Kung Fu- Die Geschichte des Kung Fu

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    Re: Kung Fu- Die Geschichte des Kung Fu

    shaolin - 29.06.2006, 16:02

    Kung Fu- Die Geschichte des Kung Fu
    Geschichte


    Es ist nicht einfach über die Geschichte der traditionellen chinesischen Kampfkünste zu erzählen. Denn es existieren keine zuverlässigen Dokumente, die meisten Informationen wurden in verschiedenen Schulen von Generation zu Generation mündlich weitergegeben. Das Unterscheiden zwischen Wahrheit, Legende oder reiner Phantasie ist schwierig.

    Chou - Dynastie
    Die ersten verlässlichen Erwähnungen der Kampfkünste gehen auf die Chou-Dynastie (1122 - 221 v. Chr.) zurück. In dieser lebte Sun Tzu, der bedeutendste chinesische Theoretiker der Kriegskunst. Von ihm findet man die ersten historischen Erwähnungen spezieller Kampfkünste.

    Hang - Dynastie
    In der Zeit der Hang-Dynastie (206 v. Chr. - 220 n. Chr.) war der Kampf mit der blossen Hand sehr populär. Im ersten Jahrhundert nach Christus entwickelte ein berühmter Meister namens Kuo I einen Stil, der Ch'ang Shou (lange Hand) genannt wurde. Manche erachten diesen Stil, als den direkten Vorläufer des Shaolin-Boxens.

    Zeit der drei Reiche
    Die dritte Epoche (220 - 280 n. Chr.) ist reich an Heldentaten. Die Kampfkünste im allgemeinen sowie die Befestigungen und Kriegsmaschinen wurden in dieser Zeit besonders perfektioniert. Die mutigen Taten der Krieger und Helden wurden in vielen Romanen und historischen Dramen verewigt.

    Ming - Dynastie
    Kuan Yü (auch unter dem Namen Kuan Kung bekannt), einer der populärsten Helden, war eine wahre Personifizierung von Mut, Loyalität und Hingabe. Er wurde in der Ming-Dynastie sogar vergöttert und als Kriegsgott verehrt. Er beherrschte den Umgang mit der Hellebarde auf perfekte Art und Weise. Die Hellebarde ist eine der grundlegenden Waffen des Shaolin-Boxens und wurde zu Ehren von Kuan Yü, Kuan Tao genannt.

    In dieser Zeit lebte auch der renommierte Arzt Hua To. Er entwickelte eine Serie von Gymnastikübungen, die auf dem typischen Verhalten von fünf Tieren (Tiger, Affe, Bär, Hirsch und Kranich) basierte. Diese Techniken beeinflussten die Entwicklungen der Kung Fu Meister, die sich oft von der Kampfweise der Tiere inspirieren liessen.

    Chin - Dynastie
    In der Chin-Dynastie (280 - 316 n. Chr.) verbreitete sich der Buddhismus auf eine sehr rasante Art und Weise in ganz China. Überall wurden Klöster und Tempel erbaut. Unter anderem auch der Shaolin Szu Tempel. Er wurde in der Provinz Honan in den Hängen des Berges Sung errichtet.

    Nord - und Süd - Dynastie
    Der Überlieferung nach kam gegen 520 n. Chr. (Epoche der Nördlichen und Südlichen Dynastien: 420-589 n. Chr.) ein indischer Mönch namens Bodhidarma in den buddhistischen Shaolin-Tempel und gründete dort den Chan-Buddhismus. Die bis dahin in China bereits existierenden Kampfformen wurden durch den Chan-Buddhismus zu Kunstformen erhoben. Im Chan-Buddhismus werden die Kampfkünste als Mittel zur geistigen Vervollkommnung betrachtet. Die Atem- und Bewegungstechniken die Bodhidarma den Mönchen lehrte, stammten aus dem indischen Yoga. Ob Bodhidarma als Person wirklich gelebt hat ist so fraglich wie die historische Existenz von Jesus und letztendlich eine unbedeutende Glaubensfrage. Fest steht, dass im 6. Jhd. n. Chr. die Buddhistischen Mönche im Shaolin-Kloster Yoga-Übungen praktizierten und sich intensiv mit Kampf - und Selbstverteidigungstechniken beschäftigten. Zweifellos war es die Abgeschiedenheit und die geordnete Ruhe ihres Lebens als Mönche, die die Entwicklung und Perfektion der Kunst des Kung Fu erst möglich machten. Dank des, durch den Chan-Buddhismus erreichten, psychischen und physischen Niveaus der Mönche, durchlief die Kampfkunst (ohne und mit Waffen) eine bis dahin in der Weltgeschichte unbekannte Evolution.
    Es ist nicht einfach über die Geschichte der traditionellen chinesischen Kampfkünste zu erzählen. Denn es existieren keine zuverlässigen Dokumente, die meisten Informationen wurden in verschiedenen Schulen von Generation zu Generation mündlich weitergegeben. Das Unterscheiden zwischen Wahrheit, Legende oder reiner Phantasie ist schwierig.

