Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

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    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    Klugschnacker - 10.07.2006, 00:03

    Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter
    9. Juli!
    Was steht an? Richtig: Der Ironman in Frankfurt. Das Training ist erledigt, jetzt wird getapert. Hier ein paar Tipps, mit denen man "last minute" noch Zeit gut machen und die Leistung verbessern kann.

    Die wichtigsten Themenbereiche sind Material, Magen und Mentales. Zu jedem dieser Ms drei einfache Tipps, die schneller machen.
    Morgen geht es los, jeden Tag ein Tipp für Rookies.

    Grüße,
    Klugschnacker



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    dickermichel - 10.07.2006, 00:21

    Re: Erster Ironman: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter
    Klugschnacker hat folgendes geschrieben: 9. Juli!
    Was steht an? Richtig: Der Ironman in Frankfurt. Das Training ist erledigt, jetzt wird getapert. Hier ein paar Tipps, mit denen man "last minute" noch Zeit gut machen und die Leistung verbessern kann.

    Die wichtigsten Themenbereiche sind Material, Magen und Mentales. Zu jedem dieser Ms drei einfache Tipps, die schneller machen.
    Morgen geht es los, jeden Tag ein Tipp für Rookies.

    Grüße,
    Klugschnacker


    TolleIdee!



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    drullse - 10.07.2006, 00:24


    Paßt auf Michel, zum Thema "Magen" könnte was für Dich dabei sein... :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    Danksta - 10.07.2006, 06:43


    Sehr gut. Ich bin in FFM Zweittäter, also ein kleines bisserl xperienced.

    Material:
    In den letzten 2 Wochen wird nichts mehr am Rad geändert. Immer wiederholter Fehler, weil die Leute vor dem Rennen nervös werden. Wer einen neuen (Aero-) Helm benutzt oder das Rad-Setup verändert muss das ausgiebig testen. 180km sind lang.

    Magen/Ernährung:
    Habt einen Plan B wenn ihr die Ernährung verliert (mir geschehen in Maintal 2005). Das kann aus weiteren Gels in der Rückentasche bestehen oder einem kurzen Stop an der nächsten Verpflegung. Die Minute holt ihr zehnmal wieder raus.

    Mentales:
    Habt eine schriftliche Rennstrategie. Eine Kurzversion zum Merken und eine Langversion zum (einfach) schreiben. Sich über verschiedene Sachen Gedanken zu machen, hilft einfach und außerdem können andere den Plan auf Realismus überprüfen.



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    Powermanpapa - 10.07.2006, 07:39


    und ich werde mir anschauen ob ihr alles Richtig gemacht habt :wink:



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    Klugschnacker - 10.07.2006, 11:15



    Los gehts. Unser erstes "M" ist das Material. Bei meinem Tipp soll es nicht um größere und längerfristige Anschaffungen gehen wie etwa ein neues Aerobike oder neue Wheels, sondern um Kleinigkeiten, die sich jetzt noch bewerkstelligen lassen.

    MATERIAL:

    1. Reifen.
    Die richtigen Reifen sind sehr wichtig, trotzdem wird dieses Thema gerne vernachlässigt. Zur Einstimmung gleich zwei Zahlen: Mit einer Leistung von 220 Watt (SRM) bin ich in Roth etwas unter 5 Stunden gefahren. Von dieser Leistung schlucken die Reifen 40 bis 50 Watt. Das bedeutet zweierlei:

    - Rund ein Fünftel aller Mühen wird in den Rollwiderstand der Reifen investiert.
    - Der Rollwiderstand der Reifen lässt sich durch geschickte Modellwahl um 20% verringern. Bezogen auf die Gesamtleistung lassen sich 5% sparen.

    Durch schnelle Reifen sind locker 5 Minuten zu holen.

    -> Drahtreifen:
    Zu den erwiesenermaßen schnellsten Reifen gehören der Michelin "Pro2 Race" und der "Pro2 Race Light". Ersterer ist sehr pannensicher und rollt hervorragend -- ungefähr so gut wie der Conti Supersonic und viel besser als der Conti Grand Prix. Dieser Drahtreifen ist im Moment erste Wahl für alle, die schnell und pannenfrei finishen wollen.

    Wer die Quali für Hawaii jagt, wird auch über den "Pro2 Race Light" nachdenken. Er hat nur 2 statt 5 Pannenschutzlagen und rollt daher noch besser. Der Zeitgewinn liegt durchaus im Minutenbereich.

    Geschätzte 100% aller Athleten würden gerne den schnelleren Reifen fahren, ohne aber auf Pannenschutz verzichten zu müssen. Auch das ist möglich: Einfach eine Pannenmilch vor dem Rennen in den Schlauch füllen. Das dichtet kleinere Durchstiche bis zu 2 mm zuverlässig ab. Ob das auch bei Latexschläuchen funktioniert, können andere User beitragen.

    -> Schlauchreifen:
    Dieses Kapitel muss jemand anderes schreiben. Was wäre eine Schlauchreifen-Empfehlung für einen Reifen

    - mit gutem Pannenschutz, sowie
    - schnellere, ironmantaugliche Alternative?
    (Danksta, trifi70, schmadde etc.?)


    2. Schläuche.
    Wo es keine langen Abfahrten gibt, die die Felgen stark erhitzen, sind Latexschläuche eine Option. Sie rollen besser als Schläuche aus Butyl. Latexschläche müssen sorgfältig und ohne Beschädigungen montiert werden, da sie sonst unvermittelt platzen können. Wer in Frankfurt startet und es eilig hat, wählt Latexschläuche.


    3. Antrieb
    Vor einem Ironman ist ein idealer Zeitpunkt, um den Antrieb des Bikes zu erneuern: Neue Kette, neue Ritzel, neue Schaltröllchen. Das Bike fährt danach wieder wie neu. Wichtig: Diese Arbeiten möglichst 10-14 Tage vor dem Rennen abschließen und danach ausgiebig probefahren. Regenfahrten mit dem Zweitrad oder auf der Rolle.

    Nächster Beitrag: Rennbekleidung, die schneller macht. Kommt morgen.

    Grüße,
    Klugschnacker



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    meggele - 10.07.2006, 11:56


    Klugschnacker hat folgendes geschrieben: -> Schlauchreifen:
    Dieses Kapitel muss jemand anderes schreiben. Was wäre eine Schlauchreifen-Empfehlung für einen Reifen

    - mit gutem Pannenschutz, sowie
    - schnellere, ironmantaugliche Alternative?
    (Danksta, trifi70, schmadde etc.?)

    Pannensicher und schnell:
    =================
    Das Nonplusultra ist derzeit wohl der Conti Competition 2006 (erkennbar an "mit Vectran-Pannenschutzeinlage"). Kein anderer Reifen bietet den gleichen Pannenschutz und ist dennoch noch schnell genug. Die Reifen sind auch gut zu montieren (ich habe nur die 26er, bei 28" sollte es keinesfalls schwieriger sein) und dank Butyl-Schlauch halten sie die Luft dauerhaft und lassen sich mit dem Tufo-Dichtgel flicken.
    Die Contis sind teuer (etwa 50,-) und, siehe unten, in ihren Packmassen recht sperrig.

    Extrageringer Rollwiderstand:
    ===================
    Hier habe ich Null persoenliche Erfahrung, aber Teams wie CSC scheinen in Zeitfahren den Vittoria Corsa Evo CX zu nehmen. Die Reifen haben einen geringen Rollwiderstand und sind mit einem Latexschlauch ausgestattet, was zumindest auf langen Fahrten einem spuerbaren Druckverlust gleichkommt. Fuer Latexschlaeuche gibt es mittlerweile wohl ebenfalls Dichtgels, aber ich habe noch keine Praxistests drueber gelesen.

    Der Pannenfall - Ersatzreifen:
    ===================
    Von groesseren Katastrophen abgesehen, muss heutzutage niemand mehr eine Langdistanz wg. eines technischen Defekts aufgeben, da bei mehr und mehr Rennen Materialwagen herumfahren. Dennoch sollte man selbst fuer Ersatzmaterial gesorgt haben. Im Fall von Schlauchreifen heisst das: mindestens einen vorgeklebten und eingefahrenen Ersatzreifen dabei zu haben (und faehig sein, diesen zu montieren).

    Der Standard: Conti. Ich habe meinen Conti wie nicht nur einmal von FuXX beschrieben zusammengerollt unter dem Oberrohr aufgehaengt, mit Klettband befestigt. Die Contis sind relativ gross, aber einen sollte man schon unterkriegen.
    Viele befestigen ihre Ersatzschlaeuche hinter/unter dem Sattel; bei mir ist dort flaschenhaltertechnisch kein Platz fuer einen Conti.

    Kleine Alternativen: TUFO Elite Jet und Conti Sprinter. Beide haben etwa die Haelfte des Packvolumens eines Conti Competition und sind somit ideale Ersatzreifen. So mancher faehrt beispielsweise den TUFO auch als Standardreifen; er ist deutlich guenstiger als die Contis. Der Pannenschutz ist gut, allerdings ist der Rollwiderstand nach weltweiter subjektiver Erfahrung groesser als bei anderen Herstellern.

    Fuer den Notfall: von TUFO gibt es Dichtgels, welche Loecher bis 2mm Durchmesser flicken koennen. Im Pannenfall wird das Ventil abgeschraubt, das Gel in den Schlauch gedrueckt, das Ventil verschlossen, aufgepumpt - fertig.

    Persoenliche Meinung:
    ===============
    Bis zum letzten Sonntag dachte ich, dass eigentlich hoechstens ein Dichtgel noetig sei und der Ersatzreifen (bei mir Conti Competition) eigentlich nur zur Gewissensberuhigung diene. Und dann machte es in Roth bei der ersten Ortsdurchfahrt in Thalmaessing 'pifffffff' und der Vorderreifen war platt. Da hatte ich noch ueber 150km zu fahren - nun ohne Ersatz, nur mit einem Dichtgel bestueckt, das ich noch nie ausprobiert hatte. Im schlimmsten Fall haette ich mir von einem Mavic-Motorrad ein neues Vorderrad geben lassen, aber das Rennen waere voellig dahin gewesen.
    Darum meine Empfehlung: nehmt einen Competition unter's Oberrohr und einen kleinen Reifen (TUFO, Sprinter) hinter/unter den Sattel.



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    Monster - 10.07.2006, 12:21


    Also du meinst eher einen Conti-Schlauchreifen kaufen und keinen Vittoria Corsa Evo CX.
    Ab welcher Streckenlänge bzw. Zeit merkt man denn den Druckverlust? Macht der sich deutlich negativ bemerkbar (niedrigere Geschwindigkeit)?
    Gibt es da vielleicht jemand mit Erfahrung?



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    meggele - 10.07.2006, 12:30


    Monster hat folgendes geschrieben: Also du meinst eher einen Conti-Schlauchreifen kaufen und keinen Vittoria Corsa Evo CX.
    IMHO ja.

    Monster hat folgendes geschrieben: Ab welcher Streckenlänge bzw. Zeit merkt man denn den Druckverlust? Macht der sich deutlich negativ bemerkbar (niedrigere Geschwindigkeit)?
    Gibt es da vielleicht jemand mit Erfahrung?
    Ja: Druckverlust => erhoehter Rollwiderstand. Irgendwo hab ich neulich Zahlen ueber den Druckverlust pro Stunde gesehen, muss die mal suchen. Aber das ist schon so signifikant, dass man die Reifen sehr prall haben muss, wenn man nachher noch mit >9bar unterwegs sein will.
    Denn: bei einem angenommen Rennstart um 7:00h hat man den Reifen ja vermutlich so gegen 6:00h spaetestens aufgepumpt, dann rechne man > 1h schwimmen dazu und 5-6h radeln. Da ist die Luft also schon 7-8h Stunden alt und hatte viel Zeit zu entweichen. IMHO muss das nicht sein.



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    Powermanpapa - 10.07.2006, 12:36


    na da hab ich ja noch ne Ausrede mit dazu bekommen und ich dachte schon ---am Material hätts nicht gelegen :)



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    Monster - 10.07.2006, 12:59


    Ich hätte nicht gedacht, daß es so extrem ist.



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    Willi - 10.07.2006, 13:30


    Danksta hat folgendes geschrieben: Habt eine schriftliche Rennstrategie. Eine Kurzversion zum Merken ... Voll schwimmen, voll radeln, voll laufen - und auf keinen warten. Oder wie war das? :roll:



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    Willi - 10.07.2006, 13:32

    Re: Erster Ironman: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter
    Klugschnacker hat folgendes geschrieben: Was steht an? Würd' sich der Tread-Titel nicht auch neutral in "erste Landistanz" ändern lassen? Oder gibts soviel M-Dot-spezifisches, was anderswo nicht gilt?



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    Klugschnacker - 10.07.2006, 13:58

    Re: Erster Ironman: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter
    Willi hat folgendes geschrieben: Klugschnacker hat folgendes geschrieben: Was steht an? Würd' sich der Tread-Titel nicht auch neutral in "erste Landistanz" ändern lassen? Oder gibts soviel M-Dot-spezifisches, was anderswo nicht gilt?
    Ist erledigt :wink:



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    Klugschnacker - 10.07.2006, 22:59



    Zweiter Materialtipp für Rookies: Bekleidung, die schneller macht. Die altgedienten Schlachtrösser werden in den kommenden Abschnitten nichts Neues finden. Ersttäter werden aber vielleicht fündig.

    MATERIAL: Bekleidung

    1. Enges Top statt Radtrikot.
    Warum? Zwei Gründe: Erstens ist es aerodynamischer, zweitens kann man es nass machen, ohne dass man vom Mehrgewicht zu Boden gerissen wird. Die Kühlung eines nassen Kleidungsstücks ist ein sehr wichtiges Feature.

    Wichtig: Das Top muss wirklich eng sitzen, da es sich in nassem Zustand etwas weitet. Es sollte 2 oder 3 kleine Taschen haben, in die sich Riegel oder Gels verstauen lassen. Die Taschen müssen sehr eng geschneidert sein und ihren Inhalt an den Körper drücken, damit nichts baumelt. Auf der Langstrecke sind Schnitte sinnvoll, die die Schultern etwas vor Sonne schützen. Lange Tops, die auch den manchmal empfindlichen Bauch abdecken, sind vorzuziehen. Ein Reißverschluss ist Geschmacksache, ich finde es besser mit.


    2. Trishort statt Radhose
    Im Unterschied zur Radhose hat eine Trishort nur ein sehr dünnes, dafür aber schnell trocknendes Sitzpolster. Wer mehr Polsterung benötigt, zieht noch eine Triathlon-Badehose darunter. Das trocknet in der Summe immer noch viel schneller als eine Radhose. Außerdem lässt sich besser damit laufen.


    3. Was ist mit Einteilern?
    Geht auch, hat aber auf der Langstrecke den Nachteil, dass man sich evtl. für ein kleines, ganz sicher aber für ein großes Geschäft umständlich herauspellen muss. Eine Startnummer erschwert das zusätzlich, vor allem, wenn die Nummer nicht am Startnummernband befestigt ist, sondern mit 4 Sicherheitsnadeln direkt am schnellen Zwirn festgemacht wurde.

    Das Ziel muss sein, vom Start bis zum Finish mit den gleichen Klamotten zu absolvieren. Umziehen kostet wertvolle Zeit und sollte vermieden werden.

    Manch einer schwört trotzdem auf sein Radtrikot. Wenn es eng sitzt und die Witterung eher kühl ist, geht das auch in Ordnung. ABER: Meistens sind der wahre Grund für die Wahl eines Radtrikots die drei Rückentaschen. Dort stopft man gerne allerhand hinein, wovon man sonst nicht weiß, wohin damit. Auf der Laufstrecke ist das ein Fehler, und man sollte selbstkritisch die gewählte Ernährungsstrategie überdenken. Alles, was man außer nackter Haut bei sich trägt, muss sehr gut begründet werden.

    Eine alternative zum Radtrikot kann ein kleines Hüfttäschchen sein, das man auf dem Rad, bekleidet mit einem Triathlon-Top, mitnimmt. So eine kleine Tasche ist in den Posts vom Dicken Michel als "Wimmerl" vielen bereits vertraut. Wimmerl kommt natürlich von "wimmern" und bedeutet so viel wie: Tasche für Heulsusen.



    4. Kappen.
    Kappen mit Sonnenschild können helfen, das Gesicht zu kühlen. Man hat dann nicht so das Gefühl einer heißen Birne. Der Effekt ist eher subjektiver Natur, denn de facto wärmt auch eine nasse Kappe den Kopf (nasse Haare kühlen mehr). Subjektive Effekte sind aber auf der Langstrecke sehr wichtige Effekte.


    So. Und was macht an den genannten Kleidungsstücken nun bitte schneller? Ganz klar: Umziehen fällt aus, die Wechsel gehen also erheblich schneller, außerdem kann man mit einem kühlenden Top schneller laufen. Insgesamt ein Zeitgewinn von 2 bis 4 Minuten. Zusammen mit dem Reifen-Tipp hätten wir also schon 9 Minuten gut gemacht.

    Nächster Beitrag: Trinkflaschen, Trinksysteme, Fuelbelts und Riegeltaschen -- Ballast oder Rettungsanker?

    Grüße,
    Klugschnacker



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    meggele - 10.07.2006, 23:16


    Klugschnacker hat folgendes geschrieben: MATERIAL: Bekleidung

    [size=11]1. Enges Top statt Radtrikot.
    Warum? Zwei Gründe: Erstens ist es aerodynamischer, zweitens kann man es nass machen, ohne dass man vom Mehrgewicht zu Boden gerissen wird. Die Kühlung eines nassen Kleidungsstücks ist ein sehr wichtiges Feature.

