*~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

Tokio Hotel - Fanfictions
Verfügbare Informationen zu "*~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*"

  • Qualität des Beitrags: 0 Sterne
  • Beteiligte Poster: CoOL - +*Sunshine*+ <3 - Anonymous - Sekskeks - kissa - ~Tazuma~ - its my life - lilsunnygirl - Krizzipizzi - Pingu - Leela - Red Rabbit - SaM19 - lovelyxkiss - bills-schatziii - *~Koschka~* - Aspiration - Bills_Drinni - Starlight - kampffussel - Xängelx - biggi-maus - KaulitzGroupie - butterfliege - Darleen - tinchen88 - .GiBsOn. - *+~Billy~+* - Migi - ^°-_Laja_-°^ - guest - Ginny - Morena - ~*Kleiner-Engel*~ - kathi1986 - lischen0412 - bLeeding_doLL - Lucifers-Angel - annilein - Chiyo - TomsMauz - [k.l.e.i.n.e.s.] Schaf - DaMImme - TokioHotel Bebe - --Toms_Girl-- - geLogeN - Pusteblume - - Coulered Gothic - - Aiedail - bainca1013 - Kitty - herzchen - Sabse - Honeysbillbabe157 - .:.Isi.:. - Fortunally - greenday-mecki - AmyLeeBabe - Kätzchen - BillsDarkAngel - pain_in_the_neck - schluckauf - Sanjana - Sonny - smily - Jey - soOkie - Tomsengel - Bills Banane - Gebbi - [.CoCo.ChaotiC.]™ - jennü-kaulitz - t0m'z.kêksiie' - wirhamunstotgeliebt - Rina - Black_Death - biinee - Laisa - S.marTie<3 - *.-rEaLPhSyCh0eMo-.* - Vanilla Pudding <3 - ananas - Biggi - Bollemütze - Tokio-Girl - Lil - Snowfall - bine<3
  • Forum: Tokio Hotel - Fanfictions
  • Forenbeschreibung: Das original TH-FF-Board. Schau rein, bleib da und mach's dir gemütlich. .: since Jan. 2006 :.
  • aus dem Unterforum: Verwaiste Threads.
  • Antworten: 750
  • Forum gestartet am: Mittwoch 04.01.2006
  • Sprache: deutsch
  • Link zum Originaltopic: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*
  • Letzte Antwort: vor 16 Jahren, 2 Monaten, 31 Tagen, 7 Stunden, 33 Minuten
  • Alle Beiträge und Antworten zu "*~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*"

    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    CoOL - 27.06.2006, 22:39

    *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*
    *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    1. Autor: CoOL

    2. Art der Story: Depri / Slash / Lemon bzw. Lime

    3. Hauptpersonen: Bill u. Tom

    4. Rating: PG 16-Slash

    5. Warnungen: maybe Lime bzw. Lemon, aber erst später!!!

    6. Disclaimer: Bill u. Tom, sowie Städte Namen, ich verdiene damit kein Geld!

    7. Claimer: Andere Charaktere

    Anmerkungen der Autorin (unbedingt lesen!!!)

    Also meine dritte FF, die zweite neigt sich dem Ende entgegen und da dachte ich mal, dass ich die neue schon mal anfange zu posten.
    Dies ist eine besondere FF, sie behandelt ein sehr ernstes Thema und ich möchte, dass die Leute, die meine FF lesen sich auch Gedanken darüber machen...! Also nicht einfach die Teile überfliegen, dann lasst das Lesen besser ganz. Das ist nicht böse gemeint, aber dazu ist das Thema zu heikel.
    Die Story ist null autobiografisch, aber ich versuche mich in Bills Situation hineinzuversetzen, seine Gefühle zu umschreiben.
    Vllt. schreibe ich mit der FF völlig an den Gefühlen vorbei, die man empfindet, ich kann es nicht sagen, aber ich versuche es zu umschreiben. Ich bin irgendwie ziemlich aufgeregt, vllt. wie eine Band, wenn ein neues Album auf den Markt kommt *g*.
    Ich möchte weder Bill, Tom noch deren Eltern etwas dahingehend unterstellen, wie es in dieser Story geschieht, die Handlung ist frei erfunden.
    Die FF ist niemand bestimmten gewidmet, aber ich möchte alle Menschen ansprechen, die eine solche Situation evtl. mal erlebt haben, oder sich von der FF in irgendeiner Weise angesprochen fühlen! Außerdem habe ich die Inspiration mal wieder von der besten Band der Welt...Silbermond!
    Ja und ich mit der FF auch mal ganz besonders Starlight danken, die mich schreibtechnisch enorm nach vorne gebracht hat und mir immer mit Rat und Tat zur Seite steht, ohne sie hätte es *~*Sekunde der Unendlichkeit*~* nicht in dieser Form und diese FF auch nicht, gegeben. *ganz doll drück* Danke!!!
    Danke an „its my life“ für das tolle Cover!

    Mehr möchte ich nicht sagen, ich hoffe die FF findet einige Leser! Und bereitet euch „Spaß“!
    Es ist alles gesagt...

    Eure
    CoOL

    Übrigens die FF gibt’s exklusiv auf diesem Board, also nicht wieder PM’s schreiben, ob ich wo anders weiter geschrieben habe, meine FFs gibt’s ausnahmslos auf diesem Board!



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    CoOL - 27.06.2006, 22:50


    *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*






    *~*Wir können nicht ändern, was zu ändern nicht gemacht ist*~*



    Eine Geschichte, die emotionaler kaum sein könnte, die mehr, als nur ein Jahr meines Lebens ist, nein sie ist mein Leben! Ich kann und will nicht viel vorwegnehmen, ich kann nur sagen, dass man vielleicht erst durch den Zusammenbruch eines gewohnten Lebens, lernt was es heißt zu leben. „Geflohen...“ habe ich meine Geschichte genannt, ob es eine Flucht war weiß ich nicht... noch nicht. Doch eines habe ich gelernt: Lieben kann man erst, wenn man erkennt, dass wahre Liebe die Fähigkeit ist, geliebt zu werden.

    Ein kleines Vorwort, jedoch will ich mir noch erlauben, um die Situation zu klären:

    Die Geschichte begann, als ich, Bill Kaulitz, sechzehn Jahre alt war. Ich besuchte die zehnte Klasse eines Gymnasiums und machte Musik, leider hatte ich keine wirkliche Band. Ab und zu jedoch spielte ich mit meinen Freunden Georg und Gustav zusammen.

    Meine Leben war normal. Na ja, mein Auftreten und mein Äußeres waren nicht wirklich normal, aber das hatte mich ja auch noch nie gestört, ich wollte eben nie gänzlich in der Öde der Normalität ertrinken. Doch diese Normalität, die ich damals manchmal als störend empfand, sollte ein schnelles Ende finden...

    ~~

    Ich stand im Bad, ein gewöhnlicher Abend, ich bestrich meine Zahnbürste mit Zahnpasta und begann meine Zähne zu putzen. Mein Blick fiel in den Spiegel, ich war wirklich glücklich, hatte das unbeschwerte Leben eines Sechzehnjährigen: Freunde, machte Musik, gute Note, hatte eine nette Familie. Ja, mein Leben war mehr als nur in Ordnung. Bis…

    Ich stellte die Zahnbürste zurück auf ihren Platz neben dem Waschbecken. Auf dem Weg in mein Zimmer, hörte ich meine Eltern unten diskutieren. „Michelle will das Baby wirklich abtreiben.“, hörte ich die Stimmen meines Vaters, Michelle war meine Cousine, die mit 17 ungewollt schwanger geworden war. „Ich finde das unmöglich, wie kann sie einfach so ein hilfloses Kind töten.“, meine Mum hatte Recht, Abtreibung war, meiner Meinung nach, das Letzte.

    „Simone, du wolltest Bill damals auch abtreiben…!“, der Satz traf mich wie ein Schlag ins Gesicht. Ich hatte das Gefühl K.O. gegangen zu sein, erschlagen von den Worten meines Vaters. Sie wollten mich töten, haben mich nicht geliebt, wollten mich nicht. „SIMONE, DU WOLLTEST BILL DAMALS AUCH ABTREIBEN…!“, hämmerte es in meinem Kopf. Sieben Worte, die mein Leben verändern sollten…

    Ich stand, wie gelähmt, auf der Treppe, völlig bewegungsunfähig. Ich war sechzehn Jahre auf dieser Welt, sechzehn Jahre, in denen ich mir sicher war geliebt zu werden, sechzehn Jahre in denen ich mich dieser Illusion hingegeben hatte. Immer und immer wieder war es da dieses Wort...Abtreibung...

    Worte für dieses Gefühl, das in diesem Moment meinen Körper übermannte, zu finden, war schwer, nein nahe zu unmöglich. Vielleicht lag es irgendwo zwischen Wut, Hass, Angst und Trauer. Nein, auch das traf es nicht, es war anders, anders als ich mich je gefühlt hatte. Irgendwie schien in mir etwas zu zerbrechen. Langsam, nicht wie ein Glasscheibe, die plötzlich zersprang, nein vielleicht eher wie ein Vulkan, dessen Ausbruch langsam, ganz langsam begann.

    Ich begann zu zittern, so fürchterlich zu zittern, dass meine Hand nach dem Treppengeländer griff, um mich festzuhalten. Ich zitterte vor Kälte, aber auch vor Hitze, ja eine wahnsinnige Wärmewelle breitete sich in meinem Inneren aus. Wut, die blanke Wut... Aber bevor diese die völlige Kontrolle übernahm, war da noch etwas anders, Kälte.

    Kälte, als hätte man all die Wärme und Liebe, die meine Eltern (sollte ich sie noch so nennen?!) mir je geschenkt hatten, plötzlich zu starrer Kälte geworden, zu Eis. Plötzlich hatte ich das Gefühl innerlich zerrissen zu werden. Die Kälte und die Hitze...ein Kampf, den niemand zu gewinnen schien. Irgendwie mit letzter Kraft schaffte ich es in mein Zimmer.

    Als ich die Tür hinter mir schloss, sank ich kraftlos zu Boden. Meine Hände vergruben sich irgendwo in meinen langen schwarzen Haaren, bohrten sich förmlich in meine Kopfhaut, aber diesen Schmerz spürte ich nicht mehr, denn zu groß waren die Schmerzen, die dieser innerliche Kampf auslöste. Das Zittern ließ nicht nach, nein es wurde schlimmer.

    Warum? Immer und immer wieder, warum hatten sie mich nicht geliebt? War ich es nicht wert geliebt zu werden? Hatten sie mich je geliebt? War ich nur ein Produkt unglücklicher Umstände? Ein Unfall? Warum hatten sie mich nicht einfach getötet? Dann hätte ich nicht mal die Chance gehabt zu beweisen, dass ich es wert war geliebt zu werden.

    Musste ein Kind beweisen, dass man es lieben konnte? Gab es da so etwas, wie eine Beweispflicht? Hatte nicht jedes Kind die Liebe seiner Eltern verdient? Sechzehn Jahre voller Liebe, die so plötzlich in einer unendlich großen Enttäuschung endeten. Meine Hände umklammerten nun meine Oberarme, die immer noch zitterten und versuchten sie ruhig zu halten.

    Doch es misslang. Meine Gedanken schienen sich nicht zu beruhigen, überschlugen sich. Hass, löste Trauer ab und Wut die Enttäuschung. Warum?... Das blieb, weshalb wollten sie mich nicht, meine Mum war jung, aber sie war keine vierzehn mehr gewesen, als ich zur Welt kam, sondern neunzehn.

    Sie hatten mich nicht geliebt...nie...meine Eltern. Hass... ich schlug auf den Fußboden, weinte, schluchzte. Wälzte mich auf dem Boden, fühlte mich gefangen, in meinen Gedanken, im eigenen Körper. Wollte raus, aus meinem Körper, aus meinem Zimmer, im Haus meiner Eltern. Ich hatte mein Leben ganz langsam aufgebaut, ein Dominostein nach dem andern und jetzt, jetzt war alles zerstört.

    Man hatte alle meine Dominosteine zum Fallen gebracht. Nein, es hatte ein Erdbeben gegeben und alles was mal war, schien plötzlich unwichtig, banal, alles auf einer Lüge aufgebaut. „Lebenslüge“, ja für mich hatte dieses Wort wohl eine komplett neue Bedeutung, denn mein gesamtes Leben war auf der Lüge der Liebe meiner Eltern aufgebaut.

    Meine Hand schlug immer wieder auf den kalten Fußboden, doch der Schmerz blieb aus. Ich erinnerte mich an eine Situation, vor zehn Jahren, damals war meine Oma gestorben, meine über alles geliebte Oma. Ich konnte es nicht verstehen, habe geweint und meinen Mum gefragt, wie das sein könne, dass Omi jetzt nicht mehr da sei. Noch heute hallten ihre Worte in meinen Ohren:

    ***

    „Ach Bill! Weißt du das Leben ist wie ein Kreis und immer wenn ein neuer Lebensabschnitt anfängt, dann schließt sich ein Kreis und ein neuer größerer legte sich um ihn. Weißt du bei Oma hat sich ein Kreis geschlossen und es ist kein neuer entstanden. Irgendwann hat man genug Kreise, dann ist das Kreisbild abgeschlossen und man schläft ein, wenn sich der letzte Kreis schließt.“

    Eine schöne Erklärung, die Mut machte, Kreise hatten etwas unendliches und dann war sie mit mir zu unserem Gartenteich gegangen, hatte sich, mit mir auf dem Schoß, auf die kleine Bank am Ufer gesetzt, einen Kieselstein genommen und ihn ins Wasser geworfen. „Siehst du Bill, die Kreise, die du jetzt im Wasser siehst, so kannst du dir das vorstellen.“

    Ich lächelte meine Mutter an und sie strich mir meinen Tränchen weg. „Und Mami, wann sind meinen Kreise fertig?“, sie lächelte und strich mir meine, damals noch dunkelblonden, Haare aus der Stirn. „Bill, deine Kreise sind noch ganz, ganz lange nicht zu Ende.“, sie drückte mir einen Kuss auf die Stirn und strich über meinen schlanken Unterarm. „Mami, ich habe aber Angst, dass meine Kreise bald voll sind!“

    „Ach Engelchen, die sind noch lange nicht voll.“, sie drückte mich fest an sich und flüsterte mir dann ins Ohr: „Papi und ich haben dich ganz doll lieb und da kann dir nichts passieren, Schatz!“, ich war erleichtert und legte meinen Kopf gegen die Schulter meinen Mutter und ließ mir von ihr den Rücken streicheln. Doch plötzlich schoss mir eine Frage in den Kopf.

    „Ist die Omi jetzt nicht traurig, dass sie mich nicht mehr sieht?“, ich hob meinen Kopf und sah in die braunen Augen meiner jungen Mutter. „Doch, natürlich ist deine Omi traurig, aber sie ist jetzt im Himmel und von dort passt sie auf dich auf. Aber wenn sie ganz doll traurig ist, dann weint sie, so wie du jetzt, Schatz. Und weißt du was, Engelchen?“, wieder einmal fuhr sie mit ihrer weichen Hand über meinen Wange.

    „Du kannst sehen, dass sie weint!“, sie flüsterte. „Toll! Kommt Omi wieder zurück, wenn sie weint, dann will ich, dass sie ganz viel weint!“, ein müdes Lächeln umspielte die Lippen meiner Mutter. „Nein, aber wenn es regnet, dann weint Omi, weil sie dich nicht sehen kann.“, in diesem Moment schien diese Vorstellung so tröstlich, so waren wenigstens ihre Tränen noch bei uns.

    ***

    Doch an diesem Tag schien das alles nur Hohn. Ja, die Kreise, die das Leben symbolisierten, dort wo Tags zuvor noch die ersten Kreise meines, noch jungen, Lebens waren, war seit diesem Tag ein großes schwarzes Loch. Nichts. Die Säule, auf der ich mein Leben aufgebaut hatte, war eingerissen worden. Eingestürzt zu Boden gefallen, unwiederbringlich in tausende Teile zersprungen.

    Als könne man die Scherben sehen und sich an ihnen schneiden, stand ich mit letzter Kraft vom Boden auf und ging auf Zehnspitzen, um nicht auf die „Scherben“ meines Lebens zutreten, Richtung Fenster, mein Lieblingsplatz. Ich setzte mich auf die Fensterbank, lehnte meinen Rücken an den Fensterahmen und sah raus...in die Nacht.

    Schwarz...genau wie mein Leben. Es gab kein Vor und kein Zurück. Die kalte Novemberluft hatte die Fensterscheibe, gegen die ich meinen Kopf gelehnt hatte, gekühlt. Die Straße vor unserem Haus in Loitsche war leergefegt, keine Menschenseele, immer noch rannten stummen Tränen meine blassen Wagen hinab.

    Und zum ersten Mal seit langem wünschte ich mir sie zurück, meine Omi. Meine über alles geliebte Omi. Bei der ich immer Waffeln gegessen hatte, mit der ich auf dem Spielplatz war, die mir ein Pflaster aufs Knie geklebt hatte, wenn ich übermütig die Straße überquert hatte, gestolpert war und mir mein Knie aufgeschlagen hatte. Die mir ein Eis kaufte, als meinen Kindergärtnerin mich gelobt hatte.

    Ich sehnte mich nach einer Mutter, die mich liebte und deren Liebe ich mir sicher war. Wer diese Situation noch nicht erlebt hat, kann es wohl kaum nach fühlen, aber für mich war es wie ein Schlag ins Gesicht, ein harter Schlag, der mich zu Boden stürzen ließ, mich hart aufschlagen ließ. Ohnmächtig lag ich am Boden, getroffen vom harten Schlag der Lüge.

    Meine Tränen liefen die Fensterscheibe hinab und bahnten sich ihren Weg nach unten. Einen Weg, den ich erst noch gehen sollte, den dies war der Anfang, der Auslöser. Ein kleiner Stein der ins Rollen kam und eine Lawine, von nie geahntem Ausmaß, ins Rollen brachte. Ein erster Schlag, dem noch so viele folgen sollten. Vielleicht war ich zu Boden gegangen, aber noch konnte ich wieder aufstehen, hatte vielleicht einige innere Verletzungen erlitten, war aber äußerlich unversehrt.

    Ich hörte die Stimmen meiner Eltern, die sich unten stritten. Aber ich nahm sie nicht wahr, ich war noch damit beschäftigt meine ersten Wunden zu versorgen. Das war auch nötig, denn was ich nicht wusste war, dass schon am nächsten Tag ein zweiter Faustschlag meine zarten Wangen erschüttern sollte.

    Mein Blick schweifte zu einer Straßenlaterne und plötzlich begann es zu regnen, zunächst schwach und dann immer stärker...meine Omi weinte!

    __________________

    Na, wie war's? Wenn's totaler Mits ist, könnt ihr's auch sagen, also ich bin für Kritik immer zu haben...
    Bis denn
    lg
    CoOL



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    +*Sunshine*+ <3 - 27.06.2006, 23:33


    Muh <3

    Wohaa was bist du denn?
    Wie kann man so geil schreiben...<3

    Huii boa ich find das ist sooon schön geschrieben/beschrieben. Diese ganzen vergleiche mit den Kreisen und der Lawine und so...Ich lieb sowas voll.

    Ouu aber wenn man sowas erfährt dass man dann sooo böse böse is +uwissend is+ hätt ich nich gedacht. Nya vielleicht ist das in echt nicht so, aber trotzdem scheint mir deine neue FF voll so ausm Leben beschrieben
    [den letzten Satz checkt ma wieder nimenad].

    Das ist so toll...=)
    Und deine Schreibweise...uiii toll <3
    Rechtschreibfehler hab ich keine entdeckt. War alles super.

    +_+ wuhii ey kennst du das wenn man was liest oder sich was im TV anguckt und die ganze Zeit denkt das passiert einem selber? Das ist bei mir grad so..wuhii...<3

    Aber Billy darf nish traurig sein <'3....dann bin ich auch traurig...:(
    +chichichi+

    Ay und wollt noch was sagen: Ich find das Cover echt toll...+its my life lob+

    Dann bin ich auch wieder weg...
    ich hoffe es geht bald weiter.....=)

    Cuii <33



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Anonymous - 28.06.2006, 01:07


    Guten Abend, CoOL!

    Dank meiner Schwester habe ich jetzt gerade mitbekommen, dass Deine neue FF bereits on gestellt wurde, ja und so musste ich ja dann gleich mal hierher. Nicht das ich wieder so spät eintrudele wie bei Deiner anderen.

    Für Dein Vorwort muss ich Dich mal ganz derbe loben. Darüber hatten wir ja damals im MSN gerede, dass ich es für wichtig halten würde, wenn Du das erwähnen würdest, und ich freu mich ungemein. Denn diese FF erzählt wirklich von etwas, was schlimmer nicht sein könnte. Ich glaube sogar, dass so etwas, und der Tod, das einzige ist, was einen seelisch so sehr gen Boden rammen kann, dass man nie mer wieder aufstehen kann.

    Denn wie muss es sich anfühlen nach 16 glücklichen Jahren plötzlich zu hören, dass man eigentlich nicht existieren soll? Dass man ein Unfall ist?! Dass man eigentlich getötet werden sollte, bevor man überhaupt das erste Mal sehen konnte?! Wie muss es sich anfühlen, wenn man eigentlich diese "Liebe" von den Eltern niemals spüren sollte?!

    Es muss mehr als hart sein. Denn ich denke, so wie Du Bill beschrieben hast, wird es jedem ergehen, der in seiner Lage ist/war. Man weiß einfach nicht mehr was amn denken soll, was man fühlen soll, was man tun soll.

    CoOL, Du hast mal wieder super geschrieben. Einfach wunderbar gefühlvoll. Ich bin umsagbar stolz auf Dich, dabei kenn ich Dich kaum und hab ja auch nciht wirklich was mit Dir zu tun, aber ich denke mal, dass ich so stolz bin, weil Du immerhin auch immer meine FFs so shcön kommentiert hast.

    Ich werde mich auch hier des öfteren blicken lassen. Bis zum nächsten Mal.

    *CoCo*



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Anonymous - 28.06.2006, 01:11


    Hey,

    so ich denke, diese FF hat ein vernünfftiges Kommi verdient!
    Als ich langsam die ersten Zeilen gelesen habe, war da so ein komisches Gefühl in mir drin, dieses Gefühl, das du hast, wenn du Achterbahn fährst, als ob dir dein Herz heraus gerissen wird.
    Manche Leute hätten diesen einen Satz, den Satz den Bill innerlich und äußerlich zerstörrt hatte, einfach herunter geleiert...Doch bei mir war das irgendwie anders. Bei diesem Satz habe ich eine Pause eingelegt, eine Pause, in der ich diese sieben Worte, mehrfach durchgelesen habe. Als ich richtig verstanden habe, was du da geschrieben hast, hatte ich auf einmal so ein Bild vor meinem geistigen Auge...
    ein Bild, das mir die ganze Situation zeigte, als ob ich neben Bill stehen würde, und in ihn herein gesehen hätte...!
    Die ganzen Gefühle, die du bei dieser Szene beschrieben hast, strömten auf einmal durch meinen Körper, bis hoch in meinen Kopf, in dem eine Art Schalter umgelegt wurde und dann einen ganzen Gefühlsausbruch zugelassen hat.
    Tränen strömten über mein Gesicht, alles verschwom vor meinen Augen und das zuvor gelesene, hat sich zu einem Film zusammen gesetzt...Bilder rauschten durch meinen Kopf und blieben an der Stelle hängen, als die Worte fielen, die Worte, die Bills Leben von Schlag auf Schlag veränderten.
    Als ich dann weiter gelesen habe, und die Stelle mit den Kreisen gelesen habe, da wurde mir erst richtig bewusst, was seine Mutter damit meinte.
    Doch irgendwie waren ihre Worte gelogen, wenn Papi und Mami ihn nicht mehr lieb hatten, waren seine Kreisen doch auch schon bald zu ende, denn er war nicht mehr geschützt. Sie hat ihm das Gefühl genommen, beschützt zu sein...!

    Tolle FF, wirklich! Das da oben, was ich geschrieben habe, hört sich sicherlich blöd an, doch das sind meine Gedanken...
    Du hast einen wunderschönen Schreibstil, und ich hoffe wir werden auch noch lange Zeit, etwas von deinen FF´s haben! ;)

    LG sweetheart



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Anonymous - 28.06.2006, 11:13


    Hallo erstmal!
    So, um gleich mal den ganzen Anfang grob zu beurteilen:
    MEGAHAMMERGEIL!^^ :-D
    Aber ich kann auch gerne ausführlicher werden:


    CoOL hat folgendes geschrieben:
    „Simone, du wolltest Bill damals auch abtreiben…!“, der Satz traf mich wie ein Schlag ins Gesicht. Ich hatte das Gefühl K.O. gegangen zu sein, erschlagen von den Worten meines Vaters.
    Wow... Wie ein einziger Satz ein ganzes Leben auf den Kopf stellen kann. Denn eigentlich ist eine Abtreibung auch eine Art Mord. So, die Stelle mit dem "erschlagen" ist wirklich gut dargestellt, ich kann mir richtig vorstellen, wie Bill sich fühlt.
    CoOL hat folgendes geschrieben: Sie wollten mich töten, haben mich nicht geliebt, wollten mich nicht.
    Den Satz finde ich auch sehr gelungen, dass ist sozusagen (leider) Klartext. Das trifft einen wirklich direkt, es springt einem ins Auge. :wink:

    CoOL hat folgendes geschrieben: Worte für dieses Gefühl, das in diesem Moment meinen Körper übermannte, zu finden, war schwer, nein nahe zu unmöglich. Vielleicht lag es irgendwo zwischen Wut, Hass, Angst und Trauer. Nein, auch das traf es nicht, es war anders, anders als ich mich je gefühlt hatte. Irgendwie schien in mir etwas zu zerbrechen. Langsam, nicht wie ein Glasscheibe, die plötzlich zersprang, nein vielleicht eher wie ein Vulkan, dessen Ausbruch langsam, ganz langsam begann.
    Ich begann zu zittern, so fürchterlich zu zittern, dass meine Hand nach dem Treppengeländer griff, um mich festzuhalten. Ich zitterte vor Kälte, aber auch vor Hitze, ja eine wahnsinnige Wärmewelle breitete sich in meinem Inneren aus. Wut, die blanke Wut... Aber bevor diese die völlige Kontrolle übernahm, war da noch etwas anders, Kälte.
    Die Gefühle sind schön mit anderen Sachen (z. B. einem Vulkan) verglichen. Ich glaube, dass so ein Moment sehr schwierig zu beschreiben ist, aber du hast das gut hingekriegt.

    CoOL hat folgendes geschrieben:
    „Ach Bill! Weißt du das Leben ist wie ein Kreis und immer wenn ein neuer Lebensabschnitt anfängt, dann schließt sich ein Kreis und ein neuer größerer legte sich um ihn. Weißt du bei Oma hat sich ein Kreis geschlossen und es ist kein neuer entstanden. Irgendwann hat man genug Kreise, dann ist das Kreisbild abgeschlossen und man schläft ein, wenn sich der letzte Kreis schließt.“
    Wieder klasse beschrieben! Das ist echt besser, als wenn man einfach ohne Respekt sagt "Oma kommt nie mehr wieder und jetzt hör auf zu weinen". :roll:
    CoOL hat folgendes geschrieben: Mein Blick schweifte zu einer Straßenlaterne und plötzlich begann es zu regnen, zunächst schwach und dann immer stärker...meine Omi weinte!
    Das passt echt perfekt zu der Kindheitserinnerung...


    So, ich weiß, dass Kommi ist nicht so toll geworden, aber trotzdem find ich deine FF toll!
    Ich würde echt gerne mehr lesen. :wink:
    Liebe Grüße, Stadtmensch.



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Sekskeks - 28.06.2006, 14:16


    ahm hao erst maL ..

    soo .. ich bin da so ins board gekomm .. und was seh ich ?
    ne neue FF .. cheche ..
    natürLich shonen-aí .. jeha .. und dann hab ich natürLich
    gLeich geLesen ..

    uuuund ich finds echd gut ..
    irgendwie machd dass, so wies geschrieben is, ziemLich
    nachdenkLich .. ich hab mir zerst gedacht, dass da biLL
    da übertreibt .. aber dann hab ich an ne ehemaLige
    freundin gedacht, bei ich auch immer dacht dass wir
    besde waren, aber dann hat sie immer scheisse hinter
    meinem rücken gredet, und dann hab ich gmerkt
    dass es nich so war wies scheint ..

    und daran hab ich da denken müssen ,.. irgendwie kann
    ich ihn also schon verstehen ..

    auf jeden faLL is der schreibstil echd gut, weiL man da
    wirkLich so nachdenkt .. und fehLer sind keine ...

    tJa, ich bin mal gespannt wies weitergeht ..
    ich les sicha weida



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    kissa - 28.06.2006, 16:24


    hey^^

    also erst mal muss ich sagen ich find echt nich das es totaler mist ist, in dem ersten teil is schon soviel gefühl drin wie man es in manchen ff die ganze zeit vermisst^^ ich find die idee super un ach man einfach nur geil :-D ich hoffe es folgt bald ein neuer teil^^
    grüßchen kissa



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    ~Tazuma~ - 28.06.2006, 16:31


    Also ich als eigentlich treue leserin von
    *sekunde der unendlickeit* musste natürlich mir auch deinen neue ff angucken
    und ich bin echt ma wieder positiv beeindruckt

    schreibstil is immer noch geil...

    und du hast dir da wirklich ein schönes thema ausgesucht
    über das man sich wirklich gedanken machen kann
    auch wenn es nicht wirklich so schön ist
    eher im gegenteil

    aber bis jetzt wirklich super beschrieben

    und ich finde man kann sich wirklich in bill
    hineinverstezen auch wenn man diese gefühl vielleicht
    nicht so fühlen kann wie er es tut
    aber trotzdem alles super beschrieben usw.

    also ich werde auf jeden fall weiter lesen
    und bin ma gespannt wie es weiter geht...

    glg



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    its my life - 28.06.2006, 17:09


    Hey CoOL,

    du, ich bin echt gerade sprachlos, ich dachte also besser als "Sekunde der Unendlichkeit" geht es doch nich mehr... aber ich muss sagen, die ist genau so geil wie "Sekunde der Unendlichkeit"... ich bin echt sprachlos...

    hab keine Schreibfehler gesehen!

    Hoffe du schreibst bald weiter, bin schon sehr gespannt!


    ... Claudia



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    CoOL - 29.06.2006, 21:49


    Hey erstmal,

    man ich bin so was von überwältig, womit habe ich das verdient? Ich bin irgendwie voll gerührt, dass ich Menschen mit ein paar worten zum Nachdenken anregen kann. Echt, ich wollte nie im Leben ne FF schreiben und habe es dann mal aus Langweile gemacht und jetzt bekomme ich hier so ein Feedback: DANKE!!!

    _______________________

    Der Regen fiel unaufhörlich gen Boden. Auf dem Steinboden unter meinem Fenster entstanden Pfützen, die Regentopfen prasselten gegen meine Fensterscheibe. Mein Blick fiel auf die Pfützen immer mehr Tropfen fielen hinein und zogen ihre Kreise. Lebenskreise... Meine Hände umklammerten meine Knie, immer noch rannten Tränen aus meinen Augen.

    Ich kam mir vor wie ein Uhrzeiger, der plötzlich und unerwartet gegen den Uhrzeigersinn gedreht wurde und alles hatte sich verändert. Der einzige Unterschied bestand darin, dass man meine Uhr nicht einfach zurückdrehen konnte, denn mein Takt war dauerhaft gestört. Wie sollte ich das jemals wieder vergessen? Konnte man so etwas vergessen?

    Irgendwann hörte es auf zu regnen und irgendwie fand ich in dieser Nacht wohl noch ins Bett, wie und wann weiß ich nicht mehr genau, zu schwach war ich. Vielleicht verlor ich irgendwann die Kraft zu weinen.

    ...

    Als ich am nächsten Morgen aufwachte, lag ich auf meiner Bettdecke, hatte mich nicht mal zugedeckt. Den Rollladen hatte ich auch nicht geschlossen, so schien die Wintersonne in mein Zimmer. Für ein paar Sekunden huschte ein Lächeln über meine Lippen, ein wunderschöner Samstagmorgen. Doch schneller, als sich das Gefühl der Freude ausbreiten konnte, kehrten die Erinnerungen zurück.

    Eine unvorstellbar große Kraftlosigkeit ergriff Besitz von mir, mir war kalt. Immer wenn ich Angst hatte und ich hatte in diesem Moment wahnsinnige Angst, war mir kalt. Wie sollte ich mich meinen Eltern gegenüber verhalten? Ich zog die Decke unter mir hervor und vergrub mich in ihr. Wollte endlich, dass mich jemand festhielt, mich in den Arm nahm und sagte, dass er mich lieb hat.

    Eine kindische Vorstellung, aber es gab nichts, was ich mir in diesem Moment mehr wünschte, als dieses Gefühl von Geborgenheit. Denn all die Geborgenheit, die ich sechzehn Jahre lang mein Eigen nannte, war weg... War mir genommen worden, gestohlen, geraubt...

    Mein Gesicht hatte ich irgendwo im Kissen vergraben, ich wünschte mir einfach nur, dass das alles endet, dass ich aufwache und meinem Mum mich wieder lieb hat, dass meine kleine heile Welt wieder intakt war, dass alles wieder so war, wie es gestern noch gewesen ist. Alles war aus dem Gleichgewicht gekommen, ins Schwanken geraten.

    Plötzlich wuchs in mir der Wunsch, einfach nichts zu fühlen, es sollte aufhören, dieses Gefühl ungeliebt zu sein, das ich zum ersten Mal in meinem Leben fühlte, aber es war schlimmer, als alles was ich zuvor empfand. Doch das quälende war die Ohnmacht, ich konnte nichts tun, niemanden dazu zwingen mich zu lieben. Liebe war ein Geschenk, dass man nicht einfordern konnte, das einem zuteil wurde..., oder nicht.

    Ich sehnte mich danach so sehr, dass es wehtat. Eltern, das waren für mich immer, die beiden Menschen, deren Liebe ich mir sicher war, auf die ich baute. Mein Leben, ein Haus, dem das Fundament entrissen wurde. Aber ich hatte nicht den Mut Georg oder Gustav anzurufen, denn vielleicht gab es noch etwas, das schlimmer war, als ungeliebt zu sein, vor anderen zuzugeben es zu sein.

    Plötzlich wurde meine Tür aufgerissen und meine Mutter stand im Raum. „Guten Morgen, Bill!“, die gute Laune, die sie ausstrahlte tat weh, verdammt weh. „Na, gut geschlafen?“, es war unerträglich. „Ja.“, mehr unterbewusst antwortete ich, Routine. „Na ja, ist ja auch schon 13 Uhr. Bill, wir essen in einer halben Stunde und dein Vater und ich möchten noch etwas Wichtiges mit dir besprechen, also kannst du langsam mal aufstehen.“

    Schon hatte sie die Tür wieder hinter sich geschlossen. Etwas Wichtiges? Vielleicht, dass sie mich umbringen wollten, dass sie mich abschieben wollen, weil sie sich jetzt doch überlegt haben, dass sie mich nicht haben wollen und mich ins Heim bringen? Dass sie mich nicht lieben und es auch noch nie getan haben? Bei diesen Gedanken stieg eine unbändige Wut in mir auf, die gleich wieder durch die Verzweiflung „besänftigt“ wurde.

    Immer noch völlig ratlos, wie ich mich gegenüber meiner Eltern verhalten sollte, ging ich ins Bad und versuchte mit einer kalten Dusche all meine Gedanken und Ängste wegzuspülen, es misslang. Ich stieg aus der Duschkabine und stellte mich, nur mit einem Handtuch um die Hüften, vor den Spiegel. Was sah ich?

    Einen Jungen, sechzehn Jahre, schwarze Haare, müde braune Augen, ein Mund, dessen Lächeln erloschen war, Rippen, die man wohl ohne Problem hätte zählen können, lange schlanke Beine. War das, was ich sah, so schlimm, dass man mich nicht lieben konnte? Warum war ich es nicht auch wert geliebt zu werden? War ich zu dünn? Vielleicht weil meine Augen so traurig waren? Aber waren sie das nicht erst geworden?

    Um nicht geliebt zu werden, musste man sich wohl nicht schminken, dieses schreckliche Gefühl bekam man wohl auch so „geschenkt“. Ich putze schnell meine Zähne und verließ dann das Bad, hatte keine Lust keine Motivation irgendetwas an meinem Aussehen zu ändern? Ich sah müde, traurig, abgekämpft aus, na und? Das war ich auch! Das fühlte ich auch!

    Ich zog eine schwarze Jogginghose und ein schwarzes T-Shirt an und ging dann die Treppe hinunter. Ich hörte meinen Eltern unten lachen. Ja, sollten sie nur lachen. Aber nein, meine Schwäche würde ich ihnen nicht zeigen, denn dann würde es noch weher tun ungeliebt zu sein, noch mehr verletzten. Ich würde endgültig zu Boden gehen.

    Doch noch wusste ich nicht, was meine Eltern mir mitteilen wollten. Ich ging die wenigen Schritte in die Küche und setzte mich an den Esstisch, wo meine Eltern bereits saßen und mit dem Essen auf mich warteten. Meine Mum legte mir ein Schnitzel auf den Teller und hielt mir Schüssel mit den Pommes hin. Ohne ein Wort zu sagen, nahm ich ein paar. Mein Blick war stur auf meinen Teller gerichtet, sie sollten nicht sehen, wie sehr sie mich verletzten, sie wussten ja nicht, dass ich es mitbekommen hatte: den geplanten Mord an mir!

    „Bill, ich weiß gar nicht wie ich anfangen soll. Wir haben es uns ja schon lange gewünscht. Deine Mum und ich, also wir...ach es ist zu schön um wahr zu sein... man kann es gar nicht in Worte fassen.“, ich war darauf konzentriert die Freude meiner Eltern zu ignorieren und begann damit mein Essen in mich hinein zu stopfen. „Bill, du sollst das Schnitzel essen und nicht verschlingen.“, würdigte meine Mutter keines Blickes.

    „Was dein Vater sagen will ist, dass wir...also besser gesagt: ich... schwanger bin.“, 100 Punkte, voll auf die Zwölf, Knockout. NEIN!!! Jede Faser meines Körpers schrie danach zu weinen, zu schreien, zu treten, zu schlagen, aber was tat ich? Ich hob meinen Kopf sah meine Eltern völlig geschockt an und zeigte mein Schwäche!

    „Das ist doch toll, Bill! Dann bekommst du noch ein Geschwisterchen und wir sind eine richtig glückliche Familie, jetzt schau doch nicht so!“, die Worte meines Vaters verhallten irgendwo im Leeren. Jetzt, also freuten sie sich, ein Wunschkind! Und ich war unerwünscht, sie wollten Ersatz, vielleicht war es ihnen vor sechzehn Jahren nicht gelungen ein liebenswertes Kind zu zeugen und dann wollten sie es noch mal versuchen.

    Meine Beine trugen mich, wie ferngesteuert, die Treppe hoch in mein Zimmer. Ich ließ mich auf mein Bett fallen und weinte. Wie so war ich nicht gut genug? Wieso? Warum konnten sie nicht mich lieben? Warum brauchten sie ein neues Baby, das sie lieben konnten? Wut, Trauer, Hass, Angst, Verzweiflung... alles das brach über mich ein, wie ein Flutwelle!

    Ich schlug in mein Kissen. Ich hasste das ungeborene Baby, es würde mir alles wegnehmen, die Liebe meiner Eltern, die ich mir vielleicht noch hätte erkämpfen können, nein jetzt hatten sie es, ein Baby, das sie liebten und das sie nicht umbringen wollten. Ich hasste mich selbst dafür, ein ungeborenes, unschuldiges Kind zu hassen, aber ich konnte nicht anders... Das Gefühl war da und es tat weh!

    Ich hörte wie die Tür meines Zimmers ging. Meine Mutter kam rein. Ich spürte, wie sie sich aufs Bett setze und mir über den Rücken strich. Ich entzog mich der Zärtlichkeit, die für mich die pure Heuchelei war. „Engelchen, warum weinst du denn?“, fragte sie leise.

    „Wag’ es nie wieder mich „Engelchen“ zu nennen, nie wieder!“, brach es aus mir heraus. „Bill, auch wenn ich schwanger bin, ein Kind bekomme, dann ändert das doch zwischen uns nichts, du bist doch das Wichtigste in meinem Leben und wenn das Baby da ist, es sind ja noch fünf Monate, dann ändert sich doch nichts daran, natürlich liebe ich es auch, aber das hat doch nichts mit dir zutun!“

    „Lüg nur weiter, nur zu. Ich kann damit leben, du belügst mich mein ganzes Leben. Ich bin euch doch nicht gut genug.“, schrie ich sie an. „Was redest du für einen Unsinn? Ich liebe dich seit dem Tag, an dem ich weiß, dass es dich gibt! Und daran wird sich auch nichts ändern.“, Lüge! Sie wollte mich töten, loswerden, Mord!

    „Du lügst!“, ich wusste nicht, ob sie es gehört hatte, weil mein Schluchzen es fast übertönt hatte. „Nein Bill, ich lüge nicht und daran wird kein Kind dieser Welt etwas ändern.“, wie konnte sie mich nur so anlügen? Bevor ich weiter darüber nachdenken konnte, wurde ich in eine Umarmung gezogen und spürte ihre Nähe, die mich fast erdrückte. Sie hielt mich fest und ich konnte es spüren, dort wo sonst ihr flacher Bauch war, wölbte sich etwas.

    Ich sah nach unten, da war es, der Grund weshalb meine Eltern mich nie lieben würden. Sechzehn Jahre lang, hatte ich mit der Lüge leben müssen, dass sie mich liebten und jetzt, jetzt wurde all diese Liebe diesem Etwas zuteil. Meine Mum bemerkt meinen Blick und nahm meine Hand, ich war gelähmt vor Schreck.

    Sie zog mit ihrer anderen Hand ihr Shirt hoch und legte meine Hand auf ihren Bauch. Ihre Lippen, die meinen doch so ähnlich waren, verformten sich zu einem Lächeln. Ich konnte es nicht ertragen, meine Hand dort, wo es war, der Mensch, der mir all das nahm, was ich sechzehn Jahre fälschlicherweise für mein Eigen hielt.

    Ich zog meine Hand weg, denn mit jeder Sekunde, die meine Hand dort verharrte, wurde es stärker, das Gefühl des Hasses. Ich fühlte mich wahnsinnig schlecht, wie konnte ich nur ein Kind hassen, dass vollkommen unschuldig war? Was wollte ich, dass meine Eltern es töteten, so wie sie mich töten wollten? Wollte ich das?

    Ich wusste es nicht, aber bevor ich mich bei dem Gedanken ertappen konnte, dass ich es nicht weiter schlimm gefunden hätte, zog ich meine Hand weg. Leider lockerte meinen Mum ihre Umarmung nicht und flüsterte mir die schrecklichsten Worte meines Lebens ins Ohr, die für mich der pure Verrat waren und mir so unglaublich wehtaten, dass ich meine Mutter einfach unsanft wegstieß. „Jetzt werden wir zu viert eine glückliche Familie.“

    Nein, das würden wir nicht werden, vielleicht würden meine Mutter, mein Vater und ihr Wunschkind eine glückliche Familie werden, aber ich, nein ich gehörte nicht dazu, fühlte mich ausgeschlossen, schutzlos, nutzlos, verloren... Allein.

    Meine Mutter konnte sich gerade noch auf der Bettkante abstützen, sonst wäre sie wohl auf den Boden gefallen. „Bill, sei doch vorsichtiger! Willst du, dass dem Baby was passiert?“, ihre Augen waren voller Sorge, aber nicht um mich, nein, um ihr Wunschkind. Und ja ich wünschte mir, dass es nicht existierte. Vielleicht hätte ich ja noch eine Chance gehabt zu beweisen, dass man mich auch lieben konnte.

    Aber diese Liebe, all das was ich mir so sehr wünscht, das bekam ES...nicht ich. Und es musste nicht dafür kämpfen, genauso wenig wie Gustav, Georg oder irgendjemand dafür kämpfen mussten, nur ich, ich musste diesen aussichtlosen Kampf bestreiten. Und ich hatte schon verloren, war zu Boden gegangen und der strahlende Sieger schlummerte im Bauch meiner Mutter!

    Ich konnte es sehen, wie sie alle da stehen würden, um das kleine Kind und ich, ich würde daneben stehen, sie würden mich vergessen... alle würden ES mögen, nur ich nicht, ich würde es hassen. Ich hasse es hier zu sein, ich hasse es eifersüchtig auf ein ungeborenes Kind zu sein, ich hasse es ungeliebt zu sein, ich hasse es wütend und traurig zu gleich zu sein, ich hasse es ohnmächtig zu sein, von den eigenen Gefühlen und Ängsten niedergeschlagen!

    Meine Mutter stand auf, legte ihre Hand auf ihren Bauch und verließ mein Zimmer! Sie hielt es fest, das Baby. Warum hielt mich niemand fest? Sie hatte mich umarmt, aber nur um für das Baby zu kämpfen. Warum bekam ich nicht ein Bruchteil der Liebe, die es kam, die es doch gar nicht verdient hatte?! Warum? Ich sank kraftlos aufs Bett.

    Ich war so allein, doch auch wenn ich mich mitten in einer Menschenmenge befunden hätte, hätte ich mich allein gefühlt. Ich war so verlassen, „allein“ beschrieb mein Gefühl nicht, vielleicht kann man es so beschreiben: Ich hatte das Gefühl, der einzige Mensch auf der Welt zu sein, der ungeliebt war und das Schlimmste war die Ohnmacht! Alle Menschen lachten, ja sie sahen mich an und zeigten mit Fingern auf mich: „Du Bill, bist ungeliebt!“, schrieen sie. Ich presste meinen Hände auf meine Ohren, wollte es nicht hören, wusste es selbst.

    Was konnte ich tun? Ich würde es nicht verkraften es mit ansehen, wie ES alles das bekam, was ich haben wollte, ich wollte es nicht sehen. Diese brauen Kulleraugen, die es wahrscheinlich hatte, wie Mum und ich, ja aber seine, die waren geliebt, meinen waren nicht erwünscht, sollten getötet werden. Meine Mutter war im vierten Monat schwanger, abtreiben konnte man nur bis zum Ende der zwölften Woche, ich sollte, als ich so alt war wie das Baby damals, schon tot sein!

    Was hatte es, was ich nicht hatte? Was hatte ich falsch gemacht? Ich hätte es vorher nie für möglich gehalten, dass man körperlichen Schmerzen empfinden konnte, wenn man Angst hatte, aber jetzt tat ich es, es tat weh und ich wollte nur noch, dass es aufhört, dass ich aufwachte und meine Mum wieder den kleinen Jungen im Arm hat und ihn „Engelchen“ nannte.

    Aber ich sollte nicht aufwachen. Noch sollte viel tiefer in den Wirren meines Albtraums gefangen genommen werden, noch viel, unendlich viele Wendungen sollte mein Leben nehmen und die nächste stand kurz bevor, denn noch an diesem Abend traf ich eine Entscheidung, die folgenschwerer kaum hätte sein können...

    ______________________

    So, ich hoffe es war net allzu schlimm, das hier ist eigentlich eine Vorgeschichte, ohne die kann man Bills späteres Verhalten nicht verstehen. Übirgens, ich habe vergessen zu erwähnen, dass Bill und Tom keine Geschwister sind! So, jetzt habe ich hier mal genug rumgelabert, ich hoffe, ich darf mich wieder über eure KOMMIS freuen. Übirgens ich bin heute zu dumm zum Korrigturlesen *lol*.
    Bis denn
    lg
    CoOL



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    its my life - 29.06.2006, 22:18


    :-D : juhu ein neuer teil
    :( : armer Bill, er muss so leide, ich kann ihn verstehen... ich weiss so halbwegs wie dieses gefühl is...also wenn du weisst das du eher ein 'Glück im Unglück' bist.. nicht von mir aber von ner bekannten..
    :o : Schwanger?! ein keiner Billy-Boy*sabber*... aber Eltern müssen immer den dööfsten Moment finden um einem sowas zu sagen...
    :P : toller Schreibstil wie immer... keine Fehler, einfach genial!!
    :cry: : ich musste so heulen bei dem teil hey... du becshriebst Gefühle echt dermassen geil.. kann das gar nicht becshrieben wie hammer das is!!!RESPECT!!!
    :oops: : Tut mir Leid das mein erster Kommi so lausig war!!
    :arrow: : weiiiidaaa biidö und zwar ganz ganz schnell!!!!



    deine Claudia



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Anonymous - 29.06.2006, 22:25


    Hey,

    was soll man zu deiner FF sagen? Was für Wörter gibt es, die du noch nicht gehört hast? Dein Talent kann man nicht in Worte fassen, deine FF und du, seit unberschreiblich!
    Du hast Bills Gefühle in diesem Teil so schön beschrieben, auch wenn du so etwas nicht erlebt hast, zum Glück, kann man es sich richtig vorstellen!
    Den Kindern, denen so etwas passiert ist, fühlen sich bestimmt genau so, wie du es beschreibst!

    Ich finde es einfach nur schrecklich, das seine Eltern nichts bemerken, sie ignorieren ihn irgendwie...es scheint fast so, als ob er ihnen egal wäre...!
    Ich möchte nicht wissen, wie es ist nicht geliebt zu werden, und durch ein Wunschkind ersetzt zu werden.
    Ich finde es unmöglich, das sie ihm so etwas vorgaukeln, auch wenn sie nicht wisse, das er die sieben Worte mitbekommen hat, wissen sie doch selber, das seine Mutter ihn damals abtreiben wollte!
    Sie lügt sich selbst und ihn an...und jetzt, da sie ein Wunschkind bekam, brauchte sie sich ja keine Gedanken mehr um Bill zu machen, denn er war in dieser Sache, wirklich der Ausenstehende!
    Du hast wirklich wunderschön alles geschrieben!!!
    Ich finde deine FF einfach super schön, die Gefühle beschreibst du so, wie du es dir vorstellt, das solche Kinder so fühlen!
    Du hast genau das, was eine perfekte Autorin braucht!!!

    LG sweetheart



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Anonymous - 29.06.2006, 22:26


    oh mein gott CoOL. du bekommst mich echt nich mehr aus dem staunen heraus. ich meine... .wie du das alles beschreibst. ich fühl da richtig mit...

    und jetzt auch noch mit dem neuen kind. du beschreibst das alles so real, und dabei weiß ich ja, dass du das nicht selbst erlebt hast, aber trotzdem kannst du es haargenau beschreiben. wie man sich dann fühlt. nutzlos, wertlos einfach ungeliebt.

    und jetzt kommt noch ein baby dazu. ich will niocht wissen wie sich so eine person die jetzt an bills stelle wäre, fühlen würde. mit dem gedanken: es ist jetzt 4 monate, ich sollte in dem alter schon längst tot gewesen sein.

    es muss die hölle sein. einfach unglaublich wie du alles schreibst. ich lese deine ffs so gerne...

    wir sehn uns beim nächsten teil. lg coco



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    kissa - 29.06.2006, 23:20


    hey^^

    also ich kann nur sagen HAMMERGEIL :-D
    die ff is es mega der teil war sogar noch geiler als der erste, was nich heißen soll er war nich gut, nech^^
    find die echt nur urst toll ich hoff du schreibst bald nen neuen teil!
    grüßchen kissa



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Anonymous - 30.06.2006, 12:23


    Wow die Geschichte ist sowas von geil, vor allem wie du die Gefühle von Bill beschreibst sit echt super und total traurig ich bin heir fast am heulen, weil also ich kann mri vorstellen wenn man plötzlich sowas erfährt, das man dann echt genauso wie Bill reagieren würde, weil aslo abtreiben fidn ich wierklci hdas letzte,
    bis dann Lucia

    ach ja udn mach gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz schnell weiter



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Sekskeks - 30.06.2006, 12:42


    hao ...

    hm .. was sag ich dazu ..

    jah schreibstil is gut, fehler sind keine ..
    und die FF is wirkLich seeehr gut ..

    aLso die idee is auch wirkLich gut, ich bin maL gespannt
    was da biLl jezz machd .. und wie da tom da ins
    spieL kommt .. von dem hat man ja noch nichts gehört ..

    na dann mach ma weida, ich werd sich weidalesn ..



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    CoOL - 07.07.2006, 23:06


    Hallo,

    also hier kommt der versprochene teil, auf den ihr leider so lange warten musstet.
    So, ich will nicht will vorneweg sagen, außer:
    ...Diese Geschichte ist keine Geschichte, die die Mädchen und Frauen verdammen soll, die abtreiben, ich denke, dass kein Mädchen und kein Frau leichtfertig abtreibt. Ich möchte mit dieser Story die Gefühl der Kinder beschreiben, die soetwas erfrahren müssen, aber ich will und kann mir kein Urteil über Abtreibungen anmaßen. Jeder muss selbst wissen, ob er die mit seinem Gewissen vereinbaren kann, oder nicht, aber ich möchte hier ausdrücklich erwähnen, dass ICH HIER MIT NIEMANDEN, DER ABTREIBT VORVERURTEILE UND DIESE ENTSCHEIDUNG FÜR MORD HALTE! DIES IST IN KEINSTERWEISE MEINE ABSICHT GEWESEN!!! Ich wollte lediglich, dass die Leute über das Thema nachdenken, weil ich es für wichtig halte und es gesellschaftlich oft als Tabuthema gilt. Und ich frage mich warum? Warum ist eine Abtreibung bis zur 12. Schwangerschaftswoche nicht strafrechtlich verfolgbar, jedoch trotzdem ein Tabuthema? Wie ich finde eine gefährliche Doppelmoral...

    So jetzt geht's weiter...

    ___________________________



    Ich versuchte mich zu beruhigen, doch meine Bemühungen waren vergebens. Irgendwann gelang es mir meine Augen zu schließen und dann sah ich es, ein kleines hilfloses Kind, beschützt von meinen Eltern, die ihm immer wieder zuflüsterten, dass sie es liebten. Das Kind es lag nur da tat nichts. Nichts, das ich nicht auch konnte, das ich nicht auch hatte.

    Es lag da und ich stand vielleicht fünf Meter weit weg und plötzlich begann ich zu schrieen, aber sie hörten mich nicht, nahmen mich nicht wahr. Standen immer noch um das kleine, geliebte Etwas und lächelten es an. Ich schrie immer lauter, immer hysterischer, immer schriller, aber zu hören war nur das kindliche Lachen des Babys und es tat weh in meinen Ohren.

    Ich wollte zu ihnen hingehen, meine Eltern wegreißen, sie wieder für mich haben. Aber ich konnte nicht, meine Füße trugen mich keinen Zentimeter weit in die Richtung der Familie meiner Eltern, nicht meiner Familie. Ich stand da wurde gezwungen zu zusehen, konnte meine Augen nicht schließen, musste all die Liebe sehen, die ES geschenkt bekam, die ich nicht hatte.

    Ich riss meine Augen auf und lag wieder auf meinem Bett, kein lachendes Kind, keine Eltern, die es liebten und mich nicht...ein Traum, der wohl bald zur Realität werden würde. Nein, das wäre Selbstmord, ich konnte nicht dort bleiben und es mit ansehen, mein Schicksal, das Ungeliebt-sein, annehmen. Ich musste weg, weg von meinen Eltern, von dem Kind, das meine Mutter mehr liebte als mich.

    Ich wollte nicht sehen, wie ihr Bauch wachsen würde und mit ihm die Liebe zu diesem Etwas. Ich wollte nicht spüren, wie ihre Liebe, die sowieso schon verschwindend gering war, völlig erlosch. Ich wollte nicht hier bleiben. Man sagt, man trage ein Kind unterm den Herzen, ja und genau dort hatte ES sich schon eingenistet im Herzen meiner Mum, ihre Liebe zu mir hatte es gestohlen.

    Aber wohin? Ich musste weg, ich wollte mich nicht selbst kaputt machen, mich nicht noch mehr zerstören, als ich es schon war. Wie diese sieben Worte mein Lebens ins Wanken gebracht hatten, wie sie es bis in seine Grundfesten erschüttert hatten, wie sie es verändert hatten. Sieben Worte...

    Nein, der Weg nach vorne hieß Flucht... hieß vergessen...Liebe suchen. Ja, vielleicht würde ich es schaffen können geliebt zu werden. Aber war es nicht gerade die Lüge, geliebt zu werden, die mich so tief hat fallen lassen. Ja genau, es tat weh geliebt zu werden, oder zumindest zu glauben geliebt zu sein. Warum noch einmal an die Lüge glauben und wieder enttäuscht werden?

    Dennoch stand mein Entschluss fest, ich wollte nicht mit ansehen, wie all die Liebe, das Interesse meiner Eltern nur ihm galt und ich, ich stand nur da und war ohnmächtig, konnte nichts tun. Ich musste weg! Weit weg! Sich bei Freunden zu verstecken, hätte nicht gereicht, ich wollte neu anfangen, ohne diese Lüge! Sie wollten ohne mich leben, also sollten sie es jetzt auch!

    Vielleicht würde ich eine Art nachträgliche Abtreibung vornehmen, mich aus ihrem Leben streichen. Bei diesem Gedanken wurde meine Angst immer größer, aber auf der andern Seite war da noch die Angst, den Rest an Liebe immer kleiner werden zu sehen, würde das nicht viel weher tun? Mich langsam, Schritt für Schritt von innen heraus zerstören!

    Ich hatte keine andere Wahl, in mir wuchs die Wut, der Wille etwas von der Angst, der Enttäuschung zurückzugeben, die ich wegen ihnen erleiden musste. Vielleicht liebten sie mich nicht wirklich, aber eine gewisse Zuneigungen war, nach sechzehn gemeinsamen Jahren, sicherlich vorhanden. Sie würden wenigstens nicht ihr unbeschwertes Glück mit dem Baby genießen können.

    Schaden, wollte ich ihnen wirklich schaden? Ich weiß es nicht, aber ich wollte meinen Platz nicht an das Kind verlieren, da gab ich ihn lieber ab, räumte freiwillig das Feld. Ohne wirklich einen Plan zu machen, fing ich an zu packen, stopfte alles, was mir in die Hände kam in meine Reisetasche.

    Das Bild meiner Oma, ein Bild meiner Eltern, ja ich wollte es mitnehmen, denn auch wenn sie mich nicht liebten, waren sie meine Eltern, alles das wanderte in meine Tasche. T-Shirts, Hosen, Boxershorts, Socken, alles flog in hohem Bogen aus meinem Schrank. Ich befand mich in einer Art Rausch, wollte weg, wusste nicht wohin, wollte einfach nur vergessen.

    Meine Gefühle fuhren Achterbahn, ich kam mir vor wie im Drogenrausch, alles tat so weh, wurde nicht besser, wurde schlimmer, ja ich war auf einem Horrortrip. Ziel: unbekannt; Ausweg: nicht vorhanden; Rückfahrschein: zerrissen.

    Schneller sein, als meine Angst, meine Enttäuschung, wollte fliehen, weg...weg...weg...immer wieder schrie dieses Wort förmlich in meinem Gedanken auf. Meine Eltern saßen unten im Wohnzimmer, als ich ins Bad ging um meine Kosmetika zu holen. Ich konnte von oben ins Wohnzimmer sehen und saß wie mein Dad meiner Mutter über den Bauch strich.

    Wieder ein Stich und er tat weh. Schneller und nur von Gefühlen getragen packte ich weiter. Meinen iPod, ja Musik lenkte ab, ließ mich loslassen, gab mir Freiheit, oder wenigstens meinen Gedanken Freiheit. Ich musste es mitnehmen das Kind, ich musste ein Bild von ihm haben, musste sehen, was es hatte, was ich nicht hatte. Musste meinen Feind vor Augen haben.

    Langsam ging ich die Treppe runter zu meinen Eltern ins Wohnzimmer. „Bill, schön dass du gekommen bist. Hast du dich wieder beruhigt?“, fragte mein Vater mich. „Ja, Mum habt ihr ein Ultraschallbild von ihm?“, fragte ich und versucht das „ihm“ nicht zu abwertend klingen zu lasse. „Ja klar, willst du es sehen?“, sie lächelte und erhob sich vom Sofa.

    Sie ging zu der Kommode, die gegenüber des Sofas stand und holte ein Bild heraus. „Schön, dass du dich jetzt auch freust.“, lächelnd gab sie mir das Bild in die Hand. Ich konnte zwar nichts erkennen, da ich noch nie in meinem Leben ein Ultraschallbild in der Hand hatte, aber da war er oder es: DER FEIND!

    „Darf ich es behalten?“, ich bemühte mich ruhig zu bleiben, nicht hektisch zu wirken. „Klar.“, wie sie strahlte, ja sie liebte ihn, den Feind, mehr als mich. Ich wollte es nicht als Feind sehen, aber der Hass, die Wut war zu groß, hatte mich zu kontrollieren begonnen, von mir Besitz ergriffen. „Danke.“

    „Bill, wir gehen nachher noch kurz in die Stadt nach Magdeburg um nach ein paar Babysachen zu schauen, möchtest du mitkommen?“, es wurde schon vor der Geburt mit Geschenken überhäuft, weil sie sich freuten, dass es da war, dass es existierte, ...ich sollte zu diesem Zeitpunkt schon tot sein, umgebracht...

    Mein Herz begann zu rasen, weh zu tun vor Wut. „Ich... nein, also ich will heute net mehr rausgehen, ich will noch ein paar Songs schreiben.“, log ich. „Okay, macht ja nix.“, sagte mein Vater und dann lag seine Hand schon wieder da, bei ihm... Er beschütze es, wie meinem Mum, warum beschützen sie das Kind, wenn sie ihr anders Kind vor sechzehn Jahren töten wollten?

    Meine Beine trugen mich schnell und hektisch die Treppenstufen hoch, wieder in mein Zimmer. Mit dem Foto des Feinds im Geldbeutel, packte ich weiter. Immer mehr Dinge verstaute ich in meiner Tasche, irgendwann hörte ich unten die Tür schlagen, meine Eltern waren also weg. Meine Chance! Irgendwo hin, wohin wusste ich nicht, meine Ziel war nur der Weg, der Weg weit weg von Loitsche.

    Ich hastete, wie von einem unsichtbaren Jagdhund gehetzt, hinunter, schnell zur Garderobe, ich nahm meinen schwarzen Schal, meinen schwarzen Mantel und meine Handschuhe von der Kommode und legte sie bereit. Wo war mein Sparbuch? Irgendwo zwischen Kontoauszügen und Rechnungen fand ich es im Wohnzimmer. Schnell lief ich die Treppe wieder hoch und ging ins Bad, begann mich zu schminken, meine Haare zu stylen.

    Ein neues T-Shirt und eine enge schwarze Hose, streifte ich wie in Trance über. Meine Angst hatte ich ausgeschaltet, befand mich im Wettlauf gegen die Zeit, gegen mich selbst, denn sie würde mich einholen, ich hatte nur einen begrenzten Vorsprung. Mit meiner Reisetasche überm Arm, lief ich wieder hinunter. Sollte ich einen Abschiedsbrief schreiben? Nein, sollten sie doch denken, ich sei entführt, sollten sie Angst haben, zittern, wie ich es getan hatte...sollten sie und der Feind leiden.

    Zum letzten Mal für eine lange Zeit, fiel die Haustür hinter mir ins Schloss. Ich war frei... meinen Nachnamen, mit dem ich zum Teil dieser Familie wurde, hatte ich vergessen, verdrängte, wollte ihn nicht mehr kennen. Ich war Bill, nicht Bill Kaulitz! Irgendwo hin, weg...schneller...ich musste laufen...wohin...?!

    Schneller, als mich meine Beine je getragen hatten, lief ich die Straße entlang, irgendwann erreichte ich die Landstraße, schwer beladen. Was sollte ich tun? Per Anhalter fahren! Meine Gedanken waren keine vollständigen Sätze mehr, sie waren Wortfetzen, geprägt von meiner Hektik, meiner Angst...Panik! Aber mit dem Feind im Nacken, im Geldbeutel, im Bauch meiner Mutter!

    Wie ferngesteuert, streckte ich die Hand in Richtung Straße und schneller als gedacht, hielt ein Auto, ich weiß nicht wie viele Minuten ich dort stand, aber mein Herz schlug so schnell, dass es mir vorkam als seien es Sekunden, ich zitterte, irgendwo zwischen Angst und Panik, da lagen meine Gefühle. Wie ein Verbrecher auf der Flucht fühlte ich mich. Ich stieg in den Wagen, wollte weg von der Straße...

    „Wohin des Weges?“, fragte der etwa zwanzig jährige Fahrer des Wagens. „Nach Magdeburg!“, meine Stimme überschlug sich fast. „Und wo genau hin?“, ja wo wollte ich eigentlich hin? Keine Ahnung, weg... „Zum Bahnhof.“, ich hatte den Gedanken ausgesprochen, ohne ihn vorher überhaupt zu Ende gedacht zu haben. „Okay, ich bring’ dich hin!“, schon fuhren wir los...

    Nach Magdeburg...schneller...immer schneller wurde das Auto, meine Gedanken...Flucht... Den Feind vor Augen, im Nacken... kein Ziel, irgendwo hin... Sekunden vergingen, es müssen Minuten gewesen sein, die ich nicht wahrnahm. Irgendwann hielt der Mann vorm Bahnhof und ich stieg aus. Ich wollte gerade die Tür zuschlagen, als der junge Mann mir zulächelte: „Junge, mach’s gut. Und pass’ auf dich auf! Weglaufen ist nicht immer eine Lösung.“, er wusste was ich vorhatte, wusste von der Fluch.

    Heute weiß ich nicht mehr, wie ich damals wohl ausgesehen habe, aber falls sich nur die Hälfte meiner Zukunftsängste in meinem Gesicht widerspiegelte, muss ich schrecklich ausgesehen haben. Ohne ein weiteres Wort, nahm ich meine Reisetasche und stolperte in Richtung Bahnhof, so schnell mich eine Füße trugen, auf der Flucht nach vorne.

    Völlig orientierungs- und ziellos lief ich quer durch die Bahnhofshalle, auf der Suche nach irgendetwas, wonach genau ich suchte, weiß ich auch nicht. Alles das geschah in ein paar Stunden, hektische Stunden, die mein Leben verändern sollten, wie nichts zuvor es getan hatte.

    Meine Beine trugen mich zum Fahrplan, tausend Zahlen, Wörter erschlugen mich: Berlin, Frankfurt, München, Leipzig, Hamburg, Hannover, Köln...wo sollte ich hin? „Der Zug nach Hamburg, Abfahrt 19.45 Uhr, verspätet sich um 15 Minuten. Voraussichtliche Einfahrt: 20.00 Uhr, Gleis 5.“, dröhnte es durch die Halle des Magdeburger Bahnhofs.

    Hamburg? Ohne mich bewusst zu entscheiden, den Zug zu nehmen, lief ich zum Ticketschalter und löste eine Fahrkarte nach Hamburg... Nun hatte ich es also in der Hand ein Ticket in die Freiheit, in eine ungewisse Zukunft. Ich, sechzehn, wollte allein nach Hamburg, eine Millionenstadt, in der ich niemand kannte, allein...

    Aber konnte man noch verlassener sein, als ich es hier war? Sich noch unverstandener, ungeliebter und überflüssiger fühlen? Vielleicht nicht, vielleicht doch... Was wollte ich eigentlich? Wollte ich geliebt sein? Wollte ich noch mal so verletzt werden? Wollte ich es noch mal mit ansehen, wie mich jemand belog, wie jemand mir Liebe vorspielte? Nein, Liebe tat weh, verdammt weh!

    Wie in Trance lief ich zum Gleis, mein Blick starr nach vorne gerichtet, bemüht meine Gefühle zu unterdrücken, die Angst nicht zuzulassen. Meine Füße trugen mich immer schneller auf den Bahnsteig, Panik, die ich nicht zulassen wollte, gewann erneut die Kontrolle über mich. Mein Herz schlug schneller, als jemals zuvor. Scheller, als bei meinem ersten Kuss, bei meinem ersten Date.

    Und vor allem nicht vor Freunde, sondern vor Angst! Ich stand am Bahngleis, versuchte mich in meiner Jacke zu verstecken, hoffte, dass das Schwarz der Jacke mich verschlingen würde, dass die Kalte Novemberluft mich mitnahm, egal wohin. Wollte, dass der letzte Kreis sich schloss, das es aufhörte wehzutun...

    „Der Zug nach Hamburg, Abfahrt 20.00 Uhr, trifft am Gleis 5 ein. Bitte Vorsicht, bei der Einfahrt!“, tönte die monotone Frauenstimme. Und da fuhr er ein, der Zug in die Ungewissheit..., der mich innerhalb von drei Stunden in ein neues Leben bringen sollte, ohne Verletzungen, ich wollte nicht mehr verletzt werden....

    Die Türen des ICE öffneten sich und immer noch vollkommen neben mir stehend, stieg ich ein. Die Tür hinter mir schloss sich. Ich setzte mich ins erste Abteil ans Fenster und sah raus, zum letzten Mal für eine sehr lange Zeit erblickte ich die Lichter Magdeburgs. Meiner Heimart... sechzehn Jahre lang...

    Ich konnte es gar nicht begreifen, so schnell hatte sich mein Leben geändert, sieben Worte hatten mein Leben zum Einsturz gebracht, plötzlich und unerwartet, wie ein Naturkatastrophe war alles über mich hereingebrochen. Jetzt saß ich hier im Zug Richtung Hamburg, die Bäume am Streckenrand rasten an mir vorbei, immer schneller und schneller.

    Mit ihnen verließ ich meine Heimart, mein altes Leben und wohin? Ins Ungewisse, irgendwo im Nirgendwo, lag da das Ziel? Hatte ich überhaupt ein Ziel? Oder war ich ziel-, plan-, und hoffnungslos verloren? Hatte verloren, mein Leben an einen Säugling verschenkt. Jetzt, was hatte ich noch? Was wir mir noch geblieben?

    Ich stand allein da...hatte alles verloren, irgendwo im Fluss, im reisenden Fluss meines Lebens, der über die Ufer zu treten drohte, oder hatte es schon eine Überschwemmung gegeben, die alles aus dem Gleichgewicht brachte? Vielleicht war der Wasserpegel schon so stark angestiegen, dass nur noch ein einziger weiterer Tropfen ihn zu einer reisenden, tobenden, nicht mehr zu kontrollierenden Naturgewalt werden ließ.

    Ja, vielleicht hätte ihn auch eine weitere Träne meiner Oma zum Überlaufen gebracht. Vielleicht sollte alles was noch passierte zu einem Regen werden, der auf den Fluss meines Lebens, einbrach und ihn endgültig zu einer unkontrollierbaren und unberechenbaren Waffe werden ließ. Ja, aber plötzlich war sie da die Angst...nicht mehr lieben zu können?

    Nicht mehr geliebt werden zu können? War sie nicht größer, als je zuvor? Ich begann in diesen Augenblicken, in denen die Bäume an mir vorbei flogen, zu begreifen, was geschehen war...ich hatte es verloren, das was ein Kind schon vor seiner Geburt von seiner Mutter geschenkt bekam, das Vertrauen...

    Ja, ich hatte es verloren, irgendwo zwischen Abtreibung, Hass, Tod, Mord...irgendwo da hatte ich es wohl verloren, unwiederbringlich verloren...

    ______________________

    Wie hat es euch gefallen? ich hoffe es war nicht zu hektsich, aber in der Mitte des Teils wollte ich einfach dei Hektik, die Bill überfaäält ausdrücken und deswegen ist das alles leicht chaotisch und schnell. ich freue mich euer Feedback und wenn's schön viel KOMMIS gibt, dann gibt's auch bald nen neuen Teil für euch. Sry, für Tippfehler, aber um diese Uhrzeit bin ich blind für sowas, wollte nur schnell noch den teil onstellen, damit ihr net so lange warten müsst.

    Bis denn
    LG
    CoOL



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    lilsunnygirl - 08.07.2006, 05:31


    oh mein gott..
    er läuft jez echt weg??
    na ob des so ne gute idee is :roll:
    aber vll lernt er ja dann da "jemanden" kennen...
    des wäre natürlich dann wieder sehr gut..hehe

    naja also tippfehler wären mir jez keine aufgefallen..
    sonstige fehler auch nicht.. :lol:
    mach bitte bald weiter!!

    *knutscha*



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Krizzipizzi - 08.07.2006, 09:36


    oh mein gott das ist alles richtig heftig geil beschrieben *dahin scmelz* haste gut gemacht!



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Sekskeks - 08.07.2006, 12:54


    hao

    soo, mhm ich bin auch wieder da ..

    aLso der teiL war seeehr gut

    richtig gut gefühLe beschrieben, und so ..

    haha die eLtern werdn schaun, wenn der so geliebte billy nich mehr daheim sitzt ... mhm ..

    ja, hmm .. ich hoff maL da bill trifft in hamburg jezz dann den Tom geL?

    joa, das wars dann maL

    mach weida ge?



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Pingu - 08.07.2006, 16:55


    keee..hier kommt n feedback von Pingu...
    Also: Dein Schreibstil ist nach wie vor einfach nur klasse und du gehörst für mich zu der crem de la crem der autoren...

    joa,ich find du hast das hektische um Bill herum und vor allem sein gefühlschaos, Liebe ja oder nein, richtig gut hinbekommen.
    Mir war,als wäre ich bill und das wäre mein Leben..echt,das war krass...

    Tippfehler?weiß ich gar nicht,ob ich welche gesehen hab,denn wenn mich ein text fesselt,dann achte ich auf solche banalitäten nicht...

    warum schreibe ich momentan eigentlich so..geschwollen?
    Ich glaube,weil ein in meiner "normalen" Sprache geschriebenes Commi würde für diese geile ff einfach nicht angemessen sein....

    gut,das solls dann erstmal gewesen sein und ich freue mich auf den nächsten teil...


    baba
    Pingu



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Leela - 08.07.2006, 20:07


    wow
    cool ich war gefeselt von der story..ich hab nich mal meine ma nach mir rufen hören...
    du benutzt so genial Metaphern , das is als wäre man selbst Bill..zumindest kommt man nah dran
    durch deinen schreibstil und ie wortwahl wird die jeweilige situation immer noch verstärkt, wie ja zum beispiel bei diesem hektischen herumkwuseln, was du ja bereits erwähnt hast :)
    du hast eine wortwahl die mich sprachlos werden lässt und ich muss dir sagen das du für mich zu den besten autoren der boards gehörst....und das is kein rumgeschleime :wink:
    so was liest man echt selten und auch die themenwahl finde ich super, in dem sinne das man solch ein tabuthema auch mal anspricht und sich damit beschäftigt.....
    weil ich mit worten nich wirklich ausdrücken kann was ich beim lesen der FF empfinde, fühl dich einfach ganz dolll gelobt und sei dir sicher das ich in zukunft ganz treu lesen werde und auch möglichst oft kommentieren werde :-D
    lg Dana



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    lilsunnygirl - 09.07.2006, 18:04


    omg CoOL!!! O______O
    dein schreibstil ist so hammermäßig toll..
    da gibts gar keine worte mehr dafür!!! :shock:
    ich freu mich richtig dass es jez 2 ffs von dir hier gibt :-D

    ich kann jez leider kein so langen kommi schreiben...
    aber schreib bitte bald weiter..

    *knutscha*



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    kissa - 09.07.2006, 23:29


    hey^^

    der teil war echt mal wider sau geil, ich find des sau geil wie du die gefühle beschreibst! :)
    ich hoffe du machst bald weiter, gefällt mir echt super^^
    grüßchen kissa



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    CoOL - 12.07.2006, 18:16


    So, also ich habe es trotz Gluthitze, die wahrscheinlich auch einige peinliche Rechtschreibfehler zur Folge hat, einen Teil zu schreiben. Es gibt jetzt eine für mich gut, für euch eher schlechte Nachricht: Die CoOL fährt am Samstag für zwei Wochen in Urlaub und hat dort kein iNet und nach schlechter, die CoOL ist dann eine Woche zu Hause und fährt dann schon wieder zwei Wochen in Urlaub und hat auch da kein iNet! Also na ja, das ist halt nicht wirklich toll, aber zumindest in den zweiten zwei Wochen in Italien werde ich versuchen ein paar Kapitel zu schreiben.
    DANKE FÜR EUREN LIEBEN KOMMIS!!! Ihr seid so toll und gebt mir immer ein wahnsinnig tolles Feedback! So in diesem Teil kommt eine "wichtige" Person ins Spiel! Wer ist es wohl? :wink:

    So, also: Have fun! And keep cool (cool im wahrsten Sinne des Wortes! Willkommen in den Tropen *lol*)

    ________________________


    Während der rasende Zug die kalte Novemberluft durchtrennte und meine Heimart immer weiter hinter sich ließ. Ich brauchte Ablenkung, musste vergessen. Vielleicht nur für fünf Minuten zur Ruhe kommen, nur für fünf Minuten nicht mehr nachdenken, nicht mehr hassen. Ich nahm meinen iPod aus meiner Jackentasche und wurde entführt...von den wunderbaren Klängen der Musik, die mich jedoch schneller, als gewollt wieder in der Realität landen ließen.

    Silbermond - Still stehn

    Ich bin heut’ nicht aufgewacht,
    denn ich hab kein Auge zugemacht
    ein Gedanke raubt mir die Nacht
    soll mein Leben hier auf ewig sein
    oder dreht sich alles nur im Kreis
    muss die Wüste sein wo Wasser fehlt
    muss ich weggehen um es zu verstehen

    ich komme hier nicht weiter
    mach keinen Schritt vor und keinen Schritt zurück
    deswegen sollte ich weiter ziehn

    lass alles stehn und alles liegen
    und dann verlass ich meine Stadt
    in der ich keinen Platz mehr hab
    versuch den nächsten Zug zu kriegen
    und ganz egal wohin er geht denn ich will nicht mehr still stehen
    still stehen
    ich muss weitergehn
    nicht still stehn

    jetzt mach ich die Leinen los
    setzt das Segel – ungewissen Kurs
    lass mich treiben bis das Ufer schreit

    Wer nicht zum Propheten geht
    Sucht er sich einen neuen Weg
    in ein, zwei Jahren bin ich da
    und dann wird ich einsehen, dass es richtig war

    ich komme hier nicht weiter
    mach keinen Schritt vor und keinen Schritt zurück
    deswegen sollte ich hier weg

    lass alles stehn und alles liegen
    und dann verlass ich meine Stadt
    in der ich keinen Platz mehr hab
    versuch den nächsten Zug zu kriegen
    und ganz egal wohin er geht denn ich will nicht mehr still stehn
    still stehn
    ich muss weiter gehn
    nicht still stehn

    still stehn
    ich will weg
    nicht länger still stehn
    weg gehen
    ich will weiter
    darf nicht still stehn
    still stehn
    denn ich darf nicht länger still stehn
    weggehen
    ich muss weiterziehn um nicht still zu stehn
    still stehn
    denn ich darf nicht länger still stehn
    weggehen
    ich will weiter darf nicht still stehn
    still stehn
    denn ich darf nicht länger still stehn
    weggehen
    ich muss weiter ziehn um nicht still zu stehn

    Es ist in meinem Kopf
    Ich will hier weg gehen
    Ich bleib nicht länger hier
    Ich will nicht still stehn
    Es ist in meinem Kopf
    Ich will hier weg gehen, ich will hier weg gehen, ich will hier weg gehen

    Ich werde gehen
    Wenn alles schläft
    Jetzt bin ich längst schon unterwegs
    Und mit der Zeit wird alles neu
    Ich werde es später nicht bereun

    lass alles stehn und alles liegen
    und dann verlass ich meine Stadt
    in der ich keinen Platz mehr hab
    versuch den nächsten Zug zu kriegen
    und ganz egal wohin er geht
    denn ich will nicht mehr still stehen
    still stehn
    ich muss weiter gehn
    nicht still stehn
    nicht still stehn


    Vielleicht würde ich wirklich in ein oder zwei Jahren wiederkommen und dann wäre alles besser, aber in zwei Jahren, nein in fünf Monaten, würde der Feind da sein, meinen Platz besetzten. Dann wäre ich vergessen, ersetzt und nicht mehr erwünscht. Ja, ich wäre gestrichen, aus dem Leben der Familie Kaulitz gestrichen. Ein für alle Mal ausradiert. Bill? Wer ist das?

    Aber genau das tat ich, ich versuchte in Erfahrung zu bringen, wer Bill eigentlich ist, ich verließ die Stadt ohne Ziel mit ungewissem Kurs. Aber in Magdeburg, bei der Familie meiner Eltern, was hielt mich da noch? Hatte ich meinen Platz dort nicht schon lange verloren? Hatte ihn an meinen Feind verloren. Hatte ich ihn jemals gehabt? Still stehen...wollte ich das?

    Nein, ich musste nach vorne, irgendwo hin, Glück finden, es nicht von jemandem abhängig machen. Nicht wieder der Lüge verfallen, geliebt zu werden. Ich hatte das einzig richtige getan, war geflohen vor der Lüge meiner Eltern. Diese Liebe, die sie wie die perfekte Illusion sechzehn Jahre am Leben gehalten hatten, hatte mich kaputt gemacht.

    Die Kilometer flogen vorüber und irgendwann, schlief ich wohl ein. „Nächster Halt: Hamburg Hauptbahnhof, dieser Zug endet dort, wir bitten sie den Zug dort zu verlassen. Wir danken ihnen für ihre Reise mit der deutschen Bahn und hoffen sie bald wieder bei uns an Board begrüßen zu dürfen.“, die monotone Frauenstimme riss mich aus meinem traumlosen Schlaf.

    Hamburg? Wo sollte ich hin? Ich hatte keinen Plan, geschweige denn einen Plan B, war ohne jegliche Perspektiven nach Hamburg, eine Millionenstadt, geflohen. Völlig kopflos...einfach losgerannt. Ich nahm meine Reisetasche und stieg aus. Da stand ich nun in Hamburg auf dem Bahnsteig, ohne Ziel. Ich fror, versuchte meine Arme um meinen Körper zu schlingen und mich so selbst warm zu halten.

    Es war mittlerweile schon kurz vor elf. Wo sollte ich hin? Wo sollte ich schlafen? Ich kannte in einer Stadt, die etwas 1,7 Millionen Einwohner hatte, niemanden. Niemand. Allein. Von der Einsamkeit geflohen, in einer ebenso großen, oder vielleicht noch viel größeren Einsamkeit angekommen. Wohin? Ich musste doch irgendwo übernachten. Ich verließ vollkommen ziellos und immer stärker frierend den Bahnhof.

    Links oder rechts? Ich entschied mich für rechts, ich hätte auch eine Münze werfen können, ich wollte mich irgendwo aufwärmen. Als ich meine Reisetasche gerade mal hundert Meter getragen hatte, fing meine Schulter an wehzutun. Mir fiel ein Schild ins Augen „Coffee-Shop / Bar“, ich beschloss erstmal etwas trinken zu gehen.

    Ich wollte gerade die Tür öffnen, als eine andere Person von innen versuchte sie abzuschließen. Jedoch hörte sie auf, als sie merkte, dass jemand die Tür öffnen wollte. Als sie aufging sah ich, dass in der Bar die Lichter schon aus waren. „Oh entschuldigen sie, ich habe nicht gesehen, dass sie schon geschlossen haben.“

    „Macht nichts. Sie bekommen auch noch etwas zu trinken, ich wollte nur schon schließen, weil schon vor einer Viertelstunde der letzte Gast gegangen ist.“, es musste wohl ein junger Mann sein, ich konnte ihn im Dunkeln zwar nicht erkennen, aber seine Stimme verriet es mir. „Danke, das wäre nett.“, mittlerweile hatten auch meine Zähne begonnen zu klappern.

    Der Mann machte das Licht an, stellte seinen Rucksack in einer Ecke, des recht kleinen Lokals, ab und ging zurück zur Bar. Auch ich stellte meine Reisetasche ab und betrat den warmen Raum. Mein Blick fiel auf den jungen Mann, der hinterm Tresen stand, er trug lange Dreadlocks, war vielleicht 1,75 m groß, außerdem hatte ein Lippenpiercing.

    „Setzten sie sich doch an die Bar. Was darf es denn sein?“, fragte er und schaute mich lächelnd an. Ich hätte gerne zurück gelächelt, aber im Moment war ich zu durcheinander, hilflos und allein, um ihm ein Lächeln zu schenken. Ich ging quer durch die Bar und setzte mich an den Tresen. „Eine heiße Schokolade, wenn sie so etwas haben?!“

    „Ja, kann ich ihnen machen, aber um diese Uhrzeit?! Wer trinkt denn da Kakao?“, ich hatte immer noch meinen Mantel an und zitterte. „Ich...ähm...hab’ kalt.“, wieder lächelte er und drehte sich um. „Okay, kann aber einen Moment dauern.“, allein, wo sollte ich nur hin? „Wohin reisen sie? Ich bin übrigens Tom.“, er reichte mir die Hand. „Bill. Ich also...na ja...ich...ähm...mache...ja...eine...ähm...also...Weltreise.“, hundert Punkte?! Das war die mit Abstand dümmste Antwort meines gesamten Lebens.

    „Eine Weltreise...so, so. Da fängst du also in Hamburg an, ist ja eine schöne Stadt. Wo wohnst du denn?“, toll, was sollte ich denn jetzt sagen? „Ich...na ja...also ich denke ich...habe vergessen ein Hotel zu buchen.“, langsam wurde das hier verdammt peinlich. „So, die heiße Schokolade. Na, du bist ja auch einer, du macht ne Weltreise und vergisst für eine Unterkunft zu sorgen. Aber in Hamburg gibt es ja genügend Stundenhotels.“

    „Ich kann doch nicht...ich bin doch nicht.“, der hielt mich jetzt nicht wirklich für einen Callboy, oder so, das war doch einfach unmöglich, mir so etwas zu unterstellen, als würde ich so aussehen. „Mann, das war’n Scherz, Junge. Na, also dann würde ich mich mal drum kümmern, das könnte so kurzfristig eng werden.“, super, das wusste ich auch. „Dann muss ich wohl unter ner Brücke schlafen.“

    „Wenn du willst, kann ich mal meine Freundin fragen, ob du eventuell bei uns übernachten kannst, weißt du wir haben beide ein Herz für „Weltreisende“!“, okay, die Idee mit der Weltreise war zugegebenermaßen nicht wirklich der beste Einfall der letzten Jahre gewesen, aber was hätte ich so schnell sagen sollen, jedenfalls brauchte ich erstmal ein Dach über dem Kopf.

    „Ich, also...ich weiß ja nicht, ob ich das annehmen kann. Ich kenne dich ja noch nicht einmal fünf Minuten. Außerdem will ich mich ja auch nicht einfach bei fremden Leuten einquartieren, deine Freundin wird wohl auch nicht wirklich begeistert sein.“, also wirklich, das ging alles viel zu schnell, außerdem weshalb wollte der mich einfach so aufnehmen, er kannte mich ja nicht und außerdem hielt er mich wahrscheinlich doch für einen Callboy.

    „Marie sieht das locker, außerdem ist sie ab morgen sowieso einen Monat auf einer Exkursion in Stockholm, sie studiert nämlich Sprachwissenschaften. Also wenn du willst, kannst du mitkommen, natürlich kannst du auch unter ner Brücke schlafen hier um die Ecke ist ne sehr coole, ich kann sie dir zeigen.“, sollte ich mitgehen, oder sollte ich nicht? Na ja, was hatte ich denn noch zu verlieren, außerdem wirkte er doch recht vertrauenswürdig.

    „Also okay, aber nur für eine Nacht und auch nur, wenn deine Freundin nichts dagegen hat.“, ich nahm einen Schluck aus meiner Kakaotasse und fixierte einen Punkt auf dem Tresen, irgendwie war es mir in diesem Moment wahnsinnig peinlich, ich befand mich mitten in Hamburg und folgte gerade blind einem Menschen, den ich höchstens fünf Minuten kannte.

    „Na denn, wollen wir doch mal.“, schon hatte er nach seinem Handy gegriffen. „Akku ist leer, ach macht nichts, sie hat sowieso nichts dagegen. Aber ich muss jetzt langsam wirklich nach Hause, ich wollte eigentlich schon um elf da sein, also wenn du ausgetrunken hast, fahren los, okay?“, ich nickte und nahm einen großen Schluck von der heißen Schokolade, die mich langsam aufgewärmt hatte.

    Wir schwiegen uns an und ich versuchte meine Schokolade möglichst schnell zu trinken. Was sollte ich auch sagen? „Ich bin gar kein Callboy, nein ich bin von zu Hause weggelaufen, weil mein Mum mich abtreiben wollte und jetzt wieder schwanger ist, nein das würde niemand erfahren, niemand.“?! Sollte er doch denken ich sei verrückten, mich für irre erklären...

    „Ich bin dann fertig. Willst du deine Freundin wirklich nicht vorher anrufen?“, Tom nahm meine Tasse vom Tresen. „Ach, lass das mal meine Sorge sein, die sieht das locker, so jetzt hol’ mal deine Sachen und dann fahren wir los.“, er nahm seinen Rucksack und kramte in seiner Hosentasche. Wie ferngesteuert und bemüht, meine Angst vor der Zukunft zu verdrängen, nahm auch ich mein Gepäck und verließ mit Tom die Bar.

    „Ich parke gleich da vorne, der schwarze Mini Cooper, da. Kannst deine Sachen in den Kofferraum machen.“, ich ging die wenigen Meter bis zu seinem Wagen, den Tom schon geöffnet hatte und verstaute meine Reisetasche und meinen Rucksack im Kofferraum. „Ich hole noch gerade einen Sprudelkasten aus dem Lager, ich habe vergessen welchen zu kaufen, kannst dich schon mal reinsetzen.“, Tom verschwand neben der Bar, in einer Art Lagerraum.

    Ich stand noch eine Weile vor Toms Auto und suchte in meiner Jackentasche nach meinen Zigaretten. Irgendwann fand ich sie auch und steckte mir eine an. Es tat gut, diese legale Droge zu genießen, auch wenn meine Eltern, falsch, die Eltern des Feinds, mir immer verboten hatten zu rauchen, tat ich es seit meinem vierzehnten Lebensjahr, weil es mich einfach loslassen ließ.

    „Du rauchst? Da brauchst du dich auch nicht vor’s Auto zu stellen, ich rauche auch, also kannst du dich ruhig reinsetzten.“, ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass er mir direkt nicht sympathisch war. „Danke.“, ich atmete zum letzten Mal, das giftige, aber beruhigende, fast gefühlsbetäubende Nikotin ein, trat die Zigarette auf dem Boden aus und nahm auf dem Beifahrersitz, in Toms Auto, Platz.

    Wenige Minuten später öffnete Tom die Fahrertür und nahm ebenfalls Platz. „So jetzt habe ich den Sprudelkasten verstaut, dann kann’s ja losgehen. Hast du was dagegen, wenn ich das Radio anmache? Ich finde es nachts immer so still, außerdem bin ich müde und will ja nicht hinterm Steuer einschlafen, die Fahrt dauert nämlich, je nach Verkehr, etwa zwanzig Minuten.“

    „Nein, ich hab’ nichts dagegen.“, Tom stellte das Radio an und fuhr los. Mit seinen Fingern klopfte er den Takt des Songs, der gerade lief, auf dem Lenkrad nach. „Warst du schon mal in Hamburg?“, fragte er, als wir an einer Ampel hielten. „Nein, noch nicht.“, ich wohnte zwar nur knappe drei Stunden von Hamburg entfernt, aber den Weg hier her gefunden, hatte ich noch nie.

    „Na, da hast du aber was verpasst. Hamburg ist ne geile Stadt, aber auf deiner Weltreise wirst du bestimmt noch viele andere Städte sehen. Warum bist du denn nach Hamburg gekommen, zum arbeiten?“, was sollte denn diese Frage jetzt schon wieder? „Ich möchte hier sicherlich nicht so arbeiten, wie du dir das jetzt vorstellst. Sagen wir’s mal so, ich bin jetzt in Hamburg und was vorher war, interessiert hier nicht.“

    „Okay, ich wollte dir nicht zu nahe treten.“, Tom schien die Lust verloren zu haben, mit mir ein Gespräch zu führen und schwieg die restliche Fahrt über, er summte lediglich die Lieder im Radio mit. „So, wir sind dann gleich da.“, wir bogen in eine, eher ruhig wirkende, Seitenstraße ein. Tom parkte vor einem weißen Mehrfamilienhaus.

    „So, also da wohnen wir. Du kannst dann deine Sachen aus dem Kofferraum nehmen und dann gehen wir hoch zu Marie.“, ich stieg aus und nahm mein Gepäck. Tom holte noch den Sprudelkasten aus dem Kofferraum und schloss dann die Tür zum Wohnhaus auf. „Wir wohnen leider im dritten Stock, das sind also einige Treppen. Sei bitte leise, hier wohnen auch kleine Kinder und die schlafen um zwölf Uhr schon.“, flüsterte Tom.

    Wir schlichen fast die Treppenstufen nach oben, was Marie wohl sagen würde? Ich glaube, wenn ich an ihrer Stelle wäre, würde ich wohl nicht gerade vor Freunde in die Luft springen, wenn meine Freundin plötzlich eine wildfremde Person mitbringen würde. Tom schloss die Wohnungstür auf und gab mir mit der Hand ein Zeichen nachzukommen. Er schloss die Tür hinter mir, nachdem auch ich den Flur betreten hatte.

    „Marie?! Kommst du mal bitte.“, rief Tom während er seine Jacke an die Garderobe hängte und auch mir meinen Mantel abgenommen hatte. Plötzlich ging eine Tür auf und eine junge Frau, etwa zwanzig, betrat den Flur, sie trug lediglich ein Negligé, das mehr zeigte, als bedeckte. „Tom?! Bist du wahnsinnig kannst du vielleicht vorher mal Bescheid sagen, wenn du jemanden mitbringst.“, rief sie aufgebracht und verschwand wieder aus dem Flur.

    „’tschuldigung.“, rief Tom ihr hinterher. „Tut mir leid, Tom. Ich dachte mir schon, dass es keine gute Idee ist mitzukommen, am besten ich gehe dann wieder.“, mir war das ganze schon wieder wahnsinnig peinlich, ich war schon im Begriff wieder zu gehen, als Tom mich zurückhielt. „Ey Quatsch, du bleibst hier, sie hat sich doch nur erschrocken, wo willst du denn jetzt hin? Marie kommt bestimmt gleich wieder.“, Tom hatte Recht keine zwei Minuten später öffnete sich die Tür, hinter der Toms Freundin eben verschwunden war wieder.

    „So sorry, wegen eben, aber ich war ein bisschen überrascht, dass Tom mitten in der Nacht Besuch mitbringt. Ich bin Marie, mir wem habe ich denn das Vergnügen?“, sie war wirklich hübsch und schien auch nett, aber was sollte ich jetzt sagen, nach einigen Sekunden des Schweigens ergriff Tom das Wort. „Ja, also das ist Bill, er macht eine Weltreise und ja... er hat vergessen ein Hotelzimmer zu buchen und da habe ich ihm angeboten, hier zu übernachten, ist doch okay für dich, oder?“

    „Klar. Du machst eine Weltreise, klingt ja spannend. Na ja, ich beziehe dann mal das Bett im Gästezimmer, da kannst du dann übernachten.“, sie wollet sich gerade umdrehen, als Tom sie aufhielt. „Ist schon okay, Schatz, ich mach’ das schnell. Bill du kannst, wenn du willst ins Bad gehen, das ist die zweite Tür rechts.“, Marie nickte und ging mit mir ins Bad um mir zu zeigen, wo die Handtücher lagen.

    „Hier sind meine Abschminktücher und sonstige Kosmetika, wenn du die benutzen möchtest, ist das kein Problem. Falls du noch was brauchst, ich bin im Wohnzimmer.“, womit hatte ich denn so nette Menschen verdient? Sie waren beide herzlich und nahmen mich einfach so für eine Nacht auf, ohne mich wirklich zu kennen. Ich wischte mir mein Make-up aus dem Gesicht und betrachtete mich im Spiegel.

    Ich sah müde und abgekämpft aus. Aber ich war damals einfach zu müde, weiter im unendlich großen See meines Selbstmitleids zu ertrinken und verließ das Badezimmer schnell wieder, um endlich Ruhe im Schlaf zu finden. Auf dem Weg ins Gästezimmer wünschte ich Marie noch schnell eine „Gute Nacht“ und verschwand dann ins Gästezimmer, wo Tom immer noch mit der Bettwäsche kämpfte.

    Mir huschte zum ersten Mal seit zwei Tagen ein Lächeln über die Lippen. „Hey, was gibt’s da zu lachen? Du siehst hier den besten Hausmann aller Zeiten bei der Arbeit, also bitte, bitte... Autogramm und Applaus, aber erst nach getaner Arbeit.“, ich half ihm und nach ein paar Minuten hatten wir den Kampf gegen Kopfkissen und Bettbezügen gewonnen.

    „Na dann, gute Nacht, Bill. Ich werde dann jetzt mal das Abschiedsgeschenk meiner Freundin entgegennehmen. Wir versuchen auch nicht so laut zu sein.“, lachte Tom und verschwand nachdem auch ich ihm eine „Gute Nacht“ gewünscht hatte, aus dem Gästezimmer.

    Ich nahm meine aus der Reisetasche, die Tom ins Gästezimmer gestellt hatte, ein Schlafshirt und ließ mich rückwärts aufs Bett fallen, vielleicht hatte ich in diesem Moment auch das Gefühl, das eine gewisse Last, die ständig auf meinen Schultern lastete, von mir abfiel. Nachdem ich mich zugedeckt hatte, fiel ich direkt ins Land der Träume...

    ...Allein, in einer großen, fremden Stadt, in einem fremden Wohnung, in einem fremden Bett...

    ________________________

    Und, wie hat es euch gefallen?
    Ich wollte euch ja bei meiner zweiten Slash-FF mit den Simo-Kram verschonen, aber da hole ich mir am Freitag die neue CD und höre "Still stehn", ja und da dachte ich, das muss in die FF, das passt perfekt, also na ja, ist ja auch ein bisschen mein Markenzeichen, ne?
    Na ja, wie man jetzt bereits erahnen kann, kommen Bill und Tom sich nicht so schnell näher, immerhin hat Tom ja auch ein Freundin...aber die FF ist...Slash..., also keine Sorge...Na ja, soll ja auch anders sein, als *~*Sekunde der Unendlichkeit*~*. Extrem dumme Rechtschriebfehler bitte ich auf Grund der akuten Grillung der Autorin nachzusehen. So und jetzt muss ich auch von dieser Stelle bekunden, dass ich es sehr schade finde, dass unser aller Klinsi zurückgetreten ist *lol*, okay interessiert hier keinen.

    Bis denn
    LG
    CoOL



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    lilsunnygirl - 12.07.2006, 18:54


    omg O__o
    deine ff is so hamma..
    is zwar bissl blöd dass sie nich so schnell zam kommen.. :cry:
    aber bei dem schreibstil macht des ja aml ga nix..
    du sagst iumma dass fehler drin sind aber ich seh irgendwie nie welche >.<
    freu mich aufn nächsten teil

    *knutscha*



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Red Rabbit - 12.07.2006, 19:30


    ich find die ff jetzt schon total mitreißend! ehrlich gesagt finde ich es ganz gut, wenn es zwischen bill und tom nicht so schnell zur sache geht. das macht alles noch spannender und wirkt nicht so realitätfern. du hast echt nen geilen schreibstil. das hat mich schon bei deiner ersten ff so beeindruckt.
    rechtschreibfehler hab ich trotz deiner grillung (XD) nicht bemerkt und wenn, ist auch egal xD!

    bin sehr gespannt, was du für den weiteren verlauf geplant hast!



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Pingu - 12.07.2006, 20:14


    Moin...
    So heiß bei euch?Hier is es endlich mal auszuhalten..ich wache nich morgens auf und denke:*pling*Ich bin gar...


    So,kommen wir zum Teil...

    Schreibstil wie immer grandios,Fehler habe ich einfach übersehen und beide augenzugedrückt...obwohl,nee,dann hätt ich ja net mehr lesen können,sagen wir,ich hab ein auge zugedrückt....


    Moah,hier herrscht dicke luft...das macht keinen spaß mehr....

    deswegen is mein commi nur so kurz...


    baba

    Pingu


    ps:nä. mal gibst nen längeren Commi...



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Leela - 12.07.2006, 20:43


    wow
    das war heftig geil...war total versunken...
    einfach spitze
    tom is ja mal spontan....find ich gut
    und das er ne freundin hat amchts ja noch spannender
    der sol Bill dann mal schön beibringegn das er doch geliebt wird....irgendwann :wink:
    ansonsten alles genial :-D



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    kissa - 12.07.2006, 22:13


    hey^^

    der teil war wider mal hammergeil! :-D
    och manno du kannst doch nich gehen! :cry:

    naja ich hoffe auf ein baldiges weiter schreiben :wink:

    grüßchen kissa



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    SaM19 - 13.07.2006, 23:37


    hi cool :-D

    ich hatte endlich mal zeit mich durch deine langen teile zu wühlen und ich bin sprachlos :shock:
    wie kann man so gut schreiben?
    ok, ich habe hier und da tipp-fehler gesehen, liegt daran, dass mir sowas immer auffällt, aber schriftfehler bei mir selber find ich so gut wie nie :roll: aber bei anderen schon..komisch, nich?

    aber das ist mir egal, also die tippfehler mein ich :roll:
    hauptsache man weiß, was du meinst und der inhalt stimmt :-D

    die art, wie du schreibst, gefällt mir echt sehr gut, du hast echt einen genialen stil!

    du zählst hier zu den besten ff-autoren, respekt!

    ich kann dich nur loben, denn was schlechtes hab ich an dieser ff nicht gefunden.
    ist einfach alles super!
    tolles thema und tolle hauptpersonen :wink:

    du hast echt ein tolles schreibtalent, ich glaub, dass hatte ich schon mal irgendwo zu dir gesagt, aber man kann es nie oft genug sagen, wenn es stimmt :-D

    ich bin echt gespannt, wie es jetzt mit bill weiter geht, schließlich wohnt er da nur für eine nacht...naja vielleicht ein gespräch am frühstückstisch und bill wird für immer da wohnen :D
    wenn tom erstmal erfährt, dass bill keine ahnung hat, wo er hin soll und so...naja wir werden sehen :wink:

    ich freue mich auf die nächsten teile und hoffe, dass ich dafür zeit habe sie zu lesen :wink:

    ich wünsche dir viel spaß im urlaub und hol dir keinen sonnenbrand 8)
    und bring mir gute-urlaubs-laune mit :-D


    joa das wars heute von mir auch schon...

    hdgggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggdl
    *knuff knuff*
    baba deine samylein :wink:



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    CoOL - 14.07.2006, 16:38


    Danke erstmal für eure Kommis, echt ich freue mich über jedes einzelne riesig!!!
    Jetzt eine "schlechte" Nachricht, für die die es noch nicht bekommen haben. Da die CoOL ab heute Ferien hat, d.h. sechs Wochen Erholung, haben ihre Eltern ihr, auf Grund ihres guten Zeugnisses und der Versetzung in die zehnte Klasse und das erreichen eines Etappenziels in Richtung Abitur. An dieser Stelle möchte ich echt mal allen Lehren danken, die mir Tag für Tag auf die Nerven fallen. Und nochmal herzlich bei Herrn Beckern, der mir den Durchschnitte von 1,5 vermiest hat, weil sie mir in Bio ne zwei gegebn haben. Okay, das interessiert hier jetzt niemanden, aber es regt mich heute verdammt auf!!!
    Also, ich werde morgenfrüh für zwei Wochen mit meiner Freundin an den Stockweier fahren, d.h. zwei Wochen keine neuen Teile und auch keine CoOL im Forum. Vllt. freut es euch, dass ich euch nicht mit meine FFs aufn Keks geh, aber vllt. findet ihr es auch net so cool. Aich egal: Ich habe jetzt Urlaub!
    Bis denn
    LG
    CoOL



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    CoOL - 28.07.2006, 23:14


    *Tusch einspiel*
    Die CoOL ist zurück und leider in zwei Wochen auch schon wieder weg. Aber heute nach dem Urlaub hatte ich ja mal nen netten Tag, mich trotz anhaltender Hitze, hinter die Tastatur zu schwingen. Ja und heute Nachmittag habe ich mir dann, als Nicht-TH-Fan das neue Video reingezogen und ich muss sagen, dass ich nicht wirklich begeistert bin, aber "Wir schließen uns ein" hat Chancen den Weg in meinen iPod zu finden.
    So das interessiert hier jetzt auch keinen. ich muss euch schon mal vorwarnen, auch nächste Woche wird es nicht viele FF-Teile von mir geben, ich habe noch Redaktionssitung und am nächsten Freitag ist erstmal Silbermond in Ulm...und ich bin mit von der Partie.
    Okay, an alle deren FFs ich lese, meine Kommis kommen noch, aber ich musste die ganze Woche auf meine Nachbarin aufpassen und da hatte ich noch keine Zeit zum Lesen, aber kommt noch, versprochen.
    Ich hoffe, dass euch der Teil gefällt.

    Have fun!

    ___________________________


    ...

    Am nächsten Morgen wurde ich vom Schlagen einer Tür geweckt, ich hob meine Lider und sah die schwache Novembersonne, die den Raum in ein schönes Licht tauchte, die Welt fröhlich und bunt aussehen ließ, einen Kontrast zu meinem düstern, dunklen, einfarbigen Leben bot. Wo war ich eigentlich? Langsam begann meine wirren Gedanken wieder Form anzunehmen.

    Ich war in Hamburg, bei...ähm...bei Tom, den ich überhaupt nicht kannte, in seiner Wohnung, im Gästezimmer. Mein Gott, hatten sich die Ereignisse doch überschlagen... Zwei Tage war es her, da hatte ich ES erfahren und gestern; ja gestern hatte ich von ihm, dem Feind, erfahren. Heute war ich in Hamburg...

    Ich drehte mich noch einmal um, vergrub mein Gesicht im Kissen und wünschte mir für eine kleine, verdammte Sekunde, dass es endete... Verwarf die tödliche Versuchung jedoch schnell und erhob mich, um den Gedanken gar nicht zu Ende zu denken. Sollte ich jetzt einfach in Toms Wohnzimmer spazieren, als seien wir Freunde? Das wäre auch merkwürdig gewesen.

    Ich öffnete die Tür zum Flur und sah dass dieser leer war. Ohne Ziel schlich ich auf Zehnspitzen quer durch den Flur. Immer noch unschlüssig, ob ich nicht vielleicht doch direkt hätte verschwinden sollen, wagte ich einen Blick ins Wohnzimmer, auch dieses war leer. Im nächsten Moment öffnete sich eine andere Tür des Flurs, ruckartig drehte ich mich um.

    „Guten Morgen, Bill. Na, gut geschlafen?“, fragte Tom, der lediglich mit einer Boxershorts bekleidet und mit tropfenden Dreads, das Bad Zimmer verlassen hatte. „Morgen...ich...ähm...ja, habe gute geschlafen, danke. Und du?“, mir war die Situation irgendwie peinlich, er muss gedacht haben, dass ich in seiner Wohnung herum spioniere.

    „Na ja, geschlafen nicht viel, aber gut war’s schon. Lust auf Frühstück?“, grinste Tom und strich sich die Wassertropfen, die aus seinen Dreads fielen, von seinem Oberkörper. „Ich...ja, also ich will keine Umstände bereiten.“, wenn ich nicht langsam aufgehört hätte zu stottern, hätte Tom mich wohl wirklich verdächtigt irgendetwas vorzuhaben, ich fühlte mich so ertappt.

    „Ob ich allein, oder mit dir frühstücke, macht für mich keinen Unterschied. Abgesehen davon fände ich es ganz nett nicht allein am Frühstückstisch zu sitzen, also: Kaffee oder Tee?“, Tom war wirklich spontan und nett, na ja gegen ein nettes Frühstück hatte ich ja auch nichts. „Kaffee. Ich gehe nur schnell ins Bad.“, Tom nickte und verschwand in der Küche.

    Ich ging zurück ins Gästezimmer und nahm eine frische Jeans, ein schwarzes T-Shirt, ein Handtuch, einige Kosmetika und frische Boxershorts aus meiner Reisetasche. Möglichst schnell begann ich im Bad mit dem Duschen, um Tom nicht zu lange warten zu lassen. Nach einer halben Stunde stand ich, in Rekordzeit gestylt, im Türrahmen der Küche.

    Tom hatte den Tisch mit Brötchen, Marmelade, Orangensaft, Kaffee, Honig, Müsli, Obst, Jogurt, Milch, Eiern, Cornflakes und Wurst, wirklich mehr als reichlich, gedeckt. „Setz dich. Ich hoffe, dass irgendwas dabei ist, das dir schmeckt. Milchkaffee?“, Tom hatte mittlerweile eine Hose und einen Pullover angezogen und saß nun freundlich lächelnd am Tisch.

    „Ja, gerne.“, ich setzte mich auf die andere Seite des Tisches. „Na, wohin geht die Weltreise denn jetzt?“, schon Toms Tonfall ließ erahnen, was er von meiner Notlüge hielt. „Ich...na ja...also, mal sehen.“, okay diese Antwort machte die Lüge auch kein Stück glaubwürdiger. „Bill, es geht mich zwar nichts an, aber das mit der Weltreise, glaubst du doch wohl selbst nicht, oder? Wenn du nen Platz zum Pennen brauchst, kannst du gerne hier bleiben, du musst mir auch nicht erzählen, weswegen du hier bist.“

    Sollte ich sein Angebot annehmen? Ich kannte ihn kaum und wollte ihm auch nicht auf die Nerven gehen, aber ich brauchte wirklich ein Dach über dem Kopf und meine finanzielle Situation war auch nicht wirklich rosig. Okay, ich war nicht total pleite, aber ein Hotel hätte ich mir auf Dauer nicht leisten können. „Ich weiß ja nicht...“

    „Mann, jetzt gib’ dir mal nen Ruck, willst du lieber auf der Straße pennen? Ne, oder? Also, wenn du keinen Bock mehr auf mich hast, kannst du immer noch gehen, du kannst einfach so lange hier wohnen bleiben, wie du willst.“, Tom nahm ein Schluck aus seiner Kaffeetasse und schaute mich erwatungsvoll an. In diesem Moment hatte ich nicht wirklich viele Alternativen, wo sollte ich schon hin?

    „Okay, aber nur wenn es dir wirklich nichts ausmacht?!“, Tom biss herzhaft in sein Marmeladenbrötchen und wendete sich dann wieder mir zu. „Mann Junge, soll ich mir das auf die Stirn tatoovieren? ICH HABE NICHTS DAGEGEN, DASS DU HIER WOHNST!!!“, Tom hatte den letzten Teil des Satzes schon fast geschrieen. „Danke, das ist echt cool. Aber dann beteilige ich mich natürlich an der Miete.“

    „Bill, schau mal, ich wohne hier mit Marie seit einem Jahr, wir zahlen seit einem Jahr die Miete und ob du jetzt hier wohnst oder nicht, ist für die Miete völlig egal. Also wenn es dir dann besser geht, gibst du mir jeden Monat 10 € und dann hat sich das.“, das konnte ich jetzt aber wirklich nicht annehmen. „10 €, das ist aber wirklich zu wenig!“

    „10 € und keinen Cent mehr, so und jetzt ist die Diskussion beendet. Hast du eigentlich schon nen Schulabschluss, oder so?“, na ja über die Miete hätten wir auch später noch reden können. „Nein, also ich bin, da wo ich herkomme, in die zehnte Klasse gegangen und wollte Abi machen, aber ich glaube nach der Neunten hat man ja Hauptschulabschluss, also müsste ich den haben, aber davon kann man sich ja heute auch nichts mehr kaufen. Und was machst du?“

    „Ich studiere im ersten Semester Grafikdesign, ja und wie du gesehen hast kellnere ich in der Bar meines Vaters, zwar nicht wirklich spannend, aber ganz gut bezahlt. Wie alt bist du eigentlich?“, Grafikdesign ist wirklich interessant, ich hatte auch mal daran gedacht das später zu studieren. „Ich bin sechzehn. Und du?“, das artete ja zu einem richtigen Verhör aus.

    „Ich bin neunzehn, also habe gerade dieses Jahr Abi gemacht. Willst du dich hier an einem Gymnasium anmelden, wenn du willst kann ich dir ja mal meine alte Schule zeigen, da war’s eigentlich ganz in Ordnung. Ich weiß ja nicht wie lange du bleiben willst.“, ich konnte hier unmöglich zur Schule gehen, meine Eltern würden mich als vermisst melden und dann wäre ich schneller aufgeflogen, als ich bis drei hätte zählen können.

    „Ich...also nein, ich lehne das deutsche Schulsystem ab.“, das hatte ich jetzt nicht wirklich gesagt, oder? Also da war die Idee mit der Weltreise eindeutig glaubwürdiger. „Also, ich wollte ja nicht nachfragen und du musst jetzt auch nichts antworten, aber Bill, ich bin auch nicht ganz so dumm, wie ich aussehe: Du machst keine Weltreise und du lehnst auch nicht das deutsche Schulsystem ab, du bist abgehauen!“

    Okay, Schiff versenkt. Mein Blick wanderte sofort zu meinem Brötchen und schien es nun förmlich zu durchbohren, nein aufzufressen, aber es wurde und wurde nicht kleiner. Was sollte ich jetzt auch groß sagen, zugeben? Nie. Ich beschloss das Thema einfach zu ignorieren, schließlich hatte er gesagt, dass ich nicht antworten musste, auch wenn es vielleicht ein stilles Schuldeingeständnis war. „Wie alt ist denn Marie?“, meine Blicke drohten immer noch das Brötchen auf meinem Teller zu verschlingen.

    „Marie ist schon zweiundzwanzig und auch schon fast mit ihrem Studium fertig, sie ist jetzt nach Stockholm gefahren und dann hat sie Examen.“, Tom schien nicht weiter nachhaken zu wollen, jedoch sagte mir sein leichtes Lächeln auf den Lippen, dass er mich ertappt hatte und sich dessen auch bewusst war. „Schon zweiundzwanzig, dann ist sie ja drei Jahre älter, als du.“, okay vielleicht sollte ich mich besser nicht in sein Privatleben einmischen, ich wollte ja auch nicht, dass er etwas über mein Leben erfuhr, niemand sollte das.

    Tom jedoch lächelte nur und nickte. „Sorry, ich wollte mich nicht in dein Leben einmischen.“, ich denke mir wäre diese Frage auch nicht angenehm gewesen, schließlich kannten wir uns eigentlich gar nicht. „Nein, nein, du bist nicht der erste und wahrscheinlich auch nicht der letzte, der das sagt. Ich fand es am Anfang auch merkwürdig, aber ich denke nicht, dass man planen kann wen man liebt und wen nicht, was machen schon drei Jahre?! Was mich aber nervt ist, dass die Menschen so intolerant sind, weißt du, wäre ich drei Jahre älter und sie die Jüngere, würde niemand etwas sagen. Nur weil Marie älter ist, macht jeder so ein Drama draus.“

    „Ich hatte das eigentlich einfach nur so daher gesagt, also ich habe da überhaupt kein Problem mit, es geht mich ja auch gar nichts an.“, Tom trank einen Schluck Kaffee und ließ seinen Blick durch den Raum schweifen. „Na ja, das wollte ich dir auch nicht unterstellen, du bist ja selbst nicht gerade das, was man unter „normal“ versteht, so rein äußerlich, aber mein Lebensziel, war Normalsein noch nie.“, nein, „Normalsein“ war auch noch nie meine Lebensziel.

    „Ich finde „Normalsein“ auch gar nicht wichtig, eigentlich ist „normal“ ja nur Durchschnitt, ich ziehe einfach das an, was mir gefällt, ist ja auch egal, was die anderen sagen und wenn sie mich für ein Mädchen halten, bitte, wenn interessiert’s? Mich nicht.“, Tom nickte und reichte mir die Obstschüssel. „Auch nen Apfel?“, ich nahm mir einen und sah mich ein bisschen in der Küche um, schließlich sollte ich hier für die nächste Zeit wohnen.

    „Eure Wohnung ist wirklich schön eingerichtet.“, Tom lächelte. „Danke, aber da musst du Marie loben, sie hat das alles eingerichtet. Ich bin da nicht so, wie soll ich sagen, interessiert. Sag mal was anderes: Was hörst du eigentlich für Musik?“, wenn ich nicht langsam aufpasste, hätte es passieren können, dass ich Gefahr lief mich mit ihm anfreunden zu wollen. Freundschaft war Zuneigung, vielleicht auch in gewisser Liebe und die tat verdammt weh, vor allem wenn sie enttäuscht wurde.

    „Rock, so Green Day, 3 doors down und so. Du?“, andererseits war er echt nett, aber er durfte mir einfach nicht zu nahe kommen, denn dann käme ich vielleicht in Versuchung ihm zu beichten, nein niemand sollte erfahren, warum ich hier war...ich hatte den Feind hinter mir gelassen, er sollte mich nicht noch einmal einholen, überholen. „Na ja, wie meine Klamotten vermuten lassen, HipHop, also hauptsächlich Samy Deluxe und so. Machst du auch Musik?“

    „Na ja Musik machen wäre jetzt übertrieben, aber ab und zu singe ich mit meinem Freunden zu Hause...ähm...also da wo ich her komme. Ja und ich kann auch ein bisschen Klavier spielen, aber wirklich nur ein bisschen, und du?“, aber wie sollte ich mit ihm zusammen, in einer Wohnung, leben ohne etwas über mich zu verraten? Es fiel mir schwer dem Gespräch zu folgen, da meine Gedanken auf ganz anderen Wegen wanderten. „Ich spiele Gitarre, schon ne längere Zeit, aber eher weniger berauschend, also das ist halt so, ich habe vorher viel gespielt, aber du weißt ja der Abistress und so, da habe ich das alles ein bisschen vernachlässigt. In letzter Zeit spiele ich aber wieder öfter. Ich hab’s echt vermisst!“

    „Kann ich mir vorstellen, also Musik ist für mich auch so ne kleine Sucht, das ist glaube ich, das Einzige was ich noch öfter mache, als Rauchen. Ist ja auch weniger schädlich. Ich wüsste gar nicht, was ich den ganzen Tag machen sollte, wenn ich nichts tun könnte, was in irgendeiner Form mit Musik zu tun hat, ich bin da ein bisschen extrem!“, ein Lächeln huschte über meine Lippen, es erstarb jedoch schnell wieder, denn im selben Moment tat es wieder so weh...weg von zu Hause, allein...

    „Ich spiele auch leidenschaftlich gern, manchmal habe ich Marie schon so richtig zur Weißglut getrieben. Weißt du sie musste so oft lernen, weil sie ja bald Examen hat. Ich bin ein sehr perfektionistischer Mensch und habe dann hundertmal dasselbe Lied gespielt, sie ist fast verrückt geworden.“, lachte Tom, während er sich einen Jogurt öffnete. „Ist Marie schon früh weg?“, Tom gähnte erstmal herzhaft.

    „Joah, ist sie. Mann, war das ne lange Nacht. Ich hoffe wir waren nicht zu laut?!“, fragt er und seine Wangen färben sich leicht rot. „Nein, ich habe geschlafen wie ein Stein, außerdem bin ich hier zu Gast, da sollte ich mich wohl nicht an euch stören.“, ich versuchte Tom beruhigend zu zulächeln. „Es war ja auch nicht geplant, dass du kommst und ich meine wir sehen uns ja jetzt auch vier Wochen nicht, ne?!“

    „Mach dir wegen mir mal keinen Kopf, ich bin hier Gast und so verhalte ich mich auch. Also kannst du tun und lassen was du willst.“, Tom war wirklich wahnsinnig nett und offen, ich hatte echt Glück ihn getroffen zu haben, sonst hätte ich wohl auf der Straße gesessen. „Ach ja, du heute Abend kommen ein paar Freunde vorbei wir machen nen DVD-Männer-Abend, du bist natürlich herzlich eingeladen, als neuer Mitbewohner.“

    „Ich will euch wirklich nicht auf die Nerven gehen, echt. Ich kann ja auch in die Stadt gehen, dann seid ihr ungestört.“, Tom verdreht die Augen und stellt seine Tasse wieder ab. „Bill, hast du irgendein Problem? Warum denkst du ständig, dass du störst. Wenn ich dich einlade, dann mache ich das, weil ich mich freuen würde, wenn du kommst. Wenn du mir unsympathisch oder lästig wärst, dann hätte ich dir kaum angeboten hier zu wohnen. Also wo liegt dein Problem?“

    „Ich...ähm...wollte einfach nicht stören. Manche Menschen sagen nämlich ständig, dass man willkommen ist und irgendwann erfährt man, dass man sein ganzes Leben unerwünscht war.“, ohne wirklich über meinen letzten Satz und vor allem darüber, wie merkwürdig er auf Tom wirken musst, nachgedacht zu haben, hatte er meine Lippen verlassen und mir wieder einer dieser kleinen Ohrfeigen versetzt, die schmerzlicher kaum hätten sein können.

    Toms Blick lag irgendwo zwischen Skepsis und Unverständnis. „Bill, also zum letzten Mal, du störst hier nicht und du wirst hier auch in absehbarer Zukunft nicht stören, falls du aufhörst dich ständig unerwünscht zu fühlen.“, Tom lächelte mir zu, vielleicht meinte er es ja sogar ernst. Nein, mit mir meinte es niemand ernst, niemand! „Bill jetzt komm schon, sei nicht so und leiste uns heute Abend Gesellschaft, bitte. Meine Freunde sind auch echt okay und die werden dich nicht ausschließen. Wir sind doch alle erwachsen und da muss sich niemand fühlen wie das fünfte Rad am Wagen.“

    „Na ja, ich habe ja heute Abend sowieso noch nichts vor, dann werd’ ich wohl hier bleiben. Was wollt ihr denn schauen?“, ich wollte mich bei Tom ja nicht gleich unbeliebt machen, schließlich war ich ihm wahnsinnig dankbar wenigstens für einen gewissen Zeitraum, dessen Dauer mir damals noch völlig unklar war, eine Unterkunft gefunden zu haben. „Matthias will ein paar DVD’s ausleihen und dann mitbringen, aber ehrlich gesagt geht’s da gar nicht so ums DVD-schauen, sondern eher so ums Zusammensitzen, Männergespräche..., wenn du verstehst was ich meine?!“

    „Nicht ganz, weißt du also meine Freunde, meine wenigen Freunde und ich machen eigentlich nur Musik, okay man unterhält sich natürlich auch. Über was unterhaltet ihr euch denn so?“, ich wollte schließlich nicht völlig unwissend und deplatziert in der Runde sitzen. „Na ja, Männergespräche halt: Frauen...und so...worüber man(n) halt so redet. Du musst natürlich nicht mitreden, wenn du nicht willst. Ich meine wenn du...also...na ja...auch egal.“

    Ich konnte mir denken, was Tom sagen wollte, viele dachten es... Toms Stimme riss mich aus meinen Gedanken. „Ich hätte da mal ne Bitte, also kannst du vielleicht mit Einkaufen kommen, weil bei so nem Abend immer ziemlich viel Chips draufgehen ja und da bräuchte ich noch einen Träger.“, ich wollte mich nicht wieder fallen lassen in das Gefühl gemocht zu werden, denn er würde wieder folgen: der harte Aufschlag auf dem kalten Boden.

    „Ja, natürlich helf’ ich dir.“, ich wollte lächeln, aber es misslang. Doch ich sollte wieder lernen zu lächeln, nein sogar richtig zu lachen, durch ihn, durch Tom...

    _________________________

    Na, wie war der Teil? Was wohl an diesem Abend bei so einem richtigen Männer-Abend passieren wird? Dumme Rechtschreibfehler sind zu entschuldigen, aber meine Augen fallen gleich zu und ich wollte euch ja heute noch nen Teil on stellen.
    Ich hoffe mal wiedr auf eure KOMMIS!
    Übirgens *~*Sekunde der Unendlichkeit*~* geht weiter, wenn meine wundervolle Co-Autorin mit ihrem Teil fertig ist, ich habe die FF nicht vergessen, auf das große Ende könnt ihr, meine liebe Leserschaft euch ja schon mal freuen.
    Ich weiß noch nicht, wann ich das nächste Mal schrieben kann, aber ich bemühe mich euch nicht wieder so lange warten zu lassen.
    Bis denn
    LG
    CoOL



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Leela - 28.07.2006, 23:40


    ich bin wieder begeistert........der teil war super authentisch
    du schreibst genail.reale dialoge
    und diese unerwünscht-fühlen von bill bringst du perfekt rüber
    bin ja sehr gespannt auf den männerabend :wink:
    lg



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Red Rabbit - 29.07.2006, 00:01


    ich freu mich total, dass es weiter geht! woah, das ist echt total spannend. kann es kaum erwarten zu erfahren, was als nächstes passiert.
    speziell interessiert mich natürlich, wie es zwischen tom und bill weiter geht! da ist im moment ja noch so ziemlich abstand ... aber das ädnert sich hoffentlich bald *froh bin, dass marie weg ist* :lol:



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    ~Tazuma~ - 29.07.2006, 16:28


    boah ich liebe deinen schreibstil ...
    der is einfach der pure wahnsinn

    und deine ff's erst ich liebe ja schon ~sekunde der unendlickeit~
    aber diese heir macht ihr wirklich langsam konkurenz
    wenn das so weiter geht !!!

    also kann nur sagen respekt
    der teil war wieder richtig richtig geil

    bin schon sehr gespannt was als nächstes passiert
    und ob bill sich nicht doch noch tom 'öffnet'
    was ich ja ma schwer hoffe
    aber ich lass mich überraschen

    mach weiter so ...

    ggglg
    tazu



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    SaM19 - 29.07.2006, 16:58


    hi sarah :-D

    schön das du wieder da bist, auch wenn du uns bald schon wieder verlässt.
    vielen dank, das du für uns einen teil on gestellt hast, obwohl du hunde-müde bist :-D

    ich kanns nur immer wieder sagen, dein schreibstil ist echt der hammer, sowas gutes habe ich hier noch nie gelesen!

    bill nimmt das alles sehr mit und er hält sich sehr zurück, will sich mit tom nicht anfreunden und so, was ich sehr schade find, da er doch sehr nett scheint.
    bill hat einfach angst wieder verletzt zu werden und das kann ich auch gut verstehen.
    aber ohne freunde ist das leben doch auch blöd, oder?
    man muss eben risiken eingehen, denn man wird ja nicht von jedem und auch nicht immer so stark verletzt, sondern vielleicht nur mal ganz leicht...

    ich hoffe bill packt das, denn ohne freunde hat er glaub ich noch weniger chancen im leben.
    und ich hoffe, das tom ihn nie verletzten wird, denn zu zeit ist bill eindeutig noch zu labil.


    super teil!

    alles voll gut geschrieben und beschrieben!

    und diesmal habe ich keine rechtschreibfehler gefunden :wink:
    aber weil du ja meintest, dass da welche drinne sind, da deine augen fast zu fallen, muss ich wohl heute blind sein, oder du konntest trotzdem gut tippen :wink:


    ich freue mich schon auf den nächsten teil, auch wenn ich nicht weiß, ob ich zeit hab den zu lesen, leider...
    aber ich denke ich pack das schon :wink:


    hdggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggdl
    *knuff knuff*
    baba das samy :wink:



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Pingu - 29.07.2006, 21:16


    Aloha Pingu is auch unter den lebenden..ich komm leider erst jez dazu,den teil zu lesen...

    aber,er gefällt mir...Tom is so lieb, dabei kennt er Bill doch gar nicht....aba meistens entwichelt sich aus sowas immer ne nette bekanntschaft,das durfte ich letztens auch feststellen *ihr leben wieder im Griff hat*
    aba das tut hier ja absolut nichts zur sache,schließlich gehts hier um deine ff,nech?

    Also Fehler hab ich nich wirklich gesehen, nur das du einmal in der Zeit verrutscht bist,aba das is nich schlimm,hat mich eigenltich auch nicht interessiert,ich sags nur, weil ich iwie total matschig bin heute...ich krieg kein richtiges commi hin....


    und ich hab schon wieder meinen Fanden verloren....*such*
    joa,also das mitm faden kann ich vergessen *nich wieder find*
    dann sag ich einfach mal, das es nicht schlimm is, wenn der nä. teil n bissi dauert,was jez allerdings nicht heißen soll, dass mir deine ff ega is,ich mein damit nämlichn ur, das ich dir deswegen nicht untreu,denn für mich gehörst du mir Goldjunge zu den Leuten,die sich richtig krass ausdrücken können und deren ffs ich verschlinge....


    gut, das solls von mir gewesen sein....

    lg

    Pingu *winkz*



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    lovelyxkiss - 30.07.2006, 07:41


    Dadurch, dass ich deine eine FF verschlungen habe, musste ich natürlich auch deine anderen durchlesen...
    Also diese hier gefällt mir auch wirklich gut!
    Die Idee ist klasse.. Und das Tom drei Jahre älter ist, ist auch toll ^^ [Marie ist drei Jahre älter als er.. Tom hat's aber mit seinen drei Jahren, was? :wink: ]
    Nyo... Schreibstil, klasse wie immer.
    Wie gesagt, die Emotionen bringst du super rüber.
    Bin schon gespannt, wie's weiter geht!



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    bills-schatziii - 02.08.2006, 12:39


    Hey CoOL!
    Nun habe ich auch endlich mal deine FF gelesen... Ich war von jedem Wort gefesselt und nun bin ich leider auch schon durch... Dein Schreibstil gefällt mir sehr gut, es ist alles sehr schön detailliert und ansprechend beschrieben. Besonders positiv ist mir aufgefallen, dass du sehr viele bildliche Darstellungen in die Geschichte einbaust, die Bill mit seinem Leben vergleicht... Hier zum Beispiel die Glasschreibe, die viel schneller bricht als Bill innerlich... Was ich sehr schön beschrieben finde mit dem Vergleich, dass er eher langsam bricht, wie der Ausbruch eines Vulkans, der sehr langsam beginnt.
    Dazu ein anderes Beispiel ist der Vergleich von Bills Leben mit einer Reihe von Dominosteinen, die alle wie in einer Kettenreaktion umfallen und so sein ganzes Leben zusammenbricht.
    Diese ganzen symbolischen Darstellungen machen es dem Leser sehr viel einfacher, sich in Bill hineinzuversetzen und sich mit ihm zu identifizieren hier ist bzw. sind mir auch der Lebenskreis bzw. die Lebenskreise sehr positiv aufgefallen... Ich finde das ist eine Unheimlich schöne Vorstellung, die mich sehr angesprochen hat
    Auch mit der Stelle „Schwarz...genau wie mein Leben.“ Triffst du Bills Gefühle so genau auf den Punkt, dass ich manchmal wirklich nicht mehr wusste, was ich dazu sagen soll, weil es alles so passend und anrührend war.
    Als du am Anfang Bills Reaktion auf „die 7 Worte“ beschreibst mit „der Satz traf mich wie ein Schlag ins Gesicht. Ich hatte das Gefühl K.O. gegangen zu sein, erschlagen von den Worten meines Vaters.“ War ich sehr gerührt. Schon an dieser Stelle hat mich deine Geschichte in ihren Bann genommen und in sich gefangen, so dass ich einfach nicht mehr aufhören konnte zu lesen... ich weiß nicht, wie lange ich jetzt hier schon vor meinem Pc sitze und jedes Wort, was du geschrieben hast verschlinge.
    „Vielleicht verlor ich irgendwann die Kraft zu weinen.“, bei diesem Satz hatte ich das Gefühl selbst gleich weinen zu müssen... Ich habe mir ernsthaft Gedanken darüber gemacht, wie schwach Bill sein musste, wenn er sogar die Kraft zum Weinen verliert... das hat mich so sehr angesprochen... Ich bin selber nahe am Wasser gebaut und empfinde ziemlich schnell Mitleid mit anderen Personen, weil ich mich sofort in sie hineinversetze und ihre Gefühle fühlen kann... Das hast du mit deiner Geschichte auch sehr gut geschafft... ich hatte manchmal fast das Gefühl, Bill zu sein und all das zu fühlen, was er fühlt... und es war hart... Dieses Gefühl des nicht-geliebt-werdens, was ich selber auch schon gefühlt habe, aber zum Glück nicht in solchen Dimensionen.
    „DER FEIND! [...] Aber mit dem Feind im Nacken, im Geldbeutel, im Bauch meiner Mutter!“ mit diesem Wort, was du so sehr an den Embryo geknüpft hast, das es mir selbst vorkam wie der wirklich Feind, hast du gleich weitere Emotionen ausgelöst... der Feind nimmt Bill alles, jedenfalls scheint er es zu tun.... und man fängt an ihn zu hassen, ohne wirklich steuern zu können, warum... was hat dieser ungeborene Säugling getan? Nichts...
    Was mich im weiteren Verlauf der Geschichte noch sehr gerührt hat, war Bills Wunsch zu sterben „Wollte, dass der letzte Kreis sich schloss, das es aufhörte wehzutun...“ Du hast all die Metaphern so in die Geschichte eingebaut, das sich alles zu einem Ganzen schließt, weil du immer wieder darauf zurückkommst. Was zum Beispiel auch beim Regen, den du als Tränen von Bills Oma bezeichnest sehr schön gelungen ist.
    Was mir zudem noch sehr positiv aufgefallen ist, ist dass du Lebensweisheiten mit einbaust. Das finde ich selbst sehr schön und mache es auch in meinen FF immer mal wieder... Hier zum Bespiel, was du gleich ziemlich am Anfang geschrieben hast.
    „Lieben kann man erst, wenn man erkennt, dass wahre Liebe die Fähigkeit ist, geliebt zu werden.“ Dieser Satz ist so zutreffend und wahr und so wunderschön.
    Genau wie der folgende „Liebe war ein Geschenk, dass man nicht einfordern konnte, das einem zuteil wurde..., oder nicht.“ Deine eigenen Gedanken in dieser FF haben mich so sehr zum Nachdenken angeregt, dass ich mich wirklich glücklich schätze, so eine Familie zu haben, wie ich es habe. Ich habe meine Familie schon immer sehr geschätzt, aber du machst einem mit deinen Worten noch einmal klar, wie wichtig es wirklich ist, bedingungslos geliebt zu werden und wie leicht einen ein einfacher Zufall (falls es denn Zufälle gibt, was ich nicht wirklich glaube...) aus der bahn werfen... und einen von innen heraus zerstören kann.
    Als letztes kommt noch der folgende Satz, „Ich war so allein, doch auch wenn ich mich mitten in einer Menschenmenge befunden hätte, hätte ich mich allein gefühlt. Ich war so verlassen.“, der mich sehr gerührt hat, weil er auch alles wieder so genau trifft... Er ließ mich, mich selbst so klein und verloren fühlen... verloren in der Einsamkeit...
    Toms Rolle in deiser Geschichte finde ich auch sehr süß. Er is so ein Lieber xD
    Hier finde ich es auch ganz wunderbar, dass Bill und Tom langsam näher kommen, denn schließlich entwickeln sich Gefühle ja nicht von heute auf morgen...
    Zusammenfassend möchte ich sagen, dass mir deine Geschichte sehr gut gefällt, sie ist so wunderschön geschrieben und so nah an mein Herz gekommen, wie es nur bei wenigen FFs der Fall ist. Dein Schreibstil ist wirklich sehr außergewöhnlich und sehr ansprechend. Das Thema, was du aufgegriffen hast, gefällt mir sehr gut. Natürlich ist es ein bisschen dramatisiert, aber das ist nun mal so in Geschichten und auch sicher hier nicht störend. Ich finde es angenehm, dass deine Geschichte nicht gleich so überrumpelnd und unrealistisch ist, dass Bill anfängt sich zu ritzen oder einen Selbstmordversuch startet. Das ist mir nämlich meistens zu viel, da es in vielen Geschichten einfach total unrealistisch kommt.
    Ich hoffe, du konntest etwas mit meinem Kommentar anfangen und denkst jetzt nicht, dass dir genau das ja schon tausend Leute gesagt haben.
    Ich freue mich schon auf den nächsten Teil und dieser kommt hoffentlich bald! ;)

    Wenn du Lust hast, würde ich mich sehr freuen, wenn du dir mal meine neue FF „*~Love is Breakable~*“ (in dem anderen Forum auf tokiohotel-online.net) angucken könntest, da mich deine Kommentare bei „So far away...“ auch schon sehr viel weitergebracht haben und ich sehr glücklich wäre, dich als neue Leserin gewinnen zu können.
    (in dem anderen Forum bin ich miri0312 *fg*, falls du mich dann zuordnen kannst)

    Schreib bitte bald weiter!



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    kissa - 02.08.2006, 13:04


    hey^^

    der teil war wider mal mega hammer geil! ich find des echt super wie du die gefühle und alles beschreibst mach bitte schnell weiter^^

    grüßchen kissa



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    CoOL - 02.08.2006, 20:28


    Hey,

    es geht weiter...*es selbst nicht fassen kann*
    Erstmal zu *~*Sekunde der Unendlichkeit*~*: Ich kann immer noch nicht sagen wann es weitergeht. Ich werde heute, spätestens morgen versuchen Starlight zu kontaktieren und dann werde ich euch informieren...Also STARLIGHT wenn du das liest, kannst du dich ja mal melden, habe dich bei MSN nicht gesehn, aber mach dich keinen Stress, ich bin ja immer schon endlos froh, dass du dich meiner FF überhaupt erbarmt hast.

    DANKE FÜR EURE KOMMIS!

    So zu diesem Teil gibt es eigentlich jnicht viel zu sagen, ich kann auch net viel sagen, ich bin nämlich im Moment in einer prä-silbermond-talen-Phase, d.h. ich gehe am Freitag zu nem Silbermond Gig und da kann man vorher mit mir nix, aber auch wirklich gar nix mit mir anfangen...*lol*.

    Ich hoffe euch gefällt der Teil...

    Have fun!

    _______________________


    „Okay, das ist nett von dir. Ich räum’ hier noch schnell ab und dann fahren wir los. Wenn’s dir nicht zu viel ist kannst du vielleicht die Sprudelkästen, die im Flur neben der Tür stehen, schon mal runter tragen, die müssen wir nämlich noch zurückgegeben.“, Tom begann damit die unzähligen Lebensmittel vom Küchentisch abzuräumen. „Ja klar, mach’ ich. Wo ist denn der Autoschlüssel?“

    „Im Flur auf der Kommode, aber fahr’ nicht gleich damit weg. Ich komm’ dann in fünf Minuten nach.“, ich ging noch kurz in mein Zimmer, um meinen Geldbeutel zu holen, schließlich sollte Tom ja nicht wochenlang für meinen Lebensunterhalt aufkommen. Ich nahm noch schnell den Autoschlüssel und die Sprudelkästen. Wobei es ziemlich schwierig war drei Sprudelkästen die Treppen hinunter zu balancieren. Es waren zwar nur PET-Flaschen, trotzdem baute sich vor mir ein riesiger, schwankender Turm auf.

    Ich war schon fast unten, als der obere Kasten ins Fallen geriet, ich wollte noch schnell nachgreifen, verlor dabei den Halt auf der Treppenstufe und fiel die restlichen Stufen hinunter. Die Flaschen, die nun aus den Sprudelkästen gefallen waren, verursachten wahnsinnig viel Lärm, als sie auf und neben mir landeten.

    Mann, tat das weh. Plötzlich hörte ich eine Stimme von oben und ein Poltern auf der Treppe. „BILL?!“, ich konnte gar nicht antworten, da war Tom auch schon die Treppen hinunter gehastet. „Mein Gott Bill, hast du dich verletzt?“, fragte mich Tom, der nun neben mir kniete und damit begonnen hatte die Flaschen, die auf mir lagen, beiseite zu räumen.

    „Nein, nein geht schon.“, mir tat zwar so ziemlich alles weh, was an einem Körper auch nur irgendwie Schmerz empfinden konnte, aber es hätte ihn sowieso nicht interessiert, weil niemand, ausnahmslos niemand sich für mich interessierte. „Sicher? Immerhin bist du die ganze Treppe hinunter gestürzt, vielleicht sollten wir besser zum Arzt gehen und dich mal durchchecken lassen.“

    „Nein, wir gehen nicht zum Arzt und jetzt tu’ nicht noch so, als würde es dich interessieren, was mit mir ist!“, mir tat es zwar direkt leid, nachdem ich Tom schon fast angebrüllt hatte, aber so war es doch, sein Interesse an mir war doch, aus welchem Grund auch immer, nur geheuchelt. Tom erhob sich, sammelte die Sprudelflaschen wieder ein und ging dann, ohne ein weiteres Wort und mit den Sprudelkästen bepackt, zur Tür.

    Ich richtete mich langsam wieder auf und schaute Tom verwundert nach. Wahrscheinlich wollte er jetzt nichts mehr von mir wissen und war allein losgefahren. Ich hatte mich gerade wieder aufrecht hingestellt, als die Haustür erneut aufging. „Na Bill, kommst du?“, Tom stand lächelnd im Türrahmen und hielt mir die Tür auf. Etwas irritiert, aber froh, dass Tom nicht allzu sauer auf mich zu sein schien, ging ich in Richtung Tür.

    Mein Rücken tat ein wenig weh, aber sonst schien nichts Schlimmes passiert zu sein. Als ich an der Tür angekommen war, lächelte Tom mir aufmunternd zu, wieso war er nur so nett? Es konnte nicht daran liegen, dass er mich nett fand, denn ich war nicht liebenswert, das hatten meine Eltern mir mehr als deutlich gezeigt. Gefolgt von Tom, machte ich mich auf den Weg zu seinem Auto.

    Irgendwie war es mir ziemlich peinlich, dass ich Tom so angeschrieen hatte, schließlich hatte er es wahrscheinlich nur gut gemeint, aber ich wollte und konnte Zuneigung, vielleicht sogar den Anfang einer Freundschaft nicht zulassen. Ich stieg, immer noch etwas beschämt, ein und wartete bis Tom sich neben mir auf dem Fahrersitz niederließ. Wir wechselten kein Wort und Tom schaltete, mit einem Lächeln, das ich nicht wirklich einordnen konnte, das Radio ein.

    „Tom...du...also wegen vorhin, das tut mir leid, ich wollte dich nicht anschreien.“, ein wenig kleinlauter als beabsichtig, hatte ich um Entschuldigung gebeten, ich wusste für einen Moment lang gar nicht, ob Tom überhaupt gehört hatte, das ich etwas gesagt hatte. „Ach, kein Ding, ich hab’s ja überlebt und du, Gott sei Dank, auch. Ist schon vergessen.“, warum war er so nett? Da musste doch etwas dahinter stecken? Ein perfider Plan?

    „Es tut mir trotzdem leid, ich war ein bisschen unbeherrscht. Mir geht’s in letzter Zeit nicht so gut, das soll das natürlich nicht entschuldigen, aber ich bin ein bisschen angespannt.“, Tom klopfte, wie schon bei unserer ersten gemeinsamen Autofahrt, den Takt des Songs, der im Radio lief, auf dem Lenkrad mit. „Das habe ich gemerkt, aber weißt du wenn man eine Freundin hat, die wöchentlich zur Furie mutiert, ist man bei solchen kleinen „Zickigkeiten“ resistent.“

    Das hätte ich Marie gar nicht zugetraut, sie wirkte eigentlich relativ ruhig und unkompliziert. „Echt, das hätte ich gar nicht gedacht.“, warum konnte ich mich überhaupt nie dran halten, was ich mir vorgenommen hatte? Ich wollte mich nicht mehr in Toms Privatleben einmischen, oder nachfragen. „Das denkt niemand. Marie wirkt unkompliziert, oder? Aber ich mag sie so, wie sie ist. Außerdem eine kleine Diskussion oder ein kleiner Streit belebt die Beziehung.“

    Ein stummes Nicken meinerseits beendete unsere Unterhaltung. Den Rest der Fahrt zum Supermarkt, schwiegen wir uns an. Hamburg war schon beeindruckend. Irgendwann bog Tom von der großen Hauptstraße, auf der wir die ganze Zeit gefahren waren, ab und fuhr auf den Parkplatz eines wahnsinnig großen Einkaufszentrums. „Kannst du schon mal einen Einkaufswagen holen? Ich hol’ dann die Sprudelkästen, ich will ja nicht, dass du dich hier doch noch verletzt.“

    Ich steig aus und holte einen Wagen, nach fünf Minuten stand wir im Supermarkt, ich hatte noch nie einen so großen Supermarkt gesehen. „Also, dann fangen wir mal an. Wir brauchen: Tomaten, Käse, Chips, Wodka, RedBull, Cola, Mixery Lemon, Tequila, Pizza, Würstchen, NickNacks, Gummibärchen, Macadamia Nüsse, Pistazien, Eistee, Brötchen. Joah, das war’s, ich wollte ja noch Bowle machen, aber ich kann das nicht.“

    „Ich kann Bowle machen, meine Mum...meine Erzeugerin, hat es mir mal gezeigt, wie man so ne leckere Erdbeerbowle macht. Und wenn du willst kann ich auch Pizzaweckchen machen, das gab’s vorher immer bei meinem Kindergeburtstag, das sind normale Brötchen, die werden mit einer Art Pizza-Belag belegt? Das kann man echt gut für viele Leute machen.“, Tom, der sich gerade zum Getränkeregal umgedreht hatte, lachte und nahm eine Flasche Tequila.

    „Na Bill, das nenne ich mal Einsatz, ich kann nämlich überhaupt gar nicht kochen, oder so. Das mit der Bowle und den Pizzaweckchen hört sich ja gut an, wenn du Lust hast, kannst du das gerne machen, dann können wir uns die Tiefkühlpizzas oder den Pizzaservice sparen und selbst gemacht schmeckt eh immer besser.“, vielleicht konnte ich meinen kleinen „hysterischen Anfall“ von eben so wieder gut machen.

    „Okay, dann fangen wir mal an.“, Tom fing an alles Mögliche in den Wagen zu packen, ich hatte das Gefühl, dass nicht alles das, was Tom da so in den Wagen warf, wirklich nötig war. Vor dem Süßigkeiten-Regal verbrachte Tom eine geschlagene Viertelstunde und hatte dann wohl alles, was über 100 Kalorien pro Stück hatte, in den Wagen verfrachtet.

    Zwei Stunden, mindestens 50 unnötigen Einkäufen, die Tom unbedingt kaufen musste und 180€ später standen wir wieder an Toms Auto und verstauten die Einkäufe im Kofferraum. „Tom ich geb’ dir noch Geld, ich will nicht, dass du alles bezahlst!“, Tom und ich brachten den Einkaufswagen zurück und setzten uns ins Auto. „Bill meine Freunde kommen und da wirst du bestimmt nicht für zahlen, oder hast du die eingeladen?“

    „Nein, aber ich ess’ ja auch mit. Und deswegen teilen wir uns den Einkauf, okay?“, Tom fuhr los und begann wieder auf dem Lenkrat rumzutrommeln. „Also, ich bezahle: Ende der Diskussion. Weißt du immer wenn ich einkaufe, deswegen lässt mich Marie auch nie einkaufen, kaufe ich nur Schrott, was ich gerade so sehe und dafür bezahlst du sicherlich nicht. Außerdem siehst du mir nicht so aus, als würdest du jetzt für drei Leute essen, bei deiner Figur.“

    „Ich ess’ aber gar nicht so wenig, ich nehm’ nur nicht zu. Lass’ mich doch wenigstens ein bisschen was bezahlen, ich will mich nicht so abhängig fühlen.“, ich wollte mich nicht nur nicht abhängig fühlen, ich wollte mich nicht einer Zuneigung, die ich nicht verdient hatte, ausliefern. „Also wenn wir das nächste Mal was brauchen, dann gehst du wieder mit, du bezahlst einen Teil und dann sind wir quitt, okay?“

    „Okay, aber dann zahl’ ich wirklich was. Wann kommen denn deine Freunde?“, schließlich musste die Bowle ja noch fertig werden. „So gegen acht und Bill, meine Freunde sind manchmal etwas komisch, nimm’s ihnen nicht gleich übel, sie meinen das nicht so.“, ich wusste zwar nicht genau was Tom damit meinte, nickte nur und machte mir weiter keine Gedanken darüber. „Okay, es ist jetzt schon fünf Uhr, also müssen wir uns beeilen, ich räum’ ein bisschen auf und geh’ mal zu den Nachbarn fragen, ob sie Briketts haben, wir haben nämlich keine mehr und der Kamin im Wohnzimmer soll ja seinem Namen alle Ehre machen.“

    Tom parkte den Wagen vor seiner Haustür und stieg, von mir gefolgt, aus. „Ihr habt einen Kamin? Cool, ich wollte auch schon immer einen haben.“, Tom öffnete den Kofferraum und nahm zwei Tüten. „Weißt du, Marie liebt Kaminfeuer, sie findet es romantisch und hat damals darauf bestanden eine Wohnung zu nehmen, in der es einen Kamin gibt. Aber es ist wirklich schön abends zusammen zu sitzen und dem Feuer zuzusehen.“, ja wahrscheinlich fühlte man sich wahnsinnig geborgen und wohl, all das was mir genommen worden war.

    Ich nahm, wie Tom, zwei Tüten und folgte ihm ins Haus. „Bill, du kannst schon mal in der Küche anfangen, ich hol’ den Rest aus dem Auto und werd’ dann, wegen der Briketts, noch schnell zu den Nachbarn.“, Tom verschwand wieder nach unten und ich ging in die Küche um die Bowle zu machen. Ich nahm die Erdbeeren aus der Verpackung und begann sie zu halbieren. Ab und zu fand die ein oder andere besonders leckere Erdbeere auch den Weg in meinen Mund.

    „Hey, nicht naschen, die sind für die Bowle.“, Tom stand hinter mir und seine Hand griff schnell nach einer Erdbeere auf dem Schneidebrett. Als ich mich umdrehte sah ich gerade noch, wie Tom die Erdbeere zwischen seinen Lippen verschwinden ließ. „Hey, die sind für die Bowle, junger Herr.“, meinen Einwand quittierte Tom nur mit einem Grinsen, während er eine weitere Erdbeere „klaute“.

    „Ich habe Briketts bekommen, ich bring’ die dann mal ins Wohnzimmer und räum’ da mal ein bisschen auf, das hat nämlich auch schon mal ordentlichere Zeiten gesehen.“, Tom, der immer noch mit dem Kauen der Erdbeeren beschäftigt war, verschwand ins Wohnzimmer, während ich die Bowle machte. Ich war gerade fertig, als Tom wiederkam. „Ich darf doch bestimmt probieren, oder? Ich meine ich, als Gastgeber, muss meinen Gästen doch erklären können wie diese wundervolle Bowle schmeckt!“

    Schon hatte Tom sich ein Glas genommen und sich einen Schluckbowle aus der Schüssel genommen. „Macht das schnell schwindelig, oder wie viel Alkohol hast du rein getan?“, Tom nahm einen Schluck und verzog sein Gesicht für einen Moment, so dass ich dachte es habe ihm überhaupt nicht geschmeckt. „Schmeckt’s nicht? Alkohol ist eigentlich nicht viel drin, ich denke drei Gläser kann man schon trinken, ohne völlig zu zu sein.“

    „Das ist mit Abstand die geilste Bowle, die ich je getrunken habe. Wenn du die öfter machst, dann kannst, nein dann musst du, für immer bleiben und als Miete zahlst du nur Bowle.“, Tom lachte und nahm noch einen Schluck aus seinem Glas. „Cool, wenn’s dir schmeckt. Kannst du mir vielleicht helfen, es ist schon halb sieben und wir müssen noch die ganzen Brötchen für die Pizzaweckchen halbieren und den Belag müssen wir auch noch machen?“

    „Klar, was soll ich machen?“, Tom war echt wahnsinnig nett, aber das konnte nichts mit mir zu tun haben, vielleicht verfolgte er irgendein Ziel und ich merkte es nicht. „Du kannst die Brötchen halbieren und den Ofen vorheizen.“, Tom nahm sich ein Messer und begann damit die Weckchen zu zerschneiden, während ich die Sahne in eine Schüssel gab.

    ...

    Um zehn vor acht war alles fertig und wir warteten nur noch auf Toms Freunde. „Du bist echt ne Hilfe, vor allem meckerst du nicht immer an mir rum.“, sagte Tom, als er sich gerade vor dem Kamin, den er mittlerweile angemacht hatte, auf das Sofa fallen ließ. „Ich hatte ja auch keinen Grund mich zu beschweren. Wer meckert denn immer?“, frage ich und zum ersten Mal machte sich ein leichtes Lächeln auf meinen Lippen breit.

    „Marie..., die ist da ein bisschen komisch, aber sie meint es nicht so. Frauen sind eben kompliziert.“, Tom seufzte und nahm einen Schluck aus seinem Wasserglas. „Ja, stimmt schon, von meiner Exfreundin hab’ ich mich auch getrennt, weil sie von morgens bis abends an meinem Styling rumgemeckert hat.“, Tom verschluckte sich fast an seinem Mineralwasser, während er mich mit weit aufgerissenen Augen fragte: „Deine Exfreundin?“

    In diesem Moment klingelte es und Tom stand, immer noch etwas verwirrt wirkend, auf. Er war wohl fest davon überzeugt, dass ich schwul sei. Na ja, das waren viele. Ich hörte Stimmen im Flur und stand auf um den Gästen etwas von der Bowle anzubieten. Tom kam mit einem jungen Mann, wohl etwas älter als Tom, ins Wohnzimmer. „Hallo.“, begrüßte er mich. „Hey, willst du vielleicht ein Glas Bowle?“, hatte ich das gerade wirklich so „piepsig“ gefragt, wie ich es mir vorgekommen war?

    „Das ist Mathias.“, stellte Tom ihn vor. Statt mich vorzustellen, griff ich, völlig nervös, nach dem Schöpflöffel um Mathias Bowle einzugießen, wobei ich die Hälfte verschüttete und das erstmal wegwischte. Ich drehte mich um, um Mathias sein Getränk zu geben. Tom und Mathias unterhielten sich gerade. „Sag mal, kaum ist Marie ’nen halben Tag weg und du hast schon wieder so ne heiße Schnecke am Start. Wie machst du das nur?“, jetzt hatte ich mich wohl verhört!

    Tom schien das ganze sehr peinlich zu sein. „Das ist Bill, er ist ein Junge.“, Toms Blick fing für einen kurzen Moment meinen ein, er senkte seinen Blick jedoch sofort wieder und sah Mathias eindringlich an. „Ein Junge?“, schrie Mathias schon fast. „Ja, ein Junge.“, sagte ich nun und war bemüht meine Stimme möglichst tief und männlich klingen zu lassen.

    „Ich fasse nicht, ein Junge.“, wiederholte Mathias sich. „100% männlich...“, ergänzte ich ihn...
    Das konnte ja ein toller Abend werden...

    ______________________

    In der Story hat Bill schon seinen jetztigen Style, also kann man ihn eher mit nem Mädchen verwechseln..., als vorher (Manga-Frisur). na, der Abend wird für Bill wirklich noch sehr toll, das kann ich euch versprechen. Aber da, wie oben schon erwähnt, bei mir im Moment das Simo-Fieber vorliegt und ich meinem Freund auch ein bisschen zeit zuwenden muss, weiß ich noch nicht wann's weitergeht. Eigentlich möchte ich zuerst mal *~*Sekunde der Unendlichkeit*~* beenden, aber da richte ich mich nach Starlight. Ich werde sehen, wann ich wieder zum Schrieben komme, also ich fahre am Samstag in ner Woche für zwei Wochen nach Italien, da könnt ihr euch schon mal drauf einstellen, dann ist hier zumindest von meiner Seite FF-freie Zeit. Aber vorher gibt's 100-ig noch nen Teil. Ich hoffe ich kann, wie immer auf eure lieben, wundervollen, motivierende KOMMIS zählen. Falls ich vergesse die FF von irgendjemandem zu lesen, bitte melden, ich vergesse sowas immer *drop*.
    Bis denn
    LG
    CoOL



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Leela - 02.08.2006, 20:43


    hach ja der teil war erste sahne
    ich konnte mir die beiden in allen situationen vorstellen und muste sehr lachen bei diesem letzten teil wo die freunde da komen und bill fürn n mädel halten und so.sehr witzig auch das tom natürlich dachte das bill schwul is
    und durch diesen ausraster und Bills misstrauen hast du auch den auslöser von Bills "flucht" nicht vergessen
    das wollte ich mal lobend erwähnen :wink:
    gefällt mir nach wie vor super.......
    lg ps.: danke für deinen kommi bei meiner ff :) hat mich sehr gefreut



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Pingu - 02.08.2006, 20:51


    Oh man....
    Das war ja ein Teil....Bill sollte vielleicht mal aufhören,zu denken,er sei ungeliebt und die Augen auf machen,dann könnte er sehen,das es jemanden gibt,der ihn sehrwohl mag...nämlich Tom,ich glaube ich hätte nicht so cool reagiert,wenn mich jemande den ich in meiner Wohnung leben lasse,anschreit, von wegen ich solle nicht so tun,als wenn ich mich für ihn interessieren...ich denke,ich hätte da die Nerven verloren...


    Zu geil fand ich auch das mit mathias, von wegen geile schnecke und so...das passiert ihm aba auch in fast jeder ff...is ja fast schon sünde mitm armen billy hier....

    achja und das du momentan n bissel matschig bist, wegen Simo versteh ich....Frag ma wie matschig ich vorm Konzert von th war und schlimmer noch, ich war dnach noch viel matschiger......was hab ich nur heute wieder mitm "matschig" schlimm schlimm....


    joa,ich hoffe hier geht es trotzdem bald weiter und ich hoffe natürlich auch das es bei sekunde der unendlichkeit weiter geht.....*deine ffs einfach lieb*


    gut,ich laber schon wieder zu viel,bvor ich dir ne frikadelle ans knie laber, sag ich lieber winke winke und goodbye....


    dat Pingu



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    kissa - 02.08.2006, 21:44


    hey^^

    hach ja der teil war einfach nur zuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuu geil!
    mach bitte bald weiter ich find das hier einfach nur zuu geil :-D

    grüßchen kissa



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    bills-schatziii - 02.08.2006, 22:06


    hey...
    das war ja mal wieder ein wirklich supi toller teil! ich finds ja total süß, wie man merkt, wie sich zwischen bill und tom langsam etwas aufbaut... wenn bill nicht so überzeugt davon wäre, dass alle leute sich nur gegen ihn verschwören und ihn keiner liebt bzw. mag... also sollte er mal ganz schnell damit aufhören sowas zu denken, denn schließlich scheint tom sich ja wirklich für ihn zu interessieren... ich glaube, wenn bill mich so angemacht hätte, obwohl ich ihm nur hätte helfen wollen, wäre ich nicht so ruhig geblieben wie tom und bestimmt auch nicht so lieb gewesen...
    ich konnte mir die beiden richtig gut vorstellen, wie sie schweigend nebeneinander saßen im auto... und wie tom bill immer anlächelt und der dann verwirrt ist... das find ich auch toootal goldig...
    ich fand außerdem toms reaktion darauf, dass bill wohl doch nicht schwul ist, sehr lustig *lol* udn bill wurde ja natürlich promot wieder für n mädel gehalten... der arme... ich glaub ich wär ausgerastet ;)
    dein schreibstil ist mal wieder sensationell und sehr ansprechend... und langsam ist die geschichte ja auch nicht mehr ganz so depri *sich n keks freu und CoOL schenk*
    ich kann natürlich verstehen, wenn du im mom keine zeit bzw. keine ruhe findest um schnell weiter zu schreiben... aber ich freue mich jetzt schon riesig auf das nächste pitel... was bill wohl an diesem abend noch alles erwartet? xD
    liebe grüße



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    ~Tazuma~ - 02.08.2006, 22:11


    ohhhh nein *quietsch* wie süß is das denn ???
    ( sorry keine ahnung was mit mir los is !!!)
    aber ich finde das irgendwie gerade ma voll süß alles

    ich liebe ja schon ~sekunde der unendlichkeit~
    aber die hier is wirklich ein gebürdiger ( < sagt man das so ??? hmm egal)
    nachfolger...

    isch liebe disch *ggg*

    mach so weiter
    und ich freue mich wenn es. in beiden teilen, weiter geht

    gglg
    tazu



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    lovelyxkiss - 04.08.2006, 08:49


    super teil ><
    Das Kapitel hat mir sehr gut gefallen...

    Der arme Bill, da fällt der einfach die Treppe hinunter... *kopfschüttel* Tom ist hier echt super toll, ich weiß nicht, ob ich genau so reagiert hätte, wenn ich so angezickt wurde... Aber Bill kann ja auch irgendwie nichts dafür.

    Ich finde es toll, dass du nicht gleich alles überstürzt, von wegen da Tom jetzt da ist, fühlt Bill sich geliebt oder bla. Du machst schön deutlich, wie verletzt Bill eigentlich ist und das er an nichts anderes mehr denken kann. Manche verlieren ja so den Grund aus den Augen, aber du machst das echt super!

    Das Ende ist natürlich wieder super :wink: War ja klar, dass Toms Kumpel Bill für ein Mädel hält... Langsam tut der Junge mir echt Leid, ist ja wirklich fast in jeder Fic so... Aber lustig, ich musste mir seinen Gesichtsausdruck vorstellen, als Tom ihm klar gemacht hat, dass Bill ein Junge ist *lach*

    Und Tom hat echt gedacht, Bill ist schwul? *lol* Witzige Idee XD' [na ja, eigentlich is er's ja auch? Hm, ne, zu dem Zeitpunkt nich' XD Geile Logik, hm? XD]

    Du gehst zum Simo-Konzi... +quietsch+ NIMM MICH MIT!!! XD~
    Na ja, ich wünsche dir viel Spaß da!

    cu
    lovely



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    lilsunnygirl - 04.08.2006, 14:05


    hi!!
    ich hock hier grade in italien und durfte freundlicherweise an den pc meines dads.. :roll:
    ich finde deine ff ja einfach nur geil!!
    echt dein schreibstil ist iwie so was von gut..
    ich könnte ihn glaub ich kaum von dem einer autorin unterscheiden.. :shock:
    und ich finde deine geschichte so toll..
    ich will nach JEDEM teil der kommt immer unbedingt wissen wie deine ff weitergeht..
    und so gehts mir echt nicht bei jeder ff..
    naja ich freu mich jez schon auf den nächsten..
    mach weiter so!!!:-D
    *knutscha*



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    *~Koschka~* - 08.08.2006, 18:37


    och menno!
    jetzt hab ich schon ich weiß nicht wie lange hier gelesen und es geht nich weita?
    frechheit!
    :D
    jaja, das nervige koschka guggt auch mal vorbei.
    mein gott mädel!
    0_0
    ich gugg hier ziemlich belämmert aus der wäsche!
    diese ff ist richtig geil!
    wie alle die ich von dir kenne ;)
    mit dem tieferen sinn hast du recht.
    wer das hier nur überfliegt sollte es lassen...
    vor einem jahr hätte ich fortlaufend geheult bei dieser ff...
    aber du weißt ja wies inzwischen ist.
    ich freu mich auf neue teile!
    und wenn dein freund kein verständnis dafür hat, dann sag ihm was ich mit dir anstelle wenn du UNS vernachlässigst :twisted:
    nein scherz, klar is er auch wichtig!
    (son bissl, er is schließlich männlich :D)
    aber uns nicht vergessen, ja?
    Schreibstil gewohnt super!

    WEITAAAA!



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    SaM19 - 10.08.2006, 00:05


    hey sarah :-D

    ich hatte mal zeit zum lesen, ist doch toll oder? :wink:


    man die beiden sind so süß miteinander, einfach nur knuffig :-D

    wie tom sich um bill gesorgt hatte, als der die treppen runter fiel, sooo sweety :-D

    ich hoffe das bill das alles packt und mal tom näher an sich ran lässt, was ja auch immer stückchen für stückchen schon passiert.
    denn ohne freunde ist leben blöd. und tom scheint doch ganz nett zu sein, also sollte bill sich langsam ihn gegenüber öffnen.
    aber das geht ja leider nicht so schnell, sowas braucht ja zeit, also das vertrauen zueinander.

    ich kanns nur immer wieder sagen, du schreibst echt super!!! *fettes, dickes, ultra, mega lob*

    für mich biste die beste ff-schreiberin auf diesem board, aber ich kenn ja auch nicht so viele...aber zu zählst auf jeden fall zu den besten und das sage ich nicht einfach so, es stimmt auch! :wink:

    als ich diesen teil gelesen hab, da konnte ich mir alles, wirklich alles bildlich vorstellen!

    echt ne super ff :-D

    freue mich schon auf den nächsten teil!!!


    hdgggggggggggggggggggggggggggggggggggdl

    *knuff knuff* baba das samy :wink:



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Anonymous - 11.08.2006, 04:02


    Hallu

    ich hab mich auch grad mal durch deine FF gelesen und jetzt kriegste auch dein Feedback ;-)
    nur wo fängt man da an?..

    Also den Anfang, naja zuerst fand ich Bills Reaktion übertrieben, aber dann hab ich mal länger drüber nachgedacht, wie das sein muss.
    Echt furchtbar, wahrscheinlich so wie du es beschrieben hast.

    Und dann noch das Baby- Der Feind, den Ausdruck fand ich schon ziemlich krass, aber es passt zu Bills Gefühlen.

    Die Flucht hast du super hinbekommen, die Hektik und Ziellosigkeit wurden gut vermittelt...
    Und da hatte er wohl ziemliches Glück, dass Tom ihn aufgegabelt hat. Ist schon komisch, dass er so nett zu Bill war, gleich von Anfang an, hoffentlich hat das einen positiven Grund ;)

    Marie mag ich irgendwie nish ><

    Deine FF macht einen total süchtig, da kann man sich total in Bill reinlesen (sozusagen^^) und mitleben und wenn dann ein Teil aufhört...hach..-seufz-
    Seit er bei Tom ist, herrscht auch wieder eine angenehme Atmosphäre und man kann beim Lesen zeitweilig grinsen, obwohl es einen ernsten Anfang und ein ernstes Thema hat und das find ich gut =)

    Schreib weiter, du hast hiermit nen neuen Leser
    lg
    Raych



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    CoOL - 17.08.2006, 21:42


    SORRY! So, ich sitze hier in Italy am Meer, es ist bisschen komisch hier und die Leute sind auch ein bisschen komisch, aber ich habe an der FF weitergemacht, damit ihr was schönes zu lesen habt.
    So, ich schreibe auch bald wieder Kommis und bei meinen FFs geht es auch wieder schneller weiter, aber im Moment geht es mir nicht so gut, also von daher dauert es länger. Ich muss mich bei euch allen bedanken, dass iht immer noch lest, obwohl die Teile so unregelmäßig kommen.
    @rachyl (sry, aber ich kann mich gerade nicht mehr an den Namen genau erinnern): Du schreibst, don't tell me that is true? Nein, wie geil und du liest meine FF *stolz sei*, ich habe die bei FF.de gelesen und finde sie endgeil, also ich bin da nichjt angemeldet, deswegen konnte ich nicht kommentieren, aber ich muss sagen, die FF ist eine meiner absoulten Lieblings-FFs!
    So, ich bin gerade aus Monaco zurück, ich muss sagen sehr geil... So, also hier der neue Teil...

    Have fun!

    ____________________


    Ja, und es sollte ein „toller“ Abend werden. „Ja, probier’ mal Bills Erdbeerbowle, ich finde sie toll, wirklich ich habe noch nie so eine leckere Bowle getrunken.“, versuchte Tom das Gesprächsthema zu wechseln. Ich drücke Mathias das Bowle-Glas in die Hand und senkte meinem Blick Richtung Boden. „Lecker, wirklich gut, du siehst gut aus, kannst Bowle machen und kochen, also mit dir hat Tom echt nen guten Fang gemacht.“

    „Ja genau Mathias, sehr lustig, ich habe keinen „Fang“ gemacht, Bill ist einfach ein Freund, du kannst dich ja schon mal an den Tisch setzten.“, er nannte mich einen Freund? Er kannte nichts von mir, nichts und sah mich als einen Freund an. In diesem Moment klingelte es und Tom ging zur Tür, während ich die Pizza-Weckchen auf einem Teller verteilte und sie auf den Tisch stellte.

    Ich konnte hören wie Tom seinen Gästen schon im Flur zu flüsterte, dass ich kein Mädchen sei, es wäre ihm wohl zu peinlich gewesen noch einmal solch eine Verwechselung aufklären zu müssen. Tom kam nach einigen Minuten, gefolgt von drei Männern, wieder ins Wohnzimmer. „Das ist Bill, er wohnt hier.“, stellte er mich vor, während ich den Dreien jeweils ein Glas mit Bowle gab.

    „Hey Bill, cool dich kennen zu lernen, ich bin Chris.“, stellte sich ein dunkelblonder, großer, durchtrainiert wirkender Mann vor. „Hi, ich bin Kai, Tom scheint ja echt beigeistert von dir zu sein.“, er reichte mir seine freie Hand und lächelte mich freundlich an. „Hallo, ich bin Kim.“, er schien der schüchternste der Clique zu sein, war mir aber auch am sympathischsten.

    „Na dann sind wir ja jetzt vollzählig, ich würde sagen wir essen erstmal was, Bill war nämlich so nett und hat mir und meinem „Kochkünsten“ auf die Sprünge geholfen, okay nicht ganz, er hat die Brötchen allein gemacht, also Bill hat für uns alle Pizzaweckchen gemacht.“, ich stellte den letzten Teller auf den Tisch und blieb dann unschlüssig neben Tom stehen. Mathias, Chris, Kai und Kim waren schon so in ihr Gespräch vertieft, dass sie gar nicht mit bekamen, wie Tom mir eher zuraunte: „Bill, setz’ dich, sei doch nicht so schüchtern, die beißen nicht.“

    Tom ließ sich neben Kim nieder und folgte dem Gespräch seiner Freunde, eher zaghaft nahm ich neben ihm Platz, während mein Blick nervös im Raum umher flog. „Und Tom, hat Marie dich wieder angelassen bevor sie gefahren ist?“, fragt Mathias während er begonnen hatte auf einem Pizzaweckchen rumzukauen. Tom klopfte nervös auf der Tischplatte rum und nickte dann nur kurz. „Ich fand es sowieso voll übertrieben von ihr, ich meine, dich nur weil du einmal euren Jahrestag vergessen hast, vier Wochen nicht ranzulassen. Das ist ja ne Nötigung zum Fremdgehen.“

    Ein schwaches Lächeln huschte über meine Lippen, das verstanden die vier also unter einem „Männerabend“. „Und Mathias viel läuft’s mit Lilly?“, Tom war offensichtlich bemüht vom Thema abzulenken. „Na ja, sie zickt halt ein bisschen rum, aber sonst eigentlich ganz okay.“, Kim schien sich eher weniger an diesen „Männergesprächen“ zu beteiligen und ließ, wie ich, seinen Blick durch den Raum schweifen. „Hast du eigentlich nen neuen Freund, oder heulst du immer noch diesem Sven hinterher?“

    Kim war also schwul, das schien die anderen auch nicht zu stören, wenigsten schienen sie tolerant zu sein. „Nein, habe ich nicht, außerdem heule ich Sven nicht hinterher, sondern bin einfach noch nicht bereit eine neue Beziehung einzugehen.“, Kim drehte sich demonstrativ weg und versuchte die anderen zu ignorieren, was zugegebenermaßen, doch recht lustig aussah. „Kimi, jetzt sei doch nicht gleich sauer.“, Mathias Tonfall lies keinen Zweifel daran, wie lächerlich er Kims Verhalten fand.

    „Mathias, hör’ doch mal auf ständig zu provozieren! Kim stolpert eben nicht wie du von einer in die andere Beziehung. Kim und Sven waren immerhin zwei Jahre ein Paar und ich könnte da auch nicht so tun, als seien die zwei Jahre nicht gewesen, also lass ihn doch.“, mischte sich nun Tom ein. „Ach Tom, ist doch klar, dass du ihn verstehst, du hast ja auch so leicht schwule Züge.“

    „Blödsinn. Ach, halt doch die Klappe Mathias. Es kann ja nicht jeder so ein „Frauenversteher“ sein, wie du, außerdem darf ich dich daran erinnern für wen sich Marie damals entschieden hat.“, Tom schien wirklich angenervt und nahm einen großen Schluck Erdbeerbowle. „Marie hat ja auch keinen Geschmack, sonst hätte sich mich sicherlich nicht verschmäht.“, Mathias war mir wirklich mehr aus nur unsympathisch. Tom verdrehte sie Augen und wendete sich dann Kim zu.

    „Das wird schon.“, Tom lächelte Kim an und strich ihm über den Unterarm, warum war er nur so nett, wieso tröstete er ihn und nahm mich bei sich auf, das konnte doch nicht auf reiner Freundlichkeit beruhen, so was war berechnend, wie meine Eltern, alles war vorgeheuchelt. Vielleicht versprach er sich irgendetwas von Kim und mir. Sein Interesse musste doch einen Grund haben, ob er mein Geld wollte? Na ja, reich sah ich ja nicht wirklich aus.

    „Danke Tom.“, Kim war mittlerweile den Tränen nahe, irgendwie fühlte ich mich in dieser Runde mehr als unwohl. „Jetzt fängt Kimi auch noch an zu heulen, wie süß.“, also dieser Mathias war wirklich mehr als blöd, ich konnte gar nicht verstehen weshalb Tom mit ihm befreundet war. „Mathias, jetzt halt die Klappe und lass’ ihn in Ruhe, sonst kannst du echt nach Hause gehen, ich hab’ keinen Bock auf diesen Mist.“, Tom schien mittlerweile richtig sauer zu sein.

    Mathias verdrehte nun seinerseits die Augen und setzte ein triumphierendes Grinsen auf, während Kim sich nun an Tom gelehnt hatte und schluchzte. Die Stimmung hatte ihren Höhepunkt erreicht, Kai, Chris und ich saßen unbeteiligt am Tisch und versuchten uns aus der Diskussion herauszuhalten, während Mathias den weinenden Kim belächelte und Tom ihn zu trösten versuchte. Kai zuckte nur mit den Schultern und nahm sich ein Pizzaweckchen vom Teller.

    Auch Chris und ich bedienten uns, während Mathias Tom mittlerweile feindselig angrinste. „Kim, möchtest du auch was essen?“, versuchte ich die Situation etwas zu lockern. „Danke, das ist nett von dir.“, Kim lächelte mich gequält an und nahm sich ein Brötchen. „Na, was hast du denn für Filme mitgebracht Mathias?“, bemühte sich nun auch Kai die Stimmung zu lockern. „Terminator und ne anderen Action-Streifen, aber ich hab’ den Namen vergessen. Ich befürchte jedoch, dass sich Kimi bei so viel Brutalität in sein kurzes Hemd machen wird.“

    „Mathias, zum letzten Mal: Halt einfach deine Klappe. Okay, lass’ die dummen Sprüche, nur weil jemand schwul oder bi ist, heißt das noch lange nicht, dass er ein besserer oder schlechterer Mensch ist, das hat damit wirklich überhaupt gar nichts zu tun.“, Tom war sichtlich sauer, er stand auf und ging mit Kim zum Sofa. Nachdem er Kim kurz was ins Ohr geflüstert hatte, stand er auf und kam zurück zu Kai, Chris, Mathias und mir an den Tisch.

    „Und du? Wie viel Männer hattest du schon, vielleicht kann unser Kimi ja noch was von dir lernen?“, fragte Mathias plötzlich an mich gewandt. „Ich...ähm...keinen.“, Tom begann förmlich vor Wut zu kochen, doch bevor er etwas sagen konnte, hatte Mathias das Wort schon wieder an sich gerissen. „Du bist also noch Jungfrau, hast du noch keinen rangelassen?!“, lachte er. Plötzlich war sie wieder da, diese Kälte, das Alleinsein, das Gefühl ausgelacht zu werden, ungeliebt und ausgeliefert zu sein.

    „Jetzt reicht’s Mathias, ich sag’ es jetzt zum aller letzten Mal: Lass’ Bill und Kim in Ruhe!“, schrie Tom nun schon fast. „Ich...ähm...bin nicht schwul.“, presste ich zwischen meinen Lippen hervor. Ich fand es ja nett von Tom, dass er sich für mich einsetzte, aber im Moment wollte ich nur noch raus hier, nur noch weg von dieser Kälte, die schon wieder Besitz von mir ergriff. „Dass ich nicht lache, du bist doch schwuler, als Kimi; jetzt erzähl’ doch mal wie ist es denn so mit nem Typen, Kimi erzählt ja nie etwas.“

    Warum mochte er mich nicht? Was hatte ich ihm getan? Ich stand auf und sah meine eigene Hand zittern, weg, einfach nur noch weg. Ich verließ das Wohnzimmer und rannte ins Gästezimmer, die Tür fiel mit einem lauten Knall ins Schloss. Ich hörte Tom im Wohnzimmer schreien. „Raus, hörst du: raus! Ich will dich hier nie wieder sehen, nie wieder, mach, dass du Land gewinnst.“, wenige Sekunden später hörte ich das Schlagen der Haustür.

    Ich lag auf meinem Bett und hatte mein Gesicht zwischen den Kissen vergraben, wollte keinen sehen. Vielleicht hatte ich die leise Hoffnung gehegt, hier in Hamburg so etwas wie Akzeptanz zu finden. Was Tom jetzt wohl von mir dachte...? Warum hatte ich nicht cool reagiert und ihn einfach ignoriert. Während meine Gedanken irgendwo zwischen Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit schweiften, hörte ich ein Klopfen an der Tür und Toms Stimme. „Bill? Darf ich reinkommen?“

    Nein, so verletzt sollte er mich nicht sehen. „Nein.“, meine Stimme musste schrecklich gebrochen klingen. „Weinst du?“, fragte Tom, seine Stimme war eher ein Flüstern. „Nein, ist alles okay.“, mittlerweile liefen mir jedoch einige Tränen die Wangen hinab. „Wirklich? Wenn du was brauchst, sag’ Bescheid! Ich gehe dann wieder zu den anderen. Wenn sie weg sind, dann reden wir mal drüber, okay? Es tut mir wirklich leid, Mathias hat sich noch nie so aufgeführt.“

    „Du brauchst nachher nicht kommen, ist schon okay.“, meine Stimm war immer noch mehr ein Zittern, als überzeugend und kraftvoll. „Bis später, nimm’ dir das nicht so zu Herzen.“, schon war Tom wieder verschwunden, ich hörte wie seine Schritte sich entfernten, Gott sei Dank war er nicht einfach so rein gekommen, ich hatte überhaupt nicht abgeschlossen.

    Wieso musste ich immer wieder Menschen treffen, die mich ablehnten? Warum gab es sogar Menschen, die mich abgelehnt hatten ohne mich zu kennen? Die mich nicht liebten, obwohl ich ihr eigenes Kind war? Wieso? Warum ich? Warum konnte nicht all das ein Ende finden? Aufhören...einfach zu Ende sein...? Weshalb nicht?

    Völlig entkräftet ließ ich mich einfach zwischen die Kissen sinken und hoffte, dass ich einschlafen und nie mehr aufwachen würde, nie wieder. Doch so sehr ich mir auch wünschte einzuschlafen, es gelang nicht, zu wirr waren meine Gedanken, die sich förmlich überschlugen. Sie wollten einfach nicht zur Ruhe kommen, so sehr ich es mir auch wünschte, es wollte nicht gelingen.

    Immer wieder wälzte ich mich zwischen meinen Kissen umher, aber so etwas wie eine „innere Ruhe“ fand ich nicht. Ich hörte wie Tom, Kim, Kai und Chris sich im Wohnzimmer unterhielten. Vielleicht wäre es höfflich gewesen zu ihnen zurückzugehen, aber im Moment wollte und konnte ich das nicht, zu sehr hatte mich diese Ablehnung aus der Bahn geworfen, auf deren Weg ich eigentlich noch gar nicht zurückgefunden hatte. Ich legte die Bettdecke über meinen, vor Wut schon fast zitternden, Körper.

    Wahrscheinlich hätte ich nicht einmal mit der Wimper gezuckt, wenn es nicht diese sieben Worte gegeben hätte, früher, als ich noch in Magdeburg gewohnt hatte, war ich solche Anfeindungen gewohnt und habe sie ignoriert. Intoleranz wurde von mir meist mit völliger Ignoranz bestraft. Da lag ich nun auf diesem fremden Bett in Hamburg..., mal wieder allein und gedemütigt vom Rest der Welt. Der Raum war völlig dunkel und schien somit fast leer, da alle Möbel im Schwarz der Nacht verschwunden waren. Fast unheimlich...

    Einige Minuten, vielleicht waren es auch Stunden, lag ich einfach nur da, bewegte mich nicht, fasste keinen klaren Gedanken und hatte meinen Blick starr an die Zimmerdecke gerichtet. Ich hörte meinem Atem und meinem gleichmäßigen, monotonen Herzschlag zu. Ja, es war so ruhig, dass ich meinen Herzschlag hören konnte, vielleicht bildete ich es mir auch nur ein, aber es war ein komisches Gefühl des Stillstands, der in diesem Moment einfach gut tat.

    Denn wenn man keinen Schritt vor und auch keinen Schritt zurück wagte, konnte man auch nicht fallen. Blieb stehen, hatte festen Boden unter den Füßen. Fallen konnte aber auch schön sein, befreiend... Irgendwann hörte ich, dass Tom, Kai, Chris und Kim wohl im Flur stehen mussten, da ihre Stimmen nun lauter und deutlich zu verstehen waren.

    Tom verabschiedete sich von den anderen und entschuldigte sich für Mathias’ Verhalten, obwohl er ja eigentlich auch nichts für diesen Auftritt konnte. Ich hörte, wie sich die Haustür schloss und vernahm Toms Schritte aus dem Flur, die sich meiner Zimmertür zu nähern schienen. Ich wollte nicht reden und in diesem Moment vielleicht auch gar nicht getröstet werden, wollte vielleicht einfach mal traurig sein und dem Regen, der gegen meine Fensterscheibe schlug und die Stille mittlerweile durchbrochen hatte, zuhören.

    Ich hörte ein Klopfen an der Tür, ich blieb still. Aus dem Augenwinkel sah ich wie sich die Tür einen Spalt weit öffnete und erkannte auch Toms Schuhe. „Schläfst du?“, hörte ich ihn fast flüstern. Ich antwortete nicht und stellte mich schlafend, während Tom nun vor meinem Bett stand. „Es tut mir leid.“, plötzlich spürte ich Toms Hand auf meiner Stirn, die kurz, fast flüchtig darüber strich und sich dann plötzlich und ruckartig wieder entfernte.

    Tom schlich aus dem Raum und schloss die Tür leise hinter sich. Ich wusste nicht genau, ob er dachte, dass ich geschlafen habe, oder ob er erkannt hatte, dass ich mich nur schlafend gestellt hatte. Ich sah zur Fensterscheibe und erkannte die Regentropfen, die daran herab rannten und wieder schloss es mir durch den Kopf...meine Omi weinte..., mit mir.

    __________________


    Sry, für Rechtschreibfehler, aber ich hatte net so viel zeit fürs lesen, weil mein Inet immer weggeht und es im Moment zufälligerweise mal geht, also wollte ich schnell posten! Ich hoffe ich darf wieder so viele KOMMIS lesen, danke!
    @koschka: Cool, dass du des hier liest *rotwerd*
    VERSPROCHEN, ICH SCHREIBE EUCH ALLEN NOCH KOMMIS, ABER IM MOMENT HABE ICH WIRKLICH KEINE ZEIT, ICH HABE EIN PAAR PROBS, DIE ICH ERSTMAL KLÄREN MUSS, SORRY!!!

    Bis denn
    LG
    Ciao
    CoOL



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    lilsunnygirl - 17.08.2006, 23:21


    mensch der arme bill..
    dieser bekloppte matthias is aber auchn arsch..
    wie dämlich kann man eigentlich sein?? :roll:
    aber ich frag mich was tom da gemacht hat.. :shock:
    er streicht dem bill über die stirn..???
    des is ja schonma n seeeehr positives zeichen :-D
    ach ich freu mich imma so üba teile deina ff..
    meine laune is gleich viel bessa gewordn*lach*
    ui ich hab noch ne frage:
    wann gehts denn bei "sekunde der unendlichkeit" ma weita??
    freu mich da auch schon so auf nen nächsten teil.. :wink:

    also mach bitte bald weiter!!
    *knutscha*



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    ~Tazuma~ - 17.08.2006, 23:26


    WOW ... also das ich deinen schreibstil schon fast erschreckend geil
    finde weißt du ja hoffentlich inzwischen

    und das ~sekunde der unendlickeit~ einer meine absoluten
    lieblings-ff ist is glaub ich auch schon bekannt ...
    aaaaaber die hier is ja auch echt ma richtig geil

    ich habe eben voll mit bill mitgefühlt und er tut mit im moment unglaublich leid ...

    also ich weiß jetzt im moment mal echt gar net was ich sagen soll ^^

    das is so der wahnsinn

    ich hoffe das wir nicht ganz so lang mehr warten müssen
    denn auf SOWAS zu warten ist nicht schön ( < ich sag nur ff sucht !!! :lol: )

    also gglg
    mach weiter so

    tazu

    und ich hoffe du lässt uns auch bei ~sekunde der unendlickeit~ nicht
    mehr ganz so lang warten !!!



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    CoOL - 18.08.2006, 23:22


    Hey, also es geht schneller weiter als vermutet, aber mir geht es hier im Moment richtig gut und ich bin mal wieder, seit langem in richtiger Schreiblaune, weil mein Probs sich langsam mal wieder bereinigen und ich so wieder unbeschwert schreiben kann.
    Rechtschreibfehler sind wahrscheinlich massig drin, aber ich habe hier nur schlechtes iNet *sich bei Vodafon beschwer* und deswegen, muss ich immer schnell on stellen, wenn das Net mal gerade da ist, also habt Gnade!

    Have fun!!!

    ____________________

    Am nächsten Morgen wachte ich auf und spürte, wie am Vortag, die warmen Sonnstrahlen der Novembersonne, die mein Gesicht „streichelten“. Die Sonne tauchte den Raum in ein warmes, angenehmes Licht. Meine Gedanken schweiften zum Vorabend und wollten ebenso schnell wieder vor der Erinnerung fliehen. Es war still, kein Geräusch aus den anderen Zimmern, der Wohnung war zu hören.

    Irgendwann musste ich wohl aufstehen, auch wenn ich mich am liebsten den ganzen Tag und die nächsten Wochen im Bett verkrochen hätte, also erhob ich mich und taumelte, noch etwas schlaftrunken, Richtung Zimmertür. Ich öffnete sie einen Spalt weit und erblickte auch im Flur niemanden. Auf dem Weg in die Küche fiel mein Blick in den Spiegel über der Kommode.

    Der Anblick ließ mich einen Moment lächeln, so schrecklich hatte ich noch nie ausgesehen, meine Haaren hingen wirr über meine Schultern und mein Augen-Make-up zierte mittlerweile mein ganzes Gesicht. Meine Erinnerung an gestern Abend, ließ mein Lächeln jedoch schnell wieder verschwinden. Tom hatte mich so gesehen...schrecklich...

    In der Hoffnung Tom nicht in der Küche anzutreffen, betrat ich diese. Tom war nicht da, aber ein reich gedeckter Frühstückstisch war zu sehen. Nur ein Teller, auf dem ein Zettel lag, stand auf dem Tisch. Ich nahm Platz und las den handgeschriebenen Zettel.

    „Guten Morgen Bill,

    ich hoffe du hast gut geschlafen?! Ich habe vergessen dir zu sagen, dass ich um 11 Uhr in der Uni sein muss und als du um 10.30 Uhr noch nicht wach warst, habe ich dir schnell ein kleines Frühstück gemacht und bin dann losgefahren.
    Ich hoffe, du findest etwas, das dir schmeckt. Milch steht im Kühlschrank und Kaffee in einer Warmhaltekanne auf der Küchetheke. Ich habe frische Brötchen geholt. Säfte stehen auch im Kühlschrank. Ich hätte da noch eine kleine Bitte, ich habe kaum Zeit, deswegen wäre es sehr nett, wenn du vielleicht etwas einkaufen könntest. Such dir aus was du heute Abend essen möchtest und dann kann ich (du kennst ja meine Kochkünste *g*) uns heute Abend was kochen. Um die Ecke ist ein kleiner Laden. Geld liegt auf der Theke, eben der Kanne, dort liegt auch ein Einkaufszettel. Ich habe dir unseren dritten Wohnungsschlüssel auch dorthin gelegt, den kannst behalten, wenn du hier wohnst.
    Ich habe mir heute Abend frei genommen, also muss ich nicht im „Elles“ (so heißt die Bar, in der ich jobbe, kennst du ja) bedienen. Wir können uns also einen netten Abend machen, außerdem will ich noch mit dir über gestern Abend reden. Wenn du Lust hast können wir die Woche auch mal was zusammen unternehmen, also ich meine Hamburg ist schön und du kennst es ja noch gar nicht, aber da reden wir heute Abend drüber.
    Wenn was ist, meine Handynummer liegt neben dem Telefon, auf einem kleinen gelben Zettel. Im Wohnzimmer sind ne Menge DVDs, also wenn du Lust hast dir eine anzuschauen, kannst du es gerne machen. Wir haben auch ne Playstation, die du gerne benutzen kannst. Wenn das Telefon klingelt, kannst du übrigens drangehen, ich warte noch auf nen Anruf von Marie.
    Ich bin wahrscheinlich so gegen 18.00 Uhr wieder da.
    Mach dir einen schönen Tag!

    LG
    Tom“

    Ich musste schmunzeln, als ich las, er habe ein kleines Frühstück gemacht, der ganze Tisch stand voll, wenn das ein „kleines“ Frühstück war, wollte ich mal ein großes sehen. Tom war für meinen Geschmack immer noch viel zu nett und zuvorkommend, immerhin kannte er mich eigentlich gar nicht und überließ mir einfach so seine ganze Wohnung. Hätte ich’s drauf abgesehen gehabt, hätte ich die Wohnung ganz leer räumen können.

    Ich hatte jetzt sogar nen Schlüssel; ich, an seiner Stelle, wäre viel misstrauischer gewesen, einem Menschen, der mir so fremd war, wie ich Tom, hätte ich nie meinen Wohnungsschlüssel gegeben. Aber mir fiel einfach nichts ein, was Tom damit hätte bezwecken sollen, schließlich hatte er keinen Vorteil durch mich, eher im Gegenteil...Vielleicht war er einfach nur nett, aber komisch wäre es schon, oder?

    Mein Blick fiel auf die Wanduhr, die zeigte schon 14.30 Uhr, mein Gott, hatte ich lange geschlafen. Ich stand auf und nahm Milch aus dem Kühlschrank und den Kaffee vom Tresen. Nach einem Milchkaffee ging es mir gleich schon mal besser. Ich aß eine Schüssel Müsli und ein Brötchen, während meine Gedanken immer wieder von den gestrigen Ereignissen überschattet wurden.

    Als ich zum nächsten Mal auf die Uhr schaute, war es schon 15.00Uhr, da Tom in drei Stunden heimkommen würde und ich vorher noch Geschirr wegräumen, duschen, einkaufen und kochen wollte, begann ich mit dem ersten Programmpunkt der Liste, räumte den Frühstückstisch ab und startete die Spülmaschine.

    Eine Stunde später, also gegen 16.00 Uhr stand ich fertig gestylt im Flur und packte den Einkaufszettel, meinen Geldbeutel, ich nahm Toms Geld nicht mit, schließlich wollte ich den nächsten Einkauf bezahlen, meinen Haustürschlüssel und einige Einkaufstaschen zusammen. Vorm Haus angekommen, versuchte ich mich erstmal zu orientieren, in welcher Richtung der Laden wohl lag? Links oder Rechts?

    Ich entschied mich für links, lief aber geradewegs zum Ende einer Sackgasse, nachdem ich wieder zurückgelaufen war und weitere zehn Minuten verschwendet hatte, fand ich endlich den kleinen Laden, den Tom wohl gemeint hatte. Ich nahm einen Einkaufswagen und erledigte erst alle Einkäufe, die Tom auf der Liste vermerkt hatte. Was sollten wir zu Abend essen? Vielleicht Nudeln? Aber es war so kalt draußen, vielleicht sollte ich eine Suppe machen?

    Ich entschied mich dafür eine Suppe mit Reis zu kochen, packte alle Zutaten in den Wagen und ging zur Kasse, schon wieder hatte ich eine Stunde vertrödelt, in einer Stunde würde Tom kommen und die Suppe würde wohl etwas länger dauern, na ja egal, dann würde es eben erst gegen sieben Uhr etwas zu essen geben. Ich zahlte schnell und ging dann durch einen ziemlichen Sturm nach Hause. Hamburg war eben Norddeutschland und da schien es etwas stürmiger zu sein als in Magdeburg.

    Zehn Minuten später stand ich, völlig durchnässt, in Toms Wohnung und entledigte mich meiner tropfenden Jacke. War mir so kalt! Ich zitterte und meine Lippen waren, wie ich beim Blick in den Spiegel feststellte, schon leicht bläulich. Ich verharrte einige Augenblicke im Flur und versuchte mich selbst zu wärmen, indem ich meine Arme vor meiner Brust verschränkte und mir so erhoffte meine Körpertemperatur steigern zu können.

    Dies misslang jedoch und meine Zähne hatten begonnen zu klappern. Ich konnte mich nicht erinnern jemals so kalt gehabt zu haben, immerhin waren es nur zehn Minuten gewesen, die ich durch diese Kälte gehetzt war. Ich ging in die Küche und setzte Wasser auf um mir einen Tee zu machen. Während es zu kochen begann, räumte ich die Sachen, die ich gekauft hatte weg und stellte einen zweiten, größeren Topf auf um die Suppe zu kochen.

    Ich suchte in den Schränken nach einer Teekanne und Teebeuteln. Ich hatte noch nie soviel Geschirr, Töpfe, Pfanne, Tassen, Teller und Gläser gesehen, man hätte vermuten können, dass hier eine Großfamilie lebte. Nach langem Suchen hatten ich endlich Fencheltee und eine Kanne gefunden. Während ich den Tee ziehen ließ, begann ich damit das Rindfleisch zu kochen. Ich nahm mir eine Tasse aus einem der oberen Regale und setze mich an den Tisch um meinen, nun fertigen, Tee zu trinken. Ich hatte mich gerade hingesetzt, als ich einen Schlüssel im Türschloss hörte. „Hey Bill, ich bin wieder da!“, hörte ich Toms Stimme im Flur.

    „Mann, ist das ein Wetter, ich frier hier voll. Ich brauch jetzt was Warmes!“, rief Tom aus dem Flur, während er, den Geräuschen nach zu urteilen, seine Schuhe und seine Jacke auszog. Ich nahm eine weitere Tasse vom Regal und goss auch Tom Tee ein. Während Tom im Flur weiter über den Sturm und die Kälte fluchte, nahm ich die Tasse und ging zu Tom um ihm den warmen Tee zu geben.

    „Hey, wie hast du das denn gemacht?“, fragte mich Tom erstaunt, als er die Tasse mit dem dampfenden Tee dankend annahm. „Ich bin auch gerade von draußen gekommen und da hatte ich auch kalt, deswegen habe ich Tee gemacht.“, antwortete ich ihm lächelnd, während Tom seine nassen Klamotten versuchte auszuziehen. „Und hattest du nen schönen Tag?“, wollte Tom wissen.

    „Ja, ich bin so um drei Uhr aufgestanden, dann habe ich gefrühstückt. Mein Gott, hast du dir ne Mühe gemacht, das wär’ echt nicht nötig gewesen. Danke.“, Tom lächelte und legte seine Schlüssel, sein Handy und seinen Geldbeutel auf die Kommode im Flur. „Kein Ding. Was soll ich uns denn nachher kochen?“, fragte Tom während er seine Dreads aus seiner Cap befreite.

    „Also, ich habe schon angefangen zu kochen, ich dachte mir wir könnten eine Suppe mit Reis und Rindfleisch und so essen, wenn’s dir recht ist?“, Tom war mittlerweile in die Küche gegangen und stand vorm Herd, er hob den Deckel des Suppentopfs an und roch am Dampf der Gemüsebrühe, in der das Rindfleisch kochte. „Klar ist mir das recht, das riecht verdammt lecker. Aber ein Problem hab’ ich mit dir schon, wenn du noch drei Wochen hier wohnst, bin ich rund wie ne Kugel, normalerweise ernähre ich mich nur von Pizza, aber das auch nur gelegentlich, also eigentlich ess’ ich eher selten was.“

    Für einen kurzen Moment hatte ich wirklich gedacht, Tom habe ein Problem mit mir, aber sein Grinsen hatte mich entwarnt. In seiner Nähe ging es mir erstaunlich gut, ich hatte vielleicht den schwachen Hoffnungsschimmer, gemocht zu sein, auch wenn ich nicht wirklich daran glaubte, die Vermutung hatte etwas Tröstliches.

    „Wie war denn dein Tag an der Uni?“, fragte ich Tom, der mittlerweile am Esstisch Platz genommen hatte. „Ja, ganz okay, nix Weltbewegendes, aber ich bin ein bisschen weitergekommen, weil ich in der Bibliothek ein interessantes Buch gefunden habe. Ja, dann habe ich mich noch in der Mensa mit Kim getroffen, der studiert Medizin, ich soll dich von ihm grüßen. Er ist ganz begeistert von dir.“, Tom zwinkerte mir zu, ich wusste nicht genau wie ich es deuten sollte, aber im Moment war mir das auch nicht wirklich wichtig. „Hat Marie hier angerufen?“

    „Ich bin zwar erst um drei aufgestanden und war auch kurz weg, aber ich glaube das Telefon hätte ich gehört und ich habe auch geschaut, es hat keiner angerufen, als ich weg war oder geschlafen habe, also hier hat sie nicht angerufen.“, Tom seufzte und nahm einen Schluck von seinem Tee. „Komisch, sie hat sich noch gar nicht gemeldet, langsam mach’ ich mir echt Sorgen.“

    „Das tut mir leid.“, mehr fiel mir dazu auch nicht ein, außerdem wollte ich mich nicht mehr in seine Angelegenheiten einmischen, das hatte ich mir zumindest fest vorgenommen. „Muss es dir nicht, du kannst ja nichts für ihr Verhalten. Na, so ist sie eben. Ich werde ihr doch mal ne SMS schreiben.“, Tom ging in den Flur um sein Handy zu holen, kam dann zurück in die Küche und tippte, in einer beeindruckenden Geschwindigkeit, eine SMS. „Kann ich dir mit dem Essen helfen?“

    „Nein, ist nicht nötigt, das macht sich fast von allein. Um sieben ist es fertig. Isst du das gern?“, ich stand mittlerweile am Herd und rührte die Suppe um. „Klar, ess’ ich das gern, ich bin ja froh, dass es hier mal was zu essen gibt. Weil Marie lebt voll im Diätwahn, obwohl sie ne tolle Figur hat und ich kann nicht kochen und für mich allein bin ich auch, ehrlich gesagt, zu faul.“, irgendwie beschlich mich der leise Verdacht, dass Tom mit Marie nicht so wirklich glücklich war.

    „Du könnest schon mal den Tisch denken, Tom.“, er stand auf und nahm zwei Suppenteller, Besteck, Servierten und Gläser aus dem Schrank. „Bill, weißt du was? Mir ist immer noch ein bisschen kalt, da können wir eigentlich auch im Wohnzimmer essen und den Kamin anmachen, was hältst du davon? Da ist es ja eh gemütlicher.“ – „Okay, können wir machen.“, Tom machte sich auf den Weg ins Wohnzimmer und begann dort den Tisch zu decken.

    „In fünf Minuten ist das Essen fertig!“, reif ich kurz vor sieben aus der Küche. „Okay, ich geh’ noch schnell in den Keller Wein holen, ich bin gleich wieder da. Ich lehn’ die Haustür nur an.“, schon hörte ich wie Tom die Treppen runter sprang. Ich fühlte die Suppe in eine große Schüssel, fand nach einiger Zeit auch einen Suppenlöffel und machte mich auf den Weg ins Wohnzimmer, wo mir Tom schon im Flur, mit zwei Flaschenrotwein, entgegen kam.

    „Na, für jeden ne Flasche?“, lachte ich. „Nein, aber ich konnte mich nicht entscheiden. Mein Vater hat nämlich nicht nur ne Bar, sondern auch nen Weinhandel und der hat mir die beiden Flaschen vor ner Woche zum Probieren mit gegeben, weil er sie beide sehr gut fand, also wollte ich dich entscheiden lassen.“, oh...ähm...meine Weinahnung hielt sich in Grenzen, eigentlich trank ich nie auch nur einen Tropfen Wein, ich hatte noch nie Wein getrunken.

    „Ich habe noch nie Wein getrunken.“, hoffentlich würde ich mich jetzt nicht blamieren, vielleicht würde es ja so schrecklich schmecken, dass ich es ausspucken würde, ich nahm mir gleich vor, dies unter keinen Umständen zu machen und sollte es auch noch so ekelhaft schmecken. „Hey, das macht doch nichts, wäre mein Vater nicht so weinbegeistert, hätte ich wahrscheinlich auch noch nie welchen getrunken, probier’s einfach, wenn’s schmeckt gut, wenn’s nicht schmeckt, auch gut.“

    „Na dann, ich hoffe, dass dir die Suppe schmeckt, ich habe eigentlich immer nur zugesehen, wie meine Oma das für meinen Cousin und mich gekocht hat und habe es jetzt mal versucht nachzukochen, also ich übernehm’ keine Haftung.“, Tom hielt mir die Tür auf, weil ich den Suppentopf mit beiden Händen festhalten musste. Der Tisch war wunderschön gedeckt, Tom hatte eine weise Stofftischdecke und einen blühenden Weihnachtsstern auf den Tisch gestellt, das Licht war gedimt. Es roch weihnachtlich und das Kaminfeuer gab dem Raum eine warme Atmosphäre. Das Übrige tat der von draußen, gegen die Fenster peitschende, Sturm.

    Nachdem ich den Suppentopf in die Mitte des Tisches gestellt hatte, nahm ich gegenüber von Tom Platz. „Hier ist es wirklich schöner als in der Küche.“, vielleicht hatte ich mich für einen kurzen Moment geborgen gefühlt, zu Hause, obwohl ich mir geschworen hatte, mich nie wieder so an jemanden oder etwas, zu binden, oder gar zu verlieren, ich verwarf den Gedanken also, ebenso schnell wie er gekommen war, wieder.

    „Sag’ ich doch und es ist ja nicht mal mehr ein Monat bis Weihnachten, also kann man sich ja schon ein bisschen in Weihnachtsstimmung bringen. Ich finde Weihnachten toll, so ein schönes Familienfest, bei meinen Eltern ist es immer schön, so ruhig und besinnlich. Leider ist Marie ja dieses Jahr noch in Stockholm, aber auch ohne sie kann Weihnachten schön werden, da bin ich sicher. Weißt du schon was du an Weihnachten machst?“

    „Ich...ähm...nein, eher nicht.“, wo sollte ich auch hin bei meinen Eltern würde ich mich kaum geborgen fühlen, alles würde sich nur um das Wunschkind meiner Eltern drehen, wie ich das Wort „Wunschkind“ nur hasste... „Wenn du noch hier bist und das hoffe ich ja mal, kannst du, wenn du willst, Weihnachten bei mir, also bei meiner Familie verbringen, ich finde es traurig wenn man an Weihnachten allein ist.“

    „Eher nicht, mal sehen..., ich kenne dich und deine Eltern ja kaum und...ach nein. Gibst du mir mal deinen Teller, dann kann ich dir ein bisschen Suppe geben.“, Tom reichte mir seinen Teller und ich begann ihn hektisch mit Suppe zu fühlen, ich spürte förmlich wie seine Blicke auf mir klebten. Ich reichte ihm den vollen Teller rüber und schöpfte mir selbst ein bisschen Suppe in den Teller. Ich wollte gerade anfangen zu essen, als Tom mich stoppte.

    „Halt! Erst musst du den Wein aussuchen, sag’ einfach nach Gefühl. Frankreich oder Spanien? Es sind beides Rotweine.“ Ich ließ dem Zufall freien Lauf und zögerte nicht lange. „Frankreich, ich mag Paris.“, Tom öffnete die Flasche, roch kurz daran und goss sich zunächst selbst einen kleinen Schluck ein. „Ich bin nicht unhöflich, aber man probiert immer zuerst, ob der Wein korkt, wenn du magst kannst du das natürlich auch machen.“, ich schüttelte nur mit dem Kopf, während Tom das Glas ein wenig hin und her schwenkt, die sich drehende Flüssigkeit beobachte und dann einen Schluck nahm.

    „Hhm. Lecker. Ist zwar nicht aus Paris, da sind die Weinberge eher dünn gesät, ich hoffe er schmeckt dir trotzdem, ein sehr guter Jahrgang.“, Tom schenkte mir einen kleinen Schluck in das riesige Rotweinglas und fühlte dann auch sein Glas, jedoch nicht bis zum Rand, sondern nur im untern Bereich des Glas’. Ich setzte das Weinglas an meinen Lippen an und nahm einen sehr kleinen Schluck.

    Der Geschmack war ungewohnt, aber nicht schlecht, anders eben. „Und schmeckt’s?“, fragte Tom und schaute mich gespannt an. „Ja, ganz gut. Aber warum nimmt man so ein großes Glas, wenn man nur so wenig Wein eingießt?“, Tom lächelte kurz, verkniff sich aber ein lautes Lachen. „Rotwein muss atmen und deswegen serviert man ihn in diesen großen Gläsern. Guten Appetit.“, Tom nahm einen Löffel Suppe und ließ ihn zwischen seinen Lippen verschwinden.

    „Lecker, echt das Beste, das ich seit langem gegessen habe. An dir ist wirklich ein Koch verloren gegangen.“, auch ich hatte probiert und fand die Suppe, erstaunlicherweise, auch ganz lecker. „Danke, du übertreibst.“, ich merkte wie meine Wangen leicht rot wurden. „Weißt du was Kim mir heute erzählt hat? Ganz hier in der Nähe, ist ein wunderschöner, kleiner Weihnachtsmarkt, wollen wir da die Woche mal hingehen?“

    „Von mir aus, aber du musst dich jetzt nicht mit mir, aus Mitleid, abgegeben.“, Tom lächelte mich an und nahm noch einen Schluck Rotwein. „Mann, wenn ich dich so schlimm fände, würde ich nichts mit dir unternehmen. Nimm doch einfach mal hin, dass ich dich mag!“, vielleicht meinte er es ja wirklich ernst...

    ______________________


    So, ich hoffe es hat euch gefallen, diesmal ging es ja auch schneller weiter, aber ich habe ja auch einiges gut zu machen, hier bei euch, also okay so viele KOMMIS waren es nicht, aber trotzdem DANKE, ihr seid so toll, ich weiß ja gar nicht was ich sagen soll, ich bin immer so wahnsinnig stolz so ein Feedback zu bekommen, ihr glaubt das gar nicht.

    INFO: *~*Sekunde der Unendlichkeit*~*
    Geht in die entscheidende Phase, also sagen wir so das Ende steht vor der Tür. Es wird um den 1.9 herum on gestellt, hier von Italien aus, kann ich das mit meiner Co-Autorin (Liebe Grüße an starlight!!!) nicht regeln und ich muss auch erst noch was dafür schreiben. Aber zum Ende bekommt ihr, meine treue Leserschaft, noch eine Überraschung, nämlich eine Premiere für die Story, so ihr dürft raten was es ist und euch darauf freuen. Ich hoffe euch wird das Ende gefallen. Also habt noch ein wenig Geduld mit mir (die Schuld liegt allein bei mir, starlight war schnelle als ich *lol*) und dann wird das große Finale eingeleitet!

    Vorher geht es vll. noch hier weiter, ich bin hier nämlich gerade in Schreiblaune, mal sehen.
    LG aus Italien
    Bis denn
    CoOL



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Anonymous - 18.08.2006, 23:34


    Wow..
    über diesen Mathias kann man sich ja nur aufregen..
    so ein (darf ichs sagen?) Arsch -.-
    Ich hasse Intoleranz und der ist ja wohl die Personifizierte.

    Tom ist schon richtig süß, wie er sich da um alle kümmert und sie beschützen will.
    *seufz* hachja...

    Deinen Schreibstil finde ich immer noch super ;-)
    und dieser Vergleich Regen - Omi - weinen hats mir irgendwie angetan..
    den find ich so unendlich traurig ;_;

    Mach mal weiter, wenn du Zeit hast ^^.. <- hoffentlish bald

    lg
    Raych

    PS: joa ich schreib dont tell me thats true.. wow du hast das gelesen? *g*..cool -freu-


    EDIT: XD da war ich wohl zu langsam und dann kommt da noch so ein Riesenteil..o.O
    war auch wieder hammer..wie du so das Alltagsleben beschreibst. Und es ist auch nich langweilig zu lesen, sogar wenn Bill nur Suppe am kochen is
    Großes Lob dafür ^^

    cücü viel spaß noch in italien^^



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Aspiration - 19.08.2006, 21:23


    also erst mal hallo an alle^^
    *mein erster eintrag +lölz+*

    ich hab mir diese FF jetzt auch mal durchgelesen und muss sagen, die ist echt klasse! bis jetzt gefällt mir die richtig gut und am anfang war ich sogar kurz vorm heulen =.=
    wenn man sich da so reinversetzt, echt schlimm.

    also RESPEKT :wink:
    und immer schön weiter *lölz*
    freu mich auf neue teile =)

    LG
    Anne alias TussiDevil



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    *~Koschka~* - 20.08.2006, 13:05


    *tür geht einen spalt breit auf*

    *schwarzes etwas schleicht sich rein*

    *tür fällt zu*

    >BUM!<

    *schreck*

    *schwarzes ding drückt sich flach an boden und horcht*

    *witter*

    *erheb*

    *vorsichtig weiterschleich*

    *miau*

    *umguck*

    *teile entdeck*

    *leeeees*

    "hihi...
    wie geil ^^
    och billu, nich so misstrauisch süßer!"

    *anschmieg*

    *schnurr*

    "super teil wie imma!
    schreibstil auch wie imma, also super"

    *schnurr*

    *wieder zu tür schleich*

    *aufstups*

    *zurück gugg*

    "weita!"

    *maunz*

    *rausschleich*

    *tür fällt zu*

    *stille*



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Pingu - 20.08.2006, 17:19


    schöööööööööööön....
    das war mal wieder ein toller Teil....
    aba kann Bill nich endlich mal schnallen,das Tom es gut mit ihm meint und das er gemocht wird....
    is ja schlimm mit ihm,aber ich kann ihn ja auch irgendwie verstehen....

    joa,commitechnisch binsch ma wieder n wenig eingeschränkt...
    deswegen nur son kurzes...ich hoffe dir gehts gut da in Italien....

    liebz dir
    Pingu



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Bills_Drinni - 20.08.2006, 19:06


    Is ja voll süß!!! Bitte schnell weiter die geschichten sind immer so gut und dann gehts nicht mehr weiter!!! :cry:



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    CoOL - 20.08.2006, 20:17


    Hey,
    so also da ich ja im Moment mal seltenerweise Zeit habe, habe ich auch mal wieder weiter geschrieben. Ja und in der FF steht jetzt erstmal eine schöne Zeit bevor, also freut euch...(denn sie wird ein Ende haben). Außerdem wird in diesem Teil ein Geheimnis gelüftet, aber ich will nicht zu viel verraten. Lest einfach selbst...

    Have fun!

    ____________________

    „Ich...ähm, also wenn du willst, würde ich gerne mit dir dahin gehen, ich war schon wahnsinnig lange nicht mehr auf einem Weihnachtsmarkt.“, ein verlegenes Lächeln huschte über meine Lippen, während ich hoffte, dass Tom überhaupt Lust hatte den Markt mit mir zu besuchen. „Natürlich will ich, sonst hätte ich es wohl kaum angeboten. Wir wär’s mit Freitag? Heute ist zwar erst Montag, aber ich muss während der Woche immer früh aufstehen wegen der Uni. Außerdem habe ich meinem Vater versprochen die Woche noch dreimal ins „Elles“ zu kommen und zu bedienen.“

    „Klar können wir am Freitag gehen, ich habe ja hier nichts vor, also von mir aus gerne.“, ich trank noch einen Schluck Wein und hoffte, dass Tom nicht, wie heute Morgen angekündigt, das Thema auf den vorherigen Abend lenken würde. „Ich hatte heute übrigens eine Idee, also du kannst ja, warum auch immer, im Moment nicht zur Schule gehen. Ich finde es aber, obwohl es mich ja eigentlich gar nichts angeht, nicht gut wenn man da so rauskommt. Weißt du was ich meine?“

    „Ja schon, aber ich möchte nicht zur Schule gehen und darüber will ich auch eigentlich nicht diskutieren.“, schließlich konnte ich mich kaum unter meinem Namen anmelden, meine Eltern würden sicherlich nach mir suchen lassen und würden wohlmöglich auch die Polizei einschalten und so hätte ich mich selbst ans Messer geliefert, wäre ich einfach wieder zur Schule gegangen.

    „Das sag’ ich ja auch gar nicht. Aber mir ist da mal so ne Idee gekommen, also... ich habe ja noch Bekanntschaften an meiner Schule, ich meine man muss den Kontakt zu Sekretärinnen pflegen um Fehlstunden in einem erträglichen Rahmen zu halten.“, ein verschmitztes Lächeln zierte seine Lippen. „Ja und bei uns an der Schule bekommt man die Schulbücher fürs Schuljahr immer zur Verfügung gestellt, also geliehen und Frau Kastner, würde mir bestimmt die Schulbücher für die zehnte für dich organisieren. Was meinst du?“

    „Ja, das wäre nett, aber du musst jetzt auch nicht mein Leben organisieren, ich mein’ mit der Uni hast du bestimmt genug zu tun, oder?“, ich wollte Tom nicht auf die Nerven fallen. „Hey, das ist doch okay und wirklich kein Ding, echt da geh’ ich morgen vorbei und dann hast du die Bücher und kannst hier zumindest versuchen nicht ganz den Faden zu verlieren, bis du wieder zur Schule gehst.“

    „Das wär’ echt nett, danke.“, auch wenn ich ihm gegenüber immer noch misstrauisch war, hatte ich langsam ein schlechtes Gewissen, immerhin machte er sich echt viel Arbeit, was auch immer seine Motivation war. „Okay, ich wollte noch mit dir über gestern Abend reden...“, Toms Blick wurde plötzlich ernster, er hatte für einen Moment meinen nervösen gefangen, ich hatte den meiner wieder losgerissen, schneller als er auch nur das geringste in ihm hätte lesen können.

    Blicke machten verletzlich, und das wollte ich nicht sein, nie wieder, für nichts und niemanden. „Ist schon okay, ich will gar nicht mehr drüber reden, okay?“, meine Stimme hatte mal wieder ihre Bestimmtheit verloren. „Nein, nicht okay. Ich kann es nicht leiden, wenn man Dinge nicht ausspricht und klärt, was Mathias gestern gesagt hat war das letzte, es tut mir leid, aber ich finde totschweigen hilft nichts.“

    „Trotzdem, ich hab’s überlebt und ich habe auch nicht nur so heftig reagiert, weil Mathias gedacht hat ich bin schwul, sondern...weil...na ja, ich hab’ da so Probleme und...“, ich wurde augenblicklich von Tom unterbrochen. „Bill, du musst mir nichts über deine Problems erzählen, das verlang’ ich nicht von dir. Ich will nur, dass du weißt, dass Mathias nicht immer so war, hör’ mir einfach mal zu, okay?“, ich nickte und war erleichtert nicht irgendeine Lüge oder Ausrede für mein Verhalten finden zu müssen.

    „Mathias hatte mal eine Freundin und die hat mit der Zeit gemerkt, dass sie lesbisch ist. Ja und seitdem hat er damit so seine Probleme, also na ja er hat sich halt eingebildet er sei ein schlechter Liebhaber und so, natürlich völliger Blödsinn, ich meine sie hat es sich vielleicht einfach nicht früher eingestehen wollen. Aber wie ‚Männer’ nun mal so sind, musste er sich natürlich dementsprechende Sprüche anhören, so nach dem Motto ‚Hast du’s ihr so schlecht besorgt, das sie zur ner Frau gerannt ist...’, natürlich rechtfertigt das sein unmögliches Verhalten nicht...

    ...aber es ist vielleicht eine Art Erklärung, natürlich hat er es noch nie soweit getrieben wie gestern und ich werde ihm die Freundschaft auch kündigen, da kannst du dich drauf verlassen, aber ich will einfach nicht, dass du denkst ich bin mit solchen Leuten, die so eine unmögliche, intolerante Einstellung vertreten, befreundet. Er war früher wirklich anders, das kannst du mir echt glauben und die Sache mit Marie, dass sie sich für mich und nicht für ihn, obwohl er fünf Jahre älter ist, entschieden hat, hat er wohl auch noch nicht so ganz verkraftet. Hat sein Ego wohl ganz schön angekratzt...“

    „Das mit seiner Freundin war aber auch heftig, ich meine ich will mir gar nicht vorstellen, wie man sich fühlt, wenn die eigene Freundin kommt und sagt: ‚Du?! Ich bin jetzt lesbisch.’, ich meine da fühlt man sich selbst doch bestimmt wie ein Versager, obwohl das natürlich völliger Blödsinn ist.“, ich stellte mir das wirklich schrecklich vor, so etwas kann einen schon ganz schön aus der Bahn werfen und vor allem kommen wahrscheinlich wahnsinnig viele Selbstzweifel auf.

    „Ja, ich wollte das auch nicht erleben, ich denke für einen selbst ist es schon schwer genug sich einzugestehen, dass man vielleicht doch eher auf Frauen bzw. auf Männer steht, aber für den Partner ist es sicherlich auch nicht so einfach. Jedenfalls gibt es Mathias nicht das Recht dich so dumm anzumachen. Ja und für Kim war die Sache auch nicht wirklich toll, er ist sowieso im Moment wahnsinnig sensibel seit Sven und er sich getrennt haben.“, Tom nahm einen Schluck aus seinem Weinglas, machte eine drehende Bewegung mit seiner Hand und folgte mit seinem Blick, wie einige Minuten zuvor auch, der sich drehenden Flüssigkeit.

    Wir hatten mittlerweile beide zu Ende gegessen und sahen zurückgelehnt auf unseren Stühlen, während mein Blick am Kaminfeuer heftete und den Flammenzungen folgte. „Du hältst mich bestimmt für komisch, oder?“, fragte Tom nach einer Weile ins Knistern des Feuern, das den Raum in eine wunderschöne Atmosphäre tauchte, hinein. „Nein, wie kommst du drauf? Du müsstest mich doch viel komischer finden, schließlich weißt du ja nichts über mich.“

    „Trotzdem, ich lass’ dich einfach hier wohnen, geb’ dir nen Schlüssel, unternehm’ was mit dir, besorg’ dir Schulbücher; kommt dir das nicht komisch vor?“, ja, das stimmte schon, aber würde er mir jetzt sein Motivation offenbaren? „Ja, schon.“, plötzlich übermannte mich eine Art Panik, hatte er sein Ziel erreicht und wollte mich jetzt wieder loswerden? Eigentlich wollte ich hier gar nicht mehr weg..., ich fühlte mich, auch wenn es nach zwei Tagen komisch klingen mag, ein klein wenig zu Hause und vielleicht mochte ich ihn auch, nicht als Freund, sondern als akzeptierte Person...

    „Weil ich dich gern’ als Freund hätte, also so als platonischen Freund. Okay, das hört sich jetzt voll bescheuert an, ich weiß.“, er machte eine Pause und irgendwie hatte mein Gehirn entweder gerade ne Blockade, oder er redete völligen Unsinn, wie konnte er mich als Freund wollen, wenn er mich gar nicht kannte? „Also, du bist ja so ins „Elles“ gekommen und ja, als du mir den Müll von wegen „Weltreise“ erzählt hast, habe ich natürlich sofort gemerkt, dass du lügst und ich fand dich halt irgendwie sympathisch...

    Ich wusste ja, dass Marie jetzt ne Zeit weg ist und da hab’ ich mir gedacht, ich könnte mal wieder anfangen Freundschaften zu knüpfen. Weil seit ich mit Marie zusammen bin, was natürlich schon toll ist, habe ich keinen Kontakt mehr zu meinen alten Freunden, weil Marie eben doch ein Stück älter ist und sie meinte der ‚Kindergarten’ wäre nicht der richtige Freundeskreis für mich und na ja ich war wohl ein bisschen vernarrt in sie. Meinen jetzigen Freundeskreis kennst du ja, aber außer Kim sind das eigentlich eher Maries Freunde, Kim zwar auch, aber mit dem versteh’ ich mich eigentlich auch ganz gut.“

    Irgendwie konnte ich Tom nicht ganz folgen, wieso wollte er mich als Freund? Ausgerechnet mich, eine Person, die eigentlich schon immer durch die Bank, bei und von jedem, unbeliebt, ungeliebt und nicht gemocht war? „Ja, ich wollte dir halt helfen, weil ich damals auch mal weglaufen wollte, weil ich es zu Hause nicht mehr ausgehalten habe, weil meine Eltern eine Zeit lang nur gestritten haben, jetzt ist das zwar alles wieder in Ordnung, aber deswegen habe ich dir angeboten hier zu schlafen und zu wohnen und natürlich weil ich dich nett fand.“

    Tom klopfte mit den Fingern seiner linken Hand auf dem Tisch herum, wie bei unseren Autofahrten und warf mir einen nervös, fast fragenden Blick zu. „Danke.“, viel mehr fiel mir in diesem Moment nicht ein, irgendwie fühlte ich mich richtig geschmeichelt, dass er mit mir befreundet sein wollte. „Bitte, aber wofür? Ich wollte nur mal einen Freund haben, der nicht so typisch männlich, machomäßig ist.“

    „Danke, dafür dass ich hier wohnen kann und du so offen zu mir bist.“, Tom lächelte, vielleicht ein wenig schüchtern. „Ich bin schon komisch, am besten du vergisst das schnell wieder, ich will dich ja nicht zwingen mit mir befreundet zu sein. Ich weiß auch nicht, wieso ich dir das jetzt erzählt hab’, ich hab’ nicht so gern Geheimnisse.“, ich lächelte ihn freundlich an und versuchte möglichst offen zu wirken, auch wenn ich es nicht war und auch nicht sein wollte.

    Für einen kurzen Moment flammte auch in mir der Wunsch auf, einen Freund, wie Tom zu haben. Aber Freude verlangten Zuneigung und auch ein gewissen, natürlich rein platonische, Form von Liebe, die verletzte, aber vielleicht sehnte ich mich nach diesen Verletzungen, deren Anfänge doch manchmal verdammt gut taten...war das nicht paradox?...

    „Ich räum’ noch schnell ab und geh’ dann ins Bett.“, ich wollte gerade schon aufstehen, irgendwie hatte mich Toms „Geständnis“ für einen Moment aus der Bahn geworfen. „Hey, hab’ ich dich jetzt so geschockt?“, fragte Tom lachend. „Nein, ich...bin nur müde.“, ich nahm meinen Suppenteller und wollte ihn gerade abräumen, als Tom ihn mir aus der Hand nahm. „Geh’ du ruhig schlafen, ich mach’ das schon, du hast heute schon genug gemacht.“

    „Ich kann das ruhig machen, kein Problem.“, ich wollte Tom den Teller gerade wieder aus der Hand nehmen, als er ihn wegzog. „Keine Widerrede, ich mach’ das, ich geh’ eh noch nicht schlafen.“, schon hatte Tom den Teller genommen und aus dem Wohnzimmer getragen. „Schlaf gut, Tom. Ich bin dann noch kurz im Bad.“, ich wollte gerade schon die Badtür öffnen, als Tom noch etwas sagte. „Du auch. Ach Bill, ich bin morgen wieder an der Uni, ich komm dann auch wieder so zurück wie heute.“

    „Okay, gute Nacht.“, Tom wünschte mir auch noch eine gute Nacht und schon war ich im Bad und er in der Küche verschwunden. Ich schminkte mich ab und ging dann zurück ins Gästezimmer. Immer noch ging mir Toms Erklärung durch den Kopf, sollte ich ihm glauben? Wollte er wirklich einfach mit mir befreundet sein? Und falls ja, wollte ich das auch? Jein, ich wusste es nicht, einerseits mochte ich ihn, andererseits wollte ich niemanden an mich ranlassen.

    Ich fiel müde zurück auf mein Bett und schloss die Augen, nachdem ich die Decke über mir ausgebreitet hatte. Für wenige Sekunden noch, spielten meine Gedanken mal wieder verrückt. Fochten wohl ihren eigenen Kampf zwischen Wunsch und Vernunft aus, den wohl an diesem Abend noch niemand gewinnen sollte. Irgendwann übermannte mich die Müdigkeit wohl doch und ich fiel in einen tiefen, traumlosen Schlaf.

    ...

    Die Woche verging recht schnell. Tom brachte mir die Schulbücher mit denen ich dann jeden Tag zu lernen versuchte, obwohl es schon schwer war sich zu motivieren, aber nach einigen Anlaufschwierigkeiten, hatte ich mich dazu durchgerungen, jeden Tag mindestens zwei Stunden zu lernen, auch wenn’s schwer fiel. Tom war jeden Tag zur Uni gegangen und kam dann abends nur kurz um die Schlüssel der Bar zu holen und sich umzuziehen.

    Tom kam jeden Abend so gegen Mitternacht nach Hause, wir haben dann meistens noch kurz was zusammen getrunken und so über unsren Tag geredet, sind dann aber beide recht schnell ins Bett gegangen. Die Woche war eigentlich sehr schön, ich mochte Tom sehr gern, er war lustig, aber man konnte sich auch durchaus ernsthaft mit ihm unterhalten, aber ob ich eine Freundschaft wirklich zulassen wollte, wusste ich immer noch nicht.

    Ich hatte beschlossen, dass die Zeit es wohl zeigen werde, obwohl ich nicht wusste wie eine Freundschaft funktionieren sollte, die von meiner Seite aus ohne jegliches Fundament aufgebaut wurde, denn Tom wusste schließlich fast gar nichts über mich und das sollte auch so bleiben. Vielleicht konnte eine Freundschaft jedoch auch schützen, mich in gewisser Weise auffangen und mir vielleicht auch so etwas wie Halt geben. Ich wusste es nicht...

    ...

    Mittlerweile war es Freitag geworden, Tom und ich wollten gemeinsam einen nahe gelegenen Weihnachtsmarkt besuchen, von dem Kim Tom erzählt hatte. Tom wollte wie immer so gegen 18.00 Uhr zu Hause sein und dann wollten wir zusammen losgehen. Es war zehn Minuten vor sechs und ich betrachtet mein Spiegelbild kritisch...meine schwarzen Haare glänzten, mein Lidstrich schien nicht verwackelt, mein Make-up nicht fleckig..., ja ich war zum ersten Mal seit langem mit dem was ich da im Spiegel sah zufrieden.

    Ich hörte wie Tom den Schlüssel von außen ins Schloss steckte und aufschloss. „Hey Bill, du bist ja schon fertig.“, Tom schloss die Tür hinter sich und begann mich zu mustern. „Willst du keine Mütze anziehen, draußen ist es wahnsinnig kalt?“, ich hatte überhaupt keine Mütze dabei. „Nein, wenn ich die ausziehe sehen meine Haare immer so schrecklich aus, außerdem habe ich gar keine dabei.“

    „Besser deine Haare sehen „schrecklich“ aus, als du erkältest dich. Ich kann dir eine Mütze von Marie geben, du könntest natürlich auch eine von mir haben, aber wegen meiner Dreads sind die alle ein bisschen groß. Ich such’ dir mal eine, die nicht so mädchenhaft aussieht!“, schon war Tom aus dem Flur verschwunden und in sein Schlafzimmer gegangen. „Ich hab’ eine, schau mal, die ist grau, okay ein bisschen komisches Muster und so ein Bommel-Ding dran, aber sonst eigentlich relativ dezent.“, lachte Tom, während er mit der Mütze zurück zu mir kam.

    „Die zieh’ ich nicht an, die sieht ja schrecklich aus.“, Tom schien mich nicht wirklich ernst zu nehmen, denn er lachte nur und versuchte mir die Mütze anzuziehen, was meiner Frisur nicht wirklich gut tat. „Jetzt komm schon, zieh’ die Mütze über dein hübsches Köpfchen und dann gehen wir los. Sonst gibt’s keinen Glühwein mehr bis wir da ankommen.“, lachte Tom. Ich gab mich, ohne eine weitere Diskussion, geschlagen und ging mit Tom nach unten.

    „Schau mal, Bill. Es schneit, das ist super selten hier in Hamburg.“, Tom zeigte gen Himmel, ich sah wie die ersten Flocken auf seine schwarze Winterjacke fielen und ging einen Schritt nach vorne, da ich unter dem Vordach gestanden hatte, um die Schneeflocken zu spüren. „Schön.“, sagte ich so leise, das Tom es wohl kaum gehört gehaben konnte. „Ja stimmt, wunderschön.“, überraschte mich Tom und lächelt mich an.

    Es schneite, war Schnee nicht gefrorener Regen? Vielleicht sollte ich daran glauben, dass meine Omi weinte, wenn es regnete, vielleicht wollte sie mir so zeigen, dass sie aufgehört hatte für mich...mit mir...zu weinen und hatte mir so etwas schönes wie Schnee geschickt. Mir dieses wunderschöne Signal gegeben,...geschenkt. Vielleicht gab es wirklich etwas Schönes für das es sich lohnte die Tränen des Ungeliebt seins zu trocknen. Mein Blick fiel auf Tom....

    __________________

    Danke, für eure lieben KOMMIS, ich würde mich wieder über welche freuen. Also ich bin ja hier in Italien und ich muss sagen, dass mir das Schreiben seit langem mal wieder echt Spaß macht und mir auch irgendwie leicht fällt. Ja, ich hoffe es geht so weiter... Wie hat es euch denn gefallen?
    LG aus Italy
    Bis denn
    CoOL



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    *~Koschka~* - 20.08.2006, 20:44


    heeeeyyyyyy!
    supi ^^
    alles gut wie im,ma ^^
    ich mach jetzt nich son abgedrehten commi wie vorhin ^^
    schreibstil und teil supi.
    ui, was issn mit tom?
    weitaaaaa!!



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    lilsunnygirl - 20.08.2006, 21:02


    ja..du musst jez bitte bald weiter machen..
    aber wenn dir das schreiben zur zeit eh wieder spaß macht ist das ja kein problem oder??
    ich bin nämlich so end gespannt wies jez weitergeht..
    ah deine ff is einfach so toll...
    und der tom will immer über alles reden..
    des is iwie schnucklig :wink:
    aber ich finde der bill sollte auch endlich mal auspacken..
    also dem tm gegenüber.. :roll:
    ich liebe deinen schreibstil!!!

    viel spaß noch in italien und schreib bitte weiter!!
    *knutscha*



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Starlight - 20.08.2006, 21:40


    Hallo, meine "Kleene"...

    ich hoffe, du erholst dich gut in Italien und gewinnst mal ein bisschen Abstand von den Tücken des täglichen Lebens... Wenn dir der Urlaub immer so gut tut und du dann so schön schreibst, solltest du öfter mal wegfahren.. *mal mit Eltern reden muss deswegen...*g*

    Also, ich finde die Geschichte entwickelt sich ganz toll, wirklich. Und woher nimmst du nur immer wieder diese Ideen... Weihnachstmarkt, wie romantisch... *grins* Na, über deinen Schreibstil bräuchte ich eigentlich nix mehr zu sagen, aber der Ordnung halber tue ich es trotzdem: Einfach klasse, so gut wie ohne Fehler, flüssig, guter Satzbau, sehr schön zu lesen... fast romanreif sozusagen. Den Übergang mit Tom zu bissl bi hast du auch schön versteckt mit eingearbeitet... supi. Überhaupt hast du aus Tom ja fast den perfekten Traumtypen gemacht... lieb, verständnisvoll, offen, immer über alles reden und so... Nya, ich bleib trotzdem mal bei BILL... auch wenn der Tommy in deiner Story noch so toll ist.

    Komm heil wieder, bis bald, und schreib noch so´n paar schöne Pitelchen in der Ferne...



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    ~Tazuma~ - 21.08.2006, 01:42


    Also erstmal liebe grüße nach italy !!!!

    und dann kann ich mich eigentlich nur wiederholen ^^
    ich liebe deinen schreibstil ich liebe wie du die gefühle rüber-
    bringst und ich liebe einfach die ff

    und ich muss wirklich sagen du bist eine von meinen
    lieblingsautorinnen ...

    ich finde es schön das tom so zu bill steht
    aber ich hoffe das bill sich auch irgendwann mal noch
    ein bisschen öffnet

    freu mich schon auf den nächsten teil

    glg
    tazu



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Bills_Drinni - 21.08.2006, 16:20


    Man des is so spannend oh man bitte weida!!!



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    bills-schatziii - 21.08.2006, 19:15


    hey cool! ich bin auch mal wieder ausm urlaub zurück und dazu gekommen deine sensationelle ff weiterzulesen... und was sehe ich da? sogar drei neue pitel... wow! *sich wien keksi freu*
    und sie gefallen mir wirklich sehr gut. ich finde es super, dass du alles langsam steigerst und dass es nicht so ist, dass bill und tom sich kennen lernen und sich dann schon nach 2 tagen küssen und sich angeblich ineinander verliebt haben... das finde ich dann alles eher sehr unrealistisch. oder kennen wir das nicht von uns selbst? liebe muss wachsen... das finde ich zumindest.
    und genau das mag ich an deiner ff so gerne, sie ist einfach unheimlich realistisch. und sowas findet man wirklich selten, wenn man auch noch gerne eine schön geschriebene geschichte lesen möchte. und dass dein schreibstyl wirklich gut ist, habeich ja schon so an die tausend mal erwähnt?! :wink:
    ivh finde es auch in diesem kapitel total süß, wie tom bill sagt, dass er ihn gerne als freund möchte.... und vielleicht sollte bill einfach mal vertrauen fassen :? aber es íst echt wirklich sehr süß! und die ff gefällt mir von kapitel zu kapitel immer besser!
    verbesserungsvorschläge habe ich (leider) keine.. ich habe einfach nichts zu bemängeln. ich habe es auch immer ganz gerne bei meinen ffs, wenn mir jemand sagt, was ich besser machen kann... aber bei dir habe ich einfach nichts gefunden...
    und ich habe ein wenig über das "wunschkind oder nicht-wunschkind" nachgedacht und finde die gedanken, die bill in der geschichte hat und auch dass er von zuhause weggelaufen ist doch wirklich passend. wenn ich mir vorstellen würde, dass ich erfahren würde, dass ich nur ein "fehlfick" (sorry für das wort :oops: ) wäre, dann würde ich mich wahrscheinlich auch total unerwünscht, verarscht und ungeliebt fühlen.
    ich finde es super, dass du dich so gut in diese situation hineinversetzen kannst! bei mir ist es auch immer so, dass ich mich schnell so fühle, wie jenmand, der grade ein bestimmtes problem durchmacht... und wirklich immer unheimlich gut verstehen kann, wie sich jemand fühlt.
    ich versuche auch in meinen ffs mich so gut wie möglich in meine personen hineinzuversetzen ... und ich hoffe es gelingt mir.
    ich würde mich natürlich immer noch freuen, wenn du dir mal meine ff im anderen forum (wo du auch "So far away liest.." die is ja auch mit von mir) angucken würdest. es wäre eine ehre für mich, wenn du diese ff lesen würdest, bei deinem talent! also sie heißt *~Love is Breakable~*
    aber ich will dich ja zu nichts drängen..
    ich hoffe du konntest etwas mit meinem kommi anfangen und es hat sich etaws gelohnt, dass ich mir ein bisschen mühe gebe um dir ein gutes feedback geben zu können...
    gglg



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Pingu - 22.08.2006, 16:30


    wies uns gefallen hat?Gut natürlich!!!!!
    ich finde diese ff voll toll..echt ma....
    Bill tut mir tierisch leid,aba vielleicht sollte er einfach mal die augen aufmachen und sehen,das Tom wirklich was an ihm liegt.....
    joa....commitechnisch is bei mr wieder mal iwie nicht so viel los....ich krieg nichts hin iwie...
    aba schön das dir das schreiben wieder richtig spaß macht...das is immer gut....
    *knuff*
    liebz dir
    Pingu



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    CoOL - 22.08.2006, 21:30


    Hey,

    so, da ich immer noch in Schrieblaune bin, gibt es auch schon den nächsten Teil. DANKE für eure tollen Kommis.
    Ach ja, das Urheberrecht der Idee „Weihnachtsmarkt für Bill und Tom“, liegt bei meiner „Kreativen Quelle“ *lol* starlight! (Fühl dich lieb gegrüßt!)
    So, ich hoffe ich habe das Weihnachtsfeeling ein bisschen hingebracht, aber hier sind es 30°C im Schatten, da ist des nicht gaaanz so einfach, aber mittlerweile habe ich Lust auf Bratapfel *g*.
    So, genug vornweg gelabert!

    Have fun!

    __________________

    Mein Blick fiel auf Tom, der gerade wie ein kleines Kind begonnen hatte sich zu drehen und versuchte den Schnee mit dem Mund aufzufangen. Die Szene sah schon ziemlich lustig aus, wie Tom, in seinen coolen HipHop-Klamotten, wieder Kind wurde. „Hey, komm doch mal her, das musst du auch mal machen! Ist ein tolles Gefühl, wenn die Schneeflocken auf die Zunge fallen!“, rief Tom, der mittlerweile schon einige Meter von mir entfernt stand und sich immer weiter drehte, mir zu.

    Ich zögerte einen Moment lang, ging dann aber trotzdem auf Tom zu. „Komm schon, gib’ dir mal nen Ruck und mach’ mit, es ist wirklich toll!“, Tom kam auf mich zu, nahm einfach meine Hände und begann uns beide zu drehen. Es muss für Passanten wohl ziemlich merkwürdig ausgesehen haben, wie wir uns so im Kreis drehten, immer schnell. Ich fühlte mich plötzlich wahnsinnig frei, als sei etwas von mir abgefallen. Vielleicht war ich für einen Moment wieder das Kind, das keine Verantwortung, keine Verpflichtungen, keine großen Ängste, oder Sorgen hatte.

    Irgendwann waren wir beide außer Atem und blieben stehen. „Und, wie war’s? Schön, oder?“, fragte mich Tom immer noch nach Luft schnappend. „Ja.“, wir lächelten uns an und gingen dann, stillschweigend durch den anhaltenden Schneefall Richtung Weihnachtsmarkt. Wir lächelten uns ab und zu an und genossen die, mir in diesem Moment wahnsinnig gut tunende, Unbeschwertheit. Es war schon völlig dunkel und nur die Straßenlaternen tauchten die Straßen in ein angenehmes Licht.

    „Kalt, oder?“, fragte Tom nach einer Weile. „Ja, aber ich habe ja ne dicke Jacke, Handschuhe und, dank dir, auch ne Mütze an.“ – „Ohne mich wärst du jetzt schon erfroren, siehst du. Drei Jahr Lebenserfahrung bringen doch was.“, lachte er, wir gingen noch einige Meter weiter und bogen dann um eine Straßenecke, schon von weitem sah man die Häuschen, die die Händler auf dem Weihnachtsmarkt aufgebaut hatten.

    „Schau mal, Bill. Auf dem Platz, in der Mitte, siehst du? Da ist ein großes Feuer, da kann man bestimmt nen Glühwein trinken und sich ein bisschen aufwärmen.“, der Markt sah wahnsinnig schön aus, es waren nicht viele Leute da, so sah es zumindest von weitem aus. „Toll, lass’ uns mal anschauen, was die Leute so verkaufen. Dann können wir eure Wohnung mit Weihnachtskitsch eindecken.“, ich freute mich, auch wenn ich es mir vielleicht nicht eingestehen wollte, schon die ganze Woche auf diesen Abend.

    „Wir kaufen einfach eine Menge kitschiges Zeug, so viel wir tragen können.“, Tom schien von der Idee ganz begeistert und griff nach meiner Hand um mich schneller zu den Ständen zu ziehen. Nach einigen schnellen Schritten hatten wir die ersten Buden des Markts erreicht. „Schau mal, Tom! Adventskränze, wollen wir einen kaufen?“, fragte ich ihn, während er sich eine Krippe anschaute. „Such’ dir einen aus und dann kaufen wir einen.“

    „Es ist doch deine Wohnung, such’ du einen aus, dir muss er gefallen.“, Tom kam zu mir rüber und schaute sich die Kränze ebenfalls an. „Wir machen es zusammen, okay?“, sagte er und ich nickte. Wir standen vielleicht ein oder zwei Minuten vor der riesigen Auswahl, die Entscheidung war wirklich schwer, so viele schöne Farben und Kerzen. „Und welcher gefällt dir am besten?“, fragte Tom. „Der da, mit den roten Kerzen, dem goldenen Band und den getrockneten Orangenscheiben.“, er nahm den Kranz von der Auslage und reichte ihm dem Verkäufer hinter der Theke. „Den hätten wir gern, wie viel kostet der?“

    „30€.“, Tom reichte dem Mann das Geld und fragte noch ob wir den Kranz nachher, auf dem Nachhausweg, abholen könnten, weil wir so noch die Hände frei hätten. Wir schlenderten eine halbe Stunde über den Markt und kauften jede Menge Dekoration: Goldene Nudelengel, die man an den Christbaum hängen konnte, Weihnachtskerzen, Christbaumkugeln, eine weihnachtliche Tischdecke. Tom bestand, trotz meines Protests, darauf alles zu bezahlen.

    „Bill, magst du gebrannte Mandeln?“ – „Ja, gern.“, Tom kaufte eine große Tüte und kam zurück zu mir. „Komm, wir gehen zum Feuer und trinken Glühwein und essen dazu die Mandeln.“, schlug ich vor, Tom nahm sich eine Mandel aus der Tüte, reichte mir auch eine und ging dann mit mir zum großen Feuer in der Mitte des Markts. „Stell’ dich schon mal dahin, ich hol’ uns Glühwein.“, schon war Tom in Richtung Glühweinstand verschwunden.

    Es war schon komisch, hier so mit ihm zu stehen, es war schön, auf der anderen Seite auch belastend, ich hatte zwar für den Augenblick das wunderschöne Gefühl gemocht zu werden, jemandem wichtig zu sein, aber kaum war ich mir sicher, jemanden gefunden zu haben, dem ich in gewisser Weise vertraute, hatte ich Angst enttäuscht, allein zurückgelassen zu werden.

    Tom kam mit zwei vollen Bechertassen Glühwein und irgendeinem Plastikschällchen zurück und stellte beides vor mir auf den Tisch. Ein herrlicher Duft stieg mir in die Nase. „Du siehst so traurig aus Bill, ist was?“, fragte Tom, ich war wohl noch zu sehr in meine Gedanken, die zum größten Teil aus Ängsten bestanden, versunken um fröhlich dreinzuschauen. Ich setzte sooft ein Lächeln auf, das wohl leicht künstlich wirken musste. „Nein, nein alles okay. Danke für den Glühwein.“

    „Dann ist ja gut. Komm, lass’ uns näher ans Feuer gehen, da ist’s wärmer, als hier.“, Tom zeigte auf einen Stehtisch, der noch näher auf Feuer stand. Wir nahmen unsere Tassen und stellten uns näher zum wärmenden Feuer. Es schneite immer noch und die Schneeflocken hingen in Toms Dreads. „Mach’ mal die Augen zu!“, forderte mich Tom auf. Ich zögerte einen kurzen Moment, weil es mir schwer fiel mich so auf ihn einzulassen, ich wollte ihm eigentlich nicht so ausgeliefert sein, mich auf ihn verlassen müssen, schloss dann aber doch die Augen.

    „Mund auf!“, befahl Tom. Ich öffnete meinen Mund und spürte Toms kalte Hand, er hatte wohl seine Handschuhe ausgezogen, die mir etwas in den Mund legte und dabei gegen meine Wange stieß. „Was ist das?“, fragte er, ich begann zu kauen. „Ich weiß nicht, das hab’ ich noch nie gegessen.“, der Geschmack war gut, vor allem war das „Etwas“ warm und somit gut gegen die zunehmende Kälte, aber ich kannte es nicht. „Was? Du kennst Maronen nicht, das kann doch nicht sein!“, Maronen? Nein, das kannte ich wirklich nicht, ich wollte meine Augen gerade wieder öffnen, als Tom sagte, ich solle sie noch zu lassen.

    „Kennst du das?“, wollte er wissen. Ich spürte Toms Hand, die wieder meine Wange streifte und dann einen Löffel, den Tom mir langsam in den Mund schob. Ich begann zu kauen, als Tom den Löffel wieder entfernt hatte. „Lecker, Bratapfel, oder?“, ich schlug die Augen wieder auf und sah das Tom lächelnd nickte. „Willst du noch?“, Tom machte mit der Gabel noch ein Stückchen ab und reichte mir noch einen Löffel mit dem feinen Apfel. Ich wollte gerade meine Handschuhe ausziehen und ihn in die Hand nehmen, als Tom sagte: „Lass, sonst kriegst du noch kalte Hände.“

    Tom stieß sanft mit dem Löffel gegen meine Lippen, worauf ich sie öffnete. Wir standen eine ganze Weile da und aßen den Bratapfel, wobei Tom mich fütterte und ab und zu selbst ein Stück aß. Es mag sich komisch anhören, aber damals kam es mir überhaupt nicht außergewöhnlich oder merkwürdig vor, dass ein Mensch, den ich nicht zu meinen Freunden, gezählt hätte, mich auf dem Weihnachtsmarkt mit einem Bratapfel gefüttert hat. Vielleicht war es gut, dass ich an diesem Abend nicht soviel nachdachte, sondern einfach einen schönen Abend verbrachte, denn vielleicht wäre mir sonst viel Schönes verwehrt geblieben.

    „Magst du noch gebrannte Mandeln?“, fragte Tom und reichte mir die Tüte. „Sag’ mal, willst du mich mästen?“, fragte ich ihn lachend zurück. „Ach’ komm, ich ess’ doch auch welche. Und so ein paar Gramm mehr auf den Rippen würden dir auch nicht schaden, also komm ein paar Mandeln verträgst du schon noch.“, schon hatte ich mindestens fünf in der Hand. Ich nahm erstmal einen Schluck Glühwein und sah Tom zu, wie er genüsslich die gebrannten Mandeln aß. Mir wurde langsam wirklich kalt, trotz Glühwein.

    Aber der Abend war viel zu schön um ihn jetzt schon enden zu lassen, es war irgendwie ein seltener Moment, zumindest waren diese Augenblicke für mich rar geworden, in denen ich plötzlich einfach nur glücklich war. „Oh Gott Bill, du hast ja ganz blaue Lippen.“, riss Tom mich plötzlich aus meinen Gedanken. „Wirklich? Ich hab’ das gar nicht mitbekommen.“, doch bevor ich den Satz zu Ende gesprochen hatte, begannen meine Zähne unüberhörbar zu klappern.

    „Komm’ nimm, meine Jacke und trink’ am besten mal nen großen Schluck von Glühwein.“, irgendwie war Tom so nett zu mir, er machte sich Sorgen um mich, wohl mehr als meine Eltern es je getan hatten. „Nein, dann hast du ja kalt und wirst krank.“, schließlich hätte er dann nur noch seinen Pullover angehabt. „Nein, das geht schon und außerdem hab’ ich ja was Dickes drunter, zieh du das jetzt mal an.“, schon war Tom auf meine Seite des Tischs gekommen und hatte seine Jacke über meine Schultern gelegt.

    „Besser?“, ich lächelte ihn an, nahm einen großen Schluck Glühwein und nickte. „Gut. Möchtest du schon nach Hause?“, fragte er mich, ich sah ihm an, dass er froh, aber er verzog keine Miene, sondern bemühte sich sein Zittern zu verbergen. Ich wollte eigentlich nicht, dass wir jetzt schon nach Hause gehen, im Moment fand ich die Stimmung zu schön um jetzt schon zu gehen.

    „Ich weiß nicht, wenn dir kalt ist, können wir natürlich geh’n.“, ich schaute zu Tom und sah nur sein Lächeln. „Ich will ja auch noch nicht nach Hause, aber wie wär’s wenn mir noch ne Kleinigkeit essen. Hier in der Nähe ist ein richtig schönes Bistro. Hast du Lust?“, mein übereifriges Nicken war mir im nächsten Moment zwar schon peinlich, weil es wohl ausgesehen hat, als habe man ein kleines Kind gefragt, ob es ein Eis haben wolle, aber der Abend war zu schön um mir den Kopf über so etwas zu zerbrechen.

    „Na dann komm, wir holen noch schnell den Adventskranz und dann geh’n wir was essen, ist auch nicht weit von hier.“, Tom brachte noch die Glühweinbecher zurück und drückte mir die Tüte mit den gebrannten Mandeln in die Hand. Nachdem wir den Adventskranz abgeholt hatten, machten wir uns auf den Weg in das nahe gelegene Bistro. „Es ist wirklich schön dort, das wollte ich dir schon die ganze Woche zeigen, der Inhaber ist ein Bekannter von mir, er kommt aus Paris, deswegen hat er auch überwiegend französische Snacks.“, hoffentlich würden sie nicht so exotisch sein...

    „Aber nicht zu ausgefallen, oder?“, mein Geschmack war eher, zumindest was das Essen anging, „einfach“. „Nein keine Sorge, es gibt auch Schnitzel, aber weißt du es gibt eben auch Französisches, solltest du aber mal probieren.“, vielleicht irgendwann mal aber nicht heute, schließlich wollte ich nicht beim ersten Restaurantbesuch mit Tom, einen vollen Teller stehen lassen. „Da sind wir schon!“, sagte Tom und öffnete die Eingangstür.

    Das Bistro war wirklich schön, es hieß „Chez Patric“, war in warmen Farben gestrichen, vorwiegend in orange, das Licht war ebenfalls sehr warm, insgesamt wirkte das Lokal sehr einladend. Tom zeigte gerade auf einen Tisch hinten in der Ecke, als ein wild gestikulierender Mann auf Tom zugestürmt kam. „Bon soir! Tom, ich ’abe dich schon lange nicht mehr ’ier gesehen. Wo ’ast du denn Marie gelassen?“, es schien wohl der Besitzer zu sein. Tom drehte sich kurz zu mir um und grinste, es schien wohl die übliche Begrüßung zwischen den beiden zu sein.

    „Hallo Patric, schön dich zu sehen. Marie ist in Stockholm, aber schau’ mal ich hab’ Bill mitgebracht, ein Freund von mir.“, stellte er mich vor und trat ein Stück beiseite, so dass ich nun vor Patric stand. „’allo Bill. Ich bin Patric.“, er wirkte sehr freundlich. „Tom ich ’abe ’eute bekommen einen tollen Fisch...Loup de mer, kennst du? Ihr müsst probieren! Komm’ setzt euch, hierher!“, er zeigte auf den Tisch in der Ecke. „Ja klar, ich probier’ den Fisch.“

    „Ich...also...er schmeckt bestimmt toll, aber ich...möchte eigentlich lieber...“, ich konnte den Satz nicht beenden da fiel mir Patric schon ins Wort. „No, du musst probieren, er ist fantastisch. Setzt euch!“, Tom setzte ich auf einen der beiden Stühle, während Patric mir den Stuhl erst zurück und dann, nachdem ich mich hingesetzt hatte, wieder nach vorne rückte, was Tom ein Lachen abverlangte. Als Patric wieder in der Küche verschwunden war beugte er sich zu mir rüber und sagte wohl so, das Patric es nicht hören sollte: „Du gefällst ihm. Du musst wissen, er ist schwul.“, ich konnte die Röte, die wohl augenblicklich meine Wangen zierte spüren.

    „Du, Tom?! Ich mag’ eigentlich gar keinen Loup de...irgendwas...essen. Kann ich nicht auch ein Schnitzel haben?“, ich wollte ja wirklich nicht unhöflich sein, aber schon allein der Name, den ich mir sowieso nur halb merken konnte, klang alles andere als nach meinem Geschmack. „Wart’ mal hier, ich geh’ mal in die Küche und dann bekommst du bestimmt ein Schnitzel.“, Tom lächelt mir noch kurz zu, ehe er hinter dem Tresen verschwand.

    „So, du bekommst dein Schnitzel.“, begrüßte mich Tom als er nach etwa fünf Minuten wieder aus der Küche kam. „Danke.“, für einen Moment war es wieder da, das Gefühl unendlich glücklich zu sein, aber immer schneller beschlich mich die Angst, es genauso schnell wieder zu verlieren. „Was möchtest du denn trinken, Bill?“, ich nahm Toms Frage überhaupt nicht war und starrte nur gedankenverloren in seine Richtung.

    Draußen schneite es immer noch. Ich konnte die Flocken vor einer großen Straßenlaterne, die direkt vor dem Bistro sehen, wie sie langsam zu Boden fielen. Einige noch leicht vom Wind verweht wurden und dann gegen die Scheiben der Glasfront des Lokals flogen, an diesen hafteten und dann langsam zu Wasser wurden und gen Boden, die Scheibe hinab, rannten. Würden die Schneeflocken, die vielleicht ein Zeichen meiner Omi waren, so schnell wieder zu Regen, zu Tränen werden?

    „Bill? Hallo? Jemand zu Hause?“, hörte ich Toms Stimme plötzlich. „Ähm...ja klar, was hast du gesagt?“, Tom sah mich kurz etwas skeptisch an, wiederholte dann aber seine Frage. „Cola, bitte.“, ich verfolgte mit meinem Blick den seinen und stellte mir immer wieder dieselbe Frage: Konnte ich ihm vertrauen? Und immer wieder gab ich mir dieselbe Antwort: Ich wusste es nicht...

    „Bill, ich glaube wir sollten uns mal ein bisschen besser kennen lernen! Willst du mir nicht mal etwas von dir erzählen?“...

    ______________

    Na, sagt er’s ihm? Es darf spekuliert werden? Ich hoffe ihr seid mit dem Teil zufrieden *lieb in die Runde guck*. So heute wird auch mal noch hinterher gelabert. Noch mal, DAAAAANKE für eure tollen KOMMIS, ich hoffe ich darf noch mal so tolle lesen!

    @billsschatziii: Du liest meine FF? Wow! *sich geehrt fühl*. Also erstmal sry, dass ich „So far away“ so lange nicht mehr kommentiert habe, aber ich war und bin gerade nicht zu Hause, sondern sitze im Moment (bis Samstag) silbermondhörenderweise an der ligurischen Küste in Italien und da ist iNet via Vodafon conect ziemlich teuer. Natürlich werd’ ich *~Love is breakable~* lesen, wollte ich soweiso schon länger machen und auch entsprechend kommentieren. Übrigens war dein Kommi, das ausführlichste, das ich (sollte meine Erinnerung stimmen) bis jetzt für meine FFs bekommen habe. Danke!

    Bis denn
    LG
    CoOL



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    lilsunnygirl - 22.08.2006, 22:07


    uiuiuiu^^
    jez wirds spannend..
    aber bestimmt antwortet der bill dann nix.. :cry:
    ich finde er sollte sich dem tom endlich mla n bissl öffnen sonst wird des ja nie was mit den beiden :roll:
    kann jez leider nich mehr dazu sagen außer dass dein schreibstil cool is und du keine fehler drinne hattest.. :wink:
    mach bitte bald weiter
    *knutscha*



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Starlight - 22.08.2006, 23:07


    Vielen Dank für die lieben Grüße, CoOL. Aber das war net so gemeint, das mit der kreativen Quelle wollen wir doch für uns behalten...pssssstttt.

    Ich sag ja, öfter mal Urlaub, der Teil war wieder supi toll und schön lang... (mehr an Kommi gibt mein kopfschmerzengeplagter Kopf heute nicht her).

    Bis bald, freu mich. Ciao.



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Anonymous - 23.08.2006, 03:39


    Wuah Gott ich sterbe <3

    einen glücklichen, schönen, und kitschgetränkten Tod..
    ähm, was ich damit jetzt eigentlich sagen will, ist das ich die zwei Teile sowas von wundertoll fand,
    das gibts ja garnich o.ô
    Das war jetzt für mich die passende Definition für Kitsch, alsu richtig romantisch, Schnee, Weihnachtsmarkt, Mandeln, und ein bisschen Zärtlichkeit ^^
    Herrje, mein Herzchen hat geklopft..

    Tom ist ja echt sowas von Fürsorglich zu Bill, ich denke mal, er empfindet schon mehr für ihn, wie den ganzen platonischen Freundschaftskrams den der da labert.
    oô -spekulier-

    Aber gleichzeitg ist neben der unendlich schönen Stimmung, bei der man eigentlich fröhlich sein müsste, auch noch dieses Bedrückende..
    Die Hintergrundgeschichte, und das find ich klasse.
    Und die Metaphern mit der Oma und ihren Tränen unterstützt das Melancholische an der FF auch nochmal.
    +seufz+

    Na dann bring Bill mal zu seinem Schnitzel xD´
    ich denke ja mal, er erzählt Tom jetzt was (ich hoffs v.v´)

    Cücüüü.. und noch gute Erholung ^^
    lg
    Raych <3



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    bills-schatziii - 23.08.2006, 11:52


    hey CoOL!
    das kapitel ist wirklich total schön und wunderbar! ich finde du beschreibst diese gefühle, die bill hat so einzigartig und einfach nur total schön, dass ich eigentlich fast die ganze zeit gerührt bin von deiner ff...
    und ich freue mich jedesmal total, wenn er wieder glücklich ist und für einen kleinen moment vergessen kann, was das leben ihm antut.
    und du hast das weihnachtsfeeling absolut überzeugend rübergebracht. ich dachte ja schon "hm... im sommer eine geschichte über weihnachten...??" aber du hast das wunderbar gelöst und ich bin jetzt tatsächlich ein wenig in weihnachstimmung. ich hoffe so sehr, dass bill doch mit zu toms familie geht und mit ihnen weihnachten feiert... das würde mich sooo freuen!
    und tom ist ja wirklich total lieb! *seufz* und wenn bill und tom dann zwischenduch einfach händchenhalten und sich anlächeln... einfach nur so... dann ist das wirklich total goldig. deine ff bringt mir selbst so viele glücksmomente, das ist wirklich erstaunlich.... wenn es mir vorher schlecht geht und ich deine ff lese und es passiert etwas, was mich freut, dann geht es mir hinterher viel besser und ich freue mich wirklich schon ewig auf jedes neue kapitel!
    so... dann noch zu der letzten situation zwischen bill und tom, als tom etwas über bill erfahren möchte.... bitte sei doch da nicht so hart zu uns und lass bil erzählen, warum er von zu hause abgehauen ist... bitte bitte bitte *anfleh*^^ aber ich habe ja auch schon den verdacht, dass bill einfach so wieder wegläuft, weil er wieder nicht genug vertrauen in tom hat... :cry: aber bitte nicht!
    dein sxhreibstil war mal wieder echt supi! und wie du so kindliche verhaltensweisen beschreibst... wie zum beispiel ganz am anfang, wo bill und tom sich im schnee drehen und die schneeflocken mit dem mund auffangen... das ist wirklich so gut beschrieben, dass man das gefühl bekommt, man steht daneben und schaut zu... und ich wollte glech mitmachen :wink: also seeehhhr schönes pitelchen! und ich freue mich, wenns weiter geht!!!
    ach und außerdem... ich lese deine ff schon ne weile... und das war gar icht der erste kommi, den ich dir dagelassen hab *geknickt ist, da nicht bemerkt wurde* nya... kannst ja sonst vllt meine kommis mal in ruhe lesen, wenn du wieder zu hause bist...
    und ich kanns gut verstehen, dass du im urlaub keine kommis schreibst... aber ich freue mich schon sehr auf deinen nächsten kommi bei "So far away..." und besonders, wenn du*~Love is Breakable~* liest!
    wünsch dir noch n schönen urlaub... und vielleicht findeste ja noch n bratapfel ... hehe
    *knutscha*



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Sekskeks - 23.08.2006, 13:22


    haii ..

    ich glaub ich hab auch schon länger kein commi geschrieben oda? na dann wirds aber auch zeit ..

    ich fand den teil .. also auch den davor echt toll .. hach gottchen der schreibtil wuaah so gail .. und man scheisse ich weiss e nich so ganz was ich sagen soll ..
    aber kai ..

    soviel kitsch, hihi einfach nur schön .. und da tom kümmert sich immer so süss um n bill .. jah denke mal dass da tom schon bissl mehr fürn bill empfindet, jah gehört jah auch so^^ jah weil so wie er immer mit ihm umgeht.. und so .. einfach toll da tom .. der is so ua perfekt irg ..

    und jezz .. ich könnte jezz den abend neu planen, von den beiden .. so .. die müssten jezz unter einem mistelzweig sitzen .. oder dann irg unter einem mistlzweig stehen, und dann müssen sie sich küssen .. hihi -händereib- jaaah das wär toll .. also lass dir das mal durch den kopf gehen ..

    und immer mehr kitsch kitsch kitsch ga?
    na dann .. baibai



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Bills_Drinni - 23.08.2006, 18:20


    Hey bitte weida also des is ja geil man des gibts ja garnicht bitte bitte bitte!!!!