    Chou - Dynastie
    Die ersten verlässlichen Erwähnungen der Kampfkünste gehen auf die Chou-Dynastie (1122 - 221 v. Chr.) zurück. In dieser lebte Sun Tzu, der bedeutendste chinesische Theoretiker der Kriegskunst. Von ihm findet man die ersten historischen Erwähnungen spezieller Kampfkünste.

    Hang - Dynastie
    In der Zeit der Hang-Dynastie (206 v. Chr. - 220 n. Chr.) war der Kampf mit der blossen Hand sehr populär. Im ersten Jahrhundert nach Christus entwickelte ein berühmter Meister namens Kuo I einen Stil, der Ch'ang Shou (lange Hand) genannt wurde. Manche erachten diesen Stil, als den direkten Vorläufer des Shaolin-Boxens.

    Zeit der drei Reiche
    Die dritte Epoche (220 - 280 n. Chr.) ist reich an Heldentaten. Die Kampfkünste im allgemeinen sowie die Befestigungen und Kriegsmaschinen wurden in dieser Zeit besonders perfektioniert. Die mutigen Taten der Krieger und Helden wurden in vielen Romanen und historischen Dramen verewigt.

    Ming - Dynastie
    Kuan Yü (auch unter dem Namen Kuan Kung bekannt), einer der populärsten Helden, war eine wahre Personifizierung von Mut, Loyalität und Hingabe. Er wurde in der Ming-Dynastie sogar vergöttert und als Kriegsgott verehrt. Er beherrschte den Umgang mit der Hellebarde auf perfekte Art und Weise. Die Hellebarde ist eine der grundlegenden Waffen des Shaolin-Boxens und wurde zu Ehren von Kuan Yü, Kuan Tao genannt.

    In dieser Zeit lebte auch der renommierte Arzt Hua To. Er entwickelte eine Serie von Gymnastikübungen, die auf dem typischen Verhalten von fünf Tieren (Tiger, Affe, Bär, Hirsch und Kranich) basierte. Diese Techniken beeinflussten die Entwicklungen der Kung Fu Meister, die sich oft von der Kampfweise der Tiere inspirieren liessen.

    Chin - Dynastie
    In der Chin-Dynastie (280 - 316 n. Chr.) verbreitete sich der Buddhismus auf eine sehr rasante Art und Weise in ganz China. Überall wurden Klöster und Tempel erbaut. Unter anderem auch der Shaolin Szu Tempel. Er wurde in der Provinz Honan in den Hängen des Berges Sung errichtet.

    Nord - und Süd - Dynastie
    Der Überlieferung nach kam gegen 520 n. Chr. (Epoche der Nördlichen und Südlichen Dynastien: 420-589 n. Chr.) ein indischer Mönch namens Bodhidarma in den buddhistischen Shaolin-Tempel und gründete dort den Chan-Buddhismus. Die bis dahin in China bereits existierenden Kampfformen wurden durch den Chan-Buddhismus zu Kunstformen erhoben. Im Chan-Buddhismus werden die Kampfkünste als Mittel zur geistigen Vervollkommnung betrachtet. Die Atem- und Bewegungstechniken die Bodhidarma den Mönchen lehrte, stammten aus dem indischen Yoga. Ob Bodhidarma als Person wirklich gelebt hat ist so fraglich wie die historische Existenz von Jesus und letztendlich eine unbedeutende Glaubensfrage. Fest steht, dass im 6. Jhd. n. Chr. die Buddhistischen Mönche im Shaolin-Kloster Yoga-Übungen praktizierten und sich intensiv mit Kampf - und Selbstverteidigungstechniken beschäftigten. Zweifellos war es die Abgeschiedenheit und die geordnete Ruhe ihres Lebens als Mönche, die die Entwicklung und Perfektion der Kunst des Kung Fu erst möglich machten. Dank des, durch den Chan-Buddhismus erreichten, psychischen und physischen Niveaus der Mönche, durchlief die Kampfkunst (ohne und mit Waffen) eine bis dahin in der Weltgeschichte unbekannte Evolution.





    Sung - Dynastie
    Der in der Sung-Dynastie (1103-1142 n. Chr.) lebende General Yüeh Fei führte die 8 traditionellen Gymnastik-Übungen Ba Duan Jin des Kung Fu bzw. des Qi Gong ein, und wird als Gründer des Adlerstils Yue Jia Ien Chao („Adlerklaue der Yue-Schule“) angesehen.

    Yuan - Dynastie
    Kublai Khan, der Enkel des Dschingis Khan, vernichtete 1279 vor Kanton die kaiserliche chinesische Flotte. In der Folge eroberten die Mongolen das zerfallende Reich der Sung, Kublai Khan wurde Kaiser von China und gründete die Yuan-Dynastie (1279-1368 n. Chr.). In dieser Epoche entstand vermutlich der bekannteste innere Stil des Kung Fu, das Tai Chi Chuan. Tai Chi Chuan bedeutet soviel wie „Faustform des höchsten Pols". Der Begriff Tai Chi stammt aus dem Taoismus und bezieht sich auf die Einheit und Relation von Yin und Yang, den taoistischen Grundprinzipien des Universums.