    Wichtig: Das Top muss wirklich eng sitzen, da es sich in nassem Zustand etwas weitet.
    Und auch fuer die Bekleidung gilt: nur tragen, was man vorher ausprobiert hat! Letztes Jahr waren in Frankfurt viele Leute zu sehen, die ihre tags zuvor im Starterbeutel gefundenen Sponsortops trugen. Was, wenn nun gerade dieses Teil besonders scheuert?



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    tacis - 10.07.2006, 23:25


    ein Basecap würde ich auch als Bekleidung betrachten.
    Soll keine Werbung sein, aber die Ironman-Caps finde ich ganz OK. Sind weiß und reflektieren damit das Sonnenlicht, haben einen Frottee-Einsatz an der Stirn um den Schweiß aufzusaugen, eine dunkle Schirm-Unterseite, um Reflektionen zu vermeiden.

    Und wie siehts mit Socken aus? Drullse schwört ja darauf, die Socken vorher mit Vaseline einzuschmieren. Das hab ich allerdings noch nicht ausprobiert, weil ich beim Laufen eigentlich keine Probleme habe.



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    BSE - 10.07.2006, 23:28


    Noch eine Ergänzung zu den Kappen.

    Da der Nacken bei gutem Wetter während einer LD sehr viel Sonne abbekommt, kann man eine Kappe mit integriertem Tuch im Nacken als Sonnenschutz verwenden.



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    Danksta - 11.07.2006, 06:19


    Ganz wichtig ist beim Ironman auch der Sonnenschutz. Idealerweise ist man gut vorgebräunt, schließlich hat man für den Wettkampf ja auch mal bei Sonnenschein trainiert. Hier ist klar im Vorteil, wer auch schon mal in Wettkampfkleidung unterwegs war.
    Im WK selber schwöre ich auf Daylong Sonnencreme. Gibt's in der Apotheke, kostet ziemlich viel und ist erhältlich als SF 25 und SF35. Damit am Abend eincremen, morgens nochmal und die Sonne kann kommen. Auch nicht schlecht ist die Idee, ne Sonnencremetube in den T2 Beutel zu stecken oder nem Freund an der Laufstrecke zu geben.

    Zum Thema Ernährung und Salz:
    Im Ironman schwitzt man unglaublich viel. Dabei geht neben viel Flüssigkeit auch Salz verloren. Der Körper braucht beides. Also muss man neben der Flüssigkeit auch das Salz ersetzen. Das benötigte Natrium findet sich in Gels, Iso-Getränken und auch im Wasser. Auch im Salzgebäck, das es auf der Laufstrecke gibt. Das reicht meistens aber nicht. Deswegen nehme ich auf der Radstrecke 1g Natrium pro Stunde in Tablettenform auf. Die Salztabletten gibt's in der Apotheke. Ich fülle sie in einen Bonbonspender der Firma Smint. Handlich und leicht zu bedienen - die Bonbons kann man ja wegwerfen oder an Kinder verfüttern.
    Angeblich bringt es auch etwas, die Salzspeicher des Körpers vor dem Rennen aufzufüllen. Sprich in den letzten Tagen etwas mehr salzen.



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    feder - 11.07.2006, 08:03


    Klugschnacker hat folgendes geschrieben:

    2. Schläuche.
    Wo es keine langen Abfahrten gibt, die die Felgen stark erhitzen, sind Latexschläuche eine Option. Sie rollen besser als Schläuche aus Butyl. Latexschläche müssen sorgfältig und ohne Beschädigungen montiert werden, da sie sonst unvermittelt platzen können. Wer in Frankfurt startet und es eilig hat, wählt Latexschläuche.

    kann jemand hier konkrete tipps geben? manche latex schläuche taugen nämlich wirklich gar nix - bzw auch bezügl. butyl-schläuchen - hier gibt es doch auch grosse unterschiede oder?



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    feder - 11.07.2006, 08:06


    tacis hat folgendes geschrieben: ein Basecap würde ich auch als Bekleidung betrachten.
    Soll keine Werbung sein, aber die Ironman-Caps finde ich ganz OK.

    ich hab das im training mehrfach ausprobiert - mir platzt der schädel unter jeder noch so dünnen kappe....

    an jeder verpflegungsstelle nasse schwämme auf den schädel, leicht ausdrücken, kopf leicht nach hinten neigen, dass das wasser nicht ins gesicht sondern schöööön den rücken herunterläuft...das ist das einzige, was bei mir hilft.



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    Hunki - 11.07.2006, 08:08


    feder hat folgendes geschrieben:

    ich hab das im training mehrfach ausprobiert - mir platzt der schädel unter jeder noch so dünnen kappe....

    an jeder verpflegungsstelle nasse schwämme auf den schädel, leicht ausdrücken, kopf leicht nach hinten neigen, dass das wasser nicht ins gesicht sondern schöööön den rücken herunterläuft...das ist das einzige, was bei mir hilft.

    Hast du es schon mal mit so einem offenen Cap versucht? Also so eines, wo der Kopf nicht bedekt ist, du aber trotzdem nen Sonnenschutz fürs Gesicht hast?

    Hunki



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    feder - 11.07.2006, 08:10


    Hunki hat folgendes geschrieben: feder hat folgendes geschrieben:

    ich hab das im training mehrfach ausprobiert - mir platzt der schädel unter jeder noch so dünnen kappe....

    an jeder verpflegungsstelle nasse schwämme auf den schädel, leicht ausdrücken, kopf leicht nach hinten neigen, dass das wasser nicht ins gesicht sondern schöööön den rücken herunterläuft...das ist das einzige, was bei mir hilft.

    Hast du es schon mal mit so einem offenen Cap versucht? Also so eines, wo der Kopf nicht bedekt ist, du aber trotzdem nen Sonnenschutz fürs Gesicht hast?

    Hunki

    hm nein, wobei es mir bei der cap ja darum ginge, den schädel vor zuviel sonne zu schützen - weniger das gesicht. mit dem offenen cap erreiche ich dies ja nicht.
    grüsse
    feder



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    feder - 11.07.2006, 08:13


    für die frauen hier an board zum thema bekleidung:

    da ich ne frostbeule bin, trage ich zum schwimmen nur ein kurzes tritop und ziehe anschl. zum radfahren ein trikot über. dieses ziehe ich dann zum laufen wieder aus. beim laufen habe ich es gerne "bauchfrei" :)
    grüsse
    feder



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    Klugschnacker - 11.07.2006, 08:17


    feder hat folgendes geschrieben: Klugschnacker hat folgendes geschrieben:

    2. Schläuche.
    Wo es keine langen Abfahrten gibt, die die Felgen stark erhitzen, sind Latexschläuche eine Option. Sie rollen besser als Schläuche aus Butyl. Latexschläche müssen sorgfältig und ohne Beschädigungen montiert werden, da sie sonst unvermittelt platzen können. Wer in Frankfurt startet und es eilig hat, wählt Latexschläuche.

    kann jemand hier konkrete tipps geben? manche latex schläuche taugen nämlich wirklich gar nix - bzw auch bezügl. butyl-schläuchen - hier gibt es doch auch grosse unterschiede oder?

    Michelin Aircomp Latex



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    feder - 11.07.2006, 08:23


    Klugschnacker hat folgendes geschrieben: feder hat folgendes geschrieben: Klugschnacker hat folgendes geschrieben:

    2. Schläuche.
    Wo es keine langen Abfahrten gibt, die die Felgen stark erhitzen, sind Latexschläuche eine Option. Sie rollen besser als Schläuche aus Butyl. Latexschläche müssen sorgfältig und ohne Beschädigungen montiert werden, da sie sonst unvermittelt platzen können. Wer in Frankfurt startet und es eilig hat, wählt Latexschläuche.

    kann jemand hier konkrete tipps geben? manche latex schläuche taugen nämlich wirklich gar nix - bzw auch bezügl. butyl-schläuchen - hier gibt es doch auch grosse unterschiede oder?

    Michelin Aircomp Latex

    ups, das geht ja fix hier.

    nimmst du die nur fürs race oder auch im training?



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    trifi70 - 11.07.2006, 12:47


    Ich nehme für die Scheibe auch den Michelin. Sind IMHO die haltbarsten Latex-Schläuche. Montage am Besten an einem ruhigen Tag... ohne Hektik. Der Reifen sollte vorher schonmal mit Butyl-Schlauch aufgezogen und etwas gefahren sein. So ist er vorgedehnt und die Gefahr den empfindlichen Latex-Schlauch zu verletzen ist niedriger, da kein Werkzeug wie Reifenheber etc. mehr benutzt werden muß.

    Latex-Schläuche bei Wechsel des Mantels besser mit wechseln !

    Am Vorderrad traue ich mich nicht so recht Latex zu benutzen...

    Fürs Training reichen die Schwalbe SV20, die haben 65-70g. Sind deutlich haltbarer als Supersonic von Conti. Zudem sind Ventilverlängerungen zum Zwischenschrauben verwendbar (Ventil komplett rausdrehbar).

    Als Ersatz nehme ich weder Latex noch Leichtbau-Schlauch mit, sondern ein Standard-Modell. Im Defektfalle ist in der WK-Hektik die Gefahr zu groß, daß das Ding schon bei der Montage defekt geht. Bei Hochprofil-Felgen an Ventilverlängerung denken !!

    Thema Schlauchreifen :
    Ich bin begeistert vom Conti Competition. Fahre diesen selbst im Winter bei Nässe und auf Split und habe bisher auf etwa 10tkm keinerlei Pannen gehabt. Der Rollwiderstand scheint etwas höher als beim Michelin Pro Race, aber deutlich niedriger als beim GP3000. Ich werde weder Veloflex noch Tufo ausprobieren. Veloflex hat zu oft Pannen, Tufo rollte in einer Clincher-Version zu schlecht. Da wird der Schlauchreifen nicht viel besser sein.

    Das Tufo Sealant Dichtgel wirkt bei allen Schlauchreifen mit Butyl-Innenschläuchen : z.B. Conti, Tufo, Vittoria Rally. Bei anderen Fabrikaten mit Latex-Innenschlauch (Veloflex, teurere Vittoria, Gommitalia, Deda Tre) funktioniert es NICHT !! Das zwischenzeitlich für Latex-Schläuche erhältliche Dichtmittel wurde zumindest von Rose zurückgezogen, weil es wohl Probleme mit der Verschlußkappe gibt. Aber vl. ist es ja irgendwann marktreif.

    Tufo Sealant läßt sich prophylaktisch einfüllen. Mache ich aber nicht.

    Ich habe bisher einen Sprinter erfolgreich geflickt, bei einem weiteren Sprinter und einem Tufo war das Loch wohl zu groß, irreparabel. Würde mich also in einer LD nicht ausschließlich auf das Sealant verlassen... Das Einfüllen selbst ist eine ziemliche Sauerei und funktioniert am Besten bei den Tufo-Reifen mit ausgedrehtem Ventil. Hier läßt sich die Tube auf das Gewinde des Ventilschaftes "schrauben". Das klappt bei den Conti-Reifen leider nicht, die haben kein Gewinde.



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    Rene - 11.07.2006, 13:12

    Pro Race vs Pro Race 2
    Also ich bin nicht begeistert vom Pro Race 2. Ich habe selten so viele Pannen gehabt. Auf 300km 3mal platt. Jetzt fahre ich wieder die Pro Race und alles ist bestens. Ich glaube es liegt an der neuen Gummimischung. Die Pro Race 2 scheinen mir etwas weicher zu sein, um mehr Grip zu geben, dabei sind sie aber anfälliger, da recht schnell steinchen oder kleine scherben haften bleiben. Diesen Effekt habe ich bei den Pro Race noch nicht beobachtet.
    Vom subjektiven Abrollverhalten sind beide einfach nicht zu topen. Fühlt sich immer schnell an.


    Gruß René



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    Danksta - 11.07.2006, 13:19


    Der Pro2Race hat bei mir schon 5000km Pannenfrei gehalten und rollt herrlichst! Im Rennen Conti Competition und einen Podium nebst Pannengel dabei.



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    rookie2003 - 11.07.2006, 13:19


    trifi70 hat folgendes geschrieben:

    Das Einfüllen selbst ist eine ziemliche Sauerei und funktioniert am Besten bei den Tufo-Reifen mit ausgedrehtem Ventil. Hier läßt sich die Tube auf das Gewinde des Ventilschaftes "schrauben". Das klappt bei den Conti-Reifen leider nicht, die haben kein Gewinde.

    Blöde (leihenhafte) Frage eines Schlauchreifen-rookie:
    Geht das auch mit eingesetzter Tufo-Ventilverlängerung, oder muss ich den Reifen demontieren und die Verlängerung(en) abschrauben?

    Überlege nämlich, mir als eisene Reserve dieses Gel im WK auch mitzunehmen. Natürlich kommt auch ein kompl. Ersatzreifen mit. Dann soll man schon wissen, wie's gemacht wird.



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    feder - 11.07.2006, 13:28

    Re: Pro Race vs Pro Race 2
    Rene hat folgendes geschrieben: Also ich bin nicht begeistert vom Pro Race 2. Ich habe selten so viele Pannen gehabt. Auf 300km 3mal platt. Jetzt fahre ich wieder die Pro Race und alles ist bestens. Ich glaube es liegt an der neuen Gummimischung. Die Pro Race 2 scheinen mir etwas weicher zu sein, um mehr Grip zu geben, dabei sind sie aber anfälliger, da recht schnell steinchen oder kleine scherben haften bleiben. Diesen Effekt habe ich bei den Pro Race noch nicht beobachtet.
    Vom subjektiven Abrollverhalten sind beide einfach nicht zu topen. Fühlt sich immer schnell an.


    Gruß René

    ich habe mit den pro2race und den race light im wettkampf auch noch keine probleme gehabt. vor jeder ausfahrt den luftdruck checken und gut ist.
    hin u. wieder den reifen auf feststeckende teile prüfen... damit hält der ziemlich lange



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    Klugschnacker - 11.07.2006, 13:31


    trifi70 hat folgendes geschrieben: Ich nehme für die Scheibe auch den Michelin...
    Hurra! trifi70 ist auch an Bord. Damit wären alle Materialfragen jetzt und für die Zukunft geklärt. :D Willkommen!

    Grüße,
    Arne



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    meggele - 11.07.2006, 13:32


    rookie2003 hat folgendes geschrieben: Tufo-Ventilverlängerung
    Ah!

    Zu diesen Teilen kann ich nur sagen: Ersatz mitnehmen oder gewoehnliche Verlaengerungen besorgen, die dann evtl mehr als 1g wiegen. Mir ist so ein Teil mal bei nem ganz normalen aufpumpen einfach in Hoehe des Gewindes durchgebrochen. Nein, ich hab vorher nicht drauf rumgetrampelt o. ae. unnormales gemacht. Das war ne lustige Rueckfahrt... (und zum Glueck kein Wettkampf).

    Falls ihr's nicht glaubt, hab irgendwo noch Bilder davon.



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    drullse - 11.07.2006, 13:35


    Klugschnacker hat folgendes geschrieben: Hurra! trifi70 ist auch an Bord. Damit wären alle Materialfragen jetzt und für die Zukunft geklärt. :D Willkommen!

    Grüße,
    Arne

    Nun ja... :wink:



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    trifi70 - 11.07.2006, 13:48


    rookie2003 hat folgendes geschrieben: Blöde (leihenhafte) Frage eines Schlauchreifen-rookie:
    Geht das auch mit eingesetzter Tufo-Ventilverlängerung, oder muss ich den Reifen demontieren und die Verlängerung(en) abschrauben?
    Die Verlängerung hat kein Gewinde. Es geht, aber sicher nicht optimal.

    Im Übrigen bin ich nicht so sehr Fan dieser Verlängerungen, da diese aus der Felge herausschauen und damit der Aerodynamik nicht förderlich sind.

    Deshalb verwende ich normale Ventillänge und nur zum Pumpen aufzuschraubende Verlängerung. Somit ist das Sealant allerdings nicht verwendbar und zudem sollte ich die Verlängerung nicht vergessen mitzunehmen...



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    trifi70 - 11.07.2006, 13:51


    Klugschnacker hat folgendes geschrieben: trifi70 hat folgendes geschrieben: Ich nehme für die Scheibe auch den Michelin...
    Hurra! trifi70 ist auch an Bord. Damit wären alle Materialfragen jetzt und für die Zukunft geklärt. :D Willkommen!

    Grüße,
    Arne
    Danke für die Blumen... :D

    Wäre eigentlich seit Samstag abend dabei... aber bedingt durch einen Mega-Rad-Block in den letzten 3 Tagen war ich kaum zum Onlein-Gehen imstande... :shock: Dafür ist heute Ruhetag und ich muß mal bissi was Aufarbeiten onleinmäßig :wink:



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    drullse - 11.07.2006, 13:52


    trifi70 hat folgendes geschrieben: Im Übrigen bin ich nicht so sehr Fan dieser Verlängerungen, da diese aus der Felge herausschauen und damit der Aerodynamik nicht förderlich sind.


    Du startest also auch nicht mit Startnummer?

    Der Effekt eines aus der Felge schauenden Ventils ist ein Witz gegen den flatternden Lappen, den jeder da hinterher zieht.

    Ich würde es nicht übertreiben - und schon war nicht als Ersttäter. Kein flatterndes Trikot - sicher, das bringt was. Aber ob nun Ventil versteckt oder nicht...



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    trifi70 - 11.07.2006, 13:57


    drullse hat folgendes geschrieben: Du startest also auch nicht mit Startnummer?
    Momentan nicht, nein :) Aber ich empfehle Aufbügeln, da flattert nix. Brauchst halt 2 für vorne und hinten. :)

    Ich erinnere mich, daß Du "drüben" mal was ähnliches in Bezug auf eine Vento-Felge mit Verlängerung geschrieben hattest :wink: Wolltest gar die Feile ansetzen, weil das Ventilloch für die Verlängerung eigentlich zu klein ist...