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    *~Koschka~* - 23.08.2006, 19:45


    WUHA! Ich sterbe!

    Boha cool!
    Das is so hamma!
    Es is hier eigentlich garnich kalt *an tshirt zupf* aba als ich das mit dem schnee und so gelesen hab wurde mir voll kalt!
    ich kann mir das voll gut vorstellen!
    ich find das voll schön, aba als ich maronen gelesen hab is mir schlecht geworden ^^
    ich HASSE maronen!

    super teil wie imma!
    seit coco vom board weg is sind alle anderen starautoren eins aufgerückt, und du stehst für mich jetzt auf platz 2!

    WEITAAA!



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    CoOL - 24.08.2006, 23:33


    Hey,
    so der neue Teil, er ist wg. (grund sieh unten) noch mit ner menge Fehler, aber ich wollte ihn euch nicht vorenthalten. So ich hoffe er gefällt euch, denn ihr er fahrt mehr über Tom und Bill...

    Have fun!

    ____________________

    „Ich...Tom, versteh’ das jetzt bitte nicht falsch, aber ich kann dir das einfach nicht erzählen.“, so gerne ich auch für einen Moment lang reinen Tisch gemacht hätte, ich konnte es nicht, ich konnte mich vielleicht noch niemandem öffnen, vielleicht wenn ich mehr Vertrauen gefasst hatte, vielleicht auch nicht. Ich wusste es nicht... „Du musst mir das ja auch gar nicht erzählen, aber vielleicht könnten wir besser oder offener miteinander umgehen.“

    Ich wollte ja mit ihm befreundet sein, weil ich mich einerseits nach nichts mehr sehnte, als nach jemandem der mir zuhörte, dem ich wichtig war und der unser Verhältnis nicht auf Lügen oder Unfällen aufbaute. Aber anderseits wusste ich nicht, ob ich ein guter Freund sein konnte, ob ich ihm vielleicht nur ein Bruchteil dessen, was er mir gab, entgegenbringen konnte. Trotzdem konnte und wollte ich, zumindest an diesem Abend, den Wunsch nach so etwas wie Freundschaft nicht abstreiten.

    „Ich wäre wirklich gerne mit dir befreundet.“, es war wohl mehr ein Flüstern, das ich gen Tischplatte aussprach, ich hob meinen Kopf auch nicht um ihn anzusehen. Ich hatte so etwas wie Freundschaft oder Vertrauen überhaupt nicht verdient, ich war nicht bereit etwas zu geben, also war der Wunsch etwas zu bekommen völlig unangemessen und maßlos. In diesen Sekunden, in denen zwischen uns eine bedrückende, ja fast erdrückende Stille, wäre ich am liebsten weggerannt, vielleicht hätte ich es bis vor wenigen Stunden auch noch getan, aber etwas, ja vielleicht das Gefühl hier bei Tom etwas gefunden zu haben, hielt mich auf meinem Stuhl und ließ die endlosen Sekunden, wenn auch langsam verstreichen.

    „Ich doch auch.“, hörte ich Tom sagen, auch er hatte leiser gesprochen, als er es normalerweise tat. Ich konnte seine Blicke, die auf mir lasteten spüren und hob meinen Kopf ein etwas an. Ich konnte ihm zwar nicht in die Augen sehen, denn mein Blick war immer noch auf den Tisch gerichtet, aber ich sah zumindest seine Lippen, die sich zu einem leichten Lächeln formten. „Glaubst du, du kannst auch so mit mir befreundet sein?“

    Die Frage war alles andere als wohlüberlegt, ich hatte sie einfach gestellt. Normalerweise war ich kein Mensch, der seine Sorgen, Ängste, oder Fragen direkt aussprach, nein ich dachte über jedes Wort nach, das meine Lippen verließ, denn mein Gegenüber sollte möglichst wenig Chancen haben, sich ein Bild von meinen Gefühl zu machen, schließlich machte das angreifbar und verletzlich. Beides machte mir Angst...

    Genauso, wie die jetzt eingetretene Stille mir Angst machte, ich wollte sehen, was er dachte, denn im Gegensatz zu mir, konnte man doch in den meisten seiner Blicke lesen, oder zumindest erahnen, was er dachte oder fühlte. Vielleicht hatte er diese Art von Gefühlsregung, nicht wie ich es nach dem Verrat meiner Eltern getan hatte, so rigoros weggesperrt. Ich hob meinen Kopf, so dass ich ihm nun in seine braunen Augen schauen konnte.

    Ich sah Entschlossenheit, nicht die erwartete Verletztheit, weil ich ihm nichts von mir erzählen wollte, er schien entschlossen, ja vielleicht sogar mehr als das zu sein, irgendwas zu erreichen, was auch immer es sein mochte. Er biss sich auf seine Unterlippe, spielte mit seinem Piercing, wendete seinen Blick aber nicht von mir ab, sondern sah mir für einen Moment fester und offener in die Augen, als es je jemand getan hatte. „Ja, kann und will ich.“

    Sein Tonfall erinnerte mich an Politiker, vielleicht versprach er mir hier etwas, das man mit einem Wahlversprechen vergleichen konnte, vielleicht war es nur heiße Luft, nicht mehr als ein leeres Versprechen, Worte denen ich nicht mehr Bedeutung als Luft beimessen sollte, aber vielleicht war es auch eine Chance für mich. In einem Kopf überschlugen sich die Gedankengänge. Einerseits hatte ich auf diese Antwort gehofft, anderseits hatte ich auch Angst davor, ja vor allem vor ihren Konsequenzen, die in diesem Augenblick ein nicht überschaubares Ausmaß hatten. Sie waren mir fast unheimlich...

    Doch die Freude den Menschen, der mir vielleicht so etwas wie Lebensfreude, oder zumindest für wenige Minuten dieses Gefühl, gegeben hatte, nicht durch meine eigene Verschlossenheit verloren zu haben, überwog. Zum ersten Mal seit ich Magdeburg, meine Heimart, ja so würde ich es immer noch bezeichnen, verlassen hatte, lächelte ich, es war kein gezwungenes Lächeln, es war ein offenes Lächeln. Es fiel mir schwer, aber es tat gleichzeitig verdammt gut, die Hürde überwunden zu haben und vielleicht noch ein bisschen Luft zwischen mich und das Hindernis gebracht zu haben.

    „Toll, dann sind wir jetzt Freunde?“, die Frage muss sich ziemlich komisch und vielleicht kindisch angehört haben, aber in diesem Moment brauchte ich seine bestätigenden Worte, die mir sagten ‚Hey ich bin dein Freund.’, für einen Menschen, der das was ich nur eine Woche zuvor erfahren hatte, noch nie erlebt hat, mag es merkwürdig, ja übertreiben klingen, wie ich die Situation schildere, ja vielleicht kommt sogar der Verdacht auf, das mir nur nichts einfällt, was erzählenswert ist, aber das stimmt nicht.

    Für mich war dieser Augenblick in dem Tom mich anlächelte, mir die Hand reichte und mit fester Stimme sagte: „Ja, wir sind Freunde.“, so etwas wie ein Schlüsselszene, in der ich, das heißt meine Persönlichkeit, eine Wendung nahm, die ich nicht für möglich gehalten hätte. Hätte es diese vier Worte von Tom nicht gegeben, wäre ich vielleicht unter der Brücke gelandet, weil ich nicht verstanden hätte was dieses Leben hier lebenswert macht.

    Ja, heute kann ich vielleicht sogar sagen, ohne zu übertreiben, hätte ich Tom nicht getroffen, wüsste ich nicht ob ich heute hier stehen und über meine Vergangenheit, die zweifellos schwierig war, so offen und vor allem auch ehrlich sprechen könnte. Heute, mit Abstand, sehe ich das alles anders, ich sehe die Rolle meiner Eltern, meine Reaktion, ja und auch Toms Verhalten anders, ich sehe alles positiver..., doch ich möchte es erzählen, wie ich es damals empfunden habe und deswegen ist mir dieser Moment, in dem ich einen Freund gefunden hatte, so wichtig...

    Tom und ich reichten uns, mitten in einem Bistro, die Hände und hielten sie fest, auch dies mag komisch und sonderbar ausgesehen haben, gab mir aber einen Halt, den ich brauchte und mit der Zeit zu schätzen lernen sollte. Als ein Kellner kam, ließen wir unsere Hände schnell wieder los und versuchten uns beide, da die Situation wohl auf Außenstehende sehr bizarr gewirkt haben muss, möglichst unauffällig zu verhalten. „Hey Tom, heute mal in männlicher Begleitung. Was darf’s denn für euch beide zu trinken sein?“

    „Ja, hat Marie dir nicht erzählt, dass sie nach Stockholm fährt? Da musste ich doch für Ersatz sorgen, nein Scherz beiseite, das ist Bill ein guter Freund von mir, er ist neu in Hamburg und da dachte ich mir ich zeig’ ihm mal das coolste und hipste Bistro. Wir war’n auch eben auf dem Weihnachtsmarkt, dahinten um die Ecke. Wie geht’s dir so, Lukas?“, die beiden schienen befreundet, wohl nicht eng, aber sie kannten sich wohl ganz gut.

    „Ja, es geht so. Man schlägt sich halt so durch, ne?! Hey Bill.“, er reichte mir die Hand. „Was wollt ihr denn trinken?“, fragte er dann an Tom gerichtet. „Ach so, ja. Ähm...ne Cola und für mich...ja...auch ne Cola.“, schon war Lukas wieder verschwunden und ich saß allein mit Tom im Gastraum. Ich wusste nicht wirklich was ich sagen sollte, irgendwie schien mir nichts passend, vor allem wusste ich immer noch nicht wie Tom damit umgehen wollte, das ich nichts von mir preisgeben wollte.

    „Ich finde wir sollten uns wenigstens ein bisschen kennen lernen, du musst ja nichts über deine Familie, oder die Gründe warum du hergekommen bist erzählen, aber erzähl’ doch mal so was von dir. Keine Ahnung, magst du Tiere, oder was sind deine Lieblings- und Hassfächer, was ist deine Lieblingsfarbe, auf was für Frauen stehst du, wie viele Freundinnen hattest du? Irgendwas...“ – „Na, das sind aber viele Fragen auf einmal, aber wenn ich jetzt was sag’, dann erzählst du mir nachher auch was, okay?“

    Tom nickte und ich suchte mir erstmal eine Frage aus, mit der ich anfangen wollte. „Ja, ich hatte zu Hause einen Hund, der hieß oder besser gesagt heißt Scotty, er ist auch im Moment das, was ich am meisten vermiss’. Weißt du er ist mir ziemlich wichtig und ohne Tiere um mich herum fühle ich mich manchmal, hier in der Großstadt, ein bisschen allein.“, ich wollte ja nicht kindisch klingen, aber es stimmte schon mein Hund fehlte mir, vielleicht hätte ich ihn mitnehmen sollen.

    „Ich hatte zu Hause auch einen Hund, der hieß Benno. Marie mag keine Tiere, deswegen lebt er heute bei meiner Tante und die wohnt in München, ich vermiss’ ihn auch, irgendwie ist mir das Tier schon ziemlich ans Herz gewachsen, aber ich hab’ ihn jetzt auch schon zwei Jahre nicht mehr gesehen. Wahrscheinlich würd’ er mich gar nicht mehr erkennen. Aber es geht ihm gut, ich telefonier’ oft mit meiner Tante und frag’ wie’s ihm geht. Mein Vater und meine Mutter hatten keine Zeit für den Hund, sonst könnt’ ich ihn heute vielleicht öfter sehen, aber na ja da kann man nichts machen.“, ich fand es wahnsinnig ungerecht, dass Marie Tom verbot einen Hund zu halten, so langsam fragte ich mich wirklich, ob Tom in dieser Beziehung überhaupt nur irgendetwas zu sagen hatte.

    „Und das lässt du dir einfach so vorschreiben?“, ich versuchte mich einfach offen mit ihm zu unterhalten, nicht ohne eine gewisse Kontrolle über mich zu verlieren, aber eben so entspannt und locker, wie möglich. „Ja, ach weißt du, Marie und ich, das ist so eine Sache, also na ja, ich bin halt drei Jahre jünger und als wir so am Anfang zusammen waren, da war, sie ist es eigentlich heute immer noch, sie sehr dominant. Ich will mich ja eigentlich nicht beschweren, aber manchmal könnte ich echt ausrasten, ich bin doch keine fünf mehr, sie würde mich noch zur Uni bringen und mich, wenn ich fertig bin, wieder abholen, wie ein Kindergartenkind.“, Tom redete sich richtig in Rage.

    „Echt, manchmal da könnte ich an die Decke gehen: ‚Tommy pass’ aber auf, dass du nicht bei rot über die Ampel gehst!’, das hat die echt zu mir gesagt, stell’ dir das mal vor, da war ich 18 und wir waren in Rom. Hallo? Ich war 18! Sagt man so was zu einem 18-Jährigen? Nein! Echt, also manchmal ist das echt zu viel des Guten, wahrscheinlich ist es ja nur nett gemeint aber, du bist auch drei Jahre jünger als ich, aber ich sag’ ja auch nicht: ‚Bill, pass’ auf, dass du dich nicht an der Cola verschluckst.’, weil ich dir gerade noch so zutraue unfallfrei zu trinken. Ich traue dir ja noch viel mehr zu, aber selbst so selbstverständliche Dinge, sagt sie mir.“


    „Das tut mir leid. Aber vielleicht redest du mal mit ihr?“, ich war mir sicher, dass ich schon lange nicht mehr mit Marie zusammen wäre, wenn sie mich so behandeln würde. Ich hatte zwar auch schon eine Freundin, die älter war als ich, aber wir waren doch beide gleichberechtigt, wie in einer „normalen“ Beziehung. „Reden?! Sag’ das, ihr mal, sie macht ja immer so, als sei ich nicht zurechnungsfähig, ich bin ja auch erst neunzehn!... Aber ich heul’ dir hier die ganze Zeit die Ohren voll, das ist ja eigentlich gar nicht dein Problem.“, doch, wir waren doch ab sofort Freunde, wie gut es sich anfühlte...na ja vielleicht kann man sagen bittersüß, aber die Süße überwog.

    „Wir sind doch Freunde, da kannst du mir ja von deinen Problemen erzählen, du würdest mir ja auch zuhören.“, Tom sah mich erst etwas nachdenklich an und schenkte mir dann einen Blick, der wohl soviel wie ‚Danke’ heißen sollte. „Na ja, ich will mir mit meinen Beziehungsproblemen jetzt nicht den schönen Abend verderben. Ich kann sie jetzt, wo Marie in Schweden ist, eh nichts klären und außer eine SMS hab’ ich ja auch noch nix von ihr gehört. Was sind denn deine Lieblingsfächer und deine Hassfächer in der Schule?“, wenigstens waren seine Fragen total unverfänglich und auch gar nicht darauf ausgerichtet irgendetwas von mir zu erfahren, das ich nicht preisgeben wollte.

    „Ja, also ich mag Schule generell nicht so gern. Aber wenn, dann Fächer, wo’s eher auf die Mitarbeit als auf das Schriftliche ankommt. So was wie Sozialkunde, Ethik und so. Kunst ist auch ganz okay. Deutsch eigentlich auch, aber nur in Teilen, weißt du so Sachen, wie Gedichtsinterpretation sind nicht so schwer, du laberst, also besser gesagt schreibst, irgendwas dahin, was dir einfällt und der Lehrer ist von deiner „Tiefgründigkeit“ begeistert und du hast ne Eins. Ja, so Pro- und Contra-Erörterungen sind nicht so mein Ding, zu trocken und langweilig. Ja so Fächer, wie Mathe, Physik und so, kann ich überhaupt nicht ab. Und du?“

    „Ja, also das kommt jetzt voll Streber-mäßig, aber ich bin voll der Geschichtsfreak, also das war mein absolutes Lieblingsfach. Sonst eigentlich so wie bei dir. Kunst ist in Ordnung, Deutsch, Ethik, ja Mathe ist nicht meine Stärke, aber ging so. Na ja, man kam halt so durch.“, Lukas brachte unsere Getränke und unterbrach so unser Gespräch. „Was hast du denn für’n Abi-Schnitt, wenn ich fragen darf?“ – „Ich sag’s dir du hältst mich voll für den Streber, ne Eins vorm Komma war’s schon.“

    „Komm, jetzt sag’ schon! Ich hab’ auch nix gegen Streber.“, schließlich war nicht jeder der gut oder vielleicht einfach nur intelligent war, ein Streber, schlecht war ich auch nie in der Schule, mein Schnitt pendelte immer so zwischen 1,9 und 2,3, in sehr schlechten Jahren, was aber eher am Verhalten lag. „1,2.“, wow, okay so gut würde ich wohl nie werden. Mir muss wohl für einen kurzen Moment der Mund offen gestanden haben, zumindest sah Tom für einige Augenblicke, leicht verunsichert auf meine Lippen. „Cool, und warum studierst du Grafikdesign und nicht Geschichte?“

    „Geschichte kann man auf Lehramt studieren und ich will mich nicht mit Schülerin, wie mir abgeben müssen.“, er lachte kurz auf und fuhr dann fort. „Oder man kann Archäologe werden, der Job hat mich schon sehr gereizt, aber es gibt super wenig Stellen und na ja, da ich irgendwann vielleicht auch mal ne Familie ernähren will, habe ich mich dann für Grafikdesign entschieden, da sind die Jobaussichten eindeutig besser! Wie sieht’s eigentlich bei dir mit Frauen aus?“

    Zum ersten Mal, ich konnte mich nicht daran erinnern mich schon mal so gut mit jemandem unterhalten zu haben, fühlte ich mich nicht ausgefragt oder Tom ausgeliefert, nein, ich hatte nur das Gefühl, das jemand wirklich Interesse an mir hatte. „Frauen? Ja, das ist so ein Thema für sich. Also ich hab’ mich vor zwei Monaten von meiner Exfreundin getrennt, wir waren zwei Jahre zusammen, aber irgendwie haben wir beide das Interesse an einander verloren.“

    Tom sah mich mitleidig an. „Das tut mir leid.“, sagte er fast tonlos und es hörte sich, vielleicht bildete ich es mir auch nur ein, wirklich ehrlich an. „Ach, es war gar nicht so schlimm, irgendwie war es eher so eine Trennung die langsam vonstatten ging. Schleichend und irgendwann haben wir es dann beide beendet. Ansonsten bin ich eher ein Beziehungs-Typ, ich hatte zwar auch schon mal nen One-night-stand, aber irgendwie ist das wohl nicht so mein Ding. Bisher hatte ich...ähm...drei richtig feste Freundinnen. Das wird hier ja langsam zum Verhör.“, ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen. „Und du?“

    „Wenn’s dir zuviel wird, musst du mir das nicht erzählen. Echt nicht.“, ich schüttelte nur den Kopf und meinte dann, dass es schon okay sei. „Ja, also ich bin ja jetzt schon länger mit Marie zusammen. Vorher...na ja...ich war One-night-stands nicht ganz so abgeneigt, aber ich hatte ziemlich viele Freundinnen, ich bin ja heute noch von mir selbst überrascht, dass ich schon so lange mit Marie zusammen und vor allem treu bin.“

    „So, da ’aben wir das Schnitzel für Bill.“, wie Patric meinen Namen aussprach war irgendwie lustig, als hätte er hundert „l“ und ein „e“ am Ende. „Und den Loup für Tom.“, er stellte die beiden Teller vor uns hin und ich muss sagen, der Koch schien echt nicht zimperlich mit den Portionen, das Schnitzel nahm fast den ganzen Teller ein und der Rest war von Pommes frites bedeckt. „Ketchup?“, fragte er mich. „Ja, bitte.“, er ging zurück zur Theke und rief dem Koch etwas Französisches zu.

    Wenige Minuten später stand ein kleines Glasschüsselchen mit Ketchup vor mir. „Voilà.“, er wollte gerade zu einem größeren Gespräch ansetzten, als einige andere Gäste in den Raum traten. „Ich komme später wieder, wenn ich ’abe bediente die anderen Gäste.“, schon war er zur Tür geeilt. Tom und ich begannen zu essen. „Und schmeckt’s?“, fragte Tom nachdem ich mein Schnitzel probiert hatte. „Ja, lecker. Und dein Fisch?“

    „Ja, wirklich fein. Probier’ mal.“, Tom stach seine Gabel in ein Stück Fisch und reichte es mir rüber, ich kam gar nicht auf die Idee die Gabel selbst in die Hand zunehmen, ich beugte mich ein Stück weiter zu Tom und nahm die Gabel in den Mund und, wie ich mit Verwunderung feststellte, schmeckte der Fisch wirklich gut. „Lecker.“, mein Mund war noch voll, vielleicht hätte ich an meinen Tischmanieren arbeiten sollen, Tom jedoch lächelte nur sein freundliches, ja einzigartiges Lächeln. „Probier’ mal den Fisch mit der Soße dazu.“

    Schon reichte er mir die nächste Gabel rüber. So ging es noch eine Weile weiter bis ich wahrscheinlich Toms halben Fisch verspeist hatte, als wir von Patrics schockierter Stimme neben unserem Tisch gestört wurden. „Mon Dieu! Maries Freund ist schwul, ich wusste es!“, zwei geschockte Augenpaare blickten ihn an...

    ___________________________


    So, wie war’s? Ich muss wahnsinnig schnell online stellen, weil ich nen Apple Powerbook G4 hab und die den Akku von Sony zurückgerufen haben und jetzt will mein Vater nicht, dass ich lang am Notebook sitze, also musste es schnell gehen, deswegen können noch ne Menge Fehler drin sein, also seid gnädig *lol*.

    @koschka: Wer ist den dein Lieblingsautor? Ich hab’ mich ja hier mal voll gefreut auf Platz zwei zu sein.

    @bills-schatziii: Ich habe alle deine Kommis gelesen, weil ich JEDEN, ausnahmslos JEDEN KOMMI lese und mich über jeden freue, wie blöd. Ich kann mir nur nie Usernames merken, deswegen weiß ich des nie und ich wusste nicht, dass du „So far away...“schreibst. DANKE für deine geilen Kommis.

    @starlight: LG, bin ab Samstag wieder da, denn sehen wir mal wg. dem Finale von SdU. Danke für deine KOMMIS! Du weißt ja, dass ich auf deine Kritik zähle, sowohl positiv, als auch negativ.

    Ja, ihr könnt euch echt trauen mich auch negativ zu kritisieren, wirklich, ich bin immer fro um Verbesserungsvorschläge.

    Ich hoffe ich darf wieder so viele von euren geilen, netten KOMMIS lesen.

    Bis denn
    LG
    CoOL



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    bills-schatziii - 25.08.2006, 13:22


    hey CoOL!
    ich habe grade dein enues pitelchen gelesen und bin ja sogar die erste *wunder* ich bin total müde, weil ich nur sensationelle 2 Stunden gepennt habe... aber ich dachte du bekommst trotzdem n kommi von mir. ich hoffe, dass er nicht allzu schlecht wird, weil ich einfach viel zu fertig bin... aber ich werde mir mühe geben.
    das kapitel hat mir mal wieder wirklich sehr gut gefallen... und ich habe ja schon vorher "gewusst", dass Bill Tom nicht erzählen wird, was sein problem ist ... :cry: aber immerhin ist das kapitel trotzdem total schön und ich bin richtig froh, dass Tom Bill nicht böse ist... und sie jetzt sogar offiziel freunde sind... diese stelle hat mich total gerührt... ich fand das so süß, als bill gefragt hat, ob tom meint, dass sie trotzdem so freunde sein können... das war wirklich eine so schöne stelle... und ich konnte ihn in dieser situation voll und ganz verstehen.
    und dass tom gleich so zuversichtlich war finde ich auch wirklich sehr goldig! tom kann einem wirklich nur immer sympatischer werden... wenn der auf mich zukommen würde und mich fragen würde, ob ich mit ihm befreundet sein wollen würde, würde ich ihm an Bills stelle voll um den hals fallen :-D
    ich find du hast dem so einen tollen charakter gegeben!
    und das mit ihm und marie hält ja hoffentlich auch nicht mehr lange... *sadist sei* ich mag dieses mädel oder diese frau echt immer weniger... ist die beschränkt oder was? *agressionen bekomm* dass Tom sich von der alles vorschreiben lässt... der kann einem echt nur lein tun!
    also soll er sich ma von ihr trennen, ja? *hehe*
    was ich außerdem noch total süß fand waren 2 dinge... ersten als sich Bill und Tom die hand gegeben haben und sie einfach nicht mehr losgelassen haben... ich konnte mir das so gut vorstellen, wie die beiden da saßen und dann schnell, als der kellner kam, iher hände voneinander gelöst haben... einfach nür wunderschön... und der körperkontakt, den ich in meinen ffs auch immer ewig beschreibe :wink: , kommt jetzt bei den beiden ja auch echt schon häufiger! +freu* das ist wirklich kaum in worte zu fassen, wie schön du das verhältnis zwischen Bill und Tom aufbaust und darstellst!und dann hast du noch "bittersüß, aber die Süße überwog" in Bezug auf die neue Freundschaft mit Tom geschrieben... und das macht deine geschichte wieder so sensationell... deine beschreibungen von tatsachen so einfach auszudrücken, dass jeder sofort etwas damit anfangen kann, ist einfach unfassbar gut!
    also mach weiter so und ich freue mich auf den nächsten teil!
    ich wünsche dir einen schönen letzten urlaubstag!
    *knuddl*



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    ~Tazuma~ - 25.08.2006, 15:11


    Ich hab ja jetzt glatt ein pitelchen verpasst ^^
    oh mein gott das werd ich mir nie verzeihen ...

    na ja hab aber jetzt alles nach gelesen...

    und kann immer nur das gleiche sagen DU SCHREIBST EINE
    VON DEN GEILSTEN FF'S ...

    ich finde diese hier ist wirklich ein sensationeller nachfolger
    von ~sekunde der unendlickeit~

    ich liebe wie du die gefühle beschreibst und vorallem auch bills gedanken
    man hat schon das gefühl das man bill verstehen kann und vorallem
    man kann bills handlungen nachvollziehen

    auch wenn ich hoffe das tom ihn nicht 'verarscht' <> aber das glaub ich ja nicht ...
    also bin ich mal sehr gespannt wann bill sich ein bisschen öffnet
    un vorallem was dann noch passiert

    ich denke ja mal das bill bestimmt nochmal mit seinen eltern konfrontiert wird aber ich nehme jetzt mal an das tom ihm zur seite steht also mach ich mir da nicht so große sorgen

    aber noch ist es ja lange nicht soweit
    und im moment hast du es echt geschafft das ich wirklich so eine kleine
    weihnachtsstimmung hatte beim lesen ...

    also eine ganz großes lob
    und DANKE das wir so etwas wunderschönes lesen dürfen

    glg
    tazu



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Bills_Drinni - 25.08.2006, 18:57


    Oh gott man des soll jetzt weitergehen des is so spannend man ich bin gespannt ob des noch so kommt!!! :lol:



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Pingu - 25.08.2006, 19:13


    Oh mein gott,is des süüüß...endlich hat Bill geschnallt,das Tom ihn wirklich mag....
    und des mitm füttern ne?boah...das findsch voll toll......aba echt....
    Du gehörst zu meinen 3 lieblingsautoren..echt und du hast,wie ich finde,sogar noch mehr Talent, Als coco aba das habsch dir ja schonmal gesagt.....

    joa,ich hoffe,du kommst in deinem urlaub noch auf viiiiiiiiiiiiiiiieeeeeleeeee solche idee wie diese da mitm füttern und ich wünsche dir noch eine schöne zeit.....


    baba
    Pingu



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Sekskeks - 26.08.2006, 12:54


    heii ..

    nJa ich werd dann auch gleich mal wieder n commi schreiben .. is sowieso nichts los irg im moment ..

    alsou ..

    hach der teil war toll .. also alle sind toll .. aber der .. hach süss wie da tom den bill füttert, jah und jetz wird er noch für schwul gehalten.. jah da tom soll sich doch endlich eingestehen, dass er schwul is, und das da bill ua supi toll is, und so gail ausschaut und lieb is.. nich so wie die scheiss marie, mit der will er doch e nich wirklich zammen bleiben .. alsou ..
    also ich bin mal gespannt wies weiter geht .. also bei den beiden, weil jetz wirds jah dann mal zwischen den beiden irg .. und wie schon mal von mir gesag, lass sie durch unter nen mistelzweig latschen .. das wär ganz putzig wenn sich die dann küssen müssen ..
    loL vielleicht darf da bill dann jetz dann beim tom im bett schlafen weil das bett für den tom allein sowieso zu gross ist .. das wärs jah ..

    ahm .. jah ich wollt jah noch was sagen ..
    und zwar .. ich liebe die FF jah so ua arg .. und ich muss echt sagen, du hast soviel talent .. und ich du bist auch meine lieblings autorin.. auch be sekunde der unendlichkeit, ich glaub da hab ich nie commi geschrieben. ich hab da auch nich von anfang an gelesen. ich hab das alles nachgelesen, und wenn die dann zu ende ist werd ich ganz sicher ein abschlusscommi schreiben .. was ich sagen wollt, beide FF sind so super geschrieben, so mit gefühl und so .. also du hast echt viel talent und meiner meinung nach schreibst du besser alse coco war, und ich find auch dass du die beste sozusagen hier am board bist ..

    tJaha das sollte mal gesagt werden ..
    alsou dann .. ich hoff du schreibst schnell weiter..
    <3



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Red Rabbit - 26.08.2006, 13:48


    oh gott, es tut mir furchtbar leid, dass ichso lange nicht reviewt habe! aber du kannst mir glauben, ich verschlinge die kapitel geradezu! ich find deinen stil wirklich umwerfend und bin immer wieder begeistert.
    du machst das super!



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Leela - 26.08.2006, 18:18


    heyhey!Ich bin mal wieder zuhaus und habe mioch megagefreut hier so vile teile vorzufinden, ich fidne diese geschichte einfach faszinierrend, das is so lebendig und real.
    ich sthe in meinem kopf immer neben Bill und Tom
    das bill tom allmählich vertraut is so super, richtig süß diebeiden wie sie sich füttern, da bin ich ja mal gespannt was da so geht, und wann und überhaupt wie Bill tom erzählt warum er weggelaufen is und wie es überhupt weitergibt.
    du hattest bzw hast da echt ne geniale idee und ne geniale story am, laufen
    lg dana



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    kampffussel - 27.08.2006, 22:32


    auch hier kann ich nur nochmal sagen..,dass ich deine story auch lesen..;)
    schon von anfang an..
    als du werbung für deine FF bei "Sekunde der Unendlichkeit" gemacht hast,war ich schon total neugierig und ungeduldig ..ich wollte die endlich lesen..;)
    und dann hast du begonnen und ich kam nicht mehr von ihr los..ey die is so klasse..

    - super geschrieben
    - geile Idee
    - Gefühle sind super beschrieben


    und und und...

    und eben der letzte Teil war auch super mega geil..ich musste voll Lachen bei dem letzten Satz xDD

    jaja vllt wird der Tom ja wirklich noch schwul bzw. bi ..weil würd mich nich wundern wenn er so eine Freundin hat und dann Bill bei ihm wohnt..da würd mir die Entscheidung wirklich nicht schwer fallen..;)


    naja bin gespannt wies weiter geht...

    lg kampffussel



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    bills-schatziii - 30.08.2006, 00:52


    hey...
    will nicht nerven... wollt nur fragen, wann n neues pitel kommt... hast ja meinen kommi schon... xD
    ich möchte nur unbedigt wissen, wies jetzt weiter geht... was tom wohl dazu sagen wird?? xDD
    bin sehr gespannt... und ich sage es gerne noch mal... diese ff ist sensationell und ich liebe sie einfach nur! du hast einen so geilen schreibstil!
    .::knutscha::.



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Xängelx - 30.08.2006, 17:20


    also ich bin ein rießen fan von deinen storys!

    ich hab mir gestern mal beide ffs von dir durchgelesen und ich muss sagen ich bin begeistert!

    ich hoffe du schreibst schnell weiter! :-D



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    *~Koschka~* - 30.08.2006, 20:16


    hi du ei! ^^
    :D
    ich kann mich imma nich entscheiden.
    also früher wars coco, jetz isses kaddü ^^
    kann leida nich viel schreiben...
    mudda stresst ^-.-^
    supergeiler teil,
    schreibstil wie imma voll geil!
    WEITAAA!

    PS: den letzten satz fand ich extrem geil iwie xD
    Mon dieu maries freund is schwul :D :D :lol:



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    lilsunnygirl - 31.08.2006, 18:44


    schwul???
    wie kommt der denn da drauf??*lol*
    hehe..schon iwie süß die zwei..
    mach bitte bald weiter!!
    *knutscha*



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    SaM19 - 01.09.2006, 14:50


    hey sarah :-D

    ich wollte nur mal sagen, das ich leider mit dem lesen nicht mehr hinterher komme.

    du weißt ja, das ich zu zeit kaum zeit habe und so leid es mir tut, deine ff pack ich nicht mehr.

    ich möchte, wenn ich lese, mich nicht abhetzen sondern gemüglich und ruhig lesen und das kann ich bei deinen langen teilen leider nicht, da ich immer nur kurz zeit habe.

    deine ff ist echt der hammer und so toll und es fällt mir auch echt schwer sie abzubrechen, aber ich schaff das nicht mehr.

    du bist so eine gute autorin, kannst immer viel und schnell schreiben, was man an der länger deiner teile sieht. und dazu sind auch alle teile voll gut :-D

    ich find das toll, das du so gut und viel schreiben kannst und das deine leser nicht so lange auf den nächsten teil warten müssen. nur leider ist das auch der grund, warum ich mich erstmal von deiner ff verabschieden muss. :cry:

    ich komm einfach nicht mehr hinter her.

    ich hoffe, das ich irgendwann mal die zeit habe diese geile ff weiter zu lesen, aber zu zeit pack ich das leider nicht.

    du schreibst schneller als ich lesen kann... :lol:

    *grad auf uhr guck* ich muss mich beeilen, muss gleich wieder arbeiten bis in die nacht. :(

    es tut mir ehrlich leid, ich hab es versucht, aber wie gesagt, ich komm nicht mehr hinterher.

    ich werde deine ff erstmal abbrechen mit dem lesen, sorry :oops:

    ich hoffe du schreibst weiter so toll weiter, damit ich irgendwann diese ff lesen kann :wink:


    hdgggggggggggggggggggggggggggggggggdl
    bis irgendwann mal wieder, du tolle ff und tolle autorin *winke winke*

    *tränchen aus augen wisch* baba das samy :wink:



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    biggi-maus - 01.09.2006, 16:24


    ...



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Anonymous - 02.09.2006, 03:10


    Woah, jetzt hab ichs auch endlich mal geschafft,
    das Kapitel zu lesen...
    Meine Güte, immer kommt irgendwas dazwischen vv´
    Nya, dann hab ich mir mal die Nacht genommen, nur wegen deiner tollen FF bin ich schlaflos xD
    (gott wie schnulzig...)

    Also, das Chap war wieder total niedlich o.o´
    Meine Nerven, wie du das hinbekommst mit den Dialogen ist schonmal unglaublich.
    Oft wechseln die Beiden ja nur einige Sätze und dann wird grob zusammengefasst über was sie reden,
    aber du beschreibst das komplette Gespräch,
    so kann man da echt noch viel schöner eintauchen ^-^

    Und die Handlung *-* <33...
    zu süß, jetzt füttert Tom Bill schonwieder xD
    Aber wenn er meint, es wundert ihn schon selber, dass er solange treu ist, na dann aber hallo..Oo

    Der letzte Satz war übrigens auch sehr schön *gg*

    So und nu geh ich noch paar Seiten bei Sekunde der Unendlichkeit lesen =_=
    wuha ich komm nish voran v.v´ aber die ist auch so..
    (okay kommi dazu kriegste, wenn kati und ich mit lesen durch sind *gom*) ^^
    und dann ins Bettshn <3

    lg
    Raych



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    KaulitzGroupie - 02.09.2006, 11:37


    Huhu..
    soo jetzt hab ich die story auch bis hierher gelesen =D
    joa.. was soll ich sagen.. ich find die genauso toll wie "sekunde der unendlichkeit", ist halt ganz was anderes aber trotzdem gefällt die mir auch sehr gut.. die idee ist auch mal was andres und ya..
    der schreibstil ist immer noch total supi ^^ :D
    und der bill soll dem tommie mal vertrauen he >.<
    achja und das mit dem füttern..voll süß :D
    hoffe es geht schnell weiter..
    lg



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    CoOL - 05.09.2006, 19:55


    So, ich hab' nen Teil geschrieben in dem Bill krank wird, ja ich war gestern Abend fertig und heute wach ich auf und bin krank, na toll *g*. Ich hab' den Teil mal Korrektur gelesen, aber ich glaub' es sind noch ne Menge Fehler drinn sind. Der Teil ist schön lang und ja es findet eine langsame Annäherung statt.
    DANKE FÜR EURE TOLLEN, MOTIVIERENDEN KOMMIS!

    Have fun!

    ____________________________

    „Patric, das verstehst du völlig falsch, Bill wollt’ nur von meinem Fisch probieren und deswegen hab’ ich ihm...“, Tom konnte gar nicht zu Ende sprechen, da fiel Patric ihm auch schon ins Wort. „Tom, ich ’abe einen Blick dafür, du kannst mir glauben, ich sehe so was.“, er sah uns beide immer noch geschockte an, wir sahen wohl kaum anders zurück. Ein leises „Ach Quatsch.“, verließ meine Lippen, schien die Situation jedoch nicht zu lockern.

    „Wirklich, Bill und ich, wir sind nur gute Freunde, Patric, ich bin doch mit Marie zusammen.“, ich konnte deutlich hören, dass in Toms Stimme nun wieder eine Art Nachdruck und Überzeugung lag. „Je ne sais pas. Mais...mein Gefühl ’at mich noch nie getäuscht.“, schon war er wieder am Nachbartisch und fragte, ob es denn Gästen denn geschmeckt habe. Tom und ich saßen nun stillschweigend am Tisch und sahen uns nur peinlich berührt an.

    „Schon lustig auf welche Ideen manche Leute so kommen.“, durchbrach ich die Stille, die ich nach wenigen Sekunden, als unangenehm empfunden hatte. „Ja, ja schon komisch.“, sagte Tom nur und rang sich ein müdes Lächeln ab. Ich wollte gerade etwas erwidern, als ich husten musste. „Hoffentlich wirst du nicht krank.“, Tom schien wirklich besorgt. „Ach nein, das ist bestimmt nur die trockene Luft hier.“

    „Hoffen wir’s mal.“, Tom wandte sich wieder seinem Fisch zu. Irgendwie hatte Patric uns wohl beide etwas verunsichert, denn das lockere Gespräch von eben, schien nicht mehr möglich, wir saßen beide, bemüht uns nicht irgendwie zu berühren und Patrics Verdacht nicht in irgendeiner Weise zu bestätigen, am Tisch und aßen, ohne weitere unnötige Worte zu wechseln.

    Nach dem Essen räumte Lukas unsere Teller ab. „Darf es für euch noch ein Dessert, oder etwas anders sein?“ – „Nein danke, für mich nicht. Möchtest du eins Bill?“, ich wollte eigentlich nur so schnell wie möglich aus dem Lokal. „Nein, für mich auch nicht. Danke.“, Tom schien mittlerweile wieder etwas besser Stimmung. „Lukas, dann mach’ mir mal bitte die Rechnung.“ – „Okay.“

    „Tom, du musst nicht immer für mich bezahlen, wir teilen die Rechnung, wirklich du hast ja schon auf dem Weihnachtsmarkt alles bezahlt.“, Tom machte eine Handbewegung, die wohl so etwas, wie das geht schon in Ordnung, bedeuten sollte, ich wollte gerade zum Widerspruch ansetzten, als Patric zu unserm Tisch kam. „Ihr müsst nicht bezahlen, das geht aufs ’aus.“, Tom bedankte sich und war dann sichtlich bemüht, das Bistro ohne weiter Gespräche zu verlassen, was jedoch, wie ich schon vermutet hatte, nicht gelang.

    Ich war schon in der Tür, als ich mich umdrehte und sah, dass Patric Tom irgendetwas ins Ohr flüsterte, worauf Tom nur genervt die Augen verdrehte. Tom verabschiedete sich noch von Lukas und Patric und stand dann mit mir vor der Tür des Bistros, in der mittlerweile eisigen Kälte. Es hatte immer noch nicht aufgehört zu schneien und die schreckliche Kälte beschlich meinen Körper langsam wieder. Tom blieb dies nicht lange verborgen und schon legte er seine Jacke wieder um meine Schultern.

    „Du brauchst doch auch eine Jacke.“, wollte ich zum Protest ansetzten, scheiterte jedoch wieder. „Keine Widerrede, du hast eben schon gehustet, ich will nicht das du krank wirst.“, wir ging eine Weile nebeneinander her, Tom trug die ganzen Tüten, die wir vom Weihnachtsmarkt mitgebracht hatte. „Was hat Patric dir denn eben ins Ohr geflüstert?“ – „Nur Blödsinn.“, antwortete Tom, doch irgendwie war seine Stimme recht ernsthaft. „Hast du Angst, dass Patric Marie von seinem Verdacht erzählt?“

    „Nein, aber ich...ach ist ja auch egal. Lass’ uns die Sache abhaken, sie ist es nicht wert.“, Tom ging plötzlich schneller und ich hatte im ersten Moment Mühe ihm zu folgen. „Und was magst du morgen machen?“, fragte Tom nach einer Weile, plötzlich blieb er völlig unvermittelt stehen und lächelte mich an. Für einen kurzen Moment fand ich sein Verhalten etwas merkwürdig, gab mich aber dann damit zufrieden, dass er wahrscheinlich andere Sorgen hatte, zum Beispiel um Marie und seine Beziehung zu ihr.

    „Ich weiß nicht, mal sehen. Wollen wir was zusammen machen?“, fragte ich vorsichtig nach, ich hatte mich immer noch nicht wirklich daran gewöhnt, dass Tom und ich jetzt „Freunde“, ich mochte das Wort, waren. „Klar, aber vielleicht erst abends, ich hab’ mittags noch eine Nachhilfestunde in einem andern Stadtteil, da geb’ ich dem Sohn meines Profs an der Uni, Nachhilfe in Englisch, das kann ich schlecht absagen.“, ich freute mich, das Gefühl war mir schon fast unheimlich, riesig darauf etwas mit Tom zu unternehmen.

    „Klar, was wollen wir machen?“, ich versuchte nicht ganz so erwartungsvoll und übertreiben freudig zu klingen, wie ich mich in diesem Moment gerade fühlte. „Kino? Weggehen? Beides?“, wenn ich mich nicht täuschte schien Tom sich auch zu freuen, ich redete mir jedoch sofort ein, dass das sicher nur meine Einbildung war, die mich dies glauben ließ. „Beides, wenn du magst?“, Gott sei Dank, war es dunkel und nur eine Straßenlaterne spendete etwas Licht, sonst hätte Tom wohl in meinen Augen, die ungemeine Vorfreude gesehen.

    Wir waren mittlerweile weitergegangen und unterhielten uns während des Laufens, wir bogen gerade in die Straße, in der Toms Wohnung lag, ein, als Tom mir antwortete: „Beides, ist cool, ich weiß nur nicht, wann ich abends komm’, aber für die Spätvorstellung reicht’s auf jeden Fall.“, wir standen nun vor der Haustür, Tom schloss auf, es war schon spät und so schlichen wir, genau wie an dem Abend, an dem mich Tom bei sich aufgenommen hatte, die Treppen zu Toms Wohnung hoch, um die andern Hausbewohner nicht zu wecken. Als Tom leise die Wohnungstür hinter uns schloss, wurde mein Körper langsam wieder von der wohltuenden Wärme der Wohnung umhüllt. Wir legten unsere Jacken auf die Kommode und brachten die Taschen ins Wohnzimmer.

    Ich musste gähnen und schaffte es gerade noch die Hand vorzuhalten. „Du kannst zuerst ins Bad.“, sagte Tom, der grinsend mein Gähnen beobachtet hatte. „Danke.“, ich verschwand im Bad und als ich eine Viertelstunde später noch schnell ins Wohnzimmer wollte um Tom eine gute Nacht zu wünschen, sah ich, dass Tom wohl, während das Nachtmagazin der ARD lief, eingenickt sein musste. Ich wollte ihn nicht aufwecken und schlich zum Tisch um das Fernsehen auszuschalten. Ich hatte gerade auf den roten Knopf gedrückt, als Tom aufschreckte.

    „Sorry, ich war wohl eingenickt.“, Tom drehte sich zu mir um, ich musste mir ein Schmunzeln zu verkneifen, er sah so verschlafen aus. „Macht ja nichts. Ich wollte nur noch schnell gute Nacht sagen.“, meine Stimme war plötzlich leiser, da sich Tom wohl immer noch in einer Art Halbschlaf befand. Tom murmelte irgendetwas, das man wegen seines Gähnens jedoch nicht verstehen konnte. Ich stand an den Esstisch gelehnt da und Tom saß, den Kopf mir zugewendet, auf dem Sofa, wir sahen uns einige Sekunden an und ich genoss das Gefühl, ihn meinen Freund nennen zu dürfen. Ja, ich war sogar stolz darauf.

    „Danke, für den schönen Abend, Tom.“, meine Stimme hallte mitten in die Stille hinein. „Ich muss dir danken, das war der schönste Abend, seit Monaten.“, auch Toms Stimme durchtrennte das Schweigen. „Schlaf gut.“, ich fühlte mich in diesem Moment, als Tom sich bedankte wahnsinnig geborgen und aufgehoben. „Du auch. Gute Nacht.“, als ich die Wohnzimmertür hinter mir schloss, lehnte ich mich noch kurz an und genoss es einfach hier zu sein.

    Ich ging zu meinem Zimmer und fiel, zum ersten Mal, seit langem, wieder glücklich in die Laken. Das Kratzen im Hals, ignorierte ich, denn im Moment wollte ich gar nichts spüren. Im Augenblick freute ich mich einfach, einen Freund zu haben, der es, so hoffte ich, ernst mit mir meinte und dem unsere Freundschaft genauso wichtig war wie mir. Die Müdigkeit riss mich jedoch aus meinem Glück, hinein in den Schlaf.

    ...

    Als ich am nächsten Morgen aufwachte spürte ich sofort ein unangenehmes Kratzen im Hals, während ich versuchte zu schlucken, was ohne Schmerzen nicht gelingen wollte, musste ich plötzlich wahnsinnig stark husten. Es wollte gar nicht mehr aufhören, ich hatte mich mittlerweile im Bett aufgesetzt, als ich Tom an der Tür klopfen hörte. „Darf ich reinkommen?“

    Ich wollte ihm ja gern antworten, konnte aber immer noch nicht aufhören zu husten. Die Tür ging langsam auf und Tom kam rein. „Erkältet?“, fragte er und setzte sich zu mir auf die Bettkante. Endlich hatte der schreckliche Hustenanfall aufgehört und ich konnte ihm antworten. „Ja, so’n Mist.“, meine Stimme war ganz belegt und mehr ein Kratzen, als ein normales Sprechen.

    Tom sah mich mitleidig an und legte seine Hand an meine Stirn. „Ich war gerad’ duschen und da hab’ ich dich im Bad husten hör’n.“, deswegen war Toms Haut noch nass und er trug nur seine Boxershorts. „Du hast ja Fieber. Am besten du legst dich wieder hin und ich koch’ dir nen Tee. Schön warm zudecken, dann bist du auch schnell wieder gesund.“, Toms warmes Lächeln tat mir gut und auch sein besorgtes Gesicht bestärkte mich noch einmal mehr darin, ihm zu vertrauen.

    „Ich stell’ Wasser auf und dann bin ich wieder da. Nicht weglaufen.“, Tom erhob sich vom Bett und verschwand um mir einen Tee zu machen. Als ich noch ein kleines Kind war, hat meine Mutter mich immer gepflegt wenn ich krank war, sie hat mir immer etwas vorgesungen. Ich hatte mich immer so schrecklich geborgen und wohl gefühlt, auch wenn wir keine konventionelle Familie waren, Mum war immer für mich da.

    Ich vermisste sie..., auch wenn ich mich am liebsten für den Gedanken, den Wunsch in den Arm genommen zu werden, erschlagen hätte, ich konnte nichts dagegen tun. Der Wunsch, die Sehnsucht blieb. Ich hatte 16 Jahre meines Lebens mit ihnen verbracht, hatte mich 16 Jahre lang geliebt gefühlt und plötzlich hatte man mir das Gefühl entrissen, unwiederbringlich gestohlen.

    Ich hatte mich wieder hingelegt und hing meinen Gedanken nach, als Tom wieder ins Zimmer kam. „Tee ist gleich fertig, der muss nur noch ziehen.“, er nahm wieder auf dem Bett Platz und sah mich an. „Jetzt hatte ich mich so gefreut mit dir wegzugehen und jetzt bist du krank geworden. Das hol’n wir aber nach.“, Tom schaute mich bittend an und schaffte es so mich zum Lächeln zu bringen. „Versprochen, wenn ich wieder gesund bin, gehen wir zusammen weg.“

    „Ich muss gleich weg, ich muss ja Nachhilfeunterricht geben. Ich lass’ dir mal mein zweites Handy, ich hatte mal so ein Handytick und da hab’ ich zwei gekauft, hier, dann kannst du mich anrufen, wenn’s dir schlechter geht und ich komm’ sofort. Du meldest dich dann aber auch sofort, versprochen?“, ich nickte nur und fing wieder an zu husten. „Ich geh’ noch in den Apotheke vorbei und kauf’ Wick vaporub, dann kann ich dich heute Abend damit einreiben, wenn du magst. Das hilft wirklich.“

    Ich weiß ja nicht, irgendwie eine komische Vorstellung, mich von Tom damit einreiben zu lassen. „Ja, also, wenn’s hilft.“, schließlich wollte ich ja nicht eine ganze Woche lang krank im Bett liegen. „Mhm, dein Tee ist fertig, ich geh’ ihn mal schnell holen und dann muss ich mich beeilen, umso schneller bin ich auch wieder zurück. Ich koch’ uns heute Abend auch was Schönes.“, Tom ging kurz in die Küche und kam dann mit einer Teekanne und einer Tasse warmem Fencheltee wieder.

    „Du bist so lieb zu mir, ich hab’ das gar nicht verdient.“, ich wusste gar nicht, warum ich das gerade gesagt hatte, aber ich war ihm einfach nur dankbar, dass er da war, sich für mich interessierte und mir das Gefühl gab nicht unwichtig zu sein. „Natürlich hast du das verdient.“, er strich meine Bettdecke glatt und öffnete die Schallosyen und machte somit den Blick auf die schneebeladenen Dächer der gegenüberliegenden Häuser frei.

    „Du kannst auch ein Erkältungsbad nehmen, ich hab’s auf den Badewannenrand gestellt. Hast du eigentlich nen Bademantel und schön warme Sachen dabei?“, an einen Bademantel hatte ich in der Eile, in der ich von zu Hause weggelaufen war natürlich nicht gedacht. „Na ja, nen Bademantel nicht und so richtig warme Sachen auch nicht.“, Tom kam vom Fenster zurück zum Bett, schenkte mir noch eine Tasse Tee ein und drückte sie mir in die Hand.

    „Ich bring’ dir noch nen Bademantel und ein paar warme Pullover mit, schwarz oder?“, langsam war mir das fast schon unangenehm, er machte sich soviel Mühe und betrieb einen so großen Aufwand um mir zu helfen, ich hatte irgendwie das Gefühl, all das wieder gut machen zu müssen, aber mir schienen schon jetzt alle Pfähle davon zu schwimmen, er hatte schon viel zu viel für mich getan. „Tom, du musst nicht ständig etwas für mich machen.“

    „Bill, hör’ mal ich mag dich und ich weiß nicht wieso, aber ich hab langsam das Gefühl, dass du Angst hast, dass dich jemand mag, warum?“, zum ersten Mal sah ich in einen Augen so etwas, das man vielleicht hätte als Enttäuschung deuten können. Das letzte was ich wollte, war ihn zu enttäuschen, dazu mochte ich ihn, auch nach solch einer fast lächerlich kurzen Zeit, zu gern.

    „Natürlich freu’ ich mich, wenn du mich magst, Tom. Ich freue mich sogar sehr, mehr als du dir vielleicht vorstellen kannst, aber ich will nicht, dass du so viel Zeit für mich verschwendest.“, meine Stimme wurde immer dünner und war fast nur noch ein Krächzten, das meinen Hals empor kroch. „Bill, du bist mir wichtig und deswegen kümmere ich mich um dich, okay? Damit verschwende ich nicht meine Zeit, sondern nutze sie sinnvoll, ich find’ ich könnt’ sie gar nicht sinnvoller nutzen.“

    „Danke.“, das Schlucken und Sprechen tat wahnsinnig weh, ich nahm einen Schluck von meinem Tee und schaute über den Tassenrand zu Tom. „Ich werd’ mir jetzt mal was anziehen, sonst sind wir nachher beide krank. Ich komm’ dann noch mal bevor ich geh’.“, er hob seine Hand und ich hatte für weinige Sekunden das Gefühl, er wolle mir über die Wange streichen, doch er zog seine Hand ebenso ruckartig wieder zurück und schenkte mir nur ein Lächeln, bevor er ins Nebenzimmer ging.

    Ich stellte die Tasse auf den Nachttisch und begrub meinen Körper, der mir, kalt wie er in diesem Moment war, noch dünner, als sonst vorkam. Ich lag unter meiner Bettdecke und zitterte immer noch, doch irgendwann schlief ich, immer noch frierend, ein.

    ...

    Als ich wieder aufwachte, lag über meiner Bettdecke eine dicke Wolldecke, Tom musste mich wohl zugedeckt haben, bevor er gegangen ist. Ich hatte wohl einige Stunden geschlafen, denn als ich nach der Teetasse griff, spürte ich, dass der Tee schon kalt geworden war. Ich nahm das Handy, das Tom auf meinen Nachtisch gelegt hatte. „Eine neue Kurzmitteilung.“

    Ich wusste nicht, ob ich nachschauen sollte, vielleicht war die SMS ja auch für Tom, schließlich galt für so etwas vielleicht auch eine Art „Briefgeheimnis“. Aber Tom hatte mir das Handy gegeben, also entschloss ich mich doch einen Blick in den Posteingang zu werfen.

    #Hey bill, hast schon geschlafen, als ich gegangen bin. hoffe es geht dir gut. komm gegen abend wieder. lg tom.#

    Ich schrieb schnell zurück. Seltsamerweise freute ich mich riesig darüber, dass er an mich dachte und, dass er sich Sorgen machte, um mich...

    #Hi tom, mir geht’s schon besser. sry, dass ich weggepennt war. freu mich schon auf dich. hdl bill.#

    Hatte ich gerade wirklich „hdl“ geschrieben? „Ihre Nachricht wurde versendet.“, ich klickte mich schnell zurück zum Postausgang und fand die drei peinlichen Buchstaben, natürlich hatte ich das in diesem Moment gedacht, aber schreiben wollte ich es sicherlich nicht. Was sollte Tom jetzt von mir denken...die Antwort kam schneller, als erwartet.

    #Ich mich auch. hdgl tom#

    Immer noch etwas verwirrt von unserem schriftlichen Wortwechsel, machte ich mich auf den Weg ins Bad.
    Hoffentlich hatte Tom ‚hdl’ nicht missverstanden, normalerweise schrieb man sich zumindest von Mann zu Mann nie so etwas, aber ich hatte es einfach geschrieben, weil ich in diesem Moment einfach nicht nachgedacht hatte. Etwas das nie wieder geschehen sollte, war passiert, ich hatte meine Gedanken hinausgelassen. Hinaus in die kalte Welt, in der mich niemand lieben konnte...

    Ich drehte die Wasserhähne der Badewanne auf, ließ mir Badewasser ein und gab ein Erkältungsbad hinzu, während ich mein Spiegelbild im gegenüberliegenden Spiegel betrachtete. Meine Haut war noch blasser als gewöhnlich, meine Augen waren nicht von der üblichen schwarzen Schminke umrandet, sondern von ebenso dunklen Augenringen. Meine Wangen waren unnatürlich gerötet. Ich strich mir mit der Hand über die Stirn und glühte förmlich.

    Ich putze schnell meine Zähne, holte noch eine Boxershorts aus meiner Reisetasche und ließ mich dann ins wohltuende Nass der Badewanne gleiten. Eine behagliche Wärme umschloss meinen, immer noch frierenden, Körper. Die Dämpfe des Erkältungsbads tauchten den Raum in einen angenehmen Kräuterduft und meine Augenlider wurden schwerer und schwerer und langsam fiel ich abermals in einen tiefen, erholsamen Schlaf.

    ...

    Ich wurde von einem harten Schlag, der ich an meiner Wange traf und einer verzweifelten Stimme aufgeweckt. „Bill, wach doch auf! Sag’ was! Mein Gott, Bill.“, ich schlug meine Augen sofort auf und sah in Toms schockiertes Gesicht. „Gott sei Dank!“, schrie er schon fast und umarmte mich so fest, dass er mich fast aus der Wanne gezogen und das Wasser zum Überschwappen gebracht hätte. „Was ist denn los?“, fragte ich, noch immer etwas verschlafen.

    „Ich bin zurückgekommen und hab’ nach dir gerufen und du hast nicht geantwortet und dann habe ich dich in der ganzen Wohnung gesucht. Ich hatte so Angst, dass dir was passiert ist.“, Tom saß am Badewannenrand und strich mir über meine linke Wange. „Dann bin ich ins Bad gekommen und hab’ dich angesprochen, aber du hast nicht reagiert, ich dachte du wärst ohnmächtig.“

    Toms Hand, an deren gut tuende Berührungen, ich mich gerade gewöhnt hatte, zog sich wahnsinnig schnell wieder zurück und er lächelte mich an, ja schon fast entschuldigend. „Ich hab’ doch nur geschlafen, ich wollte dich nicht erschrecken, tut mir leid.“, ich schaute auf die Uhr gegenüber der Badewanne, ich hatte eine geschlagene Stunde geschlafen. „Ist schon gut, ich bin ja nur froh, dass es dir gut geht. Ich geh’ mal schnell in den Flur und hol’ die Sachen, die ich mitgebracht habe.“

    Tom stand auf und kam mit den Tüten aus dem Flur zurück. „Mein Gott, jetzt war ich so aufgeregt, dass ich ganz vergessen habe, zu fragen wie’s dir geht?“, er stellte die Taschen ab und kniete sich neben die Badewanne. „Es geht mir schon besser. Bestimmt nur weil du dich so lieb um mich kümmerst.“, ich merkte wie sich ein Rotschleier über meine, vom Fieber ohnehin schon geröteten Wangen, legte. „Ist doch selbstverständlich. Schau mal, was ich dir mitgebracht habe, drei schwarze Strickpullover, nen Bademantel, einen dicken Schal, eine Mütze, die schöner ist als Maries. Ich wollte dir auch noch eine Daunenjacke kaufen, aber da guckst du lieber selbst, ich kenn’ ja deinen Geschmack nicht so genau. Sag’ mal stört’s dich eigentlich nicht, dass ich im Bad bin, wenn du badest? Mann, ich bin so unhöflich!“

    „Ne, ist schon okay. Ich weiß ja gar nicht, wie ich das alles wieder gut machen soll. Wie viel Geld hat das denn gekostet? Ich geb’s dir gleich, ja?“, Tom wühlte in den Einkaufstaschen und warf einen kurzen Blick auf die Rechnung. „Ach komm, lass’ gut sein, du ich bin Schuld, weil ich dich auf den Weihnachtsmarkt geschleppt habe, also bist du wegen mir krank, ich mach’ das schon.“, das konnte ich jetzt aber wirklich nicht annehmen.

    „Nein Tom, das zahl’ ich jetzt aber...“, ich konnte meinen Satz nicht beenden, weil mich mein Husten unterbrach. Tom klopfte mir auf meinen nassen Rücken. „Bill, darüber können wir auch noch ein andermal reden, jetzt kommst du erstmal aus dem eiskalten Wasser und ich reib’ dich mit dem Wick Vaporub-Zeugs ein. Ich hol’ dir gerade mal ein Handtuch.“, Tom beugte sich zum Schrank unter dem Waschbecken und reichte mir ein Handtuch.

    Ich wollte mich gerade als der Wanne erheben, als Tom wie angewurzelt vor der Badewanne stand. Langsam stand ich auf und für einen kurzen Moment bildete ich mir ein, sicherlich war es völlig absurd, Toms Blicke auf meinem nackten Körper zu spüren. Tom öffnete seine Mund, vielleicht wollte er etwas sagen, legte dann jedoch schnell das Handtuch um meine Schultern und zog es schnell ein Stück runter, so dass es fast auf dem Boden gelandet wäre.

    „’tschuldigung. Ich wollt’ dich nicht bespannen oder so. Trockne dich erstmal ab und dann kannste ja in dein Zimmer kommen, ich hol’ schon mal die Tüte aus der Apotheke.“, Tom lief schon fast hektisch aus dem Bad und wäre fast gegen den Wäschekorb gestoßen. Ich sah im verwirrt nach und trocknete mich ab. Nachdem ich meine Shorts angezogen hatte, machte ich mich auf den Weg zu Tom in mein Zimmer.

    „So, da bist du ja, kannst dich mal auf den Rücken legen, dann reib’ ich dir die Brust ein, dann drehste dich um dann machen wir noch den Rücken, ja und dann gehst du schlafen, damit mit du morgen auch wieder aufm Damm bist. Vorher können wir aber auch noch was essen.“, ich legte mich aufs Bett und Tom nahm neben mir Platz und begann meine Brust mit der, nicht wirklich gut riechenden, Paste zu bestreichen. Nachdem er alles verteilt hatte, drehte ich mich auf den Bauch und Tom begann meinen Rücken einzureiben.

    „Bill, du bist ganz verspannt. Soll ich dir den Rücken massieren?“, ich lag auf meinem Bett und genoss Toms zärtliche Berührungen. In Momenten wie diesen, vermisste ich eine Freundin schon, aber damals hatte ich einfach keine Zeit und nicht die Kraft einen Menschen zu treffen, ihm so vertrauen zu können, dass ich mich ihm in dieser Weise hätte hingeben können. Es fiel mir ja schon schwer genug Tom Vertrauen entgegenzubringen.

    „Ja, wenn’s dir nix ausmacht, sehr gern.“, Tom begann meinen Nacken und meine Schulterblätter zu massieren, seit langem hatten mir Berührungen nicht mehr so gut getan. Seine Hände schienen geübt, er strich fast sanft, aber doch mit bestimmtem Druck über meinen Rücken. Hin und wieder entfuhr mir ein wohliges Seufzen. Tom strich an meinen Seiten entlang und hätte es fast geschafft eine Gänsehaut zu verursachen, so schön waren seine Berührungen.

    Ich döste vor mich hin und genoss einfach den Moment. „Bill, schläfst du?“, ich hatte kein Lust zu antworten und schloss meine Augen, während meine Lippen immer noch von einem seligen Lächeln umspielt wurden. „Jetzt hatte ich doch noch was zu essen gekauft, na ja das können wir auch noch morgen essen. Schlaf gut.“, hauchte mir Toms ins Ohr, als er sich erhob. Er schaltete das Licht aus und war schon fast aus der Tür getreten, nur einen schwachen Lichtstrahl aus dem Flur spürte ich noch auf meinem Gesicht.

    Tom verharrte einen Moment lang in der Tür und sagte, nein flüsterte dann in die wundervolle Stille. „Wie ein Engel, ein wunderschöner Engel...“

    ______________________________


    Na, wie war's?
    Ihr seid sooo toll, ich war so gerührt von euren KOMMIS bei *~*Sekunde der Unendlichkeit*~*, ihr könnte euch gar nicht vorstellen wie überrrascht und motiviert ich von dem Feedback, das ihr mir gegeben habt, ich bin. Einfach der Wahnsinn. Ich könnte 2000 Küsse an euch alle verteilen, einfach unglaublich, obwohl ich nur ein paar Worte zusammenreihe, versuche euch eine Freude zu machen, ich saß nur so vor meinem Laptop und sah so aus: :oops:; manchmal vor Freude auch so: :cry:, generell aber eher so: :).
    Vielen Dank, ich kann das hier gar nicht mit Worten beschrieben, da es mir außer in FFs bekannterweise *zuadrischiel* schwerfällt gewisse Dinge in Worte zu fassen und so all dem, was mir euer Feedback beudetet hat Ausdruck zu verleihen!
    IHR SEID UNENDLICH TOLL!!!
    Ich hoffe ihr haut wieder in die Tasten und ich darf wieder ein paar wundervolle KOMMIS lesen!

    Bis denn
    LG
    CoOL



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Bills_Drinni - 05.09.2006, 20:21


    Oh gott des is so schön und so ein langer Teil ich find die FF voll cool bitte schreib schnell weiter!!!



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Xängelx - 05.09.2006, 20:25


    boah, das war wieder mal ein tolles pitel!

    ich muss dir echt mal mein kompliment aussprechen, du schreibst echt super!

    sekunde der unendlichkeit war auch soooooo ne tolle story!

    ich finds auch super das deine pitel immer so lang sind und nich nur ein paar zeilen!

    lg nici



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    KaulitzGroupie - 05.09.2006, 21:02


    hey
    ja du weißt ja das ich nich so ne gute dauer-kommi schreiberin bin...deshalb mach ichs wiedermal kurz:D
    joa..also..ich kann mich nur anschließen >.< ich liebe deine storys :D
    ich find die länge der kapitel auch immer genau richtig, nicht zu lang und nicht zu kurz...
    der teil war mal wieder schön..der letzte satz war toll *g*fehler hab ich eig auch keine entdeckt =)

    ich hoffe es geht schnell weiter^^
    lg



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Aspiration - 05.09.2006, 21:21


    *freudetränchen wegwisch*
    boa das is sooo sweet.
    du schreibst einfach so wundervoll schön. die gefühle und auch alles andere. einfach perfekt. also wenn du autorin wirst, dann kauf ich alle deine bücher *lach* ne jetzt ohne scheiß ich würd alle deine bücher kaufen.

    ich habe auch vorgestern sekunde der unendlichkeit fertig gelesen. seit dem bin ich in gedanken nur noch bei dieser wunderschönen FF. die beziehung der beiden is einfach nur perfekt und wenn cih jetzt bei der hier weiterles gehts mir genauso wie bei der anderen. wenn ich nich am pc bin bin ich in gedanken nur bei dieser story und bei tom und bill und wie die story bis jetzt war und wie sie vllt weitergehen wird und lass alles noma revue passieren und kA ich wiederhol mich xDD
    ne also echt großen respekt an dich und deine fantasie und an deinen schreibstil *applaus*

    bitte ganz schnell weiter :-*

    lg
    TussiDevil



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Leela - 05.09.2006, 21:42


    wow ich hab sleten so eine lebendige schilderung gelesen.wie ein kinofilm im kopf
    konnte ja fast ale swirklich vor mir sehen.das schaffst du imme wieder
    und dan wie du wieder wunderschön die gefühle mit eingebaut hast, wie sweet Tom sich um Bill kümmert
    hach genial
    ich bin wieder mal absolut baff
    und hach sie entdekcen das sie sich doch irgendwie mehr mögen als nur als freunde :) das freut mich..............auch der letzte satz ich hate fast ne gänsehaut........jedenfalls hate ich ein schönes gefühl im bauch....selten das eine geschichte sowas beimir schafft :wink:
    lg



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    kampffussel - 05.09.2006, 22:18


    OH GOTT...*gar nich weiß was ich sagen soll*

    das ist...das ist..einfach wunderschön...
    voll süß wie sich tom um den kranken bill kümmert!
    einfach zuuu niedlich!

    ICh fands ja so geil als Tom Bill so "angegafft" hat..jaja tom..gibs endlich zu..Patric hat recht..sein Gespür täuscht ihn nicht ..;)

    Oh man weißt du,dass du mir bei dem Teil ne Gänsehaut verschafft hast?
    ganz ehrlich..das war so geil geschrieben..und so eine süße Idee ..voll knuddelich =)

    und der letzte Satz von Tom..einfach süüüüß..jetzt kann Bill ja nur ganz schnell wieder gesund werden!!!

    ________________________________________


    naja dir wünsch ich auch mal gute besserung!werd schnell wieder gesund!=)

    lg kampffussel



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Anonymous - 05.09.2006, 22:29


    Oh mein Goooott... +quietsch+
    ich sterbe, das war.. das ist.. das das das..
    woah du hasts echt geschafft mich sprachlos zu machen.
    Ist jetzt natürlich unpraktisch lol.

    Boah du hast einfach so einen superhammer Schreibstil, der ist so fesselnd, traurig angehaucht und einfach nur total schön..
    Ich sehs schon, du bringst mich nochmal zum weinen
    (geht auch bei besonders schönen, oder kitschigen Szenen <3..)
    Echt mal, deine FF ist eine der wenigen die ich hier lese, und zählt echt zu meinen TopFavoriten überhaupt!
    Du hast so ein Talent zum Schreiben, unglaublich ^^

    So mal näher zu dem Kapitel, ich glaube, Tom ist über beide Ohren in Bill verliebt...
    Dieses "lg, hdl, hdgl".. ich hab mit Herzchen geschmissen das war sooo süüüüß *___________*
    ♥♥
    Und die Badewanne.. omg.. :oops:
    zu niedlich..vv´

    Woah, bin immer noch total am quitschen..
    baibai <3
    Raych ^^



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Pingu - 06.09.2006, 19:09


    Maaaaan...was man alles verpasst,wenn man mal anderthalb Tage nich da is.....


    Zitat: „Ich geh’ noch in den Apotheke vorbei und kauf’ Wick vaporub, dann kann ich dich heute Abend damit einreiben, wenn du magst. Das hilft wirklich.“

    Da wäre ich doch auch gerne Krank....


    Man,die zwei sind so süß..und wie Tom so hektisch in dem bad rumgerannt ist...putzig..echt..der hammer....


    und der letzte Satz,ja?Ich hab schon wieder Tränen in den Augen...warum schaffst dus ständig,mich zum flennen zubringen?
    Aba diese ff wird bestimmt genauso wunder wunder schön wie sekunde der unendlichkeit*ff geliebt hat* *neue ff aba genauso liebt*

    also,mach schön schnell weiter ja???
    Des is sooooo süß..*schnief*

    Liebz dir
    pingu



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    lilsunnygirl - 06.09.2006, 19:22


    oh gott wie süß!!
    is ja hamma was der tom alles so mitm bill macht :wink:
    und dass er ihm die ganzen sachen einfach schenkt und alles..
    wenn da nich iwas dahinter steckt*lol*
    und der bill lag da einfach so nackt in der wanne und der tom hat die ganze zeit zugeschaut??merkwürdig :lol:
    mich hat des aber bissl gewundert wo der bill dann so meinte er hätte gerne ne freundin!?!? :?:
    was sollte des denn heißen??
    naja sehn ma ja dann ne xD
    oh ich hab mich echt richtig über den teil und seinen inhalt gefreut..
    dein schreibstil is einfach super und unverwechselbar!!
    mach bitte bald weiter!!

    *knutscha*



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Red Rabbit - 06.09.2006, 19:28


    hach, die sind echt so süß zuammen! und abi sind die noch nichtmal ein paar!
    aber ich find es irgendwie genial, wie du die liebe zw. beiden so hinauszögerst! da gehts mal nciht schlag auf schlag und das gefällt mir!
    ich liebe nach wie vor deinen unverwechselbaren schreibstil!



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    butterfliege - 06.09.2006, 23:12


    oO
    ich bin mal wieder beeindruckt.
    echt toll die geschichte, auch wie du Bills Gefühlschaos beschrieben hast hat mir sehr gut gefallen.

    und das mit Tom jetzt. :)

    Ja ja ein Engel... wer weiß ob das so bleibt.

    freu mich schon auf den nächsten Teil.

    LG die B.Fliege

    *WEITER durch die gegend schrei*



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    kissa - 07.09.2006, 05:37


    heyyyyyyyyyyyyyyyyyyy^^

    die teile waren geil...geiler als geil! moahr ich will mehr :lol:
    ist das süß :-D mach doch bite gaaaaanz schnell weiter^^

    grüßchen kissa



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Darleen - 07.09.2006, 14:17


    OH-MEIN-GOTT!!! *kreisch*

    Ich LIEBE deine neue Story! Ich habe ja bei Sekunde der Unendlichkeit gedacht: "Das toppt die nie!"
    Tja, da hab ich mich wohl mal gewaltig geschnitten...
    Habe deine Story heute morgen gefunden und habe bis gerade eben gelesen und ich muss sagen, SIE IST DER HAMMER!

    Vor allem find ich die Charaktere von Bill und Tom total genial. Das fand ich ja auch schon bei Sekunde der Unendlichkeit. Ich mag diesen verletzlichen Bill =)...

    Aber ich muss gestehen, dass Marie mir jetzt schon irgendwie leid tut... Ok, sie ist n Bissl komisch (untertrieben, aber egal *g*), aber wenn Tom nu wirklich feststellt, dass er auf Jungs steht...*heul*...das ist echt schlimm (ich sprech da aus Erfahrung)...
    Andererseits: Würd mich schon für Bill freuen...allerdings muss der ja selbst erstmal checken, dass er auf Jungs steht, ne?

    Aber Tom ist ja echt so lieb zu Bill *schwärm*...ich glaube Bill braucht jetzt genau das, jemanden, der ihm totales Vertrauen entgegen bringt und genau so einen Freund, der total bedingungslos ihm gegenüber ist, dann wird Bill schon von alleine wieder auftauen (hoff ich jedenfalls *g*)

    So, dann schreib mal schnell weiter, hast definitiv nen neuen Fan gefunden =)...

    Liebe Grüße,
    die Darleen



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    tinchen88 - 08.09.2006, 13:46


    HI CoOL!!!

    mann die ff is ja echt toll die gefällt mir voll gut. wie süß der tom is.
    weißt du, ich liebe, liebe, liebe deine ffs!!!
    und ich hab noch nich früher angefangen sie zu lesen...*schäm* :?
    aber ich will echt wissen, wie sich des mit den beiden entwickelt... du machst es schon iwie sehr spannend! :-D
    also ich freu mich aufn nächsten teil!!
    zum schreibstil muss ich ja nix sagen( der is halt wie imma supi)



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    CoOL - 08.09.2006, 21:14


    Hey,

    ja es gibt schon heute nen neuen Teil.
    Der von meiner liebenswerten MSN-Kollegin beta-gelesen wurde. DANKE DAFÜR!!!

    So, also es gibt nict viel zu sagen, außer eine langsam Annäherung findet satt!

    Have fun!


    ________________________



    Mein Herz schlug augenblicklich schneller, es schien zu rasen und sich selbst zu überholen, immer schneller, fast schon unregelmäßig. Die Zimmertür fiel mit einem Klacken ins Schloss, Stille und Dunkelheit füllten den Raum. Ein Engel...? Hatte er mich wirklich gerade so genannt? Vielleicht hatte er etwas anders gemeint, an Marie gedacht, aber all das gab doch keinen Sinn.

    Ein Engel, was sind schon Engel? Meine Gedanken begannen zu rotieren und ich sah ein schmales, elfenähnliches, unschuldiges, reines Geschöpf, was hatte das mit mir zu tun? Nichts...ich war zwar schmal, jedoch nicht unschuldig, nicht elfenhaft, nicht rein. Alles in meinem Kopf schien sich zu drehen, immer schneller, unaufhörlich. Während mein Geist hellwach war, übermannte die Müdigkeit die Glieder meines, durch die Grippe geschwächten, Körper. Mein Geist verlor den Kampf und ich viel in einen unruhigen, wenig erholsamen Schlaf.

    ...

    Als ich am nächsten Morgen meine Augen öffnete, sah ich auf die Schneemenge der gegenüberliegenden Dächer, die immer noch nicht weggetaut waren. Mit Lilly, einer ehemaligen Freundin, war ich mal nach Oberstdorf gefahren, eine wunderschöne Woche hatten wir auf einer wahnsinnig romantischen Skihütte verbracht, jeden Morgen hatte ich aus dem Fenster gesehen, mein Glück genossen, wie ich dieses Gefühl langsam zu vermissen begann.

    Wenigsten gab es ja Tom, ja er konnte viel ersetzten, hatte mir so viel gegeben. Ich zog mein weißes Shirt über und machte mich auf den Weg in die Küche. Tom stand, nur in Shorts, an der Küchentheke und sah zu, wie langsam, Tropfen für Tropfen, von der Kaffeemaschine der Kaffee in die Kanne fiel. Tom stieß ein leises Seufzen aus und sah aus dem Fenster. „Guten Morgen, Tom.“, ich wollte ihn nicht erschrecken und begrüßte ihn deswegen sehr leise.

    Tom fuhr trotzdem erschrocken zusammen und drehte sich ruckartig um, sein eben noch ernsthaft wirkendes Gesicht, strahlte mich an. „Guten Morgen, Bill. Wie geht es dir?“, mein Blick fiel auf den, wie immer reichlich gedeckten, Frühstückstisch. „Danke, mir geht’s schon besser, ich hab’ nur noch ein bisschen Schnupfen, aber kein Wunder bei deiner tollen Pflege.“, Tom kam ein paar Schritte auf mich zu und stützte seine Hände auf der Lehne des Stuhls ab.

    „Gesund werden musst du schon alleine, aber ich helf’ dir gern dabei. Komm’ wir frühstücken erstmal, ist schon alles fertig, außerdem wollte ich noch mal mit dir über Weihnachten sprechen.“, Tom nahm die Kaffeekanne und stellte sie zu den anderen Lebensmitteln auf den Frühstückstisch, ich nahm gegenüber von Tom Platz. „Was ist denn wegen Weihnachten, es sind doch noch fast drei Wochen?“, hackte ich nach.

    „Willst du an Weihnachten nach Haus’ fahren?“, fragte Tom nachdem er sich und mir Kaffee eingeschenkt hatte. „Nein, ich mag nicht nach Hause, du kannst ja zu deinen Eltern gehen und ich blieb’ solang hier.“, ich nahm einen Schluck aus der Kaffeetasse und schielte über den Tassenrand hinweg zu Tom. „Das kommt nicht in Frage, entweder du kommst mit zu meinen Eltern, oder wir feiern hier. Weihnachten ist doch etwas Besonders, da soll doch niemand allein sein. Und du ganz besonders nicht!“

    „Tom, ich kann das nicht annehmen, deine Familie kennt mich nicht und ich will, dass wenigstens du schöne Weihnachten hast, du kannst doch zu deiner Familie gehen oder zu Marie nach Stockholm fliegen, aber du musst nicht mit mir zu Hause rum sitzen und mich bemitleiden, ich komm’ schon allein klar.“, Tom stellte seine Tasse auf dem Tisch ab und reichte mir den Brotkorb. „Bill, jetzt mach’ aber mal nen Punkt, du tust ja gerade so, als wär’ dir Weihnachten egal.“

    Er machte ein Pause und bestrick sein Brötchen mit Butter. „Bill, wenn du Weihnachten hier allein sitzt, dann hab’ ich auch kein schönes Weihnachtsfest. Komm’ doch einfach mit zu meiner Familie, das ist richtig schön, wir essen eine Gans, trinken Rotwein, singen Weihnachtslieder, beschenken uns oder machen einen Winterspaziergang. Und zu Marie will ich nicht, ich mag lieber hier sein...bei...ähm dir.“, ich wusste nicht, ob Tom nur ausgeatmet hatte, oder die letzten beiden Worte wirklich über seine Lippen gekommen waren, sicherlich nur ausgeatmet, warum sollte er auch so was sagen?

    „Tom, ich gehör’ aber nicht zu deiner Familie und ich will mich auch nicht aufdrängen, ich hatte ja auch noch nie so ein Weihnachten, also ich meine so mit Gans und Wein, oder so. Ich will einfach, dass du alles so machst wie immer.“, Tom hob seinen Blick von seinem, nun mit Nutella bestrichenen, Brötchen. „Ich bin normalerweise immer mit Marie bei meinen Eltern gewesen und dieses Jahr will ich mit dir dahin, also ist alles wie immer.“

    „Ich bin doch nicht Marie!“, ich stellte meine Kaffeetasse auf dem Tisch ab und sah Tom an, der fieberhaft nach Worten zu suchen schien. „Natürlich nicht, aber ich mag dich eben und ich will nicht, dass du an Weihnachten allein bist. Bitte, dann mach’s halt mir zu Liebe, damit rettest du meine Weihnachten.“, Toms Worte machten mich fast verlegen, ihm war es anscheinend wirklich sehr, sehr wichtig, dass es mir gut ging. Vielleicht sollte ich wirklich mitgehen...vielleicht...

    Aber wollte ich ein Weihnachten im Kreise einer heilen Familie, die ich nicht mehr hatte, die man mir auf brutale Art und Weise gestohlen hatte, ja es war ein Raubüberfall gewesen. Vielleicht würde ich es gar nicht aushalten, in Mitten dieser glücklichen, sorglosen, ja fast schon aufreizend fröhlichen Menschen zu sitzen und ihrem erfüllten Leben ausgeliefert zu sein. Tom und seine Eltern zu sehen, die ihn liebten, ihn unterstützen, ja schon allein der Gedanke tat so verdammt weh, dass er jede Art von körperlichem Schmerz hätte vergessen lassen.

    „Bill, magst du mit zu meinen Eltern?“, riss Tom mich aus meinem Wirrwahr von Gedanken, die mein Gehirn zu überschwemmen schienen. Ich konnte ihn einfach nicht enttäuschen und vielleicht stimmt es ja, was er gesagt hatte und es lag ihm wirklich etwas an meinem Beisein. „Na gut, aber ich will nicht solang bleiben, okay? Ich geh’ dann einfach nach Haus’.“, ich sah Tom flehend an und hoffe seine erlösende Zustimmung zu erhalten.

    „Natürlich, sag’ mir einfach Bescheid und wir fahren nach Haus’. Mit dem Gehen wird’s nämlich kompliziert, sind ungefähr 50 Kilometer von hier aus.“, er lächelte mich an und ich hoffte, ja mehr als ein geheimes Hoffen war es nicht, in seinen Augen Freude lesen zu können. „Wir sind dann an Heiligabend bei meinen Eltern und die restlichen Tage verbringen wir hier, wir machen einfach was Schönes, was uns beiden gefällt. Du darfst dir auch was aussuchen!“

    „Du bist wirklich so nett, aber ich will ja nicht, dass deine Eltern sich wegen mir Umstände machen.“, Toms Mundwinkel setzen zu einem Lächeln an und er winkte nur ab. „Wenn ich meiner Mutter von dir erzähle, ist sie bestimmt ganz begeistert und wird dich bemuttern, das macht sie bei jemandem. Wenn sie dich sieht, will dir bestimmt ganz viel zu essen geben und wird dir erzählen, dass du unbedingt mehr essen musst und dass du ein schönes Gesicht hast. Sie werden dich mögen, mach’ dir da mal keine Sorgen, die machen sich keine Umstände.“

    „Dann ist ja gut. Danke, dass du so toll für mich da bist, ich bin echt froh, dass ich dich getroffen hab’.“, Tom biss in sein Brötchen. „Ich auch, sehr sogar.“, es tat wahnsinnig gut so etwas zu hören, es war so neu, vielleicht auch einwenig beängstigend. „Schau’ mal Tom, es schneit wieder.“, ich deutete nach draußen und Tom drehte sich um, um aus den Fenster zu sehen. „Bill, wie gut geht es dir denn schon? Ich will ja nicht unvernünftig sein, aber...“

    „Mir geht’s wieder besser, noch ein bisschen Husten und Schnupfen, aber sonst wieder einigermaßen okay. Wollen wir was zusammen machen?“, ich hatte wohl etwas zu erwartungsvoll gefragt und ich konnte mir vorstellen wie hoffnungsfroh ich ihn gerade ansah. „Das wollte ich ja gerade fragen, wollen wir in die Stadt dir ne Daunenjacke kaufen und dann ist hier in der Nähe so ein Hügel, also du hältst mich jetzt bestimmt für kindisch, aber ich würde das einfach gerne mal wieder machen, wollen wir Schlittenfahren gehen?“, auf Toms Wangen legte sich ein Rotschimmer.

    „Klar, mag ich. Ich kann mir gar nichts Schöneres vorstellen!“, wenn ich mich nicht langsam mal wieder beherrscht hätte, hätte das Gespräch noch sehr peinlich enden können. „Ich auch nicht, wenn du willst, kannst du ja nach dem Frühstück ins Bad und dich ja in deinem Zimmer schminken und ich geh’ duschen, dann können wir schneller los. Wo willst du denn nach ner Daunenjacke schauen?“, Tom schien richtig euphorisch.

    Wenn ich an meine finanzielle Situation dachte, wohl bei H&M. „Na ja, bei H&M, New Yorker oder so.“, Tom sah mich skeptisch an. „Das trägst du doch normalerweise gar nicht. Ich meine deine meisten Klamotten sind doch von Diesel oder so.“, konnte jetzt wohl kaum sagen, dass ich im Moment einfach kein Geld hatte mir eine teure Diesel-Jacke zu kaufen. Ich konnte mir seine Reaktion schon jetzt vorstellen. „Na mal sehen. Wir gehen einfach mal los, ich geh’ dann auch mal schnell duschen.“, ich schob den Stuhl eilig zurück und ging in mein Zimmer um mir frische Klamotten zu holen.

    Ich nahm mir eine meiner Jeans, einen der Pullover, die mir Tom am Vortag gekauft hatte und frische Boxershorts. Ich versuchte mich irgendwie zu beruhigen, ich wusste gar nicht genau, weshalb ich so nervös war, aber in mir hatte sich eine wahnsinnig große Unruhe breitgemacht, vielleicht eine Mischung aus Vorfreude und Angespanntheit. Ich stand unter der Dusche, hustete ein paar Mal und massierte, wie in Trance minutenlang das Shampoo ein.

    ...

    Nach einer Stunde stand ich fertig gestylt im Flur und sah Tom aus seinem Schlafzimmer kommen, er schien wie erstarrt, als er im Türrahmen stand, noch schnell sein Pullover zurecht rückte und seinen Blick dann über meine Schuhe hoch zu meinem Gesicht und meinen Haaren gleiten ließ. Okay, er hatte mich noch nie so gesehen, ich hatte zu Hause oft meine Haar toupiert, so dass sie in alle Mögliche Richtungen abstanden, es sah natürlich etwas wilder aus, aber so schrecklich war es ja nun auch wieder nicht.

    „Wow, du siehst...ähm...verdammt...äh...anders aus, aber gut.“, Toms Satz war eher gestottert und kam auch nur bruchstückhaft bei mir an, machte mich jedoch etwas verlegen. „Danke.“, nuschelte ich, während ich meinen neuen Schal, den mir Tom gestern gekauft hatte, mehrmals um meinen Hals, der immer noch ein leichtes Kratzen verspüren ließ, wickelte. „Na dann mal los.“, sagte Tom, als ich meine Handschuhe angezogen und er den Autoschlüssel geholt hatte.

    Wir gingen zusammen die Treppen hinunter, stiegen in Toms Auto und fuhren durch die vom Schnee verschleierten Straßen der Hansestadt. „So, wir fahren jetzt mal erst da vorne auf den Parkplatz und dann geh’n wir shoppen.“, Tom bog ab und parkte sein Auto. „So, kommst du Bill, da vor’n geht’s lang, da kommen wir direkt zu dem Laden, wo ich mit dir hin will.“, Tom deutete auf eine kleine Passage, die zu einer größeren Geschäftsstraße zu führen schien.

    „Wo gehen wir denn hin?“, fragte ich nach, während ich Tom durch die Passage folgte. „Überraschung, jedenfalls nicht zu H&M.“, Tom hatte sich nur kurz umgedreht und war dann gleich zielstrebig weitergelaufen. Wir hatten den Ausgang der Passage erreicht und bogen um die nächste Straßenecke. Wir standen vor den Türen des größten Diesel-Stores, den ich bisher gesehen hatte. „Tom, ich...eigentlich.“

    „Jetzt gehen wir erstmal rein und dann schau’n wir mal, also jetzt keine Widerrede, rein mit dir!“, Tom strahlte mich an und schon stand ich, dank Toms Mithilfe in Form von Drücken, Ziehen und Schieben, im Laden. „Mein Gott, so viele Klamotten!“, ich schaute mich erst einmal staunend um. „Wir sind hier in Hamburg Bill, Deutschland hat nur drei Millionenstädte und das ist eine davon, hast du ne Kleinstadt erwartet?“, lachte Tom und begann quer durch den Laden zu laufen.

    Ich stand immer noch etwas perplex im Eingang. Wurde von Menschen, die den Laden betraten angerempelt, da ich immer noch direkt hinter der Tür stand. „Entschuldigung!“, ich zu sah Tom hinüber, der mittlerweile zehnmal das Geschäft durchstreift zu haben schien. „Bill?! Bist du da festgewachsen? Komm doch mal her, hier sind super schöne Jacken.“, rief Tom mir quer durch den Laden zu.

    Meine Füße setzten sich wie in Trance in Bewegungen und trugen mich in Toms Richtung. „Zeig’ mal her.“, auch meine Sprache hatte ich wieder gefunden. „Hier schau mal, das Blau oder das Schwarz ist schön, zieh doch mal an.“, Tom hielt mir zwei Daunenjacken unter die Nase, die ich wirklich echt schön fand. „Gib’ mir mal die Schwarze.“, Tom reichte mir die Jacke. Ich zog meinen Mantel aus und die Winterjacke an.

    „Und?“, fragte ich an Tom gewandt. „Schön, aber das sieht so finster aus, immer nur schwarz. Probier’ mal die Blaue an!“, schon hatte er mir die andere Jacke in die Hand gedrückt. „Die sieht doch schon viel schöner aus, blau steht dir toll, solltest du öfter tragen, das passt auch toll zu deinen schönen Haaren und zu deinen Augen, wirklich das ist richtig schön.“, auch mir gefiel die Jacke, ich versuchte, von Tom unbemerkt, einen Blick auf das Preisschild, das aus dem Ärmel hing zu werfen.

    Was? 399 Euro! Mein Gott, dafür reichte mein Geld nie. „Gefällt sie dir?“, Tom strahlte mich hoffnungsvoll an. „Ja, sehr schön, aber...äh...lass uns doch mal zu H&M gehen, da können wir ja auch mal schauen.“, es fiel mir zwar schon schwer die Jacke nicht zu nehmen, weil es die mit Abstand schönste Winterjacke war, die ich bisher gesehen hatte, aber ich konnte schließlich nicht Tom um Geld bitten, ihm musste ich sowieso noch eine Menge zurückzahlen.

    „Ja, du...machen wir. Kannst du schon mal vorgehen um die Ecke, da ist ein Maronenstand. Kannst du uns vielleicht eine Tüte kaufen? Ich hab’ was Schönes für Marie gesehen, da drüben, ich komm’ dann gleich nach.“, ich nickte nur und machte mich auf den Weg zum Maronenstand um die Ecke. „Was darf’s denn sein, der Herr?“, fragte der mich der ältere Verkäufer. „Eine Tüte Maronen, bitte. Eine große.“

    Ich bezahlte und wollte gerade zurückgehen, als ich schon Tom um die Ecke kommen sah. „Hey, zeig’ mal, was hast du denn für Marie gekauft?“ - „Später, lass’ mich erstmal eine Marone essen.“, Tom griff in die Tüte und schälte eine der Kastanien. Während Tom begann zu kauen, sagte er plötzlich mit vollem Mund. „Sag’ mal Bill, bild’ ich mir das nur ein, oder haben die beiden Polizisten dahinten gerade auf uns gezeigt?“, ich drehte mich ruckartig um und sah die beiden Polizisten schnellen Schrittes auf uns zukommen.

    „Mist, Tom komm’!“, ich packte Toms Arm und zog ihn mit mir, ich lief so schnell ich konnte, zurück zum Diesel Store, durch die Passage. „Bill, was ist den plötzlich los? Warum rennst du einfach weg?“, reif mir Tom, der den Weg bepackt mit der Einkaufstüte und den Maronen hinter mir hergestolpert war, zu. „Weiter zum Auto.“, schrie ich und rannten quer über den Parkplatz, zu Toms Auto. Tom hatte das Auto wohl mit der Fernbedienung geöffnet, ich riss die Beifahrertür auf und ließ mich auf den Sitz fallen.

    Wenig später öffnete Tom die Fahrertür und nahm auf dem Fahrersitz Platz. Niemand sagte ein Wort, Schweigen... Tom startete den Motor und fuhr los, wir verließen die Innenstadt, mein Blick verlor sich irgendwo, in den im Schnee versunken Straßen Hamburgs. Jetzt hatten sie also doch nach mir gesucht, wahrscheinlich war in der Schule mein Fehlen aufgefallen und sie waren genötigt worden, mich zu suchen.

    Anderseits vermisst ich sie, ja und genau deswegen hasste ich mich, weil ich sie immer noch liebte, auch wenn es weh tat sich einzugestehen, die Menschen zu lieben, die mein Leben zerstört hatten. Es machte krank, ja vielleicht wäre es sogar eine tödliche Krankheit, wenn es nicht ihn gäbe, der mir mit jeder Minuten wichtiger wird, aber ich kann es ihm nicht sagen, noch nicht jetzt. Für wenige Sekunden huscht mein Blick zu Tom, der konzentriert auf die Straße sah. Seine Gesichtszüge hatten jedoch nicht dieses zuversichtliche, positive Lächeln, das sie sonst so einzigartig machte.

    Ja und die Schuld, war wieder einmal bei mir zu finden. Ich konnte nichts und niemanden glücklich machen, hatte meine Eltern ins Unglück gestürzt durch meine bloße Existenz, Tom durch meine Verschlossenheit an unsere Freundschaft zweifeln lassen. Warum? Warum konnte ich nicht einfach unbeschwert glücklich sein. Es tat mir so Leid...

    Ich hatte das Gefühl, dass meine eigene Angst, meine Selbstzweifel mir die Luft zum Atmen, das Wasser zum Trinken, das Brot zum Essen, die Fähigkeit zu leben geraubt hatten. Alles schien wie ein Trümmerhaufen vor mir zu liegen, in tausend Scherben zerbrochen zu sein. Ich konnte spüren wie mein Blick langsam verschwamm, die Umwelt verschleiert zu sein schien. Ich versuchte meine Tränen zurückzuhalten.

    Ich merkte, wie Tom das Auto parkte und hoffte inständig, dass er einfach aussteigen würde, er sollte meine Tränen, die mir selbst so unverständlich waren, nicht sehen. „Bill, was ist los, du hast die ganze Fahrt gar nichts mehr gesagt?“, ich drehte meinen Kopf nicht zu ihm und eine Antwort wagte ich auch nicht, meine Stimme würde meine Tränen verraten. „Bill, schau’ mich bitte mal an!“, seine Stimme ließ nicht vermuten, dass er sich damit zufrieden geben hätte, wenn ich nicht reagiert hätte.

    Ich sah weiter aus dem Autofenster und betete, dass sich meine Befürchtung nicht bewahrheiten würde, doch es sollte anders kommen. Tom packte mich am Arm und drehte mein Gesicht sanft, aber doch mit Nachdruck in seine Richtung. Ich konnte nicht verhindern, dass eine Träne meine Augenwinkel verließ. „Nicht weinen.“, hörte ich Toms Stimme, die plötzlich ganz leise war, fast ein Flüstern.

    Ich konnte nicht anders, als die Tränen loszulassen, ich wollte nicht weinen, aber in diesem Moment wollte ich nur noch, dass es aufhört wehzutun und dass ich es vergessen würde, irgendwann... „Komm’ her!“, ich las die Worte von seinen Lippen, zu leise waren sie und fand mich wenigen Sekunden später in seinen Armen wieder. Meine Wangen wurden von, mir endlos viel erscheinenden, Tränen überschwemmt. „Psst! Das wird wieder.“

    Toms Hand strich beruhigend über meinen Rücken, während ich mein Gesicht irgendwo zwischen seinen Dreads vergraben hatte. „Geht’s wieder?“, fragte Tom nach einer Weile. „Mhm.“, mehr brachte ich in diesem Augenblick nicht zustande. Ich hob meinen Kopf und schaute plötzlich in Toms brauen Augen, die mir in diesem Moment wahnsinnig gut taten, weil sie vielleicht das einzige waren, dass nicht bedrohlich oder beängstigend wirkt.

    „Nicht weinen, Bill. Wir wollen doch noch Schlittenfahren.“, sein Lächeln, das diesmal nicht die Unbeschwertheit hatte, aber dafür so etwas wie Trost und Zuversicht schenkte, ließ mich für einen kleinen Augenblick einfach nur froh sein, ihn zu kennen. „Ich will ja auch Schlittenfahren, aber ich hab’ keine Jacke.“, meine Stimme zitterte noch ein wenig.

    „Vielleicht hast du doch eine.“, Tom griff nach der Diesel-Tüte auf dem Rücksitz und hielt sie mir unter die Nase. „Guck’ mal, was da drin ist. Nimm’s einfach an, okay? Ich weiß du willst es nicht, aber tu’ mir den Gefallen und versuch’ mir nicht das Geld zu geben. Es ist schon in Ordnung.“, Tom sah mich bittend an, während ich die blaue Jacke aus der Tasche zog. „Wow, danke.“

    „Ich wollte doch jemanden zum Schlittenfahren haben. Ich geh’ jetzt mal zu meinem Nachbarskind den Schlitten holen. Aber Bill, bevor ich’s vergessen über die Polizei und so reden wir nachher wenn wir nach Hause kommen noch.“, Tom öffnete die Autotür und steig aus. Für einige Minuten saß ich einfach nur im Wagen und sah aus der Windschutzscheibe, ich schloss die Augen und atmete tief ein, den eigenen Atem zu hören, beruhigte... Ich spürte, wie die kühle Luft auf das kalte Metall meines Zungenpiercings traf, in meinem Körper breitete sich eine gut tuende Ruhe an.

    Ich fiel einen Tagtraum. Ein Klopfen an die Fensterscheibe entriss mich meiner Traumwelt wieder, ich wusste, dass ich am heutigen Abend nicht um ein Gespräch kommen würde, obwohl ich ihm nicht alles offenbaren würde. Tom stand neben dem Auto und hatte eine Schlittenschnur in der Hand. Ich streifte meine neue Winterjacke über und steig aus. „Und breit für die Schlittenfahrt?“, ich konnte gar nicht antworten, da lief Tom auch schon mit dem Schlitten, an der einen und mir an der anderen Hand, los.

    Es war unendlich befreiend mit ihm durch die Straßen, über denen mittlerweile die Dämmerung hing, zu laufen. Wir liefen ein paar Minuten, die menschenleeren Straßen des Wohnviertels, entlang, lächelten uns gelegentlich an und genossen den kalten Wind, der auf unsere warmen Gesichter traf und diesen Kontrast der so gut tat.

    Wir kamen an einem kleinen Hügel an, der wohl als Ablage für Bauschutt, der beim Bau der Siedlung angefallen war, gedient hatte. Er war über und über vom Schnee bedeckt. „Na los, komm.“, Tom, der meine Hand immer noch nicht losgelassen hatte, stapfte mit mir den Hügel hoch, wir standen nun sozusagen über den Dächern, die mittlerweile schon fast in der Dunkelheit verschwunden war, des Viertels.

    Der Schnee war so weiß und so federleicht, als sei es Puderzucker, so leicht wünschte ich mir mein Leben. So unbeschwert. „Schön, oder?“, fragte Tom in die Stille des Abend hinein. „Richtig schön.“, Tom sah mich an und bekam als Antwort nur ein Lächeln, das vielleicht nicht locker und frei war, aber dafür ehrlich, weil er mir so viel zeigte, mir die Welt scheinbar von einer anderen Seite präsentierte, mir so viel Freude und Zuneigung schenkte, die ich eigentlich gar nicht verdient hatte.

    „Setz dich!“, sagte Tom nachdem er sich vorn auf den, doch sehr engen, Schlitten gesetzt hatte. Tom stieß sich mit den Füßen vom Boden ab und der Schlitten kam langsam in Fahrt. Für ein paar Sekunden rasten wir den Hang hinunter, schienen schwerelos bis Tom den Holzschlitten rum riss und wir so beide, übereinander liegend, im Schnee landeten. Wir lagen einfach so da und je länger ich in seine Augen sah, die im Licht der Straßenlaterne glitzerten, desto dankbarer war ich ihm.

    Ich weiß bis heute noch nicht, warum ich es tat, aber ich beugte mich zu Tom hinunter und gab ihm einen kleinen Kuss auf seine Wange, bevor ich ihm ins Ohr hauchte: „Danke für alles, Tom.“


    ___________________________

    Na, wie war's? Woher hat der Tom eigentlich das Geld? Und was erzählt Bill ihm? Na ja, offene Fragen und wer hat die Antwort? Hier nicht, aber ich *lol*.
    Aber Aufklärung naht.

    DANKE für eure tollen KOMMIS, ich hoffe, ich darf mal wieder eure super schönen KOMMIS lesen, wirklich wahnsinn, wi gut euch das gefällt.

    So ich muss jetzt auch was essen, also bis denn!

    Bis denn
    LG
    CoOL



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    .GiBsOn. - 08.09.2006, 22:56


    Ariba, aloha und guten Tag xD
    Ich bin dann auch endlich mal da ^_^
    Ich hab gestern Abend angefangen die FF zu lesen, hatte aber nicht viel Zeit. Und vorhin hab ich sie dann weiter gelesen und sie bis jetzt gerade nahezu verschlungen! :shock:
    Ich hab nur ne Pausegemacht um mir nen Tee zu holen und mich mit Decke vor den PC zu kuscheln, diese Weihnachtsmarkt Atmosphäre hat irgendwie angesteckt xD :lol: *nebenbei nun Erdbeere-Himbeeretee schlürf* xD
    Und ich kann nur sagen: wow! :shock: O_O
    Ay diese FF ist zwar ganz anders, aber trotzdem genauso geil wie Sekunde der Unendlichkeit!!!!
    Dein Schreibstil ist immer noch total genial und einzigartig, du fesselst einem mit deiner Story unglaublich, und man kann sich gar nicht davon losreißen und sich alles genau bildlich vorstellen, wie in einem Film!
    Und die Storyline…
    Du hast es echt wieder geschafft, etwas vollkommen Neues zu finden!
    Das Thema ist genial und traurig zugleich…muss echt hammer hart, schwer und verletzend sein, so etwas zu erleben wie Bill.
    Ich weiß nicht, was ich an seiner Stelle getan hätte. Der tut mir richtig leid. Aber du beschreibst seine Gefühle und Gedanken dazu echt gut, riesen Lob!
    Vor allem, wo er das mit dem Abtreiben und dem neuen Geschwisterkind erfährt, seine Verständnislosigkeit, Wut, Trauer, Verzweiflung, auch dann wo er abhaut…Wahnsinn!
    Genauso wie das Zusammentreffen und kennen lernen mit Tom, wie er da einzieht, wie nett Tom zu ihm ist und ihn aufnimmt….
    Aber ich kann auch Bills Zweifel verstehen, ist ja iwie auch ungewöhnlich, dass Tom gleich so nett zu ihm ist und ihm vertraut.
    Zu geil war das dann, wo dieser Typ in dem Bistro dann meinte, Tom sei schwul :lol: :D
    Ich hab aber iwie schon so ne Vorahnung, seit dem Abend mit Toms „Freunden“, das da irgendetwas ist….sein verhalten usw….und jetzt das mit dem „hdgdl“ und dem
    Zitat: „Wie ein Engel, ein wunderschöner Engel...“ ahhh so süß! *___________*
    Das is echt das geilste und perfekt für mich ^_^
    Bin ja mal super gespannt, wie das jetzt weiter geht.
    Und diese Marie…ich mag die nicht :roll:
    *eh ne Abneigung gegen Maries heg seit bestimmter Person* xD
    Was die dem Vorschreibt, Verbietet…also nee…..
    Naja wir werden sehen ^_^
    Auf jedenfall verstehen die beiden sich ja schon nach ner Woche super gut, mit dem Weihnachtsmarkt und auch dem Essen war super schön, Emotionen & Situationen wieder geil rüber gebracht. Und Tom kümmert sich, wo Bill krank ist ja auch rührend ;)
    Und neiiiiin, er wollte nicht spannen :lol: :D xDDDDD
    Ok, das wars erst mal von mir, mir fällt irgendwie grade leider nicht mehr ein, auch wenn man zu der geilen FF so hammer viel sagen könnte und ich aus dem Loben gar nicht mehr rauskäme xD
    Mach auf jeden fall weiter so, ich liebe die FF jetzt schon und sie zählt zu meinen Favs, an Schreibstil und Storyline kann man nix dran aussetzen und sind grandios!
    Du hast ne neue Leserin!
    Lg

    Edit: wah grad noch gesehen, man hab ich nen Schwein, ist ja nen neuer Teil da! *___*
    Und der war wieder toll! *schwärm*
    Mit Weihnachten ist zu süß von Tom, dass er Bill mitnehmen will usw. Find ich echt schön und bin ma gespannt wie seine Familie so drauf ist.
    Ay Tom ist soo lieb zu Bill….aber mit der Polizei dann Oô Owei, ging ja grade noch mal gut. Aber ich bin ja mal gespannt, wie das mit dem Gespräch wird…und das mit dem Geld hab ich mich übrigens auch schon gefragt xD Und das der dann die Jacke kauft war mir irgendwie auch schon klar ;) Tom ich hab dich durchschaut xDD
    Aber küsst euch mal richtig Jungs, so wird das nix :roll: *hust* hab nix gesagt! ^_^
    Bin echt super gespannt wie Keks aus Tüte. Freu mich, wenn es weiter geht! xD
    *jetzt echt weg ist* ^_^ :lol: :shock:

    doppeledit: muhaha ich hab den 111 beitrag in diesem Fred geschrieben! xD *schnaps raushol und anstoß* Prost! xD



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    lovelyxkiss - 08.09.2006, 23:08


    Hey ^^

    Oh mein Gott, dass ist so schön T^T
    Bill tut mir so Leid... aber Tom ist echt lieb. Er kümmert sich so süß um Bill und ihm scheint schon jetzt echt viel an ihm zu liegen.

    Zitat: „Wie ein Engel, ein wunderschöner Engel...“

    Das war so süß *.* Ich musste die Stelle so oft lesen, ey... Ich kann die schon auswendig XD Aber einen schlafenden Bill stelle ich mir auch wirklich zu niedlich vor.

    Zitat: „Wow, du siehst...ähm...verdammt...äh...anders aus, aber gut.“

    Stottert er jetzt so, weil Bill so gut aussieht oder weil ihm die Frisur nicht gefällt? oÔ
    Aber das ist schon lustig, ich musste mir den vor sich hinstammelnden Tom vorstellen XD zu süß!

    Hmm... Joa, ich frage mich auch schon die ganze Zeit, woher Tom so viel Geld hat. Er kauft Bill so viel und dann auch noch die Jacke für fast 400 €. Woher zum Teufel hat er die Kohle? >< Von seinen Eltern? Oder macht er so viel Geld mit seinem Beruf? Hm... Mal schauen xD

    Ich freu mich schon darauf, wenn Bill & Tom zu Toms Eltern gehen. Toms Mama hast du echt herzig beschrieben. Ich sehe schon viel auf den armen Bill zukommen XD

    Boa... Aber das mit der Polizei war ja echt der hammer! Verständlich, dass Bill vor ihnen abhaut. Hoffentlich denkt Tom jetzt nicht, dass Bill irgendwas kriminelles getan hat, oder so oO Aber ich denk mal nicht, Tom ist nicht der Typ dafür.

    Ich hab mit Bill mitgelitten. Der arme, ich konnte es richtig verstehen, dass er in Tränen ausgebrochen ist. Wäre ich ja auch, denk ich. Er ist ja onehin schon so sensibel.. *seufz*

    Zitat: Ich weiß bis heute noch nicht, warum ich es tat, aber ich beugte mich zu Tom hinunter und gab ihm einen kleinen Kuss auf seine Wange, bevor ich ihm ins Ohr hauchte: „Danke für alles, Tom.“

    Oh mein Gott O___O Mein armes Herzilein... Das hat grad nen RIESEN Sprung gemacht, aber boa... Das ist so süß >< Tom ist manchmal echt zu beneiden XDD

    Na ja, mach bloß bald weiter ^^

    lg
    lovely



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Leela - 08.09.2006, 23:24


    wow CoOL..genialer teil erst fand ichs so süß und dann der schock: die Polizei
    bin ja gespannt was Bill ihm erzählt deswegen.......und woher tom das geld hat..ja das is auch sone sache die ich mich schon länger frage
    aber mal ws anderes: boah ich dachte sie küssen sich richtig als sie das o überinenader lagen aber so find ichs viel süßer.also mal wieder alle daumen hoch und tom is glaub ich der tollste mensch der welt, was der für bill tut und er stellt kaum oder keine fragwen
    unglaublich bin hin und weg
    lg



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Aspiration - 09.09.2006, 12:47


    Ö_ö
    hach ist das schön...
    *träum*
    ne also, ich bin echt gespannt auf den nächsten teil *mit hummel im po auf stuhl in und her rutsch*

    achja, könntest du mir +sekunde der unendlichkeit+ als worddokument schicken? also kA ob du icq hast aber hier meine nummer:
    326 277 226

    boa die les ich mir dann im bett noch 10 ma durch dann träum ich so schön (:

    hehe^^

    aber die hier is so... so... so... süüüüüüüüüüüß
    schlittenfahrn 0o
    des mach so sau bock (:

    also schön weiter hier :D
    *rumzappel weil nich mehr warten kann*


    LG
    TussiDevil



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Bills_Drinni - 09.09.2006, 14:59


    Oh man muss des jetzt sein des is so gemein immer wenns am besten wird dann hört ihr auf zu schreiben!!!



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    lilsunnygirl - 09.09.2006, 15:04


    ach du scheiße CoOL :shock: :shock: :shock:
    das war mit abstand der beste teil aus deiner ff :shock:
    und ich dachte du kannst dich gar nicht mehr steigern weil eh alles immer schön so perfekt war!!
    ich finde ja alles an deiner ffso total toll und supi...
    du bist echt die beste autorin hier :-D
    und der inhalt in diesem tel gefällt mir iwie auch besonders gut...
    mach bitte so schnell du kannst weiter!!
    *knutscha*



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Anonymous - 09.09.2006, 15:07


    boah mädshen du machsd mich fertig V_V´...
    -herz klopft bis sonstwohin-
    wieder ein supersüßes Kapitel..da lag was von Liebe in der Luft..äh im Thread ^^

    Das mit der Polizei hast du richtig gut eingebaut, ich hab mich total erschrocken <<´
    wäw die sollen den nish suchen, das ist doch grade so schön Q_Q

    Aber woher Tom das Geld hat, frage ich mich auch manchmal, der schmeißt damit ja regelrecht um sich o.O
    hoffentlich nichs illegales ôô

    Schlittenfahren *-* ey wai was ne niedliche Idee ^^
    und beim Endsatz hab ich wieder so rumgequietscht, dass das Telefon kurzzeitig abgeschmiert is xD
    Meine Nerven, ich könnt grad flennen, das ist sooo schön geschrieben und wah <33
    Hast zwar manchmal RS Fehler drin, aber das geht einem bei der Handlung mal weitgehend am Allerwertesten vorbei ^^

    weiter so ;-)
    glg
    Raych



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    ~Tazuma~ - 09.09.2006, 15:12


    OMG was soll ich denn sagen ????

    Du weißt das ich deine ff liebe...
    es gibt wirklich nicht viele die soetwas wunderschönes
    beschreiben und schreiben können ...

    Ich finde du packst es einem wirklich zu fesseln mit einfachen
    worten und sätzen ...
    DIe atmosphäre is wirklich sehr schön beschrieben und beim lesen bekommt man ja wirklich selber lust schlitten fahren zu gehen ...

    *in hände klatsch*
    wieder sehr sehr schöne teile

    mach weiter so

    glg
    tazu



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Pingu - 09.09.2006, 18:17


    CoOL!!!!!!!!!
    Also..echt...ich bin hier schon wieder kurz vorm heulen...als klein-billy da geweint hat...ja?Daswar ja wohl der hamer...man,der tat mir sooooooo leid.....ich bin dafür,du sponsorst mir zu jedem Teil ne Familien Packung Taschentücher.. T.T
    oder ich schick dir die rechnung für die ganzen tausend packungen die ich mir kaufen musste....suchs dir aus...



    Zitat: . „Mein Gott, so viele Klamotten!“,

    DAS hab ich auch gesagt,als meine sis und ich in Hamburg shoppen waren...wenn man nur new Yorker kennt,das ungefähr so groß is,das wenn du reinkommst,der laden auch schon wieder zu ende is,dann is Hamburg echt überwältigend....



    Das:
    Zitat: Für ein paar Sekunden rasten wir den Hang hinunter, schienen schwerelos bis Tom den Holzschlitten rum riss und wir so beide, übereinander liegend, im Schnee landeten. Wir lagen einfach so da und je länger ich in seine Augen sah, die im Licht der Straßenlaterne glitzerten, desto dankbarer war ich ihm.

    Ich weiß bis heute noch nicht, warum ich es tat, aber ich beugte mich zu Tom hinunter und gab ihm einen kleinen Kuss auf seine Wange, bevor ich ihm ins Ohr hauchte: „Danke für alles, Tom.“

    war definitiv meine Leiblingsstelle in dem Pitel....


    Und auf die Frage,woher Tom soviel geld hat..also entweder is er ein Klasse ladendieb,oder seine ellis sind (Mal wieder) stinkreich.....

    ich freue mich auf den nächsten teil und kanns kaum erwarten,bis es weiter geht...leibz dir
    Pingu



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    tinchen88 - 09.09.2006, 20:38


    boah! ich war grad voll in deine ff vertieft, dass ich nich mal meine mum ins zimmer kommen gehört hab!!
    hey der teil is ja mal end geil!

    also iwie hast dus ja mit reichen toms!! in 'sekunde der unendlichkeit' war der tom ja auch schon reich*g*

    des mit dder polizei is ja so scheiße. ich wll nich dass die den bill kriegen und der dann zurück nach hause muss.
    mann dein schreibstil is echt sooooo... hamma!
    ciao



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    bills-schatziii - 09.09.2006, 20:42


    hey CoOL!
    ich bin auch mal zurück unter den lebenden... und habe ja sogar schon ein pitel zwischendurch verpasst *rotwerd* ich konnte aber leider auch nicht früher ins inet, weil mein pc kaputt war... aber jetzt ist er zum glück wieder heile xD
    sooo... nun zum pitel... oder eher gesagt den letzten beiden...
    ich bin mal wider sehr positiv überrascht. ich bin jedes mal aufs neue erstaunt, wie du es schaffst dieser ganzen geschichte immer wieder so viel gefühl zu geben und alles so niederzuschreiben, dass man es sich bildlich vorstellen kann.
    die letzte situation zwischen bill und tom, wo sie übereinander im schnee liegen und bill tom einen kuss auf die wange gibt und sich bedankt, hat mich jedenfalls unheimlich gerührt und jetzt bin ich plötzlich wahnsinnig happy! es schaffen nicht viele autoren meine stimmung dermaßen zu beeinflussen, aber du schaffst es immer wieder. noch vor ein paar minuten hätte ich nämlich heulen können, bei der stelle, als bill und tom nebeneinander im auto saßen und bill seine tränen nicht mehr zurückhalten konnte...
    diese ff fesselt mich so unsäglich und rührt mich wirklich immer wieder aufs neue... das ist unglaublich!
    Und was war das mit dem engel? kommen da bei tom vielleicht doch langsam schon gefühle auf? und wieso hat er den bill so angeschaut, als der aus der badewanne gestiegen ist? nya... hätt ich auch gemacht... aber ich bin ja auch nicht tom xDDD
    deinen schreibstil kann ich auch nur immer wieder loben, wobei mir auch besonders gut deine wortwahl und dein umfangreicher wortschatz gefällt.
    jedes mal, wenn ich weiter lese habe ich das gefühl, direkt daneben zu stehen. ich hatte das gefühl, vielleicht hinten mit im auto zu sitzen und alles genau zu sehen... ich durchlebe alle gefühle von bill, die du so wundervoll beschreibst. ich könnte grade schon wieder total melancholisch werden. schon allein, wenn ich wieder diese stelle im auto lese, wo es bill so schlecht geht, könnte ich fast heulen... jedenfalls bildet sich ein kloß in meinem hals...
    hoffentlich hältst du mich jetzt nicht für irre!
    es hat mich jedenfalls sehr gefreut, wie nah sich bill und tom jetzt wirklich sind... das ist so schön mit anzusehen. diese ganze entwicklung, die so schrittweise passiert... ich finde, das stellst du unheimlich schön da!
    was ich immer besonders süß finde ist, wenn die beiden händchen halten und sich dann immer zwischenduch anlächeln. das ist einfach unbeschreiblich.
    ich hoffe jetzt mal, dass bill wirklich mit tom und seiner familie weihnachten feiert, würde mich jedenfalls sehr freuen! und diese sache mit der winterjacke ist auch wirklich ein schöner einfall von dir! aber woher tom das geld hat, wüsste ich jetzt wirlich mal gerne. :D entweder tom ist einfach viel zu lieb, weil er bill so gern hat oder wahnsinnig. ich wäre da eher für das erste ;)
    und was wird bill tom in ihrer unterhaltung anvertrauen? wird er sagen, warum er abgehauen ist? ich glaube es kaum. aber ich hoffe es! und wie reagiert tom auf bills plötzlichen kuss und sein danke?
    deine geschichte ist so unglaublich spannend und gefühlvoll geschrieben!
    ich habe (leider) wieder nichts zu bemängeln, da mir alles sehr gut gefällt, so wie es ist. also kann ich dir leider keine neuen anregungen zur verbesserung mitgeben... auch wenn ich mich selber immer sehr freue, wenn mir meine leser sagen, was ich besser machen kann...
    ich bin jedenfalls schon sehr gespannt auf das neue pitel!
    gglg
    bills-schatziii

    p.s.: ich würde mich feuen, wenn du mal wieder bei meiner ff *~Love is Breakable~* (im tokiohotel-online.net forum) vorbei schauen könntest! wäre sehr lieb!



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    kissa - 10.09.2006, 02:37


    hey^^

    maaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaan die teile werden echt immer geiler...
    mach doch bitte bald weiter, ich will mehr :-D

    grüßchen kissa



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    *~Koschka~* - 11.09.2006, 15:50


    *in thread jump*
    hi du ei! :D

    sry, war so lange nich am pc...
    boha das is so süüüüüß!
    *tom sein will*
    jetz bin ich aba mal gespannt was tommy macht....
    boha ey, als ich das mit den polis gelesen hab...
    OMG!
    ich dachte schon, ach du scheiße, wie will er das jetzt tom erklären?

    aaaahhhhhhh....
    weitaaaaa!!!!



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Starlight - 11.09.2006, 22:23


    Hi Schnecke *auch mal wieder in den Thread gehüpft komm* ,

    na das waren ja wieder superschöne Pitelchen, nee, nicht Pitelchen, sondern Pitel, denn die sind ja immer so schön lang.

    Die Geschichte entwickelt sich mal wieder hervorragend, langsam kann man das Knistern schon erahnen, und zwar nicht nur das vom Feuerholz im Kamin, odern dass zwischen BILL und Tom. Ich denke man, BILL wird Tom bald vertrauen und ihm seine Geschichte erzählen... und dann wird auch bald die Liebe blühen.... aber Vorsicht, man kann sich immer täuschen und es kommt anders, als man denkt...maybe, dass Marie plötzlich wieder da ist oder BILL partout keine Gefühle für Jungs zulassen will... wir werden es erleben.

    Der letzte Satz war defintiv auch mal einer meiner Lieblingssätze... so romantisch. Und wo Tom die Kohle her hat, da bin ich im Moment ja auch mal sehr gespannt.



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    bills-schatziii - 14.09.2006, 12:12


    hey...
    ich wolt nur mal fragen, wann ein neues pitel kommt... :oops: *sich schäm, weil schon wieder nen zweiten kommi schreib* ich vermisse deine ff nämlich schon gaaanz doll!!!
    und ich würde so gerne wissen, wie tom reagiert...
    wenn ich diese stelle lese werd ich schon wieder ganz hibbelig... das ist einfach so süß... und du beschreibst das so schön, dass ich schon fast das gefühl bekomme, ich bin bill und ich habe tom grade einen kuss auf die wange geben...
    da siehst du mal, was du mit mir anstellst... wirklich ein riiiiesengroßes lob für deine absolute gabe etwas sooo schön auszudrücken!
    und auch hier noch mal ein ganz fettes dankeschön für deine kommis bei meiner ff! und du bist wirklich meine lieblingskommischreiberin!
    gglg
    bills-schatziii



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Red Rabbit - 14.09.2006, 12:21


    zum letzten teil hab ich ja noch gar nichts geschrieben :shock: ich bin ja gemein! *mich selbst peitsch*

    ich kann nur widerholen, wie unglaublich süß ich die beiden zusammen find! und das liegt natürlich nur daran, dass du es so schön becshreibst, wie sie miteinander umgehen!
    das machst du so detailliert und hach- ein fach zum schmelzen!

    freu mich sehrrrrrrrr auf die fortsetzung



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    CoOL - 17.09.2006, 22:31


    So Hey,


    erstmal, ich bin gerade wg. der Schuel total im Stress, ich hab#s noch schnell geschafft nen Teil zu schreiben, aber ich muss noch lernen, also ohne großes Vorwort!

    Viel Spaß beim Lesen!

    _______________________


    Ich hob meinen Kopf wieder und sah in Toms Augen, die mich überrascht, ja vielleicht sogar ein wenig geschockt ansahen. Dann fiel mein Blick auf seine Lippen, auf denen die Wassertropfen des geschmolzenen Schnees funkelten, sie formten sich langsam zu einem Lächeln. Als mein Blick wieder zu Toms Augen huschte, sah ich, dass auch sie die meinem fixiert hatten.

    Niemand sagte etwas, wie schwiegen uns an und schienen in den Augen des andern doch mehr lesen zu können, als jemand in das dickste Buch der Welt schreiben könnte. Ich war zum ersten Mal seit meiner Flucht, ja nicht nur glücklich, das Wort ist vielleicht zu schwach, nicht ausdrucksfähig genug, um das Gefühl zu beschreiben, ich fühlte mich frei, losgelöst und doch unendlich gut...

    Auch wenn es mir noch heute schwer fällt, diesem Moment einzuordnen, ich weiß nicht, was er für eine Bedeutung hatte, aber ich fühlte mich danach so anders. Ja, als hätte ich selbst ein Schloss, dass massiver nicht hätte sein könne, aufgeschlossen und vielleicht nur einen Teil meines Innern hinaus, in die Freiheit, gelassen, aber ein sehr wichtiger Teil.

    Vielleicht hat an diesem Abend etwas begonnen, dass ich nicht mehr aufhalten konnte, vielleicht weil ich es zu Beginn nicht bemerkt hatte, nicht bemerken wollte. Weil ich es wegschloss, hinter einem meiner Schlösser, die stabiler waren, als jeder Tresor. Doch vielleicht hat es nur bis heute Bestand, ist heute so stark, weil ich es nicht im Keim ersticken konnte. Vielleicht fing hier das an, was heute mein Glück ist, vielleicht auch nicht...

    Wir genossen den Moment, ja vielleicht genoss ich es sogar mehr als er, vielleicht war es auch umgekehrt. Heute weiß ich nicht mehr wie lange wir, so zwischen den Schneebergen, den gefrorenen Tränen meiner Omi, lagen, vielleicht waren es nur wenige Minuten, vielleicht auch ein Stunde. Ich verlor, das Gefühl für die Zeit, denn sie schien mir unwichtig. Immer noch wagte niemand die Stille zu durchbrechen.

    Die Kälte des Schnees beschlich langsam unsere Körper und ich spürte ihn unter mir zittern, obwohl ich nicht genau wusste, ob es nur mein Zittern war, das auch seinen Körper überfallen hatte, oder ob auch ihm so kalt war. Ich hörte seine, schon fast schwach klingende, Stimme: „Danke Bill.“, ich wollte zunächst fragen, wofür er mir dankte, aber ich blieb stumm, wollte nicht zu viele Worte verlieren.

    „Hast du auch kalt?“, immer noch war seine Stimme ein Flüstern. Ich nickte, aber konnte meinen Blick immer noch nicht von Toms Gesichtszügen trennen. „Woll’n wir nach Hause gehen und mal reden?“, sein Lippen bewegten sich, doch seine Worte kamen, als seien sie zeitverzögert, bei mir an. Wieder mein Nicken, doch mein Körper schien fast unfähig sich zu rühren, schien fast gelähmt zu sein.

    „Bill, du musst auch von mir aufstehen, sonst können wir nicht nach Haus’ gehen.“, Toms Lippen umspielte ein verschmitztes Lächeln. „Ähm, ja na klar.“, ich erhob mich langsam von Tom und stand immer noch verwirrt von der Situation im Schnee. Mein Blick fiel irgendwo hinein in die Dunkelheit, die nur von den Straßenlaternen in ein zartes Licht getaucht wurde, irgendwo im Dunklen sah ich die Schneeflocken, die wieder vom Himmel fielen.

    Ich hatte nicht bemerkt, dass es wieder angefangen hatte zu schneien. Die Flocken, waren weder schwer noch dick, nein eher leicht, sie wurden vom kalten Wind des Winters verweht und tanzten durch die Luft. Ich sah verträumt in die Kälte hinaus, ließ den kühlen Wind in mein Gesicht peitschen und schien mit mir und der Welt völlig im Reinen, vielleicht zum ersten Mal in meinem Leben überhaupt.

    Nein, vielleicht hatte ich dieses Gefühl schon mehrmals, vielleicht hatte ich es nie zu schätzen gewusst. Ja, vielleicht ist es genau das, was man im Laufe des Lebens lernen muss, Dinge einzuordnen, ihnen die Bedeutung beizumessen, die ihnen gebührt. Und genau da liegt die Herausforderung, eine die nicht viele annehmen und noch viel weniger erfolgreich meistern. Ich war auf einem Weg, einem sehr guten Weg...

    „Bill, kommst du?“, hörte ich plötzlich Toms Stimme, ich riss mich aus meiner Gedankenwelt los und ging die wenigen Schritt, hin zu Tom, der auf der schneebedeckten Straße stand und wohl den Schlitten aus den Schneebergen „geborgen“ hatte. „Ich komm’:“, wir gingen diesmal sehr langsam, fast schlichen wir durch die immer noch leeren Straßen der Stadt. Redeten kein Wort, aber genossen die Nähe des anderen. Lauschten dem Knirschen des Schnees, wenn unsere Schuhe den Boden berührten.

    Den Schlitten zogen wir eben so lautlos an hinter uns her, nur ein leises Schleifen auf der Schneedecke war zu hören. Unsere Lippen wurden beide von einem zufriedenen Lächeln umspielt. Ja, ich denke wir waren beide glücklich, auch wenn ich zumindest wusste, dass es zu einem Gespräch kommen würde, mit welchem Ausgang auch immer...ich wusste es nicht.

    Wir kamen vor Toms Haus an, mein Herz begann wahnsinnig schnell zu schlagen, ich hatte Angst vor diesem Gespräch, Panik vor seiner Reaktion. Ich konnte es ihm nicht sagen, ich wusste nicht warum, ich vertraute ihm, ja das konnte ich wirklich behaupten, aber ich hatte nicht die Kraft es zu erzählen, weil bereits die Erinnerung so unendlich schmerzhaft war.

    Tom schloss die Tür auf und betrat auf leisen Sohlen den finsteren Hausflur. „Ich geh’ noch schnell den Schlitten zurückbringen, geh’ schon mal hoch. Hier hast du den Schlüssel.“, Tom hob den Schlitten an, klopfte den Schnee ab und gab mir den Haustürschlüssel. Ich ging schon mal vor Tom die Treppe hoch. Schnell schloss ich die Wohnungstür auf und betrat den Flur. In der Wohnung war es unwahrscheinlich kalt.

    Vielleicht war die Heizung ausgefallen, ich schaltete das Licht an, doch es blieb dunkel. Ein Blick aus dem Fenster verriet mir, dass auch die Straßenlaternen, die eben noch brannten, erloschen waren. Ich durchquerte den stockdunklen Flur und versuchte das Licht in der Küche anzumachen, jedoch bleib auch dieser Raum dunkel. Ich hörte Schritte hinter mir und drehte mich erschrocken um. „Hallo? Ist da jemand?“, fragte ich wohl sehr ängstlich.

    „Nicht erschrecken, ich bin’s Tom. Meine Nachbarin hat mir gerade erzählt, dass der Strom aufgefallen ist. Mein Gott ist es hier kalt. Es hat wohl zu viel geschneit, da ist ne Leitung eingekracht oder so, hier in Hamburg sind wir auf solche Schneemassen nicht eingestellt.“, ich nahm Toms Umrisse im Schwarz des Raums wahr. „Mir ist kalt, machen wir den Kamin an?“, frage ich in die Richtung, in der ich Tom vermute.

    „Ja, können wir machen, aber wir haben im Schlafzimmer noch nen Kamin, Marie hat darauf bestanden, lass’ uns den anmachen, der steht näher am Bett und wenn wir uns dahinsetzen, haben wir nicht so kalt, außerdem ist der Raum kleiner als das Wohnzimmer, da muss sich die Wärme nicht so verteilen, dann haben wir schneller warm. Das Holz steht neben dem Kamin, du kannst ja schon mal das Holz in den Kamin legen und ich hol’ hier noch Wolldecken, ne Taschenlampe und Kerzen. Der Strom ist wohl schon ein paar Stunden weg, jetzt sind auch die Notstromaggregate verbraucht.“

    Schon verschwand Toms kaum sichtbare Silhouette wieder im Dunklen der Wohnung. „Okay, ich geh’ dann mal in euer Schlafzimmer.“, ich tastete mich von der Küchentür in Richtung Schlafzimmer. Nachdem ich fast über die Schuhe, die im Flur standen, gestolpert wäre, schaffte ich es gerade noch mich an der Türklinke festzuhalten. Ich wohnte jetzt zwar schon eine Weile bei Tom, aber ich war noch nie in seinem Schlafzimmer, was sollte ich auch dort?

    Ich drückte die Klinke nach unten und betrat den Raum, der wie die andern auch von einer, schon fast erdrückenden, Schwärze verschluckt wurde. Meine Augen gewöhnten sich nicht an die Dunkelheit und so stand ich immer noch orientierungslos im Zimmer, vielleicht war es so, als sei man plötzlich blind, ein schreckliche, Furcht einflößende Vorstellung. Meine Hand ertastete im Dunklen einen kalten Steinvorsprung neben der Tür, vielleicht der Kaminsims. Ich fuhr mit meinen Fingern die kalten Steine hinab und fühlte die Holzscheite, die neben der Tür gestapelt waren.

    Langsam ließ ich mich auf den Boden gleiten um nicht gegen herumliegende Gegenstände zu stoßen, rutschte auf den Knien über den, wie ich vermutete, Paketboden und begann die Holzscheite in den Kamin zu legen. Ich vernahm wieder Schritte, die sich mir näherten und hörte Toms Fluchen, er war wohl ebenfalls fast über die Schuhe gestolpert. „Alles okay?“, erkundigte ich mich.

    „Ja, alles okay, aber in der Taschenlampe sind keine Batterien mehr, wir haben nur noch Kerzen.“, Tom hatte sich mittlerweile neben mir niedergelassen und begann Zeitung zwischen das Holz im Kamin zu legen. „Mist, das ausgerechnet im Winter der Strom ausfällt.“, fluchte Tom weiter. „Na ja, vielleicht ist er ja bald wieder da, hoffen wir’s.“, ich nahm die Kerzen, die Tom mitgebracht hatte und kramte in meiner Hosentasche nach meinem Feuerzeug.

    Manchmal war es eben doch von Vorteil die ein oder andere Zigarette zu rauchen, nachdem die ersten Kerzen brannten erhellte wenigstens das schwache Licht den Raum. Tom hatte es mittlerweile geschafft das Feuer im Kamin zu entfachen, während ich die Kerzen auf den umstehenden Schränken, die sich aus dem Dunklen hervorgetan hatten, verteilte. „Bill, komm’ wir setzen uns aufs Bett, ich hab’ aus der Küche was zu essen und zu trinken mitgebracht.“

    Ich drehte mich um und mein Blick fiel auf das Bett in der Mitte des Raums, doch „Bett“ beschrieb das, was ich da sah kaum, das war ein Traum von Bett. „Wow.“, mehr kam nicht über meine Lippen, vor mir stand ein Himmelbett, mit samtrotem Himmel, dunklem Holz, die Ecken mit goldenen Malereien verziert. „Findest du’s schön? Maries Eltern haben es gekauft, ich find’ es ein bisschen übertrieben, aber schön ist es schon.“, im schwachen Licht der Kerzen erkannte ich Toms Lächeln.

    „Oh Gott, ist das schön. Tom versteh’ mich jetzt bitte nicht falsch, aber ich muss dich das jetzt echt mal fragen: Bist du reich?“, mittlerweile saß ich Tom gegenüber auf dem Bett und sah in sein Gesicht, das nun vom schwachen Licht der Kerzen umspielt wurde und auf dem sich ein Spiel von Licht und Schatten ereignete und seine Gesichtszüge weich erscheinen ließ.

    „Na ja, weißt du Maries Eltern haben ein große Firma und sind sehr besorgt um sie, das heißt sie stecken ihr ständig Geld zu. Wirklich die bestehen darauf uns die Miete zu zahlen und mein Auto, das haben sie uns auch geschenkt, also weißt du alles Geld, das ich verdien’ beim Kellnern, beim Nachhilfegeben oder wenn meine Eltern mir was zustecken, kann ich für mich ausgeben und daher muss ich nicht jeden Cent zweimal umdrehen, aber ich bin nicht reich.“

    „Ich dachte ja nur, weil du mir so viel schenkst und ihr so teuere Sachen habt.“, entschuldigte ich meine Frage schon fast. „Ist ja nichts bei, kannst ruhig Fragen stellen. Ich hab’ dir mal was zum Umziehen mitgebracht, so Jeans und die dicken Sachen, die du anhast, sind ja nicht so bequem. Ich hab’ dir aus deiner Reisetasche, so ein weißes Shirt und ne schwarze Jogginghose geholt, kannst du ja anziehen, wenn du magst.“, Tom hielt mir die Hose und das Shirt hin. Sollte ich mich jetzt hier vor ihm umziehen?

    Warum eigentlich nicht, schließlich hatte ich mich in der Schule beim Sportunterricht auch immer vor den anderen umgezogen. Doch in diesem Moment sträubte sich irgendetwas in mir, ich hatte ja fast Angst, dass er meinen schmalen, zierlichen Körper hässlich, gar unattraktiv fand. Im nächsten Augenblick hätte ich mich für diesen Gedanken ohrfeigen können, wieso dachte ich daran, dass Tom mich nicht unattraktiv finden könnte, das war doch völlig egal.

    Ich stand vom Bett auf und drehte mich mit dem Rücken zu Tom und zog meinen Pullover über den Kopf, streifte meine Jeans ab und zog möglichst schnell, das weiße Shirt und die schwarze Hose an. Als ich mich umdrehte sah ich Toms Blicke, die immer noch an mir zu kleben schienen und seine Lippen die einweinig geöffnet schienen. „Ähm Tom, alles okay?“, sprach ich ihn fast schon flüsternd an.

    „Ja, alles...äh...okay. Willst du auch eine Brötchen? Hier ist auch noch Butter.“, Toms Wangen waren leicht rötlich, sogar im schwachen Licht erkannte ich, dass ihm das ganze wohl peinlich war. „Ja, danke. Ach, ist schon schön warm hier.“, ich nahm wieder auf dem Bett Platz und Tom reichte mir einen Teller, ein Brötchen und Butter. „Na ja, ich kann mir auch was Besseres vorstellen, aber wir können ja nicht kochen.“, nuschelte Tom kauend.

    „Schmeckt doch gut.“, antwortete ich ebenfalls kauend. „Bill, wir müssen jetzt echt mal reden, was ist denn mit dir los? Du läufst vor der Polizei weg, du erzählst nichts über dich, du bist generell verschlossen. Ich muss jetzt wissen, was du zu verbergen hast? Bill, hast du irgendein Verbrechen begangen?“, wie konnte er nur denken, ich sei ein Verbrecher, ich hatte doch nur Angst ihm etwas zu erzählen. „Nein, hab’ ich nicht.“

    „Bill, du musst jetzt nicht sauer sein, das war nur eine Frage, aber warum läufst du sonst vor der Polizei weg?“, Toms Blick war besorgt und doch durchdringend. „Ich bin von zu Hause weggelaufen.“, meine Stimme war wie von selbst sehr leise geworden. „Ich weiß Bill, aber warum?“, ich hatte meinen Kopf gesenkt und sah auf die tiefrot Bettdecke. „Ich kann’s dir nicht sagen, noch nicht.“

    „Hast du irgendetwas Verbotenes gemacht? Und bitte lüg’ mich nicht an.“, ich spürte Toms Finger an meinem Kinn, die mein Gesicht nach oben zogen, so dass ich gezwungen war ihm in die Augen zu sehen. Ich wollte meinen Kopf wieder wegdrehen, doch er ließ es nicht zu. „Bitte Bill, lüg’ mich nicht an.“, meine Augen begannen wohl im Licht des Kerzenscheins zu funkeln, jedoch nicht vor Freundin, sondern da sie sich wieder, wie am Nachmittag, mit den verräterischsten Tränen der Welt füllten.

    „Also hast du?“, fragte Tom nun eben so leise, wie ich zuvor gesprochen hatte. Die erste meiner Träne rannte meine Wange hinab und tropfte auf Toms Hand, mit der er immer noch mein Kinn hielt. „Nein hab’ ich nicht.“, meine Stimme war mehr ein Zittern, nur ein Lufthauch, der Toms Hand streifte. „Was dann?“, fragte Tom leise, aber doch bestimmt genug um mich wissen zu lassen, dass er nicht so schnell locker lassen würde.

    Meine Tränen rannten unaufhaltsam hinab, ich konnte sie nicht stoppen, auch wenn ich dagegen ankämpfte, einen harte und erbitterten Kampf mit mir ausfocht, es gelang mir nicht. Meine Stimme schien brüchiger denn je und mein Körper sehnte sich nur nach der Nähe, der Wärme, die mir so sehr fehlte und die ich trotzdem nicht zulassen wollte. „Halt mich fest!“, die Worte, die fast flehend klangen, hatte meine Lippen verlassen, ohne bedacht zu sein, nein ich hatte meinen Wunsch ausgesprochen.

    Da saß ich nun gegenüber von Tom, zitternd, weinend, schluchzend und um Nähe bettelnd. Zu schwach um mich kontrollieren zu können und zu allein um wieder aufstehen zu können. Denn war es nicht die Hand, die man mir hätte reichen müssen, an der ich mich hätte aufrichten können, doch diese Hand reichte mir niemand, so saß, ja lag, ich am Boden unfähig mich zu erheben.

    Ich spürte wie sich die Matratze bewegte und plötzlich zwei Arme mich ein wenig in Toms Richtung zogen. „Ist ja gut. Das wollt’ ich nicht.“, hörte ich Toms Stimme neben meinem Ohr, ich wollte ihm gerne antworten, aber meine Stimme versagte mir den Dienst. Mein Hinterkopf wurde von Toms Hand an seine Schulter gedrückt, ich hatte meine Augen geschlossen und spürte Toms Dreads, die nun mein Gesicht streiften. Immer noch rannten die Tränen unaufhaltsam.

    „Psst, Bill. Du musst mir nichts sagen.“, Toms Hand strich über meinen Rücken. Doch sein Versuch mich zu beruhigen scheiterte, ich hatte Angst ihn zu verlieren durch meine Verschlossenheit. „Tom lass’ mich nicht allein.“, ich wusste nicht, ob Tom meine Bitte gehört hatte. „Mach’ ich nicht, das versprech’ ich dir.“, Toms Stimme war sanft und beruhigte mich nun doch etwas.

    „Tom, lässt du mich auch nicht allein, wenn Marie wieder da ist?“, die Frage musste dumm und Besitz ergreifend wirken, mir war es schon fast peinlich, sie überhaupt gestellt zu haben. „Nein, dann lass’ ich dich ganz bestimmt auch nicht allein.“, ich konnte seinen Atem an meiner Stirn spüren und es tat gut ihn hier, bei mir zu wissen, sich sicher zu sein, jemanden gefunden zu haben, der da war und nicht die Flucht ergreifen würde.

    Tom drückte mich ein Stück von sich weg und sah mir in mein verweintes Gesicht. „Bill, ich mach’ mir Sorgen um dich. Kommst du allein damit klar?“, fast schon flüsterte er. „Mhm, ist schon gut. Irgendwann erzähl’ ich’s dir, versprochen.“, meine Stimme war immer noch brüchig und klang fast verängstigt. „Wenn irgendwas ist, wenn du Hilfe brauchst, dann kommst du zu mir. Bitte, wenn ich nicht weiß wie’s dir geht, werd’ ich vor Sorge sterben.“

    „Mach’ ich, aber lass’ mir Zeit, ich werd’s dir sagen, aber ich kann dir nicht versprechen wann, wenn ich mich bereit fühle, dann sag’ ich’s dir, aber das kann noch Tage, Wochen oder vielleicht auch Monate dauern.“, schon fast entschuldigend senkte ich meinen Blick Richtung Bettdecke, für einen Moment war es still und nur das Feuer knisterte im Kamin.

    Die Zungen des Feuers loderten unaufhörlich und das weiche Licht umspielte unsere Körper, die im Licht und Schatten-Spiel der Kerzen und des Kaminfeuers, die Hauptrolle spielten. Tom hob zum zweiten Mal an diesem Abend meinen Kopf am Kinn an und strich mir mit den Fingern der anderen Hand, die noch nicht getrockneten Tränen weg. „Du bist sogar schön, wenn du weinst.“

    Ich riss meine Augen auf und sah Tom mit einer Mischung aus Entsetzen und Scharm an. Meine Wangen röteten sich einwenig und ich versuchte meinen Blick schnell abzuwenden. „Danke.“ – „Das...äh...war nicht so gemeint, also du bist schon hübsch, also...äh...vergiss es einfach.“, auch Tom sah beschämt weg. „Ist schon okay, ich bin müde.“, ein Gähnen bestätigte meine Aussage.

    „In deinem Zimmer is’ es aber eiskalt.“ – „Dann werd’ ich wohl ne Wolldecke mitnehmen, wenn du sie nicht brauchst.“, ich wollte gerade nach einer Decke greifen, als Tom mich zurückhielt. „Wenn’s dir nichts ausmacht, kannst du gerne hier schlafen, ich schlaf’ dann auf dem Boden.“ – „Ach Tom, wir sind doch alt genug um friedlich nebeneinander in einem Bett schlafen zu können, oder?“

    „Klar können wir das.“, Tom schien plötzlich schon fast euphorisch zu sein. „Auf welcher Seite magst du schlafen?“, Tom stellte die Brötchen und die Butter vom Bett. „Ach, ist mir eigentlich egal, wo schläfst du denn immer?“, insgeheim freute ich mich, diese Nacht nicht allein vorbringen zu müssen. „Ich schlaf’ immer hier.“ – „Okay, dann schlaf ich hier, wo ich sitz’.“

    Ich ließ mich nach hinten fallen und sah in den dunkelroten Himmel des Betts, während Tom die Kerzen ausmachte. „Ich lass’ das Kaminfeuer an, dann haben wir auch nicht kalt. Willst du die normale Bettdecke, oder ne Wolldecke?“, nun lag ich also in seinem Bett, ja und ich fühlte mich wohl, weil es nach ihm roch, nach meinem neuen zu Hause. „Die Bettdecke, Wolldecken mag ich nich’.“

    „Wir haben nur eine große Bettdecke, macht’s dir was aus, wenn ich mich mit drunter leg, ich mag Wolldecken nämlich auch nicht?“, Tom lag nun, nachdem auch er sich umgezogen hatte, auf der anderen Seite des Betts und schaute zu mir rüber. „Nein, ist doch okay.“, ich zog die Decke unter mir hervor und breitete sie über uns aus. „Gute Nacht.“, murmelte ich und vergrub mich in der warmen Decke.

    „Es tut mir leid, Bill.“, hörte ich Tom leise neben mir sagen. „Was tut dir leid?“ – „Wegen eben, ich hätte dir nicht unterstellen dürfen, dass du kriminell bist. Ich weiß nicht, warum ich dir nicht vertraut hab’, ich mag dich doch total gern.“, es tat so verdammt, ja schon fast unverschämt gut, das zuhören; zuhören, dass man gemocht, gern gehabt wurde.

    „Ist gut Tom, ich hab’ dich auch gern’, ich bin dir nicht bös’, lass’ uns jetzt einfach schlafen.“, meine Stimme wurde immer leiser und gegen Ende des Satz war ich schon fast eingeschlafen. „Danke. Gute Nacht, Bill.“, schon fielen meine Lider nach unten und ein erholsamer Schlaf packte mich.

    ...

    Irgendwann in der Nacht wachte ich auf und hatte schon fast wieder vergessen, dass ich in Toms Bett schlief, ich öffnete langsam meine Augen um mich zu orientieren, ich hatte wohl noch nicht sehr lange geschlafen, draußen war es noch stockdunkel. Mein Blick huschte zu Tom, der auch wach war und mich zu beobachten schien. „Kannst du nicht schlafen?“, Tom schreckte auf und sah mich erschrocken an.

    „Ähm... doch, alles okay, ich hab’ nur..., ich bin auch müde, ich schlaf’ jetzt.“, schon hatte er sich wieder hingelegt. Wie schön der Moment eben war, als die Schatten der Flammen in Toms Gesicht getanzt hatte, wieder vergrub ich mein Gesicht im wundervoll riechenden Kopfkissen und schlief erneut ein, mit dem schönen Gefühl, nicht allein zu sein, oh wie es mir gefehlt hatte. Vielleicht merkt man manchmal erst, wie sehr einem etwas fehlt, wenn man es wieder gefunden hat...

    ...

    Als ich am nächsten Morgen langsam aufwachte, fühlte ich mich ungewöhnlich wohl, geborgen, ja schon fast festgehalten. Als ich meine Augen aufschlug und meine Sinne langsam wieder zu sich kamen, merkte ich woran das außergewöhnlich schöne Gefühl lag, Tom lag an mich gekuschelt und mich umarmend vor mir, so dass mein Gesicht an seiner Brust gebettet war. Aber auch meine Arme umschlagen seinen erstaunlich dünnen Körper.

    Im ersten Moment wollte ich ihn wegstoßen, aber warum das schöne Gefühl so schnell enden lassen, auch wenn es mir ja schon fast unheimlich war, mich hier in seiner Gegenwart, so gut zu fühlen, aber ich wollte nicht über die Ursache oder die Folge nachdenken, sondern drückte meinen Kopf näher an seine Brust und hörte sein Herz gleichmäßig schlagen.

    Toms Hand strich mir durchs Haar, während die andere mich immer noch umarmte und mich an ihn gedrückt hielt. Ich sog seinen Geruch ein und es roch gut, ich spürte seinen Bauch, der so dicht an meinen gepresst war und es tat gut, ich spürte sein Bein, das mit meinem verschlungen war und ja es tat gut. Es tat so beängstigend gut, dass ich es nicht mehr verlieren wollte. Ja, vielleicht war das hier Freundschaft, wenn ja, dann war Freundschaft schöner, als alles was ich je hatte.

    Schon fast von meinen eigenen Gedanken erschrocken, flüsterte ich um ihn nicht aufzuwecken gegen sein Shirt. „Lass’ mich nie, nie mehr allein.“, eine verschlafen wirkende Stimme antworte mir, jedoch anders als erwartet: „Nie wieder, Engelchen.“
    Ein Traum?

    ______________________

    Na, wie hat's euch gefallen? Danke für eure KOMMIS, ich habe mich sehr gefreut, ich würd mich gerne ausführlicher melden, aber ich muss jetzt echt schnell los, ich hasse diesen Stress in der Schule.

    Bis denn
    LG
    CoOL



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    lilsunnygirl - 17.09.2006, 23:05


    äh *sprachlos binz*
    äh.. O__________O
    äh..
    oke..ähm...
    WOW!!!
    der teil war ja mal sowas von hamma maßig...
    wie kann man bloß so einen schreibstil entwickeln??
    dass is ja schon echt über dimensional geil..
    boah mann ey..bei dir kann ich mich ga nich so richtig entscheiden..
    normalerweise mag ich immer entweder den schreibstil oder den inhalt mehr..
    aber bei deine ff kann ich das ga nich so wirklich sagen..
    beides einfach nur grandios..
    wie sich da so langsam und allmählich was zwischen den beiden entwickelt is so super toll geschrieben..
    und dann wie sich der tom immer fast verrät..bzw er dem bill immer so süße komplimente macht und ihn beim umziehen beobachtet..soo goldig.
    und diese gefühle die der bill so mit sich trägt sind total eindrucksvoll rübergebracht..
    für die ff kriegst du von mir jez schon ne glatte 1 mit *
    ich weiß dass kommt vielleicht alles total geschleimt rüber..aber ich denke wirklich so xD
    ich bin schon so dermaßn gespannt auf den nächsten teil..
    des glaubst du ga nich -.-

    *knutscha*



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    kissa - 18.09.2006, 00:46


    hey^^

    der teil war wider extrem geil, ich find das so knuffig, wie die beiden in einem bett schlafen :wink: war echt einfach nur geil, mach doch bitte bald weiter^^

    grüßchen kissa



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Bills_Drinni - 18.09.2006, 08:35


    Oh gott deine FF is so geil!!! Schreib bitte schnell weiter!!



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Pingu - 18.09.2006, 10:08


    Oh man..ein wunder is geschehen..Pingu hat nich geheult...
    dafür saß ich hier und bei jedem 2. Satz hatte ich ne Gänsehaut. Erst dachte ich, das käme, weils n bissi zu kalt is um bei offenem Fenster mit Trägertop zu sitzen und hab mir meine Jacke übergezogen und dann weiter gelsen. was passiert? >Wuuuuuuuuuuuusch< hat Pingu schon wieder Gänsehaut. Also war mir eindeutig nicht kalt...

    Zitat: Ich hob meinen Kopf wieder und sah in Toms Augen, die mich überrascht, ja vielleicht sogar ein wenig geschockt ansahen. Dann fiel mein Blick auf seine Lippen, auf denen die Wassertropfen des geschmolzenen Schnees funkelten, sie formten sich langsam zu einem Lächeln. Als mein Blick wieder zu Toms Augen huschte, sah ich, dass auch sie die meinem fixiert hatten.

    *Seufz* da hatte ich das erste Mal ne richtig fette Gänsehaut. Man, da kann man das nistern zwischen den beiden ja schon fast hören....


    Zitat: „Oh Gott, ist das schön. Tom versteh’ mich jetzt bitte nicht falsch, aber ich muss dich das jetzt echt mal fragen: Bist du reich?“,


    Genau die Frage stelle ich mir schon seit Tom ihm das erste Mal was gekauft hat......



    Zitat: Tom hielt mir die Hose und das Shirt hin. Sollte ich mich jetzt hier vor ihm umziehen?




    Ja, sollst du..er wird dir schon nichts abgucken.....



    Zitat: Als ich mich umdrehte sah ich Toms Blicke, die immer noch an mir zu kleben schienen und seine Lippen die einweinig geöffnet schienen.

    naja gut...vielleicht doch....hehe



    Zitat: „Hast du irgendetwas Verbotenes gemacht? Und bitte lüg’ mich nicht an.“, ich spürte Toms Finger an meinem Kinn, die mein Gesicht nach oben zogen, so dass ich gezwungen war ihm in die Augen zu sehen. Ich wollte meinen Kopf wieder wegdrehen, doch er ließ es nicht zu. „Bitte Bill, lüg’ mich nicht an.“, meine Augen begannen wohl im Licht des Kerzenscheins zu funkeln, jedoch nicht vor Freundin, sondern da sie sich wieder, wie am Nachmittag, mit den verräterischsten Tränen der Welt füllten.



    Gänsehaut die 2.
    ICh weiß nicht, du schaffst es mit den einfachsten Sätzen, mir Schauer über den Rücken zu jagen....


    Zitat: „Psst, Bill. Du musst mir nichts sagen.“, Toms Hand strich über meinen Rücken. Doch sein Versuch mich zu beruhigen scheiterte, ich hatte Angst ihn zu verlieren durch meine Verschlossenheit. „Tom lass’ mich nicht allein.“, ich wusste nicht, ob Tom meine Bitte gehört hatte. „Mach’ ich nicht, das versprech’ ich dir.“, Toms Stimme war sanft und beruhigte mich nun doch etwas.

    „Tom, lässt du mich auch nicht allein, wenn Marie wieder da ist?“, die Frage musste dumm und Besitz ergreifend wirken, mir war es schon fast peinlich, sie überhaupt gestellt zu haben. „Nein, dann lass’ ich dich ganz bestimmt auch nicht allein.“, ich konnte seinen Atem an meiner Stirn spüren und es tat gut ihn hier, bei mir zu wissen, sich sicher zu sein, jemanden gefunden zu haben, der da war und nicht die Flucht ergreifen würde.


    Hier hab ich mir dann meine Jacke angezogen,weil ich dachte,mir wäre kalt...
    Pustekuchen....



    Zitat: „Du bist sogar schön, wenn du weinst.“



    *seufz* dieser Kerl is Gold wert..ich gebe Bill einen Tip: LASS IHN NIE WIEDER GEHEN.....



    Zitat: „Ach Tom, wir sind doch alt genug um friedlich nebeneinander in einem Bett schlafen zu können, oder?“



    Sicher?



    Zitat: „Wir haben nur eine große Bettdecke, macht’s dir was aus, wenn ich mich mit drunter leg, ich mag Wolldecken nämlich auch nicht?“, Tom lag nun, nachdem auch er sich umgezogen hatte, auf der anderen Seite des Betts und schaute zu mir rüber. „Nein, ist doch okay.“, ich zog die Decke unter mir hervor und breitete sie über uns aus. „Gute Nacht.“, murmelte ich und vergrub mich in der warmen Decke.



    Kuschelmuschelmuschkuschelmuschelmuschmuschkuschelmuschelmuschelmuschmusch....ohhhhh wie wunder wunderschön......
    sorry,das musste sein.....



    Zitat: Irgendwann in der Nacht wachte ich auf und hatte schon fast wieder vergessen, dass ich in Toms Bett schlief, ich öffnete langsam meine Augen um mich zu orientieren, ich hatte wohl noch nicht sehr lange geschlafen, draußen war es noch stockdunkel. Mein Blick huschte zu Tom, der auch wach war und mich zu beobachten schien. „Kannst du nicht schlafen?“, Tom schreckte auf und sah mich erschrocken an.



    Also,wenn Tom nichts von Bill will, dann fress ich nen Besen oder ich verwandele mich jetzt sofort in meine Oma.....




    Zitat: „Ähm... doch, alles okay, ich hab’ nur..., ich bin auch müde, ich schlaf’ jetzt.“, schon hatte er sich wieder hingelegt.


    Ich hau mich mal.... *schnarch*


    Zitat: Vielleicht merkt man manchmal erst, wie sehr einem etwas fehlt, wenn man es wieder gefunden hat...


    wie wahr....



    Zitat: Als ich am nächsten Morgen langsam aufwachte, fühlte ich mich ungewöhnlich wohl, geborgen, ja schon fast festgehalten. Als ich meine Augen aufschlug und meine Sinne langsam wieder zu sich kamen, merkte ich woran das außergewöhnlich schöne Gefühl lag, Tom lag an mich gekuschelt und mich umarmend vor mir, so dass mein Gesicht an seiner Brust gebettet war. Aber auch meine Arme umschlagen seinen erstaunlich dünnen Körper.

    Im ersten Moment wollte ich ihn wegstoßen, aber warum das schöne Gefühl so schnell enden lassen, auch wenn es mir ja schon fast unheimlich war, mich hier in seiner Gegenwart, so gut zu fühlen, aber ich wollte nicht über die Ursache oder die Folge nachdenken, sondern drückte meinen Kopf näher an seine Brust und hörte sein Herz gleichmäßig schlagen.

    Toms Hand strich mir durchs Haar, während die andere mich immer noch umarmte und mich an ihn gedrückt hielt. Ich sog seinen Geruch ein und es roch gut, ich spürte seinen Bauch, der so dicht an meinen gepresst war und es tat gut, ich spürte sein Bein, das mit meinem verschlungen war und ja es tat gut. Es tat so beängstigend gut, dass ich es nicht mehr verlieren wollte. Ja, vielleicht war das hier Freundschaft, wenn ja, dann war Freundschaft schöner, als alles was ich je hatte.

    Schon fast von meinen eigenen Gedanken erschrocken, flüsterte ich um ihn nicht aufzuwecken gegen sein Shirt. „Lass’ mich nie, nie mehr allein.“, eine verschlafen wirkende Stimme antworte mir, jedoch anders als erwartet: „Nie wieder, Engelchen.“
    Ein Traum?


    Das war die schönste Stelle im ganzen Teil...ich hab hier gesessen, hatte hammer Gänsehaut und hab des Stück verschlungen...beinahe wäre ich auch noch an meinem Apfel erstickt....
    Echt,die zwei sind so niedlich und da is VIEL mehr,als nur Freundschaft....


    Ich mag deine Art zu schreiben,denn du reihst nicht einfach nur Wörter wahllos aneinander,so wie es manche tun, sondern deine Texte sind immer so gefühlsgeladen.....
    Einfachste Sachen erscheinen bei dir so wundervoll und schön....
    Ich freu mich jedes Mal, wenn hier was neues da ist, denn jedes Mal schaffst du es, etwas in mir zu regen,sei es indem ich heule oder wie heute Gänsehaut habe, denn das Gefühl, das Bill hat, hatte ich auch ne ganze weile und noch immer wünsche ich mir jemanden wie Tom und du bringst das alles soooooo genau rüber......
    echt...ich glaub ich muss deine ff auch noch in meine siggi knallen....damit jeder sieht, das deine ff SEHR SEHR SEHR lesenswert ist....


    naja,ich freu mich schon auf den nächsten teil...

    hab dich lieb
    Pingu



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Red Rabbit - 18.09.2006, 14:32


    ich fand das kapitel wieder ganz wundervoll!
    tom ist so süß... der schafft da voll die romantische atmosphäre.
    besonders schön fand ich, als tom meinte "du bist sogar schön,w enn du weinst" oder so...das war zum wegschmelzen...
    die beiden gehen immer so liebevoll miteinander um in deinen FFs! das ist so toll *wein*.

    und endlich kommen sie sich näher *__*



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Leela - 18.09.2006, 20:29


    Zitat: „Nie wieder, Engelchen.“

    das is für mcih einer der schönsten sätze des ganzen kapitels,muste gerade an Bill mit den schwarzen flügeln dneken.einfach zum knuddeln.....(und trotzdem sexy)
    aber egal wieder zum pitel......also das war sowas genial, billl öffnet sich stück für stück und Tom ist mal wieder sowas von verständmnisvoll und fürsorglich das ich hier mit herzchen in den augen sitze und davon träume das sowas mal wirklichkeit wird^^
    auch dieses wiehnachtsfeeling hast du gut rübergebrahct, ich glaube irgendwann werde ich mich mit decke und tee hinsetzzen und die ganze story nochmal lesen....wird ja langsam herbst
    oder hahch ich hab ne idee, ich werde mir die stora ausdrücken und mit in dne urlaub über weihnachten nehmen......das wird schn*sich ausmal*
    feiere nämlich weihnachten in england.....da freue ich m,ich schon drauf und mit der ff wirds noch toller :-D
    hahc ja und dann wie sie aufgewacht sind,engumschlungen,tja das unterbewusstsein schläft nie.aber so süß ich ahbs direkt vor mir gesehen
    ich denke das tut Bill gut
    also ich bin jetzt happy
    großene respekt
    lg



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Aspiration - 18.09.2006, 20:30


    toll
    einfach toll.
    ich wiederhol mich zwar dauernd, aber worte, mit denen ich versuchen würde, es zu beschreiben, würden es nicht treffen.

    ich sitze da, lies diese geschichte und denke, die stehn direkt neben mir und ich feuer sie an: küsst euch! küsst euch! küsst euch!
    und dann passierts net. so ganz knapp dran vorbei immer.
    *lach*
    ist aber echt so, ich denk dauernd: jetzt passierts!
    und dann:
    was ganz was anderes passiert.

    aber als bill in den armen von tom aufgewacht ist, ist mir wie bei pingu ein wohliger schauer über die ganze haut gelaufen.
    wunderschön, so richtig gefühlvoll.
    und pingu hat recht, bei vielen anderen FFs wird nur so ma nebenher ne billige story erzählt. aber bei deinen storys passiert so viel mit verstand. ich weiß des hört sich bescheuert an, aber ich empfinde es so. alles ist so genau durchdacht, hält sich an einem gewissen punkt fest und baut auf ihm auf.
    eben kein einfaches so-daher-gelaber
    *stolz bin deine FFs *sekunde der unendlichkeit* und *geflohen* gelesen zu haben bzw zu lesen* :D :D
    und ich laber auch grad nur scheiße :D
    sry

    aber noch eine letzte bitte:

    bitte ganz schnell weiter, ich weiß, dieser teil war zwar (schön) groß und lang, aber ganz schnell noch so ein teil, und ich bin glücklich xD (wahrscheinlich eher net nur ich) xDD


    ggggglG
    TussiDevil



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    lovelyxkiss - 18.09.2006, 21:15


    woa... ich mein' woa... oô
    coOL, wie machst du das nur???? Das hast du alles so schön geschrieben... Ich hatte auch an manchen Stellen echt Gänsehaut... und das kommt nicht so oft bei mir vor ><''
    Ich liebe den Teil einfach...

    Zitat: Niemand sagte etwas, wie schwiegen uns an und schienen in den Augen des andern doch mehr lesen zu können, als jemand in das dickste Buch der Welt schreiben könnte.

    das ist ein schöner satz... ehrlich, ich bin total gerührt...

    Zitat: „Danke Bill.“

    Wofür denn danke Bill? Das habe ich nicht verstanden. Vllt, dass er Tom so viel Vertrauen aufbringt? Aber das is trotzdem süß, obwohl ichs nicht verstehe XD

    Zitat: „Bill, du musst auch von mir aufstehen, sonst können wir nicht nach Haus’ gehen.“

    AUFSTEHEN?! Scheiß auf die Kälte, ich bleib lieber auf dir liegen, Tom xD Das wären zumindest meine Gedanken in dieser Situation...

    Zitat: „Ja, alles okay, aber in der Taschenlampe sind keine Batterien mehr, wir haben nur noch Kerzen.“

    Was für ein Zufall xD In solchen Momenten passiert sowas IMMER! Keine Batterien für Taschenlampen, nur Kerzen... Ich muss zugeben, letzteres gefällt mir auch besser. Das ist so schön romantisch xP

    Zitat: „Oh Gott, ist das schön. Tom versteh’ mich jetzt bitte nicht falsch, aber ich muss dich das jetzt echt mal fragen: Bist du reich?“

    Danke, Bill. DANKE!!! Die gleiche Frage habe ich mir nämlich auch schon oft gestellt ^-^ Endlich weiß ich die Antwort, und das habe ich nur Bill zu verdanken *bill anspringz* XD

    Zitat: Tom hielt mir die Hose und das Shirt hin. Sollte ich mich jetzt hier vor ihm umziehen?

    Warum eigentlich nicht, schließlich hatte ich mich in der Schule beim Sportunterricht auch immer vor den anderen umgezogen. Doch in diesem Moment sträubte sich irgendetwas in mir, ich hatte ja fast Angst, dass er meinen schmalen, zierlichen Körper hässlich, gar unaktaktiv fand. Im nächsten Augenblick hätte ich mich für diesen Gedanken ohrfeigen können, wieso dachte ich daran, dass Tom mich nicht aktaktiv finden könnte, das war doch völlig egal.

    Das ist auch super süß... Man merkt Bill richtig an, wie nervös und unsicher er ist. Er will sich vor Tom nicht bloßstellen... Ganz richtig, er hätte sich auch im Bad umziehen können, aber das würde ja doof rüberkommen, irgendwie. Tom war ja schließlich auch ein Junge! Ach ja, ein kleiner Fehler: Es heißt nicht ,unaktaktiv' sondern ,unattraktiv' ^^

    Zitat: Als ich mich umdrehte sah ich Toms Blicke, die immer noch an mir zu kleben schienen und seine Lippen die einweinig geöffnet schienen. „Ähm Tom, alles okay?“

    Ayyyyy, und wie alles okay ist x3 Jetzt, wo er dich bespannt hat... Höhö~ Ach ja, Tommy... Man merkt es dir so richtig an, dass dir Bill viel mehr bedeutet, als du zugibst... Aber Bill ist natürlich wieder ziemlich begriffsstutzig... xD Aber wäre ja langweilig, wenn alles von vornherein klappen würde.

    Zitat: „Hast du irgendetwas Verbotenes gemacht? Und bitte lüg’ mich nicht an.“, ich spürte Toms Finger an meinem Kinn, die mein Gesicht nach oben zogen, so dass ich gezwungen war ihm in die Augen zu sehen. Ich wollte meinen Kopf wieder wegdrehen, doch er ließ es nicht zu. „Bitte Bill, lüg’ mich nicht an.“, meine Augen begannen wohl im Licht des Kerzenscheins zu funkeln, jedoch nicht vor Freundin, sondern da sie sich wieder, wie am Nachmittag, mit den verräterischsten Tränen der Welt füllten.


    Ahhh~ Oh mein Gott o///o Also erst einmal, Toms Finger, die Bills Kopf anheben... Ohh jesusmariaundjosef... Das kann man sich sooo gut vorstellen >< und dann auch noch Bills Tränen... der arme Junge <<

    Zitat: Meine Tränen rannten unaufhaltsam hinab, ich konnte sie nicht stoppen, auch wenn ich dagegen ankämpfte, einen harte und erbitterten Kampf mit mir ausfocht, es gelang mir nicht. Meine Stimme schien brüchiger denn je und mein Körper sehnte sich nur nach der Nähe, der Wärme, die mir so sehr fehlte und die ich trotzdem nicht zulassen wollte. „Halt mich fest!“, die Worte, die fast flehend klangen, hatte meine Lippen verlassen, ohne bedacht zu sein, nein ich hatte meinen Wunsch ausgesprochen

    Hey also, coOL... Bald bist du es Schuld, wenn ich an einer Herzattacke sterbe. Das war so schön... so süß... Ich kann mich da richtig hineinversetzen! Du hast es schön beschrieben, als Bill sich nach Nähe sehnte... und er sie doch gleichzeitig gar nicht haben wollte. Und dann dieses „Halt mich fest!“ ... das war genau an der richtigen Stelle platziert worden. Respekt! Du bist genial...

    Zitat: „Tom lass’ mich nicht allein.“

    Dazu muss ich ja nichts mehr sagen, oder? Außer: Das ist purer Zucker <3

    Zitat: Tom hob zum zweiten Mal an diesem Abend meinen Kopf am Kinn an und strich mir mit den Fingern der anderen Hand, die noch nicht getrockneten Tränen weg. „Du bist sogar schön, wenn du weinst.“

    :shock: :shock: :shock: :shock:
    Oi, oi, oi! Ich hab echt nicht damit gerechnet, dass es noch süßer wird... aber diese Stelle ist eindeutig die beste ><
    Tom ist so toll und so liebevoll und dieser Satz.... herrlich. Gänsehautfeeling! *schluchz*

    Zitat: „Das...äh...war nicht so gemeint, also du bist schon hübsch, also...äh...vergiss es einfach.“

    Jaja, und jetzt herausreden, ne... Das haben wir ja gerne... Natürlich war das so gemeint xD

    Zitat: „Ach Tom, wir sind doch alt genug um friedlich nebeneinander in einem Bett schlafen zu können, oder?“

    hrhrhr... da wäre ich mir nicht so sicher XDDD~

    Zitat: Mein Blick huschte zu Tom, der auch wach war und mich zu beobachten schien. „Kannst du nicht schlafen?“, Tom schreckte auf und sah mich erschrocken an.

    „Ähm... doch, alles okay, ich hab’ nur..., ich bin auch müde, ich schlaf’ jetzt.“

    Auch die Szene gefällt mir sehr... Scheint so, als hätte Tom Bill schon eine Weile beim Schlafen beobachtet und der Gedanke daran, lässt mich auch wieder wohligerschauern... Das ist so toll ><
    Wer es bis hierhin nicht wusste, weiß es jetzt: Tom steht totaaaaal auf Bill.

    Zitat: Als ich meine Augen aufschlug und meine Sinne langsam wieder zu sich kamen, merkte ich woran das außergewöhnlich schöne Gefühl lag, Tom lag an mich gekuschelt und mich umarmend vor mir, so dass mein Gesicht an seiner Brust gebettet war. Aber auch meine Arme umschlagen seinen erstaunlich dünnen Körper.

    Das ist auch sehr schön^^ *ganz gerührt ist*

    Zitat: „Lass’ mich nie, nie mehr allein.“, eine verschlafen wirkende Stimme antworte mir, jedoch anders als erwartet: „Nie wieder, Engelchen.“
    Ein Traum?

    Haaaaaaaaaaaaaaaaa!!!!! *atemnot* hilfe... das ist so süß ey...
    Das Engelchen war ja super sweet. Ob Tom sich überhaupt bewusst ist, dass er wirklich zu Bill spricht? Ich meine, er döst ja noch ein wenig vor sich hin, und alles... Arg... Aber es gefällt mir so sehr!!

    Also Fazit: Ein sehr, sehr schönes, Gänsehaut bringendes Kapitel! Mach bitte bald weiter! XD

    cu
    lovely



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    bills-schatziii - 18.09.2006, 22:10


    wow hamma! *ruhig durchatme* mein herz klopft bis zum hals...ganz ruhig okee....
    hey CoOL!
    also fange ich mal von vorne an. das neue kapitel hat mir unheimlich gut gefallen! das ist wirklich nur noch total unglaublich für mich, wie du schreiben kannst! da kann ich wirklich nur noch auf die knie fallen und dir für dieses unbeschreiblich tolle kapitel danken! danke! danke! danke! wirklich vielen dank. du hast meinen größten respekt für einen solchen schreibstil! das ist wirklich unglaublich.
    es tut mir leid, wenn ich dich vielleicht in den letzten tagen damit gestresst habe, dass ich unbedingt ein neues kapitel haben wollte... ich kenne den stress mit der schule nur zu gut und komme selber kaum zum schreiben... es tut mir wirklich leid, wenn du dich durch mich genervt gefühlt hast! :oops: aber das warten hat sich wirklich gelohnt und wenn ich jedes mal ein so geiles pitel bekomme, und ich weiß, dass es immer, wierklich immer total geil ist, dann macht es mir auch kaum etwas auch länger zu warten...
    eigentlich habe ich dieses kapitel schon gestern abend, gleich als erste, gelesen, aber ich war einfach zu müde, um noch ein kommis zu schreiben, was alle aspekte beeinhaltet, die ich dir so gerne mitteilen möchte, und was wirklich so genau ist, wie du es verdient hast.
    also habe ich dein kapitel gleich noch mal gelesen und mich ein weiteres mal davon verzaubern lassen...

    gleich der zweite satz hat mir unheimlich gut gefallen, als du toms lippen beschreibst auf denen die wassertropfen des geschmolzenen schnees funkln und die sich dann zu einem lächeln formen. ich finde es so toll, wie du die einzelnen dtails beschreibst, wie viel liebe zu einer genauen bildlichen beschreibung in deine geschichte steckst, dass ist einfach wunderschön. amn bekommt das gefühl, dass du eigentlich genau dabei gewesen sein müsstest, genau das leben müsstest, was bill und tom da leben, wie kannst du sonst alles so super schön beschreiben?
    du bringst einem den winter damit so nah, egal wie sehr die hitze grade brütet, dass ich mir wirklich vorstellen kann, dass es kalt ist und schneit. schnee im sommer. doch du bekommst das so toll hin, dass ich mich sogar darüber freue.
    was mich als nächstes gleich sehr gefreut hat ist dieser blick zwischen bill und tom, der einfach mehr sagt, asl das man es in worte fassen kann. und das finde ich wieder unglaublich gelungen und furchtbar schön. ich kenne selbst diesen blick, wenn man durch worte einfach nichts mehr hinzufügen kann. ein wunderbares gefühl!
    was ich an deiner geschichte auch sehrschätze ist, dass du immer wieder klar machst, dass sie in der vergangenheit spielt und du dann so bezug auf bills gegenwart beziehst. man weiß zwar nie, wie sie aussieht, aber sie muss so schön und vollkommen sein... in toms arme geflohen?
    eine süße vorstellung! und das das wort glücklich zu schwach sein kann um ein gefühl zu beschreiben... ist ... hach... zu schön...

    und dann sitzt bill ja immer noch auf tom drauf und als tom dann meint: „bill, du musst auch von mir aufstehen, sonst können wir nicht nach haus’ gehen.“... das fand ich einfach zu genial. ich musste so grinsen in diesem moment und bill war das ganze so peinlich und er war verwirrt... einfach goldig... aber ich wäre es wohl auch gewesen...

    was mir an deiner geschichte auch immer wieder sehr positiv auffällt sind die kleinen lebensweisheiten, die du immer wieder mit hineinbringst, wie zum bespiel in diesem kapitel: „...und schien mit mir und der welt völlig im reinen, vielleicht zum ersten mal in meinem leben überhaupt.
    nein, vielleicht hatte ich dieses gefühl schon mehrmals, vielleicht hatte ich es nie zu schätzen gewusst. ja, vielleicht ist es genau das, was man im laufe des lebens lernen muss, dinge einzuordnen, ihnen die bedeutung beizumessen, die ihnen gebührt. und genau da liegt die herausforderung, eine die nicht viele annehmen und noch viel weniger erfolgreich meistern.“
    damit bringst du mich immer wieder dazu über mein eigenes leben nachzudenken und das wichtige zu finden. ich finde es unheimlich toll, dass sowas immer wieder auftaucht. es macht so einen spaß deine geschichte zu lesen... überall findet man überraschungen, die einem den grauen alltag versüßen.
    wie du außerdem geräusche beschriebst, wie zum bespiel das geräusch der schuhe, die im schnee knirschen... es sind alles so einfache dinge, die dann zusammen kommen und ich denke nur noch wow!

    und dann die nächste situation, als bill und tom in toms schlafzimmer auf tomm&maries bett liegen und der kamin an ist... in diesem wunderbaren bett. in diesem moment wollte ich mich auch unbedingt in dieses bett legen... doch eigentlich lag ich ja schon längst drin, weil ich so sehr in deine geschichte eingetaucht war. du hast dieses bett auch wieder so toll beschrieben... ein traum... es war so süß, wie sie da saßen... diese ganze situation in dem gemütlichen bett und mit dem feuer war so unglaublich romantisch... ich liebe romantik ja so... und ich glaube du hast genau das gleiche gefühl dafür wie ich... dieses fable für romantik.... diese unglaubliche atmosphäre....
    und als bill sich dann vor tom umgezogen hat und ihm das plötzlich peinlich war... ja warum nur?? auf einmal war es wichtig für ihn, dass tom ihn nicht abstoßend und unattraktiv findet... und ich fand diese entwicklung in bills innenrem wirklich unheimlich toll... ich hab mir fast nen keks gefreut :d
    und dann tat mir bill plötzlich so leid, weil tom ihn wirklich für kriminell gehalten hat... aber wer weiß, was ich in einer solchen situation gedacht hätte... was soll man auch schon denken, wenn jemand vor der polizei wegläuft... und einem absolut nicht sagen will, was er getan hat...
    diese verzweiflung, die bill auf einmal gespürt hat und der innerliche schrei nach wärme, die er so dringend gebrauch hat, die ihm so fehlte... ich musste fast mit ihm weinen.... so ein gefühl ist so schlimm... wenn man sich so einsam fühlt innerlich. man könnte unter tausend menschen sein und trotzdem wäre man einsam... und diese verzweiflung. es ist wie win schwamm, der sich mit all der verzweifelung voll saugt und alle gefühle, des glückes und der freude und ausgelassenheit, die vorher da waren sind auf einmal verschwunden. verschluckt von der schwärze und leere...
    ich glaube jeder kennt dieses gefühl der absoluten, beherrschenden leere... ich kenne es jedenfals nur zu gut...
    und plötzlich spricht bill sein verlangen aus – seinen innersten hilfeschrei. ich habe mich so gefreut und fast wieder ein lächeln gefunden. und tom hält ihn. hält ihn einfach nur und versteht ihn... gibt ihm die nähe, die er braucht und eigentlich gar nicht zulassen kann...
    das war wieder so unsäglich rührend und schön. die wärme kommt zurück und man wurde gefunden... bill wurde gefunden... ein weiterer grund für mich fast in tränen auszubrechen, weil ich diese stelle so schön und emotional fand...
    ich finde du hast tom is deiner geschichte unheimlich schön beschrieben.... viele ff-schreiber geben ihm ja nur eine rolle – die rolle macho... doch ein mensch hat viele seiten und nicht nur eine. und ich glaube genau das siehst du genau so, wie ich es sehe. tom hat ebi dir eine so liebevolle art und wenn eine person wie er mir im wahren leben begegnen würde, würde ich denken, ein engel wäre vom himmel gefallen... du machst eine so passende charakterisierung und findest genau „deinen tom“
    und wie er bill tröstet das ist so schön, so herzerwärmend.
    bills frage: „tom, lässt du mich auch nicht allein, wenn marie wieder da ist?“, fand ich in diesem moment auch so schön und passend... natürlich hauptsächlich wegen toms antwort... die beiden sind so süß zusammen...
    und dann noch fast der höhepunkt des kapitels... aber der kam ja nun auch noch =)
    ich meine jedenfalls zuert einmal „du bist sogar schön, wenn du weinst.“ ... diese worte von tom... und bills reaktion..... das war so süß... so eine wunderbare situation, die tom mal wieder so peilich war, weil er einfach seine gedanken ausgesprochen hatte... ich finde du machst das toll... gibst dem ganzen eine solche emotionalität... eine solche wärme... eine seite, die eine erweicht und miotfühlen lässt. ich war wieder so glücklich in diesem moment... es war so ein schöner satz... und ich konnte mir in diesem mont so gut bills augen vorstellen, die vor tränen geglänzt haben müssen...

    doch meine lieblingstelle kam noch.... die situation, die alles toppte, was zwischen bill und tom je dagewesen war... als bill am nächsten morgen neben tom und von tom umschlungen aufwachte, da dachte ich ja schon, dass das unheimlich goldig ist... einfach zu süß diese vorstellung....
    und dann der letzte absatz...
    „schon fast von meinen eigenen gedanken erschrocken, flüsterte ich um ihn nicht aufzuwecken gegen sein shirt. „lass’ mich nie, nie mehr allein.“, eine verschlafen wirkende stimme antworte mir, jedoch anders als erwartet: „nie wieder, engelchen.“
    ein traum?“... woah ist das süüüüüüüß! ich muss noch immer vor mich hinlächeln... engelchen... wie wunderschön!
    da frage ich mich jetzt nur, ob tom weiß, dass er bill in seinen armen hält xd ich hoffe es natürlich... und das wäre einfach total toll! ich schätze sogar, dass er es unterbewusst weiß... man merkt ja auch schon, wie die beiden sich immer näher kommen... und da meine ich jetzt auch von ihren unbewussten reaktionen her...
    ich bin gespannt auf toms reaktion, wenn er richtig aufwacht ^^ und ich freue mich riesig auf das nächste kapitel! bitte bring bald etwas neues!
    danke übrigens für dein kommi! *umknuddl*
    gglg
    bills-schatziii



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Anonymous - 19.09.2006, 14:32


    ]Ach Gottchen *_*
    du kriegst mich mit diesen schönen Szenen echt beinahe dazu, ein Tränchen zu vergießen ;_;´
    Wie du schreibst ist echt so unglaublich, gefühlvoll und packend das is ja nich mehr normal oô (ja also doch, bei dir ist das wohl "normal" ;) )
    Ich schmeiße nach jedem Kapitel einfach nur noch mit Herzchen um mich und quieke und bin total aufgeregt (vorher, mittendrin und hinterher O_o), und es berührt mich einfach total.
    Viele FF´s liest man halt, einfach so, irgendwie es sind ein paar Buchstaben auf dem PC, nur bei ganz wenigen fühlt man sich richtig so, als wäre man dabei, einbegriffen und erlebt das alles hautnah mit.
    Deine ist eindeutig eine davon. *-* <3

    Okay, gehen wir mal näher auf das Kapitel speziell ein ^^´ Auch wieder sehr bewegend.
    Einerseits das Traurige, Bill schleppt immer noch sein Problem mit sich herum, kann nicht darüber reden.
    Ich finde, der Stromausfall, der Schnee, der Kamin, mit all den Sachen hast du so eine perfekte Atmosphäre geschaffen Q_Q *heul*.. für.. das andererseits so Romantische hier.
    Tom ist ja wohl mal total in Bill verschossen *g*
    Wie er da liegt, ihn anschaut.. ich bin geschmolzen..
    Sowas von süß *-*´ Aber so langsam könnte Bill das ja wohl mal checken, dass Tom mehr von ihm will o.ô...

    Der letzte Abschnitt

    Zitat: Schon fast von meinen eigenen Gedanken erschrocken, flüsterte ich um ihn nicht aufzuwecken gegen sein Shirt. „Lass’ mich nie, nie mehr allein.“, eine verschlafen wirkende Stimme antworte mir, jedoch anders als erwartet: „Nie wieder, Engelchen.“
    Ein Traum?


    war einfach der Hammer schlechthin. *____*
    Ich glaub du kriegst mich hier ernsthaft nochmal zum flennen -.-´

    Ich hoffe der Stress in der Schule legt sich bei dir bald wieder ^^´

    lg
    Raych <3



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Bills_Drinni - 22.09.2006, 17:55


    Hey schreib bitte schnell weida ich lieb die ff so sehr!!!



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Xängelx - 23.09.2006, 14:10


    hey wann gehts denn weiter!

    ich freu mich schon so drauf!



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Xängelx - 23.09.2006, 14:10


    hey wann gehts denn weiter!

    ich freu mich schon so drauf!



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    *+~Billy~+* - 24.09.2006, 20:24


    Waaaaaaaah
    ich halt nimma aus x.x
    Ich will mehr QQ~
    Die Story is~.... +hrrhrr+
    Ich liebz sie *-*
    So toller Stil, so schöne beschreibungen..
    ich bin SPRACHLOS o.O



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Xängelx - 25.09.2006, 17:01


    ich will ja nicht nerven oder so... aber wann gehts weiter?

    du schreibst so toll!



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    *~Koschka~* - 25.09.2006, 17:07


    supi teil du ^^
    voll süüüüüß
    der letzte satz is hamma geil!
    schreibstil auch super wie imma...
    sry, hab im mom no time ^^
    trotzdem weita plz!



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    CoOL - 25.09.2006, 17:45


    Hi,

    so ich muss jetzt erstmal DANKE sagen, nein ich muss es schreien. Ich hab für ein Kapitel noch NIE so tolle Kommis bekommen. Das war echt Hammer und ich, ja ich muss es zugeben ich war teilweise wirklich sehr gerührt, dass ich mit Worten soviele Assoziationen hervorrufen kann. TAUSEND DANK AN EUCH ALLE!!!
    Und besonders (was nicht heißen soll, dass ich den anderen nicht danke!) an bills-schatziii: Ein wahnsinnig schönes Kommi, danke.

    Ich hätte euch wahnsinnig gerne einen neuen Teil mitgebracht, leider hatte ich noch keine Zeit weiterzuschreiben, ich habe in der Schule wahnsinnig viel zu tun. Ich muss z.B. bis Freitag das ganze CDU-Parteiprogramm gelesen haben und Latein ist zu Beginn aiuch rehct kompliziert. Ich habe am Mittwoch Wandertag und komme erst gegen 21 Uhr aus Köln zurück. Also gibt es diese Woche wahrscheinlich keinen neuen Teil.
    Aber eine gute Nachricht: Dank der Wiedervereigung haben wir ja am nächsten Dienstag den Tag der Deutschen Einheit und somit habe ich, weil Montag auch noch frei ist, ein langes Wochenende und da wird erstmal richtig viel geschrieben, versprochen!
    So, ich hoffe ihr versteht, dass die Schule einfach wichtig ist und bei uns ist die zehnte Klasse, die erste der Oberstufe, wg. G8 und somit ist es enorm wichtig für's Abitur. Ich wollte euch darüber informieren, um euch nicht im Unklaren zu lassen.
    SORRY.

    Noch einmal möchte ich mich bedanken und hoffe ihr habt noch soviel Geduld, ich versuche so schnell zu schreiben wir möglich, aber ich muss meine Prioritäten setzen, das ist eben die Schule.
    Jedoch brauche ich zum Schreiben Ruhe und die werde ich am Wochenende finden.
    Bis denn
    LG
    Sarah



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    *+~Billy~+* - 25.09.2006, 18:35


    Also ich denke wir alle freuen uns schon richtig darauf.
    Natürlich kann ich und sicher auch die anderen verstehen, wenn du nicht schreiben kannst, geht ja vielen so ;D
    Lass dir zeit.
    Ich werd auf jedenfall warten!



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Xängelx - 25.09.2006, 19:29


    hmm, naja dann werden wir wohl warten müssen bis was weiter geht!

    ich freu mich jedenfalls schon drauf!



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Pingu - 25.09.2006, 19:44


    Also für mich is das kein problem,auch wenn ich mich über einen Teil gefreut hätte,aber ich sage auch immer, die Schule geht vor....
    Von daher,ich werde dir als leserin nich abspringen..dafür fesselt mic deine ff zu sehr...
    dann freu ich mich auf den tag der deutschen einheit...hehe

    bis denne
    Pingu



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Anonymous - 25.09.2006, 20:22


    Hey du,

    ich musste mich jetzt einfach melden...bin ja eigentlich nich so die kommi schreiberin *gg*
    Ich glaub wir verstehn des alle mit der schule, es gibt wichtigeres im Leben als die ffs hier! also mach dir keinen stress und nimm dir die zeit die du brauchst!

    Ja und zu dem teil muss ich auch noch was sagen, sonst is des hier ja kein richtiges kommi ;)
    Des war einfach zu süß, wie du des alles geschrieben hast! Ich war richtig gerührt und hab ne halbe stunde später immer noch ein grinsen im gesicht! ich fand des so schön, da hätte echt nix meine laune runter ziehen können.
    Du schreibst so genial, dass man das gefühl hat, dass man wirklich dabei ist und live mitrkiegt, was mit den beiden abgeht! man fühlt alles wie sie es fühlen und hört jedes gespräch zwichen den beiden. Dafür erstmal einen RIESEN LOB!

    Ich hab die FF erst n bisschen später angefangen zu lesen und ich konnte nich ins bett, bevor ich die nich zu ende gelesen hatte! die hat mich echt so gefesselt!

    Also des mit der schule verstehn wir alle, also kein stress!

    Bis hoffentlich bald!
    Celina



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Migi - 25.09.2006, 22:46


    Ich muss echt sagen diese FF ist jetzt meine Lieblings FF!!
    echt ich liebe diese FF¨!!!
    Aslo ich kann es gut verstehen mit der Schule!!
    Ich hoffe das du dann am weekend genug zeit hasst!!

    Geil mach weiter so!!!
    Lg Migi :-D



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    CoOL - 26.09.2006, 21:44


    Hey, so *tatata* ich hab heute mal wieder FF getippt, weil (Überraschung) fast keine Hausaufgaben aufhatte und so habe ich doch mal wieder Zeit gefunden ein bisschen zu tippen. Ja, ach ich sag's euch es ist kitschig geworden. So und nochmal DANKE (ich kann's gar nicht oft genug sagen) an alle, die so wundervolle Kommis geschrieben haben.
    Ich muss jetzt auch schnell wieder los, weil ich morgen nach Köln fahr' mit der Schule und da schon um 5.30 Uhr aufstehen muss *würg*.
    Ich hoffe euch gefällt der Teil.
    Wie ihr sehen könnt kommt die FF manchmal früher als gedahct, aber sie kann auch mal später kommen, das ist im Moment alles nicht so sicher, also nicht böse sein, wenn nicht alles so klappt, wie ich's geplant habe.
    Jetzt erst mal: Das neue Kapitel.

    Have fun!

    ___________________________



    Schlagartig riss ich meine Augen auf, hatte er mich gerade wirklich Engelchen genannt? Nein, das konnte einfach nicht sein, während ich irgendwo in meinen Gedanken zwischen Freude, ja ich musste mir eingestehen, dass ich mich schon fast darüber freute, dass Tom mich so genannt hatte, und Schock pendelten, drückte Tom mich noch näher an sich. Starr vor Schreck ließ ich es zu, ja und wieder beschlich mich dieses Gefühl von Wärme.

    „Tom, bist du wach?“, fast verschwindend leise hauchte ich meine Frage gegen Toms Brust. Vielleicht dachte er, Marie läge neben ihm. „Psst, nix sagen, Bill.“, antwortete Tom eben so leise. Er wusste also, dass ich, nicht Marie, neben ihm lag, meine Gedankengänge überschlugen sich, mein Herz raste, ich hatte Angst, dass er es spürte.

    Warum tat es so gut, das zu hören und trotzdem sträubte sich etwas in mir, sagte mir, dass ich die Situation beenden sollte, doch mein Verlangen, ja meine Sucht nach Nähe, ließ mich weiter dort in seinen Armen liegen und seinen warmen Körper, der meinen unter der Decke umschlang, spüren. Mein Herzschlag beruhigte sich und ich genoss es so nahe bei ihm zu liegen, zu reichen, dass er da war.

    Wie Feuer, mit den Ausmaßen eines wahren Waldbrands, loderten meine Gedanken auf meiner Zunge und schrieen danach endlich zu fragen, weshalb er mich „Engelchen“ genannt hatte, aber wieder einmal war mein Körper stärker als mein Geist und so ließ mich dieser willig in seinen Armen die Ruhe finden, die ich so lange vermisst hatte, die mir den Halt gab, den ich gesucht und gebraucht hatte. Gefunden hatte ich ihn jedoch zum ersten Mal hier, in diesem Moment, in dieser Sekunde, in seinen Armen.

    Mein Kopf lag an seiner Brust, mein Körper war regungslos, während Toms Hand immer noch durch mein Haar strich und mich beruhigte. Während ich noch keinen klaren Gedanken fassen konnte, völlig verwirrt war und nicht wusste, wie ich all das deuten sollte, schloss ich zum dritten Mal meine Augen und fiel begleitet von Toms Streicheln abermals ins Land der Träume.

    ...

    Ich wurde eher unsanft von einem Weinen, ja fast schon Schreien, geweckt. Während ich versuchte meine müden Lider zu öffnen, tastete ich auf dem Bett nach Toms warmem Körper, vergebens. „Psst, weck’ den Bill nicht auf, der muss noch schlafen.“, hörte ich Tom sagen. „Bin schon wach.“, murmelte ich irgendwo zwischen den Kissen hervor. „Siehst du Hannah, jetzt hast du ihn aufgeweckt.“, flüsterte Tom nun.

    Ich schlug meine Augen auf und sah Tom vor dem Bett stehen, mit einem Baby auf dem Arm. „Guten Morgen, Tom.“, nuschelte ich verschlafen. „Guten Morgen, Bill. Der Mann meiner Nachbarin ist krank geworden und musste ins Krankenhaus und da konnte sie Hannah nicht mitnehmen und deswegen ist sie für ein paar Stunden hier. Kennst du dich mit kleinen Kindern aus?“

    „Ähm...nein.“, stammelte ich, während meine Gedanken direkt zu meinem Geschwisterchen schweiften, es waren nur noch wenige Monate, ja sogar nur noch Wochen bis es zur Welt kommen würde. „Bill, alles okay?“, hörte ich Tom irgendwo fragen, ich jedoch hörte ihn nicht, sah nur noch das Kind, das so unschuldig in Toms Arm lag, aufgehört hatte zu weinen, friedlich zu schlafen schien, ja genauso würde es aussehen und es war von mir verhasst... wie konnte ich nur hassen?

    Ich hasste die Unschuld, wie konnte ich nur? Und ein Kreislauf, aus dem das Ausbrechen schier unmöglich schien, hatte begonnen, auch wenn es merkwürdig klingen mag, ich fing an mich dafür zu hassen für so etwas, wie ein Kind Hass empfinden zu können. War Hass etwas, wogegen ich mich hätte wehren können? Ich weiß es nicht, aber ich fühlte mich von diesem Gefühl überrannt, ja von ihm erobert.

    Hass war etwas, das uns ein Gefühl von Überlegenheit, ja Macht gab. Das uns an Sicherheit glauben ließ, das uns stark zu machen schien, ja und was bleibt und, wenn der Hass weg bricht? Wenn wir das Schutzschild des Hass’ verlieren, es langsam zu Boden sinken lassen und wehrlos unseren Gefühlen gegenüberstehen. Was sahen wir: All das was er uns verbarg, der Hass zeigte uns schonungslos und unbarmherzig unsere Schwäche und die Schutzlosigkeit mit der er uns entlarvte.

    Vielleicht sagen wir viel zu oft: „Ich hasse dich.“, vielleicht ist es, wenn wir es noch aussprechen können kein Hass, sondern nur ein Gefühl der Abneigung, vielleicht empfindet man nur dann Hass, wenn das Gefühl beginnt uns selbst Angst zu machen. Wenn man sich in blindem Hass verlieren zu droht. Vielleicht wandelt man vom Hass getragen auf einem sehr schmalen Pfad und kann schneller das Gleichgewicht verlieren, als man nach dem rettenden Ast zu greifen vermag.

    Ja, so fühlte ich mich, als würde der rettende Ast immer kleiner werden, der Boden der Schlucht, in die ich stürzte immer näher kommen. Vor meinen Augen schienen die Felsen der Schlucht links und rechts an mir vorbei zu rasen, immer schneller schien ich gen Boden zu fallen, unaufhaltsam, schneller und schneller. Schneller als mich meine müden Gedanken trugen.

    „Bill, Bill! Sag’ doch was! Hörst du mich?“, plötzlich verschwammen, die an mir vorbei rasenden Felswände und die Konturen von Toms besorgtem Gesicht verschärften sich. „Bill, was ist denn los? Brauchst du einen Arzt?“, Toms Hans strich mir über die Wange. Mein Blick fiel neben mir auf die Bettdecke, wo die friedlich schlafende Hannah ruhte.

    „Nein, alles okay.“, stammelte ich und versuchte unauffällig von dem kleinen, so rein wirkenden Kind, dessen Haut nicht rosig, wie sie es normalerweise bei kleinen Kinder war, zu sein schien, sondern fast weiß, engelsgleich schien es hier neben mir zu liegen, Abstand zu gewinnen. Meine Gefühle zu bändigen. „Bill, was ist denn los?“, fragte Tom sanft, fast als hätte er Angst mich mit unbedachten Worten zu verletzen.

    „Ich...äh...hab’ nur schlecht geträumt, sonst ist alles okay, wirklich.“, Tom schien mir nicht zu glauben und ließ seinen besorgten Blick auf mir ruhen, schien meine Augen mit seinen fesseln zu wollen. „Hast du ein Problem mit Hannah?“, fragte er nun schon wieder fast flüsternd. „Nein, nein. Wieso denn auch?“, Toms Blick blieb skeptisch, jedoch wandte er sich schnell wieder Hannah zu.

    „Kannst du mal kurz nach ihr schauen? Du siehst ja, dass ich nicht mal mein Shirt anhab, ich war gerade duschen.“, ich hatte Toms nackten Oberkörper, auf dem sich die Wassertropfen ihren Weg nach unten bahnten, noch gar nicht bemerkt. „Ja klar. Gib sie mir mal.“, schon hatte ich das kleinen Kind in meinen Armen liegen. „Kann ich euch denn allein lassen?“

    „Mhm, ja kein Problem, geh’ dich ruhig fertig machen. Wie alt ist sie eigentlich?“, ich konnte mich dem warmen Gefühl, dass sich vom kleinen Kinderkörper auf meinen kühlen, ja fast zu dünnen, Körper ausbreitet, nicht erwehren. „Noch ganz klein, ich glaub’ erst drei Wochen, ja so um den Dreh, also vor zwei Wochen hab’ ich ihrer Mum was zur Geburt geschenkt. Ich geh’ dann mal ins Bad.“

    Schon verschwand Tom aus dem Schlafzimmer und ließ mich zurück, allein, ja schon fast hilflos. „Hallo Hannah, ich bin Bill.“, flüsterte ich dem schlafenden Bündel auf meinem Arm zu. Als Antwort erhielt ich ein unendlich schönes Kinderlächeln, das mich im selben Moment eben so unendlich traurig machte und mich an meine Familie denken ließ.

    So etwas Wundervolles trug meine Mum in sich, so etwas, das nichts für meinen blinden Hass konnte, ihm schutz- und wehrlos aufgeliefert war. Innerlich schien ich fast zerrissen zu werden, es schien nur noch wenige Sekunden zu dauern bis das letzte Stück, das mein Inneres zusammenhielt, auch nachgeben würde und mich noch weiter in die unendliche Tiefe stürzen lassen sollte.

    Konnte es etwas Reineres, etwas Vollkommeneres, als einen Säugling geben, der noch von all dem, was im Laufe des Lebens eine Persönlichkeit formt, die guten wie die schlechten Seiten, verschont ist? Nein, kann es nicht. Vielleicht kann man die Seele, den Charakter, eines Kinds mit Knete vergleichen, viele Menschen kamen und hinterließen Fingerabdrücke, sie formten den Menschen, waren unterschiedlich tief, hatten mehr oder weniger Nachhalt. Man konnte sie wieder entfernen, doch es war oft schwerer, als es zu sein schien.

    Ja und ich hatte meinen Fingerabdruck in der Seele meines ungeborenen Bruders oder meiner ungeborenen Schwester hinterlassen, bevor jemand die Chance hatte ihn wegzukneten. Hatte begonnen ihm Leid anzutun, ihm eine unbeschwerte Kindheit zu verwehren, ohne ihm auch nur einmal in die Augen gesehen zu haben.

    Der Himmel draußen war Wolken verhangen, grau. Nur die Nachttischlampe tauchte den Raum in ein warmes Licht, der Storm schien also wieder zu funktionieren. Ich wandte meinem Blick wieder dem schlafenden Baby zu, dessen weiche Gesichtszüge durch das Licht noch weicher zu sein schienen. „Du hast bestimmt mal ein schönes Leben, wirst groß und hübsch... und glücklich.“, mein Flüstern erreicht den schlafenden Säugling nicht, zauberte jedoch wieder ein Lächeln auf die Lippen des Kinds.

    Ohne einen klaren Gedanken gefasst zu haben, drückte ich dem schlafenden Kind einen Kuss auf die Stirn. Wie weich sich seine Haut doch anfühlte, fast so zerbrechlich, als könnte ein Kuss etwas zerstören. Fast ungläubig, verzaubert von etwas, das dieses Kind mir zeigte, strich ich ihm durch sein kleines, fast unnatürlich schön wirkendes Gesicht. „Ihr seht schön zusammen aus.“, riss mich plötzlich Toms Stimme aus meiner Gedankenwelt, die immer mehr Besitz von mir zu ergreifen schien. „Stehst du schon lange da, Tom?“

    „Vielleicht zwei, drei Minuten.“, Tom lächelte mir entgegen und setzte sich zu mir aufs Bett. Während ich, immer noch in Jogginghose und Schlafshirt, ans Kopfende des Betts gelehnt dasaß, hatte Tom sich mittlerweile angezogen. „Ich glaube auch, dass Hannah ein glückliches, schönes Leben haben wird und hübsch wird sie bestimmt auch. Weißt du was, ich finde sie hat Ähnlichkeit mit dir?!“

    „Soll das jetzt ein verstecktes Kompliment sein?“, ich drehte meinen Kopf zu Tom und sah in seine braunen Augen, die nicht weit von meinen entfernt waren. „Vielleicht.“, mein Blick fiel auf Toms Wange. „Tom, du hast da noch Rasierschaum.“, ich legte Hannah vorsichtig auf die rote Bettdecke vor uns und strich mit meiner rechten Hand den weißen Schaum von Toms linker Wange.

    Ich sah wie seine Wangen sich röteten, wegen meiner Berührung, oder nur eine Rötung wegen des Rasierens. Sicherlich Letzteres. Tom strich sich mit der Hand noch einmal über die Stelle, von der ich eben den Rasierschaum gestrichen hatte und sah, ja schon fast geschmeichelt wirkend, nach unten. „Ich hab’s irgendwie nicht so mit dem schnellen Rasieren.“

    „Macht ja nix, solange du ja jemand wie mich hast, der dich dann nachher sauber macht.“, Tom nickte, während er Hannah über die Stirn strich. „Ich geh’ dann auch mal ins Bad, du bist ja jetzt bei Hannah.“, wieder ein Nicken von Tom und schon stand ich auf und bahnte mir den Weg aus den schweren Bettdecken, ins Bad.

    Ich hatte mir eine Jeans und ein graues Shirt mit schwarzem Print aus meinem Zimmer genommen. Als ich unter die Dusche stieg, schloss ich meine Augen, während sich das warme Wasser den Weg über mein Gesicht bahnte. Jedoch erschien vor meinen Augen immer wieder das Bild des unschuldigen Kinds, das mich, ja schon fast aufreizend vergnügt, anlächelte.

    ...

    „Ist bestimmt schön Weihnachten zu feiern, wenn man so ein kleines Kind hat. Ich hätt’ ja auch mal gern’ ne Familie.“, hörte ich Tom sagen, als ich das Schlafzimmer wieder betrat. „Mhm, ist bestimmt schön. Du Tom, ich will mal schnell nen Brief schreiben, kannst du mich bitte mal für ne halbe Stunde nicht stören, ich komm’ dann nachher, wenn ich fertig bin.“

    „Ja, lass’ dir nur Zeit. Ich leg’ Hannah mal in den Stubenwagen, den mir ihre Mutter gebracht hat und dann mach’ ich mal Mittagessen für uns, Hannah kriegt so ne Falsche, die hat mir ihre Mutter hier gelassen. Na, ich bin da ja ein bisschen anspruchsvoller, ne Flasche Milch reicht mir nicht. Wie wär’s denn mit Risotto?“, Tom hob Hannah hoch und wiegte sie sanft in seinen Armen.

    Ein lustiges Bild wie Tom, in seinen HipHop-Klamotten da stand und ein kleines Kind in seinen Armen hielt. „Ja, Risotto ist cool, aber bitte ohne so Meeresfrüchtezeugs. Ich bin dann im Gästezimmer.“, ich war schon im Flur, als Tom mir folgte. „Ja, ich wollte eh keine Meeresfrüchte dranmachen.“

    Wenige Minuten später saß ich am Schreibtisch des Gästezimmers und starrte den Kugelschreiber in meiner Hand an, der einfach keine passenden Worte zu Papier bringen wollte.

    Liebe Mama, lieber Papa;

    Hier ist Bill. Ich weiß, dass ihr euch wahrscheinlich Sorgen macht, aber ich konnte nicht anders als wegzulaufen. Hier, wo ich jetzt bin, geht es mir gut. Ich habe...

    Weiter kam ich nicht, denn ich zerknüllte das Papier und warf es in den Papierkorb am Fußende des Betts. Wieder begann ich zu schreiben:

    Liebe Mama, lieber Papa;

    Ich weiß, dass ihre wahrscheinlich wahnsinnig sauer seid, aber ich konnte nicht anders als weglaufen, fliehen. Ich kann euch auch nicht sagen weshalb. Hier (ich kann euch auch nicht verraten wo, denn ihr würdet nach mir suchen) geht es mir gut, ich habe einen Freund gefunden. Er ist mir sehr wichtig geworden, ich wohne hier bei ihm und seiner Freundin, die ist in Schweden.
    Warum ich euch schreibe, weiß ich selbst nicht so genau, ich wollte einfach, dass ihr schöne Weihnachten habt, wenn auch ohne mich.
    Mama, ich hoffe dir und dem Baby geht es gut. Gebt ihm einen Kuss von mir, wenn es da ist bevor ich euch wieder sehe!
    Bitte sucht nicht nach mir, ich werde mich melden und werde den Kontakt zu euch suchen, doch im Moment kann und will ich das noch(!) nicht. Ich schöpfe hier Kraft und werde von meinem neuen Freund unterstützt, das hat mir sehr viel geholfen.
    Ich hoffe, dass was ich geschrieben habe, hat euch beruhigt. Hoffentlich werdet ihr so schöne Weihnachten haben, wie ich. Mein neuer Freund hat mich eingeladen die Feiertage mit ihm bei seinen Eltern zu verbringen.
    Ich werde mich wieder melden, versprochen.
    Frohe Weihnachten und ein frohes neues Jahr!

    In Liebe
    euer Bill

    Auch wenn ich mit meinen Worten, die ich gefunden hatte, ohne einen Gedanken zu verschwenden, wie sie denn wirken würden, nicht zufrieden sein wollte, faltete ich das Papier in der Mitte, bevor ich mich in den Stuhl zurück fallen ließ und einmal tief durchatmete. Warum ich geschrieben hatte, wusste ich nicht genau, ich hatte es einfach nicht mehr ausgehalten.

    Da lag Hannah in meinen Armen und vielleicht hatte ich es nur für einen Bruchteil einer Sekunde gefühlt, aber ja war es nicht normal, dass man sich vorstellte, wie es wohl wäre, wenn dieses kleine Wesen, das da so unschuldig schlief, vielleicht sein eigen wäre. Ja und ich wäre vor Sorge gestorben, wenn ich nicht gewusst hätte was mit meinem Kind wäre, also hatte ich diese Zeilen geschrieben, ohne etwas zu verraten, zu zu Hause fühlte ich mich hier bei Tom.

    Ich versteckt den Brief unter einem Buch und lief zu Tom in die Küche. „Na, fertig geschrieben?“, fragte Tom, der gerade mit einem hölzernen Kochlöffel den Reis in der Pfanne wendete und mit der anderen Hand den Kinderwagen leicht wippte. „Ja, fertig.“, ich war froh, dass Tom nicht fragte an wen ich geschrieben hatte. „Sag’ nix Bill, ich weiß selbst wie dumm ich aussehe, wenn ich hier nen Kinderwagen wippe und koch’, wie so ne olle Hausfrau.“, lachte Tom.

    „Ach, das macht sexy, Frauen stehen auf so was.“, gab ich zurück und betrachtete Tom, wie er zu grinsen begann. „Ja, ich bin eben der Inbegriff der Sexyness.“, jetzt musst auch ich, aufgrund dieser doch sehr amüsanten Wortneuschöpfung, herzhaft lachen. „Ich nehm’ dir mal die Hälfte deines sexy Jobs ab und wippe unser Pflegekind mal ein bisschen, dann weint sie auch nicht. Ist sie wach?“

    „Ja, ja dann verteilen wir unser Sexappell eben auf uns beide gleichmäßig, aber ich finde wir sind beide schon sexy genug. Hannah ist eben aufgewacht, aber sie weint nicht, aber du kannst schon mal die Milch aus dem Kühlschrank holen und sie dann warm machen, da steht unten in der Tür so ne Trinkflasche für Kinder. Siehste da.“, Tom deutete mit seiner Hand in die Richtung der Milchflasche, nachdem ich den Kühlschrank geöffnet hatte.

    „Die Yvonne, so heißt die Mutter, hat mir auch so ein Milchaufwärmgerät, oder wie das heißt, gegeben, das steht dahinten, da musst du das irgendwie so rein machen, musst gucken wie’s geht, sonst brennt mir hier der Reis an.“, ich nahm Hannah aus dem Wagen und schaffte es doch nach einigen Versuchen, das Gerät in Gang zu setzen.

    „So, Essen ist fertig.“, sagte Tom nach einer Weile und nahm die Pfanne um uns beiden ein wenig Reis auf den Teller zu schaufeln. Ich nahm mit Hannah auf der Eckbank Platz. „Hmm, das riecht ja lecker. Ich probier’s gleich. Tom, kannste mal gucken ob die Milch nicht zu heiß ist?“, Tom nahm die Flasche, die vor mir auf dem Tisch stand und hielt sie sich gegen die Wange. „Ich denke, die kannst du so nehmen.“

    Ich nahm die Flasche in die eine Hand, während ich mit der anderen Hannah in meinem Arm hielt. Zwei müde, verträumte Kinderaugen blickten mich an und zauberten ein Lächeln auf meine Lippen und als ich aufblickte sah ich, dass auch Tom lächelte. „Niedlich.“, sagte Tom und aß eine Gabel des Risottos. Ich nahm die Flasche und hielt sie Hannah hin, die sofort begann an der Flasche zu nuckeln.

    Während vier Augen das kleine Kind gebannt beim Trinken beobachteten, klingelte es an der Tür. „Ach, das ist bestimmt Yvonne, ich geh’ schon.“, sagte Tom und stand auf. „Jetzt kommt die Mama wieder.“, flüsterte ich Hannah zu. „Hallo, sie müssen Bill sein. Tom hat mir schon von ihnen erzählt.“, begrüßte mich eine sehr junge Frau, vielleicht gerade mal zwanzig, die gefolgt von Tom die Küche betat. „Ja, das bin ich. Hallo.“

    „Hannah scheint es ja gut zu gehen. Sie machen das ja sehr professionell, haben sie jüngere Geschwister?“, fragte sie mich freundlich. „Ja...äh...nein, aber ich hab’ schon öfter zugesehen. Sie haben eine wirklich hübsche Tochter. ...Wie geht es denn ihrem Mann?“, meine Antwort hätte mich fast verraten und Toms skeptischen Blick konnte ich nicht deuten, jedoch versuchte ich möglichst schnell vom Thema abzulenken. „Danke. Ja, meinem Mann geht es schon wieder besser, er ist außer Lebensgefahr, aber mit so einer Blutvergiftung ist nicht zu spaßen.“

    „Oh, das tut mir leid.“ – „Na ja, ist ja alles noch mal gut gegangen und solang ich Hannah in so guten Händen weiß.“, lächelte sie uns an und wenn ich sie so betrachtete hatte sie verdammt viel Ähnlichkeit mit meiner Mutter, es war nicht ihr Äußeres, sondern die Art wie sie Hannah ansah, ich kannte den Blick, zu viele Blicke, die mir ein ähnliches Gefühl der Wärme und Geborgenheit gaben, hatte mein Mutter mir in den vergangenen sechzehn Jahren geschenkt. „Yvonne, wir helfen doch gern’, also wenn du noch mal jemanden für Hannah brauchst, Bill und ich passen gerne auf.“

    „Das ist nett von euch, mal sehen. Jetzt will ich euch aber nicht länger stören, ich habt bestimmt noch besseres zu tun, als Babysitter zu spielen.“, sie zwinkerte Tom kurz zu, worauf er nur mit einem verlegenen Lächeln antworte und sich beschämt am Hinterkopf kratze. „Wollen sie nicht mit uns essen, Tom hat Risotto gemacht?“ – „Ach, nein ich will noch schnell ein paar Sachen für meinen Mann zusammenpacken, die meine Mutter nachher abholt und dann muss Hannah auch schlafen, sie ist ja jetzt schon müde.“, ich gab ihr vorsichtig ihre Tochter.

    „Ja, grüß Lars von mir.“, sagte Tom und brachte Yvonne und Hannah zur Tür. „Danke noch mal und viel Spaß euch beiden. Tschüss Bill, war nett sie kennen gelernt zu haben.“ – „Danke, gleichfalls, Tschüss.“ Die drei waren im Flur und ich lehnte im Rahmen der Küchentür. „Wart’ Yvonne ich trag dir noch den Kinderwagen runter.“, bat Tom an und fuhr den Wagen zur Tür hinaus.

    Ich stand noch eine Weile im Türrahmen und lächelte den Dreien versonnen hinterher. Der Gedanke an meine Eltern war so präsent und doch so entfernt. Ich sah irgendwo in die Ferne und verlor meinen Blick, bevor er sein Ziel erreicht hatte, wie meine Mutter sich wohl gefühlt haben muss, als sie erfuhr, dass sie schwanger war. Ich bin keine Frau, aber die Vorstellung plötzlich Vater zu werden, machte auch mir Angst... Wie hätte ich wohl entschieden? Konnte ich mir überhaupt anmaßen zu urteilen?

    „Ich bin wieder da.“, hörte ich Tom sagen, er stand nur wenige Meter von mir entfernt und strahlte mich fröhlich an. „So Bill, jetzt geh’n wir aber das Risotto essen, ist wahrscheinlich eh schon fast kalt.“, ich verwarf meine Gedanken und folgte Tom in die Küche. Wir nahmen am Tisch Platz, saßen stillschweigend da und aßen das Risotto. „Na, hast du gut geschlafen?“

    „Hm ja, es war schön warm und es...es...war auch schön, dass ich nicht alleine schlafen musste.“, hatte ich das gerade wirklich gesagt? Mein inständiges Hoffen und Flehen, wurde jedoch von einem schüchternen Lächeln, das Tom mir schenkte, zerschlagen. „Fand ich auch.“, auch ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen.

    „Es ist schon halb sieben, dann haben wir ja zu Abend gegessen. Ich hab’ gar nicht gemerkt, dass ich so lang geschlafen hab’.“ – „Na ja, sagen wir mal spätes Mittagessen. Wollen wir noch ne DVD schauen. Marie hat kürzlich „Barfuss“ mitgebracht. Kennst du den Film?“, wir waren mit dem Essen fertig und räumten das Geschirr in die Spüle. „Ja, ich hab’ davon gelesen, aber geseh’n hab’ ich ihn noch nicht. Also wenn du ihn schauen magst, dann guck’ ich gerne mit.“

    „Klar, kannst ja schon mal ins Wohnzimmer geh’n, ich komm gleich nach. Ich hol’ noch schnell Chips, was zu trinken und so Haribozeugs.“, die nächsten zwei Stunden verbrachten Tom und ich damit zu lachen und ja am Ende verdrückte ich doch eine kleine Träne, ich wusste nicht, ob Tom es bemerkt hatte, aber er hatte nur lächelnd über meine Wange gestrichen.

    „Ich geh’ schlafen, ich bin müde.“, sagte Tom nach dem der Abspann des Films über den Bildschirm flimmert war. „Ich auch. Gute Nacht.“ – „Schlaf gut.“, wenige Minuten später lag ich nur in Boxershorts in meinem Bett und konnte nicht einschlafen, obwohl ich doch müde war. Aber etwas fehlte, etwas, das gestern noch da war...

    Es war kalt, zu leer in diesem Bett. Und was fehlte war...Tom. ich sehnte mich nach meinem neu gewonnenen Freund. Gestand mir ein, wie schön es war neben ihm einzuschlafen. Wie schön es war, zu hören, dass er mich „Engelchen“ nannte. Wie gut es tat, seine Umarmung zu spüren. Vielleicht gab er mir viel von der Nähe, ja vielleicht sogar all die Nähe, die ich so vermisst hatte, die so lebenswichtig schien.

    Gerade als ich mich umdrehen und mich meiner Einsamkeit hingeben wollte, öffnete sich die Tür des Gästezimmers, ein schwacher Lichtstrahl fiel quer durch den Raum.

    „Bill, bist du noch wach?“

    ______________________

    So, na wie war's? Ich hoffe ich darf wieder so wunderschöne KOMMIS lesen...*freu*...
    Ich stehle mich jetzt mal wieder klam-/ heimlich aus dem Forum, hinterlasse mein Geschreibsel...

    Bis denn
    LG
    CoOL



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Anonymous - 26.09.2006, 22:13


    huhu
    also ich hab mich gestern und heute mal durch die ff gelesen und heul da immer mal wieder zwischen den teilchen :oops:
    boar ich glaub so ne schön geschriebene story hab ich noch nie gelesen.
    schade ich hab gehofft auf seite 10 noch nen teil zum lesen zu finden =( ich bin so gespannt wies mit denen weitergeht
    das is so schön, hach^^ ich bin so neidisch aufs bill, aber ich gönn ihm ja den tom^^
    edit:
    ich blitzmerker, is ja doch noch ein neuer teil da^^



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    kissa - 26.09.2006, 23:40


    hey^^

    der teil wat nich kitschig der war einfach nur hammer süß un mega geil :wink: ach ja jetzt schläft der tom bestimmt bei bill :-D
    mach bitte bald weiter^^

    grüßchen kissa



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Anonymous - 27.09.2006, 10:35


    Q_Q ach ach...ach.. uhwaah..
    war das wieder schön..

    Alles so niedlich, herrje ich bin geplättet (wie nach jedem Chap?)
    Die zwei mit nem Kindchen ist eh so süß, und du mit deinem liebevollen Schreibstil dazu -> Raych stirbt den Kitsch-Schön-Tod xD

    Ich hätte dir auch noch ein längeres Kommi geschrieben, aber
    ich kann nish so lange an den PC, mein Knie ist kaputt -.-
    wollte dir aber trotzdem schnell sagen, dass mir das
    Kapitel wieder unglaublich gut gefallen hat ^^



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Bills_Drinni - 27.09.2006, 12:10


    Oh mein gott is des niedlich!!! Deine FF is einfach die beste ich wart immer gespannt auf den nächsten Teil!!! Schreib bitte ganz schnell weiter!!



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Krizzipizzi - 27.09.2006, 14:04


    Ich liebe, liebe, liebe diese story - verdammt nochma!!

    Sekunde der Unendlichkeit hab ich auch so derbst geliebt und hab eig. gedacht das wird n einzelfall!

    FALSCH
    Das liegt nur daran, dass du so geil schreiben kannst! :) Mach einfach weiter so, bidde! Wie schon gesagt: ich liebe die story :lol:



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    lilsunnygirl - 27.09.2006, 15:34


    hey CoOL!
    der teil war so süß..ein baby..goldig.. :-D ich finde es aber immer leicht krass wenn der bill so in gedanken is dass er um sich rum gar nichts mehr cheggt. ich hätte da glaub ich an toms stelle total schiss..und ich fand es echt gut dass der bill seinen eltern geschireben hat..das war schon lange mal nötig gewesen. ich hab mir nur überlegt, dass die dann doch rausfinden können in welcher stadt er ist oda??durch den poststempel :? naja wird schon iwie gut gehen. du hast echt n voll spannendes ende offen gelassen..ich nämlich unbedingt wissen was der tom will oder sagt.. freu mich echt schon doll auf den nächsten teil..
    *knutscha*



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Xängelx - 27.09.2006, 16:15


    DANKE fürs neue pitel!

    ich hab gedacht es kommt erst anfang nächste woche was...



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    biggi-maus - 27.09.2006, 16:48


    edit



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    lovelyxkiss - 27.09.2006, 16:49


    O__O

    ohaa... ohaa.. OHAA °-°

    Mensch coOL... Wie kann man nur so geil sein? xD *abknuffel*
    Das Kapi war natürlich mal wieder meeeeeega schön! Ich kann's immer kaum erwarten, bis du einen neuen Teil schreibst.
    Ich hab mich qestern total qefreut, als ich qesehen hab, dass du ein neues Kapitel qeschreibselt hast x]~
    Ich hab sooo gequieckt *grins*
    Ich lieeeebe das Kapitel ><

    Zitat: „Tom, bist du wach?“, fast verschwindend leise hauchte ich meine Frage gegen Toms Brust. Vielleicht dachte er, Marie läge neben ihm. „Psst, nix sagen, Bill.“, antwortete Tom eben so leise. Er wusste also, dass ich, nicht Marie, neben ihm lag, meine Gedankengänge überschlugen sich, mein Herz raste, ich hatte Angst, dass er es spürte.

    Wuhaaa.... *herzattacke* Das war so schön... Ich find's toll, dass Tom doch bei vollem Verstand war und das er nicht gedacht hat, Marie läge neben ihm. Das wär nämlich nicht so toll gewesen xD
    Bills Reaktion ist auch einfach zu knuffig. Sein armes Herzilein...

    Bills Gedanken, als er Hannah gesehen hat, haben mich förmlich vom Stuhl gehauen x.X Da steckt echt viel wahres drin - du hast das alles so super schön formuliert +sniff+
    Ich an Toms Stelle hätte aber Schiss... Bill driftet immer so dermaßen heftig ab, dass er ihn sogar fast anschreien muss... Also ich würde mir schon Gedanken machen. Aber das tut Tom ja auch, für ihn muss Bill ja echt ein wandelndes Geheimnis sein.

    Zitat: ich hatte Toms nackten Oberkörper, auf dem sich die Wassertropfen ihren Weg nach unten bahnten, noch gar nicht bemerkt

    Also Bill! +sabber+ wie kann man sowas nicht bemerken? xD ich beneide Bill grad ein bisschen... Mäh..

    Und wieder Bills Gedanken über sein Geschwisterchen... Das war auch so schön geschrieben, mir sind schon wieder die Tränen gekommen. Ich bin 'ne verdammte Heulsuse T-T

    Zitat: „Ihr seht schön zusammen aus.“,

    Ich denke auch, dass Bill mit 'nem Baby süß aussehen würde... Hach, ich liebe Tommy für diese Kommentare! Das ist einfach zu knuffisch von ihm ><

    Zitat: „Ich glaube auch, dass Hannah ein glückliches, schönes Leben haben wird und hübsch wird sie bestimmt auch. Weißt du was, ich finde sie hat Ähnlichkeit mit dir?!“

    Also Tom xD Das war kein verstecktes Kompliment, dass war ja wohl eindeutig... Er kann's auch nicht lassen, aber wie gesagt. Ich liebe ihn einfach dafür... *bill&tom abknutschen könnt*

    Zitat: „Tom, du hast da noch Rasierschaum.“, ich legte Hannah vorsichtig auf die rote Bettdecke vor uns und strich mit meiner rechten Hand den weißen Schaum von Toms linker Wange.

    Ich sah wie seine Wangen sich röteten, wegen meiner Berührung, oder nur eine Rötung wegen des Rasierens. Sicherlich Letzteres. Tom strich sich mit der Hand noch einmal über die Stelle, von der ich eben den Rasierschaum gestrichen hatte und sah, ja schon fast geschmeichelt wirkend, nach unten.

    *_____* Ach Gottchen... Ist das süüüü~üß!!
    Ja klar, Bill... Tom wird nur wegen des Rasierens rot... Hmh, ja .___.
    Das glaubt dir doch keine Sau XDDD
    Aber das er auch nichts bemerkt... Aber schon süß, wie schon tausendmal gesagt. Aber die Stelle beweist doch mal wieder, dass Tom total auf ihn steht xD

    Ich fand's schön, dass Bill einen Brief an seine Eltern geschrieben hat. Das war echt nötig... Hoffentlich verschickt er ihn... Aber dann werden seine Eltern ihn vllt finden und dann muss er von Tom weg ;_; Das wär auch nich' schön, ne, ne... Hoffentlich berücksichtigen sie dann Bills Wunsch, nicht nach ihm zu suchen. Es ist bestimmt schwer das zu tun, aber sie haben ja die gewissheit, dass es Bill gut hat und das er einfach ein wenig Abstand braucht...

    Zitat: „Ach, das macht sexy, Frauen stehen auf so was.“,

    Yaya, und der Billyboy auch x]

    Zitat: „Niedlich.“, sagte Tom und aß eine Gabel des Risottos.

    Ich hab' da so 'n Gefühl, dass er nicht nur Hannah meint xDD

    Ich fand das so niedlich, als Bill festgestellt hat, dass Tom ihm fehlt... Man merkt richtig, wie er an ihm hängt. Bin jetzt nur mal gespannt, was Tom sagt... und ob er ihn sich in sein Bett holt *.* Das wär mal wieder so hyper niedlich xD

    Boa.. Ich kann's kaum bis zum nächsten Kapitel abwarten +hibbelig ist+
    Aber lass dir ruhig Zeit, ich kenn das mit der Schule -.-

    cucu
    lovely



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    ~Tazuma~ - 27.09.2006, 17:21


    ahhhhhh *freu* es geht weiter ... ( und ich hatte grad ein voll geiles kommi ... un dann löscht mein pc des .... )

    Also erstmal vielen dank das du trotz stress weitergeschrieben hast
    Und dann auch noch sooooo einen langen teil ...
    Da freut man sich immer richtig wenn man ins board kommt und sieht das du was neues on gestellt hast ...

    Das ich diese ff liebe und das sie einer von meinen ( oder sogar die ) lieblings – ff von mir ist weißt du ja langsam...
    Und das du meine lieblingsautorin bist müsstest du auch langsam wissen
    Also muss ich dir das ja jetzt nicht noch mal sagen :lol:

    So und zur ff:

    Ich fidne es sooo schön zu lesen das bill langsam ‚auftaut’ und immer mehr vertrauen zu tom gewinnt
    Ich hoffe das er ihm vielelicht bald ein bisschen mehr von sich erzählt
    Und das das die beiden dann vielleicht zu noch engeren freunden werden lässt ...
    Wünschen würde ich es bill auf jeden fall...

    Aber ich finde auch schon alleine nur die gesten von den beiden einfach putzig oder wenn sie sich wie in der küche einfach so dinge an den kopf werfen wie ‚sexy’ merkt man richtig wie sich, vor allem bill, schon verändert hat ...

    Aaaaaber am meisten bin ich ja auf zwei sachen gespannt

    1) auf das was passieren wird wenn marie wieder kommt
    2) und dann natürlich auf weihnachten ...

    also ich glaub ja das es an weihnachten richtig romantisch wird ...


    ja und das du an soooooo einer spannenden stelle augehört hast :twisted: verzeih ich dir auch nur noch mal heute ... *ggg*

    ja also da mein schönes kommi ja leider weg ist, musst du jetzt mit dem hier dich zufrieden geben ( ahhh mich regt das auf, dummer pc ) ... *duck* ich hoffe mal es ist nicht zuuuu schlimm ... das näcshte mal gibt es dann wieder ein längeres von mir ...

    gaaaanz liebe grüße
    und mach weiter so

    tazu



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    *~Koschka~* - 27.09.2006, 19:50


    oh gott oh gott oh gott!
    IST DAS SÜÜÜÜÜÜÜSSSSSSS!!!!!
    *kitsch lieb wie sonstwas*
    hehe ^^
    die andeutung von yvonne war aba überdeutlich xD
    *looooool*
    super teil wie imma.
    klar, schule geht vor, versteh ich schon ^^
    weitaaaa!



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    *+~Billy~+* - 27.09.2006, 20:46


    JAAAAAAAAHAAAAAAAAAA...
    Bill ist noch wach muhaha ;D
    Also nix wie ran +grinz+
    Der Teil war mal wieder super, ich liebe diese FF, einer meiner Favos +gg+
    Mach weiter so ;D



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Leela - 28.09.2006, 16:48


    wah danke das du im laberfred gescheriben hast, ahtte den teil noch kurz nachem posten gelsen aber ich war so fertig das ioch das kommi auf den nächsten tag verschoben ahbe.somst äre wohl nur wah wie geil und weiter draus geworden :wink:
    und jetzt habs ich dank schulkstress fast verpennt :roll:
    nun ja das hat deine story nu wirklich nich verdient
    also fange ich mal an
    erstmal fand ich es vol tol wie die beiden mit dem baby umgehen und das Bill dadurch merkt das sein geschwisterchen unschulkdig ist und nix dafür kann was mit ihm passiert ist......hach ich fand die vorstelung ja zu schnuckelig.eh egal^^
    nu ja hm was wollte ich noch schriben? ach ja....ich fand es super das du es dadurch hihbekommen hast das Bill endlich mal seinen eltern nen lebenszeichen gibt,ach ja sehen die eltern nich am poststempel wo sich Bill befindet?
    egal das is einer meiner leiblingsteile und ich muzss sagen das ich es auch ganz toll famnd das sich anscheinend beide vermisen und nich einschlafen können, der Tom und der Bill
    dadurch kann Bill hoffentlich wieder vertrauen und bekommt was er so dringend braucht. Liebe
    ich bin ja so gespannt wann wo wie und überhaupt und so die beiden zusamenkommen :wink:
    ohje was ich wieder für ein durcheinander schreibe, wahrscheinlich mit 2500 tippfehlern :? ich hoffe du steigst dadurch.so ich ahbe die hälfte von dme was ich sagen wollte vergesen aber egal.die FF is genial und ich warte super gespannt auf fortsetzung,auch wen das jetzt n bissl länger dauert :-D
    lg



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Starlight - 28.09.2006, 22:31


    Hach, das war ja mal wieder...

    so schön, so lang, so romantisch... ich finde keine Worte *sprachlos guck*.

    Das ist so schön, wie die Beiden sich so gaaaannnzz langsam und vorsichtig ineinander verlieben... richtig toll. Nicht schnell und schnell vorbei... sondern nach und nach... das wird auf jeden Fall was Ernstes, darauf würd ich wetten... Jedenfalls denk ich mal, das sie sich verlieben... oder hab ich da was falsch verstanden... hmm...

    Freu mich schon auf Weihnachten, so ganz kitschig und romantisch *seufz*...



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    bills-schatziii - 29.09.2006, 10:08


    Huhu CoOL!
    Ich hab leider jetzt erst gesehen, dass du n neues Pitel gepostet hast.... Ich dachte bloß, es kommt erstmal nix, weil du mir ja gesagt hast, wie sehr du gestresst bist...
    Du hättest auch früher eins haben können, du hast mir ja bloß net auf meine pm geantwortet und bei msn erreiche ich dich au net mehr...
    Na ja... ich bin ja jetzt nicht böse oder so.... freue mich ja über das Kapitel!!! Und es wäre lieb, wenn du mir vielleicht noch antworten könntest auf die pm...

    Oh Gott... Ich schreib jetzt einfach mal mein Kommi beim lesen, hab ich grad beschlossen... Ich bin tatsächglich schon wieder gerührt... und das nach dem ersten Abschnitt... Kaum zu glauben.
    Dieses Gefühl von Wärme, was einen beschleicht, wenn jemand einem nah ist... ja... das ist so wunderbar, dass es mich rührt... Ich glaub ich bin wirklich kitschig oder?
    Aber sowas löst deine Geschichte nun mal in mir aus...
    Du kannst dir gar nicht vorstellen, was für ein Bauchkribbeln ich grade bekommen habe, als Tom gesagt hat „Psst, nix sagen, Bill.“ Hilfe... Was machst du nur mit mir? Ich glaube ja schon fast, dass ich Bill bin... und ... das ist unglaublich...

    Diese Definierung von Bills verlangen als „Sucht nach Nähe“ finde ich absolut genial und einfach so treffend. Und deine Beschreibung von Bills „Symptomen“ in Toms Nähe finde ich auch einfach nur total süß! „Mein Herzschlag beruhigte sich und ich genoss es so nahe bei ihm zu liegen, zu riechen, dass er da war.“ Geruch... ja Geruch... Denkst du eigentlich an alles, wenn du schreibst? Du beschreibst das alles soo toll und treffend, dass man eigentlich wirklich alles genau durchlebt.... mit allen Sinnen... und grade Geruch ist so wichti...

    „...und so ließ mich dieser willig in seinen Armen die Ruhe finden, die ich so lange vermisst hatte, die mir den Halt gab, den ich gesucht und gebraucht hatte. Gefunden hatte ich ihn jedoch zum ersten Mal hier, in diesem Moment, in dieser Sekunde, in seinen Armen.“
    Willst du mich wirklich noch zum weinen bringen.... Mensch das ist so schön... so unfassbar.... und lebendig.... einfach nur schön....


    *schnief* jetzt bin ich aber enttäuscht... Tom ist schon weg? Und Bill ist einfach wieder eingeschlafen? =( Ach man... Das war doch einfach zu süüüß!!!
    Und dieses Baby... nene... Das will ich hier auch net haben... Das macht doch jetzt sicher alles kaputt... *seufz*

    Zur nächsten Stelle:
    Wie kann man Hass jemals so wunderbar definieren? Ich habe nicht gedacht, dass es überhaupt geht... aber du hast mir mal wieder gezeigt, was Hass ist... Wieder eine dieser Weisheiten, über die ich mich immer so freue.... Danke dafür!

    Und Tom mal wieder oben ohne hrrrrrrrr! *ggg* (sorry für meine Gedanken.... *rotwerd*)

    Und jetzt muss Bill natürlich wieder an seine Familei denken. Der tut mir so leid. Was macht auch diese Baby da? Klar kann es nicht dafür... Aber ich hab jetzt schon ne Abneigung gegen es... Man bin ich gemein... *schäm* Ich mein nur.... Du machst das ja so gut, dass ich genau das gleiche empfinde, wie Bill... und daher kommt wohl meine Abneigung... (um dem Wort Hass aus dem Weg zu gehen =D)

    "´Soll das jetzt ein verstecktes Kompliment sein?`, ich drehte meinen Kopf zu Tom und sah in seine braunen Augen, die nicht weit von meinen entfernt waren. ´Vielleicht.`"
    Mensch... das war ja mal wieder echt süß. Die beiden werden echt immer knuffiger *gg* zusammen...

    Und dieses Kind ist ja doch nicht so ein Teufelchen, wie ich dachte... *es gaaaanz langsam lieb gewinn* =)

    Und dass Bill jetzt n Brief an seine Eltern schreibt... find ich echt total toll... ihm ist wohl einiges klar geworden.
    Aber schickt er den jetzt etwa gar nicht ab? Nee oder??

    „Ach, das macht sexy, Frauen stehen auf so was.“ Wie geil diese Szene ist, wo Bill zu Tom in die Küche kommt.... Jaja.... Frauen stehen auf sowas... und wie sieht es da bei Bill aus??
    „Ja, ich bin eben der Inbegriff der Sexyness.“
    Jetzt muss ich wirklich lachen! Das ist.... Wie kannst du nur so viele Emotionen in so kurzer Zeit in mir hervorrufen? Das ist wirklich irre.

    Und dann die näöchste Szene, wo die Nachbarin kommt... „Das ist nett von euch, mal sehen. Jetzt will ich euch aber nicht länger stören, ich habt bestimmt noch besseres zu tun, als Babysitter zu spielen.“
    Sicher!!! Loooool

    Und es war schön, dass Bill nicht alleine schlafen musste? Ja? Na dann..... Langsam wird das ja immer geiler zwischen den beiden... Ich bin ja mal gespannt wies weiter geht... aber Tomm ist ja (noch) vergeben... =/

    Ich finds außerdem toll, dass du „Barfuß“ mit eingebracht hast... Ist ja Bills Lieblingsfilm... (deshalb hast du ihn bestimmt auch gewählt) und ich find den auch so schön.... Ich verbinde damit auch immer was Besonderes... Und du rufst es wieder wach... x}

    Und Bill gesteht sich selbst ein, dass er Tom neben sich in seinem Bett vermisst? Wie geil ist das denn? *riesen Freudenhüpfer mach* Hui...
    Und jetzt ist tatsächlich Tom grade reingekommen... ist das süß! Die beiden müssen sich ja echt schon vermissen... ;)
    Ich finde jedenfalls, dass dir das Kapitel mal wieder wirklich sehr gut gelungen ist! Ich konnte mir alles wieder so toll vorstellen und bin einfach wieder dahingeschmolzen von deiner Kreativität und deinem Schreibstil.
    Ich hoffe, dass mein Kommi nicht zu unübersichtlich war und du durchgestigen bist. Wie gesagt habe ich ihn ja gleich beim Lesen geschrieben und... Na ja... gleich wieder all meine Emotionen aufgeschrieben...
    Auch wenn es diesmal etwas kürzer ist... Ich bin einfach im Moment ziemlich im Stress wegen der Schule.

    Ich hoffe wir dürfen bald wieder ein neues so grandioses Kapitel lesen. Das war einfach wunderbar.
    Fühl dich geknuddelt.
    gglg bills-schatziii
    P.S.: >Schreibst du mir eigentlich bei *~Love is Breakable~* noch n Kommi? Das war jetzt nicht böse gemeint oder so... Ich poste nur heute wahrscheinlich n n neues Pitelchen...



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Red Rabbit - 29.09.2006, 12:37


    oh gott, ich hätte gar nicht damit gerechnet, dass du schon früher was postest xD
    sonst hätte ich längst was geschrieben!

    der teil hat mir natürlichs ehr gut gefallen! bill und tom kommen sich immer näher, das ist sehr süß!

    außerdem find ich es gut, wie du die szene mit dem baby eingebaut hast! das bewegt ja anscheinend auch etwas in bill!

    deine story ist wirklich sehr gut gedacht, das lieb ich so daran!



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    .GiBsOn. - 01.10.2006, 18:00


    Huhu!
    Also, da bin ich dann auch endlich mal, hat ja lange genug gedauert, vor allem weil ich n Kommi zum vorigen Teil verpennt habe! O_O :shock:
    Bitte verzeih mich ^^
    Und dann hatte ich schon mal n extrem langes Kommi geschreibselt zu beiden zusammen, da schmiert mir der PC ab -.-“
    Da hatte ich dann irgendwie keine Lust mehr sofort neu zu schreiben, sorry ^^
    Aber jetzt kommt ja eins, vor allem weil du bei mir so n hammergeiles hingelegt hast, ich war voll baff, danke! :oops:
    Naja, jetzt aber zur FF.
    Die beiden Teile waren wieder SO geil! O_O
    Zu süß, mit dem wo sie in einem bett pennen, durch den Stromausfall usw…zu niedlich ^^ vor allem dann mit dem ankuscheln und dem Engelchen! O_O *_____*
    Ay so sweet…..
    Jaja, Tommy….wir wissen doch alle, was du willst oô
    Auch die andeutungen immer von Freundein bzw der nachbarin jetzt im neuen teil mit dem alleine lassen oder nicht stören oder so xD
    Und er wird rot…
    Also seine Umgebung weiß was von ihm, was wir nicht wissen oô
    Aber ich wills wissen O_O :shock:
    Los sags uns :lol:
    Und da wären wir dann ja auch gleich beim neuen teil.
    Mit dem Babysitten…geniale Idee ^^
    Muss echt süß aussehen die zwei, wenn sie n kleines Kind auf den Armen haben….
    Vor allem Tom wenn er mit Kinderwagen schaukelnd kocht….
    Jaja, so was macht sexy XDDD
    Deren Sexyness übertrifft ja alles :D:D:D
    Die Szene fand ich irgendwie besonders geil, lustig irgendwie und keine Ahnung….du hast das alles wieder so super gut beschrieben und die Gefühle von Bill rüber gebracht, dass man sich es alles genau vorstellen konnte als sei man dabei.
    Das machst du immer echt genial, und das schafft echt nicht jeder Autor, immer wieder hut ab.
    Aber ob das so schlau ist, den Eltern zu schreiben? Ich mein, vllt sind se dann etwas beruhigter…aber ka…
    Vor allem: da ist doch dann Stempel von Hamburg drauf oder? Oô
    Naja wir werden sehen ^^
    Ich lass mich auf jeden fall überraschen und freu mich auf den nächsten teil und wie es weiter geht.
    Sorry fürs kack Kommi, sollte auch länger werden, aber irgendwie krieg ichs grad nicht hin.
    Tut mir leid, das andere wär auch länger gewesen ^^
    Naja mach auf jedenfall immer weiter so du und die FF ihr seid genial!
    Lg Bia



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Sekskeks - 01.10.2006, 20:49


    heii ..

    wui .. also ich muss mich als erstes mal entschuldigen dafür dass ich nie commi schreib, was aber nich an dir, oder eben da FF liegt, sondern ich schreib im moment nie commis^^ und schreib irg auch grad nich an meinen FFs weiter.. also trotzdem mal sry.. und dann hab ich mir auch mal gedacht ich sollt doch mal wieder was sagen zur FF .. muss schon sein nech?

    na dann

    ich weiss hetz gar nich wann ich letztes mal commi geschrieben hab.. ich schau mal nach..

    O_O ich hab das letzte commi geschrieben wo sie da gemeinsam essen warn?! äh, okay dann wirds aber echt mal zeit >.<

    gut ich könnt jetz auf jeden teil einzeln eingehn,aaaaber das wär sehr umständlich und naja, da hab ich kein nerv zu.. nich bös gemeint ... ich werd mir eben mal die letzten drei teile vornehm kay? jah klar is das okay .. dann fangen wir mal an.. hehe..

    also wie sie da so schlittenfahrn warn.. wui das war so putzig waii >: D ua toll .. und dann, war jah klar, is da bill aufn tom rauf geflogen hehee.. gut so .. und dann gibt da billa n bussi n tom [toll deutsch xD] und meint danke.. hach so toll perfekt die zwei .. ich liebe sie .. was e klar is .. aber ich mein hetz, die zwei passen eben so toll zam, die müssen zamgehn.. geht gar nich anders.. is jah klar dass da tom aufn bill steht, das sieht ein blinder ohne brille xD o.O gott wie seltsam^^
    und wohoo .. das mim stromausfall war super .. hätt nich besser sein können, weil is jah klar dass die zwei dann kuschen müssen.. körperwärme hält jah schön toll warm nech? jaaah tuts.. und das mim kamin, das is echt geil geschrieben.. ich mein das is e alles toll geschrieben, aber die stimmung da.. ich hab mir das so romantisch vorgestellt, ich hab das richtig vor mir gesehen, den kamin, das feuer.. nackter bill.. ach nein der war jah gar nich nackt xD pff.. hab ich was falsch verstanden .. aaaaber bald, bald wird er nackt beim tom liegen ich weiss es gaaaaanz genau heheee..
    und wahrscheinlich hatt da tom den stromausfall verursacht, nur damit da bill zu ihm kuscheln kommt.. also wenn ich da tom wär hätt ichs gemacht .. naja.. auf jeden fall war das so süss das da tom gsag hat dass er bei ihm im bett bleiben soll..
    und dann das beste, wie da bill aufgewacht is, dass da tom den bill so im arm gehalten hat.. gott ich waiii .. so sweeeeet .. ich musste echt ne runde quietschen und hab mir die stelle glaubch 4 mal durchgelesen. und ich werds mir jetz dann gleich nochmal durchlesen.. hihi..
    und dann streicht er ihm noch durch haar, und nennt ihn engelchen.. jaaaaha ich wusste er steht auf ihn .. er liebt ihn .. wuah xD ich habs jah gewusst^^ hab ich ne tolle menschenkenntnis verdammt x)
    jah dann .. das mitn kind da am nächsten tag fand ich ne gute idee, so das da bill wieder an seine familie denkt, und dann is da auch bissl abwechslung in da FF, das hat auf jeden fall gut gepasst. ich weiss zwar nich ob das mitn brief so ne tolle idee war, aber naja irgw muss er sowieso mit seinen eltern reden oda so.. guuuut ahm ..
    jah und dass da tom jetz ina nacht zum bill kommt, das is süss .. ich frag mich bloss was da tommy jetz wohl will? hmm? ich könnts mir denken ..
    ficken!!
    sry .. es geht mit mir durch .. ficken kommt erst später .. hihi .. die sind so süss .. also dann ..
    ich werd dann versuchen öfters commi schreiben .. na dann
    baibai <3



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    ^°-_Laja_-°^ - 01.10.2006, 21:42


    Heyo!

    also ich bin ja eher so die Stillleserin.. *g*
    aber jetzt muss ich doch mal n Kommi abgeben!

    Also, ich glaub ich bin der Größte Fan der FF *sich oute*
    Ich kenne keine Geschichte die mich so gerührt und berührt hat wie deise hier.
    Es ist einfach zu goldig wie Tom und Bill miteinander umgehen.

    Als Tom Bill 'Engelchen' nannte, zauberte mir das ein Lächeln aufs Gesicht des ich den ganzen Tag nich mehr verloren hab!

    Und die Vorstellung mit den beiden und der kleinen Hannah am Esstisch... echt süß!!

    Mach weiter so!

    LG, Laja!



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    bills-schatziii - 01.10.2006, 21:52


    ^°-_Laja_-°^ hat folgendes geschrieben: Heyo!

    also ich bin ja eher so die Stillleserin.. *g*
    aber jetzt muss ich doch mal n Kommi abgeben!

    Also, ich glaub ich bin der Größte Fan der FF *sich oute*
    Ich kenne keine Geschichte die mich so gerührt und berührt hat wie deise hier.
    Es ist einfach zu goldig wie Tom und Bill miteinander umgehen.

    Als Tom Bill 'Engelchen' nannte, zauberte mir das ein Lächeln aufs Gesicht des ich den ganzen Tag nich mehr verloren hab!

    Und die Vorstellung mit den beiden und der kleinen Hannah am Esstisch... echt süß!!

    Mach weiter so!

    LG, Laja!


    Das tut mir ja jetzt ganz doll Leid, dass ich dich hier enttäuschen muss, ^°-_Laja_-°^, aber der größte Fan von dieser FF bin leider schon ich... :-D
    Und ich mein das jetzt ernst.
    Ich liebe deine FF einfach, wie du vielleicht an den Kommis, die ich dir geschrieben habe gemerkt hast... Ich finde sie einfach so unglaublich sensationell! Ich habe noch nie eine FF gelesen, die mit so viel Liebe und Detaialusführung geschrieben wurde....
    Und von den Bildern die du mit deinen Worten "malst" bin ich wirklich immer sehr begeistert.
    Ich glaube das weißt du alles sowieso schon... aber ich wollte es dir gerne noch mal sagen!
    *knuddl*



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    *+~Billy~+* - 02.10.2006, 14:46


    bills-schatziii hat folgendes geschrieben: ^°-_Laja_-°^ hat folgendes geschrieben: Heyo!

    also ich bin ja eher so die Stillleserin.. *g*
    aber jetzt muss ich doch mal n Kommi abgeben!

    Also, ich glaub ich bin der Größte Fan der FF *sich oute*
    Ich kenne keine Geschichte die mich so gerührt und berührt hat wie deise hier.
    Es ist einfach zu goldig wie Tom und Bill miteinander umgehen.

    Als Tom Bill 'Engelchen' nannte, zauberte mir das ein Lächeln aufs Gesicht des ich den ganzen Tag nich mehr verloren hab!

    Und die Vorstellung mit den beiden und der kleinen Hannah am Esstisch... echt süß!!

    Mach weiter so!

    LG, Laja!


    Das tut mir ja jetzt ganz doll Leid, dass ich dich hier enttäuschen muss, ^°-_Laja_-°^, aber der größte Fan von dieser FF bin leider schon ich... :-D
    Und ich mein das jetzt ernst.
    Ich liebe deine FF einfach, wie du vielleicht an den Kommis, die ich dir geschrieben habe gemerkt hast... Ich finde sie einfach so unglaublich sensationell! Ich habe noch nie eine FF gelesen, die mit so viel Liebe und Detaialusführung geschrieben wurde....
    Und von den Bildern die du mit deinen Worten "malst" bin ich wirklich immer sehr begeistert.
    Ich glaube das weißt du alles sowieso schon... aber ich wollte es dir gerne noch mal sagen!
    *knuddl*

    Dann haben wir drei jetzt Pech denn ich bin auch der größte fan ÜoÜ
    Und jetzt xD?
    Egal, wir machen nen "Geflohen - Bis ans Ende gerannt - Groupie Club" auf *_*
    ich hoff das es hier bald weiter geht, ich glaub hier warten einpaar +hust+... schon sehnsüchtig darauf!



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    CoOL - 02.10.2006, 17:40


    Hallo,

    mein Gott seid ihr toll, wahnsinn!!! Das ist so wahnsinnig geil, was ihr hier schreibt... Ich bin hier gerade mal total froh und gerührt, weil's ja eiegntlich nur Wörter sind!
    Okay, erstmal ein bisschen Danke sagen:
    DANKE AN EUCH ALLE!!!
    Danke, an Bills-Schatziii: Wahnsinnig toll sind deine Kommis und unsere Chatsecions. Na ja, die haben ja auch Nebenwirkungen, wie sehr merkwürdige Träume :roll: :oops: .
    Coco: Der Teil geht an dich, als Welcome-back-Geschenk!!!
    .Gibson.: Cool, dass ich deine beiden geilen FFs entdeckt haben.
    starlight: Ach, ein Kommi von dir, wie ich sie liebe, dann weiß ich immer, dass ich meinen Job halbwegs gut gemacht habe. Ich hoffe wir sehen uns bald mal wieder bei MSN!!!

    So, also ich bin mit dem Teil ja nicht sehr zufreiden, ich wollte ihn auch erst wieder umschreiben, aber ich hab's dann gelassen. Mal sehen, wie er euch gefällt.

    Er ist sehr, sehr WICHTIG, um die Handelnden Personen zu verstehen.

    HAVE FUN!!!

    ____________________

    Mein Herz schlug automatisch schneller, als ich Toms Silhouette im Türrahmen stehen sah. Ich konnte ihn nicht wirklich erkenne, meine Augen hatte sich an die Dunkelheit gewöhnt und waren vom Licht, das aus dem Flur kam, geblendet. Nur seinen, in ein geheimnisvolles Schwarz getauchten, Körper konnte ich erahnen. „Ja.“

    „Darf ich reinkommen?“, was wollte er jetzt hier, bei mir? Ich hatte mich, auch wenn ich es mir nicht wirklich eingestehen wollte, nach ihm gesehnt und jetzt, jetzt stand er vor mir und ich wollte, dass er wieder geht und ebenso wünschte ich mir nichts mehr, als dass er gar nicht mehr weggehen würde. In mir schien ich gerade schon wieder einer dieser heißen Kämpfe auszutragen. „Ja.“

    Mehr als dieses einsilbige Wort brachte ich nicht raus, zu nervös war ich, als sich Toms Schatten, nachdem er die Tür hinter sich geschlossen hatte, in der Dunkelheit des Zimmers verlor. „Ich konnte nicht schlafen.“, flüsterte Tom. Immer noch nicht in der Lage ihm zu antworten, beobachtete ich wie Tom sich auf meiner Bettkante niederließ. Nur noch wenige Zentimeter saß er von mir entfernt und ich hatte den Drang von ihm wegzurücken, jedoch den mindestens ebenso großen Wunsch neben ihm einzuschlafen...

    „Ich auch nicht.“, meine Stimme war nicht lauter als Toms und ich hatte Angst, dass mein Atem so hektisch war, das Tom meine unbegründete Nervosität, deren Ursache mir völlig schleierhaft war, hören konnte. „Warum nicht?“, stellte Tom die Frage, die meinem Gewissen den Todesstoß versetzen sollte. Wegen ihm nicht. Weil er nicht hier war. Weil ich ihn vermisst hatte. Weil er mir fehlte. Weil seine Nähe ihm fehlte.

    ...All das konnte ich ihm natürlich unmöglich sagen. „Ich weiß nicht.“ Stille. Zwei unruhige Atmungen, die sich gegenseitig zu höchster Geschwindigkeit herauszufordern schienen. Vier nervöse Hände, die Halt an der Bettdecke suchten. Zwei Augenpaar, die hektisch in der Dunkelheit umher huschten. Zwei Herzen, die schneller nicht hätten schlagen können. Und das Schweigen, das uns beide verband.

    „Und du?“, Gegenfrage. Für einen Moment, schien die Stille durchbrochen, jedoch ergriff sie gleich wieder Besitz von uns. Ein nervöses Schlucken seinerseits. Das langsame Schließen der Augenlider, um Ruhe zu finden, meinerseits. „Weil du nicht neben mir legen hast.“, hatte ich das gerade wirklich vernommen. Ging es ihm genauso wie mir? Hatte er wegen mir nicht einschlafen können? Hatte er mich vermisst?

    Aber warum? Warum vermissten wir uns? Warum fühlten wir uns allein, wenn der andere nicht da war? Warum fühlte ich mich nur in seiner Gegenwart komplett? Warum tat mir sein Lachen gut? Warum taten mir seine Berührungen gut? Warum gab es nichts, das mir besser tat, als er? ...War das Freundschaft? Ja, das musste wahre Freundschaft sein. Oder...nein.

    „Ich auch.“, meine Lippen zitterten vor Angst zurückgewiesen zu werden. Aufzuwachen, mich vor ihm enttarnt zu haben. Ihm ausgeliefert zu sein. Hilflos... meinen Gefühlen nachgeben zu müssen, sie zu dulden, ja nach ihren Regeln leben zu müssen. Vielleicht vergingen zwischen unseren Wortwechseln nur Sekunden, mir kam es jedoch vor, als seien es Stunden, in denen die Unsicherheit immer mehr Platz in mir einnahm.

    „Magst du hier, bei mir, schlafen?“, hörte ich mich fragen. Meine Finger bohrten sich in die weichen Decken und schienen diese durchstechen zu wollen, eine Antwort jedoch war wieder einmal nur die erdrückende Stille und dann doch ein leises, ja verschwindend leise gehauchtes: „Ja, sehr gern’, wenn’s dir nichts ausmacht.“, ich hob die Bettdecke an, machte ihm Platz und spürte Sekunden später Toms nackten Oberkörper hinter meinem Rücken.

    „Du riechst gut.“, mein ganzer Körper stand unter Spannung, als er mir meine langen Haare aus dem Nacken strich, kurz an ihnen zu riechen schien und dann seinen warmen Atem meinen Nacken streifen ließ. „Danke.“, mehr konnte und wollte ich in diesem Moment, der wieder einmal endlos schön schien, nicht sagen. In manchen Situationen sind Wörter doch viel zu ungenau, viel zu wenig aussagekräftig um etwas zu beschreiben.

    Wie viel kann man nur mit Wörtern zerstören? Mehr als so mancher zu glauben vermag. Wörter sind wie der Windstoß, der so manches Kartenhaus zum Einsturz bringt. Wie die einzige kleine Kugel, die hunderte Dominosteine zum Fallen bringen kann. Wie die Welle, die die Sandburg am Strand mit in die Fluten des Meers reißt.

    Das Bett schien auf einmal so wunderbar warm. Plötzlich spürte ich Toms Hand, die sich von meinem Rücken vor zu meinem Bauch arbeitete und sie dort ruhen ließ. Wie gut sich diese sanfte Berührung anfühlte, fast schon unheimlich gut. Langsam drehte ich mich um, um einen scheuen Blick in Toms Gesicht riskieren zu können. „’tschuldigung, ich wollte dich nicht einfach so anfassen, tut mir leid.“, Tom dachte wohl, ich hätte seine Berührung nicht zulassen wollen.

    „Ist schon okay. Lass’ deine Hand ruhig da.“, wie in Trance griff ich nach seiner, sich entfernenden, Hand und führte sie zu meinem Rücken. Tom löste seinen Griff kurz, nahm nun meine Hand und legte sie auf seinem Rücken nieder, bevor er seine wieder zum Platz, an dem sie vorher gelegen hatte, führte. „Wir sind schon komisch, oder?“, fragte Tom ganz leise und so dass ich seinen warmen Atem in meinem Gesicht spüren konnte.

    „Nein, wie mögen uns, das ist nicht komisch.“, meine Augen, die sich an die Dunkelheit gewöhnt hatten, erahnten eine Lächeln auf Toms Lippen. „Ja, wir mögen uns.“, seine Augen, die den schwachen Lichtschein reflektierten, schienen zu leuchten. „Du hast mir so viel geholfen, ich kann das nie wieder gutmachen, Tom.“, und wie ernst ich das, was ich gerade gesagt hatte meinte, vielleicht ernster, als ich es in diesem Moment realisieren konnte.

    „ich würd’ dir gern’ noch so viel mehr helfen, aber du erzählst mir ja nichts.“, ein leichtes Klangen in seiner Stimme war nicht zu überhören. „Ich erzähl’s dir, versprochen. Aber lass’ mir die Zeit, sonst kannst du mir nicht helfen.“, ich hoffte inständig, dass er meine Bitte, mein Flehen noch einmal, wenn auch nur ein letztes Mal, akzeptieren würde. „Ist gut, Bill. Du musst nicht’s sagen.“

    „Danke.“, in diesem Moment war ich wieder einmal dank ihm so unsagbar glücklich, weil ich mich so angekommen, ja akzeptiert und verstanden fühlte. Hier und jetzt, schien zum ersten Mal seit langem so schön, dass ich mich weder in die Vergangenheit noch in die Zukunft flüchten wollte, sondern einfach nur hier in diesem Bett, mit diesem Mensch liegen blieben wollte.

    „Bill, darf ich dich mal was fragen? Du bist oft so abwesend, ich mach’ mir da wirklich Sorgen, ich hab’ dann immer das Gefühl, dass ich dich gar nicht mehr erreiche und du in einer ganz anderen Welt bist. Bist du hier eigentlich glücklich?“, fast ängstlich klang seine Frage. Wie hätte ich mich unwohl fühlen sollen? Neben ihm, in seiner wundervollen wärmenden Nähe...

    „Ja, ich bin glücklich, wegen dir.“, immer noch hielt ich mit meinen Augen seine glitzernden, warmen Blick fest, wollte ihn nicht loslassen, nie mehr... für immer einfangen und behalten, ihn einschließen in die Tiefe meiner Seele, hinter tausenden Schlössern und ihn immer wenn es mir schlecht gehen würde hervorholen, seine Wärme fühlen und etwas von dem Gefühl, das mich beschlich, wenn er mich ansah, genießen.

    „Wegen mir?“, er freute sich, ich konnte es an seinen Lippen, die im schwarzen, nein vom grau-blauen Licht der Nacht, die Dunkelheit zu erhellen schienen. „Ja, weil ich dich hier getroffen hab’, weil wir so gute Freunde sind und weil ich gar nicht mehr will, dass sich das ändert.“, Tom strich mir über die Wange und hinterließ wieder eine angenehme Wärme.

    Es kehrte wieder diese wohltuende Ruhe ein, die uns umschloss. Jedoch war es keine Ruhe des Stillstands, keine Ruhe der Müdigkeit, sondern eine Ruhe des Nachdenkens, des Genießens der gegenseitigen Nähe. „Tom, weißt du was? Ich hab’ Angst.“, die Worte hatten meine Lippen verlassen, ohne mein Einverständnis.

    Ja vielleicht wirkte Tom auf mich wie Alkohol, wie eine berauschende Droge, die die Zunge lockerte, die mich zum Reden brachte. Die mich ehrlicher sein ließ, als ich es selbst wollte, die mir gut tat. Nur was blieb mir nach dem Rausch? Und genau das machte mir Angst...

    „Wovor denn?“, fast konnte man hören, dass er wohl genauso ängstlich wie ich meine Antwort erwartete. Doch meine Stimme, die versucht zu verlautbaren, was ich fühlte, schien für einen Moment wie gelähmt. „Ich weiß es klingt komisch, aber wenn Marie wiederkommt, dann haben wir keine Zeit mehr, also dann...weißt du...dann können wir ja nicht mehr hier so...in einem Bett liegen..., sie findet das bestimmt komisch.“

    Ich wusste nicht, ob Tom verstand was ich sagen wollte, denn ja schon allein meine Angst schien mir absurd und peinlich. „Ach Bill, ich weiß ja gar nicht, was aus Marie und mir wird..., sie hat sich schon länger nicht mehr gemeldet und... na ja, auf jeden Fall wird das nichts zwischen uns ändern und wenn sie’s komisch findet, Bill, dann soll sie’s doch. Ich finde es nicht komisch, ich finde es einfach nur schön und das macht mir, also uns, keiner mehr kaputt.“

    Wie gut es tat dies zu hören, seinen bestätigenden Worte, die mir die Angst, die mich langsam beschlichen hatte und mir so gefährlich schien, auf so schöne Art und Weise raubten. „Das versprech’ ich dir, Bill.“, seine Hand umfasste meine Hüfte stärker und strich beruhigen meine Seite auf und ab. Wir lagen so nahe beieinander, dass sein Atem mein Gesicht streifte und ich seinen flachen Bauch an meinem spüren konnte. Und ja auch diese Nähe gab mir Sicherheit...

    „Versprichst du mir auch etwas?“, jedes Versprechen hätte ich ihm gegeben, jeder Lüge die seinen Lippen entkommen wäre, hätte ich nur zu gerne Glauben geschenkt. „Was?“, immer noch wich keiner von uns zurück, keiner entfloh der Nähe. Wir genossen sie beide und gaben uns ihr hin..., weil wir wohl beide nicht anders konnten und wollten. Weil uns das Gefühl der Vertrautheit zu sehr berauscht hatte... Die Droge, unsere Gedanken steuerte, sie Besitz ergriffen hatte von uns, von unseren Gefühlen...

    „Versprech’ mir, dass du nicht wegläufst..., nicht wie von zu Hause, dass du hier bleibst.“, ich konnte das Flehen in seine Stimme hören und konnte das Bitten in seinen Augen in der Dunkelheit, die uns die Möglichkeit bat unsere Masken fallen zu lassen, erahnen. „Das mach’ ich nicht, versprochen.“, , vielleicht verstanden wir uns nur, weil wir die Luftzüge der einzelnen Wörter auf unsere Haut spürten, so leise gaben wir uns diese Versprechen, deren Bedeutung uns beiden klar war.

