Erlebnisbericht : Motivation nicht nur für Palas

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    Re: Erlebnisbericht : Motivation nicht nur für Palas

    Firstdark - 20.07.2006, 11:10

    Erlebnisbericht : Motivation nicht nur für Palas
    Wie ich Kajo schon im TS mitteilte habe ich einen für meine Begriffe sehr schönen "Reisebericht" eines Paladin gelesen, welcher nicht nur äußerst motivierend, sondern auch sehr angenehm geschrieben ist.

    Diesen Bericht möchte ich euch nicht vorenthalten und stelle ihn in Kopie vor :


    Üblicherweise sind wir Paladine als Verteidiger und Bewahrer des Lichts bekannt, Heldentaten und ruhmreiche Schlachten werden erzählt, aber selten von uns niedergelegt.

    Unerschrocken und unbeirrbar beschreiten wir unseren Weg, um notfalls auch mit unseren mächtigen Hämmern, die Geißel zurückzutreiben.
    Aber an einem solch gottlosen und verwahrlosten Ort wie die Untotenfestung Naxxramas wird selbst der Glaube eines Paladins auf eine harte Probe gestellt, ich habe gestandene Kämpfer gesehen, die allein beim Anblick des Machtsymbols von Kel’Thuzad voller Panik die Flucht ergriffen.

    Da es bisher niemand in unserem bekannten Bereich der Welt gewagt hatte, Kel’Thuzad die Stirn zu bieten, sammelte wir eine mächtige Armee in einer Stärke von 40 Köpfen.
    Die Kämpfer waren bis an die Zähne bewaffnet, die Dolche der Schurken trieften vor Gift und wir alle hofften, dass auch die in einem Labor von Kel’Thuzad geborenen Kreaturen, an den verheerenden Folgen der Gifte leiden würden.
    Unsere zauberkundigen Heiler hatten sich jeweils bei ihren Großmeistern den schwersten und härtesten Prüfungen unterzogen, um ihre Heilkunst zu perfektionieren.

    Unsere Krieger machten uns mit Schlachtrufen Mut, selbst die immer zu Späßen aufgelegten lebenslustigen Zwerge verstummten, je näher wir der Festung kamen.

    Mit einem beherzten Schritt betrat ich das Heim von Kel’Thuzad und eine unnatürliche, unmenschliche Kälte umfing mich. In einem Grab könnte es nicht kälter sein.
    Aus der Ferne halten die Schreie von gequälten Gefangenen herüber, gleichzeitig verspotteten uns Kel’Thuzad Fürsten.
    Um mir selber Mut zu machen und meine Mitstreiter zu stärken, sprach ich ein Gebet und segnete diese.

    Kurze Zeit später warfen wir uns den ersten Dienern von Kel’Thuzads Majodomus Anub’Rhekan entgegen. Spinnen, die auf unnatürliche Weise entstellt waren, sprühten Gift und Galle bei unserem Anblick, sie schrien auf solch grauenvolle Weise, dass selbst unsere erfahrensten Kämpfer beinahe vor Schreck erstarrt wären, doch als unser Anführer, ein ehrwürdiger Elf, den Befehl zum Angriff gab, griffen sie ohne zu zögern an und begegneten den Spinnen mit der gleichen Gnadenlosigkeit, die uns erwartete.
    Uns gelang ein vernichtender Schlag gegen die Diener Anub’Rhekans, aber einige unserer Recken wurden tödlich verwundet, so dass bereits beim ersten Kräftemessen unsere Heilkundigen bis an ihre Grenzen gehen mussten.
    Auch ich musste meine mächtigsten Zaubersprüche anwenden, um zu verhindern, dass die Gefallenen von ewiger Dunkelheit umfangen wurden.

    Erschöpft sank ich zu Boden, um meine Gedanken zu fokussieren und neue Kraft zu tanken, aber unser Anführer gönnte uns keine Rast und peitschte uns voran.