    Das Ventilloch in der Scheibe klebst Du hoffentlich ab ? 8)



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    drullse - 11.07.2006, 14:02


    trifi70 hat folgendes geschrieben: Das Ventilloch in der Scheibe klebst Du hoffentlich ab ? 8)

    Wenn ich dran denke ja, ansonsten nicht. Auf die 0,2 Sekunden die das eventuell kostet pfeife ich.



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    rookie2003 - 11.07.2006, 14:29


    trifi70 hat folgendes geschrieben:
    Die Verlängerung hat kein Gewinde. Es geht, aber sicher nicht optimal.

    Im Übrigen bin ich nicht so sehr Fan dieser Verlängerungen, da diese aus der Felge herausschauen und damit der Aerodynamik nicht förderlich sind.

    Deshalb verwende ich normale Ventillänge und nur zum Pumpen aufzuschraubende Verlängerung. Somit ist das Sealant allerdings nicht verwendbar und zudem sollte ich die Verlängerung nicht vergessen mitzunehmen...

    Danke. Bei den Cosmics geht das mit dem Aufschrauben. Aber bei 80 mm Profilhöhe wirds schwierig. Die Tufos gibts dafür leider nicht mit genügend langem Standardventil.

    Oder gibt's SR-Alternativen mit längerem Ventil als die Tufos?



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    trifi70 - 11.07.2006, 16:02


    Nein, die sind alle etwa in dem Bereich 30-40 mm. Aber dafür ist bei allen SR der Ventileinsatz rausschraubbar (bei Schläuchen für Drahtreifen oft nicht).

    Könntest bei 80mm Felge eine kurze Verlängerung zwischenschrauben und zum Pumpen zusätzlich eine aufschraubbare benutzen. Oder halt eine lange Verlängerung zwischenschrauben, sodaß Pumpe bzw. Sealant-Tube auf das Ventil draufpassen.



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    backy - 12.07.2006, 13:02


    Ich habe noch einen Nachtrag zum Thema Bekleidung:

    Ich trage vor dem schwimmen immer dick Bodyglide mit Lichtschutzfaktor auf den Hals und Nacken auf damit der Neo nicht so scheuert. Andernfalls bekomme ich wunde Stellen am Hals. Unterarme und Füsse kann man zusätzlich mit Meklfett oder Babyöl eincremen, dann flutscht der Neo gerade so runter...

    Zudem empfinde ich die Passform des Neos besser wenn man, nachdem man(n) komplett drin steckt, ihn einmal mit Wasser voll laufen lässt. Dazu am besten den Neo einfach im Halsbereich vom Körper ziehen und abtauchen. Danach wieder aus dem feuchten Nass raus und das eingelaufene Wasser langsam ablaufen lassen.

    Zudem den Neo immer schön bis zum anschlag hochziehen, damit man genug Flexibilität im Schulterbereich hat.

    gruss



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    Rene - 12.07.2006, 13:06


    Danksta hat folgendes geschrieben: Der Pro2Race hat bei mir schon 5000km Pannenfrei gehalten und rollt herrlichst! Im Rennen Conti Competition und einen Podium nebst Pannengel dabei.


    Hm. dann war es wohl eine scheiss Woche. Als ich 3 davon platt gemacht hatte. Vielleicht bin ich auch nur zu fett und fahr mir jeden scheiss ein :lol:



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    strwd - 12.07.2006, 13:14


    trifi70 hat folgendes geschrieben: Nein, die sind alle etwa in dem Bereich 30-40 mm. Aber dafür ist bei allen SR der Ventileinsatz rausschraubbar (bei Schläuchen für Drahtreifen oft nicht).
    ......
    .

    Bei meinen billigen Vittoria Ersatz / Trainingsreifen aber nicht.

    Da lasse ich das Ventil auf, schraube die Verlängerung drauf (aus Metall) und fertig.

    Gruss strwd



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    vb_man - 12.07.2006, 13:45


    tacis hat folgendes geschrieben:
    Und wie siehts mit Socken aus? Drullse schwört ja darauf, die Socken vorher mit Vaseline einzuschmieren. Das hab ich allerdings noch nicht ausprobiert, weil ich beim Laufen eigentlich keine Probleme habe.


    Also die Socken mit Vaseline einzureiben finde ich grenzwertig.

    Ich ganz gute Erfahrungen gemacht, die Füße vor dem Wettkampf abends immer schön mit Hirschtalgsalbe einzucremen und zu massieren. Das macht die Haut geschmeidig und weich. Die Hornhaut sollte man ca. 3-4 Tage vor dem WK entfernen. Wenn ich die Hornhaut am großen Zeh dranlasse, dann gibt daß garantiert eine Blase. Auf dem Rad bin ich gerne ohne Socken unterwegs, alledings kommt vorher in die Radschuhe jede Menge Fußpuder rein. Beim Laufen > 10 km trage ich gerne Socken. Ich bepudere die Socken und die Schuhe vorher gründlich mit Fußpuder. Das hat 2 Vorteile:
    Man kommt mit den feuchten Füßen leichter in die Socken und in die Schuhe rein
    Der Puder bindet etwas den Fußschweiß, die Füße bleiben schön trocken und es gibt keine, bzw. wenig Blasen.
    Blasenempfindliche Stellen vorher mit Leukoplast (nicht mit Heftplaster, das scheuert) fest abkleben, das reduziert auch die Blasenbildung.

    Daß man den WK nicht mit ganz neuen Schuhen absolvieren sollte, bedarf eigentlich keiner Erwähnung, oderrr?



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    feder - 12.07.2006, 13:48


    vb_man hat folgendes geschrieben: Blasenempfindliche Stellen vorher mit Leukoplast (nicht mit Heftplaster, das scheuert) fest abkleben, das reduziert auch die Blasenbildung.


    abba nicht zuuu fest....sonst sieht der zeh anschließend aus wie mein kleiner zeh :shock: :D



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    drullse - 12.07.2006, 13:54


    vb_man hat folgendes geschrieben: Also die Socken mit Vaseline einzureiben finde ich grenzwertig.

    Was Du so grenzwertig findest... :wink:

    Zitat: Das hat 2 Vorteile: Man kommt mit den feuchten Füßen leichter in die Socken und in die Schuhe rein. Der Puder bindet etwas den Fußschweiß, die Füße bleiben schön trocken und es gibt keine, bzw. wenig Blasen.

    Dito mit ETWAS Vaseline in den Socken... Ich fahre auch barfuss. Danach Socken auf der KD nur, wenn der Boden sehr sandig ist, ansonsten ab MD mit Socken.

    Zitat: Blasenempfindliche Stellen vorher mit Leukoplast (nicht mit Heftplaster, das scheuert) fest abkleben, das reduziert auch die Blasenbildung.

    Das überlebt aber das Schwimmen in der Regel nicht.

    Zitat: Daß man den WK nicht mit ganz neuen Schuhen absolvieren sollte, bedarf eigentlich keiner Erwähnung, oderrr?

    Nein, das macht man so wie ich gestern: neue Schuhe und 25 Km laufen = beide Fersen blutig... :roll:



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    Hunki - 12.07.2006, 14:01


    Ich hab mir die Wettkampfschuhe mit Vaseline vollgeschmiert. Also im Training vorne und an den Fersen einfach dick Vaseline drauf und los.

    Die Dinger stinken zwar jetzt wie die Sau, aber dafür läuft sich ganz gut ohne Socken.

    Hunki



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    andyfis - 12.07.2006, 14:12


    Hunki hat folgendes geschrieben: ..
    Die Dinger stinken zwar jetzt wie die Sau, aber dafür läuft sich ganz gut ohne Socken.

    Hunki
    kommt das wirklich von der Vaseline ??

    Da mir irgendeiner meiner Laufschuhe kurz vor FFM noch zu einer schönen Entzündung der Sehne auf dem Fuß verholfen hat, habe ich mir gestern noch neue Schuhe gekauft... überlege nun, ob ich die noch ein paar KM einlaufen und die dann benutze ... mit Vaseline die gefährdeten Stellen an den Füssen einreiben und dann los....
    Danach ist ja eh Urlaub , da lieg ich eh nur und brauch die Füße nicht mehr ...



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    drullse - 12.07.2006, 14:26


    andyfis hat folgendes geschrieben: Da mir irgendeiner meiner Laufschuhe kurz vor FFM noch zu einer schönen Entzündung der Sehne auf dem Fuß verholfen hat, habe ich mir gestern noch neue Schuhe gekauft... überlege nun, ob ich die noch ein paar KM einlaufen und die dann benutze ... mit Vaseline die gefährdeten Stellen an den Füssen einreiben und dann los....
    Danach ist ja eh Urlaub , da lieg ich eh nur und brauch die Füße nicht mehr ...

    Ja, hinterher ist egal, aber was machste, wenn Du nach 10 Km Probleme bekommst? IMMER vorher ausprobieren!!!



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    strwd - 12.07.2006, 14:34


    andyfis hat folgendes geschrieben: Hunki hat folgendes geschrieben: ..
    Die Dinger stinken zwar jetzt wie die Sau, aber dafür läuft sich ganz gut ohne Socken.

    Hunki
    kommt das wirklich von der Vaseline ??

    Da mir irgendeiner meiner Laufschuhe kurz vor FFM noch zu einer schönen Entzündung der Sehne auf dem Fuß verholfen hat, habe ich mir gestern noch neue Schuhe gekauft... überlege nun, ob ich die noch ein paar KM einlaufen und die dann benutze ... mit Vaseline die gefährdeten Stellen an den Füssen einreiben und dann los....
    Danach ist ja eh Urlaub , da lieg ich eh nur und brauch die Füße nicht mehr ...

    Immer alles vorher ausprobieren, aber richtig.

    Ich laufe bei Wettkämpfen (ab MD) immer mit gebrauchten Socken. Die müssen stinken, dann sind sie genau richtig und haben auch die optimale Passform :wink: .

    Mit den neuen Schuhen würde ich im Wettkampf noch nicht laufen, da sind zuviele Unbekannte dabei.

    In Roth bin ich z.B. mit meinen normalen Rennradschuhen gefahren und nicht mit den supermegageilen Triathlon Wettkampfschuhen.

    Gruss strwd



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    andyfis - 12.07.2006, 14:47


    drullse hat folgendes geschrieben:
    Ja, hinterher ist egal, aber was machste, wenn Du nach 10 Km Probleme bekommst? IMMER vorher ausprobieren!!!

    weiß jemand, ob es verboten ist, sich andere schuhe anreichen zu lassen (wenn man probleme bekommt) und diese dann weiter zu benutzen ??



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    feder - 12.07.2006, 14:48


    drullse hat folgendes geschrieben:
    Nein, das macht man so wie ich gestern: neue Schuhe und 25 Km laufen = beide Fersen blutig... :roll:

    hast du dir wanderstiefel gekauft? :lol:



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    feder - 12.07.2006, 14:50


    andyfis hat folgendes geschrieben: drullse hat folgendes geschrieben:
    Ja, hinterher ist egal, aber was machste, wenn Du nach 10 Km Probleme bekommst? IMMER vorher ausprobieren!!!

    weiß jemand, ob es verboten ist, sich andere schuhe anreichen zu lassen (wenn man probleme bekommt) und diese dann weiter zu benutzen ??

    grundsätzlich darf man keine fremde hilfe annehmen....aber die schuhe könnten ja irgendwo am wegesrand stehen....

    aber im ernst: lauf mit den schuhen, die du schon ne ganze weile für längere läufe benutzt, damit ist die gefahr am geringsten, dass du dir blasen u.ä. zuziehst.
    grüsse



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    rookie2003 - 12.07.2006, 14:57


    andyfis hat folgendes geschrieben: drullse hat folgendes geschrieben:
    Ja, hinterher ist egal, aber was machste, wenn Du nach 10 Km Probleme bekommst? IMMER vorher ausprobieren!!!

    weiß jemand, ob es verboten ist, sich andere schuhe anreichen zu lassen (wenn man probleme bekommt) und diese dann weiter zu benutzen ??

    Frag mal Michel dazu. Es gab letztes Jahr drüben mal einen Fred (oder Teil eines Freds) wo er sowas in den Raum stellte. Ich kann mich erinnern, dass es da einiges gab (Stichwort Eigenverpflegung oder so).



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    Triarugger - 12.07.2006, 15:50


    Iss nich der Loddar L. immer mit nagelneuen Schuhen gestartet? Ist das nicht immer sein Talisman?



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    Danksta - 12.07.2006, 16:20


    Rene hat folgendes geschrieben: Danksta hat folgendes geschrieben: Der Pro2Race hat bei mir schon 5000km Pannenfrei gehalten und rollt herrlichst! Im Rennen Conti Competition und einen Podium nebst Pannengel dabei.
    Hm. dann war es wohl eine scheiss Woche. Als ich 3 davon platt gemacht hatte. Vielleicht bin ich auch nur zu fett und fahr mir jeden scheiss ein :lol:



    Eine durchaus legitime Überlegung... Aber in Lanza haben sie doch gehalten. Aber anhand der sonst geäußerten Erfahrungen kann man den Pro2Race durchaus als Referenz bei den Drahtreifen bezeichnen. Der ContiSupersonic rollt noch mal besser, aber ich würde so oft nachgucken, ob er nicht doch schon platt ist - da wäre der Zeitgewinn dahin.



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    Klugschnacker - 12.07.2006, 17:06


    Danksta hat folgendes geschrieben: Der ContiSupersonic rollt noch mal besser, aber ich würde so oft nachgucken, ob er nicht doch schon platt ist - da wäre der Zeitgewinn dahin.
    Ich habe mal einen Conti-Mitarbeiter genau diese Frage gestellt. Nach dem dritten Weizen entlockte ich ihm, dass der Supersonic etwa gleich gut rollen würde wie der Pro Race.

    Grüße,
    Klugschnacker



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    Rene - 12.07.2006, 17:33


    Danksta hat folgendes geschrieben: Rene hat folgendes geschrieben: Danksta hat folgendes geschrieben: Der Pro2Race hat bei mir schon 5000km Pannenfrei gehalten und rollt herrlichst! Im Rennen Conti Competition und einen Podium nebst Pannengel dabei.
    Hm. dann war es wohl eine scheiss Woche. Als ich 3 davon platt gemacht hatte. Vielleicht bin ich auch nur zu fett und fahr mir jeden scheiss ein :lol:



    Eine durchaus legitime Überlegung... Aber in Lanza haben sie doch gehalten. Aber anhand der sonst geäußerten Erfahrungen kann man den Pro2Race durchaus als Referenz bei den Drahtreifen bezeichnen. Der ContiSupersonic rollt noch mal besser, aber ich würde so oft nachgucken, ob er nicht doch schon platt ist - da wäre der Zeitgewinn dahin.

    Da bin ich dann aber letztendlich wieder mit den Pro Race gefahren, da ich die 3 Pro Race 2 beim einfahren ja alle platt gemacht hatte.
    Also wieder die alten drauf und damit das rennen gefahren.
    vielleicht lag es auch einfach an den ersten km. Deshalb immer die Reifen vor dem Rennen schonmal ein paar 100km fahren.

    René



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    BSE - 12.07.2006, 22:14


    Rene hat folgendes geschrieben: ... Deshalb immer die Reifen vor dem Rennen schonmal ein paar 100km fahren.

    René

    Mach mich nicht nervös! Ich zieh nochmal ganz neue auf und fahr die dann so 50 km ein. :shock:



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    Carlos - 13.07.2006, 09:12


    Triarugger hat folgendes geschrieben: Iss nich der Loddar L. immer mit nagelneuen Schuhen gestartet? Ist das nicht immer sein Talisman?

    Stümmd - Nicole auch (i think)


    Tsssschööööö



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    Carlos - 13.07.2006, 09:16


    Rene hat folgendes geschrieben: ... Deshalb immer die Reifen vor dem Rennen schonmal ein paar 100km fahren. René

    hmmm... also ich bin schon 3 Rennen mit Nagel-New-Reifen gefahren und hatte nie Probleme. Der Hinterreifen den ich in Roth vor 2Wo draufhatte habe ich am Freitag davor draufgenagelt und gerade mal 20km "eingerollt"... hatte bis dato nie Probleme 8) - aber auch nie gross drüber nachgedacht :wink:

    Car-'manchmal naiv(?!)'-los



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    dickermichel - 13.07.2006, 11:45


    Schuhe im WK reichen lassen?
    Ist verboten.

    Ich würde auf keinen Fall mit Schuhen laufen, die noch nicht ordentlich eingelaufen sind - BIS AUF DEN FREE!!!

    Habe das vor ein paar Jahren mal vor einem Lauf-WK gemacht:
    Am Samstag gekauft, am Sonntag gelaufen – die Blutflecken kann man immer noch in dem Schuh sehen...

    Gruß: dm



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    FuXX - 13.07.2006, 17:01


    meggele hat folgendes geschrieben: Ja: Druckverlust => erhoehter Rollwiderstand. Irgendwo hab ich neulich Zahlen ueber den Druckverlust pro Stunde gesehen, muss die mal suchen. Aber das ist schon so signifikant, dass man die Reifen sehr prall haben muss, wenn man nachher noch mit >9bar unterwegs sein will.
    Denn: bei einem angenommen Rennstart um 7:00h hat man den Reifen ja vermutlich so gegen 6:00h spaetestens aufgepumpt, dann rechne man > 1h schwimmen dazu und 5-6h radeln. Da ist die Luft also schon 7-8h Stunden alt und hatte viel Zeit zu entweichen. IMHO muss das nicht sein. IMHO liegt der Druckverlust bei etwa 1bar pro Tag - das macht bei 7h etwa 0,3bar - völlig unproblematisch. Der beste Rollwiderstand sollte etwa bei 9,5bar sein, pumpt man halt 9,7 ne Stunde vorm Start rein - passt schon! Ob 9,4 oder 9,7 bar wird keinen signifikanten Unterschied machen.

