Offener Brief des Vorstandes

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    Re: Offener Brief des Vorstandes

    webmaster - 29.06.2006, 14:43

    Offener Brief des Vorstandes
    Liebe Steelers-Fans!

    Nachdem wir die alte Saison mit der Abschlussfeier endgültig verabschiedet haben, freuen wir uns nun auf die kommende Saison, die in wenigen Wochen mit der Vorbereitung beginnt. Wir haben als Motto für die neue Saison: „Jetzt erst recht!“ gewählt.

    Warum? Weil wir letzte Saison gesehen haben, dass es funktionieren kann:
    Wir wollten ein Team haben, das als solches auftritt, und wir haben es bekommen.

    Wir wollten die Defensive stärken und haben das geschafft (niedrigste Anzahl der Gegentore in der Punkterunde, wenigsten Niederlagen nach regulärer Spielzeit der Punkterunde).

    Wir wollten die gesamte Umgebung weiter professionalisieren und haben auch dies geschafft (geänderte Zuständigkeiten in der Führungsriege, neuer Geschäftsführer, ausgeglichenes Ergebnis).

    Wir wollten mehr Nähe und Kommunikation mit den Fans und haben einige Dinge angefangen (Sonderzug, regelmäßige Treffen mit den Fanclubs, Busfahrt nach Schwenningen zum Playoff Spiel, regelmäßige Wettbewerbe des Zuschauermarketings auf und Abseits des Eises mit interessanten Gewinnen, die wir auch diese Saison fortführen wollen.

    Dazu hat der Verein noch verschiedenste Charity Maßnahmen getätigt, man denke nur an die Aktion Amy, die ein herausragender Erfolg war.

    Aber: Wir wollten auch das Finale und sind im Viertelfinale gescheitert.
    Woran hat es gelegen? Pech, mangelnde Erfahrung, mangelnde Einstellung? Wahrscheinlich kamen mehrere Dinge zusammen, wobei wir letzteres ausdrücklich ausschließen wollen. Mannschaft, Trainer, Offizielle und auch Fans wollten, konnten aber letztlich nicht. Also bleibt uns nur der Blick nach vorn.

    Der Mannschaftskader wurde nur auf wenigen Stellen verändert, weil wir dem Team an sich vertrauen. Bei jeder Neubesetzung war das Ziel, stärker zu werden. Dass das natürlich beim Topscorer (Eric Schneider) der Mannschaft schwierig ist, ist jedem klar. Doch mit David Gosselin haben wir einen Spieler für uns gewinnen können, der in den letzten Jahren bewiesen hat auf TOP Niveau spielen zu können. In der Saison 2003/04 war er in den Playoffs punktbester Spieler der Frankfurt Lions auf ihrem Weg zum Deutschen Meistertitel. Dazu muss die Last Tore zu erzielen auf mehrere Schultern verteilt werden. Der Kader musste an Breite gewinnen, vermeintliche Schwachstellen mussten bereinigt werden. Die Reihen zwei, drei und vier sind mehr gefordert und wurden aus diesem Grund auch gezielt verstärkt. Jeder einzelne muss mehr Verantwortung übernehmen. Dann sollten wir für die Gegner schwieriger auszurechnen sein. Mit dem Top-Torschützen der Liga (Alexandre Jacques) haben wir den Vertrag verlängert. Das bereits etablierte Spielsystem, des schnellen, läuferisch anspruchsvollen und technisch versierten Spiels, unter den Trainern Uli Liebsch und Corrado Micalef soll fortgeführt werden.

    Wir haben im Tor und in der Abwehr die Verträge mit den wesentlichen Ü-23-Spielern verlängert: Im Tor Jason Elliot und sein Back-up Daniel Wrobel (U-23), der dieses Jahr mehr Einsätze bekommen wird. In der Abwehr Chad Allen, Dan Bjornlie, Jochen Molling, Christian Schönmoser, Markus Wieland und Dirk Wrobel. Neu hinzugekommen ist Jakub Körner von den Dresdner Eislöwen, der der Abwehr noch mehr Stabilität verleihen soll. Wir sind überzeugt, dass wir wieder einen der stärksten Defensivblöcke der Liga haben werden und damit den Grundstock für eine erfolgreiche Saison gelegt haben.