    Je tiefer wir in den Festungsflügel vordrangen, umso mehr Spinnenwesen begegneten uns, wir erschlugen unzählige, aber überall um uns herum befanden sich Spinnenkokons, mit der sich die Brut vergrößerte.

    Vor uns öffnete sich eine uralte, runenverzierte Tür und wir standen Kel’Thuzads Majodomus gegenüber, einem untoten Gruftwesen, mit einer so bösartigen Aura, dass nur die Gebete unserer Priester uns genug Kraft gaben, diesen Anblick zu ertragen und nicht zu flüchten.
    Damit nicht genug, war der gesamte Raum von unzähligen Skeletten namenloser Helden übersät, die erfolglos versucht hatten, der Geißel hier einhalt zu gebieten.

    Doch dieses Mal sollte es anders sein! Wir würden uns nicht verspotten lassen, wir würden nicht durch unseren Tod, die Kreatur weiter stärken.
    Ein Gedanke kreiste in meinem Kopf, ich klammerte mich fest an ihn, ich ließ keine Emotionen an mich heran, da ich wusste, würde ich der Kreatur gestatten, mein Denken zu beeinflussen, würde ich dem Wahnsinn verfallen.
    Der Gedanke lautete schlicht: „Hier und heute wird das Licht obsiegen!“

    Es entbrannte ein unbarmherziger Kampf, die Kreatur schleuderte uns in ihrer Wut meterhoch in die Luft, beschwor weitere Spinnen für den Kampf gegen uns. Doch auch wir rächten uns an der Kreatur für jeden Held, der vor uns hier gefallen war und fügten ihr sengende Schmerzen zu.
    In ihrer Wut raste die Kreatur, umgab sich mit giftigen Insektenschwärmen, die alles in ihrer Umgebung verseuchten und alles Leben innerhalb von Sekunden vernichteten.
    Unser Schrecken war groß, als einer unserer Mitstreiter tödlich getroffen zu Boden sank und aus seiner Leiche unzählige Leichenkäfer kamen, welche uns direkt angriffen. Nur durch das beherzte Einschreiten unserer Magiekundigen, die diese Käfer sofort mit den Kräften der Elemente angriffen, konnten wir weitere Verluste und noch mehr dieser schrecklichen Käfer verhindern.

    Unsere Kräfte schwanden langsam aufgrund des harten Kampfes, doch auch die Kreatur wurde schwächer und schwächer. Ein letztes Mal hallten die Schlachtrufe der Krieger durch die eisigen Hallen und wir alle wussten, wenn wir es jetzt nicht schaffen sollten, der Kreatur den Todesstoß zu versetzen, wird sie ein weiteres Mal siegen.
    Unser stärkster Elfenkrieger focht einen ungleichen Kampf gegen Anub’Kheran, der ihn mit mächtigen Schlägen wieder und wieder traf. Doch dann als wir dachten, der Sieg ist nah, wurde er von einem brutalen Hieb getroffen, der ihn beinahe auf der Stelle getötet hätte.
    Ich wusste, wenn ich nicht sofort handeln würde, wären alle Anstrengungen vergebens gewesen. Ich sprach ein Stoßgebet, ging einen Schritt nach vorne und schenkte dem Kämpfer meine ganze Kraft in dem mächtigsten Heilspruch, den ich jemals erlernte.
    Innerhalb des Bruchteil eines Augenaufschlags, durchströmte den Kämpfer meine göttliche Kraft, währenddessen ich von allen Kräften beraubt, zu Boden sank und drohte ohnmächtig zu werden. Kurz bevor dies geschah, konnte ich noch erkennen, wie Anub’Kheran eine tödliche Wunde zugefügt wurde und ich murmelte noch, bevor mich die Dunkelheit umgab:

    „Nicht umsonst ...“


    Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt


    Hoffe dieser Bericht hat einigen genau so eine grosse Lesefreude bereitet wie mir,

    Euer Mandalf



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