Großer Schwertwal

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    Re: Großer Schwertwal

    White_Tiger - 12.07.2006, 17:34

    Großer Schwertwal
    Großer Schwertwal
    auch genannt : Orca der Killerwal


    Wissenschaftlicher Name
    Orcinus orca



    Der Orca (Orcinus orca) oder Große Schwertwal ist eine auch unter Namen wie „Killerwal“ und „Mörderwal“ bekannte Art der Wale. Er gehört innerhalb der Familie der Delfine (Delphinidae) zur Unterfamilie der Schwertwale (Orcininae), wozu auch der Kleine Schwertwal (Pseudorca crassidens) gezählt wird.

    Merkmale
    Männliche Orcas können bis zu 10 m lang und bis zu elf Tonnen schwer werden. Weibliche Orcas sind mit 8,5 m und fünfeinhalb Tonnen deutlich kleiner. Mit diesen Ausmaßen ist der Orca die größte Art der Delfine. Der Name „Schwertwal“ kommt von der mächtigen Rückenflosse (Finne), die beim Männchen bis zu 1,8 m lang wird. Der Oberkopf, Brustflossen (Flipper), Rücken- und Schwanzflosse (Fluke) sind schwarz, die Kehle und der Bauch weiß. Die Seiten und der Rücken sind tief schwarz mit Ausnahme eines weißen, ovalen Flecks über und hinter dem Auge und eines variablen „Sattels“ hinter der großen Rückenfinne. Dieser "Sattel" und die Form der Rückenflosse dienen der Walforschung zur Identifizierung der einzelnen Tiere.

    Verbreitung
    Orcaskelett
    Orcas haben eine weltweite Verbreitung, kommen aber in arktischen und antarktischen Gewässern am häufigsten vor. In gemäßigten Meeren sind sie seltener zu finden und in den Tropen Ausnahmeerscheinungen. Bevorzugt werden küstennahe Gewässer und Buchten. Der Große Schwertwal bewohnt auch europäische Atlantikküsten, insbesondere die heringreichen Gewässer um Island und vor Norwegen. Orcas werden aber auch im westlichen Mittelmeer gesehen, z.B. in der Meerenge von Gibraltar. In der Nordsee sind Orcas nur sehr selten zu finden. Über die Jahrzehnte sind auch etwa ein Dutzend Fälle von Orcas bekannt geworden, die sich in die Ostseeverirrt hatten.

    Lebensweise
    Orca in der Arktis
    Der Orca kann bis zu 15 Minuten lang tauchen und schwimmt bis zu 55 km/h schnell. Seine Nahrung besteht vornehmlich aus Kalmaren, Vögeln, Robben und Fischen, gelegentlich auch Aas sowie anderen Delfinen und Walen, wie z.B. Blauwalen, aber er jagt auch Haie, die er durch spezielle Jagdtechniken tötet.

    Der Orca zählt zu den intelligentesten Meeresräubern. Er jagt meist im Verband und hat sich, je nach Nahrungsangebot, auf verschiedene Jagdtechniken spezialisiert:

    Die Orcas in Südamerika werfen sich auf der Jagd nach Robben sogar auf den Strand.
    In Island jagen die Schulen Heringe, die sie mit Hilfe ihrer Schwanzflosse bewusstlos schlagen, um sie dann in aller Ruhe zu fressen.
    In Kanada jagen die Wale vornehmlich Lachse, denen sie an den Flussmündungen auflauern.
    Es wurde nachgewiesen, dass Orcas mit ihren Herden sogar Blauwale angreifen. Dabei haben sie eine besondere Taktik entwickelt. Einige Tiere beißen den Beutewal in die Schwanzflosse (Fluke), um ihn am Wegschwimmen zu hindern, andere Tiere beißen ihn in den Kopf und in Augennähe. Damit verhindern sie, dass der Wal abtaucht.
    Im August 2005 wurde ein Fall bekannt, in dem ein in Gefangenschaft lebender Orca selbständig erlernte, Möwen zu fangen. Er hinterlässt zerkaute Fischteile an der Meeresoberfläche und wartet im Wasser darunter auf Möwen, um sie dann zu erbeuten.