    Ming - Dynastie
    Die Mongolen wurden schliesslich gewaltsam vertrieben und Chu Yüan Chang wurde zum Kaiser ernannt. Damit begann die Epoche der Ming (1368-1644 n. Chr.). Im 16 Jahrhundert begründeten der Shaolin Mönch Chueh Yuan und ein Mann Names Li Sou das Wu Hsing Chuan ("Faustform der 5 Tiere"). Tiger (Hu), Drache (Lung), Kranich (He), Schlange (She) und Leopard (Pao) formen noch heute die 5 traditionellen Tierstile des Shaolin Kung Fu.

    Qing - Dynastie
    Der letzte Ming-Kaiser erhängte sich während einer Revolte im Jahr 1640 unserer Zeitrechnung. Die von seinen Gefolgsleuten zur Hilfe gerufenen Stämme aus der Mandschurei, schlugen den Aufstand nieder und besetzten Peking. Entgegen ihrer Zusicherung zogen sie sich die Mandschus jedoch nach ihrem militärischen Eingreifen nicht in ihre Heimat zurück. Sie gaben die Macht nicht mehr ab, besetzten ganz China und gründeten die Qing-Dynastie (1644-1911 n. Chr.). Das chinesische Volk stand den fremden Machthabern von Beginn an feindlich gegenüber und leistete Widerstand. Das Shaolin-Kloster war dabei eine Keimzelle der organisierten Resistanze. Die Mandschu-Herrscher zerstörten in der Folge das Kloster (Nordchina) und die fliehenden Mönche errichteten einen neuen Shaolin-Tempel in der Provinz Fukien (Südchina). Die gewaltsame Vertreibung der Mönche aus dem nordchinesischen Tempel führte zur Verbreitung ihres Wissens an das gemeine Volk. Das sich bis dahin isoliert in den Klöstern hoch entwickelte Kung Fu fand so seinen Weg zu den Menschen in ganz China. So entwickelten sich unterschiedliche Stile. Gemeinsam tragen aber alle den Samenkeim des klassischen Shaolin Kung Fu aus Nordchina in sich. Die Qing-Dynastie endete durch die Proklamation der Chinesischen Republik am 01.01.1912.

    In Nanchino wurde 1928 das Kuo Shu ("Institut für Nationale Kunst") gegründet. Eine Kommission der damals bedeutendsten und renommiertesten Meister unternahm einen wissenschaftlichen Versuch der Bestandsaufnahme der zahlreichen Kung Fu Richtungen in China.

    Im Jahr 1937 wurde China durch die Invasion japanischer Truppen in den II. Weltkrieg hineingezogen.

    Nach der Machtübernahme der Kommunisten (unter Mao Dse Dung) im Jahr 1949 verliessen viele Kung Fu Meister China und flohen nach Hong Kong und Taiwan, wo sie ihre Künste in grösserer Freiheit praktizieren konnten.

    Kung-Fu von heute
    Nach dem Verbot der traditionellen Kampfkünste durch die fehlgeleiteten Ideologen der Kulturrevolution werden in China inzwischen wieder auf breiter Basis Kampfkünste geübt. Jedoch ist das heutige in der Volksrepublik praktizierte Wu Shu ("Kunst des Krieges") nicht mit den traditionellen Wu Shu bzw. Kung Fu zu verwechseln. Das moderne chinesische Wu Shu ist ein künstliches Konstrukt der kommunistischen Machthaber Chinas, der kriegerische Ursprung der Künste, der Kampf/Selbstverteidigung, tritt hinter artistischen/akrobatischen Aspekten zurück. Gemäss der in China herrschenden Ideologie eines vereinheitlichten, kommunistischen, klassenlosen Systems wurden auch die alten, klassischen Kampfkünste vereinheitlicht und in ein, der alles beherrschenden Partei, passendes Schema gepresst.

    Traditionelles Kung Fu, so es noch irgendwo existiert, kann leider nur noch in Taiwan bzw. in manchen Schulen in Europa und den USA gefunden werden. Aber auch dort treten klassische, traditionelle Ansprüche zunehmend hinter anderen Interessen zurück. Anders als die Partei-Ideologie in China ist es das Streben nach finanziellen Profit und Reichtum das die alten Ideale und Traditionen verdrängt. So findet man heutzutage in der westlichen Welt eine Unmenge von Grossmeistern, "Kung Fu Schwarzgurt-Trägern" bzw. sogar "Dan-Grade" im Kung Fu. Traditionell gab und gibt es im chinesischen Kung Fu keine Graduierungen, abgesehen von der sinnvollen Unterscheidung zwischen Lehrer und Schüler.

    Angesichts der langen Geschichte der Chinesischen Kampfkünste sollte diese Anwandlungen mit grösster Vorsicht betrachtet werden, gewinnen in der Zukunft derart "neue, moderne" Einstellungen die Oberhand, so wird auch noch der letzte verbliebene Rest des ererbten Wissens der alten Meister verloren gehen.

    Es liegt an uns wie sorgsam wir mit dem verbliebenen Erbe des Kung


    von der seite: http://th04acc0207.swisswebaward.ch/?p=2



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