    Ich hätte bei dem Vittoria hauptsächlich sorgen wegen der Pannensicherheit - aber er rollt definitiv deutlich besser als jeder Conti auf dem Markt. No risk...

    EDIT: Zur Sonnencreme: Danksta hat noch nicht Daylong extreme entdeckt, LSF 50, 9,5h Hawaii ohne Sonnenbrand auf den Schultern.
    Bekleidung: Ich hab ne Woche vor Zürich beschlossen im Zweiteiler zu laufen, da mir der neue Einteiler irgendwie zu eng vorkam - okay, wahrscheinlich war es eher ein Psycho Ding. Ich hab mir dann asics dry & cool Hose und Shirt gekauft und in T2 angezogen - im verschwitzten Zustand vll 20s Zeitverlust. Die Faser wirkt tatsächlich kühlend, total genial.
    Schuhe: Also den Free würde ich sogar beim IM barfuss laufen, aber alle anderen Schuhe - ne lass ma... Socken anziehen kostet 5-10s, mit nassen Füßen vll 15 - das ist es IMHO wert, da man sowieso schon genug andere Schmerzen hat. Ob man die Socken dann schon nach dem Schwimmen, oder erst in T2 anzieht ist Geschmackssache, ich radel auch schon mit Socken. So sehen meine Füße nach dem IM aus wie vor dem IM. Ich kann übrigens die Falke aggressive Socken empfehlen, sehr leicht und angenehm zu tragen.

    FuXX



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    meggele - 13.07.2006, 18:37


    FuXX hat folgendes geschrieben: IMHO liegt der Druckverlust bei etwa 1bar pro Tag - das macht bei 7h etwa 0,3bar - völlig unproblematisch.
    Das dachte ich auch, bis mir neulich ein Vittoria-Fahrer gesagt hat, dass die Teile am naechsten Tag platt seien, also wohl mehr 1bar Verlust. Und ich glaub in ner Tour gab's auch mal ne Rechnung, bei der deutlich mehr Verlust als 1bar angegeben war. Da haben sie insbesondere fuer den Einsatz bei Radmarathons abgeraten.



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    Monster - 13.07.2006, 18:58


    Jetzt bin ich echt am Überlegen, welche Schlauchreifen ich für kürzere Distanzen (Olympisch) nehme.



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    meggele - 13.07.2006, 19:05


    Monster hat folgendes geschrieben: Jetzt bin ich echt am Überlegen, welche Schlauchreifen ich für kürzere Distanzen (Olympisch) nehme.
    Volles Risiko!



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    Monster - 13.07.2006, 19:18


    Gut! Also bei den Laufrädern Vittoria bevorzugen.
    Und bei Lang eher Conti Podium, Competition.

    Da hätte ich noch mal eine Frage:
    Was ist mit den Continental Sprinter Schlauchreifen?



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    trifi70 - 13.07.2006, 19:45


    FuXX hat folgendes geschrieben: IMHO liegt der Druckverlust bei etwa 1bar pro Tag - das macht bei 7h etwa 0,3bar - völlig unproblematisch.
    Tour 7/2004, Druckverlust nach 24h

    Vittoria Corsa Evo KS : 3,1 Bar
    Vittoria Corsa Evo CX : 3 Bar
    Veloflex Carbon : 2 Bar
    Gommitalia Platinum : 2 Bar
    Conti Podium und Competition : jeweils 0,9 Bar


    3 Bar halte ich für recht viel. Immerhin sind bei Vittoria max. 14 erlaubt, wodurch man den effektiven Druck in den 5 Rad-Race-Stunden auf den Bereich von z.B. 8,5 - 9,1 Bar einpendeln kann. Theoretisch sogar ohne morgens nochmal nachzupumpen, nur rechnen muß ma halt könne... :lol:

    @monster : ich habe inzwischen 3 defekte Sprinter hier rumfliegen... und das auf 5tkm. Bin von denen nicht (mehr) überzeugt. Wenn dann gleich Competition. Der Sprinter ist zwar preiswerter, aber wenn er nach 1-2tkm Schrott ist, dann ist es am Ende doch die teurere Alternative :( Einen konnte ich nur mit Sealant flicken, die beiden anderen waren verloren...



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    Monster - 13.07.2006, 19:52


    Das ist echt nicht schön.
    dann fallen die raus.



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    strwd - 13.07.2006, 22:26


    trifi70 hat folgendes geschrieben: FuXX hat folgendes geschrieben: IMHO liegt der Druckverlust bei etwa 1bar pro Tag - das macht bei 7h etwa 0,3bar - völlig unproblematisch.
    Tour 7/2004, Druckverlust nach 24h

    Vittoria Corsa Evo KS : 3,1 Bar
    Vittoria Corsa Evo CX : 3 Bar
    Veloflex Carbon : 2 Bar
    Gommitalia Platinum : 2 Bar
    Conti Podium und Competition : jeweils 0,9 Bar


    3 Bar halte ich für recht viel. Immerhin sind bei Vittoria max. 14 erlaubt, wodurch man den effektiven Druck in den 5 Rad-Race-Stunden auf den Bereich von z.B. 8,5 - 9,1 Bar einpendeln kann. Theoretisch sogar ohne morgens nochmal nachzupumpen, nur rechnen muß ma halt könne... :lol:

    @monster : ich habe inzwischen 3 defekte Sprinter hier rumfliegen... und das auf 5tkm. Bin von denen nicht (mehr) überzeugt. Wenn dann gleich Competition. Der Sprinter ist zwar preiswerter, aber wenn er nach 1-2tkm Schrott ist, dann ist es am Ende doch die teurere Alternative :( Einen konnte ich nur mit Sealant flicken, die beiden anderen waren verloren...

    Ich habs noch nicht gemessen, mache ich jetzt am Wochende aber mal.

    Bin ja sei 1 1/2 Jahren Vittoria Corsa EVO CX Fahrer und finde die einfach genial. Ich pumpe die vor dem Wettkampf, auch vor einer LD immer auf 11BAR auf, mehr ist mir zu hart, das hält mehr als 3fach.

    Wenn das Rad in der Ecke steht, sind die Reifen nach ca. 1 Woche platt.

    Aber wie gesagt, nach dem Wochenende wissen wir mehr.

    Gruss strwd



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    meggele - 13.07.2006, 22:34


    strwd hat folgendes geschrieben: Bin ja sei 1 1/2 Jahren Vittoria Corsa EVO CX Fahrer und finde die einfach genial.
    Bist Du mal andre gefahren? Spuert man da was bzgl. Rollwiderstand?



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    Rene - 13.07.2006, 22:49


    FuXX hat folgendes geschrieben:
    Schuhe: Also den Free würde ich sogar beim IM barfuss laufen, aber alle anderen Schuhe - ne lass ma... Socken anziehen kostet 5-10s, mit nassen Füßen vll 15 - das ist es IMHO wert, da man sowieso schon genug andere Schmerzen hat. Ob man die Socken dann schon nach dem Schwimmen, oder erst in T2 anzieht ist Geschmackssache, ich radel auch schon mit Socken. So sehen meine Füße nach dem IM aus wie vor dem IM. Ich kann übrigens die Falke aggressive Socken empfehlen, sehr leicht und angenehm zu tragen.

    FuXX


    Also ich habe auf Lanza die Socken in T1 angezogen und die Assos Socken sind echt genial, sehr dünn und liegen genial am Fuss. Aber auch schweine teuer für Socken. Assos halt.

    René



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    strwd - 13.07.2006, 22:56


    meggele hat folgendes geschrieben: strwd hat folgendes geschrieben: Bin ja sei 1 1/2 Jahren Vittoria Corsa EVO CX Fahrer und finde die einfach genial.
    Bist Du mal andre gefahren? Spuert man da was bzgl. Rollwiderstand?

    Ich fahre ab und zu mal die 9,90€ Vittorias, weiss jetzt nicht wie die heißen und hab jetzt auch keine Lust in den Keller zu gehen, aber ehrlich gesagt, einen grossen Unterschied spüre ich da nicht (wird es wahrscheinlich auch gar nicht geben, bei den BAR, die ich da immer drauf haue).

    Gruss strwd



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    FuXX - 14.07.2006, 10:24


    trifi70 hat folgendes geschrieben: FuXX hat folgendes geschrieben: IMHO liegt der Druckverlust bei etwa 1bar pro Tag - das macht bei 7h etwa 0,3bar - völlig unproblematisch.
    Tour 7/2004, Druckverlust nach 24h

    Vittoria Corsa Evo KS : 3,1 Bar
    Vittoria Corsa Evo CX : 3 Bar
    Veloflex Carbon : 2 Bar
    Gommitalia Platinum : 2 Bar
    Conti Podium und Competition : jeweils 0,9 Bar
    Stimmt, ich hab gerade auch nochmal nachgeschaut - ich hatte das eine bar der Contis für die Latexdinger im Kopf. Ist echt krass, 3bar ist happig. Das macht in 8h ein bar. Nun gut, dann pumpt man 10 rein und bewegt sich die ganze Zeit zwischen 10 und 9, die Dinger rollen in jedem Fall leichter als Conti.

    Mir kommt aber 1bar für Conti irgendwie zuviel vor, die Dinger die ich in Zürich gefahren habe sind jetzt noch so stramm, dass ich sie bedenkenlos fahren könnte. Ich frag mich auch, wie das so genau gemessen werden soll, wenn ich Druck messe, dann verlier ich auch immer etwas, da es - wenn auch kurz - zischt.

    Zitat: 3 Bar halte ich für recht viel. Immerhin sind bei Vittoria max. 14 erlaubt, wodurch man den effektiven Druck in den 5 Rad-Race-Stunden auf den Bereich von z.B. 8,5 - 9,1 Bar einpendeln kann. Theoretisch sogar ohne morgens nochmal nachzupumpen, nur rechnen muß ma halt könne... :lol:
    Wie gesagt, 10 bar reichen, eine Stunde vorm Start, dann hat man beim losfahren noch knapp 9,75 bar und nach 5h Fahrt noch 9,125 (bei 3bar in 24h).

    Der Druckverlust ist also weniger problematisch. Der Veloflex Carbon rollt übrigens laut Tour noch besser, verliert etwa 2bar in 24 (da würden dann 9,8bar 2h vorm Start reichen, Veloflex empfiehlt aber einen geringeren Druck) - allerdings kostet der 72EUR und ist wohl etwa so pannensicher wie ein Supersonic :roll:

    @strwd: Nimm weniger Druck, 11bar ist zuviel, der Rollwiderstand nimmt ab einem gewissen Punkt eher wieder zu. Soweit ich weiß müsste etwa bei 9-9,5bar das Optimum sein.

    FuXX

    EDIT: Hat hier nicht irgendwer gute Kontakte zu Leuten von Gerolsteiner, Conti (Klugschnacker?), T-Mob oder einzelnen Radpros? Die haben sicher ausführlich getestet welcher Reifen bei welchem Druck wie gut rollt. Vor allem die Abhängigkeit vom Druck fände ich interessant. Oder vielleicht Schoberer (bei dem könnte ich vll über 2 Ecken mal anfrage lassen, ich telefonier mal gerade...)



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    strwd - 14.07.2006, 10:40


    FuXX hat folgendes geschrieben: trifi70 hat folgendes geschrieben: FuXX hat folgendes geschrieben: IMHO liegt der Druckverlust bei etwa 1bar pro Tag - das macht bei 7h etwa 0,3bar - völlig unproblematisch.
    Tour 7/2004, Druckverlust nach 24h

    Vittoria Corsa Evo KS : 3,1 Bar
    Vittoria Corsa Evo CX : 3 Bar
    Veloflex Carbon : 2 Bar
    Gommitalia Platinum : 2 Bar
    Conti Podium und Competition : jeweils 0,9 Bar
    Stimmt, ich hab gerade auch nochmal nachgeschaut - ich hatte das eine bar der Contis für die Latexdinger im Kopf. Ist echt krass, 3bar ist happig. Das macht in 8h ein bar. Nun gut, dann pumpt man 10 rein und bewegt sich die ganze Zeit zwischen 10 und 9, die Dinger rollen in jedem Fall leichter als Conti.

    Mir kommt aber 1bar für Conti irgendwie zuviel vor, die Dinger die ich in Zürich gefahren habe sind jetzt noch so stramm, dass ich sie bedenkenlos fahren könnte. Ich frag mich auch, wie das so genau gemessen werden soll, wenn ich Druck messe, dann verlier ich auch immer etwas, da es - wenn auch kurz - zischt.

    Zitat: 3 Bar halte ich für recht viel. Immerhin sind bei Vittoria max. 14 erlaubt, wodurch man den effektiven Druck in den 5 Rad-Race-Stunden auf den Bereich von z.B. 8,5 - 9,1 Bar einpendeln kann. Theoretisch sogar ohne morgens nochmal nachzupumpen, nur rechnen muß ma halt könne... :lol:
    Wie gesagt, 10 bar reichen, eine Stunde vorm Start, dann hat man beim losfahren noch knapp 9,75 bar und nach 5h Fahrt noch 9,125 (bei 3bar in 24h).

    Der Druckverlust ist also weniger problematisch. Der Veloflex Carbon rollt übrigens laut Tour noch besser, verliert etwa 2bar in 24 (da würden dann 9,8bar 2h vorm Start reichen, Veloflex empfiehlt aber einen geringeren Druck) - allerdings kostet der 72EUR und ist wohl etwa so pannensicher wie ein Supersonic :roll:

    @strwd: Nimm weniger Druck, 11bar ist zuviel, der Rollwiderstand nimmt ab einem gewissen Punkt eher wieder zu. Soweit ich weiß müsste etwa bei 9-9,5bar das Optimum sein.

    FuXX

    EDIT: Hat hier nicht irgendwer gute Kontakte zu Leuten von Gerolsteiner, Conti (Klugschnacker?), T-Mob oder einzelnen Radpros? Die haben sicher ausführlich getestet welcher Reifen bei welchem Druck wie gut rollt. Vor allem die Abhängigkeit vom Druck fände ich interessant. Oder vielleicht Schoberer (bei dem könnte ich vll über 2 Ecken mal anfrage lassen, ich telefonier mal gerade...)

    Ich werde im August mal ein wenig mit dem Druck rumspielen, da stehen noch 2 OD (Liga) und ein SP (Spass) an. Das Fahrergewicht spielt beim Reifendruck meiner Ansicht nach ja auch noch eine gewisse Rolle, aber werde es mal mit etwas weniger Druck versuchen.

    Ich wiege so ca. 82kg + Klamotten.

    Gruss strwd



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    FuXX - 14.07.2006, 10:45


    Ja, das Fahrergewicht mag da durchaus mitspielen. Ich hab aber mal gehört, dass Rich mit Vittoria und 9,5bar unterwegs sei - sollte bei dir dann etwa passen. Ich müsste vll eher 9bar nehmen - allerdings ist der Unterschied wahrscheinlich kaum mess- oder gar spürbar, da die Kurve in diesem Bereich wohl eher flach verläuft.

    FuXX



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    Rene - 14.07.2006, 10:47


    FuXX hat folgendes geschrieben:
    EDIT: Hat hier nicht irgendwer gute Kontakte zu Leuten von Gerolsteiner, Conti (Klugschnacker?), T-Mob oder einzelnen Radpros? Die haben sicher ausführlich getestet welcher Reifen bei welchem Druck wie gut rollt. Vor allem die Abhängigkeit vom Druck fände ich interessant. Oder vielleicht Schoberer (bei dem könnte ich vll über 2 Ecken mal anfrage lassen, ich telefonier mal gerade...)

    Also ich bin Ende der 80er das ein oder andere Zeitfahren mit Bahnreifen und 14 bar gefahren :) Jaja, da muss die Strecke schon sehr sauber sein. Mein letztes Zeitfahren 50km 2er Mannschaft war damals auf der diesjährigen zeitfahrstrecke zur DM in Forst. Die Strecke wurde damals eigens für den Weltrekordversuch der DDR 4er Mannschaft mit extra glattem Belag gebaut.

    Schade, dass es diese 4er Mannschaft 100km Zeitfahren nichtmehr gibt. Das waren brutale Rennen.

    Gruß René



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    drullse - 14.07.2006, 11:02


    OT: auf der Strecke in Forst gibts jedes Jahr einen Duathlon.



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    Klugschnacker - 14.07.2006, 14:08



    Dritter Materialtipp für Rookies: Trinkflaschen, Trinksysteme, Fuelbelts und Riegeltaschen -- Ballast oder Rettungsanker? Diese Ausrüstungsgegenstände haben realen Enfluss auf das Wettkampfergebnis. Hier einige Überlegungen dazu.

    MATERIAL: Trinksysteme und Riegeltaschen

    Für's Rad
    In diesem Abschnitt geht es um alle Möglichkeiten, Flüssigkeit und Energie audf dem Rad zu transportieren und zu konsumieren. Was sich wie eine Nebensache anhört, kann große Auswirkungen auf die Endzeit haben.

    1. Aerobottle:
    Das sind die Flaschen, die vor dem Lenker montiert werden. Sie gestatten die Flüssigkeitsaufnahme ohne die Aeroposition zu verlassen. Ganz gleich wie sie geformt sind: Besonders aerodynamisch sind sie nicht. Neuere Untersuchungen zeigen, dass wahrscheinlich die ordinäre Trinkflasche am Rahmen aerodynamischer ist.