    Delfinecho
    Nach Erreichen der Geschlechtsreife kalbt der weibliche Orca etwa alle vier bis fünf Jahre nach einer Tragzeit von etwa 15-16 Monaten. Nach Beobachtungen von Jerome Siegel et al. der University of California in Los Angeles an in Gefangenschaft lebenden Tieren schläft das Muttertier nach der Geburt zwei Wochen lang fast überhaupt nicht. Das Kalb bleibt in dieser Zeit ebenfalls ununterbrochen wach, doch dieser Schlafmangel schwächt es nicht, es nimmt im Gegenteil an Gewicht zu. Anschließend stellen sich bei der Mutter und ihrem Kalb kurze Schlafphasen ein, und das Muttertier erreicht erst nach 22 Wochen die normale Schlafdauer.

    Die Orcas leben in Schulen, die von einem älteren Weibchen angeführt werden. Die Jungen bleiben ein Leben lang bei ihrer Familie, sowohl die Männchen als auch die Weibchen, deren eigener Nachwuchs ebenfalls bei der Gruppe bleibt. Diese Form des Matriarchats wurde früher nicht erkannt, als man analog zu anderen Raubtieren von dominanten Bullen mit Harems ausging. Erst die intensive Forschung in der Wildnis seit Mitte der 1970er führte zu einer Korrektur dieses Bildes.

    Bei den Populationen vor Norwegen sind auch so genannte nomadische Männchen bekannt, die keiner festen Familie angehören und sich zu Jagdzwecken unterschiedlichen Orcagruppen anschließen.

    Fischfressende Orcagruppen (bis zu 100 und mehr Tieren) sind zumeist deutlich größer als Orcagruppen, die sich von anderen Meeressäugetieren ernähren (in der Regel weniger als 10 Tiere). Wissenschaftler sehen als Ursache die unterschiedlichen Jagdtechniken.

    Ein weiblicher Orca wird im Durchschnitt etwa 50 Jahre alt, kann aber auch ein Alter von 80 oder mehr Jahren erreichen. Männchen haben eine geringere Lebenserwartung von etwa 30 Jahren, es sind aber auch Fälle von über 50 Jahre alten Walbullen bekannt.

    Vom Großen Schwertwal sind drei Populationstypen bekannt, die als Resident, Transient und Offshore bezeichnet werden. Der Resident verbleibt ständig in einem Gebiet, die Wanderschaft zwischen warmen und kalten Gebieten in Winter und Sommer wie beim Transient finden nicht statt. Während der Resident und der Transient sich hauptsächlich in Küstennähe aufhalten, ist der Offshore Typ hauptsächlich außerhaldb der Küstengewässer anzutreffen. Weiterhin unterscheiden sich diese drei Populationen im sozialen Verhalten, in der äußeren Erscheinung und in der bevorzugten Nahrung. Außerdem konnten auch Unterschiede in den Walgesängen beobachtet werden.



    Orcas und Menschen

    Zwei Orcas
    Namen wie „Killerwal“ oder „Mörderwal“ zeigen, dass menschliche Beobachter lange Zeit keine hohe Meinung von diesem Wal hatten. Beobachtungen von - aus menschlicher Sicht - brutalen Angriffen auf Delfine und Seehunde haben zu diesen Namen geführt. In der freien Wildbahn ist allerdings nicht ein einziger Fall eines Orca-Angriffs auf Menschen dokumentiert. Der US-amerikanische Film Free Willy mit dem darin vorkommenden Wal Keiko und die Entdeckung des Orcas durch die Plüschtier-Industrie haben ihm in jüngerer Zeit das Image eines liebevollen Menschenfreundes verliehen. Die Wahrheit liegt wohl zwischen den beiden Extremen.



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