Hitze, Hitze, Hitze und kein Ende in Sicht

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    Re: Hitze, Hitze, Hitze und kein Ende in Sicht

    Katharina Weber - 07.07.2006, 20:32

    Hitze, Hitze, Hitze und kein Ende in Sicht
    Die Woche war vergangen wie im Fluge. Meine Pferde und ich trainierten fleißig für die anstehenden Turniere, wobei uns das immernoch heiße Wetter mächtig ins Schwitzen brachte. Da ich am Wochenende mit Pearl gleich zwei Turniere anstehen hatte und die Prüfungen wohl kaum in die frühen Morgenstunden verlegt wurde, trainierte ich nun mit meinen Pferden auch am Tage. Das hatte einerseits den Vorteil, dass ich um Einiges ausgeruhter war und zum Anderen gewöhnten sie sich an die Belastung und das Arbeiten bei diesen Temperaturen. Ich war hoch zufrieden mit meinen Jungs. Sie bemühten sich nach Kräften ihre alte Form wiederzuerlangen. Natürlich war ich die lezten Wochen auf Tropical Power nicht untätig gewesen, aber die anfängliche Ungewissheit, ob der Hof nun tatsächlich geschlossen würde und einige andere Verpflichtungen schränkten die Zeit fürs Training erheblich ein. So waren alle drei nur auf Sparflamme gelaufen und hatten natülrich einen Teil ihrer hart antrainierten Form verloren. Das intensive Arbeiten der lezten Tage hatte sich dann aber doch ausgezahlt und vorallem Pearl war wieder in Topfrm. Bei Red Bay und auch bei Flash Dance dauerte der Aufbau etwas länger, aber das war eben der Unterschied zwischen einem erfahrenen Turnierpferd und einem Nachwuchs- oder einem Freizeitpferd. Pearl konnte sein Leistungsniveau auch bei wenig Training noch lange konstant halten.
    Die letzten Tage hatte ich Einiges an Dressur gemacht und auch gesprungen war ich viel. Bay hatte durch das Arbeiten auf dem Springplatz enorm an Sicherheit gewonnen, genau so, wie ich es mir gewünscht hatte. Er sprang nun mit Freude über Cavalettis und in einigen Wochen wollte ich es einmal mit richtigen Hindernissen versuchen. Das Springtraining wirkte sich ganz nebenbei auch noch positiv auf Bays Konzentration im Viereck aus. Er ließ sich merklich weniger ablenken und so gelangen die Übungen auch erhelich besser. Dennoch reichte es noch nicht aus, um ihn weiter auszubilden. Flash Dance war in den ganzen letzten Tagen mein Ruhepol. Zwar trainierte ich auch ihn, da nächste Woche einige Prüfungen für ihn anstanden, aber das nahm ich nicht so ernst. Flash ist für mich eher ein Freizeit- als ein Turnierpferd. Ich lasse ihn hin und wieder mal an Prüfungen teilnehmen, damit er auf seinem Ausbildungsstand bleibt, doch so oft wie Pearl konnte ich Flash nicht nennen. Damit würde ich diese empfindsame Pferdeseele irreparabel schädigen. Flash konnte mit Niederlagen bei Weitem nicht so gut umgehen wie meine anderen Beiden und er fühlte sich bei zu vielen Starts leicht überfordert. Aus diesem Grund setzte ich auch den Maßstab bei Flash nicht so hoch. Plazierte er sich, dann war ich stolz, aber belegte er nur einen hinteren Platz im Feld, dann war ich nicht enttäuscht. Bei Pearl sah das schon etwas anders aus. Sicher tru ich ihm ein Scheitern in einer Prüfung nicht nach, aber enttäuscht war ich schon, wenn er sich nicht plazierte. Bei ihm waren die Anforderungen viel höher. Er war sozusagen mein Vorzeigepferd und von ihm erwartete ich Erfolge. Es klingt vielleicht hart, wenn so etwas so deutlich gesagt wird, aber im Endeffekt liegt das ganz im Sinne des Pferdes. Ich habe schon recht früh bemerkt, dass Pearl an sich selbst hohe Ansprüche setzt. Er ist manchmal drei tage lang nicht genießbar, wenn wir eine gemeinsame Niederlage hatten. Es ist schon seltsam wie menschlich manchmal ein Pferd sein kann. Pearl ist von meinen drei Jungs der mit Abstand ehrgeizigste. Ich könnte ihn für zehn Prüfungen die Woche melden und er würde sie alle versuchen zu gewinnen. Manchmal habe ich das Gefühl, dass er regelrecht darauf wartet endlich wieder Turnierluft schnuppern zu können. Mit ihm habe ich einfach einen idealen Partner gefunden. So lieb ich auch Bay und Flash habe, aber Pearl ist und bleibt mein ganzer Stolz und auch mein Liebling. Vielleicht liegt das auch daran, dass mit ihm alles begann. Manchmal habe ich das Gefühl, dass wir uns gesucht und gefunden haben.