    „Du bist so wichtig für mich geworden, das kannst du dir gar nicht vorstellen.“, spürte ich seine Worte auf meiner Wange. „Du mir auch.“, immer noch schienen wir so hüllenlos, schienen wir die Masken des Alltags, das Bestreben eines jeden Menschen sein Gesicht zu wahren, abgelegt zu haben. „Bill, du hast mir doch mal erzählt, dass du gerne singst, sing mir doch mal was vor.“

    Ich hatte noch vor einem Menschen gesungen, der mir so wichtig, der so einzigartig war, wie Tom. „Ich sing’ nachher was, lass’ mich erstmal überlegen...“, Tom nickte, ich sah nur die ins Schwarz der Nacht getauchten Schatten seines Gesichts. „Tom, ich mag’ dir so gern’ was zu Weihnachten schenken, fährst du mit mir in die Stadt?“

    Wie gern wollte ich ihm alles schenken, mein ganzes Geld geben, um ihm zu zeigen, wie sehr er mir geholfen hatte, wie gut es tat, dass er da war, dass er hier neben mir lag... „Du musst mir nichts schenken Bill, es ist schon schön genug, dass ich dich getroffen hab’.“, nein es war noch viel schöner, dass ich ihn kennen lernen durfte...

    „Ich möchte dir aber etwas schenken. Bitte lass’ mich es ist mir wirklich wichtig.“, bat ich ihn... „Okay, ich hab’ vor Weihnachten keine Vorlesungen mehr an der Uni, ich wollt’ morgen eh nach Bremen, wenn du magst kannst mitkommen. Ich will ja auch noch Geschenke kaufen.“, immer noch flüsterten wir um das was uns in diesen Momenten verband nicht zu zerstören.

    „’türlich mag ich mitkommen.“, höre ich mich sagen, während ich seine Nähe genoss. „Bill, du bist wirklich sehr hübsch und versteh’ das jetzt bitte nicht falsch, aber ich hab’ wirklich Angst um dich. Du bist so wahnsinnig dünn. Bist du dir sicher, dass du gesund bist?“, Toms Hand löste sich von meiner Hüfte und strich mir die schwarzen Strähnen, die mir ins Gesicht gefallen waren hinter mein linkes Ohr.

    „Ja, ich weiß auch nicht, aber ich nehm’ einfach nicht zu. Meine Freundin, also die von der ich mich getrennt habe, meinte auch immer, dass das alles schon nicht mehr normal ist.“, ein kurzes Lachen meinerseits durchbrach die Ruhe, die aber ihre wohltuenden Arme, sofort nachdem das Geräusch verstummt war, wieder um uns legte und uns Sicherheit gab.

    „Ich will jetzt nicht komisch klingen, oder so, aber wie war denn deine Freundin so?“, Tom strich mir über die Wange und am Hals entlang. „Sie ist ein bisschen jünger als ich, hat braune Haare, ist schlank, ja und sehr hübsch.“, Toms Finger, die mein Schlüsselbein nachzuzeichnen begannen ließen eine gewissen Nervosität in mir aufsteigen.

    „Und warum habt ihr euch getrennt?“, ich wusste zwar nicht, weshalb Tom das wissen wollte, doch ich antwortete ihm, weil ich ihm vertraute und genau das hatte ich gelernt, das hatte er mir beigebracht, hatte er mir zurückgegeben, nein neu geschenkt, es mir von einer anderen, schöneren Seite gezeigte: Vertrauen. „Weil sie mir nicht das gegeben konnte, was ich gebraucht habe.“

    Stille, wieder einmal schwiegen wir. Ließen uns Treiben im Meer der Wortlosigkeit... Schwammen im Strom der Ruhe... „Bill, darf ich dich mal was fragen, das ist jetzt aber ein bisschen...na ja...also persönlich?“, ja auch die Scheu hatte uns die Dunkelheit genommen, weil sie einige der entlarvenden Gefühlsregungen verschluckte...

    „Ja, darfst du.“, doch immer noch verließen keine Worte seine Lippen, nur sein Schlucken war zu hören. „Bill hast, habt ihr...hatte ihr...äh...habt ihr miteinander geschlafen?“, Toms Hand spielte mit meinen langen schwarzen Strähnen die auf meinem Oberkörper lagen und drehte sie nervös um seine Fingerspitzen. „Ja, haben wir. Warum fragst du?“

    „Ich weiß nicht, ich wollte es einfach wissen. Tut mir leid.“, sein Kopf drehte sich weg und ich sah seinen Schatten, der den Blick aus dem Fenster in die Dunkelheit schweifen ließ. Ich löste meine Hand von seinem Rücken und strich mit meinem Finger an Toms Kinn entlang, um seinen Kopf in meine Richtung zu drehen. Seine Augen blieben mir zwar fast vollständig, doch ich fesselte seinen Blick nur zu gerne, denn es gab mir Sicherheit.

    „Ist doch okay, Tom. Ist doch nicht schlimm, dass du mich das gefragt hast.“, Tom atmete aus, die warme Luft streifte meine Hand, die immer noch entlang seines Kinns strich. „Ich hätte dich nicht fragen sollen, das geht mich ja gar nichts an.“, er klang beschämt und fast ängstlich mich irgendwie verletzt zu haben. „Tom, es ist in Ordnung. Wenn ich es nicht hätte sagen wollen, dann hätte ich dir das schon nicht erzählt. Außerdem ist das doch kein verbotenes Thema, da sind wir doch schon alt genug. Genauso könnte ich dir ja jetzt auch die überflüssige Frage stellen, ob du schon mit Marie oder anderen Mädchen geschlafen hast?“

    Ich erahnte, dass Tom auf seine Unterlippe herumkaute und mich dann zweifelnd anzusehen schien. Sein Blick schien mich in der Dunkelheit zu suchen. „Bill, was ich dir jetzt sag’ versteh’ das bitte nicht falsch, ich weiß ja selbst nicht, wie ich’s deuten soll: Ich...also ich habe schon mit viel, zu vielen Mädchen geschlafen, aber...also ich habe noch nie...also nicht dass es nicht schön war aber...ich habe noch nie so etwas richtig Schönes erlebt, so etwas dass einen alles vergessen lässt...“, ich blieb stumm liegen und wusste nicht was ich darauf sagen sollte.

    „Mein Gott Bill, jetzt erzähl’ ich dir schon wieder so was, tut mir leid. Ich weiß auch nicht, was mit mir los ist.“, Tom drehte sich um, so dass meine Hand auf die Matratze fiel und er mir nun den Rücken zugewandt hatte. Eine Weile wagte auch ich nicht mich zu rühren, bis ich ein leises Schluchzen hörte. Ruckartig fasste ich Tom an der Schulter und schaffte es ihn so zu drehen, dass er nun wieder auf dem Rücken lag.

    Das schwache Licht ließ die Tränen, die seine Augen verlassen hatten, sanft glänzen. Ich beugte mich über ihn um ihm in die Augen sehen zu können, doch sein Blick blieb starr gen Wand gerichtet. „Ist doch nicht schlimm, Tom. Da kannst du doch auch nichts für.“, versuchte ich ihn zu beruhigen und strich mit einer Hand seine Tränen weg.

    Tom richtete sich auf und saß nun auf dem Bett. „Bill, ich habe sie angelogen die ganze Zeit, ich habe nichts gefühlt, vielleicht Freundschaft, aber da ist nichts... Verstehst du, ich habe sie belogen, die ganze Zeit?!“, immer noch weinte er. „Hey Tom, du hast sie doch nicht absichtlich belogen. Vielleicht hast du einfach noch nicht die richtige Frau gefunden.“, ich zog in zu mir rüber und strich ihm durch sein offnen Dreads.

    „Doch Bill, ich hab’s gewusst, aber ich wollte es mir nicht eingestehen. Und jetzt, jetzt habe ich uns beide, Marie und mich, unglücklich gemacht.“, Tom hatte seinen Kopf an meine Schulter gelegt, ich schloss kurz die Augen, in der Hoffnung eine passende Antwort zu finden. „Dann musst du es ihr sagen, Tom.“, ob das die passenden Worte waren bezweifelte ich zwar, aber auch ich war mit der Situation überfordert.

    „Bill, ich fühl mich so schlecht. Weißt du, sie ist in Schweden und ich, mir geht es hier richtig gut, ich genieße es, dass sie weg ist, ich bin froh. Ich bin froh, dass der Mensch, der glaubt, dass ich ihn liebe weg ist. Kannst du dir vorstellen, wie schlecht ich mich fühl’, wie verlogen ich mir vorkomme?“, Toms Stimme schien von den Tränen fast erstickt.

    „Ist doch gut, Tom. Du hast dich doch auch selbst belogen, dafür kannst du nichts. Und Tom du bist so ein toller Mensch, so liebenswert, du findest bestimmt ein Mädchen, das du liebst und das dich auch liebt, da bin ich mir sicher. Weißt du um die große Liebe zu finden, muss man suchen, die findet man nicht an jeder Straßenecke. Aber es gibt bestimmt ein Mädchen, das dich liebt und dich glücklich macht.“, ich versuchte ihn zu beruhigen, indem ich mit meiner Hand langsam seinen Rücken auf und ab strich.

    „Und wenn ich die gar nicht will?“, Tom richtete sich wieder auf und sah mir nun direkt in die Augen, unser Blick huschte ihn und her, versuchte den anderen einzufangen. Hatte man ihn gefunden, versuchte man vor dem des anderen zu fliehen. Eine Jagd ohne Jäger entstand. „Das sagst du jetzt nur Tom, aber weißt du, ich glaube ganz fest an die große Liebe, es gibt für jeden Mensch einen, der für ihn bestimmt ist. Und wenn man ihn findet, dann muss das ein ganz großes Gefühl sein, anders als bei allen anderen davor.“

    Ich hatte mir geschworen mich nie wieder zu verlieben, als ich aus Loitsche weggelaufen war und jetzt, jetzt hatte ich ohne es zu merken wieder den Glauben an so etwas, wie „Liebe“ gewonnen. Hatte gerade ein flammendes Plädoyer für die „wahre Liebe“ gehalten. Wieso? Ich wusste es nicht, aber der Glaube, lieben und geliebt werden zu können war zurück, ein Stück von mir war zurück. Ein weiteres Stück Bill, dass ich Tom offenbart hatte...

    „Und was ist, wenn man das Gefühl kennt, aber Angst davor hat? Wenn man nicht weiß, was man machen soll, weil das Gefühl ganz plötzlich kam und einen nicht mehr loslässt? Was dann?“, zum ersten Mal hörte ich Verzweifelung in seiner Stimme. „Dann muss man lernen damit zu leben, weil es nichts Schöneres gibt.“, meine Stimme war nur noch ein Flüstern.

    „Das würd’ ich ja gern, aber es geht einfach nicht!“, wieder flossen unendlich viele Tränen seine Wangen hinab. Es war komisch hier mit ihm zu sitzen und ihn weinen zu sehen, denn vorher war immer ich es gewesen, der der Schwächere war, der Trost gebraucht hatte und nun war er es, der hilflos vor mir saß und so verzweifelt zu sein schien. „Aber warum denn nicht, Tom?“, eine Antwort bekam ich nicht, nur ein Schluchzen und einen unendlich traurigen Blick, den sogar die Dunkelheit mir nicht vorenthalten konnte. Ich beugte mich langsam zu ihm vor und nahm ihn einfach in den Arm.

    Ich wusste zwar nicht, ob ich das Richtige tat, aber vielleicht brauchte er genauso Ruhe und Nähe wie ich. „Lass’ uns schlafen, heute kannst du das Problem sowieso nicht mehr lösen.“, flüsterte ich ihm zu, während Tom immer noch weinend in meinen Armen lag. „Mhm...Mein Gott, es tut mir so leid, ich bin so peinlich, jetzt heul’ ich hier rum, wie so ein kleines Kind.“

    „Das ist doch nicht schlimm, außerdem hab’ ich schon viel öfter vor die geweint. Das ist doch okay, niemand ist immer glücklich und perfekt. Das muss man doch auch gar nicht.“, meine Lippen versuchten Tom ein Lächeln zu schenken. „Danke, dass du da bist.“, Toms Stimme klang wieder etwas fester, als er sich aus meiner Umarmung löste und mir nun wieder gegenüber saß.

    „Das wird alles wieder gut, Tom, da bin ich mir sicher und jetzt legen wir uns hin und ich sing’ dir noch was vor, wenn du magst.“, ich ließ mich nach hinten in mein Kissen fallen. „Ja, natürlich mag ich, dass du mir was vorsingst.“ – „Du darfst aber nicht lachen, okay? Ich kann nicht wirklich gut singen.“, Tom ließ sich zu mir nach hinten sinken und lag nun ganz eng an meiner Seite.

    „Ich lach’ nicht versprochen.“, Tom schloss seine Augen und legte seine Kopf in meine Halsbeuge, während ich ganz leise und fast flüsternd anfing zu singen:

    ~~

    Weißt Du wie die Dichter schreiben?
    Hast Du je einen gesehn?
    Dichter schreiben einsam

    Weißt Du wie die Maler malen?
    Hast Du je einen gesehn?
    Maler malen einsam

    Weißt Du wie die Engel fliegen?
    Hast Du je einen gesehn?
    Engel fliegen einsam

    Weißt Du wie ich mich jetzt fühle?
    Hast Du je daran gedacht?
    Du und ich gemeinsam

    Engel fliegen einsam
    Du und ich gemeinsam
    Engel fliegen einsam
    Niemals mehr allein sein

    Weißt Du wie Träume schlafen?
    Hast Du je einen gesehn?
    Träume schlafen einsam

    Weißt Du wie Feen verzaubern?
    Hast Du je eine gesehn?
    Feen verzaubern einsam

    Weißt Du wie die Engel fliegen?
    Hast Du je einen gesehn?
    Engel fliegen einsam

    Ich weiß es geht Dir ganz genau so
    Was hast Du mit mir gemacht?
    Du und ich gemeinsam

    Engel fliegen einsam
    Du und ich gemeinsam
    Engel fliegen einsam
    Niemals mehr allein sein

    Dann bin ich aufgewacht
    Und ich hab nachgedacht
    Dann hab ich laut gelacht
    Weil man so was nicht macht

    Engel fliegen einsam
    Niemals mehr allein sein.

    ~~~

    Der letzte Ton verstummte und unsere Stille, die uns den Abend, nein die Nacht, über verbunden hatte kehrte zurück. Ich spürte Toms Lippen, die bewegungslos an meinem Hals lag, seinen ruhigen Atem, der mein Haut steifte...er schlief.

    Ein Lächeln huschte über meine Lippen, ja und vielleicht war es mir damals noch nicht bewusst, aber an diesem Abend hatten wir etwas gefunden, was uns verband. Hatten mehr voneinander erfahren, als manche Menschen ihr Leben lang voneinander zu wissen glauben. Ich hatte seine Tränen gesehen, versucht sie zu zählen und war gescheitert.

    Hatte ihm versucht zu trösten, lag neben ihm, hatte ihn mit meinen Armen umschlossen und das kennen gelernt, was mir bisher verborgen war...den verletzlichen Tom... ja und ich hielt ihn fast, mit meinen Armen, diesen Tom, der vielleicht der erste Mensch in meinem Leben war, dem ich blind vertraute. Dessen Zuneigung ich mir sicher war...

    Ja und in dieser Nacht knüpften wir ein Band, das stärker war als ein Stahlkette, das stabiler zu sein schien, als hunderte Türen aus dem stärksten Eisen. Ein Band, das zwei Menschen zu etwas machte, das für andere Menschen vielleicht nicht zu sehen ist, aber für uns mehr war als nur ein leeres Wort.

    Wir hatten die leere Hülle des Worts gefühlt, mit Leben, mit Erinnerungen, ja mit einem Lächeln, mit einer Träne, aber vor allem mit ...uns... Denn ist es nicht das, was einen Bund ausmacht: Das Gemeinsame, die Erinnerung. Und mit jeder Träne, mit jedem Wort wurde dieser Bund unserer Freundschaft, von uns unbemerkt, stärker und stärker.

    Mit der Gewissheit etwas mit ihm geteilt zu haben, vielleicht das Wichtigste im Leben, nämlich ein Gefühl geteilt zu haben, schlief ich, während ich ihm noch einmal über die Wange strich und seine Lippen an meinem Hals spürte, ein. Nicht ohne noch einmal diesen Satz zu wiederholen:

    „Engel fliegen einsam...Niemals mehr allein sein.
    Du und ich gemeinsam.“

    Doch Tom war ein Engel ...mein Engel...

    ________________________

    *in Deckung geh*, na wie war's?
    So, ich muss denn auch gleich wieder. im nächsten Chap passiert wieder mehr, versprochen.
    Songtext: Christina Stürmer "Engel fliegen einsam" ( eigentlich mag ich weder sie noch den Song, aber ich fand den Text einfach sehr passend)
    So, ich hoffe ich draf wieder mal so viele tolle KOMMIS lesen.
    Wanns weitergeht, weiß ich noch nicht, aber so schnell wohl ehr nicht...ich sag nur...Schulstress.
    So jetzt macht euch ans Kommischreiben *g*.
    Ihr seid sowas, von coole Leser, ich hab das gar nicht verdient.
    Bis denn
    LG
    CoOL



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    ~Tazuma~ - 02.10.2006, 18:18


    Also erstma wider respekt für soooo einen langen teil !!!

    und dann eine frage:
    WAS SOLL AN DIESEM TEIL DENN NICHT GUT SEIN ???

    also ganz ehrlich ich könnte eigentlich den kompletten teil zitieren aber das würde viel zu lange dauern und auch viel zu lang werden, deshalb mach ich ma nur ein kurzes kommi ^^

    ich fand den teil echt ziemlich gut wenn er nicht sogar der beste bis jetzt war ( ganz ehrlich) und das vorallem weil zwar nicht sehr viel passiert ist aber man konnt sich in bill und auch in tom hineinversetzten.
    Und auch das mit 'dem Gefühl' hat mich doch sehr berührt irgendwie also man konnte tom richtig vertsehen und gut nachvollziehen...
    und es hat die beiden einen großen schritt näher zusammen gebracht was man den beiden auch nicht mehr nehmen kann !!!

    also ich fand wirklich das dieser teil sehr gut und ja vorallem für beide wichtig war und ich bin gespannt wie es weiter geht...

    also mach weiter so
    ich liebe dich und die story :oops: :lol:
    ggglg
    tazu



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Bills_Drinni - 02.10.2006, 18:54


    Also da brauchst du nicht in deckung zu gehen!!! Ich find die FF einfach zu geil!! Ich liebe sie du brauchst zwar immer etwas länger zu schreiben aber die teile sind lang und immer so schön das man sie sich 10000 mal hinterneinander durchlesen möchte!!!!

    Schreib bitte ganz schnell weiter!!!



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Migi - 02.10.2006, 18:56


    Ich bin sprachlos...........
    undglaublich wie du das schreibst!!!
    Ich habe schon total viele FF's gelesen aber das ist eindeutig die beste!!!
    So rmatisch und ahh einfach schön!!!
    Ich finds auch total cool das du so lange Kapitel schreibst!!!
    genial!!!
    Ich komm einfach nicht mehr aus dem schwärmen heraus!!!

    Es ist voll süss wie die mit einander umgehen!!!
    Ich bin immer wieder total Happy wenn ich das nächste Kapitel gelesen
    habe!!
    Ich muss mir eingestehen ich bin süchtig nach dieser FF¨!!!!
    Ich hab noch nie ein so langer Commi geschrieben (ist eingentlich auch gar nict so lang aber ja, für mich schon)

    Ich hoffe du schreibst schnell weiter!!!
    Rieser Respekt!!!
    Lg Migi :-D :-D



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    *+~Billy~+* - 02.10.2006, 19:00


    Omg ;_;
    das is echt...
    Unglaublich QQ
    Wirklich, ich hab geheult...
    *berhaupt ein so langes Kai für ne Szene die sich vor dem einschlafen abspielt..
    wirklich meinen respekt hast du allemal!
    Ich hoffe mehr davon zu lesen & hoffe, das die beiden zueinander finden... :D
    Mach weiter so, das schreibstil is e.i.n.z.i.g.a.r.t.i.g. und daran wird es niemals etwas auszusetzen geben!



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Anonymous - 02.10.2006, 19:07


    Also ich versteh auch nicht, was an dem Teil hier schlecht gewesen sein sollte oô

    Sie sind sich näher gekommen, das war doch total schön, hachja, erwähnte ich schonmal dass ich es ganz toll finde, wie zärtlich und liebevoll die Zwei miteinander umgehen?
    Ja? Egal x3 kann man echt nur immer wieder sagen *-*

    Und es wurde ein weiteres Mal deutlich dass Tom total in Bill verliebt ist, und das weiß er ja wohl auch...
    Es ist meiner Meinung nach trotzdem gut gewesen, dass er in der Situation an Marie gedacht hat und wohl endlich eingesehen hat, dass er für sie nicht soviel empfindet.. -seufz-

    Du bekräftigst das irgendwie total, dass sich zuerst eine Freundschaft zwischen Bill und Tom entwickelt, dieses starke Band - und dann kommt die Liebe (wobei, hier fliegen ja schon ganz schön die Schmetterlinge oô)

    Christina Stürmer kann ich auch ums Verrecken nish ab <<´ wahaha.. -.- Aber den Songtext find ich eigentlich ganz schön oÔ
    Und sehr niedlich, wie die Beiden da im Bett liegen und Bill das singt *-* waii

    Okai ^^´ schönes Kapitel, moah ich mach immer Luftsprünge (im Moment aber eher gedanklich *knie verfluch* <<) wenns weitergeht ^^

    Ganz liebe Grüße *durchflausch*
    Raych



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    bills-schatziii - 02.10.2006, 19:34


    Jaaaaaaaaaaaaa!!! Du hast es wirklich on gestellt! *freu* Du bist n Schatz! *knuddl*
    Oh, sorry... ich bin mal wieder am Durchdrehen... :oops:
    Ich schreib dir mal wieder gleich n Kommi beim Lesen, ja?

    Man... ist der Anfang süß! Ich finds ja schon mal echt geil, wie nervös Bill ist, dass er immer nur mit
    "Ja" antwortet... xD das ist echt goldig... *strahl*
    „Ich konnte nicht schlafen.“, flüsterte Tom. woah... da hab ich grad voll die Gänsehaut bekommen! Wie Tom da zu Bill reinkommt.... Ich wär glaub ich an Bills Stelle auch gestorben vor Nervosität...
    „Ich auch nicht.“ Hilfe... jetzt find ich keine Worte mehr... Jetzt mach ich grade irgandwelche Luftsprünge, weil ichs so toll und unglaublich süß find!


    Wegen ihm nicht. Weil er nicht hier war. Weil ich ihn vermisst hatte. Weil er mir fehlte. Weil seine Nähe ihm fehlte. Du beschreibst das wirklich sensationell! Bill ist wohl langsam verliebt... *freu* xD

    ...All das konnte ich ihm natürlich unmöglich sagen. „Ich weiß nicht.“ Stille. Zwei unruhige Atmungen, die sich gegenseitig zu höchster Geschwindigkeit herauszufordern schienen. Vier nervöse Hände, die Halt an der Bettdecke suchten. Zwei Augenpaar, die hektisch in der Dunkelheit umher huschten. Zwei Herzen, die schneller nicht hätten schlagen können. Und das Schweigen, das uns beide verband.
    Wie kann meine eine Stimmung nur so genial beschreiben? Das ist wahnsinn! Und mein Herz schlägt gleich mit...
    Ich liebe sowas.... wenn man immer noch einen draufsetzt, um etwas genau auf den Punkt zu bringen...

    Ein nervöses Schlucken seinerseits. Das langsame Schließen der Augenlider, um Ruhe zu finden, meinerseits. Gott, ist das toll! Ich finds wunderbar! Was hast du eigentlich?

    „Weil du nicht neben mir legen hast.“ *schonmal Taschentuch raushol, damit ich wenigstens ein hab, wenn ich gleich vor Rührung anfange zu heulen*
    „Ich auch.“, meine Lippen zitterten vor Angst zurückgewiesen zu werden. Wie du diese Gefühle beschreibst... Ich ´bekomme wirklich ne Gänsehaut... Man kann sich das so gut vorstellen... All diese Reaktionen, die wie von selber kommen und einen doch so verraten...
    Du machst das so toll!

    „Du riechst gut.“
    „Danke.“ Wie süß ist das denn? Ja... Worte sagen offt viel zu wenig... Da hat Bill schon ganz recht... Aber ich find die Situation sooooooo toll!
    Wie gut sich diese sanfte Berührung anfühlte, fast schon unheimlich gut. Jetzt habe ich wirklich ne Gänsehaut... *seufz*

    „Wir sind schon komisch, oder?“ „Nein, wie mögen uns, das ist nicht komisch.“ Wie geil bitte ist das? Und wie du dann dazwischen immer noch eibringst, wie Bill Toms Atem in seinem Gesicht spürt und so... Das ist echt toll...
    „Ja, ich bin glücklich, wegen dir.“ *Herzstillstand* Ich kann langsam kaum noch beschreiben mit was für einer Faszination, Rührung und einfach nur totalem Glücklichsein ich lese...
    immer noch hielt ich mit meinen Augen seine glitzernden, warmen Blick fest, wollte ihn nicht loslassen, nie mehr... für immer einfangen und behalten, ihn einschließen in die Tiefe meiner Seele, hinter tausenden Schlössern und ihn immer wenn es mir schlecht gehen würde hervorholen, seine Wärme fühlen und etwas von dem Gefühl, das mich beschlich, wenn er mich ansah, genießen.
    Das ist so ein wundervoller Gedanke, den ich mal wieder sehr faszinierend und total süß finde.
    Ja vielleicht wirkte Tom auf mich wie Alkohol, wie eine berauschende Droge, die die Zunge lockerte, die mich zum Reden brachte. Die mich ehrlicher sein ließ, als ich es selbst wollte, die mir gut tat. Nur was blieb mir nach dem Rausch? Und genau das machte mir Angst...
    Das ist wieder echt n total toller Vergleich.... Einfachso boldlich vorstellbar... Die Tom-Droge xD
    „Ach Bill, ich weiß ja gar nicht, was aus Marie und mir wird..., sie hat sich schon länger nicht mehr gemeldet und... na ja, auf jeden Fall wird das nichts zwischen uns ändern und wenn sie’s komisch findet, Bill, dann soll sie’s doch. Ich finde es nicht komisch, ich finde es einfach nur schön und das macht mir, also uns, keiner mehr kaputt.“
    *Luftsprünge mach* Ja! Ja! Ja! Tom wird sich von Marie trennen! *freeeeeeeuuuu* Gott, ist das geil!!!! *strahl wien Honigkuchenpferchen*

    „Das versprech’ ich dir, Bill.“ "Dein" Tom ist einfach zu süß... In den könnt ich mich glatt verlieben...
    Dass sogar die Ruhe bei dir Arme hat, mit denen sie einen umarmen und Sicherheit geben kann, find ich wunderbar! Sowas find ich einfach zu schön.
    „Bill hast, habt ihr...hatte ihr...äh...habt ihr miteinander geschlafen?“, Also Tom.... das kannst du doch jetzt nicht im ernst fragen... *räusper*
    Tom drehte sich um, so dass meine Hand auf die Matratze fiel und er mir nun den Rücken zugewandt hatte. Ich habe innerlich diesen dumpfen Aufprall gehört... *schnief* und jetzt könnt ich heulen... du kannst dir nicht vorstellen, wie gerührt ich schon wieder bin...
    Und jetzt weinst Tom? :shock:
    Oh Gott... Der tut mir so sau leid! Wie du das beschriebst, mit den Tränen, die auf seinen Wangen glitzern... das ist so real... so wunderschön...

    "Vielleicht hast du einfach noch nicht die richtige Frau gefunden.“,
    Die Betonung liegt auf Frau... lol...

    „Bill, ich fühl mich so schlecht. Weißt du, sie ist in Schweden und ich, mir geht es hier richtig gut, ich genieße es, dass sie weg ist, ich bin froh. Ich bin froh, dass der Mensch, der glaubt, dass ich ihn liebe weg ist. Kannst du dir vorstellen, wie schlecht ich mich fühl’, wie verlogen ich mir vorkomme?“, Toms Stimme schien von den Tränen fast erstickt.
    Das ist jetzt wirklich sehr rührend.... Der arme Tom.... Aber mir gehts sau gut... :oops:

    du findest bestimmt ein Mädchen nene... n Mädchen ja hoffentlich nicht... Bill man... denk doch mal nach xDD

    flammendes Plädoyer für die „wahre Liebe“
    Was du immer für geniale Einfälle hast! Ich finds total toll... Man weiß so genau, was du damit sagen willst... total geil

    „Und was ist, wenn man das Gefühl kennt, aber Angst davor hat? Wenn man nicht weiß, was man machen soll, weil das Gefühl ganz plötzlich kam und einen nicht mehr loslässt? Was dann?“, zum ersten Mal hörte ich Verzweifelung in seiner Stimme. „Dann muss man lernen damit zu leben, weil es nichts Schöneres gibt.“, meine Stimme war nur noch ein Flüstern. Es ist so klar, dass Tom von Bill spricht... Und der merkt es einfach nicht... Ich find das ist ewig toll geschrieben!

    Das ist eine so wunderschöne Situation zwischen den beiden... wunderschön traurig... aber so schön. Und Tom meint wieder, dass es peinlich is... Nene... Wofür sind Freunde denn da?

    Jetzt hast du mich bgrad wirklich dazu animiert vor meinem pc zu singen... *lol* was du hier alles mit mir machst... xDD
    Aber das Lied ist wunderschön und ich finde du hast es sehr passend zu dieser Situation ausgewählt.

    Ich hatte seine Tränen gesehen, versucht sie zu zählen und war gescheitert.

    Diser Satz ist wunderschön. Rührend. Einfach Unbeschreiblich.
    Wir hatten die leere Hülle des Worts gefühlt, mit Leben, mit Erinnerungen, ja mit einem Lächeln, mit einer Träne, aber vor allem mit ...uns... Mir gehen langsam wirklich die Worte aus um die Einzigartigkeit deines Schreibstils zu beschreiben... Ich bin so glücklich, dass du uns diese FF schenkst... Ich bin so dankbar..
    Doch Tom war ein Engel ...mein Engel...


    Ein wunderschöner Abschluss für diese grandiose Kapitel! Und ich meine es so, wie ich es sage! Es war einfach wirklich richtig toll! Du übertriffst dich selbst... .... jedes mal.
    Danke.
    GGlG
    Bills-Schatziii
    Und danke nochmal für die tollen Gespräche... Bis hoffentlich bald wieder! *knuddl*



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Sekskeks - 02.10.2006, 19:35


    O_O
    verdammt nochmal !!
    scheisse .. nain ..
    verdammt CooL fick dich .. was führst du auf?!
    ayyyyyy .. wie geil.. geil geil geil .. hach scheisse .. das war so liep und toll und süss und geil und.. perfekt .. hehe .. ooooh gott..

    ich krieg mich heute gar nimma ein xD
    du bist jetz verantwortlich dafür dass ich nich schlafen kann, das ich nur mehr quietschend durch die gegend laufe und grinse als wär ich bekloppt und in nen mixxer gefallen^^
    was du mir damit antust.. jahaa unvorstellbar .. wui wui ich liebe dich einfach xD

    so dann will ich mal versuchen normalzustand zu erreichen und commi schreiben .. nain nain nain geht einfach nich .. ich lache und grinse .. boah ich muss was geraucht haben, du solltest mich jetz mal sehen.. phöse drogen,also echt ..

    also der teil .. wuah xD ich kann nich mehr aufhören. eig hab ich damit gerechnet dass die zwei jetz mal so aktiv werden. ich dachte echt dass die zwei sich mal küssen, aaaaaaaber nain natürlich nich -.- tzz. aber es war schon gut so. wuah so toll liep. aber echt jetz xD zuerst dachte ich so da tom will jetz am billa rumfummeln^^ was auch intressant gewesen wär, aber naja dann wird jah die FF langweilig wenns so schnell geht. und und jah jetz is der beweiss doch eig schon da, DA TOM LIEBT DEN BILL !! ahaha ich weiss es einfach.. waaaaaail .. da was er da gesag hat wo sie von der tollen grossen liebe gesprochen haben, was da tommy da gesach hat, jaha dass er mit dem gefühl nich umgehn kann.. oder was weiss ich was der da gesagt hat o.O auf jeden fall, eindeutig EINDEUTIG !! : D
    und wer braucht die scheiss marie schon xD genau niemand, die soll dort bleiben in schweden oder wo auch immer. die fickt wahrscheinlich e schon nen andren dort^^ scheiss schlampe xD [gott bin ich gut aufgelegt heute] nein echt, die braucht er nich mehr. da bill is sowieso der viel bessere liebhaber, okay wär auch seltsam wenn sie ein liebhaber wäre. is auch egal. die ghört weg.. ahahahahha tzunami und weg isse wuahahah :twisted: ich darf nich wieder zu bösartig werden.

    mein gott was schreib ich da schon wieder öÖ heehe

    so also. ich fand die momente so toll. wo sie eben im bett lagen gemeinsam. gut sie langen den ganzen teil im bett dumm rum xD nein.. also das war so ua toll. ach scheisse, da verschlägts mir doch glatt die sprache^^ und dann weint da tommü auch noch.. moi sweet.
    so zum schreibstil muss ich jah wohl wirklich nich mal ein einziges wort sagen, jah? verstehst schon gel? jaah..

    und weissu, ich hab die ganze zeit auf nen neuen teil gewartet. wirklich! jedes mal wenn ich grad irgw am laptop zu tun hatte [wui das klingt inteligent] hab ich sofort wieder geschaut ob n neuer teil da war, jedes mal war ich ua enttäuscht und traurig. und jetz hab ich nich damit gerechnet. und woohoooo. ich bin zuerst fast vom sessel gekippt, habs aber noch geschafft oben zu bleiben und schön brav zu lesen. gott sei dank war keienr bei mir daheim und hat meine seltsamen geräusche die ich immer wieder von mir gab, gehört x)

    soo, dann hab ich nochwas konstruktives. glaubt man kaum, aber doch jah jah..
    und zwar wegen dem song.. eig hasse ich das lied, vorallem die scheiss stürmerin xD die is so unsympathisch. und ich dachte mir so OMG nein nich das lied.. aber dann hats so toll gepasst so. und wenn man bedenkt, dass es jah da bill singt^^ nein das hat echt so richtig gut gepasst. gute gute idee
    >>waii und liep dass da bill dann auch singt fürn tom

    es wär irg total scheissegal wie sich die beiden kennengelernt hätten, egal wie langweilig das gewesen wär, die FF is trotzdem was so besonderes. ich schwör, jeder der meint er hätte die tollste, beste FF gelesen, aber deine noch nich. der kann sowas echt nich behaupten. ich kann das sehr wohl behaupten. ich les jah deine FF >: D jaah ich schleim mich mal wieder ne runde ein xD
    aber das mein ich ernst..

    tjaha .. dann wär ich mal alles was ich umbedingt sagen müsste los.
    scheiss commi -.- der ure dreck geworden xD

    na gut dann
    baibai <3



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    lilsunnygirl - 02.10.2006, 21:23


    boah wie geil..
    ich dachte zwar eigentlich dass mea passiert, aba so is auch gut..
    ach menno die beiden sind einfach so süß.. :) :-D
    bitte mach schnell weita..sry hab grad keine zeit fürn längeren kommi..
    *knutscha*



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Anonymous - 02.10.2006, 22:18


    oh ich weiß jetzt ganich as ich sagen soll^^
    ich weiß echt nich was du an dem teil auzusetzen hast.
    ich kann mich immer nur wiederholen: ich kenn keien der gefühle so ausdrücken kann wie du. da übertriffst du alle und das is jetz mein voller ernst^^
    ich finds einfach klasse, dass tom und bill es für selbstverständlich halten ihre gefühle einander zu zeigen, sich nah zu sein und so ohne dabei angst vor mehr zu ham oder so

    oh ich muss gehn -.-
    baba :-*



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    kissa - 02.10.2006, 23:56


    hey^^

    maaaaaan das war wieder sowas von hammer geil! ich will noch mehr gleich :cry: :wink: echt der teil war besser als die anderen un ich dachtew man kann die schon nicht mehr übertreffen, du hast mich von gegenteil überzeugt! einfach nur HAMMERGEIL, mehr kann ich grad echt nich sagen einfach nur geil un süß :wink:
    mach bitte bald weiter^^

    grüßchen kissa



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    *~Koschka~* - 03.10.2006, 10:44


    0.0
    :shock:

    Mädel?
    BIST DU NOCH GANZ DICHT???!!!!
    Ich würd meine seele dafür verkaufen sowas geiles zustande bringen zu können!
    wie du die gefühle und die atmosphäre und alles rübergebracht hast, einfach nur WOW!
    Ich konnte mir das richtig vorstellen, und auch gut in beide reinversetzen.
    (und beim lesen hab ich ne unstillbare sehnsucht nach meim schatz gekriegt ^^)
    boha...
    scheiß schule alta :evil:
    gut dass ICH ferien hab! :lol:

    super schreibstil und alles, weißte ja ;)
    WEITAAAA!

    so, und ich nehm jetzt erstmal n erkältungsbad (hab bronchitis)
    und dann fahr ich heut abend in die eishalle, treff mein schatz und brülle auf teufel komm raus xD

    *in gedanken schon augsburger panthern eins auf schnauze geb*

    bah bah!
    das bronchitiskranke
    *~Koschka~*



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    guest - 03.10.2006, 11:05


    na halli hallo. dann bin ich jetzt hier auch mal angekommen. hab mich hier gestern nacht in einer 2 stunden aktion mal rangelesen und muss sagen es gefällt mir sehr.

    ich wollte mich nur auch mal zu wort melden hier. habe ja schon deine letzte story mit verfolgt und war ziemlich mitbegeistert naja und die hier hat mich gestern nun halt auch so angesehen mit dem "lies mich ich bin toll"-blick und da dacht ich mir "mach ich glatt" und hab hier 2 stunden gesessen und gelesen und gelesen und gelesen. aber sehr famos das ganze bis dato.

    bin gespannt wie es weiter geht.

    lg. guest



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    lovelyxkiss - 03.10.2006, 16:45


    hey!

    hab grad nicht so viel zeit, desweqen wird's ein bisschen kürzer^^

    Das Kapitel war soooooooooo schön! Ich saq's dir!
    Ich weiß qar nicht, wie du es nicht möqen kannst! Die Gefühle waren natürlich wieder sehr schön beschrieben und manchmal musste ich mir auch kleine Tränchen verkneifen.
    Es war so schön, als Tom zuqeqeben hat, dass er nicht schlafen kann, weil Bill nicht neben ihm liegt... Da hat mein Herzchen schon wieder 'nen Sprunq qemacht.
    Na ja und das Tom nichts für Marie empfindet... War ja eiqentlich klar gewesen. Ich mein', er hat ja nicht qerade qut über sie qesprochen und sie scheint ja auch nicht qanz so nett zu sein, wie sie am Anfanq qetan hat. Aber ich qlaub', dass wird noch so 'nen kleines Drama mit Marie.
    Es war einfach toll, dass die beiden da einfach zusammen laqen und qesprochen haben... Ich weiß nicht, dass hat irqendwie eine sehr, sehr schöne Stimmunq aufqebaut.
    Ich find's auch toll, dass du Toms sensible Seite qezeiqt hast. Immer war es Bill, der schwach vor ihm saß, immer war Tom es, der ihn trösten musste und der stark war... Jetzt war es mal umqekehrt und das beweist ja schon das Vertrauen...
    Anscheinend hat Tom echt schon qecheckt, dass er sich in Bill verknallt hat. Der arme, wenn der wüsste, dass seine Chancen doch nicht so schlecht stehen...

    Na ja... Ich freue mich auf den nächsten Teil. Weiter so :wink:

    cu
    lovely



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    .GiBsOn. - 04.10.2006, 11:05


    Hey!
    Also ich fand das Kappi, genau wie alle vorigen, wieder voll genial!
    Ich würde auch ne ganze menge dazu schreiben, aber ich hab leider nicht soo viel Zeit, ich hoffe das ist trotzdem ok.
    Joar, das war ja voll klar, dass Tom da in der Tür steht! Aber das die beide nicht schlafen können, weil der andere nicht neben einem lag usw fand ich echt mega süß! *_*
    Du hast diese Situation auf dem Bett im Dunkeln echt super beschrieben, wie sie nur ganz leise gesprochen, fast gehaucht haben, auf die Antwort des anderen gewartet haben usw...geil!
    Ich konnte mir das alles Detailgenau vorstellen!
    Wieder sehr schön und gefühlvoll....
    Vor allem, wo Tom Bill das mit dem mit seiner Freundin schlafen gefragt hat...wow. So viel Emotionen in dem restlichen Teil danach! :shock:
    Wie Tom Bill beichtet, dass er so viele mit denen er Sex hatte nicht geliebt hat, und sich eingesteht, dass er es auch nicht mit Marie tut und sie beide belogen hat...mir fehlen mal wieder die Worte ^^
    Und auch wenn er mir leid tut wo er weint, finde ich das doch irgendwo wahnsinnig süß, wie Bill ihn dann tröstet und danach schließlich etwas vorsingt. Ich hätt mich das nicht getraut :lol:
    Aber Bill hat ja auch ne Hammer Stimme, also deshalb :shock: xD
    Japjap, und dann war da wieder das....mit der wahren Liebe und dem das er sie vielleicht gar nicht finden will? Weil er sie sicher schon gefunden hat, und Bill checkt es nicht! ER TUT ES NICHT!!!!! O_O :shock:
    dabei hat Tom das alles so süß gesagt ^^ Ich hatte voll Sternchenaugen iwie *_*
    Joar und wie Bill das gesagt hat war auch genial...das man die wahre Liebe nicht an jeder Straßenecke findet...du benutzt echt immer die richtigen Worte, Hut ab!
    Ja und der Schluss war ja eh genial: dass er Tom hat weinen sehen, das ihr band nun gestärkt ist wie bei niemandem zuvor und die Leere Hülle gefüllt wurde...wahnsinn!
    Und Zitat: „Engel fliegen einsam...Niemals mehr allein sein.
    Du und ich gemeinsam.“

    Doch Tom war ein Engel ...mein Engel... DAS (!) war ja mal absolut hammer geil! Ich weiß nicht was du hast, ich fand den Teil genial wie die Anderen, wenn nicht sogar noch einen Tick besser als manch andere, wenn das noch geht. ich glaube oder hoffe besser gesagt, dass Bill sich nun eingesteht, dass er nicht nur Freundschaft für Tom empfindet...naja. Wir werden sehen.
    Ich bin auf jeden fall gespannt, wie es weiter geht und freu mich auf weitere Teile!
    lg Bia



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Leela - 06.10.2006, 21:04


    boah ehrlich mal, dus chaffst es jedesmal mich mit deinem geschreibenen zu berühren
    ich war gerade so versunken in diesem Teil und konnte mir so gut alles vorstellen das es mir so egal war das mich wer angeschreiben hat oder die musik zuende war.unglaublich
    ich find das so toll, dafür gibts gar kein wort
    die ff druck ich mir aus und wenn es noch so lang dauert und noch so viele seiten sind......das is sie wert
    vll wiederol ich mich aber woah..........ich bin hin und weg
    sprachlos.die beiden sind so süß miteinander und aj schon wieder einen großen schritt vorqngekommen
    lg



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    CoOL - 09.10.2006, 21:27


    Hey,

    so etwas später, als gedacht, aber es geht weiter...die FF rockt on..*lol*. So und diesmal gibt's am Ende noch nen schönen Link für euch, sogar zwei schöne Links, damit auch mal wieder ein bisschen Simo-Flaire in die FF einzieht, ich hatt's ja schon vermisst.

    So und jetzt grüß ich hier mal die Paula: Ach, ich liebe deine KOMMIS so abgöttisch und genauso liebe ich unsere MSN-Gespräche...ach, ist einfach cool, so jemand, wie dich kennen gelernt zu haben. Ach ja und um die Floskel jetzt mal, frei von ihrer Bedeutung aufzunehmen hdl. *lol*

    Und jetzt mal wieder: DANKE, DANKE, DANKE *LaOLa*...ihr seid so toll, echt eure KOMMIS sind so dermaßen, das motiviert total, ihr seid die tollsten Leser, die man sich vorstellen kann, wirklich, ich bin wahnsinnig froh, dass jeder von euch diese FF liest.

    Ja und jetzt muss doch mal dem Georg gratuliert werden, dass er so gut Stock Car gefahren ist...Haste toll gemacht, Respekt *ggg*! Und nächstes Jahr gibt's auch ein Bobby Car-Rennen für den Tom, damit er auch mal sein Können unter Beweis stellen kann...(nicht Paula?)

    So und jetzt genug Gelaber und Geschwafel.

    The show must go on!

    ______________________________...

    Die nächsten Tage vergingen schnell. Wir waren in Bremen, dort schickte ich den Brief an meine Eltern ab, denn der Poststempel hätte mich verraten, enttarnen können. Tom lernte für die Uni, er hatte zwar keine Vorlesungen mehr, aber er musste irgendeinen Bericht schreiben. Jedenfalls verbrachten wir die meiste Zeit damit zu lernen, ich für die Schule, die ich irgendwann auch wieder aufsuchen musst und Tom für die Uni.

    Tom arbeitete abends im „Elles“ und kam erst spät nach Hause, meist ersten gegen Mitternacht. Wir verstanden und kannten uns immer besser, auch wenn er spät nach Hause kam, aßen wir noch gemeinsam, erzählten uns was wir am Tag erlebt hatten, nur über Toms Verhältnis zu Marie hatten wir seit dieser Nacht nicht mehr gesprochen, kein Wort mehr verloren und der coole, abgeklärte, aber warmherzige Tom war zurückgekehrt.

    Tom und ich, da war ich mir mittlerweile sicher, verband wahnsinnig viel. Wir konnten über alles, abgesehen von meiner Vergangenheit, wahnsinnig offen sprechen. Ja, und wir schliefen in einem Bett, in seinem wunderschönen, endlos groß erscheinenden Bett. Mein Leben schien gerade wieder harmonisch zu werden und ja ich konnte mich vielleicht..., nein, ich war mir sicher...glücklich zu sein.

    ...

    Ich saß am Schreibtisch im Gästezimmer und tauchte abermals die Spitze der Gänsefeder in das Töpfchen, das ich vorher mit dem Inhalt eines goldenen Edings gefüllt hatte. Die letzte schwungvolle Linie auf dem schwarzen Deckblatt war fertig. Zufrieden lehnte ich mich zurück und las den verschnörkelten Schriftzug: „Gedichte, die das Leben schreibt...“

    Mein Weihnachtsgeschenk für Tom. Sechzig Seiten voller Gedichte, Songtexte, Geschichten, die mir etwas bedeuteten. Songtexte, die ich selbst geschrieben hatte, die mich an Tom erinnerten. Gedichte, die ich irgendwo gelesen hatte und die mich bewegt hatten. Moderne Gedichte, Prosa, aber auch alte. Ja und auch ein Gedicht, das mir ganz besonders wichtig war...

    Hoffnung

    Es reden und träumen die Menschen viel
    Von bessern und künftigen Tagen,
    Nach einem glücklichen goldenen Ziel
    Sieht man sie rennen und jagen.
    Die Welt wird alt und wird wieder jung.
    Doch der Mensch hofft immer Verbesserung.

    Die Hoffnung führt ihn ins Leben ein,
    Sie umflattert den fröhlichen Knaben,
    Den Jüngling locket ihr Zauberschein,
    Sie wird mit dem Greis nicht begraben,
    Denn beschließt er im Grabe den müden Lauf,
    Noch am Grabe pflanzt er - die Hoffnung auf.

    Es ist kein leerer schmeichelnder Wahn,
    Erzeugt im Gehirne des Toren,
    Im Herzen kündet es laut sich an:
    Zu was Besserm sind wir geboren!
    Und was die innere Stimme spricht,
    Das täuscht die hoffende Seele nicht.

    Friedrich Schiller

    Ja, als seien die Wörter gestochen, standen sie auf der Rückseite des Buchs, in stundenlanger Feinarbeit geschrieben, ja fast gezeichnet. Das hatte er mir geschenkt: Hoffnung. Nichts kann wertvoller sein, als dieses Gefühl, nichts macht glücklicher, zufriedener, lässt mich freier sein... Ja, wir sagen eine Frau sei „guter Hoffnung“, wenn sie ein Kind erwartet, nur hätte gerade diese Hoffnung mein Leben fast zerstört..., aber dank Tom eben nur fast.

    Vielleicht gab es wirklich Hoffnung, Hoffnung für mich, für Tom, für meine Familie, für mich und das ungeborene Kind... Und morgen war Heiligabend, morgen würde Tom sein Geschenk bekommen. Stundenlang hatte ich in den vergangenen Tagen an diesem Buch gearbeitet, an jedem Detail gefeilt, alles mit einer Gänsefeder geschrieben.

    Den letzten Strich gesetzt, stand ich auf und ging zu Tom in die Küche. „Mhm, was riecht denn hier so gut?“, begrüßte ich Tom, der gerade an der Küchentheke stand. „Ich mache Plätzchen, willst du mir helfen?“, Tom knetete mit beiden Händen den Teig. „Klar, was kann ich machen?“, Tom sah seit unserem Gespräch, das uns einander so viel näher gebracht hat, wieder richtig glücklich aus, sein Lächeln schien so offen, so bedingungslos und befreiend.

    „Na ja, also das Teigkneten kannste ja meinen starken Händen überlassen, aber du kannst schon mal da drüben aus der Schublade dieses Fleischwolf-Ding rausholen und es am Tisch festmachen?“, ich sollte was holen? „Warum braucht man zum Plätzchenbacken einen Fleischwolf?“, Tom schmunzelte und strich sie mit dem Handrücken den Schweiß von der Stirn. „Weil wir Spritzgebackenes machen, kennst du das? Da dreht man den Teig durch den Fleischwolf, macht so ne Art Schablone vor das Ding, dann hat man so Streifen, die man backt und dann taucht man sie, wenn sie ausgekühlt sind, in flüssige Schokolade.“

    „Ne, das kenn’ ich nicht, aber ich führ’ jetzt mal den offiziellen Bill-Teig-Test durch.“, schon hatte ich mir ein Stück von der Teigmasse genommen, die Tom bis eben geknetet hatte und es probiert. „Na warte, du isst hier alles weg.“, Tom kam auf mich zu und begann mich zu kitzeln. „Hey, lass das!“, lachte ich und verschluckte mich fast am Teig, den ich noch im Mund hatte.

    „Na warte!“, schon stürzte ich mich auf Tom und begann ihn durchzukitzeln. „Stopp!“, Toms Bitte kam unter all dem Lachen gar nicht mehr bei mir an, während ich ihn schon nach hinten auf die Eckbank drängte. „Bill, hör’ auf!“, ich war jedoch gerade dabei Toms Hände mit den meinen zu fixieren, doch Tom zappelt unter mir herum, als ging es um sein Leben.

    „Nicht rumzappeln, Tom!“, langsam war ich schon fast außer Atem, es war ganz schön anstrengend mich gegenüber Tom zu behaupten. Tom strampelte mit seinen Beinen und machte es mir so fast unmöglich nicht mit ihm unter dem Küchentisch zu landen. Ich schob mein Bein, zwischen seine und augenblicklich hörte Tom auf sich unter mir vor Lachen zu winden. „Was is’n los, Tom?“, Toms Blick huscht nervös hin und her. „Bill, lass’ das!“ – „Was?“

    Plötzlich packte Tom mich an den Schultern und warf mich mehr als unsanft von sich runter auf den Boden. „Scheiße Bill, tut mir leid!“, schon ist er aus der Küche gestürmt und das nächsten was ich höre ist das laute Zuschlagen einer Tür. Ich bleibe völlig ahnungs- und bewegungslos auf dem Küchenfußboden zurück. Was hatte ich nur falsch gemacht? Hatte ich ihn verletzt? An irgendetwas erinnert? Aber er hatte doch angefangen mich zu kitzeln.

    Ich lehnte gegen die Wand und hatte den Kopf in den Nacken gelegt. Wieso hatte ich wieder etwas kaputt gemacht? Noch schlimmer war jedoch das Gefühl, nicht zu wissen, was ich getan hatte. Wieso war er einfach weggelaufen? Meine Gedanken rasten nur so an mir vorbei, mein ganzes Leben. Als ich im Kindergarten meinem besten Freund die Schaufel auf den Kopf geschlagen hatte und er ohnmächtig zu Boden gesunken war, plötzlich war es wieder da, als sei es gestern gewesen...

    Ich hatte minutenlang geglaubt, er wäre gestorben, erschlagen von mir. Ja, so fühlte ich mich, nur diesmal hatte ich meinen Schlag nicht wahrgenommen, nur meinen Freund am Boden liegen sehen. Hatte eine unsichtbare Schaufel auf seinen Kopf geschlagen, die meinen Augen verborgen geblieben war. „Warum?“, flüsterte ich der Stille entgegen.

    Langsam verhallte meine Verzweiflung im Raum und ich ließ mein Kinn auf meine Knie, die ich eng an meinen Körper herangezogen hatte, sinken. Plötzlich hörte ich, dass Tom wohl duschen gegangen war. Hatte er sich so vor mir geekelt, dass er erstmal eine Dusche brauchte? So hatte ich Tom noch nie erlebt, er war nie hektisch und jetzt, jetzt lief er vor mir weg.

    Schneller als ich selbst regieren konnte, war sie wieder da, hatte mich übermannt, hatte mir von hinten ein Dolch in die Brust gestoßen, die Unsicherheit, die Angst ungeliebt zu sein. Ich stand auf und lief unentschlossen durch die Wohnung, auf dem Weg zu meinem Zimmer, in dem ich mich wieder einmal meinem unendlich großen Selbstmitleid hingeben wollte, blieb ich vorm Bad stehen.

    Die Dusche war aus und ohne einen weiteren Gedanken zu verschwenden, öffnete ich die Tür. „Tom?“, meine Stimme schien zu zittern. Tom, der nur mit einem Handtuch um die Hüften vorm Spiegel stand, sah mich geschockt an. „Ich geh’ wieder, ist okay.“, als ich gerade die Tür schließen wollte, griff Tom plötzlich nach meinem Handgelenk. „Hey Bill, was ist los? Du siehst traurig aus?“

    Tom hatte mich schneller, als ich mich dagegen wehren konnte, zurück ins Bad gezogen. Mein Blick blieb jedoch scheu gen Boden gerichtet, als stünde auf den Kacheln etwas, das Toms Verhalten erklärt hätte. „Bill, du kannst doch mit mir reden? Das eben wollt’ ich nicht.“, Tom hatte mich in seine Arme gezogen und da war es wieder, dieses Gefühl, das mich jedes Mal auf ein Neues verwirrte, aber mich ebenso glücklich machte...

    „Warum hast du mich weggestoßen? Was hab’ ich falsch gemacht? Ich wollte dir nicht wehtun. Es tut mir so leid.“, meine Worte schienen eher ein Gestammel und mein Blick fiel nach Hilfe und Halt suchend in Toms endlos braunen Augen. „Du hast nichts falsch gemacht, ich...äh...ich...hatte vergessen, dass ich noch duschen wollte. Genau, ich brauchte einfach mal ne kalte Dusche.“, seine Augen flehten mich förmlich an ihm zu glauben.

    „Wieso wirfst du mich dann auf den Boden und stehst nicht ganz normal auf? Das muss doch an mir liegen.“, meine fragenden Augen trafen auf seine, die ja schon fast entschuldigend versuchten auszuweichen und die meinen doch nicht loslassen zu können schienen. „Da kannst du nichts für Bill, es lag an mir, ich war einfach ein bisschen ungestüm. Okay?“, sein Blick ließ keinen Widerspruch zu, aber trotzdem irgendetwas schien merkwürdig.

    „Gut, dann machen wir jetzt die Plätzchen.“, ein Nicken von Tom, das irgendwie übereifrig schien. „Mama freut mich immer so, wenn wir was mitbringen. Normalerweise hat Marie immer einen Stollen gebacken, aber das kann ich nicht.“, als ihr Name fiel wurden Toms Augen stumpf, traurig und schienen ja schon fast trocken zu weinen.

    „Ich geh’ schon mal in die Küche.“, auch meine Stimme war plötzlich leiser und die Stimmung nicht mehr ausgelassen, eher angespannt und ängstlich. „Ich komm’ gleich nach.“, ich floh schon fast aus dem Bad und blieb, nachdem ich die Tür hinter mir geschlossen hatte, einige Sekunden vor ihr stehen und versuchte mich zu beruhigen, den Zwischenfall zu vergessen.

    Fünf Minuten später standen Tom und ich in der Küche und begannen den Teig durch den Fleischwolf zu drehen. Die angespannte Atmosphäre wich und, wenn auch langsam und schleichend, kehrte die wohltuende Vertrautheit zurück. Jedoch beschloss ich ihn irgendwann noch einmal auf die Situation anzusprechen. Immer mehr Bleche voller Plätzchen wanderten in den Ofen, während wir begonnen hatten irgendwelche Songs, die gerade im Radio liefen nach zu singen. Das letzte Blech verschwand im Ofen und zwei müde „Bäcker“ ließen sich auf die Eckbank fallen.

    „Du Bill, weißte was? Ich geh jetzt meine Gitarre holen und dann machen wir zusammen Musik.“, schon war Tom aufgesprungen und aus der Küche gelaufen. „Bill, geh’ schon mal ins Wohnzimmer, dann spielen wir dort, da ist’s gemütlicher.“, ich stand auf und ging ins Wohnzimmer, wo schon seit Stunden das Kaminfeuer loderte. Ich nahm mein Feuerzeug aus der Jeans und zündete die vier Kerzen des Adventskranzes, den Tom und ich auf dem Weihnachtsmarkt gekauft hatten, an.

    „Ich mach’ das Licht aus, dann ist’s noch gemütlicher.“, und schon erhellten nur noch die Zungen des Feuers, den ins Schwarz des Dezembers getauchten Raum. Tom ließ sich neben mir auf dem Sofa nieder und winkelte seine Beine an, während er seine Gitarre so positionierte, dass es wohl angenehm war auf ihr zu spielen. „Du spielst ne Gibson?“

    „Ja, hab’ ich mir dieses Jahr geleistet, ich wollt’ schon immer eine haben, aber irgendwie war’s mir immer zu teuer und dieses Jahr, als ich mein Abi ordentlich über die Runden gebracht hatte, hab’ ich mir eine gekauft. Ich wollt’ mich ja selbst noch ein bisschen belohnen. Findest du sie schön?“, meine Finger strichen langsam, fast andächtig über den Korpus der Gitarre. „Sie ist toll.“

    „Eine ‚Gibson Montana Gold Custom’. Willst du mal spielen?“, in Toms Augen war die Wärme zurückgekehrt und ich fühlte mich, wie immer in seiner Nähe, so unsagbar gut. „Ich kann das doch gar nich’, dann mach’ ich noch was kaputt.“, Tom schüttelte nur den Kopf und gab mir seine Gitarre in die Hand. „Komm’ versuch’s, die Gitarre ist doch wie für dich gemacht.“

    „Wie kann eine Gitarre für einen gemacht sein?“, fragte ich lächelnd. „Weil die Gitarre schön ist und du auch, deswegen.“, mehr als ein schüchternes Lächeln erwiderte ich nicht. „Versuch’s mal, schlag mal die Seite an.“, mehr als zaghaft streifte ich die Seite. „Nicht streicheln, spielen, Bill. Deine Fingernägel gehen schon nicht kaputt.“, noch einmal, diesmal etwas kraftvoller, versuchte ich es.

    „Gut, jetzt versuch’s mal so. Steh’ mal auf.“, ich stand, mit der Gitarre in der Hand auf, während Tom sich auf den Platz setzte, auf dem ich vorher gesessen hatte. „Setzt dich zwischen meine Beine.“, schon zog Tom von hinten an meinen Schultern und ich ließ mich auf dem Sofa nieder. „Bequem so?“, fragte Tom, nachdem ich mich an ihn gelehnt hatte. „Mhm, sehr bequem sogar.“

    Ich drängte meinen Körper etwas zurück und wurde liebevoll von Toms Armen umschlossen. Seine Hände griffen nach meinen und Toms Hände spielten, zusammen mit meinen, Gitarre. „Tom, kennst du „Ironic“ von Alanis Morissette?“ – „Sing’s mal an.“, meine Hände ließen Toms los und er begann langsam, wunderschön und leise zu spielen.

    „An old man – turned ninety-eight... Kennst du?“, ein kurzes Nicken von Tom. Ich ließ mich noch weiter nach hinten fallen und kuschelte meinen Kopf in Toms Halsbeuge und begann zu singen:

    ~~

    An old man turned ninety-eight
    He won the lottery and died the next day
    Its a black fly in your chardonnay
    Its a death row pardon two minutes too late
    Isnt it ironic... dont you think?

    Its like rain on your wedding day
    Its a free ride when youve already paid
    Its the good advice that you just didnt take
    Who wouldve thought... it figures

    Mr. play it safe was afraid to fly
    He packed his suitcase and kissed his kids goodbye
    He waited his whole damn life to take that flight
    And as the plane crashed down he thought
    Well isnt this nice...
    And isnt it ironic... dont you think?

    Its like rain on your wedding day
    Its a free ride when youve already paid
    Its the good advice that you just didnt take
    Who wouldve thought... it figures

    Well life has a funny way of sneaking up on you
    When you think everythings okay and everythings going right
    And life has a funny way of helping you out when
    You think everythings gone wrong and everything blows up
    In your face

    A traffic jam when youre already late
    A no-smoking sign on your cigarette break
    Its like ten thousand spoons when all you need is a knife
    Its meeting the man of my dreams
    And then meeting his beautiful wife
    And isnt it ironic... dont you think?
    A little too ironic... and yeah I really do think...

    Its like rain on your wedding day
    Its a free ride when youve already paid
    Its the good advice that you just didnt take
    Who wouldve thought... it figures


    Life has a funny way of sneaking up on you
    Life has a funny, funny way of helping you out
    Helping you out

    ~

    Die letzten Akkorde verstummten und die letzten Töne meiner Stimme verhallten in der Dunkelheit des Raums. „Das war wunderschön, Tom.“ flüstere ich in Toms Ohr und ernte nur eine Hand, die über meine Wange streichelt. „Bill, es ist so schön, dass du da bist.“, Tom hatte die Gitarre vor uns auf dem Boden abgelegt und umschloss nun mit beiden Armen meinen Körper. Seine Hände ruhten auf meinem Bauch und strichen beruhigend auf und ab.

    „Ich finde es auch schön, dass ich dich getroffen hab’.“, ich neigte meinen Kopf etwas zur Seite, so dass nun Toms Wange an meiner lag, ich seine weiche Haut spüren konnte. „Tom, ich hab’ Angst vor morgen.“, wieder folgte ein beruhigendes Streicheln über meinen Bauch, seine Finger malten Kreise um meinen Bauchnabel. „Das musst du nicht, Bill. Ich hab’ doch schon mit meinen Eltern gesprochen und die freuen sich riesig dich kennen zu lernen.“

    „Ich hab’ trotzdem Angst, die mögen mich bestimmt nicht und dann denken sie ich bin ein Mädchen, vielleicht sollte ich mich besser nicht schminken.“, die Angst, die ich vor Toms Familie und Weihnachten hatte, war wohl kaum zu überhören. „Nein Bill, das musst du nicht, wirklich nicht. Bill, ich mag dich so wie du bist, so wie du dich schminkst, so wie du deine Nägel lackierst, so wie du redest, wie du lachst und weinst, du musst dich weder vor mir, noch vor meiner Familie verstellen.“

    „Ich will dich aber nicht blamieren.“, Toms Hand löste sich von meinem Bauch und strich mit kurz durch die Haare, bevor sie wieder hinab glitt. „Du blamierst mich nicht, egal was du machst, du bist toll, Bill. Du bist perfekt.“, perfekt...perfekt...hallte es in meinen Ohren, ich war vieles, aber nicht perfekt, perfekt war er in meinen Augen, sein Lächeln, seine Art, unsere Freundschaft, all das war perfekt... nur ich, ich war es nicht.

    „Tom, ich bin doch nicht perfekt.“, ich drehte meinen Kopf weiter und vergrub ihn in seine Halsbeuge, während ich mit meinen Händen Toms Arme umklammerte. Es tat so gut ihm nah zu sein, seinen Atem zu spüren, sein Herz schlagen zu hören, seinen Plus zu spüren, der unter seiner Haut schlug und den ich an seiner Halsschlagader spürte. Ja, all das war schön, bedeutete mein Glück, ließ mich frei sein und sperrte mich doch ein...gefangen in meinen Gefühlen, gefangen zwischen meiner Angst mich jemandem zu öffnen und meiner Sehnsucht nach Nähe, nach Tom.

    „Bill, du bist vielleicht nicht perfekt, aber du bist einzigartig. Du bist klug, schön und etwas ganz Besonders. Ich weiß gar nicht mehr, was ich ohne dich machen sollte, Bill. Da musst du keine Angst haben, dass meine Familie dich nicht mag, du tust mir gut und schon allein deswegen mögen sie dich. Außerdem muss man dich mögen und wenn du dich unwohl fühlst, dann sagst du’s mir, dann fahren wir nach Haus’ und feiern hier zusammen.“

    Toms Hand strich über meinen Hinterkopf, während ich den Duft seinen Haut genoss, der mir so viel gab Geborgenheit, ja wo er war, wo es nach ihm roch, wo seine Stimme zu hören war, ja da war ich zu Hause, bei ihm, bei Tom. „Bill, Weihnachten ist für mich nur schön, wenn es für dich auch schön ist. Ich brauch’ nicht mehr als dich, um schöne Weihnachten zu haben.“

    „Tom, du bist viel zu gut für mich, ich bin so froh, dass wir Freunde sind.“, ich wusste nicht, ob er mein Nuscheln verstand, nicht ob er meine Worte vernahm, nicht ob er sie richtig zu deuten wusste. Nur, dass ich es ernst meinte, ehrlich, wie alles was ich ihm sagte, denn anlügen wollte und konnte ich ihn nicht. „Ich bin nicht zu gut für dich.“, immer wieder gab es diese Momente, in denen die Welt für mich so klein zu werden schien.

    Vielleicht war man erst dann glücklich, frei, wenn man erkannte, dass nicht die Weite, die unendlich scheinende Weite der Welt die Freiheit ausmachte, sondern die Nähe, die kleine große Welt, die jeden umgibt, die jeden glücklich machen kann, die Freiheit schenkte. Die Freiheit, zu leben, zu geben, zu lieben und zu spüren, wenn es wichtig war da zu sein, zu helfen und Hilfe anzunehmen. Vielleicht war es das, was unsere Freundschaft ausmachte, was uns verband, wir schenkten uns Freiheit.

    Ja und immer häufiger wurden diese Momente, in denen die große Welt so klein schien, in denen es nur uns gab, in denen es nur diese zwei Menschen gab, die für einander da waren, die sich halfen, sich Halt haben, vielleicht unbewusst, vielleicht spürten wir es irgendwo...nahmen es nicht wahr, aber taten instinktiv das Richtige...

    Ja, wie hatte ich es eben gesungen: „ Its like ten thousand spoons when all you need is a knife...“, ja vielleicht war es das, was viele Menschen unglücklich machte, was reiche Menschen arm werden ließ. Was gefeierte Stars einsam, verloren werden ließ. Vielleicht hatten sie viel, zu viel, aber all das was sie brauchten blieb ihnen verwehrt. Ja und vielleicht hatte ich das Messer gefunden unter all den Löffeln. Vielleicht hatte ich es in Tom gefunden.

    Man sagt, es seien einem die Hände gebunden. Ja, vielleicht hatte ich mein Messer gefunden, das Messer, das mich losmachte von all dem was mein Leben kontrollierte, das es schaffte mich zu befreien, zu lösen von der Angst, von der Verzweiflung, von der Wut, der Einsamkeit, der Verletztheit, der Taubheit, die nach meiner Flucht von mir Besitz ergriffen hatte, von all dem. Das mir gezeigt hatte, dass das was ich brauchte vielleicht gar nicht mehr war, als ein Mensch, wie Tom, ein Mensch, der mir den Weg zeigte.

    Ja, vielleicht war das Leben wirklich ironisch, vielleicht ist es ein ironisches Lachen, das wir den Menschen zeigen über die wir nur aus Höfflichkeit lachen, ein Lachen, das uns selbst auslacht. Das unsere Schwächern mitten ins Scheinwerferlicht zerrt und die schonungslos ausleuchtet. Ja, aber vielleicht ist es das, was uns stark macht Schwächen zu erkennen, von ihnen zu lernen. Sie schlussendlich zu akzeptieren und lieben zu lernen.

    „Tom, halt mich fest!“, zwei starke Arme umschlossen meinen, doch so schwach wirkenden, Körper, hielten ihn fest und machten mich unendlich glücklich. „So lange und so fest du willst!“, flüsterte er mir ins Ohr. Tom ließ sich langsam zur Seite fallen und zog mich mit sich. Er griff nach der roten Wolldecke und deckte uns zu. Ich lag auf Toms Brust und hörte ihm zu, wie er leise „Ironic“ summte.

    „Das Feuer ist so schön, wenn’s knistert.“, flüsterte ich Tom entgegen. „Ja, das ist wirklich schön und morgen feiern wir Weihnachten, ich freu’ mich schon so, ich glaub’ das werden die schönsten Weihnachten, die ich je hatte. Und Bill, wenn dir irgendetwas nicht gefällt, dann kommst du direkt zu mir? Hörst du, wart’ nicht erst bis du’s nicht mehr aushältst. Aber ich bin mir sicher, dass du es genauso schön findest, wie ich. Ach Bill, ich bin so glücklich.“, ein leises Seufzen folgte.

    „Das freut mich, ich auch.“, wieder einmal strich Tom mir durchs Haar, während ich meinen Kopf auf seinem T-Shirt ruhen ließ. „Bill, kannst du mal dein Bein da weg nehmen, das ist ein bisschen unangenehm, oder besser gesagt...“, mehr verstand ich nicht, denn den Rest des Satz’ nuschelte Tom zu leise um ihn zu verstehen.

    Ich hatte mein Bein zwischen seinen gelegt, ich zog es schnell weg und legte es neben seinen Körper. „’tschuldigung.“, nuschelte ich. „Macht ja nix. Freust du dich auch ein bisschen auf morgen?“, Tom hatte seinen Kopf in den Nacken gelegt und schein langsam ein- und auszuatmen, während ich die angenehmen Bewegungen seines Brustkorbs wahrnahm. „Ja.“

    Immer regelmäßiger wurde Toms Atmung und langsam hatte diese Bewegung eine einschläfernde Wirkung auf mich und meine Augen fielen zu...

    ...

    Als ich aufwachte, spürte ich zwei Hände, die langsam und sanft unter meinen Körper glitten und mich anhoben. Ich öffnete meine Augen und sah in Toms Gesicht, der mich gerade aus dem Wohnzimmer zu tragen schien, ich schloss sie jedoch direkt wieder, da es doch so schön ist von jemandem auf Händen zu Bett getragen zu werden.

    Ja, manchmal hatte ich wirklich das Gefühl, dass Tom mich auf Händen trug. Ein schönes Gefühl, das ich durch ihn kennen gelernt hatte, wie so vieles. Ja, vielleicht war Tom in manchen Dingen so etwas wie ein Lehrer für mich, ein Lehrer der mir gut tat, der mir behutsam neue Dinge beibrachte, mich nicht überforderte oder mit Neuem überfiel.

    Tom trug mich durch den Flur und ließ mich dann langsam auf dem Bett nieder. Seine weiche Hand strichen kurz über meine Wange und dann hörte ich, wie sich seine Schritte vom Bett entfernten. Er schaltete das Licht aus und kam zurück, setzte sich vorsichtig auf die Kante des Betts und hob meinen Oberkörper an, während er mir das Shirt auszog.

    Vorsichtige gab ich seinem Ziehen nach und ließ mich, den „schlafenden“ Bill zurück in die Kissen sinken, während Tom versuchte meinen Gürtel zu öffnen. Immer langsamer wurden seine Bewegungen, als er meine Jeans öffnete und den Reisverschluss nach unten zog. Auch mein Herz begann schneller zu schlagen, als seine Hand am Rand meiner Shorts entlang strich, ja fast schon ängstlich... „Mein Gott, was ist nur mit dir los, Tom?“, hörte ich ihn zu sich selbst sagen.

    Während er hektisch und unsanft die Jeans von meinen Beinen riss. Ich hörte seine schnellen Schritte ums Bett eilen und spürte dann, wie die Matratze sich bewegte, als Tom sich rauf warf. Ich drehte mich zur Seite und schmiegte mich „schlafend“ an Tom, der zunächst auf Abstand ging. Jedoch nach einem verschlafenen „Tom...“, die Berührung zu ließ.

    Eine Weile lagen wir so da, still, ich dicht an Tom gedrängt und von ihm umarmt, als ich plötzlich Toms Stimme neben meinem Ohr vernahm: „Ach Bill, ich versteh’ mich doch selbst nicht mehr...“, ein Seufzen. „Wärst du doch bloß nicht so unendlich schön...“

    Samtweiche Lippen auf meiner Stirn.


    ________________________


    http://youtube.com/watch?v=0hxCScL06q0

    TIPP (bitte ansehen!) http://youtube.com/watch?v=pZ41JRAPFn8

    Das sind die Links zum Song "Ironic" von Alanis Morissette, ein kleines Speacial an dieser Stelle der FF.^^

    _________________________

    So, jetzt ist wirklich nicht mehr viel zu sagen, nur, dass es nächstes Kapitel einen Höhepunkt der FF geben wird Weihnachsten inklusive Kitsch-forever...
    So und jetzt hoffe ich, dass ich nochmal so viele tolle KOMMIS lesen darf, ach ich freu mich jedes mal, wie blöd!
    Ich werd' jetzt mal gehen und fleißig Latein lernen.
    LG
    Bis denn
    CoOL



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Leela - 09.10.2006, 22:06


    ich habe echt rührungstränen in den augen
    das war sowas von schön
    ich habe voll da kribbeln im bauch gehabt........das is so wow!
    ich weiß ganz ehrlich mal keine worte hierfür
    das is überirdisch.......die story is wie ein sog und ich mus jedes wort verschlingen bis der teil ausgelesen is.....woah ich habe 2500 sachen im kopf die ich aufzählen willl, so schöne details die du mit einbaust, wie du ihre beziehung beschreibtst wie sie sich aufbaut, verändert
    sie sich behandeln, wie sich auch das verändert.wie Tom das verunsichert, wie nich alles perfekt bleibt,auch mal was passiert, trotzdem dieses vertrauen........
    das is einfach so unglaublich wie du das beschreibst........und ganz ehrlich ich mach mir glaub ich selbst nen weihnachtsgeschenk, druck die aus und lass die story binden.......das wird dann mein weihnachtsbuch, jedesmal wenn ich das hier lese will ich weihnachten haben.tee trinken, kuscheln, kamin........das is so schön und unterstreicht irgendwie die atmosphäre der FF.das möchte ich mal machen.....die ganze FF vorm Kaminfeuer lesen.mit tee und inner decke.....oh ja das mache ich weihnachten..ich kenne da schon den perfekten ort. :wink:
    also ich bin echt berührt, habe immer noch kribbeln im bauch und bin gerade sehr nachdenklich und freue mich schon auf den kitschigen weihnachtsteil
    liebe grüße *nochmal lesen geh*



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Ginny - 09.10.2006, 22:46


    eine der besten ff's die ich je gelesen habe....

    komischerweise gefällt mir deine andere ff nciht wirklich aber die ist echt....genial.

    ich kann mich super in die einzelnen personen reinversetzen und kann die gefühle nachempfinden.

    du beschreibst alles sehr genau und achtest auf details, das ist sehr gut! außerdem hast du generell einen schreibstil, der schön flüssig zu lesen ist, ohne große rechtschreibfehler.

    deine gecshichte hebt sich von den anderen ab, da sie nicht so eine 0-8-15 ff ist, wo die direkt nach dem ersten kap zusammenkommen, im zweiten schon das erste mal haben und sich im dritten schon betrügen.

    ich weiß nicht mehr was ich schreiben soll...einfach nur GEIL!!!

    ich hoffe du schreibst schnell weiter!



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    *+~Billy~+* - 09.10.2006, 23:17


    Ahhh...ahhhh....
    Omg...
    Das war wieder...unbeschreiblich..
    oh lass sie doch am weihnachtstag zusammenkommen xD
    das ist echt wunderschön =)
    ich hoffe das schnell wieder was kommt, ich halt das nich aus TT



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    kissa - 09.10.2006, 23:35


    hey^^

    ohhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh wie süüüüß :lol: der teil war einfach nur hammergeil, jaja das leben ist manchmal echt sehr ironisch... aus dem teil spricht soviel wahrheit, du machst das so hammer geil...
    danke für jeden weiteren neuen geilen teil^^
    hoffentlich gehts bald weiter^^

    grüßchen kissa



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    ~Tazuma~ - 10.10.2006, 13:53


    Ahh ich weiß einfach net was ich sagen soll ...

    ICH LIEBE DIESE FF

    die is sowas von schön
    wie tom mitlerweile mit bill umgeht
    udn auch wie bill mit tom umgeht hätte man am anfang
    sich noch nicht mal träumen lassen, dass die beiden sich
    ma so vertraut werden und ja richtig gute freunde werden können
    also das ist richtig richtig schön ...

    und das sich tom so langsam langsam in bill verliebt
    is ja sooooo romantisch ...
    vorallem da er dann noch knuddeliger zu bill wird
    und das für bill bestimmt ein richtig schönes gefühl sein muss
    nachdem was er alles erlebt hat

    die letzten beiden sätze von tom waren natürlich so der höhepunkt
    der ff fast ... vorallem da bill ja noch wach war !!!
    deshalb freue ich mich jetzt umso mehr auf deine ff- weihnachten
    das wird bestimmt soooo geil und schön udn romantisch
    und ich bin sehr gespannt was tom zu bills geschenk sagt ...
    und was tom bill schenkt
    und wie das bei der familie wird
    und und und
    ach ich freu mich eigentlich auf alles ...
    da kann man sich ja gar ent so festlegen
    das is ja alles richtig geil ...
    ( so jetzt hab ich oft genug gesagt, dass das meine lieblings-ff ist :lol: )

    ich hoffe wir müssen neicht gaaanz so lange mehr warten, da es im
    moment echt spannend ist und ich bei dem teil schon fast vor rührung geweint hätte und jetzt endlich beim nächsten teil vor rührung weinen will :lol:

    also mach weiter so
    gaaaanz liebe grüße
    tazu



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    kampffussel - 10.10.2006, 14:33


    achjaaa...einfach wunderschön..du hast einfach so eine schreibweise die eie ganz besondere atmosphäre zaubert..damit versetzt du mich sofort in eine traumwelt aus der ich nie wieder herausmöchte.. :oops:

    ich weiß nich genau was es is..aber deine idee kombiniert mit der auführung wie du schreibst und so weiter verzaubert mich einfach..

    gerade diese "angespielten Liebesbeweise" (nenn ich es mal) find ich total super..man merkt von kapitel zu kapitel,dass irgendwann der Moment kommen wird,wo diese Anspielungen keine Anspielungen mehr bleiben sondern offen gezeigt werden..

    verzeih mir,wenn du nich genau verstehst was ich meine...ich bin noch zu sehr in meiner traumwelt ..das dauert jetzt erstmal n paar stunden bis ich da wieder draus erwache :shock:

    lg kampffussel



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    *~Koschka~* - 10.10.2006, 15:34


    :shock:
    aaaaahhhhh!!!
    mädel iwann bring ich dich um!
    (aba erst foltere ich dich damit du mir sagst wie du es schaffst so geil zu schreiben :twisted: )
    du sagst ICH schreib gefühlvoll und bring sowas voll geil rüba?
    Was issn mit dir?
    HÄÄHH????!!!!!
    Du machst das so geil, ich bin hier auch fast am heulen!

    hehe ^^
    was für ein problem hatte tommy wohl mit billus bein zwischen seinen? xD
    und dann ne kalte dusche....
    also echt ma!
    auffälliger gehts wohl kaum!
    xD

    super schreibstil wie man sieht *nochmal auf morddrohung zeig*
    n paar kleine rechtschreibfehler, aba das macht nix ^^

    WEITAAAAA!



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Aspiration - 10.10.2006, 17:16


    also ich muss sagen
    ...
    dat is unbeschreibselig.


    HAMMA *zum hundertsten mal sag*

    hm also ich will mich nich immer wiederholen, deswegen wird das hier ein sehr sehr kurzes kommi *hab außerdem nich so viel zeit, schule......*

    naja

    aber eine frage hätt ich doch:

    soll das heißen, dass sie einfach nur einen höhepunkt unter vielen dann haben wird oder heißt das, dass sie sogar schon bald zu ende sein wird?!
    *bettel und fleh, dass dem nich so is, sondern dass noch gaaanz viele schöne höhepunkte kommen werden ;) (die ganze FF is einer...^^)*


    so also wie gesagt, isn kurzes kommi geworden...
    *schäm*
    *duck*

    naja
    trotzdem mit gaaaaaaanz vielen lieben grüßen:
    weiter so, du bist einfach spitze!
    -->
    TussiDevil



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Anonymous - 10.10.2006, 18:41


    wahhh es geht weiter mit meiner lieblings ff :shock:
    man die is sooo schön gefühlvoll, dein schreibstil is echt, hui^^
    zum 100. mal
    und dann komm ich mit meinen kurzen und verkorksten kommis >__< *sich selbst für schlag*
    aber dann weißt du ja, dass ich mitles =)
    nja weils ja immerheißt dass viele leser so zum weiterschreiben motivieren^^

    wenn bill den tom nichmehr braucht, darf ich ihn dann haben? oder zumindest mal ausleihen? O.o der is so liebevoll
    die 2 sind noch immer nich zusammen, was ja bei slash normal der fall is, und trotzdem is deine ff total spannend und ganich langweilig

    ich freu mich schon, wenn die 2 zu toms eltern gehn x)

    und das mit deinem "simo-flaire": ich bin auch voll fan von silbermond x)



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    lovelyxkiss - 10.10.2006, 18:52


    Ahh... Ahhh...

    OH MEIN GOTT!!! :shock: :shock:

    Ich bin hier beinahe tausend Tode gestorben... Ganz einfach, weil#s so schöööön war!! *sich nimmer einkrieg* *luft zufächer*

    Also, ich komm heute so ins Forum gedackelt... Guck mich um... Sehe neue Kommentare bei deiner FF und jaaaah, endlich war ein neuer Teil da :lol: Ich hab' mich so gefreut, dass glaubste nich'...
    Ich war voll am quietschen, meine Schwester sieht mich so an und denkt wahrscheinlich :" Gott, was hat die denn für Probleme?" Aber das war mir egal xDDD
    Und natürlich ist es wieder suuuuper schön geworden, eines meiner Lieblingskapitel *____*
    *ganz begeistert ist*

    Ich hab sooo viele Sachen, die ich gerne kommentieren würde, ich glaub', ich vergess die Hälfte xDD
    Also wärend des Lesens hat's die ganze Zeit in meinem Magen geprickelt; als hätte ich Schmetterlinge im Bauch *lach*
    Und als ich schließlich fertig war, hatte ich 'ne knallrote Birne *gg*
    *luft zufächer*

    Oookay.. *sich mal langsam beruhigen muss*

    Das mit dem Plätzchen backen fand ich sehr süß... Ich kannte das aber auch nicht mit dem Fleischwolf, wir haben so 'ne ganz spezielle Gerätschaft, für Spritzgebäck... Aber nya, mal wieder was neues gelernt O_O
    Ich fan'ds richtig süß, wie die beiden da in der Küche herumgetobt sind.. Da hat man richtig die Ausgelassenheit gespürt.. Zu süß!
    Hmn... Tom ist wohl ein bisschen übereifrig +grml+
    Aber Bill ist wohl echt ein kleines Naivchen... Ist doch ganz klar, was war... Sein Bein zwischen Toms, danach seine heftige Reaktion und dann die kalte Dusche xDDD Manno man... Aber ich find' Bill einfach zu süß! Das ist einfach Zucker <3

    Bills Geschenk an Tom ist auch wirklich total super. Das ist mal was ganz originelles. Er muss sich echt viel Arbeit gemacht haben, wenn er für ein Gedicht schon Stunden gebraucht hat. Das muss total schön aussehn.. Ich will auch sowas geschenkt bekommen ;_;
    Und dann auch noch mit einer Gänsefeder °0° Ich hab' sowas auch mal probiert und ich fand's sauschwer, dass ich es gleich gelassen habe.. Aber Bill scheint ja zu wissen, wie's geht, wenn er die Wörter schon fast malt °-° Soooo süß ><

    Und dann das vor dem Kamin... Mit der Gitarre... Oh Gott, Mädel! Da ist mir das Herz fast aus der Brust gesprungen so süß war das...
    Und dann auch noch Toms Kommentar, dass die Gitarre zu Bill passen würde, weil sie genau so schön ist... huaaa, eindeutiger geht's ja wohl nicht mehr, oda? *glubsch* Manno, er ist so sweet.. Die Atmosphäre war sehr schön und es hat richtig geknistert.... Ich schwöre, ich hab dieses Knistern in meinem Zimmer gehört und ich hab' beinahe gedacht, die beiden sitzen nur ein paar Meter von mir entfernt am Kamin... Obwohl ich keinen Kamin hier hab xDD

    Tja, und das am Ende... Tom, wie er Bill trägt... Ins Bett und Bills Gedanken dazu...Moaaaaah >< Und dann Tom, der Bill auszieht xD Ist doch wohl ganz klar, was los mit dir ist, Tommyboy... *pat pat*
    Und deine letzten Sätze... in der Tom sagt, wie unendlich schön Bill doch ist und dann der sanfte Kuss auf Bills Stirn... Aaarrrgh, da bin ich vor Freude fast ausgeflippt! Aber wieso musst du dir immer solche Stellen aussuchen, um Schluß zu machen? T___T Das ist echt unfair xDD

    Ich hoffe, dass neue Kapitel kommt bald... Das ist so schrecklich, ich will dich nicht drängen, oder so, aber man wartet ganz besonders hibbelig auf deine Kapitel, dass ist schon echt nicht mehr schön... und ich bin so ungeduldig xDD
    Ich freue mich schon auf das Weihnachtsfest.. Bin mal gespannt, wie Toms Eltern so sind.. und Kitsch ist schön, ich liebe Kitsch, besonders im Zusammenhang mit dieser Story *__* *Kitsch-4ever-fähnchen-schwenk*

    cu
    lovely *muss das Kapitel gleich nochmal lesen* xD

    ps: Wie ich es ahnte... die Hälfte vergessen .___.



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    ^°-_Laja_-°^ - 10.10.2006, 18:56


    Erst mal sorry, hab das vorletzte Kapitel irgendwie verpasst!

    Ich sag nur Hut ab!! Wie du die Gefühle der beiden beschreiben kannst ist einfach einsame spitze... ! Darf ich an der Stelle mal fragen wie alt du bist?

    Tom ist zu Bill einfach nur total goldig. Die Szene als die beiden im Wohnzimmer, vor dem Kanim, kurz nachdem Bill 'Ironic' gesungen hatte (sehr schönes Lied), saßen konne ich mir nur allzu gut bildlich vorstellen!

    Kann mir schon vorstellen was das für ein Gefühl für Tom war, als Bill sein Bein da liegen hatte.

    Ich bin gespannt wie Weihnachten verläuft, wie es zwischen Bill und Tom weitergeht und was aus Marie und Tom wird.

    Schnell weiter!
    Lg, Laja.



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Bills_Drinni - 10.10.2006, 19:32


    OH MEIN GOTT!!!!

    Ich liebe diese FF!!!
    Ich finds total cool oh mein gott dein Schreibstil, echt der hammer!!!
    Und Bill und Tom ich find des so süß!!!
    Also schreib mal bitte ganz schnell weiter!!!!

    ps.: Ich freu mich schon total auf Weihnachten!!!



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Migi - 10.10.2006, 20:25


    oh geil!!!
    Wieder so ein hammer Teil!!!
    Ich bin echt süchtig.

    Es ist so süss wie sie mit einander umgehen!!
    So romantisch!!
    Bitte schreib schnell weiter !!!!

    Lg Migi :-D



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    KaulitzGroupie - 10.10.2006, 22:09


    .___.
    also ich schreib ja eig sogut wie nie commies bei FF's, aber bei deiner komm ich irgendwie nich dran vorbei, und das is jetzt schon mein zweites..:D
    joa also ich wünschte echt ich könnte so wie du schreiben O.O
    Das ist hammer, und ich finde man merkt, so wie du das beschreibst, dass da zwischen den beiden irgendwie schon (einbisschen) mehr als freundschaft ist, finde ich...
    und woah die sind so süß..:D
    ich weiß nich aber irgendetwas ist da (wie bei deiner ersten FF) das voll süchtig macht O.O

    schnell weiter büdde :D



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    bills-schatziii - 10.10.2006, 22:40


    Huhu Sarah! Ich finds ja immer wieder total süß, wie du mich hier erwähnst...Und dann denke ich mir so „Wow, eine so tolle FF-Autorin mag mich wirklich und zwar als Person und das freut mich total. Ich bin nämlich auch total froh dich getroffen zu haben und freue mich auch immer so über deine total geilen Kommis und ich liebe unsere Gespräche einfach.
    Danke auch für den kommi, den du mir heute geschrieben hast, ich habe mich sehr gefreut und ich fand ihn gar nicht dumm...sondern sehr motivierend und hilfreich!
    Ich werde heute wohl leider auch nicht so ein langen Kommi schreiben können, weil ich genau, wie du auch ziemlich im Schulstress bin und ziemlich ausgepowert....
    Doch wenn wir ja endlich Ferien haben....Wow wir bekommen sogar beide am Freitag Ferien *freu* dann habe ich auch wieder mehr Zeit. Doch ich freue mich so sehr, dass ich jetzt wieder ein Pitel von dir lesen darf... Ich liebe deine FF einfach!

    „...nur über Toms Verhältnis zu Marie hatten wir seit dieser Nacht nicht mehr gesprochen, kein Wort mehr verloren und der coole, abgeklärte, aber warmherzige Tom war zurückgekehrt.“ Du bringst gleich wieder diese Stimmung zwischen den beiden auf.... Ich kann mir genau vorstellen, wie sie spät abends, wenn Tom nach Hause kommt noch zusammen sitezen, essen und sich unterhalten... Und sie reden nicht über Marie... Mist... Ich hätte doch zu gerne gehabt, dass Tom das mit seinem Gefühl... „das große Liebe Gefühl“ noch weiter ausführt.... aber wer weiß, was mich in diesem Kapitel noch für freudige Überraschungen erwarten... Ich freue mich jedenfalls schon...
    Und der „coole“ Tom ist zurück.... Das erinnert mich grade so an unser Gespräch... der coole Tom... das ist irgendwie beinahe ein Bild für mich... Und ich weiß so genau, was du meinst...
    „Ja, und wir schliefen in einem Bett, in seinem wunderschönen, endlos groß erscheinenden Bett.“ Woah nee... das ist so toll.... so unheimlich schön. Ich find da hast du etwas so tolles, so emotionales aufgebaut...allein, dass sie immer noch oder eher gesagt die ganze Zeit in einem Bett schlafen macht mich total glücklich.
    „Gedichte, die das Leben schreibt...“ Diese Szene, die du grade beschrieben hast, wir Bill das schreibt... das war so toll, so Detailliert beschrieben und ich hab sofort ein Bild vor Augen gehabt... Und alleine diese Überschrift für Toms Weihnachtsgeschenk hört sich total toll an!
    Hoffnung

    Es reden und träumen die Menschen viel
    Von bessern und künftigen Tagen,
    Nach einem glücklichen goldenen Ziel
    Sieht man sie rennen und jagen.
    Die Welt wird alt und wird wieder jung.
    Doch der Mensch hofft immer Verbesserung.

    Die Hoffnung führt ihn ins Leben ein,
    Sie umflattert den fröhlichen Knaben,
    Den Jüngling locket ihr Zauberschein,
    Sie wird mit dem Greis nicht begraben,
    Denn beschließt er im Grabe den müden Lauf,
    Noch am Grabe pflanzt er - die Hoffnung auf.

    Es ist kein leerer schmeichelnder Wahn,
    Erzeugt im Gehirne des Toren,
    Im Herzen kündet es laut sich an:
    Zu was Besserm sind wir geboren!
    Und was die innere Stimme spricht,
    Das täuscht die hoffende Seele nicht.

    Friedrich Schiller

    Das Gedicht ist toll! *drauf und dran ist eine Gedichtinterpretation zu schreiben*^^ Ich bin so ein Fan von Friedrich Schiller... ich finds toll, dass du diese Gedicht hier mit einbringst... und falls du mal en ganz tolles Gedicht von Schiller lesen willst, kann ich dir nur total „Die Bürgschaft“ empfehlen... ein wunderschönes Gedicht über wahre Freundschaft, was mich wirklich sehr bewegt hat... Okay sorry... Zurück zu deiner FF...
    Ja, wir sagen eine Frau sei „guter Hoffnung“, wenn sie ein Kind erwartet, nur hätte gerade diese Hoffnung mein Leben fast zerstört..., aber dank Tom eben nur fast. Ich fnde es toll, dass du Bills Gedanken hier mal wieder mit einem Spruch (oder wie man es jetzt nennen soll) verknüpfst. Das ist wieder eine dieser Stellen, die mich zum Nachdenken anregt und die ich sehr sehr gelungen finde. Außerdem ist es wieder wunderbar , dass Bill Tom als eine Art „Retter“ sieht. Sehr schön.
    Hui^^ Die Szene, wo Tom Bill durchkitzelt und dann Bill Tom durchkitzelt find ich voll schön. Ich höre schon fast dieses hemmungslose kindliche Lachen (so habe ich es vernommen)...
    “Ich schob mein Bein, zwischen seine und augenblicklich hörte Tom auf sich unter mir vor Lachen zu winden. „Was is’n los, Tom?“, Toms Blick huscht nervös hin und her. „Bill, lass’ das!“ – „Was?““ Hilfe, was hat den Tom auf einmal? O.o *sich denken kann*

    “Plötzlich packte Tom mich an den Schultern und warf mich mehr als unsanft von sich runter auf den Boden. „Scheiße Bill, tut mir leid!“, schon ist er aus der Küche gestürmt und das nächsten was ich höre ist das laute Zuschlagen einer Tür. Ich bleibe völlig ahnungs- und bewegungslos auf dem Küchenfußboden zurück. Was hatte ich nur falsch gemacht? Hatte ich ihn verletzt? An irgendetwas erinnert? Aber er hatte doch angefangen mich zu kitzeln.“
    Oh nein.... jetzt tun sie mir beide voll Leid grad.... aber du beschreibst das total gut. Wirklich. Diese Situation kann ich mir so gut vorstellen und sie nimmt mich richtig mit grad... So wie Bill da jetzt auf dem Küchenfußboden sitzt...
    Tom ist bestimmt grade vor seinen Gefühlen geflohen... Ach menno... Ich wollte doch nen Kuss „sehen“ xDD



    „Langsam verhallte meine Verzweiflung im Raum und ich ließ mein Kinn auf meine Knie, die ich eng an meinen Körper herangezogen hatte, sinken. Plötzlich hörte ich, dass Tom wohl duschen gegangen war. Hatte er sich so vor mir geekelt, dass er erstmal eine Dusche brauchte? So hatte ich Tom noch nie erlebt, er war nie hektisch und jetzt, jetzt lief er vor mir weg.“
    Also wenn Tom grade das gemacht hat, was ich denke... dann muss ich echt lachen^^ Der ist jetzt nicht...na ja... grad total geil auf Bill gewesen und muss seinen Stän*** abkühlen?? XDD *nur so nen Gedanken gehabt hab*

    „Schneller als ich selbst regieren konnte, war sie wieder da, hatte mich übermannt, hatte mir von hinten ein Dolch in die Brust gestoßen, die Unsicherheit, die Angst ungeliebt zu sein.“ Ach man.... Wenn das jetzt nur lustig gewesen wäre... Aber jetzt könnt ich grade für Bill heulen.... denn das wollte Tom doch ganz sicher nicht... Das tut mir jetzt echt do leid... *heul*
    „Die Dusche war aus und ohne einen weiteren Gedanken zu verschwenden, öffnete ich die Tür. „Tom?“, meine Stimme schien zu zittern. Tom, der nur mit einem Handtuch um die Hüften vorm Spiegel stand, sah mich geschockt an. „Ich geh’ wieder, ist okay.“, als ich gerade die Tür schließen wollte, griff Tom plötzlich nach meinem Handgelenk. „Hey Bill, was ist los? Du siehst traurig aus?““
    Riiiiichtig so... Ich meinte, dass Tom Bill festhält *ggg*
    „Warum hast du mich weggestoßen? Was hab’ ich falsch gemacht? Ich wollte dir nicht wehtun. Es tut mir so leid.“, meine Worte schienen eher ein Gestammel und mein Blick fiel nach Hilfe und Halt suchend in Toms endlos braunen Augen. „Du hast nichts falsch gemacht, ich...äh...ich...hatte vergessen, dass ich noch duschen wollte. Genau, ich brauchte einfach mal ne kalte Dusche.“, seine Augen flehten mich förmlich an ihm zu glauben.
    Okay .... Schöne Lüge... Und damit wäre absolut klar.... das meine Vermutung von Vorhin... Also du weißt schon was richtig ist... wegen der kalten Dusche *Hellseher bin* und ich finde das mit diesem Blickkontakt grade und Toms Auegn (braun braun braun!!! Machst du das mir zu liebe??^^ Ich liebe es! *an Gespräch über Bills augen bei Msn denken muss*)
    „als ihr Name fiel wurden Toms Augen stumpf, traurig und schienen ja schon fast trocken zu weinen. “ Marie... Toms soll nicht traurig sein...... besonders nicht wegen Marie. Und diesen Ausdruck in seinem Augen.... den hast du wieder so unendlich schön beschrieben!
    „„Ich geh’ schon mal in die Küche.“, auch meine Stimme war plötzlich leiser und die Stimmung nicht mehr ausgelassen, eher angespannt und ängstlich. „Ich komm’ gleich nach.“, ich floh schon fast aus dem Bad und blieb, nachdem ich die Tür hinter mir geschlossen hatte, einige Sekunden vor ihr stehen und versuchte mich zu beruhigen, den Zwischenfall zu vergessen.“ Wie du diese Stimmung beschriebst... das ist einfach toll... So bildlich... So erdrückend... Und dabei war sie doch grade noch so toll... =(
    „Wie kann eine Gitarre für einen gemacht sein?“, fragte ich lächelnd. „Weil die Gitarre schön ist und du auch, deswegen.“ Wuh..... Wieder ein süßes Kompliment.... =))) Langsam wird’s wieder, ne? Und Toms Gefühle... Die merkt man echt schon ganz deutlich xDDD
    „Setzt dich zwischen meine Beine.“, schon zog Tom von hinten an meinen Schultern und ich ließ mich auf dem Sofa nieder. „Bequem so?“, fragte Tom, nachdem ich mich an ihn gelehnt hatte. „Mhm, sehr bequem sogar.“ Öhm *löl* *hust* Wenn da nicht gleich wieder was schief geht.... noch ne kalte Dusche??^^ Aber die Situation beschreibst du richtig toll! Voll süß!

    Woah… ich liebe dieses Lied! Und wieder isses passiert... Ich habe vor meinem Pc gesungen.... ;))) nee, echt... hab ich... und ich finds echt schön das Lied..... Hab mir aber gar net das Viedeo angeguckt... Was ja da i.wo noch sein soll =)
    „Die letzten Akkorde verstummten und die letzten Töne meiner Stimme verhallten in der Dunkelheit des Raums. „Das war wunderschön, Tom.“ flüstere ich in Toms Ohr und ernte nur eine Hand, die über meine Wange streichelt. „Bill, es ist so schön, dass du da bist.“, Tom hatte die Gitarre vor uns auf dem Boden abgelegt und umschloss nun mit beiden Armen meinen Körper. Seine Hände ruhten auf meinem Bauch und strichen beruhigend auf und ab.“ Wie sie da jetzt sitzen.... das macht mich unglaublich göücklich! Das ist wunderschön! Wirklich. Und wieder so eine Situation... Oh ja... *love is in the air*^^
    „Nein Bill, das musst du nicht, wirklich nicht. Bill, ich mag dich so wie du bist, so wie du dich schminkst, so wie du deine Nägel lackierst, so wie du redest, wie du lachst und weinst, du musst dich weder vor mir, noch vor meiner Familie verstellen.“ Man das ist wunderschön… Besonders das „so wie du weist“ hat mich richtig gerührt... Diese Gedanken.... Das ist einfach ohne Worte...
    „Ich will dich aber nicht blamieren.“, Toms Hand löste sich von meinem Bauch und strich mit kurz durch die Haare, bevor sie wieder hinab glitt. „Du blamierst mich nicht, egal was du machst, du bist toll, Bill. Du bist perfekt.“, perfekt...perfekt...hallte es in meinen Ohren, ich war vieles, aber nicht perfekt, perfekt war er in meinen Augen, sein Lächeln, seine Art, unsere Freundschaft, all das war perfekt... nur ich, ich war es nicht. Oh man sind die beiden süß... Der jeweils andere ist perfekt....wann macht s endlich „klick“
    „gefangen in meinen Gefühlen, gefangen zwischen meiner Angst mich jemandem zu öffnen und meiner Sehnsucht nach Nähe, nach Tom.“ Ich liebe es, wie du Gefühle beschreiben kannst. Ich bin immer wieder genau in diesen Gefühlen drin. Du machst das so einzigartig... du beschreibst das so toll. Dafür liebe ich deine FF.
    „Tom, ich bin doch nicht perfekt.“
    „Bill, du bist vielleicht nicht perfekt, aber du bist einzigartig. Du bist klug, schön und etwas ganz Besonders. Ich weiß gar nicht mehr, was ich ohne dich machen sollte, Bill. Da musst du keine Angst haben, dass meine Familie dich nicht mag, du tust mir gut und schon allein deswegen mögen sie dich. Außerdem muss man dich mögen und wenn du dich unwohl fühlst, dann sagst du’s mir, dann fahren wir nach Haus’ und feiern hier zusammen.“ Also wenn das mal keine Liebeserklärung war...also mir kam es auf jeden Fall so vor... Das sind wirklich so schöne Worte von Tom... also würde er für Bill alles machen... würde er wahrscheinlich auch...
    „Bill, Weihnachten ist für mich nur schön, wenn es für dich auch schön ist. Ich brauch’ nicht mehr als dich, um schöne Weihnachten zu haben.“
    Wuh... also wenn das davor keine war... dann ist das hier eine... also alles was Tom zu Bill sagt ist quasi ne Liebeserklärung...
    Vielleicht war man erst dann glücklich, frei, wenn man erkannte, dass nicht die Weite, die unendlich scheinende Weite der Welt die Freiheit ausmachte, sondern die Nähe, die kleine große Welt, die jeden umgibt, die jeden glücklich machen kann, die Freiheit schenkte. Die Freiheit, zu leben, zu geben, zu lieben und zu spüren, wenn es wichtig war da zu sein, zu helfen und Hilfe anzunehmen. Vielleicht war es das, was unsere Freundschaft ausmachte, was uns verband, wir schenkten uns Freiheit.
    Das ist wieder eine so tolle Weisheit! Wie machst du das bloß? Ich bin immer wieder überwältigt von deinen Gedanken.... Ich finds so toll!

    Die Situation da auf dem Sofa... wo Bill und Tom da einfach nur liegen und beide so glücklich sind weil sie sich haben, find ich wirklich herrlich. Sie lässt mich selbst so glücklich werden...
    Und Tom ist mal wieder erregt, ja?^^
    „Als ich aufwachte, spürte ich zwei Hände, die langsam und sanft unter meinen Körper glitten und mich anhoben. Ich öffnete meine Augen und sah in Toms Gesicht, der mich gerade aus dem Wohnzimmer zu tragen schien, ich schloss sie jedoch direkt wieder, da es doch so schön ist von jemandem auf Händen zu Bett getragen zu werden.“ Ach Tom ist einfach zu süß.... Er trägt Bill auf Händen – ja.
    „Vorsichtige gab ich seinem Ziehen nach und ließ mich, den „schlafenden“ Bill zurück in die Kissen sinken, während Tom versuchte meinen Gürtel zu öffnen. Immer langsamer wurden seine Bewegungen, als er meine Jeans öffnete und den Reisverschluss nach unten zog. Auch mein Herz begann schneller zu schlagen, als seine Hand am Rand meiner Shorts entlang strich, ja fast schon ängstlich... „Mein Gott, was ist nur mit dir los, Tom?“, hörte ich ihn zu sich selbst sagen.“ Waaaaaaaahhhhhhh Scheiße wie geil... Oh mein Gott! Wie du diese Szene beschreibst... das machst du einfach zu genial.... Ich könnte jeder Zeit anfangen zu schreien... Ja Tom, was ist nur mit dir los??^^
    „Während er hektisch und unsanft die Jeans von meinen Beinen riss. Ich hörte seine schnellen Schritte ums Bett eilen und spürte dann, wie die Matratze sich bewegte, als Tom sich rauf warf. Ich drehte mich zur Seite und schmiegte mich „schlafend“ an Tom, der zunächst auf Abstand ging. Jedoch nach einem verschlafenen „Tom...“, die Berührung zu ließ.“ Das ist einfach nur hamma... ich weiß gar nicht mehr, was ich sagen soll... du machst das so perfekt... ich muss so grinsen... der „schlafende“ Bill also... woah... nee... ich wird nicht mehr! xDD
    „„Ach Bill, ich versteh’ mich doch selbst nicht mehr...“, ein Seufzen. „Wärst du doch bloß nicht so unendlich schön...“

    Samtweiche Lippen auf meiner Stirn.“
    Also wenn Bill das jetzt langsam nicht geblickt hat.... dann hau ich ihn aber... du machst es so spannend! Ein so geiler Abschluss für dieses Kapitel! Einfach nur geil!
    Danke dafür, dass ich das lesen darf... Es bringst mir so viel neues.... Es berührt mich so... es amüsiert mich...es fasziniert mich... es ist einfach toll!

    Hdl (und das ist keine Floskel von mir, weißt du ja...)
    Tschüssy...Paula



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Pingu - 11.10.2006, 21:37


    hey CoOL...
    bitte bitte entschuldige,das ich mich erst jez melde...

    aba wenn du bei uns in den laberfred geschaut hast,wirst du sicherlich wissen,das ich kein internet mehr hatte...
    leider wird der commi auch net sehr lang,enn mein rechter daumen steckt in einer gipsschiene,was das schreiben doch ein wenig erschwert....
    aba bei dieser ff muss ich einfach n commi lassen....

    des war nämlich einfach der hammer...ich hab hier gesessen und am bildschirm geklebt....
    deine worte haben mich sowas von gefesselt...und berührt..ich saß hier und hatte tränen in den Augen......
    welche stellen mir sehr gut gefallen haben,waren,als tom geweint hat,als die beiden so rumgebalgt haben und als die beiden vorm kamin saßen und gitarre gespielt haben......
    Das Bill kein Spritzgebäck kennt,is mir ein rätsel..bei uns wird weihnachten AUSSCHLIE?LICH spritzgebäck gemacht......
    aba wieder zutück zu der ff...zum wesentlichen....

    man kann sich immer so gut darein versetzen,weil du es schaffst,diese unglaubliche stimmung,diese tiefe zuneigung zwichen den beiden einzufangen und auf papier zu bringen...

    deine ff war die erste die ich nach meiner langen asbtinenz hier gelesen habe,weil ich sie am meisten vermisst habe...
    denn deine ff ist mit abstand die beste hier auf dem board.......
    ich hoffe,es geht bald weiter........

    liebz dir
    Pingu...

    ps,nu is des commi doch lang geworden.....



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Starlight - 12.10.2006, 22:03


    Och man,

    CoOL, jetzt hab ich es doch verpaßt, schon beim letzten Kapitel eine Kommi zu schreiben, SRY! Tut mir leid, dabei hatte ich es doch fest versprochen.

    Aber das hol ich schnell nach. Also, los gehts:

    Ach, was soll ich sagen, du weißt ja, ich liebe die FF. Sie ist einfach nur wunderschön, mal wieder. Wie du BILL und Tom so ganz langsam und sanft zusammenführst... das ist so sweet. Und dabei auch noch Konflikte mit einbaust, damit es nicht zu rosarot wird, supi... so wie das eben in dem Pitel mit dem Bein und wie Tom BILL auf einmal wegschubst und unter die Dusche rennt... da hab ich mich auch erschrocken. Aber das macht die Spannung.

    Ich hoffe, so langsam geht´s los mit den Beiden, ganz vorsichtig, und ich freu mich ganz doll auf kitschige Weihnachten... *auch Geschenke will*



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Xängelx - 13.10.2006, 19:48


    das mit den plätzchen backen war echt ne süße idee!

    und auch wie sie auf der couch lagen und tom bill gestreichelt hat!
    *schmelz*

    du bist echt ne super ff-schreiberin!

    ich hoffe es geht bald weiter!



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    .GiBsOn. - 14.10.2006, 14:15


    Hey CoOL!
    Sorry, dass ich mich erst jetzt melde, aber ich hatte echt noch keine Zeit ein Kommi zum letzten teil zu hinterlassen, oder ich hab es vergessen .___.
    Aber naja jetzt kommt ja eins ^^
    Soar. Der letzte teil war wieder einfach nur...wah! O_O :shock:
    Ich weiß mittlerweile gar nicht mehr, was ich noch alles zu dieser FF schreiben soll, da denkt man, besser geht’s nicht, und dann haust du mit dem nächsten teil noch einen drauf.
    Echt genial, es wird nie langweilig und du bringst das alles so voller Emotionen und Gedanken rüber, dass die FF schon fast davon überfließt, allerdings ist es trotzdem kein bisschen zu viel oder überflüssig sondern einfach nur toll.
    Die Idee, was Bill Tom zu Weihnachten schenken will, finde ich übrigens extrem schön und einfallsreich.
    Man merkt richtig, wie sehr im das am Herzen liegt und wie viel Mühe er sich dabei gibt. Mit der Feder geschrieben und in Gold muss das wahnsinnig schön aussehen.
    Ich find ja so was, wobei man sich richtig Gedanken macht und mühe gibt, ist viel mehr wert wie sonst irgendwelche gekauften Sachen, auch wenn sie noch so toll sind oô
    Da kriegt man doch gleich Ideen für Weihnachten xD
    Aber zurück zur FF.
    Ich bin ja schon richtig gespannt, wie das Weihnachten bei Toms Eltern wird. Sicher nicht langweilig für Bill und uns Leser, da bin ich mir sicher.
    Aber das dann beim Plätzchen backen O.o
    Ui, das war ja ne Sache O.o
    Armer Bill, weiß gar nicht, was los ist, der tat mir, wo Tom abgehauen ist, richtig leid.
    Und du machst es verdammt spannend, wie Tom immer reagiert, das mit dem Bein zwischen seinen Beinen, auch auf dem Sofa…jaja, da ist doch was im Busch O.o ^^
    Vor allem auch wegen dem hier am Schluss:
    Zitat: plötzlich Toms Stimme neben meinem Ohr vernahm: „Ach Bill, ich versteh’ mich doch selbst nicht mehr...“, ein Seufzen. „Wärst du doch bloß nicht so unendlich schön...“
    Da merkt man deutlich, dass da Gefühle sind. Du machst das alles echt super schön, wie du dich dazu vor arbeitest….da wird man richtig neidisch ^^
    Vor allem das Lied Ironic, wo die zwei das auf dem Sofa singen und spielen.. *__*
    So schön ^^
    Und dann trägt Tom Bill ins Bett usw…echt ein Bild für die Götter, ich konnte mir das alles wieder super gut vorstellen, wie in einem Film! O_O :shock:
    Mach immer weiter so!
    Ich wollte eigentlich noch mehr schreiben, aber habs iwie vergessen, sorry! >_<
    Du hast die Situationen alle wieder sehr schön rüber gebracht, das richtige Feeling dafür vermittelt und Vergleiche benutzt, die das alles super abrunden.
    Noch mal riesen Lob!
    Diese FF gehört zu meinen absoluten Lieblingen und ich freu mich immer wahnsinnig, wich was neues lesen kann, ich bin richtig süchtig danach :lol:
    Freu mich, wenn es weiter geht!
    glg Bia



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Morena - 15.10.2006, 19:00


    mein zweiter versuch dir ein kommi zu hinterlasen - mal sehen ob´s diesmal funktioniert oder diese seite wieder spinnt wie gestern :lol:


    ich hab mir deine ganze ff durchgelesen und klebte förmlich am pc. :lol: sie hat mich wirklich richtig gefesselt.

    :lol: die story ist dir wirklich super gelungen. das tom ne freundin hat und sie vorallem sich schritt für schritt näher kommen und nicht gleich am anfang find ich einfach nur toll. vorallem bringst du das sehr schön rüber.

    die ganzen pitel sind nachvollziehbar und spannend geschrieben. :lol:

    die ideen (wo tom bill auf den weihnachtsmarkt oder im restaurant füttert, der abend wo der strom ausfiehl und sie somit vor dem Kamin sassen und sich Kerzen anzündeten, das mit gemeinsame Abend wo tom gitarre spielt und bill singt usw.) sind richtig toll beschrieben.
    ach das muss ich jetzt auch noch dazu erwähnen: auch was ich sehr schön fand, war das wo sie auf die kleine hannah aufpassen mussten und bill nochmal über alles nachdachte (die gedankengänge wären toll und emotional beschrieben). :lol: Nebenbei noch: der brief an seine eltern war rührend.

    die ff ist dir wirklich gelungen und von meinerseite aus gibt es auch nichts daran auszusetzen. :lol:

    ich werde ab jetzt regelmäßig deine kapitel zu der ff lesen und auch kommis schreiben.

    mach schnell weiter

    gruß



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    CoOL - 17.10.2006, 20:51


    Hallöle,

    so, nachdem ich von meinem Nebenjob als Tänzerin im Hamburger Club "Hühnerposten" zurückgekehrt bin, gibt es jetzt einen neuen Teil von *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*. ...kleiner Scherz am Rande...*lol*.

    Ne, also es gibt erst jetzt einen neuen Teil, weil mein iNet völlig gesponnen hat und ich deswegen nicht hier ins Forum konnte und auch meine E-Mails nicht lesen konnte.

    @Bills-Schatzi: Mir tut's so leid, aber bei mir hat echt alles gesponnen, wir müssen uns schnellst möglich in Kontakt setzten. Ich vermiss unsere geilen Talks ganz, ganz doll *g*. Und jetzt wo's soviel über diverse Besuche in Stripclubs zu quatschen gibt *lol*. Kannst mir vielleicht den letzten Teil von deiner FF nochmal schicken, der ging in meinem Postfach Chaos inklusive völlig Totalabsturz meines Laptops, irgendwie verloren gegangen. Deswegen hast du auch noch kein Kommi. SORRY! Also ein neuer Teil, nur für dich!

    Ähm, also der Teil ist ein bisschen kitschig und sagen wir mal der nächste und der übernächste Teil bilden die Höhepunkte des Weihnachtsspeacials...bei *~*Geflohen...*~*, dies ist eine Art Vorspann mit viel Kitsch... Nichts desto trotz...

    Let the show beginn...

    ___________________________

    ...

    Am nächsten Morgen wurde ich von einer leisen Stimme geweckt, die dicht neben meinem Ohr zu singen schein. „Last Christmas, I gave you my heart. But the very next day, you gave it away. This year, to save me from tears. I'll give it to someone special!...Guten Morgen, Bill. Aufstehen, sonst verschläfst du Weihnachten.“, Tom zog an der so wundervoll warmen Bettdecke, in der vergraben, ich im Bett lag. „Will schlafen...“, nuschelte ich in die Kissen.

    „Es ist schon halb vier und ich bin schon acht Stunden wach. Weißt du was? Ich hab’ ne Überraschung für dich, aber damit du die siehst musst du schon aufstehen. Komm schon.“, Toms kalte Hand strich mir einen Teil meiner schwarzem Haare aus dem Gesicht. „Nich’ die kalten Hände, Tom.“ – „Ich war ja auch gerade draußen, wegen der Überraschung. Komm schon, Bill.“

    „Nö, ich bin noch müde, lass’ mich schlafen.“, ich drehte mich um und hielt meine Augen geschlossen, während Tom mir nun endgültig die Decke wegzog. „So, wenn du jetzt nicht von alleine aufstehst, dann muss ich dich leider aus dem Bett werfen, außerdem verpasst du was, du...du Weihnachtsmaus.“, nun hatte er mich doch dazu gebracht meine Augen zu öffnen. „Ich Weihnachtsmaus?“

    „Ist mir gerade so eingefallen, jetzt komm schon steht auf und dann gehen wir ins Wohnzimmer. Ich will doch wissen, ob’s dir gefällt.“, schon hatte Tom nach meiner Hand gegriffen und mich aus dem Bett gezogen. „Du musst die Augen zu machen, oder nein, wart’, stell’ dich vor mich und dann halte ich sie dir zu, sonst schummelst du, ich kenn’ dich doch.“, ich stand immer noch etwas schlaftrunken im Raum. „Was soll das denn heißen: „Du kennst mich“? Ich zieh’ erstmal was an, ich hab’ ja nur Boxershorts an, mir is’ kalt.“

    „Komm schon, musste nicht, im Wohnzimmer is’ es eh wärmer, jetzt kommste mit und ich will keine Widerrede hören, verstanden?!“, schon legte Tom von hinten seine Hände auf meine Augen, was mir die Sicht völlig nahm. „Los komm.“, flüsterte Tom direkt neben meinem Ohr, wie sehr ich seine Stimme doch mochte, sie war so warm, so beruhigend.

    Langsam machten wir, das hieß ich, von Tom in die richtige Richtung dirigiert, uns auf den Weg ins Wohnzimmer. „So und wie riecht’s?“, fragte Tom, als wir stehen blieben, ein wohliger Duft nach Tannen füllten den großen Raum. Als ich gerade etwas sagen wollte, nahm Tom seine Hände weg und machte mir den Blick auf einen riesigen Weihnachtsbaum, der jedoch noch nicht geschmückt war, frei.

    „Oh, ist das schön, Tom. Wir hatten noch nie so einen schönen Weihnachtsbaum zu Hause...und ich, glaube ich, hatte auch noch nie so schöne Weihnachten.“, den letzten Teil des Satzes flüsterte ich Tom, zu dem ich mich umgedreht hatte, nur zu. „Ich hab’ ihn heute Morgen mit Kim aus dem Wald geholt und ihn eben mit ihm aufgestellt, aber ich wollte mit dem Schmücken auf dich warten, schließlich soll das ja auch unser gemeinsames Fest werden und da soll auch jeder von uns einen Teil des Baums schmücken. Ich wollte für mich ja keinen schlagen, aber ich will ja, dass du die schönsten Weihnachten hast, die es überhaupt geben kann. Gefällt er dir?“

    „Er ist wirklich wunderschön. Und das hast du nur für mich gemacht?! Tom, du bist so toll, ich bin so froh, dass ich dich hab’!“, die Freude schien mir ins Gesicht geschrieben und auch Toms Lippen formten sich zu einem seiner unendlich wohltuenden Lächeln. „Ich bin auch froh, dass ich dich hab’ und jetzt geh’ dich erstmal fertig machen, ich mach uns in der Küche nen Kaffee und dann schmücken wir den Baum.“

    „Ich bin gleich wieder hier, ich beeil’ mich. Ich geh nur noch schnell meine Hose, Shorts und nen Pullover holen.“, Tom lächelte und strich mir kurz über meine linke Wange. „Kannste lassen, hab’ ich schon ins Bad geräumt.“ – „Danke.“, und schon verschwand ich im Bad. Jedoch lagen dort nicht meine Klamotten und es wartete auch nicht eine kalte Dusche auf mich, sondern ein warmes Bad mit endlos viel Schaum und ebenso unzähligen exotischen Blüten und Rosenblättern.

    „Wow.“, anstatt meiner normalen Jeans, meines normalen schwarzen Shirts und meiner schwarzen Shorts, lagen dort eine blaue Jeans, die an einigen Stellen ausgewaschen und zerrissen war, ein brauner Strickpullover, der an einigen Stellen mit hellbraunen Fäden durchzogen war und eine olivgrüne Boxershorts. Die Sachen hatte ich in Bremen anprobiert und Tom wollte sie mir unbedingt kaufen, aber ich dachte ich hätte ihn davon abhalten können. Ein Lächeln huschte über meine Lippen...

    Ich drehte mich zum Spiegel um meine Zähne zu putzen. Tom hatte mit rotem Lippenstift, der wohl von Marie war, an den Spiegel geschrieben: „Merry Christmas!“, wie wahnsinnig gut es tat zu sehen, dass er da war, dass ich ihm nicht egal war. Denn vielleicht ist es das, was jedem das Gefühl von Kraft geben kann, die Gewissheit wahrgenommen und akzeptiert zu sein.

    Sind es nicht diese Art von Geschenken, die all das zeigen, was Menschen für einander fühlen? Sind es nicht sie, die uns zeigen, dass wir einander mehr wert sind, als nur den schnellen Gang in ein Geschäft. Ja, es sind diese Geschenke, die zeigen, dass diese Buchstaben, die da am Spiegel standen genauso gemeint waren, dass Tom für mich da war, dass er mir frohe Weihnachten wünschte und das wünschte ich ihm auch, von ganzem Herzen.

    Ja, und das war etwas, das er mir beigebracht hatte, das er mir gegeben hatte und ich war ihm so dankbar, so unendlich dankbar. Ich putze meine Zähne und ließ mich in die Wanne voller Blüten sinken. Es roch so herrlich, es fühlte sich so gut an. Plötzlich wurde es dunkel und eine Lichterkette, die an der Decke über der Badewanne hing und mit einem gelben Tuch verhangen war, erhellte den Raum.

    „Gefällst dir?“, hörte ich Toms Stimme, die leise aus der Dunkelheit, in die eine Hälfte des Raums getaucht war, näher kam. „Es ist wahnsinnig schön, aber wollten wir uns nicht heute Abend erst die Weihnachtsgeschenke geben?“, fragte ich Tom. „Das war doch auch gar nicht dein Weihnachtsgeschenk, das bekommst du natürlich heute Abend, wenn wir wieder zu Hause sind, dann machen wir hier unsere eigene Bescherung, okay?“

    „Ja, aber jetzt hast du mir so teure Kleider einfach so gekauft, das kann ich doch nicht annehmen, die haben ein Vermögen gekostet, Tom.“, ich sah wie im schwachen Licht ein Lächeln über seine Lippen huschte. „Bill, hör’ mal ich will, dass Weihnachten für dich wunderschön wird und da kommt es nicht auf ein paar hundert Euro an, es kommt darauf an, dass es dir gut geht und dass du dich wohl fühlst.“

    „Aber Tom, das ist so viel Geld.“, Tom kniete neben der Wanne nieder und strich mir kurz durchs Gesicht. „Bill, ich wollte mir doch auch eine Freude machen, schau mal, wenn du so schön aussiehst, dann hab’ ich ja auch was davon, weil ich dich ja ansehen darf und jetzt genieß dein Bad und freu dich auf heute Abend, ich geh’ noch schnell die Christbaumkugeln und den anderen Schmuck aus dem Keller holen.“ – „Danke für alles, Tom.“

    Tom stand auf und ging zur Tür, wo er noch einmal stehen blieb und sich umdrehte. „Und Bill, nicht weglaufen oder in der Badewanne ertrinken, ich brauch’ dich noch.“, mit einem leisen Lachen verschwand er aus dem Bad und schloss die Tür leise hinter sich. Was machte er nur mit mir? Wie schaffte er es, dass ich ihm vertraute, aber nur ihm? Niemand, ja wirklich keinem anderen Menschen, hätte ich auch nur ansatzweise soviel Vertrauen geschenkt wie ihm, er war und ist etwas Besonders, etwas Einzigartiges und Wertvolles.

    Ich lehnte mich zurück, ließ meinen Kopf langsam auf den Badewannenrand sinken, schloss die Augen, inhalierte den herrlichen Duft, der meine Sinne zu benebeln schien und schlief langsam ein.

    ...

    „Bill, jetzt verschläfst du Weihnachten, aufwachen! Billy, aufwachen!“, hörte ich Toms Stimme, neben meinem Ohr. Ich öffnete langsam meine Augen und sah Tom neben mir knien. Tom tauchte seine Hand für einen kurzen Moment ins Badewasser. „Mein Gott Bill, das Wasser ist eiskalt, komm’ da sofort raus, sonst biste nachher schon wieder krank.“, im nächsten Moment hatte Tom mich schon gepackt und aus der Wanne gehievt.

    Ich stand völlig nackt vor ihm, nur ein paar Blütenblätter, die an meinem Körper klebten. Tom verharrte augenblicklich in seiner Bewegung und blieb, wie angewurzelt, stehen. Wie in Trance griff er nach einem der weißen Handtücher auf der Ablage und hielt es mir hin. „Bill, du...ich...du bist, scheiße, du bist so schön.“, ein nervöser Blick, ein paar hektische Bewegungen, eine schlagende Tür. „Tom?“

    Ich blieb völlig perplex zurück und sah, die eben so laut ins Schloss gefallene, Tür an. Langsam begann ich meinen nassen Körper abzutrocknen, die vom heißen Bad zurückgebliebenen Blüten abzuwischen. Was war nur mit ihm los? Immer diese Komplimente, die mich doch glücklich machten und doch fühlten sie sich merkwürdig an.

    Es war ein komisches, noch nie da gewesenes, Gefühl, das mich immer wieder übermannte, überfiel, hilf- und wehrlos machte, dem ich so schutzlos ausgeliefert schien. Das doch immer dominanter wurde, das immer größer zu werden schien. „Tom, was machst du nur mit mir?“, flüsterte ich dem Spiegel. auf dem immer noch mit rotem Lippenstift „Merry Christmas“ stand, zu.

    Ich dachte an Georg und Gustav in Magdeburg zurück. Wie hatte ich mich damals gefühlt? Hatte sich Freundschaft so angefühlt, wie sie es heute bei Tom tat? Nein, hatte sie nicht. Aber vielleicht war es auch keine Freundschaft gewesen, vielleicht war es nur gegenseitige Akzeptanz und vielleicht war das, was mich mit Tom verband so etwas wie „wahre Freundschaft“.

    Mehr als nur der Hauch eines Gefühls, etwas, das nicht wie der Rauch vom Wind verweht wurde, etwas das nicht wie den Schnee von den Dächern schmolz oder wie eine Kerze niederbrannte. Es war mehr, viel mehr... Hatte Macht, war mächtiger geworden, als mein Verstand, war stärker geworden, als mein Willen. Nach einer Stunde hatte ich meine Haare gemacht, meine neuen Sachen angezogen und mich geschminkt.

    Ich verließ das Bad und machte mich auf die Suche nach Tom. In der Küche und in seinem Schlafzimmer war er nicht. Ich öffnete die geschlossene Tür des Wohnzimmers und sah Tom gedankenverloren auf dem Sofa sitzen. Den Kopf gesenkt, die Hände in den Haaren vergraben und den Fußboden ansehend. „Tom?“, fragte ich in die Stille des Raums.

    „Bill.“, zwei geschockten Augen sahen mich, nachdem er sich umgedreht hatte, an. Und da war noch was: Verräterische Schleier, die auf seinen Wangen schimmerten. „Hast du geweint?“, ein paar leise Schritte, als sei der Boden, auf dem ich lief, aus Glas, machte ich auf Tom zu. „Nein, hab’ ich nicht, was denkst du denn.“, ein Lächeln, das unehrlicher nicht sein konnte, umspielte seine traurigen Lippen. „Komm, lass’ uns den Baum schmücken.“

    „Geht’s dir gut Tom? Du kannst doch mit mir reden.“, wieder dieses Lachen, das mir wehtat, weil es doch so falsch, so gezwungen war. „Ach Bill, es ist wegen Marie, ich...ich fühl’ mich so schlecht, sie hat eben angerufen und mir frohe Weihnachten gewünscht, ich wollte es ihr sagen, echt, aber ich hab’s nicht geschafft, ich hab’ einfach weiter gelogen.“, Toms Hand strich die doch so traurigen Schleier von seinen Wangen. „Du siehst so schön aus, Bill. Der Pullover ist wirklich toll, er steht dir wahnsinnig gut und jetzt komm’ lass’ uns Weihnachten feiern.“

    Tom stand auf und kam auf mich zu, lächelte kurz sein Lächeln, das so einzigartig war, das ich es unter hunderttausenden hätte wieder finden können. „So und jetzt geh’ ich uns erstmal nen Latte Macchiato holen und du kannst dir schon mal den Christbaumschmuck anschauen, ich komm’ gleich wieder.“, ich kniete unter unseren Weihnachtsbaum nieder und wie schön sich schon ‚unser Weihnachtsbaum’ anhörte, so wunderschön.

    Ja, wie hatten ein ‚uns’ gefunden und es hatte mich, nein uns, glücklich gemacht, unverschämt glücklich. Glücklicher als ich es je zu sein geträumt hatte. Ich nahm eine goldene Christbaumkugel in die Hand und sah mein Bild, das sich verzerrt auf ihr spiegelte. Ich schloss für wenige Sekunden die Augen und atmete den Duft des Glücks das mich umgab ein. Konnte die wohlige Umarmung des Zufriedenseins spüren und hörte die Stimme, die für all das verantwortlich war: „Dein Kaffee, Bill.“

    Vor Schreck fiel mir die Kugel aus der Hand und zersprang auf dem Parkettboden, hunderte Scherben flogen über den Boden und ja mit ihnen kam sie wieder: Die Angst, das mein Glück genauso zersprang und ein Scherbenmeer wurde. Den Boden überflutete und mich mitriss, zurück in das viel schwärzere, tiefere und stürmische Meer des Alleinseins.

    Meine Augen verfolgten jede Scherbe, die über den Boden zu schwimmen schien, die ihren Weg über das glatte Parkett nicht zu fand, genauso wie ich meinen Weg noch finden musste. Einen Weg, der irgendwo zwischen der Angst enttäuscht zu werden und diesem so endlos groß erscheinenden Vertrauen zu Tom lag. „’tschuldigung.“

    „Macht doch nix. Ich geh’ schnell mal nen Besen und ne Schaufel holen, ist nicht schlimm, wir haben noch ganz viele Kugeln.“, immer noch etwas benommen saß ich vor unserem Baum und sah mir die Tannennadeln an, die doch so herrlich grün waren, grün wie die Hoffnung... Ich stand auf und ging zum Tisch, wo Tom den Kaffee abgestellt hatte. Im nächsten Moment kam Tom auch schon zurück und riss mich aus meiner Gedankenwelt.

    „Und schmeckt der Kaffee? Ich hab’ extra eine neue Maschine gekauft.“ – „Mhm, ja ist lecker.“, nachdem Tom die Scherben weggekehrt hatte, kam er zu mir an den Tisch. „Und Bill, wie magst du den Baum schmücken?“, fragte er mich. „Weiß nicht, ich mag Gold und Silber und so. Was ich überhaupt ganz hässlich finde ist Blau, das find’ ich nicht weihnachtlich. Und du?“

    „Ja, Gold und Silber sind schön. Magst du echte Kerzen oder eine Lichterkette?“, ich nahm einen Schluck von meinem Kaffee und überlegte einen Moment, vorher hatten wir immer eine Lichterkette, aber eigentlich waren echte Kerzen ja schöner. „Mhm...also ich finde echte Kerzen schöner, irgendwie romantisch, oder?“

    „Ja, da haste recht, Marie wollte das nie, sie hat mir immer verboten die an den Baum zu machen, aber ich finde das viel schöner. Komm’ wir fangen an! In zwei Stunden müssen wir nämlich los zu meinen Eltern.“, Tom nahm noch den letzten Schluck aus seinem Glas, stand auf und nahm die erste Kiste, die neben dem Tisch stand und öffnete sie.

    Es schienen tausende silberne Engel darin zu liegen, fast schon blendete der Glanz. „Magst du die an den Baum hängen?“, ich stand auf und ging die wenigen Schritte zu Tom. „Ja, die sind toll, die glänzen so schön.“, ich nahm mir einen Engel aus dem Karton und hängte hin an einen Ast des Baums. „Sieht schön aus, oder?“, fragte ich an Tom gewandt.

    „Ja, sehen schön aus die Engelchen.“, wie er das Wort ‚Engelchen’ betonte, plötzlich musste ich an die Nacht zurückdenken, in der der Strom aus gefallen war und er mich so genannt hatte, ein Lächeln huschte über meine Lippen und sah schon fast verträumt, die Blick irgendwo in die Leer gerichtet, zu Tom. „Ist was?“, fragte er.

    „Ne, alles okay. Ich bin nur gerade froh, dass du da bist und ich so schöne Weihnachten hab’.“, auch Tom schenkte mir ein Lächeln. Nach eineinhalb Stunden hatten wir den Baum über und über mir Schmuck bedeckt. Hier und dort schauten noch die wunderschön grünen Äste der Tanne heraus. Endlos viele rote Kerzen hatten wir befestigt und ebenso viele wunderschön schimmernde Kugeln an die Äste gehängt.

    „Sieht toll aus, oder?“, Tom stand, die Hände in die Hüften gestützt, vor unserem ‚Werk’ und bewunderte die getane Arbeit. „Ja, ist wirklich schön und jetzt fahren wir zu deinen Eltern. Glaubst du ich kann so gehen?“, mein unsicherer Blick fand Halt in Toms Augen. „Natürlich kannst du so gehen, Bill du hast deine Haare doch extra geglättet und jetzt denkst du immer noch, dass du so nicht gehen kannst. Das ist doch Schwachsinn. Du kannst so mit mir überall hingehen, weil du einfach toll aussiehst und daran gibt es überhaupt nichts zu ändern.“

    „Denkst du echt?“, wieder einer dieser Blick, die doch irgendwo nach Bestätigung suchten, fand seinen Weg zu Tom. „Jetzt guck’ nicht so, natürlich meine ich das ernst, du siehst ganz toll aus, Bill. Und das sehen meine Verwandten auch nicht anderes, das versprech’ ich dir!“, zwei Arme, die mich festhielten und mir Wärme gaben, umschlagen meinen dünnen Körper.

    „Komm’ zieh deine Jacke und deinen Schal an, ich hol’ die Geschenke und dann fahren wir los.“, Tom verschwand aus dem Wohnzimmer und kam nach ein paar Minuten mit vier Tüten bepackt aus dem Schlafzimmer zurück. „Mein Gott Tom, hast du ein ganzes Geschäft leer gekauft?“, fragte ich lachend. „Ne, das hab’ ich nur für dich gemacht, du kannst die Menge an Geschenken hier als nen kleinen Vorgeschmack auf nachher nehmen.“

    Lachend und in dicke Winterklamotten eingehüllt, verließen wir das Haus, verstauten die Geschenke im Auto und fuhren los. „Na, dann wollen wir mal das Radio anmachen, ne?“, Tom schaltete das Radio an und es dauerte keine zwei Sekunden, da kam, was auch sonst an Weihnachten? „Wham! – Last Christmas“. „Das kommt auch jedes Jahr, echt. Und du weckst mich heute Morgen noch damit, Tom, also echt.“

    „Ach, gehört doch irgendwie dazu, wie Plätzchen oder so. Ach ja, die hab’ ich heute Morgen noch in Schokolade getaucht, ich hab’ sie schon ins Auto gebracht, schau mal dahinten aufm Rücksitz, kannst ja mal probieren.“, ich griff nach der Tüte und probierte eines der leckeren Plätzchen. „Mhm, lecker, echt.“ – „Ich will auch eins, ich hatt’ noch keine Zeit zu probieren.“, ich reichte Tom ein Plätzchen, der es dann während dem Autofahren aß.

    „Ja, echt okay.“ – „Du Tom glaubst du dein Vater ist sauer, wenn ich seinen Wein irgendwie nicht mag, oder so?“, Tom schluckte den Rest des Plätzchens runter und grinste versonnen vor sich hin. „Ach Quatsch, nein, ich trink’ gar kein Wein, weil ich nachher noch fahren muss und wenn dir der Wein nicht schmeckt, dann ist das doch auch okay. Du machst dir echt zu viel Sorgen, meine Eltern sind echt entspannt.“

    „Ich denk’ ja nur.“ – „Du denkst zu viel.“, Tom begann währenddessen wieder auf dem Lenkrad rumzuklopfen, wie er es jedes Mal tat, wenn wir mit dem Auto fuhren. „Da, siehste jetzt sind wir schon da. Das weiße Haus da am Ende der Straße.“, Tom deutete mit dem Finger in Richtung eines riesig wirkenden Hauses. Im Vorgarten standen, vom Schnee bedeckte Büsche, in denen Lichterketten hingen.

    Es hatte mittlerweile begonnen zu dämmern und so zog die Schleier der Dunkelheit langsam über die Stadt und tauchten das Haus in ein schönes, wenn auch schwaches, Licht. „Wow, ist das schön.“, Tom parkte sein Auto in der Einfahrt und stieg aus, um die Geschenke aus dem Kofferraum zu holen. Ich saß immer noch auf dem Beifahrersitz und sah in die hell erleuchteten Fenster des Hauses. Im nächsten Moment wurde die Beifahrertür geöffnet und ich hörte Toms Stimme: „So, mein Herr ich bitte sie auszusteigen!“

    „Ich komm’!“, Tom streckte mir seine Hand entgegen und zog mich, an dieser, aus dem Auto. „Tom, da seit ihr ja, wie schön!“, rief ein Frau. „Hey Bill, die sind alle total okay. Du musst keine Angst haben, ich bin doch da.“, ein warmer Blick, der meinen einfing und dann kam auch schon die Frau, die Tom erstmal liebevoll an sich drückte. „Ach, ich bin so froh, dass du da bist, gut siehst du aus, Tom. Viel glücklicher, als noch vor ein paar Wochen.“

    „Hallo Mama.“, sagte Tom und versuchte sich aus der Umarmung der etwa vierzigjährigen Frau zu befreien. Nachdem sie sich von Tom gelöst hatte, kam sie auch gleich auf mich zu. „Und du musst Bill sein, Tom hat schon viel von dir erzählt. Ich bin Anne.“, sie lächelte mich freundlich an und reichte mir ihre Hand. „Guten Tag, freut mich sie kennen zu lernen.“

    „Du kannst ruhig ‚du’ sagen. Kommt doch erstmal rein, die anderen sind schon alle da.“, Toms Mutter lief zurück zur Haustür, immer noch nervös folgte ich ihr neben Tom, der mir immer wieder aufbauende Blick zuwarf und für einen kurzen Moment nach meiner Hand griff um sie fest zu drücken. Wir gingen die wenige Stufen der Treppe vor dem Haus hoch und betraten den Flur des Hauses.

    „Tom und Bill sind da, du kannst die Suppe also schon mal langsam auf den Herd stellen, aber nicht zu heiß machen.“, rief Toms Mutter in einen Raum, aus dem viele Stimme drangen. „Dann sollen sie ins Wohnzimmer kommen.“, antwortete eine Männerstimme. „Wir kommen!“, rief Tom, der mir gerade aus meinem schwarzen Wintermantel half. Tom hängte unsere Jacken an die Garderobe und griff nach meiner Hand, an der er mich dann schneller ins Wohnzimmer zog, als ich mich überhaupt hätte wehren können.

    „Ach, du bist also Bill, wir haben schon so viel von dir gehört und ich muss sagen, dass Toms Schilderungen nicht übertrieben waren.“, eine junge Frau kam auf mich zu, vielleicht Anfang zwanzig. „Danke schön.“, ich konnte fühlen, wie die Röte meine Wange zierte. „Ich bin Jeanette, Toms Cousine, freut mich dich kennen zu lernen.“

    Auch sie gab mir freundlich die Hand. „Hallo Tom.“, begrüßte sie nun auch ihren Cousin. „Tom, da seid ihr ja, du siehst viel besser aus, als noch vor ein paar Wochen. Der Junge scheint dir gut zu tun.“, ein älterer Mann, ich schätzte ihn auf Ende vierzig oder Anfang fünfzig, kam vom Kamin, der am anderen Ende des Raums stand, zu uns gelaufen.

    Er umarmte Tom zuerst und kam dann auf mich zu. „Hallo Bill, schön, dass du mitgekommen bist, fühl’ dich ganz wie zu Hause.“, auch ich werde umarmt. „Danke für die Einladung.“ Ich begrüße Toms komplette Familie, siebzehn geschüttelte Hände später, sitze ich neben Tom auf einem Sofa gegenüber des Kamins. Immer noch nervös, aber durch Toms, auf meinem Rücken auf- und abstreichende, Hand beruhigt, lippte ich an einem Glas Champagner, das mir Toms Mutter gereicht hatte.

    „Und ihr, was habt ihr noch so für Weihnachten geplant?“, fragte Jeanette plötzlich an uns gewandt. „Ja, also Bill und ich wollen Weihnachten eigentlich relativ entspannt in unserer Wohnung verbringen, ja beschauliche Weihnachten halt. Wir haben auch einen Weihnachtsbaum gekauft und ja, ich denke wir werden ein paar DVD’s anschauen, im Schnee spazieren gehen, oder was meinst du, Bill?“

    „Ja, ich denke...äh...ja so machen wir das.“ – „Bill, was möchtest du denn essen, also Toms Vater hat für alle eine Gans, isst du das auch?“, meine Nervosität wisch Stück für Stück und ich begann mich wahnsinnig wohl zu fühlen, in Mitten dieser warmherzigen Familie. „Ja, gerne, wenn genug für alle da ist.“, Tom, der immer noch mit seiner Hand über meinen Rücken strich, lächelte mir zu. „Natürlich ist genug für alle da und du siehst nicht aus, als würdest du für zehn Mann essen. Komm’ doch mal mit mir in die Küche, dann kannst du dir ein Stück von der Gans aussuchen und auch mal schauen, ob du die Suppe magst.“

    Tom nickte mir aufmunternd zu und schob mich mit der Hand schon fast vom Sofa, in Richtung seiner Mutter. „Ja, ich komm’.“, ich folgte seiner Mutter in die Küche und meine Knie schienen mir vor Angst etwas Falsches zu sagen, zu tun, fast den Dienst zu verwehren. „Zur Vorspeise gibt es Hummercremesuppe, magst du das?“, sie hob den Deckel des Topfs an und ein wunderbar warmer Dampf stieg mir entgegen.

    „So was hab’ ich noch nie gegessen, aber ich probier’s gern.“, wieder lächelte sie mich an. „Hier probier’ mal!“, schon hielt sie mir einen Löffel Suppe hin. „Fein, danke. Dann hätte ich, wenn genug da ist, auch gerne etwas von der Suppe.“ – „Junge, du bist Toms Freund und du feierst hier mit uns Weihnachten, da ist natürlich genug für dich da und außerdem kannst du, so dünn wie du bist, was zu essen vertragen.“

    „Danke, das ist sehr freundlich von ihnen...ähm...dir.“, sie rührte mit einem Holzlöffel durch den großen Suppentopf und wandte sich dann wieder mir zu. „Weißt du, du tust Tom gut, er ist viel ausgelassener und fröhlicher, seit du bei ihm wohnst. Wirklich er ist richtig glücklich und das war er lange Zeit mir Marie nicht, ich bin froh, dass sie sich wahrscheinlich trennen. Tom redet fast nur noch von dir, ich glaube wirklich, dass es das Beste war, was ihm seit langem passiert ist, das du nach Hamburg gekommen bist.“, Tom hatte seiner Mutter also von all dem erzählt.

    „Ich bin eher froh, dass ich ihn getroffen habe, er hat mir so viel geholfen, das können sie...äh...du dir gar nicht vorstellen.“, Toms Mutter goss einen Schuss Sahne in den Topf und begann wieder umzurühren. „Mag sein, dann tut ihr euch gegenseitig gut. Wie findest du eigentlich Paris?“, ein merkwürdiger Themenwechsel. „Ich war noch nie da, aber ich würde wirklich sehr, sehr gerne mal dorthin reisen.“

    „Vielleicht wird ja bald was draus.“, wieder reichte sie mir einen Löffel Suppe. „Ich glaub’ mit ein bisschen mehr Sahne schmeckt sie noch besser.“, während ich erneut die Suppe probierte, rief Tom aus dem Flur nach mir. „Bill, komm doch mal!“ – „Die Suppe schmeckt wirklich toll, ich werd’ dann mal zu Tom. Danke noch mal für die Einladung.“, Anne nickte mir freundliche zu und ich lief um den Herd, der in der Mitte des Raums stand, herum zur Tür.

    „Bill.“, rief mich Toms Mutter plötzlich zurück. „Ja?“ – „Pass auf Tom doch ein bisschen auf, er ist nicht so ‚cool’ wie er immer tut.“, ja vielleicht war der Tom, der weinend in meinen Armen gelegen hatte und sich vorgeworfen hatte Marie angelogen zu haben, ein Stück ‚echter’, als der abgeklärte Tom, der mir eine Schulter zu anlehnen bot, vielleicht lag die Wahrheit über Tom in der Mitte. Aber ich wollte versuchen auf ihn Acht zu geben, für ihn da zu sein, wie er es für mich war.

    „Ja, ich werd’s versuchen.“, ich öffnete die Küchentür und stieß fast gegen Tom, der die Tür von der anderen Seite öffnen wollte. „Da bist du ja, siehst du meine Mama ist doch nett und jetzt komm mit, ich will dir mal mein Zimmer zeigen, da hab’ ich früher gewohnt und in fünf Minuten gibt’s schon Essen.“, schon griff Tom nach meiner Hand und zog mich in ein Zimmer, am Ende des Flurs.

    „Das ist mein Zimmer gewesen und wie findest du’s?“, Tom schaltete das Licht an. Das Zimmer sah so komplett anders aus, als die Räume in Toms Wohnung, überall an den Wänden hingen Zeichnungen von Personen und Gegenständen, oder abstrakte Bilder. „Wow, ist das schön hier.“ – „Sollen wir’s zu Hause auch so machen?“

    „Wie meinst du das?“, Tom kam ein paar Schritte auf mich zu und griff nach meiner rechten Hand und strich mit seinem Daumen an meinem Handrücken entlang. „Ich will die Wohnung umgestalten, unsere Wohnung hat Marie eingerichtet. Jetzt wohnt sie nicht mehr dort und ich möchte, dass wir uns neu einrichten. Schließlich muss es dir ja auch gefallen.“, immer dichter wurde das, was ich mein ‚uns’ nennen würde, immer stärker, größer und schöner.

    „Ja, das will ich auch, Tom.“, wenige Sekunden später hatten sich unsere Blick gefunden, hielten sich fest. Und da war es wieder das Gefühl vom Rauch im Wind, von der erloschenen Kerze, vom geschmolzenen Schnee. Aber nein, es war windstill, die Kerze schenkte uns Licht, die getrockneten Tränen meiner Omi, wenn nicht so gar die Freudentränen meiner Omi, der Schnee, hüllte die Winterlandschaft weiter in ihr wunderschönes Kleid.

    _______________________


    ...*in Deckung geh*...Na, wie war's? Ich hoffe es gefiehl. Sry, für Rechtschreibfehler, aber ich seh, nachdem Totalchrash meines Computers echt heute nix mehr. DANKE, für eure lieben, geilen, endlos tollen KOMMIS!!! Ihr seid so toll.

    @all, deren FFs ich lese: Ich werde natürlich bald die KOMMIS nachholen, aber die konnten aufgrund des eben erwähnten ^^total Chrash meines Computers, nicht geschrieben werden. Also, ich bitte um ein bisschen Zeit, ich hab einiges nachzuholen.

    Und ich freue mich auf eure KOMMIS und den nächsten Teil gibt's auch wieder schneller, wenn mir die Technik nicht wieder nen fetten Strich durch die Rechnung macht. :roll: (Ich sach's ja: Frauen und Technik! Aber es lag gar nicht an mir! *ggg*)

    Bis denn
    LG
    CoOL



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Ginny - 17.10.2006, 21:13


    ich bete dich an.....*auf die knie fall*

    das is ab jetzt meine absolute lieblings ff :-D
    echt genial geschrieben....*sprachlos ist*
    auch der teil wieder.
    und ich denke/vermute....dass an weihnachten noch so einiges passieren wird!



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    lilsunnygirl - 17.10.2006, 21:17


    und schade sie sind imma noch nich zam :wink:
    aba der teil war soo toll echt..
    wie du die ganze weihnachtsatmosphäre rüba gebracht hast..echt schön..da hab ich auch gleich lust auf weihnachten gekriegt (:
    und toms familie is schon echt toll wenn die alle so nett zum bill sind..
    ah ich will auch so ne geile familie..der teil war sooo supi..ich darf echt nich imma so schnell lesen sonst hab ich imma gleich nix mea :lol:

    aba ich will dass die sich endlich küssen xD
    dein schreibstil hat sich in diesem teil finde ich echt mal wieder gesteigert.. voll gut!!

    mach bitte bald weita deine ff fesselt einen total!!

    *knutscha*



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    *~Koschka~* - 17.10.2006, 21:40


    ich schließe mich dir an ginny!
    *auch auf knie fall*
    AAAAHHHH!
    CoOL!
    Sag NIE WIEDER ich würde geil schrieben!
    Was machst du denn, häh?
    du schreibst tausend mal besser als ich!
    super teil wie imma,
    schreibstil wird imma geiler ;)
    WEITAAA!



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Pingu - 17.10.2006, 21:41


    WasßSchon wieder ende?*schnief*
    Ich bin jedes Mal traurig,wenn ich am ende eines Teils ankomme...
    Diese ff is so wunder-wunder-wunder-wunderschön.....
    Du schaffst es immer wieder,das gefühl so perfekt einzubauen..das ist echt..wow....wenn ich sowas könnte..aber nein,ich wills gar nicht können,denn besser als DU wird das niemals jemand können....

    Was mich mal interessieren würde,schreibt Starlight auch dieses mal wieder deine Lemons?Wrden überhaupt Lemons vorkommen?
    Wenn nicht, wäre auch das kein Problem,denn deine FF ist die erste die ich lese, wo ich finde,das Lemons nicht unbedingt dazugehören....

    Viel schöner ist es, die beiden so zu erleben..wie sie miteinander umgehen...die Spannung zwischen ihnen,die so groß ist,das man sie beinahe schon sehen kann und dann doch wieder dieses schüchterne, wenn tom z.b. weggrennt,oder die beiden sich nur ganz sachte berühren..das is einfach nur..woah..Gänsehautfeeling pur..jedes Mal, wenn ich deine ff lese, habe ich totale gänsehaut und das Gefühl, die Welt um mich herum existiert gar nicht, so sehr versinke ich in dieser bezaubernden, kitschigen, jedoch sehr anspruchsvollen Welt deiner FF...

    Ich habe eine Liste mit den besten Autoren hier auf dem Board für mich...
    und das sind:

    Platz 4: SaM und Dana
    Platz 3: xxMaybexx
    Platz 2: Goldjunge

    und platz 1: CoOL


    SaM is für das spannende da, danas FFs sind einfach nur Klasse geschrieben,xxmaybexx hat immer die rosa Wolke gepachtet Goldjunge hat eine Art zu schreiben die einen fesselt und du, Du schaffst es immer wieder, mich zu faszinieren, schaffst es,das ich jedes Szene aus deiner ff vor mir sehe, das hat vor Dir als Autorin bisher nur Jana Frey geschafft, D.h. also, ich setzte dich ungefähr gleich mit der besten (berühmten) Autorin, die ich kenne, wenn nicht sogar, noch über sie....


    deine ffs sind einfach aller erste Sahne...
    Großes Lob von mir und ich kann den nächsten teil kaum mehr abwarten...
    *auf stuhl rumrutsch*

    baba
    Pingu


    Ps: Das meine ich alles Todernst..ich schreib es nicht um zu schleimen,sondern weils meine ehrliche Meinung is....



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Leela - 17.10.2006, 21:43


    ich bin echt mal total sprachlos........gerade habe ich nebeher mit Pingu geschrieben und wir sind uns einig das das einfach grandios ist
    also damit fing unser gespräch an
    Zitat: ingu (09:11 PM) :
    hehe..woah..ich les grad geflohen-bis ans ende der welt gerannt...*schwärm*
    Leela (09:11 PM) :
    das tue ich jetzta uch, ich ahbe mich gerade so gefreut das es weitergeht
    Pingu (09:12 PM) :
    frag mal...und der gänsehaut faktor id ma wieder sehr hoch!!
    Leela (09:12 PM) :
    wah hör auf.ich bin ja jetzt schon so woah..........^^
    Pingu (09:14 PM) :
    diese ff ist die beste,die ich kenne
    Leela (09:14 PM) :
    boah wow ab ich gerad een bauchkribbeln.da sis so perfekt
    Pingu (09:15 PM) :
    frag ma..ich hab allein schon beim anfang gänsehaut gehabt.....also das die beiden aufeinader stehen,das ich so klar

    Joa so ging das dann ne ganze weile und hach ich weiß immer noch keine worte
    immer wenn ich diese story lese hab ich so ein Bauchkribbeln das is unglaublich...... pingu und ich wünschen usn übrigens auch nen Tom zu weihnachten*auf inofizielle weihnachtswunschliste setz*
    allein das Tom immer wieder Bill den Rücken auf und abstreichelt immer mal wieder seine Hand nimmt, transportiert ein Gefühl das einfach perfekt ist, die beiden passen perfekt zueinander.................hach ganz ehrlich so stell ich mir das Gefühl vor seine große liebe gefunden zu haben. du beschreibst das so das ich gleich Weihnachten feiern möchte........
    süß fand ich auch wie Bill geweckt wurde und dann die überraschung, das blütenbad,die klamotten und das alles und dann wie Tom sagt das Bill wunderschön ist und Bill über seine Gefühle nachdenkt......das war einfach.....mh mir fällt dazu nur wunderschön ein.........und anne is also froh das Tom bald nicht mehr mit Marie zusammen is und sagt das Bill auch Tom gut tut,also das is doch mal n wink mittem zaunpfahl ganz ehrlich :wink:
    so ich werde jetzt mal noch mal lesen und woah ich höre gerade musik die irgendwie vom gefühl her so toll passt: sugarplumfairy.ich weiß leider gerade nicht wie das lied heißt.
    lg



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    *+~Billy~+* - 17.10.2006, 22:23


    wieder mal wundervoll!
    so emotional und so schön beschrieben, ich weiss gar nicht, wie du das alles kannst :o
    Mach auf jeden fall weiter so, freu mich schon mächtig..
    Gott du bist so talentiert *_*



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Ginny - 17.10.2006, 22:51


    ich hab da noch ne klitzkleine frage....

    darf man im laufe der ff noch mit nem lemon rechnen?
    würd mich mal so interessieren :wink:



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Morena - 17.10.2006, 23:43


    neues pitelchen on und dann noch so ein richtig laaaaaaaaanges *freu*
    :lol:

    also wieder richtig toll geschrieben. könnte nicht besser sein. :lol:


    das wo tom bill weckt und singt fand ich ja mal ne hammer idee *lach*.
    aber auch der rest war sehr interessant geschrieben und voller toller ideen.

    aber eine frage hab ich jetzt trotzdem *etwas verwirrt bin*: tom ist doch immer noch mit marie zusammen oder spielt mir da mein gedächtnis einen streich? wenn nicht, warum sagt er dann marie wohnt nicht mehr in dieser wohnung und er will sie umdekorieren? wollte die nicht nur einen monat weg bleiben? den getrennt können sie sich doch eigentlich auch nicht haben oder? immerhin haben sie telefoniert und anschließend hat tom bill gesagt das er sie wieder angelogen hat. oder war das nur ne ausrede gegenüber bill und sie haben sich doch getrennt, nur er wollte es ihm einfach noch nicht sagen.
    ich hab noch mehr theorien *lach* aber keine sorge ich hör jetz auf *grins*
    --> ist halt bloß irgendwie so das ich lauter :?: :?: :?: in meinen kopf rumschwirren hab. was aber auch durchaus daran liegen kann das mein gedächtnis vielleicht nur nicht mehr alle details von der ff weiß.

    oder kommt die auflösung im nächsten teil?

    mach schnell weiter

    gruß



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    ~Tazuma~ - 17.10.2006, 23:45


    Zitat: Weihnachtsmaus

    ach das is sooo verdammt süß ey

    ich mag weihnachten ja auch so
    un dann den beiden zuzugucken/ lesen wie sie
    sich auf weihnachten vorbereiten
    das is soooo romantisch ... wer wünscht sich nicht so
    ein weihnachten mit so einer person un allem ???

    also wirklich einfach phänomenal
    diese gefühle
    diese atmosphäre
    einfahc alles phantastisch

    ich freu mich immer so dermaßen wenn ich ins board komm
    und du hast einen neuen teil gepostet
    un dann sind die immer so schön lang
    und ach *dahinschmelz*
    ich würd die ff glatt heiraten wenns ginge !!!!

    wirklich ich weiß gar net was ich sagen soll...
    grad auch wie du die themen gefühle, freundschaft udn liebe
    in deine ff einbaust ist einfach einzigartig
    ich kenne wirklich viele sehr gute autoren und ff's
    aber ich muss sagen du bist eine von den besten
    und das mein ich ernst !!!

    also ich hoffe das die technik ma nicht gegen uns alle ist
    und wir bald erfahren dürfen wie weihnachten weiter geht
    ( vielleicht mit einem Kuss ???? )
    und es is auf keinen fall zu kitschig !!!
    *in weihnachtsstimmung bin*
    mach weiter so
    gggglg
    tazu



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    kissa - 17.10.2006, 23:57


    hey^^

    der teil war wieder absolut hammergeil und richtig süß....un kitsch is an weihnachten eh erlaubt also wir müssen uns doch alleceinstellen^^

    freu mich schon auf den neuen teil :wink:

    grüßchen kissa



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    CoOL - 18.10.2006, 10:37


    Morena hat folgendes geschrieben:

    aber eine frage hab ich jetzt trotzdem *etwas verwirrt bin*: tom ist doch immer noch mit marie zusammen oder spielt mir da mein gedächtnis einen streich?

    Hey, nein du hast Recht Tom ist noch mit Marie zusammen, aber er möchte sich ja von ihr trennen und beginnt eine Art Schlussstrich zu ziehen. Also beschließt er die Wohnung umzugestalten. Na ja, vielleicht gibt das ja noch Ärger wer weiß... *ich weiß es* *g*. Kleiner Tipp: Die Wohnung gehört eigentlich Marie, denn deren Eltern bezahlen die Miete. Marie kommt auch Anfang Januar wieder zurück, aber bis dahin haben Bill und Tom ja noch ein bisschen Zeit...wer weiß was alles passieren wird. Immerhin befindet Bill sich auf der "Flucht"...

    _____________________

    Ob es in der Geschichte nen Lemon geben wird, kann ich noch nicht mit Sicherheit sagen, jedoch denke ich mal schon. Aber HÖCHSTENS einen, da es sich nicht um den Höhepunkt handlen soll, ich denke Sex sollte nicht bei jeder Story im Mittelpunkt stehen und ich möchte hier auch nichts durch einen Lemon kaputtmachen, sondern die Vorsicht mit der Bill und Tom sich behandeln, beibehalten.
    Jedoch denke ich, dass es in ferner Zukunft schon EINEN Lemon geben wird, dann jedoch nur mit starlight als Autorin, eine andere wird des nicht geben! Ich denke wir werden dann versuchen den Zauber der FF auch in der Lemon nicht irgendwelchen Quicky-Sexphantasien (Ich hasse das Wort mit "F", wie sieht denn das aus "Fantasie"? *hilfe*) weichen zu lassen.

    So ich hoffe ich konnte weiterhelfen.
    DANKE FÜR EURE KOMMIS!
    Bis denn
    LG
    CoOL



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    .GiBsOn. - 18.10.2006, 11:33


    Hey!
    Ich hab den neuen Teil grade erst gesehen Oô :shock:
    Naja aber immerhin hab ich ihn gefunden ^^ und auch gleich gelesen.
    Und ich kann mal wieder nur sagen: ich bin sprachlos.
    Und wie du schon in dem text grade eben über die Lemons gesagt hast…
    Diese FF hat wirklich einen unheimlich schönen Zauber, sie ist einfach genial, mit so viel Gefühl und Hintergrund, du lässt so viel Gefühl da mit ein fließen, wie Bill und Tom sich behandeln, wie Bill über ihn denkt, wie fröhlich er ist, Tom gefunden zu haben….
    Ich kenne das Gefühl, wie es ist, wenn man endlich EINE EINZIGE PERSON gefunden hat, der man vertraut wie sonst keinem, der man sein leben geben würde…und das ist echt wunderschön, wie du das immer wieder rüber bringst.
    Man merkt wirklich, dass du das nicht einfach nur runter schreibst, sondern dass dir diese FF auch etwas bedeutet. Und das finde ich echt super gut, denn das ist nicht bei allen FFs so, manchmal sind sie nur herzlos oder eher gesagt halbherzig runter geschrieben. Und ich glaube dieses Gefühl kann man deinen FFs nie bekommen, was noch durch deinen großartigen Schreibstil unterstrichen wird, den ich einfach nur noch Loben kann, ich hab schon gar keine Worte mehr dafür ^^
    Der Teil an sich war auch mal wieder wunderschön…
    Ich find das so wunderschön, wie Tom sich immer Mühe gibt um Bill das Gefühl zu geben, dass er zu hause ist, sich wohl fühlt und Tom ihn mag.
    Mit dem bad und den Anziehsachen war toll ^^ Und Last Christmas läuft auch echt immer xD
    Bei dem ganzen Weihnachtsfeeling was du rüber bringst, auch mit der Tanne usw bekommt man selber unheimlich Lust auf Winter, Schnee, Weihnachten und einfach nur auf dem Sofa vor dem Kamin sitzen und kuscheln.
    Herrlich ^^
    Naja, und dann ist halt wieder so eine Situation mit Tom, wo man merkt, dass da was ist, aber irgendwie trotzdem nicht ganz aus Tom schlau wird O.o (also mit der Badewanne, dem rausheben, sage wie hübsch Bill ist und weg rennen.) aber das macht das ganze noch interessanter, man weiß es aber erfährt es irgendwie nicht…das erhält auch den Zauber der FF ^^ und ich finde so ne richtige, schweinische oder was auch immer Lemon würde das echt kaputt machen O.o ^^
    Ja und dann sind sie also bei Toms Eltern….
    Hast du auch echt super beschrieben, auch Bills Ängste bevor sie rein gehen…aber die sind ja unbegründet, und ich find das super, wie Toms Familie und Verwandte Bill aufnehmen und akzeptieren. Die scheinen ja alle super nett zu sein.
    Und wie Toms Mutter das gesagt hat, „Pass auf Tom doch ein bisschen auf, er ist nicht so ‚cool’ wie er immer tut.“….fand ich auch echt toll, frag mich nicht warum…ich mag den Tom in dieser FF einfach nur. Kein Arsch, kein Macho…einfach perfekt ^^ Und dieses zerbrechliche macht ihn irgendwie noch attraktiver irgendwie… soll Bill ja auf ihn aufpassen ^^
    Und jaa…..Tom will die Wohnung umräumen O.o Auch ohne deinen letzten Kommentar bezüglich Maries Wohnung war mir das schon so in den kopf gekommen…ich mein, die ist ja nicht für immer weg und es ist immerhin noch ihre O.o Das wird noch gehörig ärger oder Probleme geben.
    Aber jetzt ist sie ja erst mal weg und es zählen nur Bill und Tom.
    Und ich bin wirklich gespannt auf deren eigene Bescherung, wenn sie wieder zu Hause sind…wie Tom auf Bills Geschenk reagiert, und was Tom Bill schenkt.
    Soa, dass war es erst mal von mir. Irgendwie kann ich das alles nie so sagen wie ich es meine O.o oder ich vergesse die hälfte… naja kann man nichts machen *seufz*
    Auf jeden fall liebe ich diese FF einfach nur, und ohne schleimen zu wollen oder ähnliches…aber daraus könnte man ohne weiteres ein Buch machen, ich würde es auch kaufen obwohl ich es schon kenne O.o denn es ist nicht teils nur so gesponnene Fiktion, was Teils eh unmöglich ist oder nicht für ein Buch geeignet (sprich dauernd Lemons und ähnliches) und das Thema dazu und vor allem dein genialer Schreibstil… überleg es dir mal es an nen Verlag zu schicken wenn es fertig ist ^^
    Also ich bin dann wieder weg, mach immer weiter so ich freu mich schon riesig, wenn es weiter geht.
    Lg Bia



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    bills-schatziii - 18.10.2006, 12:25


    Huhu CoOL! Ist jan irgendwie einiges schiefgelaufen in den letzten Tagen... Ich bekomms zum ersten Mal mal wieder auf dieb Reihe diese Seite zu öffnen, ohne dass sie nach zwei Sekunden wieder vollkommen abspackt =) *yeeeeeah* deshalb konnte ich ja leider auch noch nicht auf deine PN oder sonstiges antworten =(
    Und mein Kapitel bekommst du natürlich noch mal! xD Ich werds dir gleich schichicken, wenn ich mein Komi fertig hab hier... aber dazu muss ich erst mal anfangen zu lesen *immer noch die Angewohnheit hab das Kommi beim Lesen zu schreiben*^^
    Okay... aso... noch was... du fährst heute nach Rom oder? *heul* dann „sehen“ wir uns ja gar nicht mehr *schnief* hey schade... wie soll ich das denn überstehen??
    *ruhig durchatme und vor Vorfreude aufs Pitelchen aufm Stuhl rumhops*^^ Und das Pitelchen ist nur für mich? Wie süß bist du denn? Danke! *knuddl*

    Ich find ja schon wieder den Anfang übelst genial... Bill will ja einfach nur pennen... voll süß, wie du das beschreibst... Und dann Tom auf einmal mit seiner 2Weihnachtsmaus“ einfach zu genial =) ich musste mal wieder voll grinsen ;)
    „Komm schon, musste nicht, im Wohnzimmer is’ es eh wärmer, jetzt kommste mit und ich will keine Widerrede hören, verstanden?!“
    Wuhu *grins* also ich glaub ja eher, dass Tom den Anblick eines fast nackten Bills heißer findet *lol* Aber das ist schon wieder einfach ne voll tolle Szene! =)
    wie sehr ich seine Stimme doch mochte, sie war so warm, so beruhigend.
    Ich finds sehr schön, wie du Bills Gefühle so beschreibst. Toms Wirkung auf Bill... und dass sich da langsam wirklich was entwickelt, auch was von Bills Seite merkt man wirklich. Voll schön.
    „Oh, ist das schön, Tom. Wir hatten noch nie so einen schönen Weihnachtsbaum zu Hause...und ich, glaube ich, hatte auch noch nie so schöne Weihnachten.“, den letzten Teil des Satzes flüsterte ich Tom, zu dem ich mich umgedreht hatte, nur zu. „Ich hab’ ihn heute Morgen mit Kim aus dem Wald geholt und ihn eben mit ihm aufgestellt, aber ich wollte mit dem Schmücken auf dich warten, schließlich soll das ja auch unser gemeinsames Fest werden und da soll auch jeder von uns einen Teil des Baums schmücken. Ich wollte für mich ja keinen schlagen, aber ich will ja, dass du die schönsten Weihnachten hast, die es überhaupt geben kann. Gefällt er dir?“
    Hach ne ist dieser Abschnitt süß *schwärm* Find ich ja total toll von Tom, dass er für Bill so was Besonderes zaubern will... Aber er liebt ihn ja auch... Ich bin ja mal gespannt, wie das so weiter geht zwischen den beiden *freu*
    Und dass du Kim auch mal wieder mit einbringst find ich sehr schön. Ich mag den Typ doch =)
    Wie du immer beschreibst, wie Tom lächelt... das find ich wirklich wunderbar... voll warm und herzlich, das kann man sich wunderbar vorstellen! Einfach toll!
    Jedoch lagen dort nicht meine Klamotten und es wartete auch nicht eine kalte Dusche auf mich, sondern ein warmes Bad mit endlos viel Schaum und ebenso unzähligen exotischen Blüten und Rosenblättern.
    Wie süß von Tom... Ich find du hast ihm in deiner FF einen unheimlich schönen und herzlichen Charakter gegeben... Das entsricht mal wieder unserem Gespräch darüber, dass Tom sicher nicht nur dieser Macho ist... und ich könnte mich in „deinen Tom“ wirklich glatt verleiben (außerdem is´ der ja schon 19 *lächelZz*^^)
    Die Sachen hatte ich in Bremen anprobiert und Tom wollte sie mir unbedingt kaufen, aber ich dachte ich hätte ihn davon abhalten können. Ein Lächeln huschte über meine Lippen...
    *Tom wirklich immer toller find* Was der alles für Bill macht und mit was für einer Freude und wie gern er das macht ist wirklich schön... Ich finds voll lieb von ihm, dass er Bill so aufnimmt... und er ist so liebevoll und gibt Bill so gerne von seiner Wärme und Liebe. Sehr bewundernswert.
    Ich drehte mich zum Spiegel um meine Zähne zu pusten. Jetzt musste ich grad lachen... Zu geile Vorstellung, dass Bill seine Zähne puste *lol* sorry... aber es ist so n süßer Fehler... =)
    Denn vielleicht ist es das, was jedem das Gefühl von Kraft geben kann, die Gewissheit wahrgenommen und akzeptiert zu sein.
    Woah ich liebe deine Gedanken! Die sind wirklich so schön... und einfach zu wahr... ich finds unheimlich schön so was lesen zu dürfen.
    Ich find sau süß, wie Bill sich über das „Merry Christmas!“, was Tom ihm mit rotem Lippenstift an den Spiegel geschrieben hat, freut. Hast echt voll genialbeschrieben.
    O.o Tom steht jetzt grade ernsthaft im Badezimmer, wo Bill in der Badewanne liegt?? *Mund wieder schließ* OMG... *räusper* find ich ja grad sehr amüsant *gg*
    „Bill, ich wollte mir doch auch eine Freude machen, schau mal, wenn du so schön aussiehst, dann hab’ ich ja auch was davon, weil ich dich ja ansehen darf und jetzt genieß dein Bad und freu dich auf heute Abend, ich geh’ noch schnell die Christbaumkugeln und den anderen Schmuck aus dem Keller holen.“ – „Danke für alles, Tom.“
    *grinsen muss* Wie geil... weil Tom Bill ja den ganzen Tag ansehen darf.... jaja.... =) Du hast echt immer so geniale Einfälle... ;)) ich find das echt immer wieder toll. Und diese Harmonie zwischen den beiden... Dieses Geben und nehmen... macht mich fast sentimental...
    Was machte er nur mit mir? Wie schaffte er es, dass ich ihm vertraute, aber nur ihm? Niemand, ja wirklich keinem anderen Menschen, hätte ich auch nur ansatzweise soviel Vertrauen geschenkt wie ihm, er war und ist etwas Besonders, etwas Einzigartiges und Wertvolles. Ich finds sau schön, dass Bill Tom so blind vertrauen kann... Eine gute Basis für eine vollkommende Beziehung... *so gaaaaaar keine Hintergedanken hab*^^
    Moah nee...^^ Bill pennt immer inna Badewanne... Hab ich noch nie ausprobiert... ich hätte immer Angast zu ersaufen *gg*
    Ich stand völlig nackt vor ihm, nur ein paar Blütenblätter, die an meinem Körper klebten.
    Ooooooooookay... xD Das ist vielleicht ne hamma geile Vorstellung... also ich meine jetzt nicht Bills Nacktheit, sondern diese Situation... *räusper* jap... also Tom... wascmachst du nur...
    Aber durch diese Blütenblätter gibst du dem ganzen wieder so was seriöses... echt ne zu schöne Vorstellung....
    „Bill, du...ich...du bist, scheiße, du bist so schön.“, ein nervöser Blick, ein paar hektische Bewegungen, eine schlagende Tür. „Tom?“
    Nee oder? Das ist ja mal wieder alles zu geil... *Grinsen nicht mehr vom Gesicht bekomm* Also echt... Ich liebe es solche Situationen zu lesen... das ist einfach immer so genial... und was denkt Tom bloß wieder? xDDD also sicher nicht so anständiges Kram, hm??^^
    Was war nur mit ihm los? Immer diese Komplimente, die mich doch glücklich machten und doch fühlten sie sich merkwürdig an. Ja was ist nur mit Tom? Bill unser Nixchecker =)
    „Tom, was machst du nur mit mir?“, flüsterte ich dem Spiegel. auf dem immer noch mit rotem Lippenstift „Merry Christmas“ stand, zu.
    Moah... is das schön. Ich find du kannst diese Entwicklung von Gefühlen wirklich total gut beschreiben. Das wirkt alles so realistisch... und du beschreibst es auf so eine schöne Artikulation... wirklich bezaubernd...
    Mehr als nur der Hauch eines Gefühls, etwas, das nicht wie der Rauch vom Wind verweht wurde, etwas das nicht wie den Schnee von den Dächern schmolz oder wie eine Kerze niederbrannte. Es war mehr, viel mehr... Hatte Macht, war mächtiger geworden, als mein Verstand, war stärker geworden, als mein Willen.
    *mal dezent anmerk* Hallo Bill, das ist LIEBE! =)

    Wie Tom da nun auf dem Boden sitzt kann ich mir wieder zu gut vorstellen... Diese Haltung sagt so viel aus. Du malst mir deine Geschichte... du schreibst nicht... Du malst mit deinen Worten Bilder in meinen Kopf.

    „Bill.“, zwei geschockten Augen sahen mich, nachdem er sich umgedreht hatte, an. Und da war noch was: Verräterische Schleier, die auf seinen Wangen schimmerten. „Hast du geweint?“, ein paar leise Schritte, als sei der Boden, auf dem ich lief, aus Glas, machte ich auf Tom zu. „Nein, hab’ ich nicht, was denkst du denn.“, ein Lächeln, das unehrlicher nicht sein konnte, umspielte seine traurigen Lippen. „Komm, lass’ uns den Baum schmücken.“
    Man.... mach mich doch nicht so traurig... Tom soll doch nicht weinen... wie du das beschreibst mit „ein Lächeln, das unehrlicher nicht sein konnte“... das ist voll traurig....echt...aber das trifft das ganze so gut... Das ist wirklich Wahnsinn! Und noch deine Assoziation des Bodens, als wenn er aus Glas wäre... das passt so wunderschön... wirklich erstaunlich.
    „Geht’s dir gut Tom? Du kannst doch mit mir reden.“, wieder dieses Lachen, das mir wehtat, weil es doch so falsch, so gezwungen war.
    Wie du da Bills Schmerz beschreibst... Bills inneren schmerz... ist wieder sehr beeindruckend. Es kommt mir alles so echt vor... ich fühle es klar und deutlich in mir und es nimmt mich grade total mit...
    ich kniete unter unseren Weihnachtsbaum nieder und wie schön sich schon ‚unser Weihnachtsbaum’ anhörte, so wunderschön. Oh ja... es gibt schon ein uns *freu*
    Vor Schreck fiel mir die Kugel aus der Hand und zersprang auf dem Parkettboden, hunderte Scherben flogen über den Boden und ja mit ihnen kam sie wieder: Die Angst, das mein Glück genauso zersprang und ein Scherbenmeer wurde. Den Boden überflutete und mich mitriss, zurück in das viel schwärzere, tiefere und stürmische Meer des Alleinseins.
    Ich liebe deine Metafern. Du kannst das so beeindruckend und herrlich darstellen. Wieder diese Bilder, die du malst. Ich liebe das so sehr an deiner Geschichte... du steigerst dich wirklich immer noch mehr!
    „Mhm...also ich finde echte Kerzen schöner, irgendwie romantisch, oder?“
    also Bill hat n guten Geschmack... =) Also ich find gold und silber auch sehr schön... und naatürlich echte Kerzen!!! =) Und dass er noch das mit dem romantischen einbringt find ich voll schön.

    Den Bezug, den du Grad wieder zwischen den „Engelchen“ der nacht vom Stromausfall hergestellt hast, dass Bill daran denken muss, dass Tom ihn Engel genannt hat.... ist wirklich schön gemacht.
    mein unsicherer Blick fand Halt in Toms Augen *träum* schöne Momentaufnahme... schöne Situation... danke...
    zwei Arme, die mich festhielten und mir Wärme gaben, umschlagen meinen dünnen Körper.
    Hui... süß *freu* Ich find diese Umarmungen immer so toll! Falls dus schon gemerkt hast... ich bin auch n Umarmungen- und Blicke- Fanatiker ... =)
    „Ich denk’ ja nur.“ – „Du denkst zu viel.“ Das bringts mal wieder so genialst aufn Punkt... einfach göttlich =)
    immer noch nervös folgte ich ihr neben Tom, der mir immer wieder aufbauende Blick zuwarf und für einen kurzen Moment nach meiner Hand griff um sie fest zu drücken.
    *seufz* das ist einfach zu süß, wie die beiden miteinander umgehen, und wie Tom Bill immer wieder Mut macht... und Tom sieht glücklicher aus als vor noch ein paar Wochen? Woran das wohl liegt? =)
    Immer noch nervös, aber durch Toms, auf meinem Rücken auf- und abstreichende, Hand beruhigt, lippte ich an einem Glas Champagner, das mir Toms Mutter gereicht hatte.
    Hach ja... die beiden sind schon n süßes „Pärchen“ =) und Tom ist so liebevoll zu Bill und zeigt ihm so sehr seine Zuneigung... ich finde das wirklich schön beschreiben... und selbst mich erfüllt es.
    „Weißt du, du tust Tom gut, er ist viel ausgelassener und fröhlicher, seit du bei ihm wohnst. Wirklich er ist richtig glücklich und das war er lange Zeit mir Marie nicht, ich bin froh, dass sie sich wahrscheinlich trennen. Tom redet fast nur noch von dir, ich glaube wirklich, dass es das Beste war, was ihm seit langem passiert ist, das du nach Hamburg gekommen bist.“, Tom hatte seiner Mutter also von all dem erzählt.
    Ich find Tom Mama voll toll *strahl* und cich finds süß von ihr, dass sie so was sagt... freu mich grad voll...
    Und ich finds voll goldig, dass sie meint, dass Bill auf Tom aufpassen soll... und ich bin mir sicher, dass Bill das schafft =)

    „Ja, das will ich auch, Tom.“, wenige Sekunden später hatten sich unsere Blick gefunden, hielten sich fest. Und da war es wieder das Gefühl vom Rauch im Wind, von der erloschenen Kerze, vom geschmolzenen Schnee. Aber nein, es war windstill, die Kerze schenkte uns Licht, die getrockneten Tränen meiner Omi, wenn nicht so gar die Freudentränen meiner Omi, der Schnee, hüllte die Winterlandschaft weiter in ihr wunderschönes Kleid. Voll der schöne Abschluss von diesem Kapitel. Und ich bin wieder auf Neue wirklich sehr glücklich darüber, das hierr lesen zu dürfen. Ich mag deine Geschichte wirklich so gerne. Und um ehrlich zu sein ist es meine Lieblings-FF! Wirklich!
    Du bist eine so tolle autorin... und so eine Liebe!
    Hab dich lieb, Sarahlein =)
    *Knutscha* Paula



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Anonymous - 18.10.2006, 13:42


    oh gott, wieder so viele lange kommis *eingeschüchtert is* xD

    ich freu mich aber immer wie n keks wenns weitergeht. und jetz is es offiziel: das hier is meine lieblings ff xD

    toll, dass bill tom so vertraut und dass die beiden aufeinander stehn is ja eh nich zu übersehn. omg das reimt sich -.- ^^
    ich weiß was das fürn gefühl is was du immer in toms gegenwart hast billy x)
    und ich freu mich schon auf die angekündigten höhepunkte der ff *händchen reib* hach ja ich glaub ich weiß worums da geht
    ich freu mich so für bill und tom x) und ausnahmsweiße denk ich hier mal sogar nich pervers *stolz is*
    ich bin so dumm xD
    omg das is so knuffig wie tom bill immer nennt O.O weihnachtsmaus *rumquietsch*
    ich will auch so nen tom *bill sein will*

    ich kann jetz aber nich so lang auf nen neuen teil warten :shock: ich will wissen wies weitergeht^-^
    achja: beacht meinen kommi am besten einfach ganish xD



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    ~Tazuma~ - 18.10.2006, 14:25


    Hey ...
    ich hab was vergessen ... *duck*
    und zwar hab ich auch noch ne frage
    ich hab gesehen das du bei ff.de die ff hier auch postest
    und da hast du für jedes kapitel eine überschrift
    die wirklich sehr schön klingen
    könntest du sowas hier nicht auch machen ?
    ich weiß das is nur ne kleinigkeit is auch nur ne frage
    weil ich das schön finde
    wie du die kapitel nennst ...

    glg
    tazu



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Bills_Drinni - 19.10.2006, 21:01


    Also ich sag mal des war mal wieder der totale hammer!!!
    Genau jetzt wos spannend wird is schluss!!
    Aber naja dann wirds um so spannender das ich drauf warte wenn du wieder schreibst!!!
    Also dann schreib bitte ganz ganz schnell weiter!!!



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    ~*Kleiner-Engel*~ - 20.10.2006, 04:28

    erstes kommi von mir *gg*
    Huhu...
    Also erstmal..joa ich bin neu hier XD
    neu nicht ganz..hab nur anfangs die ganzen FF´s still mitgelesen.. *zugeb*
    Aber deine story hat mich so verzaubert,
    das ich einfach ein kommi machen muss
    und die werde ich jetzt auch immer machen *versprochen*
    Ich mag..nein ich liebe diese story,die ist einfach der wahnsinn
    und wie du die gefühle rüber bringst,könnte glaub ich niemand
    (also mir ist niemand bekannt^^) besser machen als du...
    Jetzt grade wo ich den letzten teil zuende gelesen habe
    und der auch noch so spannend geendet hat
    ärger ich mich das ich schon fertig mit dem lesen bin
    und jetzt auf den nächsten teil warten muss
    ..warten ist immer so wahnsinnig schlimm,
    vorallem wenn es um so eine tolle FF wie deine geht.
    Puhh ich glaub um eins hab ich angefangen zu lesen...bis jetzt.
    natürlich ein paar kleine pausen dazwischen gemacht,
    wegen augenschmerz *lach*
    aber sonst die ganze zeit durchgelesen.. *g* :D
    Ja..jetzt weiß ich auch garnicht mehr was ich schreiben soll,
    außer das ich hoffe das es ganz schnell weiter geht..
    Ich sterbe ja jetzt schon vor sehnsucht nach einem neuem teil,
    obwohl ich grade mal fertig bin mit lesen *lach*
    Joa ..ich muss es nochmal sagen,deine story ist einfach die beste...
    Dafür geb ich auch mein erstes kommi her und das beweißt doch
    das die story einfach der wahnsinn ist oder?! *lach*
    Also ich werde jetzt mal ins bettchen hüpfen..
    vielleicht ist ja heute abend oder so schon
    ein neuer teil drin..*ganz doll hoff*
    Liebe grüße Sarah :-D



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    kathi1986 - 20.10.2006, 20:05


    hi :-)
    auch von mir mal ein kommi :-)
    bin schon echt sau lang hier angemeldet, aber zugegebenermaßen auch eher der stille leser. wollte das jetzt mal dringend ändern.
    die story gefällt mir echt gut, bill scheint irgendwie total greifbar... er wirkt lebendig und mal kann sich einfach total in ihn reinversetzen... ich find die idee sowie de umsetzzung der ff einfach nur toll!
    weiter so!



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    CoOL - 21.10.2006, 18:25

    Schneeflocken zwischen deinen Lippen
    Hey,

    Mein Gott, ihr seid soooo toll und eure Kommis versüßen mir das Schreiben wirklich sehr, einfach wahnsinnig toll und ich freue mich jedes Mal, wenn ich hier ins Forum komme und lese wieder eines euerer Kommis. DANKE dafür! So und es geht weiter mit wundervollem KITSCH, ich hoffe es ist euch nicht zu kitschig, aber ich habe mein Bestes gegeben, obwohl ich mich mit dem Kapitel echt schwer getan habe.

    So und bevor es den Teil gibt, habe ich noch eine kleine schlechte Nachricht: Ab Montag bin ich mit meiner Familie in Rom und werde dort eine Woche Urlaub machen, deswegen wird es, aller Voraussicht nach, in diesem Zeitraum (23.10-30.10) keine neuen Teile geben. Ich werde wahrscheinlich weiterschreiben, aber NICHT posten, mangels iNet. In diesem Zeitraum wird es von mir dementsprechend auch keine KOMMIS geben, aber natürlich versuche ich sie nachzuholen. Ob ich an diesem Wochenende noch welche schreiben kann, weiß ich noch nicht, weil ich im Moment ein bisschen im Stress bin und auch noch packen muss.

    Auf Anregung von ~Tazuma~ haben die Kapitel absofort wie bei fanfiktion.de Namen. Viel Spaß mit meinem Benennungsversuchen, ich muss euch wahnen, ich bin schlecht darin!

    So, auch dieser Teil geht an bills-schatziii: Für dein tolles Kommi und leider, können wir uns ja vor Rom nicht mehr "sehen", aber ich meld mich per Sidekick. Also für dich, Paula(lein) *g*:

    Rock the show...

    _______________________

    Schneeflocken zwischen deinen Lippen

    „Tom, Bill, kommt ihr bitte essen!“, hörte ich Toms Mutter aus der Küche rufen. „Komm’, lass’ uns zu den anderen gehen, ich will ihnen ja nicht ihren Sohn wegnehmen.“, immer noch schienen Toms Augen und meine um die Wette zu glänzen, ja schienen sich mit ihrem Strahlen gegenseitig anzustecken. „Du nimmst ihnen ihren Sohn nicht weg, du machst ihn nur glücklich.“, flüsterte mir Tom entgegen, so leise, dass ich die Worte fast von seinen Lippen ablesen musste.

    Schneller als ich meine Rührung in Worte habe fassen können, hatte Tom schon nach meiner Hand gegriffen und mich aus seinem Zimmer, zurück in den Flur und in Richtung Wohnzimmer, gezogen. Tom öffnete eine Tür, wohl eine andere Tür des Wohnzimmers, die restliche Familie hatte sich schon um den Tisch, der eher den Namen Tafel verdient hatte, versammelt. „Da seid ihr ja, kommt setzt euch!“

    „Wo magst du sitzen?“, fragte Tom mich so verschwindend leise, dass nur ich es hören konnte. „Neben dir.“, antwortete ich ebenso tonlos. Tom nickte und schenkte mir eines seiner wundervollen Lächeln, die jedes Mal wie ein Geschenk waren, das schöner nicht hätte sein können. Tom trat einen Schritt näher an den Tisch heran und zog dann einen der Stühle ein Stück zurück. „Setz’ dich!“

    Er rückte extra für mich den Stuhl zurück, lächelnd nahm ich Platz und ließ meinen Blick durch die Runde, entlang der fremden Gesichter, schweifen. Jeanette lächelte uns versonnen an und zwinkerte Tom zu, der nur kurz mit dem Heben seiner Augenbrauen zu antworten schien. Als ich gerade den stillen Dialog der beiden interessiert verfolgte, sprach mich plötzlich Toms Vater an. „Bill, möchtest du auch einen Schluck von diesem ausgezeichneten Weißwein zur Suppe? Ich kann ihn nur empfehlen, eines der wertvollsten Stücke meiner kleinen Weinsammlung.“

    „Papa, deine Weinsammlung nimmt den gesamten Keller hier und den halben Keller im „Elles“ ein. Also von ‚klein’ kann da nicht die Rede sein.“, die gesamte Familie begann zu lachen und auch Toms Vater konnte sich eines Grinsens nicht erwehren. Die Atmosphäre war so herzlich, so ausgelassen und harmonisch, wie wohl ich mich hier fühlte. Ja, meine Angst war verflogen und war dem wundervollen Gefühl der familiären Harmonie gewichen.

    „Ja, aber bitte nur einen kleinen Schluck.“, ein zufriedenes Lächeln zierte die Lippen von Toms Vater, die bei näherem Hinsehen Toms doch sehr ähnlich waren, nur das Piercing fehlte. „Siehst du Tom, dein Freund weiß einen guten Wein zu schätzen. Möchtest du auch einen Schluck?“ – „Nein, ich muss ja noch fahren und ich will Bill und mich ja sicher nach Hause bringen, da muss ich leider auf diesen ‚handverlesenen’ grandiosen Tropfen, der sicherlich atemberaubensten Trauben überhaupt, verzichten.“, wieder einmal erfühlte ein herzhaftes Lachen der Familie den Raum.

    „Vorsicht heiß! Die Suppe.“, schon stellte Toms Mutter die dampfende Suppe vor mir ab. Nach und nach bekam die ganze Familie Wein und Suppe, immer wieder fanden meine strahlenden Augen Toms. „Gefällt’s dir?“, Tom hatte sich zu mir rüber gebeugt. „Ja, es ist wirklich schön hier.“, zur Antwort bekam ich nur Toms Hand, die kurz über mein Knie strich. Im nächsten Moment stand Toms Vater auf und hob sein Weinglas. „Dann lasst und doch alle anstoßen...auf Bill und Tom, wir freuen uns alle sehr, dass ihr und besonders du, Bill, heute hier hergekommen seid um mit uns allen Weihnachten zu feiern. Und ich denke, dass nicht nur Tom dich mittlerweile sehr lieb gewonnen hat, du bist herzlich willkommen bei uns und wir hoffen, dass wir noch viele Feste mit euch feiern dürfen!“

    „Dankeschön!“, ohne auch nur einen weitern Gedanken zu verschwenden, griff ich unter dem Tisch nach Toms Hand. „Danke Papa, ich hoffe auch, dass ich noch ganz viel Zeit mit euch und vor allem auch mit Bill verbringen darf.“, ich sah zu Tom, während die anderen auf uns anstießen. „Ich auch. Ich will auch noch ganz viele schöne Momente mit dir verbringen.“, ich hörte wie die Gläser klirren und auch Tom, der zwar nur Mineralwasser trank und ich stießen an. „Auf uns!“, flüsterte Tom. „Ja, auf uns!“

    ‚Auf uns!’, wie schön das klang, wie wunderschön. „Na dann lasst es euch schmecken!“, rief Toms Mutter in die Runde. Nach und nach entstand, während wir die leckere Hummercremesuppe aßen, ein lockeres Gespräch, Jeanette erzählte von ihrem Studium und dass sie demnächst für ein halbes Jahr in London studieren wollte und Toms Vater berichtete von der letzten Weinmesse, die er in Paris besucht hatte.

    „Und Tom, wie kommst du mit deinem Studium voran?“, fragte Toms Tante. „Gut. Na ja, aber im ersten Semester ist das bestimmt noch entspannter, ich denke nächstes Semester wird das Ganze so richtig los gehen, aber bisher geht es eigentlich noch, ich kann mich nicht beklagen.“ – „Na ja, aber bei deinem Abitur ist das ja kein Wunder.“

    „Tom, wann warst du eigentlich das letzte Mal in Urlaub?“, Tom drehte sich zu seinem Vater, der etwas von uns entfernt am Kopfende des Tischs saß. „Moment, mal überlegen... Is’ schon länger her...ähm...vor anderthalb Jahren, oder so, mit Marie in Rom. Warum fragst du?“, Urlaub, das wäre schön gewesen... „Ach, nur so.“, wie schnell die Zeit verging draußen war es mittlerweile stockdunkel, nur die Lichterketten, die in den Büschen vor dem Haus hingen, durchbrachen die Schwärze der Nacht.

    Wie Tom Licht in mein Leben, das doch so dunkel schien, gebracht hatte. Wie eine Sternschnuppe war er aufgetaucht, aber nein, Tom war mehr als das, mehr als ein vergängliches Licht, mehr als nur ein kleiner Lichtstrahl, ja er schien wie der Mond, nein, wie die Sonne, war heller, als all das, was mir in meinem Leben je etwas bedeutet hatte. Ja, er war wie die Sonne geworden, wie die Sonne, um die sich alle Planeten, und auch mein Leben, drehten.

    „Bill, was ist denn da draußen?“, fragte Tom, als ich wohl gedankenverloren nach draußen in Dunkelheit gesehen hatte. „Nur die schönen Lichterketten, schau’ mal!“, ich deutete mit einem Finger in Richtung der Büsche. „Ja, die sind schön.“, plötzlich schien mir meine Angst vor diesem Abend so lächerlich, denn Toms Familie war so herzlich, so warmherzig und schien mir, der doch vor seiner Familie geflohen war, so unendlich perfekt und vollkommen.

    „Möchtest du noch ein bisschen Suppe?“, riss mich Toms Mutter aus meinen Gedanken. „Nein danke, sonst hab’ ich nachher keinen Appetit mehr, wenn’s die Gans gibt und die möchte ich mir doch nicht entgehen lassen.“, ich hörte das Feuer im Kamin knistern und sah den großen Weihnachtsbaum daneben stehen, wunderschön geschmückt und endlos viele Geschenke, die darunter zu liegen schienen. „Wenn keiner mehr etwas von der Suppe möchte, dann können wir ja jetzt die Gans holen!“

    Vor uns auf dem Tisch standen Kerzenständer, in denen wunderschöne tief rote Kerzen brannten. „Wie lange wohnst du denn jetzt schon bei Tom?“, fragte mich Jeanette. „Ähm, so vier Wochen ungefähr.“ – „Und? Was habt ihr schon so gemacht?“, sie lächelte mich freundlich an und mein Blick fiel in ihre fast stahlblauen Augen, sie waren schön. Jeanette war sehr hübsch, aber eben nicht mehr, ich fühlte mich nicht zu ihr hingezogen, wie ich mich vielleicht noch vor wenigen Monaten gefühlt hätte. Was war nur mit mir los?

    Meinen verrückten Gedanken verworfen, antwortete ich ihr: „Ganz tolle Sachen: Wir waren auf dem Weihnachtsmarkt, Einkaufen, Schlittenfahren und wir haben zusammen Musik gemacht und uns ganz viel erzählt. Es war echt toll!“, ich kam mir selbst schon etwas merkwürdig vor, allein schon, als ich an die vergangenen Wochen zurückdachte, fühlte ich mich so wahnsinnig gut, so als würde ich von innen gewärmt.

    „Da scheinen sich ja zwei gefunden zu haben!“, sie grinste uns an und zwinkerte Tom, der darauf wie verrückt begann mit den Händen zu gestikulieren, zu. „Habt ihr irgendwelche Geheimnisse?“, fragte ich Tom leise. „Ne, sie macht nur immer so komische Scherze, die kein Mensch lustig findet, aber sonst ist sie ganz okay.“

    Ich musste schmunzeln und wandte mich wieder Jeanette zu. „Ja, ich denke wir haben uns echt gefunden, ich hatte noch nie jemandem mit dem ich mich so gut verstanden hab’.“, Toms Hand strich kurz über meinen Rücken, während seine Mutter und sein Vater ein riesig wirkende Gans ins Wohnzimmer trugen. „Moment, es kommt noch eine!“, sagte Anne, bevor die beiden wieder verschwanden und zwei Minuten später eine weitere Gans auf dem Tisch abstellten.

    „So, der Gast zuerst. Bill, möchtest du ein Stück von der Brust, das ist das beste Stück der Gans?“, fragte mich Toms Vater. „Also, ich will ihnen ja nicht das Beste wegessen.“, ich war schließlich schon froh genug überhaupt eingeladen zu sein. „Komm, gib mal deinen Teller, du isst uns schon nix weg und wenn man Tom glaubt darf, dann bist du so toll, dass du auch das beste Stück verdient hast. Ich sag’ ja immer: ‚Keine falsche Bescheidenheit!’“

    Ich warf Tom einen vorwurfsvollen Blick zu, was hatte er denn allen über mich erzählt? Ich war es doch, der ihm dankbar sein musste, ja war ihm schon dankbar, weil er da war, ja allein seine bloße Anwesenheit machte mich glücklich, gab mir Halt und Stärke. Eine Stärke, die ich gebraucht hatte und noch brauchen sollte, etwas, das nur er mir geben konnte. „Danke.“, ich wollte den Teller gerade wieder zurücknehmen, da nahm Anne ihn mir schon wieder aus der Hand.

    „So, ist das ja nix, du musst schon Rotkraut und Klöße essen, sonst schmeckt das ja nicht.“, schon hatte ich beides auf meinem Teller. „Und Tom was hast du Bill zu Weihnachten geschenkt?“, fragte Anne, nachdem alle etwas zu essen hatten. „Noch nichts, wenn wir nachher nach Hause fahren, dann machen wir unsere eigene kleine Bescherung.“, das Essen war wunderschön und ich fühlte mich immer wohler im Kreise seiner Familie.

    Nachdem ich auch das Tiramisu zum Nachtisch gegessen hatte, viel ich mehr als nur satt zurück in meinen Stuhl. „Und hat’s geschmeckt?“, wollte Anne wissen, als sie meinen leeren Teller abräumte. „Ja, sehr fein, aber jetzt...“, in diesem Moment hörte ich ein Glöckchen läuten. „Jetzt kommt Papas ‚Weihnachtsshow’, am besten du tust so, als wärst du total begeistert, dann freut er sich!“, flüsterte Tom mir lachend ins Ohr.

    „Liebe Familie, wie jedes Jahr versammeln wir uns hier um Weihnachten zu feiern. Dieses Jahr haben wir auch einen besonderen Gast, Bill. Mittlerweile ist Tom ja schon etwas größer geworden und ist nicht mehr so ungeduldig, wie noch vor ein paar Jahren, aber wir möchten euch ja nicht länger als nötig auf die Folter spannen, gleich kommen wir zur Bescherung. Aber vorher muss ich meinem tollen Sohn noch zu seinem hervorragenden Abitur gratulieren. Und jetzt wünschen wir, also Anne und ich, euch allen von ganzem Herzen frohe Weihnachten! Auf die wir jetzt mit einem Gläschen grandiosem Champagner, ein kleines Präsent eines Freundes aus Frankreich, anstoßen möchten!“

    Jeanette und Anne reichten Orangensaft und Champagner, während der Rest der Familie kurz klatsche und sich dann gegenseitig frohe Weihnachten wünschte. Tom und ich standen ein bisschen abseits gegen eine Wand gelehnt. „Froh Weihnachten, Bill!“, sagte Tom ganz leise, als könnten mich die Worte verletzen. „Frohe Weihnachten.“, so schön war der Moment, dass ich für einen kleinen Augenblick das Gefühl hatte ein paar Freudentränen vergießen zu müssen.

    „Na, ihr Turteltäubchen. O-Saft oder Champagner?“, Jeanette stand grinsend neben uns und hielt uns das Tablett hin. „Lass’ das, Jeanette. So ein Schmarren! O-Saft, danke.“, auch ich nahm mir ein Glas Orangensaft. „Tom, kommst du bitte mal zum Weihnachtsbaum!“, hörte ich Toms Vater sagen. Tom stellte sein Glas ab und ging zum Baum, wo sein Vater, mit einem roten Umschlag in der Hand, stand.

    „Tom, wir wollten dir etwas ganz Besonders schenken. Und da...na ja...also wir nicht wussten, dass zwischen dir und Marie, also dass sie noch in Schweden ist, haben wir uns gedacht, wir schenken euch eine Reise: eine Woche Paris. Es gibt nur ein kleines Problem: Der Flug geht morgen und ich denke nicht, dass du Bill über Weihnachten allein lassen möchtest, es ist auch kein Problem umzubuchen.“, was für ein schönes Geschenk. „Ich glaube nicht, dass ihr die Reise umbuchen müsst. Bill, kommst du mal bitte her.“

    Auch ich stellte mein Glas auf den Kaminsims und ging zu Tom, der direkt mit seiner Hand meine schwarzen Haare weg strich, um mir ins Ohr zu flüstern. „Bill, willst du mit mir kommen? Wollen wir zusammen nach Paris?“, ich drehte meinen Kopf um in sein Gesicht sehen zu können und ja ich hatte ihn noch nie so glücklich, ja schon fast euphorisch, gesehen.

    „Das geht nicht Tom, ich kann nicht fliegen, die checken meine Personalien und dann muss ich zurück zu meinen Eltern und das will ich nicht.“, Toms Lächeln wich für einen kurzen Moment, bevor er sich wieder zu seinem Vater wandte. „Ich würde gern’ mit Bill fahren, aber lieber mit dem Auto, er hat Flugangst. Geht das auch?“, ich musste schmunzeln...Flugangst...

    „Ja, natürlich, dann werde ich das Hotel nicht stornieren, sondern nur den Flug. Wir haben zwar eine große Suite gemietet, aber ihr habt nur ein Doppelbett, wenn euch das nichts ausmacht...“, Tom lächelte mich an und bekam nur ein leichtes Kopfschütteln zur Antwort. „Nein, das macht uns nichts aus!“, fast synchron wandten wir uns Toms Eltern zu und lächelten sie. „Na, das freut uns aber!“

    „Ja, mich auch!“, mein Stimme ähnelte einem Quietschen und ohne, dass ich es wollte, klatsche ich aufgeregt in meine Hände. „Na dann packt doch einfach alle eure Geschenke aus! Wir haben sie nach Namen sortiert und auf jedem ‚Geschenkberg’ steht ein Schildchen mit einem euerer Namen!“, ein wildes Durcheinander von geschenkesuchenden Erwachsenen entbrannte, nur Tom und ich standen noch einige Schritte von den anderen entfernt.

    „Magst du auch wirklich mit mir nach Paris kommen?“, was für eine Frage, gab es etwas, das ich lieber getan hätte, ich konnte mir nicht viel vorstellen. „Tom, es gibt nichts, was ich lieber machen würde, wirklich nichts.“, wieder ein Lächeln von Tom, das mir so gut tat. „Komm, wir gucken auch mal nach unsren Geschenken.“

    „Nach deinen Geschenken wohl eher.“, Tom drehte sich um und konnte sich, wie ich, ein Grinsen über die anderen, die sich alle wie kleine Kinder über ihre Geschenke hermachten, nicht verkneifen. „Schauen wir mal, vielleicht sind ja auch Geschenke für dich dabei, man weiß nie wen das Christkind bedacht hat und dich bestimmt, da bin ich mir sicher, Engelchen.“, wie angewurzelt blieb ich stehen, hörte es immer und immer wieder, als sei es ein Echo ‚Engelchen’.

    Ja, zum ersten Mal hatte er mich so genannt, während er sicherlich wach war, nicht verschlafen oder gar geträumt hatte. Er hatte es bewusst zu mir gesagt, ein Lächeln umspielte meine Lippen, doch nicht nur meine Lippen lächelten, meine Augen taten es auch, vielleicht ist es das, was ein ehrliches Lachen ausmacht, die Augen, die ebenso viel Freunde ausstrahlen. Vielleicht ist das Lachen vieler Menschen gespielt, da die Augen stumpf und matt blieben, ja als seien sie ein Spiegel des Innern des Menschen.

    „Siehst du es hat an dich gedacht.“, Tom deutete auf ein Päckchen, das neben seinem Stapel lag. „Wer hat mir denn was geschenkt, die kenn’ ich doch gar nicht!“, Tom zuckte mit den Schultern und drückte mir mein Geschenk in die Hand. „Danke.“, ich kniete nieder und entfernte den Klebstreifen. Von wem das Geschenk wohl war? Von Tom konnte es ja nicht sein...

    Ein Zettel fiel vor mir auf den Boden:

    „Lieber Bill,

    wir möchten Dir dafür danken, dass du Tom zu einem glücklichern Menschen gemacht hast! Wir hoffen dir gefällt unser Geschenk. Frohe Weihnachten und eine hoffentlich lange gemeinsame Zeit mit Tom

    wünschen Anne + Peter“

    Ein bisschen allein gelassen unter all den fremden Menschen, die sich gegenseitig für ihre Geschenke dankten, ließ ich mich still auf den Boden sinken, schloss für ein paar Sekunden die Augen und genoss das Gefühl des Gebrauchtwerdens. Es tat gut jemanden zu haben, der da war. Aber war es nicht ebenso ein wundervolles Gefühl nicht unwichtig zu sein, auch ein Teil des Puzzles, des Lebens, eines anderen zu sein?

    Und wie gut es tat, wie wohl ich mich fühlte, wie wunderbar aufgehoben, zu Hause, zufrieden, einfach vollkommen mit mir und der Welt im Reinen. Ja, ich kann heute sagen, dass diese Weihnachten für mich mehr waren, als all die Feste, die ich in den sechzehn Jahren zuvor gefeiert hatte, viel mehr, sie sollten zu etwas werden, das mein Leben fortan diktieren sollte, das wichtiger werden sollte, als all das, was ich je hatte. Ich sollte etwas Neues lernen, von ihm, von Tom.

    „Bill, ist alles okay? Was ist denn mit dem Zeichenkasten? Ist irgendwas nicht in Ordnung? Gefällt es dir nicht?“, hörte ich Toms, ja schon fast panische, Stimme neben meinem Ohr, ich riss meine Augen auf und sah in Toms besorgtes Gesicht. Wie in Trance hob ich meine Hand, in der ich immer noch die Weihnachtsgrüße von Toms Eltern hielt, Tom nahm mir den Zettel aus der Hand, ich folgte seinen Augen, die über den Text zu fliegen schienen.

    „Sie haben Recht.“, ein Glänzen in seinen Augen und ein fast erschrockener Blick meinerseits, was blieb war eine Umarmung, die uns wohl beiden Tränen der Freude entlockte. „Bill, ich mag nach Hause, ich will mit dir weiter Weihnachten feiern, lass’ uns fahr’n.“, zur Antwort gab ich ihm ein Nicken, während ich mir den verräterischen Glanz von den Wangen strich, sah ich wie Tom kurz mit seinem Vater sprach und in meine Richtung deutete.

    Tom kam schnell zurück und hielt mir, der immer noch auf dem Boden unter dem Weihnachtsbaum saß, seine Hand hin um mich zu sich hoch zu ziehen. „Papa meint wir könnten gehen, wenn wir wollen. Komm’ wir verabschieden uns noch von Mama und dann fahren wir nach Hause.“, ich folgte Tom zum anderen Ende des Raums, wo Anne mit Jeanette stand. „Mama, Bill und ich wollen nach Hause fahren, danke für den schönen Abend!“

    „Och, ihr wollt schon gehen, das ist aber schade.“, ein enttäuschter Blick von Toms Mutter und ein verschmitztes Lächeln von Jeanette. „Ja, aber wir wollen ja auch noch eine schöne Bescherung haben, dabei will ich ja nicht einschlafen und morgen müssen wir früh los nach Paris, das sind immerhin 900 Kilometer, oder so. Es war wirklich schön, Mama.“, Anne kniff Tom in die Wange, was Tom nur mit einem ‚Oh Mama’ quittierte. „Na dann lasst euch nicht aufhalten und meldet euch mal aus Paris, war schön, dass ihr hier wart und vor allem, dass wir Bill mal kennen lernen durften.“

    „Danke, es hat mir auch sehr gut gefallen, das war wirklich der schönste Heiligabend, den ich je hatte und danke für den Zeichenkasten. Woher wussten sie denn, dass ich gerne zeichne?“ – „Von Tom, er hat es uns mal erzählt, als er dich noch nicht so lange gekannt hat und er im „Elles“ gekellnert hat, wir waren ja neugierig und wollten etwas über dich wissen und da hat er’s uns erzählt.“

    „Tschüss ihr beiden, war schön dich kennen zu lernen, Bill.“, verabschiedete sich auch Jeanette von uns. „Freut mich auch.“, Tom nahm die Tüten, in die er seine und meine Geschenke verstaut hatte, drückte seine Mutter kurz an sich, schenkte ihr ein glückliches, ja befreit wirkendes, Lächeln und machte sich dann mit mir auf dem Weg zur Tür. „Ich hoffe ihr kommt jetzt öfter vorbei.“, rief uns Anne noch hinterher. „Ja, klar, machen wir Mama, tschüss.“

    Tom nahm meinem Mantel vom Hacken und half mir hinein. „Du bist ja wie ein echter Gentleman zu mir!“, Tom reichte mir meine Handschuhe und nahm auch seine Jacke. „Was heißt hier ‚wie’? Ich bin ein echter Gentleman.“, zusammen verließen wir lachend das Haus und gingen zu Toms Auto. Tom verstaute die Geschenke im Kofferraum und startete den Motor. „Und hat’s dir gefallen?“

    „Es war toll, deine Familie ist so nett, wirklich und dass sie dir die Reise geschenkt haben und dass ich da mit darf, das ist Wahnsinn. Du hast so eine tolle Familie!“, wir fuhren durch die Dunkelheit, menschenleer waren die Straßen, ein besinnliche Leere, die Ruhe gab... Die Dunkelheit, nur durchbrochen von Straßenlaternen und den weihnachtlichen Lichterketten. „Ja, meine Familie ist schon toll. Und freust du dich auch ganz ehrlich auf Paris?“

    „Natürlich freu ich mich. Schau mal, Tom! Es hat wieder angefangen zu schneien, wie schön!“, ich lehnte mich zur Seite und sah am Fenster die Schneeflocken vorbeifliegen, ja gar rasen. „Schön.“ – „Tom, wollen wir zu Hause noch ein bisschen spazieren gehen, im Schnee?“, was für eine schöne Vorstellung an Heiligabend mit Tom durch die schneebedeckten Straßen zu laufen.

    „Ja, gern.“, nach zwanzig Minuten, in denen wir überwiegend geschwiegen hatten und die Ruhe, die Weihnachten jedes Jahr auf ein Neues brachte, genossen hatten, kamen wir zu Hause an. Tom parkte das Auto vor der Tür, aber statt direkt nach oben zu gehen, liefen Tom und ich in einen nahe gelegenen Wald. Bäume, deren Leben fast stillzustehen schien, als habe der Schnee die Zeit angehalten, ja eingefroren, sie eingefangen. Und wir, Tom und ich, liefen durch diese, von der Zeit, der Vergänglichkeit der Zeit, verlassene Idylle.

    Und so fühlte ich mich, als sei die Zeit stehen geblieben... als seien die Sekunden, die Minuten, die Stunden egal, vergessen. Ja, all das, die Vergänglichkeit und die Sorge vor dem nächsten Morgen, hatten wir hinter uns gelassen. Schienen zeitlos zu sein, schienen durch die Dunkelheit zu laufen ohne uns in ihr zu verlieren. Der Wald hatte das, was viele Menschen abschreckte, das Unheimliche, verloren, hatte etwas Wunderschönes gewonnen.

    „Tom, glaubst du, man kann die Zeit festhalten?“, fragte ich in die Stille des Walds, des funkelnden Schnees, der gefrorenen Tränen meiner Omi, hinein. „Wie meinst du das?“, das Knirschen unserer Schuhe auf dem schneebedeckten Waldboden verstummte und Tom blieb stehen. „Meinst du, dass es irgendwann egal sein kann, wie lange etwas hält, das man nur den Moment leben kann und nicht an morgen denken muss?“

    Ja, das man vielleicht sich vielleicht ein Stück weit dem trügerischen Gefühl der Unendlichkeit hingeben konnte. War das Erwachen nicht viel schlimmer, viel schmerzhafter und tränenreicher, als das eintauchen in diese doch so wundervoll, zeitlose Welt? „Vielleicht, wenn man einen besonderen Menschen gefunden hat und auch keine Angst mehr vor morgen hat, sondern sich dem Moment hingeben kann. Ja, ich denke dann schon. Jetzt zum Beispiel, denke ich nicht an morgen.“

    „Ich auch nicht.“, die Schneeflocken, die durch die kalte Luft des Winters tanzten verfingen sich in Toms Dreads, blieben in seinen Wimpern hängen und flogen durch seinen warmen Atem, der in der Kälte sichtbar geworden war. Eine Schneeflocke hatte den Weg zu Toms durch die Kälte noch roter wirkenden Lippen gefunden. Und zurück kam ein Stück der Endlichkeit, als die Schneeflocke auf seinen warmen Lippen zu Wasser wurde und zwischen ihnen verschwand.

    Immer wieder schien ich diese fesselnden Augen nicht loslassen zu können, schien gefangen im endlosen Braun, das jedoch nicht stumpf war, sondern immer wieder fand sich das wärmend Licht in ihnen wieder. Am Rand des Waldwegs stand eine Straßenlaterne, die uns nur wenig Licht schenkt, doch es reichte um das Gesicht des anderen sehen zu können, um meinem Glück ins Gesicht sehen können und jedes Mal etwas Neues, etwas noch Faszinierenderes, finden zu können.

    „Lass’ uns zurückgehen, Bill, wir können gerade durch den Wald dahinten, dann kommen wir durch den Garten direkt zum Hintereingang, da kann man auch nach oben, das ist näher. Ich will dir endlich mein Geschenk geben.“, Tom griff nach meiner Hand und schon liefen wir durch den kniehohen Schnee und zwischen den Bäumen in Richtung unseres Hauses.

    Außer Atem kamen wir am Hintereingang an und blieb erstmal stehen um nach Luft zu schnappen. „Oh Gott, ich bin so unsportlich.“, ich richtete mich wieder auf und mir fiel der Mistelzweig, der an der Decke des kleinen Vorbaus über der Tür hing, auf. „Schau mal Tom, wie schön: ein Mistelzweig.“, Tom, der gerade dabei war die Tür aufzuschließen, wandte sich zu mir um. „Ja, schön.“

    „Ist das toll, ich mag Mistelzweige so gern, die sind so natürlich, ich find’ die viel schöner, als Weihnachtskränze, die manche Leute an die Türen hängen.“, Tom, der sich wieder der Tür zugewandt hatte, ließ den Schlüssel los und sah mich für einen Moment an, vielleicht lag in seinem Blick etwas Zweifelndes, Unsicheres. „Bill, weißt du was man machen muss, wenn man mit jemandem unter einem Mistelzweig steht?“

    Tom hatte sich nun mir gegenübergestellt und sah mir fast durchdringend, fordernd, aber dennoch schüchtern in die Augen. Ich antwortete mit einem zaghaften Kopfschütteln. „Wir müssen, nein, wir dürfen, uns jetzt küssen.“, fast wie ein Hauch, der vom Wind zu mir getragen wurde, nahm ich seine Worte wahr. „Küssen?“, immer schneller flog mein Blick umher, wurde von seinem eingefangen und scheiterte beim Versuch sich loszureißen.

    Ein Nicken. Eine Hand, die meine Hüfte näher zu Tom zog. Sein Atem in meinem Gesicht. Zwei Augenpaare, die nach Halt suchten. Zwei Herzschläge, die um die Wette zu rasen schienen. Zwei Hände, die sich fanden. Vier Augen, die sich langsam schlossen. Endlos viele Schneeflocken, die uns umgaben.

    Seine Lippen auf meinen.

    __________________________


    ...*unter Sessel kriesch*...Und wie war's? Zu viel Kitsch, oder? Also ich muss ja sagen, ich bin mir mit dem Kapitel, vor allem mit dem Ende sehr unsicher. Rechtschreibfeherl sind's sicherlich ne Menge, aber meine korrigierte Version ist in den ewigen Jagdgründen meines Laptops verschollen. Liebe Version, bitte meld' dich bei mir... *lol*

    Okay, ich hoffe auf eure KOMMIS und bin gespannt wie es euch gefallen hat.

    Nur noch ein kleiner Denkanstoß:
    Glaubt ihr für Bill ist es mehr als nur eine Art "Pflicht", wenn man unter einem Mistelzweig steht?
    Glaubt ihr Tom ist mutig genug Bill evtl. seine Liebe zu gestehen?
    Ach, wer weiß es? Richtig! Die Sarah und die fährt am Monatg nach Rom. *lol*
    Aber ich kann euch sagen, dass wir jetzt nicht direkt ins Rosa-Rote-pure-Liebesglück abdrifften...

    Viel Spaß beim Rätseln.
    Bis dann
    LG
    CoOL



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    kampffussel - 21.10.2006, 18:58

    Re: Schneeflocken zwischen deinen Lippen
    ZU viel Kitsch!?!

    nene ..einfach süß..es kann gar nich genug kitsch sein..=)
    oh gott war das niedlich..das mit dem misterlzweig..da wär ich ja nie drauf gekommen dass es dadurch zum kuss kommt..
    aber die idee war echt geil!=)
    oh man ..ich tanz hier voll in meinem zimmer rum..das is so göttlich..die ganze atmosphäre..da könnt man glatt neidisch auf bill werden..;)

    ich bin so begeistert... der teil war soo toll =]

    lg kampffussel



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    ~*Kleiner-Engel*~ - 21.10.2006, 19:01

    Re: Schneeflocken zwischen deinen Lippen
    Also erstmal wünsche ich dir viel spaß in rom..
    hach ich würd auch so grne urlaub machen
    in so einer tollen stadt..*gg*
    Zum teil: Moah der war so schön...
    und ich liebe kitsch..also war er genau passend *lach*
    .. und der war auch so schön lang..
    ich find das so toll wie liebevoll tom seine familie aufgemommen hat
    und das er sogar ein geschenk von toms eltern bekommen hat..
    Ich musste zwischendruch so grinsen
    bei den bemerkungen von janette..
    löl die waren einfach zu geil XD
    Und dann das ende.. *gänsehaut pur* endlich küssen sie sich...
    Ich hab fast geweint vor freude..
    mach bitte sobald du wieder kommst weiter ja??..
    ich kann ohne diese story schon garnicht mehr,
    weil ich sie so super toll finde.. ist echt einer
    der besten ffs die ich je gelesen habe...
    Liebe grüße und nochmal viel spaß im urlaub...bussi sarah



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Pingu - 21.10.2006, 19:04


    Uff....Das war ein Teil..Ich konnte einerseits nicht schnell genug lesen,um zu erfahre,wies weiter geht aber andererseits wollte ich auch gaaaaaaaanz langsam lesen, um möglichst viel von der Story zu haben...

    Du sagst,du bis dir mit dem ende des teils nicht sicher?Warum denn?Das passt herrlich. Wirklich und auch die Tatsache, dass die beiden nicht gleich ins rosa-rote Liebesglück eintauchn, find ich ganz toll, denn ich denke, dass würde die ganze schöne Atmosphäre zerstören..deine ff is gut so wie sie is und ich find sie auch gar nicht zu kitschig...das is gerade in Ordnung so,das passt halt......
    Und wie gesagt, Lemons müssten nicht sein..die ff is auch genauso toll ohne...und das aus meinem Mund,soll schon was heißen....

    Dana und ich haben uns gestern Mal wieder über icq über deine ff unterhalten. Sie sagte genau das selbe wie ich, nämlich das lemons gra nicht sein müssten und sie sagte noch was anderes,tolles, das ich inzwischen genauso empfinde....Es ist egla, ob das nun Bill und Tom sind, selbst wenns hinz und kunz wären, vereint mit deinem tollen Stil, wäre diese FF noch immer meine aller liebste FF und das allerschönste was mir je unter die Augen gekommen ist.
    Ich lese viel, sehr viel und ich fühle auch immer mit den personen mit, doch noch nie ist es mir passiert, wie bei deiner FF, das ich ab dem allerersten Satz wusste:Das is das beste, was du je gelesen hast und ich habjedes Mal wenn ich deine ff lese Gänsehaut, eiskalte Finger uns bin auf äußerste gespannt. Ich musste zum lesen sogar die Musik ausmachen,weil sie iwie die Stimmung zerstört hat.

    Die Beiden benehmen sich sooo süß...und ich muss sagen, wenn du ab dem 23. in Rom bist, werde ich bestimmt verrückt vor Entzug, denn seit gestern Abend schau ich ständig,ob hier ein neuer Teil gekommen is und das soll schon was heißen....
    Normalerweise verplan ich nämlich die meisten FFs die ich lese und hab mir überall die Benachrichtigung eingestellt, nur bei der hier nicht, weil ich den Freudenmoment liebe, wenn ich als letzten Eintrag bei diesem Thread deinen Namen seh.
    Oh gott, schon wieder son riesen ding von Commi. Du bist die einzige, bei der ich solche commis hinkriege, frag mich nicht, warum das so ist, aber bei den meisten muss ich mich echt abmühen um was zu finden, dass ich schreiben kann.

    Ich fand ja schon Sekunde der Unendlichkeit toll, aber ich kann jez sagen, es gibt eine FF die sie übertrumpft, und das is ganz klar Geflohen!
    Meintest du nicht bei mir, ich solle zur Drama-Queen gekrönt werden?Dann bist du aber die Queen der FFs und des tollen Schreibens...
    Du übertriffs hier alle um meilen.


    naja, ich hör mal auf zu schwafeln...

    Hab dich Lieb

    Pingu



    Ps: nein, ich denke nicht, das Bill den Kuss unterm mistelzweig als Pflicht ansieht und auch bei Tom denke ich nicht das er es so sieht.Allerdings denke ich auch nicht,das Tom ihm gleich seine Liebe gesteht, das würde iwie nich so ganz in die Story passen, das ginge zu schnell.
    Achja: Ich wünsche dir viel Spaß in Rom!

    Pps: Wundere dich bitte nich über einige Tippfehler,die batterien meiner Funktastatur geben langsam den Geist auf und deswegen kann es passieren das einige Buchstaben mal nicht funzten....-.-



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Morena - 21.10.2006, 19:22


    Hey,


    CoOL hat folgendes geschrieben: Morena hat folgendes geschrieben:

    aber eine frage hab ich jetzt trotzdem *etwas verwirrt bin*: tom ist doch immer noch mit marie zusammen oder spielt mir da mein gedächtnis einen streich?

    [i]Hey, nein du hast Recht Tom ist noch mit Marie zusammen, aber er möchte sich ja von ihr trennen und beginnt eine Art Schlussstrich zu ziehen. Also beschließt er die Wohnung umzugestalten. Na ja, vielleicht gibt das ja noch Ärger wer weiß... *ich weiß es* *g*. Kleiner Tipp: Die Wohnung gehört eigentlich Marie, denn deren Eltern bezahlen die Miete. Marie kommt auch Anfang Januar wieder zurück, aber bis dahin haben Bill und Tom ja noch ein bisschen Zeit...wer weiß was alles passieren wird. Immerhin befindet Bill sich auf der "Flucht"...


    gut, ich dachte schon ich hab irgendwas verpasst.
    Na das wird bestimmt noch spannend. Freu mich schon drauf. :lol:



    So und jetzt zum Pitel. *grins*

    also ich fand es überhaupt nicht kitschig. es war wie immer richtig toll geschrieben.
    du hast alles sehr gut beschrieben und man konnte es sich richtig bildlich vorstellen - einfach toll.

    und vorallem küssen sie sich endlich *grins*. :lol:

    freu mich schon wahnsinnig auf den neuen teil.


    gruß

    und schönen urlaub



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    butterfliege - 21.10.2006, 19:26


    auf diesem Wege ein riesiges Danke.
    denn du bist mein Lichtblick.
    alles was du mit Bill und Tom und mit dessen Familie beschreibst, lässt mich glauben das es auch bei mir irgendwann wieder zu so einer schönen Zeit kommt.

    Man spürt in deinen Beschreibungen richtig die Behaglichkeit die Bill bei Toms Familie empfindet, das ist auch einer vieler Gründe warum ich deine FF so gerne lese, auch wenn ich nicht oft zum Kommie schreiben komm. Sorry. :oops:

    also ein dickes Lob für deine guten Beschreibungen, dein Ganze geschichte und mach schnell weiter, denn ich möchte noch lange in diese kleine, behagliche Welt abtauchen können. :)

    LG



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    KaulitzGroupie - 21.10.2006, 19:29


    omg ne also ich weiß ya garnich was ich schreiben soll Oo
    die story berührt mich so damn >.<
    und die macht i-wie nachdenklich Oo
    ich denk ya jetzt noch über sekunde der unendlichkeit nach, und jez das noch..
    ich hab noch nie so ne ff gesehen, wo die gefühle so hammer stark rüber gekommen sind Oo
    joa, mehr gibts nich zu sagn ^^ einfach toll



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    *~Koschka~* - 21.10.2006, 19:36


    zuviel kitsch?
    NEIN!
    das war so wunderschön, ich konnte mir das richtig gut vorstellen, wie imma.
    wah ich hasse es, ich würde zu dem teil gerne so viel sagen, aber ich kann gefühle ganz schlecht ausdrücken.
    ich könnte das niemals so schreiben wie du,
    ich hab am ende echt ausm fenster geguggt um nachzusehen obs schneit...
    ich freu mich plötzlich auf weihnachten iwie...
    und ich vermisse verschiedene leute,
    verschiedene geschehnisse...
    wenn ich deine ff lese drifte ich immer voll ab.
    bei anderen ffs ist das selten so, auch weil die teile relativ kurz sind.
    aber bei dieser ff bin ich immer wie in trance.
    wenn der teil zu ende ist bin ich noch nicht aus der ff raus.
    ich verlege das lesen deiner ff meistens auf abends, damit ich nicht noch iwas wichtiges zu erledigen hab.
    in den momenten nachdem ich deine ff gelesen hab is iwie alles ausgeblendet.
    ich bin plötzlich teil dieser story, übernehme ein bisschen die gefühle der personen.
    du bist so die einzige die es schafft mich so zu fesseln.
    natürlich finde ich andere ffs auch ganz toll, aber deine fesselt mich einfach am meisten.

    DANKE!!!!!!!
    und schönen urlaub!
    das grad extrem weggetretene
    Koschka-vieh



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Bills_Drinni - 21.10.2006, 19:55


    Oh mein gott is das süß also ich find ganz und garnicht das das zu kitschig is!!!
    Also dann freu mich schon wieder auf den nächsten Teil!!!
    Schreib bitte ganz schnell weiter ich will wissen was Tom Bill schenkt!!
    Und wies mit den beiden weitergeht!!!



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    lischen0412 - 21.10.2006, 21:50


    wooooooooooooooow! ich kanns nich glauben, wie super hyper genial du schreiben kannst. jeder teil reißt mich jedes mal wieder aus der realität in den strudel dieser story. ich hab das gefühl ich kann weihnachten riechen und den schnee knistern hören. das ist ein so tolles erlebnis jedesmal wenn ich diese ff hier lese. Respekt! Ich bin hemmungslos begeistert und finde deine FF ist es nich wert mit Worten bewertet zu werden (weil Worte einfach zu schlecht für sie sind^^)
    Mach weiter so
    lg
    lisa



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    bLeeding_doLL - 21.10.2006, 22:14


    OMG das war sooooo süß, ich meine Toms Eltern sind so lieb drauf :)
    und mögen bill gleich an anfang an :) das find ich so süßßßß
    ^^ und dann der spaziergang durch den schönen, weißen, klaren, glitzernden, wunderschönen, traumhaften, unbeschreiblichen xD schnee ^^ boah ich krieg nich genug von schnee xD schnee ist so, .. ach ich schweife ab, naja dann mal ein GROßES, riesengroßes, unbeschreiblickes Lob für deinen schönen, atemberaubenden schreibstil + den neuen langen teil :D
    joah ich hoff mal das es gleich mal weitergeht
    *sich hinsetzt und nebenbei die bravo gala anschaut*
    .... :D
    *verdünnbaren orangensaft trink*



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Sekskeks - 22.10.2006, 00:15


    aha aha aha..

    jaaah ich habs gesagt !!
    ich doch zu dir gsag dass sie sich unter nen mistelzweig stellen solln.. jah und was ist jetz passiert? jah? jah?
    ha ich habs gewusst!! ich find das so toll..

    also gleich mal, ich hab irgendwie kein nerv zum commi schreiben, ich werd mal schaun was dabei raus kommt nech?
    also ich finds noch immer so geil dass sie das echt gemacht haben^^
    gut, dann mal so zu dem teil was.. der war e wie immer toll, weissu jah sowieso, toms liebe is auch schon offensichtlich.. und anscheinend weiss das diese jeanette da auch ; ) weil ihre tollen andeutungen.. und natürlich will da bill das auch, er fühlt sich dazu nicht gezwungen okay?! wenn nicht, dann passiert was.. ich schwörs dir!! echt jetzt xD
    weil n bill gefällts jah auch immer so mim tom, und wenn er ihn engelchen nennt, und sonst eben, also will da bill das verdammt nochma auch okay?!
    immerhin ich wart schon seit 5 teilen sicha, dass die zwei sich endlich küssen, und da muss ich schon sagen, jetz passierts erst, viiiiiiel zu spät^^ ausserdem man weiss zwar jetz dass sie sich küssen, aber mehr nicht! jah das is verdammt fies, ich .. aah ich könnt dir eine auflegen xD sry.. ich find das fies fies fies.. echt^^
    und du musst verstehen, ich schau grad jeepers creepers, bitte frag mich nicht was das damit zu tun hat oô, also egal.. jetz hab ich vergessen was ich sagen wollt..
    okay, ich fass mal zusammen, ich finds geil, der kuss kam verspätet^^ und ahm, nein das passt schon so immerhin würde das sonst so gar nicht zur FF passen, aber so stimmts schon. haach, jap ich liebe sie, die FF versteht sich oô

    gut egal.. ich lass es lieber, hat sowieso keinen sinn.. sry.. also baibai <3



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Xängelx - 22.10.2006, 12:03


    das kapi war so toll!
    ich steh auf kitsch!

    schade das jetzt ne zeit lang nix kommt...
    ich wünsch dir auf jeden fall viel spaß in rom!



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Migi - 22.10.2006, 16:03


    ich bin nur sprachlos!!!!!!
    Das war so schömn ahhhhh!!
    Es war voll nicht zu kitschig.
    Ich liebe kitsch! hehe

    Schade das es ne zeit lang bis du weiter schreibst!!
    Aber ich wünsch dir auch viel spass in Rom!!
    Lg Migi :-D



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    lilsunnygirl - 22.10.2006, 17:42


    wir driften jez NICHT ins rosarote pure liebesglück ab??
    schade :cry: da hätt ich echtma übahaupt nix dagegen gehabt..
    kla solls nich langweilig werdn( des geht bei dia ja ga ned), aba bissi rosrot wär schon nich schlecht xD
    naja zum teil:
    ich fand den soooooooo.. schön..*schwärm*
    ich die geschichte einfach so supa..
    und du baust ga nich zu viel kitsch ein..
    ich finde du hast immer genau die richtige mischung..
    des mit dem mistelzweig is auch voll die süße idee..
    aba ich bin gespannt ob der bill des bloß so als gag gesehen hat..
    wär iwie doof wenns so wär..dann cheggt er echt nix..^^
    mach bitte weita..

    *knutscha*



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Leela - 22.10.2006, 17:53


    so ich brauchte gerade einige minuten um diesen teil zu "verarbeiten"
    ich bin wieder mal so geflasht........
    das war garantiert nich zuviel kitsch.......genau richtig
    wieder mal hast du mit deinen worten solche gefühle transportiert das ichdachte ich zerschm,elze hier in meinem stuhl.die beiden sind so zärtlich miteinander.das is unglaublich......du beschreibst das einfach wundervoll und einfühlsam........
    wie pingu schon sagte, es mir sowas von egal das das Bill und tom sind.....du musst echt die nsamen umänder oder so und das annen verlag schicken...das isses echt wert
    ganz ehrlich
    und lemonms fehlen mir auch ganz und gar nicht.....dafür iss das alles zu toll
    jetzt fahren sie also nach Paris.......das fidne ich so toll :-D
    aber noch vile schöner fand ich wie die beiden spazieren waren und Bill auf einmal solche gedanken hat....es einfach wudnervoll anzusehen bzw zu lesen wie du immer wieder solche gedanken und fragen in die story hineinbaust.....
    und dann jetzt die situation unter dem mistelzweig.ich hatte so ein breits grinsen auf dem gesciht da glaubst du gar nicht und wieder mal bauchkribben während des ganzen teiles ;)
    ich möchte weihnacten feiern.
    so unglaublich is deine story.sie löst so viele gefühle in mir aus....
    du hast echt ein ganz ganz großes talent und solltest das nützen udn danke das du sowas schreibst und wir das lesen dürfen.die F regt mich ehct zum nachdenken an und ich bin sicher das ich diese F immer und immer wieder lesen werde.......bin gerade dabei nach und nach die teile auszudrucken :wink: .damit ich im weihnachtsurlaub was zum lesen ahbe :-D
    so jetzt werde ich ungedudig auf den nächstem teil warten.....ich hoffe das halte ich aus.....^^
    aso wegen den fragen , ich dnek nicht das bill das gezwungen macht, dafür merkt man zu sehr das er Tom acuh mehr als nur symphatsich findet..auchw ird tom nich nach dem kuss rausplatzen das er Bill liebt, ichglaube das hat er selber noch gar nich so realisiert und das würde auch die F stören......tol finde ich das jetzt nich die rosa wolke kommt.dafür nähern sich die 2 viel zu zögerlich und langsam aneinander an, das würde nich passen .also bis dann
    lg
    P.S:verzeih mir bitte rechtschreibfehelr ich bn total geschafft weil ich nich wirklich ausgeruht habe diese ancht :wink:



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Lucifers-Angel - 22.10.2006, 17:59


    So, ich hab vor kurzer Zeit, dank Raych^^, auch mal deine Story gelesen und schreib jetzt auch endlich mal Kommi *droP*

    wahahaha
    *_______*
    omgomgomgomgomg *sterb*
    war das niedlich *mit herzen schmeiss*

    Du schreibst das alles total süß und gefühlvoll *_* Das weihnachtsfest bei Toms amile wah die waren ja alle so lieb zu Bill...
    Ich glaub ich hätte da an Bills Stelle angefangen zu heulen +drop*

    und dann *leuchtaugen bekomm* das mit dem Mistelzweig ... wai das is zu viel für mich *rofl* das wr ja sowas von putzig!

    Joa und zu Story insgesamt... die is einfach toll, so schön viel kitsch *__* genau das was ich so liebe^^
    schreibstil ist auch sehr gut.

    Hach mit so viel kitsch im Kopf bin ich jetzt nicht fähig, irgendein sinnvolles Kommi zu stande zu bringen +drop*

    lg
    sina



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Anonymous - 22.10.2006, 21:14


    Oh Gott ich sterbe mal wieder *___*
    und nein herrje das war nicht zuviel Kitsch das war zwar eine große Menge aber das ist schön so ^^
    Wie oft kann man dir eigentlich sagen dass deine FF so total schön ist ohne dass es dich langweilt? *das iwie in jedem Kommi sagt* xD
    Naja.. ich könnts dir auch immer wieder sagen, oder besser, zuquitschen.
    Nika hat eben schon aufgelegt weil ich ihr die Ohren zugequiekt hab x.x´
    Aber das war einfach wieder zuuuu süß. Naja fangen wir vorne an ^^

    Erstmal muss ich sagen dass ich den Song Last Christmas HASSE ><´ lol
    Tom hat echt eine supernette Familie und Jeanette ist ja auch mal cool drauf, ich glaub die weiß schon was da in ihrem Cousin vorgeht..hehe...
    Naja eigentlich kann man das ja schon garnicht mehr übersehen, die sind ja nur am Flirten <<
    Nur Billi unser Naivchen merkts nicht.

    Auf Paris bin ich gespannt, haste ja wieder ne schöne Stadt für ausgesucht *_* und so ein Doppelbett hat auch was ^.^´
    da kann man so schön -hust-... nein nicht das .. da kann man so schön kuscheln ^^

    Und jetz kommen wir zur tollsten Szene überhaupt *_*
    Ne vorher noch was, den Titel von dem Kapitel fand ich schön.. und dazu das im Wald auch.. *träum*
    Sooooo.. und jetz der Mistelzweig...*trommelwirbel*

    Raych (08:57 PM) :
    uiuiuiiuiiiiiiiiivcgnc
    Raych (08:58 PM) :
    bbbbkhnj+
    Raych (08:58 PM) :
    nb
    Raych (08:58 PM) :
    kkk
    Raych (08:58 PM) :
    +*Ü___________*
    Raych (08:58 PM) :
    der mistelzweig *_*
    Baby Flauschkeks (09:00 PM) :
    jaaaaaaaa

    oh Gott das is ja wohl mal sowas von niedlich knuffig flauschig und waii <33
    ohne worte Ü_Ü
    einfach tollig
    ...........................
    Ich denke mal Bill findet den Kuss schön.. óó zumindest rate ich ihm das lol.
    Uuund dann ist er verwirrt und Tom kriegt Panik oder so.. Na du wirst da schon was schönes draus machen ;)
    Hoffentlich haste Fun in Rom ^.^
    Aber iss keine Pizza xD die schmeckt in Italien iwie nich.. *das grad selber gemerkt haps*

    So ach noch was.:
    Wo Bill da so in die Hände klatscht und rumquiekt.. damit haste mich zum Lachen gebracht xD herrlich..
    das passt so zu ihm <<´

    Und nu sterb ich bis zum nächsten Kapitel Q___Q
    bay bay
    glg
    Raych <3



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    *+~Billy~+* - 22.10.2006, 21:41


    Hey du ^__~

    Haach das war wieder einmal wundervoll!
    Deine Art zu schreiben ist nicht von dieser Welt xD
    Nein, die ist etwas ganz besonderes..
    Du beschreibst es so real und dennoch denkt man wirklich, alles sei ein Märchen und man stünde daneben und sähe zu.
    Ui ich benutze den Konjunktiv^^
    Meine Lehrerin wäre jetzt stolz +drop+

    Back 2 Story^^"

    Der Titel ist schön ausgesucht und immer wieder muss ich mich doch fragen wie du es schaffst deine Kapitel so lang zu bekommen o_o
    Du musst wissen, am Anfang war ich ja ein Stillleser aber dann musste ich irgendwann ein Kommentar machen und jetzt tu ich es ja auch.
    Ich gucke fast jeden Tag nach ob was neues da ist und du glaubst gar nicht wie ich mich gefreut habe, als was neues da war! +quietsch+

    Und irgendwo haben ja auch alle Recht damit, wenn sie sagen, das die Story süchtig macht Q__Q
    Ich hab mir manche Teile öfters nochmal gelesen weil ich sie so schön beschrieben fand.

    Tom's Familie ist wirklich sehr nett beschrieben und nehmen Bill ja herzlich auf. Nur Frage ich mich ob sie wissen das Bill NUR ein Freund, sprich Kumpel ist oder hat Tom ihnen erzählt das er ihn liebt? Sie nehmen ihn irgendwie ZU herzlich für einen normalen Freund auf ODER aber Tom's Familie ist die netteste die ich je gelesen/geshn hab xD"

    Die Stimmung hast du ebenfalls schön rübergebracht und ich glaube das diese Familie einen sehr starken Kontrast zu Bills Familie zeigt. Das finde ich grade so schön an deiner Story. Wo dort ein bisschen zuviel ist, wird dort wieder ausgewogen.

    Dann natürlich die Schlussszene war am tollsten und ich finde es schön, das du Sex nicht als Höhepünkt gewählt hast. Ich hatte den Eindruck das es auch dieser Kuss war, der hier einfach einen Teil des Höhepunkts beschrieben hat. Du hattest ja gesagt: "Dieses und das nächste Kapitel werden der Höhepunkt der Story"

    Hoffen wir mal das diese Story ein Happy End haben wird und natürlich das sie noch eine Weile geht ;-)

    Ich wünsche dir schöne Tage in Rom, du bist da, wo ich immer sein wollte +lach+ Erhol dich gut, ich und die anderen werden auf deinen Teil warten ;D
    Mach weiter so!








    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    kissa - 22.10.2006, 22:06


    hey^^

    der teil war einfach nur hammergeil und sooooooooo süüß! :lol:
    maaaan das is fies das du jetzt weg fährst xD aber um so mehr freue ich mich wenn du zurück bist und es wieder einen neuen geilen teil von deiner ff gibt :-D
    viel spaß in rom^^

    grüßchen kissa



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    ~Tazuma~ - 23.10.2006, 11:44


    also ich muss jetzt mal was sagen ...
    WEHE DU SAGST NOCH EINMAL DAS DEINE FF IM MOMENT
    ZU KITSCHIG ODER SONST IRGENDWAS IST ...
    okey ???????

    also echt das is sooo verdammt süß einfach nur
    ich hab das grad gelesen un mir sind fast selber die tränen gekommen
    ich glaub so ein schönes weihnachten wünscht sich echt jeder
    aber dei gibt es leider viel zu selten

    also zu deinen schreibstil muss ich ja jetzt nix sagen der is un bleibt
    einfach der reinste wahnsinn
    und ich finde es auch sejr schön das du metaphern usw. verwendest
    dadurch wirkt die ff nochma realer...

    und man hat wirklich das gefühl neben bill und tom zu stehen
    und das is wirklich schön
    vorallem wie die beiden miteinander umgehen
    diese kleinen gesten von tom am tisch zum beispiel fand ich sowas
    von lieb und nett
    das hat richtig zur situation gepasst

    und dann natürlich der höhepunkt DER KUSS
    also der topt alles...

    ich bin schon soooooooooo
    gespannt wie es weiter geht

    ah *tränchen weg wisch*
    einfach nur schön

    ( und danke wegen der überschrift... die is wieder voll schön )

    ggglg
    tazu



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    annilein - 23.10.2006, 21:27


    :shock: wow ich bin überweltigt sowasvon sprachlos hammer...
    diese geschichte ist das geilste, das beste was ich jemals gelesen habe.
    das ist unglaublich wie du schreiben kannst!

    und am besten gefällt mir das die geschichte einen hintergrund hat und nach 16 seiten der erste kuss kommt... das ist keine von diesen :
    hallo ich bin bill , hey schön dich kennen zu lernen ich bin tom hast du nicht lust mit mir zu schlafen geschichten" ...
    verstehst du was ich meine? ^^
    ich bin wirklich total überwältigt von den gefühlen und in mir kribbelt alles ^^
    oh mein gott das ist so wunderschön gefühlvoll geshriebn...
    ich hör jetzt auf sonst erzähl ich di noch 10000 mal wie geil deine story und deine ideen sind...

    vlg
    das annilein



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    kathi1986 - 23.10.2006, 22:41


    wunderschöner teil! also echt... ich hab fast geweint weil ich das einfach tierisch süß fand.
    wieso laufen typen wie tom in der story nicht mal mir in die arme? der is sooo süüüß...
    ich hoffe es geht ganz bald weiter, und hoffentlich nicht zu dramatisch, es war doch grad so süß...



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    bills-schatziii - 24.10.2006, 16:59


    Huhu Sarah(lein) ;)
    Dankeschön für den Kommi, hab mich sooo ewig doll gefreut!! Echt... Du schreibst für mich immer so motivierende Kommis und ich denke mir dann immer, wie kann sie mich denn so loben... ? Weil was du immer für Meisterleistungen vollbringst, das finde ich wirklich unglaublich... dass du dann immer noch meinst, dass du mich für meinen Schreibstil „beneidest“ dann denk ich mir immer nur „O.o ist sie irre? Wenn ich so geil schreiben könnte...“ Ich liebe deine Metaphern echt über alles und ich finde auch, dass du immer besser wirst! Aber ich denke mal, dass wir vielleicht beide grade den Schreibstil des anderen so gerne mögen, weil wir so absolut unterschiedlich schreiben... Finde ich auch sehr schön...
    Sooo... und dann mal los ... ich fang mal an zu lesen... =)
    Ach du bist auch immer wieder zu süß... ein Pitel nur für mich... *freu*

    Also mir gefällt schon mal die Überschrift sehr gut... Dann bin ich ja mal gespannt, ob sie auch das hält, was sie verspricht... (Man Hilfe... ich red hier ja schon wider in Bill-Songtext-Sprache... *löl*) Aber ich schreib nachher noch mal was dazu... xD

    Oh Gott, oh Gott... Ich bin ja schon vom ersten Abschnitt voll gerührt... oh nee... was machst du nur schon wieder mit mir?? Also wie du beschreiben hast, wie sich die beiden einfach nur glücklich anstrahlen und Tom dann meint, dass Bill ihn glücklich macht .... Das ist einfach voll schööööön =) und dann nehmen sie sich immer an den händen und so... hach... xD ach du musst langsam denken, ich bin der absoluten Kitschfreak^^ Aber ich glaub ganz ehrlich gesagt mal... Öhm joa... das bin ich xD
    Tom nickte und schenkte mir eines seiner wundervollen Lächeln, die jedes Mal wie ein Geschenk waren, das schöner nicht hätte sein können.
    Oh ja... ein Lächeln ist ein Geschenk... Ich find das wirklich so undglaublich süß mit den beiden... also ich möchte mal bald nen Kuss sehen.... Bitte!!! =)
    Also wenn das nix wird... *lol*

    Die ausgelassene Stimmung und diese herzliche Wärme am Essenstisch bringst du wirklich sehr schön rüber... Und ich habe wirklich auch mal wieder das Gefühl, dass ich Bill bin =) Und ich fühle mich da auf jeden Fall sehr wohl!
    Und Toms Ironie.... und dass dann alle immer lachen und dass du diese Familie, die Bill wirklich sehr herzlich aufnimmt dann immer noch beschreibst find ich wirklich schön...
    immer wieder fanden meine strahlenden Augen Toms Hach jö... Ich liebe die beiden *rumstrahl* Ich find du machst das wirklich toll... so anschaulich mit den blicken und so... Vielleicht ist es dir ja in meiner FF auch schon aufgefallen, dass mir Blicke und kleine Berührungen immer sehr wichtig sind...
    „Gefällt’s dir?“, Tom hatte sich zu mir rüber gebeugt. „Ja, es ist wirklich schön hier.“, zur Antwort bekam ich nur Toms Hand, die kurz über mein Knie strich.
    Ja genau... das meinte ich mit kleinen Berührungen.. Voll schön... wirklich... also wenn ich Bill gewesen wäre, dann hätte ich jetzt sicher voll die Gänsehaut bekommen... und wenn ich Tom gewesen wäre... n Ständer... nene =)

    Im nächsten Moment stand Toms Vater auf und hob sein Weinglas. „Dann lasst und doch alle anstoßen...auf Bill und Tom, wir freuen uns alle sehr, dass ihr und besonders du, Bill, heute hier hergekommen seid um mit uns allen Weihnachten zu feiern. Und ich denke, dass nicht nur Tom dich mittlerweile sehr lieb gewonnen hat, du bist herzlich willkommen bei uns und wir hoffen, dass wir noch viele Feste mit euch feiern dürfen!“
    Hach jö... wie süß xD Tom hat mal echt nen voll geilen Vater! Und auf Bill und Tom... jaaaaaa ^^
    „Dankeschön!“, ohne auch nur einen weitern Gedanken zu verschwenden, griff ich unter dem Tisch nach Toms Hand. „Danke Papa, ich hoffe auch, dass ich noch ganz viel Zeit mit euch und vor allem auch mit Bill verbringen darf.“ , ich sah zu Tom, während die anderen auf uns anstießen. „Ich auch. Ich will auch noch ganz viele schöne Momente mit dir verbringen.“, ich hörte wie die Gläser klirren und auch Tom, der zwar nur Mineralwasser trank und ich stießen an. „Auf uns!“, flüsterte Tom. „Ja, auf uns!“
    Man Sarahlein... was machst du nur wunderbares? Das ist so ewig schön... auf Tom und Bill!!! =) Die sind so süß die beiden. Ich find du hast denen so tolle liebevolle Charaktere gegeben... das ist endschön...
    Wie Tom Licht in mein Leben, das doch so dunkel schien, gebracht hatte. Wie eine Sternschnuppe war er aufgetaucht, aber nein, Tom war mehr als das, mehr als ein vergängliches Licht, mehr als nur ein kleiner Lichtstrahl, ja er schien wie der Mond, nein, wie die Sonne, war heller, als all das, was mir in meinem Leben je etwas bedeutet hatte. Ja, er war wie die Sonne geworden, wie die Sonne, um die sich alle Planeten, und auch mein Leben, drehten. Wieder mal eine wirklich wunderschöne Metapher... man kann sich wirklich sehr gut vorstellen, wie das alles gemeint ist, und was Tom Bill bedeutet... Das ist auch alles wie im Traum zwischen den beiden...
    . Jeanette war sehr hübsch, aber eben nicht mehr, ich fühlte mich nicht zu ihr hingezogen, wie ich mich vielleicht noch vor wenigen Monaten gefühlt hätte. Was war nur mit mir los?
    Lieber Bill, wie viele Jugendliche in deinem Alter erkennst du vielleicht jetzt, dass du dich nicht von dem anderen Geschlecht, sondern von deinem eigenen angezogen fühlst. Da ist es völlig normal, dass du erst nach und nach erkennst, wie du wirklich tickst und was du fühlst. Lass dir einfach Zeit und erst mal alles auf dich wirken. Du wirst merken, dass es überhaupt nicht schlimm, sondern wunderschön ist schwul zu sein.
    Dein Dr. Winter
    „Da scheinen sich ja zwei gefunden zu haben!“, sie grinste uns an und zwinkerte Tom, der darauf wie verrückt begann mit den Händen zu gestikulieren, zu. „Habt ihr irgendwelche Geheimnisse?“, fragte ich Tom leise. „Ne, sie macht nur immer so komische Scherze, die kein Mensch lustig findet, aber sonst ist sie ganz okay.“
    Das ist ja mal hamma geil... diese Jeanette hat wirklich mal voll den Durchblick =) Und ich glaub Tom checkt ach langsam, was los ist... nur Bill?? XDD
    Ich warf Tom einen vorwurfsvollen Blick zu, was hatte er denn allen über mich erzählt? wie geil... Tom muss ja wirklich schon total von Bill geschwärmt haben... und ich schätze mal, dass sich Toms Eltern auch schon so ihre Gedanken darüber machen, ob zwischen den beiden vielleicht doch mehr ist und sie zusammen kommen? Ich finds einfach nur total toll beschreiben... Echt voll lustig... Und langsam hab ich das Gefühl, alle haben den Durchblick... nur Bill und Tom nicht so wirklich ^^

    Nach Paris! Och nein ist das schön!!! *Taschentuch rupf und die Rührungs- und Freudentränchen wegzuwischen* Hey... du hast wirklich immer so tolle Ideen... Wie war das noch? Ist Paris nicht die Stadt der Liebe? *lol*
    Ich find die Situation sehr schön... So wie Bill sich freut, dass Tom ihn mitnehmen will... und Tom... der sich ja mindestens genauso doll freut, mit Bill gemeinsam nach Paris zu fahren... zu süß! Und dieser Einfall mit der Flugangst... ich musste voll grinsen... einfach zu genial =)
    ‚Engelchen’
    ja Bill ist wirklich Toms Engelchen, hm? Hach Mensch... Ich wird hier noch ganz sentimental vorm Pc...
    Und Toms eltern find ich wirklich voll toll... Dass sie Bill sogar auch was scehnken und ihm so sehr danken dafür, dass er Tom glücklich macht... Das finde ich voll schön... einfach so herzlich.
    Und als Bill dann Tom den Zettel zeigt und der meint, dass es ja stimmt und sie sich in die Arme fallen... das find ich wirklich zu süß... Da haben sich nun mal zwei gefunden... Dui schreibst das alles immer so real... so unglaublich toll... ich finds wirklich sehr schön...
    Und Bill vergießt sogar Tränen vor Glück... *gleich mitheulen muss* Und wie Tom ihm die wegsctreciht... das hast du finde ich wirklich so extrem toll beschrieben... Das hat ,ich voll glücklich gemacht.

    „Tom, glaubst du, man kann die Zeit festhalten?“, fragte ich in die Stille des Walds, des funkelnden Schnees, der gefrorenen Tränen meiner Omi, hinein. „Wie meinst du das?“, das Knirschen unserer Schuhe auf dem schneebedeckten Waldboden verstummte und Tom blieb stehen. „Meinst du, dass es irgendwann egal sein kann, wie lange etwas hält, das man nur den Moment leben kann und nicht an morgen denken muss?“

    Ja, das man vielleicht sich vielleicht ein Stück weit dem trügerischen Gefühl der Unendlichkeit hingeben konnte. War das Erwachen nicht viel schlimmer, viel schmerzhafter und tränenreicher, als das eintauchen in diese doch so wundervoll, zeitlose Welt? „Vielleicht, wenn man einen besonderen Menschen gefunden hat und auch keine Angst mehr vor morgen hat, sondern sich dem Moment hingeben kann. Ja, ich denke dann schon. Jetzt zum Beispiel, denke ich nicht an morgen.“
    Voll schön die Situation... Ich freu mich voll für die beiden... und wie sie da im Wald spazieren gehen... Echt voll süß...
    Und Tom hat ja Bill grade schon so ziemlich ne indirekte Liebeserklärung gemacht oder?^^
    Die Schneeflocken, die durch die kalte Luft des Winters tanzten verfingen sich in Toms Dreads, blieben in seinen Wimpern hängen und flogen durch seinen warmen Atem, der in der Kälte sichtbar geworden war. Eine Schneeflocke hatte den Weg zu Toms durch die Kälte noch roter wirkenden Lippen gefunden. Und zurück kam ein Stück der Endlichkeit, als die Schneeflocke auf seinen warmen Lippen zu Wasser wurde und zwischen ihnen verschwand.
    Ich finde das hier ist wieder total die tolle Beschreibung... Die Schneeflocke auf Toms Mund... wirklich schön...
    Immer wieder schien ich diese fesselnden Augen nicht loslassen zu können, schien gefangen im endlosen Braun, das jedoch nicht stumpf war, sondern immer wieder fand sich das wärmend Licht in ihnen wieder. Oh ja... braune Augen... da haben wir es wieder... ich liebe braune Augen wirklich... =)
    Ich richtete mich wieder auf und mir fiel der Mistelzweig, der an der Decke des kleinen Vorbaus über der Tür hing, auf. Mein Gott Sarah... bekommen wir jetzt vielleicht doch noch einen Kuss?? Bitte, bitte, bitte!!! Wenn die da beide unter dem Mistelzweig stehen... ich muss grad voll lachen... zu geil diese Situation...
    Tom, der sich wieder der Tür zugewandt hatte, ließ den Schlüssel los und sah mich für einen Moment an, vielleicht lag in seinem Blick etwas Zweifelndes, Unsicheres. „Bill, weißt du was man machen muss, wenn man mit jemandem unter einem Mistelzweig steht?“
    Genau! Yeah Tom, du bist es! =) Das hast du wirklich alles so geil geschrieben... ich finds grad so süß. Und Tom ist wieder unsicher... war ja klar^^ Ich wärs ja auch an seiner Stelle... und ich finds einfach nur total süß.
    Tom hatte sich nun mir gegenübergestellt und sah mir fast durchdringend, fordernd, aber dennoch schüchtern in die Augen. Ich antwortete mit einem zaghaften Kopfschütteln. „Wir müssen, nein, wir dürfen, uns jetzt küssen.“, fast wie ein Hauch, der vom Wind zu mir getragen wurde, nahm ich seine Worte wahr. „Küssen?“, immer schneller flog mein Blick umher, wurde von seinem eingefangen und scheiterte beim Versuch sich loszureißen. Du schreibst das so geil. Ich find man kann sich das alles unglaublich gut vorstellen... wirklich total super... diese Blicke... die Anspannung... die Nervosität... Wirklich total toll! Für diese Stimmung die du in diesem Moment aufkommen lässt, bewundere ich dich mal wieder. Wirklich total toll!

    Ein Nicken. Eine Hand, die meine Hüfte näher zu Tom zog. Sein Atem in meinem Gesicht. Zwei Augenpaare, die nach Halt suchten. Zwei Herzschläge, die um die Wette zu rasen schienen. Zwei Hände, die sich fanden. Vier Augen, die sich langsam schlossen. Endlos viele Schneeflocken, die uns umgaben. Ich fang gleich noch an zu heulen... so schön find ich die Stelle... Du beschreibst das alles so unglaublich treffend... wirklich total toll!
    Seine Lippen auf meinen. Oh ja... wie lange hab ich darauf gewartet? Sicher npch länger als Tom *lol* wirklich sehr sehr schön dieses Ende... Und die Überschrift passt sehr gut! =)
    Danke für dieses Kapitel! Ich habe mich mal wieder sehr gefreut! Wirklich wunderbar geworden!
    Und kein bisschen zu kitschig, sondern einfach nur schön!
    Glaubt ihr für Bill ist es mehr als nur eine Art "Pflicht", wenn man unter einem Mistelzweig steht?
    Glaubt ihr Tom ist mutig genug Bill evtl. seine Liebe zu gestehen?
    Wie fies ey.. also ich würd ma sgen... *lol*
    Also, dass Tom Bill seine Liebe gesteht glaube ich nicht... Aber dass es fr Bill vielleicht doch ein kleines bisschen mehr ist glaube ich schon... Jaja... Also und wehe wenn nicht...
    Was ich ja jetzt noch gerne wüsste, ob das jetzt n Zungenkuss wird xD
    Und noch was.... Hey Tom! Du gehst grad fremd! Also echt *mitm Kopf schüttel* Ich glaub das wird mit Marie alles noch ziemlich kompliziert... O.o Also hoffentlich nicht... =/
    Also dann... freu mich aufs nächste Kapitel schon gaaaanz doll! Hoffe Rom inspiriert dich ein wenig xD
    Hdgdl
    Paula



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    .GiBsOn. - 31.10.2006, 11:50


    Hey!
    Moah ich hätt schon wieder fast verpennt, n Kommi zu geben -.-
    Ist ja nimmer schön! :shock: :twisted:
    Aber naja, habs ja noch vor dem neuen Teil geschafft ^^
    Und ich…weiß gar nicht was ich sagen soll!
    Zu viel kitsch? NIE IM LEBEN!
    Das war genau richtig *_________*
    Ay waiiiiii ich fand den Schluss sooo tollig! *_*
    Die Sternchenaugen gehen garnimmer wech ^^
    Du hast das echt genial rüber gebracht….erst der romantische Spaziergang im Wald, dann das mit dem Mistelzweig….
    Du hast es echt super hammer gut, unübertreffbar drauf, die Stimmung einer FF zum knistern zu bringen!
    So viel Gefühl (ich glaub da wiederhol ich mich immer Oô aber ist ja auch so) wie du da mit einbringst…
    Da wird man glatt neidisch und will mit einem der beiden tauschen! *_*
    Na da bin ich ja mal heftig gespannt, wie das weiter geht. Entschuldigt Tom sich wieder, läuft er weg, tut er es ab wegen dem Mistelzweig?...oder…sagt er Bill endlich was Sache ist? :shock:
    Muhi ich bin ganz hibbelig…
    Ich fands nur etwas fies, DA aufzuhören -.-
    Das ist doch grade so spannend *quängel*
    Aber dann freut man sich umso mehr auf den nächsten Teil ^^
    Obwohl, Langweilig wird es eh nie in der FF! Das finde ich echt genial, auch die nicht so ereignisreichen Stellen deckst du perfekt ab, dass sie nicht langweilig rüber kommen. Find ich super!
    *eben noch mal letzte Abschnitte gelesen hat*
    Wai wie süß, wie unsicher beide waren! *_*
    Aber Bill, ich meine…so etwas weiß man doch! Òó weiß ja sogar ich xD
    Nur stand ich noch mit keinem tollen Typen unter nem Mistelzweig *schmoll* *sich vornehm dieses Jahr um Weihnachten einen drunter zu zerren xD*
    Aber auch der restliche Teil im Ganzen war einfach wunderschön!
    Mit dem Geschenk an Tom von seinen Eltern…also ich muss sagen, so Eltern hätte ich auch gerne! O_O
    Total süß von denen…und vor allem von Tom, dass er Bill dann mitnehmen will!
    Das wird sicher super schön mit der Frankreich Reise!
    Und das die Bill auch was schenken und das mit dem Brief dabei ist auch total schön.
    Aber sie haben ja recht, wie Tom schon sagt danach (was ich auch niedlich finde xD Ich find irgendwie den ganzen Teil gerade so was von niedlich xD). Die beiden haben echt Glück gehabt, sich gegenseitig zu finden und tun sich unheimlich gut.
    Marie soll echt weg belieben, aber den gefallen tut man uns ja 100 Prozent nicht…
    Und Tom sagt, dass erste mal wenn er nicht im Halbschlaf ist oder denkt das Bill schläft, Engelchen zu ihm! *_*
    Ay das ist…echt das süßeste, rührendste Kapitel der am Anfang so ernsten und irgendwie traurigen FF. Hut ab!
    Aber Toms Cousine weiß ja auch irgendetwas Oô
    Also mit Tom und Bill…ich würde da gerne mal den kompletten Hintergrund mit den ständigen Bemerkungen von allen gerne wissen!
    Tom, was ist los? O_O :shock:
    Ähm ja….
    Und nun bin ich gespannt wie Keks aus Tüte, was Tom Bill zu Weihnachten schenkt, und wie es nach dem Kuss weiter geht. Nicht nur in dem Moment, sondern generell.
    Denn du hast ja gesagt, es wird nicht sofort alles rosa Herzchen Happy sein.
    Ist zwar schade, die beiden sind so süß zusammen, aber finde ich irgendwie auch gut so.
    Kann mich nicht entscheiden ^^
    Naja, irgendwie weiß ich leider nicht mehr, was ich noch schreiben soll *drop* dabie könnte man noch so viel sagen! *eek* oô -.-" naja...
    Schreibstil war halt einfach wie immer grandios und teil ja eh. Ich habe echt nichts zum aussetzen!
    Mach immer weiter so!
    glg Bia



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Xängelx - 31.10.2006, 17:38


    ich hab gedacht das neue pitel is schon on! :(



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Aspiration - 31.10.2006, 22:49


    Hey CoOL, ich hoffe auch sehr, dass Rom dich schön (vllt auch kitschig? ;] ) inspiriert hat und du schnell wieder den Weg zu uns finden wirst =)
    *zwar sinnlos is dass ich das hier so schreib wenn du das eh erst liest wenn du den nächsten teil postest aber is ja eh egal*
    wollt halt auch nochmal meinen senf dazu geben xD


    viel spaß noch weiterhin beim schreiben

    *ein sehr geistreiches kommi verfasst hab* x]

    lg
    Tussi



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    CoOL - 01.11.2006, 16:28


    Hallo,

    Yeah, man kann es kaum glauben, aber CoOL is back aus Rom. *feier*

    Ja und was hat sie mitgebacht, ein neues Teilchen, ein Kapitel für euch und jetzt muss ich erstmal danke sagen für eure tollen KOMMIS, ich bin wirklich jedesmal gerührt, dass ich mit meinen Wort so viel Feedback auslöse und solche Reaktionen lesen darf, ich kann mir keine besseren Leser, als euch, vorstellen, ihr seid großartig!