    Entscheidend ist jedoch, wie bei jedem anderen hier diskutierten Trinksystem, ob sich bequem die benötigten Mengen Flüssigkeit daraus aufnehmen lassen. Denn die Leistungsverluste, die sich aufgrund von Dehydrierung einstellen (meist erst beim Marathon, aber bereits auf dem Rad verursacht) stellen alle aerodynamischen Flaschenfragen bei weitem in den Schatten.

    Bei den Aerobottles zeigt sich: Bequem trinken kann daraus oft nur wer
    - eher klein von Statur ist
    - eine scharfe Sitzposition fährt, die den Kopf nach unten bringt.

    Für alle anderen, die eher groß gewachsen sind und eine gemäßigte Sitzposition bevorzugen zeigt sich, dass das Trinkreservior recht weit vom Mund entfernt ist. Entsprechend mühsam ist es, daraus zu trinken. Denn entweder muss man den Kopf senken wie ein Maultier, das aus einer Pfütze trinkt. Oder man verwendet einen langen, weil ungekürzten Trinkhalm. Das Wasser damit 30 oder 35 Zentimeter nach oben zu ziehen, bevor man einen Schluck nehmen kann, ist auf Dauer anstrengend und unbequem. Mehrere Schlucke hintereinander zu trinken muss man regelrecht lernen und üben, sonst entleert sich der Trinkhalm nach jedem Schluck wieder zurück in die Flasche.

    In diesem Fall ist die Aerobottle eher etwas für die Kurzstrecke. Dort kommt man mit weniger Flüssigkeit aus, zudem ist es auf den zum Teil eckigen Kursen teils schwierig, die Hände vom Lenker zu nehmen.

    2. Die Trinkflasche:
    Die Trinkflasche ist sehr aerodynamisch. Bei einem Diamantrahmen ist es anscheinend aerodynamischer, mit Radflaschen zu fahren, als ohne. Trinkflaschen sind aerodynamischer als Aerobottles.

    Für den Langstreckler ist ein großer Vorteil der Trinkflasche die mögliche "Druckbetankung". Auf Deutsch: Man kann die Flaschen ausdrücken und auf diese Weise schnell größere Mengen aufnehmen. Das kann ein entscheidendes Feature sein. Denn gegen Ende der Radstrecke hat man wenig Lust, viele Handgriffe für das Trinken zu tun, ganz gleich, mit welchem Trinksystem. Also ist es gut, dann jeweils einen größeren Schluck abzubekommen.

    Manche Langstreckler nehmen zwei Trinkflaschen plus eine Aerobottle mit. Die Trinkflaschen enthalten einmal Energiekonzentrat und einmal Wasser. In der Aerobottle wird damit ein verdünntes Isogetränk angemischt. Das ist sinnvoll für alle, die mit den offiziell angereichten Getränken Probleme haben, ansonsten ist es ein ziemliches Geraffel. Es lohnt sich, hin und wieder zu prüfen, ob die persönlichen Probleme wirklich existieren.

    3. Trinkrucksack:
    Der Trinkrucksack ist eine gute Möglichkeit, ein selbst angemischtes Getränk in größerer Menge mitzuführen. Empfehlenswert sind Modelle mit 2 Liter Fassungsvermögen und kleinem (!) Täschchen für Riegel oder Gels. Größere Gewichte verursachen gerne Sitzschmerzen.

    4. NeverReach:
    Großvolumiges Trinkreservior hinter dem Sattel, Schlauch mit Mundstück über dem Lenker. Laut Hersteller aerodynamisch; geeignet für größere Mengen. Harald und Heike Funk fahren damit, was ich als Empfehlung werte. Entscheidend für Rookies ist jedoch ebenso wie bei der Aerobottle der subjektiv wahrgenommene Trinkkomfort.

    5. Riegeltasche:
    Wird auf dem Oberrohr befestigt und ermöglicht die Mitnahme eigener Riegel und Gels und ist heute fast schon Standard. Sehr zu empfehlen, allerdings nur als Ergänzung zur offiziellen Verpflegung. Wer plant, sich ausschließlich mit den 5 Riegeln aus dieser Tasche zu verpflegen, ist wahrscheinlich auf dem Holzweg. Die Menge wäre zu gering. Näheres dazu morgen im Kapitel "Magen".



    Beim Laufen
    Beim Laufen können Trinkgürtel eingesetzt werden. Sie bedeuten ein beträchtlliches Mehrgewicht und sind daher sehr kritisch zu sehen. Am besten, man verzichtet darauf, sein eigenes Getränk zu schleppen. Wenn jemand ein offiziell gereichtes Sportgetränk nicht verträgt, liegt das fast immer an dessen Konzentration. Man kann einiges tun, um doch noch mit dem offiziellen Getränk klar zu kommen. Tipps dazu im übernächsten Beitrag.

    2-3 Gels sollte man aber in den kleinen Taschen den Triathlon-Tops dabei haben. Denn es kann passieren, dass man einen Kilometer nach einer Verpflegungsstelle in ein Zuckerloch fällt. Der kommende Kilometer bis zur nächsten Verpflegung kann dann recht weit sein. Die Plötzlichkeit und Tiefe solcher Löcher können sich Neulinge auf der Langstrecke meist nicht so recht vorstellen, also seid vorsichtig.

    Wieviel Zeit lässt sich nun mit diesen Tipps gewinnen? Bisher hatten wir 9 Minuten zusammengerechnet durch Reifen, Schläuche und Bekleidung. Diesmal lassen sich die Minuten nicht so leicht angeben. Wer zu wenig trinkt oder isst, verliert mit Leichtigkeit eine halbe Stunde bis hin zum DNF. Im Vergleich zu den Zweitgewinnen und -verlusten, die sich aufgrund von Ernährung und Renneinteilung ergeben, sind alle Materialfragen völlig unbedeutend. In den folgenden Beiträgen zum Thema Magen und Mentales geht es also um die Big Pionts.

    Nächster Beitrag: Ernährung vor dem Wettkampf. Die letzten sieben Tage.

    Grüße,
    Klugschnacker



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    drullse - 14.07.2006, 14:24


    Klugschnacker hat folgendes geschrieben: Harald und Heike Funk fahren damit, was ich als Empfehlung werte.

    Soso, ich bin also keine Empfehlung... :wink:

    d. - in Erlangen auch mit NR unterwegs.



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    Willi - 14.07.2006, 14:48


    Klugschnacker hat folgendes geschrieben: Bei einem Diamantrahmen ist es anscheinend aerodynamischer, mit Radflaschen zu fahren, als ohne.
    Echt?



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    Jens - 15.07.2006, 14:27


    Gibt es keine tips für das schwimmen?

    zumindest einen kann ich beisteuern: beim anziehen des neo NICHT die schwimmbrille neben sich auf den boden legen. beim rumhüpfen ist man ganz schnell draufgetreten und 3,8k ohne brille sind eine echte herausforderung (zeitverlust in roth 2006 gegenüber "normalen" schwimmzeiten: 10-15minuten)



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    DragAttack - 15.07.2006, 15:17


    Jens hat folgendes geschrieben: 3,8k ohne brille sind eine echte herausforderung (zeitverlust in roth 2006 gegenüber "normalen" schwimmzeiten: 10-15minuten) Brauchst du eine Schwimmbrille mit integrierter Sehhilfe?

    Freiwasser schwimme ich eigentlich immer ohne Brille. Unter Wasser brauch ich nichts zu sehen - und über habe ich ohen Brille bessere Sicht.

    Gruß Torsten



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    wehaka - 15.07.2006, 18:31


    Da hab´ ich wohl alles verkehrt gemacht (bei meiner ersten und bisher einzigen LD) letztes Jahr in Frankfurt... :roll:
    Bin im Einteiler gestartet, habe für´s Radfahren dann noch ein Radtrikot drübergezogen, um meine Gels verstauen zu können. Optimal war das sicher nicht, aber eine Version, die ich für praktikabel und sicher hielt.

    Zu den Trinksystemen (aus meiner Sicht):
    Ich habe nur 2 Trinkflaschen am Rahmen. Da ich ohnehin Probleme habe, lange in Aero-Position zu fahren und öfters die Position wechseln muss, finde ich das problemlos.
    Mit Trinkrucksack würde ich sicher nicht fahren wollen.
    Riegeltaschen auf dem Oberrohr: ich finde sie unbrauchbar. Ein Schlagloch oder ein Stückchen Kopfsteinpflaster und die Riegel/Gels liegen auf der Straße. Nicht zuletzt deshalb hatte ich mir ein Radtrikot übergezogen.
    Trinkgürtel beim Laufen: finde ich sehr unangenehm und meide ich, wenn es irgendwie möglich ist. Und im allgemeinen sind doch die Getränkestationen so dicht, dass man sich nicht selbst versorgen muss. Interessant fand ich aber, dass Lisa Bentley und Cameron Brown letztes Jahr in Frankfurt mit Trinkgürteln gelaufen sind.

    Finde deine Serie jedenfalls sehr interessant. Auch wenn ich manche Dinge anders machen würde, regt es an, eigene Gewohnheiten oder Vorgehensweisen zu überdenken.
    Danke für deine Mühe!



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    chick - 16.07.2006, 12:15


    Zum Trinkgürtel beim Laufen:
    ist imho eine individuelle Sache. Ich bin in Roth mit gelaufen weil:
    - ich es vom Training her bei Läufen über 30km so gewöhnt war
    - ich ein Vielschwitzer bin.
    - es abhängig von der Laufgeschwindigkeit ist. Bei den langsamen Läufern, so wie ich, die im Mittel 5:30/km laufen, sind die Abstände der Verpflegungsstationen grenzwertig. Bei 2km Abstand sind das 11min für die nächste Flüssigkeitsaufnahme. Ich z.B. brauch aber alle 5min. etwas für den Gaumen.
    - es von Vorteil sein kann, wenn man das Gel nicht auf einmal in den Rachen drückt und gleich zwei Becher Wasser hinterherkippen muß. Man begnügt sich einfach mit der Hälfte oder einem Drittel Gel und nuckelt etwas Flüssigkeit aus seinem Trinkgürtel hinterher. Ist entspannender und belastet nicht so den Magen.
    - mitunter ein großer psychologischer Vorteil. Das Mehrgewicht von 500g sollte da keine große Rolle spielen.



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    tacis - 16.07.2006, 13:41


    Zum Trinken auf dem Rad auch noch mein Senf dazu: ich fahre grundsätzlich mit Aero-Bottle, weil ich sonst viel zu selten trinke. Den Kopf neige ich schonmal schneller, als dass ich zum Unterrohr greife. Du hast allerdings Recht damit, dass man zum Teil schon ganz schön saugen muss, was vor allem schwieriger wird, je leerer die Flasche wird.
    Auch die aufgenommene Flüssigkeitsmenge spielt eine entscheidende Rolle.
    In Frankfurt habe ich letztes Jahr 3,6 Liter auf dem Rad getrunken :shock:
    Als ich auf die Laufstrecke ging, konnte ich schon gar nicht mehr klar gucken und habe alles nur noch verschwommen gesehen. Konsequenz: 4:53 gelaufen....
    Dieses Jahr in Roth ca. 6 Liter auf dem Rad getrunken und als Folge dessen den Marathon für meine Verhältnisse gut durchgekommen (4:09).

    Die Flüssigkeitsaufnahme ist also das A und O im langen Wettkampf.



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    Newbie - 16.07.2006, 14:19


    wehaka hat folgendes geschrieben: Riegeltaschen auf dem Oberrohr: ich finde sie unbrauchbar. Ein Schlagloch oder ein Stückchen Kopfsteinpflaster und die Riegel/Gels liegen auf der Straße. Nicht zuletzt deshalb hatte ich mir ein Radtrikot übergezogen.

    was hast Du für ein Modell? Ich fahre seit vielen Jahren mit solchen Täschchen - sowohl auf dem Rennrad wie auch auf dem MTB über Singletrails oder durch den Wald.

    noch nie habe ich dabei etwas verloren, neben einem Notriegel habe ich auch mein Handy, Schlüssel, Ausweis und Geld da drinnen, die Täschchen sind manchmal also wirklich dick gefüllt, aber sofern das Netzchen gut drüber befestigt ist alles kein Problem!



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    Jens - 16.07.2006, 14:33


    [quote="DragAttack"]Brauchst du eine Schwimmbrille mit integrierter Sehhilfe?

    Freiwasser schwimme ich eigentlich immer ohne Brille. Unter Wasser brauch ich nichts zu sehen - und über habe ich ohen Brille bessere Sicht.

    Gruß Torsten[/quote]

    ne, bin zwar kurzsichtig aber nicht maulwurf. ich kann blos wasser in den augen nicht ab, egal ob meer, see, kanal oder badewanne. da hab ich sofort ne reizung. also hab ich die augen zugemacht und alle paar züge mal geblinzelt wo ich bin. bot interessante ansichten wie: warum wächst da ein baum direkt vor mir?



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    meggele - 16.07.2006, 23:34


    tacis hat folgendes geschrieben: Dieses Jahr in Roth ca. 6 Liter auf dem Rad getrunken und als Folge dessen den Marathon für meine Verhältnisse gut durchgekommen (4:09).

    Die Flüssigkeitsaufnahme ist also das A und O im langen Wettkampf.
    Absolut. Und je mehr man trinkt, desto besser vertraegt man auch die aufgenommenen Kohlenhydrate.



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    dickermichel - 17.07.2006, 00:11


    Zum Trinken sage ich nur soviel:
    Klar ist viel Trinken auf die Dauer und die Belastung des WKs sehr wichtig, aber zu viel Trinken ist auch nicht gut
    .
    Man muß daher lernen (schon im Training) zu differenzieren:
    Das Gefühl eines trockenen Mundes beim Radfahren, weil man die Klappe nicht hält :wink: , muß nix mit Durst zu tun haben, sondern kann einfach an dem Fahrtwind liegen, der den Mund austrocknet.
    Da genügt eine kleine Spülung und gut ist.
    Ich habe in meinen ersten IMs die Erfahrung gemacht, wenn ich bei jedem Gefühl eines trockenen Mundes auch entsprechend getrunken habe, daß ich mit massiven Bauchproblemen zu kämpfen hatte.
    Das gilt, wenn auch abgeschwächt, fürs Laufen.

    Ist aber sicherlich nicht einfach, das immer richtig zu erkennen und dementsprechend zu dosieren.
    Wollte es aber mal als "Tip" gesagt haben.

    Gruß: dm



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    PeterPan - 17.07.2006, 00:34


    Zitat: Geschätzte 100% aller Athleten würden gerne den schnelleren Reifen fahren, ohne aber auf Pannenschutz verzichten zu müssen. Auch das ist möglich: Einfach eine Pannenmilch vor dem Rennen in den Schlauch füllen.
    Dabei sollte man aber nicht vergessen, dass die Pannenmilch zusätzliches Gewicht bedeutet und man das Laufrad ständig in Bewegung setzen muss. Ich habe es einmal mit einem solchen Zeugs versucht und würde es nicht wieder machen.

    Zitat: 3. Antrieb
    Vor einem Ironman ist ein idealer Zeitpunkt, um den Antrieb des Bikes zu erneuern: Neue Kette, neue Ritzel, neue Schaltröllchen. Das Bike fährt danach wieder wie neu. Wichtig: Diese Arbeiten möglichst 10-14 Tage vor dem Rennen abschließen und danach ausgiebig probefahren. Regenfahrten mit dem Zweitrad oder auf der Rolle.
    Ausgiebig probefahren halte ich so kurz vor dem Ironman nicht mehr für sinnvoll. In diesen Wochen ist hauptsächlich Ruhe angesagt -> lieber alles 3 Wochen vorher austauschen, eine Woche lang gut einfahren und dann ausruhen...



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    feder - 17.07.2006, 08:40


    Newbie hat folgendes geschrieben:
    was hast Du für ein Modell? Ich fahre seit vielen Jahren mit solchen Täschchen - sowohl auf dem Rennrad wie auch auf dem MTB über Singletrails oder durch den Wald.

    noch nie habe ich dabei etwas verloren, neben einem Notriegel habe ich auch mein Handy, Schlüssel, Ausweis und Geld da drinnen, die Täschchen sind manchmal also wirklich dick gefüllt, aber sofern das Netzchen gut drüber befestigt ist alles kein Problem!

    ich bin von den täschchen auch wieder abgekommen. dieses jahr habe ich mir sämtliche riegel und tuben ans rad geklebt - war perfekt.

    zum einen nervte mich, dass das täschchen zb im wiegetritt hin u. her "schwankt" und zum zweiten sind mir geltuben herausgefallen. ausreichen tut es für die x tuben auch nicht :D



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    Klugschnacker - 17.07.2006, 13:31



    Schluss mit Materialtipps. In den nächsten drei Kapiteln geht es um Ernährung. Zuerst die Tage vor dem Wettkampf, dann die Wettkampfernährung, zuletzt die Tipps bei Problemen unterwegs.

    MAGEN: Ernährung vor dem Wettkampf. Die letzten sieben Tage

    Weniger ist mehr
    In den letzten 7 Tagen ist das Training deutlich reduziert. Der Appetit bleibt aber gerne auf dem alten Level. Es ist kein Problem, in der letzten Woche 2 kg zuzunehmen, was natürlich unerwünscht ist. Eine Zunahme von 0.5 bis 1 kg ist jedoch normal und zum Teil auf Glykogen- und Wassereinlagerung zurückzuführen.

    Also: Weniger Kalorien aufnehmen. In der ersten Hälfte der Rennwoche sind Salate, Fisch und Obst ideal, dazu ausschließlich Wasser als Getränk (keine Säfte, kein Alkohol). Bei den leichten Trainingseinheiten sollte nur Wasser in der Trinkflaschen sein. Statt Energieriegeln sind Äpfel ideal, da sie den Appetit durch das enthaltene Pektin etwas zügeln.