    Im Sturm haben wir uns auf einigen wenigen Positionen verstärkt. Der Abgang unseres Topscorers muss kompensiert werden. Gleichzeitig wollen wir die Durchschlagskraft aller Sturmreihen verstärken. So haben wir uns entschieden die Spieler Kay Hurbanek, Robert Gratza, und Chris Straube durch Fabian Brännström, Christian Grosch und Florian Jung zu ersetzen. Zusammen mit Terry Campbell, Matthias Hart, Alexandre Jacques, Petr Mares und Nick Smith ist die Offensivabteilung der Ü23 Stellen sehr gut besetzt.

    Bei der Besetzung der U-23-Stellen waren wir in der Zwickmühle, einerseits unseren eigenen Nachwuchs zu berücksichtigen, andererseits aber das Ziel (Finale) nicht aus den Augen zu verlieren. So haben wir die Verträge mit Rene Schoofs, Ralf Herbst und Daniel Wrobel verlängert. Dazu haben wir uns mit Michael Hrstka und Matthias Wittmann zwei ehemalige Junioren-Nationalspieler neu ins Team geholt. Beiden Neulingen wird sehr großes Potential bescheinigt. Mit den bereits etablierten Dirk Wrobel und Philipp Schlager sehen wir uns auf den U-23 Positionen insgesamt sehr stark besetzt. Als Ergänzungsspieler setzen wir weiter auf den eigenen Nachwuchs.

    Aufgrund der Verletzung von Chad Allan, der bereits erfolgten Knie-Operation und der damit verbundenen längeren Reha, haben wir uns entschlossen mit sechs vergebenen Kontingentstellen in die neue Saison zu gehen. Nach der erfolgreichen Rückkehr von Chad Allan (ca. September/Oktober) werden wir variabel reagieren können. Durch die in der letzten Saison gewachsene Mannschaftsstruktur sehen wir heute mehr Chancen als Risiken bei dieser Maßnahme. Wir behalten uns aber natürlich vor, je nach Verlauf der Saison und nach den auf und neben dem Eis erbrachten Leistungen weitere Veränderungen am Kader vorzunehmen.

    Um unsere Vision der Eishockeyhochburg Bietigheim näher zu kommen, fehlt uns das Bindeglied zwischen der erfolgreichen Jugendarbeit und dem Profiteam. Dazu wurden in den letzten Monaten verstärkt viele Gespräche geführt. Bisher können wir jedoch kein konkretes Ergebnis vorweisen. Die Gespräche mit der Wizards GmbH mussten zu einem bestimmten Zeitpunkt abgebrochen werden, da eine vertrauensvolle, langfristig orientierte Zusammenarbeit nicht möglich schien. Wir sind dabei, andere Optionen weiterzuentwickeln und werden über den Fortgang berichten. Die Realisierung einer Partnerschaft bereits zur kommenden Saison erscheint aus heutiger Sicht aber nicht realistisch.

    Zur Hallenfrage: Die Pläne für den Umbau/Ausbau/Neubau für eine Halle, die den Kriterien der DEL genügt (9000-Punkte-Plan) sowie den Bau einer zweiten Eisfläche in Bietigheim sind weit fortgeschritten. Hierzu haben allen voran die Stadt und ein Wirtschaftspartner großartige Vorarbeit geleistet. Wir sind zuversichtlich, die letzten Meter des Weges auch noch zu schaffen und werden sobald möglich Informationen veröffentlichen. Die immer wieder aufkeimende Diskussion zu einer möglichen Verlagerung des Spielortes nach Stuttgart ist aufgrund des oben genannten Sachverhaltes sowie der bereits geäußerten Standorttreue („wenn DEL, dann nur in Bietigheim“) von Hauptsponsor und Offiziellen für uns nicht nachvollziehbar. Wir gehen aus heutiger Sicht davon aus, dass die für einen Aufstieg in die DEL erforderlichen Kriterien für den Spielort zu gegebener Zeit erfüllt werden können. Spielort ist Bietigheim. Auf Wunsch unseres Hauptsponsors Porsche AG werden wir um die Weihnachtszeit ein Spiel in der neuen Stuttgarter Porsche-Arena austragen. Möglich ist dies aufgrund der in dieser Zeit stattfindenden Eisrevue und des dann vorhandenen Eises in der Halle. Wir freuen uns auf dieses einmalige Erlebnis und hoffen unseren Fans damit ein außergewöhnliches Event bieten zu können.

