Border-Collie

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    Re: Border-Collie

    White_Tiger - 12.07.2006, 14:31

    Border-Collie
    Border Collie

    FCI - Standard Nr.297
    Patronat Großbritannien
    Klassifikation FCI

    * Gruppe 1: Hütehunde und Treibhunde (ohne Schweizer Sennenhunde)
    * Sektion 1: Schäferhunde

    Rassenamen Border Collie
    Widerristhöhe Rüden Ideal 53 cm, Hündinnen etwas weniger
    Liste der Hunderassen

    Der Border Collie ist eine von der FCI (Nr 297, Gr. 1, Sek. 1) anerkannte Rasse von Arbeits- und Hütehunden aus Schottland, Großbritannien.

    Herkunft und Geschichtliches

    Um 800 nahmen die Wikinger, welche damals von ihren Feldzügen gegen Britannien heimkehrten, ebenfalls schon Hirtenhunde mit in ihre Heimat.

    Die erste richtige Beschreibung über die Arbeitsweise des heutigen Border-Collies stammt von Dr. John Caius, Leibarzt von Königin Elisabeth I., im Buch "Treatise on Englische Doggess" aus dem Jahre 1570. Die ersten Berichte über arbeitende Schäferhunde stammen aus der Zeit kurz vor Christi Geburt aus Italien, nachdem die Römer in Britannien eingefallen waren und mehrere dieser Hunde mit nach Italien genommen hatten.

    Als Stammvater des heutigen Border Collies gilt Old Hemp (1893), im Besitz des Farmers Adam Telfer. Dieser Hund bestach durch seine außergewöhnlichen Hütefähigkeiten, wodurch er zum bedeutendsten Zuchtrüden wurde.

    Die Rassebezeichnung "Border-Collie" geht auf seine geographische Herkunft zurück, dem Grenzland (Border Line) zwischen England und Schottland, und wurde seit 1910 verwendet. Seit 1906 gibt es in England die Züchtervereinigung "International Sheep Dog Society (ISDS)" (1), welche sich nicht mit dem Aussehen der Border- Collies, sondern mit ihren Arbeitsqualitäten beschäftigt. Von der Fédération Cynologique Internationale (FCI) (2) wird der Border-Collie seit 1976 anerkannt.

    Die International Sheep Dog Society hat bis heute noch keinen Rassestandard für Border-Collies herausgebracht. Für diese Züchtervereinigung zählt ausschließlich die Arbeitsleistung des Hundes am Hüteobjekt.


    Der Körperbau ist harmonisch, mehr lang als hoch (bis 53 cm), muskulös, für Schnelligkeit, Beweglichkeit und Ausdauer gut geeignet. Drei Fellvarianten sind anerkannt; kurzhaarig, mäßig lang und stockhaarig, dichtes Haarkleid mit dichter Unterwolle und mittlerer Textur, bei mäßig langem Haarkleid gute Mähne am Hals und Fahne an der Rute; Gesicht und Ohren sowie Vorder- und Hinterläufe ab Sprunggelenk sollten glatt sein. Viele Farben sind erlaubt, wobei weiß nie vorherrschen sollte; z. B. folgende Farben: Schwarz-weiß, Rot, Blau, Blue-merle, Red-merle, Schwarz-weiß gemottelt, Zobelfarben, Australian red, Lilac. Bei allen Farben kann auch "Tan" (heller Braunton) in Form von Abzeichen hinzukommen. Der Kopf ist breit mit ausgeprägter Stop, Nase schwarz, braun, schiefer je nach Hundefarbe, Fang mäßig kurz und kräftig mit vollständigem Scherengebiss. Die Augen sind breit voneinander angesetzt, mittlere Größe, oval, braun, außer bei Blue-Merles, bei denen ein oder beide Augen teilweise oder ganz blau sein dürfen. Die mittelgroßen Ohren stehen aufrecht oder nach vorne gekippt. Die Rute ist mäßig lang, aber mindestens bis zum Sprunggelenk, gut behaart, tief angesetzt, nie über den Rücken getragen

    Die Bewegung sollte frei, fließend und unermüdlich sein. Die Pfoten sollten dabei möglichst wenig abgehoben werden, damit sich der Hund schleichend und mit großer Geschwindigkeit bewegen kann.

    Wie bei Collies tritt beim Border-Collie der MDR1-Defekt gehäuft auf, der eine Überempfindlichkeit gegenüber mehreren Arzneistoffen hervorruft.

    Wesen

    Der Border Collie ist gewöhnlicherweise ein Menschen- und Kinderfreundlicher verspielter Hund, solange er auf Plätzen mit vielen Menschen wie Bauernhöfen mit Laden gehalten wird, sodass er ständig beschäftigt ist (siehe Verwendung).

    Verwendung
    Der Border-Collie zählt aufgrund seiner Intelligenz und seines Arbeitstriebes sicherlich zu den faszinierendsten Hunderassen.

    Lange wurde der Border-Collie fast ausschließlich als Hütehund für Schafe auf den Britischen Inseln gehalten. Durch das rasche Ansteigen der Popularität des Agility-Sports in England und Europa wurde diese Rasse auch abseits von Farmen immer beliebter. In den letzten Jahren wurde diese Hunderasse, nicht zuletzt durch Filme wie "Ein Schweinchen namens Babe", auch als Familienhund immer gefragter.


    Diese Entwicklung hat aber zur Folge, dass mit einer Vielzahl von Border-Collies nicht mehr dem Rasseziel entsprechend gearbeitet wird und diese Hunde vor allem geistig (aber auch körperlich) zugrunde gehen. Als "Ausgleich" werden Autos, Kinder oder Ähnliches gehütet, was natürlich fatale Folgen hat. Ebenso kann der Mangel an Arbeit zur "Selbstverstümmelung" des Hundes führen.

    Aufgrund dieser Tatsache ist der Border-Collie als Familienhund kaum geeignet. Sein angeborener Arbeitstrieb ist selbst durch längste Spaziergänge nicht zu befriedigen; er muss geistig gefordert werden. Der Border-Collie gehört demnach in Profihände (Schäfer usw.) oder zu Menschen, die über sehr viel Zeit (mindestens 5 Stunden täglich) verfügen, sehr sportlich sind und bereit sind, die meiste Zeit des Tages den Hund geistig zu fordern.


    Weiter führt die steigende Nachfrage an Border-Collies dazu, dass eine Vielzahl von Hobby-Züchtern (denen es nicht nur um das eigentliche Zuchtziel und eine kontinuierliche Weiterentwicklung der Rasse geht) einen Wurf mit ihrer Hündin haben.

    Berühmter Border-Collie

    Rico (* Dezember 1994) erlangte Berühmtheit, weil er 1999 bei der Fernsehsendung Wetten, dass..? 77 Wörter den jeweiligen Spielzeugen zuordnen und die Gegenstände auf Kommando aus einem Nebenraum holen konnte. Danach folgten Auftritte in anderen Fernsehsendungen, wie z.B. Stern-TV. Mittlerweile kann Rico mehr als 250 verschiedene Spielzeuge unterscheiden. Seine Fähigkeiten waren schon Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen, die u.a. in der renommierten Fachzeitschrift Science veröffentlicht wurden.


    Literatur

    * David Kennard: A shepherd's watch - through the seasons with one man and his dogs. Headline Book Publishing, London 2004, ISBN 075531235X

    Bericht eines modernen englischen Landwirts, der ein Jahr im Leben eines Schafzüchters beschreibt und dabei unter anderem ausführlich auf das Training seiner Border Collies als Hütehunde eingeht.



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