Mit dem Wobbler auf Zander

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    Re: Mit dem Wobbler auf Zander

    Anonymous - 14.07.2006, 02:38

    Mit dem Wobbler auf Zander
    Zander fängt man doch nur mit Fingerlangen Köderfischen!“ hätte man vor 20 Jahren noch oft hören können. Klar wissen wir mittlerweile dass es anders ist. „Zander fängt man doch nur mit Gummi“ ist auch so ein oft gehörter aber nicht unbedingter richtiger Satz. Zander kann man an manchen Gewässern auch sehr gut mit Blinkern fangen, anderen bringt es ein Spinner sogar! Aber da wähle ich in der Regel doch lieber Gummi oder Wobbler…

    Den der Wobbler ist beim Zanderfang den wabbelnden und stinkenden Gummiködern mindestens ebenbürtig, wenn man weiß ihn korrekt einzusetzen. Egal ob geschleppt oder geworfen – beides verspricht großen Erfolg. Wie es geht:

    In der Regel stehen Zander dicht am Grund. Sehr oft in Gruppen bestehend aus verschiedenen Größen und Einzelgruppen – Schulen genannt.

    Am liebsten über harten Grund. In Flüssen bevorzugen sie Plätze unterhalb von Steinschüttungen, tiefe Löcher oder sie stehen dicht an eine Spundwand gedrängt. Am liebsten mögen sie harten Grund. Etwa Kies oder Stein. In Seen (vor allem Talsperren) kann es aber saisonal sogar dazu kommen, dass die Zander in sonst eher Hecht typischen Unterständen wie z.B. versunkenes Astwerk stehen. Ansonsten sind Zander aber nicht so Standort fixiert wie manch andere Räuber. Das alles sind Faktoren die man beim wobbeln auf Zander berücksichtigen muss! Vor allem beim schleppen.

    Zander stehen oft tief (auf Besonderheiten wie die bekannten Oberflächen Treibjagden wird nachher noch eingegangen). Deswegen biete ich in der Regel tief tauchende Wobbler an. Da entsteht aber schon wieder ein Problem das man nicht leugnen kann: Hänger mit den so teuren Wobblern!

    Deswegen sollte man mit tief tauchenden Wobblern wirklich nur da fischen wo der Grund relativ sauber ist. Wenn dort Beute ist kann man auch an solchen Stellen immer noch mit schönen Zandern rechnen.

    Eine typische Situation wo der Wobbler garantiert der beste Zanderköder ist erlebt man oft in großen Flüssen. Es ist dunkel oder dämmert noch, während man an einem großen Fluss wie Rhein oder Elbe entlang wandert. Unentwegt hört man ein lautes Platschen, Kleinfische springen in panischer Flucht und dauernd spritzt Wasser.

    Die Zander rauben!
    Jetzt einen flach laufenden Wobbler am besten in länglicher Brutfischform und dunkler Farbe mitten in das wilde Treiben jagen und oft hat man den Zander sicher. Durch die flach laufenden Köder wird man auch kaum ein Problem mit Hängern haben. Übrigens auch, wenn man keine sichtbare Jagd erlebt ein Versuch ist es an Sommer Abenden immer wert. Oft fängt man so auch Rapfen. Den Köder holt man je nach Situation recht schnell mit spontanen Rucken ein.

    Führung:
    Eine besonders effektive Taktik beim fischen mit Gummiködern auf Zandern findet man auch beim wobbeln wieder. Die Rede ist vom bouncing. Der Köder hüpft also über den Grund und produziert vielleicht sogar noch kleine Schlammwölkchen. Wie ein kleiner Beutefisch der Futter sucht und darauf reagieren Zander sehr bissig. Optimal eignen sich Wobbler die tiefer tauchen als das Gewässer ist. So kommt es also zu stetem Grundkontakt.

    Man sollte schwimmende Modelle hier immer vorziehen, weil man diese einfach über Hängerstellen (wenn man sie kennt) hinüber schweben lassen kann. Leider sind die zu erwartenden Hänger ein arger Nachteil. Aber, wenn man das Gewässer auch nur ein bisschen kennt und weiß wo „sauberer“ Grund ist dürfte auch keine Probleme sondern viele Zander haben.

    Schleppfischen
    Schleppen kann in den richtigen Gewässern sehr effektiv beim Zander angeln sein. Am populärsten ist da schleppfischen mit leichten Tauchhilfen wie dem yellow bird oder anderen planerboards. Den mit diesen kommt man dorthin wo die Zander stehen.

    Wieder mal ist es besonders Erfolgsversprechend, wenn der Köder gelegentlich den Grund berührt.

    Aber auch das schleppen ohne Tauchhilfen kann gut funktionieren.

    Eine sehr erfolgreiche Angelmethode kommt (wie so viele gute) aus Holland. Dort wird sehr gerne bei Nacht mit flachen Schwimmwobblern auf Zander gefischt. Selbst in großen Flüssen wie dem Rhein! Der Köder taucht teilweise nicht tiefer als 1m. Und er hat stets eine dunkle Farbe ,denn diese sehen die Zander in der Nacht besonders gut. Gefischt wird meistens direkt vor den Buhnenköpfen. Ein gut geeignete Köder ist der Cotton Cordell wally diver, der Storm thunderstick und ähnliche Köder.

    Gerät
    Eine von der Länge als Gewässer angepasste Rute am besten hart und mit sensibler Spitze eignet sich optimal. Auf der Rolle sollte sich auf jeden Fall eine geflochtene Schnur befinden. Der höhere Preis entschädigt mit mehr Zandern!

    Köder
    Als 1. nicht alle Wobbler-Modelle eignen sich gleich gut zum Zanderfang. Meisten sind es nämlich solche die besonders stark mit dem Hinterteil wackeln oder Muster die langsam über den Grund hüpfen. Aber es gibt auch andere Momente. Das sind dann solche, wenn die Zander oberflächennah Kleinfische jagen die in wilder Panik über die Oberfläche spritzen. Dann ist dem Räuber mit den Glasaugen meist alles recht was irgendwie entfernt an Beute erinnert!



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