    Hier ist allerdings keine Fastenkur emfohlen, sondern nur ein gewisses Maßhalten. Fett und Eiweiß sind in dieser Phase übrigens sehr gute Nährstoffträger, nur darf es eben nicht zuviel sein. Dadurch wird der Carboloading-Effekt in der zweiten Hälfte der Rennwoche ermöglicht.

    Zusammenfassung:
    - Kalorienzufuhr verringern mit Hilfe von Obst, Salat und Wasser.
    - Mehr Fett und Eiweiß verzehren als sonst

    In der zweiten Hälfte der Rennwoche gibt es zwei Phasen: Das allgemein bekannte, moderate Carboloading, das bis zum Startschuss andauert; in den letzten beiden Tagen vervollständigt durch die Wettkampfdiät.

    Carboloading bedeutet, dass man mittels einer Kohlehydratmast die Glykogenspeicher möglichst weit auffüllt. Wie schon erwähnt, ist eine wichtige Voraussetzung dafür, dass man zuvor anteilig etwas weniger Kohlehydrate aufnimmt, also mehr Eiweiß und Fett zuführt. Häufig wird das Carboloading durch eine Entleerungsphase der Speicher eingeleitet, doch das lässt man besser weg, da gewisse Risiken damit verbunden sind. Bei der moderaten und hier empfohlenen Form des Carboloadings wird einfach von einer etwas kohlehydratarmen auf eine kohlehydratreiche Kost umgeschwenkt.

    Dabei ist es nicht nötig, Unmengen an Nudeln, Zuckerzeug und Kuchen in sich hineinzuschaufeln. Man sollte nicht mit Gewalt 2 kg zunehmen, also ist auch hier mit Augenmaß zu agieren. Zudem ist auch hier eine vollwertige Nahrung mit Obst, Säften, Obstkuchen etc. zu empfehlen. Die Tage von Mittwoch bis Sonntag könnten etwa so aussehen:

    Mittwoch
    Tag 1 des Carboloadings. Fette und Eiweiße werden auf ein Minimum reduziert, um in der Relation möglichst viele Kohlehydrate aufzunehmen. Die insgesamt aufgenommene Nahrungsmenge sollte aber moderat sein, um nicht zuzunehmen. Tipp: Möglichst viele kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt. Im Training: Äpfel und Wasser. Trinken tagsüber: Mineralwasser.

    Donnerstag
    Wie Mittwoch.

    Freitag
    Die kohlehydratreiche Ernährung wird beibehalten, allerdings kann man bezüglich der Mengen jetzt befreit zuschlagen. Freitag ist der Tag, an dem Wettkampfreserven geschaffen werden. Man darf reichlich essen. Ist die Hauptmahlzeit am Abend (empfohlen), sollte sie reichlich Salz enthalten. Oft wird sie am Wettkampfort am Pastybuffet oder im Restaurant eingenommen. Dort sollte man nach einem Salzstreuer fahnden. Wichtig ist zudem, dass ab jetzt möglichst wenige Ballaststoffe aufgenommen werden. Das reduziert das Darmvolumen und verringert die Wahrscheinlichkeit eines "großen Geschäfts" im Rennen.
    Allzuspät sollte das Abendmahl übrigens nicht eingenommen werden, denn der Nachtschlaf von Freitag auf Samstag ist sehr wichtig. Es ist diese Nacht, von der man im Wettkampf zehrt. Die Nacht vor dem Rennen ist egal, aber die vorletzte Mütze Schlaf ist entscheidend.

    Zum Trinken: Man sollte nie Durst haben und daher stets eine Trinkflasche mit sich führen. Ideal sind Isodrinks, da sie Kohlehydrate enthalten sowie Kochsalz. Man sollte aber nicht mit Gewalt versuchen, "auf Reserve" zu trinken. Das funktioniert nicht und schwemmt wichtige Mineralien aus, was z.B. zu Krämpfen führen kann (mehr dazu unten und im kommenden Beitrag).

    Samstag
    Kohlehydratreich, ballaststoffarm, salzhaltig. Man sollte an diesem Tag nicht so viel essen wie am Freitag, sondern gerade so viel, dass man sich wohlfühlt. Viele kleine Mahlzeiten sind ideal. Die letzte warme Mahlzeit am besten am späten Nahmittag gegen 17 oder 18 Uhr. Dabei sollte man gerade so viel essen, dass man ohne Hunger vom Tisch aufsteht, also eher etwas weniger als sonst. Am späteren Abend passt dann immer noch etwas Nachtisch hinein.
    Trinken wie am Freitag.

    Sonntagmorgen
    Kohlehydratreich, ballaststoffarm. Hier könnte man sicher eine Menge Wissenschaft ausbreiten, aber im Kern ist diese Mahlzeit Nervensache. Oft gelingt es nicht, die sorgsam vorbereitete Mahlzeit hinunterzuwürgen, da man einfach zu angespannt ist. Zudem ist eine Mahlzeit um 4:00 Uhr morgens für viele eine echte Herausforderung. Das Target wären etwa 600 kcal.
    Was bei mir immer ganz gut flutscht ist Müller Milchreis, denn man einfach nur schlucken muss. Er enthält viele KH und kaum Ballaststoffe. Davon esse ich 2-3 Becher, später eine Banane und Energiegetränke. Gut geht auch Hefezopf mit Butter und Marmelade. Wichtig ist für mich Kaffee, den ich gewohnt bin und der auf den morgendlichen Gang auf die Toilette lohnender macht.

    Wer kann frühstückt 2 Mal eine kleine Portion. Bis eine Stunde vor dem Start kann man an einem Energiegetränk nuckeln. Keinerlei Energieaufnahme gilt für das Zeitfenster von 60 bis 15 Minuten vor dem Start, weil in dieser die Blutzuckerregulation stattfindet; man riskiert sonst ein Zuckerloch beim Startschuss.

    Magnesium & Co.: Kampf dem Krampf?
    Es ist recht verbreitet, in den letzten Tagen allerlei Minerlastoffsupplemente in sich hineinzuschaufeln. Kochsalz ist ok, Magnesium, Calcium, Kalium etc. sind ein Fehler. Die Motivation für die Einnahme solcher Supplemente liegt bei Krämpfen. Diese werden angeblich durch ein verschobenes Elektrolytgleichgewicht hervorgerufen. Diese Balance kann durch die kurzfristige Einnahme von Mineralstoffen nicht verändert werden. Das Magnesium wirkt nur akut (während des Wettkampfs) und nur in der Weise, dass es den Muskel bezüglich seiner nervlichen Ansprechbarkeit etwas betäubt (vereinfachte Darstellung). Das vermindert die Krampfneigung, reduziert aber das Maximalkraftniveau des Muskels.

    Die genaue Ursache der Krämpfe sind ohnehin umstritten. Der Zusammenhang mit Magnesium, Kalium und Calcium (Verschiebung des Gleichgewichts durch Verbrauch wie Ausschwitzen) gilt heute als unwahrscheinlich. Man geht heute davon aus, dass der Magnesiummangel nicht durch Ausschwitzen, also durch Verbrauch, entsteht, sondern durch aktive Verschiebungsprozesse des Körpers. Das erklärt, warum zusätzliche Magnesiumgaben wenig bewirken können. Vorsicht: In hohen Dosen wirkt Magnesium abführend. Da Bananen viel davon enthalten, sollte man im Wettkampf auch keine 20 Bananen verzehren.

    Krämpfe werden vermutlich eher ausgelöst durch:
    - Wassermangel
    - Salzmangel
    - mangelnde lokale Ausdauer
    - Unterzuckerung

    Die Gegenmaßnahmen sind klar.

    Nächster Beitrag: Ernährung im Wettkampf.

    Grüße,
    Klugschnacker



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    Klugschnacker - 17.07.2006, 19:57



    MAGEN: Ernährung am Wettkampftag (Langstrecke)

    ... ist Erfahrungssache
    Auf der Langstrecke gibt es wenige Erfahrungswerte, die so kostbar sind wie eigene Erfahrungen zur passenden Wettkampfverpflegung. Wer noch keine hat, findet hier ein paar Tipps. Sie richten sich an Rookies auf der Langstrecke -- und damit auch an Sportler, die bereits Erfahrungen bei kürzeren Distanzen gesammelt haben. Wer bereits eigene Erfahrungen gemacht hat, findet hier ein paar Anregungen, die jedoch weniger Wert sind, als Erfahrungswerte.

    Um die Empfehlungen nicht allzu pauschal werden zu lassen, kann man grob drei Gruppen unterscheiden:

    - Finisher mit Endzeiten unter 10 Stunden
    - Finisher mit Endzeiten über 11:30 Stunden
    - Finisher, die dazwischen liegen
    (Bei Frauen 30 min addieren.)

    Finisher mit Endzeiten unter 10 Stunden:

    1. Benötigte Kalorienmenge
    Bei der hier besprochenen "schnellen" Gruppe liegt der zuzuführende Menge bei 1,2 bis 1,5 Gramm Kohlehydrate pro Stunde und Kilo Körpergewicht. Wer 70 kg wiegt, sollte also zwischen 85 und 105 Gramm Kohlehydrate pro Stunde aufnehmen. Das ist eine Menge. Daher wird in dieser Leistungsklasse die maximal verarbeitbare Kalorienmenge zu einem häufigen Keylimiter. Die Frage ist: Was kann man tun, um diese Mengen auch verarbeiten zu können?

    Dazu drei Stichpunkte: Flüssigkeitsbilanz, Salzbilanz, Übung. Wenn der Magen oder der Darm zu wenig Wasser haben, gehen die Probleme los. Fast alle Magen- und Darmprobleme haben mit Wassermangel zu tun. Sie können bereits im Magen zu Tage treten (Übelkeit, Erbrechen) oder erst im Darm (wasserdünner Durchfall). Hat der Körper zu wenig Salz, ist der Nährstofftransport im Darm stark behindert.
    Auch ein glucksender Magen hat damit zu tun: Er ist die Folge von zuwenig (wenn man ständig pinkelt und trotzdem Durst hat) oder zuviel Salz (wenn der Magen voller Flüssigkeit ist und kein Harndrang auftritt).

    Was also konkret tun? Hier ein Vorschlag, wie es bei mir persönlich klappt:

    - Die KH hauptsächlich durch Gel und Iso aufnehmen, das macht bei den hier besprochenen Mengen die wenigsten Probleme
    - Alle 10 Minuten trinken, bei Hitze mindestens 2 große Radflaschen pro Stunde, auch wenn man müde ist
    - Harndrang beobachten. Seine Häufigkeit ist ein perfekter Indikator für den Flüssigkeits- und auch Salzhaushalt. Pinkeln alle 2 Stunden ist perfekt, alle 1,5 Stunden ist viel, häufiger ist zu viel. Alle 2,5 Stunden ist für viele zu wenig, alle 3 Stunden ist sicher zu wenig.

    Beispiel: Du pinkelst alle Stunde. Das bedeutet: Entweder trinkst Du zuviel, oder Du hast zuwenig Salz. Lösung: Weniger trinken, oder Iso statt Wasser trinken.


    Finisher mit Endzeiten über 11:30 Stunden:

    Hier ist der stündliche Kalorienverbrauch weniger problematisch. 1 Gramm Kohlehydrate pro Stunde und Kilogramm Körpergewicht sollte genügen (-- was übrigens immer noch eine ordentliche Menge ist. Sie übertrifft bei weitem das, was Neulinge sich so gefühlsmäßig zurechtlegen). Die Schwierigkeiten liegen auf der psychologischen Seite: 12 Stunden lang Gels mampfen geht nicht. Hier ist Abwechslung gefragt. Nüsse, Keckse, Brötchen, Suppen etc. sind okay, allerdings sollten die Kalorienmengen nicht außer Acht geraten: Tuc-Kekse sind z.B. eine feine Sache, doch es ist fast unmöglich, sie in energetisch relevanten Mengen aufzunehmen. Daher sollten das Appetithappen und kleine Belohnungen sein, nicht jedoch die hauptsächliche Energiequelle.

    Das gilt vor allem für die zweite Hälfte des Rennens. Fast jeder muss in dieser Phase etwas Ekel überwinden, das gehört dazu. Manch einer wird feststellen, dass der Speichelfluss bereits nach 3 Stunden Renndauer deutlich geringer ist als gewöhnlich, und dass die zurechtgelegten Schinkenbrötchen und Tuc-Kekse nur sehr schwer zu vertilgen sind.

    Ganz wichtig ist hier das Thema Kochsalz. Ein paar Zahlen: Der Körper speichert rund 80 Gramm freies Kochsalz. Wer viel und salzhaltig schwitzt, kann bis zu einem Drittel davon verlieren. Wer in dieser Situation literweise Wasser oder Cola trinkt, vermindert die Salzkonzentration im Körper so weit, dass man von einer Hyponatriämie spricht. Das kann gefährlich werden und ist in jedem Fall sehr schlecht für die Leistung.

    Hauptfehler aller Rookies bei der Wettkampfverpflegung sind jedoch die zu geringen Mengen. Üblicherweise läuft das so ab, dass zunächst die Flüssigkeitszufuhr vernachlässigt wird. Probleme bei der Nahrung sind damit vorprogrammiert. Übelkeit oder Durchfall schränken die Auswahl an Nahrungsmitteln nachfolgend ein ("ich vertrug nur noch Wasser..."), und irgendwann geht dann gar nichts mehr.

    Zusammenfassung:

    - Von Anfang an viel trinken (Iso),
    - Abwechselnd Gel und feste Nahrung,
    - KH-Bedarf ausrechnen und mal vor sich ausbreiten, um eine Vorstellung von den Mengen zu bekommen,
    - "Extrawürste" wie Brötchen, Kekse etc selbstkritisch auf Realisierbarkeit prüfen (KH-Mengen ausreichend?, Speichelfluss?, Salz?),
    - Mit dem Ekel umgehen lernen, trotzdem verpflegen,
    - alles im Training probieren.


    Finisher, die dazwischen liegen
    Wer zwischen 10 und 11:30 Stunden finisht, gehört zu beiden hier besprochenen Lagern. Je nach dem, wo seine Endzeit liegt, wird er sich eher an der einen oder anderen Gruppe orientieren.


    Nächster Beitrag: Ernährung im Wettkampf: Was man tun kann, wenn alles schiefläuft. Über Kotzeritis, Scheißerei, Krämpfe, Magenschmerzen, Depressionen und andere Wegelagerer auf dem Weg ins Ziel.

    Grüße,
    Klugschnacker



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    FuXX - 18.07.2006, 11:53


    drullse hat folgendes geschrieben: Klugschnacker hat folgendes geschrieben: Harald und Heike Funk fahren damit, was ich als Empfehlung werte.

    Soso, ich bin also keine Empfehlung... :wink:

    d. - in Erlangen auch mit NR unterwegs. Neverreach? Ok, bei einem Softride oder CS Rahmen kann man eh nix mehr entstellen... :twisted:

    FuXX



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    FuXX - 18.07.2006, 12:39


    feder hat folgendes geschrieben: zum einen nervte mich, dass das täschchen zb im wiegetritt hin u. her "schwankt" und zum zweiten sind mir geltuben herausgefallen. ausreichen tut es für die x tuben auch nicht :D Sowas hör ich immer wieder, aber ich frag mich wie das geht - mir ist noch NIE was aus dem Oberrohrtäschchen gefallen! Macht ihr das alle nicht richtig zu?!? Ich benutz das hauptsächlich als Puffer, da sind 6 Gels drin und wenn ich an ner Verpfelgung mal keins erwische, dann hab ich noch eins im Täschchen. Dazu an jeder Verpflegung eins und insgesamt lande ich dann bei 14 oder 15 auf ner LD.

    FuXX



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    wehaka - 18.07.2006, 15:38


    FuXX hat folgendes geschrieben: Macht ihr das alle nicht richtig zu?!?
    Ach, die muss man zumachen?



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    feder - 18.07.2006, 16:20


    FuXX hat folgendes geschrieben: Sowas hör ich immer wieder, aber ich frag mich wie das geht - mir ist noch NIE was aus dem Oberrohrtäschchen gefallen! Macht ihr das alle nicht richtig zu?!?
    FuXX

    wahrscheinlich tu ich einfach zuviel in das täschchen hinein :lol:

    ich könnte es natürlich auch mit kabelbinder oder isolierband zu kleben....dann hätte ich aber ein anderes problem.... :lol:

    im ernst:
    ich hatte das dieses jahr zum ersten mal so ausprobiert mit festkleben am rahmen und muß sagen, ich werde das künftig immer so machen - funzt einwandfrei. ok, es ist etwas mit arbeit verbundn und man sollte sich ein paar gedanken machen, wie man die sachen festklebt - eben so, daß man sie auch gut und schnell wieder abbekommt :wink:

    EDIT:

    in roth gab es auf der radstrecke keine gels....was machst du in solchen fällen? anhänger?



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    Rene - 18.07.2006, 17:00


    Klugschnacker hat folgendes geschrieben:
    MAGEN: Ernährung am Wettkampftag (Langstrecke)

    Nächster Beitrag: Ernährung im Wettkampf: Was man tun kann, wenn alles schiefläuft. Über Kotzeritis, Scheißerei, Krämpfe, Magenschmerzen, Depressionen und andere Wegelagerer auf dem Weg ins Ziel.

    Grüße,
    Klugschnacker
    [/size]


    Danke KS,

    sehr schöne Berichte :D
    Vorallem, da ich selbst hier die größten Probleme sehe.

