Kajak

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    Re: Kajak

    White_Tiger - 13.07.2006, 16:03

    Kajak
    Kajak

    Kajaks sind Paddelboote, die ihren Ursprung in der Arktis haben. Sie werden in Fahrtrichtung sitzend mit einem Doppelpaddel bewegt und sind meist für eine oder zwei Personen, im Rennsport bis zu vier Personen, ausgelegt. Kajaks wurden von den Inuit (Eskimos) entwickelt, bzw. die Baidarkas auf den Alëuten. Dort wurden schnelle und wendige Boote für die Jagd benötigt.

    Kajaks werden im deutschsprachigen Raum zu den Kanus gezählt. Im Gegensatz zu anderen Sprachen gibt es keinen speziellen Ausdruck für den Fahrer eines Kajaks. Im englischen Sprachraum heißen die Fahrer Kayaker, in der französischen Sprache Kayakiste.

    Es gibt verschiedene Kajaks für unterschiedliche Anwendungen. So gibt es neben den geschlossenen Kajaks auch offene Kayaks und Sit-on-tops. Die meisten Faltboote werden zu den Kajaks gezählt, ebenso auch manche Schlauchboote.

    Die Inuit bauten die Kajaks aus Holz und Knochen. Der Rahmen wurde mit Tierfellen bespannt. Ähnliche Boote verwendete auch die Bevölkerung der Aleuten mit dem Baidarka für die Jagd auf dem Meer, aber die Kajaks der Inuit meist als Einmannboot. Es gibt unterschiedliche Bauweisen. So ist der Kajak in Alaska eher kürzer und breiter und in Grönland eher länger und schmaler.

    Anfang des 19. Jahrhunderts sind vereinzelte 'Grönländer' in Deutschland aufgetaucht. 1860 wurde in Breslau der erste 'Grönländer-Club' gegründet. 1866 veröffentlichte der Schotte John MacGregor: 'A Thousand Miles in the Rob Roy Canoe on Rivers and Lakes of Europe' (obwohl es mit Doppelpaddel ein Kajak war).

    Vor der Erfindung des Faltbootes breitete sich der Kajak hauptsächlich in Nord- und Mitteldeutschland aus. Der Rücktransport war gegen die stärkere Strömung der Flüsse in Süddeutschland schwierig.

    In der ersten Hälfte des 20. Jahrhundert war die Blütezeit der Faltboote (faltbare Kajaks aus Holz- oder Metallgerüst und mit PVC-beschichtetem Stoff bespannt). Mit der zunehmenden Motorisierung nahm ihre Notwendigkeit ab, wenngleich das Faltboot besonders bei Bahn- und Fernreisen nach wie vor Vorteile hat.

    Moderne Kajaks sind aus Kunststoff (meist Polyethylen, ABS oder glas-, kohlenstoff- bzw. aramidfaserverstärktem Kunststoff) oder Holz gefertigt, oder aber als Schlauchkajak aus Kautschuk oder PVC. Aber vor allem in Grönland wird auch die traditionelle Kajakbauweise immer noch angewendet, wobei die Haut heute meist aus imprägnierter Leinwand besteht.

    Zur Ausrüstung gehört neben dem Kajak auch ein Auftriebskörper (falls das Boot keine Abschottung hat) und natürlich das Doppelpaddel. Selbstverständlich sollte der Gebrauch einer Schwimmweste sein. Da man nie weiß an welchen Stellen man aussteigen muss, gehört ein passendes Schuhwerk hinzu. Es sollte nicht beim Schwimmen behindern, aber Schutz bieten vor Verletzungen am Ufer.

    Um das Eindringen von Wasser zu vermindern kann man sich einer Spritzdecke bedienen. Sie besteht meist aus Nylon oder Neopren und wird über den Süllrand gezogen. Dazu muss man jedoch mit der Bedienung vertraut sein, um beim Kentern aussteigen zu können.

    Die Inuit entwickelten auch eine Technik, um sich bei Kenterung schnell und ohne aussteigen zu müssen wieder aufrichten zu können. Der Begriff Eskimorolle (auch Kenterrolle genannt) stammt daher.

    Es gibt heute verschiedene Kanusportarten.


    Der Seekajak und der Seekajaksport

    Der Seekajak ist entsprechend der besonderen Situation auf dem Meer zu paddeln konstruiert und ausgerüstet. Merkmale sind Schnelligkeit und guter Geradeauslauf. Es fehlt bei diesem Sport im Gegensatz zum Beispiel zum Flusswandern in der Regel das nahe Ufer. Alleinfahrten sind nicht zu empfehlen.

    Der handelsübliche Seekajak hat Merkmale der ursprünglichen Kajaks der Inuit. Ursprünglich war er ein Jagdgerät, der Seekajak ist ein Sportgerät, welches notwendige Ausrüstungsgegenstände aufnehmen können muss. Der Seekajak muss den besonderen Bedingungen auf See, eventuellen Kenterungen und dem erforderlichen Sicherheitsstandards entsprechen.

    Der Fahrer soll mit besonderer Kleidung, Signalmitteln, Funkgerät oder Ähnlichem ausgerüstet sein. Er muss in der körperlichen Verfassung sein die vorgenommene Strecke auch bei Veränderungen der Umgebungsbedingungen zu bewältigen und sollte durch Beherrschung von Techniken wie Eskimorolle oder Wiedereinstieg mit oder ohne Hilfsmittel in der Lage sein, Situationen wie eine Kenterung in kaltem Wasser sicher zu beherrschen.



    Wildwasserkajak


    Der Wildwasserkajak ist für Fahrten auf dem Wildwasser konstruiert. Merkmale sind Kürze und Wendigkeit. Wildwasserkajaks werden in mehrere Untergruppen unterschieden: Rodeoboot, Riverrunner (Funcruiser), Creeker, Slalomboot und Squirter. Die einzelnen Typen sind unter anderem auch für verschiedene Wildwasser-Schwierigkeitsgrade des Wildwasserpaddelns ausgelegt.



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