    Und ja, *Tusch einspiel* *Überraschung schrei* dieses Kapitel ist für mein liebes Paulachen: Ich stehe unendlich tief in deiner Schuld, ich wollte mich echt melden, aber ich hatte in Rom weder auf Laptop, noch aufm Handy Internet und irgendwie konnte ich auch, wer weiß warum, keine SMS verschicken *mega aufgeregt hab*. Ja, jedenfalls hoffe ich, dass du mir nochmal verzeihen kannst ;-) und freue mich auf unserer nächstes wundervolles, einzigartiges MSN-Gespräch. Ich bin nämlich mittlerweile so ein MSN-Talk-Junkie und habe hier übele Entzugserscheinungen. Also dieses Teilchen nur für Dich! (Ich überlege schon, ob ich dir die ganze FF widmen soll XD)

    Ja und was ist zur Story zu sagen: Dieser Teil ist ein bisschen wie beim Chinesen ne Ente: "Süß-sauer", denn langsam wird klar, dass Bills Blindheit einem Menschen sehr wehtut. Ich wünsche euch ganz, ganz viel Spaß beim Lesen!

    The show rocks on!

    _______________________

    Schwarze Flammen in deinen Augen


    Für Sekunden schien die Zeit still zu stehen, schien ihre Endlichkeit verloren und die surreale Unendlichkeit gewonnen zu haben, schien den Kampf, der so aussichtslos schien, wie einst Davids Kampf gegen Goliat, gewonnen zu haben. Schien mit einem Schlag, mit zwei Lippen, als Sieger aus diesem Kampf, dessen Gewinner nur die allumfassende Vergänglichkeit sein konnte, hervorgegangen.

    Eine verschwindend geringe Bewegung, vielleicht nur ein Windhauch der Kälte, die uns umgab, jedoch in diesem Moment wohlig warm schien, holte mich zurück. Zurück aus dem trügerischen Wahn der Unsterblichkeit, der Unendlichkeit dem wir Menschen doch zu gerne verfallen und uns in den endlos schön wirkenden Träumen verlaufen, ja uns von ihm gefangen nehmen lassen.

    Immer intensiver wurden die Bewegungen, fast schon verräterisch berauschend, glitten seine Lippen entlang der meinen. Schienen zu suchen, zu schreien nach mehr. Immer und immer wieder war es da, dieses Gefühl der Geborgenheit und dennoch die Nervosität, die mich nicht loslassen wollte, die immer noch die Gitterstäbe ihres Gefängnisses vor mir aufgebaut hatte, vor mein „Ich“, das doch immer mehr mit dem Bill, den Tom kannte, verschwamm. Sie schien mich zu schützen wie eine Festung. Doch es fehlte das Tor, der Weg nach draußen; ein Weg, den ich zu gerne mit Tom beschritten hätte.

    Nase an Nase, Hand in Hand, Lippe an Lippe standen wir da, schienen durch ein unsichtbares Band verbunden und genossen es uns einander auf diese, neu, ja viel intensivere Art, nahe zu sein. Ja, wieder flogen meine Gedanken zurück. Zurück nach Magdeburg, zurück zu Georg uns Gustav. Hätte ich sie so geküsst? Nein, und wieder kam der Zweifel an unserer Freundschaft damals in Magdeburg auf, denn wieder einmal war meine Freundschaft zu Tom viel tiefgehender, viel stärker, ja fast schon beängstigend perfekt.

    Ist es nicht dieser schier endlos schöne Schein der Perfektion, der viele Menschen träumen lässt, der sie fliegen lässt, der sie glücklich sein lässt. Ja und wenn die Flügel der Perfektion gestutzt werde, ist der Fall tiefer, der Aufprall auf dem Boden der Realität härter und schmerzhafter, als je in einem Alptraum zu fantasieren gewagt. Jedoch trugen mich diese Flügel so wunderschön, ließen mich fast schwerelos sein, ließen meine Lippen auf seinen liegen.

    Immer noch standen wir da, umgeben von Schneeflocken, angekommen in unserer immer schöner werdenden Welt, in der es nur uns beide gab, nur das was uns verband. Ja und so verharrten wir weiter, bewegten unsere Lippen sanft gegeneinander, schienen von der Zeit verlassen, irgendwo im Nirgendwo zwischen Himmel und Erde zu schweben.

    Immer wieder berührten sich unsere Lippen sanft, es lag so wenig Begierde darin und doch so viel Gefühl. Meine Gedanken schwammen zurück im Strom meiner Erinnerung zu Lilly, meiner ehemaligen Freundin, machten sich, zwischen den Stromschnellen, die mich mit ihr verbanden, auf die Suche nach einem Kuss, der diesen hier gleichkam, vielleicht ein Hundertstel dessen hatte, was das, was wir hier hatten, was ich gefunden hatte, ausmachte.

    Doch was sie fanden war vieles: Unser erster Kuss, als wir uns unterstellen mussten, weil der Regen nicht aufhören wollte. Unser Versprechen uns immer zu lieben und ich hatte es gebrochen, es tat weh es sich einzugestehen, aber das, was uns verband, das waren Gefühlen, aber es war keine Liebe, es war eine andere Art der Zuneigung, ich hatte das Gefühl, dass etwas fehlte, etwas, das sie mir nicht geben konnte. Aber ich brauchte es zum Leben, wie die Luft zum Atmen, wie das Wasser zum Trinken, wie die Erde unter meinen Füßen zum Stehen, wie seine Lippen, die auf meinen lagen, zum Fühlen.

    Unsere erste gemeinsame Nacht in der Waldhütte meiner Großeltern, immer noch brannten ihre Lippen, ob der Erinnerung auf meiner Haut, sie war die erste, die mich so berühren durfte, die mir so nahe gekommen war, doch auch hier fand ich es nicht, dieses Gefühl. Und doch blieben es schöne Erinnerungen, aber wo war der Kuss, bei dem ich so etwas, wie hier, als Toms Lippen auf meinen langen, fühlte...? Die Suche war vergebens.

    Langsam, fast als sei es eine Trennung für immer, lösten wir den Kuss. Immer noch mit geschlossenen Augen stand ich nun Tom gegenüber und war immer noch gefangen in der Perfektion, die vor wenigen Sekunden stehen geblieben schien, unserem Schritt nicht mehr hatte Stand halten können, die uns verlassen hatte. Umschlossen von der Stille des Weihnachtsfests, umarmt von der, wenn es auch widersprüchlich klingen mag, Kälte des Winters, traten wir die Reise zurück an, zurück in die Realität.

    Als könnte ich sie aufhalten, festhalten, ließ ich meine Augen geschlossen. Atmete ein und aus, ließ die kalte Luft über meine Lippen gleiten, meine Lippen, auf denen eben noch die seinen so wunderschön gebettet schienen. Langsam, fast schon ängstlich, öffnete ich meine Augen, fand sofort die seinen und schien in ihnen gefangen. Sein kalter Atem, der in der kühlen Winterluft, sichtbar geworden war, traf auf mein Gesicht, berührte meine Lippe und hinterließ auf ihnen ein Kribbeln, wie seine Lippen es, wenige Augenblicke zuvor, getan hatten.

    „Lass’ uns reingehen.“, fast schon still kamen die Worte über seine Lippen, die unter meinem Blick immer schöner zu werden schienen, immer faszinierender, immer atemberaubender, immer anziehender. Seine Hand nahm die meine und zog mich durch den Hintereingang ins Haus, stockdunkel war es im Flur, kein Licht, kein Geräusch, stumm schien unsere Umwelt zu sein, immer noch still zu stehen.

    Mit dem Drücken des Lichtschalters brachte Tom auch hier die Uhr der Zeit, die Vergänglichkeit, wieder zum Laufen. „Komm’ wir gehen nach oben, ich will endlich mit dir allein Weihnachten feiern.“, er schien fast hektisch, bemüht die Fassung zu wahren, die Fassade des kühlen Machos wieder aufzubauen. Schien gleichzeitig Abstand und Nähe zu suchen, war zerrissen.

    Zerrissen wie die Menschen, die sich irgendwo zwischen Heimart und Fernsucht befanden, wie die, die in den Krieg zogen um Frieden zu bringen und Menschen dafür töten sollte, des Friedens wegen. Zerrissen, wie das Meer, das sich nicht zwischen Ebbe und Flut zu entscheiden wusste. Wie die Sonne, die nicht wusste, welche Hälfte der Erde sie ihr Licht schenken sollte, wie der Himmel, der uns nachts seine Sterne schenkte und sie tagsüber vor uns versteckte.

    „Ich will auch nur mit dir feiern.“, kein Wort verloren wir über den Kuss, keine Silbe kam mir über die Lippen, zu einzigartig schien mir dies, zu zerbrechlich. Vielleicht war eine Freundschaft, wie die unsere, nur stark, wenn sie ebenso zerbrechlich war. Vielleicht spürte man nur dann, dass es dem Gegenstück, das ich in Tom gefunden hatte, schlecht ging, dass man es zu verlieren drohte, dass es nahe am Abgrund stand, dass es zu zerbrechen schien.

    „Ich geh’ ins Schlafzimmer deine Geschenke holen und ich hol’ ne Falsche Champagner aus der Küche, kommste dann ins Wohnzimmer. Ich freu mich schon!“, schon spürte ich im schummrigen Licht des Flurs seine Lippen auf meiner Wange. „Willst du mich betrunken machen?“ – „Wo denkst du hin, aber wir müssen doch anstoßen und jetzt beeil’ dich, sonst schaffen wir es gar nicht mehr heute zu feiern, weil’s schon nach zwölf is’.“, Tom öffnete die Tür, schaltete das Licht an und schon verschwand er in seinem Schlafzimmer.

    Ich ging in mein Zimmer und kramte die runde schwarze Schachtel unter meinem Bett hervor, auch sie hatte ich mit goldenen Verziehrungen bemalt und nun stand, fast unleserlich, weil so verschnörkelt: „Frohe Weihnachten, mein Retter...“ auf dem Deckel. Ich nahm das Buch und legte es in die, mit Watte gefüllte, Schachtel. Ich hoffte inständig, dass es ihm gefallen würde.

    Als ich zurück ins Wohnzimmer kam, sah ich Tom, der gerade dabei war das Feuer im Kamin zu entfachen. „Schon wieder da? Ich dachte du brauchst einen Lastzug um all meine Geschenke beizukarren.“, lachte ich. „Die kommen noch. Nein, Quatsch, nur was kaufen, das wäre doch einfallslos.“, Tom drehte sich zu mir um und schenkte mir ein Lächeln, ein zwiespältiges Lächeln, das einerseits den coolen Tom und ebenso den verletzlichen, sensibeln Tom zeigte.

    „Das find ich auch.“, wieder kehrte diese wohltuende Stille ein und ließ uns in eine wundervolle Stimmung fallen, die den ganzen Abend, vielleicht sogar länger, andauern sollte. „Machst du die Kerzen an? Ich mach’ dann die Champagnerflasche auf.“, Tom ging zum Tisch, wo schon die Flasche stand. Ich kramte mein Feuerzeug aus meiner Hosentasche und begann die Kerzen anzuzünden.

    Ich war gerade fertig, als ich hinter mir ein lautes Knallen hörte, auf das ein ebenso lautes Lachen folgte. „Mist!“, ich drehte mich um und sah, dass sich gerade der halbe Inhalt der Flasche über Tom ergoss. „Duschen kann man auch anders.“ – „Ich weiß, aber so ist’s einfach viel schöner.“, nachdem Tom es geschafft hatte, doch zwei Gläser einzugießen, schaltete er das Licht aus und kam dann mit den beiden Gläsern zu mir.

    „Komm’ wir setzen uns aufs Sofa.“, flüsterte Tom mir leise entgegen. Wir nahmen auf der Couch Platz und wenn auch nur vom schwachen Licht der Kerzen beleuchtet, fiel mein Blick sofort in Toms Gesicht, ja ich konnte nicht wirklich sagen, wie es auf mich wirkte. Vielleicht nachdenklich, zugleich entspannt, ein kleines Lächeln auf den Lippen. Tom reichte mir ein Glas, löste seinen Blick, der in meinen Augen gefangen schien, nicht eine Sekunde.

    „Frohe Weihnachten, Engelchen.“, Tom lächelte mir zu. „Dir auch, mein Retter.“, wir stießen an, während das leise Klirren der Gläser zu hören war, schenkten wir uns beide ein Lächeln. „Ich bin so froh, dass ich dich hab’.“, ein leichter Rotschimmer legte sich auf Toms Wangen, während er an seinem Champagnerglas nippte. „Ich auch, sehr sogar, das kannst du dir gar nicht vorstellen.“, auch ich nahm einen Schluck Champagner.

    Tom zog einen roten Umschlag, eine braune flache rechteckige Schachtel und ein kleines schwarzes Kästchen unter dem Sofa hervor. „Für dich...“, flüsterte er mir entgegen und reichte mir die Päckchen. „Alles für mich? Du bist wahnsinnig, Tom.“, ich nahm zunächst das kleine Kästchen, löste die rote Schleife und öffnete es. „Mein Gott, ist das schön.“, zum Vorschein kam ein silbernes Armband, mit schier endlos vielen Anhängern.

    „Das hab’ ich selbst gemacht. Irgendwann muss es sich ja mal lohnen, dass man Grafikdesign studiert. Schau mal, da sind sechzehn Anhänger dran, weil es ganze sechzehn Jahre gedauert hat, bis ich endlich das Glück hatte dich kennen zu lernen. Und jeder steht für etwas, das ich dir wünsche oder verspreche. Der hier, der Stern, der steht dafür, dass ich dir wünsche, dass deine Augen für immer so wunderschön strahlen und leuchten werden. Da und hier, die Hand, steht dafür, dass ich dich immer in den Arm nehmen werde, wenn du mich brauchst.“

    Wie wunderschön war diese Idee, ich hatte noch nie in meinem Leben etwas so tolles geschenkt bekommen. „Das Augen hier, damit verspreche ich dir, dass ich immer auf dich aufpassen werde. Und das Zeichen hier, das steht für die Unendlichkeit und ich will unendlich lang mit dir befreundet sein. Der Mund hier steht dafür, dass wir uns immer die Wahrheit sagen. Da, siehst du, das, was aussieht wie eine Straße, das heißt, dass ich dir wünsche, dass du deinen Weg findest.“

    „Das ist so lieb von dir, so etwas hat noch nie jemand für mich gemacht. Ich kann’s gar nicht fassen.“, mein Herz raste, schien sich selbst überholen zu wollen. „Für dich ist das gar nicht schön genug. Hier siehste das, das soll ein Baum sein und ich möchte, dass all deine Wünsche wahr werden und dann wachsen, wie ein Baum, der wenn man ihn pflanzt noch klein ist und dann Jahr für Jahr größer wird und irgendwann ein großer schöner Baum ist.“

    „Das ist so toll von dir.“, meine Augen schienen zu strahlen und mit jedem Wort schien mein Glück noch perfekter, vollkommener zu werden. „Die Sonne hier, die steht dafür, dass du für immer so schön lächelst, wie die Sonne. Und das hier, das ist eine Träne und damit versprech’ ich dir, dass ich jede Träne, die du noch weinst trocknen werde. Und die Wolke hier, das soll bedeuten, dass du auch, wenn’s mal nicht so gut läuft, also der Himmel bewölkt ist, nicht die Hoffnung verlieren sollst. Hier der kleine Stift, das soll ein Kajalstift sein und ich hoffe, dass du deinen eignen Stil nie verlierst, weil du genau so gut bist, wie du bist.“

    Ich konnte mir ein kleines Schmunzeln nicht verkneifen...ein Kajal.... „Diese Schleife hier, die steht dafür, dass du für immer bei mir bleibst und dass das für mich wie ein wundervolles Geschenk ist. Ja und diese Schneeflocke, die soll dich immer an den Abend erinnern, als wir zusammen Schlitten fahren waren, dann der Strom ausgefallen ist und als wir dann zusammen bei mir im Bett übernachtet haben, weil ich den Abend so schön fand und weil ich zum ersten Mal gemerkt habe, was du für ein besonderer Mensch bist.“

    „Ich auch, ich fand es auch wunderschön.“, er schenkte mir ein Lächeln und nahm dann den nächsten Anhänger in die Hand um ihn mir zu erklären. „Und die Kerze hier, die soll dich immer an Weihnachten erinnern, an die schönen Weihnachten, die wir miteinander haben. Ja und hier der Eifelturm, der soll dich immer an unsere Reise nach Paris erinnern, weil sie bestimmt ganz toll wird, ich freu mich schon so, vor allem, weil ich mit dir fahren darf.“

    Seine wundervoll warme Hand streichelte über meinen Unterarm. „Woher wusstest du, dass deine Eltern dir die Reise schenken?“, Tom strich nochmals über meinen Arm und lächelte mich an. „Weißt du, mein Papa, der kann so was nicht geheim halten und dann hat er mich hundertmal gefragt, wie ich Paris denn so finde und wen ich eventuell auf eine Reise mitnehmen würde, ja da hab ich einfach drauf spekuliert und siehst du ich hab’ Recht behalten.“

    „Wie immer, danke für alles.“ – „Hier und dieses Herz, da will ich gar nichts zu sagen, nimm’s einfach, es ist mir am aller wichtigsten und wenn du dir etwas wünscht, dann musst du es ganz lange drücken und dann geht es in Erfüllung. Und wenn du willst das ich komme und dir helfe, dann musst du einfach nur drüber streichen und dann komm’ ich. Siehst du und hier ist auch noch Platz und jedes Jahr entwerfe ich einen neuen Anhänger, weil es sicherlich ein weiteres schönes Jahr ist, dass ich mit dir verbringen durfte und weil es weitere 365 Tage waren, an denen du mich zu einem glücklicheren Menschen gemacht hast.“, wie schön diese Vorstellung nur war, fast verboten schön.

    „Willst du es anziehen?“, ich nickte, schon nahm Tom das Armband, ich hielt meinen rechten Arm hin, Tom legte das wunderschöne Schmuckstück um mein Handgelenk und verschloss es. „Es ist so schön.“ - „Und das, das sind noch mehr Geschenke für dich.“, ich nahm den dunkelroten Umschlag und öffnete die goldene Schleife, die ihn zierte. Drin war ein schwarzer Zettel, auf dem in einer wunderschönen silbernen Schrift stand:

    ...Gutschein...

    ...für lebenslangen Gitarrenunterricht bei Tom, verbunden mit dem Kauf einer Gitarre deiner Wahl. Ich freue mich auf viele wunderschöne Stunden mit einem talentierten Schüler.

    Frohe Weihnachten und alles Liebe und Gute
    wünscht
    dein Tom

    „Oh, ist das toll, danke Tom.“, fast wäre eine Freudenträne meinen Augen entkommen. „Freust du dich auch? Und magst du das überhaupt mit mir machen?“, wie schön es war zu sehen, das er verlegen zu Boden schaute, fast zu zittern und auf meine Antwort zu warten schien. „Natürlich freu’ ich mich, das ist wirklich wunderschön und ich würde am liebsten direkt anfangen mit so einem tollen Lehrer wie dir.“

    „Schau, da ist noch ein Geschenk.“, er deutete auf die große rechteckige Schachtel, die auf meinen Oberschenkeln lag. „Ich hab’ ein bisschen die Zeit festgehalten, aber nicht so schön wie du es eben im Wald gesagt hast. Ich hoffe, es gefällt dir trotzdem.“, er nahm die Schachtel und reichte sie mir. „Es gefällt mir bestimmt, da bin ich mir sicher.“, ich öffnete die silberne Schleife, nahm dann den Deckel ab und ließ sie sofort zurück auf meine Oberschenkel sinken. Ja, er hatte die Zeit festgehalten, er schien sie eingefroren zu haben, für immer in Stein meißelt, nein, für immer auf Papier gebracht zu haben.

    Vor mir, in der Schachtel, lag eine wunderschöne Zeichnung. Tom und ich lagen im Schnee, ich war über Tom gebeugt und war kurz davor ihm einen Kuss auf die Wange zu hauchen. Es war zwar nur der Bleistift, der dies auf dem Papier hatte unendlich werden lassen, aber doch schien die Situation real, schien greifbar gemacht, jedoch hatte sie nichts von ihrer Magie verloren, hatte jedoch gewonnen; gewonnen an Schönheit, an Unfassbarkeit.

    Meine Hand strich, fast vorsichtig, als könne sie etwas zerstören über Toms Gesichtszüge, die in der Zeichnung genauso weich und verletzlich wirkten, wie im realen Leben. Da saß ich nun auf Toms Sofa und streichelte eine Zeichnung, die Situation mag absurd und surreal klingen, war jedoch schön und fast andächtig. Noch einmal schien ich mit ihm im Schnee zu liegen, seinen Atem zu spüre und noch einmal schien ich meine Lippen sanft und ängstlich, ob seiner Reaktion, auf seine Wangen zu legen.

    „Das ist so schön, ich weiß gar nicht mehr was ich sagen soll. Du kannst so gut zeichnen. Danke dafür.“, ich zog Tom zu mir in eine Umarmung. Wieder einmal tat sie gut. Seine Hände, die meinen Körper umschlossen, taten an jeder Stelle, die sie berührten so unbeschreiblich gut. Hinterließen, als sie weiter an meinem Rücken auf- und abstrichen, Wärme, ja ein unsagbar wohltuendes Gefühl von Wärme und Geborgenheit.

    „Jetzt geb’ ich dir aber auch noch dein Geschenk. Es ist nicht halb so schön, wie deine, aber na ja, vielleicht gefällt’s dir ja trotzdem.“, ich nahm das Kästchen, das ich eben auf dem Couchtisch abgestellt hatte und reichte es Tom. Langsam, als habe er Angst vor dem Inhalt, hob er den Deckel an, strich kurz über den goldenen Schriftzug und legte ihn dann beiseite.

    Ebenso vorsichtig nahm er das Buch aus dem Karton und las, stumm seine Lippen bewegend, den Titel: „Gedichte, die mein Leben schrieb...“, immer noch ängstlich wirkend, öffnete er das Buch und überflog die erste Seite, las meine Einleitung und schon nach wenigen Sekunden reichte er mir das Buch. „Liest du es mir bitte vor, ich will es lieber von dir hören, ich finde, dass deine Stimme es zu etwas Besonderem macht.“

    Ich schenkte ihm ein Lächeln und begann zu lesen:

    „Lieber Tom,

    auf den folgenden Seiten habe ich alles aufgeschrieben, was mich je bewegt hat, alle Gefühle, die mich je beeinflusst, mich getragen haben und mich zu dem gemacht haben, was ich heute bin; zu dem Bill, den du kennst.
    Bitte erwarte nicht, dass ich über das, was geschehen ist gesprochen, das heißt geschrieben habe, nein, das nicht, aber ich habe die Gefühle, die ich dabei empfunden habe, zu Papier gebracht. Genauso wie ich das, was du mir gegeben und geschenkt hast, in Worte zu fassen versucht habe.
    Es sind Songtexte, von mir, von Bands, die mir etwas bedeuten, es sind Gedicht, von mir, Gedichte, die ich gelesen habe und die mir etwas gegeben haben, Gedichte von Schiller, Gedichte von Mitschülern, die wir in Magdeburg gesammelt haben. Und Geschichten; Geschichten, die ich geschrieben habe, nicht weil sie die Wahrheit erzählen, aber weil sie deutlich machen, wie ich fühle, wie ich denke und weshalb ich so handele, wie ich es tue. Ja und vielleicht geben sie dir auch einen Einblick in mein Leben und auch in ein Leben, das ich zuvor geführt habe, vielleicht auch nicht, aber du wirst in manchen Geschichten, Gedichten und Songtexten von mir, einen anderen Bill, als du ihn kennst, kennen lernen.
    Und nun, möchte ich noch einige Worte zu dem, was du mir gegeben hast, verlieren, aber verloren sind sie sicherlich nicht.
    Tom, du bist innerhalb 28 lächerlicher Tage zum wichtigsten Menschen meines Lebens geworden, hast mich in einer Situation getroffen, in der nicht nur ich, den Glauben an mich, verloren hatte. Und du hast mir aufgeholfen, hast mir gezeigt, dass ich es wert bin einen Freund zu haben, einen Freund, wie dich. Ja, heute kann ich sagen, dass du mich gerettet hast, ich weiß nicht, wo ich sonst heute wäre, vielleicht wäre ich schon gar nicht mehr hier, vielleicht würde ich auf der Straße leben, vielleicht hätte ich vergessen, was es heißt zu leben, aber du; du hast es geschafft mir etwas zu geben, mir soviel zu zeigen, mir eine wunderschöne Welt, deine Welt, gezeigt. Und auch, würde ich hier eine Million Worte bemühen, ich fände keine, die beschreiben könnten, wie dankbar ich dir bin. Du bist der wichtigste Mensch in meinem Leben und du wirst es auch immer bleiben.
    Ich weiß nicht, wie du es geschafft hast mir, innerhalb solch einer verschwindend kurzen Zeit, so nahe zu kommen und mich so für dich zu gewinnen, aber du hast es geschafft und darüber bin ich unendlich glücklich.
    Ich hoffe, dass wir noch viele schöne gemeinsame Augenblicke erleben dürfen, denn jeder ist wie ein Geschenk, das mehr ist als nur etwas Gekauftes, sondern etwas, das uns beiden viel bedeutet.
    Ich bin durch dich ein glücklicher, zufriedener, vollkommener und neuer Mensch geworden, der so viel von dir und deiner menschlichen Wärme lernen durfte und ich hoffe es auch in Zukunft zu dürfen.
    Ich möchte dir mit diesem Buch, wenn auch nur einwenig, etwas davon zurückgeben.
    Danke, dass du da bist und dass es dich gibt!

    Dein
    Bill“

    „Danke, so etwas hat noch nie jemand zu mir gesagt.“, und nun war Tom es, der versuchte den verräterischen Glanz, das Schimmern seiner Augen im Kerzenlicht, zu verbergen. „Ich musste es aber sagen, weil ich genauso denke.“, im nächsten Moment hatten wir uns wieder gefangen, hatte unsere Blicke verbunden, sie mit Handschellen aneinander gekettet.

    Meine Hand griff nach Toms und hielt sie fest, als könne er sonst verschwinden, könne sich in diesem so endlos schönen Augenblick in Luft auflösen und mich zurücklassen in einem Scherbenhaufen, zwischen zerbrochenen Hoffnungen, unausgesprochenen Träumen. Doch er verschwand nicht, er blieb sitzen, hielt meine Hand, wie ich seine, ließ meinen Blick nicht los, machte mich wieder und wieder glücklich.

    „Wir müssen morgen früh aufstehen, lass’ uns schlafen gehen.“, sagte Tom leise in den, in ein schwaches Licht getauchte, Raum, dessen Ruhe nur das Knistern des Feuers im Kamin durchbrach. „Mhm, ich geh’ noch schnelle ins Bad.“, ich stand auf und ging Richtung Tür, wandte mich jedoch noch einmal zu Tom, der immer noch auf dem Sofa saß, um. „Danke Tom, das waren die schönsten Weihnachten, die ich je hatte.“

    ***

    Eine halbe Stunde später lag ich, nur in Boxershorts unter den warmen Decken in Toms Bett und beobachtete Tom, der gerade sein Shirt über den Kopf streifte und einen Moment unschlüssig vor der Kommode zu stehen schien. Dann nahm er den Ring, den er seit ich ihn zum ersten Mal gesehen hatte, immer am rechten Ringfinger trug, ab und legte ihn in eine Schublade der Kommode. „Warum hast du denn den Ring ausgezogen, den trägste doch immer?“

    „Weil es mein Verlobungsring ist und ich...ich kann ihn nicht mehr tragen, es geht nicht mehr, es hat sich zu viel verändert.“, Tom und Marie waren verlobt? Er hatte es noch nie erwähnt, für einen kurzen Moment, hatte ich das Gefühl, dass es mir in irgendeiner Weise wehtat, dies zu hören. Weshalb nur? „Ihr seid verlobt?“, fragte ich ihn, der immer noch mit dem Rücken zu mir stand.

    „Ja, aber wir sind es nicht mehr, es hat für mich keine Bedeutung mehr, das ist jetzt nicht mehr wichtig, wenn sie zurückkommt werde ich mit ihr reden, man kann Gefühle eben nicht erzwingen und man kann sie auch nicht einfach wieder abschalten, so gerne man es auch manchmal möchte. Es gibt andere Dinge, die wichtig für mich geworden sind... vielleicht zu wichtig.“, Stille kehrte ein, Tom schaltete das Licht aus und kam zu mir ins Bett. „Wolltest du sie wirklich heiraten?“, wir lagen einander zugewendet in den Kissen und versuchten die Gesichtzüge des Gegenübers in der Dunkelheit auszumachen.

    Vor dem Fenster führten die Schneeflocken immer noch ihren Freudentanz auf und schienen an die Scheibe zu klopfen. „Ich weiß es nicht, vielleicht, aber ich bin froh, dass ich es nicht gemacht habe, wahrscheinlich hätte ich es irgendwann bereut, aber lass’ uns jetzt nicht mehr davon reden, Bill. Das ist Vergangenheit. Wir haben doch noch die ganze Zukunft, ob verlobt gewesen oder nicht.“

    Ein Lächeln auf meinen Lippen versuchte in der Dunkelheit den Weg zu Tom zu finden. „Ja, wir haben die Zukunft und ich freue mich auf sie, weil du da bist.“, ich strich über Toms Brust, sodass er das kühle Silber meines Armbands, das ich immer noch trug spüren konnte und ließ meine Hand dort ruhen. Ich spürte, wie er unter meinen Fingern eine Gänsehaut bekam und genoss es, der Auslöser zu sein. Wieder umschloss uns eine wohltuende Ruhe und einige Minuten durchbrach sie keiner von uns. „Du Tom? Bist du noch wach?“

    „Ja, ich bin noch wach, aber wir sollten echt schlafen, wir haben morgen eine lange Fahrt vor uns.“, ich sah wie Toms Augen sich schlossen und spürte wie seine Arme mich näher zu sich zogen, sodass ich meinen Kopf an seiner Brust gebettet hatte. „ Fandest du es schön, als wir uns geküsst haben unter dem Mistelzweig?“, schlagartig öffneten sich Toms Augen wieder.

    „Ja, ich fand’s schön, und du?“, Toms Hand strich durch meine schwarzen Haare und er schien fast gedankenverloren in die Ferne zu sehen. „Ja, ich auch.“, wieder wurde es still, wieder wagte niemand etwas zu sagen, wieder schien der Augenblick so zerbrechlich, so verletzlich. Wir schienen uns nahe an einem Abgrund zu befinden, schienen auf dem letzten rettenden Felsvorsprung zu stehen.

    Der Wind schien uns ins Gesicht zu peitschen, doch es war kein schmerzendes Schlagen, es tat gut. Die Sicht nach unten auf den kalten Felsboden tief in der Schlucht blieb uns verwehrt und wir standen da, genossen den Moment und taumelten freudentrunken umher. Und wir sahen die Schlucht nicht und wir stürzten nicht, ich stürzte nicht, nein wir tanzten und ich sah die Tiefe nicht, wollte sie nicht sehen. Wollte nicht sehen, wie gefährlich ich ihm, dem starken Tom war, wie viel ich ihm in den nächsten Sekunden antun sollte. Denn ich verstand nicht, war blind; blind für die beiden Stücke, in die ich ihn zerrisse. Denn mein Glaube galt einzig und allein ...der Freundschaft.... Ein Wort das anfangen sollte ihm wehzutun.

    „Du Tom, findest du, Freunde dürfen sich so küssen, wie wir das gemacht haben?“, es vergingen Sekunden, vielleicht waren es auch Minuten, in denen ich auf eine Antwort wartete und mein Herz immer schneller zu rasen schien. „Ja, ich denke schon, dass man das darf.“, schon hatte ich die Erlaubnis für das, was mir selbst verboten schien, nachdem jedoch etwas in mir schrie, lauter als mein Verstand antworten konnte.

    „Du Tom, küsst du mich noch mal?“, innerlich focht ich einen heißen Kampf aus, wollte seine Lippen, die mir Nähe gaben, die mir die Stärke unserer Freundschaft zu demonstrieren schien, nochmals spüren. Ich sah in sein Gesicht und vielleicht war da etwas zu sehen, etwas zwischen Traurigkeit und Enttäuschung, doch da war auch etwas in seinen Augen, die nun dunkel erschienen, das zu brennen schien, das in der Nacht in schwarzen Flammen zu stehen schien, es schien als sei es die Sehnsucht. Auch er focht einen heißen, gefährlichen Kampf aus und die schwarzen Flammenzungen gewannen. Es herrschte, regierte das Schweigen und dieses Stille schien endlos und quälend, keine Antwort, nur Lippen, die den Weg zu meinen fanden und sich nach Sekundenbruchteilen wieder lösten.

    „Ich küsse dich sooft du willst und wenn es eine Million Küsse sind, du bekommst sie alle und noch einen mehr, wenn du es dir wünschst.“

    ______________________________

    ...*sich verkriesch*...ähm...ja...*nis sag*

    *°*°*

    Ich hoffe, dass euch Toms Weihnachtsgeschenk gefallen hat, ich finde es nämlich eine schöne Idee, weil ich sowas ähnliches auch mal bekommen habe.

    Ja, also das wär's dann hier erstmal von meiner Seite, wann das nächste Teilchen kommt, weiß ich noch nicht, weil ich ab morgen wieder die Schulbank wärmen muss. Aber ich halte mich ran, versprochen und außerdem wir wollen die Stadt der Liebe ja nicht allzu lang auf die beiden warten lassen.

    @all, deren FFs ich lese: Ich versuche euch so schnell, wie überhaupt möglich KOMMIS zu schreiben, aber im Moment bin ich ein bisschen im Stress, deswegen kann's ein bisschen dauern, aber habt Gedlud mit mir, ich habe eure FFs nicht vergessen.

    Ich hoffe auf ein paar nette KOMMIS und wünsche euch noch einen wunderschönen Resttag!
    Bis denn
    LG
    CoOL



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Aspiration - 01.11.2006, 17:03


    BOAH O_o
    also sowas nä...
    sowas schönes...
    *träum*

    eh also ja
    ich weiß niich was ich sagen soll.

    diese kussszene.
    und die bescherung.
    einfach alles
    so wunderschön.
    die geschenkideen, super.
    der letzte abschnitt, das geilste überhaupt.


    aber ich hab mir schon gedacht dass diese situation beim schlittenfahren ein einschneidendes erlebnis für tom war. (für bill vllt auch?) keine ahnung, aber als ich letzthin so drüber nachgedacht hab, hab ich mir gedacht: wenn ich der tom wär hätt ich mich spätestens in dieser situation in bill verliebt. vllt hatt ich ja recht? *kicher*

    also
    ich finde rom hat dir anscheinend sehr gut getan xDDDD


    freue mich auf das nächste pitel.

    glG
    Tussi



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Bills_Drinni - 01.11.2006, 17:38


    :cry: Oh mein gott war das niedlich!!!
    Der Kuss und dann die Geschenke das Armband ist bestimmt wunderschön,
    und alles einfach oh mein gott!!!
    Tom is so süß zu Bill und Bill zu Tom!!
    Ach man kann einfach nicht genug kriegen von dieser FF weil sie einfach zu geilst ist!!!
    Ach gott ich weiß garnet was ich alles schreiben soll!!
    Und Tom und Marie sind verlobt, das war schon ein schock in dem Pitel aber naja jetzt,
    „Du Tom, küsst du mich noch mal?“
    Das war so sweet wie der Tom geantwortet hat!!!!
    „Ich küsse dich sooft du willst und wenn es eine Million Küsse sind, du bekommst sie alle und noch einen mehr, wenn du es dir wünschst.“

    Also dann sag ich mal schreib bitte ganz ganz schnell weiter!!!!



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Pingu - 01.11.2006, 17:43


    OMG!!!!! T.T
    war des wieder schööööööööööööööööööön.......und doch iwie traurig....Is Bill so blind, dass er nicht merkt,das Tom ihn schon lange nicht mehr nur als "Freund" sieht?

    Ich weiß gar nicht was ich sagen soll,denn iwie habe ich das Gefühl, dass meine Commis immer das Gleiche Aussagen.....-.- und des is ja auf die dauer auch langweilig.....*seufz*

    Jeden Falls is es schön,dass du wieder da bist und uns mit einem neuen Teil beehrt hast,deinne ff hat mir nämlich echt gefehlt...ich hoffe,du lässt dir nich allzu viel Zeit mitm nächsten Teilchen,obwohl es ja klar is,das die Schule vorgeht..aber hoffen is ja erlaubt..^^



    joa,das wars dann auch schon wieder von mir, ich kann eh net so viel tippen,weil es hier so kalt is,das meine finger eiskalt sind...

    nja...
    bis bald

    Pingu



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Anonymous - 01.11.2006, 17:44


    Woha.. <- weiß auch garnich anders anzufangen ôo

    War das wieder schön *-*
    Auke deine FF ist der Inbegriff von Schönheit, Liebe und Romantik.. ^^
    +das bestimmt schon bei jedem kommi gesagt hat+ xD

    Hach wie niedlich die Beiden Weihnachten feiern, jap ich fand Toms Geschenk auch total süß. Das Herz stand bestimmt für sein Herz.
    Bill du blindes Huhn, jetzt find endlich dein Korn <<´
    Mit der Frage nach der Freundschaft hat er Tom sicher sehr mit verletzt, wie in dem einen Blick in die Zukunft auch angedeutet wurde.
    Es tut schon fast weh zu sehen, dass die Beiden sich eigentlich wollen, sich soviel mehr geben könnte, wäre der eine nicht so unsicher in seinem Tun, mit seinen Gefühlen.
    +schwafel+

    Ich hoffe, dass er es noch einsieht, dass das lange keine Freundschaft mehr ist, was er da mit Tom teilt...
    Und grad im Moment bin ich irgendwie gespannt was Marie macht, wenn sie wieder da ist und das alles mitbekommt. Die merkt bestimmt, dass Bill der Grund für die Trennung ist (...oder? xD)

    Ach nochmal zum Anfang, dieser Kuss - wie kann man einen Kuss solange und so schön beschreiben wie du? *__* <3
    +chii+

    Soa.. dann schreib schön an dem ´nächsten Teil ^^´
    Ich freu mir echt immer total einen ab, wenns weitergeht, weil deine eine der wenigen FF´s ist, die ich so lese ^.^

    lg Raych

    Ps: was ich dich mal fragen wollte.. du hast i-wann mal geschrieben, dass du Dont tell me thats true liest, mich würd mal interessieren ob du das immer noch machst? ^_~



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Leela - 01.11.2006, 19:16


    ich bin sprachlos
    auf der einen seite is der teil so wunder,wunderschön und auf der andern seite is Bill so blind und tut Tom weh......erkennt einfach nicht das es nicht nur freundschaftist was zwischen ihnen ist.....das Herz von diesem genialen geschenk und sein verhalten zeigen das einfach........
    und dann fragt er nach der freundschaft und Tom sagt er küsst Bill sooft er will.oje Bill erkenns ähnlich, befrei dein herz und ihr werdet beide so unglaublich glücklich
    ich meine wen Tom seinen verlobungsring ablegt und sagt etwas anderes ist ihm zu wichtig geworden also ich mein.gehts noch deutlicher? hallo Bill, wink mit der zaunpfahlfabrik :!: da liebt dich jemand.aber der kuss und die bescherung waren einfach so schön das ich es nicht in worte fassen kann nur wieder einmal erwähnen,dass mich diese Story beim lesen immer gefangen hält......alles um mich herum vergesse ich, kann nicht aufhören wenn der teil zuende ist.......und ich finde daran sieht man wie gut sie ist...schließlich messe ich daran auch die bücher die ich lese :wink:
    und nun fahren die beiden nach Paris.vll hilft die stadt der liebe ja Bill den ausgang aus seinem käfig zu finden, vll findet er den auch erst wen er Tom die wahrheit erzählt.wer weiß.wohl nur du^^
    aber ich glaube fast das die beiden erst nach ganz unglücklichen eriegnissen zusammmenkommenw erden, immerhin muss tOM AUCH NOCH SOVIEL MIT MARIE KLÄREN:DA HABE ICH SCHON SCHLIMmE BEFÜRCHTUNGEN :shock: aber ich denke die beiden schaffen das schon und vll wird Bill dann auch klar das das keine freundschaft mehr ist zwischen den beiden sondern wie ich finde eine sehr große liebe
    also ich freue mich auf den nächsten teil und hoffe das es nicht allzu lang dauert, ich weiß aber ja wie es so is mit der schule.....schon sehr stressig :wink: also ich warte :-D
    ganz liebe grüße



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Morena - 01.11.2006, 19:17


    Wahnsinn.
    Wow.
    Super.
    Genial.
    Schön.

    Der Teil war echt der hammer. super geschrieben. einfach nur klasse.
    Das Weihnachtsgeschenk von Tom war echt schön.
    Aber auch das von Bill. :lol:

    Bin gespannt was in Paris passiert.

    Echt toll bei den Teil fand ich auch das rauskam das Tom und Marie verlobt sind / waren. Und das er den Ring abgenommen hat.
    Das war echt eine schöne Idee.

    Freue mich schon auf den nächsten Teil. :lol:

    Gruß

    Und mach schnell weiter



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Xängelx - 01.11.2006, 19:38


    danke, ich bin so froh das es weiter geht! ich war schon soooooo am warten!
    ich werd mich gleich mal ans lesen machen!



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    annilein - 01.11.2006, 21:39


    :shock: oh mein gott Ö.ö
    bill du dumpfbacke.. das ist keine freundschaft das ist

    LIEBE..
    L.O.V.E

    der arme tom, wie kannst du ihm deine... ähmmm.. verpeiltheit (wie soll ichs sonst ausdrücken ^^) antun?

    und cool.. du hast dich mal wieder selbst übertroffen, und ich bin ganz deiner meinung wenn du sagt das du den zwei süßen paris nich zu lange vorenthalten darfst... ;)
    das wär dch auch zu schade wieder so entlos lange auf ein neues pitelchen dieser unbeschreiblichen ff warten zu müssen...
    ich freu mich schon so derbe... *rumhüpf*

    vile liebe grüße

    das annilein =D



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    kissa - 01.11.2006, 22:59


    hey^^

    der neue teil war einfach wieder hammergeil!
    ich bin so froh, dass du endlich wieder da bist ich hab die ff schon voll vermisst :lol:
    ach man tom tut mir leid, aber bill spürt bestimmt auch bald das das nich freundschaft sondern liebe ist :wink:
    freu mich aufr den neuen teil^^

    grüßchen kissa



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    *~Koschka~* - 02.11.2006, 00:08


    WÄÄÄÄÄÄÄ!!!!!!!!
    Nein wie beschissen is der teil denn bitte?
    *kopf schüttel*
    ich glaub wir lassen dich nie wieder nach rom fahren, wenn du dann sone scheiße mitbringst ey -.-'
    hat die sonne dein autorengehirn in mitleidenschaft gezogen?
    was tust du uns denn da an?
    häh?
    :evil: :evil: :evil: :evil: :evil: :evil:
    ...
    ....
    .....
    ......
    .......
    ........
    .........
    okay,
    spaß beiseite...
    *sich vor lachen beim gedanken an cools reaktion nich mehr zurückhalten kann*

    ganz einfach,
    nimm von allem was ich oben geschrieben hab das gegenteil, dann hastes so ungefähr ;)

    boha mädel,
    du bist so durchgeknallt ey!

    kannste mir mal sagen wie du es schaffst mich so an den bildschirm und an diese verdammte ff zu ketten?
    *sich langsam vorkomm wie sklave*

    ich würde TÖTEN um so geil gefühle rüberbringen zu können!

    und dann noch so lange teile!

    naja...
    manche habens, und manche nich,
    ich habs halt nich -.-'
    ich find das trotzdem ungerecht...

    und bill der blindfisch ey!
    einerseits is die ff
    sooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo
    toll, und andererseits reg ich mich imma tierisch über bill auf...
    ich denk imma ich bin schwer von kapé, aber der?
    der übertrifft alles!
    *mit öhrchen schlacker*
    nenene, also das geht ja mal garnicht!
    und tom?
    der soll mal seine klappe aufkriegen...
    "Bill ich liebe dich!"
    so schwer is das nich tommylein,
    hör mal bei TH konzis genau hin, dann weißte wie leicht das is ;)

    okee,
    jetz hab ich genug gelabert...
    ich hoffe das geht als vernünftiger commi durch...
    ^^

    sry dass ich dich am anfang so,
    ähm,
    verarscht hab ^^
    aba das musste mal sein fand ich...
    du musst schulbankwärmer spielen?
    also ich hab heute allerheiligen (wasn wunder ^^) und do und fr FREI! :P
    BÄÄÄÄTSCH!
    und ich fahr zu ma Mira schatzü!
    (interessiert das hier iwen???)

    okay
    *sich selber mund zukleb*
    jetz geh ich aba!
    und schreib weitaaaa!
    du darfst NIIIIIIEEE wieder aufhören zu schreiben, hörst du?
    sons komm ich dir dahin!
    *schonmal vorsorlich messer schärf und polier und cool unter nase halt*
    also hopp an den pc oder schreibblock oda wo auch imma du schreibst!
    ^^

    bahbah
    das extrem durchgeknallte
    ~Koschka~



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    lovelyxkiss - 02.11.2006, 14:34


    Oh Gott, dass ist zu schön um wahr zu sein!
    Ich bin bei dem Teil fast gestorben, so schön war der... Der Kuss am Anfang war auch super und sehr gefühlvoll beschrieben..
    Also langsam muss Bill doch bemerken, dass das mehr als nur Freundschaft ist! In dem Kuss war viel, viel mehr drin als nur Freundschaft. Vielleicht verdrängt er es? Absichtlich, damit er nicht wieder enttäuscht wird? Sowas wie ein Schutzwall?
    Könnte ich mir gut vorstellen. Obwohl er ja eigentlich weiß, dass Tom ihm niemals (absichtlich) wehtun würde.

    Die Idee mit den Geschenken war super schön. Ich hatte auch mal so ein ähnliches Armband wie Bill es bekommen hat, mir wurde es aber geklaut *sniff* Die Dinger heißen doch Bettelarmbänder, oder nicht? xD
    Ich finde sie echt schön... und das Tom den einzelnen Anhängern Bedeutungen gegeben hat, macht das Geschenk doppelt so schön. Grandiose Idee! Bills Einleitung zu dem Gedichtbuch war echt zauberhaft und sehr rührend.. Ich musste mir echt einige Tränchen verkneifen XD~ Wie so oft in deiner Story. Schön, ich hatte richtig Schmetterlinge im Bauch und Gänsehaut hatte ich auch^^
    Ich bin immer total hibbelig wenn ich sehe, dass du was neues geschrieben hast und bin danach enttäuscht, wenn das Kapitel zu Ende ist *soifz* Also, hör nie, nie auf FFs zu schreiben xDDDD~

    Oh Gott und das Ende: purer Zucker!!

    Ich fand das so süß, wie sie da zusammen lagen und dann gesprochen haben.. Ai, und dann als Bill Tom gefragt hat, ob er ihn nochmal küssen würde und dann Toms Antwort... Arrrrgh! *___________*
    Nein wie geil.. Mein armes Herz! Aber Bill ist echt blind. Mit seiner Frage, ob Freunde sich auch küssen dürfen, hat er wahrscheinlich einiges kaputt gemacht und Tom denkt, Bill würde nicht mehr für ihn empfinden.
    Tom hat sicher echt viel mit sich gekämpft: Er denkt, Bill sieht ihn nur als Freund, aber da ist auch seine Sehnsucht da, Bill zu halten und ihn zu küssen - und letzteres hatte wohl mehr Gewicht. Ich kann mir das sehr gut vorstellen!

    Aber ich glaube, es ist gut, dass Tom noch nicht "Ich liebe dich" sagt.
    Bill ist im Moment einfach zu blind dafür und gesteht sich seine Gefühle nicht ein. Ich denke, er würde Tom nur wieder unnötig verletzen - zwar unwissentlich... Bill sollte sich erst einmal im klaren mit seinen Gefühlen sein.

    Außerdem freu ich mich jetzt erst einmal auf Paris :-D (das ist ja so, als würde ich dahin fahren XD)

    mach büdde bald weiter

    cu lovely



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    *+~Billy~+* - 02.11.2006, 14:47


    Also entweder Bill ist einfach nur blöd oder aber Bill liebt Tom NOCH nich XD^^
    Aber wunderschön geschrieben, wie immer!
    Freu mich dasse heile wieder da bist :]
    Mach schön weiter so



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    butterfliege - 02.11.2006, 14:48


    *Kinn meet Boden*
    oO WOW

    der Wahnsinn.
    wie du die Gefühle beschrieben hast, ist und bleibt der Wahnsinn.
    ich bin wie immer begeistert von deinem Teil und ich freu mich jetzt schon wenn die beiden ihren Urlaub in Paris verbringen ;) .

    also schreib bütte schenll weiter.
    LG :-D



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    ~Tazuma~ - 02.11.2006, 16:16


    So ich meld mich auch kurz ma wieder
    ( sorry muss gleich wieder weg, deshalb nur ein kleines kommi !!!)

    also ich schließ mich an *WOW*

    ich fand es wirklichs ehr schön an was bill dieser kuss erinnert hat ...
    aber am schönsten fand ich das ihn der kuss an viele gute dinger erinnert hat, denn sonst wird er ja oft an negative situationen erinnert aber oder vorallem der kuss war für ihn ja scheinbar wirklich unbeschrieblich
    -obwohl du es wirklich sensationell beschrieben hast -
    man hat gemerkt das die situation für beide einfach nur schön war

    und auch die geschenke fand ich wirklich süß
    und toms idee mit dem armband hat in die ff wirklich schön reingepasst

    also ich könnte jetzt hier noch stunden weiter schreiben
    aber ich muss leider gleich weg
    deshalb nochma sorry
    ich hab mich aber gestern so gefreut als es weiter ging ...
    hach ja also lass uns nicht gaaanz so lange warten
    die ff is einfach zu schön ...
    ggggglg
    tazu



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Chiyo - 02.11.2006, 17:20


    wow... also ich persöhnlich fand den teil echt super.
    ich habe schon vorher mitgelesen, aber ich wollte jetzt endlich ein komment abgeben.
    ich bin immernoch völlig sprachlos von deiner schreibweise! Man fühlt alles mit, als säße man neben bill und auch tom.
    In mir hat alles gekribbelt, als sich beide unter dem zweig geküsst haben...
    das war wunderschön!
    und auch alles andere, die familie, die freunde!
    Ich konnte und kann mir jeden einzelnen genau vorstellen!
    Wirklich, ich bin fasziniert.

    und jetzt mal zur geschichte:
    also, mir ist natürlich klar, das tom sich in bill verliebt hat...
    aber ist bill auch in tom verliebt? Ich glaube nämlich, das bill das alles nicht begreift, bzw. begreifen kann. Er glaubt nämlich, das basiert alles auf einfacher freundschaft, und genau das wurmt mich.
    Oder bill ist schon in tom verliebt, will es sich aber nicht eingestehen!
    sehr kompliziert das ganze, aber doch schön.
    Und auch das ganze Weihnachts-feeling! Ich habe mich gefühlt wie in einem Traum, einem traum, aus dem ich nieee nie mehr erwachen will.
    Toms familie ist echt total liebenswürdig!
    Und die Jeanette kann hellsehen, ganz bestimmt ;)

    ich freu mich auf jeden fall auf den nächsten post!
    lg <3



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    bills-schatziii - 02.11.2006, 17:23


    Huhu Sahralein xD
    Ein neues Pitel!!! Hui *Freudentanz mach* Du stehst in meiner Schuld? Nein, ich bin doch gar nicht böse, es war doch nicht klar, ob du überhaupt Internet hast? Und jetzt widmest du mir wirklich dieses Kapitelchen? Als du mir neulich eins gewidmet hast, da war ich ja wirklich schon total gerührt und jetzt überlegst du, ob du mir die ganze FF widmen sollst *Tränchen aus den Augen wisch* Oh bist du süß! Bist einfach n Schatz! Ich liebe deine FF so... und sowas geiles kannst du mir doch nicht im Ernst widmen oder? Waaaaaah *knuddl* Ich bin unglaublich dankbar und stolz, dass du mir dieses Pitel widmest! Danke!
    Okay... dann fang ich mal an zu lesen xD

    Die Überschrift gefällt mir schonmal seeeehr gut... aber du weißt ja, dass ich n Augenfreak bn... *hrhr* Danbn bin ich ja mal gespannt =) Ach ja... ich hab ja schon gesagt, was ich für nene Kuss haben möchte *lol*

    Waaaaaaaah *heul* Ich mag keine Gitterstäbe, die Bill von Tom zurückhalten... nein nein nein Diese Situation ist so süß beschreiben... Ich kann mir wirklich total gut vorstellen, wie die beiden da stehen... Händchenhaltend und sich küssend... Ich will auch mehr! *Tom rechtgeb*
    Ja, wieder flogen meine Gedanken zurück. Zurück nach Magdeburg, zurück zu Georg uns Gustav. Hätte ich sie so geküsst? Nein, und wieder kam der Zweifel an unserer Freundschaft damals in Magdeburg auf, denn wieder einmal war meine Freundschaft zu Tom viel tiefgehender, viel stärker, ja fast schon beängstigend perfekt.
    Hallo Bill? *wink* Man der reagiert net auf mich... zu sehr in den Kuss versunken... tze...
    Also das ist ja langsam echt lustig... Man wie blind ist der denn? Der denkt im Ernst noch, dass das alles nur voll freundschaftlich ist und macht sich gedanken über seine vorherigen Freundschaften? Ne oder? *schnief* Der wird doch Tom total verletzen! Nein!
    Natürlich ist eine so vollkommende Freundschaft was Schönes.. sogar was sehr schönes, aber mal ganz ehrlich... so würde man doch nicht mal seine beste Freundin küssen... O.o Also schön... Zur begrüßung kann man sich ja meinetwegen küssen.,... aber nicht so... Bill du Nixchecker! *kopfschüttel*
    Ist es nicht dieser schier endlos schöne Schein der Perfektion, der viele Menschen träumen lässt, der sie fliegen lässt, der sie glücklich sein lässt. Ja und wenn die Flügel der Perfektion gestutzt werde, ist der Fall tiefer, der Aufprall auf dem Boden der Realität härter und schmerzhafter, als je in einem Alptraum zu fantasieren gewagt. Jedoch trugen mich diese Flügel so wunderschön, ließen mich fast schwerelos sein, ließen meine Lippen auf seinen liegen.
    Oh ist das süß *strahl* Und mal wieder eine so schöne Metapher von dir, ich bewundere dich dafür!
    Und du malst wieder so ein Bild von den Schneeflocken, die die beiden umgeben... Und dass sie nur noch schweben... das ist wirklich eine sehr schöne Vorstellung... und wieder so ein Bild, was du in meinen Kopf malst *freu*
    Immer wieder berührten sich unsere Lippen sanft, es lag so wenig Begierde darin und doch so viel Gefühl. Meine Gedanken schwammen zurück im Strom meiner Erinnerung zu Lilly, meiner ehemaligen Freundin, machten sich, zwischen den Stromschnellen, die mich mit ihr verbanden, auf die Suche nach einem Kuss, der diesen hier gleichkam, vielleicht ein Hundertstel dessen hatte, was das, was wir hier hatten, was ich gefunden hatte, ausmachte.

    Voll süß, was Bill fühlt... Und er fragt sich sogar, ob sich ein Kuss mit seiner Ex-Freundin jemals so schön angefühlt und merkt, dass dieser Kuss zwischen ihm und Tom viel schöner ist... Vielleicht sollte es langsam mal klingeln?? xD Hallo? Kann Bill mal ein licht aufgehen? Ich weiß, das gehört so... aber das regt mich grad voll auf O.o Aber du beschreibst das echt gut...
    Und es freut mich, dass Bill diesen Kuss so empfindet *rumspring* Vielleicht sollte er seine Gefühle mal deuten?
    Was denkt der eigentlich bei diesem Kuss ständig an die Vergangenheit? *grml* *beschließ, dass Billy ja nicht verstehen muss* Voll pööse eigentlich, dass er grad an seine erste Nacht mit seiner Ex denkt, während er Tom küsst.... nenenene =/
    Langsam, fast als sei es eine Trennung für immer, lösten wir den Kuss. Immer noch mit geschlossenen Augen stand ich nun Tom gegenüber und war immer noch gefangen in der Perfektion, die vor wenigen Sekunden stehen geblieben schien, unserem Schritt nicht mehr hatte Stand halten können, die uns verlassen hatte. Umschlossen von der Stille des Weihnachtsfests, umarmt von der, wenn es auch widersprüchlich klingen mag, Kälte des Winters, traten wir die Reise zurück an, zurück in die Realität.
    Mit dieser Beschreibung fängst du so perfekt die Situation en. Das ist unglaublich, wie toll man sich das alles vorstellen kann. Voll schön.
    Und Bill hat noch immer seine Augen geschlossen, wie wunderbar.. ich wird hier noch sentimental... O.o
    Aber du hast mir keinen Zungenkuss geschenkt... war ja klar =(

    Er schien fast hektisch, bemüht die Fassung zu wahren, die Fassade des kühlen Machos wieder aufzubauen. Schien gleichzeitig Abstand und Nähe zu suchen, war zerrissen.
    Was Bill da sieht und beschreibt ist doch eigentlich so, dass er Tom schon voll durchschaut haben müsste... Tom ist so süß nervös und wahrscheinlich von seinen eigenen Gefühlen so total überrannt... Das kommt an dieser Stelle voll gut raus, aber Bill st einfach zu blind *heul*
    Dieses hektisch bemüht, das ist so treffend. Einfach genial. Ich kann mir total gut vorstellen, wie Tom da grade abgeht...
    „Ich will auch nur mit dir feiern.“, kein Wort verloren wir über den Kuss, keine Silbe kam mir über die Lippen, zu einzigartig schien mir dies, zu zerbrechlich.
    Kein Wunder, dass sie da nicht drüber sprechen.... Tom würde es nie ansprechen, weil er Angst hätte, dass Bill ihn zurückweist ... und Bill? Ja Bill... ich hab ja keine Ahnung... der hat so absurde Gedanken... aber er würde niemals darauf kommen, was der Kuss für Tom gewesen sein muss...
    Vielleicht war eine Freundschaft, wie die unsere, nur stark, wenn sie ebenso zerbrechlich war.
    Das finde ich einen sehr schönen und treffenden Satz. Es beschreibt diese Verbindung zwischen Bill und Tom wirklich wunderbar, man kann sich das toll vorstellen!
    Vielleicht spürte man nur dann, dass es dem Gegenstück, das ich in Tom gefunden hatte, schlecht ging, dass man es zu verlieren drohte, dass es nahe am Abgrund stand, dass es zu zerbrechen schien.
    Bill spürt es also, dass es Tom nicht gut geht.... aber wieso fragt er sich nicht ein Mal nach der Ursache??
    „Willst du mich betrunken machen?“ – „Wo denkst du hin, aber wir müssen doch anstoßen und jetzt beeil’ dich, sonst schaffen wir es gar nicht mehr heute zu feiern, weil’s schon nach zwölf is’.“
    Geiles Gespräch... xD nein! Tom will Billl naaaatürlich nicht betrunken machen.... wer weiß? ^^
    „Frohe Weihnachten, mein Retter...“
    Wie süß *freu* Also Tom freut sich bestimmt total... Aber ich denke mal er ist total enttäuscht von Bill, weil der einfach nicht merkt, wie er ihn damit verletzt, dass er seine Gefühle nicht bemerkt.
    Tom drehte sich zu mir um und schenkte mir ein Lächeln, ein zwiespältiges Lächeln, das einerseits den coolen Tom und ebenso den verletzlichen, sensibeln Tom zeigte.
    Ist das jetzt positiv oder negativ?



    „Machst du die Kerzen an? Ich mach’ dann die Champagnerflasche auf.“, Tom ging zum Tisch, wo schon die Flasche stand. Ich kramte mein Feuerzeug aus meiner Hosentasche und begann die Kerzen anzuzünden. *Romantikfähnchen schwing*^^

    Ich drehte mich um und sah, dass sich gerade der halbe Inhalt der Flasche über Tom ergoss. „Duschen kann man auch anders.“ – „Ich weiß, aber so ist’s einfach viel schöner.“, nachdem Tom es geschafft hatte, doch zwei Gläser einzugießen, schaltete er das Licht aus und kam dann mit den beiden Gläsern zu mir.
    Voll die geile Situation mal wieder *mitlach* Ich find immer wieder toll, was du doch für kreative Ideen hast, die immer wieder auch Witz mit in deine Geschichte bringen.


    [...]fiel mein Blick sofort in Toms Gesicht, ja ich konnte nicht wirklich sagen, wie es auf mich wirkte. Vielleicht nachdenklich, zugleich entspannt, ein kleines Lächeln auf den Lippen. Tom reichte mir ein Glas, löste seinen Blick, der in meinen Augen gefangen schien, nicht eine Sekunde. Weiß du, wie sehr mir Tom grade Leid tut? Was macht Bill nur mit ihm? Ich kann mir genau vorstellen, wie es in Tom grade aussieht, wie er sich grade fühlt. Das ist echt schrecklich. Ich kenne das Gefühl, jemandem, den man liebt, nah zu sein und der jenige checkt einfach nichts, nur zu gut... Das ist echt n scheiß Gefühl.
    „Frohe Weihnachten, Engelchen.“, Tom lächelte mir zu. „Dir auch, mein Retter.“, wir stießen an, während das leise Klirren der Gläser zu hören war, schenkten wir uns beide ein Lächeln.
    Voll die süße Situation... =) Ich hab das Gefühl ich sitze direkt neben den beiden und kann sie beobachten... Mir entgeht kein blick, kein Lächel... und ich kann sogar spüren was sie denken *hrhr*
    „Ich bin so froh, dass ich dich hab’.“, ein leichter Rotschimmer legte sich auf Toms Wangen, während er an seinem Champagnerglas nippte. „Ich auch, sehr sogar, das kannst du dir gar nicht vorstellen.“, auch ich nahm einen Schluck Champagner.
    Hach... goldig *strahl* Bill müsste sich jetzt nur einmal fragen, warum Tom rot wird.... *lach* Aber ich weiß... ich in in meiner FF wirklich nicht besser... Es gibt ja oft einen „Blinden“ in Sachen Liebe =)

    Oh Gott... Diese Armband... Tom ist echt total der schatz. Ich würde mich sofort in ihn verlieben, so wie er in deiner FF ist. Ich finde du hast ihm wirklich einen wunderschönen Charakter gegeben. Und er ist wirklich immer so lieb. Das gefällt mir wirklich sehr gut.
    Der Mund hier steht dafür, dass wir uns immer die Wahrheit sagen.
    *hüstel*
    „Das ist so lieb von dir, so etwas hat noch nie jemand für mich gemacht. Ich kann’s gar nicht fassen.“, mein Herz raste, schien sich selbst überholen zu wollen. „Für dich ist das gar nicht schön genug.
    Man du hast echt so tolle Ideen! Und das Verhältnis zwischen den beiden wird echt immer süßer *strahl* Und Bill hat Herzrasen? xD Wieso nur? *lol*
    „Hier und dieses Herz, da will ich gar nichts zu sagen, nimm’s einfach, es ist mir am aller wichtigsten
    Das Herz.... Für was das wohl steht? Ich finds süß von Tom, dass er ihm sowas schenkt... Es ist nur (für mich) total klar, dass es eigentlich für seine Liebe steht... total schön.
    Ach ja.... wenn mans noch ma von ner andern Seite betrachtet.... Tom schenkt Bill sein Herz... O.o
    hier ist auch noch Platz und jedes Jahr entwerfe ich einen neuen Anhänger, weil es sicherlich ein weiteres schönes Jahr ist, dass ich mit dir verbringen durfte und weil es weitere 365 Tage waren, an denen du mich zu einem glücklicheren Menschen gemacht hast.“, wie schön diese Vorstellung nur war, fast verboten schön.
    Das ist wirklich ne extrem schöne Idee als Weihnachtsgeschenk, ich bin wirklich gerührt davon. Und dass Tom ihm jetzt jedes Jahr einen neuen Anhänger basteln will, weil das Jahr mit ihm bestimmt so schön wird und weil Bill ihm zu einem glücklicheren Menschen macht, das finde ich wirklich total süß von ihm. Ich würd ihn jetzt wirklich am liebsten knuddeln *lol*
    Und Gitarrenunterricht und ein Gutschein für eine Gitarre... Tom übertrifft sich wirklich noch selbst. Ich muss grade an diese Situation denken, wo Bill zu Tom mal gesagt hat, dass die Gitarre gar nicht zu ihm passt und Tom dann meinte, dass sie gut zu ihm passt, weil sie genauso wunderschön ist wie er... Hach... da hat alles angefangen...

    Die Zeichnung toppt wirklich noch mal alles... oder sie macht alles komplett... Ich weiß es nicht, ich finde es jedenfalls wunderschön *glücklich lächel tu*
    Und Bill streichelt Tom Gesicht auf der Zeichnung... Eine sehr schön und gelungen beschriebene Situation, du bringst mir den Zauber sehr nahe.
    „Liest du es mir bitte vor, ich will es lieber von dir hören, ich finde, dass deine Stimme es zu etwas Besonderem macht.“
    Ist das süß... Mehr kann ich dazu gar nicht sagen...
    Du bist der wichtigste Mensch in meinem Leben und du wirst es auch immer bleiben.
    Ach wie wunderschön und süß dieser Satz ist... *lächelZz*
    Ich finde diesen ganzen Brief wirklich endlos schön. Er strahlt wirklich so viel Dankbarkeit aus. So viel Herzenswärme und er macht Tom sicher grade unheimlich glücklich.

    „Danke, so etwas hat noch nie jemand zu mir gesagt.“
    Und jetzt ist Tom zu Tränen gerührt... Ich wein glaub ich gleich mit.... Das ist wirklich wunderschön. Ich finds total toll, wie du das alles in Worte fassen kannst... wirklich wunderschön (ich wiederhol mich... srüüü)
    „Warum hast du denn den Ring ausgezogen, den trägste doch immer?“
    „Weil es mein Verlobungsring ist und ich...ich kann ihn nicht mehr tragen, es geht nicht mehr, es hat sich zu viel verändert.“
    *Tom knutsch* *Sorry sag* Das hat mich grad so überrannt... wie süß. Dass er den Verlobungsring abnimmt =)
    Tom und Marie waren verlobt? Er hatte es noch nie erwähnt, für einen kurzen Moment, hatte ich das Gefühl, dass es mir in irgendeiner Weise wehtat, dies zu hören. Weshalb nur?
    Ist das geil! Jetzt bin ich mir inzwischen aber wirklich sicher, dass Bill Toms Gefühle erwidert... Wenn ich das verletzt *freu* Man ich bin fies... O.o *rotwerd*
    „Ja, aber wir sind es nicht mehr, es hat für mich keine Bedeutung mehr, das ist jetzt nicht mehr wichtig, wenn sie zurückkommt werde ich mit ihr reden, man kann Gefühle eben nicht erzwingen und man kann sie auch nicht einfach wieder abschalten, so gerne man es auch manchmal möchte. Es gibt andere Dinge, die wichtig für mich geworden sind... vielleicht zu wichtig.“
    Gott Tom... Bill versteht es nicht, wenn du ihn Rätseln mit ihm sprichst. Du solltest vielleicht mal klar mit ihm reden. Ich habe ja die indirekte Liebeserklärung verstanden... Aber unser Billy kann nur seine eigenen Songtexte interpretieren... nicht deine Worte ... waaaaah *heul*
    „Wolltest du sie wirklich heiraten?“
    Moah Bill... hör auf sowas zu fragen... das verletzt ihn bestimmt nur.... aber du hast ja keine Ahnung...
    „Ich weiß es nicht, vielleicht, aber ich bin froh, dass ich es nicht gemacht habe, wahrscheinlich hätte ich es irgendwann bereut, aber lass’ uns jetzt nicht mehr davon reden, Bill. Das ist Vergangenheit. Wir haben doch noch die ganze Zukunft, ob verlobt gewesen oder nicht.“
    Hach man... siehste.... er mag net drüber reden... Sorry, wenn ich hier ständig mit Bill und Tom kommuniziere, aber ich unterhalt mich gern mit denen *lol*
    Ein Lächeln auf meinen Lippen versuchte in der Dunkelheit den Weg zu Tom zu finden. „Ja, wir haben die Zukunft und ich freue mich auf sie, weil du da bist.“ Bills Lächeln bringt Licht in die Dunkelheit... Der ist so süß zu Tom... Ich würd mir ja grad derbste Hoffnungen machen an Toms Stelle, wenn Bill ihn anlächelt, dann noch sowas extrem süßes sagt und mir dann auch noch über die Brust streichelt und dort verweilt...
    Ich spürte, wie er unter meinen Fingern eine Gänsehaut bekam und genoss es, der Auslöser zu sein.
    Jetzt musste ich mal wieder grinsen... Bill du Sadist... aber Bill glaub ja mit Sicherheit auch immer noch, dass Tom ne Gänsehaut bekommt, weil das Armband so kalt ist und nicht, weil ihn Bills Berührungen anmachen *lachflash bekomm* Man das hört sich ja so geil an... Du schreibst echt hamma gut.
    „Du Tom? Bist du noch wach?“
    Waaaaaaaaah! xD Was kommtn jetzt???

    „ Fandest du es schön, als wir uns geküsst haben unter dem Mistelzweig?“, schlagartig öffneten sich Toms Augen wieder.
    Also so wie Tomgrad seine Augen aufgerissen hat, hab ich auch ungefähr geguckt... Ich meinte doch, Tom würde es niemals ansprechen... Und Bill... Der hats jetzt auf ne ganz falsche Art gemacht... Aber wirklich mal wieder ne Situation, die du genialer nicht hättest beschreiben können.
    „Ja, ich fand’s schön, und du?“, Toms Hand strich durch meine schwarzen Haare und er schien fast gedankenverloren in die Ferne zu sehen.
    Süß der Tom... Ich glaub das war für ihn noch viel schöner als für Bill... Der ist wirklich voll geil drauf, wenn er sein Macho-Gehabe ablegt... Ich könnt echt stundenlang von ihm schwärmen *griiins*
    „Ja, ich auch.“, wieder wurde es still, wieder wagte niemand etwas zu sagen, wieder schien der Augenblick so zerbrechlich, so verletzlich. Wir schienen uns nahe an einem Abgrund zu befinden, schienen auf dem letzten rettenden Felsvorsprung zu stehen.
    Die beiden machen es sich aber auch wirklich schwer. Oder eher gesagt, du machst es ihnen schwer *grml* *lach*
    Ich sollte mich damit abfinden oderß Tu ich aber nicht xD Ich finds außerdem sehr schön, dass du hier wieder diese Metapher des Felsvorsprungs vor dem Abgrund einbaust. Das verdeutlicht das ganze wirklich sehr stark.
    Wollte nicht sehen, wie gefährlich ich ihm, dem starken Tom war, wie viel ich ihm in den nächsten Sekunden antun sollte. Denn ich verstand nicht, war blind; blind für die beiden Stücke, in die ich ihn zerrisse. Denn mein Glaube galt einzig und allein ...der Freundschaft.... Ein Wort das anfangen sollte ihm wehzutun.
    Oh Gott, du machst mir Angst. Ich trau mich fast gar nicht weiterzulesen. Ich will nicht, dass da jetzt irgendwas kommt wie „Findest du es okay, wenn man sich küsst, wenn man gut befreundet ist?“ Wenn Bill das jetzt sagt, dann krieg ich aber nen Anfall. Der soll einfach seinen Mund halten. Still sein und still genießen, dass er Tom so nah ist, aber bitte nichts zerstören.
    „Du Tom, findest du, Freunde dürfen sich so küssen, wie wir das gemacht haben?“
    Okay... *ganz tief durchatme* dieser Satz ist noch schlimmer, als mein Vorschalg. *schnief* Das kann Bill Tom doch nicht antun... Nein! Ich wette Tom kriegt grad voll den Nervenzusammenbruch. Ich wird irre, wenn der jetzt einfach schweigt oder so. Aber was soll er denn sagen? Es wäre ja völlig sinnlos Bill zu sagen, dass er ihn liebt. Einfach hoffnungslos. Ich glaube ich würde an Toms Stelle Bills nähe jetzt nicht mehr aushalten, ihn wegschieben und mich auf die andere Seite drehen... Moah... das regt mich ja grad übelst auf. Tom tut mir so Leid. Ich kann mich so gut in den hineinversetzen. Das hast du echt gut hinbekommen.
    [...]es vergingen Sekunden, vielleicht waren es auch Minuten, in denen ich auf eine Antwort wartete und mein Herz immer schneller zu rasen schien. „Ja, ich denke schon, dass man das darf.“
    Wow, Tom hat was gesagt. Der hat ja ganz gut seine Fassung behalten. Ich bin stolz auf ihn, besser hätte er nicht reagieren können.
    „Du Tom, küsst du mich noch mal?“
    *Hustenanfall bekomm* Hallo Bill??? Was geht denn mit dem ab? Der machts Tom ja wirklich nicht leicht. Armer Tom. Also nein sagen tut der doch jetzt sicher nicht...
    Ich sah in sein Gesicht und vielleicht war da etwas zu sehen, etwas zwischen Traurigkeit und Enttäuschung, doch da war auch etwas in seinen Augen, die nun dunkel erschienen, das zu brennen schien, das in der Nacht in schwarzen Flammen zu stehen schien, es schien als sei es die Sehnsucht.
    Oh Gott... Es ist echt zum Heulen hier. Wie kann man nur so blind sein? Also Bill soll doch jetzt Bitte einmal diese Traurigkeit und Enttäuschung deuten. Der muss doch irgendwann mal peilen, wie Tom sich fühlt. Aber ich glaub das wird noch dauern *schluchz*
    Auch er focht einen heißen, gefährlichen Kampf aus und die schwarzen Flammenzungen gewannen.
    Auch wenn du es nicht glauben willst, Bill, aber Tom fechtet da grade einen ganz andern Kampf aus, als du.
    Du beschreibst das wirklich sehr gut. Und man kann sogar verstehen, warum Bill so denkt. Trotzdem macht mich dieser Umstand sehr traurig. Was macht Bill da grade alles kaputt?
    Es herrschte, regierte das Schweigen und dieses Stille schien endlos und quälend, keine Antwort, nur Lippen, die den Weg zu meinen fanden und sich nach Sekundenbruchteilen wieder lösten.
    Wie du das beschreibst, das ist Wahnsinn. Man kann sich diese Sekunden, diese Quälenden Sekunden, wirklich gut vorstellen, und dann dieser Kuss, der so anders ist, als der erste und nur den Bruchteil einer Sekunde dauert... das ist wirklich hart. Und ich kann mir Toms innere Überwindung, weil es ihm grade mit Sicherheit wirklich total schlecht geht, wirklich gut vorstellen und nachvollziehen. Das macht mich voll betroffen.
    „Ich küsse dich sooft du willst und wenn es eine Million Küsse sind, du bekommst sie alle und noch einen mehr, wenn du es dir wünschst.“
    Oh Gott, ist das schrecklich und doch so wunderschön. Ich hab solch ein Mitleid mit Tom... Der tut mir wirklich unglaublich dolle Leid... Oh nein... was soll man da jetzt denken? Ist das jetzt schön oder furchtbar? Eine Mischung? Ich weiß es nicht...
    Wie soll ich denn die nächsten Tage überstehen? Ich möchte unbedingt wissen, wie das jetzt weiter geht... *schnief*
    Und du hast mir dieses wirklich überragende Kapitel ernsthaft gewidmet? Vielen Dank *umwuschel*
    Ach ja... noch was zur Überschrift... Die passt wirklich sehr sehr gut. Diese schwarzen Flammen des inneren Kampfes in Toms Augen. Wenn Bill sie richtig gedeutet hätte, dann hätte es mir natürlich besser gefallen *lach* Na ja... man kann eben nicht alles haben... aber hoffentlich bald das nächste Kapitel? *griiiins*
    Hab dich ganz doll lieb
    Bills-Schatziii... oder auch Paula(chen^^) xD



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    TomsMauz - 03.11.2006, 18:33


    endlich O.O
    endlich haben sie sich geküsst
    nach langem warten^^
    nein wie schön

    du hast den kuss unter dem mistelzweig und die ganze situation so schön beschrieben.

    schön, dass es is deiner ff nich alles so schnell vorran geht.
    jeder schritt is so überlegt und trotzdem zaghaft.
    ich weiß ganich wie ichs beschreiben soll^^
    und in die langen kapitel kann man sich immer schnell einlesen.

    ich freu mich immer wie n keks wenns weitergeht^^
    man kann sich richtig in bill hineinversetzen und vergisst sogar fast, dass alles leider nur erfunden is :lol:

    aber bill sollte jetz vielleicht mal merken, dass tom in ihn verliebt ist und er auch in tom (denk ich jetzt einfach mal)^^
    tom tut mir nämlich so leid, weil bill im moment vielleicht nich ganz versteht, dass die küsse ihm mehr bedeuten

    und die wenigen rechtschreibfehler seihen dir verziehn^^ o.O



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    [k.l.e.i.n.e.s.] Schaf - 03.11.2006, 23:10


    So, jetzt muss ich auch mal schreiben!
    Ich bin heute auf diese Ff gestoßen und hab meine gesammte Pc-Zeit(90min) und die von morgen dafür benutzt, dass ich diese Ff lesen konnte.
    Ich find, du hast einen hammer Schreib-Style!
    Ohne Schayß!
    Ich bewundere dich dafür!
    Für mich zählst du zu den besten Ffschreiberinnen, die ich kenne, ohne zu schleimen etc.
    Ich hab an sovielen Stellen Gänsehaut bekommen, das ging garnicht.
    Am Anfang tat mir Bill so unendlich Leid...
    Seine Reaktion konnte ich zwar nicht nach vollziehen, aber sie war richtig!
    Als es hieß, dass Bill nach Hamburg will, hab ich mich voll gefreut...xD
    Ich wohne in einem kleinen Ort neben Hamburg ;)
    Als Bill Tom getroffen hat, musste ich nur grinsen, diese Vorstellungen!
    Als sie sich geküsst haben, konnte ich nur seufzen...
    Du hast voll gayle Ideen und überhaupt, deine Ff lebt nicht von der Liebe zwischen Geschwistern oder von den Lemonteilen (ich will niemanden angreifen, ich liebe solche Ffs selber :twisted: )sonder von anderen Sachen! Ich kann das einfach nicht beschreiben!
    Ich konnte keine Minute warten, bis ich mit dieser Ff "fertig" war.
    Ich hab mir soviele Gedanken gemacht...
    Tom's Geschenk für Bill ist so süß, das Armband, ich war so begeistert!
    So eine Idee muss man mal haben!
    Der Gutschein ist auch voll toll!
    Du brauchst dich echt nicht, zu verstecken, nach dem Post!
    Dazu gibt's keinen Grund!
    Echt!
    Oki, dat Jannsche muss jetzt ins Bettchen, besser gesagt vom Pc weg ;)
    Ich schreib morgen das Kommi weiter *löl*
    Freu mich, wenn du weiter machst!
    LG, Janni
    P.S. Ich bin immernoch sprachlos...xD
    P.P.S.
    DIE FF IST DER ABSOLUTE HAMMER!



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    CoOL - 07.11.2006, 22:44

    Blind (durch die Finsternis)
    Hey,

    ich bin auch mal wieder hier *schäm*, und ja ich habe ein neues Teilchen mitgebracht...*Sack auspack*...*Teilchen hol*. So und ich muss mich jetzt mal hier in aller Form entschuldigen, denn ich habe es immer noch nicht geschafft KOMMIS zu schreiben, aber ich bin im Moment ein bisschen arg im Stress.

    @Rachyl: Ich habe in Rom nochmal begonnen "Don't tell me, that it's true" zu lesen und ich bin immer noch begeistert, doch im Moment bin ich ein bisschen im Stress, also liegt die wundervollen Story als Doc. auf meinem Laptp und schlummert ein bisschen vor sich hin, also werde ich bei Gelegenheit weiterlesen, wann das sein wird, weiß ich noch nicht genau, ich denke Anfang Dezember, aber dann bekommst du auch mal ein KOMMI für so ne tolle FF, aber es kann auch sein, dass ich es erst in den Weihnachtsferien schaffen werde. Weil wenn ich im Moment FF-Zeit habe, was selbten genug ist, dann schreibe ich meistens *~*Geflohen...*~*, weil ich nicht will das hier alle so lange warten müssen. ABER ich lese definitiv eine solch gelungene, tolle Story! Ich hoffe du verstehst, dass mein KOMMI erst folgt, Gymnasium sei Dank!

    @Paulachen: Wo bist du? HILFE! Ich sterbe hier ohne unsere MSN-endless-Talks. Meld dich! Mein Handy ist gerade im Ar***, von daher besser per Mail. Also ich habe geschlossen, dass ich dir die FF widmen werde, dazu am Ende der Story (ist noch lang hin) mehr, also auch dieses Kapitelchen für dich, weil du einfach immer wieder so wahnsinnig tolle KOMMIS schreibst, die mich immer wieder lächeln lassen und auch ein klein wenig Stolz machen, soetwas von dir zu hören, denn du weißt, wie sehr ich dich als Autorin schätze. Also hier ein neues Kapitel für dich!

    Und jetzt ohne weiter Umschweife.

    The show goes on!

    _____________________

    Blind (durch die Finsternis)

    „Danke.“, nur ein Flüstern verließ meine Lippen, nur ein Hauch, ein Lichtfunke, der die Dunkelheit für einen Moment erhellte. Diesmal war ich es, der Zentimeter für Zentimeter die Dunkelheit überwand, der Zentimeter für Zentimeter meinem Licht, seinen Lippen, näher kam, der meine Lippen auf seine legte und drohte in der Unendlichkeit zu ertrinken. Ich war es, der meine Lippen sanft gegen seine bewegte, der erschlagen schien, von dem was ich fühlte, ich war es, der versuchte das Gefühl einzuschließen.

    Versuchte es nie wieder loszulassen, für immer zu behalten. Ja, und ich schien immer weiter zu schwimmen hinaus in das Meer, das niemals enden sollte, dass weiter war als jeder Ozean dieser Welt, doch ich schwamm weiter immer weiter, hatte die Küste hinter mir schon längst aus den Augen verloren und sah vor mir nur noch die unendlichen Weiten des Meers, in das Tom mich entführte.

    Meine Lippen wollten die seinen nie wieder loslassen, das Gefühl der endlosen Leichtigkeit, der Schwerelosigkeit und des vollkommenen Glücks nicht mehr verlieren. Und völlig vom Glück betäubt, vom Schein der eignen Zufriedenheit geblendet, spürte ich sie nicht, die nasse Trauer, die langsam den Weg zu meinen Lippen fand. Erst als der salzige Geschmack zwischen meinen Lippen um meine Aufmerksamkeit zu schreien schien, löste ich meine Lippen von den seinen.

    Im Licht der Straßenlaterne, das die Dunkelheit nicht heller werden ließ, sondern nur die verschluckende Schwärze aufzuhalten schien, war es nur ein kurzes Glänzen, das ihn verriet und mein Blick in sein Gesicht fand nur eins: Hilflosigkeit. „Tom, warum weinst du? Hab’ ich was falsch gemacht?“, nur ein leichtes Kopfschütteln und ein Schluchzen bekam ich zur Antwort. „Is’ ja gut.“, ich legte meinen Arm um Tom und zog ihn näher zu mir.

    „Es is’ wegen Marie, oder?“, flüsterte ich ihm ins Ohr und strich ihm durch seine Dreads. Sein Kopf lag an meiner Schulter, nach und nach spürte ich, wie meine Schulter immer nasser wurde. „Mhm.“, er tat mir so leid, wie schlecht musste es ihm gehen, wenn er nach so einem schönen Abend anfing zu weinen, weil er an sie erinnert wurde. „Der Kuss hat sich an sie erinnert, oder?“, wieder bekam ich nur ein „Mhm.“, als Antwort.

    Die Tränen rannten meine Schulter hinab auf die Kissen. „Ach Tom, man kann nichts dafür, wen man liebt und wen nicht. Es ist nicht deine Schuld. Hörst du, du kannst nichts dafür.“, immer wieder ein Schluchzen, endlos viele Tränen, die seine Augen verließen und seine Hände, die mich immer fester zu halten schienen. Und plötzlich sein Kopf, der sich hob und mir fast entschuldigend in die Augen sahen. „Doch ich bin Schuld, ganz allein bin ich an allem Schuld. Ich will ja gar nicht, dass du mich nicht mehr küsst.“

    „Nein Tom, bist du nicht und komm’ jetzt schlafen wir, ich kann dich doch nicht weinen sehen.“, es tat mir weh ihn so zu sehen, es tat mir weh nichts tun zu können, nur meine Hand, die seinen nackten Rücken auf- und abstrich. Ja, und die Hand war mehr ein Hilfeschrei meines Gewissens, denn ich war es der ihn geküsst und ihn somit an Marie erinnert hatte. „Psst. Morgen ist ein neuer Tag, wir fahren nach Paris und dann vergisst du das alles. Und ich helf’ dir dabei, versprochen.“

    Ich summte leise vor mich hin, in der Hoffnung ihn und vielleicht auch mich zu beruhigen. Irgendwann spürte ich Toms gleichmäßigen Atem an meiner Schulter und langsam schloss auch ich, Tom immer noch in meinen Armen haltend, meine Augen.

    ***

    «Bonjour, mon chéri. Monsieur, tu dois te lever pour partir en Paris!», langsam schlug ich meine Augen auf und blickte in Toms lächelndes Gesicht. «Monsieur, je regrette, mais je suis très fatigue, pour cette raison, il faut dormir!» - «Non, non. Tu dois prendre une douche, boire un café au lait, parler avec ton copain Tom, qui est très poli, tu sais… »

    „Morgen, Tom. Willste nicht noch mal ins Bett kommen, wir können doch auch später noch losfahren? Komm schon!“, nur ein leises Lachen war von Tom zu hören. „Wenn du deine hübschen Äuglein richtig aufgemacht hättest, hättest du gesehen, dass ich schon geduscht und angezogen bin. Meine Koffer sind auch schon gepackt und das Auto auch schon fertig, es fehlen nur noch deine Koffer. Ne Wegbeschreibung hab ich auch schon aus dem Internet, die Sachen von denen ich wusste, dass du sie auf jeden Fall mitnimmst sind schon im Auto. Also musst du nur noch kurz packen, duschen und dann einen leckeren Milchkaffee zu dir nehmen und wir können los.“

    „Dann musst du mich aber aus dem Bett heben, ich bin nämlich immer noch todmüde.“, im nächsten Moment spürte ich schon Toms Arme, die mich hochhoben. „Hey, das war’n Witz!“, wieder ein Lachen. „Sonst kommst du nie in die Gänge, ich trag’ dich jetzt in dein Zimmer da legste die Sachen raus, die du mitnehmen willst und dann gehste duschen, während ich das in Koffer pack’ und ins Auto bring’. Ich bin schon so gespannt, wie das in Paris wird!“

    „Wird gemacht, Chef! Ich freu’ mich auch schon total!“, nach einer Stunde stand ich, fertig gestylt und Kaffee trinkend, in der Küche. Tom stand gerade pfeifend an der Küchentheke und bestrich Brote, die wir als Proviant mitnehmen wollten, mit Butter. Vom hilflosen Tom, der weinend in meinen Armen lag, war nichts mehr zu spüren. Ich war unsicher, ob ich ihn noch mal darauf ansprechen sollte, entschloss mich aber dagegen, schließlich begann heute unsere erste gemeinsame Reise.

    „Kannst schon mal runtergehen und dich ins Auto setzen, ich komm’ gleich nach!“, eine Stunde später fuhren Tom und ich auf der Autobahn Richtung Paris. „Mach’ mal das Radio lauter, ich find’ den Song voll geil!“, Tom drehte einwenig am Lautstärkeregler. „Hell is gone and heaven's here. There's nothing left for you to fear. Shake your arse come over here...“, schallte es aus den Boxen. „Wer ist denn das? Kenn’ ich gar nicht!“

    „Du kennst ‚Let me entertain you!’ von Robbie Williams nicht? Das kennt doch jeder. Ich find’ das so geil, ich hör’ das ständig!“, und wie ich den Song liebte, eines der mit Abstand besten Lieder, der letzten zehn Jahre, wie ich fand. „Ja, doch vom Namen her schon, aber ich steh’ ja mehr so auf HipHop. Und Robbie Williams muss ich jetzt auch nicht unbedingt haben, ich find’ der hat irgendwie nen Schaden.“

    „Nein, der ist doch sexy, also ich find’ den cool und der macht ne hammergeile Show, ich hab’ zum Beispiel dessen DVD ‚The Robbie Williams Show’, die ist genial!“, ich drehte meinen Kopf zu Tom und sah ihn vor sich hin grinsen. „Robbie Williams ist also sexy?“, Tom begann wieder auf dem Lenkrad herumzuklopfen und gab somit den Takt für den Refrain vor. „Nein, so hab’ ich das jetzt nicht gemeint, er ist halt cool und sieht gut aus, aber ich steh’ ja nicht auf Männer.“

    Stille. Nur noch die Stimme aus dem Radio, das Fahrgeräusch, sonst nichts. Ein scheuer Blick zur Seite, das Lächeln war aus seinem Gesicht gewichen, sein Blick war starr auf die Straße gerichtet, schien fast eingefroren. Ich wusste den Ausdruck, der irgendwo zwischen Leere und Verletztheit zu liegen schien, nicht zu deuten. Schweigen.

    Mir schien als könne nur ein weiteres Wort meinerseits etwas zerstören. Da saß Tom neben mir und plötzlich war er wieder der Zerbrechliche, wie ein Kartenhaus, das im Auge eines Hurrikans auf sein Ende wartete und doch herrschte Windstille. Die Ruhe vor dem Sturm. Wie ein Glas, das auf einer Tischkante stand, zu schwanken begann, auf den kalten, kühlen Betonboden aufzuschlagen drohte und ebenso Teil eines festlichen Banketts auf dem Tisch war. Sein Blick blieb starr.

    Und das Schweigen diktierte die nächsten Kilometer, nur mein nervöser Blick, der auf eine Regung seinerseits wartete, vergebens. Da saß ich nun alleingelassen von ihm, von irgendeiner Emotion, mit ihm in seinem Auto und ja es mag widersprüchlich klingen, aber ich fühlte mich ihm ferner den je, fühlte mich anders als sonst. Fast verletzt von seiner Reaktion.

    „Wir machen mal da vorn ne Pause, ich muss telefonieren, Bill. Ich muss mit Marie sprechen, ich kann nicht mehr, ich muss das mit ihr klären. Auch wenn ich das, was ich haben will, nicht haben kann, ich kann so einfach nicht weitermachen.“, sein Gesicht schien aus der Starre erwacht, ein vorsichtiger Blick, ließ mich erahnen, wie nahe ihm das alles ging. Ein Schlucken und seine Hand, die kurz über seine Augen strich. „Bill...du...bliebst du bei mir? Ich will sie nicht allein anrufen.“

    „Klar, mach’ ich das, denkst du ich lass’ dich einfach so allein?“, langsam bog Tom von der Autobahn ab und fuhr auf den Parkplatz der Raststätte. Nachdem Tom den Motor ausgemacht hatte, ließ er sich zurück in den Sitz sinken und schloss die Augen, schien nachzudenken, versuchte sich zu beruhigen. „Hast du Angst?“, fragte ich in die Stille hinein, ohne ihn anzusehen, den Blick starr geradeaus durch die Windschutzscheibe gerichtet. „Ja.“

    Wieder ein Schlucken und sein Atem der die Stille für einen kurzen Moment durchbrach. Tom nahm sein Handy aus der Hosentasche und warf mir einen Blick zu, der wehtat, denn er war es, der immer für mich da war und nun zu leiden schien. Es tat weh das zu sehen, zu sehen wie es ihm schlecht ging, wie gerne hätte ich ihn in den Arm genommen, ihn getröstet, ihm gesagt, dass er ein wundervoller, liebenswerter Mensch ist, ja in meinen Augen vielleicht sogar ‚perfekt’.

    Ein kurzes Piepsen der Tastentöne seine Handys und schon folgte das Geräusch, das beim Wählen einer Nummer ertönte. Endlos lang schien es zu dauern bis eine Verbindung zustande kam. Das Freizeichen hämmerte unbarmherzig in meinem Gehörgang, schien ein immer wiederkehrendes Echo zu sein. Hallte durch den Innenraum des Autos, schien den Weg nach draußen nicht finden können. Toms Atem ging schneller und ich konnte, obwohl ich auf dem Beifahrersitz saß, hören, wie sein Herz zu rasen schien.

    Und plötzlich war sie wieder da, die Angst, die mich hinterhältig übermannte. Die Angst ihn an sie zu verlieren. Kannte ich es nicht selbst zu gut, die Liebe, die mich immer und immer wieder überkam, wenn ich an meine Eltern dachte. Er würde ihre Stimme hören und an das, was sie hatten, ihre Liebe, ihre Verlobung, das Versprechen, das sie sich damit gegeben hatten, zurückdenken. Wie gerne wollte ich ihn festhalten, hier bei mir. Ihn nicht an sie verlieren, ihn nie mehr loslassen müssen...

    „Hi, hier ist Marie! Tom, bist du’s, Schatz?“, instinktiv öffnete ich meinen Gurt und beugte mich zu Tom rüber, meine Hand strich über seinen Arm und fand seine. Tom blieb stumm. Schien die Sprache verloren zu haben, sein hektischer Blick schien meinen zu suchen und er fand ihn. Auch wenn mir das Herz selbst bis zum Hals schlug, versuchte ich stark zu wirken, versuchte ihm den Halt zu geben, den er mir geschenkt hatte, wollte für ihn da zu sein.

    „Hallo, Tommy is’ alles okay, meld’ dich doch!“, langsam ließ Tom das Handy sinken, schien völlig regungslos, nur sein Daumen, der den roten Telefonhörer auf seinem Handy solange drückte, bis das Licht des Displays einem grün-grau wich. „Ich kann das nich’, nich’ am Telefon, nich’ so. Verdammt Bill, ich zerstör’ ihr Leben. Nur weil ich mir zwei Jahre eingeredet hab’, sie zu lieben.“

    Tom ließ sein Handy fallen und für einen kurzen Augenblick war nur zuhören, wie das Handy auf der Fußmatte neben Toms Sitz aufschlug. Für Sekunden schien die Zeit stillzustehen, beide verharrten wir in unseren Bewegungen, kein Atemzug schien unsere Lippen zu verlassen. Dann war es Tom, der den Kopf in seine Hände sinken ließ und nur noch ein leises Schluchzen, war zu hören.

    Auch wenn es merkwürdig ausgesehen haben mag, ich konnte nicht anders. Ich stieg vorsichtig, darauf bedacht den Schaltknüppel nicht zu berühren, zu Tom auf die Fahrerseite hinüber. Langsam zwängte ich mich zwischen Lenkrad und Tom, ließ mich auf seinen Oberschenkeln nieder und blickte in zwei, geschockt aufsehende, Augen. „Nicht weinen, Tom. Is’ doch alles gut!“, flüsterte ich ihm zu während ich langsam meine Arme um seinen Körper legte, auch wenn ich mir nicht sicher war, vielleicht bildete ich es mir nur ein, aber da war ein Zittern, als ich ihn berührte.

    „Ich kann das nicht. Nicht so am Telefon, aber was soll ich denn machen, wenn sie zurückkommt?“, Tom hatte sich aus meiner Umarmung gelöst und sah mir nun in die Augen, ich wusste nicht, ob er klar sah, denn seine Augen waren tränenverhangen, es tat weh ihn so zu sehen, sehr weh. „Red’ mit ihr wenn sie zurück ist, erklär’s ihr doch einfach, wie du’s mir erklärt hast, sie versteht es bestimmt, okay sie wird erstmal sauer sein, aber du kannst ja nichts dafür und jetzt, jetzt denken wir nicht mehr an Marie. Schau mal, wir fahren nach Paris, machen eine Woche Urlaub und wir haben doch uns, Tom.“

    Für einen Augenblick schien etwas, das zwischen Verletztheit und Angst lag, in seinen Augen. „Ja, du hast Recht, ich versuch’ einfach nicht mehr dran zu denken. Und jetzt gehen wir uns erstmal hier was Süßes kaufen und dann fahren wir einfach weiter. Komm’ steh mal von mir auf, Bill!“, Tom öffnete die Fahrertür und schaffte ich es nach einigen Verrenkungen doch auszusteigen. Tom blieb noch kurz im Auto, betrachtete sich im Rückspiegel und schien zu versuchen seine Tränen wegzuwischen.

    Als er ausstieg, war er wie ausgewechselt, lächelte mich an und hielt mir seine Zigarettenschachtel hin. „Auch eine?“ – „Ähm...ja, also klar.“, ich nahm eine Zigarette, so standen wir nun auf einer Autobahnraststätte irgendwo zwischen Hamburg und Paris und taumelten zwischen Glück und Angst, zwischen Trauer und Hoffnung. Und es war Tom, der zwei Seiten hatten wie Tag und Nacht.

    Es war Tom, der während der restlichen Fahrt, meine Nähe zu suchen und sie gleichzeitig nicht zu ertragen schien.
    Es war Tom, der gedankenverloren auf die Straßen blickte und traurig zu sein schien.
    Es war Tom, der von mir überredet wurde, während der Fahrt Green Day-Songs mit mir zu singen und völlig ausgelassen schien.
    Es war Tom, der während eine Ampel rot war nach meiner Hand griff und sie dann schlagartig wieder losließ.
    Es war Tom, der mich versonnen anlächelte und dann wieder keine Notiz von mir zu nehmen schien.
    Es war Tom, der mir völlig begeistert die ersten Sehenswürdigkeiten zeigte, als wir die Stadtgrenzen Paris’ überwunden hatten.
    Es war Tom, der für eine Stunde, der Fahrt geschwiegen hatte.

    Es war Tom, der zerrissen schien. Doch war oder was tat ihm das an?

    „Da sind wir! Bienvenue à Paris!“, ja, das war der Tom, der so cool und unnahbar schien. Der immer einen coolen Spruch auf den Lippen hatte, der jedes Mädchen durch ein bloßes Lächeln um den Verstand zu bringen schien. Der, an dem die Blicke eines jeden Mädchens zu kleben schienen. Der, der wenn auch vielleicht nur unbewusst, alles dafür tat lässig zu sein. Der, der sein Lippenpiercing bewusst einsetzte, dran spielte um dann nur verschmitzt zu lächeln. Ja, er war für Sekunden zurück: der Macho-Tom.

    „Darf ich ihnen vorstellen mein Herr die beste Adresse am Platz: ‚Ritz Paris’!“ – „Ach du Gott, wo sind wir denn hier gelan...?“, weiter kam ich nicht, denn schon wurde die Beifahrertür geöffnet und ein sehr steif wirkender Page hielt mir die Tür auf. Ein kurzer irritierter Blick zu Tom, eine Handbewegung seinerseits und schon stieg ich aus. Mein Gott, ich verharrte für einige Sekunden in völliger Bewegungslosigkeit, ehe Tom neben mich trat.

    „Tom, da geh’ ich jetzt nicht rein, da kostet die Nacht so viel, wie ich in meinem gesamten Leben nicht verdienen werde, das kann ich nicht annehmen. Echt nicht!“, mein Blick schien Bände zu sprechen, denn Tom antwortete nur mit einem kleinen Lächeln. „Erklär’ ich dir später!“, flüsterte er mir ins Ohr und schon hatte er meine Hand genommen und mich durch den Eingang des Hotels gezerrt. „Wart’ hier, ich regel’ das mal gerade mit dem Zimmer. Setz’ dich einfach mal da auf den Sessel, kannst ja die ‚Vogue’ oder so lesen, die liegt da!“

    Schon war Tom in Richtung der Rezeption verschwunden. Statt mich den neusten Trends, die über die Lautstege zwischen Paris, London oder Mailand fegten zu widmen, fiel mein Blick auf die Leute, die überall in den Lobby standen. Gekleidet als käme gleich der Kaiser persönlich vorbei, mit einem kurzes Kopfschütteln kommentierte ich dieses bizarres Schauspiel, dessen Akteure doch über und über mit Pelz behangen waren, was wohl bei vielen die pure Dekadenz zu sein schien, bevor ich durchs Fenster nach draußen sah, es war dunkel geworden und das Licht der Straßenlaternen ließ die Straßen, die mir so alt und geschichtsträchtig schienen, noch geheimnisvoller wirken.

    Überall standen Weihnachtsbäume und es roch förmlich nach Plätzchen, Zimt, getrockneten Orangen, auch ein Hauch von Maronen lag in der Luft und brachte mich zum Schmunzeln, als ich zurück an den Abend dachte, als Tom und ich gemeinsam den Weihnachtsmarkt besucht hatten. Meine erste schöne Erinnerung, wenn ich an die Vergangenheit zurückdachte, vorher lag doch alles im Grau... im Schwarz des Ungeliebtseins.

    Ich sah zu Tom, der immer noch an der Rezeption stand und gerade von einem Mann, der vielleicht Mitte dreißig war, begrüßt wurde. Wie teuer hier auch nur eine Nacht sein musste, darüber wollte ich gar nicht nachdenken. Tom deutete in meine Richtung, nahm den Schlüssel, der auf dem Tresen der Rezeption lag und kam zu mir. „Fertig, kommste. Ich hab’ gesagt, wir gehen selbst hoch, oder willst du das ein Page uns begeleitet?“, fragte Tom lächelnd.

    „Ich komm’, wir müssen aber noch unser Gepäck holen.“ – „Nein, das macht der Page, der mein Auto in die Tiefgarage fährt, der bringt das nachher hoch.“, schon standen wir im Aufzug und fuhren nach oben. „Da hat man eine tolle Aussicht, hat mein Vater gesagt.“, wir stiegen aus und betraten, nach einigem Suchen, unser Hotelzimmer, wenn das Wort ‚Zimmer’ für das, was uns erwartetet eine nicht zu steigernde Beleidigung, sein sollte.

    „Wow, mein Gott, das ist riesig...so was hab’ ich noch nie gesehen, echt.“, ich stand völlig beeindruckt in der Tür und sah Tom nur neben mir grinsen. „Was der liebe Freund von meinem Vater nicht alles arrangieren kann, glaubst du ich bezahl’ das, ich hab’ ja nicht im Lotto gewonnen, aber mein Vater hat einen guten Freund und der ist hier Chef des Weinkellers, oder so, ja und da hat mein Papa nen ‚kleinen’ Preisnachlass bekommen. Ich glaub’ wir essen hier auch nicht, da bezahlen wir ja ne Million für ne Suppe, die nicht mal schmeckt. Aber weißt du was? Ich finde so ein schönes kleines Bistro, mit Blick auf die Straße doch viel besser, da bekommt man wenigstens was vom Stadtleben mit. Willst du heute Abend noch was essen gehen, oder sollen wir hier bleiben und nur ein bisschen Obst essen, das hab’ ich heute Morgen eingepackt.“

    „Ne, ich will auch lieber hier bleiben, mit dir allein.“, Tom nickte nur und antwortete mir mit einem Lächeln. „Ha, da sind die Koffer ja schon, das ging aber schnell, schau mal die stehen schon im Schlafbereich dahinten. Kannst ja schon mal ins Bad gehen und dann können wir uns aufs Bett setzen das ist gemütlicher.“, eine halbe Stunde später verließ ich das Bad und sah Tom im Dunkel des Raums am Fenster stehen.

    Manchmal hatte ich das Gefühl, ob Finsternis oder Licht, ob Nähe oder Ferne, ich sah, fühlte und spürte ihn gleich stark. Auch wenn ich seine Silhouette im Schwarz der Nacht, die mittlerweile Paris das Licht geraubt hatte, nicht genau ausmachen konnte, schein er mir traurig, verloren und allein. Schien sich in der Dunkelheit der Nacht verloren zu haben, schien fort zu geschwommen zu sein, irgendwohin, weg von mir und wie gerne hätte ich ihm die Hand gereicht, wie gerne hätte ich ihn ans rettende Ufer gezogen, wäre stundenlang mit ihm liegen geblieben, im nassen Sand, von Ebbe und Flut umspielt, hätte seine Lippen geküsst, seinen Atem gespürt, nach seiner Hand gegriffen, doch er stand nur wenige Meter von mir weg und schien doch tausende Kilometer entfernt.

    Er sah in den Himmel der Nacht, er schenkte uns keine Sterne, kein Licht, kein Funkeln, das der Nacht ihre Schönheit schenkte. Und doch sah er schön aus, schön wie er da stand, verletzlich schien und doch irgendwie stark. Ich wäre zerbrochen, hätte am Boden gelegen, wäre nicht mehr aufgestanden, hätte mir selbst der erlösenden Stoß in die Brust versetzt und wäre elendig, im schnöden Schein des Selbstmitleids badend, meinen Seelentod gestorben.

    Ja, doch er schenkte mir jeden Tag ein Lächeln, er gab mir seine Lippen, die eine Sehnsucht in mir stillten, die ich nicht zu deuten wusste. Er schien mir das zu geben, was ich brauchte und ich griff danach, auch wenn es sein letztes Hemd war, ich sah es nicht. Riss es ihm vom Leib, an mich, ließ ihn in der Kälte stehen und legte den warmen Stoff des Hemds um meinen Körper, sah ihm beim Erfrieren zu, doch sein Zittern sah ich nicht.

    Langsam, fast als könne ich mit jedem Schritt, mit dem ich ihm näher kam, etwas zerstören, schlich ich zu Tom. Wollte ihn nicht plötzlich ansprechen, wollte ihn dalassen, wo er war, in Gedanken. Schritt für Schritt kam ich näher, ich stand unentschlossen hinter ihm, meine Hand fand den Weg zu seiner Schulter und sanft strich ich darüber. „Du siehst traurig aus.“, flüsterte ich, als ich meinen Kopf vorsichtig von hinten auf seiner Schulter niederließ.

    „Ich kann nicht traurig sein, wenn du in meiner Nähe bist.“, und doch klang er traurig, als habe er den Mut verloren. Meine Hand griff nach seiner und langsam, vorsichtig, zweifelnd verhakte ich meine Finger mit seinen, wollte ihm den Mut, die Hoffnung zurückgeben. „Ich auch nicht.“, es war vielleicht mehr ein Luftzug der sein Ohr streifte, als Worte, die er deutlich vernahm und doch umspielte seine Lippen eines dieser bittersüßen Lächeln.

    Sie schienen so widersprüchlich, zeigten Traurigkeit und Freude. Er schien sich selbst auszulachen, schien sein eigenes Leiden zu belächeln und doch scheiterte er jedes Mal neu, wenn er versuchte es zu verstecken, denn auch wenn die Bitterkeit erst auf den zweiten Blick zu sehen war, vielleicht hätten andere Menschen sie auch gar nicht wahrgenommen, sie blieb. Schien unüberwindbar und doch machte sie ihn auf eine, für mich völlig neue Art, schön.

    Tom, der meinen Händedruck erwidert hatte, zog mich vor sich, sodass ich ihm nun in seine Augen sehen konnte und auch sie hatten etwas Melancholisches. Etwas, das mir verborgen blieb und doch vor mir zu liegen schien. Etwas, das nach meiner Aufmerksamkeit zu schreien schien und doch blieben meine Ohren taub. Nur ein Lächeln konnte ich ihm schenken und ich hätte ihm tausende geschenkte, wenn es mein letztes gewesen wäre, er wäre es wert gewesen, denn ohne ihn, da war ich mir sicher, würde ich fallen, fallen und keinen Halt mehr finden.

    „Es tut mir leid.“, sein Flüstern kam nicht bei mir an, denn viel schneller lagen seine Lippen auf meinen und viel schneller war es wieder da, das Gefühl zu fliegen, die Gewissheit, das er mir hier etwas schenkte, das nur er in der Lage war, mir zu geben. Sanft, nicht fordernd, sondern fast ängstlich bewegten sich unsere Lippen gegeneinander.

    Doch die Gewissheit blieb, was wir hier taten war für mich vielleicht binnen kürzester Zeit wichtiger geworden, als ich es mir je zu hoffen, vielleicht auch zu fürchten, gewagt hätte, aber da blieb die Träne, die gestern Abend zwischen unsere Lippen gerannt war, seine Träne. Und doch siegte mein Drang ihm näher zu sein, es war egoistisch und doch schien ich mir selbst ausgeliefert, hatte vielleicht ein Stück weit die Macht verloren, war meiner Sehnsucht hinterher gelaufen, schneller, als mich meine Bein tragen wollten.

    Vielleicht unbewusst setzte ich dazu an, ihm den finalen Todesstoß zu geben, langsam fast als sei es eine Sünde strich meine Zunge über seine Lippen. Für Sekunden gelähmt; gelähmt vor Angst, ob seiner Reaktion, schien mein Herz mir davonzulaufen. Doch er stieß mich nicht zurück, er öffnete ebenso vorsichtig seine Lippen, noch immer fehlte mir der Mut ihn so zu küssen, ihm ein weiteres Stück meines „Ichs“ zu offenbaren. Lieferte ich mich ihm nicht aus?

    Und doch siegte die Sehnsucht nach dieser Art der Nähe, die meine Zunge ein zweites Mal über seine, nun leicht geöffneten Lippen, streichen ließ. Langsam, als könne er mich jeden Moment zurückstoßen, tastete ich mich vor. Für einen Moment schien die Zeit ein weiteres Mal für uns stillzustehen, als sich unsere Zungen berührten. Der Sekundenzeiger schien stehen geblieben, die Sonne schien keine Schatten mehr zu werfen, die Sonnenuhr, hatte den Schatten, der uns die Zeit zeigte, verloren.

    Dies schien anders, als alle Küsse, die ich in meinem Leben zuvor erlebt hatte, denn solch ein Kuss hatte immer etwas Forderndes, immer schien es mehr wie ein Vorspann, eine Einleitung, Mittel zum Zweck, doch in diesem Augenblick war es nur das berauschende Gefühl der Perfektion, das unsere Zungen mit einander spielen ließ. Und beschriebe man solch einen Kuss als einen Kampf, so wäre es falsch, würde die Magie des Moments zerstören, niederreißen, dieser hier war kein Kampf, niemand hätte gewagt eine hektische Bewegung zu machen, zu kämpfen.

    Es tat so unheimlich, fast betäubend schien es, gut, ihn zu spüren, zu wissen ihm nahe sein zu können. In Sicherheit zu sein und wieder schien ich ihn mit geschlossenen Augen klarer zu sehen, denn je. Er schien fast greifbar, schien ein fast ein Teil meiner selbst. Schien mir näher, als es je jemand gewesen war, schien als erster Mensch den Blick hinter die Fassade riskiert zu haben und schien sich nicht erschrocken abgewandt zu haben, denn er war hier, bei mir.

    Nicht weggelaufen, nicht geflohen, er hatte die Augen nicht verschlossen; er hatte begonnen zu leben; zu leben mit mir. Hatte eine gebrochene Person, zu einer glücklichen gemacht. Hatte mir den rettenden Arm nicht nur einmal geboten, war mit mir am Abgrund entlang geschritten, hatte auf Felsvorsprüngen mit mir getanzt, er war da und ich mit ihm, die Flucht schien für einen Moment beendet, für den Augenblick... Immer intensiver schien all das zu werden.

    ***

    „Nein, ich kann das nicht!“, panisch reiß er sich von mir los, schien verzweifelt. Das Knallen einer Tür. Als ich meine Augen wieder öffnete sah ich Tom auf dem Balkon stehen. Eine Hand auf die Brüstung gestützt, mit der anderen in seiner Tasche suchend. Meine Hand strich die Gardinen zur Seite und so war mein, zunächst verschwommener Blick auf Tom, klar.

    Er zitterte, stand mit dem Rücken zu mir und zündete sich eine Zigarette an, der blaue Dunst zog in die schwarze Nacht. Zog über die Brüstung hinaus in die Dunkelheit und verschwand, war vergänglich. Leise öffnete ich die Terrassentür, Tom schien mich nicht gehört zu haben, denn er wandte sich nicht um, blieb stehen und sah in die Nacht hinaus.

    Und ich hatte es getan, gewusst, was ich getan hatte, hatte ihn taumeln sehen, hatte nicht die rettende Hand nach ihm ausgestreckt, nein, ich hatte noch einmal gegen den schwankenden Körper gestoßen, ihn angelächelt und ihm nachgesehen, hatte ihn fallen sehen, hatte den dumpfen Aufschlag gehört und doch wusste ich nicht, weshalb, wusste nicht womit ich ihm so weh tat. Sah es nicht.

    Doch ich suchte nicht, verschloss lieber die Augen und genoss seine Nähe, die ihm wehzutun schien, doch auch das war mir bewusst und doch folgte ich ihr, meiner Sehnsucht. Drängte ihn, mit der Sehnsucht in meinem Rücken, immer näher gen Abgrund. Ich war es, der ihn an Marie erinnerte, der ihm diese Art der Zärtlichkeit abverlangte, die er zuletzt ihr geschenkt hatte. Ja, ich stahl sie ihm, hunderte Male. Und doch verletzte ich ihn, wie ich heute weiß, jedes Mal. Sah es einfach nicht!

    Ich war...

    „Warum?“, flüsterte seine sanfte Stimme fragend, flehend in den Wind, ins Schwarz.

    ...blind.

    ________________________

    So, das war's hier erstmal, ich hoffe, dass es für euch nicht zu viel Rum-geheule ist, aber die Story steht eben in meinem Köpfchen und ich brauche die Phase um dann später überzuleiten.

    So, eine Frage an die Leute deren FFs ich lese: Ist es euch lieber, dass ich hier schneller weiterschreibe, oder euch KOMMIS schreibe? Weil im Moment reicht manchmal die Zeit, wie diese Woche, eben nicht für beides, sondern leider nur für eines. Eure Meinung ist mir echt wichtig von daher, sagt's bitte ehrlich.

    So und jetzt hoffe ich mal auf viele nette KOMMIS, Kritik ist nach wie vor sehr, sehr erwünscht!

    Sry, für voll dumme Rechtschreibfehler, aber ich bin gerade müde und konnte nicht mehr richtig redigieren.

    Und doch noch eine Frage, die mir seit längerem im Kopf rumspuckt: Was mögt ihr mehr *~*Sekunden der Unendlichkeit*~* oder *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*? Wär nett, wenn er es kurz mit Begründung in euren KOMMIS erwähnen würdet!

    Bis denn
    LG
    CoOL



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Leela - 07.11.2006, 23:05


    erstmal fasnd ich dne teil unbeschreiblich, hab jetzt aber nich die zeit fürn kommi.muss noch lernen :wink: morgen hol ich das anch.
    eben deine fragen: ich mag geflohen mehr.ich weiß nich wieso aber is meine absolute lieblimgs ff.liegt vll am thema und iwe dus rüberbringst aber es sit die erst und einzige slash ff bei der ich nich auf lemon parts warte oder darauf das endlich mal was apssiert :wink: du schreibsts das so das ich das viele viele male lesen könnte, deine bidler die du einbaust usw.unglaublich.......
    und da du meine ff ja auch liest.also ich freue mich immer so wahnsinnig das es hier weitergeht das ich ich es bevorzuge^^ wenn du dich der ff heir widmest.ich freu mich zwar auch über deine kommis aber die rennen ja nich weg :wink:
    sorry für die rechtschreibfehler.mein kunst wartet auf mich.leider
    lg



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    kissa - 07.11.2006, 23:29


    hey^^

    erstmal in dem teil war überhaupt nich zuviel rumgeheule, der war einfach wieder unbeschreiblich geil! tut mir leid wenn mein kommi immer nur diese aussage beinhaltet, aber es ist einfach so, meisten bin ich nach diesen teilen einfach nur sprachlos... du beschreibst das einfach so geil, das ist nciht mehr normal...ich habe noch nie so eine gute ff gelesen und es gibt viele wirklich gute ffs, aber die übertrifft alles und ich meine sekunde der unendlichkeit war schon wirklich geil, aber diese ff ist einfach wow <3
    meine erklärung dazu, eigentlich hab ich keine wie gesagt ~s.d.u~ war schon derbst geil, aber mir gefällt schon alleine das thema besser und ich finde diesesmal kommen die gefühle noch besser rüber, ich kann die ff echt kein bisschen kritisieren^^
    freu mich aufjedenfall schon auf den neuen teil :wink:

    grüßchen kissa



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Morena - 08.11.2006, 11:47


    hey,

    der teil war wieder richtig super klasse. und wegend dem rumgeheule. das hat alle gepasst. war auch nicht zuviel davon.

    freu mich schon auf den nächsten teil.

    mach schnell weiter - find die ff so schöööööön.

    gruß



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    *+~Billy~+* - 08.11.2006, 14:57


    Halli Hallo Hallöchen :D

    Zitat: So, eine Frage an die Leute deren FFs ich lese: Ist es euch lieber, dass ich hier schneller weiterschreibe, oder euch KOMMIS schreibe? Weil im Moment reicht manchmal die Zeit, wie diese Woche, eben nicht für beides, sondern leider nur für eines. Eure Meinung ist mir echt wichtig von daher, sagt's bitte ehrlich.

    Wuhu, ich würd sagen: Eher hier weiterschreiben!

    Zu deinem Teil: Wahnsinn.
    Man kann das echt nich beschreiben was genau du da reinbringst, das sind - gott - soviele Emotionen und alle haben recht: Ich bin süchtig danach!
    Es ist wirklich wunder wunderschön sowas zu lesen.
    Deine Art dein Stil, alles!
    In dem sinne hoffe ich das es bald hier weitergeht!



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Leela - 08.11.2006, 16:12


    so ich dahcte mir da ich immer vergesse die hälfte zu sagen kopier ich mal den teil und wenn mir da was zu einfällt schrieb ichs rein :wink:
    los gehts........
    Blind (durch die Finsternis)

    „Danke.“, nur ein Flüstern verließ meine Lippen, nur ein Hauch, ein Lichtfunke, der die Dunkelheit für einen Moment erhellte. Diesmal war ich es, der Zentimeter für Zentimeter die Dunkelheit überwand, der Zentimeter für Zentimeter meinem Licht, seinen Lippen, näher kam, der meine Lippen auf seine legte und drohte in der Unendlichkeit zu ertrinken. Ich war es, der meine Lippen sanft gegen seine bewegte, der erschlagen schien, von dem was ich fühlte, ich war es, der versuchte das Gefühl einzuschließen.

    Versuchte es nie wieder loszulassen, für immer zu behalten. Ja, und ich schien immer weiter zu schwimmen hinaus in das Meer, das niemals enden sollte, dass weiter war als jeder Ozean dieser Welt, doch ich schwamm weiter immer weiter, hatte die Küste hinter mir schon längst aus den Augen verloren und sah vor mir nur noch die unendlichen Weiten des Meers, in das Tom mich entführte.

    schon wieder so tolle bilder.hach *seufz*

    Meine Lippen wollten die seinen nie wieder loslassen, das Gefühl der endlosen Leichtigkeit, der Schwerelosigkeit und des vollkommenen Glücks nicht mehr verlieren. Und völlig vom Glück betäubt, vom Schein der eignen Zufriedenheit geblendet, spürte ich sie nicht, die nasse Trauer, die langsam den Weg zu meinen Lippen fand. Erst als der salzige Geschmack zwischen meinen Lippen um meine Aufmerksamkeit zu schreien schien, löste ich meine Lippen von den seinen.

    Im Licht der Straßenlaterne, das die Dunkelheit nicht heller werden ließ, sondern nur die verschluckende Schwärze aufzuhalten schien, war es nur ein kurzes Glänzen, das ihn verriet und mein Blick in sein Gesicht fand nur eins: Hilflosigkeit. „Tom, warum weinst du? Hab’ ich was falsch gemacht?“, nur ein leichtes Kopfschütteln und ein Schluchzen bekam ich zur Antwort. „Is’ ja gut.“, ich legte meinen Arm um Tom und zog ihn näher zu mir.

    „Es is’ wegen Marie, oder?“, flüsterte ich ihm ins Ohr und strich ihm durch seine Dreads. Sein Kopf lag an meiner Schulter, nach und nach spürte ich, wie meine Schulter immer nasser wurde. „Mhm.“, er tat mir so leid, wie schlecht musste es ihm gehen, wenn er nach so einem schönen Abend anfing zu weinen, weil er an sie erinnert wurde. „Der Kuss hat sich an sie erinnert, oder?“, wieder bekam ich nur ein „Mhm.“, als Antwort.

    man Bill nein ich glaube kaum das das wegen marie is,er heult doch weil du denkst ihr seit nur freudne oder vll doch weil die ganze situation zuviel für ihn is?*drüber nachdenk*
    Die Tränen rannten meine Schulter hinab auf die Kissen. „Ach Tom, man kann nichts dafür, wen man liebt und wen nicht. Es ist nicht deine Schuld. Hörst du, du kannst nichts dafür.“,

    stimmt bil hast du recht.endlich mal sagt er was vernünftiges auch wenns auf marie gemünzt is..
    immer wieder ein Schluchzen, endlos viele Tränen, die seine Augen verließen und seine Hände, die mich immer fester zu halten schienen. Und plötzlich sein Kopf, der sich hob und mir fast entschuldigend in die Augen sahen. „Doch ich bin Schuld, ganz allein bin ich an allem Schuld. Ich will ja gar nicht, dass du mich nicht mehr küsst.“

    „Nein Tom, bist du nicht und komm’ jetzt schlafen wir, ich kann dich doch nicht weinen sehen.“, es tat mir weh ihn so zu sehen, es tat mir weh nichts tun zu können, nur meine Hand, die seinen nackten Rücken auf- und abstrich. Ja, und die Hand war mehr ein Hilfeschrei meines Gewissens, denn ich war es der ihn geküsst und ihn somit an Marie erinnert hatte. „Psst. Morgen ist ein neuer Tag, wir fahren nach Paris und dann vergisst du das alles. Und ich helf’ dir dabei, versprochen.“

    Ich summte leise vor mich hin, in der Hoffnung ihn und vielleicht auch mich zu beruhigen. Irgendwann spürte ich Toms gleichmäßigen Atem an meiner Schulter und langsam schloss auch ich, Tom immer noch in meinen Armen haltend, meine Augen.

    ***

    «Bonjour, mon chéri. Monsieur, tu dois te lever pour partir en Paris!», langsam schlug ich meine Augen auf und blickte in Toms lächelndes Gesicht. «Monsieur, je regrette, mais je suis très fatigue, pour cette raison, il faut dormir!» - «Non, non. Tu dois prendre une douche, boire un café au lait, parler avec ton copain Tom, qui est très poli, tu sais… »

    puh gut das dafür noch mein französisch ausreicht :lol:

    „Morgen, Tom. Willste nicht noch mal ins Bett kommen, wir können doch auch später noch losfahren? Komm schon!“, nur ein leises Lachen war von Tom zu hören. „Wenn du deine hübschen Äuglein richtig aufgemacht hättest, hättest du gesehen, dass ich schon geduscht und angezogen bin. Meine Koffer sind auch schon gepackt und das Auto auch schon fertig, es fehlen nur noch deine Koffer. Ne Wegbeschreibung hab ich auch schon aus dem Internet, die Sachen von denen ich wusste, dass du sie auf jeden Fall mitnimmst sind schon im Auto. Also musst du nur noch kurz packen, duschen und dann einen leckeren Milchkaffee zu dir nehmen und wir können los.“

    „Dann musst du mich aber aus dem Bett heben, ich bin nämlich immer noch todmüde.“, im nächsten Moment spürte ich schon Toms Arme, die mich hochhoben.

    wah wie süüüüüüüüüüüüßßßßßßß

    „Hey, das war’n Witz!“, wieder ein Lachen. „Sonst kommst du nie in die Gänge, ich trag’ dich jetzt in dein Zimmer da legste die Sachen raus, die du mitnehmen willst und dann gehste duschen, während ich das in Koffer pack’ und ins Auto bring’. Ich bin schon so gespannt, wie das in Paris wird!“

    „Wird gemacht, Chef! Ich freu’ mich auch schon total!“, nach einer Stunde stand ich, fertig gestylt und Kaffee trinkend, in der Küche. Tom stand gerade pfeifend an der Küchentheke und bestrich Brote, die wir als Proviant mitnehmen wollten, mit Butter. Vom hilflosen Tom, der weinend in meinen Armen lag, war nichts mehr zu spüren. Ich war unsicher, ob ich ihn noch mal darauf ansprechen sollte, entschloss mich aber dagegen, schließlich begann heute unsere erste gemeinsame Reise.

    „Kannst schon mal runtergehen und dich ins Auto setzen, ich komm’ gleich nach!“, eine Stunde später fuhren Tom und ich auf der Autobahn Richtung Paris. „Mach’ mal das Radio lauter, ich find’ den Song voll geil!“, Tom drehte einwenig am Lautstärkeregler. „Hell is gone and heaven's here. There's nothing left for you to fear. Shake your arse come over here...“, schallte es aus den Boxen. „Wer ist denn das? Kenn’ ich gar nicht!“

    „Du kennst ‚Let me entertain you!’ von Robbie Williams nicht? Das kennt doch jeder. Ich find’ das so geil, ich hör’ das ständig!“, und wie ich den Song liebte, eines der mit Abstand besten Lieder, der letzten zehn Jahre, wie ich fand. „Ja, doch vom Namen her schon, aber ich steh’ ja mehr so auf HipHop. Und Robbie Williams muss ich jetzt auch nicht unbedingt haben, ich find’ der hat irgendwie nen Schaden.“

    „Nein, der ist doch sexy, also ich find’ den cool und der macht ne hammergeile Show, ich hab’ zum Beispiel dessen DVD ‚The Robbie Williams Show’, die ist genial!“, ich drehte meinen Kopf zu Tom und sah ihn vor sich hin grinsen. „Robbie Williams ist also sexy?“, Tom begann wieder auf dem Lenkrad herumzuklopfen und gab somit den Takt für den Refrain vor. „Nein, so hab’ ich das jetzt nicht gemeint, er ist halt cool und sieht gut aus, aber ich steh’ ja nicht auf Männer.“

    Stille. Nur noch die Stimme aus dem Radio, das Fahrgeräusch, sonst nichts. Ein scheuer Blick zur Seite, das Lächeln war aus seinem Gesicht gewichen, sein Blick war starr auf die Straße gerichtet, schien fast eingefroren. Ich wusste den Ausdruck, der irgendwo zwischen Leere und Verletztheit zu liegen schien, nicht zu deuten. Schweigen.

    Mir schien als könne nur ein weiteres Wort meinerseits etwas zerstören. Da saß Tom neben mir und plötzlich war er wieder der Zerbrechliche, wie ein Kartenhaus, das im Auge eines Hurrikans auf sein Ende wartete und doch herrschte Windstille. Die Ruhe vor dem Sturm. Wie ein Glas, das auf einer Tischkante stand, zu schwanken begann, auf den kalten, kühlen Betonboden aufzuschlagen drohte und ebenso Teil eines festlichen Banketts auf dem Tisch war. Sein Blick blieb starr.

    Und das Schweigen diktierte die nächsten Kilometer, nur mein nervöser Blick, der auf eine Regung seinerseits wartete, vergebens. Da saß ich nun alleingelassen von ihm, von irgendeiner Emotion, mit ihm in seinem Auto und ja es mag widersprüchlich klingen, aber ich fühlte mich ihm ferner den je, fühlte mich anders als sonst. Fast verletzt von seiner Reaktion.


    :shock: oops das war nich gut........da hatw wer den faslchen nerv getroffen.aber du beschreibtst das perfekt
    „Wir machen mal da vorn ne Pause, ich muss telefonieren, Bill. Ich muss mit Marie sprechen, ich kann nicht mehr, ich muss das mit ihr klären. Auch wenn ich das, was ich haben will, nicht haben kann, ich kann so einfach nicht weitermachen.“, sein Gesicht schien aus der Starre erwacht, ein vorsichtiger Blick, ließ mich erahnen, wie nahe ihm das alles ging. Ein Schlucken und seine Hand, die kurz über seine Augen strich. „Bill...du...bliebst du bei mir? Ich will sie nicht allein anrufen.“

    „Klar, mach’ ich das, denkst du ich lass’ dich einfach so allein?“, langsam bog Tom von der Autobahn ab und fuhr auf den Parkplatz der Raststätte. Nachdem Tom den Motor ausgemacht hatte, ließ er sich zurück in den Sitz sinken und schloss die Augen, schien nachzudenken, versuchte sich zu beruhigen. „Hast du Angst?“, fragte ich in die Stille hinein, ohne ihn anzusehen, den Blick starr geradeaus durch die Windschutzscheibe gerichtet. „Ja.“

    Wieder ein Schlucken und sein Atem der die Stille für einen kurzen Moment durchbrach. Tom nahm sein Handy aus der Hosentasche und warf mir einen Blick zu, der wehtat, denn er war es, der immer für mich da war und nun zu leiden schien. Es tat weh das zu sehen, zu sehen wie es ihm schlecht ging, wie gerne hätte ich ihn in den Arm genommen, ihn getröstet, ihm gesagt, dass er ein wundervoller, liebenswerter Mensch ist, ja in meinen Augen vielleicht sogar ‚perfekt’.

    Ein kurzes Piepsen der Tastentöne seine Handys und schon folgte das Geräusch, das beim Wählen einer Nummer ertönte. Endlos lang schien es zu dauern bis eine Verbindung zustande kam. Das Freizeichen hämmerte unbarmherzig in meinem Gehörgang, schien ein immer wiederkehrendes Echo zu sein. Hallte durch den Innenraum des Autos, schien den Weg nach draußen nicht finden können. Toms Atem ging schneller und ich konnte, obwohl ich auf dem Beifahrersitz saß, hören, wie sein Herz zu rasen schien.

    Und plötzlich war sie wieder da, die Angst, die mich hinterhältig übermannte. Die Angst ihn an sie zu verlieren. Kannte ich es nicht selbst zu gut, die Liebe, die mich immer und immer wieder überkam, wenn ich an meine Eltern dachte. Er würde ihre Stimme hören und an das, was sie hatten, ihre Liebe, ihre Verlobung, das Versprechen, das sie sich damit gegeben hatten, zurückdenken. Wie gerne wollte ich ihn festhalten, hier bei mir. Ihn nicht an sie verlieren, ihn nie mehr loslassen müssen...

    „Hi, hier ist Marie! Tom, bist du’s, Schatz?“, instinktiv öffnete ich meinen Gurt und beugte mich zu Tom rüber, meine Hand strich über seinen Arm und fand seine. Tom blieb stumm. Schien die Sprache verloren zu haben, sein hektischer Blick schien meinen zu suchen und er fand ihn. Auch wenn mir das Herz selbst bis zum Hals schlug, versuchte ich stark zu wirken, versuchte ihm den Halt zu geben, den er mir geschenkt hatte, wollte für ihn da zu sein.

    „Hallo, Tommy is’ alles okay, meld’ dich doch!“, langsam ließ Tom das Handy sinken, schien völlig regungslos, nur sein Daumen, der den roten Telefonhörer auf seinem Handy solange drückte, bis das Licht des Displays einem grün-grau wich. „Ich kann das nich’, nich’ am Telefon, nich’ so. Verdammt Bill, ich zerstör’ ihr Leben. Nur weil ich mir zwei Jahre eingeredet hab’, sie zu lieben.“

    Tom ließ sein Handy fallen und für einen kurzen Augenblick war nur zuhören, wie das Handy auf der Fußmatte unter neben Toms Sitz aufschlug. Für Sekunden schien die Zeit stillzustehen, beide verharrten wir in unseren Bewegungen, kein Atemzug schien unsere Lippen zu verlassen. Dann war es Tom, der den Kopf in seine Hände sinken ließ und nur noch ein leises Schluchzen, war zu hören.

    omg.scheiße das is sone blöde situation.der verletzliche tom kommt durch :(
    Auch wenn es merkwürdig ausgesehen haben mag, ich konnte nicht anders. Ich stieg vorsichtig, darauf bedacht den Schaltknüppel nicht zu berühren, zu Tom auf die Fahrerseite hinüber. Langsam zwängte ich mich zwischen Lenkrad und Tom, ließ mich auf seinen Oberschenkeln nieder und blickte in zwei, geschockt aufsehende, Augen. „Nicht weinen, Tom. Is’ doch alles gut!“, flüsterte ich ihm zu während ich langsam meine Arme um seinen Körper legte, auch wenn ich mir nicht sicher war, vielleicht bildete ich es mir nur ein, aber da war ein Zittern, als ich ihn berührte.

    „Ich kann das nicht. Nicht so am Telefon, aber was soll ich denn machen, wenn sie zurückkommt?“, Tom hatte sich aus meiner Umarmung gelöst und sah mir nun in die Augen, ich wusste nicht, ob er klar sah, denn seine Augen waren tränenverhangen, es tat weh ihn so zu sehen, sehr weh. „Red’ mit ihr wenn sie zurück ist, erklär’s ihr doch einfach, wie du’s mir erklärt hast, sie versteht es bestimmt, okay sie wird erstmal sauer sein, aber du kannst ja nichts dafür und jetzt, jetzt denken wir nicht mehr an Marie. Schau mal, wir fahren nach Paris, machen eine Woche Urlaub und wir haben doch uns, Tom.“



    ja sie haben sich.aber nich wie tom das will.er tut mir so leid.aber bil wil ja nur trösten
    Für einen Augenblick schien etwas, das zwischen Verletztheit und Angst lag, in seinen Augen. „Ja, du hast Recht, ich versuch’ einfach nicht mehr dran zu denken. Und jetzt gehen wir uns erstmal hier was Süßes kaufen und dann fahren wir einfach weiter. Komm’ steh mal von mir auf, Bill!“, Tom öffnete die Fahrertür und schaffte ich es nach einigen Verreckungen doch auszusteigen. Tom blieb noch kurz im Auto, betrachtete sich im Rückspiegel und schien zu versuchen seine Tränen wegzuwischen.

    Als er ausstieg, war er wie ausgewechselt, lächelte mich an und hielt mir seine Zigarettenschachtel hin. „Auch eine?“ – „Ähm...ja, also klar.“, ich nahm eine Zigarette, so standen wir nun auf einer Autobahnraststätte irgendwo zwischen Hamburg und Paris und taumelten zwischen Glück und Angst, zwischen Trauer und Hoffnung. Und es war Tom, der zwei Seiten hatten wie Tag und Nacht.

    Es war Tom, der während der restlichen Fahrt, meine Nähe zu suchen und sie gleichzeitig nicht zu ertragen schien. Es war Tom, der gedankenverloren auf die Straßen blickte und traurig zu sein schien. Es war Tom, der von mir überredet wurde, während der Fahrt Green Day-Songs mit mir zu singen und völlig ausgelassen schien. Es war Tom, der während eine Ampel rot war nach meiner Hand griff und sie dann schlagartig wieder losließ. Es war Tom, der mich versonnen anlächelte und dann wieder keine Notiz von mir zu nehmen schien. Es war Tom, der mir völlig begeistert die ersten Sehenswürdigkeiten zeigte, als wir die Stadtgrenzen Paris’ überwunden hatten. Es war Tom, der für eine Stunde, der Fahrt geschwiegen hatte.

    Es war Tom, der zerrissen schien. Doch war oder was tat ihm das an?

    ja er weiß ja uch nich was er von sinen gefühlen halten sol. mit ihne umgehen.denk ich
    „Da sind wir! Bienvenue à Paris!“, ja, das war der Tom, der so cool und unnahbar schien. Der immer einen coolen Spruch auf den Lippen hatte, der jedes Mädchen durch ein bloßes Lächeln um den Verstand zu bringen schien. Der, an dem die Blicke eines jeden Mädchens zu kleben schienen. Der, der wenn auch vielleicht nur unbewusst, alles dafür tat lässig zu sein. Der, der sein Lippenpiercing bewusst einsetzte, dran spielte um dann nur verschmitzt zu lächeln. Ja, er war für Sekunden zurück: der Macho-Tom.

    „Darf ich ihnen vorstellen mein Herr die beste Adresse am Platz: ‚Ritz Paris’!“ –

    :shock: ach du je.das is teuer :shock:




    „Ach du Gott, wo sind wir denn hier gelan...?“, weiter kam ich nicht, denn schon wurde die Beifahrertür geöffnet und ein sehr steif wirkender Page hielt mir die Tür auf. Ein kurzer irritierter Blick zu Tom, eine Handbewegung seinerseits und schon stieg ich aus. Mein Gott, ich verharrte für einige Sekunden in völliger Bewegungslosigkeit, ehe Tom neben mich trat.

    „Tom, da geh’ ich jetzt nicht rein, da kostet die Nacht so viel, wie ich in meinem gesamten Leben nicht verdienen werde, das kann ich nicht annehmen. Echt nicht!“, mein Blick schien Bände zu sprechen, denn Tom antwortete nur mit einem kleinen Lächeln. „Erklär’ ich dir später!“, flüsterte er mir ins Ohr und schon hatte er meine Hand genommen und mich durch den Eingang des Hotels gezerrt. „Wart’ hier, ich regel’ das mal gerade mit dem Zimmer. Setz’ dich einfach mal da auf den Sessel, kannst ja die ‚Vogue’ oder so lesen, die liegt da!“

    Schon war Tom in Richtung der Rezeption verschwunden. Statt mich den neusten Trends, die über die Lautstege zwischen Paris, London oder Mailand fegten zu widmen, fiel mein Blick auf die Leute, die überall in den Lobby standen. Gekleidet als käme gleich der Kaiser persönlich vorbei, mit einem kurzes Kopfschütteln kommentierte ich dieses bizarres Schauspiel, dessen Akteure doch über und über mit Pelz behangen waren, was wohl bei vielen die pure Dekadenz zu sein schien, bevor ich durchs Fenster nach draußen sah, es war dunkel geworden und das Licht der Straßenlaternen ließ die Straßen, die mir so alt und geschichtsträchtig schienen, noch geheimnisvoller wirken.

    Überall standen Weihnachtsbäume und es roch förmlich nach Plätzchen, Zimt, getrockneten Orangen, auch ein Hauch von Maronen lag in der Luft und brachte mich zum Schmunzeln, als ich zurück an den Abend dachte, als Tom und ich gemeinsam den Weihnachtsmarkt besucht hatten. Meine erste schöne Erinnerung, wenn ich an die Vergangenheit zurückdachte, vorher lag doch alles im Grau... im Schwarz des Ungeliebtseins.

    Ich sah zu Tom, der immer noch an der Rezeption stand und gerade von einem Mann, der vielleicht Mitte dreißig war, begrüßt wurde. Wie teuer hier auch nur eine Nacht sein musste, darüber wollte ich gar nicht nachdenken. Tom deutete in meine Richtung, nahm den Schlüssel, der auf dem Tresen der Rezeption lag und kam zu mir. „Fertig, kommste. Ich hab’ gesagt, wir gehen selbst hoch, oder willst du das ein Page uns begeleitet?“, fragte Tom lächelnd.

    „Ich komm’, wir müssen aber noch unser Gepäck holen.“ – „Nein, das macht der Page, der mein Auto in die Tiefgarage fährt, der bringt das nachher hoch.“, schon standen wir im Aufzug und fuhren nach oben. „Da hat man eine tolle Aussicht, hat mein Vater gesagt.“, wir stiegen aus und betraten, nach einigem Suchen, unser Hotelzimmer, wenn das Wort ‚Zimmer’ für das, was uns erwartetet eine nicht zu steigernde Beleidigung, sein sollte.

    „Wow, mein Gott, das ist riesig...so was hab’ ich noch nie gesehen, echt.“, ich stand völlig beeindruckt in der Tür und sah Tom nur neben mir grinsen. „Was der liebe Freund von meinem Vater nicht alles arrangieren kann, glaubst du ich bezahl’ das, ich hab’ ja nicht im Lotto gewonnen, aber mein Vater hat einen guten Freund und der ist hier Chef des Weinkellers, oder so, ja und da hat mein Papa nen ‚kleinen’ Preisnachlass bekommen. Ich glaub’ wir essen hier auch nicht, da bezahlen wir ja ne Million für ne Suppe, die nicht mal schmeckt. Aber weißt du was? Ich finde so ein schönes kleines Bistro, mit Blick auf die Straße doch viel besser, da bekommt man wenigstens was vom Stadtleben mit. Willst du heute Abend noch was essen gehen, oder sollen wir hier bleiben und nur ein bisschen Obst essen, das hab’ ich heute Morgen eingepackt.“



    asooooooooo
    „Ne, ich will auch lieber hier bleiben, mit dir allein.“, Tom nickte nur und antwortete mir mit einem Lächeln. „Ha, da sind die Koffer ja schon, das ging aber schnell, schau mal die stehen schon im Schlafbereich dahinten. Kannst ja schon mal ins Bad gehen und dann können wir uns aufs Bett setzen das ist gemütlicher.“, eine halbe Stunde später verließ ich das Bad und sah Tom im Dunkel des Raums am Fenster stehen.

    Manchmal hatte ich das Gefühl, ob Finsternis oder Licht, ob Nähe oder Ferne, ich sah, fühlte und spürte ihn gleich stark. Auch wenn ich seine Silhouette im Schwarz der Nacht, die mittlerweile Paris das Licht geraubt hatte, nicht genau ausmachen konnte, schein er mir traurig, verloren und allein. Schien sich in der Dunkelheit der Nacht verloren zu haben, schien fort zu geschwommen zu sein, irgendwohin, weg von mir und wie gerne hätte ich ihm die Hand gereicht, wie gerne hätte ich ihn ans rettende Ufer gezogen, wäre stundenlang mit ihm liegen geblieben, im nassen Sand, von Ebbe und Flut umspielt, hätte seine Lippen geküsst, seinen Atem gespürt, nach seiner Hand gegriffen, doch er stand nur wenige Meter von mir weg und schien doch tausende Kilometer entfernt.

    Er sah in den Himmel der Nacht, er schenkte uns keine Sterne, kein Licht, kein Funkeln, das der Nacht ihre Schönheit schenkte. Und doch sah er schön aus, schön wie er da stand, verletzlich schien und doch irgendwie stark. Ich wäre zerbrochen, hätte am Boden gelegen, wäre nicht mehr aufgestanden, hätte mir selbst der erlösenden Stoß in die Brust versetzt und wäre elendig, im schnöden Schein des Selbstmitleids badend, meinen Seelentod gestorben.

    Ja, doch er schenkte mir jeden Tag ein Lächeln, er gab mir seine Lippen, die eine Sehnsucht in mir stillten, die ich nicht zu deuten wusste. Er schien mir das zu geben, was ich brauchte und ich griff danach, auch wenn es sein letztes Hemd war, ich sah es nicht. Riss ihm vom Leib, an mich, ließ ihn in der Kälte stehen und legte den warmen Stoff des Hemds um meinen Körper, sah ihm beim Erfrieren zu, doch sein Zittern sah ich nicht.

    Langsam, fast als könne ich mit jedem Schritt, mit dem ich ihm näher kam, etwas zerstören, schlich ich zu Tom. Wollte ihn nicht plötzlich ansprechen, wollte ihn dalassen, wo er war, in Gedanken. Schritt für Schritt kam ich näher, ich stand unentschlossen hinter ihm, meine Hand fand den Weg zu seiner Schulter und sanft strich ich darüber. „Du siehst traurig aus.“, flüsterte ich, als ich meinen Kopf vorsichtig von hinten auf seiner Schulter niederließ.

    „Ich kann nicht traurig sein, wenn du in meiner Nähe bist.“, und doch klang er traurig, als habe er den Mut verloren. Meine Hand griff nach seiner und langsam, vorsichtig, zweifelnd verhakte ich meine Finger mit seinen, wollte ihm den Mut, die Hoffnung zurückgeben. „Ich auch nicht.“, es war vielleicht mehr ein Luftzug der sein Ohr streifte, als Worte, die er deutlich vernahm und doch umspielte seine Lippen eines dieser bittersüßen Lächeln.


    schon wider wundervolle bildder die in meinem kopf sind wie gemalt :-D

    Sie schienen so widersprüchlich, zeigten Traurigkeit und Freude. Er schien sich selbst auszulachen, schien sein eigenes Leiden zu belächeln und doch scheiterte er jedes Mal neu, wenn er versuchte es zu verstecken, denn auch wenn die Bitterkeit erst auf den zweiten Blick zu sehen war, vielleicht hätten andere Menschen sie auch gar nicht wahrgenommen, sie blieb. Schien unüberwindbar und doch machte sie ihn auf eine, für mich völlig neue Art, schön.


    *-seufz*
    Tom, der meinen Händedruck erwidert hatte, zog mich vor sich, sodass ich ihm nun in seine Augen sehen konnte und auch sie hatten etwas Melancholisches. Etwas, das mir verborgen blieb und doch vor mir zu liegen schien. Etwas, das nach meiner Aufmerksamkeit zu schreien schien und doch blieben meine Ohren taub. Nur ein Lächeln konnte ich ihm schenken und ich hätte ihm tausende geschenkte, wenn es mein letztes gewesen wäre, er wäre es wert gewesen, denn ohne ihn, da war ich mir sicher, würde ich fallen, fallen und keinen Halt mehr finden.

    „Es tut mir leid.“, sein Flüstern kam nicht bei mir an, denn viel schneller lagen seine Lippen auf meinen und viel schneller war es wieder da, das Gefühl zu fliegen, die Gewissheit, das er mir hier etwas schenkte, das nur er in der Lage war, mir zu geben. Sanft, nicht fordernd, sondern fast ängstlich bewegten sich unsere Lippen gegeneinander.

    Doch die Gewissheit blieb, was wir hier taten war für mich vielleicht binnen kürzester Zeit wichtiger geworden, als ich es mir je zu hoffen, vielleicht auch zu fürchten, gewagt hätte, aber da blieb die Träne, die gestern Abend zwischen unsere Lippen gerannt war, seine Träne. Und doch siegte mein Drang ihm näher zu sein, es war egoistisch und doch schien ich mir selbst ausgeliefert, hatte vielleicht ein Stück weit die Macht verloren, war meiner Sehnsucht hinterher gelaufen, schneller, als mich meine Bein tragen wollten.

    Vielleicht unbewusst setzte ich dazu an, ihm den finalen Todesstoß zu geben, langsam fast als sei es eine Sünde strich meine Zunge über seine Lippen. Für Sekunden gelähmt; gelähmt vor Angst, ob seiner Reaktion, schien mein Herz mir davonzulaufen. Doch er stieß mich nicht zurück, er öffnete ebenso vorsichtig seine Lippen, noch immer fehlte mir der Mut ihn so zu küssen, ihm ein weiteres Stück meines „Ichs“ zu offenbaren. Lieferte ich mich ihm nicht aus?


    wah omg........das is nich gut.ein zungenkuss....... :? Und doch siegte die Sehnsucht nach dieser Art der Nähe, die meine Zunge ein zweites Mal über seine, nun leicht geöffneten Lippen, streichen ließ. Langsam, als könne er mich jeden Moment zurückstoßen, tastete ich mich vor. Für einen Moment schien die Zeit ein weiteres Mal für uns stillzustehen, als sich unsere Zungen berührten. Der Sekundenzeiger schien stehen geblieben, die Sonne schien keine Schatten mehr zu werfen, die Sonnenuhr, hatte den Schatten, der uns die Zeit zeigte, verloren.

    Dies schien anders, als alle Küsse, die ich in meinem Leben zuvor erlebt hatte, denn solch ein Kuss hatte immer etwas Forderndes, immer schien es mehr wie ein Vorspann, eine Einleitung, Mittel zum Zweck, doch in diesem Augenblick war es nur das berauschende Gefühl der Perfektion, das unsere Zungen mit einander spielen ließ. Und beschriebe man solch einen Kuss als einen Kampf, so wäre es falsch, würde die Magie des Moments zerstören, niederreißen, dieser hier war kein Kampf, niemand hätte gewagt eine hektische Bewegung zu machen, zu kämpfen.

    Es tat so unheimlich, fast betäubend schien es, gut, ihn zu spüren, zu wissen ihm nahe sein zu können. In Sicherheit zu sein und wieder schien ich ihn mit geschlossenen Augen klarer zu sehen, denn je. Er schien fast greifbar, schien ein fast ein Teil meiner selbst. Schien mir näher, als es je jemand gewesen war, schien als erster Mensch den Blick hinter die Fassade riskiert zu haben und schien sich nicht erschrocken abgewandt zu haben, denn er war hier, bei mir.

    Nicht weggelaufen, nicht geflohen, er hatte die Augen nicht verschlossen; er hatte begonnen zu leben; zu leben mit mir. Hatte eine gebrochene Person, zu einer glücklichen gemacht. Hatte mir den rettenden Arm nicht nur einmal geboten, war mit mir am Abgrund entlang geschritten, hatte auf Felsvorsprüngen mit mir getanzt, er war da und ich mit ihm, die Flucht schien für einen Moment beendet, für den Augenblick... Immer intensiver schien all das zu werden.






    omg.das ja wie der perfekte kuss......wow so habe ich das noch nie beschrieben gelesen :-D
    ***

    „Nein, ich kann das nicht!“, panisch reiß er sich von mir los, schien verzweifelt. Das Knallen einer Tür. Als ich meine Augen wieder öffnete sah ich Tom auf dem Balkon stehen. Eine Hand auf die Brüstung gestützt, mit der anderen in seiner Tasche suchend. Meine Hand strich die Gardinen zur Seite und so war mein, zunächst verschwommener Blick auf Tom, klar.

    Er zitterte, stand mit dem Rücken zu mir und zündete sich eine Zigarette an, der blaue Dunst zog in die schwarze Nacht. Zog über die Brüstung hinaus in die Dunkelheit und verschwand, war vergänglich. Leise öffnete ich die Terrassentür, Tom schien mich nicht gehört zu haben, denn er wandte sich nicht um, blieb stehen und sah in die Nacht hinaus.

    Und ich hatte es getan, gewusst, was ich getan hatte, hatte ihn taumeln sehen, hatte nicht die rettende Hand nach ihm ausgestreckt, nein, ich hatte noch einmal gegen den schwankenden Körper gestoßen, ihn angelächelt und ihm nachgesehen, hatte ihn fallen sehen, hatte den dumpfen Aufschlag gehört und doch wusste ich nicht, weshalb, wusste nicht womit ich ihm so weh tat. Sah es nicht.

    Doch ich suchte nicht, verschloss lieber die Augen und genoss seine Nähe, die ihm wehzutun schien, doch auch das war mir bewusst und doch folgte ich ihr, meiner Sehnsucht. Drängte ihn, mit der Sehnsucht in meinem Rücken, immer näher gen Abgrund. Ich war es, der ihn an Marie erinnerte, der ihm diese Art der Zärtlichkeit abverlangte, die er zuletzt ihr geschenkt hatte. Ja, ich stahl sie ihm, hunderte Male. Und doch verletzte ich ihn, wie ich heute weiß, jedes Mal. Sah es einfach nicht!

    Ich war...

    „Warum?“, flüsterte seine sanfte Stimme fragend, flehend in den Wind, ins Schwarz.

    ...blind.


    omg :( :( das is unendlich traurig.aber wei wird es nun weitergehen?.oje ich wills wissen und auch nich.auf jeden fal wird tom wohl merh verraten müssen und Bill ja is das vertrauen zu tom weg? wird er was erzählen....oh man das ja spannedn
    unglaublicher teil.fragen hab ich ja schon beantworte und sorry für tippfehler.ich bin ein wenig krnak und stehe neben mir.aber das jetzt nochmal zu lesen hat mich zumindest bis zu dem letzten teil aufgemuntert :wink:
    lg



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Sekskeks - 08.11.2006, 16:20


    hai .. CoOL

    also. ich fang dann mal bei dem teil hier jetz an. is wohl am wichtigsten. ich hab jah gestern am abend schon zum lesen angefangen, hab aber nebenei chemie irgendwie lernen müssen. und nachdem das jah nicht gut gehn kann, hab ich ina mitte des teiles aufgehört, und jetz erst weitergelesen. obwohl, das lernen war unnötig weil ich dann heute doch nicht ina schule war, und mir so einiges heute erspart hab, gang zum direktor und so tolle sachen. okai also das hat jetz so gar nichts mita FF zu tun.
    mein gott. der teil war wieder schön. wayyyy. was machst du immer nur *_* und jetz in den letzten zwei oder drei teilen, da merkt ma irgendwie jetz so richtig wie sich da tom fühlt. is jah eindeutig, dass er sich in bill verliebt hat. und ich glaub nicht, dass er sich so verhält nur weil ihn da an de marie erinnert. und da bill scheint auch verliebt zu sein, aber der checkt das selber nicht so ganz xD ich mein wer küsst schon seine freunde SO. vorallem wenns zwei burschen sind. alsoo, ich hab recht okay?! jaha.
    und ach du meine güte! das hotel. ich will da auch hin. das is so schön, das is verdammt geil das hotel. und da muss doch auch dann nochwas zwischen den beiden passieren, nicht dass da tom jetz immer weglauft. grad jetz wos so schön is. neieieiein das geht nicht ga?
    so und jetz, jetz kommts. ich hab kritik x.x jah unglaublich. aber is nichts tolles oô
    Zitat: Es war Tom, der während der restlichen Fahrt, meine Nähe zu suchen und sie gleichzeitig nicht zu ertragen schien. Es war Tom, der gedankenverloren auf die Straßen blickte und traurig zu sein schien. Es war Tom, der von mir überredet wurde, während der Fahrt Green Day-Songs mit mir zu singen und völlig ausgelassen schien. Es war Tom, der während eine Ampel rot war nach meiner Hand griff und sie dann schlagartig wieder losließ. Es war Tom, der mich versonnen anlächelte und dann wieder keine Notiz von mir zu nehmen schien. Es war Tom, der mir völlig begeistert die ersten Sehenswürdigkeiten zeigte, als wir die Stadtgrenzen Paris’ überwunden hatten. Es war Tom, der für eine Stunde, der Fahrt geschwiegen hatte.
    so hier. also es is nicht mal wirklich kritik, aber egal. dieses 'es war tom.. bla bla' das find ich schon gut, aber irgendwie kommt das dann in dem absatz bissl zu oft dann. aber es passt so auf jeden fall zum schreibstil. aber man häts auch anders mache können. so, siehsu nicht kritik, das war nur so ein hinweiß würd ich sagen. gut warum ICH überhaupt irgendwie kritik ausspreche, das frag ich mich auch ernsthaft.

    so und jetz zu deinen zwei fragen.
    also zum ersten. wegen commi schreiben oda hier weiterschreiben. ich würd sagen du schreibst hier weiter, weil ich hab von dir e keine commis bei irgendeiner FF von mir. das is nicht bös gmeint, sagt e keina dass du mir n commi schreiben sollst. stört mich jetz auch nicht, also. aber grade aus dem grund, schreib hier weiter : D
    und dann, zum zweiten. was mir hier so gut gefällt, und auch bei sekunde der unendlichkeit. wo ich glaub ich aber nie commi geschrieben hab .drooop. gut also.
    ich find erstmal den schreibstil extrem gut. und du schreibst das soo schön, wirklich. das is einfach toll. ich mag das im ganzen einfach ua gern. dann sind immer wieder absätze drinnen, die echt so schön geschrieben sind. und man kann sich dann auch so in die personen hineinversetzen. sowohl in tom als auch in bill. also das is so das was ich so gern an der FF hab.

    tjaha das wars dann auch von mir. also schreib ma schön weiter.
    baiiii <3



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    CoOL - 08.11.2006, 16:51


    ScHoQii hat folgendes geschrieben: Zitat:
    Es war Tom, der während der restlichen Fahrt, meine Nähe zu suchen und sie gleichzeitig nicht zu ertragen schien.
    Es war Tom, der gedankenverloren auf die Straßen blickte und traurig zu sein schien.
    Es war Tom, der von mir überredet wurde, während der Fahrt Green Day-Songs mit mir zu singen und völlig ausgelassen schien.
    Es war Tom, der während eine Ampel rot war nach meiner Hand griff und sie dann schlagartig wieder losließ.
    Es war Tom, der mich versonnen anlächelte und dann wieder keine Notiz von mir zu nehmen schien.
    Es war Tom, der mir völlig begeistert die ersten Sehenswürdigkeiten zeigte, als wir die Stadtgrenzen Paris’ überwunden hatten.
    Es war Tom, der für eine Stunde, der Fahrt geschwiegen hatte.

    so hier. also es is nicht mal wirklich kritik, aber egal. dieses 'es war tom.. bla bla' das find ich schon gut, aber irgendwie kommt das dann in dem absatz bissl zu oft dann. aber es passt so auf jeden fall zum schreibstil. aber man häts auch anders mache können. so, siehsu nicht kritik, das war nur so ein hinweiß würd ich sagen. gut warum ICH überhaupt irgendwie kritik ausspreche, das frag ich mich auch ernsthaft.

    So, also danke, dass du mir das gesagt hast, das Ding ist nur folgendes: Also ich wollte damit verdeutlichen, dass es zwar immer Tom war, aber eben genau dieser Tom, der einmal so nach Nähe suchte und andererseits doch auf Abstand ging, ein und dieselbe Person war, also ist das schon beabsichtigt, das ist nicht so, weil mir keine andere Formulierung eingefallen ist, sondern weil ich verdeutlichen wollte, dass er eben diese zwei Seiten hat und das ganze mündet dann am Ende des kapitels in die Zerrissenheit. Das ganze ist eine Anapher, wenn man davon, da jeder Satz mit demselben Wort anfängt und ich wollte mal ein neues Stilmittel ausprobieren, neben der Metapher, der Hyberbel und dem Paradokon. Man sieht, die CoOL hat ihre zwei Gehirnzellen bemühlt um das zu schreiben, das hat Konzept *lol*. Danke jedenfalls für die Kritik, nur hier ein kleine Erklärung dazu, jedenfalls werde ich die Anapher nicht mehr verwenden, da sie irgendwie anscheindend nicht das, nämlich die Gemeinsamkeit, rübergebracht, was ich aussagen wollte. Danke nochmal. Und ich hoffe, dass du jetzt verstehst, weshalb das so da steht und nicht anders, abwechselungsreicher formuliert! Bitte immer mehr solcher KOMMIS! Viel Dank!

    LG
    CoOL



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    [k.l.e.i.n.e.s.] Schaf - 08.11.2006, 19:02


    hey!
    boar, ich hab gänsehaut, das kannste dir nich vorstellen...
    das war eczt gayl!
    boar, ich beneide dich excht!
    welche ff ich besser finde?
    Ich lese nur die hier ;)
    und eine ff von mir liestr nicj, was nich schlimm ist ;)
    ich bin sprachlos, sry!
    freu mich wenns weiter geht!
    HDL, Janni



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Pingu - 08.11.2006, 19:27


    CoOL..du versüßt mir meinen Tag..grad nach Hause gekommen, inet an und aufs board und was seh ich, meine lieblings ff geht weiter....

    Der Teil hat mich iwie beeindruckt..ich mein, deine Texte sind immer der Oberhammer,aber der hier war besonders....auf seine Art und weise...ich weiß nich wie ich das erklären soll...

    Jedenfalls,die Art, wie Bill am Ende über Tom gedacht hat, die hat mich schwer beeindruckt...der vergelich mitm letzten Hemd....

    ich bin jedes mal beeindruckt, wenn ich deine FF lese...Die zieht mich immer wieder so in den bann, das hats bei mir noch nie gegeben....
    Man sieht förmlich, wie Tom leidet, wie er langsam still und heimlich eingeht, weil Bill ihm unbewusst weh tut.....
    Ich kann beinahe die Gerüche wahrnehmen,die du beschreibst, weil alles einfach so unsaglich real scheint......


    So, kommen wir nun zu deiner Frage, die du gestellt hattest...ich mache einfach mal einen Vergleich, wie ich die beiden FFs erlebt habe und ziehe dann mein Fazit daraus...


    Sekunde der Unendlichkeit

    Äußerst schön geschrieben, sehr gefühlvoll, jedoch gespickt mit Humor...
    Jedoch nicht übertrieben..der Humor kam zur passenden zeit und hat alles noch ein wenig abgrundet...

    Gut gefallen hat mir, dass die beiden nicht so eine Friedefreudeeierkuchen Beziehung hatten(Nich dass mir das nich gefallen würde,aber zu der ff passte es so)
    Sie war weder zu übertrieben, noch war sie zu langweilig..sie hatte genau den richtigen Anteil an Humor und auch an Liebe usw.....ich glaub ich wiederhole mich gerade.....

    Jedenfalls hat mich die FF damals in den bann gezogen und mich fasziniert,weil du so toll schreibst..du kannst dich ausdrücken, wie ich es mir nur in meinen künsten Träumen zu wünschen vermag...



    Geflohen ´

    Von der ersten Sekunde an,hat mich diese FF gefesselt.....ich lese die Teile nicht, nein, ich sauge sie in mir auf,lasse einzelne Szenen in meinem Kopf zurückspulen....

    Der Kummer und die Angst ungeliebt zu sein von Bill, ist so deutlich von dir beschrieben, das ich manchmal selber das gefühl habe, ich sei Bill und würde alles durchmachen....
    Dann Tom, den er als rettenden Strohhalm ansieht und dabei nicht merkt, wie er ihn nach und nach zerstört....


    An dieser FF gefällt mir sehr, das sie sich langsam, ganz langdam immer näher kamen und man spürte, wie es zwischen ihnen zu knistern begann....Die Andeutungen immer wieder von Tom(heute z.b.: das ich das was ich haben will nicht haben kann...) geben dem leser das gefühl, er wisse, was in Tom vorgeht, hat allerdings noch genug spielraum um sich seine eigenen Gedanken zu machen.....
    Die Liebe zwischen ihnen(ich nenn es jez mal einfach so) wächst und gedeiht langsam, schritt für schritt..mal ist sie deutlicher zu fühlen, mal schwächer...

    Alles wird dann durch deinen grandiosen schreibstil noch verfeinert und bekommt erst die richtige Note....
    Meiner Meinung nach hat sich dein Stil seit sekunde der unendlichkeit weiterentwickelt.....
    Du schreibst noch genauer, noch gefühlvoller und noch realistischer...



    Fazit:

    Sekunde der Unendlichkeit war eine Grandiose FF und lange zeit mein absoluter Favorit....
    Allerdings ist Geflohen ein meisterwerk...wenn du mich fragst.....
    Für mich ist geflohen die bisher beste Geschichte,die ich je gelesen habe...



    Und zu deiner anderen Frage, wegen den Commis....Eigentlich würde ich mich über ein Commi freuen,aber ich finde trotzdem, du solltest doch eher an der FF tippen..mein Commi kann noch warten..^^


    hdl

    Pingu



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Bills_Drinni - 08.11.2006, 20:17


    Also zuerst hier mal zu dem Pitel!!!
    Der war mal wieder wundertoll muss ich schon sagen!!! Aber schon ein bisschen traurig!!! Und als Bill gesagt hat ich steh ja nicht auf Männer, das hat Tom sicher ein stich in sein Herz verschafft!!! Und wie Bill sich dann auf Toms Schos gesetzt hat, mhhh naja er hat gezittert!!!*lol*
    Also der Pitel wie auch die anderen!!! War mal wieder super duper hammer mäsig geil!!!!


    Und zu der Sache mit dem schneller schreiben oder Kommis!!! Also da kann ich nicht mitreden weil ich keine FF schreiben aber ich kann dir sagen das ich es volle geil finden würde wenn du schneller weiterschreibst denn deine FF's les ich am liebsten!!!


    Dann zu der Sache mit den beiden FF's also:


    Sekunden der Unendlichkeit:
    war sehr schön geschrieben ich hab auch einige male weinen müssen weil es so schön war!!!
    Die idee zu der Geschichte fand ich auch volle gut!!!
    Die FF war spannend, lustig, romantisch, traurig und gefühlvoll!!!
    Also das Fazid dazu einfach einsame Spitze!!!


    Geflohen bis ans andere ende der Welt gerannt:
    ist meine lieblings FF hier, ich komm rein und schau gleich ob du weitergeschrieben hast weil es einfach zu spannend ist!!!
    Man will einfach immer wissen wie es weitergeht!!!
    Und bis jetzt fand ich es einfach wundertoll!!!
    Mach weiter so!!!


    Also hier noch mal ich bin einfach ein riesen Fan von deinen FF's schreib büdde ganz ganz viele und lange FF's dann bin ich glücklich!!!



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    TomsMauz - 08.11.2006, 20:39


    huhuz
    also nich dass du das jetzt falsch versteht, aber ich würde es auch bevorzugen, wenn du dich weiterhin der ff widmest.
    also ich finds auch schön antworten auf seine kommis zu bekommen aber geflohen is nun mal meine absolute lieblings ff und keiner kann so schön schreiben wie du und da freu ich mich immer so wenns weitergeht =)

    du hast das so schön beschrieben wie bill innerlich mit sich kämpft. die nähe zu tom sucht und doch gleichzeitig angst hat ihn zu verletzen.
    man merkt, dass bill schon fast abhängig von tom ist und da mehr als nur freundschaft is ;)
    genauso wie du tom immer beschreibst. man kann es sich richtig gut vorstellen. tom möchte bill nicht wehtun und will ihn auch in seiner nähe haben und trotzdem zerreist es ihn fast innerlich weil er mehr für ihn empfindet.

    der kuss :shock:
    bis gerade eben wusste ich nich, dass man küsse so schön beschreiben kann^^ nein wirklich. ich finds total schön, wie vorsichtig tom und bill miteinander umgehn und das jetzt schon die ganze zeit von anfang an der ff bis jetzt.

    meine lieblings ff is auf jeden fall die hier:
    geflohen bis ans ende der welt gerannt. ich finde allein die idee der story schon toll, es ist ungewöhnlich aber toll^^
    man kann sich richtig in bill und tom hineinversetzen und fühlt richtig mit. meine freundin hat sich deine ff bis hierhin mal ausgedruckt, weil sie nie an pc liest, und hat mir die blätter gezeigt. das hat schon jetzt die dicke von nem ganzen buch^^ es geht auch nicht zu schnell vorran. es gibt ffs da folgt eine handlung auf die nächste. und bei denen hat man echt schwierigkeiten mit dem lesen, die personen zu verstehen usw ... geflohen... macht einen schon fast nachdenklich^^

    sekunde der unendlichkeit ist natürlich auch wunderschön und gehört auf jeden fall zu meinen lieblings ffs aber geflohen... is nun mal nich zu toppen^^
    frag mich nich wieso ...
    geflohen... gefällt mir vom aufbau einfach noch ein bisschen besser

    ich muss jetzt aufhören, bekomm grad stress >__<
    aber das ende des letzten kapitels is wirklich grad total traurig und da freu ich mich wenns schnellstens weitergeht^^
    baba <3



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Sekskeks - 08.11.2006, 21:31


    CoOL hat folgendes geschrieben: ScHoQii hat folgendes geschrieben: Zitat:
    Es war Tom, der während der restlichen Fahrt, meine Nähe zu suchen und sie gleichzeitig nicht zu ertragen schien.
    Es war Tom, der gedankenverloren auf die Straßen blickte und traurig zu sein schien.
    Es war Tom, der von mir überredet wurde, während der Fahrt Green Day-Songs mit mir zu singen und völlig ausgelassen schien.
    Es war Tom, der während eine Ampel rot war nach meiner Hand griff und sie dann schlagartig wieder losließ.
    Es war Tom, der mich versonnen anlächelte und dann wieder keine Notiz von mir zu nehmen schien.
    Es war Tom, der mir völlig begeistert die ersten Sehenswürdigkeiten zeigte, als wir die Stadtgrenzen Paris’ überwunden hatten.
    Es war Tom, der für eine Stunde, der Fahrt geschwiegen hatte.

    so hier. also es is nicht mal wirklich kritik, aber egal. dieses 'es war tom.. bla bla' das find ich schon gut, aber irgendwie kommt das dann in dem absatz bissl zu oft dann. aber es passt so auf jeden fall zum schreibstil. aber man häts auch anders mache können. so, siehsu nicht kritik, das war nur so ein hinweiß würd ich sagen. gut warum ICH überhaupt irgendwie kritik ausspreche, das frag ich mich auch ernsthaft.

    So, also danke, dass du mir das gesagt hast, das Ding ist nur folgendes: Also ich wollte damit verdeutlichen, dass es zwar immer Tom war, aber eben genau dieser Tom, der einmal so nach Nähe suchte und andererseits doch auf Abstand ging, ein und dieselbe Person war, also ist das schon beabsichtigt, das ist nicht so, weil mir keine andere Formulierung eingefallen ist, sondern weil ich verdeutlichen wollte, dass er eben diese zwei Seiten hat und das ganze mündet dann am Ende des kapitels in die Zerrissenheit. Das ganze ist eine Anapher, wenn man davon, da jeder Satz mit demselben Wort anfängt und ich wollte mal ein neues Stilmittel ausprobieren, neben der Metapher, der Hyberbel und dem Paradokon. Man sieht, die CoOL hat ihre zwei Gehirnzellen bemühlt um das zu schreiben, das hat Konzept *lol*. Danke jedenfalls für die Kritik, nur hier ein kleine Erklärung dazu, jedenfalls werde ich die Anapher nicht mehr verwenden, da sie irgendwie anscheindend nicht das, nämlich die Gemeinsamkeit, rübergebracht, was ich aussagen wollte. Danke nochmal. Und ich hoffe, dass du jetzt verstehst, weshalb das so da steht und nicht anders, abwechselungsreicher formuliert! Bitte immer mehr solcher KOMMIS! Viel Dank!

    LG
    CoOL

    ahm.. okay..
    das hab ich dann schon verstanden.
    aber wo du grad eben sagst, das mit 'ein und dieselbe person' so hab ich das gar nicht gesehn oô aber auf jeden fall jetz wo dus sagst, merkt ich das dann schon mit der zerissenheit und so. also, so hab ich das gar nicht gesehen. gut jetz schon^^
    also es war jah keine kritik. aber danke dass du mir das so .. ahm .. 'erklärt' hast.



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Anonymous - 09.11.2006, 14:37


    =___=' du darfst mich offiziell hauen ^^
    da war ich so mit mich übers neue Kapitel freuen und lesen beschäftigt, dass ich hinterher glatt das Kommi vergessen hab o.Ô
    <<'

    Ahm, erstmal zu deiner Frage, also klar ist es für jeden schön Kommis zu bekommen, aber ich denke mal, wenn du in einer Schreibphase steckst und dann einfach schnell neue Kapitel fertig haben möchtest, dann wartet auch gerne jeder ^^'
    Ist bei mir jedenfalls so... +drop+
    ~tele.. -.-'

    So dann mal zum Kapitel:
    Ich finds gut, dass Bill anscheinend endlich mal kapiert, dass er der Grund für Toms Gefühlschaos ist.
    Hat jah gedauert... xD
    Als die sicb dort im Hotel wieder geküsst haben, hach das war niedlich,.. aber gleichzeitig auch wieder traurig vv'

    Und zu der Kritik da oben. hmm.. ich persönlich fand die Anapher eigentlich ganz passend o.o'
    Außerdem hat dadurch der Zeitsprung besser überbrückt worden, für die restliche Strecke nach Paris.

    Tom soll Marie nu endlich in den Wind schießen ><''
    Und wehe die muckt rum x.x´

    Soa alsu Chap wieder erste Sahne ^^
    CoOL Sahne *ggg*
    baibai glg <3
    Raych



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Aspiration - 09.11.2006, 16:29


    also.
    was ich jetzt zu diesem teil sagen würde wäre eigentlich dasselbe was ich zu den anderen teilen auch schon gesagt habe. ich liebe (ja ich drück das jetzt mal so aus) diese FF und kann einfach nur sagen dass dein schreibstil sich von teil zu teil verbessert und einen immer wieder verzaubert und ... ja schon fast in diese gewisse andere welt entführt.

    was ich jetzt allerdings noch sagen möchte zu sekunde der unendlichkeit und zu dieser FF hier:


    du fragst jetzt nich ernsthaft welche wir besser finden, oder?!
    nuja, anscheinend doch^^
    also ich finde ebenfalls, dass dein schreibstil sich verbessert hat, dennoch kann ich die beiden FFs einfach nicht miteinander vergleichen. sie sind für mich zu grundverschieden.
    in der einen gehts darum, wie man die wahre liebe finden und ´behalten´kann, wobei das ein schwieriger weg ist und am ende erfährt, dass man sie eben nicht so eng festhalten darf sondern auch den freiraum lassen muss, nicht danach greifen darf.
    außerdem hat sie diesen gewissen spritzer humor der mich echt manchmal zu derben lachanfällen gebracht hat und wo ich dann im nächsten moment gedacht hab: mist, is mir ja auch schon mal passiert....´-.-
    eben diese kleinen peinlichkeiten am tag wo nicht so sehr auffallen oder auch nur der ganz normale humor, muss ja keine peinlichkeit sein.

    bei dieser hier gehts zwar auch um die liebe, aber auch um freundschaft und vertrauen. bei der ersten gings um den kampf der beziehung, dass sie erhalten bleibt.
    und bei dieser hier darum, dass sie erst noch zustande kommen muss, während aber diese enge freundschaft in gefahr ist, da bill nicht bemerkt was in tom vor sich geht und nicht blind vor liebe sondern vor freundschaft ist.
    also für mich grundverschieden.

    ich kann nicht sagen welche ich besser finde. wirklich nicht, für mich sind beide einfach nur der hammer und die besten FFs die ich bis jetzt gelesen habe. sie wirken keinesfalls unrealistisch oder übertrieben.
    sie wirken natürlich, da du die kleinen dinge, die manchmal so viel ausmachen können schön beschreibst und überhaupt mit einbaust^^.



    also deine geduld beneide ich und ich habe respekt davor.
    mir fällt auch oft so viel ein. so viele (schöne, hehe) fantasien, dennoch bin ich zu faul das in irgendeiner weise auf papier zu bringen, geschweige denn einzutippen. *drop*

    also ich wünsch dir noch ganz viel spaß am schreiben und ich wünsch dir noch viele ideen, denn du hast echt talent zum schreiben.


    glG
    TussiDevil



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    bills-schatziii - 09.11.2006, 17:59


    Huhu Sarahlein...
    Tut mir Leid, dass so lang kein Lebenszeichen von mir kam, aber ich bin immer noch krank und daher eigentlich nie am Pc... Ich hab gestern Abend entdeckt, dass es n Neues Kapitel von dir gibt und mich wirklich sau gefreut! Mein Kommi wird nur mal etwas anders werden, weil ich mir das Kap gestern ausgedruckt hab und ich also mal nicht beim lesen schreibe =)
    Und jetzt kommt hier von mir mal ein gaaaaaanz fettes DANKESCHÖN! Ich fühle mich wirklich total geehrt... Du willst mir ernsthaft deine gradiose FF widmen, die wirklich meine Lieblings-FF ist? Ich bin jetzt echt mal ziemlich sprachlos... Du kannst dir nicht vorstellen, wie ich mich gefreut habe, als ich das gelesen habe... Ich bin wirklich sehr glücklich darüber und sehe das als alles andere als selbstverständlich! *ganz lieb drück* Danke! Danke! Danke!
    Das ist wirklich eine sehr große Ehre für mich und ich freue mich darüber, dass du dich immer wieder so über meine Kommis freust! Das baut mich wirklich auf und motiviert mich...und dass du mich auch als Autorin so schätzt macht mich wirklich stolz... *Knutscha geb*
    Und dann mal zu diesem Kapitel (was ja wieder für mich war *Freudentanz mach*)

    Also...
    Dann kann ich sogar ja schon mal ganz zu Anfang etwas zu deiner Überschrift schreiben. Ich finde, dass du sie sehr treffend ausgewählt hast. Wie oft habe ich in diesem Kapitel gedacht „Man Bill sei nicht so blind!“ das hat mich wirklich in den Wahnsinn getrieben und mich irgendwie voll mitgenommen... Der arme Tom...
    Okay...dann aber mal von Anfang an...

    „Danke.“, nur ein Flüstern verließ meine Lippen, nur ein Hauch, ein Lichtfunke, der die Dunkelheit für einen Moment erhellte.
    Mir hat schon der erste Satz wirklich gut gefallen, als ich wieder daran denken musste, dass Tom ja gesagt hat, dass Bill so viele Küsse haben kann wie er will (okay.. er hats toller formuliert xD)
    Und auf diese Worte ein „Danke“ zu flüstern finde ich wirklich süß. Und erhellend ein „Danke“ in der Dunkelheit sein kann hast du wirklich gut beschrieben.
    Diesmal war ich es, der Zentimeter für Zentimeter die Dunkelheit überwand, der Zentimeter für Zentimeter meinem Licht, seinen Lippen, näher kam, der meine Lippen auf seine legte und drohte in der Unendlichkeit zu ertrinken. Ich war es, der meine Lippen sanft gegen seine bewegte, der erschlagen schien, von dem was ich fühlte, ich war es, der versuchte das Gefühl einzuschließen.
    Das ist eine wirklich tolle Darstellung von einem Ablauf, wie Bill Tom küsst... Ich konnte mir das unheimlich gut vorstellen, wie er ihm näher kommt... Es ist fast so, als würde man das Ganze in Zeitlupe sehen.
    Versuchte es nie wieder loszulassen, für immer zu behalten. Ja, und ich schien immer weiter zu schwimmen hinaus in das Meer, das niemals enden sollte, dass weiter war als jeder Ozean dieser Welt, doch ich schwamm weiter immer weiter, hatte die Küste hinter mir schon längst aus den Augen verloren und sah vor mir nur noch die unendlichen Weiten des Meers, in das Tom mich entführte.
    Und die ganzen tollen Metaphern, die du hier eingebaut hast, haben mir auch wirklich sehr gut gefallen. Du weißt ja, wie ich deine Metaphern, die Bilder, die du in meinen Kopf malst, liebe.
    Es ist wirklich sehr treffend beschrieben mit dem endlosen Meer. Dadurch kommt sehr gut raus, was Bill fühlt.
    Meine Lippen wollten die seinen nie wieder loslassen, das Gefühl der endlosen Leichtigkeit, der Schwerelosigkeit und des vollkommenen Glücks nicht mehr verlieren.
    Das ist wirklich schön, was Bill fühlt... ich konnte unglaublich gut mit ihm fühlen...Zu perfekt, wäre da nicht der nächste Satz gekommen...
    Und völlig vom Glück betäubt, vom Schein der eignen Zufriedenheit geblendet, spürte ich sie nicht, die nasse Trauer, die langsam den Weg zu meinen Lippen fand. Erst als der salzige Geschmack zwischen meinen Lippen um meine Aufmerksamkeit zu schreien schien, löste ich meine Lippen von den seinen.
    Das ist wirklich hart. Ich hatte in diesem Moment selber beinahe Tränen in den Augen. Das ist wirklich wunderschön beschrieben. Schon allein das vom Schein der Eigenen Zufriedenheit geblendet, war so unheimlich gut beschrieben. Man konnte sich genau vorstellen, dass Bill sich davor verschließt zu sehen, wie schlecht es Tom geht. Und diese Träne, die nach Aufmerksamkeit schreit... weil Bill sie auf einmal schmeckt... das ist eine so tolle absolut grandiose Idee. Wie Bill sich dann von Tom löst... Es ist wie ein Film, den ich vor mir sehe...
    Im Licht der Straßenlaterne, das die Dunkelheit nicht heller werden ließ, sondern nur die verschluckende Schwärze aufzuhalten schien
    Das ist irgendwie ein total erdrückendes Gefühl...Wenn man sich vorstellt, dass alles schwarz ist und nicht mal mehr heller wird, durch dieses Licht... Das passt wirklich sehr schön zur Situation und dadurch gewinnt sie noch mal sehr stark an Ausdrucksstärke.
    war es nur ein kurzes Glänzen, das ihn verriet und mein Blick in sein Gesicht fand nur eins: Hilflosigkeit.
    Das ist wirklich schrecklich. In diesem Moment habe ich mir so sehr gewünscht, dass Bill merkt, was Tom zu Weinen bringt (dazu gleich mehr). Und Tom ist so verzweifelt und hilflos, weil Bill einfach nicht sieht, dass er ihn liebt... Es muss furchtbar sein jemanden zu küssen, den man liebt und zu wissen, dass er in diesem Moment nicht an Liebe denkt, sondern gar nichts bemerkt von dein eigenen Gefühlen... (Ich hoffe, du kannst einigermaßen verstehen, was ich sagen will.)
    „Tom, warum weinst du? Hab’ ich was falsch gemacht?“, nur ein leichtes Kopfschütteln und ein Schluchzen bekam ich zur Antwort.
    Und was Bill alles falsch macht... Das ist wirklich schlimm mit anzusehen. Total mitreißend... Mir ist ja eigentlich klar, dass sie irgendwann noch zusammen kommen (*hoff dass das bald is*^^), aber Tom muss Bill schon eine Menge verzeihen können...
    „Is’ ja gut.“, ich legte meinen Arm um Tom und zog ihn näher zu mir.
    Das Traurige an der Sache ist, dass nichts gut ist und dass Bill alles noch viel schlimmer macht mit seinem Verhalten. Ich find das hast du wirklich toll hinbekommen, auch wenn man sich natürlich als Leser wünscht, dass Bill endlich sieht, warum Tom weint... aber du stellst das irgendwie alles immer noch sehr realistisch da, auch wenn man sich fragt, wie jemand so blind sein kann... Aber es hat irgendwie immer noch etwas Schönes... *sich mal outen tu* Ich bin auch ein Dramatikfan *hrhr*
    „Es is’ wegen Marie, oder?“
    *Bill aufn Kopf schlag* OMG! Das ist wirklich nicht mehr auszuhalten... Bill macht es immer immer immer schlimmer...
    Sein Kopf lag an meiner Schulter, nach und nach spürte ich, wie meine Schulter immer nasser wurde.
    Das ist wirklich ein wunderschöner Satz. Sehr rührend... *mit Tom mitheul*
    „Mhm.“, er tat mir so leid, wie schlecht musste es ihm gehen, wenn er nach so einem schönen Abend anfing zu weinen, weil er an sie erinnert wurde. „Der Kuss hat sich an sie erinnert, oder?“, wieder bekam ich nur ein „Mhm.“, als Antwort.
    Waaaaaaah! Gott, Bill... ich halt das ja langsam echt nicht mehr aus... wie er sich das alles so passend zurechtlegen kann... Und das klingt ja sogar noch plausibel... Aber Tom denkt grade so gar nicht an Marie.... das macht mich echt fertig.... *snüf* Dieses „Mhm.“ ist ja wirklich nur noch ein totaler Hilfeschrei Toms... Aber was hätte er sonst sagen sollen? „Nein, du Assi, ich heule wegen dir und du bist so blöd und blickst einfach nichts! Verpiss dich und fass mich nie wieder so an!“
    Okay.... das war jetzt mein überreagierender Tom, der grad vollkommen zusammengebrochen ist... aber das „Mhm.“ war ja eigentlich schon die einzig mögliche Antwort... Aber es hat sich irgendwie in meinen Kopf gebrannt... Du hast das so schön gemacht, dadurch, dass es zwei mal kam... Und Tom tut mir so Leid.... In meinem Kopf hat es nur so *blink* *blink* *blink* gemacht... aber bei Bill wohl nicht... Ich hätte ausrasten können...
    „Ach Tom, man kann nichts dafür, wen man liebt und wen nicht. Es ist nicht deine Schuld. Hörst du, du kannst nichts dafür.“
    Das ist wirklich schrecklich... das hast du so gut geschrieben... Bill sagt ihm ja eigentlich, dass er nichts dafür kann, dass er Marie nicht liebt... Aber Tom wird darin auch noch sehen, dass er nichts dafür kann, dass er sich in Bill verliebt hat... Perfekte Antwort Bill... Grausame Antwort...
    Schön gemach Sarah *lol*
    immer wieder ein Schluchzen, endlos viele Tränen, die seine Augen verließen und seine Hände, die mich immer fester zu halten schienen.
    Das ist einfach wunderschön, wie die beiden da sitzen , ganz dich aneinander... Bill gibt Tom Halt... Und weint einfach nur noch... Kann man sich ganz herrlich vorstellen... Schönes Bild, wirklich.
    Und plötzlich sein Kopf, der sich hob und mir fast entschuldigend in die Augen sahen. „Doch ich bin Schuld, ganz allein bin ich an allem Schuld. Ich will ja gar nicht, dass du mich nicht mehr küsst.“
    Das ist furchtbar... Allein wenn ich mir diesen Blick von Tom vorstelle, den man sich wirklich total gut vorstellen kann.... Das ist wirklich herzzerreißend.... und was Tom sagt.... das ist schrecklich..... Macht er sich jetzt auch noch Vorwürfe, weil er sich in Bill verliebt hat? Und er will nicht, dass Bill aufhört ihn zu küssen... das ist wirklich grausam hier alles.... *schluchz* Ich kann mir vorstellen, dass er nicht will, dass Bill jemals aufhört ihn zu küssen... er macht sich ja immer noch total große Hoffnungen...
    „Nein Tom, bist du nicht und komm’ jetzt schlafen wir, ich kann dich doch nicht weinen sehen.“
    Ich kann dich doch nicht weinen sehen?! Gott... *Aufschrei* Das ist ja sowas von ein schrecklicher Satz... Das kann man auch echt nicht sagen, finde ich.... Oh mein Gott!
    es tat mir weh ihn so zu sehen, es tat mir weh nichts tun zu können
    Bill hätte so viel tun können.... Er hätte einfach mal sehen können, was die Ursache für Toms Befinden ist.... aber dazu ist er wohl wirklich zu blind... O.o
    Wenn Bill das weh tut, wenn er Tom weinen sieht muss er ihn ja eigentlich lieben... Mehr als er sich eingestehen will....
    nur meine Hand, die seinen nackten Rücken auf- und abstrich. Ja, und die Hand war mehr ein Hilfeschrei meines Gewissens, denn ich war es der ihn geküsst und ihn somit an Marie erinnert hatte.
    Ein Hilfeschrei seines Gewissens... ja.... das trifft es sehr gut. Aber das hat wieder etwas so Hilfloses... Du machst das wirklich total toll, wie du schreibst.
    „[...]dann vergisst du das alles. Und ich helf’ dir dabei, versprochen.“
    Wie bitte soll das denn gehen? Es geht gar nicht... Ist klar... aber Bill checkt ja auch nichts... Ich krieg ja langsam schon fast Aggressionen gegen den Kerl... Waaaah! O.o Natürlich macht er das alles nicht absichtlich, dass er Tom so verletzt... aber verletzen tut er ihn trotzdem... Und das tut mir irgendwie auch weh... Du siehst, wie sehr ich schon in deiner Geschichte drin bin.... O.o ^^
    Ich summte leise vor mich hin, in der Hoffnung ihn und vielleicht auch mich zu beruhigen.
    Das ist irgendwie wirklich ne schöne Vorstellung, wie Bill da vor sich hinsummt... Es gibt dem ganzen noch mal einen viel stärkeren Ausdruck dieser Hilflosigkeit...
    Und dass sie dann Arm in Arm einschlafen find ich ja wirklich auch total süß... Wäre das nicht alles so grausam... eben bittersüß...
    «Bonjour, mon chéri. Monsieur, tu dois te lever pour partir en Paris!», langsam schlug ich meine Augen auf und blickte in Toms lächelndes Gesicht. «Monsieur, je regrette, mais je suis très fatigue, pour cette raison, il faut dormir!» - «Non, non. Tu dois prendre une douche, boire un café au lait, parler avec ton copain Tom, qui est très poli, tu sais… »
    Wie gut, dass ich Französisch kann... Jedenfalls ein bisschen =)
    *lach* Aber das ist mal wieder ein toller Einfall hier sowas einzubauen.... Auch wenn ich Französisch ja hasse, wie du weißt.... aber da bin ich doch ganz froh, dass ich sowas verstehen kann xD
    „Morgen, Tom. Willste nicht noch mal ins Bett kommen, wir können doch auch später noch losfahren? Komm schon!“
    Wie süß... Das ist ja schon fast, als wären sie ein Paar... O.o

    Tom ist zu genial... was der schon alles gemacht hat... das der schon alle Reisevorbereitungen getroffen hat und so... voll süß von ihm...
    „Dann musst du mich aber aus dem Bett heben, ich bin nämlich immer noch todmüde.“, im nächsten Moment spürte ich schon Toms Arme, die mich hochhoben. „Hey, das war’n Witz!“
    *sich aufn Boden schmeiß und n Lachflash bekomm*
    Wie geil... Tom trägt Bill ja wirklich auf Händen *lol*
    Du bringst immer so geniale Ideen mit ein... wirklich toll!
    Ich frag mich nur langsam, ob Bill das verdient hat, was Tom alles für ihn macht.... und ich bin zu dem Schluss gekommen: Jaaaaaaaaaaaa!!! O.o ich bin ein Freak... ^^
    Vom hilflosen Tom, der weinend in meinen Armen lag, war nichts mehr zu spüren. Ich war unsicher, ob ich ihn noch mal darauf ansprechen sollte, entschloss mich aber dagegen, schließlich begann heute unsere erste gemeinsame Reise.
    Wäre aber ganz gut gewesen noch mal mit ihm drüber zu sprechen *kopfschüttel*
    „Du kennst ‚Let me entertain you!’ von Robbie Williams nicht?
    Robbie Williams? Ich find den Typ sau ekelig... O.o Ich hoffe jetzt mal, dass ich dich nicht irgendwie kränke, falls du nen Fan von ihm sein solltest...
    Und Robbie Williams muss ich jetzt auch nicht unbedingt haben, ich find’ der hat irgendwie nen Schaden.“
    *hrhr* *Tom voll und ganz zustimm* ... Ich auch auch nicht... Ich weiß, ich bin fies... xD
    „Nein, der ist doch sexy[...]“
    SEXY??? O.o Was labert Bill da? *griins*
    [I]ch drehte meinen Kopf zu Tom und sah ihn vor sich hin grinsen. „Robbie Williams ist also sexy?“ Ey... Tom ist echt so cool.... Der ist so genial... genau das habe ich auch gedacht... *griiins* Also falls es den Typen hier aus deiner FF gibt... sag mir, wie ich ihn kennen lernen kann ;)
    „Nein, so hab’ ich das jetzt nicht gemeint, er ist halt cool und sieht gut aus, aber ich steh’ ja nicht auf Männer.“
    BILL *kreisch*
    Ich weiß diese Antwort ist ja eigentlich völlig normal... aber Bill schafft es mal wieder direkt das Falsche zu sagen... Das ist ja wirklich zum Heulen... Du machst das echt fies.... zu genial... Sadist du xDDD
    Das ist wirklich wie ein schlag ins Gesicht für Tom... und da hab ich mir schon gedacht, was jetzt kommt...
    Stille. Nur noch die Stimme aus dem Radio, das Fahrgeräusch, sonst nichts. Ein scheuer Blick zur Seite, das Lächeln war aus seinem Gesicht gewichen, sein Blick war starr auf die Straße gerichtet, schien fast eingefroren. Ich wusste den Ausdruck, der irgendwo zwischen Leere und Verletztheit zu liegen schien, nicht zu deuten. Schweigen.
    Du stellst das so großartig da! Die Situation kann man sich total gut vorstellen... einfach nur diese erdrückende Stille... Toms Gesichtsausdruck... als würde jemand plötzlich sein Lächeln ausgelöscht haben...
    Und diese Stimmung kommt wirklich sehr gut rüber... Respekt!
    Da saß Tom neben mir und plötzlich war er wieder der Zerbrechliche, wie ein Kartenhaus, das im Auge eines Hurrikans auf sein Ende wartete und doch herrschte Windstille. Die Ruhe vor dem Sturm. Wie ein Glas, das auf einer Tischkante stand, zu schwanken begann, auf den kalten, kühlen Betonboden aufzuschlagen drohte und ebenso Teil eines festlichen Banketts auf dem Tisch war. Sein Blick blieb starr.
    Hier gefallen mir deine Metaphern mal wieder total gut... Das verdeutlicht nur zu genau, wie die Situation grade ist...
    Und Toms zwei völlig verschiedene Gesichter beschreibst du wirklich wunderbar...
    Und das Schweigen diktierte die nächsten Kilometer, nur mein nervöser Blick, der auf eine Regung seinerseits wartete, vergebens. Da saß ich nun alleingelassen von ihm, von irgendeiner Emotion, mit ihm in seinem Auto und ja es mag widersprüchlich klingen, aber ich fühlte mich ihm ferner den je, fühlte mich anders als sonst. Fast verletzt von seiner Reaktion.
    Das ist wieder total tolles Kopfkino, so wie die beiden da sitzen und Bill sich nicht traut irgendwas zu sagen und Tom nur vor sich hinstarrt und schweigt...
    Und Bill... Rate mal, wie Tom sich fühlt? O.o Das ist wirklich hamma... Bill dreht das wieder alles so komisch... der hat echt ne eingeschränkte Sichtweise manchmal glaub ich...
    Aber er hat schöne Gedanken... auch hier wieder.
    „Wir machen mal da vorn ne Pause, ich muss telefonieren, Bill. Ich muss mit Marie sprechen, ich kann nicht mehr, ich muss das mit ihr klären. Auch wenn ich das, was ich haben will, nicht haben kann, ich kann so einfach nicht weitermachen.“
    Wieder so ein deutliches Zeichen *sich die Haare rauf* Das ist ja wirklich sowas von schrecklich mit anzusehen... *aufschrei*
    [b]sein Gesicht schien aus der Starre erwacht, ein vorsichtiger Blick, ließ mich erahnen, wie nahe ihm das alles ging. Ein Schlucken und seine Hand, die kurz über seine Augen strich.
    Du machst das wirklich gut, wie du die Emotionen im Leser hervorrufst... jedenfalls in mir...
    Tom tut mir sooo Leid... Ich bin hier voll am Durchdrehen...
    Und diese Geste sagt wirklich alles... Stark!
    „Bill...du...bliebst du bei mir? Ich will sie nicht allein anrufen.“
    Oh mein Gott! *Tom knutsch*
    „Klar, mach’ ich das, denkst du ich lass’ dich einfach so allein?“
    Wieder einer dieser absolut süßen Momente...
    „Hast du Angst?“, fragte ich in die Stille hinein, ohne ihn anzusehen, den Blick starr geradeaus durch die Windschutzscheibe gerichtet. „Ja.“
    Das ist wirklich wieder schön gemacht... Man kann die Anspannung förmlich spüren. Dieses „in die Stille hinein“ verdeutlicht das wirklich noch mal sehr schön.
    Wieder ein Schlucken und sein Atem der die Stille für einen kurzen Moment durchbrach. Tom nahm sein Handy aus der Hosentasche und warf mir einen Blick zu, der wehtat, denn er war es, der immer für mich da war und nun zu leiden schien.
    Tom ist immer so ein Held... und jetzt fällt er...
    Es tat weh das zu sehen, zu sehen wie es ihm schlecht ging, wie gerne hätte ich ihn in den Arm genommen, ihn getröstet, ihm gesagt, dass er ein wundervoller, liebenswerter Mensch ist, ja in meinen Augen vielleicht sogar ‚perfekt’.
    Wieso sagt Bill ihm das nicht einfach mal? Wieso sagt er das nie?
    Aber seine Gefühle in dieser Situation kommen (für den Leser) gut rüber.
    Ein kurzes Piepsen der Tastentöne seine Handys und schon folgte das Geräusch, das beim Wählen einer Nummer ertönte. Endlos lang schien es zu dauern bis eine Verbindung zustande kam. Das Freizeichen hämmerte unbarmherzig in meinem Gehörgang, schien ein immer wiederkehrendes Echo zu sein. Hallte durch den Innenraum des Autos, schien den Weg nach draußen nicht finden können.
    All diese Geräusche sind wirklich eine gut gemachte Verzögerung und Erhöhung der Spannung.... das hat mich voll beeindruckt und mitgenommen... Ich kann mir gut vorstellen, wie Bill sich jetzt fühlt... Wahrscheinlich kam weniger hilflos als Tom... Das ist richtig toll gemacht.
    Toms Atem ging schneller und ich konnte, obwohl ich auf dem Beifahrersitz saß, hören, wie sein Herz zu rasen schien.
    Schön, wie du hier beschreibst, wie Bill das alles wahrnimmt.... Tom muss in diesem Moment schon sehr fertig und nervös sein... O.o
    Aber ich liebe rasende Herzen :)
    Er würde ihre Stimme hören und an das, was sie hatten, ihre Liebe, ihre Verlobung, das Versprechen, das sie sich damit gegeben hatten, zurückdenken. Wie gerne wollte ich ihn festhalten, hier bei mir. Ihn nicht an sie verlieren, ihn nie mehr loslassen müssen...
    Das es auf einmal so mit Bill durchgeht ist sehr schön beschreiben... Wie er sich da reinsteigert...
    Und er fragt sich nie warum... Warum? Warum? Warum? Warum fühlt er sich so? Wieso hat er solche Angst Tom an Marie zu verlieren? Weil er ihn verdammt noch mal liebt!!!
    „[...]Tom, bist du’s, Schatz?“
    Dieses Schatz ist irgendwie hart in diesem Moment... und ich glaube auch genau der Auslöser in diesem für Tom in Moment... Sonst würde der niemals so heftig reagieren...
    instinktiv öffnete ich meinen Gurt und beugte mich zu Tom rüber, meine Hand strich über seinen Arm und fand seine.
    Bill ist echt süß zu Tom... wie er ihm unbedingt Halt geben will... Vielleicht will er ihn ja auch bei sich behalten durch diese Geste.... Aber hier ist mir wieder aufgefallen, was unsere Schreibstile verbindet... diese Berührungen... Händchenhalten und so... das ist so toll *schwärm*
    Es ist wirklich toll, wie du Bills Handlung beschreibst.
    Tom blieb stumm. Schien die Sprache verloren zu haben, sein hektischer Blick schien meinen zu suchen und er fand ihn. Auch wenn mir das Herz selbst bis zum Hals schlug, versuchte ich stark zu wirken, versuchte ihm den Halt zu geben, den er mir geschenkt hatte, wollte für ihn da zu sein.
    Schön wie Bill Tom unterstützt... das hat mich wirklich voll gerührt, wie süß er zu ihm ist...
    Und wie Tom Bills Blick sucht... Das ist voll schön beschreiben... Und die andere Saxche neben den Berührungen... die mir auch so wichtig ist.... *Berührungen und Blicke Fan ist*^^
    „Hallo, Tommy is’ alles okay, meld’ dich doch!“, langsam ließ Tom das Handy sinken, schien völlig regungslos, nur sein Daumen, der den roten Telefonhörer auf seinem Handy solange drückte, bis das Licht des Displays einem grün-grau wich. „Ich kann das nich’, nich’ am Telefon, nich’ so. Verdammt Bill, ich zerstör’ ihr Leben. Nur weil ich mir zwei Jahre eingeredet hab’, sie zu lieben.“
    Man kann sich total gut vorstellen, wie Tom sich fühlt... Diese ganze Szene ist so toll beschrieben. Und ich find richtig gut, dass Tom das am Telefon nicht kann. Es würde irgendwie seine Persönlichkeit so ein Stück weit in den Dreck ziehen, wenn er jetzt am Telefon mit ihr Schluss machen würde..... also ich finds gut so.
    Und dann noch... ER HAT SIE NIE GELIEBT!!! YAAAAAAA!!! *Freudentanz mach* *Freak bin*^^
    Tom ließ sein Handy fallen und für einen kurzen Augenblick war nur zuhören, wie das Handy auf der Fußmatte unter neben Toms Sitz aufschlug. (unter oder neben O.o)
    Das Geräusch kommt total gut rüber... Ich hatte wirklich das Gefühl, als könnte ich es hören.... Das hast du gut dargestellt.
    Und dann den darauffolgenden Stillstand, den du beschreibst, das ist wirklich gut gemacht. Das ist wirklich, als würde auf einmal so gar nichts mehr gehen, und alles wird angehalten, sogar atmen tun die beiden nicht mehr wirklich....
    Dann war es Tom, der den Kopf in seine Hände sinken ließ und nur noch ein leises Schluchzen, war zu hören.
    Diese Bewegung hast du wieder total toll beschreiben... Das hast du mich wirklich wieder mit gerührt.... Tom tut mir so Leid... Was soll er denn machen? Das muss ja für ihn aussehen, als wenn er ein totales Scheißleben hat...
    ich konnte nicht anders. Ich stieg vorsichtig, darauf bedacht den Schaltknüppel nicht zu berühren, zu Tom auf die Fahrerseite hinüber. Langsam zwängte ich mich zwischen Lenkrad und Tom, ließ mich auf seinen Oberschenkeln nieder und blickte in zwei, geschockt aufsehende, Augen.
    O.o Bill was machst du da? Das ist wieder echt süß, was Bill da macht.... aber ehrlich gesagt hätte ich ihn an Tom stelle auch ziemlich geschockt angeguckt.... ich glaub das wär für mich in diesem Moment einfach zu viel gewesen... ich hätte das nicht ausgehalten, auch wenn Bill das alles nur total lieb meint.
    „Nicht weinen, Tom. Is’ doch alles gut!“
    Ist alles gut? O.o Nein! Es ist alles scheiße!
    auch wenn ich mir nicht sicher war, vielleicht bildete ich es mir nur ein, aber da war ein Zittern, als ich ihn berührte.
    Bill du sollst verdammt noch mal anfangen zu interpretieren, wie Tom auf dich reagiert! Das ist ja echt net mehr zu fassen *ausrast*
    Tom hatte sich aus meiner Umarmung gelöst und sah mir nun in die Augen, ich wusste nicht, ob er klar sah, denn seine Augen waren tränenverhangen, es tat weh ihn so zu sehen, sehr weh.
    Diese tränenverhangenen Augen sind wirklich schön beschreieben, das kann man sich wieder voll gut vorstellen. Und man fragt sich, ob Tom jetzt wirklich nur wegen Marie weint.... ich denke es nicht.
    Und ich glaube Tom kann Marie nicht einfach so sagen, dass er sie nie geliebt hat... Und sie würde ihn umbringen, wenn sie wüsste, dass er sich in Bill verliebt hat und deshalb jetzt mit ihr Schluss machen will. Sonst wäre er doch nie auf die Idee gekommen.
    Schau mal, wir fahren nach Paris, machen eine Woche Urlaub und wir haben doch uns, Tom.“ Dieses „uns“ ist jetzt sicher wieder ein totaler stich für Tom... was ist schon dieses uns, wenn er Bill nicht haben kann? jedenfalls nicht so, wie er sich das wünscht...
    Für einen Augenblick schien etwas, das zwischen Verletztheit und Angst lag, in seinen Augen.
    Das sieht man auch so deutlich an dieser Reaktion.... Jetzt hat Bill ihn wieder verletzt und es wieder nicht gemerkt... Das ist wirklich grausam...
    Tom öffnete die Fahrertür und schaffte ich es nach einigen Verreckungen doch auszusteigen.
    Ist bestimmt jetzt irgendwie ne recht lustige Situation, wie Bill sich da jetzt rausquält... Ich frege mich nur grade, ob du jetzt Verreckungen oder Verrenkungen meintest *lol* Für mich wäre Verrenkungen jetzt irgendwie logischer...
    Tom blieb noch kurz im Auto, betrachtete sich im Rückspiegel und schien zu versuchen seine Tränen wegzuwischen.
    Das ist schon wieder furchtbar... oder immer noch?
    Ich weiß es nicht... Irgendwie ist ja alles derbst schrecklich im Moment... Und Tom tut mir wieder so Leid... Vielleicht auch immer noch... du machst mich echt voll fertig mit diesem Kapitel... Ist ja aber nur n gutes Zeichen für dich... dann musst du wirklich gut sein... und das bist du!
    Als er ausstieg, war er wie ausgewechselt, lächelte mich an und hielt mir seine Zigarettenschachtel hin.
    Tom hat wieder seine Maske aufgesetzt, so wie am Morgen auch schon. Er tut mir wirklich sehr Leid (die 1000ste?? ;))
    taumelten zwischen Glück und Angst, zwischen Trauer und Hoffnung. Und es war Tom, der zwei Seiten hatten wie Tag und Nacht.
    Oh ja... wer ist Tom?
    Es war Tom, der während der restlichen Fahrt, meine Nähe zu suchen und sie gleichzeitig nicht zu ertragen schien. Es war Tom, der gedankenverloren auf die Straßen blickte und traurig zu sein schien. Es war Tom, der von mir überredet wurde, während der Fahrt Green Day-Songs mit mir zu singen und völlig ausgelassen schien. Es war Tom, der während eine Ampel rot war nach meiner Hand griff und sie dann schlagartig wieder losließ. Es war Tom, der mich versonnen anlächelte und dann wieder keine Notiz von mir zu nehmen schien. Es war Tom, der mir völlig begeistert die ersten Sehenswürdigkeiten zeigte, als wir die Stadtgrenzen Paris’ überwunden hatten. Es war Tom, der für eine Stunde, der Fahrt geschwiegen hatte.
    Das ist wirklich ein total gut gelungener Abschnitt. Du hast die ganze Fahrt in einem so kurzen Abschnitt beschreiben und man kann sich alles perfekt vorstellen. Tom ist so in sich selbst gefangen. Er will nicht zeigen, wie schlecht es ihm geht und doch kann er es nicht verbergen. Er sucht Bills Nähe und kann sie gleichzeitig nicht ertragen. Er möchte Bill ein Lächeln schenken und es macht ihn gleichzeitig total fertig....
    Ich verstehe Toms Verhalten total gut. Du beschreibst das wirklich, wie als würde man grade einen Film sehen können dazu. Ich sehe es alles vor meinem inneren Auge... Und das ist wirklich herzzerreißend... Der arme Tom.
    Es war Tom, der zerrissen schien.
    Ja zerrissen.... Tom ist zerrissen, das trifft es sehr gut... und wieso?
    Doch war oder was tat ihm das an?
    Ich hätte heulen können an der Stelle... Ja wer? DUUU Bill! OMG... das ist wirklich hart.. Und du schreibst das so toll... Es wirkt trotzdem so realistisch...
    „Da sind wir! Bienvenue à Paris!“, ja, das war der Tom, der so cool und unnahbar schien. Der immer einen coolen Spruch auf den Lippen hatte, der jedes Mädchen durch ein bloßes Lächeln um den Verstand zu bringen schien. Der, an dem die Blicke eines jeden Mädchens zu kleben schienen. Der, der wenn auch vielleicht nur unbewusst, alles dafür tat lässig zu sein. Der, der sein Lippenpiercing bewusst einsetzte, dran spielte um dann nur verschmitzt zu lächeln. Ja, er war für Sekunden zurück: der Macho-Tom.
    Das ist wieder eine so geniale Beschreibung... Ich liebe sowas... aber es ist gleichzeitig wieder so schrecklich... Tom setzt seine Maske auf... denn das ist nicht Tom...

    Wie Bill von den Gerüchen an seinen Abend mit Tom auf dem Weihnachtsmarkt erinnert wird ist voll goldig. Das finde ich hast du noch mal schön aufgegriffen.
    „Ne, ich will auch lieber hier bleiben, mit dir allein.“, Tom nickte nur und antwortete mir mit einem Lächeln.
    Natürlich lässt es Toms Herz höher schlagen und vielleicht den kleinen Funken an Hoffnung, den er noch in sich trägt wieder aufglühen... Deshalb lächelt er.... Aber er ist innerlich wirklich total zerrissen und fertig...
    eine halbe Stunde später verließ ich das Bad und sah Tom im Dunkel des Raums am Fenster stehen.
    Diese Verlassenheit, die in diesem Moment, allein wegen diesem Bild, wie Tom da am Fenster steht, rüberkommt ist wirklich traurig. Das hast du wieder so schön gemacht. Denn eigentlich ist Tom einsam...
    Auch wenn ich seine Silhouette im Schwarz der Nacht, die mittlerweile Paris das Licht geraubt hatte, nicht genau ausmachen konnte, schien er mir traurig, verloren und allein. Schien sich in der Dunkelheit der Nacht verloren zu haben, schien fort zu geschwommen zu sein, irgendwohin, weg von mir und wie gerne hätte ich ihm die Hand gereicht, wie gerne hätte ich ihn ans rettende Ufer gezogen, wäre stundenlang mit ihm liegen geblieben, im nassen Sand, von Ebbe und Flut umspielt, hätte seine Lippen geküsst, seinen Atem gespürt, nach seiner Hand gegriffen, doch er stand nur wenige Meter von mir weg und schien doch tausende Kilometer entfernt.
    Ich bin von dieser Beschreibung mit Einbindung dieser Metapher wirklich wieder total begeistert. Das sagt so viel aus. Und dass es Bill vorkommt, als wenn Tom auf einmal total weit von ihm entfernt ist und er gar nicht mehr wirklich an ihn rankommt, ist wirklich gut beschreiben und das kann man sich toll vorstellen. Auch wenn es schrecklich ist.

    Er sah in den Himmel der Nacht, er schenkte uns keine Sterne, kein Licht, kein Funkeln, das der Nacht ihre Schönheit schenkte. Und doch sah er schön aus, schön wie er da stand, verletzlich schien und doch irgendwie stark. Ich wäre zerbrochen, hätte am Boden gelegen, wäre nicht mehr aufgestanden, hätte mir selbst der erlösenden Stoß in die Brust versetzt und wäre elendig, im schnöden Schein des Selbstmitleids badend, meinen Seelentod gestorben.
    Wie du so Bills Persönlichkeit, seine Schwäche damit vergleichst, wie stark Tom ist, obwohl es ihm so schlecht geht, finde ich beeindruckend... und wie du wahrscheinlich schon gemerkt hast, gehen mir wirklich langsam meine Worte aus, um zu beschreiben, wie fasziniert und beeindruckt ich bin.
    Ja, doch er schenkte mir jeden Tag ein Lächeln, er gab mir seine Lippen, die eine Sehnsucht in mir stillten, die ich nicht zu deuten wusste. Er schien mir das zu geben, was ich brauchte und ich griff danach, auch wenn es sein letztes Hemd war, ich sah es nicht. Riss ihm vom Leib, an mich, ließ ihn in der Kälte stehen und legte den warmen Stoff des Hemds um meinen Körper, sah ihm beim Erfrieren zu, doch sein Zittern sah ich nicht.
    Wie du Bills Blindheit beschreibst, wie er darauf zurück blickt, weil er ja in der Vergangenheit „erzählt“ finde ich toll.
    Das finde ich auch immer wieder sehr gelungen, wenn du sowas machst, weil es einfach alles so schön verdeutlicht.
    „Du siehst traurig aus.“, flüsterte ich, als ich meinen Kopf vorsichtig von hinten auf seiner Schulter niederließ.„Ich kann nicht traurig sein, wenn du in meiner Nähe bist.“, und doch klang er traurig, als habe er den Mut verloren.
    Wieder eine so dramatische Stelle... Wirklich sehr schön... Und Tom ist gebrochen... Er ist eigentlich glücklich, dass Bill bei ihm ist, und doch kann er nicht glücklich sein. Er ist einsam...
    Meine Hand griff nach seiner und langsam, vorsichtig, zweifelnd verhakte ich meine Finger mit seinen, wollte ihm den Mut, die Hoffnung zurückgeben.
    Das ist wieder eine so süße Geste von Bill. Er ist auch so lieb zu Tom. Auch wenn er der Auslöser von Toms ganzen Leid ist... Es ist trotzdem süß, wie er sich um ihn kümmert und versucht ihm Kraft zu schenken.
    „Ich auch nicht.“, es war vielleicht mehr ein Luftzug der sein Ohr streifte, als Worte, die er deutlich vernahm und doch umspielte seine Lippen eines dieser [u]bittersüßen Lächeln.[u]
    Dieses „bittersüße Lächeln“ sagt irgendwie wieder alles... Und Bill sieht wieder nichts. Das ist wirklich zum Verzweifeln.
    „Es tut mir leid.“, sein Flüstern kam nicht bei mir an, denn viel schneller lagen seine Lippen auf meinen
    Wieso tut es ihm Leid? Was tut ihm Leid? Dass er so fertig ist? Oder dass er Bill schon wieder küsst??
    Und doch siegte mein Drang ihm näher zu sein, es war egoistisch und doch schien ich mir selbst ausgeliefert, hatte vielleicht ein Stück weit die Macht verloren, war meiner Sehnsucht hinterher gelaufen, schneller, als mich meine Beine tragen wollten.
    Ich weiß eigentlich gar nicht, was ich dazu sagen soll... Aber ich finde diese Stelle sehr schön und sie zeigt mal wieder, wie genial du schreiben kannst.
    Vielleicht unbewusst setzte ich dazu an, ihm den finalen Todesstoß zu geben, langsam fast als sei es eine Sünde strich meine Zunge über seine Lippen. Für Sekunden gelähmt; gelähmt vor Angst, ob seiner Reaktion, schien mein Herz mir davonzulaufen. Doch er stieß mich nicht zurück, er öffnete ebenso vorsichtig seine Lippen, noch immer fehlte mir der Mut ihn so zu küssen, ihm ein weiteres Stück meines „Ichs“ zu offenbaren. Lieferte ich mich ihm nicht aus?
    Und gleich darauffolgend wieder eine beachtliche Stelle. Ich finde es total schön und super gelungen, wie du das beschreibst, auch wenn du mich damit gestern fast zum heulen gebracht hast, weil das alles so eine schreckliche Verzweiflung birgt...
    Und doch siegte die Sehnsucht nach dieser Art der Nähe, die meine Zunge ein zweites Mal über seine, nun leicht geöffneten Lippen, streichen ließ. Langsam, als könne er mich jeden Moment zurückstoßen, tastete ich mich vor. Für einen Moment schien die Zeit ein weiteres Mal für uns stillzustehen, als sich unsere Zungen berührten. Der Sekundenzeiger schien stehen geblieben, die Sonne schien keine Schatten mehr zu werfen, die Sonnenuhr, hatte den Schatten, der uns die Zeit zeigte, verloren.
    Das hat mich auch wieder total gefesselt... ein erster Zungenkuss... wie du das beschreibst... dieser fast ängstliche Stillstand...
    Dies schien anders, als alle Küsse, die ich in meinem Leben zuvor erlebt hatte, denn solch ein Kuss hatte immer etwas Forderndes, immer schien es mehr wie ein Vorspann, eine Einleitung, Mittel zum Zweck, doch in diesem Augenblick war es nur das berauschende Gefühl der Perfektion, das unsere Zungen mit einander spielen ließ. Und beschriebe man solch einen Kuss als einen Kampf, so wäre es falsch, würde die Magie des Moments zerstören, niederreißen, dieser hier war kein Kampf, niemand hätte gewagt eine hektische Bewegung zu machen, zu kämpfen.
    Ich bin wirklich total gerührt davon, wie du diesen Kuss beschreibst... er hat wirklich etwas perfektes und etwas so wunderschönes. Man kann sich das gut vorstellen, wie vorsichtig die beiden sind... wie viel Angst sie doch wohl beide haben...
    Immer intensiver schien all das zu werden.
    Da war ich jetzt aber erschreckt darüber, dass auf einmal so ein Absatz kam... Es scheint alles so perfekt.... du hast mich mit dieser Beschreibung wirklich verzaubert... Doch Tom...
    „Nein, ich kann das nicht!“, panisch reiß er sich von mir los, schien verzweifelt.
    Diese panische Losreißen und die Verzweiflung, die du hier beschreibst, trifft wirklich alles total genau... da kann man einfach nichts mehr zu sagen, außer, dass es wunderschön und total traurig zugleich ist.
    Das Knallen einer Tür. Als ich meine Augen wieder öffnete sah ich Tom auf dem Balkon stehen. Eine Hand auf die Brüstung gestützt, mit der anderen in seiner Tasche suchend.
    Wie du diesen Ablauf beschreibst... Wie Tom flüchtet und wie er dann da steht und Bill ihn nur durch die zurückgestrichene Gardine beobachtet. Das kann man sich total toll vorstellen. Grade wie Tom sich da abstützt... das ist absolut wahnsinnig beschrieben.
    Er zitterte, stand mit dem Rücken zu mir und zündete sich eine Zigarette an, der blaue Dunst zog in die schwarze Nacht. Zog über die Brüstung hinaus in die Dunkelheit und verschwand, war vergänglich. Leise öffnete ich die Terrassentür, Tom schien mich nicht gehört zu haben, denn er wandte sich nicht um, blieb stehen und sah in die Nacht hinaus.
    Und dass Tom jetzt eine rauchen muss sagt auch eigentlich schon wieder alles. Das ist schon wieder eine so ähnliche Situation, wie die am Vormittag auf der Raststätte.... da musste Tom auch eine Rauchen, weil er so fertig war. Er sucht Bills Nähe und doch macht es ihn alles so fertig. Es ist traurig das so mit ansehen zu müssen. Und man hat wirklich das Gefühl das alles zu sehen, als würde man daneben stehen... das ist richtig gut gemacht...
    Und ich hatte es getan, gewusst, was ich getan hatte, hatte ihn taumeln sehen, hatte nicht die rettende Hand nach ihm ausgestreckt, nein, ich hatte noch einmal gegen den schwankenden Körper gestoßen, ihn angelächelt und ihm nachgesehen, hatte ihn fallen sehen, hatte den dumpfen Aufschlag gehört und doch wusste ich nicht, weshalb, wusste nicht womit ich ihm so weh tat. Sah es nicht.
    Schon wieder solch grandiosen Metaphern, die ich wirklich nur zutiefst bewundere, weil sie alle Gefühle so deutlich machen. Ich finde das einfach total toll, dass du so schreibst.
    Und wieder glaubt Bill, dass es Tom schlecht geht, weil er an Marie denken muss... Das ist zum Verzweifeln. Und die Überschrift hat wirklich alles ausgefüllt, was ich mir je hätte als Schlimmstes vorstellen können...
    Ich war...

    „Warum?“, flüsterte seine sanfte Stimme fragend, flehend in den Wind, ins Schwarz.

    ...blind.
    Ich frag mich jetzt nur, ob Tom weiß, das Bill hinter ihm steht... also wäre ja recht wichtig, weil man sich fragt, ob diese Frage an Bill oder an sich selbst gerichtet ist... also ich denke eher, dass er sich das selbst fragt....
    Ich bin jedenfalls sehr gespannt darauf, wie es weiter geht... O.o
    Mir war das auch nicht zu viel Rumgeheule, wie du es nennst... In meinen FFs geht es auch immer sehr emotional zu... *grins* und ich liebe es xD

    Ach ja... und noch zu deiner Frage, ob wir *~*Sekunden der Unendlichkeit*~* oder *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~* lieber mögen....
    Hm... ich weiß nicht... Und ich hab dir ja noch gar kein volles Feedback zu *~*Sekunden der Unendlichkeit*~* gegeben... Das wird ich aber sicher noch machen, im Moment komme ich nur einfach nicht dazu... Tut mir Leid.. aber wie du ja selbst gesagt hast... Schule... und außerdem bin ich ja krank... *grml*
    Ich denke ich mag *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~* lieber, weil du dich von deinem Schreibstil bis hier her schon viel weiter entwickelt hast.. Außerdem vielleicht auch, weil sie eine ganz andres Thema hat... was vielleicht sogar ein bisschen realistischer ist... Ich weiß nicht. Ich denk aber ich entscheide mich für *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*, obwohl ich *~*Sekunden der Unendlichkeit*~* auch sehr gut finde und sie wirklich gern gelesen habe... also... hm...
    *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~* eindeutig... doch, wo ich so länger drüber nachdenke...bis jetzt ja... xD Sie ist einfach spannender und viel dramatischer, da Tom so verletzt wird durch Bills Verhalten und Bill das gar nicht merkt...
    Das ist zwar richtig fies... aber auch einfach spannend zu lesen, da sie sich ja, nicht wie bei *~*Sekunden der Unendlichkeit*~* ziemlich schnell haben und nur unter den Problemen um sie herum aber nicht untereinander leiden... *lol* Man ... ich schätze du kannst jetzt gar nichts damit anfangen, was ich hier geschrieben habe...

    Aber ich bin auch irgendwie grad ganz schön fertig... ich glaub das ist das längste KOMMI, was ich je geschrieben hab... O.o
    Also ich freu ich mich schon total aufs nächste Kap... Ich will doch soo gern wissen, wies weiter geht...
    Hab dich ganz doll lieb <3
    Bills-Schatzi alias Paula(chen)^^



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    DaMImme - 09.11.2006, 20:47


    Also als erstes mal
    @ Bills- Schatzii

    OMG, deine Kommis sind ja zum Teil länger wie die Teile Ö_Ö Is mir beim durchlesen voll aufgefallen^^


    Und jetzt.

    Also, ich muss sagen ich bin sprachlos,
    gefesselt,
    fasziniert,
    überrascht,
    seelisch kaputt.-.-


    Sprachlos, gefesselt und fasziniert von deiner Art zu schreiben, den Leser direkt mit einzubeziehen, jeden noch so kleinsten Satz zu einem wahren Feuerwerk an Gefühlen werden zu lassen, Emotionen wie Freude, Trauer, Angst, Hilflosigkeit, so klar zu formulieren, dass man schlichtweg atemlos am PC Screen hängt und einfach nur die Zeilen verschlingen kann.

    Überrascht, weil ich diese FF bisher nicht gelesen habe, und deswegen die letzten 2h damit zugebracht habe, ohne Pause, alle Seiten durchzuackern.
    Ich könnt mich selbst in den Gulli kicken, des kannste mir glauben.
    Wie kann ich sowas genial geiles ungelesen lassen?!

    Scheisse man^^

    Und einfach nur seelisch kaputt, weil diese Story derbst auf die Tränendrüse drückt und einfach unbeschreiblich gut ist.

    Ich muss zugeben, anfangs war ich mehr als skeptisch, denn so manche Reaktionen Bills waren für mich ein wenig übertrieben, doch je mehr ich darüber nachgedacht habe, wie er sich in diesen Momenten fühlen muss, desto mehr habe ich verstanden, dass ich in seinen Lebenslagen nicht anders reagiert hätte.

    Das wurde von deinen wundervollen Metaphern und Formulierung nur noch bekräftigt.

    Die Story ist von einer wirklich herzzerreissenden Traurigkeit ergriffen, die jedoch vorallem in den letzten Teilen, von einer Glücklichkeit abgelöst wurde, dass ich einfach nur noch stumm dahock und glotzen kann.

    was ich auch besonders gelungen und ergreifend fand, sind die Vergleiche des Regens mit den Tränen der Oma.
    Wie du dass die ganze Geschichte durch immer wieder miteinbezogen hast, ist einfach unfassbar und schlichtweg genial.

    Mir gefällt es, wie Bill krampfhaft daran festhält, dass ihn und Tom nur 'Freundschaft' verbindet, eine Freundschaft, die er sich ja mehr als alles andere gewünscht hat und er jetzt bekommen hat.
    Tom kommt mir da gegen schneller vor, er hat sich ja eigentlich schon eingestanden, dass Bill für ihn mehr als nur ein guter Freund ist.

    Auch dass du immer wieder Marie mit eingebracht hast, dass du immer wieder auch Toms Unsicherheit und Angst einbezogen hast,... einfach unbeschreiblich gut.

    Lg
    Mimme



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Krizzipizzi - 09.11.2006, 21:04


    Welche ich lieber mag?
    Das kann ich dir nicht sagen, so leid es mir tut!!! :shock:

    Sekunde der Unendlichkeit hat mich damals sooo sehr gefesselt, ich hab diese Story GELIEBT wie keine andere. :) Es war einfach eine wunderbare Story und dann schreibst du diese hier, die genauso geil ist, aber auf ihre art und völlig anders.
    Es ist nahezu UNMÖGLICH diese zwei Geschichten miteinander zu vergleichen! Es sind zwei verschiedene Welten, die du alle beide wunderschön erschaffen hast und uns daran teilhaben lässt!

    Ich glaube damit hab ich alles gesagt, was ich dazu sagen konnte. :)

    mach einfach nur weiter so wie bisher. ;)

    Krizzipizzi



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Xängelx - 11.11.2006, 13:46


    sekunde der unendlichkeit ist echt ne total tolle ff!
    als ich angefangen hab sie zu lesen, da war sie schon fast fertig und ich hab dann nur noch auf die letzten 2 kapitel oder so gewartet!
    geflohen is aber auch super!
    ich finde es total süß das bill und tom so vorsichtig miteinander umgehen!
    mach weiter so!



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Migi - 11.11.2006, 21:09


    Ich sollte auch wieder mal ein Kommi schreiben!!
    Aber ich kann mich echt nur wiederholen!
    Deine FF ist der hammer!!
    Mach weiter so!!!
    Lg Migi :-D :-D



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    bills-schatziii - 13.11.2006, 17:25


    huhu...
    ich erreich dich irgendwie net =/
    ich weiß jetzt nicht, ob du noch böse bist ... oder was los is... ? tut mir leid, wenn ich hier deinen thread zuspame, aber vielleicht siehst dus ja...
    hm...
    vermmisse unsere gespräche...
    hab dich lieb kleines sarahlein
    paula



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    [k.l.e.i.n.e.s.] Schaf - 13.11.2006, 18:03


    So, es kommt nochmal n Kommi von mir, da ich jetz beurteil kann, welche ich besser finde ;)
    Japsch, hab ~*~Sekunde der Unendlichkeit~*~ gelesen *stolzis*
    So, jetzt dazu xD:


    ~*~Sekunde der Unendlichkeit~*~
    Als ich angefangen habe, sie zu lesen, war ich erstmal von der Idee gefesselt. Dann ging's weiter.
    Wie du Bills Gefühle, Sorgen usw rüber gebracht hast, das war einmalig!
    Ich hab teilweise gedacht, ich bin da drinn, irwie so ne Person, die das als außenstehender sieht.
    Da plötzlich dacht ich, ich wär Bill
    *löl*
    Kling krank, aba du hast das so genial rüber gebracht.
    Am Ende, beim Abschied habsch echt geheult, dat ging nichmehr.
    Deine Lemons waren auch genial!

    So, jetzt zum andern:

    ~*~Geflohen- Bis ans Ende der Welt gerannt...~*~
    Die Story ist auch der Hammer!
    Total gut beschreibst du bill mit seinen Ängsten.
    Tom ist zu niedlich, dfast wie ein kleiner Junge.
    Man merkt so richtig, dass Bill hin und her gerissen ist und nicht weiß, was er will...
    Auch Tom, wie er Bill zwar liebt, aba bvorsichtig ist!
    GENIAL!
    Und ich find es nicht schlimm, dass da wenn überhaupt ein Lemon drinn vorkommt, weil ich finde, dass muss garnicht...
    die ff ist auch ohne lemon der hamma!

    FAZIT: Die Ffs kann und will ich nicht mit einander vergleichen, weil das eh nichts wird!
    Du hadt einen super Schreibstil und bist cht genial im Ffs schrayben!
    Von mir nur ein Wort: Respekt!
    Ich würd mich freuen, wenns bald weiter geht ;)
    LG, Janni



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    CoOL - 13.11.2006, 23:06

    Unausgesprochenem meine Stimme geliehen
    Hey,

    mein Gott, is saß hier und habé verfolgt, wie die Kommis hier nur so in den Thead flogen und konnte es gar nicht fassen, womit habe ich das verdient? Ich kann's einfach nicht glauben.

    Und alle habt ihr so tolle Sachen geschrieben, dass ich richtig gerührt war und eine hat mich mal wieder besonders berührt und hat mich auch ein bisschen stolz gemacht, aber dazu später mehr.

    Und ihr schreibt, dass ich eure FFs ja gar nicht alle lese und ich kann euch sagen, dass ich wirklich total gerne alle eure FFs lesen würde, wirklich ich würde es direkt machen, hätte ich auch nur ein bisschen Zeit, ich meine es interessiert mich ja auch, was ihr, meine aller besten Leser überhaupt, so tolles schreibt und ich bin mir sicher, da ist viel tolles bei, aber ich habe im Moment einfach nicht genügend Zeit, ich hoffe, ihr versteht das.

    @Paulachen: Mensch Mädchen, jetzt denkst ich sei sauer, so ein Schmarrn, ich hatte nur null Zeit, weil meine Mama Geburtstag hatte, aber ich bin echt gar nicht sauer und in deinerm E-Mail-Briefkästchen schlummert auch ein Kommichen von mir. So und auf neue Chat-Talks, lass uns mit diesem Teil, den ich jetzt mal als virtuelle Champagner (okay, ich trink ja keinen Alk, auch egal) missbrauche drauf anstoßen *lol*. Und jetzt mal zu deinem Kommi, bist du irre? Du kannst mir doch nicht sowas schreiben, ich werd ihr noch bekloppt und eingeblidet, ne Quark, aber echt ich habe noch NIE etwas so schönes über einen von mir geschriebenen Text gehört und ich gestehe hier öffentlich vor meiner gesamten Leserschaft: Ich habe ein Tränchen vor Rührung vergossen. Und jetzt fragste noch, warum ich dir die FF widme? Weil du einfach toll bist, weil du mich zum Schreiben motivierst, weil ich dich echt verdammt gern hab', weil du mit jedem Wort zu stehen scheint, was ich sagen will, weil du einfach ein Teil dieser FF für mich bist! Und jetzt mal wieder ein Teilchen für dich! Und ich sage dir, dass auch dich das Ende freuen wird.

    Denn, tatata...ihr seid alle so toll...ich krieg mich hier gerade nicht mehr ein..., das Ende des Kapitels wird euch sicherlich alle freuen...
    Okay, noch mal DANKE!!!

    Und jetzt ist genug gelabert!

    Let the show beginn...

    ______________________________

    Unausgesprochenem meinem Stimme geliehen


    Und meine Augen, sie blieben verschlossen, meine Ohren taub. Sein Weinen in meinen Augen unsichtbar, sein Schreien in meinen Ohren stumm. Taubstumm. Immer noch verflog der blaue Rauch seiner Zigarette im eisigen Wind des Winters. Und plötzlich schien sich der Winter mir völlig neu zu offenbaren, nicht sanft, mild, die Landschaft in ein schönes Kleid hüllend.

    Brutal, erbarmungslos, hart, kalt, unberechenbar, stand er mir gegenüber und schien mir auffordernd ins Gesicht zu lächeln. „Zerstör’ ihn weiter! Mach ihn fertig!“, schien er zu brüllen und immer schmerzender schien er in Toms Gesicht zu schlagen, angetrieben von mir, von meiner Angst. Langsam ging ich vor, zu Tom, der immer noch an der Brüstung stand, der kalte Schnee brannte unter meinen bloßen Füßen.

    Ich drehte nicht um, um mir Socken und Schuhe zu holen, wollte nur zu ihm, ihn in meine Arme schließen und beschützen, vorm Wind, vorm Winter und vielleicht auch ein bisschen vor mir selbst. „Es tut mir leid, Tom. Ich wollte das nicht, ich weiß selbst nicht, warum ich dich so geküsst hab’.“, erschrocken ließ Tom die Zigarette über das Geländer des Balkons fallen.

    In völliger Dunkelheit standen wir uns nun auf dem Balkon gegenüber, die Straßenlaternen, die die Straßen vorm Hotel erhellten, trugen ihr Licht nicht so hoch, nicht zu uns, die wir über den Dächern der Stadt standen und doch im weihnachtlichen Paris von Lichtern umringt waren, jedoch schaffte es keines der Licht, die Dunkelheit, die uns in ihre Gewalt gebracht hatte, zu durchbrechen. „Ich bin doch Schuld. Warum sagst du, dass es dir leid tut?“

    „Ich wollt’ dich nicht verletzen, wirklich nicht. Komm’ wir geh’n rein und dann schlafen, ich bin müd’ und außerdem hab’ ich kalt.“, Tom setzte an zu mir zu flogen, blieb dann aber doch stehen. „Gleich, ich will dir nur noch was zeigen, komm’ mal her!“, ich ging die letzten Schritte auf Tom zu, meine Füße taten so weh, dass ich sie schon fast nicht mehr spürte, doch ging ich weiter, wollte zu Tom.

    Tom zog mich zu sich. „Stell dich mal vor mich!“, Tom legte von hinten seinen Arm um meine Hüfte. „Siehst du dahinten, da ist der Eifelturm. Ist der nicht schön beleuchtet?“, mitten im schwarzen Nachthimmel, stand groß und wunderschön angestrahlt der Eifelturm. „Das ist toll, da gehen wir morgen hin, das musst du mir alles zeigen.“, Toms Hand strich über meinen Bauch, malte kleine Kreis. Sein Kopf lag auf meiner Schulter und auch seine Hand, die mir eben noch den Eifelturm gezeigt hatte, strich nun an meiner Seite entlang.

    Wieder war sie da, die Nähe und wieder erlag ich ihr, wieder schien mein Versuch mich zu währen, ihm damit zu helfen, gescheitert, schon im Ansatz brutal zerschlagen. „Es tut mir leid, wegen eben. Ich hab’ dich gar nicht verdient.“, ich spürte Toms wundervoll warmen Atem an meinem Hals und ließ mich immer tiefer in seine Umarmung fallen. „Nein, das ist umgekehrt, ich hab’ dich nicht verdient, wirklich nicht.“

    Wieder umgab uns diese wundervolle Ruhe, schloss uns in ihre Arme und schien uns sanft zu wiegen. Ebenso sanft, wie Toms Lippen, die ich plötzlich an meinem Hals spürte. Berauschend war es, als sie immer wieder sanft die Haut unterhalb meines Ohrs streiften. „Du bist so wunderschön.“, zwischen zwei Küssen drangen seine Worte an mein Ohr.

    Immer noch standen wir auf der Terrasse über den Dächern Paris’, seine Lippen an meinem Hals, seine Hände, die federleicht an meinen Hüften entlang, über meinen Bauch strichen. Der Wind, der milder geworden war und der Himmel, der uns seine Sterne offenbarte. Seine Worte, die mir ein Lächeln schenkten. Immer noch stand ich barfuss auf dem kalten Schnee, der auch Paris in sein schönes Kleid gehüllt hatte. Ich griff nach Toms Händen und verhakte meine Finger mit seinen, legte unsere Hände an meinen Bauch, spürte die Wärme.

    Für den Moment schien alles so perfekt, so schön und doch war es diesmal nicht die Unbeschwertheit, die mich glücklich sein ließ, sondern seine Anwesenheit, sein Atem, seine Nähe, seine Lippen, seine Worte, all das machte den Augenblick endlos schön. Fast irreal schien es in diesem Moment, zu perfekt, fast fiktiv, als sei es ein Film, einer dieser endlosen kitschigen Verfilmungen irgendwelcher Romanzen.

    Da standen wir am Geländer der Terrasse und schauten über das weihnachtliche Paris, umgeben vom Schnee, barfuss und seine Lippen in meinem Nacken, unsere Hände ineinander verschlugen, vielleicht fehlte nur noch die Kamera, die dieses nach außen wohl völlig unbeschwerte Glück hätte festhalten können und doch hätte vielleicht dieses Greifbarmachen vieles zerstört, denn den Moment kann keine Kamera, kein Video unendlich werden lassen.

    Das was einen Moment unendlich macht, ist viel mehr und wir hatten es in diesem Moment, auf diesem Dach, nicht für immer, denn dieser Wunsch es für immer bewahren zu könne war eine Illusion. Einen Augenblick endlos werden zu lassen war viel schwerer, denn das Gefühl für die Zeit zu verlieren und nicht an morgen zu denken, zu leben, als gäbe es kein Morgen mehr, war etwas, das viele Menschen sich wünschten, wenige erkannten die wahre Herausforderung und wie paradox sie eigentlich war, doch alle, jeder scheiterte irgendwann, früher oder später, während seines Lebens, verloren und was blieb war die Gewissheit, die schonungslose Wahrheit, der allumfassenden Endlichkeit.

    Doch in diesem Moment dachte ich nicht an morgen, nur an jetzt, denn das machte den Augenblick unendlich, so standen wir auf der Terrasse und ja wir waren für diesen Moment unendlich. Doch wieder holte uns die Endlichkeit ein, überholte uns. „Mein Gott Bill, bist du verrückt? Du hast keine Schuhe an, du bist ja barfuss! Jetzt gehen wir aber schnell rein!“, Tom nahm meine Hand und rannte schnell über die Schneedecke zur Terrassentür.

    „Du bist verrückt da einfach so raus zu gehen, ohne vorher Schuhe anzuziehen. Ich will doch nicht, dass du schon wieder krank wirst, wirklich nicht!“, Tom schloss die Tür hinter uns. „Ich wollt’ dich ja nicht so allein da draußen stehen lassen, du hast so traurig ausgesehen.“, meine Füße taten wahnsinnig weh, als uns die Wärme des Raums wieder umschloss. „Spinner, aber lieb von dir. Komm’ lass’ uns schlafen und morgen gehen wir zum Eifelturm und dann noch zur Seine, wenn du Lust hast.“

    „Ich bin auch müde, ich leg’ mich schon mal ins Bett, du kommst aber gleich, bitte. Ich kann ja nich’ ohne dich einschlafen.“, Tom schenkte mir sein Lächeln, flüsterte mir ein „Ich komm gleich.“, ins Ohr und verschwand im Bad. Fast schleichend ging ich zu unserem Bett. Auch hier hatten wir ein Himmelbett, nur die wunderschöne dunkelrote Bettwäsche, in die ich mich zu Hause, in Hamburg, so gerne gelegt hatte, fehlte. Ich ließ mich auf einer Seite des Doppelbetts nieder und sank langsam nach hinten in die weißen Kissen des Hotels.

    Fast wäre ich schon eingeschlafen, als Tom aus dem Bad kam und sich leise zu mir legte. „Und ist das Bett bequem?“, hörte ich seine Stimme neben meinem Ohr. „Mhm, ja aber zu Haus’ ist es bequemer, ich mag die weiße Hotelbettwäsche nicht, das sieht immer so nach Krankenhaus aus, außerdem ist die Decke ein bisschen dünn und ich hab’ kalt.“, Toms Hand strich über meine Wange, über meiner Nase und zeichnete eine scheue Linie entlang meiner Lippen.

    „Dann halt ich dich warm.“, seine Arme umschlossen meinen leicht zitterten Körper. Seine Umarmungen schienen stark, gaben mir Halt, ließen mich ein Stückweit mehr ‚Bill’ sein, als ich es vielleicht sonst gewesen wäre, ließen mich freier sein. „Ich bin so froh, dass es dich gibt, Tom. Das sind die schönsten Weihnachten, die ich je hatte, mit dem wundervollsten Mensch, den ich je kennen lernen durfte.“

    Meine Hand strich über Toms nackten Oberkörper, seine Haut schien so weich unter meinen Fingern. „Ich auch, Bill. Und weißt du, lach’ mich jetzt bitte nich’ aus, oder so, aber ich hab’ so ne Angst, dass ich dich irgendwie wieder verlier’, dass du wieder zurückgehst nach Haus’, dass ich dann wieder allein bin und dich nich’ mehr seh’, ich vermiss’ dich ja schon, wenn du länger als drei Minuten nicht bei mir bist.“, Toms Hand strich an meiner Wirbelsäule entlang, vorsichtig glitten seinen Finger unter mein Schlafshirt und berührten sanft meinen Rücken.

    „Ich geh’ aber nich’, gar nie mehr geh’ ich weg, versprochen, wenn du mich auch nich’ allein lässt. Weißt du, wenn ich jetzt an mein zu Hause denk’, dann denk’ ich nicht an meine Eltern in Magdeburg, dann denk’ ich an dich, weißt du, zu Haus’ ist jetzt in Hamburg, bei dir. Aber auch wenn du irgendwo anders wärst, ich bin da zu Haus’, wo du bist.“, ein Lächeln umspielte seinen Lippen. „Du weißt gar nicht, wie glücklich du mich gerade gemacht hast. Weißt du, noch nie hat jemand zu mir gesagt, dass er da zu Hause ist, wo ich bin.“

    „Es is’ aber so. Du bist der wichtigste Mensch in meinem Leben, wirklich.“, Toms Hand löste sich von meinem Rücken und strich über meine Wange. „Du für mich auch. Komm’ wir schlafen jetzt und morgen gehen wir zur Seine und zum Eifelturm. Gute Nacht, Engelchen...“, Tom schloss langsam seine Augen und auch ich wünschte ihm eine „Gute Nacht“, und folgte ihm, von seiner wohltuenden Umarmung gehalten, in einen ruhigen Schlaf.

    ***

    Als ich am nächsten Morgen meine Augen aufschlug, war das erste, das ich sah Tom, der mich beim Schlafen zu beobachten schien. Er lag, den Kopf auf seine rechte Hand gestützt, neben mir im Bett und lächelte mich an. „Weißt du, wie hübsch du bist, wenn du schläfst?“, ich lächelte zurück und ließ meinen Kopf zurück in die Kissen sinken. „Hey, du hast mich gemalt.“, mein Blick fiel auf den Block, der vor ihm auf dem Bett lag.

    „Ne, gezeichnet. Aber ich konnt’ bei diesem traumhaft schönen Motiv doch nicht widerstehen, du hast so friedlich ausgesehen, wie ein Engel.“, immer noch ein Stückweit in der Müdigkeit gefangen, streckte ich mich erstmal ausgiebig. „Du bist so lieb zu mir. Wie viel Uhr ist es denn?“, fragte ich ihn gähnend. „Viertel zwei, wir haben irgendwie ein bisschen lange geschlafen, jetzt gibt’s gar kein Frühstück mehr im Hotel, ich würd’ sagen, wir machen uns fertig, dann gehen wir erstmal in die Stadt und besorgen uns dort ein Croissant und nen Café au lait.“

    „Okay, gehst du zuerst ins Bad, dann bleib’ ich hier noch ein bisschen im Bett liegen und denk’ an dich bis du wiederkommst.“, Tom stand auf und verschwand im Bad, während ich noch einmal die Augen schloss. Als ich meine Lider wieder hob, war das Duschgeräusch verstummt, Tom jedoch immer noch im Bad. Ich rollte mich zu Toms Seite des Betts und stand langsam, immer noch etwas schlaftrunken, auf. Wenn Tom schon geduscht hatte, konnte ich ja schon mal meine Zähne putzen.

    Vorsichtig, denn vielleicht stand Tom ja dahinter, öffnete ich die Tür des Bads. Der warme Wasserdampf kam mir entgegen, als ich einen Schritt hinein in den Raum machte. Langsam lichtete sich der heiße Dampf und ich konnte Toms Silhouette im Raum erkennen. „Tom, kann ich schon mal meine Zähne putzen?“, Tom stand am Spiegel und schien sich gerade zu rasieren.

    „Ja, kannste machen, aber ich rasier’ mich hier gerade, zumindest versuch ich’s, aber ich seh’ mich selbst nich’ so richtig im Spiegel. Und Vorsicht da steht meine Reise...“, zu spät, schon war ich gestolpert und verlor den Halt. Um nicht ungebremst auf den Boden fallen, griff ich nach dem nächsten, sich mir bietenden Halt. Jedoch half auch das Handtuch, nach dem ich gegriffen hatte, nicht und ich landete unsanft auf dem Fliesenboden.

    „Mist, haste dir wehgetan?“, hörte ich Tom fragen. „Ne, geht schon. Oh Mann, so was passiert mir echt immer.“ – „Ja, ähm, du Bill... gibste mir mal bitte das Handtuch, das haste mir nämlich eben von den Hüften gerissen.“, mein Blick fiel nach oben und das erste, was ich sah war Toms nackten Po. „Sorry, das wollt’ ich jetzt nich’.“, nachdem wir uns beide vor Lachen kaum noch halten konnten, hatten wir es nach einer weiteren Stunde doch geschafft uns fertig zu machen

    Aber vielleicht waren es auch diese Momente, die unsere Freundschaft zu etwas Besonderem machten, wir konnten zusammen lachen, aber vielleicht fand vor allem Tom in den wichtigen Momenten, die richtigen Worte. Vor gerade einmal vier Wochen hatte ich ihn zum ersten Mal gesehen, war verletzlicher denn je und doch er hatte es geschafft mir Vertrauen zu schenken, mir näher zu kommen, als es je ein Mensche geschafft hatte.

    „Gehen wir zum Eifelturm, is’ ja nicht so weit, mit dem Auto fahren ist hier nämlich ziemlich chaotisch, das will ich mir und meinem Auto nicht unbedingt antun.“, so liefen wir los, vom Hotel in Richtung des Eifelturms, die Straßen schienen mir so überfüllt, dass ich mir die Frage stellte, wie voll sie wohl wären, wenn damals nicht der zweite Weihnachtstag gewesen wäre.

    Nachdem wir einige Minuten gelaufen waren, kamen wir an einem kleinen Café vorbei. „Komm’ hier frühstücken wir jetzt mal, ich hab’ so nen Hunger, das letzte Mal hab’ ich gestern Nachmittag was gegessen.“, Tom und ich nahmen im Café direkt am Fenster Platz. Draußen, vorm Fenster, liefen immer mehr Menschen hektisch umher. „Du Tom, ich find’ die Leute hier sind viel, wie soll ich sagen, stilvoller angezogen, verstehste was ich meine, das ist ganz anders, als bei uns in Deutschland.“

    „Ja, da haste echt Recht. Paris ist ja auch so eine Modestadt, aber ich finde die Leute in Deutschland sind doch auch hübsch, ich meine schau mal, du kommst auch aus Deutschland, also bist du so ne Art lebender Beweis dafür, dass es auch in Deutschland richtig hübsche und gut angezogene Menschen, mit eigenem Stil gibt.“, ich lächelte verlegen und konnte förmlich spüren, wie sich ein leichter Rotschimmer auf meine Wangen legte.

    ***

    Eine Stunde später standen Tom und ich wieder vor dem Café und machten uns weiter auf den Weg Richtung Eifelturm. „Du Bill, gehen wir zuerst zur Seine, weil beim Eifelturm ist ja alles beleuchtet und da unten am Seineufer ist es, wenn’s dunkel wird, bestimmt ein bisschen unheimlich, oder so. Wollen wir lieber zuerst dahin gehen?“ – „Ja klar, von mir aus.“

    Und so gingen wir wenige Minuten später am Ufer der Seine spazieren. Vorsichtig, um ihm die Chance zu geben die Berührung nicht zu zulassen, griff ich nach seiner Hand. Doch er zog sich nicht zurück, nein, er erwiderte meinen Händedruck und schenkte mir ein Lächeln. Vor uns lief eine junge Frau, vielleicht Anfang zwanzig, neben ihr ein ebenso junger Mann, beide schoben mit jeweils einer Hand einen Kinderwagen. Sie blieben kurz stehen und schienen sich schier endlos lang zu küssen.

    „Ist das nicht schön, schau mal, Tom. Magst du eigentlich auch mal Kinder haben?“, langsam zog die Dämmerung über die Stadt und Paris’ verwandelte sich in ein endlos schönes Lichtermeer, ein Teil da von waren wir, Tom und ich. „Komm’ wir setzen uns mal auf die Bank dahinten, das kann man ja nicht so generell sagen.“, Tom führte mich an seiner Hand, in Richtung einer Bank, die nur wenige Meter vom Fluss entfernt war.

    „Boah, die Bank ist voll kalt, da mag ich nicht sitzen.“, ich stand wieder auf, wurde dann aber von Tom gleich wieder nach hinten gezogen. „Komm’ dann setz’ dich hier auf meinen Schoß, hier ist nämlich so schön, unter den Bäumen und mit dem Schnee hier am Ufer.“, also nahm ich Platz und saß nun an Toms Schulter gelehnt, von ihm umarmt, auf der Bank. „Weißt du, Kinder das ist was tolles, was ganz besonders, wirklich ich hätte irgendwann wahnsinnig gern ein Kind.“, er machte eine lange Pause und ich dachte schon, er würde nichts mehr dazu sagen.

    „Aber ich find’ ein Kind, das besiegelt doch die Zuneigung, die Liebe zwischen zwei Menschen und das ist so etwas besonders, das ich es mir bisher mit keiner meiner Freundinnen vorstellen konnte. Weißt du, ich finde es so schlimm, wenn Eltern sich einfach so trennen, weil sie merken, dass sie sich nicht mehr lieben. Ich glaub’, ich müsste mir da voll sicher sein. Und...also ein Kind, das ist ja...also Mann und Frau...Mann, also ich, könnte...ähm...ja. Da bräuchte ich... Ich könnte mir auch vorstellen ein Kind zu adoptieren. Und du?“, mein Kopf lag an Toms Halsbeuge und es tat so gut ihn so nahe bei mir zu wissen.

    „Ich, ich weiß nicht. Vorher konnt’ ich mir das irgendwie gar nicht vorstellen, aber irgendwie seit ich nach Hamburg gekommen bin und dich getroffen hab’, da denk’ ich manchmal, dass ich irgendwann vielleicht schon mal ein Kind haben mag, nicht jetzt, aber so in ein paar Jahren. Ich weiß gar nicht so genau, warum sich das geändert hat. Ich denk’ aber, dass ich mir da auch ganz sicher sein müsste. Aber ich glaub’, wenn ich jemand wirklich lieben würde, dann hätt’ ich auch gern ein Kind mit ihm. Adoptieren find’ ich aber auch gut, weil’s gibt so viele Kinder, die’s nicht so gut haben, so in der dritten Welt, aber ja auch in Deutschland, ich find’ das richtig gut, wenn Leute ein Kind adoptieren, vielleicht würd’ ich’s auch machen, also ich denk’ schon, dass ich’s machen würde.“

    Toms Hand strich über meine Wange und spielte mit einer meiner schwarzen Strähnen, die mir ins Gesicht gefallen war. Mein Blick fiel auf einen Ast, auf dem ein wenig Schnee lag, ein Tropfen fiel hinab, es schien zu tauen. Der Tropfen fand seinen Weg nach unten und verschwamm im Wasser, malte Kreise ins stehende Wasser der Seine. Kreise, die das Leben symbolisierten.

    „Tom schau mal, die Kreise da im Wasser, siehst du die?“, immer mehr Tropfen fielen vom Ast hinab ins Wasser. „Ja, das sieht schön aus.“, ich versuchte noch näher zu Tom zu rutschen und ihm so nahe, wie möglich zu sein. „Als ich fünf oder sechs war, da ist meine Omi gestorben und weißt du, das war nicht nur meine Oma. Also meine Mama, die war als sie mit mir schwanger geworden ist erst achtzehn und als ich auf die Welt gekommen bin neunzehn und dann musste sie ja noch studieren, meine Papa, der war auch nicht viel älter und meine Omi die war immer für mich da, ich war dann immer den ganzen Tag, bis die Mama von der Uni kam, bei ihr.

    Mama war auch für mich da, wirklich, aber bis sie fertig studiert hatte, war ich ganz oft bei Oma, sie war auch noch nicht so alt, gerad’ erst fünfzig geworden. Weißt du und dann ist sie gestorben, wirklich ganz plötzlich, von heut’ auf morgen, für mich zumindest, ich konnt’ das gar nicht verstehen. Weißt du, sie hatte Krebs und ich hab’ das nicht gewusst und nicht gemerkt, ich war ja noch viel zu klein. Das war wirklich schlimm für mich.“, ich stockte einen Moment und sah in Toms Gesicht, er lächelte nicht, doch seine Gesichtszüge hatten etwas beruhigendes, kein Mitlied, es tat gut einmal nicht ‚Das tut mir leid für dich’ zuhören, er hielt mich im Arm und schien mir einfach nur zu zuhören.

    „Ich konnte das gar nicht verstehen, dass gar nicht mehr wiederkommt, nicht heute, nicht morgen, einfach nie mehr. Ich war so traurig und ich hab’ so viel geweint. Meiner Mama ging’s auch schlecht, es war ja auch ihre Mutter, aber sie hat mir versucht zu erklären, wie das ist mit dem Leben und dem Tod. Ich hatte so eine Angst, dass alle Menschen, die ich lieb hatte verschwinden Mama, Papa und auch meine Katze, ich dachte immer, sie kommt nicht mehr wieder, wenn sie durch die Katzenklappe in der Haustür raus gegangen ist, ich bin ihr dann immer nach gelaufen und wollte sie festhalten, damit sie nicht verschwindet.

    Und dann ist meine Mama mit mir zu unserem Gartenteich gegangen und hat mir erzählt, dass das Leben so ist, wie Kreise, es schließt sich ein Kreis und dann wird er von einem anderen umschlossen, das geht immer so weiter und wenn dann irgendwann ganz viele Kreise voll sind, dann bildet sich kein neuer mehr und das Leben hört auf. Ich finde, das ist eine so schöne Vorstellung, weil Kreise, die haben so was Unendliches, verstehst du.“

    Nur ein Nicken, es tat mir gut, dass er keine Fragen stellte, sondern einfach nur da war, hier bei mir, auf dieser Bank, in Paris. Hier saß er, mein Glück, mein Leben, Tom. „Und dann, dann war ich immer traurig, weil ich dachte, dass meine Oma gar nicht traurig ist, obwohl sie mich jetzt gar nicht mehr jeden Tag sieht, sowie früher, und dann hat mir meinem Mama erzählt, dass immer wenn es regnet, dann weint meine Omi, weil sie mich nicht mehr sehen kann.

    Und heute, wenn’s regnet und auch sonst, dann denk’ ich ganz oft an sie. Ich weiß gar nicht, was sie sagen würde, wenn sie mich heute noch mal sehen könnte, damals, da war ich noch ein kleiner Junge, da hatte ich dunkelblonde Haare, wie deine Dreadlocks, ich hab’ mich nicht geschminkt und auch ganz normale Sachen getragen, am liebsten Latzhosen, weil die so aussahen, wie die von meiner Lieblingsfigur in einer Zeichentrickserie. Ich wollte immer so sein, so mutig und tapfer und meine Omi hat immer zu mir gesagt: ‚Wenn du groß bist, dann wirst du genau so mutig und tapfer und noch viel schöner, du wirst ein hübscher junger Mann, wie dein Vater.’, vielleicht würde sie heute nur noch den Kopf schütteln, wenn sie mich sehen könnte.

    Und dann, kurz bevor sie gestorben ist, als ich sie das letzte Mal gesehen hab’, da ging’s ihr nicht gut, sie hatte gar keine Haare mehr und dann hab’ ich sie gefragt, warum sie auf einmal eine Glatze hat. Weißt du, da gibt es doch diesen Meister Proper, in der Werbung und meine Oma hat nur gelacht und gesagt, dass sie mal genauso gut putzen will, wie er und deswegen hat sie sich die Haare abgeschnitten. Wenn ich daran denk’, dann werd’ ich immer so traurig, weil ich’s einfach nicht gemerkt habe und gedacht hab’, dass sie das wirklich nur wegen Meister Proper gemacht hat. Und dann, nur ein paar Tage später, ist sie gestorben, einfach so...“

    Tom wiegte mich sanft in einen Armen hin und her. Ja, ich fühlte mich für einen kurzen Moment hilflos, vergrub mein Gesicht in seiner Halsbeuge. Hatte eines meiner Geheimnisse gelüftet, hatte einen ungeahnt großen Teil von mir preisgegeben. Hatte einen Schritt gewagt, einen Schritt auf den Abgrund zu und doch war es ein Schritt hinein in ein neues Leben; ein Leben, das nicht von Angst und Flucht bestimmt werden sollte, sondern von Freiheit, von Glück.

    Ja und der einzige Weg schien, der Weg, den ich mit Tom begonnen hatte, wir hatten zusammen, Hand in Hand, die ersten Schritte gewagt, waren auf einen Hängebrücke getaumelt, hatten den Windböen standgehalten, hatten den Sturm hinter uns gelassen. Ja, waren vom Wind fast in die Tiefe der Schlucht, die die Brücke überwund, gerissen worden, nur noch ein Arm, der nach dem rettenden Seil gegriffen hatte, hatte uns nicht fallen lassen. Wir hatten den Halt wieder gefunden, in der letzten Sekunde, dem Abgrund ins Auge sehen, aber wir hatten zurückgefunden.

    „Bill, ich weiß, wie schwer das für dich war, mir das zu erzählen. Ich find’s so schön, dass du mir so vertraust.“, seine Arme umschlossen meinen zitternden Körper und plötzlich, hinterrücks wurde ich überfallen von den Tränen, meiner Angst, meiner Familie, meiner Trauer, meiner Flucht, meiner Erinnerung...

    ***

    Ich saß neben meiner Omi auf dem Sofa, ihr graues Haar hatte sie verloren, sie wirkte schwach, dunkle Ringe umgaben ihre, sonst so warmen braunen Augen und ließen sie traurig, stumpf wirken. „Weißt du Bill, wenn du mal ein großer Junge bist, dann triffst du bestimmt jemanden, der dich ganz doll lieb hat, wie ich den Opa lieb hatte.“, sie strich mir durch mein kurzes blondes Haar.

    „Hast du den Opa jetzt nicht mehr so dolle lieb, weil du ihn nur noch auf dem Friedhof besuchen kannst? Oder magst du jetzt den Meister Proper, weil du die Haare so hast wie er?“, Oma lächelte ein trauriges Lächeln und ihr Blick schien sich für einen Moment in der Ferne zu verlieren, bevor er meinen fand. „Nein, hab’ ich nicht und ich hab’ auch nicht den Meister Proper lieb, aber weißt du, das ist so, der Opa, der ist jetzt nicht mehr hier, aber ich treff’ ihn ganz bald wieder und dann können wir uns beide wieder lieb haben.“

    „Das versteh’ ich aber nicht, ziehst du auf den Friedhof? Das mag ich aber nicht, weil ich find’ es dort ganz unheimlich, dann mag ich dich nicht mehr besuchen kommen.“, zwei fragende Kinderaugen blickten sie an, wieder nur ein Lächeln, ein müdes, in der Trauer ertränktes Lächeln. „Nein, du musst nicht auf den Friedhof kommen, ich weiß ja, dass du es dort immer unheimlich findest, wenn wir Opa besuchen gehen.“, ihre schwache, zittrige Hand strich über meine Wange.

    „Oma, wie merk’ ich denn, dass ich jemand lieb hab’?“, ich lehnte mich an Omas Schulter und schloss für einen kurzen Moment die Augen, um ihr dann in ihre zu sehen, es war das letzte Mal, das ich ihre so einzigartig warmherzigen Augen sah... „Bill, eins musst du dir für immer behalten: Du kannst erst merken, dass du jemand leib hast, wenn du zulässt, das jemand dich liebt.“

    ***

    Als sei ich ein Verdurstender und Tom mein Wasser, fanden meine Lippen, als sei ich endlos viele Kilometer durch die Wüste gerannt nur um sie zu finden, seine...

    _________________________


    ...*unter Decke versteck*...*langsam embor luck*...*vor Schlägen in Acht nehm*...

    So, Leute ich weiß nicht wann's weitergeht, weil hier ein paar Leute von euch aus Kommis warten und ich will sie nicht enttäuschen, also mache ich das am Wochenende zuerst, wirklich, versprochen!

    Morgen werde ich erstmal zum Silbermond-Konzert gehen und mit meinem besten Freund und den Monden das E-Werk in Saarbrücken rocken.

    Ich hoffe, dass ich mal wieder so wundervolle KOMMIS lesen darf, wie beim letzten Teil, wirklich ich kann's nicht in Worte fassen, wie unwahrscheinlich dankbar ich euch bin, dass ihr mir so ein Feedback gebt, aber wie immer es darf auch negative KRITIK geben, wie letztes Mal, danke auch dafür nochmal!

    So, jetzt lass' ich euch mal mit meinem Geschreibsel alleine!

    Schlaft gut!
    Liebe Grüße
    CoOL



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    *+~Billy~+* - 14.11.2006, 13:24


    ERSTE =D
    Der teil war wieder so megageil ich weiss nit was ich noch dazu sagen soll O.O
    Ich finds total schade das bill iwie nichts checkt aber das bringst du wiederum so toll rüber!
    Am anfang waren klitzkleine rechtschreibfehler drinne , nur 2 oder so, hat abr gar nich gestört ;-)
    Ich bin mal gespannt, WANN die denn zu potte kommen und sich sagen das sie sich lieben xD
    Dein schreibstil ist einfach nur WOW - und nein, das soll hier nich World of Warcraft heissen xxD
    In dem sinne, mach weiter so :-*

    BiLLy



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Anonymous - 14.11.2006, 17:34


    Oh mein Gott...