    Gruß René



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    wehaka - 18.07.2006, 18:21


    feder hat folgendes geschrieben: EDIT:

    in roth gab es auf der radstrecke keine gels....was machst du in solchen fällen? anhänger?
    Deshalb mein Radtrikot (s.o.). :roll:



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    Newbie - 18.07.2006, 22:05


    feder hat folgendes geschrieben: in roth gab es auf der radstrecke keine gels....was machst du in solchen fällen? anhänger?

    in Ungarn gibts nur an den Wendepunkten Bananen und ungeniessbare Schokolade - dazu Wasser pur - oder von unterwegs aus einem Pumpbrunnen :P

    da würden wohl viele der "verwöhnten" Ironman-Starter mit Rucksack starten :wink:



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    Willi - 18.07.2006, 23:04


    Klugschnacker hat folgendes geschrieben: Ganz wichtig ist hier das Thema Kochsalz. Ein paar Zahlen: Der Körper speichert rund 80 Gramm freies Kochsalz. Wer viel und salzhaltig schwitzt, kann bis zu einem Drittel davon verlieren. Hat diesbezüglich eigentlich schon mal einer Erfahrung mit Salztabletten gemacht (Bulrichsalz)?



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    BSE - 18.07.2006, 23:18


    Nimm Schweden-Tabletten - gibt's in der Apotheke.

    0,25 gr. Salz pro Tablette die Unzerkaut geschluckt wird. Dosierung 4 / Std. mit ausreichend Wasser nachspülen.



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    Tobleroneman - 19.07.2006, 00:28


    Willi hat folgendes geschrieben: Klugschnacker hat folgendes geschrieben: Ganz wichtig ist hier das Thema Kochsalz. Ein paar Zahlen: Der Körper speichert rund 80 Gramm freies Kochsalz. Wer viel und salzhaltig schwitzt, kann bis zu einem Drittel davon verlieren. Hat diesbezüglich eigentlich schon mal einer Erfahrung mit Salztabletten gemacht (Bulrichsalz)?

    ich hatte immer eine stark konzentrierte flasche mit malto/isostar/mineralsalz dabei.
    öfters mal nen schluck davon, mit wasser runterwürgen und man hat alles was man so zum leben braucht



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    strwd - 19.07.2006, 09:08


    Hallo KS,

    schöne Berichte, ich finde mich darin immer wieder. :roll:

    Letztes Jahr auf meiner ersten LD habe ich viel zu wenig KH zugeführt.

    Dieses Jahr in Roth war es schon viel besser, aber wenn ich das so lese, immer noch viel zu wenig, vor allen Dingen auf dem Rad, deswegen hatte ich im Nachhinein betrachtet wohl auch ein Loch zwischen km 120 + 150.

    Gruss strwd



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    Matthias - 19.07.2006, 11:41


    Tobleroneman hat folgendes geschrieben: ich hatte immer eine stark konzentrierte flasche mit malto/isostar/mineralsalz dabei.
    öfters mal nen schluck davon, mit wasser runterwürgen und man hat alles was man so zum leben braucht
    Eine Salzkonzentration, die der im Schweiß entspricht, kann man unmöglich trinken. Daher ist der Hinweiß auf Salztabletten vielleicht doch nicht verkehrt.



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    andyfis - 19.07.2006, 12:00


    Klugschnacker hat folgendes geschrieben:
    MAGEN: Ernährung am Wettkampftag (Langstrecke)



    Also vielen Dank für Deine Tipps (und die der Anderen natürlich auch) ! Die sind echt richtig klasse !



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    TriSt - 19.07.2006, 12:41


    Klugschnacker hat folgendes geschrieben:
    - Harndrang beobachten. Seine Häufigkeit ist ein perfekter Indikator für den Flüssigkeits- und auch Salzhaushalt. Pinkeln alle 2 Stunden ist perfekt, alle 1,5 Stunden ist viel, häufiger ist zu viel. Alle 2,5 Stunden ist für viele zu wenig, alle 3 Stunden ist sicher zu wenig.

    In Roth war ich 2 Mal am Busch, am Anfang der 2. Radrunde und bei Km 30 beim Laufen. (Dixi brauchte ich nicht.) Und das auch eher, weil ich es wollte und nicht unbedingt, weil ich musste. Trotzdem hatte ich nicht das Gefühl, zu wenig zu trinken (habe alle Stationen auf dem Rad die Flache leer gehabt ;-) und getauscht. Kam mir aber selbst sehr wenig vor.

    TriSt



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    Tobleroneman - 19.07.2006, 21:41


    Matthias hat folgendes geschrieben: Tobleroneman hat folgendes geschrieben: ich hatte immer eine stark konzentrierte flasche mit malto/isostar/mineralsalz dabei.
    öfters mal nen schluck davon, mit wasser runterwürgen und man hat alles was man so zum leben braucht
    Eine Salzkonzentration, die der im Schweiß entspricht, kann man unmöglich trinken. Daher ist der Hinweiß auf Salztabletten vielleicht doch nicht verkehrt.

    klar, aber huindert mal besser als nix, oder?
    und in zofingen letztes jahr hab ich nen 2. lauf hingelegt, glaub nicht dass es ohne mehr training schneller gegangen wäre.
    obwohl es da dauergeregnet hat, da wird der salzverbrauch moderat gewesen sein :)



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    schmadde - 20.07.2006, 10:29


    Sorry für den Kommentar zum uralten Posting, hab den Fred erst jetzt gesehen.
    Klugschnacker hat folgendes geschrieben:
    1. Aerobottle:
    Das sind die Flaschen, die vor dem Lenker montiert werden. Sie gestatten die Flüssigkeitsaufnahme ohne die Aeroposition zu verlassen. Ganz gleich wie sie geformt sind: Besonders aerodynamisch sind sie nicht. Neuere Untersuchungen zeigen, dass wahrscheinlich die ordinäre Trinkflasche am Rahmen aerodynamischer ist.

    Entscheidend ist jedoch, wie bei jedem anderen hier diskutierten Trinksystem, ob sich bequem die benötigten Mengen Flüssigkeit daraus aufnehmen lassen. Denn die Leistungsverluste, die sich aufgrund von Dehydrierung einstellen (meist erst beim Marathon, aber bereits auf dem Rad verursacht) stellen alle aerodynamischen Flaschenfragen bei weitem in den Schatten.

    Bei den Aerobottles zeigt sich: Bequem trinken kann daraus oft nur wer
    - eher klein von Statur ist
    - eine scharfe Sitzposition fährt, die den Kopf nach unten bringt.

    Für alle anderen, die eher groß gewachsen sind und eine gemäßigte Sitzposition bevorzugen zeigt sich, dass das Trinkreservior recht weit vom Mund entfernt ist. Entsprechend mühsam ist es, daraus zu trinken. Denn entweder muss man den Kopf senken wie ein Maultier, das aus einer Pfütze trinkt. Oder man verwendet einen langen, weil ungekürzten Trinkhalm. Das Wasser damit 30 oder 35 Zentimeter nach oben zu ziehen, bevor man einen Schluck nehmen kann, ist auf Dauer anstrengend und unbequem. Mehrere Schlucke hintereinander zu trinken muss man regelrecht lernen und üben, sonst entleert sich der Trinkhalm nach jedem Schluck wieder zurück in die Flasche.

    In diesem Fall ist die Aerobottle eher etwas für die Kurzstrecke. Dort kommt man mit weniger Flüssigkeit aus, zudem ist es auf den zum Teil eckigen Kursen teils schwierig, die Hände vom Lenker zu nehmen.

    Da gibts wohl unterschiedliche Ansichten drüber. Ich hatte auch mal Schwierigkeiten mit der Aerobottle, als ich mal den Trinkhalm zu kurz abgesägt hatte. Wenn man ihn so lange lässt, dass er einem im Gesicht hängt, wenn man den Kopf ein wenig runternimmt, geht das mit dem Trinken ganz gut. Ich zumindest trinke häufiger, wenn ich die Aerobottle dran habe. Wie machst Du das sonst? Alle paar Minuten nach der Flasche greifen? Das dürfte einen evtl. aerodynamischen Vorteil von Rahmenflaschen mehr als zunichte machen.

    Die Idee mit dem Trinkrucksack finde ich sehr gut. Aber ich sehe da mehrere Probleme: Zum einen ist das aerodynamisch sicher nicht sehr günstig - weniger wegen der zusätzlichen Flaeche (dürfte bei den meisten Leuten eh im Windschatten des Kopfs liegen), sondern wegen der zerklüfteten Form, die zu turbulenten Strömungen führen dürfte. Dann verhindern die Dinger wohl ziemlich effektiv die Luftzirkulation am Rücken - das ist bei sommerlichen Temperaturen nicht so der Bringer. Unterwegs nachtanken geht auch nicht. Aber wenn man nur sein ISO-Gebräu drin mitführt, könnte es reichen.

    Mich würden mal Erfahrungen zu Trinkrucksack beim IM interessieren. Ich habe dieses Jahr einige mit so einem Kamelsack auf dem Rücken in Roth fahren sehen, vielleicht ist ja einer davon hier? Ich selbst hab zwar so ein Gerät, habe mich aber nicht getraut, das auf der langen Strecke auszuprobieren.

    Ich habe übrigens selbst dieses Jahr eine Aerobottle mit ISO dabeigehabt und eine 1L-Trinkflasche mit konzentriertem ISO. An der Verpflegung habe ich ausschliesslich Wasser aufgenommen, kurz getrunken, Aerobottle aufgefüllt und den Rest als Kühlung verwendet, dann Flasche entsorgt. Unterwegs hin und wieder ISO-Konzentrat nachgekippt. So hatte ich eine kalkulierbare Konzentration des ISO-Gebräus. Das Mischungsverhältnis beim vom Veranstalter ausgegebenen Getränk schwankte im vergangenen Jahr recht stark. Da hab ich allerdings auch insgesamt zu wenig getrunken, was sich noch sehr böse gerächt hat. Bitte nicht nachmachen!

    Ansonsten: Super Zusammenstellung an Tipps, klugschnacker. Die hätte ich letztes Jahr gut gebrauchen können...

    Und viel Erfolg denen, die dieses Wochenende starten!



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    drullse - 20.07.2006, 10:44


    Drag ist das erste Jahr mit Trinkrucksack gestartet und hat an der Eigenverpflegung nach 90 Km angehalten und nachgefüllt. Ist immer die Frage, wie wichtig einem die Minuten sind.

    Sabatschus ist auch oft mit Trinkrucksack unterwegs (gewesen, weiß nicht ob heute auch noch).



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    Tobleroneman - 20.07.2006, 14:27


    drullse hat folgendes geschrieben: Drag ist das erste Jahr mit Trinkrucksack gestartet und hat an der Eigenverpflegung nach 90 Km angehalten und nachgefüllt. Ist immer die Frage, wie wichtig einem die Minuten sind.

    Sabatschus ist auch oft mit Trinkrucksack unterwegs (gewesen, weiß nicht ob heute auch noch).

    mir wäre das zuviel dauerbalast.
    normalerweise habe ich ne 0.75 dlflasche mischung, ne flasche wasser und ne halbe flasche iso vom veranstalter dabei. vor dem berg werfe ich alles ab ausser die mischung und die 3 dl wasser für den notfall.
    das sind dann im maximalfall noch 8-9 dl.

    oben auf dem berg ist verpflegung, wird alles aufgefüllt um viel gewicht für die abfahrt zu haben :D



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    Silvi - 04.09.2006, 14:12


    Klugschnacker hat folgendes geschrieben:
    MAGEN: Ernährung am Wettkampftag (Langstrecke)



    Finisher mit Endzeiten unter 10 Stunden:



    Was also konkret tun? Hier ein Vorschlag, wie es bei mir persönlich klappt:

    - Die KH hauptsächlich durch Gel und Iso aufnehmen, das macht bei den hier besprochenen Mengen die wenigsten Probleme
    - Alle 10 Minuten trinken, bei Hitze mindestens 2 große Radflaschen pro Stunde, auch wenn man müde ist
    - Harndrang beobachten. Seine Häufigkeit ist ein perfekter Indikator für den Flüssigkeits- und auch Salzhaushalt. Pinkeln alle 2 Stunden ist perfekt, alle 1,5 Stunden ist viel, häufiger ist zu viel. Alle 2,5 Stunden ist für viele zu wenig, alle 3 Stunden ist sicher zu wenig.

    Beispiel: Du pinkelst alle Stunde. Das bedeutet: Entweder trinkst Du zuviel, oder Du hast zuwenig Salz. Lösung: Weniger trinken, oder Iso statt Wasser trinken.


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    Hallo!
    Bin ja nicht mehr soooo neu- lerne aber noch täglich dazu- also:
    wenn überhaupt gehe ich beim IM einmal Pipi machen- beim radfahren und dann optimalerweise auf den letzten Kilometern. Beim laufen wäre das doch eindeutig Zeitverschwendung. Als ich in Japan beispielsweise beim Laufen den Eindruck hatte das ich mal aufs Klo muß hab ich ab da auf Wasser verzichtet und eben nur einen Schluck Cola an jeder "tanke" getrunken- hat dann auch bis ins Ziel funktioniert. Gut, Urinfarbe sah dort dann nicht mehr so gesund aus- aber anhalten hätte mich sicher ne Minute gekostet. Meinst Du das rentiert sich? Hätte ich schneller sein können (möglicherweise) mit mehr trinken? Essen lasse ich übrigens beim laufen komplett- wegen Unverträglichkeit.
    Wieso ist alle 3 h denn schon zuwenig? Im Alltag geht man doch auch nicht alle 3 Stunden pinkeln!?
    LG



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    Klugschnacker - 04.09.2006, 15:03


    @silvi: Pauschale Aussagen sind natürlich immer schwierig; möglicherweise ist das für Dich ok, wie Du das machst, aber Du würdest dann zu einer Minderheit gehören. Wenn Du es auf der Langstrecke eilig hast, ist die Energieversorgung oft ein zentrales Problem. Je weiter die eigene Dehydrierung fortgeschritten ist, desto heikler wird die Nahrungsaufnahme. Viele Probleme mit der Nahrungsaufnahme sind IMO auf ein Flüssigkeitsdefizit zurückzuführen.

    Auf den letzten 10 bis 15 Kilometern kommt auf der Langstrecke bekanntlich alles zusammen, was man auf dem Weg bis dorthin richtig oder falsch gemacht hat. Hier erntet man die Früchte oder zahlt seinen Zoll. Letzterer wird nicht in Sekunden, sondern in Minuten und Viertelstunden bezahlt. Es ist kein Problem, auf den letzten 10 Kilometern eine halbe Stunde zu verlieren. Gemessen daran ist eine Pinkelpause kein Zeitverlust, wenn man dafür ordentlich trinkt. Zumindest bei Männern ist das so. Ob es beim schönen Geschlecht auch so ist, weiß ich nicht.

    Grüße,
    Klugschnacker



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    feder - 04.09.2006, 16:12


    Silvi hat folgendes geschrieben: Wieso ist alle 3 h denn schon zuwenig? Im Alltag geht man doch auch nicht alle 3 Stunden pinkeln!?
    LG

    nicht? ich gehe eher öfter pinkeln....im alltag in jedem fall.
    div. tassen kaffee tragen natürlich dazu bei :wink:



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    drullse - 04.09.2006, 22:47


    Klugschnacker hat folgendes geschrieben: Zu den erwiesenermaßen schnellsten Reifen gehören der Michelin "Pro2 Race" ...

    Habe den nun mal aufgezogen und stelle fest: der Zeitgewinn (der IMHO kaum meßbar ist, da er deutlich im Bereich der Schwankungen der Tagesform liegt) muß schon immens sein, damit ich so einen extrem schlecht maßhaltigen Reifen nochmal kaufe.

    Sowohl auf HED3 als auch auf der Scheibe sitzt der Reifen dermaßen eng, dass bei der Erstmontage jeweils ein Schlauch drauf gegangen ist. Die Contis, die ich bisher zu meiner absoluten Zufriedenheit gefahren bin, sitzen schon stramm - das hier war einfach ein paar Millimeter zu wenig im Umfang. Ich kann nur hoffe, der dehnt sich noch, sonst kann ich bei ner Panne im Rennen schonmal 10 Minuten pro Wechseln einrechnen...

    Zitat: Wer die Quali für Hawaii jagt, wird auch über den "Pro2 Race Light" nachdenken. Er hat nur 2 statt 5 Pannenschutzlagen und rollt daher noch besser. Der Zeitgewinn liegt durchaus im Minutenbereich.

    Ich hoffe, es gilt nicht die Gleichung: "noch mehr Zeitgewinn = noch schlechtere Reifenqualität"...



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    trifi70 - 04.09.2006, 23:15


    drullse hat folgendes geschrieben: ...damit ich so einen extrem schlecht maßhaltigen Reifen nochmal kaufe.
    Läuft er nicht rund ? Der stramme Sitz ist (leider) als normal zu bezeichnen... Ist allerdings auch etwas abhängig von der Felge.

    Zitat: bei der Erstmontage jeweils ein Schlauch drauf gegangen ist
    Nunja, Vordehnen immer mit stabilen alten Schlauch. Kein Leichtbau, schon gar kein Latex.

    Zitat: Ich kann nur hoffe, der dehnt sich noch
    Ja, tut er. Panne ist zwar höchst selten, aber selbst wenn, reicht ein normaler Reifenheber aus. Ich hab bei den Citec 3000 nichtmal den Reifenheber gebraucht, und der Reifen war erst wenige km gelaufen. Kein Durchstich, sondern ein klassischer Durchschlag (SnakeBite) an einer Bordsteinkante. Übrigens mit einem 65g Leichtbauschlauch :?

    Fahr den Reifen bitte mal bei Nässe. Dann haste ev. gleich den nächsten Grund zum Wettern :shock: :twisted:



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    drullse - 04.09.2006, 23:39


    trifi70 hat folgendes geschrieben: Läuft er nicht rund ? Der stramme Sitz ist (leider) als normal zu bezeichnen... Ist allerdings auch etwas abhängig von der Felge.


