Grundwissen Fliegenschnüre

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    Re: Grundwissen Fliegenschnüre

    Anonymous - 14.07.2006, 18:06

    Grundwissen Fliegenschnüre
    Schnurklassen:

    Fliegenschnüre und Ruten werden in den Schnurklassen 1-15 eingeteilt.
    Klasse 1 ist die leichteste Schnurklasse und 15 die Schwerste. Genau so sind auch die meisten Ruten beschriftet. (#4-5, 7ft. heißt zum Beispiel: Rute der Schnurklasse 4-5, Länge 7 Fuß , 2,10m)

    Schnurklasse 1-4:

    Mit diesen Schnurklassen wird die leichte Fischerei mit sehr kleinen und leichten Fliegen ausgeübt.
    Vorteil: Sehr weiche Präsentation, niedrige Scheuchwirkung
    Nachteil: windempfindlich, geringere Reichweite
    Diese Fischerei ist (persönliche Meinung) die spaßigste. Man hat fast kein Gewicht in der Hand. Ideal an Bächen oder kleinen Gewässern oder bei heiklen Fischen.

    Schnurklasse 5-6: Allroundklasse

    Diese Schnurklassen werden hier bei uns am häufigsten gefischt. Ideal für mittelgroße Flüsse und Bäche. Ihr könnt sowohl sehr fein damit fischen, aber auch noch eine schwere Nymphe und einen kleinen Streamer ohne große Probleme werfen. Diese Klasse empfehle ich vor allem Einsteigern. Hier hat man auch bei Wind die Möglichkeit den Köder auf Distanz zu bringen. Wenn ihr euch die erste Rute kauft, kauft eine solche.
    Hiermit könnt ihr du auch noch eine richtig große Forelle oder Barbe drillen.

    Schnurklasse 7-9:

    Man kann mit diesen Ruten große Streamer und große Lachsfliegen ohne Probleme werfen. Einsatzgebiet: Lachsfischerei, Küstenfischerei, Hechtfischen usw. Diese Ruten kann man mit Übung noch ohne Probleme mit einer Hand werfen (bis zu Längen von ca. 2,75-3m). Bei längeren Modellen sollte es eine Zweihandrute sein.

    Schnurklasse 10-15:

    Sehr schwere Ruten und Schnüre. Das sind Männerruten. Meist Zweihandruten zum Big Game-Fischen (Tarpon, Marlin, usw.) oder zum schweren Lachsfischen. Große Köder. Zumeist Zweihandruten.

    Schnurtypen:

    Alle Schnüre sind ca. 25-30m lang je nach Hersteller. Ausgenommen Schussköpfe sind kürzer. Dazu unten mehr. Dahinter folgt die Nachschnur (Backing)

    DT Douple Taper (doppelt verjüngt).

    Die Schnur läuft auf den letzten Metern zu beiden Enden hin spitz zu. In der Mitte ist sie gleich dick.

    Vorteil: Einfachere Schnurführung in der Luft, feine Präsentation möglich, Man kann sie einmal umdrehen und hat wieder eine neue Schnur.

    Vorteil: Ideal an feinen Ruten zur besseren Präsentation z.B. beim feinen Trockenfliegenfischen.

    Nachteil: windempfindlicher, langsamere Schnurführung


    WF Weight Forward (Gewicht vorne)

    Die Schnur hat vorne ein dickes Ende (ca. 7-10m) das spitz zu läuft. Der Rest der Schnur ist die sogenannte Schussleine (dünn).

    Vorteil: durch das dicke Ende (Gewicht) erreicht man größere Weiten indem man die Schnur schießen lässt ohne vorher erst die ganze Länge (wie bei der DT) in der Luft halten zu müssen.

    Nachteil: Nicht so feine Präsentation, da das dicke Ende schwerer aufs das Wasser fällt.
    Man kann diese Schnur nicht umdrehen.

    Einsatz: Fischerei mit schweren Ködern, bei Wind (Küste) oder bei großen Distanzen, Streamerfischerei

    Long Belly (Langer Bauch):

    Eine Zwischenlösung sind sogenannte Long Belly Schnüre. Sie vereinen die Vorteile beider Schnurtypen. Der vordere Teil dieser "WF"-Schnüre ist länger gehalten zur feineren Präsentation. Mit diesen Allround-Schnüren kommt eigentlich jeder gut klar.

    Schussköpfe:

    Die Weiterentwicklung der WF in die andere Richtung ist der sogenannte Schusskopf (Shooting Taper, Rocket Taper, usw.).
    Kurz: Vorne nur ein schweres kurzes Stück An diesen Schusskopf wird die Schussleine angeknotet. Man holt nur mit dem Schusskopf Schwung und kann danach durch das sehr hohe Gewicht und die extrem dünne Nachschnur sehr große Weiten erreichen.

    Vorteil: Extreme weiten sind möglich. Erfordert aber etwas mehr Übung

    Schwimmend oder sinkend

    Es gibt schwimmende (floating) und sinkende (sinking) Schnüre bei allen Schnurtypen. Die Sinkschnüre gibt es mit verschiedenen "Sinkraten", die angeben, wie schnell so eine Schnur sinkt. Hier müsst ihr einfach ausprobieren welche Schnur zu eurem Gewässer passt. Eine Zwischenlösung sind Sinktip-Schnüre (Tip=Spitze). Bei diesen Schnüren sinken nur die ersten Meter (meist farblich dunkel). Wie lange die sinkende Spitze sein muss, hängt auch hier wieder von eurem Gewässer und der Art der Fischerei ab.
    Eine weiterer Typ sind "Intermediate"-Schnüre. Sie sinken nur in den Oberflächenfilm ein, gehen aber nicht wirklich unter.



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