    Sag mal was machst du da eigentlich? Wie zu allen Kekskrümeln kannst du so toll schreiben? QQ''
    +nich fassen kann+
    Boah das Kapitel war wieder so schön, langsam fehlen mir echt die Worte..
    :oops:

    Wie die Beiden da am Anfang auf dem Dach standen und den Eifelturm angeschaut haben +seufz+ hach..
    Da überbrückst du sogar meine Abneigung zu Frankreich ;)
    Und dann baust du wieder so Details ein, wie Bills vom Schnee schmerzende Füße, das dadurch alles so unglaublich real wirkt..
    (Man meine Füße sind auch schon kalt xD)

    Haaach *-* Und Tom, wie er Bill malt.. waii.. süüß. <3
    Aber der Junge ist so ein Tollpatsch, den darf man ja echt nirgendwohin lassen +lol+.
    Echt filmreif die Situation im Bad.
    (Und du willst garnicht wissen was ich für ´n Bild von Tom´s Hintern vor Augen hatte, du da vorher von wegen Wasserdunst +hust+.. rischtisch geil ^^'')

    Soo... und meine Güte.. deine ganzen Metaphern, man sollte dich zur Metapher Königin oder so kühren ôo +find+ +Krone bastel+ +Tusch einspiel+ Tadaaadaa... +Krone aufsetz+.. ^^
    Das mit den Kreisen des Lebens find ich total schön.

    Hm.. und du hast fast meine gute Laune zum Kippen gebracht, bei dem Rückblick, wo Bill bei seiner Oma ist und ihr das hinklatscht, dass er sie dann nicht besuchen kommen möchte..
    Ja, Kinder können mit ihrem nicht-Wissen Menschen ganz schön verletzen...
    Hast mich echt fast dazu gebracht ein Tränchen zu vergießen.. vv'..
    Naja ich sehs schon kommen, du schaffts auch noch dass ich heule wie ein Wasserfall xD

    Und der letzte Satz *-* waii.. Gott wie niedlich..
    Die Beiden im Schnee an der Seine in Paris auf der Bank aufm Schoß und dann.. aaaaaaaach <33333
    +mit Herzchen rumschmeiß+
    (sorry ish kriech mich grad nimmer ein.. xx')
    Süüß ^^

    Nur was mir mal aufgefallen ist, du schreibst immer "harkt" ("wir harkten unsere Finger ineinander.." oder so) und es wird glaub ich "hakt" geschrieben.
    "ineinander haken" ^.~
    Nur ´ne winzig kleine Kritik.. aber deine FF ist so toll <3
    +liephapz+

    Viel Spaß auf dem Silbermond Konzert ^^
    bis zum nächsten Chap
    glg
    Raych <3



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Morena - 14.11.2006, 17:47


    hey,

    also ich fand den teil wieder richtig toll geschrieben.

    vorallem die gedanken, die du in einzelnen szenen schreibst sind echt der hammer.

    die story ist wirklich super.

    mach schnell weiter

    gruß



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    TomsMauz - 14.11.2006, 17:52


    oh ein neuer teil +rumquietsch+
    ich würd echt mal gerne wissen, wie du gedanken so schön schreiben kannst und wie du auf die ganzen ideen kommst.
    der vergleich mit den kreisen und dem regen und den tränen is so schön. überhaupt sind bills gedanken so schön. ich könnt immer heulen wenn ich die ff les. man fühlt so mit^^

    schade, dass wir jetzt erstmal ein bisschen warten müssen, bis es weitegeht. aber dafür freu ich mich noch mehr dann weiterzu lesen ^-^



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    .GiBsOn. - 14.11.2006, 18:34


    Hey!
    Sorry, dass ich länger nichts von mir hab hören lassen, aber ich hab grad echt voll Stress, bin grad bevor ich den Teil gelesen hab erst von der Arbeit gekommen und dann meistens vollkommen alle -.-"
    Naja und deswegen gabs dann auch zum letzten Teil (glaub ich oô) kein Kommi.
    Tut mir leid aber ich hab einfach nicht mehr so die Zeit dazu. Ich hoffe mal du verstehst das.
    So, nun aber zum Teil!
    Der war echt wieder wunderschön!
    Wie Bill und Tom da auf dem Balkon gestanden haben, den Eifelturm bei Nacht angeschaut haben wie er beleuchtet wird war echt ein total romantisches Bild für mich irgendwie.
    Und genau wie das an der Seine, wo sie spazieren gehen, Hand in Hand, und Bill Tom das erzählt mit der Oma....
    echt, dass hast du wieder mal super rüber gebracht.
    Ich hab das alles richtig vor mir gesehen, wie sie in Winterjacken im Schnee dort spazieren gehen, hinterher Bill auf Toms Schoß sitzt....
    Da wird man glatt neidisch ^^
    Und mit dem Kind fand ich irgendwie voll süß! *_*
    So die Erklärung dazu von Tom, ich finde das echt super wie er das sieht.
    So ein Kind, das ist ja auch ein Lebewesen und sollte auch dort aufwachsen wo es geliebt wird und man sich liebt....wo geht das besser, als nur bei einem Paar, welches sich von ganzem Herzen liebt?
    Also ist das mit dem 'Liebesbeweis' oder so ja eigentlich richtig gut beschrieben.
    Und Kind adoptieren....
    Ja also wie Tom da dann geredet hat, das war....
    man ahnt immer mehr, aber verraten wird nichts.
    Das find ich echt genial. Man kann sich richtig vorstellen, wie Tom in Gedanken Bill damit gemeint hat.
    Also so spekulations- Technisch jetzt ^^
    Und ja, das von der Oma und dem
    Zitat:
    „Bill, eins musst du dir für immer behalten: Du kannst erst merken, dass du jemand leib hast, wenn du zulässt, das jemand dich liebt.“

    fand ich auch echt hammer schön.
    Ich liebe sowas ja total zum lesen oder so ^^
    Und doch fand ich es nicht kitschig. Weil kitschig klingt für mich so abfällig, aber deine FF, da passt das immer alles genau. So und nicht anders. In diesen Situationen.
    Und der letzte Absatz...ja das hat mein Herzchen wieder höher schlagen lassen ^^
    Weil ich denke oder eher hoffe, dass Bill jetzt ein Stückweit anders über diese Küsse denkt.
    Also da bin ich jetzt ja mal echt gespannt und freu mich tierisch, wie es weiter geht.
    Auch Toms Reaktion, und Bills Gedanken dazu, warum er Tom dieses Mal küsst.
    Im Gegensatz zu all dieser Romantik und dieser Art der Gefühle, fand ich das im Bad wieder irgendwie witzig ^^ Bisschen Abwechslung ist ja auch toll ;)
    Jaaa....das wars erst mal.
    Ich glaub ich hab irgend etwas vergessen aber mir fällt es grad nicht ein! Oô.
    Sorry, dass das Kommi so mickrig und kA komisch ist aber ich krieg es zu einer anderen Zeit diese Woche wahrscheinlich gar nicht mehr hin und dann vergesse ich es wieder und das will ich nicht. Denn einer meiner lieblings FFs WILL ich unbedingt einen Kommentar da lasse. Auch wenn er dann diesmal nicht so prickelnd ausfällt. Aber ich hoffe, du verstehst wie ich das meine und wie genial ich den teil, und übrigens auch den davor, fand. (Um auf den einzugehen hab ich leider keine zeit gerade...vielleicht folgt das aber noch wenn ich diese finde!)
    Also mach immer weiter so, war super wunderschön, romantisch und alles wie immer!
    Freu mich auf den neuen Teil!
    glg Bia

    PS: ach ja, was du bei dem anderen Teil geschrieben hattest, welche FF wir besser finden….
    Also das kann ich gar nicht sagen.
    Ich finde sie beide einfach nur genial und liebe sie, aber da sie vollkommen anders sind, kann man das nicht vergleichen.
    Manches fand ich da vielleicht besser, anderes dort.
    Also ich kann dir das nicht beantworten auf mich bezogen.
    Diese FF hat auf mich irgendwie mehr...zauber, ich weiß auch nicht. Sie reißt mich etwas mehr mit.
    Aber deshalb finde ich Sekunde der Unendlichkeit auch nicht weniger Gut, ich habe sie letztens sogar noch mal angefangen zu lesen.
    Nyo...wollt ich nur noch mal sagen!^^



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Pingu - 14.11.2006, 19:59


    So,nachdem ich den ganzen Nachmittag an sonem blöden Referat über kanada gesessen hab und ich mich immer wieder zurückhalten musste,nicht schonmal hier luschern zu gehen, hab ich den Teil jez endlich komplett gelesen....und ich muss sagen....ich bin enttäuscht....
    .
    ..
    ...
    ..
    .
    ...weil der schon wieder zuende ist!!!!Dabei is er ja lang genug, eigl. Aber bei deiner FF kommt mir das immer so vor,als wenns nur kurz wäre,obwohl die Teile ja immer schön lang sind....Aber wenn ich hier lese, dann is es so wie mit allen schönen dingen..die Zeit rinnt und rinnt und dann is es schon wieder vorbei...und bei der Warteziet auf den neuen Teil ist es ähnlich,wie mit der zeit bei Moin Wiking...Sie zieht sich unendlich lange hin und ich langweile mich....

    Echt, wie du das wieder geschrieben hast.....ich kann nich meckern über deinen stil..und das will ich auch nich...allerdings is da was,das mir in diesem Teil 2 mal aufgefallen is und mich ein wenig irritiert hat....

    Zitat: und außerdem hab’ ich kalt.“,
    heißt das nicht: Mir IST kalt? das is das einizge was mich n bissel irritiert hat..ich mein,is nich so,das es stört,man weiß ja,was gemeint is....


    Eagl...ich mag nich negativ krittisieren...nee...das is doof..besonders bei diesem Meisterwerk....
    Ich find die leichten Annäherungen von den beiden so toll..wie die da im bett gelegen haben und Tom Bill gestreichelt hat..das sind so kleinigkeiten,woe sich meine Nackenhaare aufrichten,weils soooooo unglaublich schön ist....
    Und es ist toll,das Bill nun endlich etwas von sich preisgegeben hat...

    Normalerweise bin ich ja eine von den lesern,die immer möchte,das die beiden besonders schenll zusammen kommen, aber bei deiner ff da gefällt mir das tempo.....
    immer mehr annäherungen und Toms Verhaspler bei der frage mit den kindern, das man Mann und frau dazu braucht.....also Bill,ehrlich,das war n wink mit der zaunpfahlfabrik...deutlicher hätte Tom schon nich sagen können,dass er schwul is...^^


    Naja ich hoffe du hast/hattest viel spaß aufm SiMo-Konzi und hoffentlich lässt du uns nicht allzulange zappeln..^^


    hdl

    Pingu



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    [k.l.e.i.n.e.s.] Schaf - 14.11.2006, 20:18


    Hey!
    Ein neuer Teil
    *totalfreu*
    Genail!
    Ich kann das hier echt nicht in Worte fassen!
    Ich wünsch dir gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz viel Spaß bei den Monden!
    das wird ganz toll!
    mist, jetzt ist meine hand eingeschlafen -.-
    ich sach nur!
    GENIALER TEIL!
    LG, Janni



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Bills_Drinni - 14.11.2006, 21:36


    Hey CoOL,
    also das war ja mal wieder ein schöner Teil!!!
    Also da brauchst du dich garnicht zu verstecken!!!
    Ich finde ihn einfach klasse!!!
    Mach büdde ganz schnell weiter so!!!



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    butterfliege - 14.11.2006, 22:38


    oO
    Zitat: CoOl: womit habe ich das verdient?

    na lies mal was du schreibst dann weißt du warum wir dir so tolles kommies hinterlassen.
    DerTeil war wieder wahnsinnig schön. du hast es echt drauf. jedesmal bekomme ich ein leichte gänsehaut wenn ich deine Geschichten lese.

    Negative kritik hab ich keine, ich find an deiner Geschichte einfach nichts negatives :-D

    bei deinem SiMo-Konzert in saarbrücken wünsch ich dir viel spass und ROCK die Halle :P


    Zitat: ...*unter Decke versteck*...*langsam embor luck*...*vor Schlägen in Acht nehm*...

    vor welchen schlägen denn ich würde dich eher knuddeln ;)

    also mach weiter so

    freu mich schon auf den nächsten TEIL

    LG



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    CoOL - 15.11.2006, 01:09


    Pingu hat folgendes geschrieben: Zitat: und außerdem hab’ ich kalt.“,
    heißt das nicht: Mir IST kalt? das is das einizge was mich n bissel irritiert hat..ich mein,is nich so,das es stört,man weiß ja,was gemeint is....


    Hey Pingu, danke erstmal für dein Kommentar. ALSO, WER HILFT MIR BITTE MAL WEITER?
    Hier, im Saarland, sagt man sowohl: 'Mir ist kalt.' also auch 'Ich habe kalt.' SAGT MAN DAS IM REST DEUTSCHLANDS NICHT, ODER ANDERS?
    Mein Papa, der ist Journalist, meint, dass man 'Ich hab' kalt.' schreiben kann, aber der wohnt auch schon lange hier, also jetzt seid ihr mald gefragt, was stimmt da.

    LG
    Ich muss jetzt ins Bettchen bin gerade erst vom Konzert zurückgekommen. DANKE FÜR EURE KOMMIS!
    Bis denn
    CoOL



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Krizzipizzi - 15.11.2006, 13:04


    Mal wieder n richtig geiler Teil! *flausch*
    Hm, also "Ich hab kalt!" hab ich hier schon oft gelesen und mich dran gewöhnt :D deswegen störts mich net so... meine lehrerin sagt das auch imma, aba sonst spreche ich eig. net so... also hm.. keine ahnung. ;) aba stören tuts mich net.

    Krizzi



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    ~Tazuma~ - 15.11.2006, 16:11


    Ahhhh es ging ja schon weiter
    und ich habs net gesehen *duck*
    und ich hab schon wieder keine zeit für ein langes kommi !!!! :oops:
    aber du bekommst noch eins versprochen ...

    also ich muss sagen besonders der teil hat mich voll berührt !!!
    so viel gefühl in sätze umzuwandeln ist wirklich unglaublich
    man meint wenn man deine ff liest, dass man wirklich daneben steht
    man ist wie in so einer anderen welt
    und fühlt richtig mit

    das ich deinen schreibstil vergötter langsam weißt du ja :lol:
    und die ff ist einfach der wahnsinn
    das man sich so mit einer ff auseinandersetzt
    bekommen nicht sehr viele autoren hin

    ( ich will dir endlich ein langes kommi schreiben !!!!
    ahhh man aber du bekommst noch eins ... )

    mach auf alle fälle weiter so
    ggglg
    tazu

    ps: also wir in hessen sagen 'mir ist kalt' ... aber ich finde das andere jetzt auch nicht sonderlich schlimm !!!



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    CoOL - 15.11.2006, 17:18


    Zitat: Möglicherweise aus dem Französischen stammen die typisch saarländischen Ausdrücke isch hann kalt („ich habe kalt“, wortwörtlich zu französisch: j’ai froid) statt mir ist kalt. Dieser Ausdruck ist im Saarland weit verbreitet, auch gewöhnlich Hochdeutsch Sprechende haben kalt.

    So, also mir hat die 'Mir ist /oder/ ich habe kalt!"-Frage ja nicht mehr losgelasssen, also habe ich bei wikipedia nachgeschaut und den oben zitierten Beitrag gefunden. Also geht diese Redewendung auch im Hochdeutschen. Ich spreche normalerweise gar kein Saarländisch, also zumindest nicht richtig. Ich würde sagen ich lass' es jetzt mal so, ist halt Umgangssprache und kommt dann nur in Dialogen vor. Danke nochmal an Pingu, also ich finde das ja sehr interessant, wie viele unterschiedliche Dialekte es gibt. Ist irgendwie lustig!
    Danke nochmal für eure KOMMIS!



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Leela - 15.11.2006, 19:41


    heyho
    so da ich eh gerade keine lust habe HAs zu machen......zu der ich hab´kalt Frage.also ich sag das nich und na ja ich ahbs verstanden und mir schon gedacht das es n dialekt is....ich fands süß.past doch zu Bill :D
    so nun zum teil :
    wow ich bin inziwschen zwar wieder meiner sprach emächtig, ahb den teil ja schon gestern gelesen udn bisher nur keine zeit fürn kommi gehabt :wink: , aber trotzdem also ich mein verstekcen brauchst du dich ehct nmicht........der teil war wahnsinnig gut......Bill mit nackten füßen im schnee......wie sie da stehn udn auf Paris gucken, ich hatte en gänsehaut
    sie leben die sekunde :D
    und dann wie sie sich sagen das ie sich nicht merh verlieren wollen.ich bin fast aufem stuhl zerflossen..wie romantisch.nur das Bill das (noch oder unbewusst auch nich?!) nich so meint wie Tom.schade :( aber das wird schon noch^^
    und Tom zeichnet bill beim schlafen*bild sehen will* bestimt voll knuffelig
    diese szene im badezimmer war herrlich ich musste herzlich alchen udn die situation wurde echt aufgelockert :wink: super einfall

    und dann händchenhaltend an der seine.ich wil auch :cry: ......das sooooo romantisch
    und dann kommts.dien kinderfrage.ahch ich glaub das is mein liebster abschnitt :-D


    Zitat: Aber ich find’ ein Kind, das besiegelt doch die Zuneigung, die Liebe zwischen zwei Menschen und das ist so etwas besonders, das ich es mir bisher mit keiner meiner Freundinnen vorstellen konnte. Weißt du, ich finde es so schlimm, wenn Eltern sich einfach so trennen, weil sie merken, dass sie sich nicht mehr lieben. Ich glaub’, ich müsste mir da voll sicher sein. Und...also ein Kind, das ist ja...also Mann und Frau...Mann, also ich, könnte...ähm...ja. Da bräuchte ich... Ich könnte mir auch vorstellen ein Kind zu adoptieren. Und du?“, [color=indigo]wie tom da rumstammelt.zu geil.tja da hat sich einer indirekt verraten:D Bill schnalls mal
    obwohl ne das bill sich öfnnet und das mit sienr oma erzählt.das noch viel schöner..oje ich kann mich nich entscheiden............
    auchs chön wie Tom reagier tund einfach nur zuhört :)
    und Bills erinnerungen...hast du wundervoll umgesetzt :-D Zitat: Als sei ich ein Verdurstender und Tom mein Wasser, fanden meine Lippen, als sei ich endlos viele Kilometer durch die Wüste gerannt nur um sie zu finden, seine...

    und zum abschluss wiede rien wundervolel metapher
    ganz tolle rteil.......
    ich frerue mich wahnsinnig auf den nächsten teil udn wie es weitergeht mit den beiden da.......noch am seine ufer? immer noch am knutschen? öffnet Bill sich noch mehrß.das wird beantwortet in der nächsten Folge von Geflohen.........schauens ie rein*spinn*
    glg........[/color]



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    TokioHotel Bebe - 15.11.2006, 20:49


    die ff ist echt toll :)
    super, weiter ;)



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    bills-schatziii - 16.11.2006, 17:58


    huhu... ich wollt nur sagen, dass ich auch noch lebe =)
    ich binb nur noch net dazu gekommen dir n kommi zu schreiben, weil ich extremst im stress mit der schule bin =/
    aber ich werd dir am we auf jeden fall n kommi schreiben... vllt. sehen wir uns ja auch im msn??
    *hoff*
    ach... und ich will gern alles vom monde-konzi wissn =)
    oh sorry... für spamen *lol*
    *knutscha*
    hab dich lieb



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    CoOL - 16.11.2006, 19:04


    bills-schatziii hat folgendes geschrieben: huhu... ich wollt nur sagen, dass ich auch noch lebe =)
    ich binb nur noch net dazu gekommen dir n kommi zu schreiben, weil ich extremst im stress mit der schule bin =/
    aber ich werd dir am we auf jeden fall n kommi schreiben... vllt. sehen wir uns ja auch im msn??
    *hoff*
    ach... und ich will gern alles vom monde-konzi wissn =)
    oh sorry... für spamen *lol*
    *knutscha*
    hab dich lieb

    Hey,

    das mit dem Kommi ist ja kein Ding, ich bin auch irgendwie im Moment ein bisschen gestresst. Haste morgen Zeit bei MSN zu chatten? Dann erzähl ich dir auch alles vom Mond-Konzert, es war soooo geil

    Bis denn
    hdl
    Sarah

    Sry, für Spam im eigenen Thead *g*.



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    bLeeding_doLL - 16.11.2006, 22:14


    waiiiii *___*

    der thread ist ja schon geimpft gegen mich <<'
    da muss ich doch wieder was schreiben xD

    ähm...
    +hust+
    der teil war wieder so sau geil
    billü
    +grins+
    <.<

    in paris, aiii billüü und er in paris
    *gänsehaut bekomm*
    dat war so süß
    *.*

    jz musst du mir meinen stoff aba wieder geben -.-"
    wo bleibt der lang ersähnte weitere teil? o.O
    +hust hust+

    lüpz dich <3



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    kissa - 16.11.2006, 22:28


    hey^^

    man ich hab leider erst jetzt die zeit gefunden deinen neuen teil zu lesen und ich kann einfach nur sagen; WOW :shock:
    ich hab schon wieder tränchen in den augen, die ff ist einfach nur der hammer und ich lass mich voll mit reißen :cry: :wink: :lol:
    mach bitte bald weiter, will mehr :wink:

    grüßchen kissa



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    bills-schatziii - 17.11.2006, 19:14


    CoOL hat folgendes geschrieben: bills-schatziii hat folgendes geschrieben: huhu... ich wollt nur sagen, dass ich auch noch lebe =)
    ich binb nur noch net dazu gekommen dir n kommi zu schreiben, weil ich extremst im stress mit der schule bin =/
    aber ich werd dir am we auf jeden fall n kommi schreiben... vllt. sehen wir uns ja auch im msn??
    *hoff*
    ach... und ich will gern alles vom monde-konzi wissn =)
    oh sorry... für spamen *lol*
    *knutscha*
    hab dich lieb

    Hey,

    das mit dem Kommi ist ja kein Ding, ich bin auch irgendwie im Moment ein bisschen gestresst. Haste morgen Zeit bei MSN zu chatten? Dann erzähl ich dir auch alles vom Mond-Konzert, es war soooo geil

    Bis denn
    hdl
    Sarah

    Sry, für Spam im eigenen Thead *g*.

    ja... ich denk, dass ich heut abend schon zeit hab... für dich doch immer =)
    wann bist du denn da? also falls dein handy wieder gehen sollte kannste mir auch einfach ne sms schreiben, falls ich net da bin...
    *knutscha* hdl
    *hinter schreibtisch versteck* ich wollt doch gar net spamen..... O.o



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    --Toms_Girl-- - 21.11.2006, 15:31


    Hey!! Deine FF´s sind soo hamma geil!!!

    Sekunden der Unendlichkeit war ja scho total geil aber die is echt der hamma!!!!!!!



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Bills_Drinni - 26.11.2006, 18:01


    Ich surf hier schon die ganze Zeit,
    und ich hoffe es geht hier bald weida!!!



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    --Toms_Girl-- - 26.11.2006, 18:25


    Ja ich wart auch schon die ganze Zeit dass es weiter geht!!!!!!!



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    *~Koschka~* - 26.11.2006, 19:24


    WAAAAHHHH!
    Ich HASSE es wenn das mailsys nich funzt und ich teile verpasse! :evil:

    oh mein gott...
    ich glaub ich schreib hier keine commis mehr zu...
    ich KANN einfach nciht...
    wenn man die teile liest, da ist man bill, man ist kein zuschauer der sich das anguckt, man IST bill...
    vor allem trifft mich das immer so heftig weil ich mich selber so in bill wiedersehe...
    sry, ich bin nicht in der lage was zu schreiben...

    super teile wie immer,
    hör bloß nicht auf zu schreiben...
    du machst mich jedes mal wieder sprachlos, und das will was heißen...
    weiter bitte!
    ~Koschka~



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    geLogeN - 26.11.2006, 20:17


    alsou..
    ich hab grad ma so reingeklickt und den ersten teil gelesen, nech?
    jah und..oh gott, das ist so übergeil geschrieben..
    und da ich mich eh schon den ganzen tag langweile werd ich mir das jetzt alles, jeden einzelnen teil, schön rauskopieren und brav lesen =D

    weil das einfach nur genial weiter gehen kann, wenn es auch nur annähernd so bleibt, wies angefangen hat...
    jah..und wenn ich fertig bin gibts nochmal meinung ;)



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    geLogeN - 27.11.2006, 04:48


    also..
    +einatme, ausatme+
    ich weiß nicht mehr, wann ich vorhin angefangen hab zu lesen..aber ich hab so gut wie keine pause gemacht, nur ab und zu auf die seitenzahl oder uhrzeit geguckt und jetzt kann ich nur sagen..das ist so verdammt wunder, wunder schön...
    ...und manchmal ist bill mir..oder ich bill..wie auch immer..so verdammt ähnlich... o.o
    und..ach gott, ich hatte die meiste zeit son fettes grinsen aufm gesicht, weil das alles so...so übertoll war...
    und ich hab irgendwie mitten im satz immer n stück weiter nach unten geguckt, weil ich schneller wissen wollte, wies weitergeht, als ich lesen konnte…
    irgendwie denkt man die ganze zeit, da müsste jetz mal irgendwas kommen, irgendwie mehr..kommt aber nicht ;)
    und das ist irgendwie so perfekt..weil..das nicht so unreal schnell geht alles und….
    irgendwie weiß man…nee..kann man sich denken, was das alles irgendwie bedeuten könnte..
    nur selber checken tun sies nich…nich wirklich…oder?…äh..ja..aber ich kann und will hier natürlich auch niemandem irgendwas unterstellen… ;)
    in jedem fall…
    …es ist schrecklich, dass ich nicht weiter lesen kann, sofort, auf der stelle..
    und wenn ich gar nicht mehr pennen würde, bis...was weiß ich wann <3
    was und vor allem auch WIE du das schreibst...whoa...+nich mehr sagen kann+

    außer vielleicht...
    ...hat mal jemand so nen tom für mich? bitte? ...

    ha..mir fällt da noch irgendwas ein…das hat irgendwie was –vielleicht klingt es bescheuert, aber was solls- beruhigendes…die ganze..ähm..+wort such+..ahja..atmosphäre^^

    hachja…

    ähm..ja..das einzige was ich zu anfang irgendwie..komisch fand ist, dass irgendwie fast gar nix dazu kommt, was mit seinen eltern ist oder so
    uuund, dass die sich total oft mit namen ansprechen..ich tu sowas NIE, wenn nur eine person im raum is...
    ..aber..scheiß drauf und s.o. ;)
    (eigtl. nennt man das „negative“ doch immer zuerst, oder? Ich habs falschrum gemacht..aber betone dann noch mal ganz fett das da weiter oben ;))



    (ach und.."es ist kalt" oder "man hat ES [im raum o.ä....] kalt“ ..aber "man hat kalt" hab ich noch nie gehört ;) is aber gar nich schlimm..in ffs mag ich es grundsätzlich, wenn jemand anders schreibt, als ich normalerweise auch spreche..frag nicht wieso..^^)










    ..n8 <3



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Sekskeks - 27.11.2006, 11:26


    .drooop.
    ich hab noch kein commi geschrieben? .__. gnäh. mir fällt das erst jetz auf :/ sry. aber dann mach ich das jetz ma, muss jah sein nech.
    pf, ich frag mich warum ich überhaupt um so eine zeit da bin. ahja ich weiss, ich bin krank^^ also sei froh, sonst wär mir das nicht aufgefallen oô
    und ich muss zum arzt -.- irgendwas spritzen, weil irgendwas mit meinen kieferhöhlen oder stirnhöhlen oda was weiß ich wie das heißt xD los ist. was jah eigentlich nix mita FF zu tun hat, aber irgendwem muss ich mein leid erzählen, und daaa hast du diesmal das glück. gut egal. dann fang ich mal an. alsoooo.

    am anfang mal zu dem 'mir ist kalt/ich hab kalt'. also ich persönlich sag auch manchmal ich hab kalt. grammatikalisch glaub ich stimmt mir ist kalt. glaub ich halt. aber mir is egal. überhaupt innerhalb von einem dialog ist es sowieso egal. mich störts nicht.

    „Das ist toll, da gehen wir morgen hin, das musst du mir alles zeigen.“, Toms Hand strich über meinen Bauch, malte kleine Kreis. Sein Kopf lag auf meiner Schulter und auch seine Hand, die mir eben noch den Eifelturm gezeigt hatte, strich nun an meiner Seite entlang.
    .flauuuusch. *_* das is so knuffish. wayy. haha da tom liebt ihn, sag ich schon die ganze zeit. und da bill ihn auch, das weiss er nur noch nicht so richtig. naives kindchen^^
    Ebenso sanft, wie Toms Lippen, die ich plötzlich an meinem Hals spürte. Berauschend war es, als sie immer wieder sanft die Haut unterhalb meines Ohrs streiften. „Du bist so wunderschön.“, zwischen zwei Küssen drangen seine Worte an mein Ohr.
    aber billy, mal ehrlich. das is doch nicht mehr NUR freundschaftlich hää?! also echt. merkt der gar nix. ich sag jah naiv pfüh. gooott das is so liep. liep liep liep. jaha wirklich.

    also was ich sagen will xD du schreibst jah jeden teil extrem gut jah. aber der jetz, ich weiss nicht, ich find den schon fast besser als die andren. was jetz nicht daran liegt dass sie sich wieder näher kommen^^ nain. so schöön echt. mir fehlen die worte, und das heisst was xD ich kann den ganzen tag reden, egal über was nech. aber da werd ich doch glatt sprachlos, ich glaubs selber nicht oô
    so dann weiter im text.

    „Es is’ aber so. Du bist der wichtigste Mensch in meinem Leben, wirklich.“, Toms Hand löste sich von meinem Rücken und strich über meine Wange. „Du für mich auch. Komm’ wir schlafen jetzt und morgen gehen wir zur Seine und zum Eifelturm. Gute Nacht, Engelchen...“, Tom schloss langsam seine Augen und auch ich wünschte ihm eine „Gute Nacht“, und folgte ihm, von seiner wohltuenden Umarmung gehalten, in einen ruhigen Schlaf.
    egelchen .chiii. das ist erst recht schön. und nochmal, so normale freunde nennen sich, denk ich mal, nicht engelchen oô jaha. ich geh hier noch ein .__.
    „Ja, ähm, du Bill... gibste mir mal bitte das Handtuch, das haste mir nämlich eben von den Hüften gerissen.“, mein Blick fiel nach oben und das erste, was ich sah war Toms nackten Po.
    hossa xD was geht denn hier ab^^ billy is stürmisch unterwegs. aaaber da tom soll verdammt nochma nicht mim rücken zum bill stehn, da bill will mehr sehn ^.^ ich mein da tom hat den bill jah auch schon nackt gesehen oô soweit ich mich erinnern kann. alsoo.
    „Boah, die Bank ist voll kalt, da mag ich nicht sitzen.“, ich stand wieder auf, wurde dann aber von Tom gleich wieder nach hinten gezogen. „Komm’ dann setz’ dich hier auf meinen Schoß, hier ist nämlich so schön, unter den Bäumen und mit dem Schnee hier am Ufer.“, also nahm ich Platz und saß nun an Toms Schulter gelehnt, von ihm umarmt, auf der Bank
    jaha. das war doch absicht^^ da tom hat das geplant nuur damita bill bei ihm am schoß sitzt xD aber he das is so ua ungewohnt dass da tom in einer FF mal nicht irgendwie ne notgeile sau is xD haa, ich liebe ihn.
    „Aber ich find’ ein Kind, das besiegelt doch die Zuneigung, die Liebe zwischen zwei Menschen und das ist so etwas besonders, das ich es mir bisher mit keiner meiner Freundinnen vorstellen konnte. Weißt du, ich finde es so schlimm, wenn Eltern sich einfach so trennen, weil sie merken, dass sie sich nicht mehr lieben. Ich glaub’, ich müsste mir da voll sicher sein. Und...also ein Kind, das ist ja...also Mann und Frau...Mann, also ich, könnte...ähm...ja. Da bräuchte ich... Ich könnte mir auch vorstellen ein Kind zu adoptieren. Und du?“, mein Kopf lag an Toms Halsbeuge und es tat so gut ihn so nahe bei mir zu wissen
    achjaa. was stottert denn der da zusammen. eindeutig schwul geworden der herr. und da bill merkts noch immer nicht .drop.
    Als sei ich ein Verdurstender und Tom mein Wasser, fanden meine Lippen, als sei ich endlos viele Kilometer durch die Wüste gerannt nur um sie zu finden, seine...
    so und jetz hasus geschafft. weissu wie schön du das schreibst? hmm? weissu was du mir damit antust?
    mein gott ich wein gleich *_* sooo schön.

    so. also das wars von mir. jah nich irgendwie toll :/ aber naja. ich bin jaha auch krank xD ich darf so nen dreck schreiben ge ^^
    gut also dann gehts hoffentlich bald sooo schön weiter :D



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    CoOL - 28.11.2006, 21:40

    Denk mal...!
    Hallöle,

    mein Gott, der letzte Post war am 14.11, Asche auf mein Haupt, aber ich hatte ein bisschen Stress und diese Woche musste ich noch was anderes schreiben, aber dazu werde ich wegen bestimmter Personen mal nichts verraten ; ).

    Ja, aber hier und heute gibt es den neuen Teil von *~*Geflohen...*~* mit dem schönen Titel "Denk mal", und ja es geht hoch her, es erwacht die Leidenschaft, aber ich möchte mal nicht zu viel verraten, ich wünsche euch einfach viel Spaß beim Lesen und hoffe, dass er euch gefällt, irgendwie habe ich echt lange drüber gesessen und ich muss sagen, dass ich ihn ganz okay finde.

    So jetzt mal wieder zu 'meinem' Paulachen: Du machst die Vorwürfe wegen dem Kommentar, das musst du nicht, das ist alles im Lot und ich schreib dir noch nen Kommi für die drei wunderschönen Teilchen, die ich lesen durfte und schon wieder kein Kuss *schmoll*. *nach Flutlicht such*
    Dieses Teilchen ist jedenfalls für dich, weil du mich immer so wunderbar motivierst und unsere MSN-Gespräche immer so ne geile Abwechselung sind, ohne dich gäbe es die FF echt schon nicht mehr, oder zumindest wäre sie nicht so lange und in dieser Form! Danke dafür!

    So und jetzt habe ich genügend gelabert, nur kurz vorweg, ich sehe noch kein Ende der FF und es sind schon 116 Wordseiten, Arial Schriftgröße 10. Also, lasst uns auf die FF und vorallem auf euch Leser anstoßen! Danke an jeden, der das hier liest!

    The show rocks on!

    _______________________

    Denk mal...!

    ~.::.~

    Unsere Lippen hatten sich gefunden und zum ersten Mal schien der Kuss anders, schien mir nicht nur ein Zeichen der Freundschaft, ein friedliches Aufeinandertreffen, es schien mehr. Vielleicht fehlte mir ein Wort, das es hätte beschreiben können. Fand es nicht und suchte doch fieberhaft danach. Die Suche schien fast panisch und doch fand ich nichts. Keines meiner bisherigen Erlebnisse schien vergleichbar, kein Wort schien es greifbar machen zu können.

    Aber ist es nicht eines dieser Probleme, die wir alle haben, kaum fühlen, empfinden wir etwas Neues, schon suchen wir nach einer Erklärung, einem Wort, das es beschreibt. Vielleicht sind wir, bin ich, einfach nicht mutig genug die Ungewissheit, die Surrealität zu zulassen. Nicht zu suchen, sondern zu finden. Doch mag es auch simpel klingen, stellte es eine Herausforderung da, die beängstigend war, ja fast sogar zum Scheitern verdammte.

    Doch vielleicht blieb dem Gefühl nur all seine Schönheit, wenn man es zuließ die Ohnmacht, den Stillstand, das Loslassenkönnen, die Machtlosigkeit, den Fall, die Hilflosigkeit, vielleicht verlor man sich sogar ein Stückweit im Moment, im unendlich scheinenden Augenblick. ‚Fallen’, was war das eigentlich? Zu Boden fallen, war negativ. Doch gab es nicht auch ein Fallen, das schön war? Das einen trug, fliegen ließ?

    Gab es nicht auch Freiheit, Schwerelosigkeit und schenkte die Möglichkeit loszulassen. Freiheit war es nicht das, wonach jeder suchte und doch fand es niemand, denn gebunden an irgendetwas blieb jeder und sei es nur die Schwerkraft, die uns den Boden nicht verlieren ließ. War es doch die Luft, die wir zum Atmen brauchten, das Leben war unmöglich ohne sie und doch wünschten wir uns alle das Unmögliche, das doch so vollkommen schien.

    Und doch suchten wir danach, schienen sie schon gefunden zu haben, zum Greifen nah, verschwand sie, die Freiheit, als sei sie ein flüchtiges Gas. Für einen Moment verschwunden, unsichtbar und doch zu jeder Zeit für uns präsent. Doch schien sie uns zu erdrücken, uns gefährlich zu sein, vielleicht war es diese für uns nicht wahrnehmbare Existenz und doch wussten wir alle darum. Hatte wir das Wort nicht selbst geschaffen, doch was beschrieb es...?

    Vielleicht war ‚Freiheit’ nur die Hoffnung, die Sehnsucht, kein Zustand. Doch hatten wir doch alle Buchstaben, die es beschrieben, la liberté, the freedom, libertas oder la libertà. Und doch schien ich sie in diesem Moment zu finden, auf seinen Lippen zu finden. Sicher einem trügerischen Gefühl erlegen zu sein und ließ ich mich trieben im Meer dieser Illusion, vielleicht ertränkte ich mich erstmals selbst, im berauschenden Meeresstrom.

    Die Freiheit war und ist etwas, das dem Trugschluss der Unendlichkeit unterlag. Eine Unendlichkeit, die wir doch immer wieder zu schaffen versuchten. Waren es nicht Denkmäler, mit denen wir einen kläglichen Versuch starteten den Tod, die Vergänglichkeit zu überlisten. Nur leere Hüllen blieben uns, Zeugnisse des infantilen Menschs, der sich doch für allmächtig hielt, der glaubte den Tod überlisten zu können und doch unterlag, geschlagen zu Boden ging.

    Waren sie doch aus Bronze, Gold oder Marmor, noch so wertvoll, es waren nicht mehr als geformte Steine oder Metalle, ein nahezu peinlicher Versuch, der doch jedes Mal aufs Neue scheiterte. Die Einsicht der Niederlage blieb jedoch aus, von Mensch zu Mensch, von Generation zu Generation. ‚Denkmal’ nannten wir es und doch hatten wir zwei Worte zusammengefügt, die so wichtig waren ‚denk mal!’, vielleicht sollten wir uns doch dieser Bedeutung bewusst werden und diese wenig unendlich gewordenen Bildnisse, als genau dies werten, als Anstoß zum Denken. Denn es war und ist doch wichtig an Ideale der Menschen, wie Martin Luther King sie vertrat, zu denken.

    Und so schufen wir uns unser eignes ‚Denk mal’, unseren Kuss, besiegelt von unseren Lippen. Von aufeinander liegender Haut unendlich gemacht. Langsam, fast vorsichtig, spürte ich wie seine Zunge über meine Lippen strich, wie berauscht, von Sinnen, öffnete ich die meinen. Die Augen geschlossen, schien doch alles viel intensiver, fast schon betörend schienen seine Lippen, seine Zunge, die ganz sanft entlang meiner Zähne strich.

    Ohne mein Zutun fing auch meine Zunge an mit der seinen zu spielen, wir schienen uns zu jagen und doch war es kein Weglaufen voreinander, denn wir wurden nur zu gerne gefangen, in Besitz des anderen genommen. Und doch ergriffen wir immer und immer wieder die Flucht, nur um auf denen anderen, den Fänger, zu warten. Ja, und doch war es kein Kampf, zu zärtlich waren wir, zu harmonisch schien der Kuss, zu wunderschön.

    Und wieder waren es meine Gedanken, die den Satz meiner Omi schreien, zu brüllen schienen: „Bill, eins musst du dir für immer behalten: Du kannst erst merken, dass du jemand lieb hast, wenn du zulässt, dass jemand dich liebt.“, immer und immer wieder hallte es in meinen Ohren. Die Schreie, seine Lippen, das Brüllen, seine Zunge, ein Versuch mich Wachzurütteln, seine Hände, die sich den Weg unter meine Jacke bahnten, was sie fanden war die nackte Haut meines Rückens.

    Und doch drangen die Schreie zu mir durch, war es auch nur ein leises Flüstern. Vielleicht nahmen meine tauben Ohren sie im ersten Augenblick nicht wahr, doch schien mein Unterbewusstsein sie zu hören, wenn auch nur leise, doch eben nicht still. Schienen nicht wahrgenommen und doch erhört. Vielleicht zum ersten Mal seit langem, seit meiner... Flucht.

    Immer und immer wieder schien uns die Unendlichkeit der Realität zu entreißen, als sich unsere Zungen berührten und immer wieder schienen wir zurück ins kalte Meer der Realität geworfen zu werden, wenn wir uns, wenn auch nur für wenige Sekunden, voneinander lösten. Wir schienen gefangen, in einem Kreis, schienen sein Ende zu suchen und doch nicht zu finden, denn vielleicht war ein Kreis, diese simple, fast primitive geometrische Form, etwas, das wirklich kein Ende hatte, dessen Ende niemand zu finden vermochte. Ein Stück Unendlichkeit...

    Immer näher drückte ich mich an Tom, drehte langsam meine Beine, sodass sich ein Bein rechts und ein Bein links, seiner Hüften befand. Immer noch spürte ich seine Hände auf meiner nackten Haut, immer schneller auf- und abstreichen, fast schon hektisch. Und auch seine Lippen schienen, fast unkontrolliert, wenn auch zärtlich, auf meine zu treffen.

    Immer näher rutschte ich auf seinem Schoß zu ihm, fast schon klammerte ich mich an ihn, auch meine Hände schien nichts mehr zu halten, langsam fanden sie den Weg unter Toms Jacke, unter sein Shirt und schließlich die nackte Haut seines Bauchs, meine kalten Finger strichen um seinen Bauchnabel, ich spürte, wie sich seine Bauchmuskeln immer wieder an- und entspannten, wie sein Atem immer hektischer wurde, er seine Augen plötzlich panisch aufriss.

    Nur ein Atemzug, als habe er für Minuten die Luft angehalten und seinen Kopf, den er langsam in den Nacken legte, blieb für wenige Sekunden. Seine Hände, die sich langsam von meinem Rücken zurückzogen und auch meine verließen die nackte Haut unter meinen Fingern. Leise, fast schon verlor es sich im Wind. „Oh mein Gott! Jetzt is’ aber gut...“, ich spürte seinen heißen Atem, der direkt auf meine Wangen traf.

    Die Kälte des Winters legte sich zwischen uns und ja in diesem Moment war sie wohltuend, schien uns zurück in die Realität zu holen und plötzlich schien ich zu begreifen, was wir hier gerade getan hatten, es war nicht beim freundschaftlichen, zärtlichen, fast schon friedlichen Küssen geblieben. Und doch hatten wir nichts zerstört, hatten uns vielleicht auf den Weg zum Gipfel begeben, hatten den letzten schmalen Pfad beschritten, uns schien nichts mehr vom Abgrund zu trennen nur noch die, schon bröckelnden Steinchen unter unseren Füßen.

    Und doch schien sich keiner zu wagen, auch nur eine Bewegung zu machen und so saß ich immer noch dicht an Tom gedrängt, auf seinem Schoß. Immer noch schien die kalte Luft auf meiner Haut zu brennen, auch wenn es widersprüchlich klingen mag, vielleicht kühlte sie nur die Flammen, die immer noch auf meinen Lippen zu lodern schienen. Meine Augen sahen zu Tom und doch schien ich ihn nicht richtig wahrzunehmen.

    Meine Hand immer noch ungläubig, fast taub, ob dem was sie eben, fast eigenmächtig getan hatte, lag auf meinem Oberschenkel. Fast, als sei sie unheimlich, war es nur ein ungläubiger Blick, den ich verstohlen nach unten richtete. Immer noch schienen wir beide gelähmt, vielleicht noch gefangen im eben Gesehenen.

    Die Situation schien so surreal, so unglaublich, wir saßen in Paris, an der Seine auf einer Parkbank und hatten uns vor wenigen Sekunden geküsst, ja vielleicht war es mehr gewesen, als nur ein Kuss. ‚Kuss’, das klang zu banal, so unwichtig, fast schon alltäglich, doch wir; wir waren uns näher gekommen, als ich es je einem anderen Menschen war und es war mir nicht schwer gefallen, es hatte keine Überwindung gekostet, im Gegenteil ich hatte ihnen nachgegeben, den Gefühlen, hatte mich mit aller Kraft dagegen gestemmt und war doch schlussendlich zu Boden gegangen.

    Da lag ich nun, hatte verloren und doch gewonnen. War geflohen und doch nie wirklich angekommen. Hatte versucht den Weg nach vorne zu finden und war doch immer wieder zurückgeirrt, hinein ins endlose, leblose Schwarz. Ich hatte mehr gefunden, als ich es je zu hoffen gewagt hätte. Vorsichtig hauchte ich Tom einen scheuen Kuss auf die Lippen. „Danke.“, nur ein Lächeln bekam ich zur Antwort. „Wollen wir noch zum Eiffelturm?“, fragte Tom leise.

    „Ja, es ist ja auch schon so schön beleuchtet.“, seine Hand strich über meine Wange. „Du Tom, ich fühl’ mich gerade ganz komisch...“, fast schon flüsterte ich, als sei es geheim, gefährlich, als hätte ich Angst gehabt, dass meine Worte jemand anderen, als Tom, erreichten. „Was fühlst du dich denn? ...was ist denn so ‚komisch’?“, wie schon sooft fand ich Ruhe, Halt in seinen Augen.

    „Ich weiß nich’...irgendwie komisch, halt. Ich weiß kein anderes Wort dafür, so hab’ ich mich irgendwie noch nie gefühlt.“, ich lächelte ihn an, vielleicht kam mir das, was ich gerade gesagt hatte selbst zu absurd, zu kindisch vor. War es doch genau das, was ich fühlte, ich wusste nicht, weder was es war noch woher es kam, doch es tat gut, fast schon beängstigend gut.

    „Fühlt’s sich denn gut an?“, immer noch strahlten seine Augen mich an und es war wieder diese Art des Lächelns, das nur Tom kannte, das durch Tom ein Gesicht für mich bekommen hatte. „Ja, tut’s und ich glaub’, dass...also ich denk’, das ist wegen dir!“, ein verlegenes Lächeln verließ meine Lippen. „Is’ doch schön und komm’ jetzt gehen wir zum Eiffelturm.“, Tom packte mich an den Hüften und schob mich so ein Stückweit von sich runter, wir gingen durch das, in der Dunkelheit versunkene, Paris in Richtung des Eiffelturms.

    Und wir liefen nicht einfach nur so nebeneinander her; nein, wir gingen Hand in Hand, so nahe nebeneinander, dass sich unsere Schultern fast berührten. „Wir haben gar keinen Reiseführer, dann wissen wir ja gar nichts über die Sachen, die wir da besichtigen...“, durchbrach ich irgendwann die Stille. „Tom denkt mit, das weißt du doch und morgen, nach den Weihnachtsfeiertagen, kaufen wir hier irgendwo einen, es gibt bestimmt eine internationale Buchhandlung.“

    „Wie ‚Tom denkt mit.’, was heißt denn das jetzt?“, nur ein Grinsen im schwachen Licht der Laternen entlang des Seineufers und schon liefen wir weiter schweigend nebeneinander her. Langsam schlenderten wir entlang der schönen Häuserfassaden. Unter unseren Füßen der knirschende Schnee, der die Gehwege bedeckte, vor uns die wunderschön beleuchteten Weihnachtsbäume entlang der Straßen.

    Nach einigen Minuten, in denen wir stillschweigend nebeneinander hergelaufen waren und einfach nur das bloße Zusammensein genossen hatten, erreichten wir den in der Dunkelheit so wunderschön strahlenden Eiffelturm, als stünde er wie ein Fackel in der Dunkelheit, atemberaubend schön. Und doch schien er mir wie eine Fackel, die mir immer den Weg gezeigt hatte und deren wärmendes Licht ich in der Ferne nie aus den Augen verloren hatte.

    „Und gefällst dir?“, flüsterte Tom in mein Ohr, während er hinter mir stand und seine Hand langsam um meine Hüften legte. „Es ist richtig schön, ich hab’ noch nie so was schönes gesehen, das so toll leuchtet!“, ich ließ meinen Kopf zurücksinken und auf seiner Schulter ruhen. „Schau mal, ich hab’ was von Wikipedia ausgedruckt, ich les’ es mal vor, weißt du man nennt mich auch ‚Tom den allwissenden Reiseführer’.“, sein warmes Lachen.

    „Der Turm wurde zwischen 1887 und 1889 von Eiffels Firma, der Gustave Eiffel & Cie, für die Weltausstellung anlässlich des hundertjährigen Jubiläums der Französischen Revolution erbaut. Gustave Eiffel war jedoch nicht der Architekt des Turms, sondern Stephen Sauvestre, der den Turm im Auftrag des Schweizers Maurice Koechlin konzipierte. Dieser hatte mit seinem Kollegen Emile Nouguier zusammen die Idee und fertigte die ersten Entwürfe. Die Baukosten des Eiffelturms beliefen sich exakt auf 7.739.401 Francs und 31 Centimes und waren damit etwa eine Million Francs höher als von Gustave Eiffel prognostiziert. In den letzten fünf Monaten des Eröffnungsjahres 1889 besuchten jedoch 1,9 Millionen Menschen die neue Attraktion, so dass bis Ende des Jahres bereits drei Viertel der Gesamtkosten eingenommen waren. Damit wurde der Eiffelturm zu einem gewinnträchtigen Unternehmen.
    3000 Metallarbeiter fügten in nur 26 Monaten 18.038 vorgefertigte Einzelteile aus Eisen mit 2,5 Millionen Nieten zusammen. In Anbetracht der damaligen Sicherheitsstandards ist es erstaunlich, dass es während des Baus keine Todesfälle unter den Arbeitern gab.
    Zunächst stieß der Eiffelturm auf Widerstand in der Pariser Bevölkerung, die ihn für einen Schandfleck hielt, im Rest Frankreichs konnte man die Aufregung in der Hauptstadt größtenteils nicht nachvollziehen. Empörte Künstler nannten ihn „tragische Straßenlaterne“ und empfanden den „düsteren Fabrikschornstein“ als Entehrung von Paris.
    Es fanden in Künstler- und Literatenkreisen regelrechte Kampagnen statt, in deren Rahmen sogar von mehreren namhaften Künstlern unterzeichnete Flugblätter produziert wurden. Heute gilt der Eiffelturm jedoch allgemein als eines der schönsten Architekturbeispiele in der Welt. Und auch die Pariser nennen ihn inzwischen liebevoll „Eiserne Dame“.
    Ursprünglich hatte Eiffel nur die Genehmigung, den Turm für zwanzig Jahre stehen zu lassen; er sollte also 1909 wieder abgerissen werden. Als er sich aufgrund seiner Höhe jedoch als wertvoll für die Kommunikation herausstellte und die ersten transatlantischen Funkverbindungen des neuen Jahrhunderts ermöglichte, durfte er weiterhin stehen bleiben.“
    „Gott sei Danke haben die den Eiffelturm nicht einfach abgerissen, stell’ dir das mal vor, ich meine wenn man heute an Paris oder Frankreich denkt, dann denkt man auf jeden Fall an den Eiffelturm und stell’ dir mal vor den hätten sie einfach abgerissen, dann hätten sie ja jetzt gar kein Wahrzeichen mehr.“, Tom strich entlang meines Hüftknochens und atmete langsam aus, sodass ich seinen Atem an meinem Ohr spüren konnte.

    Ich spürte, wie eine Gänsehaut meinen Rücken entlang zu wandern begann, komisch, mir war gar nicht kalt; nein, mir war eher warm, fast schon heiß. „Bill, dann würden wir jetzt vielleicht den ‚Arc de Triomphe’ als Wahrzeichen von Paris sehen, weißt du, wenn’s was nicht gibt oder nicht mehr gibt, dann vermisst man’s auch nicht, aber wenn man’s immer sieht und kann’s nicht haben, dann ist das echt na ja...schlimm, halt irgendwie.“

    „Ja, aber das versteh’ ich jetzt nicht, ich meine, wenn der Eiffelturm nicht hier stehen würde, dann würden wir ihn ja auch nirgendwo anders sehen.“, Toms Finger strich immer noch entlang meines Bauchs. „Ich hab’ auch nicht unbedingt den Eiffelturm gemeint.“, ich verstand es zwar immer noch nicht, was er meinte, aber ich wollte auch nicht nachfragen, denn viel zu schön war der Augenblick.

    „Wart’ mal Bill, ich hab’ ne SMS bekommen.“, Tom holte sein Handy aus seiner Hosentasche und verfolgte mit seinen Augen die Buchstaben. „Du Patric ist hier, der besucht Freunde und fragt ob wir uns mit ihm in so nem Club treffen wollen, haste Lust?“, Tom klappte sein Handy wieder zu und steckte es zurück in seine Tasche. „Ja, warum nicht, ist doch cool, wenn du auch magst.“

    „Ja, ich hab’ auch nix gegen. Dann nehmen wir uns ein Taxi und fahren dorthin, ich hab’ nämlich keine Ahnung, wo das hier jetzt ist. Aber vorher machen wir noch ein Foto vom Eiffelturm, das ist so schön, wenn der beleuchtet ist.“, Tom nahm seine Digitalkamera, machte schnell ein Bild und schon liefen wir, relativ schnell, zu einem nahe gelegenen Taxistand, den Tom entdeckt hatte.

    „Ich freu’ mich schon, ich war schon lange nicht mehr weg und vor allem war ich mit dir noch nie weg.“, ich hoffte, dass Tom mein Lächeln irgendwo in der Dunkelheit sah. „Ich auch, du Bill vielleicht sollten wir vor Patric nicht, also...ich denke, weil er und Marie...ach Quatsch, vergiss es.“, ich konnte mir schon denken, was er sagen wollte. „Denkst du, wir sollen uns nicht vor ihm küssen?“

    „Ne, ich dachte zuerst, aber egal, da ist ja nix bei. Komm’ wir steigen da ins Taxi. Mach’ dir einfach keine Gedanken, wir benehmen uns so wie immer.“, Tom hielt mir die Tür des Taxis auf, bevor er kurz die Beifahrertür öffnete um dem Fahrer auf seinem Handy den Namen des Clubs zu zeigen. Nachdem die beiden ein paar Worte Französisch gewechselt hatten, setzte sich Tom zu mir auf die Rückbank des Taxis.

    Wir fuhren einige Minuten quer durch das beleuchtete Paris, als Tom wieder nach meiner Hand griff und mich liebevoll anlächelte. „Schau mal Bill, da ist Notre Dame, schön, oder?“, er klopfte mit seinem Finger gegen die Scheibe und deutete auf die ebenfalls angestrahlte Kirche. „Toll, kennst du den Film ‚Der Glöckner von Notre Dame’ von Disney? Den hab’ ich als kleines Kind immer gern gesehen.“

    „Ja, den kenn’ ich, aber nur vom Namen her.“, nach einer viertel Stunde Fahrt, hielt der Taxifahrer vor einem schön aussehenden Gebäude. «Voilà, ça fait 25,53 €, s’il vous plaît.», ich musste lächeln, Französisch war eine schöne Sprache, auch wenn ich die Grammatik nicht wirklich verstand, war sie doch sehr melodisch. «Merci, au revoir.», Tom reichte dem Fahrer dreißig Euro und schon stiegen wir aus.

    „Komm’ wir gehen da mal rein, sieht doch schön aus.“, schon hatte mich Tom an der Hand genommen und mich am Türsteher vorbei, in den Club gezogen. „Lass’ uns erstmal nach Patric suchen und dann bestellen wir mal was zu trinken.“, im Club war es relativ warm und laut. Mein Blick fiel auf die Bar, die gegenüber der Tür stand, der ganze Raum war ein angenehm warmes Licht getaucht. Tom zog mich durch die Menschenmenge, die vor der Bar stand, an einer riesigen Tanzfläche vorbei, in einen Teil des Clubs, der ruhiger schien. ‚Lounge’ stand auf einer Tür, die Tom öffnete.

    Hier war es ruhiger, als im Rest des Clubs und nichts war mehr von der hitzigen Luft an der Bar zu spüren. „Da ist ja Patric, schau mal!“, schon war Tom mit mir auf dem Weg zu seinem Freund, der auch gleich auf ihn zukam. „Bon soir! Da seid ihr ja, ich dachte schon, dass i’r nicht mehr kommen würdet. Und du bist mit Bill ’ier, wie schön.“, er nahm Tom kurz in den Arm und auch ich wurde erstmal ausgiebig umarmt, bevor er mich, wie in Frankreich üblich, auf die Wange küsste. Ich musste schmunzeln immer noch sprach er meinen Namen aus, als schreibe man ihn ‚Bille’, fast schon als spiele er in einem Film einen Franzosen mit übertriebenem Akzent.

    „Je bin mit meine Freunde ’ier. Wollt i’r etwas trinken? Ich kann den Cocktail des ’auses empfehlen.“, Tom nickte nur kurz, da war Patric auch schon verschwunden, wahrscheinlich wollte er den eben empfohlenen Cocktail holen. „Bon soir, je m’appelle Tom et ça, c’est Bill, mon copain.“, Tom war gerade dabei uns Patrics Freunden vorzustellen, während ich mich, fast schon schüchtern, hinter ihm zu verstecken versuchte.

    „Du kannst ruhig Deutsch sprechen, wir kommen aus Berlin.“, Tom grinste kurz und wandte sich dann für einen kurzen Moment mir zu. „Is’ alles okay, Bill?“, nur mein Nicken und einen nervöser Blick, gab ich ihm zur Antwort. „Dürfen wir uns setzen?“, fragte Tom, an Patrics Freunde gewandt. „Klar.“, in diesem Teil des Clubs, gab es mehrere runde Sitzecken, in deren Mitte jeweils ein Tisch stand, also nahmen Tom und ich auf einer Bank Platz. Immer noch hielt Tom meine Hand und es tat gut ihn bei mir zu wissen, verdammt gut.

    Keiner verlor ein Wort jeder schien auf Patric zu warten. „Bill, wenn dir das unangenehm ist, dann musst du das nur sagen, dann gehen wir, okay?“, Toms Stimme schien so beruhigend, direkt neben meinem Ohr, ich spürte seinen Atem. Und doch verstärkte ich meinen Händedruck und hatte den Verdacht ihm schon fast weh zu tun, meine Fingernägel in seine Handflächen ‚zu bohren’. Seit meiner Flucht war es mir unangenehm fremde Menschen zu treffen, war es doch immer das Gefühl des Ausgeliefertseins, der Machtlosigkeit, das mich beschlich, doch Tom war an meiner Seite.

    Vielleicht war es auch meine Angst, man könne mir ansehen, dass ich geflohen war, dass ich wie ein kleines Kind, vor einem Ältern, davon gelaufen war. Als stünde es mir auf der Stirn geschrieben, als verriet nur mein nervöser Blick meine Angst. Meine Suche nach Toms Halt schien mir schon Beweis genug...

    „Bill, du musst es nur sagen...“, gerade wollte Tom sich wieder den anderen zuwenden, als er seinen Kopf langsam drehte, vielleicht nur zufällig mit seiner Nase gegen meine stieß und schon hatten sie sich gefunden, meine Lippen und seine, nur ein kurzer scheuer Kuss und doch war es wieder da, das mir bisher unbekannte Gefühl. „Je savais, Tom avec un garçon. Mais, c’est...Tom, weiß Marie es schon? Sie ’atte mich angerufen, gestern. Sie macht sich Sorgen.“

    „Ähm, Patric, das verstehst du falsch, Bill und ich, wir sind nicht zusammen, also wir sind Freunde, aber kein Paar.“, darauf gefasst, dass er meine Hand loslassen würde, lockerte ich meinen Händedruck, doch er ließ sie nicht los, nein, im Gegenteil, er hielt sie fest, schenkte mir ein Lächeln und strich mir über die Wange. „Äh, Tom, du küsst i’n und i’r...eure ’ände...du musst nicht lügen, ich finde es nicht schlimme.“

    „Ja, aber Tom hat Recht, wir sind kein Paar, wirklich nicht, wir sind ja nichts schwul.“, für einen kurzen Moment glaubte ich so etwas, wie Entsetzen, Enttäuschung in Toms Gesicht lesen zu können, doch es wich einem Lächeln. „Alors, ça, ne m’intéresse pas ce soir.“, wenn auch Patric uns nicht zu glauben schien, stellte er erstmal die beiden Cocktails vor uns ab und ließ sich gegenüber auf eine Bank sinken, nicht ohne uns weiter skeptisch zu beobachten.

    Und so tranken und rauchten wir, Cocktail um Cocktail, Zigarette um Zigarette, fast schon herrschte ein entspannte Atmosphäre, als ich Tom ins Ohr flüsterte. „Ich mag tanzen, kommst du mit?“ – „Mit dir doch immer.“, schon hatte ich nach seiner Hand gegriffen und war mit ihm aus der Lounge verschwunden. Getragen von der Leichtigkeit des Alkohols, betäubt vom Rausch, mich meinen Gefühlen ausliefernd, hingebend. Gefangen in einer wohltuenden Hilflosigkeit.

    Die Tür hinter uns geschlossen, war es direkt die Klänge von Robbie Williams ‚Rock DJ’, die uns umschlossen, wieder eingetaucht in die heiße Atmosphäre des Clubs, die mir nicht mehr störend schien, nein, vom Alkohol geblendet, schien plötzlich alles viel ferner. Schon spürte ich Toms Hände, die sich vorsichtig von hinten an meine Hüften legte, ich spürte seinen Körper, wie er langsam, den meinen im schnellen Takt der Musik wog. Dann war es nur eine ruckartige Bewegung, die mich zu ihm umdrehte und der Blick in seiner Augen verriet, dass auch er freier schien, vielleicht lag auch etwas anderes darin, doch meine Gedanken verloren sich, als ich seine Hände wieder an meinen Hüften spürte.

    Immer hektischer wurden meine Bewegungen und auch wenn ich heute nicht mehr weiß wie, war es dann doch mein Atem, der sein Gesicht streifte und meine Lippen, die hektisch, fordernd, seine suchten. Und auch als wir uns von einander lösten, klang es nicht ab, das Feuer, das mich antrieb, das mich ihm so nahe sein ließ. „Tom ich mag nach Hause, ins Hotel.“

    Auch mein Atem, der sein Ohr traf und meine Lippen, die einen kleinen Kuss auf sein Ohr hauchten, schienen vom Alkohol getrieben. „Okay, lass uns gehen. Ich sag dem Barkeeper, dass er uns ein Taxi rufen soll.“, schon verschwand er zwischen der tanzende Menge, nur noch seine Dreadlocks, sah ich im schwachen Licht der Bar. Wir verließen die Bar, ohne uns von den anderen zu verabschieden, so berauscht voneinander.

    ...

    Zehn Minuten später saßen wir im Taxi, dich nebeneinander auf der Rückbank und zum ersten Mal, war seine Nähe nicht nur wohltuend, nein, war fast schon spannend, elektrisierend und betäubend zu gleich. Seine Hand, lag auf meiner, doch schien mein Handrücken zu brennen und schon kamen mir die Worte eines für mich in diesem Moment doch so passenden Lieds über die Lippen.

    „Ich geh in Flammen auf
    Kann auf Wasser gehn
    Ich schrei’s hinaus
    Ich geh in Flammen auf
    Kann jetzt fliegen
    Über’s Meer hinaus“

    Schneller war die Strophe gesungen, als ich realisierte, dass diese doch so harmlos klingenden Worte, schon bald meiner Situation so treffend beschreiben sollten. „Was singsten du da?“, Tom lächelte mich an. „Is’ mir gerade so eingefallen.“, ich lehnte meinen Kopf an Toms Schulter und ließ es nur zu gerne zu, das Tom mir durch mein Haar strich.

    ...

    Zwanzig Minuten später fuhren Tom und ich gemeinsam im Aufzug hoch zu unserem Hotelzimmer und da war es wieder, das Gefühl, lichterloh in Flammen zu stehen, als Tom seinen Arm um mich legte und so die nackte Haut, die mein Pullover freigegeben hatte, berührte. Und diesmal waren es die Flammen, die mich zu seinen Lippen trieben, die mich ihm einen heißen, fast schon verlangenden, Kuss stehlen ließen.

    Und so waren es das heiße Feuer, das seine Hände hinterließen, als sie den Weg unter mein T-Shirt fanden. So waren es die doch so schwachen Beine, die uns aus dem Aufzug stolpern ließen. Seine Lippen, die sündig und doch der einzige Ausweg schienen. Doch diesmal war es anders, nicht zärtlich, nicht besiegelnd und doch waren es auch meine Hände, die ihn nicht die Tür aufschließen ließen, sondern seinen zitternden Körper gegen die Wand drückten.

    „Lass’ mich erstmal aufsperren.“, und so öffneten seine zitternden Hände die Tür, sein Atem der hektisch und unregelmäßig war, traf die kalte Zimmertür und schon griffen seine Hände nach mir, zogen mich ins Dunkel des Zimmers. Immer noch von den lodernden Flammen in meinem Nacken getrieben, drückte ich ihn, der doch ebenso besessen schien, von innen gegen die Tür. Und diesmal war es sein Hals, den meine Lippen fanden, stürmisch, hektisch und fordernd.

    Seine Beine, die fast nachzugeben schienen, hielt ich aufrecht, indem ich eines meiner Beine zwischen seine stellte. Und ja, ich ertrank im Alkohol, hatte die Kontrolle verloren und schien doch so frei, unbefangen, schien nur nach dem Verlangen zu leben, dem Verlangen ihm nahe zu sein. Seine Hand, die meinen Pullover nach oben schob. Seine Lippen, die plötzlich die freigewordene Haut zu küssen begannen. Und diesmal war es kein Strohfeuer, das da zu brennen begann, nein es waren Stichflammen, Waldbrände von bisher ungeahnter Größe.

    Doch meine Beine gaben nach und so sank ich zu Boden, ihn mitreisend. Immer noch fanden sich unsere Lippen hektisch, ja er schmeckte nach Alkohol, Zigarettenrauch, doch es störte mich nicht, roch ich doch selbst danach, war zu berauscht, schien nur noch für den Augenblick zu leben, wollte spüren, mehr von ihm, wollte weiter brennen, lichterloh...

    Ich spürte seinen Lippen an meinem Hals, seine Hände unter meinem Pullover, wie sie ihn langsam nach oben schoben, sein Bein, das nun zwischen meinen lag. Die Kontrolle hatte er, doch ich genoss es, genoss seine Berührungen, gab mich der Sünde hin und doch drehte ich uns um, sodass nun er auf dem Boden lag, mir unterlegen war. Hatten sein Bein doch die Hitze durch meinen Körper fahren lassen.

    Und doch wandte ich mich von seinen Lippen ab, schob mit meinen Händen sein Shirt nach oben und fing an, wie von Sinnen, seinen Bauch zu küssen, hauchte Küsse, die Kreise bildeten, etwas unendliches und doch vergängliches hatten, um seinen Bauchnabel herum. Spürte wie seine Muskeln sich unter meinen Lippen anspannten, wie er zu zittern begann, wie die feinen Härchen sich unter meinen Fingern aufstellten.

    Hörte, wie er stöhnte und ging den Schritt zu weit, wollte seinen Gürtel öffnen und zerstörte, wie schon sooft etwas, von dessen Existenz ich nicht wusste, nicht wissen wollte. Spürte nur eine Hand, die mich brutal wegriss und hörte seine Stimme, er schrie: „Lass das! Du verstehst gar nix. Machst du das eigentlich extra?!“, er sprang auf lief durch die Dunkelheit, seine Silhouette verlor sich im Schwarz. Ich blieb verwirrt, alleine, verlassen, aus der Ohnmacht erwacht auf dem nun kalten Boden zurück.


    „Fass’ mich nie wieder an!“, schrie er.

    Ein Türknallen...

    Das Feuer war erloschen, vorerst...

    ~.::.~

    _______________________

    Der Text ist 'gestohlen' von Rosenstolz 'Ich geh in Flammen auf'.
    Die Inspiration zum Titel kam ein bisschen von Wir sind Helden, denke dafür.

    Ja, und nun mein größter DANK an euch alle (insbesondere an Paula), ich bin wirklich jedes Mal aufs Neue gerührt von euren KOMMIS, von euren Gedanken, die ihr hier in diesem Thead mit hineintragt. Ich bedanke mich für 116 Wordseiten, für eine Freundin, die ich gefunden habe, für schöne Stunden des Schreibens, für endlose KOMMIS, für eine Menge Spaß, den ich dank dieser FF hatte und habe.

    Eine kurze Zwischenbilanz.

    -5 wunder Finger, mit denen ich tippe.
    -ein paar verdrückte Tränchen, wegen eurer KOMMIS
    -endlos Dosen Cola und Redbull
    -ein von FF voll gemülltes Apple-Laptop (das ich sehr liebe, danke hier mal an Apple ; ))
    -ein von FF-Kram vollgemüllter bester Freund (LG Adri!)
    -endlose MSN Gespräche
    -eine völlig erstaunte Autorin, ob der ganzen Reaktionen
    -eine CoOL, die nun weiß, dass es 'mir ist kalt' und nicht 'ich habe kalt' heißt ; )
    -116 Seiten
    -77.197 Wörter
    -6.533 Zeilen
    -464.449 Zeichen
    -324 Einträge im Thead
    -8745 Klicks

    DANKE DAFÜR!!! (Ihr wisst gar nicht wie froh mich das macht!)

    @Pingu: Du bekommst dein KOMMI noch diese Woche, versprochen! Ich hab schon angefangen zu lesen, bin aber noch nicht zum Schreiben gekommen.

    Eine kleine Frage: Wie kam die Hektik im letzten Teil rüber?! Real oder gar nicht?!

    Danke für alle eure KOMMIS!

    Bis denn (hoffentlich bald, es wird nicht mehr sooo lange dauern!)
    LG
    CoOL



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    geLogeN - 28.11.2006, 22:11


    neu..oh...toll... <3
    +lesn tu+
    +ganz hibbelig aufm stuhl rumrutsch+



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    *+~Billy~+* - 28.11.2006, 22:17


    Hey CoOL,

    Ich glaub ich muss dir ehrlich sagen, das ich dich bewundere.
    Ich bewundere deinen Stil zum Schreiben und deine Ideen. Du übertreibst mit nichts und triffst alles perfekt ins Detail - das mag ich.
    Hier an der Stelle eine Lemon hätte alles versaut und ich finde es gut das Tom auch mal seine Gefühle zeigt, das er verletzt ist, weil Bill nicht versteht, das Tom ihn liebt. Das finde ich ist der bisher best gelugengste Teil überhaupt.

    Ansonsten bewundere ich dich für deine Wortwahl. Ab und zu absichtlich geplante Wiederholungen sind bei dir einfach schön zu lesen und passen grade perfekt in die Zeilen, sind genau an den richtigen Stellen vertreten.

    Fehler waren im Text einpaar drinne, zum Beispiel hier:

    Zitat: „Bill, eins musst du dir für immer behalten: Du kannst erst merken, dass du jemand leib hast, wenn du zulässt, dass jemand dich liebt.“,

    LIEB, aber es sind einfach Fehler die nicht im geringsten stören. Kann ja jedem mal passieren. Ansonsten ist der Text wie immer schön zu lesen, an den richtigen Stellen wurde auch wieder in diesem teil ein Absatz gemacht und der Schreibstil ist wie immer: Perfekt.

    Ich finde die Story weder zu kitschig noch zu übertrieben, sie ist schon so real, das man sich alles bis ins letzte Detail vorstellen kann. Ich muss ehrlich zugeben das ich nor so darauf geiere hier weiterlesen zu können, denn ich lese die Story unheimlich gerne..

    Das du noch kein Ende der FF siehst, ist gut ;) Ich find ich persönlich schön wenn es noch nen Stückchen weitergeht, wenn beschrieben werden würde wie sie zusammenkommen, wie es mit Marie weitergeht ect.
    All das würde ich gerne weitererfahren.

    Und das du für die Kapitel nen bisschen länger brauchst ist auch nicht schlimm - das warten lohnt sich, echt!
    Ich kann nur sagen: Mach weiter so!
    Du hast großes Talent und mich als Leserin hast du allemal.
    Und ich denke, ich bin nicht die einzige.

    Hdl



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    kissa - 28.11.2006, 22:33


    hey^^

    der teil war wieder extrem HAMMERGEIL!
    ach du heilige scheiße, erst verreck ich hier fast, weil der teil so geil ist und plötzlich...weg...die ganze spannung weg... du hast das mal wieder so hammer geschrieben! mein gott die hektik, die atmosphäre, das plötzliche ende, das kam alles so real, wirklich fast zum greifen nahe, so kam das rüber...ich schreib hier türlich total den mist, da ich immer noch gedanklich in der ff hänge, und mich mega freu wenn du nen neuen teil on stellst :-D :lol: :wink:
    mach bitte schnell weiter^^

    grüßchen kissa



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    geLogeN - 28.11.2006, 23:00


    oh gott.
    sowas geniales hab ich noch nie gelesen. ehrlich.
    das muss man erstmal können. so zu schreiben und beschreiben...
    und..
    ich weiß nich was ich dazu sagen soll.
    das ist genial, das ist...
    ...
    ...
    ...ich find da jetz keine worte für..
    so leid es mir tut..
    ich krieg grad keinen satz zustande, mit dem ich jetzt ausdrücken könnte, was ich denke...

    genial. einfach genial.



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Leela - 28.11.2006, 23:11


    hey!
    erstmal habe ich mich wahnsinnig gefreut das es weiterging und schon bei der mail in meinem postfach habe ich quasi gebetet das ein neuer teil on is^^ich bin platt und sitzer hier mit offenem mund
    o.m.g.(sorry das geklaut)
    das is so unglaublich.........ich muss mich erstmal fassen
    *****************************************************
    so ich sheh keine andere möglichkeit als mal wieder imt eil zu kommentieren.......sont vergess ich die häkfte und das aht die FF bzw du ehct nicht verdient:


    Denk mal...!

    ~.::.~

    Unsere Lippen hatten sich gefunden und zum ersten Mal schien der Kuss anders, schien mir nicht nur ein Zeichen der Freundschaft, ein friedliches Aufeinandertreffen, es schien mehr. Vielleicht fehlte mir ein Wort, das es hätte beschreiben können. Fand es nicht und suchte doch fieberhaft danach. Die Suche schien fast panisch und doch fand ich nichts. Keines meiner bisherigen Erlebnisse schien vergleichbar, kein Wort schien es greifbar machen zu können.

    Aber ist es nicht eines dieser Probleme, die wir alle haben, kaum fühlen, empfinden wir etwas Neues, schon suchen wir nach einer Erklärung, einem Wort, das es beschreibt. Vielleicht sind wir, bin ich, einfach nicht mutig genug die Ungewissheit, die Surrealität zu zulassen. Nicht zu suchen, sondern zu finden. Doch mag es auch simpel klingen, stellte es eine Herausforderung da, die beängstigend war, ja fast sogar zum Scheitern verdammte.

    Doch vielleicht blieb dem Gefühl nur all seine Schönheit, wenn man es zuließ die Ohnmacht, den Stillstand, das Loslassenkönnen, die Machtlosigkeit, den Fall, die Hilflosigkeit, vielleicht verlor man sich sogar ein Stückweit im Moment, im unendlich scheinenden Augenblick. ‚Fallen’, was war das eigentlich? Zu Boden fallen, war negativ. Doch gab es nicht auch ein Fallen, das schön war? Das einen trug, fliegen ließ?

    Gab es nicht auch Freiheit, Schwerelosigkeit und schenkte die Möglichkeit loszulassen. Freiheit war es nicht das, wonach jeder suchte und doch fand es niemand, denn gebunden an irgendetwas blieb jeder und sei es nur die Schwerkraft, die uns den Boden nicht verlieren ließ. War es doch die Luft, die wir zum Atmen brauchten, das Leben war unmöglich ohne sie und doch wünschten wir uns alle das Unmögliche, das doch so vollkommen schien.

    Und doch suchten wir danach, schienen sie schon gefunden zu haben, zum Greifen nah, verschwand sie, die Freiheit, als sei sie ein flüchtiges Gas. Für einen Moment verschwunden, unsichtbar und doch zu jeder Zeit für uns präsent. Doch schien sie uns zu erdrücken, uns gefährlich zu sein, vielleicht war es diese für uns nicht wahrnehmbare Existenz und doch wussten wir alle darum. Hatte wir das Wort nicht selbst geschaffen, doch was beschrieb es...?

    Vielleicht war ‚Freiheit’ nur die Hoffnung, die Sehnsucht, kein Zustand. Doch hatten wir doch alle Buchstaben, die es beschrieben, la liberté, the freedom, libertas oder la libertà. Und doch schien ich sie in diesem Moment zu finden, auf seinen Lippen zu finden. Sicher einem trügerischen Gefühl erlegen zu sein und ließ ich mich trieben im Meer dieser Illusion, vielleicht ertränkte ich mich erstmals selbst, im berauschenden Meeresstrom.

    Die Freiheit war und ist etwas, das dem Trugschluss der Unendlichkeit unterlag. Eine Unendlichkeit, die wir doch immer wieder zu schaffen versuchten. Waren es nicht Denkmäler, mit denen wir einen kläglichen Versuch starteten den Tod, die Vergänglichkeit zu überlisten. Nur leere Hüllen blieben uns, Zeugnisse des infantilen Menschs, der sich doch für allmächtig hielt, der glaubte den Tod überlisten zu können und doch unterlag, geschlagen zu Boden ging.

    Waren sie doch aus Bronze, Gold oder Marmor, noch so wertvoll, es waren nicht mehr als geformte Steine oder Metalle, ein nahezu peinlicher Versuch, der doch jedes Mal aufs Neue scheiterte. Die Einsicht der Niederlage blieb jedoch aus, von Mensch zu Mensch, von Generation zu Generation. ‚Denkmal’ nannten wir es und doch hatten wir zwei Worte zusammengefügt, die so wichtig waren ‚denk mal!’, vielleicht sollten wir uns doch dieser Bedeutung bewusst werden und diese wenig unendlich gewordenen Bildnisse, als genau dies werten, als Anstoß zum Denken. Denn es war und ist doch wichtig an Ideale der Menschen, wie Martin Luther King sie vertrat, zu denken.

    Und so schufen wir uns unser eignes ‚Denk mal’, unseren Kuss, besiegelt von unseren Lippen. Von aufeinander liegender Haut unendlich gemacht. Langsam, fast vorsichtig, spürte ich wie seine Zunge über meine Lippen strich, wie berauscht, von Sinnen, öffnete ich die meinen. Die Augen geschlossen, schien doch alles viel intensiver, fast schon betörend schienen seine Lippen, seine Zunge, die ganz sanft entlang meiner Zähne strich.

    wow diese metaphern,Bilder,vergleiche unglaublich und so passend und denk mal und denkmal.....wahnsinn das si mir nicha ufgefallen als ich dne titel das erste mal gelesen habe :wink:
    imer wieder bringst du dieses stilmittel mit ein und ich muss sagen ich fidne es perfekt<3

    Ohne mein Zutun fing auch meine Zunge an mit der seinen zu spielen, wir schienen uns zu jagen und doch war es kein Weglaufen voreinander, denn wir wurden nur zu gerne gefangen, in Besitz des anderen genommen. Und doch ergriffen wir immer und immer wieder die Flucht, nur um auf denen anderen, den Fänger, zu warten. Ja, und doch war es kein Kampf, zu zärtlich waren wir, zu harmonisch schien der Kuss, zu wunderschön.

    Und wieder waren es meine Gedanken, die den Satz meiner Omi schreien, zu brüllen schienen: „Bill, eins musst du dir für immer behalten: Du kannst erst merken, dass du jemand leib hast, wenn du zulässt, dass jemand dich liebt.“, immer und immer wieder hallte es in meinen Ohren. Die Schreie, seine Lippen, das Brüllen, seine Zunge, ein Versuch mich Wachzurütteln, seine Hände, die sich den Weg unter meine Jacke bahnten, was sie fanden war die nackte Haut meines Rückens.

    Und doch drangen die Schreie zu mir durch, war es auch nur ein leises Flüstern. Vielleicht nahmen meine tauben Ohren sie im ersten Augenblick nicht wahr, doch schien mein Unterbewusstsein sie zu hören, wenn auch nur leise, doch eben nicht still. Schienen nicht wahrgenommen und doch erhört. Vielleicht zum ersten Mal seit langem, seit meiner... Flucht.
    *sprachlos bin*
    Immer und immer wieder schien uns die Unendlichkeit der Realität zu entreißen, als sich unsere Zungen berührten und immer wieder schienen wir zurück ins kalte Meer der Realität geworfen zu werden, wenn wir uns, wenn auch nur für wenige Sekunden, voneinander lösten. Wir schienen gefangen, in einem Kreis, schienen sein Ende zu suchen und doch nicht zu finden, denn vielleicht war ein Kreis, diese simple, fast primitive geometrische Form, etwas, das wirklich kein Ende hatte, dessen Ende niemand zu finden vermochte. Ein Stück Unendlichkeit...

    Immer näher drückte ich mich an Tom, drehte langsam meine Beine, sodass sich ein Bein rechts und ein Bein links, seiner Hüften befand. Immer noch spürte ich seine Hände auf meiner nackten Haut, immer schneller auf- und abstreichen, fast schon hektisch. Und auch seine Lippen schienen, fast unkontrolliert, wenn auch zärtlich, auf meine zu treffen.

    Immer näher rutschte ich auf seinem Schoß zu ihm, fast schon klammerte ich mich an ihn, auch meine Hände schien nichts mehr zu halten, langsam fanden sie den Weg unter Toms Jacke, unter sein Shirt und schließlich die nackte Haut seines Bauchs, meine kalten Finger strichen um seinen Bauchnabel, ich spürte, wie sich seine Bauchmuskeln immer wieder an- und entspannten, wie sein Atem immer hektischer wurde, er seine Augen plötzlich panisch aufriss.

    Nur ein Atemzug, als habe er für Minuten die Luft angehalten und seinen Kopf, den er langsam in den Nacken legte, blieb für wenige Sekunden. Seine Hände, die sich langsam von meinem Rücken zurückzogen und auch meine verließen die nackte Haut unter meinen Fingern. Leise, fast schon verlor es sich im Wind. „Oh mein Gott! Jetzt is’ aber gut...“, ich spürte seinen heißen Atem, der direkt auf meine Wangen traf.

    Die Kälte des Winters legte sich zwischen uns und ja in diesem Moment war sie wohltuend, schien uns zurück in die Realität zu holen und plötzlich schien ich zu begreifen, was wir hier gerade getan hatten, es war nicht beim freundschaftlichen, zärtlichen, fast schon friedlichen Küssen geblieben. Und doch hatten wir nichts zerstört, hatten uns vielleicht auf den Weg zum Gipfel begeben, hatten den letzten schmalen Pfad beschritten, uns schien nichts mehr vom Abgrund zu trennen nur noch die, schon bröckelnden Steinchen unter unseren Füßen.

    und schon wieder diese mathaphern :-D unglaublich wie du sie immer weider findest und einige auczh immer wieder einbringstUnd doch schien sich keiner zu wagen, auch nur eine Bewegung zu machen und so saß ich immer noch dicht an Tom gedrängt, auf seinem Schoß. Immer noch schien die kalte Luft auf meiner Haut zu brennen, auch wenn es widersprüchlich klingen mag, vielleicht kühlte sie nur die Flammen, die immer noch auf meinen Lippen zu lodern schienen. Meine Augen sahen zu Tom und doch schien ich ihn nicht richtig wahrzunehmen.

    Meine Hand immer noch ungläubig, fast taub, ob dem was sie eben, fast eigenmächtig getan hatte, lag auf meinem Oberschenkel. Fast, als sei sie unheimlich, war es nur ein ungläubiger Blick, den ich verstohlen nach unten richtete. Immer noch schienen wir beide gelähmt, vielleicht noch gefangen im eben Gesehenen.

    Die Situation schien so surreal, so unglaublich, wir saßen in Paris, an der Seine auf einer Parkbank und hatten uns vor wenigen Sekunden geküsst, ja vielleicht war es mehr gewesen, als nur ein Kuss. ‚Kuss’, das klang zu banal, so unwichtig, fast schon alltäglich, doch wir; wir waren uns näher gekommen, als ich es je einem anderen Menschen war und es war mir nicht schwer gefallen, es hatte keine Überwindung gekostet, im Gegenteil ich hatte ihnen nachgegeben, den Gefühlen, hatte mich mit aller Kraft dagegen gestemmt und war doch schlussendlich zu Boden gegangen.

    Da lag ich nun, hatte verloren und doch gewonnen. War geflohen und doch nie wirklich angekommen. Hatte versucht den Weg nach vorne zu finden und war doch immer wieder zurückgeirrt, hinein ins endlose, leblose Schwarz. Ich hatte mehr gefunden, als ich es je zu hoffen gewagt hätte. Vorsichtig hauchte ich Tom einen scheuen Kuss auf die Lippen. „Danke.“, nur ein Lächeln bekam ich zur Antwort. „Wollen wir noch zum Eiffelturm?“, fragte Tom leise.

    ein bezug auf den titel*freu*sehr schön dargestellt.konnt emcih mal wieder voll reinversetztzen und bin schon anch wenigen zeilen voll in der welt der ff versunken
    „Ja, es ist ja auch schon so schön beleuchtet.“, seine Hand strich über meine Wange. „Du Tom, ich fühl’ mich gerade ganz komisch...“, fast schon flüsterte ich, als sei es geheim, gefährlich, als hätte ich Angst gehabt, dass meine Worte jemand anderen, als Tom, erreichten. „Was fühlst du dich denn? ...was ist denn so ‚komisch’?“, wie schon sooft fand ich Ruhe, Halt in seinen Augen.

    „Ich weiß nich’...irgendwie komisch, halt. Ich weiß kein anderes Wort dafür, so hab’ ich mich irgendwie noch nie gefühlt.“, ich lächelte ihn an, vielleicht kam mir das, was ich gerade gesagt hatte selbst zu absurd, zu kindisch vor. War es doch genau das, was ich fühlte, ich wusste nicht, weder was es war noch woher es kam, doch es tat gut, fast schon beängstigend gut.

    Liebe? :-D

    „Fühlt’s sich denn gut an?“, immer noch strahlten seine Augen mich an und es war wieder diese Art des Lächelns, das nur Tom kannte, das durch Tom ein Gesicht für mich bekommen hatte. „Ja, tut’s und ich glaub’, dass...also ich denk’, das ist wegen dir!“, ein verlegenes Lächeln verließ meine Lippen. „Is’ doch schön und komm’ jetzt gehen wir zum Eiffelturm.“, Tom packte mich an den Hüften und schob mich so ein Stückweit von sich runter, wir gingen durch das, in der Dunkelheit versunkene, Paris in Richtung des Eiffelturms.
    Sicher fühlt sich das gut an^^..oh man manchmal möchte ich Bil gern e das bret vorm kopp entfernen
    Und wir liefen nicht einfach nur so nebeneinander her; nein, wir gingen Hand in Hand, so nahe nebeneinander, dass sich unsere Schultern fast berührten. „Wir haben gar keinen Reiseführer, dann wissen wir ja gar nichts über die Sachen, die wir da besichtigen...“, durchbrach ich irgendwann die Stille. „Tom denkt mit, das weißt du doch und morgen, nach den Weihnachtsfeiertagen, kaufen wir hier irgendwo einen, es gibt bestimmt eine internationale Buchhandlung.“
    wundervolle vorstellung*_*

    „Wie ‚Tom denkt mit.’, was heißt denn das jetzt?“, nur ein Grinsen im schwachen Licht der Laternen entlang des Seineufers und schon liefen wir weiter schweigend nebeneinander her. Langsam schlenderten wir entlang der schönen Häuserfassaden. Unter unseren Füßen der knirschende Schnee, der die Gehwege bedeckte, vor uns die wunderschön beleuchteten Weihnachtsbäume entlang der Straßen.

    Nach einigen Minuten, in denen wir stillschweigend nebeneinander hergelaufen waren und einfach nur das bloße Zusammensein genossen hatten, erreichten wir den in der Dunkelheit so wunderschön strahlenden Eiffelturm, als stünde er wie ein Fackel in der Dunkelheit, atemberaubend schön. Und doch schien er mir wie eine Fackel, die mir immer den Weg gezeigt hatte und deren wärmendes Licht ich in der Ferne nie aus den Augen verloren hatte.

    „Und gefällst dir?“, flüsterte Tom in mein Ohr, während er hinter mir stand und seine Hand langsam um meine Hüften legte. „Es ist richtig schön, ich hab’ noch nie so was schönes gesehen, das so toll leuchtet!“, ich ließ meinen Kopf zurücksinken und auf seiner Schulter ruhen. „Schau mal, ich hab’ was von Wikipedia ausgedruckt, ich les’ es mal vor, weißt du man nennt mich auch ‚Tom den allwissenden Reiseführer’.“, sein warmes Lachen.

    „Der Turm wurde zwischen 1887 und 1889 von Eiffels Firma, der Gustave Eiffel & Cie, für die Weltausstellung anlässlich des hundertjährigen Jubiläums der Französischen Revolution erbaut. Gustave Eiffel war jedoch nicht der Architekt des Turms, sondern Stephen Sauvestre, der den Turm im Auftrag des Schweizers Maurice Koechlin konzipierte. Dieser hatte mit seinem Kollegen Emile Nouguier zusammen die Idee und fertigte die ersten Entwürfe. Die Baukosten des Eiffelturms beliefen sich exakt auf 7.739.401 Francs und 31 Centimes und waren damit etwa eine Million Francs höher als von Gustave Eiffel prognostiziert. In den letzten fünf Monaten des Eröffnungsjahres 1889 besuchten jedoch 1,9 Millionen Menschen die neue Attraktion, so dass bis Ende des Jahres bereits drei Viertel der Gesamtkosten eingenommen waren. Damit wurde der Eiffelturm zu einem gewinnträchtigen Unternehmen.
    3000 Metallarbeiter fügten in nur 26 Monaten 18.038 vorgefertigte Einzelteile aus Eisen mit 2,5 Millionen Nieten zusammen. In Anbetracht der damaligen Sicherheitsstandards ist es erstaunlich, dass es während des Baus keine Todesfälle unter den Arbeitern gab.
    Zunächst stieß der Eiffelturm auf Widerstand in der Pariser Bevölkerung, die ihn für einen Schandfleck hielt, im Rest Frankreichs konnte man die Aufregung in der Hauptstadt größtenteils nicht nachvollziehen. Empörte Künstler nannten ihn „tragische Straßenlaterne“ und empfanden den „düsteren Fabrikschornstein“ als Entehrung von Paris.
    Es fanden in Künstler- und Literatenkreisen regelrechte Kampagnen statt, in deren Rahmen sogar von mehreren namhaften Künstlern unterzeichnete Flugblätter produziert wurden. Heute gilt der Eiffelturm jedoch allgemein als eines der schönsten Architekturbeispiele in der Welt. Und auch die Pariser nennen ihn inzwischen liebevoll „Eiserne Dame“.
    Ursprünglich hatte Eiffel nur die Genehmigung, den Turm für zwanzig Jahre stehen zu lassen; er sollte also 1909 wieder abgerissen werden. Als er sich aufgrund seiner Höhe jedoch als wertvoll für die Kommunikation herausstellte und die ersten transatlantischen Funkverbindungen des neuen Jahrhunderts ermöglichte, durfte er weiterhin stehen bleiben.“
    „Gott sei Danke haben die den Eiffelturm nicht einfach abgerissen, stell’ dir das mal vor, ich meine wenn man heute an Paris oder Frankreich denkt, dann denkt man auf jeden Fall an den Eiffelturm und stell’ dir mal vor den hätten sie einfach abgerissen, dann hätten sie ja jetzt gar kein Wahrzeichen mehr.“, Tom strich entlang meines Hüftknochens und atmete langsam aus, sodass ich seinen Atem an meinem Ohr spüren konnte.

    Ich spürte, wie eine Gänsehaut meinen Rücken entlang zu wandern begann, komisch, mir war gar nicht kalt; nein, mir war eher warm, fast schon heiß. „Bill, dann würden wir jetzt vielleicht den ‚Arc de Triomphe’ als Wahrzeichen von Paris sehen, weißt du, wenn’s was nicht gibt oder nicht mehr gibt, dann vermisst man’s auch nicht, aber wenn man’s immer sieht und kann’s nicht haben, dann ist das echt na ja...schlimm, halt irgendwie.“

    „Ja, aber das versteh’ ich jetzt nicht, ich meine, wenn der Eiffelturm nicht hier stehen würde, dann würden wir ihn ja auch nirgendwo anders sehen.“, Toms Finger strich immer noch entlang meines Bauchs. „Ich hab’ auch nicht unbedingt den Eiffelturm gemeint.“, ich verstand es zwar immer noch nicht, was er meinte, aber ich wollte auch nicht nachfragen, denn viel zu schön war der Augenblick.

    wow*gänsehaut* das is so unglaublich,man dnekt man steht slebst davor und ich hatte bauchkribbeln
    „Wart’ mal Bill, ich hab’ ne SMS bekommen.“, Tom holte sein Handy aus seiner Hosentasche und verfolgte mit seinen Augen die Buchstaben. „Du Patric ist hier, der besucht Freunde und fragt ob wir uns mit ihm in so nem Club treffen wollen, haste Lust?“, Tom klappte sein Handy wieder zu und steckte es zurück in seine Tasche. „Ja, warum nicht, ist doch cool, wenn du auch magst.“

    „Ja, ich hab’ auch nix gegen. Dann nehmen wir uns ein Taxi und fahren dorthin, ich hab’ nämlich keine Ahnung, wo das hier jetzt ist. Aber vorher machen wir noch ein Foto vom Eiffelturm, das ist so schön, wenn der beleuchtet ist.“, Tom nahm seine Digitalkamera, machte schnell ein Bild und schon liefen wir, relativ schnell, zu einem nahe gelegenen Taxistand, den Tom entdeckt hatte.
    :( hm schade war gerade sone schöne stimmung

    „Ich freu’ mich schon, ich war schon lange nicht mehr weg und vor allem war ich mit dir noch nie weg.“, ich hoffte, dass Tom mein Lächeln irgendwo in der Dunkelheit sah. „Ich auch, du Bill vielleicht sollten wir vor Patric nicht, also...ich denke, weil er und Marie...ach Quatsch, vergiss es.“, ich konnte mir schon denken, was er sagen wollte. „Denkst du, wir sollen uns nicht vor ihm küssen?“

    „Ne, ich dachte zuerst, aber egal, da ist ja nix bei. Komm’ wir steigen da ins Taxi. Mach’ dir einfach keine Gedanken, wir benehmen uns so wie immer.“, Tom hielt mir die Tür des Taxis auf, bevor er kurz die Beifahrertür öffnete um dem Fahrer auf seinem Handy den Namen des Clubs zu zeigen. Nachdem die beiden ein paar Worte Französisch gewechselt hatten, setzte sich Tom zu mir auf die Rückbank des Taxis.
    ja richtig egal^^...hachh ne wie süß diese gedanken von tom*auch einen ahben will*wäre sicher n heißumkämpfter mann wenns ihn so gäbe :DWir fuhren einige Minuten quer durch das beleuchtete Paris, als Tom wieder nach meiner Hand griff und mich liebevoll anlächelte. „Schau mal Bill, da ist Notre Dame, schön, oder?“, er klopfte mit seinem Finger gegen die Scheibe und deutete auf die ebenfalls angestrahlte Kirche. „Toll, kennst du den Film ‚Der Glöckner von Notre Dame’ von Disney? Den hab’ ich als kleines Kind immer gern gesehen.“

    „Ja, den kenn’ ich, aber nur vom Namen her.“, nach einer viertel Stunde Fahrt, hielt der Taxifahrer vor einem schön aussehenden Gebäude. «Voilà, ça fait 25,53 €, s’il vous plaît.», ich musste lächeln, Französisch war eine schöne Sprache, auch wenn ich die Grammatik nicht wirklich verstand, war sie doch sehr melodisch. «Merci, au revoir.», Tom reichte dem Fahrer dreißig Euro und schon stiegen wir aus.

    „Komm’ wir gehen da mal rein, sieht doch schön aus.“, schon hatte mich Tom an der Hand genommen und mich am Türsteher vorbei, in den Club gezogen. „Lass’ uns erstmal nach Patric suchen und dann bestehlen wir mal was zu trinken.“, im Club war es relativ warm und laut. Mein Blick fiel auf die Bar, die gegenüber der Tür stand, der ganze Raum war ein angenehm warmes Licht getaucht. Tom zog mich durch die Menschenmenge, die vor der Bar stand, an einer riesigen Tanzfläche vorbei, in einen Teil des Clubs, der ruhiger schien. ‚Lounge’ stand auf einer Tür, die Tom öffnete.

    Hier war es ruhiger, als im Rest des Clubs und nichts war mehr von der hitzigen Luft an der Bar zu spüren. „Da ist ja Patric, schau mal!“, schon war Tom mit mir auf dem Weg zu seinem Freund, der auch gleich auf ihn zukam. „Bon soir! Da seid ihr ja, ich dachte schon, dass i’r nicht mehr kommen würdet. Und du bist mit Bill ’ier, wie schön.“, er nahm Tom kurz in den Arm und auch ich wurde erstmal ausgiebig umarmt, bevor er mich, wie in Frankreich üblich, auf die Wange küsste. Ich musste schmunzeln immer noch sprach er meinen Namen aus, als schreibe man ihn ‚Bille’, fast schon als spiele er in einem Film einen Franzosen mit übertriebenem Akzent.

    „Je bin mit meine Freunde ’ier. Wollt i’r etwas trinken? Ich kann den Cocktail des ’auses empfehlen.“, Tom nickte nur kurz, da war Patric auch schon verschwunden, wahrscheinlich wollte er den eben empfohlenen Cocktail holen. „Bon soir, je m’appelle Tom et ça, c’est Bill, mon copain.“, Tom war gerade dabei uns Patrics Freunden vorzustellen, während ich mich, fast schon schüchtern, hinter ihm zu verstecken versuchte.
    hach das kann ich mir so gut vorstellen und verdeutlicht wieder mal was für eine besondere beziehung die beiden eigentlich ahben
    „Du kannst ruhig Deutsch sprechen, wir kommen aus Berlin.“, Tom grinste kurz und wandte sich dann für einen kurzen Moment mir zu. „Is’ alles okay, Bill?“, nur mein Nicken und einen nervöser Blick, gab ich ihm zur Antwort. „Dürfen wir uns setzen?“, fragte Tom, an Patrics Freunde gewandt. „Klar.“, in diesem Teil des Clubs, gab es mehrere runde Sitzecken, in deren Mitte jeweils ein Tisch stand, also nahmen Tom und ich auf einer Bank Platz. Immer noch hielt Tom meine Hand und es tat gut ihn bei mir zu wissen, verdammt gut.
    *lächel*

    Keiner verlor ein Wort jeder schien auf Patric zu warten. „Bill, wenn dir das unangenehm ist, dann musst du das nur sagen, dann gehen wir, okay?“, Toms Stimme schien so beruhigend, direkt neben meinem Ohr, ich spürte seinen Atem. Und doch verstärkte ich meinen Händedruck und hatte den Verdacht ihm schon fast weh zu tun, meine Fingernägel in seine Handflächen ‚zu bohren’. Seit meiner Flucht war es mir unangenehm fremde Menschen zu treffen, war es doch immer das Gefühl des Ausgeliefertseins, der Machtlosigkeit, das mich beschlich, doch Tom war an meiner Seite.

    wah wie süßßßßßßßßß
    Vielleicht war es auch meine Angst, man könne mir ansehen, dass ich geflohen war, dass ich wie ein kleines Kind, vor einem Ältern, davon gelaufen war. Als stünde es mir auf der Stirn geschrieben, als verriet nur mein nervöser Blick meine Angst. Meine Suche nach Toms Halt schien mir schon Beweis genug...

    „Bill, du musst es nur sagen...“, gerade wollte Tom sich wieder den anderen zuwenden, als er seinen Kopf langsam drehte, vielleicht nur zufällig mit seiner Nase gegen meine stieß und schon hatten sie sich gefunden, meine Lippen und seine, nur ein kurzer scheuer Kuss und doch war es wieder da, das mir bisher unbekannte Gefühl. „Je savais, Tom avec un garçon. Mais, c’est...Tom, weiß Marie es schon? Sie ’atte mich angerufen, gestern. Sie macht sich Sorgen.“
    och nö.marie die gibts ja auch noch.hm oje das sie sich sorgen macht is kalr.....nich unbegründet allerdings^^
    „Ähm, Patric, das verstehst du falsch, Bill und ich, wir sind nicht zusammen, also wir sind Freunde, aber kein Paar.“, darauf gefasst, dass er meine Hand loslassen würde, lockerte ich meinen Händedruck, doch er ließ sie nicht los, nein, im Gegenteil, er hielt sie fest, schenkte mir ein Lächeln und strich mir über die Wange. „Äh, Tom, du küsst i’n und i’r...eure ’ände...du musst nicht lügen, ich finde es nicht schlimme.“

    „Ja, aber Tom hat Recht, wir sind kein Paar, wirklich nicht, wir sind ja nichts schwul.“, für einen kurzen Moment glaubte ich so etwas, wie Entsetzen, Enttäuschung in Toms Gesicht lesen zu können, doch es wich einem Lächeln. „Alors, ça, ne m’intéresse pas ce soir.“, wenn auch Patric uns nicht zu glauben schien, stellte er erstmal die beiden Cocktails vor uns ab und ließ sich gegenüber auf eine Bank sinken, nicht ohne uns weiter skeptisch zu beobachten.
    oh man falsch .das war .FALSCH....... :(
    Und so tranken und rauchten wir, Cocktail um Cocktail, Zigarette um Zigarette, fast schon herrschte ein entspannte Atmosphäre, als ich Tom ins Ohr flüsterte. „Ich mag tanzen, kommst du mit?“ – „Mit dir doch immer.“, schon hatte ich nach seiner Hand gegriffen und war mit ihm aus der Lounge verschwunden. Getragen von der Leichtigkeit des Alkohols, betäubt vom Rausch, mich meinen Gefühlen ausliefernd, hingebend. Gefangen in einer wohltuenden Hilflosigkeit.

    Die Tür hinter uns geschlossen, war es direkt die Klänge von Robbie Williams ‚Rock DJ’, die uns umschlossen, wieder eingetaucht in die heiße Atmosphäre des Clubs, die mir nicht mehr störend schien, nein, vom Alkohol geblendet, schien plötzlich alles viel ferner. Schon spürte ich Toms Hände, die sich vorsichtig von hinten an meine Hüften legte, ich spürte seinen Körper, wie er langsam, den meinen im schnellen Takt der Musik wog. Dann war es nur eine ruckartige Bewegung, die mich zu ihm umdrehte und der Blick in seiner Augen verriet, dass auch er freier schien, vielleicht lag auch etwas anderes darin, doch meine Gedanken verloren sich, als ich seine Hände wieder an meinen Hüften spürte.

    Immer hektischer wurden meine Bewegungen und auch wenn ich heute nicht mehr weiß wie, war es dann doch mein Atem, der sein Gesicht streifte und meine Lippen, die hektisch, fordernd, seine suchten. Und auch als wir uns von einander lösten, klang es nicht ab, das Feuer, das mich antrieb, das mich ihm so nahe sein ließ. „Tom ich mag nach Hause, ins Hotel.“
    uh es wird hektisch und wuh alkohol macht locker jaha..nun ja ob das so gut is?ich weiß ja nich^^
    Auch mein Atem, der sein Ohr traf und meine Lippen, die einen kleinen Kuss auf sein Ohr hauchten, schienen vom Alkohol getrieben. „Okay, lass uns gehen. Ich sag dem Barkeeper, dass er uns ein Taxi rufen soll.“, schon verschwand er zwischen der tanzende Menge, nur noch seine Dreadlocks, sah ich im schwachen Licht der Bar. Wir verließen die Bar, ohne uns von den anderen zu verabschieden, so berauscht voneinander.
    berauscht.ja das is wohl das richtige wort...

    Zehn Minuten später saßen wir im Taxi, dich nebeneinander auf der Rückbank und zum ersten Mal, war seine Nähe nicht nur wohltuend, nein, war fast schon spannend, elektrisierend und betäubend zu gleich. Seine Hand, lag auf meiner, doch schien mein Handrücken zu brennen und schon kamen mir die Worte eines für mich in diesem Moment doch so passenden Lieds über die Lippen.

    „Ich geh in Flammen auf
    ?Kann auf Wasser gehn?
    Ich schrei’s hinaus?
    Ich geh in Flammen auf?
    Kann jetzt fliegen?
    Über’s Meer hinaus“

    Schneller war die Strophe gesungen, als ich realisierte, dass diese doch so harmlos klingenden Worte, schon bald meiner Situation so treffend beschreiben sollten. „Was singsten du da?“, Tom lächelte mich an. „Is’ mir gerade so eingefallen.“, ich lehnte meinen Kopf an Toms Schulter und ließ es nur zu gerne zu, das Tom mir durch mein Haar strich.
    omg diese vorstellung*kribbeln überall*...

    Zwanzig Minuten später fuhren Tom und ich gemeinsam im Aufzug hoch zu unserem Hotelzimmer und da war es wieder, das Gefühl, lichterloh in Flammen zu stehen, als Tom seinen Arm um mich legte und so die nackte Haut, die mein Pullover freigegeben hatte, berührte. Und diesmal waren es die Flammen, die mich zu seinen Lippen trieben, die mich ihm einen heißen, fast schon verlangenden, Kuss stehlen ließen.
    uh es wird hot

    Und so waren es das heiße Feuer, das seine Hände hinterließen, als sie den Weg unter mein T-Shirt fanden. So waren es die doch so schwachen Beine, die uns aus dem Aufzug stolpern ließen. Seine Lippen, die sündig und doch der einzige Ausweg schienen. Doch diesmal war es anders, nicht zärtlich, nicht besiegelnd und doch waren es auch meine Hände, die ihn nicht die Tür aufschließen ließen, sondern seinen zitternden Körper gegen die Wand drückten.
    diese zweispältigkeit von Bill.genial dargestellt

    „Lass’ mich erstmal aufsperren.“, und so öffneten seine zitternden Hände die Tür, sein Atem der hektisch und unregelmäßig war, traf die kalte Zimmertür und schon griffen seine Hände nach mir, zogen mich ins Dunkel des Zimmers. Immer noch von den lodernden Flammen in meinem Nacken getrieben, drückte ich ihn, der doch ebenso besessen schien, von innen gegen die Tür. Und diesmal war es sein Hals, den meine Lippen fanden, stürmisch, hektisch und fordernd.

    Seine Beine, die fast nachzugeben schienen, hielt ich aufrecht, indem ich eines meiner Beine zwischen seine stellte. Und ja, ich ertrank im Alkohol, hatte die Kontrolle verloren und schien doch so frei, unbefangen, schien nur nach dem Verlangen zu leben, dem Verlangen ihm nahe zu sein. Seine Hand, die meinen Pullover nach oben schob. Seine Lippen, die plötzlich die freigewordene Haut zu küssen begannen. Und diesmal war es kein Strohfeuer, das da zu brennen begann, nein es waren Stichflammen, Waldbrände von bisher ungeahnter Größe.
    wow...super rübergebrahct...sehs ja quasi vor mir xD

    Doch meine Beine gaben nach und so sank ich zu Boden, ihn mitreisend. Immer noch fanden sich unsere Lippen hektisch, ja er schmeckte nach Alkohol, Zigarettenrauch, doch es störte mich nicht, roch ich doch selbst danach, war zu berauscht, schien nur noch für den Augenblick zu leben, wollte spüren, mehr von ihm, wollte weiter brennen, lichterloh...

    Ich spürte seinen Lippen an meinem Hals, seine Hände unter meinem Pullover, wie sie ihn langsam nach oben schoben, sein Bein, das nun zwischen meinen lag. Die Kontrolle hatte er, doch ich genoss es, genoss seine Berührungen, gab mich der Sünde hin und doch drehte ich uns um, sodass nun er auf dem Boden lag, mir unterlegen war. Hatten sein Bein doch die Hitze durch meinen Körper fahren lassen.

    Und doch wandte ich mich von seinen Lippen ab, schob mit meinen Händen sein Shirt nach oben und fing an, wie von Sinnen, seinen Bauch zu küssen, hauchte Küsse, die Kreise bildeten, etwas unendliches und doch vergängliches hatten, um seinen Bauchnabel herum. Spürte wie seine Muskeln sich unter meinen Lippen anspannten, wie er zu zittern begann, wie die feinen Härchen sich unter meinen Fingern aufstellten.

    Hörte, wie er stöhnte und ging den Schritt zu weit, wollte seinen Gürtel öffnen und zerstörte, wie schon sooft etwas, von dessen Existenz ich nicht wusste, nicht wissen wollte. Spürte nur eine Hand, die mich brutal wegriss und hörte seine Stimme, er schrie: „Lass das! Du verstehst gar nix. Machst du das eigentlich extra?!“, er sprang auf lief durch die Dunkelheit, seine Silhouette verlor sich im Schwarz. Ich blieb verwirrt, alleine, verlassen, aus der Ohnmacht erwacht auf dem nun kalten Boden zurück.
    :shock: wow oje das war wohl zuviel für den armen tom.asl wäre er nicht schon verwirrt genug......der arme und Bill liegt da jetzt wahrscheinlich total verdatert und um sienen kopf schweben fragezeichen.oje was das wohl gibt.........„Fass’ mich nie wieder an!“, schrie er.

    Ein Türknallen...

    Das Feuer war erloschen, vorerst...

    ~.::.~
    vorerst.uh na dann :-D
    ach du je.....aber supergenialer teil,wäre die FF menschlich ich würde sie heiraten :wink: :lol:
    zu genial.einfach unbeschreiblich und ich bin mal wieder platt und die hektik is wirklich perfekt dargestellt soagr beim lesen habe ich das in meinem kopf hektisch getan :wink:

    ich bin echt immer noch unglaublich berührt und nachdenklich
    lg



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Pusteblume - 29.11.2006, 11:05


    Hallo Sarah,

    endlich hat es mit dem registrieren hier geklappt ... kein Plan woran es in den letzten Wochen gelegen hat.
    Nachdem du mir solange nix mehr gemailt hast hab ich gedacht ich versuchs einfach noch einmal und siehe da es funktioniert -- endgeil!!!
    Boah, ich hatte voll den Entzug ... ich bin soooo süchtig nach deiner Mega genialen FF -- ich kann dir sagen -- jeden Morgen hab ich als erstes nachgesehen ob du mir vielleicht ein neues Pitel geschickt hast ... und war dann immer irre traurig wenns wieder nix neues zu lesen gab :(

    So jetzt hab ich erst mal alles nachgelesen was mir noch gefehlt hat ... und jetzt sitze ich hier an meinem PC und hab keinen Plan was ich dir schreiben soll ... in meinem Kopf schwirren die Gedanken nur so herum...

    Oh man, Tom tut mir sooo leid ... der arme Kerl muss soooo leiden ... warum kapiert Bill den nicht endlich das er Tom liebt ... echt man, der ist so schwer von Begriff -- das gibt es ja gar nicht ... Bill braucht jetzt ganz dringend nen Denkanstoß, vielleicht sollte Tom ihm ja einfach seine Liebe gestehen - obwohl - wer weiss wie Bill darauf reagiert - womöglich verschreckt er ihn damit auch nur ... ich glaube es müsste mal ein aussenstehender mit Bill darüber reden - ihm so zu sagen, seine Gefühle für Tom vor Augen führen -- ich mag den Tom in deiner Geschicht total gern und deshalb leide ich gerade voll mit -- echt, ich könnt grad heulen ... immer wenn sie so übereinander herfallen denke ich , ja jetzt wird er´s doch endlich merken -- ich meine -- solche Gefühle kriegt man doch nicht einfach so -- und dann wieder nix :roll: ... aaaahhhh, da würd ich den Bill echt am liebsten schütteln ... obwohl er es ja wirklich nicht leicht hat -- er hat solche Angst dass er verletzt wird dass er es wirklich kaum schafft einem anderen Menschen zu vertauen - seuftz ... aber so langsam müsste er doch einsehen dass Tom es nur gut mit ihm meint und ich glaube als er ihm von seiner Oma erzählt hat war das schon ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung...

    Du hast gefragt wie das mit der Hektik im letzten Pitel rüberkam : Ich fand das wirklich sehr real geschrieben .. sie waren wie zwei ertrinkende die sich aneinander klammern oder wie zwei liebende die Angst haben dass sie sich für immer trennen müssen -- man hat wirklich die Sehnsucht und auch die Verzweiflung bei Bill und Tom gespürt ... und als Tom dann aufeinmal so, ja wie soll ich sagen -- vielleicht panisch -- aufgesprungen ist - uff - das fand ich total krass, aber sehr gut nachzuvollziehen -- er liebt Bill ja schließlich und er kann doch nicht so tun als wäre das nur freundschaftlich gemeint -- man spürt wie sehr es ihn verletzt dass Bill in ihm nur einen guten Freund sieht -- aber vielleicht ist ja jetzt die Zeit reif für ein klärendes Gespräch zwischen den beiden -- ich bin echt neugierig wie Bill jetzt auf Toms Ausbruch reagiert !


    Also Sarah , das Kapitel war wieder einmal suuuuuppppiiiiiii genial geschrieben -- wie alles von dir -- das hier ist wirklich ein Meisterwerk und meine absolute Lieblings FF

    LG

    Pusteblume



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    [k.l.e.i.n.e.s.] Schaf - 29.11.2006, 17:49


    oh.mein.goot.
    mal ganz ernsthaft, mehr kann ich gwerade nicht sagen!
    der teil war so ober genial! echt super!
    wie du das beschrieben hast, ich glaub, ich hätte NIE solche worte gefzunden!
    der text "Ich geh in Flammen auf" der hat sowas von super gepasst!
    Bill tut mir fast ein wenig leid, aba tom...
    du beschreibst das alles endsgayl, echt mal!
    Hut ab!
    ob die hektik rüber kam?
    ja, ganz klar!
    auf jeden fall!
    (wenn du magst, kannst, mich mal bei ICQ adden ;))
    also: GROßES LOB!
    Sry, mehr krieg ich nicht zu stande!
    LG, Janni



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Morena - 29.11.2006, 18:48


    hey,

    der teil war wieder richtig toll geschrieben.

    alles war wunderbar beschrieben und ich konnte mir die szenen alle total gut vorstellen.

    deine ff ist echt schöööööööööööön.

    einfach hammer.

    mach gaaaaaaaaaanz schnell weiter

    LG



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    *~Koschka~* - 29.11.2006, 21:10


    ACH DU SCH****!!!
    0.0
    fu*k!
    ob bill bald kapiert?
    ob tom beichtet?
    wäääähhhh....
    ich hab angst... *bibber*

    ICH LIEBE DIESE FF!

    hier is alles drin, trauer, liebe, wut, verzweiflung, usw.

    0.o
    die zwischenbilanz is ja auch mal der hammer!
    ^^
    ich wünschte ich könnte das mal von einer meiner ffs behaupten O.o

    die hektik kam sehr real rüber fand ich, bei dir kommt immer alles real rüber!

    super teil,
    super schreibstil,
    super FF!

    aso, ein fehlerchen is mir aufgefallen:
    Zitat: „Lass’ uns erstmal nach Patric suchen und dann bestehlen wir mal was zu trinken.“
    bestellen, nich bestehlen ^^

    WEITAAAAA!



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    TomsMauz - 29.11.2006, 22:32


    jedesmal wenn ich mich hier im board neu einlogg bete ich, dass ein neuer teil von geflohen... auf mich wartet.
    ich hatte gestern abend irgendwie schon damit gerechnet, dass du wieder was on gestellt hast.

    ich habs mir gleich mal ausdrucken müssen weil meine mum nebendran war und das is i-wie peinlich wenn die weiß, dass ich so slash zeugs les xD
    oke ich komm vom thema ab :roll:
    ich habs gestern abend aber nichmehr geschaft nen kommi zu schreiben.

    ehrlich gesagt, haben meine vorposter schon alles geschrieben, was es an lob gab, da ich an deinen ffs sowieso nie was auszusetzen hab.
    und bei den langen texten is es ja klar, dass ab und zu ein rechtschreibfehler vorkommt was aber ja nich weiter schlimm is.
    bill tut mir schon leid, aber auch wenn tom ausgerastet is tut er mir noch mehr leid.

    auch wenn bill so langsam mehr gefühle für tom bekommt +froi+
    der weiß es ja noch nich
    und bill kann seine gefühle ja auch nich zuordnen.
    aber so wie wir tom kennen, wird er sich bald wieder einkriegen^^
    ich an seiner stelle hätte mich auf bill eingelassen xD

    ich find partic so niedlich mit seinem franzosen dialekt.
    ich hasse französisch normal (liegt wohl eh an meinen noten :) ) aber bei partic is das so süß^^
    „Je savais, Tom avec un garçon. Mais, c’est...Tom..."
    ich muss wenn patric redet immer so lachen. wenn man sich das mal bildich vorstellt. so ein schwul angehauchter franzose xD
    oke, das war fies^^

    ich hatte marie schon ganz vergessen, aber leider existiert die in der ff ja auch noch.
    ohje, der teil an dem sie zurück kommt wir wohl weniger erfreulich werden ...
    ich mag die nich >__<
    allein die tatsache das eine frau mit tom zusammen is xD

    auch wenn ichs schon wieder sag, aber du hast mich jedesmal auf neue um (im positiven sinne^^)
    und ich kann mir immer noch nich richtig erklären, wie du das anstellst und wo du deine ideen hernimmst.
    alleine bills gedanken sind so gut geschrieben.
    ich hab schon die ganze zeit ne frage wegen deinem hammaz schreibstil:
    wie alt bist du eigentlich wenn ich fragen darf?
    *duck* oO
    ^^

    ich bin echt gespannt wies weitergeht
    wie konntest du nur an der stelle aufhören?^^ es macht mich immer ganz wahnsinnig wenns in ner ff mit bill und tom grad nich so gut läuft und ich dann nich gleich weiß was aus den beiden nun wird )=
    und dann brichst du einfach so ab und man wird wieder in die realität zurückgeholt
    ja echt, ich les mich in deine ff immer so rein, dass der schluss dann immer total überaschend kommt. oO

    ich bin heute morgen gleich ganz hibbelig zu meiner freundin gerannt und hab ihr vom neuen teil erzählt. sie liest hier ja auch. ich muss das nur mal sagen weil sies ja nich tut^^
    aber sie is genauso verrückt nach der ff wie ich :)

    du dankst deinen lesern, die die ff hier so selbstverständlich lesen, weil sie so schön is. die schönste ff die ich je gelesen hab und das is mein ernst.
    dann danke ich dir jetzt aber auch mal^^ für die wunderschöne geschichte. man merkt richtig, wie viel mühe du dir gibst beim schreiben. nich mal so einfach was hingekirtzeltes ohne wirkliche handlung.
    und dass noch kein ende der ff in sicht is find ich super^^ <3

    so. jetzt weiß ich nichmehr was ich schreiben soll oO
    lala.

    schreibsel ganz schnell weiter, ja?^^
    ich bin echt gespannt auf den nächsten teil.

    <3



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Bills_Drinni - 29.11.2006, 23:15


    Oh mein gott was hat Bill gemacht???
    Die FF ist so geil!!! Naja wir werden sehen wies weitergeht!!!
    Aber Tom hat doch mitgemacht und dann plötzlich is alles anders!!!
    Ich hoff mal es geht gut weiter!!!
    Schreib büdde ganz schnell weiter!!!



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    geLogeN - 30.11.2006, 11:41


    alsou..
    ich bin die nächsten tage, so bis samstag nachmittag/abend nich da...
    aber ich würd mich wirklich freuen, wenn es dann hier iirgendwas für mich zu lesen gäbe +tihi+
    wenn nicht..is aba auch nich schlimm...
    xD
    sorry, bin etwas aufgedreht +mistschreib+
    hab ja zum letzten teil auch schon was gesagt, von daher..^^



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    bills-schatziii - 30.11.2006, 17:56


    Huhu ‚mein‘ Sarahlein =) wenn ich ‚dein‘ Paulachen bin, dann bist du sicherlich auch ‚mein‘ Sarahlein *lächel*
    Ich hab grad entdeckt, dass es ein neues Kapitel von dir gibt und mir wirklich mal wider riesig darüber gefreut. Und da ich mir auch immer noch Vorwürfe mache, dass ich bei letzten Kapitel einfach nicht dazu gekommen bin, ein Kommi zu schreiben, habe ich mir grade vorgenommen mal wieder gleih ebim schreiben einen zu schreiben... Also fang ich mal an und schon mal vielen Dank im Voraus, dass du mir wieder ein neues Kapitel gewidmet hast! Danke! Und dass es deine FF hier wahrscheinlich gar nicht mehr geben würde, wenn ich nicht wäre, dann kann ich das ja nur als eine sehr große Ehre sehen, dass du das so empfindest!

    Ach ja... bei meiner FF (öhm... jetzt nicht mehr FF) werden die nächsten Kapitel schon mit neues Namen sein... ich habe meine Suche nach geeigneten Namen mehr oder weniger Erfolgreich beendet... Auch wenn es gewöhnungsbedürftig ist, mag ich es jetzt schon sehr gerne... und du kannst dir nicht vorstellen, wie aufwendig es ist auf 98 Word-Seiten immer schön alle Namen zu änden (jedenfalls von 4 Personen) also ich war gut beschäftig... doch ich habe es jetzt abgeschlossen *freu*
    Okay sorry... ich wollt dich ja jetzt nicht ewig damit zulabern... also nun widme ich mich deinem Kapitel =)

    Also schon mal zu der Überschrift... die macht mir irgendwie Angst.... Also in diesem Zusammenhang kann ja ein „Denk mal...!“, was du wohlgemerkt mit einem Ausrufezeichen versehen hast, nur bedeuten, dass Tom irgendwas macht, was sicher nicht besonders positiv ist, um Bill zu zeigen, dass er ihn mit seinem Verhalten total verletzt...
    Aber „wir“ sind ja noch in Paris...... also „Stadt der Liebe“ dann kannst du uns ja nicht so was Schlimmes antun, hoff ich ;)

    Unsere Lippen hatten sich gefunden und zum ersten Mal schien der Kuss anders, schien mir nicht nur ein Zeichen der Freundschaft, ein friedliches Aufeinandertreffen, es schien mehr.
    *rumlächelz* Das ist finde ich schon mal ein seeeeehr gutes Zeichen, dass Bill erkennt, dass das kein Freundschaftlicher Kuss mehr ist *LaOLa*
    Vielleicht fehlte mir ein Wort, das es hätte beschreiben können. Fand es nicht und suchte doch fieberhaft danach. Die Suche schien fast panisch und doch fand ich nichts. Keines meiner bisherigen Erlebnisse schien vergleichbar, kein Wort schien es greifbar machen zu können.
    Okay... kleiner Rückschlag... wär ja auch zu schön gewesen, wenn Bill erkannt hätte, was es denn für ein Kuss ist, wenn es nicht ein freundschaftlicher ist... hm... also wie viele Möglichkeiten haben wir? Bei dieser schweren Frage würde ich raten, den Publikumsjoker einsetzen... Das Publikum, was in diesem Fall aus Lesern besteht, weiß gaaanz sicher die richtige Antwort!!! XD trotzdem hast dus finde ich mal wieder alles sehr schön geschrieben.
    Aber ist es nicht eines dieser Probleme, die wir alle haben, kaum fühlen, empfinden wir etwas Neues, schon suchen wir nach einer Erklärung, einem Wort, das es beschreibt.
    Das finde ich irgendwie eine schöne treffende Beschreibung... ja Liebe... Bis man erkennt, dass es Liebe ist, kann das schon ne Weile dauern.... also ich kann Bill ja schon beinahe verstehen... das dauert bei mir auch immer sehr lange.... mit dem Unterschied, dass ich die Person dann nicht schon ewig oft geküsst habe zu diesem Zeitpunkt... ^^
    Vielleicht sind wir, bin ich, einfach nicht mutig genug die Ungewissheit, die Surrealität zu zulassen. Nicht zu suchen, sondern zu finden. Doch mag es auch simpel klingen, stellte es eine Herausforderung da, die beängstigend war, ja fast sogar zum Scheitern verdammte.
    Diesen Absatz finde ich sehr großartig formuliert. Er drückt sehr schön aus, was Bill eigentlich denkt, bzw. nicht denkt... also falls du jetzt verstehst, was ich damit sagen will =)
    nur bin ich mir sicher, dass die hälfte der Leser diesen Absatz nicht verstanden hat... *hust*
    Doch vielleicht blieb dem Gefühl nur all seine Schönheit, wenn man es zuließ die Ohnmacht, den Stillstand, das Loslassenkönnen, die Machtlosigkeit, den Fall, die Hilflosigkeit, vielleicht verlor man sich sogar ein Stückweit im Moment, im unendlich scheinenden Augenblick. ‚Fallen’, was war das eigentlich? Zu Boden fallen, war negativ. Doch gab es nicht auch ein Fallen, das schön war? Das einen trug, fliegen ließ?
    Ja! *meld* Das „Frei im freien Fall* xD oh man ich Freak... aber ich bin nun mal mehr, als ein bisschen billisiert *lol*
    Ich finde das ist aber wieder wirklich gut beschrieben. Man kann sich sehr gut vorstellen, was in Bill vorgeht. Und ich denke, dass es wirklich diesen Zustand gibt, wenn man fällt,, aber das Gefühl hat zu fliegen, zu schweben.
    Vielleicht war ‚Freiheit’ nur die Hoffnung, die Sehnsucht, kein Zustand. Doch hatten wir doch alle Buchstaben, die es beschrieben, la liberté, the freedom, libertas oder la libertà. Und doch schien ich sie in diesem Moment zu finden, auf seinen Lippen zu finden. Sicher einem trügerischen Gefühl erlegen zu sein und ließ ich mich treiben im Meer dieser Illusion, vielleicht ertränkte ich mich erstmals selbst, im berauschenden Meeresstrom.
    Ich finds gut gemacht, wie du hier wieder zurück zum Kuss kommst und man auch sofort wieder weiß, worauf sich die Freiheit bezieht, die du übrigens großartig und sehr passend definiert hast.
    ‚Denkmal’ nannten wir es und doch hatten wir zwei Worte zusammengefügt, die so wichtig waren ‚denk mal!’, vielleicht sollten wir uns doch dieser Bedeutung bewusst werden und diese wenig unendlich gewordenen Bildnisse, als genau dies werten, als Anstoß zum Denken. Denn es war und ist doch wichtig an Ideale der Menschen, wie Martin Luther King sie vertrat, zu denken.
    Das hast du hier ja genial gemacht. Ich wollte mich grade schon fast beschweren, weil mir das Abschweifen von dem zentralen Rhema, dem Kuss, grade etwas zu lang geworden schien, als ich auf diesen wunderbaren Gedankengang, zur Herkunft des Wortes ‚Denkmal‘ gestoßen bin. Das finde ich durchaus eine sehr gelungene, geniale Überlegung. Du musst wissen, ich mache mir auch immer ewig Gedanken über die deutsche Sprache (ja... öhm...sonst würd‘ ich wahrscheinlich auch net Germanistik studieren wollen, ne?^^)
    Und so schufen wir uns unser eignes ‚Denk mal’, unseren Kuss, besiegelt von unseren Lippen. Von aufeinander liegender Haut unendlich gemacht. Langsam, fast vorsichtig, spürte ich wie seine Zunge über meine Lippen strich, wie berauscht, von Sinnen, öffnete ich die meinen. Die Augen geschlossen, schien doch alles viel intensiver, fast schon betörend schienen seine Lippen, seine Zunge, die ganz sanft entlang meiner Zähne strich.
    Ich finde diesen Moment des Kusses beschreibst du wirklich total gut. Du machst ihn beinahe unendlich und dieser Absatz drückt so viel an Gefühlen und Empfindungen aus, wirklich sehr schön gemacht.
    Ohne mein Zutun fing auch meine Zunge an mit der seinen zu spielen, wir schienen uns zu jagen und doch war es kein Weglaufen voreinander, denn wir wurden nur zu gerne gefangen, in Besitz des anderen genommen. Und doch ergriffen wir immer und immer wieder die Flucht, nur um auf denen anderen, den Fänger, zu warten. Ja, und doch war es kein Kampf, zu zärtlich waren wir, zu harmonisch schien der Kuss, zu wunderschön.
    Wirklich sehr genial beschrieben... und Bill kann sich nicht mehr steuern, richtig? *lach*
    Und wieder waren es meine Gedanken, die den Satz meiner Omi schreien, zu brüllen schienen: „Bill, eins musst du dir für immer behalten: Du kannst erst merken, dass du jemand lieb hast, wenn du zulässt, dass jemand dich liebt.“, immer und immer wieder hallte es in meinen Ohren. Die Schreie, seine Lippen, das Brüllen, seine Zunge, ein Versuch mich Wachzurütteln, seine Hände, die sich den Weg unter meine Jacke bahnten, was sie fanden war die nackte Haut meines Rückens.
    Ich finde du hast das gut gemacht, wie seine innere Stimme ihn anzuschreien scheint, ohne dass er es wirklich hören kann...
    Und das kann man sich wirklich zu herrlich vorstellen...Diese Nackte Haut von Bills Rücken, die von Toms Fingern ertastet wird sehe ich wirklich direkt vor mir... diese Berührung... schönes Bild...
    Und ich finds auch toll, dass du an dieser Stelle noch einmal den Abschluss des letzten Kapitels mit einbringst... Lass dich lieben, Bill...
    Und doch drangen die Schreie zu mir durch, war es auch nur ein leises Flüstern.
    Das ist wirklich zu traurig mit anzusehen... Bill merkt es natürlich alles mal wieder nicht... erst blind und dann auch noch taub... was willst du denen denn noch alles in den Weg stellen? *snüff*
    Immer und immer wieder schien uns die Unendlichkeit der Realität zu entreißen, als sich unsere Zungen berührten und immer wieder schienen wir zurück ins kalte Meer der Realität geworfen zu werden, wenn wir uns, wenn auch nur für wenige Sekunden, voneinander lösten.
    Das find ich auch wieder derbst treffend beschrieben.. unheimlich toll... Das malt einem so ein Bild... man kann sich genau vorstellen, wie die beiden sich küssen. Wie sie nach Luft schnappen müssen und wie sie wieder in einem unendlich scheinenden Kuss versinken...

    Die Vorstellung eines Kreises als etwas Unendliches, wo man niemals den Anfang und das Ende findet, finde ich auch sehr passend und einen schönen bildlichen Gedanken.

    Immer näher rutschte ich auf seinem Schoß zu ihm, fast schon klammerte ich mich an ihn, auch meine Hände schien nichts mehr zu halten, langsam fanden sie den Weg unter Toms Jacke, unter sein Shirt und schließlich die nackte Haut seines Bauchs, meine kalten Finger strichen um seinen Bauchnabel, ich spürte, wie sich seine Bauchmuskeln immer wieder an- und entspannten, wie sein Atem immer hektischer wurde, er seine Augen plötzlich panisch aufriss.
    Auch wieder echt toll geschrieben... diese Abfolge von Geschehnissen... ich habe wirklich das Gefühl ich sehe einen Film... aber was ist das? Was ist nun mit Tom los? Jetzt sag mir nicht, dass ihm das alles wieder zu viel wird... ich würds ja verstehen... aber das halte ich jetzt nicht aus Ôô

    Nur ein Atemzug, als habe er für Minuten die Luft angehalten und seinen Kopf, den er langsam in den Nacken legte, blieb für wenige Sekunden. Seine Hände, die sich langsam von meinem Rücken zurückzogen und auch meine verließen die nackte Haut unter meinen Fingern. Leise, fast schon verlor es sich im Wind. „Oh mein Gott! Jetzt is’ aber gut...“, ich spürte seinen heißen Atem, der direkt auf meine Wangen traf.
    Wie geil... jetzt musste ich aber erst mal grinsen *hehe* Das ist wirklich mal zu toll *lol*
    Also wird’s Tom zwar schon zu viel... aber wohl irgendwie doch zu heiß... vielleicht besonders für einen Parkbank in Paris an der Seine... *lach* Aber irgendwie machts mich traurig, wie man sieht, wie Tom langsam zerbricht, weil ihn die ganze Sache so fertig macht... die Frage wäre, wie lange er es noch aushält, dass Bill ihm durch sein Verhalten immer wieder Hoffnungen macht, und er dann merken muss, dass Bill dass doch alles nicht so sieht, wie er sich das wünscht (also Tom) hm... =/

    Wie Bill seine Hand anstarrt, weil sie ‚eigenständig‘ gehandelt hat... oh man... das ist echt zu geil... ich muss hier wirklich voll grinsen *höhö*

    Vorsichtig hauchte ich Tom einen scheuen Kuss auf die Lippen. „Danke.“, nur ein Lächeln bekam ich zur Antwort. „Wollen wir noch zum Eiffelturm?“, fragte Tom leise.
    Hach... dieses ‚Danke‘ ist ja schon beinahe ein heiliges Ritual in deiner FF... Aber ich muss zugeben, das gefällt mir sehr gut. Das ist einfach unheimlich süß... ich bin auch son Mensch, der sich ständig bedankt... ich finds wirklich schön, weil sehr gut rüber kommt... und ich finds echt goldig, dass Bill sich bedankt... wie süß ist der denn eigentlich??^^
    Und Tom spricht wieder so leise... ich find das immer wirklich toll, und mache das auch gerne beim Schreiben selber so. Ich finde dieses leise sprechen oder flüstern, erhält immer diese Atmosphäre und bewahrt die Situation davor, durch Worte zerstört zu werden.
    „Ja, es ist ja auch schon so schön beleuchtet.“, seine Hand strich über meine Wange.
    Tom ist so derbst romantisch und liebevoll... wirklich ein sehr schöner Charakter... ein absoluter Traumtyp eben... Und auch wieder eine so schöne Berührung... ich frage mich immer, ob ich die Einzige bin, der sowas so deutlich auffällt...

    „Du Tom, ich fühl’ mich gerade ganz komisch...“, fast schon flüsterte ich, als sei es geheim, gefährlich, als hätte ich Angst gehabt, dass meine Worte jemand anderen, als Tom, erreichten. „Was fühlst du dich denn? ...was ist denn so ‚komisch’?“, wie schon sooft fand ich Ruhe, Halt in seinen Augen.
    Das ist auch wirklich wieder so eine absolut tolle Stelle... wenn man sich vorstellet, dass es Bill Halt gibt, wenn er in Toms Augen schaut.... wirklich sehr süß... aber er fühlt sich ‚komisch‘? XDD verliebt?? *lol*

    „Ich weiß nich’...irgendwie komisch, halt. Ich weiß kein anderes Wort dafür, so hab’ ich mich irgendwie noch nie gefühlt.“, ich lächelte ihn an, vielleicht kam mir das, was ich gerade gesagt hatte selbst zu absurd, zu kindisch vor. War es doch genau das, was ich fühlte, ich wusste nicht, weder was es war noch woher es kam, doch es tat gut, fast schon beängstigend gut.
    *Huhuz ruf*
    *räusper*
    Bill... du bist... ... ...verliebt *Luftsprünge machtz* Oh man.... ich freu mich =) Ich finds toll, wie du das beschreibst... ja komisch ist das Gefühl schon... und es tut (schon fast beängstigend) gut? Moah... *hrhr* Das freut mich grad echt wie sau... oh man ich dreh durch *lol*

    „Fühlt’s sich denn gut an?“, immer noch strahlten seine Augen mich an und es war wieder diese Art des Lächelns, das nur Tom kannte, das durch Tom ein Gesicht für mich bekommen hatte. „Ja, tut’s und ich glaub’, dass...also ich denk’, das ist wegen dir!“, ein verlegenes Lächeln verließ meine Lippen.
    Jetzt musste ich wieder voll lächeln... xD Das war ja schon sowas wie ne indirekte Liebeserklärung... Tom geht bestimmt grad voll ab innerlich, weil er sich so freut... aber irgendwie hab ich so im Gefühl, dass dieses Kapitel doch noch was Schlimmes passieren wird... Ôô

    Ich finds in den daurauf folgenden Absätzen wirklich schön, wie du immer wieder über diese kleinen, fast zufälligen, Berührungen schreibst, die das Leben irgendwie doch ausmachen, und die so sehr wichtig und wunderschön sind.... du weißt ja, dass ich von sowas echt ein großer Fan bin... =)
    Ich spürte, wie eine Gänsehaut meinen Rücken entlang zu wandern begann, komisch, mir war gar nicht kalt; nein, mir war eher warm, fast schon heiß.
    Stichwort: Erregung??
    Okay.... ich führs nicht weiter aus .... *lach*
    „Bill, dann würden wir jetzt vielleicht den ‚Arc de Triomphe’ als Wahrzeichen von Paris sehen, weißt du, wenn’s was nicht gibt oder nicht mehr gibt, dann vermisst man’s auch nicht, aber wenn man’s immer sieht und kann’s nicht haben, dann ist das echt na ja...schlimm, halt irgendwie.“
    Das ist echt wieder eine sehr schön gelungene Überleitung... Projizierung aufs eigene Leben...(also auf Toms... aber er sagt des ja auch xD) Tom spricht natürlich mal wider davon, dass Bill immer bei ihm ist, aber dass er ihn nicht haben kann... Das ist echt mal wieder voll fies... aber für Bill mit Sicherheit mal wider zu versteckt.. der wird das NIE peilen !!! O.o
    „Ja, aber das versteh’ ich jetzt nicht, ich meine, wenn der Eiffelturm nicht hier stehen würde, dann würden wir ihn ja auch nirgendwo anders sehen.“, Toms Finger strich immer noch entlang meines Bauchs. „Ich hab’ auch nicht unbedingt den Eiffelturm gemeint.“, ich verstand es zwar immer noch nicht, was er meinte, aber ich wollte auch nicht nachfragen, denn viel zu schön war der Augenblick.
    Wie schön richtig ich geraten habe.... eigentlich traurig... ich hätte gerne falsch gelegen... aber es war ja klar, dass Bill das nicht versteht =/
    „Ich auch, du Bill vielleicht sollten wir vor Patric nicht, also...ich denke, weil er und Marie...ach Quatsch, vergiss es.“, ich konnte mir schon denken, was er sagen wollte. „Denkst du, wir sollen uns nicht vor ihm küssen?“
    Da hat Tom natürlich irgendwie Recht... aber ich denk mal, er macht jetzt sowieso nen Rückzieher, weil er nicht auf Bills Küsse verzichten kann *grins*

    Immer noch hielt Tom meine Hand und es tat gut ihn bei mir zu wissen, verdammt gut.
    Voll süß beschrieben alles... und es freut mich voll, dass es Bill so gut tut, dass sie Händchen halten... Ich liebe das ja auch... ich kann dieses Gefühl einfach nur zu gut nachvollziehen..

    Und ich finds voll süß, dass Tom die ganze Zeit so rücksichtsvoll ist und Bill nur sagt, dass er sobald er weg will was sagen soll... das kommt voll gut rüber ... und allein dadurch fühlt Bill sich gleich viel besser... man Tom... ich find du hast dem wirklich einen so tollen Charakter gegeben... auch wenn ich mich hier sicherlich schon wiederhole ;)
    gerade wollte Tom sich wieder den anderen zuwenden, als er seinen Kopf langsam drehte, vielleicht nur zufällig mit seiner Nase gegen meine stieß und schon hatten sie sich gefunden, meine Lippen und seine, nur ein kurzer scheuer Kuss und doch war es wieder da, das mir bisher unbekannte Gefühl.
    Voll toll, dass du da so nen scheinbar zufälligen Kuss mit eingebracht hast... das find ich wieder unheimlich süß und total schön – himmlisch =)
    „Je savais, Tom avec un garçon. Mais, c’est...Tom, weiß Marie es schon? Sie ’atte mich angerufen, gestern. Sie macht sich Sorgen.“
    Ja... war ja klar, dass das jetzt kommen musste... und Patric wusste es, ja? ^^
    Und wie Tom sich dann versucht da rauszuwinden... *höhö*
    Es ist klar, dass sie ja wirklich nicht zusammen sind... aber irgendwie kommt das dann doch schon eher unglaubwürdig *lach*
    Und Marie macht sich Sorgen?? Ôô das ist jetzt aber mal ernsthaft schlecht... och nö... ich will jetzt aber wirklich nicht, dass diese Uschi da i.wie wieder auftaucht... aber sie wird wohl schon bald mal kommen =/
    Aber ich finds sau süß, dass Tom einfach weiterhin Bills Hand hält, sie sogar noch fester hält... hach man Tom... das hast du wirklich sehr schön geschrieben...
    „Ja, aber Tom hat Recht, wir sind kein Paar, wirklich nicht, wir sind ja nichts schwul.“
    Ich hab i.wie das ungute Gefühl, dass Bill da grade etwas unglaublich falsches gesagt hat... *gar nicht dran denken mag, was Tom jetzt wieder denken muss*
    Aber seine Reaktion... sagt ja eigentlich schon wider alles, auch wenn er es schnell mit seiner Maske überspielt...

    Hach und weißt du? Du beschreibst das wirklich gut mit dem Alkohol, auch wenn ich weiß, dass du so etwas selber noch nicht erlebt hast und es auch nicht drauf anlegst betrunken zu sein, kommt die Beschreibung von Bills Befinden sehr glaubwürdig.

    Schon spürte ich Toms Hände, die sich vorsichtig von hinten an meine Hüften legte, ich spürte seinen Körper, wie er langsam, den meinen im schnellen Takt der Musik wog. Dann war es nur eine ruckartige Bewegung, die mich zu ihm umdrehte und der Blick in seiner Augen verriet, dass auch er freier schien, vielleicht lag auch etwas anderes darin, doch meine Gedanken verloren sich, als ich seine Hände wieder an meinen Hüften spürte.
    Verlangen?? O.o
    Aber das ist wirklich wider voll geil diese Situation... ich finds ja eigentlich schon immer recht schwer mir Bill und Tom tanzend vorzustellen, aber du beschreibst das super, das kommt des richtig gut rüber =)

    Wir verließen die Bar, ohne uns von den anderen zu verabschieden, so berauscht voneinander.
    OMG!!! Mehr muss ich dazu nicht sagen oder *lach* berauscht voneinander.... so berauscht voneinander... *räusper* zu geil xD

    und da war es wieder, das Gefühl, lichterloh in Flammen zu stehen, als Tom seinen Arm um mich legte und so die nackte Haut, die mein Pullover freigegeben hatte, berührte. Und diesmal waren es die Flammen, die mich zu seinen Lippen trieben, die mich ihm einen heißen, fast schon verlangenden, Kuss stehlen ließen.

    Ich finds irgendwie voll süß und schön, wie man merkt, wie Bill sich immer mehr von Tom angezogen fühlt... wie er nach ihm verlangt – Verlangen spürt ... das kommt wirklich gut rüber.. Und wieder diese Berührungen... die nackte Haut... ich freu mich da immer so drüber..

    Und so waren es das heiße Feuer, das seine Hände hinterließen, als sie den Weg unter mein T-Shirt fanden. So waren es die doch so schwachen Beine, die uns aus dem Aufzug stolpern ließen. Seine Lippen, die sündig und doch der einzige Ausweg schienen. Doch diesmal war es anders, nicht zärtlich, nicht besiegelnd und doch waren es auch meine Hände, die ihn nicht die Tür aufschließen ließen, sondern seinen zitternden Körper gegen die Wand drückten.
    Hey... das ist ja jetzt schon echt schlimm mit den beiden hier... Leidenschaft... aber mal extremst.... ich kann mir diese Situation wirklich total gut vorstellen.... wie sie so übereinander herfallen... und es geht nicht nur von Tom aus... ganz sicher nicht... Und solche Szenen, wo eine Person die andere vor Leidenschaft an die Wand drückt... *freutz* sowas bau ich auch immer gerne ein... und Tom zittert... O.o du kannst dir nicht vorstellen, wie gut ich mir das alles vorstellen kann... wirklich toll!
    Immer noch von den lodernden Flammen in meinem Nacken getrieben, drückte ich ihn, der doch ebenso besessen schien, von innen gegen die Tür. Und diesmal war es sein Hals, den meine Lippen fanden, stürmisch, hektisch und fordernd.
    Besessen trifft das Ganze sehr gut... fast zu gut. Das lässt das Ganze wirklich als ein Bild vor meinem inneren Auge aufleuchten... Ich finds sehr beeindruckend, wie gut du diese Leidenschaft, dieses Verlangen, die Besessenheit allein mit deinen paar Worten so unheimlich gut rüberbringen kannst.

    Doch meine Beine gaben nach und so sank ich zu Boden, ihn mitreisend. Immer noch fanden sich unsere Lippen hektisch, ja er schmeckte nach Alkohol, Zigarettenrauch, doch es störte mich nicht, roch ich doch selbst danach, war zu berauscht, schien nur noch für den Augenblick zu leben, wollte spüren, mehr von ihm, wollte weiter brennen, lichterloh...
    Ich bin wirklich fasziniert von deinem Schreibstil... Das ist wirklich atemberaubend... als würde man direkt daneben stehen und den beiden zusehen... moah *LIVEPORNO* *lach*
    Aber Bill schiebt es alles auf den Alkohol... das is schlecht... ganz schlecht...
    Und sie liegen auf dem Boden O.o

    Und doch wandte ich mich von seinen Lippen ab, schob mit meinen Händen sein Shirt nach oben und fing an, wie von Sinnen, seinen Bauch zu küssen, hauchte Küsse, die Kreise bildeten, etwas unendliches und doch vergängliches hatten, um seinen Bauchnabel herum. Spürte wie seine Muskeln sich unter meinen Lippen anspannten, wie er zu zittern begann, wie die feinen Härchen sich unter meinen Fingern aufstellten.
    Moah nee... Tom geht da jetzt aber voll ab... der muss ja grad durchdrehen, so wie Bill aufeinmal zu ihm ist... Der muss ja vor Verlangen und nennen wir es mal ‚Befriedigung‘ vergehen... Oo
    Aber wie du diese Küsse von Bill und Toms Reaktion auf all das beschreibst, ist wirklich sehr gut gemacht.

    Hörte, wie er stöhnte und ging den Schritt zu weit, wollte seinen Gürtel öffnen
    Ey hilfe... das is ja wirklich mal alles so hamma geschrieben... *Informationen nicht verarbeitet bekomm* O.o
    Und Tom stöhnt... aja... xD aber Bill macht doch alles falsch.... shice ey... oh nein *durchdreh*

    und zerstörte, wie schon sooft etwas, von dessen Existenz ich nicht wusste, nicht wissen wollte. Spürte nur eine Hand, die mich brutal wegriss und hörte seine Stimme, er schrie: „Lass das! Du verstehst gar nix. Machst du das eigentlich extra?!“, er sprang auf lief durch die Dunkelheit, seine Silhouette verlor sich im Schwarz. Ich blieb verwirrt, alleine, verlassen, aus der Ohnmacht erwacht auf dem nun kalten Boden zurück.
    Ach du scheiße... ich wusste ja, dass das noch irgendwie so kommen musste... aber ich wäre auch durchgedreht an Toms Stelle... der muss sich ja irgendwie total verarscht... ausgenutzt vorkommen..
    Er tut mir wirklich total Lied... Das muss echt sau fies für ihn sein.... er will das ja eigentlich auch... aber es ist klar, dass er das nicht kann... das tut mir wirklich so Leid...
    Und Bill macht wirklich mal wieder alles verdammt falsch... Da würd ich an Toms Stelle auch langsam denken, dass er das extra macht...
    Wie kannst du nur so geil schreiben?? Dieses ganzen Gefühle der beiden scheinen offen zu liegen... wirklich sehr toll und gelungen....

    „Fass’ mich nie wieder an!“, schrie er.

    Ein Türknallen...

    Ach man... armer Tom... Ich weiß nur nicht, wer mir da jetzt eigentlich mehr Leid tun soll... denn Bill tut mir auch wirklich sehr Lied... aber ich hoffe, dass er vielleicht endlich mal begreift, was er Tom antut...
    Naja... Tom tut mir mehr Leid... ich weiß nicht, aber du weißt ja, dass Tom bei mir wirklich total was bewegt... also ich liebe diese Kerl ... also nicht falsch verstehen, ne? Ich meine deine Darstellung vom Tom.... also diesen Charakter =) und ich find er hat das alles nicht so verdient... das ist echt hast...
    Und Bill? Hat der überhaupt noch fdas Recht so sehr von Tom geliebt werden... ich bin am verzweifeln hier...

    Wirklich ein sehr gelungenes Kapitel ... ich bin mal wieder vollkommen begeistert... verzaubert von dem, was du mit deinen Worten ausdrücken kannst.
    Vielen Dank für deine wunderbare Geschichte!

    Und dass ich dich wirklich immer wieder mit meinen Kommis so rühren und bereichern kann freut mich wirklich sehr!

    Deine Zwischenbilanz finde ich wirklich sehr toll - voll süß =)

    Eine kleine Frage: Wie kam die Hektik im letzten Teil rüber?! Real oder gar nicht?!
    Ach ja noch dazu... ich fand das sehr gut und real gemacht. Also mir hats gut gefallen! Da kam wirklich gut raus, wie die beiden von ihrem Verlangen nacheinander getrieben... sehr gut gemacht.

    Bis denn... hoffentlich bald bei Msn...

    Hab dich lieb, Sarahlein

    Dein Paulachen ;)



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Anonymous - 30.11.2006, 18:28


    Miiau ^__^

    lol du hast iwie so'ne Angewohnheit immer dann zu posten, wenn ich krank oder sonst was bin Ö_ö'
    +vielleicht öfters den Kopf anschlagen sollte+ xD

    Wuhaaii.. das Kapitel war -husd- anders. Ja anders, diese Hülle ist abgefallen, das Zerbrechliche von Bill (wegen dem Alkohol,...scheißzeug >< aber das hast du sehr realistisch rübergebracht!), wie er dann nachher nur noch von riesigen Flammen geredet hat - zu deiner Frage, da hat das Hektische auch sehr gut zu gepasst.
    Wie im Film...'ne richtig erotische Stimmung, als die Beiden da aus dem Fahrstuhl gestolpert sind.

    Aber Tom ist jah doof ><' .. er hat doch nur abgeblockt, weil Bill vorher gesagt hat "wir sind doch nicht schwul" Langsam ist es ein wenig undurchsichtig was in Tom vorgeht, aber wenn es immer noch das ist, was ich vorher geglabt habe dass es ist (O_O? muss man nish verstehn xD), dann leidet er wohöl ziemlich.
    Bill tut ihm mit seiner Ahnungslosigkeit wohl ziemlich weh.. Obwohl er ja schon zu kapieren scheint, was in ihm vorgeht.. Ö.ö'

    Komplizierte Sache TT'

    Achja, danke für die Infos über den Eifelturm ^.~
    Madame Reiseführer +gg+ +sarah einfach mal dazu ernenn+ xD'
    Den Titel des Kapitels fand ich auch wieder sehr schön *_* "Denk Mal"..hmm.. ^^'

    Soo.. dann schreib du mal schön fleißig weiter +noch mehr Cola hinschieb+ ^.^ nyau..

    Bis zum nächsten Mal xD
    glg
    Raych <3



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Krizzipizzi - 30.11.2006, 20:07


    Also die Hektik kam SEHR GUT rüber. Ich war da scho richtig am mitfiebern ;)

    Au man billy ey... >.< dieser satz inner bar, hat mich selbst schon voll ins herz getroffen :( NATÜRLICH BIST DU SCHWUL!! DU MERKST DAS NUR NICHT!!! verdammt nochma.. :)

    Gott ey, du kannst das alles so hammergeil beschreiben, und wenn ich bills-schatziii's Kommi hinterher lese, dann fasziniert mich nachher immer, wie treffend sie das, was sie gelesen hat immer beschreiben kann. und dann is der teil nochmal so schön :) Also echt, ihr seid n gutes Team *smile*

    Mach nur weiter so, ich hoffe Bill merkt bald, WAS er denn so oft zerstört und was er da eigentlich von tom verlangt! Der arme tom tut mir so hammerst leid!! *tom.knuffz.und.tröst*

    Krizzipizzi



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    DaMImme - 30.11.2006, 20:26


    HEYHO°^^

    Îch meld mich nur ganz kurz, fühl mich grad irgendwie voll stressig...

    genialer Teil; die Gedanken, Gefühle, einfach grandios.

    Du hast nen ganz besonderen Schreibstil, sowas gibts nich oft...

    Du merksch, ich bin kein Fan von langen Kommis wo man die ganze FF kommentiert; aber einen Satz hat sich mir voll ins Gedächtnis gebrannt.

    Zitat: Und diesmal war es kein Strohfeuer, das da zu brennen begann, nein es waren Stichflammen, Waldbrände von bisher ungeahnter Größe.



    Wooooh, ich find den so toll. <3<3<3
    Weil der ungemein genau beschreibt, was grad n bill vorgeht, dass es ihn fast auffrisst, und er trotzdem nich checkt, dass er sich abartig in Tom verliebt hat *drop*

    :D

    lg



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Pingu - 30.11.2006, 22:01


    HAi CoOL..
    Ich muss dich enttäuschen..du wirst heute von mir leider kein langes commi bekommen...
    ich kränkel iwie n bissi vor mich in und hab nich soooo den nerv dazu....
    ich kann nur sagen,das mich der Teil umgehauen hat...
    was du da so zusammen getippt hast,das war einfach der hammer..
    Obwohl ich(ich muss des jez leider gestehen) den Anfang fast nur überflogen hab,weil mir der Heute zu trocken war...Aber des liegt nich daran,das des iwie trocken geschrieben is oder so..nein..es is wundervoll,wie immer, allerdings macht mein Kopf da heute nich so mit...
    ich werds beizeiten nachholen....
    ^^

    maaaan,war ich froh,als ich gesehen hab,das deine ff weiter ging....
    ich hatte schon eine sekunde angst,du wärst uns abhanden gekommen....
    und ohne deine FF würd ich mich hier nich mehr richtig wohl füehlen,weil die mir alles versüßt...
    und wo du sooo schön in Lobeshymnen verfallen bist, tu ich dass jez au mal..


    Aaaalso..los gehts.....

    ja..genau jez..also,pass auf...


    Ich danke dir dafür,das du uns immer wieder mit so einem Meisterwerk belohnst, ich danke dir, dass du dir die Finger wund schreibst,danke dir für die 116 word seiten(Die anzahl haut mich noch immer um)

    Und ich danke dir dafür,das du die Hüllen Tom und Bill mit diesem wunderbaren Wesen gefüllt hast und sie so lebendig machst, das ich beim Lesen das Gefühl habe,ich könnte den Beiden durchs Gesicht streichen,wenn ich die hand ausstreckte....
    Das hab ich noch bei keiner ff gehabt....

    Ich danke dir dafür das du immer so schön lange Teile schreibst,obwol sie meiner Meinung nach noch immer zu kurz sind....aber ich denke.selbst wenn du die ff komplett onstellen würdest,mir wäre sie noch immer zu kurz,einfach weil ich davon nie genug bekomme....

    Ich danke dir dafür,dass du die Szene im Park geschrieben hast,die mich in ihren bann gezogen und mich an dan bildschrim gefesselt hat..
    Ich danke dir dafür, das du die beiden nicht gleich hast in die kiste springen lassen, denn das hätte die situation zerstört....


    Ich danke dir dafür,das du schreibst....


    sooo..das war meine Danksagung,die einzig und allein an dich geht..druck sie dir aus,rahm sie dir ein,oder lies sie einfach nur..sie gehört dir!

    und ich sehe grad, der commi wird doch nich so kurz,wie gedacht..^^
    wie man sich halt irren kann...


    und was das commi bei mir betrifft,lass dir zeit,es sei dir verziehen....schließlich hast du ja auch noch dieses Meisterwerk..^^

    ich bin ein offizieller Fan von dir und deinen FFs und es ist für mich noch immer ein Rätsel,wie jemand sich so auszudrücken vermag,das er (oder eher sie) jeden berühmten Autor meilden weit übertrifft...


    hdl &glg

    Pingu



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    --Toms_Girl-- - 01.12.2006, 07:59


    Oh gott!!!!
    der tom tut mir soo leid!!! wie doof muss man eigentlich sein um nicht zu kapieren dass der tom was von bill will???? und bill liebt tom doch auch!!!!! hoffentlich geht des noch gut aus!!!!!
    gaaaaaaaanz gaaaaaaaanz schnell weiterschreiben!!!



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    - Coulered Gothic - - 01.12.2006, 23:33


    So, jz bekommst du von mir auch en Kommi. Ich hab vor einigen Tagen beschlossen sie mal durchzulesen. Ich bin total begeistert, gefällt mir gut. Bin mal sehr gespannt wies weiter geht. Hoffentlich merkt Bill mal was eigentlich los ist. Das sieht doch en Blinder mit Krückstock, dass Tom sich total in ihn verliebt hat und er eigentlich auch nur begeift er das nicht wirklich. Ich hoff es geht bald weiter, ich würd mich freuen wenns bald einen neuen Teil gibt.

    Viele Grüße - Coulered Gothic - :-D



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    lilsunnygirl - 02.12.2006, 00:22


    omg..der teil war so gut..da find ich gar keine worte mehr für..ich bin eigentlich echt nicht mehr oft hier im forum.aber ein grund warum ich überhaut noch manchmal vorbei schaue ist diese ff..ich weiß nicht wie, aber deine ff fesselt mich total und macht mich irgendwie süchtig..ich hab mich eigentlich von fast allen sachen die mit th zu tun haben abgewandt..aber nicht von dieser ff..ich schaff es einfach nicht...es ist wirklich wie eine sucht..anders kann man es schon gar nicht beschreiben^^ dieser teil hat mich zweimal total überrascht..die erste stelle war da als bill meinte sie seien ja gar nicht schwul..da hab ich mich dann echt gefragt ob er es nicht einsehen möchte, ob er eine komische vorstellung von freundschaft hat oder ob er einfach zu blind ist um zu sehen was zwischen ihm und dem tom abläuft..und ich weiß ehrlich gesagt immer noch nicht woran es liegt.. die zweite stelle war ganz zum schluss..also es tom zu viel wurde..ich fand das konnte man echt nicht voraussehen.. und ich hätte auch nicht gedacht dass der tom es schafft einfach so zu gehen..weil ihn das ganze spiel ja offensichtlich auch nicht kalt gelassen hat.. wahrscheinlich ist ihm in diesem mom klar geworden dass es so einfach nicht weiter gehen kann.. der bill muss sich endlich mal klar darüber werden was er fühlt..weil eine reine freundschaft ist das ja wohl lange schon nicht mehr..
    ach man ich rede hier so viel und dabei will ich einfach nur sagen dass du unbedingt so schnell es geht weiter schreiben sollst..ich sterbe hier nämlich grade vor neugierde wie es denn jetzt weiter geht..ich mein..dass kann der tom doch nicht einfach so bringen..der kann doch jez nicht meinen ganzen traum zerplatzen lassen^^ ( tom x bill) xD
    also mach bitte schnell weiter und lass dir nicht wieder zwei wochen zeit :wink:

    *knutscha*



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Aiedail - 07.12.2006, 14:21

    wow!
    hej ich hab deine ff endlich komplett gelesen
    du hast allen ernstes zu wenig versprochen!
    du schreibst einfach hammermäßig und sagst dann es wär peinlich so was gutes kann doch nicht peinlich sein in dieser ff ist so viel hintergründigkeit (man muss liebe zulassen um selbst lieben zu können) das ist so ausdrucksvoll das fast dinge in worte die man eigentlich nicht beschreiben kann
    das ist sooooooooooooooo gut!
    du musst einfach weiterschreiben denn deine ff macht mich süchtig



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Red Rabbit - 07.12.2006, 15:38


    ich hab schon ewig kein kommi mehr abgegeben zu dieser ff, tut mir leid!
    aber ich ese immer brav und voller begeisetrung mit ung gucke jeden tag, ob es denn schon weiter geht.
    das ist echt unglaublich spannend und für mich unfassbar, wie sehr sichd en schreibstil im laufe der FFs überschlagen und immer wieder selbst übertroffen hat.
    wie schon bei deiner letzten ff muss ich auch hier deine romanfähigkeiten loben 8)
    ich find, dass das was du tust, einfach ganz große klasse ist und teilweise echt über eine normale ff hinausgeht.

    mich wudnert nur, warum bill so dumm ist :oops: ...er hatte doch schonmal eine freundin. dann wird er doch wohl wissen, was es mit küssen und co. auf sich hat und dass das über freundschaft hinaus geht. und er scheint ja bis jetzt noch ncht mal annähernd daran gedacht zu haben, dass er in tom verliebt ist. das wundert mich auch :oops:
    aber es wird schon seine gründe haben, dass dud as so schreibst.

    ach ja, ich hatte dir ja mal ne PN geschrieben mit der bitte,d ass du mir "sekudne der unendlichkeit" als word dokument schickst. irgendwie kam da nichts :cry: ...deswegen hab ich sie jetzt eigenhändig rauskopiert.

    naja, ich warte sehr gespannt auf das nächste kapitel!!!



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Aspiration - 10.12.2006, 11:05


    also ich finde, diese FF ist viel zu schade, als dass sie in den ewigen jagdgründen sämtlicher anderer FFs verschwinden soll. deswegen poste ich hier jetzt auch mal wieder ein kommi =)
    ích habe den teil schon viel eher gelesen, aber ich kam noch zu keinem kommi :oops:
    dieser teil war so unbeschreiblich. er zeigte einem, wie sehr bill doch an tom hängt, nicht nur freundschaftlich, sondern man hat auch gemerkt, wie bill sich stück für stück in tom verliebt und es nicht mal richtig wahnimmt. nja, was heißt nicht richtig wahrnehmen, das tut er schon, nur er weiß nicht, WAS er da wahrnimmt... nja, hat jetzt eh keiner verstanden <<'

    auf jedenfall RESPEKT mal wieder hier von mir. unglaublich. und ich bin auch schon ganz gespannt, wie es mit den beiden weitergeht und hoffe, dass es bald weitergeht =)
    glG
    TussiDevil



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    CoOL - 11.12.2006, 21:29

    Aufgeschlagen... auf den Boden der Realität
    Hallöle,

    ja, da bin ich mal wieder, leider etwas verspätet, aber ich hab im Moment irgendwie ziemlich viel zu tun, schulisch, wie auch privat. Ich versuch hier gerade mein Skikurs zu organisieren, ich fahr bald in Urlaub, aber dazu in den nächsten Wochen mehr.

    So und jetzt möchte ich mich erstmal für eure famosen KOMMIS bedanken, ihr seid so toll! Wirklich soo gerührt und geschmeichelt, wie durch eure KOMMIs war ich noch nie, vor allem seit ich einen neuen Deutschlehrer hab, komme ich mir eher vor wie ein Analphabet, was er auch zu glauben scheint, ich wünsche mir meine alte Lehrerin soo zurück, ich glaube ich halte das Jahr in meinem Lieblingsfach nicht aus, ich meine Deutsch, Schreiben, Emotion vermittel, das ist echt meine Leidenschaft!

    Okay, ich bin mal wieder völlig of topic.

    Danke liebes Paulachen: Ach, dein Kommi, Zucker, ich saß mal wieder hier, gerade dabei "Im Schatten der Rose" zu schreiben und dachte, mein Gott ich sollte dir ein Buch schreiben, aber ich habe da gerade so nen Plan im Kopf, der darum spuckt. Ja, ich kann echt nicht mehr dazusagen, außerdem, dass deine Kommi wundervoll sind, dass sie einfach unwahrscheinlich toll sind und mich jedes Mal aufs Neue bis unter die Haarspitzen zu motivieren. Und du hast die Monde getroffen, du hast so ein Glück!!! Aber du hast's schon verdient nur ob deiner KOMMIS, du bekommst übrigens im Laufe der Wochen, oder am Wochenende ein KOMMI, aber ich bin gerade ein bisschen gestresst...

    So Danke auch an alle anderen: Ihr seid so toll und jetzt will ich euch nicht länger auf die Folter spannen, das Kapitel wird einige sicherlich erfreuen.

    Let the show beginn...

    __________________________

    Aufgeschlagen... auf den Boden der Realität


    Stille. Für wenige Momente schien die Zeit stillzustehen, mein Blick starr auf die Tür, hinter der Tom eben verschwunden war, gerichtet. Ich lag auf dem Boden, plötzlich war mir kalt, ich begann zu zittern. Begriff nicht, schien alles zerstört zu haben. Hatte geschossen und sah doch meine Waffe nicht, noch nicht... Langsam trugen meine müden Beine mich zur Tür, wollte Tom helfen, wollte wiedergutmachen.

    Ein Schluchzen... Nichts... sein Schluchzen... Stille.... „Tom, was hast du denn?“, keine Antwort. Immer noch betäubt vom Alkohol, wandte ich mich ab, war müde, traurig, verletzt, allein... und doch zu schwach um noch einmal nach ihm zu sehen, um für ihn da zu sein, ließ ihn allein. Mein müder Körper fiel ins Bett, gerade noch schaffte ich es Jeans und T-Shirt auszuziehen, bevor ich dem Alkohol nachgab, in einen unruhigen, traurigen, wenn auch traumlosen Schlaf fiel.

    ***

    Ich fror. Hatte Kopfschmerzen. Mir war übel. Ich drehte mich um, suchte nach Toms wärmendem Körper... vergeblich. Ich schlug die Augen auf, es war hell, viel zu hell. Toms Seite des Betts war leer, unbenutzt. Wo war er? Langsam wich die Ohnmacht, der Erinnerung kam zurück, ergriff Besitz von mir... War er gegangen? Hatte mich alleingelassen? Allein... schon der Gedanke tat weh, unendlich weh, schien mich zu zerreißen...

    Ein Leben ohne ihn, ohne Tom, schien für mich plötzlich nicht mehr möglich, nicht mehr zu bewältigen, schien schlimmer als jeder Alptraum, schien den Sinn verloren zu haben. Und dann war es seine Stimme, die mich der Angst für Sekunden entriss... „Ich kann einfach nicht mehr, ich weiß wirklich nicht, was ich noch machen soll. Mein Gott, weißt du ich heul’ hier rum, das hab’ ich früher nie gemacht.“

    Tom saß, eine Zigarette in die Hand, im nur durch einen Vorhang abgetrennten, Nebenraum unseres Zimmers. Langsam machte ich einige Schritte in seine Richtung, blieb hinter dem Vorhang stehen und sah nur einen Teil seines Rückens, er telefonierte. Das Handy in der einen, die Zigarette in der anderen Hand, fuhr er fort: „Weißt du, ich bin gestern ausm Bad gekommen, da hat er schon geschlafen, wie ein Engel. Du kannst dir das einfach nich’ vorstellen. Ich bin da gestanden und...ach, ich find’ mich ja selbst verrückt...“

    Ich hörte die andere Stimme, die irgendetwas zu sagen schien, ich verstand jedoch nichts. Mein Kopf tat weh, doch ich traute kaum zu atmen, schien es doch um mich zu gehen. „Kim, jetzt hör’ doch auf mit dem Mist...’Wo die Liebe hinfällt...’, so ein Schmarrn, ich war zwei Jahre mit Marie zusammen, es war alles in Ordnung, vielleicht nicht die ganz große Liebe, aber es war alles normal, dann kommt er und mein ganzes Leben ist plötzlich ein riesiges Durcheinander.“

    Wie gerne hätte ich über seinen Rücken gestrichen, ihn getröstet, doch nichts tat ich, ich blieb stehen. Ich verstand nicht, um was es ging, ja um mich, aber wieso war sein Leben durcheinander gekommen. Wieder die unverständliche Stimme Kims. „’Ich soll ihn mir aus dem Kopf schlagen.’, weißt du eigentlich wie schwer das ist, wenn du mit ihm in einem Bett schläfst, wenn er dich küsst. Ich will das ja auch, aber eben nicht so...“

    Er nahm einen Zug seiner Zigarette, strich sich mit der Hand über die Stirn. Er wollte nicht, dass wir uns küssten, aber warum hatte er geschwiegen? Mich nicht zurückgewiesen? „Hab’ ich mich irgendwie unklar ausgedrückt?! Gestern wären wir fast übereinander hergefallen. Ich hasse mich ja selbst dafür, aber wirklich ich musste ihn wegstoßen, mein Gott, weißt du, wie ich mir das wünsche, aber wären wir auch nur noch einen Schritt weitergegangen, ich glaub’ ich hätt’ mit ihm geschlafen oder wenigstens...na du weißt schon, dir muss ich das ja jetz’ nich’ erklär’n. Ich war betrunken, er auch...“

    Mein Atem stockte, ich zitterte, sank zu Boden, saß mit dem Rücken an der Lehne, des Sessels auf dem Tom saß, nur der Vorhang trennte uns. Sein Satz hatte mich fast erschlagen, zu Boden geworfen, noch nie hatte ich daran gedacht ihm so nahe zu sein, noch nie hatte ich auch nur eine Sekunde, einen Gedanken daran verschwendet. Ja, vielleicht hatte ich es verdrängt, wir hatten uns auf dem Boden gewälzt, was hatte ich gewollt? Hätte ich ihn gestoppt?

    „Er würd’ mich hassen, aber ich hab’ mir das so gewünscht,“, sein Schluchzen. „Aber für ihn ist das ein Spiel, Freundschaft. Vielleicht hätte er sogar mitgemacht, aber ich konnt’ das nicht. Vorher da hätt’ ich das nie abgebrochen, ich meine Kim, du weißt, was so abging bevor ich mit Marie zusammen war, da war’s mir auch egal was mit den Mädchen war, aber ich kann das bei ihm nich’, nich’ so...“, ich verstand nicht..., schien unwissend, wollte nicht wissen, nicht hören...

    „Du kennst ihn doch nicht, du hast ihn ein-, zweimal gesehen, weißt du, ich konnte mir nich’ vorstellen, dass mir irgendwann mal so was passiert, wirklich nicht. Aber wenn er bei mir ist, dann will ich das irgendwie nicht, weil ich weiß, dass er einfach nur Freundschaft will und wenn er mal nicht da ist, dann will ich, dass er sofort wiederkommt. Verstehste?! Ich mach’ mir ständig Sorgen um ihn, wirklich ich hab’ so ne Angst, das ihm irgendwas passiert...“, meine Hand griff in meine Haare, wie gebannt lauschte ich seinem Atem...

    „Ach Kim, du weißt gar nicht wie blöd das alles ist. Ich wünsch’ mir nix mehr, als dass er wieder verschwindet, dahin wo er hergekommen ist und dass ich ihn nie wieder sehen muss, aber das würd’ ich nicht schaffen. Ich weiß ja selbst, dass ich das nich’ überleben würd’, es bringt ja nix, wenn ich mich selbst belüg’. Weißte am liebsten würd’ ich nie wieder mit ihm in einem Bett schlafen, aber wenn er schläft dann...ach...dann, ich glaub’ ich hab’ ihn schon stundenlang einfach nur angesehen. Du kannst dir net vorstellen, wie dumm ich mir vorkomm’.“

    Zu viele Gedanken schienen mich zu überrennen, schienen meine Fassung niederzuringen. Ja, ich fühlte mich erschlagen; erschlagen von seinen Worten, die mich härter trafen als jeder Stein, die mir eine schmerzende Ohrfeige verpassten. „Warum passiert mir nur so was, warum?“, seine Stimme flehend und ich war es wieder einmal, der schon am Boden saß und doch immer tiefer zu sinken, zu fallen schien. Doch dieser Fall war nicht frei, dieser Fall sollte ein Ende haben: Sollte mich aufschlagen lassen, auf dem harten Boden der Realität.

    Ich war gefangen, man hatte mich gefunden, in meiner Traumwelt, mir die Flügel gestutzt und so war ich zurück in der Realität, sah plötzlich meine Hand, mit der ich Tom doch immer wieder so erbarmungslos ins Gesicht geschlagen hatte, schmerzende Wunden hinterlassen hatte und nun war der Blick frei, frei auf die Wunden, die ich ihm zugefügt hatte und es tat weh zu sehen, dass er Schmerzen hatte...

    „Ich weiß ja nicht was er erlebet hat, ich will ihn ja auch nicht drängen es mir zu erzählen, aber weißt du, normalerweise habe ich kein Problem damit zu sagen, was ich denke, also zumindest hatte ich da noch nie ein Problem mit, aber ich hab’ so ne Angst, dass ich irgendwas Falsches sag’. Weißte ich hab’ schon sooft versucht ihm zu zeigen, dass ich vielleicht nicht nur ne platonische Freundschaft will, aber für ihn ist das so klar Freundschaft, er sieht es einfach nicht...“

    Ich war blind und nun waren es Worte, simple Worte, die mir die Augen zu öffnen schienen und doch schien das Licht, das gleißend helle Licht in meinen Augen zu brennen. Mir war heiß und kalt, ich war allein und doch nicht einsam, alles schien hell und doch dunkel, mein Atem schien ruhig und doch hektisch, mein Herzschlag war regelmäßig und doch schien er zu rasen, immer schneller, ich saß im Sonnenlicht und doch im Schatten meiner selbst.

    „Ich kann einfach nicht mehr, ich hab’ nicht eine Minute heut’ Nacht geschlafen, weil ich Angst hatte mich zu ihm zu legen, ich muss ihn anfassen, weißt du wie oft ich ihn schon nachts, wenn er geschlafen hat einfach mal berührt hab’. Ich komm’ mir selbst total verrückt vor, ich meine ich bin doch nicht bescheuert. Ich meine ich schlafe seit zwei Jahren jeden Abend neben Marie ein und ich hatte noch nie das Gefühl sie jetzt unbedingt berühren zu müssen, aber bei ihm ist das alles so anders.“

    Und wieder stützten sie hinab, die Steine aus denen ich die Festung meines Traums errichtet hatte. Stein für Stein fiel hinab. Seine Stimme schien mich immer weiter hinabzureißen, der Boden kam näher, meine Augen sahen die Verwüstung, die ich hinterlassen hatte, die Zerstörung, die Tränen, die seine Wangen hinab gerannt waren, ihre nassen Spuren entlang seiner blassen Haut gezogen hatten. Die Flammen, die gestern Abend noch lichterloh brannten, uns umgeben hatten und doch waren sie mir bekannte vorgekommen.

    Und wie oft hatte ich sie schon gesehen, in seinen Augen, in seinen wunderschönen Augen. Vielleicht hatte die Freundschaft schon lange ihr Ende gefunden und wir hatten begonnen füreinander zu leben und doch hatte ich es nicht gesehen, hatte an die Freundschaft geglaubt, für sie gelebt. Hatte seine Lippen immer wieder gefunden, hatte ihn auch im Regen gesehen, hatte immer wieder nach seiner rettenden Hand gegriffen und ihn mit mir in den Abgrund gezogen.

    Vielleicht fielen wir beide, vielleicht hatte ich aufgehört zu schwimmen, vielleicht hatte ich es zugelassen und war im Meer der Gefühle ertrunken und doch nicht gesunken. Ich hörte Kims leise Stimme, verstand kein Wort, zitterte zu sehr, war mit mir selbst beschäftigt. War ruhig und doch schien ich vor mir selbst davonzulaufen. Schien doch gerade alles eine Wendung zu erfahren...

    „Ach Kim, weißt du wie’s ist, wenn man jemand so liebt, dass es schon wieder wehtut?“

    Ich hörte das klackende Geräusch, mit dem Tom sein Handy zuklappte. Für einige Sekunde herrschte völlige Stille, ich wagte nicht zu atmen, wollte nicht, dass Tom mich bemerkte, wusste, dass er sich mir ausgeliefert hatte; dass nicht ich es war, der seine Verzweiflung hatte hören sollen und dann war es ein leises Schluchzen, das ich hörte. Ein schon fast von seinen Tränen ersticktes „Warum?“...

    Ich saß nicht mal einen halben Meter von ihm entfernt und doch schien ich fern, schien er mir fern. Ich sehnte mich nach ihm, nach seiner Nähe und wusste doch nicht, ob sie nichts mehr für ihn war als ein weiterer Schlag ins Gesicht, getroffen von der harten Hand meiner Blindheit. Und doch entschied ich mich da zu sein, denn auch wenn ich nicht wusste, ob auch ich irgendwann würde sagen können ‚Ich liebe dich.’, wollte ich ihn doch nicht zurücklassen, allein in seinem Elend.

    Und so stand ich auf, leise Schritte waren es, schlich um den Vorhang herum. Für wenige Sekunden stand ich, von ihm unbemerkt, neben ihm. Er hatte sein Gesicht in seinen Händen verborgen, er trug nur ein weißes Shirt und Shorts. Meine Hand, die ich auf seine Schulter legte. Sein Kopf, der sich hektisch zu mir wandte. „Bill, hast du...?“, mehr nicht, das seine Lippen verließ. Mein Kopfschütteln, das doch meine Lüge verriet, doch er merkte es nicht, schien zu verzweifelt...

    Ein Glänzen in seinem Gesicht, der Schimmer seiner nassen Trauer auf seinen Lippen. Zum ersten Mal war es die fast schon makellose Schönheit, die mir auffiel, die meinen Blick ruhen ließ. Er war stark und schwach, vielleicht zu stark und zugleich zu schwach. Ein Lächeln, das eine Träne von seinen Lippen vertrieb, bot einen bittersüßen Anblick, seine Lippen, die mich anlächelten und eine Träne, die seinen Augen entkommen war und nun zwischen seinen Lippen ihr Ende fand.

    Seine Hand, die fast als sei sie aus kostbarem Porzellan, über die blasse Haut meines Bauchs strich. „Is’ dir nicht kalt?“, seine Stimme schien mir schwach, fast schon erstickt. Nur ein Kopfschütteln meinerseits und seine Finger, die langsam entlang meiner weinroten Boxershorts strichen. Zum ersten Mal nahm ich seine Finger, die meine Haut berührten anders wahr, wusste, dass es für ihn etwas anders war, als Freundschaft.

    Spielte mit dem Gedanken ihn zurückzustoßen, ihm Grenzen zu zeigen und doch war das Gefühl zu schön, wollte ich es doch zulassen. „Warum weinst du?“, eine Frage, deren Antwort ich kannte, zu gut kannte und sie doch aus seinen Lippen hören wollte. Doch er blieb stumm, hatte vielleicht selbst Angst vor der Antwort und dann war ich es, der ihn folterte und doch nicht widerstehen konnte, ich ließ mich nieder, auf seinem Schoß.

    Wollte ihn spüren, ihm nahe sein. Vielleicht auf der Suche nach mir selbst, nach einem Wort, das mein Gefühl, das nur er mir zugeben vermochte, das mich jedes Mal der Realität entriss, einen Namen gab. Und leise hörte ich die Stimme meiner Großmutter: Liebe, du liebst ihn... Vielleicht, vielleicht auch nicht, ich ließ mich treiben, drücke meine Kopf an seine Brust, ließ seine Hand gewähren, die meinen nackten Rücken entlang strich.

    Spürte seine Lippen, die mein Ohr streifen und seine Atem, der zu flüstern schien: „Wollen wir Eislaufen gehen? Patric hat mir erzählt, dass es dieses Jahr zu Weihnachten eine Eislaufbahn in der Innenstadt gibt. Hast du Lust, Engelchen?“, ich wusste, dass es ihm wehtat meine Nähe zu spüren und doch konnte ich mich nicht von ihm lösen. „Ja, ich mag sehr gern’ Schlittschuh fahren gehen.“

    Ich spürte ein Lächeln auf seinen Lippen, die meinem Hals nur einen sanften Kuss schenkten. „Ich war schon duschen, gehst du noch schnell ins Bad.“, seine Nase, die sanft entlang meiner Schulter strich, seine Lippen, die hier und dort einen Kuss verloren. „Du bist so schön.“, sein Flüstern.

    ***

    Und so liefen wir eine Stunde später, beide in warmen Wintersachen, die verschneiten Straßen Paris’ entlang. Es hatte wieder begonnen zu schneien, viele Menschen waren auf den Straßen, ein Tag nach Weihnachten und doch lag noch die wohltuende Besinnlichkeit in der Luft. Tom schenkte mir immer wieder sein schönes Lächeln, wir hatten unsere Hände miteinander verhakt.

    Ich musste lächeln, als ich an eben zurückdachte, Tom hatte minutenlang mit mir diskutiert, ob ich denn eine Mütze anziehen müsse oder nicht. Schlussendlich hatte er sich dann doch durchgesetzt und ich hatte die Mütze doch angezogen. Es war schön zusehen, dass er besorgt war, dass es jemand gab, dem ich wichtig zu sein schien.

    Und doch stand es zwischen uns, niemand wagte einen Ton zu sagen. Waren wir Menschen es doch zu oft, die den letzten Schritt nicht wagten. Die wir immer einen Millimeter vor der Ziellinie stehen zu bleiben schienen. Doch auch ich blieb feig und fragte nicht nach, sondern ließ ihn weiter leiden. Vielleicht befand ich mich nur auf dem Weg zu mir selbst, der doch so schwer zu finden war.

    Wir schwiegen und schienen uns doch mit den Blicken, die wir uns schenkten mehr zu erzählen, als tausend Worte uns hätten geben können. Und so liefen wir weiter durch den Schnee, der uns wieder einmal begleitete. Flocken, die sich in Toms Dreads verfingen, die ihr Weiß in meinen schwarzen Haaren verloren. „Tom, kennst du das Lied?“

    „Schneeflöckchen, Weißröcken,
    da kommst du geschneit,
    kommst aus den Wolken,
    dein Weg ist so weit.“


    Ein leises Lachen von Tom. „Ja, das kenn’ ich, das hat meine Mama mir immer vorgesungen, wenn’s geschneit hat, da war ich ungefähr so fünf.“ – „Weißt du noch wie’s weitergeht?“, fragte ich, worauf er wieder nur mit einem Lachen antwortete. „Nein, da kann ich mich nich’ mehr dran erinnern.“ – „Ich mochte die zweite Strophe immer viel lieber, als die erste, ich war immer ganz bös’, wenn Mama mit der ersten angefangen hat und nicht mit der zweiten, wie ich’s immer wollt’.“

    „Komm setz dich ans Fenster,
    du lieblicher Stern,
    malst Blumen und Blätter,
    wir haben dich gern.“


    Vielleicht machte auch das unsere Freundschaft, wenn es dies noch war, aus, wir sagen Kinderlieder, lachten mit-, nicht übereinander. Hielten uns an den Händen und plötzlich, wir waren gerade an der Eislaufbahn angekommen, blieb Tom stehen und begann uns zu trennen, wie vor ein paar Wochen in Hamburg, drehten wir uns immer schneller. Schienen der Zeit vorauszueilen. Schneller als sie zu sein, sie zu überholen, zeitlos zu werden...

    So schien sich alles um uns zu drehen, wir lachten, hatten beiden den Kopf in den Nacken gelegt und versuchten die kühlen Schneeflocken mit unseren Mündern einzufangen. Ihnen die Endlichkeit wieder einzuhauchen. Irgendwann blieben wir stehen und sahen einander schwer atmend an. „Irgendwie bin ich schon ein bisschen verrückt.“, ein Schmunzeln überkam meine Lippen.

    „Dafür...mag ich dich.“, und ich ihn. Wir standen eine Weile nur da, mir war schwindelig und seine Hände gaben mir Halt. „Gibt’s auch noch eine dritte Strophe von deinem Lied, das du da eben gesungen hast?“, immer noch umspielte sein wunderschönes Lächeln seine Lippen. „Ja, hat’s, die mag ich auch total gern...“

    „Schneeflöckchen,
    du eckst uns die Blümelein zu,
    dann schlafen sie sicher
    in himmlischer Ruh’.“


    „Ich mag’s, wenn du singst.“, flüsterte Tom. Ein verlegenes Lächeln, mehr kam nicht über meine Lippen. So standen wir da, immer noch benommen von Drehen und es war doch merkwürdig, so wusste ich jetzt um seine Gefühle und geändert hatte es nichts, immer noch scheute ich seine Berührung nicht, nein, ich sehnte mich nach ihnen, nach seinen Lippen, doch hatte mich der Mut verlassen ihm einen Kuss zu stehlen, zu laut halten seine Worte noch in meinen Ohren.

    Ihn nie wieder berühren zu dürfen, schien mir so schrecklich, ließ mich doch allein die Angst schon einsam sein. Es änderte nichts. Oder vielleicht doch, vielleicht hatte es in mir etwas geweckt, keine Flamme, vielleicht nur ein kleines Lichtlein, ein Hoffnungsschimmer. Aber für mich schien all das so surreal, war er doch ein Junge, war er doch für mich immer ‚nur’ ein Freund.

    Hatte ich mir doch geschworen mich nie wieder einer Liebe hinzugeben, niemandem die Möglichkeit zu geben mich zu verletzen. Und war ich doch auf meiner Flucht einem Menschen in die Arme gelaufen, der mich an den Rand der Gültigkeit meines Schwurs führen sollte, mich die Grenzen vielleicht schon hatte überschreiten lassen. Meine Sehnsucht hatte doch ihr Ebenbild in seiner Person gefunden, mein Hoffen ihr Ziel in seinen Augen, mein Lachen seinen Grund in seinem sanften Gesicht.

    Ich dachte zurück an unsere erste Begegnung, er war Barkeeper, hatte mir eine heiße Schokolade gemacht, war nur ein HipHoper, gewesen, einer unter vielen, einer unter tausenden, denen ich jeden Tag auf den Straßen begegnete. Und doch hatte ich mich getäuscht, hatte er mehr, als eine kühle Fassade, ein cooles Lächeln, eine hübsche Freundin... Er hatte etwas, das mich in seinen Bann gezogen hatte, mich nicht mehr entkommen ließ.

    „Ich geh’ uns mal Schlittschuhe leihen.“, hörte ich seine Stimme, die leise mein Ohr erreichte. Ich ließ mich auf einer Bank, am Rande der Eisfläche nieder, neben der eine dieser Wärmelappen stand, mein Blick verschwamm in der Ferne, der Dunkelheit, die ihre ruhigen Arme langsam über Paris ausbreitete und auch mich wieder in der Dämmerung stehen ließ.

    Ich dachte an Lilly, wie war es mir mit ihr ergangen, hatte ich eine Sekunde gezögert, als wir nebeneinander auf der roten Bank in unserem Stammclub in Magdeburg saßen, nein...

    Als sei es gestern gewesen, höre ich ihre Stimme...

    ***

    „Du bist so anders als die anderen, Bill.“, ihr unsicherer, fast schon scheuer Blick, der irgendwo nach Halt zu suchen schien. „Danke.“, mehr fiel mir nicht ein, zu schnell schlug mein Herz. „Georg und Gustav kommen gar nicht mehr wieder.“, ihr Versuch ein Gespräch aufzubauen und immer wieder ihre Hand, mit der sie sich selbst nervös übers Knie strich. „Ich weiß, ich glaub’ die kommen auch so schnell nicht mehr.“, auch ich lächelte nur verlegen.

    „Bill, ich...also...Gustav hat...er meinte, dass du...dass ich.“, ja, da gab es ihn noch, den selbstbewussten Bill, den Bill, der jedem Mädchen fast schon siegessicher entgegenlächelte. Bei ihr war es anders, mein Herz schlug mir bis zum Hals und auch meine Hand strich nervös, auf dem Polster der Bank umher. Und doch nahm ich all meinen Mut zusammen und küsste sie, scheu, vorsichtig, auf jede noch so kleine Reaktion bedacht.

    Ja, Lilly, sie war hübsch, der Schwarm aller Jungs und meine Freundin. Klug und humorvoll... Ich mochte ihre Art zu lachen, ihre Angewohnheit, wie sie sich ihr langes hellbraunes, mit blonden Strähnen durchzogenes, leicht gelocktes Haar, hinter ihr Ohr strich. Wie sie sich freute, als ich ihr ein Lied geschrieben hatte. Ihr Lachen, als wir gemeinsam nach Italien ins Ferienhaus ihrer Eltern gereist waren, ich versehentlich am Strand in eine Muschelschale getreten war und in die an den Strand rollende Welle fiel.

    Ihre roten Wangen, als wir im Winter einen Waldspaziergang gemacht haben und ihr plötzlich der ganze Schnee, der auf den Ästen eines Baums gelegen hatte, auf den Kopf gefallen war. Ihr entsetztes Gesicht und dann ihr lautes Lachen, als wir zusammen einen Salsakurs gemacht hatten und sie mir bei einer komplizierten Hebefigur von der Schulter gerutscht und unsanft auf dem harten Paketboden gelandet war.

    ***

    Wie ein Bilderalbum sah ich die doch so schönen Augenblicke unserer Beziehung vor mir, es waren schöne Jahre, aber was mir blieb war nicht mehr als sie Erinnerung an eine wunderschöne...Freundschaft.

    Waren es doch immer nur schöne Momente, die wir hatten, wir haben zusammen gelacht und geweint. Saßen jeden Nachmittag zusammen und haben uns alles erzählt, haben zusammen gesungen, mit meiner Videokamera lustige Filmchen gedreht und sie uns ein paar Wochen oder Monate später wieder angesehen. Doch hatte ich nie das Bedürfnis ihr körperlich nahe zu sein.

    Natürlich, küssten wir uns, natürlich haben wir auch miteinander geschlafen, doch war es nie etwas, das irgendeinem Verlangen meinerseits nachgab, es war eher etwas, das Gewohnheit war oder geworden war. Doch bei ihm war es anders, da sehnte ich mich nach seiner Nähe, nach seinen Küssen, nach seiner Stimme, die so berauschend schien...

    „Ich hab’ Schlittschuhe bekommen!“, rief Tom und kam lachend auf mich zu, ein echtes Lachen, kein Trauriges. „Welche möchtest du? Mir ist’s egal und die gleiche Schuhgröße haben wir eh.“, immer noch in meinem Tagtraum versunken, nahm ich Tom gar nicht wirklich wahr. „Die Roten oder die Schwarzen, Bill?“, hörte ich Tom noch einmal fragen. „Ähm...die Roten.“ – „An was hast du denn gerade gedacht?“

    „An dich.“, kein weiteres Wort, nur Tom, der in seiner Bewegung für einen Moment zu verharren schien, sein kurzes Lächeln. Er reichte mir die Schlittschuhe und so saßen wir nun beide auf der Bank, banden unsere Schuhe und schienen uns beide doch immer wieder mit unseren Blicken zu suchen. „Tom, kannst du gut Schlittschuh fahren?“

    „Na ja, ganz gut eigentlich schon, und du?“, er strich mir über die Schulter, sanft, zärtlich, wie er es immer tat, all seine Berührungen waren so vorsichtig. „Nicht wirklich, aber ich geb’ mein Bestes und mit deiner Hilfe wird das natürlich was.“ – „Bestimmt.“, schon hatte Tom nach meiner Hand gegriffen, fast hätte ich auf den schmalen Kufen das Gleichgewicht verloren und wäre gestolpert.

    Ich konnte mich gerade noch fangen, landete jedoch in Toms Armen. „Nicht so stürmisch, Bill.“, sofort waren seine Worte vom vorherigen Abend wieder so präsent... ‚Fass’ mich nie wieder an!’, schrie er in meinen Gedanken. „Es tut mir leid, Tom. Ich wollt’ dich nicht berühr’n.“, mein scheuer Blick zur Seite, ich traute ihm nicht in die Augen zu sehen, zu viel Angst hatte ich seine Ablehnung darin zu erkennen. „Hey Bill, vergiss’ was ich gestern zu dir gesagt, tut mir leid, ich hab’...also...ich musst’ an Marie denken.“

    Auch wenn ich um seine Lüge wusste, tat er mir so leid. Mir fehlte der Mut ihn darauf anzusprechen, war ich doch selbst viel zu unsicher, schwebte irgendwo in der Leere zwischen Ungewissheit und der Angst mehr zu mir zu geben, als ich es wollte. Toms Hand, an der er mich in Richtung der Eisfläche zog, wieder waren seine Bewegungen zärtlich, wohltuend und doch so ängstlich.

    Ja, auch seine Augen schienen unsicher, seine Berührungen fast schon, als sei meine Hand aus Glas. So standen wir auf dem glatten Eis, endlos viele, wild durcheinander fahrende Menschen um uns herum, doch sie schienen nicht störend. Ihre lauten Stimmen hörte ich nicht, mein Blick blieb starr, in seinen Augen. Um die Eisbahn herum standen einige Fackeln, die dem Eis einen wunderschönen Glanz gaben.

    „Dann fangen wir mal an.“, Tom nahm meine Hand und machte zwei, drei kurze Schritte, während er sicher übers Eis glitt, schienen meine Beine zu zittern, nur seine Hand schien meinen Sturz zu verhindern. Runde um Runde trugen meine wackligen Beine mich, an seiner Hand, hinter ihm her. „So, jetzt lass’ ich dich mal los.“

    Schon waren seine Finger, wir trugen beide Handschuhe, aus meiner Hand verschwunden und ich schlitterte, völlig unkoordiniert über das Eis. Tom währenddessen hatte einige schnelle Schritte übers Eis gemacht, war, wie auch immer er es geschafft hatte, über den vorderen Teil der Kufe abgesprungen und war nun an der Bande lehnend zum Stehen gekommen. Ich jedoch schlitterte weiter geradeaus, genau auf ihn zu.

    „Tom, wie muss ich bremsen?“, ich konnte einen leicht panischen Unterton nicht verleugnen. „Du musst mit den Zacken, da vorne an der Kufe bremsen, die musst du so ins Eis hacken, dann bleibst du stehen.“, so einfach es sich auch anhörte, es gelang mir nicht und so wurde ich immer schneller, fuhr ungebremst auf Tom zu. „Brems’, brems’!“, zu spät, denn schon im nächsten Moment fuhr ich auf ihn auf.

    Beim Versuch mich zu halten, riss ich auch Tom mit und so landeten wir beide auf dem harten Eis. „’tschuldigung...“, ich war auf Tom gefallen, sodass er nun unter mir lag. „Is’ nich’ schlimm.“, sein schönes Lächeln zierte seine Lippen. „Ich hab’ das mit dem Bremsen nich’ so verstanden und jetz’ tut auch noch mein Knöchel weh.“, sein Lächeln verflog. „Kannst du denn noch gehen?“

    „Ich denk’ schon, aber es tut halt weh.“, Tom schob mich langsam von sich runter und half mir dann auf. „Geht’s oder soll ich dich auf den Arm nehmen und dann zum Ausgang dahinten fahren?“, mein Knöchel tat schrecklich weh, aber ich wollte nicht, dass Tom mich tragen musste, zu viel hatte ich ihm in den letzten Tagen und Wochen schon zugemutet. Ein Schritt und schon knickte ich fast um.

    „Bill, komm’ du verletzt dich nur noch mehr, ich trag’ dich, keine Widerrede.“, schon kam Tom angefahren. „Vorsicht, ich heb’ dich jetzt hoch.“, nachdem Tom mich schnellen Schrittes zum Ausgang getragen hatte, ließ er es sich nicht nehmen mich auch noch zur nächsten Bank zu tragen. „So, jetzt setz’ dich erstmal hin und zieh’ deinen Schlittschuh aus.“, Tom setzte sich zu mir und sah mich besorgt an.

    Ich schnürte den Schuh vorsichtig auf. „Guck’ Tom, man sieht ja nichts, ich glaub’ ich bleib’ einfach mal hier sitzen.“ – „Du machst Sachen, da vorn wird Punsch verkauft, ich hol’ uns mal zwei Tassen, sonst erfrierst du mir hier noch, zeih’ am besten mal deine normalen Schuhe an, die hab’ ich dahin gestellt.“, schon verschwand Tom um uns unsere Getränke zu holen.

    Ich blieb allein zurück und folgte mit meinen Blicken seiner in der Dunkelheit immer unschärfer werdenden Silhouette. Ja, da ging er wieder dahin und gerne wäre ich ihm gefolgt, hätte ihn nicht allein gelassen, meine Gedanken kamen mir selbst so absurd, fast schon verrückt vor, wollte er doch nur ein Getränk holen, nichts weiter und schon vermisste ich ihn, sein Lächeln, schon seine bloße Anwesenheit.

    Ich sah in im Licht des Standes stehen, er lachte, schien mit der Bedienung zu scherzen. Auch sie lächelte ihm zu, schien ihm etwas zu geben. Tom sagte etwas, worauf, sie ihm mit der Hand zu zeigen schien, dass er sie anrufen solle, also hatte sie ihm ihre Telefonnummer geben. Sein freundliches Nicken und schon kam er mit zwei Tassen zurück.

    „Hat sie dir ihre Handynummer geben?“, fragte ich sofort. „Ja, hat sie. Hier dein Punsch.“, er reichte mir eine der Tassen. „Rufst du an?“, kaum hatten die Worte meine Lippen verlassen, beschlich eine Röte meine Wangen. „Ich denk’ nich’. Eifersüchtig?!“, ein Grinsen flog über seine Lippen. „Ich...äh...nein, warum auch?“, vielleicht hatte mich in diesem Augenblick selbst die Angst übermannt so etwas wie ‚Eifersucht’ fühlen zu können und doch blieb mir die Gewissheit: Ich tat es...

    „Ach, ich dacht’ nur. Aber das brauchst du auch gar nich’.“, schon hatte er mir ein scheuen Kuss auf die Wange gehaucht. Stille. Beide tranken wir den warmen Punsch, lächelten uns an, hielten einander an den Händen. „Tom, ich bin so froh, dass du da bist...“, Tom wandte seinen Blick kurz ab, schien in der Ferne nach Halt zu suchen, bevor er sich wieder mir zuwandte.

    Sein Händedruck wurde fester.

    Unsicherheit in seinen Augen.

    Sein in der kühlen Winterluft sichtbarer Atem.

    „Bill, ich muss mit dir reden...“

    _________________________


    ...*versteck*...*hervorluck*...

    Ja, also ich frag dann mal: Wie war's?

    Der Bill wacht ganz langsam auf, aber na ja, sagen wirs mal so, ich will euch nicht nerven, aber es folgte NICHT das pure Liebesglück, denn dazu steht den beiden einfach zu viel im Weg... (Spekulationen an dieser Stelle sehr erwünscht!)

    So, also ich hoffe ja mal auf eure KOMMIS, wenn ihr die Zeit findet, aber das scheint ihr ja immer und ich bin euch mega dankbar dafür!

    So, also noch ein Frägchen zum Abschluss: Kommt das Telefongespräch real rüber?

    Ja, also Rechtschreibfehler sind sicherlich ne Menge drinn, aber ich hatte kaum zeit zum Redigieren, ich musste mich leider mal wieder um meinen Skikurs kümmern, das ist ein bisschen kompliziert.

    Ich hoffe, dass es auch alles gefallen hat und dass ihr den Wandel nicht zu langsam findet, aber ein plötzliches Erwachen, wäre für mich zu brutal, abr er merkt und lernt ja...

    Wann es weiter geht, aber ich denke mal, dass es so in der nächsten Woche, eher Ende der Woche wegen der Schule etwas Neues geben wird, denn dann sind Ferien und die besinnliche Zeit beginnt.

    An Weihnachten gibt es höchst wahrscheinlich für meine treue Leserschaft, ich werde mal schauen, ob ich meine Idee realisiere, aber ich möchte mich gerne bedanken für eure Treue, trotz meiner unregelmäßigen Posts, ich hoffe ich finde die Zeit. Na ja...lasst euch überraschen!

    Bis denn
    LG
    CoOL



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Morena - 11.12.2006, 21:57


    hey,

    also der teil war wieder richtig schööööööööööööööööööööööööön. super geschrieben - einfach wahnsinn. :-D

    die story ist echt klasse.

    ich finds auch schön das du bill langsam bewusst werden lässt, wie er fühlt. wenn es zu schnell gegangen wäre hätte es glaub ich nicht zu den bisherigen teilen gepasst. :-D

    zu deiner frage bezüglich des telefongespräches. also ich fand es realistisch.
    super geschrieben und man konnte es sich gut vorstellen. wie tom da redet und bill alles mitbekommt.

    echt klasse.

    freu mich schon auf den nächsten teil.

    gruß



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Leela - 11.12.2006, 22:11


    komm sofort raus da.ich will dich knuddeln :D
    so ein gottverdammetes,geiles kapitel
    endlich is Bill mal aufgewahct und realisierts langsam mal.sehr schön
    und reden is wohl sehr angebracht....
    auch finde ich son plötzlicher umschwung würde diese ganze geschichte zerstören,ja für mich is es inzwischen eine geschichte wenn nich ein kleines buch..keine FF mehr.viel zu toll <3
    ich seh schon ich werde wieder die hälfte meiner gedanken vergessen :lol:
    hmmmm ich mag diese beschreibungen,ich mein das telefongespräch.das war.....perfekt.ehrlich mir fällt keinanderes wort ein,das hat drastisch nochmal dargestellt wie Tom sich fühlt..
    und dann wie Bill das langsam klar wird,seine unsicherheit was er fühlt,wie er sich verhalten soll
    all die metaphern
    das war mal wieder absolut stark und grandios
    ich weiß gar nich in worte zu fassen wie ich mal wieder mitgefühlt habe,bilder vor augen hatte,sogar weihnachtsstimmung da beim eislaufen :wink: das schaffst auch nur du.sonst hab ich nämlich keine :wink:
    joa also ich hab das perfekte lied für die ff gefunden finde ich: sugarplum fairy-coming home
    I'm going away
    'Cause I can't stay
    Will see you some day
    When I'm coming home
    Just understand
    Try comprehend
    How it's our last chance
    Am I coming home?
    Then I'm coming home

    This love feels like tears in my eyes
    This time it's the last goodbye
    And oh, my hand let go of the grip
    'Cause I'm going on this ship
    Yes I'm going on a trip

    Sing with me somehow
    Sing with me somehow

    Just like yesterday
    And wind I must fade
    Away to my goals
    Then I'm coming home
    And if I will find
    The end of the line
    A peace of my mind
    Then I'm coming home
    Then I'm coming home

    Our love feels like tears in our eyes
    This time it's the last goodbye
    And oh my love let go of the grip
    Cause I'm going on this ship
    Yes, I'm going on a trip

    Sing with me somehow
    Can you hear me now?

    So love feels like tears in your eyes
    So I had to say goodbye
    Is this the end? Let go of my grip
    'Cause I'm going on this ship
    Yes I'm going on a trip
    When I'm coming home
    Then I'm coming home...

    passt i-wie voll vom feeling und ich find vom text auch ein bisschen :) obwohl "Das Beste" sicher auch passt*das lied seit ex-freund aber nich mehr leiden kann*
    so ich werde die hälfte vergessen haben aber egal :lol:
    fühl dich ganz doll gelobt und ich fühle mich mal wieder darin bestätigt das das hier meine lieblingsstory is :-D
    lg



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    DaMImme - 11.12.2006, 22:56


    AAHHH!!!

    ein cliffhanger!!!

    ich glaub mein hamster bohnert!!!

    du wagst es, an dieser FF einen CLIFFHANGER einzubauen?!!
    Und mich elendig verrecken lassen????

    Oha, wie frech du bist^^ xD

    Wuuuunderschönet Teil.. endlich wacht Bill auf...
    *schon hochzeitsglocken hört*

    öööhm öÖ ja, ich bin irgendwe gerade geistig verwirrt^^

    Ein Teil dieser gottverdammtengeilenmegasuperstylischenabartiggutensuperschönenherzzerreissendetraurigenunsagbrartollen Geschichte und ich bin reif für die Jungs mit den weissen Kitteln..

    Ö.ö

    aaah.

    Ich bin verrückt^^
    Ignoriert mich einfach xD

    adele^^



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Bills_Drinni - 11.12.2006, 23:10


    Ahhh is das geil oh mein gott ich hab mich so gefreut das es weiterging und jetzt also ich das telefonat gelesen hab das war so schön!!! Aber Bill hätte doch merken müssen über was Tom da geredet hat oder auf was er hinaus wollte!!! Naja und dann mit dem Schlittschuhlaufen das war auch volle schön naja und dann noch die sache mit der Handynummer wie Bill eifersüchtig reagiert hat!!!
    Und jetzt hoff ich mal das Tom sich endlich traut das er es Bill sagt und das sie endlich richtig glücklich werden das sind sie zwar jetzt schon aber sie sollen endlich zusammenkommen!!!!
    Naja aber das kann auch noch dauern immerhin ist es auch ohne das sie zusammen sind schön also ich finde die FF einfach so super das hab ich zwar schon ein paar mal gesagt aber ich sags hier noch mal!!!
    Also schrei büdde ganz schnell weiter!!!



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    lilsunnygirl - 11.12.2006, 23:11


    toller teil..echt süß die beiden..
    schade dass sich der bill nich so im klaren über seine gefühle is..
    aber da erinnert er mich bloß iwie an mich selbst^^
    mach bitte weiter..
    bin echt mal gespannt was der tom jez sagt..und was der bill antwortet.

    *knutscha*



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    geLogeN - 12.12.2006, 00:34


    oh gott.
    das ist sooowas von gar nicht mehr normal.
    ich hab noch nie irgendwas gelesen, was SO toll geschrieben war.
    ich glaub ich wiederhol mich, aber das ist das beste was ich jemals gelesen hab!
    irgendwie ist da alles so...ich weiß nicht..+überleg+
    real, aber trotzdem wattewolkenmäßig..
    und obwohl irgendwie winter ist, is das alles so...warm...
    hach gott, irgendwie hab ich das gefühl, grad totalen kitsch oder schwachsinn zu schreiben..
    oder? klingt doch so?
    ich mein das aber so und seh das so und..ja..
    das ist einfach nur so übertoll und..unbeschreiblich halt...
    ich liebe dich dafür - wirklich.

    edit.
    mir fällt grad noch was ein.
    ich hoffe immer, wenn ich ne benachrichtigung hier vom board bekomme, dass es was neues gibt...
    dass es n neuer teil hier ist <3


    aaah..noch was..
    schneeflöckchen war immer mein lieblingslied..
    in der schule durften wir, wenn wir an unserem geburtstag musik hatten, uns n lied wünschen...und dann haben wir mal im april schneeflöckechen gesungen xD
    ich kenn die erste strophe zwar n bissl anders, aber macht ja nix <3
    das is auf jeden fall sooo süß und...hachja <3

    +ganzer raum voller herzchen is+



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    kissa - 12.12.2006, 00:47


    hey^^

    OMG, ich sterbe, ich fall tot um...hab ich schon OMG gesagt? xD
    der teil war einfach wieder hammer hammer hammer geil, fast besser wie der letzte, ey du toppst immer wieder die geilsten teile, wenn ich schon denke geiler gehts doch nich mehr :lol: :lol: :lol: das is einfach nur abartig geil, wie du das schreibst, sowas geiles hab ich noch nie zuvor gelesen und was ich sagen muss gerade dieses langsame erwachen, find ich einfach nur hammer du weißt nie was passiert, sie kommen sich näher und doch ist da dann auch noch bills angst liebe wieder zu zulassen, angst vor dem verletzt werden. ich brauch wasser xD
    ne ich weiß ich wiederhole mich hier wie noch was, aber ich kann echt nich mehr sagen als GEIL, GEILER, Geflohen bis ans ende der welt gerannt :lol: :-D :wink:
    ich freu mich schon wieder rießig auf den neuen teil und wenn ich/ wir hier noch 10 jahre warten müssten, ich würds machen :wink:
    einfach unbeschreiblich wie du die gefühle rüber bringst, einerseits trauer, angst, verzweiflung, liebe, aber doch humor wie zb als bill in tom reinfährt, ich lag fast auf dem boden, ich konnt mir das so real vorstellen*seufz**schwärm*
    einfach nur genial, ich könnt dich so knutschen für deine ff*lach*
    und bevor ich jetzt noch mehr ins schwärmen komm, falls das noch geht xD, sag ich mal: Wir sehn uns beim nächsten teil :-D :wink:

    grüßchen kissa



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    bills-schatziii - 12.12.2006, 10:24


    Hallu Saralein,
    Ich wollts ja eigentlich nicht zugeben, aber ich gucke mindestens ein mal am Tag in deinem Thread (nya... also je nach Tag... meistens eher drei mal -.-‘) Okay... das war ja jetzt erstmal schön peinlich xD
    Und ich dachte grad so „Da kann ja eigentlich noch gar kein neues Kapitel sein, da es ja immer noch bei Seite 24 ist... aber was sehe ich da? Richtig! Ein neues Kapitel! *Luftsprung mach*
    Du kannst dir außerdem gar nicht vorstellen, wie ich mich immer über diese persönlichen Nachrichten an mich, vor deinen neuen Kapieteln freue... Das is echt immer wieder total schön!
    Und dass ich dir wirklich jedes Mal aufs Neue so eine Freude mit meinen KOMMIS bereiten kann, motiviert und freut mich wirklich sehr.
    Na dann fang ich dann mal an zu lesen xP

    Alsooo...
    Schon mal die Überschrift Aufgeschlagen... auf den Boden der Realität
    gefällt mir sehr gut. Das hört sich ja hier auch mal nach einem Licht am Ende des Tunnels an... Zwar nicht nach dem erwünschten Flutlicht *lach* aber schon mal super... Zwar irgendwie echt hart... O.o aber ich denke es ist auch nötig, sonst checkt Bill ja nie, was er Tom antut... Auf die sanfte Tour scheint das bei dem Typen einfach nicht zu funktionieren... Und grade nach dieser letzten Szene, die mir immer noch sehr present ist, weil ich von der Stimmung so fasziniert war, muss Bill ja mal verstehen, was Tom fühlt... also eigentlich sollte dieser Absatz jetzt nur heißen, dass mir deine Überschrift gefällt... *lol*

    Stille. Für wenige Momente schien die Zeit stillzustehen, mein Blick starr auf die Tür, hinter der Tom eben verschwunden war, gerichtet. Ich lag auf dem Boden, plötzlich war mir kalt, ich begann zu zittern.
    Das ist ja schon mal echt ’n toller Anfang... Wie du diesen Moment „einfängst“... Du machst das alles so sichtbar für mich, als könnte ich Bill dort ewig am Boden liegen sehen...
    Begriff nicht, schien alles zerstört zu haben. Hatte geschossen und sah doch meine Waffe nicht, noch nicht...
    Also das regt mich ja grad schon wieder auf, dass er nicht sieht, was los ist... aber dieses Bild mit der Waffe, mit der er geschossen hat... ist wieder sehr schön... und das „noch nicht“ lässt mich ja irgendwie hoffen...

    Langsam trugen meine müden Beine mich zur Tür, wollte Tom helfen, wollte wiedergutmachen.
    Oh man.... dieses „wollte [...] helfen, wollte wiedergutmachen“ ist so unheimlich süß... ich kann mir wirklich total gut vorstellen, wie Bill nun zur Tür schleicht und sich darüber bewusst ist, dass er irgendwas falsch gemacht hat und nur will, dass alles wieder gut wird.

    Ein Schluchzen... Nichts... sein Schluchzen... Stille....
    Oh man... Armer Tom... Der tut mir jetzt so Leid. Er muss grade schon wieder so verzweifelt und absolut am Ende sein. Das kann ich so gut nachvollziehen.
    Und du schreibst so schön... das du Bill einfach nur dieses Geräusch, dieses schluchzen, hören lässt, das ist wirklich schön gemacht.

    „Tom, was hast du denn?“, keine Antwort. Immer noch betäubt vom Alkohol, wandte ich mich ab, war müde, traurig, verletzt, allein... und doch zu schwach um noch einmal nach ihm zu sehen, um für ihn da zu sein, ließ ihn allein. Mein müder Körper fiel ins Bett, gerade noch schaffte ich es Jeans und T-Shirt auszuziehen, bevor ich dem Alkohol nachgab, in einen unruhigen, traurigen, wenn auch traumlosen Schlaf fiel.
    Ey! Nein! Bill kann doch jetzt nicht ernsthaft pennen gehen! Wie besoffen ist der denn? Muss ja ’n ganz schlimmer Zustand sein *grml* -.-‘

    Ich fror. Hatte Kopfschmerzen. Mir war übel. Ich drehte mich um, suchte nach Toms wärmendem Körper... vergeblich.
    Wie geil diese Situation rüberkommt.... wie eine Momentaufnahme... total gut gemacht, das kann man sich super vorstellen!


    Ich schlug die Augen auf, es war hell, viel zu hell. Toms Seite des Betts war leer, unbenutzt. Wo war er? Langsam wich die Ohnmacht, der Erinnerung kam zurück, ergriff Besitz von mir... War er gegangen? Hatte mich alleingelassen? Allein... schon der Gedanke tat weh, unendlich weh, schien mich zu zerreißen...
    Irgendwie schön, dass er sich so fühlt... auch wenns hart klingt, aber dann geht er hoffentlich wenigstens mal Sebastian suchen... dann versteht er hoffentlich jetzt mal, was los ist... ich halte das sonst sicher auch nicht mehr lange aus...
    Und es baut hier grad ’ne enorme Spannung auf, weil ich mich frage, ob Sebastian vielleicht einfach gegangen ist... alleine wieder nach Deutschland gereist ist, weil er es nicht mehr ausgehalten hat... waaaaaaaaahhhh!!! -.-

    Ein Leben ohne ihn, ohne Tom, schien für mich plötzlich nicht mehr möglich, nicht mehr zu bewältigen, schien schlimmer als jeder Alptraum, schien den Sinn verloren zu haben. Und dann war es seine Stimme, die mich der Angst für Sekunden entriss... „Ich kann einfach nicht mehr, ich weiß wirklich nicht, was ich noch machen soll. Mein Gott, weißt du ich heul’ hier rum, das hab’ ich früher nie gemacht.“
    Diese Vorstellung hat mir grade ein Lächeln auf die Lippen gezaubert und ich habe plötzlich ein verniedlichendes „Oh nein“ vor mich hin gemurmelt... gut das mich niemand sehen kann *lach*
    Aber ich war grad so erleichtert, weil Tom immer noch da ist.... da konnt‘ ich einfach nicht anders...
    Aber wie kommt er dazu mit Bill zu sprechen? Mit Bill?? O.o
    Tom saß, eine Zigarette in die Hand, im nur durch einen Vorhang abgetrennten, Nebenraum unseres Zimmers. Langsam machte ich einige Schritte in seine Richtung, blieb hinter dem Vorhang stehen und sah nur einen Teil seines Rückens, er telefonierte. Das Handy in der einen, die Zigarette in der anderen Hand, fuhr er fort: „Weißt du, ich bin gestern ausm Bad gekommen, da hat er schon geschlafen, wie ein Engel. Du kannst dir das einfach nich’ vorstellen. Ich bin da gestanden und...ach, ich find’ mich ja selbst verrückt...“
    Also doch nicht mit Bill... okay...
    Aber ich finds süß, wie er da grade redet,.... mit wem denn? Es ist jedenfalls ’ne sausüße Situation...
    „Kim, jetzt hör’ doch auf mit dem Mist...’Wo die Liebe hinfällt...’, so ein Schmarrn, ich war zwei Jahre mit Marie zusammen, es war alles in Ordnung, vielleicht nicht die ganz große Liebe, aber es war alles normal, dann kommt er und mein ganzes Leben ist plötzlich ein riesiges Durcheinander.“
    Oh nein, wie geil! *aufschrei*
    Oh man... mit Kim... Da muss ich sagen, dass ich neulich auch an den denken musste, weil du mir ja geholfen hast bei der Namensuche, für Bill und Tom... und da ham wir ja auch festgestellt, dass „Kim“ sich einfach mal verdammt schwul anhört... und mir ist dann aufgefallen, dass dein Schwuler ja auch noch Kim heiß... man wie geil =)
    Okay... dann mal zurück zum Thema xD
    Und jetzt kommt auch noch ein ’Wo die Liebe hinfällt...’ also wenn Bill jetzt nicht langsam mal blickt, was da läuft... dann ... dann... dann... kann ich ihm auch nicht mehr helfen...
    Aber das ist gut gemacht mit dem Telefonat... falls es dir mal aufgefallen ist.. meine Hauptperson bekommt auch immer „zufällig“ Gespräche mit... *lol*

    „’Ich soll ihn mir aus dem Kopf schlagen.’, weißt du eigentlich wie schwer das ist, wenn du mit ihm in einem Bett schläfst, wenn er dich küsst. Ich will das ja auch, aber eben nicht so...“
    Man wie geil ist das denn??
    Jetzt fang‘ ich gleich an zu schreien! Das Tom auch noch so scvhön wiederholt, was Kim ihm sagt! ;) oh man ... das ist zuuuu geil!
    Er nahm einen Zug seiner Zigarette, strich sich mit der Hand über die Stirn. Er wollte nicht, dass wir uns küssten, aber warum hatte er geschwiegen? Mich nicht zurückgewiesen?
    Hallo?? Bill? Willst dus nicht blicken? Oh man... Sarah, das kannst du mir doch jetzt nicht antun! Ich bin hier grad voll am Durchdrehen, du machst das so genial!
    „Hab’ ich mich irgendwie unklar ausgedrückt?! Gestern wären wir fast übereinander hergefallen. Ich hasse mich ja selbst dafür, aber wirklich ich musste ihn wegstoßen, mein Gott, weißt du, wie ich mir das wünsche, aber wären wir auch nur noch einen Schritt weitergegangen, ich glaub’ ich hätt’ mit ihm geschlafen oder wenigstens...na du weißt schon, dir muss ich das ja jetz’ nich’ erklär’n. Ich war betrunken, er auch...“
    Ich könnt hier echt grad rumschreien... Das Bill das alles hört... ey... ich bin echt beeindruckt davon, wie du das alles gestaltest.

    Mein Atem stockte, ich zitterte, sank zu Boden, saß mit dem Rücken an der Lehne, des Sessels auf dem Tom saß, nur der Vorhang trennte uns. Sein Satz hatte mich fast erschlagen, zu Boden geworfen, noch nie hatte ich daran gedacht ihm so nahe zu sein, noch nie hatte ich auch nur eine Sekunde, einen Gedanken daran verschwendet. Ja, vielleicht hatte ich es verdrängt, wir hatten uns auf dem Boden gewälzt, was hatte ich gewollt? Hätte ich ihn gestoppt?
    Man das ist echt toll geschrieben... Und jetzt sitzt Bill da direkt neben Tom an den Sessel gelehnt und Tom sieht ihn nicht... Das ist echt toll... es fasziniert mich... Und wie du das beschreibst, dass Bill so erschlagen ist... hui... echt toll.

    „Er würd’ mich hassen, aber ich hab’ mir das so gewünscht,“, sein Schluchzen.
    Oh man Tom... der tut mir echt Leid... Du kannst dir nicht vorstellen, wie ich grade von einem Gefühl ins nächste „falle“

    „Aber für ihn ist das ein Spiel, Freundschaft. Vielleicht hätte er sogar mitgemacht, aber ich konnt’ das nicht. Vorher da hätt’ ich das nie abgebrochen, ich meine Kim, du weißt, was so abging bevor ich mit Marie zusammen war, da war’s mir auch egal was mit den Mädchen war, aber ich kann das bei ihm nich’, nich’ so...“, ich verstand nicht..., schien unwissend, wollte nicht wissen, nicht hören...
    Und das ist irgendwie so schön beschrieben... endlich weiß man genau, was Tom denkt... und Bill? Der verschließt sich selbst vor der Wahrheit... das ist echt schlimm mit „anzusehen“...


    „Du kennst ihn doch nicht, du hast ihn ein-, zweimal gesehen, weißt du, ich konnte mir nich’ vorstellen, dass mir irgendwann mal so was passiert, wirklich nicht. Aber wenn er bei mir ist, dann will ich das irgendwie nicht, weil ich weiß, dass er einfach nur Freundschaft will und wenn er mal nicht da ist, dann will ich, dass er sofort wiederkommt. Verstehste?! Ich mach’ mir ständig Sorgen um ihn, wirklich ich hab’ so ne Angst, das ihm irgendwas passiert...“, meine Hand griff in meine Haare, wie gebannt lauschte ich seinem Atem...
    Tut mir Lied, dass ich das hier grad alles zitiere... aber ich find das einfach alles so toll... Bills Reaktion auf alles... und Toms Worte... das lässt mich echt langsam verzweifeln...

    „Ach Kim, du weißt gar nicht wie blöd das alles ist. Ich wünsch’ mir nix mehr, als dass er wieder verschwindet, dahin wo er hergekommen ist und dass ich ihn nie wieder sehen muss, aber das würd’ ich nicht schaffen. Ich weiß ja selbst, dass ich das nich’ überleben würd’, es bringt ja nix, wenn ich mich selbst belüg’. Weißte am liebsten würd’ ich nie wieder mit ihm in einem Bett schlafen, aber wenn er schläft dann...ach...dann, ich glaub’ ich hab’ ihn schon stundenlang einfach nur angesehen. Du kannst dir net vorstellen, wie dumm ich mir vorkomm’.“
    Oh man... das ist so süß... Und ich kann Tom so gut verstehen.... kann einfach nur hamma gut nachvollziehen, wie er sich fühlt...


    Zu viele Gedanken schienen mich zu überrennen, schienen meine Fassung niederzuringen. Ja, ich fühlte mich erschlagen; erschlagen von seinen Worten, die mich härter trafen als jeder Stein, die mir eine schmerzende Ohrfeige verpassten. „Warum passiert mir nur so was, warum?“, seine Stimme flehend und ich war es wieder einmal, der schon am Boden saß und doch immer tiefer zu sinken, zu fallen schien. Doch dieser Fall war nicht frei, dieser Fall sollte ein Ende haben: Sollte mich aufschlagen lassen, auf dem harten Boden der Realität.
    Wieder mal deine grandiosen Metaphern... und ein schöööner Bezug sozusagen auf die Überschrift *freu* ach ich freu mich über jedes Wort hier, was ich von dir lesen darf...


    Ich war gefangen, man hatte mich gefunden, in meiner Traumwelt, mir die Flügel gestutzt und so war ich zurück in der Realität, sah plötzlich meine Hand, mit der ich Tom doch immer wieder so erbarmungslos ins Gesicht geschlagen hatte, schmerzende Wunden hinterlassen hatte und nun war der Blick frei, frei auf die Wunden, die ich ihm zugefügt hatte und es tat weh zu sehen, dass er Schmerzen hatte...
    Ja! Ja! Ja! Er sieht es? Er sieht es? *fassungslos bin*


    Ich war blind und nun waren es Worte, simple Worte, die mir die Augen zu öffnen schienen und doch schien das Licht, das gleißend helle Licht in meinen Augen zu brennen. Mir war heiß und kalt, ich war allein und doch nicht einsam, alles schien hell und doch dunkel, mein Atem schien ruhig und doch hektisch, mein Herzschlag war regelmäßig und doch schien er zu rasen, immer schneller, ich saß im Sonnenlicht und doch im Schatten meiner selbst.
    Du hast die Gefühlswelt Bills grade in so schöne Worte verpackt... und mir wieder mal unzählige Bilder in meinen Kopf gemalt... total toll!


    „Ich kann einfach nicht mehr, ich hab’ nicht eine Minute heut’ Nacht geschlafen, weil ich Angst hatte mich zu ihm zu legen, ich muss ihn anfassen, weißt du wie oft ich ihn schon nachts, wenn er geschlafen hat einfach mal berührt hab’. Ich komm’ mir selbst total verrückt vor, ich meine ich bin doch nicht bescheuert. Ich meine ich schlafe seit zwei Jahren jeden Abend neben Marie ein und ich hatte noch nie das Gefühl sie jetzt unbedingt berühren zu müssen, aber bei ihm ist das alles so anders.“
    Oh man ist das geil! Da „tatscht“ er Bill einfach beim Schlafen an... *kopfschüttel* Das kommt grad so genial rüber und dann noch dieser Vergleich mit Mrie... unjd Bill hört das alles... Ôô

    Und wie oft hatte ich sie schon gesehen, in seinen Augen, in seinen wunderschönen Augen. Vielleicht hatte die Freundschaft schon lange ihr Ende gefunden und wir hatten begonnen füreinander zu leben und doch hatte ich es nicht gesehen, hatte an die Freundschaft geglaubt, für sie gelebt. Hatte seine Lippen immer wieder gefunden, hatte ihn auch im Regen gesehen, hatte immer wieder nach seiner rettenden Hand gegriffen und ihn mit mir in den Abgrund gezogen.
    Das beschriebst du hier auch alles wieder so schön... Bill ist endlich nicht merh blind... man freu ich mich =)
    Und ein Bezug auf „Auch im Regen“ wenn ich mich jetzt nicht irre... *freu*

    „Ach Kim, weißt du wie’s ist, wenn man jemand so liebt, dass es schon wieder wehtut?“
    Oh das ist süß... wunderschön

    Ich hörte das klackende Geräusch, mit dem Tom sein Handy zuklappte. Für einige Sekunde herrschte völlige Stille, ich wagte nicht zu atmen, wollte nicht, dass Tom mich bemerkte, wusste, dass er sich mir ausgeliefert hatte; dass nicht ich es war, der seine Verzweiflung hatte hören sollen und dann war es ein leises Schluchzen, das ich hörte. Ein schon fast von seinen Tränen ersticktes „Warum?“...
    Jetzt bin ich wieder mal am Durchdrehen... jetzt hat Tom aufgehört zu Telefonieren... jetzt muss er Bill ja eigentlich entdecken...
    Und dann wieder seine Verzweiflung... Dass er schon wieder weinen muss, wegen Bill... Das ist so fies...
    Aber wie du es schreibst hat es sowas schönes... ein tränenersticktes Warum....

    Ich saß nicht mal einen halben Meter von ihm entfernt und doch schien ich fern, schien er mir fern. Ich sehnte mich nach ihm, nach seiner Nähe und wusste doch nicht, ob sie nichts mehr für ihn war als ein weiterer Schlag ins Gesicht, getroffen von der harten Hand meiner Blindheit. Und doch entschied ich mich da zu sein, denn auch wenn ich nicht wusste, ob auch ich irgendwann würde sagen können ‚Ich liebe dich.’, wollte ich ihn doch nicht zurücklassen, allein in seinem Elend.
    Oh man... jetzt musste ich wieder irgendwie lächeln... Bill hat es wirklich erkannt... und er weiß es... vielleicht weiß er sogar schon von seinen eigenen Gefühlen...

    „Bill, hast du...?“, mehr nicht, das seine Lippen verließ. Mein Kopfschütteln, das doch meine Lüge verriet, doch er merkte es nicht, schien zu verzweifelt...
    Oh Gott... das ist doch jetzt alles nur zu offensichtlich... Mensch Tom ... O.o
    Ein Glänzen in seinem Gesicht, der Schimmer seiner nassen Trauer auf seinen Lippen. Zum ersten Mal war es die fast schon makellose Schönheit, die mir auffiel, die meinen Blick ruhen ließ. Er war stark und schwach, vielleicht zu stark und zugleich zu schwach. Ein Lächeln, das eine Träne von seinen Lippen vertrieb, bot einen bittersüßen Anblick, seine Lippen, die mich anlächelten und eine Träne, die seinen Augen entkommen war und nun zwischen seinen Lippen ihr Ende fand.
    Das ist nun wieder ein so schönes Bild... sein Lächeln und die Tränen... und das Wort was du dafür gefunden hast... „bittersüß“ ist wirklich so schön... so toll gemacht...



    Seine Hand, die fast als sei sie aus kostbarem Porzellan, über die blasse Haut meines Bauchs strich. „Is’ dir nicht kalt?“, seine Stimme schien mir schwach, fast schon erstickt. Nur ein Kopfschütteln meinerseits und seine Finger, die langsam entlang meiner weinroten Boxershorts strichen. Zum ersten Mal nahm ich seine Finger, die meine Haut berührten anders wahr, wusste, dass es für ihn etwas anders war, als Freundschaft.
    Und Tom macht sich wieder mal Sorgen... irgendwie ist es doch so. Und das erste Mal, dass die Berührungen anders wahr nimmt... schön irgendwie... das macht mich so froh...


    Spielte mit dem Gedanken ihn zurückzustoßen, ihm Grenzen zu zeigen und doch war das Gefühl zu schön, wollte ich es doch zulassen.
    Ich bin froh, dass er so fühlt und es doch schön fühlt, von Tom so berührt zu werden, auch wenn er jetzt weiß, warum...


    „Warum weinst du?“, eine Frage, deren Antwort ich kannte, zu gut kannte und sie doch aus seinen Lippen hören wollte. Doch er blieb stumm, hatte vielleicht selbst Angst vor der Antwort und dann war ich es, der ihn folterte und doch nicht widerstehen konnte, ich ließ mich nieder, auf seinem Schoß.
    Ach man wie fies das alles ist... und ich liebe deinen Schreibstil abgöttisch...


    Und leise hörte ich die Stimme meiner Großmutter: Liebe, du liebst ihn... Vielleicht, vielleicht auch nicht, ich ließ mich treiben, drücke meine Kopf an seine Brust, ließ seine Hand gewähren, die meinen nackten Rücken entlang strich.
    Das ist wieder so ein schönes Bild... Und ich find das toll, wenn du immwer bezüge auf frühere Momente nimmst... das ist wirklich schön


    ich wusste, dass es ihm wehtat meine Nähe zu spüren und doch konnte ich mich nicht von ihm lösen.
    wirklich bittersüß...

    Ich spürte ein Lächeln auf seinen Lippen, die meinem Hals nur einen sanften Kuss schenkten. „Ich war schon duschen, gehst du noch schnell ins Bad.“, seine Nase, die sanft entlang meiner Schulter strich, seine Lippen, die hier und dort einen Kuss verloren. „Du bist so schön.“, sein Flüstern.
    Ich finde da wirklich langsam keine Worte mehr für... bin fasziniert und gerührt... und einfach nur glücklich über/von deinen Worten in dieser Geschichte

    Tom schenkte mir immer wieder sein schönes Lächeln, wir hatten unsere Hände miteinander verhakt.
    Ich frage mich nur immer wieder, wie Bill es doch schafft, Tom weiterhin so weh zu tun... und doch ist es ein schöner Anblick für mein Herz, wenn ich mir die beiden so vorstelle.

    es war doch merkwürdig, so wusste ich jetzt um seine Gefühle und geändert hatte es nichts, immer noch scheute ich seine Berührung nicht, nein, ich sehnte mich nach ihnen, nach seinen Lippen, doch hatte mich der Mut verlassen ihm einen Kuss zu stehlen, zu laut halten seine Worte noch in meinen Ohren.
    Irgendwie schön, dass sie sich noch immer so berühren und so vertraut sind... und ich finds auch wirklich sehr gut, dass Bill ihn nicht küssen kann, weil er sich nun darüber im Klaren ist, was das bedeutet.

    Ich finds schön, wie du die Beziehung von Bill und seiner Ex-Freundin Lilly beschreibst. In so wenig Text hast du irgendwie unheimlich gut viel Zeit leben lassen. Und man merkt einfach, dass es doch etwas Schönes für ihn war...

    Natürlich, küssten wir uns, natürlich haben wir auch miteinander geschlafen, doch war es nie etwas, das irgendeinem Verlangen meinerseits nachgab, es war eher etwas, das Gewohnheit war oder geworden war. Doch bei ihm war es anders, da sehnte ich mich nach seiner Nähe, nach seinen Küssen, nach seiner Stimme, die so berauschend schien...
    Und dann das hier... Das finde ich unglaublich schön, dass es bei Tom so anders ist und dass er ihn eigentlich dringend braucht... wie die Luft zum Atmen...
    „An dich.“, kein weiteres Wort, nur Tom, der in seiner Bewegung für einen Moment zu verharren schien, sein kurzes Lächeln.
    Und dass Bill dann so offen sagt, dass er an Tom denkt finde ich auch wahnsinnig toll... Ihm muss ja inzwischen klar sein, was er damit auslöst... Und du hast Toms Reaktion irgendwie so schön beschrieben... wie er einfach nur lächelt – voll süß.
    er strich mir über die Schulter, sanft, zärtlich, wie er es immer tat, all seine Berührungen waren so vorsichtig.
    Wieder eine so tolle Berührung *jubel*^^ Schön, dass du es immer zu so etwas Besonderem machst. Und Bill nimmt wirklich endlich mal wahr, wie Tom zu ihm ist... seeehr schön... nur wann merkt er endlich, dass es bei ihm genau das Gleiche ist – Liebe?

    [/b]Ich konnte mich gerade noch fangen, landete jedoch in Toms Armen. „Nicht so stürmisch, Bill.“, sofort waren seine Worte vom vorherigen Abend wieder so präsent... ‚Fass’ mich nie wieder an!’, schrie er in meinen Gedanken. „Es tut mir leid, Tom. Ich wollt’ dich nicht berühr’n.“, mein scheuer Blick zur Seite, ich traute ihm nicht in die Augen zu sehen, zu viel Angst hatte ich seine Ablehnung darin zu erkennen.[/b]
    Oh Gott is‘ das süß... Und Bill denkt gleich, dass Tom ihn wegstoßen würde... irgendwie richtig schön gemacht.
    „Hey Bill, vergiss’ was ich gestern zu dir gesagt, tut mir leid, ich hab’...also...ich musst’ an Marie denken.“
    Und jetzt erzählt er Bill sogar schon, dass ja alles nur an Marie liegt... oh nein *kopfschüttel* Wenigstens weiß Bill inzwischen, was der wahre Grund ist...
    Aber es ist irgendwie so traurig mit anzusehen.. und es war ja klar, dass Tom es niemals schaffen würde, auf Bills Berührungen zu verzichten... ich frage mich nur.... Kommt da bald mal ’n Kuss *Dackelblick aufsetz*

    Auch wenn ich um seine Lüge wusste, tat er mir so leid. Mir fehlte der Mut ihn darauf anzusprechen, war ich doch selbst viel zu unsicher, schwebte irgendwo in der Leere zwischen Ungewissheit und der Angst mehr zu mir zu geben, als ich es wollte. Toms Hand, an der er mich in Richtung der Eisfläche zog, wieder waren seine Bewegungen zärtlich, wohltuend und doch so ängstlich.
    Das ist wieder alles so eine schön beschriebene Situation... Wie Bill plötzlich sehen kann, was in Tom vor sich geht ist irgendwie richtig merkwürdig xD aber mich freuts total... auch wenn ich ihm nicht zugetraut hätte, dass ers irgendwann mal peil *lol*

    Ihre lauten Stimmen hörte ich nicht, mein Blick blieb starr, in seinen Augen. Um die Eisbahn herum standen einige Fackeln, die dem Eis einen wunderschönen Glanz gaben. [b]
    Oh man... das ist süß =) Bill muss doch eigentlich schon sauverliebt sein, wenn er so empfindet...

    [b]Beim Versuch mich zu halten, riss ich auch Tom mit und so landeten wir beide auf dem harten Eis. ’tschuldigung...“, ich war auf Tom gefallen, sodass er nun unter mir lag. „Is’ nich’ schlimm.“, sein schönes Lächeln zierte seine Lippen. „Ich hab’ das mit dem Bremsen nich’ so verstanden und jetz’ tut auch noch mein Knöchel weh.“, sein Lächeln verflog. „Kannst du denn noch gehen?“
    Man wie geil *lach* Das machst du echt total toll... wie du erst Toms Lächeln beschreibst, wo doch jeder normale Mensch verärgert wär, wenn er zu Boden gerissen würde und auch noch die Person auf einem läge... und dann ist er plötzlich besorgt, weil Bills Knöchel verstaucht... man ich liebe den Typ... ich weiß, er liebt Bill xD aber ich kann nur immer wieder sagen, dass du ihm einen sooo tollen Charakter gegeben hast... =)

    Ich blieb allein zurück und folgte mit meinen Blicken seiner in der Dunkelheit immer unschärfer werdenden Silhouette. Ja, da ging er wieder dahin und gerne wäre ich ihm gefolgt, hätte ihn nicht allein gelassen, meine Gedanken kamen mir selbst so absurd, fast schon verrückt vor, wollte er doch nur ein Getränk holen, nichts weiter und schon vermisste ich ihn, sein Lächeln, schon seine bloße Anwesenheit.
    Mensch Bill... ;) Das ist aber schon deutlich mehr als Freundschaft.. und ich freu mich hier die ganze Zeit vor meinem Pc wie sau.. das ist alles so toll geschrieben...

    „Hat sie dir ihre Handynummer geben?“, fragte ich sofort. „Ja, hat sie. Hier dein Punsch.“, er reichte mir eine der Tassen. „Rufst du an?“, kaum hatten die Worte meine Lippen verlassen, beschlich eine Röte meine Wangen. „Ich denk’ nich’. Eifersüchtig?!“, ein Grinsen flog über seine Lippen. „Ich...äh...nein, warum auch?“, vielleicht hatte mich in diesem Augenblick selbst die Angst übermannt so etwas wie ‚Eifersucht’ fühlen zu können und doch blieb mir die Gewissheit: Ich tat es...
    *rumspring* wie geil =)
    Ich freu mich echt so über jede Reaktion Bills, an der man merkt, wie er fühlt das wird echt noch immer toller in diesem Kapitel... Ich find du hast echt immer voll tolle Ideen.
    Und wie Tom das so durchschaut und so locker fragt... ist auch einfach zu geil *griiins*
    „Ach, ich dacht’ nur. Aber das brauchst du auch gar nich’.“, schon hatte er mir ein scheuen Kuss auf die Wange gehaucht. Stille.
    Tom scheint ja gleich zeigen zu müssen, dass alles, was er sieht ohnehin nur Bill ist... irgendwie fast traurig verfallen... aber unheimlich süß... und das war ja immerhin schon mal ein Kuss... anders als ich mir das jetzt gedacht hatte, aber ein Kuss *lach*

    „Tom, ich bin so froh, dass du da bist...“, Tom wandte seinen Blick kurz ab, schien in der Ferne nach Halt zu suchen, bevor er sich wieder mir zuwandte.

    Sein Händedruck wurde fester.

    Unsicherheit in seinen Augen.

    Sein in der kühlen Winterluft sichtbarer Atem.

    „Bill, ich muss mit dir reden...“
    Oh mein Gott.... was kommt jetzt??? Das kannst du doch nicht machen... du kannst doch nicht an so einer Stelle aufhören... das ist noch viel schlimmer, als es sonst sowieso schon immer ist... dann musst du aber schnell weiter schreiben *lächelz*
    Ich liebe deine FF wirklich... das war wieder ein unheimlich schön gelungenes Kapitel, wie du vielleicht an meinem, durch die Begeisterung überrannten, Kommi merken kannst xD
    Also mir hats wirklich gut gefallen... die Überschrift passt echt sehr gut... und wir sind einen Schritt – einen großen Schritt weiter... und vielleicht gleich schon zwei, wenn Tom es wirklich schafft Bill seine Liebe zu gestehen... denn dann muss Bill ja auch mal irgendwie reagieren...
    Du siehst... ich bin sehr gefesselt von deiner Geschichte...
    Danke für ein wieder so tolles Kapitel!

    Ach ja... und nicht das pure Glück? Dazu steht ihnen zu viel im Weg??
    Also ich hab zwei Ideen... wenn du denn unbedingt Spekulationen haben willst xD
    1. Marie natürlich... die wird sicherlich noch irgendwie ’n fettes Problem... aber davor hab ich ja achon die ganze Zeit Angst O.o
    2. Bill, der es sicherlich nicht auf die Reihe bekommt, Tom zu sagen, dass er seine Gefühle erwidert... und nya.. falls Tom das überhaupt gebacken bekommt, Bill jetzt wirklich ’ne Liebeserklärung zu machen...
    Ich bin jedenfalls sehr gespannt und hoffe du schreibst schnell weiter *hrhr* Bitte.

    So, also noch ein Frägchen zum Abschluss: Kommt das Telefongespräch real rüber?
    Ja das ist schon okay... natürlich ist es irgendwie lustig, dass Tom alles noch mal wiederholt, was Kim so von sich gibt... aber in seiner Überraschung ist das durchaus verständlich. Also mir hats gefallen. (hast du ja vielleicht gemerkt ;))

    Ich hoffe, dass es auch alles gefallen hat und dass ihr den Wandel nicht zu langsam findet, aber ein plötzliches Erwachen, wäre für mich zu brutal, aber er merkt und lernt ja...
    Er merkt und lernt ja... *lol* Joa... langsam geht’s.... aber ich find es ist gut so... also man muss sich ja als Leser auch erstmal dran gewöhnen, dass er auf einmal überhaupt was merkt... xD
    Also ich find es ist nicht zu langsam. Grade richtig so.

    Okay.... das wars dann auch von mir... ich denk wir telefonieren ja dann die Woche mal, ’ne? *freu*
    Und ich freu mich auch schon auf die Kommi *lächel*
    Okay... bis daaaaann
    Hdl
    ‚dein‘ Paulachen^^



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Pusteblume - 12.12.2006, 10:42




    Hallo Sarah,

    omg ... das Kapitel ist sooo genial .... einerseits macht es mich glücklich und doch iwie ziemlich traurig ... weiss auch nicht ... einfach zwiespältig ....

    Bill wacht jetzt ja langsam aber sicher ein wenig auf. Die Idee mit dem Telefongespräch ist übrigens klasse. Eine geniale Idee um Bill endlich auf den richtigen Weg zu bringen. Das kam auch total real rüber. Du beschreibst die Situation und Bills Gefühle während des Telefongespräches so unglaublich bildlich und anschaulich ... ich hatte die ganze Zeit das Gefühl danebenzustehen . Ohh man, Tom tut mir sooo leid ... er muss so leiden - das tut mir iwie richtig weh --- am liebsten würd ich ihn in den Arm nehmen. Und dabei ist er so tapfer und ist so lieb zu Bill - Gott, das ist soooo süß....

    Ein Leben ohne ihn, ohne Tom, schien für mich plötzlich nicht mehr möglich, nicht mehr zu bewältigen, schien schlimmer als jeder Alptraum, schien den Sinn verloren zu haben -- Bill, du weisst es doch schon längst - du liebst ihn , warum siehst du es nicht.

    Zu viele Gedanken schienen mich zu überrennen, schienen meine Fassung niederzuringen. Ja, ich fühlte mich erschlagen; erschlagen von seinen Worten, die mich härter trafen als jeder Stein, die mir eine schmerzende Ohrfeige verpassten -- Sarah, das ist so genial, ich bin echt sprachlos -- ich glaub genauso fühlt man sich wenn man das Gefühl hat als würde alles um einen herum zusammenstürtzen -- wenn man plötzlich und schonungslos mit der Wahrheit, der kalten Realität konfrontiert wird.

    ... und ich war es wieder einmal, der schon am Boden saß und doch immer tiefer zu sinken, zu fallen schien. Doch dieser Fall war nicht frei, dieser Fall sollte ein Ende haben: Sollte mich aufschlagen lassen, auf dem harten Boden der Realität -- noch so ein genialer Satz ... Gott , woher nimmst du nur diese ganzen Bilder .. so etwas geniales würde mir nie einfallen.


    Und wieder stützten sie hinab, die Steine aus denen ich die Festung meines Traums errichtet hatte. Stein für Stein fiel hinab. Seine Stimme schien mich immer weiter hinabzureißen, der Boden kam näher, meine Augen sahen die Verwüstung, die ich hinterlassen hatte, die Zerstörung, die Tränen, die seine Wangen hinab gerannt waren, ihre nassen Spuren entlang seiner blassen Haut gezogen hatten. Die Flammen, die gestern Abend noch lichterloh brannten, uns umgeben hatten und doch waren sie mir bekannt vorgekommen. -- endlich sieht Bill was er Tom alles antut, wie sehr er ihn verletzt und quält ... und genau das ist es was mich, während ich deine FF lese, quält -- Toms unglaubliche Verzweiflung ... ich frage mich da immer , wieviel ein Mensch ertragen kann bis er völlig verzweifelt und zerbricht ... und ich habe Angst das es bei Tom nicht mehr allzulange dauert.

    Vielleicht hatte die Freundschaft schon lange ihr Ende gefunden und wir hatten begonnen füreinander zu leben und doch hatte ich es nicht gesehen, hatte an die Freundschaft geglaubt, für sie gelebt. -- Tja Bill, das sehe ich ganz genauso.

    ...und dann war ich es, der ihn folterte und doch nicht widerstehen konnte, ich ließ mich nieder, auf seinem Schoß -- Bill, verd**** nochmal, wie kann man nur so grausam sein.

    ...die Stimme meiner Großmutter: Liebe, du liebst ihn... Vielleicht, vielleicht auch nicht, ich ließ mich treiben, drücke meine Kopf an seine Brust, ließ seine Hand gewähren, die meinen nackten Rücken entlang strich -- Bill , hör auf deine Großmutter -- sie hat von diesen Dingen mehr Ahnung davon als du. Oh ne, Bill, gesteh es dir doch endlich ein... sag es doch einfach ... "Ich liebe Dich" ... komm versuchs, du wirst sehen es ist ganz einfach... brauchst doch keine Angst zu haben -- seuftz

    Ohhh Sarah, der Teil mir dem Schlittschuhlaufen und dem Lied ... "Schneeflöckchen, Weißröckchen"... das ist sooo sweet. Wir haben das Lied als Kinder auch immer gesungen.
    Und als Bill sich dann auch noch verletzt kümmert sich Tom wieder einmal so lieb um ihn --- das ist so goldig wie du das immer rüberbringst.




    „Bill, ich muss mit dir reden...“ --- ja, das würde ich auch empfehlen... so kanns ja nicht weitergehen.


    ...*versteck*...*hervorluck*...

    Ja, also ich frag dann mal: Wie war's? -- Sarah, brauchst dich doch nicht zu verstecken... du ganz bestimmt nicht... das Kapitel war wirklich wieder soooooo genial- wie alles von Dir

    Bitte, bitte ganz schnell weiter

    Lg

    Pusteblume



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    .GiBsOn. - 12.12.2006, 12:47



    Es ist wieder da! :shock:
    Ja damit hassu nicht mehr gerechnet, was? ^^
    Aber ich muss mich voll entschuldigen, ich hab lange nix FF Artiges gelesen oder komentiert Oô
    Voll keine Lust, Stress zu hause...naja.
    Auf jedenfall hab ich hier glaub ich mehrere Teile nicht mehr kommentiert :shock:
    Das tut mir voll leid, wo das doch so ne arschgeile FF ist.
    Ich liebe sie einfach.
    Ich würde ja jetzt nachgucken, wo ich letztes Kommi hab und ab da weiterhin zu jeden teil eins schreiben, aber dazu fehlt mir leider die Zeit *drop*
    Vielleicht hol ich das aber noch die Tage nach wenn ich Zeit finde.
    Könnte aber knapp werden.
    Naja lange Rede kurzer Sinn, ich fang dann einfach mal mit dem kommi vom letzten Teil an, hab nicht viel Zeit ^^
    Also ich fand den Teil einfach mal wieder waiii *_*
    So tollig, schön und ah.
    einfach perfekt.
    Und verstecken musst du dich dafür echt nicht...höchstens für den Cliffhänger ;)
    Aber das ist auch sowas tolles bei der FF...es wird nie langweilig, immer voller spannung und man will am besten durchgehend lesen, nie wieder aufhören, son endlos Teil halt ^^
    Naja, aber kommen wir mal zum Inhalt, nech?
    Der war einfach grandios.
    Der Anfang, wo Bill merkt, was er getan hat, Tom sich einschließt war hammer, Tom weil er einem ja einfach leid tut, und Bill wegen seiner Naivität O.o
    Aber das ändert sich ja dann bei dem Telefonat am nächsten Morgen....
    welches, wie ich finde, du echt super hinbekommen hast.
    Ich hatte richtig vor Augen, wie eigentlich jeden kleinen Fitzel der FF, wie Bill da an dem Vorhang auf dem Boden hockt, Beine angewinkelt, und lauscht wie Tom da redet, das alles garnicht wirklich fassen kann.
    Aber es dann halt doch realisiert. Wie du so schön gesagt hast:
    Auf dem Boden der Tatsachen aufprallt, ein Fall mit Ende. Nicht Frei.
    Das mus eine harte Erkennt nis sein, und vor allem das wie Tom das alles sagt finde ich einfach wah, unbeschreiblich geil! Mit dem fast mit Bill geschlafen waii ich kann das garnicht beschreiben wie real du das alles rüber gebracht hast.
    Und dann wurde es ja noch richtig romantisch irgendwie, mit dem Schlittschuhlaufen.
    Und jetzt weiß Bill ja bescheid...und macht sich halt auch seine Gedanken, was du finde ich auch gut gemacht hast.
    Ich liebe es an dieser FF einfach, dass sich das alles so langsam aufbaut, Bill nicht weiß was er denkt und fühlt, nicht gleich früide freude eierkuchen, zumindest in Hinsicht einer Liebe oder Beziehung.
    Aber man merkt halt, wie da was kommt ;)
    Das is toll ^^
    Und jaa, Bill IST eifersüchtig.
    Find ich voll niedlich. Und jaa, Tom will mit ihm reden...
    jetzt wird es erst recht total interessant :shock:
    Also du haste s echt drauf, man oder eher ich xD lebe diese FF jedes mal beim lesen richtig aus.
    Und ich bin schon total gespannt, wie es weiter geht, wie Tom das anstellt, was er sagt, ob er teilweise lügt oder nicht, und wie es dann weiter geht.
    Joar.
    Auf jeden war der teil wieder einsame spitze und es tut mir wie gesagt leid, dann ich ewig nix hab hören klassne und das Kommi hier iwie auch nicht so wirklich was wird *drop*
    Naja ich habs halt gestern abend nur gelsen mal wieder und woltl mich danna uch äußern.
    Wenigstens etwas Senf dazu geben ^^
    Mach auf jeden weiter so und ich freu mich auf den näcsten Teil bzw versuch jetzt wieder öfter zu lesne und zu schreiben.
    Das wars dann erstmal von mir O.o
    Könnte zwar wie immer noch viel mehr sagen, hab aber leider keine zeit.
    Du und die FF ihr seid genial!
    lg Bia



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    bainca1013 - 12.12.2006, 14:55


    meine Fresse leute wie bekommt ihr nur diese ure langen kommis immer hin? !

    schreib weiter,..

    hdl bussi



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    TomsMauz - 12.12.2006, 16:16


    huhuz

    oh wow der teil war wieder wunderschön
    ich mag die ganze winterliche atmosphäre total gern.
    so schön kuschelig^^

    oh gott ich hätte bei toms telefongespräch fast angefangen zu heulen.
    kaum zu glauben, wie man in deiner ff mit ihm so mitleidet.
    er tut mir so unendlich doll leid )=

    mich stört es überhaupt nich, dass bill erst so langsam begreift
    in vielen ffs is das ja so, dass bill dann auch auf einmal in tom verliebt is.
    das kommt dann immer so plötzlich und bringt einen als leser irgendwie ein bisschen durcheinander und die ganze spannung is weg. auserdem entspricht das dann nich wirklich der realität^^
    so wie du das machst, find ichs gut. so kann man sich noch besser in bill versetzen.
    und wenn sie sich dann irgendwann ihre liebe gestehen, is es dann einfach schöner.

    ich weiß noch, am anfach der ff haben alle mitgefiebert, wann sich bill und tom doch endlich küssen.
    an der stelle dachte ich noch, dass es so ziemlich bei einem kuss fürs erste bleiben wird, was ja zum glück nich so war.
    mitlerweile is es der wunsch der ganzen lesen hier, dass bill endlich versteht was er für tom fühlt.

    schön, dass es bill mit tom so langsam angeht.
    immerhin weiß er jetzt von toms gefühlen. das is doch ein vortschritt^^
    bills gefühle sind wieder toll beschrieben.
    wie er tom nich wehtun will, aber trotzdem seine nähe sucht.
    hach^^

    mir hats gefallen, wie du die freundschaft zwischen tom und bill ausgedrückt hast. ich glaube besser hätte man es nich beschreiben können. ich hoff du weißt welche stelle ich mein.

    ich geb Aiedail total recht. du kannst das, was du gerne schreiben möchtest immer in worten ausdrücken. und das sooo schön^^
    am schönsten sind immer noch die ganzen metaphen.
    das kann man sich alles so gut vorstellen.

    ich vermiss deinen simo-flair aber ein bisschen^^
    am anfang hast du immer so schöne songtexte von silbermond in die ff eingebracht. ohne is natürlich auch nich schlimm
    aber ich mag silbermond halt auch gerne :)

    ich merks mir: an weihnachten kommt ein neuer teil^^
    auch wenn ich dich hier nich drängen will^^
    aaaaber: ich bin so süchtig nach deiner ff hier!

    und jetzt is es auch grad kaum auzuhalten auf einen neuen teil zu warten. ich will wissen wie tom bill jetzt sagt, dass er in ihm verliebt is.
    wenn er es ihm jetzt überhaupt sagt.

    ich weiß nich was du da an rechtschreibfehlern gesehn hast. ich hab keine großartigen fehler entdeckt. vielleicht ein oder zwei aber die haben beim lesen ja nich gestört.

    keine kritik, wie immer^^

    lg

    ach ja nochwas @Maria: ich hab mir das lied mal angehört, das is voll schön^^ und ich finde auch, dass es super zu geflohen, ... passt



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    ~Tazuma~ - 12.12.2006, 17:16


    So dann lass ich auch mal wieder ein kommi hier ...
    Also erst noch mal zu dem teil davor ...
    Sorry das ich kein kommi geschrieben habe aber ich
    Wollte ma wieder ein sinnvolles schreiben un ich habe es einfach nicht
    Hinbekommen !!!!
    Also‚ tschuldigung noch mal ...

    So also ich muss sagen schon als ich die Überschrift
    Gelesen habe habe ich schon angefangen mir gedanken zu machen
    Vor allem weil ja denk mal und Denkmal für viele nur einfach wörter
    Sind aber wenn mans ich mal richtig damit auseinandersetzt haben
    Die ja schon irgendwie einen sinvollen hintergrund
    Also wirklich Kompliment für die wahl der überschrift, wobei ich sagen
    Muss das ich eig. Alle überschriften passend finde
    Aber die eine hat mich halt schon umgehauen !!!

    Jetzt zum neuen teil:

    Ich weiß ehrlich ma wieder nicht was ich schreiben soll ???
    Ich hab gestern abend den teil noch gelesen und ich war einfach nur gerührt,
    weil ich tom aber auch bill so gut verstehen kann ^^

    ich glaube man kann sich gar nicht vorstellen wie tom sich fühlen muss
    wenn er in bills gegenwart ist,
    den bill selbst hat es ja bis zu diesem kapitel noch nicht wirklich bemerkt gehabt ^^

    aber ganz ehrlich ich bin froh das bill es jetzt endlich weiß
    und vor allem das er sich im moment selber gedanken macht wie
    seine gefühlswelt eigentlich aussieht und auch die vergleiche zwischen
    seiner früheren freundin und tom jetzt macht für ihn ja deutlicher
    das er vielleicht auch mehr oder andere gefühle für tom
    hat als normale ‚freundschaftliche’
    un gerade diese gedanken die bill mit sich rumschleppt
    finde ich hast du wirklich 1a beschrieben
    ich glaube jeder hat sich beim lesen gedanken drüber gemacht !!!

    ich bin irgendwie immer noch so in der geschichte drinne
    das ich gar nicht weiß was ich noch schreiben soll ...
    das is so viel irgendwie !!!

    also vielleicht zwei sachen noch ^^
    also ich kann auch nur sagen das ich das Telefongespräch
    sehr gelungen finde vor allem ich hab beim lesen glaub ich genauso zugehört wie bill ( okey ich hab es halt gelesen... )
    und dann noch:
    das ich wirklich überrascht bin wie die geschichte sich jetzt entwickelt hat
    ich weiß noch wie du angefangen hast und ich den ersten teil gelesen habe und mir überlegt habe was denn da so alles kommen könnte
    und ich muss ehrlich sagen du hast alles aber wirklich alles übertroffen

    meine lieblings-ff war ja eigentlich sekunde der unendlichkeit
    aber ich muss echt langsam zugeben diese hier ist auf dem allerbesten weg an die spitze :lol:
    un du übertriffst dich bei jedem teil aufs neue
    deshalb kann ich echt nur sagen >>> respekt<<<

    so un noch zum schluß:
    danke danke danke das es diese ff gibt
    und auch das die einzelnen teile immer so schön lang sind


    mach weiter so
    gglg
    tazu



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    --Toms_Girl-- - 12.12.2006, 18:39


    ich weiss gar net was ich da jetz alles sagen soll!!!!! sooooooooo geil!!!!
    gaaaaanz gaaaanz schnell weiter schreiben!!!!!!!!!!!



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    bills-schatziii - 12.12.2006, 18:49


    bainca1013 hat folgendes geschrieben: meine Fresse leute wie bekommt ihr nur diese ure langen kommis immer hin? !

    schreib weiter,..

    hdl bussi

    Einfach mal schreiben, was man denkt, was man fühlt...
    was gefällt dir besonders? Was findest du nicht so gut? Was hat dich gerührt? Was fandest du komisch? Nur ein "schreib weiter,.." zu bekommen ist wirklich nicht motivierend... :roll:
    Findest du nicht, dass CoOL ein bisschen mehr verdient hat??

    Sorry für den Spam, Sarahlein... aber das musste ja mal gesagt werden.



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Aiedail - 12.12.2006, 19:00


    *mit tomaten bewerf*
    schrecklich nich akzeptabel!
    was hast du dir denn da mal wieder geleistet?
    na? hä?
    du bist mies ganz ganz schlecht!
    schande über dich!







    nein nein nein!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
    ganz ganz großer böser scherz aber hör auf dich immer hinter irgendwelchen sofas zu verstecken!!!




    woa der teil war gut!
    so ich hab dir ja versprochen ich schreib diesmal etwas mehr (hmhm etwas ist wahrscheinlich etwas wage ausgedrückt) und les dir das bloß nicht durch sonst merkst du noch wie verrückt ich bin *selbst hinter sofa versteck* *rausglubsch* eh nix gegen ein wenig geistig verwirrte menschen das hat alles nur damit zu tun das ich überintelligent bin jaja!
    *dummes zeug schwafel*
    *in klapse gestopft geb*
    also genug von mir zu deiner ff:


    --------------------------------------------------------------------------------

    Aufgeschlagen... auf den Boden der Realität

    (ich muss schon hier anfangen die übershrift ist geradezu perfekt)

    Stille. Für wenige Momente schien die Zeit stillzustehen, mein Blick starr auf die Tür, hinter der Tom eben verschwunden war, gerichtet. Ich lag auf dem Boden, plötzlich war mir kalt, ich begann zu zittern.

    (und *tusch spiel* jetzt kommt (irgendwann bald) die erläuchtung)


    Begriff nicht, schien alles zerstört zu haben. Hatte geschossen und sah doch meine Waffe nicht, noch nicht...

    (was eine schöne metapher *verträumt glubsch*)

    Langsam trugen meine müden Beine mich zur Tür, wollte Tom helfen, wollte wiedergutmachen.

    (also manchmal könnt ich bill killen GEH ZU IHM HIN!!! jaja bloß nicht sonst is die ff neme das was sie war das musste jetzt hin einfach perfekt)


    Ein Schluchzen... Nichts... sein Schluchzen... Stille.... „Tom, was hast du denn?“, keine Antwort. Immer noch betäubt vom Alkohol, wandte ich mich ab, war müde, traurig, verletzt, allein... und doch zu schwach um noch einmal nach ihm zu sehen, um für ihn da zu sein, ließ ihn allein. Mein müder Körper fiel ins Bett, gerade noch schaffte ich es Jeans und T-Shirt auszuziehen, bevor ich dem Alkohol nachgab, in einen unruhigen, traurigen, wenn auch traumlosen Schlaf fiel.

    (jetzt weiß ich warum ich nicht trinke *alk kill*)

    Ein Leben ohne ihn, ohne Tom, schien für mich plötzlich nicht mehr möglich, nicht mehr zu bewältigen, schien schlimmer als jeder Alptraum, schien den Sinn verloren zu haben.

    (omg erkenntnis! hier da ist sie doch *bling bling* 1000 punkte)

    Und dann war es seine Stimme, die mich der Angst für Sekunden entriss... „Ich kann ....................... wehtut?“

    (das telefongespräch! alle achtung! das ist seeeeeeeeeeeeeeeeeehr überzeugend wie echt!
    dazwischen bills gedanken und gefühle einfach perfekt (wie oft hab ich das schon gesagt?) in szene gesetzt!)