    Wirtschaftlich steht der Verein dank der treuen und finanzstarken Sponsoren auf einem soliden Fundament. Die Saison 2005/06 konnte mit einem kleinen Überschuss abgeschlossen werden. Zur Zeit laufen die Verhandlungen mit den Sponsoren über die Fortführung ihrer Verträge. Wir sind zuversichtlich, dass (fast) alle Verträge verlängert werden können, bei einigen ist dies bereits geschehen. Um weiter zu wachsen, müssen wir den Sponsorenkreis erweitern. Bereits heute liegen zwei Verträge mit neuen finanzstarken Sponsoren vor, weitere Verhandlungen mit neuen Sponsoren sind in einem fortgeschrittenen Stadium. Aber auch andere Einnahmequellen werden wir verstärkt nutzen. Den Bereich Merchandising wollen wir forcieren. Wir sehen hier noch erhebliches Potential für den Verein. Alles in allem werden wir aus heutiger Sicht mit einem nochmals erhöhten Etat in die neue Saison gehen können.

    Die Lizenzunterlagen wurden fristgerecht bei der ESBG eingereicht. Auch in diesem Jahr haben die Steelers die Lizenz für die zweite Bundesliga ohne Auflagen erhalten.

    Um die Marke „Steelers“ noch bekannter zu machen und daraus einen erhöhten Nutzen ziehen zu können, werden wir uns professionelle Hilfe von außen, in Form einer Marketing-/Werbeagentur holen. Der Suchprozess hierfür läuft bereits.

    Die im letzten Jahr begonnene Betriebsprüfung durch das Finanzamt läuft noch und wird sich auch noch einige Monate hinziehen. Wir haben beantragt, dass die Prüfung bis zum Zeitpunkt 31.12.2005 erweitert wird, sodass der zu prüfende Zeitraum nun 1999 bis 2005 ausmacht. Aufgrund der umfangreichen Unterlagen ist es völlig verständlich, dass dies noch einige Zeit in Anspruch nimmt. Wir möchten auf diesem Weg allen danken, die intensiv, teilweise ehrenamtlich, an der Abarbeitung der einzelnen Themen mit den Finanzbehörden arbeiten. Wir gehen davon aus, dass wie bei jeder Betriebsprüfung üblich, zum Abschluss ein gemeinsamer Konsens gefunden wird und sehen dem zuversichtlich entgegen.
    Für die bei Organen und Sponsoren des Vereins durch das Vorgehen des Finanzamtes verursachten Unannehmlichkeiten möchten wir uns ausdrücklich entschuldigen. Wir als gemeinnütziger Verein sind auf die finanzielle und persönliche Unterstützung von Firmen und Privatpersonen existentiell angewiesen. Wir hoffen auch weiterhin auf diese Unterstützung und versichern hiermit, alles in unserer Macht stehende zu tun, um diese Unterstützung auch weiterhin zu bekommen und zu rechtfertigen.

    Liebe Eishockeyfreunde, wir freuen uns auf die neue Saison! Es wird eine spannende Runde werden. Die Liga wird in diesem Jahr noch stärker sein, als in den vorherigen Jahren. Neben dem Absteiger Kassel, werden aus unserer Sicht vor allem die Teams aus Bremerhaven, Dresden, Regensburg und Wolfsburg um die vorderen Plätze mit uns kämpfen. Und jedes Jahr gab es Überraschungen. Denn letztlich geht es um Sport, für dessen Erfolg durch professionelles Agieren zwar einiges getan werden kann, der aber in letzter Konsequenz nicht planbar ist. Wir bitten Euch alle um Unterstützung für die neue Saison. Denn nur gemeinsam sind wir stark!

    Der Vorstand



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