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Re: Was die Kirche von Klinsmann lernen kann
Victor - 03.07.2006, 23:57Was die Kirche von Klinsmann lernen kann
H a m b u r g (idea)
Von Fußballbundestrainer Jürgen Klinsmann kann die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) viel lernen.
Sein Wille zum Erfolg und die Fähigkeit, Menschen zu begeistern, stünden auch der Kirche gut an,
schreibt der Rundfunkbeauftragte der EKD und der evangelischen Freikirchen, Bernd Merz, in seinem Newsletter.
Bernd Merz:
Damit würde die Kirche besten biblischen Traditionen folgen.
So habe auch der Apostel Paulus auf außergewöhnliche Menschen gesetzt, überraschende Entscheidungen getroffen,
mit altbewährten Mechanismen gebrochen und Begeisterung erzeugt.
Merz: „Was kann mehr begeistern als unsere Botschaft von einem Gott, der die Menschen liebt, ob sie gewinnen oder verlieren, feiern oder trauern?“
So schnell schwenkt die Bild-Zeitung um
Merz würdigt, daß der Bundestrainer seine Linie stur verfolge, kaum Rücksichten auf Traditionen und Seilschaften nehme und sich an Leistungen statt an großen Namen orientiere.
Viele Medien – voran die Bild-Zeitung – hätten ihre ursprünglich scharfe Kritik an Klinsmann schnell hinter sich gelassen.
Der EKD-Rundfunkbeauftragte:
„Es ist eindrücklich zu beobachten, wie Medien Meinungen machen, Kampagnen fahren und dann blitzschnell umschwenken, wenn der Vielgescholtene Erfolg hat.“
Befreiender schwarz-rot-goldener Jubel
Das Auftreten der deutschen Mannschaft habe für eine Begeisterung in Deutschland gesorgt, wie man sie zuletzt bei der Wiedervereinigung erlebt habe.
Merz: „Als jemand, der in Schule und Kirche in großer Distanz zu seinem Heimatland erzogen wurde,
erlebe ich den schwarz-rot-goldenen Jubel als etwa Befreiendes und Glückliches.“
Auch die Rundfunkarbeit der Kirche müsse nach vorne orientiert sein, ihre Ziele klar benennen und keine Angst vor Erfolg haben.
Merz: „So wie die Mannschaft, die in wenigen Tagen Fußball-Weltmeister sein wird.“
Quelle: Evangelische Nachrichtenagentur idea
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