    Ich saß nicht mal einen halben Meter von ihm entfernt und doch schien ich fern, schien er mir fern. Ich sehnte mich nach ihm, nach seiner Nähe und wusste doch nicht, ob sie nichts mehr für ihn war als ein weiterer Schlag ins Gesicht, getroffen von der harten Hand meiner Blindheit. Und doch entschied ich mich da zu sein, denn auch wenn ich nicht wusste, ob auch ich irgendwann würde sagen können ‚Ich liebe dich.’, wollte ich ihn doch nicht zurücklassen, allein in seinem Elend.

    (also nochmals *bling bling* erläuchtung! schwer von begriff der typ *kopp schüttel*)

    ..........Meine Hand, die ich auf seine Schulter legte. .........

    (das hab ich gewuuuuuuuuuuuuuuuuuuusst! *brüll* *rumhüpf* noch als ich oben am lesen war (telefongespräch beendet blabla(blabla soll nicht negativ sein nein es bedeutet und so andere dinge dsie ich nicht aufzählen will)) hab ich gewusst das der seine hand auf seine schulter legt HA! ich habs gewisst!)


    ließ seine Hand gewähren, die meinen nackten Rücken entlang strich

    (wie er liebt ihn und streichelt ihn und wow ich könnt das net .... glaub ich... naja ich war noch nie in so ner situation *grübel* *verwirrt ist* ich verspreche euch hoch und heilig nach dem kommü lass ich mich freiwillig einweisen)

    „Schneeflöckchen, Weißröcken,
    da kommst du geschneit,
    kommst aus den Wolken,
    dein Weg ist so weit.“

    (XD da werden erinnerungen wach)


    „Komm setz dich ans Fenster,
    du lieblicher Stern,
    malst Blumen und Blätter,
    wir haben dich gern.“

    (auuuuuuuuuu ich weiß warum bill das am liebsten hat (siehe wir haben dich gern) immer liebe geborgenheit und dann zusammensturz baaaaaaaaaaaam)

    „Schneeflöckchen,
    du eckst uns die Blümelein zu,
    dann schlafen sie sicher
    in himmlischer Ruh’.“


    (das kenn ich noch net mal *schultern zuck*)


    Hatte ich mir doch geschworen mich nie wieder einer Liebe hinzugeben, niemandem die Möglichkeit zu geben mich zu verletzen.

    (ja und jetzt verletzt er selbst einen *traurig glubsch*)


    (rückblick mit lill:
    na das is irgendwie das selbe wie mit tom nur das er die situation net zu gibt
    kleine anmerkung:
    hebelfigur beim salsa? omg ist tanzen brutal!)

    „Ähm...die Roten.“ – „An was hast du denn gerade gedacht?“

    (ist er geistig verwirrt?rot? wenns schwarz gibt? ok ein verwirrter bill)

    „An dich.“, kein weiteres Wort, nur Tom, der in seiner Bewegung für einen Moment zu verharren schien, sein kurzes Lächeln.


    (oh weh gaaaaaaanz böse situation gaaaaaanz bes)





    „Hat sie dir ihre Handynummer geben?“,



    (autsch wie eiversüchtig)

    „Ich denk’ nich’. Eifersüchtig?!“, ein Grinsen flog über seine Lippen. „Ich...äh...nein, warum auch


    (lüüüüüüüüüüüüüüüge *kreisch* *gott spiel* das gibt ein jahr lang mehr fegefeuer und 3mal an wheinachten keine geschenke vom santa kläuschen!)





    -----------------------------------------------------------------------

    aha ich darf spekulieren!
    *verrücktes-proffessor-lachen loslass*
    *hände-a-la-verrückter-prof aneinander reib*
    muhahahahahahaaaaaaaaaaaa

    das gespräch ok na dann leg ich mal los

    hm also es ist ja möglich das tom bill alles gesteht bill a) läuft weg b)küsst tom und sie werden ein paar
    b) so gut wie ausgeschlossen
    a) wo soll er denn schon großartig hinlaufen

    ok weitere möglichkeiten sie werden noch schön lange nebeneinander leben tom wird leiden bill wird den coolen mucke macher nach außen hin geben sein schlechtes gewissen wird ihn gaaanz schlimm verfolgen er wird langsam merken das er tom auch liebt


    so an dieser stelle will ich weitergrübeln aber dann nehm ich wieder ganz viel vorweg schreib einfach weiter[/b]



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Pingu - 12.12.2006, 19:06


    Hey;
    Schööön das endlich wieder ein neuer Teil kam...^^
    Meiner Meinung nach hats diesmal besonders lang gedauert, bis du mal wieder was ongestellt hast..^^ Aba mit dem Teil hast du mich dafür entschädigt....
    der war mal wieder total toll..und er kam genau zur rechten Zeit,ich hatte nämlich n bissi Kummer..aba unwichtig...

    AUch wenn du recht hast,und es blöd rüberkäme,wenn die beiden sofort ins Liebesglück abdriften...aba so langsam.....ich kanns kaum mehr erwarten..^^
    Aba schreibs trotzdem so,wie du denkst,denn des is am besten...

    Woah..und hab ich richrig gelesen?Wir kriegen was zu weihnachten????hamma....
    das find ich toll....^^

    Heute mal kein langes commi von mir...
    nä. ma vllt wieder...

    ich freu mich jedenfalls auf den nächsten teil....
    weil dieser wieder so grandios war...


    baba

    Pingu



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    - Coulered Gothic - - 12.12.2006, 19:36


    So ich hab den Teil jz gründlich durchgelesen. Er hat mir echt gefallen. Bin mal gespannt ob Tom wirklich jz mit Bill redet oder ob er wieder kneift. Und Bill sollte endlich mal kapieren, dass er sich auch in Tom verliebt hat, er sollte über seinen Schatten springen.

    XXX - Coulered Gothic -



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Migi - 12.12.2006, 23:00


    ich kann echt nicht viel sagen (schreiben)
    die Teile werden immer besser aber sie waren am anfang schon hammer geil!!
    und jetzt aahhh... einfach geil!!!
    Bitte Tom soll im alles erzählen bitte :-D
    schnell weiter !!
    Bitte!!
    Deine FF ist der hammer!!!
    Lg Migi :-D



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    CoOL - 18.12.2006, 20:03

    *~*...Deine Spuren im Schnee...*~*
    Hallo lieber treue Leserschaft,

    es ist bald Weihnachten und ich finde es ist auch mal Zeit, dass ich mich, als Autorin, bei euch bedanke und was läge näher, als mit einer kleinen Geschichte mit dem Namen *~*...Deine Spuren im Schnee...*~*. Ich hoffe, dass sie euch gefallen wird, jedoch werde ich sie nicht hier veröffentlichen, denn es so ein spezielles Geschenk für meine Leser sind, das heißt nicht für jedermann lesbar sein. Die Geschichte wird euch, sofern ihr euch meldet per E-Mail zugesandt. Sofern ihr die Geschichte, die in etwas acht Wordseiten umfasst, lesen wollt, schreibt bitte bis zum 23. Dezember eine E-Mail an: Deine-Spuren-im-Schnee@web.de

    Ihr erhaltet an Weihnachten ein Mail mit der Geschichte.

    Und damit ihr eine Vorstellung von meinem kleinen ‚Geschenk’ habt, habe ich euch eine kleine Leseprobe mitgebracht:

    ***

    Du. Ich sah dein Gesicht, deine geschockten Augen, deine leicht geöffneten Lippen, deine zarten und doch so starken Gesichtszüge und doch sah ich mich an, sah mein Spiegelbild, das schon soviel Sünde mit mir geteilt hatte. Dennoch warst du so anders, so gleich und doch so verschieden. Wir waren der Starke und der Schwache, der Stille und der Laute, der Verschlossene und der Offene, der Einsame und der Beliebte.

    Wir waren Feuer und Wasser, Himmel und Hölle, Sonne und Schnee, Sonnenschein und Regen, Ebbe und Flut, und doch konnten wir nicht ohne einander, du nicht ohne nicht, ich nicht ohne Dich. Niemand sprach ein Wort, ich überwand die letzten Meter, die uns trennten, nahm, wie in Trance, neben dir Platz, nun saßen wir wieder hier auf der Bank, auf der alles sein Ende gefunden hatte.

    ***

    So, das war der kleine Vorgeschmack, den ich mitgebracht habe, wie gesagt, dies beansprucht einige Zeit und so konnte ich leider *~*Geflohen – Bis ans Ende der Welt gerannt...*~* noch nicht weiter schreiben. Alles, was es zu dieser Geschichte noch zu sagen gibt, wem sie zum Beispiel gewidmet ist, um welches Thema es sich handelt, erfahrt ihr dann an Weihnachten!
    Übrigens auch wer noch nie einen Kommentar hinterlassen hat, darf sich für die Geschichte melden, denn es geht ihr nicht darum, ob Stillleser oder nicht. An dieser Stelle noch eine kleine Bitte: Schreibt bitte alle ein Mail an diese Adresse, das macht mit das Erfassen der Mailadressen und das anschließende Verschicken einfacher, danke dafür schon mal im Voraus.
    Ich hoffe auch ein paar Mails!

    Ich wünsche euch allen eine schöne Vorweihnachtszeit und einen guten Appetit beim Plätzchen essen!
    Liebe Grüße
    Sarah



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    geLogeN - 18.12.2006, 23:28


    ooh..ein weihnachtsgeschenk <3
    das is ja süüüß...
    dabei find ich, sollte man eher DIR was schenken, weil wir ja schon diese unbeschreiblich wunderbar tolle story von dir haben ;)



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    [k.l.e.i.n.e.s.] Schaf - 19.12.2006, 20:02


    bills-schatziii hat folgendes geschrieben:

    Alsooo...
    Schon mal die Überschrift Aufgeschlagen... auf den Boden der Realität
    gefällt mir sehr gut. Das hört sich ja hier auch mal nach einem Licht am Ende des Tunnels an... Zwar nicht nach dem erwünschten Flutlicht *lach* aber schon mal super... Zwar irgendwie echt hart... O.o aber ich denke es ist auch nötig, sonst checkt Bill ja nie, was er Tom antut... Auf die sanfte Tour scheint das bei dem Typen einfach nicht zu funktionieren... Und grade nach dieser letzten Szene, die mir immer noch sehr present ist, weil ich von der Stimmung so fasziniert war, muss Bill ja mal verstehen, was Tom fühlt... also eigentlich sollte dieser Absatz jetzt nur heißen, dass mir deine Überschrift gefällt... *lol*

    Stille. Für wenige Momente schien die Zeit stillzustehen, mein Blick starr auf die Tür, hinter der Tom eben verschwunden war, gerichtet. Ich lag auf dem Boden, plötzlich war mir kalt, ich begann zu zittern.
    Das ist ja schon mal echt ’n toller Anfang... Wie du diesen Moment „einfängst“... Du machst das alles so sichtbar für mich, als könnte ich Bill dort ewig am Boden liegen sehen...
    Begriff nicht, schien alles zerstört zu haben. Hatte geschossen und sah doch meine Waffe nicht, noch nicht...
    Also das regt mich ja grad schon wieder auf, dass er nicht sieht, was los ist... aber dieses Bild mit der Waffe, mit der er geschossen hat... ist wieder sehr schön... und das „noch nicht“ lässt mich ja irgendwie hoffen...

    Langsam trugen meine müden Beine mich zur Tür, wollte Tom helfen, wollte wiedergutmachen.
    Oh man.... dieses „wollte [...] helfen, wollte wiedergutmachen“ ist so unheimlich süß... ich kann mir wirklich total gut vorstellen, wie Bill nun zur Tür schleicht und sich darüber bewusst ist, dass er irgendwas falsch gemacht hat und nur will, dass alles wieder gut wird.

    Ein Schluchzen... Nichts... sein Schluchzen... Stille....
    Oh man... Armer Tom... Der tut mir jetzt so Leid. Er muss grade schon wieder so verzweifelt und absolut am Ende sein. Das kann ich so gut nachvollziehen.
    Und du schreibst so schön... das du Bill einfach nur dieses Geräusch, dieses schluchzen, hören lässt, das ist wirklich schön gemacht.

    „Tom, was hast du denn?“, keine Antwort. Immer noch betäubt vom Alkohol, wandte ich mich ab, war müde, traurig, verletzt, allein... und doch zu schwach um noch einmal nach ihm zu sehen, um für ihn da zu sein, ließ ihn allein. Mein müder Körper fiel ins Bett, gerade noch schaffte ich es Jeans und T-Shirt auszuziehen, bevor ich dem Alkohol nachgab, in einen unruhigen, traurigen, wenn auch traumlosen Schlaf fiel.
    Ey! Nein! Bill kann doch jetzt nicht ernsthaft pennen gehen! Wie besoffen ist der denn? Muss ja ’n ganz schlimmer Zustand sein *grml* -.-‘

    Ich fror. Hatte Kopfschmerzen. Mir war übel. Ich drehte mich um, suchte nach Toms wärmendem Körper... vergeblich.
    Wie geil diese Situation rüberkommt.... wie eine Momentaufnahme... total gut gemacht, das kann man sich super vorstellen!


    Ich schlug die Augen auf, es war hell, viel zu hell. Toms Seite des Betts war leer, unbenutzt. Wo war er? Langsam wich die Ohnmacht, der Erinnerung kam zurück, ergriff Besitz von mir... War er gegangen? Hatte mich alleingelassen? Allein... schon der Gedanke tat weh, unendlich weh, schien mich zu zerreißen...
    Irgendwie schön, dass er sich so fühlt... auch wenns hart klingt, aber dann geht er hoffentlich wenigstens mal Sebastian suchen... dann versteht er hoffentlich jetzt mal, was los ist... ich halte das sonst sicher auch nicht mehr lange aus...
    Und es baut hier grad ’ne enorme Spannung auf, weil ich mich frage, ob Sebastian vielleicht einfach gegangen ist... alleine wieder nach Deutschland gereist ist, weil er es nicht mehr ausgehalten hat... waaaaaaaaahhhh!!! -.-

    Ein Leben ohne ihn, ohne Tom, schien für mich plötzlich nicht mehr möglich, nicht mehr zu bewältigen, schien schlimmer als jeder Alptraum, schien den Sinn verloren zu haben. Und dann war es seine Stimme, die mich der Angst für Sekunden entriss... „Ich kann einfach nicht mehr, ich weiß wirklich nicht, was ich noch machen soll. Mein Gott, weißt du ich heul’ hier rum, das hab’ ich früher nie gemacht.“
    Diese Vorstellung hat mir grade ein Lächeln auf die Lippen gezaubert und ich habe plötzlich ein verniedlichendes „Oh nein“ vor mich hin gemurmelt... gut das mich niemand sehen kann *lach*
    Aber ich war grad so erleichtert, weil Tom immer noch da ist.... da konnt‘ ich einfach nicht anders...
    Aber wie kommt er dazu mit Bill zu sprechen? Mit Bill?? O.o
    Tom saß, eine Zigarette in die Hand, im nur durch einen Vorhang abgetrennten, Nebenraum unseres Zimmers. Langsam machte ich einige Schritte in seine Richtung, blieb hinter dem Vorhang stehen und sah nur einen Teil seines Rückens, er telefonierte. Das Handy in der einen, die Zigarette in der anderen Hand, fuhr er fort: „Weißt du, ich bin gestern ausm Bad gekommen, da hat er schon geschlafen, wie ein Engel. Du kannst dir das einfach nich’ vorstellen. Ich bin da gestanden und...ach, ich find’ mich ja selbst verrückt...“
    Also doch nicht mit Bill... okay...
    Aber ich finds süß, wie er da grade redet,.... mit wem denn? Es ist jedenfalls ’ne sausüße Situation...
    „Kim, jetzt hör’ doch auf mit dem Mist...’Wo die Liebe hinfällt...’, so ein Schmarrn, ich war zwei Jahre mit Marie zusammen, es war alles in Ordnung, vielleicht nicht die ganz große Liebe, aber es war alles normal, dann kommt er und mein ganzes Leben ist plötzlich ein riesiges Durcheinander.“
    Oh nein, wie geil! *aufschrei*
    Oh man... mit Kim... Da muss ich sagen, dass ich neulich auch an den denken musste, weil du mir ja geholfen hast bei der Namensuche, für Bill und Tom... und da ham wir ja auch festgestellt, dass „Kim“ sich einfach mal verdammt schwul anhört... und mir ist dann aufgefallen, dass dein Schwuler ja auch noch Kim heiß... man wie geil =)
    Okay... dann mal zurück zum Thema xD
    Und jetzt kommt auch noch ein ’Wo die Liebe hinfällt...’ also wenn Bill jetzt nicht langsam mal blickt, was da läuft... dann ... dann... dann... kann ich ihm auch nicht mehr helfen...
    Aber das ist gut gemacht mit dem Telefonat... falls es dir mal aufgefallen ist.. meine Hauptperson bekommt auch immer „zufällig“ Gespräche mit... *lol*

    „’Ich soll ihn mir aus dem Kopf schlagen.’, weißt du eigentlich wie schwer das ist, wenn du mit ihm in einem Bett schläfst, wenn er dich küsst. Ich will das ja auch, aber eben nicht so...“
    Man wie geil ist das denn??
    Jetzt fang‘ ich gleich an zu schreien! Das Tom auch noch so scvhön wiederholt, was Kim ihm sagt! ;) oh man ... das ist zuuuu geil!
    Er nahm einen Zug seiner Zigarette, strich sich mit der Hand über die Stirn. Er wollte nicht, dass wir uns küssten, aber warum hatte er geschwiegen? Mich nicht zurückgewiesen?
    Hallo?? Bill? Willst dus nicht blicken? Oh man... Sarah, das kannst du mir doch jetzt nicht antun! Ich bin hier grad voll am Durchdrehen, du machst das so genial!
    „Hab’ ich mich irgendwie unklar ausgedrückt?! Gestern wären wir fast übereinander hergefallen. Ich hasse mich ja selbst dafür, aber wirklich ich musste ihn wegstoßen, mein Gott, weißt du, wie ich mir das wünsche, aber wären wir auch nur noch einen Schritt weitergegangen, ich glaub’ ich hätt’ mit ihm geschlafen oder wenigstens...na du weißt schon, dir muss ich das ja jetz’ nich’ erklär’n. Ich war betrunken, er auch...“
    Ich könnt hier echt grad rumschreien... Das Bill das alles hört... ey... ich bin echt beeindruckt davon, wie du das alles gestaltest.

    Mein Atem stockte, ich zitterte, sank zu Boden, saß mit dem Rücken an der Lehne, des Sessels auf dem Tom saß, nur der Vorhang trennte uns. Sein Satz hatte mich fast erschlagen, zu Boden geworfen, noch nie hatte ich daran gedacht ihm so nahe zu sein, noch nie hatte ich auch nur eine Sekunde, einen Gedanken daran verschwendet. Ja, vielleicht hatte ich es verdrängt, wir hatten uns auf dem Boden gewälzt, was hatte ich gewollt? Hätte ich ihn gestoppt?
    Man das ist echt toll geschrieben... Und jetzt sitzt Bill da direkt neben Tom an den Sessel gelehnt und Tom sieht ihn nicht... Das ist echt toll... es fasziniert mich... Und wie du das beschreibst, dass Bill so erschlagen ist... hui... echt toll.

    „Er würd’ mich hassen, aber ich hab’ mir das so gewünscht,“, sein Schluchzen.
    Oh man Tom... der tut mir echt Leid... Du kannst dir nicht vorstellen, wie ich grade von einem Gefühl ins nächste „falle“

    „Aber für ihn ist das ein Spiel, Freundschaft. Vielleicht hätte er sogar mitgemacht, aber ich konnt’ das nicht. Vorher da hätt’ ich das nie abgebrochen, ich meine Kim, du weißt, was so abging bevor ich mit Marie zusammen war, da war’s mir auch egal was mit den Mädchen war, aber ich kann das bei ihm nich’, nich’ so...“, ich verstand nicht..., schien unwissend, wollte nicht wissen, nicht hören...
    Und das ist irgendwie so schön beschrieben... endlich weiß man genau, was Tom denkt... und Bill? Der verschließt sich selbst vor der Wahrheit... das ist echt schlimm mit „anzusehen“...


    „Du kennst ihn doch nicht, du hast ihn ein-, zweimal gesehen, weißt du, ich konnte mir nich’ vorstellen, dass mir irgendwann mal so was passiert, wirklich nicht. Aber wenn er bei mir ist, dann will ich das irgendwie nicht, weil ich weiß, dass er einfach nur Freundschaft will und wenn er mal nicht da ist, dann will ich, dass er sofort wiederkommt. Verstehste?! Ich mach’ mir ständig Sorgen um ihn, wirklich ich hab’ so ne Angst, das ihm irgendwas passiert...“, meine Hand griff in meine Haare, wie gebannt lauschte ich seinem Atem...
    Tut mir Lied, dass ich das hier grad alles zitiere... aber ich find das einfach alles so toll... Bills Reaktion auf alles... und Toms Worte... das lässt mich echt langsam verzweifeln...

    „Ach Kim, du weißt gar nicht wie blöd das alles ist. Ich wünsch’ mir nix mehr, als dass er wieder verschwindet, dahin wo er hergekommen ist und dass ich ihn nie wieder sehen muss, aber das würd’ ich nicht schaffen. Ich weiß ja selbst, dass ich das nich’ überleben würd’, es bringt ja nix, wenn ich mich selbst belüg’. Weißte am liebsten würd’ ich nie wieder mit ihm in einem Bett schlafen, aber wenn er schläft dann...ach...dann, ich glaub’ ich hab’ ihn schon stundenlang einfach nur angesehen. Du kannst dir net vorstellen, wie dumm ich mir vorkomm’.“
    Oh man... das ist so süß... Und ich kann Tom so gut verstehen.... kann einfach nur hamma gut nachvollziehen, wie er sich fühlt...


    Zu viele Gedanken schienen mich zu überrennen, schienen meine Fassung niederzuringen. Ja, ich fühlte mich erschlagen; erschlagen von seinen Worten, die mich härter trafen als jeder Stein, die mir eine schmerzende Ohrfeige verpassten. „Warum passiert mir nur so was, warum?“, seine Stimme flehend und ich war es wieder einmal, der schon am Boden saß und doch immer tiefer zu sinken, zu fallen schien. Doch dieser Fall war nicht frei, dieser Fall sollte ein Ende haben: Sollte mich aufschlagen lassen, auf dem harten Boden der Realität.
    Wieder mal deine grandiosen Metaphern... und ein schöööner Bezug sozusagen auf die Überschrift *freu* ach ich freu mich über jedes Wort hier, was ich von dir lesen darf...


    Ich war gefangen, man hatte mich gefunden, in meiner Traumwelt, mir die Flügel gestutzt und so war ich zurück in der Realität, sah plötzlich meine Hand, mit der ich Tom doch immer wieder so erbarmungslos ins Gesicht geschlagen hatte, schmerzende Wunden hinterlassen hatte und nun war der Blick frei, frei auf die Wunden, die ich ihm zugefügt hatte und es tat weh zu sehen, dass er Schmerzen hatte...
    Ja! Ja! Ja! Er sieht es? Er sieht es? *fassungslos bin*


    Ich war blind und nun waren es Worte, simple Worte, die mir die Augen zu öffnen schienen und doch schien das Licht, das gleißend helle Licht in meinen Augen zu brennen. Mir war heiß und kalt, ich war allein und doch nicht einsam, alles schien hell und doch dunkel, mein Atem schien ruhig und doch hektisch, mein Herzschlag war regelmäßig und doch schien er zu rasen, immer schneller, ich saß im Sonnenlicht und doch im Schatten meiner selbst.
    Du hast die Gefühlswelt Bills grade in so schöne Worte verpackt... und mir wieder mal unzählige Bilder in meinen Kopf gemalt... total toll!


    „Ich kann einfach nicht mehr, ich hab’ nicht eine Minute heut’ Nacht geschlafen, weil ich Angst hatte mich zu ihm zu legen, ich muss ihn anfassen, weißt du wie oft ich ihn schon nachts, wenn er geschlafen hat einfach mal berührt hab’. Ich komm’ mir selbst total verrückt vor, ich meine ich bin doch nicht bescheuert. Ich meine ich schlafe seit zwei Jahren jeden Abend neben Marie ein und ich hatte noch nie das Gefühl sie jetzt unbedingt berühren zu müssen, aber bei ihm ist das alles so anders.“
    Oh man ist das geil! Da „tatscht“ er Bill einfach beim Schlafen an... *kopfschüttel* Das kommt grad so genial rüber und dann noch dieser Vergleich mit Mrie... unjd Bill hört das alles... Ôô

    Und wie oft hatte ich sie schon gesehen, in seinen Augen, in seinen wunderschönen Augen. Vielleicht hatte die Freundschaft schon lange ihr Ende gefunden und wir hatten begonnen füreinander zu leben und doch hatte ich es nicht gesehen, hatte an die Freundschaft geglaubt, für sie gelebt. Hatte seine Lippen immer wieder gefunden, hatte ihn auch im Regen gesehen, hatte immer wieder nach seiner rettenden Hand gegriffen und ihn mit mir in den Abgrund gezogen.
    Das beschriebst du hier auch alles wieder so schön... Bill ist endlich nicht merh blind... man freu ich mich =)
    Und ein Bezug auf „Auch im Regen“ wenn ich mich jetzt nicht irre... *freu*

    „Ach Kim, weißt du wie’s ist, wenn man jemand so liebt, dass es schon wieder wehtut?“
    Oh das ist süß... wunderschön

    Ich hörte das klackende Geräusch, mit dem Tom sein Handy zuklappte. Für einige Sekunde herrschte völlige Stille, ich wagte nicht zu atmen, wollte nicht, dass Tom mich bemerkte, wusste, dass er sich mir ausgeliefert hatte; dass nicht ich es war, der seine Verzweiflung hatte hören sollen und dann war es ein leises Schluchzen, das ich hörte. Ein schon fast von seinen Tränen ersticktes „Warum?“...
    Jetzt bin ich wieder mal am Durchdrehen... jetzt hat Tom aufgehört zu Telefonieren... jetzt muss er Bill ja eigentlich entdecken...
    Und dann wieder seine Verzweiflung... Dass er schon wieder weinen muss, wegen Bill... Das ist so fies...
    Aber wie du es schreibst hat es sowas schönes... ein tränenersticktes Warum....

    Ich saß nicht mal einen halben Meter von ihm entfernt und doch schien ich fern, schien er mir fern. Ich sehnte mich nach ihm, nach seiner Nähe und wusste doch nicht, ob sie nichts mehr für ihn war als ein weiterer Schlag ins Gesicht, getroffen von der harten Hand meiner Blindheit. Und doch entschied ich mich da zu sein, denn auch wenn ich nicht wusste, ob auch ich irgendwann würde sagen können ‚Ich liebe dich.’, wollte ich ihn doch nicht zurücklassen, allein in seinem Elend.
    Oh man... jetzt musste ich wieder irgendwie lächeln... Bill hat es wirklich erkannt... und er weiß es... vielleicht weiß er sogar schon von seinen eigenen Gefühlen...

    „Bill, hast du...?“, mehr nicht, das seine Lippen verließ. Mein Kopfschütteln, das doch meine Lüge verriet, doch er merkte es nicht, schien zu verzweifelt...
    Oh Gott... das ist doch jetzt alles nur zu offensichtlich... Mensch Tom ... O.o
    Ein Glänzen in seinem Gesicht, der Schimmer seiner nassen Trauer auf seinen Lippen. Zum ersten Mal war es die fast schon makellose Schönheit, die mir auffiel, die meinen Blick ruhen ließ. Er war stark und schwach, vielleicht zu stark und zugleich zu schwach. Ein Lächeln, das eine Träne von seinen Lippen vertrieb, bot einen bittersüßen Anblick, seine Lippen, die mich anlächelten und eine Träne, die seinen Augen entkommen war und nun zwischen seinen Lippen ihr Ende fand.
    Das ist nun wieder ein so schönes Bild... sein Lächeln und die Tränen... und das Wort was du dafür gefunden hast... „bittersüß“ ist wirklich so schön... so toll gemacht...



    Seine Hand, die fast als sei sie aus kostbarem Porzellan, über die blasse Haut meines Bauchs strich. „Is’ dir nicht kalt?“, seine Stimme schien mir schwach, fast schon erstickt. Nur ein Kopfschütteln meinerseits und seine Finger, die langsam entlang meiner weinroten Boxershorts strichen. Zum ersten Mal nahm ich seine Finger, die meine Haut berührten anders wahr, wusste, dass es für ihn etwas anders war, als Freundschaft.
    Und Tom macht sich wieder mal Sorgen... irgendwie ist es doch so. Und das erste Mal, dass die Berührungen anders wahr nimmt... schön irgendwie... das macht mich so froh...


    Spielte mit dem Gedanken ihn zurückzustoßen, ihm Grenzen zu zeigen und doch war das Gefühl zu schön, wollte ich es doch zulassen.
    Ich bin froh, dass er so fühlt und es doch schön fühlt, von Tom so berührt zu werden, auch wenn er jetzt weiß, warum...


    „Warum weinst du?“, eine Frage, deren Antwort ich kannte, zu gut kannte und sie doch aus seinen Lippen hören wollte. Doch er blieb stumm, hatte vielleicht selbst Angst vor der Antwort und dann war ich es, der ihn folterte und doch nicht widerstehen konnte, ich ließ mich nieder, auf seinem Schoß.
    Ach man wie fies das alles ist... und ich liebe deinen Schreibstil abgöttisch...


    Und leise hörte ich die Stimme meiner Großmutter: Liebe, du liebst ihn... Vielleicht, vielleicht auch nicht, ich ließ mich treiben, drücke meine Kopf an seine Brust, ließ seine Hand gewähren, die meinen nackten Rücken entlang strich.
    Das ist wieder so ein schönes Bild... Und ich find das toll, wenn du immwer bezüge auf frühere Momente nimmst... das ist wirklich schön


    ich wusste, dass es ihm wehtat meine Nähe zu spüren und doch konnte ich mich nicht von ihm lösen.
    wirklich bittersüß...

    Ich spürte ein Lächeln auf seinen Lippen, die meinem Hals nur einen sanften Kuss schenkten. „Ich war schon duschen, gehst du noch schnell ins Bad.“, seine Nase, die sanft entlang meiner Schulter strich, seine Lippen, die hier und dort einen Kuss verloren. „Du bist so schön.“, sein Flüstern.
    Ich finde da wirklich langsam keine Worte mehr für... bin fasziniert und gerührt... und einfach nur glücklich über/von deinen Worten in dieser Geschichte

    Tom schenkte mir immer wieder sein schönes Lächeln, wir hatten unsere Hände miteinander verhakt.
    Ich frage mich nur immer wieder, wie Bill es doch schafft, Tom weiterhin so weh zu tun... und doch ist es ein schöner Anblick für mein Herz, wenn ich mir die beiden so vorstelle.

    es war doch merkwürdig, so wusste ich jetzt um seine Gefühle und geändert hatte es nichts, immer noch scheute ich seine Berührung nicht, nein, ich sehnte mich nach ihnen, nach seinen Lippen, doch hatte mich der Mut verlassen ihm einen Kuss zu stehlen, zu laut halten seine Worte noch in meinen Ohren.
    Irgendwie schön, dass sie sich noch immer so berühren und so vertraut sind... und ich finds auch wirklich sehr gut, dass Bill ihn nicht küssen kann, weil er sich nun darüber im Klaren ist, was das bedeutet.

    Ich finds schön, wie du die Beziehung von Bill und seiner Ex-Freundin Lilly beschreibst. In so wenig Text hast du irgendwie unheimlich gut viel Zeit leben lassen. Und man merkt einfach, dass es doch etwas Schönes für ihn war...

    Natürlich, küssten wir uns, natürlich haben wir auch miteinander geschlafen, doch war es nie etwas, das irgendeinem Verlangen meinerseits nachgab, es war eher etwas, das Gewohnheit war oder geworden war. Doch bei ihm war es anders, da sehnte ich mich nach seiner Nähe, nach seinen Küssen, nach seiner Stimme, die so berauschend schien...
    Und dann das hier... Das finde ich unglaublich schön, dass es bei Tom so anders ist und dass er ihn eigentlich dringend braucht... wie die Luft zum Atmen...
    „An dich.“, kein weiteres Wort, nur Tom, der in seiner Bewegung für einen Moment zu verharren schien, sein kurzes Lächeln.
    Und dass Bill dann so offen sagt, dass er an Tom denkt finde ich auch wahnsinnig toll... Ihm muss ja inzwischen klar sein, was er damit auslöst... Und du hast Toms Reaktion irgendwie so schön beschrieben... wie er einfach nur lächelt – voll süß.
    er strich mir über die Schulter, sanft, zärtlich, wie er es immer tat, all seine Berührungen waren so vorsichtig.
    Wieder eine so tolle Berührung *jubel*^^ Schön, dass du es immer zu so etwas Besonderem machst. Und Bill nimmt wirklich endlich mal wahr, wie Tom zu ihm ist... seeehr schön... nur wann merkt er endlich, dass es bei ihm genau das Gleiche ist – Liebe?

    [/b]Ich konnte mich gerade noch fangen, landete jedoch in Toms Armen. „Nicht so stürmisch, Bill.“, sofort waren seine Worte vom vorherigen Abend wieder so präsent... ‚Fass’ mich nie wieder an!’, schrie er in meinen Gedanken. „Es tut mir leid, Tom. Ich wollt’ dich nicht berühr’n.“, mein scheuer Blick zur Seite, ich traute ihm nicht in die Augen zu sehen, zu viel Angst hatte ich seine Ablehnung darin zu erkennen.[/b]
    Oh Gott is‘ das süß... Und Bill denkt gleich, dass Tom ihn wegstoßen würde... irgendwie richtig schön gemacht.
    „Hey Bill, vergiss’ was ich gestern zu dir gesagt, tut mir leid, ich hab’...also...ich musst’ an Marie denken.“
    Und jetzt erzählt er Bill sogar schon, dass ja alles nur an Marie liegt... oh nein *kopfschüttel* Wenigstens weiß Bill inzwischen, was der wahre Grund ist...
    Aber es ist irgendwie so traurig mit anzusehen.. und es war ja klar, dass Tom es niemals schaffen würde, auf Bills Berührungen zu verzichten... ich frage mich nur.... Kommt da bald mal ’n Kuss *Dackelblick aufsetz*

    Auch wenn ich um seine Lüge wusste, tat er mir so leid. Mir fehlte der Mut ihn darauf anzusprechen, war ich doch selbst viel zu unsicher, schwebte irgendwo in der Leere zwischen Ungewissheit und der Angst mehr zu mir zu geben, als ich es wollte. Toms Hand, an der er mich in Richtung der Eisfläche zog, wieder waren seine Bewegungen zärtlich, wohltuend und doch so ängstlich.
    Das ist wieder alles so eine schön beschriebene Situation... Wie Bill plötzlich sehen kann, was in Tom vor sich geht ist irgendwie richtig merkwürdig xD aber mich freuts total... auch wenn ich ihm nicht zugetraut hätte, dass ers irgendwann mal peil *lol*

    Ihre lauten Stimmen hörte ich nicht, mein Blick blieb starr, in seinen Augen. Um die Eisbahn herum standen einige Fackeln, die dem Eis einen wunderschönen Glanz gaben. [b]
    Oh man... das ist süß =) Bill muss doch eigentlich schon sauverliebt sein, wenn er so empfindet...

    [b]Beim Versuch mich zu halten, riss ich auch Tom mit und so landeten wir beide auf dem harten Eis. ’tschuldigung...“, ich war auf Tom gefallen, sodass er nun unter mir lag. „Is’ nich’ schlimm.“, sein schönes Lächeln zierte seine Lippen. „Ich hab’ das mit dem Bremsen nich’ so verstanden und jetz’ tut auch noch mein Knöchel weh.“, sein Lächeln verflog. „Kannst du denn noch gehen?“
    Man wie geil *lach* Das machst du echt total toll... wie du erst Toms Lächeln beschreibst, wo doch jeder normale Mensch verärgert wär, wenn er zu Boden gerissen würde und auch noch die Person auf einem läge... und dann ist er plötzlich besorgt, weil Bills Knöchel verstaucht... man ich liebe den Typ... ich weiß, er liebt Bill xD aber ich kann nur immer wieder sagen, dass du ihm einen sooo tollen Charakter gegeben hast... =)

    Ich blieb allein zurück und folgte mit meinen Blicken seiner in der Dunkelheit immer unschärfer werdenden Silhouette. Ja, da ging er wieder dahin und gerne wäre ich ihm gefolgt, hätte ihn nicht allein gelassen, meine Gedanken kamen mir selbst so absurd, fast schon verrückt vor, wollte er doch nur ein Getränk holen, nichts weiter und schon vermisste ich ihn, sein Lächeln, schon seine bloße Anwesenheit.
    Mensch Bill... ;) Das ist aber schon deutlich mehr als Freundschaft.. und ich freu mich hier die ganze Zeit vor meinem Pc wie sau.. das ist alles so toll geschrieben...

    „Hat sie dir ihre Handynummer geben?“, fragte ich sofort. „Ja, hat sie. Hier dein Punsch.“, er reichte mir eine der Tassen. „Rufst du an?“, kaum hatten die Worte meine Lippen verlassen, beschlich eine Röte meine Wangen. „Ich denk’ nich’. Eifersüchtig?!“, ein Grinsen flog über seine Lippen. „Ich...äh...nein, warum auch?“, vielleicht hatte mich in diesem Augenblick selbst die Angst übermannt so etwas wie ‚Eifersucht’ fühlen zu können und doch blieb mir die Gewissheit: Ich tat es...
    *rumspring* wie geil =)
    Ich freu mich echt so über jede Reaktion Bills, an der man merkt, wie er fühlt das wird echt noch immer toller in diesem Kapitel... Ich find du hast echt immer voll tolle Ideen.
    Und wie Tom das so durchschaut und so locker fragt... ist auch einfach zu geil *griiins*
    „Ach, ich dacht’ nur. Aber das brauchst du auch gar nich’.“, schon hatte er mir ein scheuen Kuss auf die Wange gehaucht. Stille.
    Tom scheint ja gleich zeigen zu müssen, dass alles, was er sieht ohnehin nur Bill ist... irgendwie fast traurig verfallen... aber unheimlich süß... und das war ja immerhin schon mal ein Kuss... anders als ich mir das jetzt gedacht hatte, aber ein Kuss *lach*

    „Tom, ich bin so froh, dass du da bist...“, Tom wandte seinen Blick kurz ab, schien in der Ferne nach Halt zu suchen, bevor er sich wieder mir zuwandte.

    Sein Händedruck wurde fester.

    Unsicherheit in seinen Augen.

    Sein in der kühlen Winterluft sichtbarer Atem.

    „Bill, ich muss mit dir reden...“
    Oh mein Gott.... was kommt jetzt??? Das kannst du doch nicht machen... du kannst doch nicht an so einer Stelle aufhören... das ist noch viel schlimmer, als es sonst sowieso schon immer ist... dann musst du aber schnell weiter schreiben *lächelz*
    Ich liebe deine FF wirklich... das war wieder ein unheimlich schön gelungenes Kapitel, wie du vielleicht an meinem, durch die Begeisterung überrannten, Kommi merken kannst xD
    Also mir hats wirklich gut gefallen... die Überschrift passt echt sehr gut... und wir sind einen Schritt – einen großen Schritt weiter... und vielleicht gleich schon zwei, wenn Tom es wirklich schafft Bill seine Liebe zu gestehen... denn dann muss Bill ja auch mal irgendwie reagieren...
    Du siehst... ich bin sehr gefesselt von deiner Geschichte...
    Danke für ein wieder so tolles Kapitel!

    Ach ja... und nicht das pure Glück? Dazu steht ihnen zu viel im Weg??
    Also ich hab zwei Ideen... wenn du denn unbedingt Spekulationen haben willst xD
    1. Marie natürlich... die wird sicherlich noch irgendwie ’n fettes Problem... aber davor hab ich ja achon die ganze Zeit Angst O.o
    2. Bill, der es sicherlich nicht auf die Reihe bekommt, Tom zu sagen, dass er seine Gefühle erwidert... und nya.. falls Tom das überhaupt gebacken bekommt, Bill jetzt wirklich ’ne Liebeserklärung zu machen...
    Ich bin jedenfalls sehr gespannt und hoffe du schreibst schnell weiter *hrhr* Bitte.

    So, also noch ein Frägchen zum Abschluss: Kommt das Telefongespräch real rüber?
    Ja das ist schon okay... natürlich ist es irgendwie lustig, dass Tom alles noch mal wiederholt, was Kim so von sich gibt... aber in seiner Überraschung ist das durchaus verständlich. Also mir hats gefallen. (hast du ja vielleicht gemerkt ;))

    Ich hoffe, dass es auch alles gefallen hat und dass ihr den Wandel nicht zu langsam findet, aber ein plötzliches Erwachen, wäre für mich zu brutal, aber er merkt und lernt ja...
    Er merkt und lernt ja... *lol* Joa... langsam geht’s.... aber ich find es ist gut so... also man muss sich ja als Leser auch erstmal dran gewöhnen, dass er auf einmal überhaupt was merkt... xD
    Also ich find es ist nicht zu langsam. Grade richtig so.



    Ganz ehrlich! Ich kann nichts anderes sagen!
    Das Kommi spiegelt meine Sachen nur wieder!
    LG, Janni



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    bills-schatziii - 19.12.2006, 22:31


    *..::Little~Angel::..* hat folgendes geschrieben: bills-schatziii hat folgendes geschrieben:

    Alsooo...
    Schon mal die Überschrift Aufgeschlagen... auf den Boden der Realität
    gefällt mir sehr gut. Das hört sich ja hier auch mal nach einem Licht am Ende des Tunnels an... Zwar nicht nach dem erwünschten Flutlicht *lach* aber schon mal super... Zwar irgendwie echt hart... O.o aber ich denke es ist auch nötig, sonst checkt Bill ja nie, was er Tom antut... Auf die sanfte Tour scheint das bei dem Typen einfach nicht zu funktionieren... Und grade nach dieser letzten Szene, die mir immer noch sehr present ist, weil ich von der Stimmung so fasziniert war, muss Bill ja mal verstehen, was Tom fühlt... also eigentlich sollte dieser Absatz jetzt nur heißen, dass mir deine Überschrift gefällt... *lol*

    Stille. Für wenige Momente schien die Zeit stillzustehen, mein Blick starr auf die Tür, hinter der Tom eben verschwunden war, gerichtet. Ich lag auf dem Boden, plötzlich war mir kalt, ich begann zu zittern.
    Das ist ja schon mal echt ’n toller Anfang... Wie du diesen Moment „einfängst“... Du machst das alles so sichtbar für mich, als könnte ich Bill dort ewig am Boden liegen sehen...
    Begriff nicht, schien alles zerstört zu haben. Hatte geschossen und sah doch meine Waffe nicht, noch nicht...
    Also das regt mich ja grad schon wieder auf, dass er nicht sieht, was los ist... aber dieses Bild mit der Waffe, mit der er geschossen hat... ist wieder sehr schön... und das „noch nicht“ lässt mich ja irgendwie hoffen...

    Langsam trugen meine müden Beine mich zur Tür, wollte Tom helfen, wollte wiedergutmachen.
    Oh man.... dieses „wollte [...] helfen, wollte wiedergutmachen“ ist so unheimlich süß... ich kann mir wirklich total gut vorstellen, wie Bill nun zur Tür schleicht und sich darüber bewusst ist, dass er irgendwas falsch gemacht hat und nur will, dass alles wieder gut wird.

    Ein Schluchzen... Nichts... sein Schluchzen... Stille....
    Oh man... Armer Tom... Der tut mir jetzt so Leid. Er muss grade schon wieder so verzweifelt und absolut am Ende sein. Das kann ich so gut nachvollziehen.
    Und du schreibst so schön... das du Bill einfach nur dieses Geräusch, dieses schluchzen, hören lässt, das ist wirklich schön gemacht.

    „Tom, was hast du denn?“, keine Antwort. Immer noch betäubt vom Alkohol, wandte ich mich ab, war müde, traurig, verletzt, allein... und doch zu schwach um noch einmal nach ihm zu sehen, um für ihn da zu sein, ließ ihn allein. Mein müder Körper fiel ins Bett, gerade noch schaffte ich es Jeans und T-Shirt auszuziehen, bevor ich dem Alkohol nachgab, in einen unruhigen, traurigen, wenn auch traumlosen Schlaf fiel.
    Ey! Nein! Bill kann doch jetzt nicht ernsthaft pennen gehen! Wie besoffen ist der denn? Muss ja ’n ganz schlimmer Zustand sein *grml* -.-‘

    Ich fror. Hatte Kopfschmerzen. Mir war übel. Ich drehte mich um, suchte nach Toms wärmendem Körper... vergeblich.
    Wie geil diese Situation rüberkommt.... wie eine Momentaufnahme... total gut gemacht, das kann man sich super vorstellen!


    Ich schlug die Augen auf, es war hell, viel zu hell. Toms Seite des Betts war leer, unbenutzt. Wo war er? Langsam wich die Ohnmacht, der Erinnerung kam zurück, ergriff Besitz von mir... War er gegangen? Hatte mich alleingelassen? Allein... schon der Gedanke tat weh, unendlich weh, schien mich zu zerreißen...
    Irgendwie schön, dass er sich so fühlt... auch wenns hart klingt, aber dann geht er hoffentlich wenigstens mal Sebastian suchen... dann versteht er hoffentlich jetzt mal, was los ist... ich halte das sonst sicher auch nicht mehr lange aus...
    Und es baut hier grad ’ne enorme Spannung auf, weil ich mich frage, ob Sebastian vielleicht einfach gegangen ist... alleine wieder nach Deutschland gereist ist, weil er es nicht mehr ausgehalten hat... waaaaaaaaahhhh!!! -.-

    Ein Leben ohne ihn, ohne Tom, schien für mich plötzlich nicht mehr möglich, nicht mehr zu bewältigen, schien schlimmer als jeder Alptraum, schien den Sinn verloren zu haben. Und dann war es seine Stimme, die mich der Angst für Sekunden entriss... „Ich kann einfach nicht mehr, ich weiß wirklich nicht, was ich noch machen soll. Mein Gott, weißt du ich heul’ hier rum, das hab’ ich früher nie gemacht.“
    Diese Vorstellung hat mir grade ein Lächeln auf die Lippen gezaubert und ich habe plötzlich ein verniedlichendes „Oh nein“ vor mich hin gemurmelt... gut das mich niemand sehen kann *lach*
    Aber ich war grad so erleichtert, weil Tom immer noch da ist.... da konnt‘ ich einfach nicht anders...
    Aber wie kommt er dazu mit Bill zu sprechen? Mit Bill?? O.o
    Tom saß, eine Zigarette in die Hand, im nur durch einen Vorhang abgetrennten, Nebenraum unseres Zimmers. Langsam machte ich einige Schritte in seine Richtung, blieb hinter dem Vorhang stehen und sah nur einen Teil seines Rückens, er telefonierte. Das Handy in der einen, die Zigarette in der anderen Hand, fuhr er fort: „Weißt du, ich bin gestern ausm Bad gekommen, da hat er schon geschlafen, wie ein Engel. Du kannst dir das einfach nich’ vorstellen. Ich bin da gestanden und...ach, ich find’ mich ja selbst verrückt...“
    Also doch nicht mit Bill... okay...
    Aber ich finds süß, wie er da grade redet,.... mit wem denn? Es ist jedenfalls ’ne sausüße Situation...
    „Kim, jetzt hör’ doch auf mit dem Mist...’Wo die Liebe hinfällt...’, so ein Schmarrn, ich war zwei Jahre mit Marie zusammen, es war alles in Ordnung, vielleicht nicht die ganz große Liebe, aber es war alles normal, dann kommt er und mein ganzes Leben ist plötzlich ein riesiges Durcheinander.“
    Oh nein, wie geil! *aufschrei*
    Oh man... mit Kim... Da muss ich sagen, dass ich neulich auch an den denken musste, weil du mir ja geholfen hast bei der Namensuche, für Bill und Tom... und da ham wir ja auch festgestellt, dass „Kim“ sich einfach mal verdammt schwul anhört... und mir ist dann aufgefallen, dass dein Schwuler ja auch noch Kim heiß... man wie geil =)
    Okay... dann mal zurück zum Thema xD
    Und jetzt kommt auch noch ein ’Wo die Liebe hinfällt...’ also wenn Bill jetzt nicht langsam mal blickt, was da läuft... dann ... dann... dann... kann ich ihm auch nicht mehr helfen...
    Aber das ist gut gemacht mit dem Telefonat... falls es dir mal aufgefallen ist.. meine Hauptperson bekommt auch immer „zufällig“ Gespräche mit... *lol*

    „’Ich soll ihn mir aus dem Kopf schlagen.’, weißt du eigentlich wie schwer das ist, wenn du mit ihm in einem Bett schläfst, wenn er dich küsst. Ich will das ja auch, aber eben nicht so...“
    Man wie geil ist das denn??
    Jetzt fang‘ ich gleich an zu schreien! Das Tom auch noch so scvhön wiederholt, was Kim ihm sagt! ;) oh man ... das ist zuuuu geil!
    Er nahm einen Zug seiner Zigarette, strich sich mit der Hand über die Stirn. Er wollte nicht, dass wir uns küssten, aber warum hatte er geschwiegen? Mich nicht zurückgewiesen?
    Hallo?? Bill? Willst dus nicht blicken? Oh man... Sarah, das kannst du mir doch jetzt nicht antun! Ich bin hier grad voll am Durchdrehen, du machst das so genial!
    „Hab’ ich mich irgendwie unklar ausgedrückt?! Gestern wären wir fast übereinander hergefallen. Ich hasse mich ja selbst dafür, aber wirklich ich musste ihn wegstoßen, mein Gott, weißt du, wie ich mir das wünsche, aber wären wir auch nur noch einen Schritt weitergegangen, ich glaub’ ich hätt’ mit ihm geschlafen oder wenigstens...na du weißt schon, dir muss ich das ja jetz’ nich’ erklär’n. Ich war betrunken, er auch...“
    Ich könnt hier echt grad rumschreien... Das Bill das alles hört... ey... ich bin echt beeindruckt davon, wie du das alles gestaltest.

    Mein Atem stockte, ich zitterte, sank zu Boden, saß mit dem Rücken an der Lehne, des Sessels auf dem Tom saß, nur der Vorhang trennte uns. Sein Satz hatte mich fast erschlagen, zu Boden geworfen, noch nie hatte ich daran gedacht ihm so nahe zu sein, noch nie hatte ich auch nur eine Sekunde, einen Gedanken daran verschwendet. Ja, vielleicht hatte ich es verdrängt, wir hatten uns auf dem Boden gewälzt, was hatte ich gewollt? Hätte ich ihn gestoppt?
    Man das ist echt toll geschrieben... Und jetzt sitzt Bill da direkt neben Tom an den Sessel gelehnt und Tom sieht ihn nicht... Das ist echt toll... es fasziniert mich... Und wie du das beschreibst, dass Bill so erschlagen ist... hui... echt toll.

    „Er würd’ mich hassen, aber ich hab’ mir das so gewünscht,“, sein Schluchzen.
    Oh man Tom... der tut mir echt Leid... Du kannst dir nicht vorstellen, wie ich grade von einem Gefühl ins nächste „falle“

    „Aber für ihn ist das ein Spiel, Freundschaft. Vielleicht hätte er sogar mitgemacht, aber ich konnt’ das nicht. Vorher da hätt’ ich das nie abgebrochen, ich meine Kim, du weißt, was so abging bevor ich mit Marie zusammen war, da war’s mir auch egal was mit den Mädchen war, aber ich kann das bei ihm nich’, nich’ so...“, ich verstand nicht..., schien unwissend, wollte nicht wissen, nicht hören...
    Und das ist irgendwie so schön beschrieben... endlich weiß man genau, was Tom denkt... und Bill? Der verschließt sich selbst vor der Wahrheit... das ist echt schlimm mit „anzusehen“...


    „Du kennst ihn doch nicht, du hast ihn ein-, zweimal gesehen, weißt du, ich konnte mir nich’ vorstellen, dass mir irgendwann mal so was passiert, wirklich nicht. Aber wenn er bei mir ist, dann will ich das irgendwie nicht, weil ich weiß, dass er einfach nur Freundschaft will und wenn er mal nicht da ist, dann will ich, dass er sofort wiederkommt. Verstehste?! Ich mach’ mir ständig Sorgen um ihn, wirklich ich hab’ so ne Angst, das ihm irgendwas passiert...“, meine Hand griff in meine Haare, wie gebannt lauschte ich seinem Atem...
    Tut mir Lied, dass ich das hier grad alles zitiere... aber ich find das einfach alles so toll... Bills Reaktion auf alles... und Toms Worte... das lässt mich echt langsam verzweifeln...

    „Ach Kim, du weißt gar nicht wie blöd das alles ist. Ich wünsch’ mir nix mehr, als dass er wieder verschwindet, dahin wo er hergekommen ist und dass ich ihn nie wieder sehen muss, aber das würd’ ich nicht schaffen. Ich weiß ja selbst, dass ich das nich’ überleben würd’, es bringt ja nix, wenn ich mich selbst belüg’. Weißte am liebsten würd’ ich nie wieder mit ihm in einem Bett schlafen, aber wenn er schläft dann...ach...dann, ich glaub’ ich hab’ ihn schon stundenlang einfach nur angesehen. Du kannst dir net vorstellen, wie dumm ich mir vorkomm’.“
    Oh man... das ist so süß... Und ich kann Tom so gut verstehen.... kann einfach nur hamma gut nachvollziehen, wie er sich fühlt...


    Zu viele Gedanken schienen mich zu überrennen, schienen meine Fassung niederzuringen. Ja, ich fühlte mich erschlagen; erschlagen von seinen Worten, die mich härter trafen als jeder Stein, die mir eine schmerzende Ohrfeige verpassten. „Warum passiert mir nur so was, warum?“, seine Stimme flehend und ich war es wieder einmal, der schon am Boden saß und doch immer tiefer zu sinken, zu fallen schien. Doch dieser Fall war nicht frei, dieser Fall sollte ein Ende haben: Sollte mich aufschlagen lassen, auf dem harten Boden der Realität.
    Wieder mal deine grandiosen Metaphern... und ein schöööner Bezug sozusagen auf die Überschrift *freu* ach ich freu mich über jedes Wort hier, was ich von dir lesen darf...


    Ich war gefangen, man hatte mich gefunden, in meiner Traumwelt, mir die Flügel gestutzt und so war ich zurück in der Realität, sah plötzlich meine Hand, mit der ich Tom doch immer wieder so erbarmungslos ins Gesicht geschlagen hatte, schmerzende Wunden hinterlassen hatte und nun war der Blick frei, frei auf die Wunden, die ich ihm zugefügt hatte und es tat weh zu sehen, dass er Schmerzen hatte...
    Ja! Ja! Ja! Er sieht es? Er sieht es? *fassungslos bin*


    Ich war blind und nun waren es Worte, simple Worte, die mir die Augen zu öffnen schienen und doch schien das Licht, das gleißend helle Licht in meinen Augen zu brennen. Mir war heiß und kalt, ich war allein und doch nicht einsam, alles schien hell und doch dunkel, mein Atem schien ruhig und doch hektisch, mein Herzschlag war regelmäßig und doch schien er zu rasen, immer schneller, ich saß im Sonnenlicht und doch im Schatten meiner selbst.
    Du hast die Gefühlswelt Bills grade in so schöne Worte verpackt... und mir wieder mal unzählige Bilder in meinen Kopf gemalt... total toll!


    „Ich kann einfach nicht mehr, ich hab’ nicht eine Minute heut’ Nacht geschlafen, weil ich Angst hatte mich zu ihm zu legen, ich muss ihn anfassen, weißt du wie oft ich ihn schon nachts, wenn er geschlafen hat einfach mal berührt hab’. Ich komm’ mir selbst total verrückt vor, ich meine ich bin doch nicht bescheuert. Ich meine ich schlafe seit zwei Jahren jeden Abend neben Marie ein und ich hatte noch nie das Gefühl sie jetzt unbedingt berühren zu müssen, aber bei ihm ist das alles so anders.“
    Oh man ist das geil! Da „tatscht“ er Bill einfach beim Schlafen an... *kopfschüttel* Das kommt grad so genial rüber und dann noch dieser Vergleich mit Mrie... unjd Bill hört das alles... Ôô

    Und wie oft hatte ich sie schon gesehen, in seinen Augen, in seinen wunderschönen Augen. Vielleicht hatte die Freundschaft schon lange ihr Ende gefunden und wir hatten begonnen füreinander zu leben und doch hatte ich es nicht gesehen, hatte an die Freundschaft geglaubt, für sie gelebt. Hatte seine Lippen immer wieder gefunden, hatte ihn auch im Regen gesehen, hatte immer wieder nach seiner rettenden Hand gegriffen und ihn mit mir in den Abgrund gezogen.
    Das beschriebst du hier auch alles wieder so schön... Bill ist endlich nicht merh blind... man freu ich mich =)
    Und ein Bezug auf „Auch im Regen“ wenn ich mich jetzt nicht irre... *freu*

    „Ach Kim, weißt du wie’s ist, wenn man jemand so liebt, dass es schon wieder wehtut?“
    Oh das ist süß... wunderschön

    Ich hörte das klackende Geräusch, mit dem Tom sein Handy zuklappte. Für einige Sekunde herrschte völlige Stille, ich wagte nicht zu atmen, wollte nicht, dass Tom mich bemerkte, wusste, dass er sich mir ausgeliefert hatte; dass nicht ich es war, der seine Verzweiflung hatte hören sollen und dann war es ein leises Schluchzen, das ich hörte. Ein schon fast von seinen Tränen ersticktes „Warum?“...
    Jetzt bin ich wieder mal am Durchdrehen... jetzt hat Tom aufgehört zu Telefonieren... jetzt muss er Bill ja eigentlich entdecken...
    Und dann wieder seine Verzweiflung... Dass er schon wieder weinen muss, wegen Bill... Das ist so fies...
    Aber wie du es schreibst hat es sowas schönes... ein tränenersticktes Warum....

    Ich saß nicht mal einen halben Meter von ihm entfernt und doch schien ich fern, schien er mir fern. Ich sehnte mich nach ihm, nach seiner Nähe und wusste doch nicht, ob sie nichts mehr für ihn war als ein weiterer Schlag ins Gesicht, getroffen von der harten Hand meiner Blindheit. Und doch entschied ich mich da zu sein, denn auch wenn ich nicht wusste, ob auch ich irgendwann würde sagen können ‚Ich liebe dich.’, wollte ich ihn doch nicht zurücklassen, allein in seinem Elend.
    Oh man... jetzt musste ich wieder irgendwie lächeln... Bill hat es wirklich erkannt... und er weiß es... vielleicht weiß er sogar schon von seinen eigenen Gefühlen...

    „Bill, hast du...?“, mehr nicht, das seine Lippen verließ. Mein Kopfschütteln, das doch meine Lüge verriet, doch er merkte es nicht, schien zu verzweifelt...
    Oh Gott... das ist doch jetzt alles nur zu offensichtlich... Mensch Tom ... O.o
    Ein Glänzen in seinem Gesicht, der Schimmer seiner nassen Trauer auf seinen Lippen. Zum ersten Mal war es die fast schon makellose Schönheit, die mir auffiel, die meinen Blick ruhen ließ. Er war stark und schwach, vielleicht zu stark und zugleich zu schwach. Ein Lächeln, das eine Träne von seinen Lippen vertrieb, bot einen bittersüßen Anblick, seine Lippen, die mich anlächelten und eine Träne, die seinen Augen entkommen war und nun zwischen seinen Lippen ihr Ende fand.
    Das ist nun wieder ein so schönes Bild... sein Lächeln und die Tränen... und das Wort was du dafür gefunden hast... „bittersüß“ ist wirklich so schön... so toll gemacht...



    Seine Hand, die fast als sei sie aus kostbarem Porzellan, über die blasse Haut meines Bauchs strich. „Is’ dir nicht kalt?“, seine Stimme schien mir schwach, fast schon erstickt. Nur ein Kopfschütteln meinerseits und seine Finger, die langsam entlang meiner weinroten Boxershorts strichen. Zum ersten Mal nahm ich seine Finger, die meine Haut berührten anders wahr, wusste, dass es für ihn etwas anders war, als Freundschaft.
    Und Tom macht sich wieder mal Sorgen... irgendwie ist es doch so. Und das erste Mal, dass die Berührungen anders wahr nimmt... schön irgendwie... das macht mich so froh...


    Spielte mit dem Gedanken ihn zurückzustoßen, ihm Grenzen zu zeigen und doch war das Gefühl zu schön, wollte ich es doch zulassen.
    Ich bin froh, dass er so fühlt und es doch schön fühlt, von Tom so berührt zu werden, auch wenn er jetzt weiß, warum...


    „Warum weinst du?“, eine Frage, deren Antwort ich kannte, zu gut kannte und sie doch aus seinen Lippen hören wollte. Doch er blieb stumm, hatte vielleicht selbst Angst vor der Antwort und dann war ich es, der ihn folterte und doch nicht widerstehen konnte, ich ließ mich nieder, auf seinem Schoß.
    Ach man wie fies das alles ist... und ich liebe deinen Schreibstil abgöttisch...


    Und leise hörte ich die Stimme meiner Großmutter: Liebe, du liebst ihn... Vielleicht, vielleicht auch nicht, ich ließ mich treiben, drücke meine Kopf an seine Brust, ließ seine Hand gewähren, die meinen nackten Rücken entlang strich.
    Das ist wieder so ein schönes Bild... Und ich find das toll, wenn du immwer bezüge auf frühere Momente nimmst... das ist wirklich schön


    ich wusste, dass es ihm wehtat meine Nähe zu spüren und doch konnte ich mich nicht von ihm lösen.
    wirklich bittersüß...

    Ich spürte ein Lächeln auf seinen Lippen, die meinem Hals nur einen sanften Kuss schenkten. „Ich war schon duschen, gehst du noch schnell ins Bad.“, seine Nase, die sanft entlang meiner Schulter strich, seine Lippen, die hier und dort einen Kuss verloren. „Du bist so schön.“, sein Flüstern.
    Ich finde da wirklich langsam keine Worte mehr für... bin fasziniert und gerührt... und einfach nur glücklich über/von deinen Worten in dieser Geschichte

    Tom schenkte mir immer wieder sein schönes Lächeln, wir hatten unsere Hände miteinander verhakt.
    Ich frage mich nur immer wieder, wie Bill es doch schafft, Tom weiterhin so weh zu tun... und doch ist es ein schöner Anblick für mein Herz, wenn ich mir die beiden so vorstelle.

    es war doch merkwürdig, so wusste ich jetzt um seine Gefühle und geändert hatte es nichts, immer noch scheute ich seine Berührung nicht, nein, ich sehnte mich nach ihnen, nach seinen Lippen, doch hatte mich der Mut verlassen ihm einen Kuss zu stehlen, zu laut halten seine Worte noch in meinen Ohren.
    Irgendwie schön, dass sie sich noch immer so berühren und so vertraut sind... und ich finds auch wirklich sehr gut, dass Bill ihn nicht küssen kann, weil er sich nun darüber im Klaren ist, was das bedeutet.

    Ich finds schön, wie du die Beziehung von Bill und seiner Ex-Freundin Lilly beschreibst. In so wenig Text hast du irgendwie unheimlich gut viel Zeit leben lassen. Und man merkt einfach, dass es doch etwas Schönes für ihn war...

    Natürlich, küssten wir uns, natürlich haben wir auch miteinander geschlafen, doch war es nie etwas, das irgendeinem Verlangen meinerseits nachgab, es war eher etwas, das Gewohnheit war oder geworden war. Doch bei ihm war es anders, da sehnte ich mich nach seiner Nähe, nach seinen Küssen, nach seiner Stimme, die so berauschend schien...
    Und dann das hier... Das finde ich unglaublich schön, dass es bei Tom so anders ist und dass er ihn eigentlich dringend braucht... wie die Luft zum Atmen...
    „An dich.“, kein weiteres Wort, nur Tom, der in seiner Bewegung für einen Moment zu verharren schien, sein kurzes Lächeln.
    Und dass Bill dann so offen sagt, dass er an Tom denkt finde ich auch wahnsinnig toll... Ihm muss ja inzwischen klar sein, was er damit auslöst... Und du hast Toms Reaktion irgendwie so schön beschrieben... wie er einfach nur lächelt – voll süß.
    er strich mir über die Schulter, sanft, zärtlich, wie er es immer tat, all seine Berührungen waren so vorsichtig.
    Wieder eine so tolle Berührung *jubel*^^ Schön, dass du es immer zu so etwas Besonderem machst. Und Bill nimmt wirklich endlich mal wahr, wie Tom zu ihm ist... seeehr schön... nur wann merkt er endlich, dass es bei ihm genau das Gleiche ist – Liebe?

    [/b]Ich konnte mich gerade noch fangen, landete jedoch in Toms Armen. „Nicht so stürmisch, Bill.“, sofort waren seine Worte vom vorherigen Abend wieder so präsent... ‚Fass’ mich nie wieder an!’, schrie er in meinen Gedanken. „Es tut mir leid, Tom. Ich wollt’ dich nicht berühr’n.“, mein scheuer Blick zur Seite, ich traute ihm nicht in die Augen zu sehen, zu viel Angst hatte ich seine Ablehnung darin zu erkennen.[/b]
    Oh Gott is‘ das süß... Und Bill denkt gleich, dass Tom ihn wegstoßen würde... irgendwie richtig schön gemacht.
    „Hey Bill, vergiss’ was ich gestern zu dir gesagt, tut mir leid, ich hab’...also...ich musst’ an Marie denken.“
    Und jetzt erzählt er Bill sogar schon, dass ja alles nur an Marie liegt... oh nein *kopfschüttel* Wenigstens weiß Bill inzwischen, was der wahre Grund ist...
    Aber es ist irgendwie so traurig mit anzusehen.. und es war ja klar, dass Tom es niemals schaffen würde, auf Bills Berührungen zu verzichten... ich frage mich nur.... Kommt da bald mal ’n Kuss *Dackelblick aufsetz*

    Auch wenn ich um seine Lüge wusste, tat er mir so leid. Mir fehlte der Mut ihn darauf anzusprechen, war ich doch selbst viel zu unsicher, schwebte irgendwo in der Leere zwischen Ungewissheit und der Angst mehr zu mir zu geben, als ich es wollte. Toms Hand, an der er mich in Richtung der Eisfläche zog, wieder waren seine Bewegungen zärtlich, wohltuend und doch so ängstlich.
    Das ist wieder alles so eine schön beschriebene Situation... Wie Bill plötzlich sehen kann, was in Tom vor sich geht ist irgendwie richtig merkwürdig xD aber mich freuts total... auch wenn ich ihm nicht zugetraut hätte, dass ers irgendwann mal peil *lol*

    Ihre lauten Stimmen hörte ich nicht, mein Blick blieb starr, in seinen Augen. Um die Eisbahn herum standen einige Fackeln, die dem Eis einen wunderschönen Glanz gaben. [b]
    Oh man... das ist süß =) Bill muss doch eigentlich schon sauverliebt sein, wenn er so empfindet...

    [b]Beim Versuch mich zu halten, riss ich auch Tom mit und so landeten wir beide auf dem harten Eis. ’tschuldigung...“, ich war auf Tom gefallen, sodass er nun unter mir lag. „Is’ nich’ schlimm.“, sein schönes Lächeln zierte seine Lippen. „Ich hab’ das mit dem Bremsen nich’ so verstanden und jetz’ tut auch noch mein Knöchel weh.“, sein Lächeln verflog. „Kannst du denn noch gehen?“
    Man wie geil *lach* Das machst du echt total toll... wie du erst Toms Lächeln beschreibst, wo doch jeder normale Mensch verärgert wär, wenn er zu Boden gerissen würde und auch noch die Person auf einem läge... und dann ist er plötzlich besorgt, weil Bills Knöchel verstaucht... man ich liebe den Typ... ich weiß, er liebt Bill xD aber ich kann nur immer wieder sagen, dass du ihm einen sooo tollen Charakter gegeben hast... =)

    Ich blieb allein zurück und folgte mit meinen Blicken seiner in der Dunkelheit immer unschärfer werdenden Silhouette. Ja, da ging er wieder dahin und gerne wäre ich ihm gefolgt, hätte ihn nicht allein gelassen, meine Gedanken kamen mir selbst so absurd, fast schon verrückt vor, wollte er doch nur ein Getränk holen, nichts weiter und schon vermisste ich ihn, sein Lächeln, schon seine bloße Anwesenheit.
    Mensch Bill... ;) Das ist aber schon deutlich mehr als Freundschaft.. und ich freu mich hier die ganze Zeit vor meinem Pc wie sau.. das ist alles so toll geschrieben...

    „Hat sie dir ihre Handynummer geben?“, fragte ich sofort. „Ja, hat sie. Hier dein Punsch.“, er reichte mir eine der Tassen. „Rufst du an?“, kaum hatten die Worte meine Lippen verlassen, beschlich eine Röte meine Wangen. „Ich denk’ nich’. Eifersüchtig?!“, ein Grinsen flog über seine Lippen. „Ich...äh...nein, warum auch?“, vielleicht hatte mich in diesem Augenblick selbst die Angst übermannt so etwas wie ‚Eifersucht’ fühlen zu können und doch blieb mir die Gewissheit: Ich tat es...
    *rumspring* wie geil =)
    Ich freu mich echt so über jede Reaktion Bills, an der man merkt, wie er fühlt das wird echt noch immer toller in diesem Kapitel... Ich find du hast echt immer voll tolle Ideen.
    Und wie Tom das so durchschaut und so locker fragt... ist auch einfach zu geil *griiins*
    „Ach, ich dacht’ nur. Aber das brauchst du auch gar nich’.“, schon hatte er mir ein scheuen Kuss auf die Wange gehaucht. Stille.
    Tom scheint ja gleich zeigen zu müssen, dass alles, was er sieht ohnehin nur Bill ist... irgendwie fast traurig verfallen... aber unheimlich süß... und das war ja immerhin schon mal ein Kuss... anders als ich mir das jetzt gedacht hatte, aber ein Kuss *lach*

    „Tom, ich bin so froh, dass du da bist...“, Tom wandte seinen Blick kurz ab, schien in der Ferne nach Halt zu suchen, bevor er sich wieder mir zuwandte.

    Sein Händedruck wurde fester.

    Unsicherheit in seinen Augen.

    Sein in der kühlen Winterluft sichtbarer Atem.

    „Bill, ich muss mit dir reden...“
    Oh mein Gott.... was kommt jetzt??? Das kannst du doch nicht machen... du kannst doch nicht an so einer Stelle aufhören... das ist noch viel schlimmer, als es sonst sowieso schon immer ist... dann musst du aber schnell weiter schreiben *lächelz*
    Ich liebe deine FF wirklich... das war wieder ein unheimlich schön gelungenes Kapitel, wie du vielleicht an meinem, durch die Begeisterung überrannten, Kommi merken kannst xD
    Also mir hats wirklich gut gefallen... die Überschrift passt echt sehr gut... und wir sind einen Schritt – einen großen Schritt weiter... und vielleicht gleich schon zwei, wenn Tom es wirklich schafft Bill seine Liebe zu gestehen... denn dann muss Bill ja auch mal irgendwie reagieren...
    Du siehst... ich bin sehr gefesselt von deiner Geschichte...
    Danke für ein wieder so tolles Kapitel!

    Ach ja... und nicht das pure Glück? Dazu steht ihnen zu viel im Weg??
    Also ich hab zwei Ideen... wenn du denn unbedingt Spekulationen haben willst xD
    1. Marie natürlich... die wird sicherlich noch irgendwie ’n fettes Problem... aber davor hab ich ja achon die ganze Zeit Angst O.o
    2. Bill, der es sicherlich nicht auf die Reihe bekommt, Tom zu sagen, dass er seine Gefühle erwidert... und nya.. falls Tom das überhaupt gebacken bekommt, Bill jetzt wirklich ’ne Liebeserklärung zu machen...
    Ich bin jedenfalls sehr gespannt und hoffe du schreibst schnell weiter *hrhr* Bitte.

    So, also noch ein Frägchen zum Abschluss: Kommt das Telefongespräch real rüber?
    Ja das ist schon okay... natürlich ist es irgendwie lustig, dass Tom alles noch mal wiederholt, was Kim so von sich gibt... aber in seiner Überraschung ist das durchaus verständlich. Also mir hats gefallen. (hast du ja vielleicht gemerkt ;))

    Ich hoffe, dass es auch alles gefallen hat und dass ihr den Wandel nicht zu langsam findet, aber ein plötzliches Erwachen, wäre für mich zu brutal, aber er merkt und lernt ja...
    Er merkt und lernt ja... *lol* Joa... langsam geht’s.... aber ich find es ist gut so... also man muss sich ja als Leser auch erstmal dran gewöhnen, dass er auf einmal überhaupt was merkt... xD
    Also ich find es ist nicht zu langsam. Grade richtig so.



    Ganz ehrlich! Ich kann nichts anderes sagen!
    Das Kommi spiegelt meine Sachen nur wieder!
    LG, Janni



    Oh... dankeschön =)
    Das ehrt mich ja jetzt irgendwie... aber hast du keine eigenen Gedanken sonst?
    Also sonst schreib doch einfach erst deinen Kommi und lies dann die andern.... dann kannst du einfach genau aufschreiben, was du denkst...

    Ôô ich hätte irgendwie nicht gedacht, dass hier irgendwer meine Kommis liest (außer CoOL natürlich^^)


    Aber zu dir... Sahralein...
    ich find die kleine Leseprobe schon mal sehr schön =) Das hat mich wirklich zum Nachdenken angeregt... also besonders dieses
    Niemand sprach ein Wort, ich überwand die letzten Meter, die uns trennten, nahm, wie in Trance, neben dir Platz, nun saßen wir wieder hier auf der Bank, auf der alles sein Ende gefunden hatte.
    finde ich sehr denkwürdig und schon jetzt unheimlich schön... weil ich mich jetzt erstmal gefragt habe, was denn da vorgefallen ist... sind sie jetzt getrennt? Ôô hört sich irgendwie hart an... aber ich bin schon wirklich sehr gespannt... und deine Metaphern... sind wieder mal göttlich!
    *sich hinknie und auf den 24. wart*
    *lach*
    Hdl
    bis daaaaaaaaaaann...



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Leela - 19.12.2006, 22:43


    bills-schatziii hat folgendes geschrieben:

    [i]
    Oh... dankeschön =)
    Das ehrt mich ja jetzt irgendwie... aber hast du keine eigenen Gedanken sonst?
    Also sonst schreib doch einfach erst deinen Kommi und lies dann die andern.... dann kannst du einfach genau aufschreiben, was du denkst...

    Ôô ich hätte irgendwie nicht gedacht, dass hier irgendwer meine Kommis liest (außer CoOL natürlich^^)



    ich les die immer,die sind hammer<3
    sher toll find ich die :-D
    sory 4 spam.freu michs chon auf die story wenn ich ausm urlaub wiederkomm
    lg



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    CoOL - 21.12.2006, 18:36

    Sonnenfinsternis
    Hallöle liebe Leser,

    also, nachdem es ja am Sonntag *~*...Deine Spuren im Schnee...*~* geben wird und ihr euch auch schon so rege mit Mails beteiligt habe, dachte ich mir, dass ihr schon mal einen neuen Teil von *~*Geflohen...*~* bekommt. Ja und ich denke er passt zur vorweihnachtlichen Stimmung, denn es passiert etwas, worauf viele schon lange gewartet haben. Also, ich hoffe es wird euch gefallen!
    Vielen Dank für eure lieben KOMMIS, ich habe mich wie immer sehr, sehr gefreut.

    Für Paulachen: Ja, also zu deinem KOMMI kann ich ja wieder echt wenig sagen, weil es mich einfach mal wieder mehr als zu umgehauen hat. Ich kann es wirklich nicht fassen, dass du dir jedes Mal so viel Mühe macht nur um meine Geschichte zu kommentieren, das ist und bleibt für mich einfach der Wahnsinn! Und ich weiß von einigen Leuten, dass sie sehr, sehr gerne deine KOMMIs lesen und weißt du *~*Geflohen...*~* ist für mich ja nicht wirklich eine FF, sondern die Geschichte war ja mal als Buch gedacht, auch ohne Bill u. Tom, aber dann kam halt das FF und der Plot wurde eben für Bill u. Tom umgeschrieben, jedenfalls gibt es ja auch Bücher mit Kommentarteil (wie zum Beispiel 'Homo Faber' von Max Frisch, hatte ich schon mal erwähnt, dass ich das Buch hasse *g*), und genauso kommt mir das manchmal vor, wie ein Kommentar zur Geschichte. Irgendwie gehören deine KOMMIs für mich mit zur Geschichte, weil sie einfach so wunderbar geschrieben sind und vor allem verstehst du immer das Wichtige zwischen den Zeilen und es macht mich jedes Mal froh, dass jemand meine wirren Gedankengänge nachvollziehen kann. By the way: Du bekommst auch möglichst bald dein Kommi von mir, aber ich bin gerade noch ein bisschen mit meinem One-Shot beschäftigt für Weihnachten, da fehlt mir ein bisschen die Zeit, aber das wird noch was vor meinem Urlaub, versprochen. Du weißt übrigens gar nicht, wie ich mich auf den 31.3 freue, ich glaub ich werd langsam dumm! *lol*... Und deswegen geht auch dieses Kapitel an dich!

    So, mehr dann nachdem Kapitelchen!

    Have fun!

    ________________________

    Sonnenfinsternis

    Mein Atem stockte, wollte er sein, mir doch so wohlbekanntes, Geheimnis lüften? Nach Antworten suchend, fand mein Blick seinen ebenso unsichern, irgendwo in der kalten Winterluft zwischen uns. Ganz langsam sah ich, wie seine Hand nach meiner griff, sofort verflocht er unsere Finger miteinander, strich über meinen Handrücken, ließ seinen Blick für einen kurzen Moment auf unseren Händen ruhen und fand dann mit seinen Augen den Weg zurück in mein Gesicht.

    Ich sah, wie er seine Lippen ein Stückweit öffnete, da war sein Versuch etwas zu sagen und doch blieben die Worte auf seinen Lippen stumm, wie gerne hätte ich ihm geholfen, ihm die Last von den Schultern genommen, doch schwieg auch ich. Nur meine Hand drückte seine fester, wollte ihm Sicherheit geben, wollte für ihn da sein, wie er es für mich war.

    Hätte ich ihm so gerne die Worte genommen, doch wusste er nicht, dass ich es war, dem er doch an diesem Morgen sein Leid geklagt hatte. Schien es mir doch viel schlimmer für ihn, wenn er darum wüsste vor mir so schwach gewesen zu sein. Immer noch schien sein Blick nach Halt zu suchen, immer noch schien er doch der Angst in seinem Nacken unterlegen.

    „Ich...“, wieder verstummte seine, für mich doch so beruhigende, Stimme. Immer noch strich er über meinen Handrücken, sah für wenige Augenblicke in die Ferne, streifte mit seinem Blick wieder mein Gesicht und verlor ihn dann doch wieder irgendwo im Schwarz der Nacht. Wieder setzte er an etwas zu sagen und doch schaffte er es nicht...

    „Ich, also Bill...“, ich sah lächelte ihn an, versuchte ihm Mut zu machen. «Pardon, excuser-moi. Je regrette.», schon sah ich zu Tom, über dessen weiße Fleecejacke eine rote Flüssigkeit, wahrscheinlich derselbe Punsch, den Tom uns eben geholt hatte, floss. «Pas grave.», hörte ich Tom sagen. «Vous êtes sûr?», die ältere Frau, die ihm anscheinend ihr Getränk übergegossen hatte, stand besorg vor uns. «Oui, c’est chaud, mais ça va. Je vais changer ma veste.», vorsichtig strich ich ihm über die Schulter, der Stoff war ganz warm vom heißen Getränk.

    «Grande maman, j’attends, dépêche-toi!», ein kleines Kind zerrte am Ärmel der Frau, die immer noch besorgt zu Tom schaute, sich dann aber doch von ihrer Enkelin mitreißen ließ, noch einmal ein schnelles «Excuser-moi!», rief, bevor sie mit dem kleinen Mädchen verschwunden war. „Geht’s?“, fragte ich, nachdem die beiden außer Sichtweite waren.

    „Hhm... geht schon. Aber es is’ so heiß:“, er rieb sich über die nasse Stelle an seiner Schulter. „Wart’ ich schau’ mal, ob deine Haut verbrannt ist.“, ich rutschte ein Stück näher zu Tom, schob den Stoff seiner Jacke ein Stück beiseite und sah seine rote Haut darunter. „Das musst du ausziehen, dann machen wir da Salbe drauf, ich glaub’ so schlimm ist es aber nich’, am besten wir gehen zurück ins Hotel.“

    „Kannst du denn gehen, wegen deinem Fuß?“, ich sah, dass es ihm wehtat, als ich den Stoff der Jacke wieder losließ und sie wieder auf seine gerötete Haut fiel. „Das geht schon.“, ich stand auf und reichte Tom die Hand, die Tassen mit dem Punsch ließen wir neben der Bank stehen, denn wichtig war, dass Tom seine Jacke ausziehen konnte und wir schnellst möglich zum Hotel kamen.

    „Vielleicht nehmen wir ein Taxi?“, schlug Tom vor. „Zu Fuß sind wir aber schneller, ich meine hier ist doch immer nur Stau, komm’ wenn wir uns beeilen, dann kannst du deine Jacke auch eher ausziehen.“ – „Von mir aus, ich dachte ja nur wegen deines Fuß’?“, ich musste schmunzeln, hatte er doch selbst Schmerzen und schien nur an mich zu denken. „Is’ schon okay, soweit kann ich noch gehen.“

    ***

    Zehn Minuten und einige Schmerzen später, standen Tom und ich wieder in unserem Hotel Zimmer. „Wir ziehen so was aber auch echt an, oder?“, versuchte ich die Situation aufzulockern, hatten wir doch schon mehrere Minuten geschwiegen. „Mhm, ja wir haben immer so ein Glück, da haste schon Recht.“, Tom schien hektisch, vielleicht nur wegen seiner Schmerzen, vielleicht war es auch seiner Unsicherheit, sein eigener Ärger, hatte er doch den Mut nicht gefunden, hatte ihn die alte Dame doch vor seinem Geständnis ‚gerettet’.

    „Am besten du zeihst mal deine Jacke und dein Shirt aus, dann schau ich mal im Bad nach. Hast du ne Wundsalbe eingepackt?“, ich zog meine Jacke aus und ging, immer noch leicht humpelnd, ob meines lädierten Fuß’, in Richtung Bad. „Ja, mach’ ich. Ich glaub’ ich hab’ ne Salbe eingesteckt, guck’ mal da in der Tasche, in der auch das Rasierzeug drin ist, da müsste die Salbe sein.“

    „Ich geh’ schauen, Moment!“, ich verschwand im Bad und suchte nach der Salbe, während Tom im Wohnbereich unsres Hotelzimmers blieb. Nach einigem Suchen hatte ich die Wundsalbe gefunden und ging zurück zu Tom, der mittlerweile Jacke, Cap und Shirt ausgezogen und sich ans Fenster gestellt hatte. Sein Blick schien irgendwo verträumt in der Weite der Millionenstadt zu liegen, als ich mich ihm langsam näherte.

    Irgendetwas hielt mich davon ab etwas zu sagen, also kam ich langsam immer näher, bis ich hinter seinem nackten Rücken stand. Mein Blick viel auf die rote Haut seiner Schulter, vorsichtig hauchte ich einen zarten Kuss auf sein Schulterblatt. Meine Hände fanden den Weg zur nackten Haut seines Bauchs, malten Kreise auf die zarte Haut, während meine Lippen immer wieder seine Schulter küssten.

    „Über was wolltest du denn vorhin mit mir reden?“, flüsterte ich zwischen zwei Küssen. Tom hatte seinen Kopf in den Nacken gelegt und ich spürte seine regelmäßige Atmung unter meinen Fingern. Meine Hand strich über seine Brust, während meine Lippen immer wieder seine verbrannte Schulter küssten, jedem Millimeter der roten Haut versuchte ich, durch meine Lippen Linderung zu verschaffen.

    „Mhm...; was wolltest du sagen?“, fragte ich noch einmal, als seine Antwort ausblieb. Ich nahm die Salbe, die ich eben neben mir auf den Sessel hatte fallen lassen und drehte den Deckel auf. Ich verteilte die Salbe in meinen Händen um sie etwas anzuwärmen. „War nich’ so wichtig, am besten du küsst mich da weiter und deine Hände musst du auch nicht wegnehmen.“, ich vernahm sein leises Seufzen. Statt meiner Lippen, waren es jetzt meine Hände, die die mittlerweile warme Salbe auf seiner Schulter verteilten. „Komm’ jetzt sag’ schon...“, Tom zuckte unter meinen Berührungen zusammen. „Tut’s weh? Dann hör’ ich auf.“

    „Es brennt ein bisschen, aber es geht schon.“, ich versuchte meine Berührungen noch sanfter werden zu lassen, küsste immer wieder die wunde Haut, bevor ich die Salbe auftrug. „Geht’s?“, fragte ich noch einmal. „Mhm...“, nachdem seine gesamte Schulter eingerieben war, legte ich die Wundsalbe wieder weg und begann wieder über seinen Bauch zu streichen. „Mir is’ kalt, ich glaub ich zieh’ mein Pullover mal wieder an.“

    „Ne, das geht nich’, die Salbe muss ja erstmal einziehen, außerdem wegen mir musst du dich nicht anziehen.“, ich mochte es ihn so zusehen, er wirkte so schutzlos. So anders als sonst, versank sein schlanker Körper doch sonst in seinen übergroßen HipHop-Klamotten, wirkte er so, ohne all dies, fast zerbrechlich, als sei er nicht mehr als ein Kind, das nach Schutz, nach Nähe suchte.

    Seine Haut schien fast makellos, so blass, fast schon konnte man seine Rippen erahnen. Meine Hand strich über seinen Rücken, ich sehnte mich nach seinen Berührungen, sehnte mich nach ihm. Es war merkwürdig, hatte ich doch noch nie so gefühlt, war mir doch noch nie ein Mensch innerhalb so kurzer Zeit, so wichtig geworden. Für einen kurzen Moment von meinen eigenen Gedanken übermannt, schloss ich die Augen.

    Immer noch strichen meine Finger über seine Haut, die Sehnsucht nach seinen Küssen schien in diesem Moment so unerträglich, so unbezwingbar, ich war, und die Erkenntnis war ein Schlag ins Gesicht, meinen Gefühlen vollkommen erlegen. Und so griff ich nach seiner Hand, drehte ihn um und fand fast schon stürmisch seine Lippen. Für einen Moment wusste ich nicht, ob ich oder er es war, den ich mehr überraschte.

    Doch er stieß mich, obwohl ich damit gerechnet hatte, nicht zurück, sondern kam mir sogar entgegen, bewegte seine Lippen gegen meine, fand mit seinen Händen meine Hüften, spielten kurz mit Stoff meines Pullovers, strichen dann über die nackte Haut darunter. Immer noch wusste ich nicht was mich trieb, was mich süchtig nach seiner Nähe sein ließ. Hatte vielleicht Angst vor der Einsicht...

    Und so gab ich mich lieber der Macht, die mich doch so erbarmungslos kontrollierte, hin. Sie ließ mich das vom Baum herabgefallene Blatt im Fluss sein, das von seiner Strömung so machtlos umhergetrieben und von all seiner Kraft mitgerissen wurde. Irgendwo würde ich stranden, am Ufer wie das Blatt, würde einen neuen Weg gehen, auf diesem ein neues Ziel finden und würde wieder loslaufen, würde wieder rennen, wieder ankommen und wieder von vorn beginnen.

    Ja und so war es doch immer, wie dem Blatt und mir, wir liefen los um anzukommen und wir kamen an, um loszulaufen. ‚Der Weg ist das Ziel’, vielleicht stimmte es, vielleicht war es nicht das Größte das Ziel zu erreichen, sondern den Weg dorthin zu finden, selbst der Erste zu sein, der den verborgene Weg fand, den Wettlauf anzuführen und doch mit allen anderen gemeinsam das Zielband niederzureißen.

    Vielleicht ging es gar nicht darum über alles die absolute Kontrolle zu haben, war es doch der Zufall, der uns glücklich werden ließ, hätte ich nicht nach meiner Zugfahrt gefroren und die Bar von Toms Vater entdeckt, hätte ich ihn, den Menschen, der mich glücklich sein ließ, nie getroffen. Wüsste ich doch nicht, wo ich heute wäre, nicht hier, nicht mit ihm, nicht so glücklich, wie ich dank ihm sein durfte.

    Ja, so berührten sich unsere Münder und ich war ihm dankbar, wollte ihm all das, was er mir je gegeben hatte zurückgeben, wenn es vielleicht auch nur Lippen waren, die aufeinander lagen und sich irgendwie die gegenseitige Existenz zu versprechen versuchten, war es für mich doch viel mehr. War ich vor vier Wochen doch ein Junge, der gebrochen, zerbrochen an all dem schien, hatte ich doch sechzehn Jahre lang an die Liebe meiner Eltern geglaubt, war ihr mit einem Satz, sieben Worten, beraubt worden.

    Und so hatte ich es dank ihm gelernt, was es hieß zu vertrauen, füreinander da zu sein. Sanft und doch besitzergreifend trafen unsere Lippen wieder aufeinander, ich spürte seine Zunge, die vorsichtig über meine Unterlippe strich, sofort gab ich ihr nach und öffnete meine Lippen ein Stückweit, ließ ihn gewähren. Und vielleicht hatte ich viel mehr als Vertrauen gelernt, vielleicht hatte ich zum ersten Mal in meinem Leben gelernt, was es hieß geliebt zu werden.

    Ruckartig riss ich mich los, mein Herz schien immer schneller zu rasen, schien sich fast zu überschlagen, als sei die Zeit stehen geblieben, als habe ein Blinder sehen gelernt, als habe ein Lahmer gehen gelernt, als habe ein Tauber gehört, ungläubig sah ich in sein Gesicht, er hatte sein Piercing rausgenommen, sah noch jünger aus, als sonst. Es war Tom und doch sah ich ihn zum ersten Mal ganz anders, sah ihn als einen Menschen, der es wert war geliebt zu sein.

    Ich wusste nicht, weshalb ich es nicht gesehen hatte, weshalb ich es nicht gefühlt hatte, warum ich blind geblieben war, wusste ich doch noch weniger, weshalb ich plötzlich sah. Wusste doch nicht, ob ich der Illusion geliebt zu werden verfallen war oder ob es lediglich mein Wunsch war ihn nicht zu enttäuschen. Ich war hilflos, ratlos...

    Doch suchte ich wieder nach Bestätigung und so flüchtete ich mich in den nächsten Kuss, sah ich doch, dass er gerade etwas sagen wollte und hatte Angst vor seiner Frage, auf die ich doch keine Antwort wusste. Und so brachte ich ihn direkt, ohne ein Wort seinen Lippen entkommen zu lassen, zum Schweigen.

    Wieder verfiel ich dem Gefühl der Geborgenheit, des Geliebtseins, all dem. Vielleicht wusste ich die Antwort auf seine unausgesprochene Frage schon, vielleicht schon viel zu lange. Der Moment war so unendlich schön, einer der Augenblick mit ihm, die ich nie enden lassen wollte, noch nie in meinem Leben hatte mich ein Mensch so geküsst...

    Mir fiel es schwer zu beschreiben, wieder einmal fand ich kein Wort, keine Silbe, die beschrieb, wie ich fühlte, denn zu groß, zu mächtig war all das. Doch um so weher tat es, wenn die Endlichkeit uns den Moment entriss und all das, was eben noch so farbenfroh schien, plötzlich grau erscheinen ließ und wieder einmal fielen mir die Worte meiner Großmutter ein:

    ‚Jeder schöne Moment im Leben bedingt den Nächsten.’

    Ich liebte diesen Satz, weil er wie Tom, so viel Hoffnung gab. Doch auch dieser Kuss endet und meine Suche nach Bestätigung schien wieder einmal so erfolglos, ein Weg ohne Ziel. „Ist alles in Ordnung?“, hörte ich ihn fragen. „Ja, alles in Ordnung, wirklich alles okay...äh...ich denk’ also die Salbe, die ist jetzt bestimmt eingezogen, da kannst du dein Shirt eigentlich wieder anziehen.“

    „Ja, kann ich machen. Ich geh’ uns mal runter an die Bar eine gute Flasche Rotwein holen und dann reden wir mal drüber, was wir an Silvester machen, ich meine heut’ is’ der 27. und da sind’s ja nur noch vier Tage bis Silvester, ich meine, das soll ja was Besonders werden. Überleg’s dir schon mal, ich komm’ gleich wieder.“, Tom nahm seinen Pullover vom Sessel und zog sich wieder an, bevor er nach unten an die Bar verschwand.

    Ich ließ mich auf dem Sofa, neben dem Sessel, nieder und atmete erstmal langsam ein und aus, schloss die Augen und ließ die eingekehrte Ruhe auf mich wirken. Mein Leben schien sich immer schneller zu drehen, wie ein Kettenkarussell, doch ich saß darin als Fahrgast und hatte keine Kontrolle, keinen Sicherheitsgurt, schien irgendwann von der Fliegkraft fortgerissen zu werden. Und ich hatte Angst vor dem Aufwachen...

    Angst vor dem Ende des so endlos schönen Traums, denn es würde kommen, wenn unsere Reise enden würde, wenn wir zurück nach Hamburg gingen, wenn Marie wiederkam, wenn meine Eltern mich finden würden, wenn der Alltag uns irgendwann einholen würde. Und doch konnte ich nicht aufhören an ihn zu denken, mich mit meinen Gedanken an ihn zu berauschen, denn er war meine Sucht, war er doch viel mächtiger, als Alkohol, konnte ich mich ihm doch nicht mehr entziehen.

    In diesem Moment klingelte Toms Handy, das auf dem Tisch lag. Ich wusste nicht, ob ich rangehen sollte, wieder das Klingeln. Mit dem Wissen etwas falschen zu tun, klappte ich sein Handy auf, nur eine neue SMS. ‚Marie schreibt’ stand auf dem blauen Hintergrund des Displays. Wieder mein Klicken, hatte ich doch Angst, ob ihrer Rückkehr.

    # Hi Tom, ich mach mir super viel Sorgen. Meld dich doch! Is dir was passiert? Wenn du dich nicht bald meldest, dann komm ich Anfang Januar zurück. Ich halt’s hier kaum noch ohne dich aus. Freu mich schon total auf dich, Schatz! Ich liebe Dich, Marie #

    Sie liebte ihn, vermisste ihn und würde zurückkommen. Ich hatte Angst vor ihr, Angst ihn an sie zu verlieren, hatte er sie doch zwei Jahre lang geliebt, mit ihr gelebt, sein Leben mit ihr geteilt. Ihn zu verlieren, würde mein Leben sinnlos, zwecklos werden lassen und so wurde mir wieder einmal bewusst, wie unersetzlich er für mich war. Vielleicht war er mehr...

    Und doch hatte ich Angst es zu zulassen, mich zu öffnen. Gab es doch immer eine Grenze, war ich doch immer durch meinen Willen kontrolliert, nie zügellos. Zu lieben, heiß sich einander hinzugeben. Vollkommenes Vertrauen, bedingungslos sollte es sein. Denn wenn ich liebte, dann nur von ganzem Herzen, dann wollte ich bei ihm sein im Hier und Jetzt, morgen, übermorgen, nächste Woche, nächsten Monat, nächstes Jahr...für immer.

    Eins machte die Liebe doch aus, diese Grenzenlosigkeit. War doch die Hoffnung da ein Leben miteinander zu verbringen, zu teilen und ja für mich war klar, wenn der Wunsch starb, war es auch die Liebe, die keine Chance mehr hatte, die eine Illusion wurde, die mehr Gewohnheit war. Und doch war Liebe für mich viel mehr als Leidenschaft oder eine flüchtige Erotik...

    Er hatte all das, er war mir so nah und doch war ich ihm, obwohl ich ihm vertraute, fern. Es war wie die strahlende Sonne, bei einer Sonnenfinsternis, wie das Meer, das sich uns entzog und uns mit der Flut doch wieder seine Gewalt spüren ließ. Und so stand ich im Schatten der verdeckten Sonne, am leeren Strand des bei der Ebbe zurückgewichenen Meers. Ich klappte das Handy zu, legte es zurück auf den Tisch, ich sollte es ihm zeigen und doch wusste ich, dass ich es nicht tun würde...aus Angst...

    Denn all das, wo nach ich mich sehnte, schien ich bei ihm, bei Tom zu finden. „Ich bin wieder da, ich hab’ vom Freund meines Vaters einen erstklassigen Rotwein bekommen, wirklich der ist was ganz besonders.“, Tom kam um die Ecke, hielt die Weinflasche in der einen und zwei bauchige Rotweingläser, in der anderen Hand. „Ich glaub’ das ist der beste und auch der teuerste Wein, den ich je getrunken hab’, aber für dich ist ja nichts gut genug.“, er lächelte mich an.

    „Und hast du schon eine Idee für Silvester?“, Tom nahm den Korkenzieher aus der Minibar und öffnete die Weinfalsche. „Nein, noch nich’ so richtig, Hauptsache wir sind zusammen und es kommen nich’ so viele Leute, die uns nerven. Am liebsten möchte’ ich mit dir allein feiern.“, Tom goss den Wein aus und reichte mir eines de Gläser, während er lächelte und mir zu nickte.

    „Auch eine Zigarette?“, fragte er, als er sich neben mir auf dem Sofa niederließ. „Ja, danke. Und was möchtest du an Silvester machen?“ – „Ich ...äh...ja, ich möcht’ auch mit dir feiern mit wem auch sonst... Ich fänd’s schön, wenn wir vielleicht um null Uhr allein wären, weißt du hier auf unserer Terrasse, ganz allein, weil man auch so schön von der Terrasse aus über die Stadt sieht...“, Tom hielt mir sein Feuerzeug hin, an dem ich meine Zigarette ansteckte.

    „Ja, das is’ ne toll Idee und dann kaufen wir aber zwei Raketten und wenn wir die hochschießen, dann wünschen wir uns was. Das hab’ ich zu Haus’ mit Mama und Papa immer so gemacht und das fand ich toll...“, und ja ich wusste, was ich mich wünschen würde, wusste es schon zu lang und hatte es vielleicht damals noch nicht begriffen.

    Ich brauchte Zeit, nicht viel, doch ich brauchte ein, zwei, vielleicht auch drei Tage um mich zu entscheiden um mich fallen zu lassen. Denn Liebe war ein Fall; ein Fall ohne Fallschirm, ein freier Fall, ein Fall, der niemals endete, ein Fall den wir nur zusammen überstanden, ein Tandemsprung, nur ohne Schirm... Und so wollte ich nicht fallen, ohne sicher zu sein mit dem richtigen Partner abzuspringen.

    „Das ist eine schöne Idee, aber was machen wir vorher? Magst du tanzen gehen oder schön essen?“, beide tranken wir einen Schluck des guten Weins und nahmen einen Zug von unseren Zigaretten. „Eigentlich möcht’ ich gar nich’ so unter Leute, ich will einfach nur bei dir sein.“, wieder tranken und rauchten wir, schenkten uns hier und dort ein Lächeln.

    „Ja, da haste schon Recht... Aber was könnten wir sonst machen? Lass’ mal überlegen. Wart’ ich mach’ mal die Kerze da an.“, Tom zündete eine weinrote Kerze, die wohl noch von der weihnachtlichen Dekoration übrig war, an. „Du Bill, ich hab’ ne Idee. Was hältst du davon, wenn wir so eine Art ‚Schnee-Picknick’ machen, weißt du wir könnten uns auf die Terrasse setzen und dort zu Abend essen, ich meine wir können uns von unten Essen kommen lassen, is’ zwar teuer, aber es ist ja auch ein besonderer Tag.“

    „Das klingt schön, so ein ‚Schnee-Picknick’ und dann schauen wir das Feuerwerk. Das wird bestimmt toll!“, ich klatschte in die Hände und ließ meinen Kopf gegen die Lehne des Sofas fallen, während ich Tom glücklich anlächelte. „Weißt du eigentlich wie schön du aussiehst, wenn du dich freust? Ich mag’s so gern, wenn du so lachst und wenn’s dir peinlich, dass man dir ein Kompliment macht, sowie jetzt, das is’ so schön.“

    Ich wusste, dass ich rot werden würde. „Und wenn du jetzt so niedlich rot wirst...“, ich vergrub mein Gesicht im Polster des Sofas, als ich Toms Hände spürte, die mein Gesicht sanft in seine Richtung drückten. „Ach Bill, jetzt schau’ mich doch nicht mit seinen hübschen, großen, braunen Augen so unschuldig an, als hät’ man dir den Teddy weggenommen, küss’ mich lieber.“

    Tom stellte unsere Gläser auf den Tisch, drückte die Zigaretten im Aschenbecher aus und schon hatte er meine Lippen wieder gefunden und wir sanken ganz langsam zurück aufs Sofa, ließen uns in die weichen Kissen fallen und ich genoss jede seiner Berührungen, wie er so über mir lag, wie seine sanften Hände langsam über meinen Körper strichen. Seine Dreads fielen ihm ins Gesicht und streichelten hier und dort auch meines.

    Langsam ließ er sich zwischen meinen Beinen nieder, während ich meine Beine um seine Hüften schlang. Zum ersten Mal waren seine Zärtlichkeiten für mich so anders, waren nicht mehr die Krönung unserer Freundschaft, sondern hatte etwas Zauberhaftes. Etwas, das ich nicht kannte, doch das mich zum ersten Mal packte und ich wusste, dass ich es nie mehr würde missen wollen.

    So sehr genoss ich unsere Küsse, so sehr seine Berührungen. Es tat gut ihn hier in meiner Nähe zu wissen. Ich spürte ihn, seine Hände, seine Haare, seinen Körper, ich spürte seine Lippen an meinem Hals, seine Hände, die entlang meines Hosenbunds strichen. Meine Augen waren geschlossen, ich fühlte, wie mir ein Seufzen über die Lippen kam und Toms Lippen sich zwischen zwei Küssen zu einem Lächeln formten.

    „Soll ich weitermachen?“, hörte ich Tom fragen. „Ja...“, meine Stimme zitterte, wieder spürte ich sein Lächeln. Seine Hände öffneten meinen Gürtel, ich spürte, dass mich eine Gänsehaut überbekam, wie seine Finger ganz vorsichtig am Reißverschluss meiner Hose zogen. Zaghaft versuchte er die Hose von meinen Beinen zu streifen. Es war so anders als noch gestern, ich war nicht berauscht, obwohl er es war, der mir ein ebenso unkontrollierbares Gefühl verschaffte.

    Da waren seine Lippen, die ich wahrnahm als seien sie hier bei mir und doch ganz weit entfernt, ich spürte meinen Körper und doch schien ich ihm ausgeliefert, schien ich die Kontrolle über ihn verloren zu haben, als seine Lippen sanft entlang des Bunds meiner Boxershorts küssten, wieder verließ ein Seufzen meine Lippen, meine Hände, die sich, ohne mein Zutun, in seinen Haaren vergruben, mein Oberkörper, der ihm immer mehr entgegenkam.

    Ich spürte seine Hand, die langsam meine Shorts von meinen Hüften zog, nur wenige Zentimeter und sie dann jedoch schlagartig losließen. Tom ließ von mir ab und kam wieder zu mir hoch, um mir einen scheuen Kuss auf die Lippen zu hauchen. „Mach weiter!“, fast schon bereute ich meine Worte, als sie meine Lippen verlassen hatten. „Nein, lass’ uns einfach hier nebeneinander liegen.“

    Tom ließ sie sich auf meine Brust sinken, legte seinen Kopf an meine Halsbeuge und atmete hektisch gegen meine Hals. „Mir is’ heiß.“, sagte ich leise, zur Antwort bekam ich nur ein Lächeln. „Ich merk’s, mir auch.“, Toms Bein bewegte sich, als sei es ein Zufall so, dass es zwischen meine rutschte. „Tom, das is’ peinlich.“, ein verschämtes Lächeln huschte über meine Lippen.

    Beim Versuch Toms Bein weg zu schieben, spürte ich, dass es auch ihm nicht kälter war. „Jetzt muss es mir auch peinlich sein.“, er lächelte nur. Tom strich mir über die Wange, hauchte mir einen zarten Kuss darauf und begann zu gähnen. Auch ich strich ihm durchs Gesicht und spürte schon nach wenigen Sekunden seinen regelmäßigen Atem an meinem Hals.

    Mein Blick ruhte auf Tom, der schlafend so unendlich friedlich aussah, so anders. All das, was sein Gesicht sonst erwachsen, reif wirken ließ, hatte ihm der Schlaf genommen. Sein Piercing hatte er abgenommen, seine Gesichtszüge waren entspannt, nicht sein für ihn so typisches Grinsen zierte seine Lippen, sie waren nur ein kleines Stückweit geöffnet, seine sonst so fordernden, aufmerksamen Augen, hatte er geschlossen und so sah er fast schon kindlich aus.

    Immer noch waren mir die Bilder von eben so präsent, ein paar seiner Berührungen hatte ausgereicht mich willenlos werden zu lassen, mich ihm hinzugeben. Etwas das ich vorher nie getan hätte, das mir fremd war, war ich doch immer der, der zärtlich war, der Lilly hatte willenlos werden lassen, der es genoss sie glücklich zu machen. Nie hatte ich gewusst, wie es sich anfühlte und doch wollte ich nie wieder verzichten.

    Meine Hand strich wieder über seine Haut, seine Lippen lagen an meinem Hals, er nuschelte immer wieder meinen Namen, schlang seine Arme um mich. Immer noch fand ich keine Ruhe, keinen Schlaf, konnte meinen Blick nicht von ihm abwenden, hatte Angst eine seiner Regungen zu verpassen, wertvolle Minuten verstreichen zu lassen.

    Zum ersten Mal in meinem Leben schaffte es ein Mensch mich zu faszinieren, wenn er schlief, wenn er einfach nur da war. Mein Blick flog im Raum umher, unsere Kleider, die überall im Raum herumlagen, unsere Weingläser, die immer noch halb gefüllt waren, überall lagen unsere Dinge; Sachen, die mein Leben waren. All das hatte er mir in vier Wochen gegeben, in achtundzwanzig Tagen hatte er einen neuen Menschen aus mir gemacht.

    Mein Blick verschwamm im Licht der Kerzenflamme, ich hatte vor vier Wochen all das verloren, was ich in meinem Leben als mein Glück bezeichnet hätte und doch hatte er, Tom es geschafft mir zu zeigen, dass es viel größeres, viel wertvolleres Glück gab. Ich schloss die Augen, alles roch nach ihm, nach meinem Glück, ich hauchte ihm einen zarten Kuss auf seine Haare, genoss die Stille, seinen Schlaf, der mich ihn so anders wahrnehmen ließ.

    Doch was war es, das mich ihm so nahe sein ließ? Zum ersten Mal in meinem Leben hatte ich das Gefühl komplett, vollkommen zu sein. Vielleicht den Teil eines Puzzles, den ich schon solange gesucht hatte, gefunden zu haben. Mein Blick, der wieder auf ihm ruhte,... ich lockerte meine Umarmung um mich anders hinzulegen. „Mhm...Bill...nich’ loslassen...mhm...“, Tom drückte mich wieder näher an sich und so fand ich mich in einer innigen Umarmung mit ihm wieder.

    Und alles was ich fühlte ließ sich so einfach zusammenfassen:

    ...Kinn an Kinn...

    ...Mund an Mund...

    ...Nase an Nase...

    ...Auge an Auge...

    ...Stirn an Stirn...

    Ich liebte ihn...

    _______________________


    So, ich hoffe, dass es euch gefallen hat... Seine Einsicht ist doch noch eingetroffen.

    So und jetzt gibt es eine für mich eher gute, für euch eher schlechte Nachricht: Also ich bin wirklich froh, dass ich seit gestern Ferien habe, denn ich bin und das ist nicht übertreiben, total erschöpft. Deswegen fahre ich in Urlaub! Also, werde ich vom 28.12.2006 bis zum voraussichtlich 04.01.2007 in Oberstdorf im Allgäu sein und Skifahren. In dieser Zeit wird es KEINE Fanfiction geben, denn ich möchte mich wirklich erholen und einfach mal nur Skifahren und entspannen, sowie mich mit einem sehr, sehr guten Freund treffen! Ihr werdet die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr auch sicherlich ohne mich überstehen und wenn es jemand gar nicht aushalten sollte, der kann immer noch eine Mail an black-diamant@t-mobile-sidekick.de schreiben, da bin ich immer zu erreichen. Und dann bin ich ja auch schon wieder zurück.

    Also noch etwas zu *~*...Deine Spuren im Schnee...*~*, ich habe einige Mails erhalten, in denen stand, dass sie sich auf das neue Kapitel freuen, dies ist ein einmaliges 'Weihnachtsgeschenk', dass NICHTS mit *~*Geflohen...*~* zu tun. Ja, jetzt habe ich genug geschrieben. Ob vor den Feiertagen oder meinem Urlaub noch etwas von *~*Geflohen...*~* kommt, weiß ich nicht, denn die Weihnachten gehören nur meinen Freunden und mir, das will ich mal richtig genießen, weil ich sonst eher weniger Zeit habe, also kann ich nichts versprechen, ich denke eher nicht, dass ich es schaffen werde.
    Es sind sicherlich viele Rechtschreibfehler im Kapitel, aber ich habe in den vergangen Tagen so viel gelesen, mit dem One-Shot und diesem Kapitel, dass ich irgendwann keine Fehler mehr sehe beim Redegieren..., das tut mir leid.

    Ich hoffe mal auf ein paar KOMMIs!

    Frohe Weihnachten, viele besinnliche Stunden, ein paar schöne Geschenke und guten Appetit beim familären Festmahl!

    Bis denn
    Liebe weihnachtliche Grüße
    Sarah



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    *~Koschka~* - 21.12.2006, 20:13


    Oh Gott sei dank!
    Er hatts erkannt!
    (und ich sollte das nem bestimmten menschen auch mal langsam gestehn... *seufz*)
    supertoller teil!
    ich weiß echt nicht wie du es immer schaffst mich zu fesseln...
    ich hab nem kollegen von mir (der ganz geschockt war als ich ihm erklärte dass ich slash liebe und was das eig is, Zitat: "O.o du schreibst geschichten in denen bill und tom ficken???") einen ausschnitt von einem deiner chaps geschickt, und sein commi dazu war:
    woha... das hat ja schon was von stalking! ich mein, man fühlt sich da ja so rein, und "lebt" das leben der personen mit! O.o das is mir unheimlich!

    also du siehst, du verzauberst sogar mein kollegen, der ja eig. nichts von der story kennt ;) (aso, mein ava, das isser übrigends ^^)

    ich hab glaub ich in verschiedenen commis schon alles gesagt was ich zu dieser ff zu sagen habe, und ich kann es auch schlecht in worte fassen...

    dir auf jeden fall schöne weihnachten, schönen urlaub und guten rutsch!
    die auszeit gönnen wir dir glaub ich alle.
    ich freu mich wenn du gestärkt (und mit hoffentlich genauso vielen guten ideen) wieder zurück bist und es weitergeht!

    LG
    ~Koschka~



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Anonymous - 21.12.2006, 20:19


    Oh mein gott, ich glaub sowas geiles hab ich wirklich noch nie gelesen...
    Wie schaffst du es nur, mich jedes mal wieder zu erstaunen...
    Also erstmal...ja, ich bin ne etwas stille leserin, aber ich glaub ich hab auch hier schonmal n kommi geschrieben *lol* allerdings kann ihc des nich so unbedingt sagen ;)

    Also jezz nochmal zum teil!

    Der anfang war ja wohl der hamma, wie du es immer wieder schaffst dir situationen auszudenken, dass sie sich doch noch net aussprechen, das tom es doch noch nicht sagt...dafür bewunder ich dich echt und dann immer diese geilen zwischentexte, wenn bill mit seinen gedanken abschweift, auf sowas würde ich nich mal in 20 jahren kommen...
    Aber armer tom, kriegt da den heißen punsch drüber geleert und dann auch noch auf französisch zugequatscht, aber er hats ja toll gemeistert *gg*
    Dann fand ich des voll sweet, als bill und tom sich dann gegenseitig sorgen um den anderen gemacht ham, da hätt ich am liebsten den bildschirm geknutscht, so toll fand ich des...

    und dann im Hotel......aaaaaaaaaahhhhhh...tom oberkörperfrei am fenster, also da hätt ich ja gerne schon hingeguckt, aber dann auch noch bill dahinter...himmlich *gg* ach des wär mal ne richtig schöne situation gewesen... das tom des dann nich mehr sagen konnte, kann ich voll verstehen, da hatte er sich einmal schon den mut genommen und wollte es bill sagen und dann kommt wieder was dazwischen...des is dann schon entmutigend...als bill ihn dann auch noch überall geküsst hat, ich glaub an toms stelle wär ich durchgedreht, also net negativ, sondern positiv! und der kuss, der war ja mal sowas von geil...ich weiß net wie du es schaffst sowas immer sooooooo geil zu beschreiben, dass man echt nur mit offenem mund dasitzen kann *staun* echt unglaublich!

    Naja die stimmung von dem beiden wurde ja dann ja irgendwie n bissle versaut, warum musste bill auch sagen, dass tom sich wieder anziehen kann, sowas kann der doch net in so ner schönen situation machen, aber wie bills oma ja schon immer gesagt hat:

    ‚Jeder schöne Moment im Leben bedingt den Nächsten.’

    und der nächste lies ja net lange auf sich warten *lol* ach auf der couch, wenns da noch weiter gegangen wäre...du...dann wärs bestimmt abgegangen, oder???
    Aber irgendwie häts ja auch die situation zerstört, wenn tom weiter gegangen wäre, also wars schon okay!
    Und dann schläft tom ein...voll sweet, kann ich mir richtig vorstellen...so an bill gekuschelt und so friedlich *schwärm*
    naja...zurück in die realität ;)
    Bill mit seinen gedanken war ja wohl hamma beschrieben, wie ihm langsam, durch den ganzen teil durch schon, klar wird, dass er tom liebt...des is einfach nur süß! und dann auch noch ganz am schluss...wo er sichs dann wirklich eingesteht...einfach toll...hach...so schön1

    warum passiert sowas nie im wirklichen leben *heul*???

    Also gaaaaaaaanz toller teil! und wenns vor dem nächsten jahr nix mehr wird is auch egal! ich glaub wir alle warten so lange wie's nötig is!

    LG Celina



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    geLogeN - 21.12.2006, 21:00


    boaah..neuer teil und ich kann nich anfangen, weil essen gleich feddich is...
    und mittendrin aufhörn geht gar nicht..
    ouh man..+freu+
    naja..dann jetz erstmal futtern und danach ganz schnell wieder her und leeesen =D


    edit.
    so fertig.
    oh gott <3
    das ist mal wieder so unbeschreiblich schön <3

    Zitat: Sie ließ mich das vom Baum herabgefallene Blatt im Fluss sein, das von seiner Strömung so machtlos umhergetrieben und von all seiner Kraft mitgerissen wurde. Irgendwo würde ich stranden, am Ufer wie das Blatt, würde einen neuen Weg gehen, auf diesem ein neues Ziel finden und würde wieder loslaufen, würde wieder rennen, wieder ankommen und wieder von vorn beginnen.

    Ja und so war es doch immer, wie dem Blatt und mir, wir liefen los um anzukommen und wir kamen an, um loszulaufen.
    das fand ich voll toll beschrieben =D


    Zitat: Vielleicht wusste ich die Antwort auf seine unausgesprochene Frage schon, vielleicht schon viel zu lange.
    jaa, jaaaaaa <3333


    Zitat:
    Tom ließ sie sich auf meine Brust sinken, legte seinen Kopf an meine Halsbeuge und atmete hektisch gegen meine Hals. „Mir is’ heiß.“, sagte ich leise, zur Antwort bekam ich nur ein Lächeln. „Ich merk’s, mir auch.“, Toms Bein bewegte sich, als sei es ein Zufall so, dass es zwischen meine rutschte. „Tom, das is’ peinlich.“, ein verschämtes Lächeln huschte über meine Lippen.

    Beim Versuch Toms Bein weg zu schieben, spürte ich, dass es auch ihm nicht kälter war. „Jetzt muss es mir auch peinlich sein.“, er lächelte nur. Tom strich mir über die Wange, hauchte mir einen zarten Kuss darauf und begann zu gähnen. Auch ich strich ihm durchs Gesicht und spürte schon nach wenigen Sekunden seinen regelmäßigen Atem an meinem Hals.

    awww <3 uunendlich niedlich =))


    Zitat:


    Und alles was ich fühlte ließ sich so einfach zusammenfassen:

    ...Kinn an Kinn...

    ...Mund an Mund...

    ...Nase an Nase...

    ...Auge an Auge...

    ...Stirn an Stirn...

    Ich liebte ihn...
    na endlich. und dann so toll beschrieben <3

    hachja <3
    soll ich nochmal danke sagen dafür?
    mich bedanken dafür, dass du diese ff schreibst?
    ja, immer wieder.
    D A N K E !!



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    kissa - 21.12.2006, 22:40


    hey^^

    also ich finds ja schon mal so richtig geil, dass du uns jetzt noch nen neuen teil geschrieben hast und auf das ,,Weihnachtsgeschenk" freu ich mich auch schon rießig :lol:
    Um zu dem neuen teil zu kommen, ich kann wie immer nur sagen, dass er hammer hammer geil war und das ich es richtig cute find das bill sich endlich eingesteht das er tom liebt :oops: :wink:
    und ich muss sagen selbst wenn ein paar rechtschreibfehler in diesem teil drin waren a sind sie mir nicht wirklich aufgefallen und b deine teile sind immer sowas von geil und so ziemlich perfekt...wieso sollte uns das stören?^^
    ich wünsch dir ein paar schöne erholsame tage, frohe weihnachten und ein gutes neues jahr :-D

    natürlich auch an all die anderen hier im forum^^

    liebe grüße kissa



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    *+~Billy~+* - 22.12.2006, 13:25


    Oh my god!!!
    ich heul grad ;(
    Das ist so wunderschön!
    So passend!
    Boah, deine Story, die berühr mich immer wieder aufs neue, das kannst du gar nicht glauben ;_;
    Ich liebe deine story echt, mach bitte schnell den nächsten teil, wenns geht noch dieses jahr!
    ich denke, er wird so schön werden, oh man, ich....
    Das ist so wunderschön, das ich mich schon wiedrhole.
    Vielen dank für den teil +knuff+ *_*



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    .GiBsOn. - 22.12.2006, 14:41


    Hey!
    Wow, ich weiß wieder einmal nicht, was ich sagen soll.
    Der Teil war einfach nur wieder atemberaubend toll.
    Vor allem der Schluss, aber zu dem komm ich gleich ;)
    Deine Story und Schreibstil überraschen eine einfach immer wieder aufs neue!
    Beides so fesselnd, man taucht in die Welt von Bill mit ein, fühlt sich selber wie im Schnee in Paris, und vergisst alles um sich herum.
    Und dann der Aufprall, wenn wieder ein toller Teil vorbei ist -.- ^^
    Du hast das echt super toll beschrieben, mit Bills Gefühlen, wie er Tom mit anderen Augen sieht.
    Die Szenen, wo Tom den heißen Glühwein auf die Jacke bekommt, und das darauf folgende, wo Bill ihm „die Schmerzen weg küsst“, ihn einreibt und all das….
    Total süß das Ganze *-*
    Und man merkt richtig, wie von Teil zu teil, Szene zu Szene, Gedanken zu Gedanken, sich Bill mehr und mehr eingesteht, was Tom WIRKLICH für ihn ist.
    Wie er bei den Küssen fühlt – das es halt nicht nur diese tiefe Freundschaft ist.
    Echt genial umgesetzt.
    Ich weiß, ich wiederhole mich, aber ich muss das einfach immer wieder wiederholen, da es mich immer wieder umhaut :lol:
    Und man, oder eher in dem Fall ich, kann Bill super gut verstehen, wie er bei Maries SMS angst hat, Tom an sie zu verlieren, was kommen wird, wenn sie zurück ist.
    Diese ganzen Gefühle und die Spannung, machen einem immer noch gleich die doppelte Lust und Vorfreude, auf weitere Teile.
    So muss das sein ;)
    Und wie sie nach der Behandlung von Bill auf dem Sofa sitzen, sich Gedanken über Silvester machen, was ich übrigens total schön finde, was sie machen wollen und mega gespannt darauf bin, das kann man sich echt gut vorstellen.
    Und jaaa…..dann die Sache auf dem Sofa ^^
    Fand ich irgendwie total lustig, mit den Küssen und dem ‚heiß’ xD
    Genial beschrieben, wie süß als ihm das peinlich ist und alles…
    Schon da müsste man von dem jeweils anderen ja merken, wie anziehend der andere auf einen wirkt ;)
    Bill weiß es ja bei Tom, aber auch dem müsste da ja ein Lichtlein aufgehen ^^
    Hach ja, und dann wo sie schlafen, oder eher Tom schläft *-*
    So was von wunderschön geschrieben das Ganze, dafür noch mal ein extrem großes Lob!
    Wie Bill Tom da beim schlafen beobachtet, ganz so, wie Tom es am Telefon erzählt hat, dass er es manchmal bei Bill macht…
    Ich glaub das könnte mir auch passieren, bei der Person, zu der ich mich so hingezogen fühle (auch wenn das irgendwie aus meinem mund komisch klingt…*lol* O.o) einfach nur Stundenlang beobachten.
    Aber naja, zurück zu Bill.
    In dem Teil kam ja endlich das, worauf wir alle schon so sehnsüchtig warten *mal einfach für andere mitsprech* :
    Er gesteht sich ein, dass er Tom liebt *-*
    Waiii ich hab so gequietscht ^^
    Und im MSN kamen dauernd Sternchenaugen und keiner wusste wieso *lol*
    Total romantisch, wie er da in Toms Armen liegt und dann der Schluss…
    Und alles was ich fühlte ließ sich so einfach zusammenfassen:

    ...Kinn an Kinn...

    ...Mund an Mund...

    ...Nase an Nase...

    ...Auge an Auge...

    ...Stirn an Stirn...

    Ich liebte ihn...
    Hach ich könnte den teil andauernd wieder lesen *-*
    Was ich glaube ich nachher oder in den Feiertagen mit der ganzen FF noch mal mache ^^
    So, das war es erst mal, wie immer hab ich nur halb so viel zum Inhalt gesagt wie ich wollte, aber naja *drop*
    Ich kann mich nicht so in Worte fassen ^^
    Auf jeden fall war der Teil wieder atemberaubend, fesselnd und wunderschön wie eh und je.
    Ich liebe diese FF!
    Und freu mich schon auf den nächsten teil der dann ja nächstes Jahr oder so kommt O.o
    Dir auf jeden fall Frohe Weihnachten, lass dich gut beschenken und erholsame Ferien und nen Guten Rutsch ;)
    Glg Bia



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Pingu - 22.12.2006, 17:58


    Hai...

    Boah..der Teil war ma wieder hamma..ich hab hier gesessen und im Hintergrund hatte ich jede Menge Weihnachtsmusik düdeln...
    ICh muss sagen,das war so krass geschrieben..
    es gab nur eine Sache,die mich mächtig gestört hat und zwar,dass da so viel auf Französisch geschrieben war..ich hatte nie in meinem Leben Franz und ich sah schon das riesen Fragezeichen über meinem Kopf auftauchen...

    Aba das war dann auch das einzige,was son bissi gestört hat....
    Der Rest war einfach nur spitzenklasse..ich saß hier wieder mal vollkommen gefesselt und total hingerissen von dem was du da getippt hast...

    es ist mir echt noch immer n Rätsel,wie du es schaffst, dich SO auzudrücken...

    besonders gefallen hat es mir, als die Beiden sich näher gekommen sind..auch wenn da nich besonders viel passiert ist,das war einfach super geschrieben und hat mir fast noch besser gefallen,als eine echte Lemon und das aus meinem Munde soll schon viel heißen...^^


    Es war nicht ZU heftig,gerade genug,um die Phantasie anzuregen...Das hat mir ahlt besonders gut gefallen...

    naja,auch wenn mir die FF jetzt schon fehlt und ich mich schon bis zum 04.01. eingehen sehe(das is übrigens der tag an dem ich wieder zu bb muss...-.-') wünsche ich dir wirklich viel Spaß im Urlaub und mach das du dich erholst,ja??

    Viel Spaß und brech dir nichts beim SkiFahren...


    Frohe Weihnachten, wünsche ich der besten Autorin,die ich kenne..und ein gutes neues Jahr...vllt melde ich mich gegen Jahreswechsel nochma bei dir...^^


    hdl


    Pingu



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    CoOL - 22.12.2006, 18:37

    Kleine Erklärung
    Hey,

    danke schon mal für eure Kommis, ich hoffe es kommen noch ein paar ;-).

    So, sry wegen dem Französisch, aber ich dachte das hätte jeder, weil ich das schon seit der dritten Klasse in der Grundschule habe und ich dachte das sei überall in Deutschland so, aber na ja Bildung ist eben Landessache, deswegen ein paar Übersetzungen:

    Zitat: «Pardon, excuser-moi. Je regrette.»

    Entschuldigung, entschuldigen sie mich (sagt man im Französischen so hintereinander...). Ich bedauere.

    Zitat: "Pas grave."

    Nicht schlimm / Macht nichts.

    Zitat: "Vous êtes sûr?"

    Sind sie sicher?

    Zitat: «Oui, c’est chaud, mais ça va. Je vais changer ma veste.»

    Ja, es ist heiß, aber es geht schon. Ich werde meine Jacke wechseln.

    Zitat: «Grande maman, j’attends, dépêche-toi!»

    Großmama (Oma), ich warte, beeil dich!

    Zitat: "Excuser-moi!"

    Entschuldigung!

    _______________

    So, ich hoffe ich konnte weiterhelfen, tut mir leid, ich hab das einfach so angenommen, aber wahrscheinlich wird hier nur so viel Französisch unterrichtet, weil wir hier im Saarland so grenznah leben. Übrigens muss ich mal loswerden, dass ich Französisch überhaupt nicht mag, also ich hab zwar gute Noten, aber die Sprache ist mir zu komplex...
    Also so viel zum kleinen Französisch-Exkurs.

    Frohe Weihnachten!
    Bis denn
    LG
    Sarah



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Pingu - 22.12.2006, 18:44


    DAnke...^^
    nu wird mir einiges Klar...
    also ich hatte nie in meinem Leben Franz..ich war aba auch erst auf der hauptschule und hab dann real auf der Berufsschule gemacht....daran könnts liegen,das ich nichts gepeilt hab....

    danke nochma...



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Pusteblume - 22.12.2006, 19:31


    Hallo Sarah,

    ich hatte eigentlich gestern Abend schon ein Commi geschrieben und war gerade dabei es noch einmal durchzulesen als mein dämliches PC-Viech abgestürzt ist :twisted: Aaahhh, ich könnte das Teil echt manchmal zum Fenster raus schmeißen

    Na ja , was soll`s ... fang ich halt nochmal von vorne an...

    Hach, das Kapitel war wieder mal sooo irre schön ... einfach zum dahinschmelzen ... wie machst Du das bloß ... ich bin von dieser FF wirklich total fasziniert.

    Erst mal hab ich mich ja gefreut dass Tom endlich mit Bill über seine Gefühle sprechen will .... und dann kommt da diese Frau und kippt ihm ihren Glühwein über die Jacke ... gggrrh ... wieder nix ... boah - ich hab mich echt tierisch aufgeregt :roll: denen kommt auch immer was dazwischen.

    Und Tom war ja wieder mal total fürsorglich und lieb .... obwohl er doch bestimmt ziemlich starke Schmerzen hatte macht er sich Gedanken um Bills Fuß --- total lieb :)

    „Wir ziehen so was aber auch echt an, oder?“, lol --- jap Bill -- das kann man wohl so sagen ... ihr zieht sowas echt an :lol:

    uuuuuund dann wird´s ja echt hot -- echt Du -- das war iwie richtig geil ... ich mein es passiert ja nicht wirklich viel aber da liegt soviel Erotik drin - boah -- das knistert iwie total --- fand ich echt suuuupi beschrieben.

    Aber das Schönste an dem Kapitel ist ja wohl die Tatsache dass Bill endlich kapiert hat dass er Tom liebt !!!!

    Das hier ist sooooo genial -- da fehlen mir einfach die Worte:

    Und alles was ich fühlte ließ sich so einfach zusammenfassen:

    ...Kinn an Kinn...

    ...Mund an Mund...

    ...Nase an Nase...

    ...Auge an Auge...

    ...Stirn an Stirn...

    Ich liebte ihn...

    zum schmelzen schön !!!

    Tja und so bleibt mir nur eins zu sagen :

    Ich wünsche Dir wunderschöne Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Erhol Dich gut und genieße Deinen Urlaub.
    Ich freue mich auf das nächste Kapitel !

    LG

    Pusteblume



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    geLogeN - 22.12.2006, 19:54


    also ich hatte auch nur ein jahr franz. als wahlpflichtfach und als ich dann auf die 6 zugesteuert bin, durft ich wechseln..
    also ich kann eigentlich auch NIX..
    und habs dementsprechend auch nich verstanden, aber ich konnts mir halt einigermaßen denken und fands deshalb auch nich weiter schlimm ;)



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    --Toms_Girl-- - 23.12.2006, 11:06


    oh wie geil!!!!!!!
    bidde gaaanz gaaanz schnell weiter schreiben!!!!!



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    bills-schatziii - 23.12.2006, 14:22


    Hey Sarahlein,
    Du kannst dir nicht vorstellen, wie sehr ich mich jedes mal über deine süßen Widmungen freue... Irgendwie ist es toll eine so wundervolle Geschichte zu lesen und jedes mal einen kleinen Text zu erhalten, der nur für einen selbst ist... Danke dafür... eine der vielen kleinen Freunden, die du mir bereitest. <3
    Uuund... ich freue mich auch auf den 31.3.!!! Ich sag dir, das wird so geil. Ich freu mich total auf dich... ich fand es wirklich so erstaunlich, dass wir uns auf Anhieb beim Telefonieren so gut verstanden haben. Denn normal ist das nach meiner Meinung nicht. Und hallo? 2 ½ Stunden? Das ist doch mal echt cool... och habs ehrlich gesagt gar nicht gemerkt... also das hieß jetzt eigentlich nur, dass ich absolut begeistert von dir als Person bin und nicht nur als Autorin. Und dann... wen sehen wir am 31.3.?? *lol*
    Oh man... Th.. und du gehst da freiwillig mit mir hin... zuuu geil! Ich muss mit Sicherheit voll lachen, wenn ich mir dann vorstelle, dass Georg an dem Tag 20 wird... oh nee... *sich jetzt schon wegschmeiß*
    Okay... Dann fang ich mal an zu lesen, ne? Will dich ja hier nicht nerven...

    Aaaalsuuu...
    Sonnenfinsternis... Was soll ich denn jetzt davon halten? Entweder ist das einer deiner philosophischen Einfälle... Was ja jetzt nicht so positiv wäre, weil das ja heißen würde, dass da irgendwas schief läuft... wenn du verstehst, was ich meine... Also nur mal so, wenn sozusagen alles im Dunkeln liegt... Man... wo hab ich denn mein Gehirn gelassen, da kann jetzt mit Sicherheit niemand durchsteigen...
    Die andere Deutungsmöglichkeit der Überschrift wäre eine durchaus sympathischere... nämlich, dass es wirklich um eine Sonnenfinsternis geht... ich glaube es aber irgendwie nicht...

    Dann wird ich mich mal überraschen lassen....

    Mein Atem stockte, wollte er sein, mir doch so wohlbekanntes, Geheimnis lüften?
    Mich fasziniert irgendwie schon der erste Satz...Ein ‚wohlbekanntes Geheimnis’... das hört sich irgendwie derbst merkwürdig an =) Natürlich ist klar, was damit gemeint ist, aber ich finde das irgendwie trotzdem total toll...
    Nach Antworten suchend, fand mein Blick seinen ebenso unsichern, irgendwo in der kalten Winterluft zwischen uns. Ganz langsam sah ich, wie seine Hand nach meiner griff, sofort verflocht er unsere Finger miteinander, strich über meinen Handrücken, ließ seinen Blick für einen kurzen Moment auf unseren Händen ruhen und fand dann mit seinen Augen den Weg zurück in mein Gesicht.
    Das ist es wieder... *rumhüpf* Gleich wieder meine beiden Lieblingssachen.. oder eher gesagt unsere beiden Lieblingssachen... Blicke und vorsichtige Berührungen. Man das ist so süß. Ich kann mir das schon wieder herrlich vorstellen. Wie die beiden da stehen – beide verdammt unsicher und irgendwie nervös – und sich mit dieser Zärtlichkeit ihres Umgangs miteinander schon fast gegenseitig beruhigen und auf jeden Fall bestärken können. Das gefällt mir unheimlich gut, da man es irgendwie fühlen kann...
    Ich sah, wie er seine Lippen ein Stückweit öffnete, da war sein Versuch etwas zu sagen und doch blieben die Worte auf seinen Lippen stumm, wie gerne hätte ich ihm geholfen, ihm die Last von den Schultern genommen, doch schwieg auch ich. Nur meine Hand drückte seine fester, wollte ihm Sicherheit geben, wollte für ihn da sein, wie er es für mich war.
    Das hat auch wieder etwas von deinem Zauber... Dieses Scheue und Geheimnisvolle macht alles zu so etwas Besonderem. Das ist unheimlich schön geschrieben. Wie Bill Toms Hand fester drückt und irgendwie auch nicht so recht weiß, wie er Tom denn sonst helfen kann... Genau was ich meinte... Sie geben sich gegenseitig Kraft... allein durch ihre Berührungen.
    „Ich...“, wieder verstummte seine, für mich doch so beruhigende, Stimme. Immer noch strich er über meinen Handrücken, sah für wenige Augenblicke in die Ferne, streifte mit seinem Blick wieder mein Gesicht und verlor ihn dann doch wieder irgendwo im Schwarz der Nacht. Wieder setzte er an etwas zu sagen und doch schaffte er es nicht...
    Oh man... Das ist so süß. Tom ist so unsicher und doch so stark, dass er Bill irgendwie stützt... unheimlich schön.

    Wahhh... die dumme Omi. Jetzt konnte Tom doch nix sagen, wie lange soll denn das jetzt so weiter gehen? Ist ja stressig. Und mein armer tommy hat auch noch Schmerzen... O.o
    Aber da hier fand ich auch wieder zu süß: „Von mir aus, ich dachte ja nur wegen deines Fuß’?“, ich musste schmunzeln, hatte er doch selbst Schmerzen und schien nur an mich zu denken.
    Das ist wieder so typisch. Aber irgendwie liebe ich ihn grade dafür, dass er so ist. Wie gesagt, ich finde den Charakter, den du ihm gegeben hast so herrlich.



    hatten wir doch schon mehrere Minuten geschwiegen. „Mhm, ja wir haben immer so ein Glück, da haste schon Recht.“, Tom schien hektisch, vielleicht nur wegen seiner Schmerzen, vielleicht war es auch seiner Unsicherheit, sein eigener Ärger, hatte er doch den Mut nicht gefunden, hatte ihn die alte Dame doch vor seinem Geständnis ‚gerettet’.
    Oh ja ‚gerettet’ wie auch immer man es nennen mag. Aber er tut mir echt Leid, ich glaube ich würde mich an seiner Stelle jetzt auch über mich selbst aufregen, er muss sich ja total feige vorkommen.
    Mein Blick viel auf die rote Haut seiner Schulter, vorsichtig hauchte ich einen zarten Kuss auf sein Schulterblatt. Meine Hände fanden den Weg zur nackten Haut seines Bauchs, malten Kreise auf die zarte Haut, während meine Lippen immer wieder seine Schulter küssten.

    „Über was wolltest du denn vorhin mit mir reden?“, flüsterte ich zwischen zwei Küssen.
    Oh man, was macht Bill da? Das ist ja irgendwie schlimm... O.o
    Will er Tom damit jetzt zeigen, dass er ruhig sagen kann, was fühlt? Ich steig da irgendwie grad nicht so ganz durch. Er erwartet doch jetzt nicht im Ernst, dass Tom grade jetzt, wo er wieder so zärtlich zu ihm ist, plötzlich mit der ganzen Wahrheit rüberrückt oder?
    Tom hatte seinen Kopf in den Nacken gelegt und ich spürte seine regelmäßige Atmung unter meinen Fingern. Meine Hand strich über seine Brust, während meine Lippen immer wieder seine verbrannte Schulter küssten, jedem Millimeter der roten Haut versuchte ich, durch meine Lippen Linderung zu verschaffen.
    Oh... Das ist echt süß. Bei meiner ganzen Überraschung grade eben habe ich gar nicht gesehen, wie süß das doch wieder ist... Ich liebe es wirklich, wenn du die beiden so zärtlich und liebevoll miteinander umgehen lässt. Und allein schon die Denkweise Tom durch diese Küsse Linderung zu verschaffen, ist absolut goldig... auch wenn ich sogar glaube, dass es hilft...
    „Mhm...; was wolltest du sagen?“, fragte ich noch einmal, als seine Antwort ausblieb. Ich nahm die Salbe, die ich eben neben mir auf den Sessel hatte fallen lassen und drehte den Deckel auf. Ich verteilte die Salbe in meinen Händen um sie etwas anzuwärmen.
    Ich finds ja irgendwie toll, dass Bill Tom da jetzt so helfen will, ehrlich zu sein. Das hat irgendwie echt was süßes...
    „War nich’ so wichtig, am besten du küsst mich da weiter und deine Hände musst du auch nicht wegnehmen.“, ich vernahm sein leises Seufzen.
    Und Tom ist einfach mal wieder hamma geil... über diese Aussage kann man wirklich nur schmunze... wie was das mit dem ‚Fass mich nie wieder an!’, gestern??
    „Ne, das geht nich’, die Salbe muss ja erstmal einziehen, außerdem wegen mir musst du dich nicht anziehen.“
    Oh man... wider eine so ewig geniale Aussage... und diesmal sogar von Bill... Hätte ich ihm gar nicht zugetraut...
    Aber mir gefällt das so irgendwie. Das ist echt viel besser, wenn Bill weiß, was mit Tom los ist.. Das war ja vorher nicht auszuhalten *lol* Also ich genieße es...
    ich mochte es ihn so zusehen, er wirkte so schutzlos. So anders als sonst, versank sein schlanker Körper doch sonst in seinen übergroßen HipHop-Klamotten, wirkte er so, ohne all dies, fast zerbrechlich, als sei er nicht mehr als ein Kind, das nach Schutz, nach Nähe suchte.
    Das sind so süße, so zärtliche Gedanken... Das kann doch nur eines bedeuten oder? Genau das, was mir schon seit einer Ewigkeit klar ist... und was Bill ja hoffentlich auich bald mal merken wird... er LIEBT Tom!!!

    Immer noch strichen meine Finger über seine Haut, die Sehnsucht nach seinen Küssen schien in diesem Moment so unerträglich, so unbezwingbar, ich war, und die Erkenntnis war ein Schlag ins Gesicht, meinen Gefühlen vollkommen erlegen.
    Oh wow... Das ging ja sogar schneller, als ich gedacht hätte. Ich finde du beschreibst das so unglaublich schön... ich bin immer so gefesselt von deinem wunderschönen Schreibstil, das ist wirklich, als würdest du mir tausend Bilder malen, um mir zu zeigen, was du meinst, aber du kannst es schon mit ein paar Worten so genau in meine Vorstellungen ‚malen’...
    Und so griff ich nach seiner Hand, drehte ihn um und fand fast schon stürmisch seine Lippen. Für einen Moment wusste ich nicht, ob ich oder er es war, den ich mehr überraschte.
    Das ist auch so toll geschrieben, ich bin wirklich überrascht... total schön. Und dieser Satz, wen er mehr überraschte... der ist wirklich unheimlich passend *freu*
    Und ich liebe es, wie du die Küsse zwischen den beiden beschreibst... das vermittelt dem Leser (jedenfalls mir^^) so ein Gefühl des Schwebens, wirklich wunderschön.

    Diese Metapher mit dem Blatt, was in den Fluss fällt und dann von ihm fortgerissen wird, finde ich wieder unheimlich passend und besonders das ‚Der Weg ist das Ziel’ finde ich da dieser Stelle auch sehr schön. Ich kannte diese Weisheit zwar schon, aber du machst sie wieder zu so etwas Besonderem.
    Wieder verfiel ich dem Gefühl der Geborgenheit, des Geliebtseins, all dem. Vielleicht wusste ich die Antwort auf seine unausgesprochene Frage schon, vielleicht schon viel zu lange. Der Moment war so unendlich schön, einer der Augenblick mit ihm, die ich nie enden lassen wollte, noch nie in meinem Leben hatte mich ein Mensch so geküsst...
    Es ist so klar, dass Bill innerlich schon längst weiß, wie er für Tom fühlt, und doch macht es ihm angst, diese Frage, die er sich selbst stellt, an sich heranzulassen. Doch wovor hat er angst? Von Tom zurückgestoßen werden, wäre das absurdeste, was mir je in den sinn kommen würde...
    Und das Bill noch nie von einem Mnschsen so geküsst worden ist spricht doch nur für sich...
    Ich ließ mich auf dem Sofa, neben dem Sessel, nieder und atmete erstmal langsam ein und aus, schloss die Augen und ließ die eingekehrte Ruhe auf mich wirken. Mein Leben schien sich immer schneller zu drehen, wie ein Kettenkarussell, doch ich saß darin als Fahrgast und hatte keine Kontrolle, keinen Sicherheitsgurt, schien irgendwann von der Fliegkraft fortgerissen zu werden. Und ich hatte Angst vor dem Aufwachen...
    Ich glaube er weiß es wirklich langsam...
    Aber ich liebe deine Metaphern wirklich... Sie verdeutlichen so schön Bills Gefühlswelt. Das ist so völlig anders, als mein Schreibstil... und ich liebe es so...

    Angst vor dem Ende des so endlos schönen Traums, denn es würde kommen, wenn unsere Reise enden würde, wenn wir zurück nach Hamburg gingen, wenn Marie wiederkam, wenn meine Eltern mich finden würden, wenn der Alltag uns irgendwann einholen würde. Und doch konnte ich nicht aufhören an ihn zu denken, mich mit meinen Gedanken an ihn zu berauschen, denn er war meine Sucht, war er doch viel mächtiger, als Alkohol, konnte ich mich ihm doch nicht mehr entziehen.
    Es ist irgendwie ein schönes Zeichen, dass Bill angst hat, auch wenn auch ich angst habe, dass Marie und vielleicht auch Bills Eltern alles wieder zerstören könnten, was sich zwischen Bill und Tom aufgebaut hat. Irgendwie lässt su mich diese angst spüren... es macht mich förmlich nervös.
    [b]Sie liebte ihn, vermisste ihn und würde zurückkommen. Ich hatte Angst vor ihr, Angst ihn an sie zu verlieren, hatte er sie doch zwei Jahre lang geliebt, mit ihr gelebt, sein Leben mit ihr geteilt. Ihn zu verlieren, würde mein Leben sinnlos, zwecklos werden lassen und so wurde mir wieder einmal bewusst, wie unersetzlich er für mich war. Vielleicht war er mehr...
    Dieses Ganze erinnert mich grade unheimlich an ‚Kartenhaus’ von Silbermond... Vielleicht hast du es ja absichtlich so gemacht... Komisch, dass es mir jetzt erst auffällt...
    Aber eigentlich ist es doch so, dass Bill ohne etwas zu haben gekommen ist und sein Leben, sein neues Leben, auf Tom aufgebaut hat...und eigentlich ist alles wie so ein Kartenhaus. Tom hat es in der Hand. Entweder zieht er die unterste Karte raus und stielt das Licht aus Bills Leben, oder er schützt es und lässt seine Mauern so stark werden und mit sich selbst verwachsen, dass Bill für immer bei ihm bleiben wird und auch Marie das Kartenhaus nicht durch einen Windstoß zum Einsturz bringen kann...
    Nur eines ist zum Glück nicht so, wie Bill denkt...
    Tom hat Marie nicht geliebt...
    Angst macht sie mir trotzdem.
    Und doch hatte ich Angst es zu zulassen, mich zu öffnen. Gab es doch immer eine Grenze, war ich doch immer durch meinen Willen kontrolliert, nie zügellos. Zu lieben, heiß sich einander hinzugeben. Vollkommenes Vertrauen, bedingungslos sollte es sein. Denn wenn ich liebte, dann nur von ganzem Herzen, dann wollte ich bei ihm sein im Hier und Jetzt, morgen, übermorgen, nächste Woche, nächsten Monat, nächstes Jahr...für immer.
    Er denkt schon an Liebe.. an volle Hingabe – bedingungsloses Vertrauen... ein gutes Zeichen.
    Und ich finde es wieder erstaunlich, dass doch noch genau das kommt, was ich eben gedacht (geschrieben) habe... dieses für immer... und ich schwöre dir, ich habe das vorher nicht gelesen.

    Eins machte die Liebe doch aus, diese Grenzenlosigkeit. War doch die Hoffnung da ein Leben miteinander zu verbringen, zu teilen und ja für mich war klar, wenn der Wunsch starb, war es auch die Liebe, die keine Chance mehr hatte, die eine Illusion wurde, die mehr Gewohnheit war. Und doch war Liebe für mich viel mehr als Leidenschaft oder eine flüchtige Erotik...
    Das ist irgendwie ein toller Absatz... Es ist doch viel mehr... und wer hat denn nicht den Wunsch sein Leben für immer mit einer Personen teilen zu können?
    Es hat für mich nur irgendwie eine unheimlich traurige Seite...
    Du weißt ja, dass meine Eltern getrennt sind... ich komme da wirklich gut mit klar, aber wenn man sich dann vorstellt, dass sie es einfach nicht geschafft haben, macht mich das einfach traurig. Aber ich bin in der Richtung im Moment vielleicht auch einfach ein bisschen sentimental... weißt du, ich mache mir grade viele Gedanken über ‚die ewige Liebe’ ich glaube daran.. und irgendwie macht es mich doch traurig... Vielleicht reden wir da ja mal drüber, wenn du willst...
    Na ja... dann mal zurück zu deiner Geschichte, ne?
    Er hatte all das, er war mir so nah und doch war ich ihm, obwohl ich ihm vertraute, fern. Es war wie die strahlende Sonne, bei einer Sonnenfinsternis, wie das Meer, das sich uns entzog und uns mit der Flut doch wieder seine Gewalt spüren ließ. Und so stand ich im Schatten der verdeckten Sonne, am leeren Strand des bei der Ebbe zurückgewichenen Meers. Ich klappte das Handy zu, legte es zurück auf den Tisch, ich sollte es ihm zeigen und doch wusste ich, dass ich es nicht tun würde...aus Angst...
    Ich hab es, hab es, hab es!!! Die Sonnenfinsternis... also in eine deiner wunderbaren Metaphern eingebaut... ich liebe das so =)
    Und es ist wieder so wunderschön beschrieben und man kann sich das alles wirklich sehr toll vorstellen... ich liebe deine Metaphern wirklich so sehr ...
    aber für dich ist ja nichts gut genug.“, er lächelte mich an.
    *Tom knutsch* ach der ist echt so süß =)
    „Weißt du eigentlich wie schön du aussiehst, wenn du dich freust? Ich mag’s so gern, wenn du so lachst und wenn’s dir peinlich, dass man dir ein Kompliment macht, sowie jetzt, das is’ so schön.“
    *hehe* Tom wird ja langsam auch offensiver oder bilde ich mir das ein?
    Ich finds auch mal wieder unheimlich süß, wie die beiden da sitzen und sich anlächeln,.... und wenn Tom dann auch noch so was sagt... echt schön.
    Ich wusste, dass ich rot werden würde. „Und wenn du jetzt so niedlich rot wirst...“, ich vergrub mein Gesicht im Polster des Sofas, als ich Toms Hände spürte, die mein Gesicht sanft in seine Richtung drückten. „Ach Bill, jetzt schau’ mich doch nicht mit seinen hübschen, großen, braunen Augen so unschuldig an, als hät’ man dir den Teddy weggenommen, küss’ mich lieber.“
    An diesem Absatz ist irgendwie alles unheimlich genial...ich galub ich muss den jetzt noch mal in seine Einzelteile zerlegen, damit ich das deutlich machen kann *grins*
    Ich wusste, dass ich rot werden würde.
    Schon allein diese Aussage hat mich total zum Grinsen gebracht... ich finde solche Stellen immer so hamma... echt so geil... man ich kann das irgendwie nicht wirklich ausdrücken...
    „Und wenn du jetzt so niedlich rot wirst...“
    Oh man ey... Tom ist wirklich total der geilste Typ überhaupt... wohlgemerkt ‚dein Tom’ nicht Tom Kaulitz... ich hab ja schon mal mit dir drüber gesprochen, dass ich das nicht so wirklich mit Tokio Hotel verbinde... also vom Aussehen ja schon irgendwie, aber sonst nicht wirklich...
    Ich würde deine Geschichte auch auf jeden Fall (!) lesen, wenn es keine FF wäre.
    ich vergrub mein Gesicht im Polster des Sofas
    Okay... Teil drei des genialen Absatzes... das kann man sich auch einfach mal wieder herrlich vorstellen, ich bin echt nur noch am Grinsen... Ich muss verrückt sein... aber ich bin es gerne.
    als ich Toms Hände spürte, die mein Gesicht sanft in seine Richtung drückten.
    Und wieder eine so zärtliche Berührung, die ich deiner Geschichte wirklich immer wieder so sehr liebe... Das macht das Leben aus... finde ich jedenfalls... (also ich meine zärtliche, fast zufällige Berührungen... und naaatürlich Blicke^^)
    „Ach Bill, jetzt schau’ mich doch nicht mit seinen hübschen, großen, braunen Augen so unschuldig an, als hät’ man dir den Teddy weggenommen
    Das alleine fand ich ja eben auch schon wieder so toll... wenn man sich das vorstellt... einfach zu genial, wie Bill jetzt gucken muss *grins* aber der zweite Satzteil...
    küss’ mich lieber.“ is einfach nur hamma geil... aber ich will jetzt auch nen Kuss ‚sehen’, ja? =)
    Da siehst du mal. wie ich allein von einem deiner Absätze echt schon sehr begeistert bin...

    Tom stellte unsere Gläser auf den Tisch, drückte die Zigaretten im Aschenbecher aus und schon hatte er meine Lippen wieder gefunden und wir sanken ganz langsam zurück aufs Sofa, ließen uns in die weichen Kissen fallen und ich genoss jede seiner Berührungen, wie er so über mir lag, wie seine sanften Hände langsam über meinen Körper strichen. Seine Dreads fielen ihm ins Gesicht und streichelten hier und dort auch meines.
    Geht doch! Danke *freu*
    hab ich schon erwähnt, dass ich gerne n Freak bin?
    Nein?
    Dann weißt dus jetzt =)
    Aber das ist alles wieder echt schön geschrieben.. ich liebe solche Szenen... obwohl mich das ja fast eifersüchtig macht, ne? Also dass die beiden so perfekt glücklich sind... na ja... man kann ja nicht alles haben...
    Und zum Glück ist das ja nur ne Geschichte... dann muss ich sie dafür ja nicht hassen, sondern kann mich drüber freuen... und das tue ich! ;) *rumhüpf*

    Langsam ließ er sich zwischen meinen Beinen nieder, während ich meine Beine um seine Hüften schlang. Zum ersten Mal waren seine Zärtlichkeiten für mich so anders, waren nicht mehr die Krönung unserer Freundschaft, sondern hatte etwas Zauberhaftes. Etwas, das ich nicht kannte, doch das mich zum ersten Mal packte und ich wusste, dass ich es nie mehr würde missen wollen.
    O.o was machen die da?
    *lach*
    Ich stell mir nur immer alles so schön bildlich vor... und vor meinem inneren Auge sah das grad irgendwie verdammt ... geil... aus *grins*
    Ich bin heute irgendwie ein hyperaktives Grinsi.-... öhm..... na ja... mach ja nix, ne?^^
    Aber das es etwas Zauberhaftes hat, so wie die beiden Zärtlichkeiten austauschen ist auch echt schon wieder zu schön *freu*
    Ich spürte ihn, seine Hände, seine Haare, seinen Körper, ich spürte seine Lippen an meinem Hals, seine Hände, die entlang meines Hosenbunds strichen. Meine Augen waren geschlossen, ich fühlte, wie mir ein Seufzen über die Lippen kam und Toms Lippen sich zwischen zwei Küssen zu einem Lächeln formten.
    Dieses Lächeln, was in den Kuss hineingelächelt wird, finde ich immer wirklich so schön.... irgendwie herrlich ...
    Und Bill seufzt...? Ich glaube ich hätte auch gelächelt xD Besonders wo Tom ja grade sozusagen dabei ist, Bill auszuziehen oder habe ich da was falsch verstanden?
    „Soll ich weitermachen?“, hörte ich Tom fragen.
    Da kann ich jetzt nur lächeln, okay? Du weißt schon warum denk ich...
    „Ja...“, meine Stimme zitterte, wieder spürte ich sein Lächeln.
    Hey wie süß... Diese Situation gefällt mir doch irgendwie schon viel besser, als die von ‚gestern’... also ich weiß nicht, aber ich bin dann doch eher für zärtliche Berührungen, als für haltloses Begehren...
    Seine Hände öffneten meinen Gürtel, ich spürte, dass mich eine Gänsehaut überbekam, wie seine Finger ganz vorsichtig am Reißverschluss meiner Hose zogen. Zaghaft versuchte er die Hose von meinen Beinen zu streifen. Es war so anders als noch gestern, ich war nicht berauscht, obwohl er es war, der mir ein ebenso unkontrollierbares Gefühl verschaffte.
    Oh man... vielleicht sollte ich meinen Kommis doch eher nach dem lesen des ganzen Kapitels schreiben oder? Sonst kommt immer genau das, was ich grad gedacht hab *lach* Ich hoffe, es ist zu ertragen für dich... aber ich finds so irgendwie besser, will ich dann in der Empfindung, die ich beim Lesen habe, sozusagen noch voll drin bin...
    Aber dieses mit der Gänsehaut... das ist so ein Element, was ich echt zum Knutschen finde... oh man... ich kann mich hier grad echt nicht mehr vor meinen Gedanken retten =)
    Aber ich finde das echt immer so toll...
    als seine Lippen sanft entlang des Bunds meiner Boxershorts küssten, wieder verließ ein Seufzen meine Lippen, meine Hände, die sich, ohne mein Zutun, in seinen Haaren vergruben, mein Oberkörper, der ihm immer mehr entgegenkam.
    Kann man irgend so ein ‚Ausatme- Luftausstoßgeräusch’ in Buchstaben fassen? Ich glaub nicht,.... aber stells dir einfach vor, ja?
    Das ist echt schon so ne Leidenschaft, die da grade zwischen den beiden aufkommt.... O.o
    Wenn ich mir das so alles vorstelle... Bill hat wirklich die Kontrolle vwrloren, aber ich finds wunderbar *grins* (das ‚versaut’ hab ich beim ‚grins’ jetzt mal weggelassen... sonst denkst du noch, ich in echt verrückt... aber ich habe es gedacht ... ;))
    Ich spürte seine Hand, die langsam meine Shorts von meinen Hüften zog, nur wenige Zentimeter und sie dann jedoch schlagartig losließen.
    Ach man Tom... doch bammel? War ja klar *lach*
    Na ja... ich finds irgendwie gut...
    Tom ließ von mir ab und kam wieder zu mir hoch, um mir einen scheuen Kuss auf die Lippen zu hauchen. „Mach weiter!“, fast schon bereute ich meine Worte, als sie meine Lippen verlassen hatten.
    Ach Mensch Bill... was machst du denn auch? *lach* ihm müsste dch klar sein, warum Tom nicht weiter macht... aber das ist ja auch irgendwie n gutes Zeichen, dass er mehr will, hm? *gar nicht mehr ausm Grinsen rauskomm*
    Ich find du hast echt immer zuuu geniale Einfälle..
    „Nein, lass’ uns einfach hier nebeneinander liegen.“
    Schön Tom... ich freu mich da grad voll drüber, dass Tom doch lieber nur kuscheln will... es beruhigt mich irgendwie...
    Tom ließ sie sich auf meine Brust sinken, legte seinen Kopf an meine Halsbeuge und atmete hektisch gegen meine Hals. „Mir is’ heiß.“, sagte ich leise, zur Antwort bekam ich nur ein Lächeln. „Ich merk’s, mir auch.“
    Das ist auch schon wieder alles herrlich genial... „Ich merk’s, mir auch.“ Tom bekommt wohl noch ne ganz andere Seite... die mir auch unheimlich gut gefällt... Scherzkeks ey =)
    Aber das ist auch alles echt lustig... na ja... was soll man auch noch besseres auf diese Frage antworten?
    Toms Bein bewegte sich, als sei es ein Zufall so, dass es zwischen meine rutschte. „Tom, das is’ peinlich.“, ein verschämtes Lächeln huschte über meine Lippen.
    Willst du, dass ich tot vom Stuhl falle, weil ich an meinem Lachkrampf ums Leben gekommen bin? Also was is’ denn hier jetzt wohl peinlich, hm? Wohl eher, dass Bill das peinlich findet... oder zumindest, dass er das sagt oder nicht? *lach* Aber ich bin wirklich wieder angetan von deinen Ideen.
    Beim Versuch Toms Bein weg zu schieben, spürte ich, dass es auch ihm nicht kälter war. „Jetzt muss es mir auch peinlich sein.“, er lächelte nur.
    Oh ja... alles ist peinlich... aber wie du das verpackst... man kann sich ja ganz herrlich vorstellen, woran Bill jetzt gemerkt hat, dass es Tom auch nicht kälter ist... du machst das echt genail... oder denke ich da schon wieder zu merkwürdig? Ich glaube nicht =)
    Sonst hätte Tom wohl kaum so ein Kommentar gemacht... aber mich wundert es irgendwie, dass Tom die ganze Zeit so locker ist... also wenn ich mir vorstelle, ich würde so dich an den typ, den liebe gekuschelt auf dem Sofa liegen... ich glaub da könnte ich echt nicht so cool bleiben und immer noch irgendwelche Sprüche oder so reißen... xD

    Ich finds irgendwie schön, wie Bill Tom beim Schlafen beobachtet... es erinnert mich irgendwie daran, dass Tom Kim am telefon erzählt, dass er Bill stunenlang beobachtet, wenn er schläft... und berührt *lach* kommt das jetzt auch noch?
    Meine Hand strich wieder über seine Haut, seine Lippen lagen an meinem Hals, er nuschelte immer wieder meinen Namen, schlang seine Arme um mich. Immer noch fand ich keine Ruhe, keinen Schlaf, konnte meinen Blick nicht von ihm abwenden, hatte Angst eine seiner Regungen zu verpassen, wertvolle Minuten verstreichen zu lassen.
    Oh Gott, ist das süß...
    Aber da war es... tatsächlich eine Berührung *rumgrins* aber es ist wirklich voll goldig, wie Bill plötzlich denkt und ich find das ist wirklich schön gemacht.
    Doch was war es, das mich ihm so nahe sein ließ? Zum ersten Mal in meinem Leben hatte ich das Gefühl komplett, vollkommen zu sein. Vielleicht den Teil eines Puzzles, den ich schon solange gesucht hatte, gefunden zu haben. Mein Blick, der wieder auf ihm ruhte,... ich lockerte meine Umarmung um mich anders hinzulegen. „Mhm...Bill...nich’ loslassen...mhm...“, Tom drückte mich wieder näher an sich und so fand ich mich in einer innigen Umarmung mit ihm wieder.
    Oh man... schön... wirklich schön. Und ich bin hier im ernst total am Lächeln... ich find das so süß. Und wieder dieser Vergleich mit dem Puzzle ist wirklich sehr gelungen...

    Und alles was ich fühlte ließ sich so einfach zusammenfassen:

    ...Kinn an Kinn...

    ...Mund an Mund...

    ...Nase an Nase...

    ...Auge an Auge...

    ...Stirn an Stirn...
    Das ist jett ernsthaft mal süß... *freu* Ich freu mich da wirklich grad drüber... =)
    Das ist so ein schönes Bild, was sich natürlich mal wieder in meinen Kopf gebrannt hat... ich bin grad wirklich glücklich darüber... da siehst du mal, wie du es schaffen kannst, meine Stimmung zu beeinflussen...

    Ich liebte ihn...
    *vor Bill auf die Knie fall* (oder wohl eher *sich vor Bill und Tom vors Sofa knie* *verschämt zu den beiden auffblick* *Bill anschau* *lächel*)
    Ich bin wirklich stolz auf Bill... huh... habe ich noch daran geglaubt, dass das irgendwann auch mal merkt? Na ja schon... aber die Hoffnung stirbt ja bekanntermaßen auch zuletzt *lach*
    Was steht ihnen jetzt noch im Weg?

    O.o
    Scheiße... Marie...
    Also wenn Bill Tom jetzt ernsthaft nix von der Sms sagt... und das wird er nicht... dann kommt Marie Anfang Januar nach Hamburg... Ach du Sch****!!! *rumschrei*
    Tu uns das nicht an! Bitte!
    Okay... ich wird das dann einfach mal verdrängen und mich weiter freuen...
    *Champagner einschenk*
    *Glas heb*
    *Prsot*
    xD
    Ich freu mich aufs nächste Kapitel...
    Und morgen telefonieren wa ja, ne?
    Hab dich lieb
    Paulachen^^

    Sorry, dass ich das jetzt erst on stelle... weiß nicht, ob du meine Sms gestern Abend bekommen hast, mein Handy hatte irgendwelche Spackungen...
    Also dann bis nachher, ne? ;)



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    TomsMauz - 23.12.2006, 15:54


    omg CoOL ich liebe dich xD
    nein jetzt im ernst.
    ich hätte echt nich erwartet, dass du vor weihnachten nochmal nen neuen teil on stellst. und deswegen hab ich mich auch noch umso mehr gefreut.
    gestern hab ichs aber mal wieder nichmehr geschafft, nen kommi zu schreiben.

    ich finde, dass war so ziemlich das schönste kapitel, was du je on gestellt hast. sooo schööön. ich hab die ganze zeit nur gegrinst^^
    ich dachte schon, bill kapiert ganich mehr, was er für tom fühlt. ich glaube, ein schöneres weihnachtsgeschenk hättest du uns nich machen können^^
    und mit dem französisch hab ich auch keine probleme. auch wenn man kein französisch kann, kann man sich doch schon denken, was die frau mit dem kind gesagt hat.

    gut, dass bill und tom auf der couch nich weiter gegangen sind^^ ich finde, das hätte die ganze atmosphäre zerstört. also diese unsicherheit mit der die beiden miteinander umgehen. so war es genau richtig, weder zu viel noch zu wenig. normalerweiße würde mich sowas aufregen, wenn jemand so mittendrin abbricht bei ner lemon xD aber hier wars echt passend.

    ich war so doof, und hab mir bevor ich den teil gelesen hab, erstmal die kommis danach durchgelesen. also hab ich schon gewusst wie das kapitel enden wird :roll: ich fands aber so schön, dass ich mir den teil gleich nochmal durchgelesen hab.

    ich finde, wenn man beim lesen von geflohen... nich voll dabei is und gerade an etwas anderes denkt, hat man es ganich so einfach, die metaphern und so zu verstehen. was natürlich nich schlecht is da ich beim lesen sowieso immer ganz dabei bin^^
    ja, die metaphern gehören zu den dingen, die ich an deinen ffs am meisten mag. auserdem machen sie einen echt nachdenklich.

    du hast dir deinen urlaub wirklich verdient. und ich freu mich schon das special was du extra zu weihnachten für uns geschrieben hast zu lesen. ich bin auch gerade wirklich gespannt, wies hier bei geflohen... weitergeht. jetzt wo bill ja endlich bemerkt hat oder es sich endlich eingestanden hat, dass er tom liebt.

    ich wünsche dir auch frohe weihnachten, ein schönes neues jahr und viel spaß beim skifahren :wink:

    und ich hab gerade beim durchlesen gemerkt, dass mein kommi keinen sinn hat xD



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    geLogeN - 24.12.2006, 01:50


    +weihnachtsmail aufmach+
    +anhang runterlad+
    +les+

    awwww <3

    also..ich muss dir jetzt mal was sagen.
    ich bin NORMALERWEISE absolut anti-tom+bill-kram..(außer sie sind halt nicht miteinander verwandt, dann is ja alles okay ;))
    ABER DAS...war einfach unendlich toll.
    du kannst so toll schreiben, das gibts gar nicht..
    und ich hatte die ganze zeit schiss...fünf minuten, vier minuten...
    ich dachte da passiert irgendwas fieses..
    & dann..f**** w********** xD (ich schreibs mal nich ganz, sonst liest das vielleicht wer, ders noch gar nicht wissen will^^)

    das war gemein :P

    aber...ja..es war echt voll toll, genial geschrieben und...hachja <33
    (auch wenn ich immer noch dagegen bin, aber dat interessiert ja eh niemanden^^)

    also..
    danke dafür <3
    &...frohe wehinachten ;)

    ich geh dann jetzt mal ins bettchen, was schönes träumen..oder so^^



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Morena - 24.12.2006, 14:03


    hey,

    das kapitel war wieder richtig supertoll geschrieben. :-D
    die gedanken von bill - einfach toll.
    auch das er endlich gemerkt hat, das er sich verliebt hat - toll.

    mach schnell weiter

    gruß und schöne weihnachten und einen erholsamen urlaub



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    *~Koschka~* - 24.12.2006, 14:55


    Boha CoOl ey...
    Deine Spuren im Schnee is so... WOW!
    Danke für dieses großartige weihnachtsgeschenk!
    ich hab so an meim bildschirm geklebt ey ^^
    waaahhh...
    du MUSST später autorin werden und bücher schreiben!
    du wirst die schwulen- szene großartig in die literatur reinbringen :D :D
    auf jeden fall frohe weihnachten, erholsamen urlaub, guten rutsch, und danke für diese beiden FFs!



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    CoOL - 25.12.2006, 00:24

    WICHTIG!
    Nachdem es beim Verschicken von *~*...Deine Spuren im Schnee...*~* dank meines schrecklichen Computers zu einem absoluten Chaos gekommen ist, ist die Fanfiktion nun unter folgendem Link zu lesen: http://www.iphpbb.com/board/viewtopic.php?nxu=61296835nx22912&p=182441#182441

    Ich bitte alle Kommentare, die hoffentlich kommen werden, nun in diesen Thead zu schreiben (den verlinkten Thead) um unnötiger Verwirrung vorzubeugen!

    Ich wünsche euch allen ein gesegnetes, ruhiges, besinnliches Weihnachtsfest!

    Liebe Grüße
    Sarah



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Aiedail - 28.12.2006, 14:23


    so diesmal nur ein kleines kommü von mir das meiste is ja gesagt worden ich fasse mal allgemein zusammen:
    -ich liebe deinen schreibstil
    -du hast mich mit deiner ff angeregt selbst eine zu schreiben (und sie ist schlecht ehm also meine)
    -ich bin sprachlos



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    ~Tazuma~ - 29.12.2006, 22:40


    So ich hab es jetzt auch endlich mal geschafft dir ein kommi zu schreiben ...
    Tut mir leid das es nicht schon früher war...

    Also ich glaub ich wiederhole mich jedes Mal wenn ich ein kommi schreib aber ich kann nichts anderes sagen ich finde deine ff einfach wahnsinn
    Ich weiß nicht wie oft ich schon dein teil gelesen habe und dann wirklich mir gedanken darüber gemacht habe um das thema das du in deinen teilen aufgreifst
    Ich finde es wirklich toll wie du metaphern usw. passend in deine ff einbaust ...
    Und mit den wörtern quasi ‚spielst’...
    Also wirklich respekt nochmal

    Ich finde es wirklich beruhigend bevor du jetzt in deinen urlaub gefahren bist,
    ( viel spaß noch nachträglich )
    dass die beiden doch noch in welchem sinne auch immer zusammen gekommen sind
    und ich bin froh das billy sich seine gefühle eingestanden hat
    aber ich glaube nicht das es jetzt so harmonisch bleibt wie es im moment so den anschein hat, denn marie kommt ja bald nachhause und ich hoffe inständig das es vor allem für bill nicht zu krass wird wenn sie wieder zurück kommt aber da tom, wie ich denke, wirklich in bill verliebt ist und so wie es aussieht er es auch wirklich ernst mit ihm meint denke ich oder hoffe ich das die beiden das gut überstehen werden

    was ich auch noch sagen möchte ist, dass es wirklich einfach toll ist
    das deine teile immer so lang sind ...
    die sind ja meistens so um die 5-8 seiten lang und das
    find ich wirklich bewundernswert

    ich freue mich schon riesig auf den neuen teil
    und bin gespannt wie es weiter geht ...


    so und jetzt noch kurz zu deinem one-shot ... ( ich weiß, sollte nicht hier rein, aber ich habe es zu spät gelesen !!!! sooooooooorry )
    also ich hab die ff insgesamt ich glaub 8? Mal oder so bekommen
    und bei mir ging sie glaub ich fast immer zu öffnen ...
    aber ich fand es nicht schlimm ...
    von daher erst mal danke das du dir überhaupt die mühe gemacht hast
    uns die zu schicken un dann auch noch drauf eingegangen bist, weil es
    nicht ging ... die mühe würde sich nicht jeder machen

    so also ich muss sagen man merkt das der one shot von dir ist
    weil du hast wirklich einen unverwechselbaren schreibstil
    ich finde die one shot interessant ^^
    ich glaub ich muss sie noch mal lesen
    um mir wirklich ein urteil drüber zu fällen
    weil ich finde das sie wieder mal zum nachdenken anregt

    ich finde es schön das bill sich gedanken macht über tom
    man merkt das er ihn nicht einfach aus seinem leben streichen will
    was ja scheinbar tom macht...
    am anfang find ich kommt es so vor das tom der ‚böse’ ist der
    den ‚armen’ bill verlassen hat, aber wenn man dann bis zum schluss liest, merkt man das tom die beziehung ebenfalls nicht kalt lässt und er seinen fehler bereut
    und ihn wieder gut machen will, denn sonst wäre er nicht genauso wie bill
    zu einem ort gefahren an dem so viele erinnerungen der beiden hängen...
    man merkt bis zum schluss, dass die beiden zusammen gehören
    und auch in Gewisserweise immer zusammen waren ...

    aber ganz ehrlich:
    ich finde es am schönsten das es in einem wald mit schnee spielt ...
    das fand ich auch schon bei ~geflohen~ so schön
    und auch bei dem one shot ist es richtig passen

    so ich glaub ich bring heut ma wieder nicht so ein tolles kommi zustande ~sorry~ aber ich wollte unbedingt noch was dazu schreiben, denn wenn du dir schon so viel mühe machst muss man das wenigstens mit einem kleinen kommi belohnen ...

    so, also vielen dank nochmal
    mach weiter so
    ggglg
    tazu



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Red Rabbit - 02.01.2007, 23:34


    hey, tut mir leid, wenn ich mich heute nur kurz äußere ...
    aber ich liebe deine ff ehrlich immer noch total und speziell der letzte teil war einfach spitze!
    es ist so schön zu lesen, wie die beiden aufeinander eingehen und man kann die gefühle richtig gut herauslesen....
    du beschreibst alles einfach mit einem gigantischen talent, das ist unfassbar.
    bin schon wahnsinnig aufs nächste kapitel gespannt :wink:



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Krizzipizzi - 03.01.2007, 14:15


    'Deine Spuren im Schnee' ist dir (wie zu erwarten) total gelungen!
    Diese Minutenangaben haben dem ganzen noch ein bisschen mehr Spannung verliehen, ich saß da nur: "Was is denn in 8 Minuten???" :? :-D
    Also du hast mal wieder eine wirklich tolle Geschichte fabriziert, es ist wunderschön, dass Bill und Tom wieder zusammen sind, nach dem langen leiden. Die Rückblicke lassen einen sozusagen in Bills Seele sehen, und das macht das Ganze noch besser! Wirklich, du hast Talent!! (ich glaub das hab ich schonmal gesagt... egal ;) )

    Ich hoffe mal hier gehts auch bald weiter?! Ich vermiss die Story ziemlich :)

    LG Krizzipizzi



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    CoOL - 07.01.2007, 19:38

    ...Unser Weg...
    Hallo,

    Euch allen erst einmal ein wunderschönes, glückliches, gesundes(!) und erfolgreiches Jahr 2007! Ich hoffe, dass wir uns auch während diesem Jahr hier bei den Fanfkitions treu bleiben und weiterhin auf der gleichen Wellenlänge liegen, was das Schreiben anbelangt! Danke für ein wunderschönes Jahr 2006, das mich, vor allem dank eurer Hilfe und Kommentar, was das Schreiben anbelangt, sehr weiterentwickeln durfte! Danke dafür!

    Und nun muss ich mich erstmal entschuldigen, ich wollte dieses Kapitel schon viel früher online stellen, an Silvester und ich hatte auch schon alles organisiert und war schon bei meinem lieben Skilehrer, der mir sein iNet zur Verfügung stellen wollte, aber dann haben wir so viel geredet, das ich's irgendwie vergessen habe.
    Nachdem die Sache vom Tisch war, habe ich noch einmal angefangen an dem Kapitel rumzubasteln und das hat eben bis heute gedauert und nun könnt ihr es lesen. Viel Spaß damit!

    Ja und nun will ich ja mal meine gute Tradition nicht vergessen und dieses Kapitel mal wieder Paulachen (wem auch sonst?) *g* widmen. Und ich muss mich nochmal für deinen tollen Kommentar zu *~*...Deine Spuren im Schnee...*~* bedanken, ich habe mich darüber gefreut, als du mir den im Urlaub aufs Sidekick geschickt hast!!! Und unsere Telefonate, die sind so toll... Ich bin hier gerade mal wieder Teelichtmäßig voll am Grinsen. Seit unserem letzten Gespräch krieg ich immer nen halben Anfall, wenn ich Teelichter oder Waschmaschinen sehe *lol*... Irgendwie komme ich mir leicht gestört vor. Du bekommst ja noch ein Kommentar von mir, aber ich bin noch nicht dazu gekommen, abe. was nicht ist kann ja noch werden *g*, Na ja, jedenfalls ist dieses kapitel für Dich, weil ich so mega, unendlich froh bin, dich kennengelernt zu haben und du kannst dir auch gar nicht vorstellen, wie ich mich auf das Konzert und vor allem darauf freue dich kennen zu lernen! Ich bin mir voll sicher, dass das wirklich ein tolles verlängertes Wochenende wird! Also extra für dich das neue Kapitelchen!

    Have fun!

    ____________________________________________________________


    ...Unser Weg...


    ***

    Und so vergingen einige wunderschöne Tage in Paris, einige Tage in denen mir so viele Male bewusst wurde, was es war, das mich ihm nahe sein ließ. Es waren vielleicht nur kleine Dinge, die unwichtig, banal erschienen und mir doch so viel gaben...

    ... als ich am nächsten Morgen im Hotelbett aufwachte, weil Tom mich in der Nacht vom Sofa ins Bett getragen hatte.
    ... als wir im Louvre waren und ich das nie endende Lächeln der Mona-Lisa betrachtete und Tom mir ins Ohr flüsterte: ‚Ihr Lächeln ist nur halb so schön wie deins.’
    ... als wir oben auf dem Eiffelturm standen, wir Paris’ Schönheit bei Nacht betrachten und ich seiner begeisterten Stimme lauschte, die mir jedes Gebäude, jeden Lichtpunkt in der dunkeln Nacht zu erklären schien.
    ... als wir nach Versailles gefahren und durch den Spiegelsaal Ludwigs XIV. flaniert sind.
    ... als wir durch die Gärten des Schloss’ liefen, uns in einem der unzähligen Papillons auf einer Bank niederließen und uns gegenseitig einen Kuss schenkten.
    ... als wir in einem kleinen französischen Lädchen nach dem passenden Feuerwerk für Silvester gesucht hatten, Tom dem Verkäufer, der uns ein Tischfeuerwerk verkaufen wollte, versuchte zu erklären, dass wir zwei Raketen bräuchten und wir nach einer halben Stunde ohne Raketen den völlig entnervten Verkäufer zurück ließen.
    ... als wir nach Stunden langer Suche endlich passende Raketen gefunden hatten und Tom mich gleich in Richtung einer schönen Weinhandlung, die er sich unbedingt genau ansehen musst, zog.
    ... als wir drei Stunden später den Laden mit einer erstklassigen Falsche Champagner, die wir an Silvester trinken wollten, verließen.
    ...

    Und jedes Mal, wenn er mir sein Lächeln schenkte; wenn er es war, der mich lachen ließ, wenn wir einander so unbeschreiblich nah waren, wenn wir mit einem Kuss die letzten Mauern niederrissen, wurde mir klar, dass ich ihn, Tom, liebte.

    Doch ebenso bewusst wurde mir, wie sehr ich ihn verletzt haben musste, wie sehr er meinetwegen gelitten hatte. Wie oft ihn der harte Schlag meiner Hand getroffen hatte und wie oft ich es war, der Salz in seine Wunden gestreut hatte. Wieder und wieder hatte ich die Hand gegen ihn erhoben, viel zu oft zugeschlagen, viel zu oft verletzt.

    ***

    So schlug ich am 31. Dezember die Augen auf und fand sofort die seinen. „Guten Morgen, Engelchen.“, seine warme Hand, die über meine Wange strich. „Zum letzten Mal im Jahr 2006 aufgewacht...“, ein wunderschönes Lächeln umspielte seine Lippen. „Krieg’ ich jetzt auch den letzten Guten-Morgen-Kuss für 2006?“, noch hatte ich es nicht gewagt, ihm meine Einsicht zu beichten.

    Beichten, vielleicht das falsche Wort und doch hatte ich Angst; Angst es auszubrechen. Gedanken sind frei, sagt man und so fürchtete ich nicht ein ‚Ich liebe Dich...’ zu denken, doch es meinen Lippen entkommen zu lassen, schien ein Kampf mit mir selbst. Ein Kampf für mich, gegen die Angst. Nicht einmal eine Waffe hatte ich gegen meinen Feind, die Angst, erhoben.

    „Natürlich kriegst du einen Kuss.“, hörte ich seine Stimme, schon spürte ich seine Lippen auf meine. Nie hatte einer unserer Küsse an Zärtlichkeit verloren, nie hatten sie etwas Forderndes. Wiederum versank ich in seinen Berührungen, ließ mich treiben im immer größer werdenden Meer der Sehnsucht und fand mein Ufer doch jedes Mal in ihm.

    Doch ich war sicher, als Sieger hervorzugehen, aus diesem, aus meinem Kampf. Und so sah ich in ihm, den Menschen, der mich hatte so glücklich werden lassen, meinen Verbündeten. Seine Küsse waren so anders, als alles zuvor erlebte, so vorsichtig und doch ließ er keinen Zweifel daran, wie viel ihm daran lag, wie sehr auch er all dies, was uns umgab, brauchte, wie abhängig auch er war.

    „Was möchtest du heute noch machen?“, fragte Tom zwischen zwei Küssen. „Mhm... Ich weiß nicht.“, schnell fing ich seine Lippen wieder mit meinen ein. Gerne hätte ich den Morgen mit ihm im Bett verbracht, hätte die Zeit mit ihm genossen, wäre ihm nah gewesen, hätte meine Gedanken mit ihm geteilt. „Magst du mit mir einkaufen gehen, wir waren noch gar nicht in der ‚Galeries Lafayette’?“

    „Ja, da würd’ ich schon mal gerne hin.“, wieder ein Kuss. „Magst du jetzt oder erst später losgehen?“, seine Hand strich zärtlich über meine Wange. „Lieber später, ich würd’ gern noch ein bisschen hier im Bett liegen bleiben..., mit dir.“, wieder schenkte er mir sein schönes Lächeln. Vielleicht war es auch das, was ich an ihm so liebte, seine Art zu Lächeln, so warm, so bedingungslos, so frei, so ehrlich...

    „Ich auch. Dann bleiben wir einfach noch ein bisschen hier im Bett liegen.“, Tom ließ sich neben mir in die Kissen sinken. „Übermorgen fahren wir wieder nach Haus’. Hat’s dir eigentlich gefallen?“, fragte Tom, während er seinen Blick starr an die Decke gerichtet hatte. Ich rückte ein Stück näher zu Tom, ließ meinen Kopf auf seiner Brust nieder, schloss die Augen und genoss es seinen regelmäßigen Herzschlag hören zu können.

    „Es war toll, ich hatte noch nie so einen schönen Urlaub.“, ich spürte Toms Hand, die vorsichtig durch mein Haar strich. „Ich auch nicht. Freust du dich wieder nach Hamburg zu kommen?“, für einen Augenblick war es still, abwechselnd hörte ich seinen und meinen Atem, der die Ruhe durchbrach. „Ich weiß nicht, irgendwie hab’ ich auch ein bisschen Angst...“

    „Wovor hast du Angst?“, wieder hielten wir einen Moment inne. „Wenn wir wieder in Hamburg sind, dann bist du sooft weg, du musst zur Uni, dann kommt Marie irgendwann wieder und dann musst du auch noch im ‚Elles’ arbeiten. Wenn ich so allein bin, dann vermiss’ ich dich immer.“, zu sehr brauchte ich seine Nähe, ihn, der mein Halt war.

    „Da musst du keine Angst haben, wenn wir zurück sind, dann muss ich zwar wieder zur Uni und auch im ‚Elles’ arbeiten, aber wir machen ganz viel zusammen, ich beeil’ mich auch, dann bist du nicht so lange allein. Aber studieren muss ich schon noch und ein bisschen jobben nebenbei muss ich auch, wir müssen ja auch von irgendwas leben, aber Bill, ich nehm’ mir ganz viel Zeit für dich, das versprech’ ich dir.“, war er doch der erste Mensch, dem ich jedes Versprechen nur zu gerne glaubte.

    „Und wenn Marie wiederkommt, was machst du dann?“, ich hatte Angst, war panisch, ob ihrer Rückkehr. „Dann muss ich mit ihr reden, aber das ist alles nicht so einfach. Weißt du, das mit Marie und mir, das ist so ne ganz eigene Sache, weil als ich Marie kennen gelernt hab’, da ging’s ihr nicht so gut. Ihr Eltern, die sind ziemlich komisch, also die schenken Marie zwar immer ganz viel Geld und so, aber die interessieren sich nicht wirklich für sich.“, kurz hielt er inne.

    „Und Marie, die hat da ziemlich drunter gelitten, weil sie es ihnen nie recht machen konnte und davon is’ sie auch richtig krank geworden. Das war alles nicht so einfach und irgendwann ist sie dann, weil sie ganz schlimme Depressionen hatte, zu einem Psychologen gegangen und dann hab’ ich sie kennen gelernt. Es ging ihr dann auch wieder besser und sie ist auch ‚geheilt’, aber weißt du, ich mach’ mir Sorgen, ich weiß nich’ wie ich ihr sagen soll, dass ich sie nicht mehr liebe..., oder nie geliebt hab’.“

    „Glaubst du, dass du das schaffst?“, ich wusste, wie sehr meine Stimme zitterte. „Ich muss. Ich kann sie doch nicht weiter anlügen, dazu mag ich sie viel zu sehr, weißt du, das waren zwei sehr, sehr schöne Jahre mit Marie. Aber ich liebe sie eben nicht mehr, da bin ich mir ganz, ganz sicher.“, schon spürte ich, wie er mir einen scheuen Kuss auf die Stirn hauchte.

    „Aber was ist, wenn sie dann wieder krank wird?“, wieder schien die Angst aus meinen Worten zu sprechen. „Ich weiß es nicht, Bill, wirklich nicht. Dann muss ich ihr helfen, ich weiß nicht wie, aber das schuld’ ich ihr, sie war auch für mich da. Aber ich werd’ dann bestimmt nicht nur aus Mitleid mit ihr zusammen sein, das hilft nämlich weder ihr noch mir.“

    „Sagst du’s ihr direkt, wenn sie wiederkommt?“, meine Hand strich über die weiche Haut seines Bauchs, während meine Augen in seinen nach Bestätigung zu suchen schienen, nach der Gewissheit, all das, was wir hier gefunden hatte, nie wieder loslassen zu müssen. „Ich denk’ schon, mal sehen wie’s ihr geht, wenn sie zurückkommt. Weißt du, ich will sie ja nicht direkt damit überfallen, aber ich sag’s ihr so früh wie möglich.“

    Sein leises Seufzen, für wenige Sekunden schloss er seine Augen, ich sah wie er hart schluckte, wusste, dass all das, was für ihn auf dem Spiel stand mehr war als eine verlorene Liebe, für die jeder Kampf vielleicht zu spät kam. „Ich hab’ trotzdem Angst, Tom.“, sein Nicken. „Ich auch.“, wieder beruhigt mich sein Herzschlag, seine Berührungen.

    Und auch in diesen Augenblicken, in denen er schwach war, wurde mir immer wieder bewusst, was es war, das ihn für mich zu etwas so Besonderem werden ließ, war er es doch, der mir seine starke Schulter zum Anlehnen bot und sich doch nicht davor scheute Schwäche zu zeigen, im richtigen Augenblick zu sagen, dass die Angst auch ihn gefesselt hatte. Und vielleicht gab er somit Stärke. Er war nicht perfekt und er wollte es nicht sein, und doch war er für mich auf diese, seine Art vollkommen.

    So lagen wir einfach nebeneinander, beide genossen wir die Stille, die uns umgab. Wohl wissend, dass uns die Realität mit dem Verlassen Paris’ einholen würde, war der Moment, seine Nähe zu schön um an ein Morgen, war es doch zu Furcht einflößend, zu denken. Immer wieder trafen sich unsere Lippen zu einem kurzen Kuss, nur unsere Hände ließen einander nicht mehr los.

    Und so verging Minute um Minute, Stunde um Stunde, in denen wir dicht aneinander gedrängt auf unseren großen Doppelbett lagen und es niemand zu geben schien, der all dieses Glück gefährden könnte. Ich hatte meine Augen geschlossen und schien ihn doch klarer denn je zu sehen. Fand doch nicht den Mut zu gestehen, auszusprechen, was ich mir doch viel zu lang selbst verschwiegen hatte.

    Fand ich doch nicht einmal in meinen Gedanken die richtigen Worte: War ein ‚Ich liebe Dich’ nicht zu viel, waren diese Worte nicht zu mächtig, musste nicht mehr geschehen um sie aussprechen zu können? Doch was war schon ein ‚Ich bin in dich verliebt’, klang es nicht belanglos, fast schon als sei es etwas Alltägliches? Was wir hatten war doch viel mehr, viel größer.

    Sagt man nicht ver-lieren, ver-fallen, ver-missen, ver-geben, ver-enden, ver-rückt, ver-lebt, ver-raten..., all dies schien negativ, falsch. War es falsch zu lieben, ver-liebte man sich? Doch da war doch auch ver-sprechen, ver-loben, ver-heiraten... Dinge die keineswegs falsch waren, die schön waren. Doch ‚verlieben’ klang es nicht banal? Wozu die Vorsilbe? War es vielleicht nur die Chance das Gefühl schwächer klingen zu lassen, ihm all die Tragweite zu nehmen. War ‚lieben’ nicht viel stärker, ließ keinen Zweifel mehr und vielleicht war es das, was mir Angst macht, was alles so endgültig erscheinen ließ.

    Ein ‚Ich hab mich in dich verliebt’, war kein ‚Ich liebe Dich’, es war weniger, schwächer, vielleicht etwas, das man nach einigen Tagen fühlte, vielleicht verfolg es auch wieder, war nicht von langer Dauer, sondern etwas Momentanes, das kein Morgen und kein Gestern kannte, sondern nur den Moment. Doch Tom und mir, uns blieb der Morgen und auch der Morgen danach.

    Viel zu wichtig war er für mich, das mich irgendetwas an ein flüchtiges Gefühl glauben ließ. Er war und ist für mich von existenzieller Bedeutung, ohne ihn war ich verloren, denn er war mein Licht, war die starke Schulter an die ich mich lehnte, war mein Fels in der Brandung, das rettende Ufer, der Wind, der mich fliegen ließ und doch hatte ich Angst nicht mehr von ihm getragen zu werden, zu fallen.

    „Wenn wir wieder zu Hause sind, weißt du, was wir dann machen, dann gehen wir in ein Musikgeschäft.“, riss mich Tom aus meinen Gedanken. „Ich weiß, auch schon wohin, es gibt da nen Laden, da kauf’ ich ständig ein. Da gehen wir hin und dann darfst du dir was aussuchen, aber du kannst bestimmt auch erstmal rumprobieren, welche Gitarre dir liegt, welche eher nicht.“, Tom strahlte mich glücklich an, schien sich zu freuen und verstärkte seinen Händedruck.

    „Ich hab mich so gefreut, als ich mir meine erste Gitarre kaufen durfte, ich war richtig stolz, ich glaub’ ich war acht oder so. Das war so toll, ich war ne ganze Woche so froh, dass ich die Gitarre hatte, dass ich nicht mehr ohne sie ins Bett gegangen bin und auch nicht mehr zur Schule.“, ich genoss sein Lachen, seine Unbeschwertheit. „Und dann, wenn du die Gitarre hast, dann fangen wir direkt an mit dem Üben, das wird bestimmt total toll. Freust du dich auch so?“ – „Ja, ich freu’ mich auch, Tom.“, meine Stimme klang gedankenverloren, schien irgendwo in der Ferne.

    „Was ist denn los, Engelchen? Magst du nicht Gitarrespielen lernen, du musst nicht, wirklich nicht.“, sofort spürte ich seine Finger, die über meinen Handrücken strichen, sah seine besorgten Augen. „Ich wollte dich nicht unter Druck setzen, du musst nicht.“, ein Lächeln umspielte meine Lippen. „Tom, ich will sehr gern Gitarrespielen, ich war nur gerade ein bisschen abwesend, mit den Gedanken woanders. Und du setzt mich ganz bestimmt nicht unter Druck.“, mit einem Lächeln auf den Lippen fand ich seine.

    Minutenlang lagen unsere Lippen aufeinander, schenkten sich hier und dort einen intensiven Kuss, genossen die Nähe und wurden Spieler eines Spiels, dessen Regeln doch niemand auszusprechen wagte. „Lass’ uns mal ins Bad gehen und dann einkaufen, sonst sind wir heute Abend noch nicht fertig und wir wollen doch den Abend genießen.“

    Langsam verließ ich seine Lippen, die meine doch so magisch anzuziehen schienen, doch löste ich unsere miteinander verflochtenen Hände nicht, wollte jede Sekunde seiner doch so kostbaren Nähe für immer festhalten.

    ***

    Zweieinhalb Stunden später standen wir vor Paris’ prächtigstem Kaufhaus, Hand in Hand, lächelten uns an. „Na dann wollen wir mal darein.“, hörte ich Tom sagen, ehe er mich auch schon an meiner Hand ins riesige Kaufhaus zog. „Schau mal, wie schön, die Kuppel da oben, das sieht toll aus.“, Tom deutete nach oben, wo sich eine wunderschöne Kuppel befand, in deren Glas sich die Lichter der Galerie spiegelten.

    „Bill, such’ dir irgendwas Schönes aus, ich schenk’s dir.“, ich spürte Toms warmen Atem an meinem Ohr, seine Hände um meine Hüfte. „Du sollst mir nicht immer irgendwas schenken, das kostet alles soviel Geld.“, seine Lippen an meinem Ohr. „Mach’ dir darum jetzt mal keine Sorgen, die hast du bestimmt in den nächsten Wochen noch genug und jetzt such’ dir einfach was Schönes aus. Kleider, Schmuck, was immer du willst, Engelchen.“

    „Du bist verrückt, ich hab’ dich gar nicht verdient!“, schon erstickte ich seine Widerrede mit einem Kuss. Wir irrten Stunden durch das riesige Kaufhaus, fast schon erschlagen von all den wunderschönen Dingen, ließen wir uns auf einer Bank am Rande der Schmuckabteilung nieder. „Und hast du dich entschieden, was du haben magst?“

    Mein Kopfschütteln. „Hier gibt’s so viele Sachen, die sind alle so schön.“, ich ließ meinen Kopf gegen Toms Schulter sinken, als ich in einem gegenüberliegenden Schaukasten zwei wunderschöne Ketten sah. „Schau mal Tom, da, das sieht toll aus!“ – „Was?“, schon war ich aufgesprungen und lief in Richtung der Schaukästen. „Die Ketten hier, die sind voll schön.“

    Auf einem roten Samtkissen lagen zwei Lederbänder, an denen jeweils ein schlichter silberner Ring hing. „Ja, die sind wirklich schön.“, auch Tom war aufgestanden und stand nun neben mir. „Schau mal, da steht ein Schild, kannst du das übersetzen?“, Tom trat einen Schritt näher an den Schaukasten um besser lesen zu können. „Mhm... Da steht, dass das eine andere Art des Eherings ist, für Leute, die den Ring nicht am Finger tragen möchten, dass die Ringe aus Weißgold sind und dass die Ringe sich nur in der Musterung auf der Außenseite unterscheiden.“

    Auf beiden Ringen verlief mittig eine Linie, die den Ring wiederum in zwei Teile zu teilen schien. Während die Linie auf einem der Ringe gerade verlief, war sie auf dem anderen geschwungen. „Tom, die mag ich haben.“, mein hoffnungsvoller Blick in Toms Richtung bekam nur ein Lächeln zur Antwort. „Aber Bill, das sind Eheringe, was willst du denn damit?“

    „Ich will, dass du eine Kette trägst und ich die andere und dann lassen wir da was eingravieren.“, von meiner Idee begeistert, klatschte ich in die Hände, während ich Tom hart schlucken sah. „Bitte Tom, das ist so toll und würd’ uns verbinden.“, immer noch schüttelte Tom leicht den Kopf. Mein leises „Bitte“ und schon verlieh ich meinem Wunsch mit einem Kuss Nachdruck.

    „Ach Bill, das ist zwar ein bisschen verrückt, aber wenn du dich so schön freust, wie soll ich denn da noch ‚Nein’ sagen. Wenn du magst, dann kauf’ ich uns die Ketten. Was soll ich denn eingraviert lassen?“, etwas, das ich so sehr an ihm mochte, er wusste vielleicht nicht warum, doch er merkte, dass es mir wichtig war und er vertraute mir, ließ auch mich ein Stückweit leben ohne mich kontrolliert zu fühlen, ließ auch mir meine Geheimnisse.

    „‚Wir können nicht ändern, was zu ändern nicht gemacht ist.’“, ja viel zu lange hatte ich versucht mich selbst zu belügen, hatte ich die Augen verschlossen, war blind geblieben und doch konnte ich nichts ändern. Nicht ändern einen Menschen gefunden zu haben, der es wert war geliebt zu werden. Dem ich meine Liebe nicht gutgläubig geschenkt hatte, er hatte gekämpft für mich, für ihn, für uns. Ja und er hatte gewonnen für uns, er hatte vielleicht auch ein Stückweit meine Liebe gewonnen. Doch ich hatte geschworen nie wieder zu lieben und doch hatte ich mein eigenes Versprechen nicht halten können, hatte vielleicht gegen mich selbst verloren und fühlte mich doch als Sieger.

    Ich hatte mich verletzbar gemacht und schien doch stärker denn je. Denn vielleicht machte mich das Vertrauen, das ich ihm schenkte zu einem anderen, neuen Menschen. Ich war schutzlos vor ihm und war ihm doch nicht ausgeliefert. War hüllenlos und doch nicht nackt.

    „Warum magst du das eingravieren lassen?“, hörte ich Tom fragen. „Erklär’ ich dir später, lass’ uns erstmal die Ketten kaufen und dann zurück ins Hotel, ich will ja unser Schnee-Picknick nicht verpassen.“, Tom gab sich mit meiner Antwort zufrieden und wandte sich an einen der Schmuckverkäufer um ihm meinen Wunsch zu erklären.

    ***

    Um sieben Uhr waren wir zurück im Hotel und lagen auf unserem Sofa, Tom hinter mir und ich an ihn gelehnt. Ich spürte etwas Kühles und Toms warme Hände an meinem Hals. „Die Kette macht dich noch schöner.“, und schon hauchte er mir einen zärtlichen Kuss in den Nacken. Langsam drehte ich mich um und nahm Tom das Schmuckkästchen aus der Hand um auch ihm die Kette umzulegen.

    „Dich auch.“, flüsterte ich, als ich den Verschluss der Kette geschlossen hatte. Ja, wieder einer der Augenblicke, die danach schrieen endlich auszusprechen, was doch schon so lange klar zu sein schien, mich zu erlösen, ihn zu erlösen, uns zu erlösen. Doch ich fand den Mut nicht, wusste vielleicht nicht einmal wovor ich Angst hatte, wo das Risiko lag und trotzdem blieb ich stumm. Wusste um seine Gefühle und hatte doch Angst zurückgewiesen zu werden.

    Ich spielte mit dem Ring an Toms Kette, schenkte ihm hier und dort ein Lächeln, einen Kuss. Irgendwann hörte ich ein Klopfen an der Tür. „Bill, lass’ mich mal aufstehen, das ist unser Essen.“, langsam stand Tom auf und ging zur Tür, während ich zum Kleiderschrank ging um mir eine dicke Weste zu nehmen. Der Terrassenboden war immer noch mit Schnee bedeckt, wie auch ganz Paris immer noch ins schönes Kleid des Winters gehüllt war.

    Während einige Kellner unser Picknick auf die Terrasse trugen, gingen auch Tom und ich nach draußen. Tom hatte eine Wärmelappe und eine Art Picknickdecke bestellt. Natürlich saßen wir nicht direkt auf dem Boden, sondern auf weichen Kissen, überall hatte Tom riesige Kerzen aufstellen lassen und so saßen wir gegen acht auf unserer Terrasse und genossen den Abend.

    Redeten über unsere gemeinsame Woche in Paris, über die vier schönen Wochen, die ich mit ihm verbracht hatte, über Toms Studium, über die Zukunft, über das neue Jahr, über unseren nächsten Urlaub, denn Tom schien mir die ganze Welt zeigen zu wollen. Erzählte von Südafrika, von Amerika und den Malediven. „Wenn ich wieder Semesterferien hab’, dann fliegen wir irgendwo hin, wenn du magst, auch in die Südsee.“

    „Warst du da schon mal?“, fragte ich während ich die leckere Hummercremesuppe aß. „Ja, vor ein paar Jahren, nachdem Marie mit ihrer Therapie fertig war, habe ich ihr den Urlaub geschenkt, das war toll. Das Meer war so blau, das kann man sich gar nicht vorstellen, weißt du, du siehst das auf Fotos und so, aber wenn du da bist, dann sieht das noch viel schöner aus. Ich war so beeindruckt, ich konnte nach den drei Wochen immer noch nicht glauben, dass das alles echt ist und keine Fototapete.“

    „Das hört sich schön an, ich war noch nie soweit weg. Es kommt mit vor, als wärst du schon einmal um die ganze Welt gereist. Dagegen habe ich ja noch gar nichts gesehen, außer vielleicht einen kleinen Teil Europas.“, Tom nahm einen Schluck Rotwein und lächelte mir zu. „Wir haben doch noch alle Zeit der Welt und dann schauen wir uns gemeinsam die ganze Welt an.“

    Auch ich schenkte ihm ein Lächeln, bei dem Gedanken auch noch in fünfzig zusammen mit Tom bei einem schönen Essen zu sitzen. Vielleicht würden wir dann lachen; lachen über die Problem, die uns gestern und morgen so unüberwindbar schienen. Schien der Gedanke doch im ersten Moment absurd, merkwürdig, hatte er doch etwas Schönes, etwas Konstantes. Vielleicht war es ein kleines ‚Für immer’...

    Ich muss schmunzeln, wenn ich heute an diese Szene zurück denke, wie Tom und ich, uns über den Dächern Paris’, gegenüber saßen, wir schienen uns mit den Augen ein ‚Ich liebe Dich’ entgegen zu schreien und doch blieben unsere Lippen stumm. Zum ersten Mal hatte ich das Gefühl, das mich heute jeden Tag glücklich sein lässt, das jeden Tag für mich ein Geschenk sein lässt. Das Gefühl, mein Glück greifen zu können, mich nur zu ihm beugen zu müssen und schon all das berühren zu können, was mein Leben ausmachte, was es lebenswert machte.

    Und so lächele ich dich heute an, lehne mich gegen deine starke Schulter, schenke dir einen Kuss und sehe wieder hinaus in die kalte Novemberluft, in der vor einem Jahr alles begonnen hatte, meine Flucht, mein Weg zum Glück, der doch steiniger nicht hätte sein können. Und so schließe ich die Augen und denke zurück an jenen denkwürdigen Abend, an dem sich alles ändern sollte.

    Wie ein Film laufen die Bilder an mir vorbei, ich lächele hier und dort, sehe wie wir uns verliebte Blicke schenkten und doch immer wieder zurückschreckten, trafen unsere Augen einander. Wir waren glücklich, frei und ahnten nichts von dem was kommen sollte, denn Glück hatte etwas Endliches, etwas, das zerbrechlicher kaum sein konnte und so sollten auch wir lernen, dass Liebe nicht mehr ist als ein flüchtiges Gefühl, kämpft man nicht für-, miteinander.

    Liebe ist doch viel mehr Veränderung, viel mehr ein Weg den man zusammen geht. Ist doch der, der versucht Liebe festzuhalten, einzufrieren schon verloren. Ist die Liebe doch viel mehr ein Fluss. Vielleicht stehen zu viele Menschen jahrelange still, stemmen sich gegen die Strömung und werden irgendwann von der brutalen Gewalt des Fluss’ mitgerissen, haben, ob ihres jahrelangen Kampfs gegen die Fluten keine Kraft mehr, und ertrinken. Mitzuschwimmen, mit der Strömung, war wohl der mutigere und doch einzig richtige Weg.

    Liebe ist vielleicht nur ein Kampf gegen die Gewohnheit, ein Kampf gegen den Alltag. Geben sich doch viel zu viele Menschen der Sicherheit für immer geliebt zu werden hin. Sollte Liebe nicht viel mehr jeden Tag eine bewusste Entscheidung füreinander sein. Viel zu viele stehen still, widerstehen der Kraft des Winds, des Lebens und werden schlussendlich doch hinweggerissen; verlieren sich irgendwo in der Erkenntnis, den Menschen, den man mit zwanzig für immer lieben wollte, schon vor Jahren verloren zu haben.

    Vielleicht ist es ein Weg, den man lediglich zusammen, Hand in Hand beschreiten kann; beschreiten muss. Ein Zurück gibt es nicht, für niemanden. Liebe ist die Entscheidung miteinander diesen Weg gehen zu wollen, sich gemeinsam zu verändern und sich immer wieder neu zu entdecken, Tag für Tag etwas Neues zu finden, dass zwei Menschen einander lieben lässt.

    Und vielleicht hatte ich meinen Weggefährten in Tom gefunden.

    „Noch zehn Minuten und dann ist’s Mitternacht.“, hörte ich Tom sagen. „Ich geh’ gleich mal rein und hol’ die Raketen und den Champagner.“, mein Lächeln folgte und schon war Tom aufgestanden und in unserem Zimmer verschwunden. Mein Blick fiel auf die Schneedecke, die unsere Terrasse bedeckte, so unschuldig, so rein, so weiß.

    Langsam stand ich auf, ging ein paar Schritte weg von unserer Picknickdecke, ohne einen Gedanken zu verschwenden, kniete ich nieder, berührte mit meiner Hand den kalten Schnee. Und so schreiben meine Finger ein tonloses ‚Ich liebe Dich’ in den Schnee. Im schwachen Licht der Kerzen zitterten meine Finger, vielleicht nicht ob der Kälte, vielleicht ob der Bedeutung dieser Worte.

    Ein Lächeln umspielte meine Lippen, ich schrieb vielleicht die bisher wichtigste Entscheidung meines Lebens in den Schnee, die Tränen meiner Omi und doch war ich mir sicher, dass, wäre die Nacht nicht schon lange über die Stadt hereingebrochen, meine Omi mir mit der Sonne ihr Lächeln geschenkt hätte. Hatte ich mir doch ihre Worte zu Herzen genommen, hatte es zugelassen geliebt zu werden.

    Keine zehn Minuten mehr bis uns das alte Jahr verließ, ein neues Jahr begann. Vielleicht begann für viele Menschen eine neue Geschichte. Etwas Reines, etwas Unbeschriebenes lag vor uns, wie eine vom Schnee bedeckte Wiese, deren Schönheit noch niemand mit seinen Füßen, seinen Spuren zu zerstören gewagt hatte.

    ***

    „Omi, warum feiert man eigentlich immer Silvester und was ändert sich denn, wenn’s heute zwölf ist?“, mit fragenden Augen sah ich meine Großmutter an, die mir nur ein müdes Lächeln schenkte und einen Moment nachzudenken schien. „Bill, das musst du dir so vorstellen: Ein Tag, das ist wie eine Seite. Du weißt doch, dass deine Mami Tagebuch schreibt und wenn sie ein Tagebuch hätte, dass 365 Seiten hat und sie würde jeden Tag eine Seite voll schreiben, dann hätte sie nach einem Jahr ein Buch voll.“

    Ich verstand nicht. „Und wenn man ein neues Buch nimmt, dann sind die Seiten noch unbeschrieben und alles kann passieren, weißt du, du hast überhaupt nichts, das dir vorgibt, wie du etwas machen musst. Und das feiert man an Silvester, man begrüßt das neue Jahr und hofft, dass alles besser werden wird und glaubt, dass man eine ganz neue Chance hat Dinge, die einem nicht gefallen, zu ändern.“

    „Das ist toll, dann mag ich immer, wenn mir was nicht gefällt, schnell wieder Silvester haben.“, meine Oma lächelte und strich mir über meine Wange. „Man kann aber nicht bestimmen, wann Silvester ist, das ist immer am 31. Dezember. Aber ich denke an Silvester immer darüber nach, ob ich vielleicht eine Entscheidung treffen möchte oder etwas ändern möchte, das ich mich vorher nie getraut habe und dann nehm’ ich’s mir vor im neuen Jahr zu ändern. Aber du hast noch so viel Zeit, Schätzchen, im Moment musst du noch gar nichts ändern.“

    ***

    Und so beschloss ich zu gestehen, etwas Neues zu beginne, vielleicht mein Leben zu verändern. Ich hatte Angst, wusste, dass die doch so einmaligen Worte nicht über meine Lippen kommen würde, nicht an diesem Tag und auch nicht am nächsten, denn die Angst würde siegen und so schrieb ich sie in die kalte Schönheit des Winters.

    Es würde dauern bis ich den Mut fand, ihm in die Augen zu sehen und meinen letzten Schutz, der mir vor ihm geblieben war, mit einem ‚Ich liebe Dich’ niederzureißen. Und doch wollte ich keine weiter Stunde verstreichen lassen, in der ich ihn leiden ließ, verletzte, wollte mich selbst befreien, und so dachte ich an die Worte meine Omi und verändert etwas, das doch schon solange darauf zu warten schien; etwas, das sich schon viel zu lange nach der Freiheit zu sehen schien.

    Langsam drückte ich den i-Punkt in den Schnee, schüttelte den Kopf, ob mir selbst. Vor nicht einmal zwei Wochen hätte ich all das für absurd, unmöglich gehalten und nun saß ich hier im Schnee und wünschte mir nichts sehnlicher als ihn zu küssen, ihn als meinen Freund, als einen Menschen, den ich mit allem was er hat, mit all dem, was er mir gab und doch auch mit all seinen Fehlern, liebte.

    Die Buchstaben geschrieben, stand ich auf, betrachtete lächelnd mein Geständnis. Ich wandte mich um und sah Tom im Zimmer nach etwas suchen. Wie er wohl reagieren würde? Ich wusste es nicht und doch wünschte ich mir nichts mehr, als ihn, mich, uns zu erlösen.

    Im nächsten Moment hörte ich, wie Tom die Terrassentür öffnete und wieder auf mich zukam. „Bill, komm’ wir beeilen uns, es ist nur noch eine Minute bis Mitternacht und wir wollen doch pünktlich um zwölf die Raketen schießen.“, Tom, gerade damit beschäftigt den idealen Platz für die beiden leeren Sprudelflaschen, in die er die Raketen stellen wollte, zu finden, wäre fast durch meine Liebeserklärung gelaufen, hätte ich ihn nicht im letzten Moment am Ärmel gepackt.

    „Lass’ und die Flaschen doch hier hin stellen.“, schnell nahm ich sie ihm aus der Hand und stellte sie rechts von mir auf den Boden. Zustimmend nickte er, während er die beiden Raketen in die Flaschen steckte. Schnell nahm er das Feuerzeug und steckte die Zünderschnur beider an. Tom und ich gingen einige Schritte zurück, sahen die Zündschnur kürzer werden und hörten im nächsten Moment die Kirchlocken läuten.

    2007.

    Mein stiller Wunsch.

    Sein stiller Wunsch.

    Unsere Augen folgten den bunten Schweifen, die unsere Raketen, neben all den anderen, in den Himmel malten, mein kurzer Blick zum Eiffelturm, wunderschön umrahmt vom schönsten Feuerwerk, das ich je gesehen hatte. Langsam drehte ich mich zu Tom, der ebenfalls das Feuerwerk verfolgte. „Prost Neujahr!“, flüsterte Tom mir entgegen. „Dir auch.“

    Immer noch hatte Tom meine Schrift auf dem Boden nicht gesehen, Gerade wollte Tom die Champagnerfalsche, die er mitgebracht hatte öffnen, als ich ihn sanft am Arm packte und zurückhielt. „Nicht!“, flüsterte ich, ehe sich unsere Lippen langsam fanden, zum ersten Kuss des neuen Jahres. Nun langen wiederum 365 Tage vor mir, 365 Tage, die ich nur mit ihm verbringen wollte. Turbulent war das vergangene Jahr, vielleicht hatte ich wichtige, vielleicht sogar richtige Entscheidungen getroffen. Was mir blieb, und all die schlechten Erinnerungen überwog, war er.

    Vor gerade einmal fünf Wochen hatte ich ihn getroffen und nun stand ich hier küsste ihn und für einen Moment schien die Welt stillzustehen, das Feuerwerk plötzlich still, all die Menschen auf den Straßen verstummt. Vorsichtig löste Tom unseren scheuen Kuss, das Licht der Kerzen, der Lampe, des Feuerwerks all das schien sich in Toms Augen zu spiegeln.

    „Was hast du dir gewünscht?“, seine Stimme mehr ein sanfter Hauch. „Dass du genauso fühlst wie ich.“, meine Worte mehr ein Zittern. Meine kalte Hand griff nach seiner und als sei jeder Millimeter anstrengender als ein Zehnkilometerlauf, drehte ich uns um, in der Hoffnung sein Blick finde den Weg zu meinem warmen Geständnis im kalten Schnee.

    Meine Angst, die mich fast zu erdrücken schien.

    Seine Augen, sein Wimpernschlag.

    Mein Blick, der seinen fand, mein Herzschlag, viel zu schnell, viel zu laut.

    Seine Lippen, leicht geöffnet.

    Meine Augen, seine Augen

    ...und alles was ich darin fand,

    war unsere Angst...

    Angst aufzuwachen.

    Lippen auf Lippen machten wir uns auf den Weg!





    ____________________________________________________________


    Noch einmal möchte ich betonen, dass zwischen dem Beginn dieses Kapitels und dem Ende des letzten mehrere Tage lagen, also hat Bill sich NICHT von heute auf morgen entschieden! (Nur noch mal erwähnt, das keine Missverständnisse aufkommen)

    Es tut mir leid, dass das Silvester-Kapitel erst so spät kam. So, das war's jetzt mal von mir... Ich glaube, dass das das bisher längste Kapitel war, das es bei *~*Geflohen...*~* gab. Und ich hoffe, dass es euch gefallen hat und ihr mit dem Kapitel zufrieden seid, ich kann mir zwar vorstellen, dass euch einige Andeutungen nicht gefallen..., aber na ja, ich bin eben kein Fan von allumfassender Glückseeligkeit!

    Und an dieser Stelle möchte ich mich bei euch allen, die ihr *~*...Deine Spuren im Schnee...*~* gelesen habt, bedanken. Ich fand es zwar nicht so toll, dass ich die Geschichte, die mir persönlich doch am Herzen lag, an 110 Leute verschickt habe und nur von einem Bruchteil eine wie auch immer geartete Reaktion bekam, aber bei denen, die wie immer so fleißig kommentiert haben möchte ich mich ganz herzlich bedanken und noch einmal sagen, wie wichtig mir eure KOMMIS sind, denn ohne euch Leser gäb es wahrscheinlich auch diese Fanfiktion nicht.

    Ich würde mich natürlich weiterhin über eure KOMMIS freuen, und wie immer ist Kritik positive, sowie auch negative (!) sehr erwünscht.

    Ich hatte eine wundervolle Woche in Oberstdorf, meine Knochen sind auch noch heil' und ich hatte sehr VIELE neue Ideen, die ihr wohl alle in diesem Jahr noch zu lesen bekommt, denn ich bin des Schreibens noch nicht müde *g*!

    Und abschließend noch eine Frage: Was denkt ihr wird passieren, wenn Marie zurückkommt? (Kleiner Tipp: Es wird nicht alles so kommen, wie sie beiden es sich wünschen!) Sorry noch mal für ganz dumme Rechtschreibfehler...*g*.

    Ich habe ab morgen wieder Schule, deswegen weiß ich nicht wie lange es bis zum nächsten Teil dauern wird, aber so lange sicherlich nicht mehr, obwohl ich die nächste Woche einiges zu tun habe.

    Liebe Grüße
    Sarah



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Kitty - 07.01.2007, 20:39


    CoOL.. OMG OMG OMG OMG OMG!!!!!

    O___o Ich sterbe xD Das war so ein schönes Kapitel... Ich hab' immer noch Herzflattern, aber gewaltiges.. Boa, war das schön +sniff+

    Der Anfang schon allein war sehr schön.
    Wie sie da in trauter Zweisamkeit im Bett lagen... Da hat man einfach ihre Verbundenheit gespürt, ja wirklich gespürt..
    Bills Angst vor Marie bzw. ihrer Rückkehr hast du schön rübergebracht. Aber wieso erzählt Bill denn nichts von ihrer SMS? >_<
    Die kommt doch bald schon wieder.. Uhh~ +angst+
    Gut, er hat Toms Privatsphäre ziemlich verletzt, ich versteh' schon, wieso er nichts sagt; aber trotzdem! Wenn es um so was wichtiges geht, würde ich es ihm beichten.. Hmpf..
    Ich hätte nicht gedacht, dass Marie so~ krank war. Eigentlich ist sie ja nicht unsympathisch, sie ist sogar richtig nett - und da kommt einfach Mitleid auf, wenn man liest, was mit ihren Eltern ist && das Tom sie eigentlich nicht liebt..
    Denn sie kann ja auch nichts dafür. Aber trotzdem.. Ich sehe schon viele Probleme mit ihr aufkommen.
    Vllt wird sie - ganz nach Bills Befürchtung - auch wieder krank, und dann??? Gott.. Gut, dass Tom gesagt hat, dass er nicht aus Mitleid mit ihr zusammen sein will, dass würde nämlich auch nichts bringen.

    Die beiden waren so süß, als sie einkaufen waren.. und dann die Ketten X__X Ich hab' gedacht, ich sterb' gleich, als ich das gelesen hab'. Nun ist es wohl auch bewiesen, dass Tom Bill keinen Wunsch abschlagen kann *zwinka*
    Und das das Eheringe sind, ist doch auch nicht schlimm; man kann sie ja immer noch umfunktionieren.

    Zitat: „Die Kette macht dich noch schöner.“

    Toms Sprüche sind immer so toll.. Da kribbelts richtig.. Bill hat unwahrscheinliches Glück so einen tollen Kerl kennen gelernt zu haben. Auch wenn der Umstand wirklich traurig ist, WIESO sie sich eigentlich getroffen haben.

    Hach.. Das Ende war natürlich am besten.. Bills Botschaft im Schnee... Uhhhhh~ war das toll *_* Kitsch 4-ever.. *fähnchen schwenk*
    Na.. Mal sehen was Tom dazu sagt.. und ob er überhaupt was sagt.. Waaah, dass macht mich ganz wuschig >.<

    Na dann, bis zum nächsten Kapitel *winkz*

    baibai && glg
    Kitty



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Pingu - 07.01.2007, 20:55


    Moah..alta..CoOL.....
    Du kriegst heute ein Commi Alá Pingu..das hast du dir für diesen Teil redlich verdient...


    Zitat: Und so vergingen einige wunderschöne Tage in Paris, einige Tage in denen mir so viele Male bewusst wurde, was es war, das mich ihm nahe sein ließ. Es waren vielleicht nur kleine Dinge, die unwichtig, banal erschienen und mir doch so viel gaben...

    ... als ich am nächsten Morgen im Hotelbett aufwachte, weil Tom mich in der Nacht vom Sofa ins Bett getragen hatte.
    ... als wir im Louvre waren und ich das nie endende Lächeln der Mona-Lisa betrachtete und Tom mir ins Ohr flüsterte: ‚Ihr Lächeln ist nur halb so schön wie deins.’
    ... als wir oben auf dem Eiffelturm standen, wir Paris’ Schönheit bei Nacht betrachten und ich seiner begeisterten Stimme lauschte, die mir jedes Gebäude, jeden Lichtpunkt in der dunkeln Nacht zu erklären schien.
    ... als wir nach Versailles gefahren und durch den Spiegelsaal Ludwigs XIV. flaniert sind.
    ... als wir durch die Gärten des Schloss’ liefen, uns in einem der unzähligen Papillons auf einer Bank niederließen und uns gegenseitig einen Kuss schenkten.
    ... als wir in einem kleinen französischen Lädchen nach dem passenden Feuerwerk für Silvester gesucht hatten, Tom dem Verkäufer, der uns ein Tischfeuerwerk verkaufen wollte, versuchte zu erklären, dass wir zwei Raketen bräuchten und wir nach einer halben Stunde ohne Raketen den völlig entnervten Verkäufer zurück ließen.
    ... als wir nach Stunden langer Suche endlich passende Raketen gefunden hatten und Tom mich gleich in Richtung einer schönen Weinhandlung, die er sich unbedingt genau ansehen musst, zog.
    ... als wir drei Stunden später den Laden mit einer erstklassigen Falsche Champagner, die wir an Silvester trinken wollten, verließen.
    ...

    Und jedes Mal, wenn er mir sein Lächeln schenkte; wenn er es war, der mich lachen ließ, wenn wir einander so unbeschreiblich nah waren, wenn wir mit einem Kuss die letzten Mauern niederrissen, wurde mir klar, dass ich ihn, Tom, liebte.





    Wie schaffst du es bloß, solche Worte zu finden?Echt..du fesselst mich jedes Mal damit....




    Zitat: Doch ebenso bewusst wurde mir, wie sehr ich ihn verletzt haben musste, wie sehr er meinetwegen gelitten hatte. Wie oft ihn der harte Schlag meiner Hand getroffen hatte und wie oft ich es war, der Salz in seine Wunden gestreut hatte. Wieder und wieder hatte ich die Hand gegen ihn erhoben, viel zu oft zugeschlagen, viel zu oft verletzt.

    Endlich mal ein wenig Einsicht..ich hab echt ne zeit gedacht, der rallt nie, was er Tom da eigentlich immer antut...Aber zum Glück hat ers ja dann doch verstanden...





    Zitat: So schlug ich am 31. Dezember die Augen auf und fand sofort die seinen. „Guten Morgen, Engelchen.“, seine warme Hand, die über meine Wange strich. „Zum letzten Mal im Jahr 2006 aufgewacht...“, ein wunderschönes Lächeln umspielte seine Lippen. „Krieg’ ich jetzt auch den letzten Guten-Morgen-Kuss für 2006?“, noch hatte ich es nicht gewagt, ihm meine Einsicht zu beichten.

    Beichten, vielleicht das falsche Wort und doch hatte ich Angst; Angst es auszubrechen. Gedanken sind frei, sagt man und so fürchtete ich nicht ein ‚Ich liebe Dich...’ zu denken, doch es meinen Lippen entkommen zu lassen, schien ein Kampf mit mir selbst. Ein Kampf für mich, gegen die Angst. Nicht einmal eine Waffe hatte ich gegen meinen Feind, die Angst, erhoben.

    „Natürlich kriegst du einen Kuss.“, hörte ich seine Stimme, schon spürte ich seine Lippen auf meine. Nie hatte einer unserer Küsse an Zärtlichkeit verloren, nie hatten sie etwas Forderndes. Wiederum versank ich in seinen Berührungen, ließ mich treiben im immer größer werdenden Meer der Sehnsucht und fand mein Ufer doch jedes Mal in ihm.

    Doch ich war sicher, als Sieger hervorzugehen, aus diesem, aus meinem Kampf. Und so sah ich in ihm, den Menschen, der mich hatte so glücklich werden lassen, meinen Verbündeten. Seine Küsse waren so anders, als alles zuvor erlebte, so vorsichtig und doch ließ er keinen Zweifel daran, wie viel ihm daran lag, wie sehr auch er all dies, was uns umgab, brauchte, wie abhängig auch er war.






    Das war mal wieder eine der vielen vielen Stellen in dieser FF wo ich fast in den Bildschirm gekrochen wäre und wo ich Gänsehaut von hier bis nach Nevada hatte....
    Wie du dich da wieder ausdrückst..ich bin echt tierisch neidisch auf das,was du kannst.....



    Zitat: Was möchtest du heute noch machen?“, fragte Tom zwischen zwei Küssen. „Mhm... Ich weiß nicht.“, schnell fing ich seine Lippen wieder mit meinen ein. Gerne hätte ich den Morgen mit ihm im Bett verbracht, hätte die Zeit mit ihm genossen, wäre ihm nah gewesen, hätte meine Gedanken mit ihm geteilt. „Magst du mit mir einkaufen gehen, wir waren noch gar nicht in der ‚Galeries Lafayette’?“

    „Ja, da würd’ ich schon mal gerne hin.“, wieder ein Kuss. „Magst du jetzt oder erst später losgehen?“, seine Hand strich zärtlich über meine Wange. „Lieber später, ich würd’ gern noch ein bisschen hier im Bett liegen bleiben..., mit dir.“, wieder schenkte er mir sein schönes Lächeln. Vielleicht war es auch das, was ich an ihm so liebte, seine Art zu Lächeln, so warm, so bedingungslos, so frei, so ehrlich...




    Das war wie Kopfkino..ich hatte die beiden genau vor mir..wie sie sich anchauen, wie sie gestikulieren..kleine versteckte Botschaften senden, ohne das der andere es merkt....Du merkst, deine FF fasziniert mich..^^



    Zitat: „Wovor hast du Angst?“, wieder hielten wir einen Moment inne. „Wenn wir wieder in Hamburg sind, dann bist du sooft weg, du musst zur Uni, dann kommt Marie irgendwann wieder und dann musst du auch noch im ‚Elles’ arbeiten. Wenn ich so allein bin, dann vermiss’ ich dich immer.“, zu sehr brauchte ich seine Nähe, ihn, der mein Halt war.

    „Da musst du keine Angst haben, wenn wir zurück sind, dann muss ich zwar wieder zur Uni und auch im ‚Elles’ arbeiten, aber wir machen ganz viel zusammen, ich beeil’ mich auch, dann bist du nicht so lange allein. Aber studieren muss ich schon noch und ein bisschen jobben nebenbei muss ich auch, wir müssen ja auch von irgendwas leben, aber Bill, ich nehm’ mir ganz viel Zeit für dich, das versprech’ ich dir.“, war er doch der erste Mensch, dem ich jedes Versprechen nur zu gerne glaubte.

    „Und wenn Marie wiederkommt, was machst du dann?“, ich hatte Angst, war panisch, ob ihrer Rückkehr. „Dann muss ich mit ihr reden, aber das ist alles nicht so einfach. Weißt du, das mit Marie und mir, das ist so ne ganz eigene Sache, weil als ich Marie kennen gelernt hab’, da ging’s ihr nicht so gut. Ihr Eltern, die sind ziemlich komisch, also die schenken Marie zwar immer ganz viel Geld und so, aber die interessieren sich nicht wirklich für sich.“, kurz hielt er inne.



    OOOOH jaaa bill, ich verstehe deine Angst sehr gut...ich hab au Angst..ich hab wirklich ansgt vor der Rückkerh Maries....was, wenn sie die beiden in irgendeiner Art und weise trennt? das wäre absoluter horror...


    Zitat: Und Marie, die hat da ziemlich drunter gelitten, weil sie es ihnen nie recht machen konnte und davon is’ sie auch richtig krank geworden. Das war alles nicht so einfach und irgendwann ist sie dann, weil sie ganz schlimme Depressionen hatte, zu einem Psychologen gegangen und dann hab’ ich sie kennen gelernt. Es ging ihr dann auch wieder besser und sie ist auch ‚geheilt’, aber weißt du, ich mach’ mir Sorgen, ich weiß nich’ wie ich ihr sagen soll, dass ich sie nicht mehr liebe..., oder nie geliebt hab’.“

    „Glaubst du, dass du das schaffst?“, ich wusste, wie sehr meine Stimme zitterte. „Ich muss. Ich kann sie doch nicht weiter anlügen, dazu mag ich sie viel zu sehr, weißt du, das waren zwei sehr, sehr schöne Jahre mit Marie. Aber ich liebe sie eben nicht mehr, da bin ich mir ganz, ganz sicher.“, schon spürte ich, wie er mir einen scheuen Kuss auf die Stirn hauchte.

    „Aber was ist, wenn sie dann wieder krank wird?“, wieder schien die Angst aus meinen Worten zu sprechen. „Ich weiß es nicht, Bill, wirklich nicht. Dann muss ich ihr helfen, ich weiß nicht wie, aber das schuld’ ich ihr, sie war auch für mich da. Aber ich werd’ dann bestimmt nicht nur aus Mitleid mit ihr zusammen sein, das hilft nämlich weder ihr noch mir.“





    Wenn sie krank wird, dann hat sie pech gehabt..klingt hart, i know..aba hat sie sich denn echt vorgestellt auf ewig mit Tom zusammen zu sein? Guut, Tom is toll, aber er is für jemand anderen bestimmt...Ich denke, jeder Mensch hat einen Menschen, zu dem er gehört, mit dem er auf ewigkeiten zusammen bleibt und Tom hat seinen Menschen so eben gefunden...Marie wird ihren auch schon noch finden...
    Bin ich kaltherzig zu ihr?



    Zitat: Sagt man nicht ver-lieren, ver-fallen, ver-missen, ver-geben, ver-enden, ver-rückt, ver-lebt, ver-raten..., all dies schien negativ, falsch. War es falsch zu lieben, ver-liebte man sich? Doch da war doch auch ver-sprechen, ver-loben, ver-heiraten... Dinge die keineswegs falsch waren, die schön waren. Doch ‚verlieben’ klang es nicht banal? Wozu die Vorsilbe? War es vielleicht nur die Chance das Gefühl schwächer klingen zu lassen, ihm all die Tragweite zu nehmen. War ‚lieben’ nicht viel stärker, ließ keinen Zweifel mehr und vielleicht war es das, was mir Angst macht, was alles so endgültig erscheinen ließ.

    Ein ‚Ich hab mich in dich verliebt’, war kein ‚Ich liebe Dich’, es war weniger, schwächer, vielleicht etwas, das man nach einigen Tagen fühlte, vielleicht verfolg es auch wieder, war nicht von langer Dauer, sondern etwas Momentanes, das kein Morgen und kein Gestern kannte, sondern nur den Moment. Doch Tom und mir, uns blieb der Morgen und auch der Morgen danach.




    Der Teil hat mir persönlich SEHR gefallen und ich bin der Meinung, das ein "Ich hab mich in dich verliebt" wirklich aussage schwächer ist, als ein "Ich liebe dich" Ich liebe dich bedeutet so viel, es bedeutet,das man eine Macht einsetzt, die man selber nicht kontrollieren kann, die mächtiger ist, als alles auf der Welt und ich finde es grauenhaft, wenn dieser Satz so oft "missbraucht" wird, man ihn sagt und ihn doch nicht meint, ihn nicht fühlt und es nur sagt um den anderen zu beruhigen oder was auch immer..meiner meinung nach sollte man diesen Satz erst sagen, wenn man sich seiner Sache sicher ist...



    Zitat: Viel zu wichtig war er für mich, das mich irgendetwas an ein flüchtiges Gefühl glauben ließ. Er war und ist für mich von existenzieller Bedeutung, ohne ihn war ich verloren, denn er war mein Licht, war die starke Schulter an die ich mich lehnte, war mein Fels in der Brandung, das rettende Ufer, der Wind, der mich fliegen ließ und doch hatte ich Angst nicht mehr von ihm getragen zu werden, zu fallen.



    Wenn ich ihn da so "reden" "höre" dann hab ich das Gefühl, das Bill ihn wirklich liebt.....und das obwohl er sich doch geschwoten hatte, nie mehr zu lieben.....Erstens kommt immer alles anders und zweitens als man denkt.....

    ich muss mich jez leider n wenig beeilen, weil ich bald off muss, aba ich will diesen commi fertisch kriegen...

    Zitat: „Bill, such’ dir irgendwas Schönes aus, ich schenk’s dir.“, ich spürte Toms warmen Atem an meinem Ohr, seine Hände um meine Hüfte. „Du sollst mir nicht immer irgendwas schenken, das kostet alles soviel Geld.“, seine Lippen an meinem Ohr. „Mach’ dir darum jetzt mal keine Sorgen, die hast du bestimmt in den nächsten Wochen noch genug und jetzt such’ dir einfach was Schönes aus. Kleider, Schmuck, was immer du willst, Engelchen.“

    Ich find des immer sooo süß, wen Tom ihm ständig etwas schenken will, obwohl es mir glaub ich ziemlich unangenehm wäre...


    Zitat: Auf einem roten Samtkissen lagen zwei Lederbänder, an denen jeweils ein schlichter silberner Ring hing. „Ja, die sind wirklich schön.“, auch Tom war aufgestanden und stand nun neben mir. „Schau mal, da steht ein Schild, kannst du das übersetzen?“, Tom trat einen Schritt näher an den Schaukasten um besser lesen zu können. „Mhm... Da steht, dass das eine andere Art des Eherings ist, für Leute, die den Ring nicht am Finger tragen möchten, dass die Ringe aus Weißgold sind und dass die Ringe sich nur in der Musterung auf der Außenseite unterscheiden.“

    Auf beiden Ringen verlief mittig eine Linie, die den Ring wiederum in zwei Teile zu teilen schien. Während die Linie auf einem der Ringe gerade verlief, war sie auf dem anderen geschwungen. „Tom, die mag ich haben.“, mein hoffnungsvoller Blick in Toms Richtung bekam nur ein Lächeln zur Antwort. „Aber Bill, das sind Eheringe, was willst du denn damit?“

    „Ich will, dass du eine Kette trägst und ich die andere und dann lassen wir da was eingravieren.“, von meiner Idee begeistert, klatschte ich in die Hände, während ich Tom hart schlucken sah. „Bitte Tom, das ist so toll und würd’ uns verbinden.“, immer noch schüttelte Tom leicht den Kopf. Mein leises „Bitte“ und schon verlieh ich meinem Wunsch mit einem Kuss Nachdruck.

    „Ach Bill, das ist zwar ein bisschen verrückt, aber wenn du dich so schön freust, wie soll ich denn da noch ‚Nein’ sagen. Wenn du magst, dann kauf’ ich uns die Ketten. Was soll ich denn eingraviert lassen?“, etwas, das ich so sehr an ihm mochte, er wusste vielleicht nicht warum, doch er merkte, dass es mir wichtig war und er vertraute mir, ließ auch mich ein Stückweit leben ohne mich kontrolliert zu fühlen, ließ auch mir meine Geheimnisse.




    Des find ich auch wieder total schööön...aber,wenn Tom ein ganz klein wenig nachgedacht hätte,hätte er jez darauf kommen können, wie Bill fühlt.....


    Zitat: „‚Wir können nicht ändern, was zu ändern nicht gemacht ist.’“, ja viel zu lange hatte ich versucht mich selbst zu belügen, hatte ich die Augen verschlossen, war blind geblieben und doch konnte ich nichts ändern. Nicht ändern einen Menschen gefunden zu haben, der es wert war geliebt zu werden. Dem ich meine Liebe nicht gutgläubig geschenkt hatte, er hatte gekämpft für mich, für ihn, für uns. Ja und er hatte gewonnen für uns, er hatte vielleicht auch ein Stückweit meine Liebe gewonnen. Doch ich hatte geschworen nie wieder zu lieben und doch hatte ich mein eigenes Versprechen nicht halten können, hatte vielleicht gegen mich selbst verloren und fühlte mich doch als Sieger.



    Des war schon wieder so ein Absatz wo ich Gänsehasut bis zum geht nicht mehr hatte,,des war einfach..boah...-heißt,ich bin sprachlos...seltenes Ereignis bei mir...^^



    Zitat: „Noch zehn Minuten und dann ist’s Mitternacht.“, hörte ich Tom sagen. „Ich geh’ gleich mal rein und hol’ die Raketen und den Champagner.“, mein Lächeln folgte und schon war Tom aufgestanden und in unserem Zimmer verschwunden. Mein Blick fiel auf die Schneedecke, die unsere Terrasse bedeckte, so unschuldig, so rein, so weiß.


    Hier fing mein Herz schon hammer an zu klopfen, keine Ahnung,warum des so war...


    Zitat: Langsam stand ich auf, ging ein paar Schritte weg von unserer Picknickdecke, ohne einen Gedanken zu verschwenden, kniete ich nieder, berührte mit meiner Hand den kalten Schnee. Und so schreiben meine Finger ein tonloses ‚Ich liebe Dich’ in den Schnee. Im schwachen Licht der Kerzen zitterten meine Finger, vielleicht nicht ob der Kälte, vielleicht ob der Bedeutung dieser Worte.


    Meine Finger wurden kalt, mein Herz schlug immer lauter, ich wurde total hibbellig..uuund-Ich hatte fast Tränen in den Augen...




    Zitat: „Omi, warum feiert man eigentlich immer Silvester und was ändert sich denn, wenn’s heute zwölf ist?“, mit fragenden Augen sah ich meine Großmutter an, die mir nur ein müdes Lächeln schenkte und einen Moment nachzudenken schien. „Bill, das musst du dir so vorstellen: Ein Tag, das ist wie eine Seite. Du weißt doch, dass deine Mami Tagebuch schreibt und wenn sie ein Tagebuch hätte, dass 365 Seiten hat und sie würde jeden Tag eine Seite voll schreiben, dann hätte sie nach einem Jahr ein Buch voll.“

    Ich verstand nicht. „Und wenn man ein neues Buch nimmt, dann sind die Seiten noch unbeschrieben und alles kann passieren, weißt du, du hast überhaupt nichts, das dir vorgibt, wie du etwas machen musst. Und das feiert man an Silvester, man begrüßt das neue Jahr und hofft, dass alles besser werden wird und glaubt, dass man eine ganz neue Chance hat Dinge, die einem nicht gefallen, zu ändern.“

    „Das ist toll, dann mag ich immer, wenn mir was nicht gefällt, schnell wieder Silvester haben.“, meine Oma lächelte und strich mir über meine Wange. „Man kann aber nicht bestimmen, wann Silvester ist, das ist immer am 31. Dezember. Aber ich denke an Silvester immer darüber nach, ob ich vielleicht eine Entscheidung treffen möchte oder etwas ändern möchte, das ich mich vorher nie getraut habe und dann nehm’ ich’s mir vor im neuen Jahr zu ändern. Aber du hast noch so viel Zeit, Schätzchen, im Moment musst du noch gar nichts ändern.“



    Eine wunder-wunder-wunderschöne Erklärung für Silvester..allerdings konnte ich mich nicht recht darauf konzentrieren,weil ich iwie viel zu viel mit Fingernägel kanbbern beschäftigt war...zu gerne wollte ich erfahren, ob Bill sein Werk zu ende bringt...


    Zitat: Es würde dauern bis ich den Mut fand, ihm in die Augen zu sehen und meinen letzten Schutz, der mir vor ihm geblieben war, mit einem ‚Ich liebe Dich’ niederzureißen. Und doch wollte ich keine weiter Stunde verstreichen lassen, in der ich ihn leiden ließ, verletzte, wollte mich selbst befreien, und so dachte ich an die Worte meine Omi und verändert etwas, das doch schon solange darauf zu warten schien; etwas, das sich schon viel zu lange nach der Freiheit zu sehen schien.


    CoOL, du glaubst nicht, wie mein Herz gerast is in dem Moment,als ich diese Worte las...die Spannung wurde immer schlimmer..und ich konnte nicht erwarten, bis Tom endlich die schrift lesen würde..ich hatte sogar angst, du würdest einen Cliffhanger machen und uns zappeln lassen..oder Bill würde gar seine Schrift wieder verwischen,aus Angst...



    Zitat: Die Buchstaben geschrieben, stand ich auf, betrachtete lächelnd mein Geständnis. Ich wandte mich um und sah Tom im Zimmer nach etwas suchen. Wie er wohl reagieren würde? Ich wusste es nicht und doch wünschte ich mir nichts mehr, als ihn, mich, uns zu erlösen.



    Pingus herz kurz vorm Implodieren...



    Zitat: Im nächsten Moment hörte ich, wie Tom die Terrassentür öffnete und wieder auf mich zukam. „Bill, komm’ wir beeilen uns, es ist nur noch eine Minute bis Mitternacht und wir wollen doch pünktlich um zwölf die Raketen schießen.“, Tom, gerade damit beschäftigt den idealen Platz für die beiden leeren Sprudelflaschen, in die er die Raketen stellen wollte, zu finden, wäre fast durch meine Liebeserklärung gelaufen, hätte ich ihn nicht im letzten Moment am Ärmel gepackt.



    Waaaah....da hattsch echt panik..was,wenn Tom da jez durchgelatsch wäre???bubumbubumm ey mein herz vollkommen am abdrehen...




    Zitat: Immer noch hatte Tom meine Schrift auf dem Boden nicht gesehen, Gerade wollte Tom die Champagnerfalsche, die er mitgebracht hatte öffnen, als ich ihn sanft am Arm packte und zurückhielt. „Nicht!“, flüsterte ich, ehe sich unsere Lippen langsam fanden, zum ersten Kuss des neuen Jahres. Nun langen wiederum 365 Tage vor mir, 365 Tage, die ich nur mit ihm verbringen wollte. Turbulent war das vergangene Jahr, vielleicht hatte ich wichtige, vielleicht sogar richtige Entscheidungen getroffen. Was mir blieb, und all die schlechten Erinnerungen überwog, war er.

    Vor gerade einmal fünf Wochen hatte ich ihn getroffen und nun stand ich hier küsste ihn und für einen Moment schien die Welt stillzustehen, das Feuerwerk plötzlich still, all die Menschen auf den Straßen verstummt. Vorsichtig löste Tom unseren scheuen Kuss, das Licht der Kerzen, der Lampe, des Feuerwerks all das schien sich in Toms Augen zu spiegeln.

    „Was hast du dir gewünscht?“, seine Stimme mehr ein sanfter Hauch. „Dass du genauso fühlst wie ich.“, meine Worte mehr ein Zittern. Meine kalte Hand griff nach seiner und als sei jeder Millimeter anstrengender als ein Zehnkilometerlauf, drehte ich uns um, in der Hoffnung sein Blick finde den Weg zu meinem warmen Geständnis im kalten Schnee.

    Meine Angst, die mich fast zu erdrücken schien.

    Seine Augen, sein Wimpernschlag.

    Mein Blick, der seinen fand, mein Herzschlag, viel zu schnell, viel zu laut.

    Seine Lippen, leicht geöffnet.

    Meine Augen, seine Augen

    ...und alles was ich darin fand,

    war unsere Angst...

    Angst aufzuwachen.

    Lippen auf Lippen machten wir uns auf den Weg!




    *Schepper* ein völlig aufgelöstes Pingu fällt jetzt beim Commi nochma vom Stuhl gefallen,beim lesen dieser sequenz....




    Fazit:

    Dieser Teil,war einer der krassesten überhaupt..noch immer sind meine Hände und füße eiskalt...

    Mein herz hat sich kaum beruhigen können und ich denke, ich werd jez ersteinmal ne Flasche Doppelherz austrinken,damit ich diese nacht überleben werde...


    Du siehst also,mich hat der Teil sehr gefesselt und ich war echt traurig,als er zuende war...^^


    Somit wünsche ich dir,liebe CoOL ein schönes Jahr 2007 und freue mich auf viel geschriebene Sachen von dir...
    Schön,das du wieder da bist....



    glg

    hdl


    Pingu



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Migi - 07.01.2007, 20:59


    Hey das war wieder ein wunderschöner Teil!!
    Echt !! Deine FF ist so ... romantisch!!!
    und deine FF ,,deine spuren im schnee'' war ech schön!!
    sorry das ich erst jetzt ein kommi für die FF ab gebe!!!
    also mach bitte weiter so!!

    Zur frage!!: Ich glaub sie wird sauer reagieren!! aber die zwei überstehen das!!!
    Lg Migi :-D



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Bills_Drinni - 07.01.2007, 21:04


    Hey also dann schreib ich hier mal wieder mal ein Kommi...
    und ich freu mich voll drüber das jetzt die FF endlich weitergeht weil es einfach die verdammt geilste FF ist die hier überhaupt drinsteht!!!!
    Ich kann zu dem Pitel einfach nichts mehr sagen das ist einfach zu geilst!!!
    Und ich bin ganz gespannt wie Marie reagieren wird wenn sie erfährt das Tom sie nicht liebt oder besser gesagt nie geliebt hat!!! Und ich bin auch ganz gespannt ob sie wieder krank wird!!! Also Psychisch Krank mein ich jetzt!!! Da bin ich mal richtig gespannt darauf!!!
    Und ich bin mir ganz ganz sicher das der Tom genauso fühlt wie Bill!!!
    Aber hat der Tommy jetzt eigentlich das "Ich liebe dich" gesehen???
    Naja und ich finde das ganz toll wie die beiden einkaufen waren und dann doch die "Eheringe" gekauft haben!!!
    "Wir können nicht ändern, was zu ändern nicht gemacht ist." also ich finde diesen Spruch einfach nur klasse!!!
    Es macht auch nichts das das Silvester Pitel so spät kommt hauptsache ist die FF geht weiter!!! Und da kann es auch länger dauern denn wir freuen uns über jeden neuen Teil von deiner FF!!!!
    Also ich kann nur Positives über diese FF schreiben mir fällt garnichts Negatives dazu ein!!!
    LG Bills_Drinni



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Morena - 07.01.2007, 21:10


    hey,

    der teil war wieder richtig toll. super geschrieben. echt wahnsinn.

    die story ist echt schööööööööööööööööööööööööön. bin gespannt wie es weiter geht - vorallem zwischen tom und marie und natürlich zwischen bill und tom *grins*.

    mach schnell weiter

    gruß



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    TomsMauz - 07.01.2007, 21:48


    ich wünsch dir auch ein schönes neues jahr 2007 =)

    ich wollte dir schon viel früher einen kommi zu "deine spuren im schnee" da lassen. :oops: das sage ich jetz nicht, weil du vielleicht mit mehr kommis gerechnet hättest und ein wenig enttäuscht bist, sondern einfach weil ich die ff noch nicht ganz zu ende gelesen habe. normalerweiße verschlinge ich ffs regelrecht, aber im moment bin ich hier auch eher selten on :?
    aber natürlich bekommst du dazu auch noch einen kommi meinerseits, weils mir auch spaß macht, eine kurze rückantwort auf deine ffs zu geben =)

    ehrlich gesagt, hab ich bei dem kapitel ein bisschen angst bekommen, was die zukunft von tom und bill betrifft^^
    nicht nur wegen marie, sondern eher wegen diesem zeitsprung von dem ich nicht weiß, ob ich ihn nun gut oder schlecht finden soll ...
    hoffentlich geht "geflohen ..." trotz allem gut aus aber ehrlich gesagt denke ich das sowieso, nach allem was die beiden durchmachen mussten.

    zu deiner frage und weil du sagtest, dass alles nicht so kommen wird wie bill und tom es sich wünschen: also ich würde mal sagen, dass marie davon erfährt, dass die beiden sich lieben und dass sie das gerade weil bill eben kein mädchen ist nicht so toll aufnehmen wird.
    aber die beiden werden dass schon meistern^^

    hat tom das 'ich liebe dich' in schnee eigentlich gesehn? ich war da ein bisschen verwirrt aber ich denke, dass er es gelesen hat.

    neigt sich deine ff eigentlich gerade dem ende zu oder hast du noch so viel ideen und schreiblaune, dass da noch einige kapitel folgen werden? wäre sonnst echt schade drum. hoffentlich hast du auch schon ideen für ne neue ff falls du nach dieser hier noch eine neue schreiben willst. :wink:

    ja ich meine auch fast, dass das hier das längste kapitel bisher war, wobei die ja alle immer ziemlich lang sind.
    nur leider sind die trotdzem immer viel zu schnell zu ende gelesen^^

    was mich immer wieder überrascht ist die art, wie du gefühle aufschreiben kannst, sodass sie kein bisschen plump wirken und jeder schritt immer so gut überlegt ist. aber ich glaube, dass ich das eh immer wiederhole o.O

    der teil war aber sowas von spannend. ich hab richtig herzrasen bekommen^^

    Und so schreiben meine Finger ein tonloses ‚Ich liebe Dich’ in den Schnee. Im schwachen Licht der Kerzen zitterten meine Finger, vielleicht nicht ob der Kälte, vielleicht ob der Bedeutung dieser Worte.

    ab da. und dann war es auch noch so spannend, wie tom auf bills worte reagieren würde und ob er sie überhaupt lesen würde.

    alles in allem gibt es mal wieder nichts zu meckern.
    und du bekommst noch den rückkommi auf "deine spuren im schnee"
    auch wenn es sich ziemlich rechtfertigend anhört was ich hier schreibe ...

    ich freu mich auf ein neues kapitel <3

    EDIT:
    ich wollte nur noch sagen, dass ich "deine spuren im schnee" jetzt auch endlich gelesen habe und auch gleich ein kommi dagelassen hab. also den habe ich aber bei kurz fanfictions gepostet ^.~



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    *~Koschka~* - 07.01.2007, 21:50


    boha! :shock:
    ich bin geplättet...
    mal wieder...
    so ein geiles kapitel!
    also, ganz ehrlich?
    es würd mich auch wundern wenn jetz alles friede-freude-eierkuchen wär...
    das wär zu einfach...
    das leben läuft ja auch nich so, und bis jetzt hältst du dich extrem an die schwierigkeiten im real life...
    schade eigentlich, aba das macht das ganze realistischer ;)
    toller teil, wie imma ^^
    weita büdde!



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    *+~Billy~+* - 07.01.2007, 21:55


    Wunderschönen Guten Abend.
    Ich bin SPRACHLOS!
    Ich meine wow.
    Oh mein Gott.
    . . .
    Es ist wirklich unglaublich wie du das alles zum Ausdruck bekommst, ich meine, ich könnte niemals im leben solche Worte finden, um soetwas oder ähnliches zu beschreiben. ich bin wirklich faziniert von dieser Geschichte und es gibt ja viele Storys, wo die Leute wollen, das man endlich zum Punk kommt, sprich: Tom und Bill sollen zusammen kommen.

    Bei deiner Story ist das ganz und gar nicht so, denn ich denke jeder mag es zu lesen, wie Bill sich fühlt. Die Idee mit den Ketten war besonderes schön, aber dennoch glaube ich, das Tom von Bill denkt, das er ihn weiter quälen will. (siehe sein schlucken). Dennoch ist die Idee wunderschön und ich find es auch toll, das Bill sich eingestanden hat, Tom zu lieben.

    Die Worte die du für das VERLIEBEN benutzt hast, waren einfach wunderschön. ich kann nicht abneigen und verschweigen, das ich öfters Tränen in den Augen habe, wenn ich etwas von Geflohen lese - das kommt ziemlich oft vor. Der Storybeginn schon hat mich total begeistert und wie sich alles entwickelt hat - unglaublich.

    Nochmal zu dem VERLIEBEN. Dort sieht man, das du perfekte Wortwahl beherrscht. Wirklich, soetwas könnte ich niemals schreiben. Ich bewundere dich und deinen Stil, er ist wunderschön, verträumt und doch nicht zu kutschig, man liest ihn einfach gerne. ich denke GEFLOHEN gehört einfach zu den besten Fanfiktions überhaupt.

    Ich hoffe auch du hattest einen schönen Start ins Jahr 2007 und deine Ferien war erholsam, da die Schule bald wieder beginnt ;) ich freue mich wie immer wenn ich etwas neues von dir lesen kann. Zudem bedanke ich mich nochmal für deine Mail wegen Spuren im Schnee, da ich dachte, ich sei viel zu spät hihi.

    In dem Sinne noch einen schönen Sonntagabend.
    Bis dann ;-)



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    [k.l.e.i.n.e.s.] Schaf - 07.01.2007, 22:06


    Oh. Mein. Gott!
    Mehr fällt mir echt nicht ein...
    Dieses Kapitel ist sowas on gefühlvoll. Alle Gedanken von Bill, die du reingebracht hast, einfach, wie du es geschrieben hast, das ist einmalig!
    Ich kann mich echt total in bill reinversetzen, einfach mit ihm fühlen...
    Das Kapitel ist mein Lieblingskapitel, mit den Weihnachtsteilen zusammen.
    Ich find, du kannst einfach sowas von gut schreiben und wenn du später mal Autorin wirst und Bücher rausbringst, werd ich die ALLE kaufen und lesen!
    Sry, für dieses dumme Kommi, aber ich bin grad sprachlos...
    LG, Janni



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Pusteblume - 08.01.2007, 13:38


    Hallo Sarah,

    zuerst einmal wünsche ich Dir ein wunderschönes und erfolgreiches neues Jahr. Auf dass ich noch gaaaaaanz viele schöne, lustige, traurige und spannende Geschichten von Dir lesen darf.


    OMG, Sarah, bei Deinem neuen Kapital war ich wirklich immer wieder mal kurz vor einem Herzinfarkt .... das war soooooo genial, mir fehlen mal wieder die Worte. Ich habe das Kapitel so zirka 7 mal gelesen und jedes mal fand ich etwas neues zum staunen.

    ...Unser Weg...
    Schon über die Überschrift habe ich mich sehr gefreut, ließ sie mich doch vermuten dass Bill endlich die Kurve kriegt und es für Bill und Tom endlich ein "unser" gibt.

    Und so vergingen einige wunderschöne Tage in Paris, einige Tage in denen mir so viele Male bewusst wurde, was es war, das mich ihm nahe sein ließ. Es waren vielleicht nur kleine Dinge, die unwichtig, banal erschienen und mir doch so viel gaben...
    Manchmal sind wirklich die scheinbar "kleinen" Dinge viel Wichtiger als diese so genannten "Großereignisse"

    ... als ich am nächsten Morgen im Hotelbett aufwachte, weil Tom mich in der Nacht vom Sofa ins Bett getragen hatte.
    ... als wir im Louvre waren und ich das nie endende Lächeln der Mona-Lisa betrachtete und Tom mir ins Ohr flüsterte: ‚Ihr Lächeln ist nur halb so schön wie deins.’
    ... als wir oben auf dem Eiffelturm standen, wir Paris’ Schönheit bei Nacht betrachten und ich seiner begeisterten Stimme lauschte, die mir jedes Gebäude, jeden Lichtpunkt in der dunkeln Nacht zu erklären schien.
    ... als wir nach Versailles gefahren und durch den Spiegelsaal Ludwigs XIV. flaniert sind.
    ... als wir durch die Gärten des Schloss’ liefen, uns in einem der unzähligen Papillons auf einer Bank niederließen und uns gegenseitig einen Kuss schenkten.
    ... als wir in einem kleinen französischen Lädchen nach dem passenden Feuerwerk für Silvester gesucht hatten, Tom dem Verkäufer, der uns ein Tischfeuerwerk verkaufen wollte, versuchte zu erklären, dass wir zwei Raketen bräuchten und wir nach einer halben Stunde ohne Raketen den völlig entnervten Verkäufer zurück ließen.
    ... als wir nach Stunden langer Suche endlich passende Raketen gefunden hatten und Tom mich gleich in Richtung einer schönen Weinhandlung, die er sich unbedingt genau ansehen musst, zog.
    ... als wir drei Stunden später den Laden mit einer erstklassigen Falsche Champagner, die wir an Silvester trinken wollten, verließen.
    ...
    Das ist soooooo unglaublich süß ... was für wunderschöne Gedanken Du doch immer hast.

    Und jedes Mal, wenn er mir sein Lächeln schenkte; wenn er es war, der mich lachen ließ, wenn wir einander so unbeschreiblich nah waren, wenn wir mit einem Kuss die letzten Mauern niederrissen, wurde mir klar, dass ich ihn, Tom, liebte.
    Endlich, endlich sieht Bill es ein ... hach das ist so schön ... über diesen Satz hab ich mich gefreut.

    Doch ebenso bewusst wurde mir, wie sehr ich ihn verletzt haben musste, wie sehr er meinetwegen gelitten hatte. Wie oft ihn der harte Schlag meiner Hand getroffen hatte und wie oft ich es war, der Salz in seine Wunden gestreut hatte. Wieder und wieder hatte ich die Hand gegen ihn erhoben, viel zu oft zugeschlagen, viel zu oft verletzt.
    Tja Bill, da hast Du recht ... aber noch ist es ja nicht zu spät ... noch kannst Du alles wieder gut machen. Ich muß gerade daran denken wie ich immer mit Tom mitgelitten hab ... mir hat das so wehgetan ... ich hätte manchmal echt heulen können über Bills sturheit.

    So schlug ich am 31. Dezember die Augen auf und fand sofort die seinen. „Guten Morgen, Engelchen.“, seine warme Hand, die über meine Wange strich. „Zum letzten Mal im Jahr 2006 aufgewacht...“, ein wunderschönes Lächeln umspielte seine Lippen. „Krieg’ ich jetzt auch den letzten Guten-Morgen-Kuss für 2006?“, noch hatte ich es nicht gewagt, ihm meine Einsicht zu beichten.

    Beichten, vielleicht das falsche Wort und doch hatte ich Angst; Angst es auszubrechen. Gedanken sind frei, sagt man und so fürchtete ich nicht ein ‚Ich liebe Dich...’ zu denken, doch es meinen Lippen entkommen zu lassen, schien ein Kampf mit mir selbst. Ein Kampf für mich, gegen die Angst. Nicht einmal eine Waffe hatte ich gegen meinen Feind, die Angst, erhoben.

    „Natürlich kriegst du einen Kuss.“, hörte ich seine Stimme, schon spürte ich seine Lippen auf meine. Nie hatte einer unserer Küsse an Zärtlichkeit verloren, nie hatten sie etwas Forderndes. Wiederum versank ich in seinen Berührungen, ließ mich treiben im immer größer werdenden Meer der Sehnsucht und fand mein Ufer doch jedes Mal in ihm.
    Mmmmh, wenn ich mir das so vorstelle wird mir ganz warm ums Herz. Sarah, Du schreibst immer so emotional. Das ist so genial. Ehrlich, ich könnte da einfach hinweg schmelzen.

    „Übermorgen fahren wir wieder nach Haus’. Hat’s dir eigentlich gefallen?“, fragte Tom
    Mit Schrecken an Marie denken muß. Die wird jetzt ja bestimmt auch bald auftauchen -- omg --- ich glaub mir wird schlecht.


    Es war toll, ich hatte noch nie so einen schönen Urlaub.“, ich spürte Toms Hand, die vorsichtig durch mein Haar strich. „Ich auch nicht. Freust du dich wieder nach Hamburg zu kommen?“, für einen Augenblick war es still, abwechselnd hörte ich seinen und meinen Atem, der die Ruhe durchbrach. „Ich weiß nicht, irgendwie hab’ ich auch ein bisschen Angst...“

    „Wovor hast du Angst?“, wieder hielten wir einen Moment inne. „Wenn wir wieder in Hamburg sind, dann bist du sooft weg, du musst zur Uni, dann kommt Marie irgendwann wieder und dann musst du auch noch im ‚Elles’ arbeiten. Wenn ich so allein bin, dann vermiss’ ich dich immer.“, zu sehr brauchte ich seine Nähe, ihn, der mein Halt war.
    Okay, nicht nur mir wird bei dem Gedanken an Mary ganz anders ... Bill denkt das gleiche wie ich ... Probleme ohne Ende.

    „Da musst du keine Angst haben, wenn wir zurück sind, dann muss ich zwar wieder zur Uni und auch im ‚Elles’ arbeiten, aber wir machen ganz viel zusammen, ich beeil’ mich auch, dann bist du nicht so lange allein. Aber studieren muss ich schon noch und ein bisschen jobben nebenbei muss ich auch, wir müssen ja auch von irgendwas leben, aber Bill, ich nehm’ mir ganz viel Zeit für dich, das versprech’ ich dir.“, war er doch der erste Mensch, dem ich jedes Versprechen nur zu gerne glaubte
    Tom ist einfach zu süß ...

    „Und wenn Marie wiederkommt, was machst du dann?“, ich hatte Angst, war panisch, ob ihrer Rückkehr. „Dann muss ich mit ihr reden, aber das ist alles nicht so einfach. Weißt du, das mit Marie und mir, das ist so ne ganz eigene Sache, weil als ich Marie kennen gelernt hab’, da ging’s ihr nicht so gut. Ihr Eltern, die sind ziemlich komisch, also die schenken Marie zwar immer ganz viel Geld und so, aber die interessieren sich nicht wirklich für sich.“, kurz hielt er inne.

    „Und Marie, die hat da ziemlich drunter gelitten, weil sie es ihnen nie recht machen konnte und davon is’ sie auch richtig krank geworden. Das war alles nicht so einfach und irgendwann ist sie dann, weil sie ganz schlimme Depressionen hatte, zu einem Psychologen gegangen und dann hab’ ich sie kennen gelernt. Es ging ihr dann auch wieder besser und sie ist auch ‚geheilt’, aber weißt du, ich mach’ mir Sorgen, ich weiß nich’ wie ich ihr sagen soll, dass ich sie nicht mehr liebe..., oder nie geliebt hab’.“
    Eigentlich ist Mary dann ja ziemlich arm dran ... sie tut mir fast ein bisschen leid. Armes reiches Mädchen kann ich da nur sagen. Geld allein macht eben doch nicht glücklich. Aber aus Mitleid mit ihr zusammen sein ist ja auch keine Lösung --- Tom gehört zu Bill --- basta.

    „Glaubst du, dass du das schaffst?“, ich wusste, wie sehr meine Stimme zitterte. „Ich muss. Ich kann sie doch nicht weiter anlügen, dazu mag ich sie viel zu sehr, weißt du, das waren zwei sehr, sehr schöne Jahre mit Marie. Aber ich liebe sie eben nicht mehr, da bin ich mir ganz, ganz sicher.“, schon spürte ich, wie er mir einen scheuen Kuss auf die Stirn hauchte.

    „Aber was ist, wenn sie dann wieder krank wird?“, wieder schien die Angst aus meinen Worten zu sprechen. „Ich weiß es nicht, Bill, wirklich nicht. Dann muss ich ihr helfen, ich weiß nicht wie, aber das schuld’ ich ihr, sie war auch für mich da. Aber ich werd’ dann bestimmt nicht nur aus Mitleid mit ihr zusammen sein, das hilft nämlich weder ihr noch mir.“

    „Sagst du’s ihr direkt, wenn sie wiederkommt?“, meine Hand strich über die weiche Haut seines Bauchs, während meine Augen in seinen nach Bestätigung zu suchen schienen, nach der Gewissheit, all das, was wir hier gefunden hatte, nie wieder loslassen zu müssen. „Ich denk’ schon, mal sehen wie’s ihr geht, wenn sie zurückkommt. Weißt du, ich will sie ja nicht direkt damit überfallen, aber ich sag’s ihr so früh wie möglich.“
    Oje, ich hab jetzt schon Angst vor dem was da auf die beiden --- und auf uns - zu Sarah rüber schiel - zukommt. Tja, ich denke dass dann mal Bill für Tom da sein muß. Tom braucht dann ganz sicher die Hilfe und Unterstützung von Bill, dann werden sie das schon schaffen.



    Fand ich doch nicht einmal in meinen Gedanken die richtigen Worte: War ein ‚Ich liebe Dich’ nicht zu viel, waren diese Worte nicht zu mächtig, musste nicht mehr geschehen um sie aussprechen zu können? Doch was war schon ein ‚Ich bin in dich verliebt’, klang es nicht belanglos, fast schon als sei es etwas Alltägliches? Was wir hatten war doch viel mehr, viel größer.
    Sarah, den Gedanken find ich genial. Das stimmt aber wirklich. "Ich bin in dich verliebt" ist wirklich banal, etwas das man oft einfach so dahinsagt. Und ein "Ich liebe Dich" ist schon sehr gewaltig. Das sollte man wirklich nur sagen wenn man sich sehr sicher ist, wenn es wirklich stimmt. Das darf man nicht mißbrauchen denn sonst verliert es ja auch seinen Zauber. Es sollte wirklich etwas dazwischen geben. Da sollte man sich vielleicht einmal Gedanken darüber machen.