    Doch, rund schon.

    Zitat: Nunja, Vordehnen immer mit stabilen alten Schlauch. Kein Leichtbau, schon gar kein Latex.

    Das waren stabile Schläuche, Leichtbau kommt mir da eh nicht ans Rad!

    Zitat: Fahr den Reifen bitte mal bei Nässe. Dann haste ev. gleich den nächsten Grund zum Wettern :shock: :twisted:

    Aha. Na bin ich ja mal gespannt.



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    Monster - 05.09.2006, 06:29


    Ich habe die Michelin Pro2 Race bei meinen FSA RD 80 zuerst kaum rauf bekommen. Aber nach ein paar Wochen gingen die einfach runter und wieder rauf.

    Während der ersten ca. 200 Km war es nicht so toll mit denen zu fahren. Insbesondere bei Regen. Jetzt aber geht es komischerweise viel besser.
    Die müssen wohl erst eingefahren werden?

    Gruß
    Stefan



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    Klugschnacker - 05.09.2006, 07:45


    Seltsam, bei meinen Laufrädern geht der Pro Race ganz gut drauf (Campa Neutron, Cosmic Carbone, Xentis). Allerdings habe ich mir angewöhnt, 3 Reifenheber zu benutzen. Nach dem Vordehnen geht er sogar recht leicht über das Felgenhorn.

    Mit einem Conti Grand Prix 3000 (20mm) habe ich mir meine Carbotec Scheibe ruiniert, bin mit einer Kneifzange in der Hand völlig ausgerastet (Samstag vor dem Wettkampf, kurz vor Ladenschluss, in einem Berg zerstörter Schläuche und abgebrochener Reifenheber sitzend, beim verzweifelten Versuch, den Reifen durchzuschneiden, da er ums Verrecken nicht von der Felge wollte).

    Grüße,
    Klugschnacker



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    feder - 05.09.2006, 08:38


    wenn die prorace ganz neu sind, lassen sie sich auf der campa eurus felge und den xentis etwas schwieriger aufziehen, auf der ksyrium-felge geht es leichter.

    hierzu benötige ich 1 reifenheber - aber nicht diese schlappen teile von conti sondern etwas robustere (eigentlich fürs MTB gedachte).

    was ich an den conti nicht gut fand, waren diese fäden, die sich seitlich an der karkasse immer abgelöst haben und sich nett um die nabe gewickelt haben.
    die pannensicherheit finde ich klasse.
    noch besser laufen die race light - die man aber besser nicht normal im training fährt :wink:

    feder



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    drullse - 05.09.2006, 09:09


    Klugschnacker hat folgendes geschrieben: Allerdings habe ich mir angewöhnt, 3 Reifenheber zu benutzen.

    Mit weniger als 3 Hebern hätte ich ihn auf gar keinen Fall auf die Felgen bekommen...



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    drullse - 05.09.2006, 09:11


    Monster hat folgendes geschrieben: Während der ersten ca. 200 Km war es nicht so toll mit denen zu fahren. Insbesondere bei Regen. Jetzt aber geht es komischerweise viel besser.
    Die müssen wohl erst eingefahren werden?

    Gruß
    Stefan

    Ernsthaft? Dann fliegen die wohl gleich wieder runter. Fürs Wochenende ist unbeständiges Wetter angesagt und die Reifen sind neu und werden auch bis dahin nicht gefahren.



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    strwd - 05.09.2006, 09:40


    Klugschnacker hat folgendes geschrieben: Seltsam, bei meinen Laufrädern geht der Pro Race ganz gut drauf (Campa Neutron, Cosmic Carbone, Xentis). Allerdings habe ich mir angewöhnt, 3 Reifenheber zu benutzen. Nach dem Vordehnen geht er sogar recht leicht über das Felgenhorn.

    Mit einem Conti Grand Prix 3000 (20mm) habe ich mir meine Carbotec Scheibe ruiniert, bin mit einer Kneifzange in der Hand völlig ausgerastet (Samstag vor dem Wettkampf, kurz vor Ladenschluss, in einem Berg zerstörter Schläuche und abgebrochener Reifenheber sitzend, beim verzweifelten Versuch, den Reifen durchzuschneiden, da er ums Verrecken nicht von der Felge wollte).

    Grüße,
    Klugschnacker

    Ich stelle mir das gerade bildlich vor, in dem Fall hilft immer ein Swiss Knife. :lol:

    Die Contis waren immer schwer aufzuziehen (Citec 3000 auf dem Trainingsrad), diese Saison fahre ich die ProcRace (ohne 2), die gingen ohne Reifenheberbruch drauf. Wechseln musste ich bisher noch nicht.

    Gruss strwd



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    Rene - 05.09.2006, 09:58


    Also ich finde ja, dass es nicht nur am reifen, sondern auch an den verwendeten Felgen liegt. Aber ich kann da irgendwie noch kein System erkennen.

    Auf meine Dura Ace Laufräder fallen die Contis fast von allein drauf und die Michelin ProRace können mich schonmal in den Verzweiflung treiben. Wobei ich mir da so langsam ein System erarbeitet habe. In jedem Fall stelle ich mich irgendwann auf die Felge, damit der zu 80% aufgezogene Reifen nicht wieder herrunter rutscht, der rest wird dann mit 2 michelin hebeln gewaltsam auf die flege gehebelt. Wie durch ein wunder habe ich nur knapp 7min für einen wechsel während einer LD Staffel benötigt, aber geflucht habe ich den Rest des Tages, dass ich mir bei km 160 überhaupt einen plattfuß gefahren habe. Das war vielleicht frustrierend, wenn man sieht, wer da alles wieder vorbeirollt.



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    schmadde - 05.09.2006, 10:48


    drullse hat folgendes geschrieben: Monster hat folgendes geschrieben: Während der ersten ca. 200 Km war es nicht so toll mit denen zu fahren. Insbesondere bei Regen. Jetzt aber geht es komischerweise viel besser.
    Die müssen wohl erst eingefahren werden?

    Gruß
    Stefan

    Ernsthaft? Dann fliegen die wohl gleich wieder runter. Fürs Wochenende ist unbeständiges Wetter angesagt und die Reifen sind neu und werden auch bis dahin nicht gefahren.
    Wenn Du sie noch runterbekommst :twisted:
    Ich bin in Immenstadt Pro Race gefahren und da hats aus Kübeln geschüttet auf der Radstrecke. Ich hatte damit keine Probleme. Vielleicht fahr ich bei Regen aber auch generell zu ängstlich.



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    Rene - 05.09.2006, 11:04


    Ich hatte vor 10 tagen in Ratzeburg bei regen auch die Pro Race drauf und ich fahre nicht ängstlich :D

    Wer bremst verliert.



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    drullse - 05.09.2006, 11:58


    Waren die Reifen bei Euch auch nagelneu?

    Meine haben 0 Kilometer...



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    Rene - 05.09.2006, 12:23


    dann leg da mal noch schnell paar km drauf. Ich hatte 3 neu ProRace 2 innerhalb von wenigen hundert km platt gefahren, danach war ruhe. Hatten dann zwar schon ein paar löcher, aber keinen platten mehr.

    Zur not auf die Rolle damit :D

    Aber mit 0km würde ich die nicht fahren.



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    schmadde - 05.09.2006, 12:33


    drullse hat folgendes geschrieben: Waren die Reifen bei Euch auch nagelneu?

    Meine haben 0 Kilometer...
    Nee, die waren auf den Laufrädern drauf, als ich sie gekauft habe. Mir fällt grade ein, dass das auch die alten Pro Race waren. Trifis Problem mit Nässe könnte auch daher kommen, dass er farbige Reifen gefahren hat - schwarz soll besser haften.

    Mit nagelneuem, null getestetem Material in eine Langdistanz? Da würd ich wenigstens noch eine Runde im Grunewald drehen...



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    trifi70 - 05.09.2006, 12:44


    Der (alte) Pro Race war schwarz. Unterschied macht es auch nicht, ist ein Silica-Reifen. Das mit dem "schwarz ist besser" kommt daher, daß Rußreifen zwangsweise immer schwarz sind... und in der Tat bei Nässe etwas besseren Grip bieten.

    Der Pro 2 Race schmatzt in trockenen Kurven ordentlich. Bei Nässe habe ich ein unsicheres Gefühl. Die Tour kam damals im Reifentest auch zu dem Ergebnis, daß die Naßhaftung nicht so toll ist.

    Ich fahre deshalb jetzt vorne den Pariba Revolution und fühle mich sicherer. Rollwiderstand marginal schlechter, Pannenschutz ordentlich, Montage sehr gut. Preis 20 Euro super. Gewicht etwas niedriger als Pro Race.

    Mit neuen ungefahrenen Reifen würde ich bei Nässe sehr vorsichtig fahren und schon gar nicht eine Langdistanz in Angriff nehmen.

    twobeers hat sich übrigens mit seinen frischen Pro 2 Race in einem Kreisel ganz nett abgelegt. Allerdings fährt der auch immer über 40 :lol:



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    feder - 05.09.2006, 12:56


    wie sieht es mit dem race light aus? bin den letztes jahr in zofingen im strömenden regen gefahren und war mir auch unsicher bezügl. grip bei näasse. allerdings sind die abfahrten relativ unkritisch.



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    drullse - 05.09.2006, 13:03


    Ok, dann fliegen die Dinger runter.

    Will jemand zwei Pro Race kaufen? Solche Probleme hatte ich mit den Contis NIE. Einfahren? Was ist das denn?

    Ich fahre doch nicht mit Trispoke und Scheibe im Training rum. Und die Reifen erstmal auf andere Räder ziehen und einfahren? Na ich weiß nicht.

    Der Aufwand für ein paar Sekunden (eventuell) schneller?



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    strwd - 05.09.2006, 13:39


    Ich habe gerade mal geschaut, meine ProRace (schwarz/blau) haben jetzt über 3000km runter, sehen einwandfrei aus, verhalten sich auch bei Nässe neutral (mein Empfinden) und laufen super.

    Geschont werden die Reifen und dazugehörigen Felgen bei mir nicht. Platten hatte ich dieses Jahr erst einmal, aber nicht unterwegs, sondern als ich morgens losfahren wollte, da war der Schlauch direkt am Ventil defekt.

    Ich bin mit den Dingern Top zufrieden.

    Gruss strwd



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    strwd - 05.09.2006, 13:40


    drullse hat folgendes geschrieben: Ok, dann fliegen die Dinger runter.

    Will jemand zwei Pro Race kaufen? Solche Probleme hatte ich mit den Contis NIE. Einfahren? Was ist das denn?

    Ich fahre doch nicht mit Trispoke und Scheibe im Training rum. Und die Reifen erstmal auf andere Räder ziehen und einfahren? Na ich weiß nicht.

    Der Aufwand für ein paar Sekunden (eventuell) schneller?

    Welche Farbe haben die und was möchtest Du dafür haben?

    Gruss strwd



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    drullse - 05.09.2006, 13:46


    Du fährst 26"?



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    Monster - 05.09.2006, 13:47


    Ohne Einfahren würde ich neue Pro2Race nicht noch mal im WK fahren.
    En paar Vereinskollegen hatten auch mit denen ohne Km vorher Einfahren arge Probleme und Stürze bzw. keine tolle Fahrt.



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    drullse - 05.09.2006, 13:47


    Also zu Deutsch ein Scheißreifen. Hätte KS das nicht gleich schreiben können?

    :?



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    Rene - 05.09.2006, 14:01


    drullse hat folgendes geschrieben: Also zu Deutsch ein Scheißreifen. Hätte KS das nicht gleich schreiben können?

    :?

    ein formel 1 reifen halt :) ich finde so scheisse sind die nicht. Nur die wollen bewegt werden vor dem Rennen. Das hatte ich aber auch schonmal irgendow geschrieben, ich finde die auch im trockenen recht rutschig, für die ersten km.
    Aber warum nimmst Du nicht einfach feines sandpapier und ziehst die reifen ein paar mal ab. Sollte genauso sein wie einfahren :D



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    drullse - 05.09.2006, 14:18


    Papperlapapp - Formel eins.

    Aufziehen und abfahren. So muß das sein. Außerdem sieht der 23er Reifen auf den Wettkampflaufrädern irgendwie deplaziert aus. Aber in ner anderen Breite gibts den leider nicht.



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    trifi70 - 05.09.2006, 14:36


    Hm, Reifenbreite... Ich hab nach Italien die 19er wegen Verschleiß runtergemacht und nun 22er drauf. Muß sagen : fährt viel sicherer in Kurven. Glaube ich kaufe doch keine schmalen mehr. Egal was Herr Aero und Frau Optik dazu sagen :?

    Anwendung des Pro 2 Race IMHO folgendermaßen :
    1. Montage auf olle Trainingsfelge mit ollem Schlauch. Zwecks Vordehnen und Einfahren dann 200 km bei trockener Fahrbahn rumrollen.

    2. Montage mit Latex oder Light-Schlauch auf die WK-Laufräder und normalerweise problemlos viele km abspulen.

    Um Herrn KS mal etwas in Schutz zu nehmen : seine Ernährungstips in diesem Thread haben mir erst bewußt gemacht, wie man sich auf einer längeren Ausdauerveranstaltung korrekt ernähren sollte und hatten damit einen sehr großen Anteil daran, daß ich den Inferno als erste LD überhaupt erfolgreich finishen konnte :) Und die Materialtips gelten halt in erster Linie für WK-Material. Dies ist nicht unbedingt alltagstauglich :shock: :?



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    Klugschnacker - 05.09.2006, 14:45


    Alle neuen Reifen haben im Neuzustand eine feine Schicht auf der Oberfläche, die das Herauslösen des Reifen aus dem Ofen oder der Form erleichtert. Diese Haut hat eine weißliche Farbe und ist auf dunklen Modellen als leicht speckige Schicht zu erkennen. Diese Schicht sollte man kurz runterfahren oder abreiben. Das ist bei allen Reifen mehr oder weniger das Selbe (<- neue Rechtschreibung?).

    Ich hatte bisher nie Probleme damit und kann den Reifen nur empfehlen, insbesondere im direkten Vergleich mit dem Conti GP 3000, den ich jahrelang gefahren bin. Ein weit abgefahrener Conti rollt ja noch einigermaßen, doch im Neuzustand sind die Dinger, vor allem der 20er, eine echte Bremse.

    Fahr mal um zwei Häuserecken, dann wirst Du sehen: alles in Ordnung.

    Der Michelin war auch letztes Jahr mein Reifen im regensicheren Zofingen (d.h.. dort regnet es sicher), und das war perfekt.

    My two cents,
    Klugschnacker



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    strwd - 05.09.2006, 14:53


    drullse hat folgendes geschrieben: Du fährst 26"?

    Nöööö.

    Hatte ich übersehen.:oops:

    Gruss strwd



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    BSE - 05.09.2006, 16:04


    Ich kam am WE in Köln mit den Pro2Race im Regen recht gut klar ... ich bin allerdings auch nicht mit letztem Risiko in die Kurven.

    (Ach ja, davor hatte ich den Schwalbe Stelvio Light drauf - die beiden schenken sich wohl nix, weder trocken noch nass!)



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    drullse - 05.09.2006, 16:33


    Klugschnacker hat folgendes geschrieben: Ein weit abgefahrener Conti rollt ja noch einigermaßen, doch im Neuzustand sind die Dinger, vor allem der 20er, eine echte Bremse.

    Kennst ja meine Meinung. Wenn dem tatsächlich so ist, müßte ich ja in Roth problemlos 4:50 oder drunter fahren, so wie ich mit den "Bremsen" unterwegs war.

    Werde mir die Schicht nochmal anschauen, aber die Reifen sicher nicht nochmal woanders aufziehen und dann erst noch fahren und ummontieren etc.

    Ihr wollt ja bloß nicht, dass ich noch vernünftig trainiere... :wink:



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    trifi70 - 05.09.2006, 20:57


    drullse hat folgendes geschrieben: Wenn dem tatsächlich so ist, müßte ich ja in Roth problemlos 4:50 oder drunter fahren
    Das würde ich normalerweise bei Dir erwarten. Du machst Umfänge ohne Ende und fährst auf den Kurzen einen sehr ordentlichen Schnitt. Es *kann* also nur am Material liegen :)



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    drullse - 06.09.2006, 08:07


    trifi70 hat folgendes geschrieben: Das würde ich normalerweise bei Dir erwarten. Du machst Umfänge ohne Ende und fährst auf den Kurzen einen sehr ordentlichen Schnitt. Es *kann* also nur am Material liegen :)

    Ja, am Ernährungsmaterial...



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    trifi70 - 06.09.2006, 10:08


    ... *das* würde ich für *mich* in Anspruch nehmen :roll: , aber bei Dir ??



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    schmadde - 06.09.2006, 10:14


    drullse hat folgendes geschrieben: Also zu Deutsch ein Scheißreifen. Hätte KS das nicht gleich schreiben können?

    :?
    Kannst ja fahren was Du willst. Ich meine, zwischen Conti GP und Pro Race einen deutlichen Unterschied gespürt zu haben. Gemessen hab ich aber nix. Und die GP sind, wenn sie neu sind, auch noch etwas rutschig. 20er Reifen fahr ich nie wieder. Wo soll da der Vorteil sein?



    Re: Erste Langdistanz: Die 3x3 wichtigsten Tipps für Ersttäter

    drullse - 06.09.2006, 10:19


    trifi70 hat folgendes geschrieben: ... *das* würde ich für *mich* in Anspruch nehmen :roll: , aber bei Dir ??

    Sicher, bis zu diesem Jahr hatte ich da noch Probleme. Bodensee wird zeigen, ob ich die jetzt im Griff habe.



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