    Ich schlug die Augen. Genug gegrübelt. Ein Blick auf den Wecker verriet mir, dass es bereits nach neun war. Trotz offener Fenster in der ganzen Wohnung wollte und wollte die Dmse sich einfach nicht aus meinen vier Wänden verziehen. Gestern Abend hatte es ein regelrechtes Unwetter gegeben und wir waren froh über jeden Tropfen Regen, der auf die ausgedorrten Koppeln fiel, doch von der kurzen Abkühlung, die das Gewitter in Form heftiger Winde mitsich brachte, war nichts mehr geblieben. Stattdessen war es nun noch schwüler draußen und man hatte das Gefühl seine Klamotten auswringen zu können. Dennoch machte ich mich gegen zehn auf den Weg nach Heaven Horse. Als ich mein Fahrrad in der Nähe des Hofeinganges anschloss, begegnete mir als Erstes Nicky. Sie lächelte mich an und ich grinste zurück. Wir hatten gestern unverschämtes Glück gehabt, denn nur eine knappe halbe Stunde nach dem Ende ihrer Reitstunde hatte das große Unwetter angefangen. Wir gingen zusammen in Richtung Ställe, wo sich unsere Wege schließlich trennten. Bei meinen Hengsten angekommen, vereilte ich erst einmal einige Leckerlis an meine Jungs, bevor ich mir zuerst Bay und dann Pearl zum Reiten vornahm. Mit Bay ging ich mal wieder auf den Springplaz und ritt ihn über verschiedene Stangen und dann über eine Gymnastikreihe aus Cavalettis. Er arbeitete heute sehr gut mit und so probierte ich heute etwas Neues. Ich ritt ihn über eine blaube Plane. Sie war nur 30 cm weit ausgerollt, aber das genügte schon, um ihm gehöhrigen Respekt einzuflößen. Er verweigerte einige Male, wevor er es wagte darüber zu steigen. Nachdem wir diese Hürde geschafft hatten, beendete ich sein Training sehr zufrieden. Ich hatte nicht erwartet, dass er so schnell solchen Mut beweisen würde. Nun kam Pearl an die Reihe. Ich wollte heute noch einmal beide Prüfungen durchreiten, die morgen und übermorgen anstanden und bat dafür Mandy mich zu unterstützen. Ich zeigte ihr die Pürungen, die ich reiten musste. Sie sollte mitlesen und mir sagen, wenn ich etwas falsch ritt. Da bei der Klasse S nicht mehr vorgelesen wurde, musste ich nun die Aufgaben im Kopf haben. Ich wärmte meinen Hengst sehr gut auf, bog ihn auf beiden Händen und gymnastizierte ihn, wie immer. Dann ging es los. Zuerst ritt ich die S-Aufgabe, die am Samstag drankommen würde und danach die für Sonntag. Beide Aufgaben hatte ich mir richtig gemerkt, auch wenn Pearl heute etwas unkonzentriert war. Den Grund dafür konnte ich nicht ganz ergründen - noch nicht. Da ich kein reines Dressurtraining machen, sondern nur sehen wollte, ob ich die beiden Aufgaben sicher beherrschte, sattelte ich nun ab und ritt mit Pearl zum Badesee. Mein Schöner sollte sich heute noch einmal so richtig entspannen und das tat er auch. Er genoss einige unbeschwerte Stunden am See und wir verbrachten die Zeit mit Baden und Rumliegen. Unmerklich wurde der Himmel immer wolkenverhangener und ich spürte, wie Pearl unruhig wurde. Wir kehrten also nach Heaven Horse zurück. Das das die richtige Entscheidung gewesen war, erfuhren wir nur wenig später, denn ein dumpfes Grollen kündigte ein weiteres Unwetter an. Auf dem Hof angekommen, half ich schnell alle Pferde von dem Koppeln zu holen, da wir befürchteten, dass dieses Gewitter so kräftig wie das Gestrige sein würde und da war es besser, wenn kein Pferd mehr draußen stand. Unbeirrt von dem nun niedergehenden Regen machte ich Flash fertig. Ich brachte ihn gesatelt und getrenst in die Reithalle und trainierte noch ein paar Dressurlektionen mit ihm. Das kanonenschlagartige Donnern machte ihm zum Glück fast gar nichts aus. Bis auf hin und wieder ein ruckartiges Heben des Kopfes, kam von ihm keine nennenswerte Reaktion. Er konzentrierte sich sehr gut auf meine Hilfen, was mich darin bestärkte, dass es für ihn Zeit für ein Turnier war. Schließlich beendete ich die Arbeit und brachte ihn in seinen Stall zurück, wo ich ihn noch einmal gründlich überputzte und dann wieder in seine Box stellte.
    Am Abernd packte ich meine Turniersachen zusammen, als mir plötzlich die Nummer von Alex wieder in die Hände fiel. Ich überlegte, ob ich ihn anrufen sollte, entschied mich dann aber zuerst dagegen. Ich weiß nicht einmal warum, aber ich hatte ein schlechtes Gefühl. Letztendlich wählte ich dann aber doch seine Nummer. Eine Frauenstimme war am anderen Ende zu hören. Ich fragte nach Alex, doch mir wurde mitgeteilt er wäre nicht da. Dann fragte die Frau am anderen Ende, ob sie ihm etwas ausrichten könne, da sie seine Freundin sei. Ich verneinte und legte auf. Ziemlich deprimiert ging ich schlafen oder besser gesagt schmoren, denn die unerträgliche Schwüle war mit dem Ende des Gewitters wieder zurückgekehrt und es war kein Ende in Sicht.