    Sagt man nicht ver-lieren, ver-fallen, ver-missen, ver-geben, ver-enden, ver-rückt, ver-lebt, ver-raten..., all dies schien negativ, falsch. War es falsch zu lieben, ver-liebte man sich? Doch da war doch auch ver-sprechen, ver-loben, ver-heiraten... Dinge die keineswegs falsch waren, die schön waren. Doch ‚verlieben’ klang es nicht banal? Wozu die Vorsilbe? War es vielleicht nur die Chance das Gefühl schwächer klingen zu lassen, ihm all die Tragweite zu nehmen. War ‚lieben’ nicht viel stärker, ließ keinen Zweifel mehr und vielleicht war es das, was mir Angst macht, was alles so endgültig erscheinen ließ.
    Wie kommst Du nur auf diese genialen Gedanken?

    Ein ‚Ich hab mich in dich verliebt’, war kein ‚Ich liebe Dich’, es war weniger, schwächer, vielleicht etwas, das man nach einigen Tagen fühlte, vielleicht verfolg es auch wieder, war nicht von langer Dauer, sondern etwas Momentanes, das kein Morgen und kein Gestern kannte, sondern nur den Moment. Doch Tom und mir, uns blieb der Morgen und auch der Morgen danach.

    Viel zu wichtig war er für mich, das mich irgendetwas an ein flüchtiges Gefühl glauben ließ. Er war und ist für mich von existenzieller Bedeutung, ohne ihn war ich verloren, denn er war mein Licht, war die starke Schulter an die ich mich lehnte, war mein Fels in der Brandung, das rettende Ufer, der Wind, der mich fliegen ließ und doch hatte ich Angst nicht mehr von ihm getragen zu werden, zu fallen.
    Aaahh, das ist Gänsehaut - feeling pur.

    „Bill, such’ dir irgendwas Schönes aus, ich schenk’s dir.“, ich spürte Toms warmen Atem an meinem Ohr, seine Hände um meine Hüfte. „Du sollst mir nicht immer irgendwas schenken, das kostet alles soviel Geld.“, seine Lippen an meinem Ohr. „Mach’ dir darum jetzt mal keine Sorgen, die hast du bestimmt in den nächsten Wochen noch genug und jetzt such’ dir einfach was Schönes aus. Kleider, Schmuck, was immer du willst, Engelchen.“

    „Du bist verrückt, ich hab’ dich gar nicht verdient!“, schon erstickte ich seine Widerrede mit einem Kuss. Wir irrten Stunden durch das riesige Kaufhaus, fast schon erschlagen von all den wunderschönen Dingen, ließen wir uns auf einer Bank am Rande der Schmuckabteilung nieder. „Und hast du dich entschieden, was du haben magst?“
    Tom ist so süß. Aber ich glaube mir wäre es an Bills Stelle auch nicht recht wenn er mir ständig etwas schenkt.

    Auf einem roten Samtkissen lagen zwei Lederbänder, an denen jeweils ein schlichter silberner Ring hing. „Ja, die sind wirklich schön.“, auch Tom war aufgestanden und stand nun neben mir. „Schau mal, da steht ein Schild, kannst du das übersetzen?“, Tom trat einen Schritt näher an den Schaukasten um besser lesen zu können. „Mhm... Da steht, dass das eine andere Art des Eherings ist, für Leute, die den Ring nicht am Finger tragen möchten, dass die Ringe aus Weißgold sind und dass die Ringe sich nur in der Musterung auf der Außenseite unterscheiden.“

    Auf beiden Ringen verlief mittig eine Linie, die den Ring wiederum in zwei Teile zu teilen schien. Während die Linie auf einem der Ringe gerade verlief, war sie auf dem anderen geschwungen. „Tom, die mag ich haben.“, mein hoffnungsvoller Blick in Toms Richtung bekam nur ein Lächeln zur Antwort. „Aber Bill, das sind Eheringe, was willst du denn damit?“

    „Ich will, dass du eine Kette trägst und ich die andere und dann lassen wir da was eingravieren.“, von meiner Idee begeistert, klatschte ich in die Hände, während ich Tom hart schlucken sah. „Bitte Tom, das ist so toll und würd’ uns verbinden.“, immer noch schüttelte Tom leicht den Kopf. Mein leises „Bitte“ und schon verlieh ich meinem Wunsch mit einem Kuss Nachdruck.
    Na, wenn Tom jetzt ein bisschen nachdenkt müsste bei ihm doch der Groschen fallen.

    „‚Wir können nicht ändern, was zu ändern nicht gemacht ist.’“, ja viel zu lange hatte ich versucht mich selbst zu belügen, hatte ich die Augen verschlossen, war blind geblieben und doch konnte ich nichts ändern. Nicht ändern einen Menschen gefunden zu haben, der es wert war geliebt zu werden. Dem ich meine Liebe nicht gutgläubig geschenkt hatte, er hatte gekämpft für mich, für ihn, für uns. Ja und er hatte gewonnen für uns, er hatte vielleicht auch ein Stückweit meine Liebe gewonnen. Doch ich hatte geschworen nie wieder zu lieben und doch hatte ich mein eigenes Versprechen nicht halten können, hatte vielleicht gegen mich selbst verloren und fühlte mich doch als Sieger.

    Ich hatte mich verletzbar gemacht und schien doch stärker denn je. Denn vielleicht machte mich das Vertrauen, das ich ihm schenkte zu einem anderen, neuen Menschen. Ich war schutzlos vor ihm und war ihm doch nicht ausgeliefert. War hüllenlos und doch nicht nackt.
    Ahhhh, mein Herz klopft gerade wie verrückt .... das ist sooooooo schön.

    „Die Kette macht dich noch schöner.“
    Geht das überhaupt? -- :)

    Ich muss schmunzeln, wenn ich heute an diese Szene zurück denke, wie Tom und ich, uns über den Dächern Paris’, gegenüber saßen, wir schienen uns mit den Augen ein ‚Ich liebe Dich’ entgegen zu schreien und doch blieben unsere Lippen stumm. Zum ersten Mal hatte ich das Gefühl, das mich heute jeden Tag glücklich sein lässt, das jeden Tag für mich ein Geschenk sein lässt. Das Gefühl, mein Glück greifen zu können, mich nur zu ihm beugen zu müssen und schon all das berühren zu können, was mein Leben ausmachte, was es lebenswert machte.

    Und so lächele ich dich heute an, lehne mich gegen deine starke Schulter, schenke dir einen Kuss und sehe wieder hinaus in die kalte Novemberluft, in der vor einem Jahr alles begonnen hatte, meine Flucht, mein Weg zum Glück, der doch steiniger nicht hätte sein können. Und so schließe ich die Augen und denke zurück an jenen denkwürdigen Abend, an dem sich alles ändern sollte.

    Wie ein Film laufen die Bilder an mir vorbei, ich lächele hier und dort, sehe wie wir uns verliebte Blicke schenkten und doch immer wieder zurückschreckten, trafen unsere Augen einander. Wir waren glücklich, frei und ahnten nichts von dem was kommen sollte, denn Glück hatte etwas Endliches, etwas, das zerbrechlicher kaum sein konnte und so sollten auch wir lernen, dass Liebe nicht mehr ist als ein flüchtiges Gefühl, kämpft man nicht für-, miteinander.

    Liebe ist doch viel mehr Veränderung, viel mehr ein Weg den man zusammen geht. Ist doch der, der versucht Liebe festzuhalten, einzufrieren schon verloren. Ist die Liebe doch viel mehr ein Fluss. Vielleicht stehen zu viele Menschen jahrelange still, stemmen sich gegen die Strömung und werden irgendwann von der brutalen Gewalt des Fluss’ mitgerissen, haben, ob ihres jahrelangen Kampfs gegen die Fluten keine Kraft mehr, und ertrinken. Mitzuschwimmen, mit der Strömung, war wohl der mutigere und doch einzig richtige Weg.

    Liebe ist vielleicht nur ein Kampf gegen die Gewohnheit, ein Kampf gegen den Alltag. Geben sich doch viel zu viele Menschen der Sicherheit für immer geliebt zu werden hin. Sollte Liebe nicht viel mehr jeden Tag eine bewusste Entscheidung füreinander sein. Viel zu viele stehen still, widerstehen der Kraft des Winds, des Lebens und werden schlussendlich doch hinweggerissen; verlieren sich irgendwo in der Erkenntnis, den Menschen, den man mit zwanzig für immer lieben wollte, schon vor Jahren verloren zu haben.

    Vielleicht ist es ein Weg, den man lediglich zusammen, Hand in Hand beschreiten kann; beschreiten muss. Ein Zurück gibt es nicht, für niemanden. Liebe ist die Entscheidung miteinander diesen Weg gehen zu wollen, sich gemeinsam zu verändern und sich immer wieder neu zu entdecken, Tag für Tag etwas Neues zu finden, dass zwei Menschen einander lieben lässt.

    Und vielleicht hatte ich meinen Weggefährten in Tom gefunden.
    Ja, ja, ja ... also sind sie auch in einem Jahr noch zusammen --- Freudentanz. Ich finde es so toll worüber Du dir Gedanken machst. Ich glaube die wenigsten Menschen denken über so "alltägliche" Dinge überhaupt nicht mehr nach. Man nimmt es eben einfach so hin. Ich denke das ist mit ein Grund warum ich Deine FF so liebe. Sie regt mich einfach jedesmal auf neue zum Nachdenken an.

    Langsam stand ich auf, ging ein paar Schritte weg von unserer Picknickdecke, ohne einen Gedanken zu verschwenden, kniete ich nieder, berührte mit meiner Hand den kalten Schnee. Und so schreiben meine Finger ein tonloses ‚Ich liebe Dich’ in den Schnee. Im schwachen Licht der Kerzen zitterten meine Finger, vielleicht nicht ob der Kälte, vielleicht ob der Bedeutung dieser Worte.

    Ein Lächeln umspielte meine Lippen, ich schrieb vielleicht die bisher wichtigste Entscheidung meines Lebens in den Schnee, die Tränen meiner Omi und doch war ich mir sicher, dass, wäre die Nacht nicht schon lange über die Stadt hereingebrochen, meine Omi mir mit der Sonne ihr Lächeln geschenkt hätte. Hatte ich mir doch ihre Worte zu Herzen genommen, hatte es zugelassen geliebt zu werden.
    Uff, der Herzinfarkt ist nicht mehr weit. Ich bin so neugierig wie Tom auf Bills Liebesgeständnis reagiert ... aaaahh ... ich halt das nicht aus.

    [b]„Omi, warum feiert man eigentlich immer Silvester und was ändert sich denn, wenn’s heute zwölf ist?“, mit fragenden Augen sah ich meine Großmutter an, die mir nur ein müdes Lächeln schenkte und einen Moment nachzudenken schien. „Bill, das musst du dir so vorstellen: Ein Tag, das ist wie eine Seite. Du weißt doch, dass deine Mami Tagebuch schreibt und wenn sie ein Tagebuch hätte, dass 365 Seiten hat und sie würde jeden Tag eine Seite voll schreiben, dann hätte sie nach einem Jahr ein Buch voll.“

    Ich verstand nicht. „Und wenn man ein neues Buch nimmt, dann sind die Seiten noch unbeschrieben und alles kann passieren, weißt du, du hast überhaupt nichts, das dir vorgibt, wie du etwas machen musst. Und das feiert man an Silvester, man begrüßt das neue Jahr und hofft, dass alles besser werden wird und glaubt, dass man eine ganz neue Chance hat Dinge, die einem nicht gefallen, zu ändern.“

    „Das ist toll, dann mag ich immer, wenn mir was nicht gefällt, schnell wieder Silvester haben.“, meine Oma lächelte und strich mir über meine Wange. „Man kann aber nicht bestimmen, wann Silvester ist, das ist immer am 31. Dezember. Aber ich denke an Silvester immer darüber nach, ob ich vielleicht eine Entscheidung treffen möchte oder etwas ändern möchte, das ich mich vorher nie getraut habe und dann nehm’ ich’s mir vor im neuen Jahr zu ändern. Aber du hast noch so viel Zeit, Schätzchen, im Moment musst du noch gar nichts ändern.“
    Ich liebe es wenn Du Bills Kinheitserinnerungen mit einbringst.... das ist immer so süß. Das ist wirklich eine gelungene und treffende Erklärung für Silvester.

    Langsam drückte ich den i-Punkt in den Schnee, schüttelte den Kopf, ob mir selbst
    Bill, jetzt bloß nicht den Mut verlieren. Von da an hatte ich praktisch Herzrasen ... Sarah, Du schaffst mich ... die Spannung steigt praktisch mit jedem Wort ... omg ... ich bin fassungslos.

    „Was hast du dir gewünscht?“, seine Stimme mehr ein sanfter Hauch. „Dass du genauso fühlst wie ich.“, meine Worte mehr ein Zittern. Meine kalte Hand griff nach seiner und als sei jeder Millimeter anstrengender als ein Zehnkilometerlauf, drehte ich uns um, in der Hoffnung sein Blick finde den Weg zu meinem warmen Geständnis im kalten Schnee.

    Meine Angst, die mich fast zu erdrücken schien.

    Seine Augen, sein Wimpernschlag.

    Mein Blick, der seinen fand, mein Herzschlag, viel zu schnell, viel zu laut.

    Seine Lippen, leicht geöffnet.

    Meine Augen, seine Augen

    ...und alles was ich darin fand,

    war unsere Angst...

    Angst aufzuwachen.

    Lippen auf Lippen machten wir uns auf den Weg!

    :shock: :shock: :shock: Sarah, was machst Du nur mit mir. Mein armes schwaches Herz hält sowas nicht aus. Du treibst meinen Puls in schwindelerregende Höhen.

    Wie kann man nur so genial schreiben. "Geflohen -- ... " hat wirklich absoluten Suchtfaktor ... und jetzt bin ich schon wieder sowas von neugierig auf den nächsten Teil -- schon wieder schlaflose Nächte!

    Dann spekuliere ich mal noch ein bisschen was passiert wenn Marie zurückkommt:

    1. Sie bekommt einen Nervenzusammenbruch und muß in die Psychiatrie -- ziemlich sadistische Vorstellung

    2. Marie versucht mit irgendwelchen miesen Tricks Bill und Tom auseinander zu bringen -- dann komm ich und kill sie höchstpersönlich

    3. Marie hat sich inzwischen in einen anderen verliebt und ist froh das sie Tom so einfach los wird -- die angenehmste und wohl zugleich unwahrscheinlichste Vorstellung

    So, jetzt ist aber gut ... hab so das Gefühl ich hab nur Müll geschrieben

    Bitte, bitte schnell weiter schreiben

    LG

    Pusteblume



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    geLogeN - 08.01.2007, 15:00


    oh gott.
    wieso machst du es mir jedesmal so schwer, was vernünftiges zu schreiben?
    das ist SO wundervoll, dass ich es einfach nie zustande bekomme, das zu erklären...

    also...
    das war mal wieder einfach nur unbeschreiblich toll und...
    ich wiederhole mich hier nur zu gern: das beste was ich irgendwann mal gelesen hab! +das verdammt ernst mein+

    x33

    Zitat:
    „Aber Bill, das sind Eheringe, was willst du denn damit?“

    „Ich will, dass du eine Kette trägst und ich die andere und dann lassen wir da was eingravieren.“, von meiner Idee begeistert, klatschte ich in die Hände, während ich Tom hart schlucken sah. „Bitte Tom, das ist so toll und würd’ uns verbinden.“, immer noch schüttelte Tom leicht den Kopf. Mein leises „Bitte“ und schon verlieh ich meinem Wunsch mit einem Kuss Nachdruck.

    „Ach Bill, das ist zwar ein bisschen verrückt, aber wenn du dich so schön freust, wie soll ich denn da noch ‚Nein’ sagen.
    & DAS fand ich ja sowas von übersüß x3



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Leela - 08.01.2007, 17:51


    omg sarah
    ich weiß nix zu sgaen,ich habe den teils chon ähm 3,4mal gelesen udn ich weiß nich jedenfalls fällt mir bei jedem lesen was neues tolles auf.da kom ich ja ganz durcheinander
    was mir aber sehr gefällt ist das du die beiden in einem Jahr(bzw ja quasi jetzt) und diese erinnerung mit bill die wirklich unglaublich süß

    hm was aknn ich sonst sagen? das ich mich unglaublich über das neue kapitel gefreut habe,dir ein frohes neues jahr wünsch
    ich diese FF vergöttere......joa hm das ich begeistert bin das es jetzt wohl ein uns gibt.
    und das ich super fidne das jetzt nich friede freude eierkuchen kommt,denn das würde diese absolut reale FF zerstören.diese FF is bis jetzt wirklich die einzige die ich mir ausdrucken werde. ich möchte sie immer und überall lesen können.
    joa also ich könnte zwar noch länger fst unsinniges zeug schrieben aber das lass ich mal :wink:
    also allererste sahne.1 mit keine ahnung wie vielen sternchen und daumen hoch
    freue mich schon auf den nächsten teil und kanns kaum erwarten.
    lg



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Aiedail - 08.01.2007, 19:57


    Und so vergingen einige wunderschöne Tage in Paris, einige Tage in denen mir so viele Male bewusst wurde, was es war, das mich ihm nahe sein ließ. Es waren vielleicht nur kleine Dinge, die unwichtig, banal erschienen und mir doch so viel gaben...
    (so das ist anscheinend die zeit in der bill sich alles schön überlegt hat.. hm... viel zeit...)

    ... als ich am nächsten Morgen im Hotelbett aufwachte, weil Tom mich in der Nacht vom Sofa ins Bett getragen hatte.
    ... als wir im Louvre waren und ich das nie endende Lächeln der Mona-Lisa betrachtete und Tom mir ins Ohr flüsterte: ‚Ihr Lächeln ist nur halb so schön wie deins.’
    ... als wir oben auf dem Eiffelturm standen, wir Paris’ Schönheit bei Nacht betrachten und ich seiner begeisterten Stimme lauschte, die mir jedes Gebäude, jeden Lichtpunkt in der dunkeln Nacht zu erklären schien.
    ... als wir nach Versailles gefahren und durch den Spiegelsaal Ludwigs XIV. flaniert sind.
    ... als wir durch die Gärten des Schloss’ liefen, uns in einem der unzähligen Papillons auf einer Bank niederließen und uns gegenseitig einen Kuss schenkten.
    ... als wir in einem kleinen französischen Lädchen nach dem passenden Feuerwerk für Silvester gesucht hatten, Tom dem Verkäufer, der uns ein Tischfeuerwerk verkaufen wollte, versuchte zu erklären, dass wir zwei Raketen bräuchten und wir nach einer halben Stunde ohne Raketen den völlig entnervten Verkäufer zurück ließen.
    ... als wir nach Stunden langer Suche endlich passende Raketen gefunden hatten und Tom mich gleich in Richtung einer schönen Weinhandlung, die er sich unbedingt genau ansehen musst, zog.
    ... als wir drei Stunden später den Laden mit einer erstklassigen Falsche Champagner, die wir an Silvester trinken wollten, verließen.
    ...
    (omg wenn ich an unsere englandreise denke *lach* naja wenns nur halbsostressig wär und die haben so ne schöne zeit in frankreich... gemein^^)

    Und jedes Mal, wenn er mir sein Lächeln schenkte; wenn er es war, der mich lachen ließ, wenn wir einander so unbeschreiblich nah waren, wenn wir mit einem Kuss die letzten Mauern niederrissen, wurde mir klar, dass ich ihn, Tom, liebte.
    (*räusper* 1000PUNKTE *schrei* *räusper* entschuldigung)

    Doch ebenso bewusst wurde mir, wie sehr ich ihn verletzt haben musste, wie sehr er meinetwegen gelitten hatte. Wie oft ihn der harte Schlag meiner Hand getroffen hatte und wie oft ich es war, der Salz in seine Wunden gestreut hatte. Wieder und wieder hatte ich die Hand gegen ihn erhoben, viel zu oft zugeschlagen, viel zu oft verletzt.
    (ich habe nicht gewusst das es für eine sache sooooooooooooo viele möglichkeiten gibt sie auszudrücken...
    sag mal ist es möglich das du kein mensch bist ich meine... du bist so ne art wörterbuch mit allen redewendungen metaphern usw.)

    ***

    So schlug ich am 31. Dezember die Augen auf und fand sofort die seinen. „Guten Morgen, Engelchen.“, seine warme Hand, die über meine Wange strich. „Zum letzten Mal im Jahr 2006 aufgewacht...“, ein wunderschönes Lächeln umspielte seine Lippen. „Krieg’ ich jetzt auch den letzten Guten-Morgen-Kuss für 2006?“, noch hatte ich es nicht gewagt, ihm meine Einsicht zu beichten.
    (*lippen zusammenpress* *hust* schisser *hust* (kleine anmerkung heute deutsch XD))

    Beichten, vielleicht das falsche Wort und doch hatte ich Angst; Angst es auszubrechen. Gedanken sind frei, sagt man und so fürchtete ich nicht ein ‚Ich liebe Dich...’ zu denken, doch es meinen Lippen entkommen zu lassen, schien ein Kampf mit mir selbst. Ein Kampf für mich, gegen die Angst. Nicht einmal eine Waffe hatte ich gegen meinen Feind, die Angst, erhoben.
    (ich sags doch du bist so ein wörterbuch mit so keine ahnung so universales wörterbuch. hat jemand klick gesehn? so universelle fernbediehnung und das is sie nur als wörterbuch)

    „Natürlich kriegst du einen Kuss.“, hörte ich seine Stimme, schon spürte ich seine Lippen auf meine. Nie hatte einer unserer Küsse an Zärtlichkeit verloren, nie hatten sie etwas Forderndes. Wiederum versank ich in seinen Berührungen, ließ mich treiben im immer größer werdenden Meer der Sehnsucht und fand mein Ufer doch jedes Mal in ihm.
    (och ge so 100 jahre später:Nie hatte einer unserer Küsse an Zärtlichkeit verloren)

    Doch ich war sicher, als Sieger hervorzugehen, aus diesem, aus meinem Kampf. Und so sah ich in ihm, den Menschen, der mich hatte so glücklich werden lassen, meinen Verbündeten. Seine Küsse waren so anders, als alles zuvor erlebte, so vorsichtig und doch ließ er keinen Zweifel daran, wie viel ihm daran lag, wie sehr auch er all dies, was uns umgab, brauchte, wie abhängig auch er war.
    (diese süchtigen^^ wie wärs mit ner col-therapie? einmal ff lesen und schon hat man gefühle in worten schick verpackt)

    „Was möchtest du heute noch machen?“, fragte Tom zwischen zwei Küssen. „Mhm... Ich weiß nicht.“, schnell fing ich seine Lippen wieder mit meinen ein. Gerne hätte ich den Morgen mit ihm im Bett verbracht, hätte die Zeit mit ihm genossen, wäre ihm nah gewesen, hätte meine Gedanken mit ihm geteilt. „Magst du mit mir einkaufen gehen, wir waren noch gar nicht in der ‚Galeries Lafayette’?“
    (ich will shoppen....)

    „Ja, da würd’ ich schon mal gerne hin.“, wieder ein Kuss. „Magst du jetzt oder erst später losgehen?“, seine Hand strich zärtlich über meine Wange. „Lieber später, ich würd’ gern noch ein bisschen hier im Bett liegen bleiben..., mit dir.“, wieder schenkte er mir sein schönes Lächeln. Vielleicht war es auch das, was ich an ihm so liebte, seine Art zu Lächeln, so warm, so bedingungslos, so frei, so ehrlich...
    (ich wette der war die ganze nacht wach um dem beim schlafen zuzuglubschen)

    „Ich auch. Dann bleiben wir einfach noch ein bisschen hier im Bett liegen.“, Tom ließ sich neben mir in die Kissen sinken. „Übermorgen fahren wir wieder nach Haus’. Hat’s dir eigentlich gefallen?“, fragte Tom, während er seinen Blick starr an die Decke gerichtet hatte. Ich rückte ein Stück näher zu Tom, ließ meinen Kopf auf seiner Brust nieder, schloss die Augen und genoss es seinen regelmäßigen Herzschlag hören zu können.
    (übermorgen? och neeeeeeee)

    „Es war toll, ich hatte noch nie so einen schönen Urlaub.“, ich spürte Toms Hand, die vorsichtig durch mein Haar strich. „Ich auch nicht. Freust du dich wieder nach Hamburg zu kommen?“, für einen Augenblick war es still, abwechselnd hörte ich seinen und meinen Atem, der die Ruhe durchbrach. „Ich weiß nicht, irgendwie hab’ ich auch ein bisschen Angst...“
    (na dann much fun
    1.was passieren kann:seine eltern finden ihn
    2.marie bringt sie alle um
    NEIN wir haben doch keine angst mir machen uns nur vor schiss in die hose)

    „Wovor hast du Angst?“, wieder hielten wir einen Moment inne. „Wenn wir wieder in Hamburg sind, dann bist du sooft weg, du musst zur Uni, dann kommt Marie irgendwann wieder und dann musst du auch noch im ‚Elles’ arbeiten. Wenn ich so allein bin, dann vermiss’ ich dich immer.“, zu sehr brauchte ich seine Nähe, ihn, der mein Halt war.
    (meine worte:mariechen)

    „Da musst du keine Angst haben, wenn wir zurück sind, dann muss ich zwar wieder zur Uni und auch im ‚Elles’ arbeiten, aber wir machen ganz viel zusammen, ich beeil’ mich auch, dann bist du nicht so lange allein. Aber studieren muss ich schon noch und ein bisschen jobben nebenbei muss ich auch, wir müssen ja auch von irgendwas leben, aber Bill, ich nehm’ mir ganz viel Zeit für dich, das versprech’ ich dir.“, war er doch der erste Mensch, dem ich jedes Versprechen nur zu gerne glaubte.
    (studium,arbeit UND dann noch viel zeit?ok... ich will auch studieren!)

    „Und wenn Marie wiederkommt, was machst du dann?“, ich hatte Angst, war panisch, ob ihrer Rückkehr. „Dann muss ich mit ihr reden, aber das ist alles nicht so einfach. Weißt du, das mit Marie und mir, das ist so ne ganz eigene Sache, weil als ich Marie kennen gelernt hab’, da ging’s ihr nicht so gut. Ihr Eltern, die sind ziemlich komisch, also die schenken Marie zwar immer ganz viel Geld und so, aber die interessieren sich nicht wirklich für sich.“, kurz hielt er inne.
    (na das stell ich mir jetzt vor:
    hallo marie schatz nein ich kann dich nicht küssen Ubill wird geküsst) ich bin schwul
    oder:
    hallo marie schatz (*knutsch*) nana billischatzi-engel-mausi net beleidigt und eiversüchtig werden)

    „Und Marie, die hat da ziemlich drunter gelitten, weil sie es ihnen nie recht machen konnte und davon is’ sie auch richtig krank geworden. Das war alles nicht so einfach und irgendwann ist sie dann, weil sie ganz schlimme Depressionen hatte, zu einem Psychologen gegangen und dann hab’ ich sie kennen gelernt. Es ging ihr dann auch wieder besser und sie ist auch ‚geheilt’, aber weißt du, ich mach’ mir Sorgen, ich weiß nich’ wie ich ihr sagen soll, dass ich sie nicht mehr liebe..., oder nie geliebt hab’.“
    (ach und zu marie kann es sein das du eine ganz bestimmte person *hust*a*** *hust* als marie verpackst?)

    „Glaubst du, dass du das schaffst?“, ich wusste, wie sehr meine Stimme zitterte. „Ich muss. Ich kann sie doch nicht weiter anlügen, dazu mag ich sie viel zu sehr, weißt du, das waren zwei sehr, sehr schöne Jahre mit Marie. Aber ich liebe sie eben nicht mehr, da bin ich mir ganz, ganz sicher.“, schon spürte ich, wie er mir einen scheuen Kuss auf die Stirn hauchte.
    (wow also ich will jetzt nich in seiner haut stecken)

    „Aber was ist, wenn sie dann wieder krank wird?“, wieder schien die Angst aus meinen Worten zu sprechen. „Ich weiß es nicht, Bill, wirklich nicht. Dann muss ich ihr helfen, ich weiß nicht wie, aber das schuld’ ich ihr, sie war auch für mich da. Aber ich werd’ dann bestimmt nicht nur aus Mitleid mit ihr zusammen sein, das hilft nämlich weder ihr noch mir.“
    (also wenn sie krank wird is die sache natürlich anders dann heiratet er sie einfach... schawierig hm.... will ich wirklich psychologie studieren? ich meine ich hab auch nix gegen medizin und bio-chemie...)

    „Sagst du’s ihr direkt, wenn sie wiederkommt?“, meine Hand strich über die weiche Haut seines Bauchs, während meine Augen in seinen nach Bestätigung zu suchen schienen, nach der Gewissheit, all das, was wir hier gefunden hatte, nie wieder loslassen zu müssen. „Ich denk’ schon, mal sehen wie’s ihr geht, wenn sie zurückkommt. Weißt du, ich will sie ja nicht direkt damit überfallen, aber ich sag’s ihr so früh wie möglich.“
    (*grübel* *mund halt*)

    Sein leises Seufzen, für wenige Sekunden schloss er seine Augen, ich sah wie er hart schluckte, wusste, dass all das, was für ihn auf dem Spiel stand mehr war als eine verlorene Liebe, für die jeder Kampf vielleicht zu spät kam. „Ich hab’ trotzdem Angst, Tom.“, sein Nicken. „Ich auch.“, wieder beruhigt mich sein Herzschlag, seine Berührungen.
    (lalala.... ich kann jetzt irgendwie nix dazu sagen... hm... ohne worte
    ah ja latein: die monster^^ ohne worte)

    Und auch in diesen Augenblicken, in denen er schwach war, wurde mir immer wieder bewusst, was es war, das ihn für mich zu etwas so Besonderem werden ließ, war er es doch, der mir seine starke Schulter zum Anlehnen bot und sich doch nicht davor scheute Schwäche zu zeigen, im richtigen Augenblick zu sagen, dass die Angst auch ihn gefesselt hatte. Und vielleicht gab er somit Stärke. Er war nicht perfekt und er wollte es nicht sein, und doch war er für mich auf diese, seine Art vollkommen.
    (stark-schwach *verwirrt ist* also irgendwie verstehe ich das... aber will ich psychologie immer noch studieren?)

    So lagen wir einfach nebeneinander, beide genossen wir die Stille, die uns umgab. Wohl wissend, dass uns die Realität mit dem Verlassen Paris’ einholen würde, war der Moment, seine Nähe zu schön um an ein Morgen, war es doch zu Furcht einflößend, zu denken. Immer wieder trafen sich unsere Lippen zu einem kurzen Kuss, nur unsere Hände ließen einander nicht mehr los.
    (die dürfen net aus paris raus!)

    Und so verging Minute um Minute, Stunde um Stunde, in denen wir dicht aneinander gedrängt auf unseren großen Doppelbett lagen und es niemand zu geben schien, der all dieses Glück gefährden könnte. Ich hatte meine Augen geschlossen und schien ihn doch klarer denn je zu sehen. Fand doch nicht den Mut zu gestehen, auszusprechen, was ich mir doch viel zu lang selbst verschwiegen hatte.
    (*HUST* SCHISSER!!!!!!!!!!!!! *HUST*)

    Fand ich doch nicht einmal in meinen Gedanken die richtigen Worte: War ein ‚Ich liebe Dich’ nicht zu viel, waren diese Worte nicht zu mächtig, musste nicht mehr geschehen um sie aussprechen zu können? Doch was war schon ein ‚Ich bin in dich verliebt’, klang es nicht belanglos, fast schon als sei es etwas Alltägliches? Was wir hatten war doch viel mehr, viel größer.
    (*hust* *hust* entschuldigung ich weiß nicht was das war
    *hust* SCHISSER!!!!!!*hust hust hust*
    hat jemand was gesagt?)

    Sagt man nicht ver-lieren, ver-fallen, ver-missen, ver-geben, ver-enden, ver-rückt, ver-lebt, ver-raten..., all dies schien negativ, falsch. War es falsch zu lieben, ver-liebte man sich? Doch da war doch auch ver-sprechen, ver-loben, ver-heiraten... Dinge die keineswegs falsch waren, die schön waren. Doch ‚verlieben’ klang es nicht banal? Wozu die Vorsilbe? War es vielleicht nur die Chance das Gefühl schwächer klingen zu lassen, ihm all die Tragweite zu nehmen. War ‚lieben’ nicht viel stärker, ließ keinen Zweifel mehr und vielleicht war es das, was mir Angst macht, was alles so endgültig erscheinen ließ.
    (also dieses ver-zeug fällt mit erst jetzt auf.... mein gott du wörterbuch du bekommst einen spitznamen ...langenscheid...ponds....)

    Ein ‚Ich hab mich in dich verliebt’, war kein ‚Ich liebe Dich’, es war weniger, schwächer, vielleicht etwas, das man nach einigen Tagen fühlte, vielleicht verfolg es auch wieder, war nicht von langer Dauer, sondern etwas Momentanes, das kein Morgen und kein Gestern kannte, sondern nur den Moment. Doch Tom und mir, uns blieb der Morgen und auch der Morgen danach.
    (stimmt ich liebe dich is vieeeeeeeeeeeel mehr *nick*)

    Viel zu wichtig war er für mich, das mich irgendetwas an ein flüchtiges Gefühl glauben ließ. Er war und ist für mich von existenzieller Bedeutung, ohne ihn war ich verloren, denn er war mein Licht, war die starke Schulter an die ich mich lehnte, war mein Fels in der Brandung, das rettende Ufer, der Wind, der mich fliegen ließ und doch hatte ich Angst nicht mehr von ihm getragen zu werden, zu fallen.
    (süchtig....sehr süchtig^^ das is süß)

    „Wenn wir wieder zu Hause sind, weißt du, was wir dann machen, dann gehen wir in ein Musikgeschäft.“, riss mich Tom aus meinen Gedanken. „Ich weiß, auch schon wohin, es gibt da nen Laden, da kauf’ ich ständig ein. Da gehen wir hin und dann darfst du dir was aussuchen, aber du kannst bestimmt auch erstmal rumprobieren, welche Gitarre dir liegt, welche eher nicht.“, Tom strahlte mich glücklich an, schien sich zu freuen und verstärkte seinen Händedruck.
    (gitarren sind teuer sehr teuer also so elektrik-dings-das hab ich in köln gesehn!HA! so 800euro viel spaß)

    „Ich hab mich so gefreut, als ich mir meine erste Gitarre kaufen durfte, ich war richtig stolz, ich glaub’ ich war acht oder so. Das war so toll, ich war ne ganze Woche so froh, dass ich die Gitarre hatte, dass ich nicht mehr ohne sie ins Bett gegangen bin und auch nicht mehr zur Schule.“, ich genoss sein Lachen, seine Unbeschwertheit. „Und dann, wenn du die Gitarre hast, dann fangen wir direkt an mit dem Üben, das wird bestimmt total toll. Freust du dich auch so?“ – „Ja, ich freu’ mich auch, Tom.“, meine Stimme klang gedankenverloren, schien irgendwo in der Ferne.
    (kleiner tom mit gitarre im bett *gutschi-gutschi* kleines kind hat ein geschenk^^ erinnert mich grad an bauer der macht nix hne seine sticks)

    „Was ist denn los, Engelchen? Magst du nicht Gitarrespielen lernen, du musst nicht, wirklich nicht.“, sofort spürte ich seine Finger, die über meinen Handrücken strichen, sah seine besorgten Augen. „Ich wollte dich nicht unter Druck setzen, du musst nicht.“, ein Lächeln umspielte meine Lippen. „Tom, ich will sehr gern Gitarrespielen, ich war nur gerade ein bisschen abwesend, mit den Gedanken woanders. Und du setzt mich ganz bestimmt nicht unter Druck.“, mit einem Lächeln auf den Lippen fand ich seine.
    (gitarren sind cool (sieh her wie weit mein wörterbuch reicht: cool=cool hehe *schenkelklopfer* mein gott bin ich mies))

    Minutenlang lagen unsere Lippen aufeinander, schenkten sich hier und dort einen intensiven Kuss, genossen die Nähe und wurden Spieler eines Spiels, dessen Regeln doch niemand auszusprechen wagte. „Lass’ uns mal ins Bad gehen und dann einkaufen, sonst sind wir heute Abend noch nicht fertig und wir wollen doch den Abend genießen.“
    (shoppen *freu*)

    Langsam verließ ich seine Lippen, die meine doch so magisch anzuziehen schienen, doch löste ich unsere miteinander verflochtenen Hände nicht, wollte jede Sekunde seiner doch so kostbaren Nähe für immer festhalten.
    (ponds)

    ***

    Zweieinhalb Stunden später standen wir vor Paris’ prächtigstem Kaufhaus, Hand in Hand, lächelten uns an. „Na dann wollen wir mal darein.“, hörte ich Tom sagen, ehe er mich auch schon an meiner Hand ins riesige Kaufhaus zog. „Schau mal, wie schön, die Kuppel da oben, das sieht toll aus.“, Tom deutete nach oben, wo sich eine wunderschöne Kuppel befand, in deren Glas sich die Lichter der Galerie spiegelten.
    (*sich das vorstell* *kaufsüchtig ist* *aber nicht genug kohle hat um die welt zu kaufen* shoppen........)

    „Bill, such’ dir irgendwas Schönes aus, ich schenk’s dir.“, ich spürte Toms warmen Atem an meinem Ohr, seine Hände um meine Hüfte. „Du sollst mir nicht immer irgendwas schenken, das kostet alles soviel Geld.“, seine Lippen an meinem Ohr. „Mach’ dir darum jetzt mal keine Sorgen, die hast du bestimmt in den nächsten Wochen noch genug und jetzt such’ dir einfach was Schönes aus. Kleider, Schmuck, was immer du willst, Engelchen.“
    (ich will mir auch was aussuchen *beleidigt guck*)

    „Du bist verrückt, ich hab’ dich gar nicht verdient!“, schon erstickte ich seine Widerrede mit einem Kuss. Wir irrten Stunden durch das riesige Kaufhaus, fast schon erschlagen von all den wunderschönen Dingen, ließen wir uns auf einer Bank am Rande der Schmuckabteilung nieder. „Und hast du dich entschieden, was du haben magst?“
    (das is gemein!*rumhüpf* ich will auch was!)

    Mein Kopfschütteln. „Hier gibt’s so viele Sachen, die sind alle so schön.“, ich ließ meinen Kopf gegen Toms Schulter sinken, als ich in einem gegenüberliegenden Schaukasten zwei wunderschöne Ketten sah. „Schau mal Tom, da, das sieht toll aus!“ – „Was?“, schon war ich aufgesprungen und lief in Richtung der Schaukästen. „Die Ketten hier, die sind voll schön.“
    (und es sind 2)

    Auf einem roten Samtkissen lagen zwei Lederbänder, an denen jeweils ein schlichter silberner Ring hing. „Ja, die sind wirklich schön.“, auch Tom war aufgestanden und stand nun neben mir. „Schau mal, da steht ein Schild, kannst du das übersetzen?“, Tom trat einen Schritt näher an den Schaukasten um besser lesen zu können. „Mhm... Da steht, dass das eine andere Art des Eherings ist, für Leute, die den Ring nicht am Finger tragen möchten, dass die Ringe aus Weißgold sind und dass die Ringe sich nur in der Musterung auf der Außenseite unterscheiden.“
    (wieso wusste ich schon vorher das die aus weißgold silber oder platin und auf GAR KEINEN FALL aus gold sein würden? ^^)

    Auf beiden Ringen verlief mittig eine Linie, die den Ring wiederum in zwei Teile zu teilen schien. Während die Linie auf einem der Ringe gerade verlief, war sie auf dem anderen geschwungen. „Tom, die mag ich haben.“, mein hoffnungsvoller Blick in Toms Richtung bekam nur ein Lächeln zur Antwort. „Aber Bill, das sind Eheringe, was willst du denn damit?“
    (ich habe noch nie eheringe für den hals gesehn.. also wenn ich heirate will ich dann nen ehering für die füße)

    „Ich will, dass du eine Kette trägst und ich die andere und dann lassen wir da was eingravieren.“, von meiner Idee begeistert, klatschte ich in die Hände, während ich Tom hart schlucken sah. „Bitte Tom, das ist so toll und würd’ uns verbinden.“, immer noch schüttelte Tom leicht den Kopf. Mein leises „Bitte“ und schon verlieh ich meinem Wunsch mit einem Kuss Nachdruck.
    (wieso will tom die net?)

    „Ach Bill, das ist zwar ein bisschen verrückt, aber wenn du dich so schön freust, wie soll ich denn da noch ‚Nein’ sagen. Wenn du magst, dann kauf’ ich uns die Ketten. Was soll ich denn eingraviert lassen?“, etwas, das ich so sehr an ihm mochte, er wusste vielleicht nicht warum, doch er merkte, dass es mir wichtig war und er vertraute mir, ließ auch mich ein Stückweit leben ohne mich kontrolliert zu fühlen, ließ auch mir meine Geheimnisse.
    (eingravieren?WAS?)

    „‚Wir können nicht ändern, was zu ändern nicht gemacht ist.’“, ja viel zu lange hatte ich versucht mich selbst zu belügen, hatte ich die Augen verschlossen, war blind geblieben und doch konnte ich nichts ändern. Nicht ändern einen Menschen gefunden zu haben, der es wert war geliebt zu werden. Dem ich meine Liebe nicht gutgläubig geschenkt hatte, er hatte gekämpft für mich, für ihn, für uns. Ja und er hatte gewonnen für uns, er hatte vielleicht auch ein Stückweit meine Liebe gewonnen. Doch ich hatte geschworen nie wieder zu lieben und doch hatte ich mein eigenes Versprechen nicht halten können, hatte vielleicht gegen mich selbst verloren und fühlte mich doch als Sieger.
    (das ist wirklich sehr lang.... naja wenn die ringe schön groß sind)

    Ich hatte mich verletzbar gemacht und schien doch stärker denn je. Denn vielleicht machte mich das Vertrauen, das ich ihm schenkte zu einem anderen, neuen Menschen. Ich war schutzlos vor ihm und war ihm doch nicht ausgeliefert. War hüllenlos und doch nicht nackt.
    (ponds)

    „Warum magst du das eingravieren lassen?“, hörte ich Tom fragen. „Erklär’ ich dir später, lass’ uns erstmal die Ketten kaufen und dann zurück ins Hotel, ich will ja unser Schnee-Picknick nicht verpassen.“, Tom gab sich mit meiner Antwort zufrieden und wandte sich an einen der Schmuckverkäufer um ihm meinen Wunsch zu erklären.
    (ich will die erklärung!!!!!)

    ***

    Um sieben Uhr waren wir zurück im Hotel und lagen auf unserem Sofa, Tom hinter mir und ich an ihn gelehnt. Ich spürte etwas Kühles und Toms warme Hände an meinem Hals. „Die Kette macht dich noch schöner.“, und schon hauchte er mir einen zärtlichen Kuss in den Nacken. Langsam drehte ich mich um und nahm Tom das Schmuckkästchen aus der Hand um auch ihm die Kette umzulegen.
    (^^)

    „Dich auch.“, flüsterte ich, als ich den Verschluss der Kette geschlossen hatte. Ja, wieder einer der Augenblicke, die danach schrieen endlich auszusprechen, was doch schon so lange klar zu sein schien, mich zu erlösen, ihn zu erlösen, uns zu erlösen. Doch ich fand den Mut nicht, wusste vielleicht nicht einmal wovor ich Angst hatte, wo das Risiko lag und trotzdem blieb ich stumm. Wusste um seine Gefühle und hatte doch Angst zurückgewiesen zu werden.
    (SCHISSER!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!)

    Ich spielte mit dem Ring an Toms Kette, schenkte ihm hier und dort ein Lächeln, einen Kuss. Irgendwann hörte ich ein Klopfen an der Tür. „Bill, lass’ mich mal aufstehen, das ist unser Essen.“, langsam stand Tom auf und ging zur Tür, während ich zum Kleiderschrank ging um mir eine dicke Weste zu nehmen. Der Terrassenboden war immer noch mit Schnee bedeckt, wie auch ganz Paris immer noch ins schönes Kleid des Winters gehüllt war.
    (wer hat eigentlich den mit dem geschwungenen gedingse-da bekommen?)

    Während einige Kellner unser Picknick auf die Terrasse trugen, gingen auch Tom und ich nach draußen. Tom hatte eine Wärmelappe und eine Art Picknickdecke bestellt. Natürlich saßen wir nicht direkt auf dem Boden, sondern auf weichen Kissen, überall hatte Tom riesige Kerzen aufstellen lassen und so saßen wir gegen acht auf unserer Terrasse und genossen den Abend.
    (menno ich will auch so service, komm fischi fang das stöckchen)

    Redeten über unsere gemeinsame Woche in Paris, über die vier schönen Wochen, die ich mit ihm verbracht hatte, über Toms Studium, über die Zukunft, über das neue Jahr, über unseren nächsten Urlaub, denn Tom schien mir die ganze Welt zeigen zu wollen. Erzählte von Südafrika, von Amerika und den Malediven. „Wenn ich wieder Semesterferien hab’, dann fliegen wir irgendwo hin, wenn du magst, auch in die Südsee.“
    (ne die könne da net hin! bill hat null papiere!un an der kontrolle wird er geschnappt und zu seinen bösen eltern geschleppt)

    „Warst du da schon mal?“, fragte ich während ich die leckere Hummercremesuppe aß. „Ja, vor ein paar Jahren, nachdem Marie mit ihrer Therapie fertig war, habe ich ihr den Urlaub geschenkt, das war toll. Das Meer war so blau, das kann man sich gar nicht vorstellen, weißt du, du siehst das auf Fotos und so, aber wenn du da bist, dann sieht das noch viel schöner aus. Ich war so beeindruckt, ich konnte nach den drei Wochen immer noch nicht glauben, dass das alles echt ist und keine Fototapete.“
    (das stimmt ohhh kreta ein traum!)

    „Das hört sich schön an, ich war noch nie soweit weg. Es kommt mit vor, als wärst du schon einmal um die ganze Welt gereist. Dagegen habe ich ja noch gar nichts gesehen, außer vielleicht einen kleinen Teil Europas.“, Tom nahm einen Schluck Rotwein und lächelte mir zu. „Wir haben doch noch alle Zeit der Welt und dann schauen wir uns gemeinsam die ganze Welt an.“
    (die welt is groß da gibts viel zu sehen der hat echt was verpasst)



    so das wars von mir^^
    man sieht sich^^



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    --Toms_Girl-- - 08.01.2007, 20:56


    boahhh geil!! schnellllllll weiter schreiben!!! bidde bidde *ganz lieb frag*



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    - Coulered Gothic - - 08.01.2007, 22:29


    Hey, ich hab mich total über das Kapitel gefreut. Es hat mir sehr gut gefallen, ich find ja dass die zusamen gehören, aber wie du schon angedeutet hast wärs zu einfach wenn alles so laufen würde wie mans sich wünscht. Bin aber mal gespannt in welche Richtung des ganze geht.

    Es ist klar, dass des hier nicht so Friede-Freude-Eierkuchen mäßig weiter geht, das wär auch i-wann langweilig...ich hoff dann immer auf en Happy-End. :wink: So bin ich halt...

    So jz aber genug gelabert, ich lass mich jz einfach überraschen...

    Viele Grüße - Coulered Gothic -

    PS: Echt ne geniale FF, war echt die richtige Entscheidung sie durchzulesen.



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    kissa - 09.01.2007, 00:35


    hey^^

    OMFG was ein hammergeiler und süüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüßer teil :lol:
    der teil war einfach nur geil geil geil, sry ich wiederhole mich :oops:
    herrlich ein perfekter teil, ein perfektes silvester herrlich^^
    naja es wird ein schwerer weg auch wegen marie, das kann ich mir gut vorstellen, aber die beiden schaffen das und ich lass mich von dir überraschen, was noch so alles kommt :wink:
    mach bitte bald weiter^^

    grüßchen kissa



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    geLogeN - 09.01.2007, 14:31


    - Coulered Gothic - hat folgendes geschrieben:
    Es ist klar, dass des hier nicht so Friede-Freude-Eierkuchen mäßig weiter geht, das wär auch i-wann langweilig...ich hoff dann immer auf en Happy-End. :wink: So bin ich halt...

    ooh ja..das muss ich aber auch sagen....bitte, bitte happy-end ;)



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    herzchen - 10.01.2007, 21:16


    ich habs geschafft

    ich hab deine ff durchgelesen, drei tage saß ich hier (natürlich nicht den ganzen tag, aber so gut wie alle abende :wink: ) und konnte mich einfach nicht losreißen.

    Puh, warte jetzt muss ich erstmal durchatmen, mich zusammenreißen, und die richtigen Worte finden, um DAS zu beschreiben.

    Du hast es verdient, dass das jetzt nicht einfach dahin gehuschelt wird, und deswegen fange ich jetzt mein Kommi gesitten und geordnet :lol: an.

    Also ich bin ja ziemlich neu hier im Forum, und hab mir hier so ein paar Sachen durchgeguckt. Dabei bin ich öfters auf deinen Namen gestoßen, und irgendwann hab ich dann deine one shot "Deine Spuren im Schnee" gelesen. Spätestens da war mir klar, dass du ein unglaubliches Talent hast, und ich mal etwas von dir lesen muss.
    Tja, dann hab ich diese FF gesehen, und dazu muss ich sagen, dass mir der Titel total gefallen hat. Aber erst war ich, muss ich zugeben, etwas abgeschreckt, weil du halt schon 28 seiten voll hattest, und nunja... Ich hab trotzdem den Anfang gelesen, immer weiter, immer weiter...ich konnte mich wirklich nicht losreißen!
    Diese FF gehört mit Abstand zu den besten, die ich gelesen habe. (Und ich habe schon viele sehr gute gelesen!) Diese Art zu schreiben, habe ich jedoch eigentlich noch bei keiner gelesen. Es ist herrlich, wie du mit den Worten spielst, wobei dein großer Wortschatz auch eine große Rolle spielt. Ich hab echt alles verschlungen, jeden Satz aufgesaugt und war verwundert. Wirklich verwundert, weil es so klasse, toll und einfach unbeschreiblich war. Ich bin begeistert.
    Diese Geschichte, finde ich, kann man eigentlich schon nicht mehr als, naja, "FF" bezeichnen, sie hat viel mehr. Ich weiß nicht ob du verstehst was ich damit sagen will, aber das was ich hier gelesen habe, übertrumpft, meiner Ansicht nach, sogar einige gute Autoren. Natürlich hat jeder eine andere Schreibweise, und deine ist schlicht und einfach schön. Ich habe das Gefühl, es ist alles "rund" geschrieben, gefühlvoll und jeder Satz mit Bedacht gewählt.
    Du siehst, ich rede gerade nicht über den Inhalt, weil es da einfach so viel gab, was ich mochte und ich will eigentlich nicht noch Mal die ganze FF wiederholen :wink:
    Was ich sagen wollte, du schreibst manchmal auch total "weise" Sachen, so etwas könnte ich glaube nie in Worte fassen. Dein Schreibstil ist real, er haut mich wirklich um. Sicher haben das schon viele gesagt, ich möchte auch keinen wiederholen, aber ich habe mir die Kommis der anderen nicht durchgelesen. In diesem Forum schreibt man die ja auch gerne sehr lang (was mir gefällt!) aber die konnte ich mir dann nicht alle durchlesen :lol:
    Nunja, du triffst für jeden Ausdruck die richtigen Worte, weckst beim Leser Emotionen und manchmal tat es mir richtig weh, weil du es einfach "echt" rüber gebracht hast. Ich habe mit den Personen gefühlt, und man muss das erst mal schreiben können.
    Ich habe noch nicht so viele Slashs gelesen, jedoch sind sie schon etwas anderes, als "normale" (ich weiß nicht, ob es für die auch einen bestimmten Begriff gibt) FFs. Aber in den meisten Slashes waren die Gefühle anders, und ehrlichgesagt mitreißender. Auch hier finde ich, hat diese Liebe zwischen den beiden eine andere Intensität. Wie sie sich stückchenweise entwickelt, von den Berührungen bis zum ersten Kuss und auch dieser "Verwirrtheit", denn die beiden mussten ja erstmal "realisieren" was gerade passiert. Dafür, dass du das wahrscheinlich noch nicht erlebt hast, wie wahrscheinlich fast alle hier, konntest du es glaubenswürdig rüber bringen und so, als wäre es alles wirklich passiert.
    Ich komme jetzt aber doch nicht drum herum, eine Stelle zu "quotieren" (ich mag das wort :wink: )

    Zitat: Sagt man nicht ver-lieren, ver-fallen, ver-missen, ver-geben, ver-enden, ver-rückt, ver-lebt, ver-raten..., all dies schien negativ, falsch. War es falsch zu lieben, ver-liebte man sich? Doch da war doch auch ver-sprechen, ver-loben, ver-heiraten... Dinge die keineswegs falsch waren, die schön waren. Doch ‚verlieben’ klang es nicht banal? Wozu die Vorsilbe? War es vielleicht nur die Chance das Gefühl schwächer klingen zu lassen, ihm all die Tragweite zu nehmen. War ‚lieben’ nicht viel stärker, ließ keinen Zweifel mehr und vielleicht war es das, was mir Angst macht, was alles so endgültig erscheinen ließ.

    wie kommt man nur auf so etwas? Beim Lesen musste ich schlucken, und ich habe es meiner freundin geschickt, mit der ich nebenbei gechattet hatte. Sie war auch total begeistert.
    das war schlicht und einfach WOW

    ich könnte dieses Kommi noch weiter schreiben, aber leider muss ich jetzt weg und ich denke, du siehst auch so, wie begeistert ich bin.

    GRÖßTES KOMPLIMENT!

    liebe Grüße



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    CoOL - 20.01.2007, 18:24

    Auf die Ebbe folgt die Flut
    Hallo alle zusammen,

    erstmal muss ich mich mal entschuldigen, dass es so lange gedauert hat. Also ich muss zu meiner Verteidigung sagen, dass ich in letzer Zeit in der schule unerwartet viel zu tun hatte, da wir noch sehr viele Klausuren geschrieben haben und nachdem ich dieses sehr, sehr erfolgreich überstanden hatte, habe ich mich natürlich direkt an *~*Geflohen...*~* gesetzt und war auch schon am letzten Wochenende fertig mit diesem Kapitel, leider bin ich nicht dazugekommen nocheinmal drüber zu lesen. Und im Laufe der Woche hatte ich dank einiger sehr talentierter Lehrkräfte auch wieder einmal sehr, sehr viel zu tun und so bin ich erst heute dazugekommen. So, aber heute gibt es ja wieder einen neuen Teil...

    An mein liebes Paulchen: Ach und du bist morgen bei der Premiere von 'Arthur und die Minimoys' in Berlin, dann weißt du ja sichelrich auch, dass ich dir sehr, sehr wünsche, dass du Bill triffst und ihm auch ein kleins Teelichtchen schenkst *g* (Ich komme mir, was das Teelicht betrifft mittlerweile recht bescheuert vor). Na ja, auf jedenfall will ich alles wissen, wenn du wieder zurück bist, alles... Ich bin ja nach deinem tollen Geburtstagsgeschenk immer noch voll gerührt, ich habe echt noch nie sowas Schönes bekommen, wie diese tolle Geschichte und ich hab sie schon drei Mal gelesen... Ich bin einfach nur begeistert und will am liebsten noch tausend Mal 'Danke' sagen. Und es sind, wenn ich mich nicht täusche nur noch 68 Tage bis du zu mir kommst und dann fahren wir nach Mannheim...yeah...ich bin gerade ein bisschen am Abdrehen, aber ich freu' mich da so drauf, ich wünschte echt, dass das schon morgen wäre... Aber na ja, ich werde mich wohl noch einwenig gedulden müssen und die Vorfreude genießen. Heute Abend werde ich mir erstmal 'Wetten dass...?' zu Gemüte führen und weiter meinen guten Vorsatz...mich Fan-technisch weiterzubilden treubleiben. Übrigens habe ich dein Kommi nicht vergessen, ich bin nur nicht dazugekommen. Also ein neues Kapitelchen für Dich! Aber nichz ohne vorher noch mal zu erwähnen, dass ich echt total froh bin, dich kennen gelernt zu haben.

    So und nun waren das vorne weg, mal genug der Worte und ich will euch nicht länger warten lassen und euch den neusten Teil von *~*Geflohen...*~* präsentieren.

    Have fun!

    ____________________________________________________________

    Auf die Ebbe folgt die Flut


    Fast schon fing ich an zu zittern, als sich unsere Lippen berührten, mein Herz schien schier endlose Sekunden stillzustehen, nicht mehr schlagen zu wollen. Plötzlich war ich leicht, fast schwerelos, wähnte mich in einem Traum und stand doch auf dem harten Boden der Realität. Ich spürte seine warmen Lippen, sein kaltes Piercing; fast schon war all das, was in diesem Moment über mich hereinbrach zu stark, zu mächtig um ein Wort zu finden, das den Augenblick lebendig, greifbar werden ließ.

    Vielleicht traf ein einfaches ‚Liebe’ den Moment und doch waren diese fünf Buchstaben nicht alles, was ich empfand, vielleicht war es mehr, stärker. ‚Liebe’, ein Wort das oft, zu oft missbraucht wurde, ein ‚Ich liebe Dich’ wurde zur Floskel und vielleicht verlor die Liebe so, langsam ihre Magie. Vielleicht hatten viel zu viele Menschen zu oft in ihrem Leben ‚Ich liebe Dich’ gesagt, um ermessen zu können, was dies bedeutete.

    Eine Magie die doch nie ausgeschöpft sein wird, denn vielleicht hatten wir für ‚Liebe’ nie eine Erklärung gefunden, konnten ihr mit keiner Wissenschaft zu Leibe rücken, schien doch jegliches rationales Denken pure Verschwendung. Und so machte sie Angst, wie alles das sich unserer Kontrolle entzog, ließ uns machtlos werden. Vielleicht sprachen nur wenige ihre Sprache, vielleicht niemand.

    Wir waren alle Untertan, Sklave dieser Macht, gaben uns dem schönen Schein hin und fanden doch nie einen Weg ihr eines ihrer Geheimnisse zu rauben. Vielleicht war es auch das, das sie zu etwas so Besonderem werden ließ. Hatten wir doch wieder einmal ein Wort geschaffen, das sich nicht erklären ließ. Zu erklären was es bedeutet zu lieben, heißt selbst zu lieben, geliebt zu haben. Und doch ließ uns ihr Feuer in Flammen stehen, deren Hitze viele vielleicht zu spät wahrnahmen. So brannten sie lichterloh. Waren... verbrannt.

    In diesem Augenblick schien all das Geheimnisvolle zurückzukehren, schien ich fast Opfer meiner eigenen Gefühle, nur Marionette. Immer mehr verlor ich die Kontrolle und wollte die Strippen gar nicht mehr ziehen, sondern ließ mich treiben, war gerne Marionette, gehorchte meinem Spieler. Sanft legten sich unsere Lippen immer wieder aufeinander, alles schien sich um diesen Punkt, an dem wir uns zum ersten Mal als Liebende berührten, zu drehen.

    Seine Hand griff nach meiner und auch er zitterte, fühlte vielleicht nicht anders. Fast schon als stemmten wir uns gegen eine schier unbezwingbare Kraft verhakten wir unsere Finger, drängten uns einander entgegen. Schien immer wieder zu suchen und in den Lippen des anderen zu finden, noch nie in meinem Leben schien alles so vollkommen, schien der Augenblick mehr als nur perfekt.

    Immer noch standen wir im Licht des Feuerwerks und doch sahen wir es nicht. Auch der Lärm der Straßen, des Feuerwerks schaffte es nicht in unsere Welt, zwischen unsere Lippen. Alles drehte sich und nur wir standen sicher, zum ersten Mal in meinem Leben küsste ich ohne den geringsten Zweifel, nichts von alldem war geblieben, kein Zweifel an ihm, kein Zweifel an mir, kein Zweifel an uns.

    Der Moment würde enden, so wie all die schönen Momente, die wir hatten und doch vertraute ich auf den nächsten. Denn ich hatte gelernt zu vertrauen, hatte gelernt die Endlichkeit anzunehmen, hatte er mir doch die Angst vor dem Morgen genommen. Hatte mir gezeigt, dass er nicht verschwand wie die Sekunden, sondern war wie die Sonne.

    War meine Sonne, die wenn sie am Abend ging, uns das Licht nahm, am Morgen zurückkehrte, uns die Helligkeit schenkte, Tag für Tag. Und so würde er mir auch am nächsten Morgen einen Kuss schenken, mich in seine Arme schließen, er blieb und so war er vielleicht der erste Mensch, in dessen Hände ich mein Leben legte. Ich machte mich abhängig, war süchtig, hatte meine Sucht in seiner Nähe gefunden.

    Doch dies schien eine Sucht ohne Gefahr, eine Sucht, die mich gerettet, die mir ein neues Leben geschenkt hatte. Und ich war gerne süchtig, gab mich ihm, gab mich seinen Lippen hin. Einen letzten Kuss hauchte Tom auf meine Lippen, bevor er sich von mir löste. Langsam beruhigte sich mein Atem, schien ich wieder selbst die Fäden in den Händen zu halten.

    Keinen Millimeter wichen wir zurück, vielleicht beide von der Angst, eine Regung des anderen nicht wahrzunehmen, verfolgt. Er schien nach Worten zu suchen, öffnete seine Lippen und schloss sie nach einigen hektischen Atemzügen wieder, schien wie ich, die Sprache verloren zu haben. Wieder setzte er an etwas zu sagen und blieb abermals stumm.

    Immer wieder suchte er Halt in meinen Augen, so fanden sich unsere Blicke und für einen Moment glaubte ich mich zu täuschen, einer Illusion erlegen zu sein. Sein schwaches, fast ungläubiges Lächeln stahl mir den Atem, während eine stumme Träne seine Wange hinab rannte. Vorsichtig, als könne er, ob meiner Berührung plötzlich verschwinden, berührte ich seine Wange, strich seine Träne weg.

    Immer wieder zeichneten seine nassen Tränen feine Linien auf seinen Wangen, ließen ihn noch schöner sein, wieder umspielte seine Lippen ein wunderschönes Lächeln, wieder setzte er an etwas zu sagen und schwieg, als seine Träne zwischen seinen leicht geöffneten Lippen verschwand. Und wieder schenkten wir uns einen Kuss, hatten wir doch beide die Sprache verloren und schienen doch offener denn je miteinander zu sprechen.

    All das, was ich vier Wochen zurückgehalten hatte, brach über mich herein. Meine Augen geschlossen, sah ich plötzlich Gewitterwolken, hörte es donnern, sah den Blitz und stand im Regen und wurde nicht nass. Frei, ja so fühlte ich mich, ich flog, sah meine Flügel, rannte, spürte die Anstrengung nicht. War gefesselt und hatte mein Messer gefunden. Plötzlich schien alles anders, schien sich verändert zu haben und war doch gleich geblieben, wie das Meer, das doch blieb, unvergänglich war und uns doch mit Ebbe und Flut zwei seiner wunderschönen Gesichter zeigte.

    Immer und immer wieder fanden sich unsere Münder, unsere Zungen. Unsere Küsse waren so anders, so intensiv, ließen mich alles vergessen. Als wir uns erneut voneinander lösten, spürte ich Toms Hände, die mich sanft an ihn drückten. Stirn an Stirn; spürte ich seinen Atem auf meinen Lippen. „Du weißt nicht, wie sehr ich mir das gewünscht habe.“

    Seine Stimme, mehr ein Zittern und als ich meine Hand auf seine Brust legte, spürte ich seinen Herzschlag. „Ich auch.“, vielleicht war es nur mein Atem, der seine Lippen streifte, der ihn meine Worte verstehen ließ. So saßen wir, bis Paris wieder ins Schwarz der Nacht getaucht war, die letzten Lichtschweife den Himmel verlassen hatten, auf unserer Terrasse, ich an Tom gelehnt und genossen die zärtlichen Berührungen des anderen, die Ruhe.

    „Engelchen, lass’ uns mal auf uns und das neue Jahr anstoßen.“, Tom griff nach der Champagnerflasche, die er zuvor auf dem Boden abgestellt hatte. Vorsichtig öffnete er die Flasche und goss uns beiden ein Glas ein. „Auf ein wunderschönes, gesundes, erfolgreiches und vor allem gemeinsames Jahr 2007!, flüsterte Tom mir entgegen. „Prost!“, leise hörte ich das Klirren unserer Gläser in der stillen Nacht.

    Im Licht der Kerzen sah ich wieder eine Träne in seinen Augen, begleitet von seinem leisen Flüstern: „Ich kann das alles noch gar nicht glauben.“, vielleicht aus Glück, vielleicht aus Angst spürte auch ich das Nass auf meinen Wangen. Ich sah seinen Blick, wollte für einen Moment die Tränen wegwischen, doch Tom griff nach meiner Hand und schenkte mir sein sanftes Lächeln.

    Auch ich lächelte und hatte doch Angst. Er half mir zu fliegen, ließ mich schwerelos sein und doch hatte ich Angst die Leichtigkeit zu verlieren, in die Tiefe zu stürzen, die Freiheit zu verlieren, ihn zu verlieren. Denn ich wusste, dass mich all das, was ich gab, was uns verband, abhängig machte. Doch zu fliegen war viel zu schön um selbst gen Boden zu schweben.

    Also blieb ich in der Luft, genoss den Blick von oben auf mich, mein Leben. Sah wie zerbrechlich ich war, wie verletzlich und flog noch höher, ging ein immer größeres Risiko ein. Hoffte meine Schwäche von weit oben aus den Augen zu verlieren und schaffte es doch nicht. Und doch war der Gedanke dem Moment gewichen und so gab ich mich wieder einmal seinen Lippen hin.

    Und so schwiegen wir, hatte er doch nichts geantwortet auf meine warmen Worte im kühlen Schnee, vielleicht fand auch er nicht den Mut auszusprechen, was schon zu lange klar wahr. So fanden wir im Morgengrauen den Weg nach drinnen, Hand in Hand, stolperten wir von der Müdigkeit getrieben ins Bett, schafften es noch uns unserer Kleider zu entledigen und schon fielen wir eng umschlungen ins große Doppelbett.

    Dicht aneinander gedrängt war ein leises „Ich liebe Dich.“, gefolgt von einem Kuss, das letzte was ich hörte, ehe ich in seinen Armen einschlief.

    ***

    Nachdem wir den nächsten Tag im Bett verbracht hatten, die Nähe genossen, brachen wir am frühen Morgen des dritten Januars auf. Wir waren auf dem Weg zurück nach Hamburg, zurück in die Realität. Niemand hatte gewagt noch einmal auszusprechen, was uns vielleicht beide zu viel Mut gekostet hatte. Doch plötzlich schien alles anders, jede Berührung so bewusst, jeder Blick ein verstecktes ‚Ich liebe Dich’, jeder Kuss entriss uns für Sekunden der Realität.

    Ich genoss seine Zärtlichkeiten, die Ruhe, die er mir schenkte. Zum ersten Mal in meinem Leben lebte ich den Moment, dachte nicht an morgen, zu schön war der Augenblick. Vielleicht verdrängte ich den Gedanken an morgen, wollte nicht nachdenken, wollte mich der Gewissheit vielleicht nicht stellen und war doch glücklich. Ja, vielleicht ist es gar unmöglich zufrieden zu sein, wenn der Morgen die Gedanken fesselt.

    Vielleicht ist die Fähigkeit den Augenblick zu leben, der einzige Weg, der uns glücklich und frei sein ließ. Denn die Angst vor der Zukunft blieb jedem, gleich ob die Schönheit des Moments überwog. Doch er schaffte es, mich der Angst zu entreißen, mich glücklich sein zu lassen und mich sicher zu fühlen.

    Tom trug immer ein Lederarmband mit einem silbernen Edelstahlanhänger, auf dessen Innenseite ganz klein, kaum lesbar ‚Carpe diem’ stand. Auf meinen fragenden Blick, als ich den feinen Schriftzug entdeckt hatte, antwortete er nur: „Wenn ich’s mal vergesse, soll’s mich immer dran erinnern, weil ich glaub’, dass man nur so glücklich werden kann, sonst verliert man sich in irgendwelchen Zukunftsängsten.“

    Und wieder fielen mir die Worte meiner Omi ein: ‚Jeder schöne Moment im Leben bedingt den nächsten.’

    ***

    Ich drehte mich zu Tom, der konzentriert auf die Straße schaute und leise den Text des Lieds, das im Radio lief, mitsang. „Ich bin froh, dass ich dich hab’.“, es fiel mir nicht mehr schwer zu sagen, wie glücklich ich war, ihn getroffen zu haben. Ich fühlte mich nicht mehr schutzlos, ihm ausgeliefert. Kurz wandte er sich mir zu. „Ich auch.“, schnell konzentrierte er sich wieder auf den Verkehr.

    „Bill, du bist nicht gut fürs Autofahren, irgendwie bin ich ganz abgelenkt.“, lachte Tom. „Wenn wir zu Hause ankommen, dann bestellen wir erstmal Pizza, ich hab’ keine Lust, wenn ich schon ewig Auto fahr’ auch noch einkaufen oder essen zu gehen. Also wenn du magst, bestellen wir einfach Pizza oder Nudeln, was du willst.“, wie immer klopfte Tom den Takt der Musik auf dem Lenkrad mit.

    „Ja gern, ich mag Pizza.“, wir schwiegen und ich genoss die Vorstellung ihn meinen Freund nennen zu dürfen. Ein Schmunzeln umspielte meine Lippen, während ich an uns dachte. Vor nur zwei Monaten schien es mir so vollkommen absurd mich in einen Jungen verlieben zu können, mich überhaupt zu verlieben und nun saß ich hier, neben ihm und gestand mir Sekunde für Sekunde ein Stückweit mehr ein, wie sehr ich ihn zu lieben begonnen hatte.

    „Boah Tom, mach’ bitte, bitte das Radio aus, ich hasse das Lied!“, forderte ich Tom auf, während Kylie Minogue fröhlich ‚I can’t get you out of my head’ sang. „Hör’ nur zu, so geht’s mir seit Wochen.“ – „Mach’s trotzdem aus.“, grinsend sah ich zu, wie Tom laut in einen ziemlich schrägen ‚la la la la la la la la la’-Gesang verfiel. Vielleicht wieder einer der Augenblicke, die so banal schienen und mir doch immer mehr bedeuteten.

    So sehr ich die Augenblicke, in denen wir ernst, vielleicht sogar zu ernst waren, mochte, genoss ich doch auch die Momente in denen er albern war, fast schon wie ein Kind, das stundenlang über irgendetwas lachen konnte. Ich sah zu ihm, sah sein Lächeln, seine Lippen die sich immer schneller bewegten, als wolle er um jeden Preis schneller singen als Kylie Minogue. Sah wie er sich schnell über die Lippen leckte und mir einen kurzen Blick zuwarf.

    „Du bist verrückt.“, auch ich konnte mein Lachen nicht verbergen. „Ich bin gerade einfach nur glücklich und weißt du, wer daran Schuld ist? Ganz allein du.“, mein leises Lachen. „Das war kein Scherz.“, vielleicht bemerkte ich erst nachdem ich plötzlich all dies, nachdem ich ihn hatte, wie sehr ich die Freiheit, die er mir schenkte, vermisst hatte. „Wenn wir gleich zu Haus’ sind, dann setz’ ich dich erstmal zu Haus’ ab, lad’ die Koffer aus und so. Aber ich muss dann noch mal schnell los tanken.“

    „Wir können doch auch jetzt noch schnell tanken fahren, dann musst du nicht noch mal los. Ich mein’ wir fahren schon seit heute Morgen Auto und haben doch ewig im Stau gestanden.“, es war schon dunkel geworden, als wir von der Autobahn abbogen. „Ach nein, ich mach’ das heut’ Abend noch und du kannst zu Haus’ schon mal Pizza bestellen und auspacken.“

    „Wenn du meinst, aber beeil’ dich, ich will wenigstens die paar Tage, die du noch frei hast mit dir genießen.“ – „Ich doch auch und das dauert auch nicht lang. Du kannst ja schon mal den Tisch decken. Und wenn du mich so vermisst, dann kannst du mich ja auch aufm Handy anrufen. Ich glaub’ eh, dass ich dich, wenn wir uns nicht mehr von morgens bis abends sehen, jeden Tag zehn Mal anruf’, wenn ich in der Uni bin, ich weiß gar nicht wie ich’s solang ohne doch aushalten soll.“

    ***

    „Bin wieder da.“, hörte ich Tom rufen, während ich im Wohnzimmer den Esstisch deckte. „Wo bist du denn, Engelchen?“ – „Im Wohnzimmer.“, Tom schien immer noch im Flur zu stehen, denn ich hörte, wie er seinen Schlüssel auf die Kommode legte und seine Schuhe auszog. „Augen zu.“, schon spürte ich seinen warmen Atem im Nacken. Tom hauchte zum zweiten Mal ein leises „Ich liebe Dich“ in mein Ohr, als ich die Augen schloss.

    Ein süßlicher Duft kam mir entgegen, begleitet von seiner Hand, die zärtlich mein Haar aus meinem Nacken strich und seinen Lippen, die sanft meinen Hals berührten. „Das riecht so gut.“, wieder eine seiner vorsichtigen Berührungen, die so gut taten. „Nicht halb so gut wie du.“, immer noch hatte ich die Augen geschlossen und genoss den wundervollen Duft.

    „Du darfst die Augen aufmachen.“, langsam hob ich meine Lider und sah ins tiefe Rot unendlich vieler Rosen. „Das sind vierundvierzig Rosen, für vierundvierzig wundervolle Tage, die ich mit dir verbringen durfte.“, noch nie in meinem Leben hatte ich so schöne Rosen gesehen, so tief rot, so perfekt. Ich spürte, wie Tom seine Hand, die an meiner Hüfte gelegen hatte, wegnahm und sah im nächsten Moment, dass er noch eine Rose in der Hand hielt.

    „Und noch eine Rose für dich, auf noch viel mehr wunderschöne Tage mit dir.“, sanft strich er mit der Rose durch mein Gesicht, zeichnete weiche Linien entlang meiner Wangen, streifte meine Nase, berührte meine Lippen vorsichtig mit der weichen Blüte, ehe er seine Hand senkte und die Blume durch seine weichen Lippen, die mir einen leidenschaftlichen und doch ruhigen Kuss schenkten, ersetzte.

    Tom, der sich mir entgegendrängte, legte die Rosen auf einen der Stühle am Esstisch, strich mir sanft mein Haar von der Schulter, während er mich atemlos küsste. Seine Hände fanden langsam den Weg zu meiner Hüfte, strichen zärtlich vorbei an meiner Jeans, vorsichtig unter meinen Pullover, berührte sanft meine Haut. All das, schien mir plötzlich so neu und fremd, so anders.

    Jede seiner Berührungen schien plötzlich intensiv, hinterließ ein Gefühl irgendwo zwischen Hilflosigkeit und Verlangen, Fremde und Nähe, Liebe und Angst, Sehnsucht und Einsamkeit, wenn mich seine zärtlichen Berührungen wieder verließen. Neu war all dies, fremd und doch schien es mir so vertraut, ob gleich unbekannt.

    Und so kam er mir immer näher, schien die letzten Mauern zwischen uns niederreißen zu wollen, hätten sie nicht schon lange in Schutt und Asche gelegen. Von Tom zurückgedrängt, stieß ich gegen die Tischplatte, immer wieder raubten wir uns den Atem. Immer hektischer wurden unsere Berührungen, als es klingelte.

    „Die Pizza.“, flüsterte ich atemlos in unseren Kuss. „Hmm.“, murmelte er, während eines letzten Kuss’. Ein weiteres Klingeln. „Tom, du musst zur Tür.“, für einen kurzen Moment verharrte Tom in seiner Bewegung, stütze sich auf dem Tisch ab, ehe er aus dem Wohnzimmer verschwand und im Flur die Freisprechanlage abhob.

    „Einmal Pizza Margarita für den jungen Herrn, bitte sehr.“, mit einem Lachen stellte Tom den Pizzakarton vor mir ab. „Und noch mal Cola für dich.“, wenn es auch merkwürdig, fast schon selbstverliebt klingen mag, aber ich genoss es im Mittelpunkt zu stehen, genoss seine Aufmerksamkeit, die Momente in denen es nur uns beide zu geben schien.

    ***

    Wieder einmal saßen wir zusammen auf dem Sofa, sahen zum großen Weihnachtsbaum, der immer noch reich geschmückt rechts des Kamins, der uns sein schönes Licht schenkte, stand. Müde hatte ich meinen Kopf gegen Toms Schulter gelehnt, ließ mich in seine sanften Berührungen, die entlang meines Arms strichen, fallen. „Ich ruf’ mal meine Mutter an, Bill. Ich hab’ ihr versprochen mich zu melden, wenn wir zurück sind.“

    Tom stand auf um das Telefon zu holen, während ich gedankenverloren ins Kaminfeuer sah, immer wieder überschlugen sich die Flammen, schienen einander zu jagen und doch nie gefangen zu nehmen. Das Feuer schien so lebendig, so gefährlich. Gezähmt und doch nie besiegt, zu riskant war es mir, das Spiel mit dem Feuer.

    „Du magst das Feuer, oder?“, hörte ich Tom fragen, als er sich wieder auf dem Sofa niederließ. „Hmm, irgendwie find ich’s faszinierend und schön.“, wieder bettete ich meinen Kopf auf Toms Schulter. „Immer wenn wir hier sitzen, dann siehst du ins Feuer. Das sieht richtig schön aus, wenn sich das Feuer so in deinen Augen spiegelt.“, ich lächelte ihn an und bekam ein leises Flüstern zur Antwort. „Als würdest du das Feuer mit deinen Augen einfangen.“

    Ich hörte das leise Piepen, als Tom die Nummer seiner Eltern wählte. „Hallo Mama, hier ist Tom.“, ich verstand Anne kaum, hörte nur Toms Antworten. „Ja, uns geht’s gut.“, ich hatte die Augen geschlossen und lauschte seinem regelmäßigen Atem, während er seiner Mutter zuhörte. „Bill geht’s auch gut... Sag’ ich ihm.“, Tom nahm das Telefon kurz vom Ohr. „Schöne Grüße von Mama.“

    „Danke, von mir auch liebe Grüße.“, ich mochte seine Stimme, sie war so beruhigend, so warm, so voll. Tom sprach ein paar Minuten mit seiner Mutter, erzählte von unserer Woche, von Silvester, von Paris. „Ach Mama, ich bin doch nicht verändert, nur weil ich ein bisschen glücklicher klinge, ist doch normal, ich komm’ gerade aus dem Urlaub.“, ich schmunzelte.

    „Ich komm’ morgen oder übermorgen mit Bill vorbei.“, nachdem sich Tom von seiner Mutter verabschiedet hatte, legte er auf. Stille. Minutenlang. „Du Tom? Erzählst du deinen Eltern irgendwann von uns?“, vielleicht war es auch die Angst; die Angst versteckt zu werden, die mich trieb. „Natürlich, aber nicht am Telefon. Irgendwann im Laufe der Woche gehen wir zu meinen Eltern und dann erzählen wir Mama und Papa auch von uns.“

    „Bill, darf ich dich mal was fragen?“, langsam sanken wir beide entlang der Lehne aufs Sofa, sodass ich auf Toms Brust lag. „Klar, darfst du.“, Tom strich langsam durch mein Haar, zeichnete Linien entlang meiner Gesichtskonturen. „Wie sind denn deine Eltern? Würdest du’s ihnen sagen?“, für einen Moment schien mein Atem zu stocken, schien ich erstarrt.

    Unbewusst klammerte ich mich an Tom, hielt mich mit meinen Händen an seinem Shirt fest, suchte Halt, die Gewissheit nicht umkehren zu müssen. „Du musst nichts erzählen, is’ gut.“, und doch wusste ich, dass mein Schweigen Schutz, aber keine Lösung war. Wusste, dass es für uns kein Morgen geben würde, würde ich nicht auch hier vertrauen, lernen auch meine Ängste zu teilen.

    „Doch, ich mag erzählen. Mama und Papa sind noch nicht alt, erst so Anfang, Mitte dreißig.“, es fiel mir schwer all dies in Worte zu fassen. Waren meine Eltern doch jahrelang für mich, wenn ich mir auch nicht dessen bewusst war, der Dreh- und Wendepunkt meines Lebens, mein Halt. Vielleicht hatte Tom sie ein Stückweit ersetzt, ihre Rolle eingenommen. Und doch fand ich kaum ein Wort, das meine Eltern beschrieb.

    „Ich hab’ Mama und Papa sehr lieb.“, kaum hatten die Worte meine Lippen verlassen, schon schienen sie mir so infantil, als sei ich ein dreijähriger Junge und doch traf es doch genau das, was ich fühlte, dachte, spürte. Beim Versuch sie zu hassen; zu hassen für einen Mord, den sie nie begangen hatten, war ich gnadenlos gescheitert. Ich sehnte mich nach ihnen, auch wenn die Einsicht vielleicht ein Schlag war, ein harter Schlag ins Gesicht.

    „Mama und Papa waren eigentlich immer für mich da und ich würd’s ihnen sagen, weil ich ihnen immer alles gesagt hab’ und weil ich sie nie anlügen will. Aber sie hätten dich auch gern, da bin ich mir sicher.“, ganz leise rannte eine Träne der Verzweiflung, der Sehnsucht und doch vielleicht auch des Glücks meine Wange hinab. Toms Blick schien fixiert auf mein Gesicht und so sah er auch die Nässe auf meiner Wange.

    Schützend legten sich seine Arme und meinen zitternden Körper, beruhigend summte er neben meinem Ohr. „Psst, ganz ruhig, ich bin ja da.“ Wieder schien das Gefühl allein zu sein, trotz seiner Umarmung, seiner Worte so präsent. Ganz langsam kehrte die Einsamkeit für Sekunden zurück, ergriff Besitz von mir. Immer näher drängte ich mich an Tom, schien durch unsren Körperkontakt, die emotionale Nähe, die ich doch zu sehr brauchte, überlisten zu wollen.

    „Das wollt’ ich nicht.“, wieder nur sein leises Flüstern. „Tom, ich vermiss’ sie so, aber ich mag nicht zurück. Aber ohne meine Eltern, das ist alles so komisch, ich hab’ immer so Angst, dass ihnen irgendwas passiert und ich’s nicht mitbekomm’. Dass sie mich vergessen. Dass sie mich gar nicht mehr wiederhaben wollen. Dass sie schrecklich böse auf mich sind. Ich bin so allein, ich hab’ doch nur Dich.“

    „Und ich bleib doch auch hier bei dir. Irgendwann wenn du magst, dann erzählst du mir, was zu Haus’ bei dir passiert ist und dann überlegen wir uns, was wir da machen können. Aber du musst nichts erzählen, was du nichts willst, wenn du mir das nie erzählen magst oder erst in drei Monaten, dann ist das auch okay. Aber ich bin mir ganz sicher, dass deine Eltern dich nicht vergessen und immer noch lieb haben.“

    Immer noch zitterte ich, wollte Ruhe finden, endlich ankommen. Vielleicht nie wieder zurückschauen, nie wieder umkehren, den Weg zurück vergessen. Und doch holte sie mich immer wieder ein, die Vergangenheit. Ich fühlte mich gejagt, war vielleicht auf der Flucht vor mir selbst, lief immer schneller, vor mir selbst weg. Rannte und rannte und fand doch kein Ziel, immer wieder wurde ich eingeholte. Ich stand, und die Einsicht tat weh, mit dem Rücken zur Wand.

    Die Schlinge um meinen Hals schien immer enger zu werden und ich wusste wer es war, der mir den tödlichen Stoß versetzen würde. Vielleicht war ich mein eigener Mörder. Wusste ich doch, dass meine Flucht all die Tränen nur hinauszögerte und sie doch nie trocknen würde. „Ganz ruhig, psst. Du hast doch alle Zeit der Welt.“, und doch wusste ich, dass ich vielleicht für den Moment die Augen verschließen konnte, vielleicht auch morgen, doch ein für immer würde es ohne den Blick zurück nie geben.

    „Warum wolltest du, dass ich ‚Wir können nicht ändern, was zu ändern nicht gemacht ist’ eingravieren lassen?“, seine Stimme war leise, fast schon verlor sie sich im Knistern des Feuers. Meinen Kopf immer noch auf seiner Brust gebettet, beruhigten mich seine sanften Berührungen, sein regelmäßiger Herzschlag, sein Atem, der mein Gesicht streifte.

    „Weißt du als ich dich kennen gelernt hab’, da wollt’ ich am Anfang gar nicht, dass ich dich mag, dass wir befreundet sind. Echt, ich wollte so schnell wie möglich wieder weg hier und irgendwas hat mich dann doch gehalten und ich hab’ dich immer besser kennen gelernt und irgendwann hatte ich Angst vor mir selbst. Als ich von zu Haus’ weg bin, da hab ich mir geschworen, dass ich nie wieder irgendjemand lieben will.

    Und dann hab’ ich dich getroffen und du bist auch noch ein Junge und das war alles so neu. Irgendwann hab’ ich mich voll darein gesteigert, dass ich dich nur nett finde und wir einfach befreundet sind. Aber in Paris, als wir da auf dem Sofa legen haben und du bist eingeschlafen, irgendwie hab’ ich endlich eingesehen, dass ich’s gar nicht ändern kann, dass ich dich... also mag. Und dich liebe.“, fast schon verlor ich meine Stimme, als die letzten beiden Worte meine Lippen verließen.

    „Das hört sich schön an.“, Tom strich entlang der geschwungenen Linie des Ring, der an der schwarzen Kette um meinen Hals hing. Ich wollte es nicht mehr ändern, nicht mehr ändern einen Menschen gefunden zu haben, der allem einen Sinn gab, der da war, der mich in den Arm nahm, der alles so lebenswert werden ließ. Und so war er es auch jetzt, der sich langsam erhob und mich mit nach oben zog, sodass wir nun halbaufrecht auf dem Sofa saßen.

    „Du Tom? Wieso hast du dich eigentlich in mich verliebt? Ich meine, seit wann... du und Marie. Also Marie... ist...und ich bin...also.“, was folgte, war nur sein leises Lachen. „Seit wann ich ‚schwul’ bin?“, wieder lachte er. „Ach Bill, ich fühl’ mich doch nicht anders als vorher, ich meine ich hab’ mir ja nicht vorgenommen: ‚So und jetzt werd’ ich schwul’.“

    Seine Hand strich durch mein schwarzes Haar. „Ich hab’ dich getroffen und mich in dich verliebt, da war es für mich doch völlig egal, ob du ein Junge oder ein Mädchen bist. Ich liebe doch den Mensch.“, sein Stimme wurde immer leise, bis sie ganz verstummte. „Warum hast du dich denn in mich verliebt?“, irgendwo suchte ich nach Bestätigung, verstand ich doch nicht, wie er immer noch liebte, wie er von mir niedergeschlagen, auf dem Boden lag und trotzdem noch lieben konnte.

    „Weil du mich von der ersten Sekunde an in deinen Bann gezogen hast; weil du so anders bist. Du hast es gar nicht darauf angelegt, dass ich mich in dich verliebe und warst einfach nur du selbst. Ich hab’ zum ersten Mal das Gefühl einen Menschen wirklich zu lieben, mit allem was er hat, auch mit Schwächen. Weißt du ich hab’ mich in einen wundervollen, einzigartigen Menschen verliebt..., der mir das Gefühl gibt mich zu brauchen. Ich hab’ plötzlich das Gefühl alles, was ich immer gesucht und vermisst hab’, in dir gefunden zu haben.“

    Als sei es unser erster Kuss, kamen wir uns ganz langsam näher, sahen das Feuer des Kamins in den Augen des anderen. Ganz langsam schlossen wir beide die Augen, überwanden die letzten Zentimeter und legten unsere Lippen vorsichtig aufeinander, wir ließen es nicht zu einem fordernden Kuss kommen, sondern legten minutenlange immer wieder unsere Lippen aufeinander, bewegten sie lediglich sanft gegeneinander.

    Lösten uns immer wieder voneinander und fanden einander wenige Sekunden später wieder, lächelten in unsere Küsse hinein, hielten einander im Arm und schienen doch beide so ruhig, so friedlich und frei. „Du Tom, sind wir... sind wir jetzt... zusammen?“, fragte ich zwischen zwei Küssen. Wieder umspielte ein Lächeln seine Lippen, während er seine Stirn gegen meine lehnte. „Wenn du willst?“, sein warmer Atem streifte meine Lippen. Ganz vorsichtig nickte ich und wartete auf seine Reaktion, war er doch immer noch mit Marie zusammen.

    „Dann sind wir jetzt zusammen.“, wie gerne ich mich dem Moment hingab, der Vorstellung all das für immer festhalten zu können, für immer mein Glück gefunden zu haben, es nie wieder loslassen zu müssen. Und so lächelte ich ihn an, ließ die Tränen, die auf meiner Wange getrocknet waren außer Acht. Und doch hatte der Moment etwas Magisches, etwas, das ich noch nie erlebt hatte. Wieder sah ich Lilly vor mir.

    ***

    Sah ihr verlegenes Lächeln, nach unserem ersten Kuss, wie sie fast beschämt zu Boden blickte und ihre Hand, die sie während des Kuss auf mein Knie gelegt hatte, die sie zitternd zurückzog. Ich suchte ihren Blick, suchte vielleicht nach der Bestätigung den letzten Schritt zu tun, das Wagnis einzugehen. Doch als ich ihren Blick einfing, schien sie fast schon panisch, sprang auf lief weg aus dem Club.

    Für einen kurzen Moment gelähmt, ob ihrer Reaktion, lief ich ihr hinterher, vorbei an Georg und Gustav, die mich nur ungläubig anstarrten. In der kalten Abendluft vor dem Club angekommen, sah ich sie ein paar Meter vor mir laufen. „Lilly warte doch!“, rief ich ihr nach, doch stehen blieb sie nicht, wandte sich nur kurz um, warf mir einen scheuen Blick über die Schulter zu.

    „Lass mich!“, schrie sie gegen den Wind, nur Wortfetzen erreichten mich. Nach nur wenigen schnellen Schritten hatte ich sie eingeholt. „Jetzt bleib doch stehn!“, ich griff nach ihrem Arm, riss sie unsanft zu mir herum. „Ich lass’ mich nicht von dir ausnutzen.“, schrie sie mir entgegen und fand in meinen Augen wohl nur Unverständnis.

    „Ich will dich doch gar nicht ausnutzen, wieso sollt’ ich?“, fragte ich leise, wollte ruhig wirken. „Weil...weil...ich nicht denke, dass du dich in jemanden wie mich verlieben kannst.“, flüsterte sie mir entgegen. „Wieso denn nicht?“, vorsichtig griff ich nach ihrer Hand, die unsicher über ihre Oberschenkel gestrichen hatte.

    „Weil ihr alle nur die hübsche Fassade seht...“, beschämt sah sie zu Boden. „Und wenn ich vielleicht ein intelligentes, lustiges Mädchen sehe, in das ich mich verliebt hab’?“, zwei Augen sahen mich ungläubig an, schienen für einen Moment meine Worte nicht begreifen zu wollen. Bestätigend nickte ich noch einmal, ehe sie mich ganz vorsichtig ein zweites Mal an diesem Abend küsste.

    Es fühlte sich gut an, erleichternd und doch war es nicht wie mit ihm, ich küsste sie gerne, es fühlte sich warm an, ich fühlte mich aufgehoben, hatte vielleicht ein neues Stück zu Hause gefunden, das ich vermisst hatte und hatte mich, wie ich heute weiß, doch nur meiner Angst unterworfen.

    ***

    Bei Tom war es so anders, so viel berauschender, fast schon betäubt war ich von alldem, was plötzlich in Momenten, in denen wir uns so nah waren, über mich hereinbrach. Diesmal war ich es, der zitterte, der schwach war, sich nach Nähe sehnte. Und so fanden sich unsere Lippen auch jetzt wieder zu einem Kuss, der mir vielleicht das gab, was ich immer vermisst hatte, auch bei Lilly.

    „Ich liebe Dich.“, ganz scheu, verschwinden leise, flüsterte ich seinen Lippen entgegen, was ich nie gewagt hatte auszusprechen und sah sein Lächeln, spürte seine Hand, die nach meiner griff und hörte sein leises „Ich Dich auch.“, an meinem Ohr, ehe unsere Lippen einander ein weiteres Mal fanden.

    Mein Herz schlug immer schneller, schien seinem zu folgen, als sich unsere Lippen trafen, als meine Hand vorsichtig über die Haut unter seinem Shirt strich, als seine Lippen langsam entlang meines Hals’ wanderten und ich meinen Kopf in den Nacken legte und leise seufzte, als ich seine Hand unter meinem Pullover spürte, fühlte wie er scheue Kreise auf meiner Haut zeichnete.

    Ein Klingeln.

    „Jetzt nich’.“, seufzte Tom. „Vielleicht ist es ja wichtig... Geh besser mal gucken, wer’s ist.“, Tom schüttelte nur den Kopf und zog vorsichtig an meinem Pullover, um ihn mir über den Kopf zu ziehen. „Tom, jetzt klopft’s an der Tür, geh’ besser gucken, nicht das irgendwas passiert ist, vielleicht ist was mit Yvonne oder Hannah.“, widerwillig rutschte Tom zur Seite und stand vom Sofa auf.

    „Du bleibst aber genau so liegen, bewegst dich keinen Millimeter, ich bin gleich wieder da.“, langsam ging Tom in Richtung Flur, drehte sich aber im Türrahmen noch einmal um. „Ich liebe Dich.“, wieder einer dieser kleinen Gesten, die ich so sehr an ihm mochte, die zeigte, wie sehr er im Augenblick lebte. Ich hörte, wie Tom die Tür öffnete, für einen Moment blieb es still, bis wir hart auf dem Boden der Realität landeten.

    „Hallo Schatz.“

    ____________________________________________________________



    Und wie war's? Ich hoffe es hat euch gefallen und ich kann euch versprechen, dass es nicht gerade langweilig weitergehen wird, denn wir sind gerade so ein bisschen auf dem Trip back to reality. Na ja, ich würde mich natürlich freuen, wenn ihr ein bisschen kommentieren würdet, also ich darf wie immer um ein paar KOMMIS bitten. Wobei ich mich gerade noch mal für euren immer sooo tollen KOMMIS bedanken muss: DANKE an euch alle, ich würde sodgerne die KOMMIS alle einzeln beantworten und euch sagen, wie sehr mich das alles freut, aber dazu fehlt mir leider die Zeit. Jedoch muss ich kurz sagen, dass ich ALLE KOMMIS auch wirkliche lese, also nicht, dass ihr denkt, dass ich gar keine oder nur manche lese, ich lese alle und ich freue mich auch über jedes, denn ohne euer Feedback wäre *~*Geflohen...*~* nicht das, was es heute ist.

    So das war's jetzt, erstmal von *~*Geflohen...*~* und natürlich wird es weitergehen, jedoch weiß ich noch nicht, wann, denn ab übernächster Woche werde ich ein Praktikum bei der CDU-Langtagsfraktion, denn ja die Sarah interessiert sich sehr für Politik und möchte das auch evtl. irgendwann mal zum Job machen, deswegen werde ich einen Landtagsabgeordneten begeleiten, da ich noch überhaupt nicht weiß wie das abläuft, kann ich auch noch nicht sagen, wann es mit *~*Geflohen...*~* weitergeht, ich versuche mich natürlich zu beeilen.

    @Pingu: Ich würde deine FF momentan so gerne kommentieren und ich werde es auch nachholen, aber ich bin so im Stress wegen der Schule und wegen anderer Verpflichtungen, dass ich selbst kaum zum Schreiben komme.

    @ all, die gefragt haben, wie lange *~*Geflohen...*~* noch weiter geht, es wird noch eine ziemlich lange Zeit weitegehen, also ich denke nicht, dass ein Ende in Sicht ist, denn es wird noch VIEL passieren.
    Jedoch habe ich ein neues Projekt, mit dem Arbeitstitel: *~*...Meine Suche nach mir...*~*, etwas worauf ihr euch sicherlich auch noch freuen könnt im Laufe des Jahres. Na wie findet ihr den Titel?

    So, jetzt habe ich genug gesagt und werde mich jetzt, nicht ohne kurz zu sagen, dass mir das neue Lied von 'Tokio Hotel' mitzunehmendem Hören wirklich gut gefällt, in den Sessel fallen lassen und Skispringen schauen.

    Doch eine kleine Frage will noch erlaubt sein: Mögt ihr Bills Eltern oder hasst ihr sie? Könnt ihr Bills Wut verstehen oder versteht ihr seine Mutter, die so jung schwanger wurde?

    Bis dann
    Liebe Grüße
    Sarah



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    geLogeN - 20.01.2007, 18:35


    +quiek+

    endlich was neues x3
    perfekt, das lenkt ab, weil ich doch soo nervös bin grad +lol+

    x33


    oh gott, das ist mal wieder so wundervoll =D
    warum kann es sowas tolles nicht wirklich geben?
    bzw. gibts sowas vielleicht und ich hab da nur keine ahnung von?
    nee..das is zu toll..das geht gar nicht...
    obwohl...
    es scheint ja wirklich wieder realistischer zu werden..
    schon als es geklingelt hat, hab ich böses geahnt..
    mariie, geh weg...husch :roll:

    ach und..bills eltern..hmm..
    ich persönlich find die ganze sache eigentlich..gar nicht SO schlimm, wie bill..
    ich glaub hätte ich sowas mitbekommen, dann hätt ich mit meinen eltern drüber geredet..
    und gefragt wieso, weshalb, warum und so...
    hmm..ja..
    aber hassen auf gar keinen fall..
    finds auch gut, dass bill die jetz nich total hasst so..
    jah..

    fertig erstmal ;)



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Morena - 20.01.2007, 19:06


    hey,

    der teil war wieder richtig toll. schön waren vorallem die gedanken und gefühle beschrieben. :-D

    und das ende von dem pitel machts natürlich noch spannender. also lass uns bitte nicht allzu lange warten.

    LG



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Kitty - 20.01.2007, 19:14


    Boa ich sag's dir..
    Das Kapitel bestand aus so viel Liebe && so viel Zärtlichkeit, ich habe fast geweint.. Wirklich, ich hatte Tränen in den Augen T.T

    Tom ist so lieb zu Bill..
    Ich liebe die Momente mit ihnen; besonders lustig war die Szene in dem Auto.. Wo Tom zu dem Lied sinkt, man merkt ihm einfach an, wie glücklich er ist, dass Bill ihm gesagt hat, dass er ihn liebt.

    Die Idee mit den Rosen war auch wunder, wunderschön!
    Ich konnte mir das alles so richtig gut vorstellen..

    Zitat: Ein süßlicher Duft kam mir entgegen, begleitet von seiner Hand, die zärtlich mein Haar aus meinem Nacken strich und seinen Lippen, die sanft meinen Hals berührten. „Das riecht so gut.“, wieder eine seiner vorsichtigen Berührungen, die so gut taten. „Nicht halb so gut wie du.“, immer noch hatte ich die Augen geschlossen und genoss den wundervollen Duft.


    Das war einfach nur eine wundervolle Szene ;_;
    Und das ist wieder typisch Tom, dass er so etwas liebes zu Bill sagt.. Mensch, ich möchte auch so einen liebevollen Freund haben...

    Ich finde es auch gut, dass Bill wenigstens etwas über seine Eltern erzählt hat.
    Es ist klar, dass er noch nicht alles sagt, aber er vertraut Tom nun so weit, dass er vieles erzählt hat. Und das finde ich einfach toll.


    Zitat: „Hallo Schatz.“

    Nein.. nein... Neeeeeeeeeeeein.. Das kannst du uns nicht antun T______T
    Wäre Tom doch nur nicht zur Tür gegangen *ganz aufgeregt && am fluchen ist*
    Aber ich hab' mir schon gedacht, dass es Marie ist, die klingelt..
    Oh mein Gott .. Hoffentlich passiert kein Drama... Oh nein, oh nein..
    Ausgerechnet jetzt muss sie kommen, wo die beiden doch so glücklich sind *schnief*
    Ich hab Angst vor Marie; nachher bringt die noch alle um XDD
    Moah.. Dieser Cliffi ist so fies, jetzt bin ich die ganze Zeit so hibbelig..

    Aber mach bloß so weiter, dass ist einfach toll..
    Bin gespannt, wie's jetzt so mit Marie wird && ob Tom überhaupt von ihm und Bill erzählt.. Aber so schätze ich ihn dann doch nicht ein ><

    cu Kitty



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    herzchen - 20.01.2007, 20:08


    ach wie schön dass es weiter geht (:
    und ich lese die ff jetzt mit *freu
    ich kann dich einfach nur immer wieder loben, mal wieder alles perfekt geschrieben, mitreißend und irgendwie real, obwohl es sehr schwer ist solche tiefen Emotionen zu beschreiben... ich saß hier wie gefesselt.
    Hmja und jetzt ist die Marie wieder da... aber es musste schließlich mal passieren. Ich hatte mir das schon gedacht, und sooo schlimm finde ich das auch nicht ;-) sicher wird es sehr spannend und vermutlich auch traurig. Ich freue mich auf jedenfall schon deine wunderschönen Teile zu lesen.
    Hast du eigentlich schon einmal daran gedacht eine deiner Geschichten an einen verlag oder so zu schicken? Du könntest echt aus dieser begabung was machen, vielleicht solltest du nur die namen verändern, hihi.

    Nunja, und zu Bills Eltern... ich weiß nicht so recht was ich ddazu sagen soll. Weil eigentlich sind sie mir ganz sympatisch. Wenn man mal so liest wie bill manchmal über das vergangebe nachdenkt. außerdem waren sie immer für ihn da. Natürlich muss es ein unglaublicher schock für ihn gewesen sein, zu hören, dass er eigentlich gar nicht existieren sollte, aber vermutlich hätte ein Gespräch zwischen ihm und ihnen vieles geklärt.

    In der Hoffnung, dass es bald weiter geht

    liebe Grüße

    und viel spaß bei deinem praktikum!



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    - Coulered Gothic - - 20.01.2007, 21:18


    Wieder ein echt gelungener Teil, ich freu mich total auf den nächsten...des am Schluss sieht ganz danach aus als würd Marie grad früher nach Hause kommen, sonst wären sie ja drauf vorbereitet gewesen...bin mal echt gespannt was du dir jz noch so ausgedacht hast oder noch ausdenken wirst...

    Grüße - Coulered Gothic -



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    *+~Billy~+* - 20.01.2007, 22:38


    Oh nein.
    Oh nein nein.
    Oh nein nein nein...

    Wieso grade jetzt?
    Wie grade.. ich bin verzweifelt muss ich gestehen +seufz+
    Du weisst sicher, dass ich diese Story liebe und dieses Kapitel auch. Es war wieder so emotional, ich weiss gar nicht wie du das alles so toll rüberbringen kannst.
    ich glaube hier würden sich ne Menge leute freuen, wenn du Dichterin oder Autorin werden würdest - als Hobby nehmen wir es auch an ;)

    Aber ja doch, das kapitel hat mir wieder sehr gefallen, ich bin wirklich immer wieder von deiner Wortwahl begeistert. ich will mir keine Feinde machen, aber du bist so die einzige wo ich auch lange Kommentare mit Erklärungen mache, deine Kapitel und deine Story ziehen mich jedes mal in den bann und.. woah.
    Ich komme mindestens 3 mal am tag rein und gucke ob es etwas neues gibt.
    Und ich glaube kaum das du hier feinde hast ;)

    Wie schon gesagt, es war sehr gelungen, mir gefallen Bills Gedanken in diesem kapitel sehr, die Wortwahl war wieder einmal wunderschön und noch dazu dein eninzigartiger Stil - ein perfekter grund um friedlich einzuschlafen ;)

    Das Ende mag ich nicht, das ist bestimmt Marie und das bedeutet: problem.
    ich hab so ne befürchtung das tom und marie sich streiten und dann bill schuldgefühle bekommt X_X
    Bitte nicht!+anfleh+
    Nun gut, das bleibt ja dir überlassen ;)

    Ich freu mich aufs nächste Kapitel *wink*



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    *~Koschka~* - 21.01.2007, 01:18


    OH
    MEIN
    GOTT!
    boha, rette mich einer bitte...
    ich bin grad noch mehr in der ff versunken als sonst, weil so dass was bill gerade feststellt was er für tom empfinet, das trifft so haargenau das was ich meinem freund so gerne mal sagen würde..
    schon komisch...

    ach du scheiße!
    was macht marie denn jetzt da?
    die soll weg!
    is doch grad so schön!!!
    weg, husch, du hast hier nix mehr verloren!
    *marie schnapp und ans andere ende der welt fliegen lass*

    hmm...
    is gut dass es noch lange weitergeht...
    ich weiß garnich was ich machen soll wenn geflohen zu ende is O.o

    also, ich hasse bills eltern nich, ich kann seine wut gut nachvollziehen, aba ich kann auch seine mutter verstehen...
    ich wäre aba dafür dass bill sich tom anvertraut und die sich zusammen mit bills ellis aussprechen...
    ich bin klar fürn happy end!

    der teil war voll super, wie man denk ich oben schon rauslesen kann...

    weiter bitte,
    macht auch nichts wenn länger nichts kommt,
    du schreibst immer so endlos lange teile, die entschädigen sowohl von der länge als auch vom inhalt her immer für die wartezeit!

    LG
    Koschka



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Anonymous - 21.01.2007, 16:06


    Hey Sarah ^^

    Was ein süßes Kapitel.. Du hast das richtig deutlich beschrieben, dass es Bill so schwer fällt "Ich liebe dich" zu sagen, das fand ich total gut, das wird auch einfach viel zu oft gesagt und nicht gemeint..

    Du hast einfach so ein Hammertalent zum Schreiben, die ganzen Elemente die du verwendest, besonders Metaphern.. wow. ^^ Das ist schon beeindruckend.

    Warum muss Marie denn grade jetzt kommen vv'. Naja irgendwo tut sie mir ja auch Leid, da lässt man einen Fremden bei sich wohnen, fährt weg und wenn man wiederkommt, dann sind der Fremde und der Freund ein Paar. Ich bin total auf ihre Reaktion gespannt...

    "Meine Suche nach mir".. das klingt schonwieder ziemlich poetisch ;-) *lach*. Aber gut ^^. Allerdings kann ich mir noch nicht sooo viel darunter vorstellen, also man lässt sich gerne überraschen ^^"

    Und dann zu deiner Frage wegen den Eltern. Ich denke, es ist durchaus nachvollziehbar, dass sie Bill damals nicht haben wollten.. Sie waren ja praktisch selbst noch'klein'. Aber trotzdem haben sie ihn doch lieb und würden ihn bestimmt nie freiwillig hergeben, oder überhaupt nochmal über sowas nachdenken.
    Ich finde, Bill reagiert ziemlich heftig auf das was er gehört hat, hab' ich auch irgendwo am Anfang schonmal geschrieben xD.
    Aber wie du ihn beschreibst ist er im Allgemeinen eine etwas schwächere Person, was die Handlung auch wieder verständlich macht.
    Also was ich jetzt damit sagen wollte, ich 'hasse' die Eltern nicht. Ehrlich gesagt freue ich mich sogar ein bisschen, wenn sie Bill wiedersehen.

    Aber mit Tom zusammen ^^'

    So dann mach mal schön weiter.. so schnell es geht eben (= Und viel Spaß in der Politik ^.~

    glg, *durchknuddel* =3
    Raych



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Sekskeks - 21.01.2007, 19:25


    omg. es tut mir leid. ich hab so lang kein commi geschrieben, das tut mir echt leid. obwohl, ich hab jeden teil gelesen und mich fasziniert die ff nach wie vor, auf jeden fall. eigentlich sollte ich jetzt zu jedem teil den ich noch nicht kommentiert hab, irgendwas sagen. ich hoffe mal du bist mir nicht böse wenn ich das nicht mache. aber ich versuch mal etwas annehmliches zu schreiben .droops. ich versuchs mal..

    die teile wo sie in paris waren haben mir besonders gut gefallen. da merkte man dann auch schon, dass bill sehr viel mehr für tom empfindet als nur reine freundschaft. bei ein paar szenen war es so, dass das sogar ein blinder gesehen hätte.
    ich kann mich auch an die frage erinnern, ob es real rüberkam dass bill nun so schnell gemerkt hat, dass er wirklich mehr für tom empfindet, ihn liebt. so in etwa war die frage glaub ich oô. meiner meinung nach kam das überaus gut rüber. immerhin hat man schon die ganze zeit gemerkt dass bill selber darüber nachdachte. und seine erkenntnis kam dann zwar schnell, aber es kam auf jeden fall real rüber. (gott ich kann mich nicht mal richtig ausdrücken .__.) wie gesagt, das kam gut rüber.
    dann war da die frage, wie für uns die eltern rüberkommen. einerseits kann man die mutter schon gut verstehen, wenn sie so jung ungewollt schwanger wird, dass sie da über eine abtreibung nachdenkt. bills reaktion war zwar ein wenig übertrieben, aber auch nachvollziehbar. man kann beide seiten verstehen, einerseits dass bill enttäuscht ist oder so, und andererseits dass seine mutter abtreiben wollte, aber bill jetzt trotzdem liebt.
    dann die frage ob toms telefonat real rüberkam (sry, dass das hier so ein chaos ist .droops.) das kam real rüber. das einzige, ich würde wenn ich so ein gespräch führen würde mich nicht in das zimmer nebenan setzen oder in ein zimmer welches nur mit einem vorhang abgetrennt ist. da ist doch klar, dass bill das telefonat mitbekommt. aber es kam trotzdem real rüber.
    die frage, wie wir uns das vorstellen wenn marie zurückkommt. ich find das gar nicht gut dass sie überhaupt zurückkommt xD naja auf jeden fall ist sie jah jetzt wieder da, ich hätte nicht gedacht dass sie soo bald wiederkommt. ich bin echt mal gespannt wies weitergeht bei denen, nachdem sie jetzt wieder da ist. und bill und tom sind jah jetzt zusammen.. ich lass mich überraschen^^
    und zum letzten teil kann ich gar nicht viel sagen. das war einfach nur schön *_* dass die zwei zusammen sind, und aiii <3 einfach nur ua schön^^ naja außer dass marie wieder da ist >< ich dachte nicht dass sie schon wieder kommt.

    soo. das wars .droops. reichlich kurz das commi, für dass das ich ewig kein commi geschrieben hab. ich kann dir nur nochmal sagen, wie sooft schon, ich bin fasziniert von dem schreibstil. einfach von allem in der ff *_* was soll ich noch groß sagen..
    ich hoffe bill und tom werden ohne marie noch glücklich .chiii.

    cücü



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Sabse - 21.01.2007, 22:23


    Ich muss dir jetzt auch endlich nen KOMMI abgeben... und ich muss mich ganz doll entschuldigen, dass ich nicht schon vorher geschrieben habe. Ich lese zwar schon einen Monat ungefähr, aber ich habe nie die Zeit gefunden, um hier meine Meinung über GEFLOHEN zu sagen. Das hole ich jetzt aber so schnell es geht nach:

    Deine Story ist einfach nur der Oberhammer!! Ich habe angefangen, diese FF zu lesen, weil mich der Titel so angesprochen hat und als ich das erste Kapitel hinter mir hatte, hieß es immer wieder in meinem Ohr: Weiter! Ich muss mehr lesen!
    So einen Schreibstil, wie du einen hast, habe ich noch nirgends gelesen. Die ganzen Vergleiche, die du bringst, sind der hammer. Ich wäre nie darauf gekommen, aber wenn man so darüber nachdenkt, was du da aufschreibst, ergibt alles einen Sinn.
    Ich hatte schon lange keine Tränen in den Augen, wenn ich eine Story gelesen habe, aber deine FF hat das geändert.
    Das letzte Kapitel war einfach nur rührend.... Bill hat nach und nach bemerkt wie er sich in Tom verliebt hat.... und ich finde es echt gut, dass du es so langsam und nicht ruckartig geschrieben hast. Man kann sich so gut in die Personen hineinversetzen. Ich weiß gar nicht, was ich noch schreiben soll, außer WoW!! Ich finde keine Worte für diese FF. Sie ist einfach nur..... atemberaubend. Immer wieder scheinen deine Sätze darauf hinzudeuten, dass es bald nicht mehr so schön ist, wie es gerade aussieht. Und in diesem Kapitel scheint die Schöne Phase wohl zu enden.
    Obwohl wir immer noch die Freude an deinem tollen Schreibstil haben =))

    Ich freue mich echt schon, wenn es weiter geht und ich hoffe, du weißt, auch wenn ich nicht immer Kommis schreibe, dass ich fleisig mitlese und mitfiebere. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie oft ich mir shcon überlegt habe, wie es weiter gehen könnte...
    Ob Bill wieder nach Hause geht.
    Ob Tom Marie alles sofort erklärt.
    Ob sie Bill akzeptiert.
    Verschwindet.
    Ob Bill irgendetwas falsch versteht und von Tom abhaut.
    Ich denke, es werden noch viele Probleme in deiner Story auftauchen und ich freue mich darauf, genauso wie auf die guten Zeiten, denn wenn es keine Spannung gäbe, würde es ja auch langweilig werden.

    Das war dann mal meine Meinung. Ich versuch mich einmal öfter zu melden, ich kann es aber nicht versprechen. Vielleicht hörst du bei ff.de auch einmal etwas von mir.

    Bis bald, greeeeetz, Sabse



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Migi - 21.01.2007, 22:46


    Irgendwann muss man mich zusammen kratzen vor dem PC!!
    Es ist unglaublich wie du das schreibst!!
    Ich könnte nie so einen Text schreiben!!
    Ich les echt viele FF's aber keine kommt an deine Geschichte ran.
    :)
    Die zwei sind einfach so süss!
    Man das muss echt schön sein wenn man so verliebt ineinander ist!¨
    Also mach bitte bitte weiter so !!
    Zum Glück ist noch kein Ende in sicht ich wüsste dann êcht nicht was machen!!
    Ich hoffe es geht bald weiter!! :-D
    Lg Migi



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    kissa - 22.01.2007, 01:13


    hey^^

    OMG wieso muss die jetzt kommen? *sniiff*
    der teil war wieder ober hammer geil! :-D
    einfach nur süß, vorallem wie bill sich endlich traut ich liebe dich zu sagen und so mega süüüüüß als die beiden vor glück weinen...
    dieser teil war einfach nur unbeschreiblich :wink: :-D
    mach bitte bald weiter^^

    grüßchen kissa



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Pingu - 22.01.2007, 17:07


    Hey CoOL...

    Heute gibts leider nur ein kurzes Commi, zum ersten bin ich grad nich besonders gut drauf und zum zweiten hab ich grad nich den nerv dazu..beim nä ma wirds wieder länger..


    Ich fand den Teil wieder wunder wunder schön..ehrlich..ich saß gestern abend bei meiner sis und hab den gelesen und war kurz vorm wegschmelzen....
    echt,gut gemacht.....*Keks reich*



    Naja und es is vollkommen in Ordnung,wenn ich keinen Commi von dir krieg,ich weiß ja,das dus nich vergessen hast,sondern einfach nur keine Zeit mehr hast..das is kla.....
    Und lieber habsch n Commi weniger,als auf deine ff zu verzichten...



    hdl

    Pingu



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Aiedail - 22.01.2007, 18:35


    das worauf ich sooooooooooo lange gewartet hab
    *klingel*
    hallo schatz

    *wegkiptz*
    schreib sofort weiter!
    SOFORT!
    ich will wissen wie die reagiert
    lass sie dinge rumwerfen und ihm eine scheuern oh ja und dann soll sie verlangen das die beiden sich verdünnisieren oder so
    oder.............
    kp ich will irgendwas dramatisches oder so
    (ich bin wie immer voll aufgedreht beachtet mich einfach nicht)
    also deine aufgabe:
    WEITERSCHREIBEN!

    sind alle damit einverstanden?
    sarah du bist nicht gefragt (^^)
    oki alle sind einverstanden
    antrag angenommen



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    --Toms_Girl-- - 24.01.2007, 15:33


    des war soooooooooo schön!!!!!

    aber warum muss ausgerechnet DA die Marie heimkommen???? die zerstörrt die schöne Stimmung und so!!!! *heul*
    ich muss unbedingt wissen wie des weiter geht"!!!!!

    GAAAANZ schnell weiter schreiben!!! BITTE BITTE *ganz lieb frag*



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Honeysbillbabe157 - 24.01.2007, 18:52


    Hallihallo^^

    Sooooo, nun hab ich endlich mal meine Kommi-Faulheit überwunden...
    Ich les die ganze Zeit schon deine FF und schäme mich grad echt, dass ich dir noch nie ein Kommi dagelassen hab^^ *rot werd*

    Ich find deine FF einfach die Beste, du hast nen super Schreibstil und deine Ideen sind echt klasse...

    Mein großes Ehrenwort, du bekommst jetzt nach jedem Kapitel nen Kommi vcon mir, so als Entschuldigung meiner Faulheit^^

    Bis bald Lena <3



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    [k.l.e.i.n.e.s.] Schaf - 25.01.2007, 18:03


    Ich bin so vergesslich!
    *KopfmeetsTasta*
    Es tut mir so Leid, dass ich keine Kommis geschrieben hab!
    *vorSarahaufKniefallumvergebungbet*
    SORRY!
    Also, ich hab selten so geniale Ffs gelesen, wie von dir!
    Die fesseln mich immer sowas von, dass gibt's nicht!
    *lol*
    Auch, wenn das hier nur ein kurzes Kommi wird, was mir sehr Leid tut!
    Ich liebe deine Ffs sowas von hammer!
    Ich weiß garnicht, was ich ohne die tun würde!
    *Sarahknuddel*
    Hoffe, dass ist ok für dich!
    Bis dann, Janni



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    .:.Isi.:. - 26.01.2007, 16:04


    haai . . .

    Du hast nene neuen Fan . . . xD
    hab deine FF jezz auch maL qaaanz durchqeLesen^^...
    kA wie vieLe Taqe^^
    ich saß hier immer von morqenz bis abendz & hab deine FF geLesen^^...looowL okaii wen interessierts?? xD

    aLsooo jezz zu der FF^^...
    am Anfanq hab ich mich n bisschen gewundert,dass der BiLL da einfach so mitgegnagen is & der Tom den einfach so bei sich gelassen hat...aba okaii^^
    mittLerweiLe find ichs qeiL^^xD

    & booo; du has son mega SchreibstiL...& die Idee & einfach die ganze FF^^looL

    BiLL && Tom...die beiden sind einfac totalL knuffiq zusammen^^& ich hoffe maL, dass das Tommychen der Freundin gaaanz schneLL sagt was Sache is& joaa^^Tommy & BiLLy gLückLich werden^^...

    sorrii das das hier jez nich oo lang geworden is...(:
    nya schneLL weiter schreim...

    bai bai
    hdL



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    TomsMauz - 28.01.2007, 22:34


    nach längerer zeit auch mal ein kurzes kommi von mir.
    obwohl ich das kapitel jetzt erstmal zu meinem lieblingkapitel erklär, fällt mir gerade gar nich ein was ich eigentlich schreiben wollte o.O

    ich bin richtig erleichtert, dass geflohen ... noch ne weile weitergeht. ich weiß jetz schon, dass ich heulen werd, wenn die ff zu ende is^^ auch wenn du dann vielleicht deine neue ff hier on stellen wirst.

    das kapitel hier war bis jetzt einer der höhepunkte der ff finde ich. endlich is sich bill seiner gefühle zu tom bewusst und lässt sie auch zu. das is so schön, wenn die beiden 'ich liebe dich' zueinander sagen ...

    aber der pizzaliferant und marie haben in dem kapitel gestört^^ immer wenns grad soo schön is kommt was dazwischen.

    es steht wohl noch ziemlich offen, wie marie reagieren wird, wenn sie bill auf dem sofa sieht und wenn tom und bill ihr alles erklären. ich glaube, da reimt sich jetzt jeder selber was zusammen^^

    tut mir leid, für das komische kommi, aber ich muss jetz auch schon off gehn .___.

    lg <3



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    --Toms_Girl-- - 03.02.2007, 12:46


    ähm Süße???
    wann geht es denn hier mal wieder weiter?????? *gaaanz lieb frag*



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    .GiBsOn. - 03.02.2007, 13:21


    Hey CoOL!
    Sorry, dass ich hier seit Ewigkeiten kein Kommi hinterlassen habe ._____.
    Aber ich bi hier eigentlich gar nicht mehr auf dem Board und hab auch nicht gelesen….
    Hab ich aber jetzt mal nach geholt.
    Und ich muss wieder mal sagen: wow.
    Viel mehr fällt mir grad irgendwie nicht ein O.o
    Arm ich weiß xD
    Ich weiß auch nicht genau, zu welchem Kappi das letzte kommi war o.o
    Auf jeden fall find ich das alles super schön geschrieben.
    Emotionen, Situationen, Gedanken…es passt einfach alles perfekt zusammen!
    Ich fand vor allem das Silvester total toll!
    Wie Bill und Tom da dieses Picknick auf dem Balkon machen, im Schnee und dann mit den zwei Raketen…so etwas find ich voll romantisch *-*
    Und Bills Nachricht dann im Schnee *-* Waiiiiii
    So niedlich ^^
    Und ENDLICH wissen sie es jeweils vom anderen *-*
    Beziehungsweise Bill hat es sich auch eingestanden.
    Joar, süßes Paar die zwei ^^
    Und dann geht’s ja wieder ab zurück nach Hamburg.
    Ich find das super, wie du beschriebst, wie das Vertrauen so groß ist, und wie verständnisvoll Tom ist. Und ja, Bill hat ihm endlich ein Stück von ihm oder seiner Vergangenheit erzählt. Ist doch mal n guter Anfang ^^
    Aber da kommt Marie dann gerade zurück O_O :shock:
    Und dann ist Schluss O_O
    Wie kannst du nur xD
    Aber musste ja auch irgendwann passieren ^^
    Auf jeden fall hatte ich wieder alles genau vor Augen, es hat sich alles abgespielt und ich liebe diese FF einfach nur.
    Von deinem perfekten Schreibstil bis hin zu der Super tollen Storyline!
    Du läst dir echt genau wie bei Sekunde der Unendlichkeit immer wieder etwas einfallen, das find ich toll ^^
    So, das wars leider auch von mir .___.
    Ich hab leider keine zeit zu mehr und krieg auch heut morgen (Mittag) irgendwie kein richtiges Kommi zustande *drop* Nur so nen dämlichen sinnlos kurzen Schrott .__.
    Tut mir leid!
    Aber irgendwie bin ich grad durch alles mögliche was hier bei mir passiert und passiert ist durch den Wind.
    Aber ich wollte mich trotzdem mal wieder melden!
    Damit du weißt, dass ich diese FF immer noch liebe und ich noch lebe xD
    Ich denke mal, ich werd dann bei FF.de weiter lesen oder so, denn irgendwie find ich nicht mehr die Zeit und Lust, hierher zu kommen, zumindest im Moment.
    Also, freu mich auf mehr, und bin total gespannt!
    Glg Bia <3



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Leela - 03.02.2007, 17:51


    hey! so bevor ich die vergesse schnell dei fragen^^
    Mögt ihr Bills Eltern oder hasst ihr sie? Könnt ihr Bills Wut verstehen oder versteht ihr seine Mutter, die so jung schwanger wurde?

    ich weiß nicht,also ich lehne abtreibung eigentlich ab,sicherlich gibt es da grenz und ausnahmefälle aber sobald ein kind gezeugt is ist es für mich lebendig ich hba bilder geshen und es is einfach erschreckend wie man die embryos schon al menschen erkenne kann wenn sie abgetriegben werden.
    deshal bin ich sehr unsocher was Bills eltern engeht
    sicher war sie noc sher jung, bills mutter, aber ach ich weiß auch nich.iwie kann man es ja hinbekommen und deshalb also ach ich weiß es iwrklich nicht



    aber nun zum teil.
    habe mich gerade sehr gefreut.hatte 2 wochen kein inet und dann hier ein nuer teil?
    und er is so süß ,gleichzeitig total ergreifend(der 1. abschnitt) also ich war wirklich sprachlos und mitgerissen.
    aber du hast rehct es geht gerade zurük zur realität so langdam und jetzt is de rpaukenschlag da denn marie steht vor der tür.
    und das wo sie gerade geklärt haben das sie zusamen sind
    ich dnke da kommen noch schwere zeiten auf die beiden zu.
    da bin ich wirklich gespannt drauf und sollt emir vll taschentücher hier neben den pc legen^^
    wirklich ich aknn mich immer nur wiederholen,da si die genialste Ffv die ich jemals gelesen habe und wenn sie beendet is werde ich sie mir als buch binden lassen damit ich sie überal mit hinnhemen kann udn das meione ich ernst. ich kann dir dann ein bild schicken wennd u möchtest :wink:
    also gerade kann ich alle snich in worte fassen deshalb sagich einfach nur danke für diese wundervolle geschichte,die eigentlich schon keine FF mehr is :-D
    lg



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    CoOL - 04.02.2007, 22:00

    Wenn der Himmel weint...
    Hallo,

    also erstmal muss ich sagen, dass es mir Leid tut, dass erst jetzt ein neuer Teil kommt, aber ich hatte wegen meines Praktikums keine Zeit etwas online zu stellen, aber der Teil ist auch schön lang. Ich hoffe auch, dass er auch gefallen wird, wenn ihr vielleicht auch ein bisschen mitleiden werdet. Das hier ist der längste Teil von *~*Geflohen...*~*, den es bisher gab. Ich kann euch leider keine Versprechungen machen, wann den der nächste Teil kommt, weil mein Praktikum noch eine Woche andauert und die Sache zwar mächtig uninteressant aber nimmt ziemlich viel Zeit in Anspruch. Ich habe auch schulisch momentan realitiv viel zu tun, nach den Halbjahreszeugnissen, das bei mir übrigens sehr gut ausgefallen ist ;-). Ich werde mich aber bemühen, so schnell wie möglich einen neuen Teil zu schreiben, was jedoch vielleicht wieder so lang dauern kann, wie bei diesem Kapitel.

    Für Paulachen: Ja, auch dieses Kapitel ist für Dich, leider konnten wir ja heute nicht sprechen, aber das holen wir morgen nach. Na ja, ich freue mich jedenfalls total, dass ich eine so tolle Freundin in dir gefunden habe. Wirklich, ich freue mich jeden Tag, dass ein Tag mehr rum ist und du dann im März endlich kommst. Ich freue mich sogar aufs Tokio Hotel-Konzert und das will was heißen, wie du dir denken kannst. Ich laufe hier rum und erzähl jedem, wie sehr ich mich drauf freue, dass du kommst. Außerdem bescherst du mir immer die tollsten Kapitel deiner Geschichte, die ich immer wieder toll finde. Außerdem freue ich mich jetzt schon auf morgen, wenn wir telefonieren, ich meine wir müssen uns ja mal von Fan zu Nicht-Fan über 'Zimmer 483' unterhalten, ich bin von der Sache in Teilen wirklich sehr angetan. Übrigens werd ich morgen mal unsere Tickets checken, was ich schon wieder vergessen habe, aber ich arbeite an mir. So und jetzt haben wir ein schönes Kapitelchen für Dich!

    So und jetzt genug des Gelabers. Viel Spaß!

    The show rocks on!

    ____________________________________________________________


    Wenn der Himmel weint...

    Marie. Fast schon hatte ich das Gefühl zu hören, wie Tom hektisch einatmete. Dann wurde es still, minutenlang schien die Welt ihr Ende gefunden zu haben, schien ich zu fallen, immer tiefen, bis ich mit einem „Ich hab’ dich so vermisst, Schatz.“, hart auf dem Boden der Realität aufschlug. Für einen Augenblick schien alles so schwarz, schien alles von der Endlichkeit eingeholt. Ihre Stimme war so fröhlich, so frei und doch anders, als ich sie in Erinnerung hatte.

    Vorsichtig richtete ich mich auf und zog, wie von Sinnen an meinem Pullover, versuchte die Haut, auf der kaum eine Minute war es her, Toms zärtliche Hände gelegen hatten, zu bedecken. Ich hörte ihre Schritte, das Klacken ihre hohen Schuhe auf dem Paketboden des Flurs und fühlte mich so allein, so schrecklich falsch. Ich vermisste seine warme Stimme, seine Hand auf meiner Schulter, seine weichen Lippen, vermisste ihn hinter mir, mir fehlte der Mensch, der immer mehr mein Halt geworden war.

    „Tom, jetzt sag’ doch mal was! Ich hab’ dich sooft versucht zu erreichen und dein Handy war immer aus und auf meine SMS hast du auch nie geantwortet. Ich bin so froh, dass ich dich wieder hab’, in Schweden ist so viel passiert, das muss ich dir alles mal erzählen.“, ich hörte, wie Taschen im Flur abgestellt und die Schritte immer lauter wurden. „Hallo Marie.“, seine Stimme schien fast mehr ein ungläubiges Flüstern, schien mehr ein leiser Schrei, der ihn selbst wecken sollte.

    „Du hast den Kamin an, Schatz? Das is’ schön, dann lass’ uns doch mal gleich ins Wohnzimmer gehn.“ Ich hörte, wie ihr Schlüssel auf die Kommode fiel. Immer noch schien ich Zuschauer eines Theaterstücks, dessen Ende ich nicht kannte. Denn mein einziger Wunsch blieb, dass sich der Vorhang schloss. „Noch nachträglich frohe Weihnachten und ein frohes neues Jahr.“, schon stolperte sie, Tom küssend, ins Wohnzimmer.

    „Du riechst so komisch, Tom. Benutzt du ein neues Parfüm?“, Marie, die mit dem Rücken zu mir stand, sah Toms Blick, den er mir kurz über ihre Schulter hinweg zuwarf, nicht. „Nein... Ich... Marie, also Bill ist hier.“, für einen kurzen Augenblick schloss Tom seine Augen, schluckte hart, schien nach Ruhe zu suchen. Ich saß, die Beine dicht an meinen Körper gedrängt, auf dem Sofa, senkte meinen Blick und wartete auf den fallenden Vorhang.

    „Bill?“, fragte sie leise. Ich sah nicht auf, wollte nicht in Toms Augen sehen, wollte unsere Lüge nicht teilen. „Der Junge, den ich im ‚Elles’ kennen gelernt hab’, er wohnt jetzt hier, bei uns.“, und genau dieses ‚uns’ tat weh, hatten wir doch vor nicht einmal einer Woche ‚unsern Weg’ betreten und nun, als sei all das nie geschehen, hatten er doch dieses Wort so unbedacht benutzt...

    Benutzt..., etwas, das ich nie sein wollte. Vielleicht eines der schrecklichsten, zerstörerischsten Gefühle, etwas, das vielleicht weher tat, als das Ungeliebtsein. Wertlos fühlte man sich, als sei alles eine Lüge gewesen und doch genügte ein Blick in seine Augen um mich wissen zu lassen, wie weh auch ihm dieser Moment tat. „Ach so, ja.“, sie drehte sich um und ich spürte ihren Blick auf mir.

    Eine Last, die mich fast zu erdrücken schien, die immer schwer wurde und schon sah ich mich unter ihr zusammenbrechen. Ich stand im Schatten, doch wo der Schatten die Welt ins Schwarz tauchte, blieb das Licht. Kein Schatten ohne Licht... Keine Ebbe ohne Flut... Kein Mond ohne Sonne... Kein Tod ohne Leben... Keine Nacht ohne Tag. Und so hoffte ich auf das Licht, auf den Tag danach.

    „Hallo Bill, schön, dass du noch da bist.“, wieder ihre lauten Schritte auf dem Paketboden. Wie in Trance stand ich auf und sah sie vor mir stehen, sah ihr viel zu hübsches, blasses Gesicht. Spürte ihre herzliche Umarmung und fühlte mich schlecht; die Lüge schien zum Greifen nah, schien ihre Hände eng um meinen Hals gelegt zu haben und nur noch Sekunden blieben bis sie mir für immer die Luft rauben sollte...

    „Hey Marie.“, und schon versagte meine Stimme, vielleicht war es nur mein schlechtes Gewissen, meine Angst vor ihrer Wut, die mich sie umarmen ließ. „Ihr seht ja beide so geschockt aus.“, lachte Marie, nachdem sie nun wieder neben Tom stand und direkt nach seiner Hand gegriffen hatte. „Ja, du bist ja auch so überraschend gekommen.“, Toms Stimme schien so fern...

    „Aber ich hab’ dir doch ne SMS geschrieben und hundertmal angerufen, aber du bist ja nie zurück geschrieben oder bist an dein Handy gegangen.“, sie hatte sich gegen Tom gelehnt und ihm einen flüchtigen Kuss auf seine Lippen, die doch eben noch meine küssten, gehaucht. „Ja, mein Handy...das ist...ähm...kaputt gegangen.“, ich hatte meinen Blick starr gen Boden gerichtet, wollte nicht eine Sekunde den ihren treffen.

    „Ist ja jetzt auch egal, jetzt bin ich ja wieder hier, ich freu’ mich so, Schatz.“, wieder ihr Kuss, ich wollte nicht hinsehen und doch schaffte ich es nicht der Demütigung zu widerstehen. Tom schien hilflos, vielleicht überfordert und tat nichts, war still, ließ geschehen und schien ebenso wie ich darauf zu warten aus der Tiefe des Traums zu erwachen. „Ich bin so müde, wollen wir ins Bett gehen?“

    „Ähm...ja...also, am besten du setzt dich noch einen Moment zu Bill aufs Sofa, ich werd’ noch schnell das Bett machen.“, fast schon panisch stellte sich Tom vor die Tür des Schlafzimmers. „Das kann ich doch auch machen.“, hektisch schüttelte Tom den Kopf. „Nein, ruh’ dich besser aus, ich mach’ das schnell und außerdem kennst du Bill ja noch gar nicht so gut und dann...dann...lernst du ihn besser kennen.“

    Ich verstand nicht, hatte Angst mit ihr allein zu sein, wollte nicht auf ihre Fragen antworten. Doch ehe ich widersprechen konnte, hatte Tom die Schlafzimmertür auch schon hinter sich geschlossen. Stille. Schweigen. Langsam ließ ich mich auf das Sofa fallen und hoffte, die Sekunden mögen doch so viel schneller verstreichen. „Und wie waren die letzten Wochen so für dich?“

    Mein Schlucken. Mein hektischer Atem. Meine Hand, die sich in den Soff des Sofas krallte. „Schön.“, fünf Buchstaben, die meine zitternden Lippen nur leise verlassen wollten. Auch sie hatte sich aufs Sofa gesetzt und schien mir immer näher zu kommen. Einbildung, nicht mehr und doch schien ich von ihr verfolgt. Plötzlich spürte ich ihren Blick auf meinen Lippen, die doch zuvor noch gesündigt hatten. Einbildung.

    Schnell wischte ich mit dem Handrücken über meine Lippen, als könne es mir die Spuren die seine auf meinen hinterlassen hatten, meine Schuld nehmen. Die Situation schien so erdrückend, die Last auf meinen Schultern wurde immer schwerer... Wo war Tom? Lange hatte ich mich nicht mehr so allein, so ausgeliefert gefühlt.

    „Und bleibst du jetzt noch länger bei uns?“, hörte ich sie fragen. „Ich...ähm...weiß noch nicht. Da hab’ ich mir jetzt eigentlich noch nicht so viele Gedanken gemacht.“, kurz schloss ich meine Augen, versuchte Luft zu bekommen, für eine Sekunde zu vergessen. „Ich würd’ mich freuen. Weißt du mein Studium, das wird jetzt so langsam richtig schwierig und anstrengend und da find’ ich’s gut, dass Tom nicht immer so allein zu Hause rum sitzt und mit dir scheint er sich ja richtig gut zu verstehen.“

    Ihr nettes, offenes Lächeln fand keine Antwort auf meinen Lippen. „Ich denk’ drüber nach.“ Es war ein merkwürdiges Gefühl ihr, deren Freund ich noch vor wenigen Minuten geküsst hatte, gegenüberzusitzen. Vielleicht war ich der Lügner, der Sünder, der Feige, der, der Verletzte und doch bereute ich keine Sekunde, in der meine Lippen seine berührt hatten.

    Ich fühlte mich nicht schlecht mit der Gewissheit, Spieler im Spiel des Betrugs gewesen zu sein. Hatte ich doch das Richtige getan. Nie wollte ich verletzen, etwas tun, das mir selbst so unendlich wehgetan hatte und doch hatte ich zugeschlagen, hatten wir zugeschlagen. Vielleicht war lügen viel schlimmer, als das momentane Verletzen, war es doch geplant, zeugte von Feigheit, von Schwäche.

    Und doch blieb mir meine Sehnsucht nach ihm, nach seiner Nähe, vermisste ich ihn schon nach wenigen Sekunden. Vermisste die Unbeschwertheit, hatte ich doch vier Wochen lang in Momenten der Schwäche Toms starke Hand auf meiner Schulter gespürt. Doch war ich jetzt das Blatt im tobenden Sturm, der Sand des Meers in der unbarmherzigen Flut.

    „So, da bin ich wieder. Marie du kannst ja schon mal ins Schlafzimmer gehn, ich werd’ noch schnell was für morgen vorbereiten, ich komm’ in ein paar Minuten rüber.“, Marie stand auf und ging an Tom, nicht ohne seine Lippen zu küssen, vorbei ins Schlafzimmer. „Ich freu’ mich schon auf Dich, Schatz.“, leise schloss sie die Tür hinter sich.

    „Engelchen, komm mit.“, vorsichtig griff Tom nach meiner Hand und zog mich mit sich. Wir hatten noch nicht das Wohnzimmer verlassen, als mir Tom schon einen Kuss schenkte. „Lass’ uns ins Gästezimmer, sonst sieht sie uns.“, mit hektischen Bewegungen öffnete Tom die Tür und zog mich mit sich in den Raum, ehe er die Tür hinter uns schloss.

    „Es tut mir so Leid, dass sie wiedergekommen ist, aber ich red’ mit ihr, versprochen.“, wieder ein Kuss. „Warum hast du mich eben allein gelassen?“, seine Hand griff nach meiner und so sanken wir gemeinsam aufs Bett. „Die Koffer standen doch alle noch im Schlafzimmer, außerdem musst’ ich die Bettwäsche wechseln, die hat doch noch nach dir gerochen, das hätt’ sie gemerkt.“, es war dunkel und doch sah ich im Licht der Straßenlaternen das Glänzen in seinen Augen.

    „Deine Kleider lagen auch noch auf dem Boden und na ja, wenn’s so gut nach dir riechen würde, könnt’ ich die ganze Nacht nicht schlafen, weil ich nur an dich denken muss, aber ich glaub’ das kann ich so auch nicht. Wie soll ich denn ohne dich einschlafen?“, mein Lächeln und doch blieb es müde auf meinen Lippen hängen. „Ich will auch nicht ohne dich einschlafen.“

    „Es ist ja auch nur für ein paar Nächte, bis ich’s ihr sagen kann.“, wieder fanden sich unsere Lippen, als sei es nur der Moment der uns noch vor dem Verlust rettete. Nicht hektisch, nicht verlangend, zärtlich, vielleicht eine Bestätigung, die wir einander nur zu gerne gaben. „Sie ist so nett, ich fühl’ mich so schlecht, wenn ich sie anschauen muss, Tom.“, nur wenige Zentimeter trennten unsere Gesichter voneinander, als stemmten wir uns gegen eine immer stärker werdende Kraft, die uns zu trennen versuchte.

    „Ich doch auch, aber ich werd’ das klären, das versprech’ ich dir und dann schlafen wir auch wieder in einem Bett und können uns vor allen Leuten küssen. Ich überleg’ mir was, damit du da nicht drunter leiden musst. Das will ich doch nicht Engelchen, dafür lieb’ ich dich doch viel zu sehr.“, seine Nase streifte kurz meine Wange. „Ich will nicht, dass du jetzt zu ihr rüber gehst und sie küsst...“, flüsterte ich in die Stille.

    „Ich doch auch nicht, aber heut’ kann ich’s ihr doch noch nicht sagen, sie ist doch gerade erst angekommen. Weißt du, ich will’s ihr langsam sagen, das hat sie verdient, sie war so lange für mich da.“, ich verstand ihn und doch wollte ich ihn nicht eine weitere Sekunde teilen, wollte nicht allein einschlafen, wollte seine schützenden Arme, die sich jede Nacht um meinen zitternden Körper legten, nicht missen.

    „Weißt du für Marie ist die Trennung schon schlimm genug, aber dann noch zu verstehen, dass ich mich in einen Jungen verliebt habe, ist bestimmt nicht einfach für sie.“, ich versuchte jede seiner Berührungen zu verinnerlichen und für immer festzuhalten, jeden Kuss nicht enden zu lassen, jeden Wimpernschlag unendlich zu machen.

    „Du trägst euren Ring.“, fast schon ängstlich strich ich über den Ring, ihren Verlobungsring, den Tom doch abgelegt hatte. Hektisch sah ich zu seinem Hals, um den immer noch, fast schon war es eine Erleichterung ihn zu sehen, unser Ring hing. Paradox, trug er doch zwei Ringe, die mit zwei Menschen einen so einzigartigen Bund besiegelten. „Ich muss es ihr doch langsam erklären und würde ich unseren Ring nicht mehr tragen, würd’ es ihr doch sofort auffallen. Aber er bedeutet mir nichts, du bist doch alles..., was ich mir je gewünscht hab’.“, es tat so unwahrscheinlich gut, fast schien es unheimlich all dies zu hören, seiner sanften Stimme folgen zu dürfen.

    „Aber ich hab’ trotzdem Angst, dass sie ausrastet oder wieder krank wird.“, zu gut verstand ich seine Angst, zu präsent war mir das Gefühl des Fallens. Vielleicht ist die Angst, die mich doch selbst überfallen hätte viel schlimmer, viel unberechenbarer, als ein Gefühl, das mir absurd, unbegründet schien. Und so zitterte ich, vor Angst, vor Sehnsucht... Ich schien ohnmächtig und doch war ich nicht vom Schmerz erlöst.

    Zu lachen und kaum einen Wimpernschlag später unzählige Tränen zu verlieren, war vielleicht viel schlimmer, ein härterer Schlag. War doch die Freude, das Glück noch so präsent, schien zum Greifen nah und in Sekundenschnelle in weite Ferne gerückt. Ich gab der Sehnsucht ein weiteres Mal nach, indem ich unsere Lippen einander näher brachte.

    War es doch viel grausamer zu Fallen, ohne um den Sturz zu wissen. So hatte ich doch noch, kaum eine halbe Stunde war es her, auf dem Felsvorsprung getanzt, Hand in Hand mit Tom, einen Freudentanz aufgeführt. Kein leises Geräusch, das uns gewarnt hätte, brach der Stein weg und wir fielen, immer noch vor Freude singend, dem Grund entgegen.

    Und mit jedem Kuss schien der Moment, der ihn von meinen Armen in ihre fliehen ließ, näher zu kommen. Jeder Kuss schien so viel mehr, als nur das Aufeinandertreffen zweier Münder, schien mir so viel zu geben. Fast schon bedeuteten mir diese Momente alles, allein der Gedanke, all dies hinter mir lassen zu müssen; es, wenn vielleicht auch nur für ein paar Tage, zu verlieren, ließ die Angst in mir empor steigen. Mit jedem Kuss, mit jeder Berührung wurde ich abhängiger, wurde die Sucht nach Nähe immer stärker, dominanter, ließ nichts anderes zu, war Diktator.

    Wohl wissend, dass uns vielleicht nur noch Minuten blieben, ließ ich mich von Tom in die Kissen drücken, ließ seine verlangenden, immer sehnsüchtiger werdenden Kuss zu. Ich gab seinen Lippen, die sich immer stürmischer geben meine drängten, nur zu gerne Antwort. Zu gerne gab ich mich seinen Händen hin, die so schnell meine Haut unter meinem Pullover fanden.

    Er raubte mir nur zu schnell den Atem, ließ mich doch viel zu schnell willenlos sein. Ich genoss doch viel zu sehr seine Sucht zu sein, die Kraft, die seine Hände trieb. Und so waren wir wieder einmal willenlos, einander ausgeliefert, vielleicht verband uns etwas, das uns den Moment so sehr leben ließ, vielleicht war es dieses große Gefühl, das so mächtig schien, das mich alles vergessen ließ, dessen Namen ich nicht kannte, vielleicht niemand kannte.

    „Tom, bist du bei Bill? Ich hab’ hier vorm Bett ne Boxershorts gefunden, die nicht aussieht als wär’ sie von dir.“, unser Atem stockte, als sei er auf der Flucht, auf der ich doch war, entzog Tom mir seine Lippen, rückte von mir weg, nicht ohne meine Hand zu streicheln. Ein merkwürdiges Gefühl der Ohnmacht, so sehr fühlte ich mich ertappt, lähmte mich.

    „Ja, ich bin hier, ich helf’ ihm gerade was.“, antwortete Tom, immer noch hektisch atmend. „Ja, ich mach’ die Shorts mal zur Wäsche, die ist dir bestimmt aus dem Waschkorb gefallen. Beeil dich, ich hab dich doch so vermisst.“, ihre Schritte entfernten sich wieder und so sanken wir beide für einen Moment der Ruhe auf dem Bett zusammen.

    „Ich geh’ dann mal.“, wieder trafen sich unsere Lippen, doch auch unsere Hände, die einander fanden, besiegelten unseren Bund. „Ich will nicht allein sein...“, mein Flüstern verlor sich zwischen unseren Küssen; Küsse, die doch mehr eine Entschuldigung seinerseits zu sein schienen. Ein letztes Mal fanden wir einander zu einem zarten Kuss.

    Tom hauchte mir einen vorsichtigen, fast schon scheuen Kuss auf die Stirn, ehe er sich erhob und Richtung Tür ging. Er hatte schon nach der Klinke gegriffen, als ich noch einmal ein Flüstern wagte. „Schläfst du mit ihr?“, sofort verhaarte er in seiner Bewegung, ließ seine Hand, die zuvor noch die Türklinke umfasst hatte, sinken. Fast als erleichterte jede verstreichende Sekunde ihm die Antwort, drehte er sich langsam um.

    „Nein, das kann ich nicht...“, seine Stimme barg soviel Unsicherheit, soviel Ungewissheit. „Dafür lieb’ ich dich doch viel zu sehr, Engelchen. Schlaf gut.“, wieder drückte er die Türklinke runter. „Du auch.“, ein letztes Lächeln, das er mir schenkte, ein letzter Blick auf seine Lippen, die doch gleich ihre küssen sollten. Fast schon hatte er mein Zimmer verlassen, als ich ihn noch einmal am Gehen hinderte.

    „Tom?“, wieder wandte er sich um, da er schon die Tür zum Flur geöffnet hatte. „Ja?“, zu gerne wäre ich aufgestanden und hätte ihn noch einmal geküsst, um Nähe gebettelt. „Ich liebe Dich.“, und so lächelten seine traurigen Lippen, für einen kurzen Augenblick, ein frohes, freies Lächeln, das auch mich nach dem Glück, das doch so nah schien, greifen ließ. Ich griff ins Leere...

    Klack. Schon war die Tür hinter ihm ins Schloss gefallen. „Vergiss das nicht.“, war das Letzte, das ich ihm in die Leere, ins Schwarz des Zimmers hinterher flüsterte. Und schon waren sie da, die Bilder, die so unbarmherzig auf mich einschlugen, die so grausam, so verletzend und doch so real waren.

    Tom und Marie, die sich küssten. Tom und Marie, die einander ihre Liebe versprachen. Tom und Marie, die miteinander lachten. Tom und Marie, die Hand in Hand durch die Stadt liefen. Tom und Marie, die scherzten, ehe sich ihre Lippen ein zweites Mal vor meinen Augen fanden. Tom und Marie, die einander so nahe waren, wie zwei Menschen es einander sein konnten. Ich, der weinte.

    Und so hörte ich noch einmal eine Tür schlagen, die Gewissheit, dass er jetzt bei ihr war. Dass er sich ihren Küssen hingab, dass wir zurück in der Realität waren. Ich wollte nicht hören, und doch waren meine Ohren nie aufmerksamer. Wollte nicht fühlen, wollte das Alleinsein, die Hoffnungslosigkeit, die Angst vergessen.

    Die Angst zu hören, wie sie sich liebten. Die Angst, ihn an sie zu verlieren. Die Angst, er finde in ihr etwas, das ich ihm nicht geben konnte. Die Angst, er verliere sich in seinen alten Gefühlen. Die Angst, er würde ihrer Schönheit erliegen. Die Angst, meinen Retter zu verlieren. Die Angst, meinen Halt zu verlieren. Die Angst, die mich so sehr durch die leergefegten Straßen meines Lebens hetzte.

    Und so sank ich, nachdem ich mich meiner Klamotten entledigt hatte, in die Kissen, schloss meine Augen, in der Hoffnung zu schlafen, zu vergessen, der Realität vielleicht ein letztes Mal zu entkommen und doch blieb ich wach. Gepeinigt von meiner Angst, mit der Sehnsucht im Rücken, lauschte ich jedem Geräusch, jedem noch so kleinen Laut. Ehe die Müdigkeit mich der Angst entriss...

    ***

    Weiche Lippen auf meiner Stirn, waren das erste, was ich am nächsten Morgen spürte. „Guten Morgen, Engelchen.“, seine sanfte Stimme, während sein warmer Atem meine Wange streifte. Ich genoss seine Berührungen, gab mich seiner Hand, die durch mein Haar strich, zu gerne hin. „Aufstehen...“, flüsterte er leise, neben meinem Ohr. Langsam drehte ich mich zur Seite und verschloss, meine Augen immer noch geschlossen, seine Lippen mit meinen.

    So sehr mochte ich diese Momente der Nähe, in denen es nur uns beide zu geben schien, die einen Tag so wunderschön beginnen ließen. Die jeden Morgen zu etwas besonderem, etwas einzigartigem, etwas so schönem machten. Der Kuss war sanft, wie jeden Morgen, war vielleicht ein stummes ‚Schön, dass du da bist’.

    Ich lächelte in unseren Kuss, ehe wir uns voneinander lösten, jedoch nur wenige Millimeter zurückwichen. Immer noch spürte ich seinen warmen Atem auf meinen Lippen, als ich meine Augen langsam öffnete und mein Blick direkt, den seinen fand. „Guten Morgen.“, flüsterte ich ihm verschlafen entgegen. Ich drehte meinen Kopf leicht zur Seite, um aus dem Fenster zu sehen.

    Neben meinem Bett standen zwei Koffer, die gestern, als ich zu Bett gegangen war, noch nicht da waren. Schleichend kam die Erinnerung zurück, an gestern, an den Tag ihrer Rückkehr... „Tom, warum stehen denn die Koffer da?“, so schnell lähmte mich die Angst vor seiner Antwort, ließ alles für einen Augenblick stillstehen. „Weil...ja...ich konnte noch nicht mit Marie reden und sie ist manchmal so unberechenbar und ich will nicht, dass du das alles mitbekommst...“

    „Und du lässt mich einfach so allein?“, meine Stimme war leise, vom Vorwurf erstickt. „Nein, du kannst zu Kim ziehen, ich bin schon um vier aufgestanden und war auch schon bei ihm. Ich hab’ sein Gästezimmer schon aufgeräumt, sodass du’s auch für die paar Tage schön hast. Ich komm’ auch immer vorbei, jeden Morgen, bevor ich zur Uni geh’ und auch abends, wenn ich nach Haus’ geh’ und du kannst auch ins ‚Elles’ kommen.“, wieder strich seine Hand durch mein Haar.

    „Ich will aber nicht ohne dich irgendwo hin. Was soll ich denn ohne dich machen... Ich brauch’ dich doch!“, ich griff nach seinem Shirt und zog ihn so immer näher zu mir, als bliebe mir so die Einsamkeit erspart. „Aber Bill, das ist besser so und Kim ist doch auch noch da. Und ich komm’ ganz oft, versprochen. Und du hast auch ein Handy, da kannst du mich immer anrufen oder mir ne SMS schreiben.“, immer fester drückte ich mein Gesicht in den Stoff seiner Shirts.

    Ich spürte, wie Tom seine Arme um mich legte und mich ganz sanft streichelte. „Bitte, lass mich nich’ allein, ich hab’ dich doch gerad’ erst gefunden.“, erstickt von stummen Tränen, die meine Wangen hinab rannten, verließen die Worte nur zitternd meine Lippen. Zur Antwort bekam ich nur ein sanftes Streicheln und sein leises, beruhigendes Summen. „Ich geh’ doch nicht und ich bin doch auch immer für dich da, das versprech’ ich dir.“

    Immer noch schien die Angst meine Sprache gelähmt, mir den Mut genommen zu haben und nur mein leises Schluchzen durchbrach noch die Stille. Unter meinen Händen, mit denen ich mich immer noch am Stoff seines Shirts festhielt, spürte ich sein Herz schlagen, fühlte den regelmäßigen Schlag, der doch so beruhigend war. „Es wird alles gut, das versprech’ ich dir.“

    Doch auch seine Stimme barg so viel Verzweiflung, schien doch eher der Versuch sich selbst Mut zu zusprechen. „Ich würd’ dir so gern’ glauben...“, hörte ich mich selbst sagen, hatte ich doch nur meinen Gedanken, der doch so ehrlich war, ausgesprochen. Wie gerne hätte ich mich selbst belogen, hätte ich mich nicht dem Gefühl, dass all das nicht mit ein paar Worten der Vergangenheit angehören würde, hingegeben.

    Und doch war es vielleicht die Ehrlichkeit des Gewissens, die Einsicht dieser Illusion nicht erliegen zu dürfen, die diese Lüge so kläglich scheitern ließ. War ich doch der Lügner, der Belogene. „Ich versprech’ dir das. Du bist doch das aller wichtigste für mich. Und egal wie Marie reagiert, das hat nichts mit dir und mir zutun. Ich hab’ mich in dich verliebt und daran ändert sich nichts, egal was kommt.“

    Er sprach so leise, fast schon war seine Stimme ein Zittern und doch war er wieder der Starke, der mir Hoffnung, Zuversicht schenkte. „Ich will doch nur, dass es dir gut geht und es ist doch auch nicht für lange, nur ein paar Tage und wir sehen uns doch auch ganz oft.“, Tom zog mich ein wenig zu sich hoch, sodass ich ihm in die Augen sehen musste, fast schon zwang er mich seinen Blick zu erwidern.

    „Ich liebe Dich, egal was passiert.“, so gerne glaubte ich ihm, jedem seiner Worte. „Ich Dich auch.“, und so umschloss uns wieder die Stille, vielleicht die Ruhe vor dem Sturm. Es waren vielleicht Minuten, in denen wir still waren, einfach nur die Nähe, die doch immer kostbarer zu werden schien, genossen. Hier und dort schenkten wir einander Zärtlichkeiten, ließen den anderen spüren, wie sehr all dies uns beide belastete.

    „Dann geh’ ich zu Kim, wenn dir das so wichtig is’.“, ein müdes Lächeln verschwand zwischen seinen Lippen, ehe er meine Wange entlang strich. „Dann geh’ jetzt duschen, es ist erst acht und Marie schläft noch, ich bring’ dich dann noch zu Kim und dann schauen wir da mal, dass du’s auch gemütlich hast und’s dir gefällt.“, noch einmal küsste er mich, ehe er mir die Hand reichte und mich so zum Aufstehen bewegte.

    „Deine Koffer hab’ ich schon gepackt, während du geschlafen hast. Du brauchst nur noch zu duschen und dann fahren wir schnell, ich bring dann auch schon mal die Koffer ins Auto.“, obwohl wir wussten, dass Marie aufwachen könnte, uns ertappen, war es doch die Sehnsucht, die uns weiter stillstehen ließ, und so standen wir vor meinem Bett und fingen uns immer wieder mit Küssen ein.

    „Weißt du, wie schön du aussiehst, wenn du schläfst?“, fragte Tom, während er über die nackte Haut meines Bauchs streichelte, mich sanft zurückdrängt, sodass ich fast noch einmal zurück aufs Bett gesunken wäre. Noch nie war jemand so zärtlich zu mir wie Tom, schenkte mir mit jeder seiner Berührungen so viel Aufmerksamkeit, so viel Freiheit.

    „Tom, ich geh’ mal duschen, sonst kommen wir hier heute nicht mehr weg.“, mit einem letzten Kuss verließ ich mein Zimmer und verschwand im Bad. Die Tür hinter mir geschlossen, sank ich an ihr hinab, schien für einen kurzen Augenblick, der Last, die auf meinen Schultern lag, nachzugeben und doch waren es nur wenige Minuten, in denen ich es zuließ schwach zu sein, am Boden zu liegen.

    ***

    „Einmal Latte Macchiato für den Herrn.“, lächelnd reichte mir Tom das Glas, als ich die Küche betrat. „Danke, lieb von dir.“, ich nahm Tom das Glas aus der Hand. „Du siehst hübsch aus.“, sagte Tom leise und kam auf mich zu, um sich hinter mich zu stellen, mir mein Haar aus dem Nacken zu streichen und meinen Hals sanft zu küssen. „Nicht hier Tom, sie kann doch jeden Moment kommen.“

    „Ich kann aber nicht anders, als dich zu küssen.“, flüsterte Tom zwischen zwei Küssen. „Trotzdem, wenn sie uns so sieht, dann machen wir’s ihr doch noch schwerer.“, Worte, denen mein Körper nicht folgen wollten, als ich leise seufzte, während Toms Hände sanft über meine nackte Haut strichen und seine Lippen immer wieder meinen Nacken fanden.

    „Lass’ mich meinen Kaffee trinken und dann fahren wir.“, schnell entzog ich mich Toms Berührungen und doch sehnte ich mich kaum eine Sekunde später nach seiner Nähe. „Du hast ja Recht, aber mir fällt das so schwer, ich meine du bist...ich bin...“, während ich einen Schluck Kaffee nahm, sah ich wie Toms Wangen leicht rot wurden. „Ich hab’ mich noch nie so zu einem Menschen hingezogen gefühlt.“

    Tom mied meinen Blick, sah beschämt zur Seite, schien sich vielleicht, ob seinem unbeherrschten Verhalten zu schämen. „Danke.“, war es doch so neu von einem Menschen so geliebt, fast schon begehrt zu werden. „Das ist alles so neu für mich, das ist so schön und ich würd’ dich am liebsten keine Sekunde aus den Augen lassen, weil... weil ich einfach immer bei dir sein möchte.“

    Ein Lächeln umspielte meine Lippen, als er beschämt zu Boden sah und nach einer Entschuldigung für seine doch so schwachen Worte, die so gar nicht zu dem, was er doch gerne wäre, dem coolen Tom passten, zu suchen schien. „Hey, das muss dir doch jetzt nicht peinlich sein, denkst du mir geht’s anders? Aber jetzt fahren wir erst mal zu Kim, dort kann sie uns ja nicht erwischen und dann schauen wir mal, wann wir uns wieder sehen.“, vielleicht machte auch das unsern Bund so besonders, waren die Rollen nie klar verteilt, hatte jeder das Recht schwach zu sein, Trost zu suchen.

    „Ich muss’ heute Abend ins ‚Elles’, mein Papa hat vorhin angerufen, aber du kannst dort gern’ vorbeikommen.“, mein Nicken, während ich das Glas auf der Küchentheke abstellte. „Dann wolln wir mal, komm’ Bill.“, Tom ging in den Flur und nahm seinen Schlüsselbund von der Kommode, ehe er nach meiner Hand griff um schließlich mit mir gemeinsam die Wohnung zu verlassen.

    Hand in Hand lief wir schweigend die Treppen hinab, immer wieder schenkten wir uns scheue Blicke, hier und dort versuchten er und ich doch ein paar Worte, die sie Stille durchbrachen zu finden und doch gelang es uns nicht, blieben wir still. „Na dann, wollen wir mal.“, Tom hielt mir die Beifahrertür auf, als wir am Auto vor dem Wohnhaus standen.

    Nicht ohne noch einen letzten Blick nach oben zu werfen, vielleicht die letzte Gewissheit, nicht von ihr ertappt worden zu sein, eingeholt zu haben, ließ ich mich auf den Sitz sinken und schloss die Autotür. Auch Tom war eingestiegen, doch wieder umschloss uns die Sprachlosigkeit, als Tom den Motor startete. Fast schon entzogen sich die vorbeirauschenden Häuser, Autos, Passanten meiner Wahrnehmung, viel zu sehr war ich mit mir selbst, mit uns beschäftigt.

    Auf der Suche nach Sicherheit, suchte ich Halt bei Tom und verlor ihn doch immer mehr, als ich den Ring an seiner rechten Hand sah, ihren Ring, der doch jedes Mal weher zu tun schien, als jede nur erdenkliche Ohrfeige. „Schau mal, Engelchen, dahinten, siehst du das?“, wir hielten an einer Ampel, als Tom mit seiner Hand in Richtung eines kleinen Geschäfts auf der anderen Seite der Kreuzung zeigte.

    „Ja, seh’ ich, was ist denn das, Kims Wohnung?“, nur sein Lachen. „Nein, um Gottes Willen. Aber das ist das Musikgeschäft, in dem wir nach deiner Gitarre schauen, nächste Woche, wenn das alles mal geklärt ist, dann gehen wir dahin und dann darfst du dir was aussuchen. Die haben da so schöne Gitarren, wirklich da wirst du verrückt, ich könnt’ da zehntausende Euro ausgeben, ohne mich auch nur ein bisschen anzustrengen. Ich freu mich schon so darauf, mit dir dahin zu gehen.“

    „Ich mich auch.“, und wieder verschlang uns die Stille, lähmte uns ein Stückweit. Immer wieder bogen wir ab, hielten an Ampeln, gaben uns der Gewohnheit hin und doch fanden wir vielleicht nichts, kein Wort, das uns das was kommen sollte, erleichterte. Tom, der immer, wenn wir mit dem Auto irgendwo hinfuhren Musik hörte, hatte das Radio nicht angeschaltet, schien sich vielleicht der Tragweite dieser Entscheidung, dieser Flucht bewusst geworden zu sein.

    Mehr als eine Flucht war es nicht, es war Toms schäbiger Versuch zu retten, was doch nicht mehr zu retten war. Vielleicht war ich sein Helfer, verletzte mit ihm, schlug auf die am Boden liegende ein. Es war ein Weg, dessen Ziel wir wohl beide nicht kannten, waren wir doch auf der Suche nach der Lösung. Wir wollten schlagen und doch niemanden verletzen, wollten einen Kampf ohne Waffen kämpfen und verloren uns doch immer mehr in der Angst vor der Niederlage, die doch nur wir selbst uns hätten beibringen können.

    Und so schwiegen wir beide, hatte die Einsicht, ob unserer feigen Flucht uns doch schon viel zu lange übermannt, hatten wir doch schon zu lange gegen diese Gewissheit gekämpft... und verloren. Kims Wohnung liegt am anderen Ende der Stadt und so legten wir einige Kilometer im allmorgendlichen Berufsverkehr zurück, mieden den Blick des anderen und schienen uns doch zu beobachten.

    Immer wieder waren es dies kurzen, scheuen Blicke, die von der Angst ertappt zu werden gejagt wurden, die wir uns immer wieder schenkten und vielleicht war es etwas Unbewusstes, das sich unserer Kontrolle entzog. Und so blieb es bei den versteckten, unsichtbaren Blicken, die doch Sekunde für Sekunde häufiger wurden, kamen wir dem Moment unserer vorläufigen Trennung doch immer näher.

    Waren es nur Stunden, in denen wir uns nicht sehen sollten, nur Minuten, bis der Abend kam und ich ihn im ‚Elles’ wieder sehen würde und doch schien die Sehnsucht nach seiner Nähe, nach seiner Aufmerksamkeit so unerträglich, so unbarmherzig. Als wir die Innenstadt verlassen hatten, kamen wir in ein viel ruhigeres Wohngebiet, bevor Tom in eine kleine Seitenstraße abbog.

    „So da sind wir. Kim hat wirklich eine schöne, große Wohnung. Und vor allem ein tolles Gästezimmer, da hab ich mit...Marie.“, fast schon verstummte er, als er ihren Namen aussprach. „...auch schon öfter übernachtet. Ich war ja heut’ morgen auch schon da und wir haben’s dir ein bisschen gemütlicher gemacht, du hast ein schönes Doppelbett und ja...ich denke es gefällt dir.“, wieder einmal, wie sooft schenkte er mir sein warmes Lächeln.

    Tom hielt vor einem Haus, das einen sehr schönen Vorgarten hatte. „Das ist ne Altbauwohnung, auf einmal willst du gar nicht mehr zurück, wenn’s dir so gut gefällt.“, sein Lachen hatte etwas Ehrliches und doch schien es traurig, fast schon höhnisch, als wolle er sich selbst auslachen. „Ich will eigentlich nur da sein, wo du bist und wie die Wohnung aussieht, ist mir eigentlich egal, Hauptsache, du bist da!“

    Wieder war ein Lächeln seine Antwort, als er ausstieg. „Komm, wir gehen mal nach oben zu Kim und dann hab’ ich auch noch ein bisschen Zeit bei dir zu bleiben, bevor ich zur Uni muss.“, Tom ging zum Kofferraum um mein Gepäck zu holen. „Tom, was sagst du eigentlich Marie, wenn sie fragt, warum ich nicht mehr bei euch wohne?“

    „Ich werd’ ihr sagen, dass du einfach mal Lust auf Veränderung hattest und dass du dich mit Kim gut verstehst. Weißt du, ich denke, dass das alles Marie sehr, sehr wehtun wird und ich hab’ Angst, dass sie, wenn noch jemand da ist, den sie nicht kennt, einfach alles verdrängt und dann wieder einen Zusammenbruch hat. Ich muss einfach sicher sein, dass alles mit ihr in Ordnung ist und dass ihr Leben auch weitergeht, sonst hab’ ich keine ruhige Minute.“, Tom kam mit den beiden Koffern auf mich zu und gab mir einen.

    Gemeinsam gingen wir zur Haustür um zu klingeln und wieder griff er nach meiner Hand, wie sehr ich all dies genoss. Diese Nähe, die immer präsent war, nie war er gleichgültig, schien er abwesend, immer war seine Aufmerksamkeit mir geschenkt. So viel gab er und nichts forderte er, er war vielleicht zu gut, zu großzügig, vielleicht ‚verschwendete’ er all seine Hingabe, die er schenkte.

    Und noch heute sitze ich hier und muss lächeln, wenn ich jede seiner Berührungen beschreibe, sie für so wichtig halte. Doch auch heute hat keine an Bedeutung verloren, noch heute sehne ich mich jede Sekunde nach seinen Lippen, nach seinen Händen. Wieder schenke ich ihm ein Lächeln, wenn ich an diesen Tag zurückdenke.

    „Glaubst du, es war richtig, was wir damals gemacht haben?“, frage ich ihn ganz leise, bevor ich mich wieder in seine innige Umarmung lehne. „Ich weiß es nicht, aber ich denke, wenn wir gewusst hätten, wie das alles weiter gehen wird, dann hätten wir vielleicht anders entschieden. Aber in unserer damaligen Situation war es schon richtig...“

    Die Angst sie zu verletzen sollte immer größer werden, das Leid immer erdrückender und doch zerbrach nichts von dem, was wir ineinander gefunden hatten, schafften wir den schwierigen Aufstieg, der uns zu einem Gipfel, dessen Ausmaß wohl niemandem bewusst war, führen sollte...

    Vielleicht hätte uns der Blick in die Zukunft zu sehr erschreckt, hätte zu viel Angst entstehen lassen. Vielleicht hätten wir den Mut unsere Geschichte weiter zu schreiben verloren, hätten den Füller fallen lassen, hätten etwas, das so vollkommen war, nicht enden lassen. Und so schrieben wir weiter, Buchstabe für Buchstabe, Wort um Wort...

    Und doch blieb uns der Mut, der Mut all das zu Ende zu bringen, den Weg zu gehen, einen Weg der uns zum Ziel, das wir wohl selbst nie erkennen werden, geführt hatte. Denn heute kann und muss ich sagen... Ich bin angekommen, hier bei ihm, in seinen Armen. Doch sollten noch so viele Momente, der Verzweiflung folgen, so viele Tränen...

    „Hey Kim, mach’ mal auf, Bill und ich sind’s.“, mit einem Klacken öffnete sich die Tür des Mehrfamilienhauses. Schweigend gingen wir nebeneinander die Treppen zu Kims Wohnung hoch, immer noch hielten wir einander an den Händen. Für einen Augenblick sah ich zweifelnd zu unseren verflochtenen Fingern, wusste nicht, ob er Kim von uns erzählt hatte, wusste nicht, ob er meine Hand nicht loslassen, uns verstecken würde...

    Doch nichts geschah, nur sein Händedruck verstärkte sich, als könne er meine Angst spüren, als lese er meine Gedanken. „Hi, ihr beiden, da seid ihr ja.“, Kim lächelte uns freundlich entgegen. „Ich freu’ mich ja so für euch, ihr seid so ein schönes Paar.“, verlegen sah ihr zur Seite, als Kim Tom umarmte, es war ein merkwürdiges Gefühl plötzlich Toms ‚Freund’ zu sein.

    „Hey Bill, cool, dass ich dich mal wieder seh’ und dass du auch noch hier wohnst für ein paar Tage.“, auch mich umarmte Kim. Auch er freute sich mit mir, mit ihm, mit uns, ein Lächeln umspielte meine Lippen. So sehr ich die Gewissheit, auch Toms Freunde auf unserer Seite haben genoss, blieb doch immer noch der dumpfe Schmerz des Alleinseins, ließ sich nicht einfach weglächeln.

    So stand ich immer noch in den Klauen der Angst, Hand in Hand mit Tom, vor Kim. „Na, wie war’s noch in Paris?“, fragte Kim, während er uns seine Wohnungstür öffnete und uns hinein bat. „Toll, also ich hatte noch nie so einen schönen Urlaub, wie mit Bill und Paris ist natürlich auch ne schöne Stadt.“, ich blickte hektisch umher, als sei ich verfolgt und schon spürte ich seinen schützenden Arm, der sich um meine Schulter legte.

    „Na, dann zeig’ Bill erstmal sein Zimmer, ich muss eh noch ins Bad.“, sagte Kim an Tom gewandt, schon hatte er eine der Türen, die vom Flur abgingen geöffnet. „Ach Tom, bevor ich’s vergess’, also eben hat Marie angerufen, sie kommt in ner halben Stunde vorbei, sie will mit dir zur Uni.“, schon schloss er die Tür hinter sich. „Woher weiß sie, dass du hier bist?“

    „Ich hat’ ihr nen Zettel geschrieben, aber komm’ jetzt gehen wir erstmal in dein Zimmer und dann sehen wir weiter, es is’ immer noch ne halbe Stunde.“, Tom zog mich in Richtung einer hohen Tür am Ende des Flurs, vor der er stehen blieb. „Ich hoff’ es gefällt dir, es ist natürlich nich’ wie zu Haus’, aber ich hab’ mich bemüht auch wenn nich’ soviel Zeit war.“, langsam öffnete er die Tür.

    Alle Möbel des Zimmers waren weiß, während eine Wand und der Teppich rot waren. Es sah so anders aus als zu Haus’ bei Tom und doch mochte ich den Raum, vor allem als mein Blick auf den Nachtisch fiel, wo die Rosen, die Tom mir am Vorabend geschenkt hatte, standen. „Schau mal, damit du Paris und mich nicht so schnell vergisst.“, Tom deutete auf ein fast schon unscheinbares Blattpapier, das über dem Bett hing.

    Ich musste ein Stück näher treten um die feinen Bleistiftstriche erkennen zu können, doch ein paar Schritte näher am Bett, erkannte ich Tom und mich, und im Hintergrund, kaum zu erkennen, den Eiffelturm. „Das hab’ ich in Paris’ gezeichnet, als du noch geschlafen hast.“, Toms Gesicht war nur schemenhaft dargestellt, fast nicht zu erkennen und doch schienen seine Gesichtszüge immer lebendiger zu werden, als ich die weichen Bleichstiftlinien länger betrachtete.

    „Schau mal, ich hab’ dir mein Handy dagelassen, ich hab’ ja noch ein anderes und dann kannst du mir immer, wenn du magst ne SMS schreiben oder mich anrufen.“, schon spürte ich Toms Hände, die sich von hinten um mich legten und langsam über meinen Bauch strichen. „Glaubst du, du kannst hier für ein paar Tage bleiben?“, er sprach so leise, das es fast nur sein sanfter Atem war, der mein Ohr streifte, der mich ihn verstehen ließ.

    „Wenn du oft genug vorbeikommst, vielleicht...“, vorsichtig lehnte ich mich nach hinten in seine Umarmung, als ich seine Lippen in meinem Nacken spürte. „Ich komm’ jeden Tag mindestens einmal und wir sehen uns so oft es geht.“, nach Ruhe suchend, schloss ich die Augen. „Was war denn gestern Abend noch, habt ihr...?“, und doch schaffte ich nicht meinen Gedanken auszusprechen, vielleicht ließ die Angst mich schweigen.

    „Nein, haben wir nicht. Marie hat mir noch ein bisschen von Schweden erzählt und was sie dort so gemacht hat und dann is’ sie auch bald eingeschlafen, der Flug war ja anstrengend. Und jetzt lass’ uns doch lieber über uns reden...“. schnell drehte Tom mich um, bevor er mich mit sich aufs Bett zog. „Tom, wir müssen aber da drüber reden! Was willst du denn machen, wenn sie nicht müde ist?“

    „Ach Bill, ich red’ mit ihr. Ich kann doch nicht mit ihr schlafen, das geht einfach nicht, wenn ich nur an dich denken muss.“, er versuchte meinen Widerspruch in einem Kuss zu ersticken und doch gelang es ihm nicht. „Aber küssen kannst du sie?“, beschämt sah er zur Seite, als wolle er mir ausweichen. „Ich find’ das auch nicht schön...“

    „Du tust mir weh damit.“, der Vorwurf war aus meiner Stimme gewichen, als ich meinen Kopf in seiner Halsbeuge vergrub. „Ich weiß und deswegen wollte ich ja, dass du für die paar Tage zu Kim gehst.“, wieder fingen wir die Lippen des anderen ein, kein Kuss der leidenschaftlich war, vielleicht mehr ein stummes ‚Vertrau mir’. „Versprichst du mir, dass du nicht mit ihr schläfst?“

    Sein nervöses Schlucken und seine Augen, auf der Flucht vor meinen und doch stellte ich seinen Blick, ließ ihm nicht die Chance auszuweichen. „Ich versprech’s dir.“, Worte, die ich nur von seinen Lippen ablesen konnte und doch so sehr hoffte, dass es nichts gab, das ihn seinen Schwur brechen ließ. Ich gab dem Verlangen nach ihm Glauben zu schenken, als wir einander den nächsten Kuss schenkten.

    Und doch wich die bittere Süße nicht, ließ mich sein Versprechen nicht frei sein, sondern legte mir abermals Fesseln an. Und so vergingen die Minuten, in denen wir auf dem großen Bett lagen und den Kuss nicht lösten, in denen wir die Vergänglichkeit immer wieder zu begraben versuchten und doch scheiterten. Zu gefangen waren wir in unserer Welt um das Klopfen an der Tür zu hören.

    „Bill, Tom? Ich will euch ja nicht stören, aber Marie steht unten vor der Tür und fragt, ob du runterkommst oder sie hochkommen soll.“, Kim sah uns lächeln an, wie wir da so eng umschlungen, Tom auf mir, auf dem Bett lagen. Langsam, nicht ohne unsere Lippen ein letztes Mal zärtlich aufeinander treffen zu lassen, lösten wir uns voneinander. „Ich komm’ runter.“, Toms Stimme war rau, brüchig, schien zu rebellieren, vielleicht gegen unsere Feigheit.

    „Ich sag’s ihr.“, schon ging Kim wieder in den Flur. „Kim kommt heut’ Abend auch ins ‚Elles’, er nimmt dich dann mit.“, Tom hatte mich sanft an der Hüfte gepackt und mich mit ihm hochgezogen, sodass wir nun beide vor dem Bett standen. „Ich freu mich schon auf heute Abend.“, flüsterte ich gegen seine Lippen. „Ich auch.“ Schweigen.

    „Ich geh’ dann jetzt.“, noch einmal schloss mich Tom in seine Arme. „Ich liebe Dich, Engelchen.“, zum letzten Mal streifte Toms warmer Atem meine Wange. „Ich dich auch.“, die ersten Schritte zur Tür machte Tom, ohne meine Hände loszulassen und ganz langsam, als sei es unsagbar schwer, ließ er sie los. Nach dem er, nicht ohne mit seinen Augen noch einmal meine gefunden zu haben, das Gästezimmer verlassen hatte, hörte ich die Tür schlagen.

    Für einen kurzen Augenblick schloss ich die Augen, atmete ein und schien immer noch seinen Geruch, der doch so sehr mein zu Hause bedeutet, wahrzunehmen. Vielleicht nur eine paranoide Einbildung, vielleicht auch nicht. Erschöpft, müde, niedergeschlagen, schleppte ich mich zum Fenster und ließ mich auf der breiten Fensterbank nieder, die mich sehr an mein zu Hause in Magdeburg erinnerte.

    Gerne hatte ich vor einem Jahr noch auf meiner Fensterbank gesessen und gedankenverloren in die Weiten der Felder gestarrt und so saß ich auch jetzt am Fenster, lehnte meinen Kopf gegen die kühle Scheibe und sah Marie unten vor der Tür stehen, als Toms Handy auf dem Tisch neben dem Fenster vibrierte. Schmunzelnd las ich die SMS

    # Ich vermiss Dich, Engelchen. Vergiss Schiller nicht und erhalt dir die Hoffnung. Ich liebe Dich, Tom #

    Schillers ‚Hoffnung’, ein Gedicht, das doch ich ihm, und nicht er mir geschenkt hatte und doch ließ es mich lächeln, mich glauben und hoffen. Ich sah Tom, der aus der Haustür trat und auf Marie zuging. Sah Marie, die Tom umarmte und küsste. Wollte schreien und blieb still.

    Ich sah den Regen.

    Meine Omi weinte.




    ____________________________________________________________

    Na, wie war's? Ich hoffe, es hat euch auch gefallen, es ist traurig, abr na ja es kommen auch wieder bessere Zeiten, deswegen haben wir ja auch so einen kleinen Lichtblick in dem Kapitel, den habe ich euch extra eingebaut.
    Ich werde jetzt mal zu fortgeschrittener Stunde in mein Bettchen gehen und ein süßes Träumchen träumen.

    Ich möchte mich noch mal für eure tollen KOMMIS, die mich jedes Mal freuen und ich möchte mich am liebsten für jedes einzeln bedanken, aber mir fehlt leider die Zeit.

    @Pingu: Ich habe deine Aufforderung gelesen und ich muss Dir sagen, dass es mir wirklich Leid tut nicht kommentiert zu haben. Aber bitte, bitte hör nicht auf zu schreiben, ich werde in den Karnevals-Ferien sicherlich die Zeit finden ein KOMMI zu hinterlassen. Ich bin nämlich immer noch ein sehr großer Fan deiner Geschichte. Aber ich habe momentan einen zwölf-Stunden-Tag und da fehlt mir leider für alle Geschichte die Zeit, leider auch manchmal für meine.

    Rechtschreibfehler tun mir leid, aber ich wollte nicht noch viel länger warten bis ich den Teil on stelle, deswegen ging das Redigieren einfach ein bisschen unter.

    Eine Frage sei mir noch erlaubt: Könnt ihr Tom verstehen? oder würdet ihr Marie gleich die Meinung sagen?

    Bis dann
    Ganz liebe Grüße
    Sarah



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Morena - 04.02.2007, 22:39


    hey,

    der teil war wieder richtig toll aber total traurig.
    :cry:

    wie immer supertoll geschrieben und einfach der hammer. also ich denke man kann tom´s handlung verstehen. er war schließlich ne lange zeit mit marie zusammen und ihre ihre psychischen probleme kommen ja auch noch hinzu.

    bin sehr gespannt wie es weiter geht.

    gruß



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    *+~Billy~+* - 04.02.2007, 23:02


    Buhuuuu
    Ja, ich kann Tom irgendwie schon verstehen..
    Oh gott, ich hoffe doc, er bricht das versprechen nich x_____________x
    Wieder ein schöner teil, ich hoffe, sie finden bald zusammen und bringen es marie bei..
    Sorry ich bring kein gescheites kommi zustande x.x

    Weiter so ^-^



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    geLogeN - 05.02.2007, 15:11


    oooohweii...
    ist das, so traurig es gerade auch ist, mal wieder schön gewesen x3

    ach marie nervt. aber sie ist ja nunmal da und muss halt langsam wieder entfernt werden^^

    also..ich kann tom schon iwie verstehn..aber eigtl. weiß ich das auch nich, weil man beim lesen ja immer iwie mehr bill ist, als tom.......

    hmm...
    und dann muss ich nochmal sagen, dass es mir leid tut, dass ich immer so verdammt wenig schreibe -.-
    das kommt mir so nichts vor im gegensatz zu dem, was du uns da immer gibst, diese laaangen kapitel.. :roll:



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Leela - 05.02.2007, 15:44


    heyhey
    so du hast mich gestern mal wieder von meinem plan abgehalten verhältnismäßig früh ins bett zu ghen, nun ja HAs standen auch noch an^^jedenfals musste ich dann erstmal dieses ellenlange kapitel verschlingen und war mal wieder gebannt
    ich denke ich wiederhole mich immer und immer wieder aber das is einfach nur wie ein strudel.man kommt nich raus ;)
    ich bin wirklich mnal wieder hin und weg,die stimmung hast du mal wieder so perfekt wiedergegben ich war so traurig,hate gänsehaut und war wirklich gerührt.
    und ja ich kann tom verstehen. so eine lange zeit und marie is ja auch wirklich nett dnek ich von dme was man so weiß und dann ihre probleme also da is toms vorsicht schon in ordnung. für bill is das sicher schwer aber auch tom merkt man an wie er darunter leidet.
    ich bingespannt wie sich das alles klärt,denn aus dem wirklich tollen sprung in die gegnwart kann man wohl schließen das das noch kompliziert wird^^
    aber sonst wäre es auch einfahc unpassend. die ff is so real und gleichzeitig nich,einfach unbeschreiblich.
    so nu hab ich schon wieder die hlfte von dme was ich schreiben wollte vergesen aber fühl dich dolle gelobt
    lg



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    kissa - 05.02.2007, 17:02


    hey^^

    der teil war wieder sowas von geil!!! :wink:
    ist zwar echt traurig was die beiden jetzt durch machen müssen, aber wie du sagst es wird auch wieder besser :-D
    ich find die ff immer noch hammer und freu mich schon wenn es wieder spannend weiter geht :wink:

    grüßchen kissa



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Honeysbillbabe157 - 05.02.2007, 17:22


    Hallo CoOL!!!

    Der Teil war wirklich lang... voll schöööööööön :D
    Also ich kann Tom gut verstehen, ich würd ihr das auch nicht sofort nachdem sie zurückkommt ins Gesicht sagen. Ich finds aber gut, dass Tom sich vorgenommen hat es ihr zu sagen. Voll süß was für Sorgen er sich um Marie macht.........
    Trotzdem tut mir Bill leid, der muss jetzt alles mit ansehen und mit Tom leiden..... Ich hoffe die Sache klärt sich bald....
    Allerdings muss ich auch sagen, dass ich es net so gut finde, dass Tom Bill jetzt zu Kim gebracht hat. wenn ich des wäre würde ich mich i-wie voll abgeschoben finden......

    bis bald lg <3



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    - Coulered Gothic - - 05.02.2007, 17:33


    Hey, der Teil war echt grandios! Wie kann man nur solche langen Kapitel schreiben??? Ich glaub dir des aufs Wort, dass des des längste war...vllt sogar mit Abstand. Macht nix wenn dus net so oft schaffst zu schreiben, des geht so ziemlich jedem so. Ich freu mich immer wenn en neuer Teil kommt. Die HAndlung war echt en bissel traurig, aber es gibt ja noch Hoffnung, also kann ma des ganz gut verkraften.

    Grüße - Coulered Gothic -



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Pingu - 05.02.2007, 20:42


    Hey CoOL...

    Ich weiß,dass du keine Zeit hast, ein Commi zu tippen und ich habe vor einiger Zeit gesagt,mir ist es lieber,du schreibst hier an dieser FF,als das du mir ein Commi schreibst,weil mich diese FF hier so unheimlich in ihren Bann zieht und mich immer wieder inspiriert, aber auch die tatsache,dass viele jetzt meine FF commentiert haben, lässt mich nicht von meinem Emtschluss abkommen, ich brauche eine Pause,ich kann nicht mehr und ich möchte mich nicht unter Druck setzen...Was mir bleibt wird bis zum bitteren Ende durchgezogen,das steht fest,alles weitere steht in einem beitrag bei meiner FF und jez hab ich wirklich genug von mir und meiner FF geschwafelt,lieber möchte ich mich jetzt dieser hier widmen...

    Alsoo:

    Das Pitel war der absolute ober mega Hammer..ich hab hier gesessen und jedes Wort aufgesogen, wollte ja nichts verpassen...
    es ist für mich immer wieder überwältigend,wie sehr mich eine FF in ihren bann ziehen kann und wie eine FF mich so dermaßen Inspirieren kann...ich les deine FF und habe aufeinmal tausend Bilder im Kopf....

    VOrallem,weil du so schön schreibst,klar,Rechtschreibfehler sind da, aber die sind mir relativ egal (Rechtschreibfehler: Lecko Mio ^^) die überles ich einfach, viel mehr kommt es mir auf den Inhalt an, wie du das alles beschreibst,ich hab immer voll Kopf-Kino beim lesen....

    Das hab ich bei keiner anderen FF SO dermaßen intensiv,wie bei dieser hier.....ich freu mich jedes Mal,wenn ein neuer Teil da is und deine Teile entschädigen immer wieder für die lange Wartezeit,denn wenn man deine Worte in sich aufnehmen durfte,dann verzeiht man gerne,das es manchmal ein bisschen stockend voran geht..außerdem verstehe ich dich, dass du nach dem Schulstress keine Lust mehr hast,oder auch keine Zeit,das ist auch einer der Gründe,warum ich aufhöre....

    Jedenfalls,die FF ist super und in dem Pitel grad,als Bill sich so an Toms Shirt gekrallt hat,Alter ey, ich saß hier und hatte hamer tränen in den Augen,weil du das so gut beschrieben hast,dass ich fast Bills Angst spüren konnte,ich WAR Bill....

    Diese FF übertrifft ~Sekunde der Unendlichkeit~ muss ich grad mal so feststellen..^^


    Und zu deiner Frage: Ich glaube ich würde ähnlich handeln wie Tom, aber auf keinen Fall genauso, denn er tut Bill noich viel mehr weh,als Marie...ich weiß nicht, ich mag Marie nicht,iwie kommt die mir so Oberflächlich vor, liegt wohl daran,dass ich meist keine weiblichen Charas in Slash's mag..^^
    Aber ich habe totales Mitleid mit Bill, ich weiß,wie er sich jetzt fühlen muss und das ihn der Gedanke,das Tom mit Marie schlafen könnte halb umbringt und iwie muss ich sagen,trau ich Tom mit seinem Versprechen,es nicht zu tun, nicht ganz,denn immerhin hat er gezögert und er wollte Bills Blick ausweichen, das ist für mich ein Zeichen,dass er sich seiner sache nicht ganz sicher ist.....

    Mein Gott,hab ich schon wieder so viel geschwafelt???

    Ich sollte wohl lieber jetzt aufhören.....^^
    Ich freu mich tierisch auf den nächsten Teil...


    Lg


    Pingu



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Bills_Drinni - 05.02.2007, 21:07


    Also der Teil war ja echt mal klasse, aber wie kann man das auch bezweifeln...
    Zum Inhalt ich find den Teil echt schön..
    Und ähm ich kann Bill verstehen das er sich schuldig fühlt und es muss auch wahnsinnig schwer für ihn sein das mit anzusehen..
    Und Marie ich hoffe mal sie wird es gut aufnehmen und nicht so schlimm reagieren..
    Ähm und zu Toms Handlung ich glaub ich würd auch so handeln wie Tom ich würds "Ihm" auch net gleich sagen vor allem wenn man schon so lange zusammen is..
    Ähm subba teil kann man nichts dazu sagen!!!
    LG Bills_Drinni



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Starlight - 05.02.2007, 23:05


    Soooo, nachdem ich auch endlich wieder mal aus der Versenkung auftauche *in Runde wink*, bekommt als erstes natürlich deine FF ein Kommi:

    Ich freu mich, dass Tom und BILL endlich zueinander gefunden haben... auch wenn es wohl nur vier Wochen waren, mir kam es vor wie eine Ewigkeit... es war ein langer Weg bis dahin.

    Tja, und jetzt...Marie. Ich weiß auch nicht, wie ich mich an Toms Stelle verhalten würde. Sicher ist die Angst, sie könnte das alles nicht verkraften, berechtigt. Aber er muss doch auch an BILL denken, an ihr gerade geborenes Glück... das ist doch so jung, so zart... und könnte schnell wieder in die Brüche gehen, daran scheitern, dass er BILL nun zu Kim bringt und der da alleine ist, ohne Tom. BILL ist genauso zerbrechlich und er hat sich gerade überwunden, sich seine Gefühle für Tom einzugestehen. Ich kann richtig mitfühlen, wie einsam er sich gerade vorkommt...

    Ich hoffe, das geht alles so gut und Tom wird es schaffen, gegenüber Marie tatsächlich zu seiner Liebe zu BILL zu stehen...

    Ich bin sehr gespannt... und wie immer: Du schreibst echt toll, mach weiter so...

    Ciao & liebe Grüße



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Migi - 10.02.2007, 15:36


    Das war so ein trauriger aber auch schöner Teil!!!
    :cry:
    Die zwei tun mir so leid !!

    Zu deiner Frage!!
    Ja, auf eine Art kann ich Tom verstehen!!
    Er hat ja recht viel mit Marie durch gemacht und kennt sie auch schon lange!!
    da kann man nicht vom einem Tag auf den anderen schluss machen weil man warscheindlich noch Freundschaftlich an dieser Person hängt!!

    Ich hoffe du schreibst bald weiter!!
    Deine FF muntert mich immer auf wenns mir mal nicht so gut geht!!
    Auch wenn die geschichte traurig!! Ich kann auch nicht sagen warum!!
    :-D
    Also freu mich auf n neuen Teil!!
    Lg Migi :-D



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Kitty - 10.02.2007, 15:53


    Sehr schönes Kapitel, obwohl es wirklich sehr traurig war T.T
    Da haben die beiden sich gerade erst gestanden, dass sie sich lieben & sie waren auch so glücklich und da kommt einfach Marie.. Pff!

    Ich weiß nicht; obwohl Marie sich zwischen die beiden sozusagen drängt, kann ich nicht sagen, dass ich sie nicht mag.
    Sie kann ja auch nichts dafür. Ist total ahnungslos. Und man merkt ihr auch an, dass sie sich freut, dass Bill noch da ist - so wegen der Umarmung und so..
    Ich fand' das nur so traurig, dass Tom Bill aus dem Schlafzimmer verbannt hat und dieser nicht ohne ihn schlafen wollte.. Oh man..
    Du hättest mich mal sehen sollen; ich saß echt fluchend vor meinem PC xDD

    Was Toms Versprechen angeht, nicht mit Marie zu schlafen: Hmm.. Ich hab' da so meine Bedenken. Sein Zögern war ja sehr offensichtlich.
    Kann er sich wirklich dem wiedersetzen, wenn Marie es wirklich will, wenn sie mit ihm schlafen will?
    Ich bin da echt sehr unsicher.. Ich kann mir auch denken, dass Tom das so nicht will. Und danach vor Schuldgefühlen fast stirbt, aber.. Sein Versprechen kam so unsicher rüber...
    Ich hoffe mal, dass Tom sich Marie entziehen kann.. und das er es ihr schnell sagen kann, denn er tut Bill damit echt wahnsinnig weh.
    Ich an seiner Stelle würde auch wahnsinnig werden, wenn ich weiß, dass er mit ihr alleine ist, sie ihn küsst und vllt noch mehr passieren kann.. Ich hätte keine ruhige Minute, ehrlich nicht.

    Aber hm.. Hoffentlich gehts bald wieder bergauf T_T
    Die beiden tun mir so Leid *soifz*

    cu Kitty



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    [k.l.e.i.n.e.s.] Schaf - 11.02.2007, 14:00


    Hi!

    Jetzt muss ich auch mal meinen Senf zu diesem Pitel geben...
    Aber wenn ich hier die andere so seghen, trau ich mich garnicht, was zu schreiben -.-
    Nya, vielleicht freust du dich jatrotzdem *hoff*
    Oh man, das Pitel war echt total gut hat echt klasse zu meiner Stimmung gepasst...>.<*seufz*
    Diese Angst die Bill hat, die kann ich irgendwie, obwohl ich das NIE erlebt hab, voll nachvollziehen!
    Diese Angst, dass er Tom verliert und dann alleine ist usw...
    Du kannst das alles total perfekt schreiben...
    Ich bin echt nur O___________________________________________O
    baff xD
    Ich bin echt gespannt wie Marie das ganze aufnimmt...
    *seufz*
    Also, der "Jetzt-Teil" der lässt schon erahnen, dass da was passieren wird...
    War extremes xD
    Die Spannung steig!
    *Lichtausmacht*
    *Trommelwirbel*
    *Scheinwerfer*
    Ich freu mich auf den Neuen Teil :D

    LG, *..::Little~Angel::..*



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    bills-schatziii - 20.02.2007, 08:01


    Hallo mein Sarahlein!
    Ich habe grade beschlossen, dass ich mir jetzt einfach die Zeit nehmen werde, dir endlich ein Kommi zu schreiben und es tut mir auch wirklich sehr Leid, dass im Moment so selten was von mir kommt, aber ich bin einfach im Stress. Morgen ist jedenfalls mein erster Schultag nach dem Praktikum...dann geht der ganze Schulstress wieder los Oo
    Ich finde es jedenfalls sau süß von dir, dass du mir jedes Kapitelchen so toll widmest und ich freue mich wirklich immer tierisch darüber. Dankeschön! Und ich sehe das auch mit Sicherheit nicht als Selbstverständlichkeit an.
    Ich hab mich übrigens wirklich total über dein Kommi bei meiner neuen Partner-FF gefreut (wenn jemand wissen will, wie er die lesen kann, mir einfach ’ne Pm schreiben xDD Ich würd mich jedenfalls freuen... falls sich irgendwer überhaupt die Mühe macht, mein Kommi hier zu lesen^^, abgesehen vom Sarahlein)
    Ich finde das toll, dass du dich extra da angemeldet hat und schön, dass dir der Anfang schon so gut gefällt. Vielen Dank für alles!
    Aber dazu wann anders noch mal mehr... Ich hoffe ja, wir telefonieren bald mal wieder!

    Dann mal los...
    Die Überschrift Oo
    Wenn der Himmel weint... Das hört sich ja schon mal gar nicht gut an... Und bei deiner FF erinnert mich das natürlich auch gleich mal wieder an deine herrliche Metapher, die du immer wieder so schön aufgreifst... an die Tränen der Omi von Bill, wenn es regnet...

    Marie Das erste Wort. Und irgendwie sagt das ja schon alles. Es drückt den schock, den Bill grade verspüren muss, deutlich aus. Natürlich war allen Lesern am Ende des letzten Kapitels klar, dass es nur Marie sein kann, die grade gekommen ist, doch jetzt ist es so offensichtlich. So nah und unvermeidbar. Was allein dieser name schon bei mir auslöst... Ich mag Marie. Und vielleicht macht grade das es so schwer, da mir klar ist, dass Tom nicht einfach sagen wird: „Marie, ich hab mich in Bill verliebt und mit uns ist jetzt Schluss.“ So ist Tom eben nicht. Einerseits positiver Weise, weil man ihn für seine Artikulation nur lieben kann. Er ist immer so lieb und besorgt und würde niemals einen Menschen absichtlich verletzen wollen. Andererseits ist es aber auch negativ, da man weiß, dass die nächste Zeit bestimmt nicht einfach für Bill und Tom wird.

    Fast schon hatte ich das Gefühl zu hören, wie Tom hektisch einatmete. Dann wurde es still, minutenlang schien die Welt ihr Ende gefunden zu haben, schien ich zu fallen, immer tiefen, bis ich mit einem „Ich hab’ dich so vermisst, Schatz.“, hart auf dem Boden der Realität aufschlug. Für einen Augenblick schien alles so schwarz, schien alles von der Endlichkeit eingeholt.
    Ich finde schon den Anfang unheimlich schön geschrieben. Du machst das, wie sich Bill wohl jetzt fühlen muss bei dem „Ich hab’ dich so vermisst, Schatz.“ sehr gut deutlich. Aufgeschlagen auf dem Boden der Realität... Das hat etwas sehr Hartes und macht mich gleich ein wenig unsicher, wie es denn jetzt wohl weiter gehen wird...
    Auch das Bill schon fast das Gefühl hat zu hören, wie Tom hektisch einatmet ist wirklich toll geschrieben. Bill hat fast dieses Gefühl. Und doch lässt es offen, ob Tom jetzt wirklich nervös ist, oder ob es nur Bill ist, der so fühlt.

    Ihre Stimme war so fröhlich, so frei und doch anders, als ich sie in Erinnerung hatte.
    Dieser Satz... Irgendwie gefällt er mir. Es lässt mich spüren, dass Bill selber eigentlich gar nicht so genau weiß, wer Marie ist. Also ich meine in dem Sinne, dass er sie nicht kennt und sicht doch irgendwie davon erschlagen fühlt, wie frei und fröhlich Maries Stimme ist. Ich habe das Gefühl, ich kann sie diesen Satz sagen höre. Es ist beinahe ein glückliches Flöten. Als hättest du geschrieben, dass sie es fröhlich flötet. Ich hoffe, du kannst jetzt verstehen, was ich meine... nur so meine Gedanken... ^^

    Vorsichtig richtete ich mich auf und zog, wie von Sinnen an meinem Pullover, versuchte die Haut, auf der kaum eine Minute war es her, Toms zärtliche Hände gelegen hatten, zu bedecken.
    Das ist irgendwie sehr traurig. Fast als würde Bill Toms zärtliche Berührungen noch immer auf seiner nackten Haut spüren können, fast als würde er versuchen sich damit zu schützen, dass er seine Haut bedeckt, fast als würde seine haut verraten können, dass Toms Hände dort gelegen haben.
    Ich hörte ihre Schritte, das Klacken ihre hohen Schuhe auf dem Paketboden des Flurs und fühlte mich so allein, so schrecklich falsch. Dieses Geräusch scheint sich in meinen Gehörgang einzuhämmern, ich kann mir lebhaft vorstellen, wie Bill es wahrnimmt. Das Klackern ihrer Absätze auf dem Parkett. Vielleicht auch grade, weil es etwas ist, was die Reize einer Frau darstellen kann, einer Frau, die eine Menge mit Tom geteilt hat. Und etwas, was Bill niemals haben kann. (Denn ich denke jetzt mal nicht, dass er vor hat jemals hohe Schuhe anzuziehen^^) Aber wahrscheinlich denke ich auch schon wieder zu viel und du wolltest das damit in keinster weise ausdrücken.
    Ich vermisste seine warme Stimme, seine Hand auf meiner Schulter, seine weichen Lippen, vermisste ihn hinter mir, mir fehlte der Mensch, der immer mehr mein Halt geworden war.
    Wieder etwas, was deutlich macht, wie sehr Bill jetzt schon leidet. Wie groß seine Angst ist, dass er Tom vielleicht an Marie verlieren könnte, auch wenn er doch eigentlich weiß, dass dies nicht passieren wird. Schön, wie du es beschreibst... warme Stimme; weiche Lippen, damit gibst du diesem, was zwischen Bill und Tom ist und für manch einen vielleicht „normal“ scheinen muss, seine Besonderheit und genau das liebe ich an deiner Artikulation zu schreiben.
    „Tom, jetzt sag’ doch mal was! Ich hab’ dich sooft versucht zu erreichen[...].Ich bin so froh, dass ich dich wieder hab’[...]“, ich hörte, wie Taschen im Flur abgestellt und die Schritte immer lauter wurden.
    Und Tom schweigt immer noch Oo dem muss es aber ziemlich die Sprache verschlagen haben... Verständlich, aber Marie muss ja denken, dass er grade einen schock hat. Na ja... so ist es ja auch.
    „Hallo Marie.“, seine Stimme schien fast mehr ein ungläubiges Flüstern
    Also ist Tom es wohl wirklich – nervös und geschockt. Man wusste es ja vorher nicht. Aber das muss schon alles sehr komisch auf Marie wirken. Ich finde du bringst diese Angespanntheit, die in der Luft liegt sehr gut rüber, ich finde wirklich, dass man es beinahe spüren kann.
    schien mehr ein leiser Schrei, der ihn selbst wecken sollte.
    Diese Metapher finde ich baust du hier sehr schön ein (wenn es denn eine ist xD) Auf jeden Fall gefällt es mir sehr gut und verdeutlicht nur noch mehr die Situation, und wie Bill das ganze wahrnimmt, obwohl er es ja gar nicht sehen kann.
    „Du hast den Kamin an, Schatz? Das is’ schön, dann lass’ uns doch mal gleich ins Wohnzimmer gehn.“Das hört sich ja gleich an, wie „Ich habe Lust auf dich.“ Okay... vielleicht reagier ich über, aber es scheint für mich so. Muss ich Marie mögen? Ja, ich glaub schon, sei hat ja wirklich nichts gemacht. Da müsste man doch eher Tom hassen, weil er so feige ist, aber das könnte ich niemals.
    Immer noch schien ich Zuschauer eines Theaterstücks, dessen Ende ich nicht kannte. Denn mein einziger Wunsch blieb, dass sich der Vorhang schloss.
    Das hört sich langsam wirklich dramatisch an, als würde es ein nicht enden wollender Albtraum sein. Dabei hat es doch grade erst angefangen. Diesen Vergleich finde ich jedoch sehr schön.
    „Noch nachträglich frohe Weihnachten und ein frohes neues Jahr.“, schon stolperte sie, Tom küssend, ins Wohnzimmer. Böse. Das muss ein schrecklicher Anblick für Bill sein, ich kann mir richtig gut vorstellen, wie verletzt er die beiden anstarrt.

    „Du riechst so komisch, Tom. Benutzt du ein neues Parfüm?“
    Oh ja... Billy, Billy... Wenn ihr sogar schon das auffällt... Man bin ich froh, dass Tom und Bill es so ruhig angehen lassen und Tom nicht schon irgendsowas wie einen Knutschfleck hat... Das würde glaub ich jetzt gar nicht gut kommen...
    „Nein... Ich... Marie, also Bill ist hier.“ Schön abgelenkt...aber wenn man diesen Gedankengang bedenkt....dann könnte das ja wirklich die Antwort auf ihre Frage sein. Etwas klarer ausgedrückt: „Nein, ich rieche anders wegen Bill.“

    für einen kurzen Augenblick schloss Tom seine Augen, schluckte hart, schien nach Ruhe zu suchen. Das klingt jetzt irgendwie hart. Tom scheint das ja auch alles jetzt schon nicht mehr aushalten zu können. Aber so, wie du es beschreibst...das gefällt mir wirklich gut. Jede kleinste Bewegung, alles was die Personen machen klingt so wunderschön durchdacht und echt.

    Ich saß, die Beine dicht an meinen Körper gedrängt, auf dem Sofa, senkte meinen Blick und wartete auf den fallenden Vorhang.
    Och Mensch, armer Bill. Ich kann mir vorstellen, wie er sich fühlt. Es muss schrecklich sein, zu wissen, dass er etwas unheimlich falsches macht. Diese Last muss ihn doch beinahe erdrücken.
    „Bill?“, fragte sie leise. Ich sah nicht auf, wollte nicht in Toms Augen sehen, wollte unsere Lüge nicht teilen. Grade diesr Ausdruck, den du grade gewählt hast, dass er durch seine Blicke diese, ihre Lüge, nicht teilen will, finde ich sehr gelungen.
    Und es war klar, dass Marie in diesem Moment überhaupt nicht weiß, wer Bill sein soll. Ich glaube, ich wüsste es auch nicht, wenn ich den Typ vor einiger Zeit nur einige Minuten in meinem Leben gesehen hätte.
    und genau dieses ‚uns’ tat weh, hatten wir doch vor nicht einmal einer Woche ‚unsern Weg’ betreten und nun, als sei all das nie geschehen, hatten er doch dieses Wort so unbedacht benutzt...
    Genau diesen Gedanken hatte ich auch, als ich Toms Satz gelesen habe, dass Bill sich dadurch verletzt fühlt, durch Toms Unbedachtheit. Es muss hart sein, wenn es jemanden gibt, mit dem man sich ein ‚uns’ aufgebaut hat und dann merken muss, dass er eigentlich noch ein ‚uns’ mit einer ganz anderen Person besitzt. Falls man so was besitzen kann.
    Benutzt..., etwas, das ich nie sein wollte. Vielleicht eines der schrecklichsten, zerstörerischsten Gefühle, etwas, das vielleicht weher tat, als das Ungeliebtsein. Wertlos fühlte man sich, als sei alles eine Lüge gewesen
    Eine harte und doch so passende und wahre Definition. Etwas, was du uns immer wieder bringst und was mir unheimlich gut gefällt.
    und doch genügte ein Blick in seine Augen um mich wissen zu lassen, wie weh auch ihm dieser Moment tat. Es ist schön zu wissen, dass es Tom nicht besser geht, als Bill. Und wieder diese Sensibilität Toms, die hier so schön rauskommt. Ich denke es hätte kaum jemand gemerkt, dass es verletzen kann, aus einer solchen Unbedachtheit zu handeln. Also ich meine ich liebe diesen Charakterzug an Tom, dass er sieht, was er macht und dass er sieht, wie verletzt Bill dadurch ist. Diese Stärke besitzt Bill wohl nicht. Diese böse Anspielung musste jetzt mal sein, es gab wirklich schon genug Momente in denen mich Bill deshalb aufgeregt hat =)

    Eine Last, die mich fast zu erdrücken schien, die immer schwer wurde und schon sah ich mich unter ihr zusammenbrechen. Ich stand im Schatten, doch wo der Schatten die Welt ins Schwarz tauchte, blieb das Licht. Kein Schatten ohne Licht... Keine Ebbe ohne Flut... Kein Mond ohne Sonne... Kein Tod ohne Leben... Keine Nacht ohne Tag. Und so hoffte ich auf das Licht, auf den Tag danach. wirklich wunderschöne Metaphern, die du wieder sehr passend und toll zur Verstärkung der Situation eingebaut hast. Das gefällt mir sehr gut.

    „Hallo Bill, schön, dass du noch da bist.“ Ich finds süß von ihr, dass sie so etwas sagt. Ich kann wirklich nicht anders als sie zu mögen.

    Wieder ihre lauten Schritte auf dem Paketboden. Bills Wahrnehmung ist irgendwie beeindruckend, auch wenn ich sie wirklich sehr gut nachvollziehen kann. Ich finde es toll, dass du dieses ‚Motiv’ ihrer klackernden Absätze auf dem Parkett doch immer wieder einbaust. Damit gibst du ihm eine solche Festigkeit in den Gedanken und man verbindet es in irgendeiner Weise gleich mit Marie, obwohl man sie ja auch nicht besser kennt, als Bill, was mir aber erst jetzt grade das erste mal auffällt. Wie lustig.
    Ach...und nebenbei fragt man sich, ob sie nicht vielleicht ihre Schuhe mal ausziehen kann ;)

    Wie in Trance stand ich auf und sah sie vor mir stehen, sah ihr viel zu hübsches, blasses Gesicht.
    Viel zu hübsch... Ich weiß nicht, wie man das jetzt deuten soll... Ist Bill vielleicht dadurch nur noch mehr verunsichert, weil er merkt, was Tom an ihr attraktiv gefunden haben muss? Oder ist es der neid, weil er sich ja selbt gar nicht für so hübsch hält?

    Spürte ihre herzliche Umarmung und fühlte mich schlecht; die Lüge schien zum Greifen nah, schien ihre Hände eng um meinen Hals gelegt zu haben und nur noch Sekunden blieben bis sie mir für immer die Luft rauben sollte... Herzlich... An Marie scheint doch alles liebenswert zu sein. Sie ist hübsch, nett, herzlich, hat schon sehr viel für Tom getan, sie hat Vertrauen, sie hat nichts gegen Bill... Hm...aber irgendwas muss Tom ja auch dazu gebracht haben, eine so lange Zeit seines Lebens mit ihr zu teilen.

    „Ihr seht ja beide so geschockt aus.“, lachte Marie, nachdem sie nun wieder neben Tom stand und direkt nach seiner Hand gegriffen hatte.
    Sie lacht es. Wahrscheinlich bezieht sie es nicht einmal direkt auf sich. Vielleicht ist sie doch zu gutgläubig, doch ist dies ein negativer Charakterzug? Ich denke nicht.
    Und sie greift nach gleich nach Toms Hand. Es war klar, dass dies Bill sofort bemerkt und dass es ihm mit Sicherheit auch gleich wo wieder einen stich versetzt.

    „Ja, du bist ja auch so überraschend gekommen.“, Toms Stimme schien so fern... Wieder mal ein schien, über das wir uns schon so schön unterhalten haben. Doch jetzt weiß ich ja, was es ausdrückt *lol*
    Ich finde es ja immer wieder erstaunlich, auf was für Gesprächsthemen wir so kommen...aber uns wird eben nie langweilig...ich könnte stundenlang...ach was sage (/schreibe) ich...wahrscheinlich tagelang ununterbrochen mit dir sprechen und es würde uns trotzdem nicht langweilig werden. Stundenlang haben wir ja schon hinter uns xD Aber ganz ehrlich: ich liebe es. (dies ist keine Mc Donalds-Werbung -> auch so ein schöner Satz, den Bill mal verwendet hat (Ich liebe es) und wo wir gleich an Mc Donalds denken mussten...weißt du noch? ;) ) Okay....tut mir Leid... Back to Topic :)

    Sie hatte sich gegen Tom gelehnt und ihm einen flüchtigen Kuss auf seine Lippen, die doch eben noch meine küssten, gehaucht.
    Wieder etwas so Furchtbares für Bill... Und ich kann mir wirklich total gut vorstellen, wie er sich fühlt, wahrscheinlich würde er sie jetzt am liebsten von Tom fortreißen und seine Lippen den Weg zu Toms finden lassen. Es muss schwer zu ertragen für ihn sein, das zu sehen. Aber was soll er machen? Und was kann Tom schon machen?

    ich freu’ mich so, Schatz.“ Das wie vielte Schatz war das jetzt? Das dritte in diesem Kapitel, also das vierte, seit sie angekommen ist... Das macht das ganze ja irgendwie noch schlimmer... sie muss Tom ‚ihren Schatz’ ja schon wirklich lieben...
    wieder ihr Kuss, ich wollte nicht hinsehen und doch schaffte ich es nicht der Demütigung zu widerstehen. Dieser Satz ist dir sehr gelungen. Er gefällt mir wirklich sehr gut. Demut. Ja... Es ist eigentlich so, dass Bill es nicht ertragen kann, zu sehen, wie Tom Marie küsst und doch so, dass er seinen Blick trotzdem nicht abwenden kann. Wirklich hilflos und verloren.
    Tom schien hilflos, vielleicht überfordert und tat nichts, war still, ließ geschehen und schien ebenso wie ich darauf zu warten aus der Tiefe des Traums zu erwachen.
    Irgendwie auch hart, dass Tom nichts unternimmt und ihnen beiden, sich und Bill, damit nur noch mehr weh tut. Doch was soll er schon machen? Er kann nichts tun, um dieses schreckliche Schauspiel zu beenden und Bill nur weiterhin mit diesem Anblick quälen. Beinahe foltern.
    „Ich bin so müde, wollen wir ins Bett gehen?“
    Sehr gutr Idee, um dieser Situation zu entfliehen, aber Bett... Gemeinsam ins bett gehen, das ist auch nicht so eine schöne Idee, denn es ist klar, dass Tom und Marie in einem, in ihrem, Bett schlafen werden, und das Bill allein bleiben wird. Doch wie will Tom denn das jetzt machen Oo Bills ganze Sachen sind doch in dem Zimmer oder? oO Oo
    „Ähm...ja...also, am besten du setzt dich noch einen Moment zu Bill aufs Sofa, ich werd’ noch schnell das Bett machen.“, fast schon panisch stellte sich Tom vor die Tür des Schlafzimmers.
    Okay... gerettet, jetzt versteh ich auch, wie er das hinbekommen will...aber es ist hart, dass Bill dafür jetzt einige Minuten, die mit Sicherheit nicht leicht für ihn werden, allein mit Marie verbringen muss... Der tut mir wirklich nur noch Leid...
    „Das kann ich doch auch machen.“, hektisch schüttelte Tom den Kopf. „Nein, ruh’ dich besser aus, ich mach’ das schnell und außerdem kennst du Bill ja noch gar nicht so gut und dann...dann...lernst du ihn besser kennen.“ man merkt wirklich Toms Angespanntheit... Das hast du wirklich gut beschreiben und auch umschrieben mit den Worten, die über seine Lippen kommen. Eine gute Idee ist es jetzt sicherlich nicht Bill mit Marie allein zu lassen... Und sie soll ihn jetzt kennen lernen... das muss ja schrecklich für Bill sein... wie soll er denn das überstehen? Aber eine Idee ist es, auch wenn sie furchtbar ist.

    Stille. Schweigen. Das habe ich mir jetzt schon fast gedacht. Und es macht nur zu deutlich, wie schlimm diese Situation jetzt wirklich ist. Und auch für Marie wird es nicht grade einfach sein, schließlich ist Bill doch eigentlich ein völlig Fremder für sie und jetzt hat sie grade erfahren, dass der Typ plötzlich hier wohnt und das schon längerer Zeit.

    Langsam ließ ich mich auf das Sofa fallen und hoffte, die Sekunden mögen doch so viel schneller verstreichen.
    Den Satz finde ich sehr schön und gelungen, jedoch meine ich, dass ein ‚sinken lassen’ an Stelle von dem ‚fallen lassen’ besser gepasst hätte, da in irgendeiner Weise ein Widerspruch zwischen ‚langsam’ und ‚fallen lassen’ besteht... Aber das ist mir nur grade so aufgefallen, weil es mich leicht irritiert hat. Natürlich ist es nicht schlimm und es hat wahrscheinlich außer mir auch niemand bemerkt oder so wahrgenommen. Es ist nur ein kleiner Gedanke, den du jetzt nicht als eine grobe Kritik ansehen solltest. Nur eine kleine Anregung. Ich hoffe du verstehst, wie ich das meine. Auch wenn mich es mich nicht gestört, sondern nur verwundert hat.

    Mein Schlucken. Mein hektischer Atem. Meine Hand, die sich in den Soff des Sofas krallte. „Schön.“, fünf Buchstaben, die meine zitternden Lippen nur leise verlassen wollten.
    Das Billchen tut mir ja jetzt schon richtig Leid, der weiß ja gar nicht wie er sich jetzt verhalten soll. Voll fies. Ich kann mir richtig vorstellen wie verkrampft er da sitzt. Aber das ist richtig toll geschrieben, man kann sich das wirklich toll vorstellen. Und das er nicht mal wirklich die Kraft aufbringt um normal mit ihr zu sprechen, hast du auch wirklich schön umschrieben.
    Auch sie hatte sich aufs Sofa gesetzt und schien mir immer näher zu kommen. Einbildung, nicht mehr und doch schien ich von ihr verfolgt. Plötzlich spürte ich ihren Blick auf meinen Lippen, die doch zuvor noch gesündigt hatten. Einbildung. Wirklich total super geschrieben. Das hat mich sehr beeindruckt. Bill leidet wirklich schon unter Verfolgungswahn, aber so wie du es darstellst ist es nicht so plump oder wie ein Fakt abgearbeitet, sondern man kann sich richtig gut in ihn hineinversetzen.

    Schnell wischte ich mit dem Handrücken über meine Lippen, als könne es mir die Spuren die seine auf meinen hinterlassen hatten, meine Schuld nehmen.
    Du hast wirklich tolle Ideen, die du mit deinem wunderbaren Schreibstil auch sehr toll umgesetzt kriegst. Das gefällt mir wirklich gut.
    Die Situation schien so erdrückend, die Last auf meinen Schultern wurde immer schwerer... Wo war Tom? Lange hatte ich mich nicht mehr so allein, so ausgeliefert gefühlt.
    Ausgeliefert. Genau, das ist das richtige Wort. Er scheint Marie wirklich ausgeliefert und könnte sich durch sein merkwürdiges Verhalten doch beinahe verraten. Ich glaube an Maries Stelle würde ich mich etwas über diesen 17-jhrigen Typen wundern, der hier total verkrampft auf meinem Sofa hockt und nebenbei ja auch noch aussieht wie ein Mädchen und ungefähr so verschreckt ist, wie eine kleine Maus. Komische Mischung ;)
    „Und bleibst du jetzt noch länger bei uns?“, hörte ich sie fragen. „Ich...ähm...weiß noch nicht. Da hab’ ich mir jetzt eigentlich noch nicht so viele Gedanken gemacht.“, kurz schloss ich meine Augen, versuchte Luft zu bekommen, für eine Sekunde zu vergessen.
    Wieder so ein ‚uns’, was mir natürlich gleich ins Auge stechen und in meinem Kopf rebellieren musste, doch diesmal ist es von Marie und sie kann da ja nichts für. Immerhin ist dieses ‚uns’ noch da und bevor Tom es nicht beendet, wird es auf ihren Lippen auch ein ‚uns’ bleiben.

    „Ich würd’ mich freuen. Weißt du mein Studium, das wird jetzt so langsam richtig schwierig und anstrengend und da find’ ich’s gut, dass Tom nicht immer so allein zu Hause rum sitzt und mit dir scheint er sich ja richtig gut zu verstehen.“
    Das hat mich jetzt leicht verwundert, das hätte ich so gar nicht erwartet, dass sie so was sagt. Und man kann sie doch wirklich nur ins Herz schließen. Machst du das absichtlich? Natürlich machst du es absichtlich, damit es noch schwieriger für Billy und Tommy wird... Böse, böse.^^

    Ihr nettes, offenes Lächeln fand keine Antwort auf meinen Lippen.
    Ein sehr gelungener Satz, der mir wirklich sehr sehr gut gefällt. Wenn Bill ihr eine Antwort mit seinen Lippen gegeben hätte, dann hätte er ihr Lächeln wohl erwidert. Find ich toll gemacht diese Formulierung so von einer anderen Seite zu beleuchten.


    „Ich denk’ drüber nach.“ Es war ein merkwürdiges Gefühl ihr, deren Freund ich noch vor wenigen Minuten geküsst hatte, gegenüberzusitzen.
    Ja... Maries Freund... Aber was ist Bill in diesem Zusammenhang? Toms Freund? Wohl kaum... denn wie kann Tom gleichzeitig mit zwei Menschen zusammen sein? Toms Affäre? Auch eher unwahrscheinlich... Oo Seine Liaison? Wie umschmeichelnd Französisch gleich immer klingt... aber mir fällt nichts ein, was Bill sein könnte...wenn er denn nicht Toms Freund ist...

    Ich fühlte mich nicht schlecht mit der Gewissheit, Spieler im Spiel des Betrugs gewesen zu sein. Hatte ich doch das Richtige getan. Nie wollte ich verletzen, etwas tun, das mir selbst so unendlich wehgetan hatte und doch hatte ich zugeschlagen, hatten wir zugeschlagen. Vielleicht war lügen viel schlimmer, als das momentane Verletzen, war es doch geplant, zeugte von Feigheit, von Schwäche.
    Ein wirklich sehr gelungener Absatz. Ich finde es toll, wie du immer wieder sehr passende Definitionen und Gedankengänge einbaust. Und vielleicht hat Bill recht. Es ist viel schlimmer.

    Und doch blieb mir meine Sehnsucht nach ihm, nach seiner Nähe, vermisste ich ihn schon nach wenigen Sekunden. Vermisste die Unbeschwertheit, hatte ich doch vier Wochen lang in Momenten der Schwäche Toms starke Hand auf meiner Schulter gespürt. Doch war ich jetzt das Blatt im tobenden Sturm, der Sand des Meers in der unbarmherzigen Flut.
    Ich finde es schön und süß, dass sich Bill und Tom gegenseitig so sehr brauchen und die Sehnsucht schon nach wenigen Sekunden aufkommt. Aber es ist irgendwie auch nicht gut sich eine solche Abhängigkeit zu schaffen, die im Endeffekt doch nur schwach macht, wenn man nicht zusammen sein kann... Und diese Metapher, die du gleich wieder so passend anknüpfst gefällt mir sehr gut.

    „So, da bin ich wieder. Marie du kannst ja schon mal ins Schlafzimmer gehn, ich werd’ noch schnell was für morgen vorbereiten, ich komm’ in ein paar Minuten rüber.“, Marie stand auf und ging an Tom, nicht ohne seine Lippen zu küssen, vorbei ins Schlafzimmer.
    Etwas vorbereiten? Etwas vorbereiten also. Ah ja. Wie wäre es mit ‚Bill mit warmen Küssen auf die einsame Nacht vorbereiten’? *grins*

    „Ich freu’ mich schon auf Dich, Schatz.“, leise schloss sie die Tür hinter sich.
    Hört sich nicht gut an Oo Will die ihn gleich vernaschen oder was?

    „Engelchen, komm mit.“, vorsichtig griff Tom nach meiner Hand und zog mich mit sich. Wir hatten noch nicht das Wohnzimmer verlassen, als mir Tom schon einen Kuss schenkte. „Lass’ uns ins Gästezimmer, sonst sieht sie uns.“, mit hektischen Bewegungen öffnete Tom die Tür und zog mich mit sich in den Raum, ehe er die Tür hinter uns schloss.
    Das hört sich doch schon viel besser an. Und ich habs doch gewusst xD Er will den Billy besänftigen =)

    „Warum hast du mich eben allein gelassen?“, seine Hand griff nach meiner und so sanken wir gemeinsam aufs Bett.
    Das hört sich so hilflos an, als könnte Bill wirklich nicht mehr ohne Tom. Hilflos und vorwurfsvoll. Doch eigentlich kann er sich den Grund doch denken oder? Wie soll das denn sonst auch anders gehen? Die beiden tun mir irgendwie jeder für sich sehr Leid.

    es war dunkel und doch sah ich im Licht der Straßenlaternen das Glänzen in seinen Augen.
    Och Mensch ... Tränen in den Augen... Der Tommy ist echt so süß. Das ihn das so mitnimmt, rührt mich total. Ich finds wirklich schön geschrieben.

    „Deine Kleider lagen auch noch auf dem Boden und na ja, wenn’s so gut nach dir riechen würde, könnt’ ich die ganze Nacht nicht schlafen, weil ich nur an dich denken muss, aber ich glaub’ das kann ich so auch nicht. Wie soll ich denn ohne dich einschlafen?“, mein Lächeln und doch blieb es müde auf meinen Lippen hängen. „Ich will auch nicht ohne dich einschlafen.“
    Ach Tom... *Herzchenaugen bekomm* Siehste, ich dreh schon ab xDD Aber ich kann ja auch nur immer wieder sagen, dass ich den Charakter, den du Tom geschenkt (das musste jetzt ‚geschenkt’ sein) hast wirklich sehr toll finde. Ich würde wahrscheinlich in Ohnmacht fallen, wenn ich je nem Typen mit einem so übelst perfekten Charakter begegnen würde. Und er sieht auch noch gut aus... *lach*
    Ich finds jedenfalls toll, was er sagt. Ja... Der Eigengeruch eines Menschen, den man liebt, kann einen schon um den Verstand bringen :)

    „Es ist ja auch nur für ein paar Nächte, bis ich’s ihr sagen kann.“, wieder fanden sich unsere Lippen, als sei es nur der Moment der uns noch vor dem Verlust rettete. Nicht hektisch, nicht verlangend, zärtlich
    Ich finds schön, dass die beiden sich doch mit ihren Küssen immer wieder ihre Liebe schenken, auch wenn sie eigentlich grade der Verzweiflung Nahe sind. Eine schöne Geste, um sich gegenseitig Kraft zu schenken. Und auch wie du es sprachlich verpackst, ist es sehr gut gelungen.
    Aber ‚nur für ein paar Nächte’ hört sich doch irgendwie hart an. Da haben es die beiden ja jetzt fast genauso schwer, wie Charly und Maik in meiner Geschichte... Nur das sie einer Weise noch irgendwie Glück haben, da Marie ja nicht eifersüchtig ist und sie sich ja schon noch sehen können, ohne dass sie durchdreht. Aber natürlich sind unsere Geschichten wirklich sehr verschieden... sehr verschiedenen...

    „Sie ist so nett, ich fühl’ mich so schlecht, wenn ich sie anschauen muss, Tom.“, nur wenige Zentimeter trennten unsere Gesichter voneinander, als stemmten wir uns gegen eine immer stärker werdende Kraft, die uns zu trennen versuchte.
    Genau das Problem sehe ich auch. Marie ist einfach zu nett und zu gutgläubig. Irgendwie bin ich ja froh, dass Bill sich wenigstens schuldig fühlt, auch wenn’s sich fies anhört. Und die Metapher der immer stärkerwerdenden Kraft, die die beiden voneinander zu trennen versucht finde ich auch sehr schön und passend.

    „Ich doch auch, aber ich werd’ das klären, das versprech’ ich dir und dann schlafen wir auch wieder in einem Bett und können uns vor allen Leuten küssen. Ich überleg’ mir was, damit du da nicht drunter leiden musst. Das will ich doch nicht Engelchen, dafür lieb’ ich dich doch viel zu sehr.“, seine Nase streifte kurz meine Wange.
    Das ist wieder so süß von Tom. Ich finde es toll, dass er so ist. Es ist doch schön zu wissen, dass je,amd da ist, der immer versucht, dass es einem immer möglichst gut geht. Und wirklich alles mögliche macht, um die Geborgenheit aufrechtzuerhalten. Und ich liebe diese zärtlichen Berührungen, welche die beiden immer austauschen. Wirklich schön.

    „Ich will nicht, dass du jetzt zu ihr rüber gehst und sie küsst...“, flüsterte ich in die Stille.
    Ich kann mir vorstellen, wie Bill das sagt und das es doch ein leiser Vorwurf ist, der in seiner stimme liegt. Und die Verletzung, die in wahrscheinlich beinahe ersticken lässt und ihm die Luft nimmt. Das ist wirklich schrecklich, da man weiß, dass es einfach nicht anders geht. Tom kann doch da jetzt nicht rüber egehen und Marie alles brühwarm servieren. Das wäre wirklich zu taktlos... und das passt nun mal nicht zu Tom. Sehr gut.
    ich verstand ihn und doch wollte ich ihn nicht eine weitere Sekunde teilen, wollte nicht allein einschlafen, wollte seine schützenden Arme, die sich jede Nacht um meinen zitternden Körper legten, nicht missen.
    Ich kann ihn verstehen. Ich glaube mir würde es nicht anders gehen. Und es ist eine schöne Vorstellung, dass Tom es ist, der Bill jede Nacht aufs neue seine Wärme und Geborgenheit scheint. Ich finde es so schön, dass du das, was sich zwischen den beiden entwickelt so langsam angehen lässt. Und du hast auch ganz Recht. Du brauchst wirklich keine Lemon. Es wäre zu schade, wenn durch einen solchen Einschub alles zerstört wird und man plötzlich merkt, dass diese zerbrechliche Schönheit, welche die Beziehung der beiden ausmacht, durch einen unbedacht detailliert geschilderten Sex zerstört wird. Ich wäre vollkommen zufrieden mit Andeutungen, die einem selbst offen lassen, was zwischen den beiden jetzt passiert. Natürlich nur, wenn es mal so weit kommt.

    „Weißt du für Marie ist die Trennung schon schlimm genug, aber dann noch zu verstehen, dass ich mich in einen Jungen verliebt habe, ist bestimmt nicht einfach für sie.“
    Also wenn mich mal ’n Typ verlassen würde und ich dann erfahren müsste, dass er plötzlich schwul geworden ist und ich auch noch wegen einem anderen verlassen wurde, dann würde für mich glaube ich eine Welt zusammenbrechen. Da muss man sich doch ernsthaft fragen, was man falsch gemacht hat, ob man so schlimm war, dass man seinen Partner vollkommen vom anderen Geschlecht abgeschreckt hat. Also ich kann schon sehr gut verstehen, wovor Tom Angst hat. Aber ich glaube, er sollte ihr nicht sagen, dass er sie niemals geliebt hat...das wäre wirklich sehr böse.

    ich versuchte jede seiner Berührungen zu verinnerlichen und für immer festzuhalten, jeden Kuss nicht enden zu lassen, jeden Wimpernschlag unendlich zu machen.
    Wieder ein Bezug auf die Unendlichkeit, eine der Sachen, die immer wieder in der Geschichte auftauchen, und die mir wirklich sehr gut gefällt *Unendlichkeitsfan-Fähnchen schwing* ich finds wirklich toll.
    Und dieses Mal klingt es ja beinahe so, als würde Bill Tom und seine Berührungen und Küsse für immer verlieren und müsste sie deshalb in sich einschließen, um wenigstens eine lebhafte Erinnerung daran zu behalten.

    „Du trägst euren Ring.“, fast schon ängstlich strich ich über den Ring, ihren Verlobungsring, den Tom doch abgelegt hatte. Hektisch sah ich zu seinem Hals, um den immer noch, fast schon war es eine Erleichterung ihn zu sehen, unser Ring hing.
    Das ist natürlich hart, dass Bill bemerken muss, dass Tom den Ring wieder trägt. Ich erinnere mich noch genau an die Situation, als Tom den Verlobungsring abgelegt hat. Damals war es noch nicht so, dass Bill irgendetwas von seinen Gefühlen zu Tom erahnen konnte und nur Tom schon wusste, dass er Bill liebt. Ich glaube es war am gleichen Abend, wo auch Tom Bill ins Bett getragen hat und es kaum geschafft hat, ihn auszuziehen, weil er ihn nicht berühren konnte. Das war so toll beschrieben, weil Bill da doch im Halbschlaf war und gar nicht wirklich gemerkt hat, was grade mit Tom passiert... Da musste ich nur grad dran denken... aber wieder zurück...
    Diese Versicherung, dass aber Tom doch noch ihren Ring trägt und diesen nicht plötzlich abgelegt hat, ist irgendwie süß. Schön, dass er ihn noch trägt und dennoch wieder merkwürdig, da Marie e doch vielleicht sehen könnte... Nachahmung von Körperstellungen ja... wenn sie sich den ring nicht so genau ansieht, wird sie ihn nicht als einen Ring zwischen Bill und Tom deuten, aber immerhin trägt Bill den Ring auch...

    Paradox, trug er doch zwei Ringe, die mit zwei Menschen einen so einzigartigen Bund besiegelten.
    Merkwürdig doch, dass Bill diese Tatsache so klar sehen kann. Immerhin sind es doch seien Gedanken. Es muss wirklich hart sein, wenn er sich vorstellt, dass es doch nicht nur eine Beziehung ist, die zwischen ihm und Tom steht, sondern, dass es sogar noch eine Verlobung ist, die nicht aufgehoben wurde. Ich glaube ich würde durch drehen.
    Was mich jetzt jedoch auch wieder wundert, ist die Tatsache, dass Marie eben nicht gemerkt hat, dass Tom den Ring die wenigen Minuten, die sie sich eben schon gesehen haben, nicht getragen hat. Immerhin haben sie auch schon Händchen gehalten... na ja... Vielleicht sind nicht alle so, wie ich (und auch Bill) und merken so was sofort.


    „Ich muss es ihr doch langsam erklären und würde ich unseren Ring nicht mehr tragen, würd’ es ihr doch sofort auffallen. Aber er bedeutet mir nichts, du bist doch alles..., was ich mir je gewünscht hab’.“, es tat so unwahrscheinlich gut, fast schien es unheimlich all dies zu hören, seiner sanften Stimme folgen zu dürfen. Das ist wieder einer dieser süßen Momente. Vielleicht ist er bittersüß, weil wir doch wissen, dass eine schwere zeit vor den beiden liegt. Aber es ist ein Lichtblick und diese wunderschöne Verbundenheit der beiden wird wieder so schön sichtbar.

    „Aber ich hab’ trotzdem Angst, dass sie ausrastet oder wieder krank wird.“, zu gut verstand ich seine Angst, zu präsent war mir das Gefühl des Fallens.
    das ist wirklich fies. Aber schön, dass sie immerhin beide verstehen, was sie Marie antun, dass Bill Tom nicht drängt, weil er weiß, wie schwer es ist. Ich finde die beiden haben wirklich eine sehr schöne, harmonische Verbundenheit.

    Und so zitterte ich, vor Angst, vor Sehnsucht... Ich schien ohnmächtig und doch war ich nicht vom Schmerz erlöst.
    Das ist schrecklich und doch unheimlich schön. Schön, weil du es so toll ausdrücken und umschreiben kannst, dass man doch das Gefühl bekommt, deine ganze Geschichte ist ein Kunstwerk. Ich kann darin versinken, fühle beinahe genauso wie Bill den Schmerz, der ihm sein Bewusstsein nimmt und doch nicht weichen will.

    Zu lachen und kaum einen Wimpernschlag später unzählige Tränen zu verlieren, war vielleicht viel schlimmer, ein härterer Schlag. War doch die Freude, das Glück noch so präsent, schien zum Greifen nah und in Sekundenschnelle in weite Ferne gerückt. Ich gab der Sehnsucht ein weiteres Mal nach, indem ich unsere Lippen einander näher brachte.
    War es doch viel grausamer zu Fallen, ohne um den Sturz zu wissen. So hatte ich doch noch, kaum eine halbe Stunde war es her, auf dem Felsvorsprung getanzt, Hand in Hand mit Tom, einen Freudentanz aufgeführt. Kein leises Geräusch, das uns gewarnt hätte, brach der Stein weg und wir fielen, immer noch vor Freude singend, dem Grund entgegen.
    Wieder eine so wunderschöne Weisheit, die mich doch jedes Mal wieder lächeln lässt, weil du so schöne Worte dafür findest. Und wieder ein Kuss. Ein Kuss, der so heilig und scheu und doch zum Greifen nah erscheint.

    Und mit jedem Kuss schien der Moment, der ihn von meinen Armen in ihre fliehen ließ, näher zu kommen. Jeder Kuss schien so viel mehr, als nur das Aufeinandertreffen zweier Münder, schien mir so viel zu geben. Fast schon bedeuteten mir diese Momente alles, allein der Gedanke, all dies hinter mir lassen zu müssen; es, wenn vielleicht auch nur für ein paar Tage, zu verlieren, ließ die Angst in mir empor steigen. Mit jedem Kuss, mit jeder Berührung wurde ich abhängiger, wurde die Sucht nach Nähe immer stärker, dominanter, ließ nichts anderes zu, war Diktator.
    Diese Beschreibung, was ein Kuss doch bedeutet, finde ich sehr gelungen, traurig und doch so wahr. Es gibt meist eine positive und eine negative Sichtweise auf eine Begebenheit. Und neben der Schönheit hat die Abhängigkeit natürlich auch die Angst zu verlieren, ihren Schatten.

    Wohl wissend, dass uns vielleicht nur noch Minuten blieben, ließ ich mich von Tom in die Kissen drücken, ließ seine verlangenden, immer sehnsüchtiger werdenden Kuss zu. Ich gab seinen Lippen, die sich immer stürmischer geben meine drängten, nur zu gerne Antwort. Zu gerne gab ich mich seinen Händen hin, die so schnell meine Haut unter meinem Pullover fanden.
    Wie du dieses Verlangen und doch die Vorsichtigkeit, die es begleitet so schön beschreiben kannst, finde ich wirklich beeindruckend. Du schaffst es wirklich, dass du einen unheimlich schönen Eindruck von der Verbindung zwischen den beiden hinterlässt. Ich habe das Gefühl, dass doch die ‚Sucht’ nach Liebe viel größer ist, als die sexuelle Gier und das finde ich sehr schön so.

    Er raubte mir nur zu schnell den Atem, ließ mich doch viel zu schnell willenlos sein. Ich genoss doch viel zu sehr seine Sucht zu sein, die Kraft, die seine Hände trieb. Und so waren wir wieder einmal willenlos, einander ausgeliefert, vielleicht verband uns etwas, das uns den Moment so sehr leben ließ, vielleicht war es dieses große Gefühl, das so mächtig schien, das mich alles vergessen ließ, dessen Namen ich nicht kannte, vielleicht niemand kannte.
    Willenlos. Ja, eine Ergebenheit, die doch schön und nicht verloren ist. Oder vielleicht doch verloren, bloß in einem anderen Sinne. Eine erfüllende Verlorenheit, die eine graziöse Schönheit birgt. So unschuldig und weich verpackst du doch das Verlangen der beiden, dass es nicht kalt und plump wirkt, sondern den Charme ihrer gegenseitigen Liebe versprüht.

    „Tom, bist du bei Bill? Ich hab’ hier vorm Bett ne Boxershorts gefunden, die nicht aussieht als wär’ sie von dir.“, unser Atem stockte, als sei er auf der Flucht, auf der ich doch war, entzog Tom mir seine Lippen, rückte von mir weg, nicht ohne meine Hand zu streicheln. Ein merkwürdiges Gefühl der Ohnmacht, so sehr fühlte ich mich ertappt, lähmte mich.
    Oo Marie... Das ist jetzt natürlich ziemlich scheiße.... Also was soll man denn denken, wenn man eine fremde Boxershorts im gemeinsamen Schlafzimmer findet? Entweder man denkt genau gradeaus und erkennt, dass irgendwas hier nicht stimmen kann...oder man sucht sich eine Erklärung, die doch vielleicjt irgendwie zu finde ist... Nur was Marie jetzt macht weiß ich nicht Oo
    Wie du jedoch beschreiben hast, wie Tom plötzlich den Kuss abbricht und dennoch Bills Hand streichelt ist irgendwie wieder ein Schatten , der all das Licht verschlingt, nicht ohne einen winzigkleinen Lichtpunkt zu hinterlassen, der Toms zärtliche noch immer währende Geste ist.... du weißt ja, ich liebe solche Berührungen...

    „Ja, ich bin hier, ich helf’ ihm gerade was.“, antwortete Tom, immer noch hektisch atmend.
    Ah ja.... schöne Hilfe... *griins* Find ich super ;)

    „Ja, ich mach’ die Shorts mal zur Wäsche, die ist dir bestimmt aus dem Waschkorb gefallen. Beeil dich, ich hab dich doch so vermisst.“, ihre Schritte entfernten sich wieder und so sanken wir beide für einen Moment der Ruhe auf dem Bett zusammen.
    Okay... Marie... Du bist wirklich zu naiv für diese Welt... oder zu realistisch... ich kann es nicht sagen... Man würde ja nicht unbedingt damit rechnen, dass der Freund plötzlich schwul geworden ist... also doch eher realistisch xD
    Aber schön gemacht diesen spannungsbogen, den du hier doch einbaust... Seeehhr bööse^^

    Tom hauchte mir einen vorsichtigen, fast schon scheuen Kuss auf die Stirn, ehe er sich erhob und Richtung Tür ging.
    Wieder eine so schöne Berührung...eine Geste der Liebe... Ich würde mich vom Lesen solcher Liebesbeweise ernähren, wenn es ginge...

    Er hatte schon nach der Klinke gegriffen, als ich noch einmal ein Flüstern wagte. „Schläfst du mit ihr?“, sofort verhaarte er in seiner Bewegung, ließ seine Hand, die zuvor noch die Türklinke umfasst hatte, sinken.
    Eine harte Frage, bei der es fasdt wahrscheinlich ist, dass Tom ‚nein’ sagt... aber dennoch irgendwie eine Probe für die beiden, die du an eine schöne Stelle in das Kapitel eingeflochten hast.

    „Nein, das kann ich nicht...“, seine Stimme barg soviel Unsicherheit, soviel Ungewissheit. „Dafür lieb’ ich dich doch viel zu sehr, Engelchen. Schlaf gut.“, wieder drückte er die Türklinke runter.
    Okay... danke Tom... Ich liebe dich auch....
    Sorry...ich wurde von meinen Gefühlen überrannt *lol* Nein,... ich musste nur einmal ‚deinem’ Tom meine Liebe gestehen xD

    ein letzter Blick auf seine Lippen, die doch gleich ihre küssen sollten.
    Man... das ist wirklich schlimm hier... Ständig diese Gewissheit, dass doch alles im Endeffekt dunkel ist.... ich hasse es...und andererseits liebe ich es..... =) Ich meinte doch, alles hat zwei Seiten xD

    „Tom?“, wieder wandte er sich um, da er schon die Tür zum Flur geöffnet hatte. „Ja?“, zu gerne wäre ich aufgestanden und hätte ihn noch einmal geküsst, um Nähe gebettelt. „Ich liebe Dich.“, und so lächelten seine traurigen Lippen, für einen kurzen Augenblick, ein frohes, freies Lächeln, das auch mich nach dem Glück, das doch so nah schien, greifen ließ. Ich griff ins Leere...
    Ist das süß =) Das freut mich jetzt wieder richtig....wenn du da nicht den letzten satz des Absatzes geschrieben hättest...der mir mein Lächeln wieder von den Lippen gestohlen hat : Ich griff ins Leere...

    Und ich finde es fies, dass Bill sich jetzt die ganze Zeit diese Bilder vorstellt, von Tom und Marie. Es scheint ihn ja bicht in Ruhe lassen zu wollen. Warum tust du ihm das an? Wie böse von dir xD

    Ich wollte nicht hören, und doch waren meine Ohren nie aufmerksamer. Wollte nicht fühlen, wollte das Alleinsein, die Hoffnungslosigkeit, die Angst vergessen.
    Und dieser Satz ist wirklich hast Oo Als würde er erwarten, dass er doch die ersten Anzeichen für Marie und Toms Liebesspiel hören könnte... aber Tom wird das nicht tun. Da bin ich mich sicher. Fast.

    Die Angst zu hören, wie sie sich liebten. Die Angst, ihn an sie zu verlieren. Die Angst, er finde in ihr etwas, das ich ihm nicht geben konnte. Die Angst, er verliere sich in seinen alten Gefühlen. Die Angst, er würde ihrer Schönheit erliegen. Die Angst, meinen Retter zu verlieren. Die Angst, meinen Halt zu verlieren. Die Angst, die mich so sehr durch die leergefegten Straßen meines Lebens hetzte.
    Das ist jetzt wirklich hart und grausam. Ich kann all seine Ängste verstehen, sie sind nicht unbegründet.... Vielleicht ist das das Harte daran....


    Diese Szene am nächsten Morgen, wie Tom Bill weckt, finde ich wieder sehr süß. Einfach herzlich und es zeigt doch, wie sehr er ihn liebt. Ich finde es immer toll, wie du so was schreiben kannst.
    Aber Bill soll wirklich zu Kim? Oo Ich kann Tom verstehen, vielleicht ist es wirklich das Beste... aber ich würde mir auch verlassen vorkommen an Bills Stelle.
    „Und du lässt mich einfach so allein?“, meine Stimme war leise, vom Vorwurf erstickt.
    Dieses ‚vom Vorwurf erstickt’ finde ich irgendwie sehr schön. Man kann sich das wirklich gut vorstellen.


    „Ich will aber nicht ohne dich irgendwo hin. Was soll ich denn ohne dich machen... Ich brauch’ dich doch!“, ich griff nach seinem Shirt und zog ihn so immer näher zu mir, als bliebe mir so die Einsamkeit erspart. „Aber Bill, das ist besser so und Kim ist doch auch noch da. Und ich komm’ ganz oft, versprochen. Und du hast auch ein Handy, da kannst du mich immer anrufen oder mir ne SMS schreiben.“, immer fester drückte ich mein Gesicht in den Stoff seiner Shirts.
    Total die süße Situation irgendwie. Und doch so traurig. Und hier ist sie – die Kehrseite von Bills Abhängigkeit. Ein Leben ohne Tom ist für ihn nicht ,ehr vorstellbar und wahrscheinlich würde er seinen Lebenssinn verlieren, wenn Tom ihn verlassen würde... Nicht gut.

    „Bitte, lass mich nich’ allein, ich hab’ dich doch gerad’ erst gefunden.“, erstickt von stummen Tränen, die meine Wangen hinab rannten, verließen die Worte nur zitternd meine Lippen. Zur Antwort bekam ich nur ein sanftes Streicheln und sein leises, beruhigendes Summen. „Ich geh’ doch nicht und ich bin doch auch immer für dich da, das versprech’ ich dir.“
    Eine Stelle, die mich sehr rührt. Das ist wirklich eine zu süße und traurige Vorstellung, wie sehr Bill leidet. Er hat Tom gefunden ... Vielleicht ist unser Leben doch eine Suche ... eine Suche nach seinem wahren Inhalt....
    Und Tom ist das Süße an der Szene. Doch irgendwie wirklich der Retter in der Not... Er würde immer versuchen Bill glücklich zu machen und diese Verlässlichkeit finde ich doch irgendwie so schön.

    „Ich liebe Dich, egal was passiert.“, so gerne glaubte ich ihm, jedem seiner Worte. „Ich Dich auch.“, und so umschloss uns wieder die Stille, vielleicht die Ruhe vor dem Sturm. Es waren vielleicht Minuten, in denen wir still waren, einfach nur die Nähe, die doch immer kostbarer zu werden schien, genossen. Hier und dort schenkten wir einander Zärtlichkeiten, ließen den anderen spüren, wie sehr all dies uns beide belastete.
    Tom ist doch der starke, der immer stark sein muss, auch wenn es ihm bestimmt nicht besser geht als Bill. Er ist immer der, der das ‚Ich liebe dich’ zuerst ausspricht. Am Abend davor schien es zwar Bill gewesen zu sein, aber eigentlich hat Tom ies doch vorher schon gesagt... nur nichtganz so deutlich, sondern in einen Satz eingebunden. Doch Tom versucht wirklich sein Bestes, was er bestimmt auch nicht schaffen würde, wenn er nicht wüsste, dass Bills Liebe ihm gehört... und das ist wieder das Schöne daran...

    noch einmal küsste er mich, ehe er mir die Hand reichte und mich so zum Aufstehen bewegte.
    Ich liebe es wirklich... Die Küsse und die Berührungen... die kleinen Gesten, die das Leben so lebenswert machen...

    Die Tür hinter mir geschlossen, sank ich an ihr hinab, schien für einen kurzen Augenblick, der Last, die auf meinen Schultern lag, nachzugeben und doch waren es nur wenige Minuten, in denen ich es zuließ schwach zu sein, am Boden zu liegen.
    Dieser Absatz ist auch wirklich schön. Ich habe das Gefühl, du wirst immer besser und das ohne Spaß. Ich finde du kannst dich immer toller ausdrücken und so die Gefühle, die Bill hat so schön mit seinen Handlungen verbinden, dass es wirklich zu einem verschmilzt.... Und er tut mir wieder so Leid *snüf*

    „Du hast ja Recht, aber mir fällt das so schwer, ich meine du bist...ich bin...“, während ich einen Schluck Kaffee nahm, sah ich wie Toms Wangen leicht rot wurden. „Ich hab’ mich noch nie so zu einem Menschen hingezogen gefühlt.“

    Tom mied meinen Blick, sah beschämt zur Seite, schien sich vielleicht, ob seinem unbeherrschten Verhalten zu schämen. „Danke.“, war es doch so neu von einem Menschen so geliebt, fast schon begehrt zu werden. „Das ist alles so neu für mich, das ist so schön und ich würd’ dich am liebsten keine Sekunde aus den Augen lassen, weil... weil ich einfach immer bei dir sein möchte.“
    Ich finde es wirklich wunderschön, wie die beiden zueinander sind. Du gibst uns Lesern doch immer wieder kleine Lichtblicke, auch wenn es im Moment alles so aussichtslos scheint. Das finde ich sehr schön und es bringt mich doch immer wieder zum Lächeln.

    „So da sind wir. Kim hat wirklich eine schöne, große Wohnung. Und vor allem ein tolles Gästezimmer, da hab ich mit...Marie.“, fast schon verstummte er, als er ihren Namen aussprach. „...auch schon öfter übernachtet. [...].“ Das war jetzt wieder fies. Man will sich doch nicht vorstellen, was die beiden vielleicht schon in diesem Bett getan haben, in dem Bill jetzt schlafen soll... ich kann mir gut vorstellen, dass ihm dieser Gedanke doch auch zu schaffen macht... Obwohl er doch auch schon in ihrem gemeinsamen Bett geschlafen hat, wo sie doch jetzt sicherlich auch nicht nur Mikado gespielt haben *lach*
    Sorry... Sarahlein, das musste jetzt sein ;) Du weißt schon worauf sich das jetzt bezog oder?^^


    Und noch heute sitze ich hier und muss lächeln, wenn ich jede seiner Berührungen beschreibe, sie für so wichtig halte. Doch auch heute hat keine an Bedeutung verloren, noch heute sehne ich mich jede Sekunde nach seinen Lippen, nach seinen Händen. Wieder schenke ich ihm ein Lächeln, wenn ich an diesen Tag zurückdenke.
    „Glaubst du, es war richtig, was wir damals gemacht haben?“, frage ich ihn ganz leise, bevor ich mich wieder in seine innige Umarmung lehne. „Ich weiß es nicht, aber ich denke, wenn wir gewusst hätten, wie das alles weiter gehen wird, dann hätten wir vielleicht anders entschieden. Aber in unserer damaligen Situation war es schon richtig...“
    Ich finde es unheimlich toll, dass du diese Sicht auf Bill und Toms jetziges Leben gibst... Womit dochn jetzt klar sein müsste, dass es definitiv ein Happyend geben wird, falls es noch irgendwelche Zweifler unter den Lesern gibt =)

    Denn heute kann und muss ich sagen... Ich bin angekommen, hier bei ihm, in seinen Armen. Doch sollten noch so viele Momente, der Verzweiflung folgen, so viele Tränen...
    Oh man...wie böse... das kannst du uns doch jetzt nicht antun... Saaaaaraaaahhhhh *Dackelblick aufsetz*^^

    Für einen Augenblick sah ich zweifelnd zu unseren verflochtenen Fingern, wusste nicht, ob er Kim von uns erzählt hatte, wusste nicht, ob er meine Hand nicht loslassen, uns verstecken würde...
    Das finde ich doch jetzt aber recht komisch, denn schließlich hat doch Bill das Telefonat von Tom und Bill damals in Paris belauscht (bööser Junge xD) und demnach müsste doch recht klar sein, dass Tom Kim auch noch erzählt hat, dass doch alles ganz anders gekommen ist... Fänd ich sonst sehr sehr merkwürdig...

    „Hi, ihr beiden, da seid ihr ja.“, Kim lächelte uns freundlich entgegen. „Ich freu’ mich ja so für euch, ihr seid so ein schönes Paar.“, verlegen sah ihr zur Seite, als Kim Tom umarmte, es war ein merkwürdiges Gefühl plötzlich Toms ‚Freund’ zu sein.
    Ich mag Kim ja.... Und das schon immer...der typ ist einfach sehr liebenswert... Und ich finds super, wie er reagiert... Aber wenn man selber schwul ist, dann ist das ja auch nicht abschreckend oder so *loool*
    Und das Kim gleich so herzlich ist und auch Bill umarmt und ihn so nett begrüßt und bereitwillig bei sich aufnimmt, finde ich sehr schön. Auch wenn ich weiß, dass es für Bill dennoch schrecklich ist jetzt getrennt von Tom sein zu müssen...für ein paar Tage...

    Und dass Marie gleich erst mal anruft...war ja auch klar, also an Bills Stelle würde ich ja auch denken, ich leide unter Verfolgungswahn xD Wieso schreibt Tom ihr auch ’nen Zettel? Nachahmung von Körperstellungen ja... ich versteh ihn schon... Er kann ja auch nicht so fies sein und Marie gar keine Nachricht hinterlassen... Wäre vielleicht doch zu auffällig. Nur wissen, ob da jetzt noch ein ‚ich liebe dich’ draufsteht, will ich nicht...Oo

    Wie süß Tom mal wieder ist... Er hat extra den Rosenstrauß aufgestellt...und dieses bild... ich will auch so ’nen Freund xD
    Nach Ruhe suchend, schloss ich die Augen. „Was war denn gestern Abend noch, habt ihr...?“, und doch schaffte ich nicht meinen Gedanken auszusprechen, vielleicht ließ die Angst mich schweigen.
    Ach man... Das ist wieder so fies. Will Bill sich selber quälen? Aber irgendwie war es fast klar, dass diese Frage noch kommen muss...

    „Tom, wir müssen aber da drüber reden! Was willst du denn machen, wenn sie nicht müde ist?“
    Das hört sich ja beinahe verzweifelt oder aggressiv an... Siehst du, ich kann es sogar schon ‚hören’...so schön lebendig beschreibst du das alles... Aber ich kann Bills Verzweiflung nur zu gut verstehen...

    „Aber küssen kannst du sie?“, beschämt sah er zur Seite, als wolle er mir ausweichen. „Ich find’ das auch nicht schön...“
    Das war jetzt fies von Bill, das hätte er jetzt nicht sagen dürfen, find ich... Tut mir Leid, wenn ich so oft das Wort ‚fies’ nutze... aber ich finde, es ist einfach so Oo
    Das finde ich jedenfalls nicht okay von Bill, er weiß doch, dass Tom das alles nicht leicht fällt... Natürlich ist es schrecklich für Bill, dass Tom Marie küsst, vielleicht würde ich auch so reagieren... Aber fair ist es nicht. Aber was ist schon fair?

    „Du tust mir weh damit.“, der Vorwurf war aus meiner Stimme gewichen, als ich meinen Kopf in seiner Halsbeuge vergrub. „Ich weiß und deswegen wollte ich ja, dass du für die paar Tage zu Kim gehst.“, wieder fingen wir die Lippen des anderen ein, kein Kuss der leidenschaftlich war, vielleicht mehr ein stummes ‚Vertrau mir’.
    Okay... So ist es doch schon viel besser *lächel*^^

    „Versprichst du mir, dass du nicht mit ihr schläfst?“
    Sein nervöses Schlucken und seine Augen, auf der Flucht vor meinen und doch stellte ich seinen Blick, ließ ihm nicht die Chance auszuweichen. „Ich versprech’s dir.“, Worte, die ich nur von seinen Lippen ablesen konnte und doch so sehr hoffte, dass es nichts gab, das ihn seinen Schwur brechen ließ. Ich gab dem Verlangen nach ihm Glauben zu schenken, als wir einander den nächsten Kuss schenkten.
    Und das war jetzt schon wieder irgendwie doof... =/ Ein Versprechen und Tom ist doch unsicher... Hm...
    Irgendwie wünsche ich mir fast, dass er das Versprechen nicht halten kann oder nicht hält... Das klingt jetzt fies... Aber sonst wäre es mir viel zu einfach... Oh man.... Ich Sadist... ich fänds irgendwie gut... *lol* Okay... ich bin schon still =)

    Und die halbe stunde ist schon um Oo xD
    Das wäre mir ja jetzt auch irgendwie peinlich an Tom und Bills Stelle, wenn dieser Kim sieht, wie sie grade sogar halb übereinander liegen xDD
    Aber das ist alles sehr schön geschrieen ... =)

    # Ich vermiss Dich, Engelchen. Vergiss Schiller nicht und erhalt dir die Hoffnung. Ich liebe Dich, Tom #
    Ach das Gedicht... ich liebe es und ich finde es echt eine sehr schöne Idee von dir, dass du das hier wieder aufgreifst... wirklich toll. Ich finde es super, wenn man als Leser das Gefühl bekommt, dass man doch schon eine menge erlebt hat mit einer Geschichte...

    Ich sah Tom, der aus der Haustür trat und auf Marie zuging. Sah Marie, die Tom umarmte und küsste. Wollte schreien und blieb still.
    Och man... bööse... Soll ich doch Marie hassen? Oder lieber Tom? Oo Nee... den lieb’ ich doch xD

    Ich sah den Regen.

    Meine Omi weinte.
    Ein sehr schöner Abschluss für dieses Kapitel, was mir, wie du vielleicht an meinem Kommi bemerkt hast, sehr gut gefallen hat. Und falls du dich noch daran erinnerst... Genau das habe ich, als ich die Überrschrift gelesen habe, erwartet. Dass es irgendwie wieder regnet und du Bills Oma mit einbeziehst... Jaja Oo ich habe dich durchschaut *grins*

    Danke jedenfalls mal wieder für diese paar schönen Stunden.... du weißt, dass ich ewig für mein Kommi brauche, aber für dich mache ich das sehr gerne!
    Ich freue mich schon aufs nächste Kapitel und hoffe, dass ich es diesmal früher schaffe, ein Kommi zu schreiben. Es tut mir sehr Leid, wenn du immer so lang auf ein Kommi von mir warten musst =/

    Hoffentlich sprechen wir uns in den nächsten Tagen!
    Ich hab Dich lieb!
    Dein Paulachen :)




    Eine Frage sei mir noch erlaubt: Könnt ihr Tom verstehen? oder würdet ihr Marie gleich die Meinung sagen?
    Ach ja... Hierzu noch... Wie du vielleicht gemerkt hast, kann ich Tom sehr gut verstehen, ich glaube mir würde es nicht weniger schwer fallen. Besonders weil er weiß, dass sie gefährdet ist, dadurch wieder sehr tief zu fallen.... Also ich stehe hinter Tom, auch wenn er Bill und sich selbst damit verletzt und die beiden auf eine harte Probe gestellt werden...



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    CoOL - 20.02.2007, 11:14

    Seitenverkehrt
    Hallo liebe Leserschaft,

    also ich muss hier mal wieder ein großes SORRY loswerden, da ich eigentlich viel schneller schreiben wollte, aber ich hatte plötzlich während meines Praktikums so viel zu tun und war irgendwie ständig weg, wie auch am Mittwoch, also hatte ich nicht wirklich viel Zeit zum Schreiben, aber ich hab dann auch direkt nach dem Praktikum angefangen zu schreiben, aber na ja früher habe ich es leider nicht geschafft. Ich möchte jetzt keine leeren Versprechungen, wann es weitergehen wird, treffen, also kann ich nur sagen, dass ich mich bemühe euch nicht allzu lang warten zu lassen.

    Ich möchte auch noch ein großes DANKE vorwegschicken, an alle, die immer so fließig Kommentare schreiben, denn auch wenn ich nicht für die Kommentaren schreibe, freue ich mich natürlich über jeden Leser, der hier eine kurze Notiz hinterläßt, natürlich freue ich mich auch sehr über die längern (nicht Paulachen?). Jedenfalls sind eure Kommentare für mich wahnsinnig motivierend und gehören auch zu dieser Geschichte dazu.

    NEWS: In letzter Zeiten haben mich viele PM's und Mails erreicht, die *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~* als Word-Dokument haben wollten, das ehrt mich natürlich sehr und ich habe mich auch sehr über die mittlerweile über 30 Mails gefreut, jedoch muss ich sagen, dass *~*Geflohen...*~*, erst nach Ende der Geschichte noch einmal vomn mir gelesen werden wird, das heißt ich werde noch einmal Korrekturlesen und erst DANN wird diese Geschichte verschickt werden, also habt ein wenig Geduld.

    @Paulachen: Das KOMMI wahr ja wohl der absolute Oberhammer, okay eine dummer Forumlierung, aber was besseres fällt mir gerade nicht ein. Ich hab mich eben so gefreut, wirklich du hättest mein Grinsen sehen müssen, ich hab hier gesessen und hat fast ein paar Freudentränchen in den Augen, weil ich es nicht fassen kann, dass jemand mich so gut versteht. Das ist mir fast schon unheimlich. Und du weißt ja wie sehr ich unsere Telefonate liebe, ich sag nur 'Ich liebe es...da...da...da Mc Donald's', dies Nummer war so lustig... Na ja, also ich muss ja jetzt nicht noch einmal erwähnen, wie froh ich bin dich kennen gelernt zu haben, weißt du, allein deswegen hat es sich so sehr gelohnt diese Geschichte zu Papier (zu Laptop) zu bringen. Dein KOMMI war so schön, das kannst du dir gar nicht vorstellen, vor allem, erkennst du die Details so wunderbar, zum Beispiel Maries laute, hochhakigen Schuhe, ihr Markenzeichen... So viele Leute lesen da drüber, aber du siehst sowas direkt, das freut mich irgendwie wahnsinnig! Echt, ich bin dir so dankbar, dass du dir soviel Mühe machst nur um meine kleine Geschichte zu kommentieren. Es sind noch, wenn mich nicht alles täuscht, 37 Tage...yeah... Ich meine du bewegst die Welt, DU hast es wirklich geschafft, dass ich mich auf ein Tokio Hotel-Konzert freue, ich glaube, das hätte außer dir keiner geschafft. Aber ich muss ja sagen, dass ich mich am meisten darauf freue Dich endlich mal so real kennen zu lernen. Ich freue mich jetzt schon riesig auf unser nächstes Marathon-Telefonat! Und deswegen und aus tausend anderen Gründen...ist dieses Kapitelchen für Dich! Hab Dich lieb!