    Re: Hitze, Hitze, Hitze und kein Ende in Sicht

    Mandy - 09.07.2006, 10:42


    ^^ net traurig sein
    Das nächste mal ist er da. =)
    Wohl schon komisch das der ne Freundin hat^^

    Guter Bericht



    Re: Hitze, Hitze, Hitze und kein Ende in Sicht

    Katharina Weber - 09.07.2006, 14:18


    Es wird wohl kein nächstes Mal geben ... Der kann mir mal den Buckel runterrutschen.



    Re: Hitze, Hitze, Hitze und kein Ende in Sicht

    Mandy - 09.07.2006, 16:06


    ^^ oder so. Und nachher wars die Schwester oder so^^
    sogings mal meinem Bruder, der hat bei nemem Mädchen angerufen und dann hat ihr Bruder behauptet er wär der Freund, das war ein Theater^^



    Re: Hitze, Hitze, Hitze und kein Ende in Sicht

    Katharina Weber - 09.07.2006, 19:11


    Das könnte natürlich sein ... Na mal sehen. Ich seh ihn ja sicher demnächst mal wieder.



    Re: Hitze, Hitze, Hitze und kein Ende in Sicht

    Mandy - 10.07.2006, 14:46


    :wink: Genau
    Bin schon gespannt :D



    Re: Hitze, Hitze, Hitze und kein Ende in Sicht

    Katharina Weber - 10.07.2006, 19:11


    Na ich auch *gg* suf seine Erklärung...



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