    So und jetzt habe ich euch alle genug zu gelabert, schon vor dem eigentlichen Kapitel, ich wünsche euch viel Spaß bei einem sehr langen Kapitel.

    The story rocks on!

    ____________________________________________________________

    Seitenverkehrt


    Und so war es wieder das traurige Nass, das meine Augen verließ und langsam an der kühlen Fensterscheibe hinab rannte. Kaum konnte ich die Regentropfen, die leise an die Fensterscheibe klopften und dann mal schnell, mal langsam ihren Weg hinab am kühlen Glas fanden, von meinen stummen Tränen unterscheiden. Zu gerne wäre ich stark geblieben, nicht schwach zu Boden gegangen.

    „Bill, alles in Ordnung bei dir?“, hörte ich Kim hinter mir fragen, während ich sah, wie Tom und Marie ins Auto einstiegen, nicht ohne einander noch einmal, vor meinen weinenden Augen, einen Kuss zu rauben. „Alles okay.“, meine Stimme blieb von meinen Tränen erstickt und so hörte ich, wie Kim leise die Tür schloss und sich auf meinem Bett niederließ. „Tom geht’s nicht besser...“

    Und doch war er stark geblieben, hatte mich festgehalten, hatte meine Tränen getrocknet, mir versucht meine Angst zu nehmen, die Hoffnung zu schenken. „Ich weiß...“, mein Blick fand sich irgendwo in der Ferne wieder, als ich Toms Auto aus den Augen verloren hatte, gab ich mich wieder einmal meiner Angst hin. Und so war mein Leben zum Kartenhaus, das doch immer mehr ins Schwanken geriet geworden.

    Gesehen hatte ich erst, wie sehr mein Leben von ihm abhing, wie sehr ich mein Glück auf ihm aufgebaut hatte. Wie sehr ich mich für ihn aufgegeben hatte, wie viel ich hinter mir gelassen hatte, wie allein ich ohne ihn war, wie hilflos; als auch Tom seiner Schwäche erlag. Und so schien ich ein Stückweit zerbrochen von der Angst, mein Leben zu verlieren, an ihn zu verlieren, wusste ich doch schon viel zu lange, dass ich es verloren hatte.

    „Ihr schafft das bestimmt.“, wie gerne hätte ich ihm geglaubt, wäre ich wieder einmal einer Illusion erlegen und doch verfolgte mich die Angst, ließ mich nicht mehr los, nahm mir die Luft zum Atmen. Und so hatte ich das Gefühl zu ertrinken, im offenen Meer ins tiefe Schwarz des Wassers gezogen zu werden, ein letztes Mal nach Luft zu schnappen, bevor mich die Kraft verließ und die Fluten mich für immer verschluckten.

    „Ich hoff’s.“, Marie war nicht stark genug, diese Gewissheit ließ mich verzweifeln, aber was, wenn Tom und ich daran zerbrachen? Wenn wir einander selbst den finalen Todesstoß versetzten? Wenn wir zu selbstlos waren, vielleicht etwas zu gedankenlos herschenkten, für das wir so lange hatten kämpfen müssen? Vielleicht sahen wir nicht, wie viel wir so leichtfertig aufs Spiel setzten?

    „Ich kenn’ Tom jetzt schon echt lang und er war noch nie so glücklich wie jetzt. Tom war vorher eher nachdenklich, hat immer alles hinterfragt, weißt du, er hat auch oft gedacht, dass ihm was fehlt oder dass er was verpasst. Seit er dich getroffen hat, ist das alles ganz anders, er ist viel glücklicher geworden. Das gibt Tom nicht einfach so auf.“, Kim war aufgestanden und hatte seine Hand auf meine Schulter gelegt.

    Mein kurzes Zittern ließ Kim seine Hand zurückziehen. Zum ersten Mal seit Wochen war es eine fremde Person, nicht Tom, die mich anfasste, ein merkwürdiges Gefühl, ungewohnt. Immer noch rannten die Tränen meine Wangen hinab, vielleicht war es nicht nur die Angst, die mich schwach werden ließ, vielleicht auch die Einsicht, ohne ihn allein, einsam zu sein.

    Vielleicht war es auch die Gewissheit, nicht die Angst selbst verloren zu haben. War es doch nur Tom, der mir die Angst genommen zu haben schien, die Angst vor ihm. Nicht jedoch die Angst, vor all der Einsamkeit, vor all meiner Verletzlichkeit. War ich doch vielleicht einer Illusion erlegen und doch wünschte ich mich zurück in seine Arme.

    „Soll ich dich allein lassen, oder Tom anrufen?“, hörte ich Kim leise hinter mir fragen, als immer mehr Tränen meine Augen verließen und mein Zittern nicht enden wollte. „Nein, schon okay.“, auf der Suche nach Halt tat ich etwas, wovor ich vielleicht selbst die größte Angst hatte, ich drehte mich um, gab der Schwäche ein Gesicht und ließ mich von Kim in den Arm nehmen.

    Wenn auch mein Zittern nicht wich, tat es gut die Nähe zuzulassen. Ganz leise flüsterte Kim mir ein „Psst... Das wird alles wieder gut.“, ins Ohr. Und so weinte und zitterte ich in den Armen eines mir fast fremden Menschen, doch tat es gut, war er doch nicht Tom, dem ich immer wieder Stärke, Zuversicht schenken wollte und so war und blieb ich schwach.

    Zitternd vor Angst, vor Verzweiflung, weinend, genoss ich seine Umarmung, ließ ich es zu, wie Kim mich sanft in Richtung des Betts zog und sich langsam mit mir auf der weichen Decke, wo Tom und ich uns, kaum Minuten war es her, so viele Küsse geschenkt hatten, sinken ließ. Immer verschwommener nahm ich alles um mich herum wahr, fühlte mich ohnmächtig, taub, leer, gefangen, verloren, gefallen.

    Alles drehte sich bis meine Lider ein letztes Mal flackerten und alles in einer unendlichen Schwärze ertrank.

    ***

    „Tom, du musst mir ihr reden, das geht so nicht. Schau mal, das Ganze geht jetzt erst seit gestern und Bill ist heute schon total fertig. Wie soll das denn weitergehen, willst du dich entscheiden, wem’s schlechter geht Marie oder Bill? Vielleicht solltest du einfach mal überlegen, wen von beiden du eigentlich liebst und das ist ja wohl eindeutig Bill.“, ich spürte eine Hand, die sanft entlang meiner Wange strich, fühlte weiche Lippen, die sich zärtlich auf meine Stirn legten.

    Ich fand die Kraft meine Lider zu heben nicht und so blieb ich stumm liegen, lauschte Toms Stimme. „Ach Kim, natürlich lieb’ ich Bill. Weißt du, was ich für einen Schrecken hatte, als du mich heut’ Morgen angerufen hast. Ich meine, du hast gesagt, dass Bill im Bett liegt und einfach nicht mehr aufwacht. Wenn ihm was passieren würd’, ich wüsst’ gar nicht was ich machen sollte...“, sanft streifte Toms Atem meine Lippen, ehe sich seine auf meine legten.

    „Du weißt ja selbst nicht, was Bill erlebt hat, zumindest nicht genau und woher willst du bitte wissen, dass es ihm besser geht als Marie. Bills Reaktion ist doch nicht normal, Tom, er hat doch nur dich. Du kannst nicht deine Maßstäbe anlegen und alles daran messen. Was für dich vielleicht noch erträglich ist, geht für Bill vielleicht schon viel zu weit. Pass’ doch auf, dass du sie nicht beide verlierst.“, immer wieder schenkte Tom mir sanfte Berührungen.

    „Ich lieb’ Dich doch.“, hörte ich ihn nahe an meinem Ohr flüstern. Kims Schritte kamen näher, bis er schließlich vor dem Bett zu stehen schien. „Tom, schau ihn dir doch an, er ist blass wie eine Porzellanpuppe. Glaubst du, dass er viel ertragen kann, dass er lang auf dich verzichten kann? Hör’ doch endlich auf dich selbst zu belügen, indem du glaubst, dass es für Marie, dich oder Bill einfacher wird, indem du ein paar Tagen oder Wochen wartest. Schlimm für alle, bleibt es so oder so.“

    „Ich weiß...“, ich fühlte mich schwach, erschlagen, hatte das Gefühl wach zu sein und doch nur schlafen zu wollen. „Bleibst du heut’ Nacht hier, wenn du aus dem ‚Elles’ kommst?“, mir war kalt, bitterkalt. „Ich weiß es noch nicht. Ich wart’ erstmal bis er aufwacht und dann werd’ ich mit ihm reden, er muss doch sagen, wenn’s ihm nicht gut geht.“

    „Er muss..., er soll... Tom, wach doch auf. Er kann nicht, glaubst du, dass er die ganze Zeit so sensibel und ängstlich ist, weil’s eben seine Art ist? Wenn ich ihn anfasse, dann fängt er an zu zittern, du bist doch der Einzige, dem er vertraut. Stell’ dir mal vor, es gibt nur einen Menschen, der für dich da ist, der dich mag, der dich liebt und dann stell dir mal vor, wie es sich anfühlt, wenn du Angst hast ihn zu verlieren. So muss sich Bill doch jetzt fühlen...“

    Fast schon zuckte ich zusammen, erschrak, wie durchsichtig mein Verhalten doch war und wurde umso schneller wieder von Toms streichelnder Hand beruhigt. „Kim, du weißt selbst, dass es nichts gibt, das mir wichtiger ist, oder das ich mehr liebe als Bill. Aber ich kann Marie nicht einfach so im Stich lassen, dafür war ich zu lange glücklich mit ihr und dafür fühl’ ich mich viel zu schuldig ihr gegenüber.“

    Immer noch fehlte mir die Kraft, der Wille meine Augen zu öffnen und so genoss ich weiter Toms Atem auf meiner Haut. „Ich hab’ so Angst um ihn, weißt du, wenn er so da liegt, dann sieht er so verletzlich aus, so jung. Ich könnt’ mich jedes Mal neu in ihn verlieben, wenn ich ihn beim Schlafen beobachte, dann ist er so unschuldig, wie ein Engel, wie ein schlafender Engel.“, sanft hauchten seine Lippen einen scheuen Kuss auf meine Stirn, schenkten mir ein leises „Engelchen“.

    „Du weißt selbst, dass er erst sechzehn ist. Du wirst in zwei Monaten zwanzig, du kannst nicht glauben, dass er mit allem so erwachsen umgehen kann wie du, so ne Extremsituation hat er doch bestimmt noch nie erlebt und außerdem weißt du immer noch nicht, was passiert ist, bevor er nach Hamburg gekommen is’.“, immer wieder schenkte er mir seine sanften Berührungen, während Kim im Raum umherlief.

    „Kim, das hört sich alles so einfach an. Glaubst du, dass ich mir das alles so einfach mache. Es ist nicht mal acht Wochen her, da hätte ich mir nie vorstellen können mich in einen Jungen zu verlieben und heut’ sitz’ ich hier und hab’ das Gefühl nie irgendwas mehr gesucht oder gebraucht zu haben als ihn. Weißt du, es ist mir schon unheimlich, wie sehr ich ihn liebe, wie perfekt alles ist. Wenn er da ist, dann vergess’ ich alles andere, dann is’ einfach alles egal.“, Tom seufzte, schien selbst verzweifelt.

    „Nur weil er da ist, nur weil er lacht, ich hab’ mich noch nie so gefühlt.“, wieder küssten seine Lippen sanft meine, wieder strich seine Hand vorsichtig über meine Wange. „Engelchen, du musst aufwachen.“, flüsterte seine leise Stimme, nahe über meinem Gesicht. „Tom, wenn er in zehn Minuten noch nicht wach ist, dann ruf’ ich nen Arzt.“

    „Bist du verrückt?! Was sollen wir denn sagen, was passiert ist und wer er ist? Die Polizei sucht Bill doch und dass er jetzt hier schlafend liegt und nicht mehr aufwacht, sieht jawohl ein bisschen komisch aus, als hätten wir ihn entführt, außerdem atmet er doch ganz ruhig und gleichmäßig. Wenn wir jetzt nen Arzt rufen, dann tun wir Bill damit keinen Gefallen, er hat doch so schon soviel Angst.“, wieder tat es gut zu wissen, dass Tom mich verstand, das er es war, der nicht von meiner Seite wich.

    „Wir sitzen doch jetzt schon seit heut’ Morgen um halb zehn hier neben seinem Bett und jetzt is’ es schon kurz vor fünf. Mein Gott Tom, die Sache fliegt eh auf, egal was ihr macht, es sieht doch ein Blinder, dass zwischen euch mehr ist als nur Freundschaft, ihr könnt doch keine fünf Minuten die Hände voneinander lassen. Für Marie ist es doch auch besser, wenn du reinen Tisch machst und ihr die Wahrheit sagst... für Bill natürlich auch.“, Marie zu verletzen, machte doch alles noch viel schlimmer, ließ die Schuld auf unseren Schultern viel schwerer wiegen.

    „Ich denk’ aber nicht, dass ich Bill, Marie oder mir nen Gefallen tu’, wenn ich ihr jetzt einfach ins Gesicht sag’, dass ich Bill liebe. Was ist, wenn sie Bill anschreit, ihm Vorwürfe macht? Glaubst du, dass er das alles so leicht verkraftet? Ich will ihn doch da nur raushalten, du siehst doch selbst wie labil er ist. Wie soll er das denn alles aushalten?“, Tom klang so verzweifelt, als sei ihm der letzte Ausweg genommen worden.

    „Ich versteh’ dich ja auch, aber ich glaub’ trotzdem nicht, dass du ihm damit einen Gefallen tust, wirklich nicht, vielleicht solltest du nicht immer den Weg mit dem geringsten Widerstand wählen.“, doch war Tom der Mensch, der mir so sehr half, der immer da war, keinen Moment verstreichen ließ, indem er mir kein Lächeln schenkte. „Kim, machst du vielleicht mal ein paar Nudeln oder so was, damit Bill, wenn er wieder wach’ ist, was zu essen hat.“

    „Ich nehm’ an, du willst mit Bill allein sein. Ich geh’ dann mal in die Küche und mach’ euch, bevor du ins ‚Elles’ musst, was zu essen.“, ich hörte, wie Kims Schritte sich entfernten und immer leiser wurden, bis es plötzlich still wurde, nur noch Toms Atem war zu hören. „Du musst aufwachen, Engelchen, sonst geh’ ich hier nicht weg, nicht ohne zu wissen, dass es dir gut geht.“, ich spürte, wie Tom mich sanft auf dem Bett ein wenig näher zur Wand schob und sich neben mir in die Kissen sinken ließ.

    Meine Augen immer noch geschlossen, waren es Toms Finger, die mein Gesicht vorsichtig so drehten, dass wir nun Lippen an Lippen nebeneinander lagen. Wieder legten sich seine Lippen scheu auf meine, zogen seine Hände mich unter der Decke noch näher zu ihm. Fast erschöpft, fast zu müde mich zu bewegen, antworteten meine Lippen stumm seinen.

    Ein Kuss, der nicht mehr war als Lippen, die aufeinander trafen, die einander ein stilles ‚Ich liebe Dich’ entgegen zu schreien schienen. „Bill, du bist wach?“, flüsterte Tom gegen meine Lippen. Wieder reichte es nur zu einem Nicken. „Ich hab’ mir solche Sorgen gemacht. Wenn’s dir nicht gut geht, dann musst du’s sagen, hörst du, du musst immer sagen, wenn dir das alles zu viel wird, ich will doch nur, dass es dir auch wirklich gut geht und du auch wirklich glücklich bist.“

    „Bin ich doch, wenn du da bist... Ich hab’ bestimmt nur ein bisschen zu wenig geschlafen.“, murmelte ich in die Kissen, immer noch hatte ich meine Augen geschlossen, fand nicht die Kraft ihm ein Lächeln zu schenken. „Du weißt doch selbst, dass das nicht stimmt.“, fanden seine Worte fast still den Weg zu meinen Lippen und so spürte ich nur den sanften Hauch seines Atems, bevor ich mich in den nächsten Kuss flüchtete.

    „Gehst du heut’ Abend wieder weg..., zu Marie?“, um seine Antwort wissend, blieb doch die Hoffnung, dass ich doch an diesem Abend in seinen Armen, die doch so viel mehr als nur Halt gaben, einschlafen dürfte. „Ich muss ja nachher noch ins ‚Elles’ und dann werd’ ich wohl zu Marie nach Haus’ gehen, weil ich ja heute Morgen direkt von der Uni wieder hierher gekommen bin und sie einfach hab’ stehen lassen.“

    „Hast du jetzt wegen mir was Wichtiges an der Uni verpasst?“, vorsichtig suchte ich unter der Decke nach Toms Händen, ehe ich mich wieder einmal in einer seiner liebevollen Umarmungen fand. „Nur ne Vorlesung, aber es war mir doch wichtiger, dass es dir gut geht und dass ich weiß, wie’s dir geht, als jetzt irgendne Vorlesung über die Bedeutung von Graphikdesign für die Automobilindustrie zu hören. Mach’ dir doch um mich und mein Studium keine Sorgen, Bill.“

    „Darf ich mitkommen ins ‚Elles’, dann seh’ ich dich wenigsten noch bis du zu ihr gehst?“, bittend blickte ich in Toms so wunderschön braune Augen, suchte nach Bestätigung, wollte ich doch keine Minute, die ich mit ihm teilen konnte, ungenutzt lassen. Wollte keine Sekunde, der doch immer knapper werdenden Zeit verstreichen lassen. „Ich weiß nicht, ob das gut ist. Du bist doch eben erst aufgewacht und ich will ja nicht, dass du gleich wieder zusammenbrichst.“

    „Bitte Tom, ich will nicht allein sein, ich will mitkommen.“, meiner Bitte mit einem Kuss Nachdruck verleihend, drückte ich mich ein wenig näher an Tom und legte meinen Kopf in Toms Halsbeuge. „Im ‚Elles’ ist im Keller ein Raum fürs Personal, am besten du kommst erstmal mit, wenn du magst und wenn’s dann gar nicht mehr geht und du dich schlecht fühlst, kannst du dich dort aufs Sofa legen.“

    Während Tom durch mein Haar streichelte und immer wieder „Das wird alles wieder gut.“, murmelte, klopfte es an der Tür. „Bill, wenn du jetzt mitkommst, dann musst du mir aber versprechen, dass du direkt sagst, wenn’s dir schlecht wird oder du dich müde fühlst.“ – „Versprochen.“, flüsterte ich, bevor ich Tom noch einmal küsste. „Herein!“

    „Hey, ihr zwei.“, begrüßte uns Kim leise. „Bill, du bist ja wieder wach... Schaut mal, ich hab Tortelinie mit Tomatensauce für euch gemacht, dann habt ihr auch was zu essen.“, Kim kam mit einem dampfenden Teller aufs Bett zu. „Bill kommt nachher mit ins ‚Elles’, also wenn du dich noch fertig machen willst... Am besten wir fahren dann mit zwei Autos, weil ich ja dann heut’ Abend zu mir nach Haus’ muss und du kannst ja dann mit Bill wieder zu dir fahren.“

    „Denkst du, es ist gut, wenn Bill jetzt mitkommt? Ich mein’, wegen eben...“, Kim stellte den Teller mit den Nudeln auf dem Nachttisch ab, nicht ohne Tom einen vorwurfsvollen Blick zu zuwerfen. „Is’ schon in Ordnung, Bill hat mir versprochen, dass er sagt, wenn’s ihm zu viel wird.“, immer noch schien Kim nicht überzeugt. „Na ja, wenn ihr meint. Ich mach’ mich dann noch schnell fertig, guten Appetit!“

    „Danke für die Nudeln.“, rief ich Kim noch hinterher, als er die Zimmertür schon hinter sich geschlossen hatte. Tom richtete sich im Bett auf, sodass er, nun an das Kopfende des Betts gelehnt, mich zu sich zog. Auch ich richtete mich auf und saß nun an Tom gelehnt zwischen dessen Beinen. „So jetzt essen wir erstmal was.“, sagte Tom, als er nach dem Tellern mit den Nudeln griff.

    „Ich hab’ keinen Hunger, ich mag nix essen.“, doch Tom stellte den Teller nicht zurück, sondern hielt ihn mir dicht vors Gesicht. „Bill, komm’ nur ein paar Nudeln, sonst kannst du auch nicht mit, ich will ja nicht, dass du gleich zusammenbrichst.“, Tom nahm die Gabel und strich mit einer Nudeln an meinen Lippen entlang. „Lass’ das, Tom.“

    Ich drehte meinen Kopf zur Seite, wollte nicht essen, vielleicht weil ich Angst hatte, auch jetzt, wenn er so nah bei mir war. Wenn ich seinen warmen Körper spürte, deine schützenden Hände genoss, blieb die Angst, all dies zu verlieren. Doch dann war es wieder Tom, der mir den Gedanken raubte, meinen Kopf in seine Richtung drehte und mir die Tomatensauce, die er eben noch auf meinen Lippen verteilt hatte, wegküsste.

    „Bill, du eine Nudel, ich eine Nudel und dann kannst du nachher auch mit ins ‚Elles’, ohne dass ich mir so viele Sorgen machen muss, Engelchen.“, und so schaffte es Tom mich nach und nach zum Essen zu bewegen. Versüßte mir das Essen, hier und dort mit einem Kuss, einer seiner sanften Berührungen. „Ich liebe Dich.“, leise hauchte er mir, als sei es ein Kuss, seine doch so berauschenden Worte ins Ohr.

    ***

    „Dann wollen wir mal...“, Tom drehte den Schlüssel im Zündschloss um und startete den Motor. „Warte!“, gerade sah ich Kim an uns vorbeifahren, als Tom, anscheinend überrascht von meinem Zwischenruf, den Motor wieder ausmachte. „Was ist denn noch, hast du was vergessen oder is’ dir nicht gut?“, fragte Tom leise, während der Regen unaufhörlich auf die Windschutzscheibe fiel.

    „Bill, wenn’s gar nicht geht, dann ruf’ ich meinen Papa an und dann bleib’ ich heut’ bei dir, du musst nicht mitkommen, nur weil du nicht allein sein willst. Du bist mir doch wichtiger...“, ängstlich sah Tom zu mir rüber. Ich sah, wie seine langen, braunen Wimpern, durch das Licht der Straßenlaternen einen Schatten auf die blasse Haut seiner Wangen warfen.

    „Is’ schon okay, mir geht’s gut, ich bin nur noch ein bisschen müde.“, langsam beugte ich mich über den Schaltknüppel zu Tom, der mich immer noch besorgt ansah. „Ich will nur noch nicht fahren.“, flüsterte ich Tom leise entgegen. Tom sah mich fragend an, ehe ich zu ihm auf den Fahrersitz kletterte und mich auf seinem Schoß niederließ. „Wie auf der Fahrt nach Paris...“, seine Stimme war leise, fast schon, als würde er durch ein lautes Aussprechen, in die Vergangenheit, die doch für ihn so unendlich quälend war, zurückgerissen werden.

    „Aber doch irgendwie anders...“, schon fanden sich unsere Lippen. Und wirklich hatte sich so viel verändert, war ich doch aufgewacht aus meiner eignen Blindheit, hatte das Sehen gelernt, hatte mich aus meiner Unmündigkeit, in der ich meiner Angst unterlegen war, befreit. Ich lächelte in unseren Kuss hinein, war für einen verschwindend kleinen Augenblick vom Glück überfallen, als ich daran dachte, wie wir zueinander gefunden hatten, wie lange ich die Augen nicht hatte öffnen wollen und wie sehr ich diese Nähe, diese Moment heute brauchte.

    Immer wieder fanden sich unsere Lippen, immer hektischer, immer fordernder, schienen einander zu jagen, zu scheuchen und doch nach jedem Fang einen neuen Wettlauf zu beginn. Ich spürte, wie Toms Küsse langsam meine Lippen verließen und meinen Hals fanden, seinen Lippen schienen heiße Spuren zu hinterlassen, ließen mich lichterloh brennen, mich zittern.

    Von der Hitze getrieben, lehnte ich mich nach hinten und stieß gegen das Lenkrad, als ein leises Seufzen meine Lippen verließ, ich mich immer näher an Tom drängte und meinen Kopf in den Nacken legte. Eine letzten Kuss auf meine Haut hauchend, ließ Tom von mir ab. „Du siehst so schön aus, wenn deine Wangen so rot sind.“

    „Nich’ aufhören...“, mein heiser Atem, wurde in der kalten Luft des Autos sichtbar, als ich versuchte meinen Atem zu beruhigen. „Ich will ja auch nicht aufhören.“, schon spürte ich Tom Lippen wieder an meinem Hals. „Aber meine Schicht fängt gleich an und wenn wir noch lange weitermachen, dann...also... na ja...mir is’ jetzt schon so warm.“, meine Augen fingen für einen kurzen Moment Toms Lächeln ein.

    „Ich liebe Dich.“, immer noch zitterte ich unter Toms Berührungen, als diese Worte meine Lippen verließen. „Ich Dich auch.“, Toms Finger strichen durch mein glattes schwarzes Haar, spielten mit einer der langen Strähnen, strich mit ihr an meiner Nase entlang und kitzelte mich mit meinem Haar. „Du weißt gar nicht, wie niedlich du aussiehst, wenn du deine Nase so kräuselst.“

    Immer noch konnten wir nicht voneinander lassen, schenkten uns leidenschaftliche Küsse. „Wenn ich dich nicht schon mehr als alles andere lieben würde, würd’ ich mich jede Sekunde neu in dich verlieben.“, flüsterte Tom leise in mein Ohr, als seine Lippen noch einmal meinen Hals fanden und mich leise seufzen ließen. „Lass’ uns fahren, sonst kommen wir hier nie weg und ich komm’ noch auf die Idee, noch mal mit dir hoch in die Wohnung zu gehen.“

    Kaum hatte er der Vernunft nachgegeben, ließ er sich ein weiteres Mal von der Sehnsucht hinreisen und gab sich meinen Lippen, die hitzig seinen Hals küssten, hin. Tom rutschte etwas weiter nach unten auf dem Autositz, schien mir, meinen Küssen fast schon entkommen zu wollen, als seine Hand sich in den Stoff meines Pullovers krallte. Ich spürte, wie Toms Oberschenkel gegen meine drückte, fast schon versuchte mich von sich wegzudrücken.

    „Jetzt hören wir besser auf, sonst is’ es gleich wirklich zu spät.“, unterbrach mich Tom schwer atmend. Vielleicht war auch das etwas, das uns nicht in der Trauer ertrinken ließ, die Leidenschaft, die uns doch immer wieder trieb, die uns vergessen ließ, die uns der Vernunft entriss. Ja, waren wir doch nicht mehr, als zwei Menschen die der Sehnsucht nachgeben und dem anderen nah sein wollten.

    War es doch wichtig einander nicht die Sehnsucht, das Verlangen zu nehmen, all dies nicht dem Schmerz weichen zu lassen. Miteinander zu reden ist vielleicht etwas, das viele Menschen verlernt haben, einander zu zuhören ist etwas so Kostbares, das doch die wenigstens ihr Eigen nennen dürfen und doch ist all dies nicht alles, sollte doch nie die Leidenschaft, die etwas so Unkontrollierbares hatte, ihr Ende finden.

    Zeigte es doch auch Vertrauen, sich einander hinzugeben erforderte Mut, etwas das ich lange nicht hatte aufbringen können. War doch vor wenigen Wochen nur ein Zittern, meine Antwort auf eine Berührung, lieferte mich seine Hand auf meiner Haut der Angst so gnadenlos aus. Vielleicht waren es auch diese Augenblicke, in denen wir uns doch ohne Worte verstanden, die wir brauchten.

    Die wir brauchten, wie die Luft zum Atmen, das Wasser zum Trinken, die Sonne für den Tag, den Mond für die Nacht, die Sekunde für die Stunde, ein Lachen für die Freiheit, ein Kuss für die Liebe, die wir brauchten, wie ich Tom brauchte. Doch auch dieser Moment sollte enden, musste enden, immer noch schienen wir der Gewissheit entkommen zu wollen.

    Denn immer noch teilten wir einen so unbeschreiblichen Kuss, der vielleicht die Leidenschaft überwunden hatte, wieder einmal ein stummes ‚Hab keine Angst’ geworden war. Ich fühlte mich hin- und her gerissen, als stünde ich in der Mitte eines Flusses, ein Ufer war der bedingungslosen Hingabe, der Liebe geschenkt, das andere hielt die Angst in ihren unbarmherzigen Klauen, und so schwamm ich doch in Richtung des heilbringenden Ufers und kam doch keinen Millimeter voran, schwamm gegen die Strömung.

    Und doch blieb uns beiden das Wissen, um die Hoffnung, die wir doch Tag für Tag teilten. Ein Wissen, das sich doch all der Weisheit, die wir Menschen in Worte zu fassen vermochten, entzog, das doch viel reicher, viel einzigartiger war. Vielleicht war es weniger das Wissen, mehr das Gefühl, mehr die Gewissheit, Vertrauen zu schenken und keiner Enttäuschung zum Opfer fallen zu müssen. War es doch etwas, das man fühlte oder nicht, das man nicht nachlesen konnte, wie eine simple Formel, mag ihr Inhalt noch so komplex sein, eine von Menschen festgehaltene Weisheit, die doch vielleicht nur ein Versuch blieb, alles erklärbar zu machen und doch waren die Menschen, an all ihrer Weisheit festhaltend Jahr für Jahr, Tag für Tag gescheitert.

    Die Welt schien umgekippt, als sei nichts mehr, wie es mal war und doch wollte ich nicht zurück, sondern gab mich der Illusion in Toms Armen, ohne zu kämpfen, all mein Glück zu finden, hin. Das Wissen einer Lüge erlegen zu sein, ließ mich doch nicht atmen und so war alles anders geworden, hatte mein Leben sich verändert, hatte ich in Tom den Halt gefunden und hatte doch so viele Menschen ins Unglück gestürzt.

    Selbst hatte ich versucht der Trauer, der Angst zu entkommen, war vom Leid gejagt worden und nun sah ich Menschen, von mir geschlagen, zu Boden gehen. War ich der, der die Trauer, den Schmerz brachte, der das Glück raubte, der Träume, Träume bleiben ließ. Nun war ich der Dieb, stahl Hoffnung und Zuversicht. Alles schien... seitenverkehrt.

    ***

    „Da sind wir. Du Bill, am besten wir küssen uns nicht, wenn noch so viele andere Leute da sind, weil...also viele kennen Marie halt und ich will ja nicht, dass sie’s von jemand anderem, als mir erfährt.“, Tom schnallte sich ab und stieg aus, jedoch nicht ohne mir noch schnell einen Kuss auf die Lippen zu hauchen. „Is’ schon okay, ich freu’ mich ja schon, wenn ich dich überhaupt sehen kann und nicht die ganze Zeit allein bin.“

    „Weißt du, wie schön es ist, wenn du so was sagst. Vorher hätt’ ich nie gedacht, dass ich mich mal freuen könnte, wenn jemand einfach nur da ist, wenn ich ihn nur seh’. Aber seit ich dich getroffen hab’, freu’ ich mich schon, wenn ich einfach nur deine Stimme hör’ oder weiß, dass es dir gut geht.“, Tom stand nun neben mir und nahm meine Hand um mit mir durch den Hintereingang ins ‚Elles’ zu gehen.

    „Hallo Papa.“, begrüßte Tom seinen Vater, der in der kleinen Küche der Bar stand und irgendetwas zu kochen schien. „Was hast du denn heute auf die Tafel geschrieben?“, fragte Tom seinen Vater. „Heut’ gibt’s Kaiserschmarren und Kartoffelsuppe. Hallo Bill, schön, dass du auch mitgekommen bist.“, Peter, der immer noch hochkonzentriert über den Kochtopf gebeugt am Herd stand, winkte uns nur kurz zu.

    „Weißt du Bill, wir haben immer so zwei kleine Gerichte auf der Tafel stehen, weil viele Leute zum Beispiel nachdem Theater oder der Oper herkommen und dann noch ne Kleinigkeit essen wollen.“, Tom hielt immer noch meine Hand und streichelte sanft über meinen Handrücken. „Ich geh’ dann mal nach vorne in die Bar und mach’ den Service.“, sagte Tom an seinen Vater gewandt.

    „Mach’ das. Kim is’ auch schon da, er meinte eigentlich, dass ihr auch direkt kommt, aber er war schon ne Viertelstunde vor euch da.“, ein verschämtes Lächeln huschte über Toms Lippen, während meine Wangen sich sicherlich röteten. „Wenn ihr was essen wollt, müsst ihr’s nur sagen.“ – „Danke Papa, aber wir haben eben schon was gegessen, vielleicht später, aber wir gehn jetzt erstmal zu Kim rüber.“

    Tom und ich gingen weiter durch den langen Flur, vorbei an Lagerräumen und einem kleinen zusätzlichen Gastraum. „Hallo Kim.“, außer ihm saß noch niemand im Gastraum. „Hallo, ihr beiden. Sagt mal, wo wart ihr denn, als ich an euch vorbeigefahren bin, wart ihr doch auch schon am Losfahren?“, ich wich schnell Kims Blick aus und ließ Tom antworten.

    „Wir haben noch was besprochen, das hat ein bisschen länger gedauert. Willst du was trinken?“, Tom stand nun hinterm Tresen, während Kim und ich davor saßen. „Ja, mach mir irgendeinen alkoholfreien Cocktail.“, Tom begann Säfte aus einem Kühlschrank zu räumen und alle, wie mir schien, willkürlich zu mischen. „Kann bitte ich ne Cola haben?“

    „Ne, Engelchen, du bekommst einen ganz tollen Cocktail aus ganz vielen Säften, mit ganz vielen Vitaminen, damit du endlich mal wieder richtig auf die Beine kommst und ich mir nicht so viele Sorgen machen brauch’.“, wieder einmal schenkte Tom mir eines seiner doch so wohltuenden Lächeln, wieder einmal ließen wir den Blick des anderen nicht los, schienen jede Sekunde, die wir teilen konnten zu genießen und so mixte Tom weiter, ohne mich auch nur für einen Moment aus den Augen zu lassen, Kims Cocktail.

    „Ihr seid richtig süß...“, lachte Kim nach einer Weile und strich sich durch sein blondes Haar. Nur ein verlegenes Lächeln bekam er zur Antwort, während Tom sich über den Tresen beugte und mir einen Kuss schenkte. Ich schmunzelte, als Tom meinen Cocktail vor mir auf den Tresen stellte, ein weißes Puderzucker-Herz schwamm auf der roten Flüssigkeit.

    Und doch war es schon nach wenigen Sekunden im Cocktail verschwunden, untergegangen, etwas, das ich so sehr fürchtete. Ich sah nicht, wie wir Stück für Stück den Halt verloren und langsam untergingen, ganz langsam... Ich genoss den Abend, denn auch als mehr Gäste kamen, unterhielt ich mich stundenlang mit Tom, sah ihm zu, wie er Wein ausschenkte, Cocktails mixte, lachte, Freunde begrüßte, scherzte...

    Tom erzählte von seiner Schulzeit, von Urlauben, von seiner Familien, von seinen Freunden, von seinem Studium, von Konzerten, von seinen Gitarren. Alles schien so ausgelassen und so vergaß ich Marie, vergaß meine, unsere Probleme. „Ich geh’ mal ein paar Flaschen Wein in den Keller holen, hilfst du mir tragen, Bill?“, fragte Tom, als wir schon mehrere Stunden im ‚Elles’ saßen.

    „Ich will noch den Kaiserschmarren essen, frag’ doch Kim, ob er dir hilft.“, nachdem Toms Vater seinen hausgemachten Kaiserschmarren so oft an mir vorbei zu irgendwelchen Gästen getragen hatte, hatte ich nicht länger widerstehen können und mir auch eine Portion bestellt. „Dann wart’ ich noch, bis du gegessen hast.“, wieder einmal schenkte er mir sein schönes Lächeln.

    Sein Zwinkern verriet mir, dass es ihm wohl nicht nur darum ging, dass ich ihm beim Tragen helfen sollte. Und so verschwanden Tom und ich ein paar Minuten später im Keller, Hand in Hand liefen wir die Treppe hinab, nicht ohne uns schon hier in einen langen Kuss zu flüchten, mich von Tom sanft gegen die kühlen Kellermauern drängen zu lassen.

    „Das is’ so schrecklich dich die ganze Zeit anzugucken und dich nicht küssen zu dürfen.“, flüsterte Tom atemlos gegen meine Lippe, ehe er diese wieder mit einem stürmischen Kuss einfing. Trunken von der Sehnsucht stolperten wir die Treppe hinab in den Personalraum der Bar, ließen uns langsam auf das rote Sofa sinken und schenkten einander Kuss um Kuss.

    Toms Hände fanden hektisch den Weg unter meinen Pullover und streichelten bestimmend und doch zärtlich die nackte Haut meines Bauchs, während seine Lippen wieder einmal meinen Hals fanden. Vielleicht ließ uns das Verlangen so leichtsinnig sein, vielleicht war es der Moment der uns so frei sein ließ, der uns nicht denken ließ.

    Vielleicht war es auch die Sicherheit nicht entdeckt zu werden, die Gewissheit die uns so trügerisch umschloss. Waren wir die Gejagten, hatten einen schier endlos großen Vorsprung, lagen uneinholbar vorne und sahen den Jäger nicht, blieben stehen, hörten ihn nicht näher kommen, sondern gaben uns der Sehnsucht hin, genossen die immer intensiver werdende Nähe, diesen erbarmungslosen Bund zwischen uns.

    Tom ließ sich auf meine Hüften sinken und schob meinen Pullover immer weiter nach oben, sodass seine Lippen sich sanft ihren Weg von meinen Rippen zu meinem Bauchnabel küssten. Leise seufzte ich vor mich hin, drängte Tom meinen Bauch entdecken, wollte mehr von seinen Küssen, mehr von seinen Lippen; war der Süchtige und er meine Sucht.

    „Tom, Bill. Seid ihr hier unten?“, wir fuhren hektisch auseinander, wischten uns fast schon synchron über die Lippen, fühlten uns ertappt. Panisch zog ich meinen Pullover wieder nach unten und stand, als falle die Sünde von mir ab, schnell auf. Ihre Stimme, war so präsent, ließ mich jedes Mal in meiner endlos groß erscheinenden Schuld ertrinken.

    „Ach, hier seid ihr, Peter hat mir gesagt, dass ihr in den Keller gegangen seid.“, zuerst waren es ihre spitzen, hohen Stiefel, deren Klacken auf dem kalten Steinboden mich verfolgen sollte, die ich im Türrahmen sah. Ihre langen blonden Jahre flogen durch die Luft, als sie sich am Türrahmen festhielt und so leicht schräg in der Tür lehnte. „Hey, ihr beiden. Was schaut ihr denn so?“, fragte sie lachend. „Man könnte gerade meinen, ich hätt’ euch bei irgendwas ganz schlimmem erwischt.“

    „Nein, wir...äh...sind nur ein bisschen überrascht.“, stotterte Tom. „Du warst heut’ morgen so schnell weg, da dacht’ ich, ich komm’ einfach hier vorbei dann haben wir auch noch was von uns und müssen nicht warten, bis du irgendwann heut’ Nacht nach Haus’ kommst.“, sie kam auf Tom zu und drückte ihm, der immer noch vollkommen verwirrt dastand, einen Kuss auf die Lippen, wo doch vor wenigen Sekunden noch meine Lippen gelegen hatten. Für einen kurzen Augenblick fragte ich mich, ob sie es merkte, ob sie spürte, dass seine Lippen nicht die ihren zuletzt geküsst hatten.

    „Hallo Bill, schön, dass wir uns so schnell wieder sehn, ich war ja heut’ Morgen richtig traurig, als Tom mir gesagt hat, dass du jetzt bei Kim wohnst. Ich meine, Tom hat dich jetzt so gut kennen gelernt und schwärmt so von dir, da will ich dich doch auch noch richtig kennen lernen. Aber vielleicht können wir uns ja nachher, wenn Tom noch bedienen muss, ein bisschen unterhalten.“, ich zitterte unter ihrer Umarmung, war wieder einmal zum Lügner gewordnen.

    „Soll ich euch tragen helfen?“, sie war so nett, als sei es der pure Hohn, als lache sie meine Feigheit aus. „Kannst du machen, da hinten stehen drei Kisten Barolo, da kannst du eine nehmen und hochtragen, das wär’ lieb von dir, Schatz.“, Toms Stimme klang als habe er nicht wirklich realisiert, dass es vielleicht nur Sekunden, ein Wimpernschlag war, der uns davor bewahrt hatte zu verletzen, sie mit einem Faustschlag zu Boden gehen zu lassen.

    „Okay, dann nehm’ ich eine Kiste.“, sie ging quer durch den Raum und nahm, wie Tom und ich eine der Weinkisten. Schweigend gingen wir wieder nach oben, vorbei an der kühlen Kellerwand, an der gelehnt wir eben noch viele unserer sündigen und doch so unendlich schönen Küsse geteilt hatten. Ich zitterte, war immer noch von der Angst so brutal gefesselt, an die Wand gedrückt.

    Oben in der Bar angekommen, stand ich völlig verunsichert neben Tom, der gerade die Weinkisten in einer Ecke hinter dem Tresen abstellte. Marie saß vor dem Tresen und unterhielt sich mit Kim über ihre Zeit in Schweden. „Es tut mir so leid, Bill, ich muss einfach vorsichtiger sein, aber ich vermiss’ dich so. Wenn du das hier alles nicht aushältst, dann sag’ ich Kim, er soll mit dir nach Haus’ fahren.“, Tom flüsterte so leise, das ich ihn kaum verstand und doch war es allein seine Stimme, die mir Ruhe schenkte.

    „Bill, komm’ doch zu uns, du musst doch Tom nicht helfen, der schafft das schon alleine, oder Schatz?“, hörte ich Marie fröhlich sagen. „Ich komm’.“, meine Stimme war mehr ein Zittern, ein Versuch der eigenen Schuld zu entkommen, zu leugnen, was nicht zu leugnen war. Und so ließ ich mich auf den Barhocker neben Marie fallen und hoffte, dass all dies, all die Angst irgendwann ein Ende haben würde. Nahm aus Verlegenheit einen kleinen Schluck von meinen Cocktails.

    „Hast du dich schon gut in Hamburg eingelebt?“, eine normale Frage, auf die ich doch keine Antwort fand, waren es doch viel zu viele Dinge, die in diesem Moment alle meine Sinne fesselten, war es die Schuld, die gefährlich in meinem Nacken lauerte, war es Tom, der mich besorgt ansah, war es Marie, die mich freundlich anlächelte, war ich es, der wieder einmal hilflos war, wieder einmal im Meer seiner Emotion ertrank.

    „Ja, es is’ schon schön hier, also Tom hat mir auch schon ganz viel gezeigt.“, ich sah, wie Tom lächelte, und spürte seine Hand kurz an meinem Rücken, als er einem Gast ein Glas Rotwein brachte. „Das freut mich, weißt du, viele Leute, die nach Hamburg kommen, finden die Stadt und die Leute hier so kühl und fühlen sich überhaupt nicht wohl, aber ich find’ Hamburg auch total schön, ich hab’ mich hier von Anfang an total zu Haus’ gefühlt. Warst du denn schon in der Hafengegend?“

    Immer noch war ich wie gelähmt, als stünde alles still, als verliere ich mich, als verhöre sie mich, als quäle sie mich, ließ mich leiden, als wisse sie genau, dass er und ich die Lügner, er und ich die Heuchler waren und warte nur darauf uns vorzuführen, uns mit derselben Grausamkeit hinzurichten. Ich erschrak, ob meiner Gedanken, waren sie doch nicht mehr als ein paranoider Wahnsinn, dem ich doch nicht entkam.

    „Nein, da war ich noch nich’, aber ich würd’ gern mal hin, das ist bestimmt interessant, ich meine so Hamburg als Tor zur Welt.“, fast nahm ich das, was ich sagte selbst nicht wahr, suchte ich nach Tom, nach Toms Augen, die mir Halt gaben, die mich stark sein ließen. „Ja, ich bin auch gern’ am Hafen, ich ess’ so gern’ Fisch und Tom und ich finden, dass es dort einfach die besten Fischrestaurants gibt. Weißt du was, wenn du magst, dann gehen wir die Woche einfach mal abends zusammen dorthin irgendwas essen. Tom und ich waren schon lange nicht mehr da und ich denke, dass Tom sich bestimmt auch total freut, wenn du mitkommst.“

    „Ich...ähm...ess’ nich’ so gern Fisch...“, wieder überfiel mich ein panische Angst, die Angst mich meinem Feind, meiner Lüge auszuliefern. Tom, der mittlerweile wieder hinter dem Tresen stand, schien selbst nicht zu wissen, wie er helfen sollte, wie er retten sollte, was nicht mehr zu retten war. „Ach, das macht doch nichts, da gibt’s doch nicht nur Fisch, da kannst du ja auch ein Schnitzel mit Pommes oder so was haben. Aber ich fänd’s einfach mal schön, wenn wir was zusammen unternehmen könnten.“

    „Ja, mal sehen... ich... wenn Tom auch Lust hat, dann ja...vielleicht.“, immer wieder ließ ich es zu von der Panik überfallen zu werden, ließ ich es zu zu fallen, ließ ich es zu weiter auf einem schmalen Pfad zu wandeln, dessen Ziel nicht mehr war, als der freie Fall in die endlos Leere. „Tom hat bestimmt Lust, so toll, wie er dich findet, da musst du dir keine Sorgen machen.“

    Marie griff nach ihrer Handtasche, die zu Füßen ihres Barhockers lag und kramte nach irgendetwas. „Weißt du, ich schau’ jetzt erstmal in meinem Terminkalender nach, wann ich denn keine Klausuren an der Uni oder sonst was hab’, weil ich hab’ mir eben noch ein Friseurtermin geben lassen, also muss ich erstmal schauen, aber das klappt bestimmt noch diese Woche.“, sie schlug das schwarze, in Leder eingebundene, Buch auf, als ich sah wie ein Foto heraus- und auf den Boden fiel.

    Ich bückte mich und hob das Foto auf, fast schon nahm es mir im nächsten Moment den Atem, ließ wieder einmal meine kleine Welt stillstehen. Sah ich doch Tom und Marie, küssend vor einem in Flammen stehenden Herz. Für einen Augenblick traute ich meinen Augen nicht, beschlich mich doch der Verdacht, das dies ein Moment war, den ich doch so gerne verdrängt hätte und nun doch Angesichts eines lächerlichen Versuch diesen endlos werden zu lassen, fast zu Boden ging.

    Wie in Trance reichte ich ihr das Foto. „Ein schönes Bild, oder? Ich hab’ das immer dabei, es is’ mein Glücksbringer. Das is’ noch nich’ mal ein Jahr her von unserer Verlobungsfeier. Weißt du, wir wollten das eigentlich gar nicht groß feiern, aber dann haben unsere Freunde ne Überraschungs-Party für uns organisiert, das war wirklich total schön, vor allem, das Herz, das sie dann angesteckt haben, das sah so schön aus, das kannst du dir gar nicht vorstellen. Ich glaub’, das können wir bei unserer Hochzeit gar nicht mehr schöner machen.“

    Für einen Moment blieb ich sprachlos, war vielleicht von etwas geschockt, das ich doch schon viel zu lange wusste und doch noch nie so verletzend vor mir gesehen hatte. Und so rasten die Gedanken nur so an mir vorbei...Tom und Marie, die sich verlobten. Tom und Marie, die heirateten. Tom und Marie, die ein Kind bekamen. Tom und Marie, die mit ihren Kindern spielten.

    „Bill, is’ alles okay?“, hörte ich Marie irgendwo in der Ferne fragen und doch schien alles so verschwommen, so irreal. „Mhm... alles okay.“, im nächsten Moment sah ich Tom zu uns kommen, sah sein besorgtes Gesicht, seinen hektischen Bewegungen, mit denen er schnell einen Teller vor einem Gast abstellte, sodass die Suppe überschwappte und sich, von Tom ungeachtet, auf der Tischdecke verteilte.

    Doch ehe er es schaffte mich zu stützen, da zu sein, mir Halt zu geben, hielt ihn Marie auf und zeigte ihm das Foto, worauf ich Tom heftig schlucken sah, fast schon aus purer Verzweiflung sah er zu mir und schüttelte den Kopf. Ungeachtet dessen, zog Marie ihn zu sich und flüsterte, jedoch für mich gut hörbar ein raues „Wann hast du denn Schluss? Ich freu’ mich schon so auf dich, vier Wochen Enthaltsamkeit sollten doch reichen, Schatz.“, ins Ohr.

    Plötzlich schien alles zu wackeln, schien alles aus den Fugen zu geraten, die Welt schien zu schwanken. Und so spürte ich nur noch Toms stützende Hand, hörte seine beruhigende Stimme,... ehe ich mich, von Toms Händen getragen, vor Kims Auto wieder fand. „Bill, alles is’ gut, jetzt fährst du mit Kim nach Haus’, gehst erstmal ins Bett , ich komm’ morgenfrüh vorbei und dann reden wir da noch mal drüber.“

    Ich spürte, wie Tom mich langsam auf dem Beifahrersitz absetzte und mich immer wieder besorgt ansah, mit mir redete, flüsterte, mich streichelte und doch fand ich nicht die Kraft zu antworten, nur ein schwaches Lächeln schenkte ich ihm. „Bill, du fährst jetzt mit Kim nach Hause, dann schläfst du dich erstmal aus und ich komm’ morgenfrüh vorbei, versprochen.“, und dann schaffte ich es doch etwas zu sagen, wenn auch nur leise. „Küss mich...“

    Keine Sekunde später spürte ich seinen sanften Lippen auf meinen, die mich für Minuten zu küssen schienen, die mir zeigten, dass ich einen Kampf kämpfte, der richtiger nicht hätte sein können. „Ich liebe Dich.“, flüsterte Tom mir entgegen, als Kim neben mir einstieg. „Ich Dich auch.“, und schon wurden meine Lider immer schwerer und schwerer, bis alles von einem unbarmherzigen Schwarz verschluckt wurde.

    ***

    Stunden später wachte ich in Kims Wohnung auf, war total erschöpft und konnte doch nicht schlafen, war müde und doch hellwach, war nicht allein und doch einsam, war stark und doch schwach, war niedergeschlagen und holte trotzdem zum Gegenschlag aus. Es war und blieb... seitenverkehrt.

    Auch wenn ich nicht wusste weshalb, griff ich nach dem Handy auf meinem Nachttisch. Kaum zwölf Stunden war es her, als meine Welt zum ersten Mal von der Dunkelheit verschlungen wurde und so war ich schon wieder meiner Schwäche erlegen, als ich ohne Tom in einem doch viel zu großen Bett lag. Tief atmete ich ein, es roch nach Tom, hatte er doch, ein paar Stunden war es her, mit mir dieses Bett geteilt. Die Einsicht blieb, war ich doch nicht dem trügerischen Schein erlegen, den seine Worte doch immer wieder schenkten.

    Es war ruhig, nur der Regen klopfte an die Fensterscheiben, draußen hatte die Nacht alles in ihre bedingungslose Schwärze getaucht und so hörte ich immer wieder, die Regentropfen, die ihren Weg nach unten, zu Boden fanden, die auf die Fensterscheiben trafen, an dieser hinab rannten und so ihren langsamen, qualvollen Tod fanden, indem sie ihre Form verloren und in den Unmengen des Wassers untergingen wie ich.

    Ich war...

    # Gute Nacht, Engelchen. Schlaf schön, ich denk’ die ganze Nacht an Dich. Du bist das Wichtigste in meinem Leben, das darfst du nie vergessen. Was eben im ‚Elles’ passiert ist, tut mir wahnsinnig Leid. Mach dir keine Sorgen, das wird alles bald wieder gut. Ich komm’ morgen früh vorbei. Ich liebe Dich, Tom #

    ...allein.

    ...verlassen.




    ____________________________________________________________


    ...So das war's...erstmal...ich weiß, dass es traurig ist, aber da müsst ihr jetzt erstmal durch, es wird aber auch wieder besser werden, aber das Leiden findet so schnell kein Ende. Ich hoffe, dass es euch gefallen hat und ihr nicht irgendwie genervt seid von dieser dauer Depression in der Geschichte.

    Ich möchte euch noch etwas ankündigen, nämlich als Entschädigung für die langen Wartezeiten, beim nächsten oder übernächsten Kapitel eine kleine Vorschau auf *~*...Meine Suche nach mir...*~* geben. Das soll nicht heißen, dass *~*Geflohen...*~* in absehbarer Zeit endet, aber auch wenn die Geschichte vielleicht erst im Sommer on kommt, möchte ich euch schon mal einen kleinen Vorgeschmack geben. Ich habe sogar schon ein Cover gebastelt...

    Zum Abschluss noch eine Bitte um KOMMIs, über die ich mich sehr, sehr freuen würde.

    Nun noch die obligatorische Frage: Gefallen euch die Überschriften zu den Kapiteln?

    Bis zum nächsten Kapitel
    Liebe Grüße
    Sarah



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    *+~Billy~+* - 20.02.2007, 12:52


    Oh Gott...
    Mir sind wirklich Tränen die Wangen heruntergelaufen, als ich den teil jetzt gelesen habe..
    das ist alles so dramatisch, ich liebe deine wortwahl, sie ist nicht zu extrem und auch nicht zu schwach, sie ist perfekt.
    Ich weiss gar nicht, was ich sagen soll, das nimmt mich wirklich jedes mal immer so mit. dass du die situationen mit sovielen worten beschreiben kannst und sie doch so real und kurz erscheint..
    das ist unglaublich.
    ich hab echt solchen respekt vor diese story..
    mach weiter so!



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Honeysbillbabe157 - 20.02.2007, 14:40


    oh, das is alles so traurig. Manchmal könnt ich grad anfangen zu heulen.... xD Bill tut mir im Moment echt wahnsinnig leid, was er alles durchmachen muss...
    Ich freu mich schon auf den nächsten Teil, es macht (mir zumindest!!!) nichts wenn es ein bisschen länger dauert, umso mehr freut man sich ja dann wenn ein neues Kapitel on ist!!! :)

    Zu den Überschriften: Ich finds echt gut, auch dass die Überschriften noch nicht zu viel zum Geschehen verraten!!!
    Mach weiter so und ich freu mich schon auf deine nächste FF!!!!!

    lg <3



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    kissa - 20.02.2007, 14:48


    hey^^

    also der teil entschädigt echt, die etwas länger gewordene wartezeit, was ja an sich auch nichts schlimmes ist :wink:
    und ich find grad die leichte depri stimmung so toll, schließlich kanns nich immer friede freude eierkuchen geben, auch wenn ich mich freu wenn die beiden glücklich werden^^
    ich kann eigentlich nich mehr sagen wie, mach bitte bald weiter^^
    bin schon süchtig xD

    grüßchen kissa



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Pingu - 20.02.2007, 20:20


    Heey...
    Ich bin heute leider nich fähig ein vernünftiges Commi zu geben,schonmal im Voraus,,ich komme vom Zahnarzt und alles was in meinem Kiefer weh tun kann, piesakt mich gerade...
    ich habe sowieso schon ewig für dieses Pit gebraucht.....kannst du dir vorstellen,das ich um 16: 00 mitm Lesen angefangen hab?zwischendrin war ich ne std. nich da,weil ich wie gesagt beim Zahnarzt war..aba ich wollt die unbedingt weiter lesen...
    Das Pit war sooo schön...wirklich..zwar unheimlich traurig,aba der Hammer...
    ich kann euch für diese FF eine ganz tolle Musikliste empfehlen..bei mir läuft seit ich begonne habe heute My December von Linkin Park, Family Portrait von Pink und Unfaithful von Rhianna auf und ab...

    passt ungehäuer gut zu der Stimmung..

    Joa..ob mir die Überschriften gefallen??Kla tun sie dass...aba hundertpro...



    naja,das wars schon wieder von mir....

    ich freu mich auf das nä. Pit von dir....
    diese FF is meine erklärte Lieblings-FF.....



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    [k.l.e.i.n.e.s.] Schaf - 20.02.2007, 21:04


    Hey CoOl!

    Ich bin im Moment leider unfähig zu einem Kommi!
    Der Teil hat mir wieder extrem gut gefallen und ich liebe deine Art zu schreiben!
    Die Titel zu den Kapiteln immer sehr gut!
    Sie fassen das ganze immer zusammen...
    Es ist extrem gayl!

    LG, *..::Little~Angel::..*



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    kampffussel - 20.02.2007, 21:33


    hey CoOL! =)

    wie du vllt gemerkt hast,schreibe ich nur noch sehr selten commis...
    das hat aber nichts damit zu tun,dass mir deine bzw allgemein die FF's nicht mehr gefallen sondern ich einfach nicht mehr so häufig zum lesen komme.. (Schule,Führerschein,andere Interessen etc.).
    Jedoch hab ich grade etwas Zeit gefunden und dachte ich könnte dir mal wieder ein kleines Kommentar schreiben. Schließlich bist du echt super talentiert was das Schreiben angeht!
    Die Art und Weise wie du deine Geschichten erzählst ist echt atemberaubend..manchmal kommt es mir vor als würde ich etwas von einer jungen Philosophin (ich hoffe das ist richtig geschriben ..wenn nicht,tut mir leid) lesen. Ich bewundere dich total für deine Stories. Es kommt echt selten vor,dass jemand in deinem Alter so ausgesprochen gut schreiben kann..so viele verschiedene Wörter benutzt..Du hast echt einen unglaublichen Wortschatzt und das schmückt deine FF'S noch mehr aus.
    Echt,du kannst stolz sein,diese Gabe- so nenn ich das jetzt mal, zu besitzen.
    ICh bin schon gespannt wie die FF weiterverläuft und freue mich jetzt schon tierisch n Keks ..;)

    liebe Grüße Kampffussel!

    PS: ICh kann dir jetzt schon sagen,dass ich wahrscheinlich nicht zum regelmäßigen Commi-schreiben kommen werde..aber du kannst dir sicher sein,dass ich noch lese..;)



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    *~Koschka~* - 20.02.2007, 23:37


    Also mir gefallen die überschriften sehr gut, vor allem weil sie immer passen.
    die depression in der geschichte macht garnichts finde ich.
    du kriegst diese schöne waage zwischen schön und schlecht hin ^^
    (also in bills gefühlswelt)
    ich liebe deine ff, auch wenn ich manchmal an den langen teilen verzweifel, ich hab ja nich so viel zeit (das soll jetzt aber auf KEINEN FALL heißen dass du kürzer posten solltest!!!)

    super pitel wie imma...
    weiter bitte!



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    - Coulered Gothic - - 21.02.2007, 03:49


    Naja ich hab eig nix gegen Dauerdepression...solang des i-wann besser wird und des hasch uns ja auch gesagt.

    Das Kapitel war echt super geschrieben. Ich frag mich manchmal echt wie man des so hin bekommt...du solltest Schriftstellerin werden...k A des liegt dir echt^^

    Zu deiner Frage...ich bin ma ganz ehrlich ich kann mich an die anderen Kapitel Überschriften nicht mehr erinnern, aber ich find des ganz ok sowas zu machen. Is ja so ähnlich wie wenn die Kapitel in nem Buch Überschriften haben...die verraten dann schon en bissel was, aber nicht zu viel...man weiß trotzdem nicht was es damit auf sich hat. Ich finds gut!!

    Viele Grüße - Coulered Gothic -



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Bills_Drinni - 21.02.2007, 11:06


    Uhhhhhh das war so toll..
    also und zu deiner Frage mir gefallen die Überschriften..
    Und der Teil war grad so traurig oh man..
    Ein sehr sehr sehr schöner Teil aber die Teile sind einfach alle sehr schön..
    Naja ähm ich bin jetzt gespannt ob die beiden miteinander geschlafen haben oder nicht..
    Ähm alles sehr sehr schön geschrieben...
    Freu mich auf jedenfall auf ne neue FF von dir..
    Und jede FF muss mal zu ende gehen und auch wenns am schönsten ist...
    LG Sabrina



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    geLogeN - 21.02.2007, 17:10


    neuer teil und ich sehs nich..aber okay, war gestern nur kurz on, weil krank :(

    aber..jetz wird geleseeeeen x3

    und leute, wenn ihr das als word haben wollt: kopierts euch doch selbst raus, is doch nich so schwer ;)
    hab ich auch gemacht :)

    so, jetz kam ich doch nich gleich zum lesen..
    aber nu bin ich fertig..
    hach..das war jetzt nicht im ganzen so schön, armes bill..
    aber wieder ganz, ganz wunderbar geschrieben..
    und tom soll marie das jetzt endlich sagen, das is ja nich auszuhalten..
    hach...

    und..die überschriften..doch, ich glaub die fand ich bis jetz alle ganz gut, auch wenn ich mich nich mehr soo wirklich an alle erinner :)



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    --Toms_Girl-- - 22.02.2007, 11:46


    OMG!!!!
    Also mir gefallen deine Überschriften auch!!!
    Der Teil war super geschrieben aber is soooooo traurig ey :(
    Aber is echt gut geschrieben!! Alle teile von dir sind gut geschrieben also von daher kann ihc etz nimma viel dazu sagen!! sau geilo!! *ggg*
    LG --Toms_Girl--



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Kitty - 22.02.2007, 19:04


    Hey du...

    Oh man, dass war so ein tolles Kapitel.. Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll!! Also erst einmal.. Es war super traurig V.v
    Manchmal hatte ich echt Tränen in den Augen! Besonders, als sie da alle im Café saßen und Bill dieses Bild von Tom und Marie gesehen hat..
    Oh man, ist er zusammengebrochen? Im Café?? Oh Gott ><
    Der Arme.. Aber ihm ging's ja schon von vornherein nicht so gut. Ich fand es toll, wie du es beschrieben hast, als Bill einfach nicht aufgewacht ist und Tom nicht von seiner Seite weichen wollte.. das war echt schön und Toms Küsse && Berührungen dazu ... *soifz*

    Ich zumindest kann Marie nicht wirklich böse sein; sie liebt Tom ja wohl echt und weiß gar nicht was los ist, malt sich eine Zukunft mit ihm aus..
    Auch kann ich Tom verstehen, dass er sie nicht verletzen will - aber .. na ja, es wird wohl doch Zeit, dass er es ihr sagt un schluß macht.
    Er macht Bill damit wirklich kaputt, obwohl er alles andere als das will.. Aber er muss einsehen, dass das so nicht weiter geht.

    Kim mag ich auch ziemlich gerne. Er spricht offen mit Tom über dieses Thema und ich gebe ihm vollkommen Recht.

    Ich hoffe jetzt erst einmal, dass du die beiden nicht allzu lange leiden lässt <___< *mit leidet*

    Bis zum nächsten Mal..
    cu Kitty



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Migi - 24.02.2007, 14:52


    *schluchz* so traurig!! Ich weiss echt nicht wie du das schaffst das du mich immer wieder in so einen Bann ziehst!!
    Unglaublich!!
    Bill ist echt am Ende er tut mir so leid!!!

    Bitte schreib bald weiter!!!
    :-D
    Lg Migi :-D



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    TomsMauz - 26.02.2007, 16:51


    da kommt man vom skifahren und bekommt nen neuen teil serviert^.^
    die ff hat sich wirklich gewandelt.
    anfangs war sie zwar auch traurig und trotzdem so schön aber jetzt find ich sie sogar ein wenig depri angehaucht ._.
    war mich aber nich stört. ich mag das, es macht einen selbst nachdenklicher. solange es bill und tom nicht all zu lange schlecht geht weil dann werd ich auch depri xD
    ich weiß, marie kann ja garnichts dazu, dass bill traurig ist, aber trotzdem mag ich diese frau nich. sie ahnt ja nichts von bill und tom. keine ahnung wieso, aber sie macht mich wahnsinnig >.<
    ja, ich fühle mit bill mit, und wie. wo er umkippte, als marie über hochzeitspläne redete vorallem.

    Tom war vorher eher nachdenklich, hat immer alles hinterfragt, weißt du, er hat auch oft gedacht, dass ihm was fehlt oder dass er was verpasst.

    o ha, ich hätte nicht gedacht, dass ich mich mal so in einem ff charakter widererkennen würde. so blöd es auch klingt.
    ich kenne dieses gefühl zu gut, manchmal überkommt es einen so urplötzlich und es scheint einen kaputt zu machen.

    okay ich schweif ab^^
    trotz der leichten depri-stimmung gibt ja ein wenig hoffnung. bei diesen zeitsprüngen in die gegenwart, also wo bill seine geschichte erzählt. und weil tom so optimistisch ist und nur den richtigen moment sucht marie alles zu erzählen.

    zu deiner frage ....
    ich finde, die überschriften passen auf jeden fall zu den jeweiligen kapiteln. allein die machen schon ein wenig nachdenklich und verraten trotzdem noch nicht, was im dazugehörigen kapitel geschehen wird.

    tut mir leid, für das komische kommi. ich bin im moment nicht wirklich in schreiblaune. o.O

    lg <3



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    lilsunnygirl - 26.02.2007, 21:21


    waaaaaaaaaaaaaaaah XD
    deine ff is so dermaßen geil..
    ich hab den teil gestern abend schon gelesen und hab heut nacht sogar davon geträumt..
    ich fühl die ganze zeit voll mit den 2..
    end kras wie sehr du es schaffst mich mit der ff zu beeinflussen^^
    ich find deinen schreibstil total perfekt und freu mich schon sehr sehr sehr auf den nächsten teil..
    ich wär auch an der ff als word-dokument interessiert..

    lg :-D



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Fortunally - 27.02.2007, 21:27


    Hey Sarah. Wie ich mir denken kann, kennst du mich nicht x:
    Also, wie soll ich sagen? Mir wurde diese Geschichte empfohlen und ich habe mich durchgearbeitet, durch alle tollen und langen Kapitel. Gestern war ich noch auf Seite 16, ab da an konnte ich nicht mehr aufhören. Ich bin sogar letzte Nacht um 1 nochmal aufgestanden, obwohl Schule war, weil ich mir dachte: Verdammt - ich muss wissen, wie es weitergeht!
    Nicht nur die Idee von der ganzen Story ist toll. Nein, deine Schreibweise ist das, was mich am meisten fasziniert. Du schaffst es Worte zu finden die den Leser, in dem Fall mich, sprachlos zu machen. Und ich habe noch nie, bzw. fast nie, erlebt, dass ich wenn ich etwas gelesen habe, diese Situation, die ganzen Szenen, alle Bewegungen vor mir hatte. In meinem Kopf hat sich, wenn ich deine Worte las ein kleiner Film abgspielt. Und ich wollte die ganze Zeit, dass dieser Film nicht endet. (Und jetzt bin ich auf Seite 32, und es ist Werbung >.<)
    Ich weiß nicht, wie ich beschreiben soll, wie toll ich diese FF finde. Auch ich habe wie viele Leser Tränen verloren, lachen müssen - einfach mitgefühlt. Ich finde keine passenden Worte, um zu beschreiben was du mit deinen Sätzen in einem auslöst. Du schaffst es Wrte so geschickt in einen Satz, in einen Abschnitt zu packen, dass man fast gezwungen ist, ihn noch einmal zu lesen, und nocheinmal, bis man die ganze Geschichte auswendig kann, weil es doch so schön wäre, selbst mal solche Sätze drauf zu haben. Ja, ich bin fast ein bisschen eifersüchtig auf dein Talent!
    Und auch ich habe die FF schon weiter empfohlen. Eine Freundin hat sich nur wegen Geflohen hier angemeldet. Ohja, und auch sie ist begeistert!
    Nun hoffe ich, dass du bald weiterschreibst - absofort kriegst du nämlich nach jedem Kapitel Kommis von mir, und diesmal auch genauer mit Zitaten und sowas. Aber das geht ja jetzt nicht, sind viel zu viele Kapitel um da zu zitieren.
    Mach weiter so; einfach klasse.
    <3



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    DaMImme - 27.02.2007, 22:40


    Waaaaaaaaaaaaaaaah.

    Ich habe jetz so lang nix mehrgeschrieben und dann komm ich ihr naiv und nichtsahnend hereinspaziert und werde von solchen Bombenteilen überrascht, da hauts mich ja gerade wegs vom Stuhl. öÖ
    Symbolisch gemeint, natürlich.


    Zu deiner Frage:
    Ich liebe deine Überschriften.
    Die sagen immer so kurz aus, was einem im Kappi erwartet, ob man sich jetz noch nen Packen tempo holen muss oder ohne auskommt^^

    Ansonsten:

    Du hast den gefühlvollsten Schreibstil, den ich je gelesen habe.
    Ich find das immer so klasse, wie du zwischen den einzelnen Aktionen, sag ich jetz mal, wie z.B erst wie sie im Auto hocken und dann wie sie schließlich losfahren.
    Und da dazwischen so wundervoll ausformulierte Gedankengänge und Gefühle vom Bill...

    <3
    Das is es was deine FF so wundervoll macht.

    I'm lovin' it ^^ *auf McDonalds mach*



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    geLogeN - 28.02.2007, 11:14


    Fortunally hat folgendes geschrieben: Hey Sarah. Wie ich mir denken kann, kennst du mich nicht x:
    Also, wie soll ich sagen? Mir wurde diese Geschichte empfohlen und ich habe mich durchgearbeitet, durch alle tollen und langen Kapitel. Gestern war ich noch auf Seite 16, ab da an konnte ich nicht mehr aufhören. Ich bin sogar letzte Nacht um 1 nochmal aufgestanden, obwohl Schule war, weil ich mir dachte: Verdammt - ich muss wissen, wie es weitergeht!
    Nicht nur die Idee von der ganzen Story ist toll. Nein, deine Schreibweise ist das, was mich am meisten fasziniert. Du schaffst es Worte zu finden die den Leser, in dem Fall mich, sprachlos zu machen. Und ich habe noch nie, bzw. fast nie, erlebt, dass ich wenn ich etwas gelesen habe, diese Situation, die ganzen Szenen, alle Bewegungen vor mir hatte. In meinem Kopf hat sich, wenn ich deine Worte las ein kleiner Film abgspielt. Und ich wollte die ganze Zeit, dass dieser Film nicht endet. (Und jetzt bin ich auf Seite 32, und es ist Werbung >.<)
    Ich weiß nicht, wie ich beschreiben soll, wie toll ich diese FF finde. Auch ich habe wie viele Leser Tränen verloren, lachen müssen - einfach mitgefühlt. Ich finde keine passenden Worte, um zu beschreiben was du mit deinen Sätzen in einem auslöst. Du schaffst es Wrte so geschickt in einen Satz, in einen Abschnitt zu packen, dass man fast gezwungen ist, ihn noch einmal zu lesen, und nocheinmal, bis man die ganze Geschichte auswendig kann, weil es doch so schön wäre, selbst mal solche Sätze drauf zu haben. Ja, ich bin fast ein bisschen eifersüchtig auf dein Talent!
    Und auch ich habe die FF schon weiter empfohlen. Eine Freundin hat sich nur wegen Geflohen hier angemeldet. Ohja, und auch sie ist begeistert!
    Nun hoffe ich, dass du bald weiterschreibst - absofort kriegst du nämlich nach jedem Kapitel Kommis von mir, und diesmal auch genauer mit Zitaten und sowas. Aber das geht ja jetzt nicht, sind viel zu viele Kapitel um da zu zitieren.
    Mach weiter so; einfach klasse.
    <3 auch wenn ich hier ja schon ööfter was zu gesagt hab..
    dem da kann ich einfach nur nochmal 100% zustimmen.
    ich weiß ja imemr nicht, wie ich das sagen soll, aber das triffts genau :)



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Fortunally - 28.02.2007, 14:57


    Lol xD
    Fällt dir nix eigenes ein ^-^?



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    geLogeN - 02.03.2007, 02:02


    äääähm... bitte? Oo

    ich hab schon öfter meine meinung hier gesagt O__________O
    und es tut mir wirklich leid, dass ich deine ausdrucksweise einfach gut fand und ich dem nochmal zustimmen wollte..
    meine güte eeh -.-



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    *+~Billy~+* - 02.03.2007, 14:45





    Kyaaaa, nicht aufregen geLogeN, manche können sich ihr blödes Kommentar nicht verkneifen^^
    Ich mach das auch so manchmal, von daher; ist ja nicht verboten^^






    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Fortunally - 02.03.2007, 16:00


    huch? das war ja nich böse gemeint ^-^ was denkst du wieso da das smiley steht hm?
    nich gleich überreagiern hier <;
    <3
    (is doch okay?)



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    *+~Billy~+* - 02.03.2007, 18:18


    +drops+
    Naja.
    lol^^
    Back² *~*Geflohen*~* ;D



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Fortunally - 02.03.2007, 18:59


    ya +sehnsüchtig das nächste chapter erwart+
    .__.



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    geLogeN - 02.03.2007, 19:23


    uuhkay...falsch angekommen :)
    wieder gut :)



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Fortunally - 02.03.2007, 22:09


    okay (= <3



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    greenday-mecki - 05.03.2007, 15:49


    Ich liebe diese geschichte! hoffentlich schreibst du bitte bitte bitte bitte ganz schnell weiter!!!

    ganz liebe grüße :-D



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Fortunally - 05.03.2007, 17:42


    the show must go on ;____;
    +voll auf entzug+
    go go go >;



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Red Rabbit - 06.03.2007, 00:59


    hallöööchen

    für mich ist es auch mal wieder an der zeit für ein kommi. tut mir leid, wenn das so unregelmäßig kommt, aber ich kann einfach keine kritik üben. es gibt einfach nichts auszusetzen an dieser ff!
    dein schreibstil ist umwerfend, dein ausdruck erstaunlich, die ideen mitreißend....alles ist so, wie man es sich als begeisterter leser wünscht!
    selbst bei den kapitelüberschriften gibst du dir mühe und hast dir jedes mal etwas dabei gedacht. alles ist einwandfrei!
    und obwohl diese ff seeeehr ausführlich und detailliert ist, wird sie auf keinen fall langweilig. bei anderen ffs fand ich es störend, wenn alles genaustens beschrieben wurde, aber hier ist es anders. das liegt einfach daran,WIE du alles schreibst.
    du schaffst es einfach, den leser vollkommen ins geschehen zu schleusen.

    ich freu mich wahnsinnig aufs nächste kapitel!



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    AmyLeeBabe - 07.03.2007, 18:48


    Waeh.
    Ich hab jetzt auch n paar Tagen hier dran gesessen und hab die FF gelesen und Ich muss sagen ... ... ...
    Aehm ...
    Nja ; Ich bin sprachlos x'D
    Das ist so ziemlich das Geilste ; was Ich je gelesen hab <3



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    CoOL - 07.03.2007, 21:07

    ...Hältst Du mich nicht, so halt ich Dich nicht...
    Hallo,

    ich muss mich, wie sooft dafür entschuldigen, dass es solange gedauert hat, aber ich habe wirklich sehr, sehr viel zu tun. Ich schreibe morgen eine sehr anspruchsvolle Klausur in Englisch, habe sehr viel bei der Jungen Union zu tun und hab nebenbei auch noch ein paar private Probleme innerhalb meiner Familie.

    Natürlich fühle ich mich geschmeichelt, wenn ihr alle wollte, dass ich so schnell weiterschreibe, jedoch geht es und wird es dann nicht schneller weitergehen. Ich bemühe mich wirklich, dass alles möglichst schnell geht, aber ich muss auch in der richtigen Stimmung zum Schreiben sein und das fällt mit momentan bei all dem Stress sehr schwer, jedoch wird das auch, ist die harte Klausur-Phase vorbei, wieder weniger werden. Ich hoffe einfach auf euer Verständnis!

    @Paulachen: Ich könnte hundert Seiten mit meinem 'Danke' fühlen und versuche es doch mit ein paar einfachen Zeilen, für die ich mich jetzt, im Voraus schon einmal entschuldigen möchte. Ich bin zwar immer noch traurig, aber ich will gar nicht wissen, wie es mir ginge, hätte ich Dich nicht. Wirklich, das mag jetzt alles komisch, kitschig und sentimental klingen, was eigentlich überhaupt nicht meine Art ist, aber ich muss mich einfach dafür bedanken. Ich freue mich schon so, dass du am 29. kommst, das sind morgen nur noch drei Wochen, ich glaube, ich habe mich schon lange nicht mehr so auf etwas gefreut. Und das obwohl wir uns erst seit fünf oder sechs Monaten kennen. Du bist wirklich so lieb, ich glaube das weißt du gar nicht und Du meinst auch noch, dass ich nett zu Dir sei, Du bist wirklich fast zu gut für diese Welt, aber eben nur fast. Ich kann nur noch einmal sagen, wie toll ich es finde, Dich getroffen zu haben. Und natürlich ist diese Kapitel wirklich nur für Dich, auch wenn es traurig ist. Ich widme es Dir nicht wegen irgendeines Kommentars oder etwas in der Richtung. Ich widme es Dir, weil Du so bist, wir Du bist und weil Du da bist, ganz egal wie viel Kilometer zwischen uns liegen! Hab Dich lieb!

    Das Kapitel ist sehr lang und sehr nachdenklich, aber ich wollte es, obwohl es auch für zwei Kapitel gereicht hätte nicht auseinander reißen, weil ich es eben wichtig findet, dass man das alles im Zusammenhang ließt. Vor allem der Titel ist mir sehr wichtig, vielleicht denkt ihr einfach mal über solch ein Versprechen nach.

    Have fun!

    ____________________________________________________________

    ...Hältst Du mich nicht, so halt ich Dich nicht...


    ***

    „Aufwachen, Engelchen. Es gibt Frühstück.“, war das erste, was ich am nächsten Morgen hörte. Langsam drehte ich mich um und sah Tom vor meinem Bett knien, in der rechten Hand mit einer Bäckertüte, in der linken hielt er einen Krug mit Orangensaft. „Morgen, Tom.“, meine Stimme war leise und verschlafen, schien alle Kraft verloren zu haben. „Na, hast du gut geschlafen?“

    „Ich bin immer noch müde...“, ich wischte mir gähnend über die Augen. „Du siehst niedlich aus, wenn du noch so verschlafen bist.“, flüsterte Tom, als er den Saftkrug und die Bäckertüte auf dem kleinen Nachttisch abstellte, wo schon Kaffee stand und seinen Kopf auf die Bettkante legte. „Rückst du ein bisschen, dann leg’ ich mich zu dir ins Bett.“, sein Lächeln ließ mich vielleicht für einen Moment vergessen, was doch gestern geschehen war und so rückte ich ein Stück zur Wand, sodass Tom neben mir im Bett Platz hatte.

    „Magst Du Kaffee oder Orangensaft?“, fragte Tom leise. „Mhm...weiß nich’.“, Tom trug nur ein weißes Shirt und Shorts, als er sich zu mir ins Bett legte. „Dann bekommst du eben beides.“, schon reichte mir Tom ein Glas Orangensaft. „Willst du ein Schoko-Croissant haben?“, Tom griff nach der Bäckertüte, die auf dem Nachttisch lag. „Gerne...“, ich lehnte mich an Tom, sodass mein Kopf auf seiner Schulter ruhte.

    Wir sprachen nicht viel miteinander, genossen die Ruhe, die Zweisamkeit, den Moment. Vielleicht ließ auch die Angst, unsere Angst uns schweigen. Schien doch jedes Wort Verschwendung, schien uns eine der wenigen Sekunden so erbarmungslos aus unseren zitternden Händen zu reißen. Immer näher versuchte ich ihm zu kommen, versuchte all der Distanz ein Ende zu machen.

    „Is’ alles in Ordnung mit dir?“, flüsterte Tom leise im mein Ohr, ehe er mir einen sanften Kuss auf mein Haar hauchte. Ich nickte, wollte ihm noch näher sein, wollte gehalten werden, wollte ihn, meinen Rückhalt für immer festhalten, nie wieder verlieren, unendlich werden lassen. Verlust lag in der Luft, schien die Luft doch die Last auf meinen Schultern immer schwerer werden zu lassen, nahm mir den Atem.

    „Halt mich, bitte ganz, ganz fest.“, ich schloss die Augen und hörte, wie Tom sein Saftglas auf dem Nachttisch abstellte, ehe er mich fest in seine schützenden Arme schloss. „Bill, du musst nur noch ein bisschen stark sein und dann wird alles gut, dann werden wir glücklich...ganz bestimmt...für immer.“, wie gerne ich seinen Worten, die doch uns beiden Hoffnung schenken sollten, geglaubt hätte, und doch hatte ich das Gefühl einer Lüge, meinem Albtraum, aufgesessen zu sein.

    Ich war gefangen...in einem Traum, der mich mit brutaler Gewalt der Realität entriss, der immer fester, immer härter in mein Gesicht zu schlagen schien. Ausgepeitscht, wie ein wertloser Sklave, gebrochen, wie Glas, allein, wie der helle Mond in der schwarzen Nacht, hilflos, wie das Kind, verlassen von seinen viel zu jungen Eltern, vergessen, wie die unzähligen Opfer eines Kriegs.

    Dem ‚für immer’ schon lange beraubt, suchte ich nach Halt in seinen Armen und fand doch immer wieder, was ich viel zu lange hatte suchen müssen... Liebe. Eine Liebe, die mich leiden, die mich ertragen, die mich kämpfen, die mich hoffen, die mich schreien, die mich weinen, die mich leben, die mich sorgen, die mich verzweifeln, die mich...fallen ließ. Und so raste ich, von nichts gehalten, ungebremst an den kahlen Felswänden des Abgrunds vorbei, gen Boden.

    Zu fühlen, dass man sterben würde, dass nichts mehr übrig war, das mich hielt, dass man gewonnen und doch verloren hatte, dass der letzte Regen längst gefallen war, war grausam und doch ließ es mich das Ende nicht sehen, war ich ihm, dem Ende, doch ferner denn je. Ja, war doch jedes Ende, ein Anfang, war jede Träne, ein Stückweit der Mut sich die Freiheit zu eigen zu machen, war jeder Tod, vielleicht ein Anfang und so barg allein die Vorstellung so viel Trost.

    Der Angst vor dem Ende ins Gesicht lächelnd, glaubte ich an ein Morgen, das schöner kaum sein konnte, für das es sich lohnte zu kämpfen, zu weinen, zu schreien, zu lachen, zu leiden. Mit der Gewissheit für etwas zu leben, das es wert war all dies auf mich zu nehmen, schenkte ich ihm ein Lächeln, wenn es auch traurig war.

    „Das versprech’ ich Dir, es dauert nicht mehr lang und dann wird das alles wieder gut und du musst dir keine Sorgen mehr machen. Weißt du, dann schauen wir mal, wie wir das mit deiner Schule regeln, damit du auch Abitur machen kannst und wenn wir das alles geschafft haben, dann fliegen wir weg, weißt du, ich möchte mit Dir nach Mauritius oder auf die Malediven.“, ich musste schmunzeln, ob Toms großen Plänen, als läge nichts in unserem Weg, als sei alles so unbeschwert, so schwerelos.

    „Und wenn wir das alles nicht schaffen? Wenn wir einfach nicht mehr können?“, sprach ich meine Angst aus, gab ich dem Leid nach. „Ich bin mir sicher, dass wir das schaffen und dann machen wir schön Urlaub, am besten in den Osterferien. Wir gehen, wenn alles geklärt ist, einfach mal zu meiner alten Schule und fragen, ob du vielleicht dort zur Schule gehen kannst. Ich find’s nämlich wichtig, dass du auch nen Schulabschluss hast, außerdem biste jetzt schon so lange aufm Gymnasium gewesen, dann kannst du auch Abi machen, sonst war die Mühe ja umsonst.“

    „Ich hab’ aber nich’ Angst vor der Schule, sondern Angst, dass ich dich verlier’...“, ich wusste, dass Tom Mut machen wollte, dass er mir zeigen wollte, dass er an mich glaubte, an uns glaubte. „Das passiert aber nich’, egal was kommt, ich bin für dich da. Das musst du mir einfach glauben.“, wieder flüchete er sich in eine seiner zärtlichen Berührungen, die er mir schenkte.

    „Ich würd’ ja gern’, aber ich will mir sicher sein, dass du nicht einfach...“, ich vergrub mein Gesicht in Toms Halsbeuge und genoss es seine schützenden Arme, die meinen Körper fest umschlossen, zu spüren. „Das mach’ ich nicht, egal was passiert, dafür lieb’ ich Dich doch viel zu sehr.“, und doch fehlte mir der Glaube, ließ mich sein Versprechen nicht ruhen.

    „Aber sie..., sie gibt dir doch viel mehr, sie ist doch eine Frau, sie ist doch bestimmt viel hübscher für dich, sie ist doch so attraktiv.“, ich war verzweifelt und hatte den Stolz, der mich meine Schwäche nicht zeigen lassen wollte, schon lange hinter mir gelassen, sank stattdessen kraftlos immer tiefer in seine Umarmung. „Sie ist hübsch, da hast du Recht, aber weißt du, wenn ich dich anseh’, dann will ich Dich küssen, will ich dich berühren, das ist ganz anders, als ein Kuss mit ihr...da ist einfach nichts mehr.“

    Noch einmal verstärkte er seine Umarmung, schien mir zeigen zu wollen, dass all das, was seine Lippen verließ, nicht ehrlicher hätte sein können. „Du musst doch nichts machen, was du nicht willst, nicht um ‚besser’ zu sein als sie. Ich liebe Dich und wenn ich nur jemanden wollte mit dem ich schlafen kann, dann hätte ich mich bestimmt nicht in dich verliebt, sondern hätt’ mir irgendein Mädchen gesucht.“

    „Aber sie ist doch hübscher...“, meine Stimme war einem Zittern gewichen, drohte so kläglich zu versagen. „Das ist doch Blödsinn, ich kenne niemanden, egal ob Mann oder Frau, der hübscher ist als du. Du musst wirklich nichts machen, um mir zu gefallen, wenn du lachst, ist es für mich doch schon schön genug. Wenn du irgendetwas, das ich mach’ nicht willst, dann musst du’s nur sagen, ich wart’ doch solange du willst.“, als wollte ich ihm sagen, dass doch alles was er tat mein Leben so viel schöner machte, suchten meine Lippen seine, als seien sie das rettende Ufer.

    Und doch hatte ich das Gefühl den Boden unter den Füßen zu verlieren, meine Flügel schon lange dem Abgrund geschenkt zu haben und dem schier endlosen Schwarz entgegen zu fallen. Hatte mein Licht schon viel zu lange an die ewige Dunkelheit verloren, hatte mein Lächeln, der Traurigkeit in meinen Augen weichen lassen. Was blieb war die Einsamkeit.

    „Ich muss jetzt zur Uni, ich hab’ ne wichtige Vorlesung, aber ich komm’ sobald ich kann, also ich muss jetzt erstmal die Vorlesung anhören und dann sollten wir gestern Gruppen bilden und zusammen ein Konzept für irgendwas erarbeiten, ich war ja nich’ da und da muss ich mir heute ne Gruppe suchen und mich da einarbeiten. Außerdem geh’ ich heute Mittag noch mit meinem Professor von der Uni essen, der will mit mir über seinen Sohn, dem ich da Nachhilfe gebe, reden. Ich denk’ aber, dass ich’s so gegen fünf, halb sechs schaffe zu kommen und dann haben wir noch ein, zwei Stunden für uns allein.“, ich wusste das Tom mir Sicherheit geben wollte, indem er mir all das erzählt, was er tun würde, während ich hier nichts tat, als zu warten, auf ihn zu warten.

    „Kim is’ ja jetzt auch schon an der Uni, aber ich hab’ eben mit ihm ein paar Sachen auf den Badewannenrand gestellt, wenn du magst, kannst du erstmal schön ein heißes Bad nehmen und dann war ich heut’ morgen schon im Internet und hab’ mir die Lehrpläne angeschaut und dir deine Schulbücher mit gebracht, ich hab’ dir die Lehrpläne ausgedruckt, die liegen in den Büchern. Dann kannst du ja mal schauen, zum Beispiel die Vokabeln lernen.

    Ich hab’ dir auch CDs mitgebracht von Green Day, weil du ja mal gesagt hast, dass du das gerne hörst und Zeitschriften, ich wusst’ ja nicht, was du liest, ich hab’ gedacht vielleicht die ‚Vogue’ oder ‚InStyle’, wenn’s dich nicht interessiert hab’ ich auch noch den ‚Spiegel’ gekauft. Ich hab dir auch noch was zu essen geholt, was du dir heut’ Mittag warm machen kannst.“, immer wieder schenkte Tom mir Küsse, versüßte mir den Abschied, schien meine Angst, meinen Widerstand betäuben zu wollen.

    „Kim kommt ein bisschen vor mir zurück, der ist dann auch für dich da und wenn irgendwas ist, wenn’s dir schlecht wird, wenn du Angst hast oder du nicht mehr allein sein willst, rufst du mich einfach an, ich lass mein Handy die ganze Zeit an.“, wieder versöhnte er mich mit einem Kuss, ließ mich die Zweifel vergessen, als er sich langsam erhob und seinen Pullover und seine Jeans anzog.

    „Ich liebe Dich.“, fertig angezogen, kam Tom noch einmal zurück zum Bett und zeigte mir eine Tüte, die am Boden gestanden hatte. „Ich hab’ Dir gestern schon mal was zum Anziehen gekauft, ich weiß ja nicht, ob’s Dir gefällt, aber Kim ist nicht so der tolle Hausmann und dann muss er nicht so oft waschen und Du musst dann nich’ auch noch waschen. Schau mal’ Engelchen, ich war bei Diesel und in so ner Boutique und die Verkäuferin hat gemeint, dass würd’ Dir bestimmt gefallen.“, er legte ein paar Hosen auf die Bettdecke, eine Weste und ein Shirt.

    „Du musst mir nicht immer alles schenken, das ist doch alles so teuer.“, höre ich mich selbst sagen und war doch mit meinen Gedanken weit weg, weg von ihm, weg von seinen Versprechen, ganz nah bei der Angst. „Ich will doch nur, dass Du’s auch schön hast und da wollt’ ich Dir ne kleine Freude machen.“, immer noch fand ich keinen Weg aus der Leere. „Dann bleib’ hier...“, mein Flüstern war leise, verlor sich, war von der Hoffnungslosigkeit erstickt.

    „Engelchen, du weißt doch, dass das nicht geht, ich würd’ ja gern, ich will doch selbst nicht, aber ich muss jetzt zur Uni und heut’ Abend bin ich ja wieder bei Dir.“, ehe er aufstand, stahl er meinen Lippen noch einen letzten Kuss, der mich ein weiteres Mal der Ohnmacht entriss, mich leben, fühlen, atmen ließ. „Ich liebe Dich.“, sein Lächeln auf das, kaum Sekunden waren vergangen, das Klacken der Tür, die ins Schloss fiel folgte. „Ich Dich auch, Tom.“


    ***

    Schon hier hätte ich sehen müssen, dass wir zu schwach sind. Schon hier hätte mein Atem stocken müssen, hätte ich spüren müssen, dass uns bald nichts mehr hielt. Dass wir ganz nahe am Abgrund standen. Dass es nur noch ein Schritt war, der uns vor dem endlosen Fall in die Leere bewahrte. Dass es vielleicht schon lange zu spät war und doch war der letzte Schritt nicht getan, hatte uns der Schlag noch nicht niedergestreckt.

    Noch war nichts verloren und doch blieben wir blind. Vertrauten in unsere Stärke und gaben doch die Deckung auf. Schon in diesem Augenblick, in dem die Angst uns zum ersten Mal das Lächeln genommen hatte, in dem die Verzweiflung uns die Hoffnung schon lange geraubt hatte, hätten wir vom brennenden Zug springen müssen, hätten wir den letzten Ausweg sehen müssen.

    Doch wir vertrauten weiter auf ein Band, das doch immer instabiler wurde. Gaben all unsere Hoffnung einer trügerischen Illusion hin, die uns fast alles, wofür wir glaubten zu leben, genommen hätte. Schenkten uns hier und dort ein ‚Ich liebe Dich’, hielten uns für unbesiegbar und hatten den Feind, die Überschätzung unserer selbst, doch immer im Nacken.

    Das was uns stark sein ließ, war klein, schwach, Opfer, vielleicht nicht stärker als ein Schmetterling und doch sahen wir nur die Schatten, die dieser, von einem riesigen Licht angestrahlt, an die Wand warf, sahen die geheimnisvollen, bedrohlichen Umrisse des zerbrechlichen Tiers. Und so sahen wir die Schatten, die groß, stark, der Sieger waren und gaben uns ihrem schönen Schein so verhängnisvoll hin.

    Und so sahen wir nicht, wie alles zerbrach, wie wir selbstlos einen Kampf gegen die Wahrheit ausfochten. Sahen wir nicht, dass wir einander verletzten, dass wir Opfer brachten, die größer kaum sein konnten. Wir schlugen wild um uns und trafen doch nur uns selbst. Sahen den anderen zu Boden gehen und waren doch selbst schon zu lange vom harten Schlag unserer Hand getroffen.

    Ich hätte sehen müssen, dass wir uns für etwas aufgaben, das uns fast alles genommen hätte, was doch so wichtig geworden war. Ich hätte nicht blind bleiben dürfen, hätte hinsehen müssen, als auch er immer schwächer wurde. Ich hätte die Tränen in seinen Augen zählen müssen, nicht wegsehen, wie wir immer mehr ins Schwanken gerieten. Ich hätte die Trauer nicht aus den Augen verlieren dürfen, hätte seine stummen Hilfeschreie nicht überhören dürfen. Ich habe nichts von all dem.

    Einander zu verlieren, hätte mich umgebracht, hätte mir alles genommen, was mich noch am Leben hielt und so war es vielleicht Glück, vielleicht die Gewissheit zu lieben, die uns noch einmal aufstehen ließ. Die uns verzeihen ließ, die die Tränen trocknete. Wir waren dem Abgrund so nahe, der endlose Fall schien schon lange nicht mehr zu vermeiden und doch rettete uns, kaum ein Wimpernschlag vom Ende entfernt, der Zauber, der uns verband.

    Weiter liefen wir, scheinbar mutig, auf unser Ende zu...


    ***


    Müde, erschöpft lag ich im warmen Badewasser und genoss den Duft des Badezusatzes, der mich umgab, während ich, den Kopf in den Nacken, auf den Badewannenrand gelegt, versuchte mich noch ein wenig auszuruhen. Ich summte ganz leise vor mich hin, dachte an Tom, an sein schüchternes Lächeln, an seine sanften Berührungen, an seine Stimme, die mir doch sooft Ruhe schenkte, seine wunderschönen Augen, an seinen regelmäßigen Atem, den ich schon sooft auf meiner Haut hatte spüren dürfen.

    Ich ertrank in Erinnerungen, ließ mich treiben und hatte das Gefühl immer einsamer zu werden mit jedem Kuss, der fast auf meinen Lippen zu brennen schien, und doch so weit weg war. Meine Sehnsucht nach ihm, nach der Unbeschwertheit, die wir so lange hatten teilen dürfen, wurde unerträglich, quälte, peinigte mich. Schloss ich meine Augen, sah ich die seinen vor mir und sehnte mich danach ein Lächeln in ihnen zu erkennen.

    Ich erlag wieder einmal der Einsamkeit und wünschte mir nichts mehr, als ihn bei mir zu haben, seine sanften Berührungen zu spüren und wusste doch, dass sie auch ihr geschenkt waren. Vielleicht war ich egoistisch, besitzergreifend, herrisch, doch ich wollte ihn nicht teilen, nicht um ihre Berührungen auf seiner Haut wissen. Meine Stimme war schwach, fast schon erstarb ihr Klang bevor er meine Lippen verließ. „Niemals mehr allein sein.“, ich musste schmunzeln als ich daran zurück dachte, als ich dieses Lied zum ersten Mal gesungen hatte.

    Tom hatte geweint, weil er verzweifelt war und nicht mehr wusste, was mit ihm geschah, weil alles so neu war. Er hatte mir von seiner Beziehung mit Marie erzählt und dass er nicht mehr das in ihr fand, was er immer gesucht hatte. All das sah ich vor mir und so hörte ich auch, wie ich leise zu singen begonnen hatte um ihn zu beruhigen, wie ich Angst hatte, dass er mich auslacht und wie Tom schließlich friedlich eingeschlafen war.

    Zu sehr wünschte ich mir all die Ruhe, die wir immer wieder in solchen Momenten gefunden hatten zurück. Ich sehnte mich nach seinem unbeschwerten Lachen, nach seiner Art einfach in den Tag hinein zu leben, mir etwas, das für mich alltäglich schien zu zeigen und es mich mit neuen Augen sehen zu lassen. Ich dachte an den Schnee, der uns immer begleitet hatte, der einen Teil unserer Geschichte mit uns geschrieben hatte.

    „Engel fliegen einsam...“, eine erste Träne verließ meine Augen und unzählige schienen ihr zu folgen, fanden den Weg über meine Wangen. Doch blieb mir die Gewissheit, dass ich etwas gefunden hatte, das nicht viele Menschen in ihrem Leben erfahren durften, etwas das so unendlich beeindruckend war, das ich fast, von seinem schönen Schein geblendet, darüber hinweg gesehen hätte. Ich hatte ihn gefunden, ich hatte in ihm den Menschen gefunden, mit dem ich alles teilen wollte.

    „Niemals mehr allein sein...“, ich wollte seine Tränen zählen, mit ihm lachen, mit ihm kämpfen, mit ihm siegen und doch auch, verlor er, meine schützende Hand über ihn halten. Vielleicht war Tom der erste Mensch in meinem Leben, dem ich ein Versprechen gab, das doch für mich noch viel kostbarer war als ein ‚Ich liebe Dich’ und so versprach ich Tag für Tag, Sekunde für Sekunde ein stummes: „Hältst du mich, so halt ich Dich.“

    Was uns retten sollte war vielleicht nur dieses Versprechen, diese Gewissheit, die mich nicht losließ und mich ein letztes Mal, am Boden liegende, stark sein ließ. Weinend und doch trug ich ein Lächeln auf den Lippen, war ich mir sicherer denn je mehr in ihm gefunden zu haben, als ich es zu träumen gewagt hätte.


    ***


    So saß ich später im Wohnzimmer, aß etwas von dem Essen, das Tom mir mitgebracht hatte und sah mir den Lehrplan im Fach Englisch an. Ich war traurig und doch war das Lächeln auf meinen Lippen nicht gewichen. Mit jeder Minute kam ich dem Abend näher, an dem Tom endlich von der Uni kam und so freute ich mich darauf ihn wieder zu sehen.

    Ich trug die schwarzweißgestreifte Weste, die Tom mir heute Morgen geschenkt hatte, eine schlichte blaue Jeans und hatte mich seit meiner Flucht, zum ersten Mal länger als sonst geschminkt. Die Lüge in mir schrie lauter denn je, doch nur für ihn schön sein, ihm eine Freude machen zu wollen und doch verstummte das leise Flüstern meines Gewissens, doch nur schöner als sie sein zu wollen, nicht.
    ,
    Nervös bald wieder seine Lippen auf meinen spüren zu dürfen, strich ich mir mein langes glattes Haar aus dem Gesicht und las noch einmal den Lehrplan, Wort für Wort und doch verstand ich nichts, war ich doch viel zu abgelenkt. Mit meinen Nägeln klopfte ich hektisch im Takt zu Green Days ‚American Idiot’ auf die Tischplatte, als ich einen Schlüssel im Türschloss hörte.

    Nervös drehte ich mich um und sah zur Tür, durch die man in den Flur sehen konnte. „Hallo Bill, ich bin’s Kim.“, fast schon hatte ich vergessen, dass Tom gesagt hatte, dass Kim vor ihm kommen würde. „Wo bist Du denn? Ich hab’ Kuchen aus der Stadt mitgebracht.“, ich hörte, wie Kim seinen Schlüssel auf die Kommode im Flur legte und einige Tüten abzustellen schien.

    „Ich bin im Wohnzimmer, aber ich hab’ gerade erst Milchreis gegessen.“, Kim kam zu mir ins Wohnzimmer und stellte eine Tüte auf den Tisch. „Ach, Du liest dir Lehrpläne durch, davon hat Tom mir heute Morgen schon erzählt, wenn du willst kann ich Dir gerne helfen, ich studier’ Anglistik und Französisch kann ich auch ganz gut, also wenn Du Hilfe brauchst, musst Du nur was sagen. Aber jetzt schau’ Dir den Kuchen wenigstens mal an, Du musst ihn ja nicht essen, wenn Du nicht magst.“

    „Das is’ lieb von Dir, ich bin nämlich nich’ so gut in Englisch und Französisch.“, Kim lächelte mich nett an und ließ sich neben mir auf einem der Stühle nieder. „Also ich hab’ Sachatorte, Schwarzwälderkirsch und so ne Schokotorte, was magst du denn?“, Kim nahm den Kuchen aus der Tüte und stand auf, um für uns Teller aus dem Schrank nehmen. „Ach, so ein kleines Stück von der Schokotorte hätt’ gern, aber wir lassen noch was für Tom übrig, wenn er kommt, sonst hat er ja gar nichts zum Essen.“

    Ich saß Kim Lächeln, als ich meinen Blick vom Lehrplan abwandte. „Ihr seid ja irgendwie süß, ihr macht euch immer so viele Sorgen umeinander. Weißt Du, wenn Tom kommt, heute Morgen zum Beispiel, das Erste was ich höre ist, wie geht’s Bill, ich war gerade für Bill in der Stadt oder glaubst Du, dass Bill die Weste gefällt, die ich ihm gekauft hab’? Das is’ so niedlich, wenn man das den ganzen Tag hört.“

    „Tut mir Leid, wir nerven Dich bestimmt schon.“, ich sah beschämt auf meinen Kuchen, Tom und ich dachten viel zu oft an uns, wir sahen nicht, dass er mich einfach bei Kim einquartiert hatte, ohne überhaupt zu fragen, ob es ihm denn auch Recht sei. Wir hatten Kim teil unserer Lüge werden lassen, ohne zu wissen, ob er nicht ebenso große Angst hatte die Kontrolle zu verlieren.

    „Überhaupt nicht, ich helf euch doch gern. Weißt Du, wenn man Jahre lange zusieht, wie der beste Freund irgendwie nie so richtig glücklich ist und mit seinem Leben einfach nicht zufrieden ist, dann freut man sich doch, wenn er endlich das gefunden hat, das ihm gefehlt hat. Ich freu’ mich wirklich für euch beide, das kannst du mir glauben.“, es tat so unheimlich gut zu hören, dass wir nicht allein im Sturm standen, dass er auch am nächsten Morgen Toms Freund sein würde.

    „Danke, dass Du uns hilfst.“, mit einem Lächeln bedankte ich mich bei ihm. „Ich weiß doch, dass das nicht so einfach ist, wenn man merkt, dass man halt eher Jungs mag. Außerdem ist Tom doch mein bester Freund, da ist es doch gar keine Frage, dass ich ihm helf’ und Dich mag ich doch auch, auch wenn ich dich noch nicht so gut kenne, aber das kann sich ja alles noch ändern. Ich seh’ ja, dass du Tom zu einem viel glücklicheren und zufriedeneren Menschen macht und das wäre doch schon Grund genug euch zu helfen.“

    Wir schwiegen uns eine Weile an, während wir beide ein Stück vom leckeren Kuchen aßen. „Du siehst richtig schön aus mit deiner neuen Weste und du bist noch schöner geschminkt als sonst, das gefällt Tom bestimmt richtig gut.“ – „Danke. Du Kim, kannst du mir vielleicht hier helfen, Vokabeln kann ich ja allein lernen, aber Grammatik find’ ich irgendwie schwer und wenn du das studierst, kannst du mir das vielleicht erklären? Ich hab’ Tom ja versprochen, dass ich was für die Schule mache.“

    „Klar, kann ich Dir das erklären. Um was geht’s denn?“, Kim schob seinen leeren Teller beiseite und nahm sich den Lehrplan und mein Englischbuch. „Ach so...ja, das ist nicht schwer, das verstehst du bestimmt schnell. Bist du gut in Englisch?“, ich antwortete nur mit einem verlegenen Lächeln und einem Kopfschütteln.


    ***


    Stunden später hörte ich endlich das lang ersehnte Klingeln an der Tür. „Magst du aufmachen?“, fragte mich Kim, als er auf den Türöffner drückte. „Gern.“, Kim verschwand mit einem Lächeln auf den Lippen durchs Wohnzimmer in die Küche, während ich aufgeregt auf Toms Klopfen an der Tür wartete und nervös mit meinen Ringen spielte. Fast schon hastete ich zur Tür als ich sein Klopfen endlich hörte.

    Mit zitternden Händen drückte ich die Türklinke runter und riss die Tür fast schon auf, ehe ich in Toms wunderschöne dunkelbraune Augen sah. „Hallo Engelchen, tut mir Leid, dass es so lange gedauert hat, aber ich konnte nicht...“, Tom sagte plötzlich nichts mehr, sah mich fast schon geschockt, verunsichert an. „Du siehst so schön aus, das is’...“

    Ich machte einen kleinen Schritt auf Tom zu, schenkte seinen Augen einen kurzen unsichern Blick, wusste ich doch nicht, weshalb Tom plötzlich sprachlos schien, ehe ich mich in einen sanften Kuss flüchtete. „...Du siehst wahnsinnig hübsch aus, so schön.“, flüsterte Tom zwischen zwei scheuen Küssen. Ganz vorsichtig legten wir unsere Lippen aufeinander, als könne eine hektische Bewegung alles zerstören, als bestünde all das, was uns hier hielt aus feinstem Glas, dessen Zerbrechen doch kaum noch aufzuhalten war.

    „Hab’ ich nur für Dich gemacht.“, meine Lippen streiften sanft Toms Ohr, als ich ganz leise flüsterte, fast schon war meine Stimme zu schwach. Bevor Tom und ich einen weiteren Kuss teilten, hauchte ich ihm einen kurzen Kuss, vielleicht spürte er nur den Hauch, den meine Atem hinterließ, auf seinen Hals. „Kommst du rein?“, fragte ich leise gegen seine zitternden Lippen. Zur Antwort bekam ich ein kaum merkliches Nicken und seine Hände, die mich sanft in Kims Flur drückten und sein Fuß, der vorsichtig die Tür hinter uns zustieß. „Ich hab’ Dich vermisst.“, wir sprachen sehr leise, als wollten wir nicht, dass jemand zuhörte, als wollten wir unsere kleine große Welt niemandem preisgeben.

    „Ich Dich auch, komm wir gehen mal ins Wohnzimmer, Kim hat Kuchen mitgebracht, der is’ lecker.“, ich nahm Toms Hand, verflocht unsere Finger miteinander, schenkte ihm ein Lächeln. „Du siehst so unglaublich schön aus.“, Tom schien so gefangen von mir, dass er gar nicht realisierte, was ich zu ihm gesagt hatte und so zog ich ihn mit mir ins Wohnzimmer.

    „Hallo Tom, na wie war’s noch mit den anderen im Café?“, Kim stand in der Küchentür gelehnt und sah uns schmunzelnd an. „Mhm, ganz okay. Und was habt ihr so gemacht?“, Tom und ich ließen uns auf dem weißen Sofa nieder, ich war an Tom gelehnt und spürte schnell seine schützenden Arme, die mich umschlossen. „Wir haben Kuchen gegessen und ich hab’ Bill Grammatik erklärt. Du, Sven kommt gleich, bleibst du auch noch zum Essen, oder soll ich nur für Sven, Bill und mich kochen?“

    „Koch mal für mich mit, ich weiß noch nich’, ob ich solange bleiben kann, aber vielleicht schaff’ ich’s ja. Aber sag’ mal, seit wann triffst du Dich denn wieder mit Sven?“, Tom streichelte meinen Arm entlang und hauchte mir einen sanften Kuss in den Nacken. „Schon länger seit ihr in Paris wart, wir haben uns zufällig im ‚Chez Patric’ getroffen und seitdem treffen wir uns wieder.“

    „Ach Kim, es tut mir Leid, dass ich das nicht mitbekommen hab’, ich war so beschäftigt mit mir selbst, also mit uns, ich hab’ gar nicht nach Dir gefragt.“, Tom sah beschämt zu Boden, schien zu merken, dass wir uns immer mehr von all denen, die uns wichtig waren, entfernt hatten, dass wir einen einsamen Kampf kämpften und immer weiter schien die Realität, das alltägliche Leben, weg.

    „Is’ schon in Ordnung, jetzt weißt Du’s ja und ich hab’ doch gesehen, wie viel Du mit dir selbst, mit euch zutun hast.“, immer wieder spürte ich Toms weiche Haut auf meiner, spürte ich seine Hand, die den Weg unter meine Kapuzenjacke gefunden und die nackte Haut meines Rückens streichelte. „Es tut mir trotzdem Leid. Glaubst Du denn, dass aus euch wieder was wird?“

    „Ich weiß nicht, ich würd’ ja gerne, aber Sven, vielleicht will er ja auch nur noch einfach so befreundet sein.“, ich konnte fast schon fühlen, wie unangenehm es Tom war, nicht gespürt zu haben, dass Kims Leben sich veränderte, nicht für ihn da gewesen zu sein. Als Tom gerade etwas sagen wollte, klingelte Toms Handy, nach dem er hektisch in seiner Hosentasche kramte.

    „Hallo Schatz.“, hörte ich ihn leise neben meinem Ohr sagen, als er mich vorsichtig von sich schob, sodass er aufstehen konnte. „Ich bin bei Kim.“, seine Stimme schien so anders, schien mir so fremd. „Das is’ eine gute Idee, aber vielleicht besser ein anderes Mal. Sven kommt noch zu Kim.“, Tom lief nervös im Raum umher, schien immer hektischer zu werden. „Wirklich, Schatz, ich find Druidenkochen ja auch toll, aber ich denk’, dass das heute nicht so ’ne gute Idee ist.“

    Marie schien zu uns kommen zu wollen, mein Atem stockte, nicht noch einmal wollte ich ihn teilen, wollte mich sicher in seinen Armen fühlen, seine Lippen nur auf meinen wissen. „Ich frag ihn mal, okay, aber ich denk’ wirklich nicht, dass es ihm Recht ist.“, Tom hielt sein Handy ein wenig von sich und deckte den es mit seiner Hand ab. „Du Kim, was hältst du davon, wenn wir heute Abend mal wieder so ein Druidenkochen machen?“

    „Ach Du, also von mir aus gern.“, Kim sah Toms abwehrende Handzeichen nicht und so hatte Marie schon gehört, dass auch Kim ihre Idee gut fand. „Ja, also Marie, ich denke Bill ist auch noch ein bisschen...“, ich hörte leise, dass sie ihn unterbrach. „Wenn Du meinst, aber wenn’s Bill zu viel wird, dann gehen wir nach Hause. Okay, dann bis gleich.“, Tom klappte sein Handy zu und stützte sich mit beiden Händen auf der Lehne des Sessels ab.

    „Mist...“, fluchte er leise vor sich hin. „Marie kommt gleich, sie will mal wieder so ein Druidenkochen mit uns machen, sie hat auch schon alles besorgt. Oh Mann, warum denn gerade heute?“, Tom kam wieder zu mir aufs Sofa und ließ sich langsam an der Lehne herabsinken. „Was ist denn ein Druidenkochen?“, fragte ich Tom leise, als er sein Gesicht in seinen Händen vergrub. „Ach Engelchen, das machen wir öfter, weißt du, dann kocht jeder einen Gang, also zum Beispiel Marie die Vorspeise, ich den Hauptgang und Kim das Dessert.“

    „Wann kommt sie denn jetzt?“, ich ließ meinen Kopf gegen Toms Schulter sinken und genoss es gleich seinen Arm zu spüren, der mich umschloss. „Ich denk in ’ner halben Stunde, sie ist ja zu Hause und bis sie hier ist, dauert’s ja schon ein bisschen. Es tut mir so Leid, das musst du mir glauben, vielleicht kann ich sie ja auch überreden, dass wir doch besser allein was essen gehen, dann musst du das nicht alles sehen.“

    „Nein, Tom, bleib lieber hier, ich find’s besser wenn ich Dich überhaupt seh’, egal ob sie da is’ oder nicht, dann bin ich wenigstens nicht so allein. Darf ich denn beim Druidenkochen mitmachen?“, während ich mit geschlossenen Augen an Tom lehnte, hörte ich Kim hinter uns ein leises „’tschuldigung, ich hab’ nich’ nachgedacht, tut mir Leid.“, sagen. Ich spürte Toms warmen Atem an meine Wange und genoss das Gefühl der Geborgenheit.

    „Is’ schon gut, Kim, ich hätte ja einfach gleich ‚nein’ sagen können.“, Tom seufzte leise, als er mir einen zarten Kuss auf die Wange hauchte. „Natürlich darfst Du mitkochen, Du darfst Dir auch aussuchen, was Du machen möchtest.“, als wolle er mich ein weiteres Mal besänftigen, suchten seine Lippen meine und schenkten mir einen so atemberaubenden Kuss, der wieder einmal alles so nichtig erscheinen ließ.

    Kim verschwand in der Küche, ließ uns vielleicht absichtlich, vielleicht intuitiv ein wenig Zeit für uns und so lagen wir auf dem Sofa, sahen uns einfach nur an, genossen den Moment und fanden immer wieder ein so tapferes Versprechen in den Augen des anderen, genauso wie wir hier und dort die Lippen des anderen fanden. Es war wieder einmal einer der Augenblicke, in denen wir versuchten die Macht der Endlichkeit für immer zu durchbrechen.

    Auch wenn es nur Minuten waren, die wir einander schenkten, gaben sie wieder einmal Kraft, ließen die Unbeschwertheit für einen kurzen Moment zurück. Immer wieder genoss ich diese Momente, in denen alles so einfach schien, in denen nur zählte, dass wir einander hatten, dass unsere Lippen den Weg zueinander fanden, dass es wir den Atem des anderen spürten.


    ***


    „Bill, Tom, Marie kommt, am besten ihr solltet vielleicht besser ...na ja...“, Kim stand schmunzeln im Türrahmen und kam auf uns, die wir, eng umschlungen auf dem Sofa lagen und unsere Lippen kaum voneinander lösen konnten, zu. „Hey, ihr beiden, ihr habt bestimmt nachher noch Zeit für euch, irgendwie schaffen wir’s bestimmt, dass ihr ein paar Minuten allein sein könnt, ich helf’ euch, versprochen.“

    „Mhm...is’ okay, wir kommen gleich, mach’ doch schon mal unten die Tür auf.“, Tom hauchte mir einen letzten Kuss auf die Lippen, ehe er mich, der auf ihm lag, von sich schob. Während Kim Marie die Tür öffnete, saßen Tom und ich auf dem Sofa und warteten auf die beiden. „Du siehst so schön aus, ich hab’ noch nie einen so schönen Menschen gesehen, noch nie.“, sein Flüstern jagte mir einen Schauer über den Rücken, ließ meine Sucht wieder einmal aufflammen.

    „Ich liebe Dich, Engelchen...für immer, egal was kommt.“, sein sanften Küsse an meinem Ohr und meinem Hals fanden viel zu schnell ihr Ende, als wir ihre Stimmer hörten, als ich das laute Klacken ihrer hohen Schuhe auf dem Paketboden hörte. „Hallo Kim, ach, schön, dass das doch noch geklappt hat. Ich war ja auch, als ich an der Uni fertig war, auch noch schnell was einkaufen. Hilfst du mir beim Tragen?“

    „Hallo Marie, schön Dich zu sehen. Ich hab’ in der Küche schon mal die Tomatensuppe, die ich für Sven, Bill und mich kochen wollte, aufgesetzt, die müssen wir unbedingt heute Abend machen, weil die Tomaten fast schon überreif sind.“, ich musste hart schlucken, als ich an den vorherigen Abend dachte, was hatte Marie von meinem Zusammenbruch mitbekommen? War sie nicht skeptisch geworden, als ich von Tom aus der Bar ins Auto getragen wurde?

    Schöpfte sie vielleicht schon verdacht? War sie uns auf der Spur, lief sie dicht hinter uns durch den viel zu dunklen Wald? Folgte sie unseren Spuren schon viel zu lang? Doch ehe mich die Angst ein weiteres Mal dahingestreckt hätte, kamen Marie und Kim ins Wohnzimmer. „Hallo Schatz.“, Marie lächelte uns nett an und kam auf Tom zu, um ihm einen liebenvollen und in meinen Augen doch so falschen Kuss zu rauben.

    „Hi Bill, na geht’s Dir wieder besser? Ich hab’ mir ja gestern Abend echt Sorgen gemacht, als Du einfach so vom Barhocker gefallen bist. Willst Du nicht vielleicht mal zum Arzt gehen? Also ein guter Freund von mir hat hier ganz in der Nähe eine Praxis, wenn Du magst, dann ruf’ ich ihn mal an und mach’ Dir nen Termin, der untersucht Dich bestimmt auch ganz unbürokratisch, wenn ich ihn bitte, da musst du auch nicht unbedingt deine Personalien und so angeben. Nicht, dass du noch wirklich krank bist.“

    Wieder einmal zitterte ich unter ihren Berührungen als sie ihre Hand, nachdem sie sich neben uns auf einem der Sessel niedergelassen hatte, auf mein Knie gelegt hatte. „Ach ne, ich hatte nur irgendwie zu wenig gegessen, aber danke für das Angebot.“, ich versuchte so normal wie möglich zu lächeln, wollte unauffällig sein und suchte doch immer wieder Halt in Toms Augen. „Ja, ich denk’ auch, dass Bill nich’ zum Arzt muss, also er hat vielleicht wirklich einfach zu wenig gegessen, das kann ja jedem mal passieren, ich hatt’ das auch schon mal aufm Sportfest in der Schule.“

    „Na ja, wenn ihr meint, ich kann’s Dir ja nur anbieten, aber wenn’s ja nicht schlimmer war und’s Dir auch wieder besser geht, is’ es ja auch nicht so schlimm.“, wieder lächelte sie mich an und wieder war es nicht mehr als ein Schlag mit der flachen Hand in mein Gesicht. „Marie, was hast du denn zum Kochen mitgebracht?“, fragte Tom, sichtlich bemüht das Gespräch so oberflächlich wie möglich zu halten.

    „Ja, also ich hab’ für uns zur Vorspeise erstmal einen leckeren italienischen Schinken genommen und Rosmarin-Fladenbrot, dazu noch Blätterteigteilchen, aber die müssen noch gebacken werden. Dann müssen wir aber noch Kims Tomatensuppe machen, die hat er ja jetzt schon vorbereitet. Ja, dann hab’ ich für uns Fisch gekauft und für Bill, weil er mir ja erzählt hat, dass er keinen Fisch mag, hab’ ich Schnitzel genommen, dazu können wir ja selbst Pommes machen. Ja, als Dessert dachte ich, machen wir Tiramisu und wenn Bill das nicht mag, ich weiß es ja nicht, hab’ ich noch hausgemachtes Eis in der Eis-Diele gekauft.“

    „Das klingt ja lecker, wer will denn was machen?“, Tom war etwas näher zu mir gerutscht, sodass er meine Hand, fast schien es zufällig, berührte. „Ich würd’ gern mit Sven die Suppe machen, wenn er gleich kommt, falls ihr nix dagegen habt.“, sagte Kim leise, ich spürte, wie sein warnender Blick uns nicht verließ, wir spielten ein Spiel mit dem Feuer und ich wusste, dass nur ein Funke uns lichterloh würde brennen lassen.

    „Ne, und Bill, mit wem willst du was machen?“, fragte Marie mich und ihr freundliches Lächeln brannte sich wie ein Mahnmal in mein Gedächtnis ein. „Ich...ähm...Tom, also ich und Tom,...also wir.“, ich spürte wie sie mich schmunzelnd ansah. „Du willst mit Tom zusammen was machen? Das is’ doch kein Problem, ich mach’ ja sonst immer alles mit ihm, da is’ es ja nicht schlimm, wenn ihr jetzt zusammen kocht. Was wollt’ ihr denn machen, Hauptgang oder Vorspeise und Dessert?“

    Für Sekunden nur schloss ich meine Augen, wieder einmal suchte ich nach Ruhe. „Vorspeise und Dessert, aber ich muss auch nicht mit ihm kochen, wenn Du ihn für Dich haben willst.“, und doch hoffte ich, dass er mir blieb, wenn es vielleicht auch nur Momente, die so unendlich kurz schienen, waren. Seine Nähe war, ist und wird meine Sucht sein und so blieb mir auch in diesem Augenblick nichts, als die Sehnsucht nach seinen Berührungen.

    „Nein, das is’ wirklich gar kein Problem, ihr seid doch bestimmt ein gutes Team, wo ihr solange zusammen gewohnt habt und Yvonne hat mir ja heute schon erzählt, dass ihr euch richtig gut verstanden habt.“, gerade als ich Maries Blick auszuweichen versuchte, klingelte es ein zweites Mal und Kim stand fast schon hektisch auf und lief erst einmal in Richtung Küche. „Du Kim, die Tür is’ im Flur, ne?“, Tom konnte sein Lachen kaum unterdrücken, so beklemmend die Situation auch war.

    „Ach so... ja, stimmt, oh mein Gott, ich bin so aufgeregt...“, grinsend sahen wir zu, wie Kim vor Aufregung in die Hände klatschte und, nicht ohne noch einmal ein wenig von seinem Parfum, das auf der Kommode im Flur stand, zu nehmen, zur Tür lief. „Sonst ist er ja ein ganz ‚normaler’ Mensch, aber sobald Sven auftaucht dreht er völlig am Rad und seine ‚männliche’ Seite ist noch dominanter als sonst.“, für einen Moment schien vergessen, dass Tom, Marie, Toms Freundin und ich (Ja, was war ich eigentlich für ihn?) vielleicht nicht mehr teilten, als eine Lüge und doch lachten wir ausgelassen, ob Maries ironischer Bemerkung.

    Es fühlte sich so falsch an, alles fühlte sich so schrecklich falsch an. Ihr lachen hörte sich so unendlich frei, unbeschwert an und so blieb die Schuld wieder einmal bei mir, lastete schwerer denn je auf meinen Schultern. „Jetzt is’ er bestimmt die ganze Zeit wieder total tollpatschig, ich wette, heute fällt noch ein Teller runter.“, im nächsten Moment begrüßte Kim Sven fast schon überschwänglich, jedoch hörten wir statt einem normalen ‚Hallo’, nur ein merkwürdiges Quieken, worauf Tom mit einem Augenrollen reagierte.

    „Lass ihn doch, Du weißt doch, wie sehr er an Sven hängt.“, flüsterte Marie Tom zu, ehe Kim, dicht gefolgt von Sven das Wohnzimmer betrat. „Hey, schön euch alle mal wieder zu sehen.“, Sven trug eine normale blaue Jeans und ein dunkelrotes, leicht geöffnetes Hemd, neben Kim, der etwas kleiner war als ich, sah er sehr groß aus, ich schmunzelte ein wenig, als ich mir vorstellt, dass die beiden mal ein Paar waren, passten sie doch schon rein optisch nicht zusammen. Hätte ich Kim für einen extrovertierten Künstler gehalten, glich Sven doch eher einem biederen Bankkaufmann.

    „Und wer bist Du?“, riss mich Sven aus meinen Gedanken, als er mir seine Hand entgegenstreckte. „Ich...ähm...bin Bill.“, er schien nett, antwortete mir erst mit einem freundlichen Lächeln, ehe er sich mir vorstellte. „Sven, kommst Du mit mir in die Küche, ich will Tomatensuppe mit Dir machen, wir machen nämlich Druidenkochen. Wie früher, alles so wie früher.“, schon stolperte Sven, von Kim an der Hand genommen, aus dem Wohnzimmer in die Küche.

    „Ich geh’ mal zu den beiden, ich will das Schnitzel ja noch panieren. Tom Schatz, Du könntest den Wein aus Kims Vorratsraum holen, wenn Du magst.“, Tom nickte nur und rückte noch etwas näher zu mir, als Marie schon auf gestanden und auf dem halben Weg zur Küchentür war. „Bill, magst Du mit Tom den Wein aussuchen, oder willst Du lieber mit mir das Schnitzel panieren? Tom braucht da immer ein bisschen lang um eine Flasche zu nehmen.“

    „Ach Du Schatz, Bill ist ein großer Weinfan, den interessieren Kims Weine bestimmt auch, da bin ich mir sicher, oder Eng...mhm...Bill?“, für einen kurzen Moment blieb mein Blick starr auf Tom gerichtet, der Marie ängstlich ansah. Wusste sie, was Tom hatte sagen wollen? Schöpfte sie vielleicht sogar Verdacht, ob seiner unbedachten Äußerung? „Ja, ich interessier’ mich auch für Wein.“, selbst wusste ich nicht, weshalb ich das sagte, hatte ich nicht eine Sekunde einen Gedanken an das, was ich da sagte verschwendet.

    „Da haben sich ja zwei gesucht und gefunden.“, mit einem Lachen verschwand sie aus dem Wohnzimmer. „Mist, das war verdammt knapp.“, sagte Tom leise, als sie die Tür hinter sich geschlossen hatte. „Wir müssen vorsichtiger sein...“, gab ich ihm ebenfalls fast tonlos Recht. „Komm’, wir gehen mal schnell in den Vorratsraum, da hört uns auch wirklich keiner zu.“ Schnell hatte Tom nach meiner Hand gegriffen und mich quer durch den Flur in einen engen Raum, ohne Fenster gezogen. Nur eine kleine Glühbirne, die an der Decke hing, schenkte uns ein wenig Licht, sodass, wie schon sooft, dunkle Schatten ihr schauriges Spiel, das plötzlich so bedrohlich schien, ein Schauspiel des Schreckens war, auf Toms Wangen aufführten.

    „Es tut mir Leid, aber ich kann nich’ anders, ich kann’s ihr einfach noch nicht sagen, sie is’ doch so verletzlich, auch wenn man’s ihr nicht ansieht oder anmerkt, sie hat mir heut’ Nacht erst erzählt, dass sie immer noch Angstzustände hat. Wir müssen einfach noch ein bisschen warten...“, flüsterte er meinen Lippen entgegen, ehe er diesen mit seinen einmal mehr den Atem auf eine so betäubend schöne Art stahl. Immer wieder entließen wir die Lippen des anderen in die Freiheit und fingen sie, kaum ein Wimpernschlag verging, wieder ein.

    Waren es vielleicht nur wenige Minuten, in denen wir einander wieder einmal näher waren, als ich vielleicht je einem anderen Menschen sein wollte, in denen unsere Lippen einander immer und immer wieder unsere Liebe schworen. „Wir müssen zu den anderen gehen, sonst sucht Marie nach uns...“, doch so gerne ich der Vernunft gefolgt wäre, die Sucht vergessen hätte, gab ich ihr ein weiteres Mal nach und folgte der sündigen Leidenschaft, wie sooft, wie zu oft...


    ***


    Als wir zurück in die Küche kamen, bemerkte ich Kims fast schon mitleidigen Blick, als ich beschämt zu Boden sah. Ich fühlte mich, wie nie zuvor in meinem Leben, schuldig, sah mich selbst sündigen und fand doch nicht den Mut der Lüge ein Ende zu bereiten. Stundenlang standen wir zu fünft in der Küche, brieten an, rührten, schälten, panierten und doch entstand eine so herzliche Atmosphäre, wir scherzten und erzählten einander von so vielem.

    Marie zeigte uns Bilder aus Stockholm, die sie mit schwedischen Studenten, oder vor dem Schloss des schwedischen Königshauses zeigten, sie erzählte von den verschiedenen Inseln, in die die Stadt unterteilt war, von den Schweden, die eine so andere Mentalität hätten als die Deutschen. „Da haste Recht, die werfen, im Gegensatz zu uns, Tannenbäume ausm Fenster und bauen Regale, die kein Mensch zusammenbauen kann.“

    „Blödsinn, Schweden ist doch nicht nur IKEA, aber wir müssen unbedingt mal zusammen dort hin, wirklich, die Menschen sind so nett, ich hab’ in so kurzer Zeit wirklich sehr viele getroffen, die ich gerne wieder sehen würd’.“, ich lernte, dass ‚Vad heter du?’ – ‚Wie heißt du?’ auf Schwedisch heißt. Wir alberten ausgelassen herum, fragte uns auf Schwedisch, wie wir den hießen. ‚Jag heter Bill.’. Und doch holte mich die Verletztheit wieder ein, als Marie Tom ein „Jag älskar dig.“, ins Ohr hauchte.

    Auch wenn ich kein Wort Schwedisch verstand, war es müßig zu fragen, was es denn heiße, allein ihre Stimme verriet, wie sehr sie ihn liebte und jedes ‚Ich liebe Dich’, ob auf Schwedisch oder Deutsch ließ mich leiden, ließ mich so unendlich traurig sein. Immer wieder berührten wir uns, für die anderen nicht zu sehen und doch ließ es mich jedes Mal auf ein Neues meiner Sucht gedenken.

    Während wir die Biskuits in einer Mischung aus Grappa, Espresso und Zucker einweichten, streiften unsere Lippen sich, kaum Sekunden waren es, und doch ließ mich allein diese, wieder einmal so endlos kurze Berührung zittern. Stundenlang spielten wir unser gefährliches Spiel, flüsterten einander unser sündiges Versprechen viel zu oft ins Ohr. Erst als Kim Tom zur Seite nahm und ihn bat doch wenigstens ein bisschen vorsichtiger zu sein, war es wieder einmal die Realität, die uns vernünftig sein ließ.

    Ich mochte Marie und das ließ alles nicht leichter werden, sondern ließ mich immer tiefer fallen, den Boden unter den Füßen verlieren und ebnete den Weg immer weiter in einen nicht enden wollenden Kreislauf der Schuld, Verzweiflung, Hilflosigkeit und Tränen. Jemanden zu verletzen, den ich ablehne, der für mich nicht mehr ist, als einer unter vielen, der anonym bleibt, fällt schwer, doch einen Menschen zu verletzen, von dessen Krankheit, von dessen Schwäche ich doch zu viel wusste, schien doch viel verwerflicher, viel feiger, als ein offener Schlag ins Gesicht.


    ***


    Es war spät geworden, als ich als Letzter meine Tasse, die wir mit Tiramisu gefüllt hatten, leerte. Vor einer halben Stunde hatte die Uhr zwölf geschlagen. Nachdem wir uns stundenlang unterhalten hatten und mittlerweile alle auf den Sofas in Kims Sitzecke saßen, war Ruhe eingekehrt, als Tom gerade einen Schluck aus seinem Rotweinglas nahm. Ich sah unbeholfen zu Tom, wusste nicht, was ich sagen sollte, die Stille war unangenehm.

    Hatte ich doch Angst, dass sie uns, die wir beide schon Alkohol getrunken hatten, in der Schutzlosigkeit der Ruhe entlarven würde. Kim und Sven saßen uns gegenüber und sahen einander immer wieder in die Augen, seit Stunden wetteten Marie und Tom, wann sie sich denn endlich küssen würden. „Ich fahr’ heut nich’ mehr nach Haus’, dafür hab’ ich zu viel Alkohol getrunken, ich hab’ keine Lust auch noch meinen Führerschein zu verlieren.“

    „Ihr könnt ruhig hier aufm Sofa schlafen.“, Kim wandte seinen Blick jedoch nicht eine Sekunde von Sven der inzwischen nach Kims Hand gegriffen hatte, ab. „Ich bin müde, ich geh’ mal ins Bett.“, leicht schwankend stand ich auf und ging langsam ins Bad. Es war ein merkwürdiges Gefühl zu wissen, dass Tom die Nacht mit Marie allein im Wohnzimmer verbringen würde und doch glaubte ich seinem Versprechen, war es doch viel mehr ein Schwur, etwas, dessen Stabilität ich nie anzuzweifeln gewagt hätte.

    Müde, erschöpft putzte ich meine Zähne, kämmte meine Haare und schminkte mich ab, als es leise an der Tür klopfte. „Ich bin’s, Engelchen.“, hörte ich Tom vor der Tür flüstern. Schnell öffnete ich die Tür und zog Tom zu mir ins Bad, ehe ich die Tür hinter ihm abschloss. Ohne ein Wort zu verschwenden, fing Tom meine Lippen ein und drückte mich sanft gegen das kühle Waschbecken.

    Meine Weste und mein Shirt hatte ich zuvor schon ausgezogen, so spürte ich Toms Finger direkt auf meiner Haut. Sein Atem schien hektisch, als seine Hand forschend an meinem Oberkörper hinab wanderte und mit den Bund meiner Boxershorts spielte. Und doch vermisste ich seine sonst so zärtlichen Berührungen, diese jedoch schienen panisch, als sei er auf der Flucht.

    Auch in seinen Küssen lag etwas so Forderndes, fast schon stürmisch strichen seine Hände unaufhaltsam über meinen Körper, ehe er ein „Ich will Dich!“, in mein Ohr seufzte. Was in diesen Minuten zwischen uns geschah, war nicht mehr als das Nachholen zu vieler Emotionen, die wir den Abend über zu verstecken versucht hatten. Vielleicht entlud sich etwas, das sich viel zu lange angestaut hatte. Den gesamten Abend über waren wir uns immer wieder so gefährlich nahe gekommen, ich spürte noch einmal, wie Tom hinter mir stand und er mich, während er das Rührgerät in der Hand hielt, immer näher, immer fester an die Küchenplatte drückte, wobei er ganz sanft Kuss um Kuss in meinem Nacken verlor.

    Doch ging alles viel zu schnell, als ich seine Hand in meinen Shorts spürte und er mit seinen Küssen immer tiefer wanderte. „Stopp! Hör’ auf, ich will das nicht.“, ich stieß Tom unsanft von mir, wollte zeigen, dass ich nicht bereit war bis zum Äußersten zu gehen, nur um mithalten zu können, nur um ihm zu geben, was sie zu geben bereit war. Ich erkannte, wie Toms Augen unsicher umher flogen, seine Pupillen keinen Halt zu finden schienen.

    „Es tut mir Leid, ich wollte Dich nicht bedrängen, ich war nur so... Du siehst heute so hübsch aus, ich hab’ Dich den ganzen Abend gesehen und mir einfach nur gewünscht Dich zu berühren.“, Toms Wangen waren leicht gerötet, während seine Hand sein Gesicht verbarg, immer wieder nervös über seine Augen strich. „Hey, is’ schon okay, mir geht’s doch auch nicht anders, aber... ich will nicht, wenn Marie nebenan is’ und so...außerdem fänd ich’s schöner, wenn das...“, auch ich sah verlegen zu Boden.

    „Ich möcht’ ja auch, dass es schön wird ... richtig romantisch. Es tut mir Leid, am besten wir gehen jetzt erst mal schlafen, vielleicht haben wir ja bald wieder richtig viel Zeit füreinander und dann... wird alles besser, dann nehmen wir uns wieder so viel Zeit für alles, wie am Anfang. Ich wollte Dich nicht so überfallen.“, mit einem traurigen Lächeln wandte er sich um und wollte zu Tür gehen. Doch gerade als er ein leises „Gute Nacht, Engelchen.“, murmelte, griff ich nach seiner Hand, wollte ich doch nicht, dass ich ihn so zu ihr ließ, wollte ich doch, dass er wusste, dass er all das, was er sich wünschte, bekommen würde.

    „Geh’ doch nicht einfach so...“, flüsterte ich leise gegen seine Lippe, ehe ich seine erneute Entschuldigung mit einem sanften Kuss erstickte. Vorsichtig strich ich mit meiner Zunge über seine Zähne, versuchte ihn mit zärtlichen Berührungen zu besänftigen, ihm Ruhe zu schenkten, wollte, dass er sich aufgehoben fühlte. „Ich liebe Dich doch.“, nur mein Atem streifte seine Lippen, ehe ich wieder einmal die Flucht in die Zärtlichkeit antrat. „Du bekommst doch auch alles, was Du willst, nur nicht jetzt..., aber ich versprech’s Dir.“

    Wieder waren es unsere Lippen, die einander fanden. „Du musst nichts machen, das Du nicht willst, ich kann doch solange warten, wie Du möchtest.“, ich vergrub mein Gesicht für einen kurzen Moment in seinen Dreads und genoss den Augenblick der Ruhe, genoss es ihm auch körperlich so nahe zu sein, sein Geruch steig mir wieder einmal zu Kopf, berauschte mich und so versuchte ich ein weiteres Mal mir all dies für immer einzuprägen.

    „Schlaf gut. Ich liebe Dich.“, hauchte ich ein letztes Mal, bevor ich mich von ihm löste und leise über den Flur, nicht ohne zu sehen, wie Kim und Sven küssend in Kims Zimmer stolperten, in mein Zimmer ging. „Ich Dich auch.“, war das letzte was er mir an diesem Abend nachrief. Als ich die hohe weiße Tür hinter mir schloss, sank ich langsam an ihr hinab, griff mir fest in meine Haare, als wollte ich mich selbst zur Besinnung bringen, als wollte ich mich wecken, aus meinen finsteren Träumen zurück in die Realität holen.

    Wieder einer der Momente, in denen ich mich selbst anschreien, mich selbst ohrfeigen, mich endlich von der Lüge befreien wollte, und doch schwieg ich, schlug nicht und log weiter. Wieder einmal war ich machtlos, lebte meinen Traum und hatte doch das Gefühl Teil eines grausamen Alptraums, der mich träumte, geworden zu sein. Auch wenn ich es nicht zulassen wollte, versuchte ich doch jedes Geräusch wahrzunehmen, wollte mich selbst demütigen.

    Da war sie: Toms Stimme. Ihr Lachen. Toms Lachen. Ihre Stimme. Toms ‚Ich liebe Dich’. Ihr ‚Ich liebe Dich’. Ich zitterte, schleppte mich zum Bett, fiel weich in die Kissen und tat doch nicht anderes als ihr und ihm zu lauschen, jedes Geräusch konnte die Gewissheit bringen, jedes Lachen ein Ende bedeuten. Ich wollte nicht hören und doch sollte ich hören, noch in dieser Nacht.


    ***


    Vielleicht hatte ich eine Stunde geschlafen, als ich plötzlich Durst hatte. Unruhig wälzte ich mich hin und her, wusste, dass ich die Macht über mein eigenes Handeln verlor, schon längst verloren hatte und erkannte meinen Durst selbst, als einen Durst nach Kontrolle, nach Gewissheit, nach Freiheit, nach Demütigung. Und so stand ich langsam auf und wollte durch das Wohnzimmer in die Küche gehen, um mir eine Flasche Wasser aus dem Kühlschrank zu nehmen.

    Auf dem Weg der Demütigung immer näher zu kommen, hatte ich meine Zimmertür kaum leise hinter mir geschlossen, hörte ich ihr Lachen. Mein Herz schlug immer schneller, fast als wolle es sich selbst überholen, als jage es meine Gewissheit. Von ihrem Keuchen verfolgt, waren es nur paar schnelle Schritte durch den Flur, die mich den verbotenen Blick ins Wohnzimmer werfen ließen.

    Ich sah sie, die auf ihm lag, die ihn stürmisch küsste, die seufzte, keuchte, stöhnte, die mich kraftlos im Türrahmen niedersinken ließ. Warum ich blieb, wusste ich nicht. Weshalb ich nicht floh, wie sooft zuvor, blieb mir verborgen. Ich hörte zu und so wurde jede Bewegung, jedes Seufzten der beiden zu einem so unsagbar schmerzhaften Erwachen. Aufgewacht in der irreal grausamen Realität.

    Sie drehten sich, sodass er auf ihr lag, ihr endlos viele Küsse raubte, mich endlos oft demütige, endlos oft unser Versprechen, unseren Schwur brach. Sekunden später spürte ich die kühle Trauer meine Wangen hinab rennen und doch sah ich immer noch wie die beiden sich, nur im schwachen und doch viel zu hellen, wollte ich doch nicht sehen, Mondlicht immer näher, viel zu nah kamen. Sah, wie sie sich so schuldhaft, sündig ‚Liebe’ vorheuchelten.

    Träne um Träne entfloh meinen Augen, ließ mich immer einsamer werden. Meine kleine große Welt lag so unwiederbringlich zerstört am Boden, schien in endlos viele Teile zerbrochen. Sein leises Flüstern, doch mehr ein atemloses Keuchen: „Oh mein Gott!“, ließ den Rest an Vertrauen, der Verletztheit erliegen und so brach auch ich mein Versprechen, meinen Eid.

    Es war nicht mehr, als ein fast tonloses Flüstern und veränderte doch soviel.

    „Hältst Du mich nicht, so halt ich Dich nicht.“




    ____________________________________________________________



    Ich hoffe, es hat euch auch gefallen und das lange warten hat sich gelohnt?! So, das war's erstmal, es tut mir Leid, dass das Kapitel so riesig lang geworden ist, aber vielleicht versteht ihr, warum ich das nicht trennen wollte.

    Ich hatte euch ja versprochen, dass ihr einen Teil von *~*...Meine Suche nach Mir...*~* bekommt, leider habe ich das noch nicht geschafft, aber ich halte mich ran, ich denke, dass ich es spätestens zum übernächsten teil schaffen werde und ihr dann einen kleinen Vorgeschmack bekommen werdet.

    Ich werde noch ein bisschen lernen, jedoch will ich nicht verschwinden, ohne mich für eure tollen, phantastischen KOMMENTARE zu bedanken, über die ich mich natürlich auch bei diesem Kapitel freuen würde. Natürlich ist, wie immer, auch negative Kritik sehr willkommen und erwünscht.

    Herzlich Willkommen liebe Neuleser!

    Last but noch least: Wie gefällt euch Bill als Charakter meiner Geschichte? Findet ihr gut, dass er die Geschichte erzählt, oder wäre sie aus Toms Persprektive interessanter?

    Liebe Grüße
    Bis zum nächsten Mal!
    Sarah



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    lischen0412 - 07.03.2007, 21:38


    whooooaaaaaa. Tom ey. Wie kann er nur? Wie kann er nur?!!! Jetzt bin ich aber echt wie auf heißen Kohlen. Wies jetzt wohl weitergeht? Hast du wieder einmal mehr als perfekt geschrieben den neuen Teil, Sarah, ich bin aufrichtig begeistert!!!
    lg
    lisa



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Pingu - 07.03.2007, 21:51


    Hey...
    Ich wollt nur kurz sagen,dass du morgen n richtiges Commi bekommst,ich hab nu leider keine Zeit mehr,aba ich hols morgen nach..versprochen...bis dann.....


    lg

    Pingu


    ps: das Pit war gar nich zu lang...^^ deine pits KÖNNEN gar nich ZU lang sein......^^



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Kätzchen - 07.03.2007, 21:53


    Ach verflucht..
    Und jetzt heule ich wieder..
    Du bist..
    Du bist...
    Unglaublich Sarah
    UNGLAUBLICH
    Du schaffst es immer wieder
    Du bringst mich immer zum weinen mit deiner Story...
    Echt O.o
    +drops+
    Ich liebe deine Story, auch hier wieder, es waren so viele Zitate dabei, wo ich hätte schreien können, wo ich hätte lachen können..
    Das ist DIE FF überhaupt!
    Ehrlich, ich will dich nicht vollschleimen, aber das ist das Meisterwerk schlechthin.
    Was du da fabrizierst ist unglaublich, ich glaube, keiner kann das in Worte fassen, was du da schreibst.
    Dein Stil ist einzigartig und Geflohen ist..
    Woah...
    x_x
    Ich bin echt immer 10 Minuten hin und weg, heule noch einbisschen oder lache, je nach Kapitel..
    Das ist so mitreißend und auch wenn jemand diese Gefühle der Einsamkeit nicht kennen würde, so würde er sie durch diese FF kennenlernen.
    Das ist grandios, das ist..
    Boah.. Ich bin einfach sprachlos..
    Vorallem beneide ich dich darum, wie du es schaffst, diese "kurzen" Situationen, wie zum beispiel einen Gang durch den Flur, so bedeutungsvoll zu gestalten.. Das ist das, was mich am meisten beeindruckt..
    Alles passt perfekt, die Handlung, der Stil..
    Oha... Uû
    Mach weiter so Sarah, ich glaube, diese FF ist Die RARITÄT für Slasher im Falle von TomxBill..

    Hugs & Kisses

    Kätzchen

    Ps: Aus Toms Perspektive wäre sie natürlich auch toll, da bin ich mir sicher, aber ich denke, dass es besser bei Bill so ist..
    Ich finde die Story so einfach perfekt (wie viele hier :D )



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    geLogeN - 07.03.2007, 22:08


    aaaaaaaahhh..teil, teil x3
    dachte schon, als ich die benachrichtigung bekommen hab, dass es wieder nur n kommi is :)
    aber nein..teieeeeel^^

    +sofort lesen tu+

    heiiliger..
    das gibts doch nicht..
    mal wieder, immer wieder..was ganz allgemeines..
    ich hab noch nie in meinem leben auch nur irgendwas gelesen, was so genial geschrieben ist. und das mein ich ganz ernst..
    manchmal sind die sätze zuerst total "verwirrend", dass ich sie nochmal lesen muss, was aber nicht schlimm ist. denn ich liebe lange sätze und sowas...
    und wenn ichs dann aufgenommen hab denk ich jedes mal nur: WOW.
    das ist so unbeschreiblich toll. wirklich..ich kanns gar nich richtig ausdrücken.
    jah und nun zur story..
    oh bill tut mir so leid..so verdammt leid..
    ich will, dass tom marie das endlich sagt. :roll:
    und nich noch mit ihr.......aaargh -.-
    aber dass das alles nicht so schnell geht, macht das ganze irgendwie realistischer find ich..und...jah..ich finds echt gut so wie es ist..
    also..geschrieben ist..
    oh man, ich komm mir ja schon doof vor, ständig nur zu loben, also..nein..das ist natürlich schön..
    kann dich ja freuen :)
    aber...ach..ich verwirre mich grad selbst..moment..
    also..ich frag mich manchmal, wie das so toll sein kann, dass ich einfach nichts daran zu mäkeln hab^^
    wo ich sonst echt jemand bin, der gern mal meckert^^
    :lol:

    und bevor ich mich jetz in meinem satzgewirr wieder völlig verrene hör ich auf, und warte ganz geduldig auf den nächsten teil..
    (lass dir so viel zeit wie du meinst, solange du mir versprichst, dass es weiter geht :))


    achja..ich find das so okay..also aus bills sicht. sehr toll. x3

    und weißt du was? ich sollte mich schämen für diese kurzen kommentare. du hättest viel mehr verdient. ;)



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Morena - 07.03.2007, 22:43


    hey,

    der teil war wieder richtig klasse. echt super.

    du hast die gefühle von bill wieder richtig klasse rübergebracht. und auch den abend konnte man sich richtig klasse vorstellen. :wink:
    war alles superklasse beschrieben.

    nur am ende fand ich es echt traurig aber auch sehr interessant. ich bin total neugierig wie es weiter geht. :-D

    vorallem wie bill reagiert wenn er das nächste mal tom begegnet. *grins*.

    mach schnell weiter

    gruß



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Migi - 07.03.2007, 23:35


    Oh mein Gott!!!
    Ne das kann Tom nicht machen !!!
    Man ich bin jetzt so sauer auf Tom!!
    Ich kanns ja verstehen das er sich noch nicht von marie trennen kann
    weil sie halt sehr verletzbar ist aber jetzt, ne der schläft noch mit ihr!!!
    Am liebsten für ich jetzt Bill trösten, der tut mir so was von leid!!!
    Er leidet ja eh schon und jetzt hat er's auch noch mitbekommen!!!!

    Geschrieben war der Teil super !!
    Ich find das so cool man kann sich richtig in die Personen hinein versetzen!!
    Ich musste weinen am schluss ich konnte mich so gut in Bill hinein versetzen!!!
    Super Super!!!!! :-D

    Ich hoff du schreibst bald weiter!!!
    und es wird bald geklärt mit Marie!!
    Ich kann bill gar nicht mehr leiden sehen :cry:

    Lg Migi :-D



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Fortunally - 08.03.2007, 00:14


    Ahh, verdammt. Ohne Scheiß, ich hab das Kapitel entdeckt und erstmal aufgeschrien! So, dann gings weiter, hab' gelesen und die ganze Zeit Tränen in den Augen gehabt. Und nun kam der verdammte Schluss, indem Tom sein Schwur brach und ich konnte die Tränen nicht zurückhalten. Das heißt, ich sitze hier und weine.
    Verdammt, was machst du mit uns, Sarah ;_;
    Aber bitte, wie auch immer du das schaffst, machs weiter! Es ist so.. unglaublich. Mir fehlen die Worte, oh man.
    Hatte ja versprochen Zitate zu machen und "meinen Senf dazu zu geben". Eigentlich müsste ich längst im Bett sein, aber ich bin für diese FF ja auch schonmal um 1h nachts nochmal aufgestanden. Also werde ich mir diese Zeit wohl nehmen.

    Erstmal zum Titel. Ich fand ihn sehr passend gewählt. Und er regt auch echt zum Nachdenken an. Man versetzt sich da immer so indie Situationen und irgendwie... manchmal frage ich mich, wie Bill das aushält.
    Übrigens finde ich es gut, dass du aus Bills Perspektive schreibst. Vielleicht wäre das aus Toms Sicht auch schön, aber ich glaube so ist es doch besser.

    Nun aber wirklich zu den Zitaten:

    Zitat: Wir sprachen nicht viel miteinander, genossen die Ruhe, die Zweisamkeit, den Moment. Vielleicht ließ auch die Angst, unsere Angst uns schweigen. Schien doch jedes Wort Verschwendung, schien uns eine der wenigen Sekunden so erbarmungslos aus unseren zitternden Händen zu reißen. Immer näher versuchte ich ihm zu kommen, versuchte all der Distanz ein Ende zu machen.
    Ich liebe diese kleinen Absätze, in denen keiner spricht und nur die Gedanken und Gefühle beschrieben werden. Denn das kannst du so gut und für einen Moment hebt man beim Lesen richtig vom Boden, von der Realität ab und lebt richtig in der FF.

    Zitat: Ich war gefangen...in einem Traum, der mich mit brutaler Gewalt der Realität entriss, der immer fester, immer härter in mein Gesicht zu schlagen schien. Ausgepeitscht, wie ein wertloser Sklave, gebrochen, wie Glas, allein, wie der helle Mond in der schwarzen Nacht, hilflos, wie das Kind, verlassen von seinen viel zu jungen Eltern, vergessen, wie die unzähligen Opfer eines Kriegs.

    Wie schon gesagt, kannst du Gefühle wirklich gut beschreiben, was dieser Abschnitt noch einmal verdeutlicht. Auch hier musste ich gegen die Tränen kämpfen x:

    Zitat: Zu fühlen, dass man sterben würde, dass nichts mehr übrig war, das mich hielt, dass man gewonnen und doch verloren hatte, dass der letzte Regen längst gefallen war, war grausam und doch ließ es mich das Ende nicht sehen, war ich ihm, dem Ende, doch ferner denn je. Ja, war doch jedes Ende, ein Anfang, war jede Träne, ein Stückweit der Mut sich die Freiheit zu eigen zu machen, war jeder Tod, vielleicht ein Anfang und so barg allein die Vorstellung so viel Trost.
    Ja, du schaffst es wirklich einen mit deinen Worten zu überwältigen. Ich bin überfordert - was soll man dazu sagen? Perfekt; nein besser als das <3

    Zitat: „Das versprech’ ich Dir, es dauert nicht mehr lang und dann wird das alles wieder gut und du musst dir keine Sorgen mehr machen. Weißt du, dann schauen wir mal, wie wir das mit deiner Schule regeln, damit du auch Abitur machen kannst und wenn wir das alles geschafft haben, dann fliegen wir weg, weißt du, ich möchte mit Dir nach Mauritius oder auf die Malediven.“,
    Und hier beginnt man wieder Hoffnung zu schöpfen, dass Bill und Tom doch glücklich werden, dass alles gut wird. Man denkt sich einerseits: Tom wo lebst du eigentlich? Und andererseits versucht man einfach seinen Worten zu vertrauen. Was auch Bill tut; wobei er das wohl besser nicht getan hätte... +snif+

    Zitat: Und doch hatte ich das Gefühl den Boden unter den Füßen zu verlieren, meine Flügel schon lange dem Abgrund geschenkt zu haben und dem schier endlosen Schwarz entgegen zu fallen. Hatte mein Licht schon viel zu lange an die ewige Dunkelheit verloren, hatte mein Lächeln, der Traurigkeit in meinen Augen weichen lassen. Was blieb war die Einsamkeit.

    Ja, auch wenn dieser Bill in deiner FF nicht der richtige Bill ist und das alles nur ausgedacht ist, habe ich wirklich Respekt vor ihm. Davor, wie er damit fertig wird. Ich weiß nicht, wie lange ich so etwas aushalten würde. Vermutlich hätte ich Tom schon längst gesagt, er solle rein Tisch machen oder mich vergessen. Weil ich das so wohl nicht könnte.



    Zitat: „Kim is’ ja jetzt auch schon an der Uni, aber ich hab’ eben mit ihm ein paar Sachen auf den Badewannenrand gestellt, wenn du magst, kannst du erstmal schön ein heißes Bad nehmen und dann war ich heut’ morgen schon im Internet und hab’ mir die Lehrpläne angeschaut und dir deine Schulbücher mit gebracht, ich hab’ dir die Lehrpläne ausgedruckt, die liegen in den Büchern. Dann kannst du ja mal schauen, zum Beispiel die Vokabeln lernen.

    Ich hab’ dir auch CDs mitgebracht von Green Day, weil du ja mal gesagt hast, dass du das gerne hörst und Zeitschriften, ich wusst’ ja nicht, was du liest, ich hab’ gedacht vielleicht die ‚Vogue’ oder ‚InStyle’, wenn’s dich nicht interessiert hab’ ich auch noch den ‚Spiegel’ gekauft. Ich hab dir auch noch was zu essen geholt, was du dir heut’ Mittag warm machen kannst.“
    Täuschend echt kümmert sich Tom um Bill, sorgt sich um ihn, beschenkt ihn. Und doch ist alles irgendwie nur Schein, Gefühlschaos. Bill tut einem Leid, er hat doch eigentlich keine Gewissheit, ob Tom nun ihn liebt, oder doch Marie. Hat er doch sein Versprechen gebrochen. (dazu gleich)

    Zitat: „Ich liebe Dich.“, sein Lächeln auf das, kaum Sekunden waren vergangen, das Klacken der Tür, die ins Schloss fiel folgte. „Ich Dich auch, Tom.“

    Hier fand ich es sehr schön, wie du beschrieben hast, dass die Tür schon zu war, als Bill den Gefühlsausspruch erwiderte. Dann das hat nochmal verdeutlicht, dass Tom irgendwie nicht so richtig versteht, wie es Bill eigentlich geht. Sehr traurig, ja.

    Zitat: Weiter liefen wir, scheinbar mutig, auf unser Ende zu...
    Ja, so war es wohl. Und doch taten sie es, vertrauten sie doch so stark auf die Liebe. Dachten, dass Liebe ihnen helfen würde, alle Krisen zu überwältigen. Und doch war es nicht so einfach ._.

    Zitat: „Engel fliegen einsam...“, eine erste Träne verließ meine Augen und unzählige schienen ihr zu folgen, fanden den Weg über meine Wangen. Doch blieb mir die Gewissheit, dass ich etwas gefunden hatte, das nicht viele Menschen in ihrem Leben erfahren durften, etwas das so unendlich beeindruckend war, das ich fast, von seinem schönen Schein geblendet, darüber hinweg gesehen hätte. Ich hatte ihn gefunden, ich hatte in ihm den Menschen gefunden, mit dem ich alles teilen wollte.

    „Niemals mehr allein sein...“, ich wollte seine Tränen zählen, mit ihm lachen, mit ihm kämpfen, mit ihm siegen und doch auch, verlor er, meine schützende Hand über ihn halten. Vielleicht war Tom der erste Mensch in meinem Leben, dem ich ein Versprechen gab, das doch für mich noch viel kostbarer war als ein ‚Ich liebe Dich’ und so versprach ich Tag für Tag, Sekunde für Sekunde ein stummes: „Hältst du mich, so halt ich Dich.“
    Sehr schön, wie sich Bill noch einmal zurück erinnert. Das veranschaulicht noch einmal wie schön es doch war, als Marie nicht da war. Und es lässt einen irgendwie mitfühlen, wenn man liest, dass Bill weint, dass er leise singt. Ich seh's richtig vor mir...

    Zitat: „Klar, kann ich Dir das erklären. Um was geht’s denn?“, Kim schob seinen leeren Teller beiseite und nahm sich den Lehrplan und mein Englischbuch. „Ach so...ja, das ist nicht schwer, das verstehst du bestimmt schnell. Bist du gut in Englisch?“, ich antwortete nur mit einem verlegenen Lächeln und einem Kopfschütteln.
    Ich find's gut, dass du auch das Thema Schule wieder angesprochen hast, schließlich kann man die ja nicht einfach vergessen. Das lässt die Geschichte gleich noch realer wirken. Lieb von Kim, dass er den beiden so hilft, nicht nur was das schulische angeht.

    Zitat: Mit zitternden Händen drückte ich die Türklinke runter und riss die Tür fast schon auf, ehe ich in Toms wunderschöne dunkelbraune Augen sah. „Hallo Engelchen, tut mir Leid, dass es so lange gedauert hat, aber ich konnte nicht...“, Tom sagte plötzlich nichts mehr, sah mich fast schon geschockt, verunsichert an. „Du siehst so schön aus, das is’...“
    Ja, das ist wirklich süß, wie verliebt die beiden sind. Und Tom ist richtig sprachlos. Traumhaft (=

    Zitat: „Hallo Schatz.“, hörte ich ihn leise neben meinem Ohr sagen, als er mich vorsichtig von sich schob, sodass er aufstehen konnte.
    Ich würde mir - entschuldige die Wortwahl - ziemlich verarscht vorkommen. Tom soll sich endlich entscheiden. Erst sitzt er da, bei Bill, kuschelt mit ihm, genießt die Nähe. Kaum ruft Marie an, schubst er Bill weg und labert was von "Hallo Schatz." Ich finde ja, dass Tom es ihr endlich sagen sollte. Ja, ich weiß, das ist nicht so einfach, weil sie ja nervlich nicht so gut drauf ist, aber es wird doch mit jedem weiterem Tag nur noch schlimmer ._.
    Du merkst, ich fühle da total mit.



    Zitat: „Ach Du Schatz, Bill ist ein großer Weinfan, den interessieren Kims Weine bestimmt auch, da bin ich mir sicher, oder Eng...mhm...Bill?“, für einen kurzen Moment blieb mein Blick starr auf Tom gerichtet, der Marie ängstlich ansah. Wusste sie, was Tom hatte sagen wollen? Schöpfte sie vielleicht sogar Verdacht, ob seiner unbedachten Äußerung? „Ja, ich interessier’ mich auch für Wein.“, selbst wusste ich nicht, weshalb ich das sagte, hatte ich nicht eine Sekunde einen Gedanken an das, was ich da sagte verschwendet.

    Das war knapp. Aber komisch, dass Marie keinen Verdacht schöpft - wobei das ja gut ist. Hmh, ich glaube in ihrer Situationwürde man auch nicht auf die Idee kommen, dass der eigene Freund sich in einen Typen verliebt. Darum versteh' ich das auch. Aber süß, wie die zwei immer wieder versuchen alleine zu sein. Leider geht das ja nicht immer...

    Zitat: „Es tut mir Leid, aber ich kann nich’ anders, ich kann’s ihr einfach noch nicht sagen, sie is’ doch so verletzlich, auch wenn man’s ihr nicht ansieht oder anmerkt, sie hat mir heut’ Nacht erst erzählt, dass sie immer noch Angstzustände hat. Wir müssen einfach noch ein bisschen warten...“, flüsterte er meinen Lippen entgegen, ehe er diesen mit seinen einmal mehr den Atem auf eine so betäubend schöne Art stahl. Immer wieder entließen wir die Lippen des anderen in die Freiheit und fingen sie, kaum ein Wimpernschlag verging, wieder ein.
    Ja, Tom, na und? Mein Gott, du kannst doch nicht aus Mitleid mit ihr zusammen sein ._. Siehst du nicht, dass Bill kaputt geht daran?
    (Oh Gott ich rede mit erfundenen Chara's)

    Zitat: Auch wenn ich kein Wort Schwedisch verstand, war es müßig zu fragen, was es denn heiße, allein ihre Stimme verriet, wie sehr sie ihn liebte und jedes ‚Ich liebe Dich’, ob auf Schwedisch oder Deutsch ließ mich leiden, ließ mich so unendlich traurig sein. Immer wieder berührten wir uns, für die anderen nicht zu sehen und doch ließ es mich jedes Mal auf ein Neues meiner Sucht gedenken.

    DAS muss wirklich schlimm sein +nick+.

    Zitat: Meine Weste und mein Shirt hatte ich zuvor schon ausgezogen, so spürte ich Toms Finger direkt auf meiner Haut. Sein Atem schien hektisch, als seine Hand forschend an meinem Oberkörper hinab wanderte und mit den Bund meiner Boxershorts spielte. Und doch vermisste ich seine sonst so zärtlichen Berührungen, diese jedoch schienen panisch, als sei er auf der Flucht
    Dieser Teil hat mich sehr an die Szene in Paris erinnert, als beide etwas mehr getrunken hatten. Ja, immer wenn Alkohol im Spiel ist scheinen die zwei hektisch zu werden.

    Zitat: Doch ging alles viel zu schnell, als ich seine Hand in meinen Shorts spürte und er mit seinen Küssen immer tiefer wanderte. „Stopp! Hör’ auf, ich will das nicht.“, ich stieß Tom unsanft von mir, wollte zeigen, dass ich nicht bereit war bis zum Äußersten zu gehen, nur um mithalten zu können, nur um ihm zu geben, was sie zu geben bereit war. Ich erkannte, wie Toms Augen unsicher umher flogen, seine Pupillen keinen Halt zu finden schienen.
    Ich glaub' ich hätte das gleiche getan. Wieso auch Tom das gewähren, wenn er doch nichtmal in der Lage war, sich zwischen Bill und seiner Verlobten (!!!) zu entscheiden!?

    Zitat: Ich sah sie, die auf ihm lag, die ihn stürmisch küsste, die seufzte, keuchte, stöhnte, die mich kraftlos im Türrahmen niedersinken ließ. Warum ich blieb, wusste ich nicht. Weshalb ich nicht floh, wie sooft zuvor, blieb mir verborgen. Ich hörte zu und so wurde jede Bewegung, jedes Seufzten der beiden zu einem so unsagbar schmerzhaften Erwachen. Aufgewacht in der irreal grausamen Realität.

    Sie drehten sich, sodass er auf ihr lag, ihr endlos viele Küsse raubte, mich endlos oft demütige, endlos oft unser Versprechen, unseren Schwur brach. Sekunden später spürte ich die kühle Trauer meine Wangen hinab rennen und doch sah ich immer noch wie die beiden sich, nur im schwachen und doch viel zu hellen, wollte ich doch nicht sehen, Mondlicht immer näher, viel zu nah kamen. Sah, wie sie sich so schuldhaft, sündig ‚Liebe’ vorheuchelten.
    Ja und jetzt flossen die Tränen bei mir. Wie konnte er nur? Gott, wie schlimm muss Bill sich fühlen ;____;

    Zitat: Träne um Träne entfloh meinen Augen, ließ mich immer einsamer werden. Meine kleine große Welt lag so unwiederbringlich zerstört am Boden, schien in endlos viele Teile zerbrochen. Sein leises Flüstern, doch mehr ein atemloses Keuchen: „Oh mein Gott!“, ließ den Rest an Vertrauen, der Verletztheit erliegen und so brach auch ich mein Versprechen, meinen Eid.

    Ich kann mir vorstellen, wie elend er sich fühlen musste. Als würde er von innen zerrissen werden. Gott ._. <3

    Zitat: „Hältst Du mich nicht, so halt ich Dich nicht.“
    Ja und hier kam dann der Titel wieder. Sehr passend. Und echt traurig. Es gibt einem nochmal "den Rest", wie man so schön sagt. Ich hoffe, das renkt sich wieder ein. Aber da hat Tom echt übelst Mist gebaut, ja....


    So, das war schon eher ein Kommi, der deiner würdig ist. Ich saß fast 'ne Stunde dran. Jetzt muss ich aber wirklich schlafen gehen...
    Mach weiter so; ich freu mich auf den nächsten Teil.
    (Übrigens lese ich seit dieser FF keine andere mehr, weil sie doch im Vergleich zu dieser alle schlecht sind.)

    Hochachtungsvoll; eine deiner größten Fans <3.



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    kissa - 08.03.2007, 00:56


    hey^^

    OMFG!!!!!!!!!!!!
    der teil hat mich jetzt echt umgehauen, ok die ganze ff ist echt mal der wahnsinn aber der teil übertrifft bis jetzt alles!!!!
    ach du heilige scheiße ich glaubs nich was tom da macht und bill tut mir so leid, oh mein gott bitte mach schnell weiter, die ungewissheit plagt mich jetzt ja schon xD
    aber echt mal abgesehn davon das ichs versteh wenn es mal etwas länger dauert mit nem neuen teil, aber selbst wenn nich der macht einfach alles wieder gut, ich fass es echt noch nich, der war sowas von atemberaubend, ich bin jetzt noch voll betäubt. merkt man au daran das ich mich stark wiederhole xD
    ne also echt hammergeil, ich lieeebe dich für diese ff und vorallem für diesen teil :lol: :lol: :lol:
    einfach nur wunderschön und wiedermal hammergeil geschrieben und beschrieben^^
    echt ich freu mich rießig wenn es weitergeht, aber lass dir ruhig die zeit die du brauchst :wink:

    grüßchen kissa



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    AmyLeeBabe - 08.03.2007, 15:52


    0_0

    Die Welt koennte so schoen sein x:
    Aber nein.
    Die Welt ist halt nicht gerne schoen.
    Die Aktion ist doch kacke man -.-
    Aber trotzdem n toller Teil *-* <3



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Honeysbillbabe157 - 08.03.2007, 16:40


    *schnief*
    Wie kann Tom nur????? Icvh find des echt gemein, Bill tut mir soooooooooooo wahnsinnig leid...... *heul*

    Ich find des Kapitel echt schön, aber ehrlich gesagt ein bissel zu lang... na ja macht aber nix.

    Ich finds gut dass alles aus Bills Sicht geschrieben is, weil sein Charakter viel nachdenklicher und veretzlicher rüberkommt, als der von Tom... In Bills Sicht kann man viel besser gefühle und so Sachen ausdrücken.....

    Also alles in allem war das wie immer ein sehr gelungener Teill!!!

    bis dann lg <3 x3



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Kitty - 08.03.2007, 16:43


    Hey du..

    Also heute morgen, kurz bevor ich in die Schule musste, habe ich gesehen, dass du hier gepostet hast.. und ich hatte keine Zeit zu lesen, also musste ich stundenlang darauf warten, ich war so hibbelig ;__; Aber jetzt konnte ich es endlich nachholen :>

    Also wie immer: Spitzen Kapitel!! Hat mir wirklich super gefallen!!!!

    Kim ist so süß mit seinem Sven, ich konnte mir das richtig vorstellen. Das hat das Ganze ein bisschen aufgelockert. Mich hat nur total geärgert, dass Marie gekommen ist.. Da haben die beiden mal Zeit für einander und dann sowas. Mensch Kim.. Aber böse kann ich dem natürlich auch nicht sein xD

    Tom war mal wieder total süß.. Ich fand' es toll, dass er so gefangen von Bill war.. Man hat auch richtig die Spannung gefühlt, als sie da gekocht haben und Bill & Tom sich nicht berühren durften.. Das hat echt geknistert. Schön :-D

    Aber das Ende.. Das Ende.. DAS ENDE!!! *kreisch*
    Oah ne.. Wie geht das nur? Wiiiessssoooooo? Boa, ich musste mich gerade eine halbe Stunde abregen und jetzt rege ich mich schon wieder auf y.y
    Das ist so gemein, dass Tom das gemacht hat :cry2: Aber ich wusste es, ich hab' es geahnt! Das mit dem Versprechen war viiiieeel zu unsicher.. Leider..
    Oh man, der arme Bill, ey..
    Aber ich denke mal, dass Bill den Tom so angemacht hat [das hat man im Bad ja schon gesehen], dass er einfach nicht anders konnte.. Marie hat bestimmt - GANZ SICHER - angefangen damit und er musste einfach darauf eingehen.. Aber trotzdem ist das keine Entschuldigung, bäääääh~
    Ich find das so gemein, ich hatte Tränen in den Augen und boa.. *zeter* Und dazu hab ich auch noch "Totgeliebt" und "Spring nicht" gehört.. oahh.. *marie in den hintern kick*
    In meinem Kopf hat sich echt ein kleines Filmchen abgespielt: Bill, wie er da im Türrahmen steht und entsetzt und weinend die beiden sieht.. Boa, dass ist zu viel X___x;;

    Oh Gott, und dann ist da auch noch Schluß.. Du hast echt ein Talent dazu, die Leser zum Weiterlesen zu animieren, kann das sein? *gg*
    Aber wir hätten ja eh alle weitergelesen, dass geht gar nicht anders xDDDD Oh man, du weißt echt nicht, wie süchtig ich nach der Story bin, oder? Ich hab' mich echt wie ein Keks gefreut, als ich den neuen Teil gesehen habe. und die Schule war so 'ne Hölle O______O
    Meine Hefte sind jetzt bekrikelt: Ich hab überall "Geflohen" drauf geschrieben xDDD Jaja, halt mich ruhig für bescheuert *gg*

    Na gut, ich will dir dann keine Frikadelle an die Backe labern^^
    cu bis zum nächsten Teil
    Kitty

    ps: Ich find's schon gut, dass die Story aus Bills Sicht geschrieben wurde, aber es wäre auch mal interessant zu lesen, was Tom dabei so denkt und fühlt.. Aber so geht's auch^___^ Natürlich *gg* :heart: :3nod:



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    lilsunnygirl - 08.03.2007, 20:59


    omg wie kann der tom nur???
    also an bills stelle würde ich auch total dass vertrauen verlieren..
    der tom kann doch nich sagen er liebt nur ihn und dann mit der marie so nen scheiß machn..
    ich find des geht echt mal gar nicht..
    und wenn der bill dem tom wirklich so viel wert wäre, dann hätte er sicherlich schon längst mit der marie schluss gemacht..
    ich find das alles so dermaßen behindert vom tom..
    langsam wird er mir ja richtig unsympathisch..
    :roll:
    mach bitte bald weiter..und lass den bill bitte nich weiter so leiden..
    weil ich leide immer mit (: (happy end??) :P
    bis dann :-D



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    geLogeN - 09.03.2007, 14:26


    Honeysbillbabe157 hat folgendes geschrieben: *schnief*
    aber ehrlich gesagt ein bissel zu lang...
    O____________O
    bei -geflohen- kann gar nix lang genug sein xD
    also..von mir aus..immer gern wieder soo lang =D



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    --Toms_Girl-- - 09.03.2007, 14:34


    oh!! immer muss der bill so leiden!! naja!!
    bidde schnellllllll weiter schreiben und ich hoff mal dass es ein happy end gibt!!!!!!!! :lol: hoffentlich!!!!
    also schnelllll weiter schreiben!!!!
    LG --Toms_Girl--



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Pusteblume - 09.03.2007, 18:34




    :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry:



    OMG, Sarah das ist sooooo traurig. Ich bin da wieder mal total am mitleiden. Wenn ich mich jetzt in Bill reinversetze, wie elend er sich gerade fühlen muß, dann fang ich an zu heulen. Das ist so schlimm!

    Warum macht Tomdas auch ... und ausgerechnet in Kims Wohnung. Mir war ja schon klar dass Tom und Marie miteinander schlafen ... wie hätte Tom Marie auch erklären sollen dass er keine Lust dazu hat? Da wäre sie doch schon längst mißtrauisch geworden. Aber er hat Bill ja nicht ohne Greund bei Kim einquartiert .... er wollte doch nicht dass Bill leidet wenn er mitbekommt wie Tom und Marie zärtlich zueinander sind. Ich bin da jetzt auch ein bisschen sauer auf Tom - das hätte echt nicht sein müssen.

    Bin bloß gespannt wie lange Bill da nun auf dem Boden sietzt und weint und ob Tom und Marie das mitbekommen. Eigentlich wäre ich ganz froh darüber wenn Marie wenigstens ansatzweise merken würde dass zwischen Tom und Bill irgendwas ist. Dann wäre Tom nämlich dazu gezwungen ihr endlich die Wahrheit zu sagen.

    Ich bemühe mich immer eine Situation von allen Seiten zu sehen und dannerst darüber zu urteilen. Wenn ich Marie wäre wüsste ich iwie nicht so richtig was mir lieber wäre. Noch weiter angelogen zu werden oder einfach vor vollendete Tatsachen gestellt zu werden. Es wird ja nicht besser wenn Tom ihr noch länger was vorlügt. Im Gegenteil - ich denke wenn Marie erfährt dass Tom sich schon vor Wochen in Bill verliebt hat und ihr jetzt ja nur noch was vorlügt ist sie sicher noch mehr verletzt als wenn er ihr es jetzt gleich sagt. Er muß ja nicht gerade mit der Tür ins Haus fallen. Man kann sowas ja auch liebevoll rüberbringen - Schadensbegrenzung halt. Boah, das ist so schwer. Aber Bill hat ja schon recht - wenn Marie nicht so lieb und nett wäre, wäre es einfacher. Dann könnte man ihr das einfach so vor den Latz knallen und gut is. Aber sie ist ja echt total nett und liebt Tom und will ihn heiraten und eine Familie mit ihm haben. Marie ist sicher voll geschockt wenn Tom ihr sagt dass es aus ist zwischen ihnen. Man, man das ist echt heftig.

    Ich weiß echt nicht wer mir von den Dreien am meisten leid tut. Eigentlich Bill, weil er so furchtbar leiden muß. Aber wenn Tom Marie endlich die Wahrheit sagt geht es Bill ja wohl wieder gut. Also hat Marie doch das größte Mitleid verdient weil sie es ja wohl ist die allein zurück bleibt - arme Marie.

    Sarah, du bringst das immer so gefühlvoll rüber. Ich häng mich da immer so rein und leide so doll mit denen mit. Dein Schreibstil ist echt einzigartig - ich kann gar nicht richtig beschreiben wie geil ich deine FF finde - mir fehlen da iwie die Worte.

    Ähm, ja, du wolltest wissen wie wir Bill finden -- also den Bill in deiner FF : Er ist auf jedenfall sehr sympathisch und süß. Manchmal wünschte ich mir aber er wäre weniger schwach und sensibel. Wenn ich aber an seine "Geschichte" denke kann ich aber auch wieder verstehen warum er so empfindlich ist. Er hat`S ja wirklich nicht gerade einfach. Und er ist ja auch noch mitten in der Pubertät und da ist man sowieso voller Selbstzweifel und voller Ängste. Also kommt sein Verhalten schon sehr real rüber.

    Ich habe jetzt die ganze Zeit über "Hilf mir fliegen" und "Totgeliebt" in Endlosschleife angehört - das passte iwie so gut zu der Stimmung in dem Kapitel.

    Sarah, ich freue mich auf den nächsten teil - wann auch immer er kommen mag. Ich weiß ja dass du so schnell wie möglich postest. Lass dich von uns nicht hetzen.

    LG

    Pusteblume



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    [k.l.e.i.n.e.s.] Schaf - 09.03.2007, 22:35


    Hey Sarah!

    Oh man, ich bin hin und weg von dem Teil!
    Einfach nur genial!
    Wie du wieder die Gefühle beschrieben hast, ich hatte teilweise das Gefühl, Bill zu sein :D
    Einfach nur super!
    Ich bin einfach sprachlos<3

    LG, *..::Little~Angel::..*



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Leela - 09.03.2007, 23:33


    hey!
    bevor ich das langeeeeeeeeeeeeee Kapitel gleich noch einmal lese wolt eich erstmal was für dich hier hinterlassen. erst einmal sorry das ich mich beim letzten mal nicht gemeldet habe aber das war der tag an dem die tourverschiebung angekündigt wurde und ich war derbst angepisst.ehrlich gesagt hat deine FF mich am ausrasten gehindert :lol: nun ja das nun schnen von gestern abe riwie hab ich n kommi dann nich mehr geschafft oO sorry nochmal.
    also ich komme mir mit meinenm mikcrigen kommentaren ja immer so doof vor. du hättest kommis verdient doppelt so lang wie die teile,aber ich habe leider nich die zeit und zur zeit auch nicht die kreativität dafür. abe rich kann dei sagen die welt um mich is vergesen bei diener ff.hab ehct ne freudnin 10 min bei icq auf antwort warten lassen ;)
    ich bin vollkommen versunken und wirklich mittendrin in der geshcichte, als würd eich mit in zB der wohnungn sien
    die entwicklung in der geschichte is ja wirklich kompliziert.ichw ar richtig traurig und entsetzt über toma m ende.also ehrlich
    aber es is ja auch wirklich kompliziert.das stellst du wirklich sehr gut da. s
    ich bin wirklich gespannt was nun wieter passiert denn eigentlich MUSS marie spätestens jetzt ja mal was auffallen......oh man....ich warte hibelig auf dne nächsten teil aber lass dir zeit. ;)
    wirklich sooooooooo toll, unbeshreiblich
    lg



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Pingu - 10.03.2007, 17:04


    Soooooo mit jeder Menge Verspätung nun doch endlich mal mein Commi...

    Als aller Erstes, Tschuldige,das ich erst jetzt schreibe, aba ich habs immer wieder verplant......
    Aba auch dieser Commi wird nich besonders Toll,kann ich dir jez shcon sagen.....

    Ich kann mich nur Dana anschließen und sagen: Wenn ich deine FF lese, dann nehm ich um mich rum wenig wahr, und ich lass mir auch immer schön viel Zeit beim lesen, damit ich jaaaaaa gaaaaanz lange daran sitze und auch jedes Wort verstehe.....


    Ich muss sagen, der Tel hat mich emotional ziemlich aifgewühlt,ich hatte an dem Tag als er kam selber n bissi Herzschmerz und da hat mir dein Teil doch teilweise wirklich Tränen in die Augen geschossen.....

    Bill tut mir sooo unglaublich leid.....Was Tom mit ihm macht,ist nicht grad nett, dafür das er sagt,dass er ihn lieben würde, ja du liest richtig, lieben würde, weil ich mom. ziemlich daran zweifle,allein aus dem grund was er da mit Marie aufm Sofa macht, obwohl er Bill doch versprochen hat, nicht mit ihr zu schlafen, aber nein, die beschissene männliche Geilheit musste ja siegen...*grml*


    und dann der Arme Bill dazwischen immer.. *schnüff*
    ich hab immer das Bedürfnis, ihn in den Arm zu nehmen, denn wenn ich deine Ff lesen, kommts mir immer vor, als wenn ich direkt neben Bill sitzen würde und ihn fast berühren könnte.....


    naja, mach weiter so und ich warte gespannt auf den nä. Teil.....



    Lg

    Pingu



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    - Coulered Gothic - - 10.03.2007, 21:45


    Oje, jz weiß ich auch warum des Kapitel so heißt. Zuerst hab ich mich schon gewundert und dann gedacht es wird schon seinen Grund haben. Zwischendrin kam ja des Versprechen drin vor nur, dass es sich da um des Gegenteil gehandelt hat...weisch was ich mein. Bissel doof ausgedrückt...

    Ich kann Bill echt verstehn. Das hätt ja nicht grad da sein müssen wo er mehr oder weniger zufällig alles mitbekommen kam, aber mach des ma jmd klar der net weiß um was es eig geht...

    Dann wollt ich noch sagen, dass ich Kim echt total toll find^^ ich finds auch toll für ihn, dass Sven doch wieder mit ihm zusammen sein will. Zumindest macht es den Eindruck. Ich hoff der meints ernst.

    Naja des mit Marie isch auch so ne Sachen, wenn sie wenigstens blöd wär...dann denkt man, dass es net so schlimm isch. Aber sie ist ja so nett zu Bill und versucht ihm auch zu helfen. Des macht die ganze Sachen echt kompliziert, weil man sie ja auch gern hat.

    Dann zu deiner Frage: Grundsätzlich les ich Geschichten gern aus allen möglichen Perspektiven. Aber jz zu deiner. Ich finds ok wenn du aus Bills Sicht schreibst...Toms wär auch ok, aber ich denke hier ist schon Bill die Hauptfigur, also sollte man das auch aus seiner Sicht lesen...wobei des bei meiner FF auch so ist, dass Bill die Hauptfigur ist, aber mittlerweile hab ich auch mal aus Toms Sicht geschrieben, weil des auch mal interessant war.

    Aber grundsätzlich muss ich sagen, dass des schon die Entscheidung des Autor bzw der Autorin ist. Schließlich ist es ja dessen/deren Geschichte.

    Ich mag deine FF jedenfalls sehr. Ich glaub ich könnte die Gedanken und Gefühlen nie so rüberbringen wie du und dafür nehm ich auch liebend gern lange Wartezeiten in kauf. Die FF ist auf jeden Fall gelungen und ich bin froh, dass ich angefangen hab sie zu lesen.

    So des wars, hab mir Mühe gegeben...ich hoff des kommt jz auch alles richtig rüber. Wenns fragen geben sollt, weil ich des jz net so verständlich rübergebracht hab, frag einfach...

    lg - Coulered Gothic -

    PS: Mach weiter so^^



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    herzchen - 12.03.2007, 22:49


    so jetzt will ich mich aber auch mal wieder melden

    ich hab die letzten teile gespannt verfolgt und bin einfach immer noch total gefangen von deiner ff. Diese ganzen Emotionen kommen so nah rüber, auch wenn du das vermutlich schon oft gehört hast. Hast du schon mal überlegt etwas an einen verlag zu schicken? du hast soo großes talent fürs schreiben.

    Und irgendwie hab ich mir gedacht dass es jetzt bald so kommen musste. Tom war in dieser FF immer der Starke, ich hab mich die ganze zeit gewundert, wie er es schafft das alles unter Kontrolle zu haben und es ist klar, dass irgendwann auch ihm das Ruder aus der Hand fällt. Du hast ja auch schon früher darauf aufmerksam gemacht, dass hinter seiner aufrechten erscheinung nicht alles so glatt ist, aber Bill merkt es nicht. Und jetzt .... mit Marie... ich meine, wir wissen alle, dass tom bill liebt. Und wir werden sicher noch mehr über diesen einen Abend erfahren. Aber ich möchte nicht wissen, wie furchtbar es Bill jetzt geht und übrigens fand ich die Überschrift unglaublich toll.

    Wie die beiden einfach nicht voneinander ablassen können, das fasziniert mich. Diese tiefe Liebe, die du so wundervoll beschreibst. Ich bin einfach hingerissen <3

    und zu deinen fragen: Ich finde du hast Bill als Person sehr gut dargestellt. Sehr verletzlich kommt er einem vor und ich könnte mir irgendwie nicht vorstellen, wenn das ganze aus Toms Sicht geschrieben wäre. Du hast das eigentlich alles total richtig gewählt (:

    Ich muss jetzt aber auch schon aufhören...

    Wiedermal nur Lob einfach



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    BillsDarkAngel - 14.03.2007, 09:07


    Hey,
    Du hast eine neue Leserin^^
    Ich bin heute morgen noch ganz ahnungslos zu meinem PC,weil ich meiner besen Freundin versprochen hatte, ihr etwas auszudrucken was sie ganz dringend für die Schule braucht und dann dachte ich ,bei der Gelegenheit könnte ich ja hier mal rumgucken was es hier noch so für FF´s gibt.
    Dann ist mir deine Story ins Auge gefallen und ich hab angefangen zu lesen.Ich glaub ich hab das schon mal gelesen,jedenfalls den Anfang,kann mich jedenfalls an sowas erinnern.Bin bestimmt schon mal über deine FF gestolpert und hab sie dann wieder aus den Augen verloren^^.

    Naja jedenfalls bin ich ein Mensch mit wenige Geduld und vorallem null Audauer.Ich war so neugierig und bin zum neuesten Kapitel gegangen.
    Und das ist einfach Hammer.
    Bill tut mir so leid.Und die Marie ist zwar nett aber sie stört irgendwie.Es muss schrecklich für Bill sein wenn er zusehen muss wie die beiden sich küssen.Vorallem beim Ende o.ô
    Hmm.Ich glaub ich hätte mich da auch nicht weg bewegen können,ganauso wie Bill.Da wäre ich auch einfach zu geschockt gewesen.
    Aber hat Tom "Oh mein Gott" gesagt , weil er Bill endeckt hat , oder wegen den...Aktivitäten mit Marie?!

    Naja Ich wollte so unbedingt das Kapitel zuende lesen,das ich nicht auf die Zeit geachtet,den Bus verpasst hab und meiner Freundin somit nicht die Zettel geben konnte *.*

    Schule kann ich jetzt sowieso vergessen,Weil ich zur zweiten hatte und da kommt kein Bus mehr -.-
    Ich werde die Zeit dann jetzt mal nutzen und die restlichen Kapitel durchlesen...
    Ich hoffe es geht bald weiter :)

    LG
    BillsDarkAngel



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Bills_Drinni - 14.03.2007, 11:41


    Halli Hallo Hallöchen..
    hatte leider bis jetzt keine Zeit ein kommi zu hinterlassen..
    also ähm ich find den Teil supi dupi klasse..
    Und das Druidenessen oder wie man das schreibt..ich fand das irgendwie toll aber die beiden müssten ein bisschen mehr aufpassen..
    Aber wenn das so weitergeht wie am schluss dann bin ich mal gespannt wie es weitergeht..
    Und das im bad war ja der oberhammer..Und jetzt hat er sie auf der Couch erwischt ich bin mal gespannt ob irgendeiner von den beiden Bill entdeckt..Ich hoffe mal Tom..
    Also würd mich freuen wenn es bald wieder weitergeht..
    LG Bina..<33



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    AmyLeeBabe - 14.03.2007, 15:44


    WEiiiiiiiiiTER T___________T'
    S0NST FANG iCH DAS RAUCHEN WiEDER AN xD



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    --Toms_Girl-- - 24.03.2007, 10:29


    Ähm wann geht es hier denn mal weiter süße???? *gaanz lieb frag*
    LG Biene



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Red Rabbit - 27.03.2007, 14:50


    ich hab noch gar nichts zum letzten kapitel gesagt. schande über mich!
    erstmal: NEIN, es war ganz und gar nicht zu lang! ich kann aauch nicht verstehen, dass irgendjemand es zu lang finden könnte! ein kapitel dieser ff kann gar nicht lang genug sein!
    diese situation am ende ist wirklich, auf deutsch gesagt, schiße! ich hoffe, dass tom mit marie nicht den letzten schritt gegangen ist. ansonsten wird es sicher ewigkeiten dauern, bis er bills vertrauen wieder zurückgewinnen kann.
    so eine leidensphase würde ich bestimmt nicht ertragen. es muss doch endlich mal bergauf gehen so richtig!

    und irgendwie hab ich das gefühl, das heute ein neues kapitel kommt :shock:



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Kitty - 27.03.2007, 16:45


    Hey du.. Bin ich mal wieder xD

    Echt, ich kann gar nicht sagen, wie hibbelig ich bin :shock: Ich bin so nervös und ich fiebere schon echt seit Tagen mit und für Bill xDDD

    Zitat: und irgendwie hab ich das gefühl, das heute ein neues kapitel kommt

    Wäre natürlich echt schön.. Aber wir wollen dich ja nicht drängen.. Lass' dir also Zeit.. Wir wollen dich nicht drängen, sondern ein wunderschönes neues Kapitel haben.. Ist besser, wenn man sich Zeit hat, da bemerkt man dann auch, dass dem Autor die eigene Geschichte am Herzen liegt. Das finde ich echt toll.

    Übrigens: Deine Kapitel können gar nicht lang genug sein. Ich kann mir echt ein paar Seiten davon reinziehen.. Ich könnte den ganzen Tag damit verbringen, nur was von dir zu lesen xD
    Also mach dir keine Sorgen, es gibt zwar Ausnahmen, die die Kapitel zu lang' finden, aber die meisten finden es doch okay so ;)

    Also.. Musste das nur eben noch los werden xDDDD

    cu bis dann
    Kitty



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Anonymous - 27.03.2007, 20:39


    uiiii.... also ich muss jetzt auch mal n kommi da lassen...

    Ich find die story echt so genial.
    Die is so genial geschrieben und die gefühle die du beschreibst
    und des is alles so real und ich kann mir das alles so gut vorstellen...
    Wie Bill sich fühlt und die ganze Situation....
    Einfach nur hammer.

    Du hast echt wirklich Talent und das ist echt eine von den besten geschrieben FF's
    die ich je gelesen hab und das mein ich wirklich ernst.

    Ich kann mich wirklich in deine FF hineinversetzen
    und mitfühlen.
    Bill tut mir wirklich Leid.

    Ich bin immer in einer "anderen Welt" wenn ich n neuen Teil von dir lese...
    einfach genial (das kann ich nicht oft genug sagen^^)

    Ich freu mich riesig auf einen neuen Teil =)

    Lg



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Kätzchen - 27.03.2007, 20:48


    Ich schließe mich den anderen an *glamour*
    Das ist echt toll :heart:
    Ich fänd es echt schön, wenn heute ein neues Kapitel kommen würde, ich bin ein offizieller Suchti =D
    (Wir sollten ne Suchti seite aufmachen ;D)
    :heart:



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Migi - 27.03.2007, 22:18


    Es ist einfach der hammer wie du schreibst !!
    Ich hoffe es gibt bald ein neues Kapitel!

    Ich bin auch ein mega suchti :-D!!
    Lg MIgi :-D



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    geLogeN - 27.03.2007, 23:02


    ooooh ja...auch suchti. definitiv.

    und ich warte auch schon, aber dürfte ja auch bekannt sein, dass ich auch gern unendlich lang warte, wenn nur überhaupt was neues kommt ;)



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    TokioHotel Bebe - 29.03.2007, 19:37


    ahh...

    wie kann man bei so einem spannenden teil aufhören zu schreiben?

    wie kann man überhaupt so spannend scheiben?

    bitte bitte schreib schnell weiter...

    die story is einfach klasse!!
    lg th-bebe



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    pain_in_the_neck - 30.03.2007, 04:28


    Oi! O.O

    Ich bin einfach nur begeistert *heulheulheul* Das ist so traurig T_T
    Du hast echt nen perversen Schreibstil! Also, pervers im Sinne von gut ^^ Wie schön du das alles beschreibst... unglaublich! Sowas ist echt selten... ai, du schreibst so klasse! Bitte entschuldige dieses komische Kommi, aber es ist 20 nach vier *dropz*

    Ich freu mich jedenfalls schon wahnsinnig auf die nächsten Kapitel... Bill tut mir so leid *sniff* Ach, die können einem alle leid tun... *wein*


    liebe Grüße
    -pain-



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    TomsMauz - 30.03.2007, 11:17


    ich bin wieder die letzte die ein kommi dalässt -.-' xD
    aber ich weiß garnich was ich sagen soll außer,
    dass ich tom im moment abgrundtief hasse.
    meine freundin hat mir ja schon verraten gehabt um was es in dem kapitel geht,
    bevor ich es selbst überhaupt gelesen hab.
    aber als ich dass dann vor mir hatte,
    war ich trotzdem geschockt.

    das passt irgendwie überhaupt nich zu toms charakter und seiner art,
    dass er sein versprechen bricht.
    du hast mich echt zum heulen gebracht^^
    was ging da in tom vor? ich kanns mir echt nich erklären und jeden tag schau ich,
    ob's nen neunen teil online gibt.
    ich hoffe so, dass sich das alles klärt weil bill mir so leid tut.
    man steigert sich total in die ff rein.
    hoffentlich gibts bald ein neues kapi ^-^



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    CoOL - 30.03.2007, 17:55


    Hallöle,

    So, ich habe euch leider keinen neuen Teil mitgebracht, ich habe es zwar versucht, aber leider habe ich es wirklich nicht geschafft, da in letzter Zeit ziemlich viel zu tun war, auch in der Schule, aber seit heute habe ich erstmal Ferien, was nicht heißt, dass ich jetzt direkt weiterschreiben kann. Weil ich gerade ganz lieben Besuch habe und deswegen auch nicht vorm PC sitzen und schreiben mag. Trotzdem habe ich euch was mitgebracht, nämlich einen kleinen Vorgeschmack auf *~*...Meine Suche nach mir...*~*. Dies ist eine Art Einleitung, die euch schon etwas über die Geschichte verrät, jedoch Raum für Spekulationen lässt...

    Die Geschichte liegt mir ganz persönlich am Herzen, vielleicht sogar noch mehr als es *~*Geflohen...*~* tut. Weshalb werdet ihr vielleicht verahnen können, wenn ihr mehr über diese Geschichte erfahrt. Ich möchte eigentlich nicht viele weitere Worte verlieren, sondern wünsche euch einfach Spaß beim Reinschnuppern in meine neue Geschichte.



    ____________________________________________________________


    *~*...Meine Suche nach mir...*~*

    Du hältst meine Fäden in Deinen Händen

    1. Bild

    ~*~
    Denk mal:

    Was tun, wenn die Gewohnheit zerbricht?
    Was tun, wenn das Glück der Angst wich?
    Denn nach diesem Moment kam nichts.
    Denn verschwunden war all das Licht.

    ~*~

    Eine Geschichte vom Suchen und Finden, vom Fliehen und Ankommen. Gesucht habe ich lange, gefunden spät. Wer bin ich? Eine Frage, die doch so viel ändern kann, die mein Leben verändert, mich auf die Suche geschickt hat. War es doch so gefährlich sie zu stellen, war die Antwort doch so fern. Und doch war es eine Frage, deren Bedeutung sich nicht viele Menschen bewusst waren.

    Und doch beginne ich Euch meine Geschichte zu erzählen, eine Geschichte, die vielleicht nicht viele Menschen verstehen werden. Eine Geschichte, die durch ein Meer an Tränen führen wird. Tränen, die ich nicht gezählt habe. Eine Geschichte von Schatten und Licht; ein Licht, das ich viel zu spät sah und fand.

    Ein Jahr, welches mich verändert hat, welches mich hat erwachsen werden lassen, dreihundertfünfundsechzig Seiten, die mein Buch füllen. Ich möchte Euch diese Geschichte erzählen, um zu zeigen, wie viele Menschen still leiden.

    Vielleicht ist es euer Nachbar, der stumme Tränen weint?
    Vielleicht ist es euer Onkel, der still seiner Trauer erliegt?
    Vielleicht ist es eure Mutter, die sich leise den Schmerzen beugt?
    Vielleicht ist es eure Schwester, die stumm den Kampf gegen das Leid verliert?

    Vielleicht bist es Du, der zerbricht?


    ____________________________________________________________


    Es wäre ganz lieb, wenn ihr mir vielleicht schreiben könntet, wie ihr denn zumindest den Anfang, ist er auch nicht so aussagekräftig, findet. Ich bin jetzt schon ganz gespannt auf eure Reaktionen, denn diese Geschichte wird sicherlich eine werden, die zwar meinem Stil treubleibt, jedoch auch sehr viel Neues in sich birgt.

    Ansonsten sehen wir uns bei *~*Geflohen...*~* im Laufe der nächsten Woche. Ich hoffe ja mal, dass ich euch damit die Wartezeit, die doch wirklich etwas zu lang wird, versüßen konnte. Ich hoffe auf ein paar MEINUNGEN!

    Liebe Grüße
    Bis denn
    Sarah

    P.S.: Keine Sorge, *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~* ist noch lange nicht zu Ende und diese Geschichte wird erst dann erscheinen, wenn *~*Geflohen...*~* zu Ende ist.



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Leela - 30.03.2007, 18:25


    hallo!
    also ich muss sagen der anfang gefällt mir obwohl er so wenig verrät schon gut. Zitat: Vielleicht ist es euer Nachbar, der stumme Tränen weint?
    Vielleicht ist es euer Onkel, der still seiner Trauer erliegt?
    Vielleicht ist es eure Mutter, die sich leise den Schmerzen beugt?
    Vielleicht ist es eure Schwester, die stumm den Kampf gegen das Leid verliert?


    das hat mich wirklich berührt, solche weiderholungen mag ich eh aber die aussage is so richtig. ich möchte manchmal gar nicht wissen wie viele der leute um mich herum im stillen total traurig sind :(
    also ich freu mich darauf die story zu lesen obwohl sie sicher nicht besonders aufheiternd wird.
    glg



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Kitty - 30.03.2007, 18:26


    hey..
    schade, dass kein neuer teil da ist, aber trotzdem - lass dir ruhig Zeit =)

    Also die Einführung hat mir schonmal ziemlich gut gefallen. Wirklich.. Es hat mich sehr berührt i-wie.. Es war einfach dein typischer Schreibstil. Das gefällt mir echt..
    Also ich bin schon gespannt auf die neue Story^^~



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    butterfliege - 30.03.2007, 18:29


    auch wenn es schade ist, verstehe ich das du lieber bei deinem Besuch bist als am PC....

    so nun zu deinem kleinen Teil..

    ich finde es schonmal sehr interessant und bin gespannt was es mit dieser Geschichte auf sich hat

    der letzte absatz regt zum nachdenken an ...
    ich bin gespannt...

    ansonsten freu ich mich wenn du zeit findest geflohen weiter zu schreiben...

    bis dahin tschüß....



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Kätzchen - 30.03.2007, 21:55


    Der neue Teil ist sowas von super, du kannst so toll schreiben und hast richtig talent dazu!
    Also ich freue mich auf jedenfall auf die neue Story und natürlich auf den neuen Teil von dir, bin ja einer deiner - wie alle iwie ôo - stammgäste :heart:



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    schluckauf - 31.03.2007, 11:20


    Hey ich schreib dir ja total selten Kommis, das tut mir auch voll leid... :oops: :oops: :(

    Aber jetzt muss ich mal was zu dem Ausschnitt aus deiner neuen ff sagen, das klingt so super. Ich freu mich total drauf wenn sie kommt, aber jetzt gehts ja noch weiter mir "Geflohen...", die Geschichte ist sowieso klasse! Noch besser als deine 1. ff.
    Ich bin immer so in den neuen Teilen, die du reinstellst, vertieft dass ich ne Stunde später noch drüber nachdenke, das ist echt ne Kunst was du da machst!

    weiter so!
    und ich freu mich auf den nächsten Teil!



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    DaMImme - 31.03.2007, 12:18


    DAS war der absolute Hammer.

    Ich bin so sprachlos.

    Zitat: Hältst du mich nicht, so halt ich dich nicht.

    Ich war so kurz vorm Heulen.

    O gott, ich brauch jetzt dringend nen Kaba und n Glas Nutella, sonst klapp ich hier weg öö



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    [k.l.e.i.n.e.s.] Schaf - 31.03.2007, 14:31


    Hallo Sarah!

    Ich muss sagen, der Anfang klingt
    ~toll
    ~spannend
    ~interessant
    ~so, dass ich die Ff auf jeden Fall lesen werde^^ :D

    Das solltest du auf JEDEn weiter schreiben =)

    LG, *..::Little~Angel::..*



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Honeysbillbabe157 - 31.03.2007, 16:49


    huhu...
    also ich find den ersten Teil oder die Einleitung schon mal echt super.....
    Ich würd mich freuen wenn die FF bald erscheint...
    Mir würde es auch nix ausmachen wenn sie noch zusätzlich zu *~*Geflohen...*~* erscheinen würde, aber das wird dir warscheinlich zu viel...
    Macht nix und das verstehe ich auch, denn ich weiß, dass du dir mit *~*Geflohen*~* echt super viel Mühe gibst....

    Also ich werd die FF auf jeden Fall lesen....
    Bis bald
    lg <3



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    kampffussel - 31.03.2007, 23:07


    also ich finde die einleitung zu deiner neuen FF echt super!
    klingt sehr interessant und ich bin echt gespannt darauf..=)
    aber erstmal freu ich mich natürlich auch,dass diese story noch nicht so bald zu ende geht..*gg*
    ich hab einfach immer große Freude an dieser Story =)

    naja sry war nur nen kurzes Kommentar aber ich wollte nur sagen dass ich auch die nächste story ganz bestimmt lesen werde =) ;)

    lg kampffussel



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Fortunally - 31.03.2007, 23:20


    Ui...
    die neue Geschichte wird bestimmt klasse. Mir gefällt die Einleitung sehr sehr gut.
    Aber ich hoffe du wirst deswegen nicht *~*Geflohen...*~* vernachlässligen, denn diese Story ist mir sehr ans Herz gewachsen <3



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    herzchen - 02.04.2007, 14:21


    Wundervoll <3
    Einfach wie immer unglaublich geschrieben und schon nach den ersten Sätzen tief berührend.

    Du hast so eine Gabe den Leser gleich versinken zulassen und ich wette, wenn du ein Buch rausbringen würdest, könnte ich gar nicht anders als es an einem Stück zulesen. Du bist mittlerweile ja schon eine meiner Lieblingsautoren und das nicht nur hier bei den Fanfictions ;-)
    Ich wiederhole mich zwar immer wieder aber du haust mich mit deinem Schreibstil einfach um (:
    Deine nächste FF werde ich auf jeden Fall lesen und dann auch gleich von Anfang an mit dabei sein.
    Mir persönlich ging es auch so, dass besonders der letzte Abschnitt deiner Leseprobe mich getroffen hat und ich bin jetzt ganz begierig darauf, zu erfahren wie es weitergeht.

    Natürlich warte ich aber auch auf einen neuen Zeil von Geflohen :wink: Allerdings ist es verständlich dass du dich momentan lieber deinem Besuch widmest und du hast uns das Warten ja versüßt gell.

    Liebe Grüße



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    CoOL - 04.04.2007, 22:06

    Der Vorhang fällt
    Hallöle alle zusammen,

    so ich habe mich extra beeilt, nachdem Paulachen gestern leider nach Hause ist, habe ich mich rangehalten und *~*Geflohen...*~* geschrieben. Ich denke, dass es nun während der Ferien etwas schneller vorangehen wird, wobei ich nächste Woche nach hamburg fahren und dort erstmal eine Woche Urlaub machen und die Hansestadt unsicher machen werde. Leider weiß ich nicht, ob ich Zeit und Lust haben werde dort zu schreiben und auch die Möglichkeit etwas onlinezustellen.

    Wichtig: In letzter Zeit haben mich viele verärgerte PM's erreicht, in denen ihr euch beschwert habt, dass ihr Bill und Tom doch lieber glücklich und zufreiden sehen würdet und dass Toms Verhalten nicht verstehen könnt. *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt..*~* erzählt die Geschichte zweier Menschen, die sich treffen, merken, dass zwischen ihnen etwas ganz besonderes ist und für dieses Gefühl leiden und kämpfen. Diese Geschichte erzählt einen Weg, den die beiden zusammen gehen, der sie auf Proben stellen wird und der ihnen noch viel mehr abverlangen soll, darum bitte ich euch darüber nachzudenken, ob ihr das pure Glück lesen wollt, oder ob ihr einen Teil von Bills Leben, in dem er lernt für etwas zu leben und auch zu leiden miterleben wollte. Die Storyline von *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~* steht, denn auch diese Zeit wird etwas ganz Neues, das Bill und Tom verbindet zum Vorschein bringen.

    @Paulachen: Zunächst einmal muss ich sagen, dass es *~*Geflohen...*~* nicht mehr gäbe, gäbe es Dich in meinem Leben nicht, Du bist die größte Ispiration, die ich je erfahren durfte. Danke erstmal für deine Mail mit *~Love is breakable~* und 'a silent scream...', ich hab mich sehr gefreut und werd's in Hamburg alles lesen. Dein Lachen fehlt in meinem Zimmer, genauso wie unsere nächtlichen Gespräche, die doch zu der ein oder anderen Einsicht geführt haben. Die Woche mit Dir war die schönste seit langem! Ich freue mich jetzt schon wahnsinnig auf den 21. April, ich glaube ich fange eine Strichliste an. Du kannst Dir gar nicht vorstellen, wie glücklich ich war, als ich gemerkt habe, dass wir uns in Natura genauso gut verstehen, wie wir uns am Telefon verstanden haben, obwohl ich sagen würde, dass es noch viel, viel schöner war, als unsere Telefonate, obwohl ich das kaum für möglich gehalten hätte. Heute bin ich gegen 13.3o Uhr aufgestanden und habe mir mit einem Lachen eine Cola aus dem Kühlschrank genommen. Ich hätte ja gedahct, dass wir uns gut verstehen, aber ich hätte nie gedacht, das wie uns SO gut verstehen. Und vielleicht gerade deswegen, vielleicht auch, weil ich einfach nur froh bin, Dich durch das Schreiben kennen gelernt zu haben, oder weil Du meine Ferien einfach viel schöner gemacht hast, möchte ich Dir dieses Kapitel widmen. Ich könnte noch einmal soviele Seiten, wie ich mit diesem Kapitel gefüllt habe, damit füllen, wie froh ich bin Dich zu haben, aber ich lasse es jetzt mal, weil ich Dich nicht langweilen will ;-). Ich kann nur noch mal sagen, wie glücklich ich bin, dass wir über soviele Dinge reden können und vorallem, dass Du ein Mensch bist mit dem ich über die Dinge, die mich bewegen reden kann. Danke, dass es Dich gibt! Hab Dich lieb!

    So, ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und hoffe ihr versteht, dass es nicht einfach so fröhlich werden kann, dafür gibt es viel zu viele ungelösten Probleme.

    Have fun!

    ____________________________________________________________



    Der Vorhang fällt


    Ich saß kraftlos, verloren am Boden, hörte immer wieder ihr Keuchen, wie sie sich immer näher kamen, die letzte Kontrolle hatten sie schon lange verloren, die Vernunft hinter sich gelassen. Vielleicht ließ mich die Demütigung erwachen, mich nach Luft schnappen, merken, dass auch Tom ein Mensch war, dass auch er nur durch seine Fehler zu dem wurde, was er war.

    Hatte ich mich doch in einen Menschen verliebt, der viel zu perfekt schien, der viel zu stark war; ich hatte mich in eine Illusion verliebt, hatte die Gewissheit, erkennen zu müssen, dass auch er lebte, sündigte, weinte, lachte, schrie, viel zu lange verdrängt. Ich wusste, dass er litt, dass er Tag für Tag stumme Tränen verlor und hatte doch nicht hingesehen und so wurde ich Zeuge des vielleicht größten Fehlers, den Tom, wie er später sagte, je begangen hatte.

    Doch in diesem Moment verlor sich all dies in meiner Verletztheit, in den Tränen, die unaufhaltsam meine Wangen hinab rannten, die mich nicht ruhen ließen. Zu ahnen, dass sie es taten, war schlimm, ließ mich leiden und doch brach eine Ohnmacht ungeheuren Maßes über mich herein, als ich die Gewissheit hatte, als ich selbst Zeuge seiner Lüge wurde.

    Ich erschrak, ob meines Gedankens doch zu gerne an ihrer Stelle zu sein; ihn, ganz frei von Sünden, von Fehlern, von Lügen; küssen, berühren, spüren zu dürfen. Ihn mit meinen Lippen zu meinem Besitz zu machen, ihn unter mir zittern zu sehen. Sein Keuchen, das mir gegolten hätte. Sie zu beneiden schien absurd, ließ mich leiden und doch tat ich es, meine unbezwingbare Sucht ließ den Neid erwachen.

    Ich hörte, wie sie immer unbeherrschter wurden, wie sie gemeinsam dem Gipfel ihrer Lüge entgegen rannten. Als ich ihre Schatten im fahlen Licht übereinander zusammenbrachen, war ich schon lange zerbrochen. „Ich liebe Dich.“, sie rang nach Atem, ihr Versprechen wurde immer wieder von ihrem hektischen Luftholen unterbrochen. Er antwortete ihr nicht, ehe ich wie in Trance zurück in mein Schlafzimmer stolperte, sah ich, wie er eine Decke über den beiden ausbreitete.

    Zu verstehen, was geschehen war, was all dies bedeutete, schien in diesen Moment unmöglich, zu gelähmt war ich, zu gefangen in der, kaum Sekunden war es her, erfahrenen Demütigung. Kraftlos öffnete ich die Tür meines Zimmers, taumelte trunken von all der Angst, von all der Traurigkeit getragen, durch die Schwärze des Raums und fiel der Ohnmacht nachgeben in mein bereits zerwühltes Bett.

    Endlos viele Tränen verließen meine Augen, war mir doch all das, was so lange mein Leben bedeutet hatte, was mehr als nur mein Halt war, so plötzlich genommen worden. Immer noch begriff ich nicht, war einfach zu traurig, ließ die Wut nicht zu, sah die beiden immer wieder, wenn ich meine Augen schloss. Sah ihre Küsse, hörte ihren hektischen Atem. Ihre Schatten tanzten leidenschaftlich vor meinen Augen.

    Immer wieder hörte ich sie, wie sie ihrer doch so falschen Leidenschaft nachgaben, wie sie ihm ihr aufrichtiges ‚Ich liebe Dich’ ins Ohr flüsterte. Ihr Keuchen verfolgte mich, ließ mich nicht los. Hätte ich ihm doch nur nachgegeben im Bad, hätte ich mich seinem Verlangen doch nur geschenkt, mich ihm hingeben, seine Leidenschaft erwidert. Erschöpft weinte ich mich in einen Ruhe bringenden Schlaf.

    ***

    Am nächsten Morgen weckten mich die warmen Sonnenstrahlen, die durch die Jalousien in mein Zimmer fielen. Sie schienen mich auszulachen, schien bloß Hohn, Spott. Langsam setzte ich mich auf, spürte die getrockneten Tränen auf meinen Wangen, die meine Haut schmerzhaft spannen ließen. Verschlafen stand ich auf, ging langsam zur Tür, fühlte mich erschlagen, mut- und kraftlos.

    Ich wollte ihm nicht begegnen, wollte sein warmes Lächeln nicht sehen, wollte nicht noch einmal einer seiner Lügen glauben, ihm verfallen, das sehen, wofür ich ihn so sehr geliebt hatte. Vielleicht, wäre ich nicht schon viel zu weit gerannt, wäre ich noch einmal geflohen, hätte vielleicht sogar die feige Flucht zurück zu meinen Eltern angetreten, doch die Kraft noch einmal wegzulaufen, fehlte mir.

    Müde ging ich durch den Flur um zu duschen, ich wollte mich ablenken, den Schmerz nicht zulassen, wollte keine Sekunde nachdenken müssen. Doch schon als ich in den Flur trat, traf mich die Gewissheit, nicht in den Klauen eines Albtraums gefangen zu sein, ehe ich ihr Lächeln sah, hörte ich das laute Klacken ihrer hohen Schuhe auf dem Paketboden. „Guten Morgen, Bill. Na, wie geht’s?“

    „Morgen...“, antwortete ich ihr leise. Sie lächelte, trug ihre langen blonden Haare zu einem strengen Zopf zusammengebunden, ihr Rock schien viel zu kurz, zeigte viel zu viel, auch wenn er bis zu ihren Knien reichte, ihr Pullover ließ sie viel zu weiblich erscheinen, betonte das, was ich nicht hatte, was er doch zu anziehend zu finden schien. „Ich muss schon los, ich schreib’ heute ne Klausur, das hätt’ ich fast vergessen. Grüß die anderen von mir, wir sehen uns dann bestimmt die Woche noch.“

    Mit einem schnellen Winken verabschiedet sie sich, nachdem die Tür hinter ihr ins Schloss gefallen war, lehnte ich mich nach Ruhe, nach Stille suchend gegen die Badtür. Es blieb still, Kim, Sven und Tom schienen noch zu schlafen, als ich traurig unter die Dusche stieg. Immer schneller brach all das, was mich hielt, unter meinen Füßen weg. Den Halt hatte ich schon lange verloren und so blieb mir das Gefühl, immer tiefer zu fallen.

    Allein und verlassen, beschrieb wohl nicht, was ich empfand, es war eher das dumpfe Gefühl der Ohnmacht. Ich wusste nicht, ob ich traurig oder wütend war, vielleicht beides, vielleicht war ich auch einfach zu erschlagen, um etwas zu empfinden, vielleicht raubten mir all die Tränen, die unaufhaltsam meine Augen verließen, den Mut die Verzweiflung zuzulassen.

    Ob es nur das Duschwasser, oder doch meine Tränen waren, die meine Wangen immer nasser werden ließen, wusste ich nicht. Wohin mit all der Wut, mit all der Trauer, mit all der Verzweiflung, mit all der Ohnmacht..., auch das warme Wasser konnte mich nicht beruhigen, immer wieder zitterte ich, gab ich der Last von all dem, was mich in den letzten Wochen gehalten hatte nach.

    Immer wieder sah ich die beiden, ich konnte es hören. Es war so anders, als ich ihn kannte, ich erinnerte mich an Toms Küsse, an seinen Berührungen und fand nichts, was ihn so unbeherrscht, so hemmungslos erschienen ließ, wie er es mit ihr zu seien schien. Nichts war so hektisch. Nichts so fordernd. Wo war Tom, der so liebvoll, zärtlich, herzlich, vorsichtig und stark schien? Was hatte das, was uns so untrennbar verband, zerbrechen lassen?

    Toms mir geschenkte Küsse, waren in meiner Erinnerung, doch eher eine Entschuldigung Besitz von mir ergreifen zu wollen. Nie war er ungeduldig, nie hatte er mich bedrängt, mehr von mir verlangt, als ich bereit war zu geben. Schon ein scheuer Kuss meinerseits schien ihm gereicht zu haben, ließ ihn lächeln, ließ ihn glücklich scheinen. War all dies nicht mehr als eine Lüge?

    Viel zu lange hatte ich in Tom den Unbesiegbaren, den Unverwundbaren, den Kämpfer, den Sieger gesehen, hatte meine Augen vor seiner Schwäche verschlossen, hatte ihn allein in den Kampf ziehen lassen, hatte mich hinter seinem starken Rücken versteckt, hatte mich auf seine Deckung verlassen und ihn nicht zu Boden gehen sehen. Seine Wunden zu lindern, hatte ich vergessen; die Schmerzen, die die tiefen Schnitte der Scherben auf seiner blassen Haut hinterlassen hatten, zu mildern, hatte ich versucht. Gezählt hatte ich die endlos vielen Wunden schon lange nicht mehr.

    Zu sehr war ich mit meinen Schmerzen, mit meinem Leid, mit meinem Kampf beschäftigt. Ein Kampf, den ich vielleicht gegen mich selbst ausfocht, beim Versuch meinen Schatten zu besiegen war ich kläglich gescheitert. Und jetzt lag ich hier, in den Trümmern eines ungeträumten Traums, der doch viel schneller ein nicht enden wollender Albtraum geworden war, als der letzte Rest an Vernunft es mir entgegen geschrieen hatte. Schutt und Asche war das, an das ich noch vor Stunden geglaubt hatte geworden.

    Tränen hatten mir mein Lachen gestohlen, Kummer mir die Hoffnung genommen, Verletztheit mir den Traum geraubt. Immer wieder von einem Zittern gejagt, schüttelte ich den Kopf, fast wütend, als wolle ich all das, was mein Qual bedeutete, zerstören, wollte vielleicht den viel zu grausamen Augenblick, der mich Sekunde für Sekunde peinigte verlassen.

    Noch einmal erhob der Albtraum seine Hand gegen mich, holte zum finalen Schlag aus, als ich Toms Lippen einen sündigen, verlogenen Kuss in meinen Nacken hauchen spürte, als seine Hände zärtlich und dennoch fordernd, meine Hüften umschlossen. „Guten Morgen, Engelchen.“, seine Stimme schien so anders als sonst, fast schon ängstlich, fast schon als spüre auch er, dass es vielleicht zu spät war, dass der letzte Takt vielleicht schon lange verklungen war.

    Von all der Wut, von all der Verletztheit übermannt, raubten mir seine so unschuldig anmutenden Berührungen die Stimme, die Kraft ihn von mir zu stoßen. „Wir müssen unbedingt reden...“, flüsterte er leise, doch reden, seiner Lüge nachgeben wollte ich nicht, noch einmal fallen, den letzten Halt, wenn mir dieser nicht schon lange zuvor genommen worden war, schien unerträglich, schien das Ende zu bedeuten.

    „Fass mich nie, nie wieder an!“, wütend, fast schon hysterisch stieß ich ihn von mir, sah ihn, als ich mich umdrehte, gegen die Tür der Dusch fallen. Erschrocken fiel mein Blick auf seinen nackten, so unschuldig wirkenden Körper, als er durch die Tür, die sich unter dem Druck seines stolpernden Körpers geöffnet hatte, auf den kalten Fliesenboden des Bads stürzte. „Raus!“, meine Stimme lag vielleicht irgendwo zwischen Wut und Angst, zwischen einem Hilfeschrei und blanker Hysterie.

    Doch Tom rührte sich nicht, er lag mit dem Rücken auf dem Boden, sah mich erschrocken an, schien fast zu zittern, so hilflos. „Raus! Bist du taub? Raus!“, meine Stimme schien sich zu überschlagen, die Kontrolle über sie hatte ich schon lange verloren, als ich aus der Dusche heraustrat, Tom am Arm packte und zu mir nach oben zog. Tom war wie ich nass vom Duschen, ich sah die Tropfen, die in seinen Wimpern hingen, mein Blick fand den Weg in seine Augen, die mich ungläubig, ängstlich ansahen. „Bill, ich...“, ich wollte seinen lächerlichen Versuch der Erklärung, der Reue, der Entschuldigung nicht hören.

    Mit einem letzten „Raus!“, stolperte Tom völlig nackt aus dem Badezimmer in den Flur, ehe die Tür laut hinter ihm ins Schloss fiel. Fast schon als könne ich seine Berührungen wegwaschen, stieg ich noch einmal unter die Dusche, nahm immer mehr Duschgel, meine Bewegungen wurden immer hektischer, immer unkontrollierter, ehe ich kraftlos an der kalten Fliesenwand hinab sank.

    Mein Atem ging stoßweise, als sei ich tausende von Metern gerannt, ich zitterte, immer noch hatte ich das Wasser nicht abgeschaltet, so viel Tropfen für Tropfen auf mich herab, vermischte sich mit meinen Tränen, die unaufhaltsam den Weg über meine Wangen und ihr Ende zwischen meinen Lippen fanden. „Nein!“, ich schlug mit meiner geballten Faut in die Wasserlache auf dem Boden der Dusche, warum ich schrie, weinte wusste ich nicht, konnte mich doch niemand hören, nahm niemand meinen Hilferuf wahr.

    Meine langen schwarzen Haare lagen nass auf meinen Schultern, fast sahen sie im Kontrast zu meiner fast weißen Haut aus, wie ein Schwarzweißfoto. Schwarzweiß so schien mein Leben in diesem Moment, gut und schlecht, hell und dunkel, Lachen und Weinen, Tag und Nacht, Himmel und Hölle, Sonne und Mond, nichts war mehr so, wie es noch Stunden zuvor war. „Nein,...nein,...nein,...nein,...“, immer wieder flüsterte ich, als brächten nur diese Worte die Wende.

    Immer leiser wurde meine Stimme, bis sie schließlich nicht mal mehr ein Flüstern war, langsam erstarb und meine letzte Stärke mit sich riss. Zerbrochen, wie feinstes Glas; ertrunken, wie der Schwache in den reißenden Fluten; gefallen, wie der Übermütige; gesunken, wie der Kraftlos. Leer, wie der Besitzlose, nichts schien das, was ich empfand beschreiben zu können, kein Wort konnte ich finden.

    Irgendwann fand ich die Kraft mich zu erheben, taumelte auf schwachen Beinen aus der Dusche, trocknete mich ab und zog mir schnell etwas über. Ich wollte weg, wollte raus aus Kims Wohnung, alles roch nach ihm, ich konnte ihn schier fühlen, spürte seinen heißen Atem auf meiner kühlen Haut, hörte seine spottende Stimme von den kahlen Wänden hallen, hörte seine Lüge, „Ich liebe Dich!“ schrie er immer wieder, sah ein höhnisches Lachen auf seinen sündigen Lippen, die er schon mit zu vielen Menschen geteilt hatte. Hörte, wie er Marie Mal für Mal liebte. Nicht mehr als Paranoia und doch mein ständiger Begleiter.

    Mir schien die Luft genommen, ich drohte zu ersticken, gierte nach Freiheit, meine Haare hatte ich nicht geföhnt, viel zu unwichtig schien das in diesem Moment. Um meine Jacke und meinen Schal zu nehmen, wollte ich schnell in mein Zimmer. Von der Angst der Ohnmacht zu erliegen getrieben, riss ich die Tür auf. Keinen Wimpernschlag später, traf mein Blick den seinen.

    „Bill, bitte werf’ mich nicht gleich wieder raus.“, zwei schnelle Schritte, die er auf mich zu machte, ließen seine Unsicherheit, die Angst in seinen Augen nicht verschwinden. „Geh!“, nichts konnte das, was er getan hatte erklären, gar eine Rechtfertigung finden. „Bitte...“, er stand kaum einen Meter von mir entfernt und so ließ mich das helle Licht die glänzenden Schleier unter seinen Augen erkennen, ließen mich doch seine zitternden Lippen erahnen, dass auch er litt.

    „Raus! Ich will nicht mit dir reden...“, mit einer schnellen Bewegung schloss Tom die Tür hinter mir. „Willst Du dich nicht hinsetzen, sonst brichst Du wieder zusammen, wie im ‚Elles’, das will ich doch nich’.“, sagte Tom ganz leise, als ginge es ihm nur um mein Wohl, als halte er seine Hand immer noch schützend über mich, als habe ich die Heuchelei nicht erkannt, als sei nicht ich der Zeuge seiner Lüge gewesen, als seien meine Augen wieder einmal blind geblieben. Nein, ich hatte gesehen, mit offenen Augen.

    Und doch hätte ich mir gewünscht, einmal nicht gesehen, nicht gehört, nicht verstanden zu haben. Ein weiteres Mal meine Augen nicht geöffnet zu haben, blind geblieben zu sein, nicht all die Demütigung ertragen zu müssen. Hatte ich in Toms Nähe immer all, die so lange schmerzlich vermisste Geborgenheit gefunden, fühlte ich nun eine unendliche Kälte Besitz von mir ergreifen.

    „Ich bin dir doch egal. Hör’ auf mich anzulügen, ich will nicht mit dir reden... Lass mich!“, Tom hielt mich am Arm fast, sodass ich ihm nicht entfliehen konnte, sodass ich gefangen war, gefangen in seiner Nähe. „Das stimmt doch nicht, ich liebe Dich doch.“, ein Schlag, der mich härter traf als viele, vielleicht alle zuvor. „Du lügst!“, ich schrie, war schier rasend vor Wut, empfand seine Wort als Hohn.

    „Nein, Du weißt doch, dass ich Dich liebe.“, immer fester hielt mich Tom, immer heftiger wehrte ich mich, immer panischer wurde ich. „Lass mich los, hör’ auf zu lügen. Sei still!“, ich spürte die Tränen, die meinen Augen entflohen, als sie ihre heißen Spuren auf meinen Wangen hinterließen. Ob ich vor Wut, vor Verletztheit oder einfach nur aus Verzweiflung weinte, wusste ich nicht, weiß ich vielleicht heute noch nicht.

    „Ich wollt’ das alles nich’, mir ist das doch selbst alles über den Kopf gewachsen.“, die Verzweiflung in seiner Stimme klang ehrlich und doch ließ ich es nicht zu Verständnis aufzubringen. Immer noch hielt Tom mich fest, zum ersten Mal schienen seine Berührungen kalt, hinterließen nicht das lodernde Feuer, das mich noch vor Stunden hatte brennen lassen. „Du hast mich nur ausgenutzt! Lass’ mich, geh endlich und werd’ mit deiner beschissenen Freundin glücklich!“

    Noch nie hatte ich mich so verletzt, so allein und so betrogen gefühlt. Zu erkennen, dass das wofür man gelebt, geliebt, gelitten, geweint und doch auch gelacht hatte, das man für die vielleicht größte Liebe deines Leben gehalten hat, nicht mehr war als ein sündige Illusion, der die Vernunft erlegen ist, war vielleicht viel schlimmer, als meine Flucht, als das Ende meines doch so ruhigen Lebens in Magdeburg.

    Übermannt von meiner Enttäuschung, ließ mich das Gefühl des Benutztseins nicht mehr los, hielt es mich in seinen so erbarmungslosen Klauen und schien mir Sekunde um Sekunde den Atem zu rauben. „Das stimmt doch nicht, ich wollt’ Dich nie ausnutzen, wirklich nicht. Das musst Du mir glauben.“, seine Stimme schien immer leiser zu werden, fast schon nahm auch ihm die Angst die Sprache. „Gar nichts muss, ich dir glauben. Ich hätt’ doch mit Dir geschlafen, Du hätt’s doch nur sagen müssen, dass Du das willst. Ich hätt’ doch...“

    Warum wusste ich nicht, doch kraftlos sank ich in seine Arme, ertrug den Schmerz, nicht ohne unzählige Tränen zu verlieren, meiner Schwäche ein weiteres Mal nachzugeben und doch spürte ich keine Umarmung, wie ich sie kannte, keine Wärme, kein Geborgenheit, schien doch nichts mehr, wie es war. „...alles gemacht.“, flüsterte ich, während ich mein Gesicht in seinen Haaren vergrub. Weshalb ich die erdrückende, demütigende Nähe suchte, wusste ich selbst nicht. Vielleicht war es die Verzweiflung, die mich nach Halt suchen ließ, die mich in seine Arme trieb.

    „Psst... Du hättest gar nichts machen müssen, was Du nicht wolltest, Du hast gar nichts falsch gemacht, das ist alles meine Schuld, hörst Du, du hättest nicht mit mir schlafen sollen. Ich hätte nicht mit ihr schlafen dürfen, ich hab’ alles falsch gemacht...!“, auch seine Stimme schien von all den Tränen erstickt und so traute ich mich nicht aufzusehen, hätte ich doch seinem entschuldigenden Blick nachgeben.

    „Jetzt is’ alles vorbei...“, ja so schien ein Leben, das wohl mehr eine nicht enden wollende Illusion war, schneller sein Ende gefunden zu habe, als die ersten schwarzen Wolken dem Himmel die Sonne gestohlen hatten. Der sanfte Wind, der den Orkan ankündigte hatte, hatte uns nicht erreicht. Das leise Donnern in der Ferne, dicht gefolgt vom hellen Blitz am schwarzen Himmel, hatten wir viel zu lange überhört.

    „Nein, es is’ doch nicht alles vorbei, wir lieben uns doch...“, sein Flüstern schien mehr Spott, ließ alles so rein erscheinen, sprach von Unschuld, von Vertrauen, von Zuneigung, von Hoffnung, von all dem, was er uns genommen hatte, das er so leichtfertig mit ihr aufs Spiel gesetzt hatte, das er mit seinen Lippen, die so sündig die ihren küssten, hatte enden lassen. „Du hast alles kaputt gemacht...alles.“

    Meine Stimme schien sich schier zu überschlagen, verlor sich zwischen einem unkontrollierten, fast hysterischen Schreien und wurde mir doch immer wieder von den unzähligen Tränen geraubt. Langsam verschwammen die Konturen vor meinen Augen, ließ die Wut mich erblinden und so sah ich Dinge, die vielleicht der Wirklichkeit schon lange entkommen waren, die mich ein weiteres Mal der Ohnmacht nahe bringen sollten.

    „Das wird alles wieder gut, wir müssen nur daran glauben...“, sein fester Griff, war einer zärtlichen Umarmung gewichen, seine Finger, die unsanft meinen Oberarm festgehalten hatten, strichen nun sanft über meinen Rücken, als sein Atem mein Ohr streifte und doch schien die Nähe, die mir vor Stunden unsagbar viel Kraft zu schenken schien, plötzlich Gift.

    Ein Gift dessen bittere Süße mir schon viel zu sehr zu Kopf gestiegen war, das mich doch all meiner Sinne beraubt hatte, das mein Leid mit einem bloßen Schlag zu schier unendlicher Ohnmacht hatte werden lassen. Vielleicht war die Lähmung viel schlimmer als der Schmerz, die Ohnmacht grausamer als Hass, als Wut. War Stillstand nicht immer etwas, das der Machtlosigkeit die letzte Pforte öffnete, das die letzte Hoffnung, sein und mein Lächeln mit sich riss.

    So fühlte ich mich gelähmt, zum ersten Mal war es Tom, der mich leiden ließ. War er es, der sooft mein Retter war, der sooft meine Tränen mit seinen sanften Küssen hatte verschwinden lassen. Der mich immer wieder der Realität hatte entkommen lassen, der mich mit seinem Lachen hatte fliegen lassen, der mir mit seinen vorsichtigen, fast ängstlichen Berührungen Tag für Tag meine Freiheit zurückgegeben hatte.

    „Ich glaub’ an nichts mehr, Du hast mir alles kaputt gemacht, alles... Ich hab’ gedacht wir bleiben für immer zusammen, für immer, wir lieben uns für immer; wir... wir heiraten. Scheiße, Du bist mein Leben...“, so absurd mir selbst meine Worte erschienen, so ließen sie mich doch auch erschrecken, hatte ich doch, kaum hatte die Wut mir die Luft zum Atem, die Kraft zum Denken geraubt, etwas ausgesprochen, das ich schon viel zu lange zu verschweigen versuchte.

    Illusorisch klang das Wort ‚heiraten’, fast schon ein Lachen entkam meinen Lippen, ehe sich noch einmal unzählige meiner Tränen zwischen ihnen verloren. Nicht gewagt hatte ich solch einen so irrealen Wahnsinn zu denken und so war ein Wunsch, den ich mir selbst verschwiegen hatte, getragen von Wut und Schmerz, über meine Lippen gekommen. Kaum länger als einen Monat kannte ich ihn und noch nie war mir ein Mensch binnen solch kurzer Zeit so wichtig geworden, war zu einem, ja gar meinem Lebensinhalt geworden.

    Konnte ich mich selbst nicht sehen, wusste ich doch, dass in meinen Augen nicht mehr lag als ein dumpfes, stilles Entsetzen. Wiederum übermannte mich die Verletztheit und so war es kein Hass, vielleicht viel mehr Selbstschutz, der mich nicht mich, sondern ihn dem ich mein Leben so leichtfertig geschenkt hatte, verachten ließ. Mein Glück, meine Tränen hatte ich in seine Hand gelegt, hatte gehofft, er würde Acht darauf geben, meine Tränen zählen, seine schützende Hand um mein kleines großes Glück schließen und war nun doch so bitter enttäuscht worden.

    „Das können wir doch alles machen, wenn das hier vorbei ist und wenn’s Marie so gut geht, dass ich’s ihr sagen kann.“, ein hartes Schlucken ließ mich nicht die Wut, die ob seiner Worte über mich hereinbrach, missen und so holte ich zum Schlag aus, ohrfeigte zum ersten Mal in meinem Leben einen Menschen. Schlug zu und bereute nicht. Sah die Träne, die seine Wange hinab lief und fühlte nicht mehr als Genugtun.

    „Du hast mit deiner Angst um Marie, oder besser vor Marie, alles kaputt gemacht. Merkst Du’s nicht? Du hast mich betrogen, weil Du ihr nicht wehtun wolltest, oder weil Du sie einfach hübscher gefunden hast und jetzt... und jetzt denkst du immer noch nur an sie. Deswegen is’ das doch alles passiert. Nur wegen Dir, wegen deiner beschissenen Angst, weil du einfach feige bist!“, immer wieder schlug ich gegen seine Brust, wollte nicht verletzen und nahm doch seine Schmerzen in Kauf, gingen meine doch viel tiefer.

    Meine Schläge waren nicht mehr als stumme Verzweiflung, vielleicht schlug ich nicht ihn, sondern meine Blindheit, meine Naivität, die mich hatte glauben lassen, dass die Flucht in seine Arme mein Leben würde auffangen können. Die mich hatte glauben lassen, von ihm getragen, übers Wasser gehen zu können. Vielleicht schlug ich den Rest dessen, das mich hatte halten sollen. Er hielt mich nicht auf, wehrte sich nicht, stand da und nahm meine Schläge klaglos hin. Schien fast gleichgültig, als ganz langsam immer mehr Tränen den Weg über seine Wangen fanden.

    Sein Blick schien mir entgegen zu schreien, dass auch er seine Schuld sah, dass meine Schläge vielleicht eine, von ihm akzeptierte Strafe für seine Sünde waren. Und doch fand ich in seinen Augen soviel Trauer, soviel Verzweiflung, soviel Leere, soviel Einsamkeit. Vielleicht realisierte er erst jetzt, vielleicht brach auch über ihn die Gewissheit mehr zerstört zu haben, als hatte fassen, begreifen können, herein.

    Und doch waren es immer wieder meine schwachen Hände, die weiter zuschlugen. Trotzdem folgten meine Tränen den seinen, so standen wir, fast schon ein bizarres Bild bietend, weinend da und doch peinigten meine Schläge ihn. „Du bist Schuld, ich hab’ Dir vertraut und Du hast mich nur ausgenutzt, solang Marie weg war, hast du mich als billigen Ersatz missbraucht.“

    Kein Widerspruch seinerseits, lediglich seine kühle Träne, die auf meine geballte Faust hinab fiel und doch hinterließ sie kein Mitleid. Oder war es vielleicht nur meine eigene Hilflosigkeit, die mich ihn nicht in meine Arme schließen ließ, die mich ihn als den Täter, mich als das Opfer sehen ließ. Die mir die Augen verband, mir den Blick auf die Wahrheit, die doch so schmerzlich war, verwehrte. Doch die Rollen des Täters und die des Opfers so klar zu verteilen, war bloß mein feiger Selbstschutz.

    Waren wir doch zusammen auf den Abgrund zugelaufen, hatten uns gegenseitig den letzen Halt genommen, den Boden unter den Füßen gestohlen, dem Abgrund mit einem Lächeln auf den Lippen entgegengesehen und waren doch, das falsche Lied des Hochmuts singend, gefallen. Nicht nur er hatte mit seinen, ihr geschenkten Küssen, etwas so kostbares zerstört, auch meine Verschlossenheit hatte ihm die Chance zu erkennen, dass nicht nur sie seines Schutzes bedarf genommen.

    Vielleicht hätte seine schützende Hand mir die Trauer genommen, hätte ich dem Menschen, der mir all seine Hingabe zu Teil werden ließ, das Vertrauen geschenkt, ihn ein Teil meiner Vergangenheit sein lassen, hätte er gesehen, weshalb mich all dies an die Grenzen dessen, was erträglich schien, brachte. Vielleicht war meine Angst, meine Skepsis, die ich selbst ihm entgegen brachte, etwas, das mich selbst dem Fall näher brachte, als die Demütigung, die er mir so schmerzlich beigebracht hatte.

    ***

    Was wäre geschehen, hätte er um meine Verletztheit gewusst? Hätte er um den Grund meiner Flucht gewusst? Ich weiß es nicht, vielleicht hätten wir uns viel Leid, viel Schmerz, unzählige Tränen erspart. Vielleicht hätte uns der Mut zu etwas zu stehen, das doch in unseren Augen kaum hätte richtiger sein können, nicht verlassen. Vielleicht hätten wir mit einem Lächeln auf den Lippen ausgesprochen, was sie verletzt, uns jedoch gerettet hätte.

    Doch was nutze uns all das ‚vielleicht’? Bewahrte es uns doch nicht vor etwas, das uns fast entzweien sollte, das uns fast den letzten Atem genommen, die Kraft den letzten Schritt zu wagen gestohlen hätte. Dass uns nur der letzte Rest des Zaubers heilt, ahnten wir nicht und so schien unser Ende gekommen, schien mein Traum, ein Albtraum geworden zu sein.

    All die Tränen, die wir vergossen sollten nicht die letzten, und doch die schmerzlichsten sein. Stand ich vor den Trümmern meines Lebens, standen wir im Schatten des Geschehenen. Wieder lehne ich mich gegen deine Schulter, genieße es deinen Halt zu spüren und kann doch nicht leugnen, dass noch heute die Erinnerung mich der Trauer nahe bringt. Mit einem Lächeln auf den Lippen, versuche ich die Tränen weg zu blinzeln und scheitere doch.

    „Is’ alles In Ordnung mit Dir?“, höre ich Dich fragen und antworte nur mit einem schüchternen Lächeln, als Du meine Tränen siehst, während ich wieder aus dem Fenster sehe und mein Blick den herabfallenden Schneeflocken folgen lasse. „Wollen wir nachher noch einen Winterspaziergang machen?“, frage ich dich leise und streich entlang deines Arms. „Gerne, aber wir nehmen sie doch mit, oder?“

    „Natürlich.“, lächelnd sehe ich zu ihr hinüber und lasse meinen Blick noch einmal zu Dir gleiten, ehe ich zurück an den Tag, an dem all das, was mir etwas bedeutete, wie ein viel zu dünnes Glas, das dem Sturm, dem Erdbeben, der Flut, all der Gewalt nicht standgehalten hatte zerbrach, denke. Ich sehe die feuchte Trauer in deinen Augen und weiß, dass auch deine Erinnerung mit mir ist.

    „Was wäre wohl mit uns passiert, wenn Du wirklich für immer gegangen wärst?“

    ***

    „Geh... für immer! Ich will Dich nie wieder sehen!“, mein Schreien, mehr ein Spiegelbild meiner Ohnmacht, meiner Wut, hallte von den Wänden wider. Kraftlos sank ich zu Boden, hinab an seinem Körper, der er immer noch wie gelähmt vor mir stand. Noch nie hatte ich mich so leer, so erschöpft, so macht- und kraftlos gefühlt, wie in diesem Moment. Am Boden liegend schlug ich auf das kühle Paket, spürte selbst den eigenen Schmerz nicht.

    „Beruhig Dich doch wieder, Bill! Wir finden bestimmt eine Lösung, es wird alles wieder gut.“, aus seiner Starre gelöst, hatte Tom sich zu mir runter gebeugt, strich über meinen Rücken und versuchte mir mein nasses schwarzes Haar aus dem Gesicht zu streichen. „Lass mich in Ruhe! Ich will Dich nie wieder sehen, geh doch endlich, bitte!“, meine Stimme überschlug sich, getragen von all der Verzweiflung, die mich hatte zu Boden gehen lassen.

    Nichts schien mich retten zu können und doch wollte ich in diesem Moment nur eins, weg von ihm, mich nicht mehr seiner Anwesenheit, die doch so wehzutun schien, die mit jeder Berührung einem Todesstoß gleichkam, auszuliefern. „Bill, bitte, hör’ mir doch zu! Ich liebe Dich doch... Bill, hörst Du mich?“, seine Stimme war nun mehr hektisch, ängstlich, fast schon panisch, als sei er verfolgt, gejagt.

    Im nächsten Moment hörte ich, wie die Tür aufgeschlagen wurde und jemand in den Raum stützte. „Mein Gott Tom, was ist denn hier los?“, hörte ich Kim entsetzt rufen. „Raus, Tom, geh!“, von meinen Tränen zum Zittern gebracht, lag ich schreiend am Boden, gab wohl ein jämmerliches, viel zu schwaches Bild ab. „Ich...Marie...ich hab’ alles falsch gemacht, wir haben...ich hab...mit ihr geschlafen.“, wieder waren es Toms Worte, die in meinen Augen so verharmlosend aussprachen, was kaum grausamer hätte sein können, ließen mich ein weiteres Mal der Ohnmacht nahe sein, doch erlöste mich diese nicht von all dem Leid, zeigte kein Erbarmen.

    „Oh mein Gott...“, Kim schien für einen Moment nicht zu realisieren, nicht zu verstehen, was gerade geschah. „Ich wollt’ das doch alles nicht, ich liebe Bill doch.“, auch wenn ich ihn nicht sah, wusste ich, wie sehr auch er mit sich selbst rang, versuchte eine Ruhe, die wir schon lange verloren hatten, wieder zu finden. „Ich will das nich’ mehr hören!“, ich hörte einige schnelle Schritte, die auf dem Boden widerhallten.

    „Tom, is’ gut jetzt, ich glaub’ nicht, dass das jetzt noch was bringt. Bill muss sich jetzt erstmal wieder beruhigen und du auch. Am besten du gehst jetzt wirklich, das hat hier jetzt keinen Sinn.“, ich hörte Tom leise schluchzen, doch mein Blick fand den Weg zu seinen Augen nicht, viel zu groß war die Angst vor diesen in den trügerischen Bann des Liebens gezogen zu werden. „Aber...aber ich muss ihm doch sagen, dass ich ihn liebe...Er muss mir das doch glauben. Bitte, lass’ mich doch!“

    „Ich glaube nicht, dass er das jetzt hören will. Vielleicht redet ihr einfach später noch mal drüber, aber jetzt zieh dir erstmal was an und fähr’ nach Haus’, ich bleib dann bei Bill. Sven, komm doch mal bitte her.“, Kims Rufen schien fast schon von Toms Weinen verschlungen, als ich wieder schnelle Schritte auf dem Boden hörte. „Sven, helf’ mal bitte Tom.“, ich spürte, wie jemand langsam entlang meines Rückens strich und antwortete doch nur mit einem hektischen Zittern, mit einem Ausdruck meiner Verletztheit.

    „Tom, komm doch mal mit.“, immer noch strich Kim über meinen Rücken und beugte sich zu mir hinunter, sodass ich nun seine Stimme ganz nahe an meinem Ohr hörte. „Psst, ganz ruhig Bill, das wird alles wieder gut, wir sind doch all für dich da.“, ich hörte wie sich Schritte langsam entfernten, nicht jedoch verstummte Toms Schluchzen. „Willst du mir erzählen, was passiert is’?“, Kim sprach leise, fast schon als wolle er mich nicht erschrecken, als versuche er mir die Angst zu nehmen, vielleicht auch die Angst vor seiner doch so unbekannten Nähe.

    „Komm her, Bill, es is’ doch alles in Ordnung.“, vorsichtig legte Kim von hinten seine Arme um mich und zog mich zu sich nach oben, sodass ich mein Gesicht in seiner Halsbeuge verbarg und vor ihm auf dem Boden kauerte. Immer wieder hörte ich Kims beruhigende Worte neben meinem Ohr, hörte ich seine Stimme, die mir doch nie die Ruhe, die mir Toms Worte doch sooft geschenkt hatten, geben konnte. „Schatz, ich fahr’ Tom schnell nach Haus’, ich komm’ dann gleich wieder, aber ich will nicht, dass er jetzt fährt.“

    „Is’ okay, ich bleib dann hier bei Bill, du kannst ja vielleicht Katharina anrufen und sagen, dass ich nich’ zur Uni komm’, ich bleib dann hier bei ihm.“, kurz sah ich über Kims Schulter hinweg zu Tom, der neben Sven im Türrahmen stand, immer noch liefen Tränen über seine doch viel zu schönen, blassen Wangen. „In Ordnung, ich ruf’ sie dann gleich vom Auto aus an. Bis gleich, Schatz.“

    „Du musst nicht wegen mir zu Haus’ bleiben, du kannst ruhig zur Uni gehen, ich kann auch allein bleiben.“, flüsterte ich Kim zu und hatte doch das Gefühl, dass mit jedem Wort meine Stimme ein Stückweit mehr zerbrach. „Das is’ schon okay so, ich bleib’ bei dir, ich seh’ ja, dass es dir nicht so gut geht. Komm wir setzen uns jetzt erstmal auf dein Bett und dann reden wir weiter.“

    Schon lange war die letzte Kraft aus meinen Beinen gewichen, so war es Kim, der mich auf mein Bett zog. „Ich liebe Dich, Bill.“, Toms leise Stimme ließ erahnen, wie schwer die Last auch auf seinen Schultern war. Doch zur Antwort bekam er nicht, wie schon viel zu oft, meinen sündigen Schwur, schutz- und hilflos, wich ich seinem Blick aus und vergrub mein Gesicht ein weiteres Mal in Kims schützender Halsbeuge.

    „Ich werd’ um dich kämpfen.“, wieder war es sein leises Flüstern, doch ließ es mich wütend, traurig, verzweifelt werden, schien es doch zu spotten und so versuchte ich zu schreien, scheiterte dennoch und flüsterte viel zu leise und kraftlos. „So wir du um Marie gekämpft hast?! Ich hasse Dich.“, für eine Sekunde ließen meine eigenen Worte mein Herz stillstehen, weder Tom, noch Kim oder Sven rührten sich, ob meiner Worte, schienen sie doch mehr ein Liebesbeweis. Endlos viel Zeit schien zu verstreichen, schien mir genommen zu werden, ehe Toms Schluchzen die Stille durchbrach und mich immer tiefer fallen ließ.

    „Komm Tom, das bringt jetzt nichts, ich fahr’ dich nach Hause.“, Sven nahm Tom in den Arm und zog ihm mit sich nach draußen in den Flur, wo, kaum Sekunden waren vergangen, die Tür leise ins Schloss fiel, und mich, in Kims Armen, der Stille überließ. „Magst du mir sagen, was passiert is’?“, fragte Kim mich noch einmal, als er mir über die Wange strich. „Tom...Marie...ich...“, weiter kam ich nicht, wurde ich doch von meinem Weinen, von meinem hektischen Zittern unterbrochen.

    „Ich hab’ gesehen, wie Tom mit Marie geschlafen hat, einfach so. Ich versteh das nich’, er hat mir doch versprochen, dass er das nicht macht und dass wir für immer zusammen bleiben. Und dann...“, wieder ließen mich meine Tränen schweigen. „Ich hab’ gedacht, dass er mich wirklich liebt...“, Kim versuchte mich mit einem weitern Streicheln zu beruhigen, scheiterte jedoch an all meiner Verletztheit, all der Demütigung.

    „Ach Bill, am besten du redest noch mal mit Tom, das kannst du ja nicht alles einfach so wegwerfen, auch wenn das, was Tom gemacht hat schlimm is’. Das mit euch is’ doch was ganz besonderes.“, weggeworfen schien Tom doch alles, was uns einmal etwas bedeutet hatte zu haben. Schien all das mit nur einem Schlag zu endlos vielen Scherben geworden zu sein, nun lag ich hier in den Scherben unseres Traums, der noch immer die letzten hohen Wellen in meinem Meer schlug.

    „Ich will nich’ mit ihm reden, nie wieder. Er hat mich einfach so betrogen, nur weil ich nich’ mit ihm schlafen wollte, ich hätt’ doch...“, mit einem Schluchzen suchte ich auf ein Neues Schutz in Kims Armen. „Bill, du hast das genau richtig gemacht, weißt du, man darf soll nich’ einfach mit jemandem schlafen, nur weil man ihn halten will, das sollst du nur machen, wenn du’s selbst willst. Man braucht zwar Zeit um wieder vertrauen zu können, aber nur weil das jetzt alles so schlimm aussieht, ist das noch nicht unbedingt das Ende, Bill. Sven hat mich auch betrogen und ich war genauso verletzt wie du, aber jetzt kann ich ihm auch wieder vertrauen, wenn’s mir auch nicht leicht gefallen ist, aber ich hab’ ihn einfach mehr geliebt, als er mich verletzt hat. Du musst nur du selbst bleiben, weil Tom dich doch genauso liebt.“

    „Aber dann hätt’ er doch nicht mit ihr geschlafen, dann wär’ ich ihm vielleicht genug gewesen.“, in all meiner Verzweiflung vergaß ich, dass doch nur er mir all diese Tränen gestohlen hatte, dass er mich weinen ließ, dass er mich des Fliegens beraubt hatte und so suchte ich die Schuld bei mir, suchte nach etwas, das zu finden schier unmöglich war, traf mich doch eine Schuld, die viel tiefer ging, die mir vielleicht erst viel zu spät klar werden sollte.

    „Du bist ihm auch so genug gewesen, ich weiß auch nich’, warum er das jetzt gemacht hat, aber du darfst dir jetzt nicht einreden, dass du irgendwas falsch gemacht hast, das stimmt einfach nicht.“, immer wieder strichen seine Hände über meinen Rücken, versagten doch kläglich, ließen nicht die Ruhe zurückkehren, sondern beschworen eine immer größerer Angst vor dem Morgen herauf.

    „Vielleicht darfst du Tom einfach nicht so bedingungslos lieben. Es is’ ja wichtig, dass ihr für einander da seid, aber ihr, ich weiß gar nicht, wie ich das beschreiben soll, seid so aufeinander fixiert, dass man manchmal denkt, dass ihr eure Umwelt gar nicht wahrnehmt, weil ich nur Augen füreinander habt. Ich denk’, dass man sein Leben nicht so von einem Menschen abhängig machen darf, wie ihr es manchmal getan habt. Ihr habt euch ja beide füreinander fast aufgegeben.“, seine Worte trafen mich, wie ein harter Schlag ins Gesicht, wusste ich doch, dass er Recht hatte, wusste ich, dass ich mich in meiner Liebe zu Tom schon lange verloren hatte, dass der letzte Ausweg schon lange hinter mir lag.

    Tom war viel zu lange das wichtigste und noch viel schlimmer, das einzige in meinem Leben gewesen, das mich hatte leben lassen. Er war es, der mir das Lächeln geschenkt, die Ruhe gegeben, die Hoffnung zu Teil werden hatte lassen. Tom hatte mir viel zu lange die Tränen von meinen Wangen streichen dürfen, er hatte zu oft seinen schützenden Arm um mich gelegt, er hatte die Nacht zum Tag werden lassen und mir mit seiner Tat das Licht gestohlen, hatte es einer nicht enden wollenden Dunkelheit weichen lassen.

    Die Schwärze verschlang mit all ihrer Härte, die Konturen meines geliebten Lebens, das doch nur ihn zum Fundament hatte, das war, was mich hatte aufrecht stehen lassen, was mich hatte atmen lassen, mir einen neuen Anfang geschenkt hatte. Doch auch die Luft, war von der Nacht mitgerissen worden, hatte ihre Leichtigkeit verloren, lag wie eine tonnenschwere Last auf meinen viel zu schmalen Schultern und so spürte ich, wie ich in den letzten Zügen lag, wie die Luft immer und dünner und dünner wurde.

    „Ich liebe ihn nicht und schon gar nicht bedingungslos. Ich geb’ mich doch nicht für ihn auf.“, wusste ich doch, dass ich log, wusste ich, dass ich vielleicht ein weiteres Mal der Belogene war. Kims Blick verriet mir, dass auch er um die Lüge wusste und doch entlarvte er mich nicht, riss er mir nicht die letzte Tarnung von meinem viel zu schutzlosen Gesicht. „Ich mag allein sein.“, mein Flüstern schien sich fast in all den Tränen zu verlieren.

    „Okay, aber wenn irgendwas is’ und’s dir nicht gut geht, dann sagst du direkt bescheid, ich bin dann im Wohnzimmer und wart’ auf Sven. Vielleicht kannst du ja auch noch ein bisschen schlafen.“, mit einem letzten Lächeln, das doch so kläglich auf seinen Lippen scheiterte, verließ Kim den Raum. Fast schon lag ich in all meiner Ohnmacht auf dem Bett und suchte nur nach einem, nach Halt.

    Ich dachte zurück, zurück an die Nacht in der ich nach Hamburg gekommen war, dachte an meine Flucht und an den Moment, indem ich vom Beinahemord an mir erfahren hatte, immer noch trieb mir die Erinnerung die nasse Trauer auf meine Wangen. Doch war das, was ich in diesem Moment empfand, soviel anders als der Schmerz, der immer mehr eine blasse Erinnerung zu werden schien.

    Fast schon hatte ich ihn, ob all meinem Glück, meiner Zufriedenheit, meiner Freiheit mit Tom vergessen, ihn zu meiner Vergangenheit werden lassen, hatte gelernt zu leben und doch blieb die Gewissheit zwischen all der Zweisamkeit endlos einsam geworden zu sein. Mag es so paradox klingen, war ich doch im Meer verdurstet, in der Wüste ertrunken, in der Schwerelosigkeit zu Boden gefallen.

    Ich sehnte mich nach meiner Mama, nach meinem Papa, nach Scotty, nach zu Hause. Nach all dem, was, kaum zwei Monate war es her, mein Leben bedeutet hatte, was mir Geborgenheit und ein zu Hause geschenkt hatte. Viel zu schnell hatte ich all das, was hinter mir lag, mein Leben enden lassen, war fast kopflos in etwas hineingestolpert, das doch kaum hätte unsicherer sein können. War vielleicht viel zu schnell dem flüchtigen Gefühl des Geliebtseins verfallen.

    Und so lag ich nun auf meinem Bett im Gästezimmers des besten Freundes, meines ehemaligen Freundes, von ihm betrogen, allein gelassen von dem Menschen, dem ich viel zu lange mein Vertrauen geschenkt hatte. Nie hätte ich gedacht, dass Tom uns alles nimmt, dass er unsere Liebe so leichtfertig aus den Händen gibt, dass er mir seine schützenden Hände, die doch Halt, Schutz, Geborgenheit bedeuteten, so brutal entriss.

    Tom war alles, was ich war. So einfach und doch so schwer schien dies zu verstehen, der lange Weg, der mich zu dieser Einsicht geleitet hatte, schien unter meinen Füßen weg zu brechen, mir so den letzten Halt zu nehmen. Dachte ich viel zu lange, der Fall sei nicht weit, spürte ich die trügerische Schwerelosigkeit unter mir, fühlte mich frei und doch in Ketten gelegt. Schien mein letztes Lachen dem weinenden Himmel zu schenken, ehe ich mein Gesicht ein letztes Mal dem Abgrund zuwandte.

    ‚Oh mein Gott’, hörte ich Tom immer wieder flüstern, diese Stimme, die auch ich schon zweimal hatte hören dürfen, die doch zwischen Verlagen, Sehnsucht und Begierde lag und mich doch hatte fliegen lassen. Getragen von den Flügeln seiner sanften Stimme, die mir viel zu lange die Welt bedeutet hatte. Ich war schwerelos, schwebte in meinem paranoiden Wahnsinn dem Himmel entgegen, während das Ende des Falls kaum Sekunden entfernt war.

    Immer wieder dachte ich an Paris, an die Tage, die in mir eine Illusion geweckt hatten, der ich viel zu lange erlegen war. Ich sah uns vor mir, wie wir auf dem Sofa lagen, einander leidenschaftlich Kuss um Kuss raubten, wie ich, getragen von dem mir geschenkten Vertrauen, seinen Lippen erlag. Die Erinnerung an unsere Stunden an der Seine, an unsere Küsse, an die Unbeschwertheit, an unser Vertrauen, an unsere Schwerelosigkeit, jagte mich und so erhob ich mich, fast des Atems beraubt, von meinem Bett und lief nervös im Raum umher.

    Sah die roten Rosen auf meinem Nachttisch, so verschwamm das Rot vor meinen Augen, wurde zu Blut, symbolisierte Feuer und Hass, ließ Wut empor steigen. Hektisch griff ich nach dem Strauß, riss ihn schier aus der Vase, griff fest um die Stiele der Rosen, spürte den Schmerz, den die Dornen in meinen Handflächen hinterließen nicht, drückte immer fester zu, sah mein Blut, das auf die blutroten Rosenblätter tropfte nicht.

    Rasend machte mich das Zeichen unserer, so verlogenen Liebe, und so zerriss ich die Rosen, wurde in all meiner Wut von umher fliegenden Rosenblättern umhüllt, schien wieder einmal die bittere Süße schmecken zu dürfen. Spürte die kalten und doch so warmen Hände, die meine kleine große Welt ins Schwanken gebracht hatten, die mich taumeln und fallen ließen. Die Lippen, die so sündig die meinen küssten und dennoch kaum unschuldiger hätten sein können.

    Was mir blieb, war ein stummes ‚Warum’, die Frage nach dem Grund, nach der Waffe, mit der er auf mich gezielt hatte. Hatte wir uns selbst überschätzt und waren so todesmutig auf den Abgrund zugestürmt? Wir waren getaumelt, hatten in den letzten Sekunden den Griff nach dem rettenden Halt gewagt, doch dieser war ins Leere gegangen. Begleitet von unzähligen Tränen, schlich sich ein Lächeln auf meine Lippen.

    Ein Lächeln lag auf meinen Lippen, als ich daran dachte, wie ich einmal in Paris mit seinem Dreads in meinem Gesicht aufgewacht bin und von ihnen gekitzelt, niesen musste. Noch nie hatte ich mich gefragt, was es war, das mich ihn lieben ließ, vielleicht hatte ich auch dies, als eine Selbstverständlichkeit hingenommen. Doch nun als war er gegangen, wurde mir so schmerzlich bewusst, dass meine Liebe zu ihm keine Flucht aus der Einsamkeit war.

    War sie doch viel mehr, hatte ich mich, vielleicht unbewusste, zum ersten Mal in meinem Leben, auf ihn eingelassen, ohne den Zweifeln die Luft zum Atmen zu lassen. Fast zwang ich mich, Fehler zu finden, deren Existenz mehr ein Wunschdenken meinerseits waren. Zu präsent waren seine sanften Hände, seine ruhige Stimme, sein freies Lächeln, sein unbeschwertes Lachen, sein warmer Atem auf meiner Haut.

    Ihn an meiner Seite zu wissen, war mehr als ein Gefühl der Sicherheit, es war viel mehr etwas, das mir den leisen Hauch der Vollkommenheit schenkte, das mir so viel zu geben schien, dass mein Hände all die Unbeschwertheit nicht mehr zu tragen wussten und doch trug er mich, hätte er mich getragen, auf Händen, in die vermeintliche Ewigkeit.

    Ein ‚für immer...’ dem wir so schmerzlich beraubt wurden, an das ich, kaum Stunden waren vergangen, geglaubt hatte, für das ich alles gegeben hätte, vielleicht sogar mich selbst. Ich erschrak, ob des Gedankens mich selbst zu opfern und doch hätte ich keine Sekunde gezögert, wäre in den reißenden Strom gesprungen, hätte mich schützend vor ihn gestellt, wäre hinaus in die schwarze Nacht gelaufen, nur für ihn, nur mit ihm.

    Noch nie hätte ich, getragen von all meiner Überzeugung geschworen, für einen Menschen mein Leben zu geben, für ihn sterben zu wollen. Doch nun schien nichts richtiger als das. Wieder erschrak ich und wusste doch, dass, hatten wir uns vielleicht auch verloren, etwas blieb. Die Gewissheit bedingungslos lieben zu können, einen Menschen getroffen zu haben, der es wert war ihm mein Leben zu schenken.

    Nervös spielte ich mit dem, was uns für immer verbinden, das uns als Halt dienen sollte, mit meinem, mit unserem Armband. All die Anhänger, die mir eine Erinnerungen an seine Versprechen waren und so wie das pure Spotten an meinem Handgelenk hingen. Sah die Wolke, die mir auch bei bewölktem Himmel die Hoffnung nicht nehmen sollte, sah sein, damals mir geschenktes Herz. Den kleinen Eifelturm, der mich an unsere wunderschönen Tage in Paris erinnern sollte.

    Spott und Hohn mehr war all das nicht mehr, wieder ergriff die Wut die Oberhand und so riss ich mir fast panisch das Zeichen einer Liebe, die viel mehr zerstört, als geschenkt hatte, mit meiner blutenden Hand vom Handgelenk. Das silberne Schmuckstück flog quer durch den Raum, ehe es ein letztes Mal funkelnd, wie ein letztes Aufblitzen unserer Liebe, unter meinem Bett verschwand. Wieder wollte ich schreien und doch schaffte ich bloß ein schwaches Flüstern. „Ich hasse Dich!“

    Doch war es vielleicht mehr ein ‚Ich liebe Dich.’, konnte man doch nur abgrundtief hassen, hatte man geliebt, hatte man etwas gefühlt, was vielleicht nur er mir hatte schenken können. Zu sehr hatte ich geliebt, um gleichgültig sein zu können. Zu oft hatte ich geküsst um verzeihen zu können. Zu lange hatte ich versucht wegzusehen, versucht zu ändern, was zu ändern nicht gemacht war und war doch gescheitert. Leise flüsterte ich immer wieder mein „Ich hasse Dich!“ , und doch schien ich ihm mit jedem Wort meine Liebe zu schwören.

    Ich sank, ertrank, ging unter im Meer der Wut, die immer mächtiger wurde, kraftlos sank ich an der Wand neben der Zimmertür hinab, umschloss meine Knie mit meinen Armen, zog meine Beine ganz nahe an meinen Körper heran. Noch nie in meinem Leben war meine Wut begleitet von soviel Verzweiflung, von soviel Erniedrigung, soviel Ohnmacht, soviel Demütigung. Mein Leid schien so unendlich groß, so maßlos, schien mich zu erdrücken.

    Träne um Träne rannte meine Wangen hinab, während meine verletzte Hand in die, immer noch neben mir liegenden Rosenblätter griff, sie vorsichtig in die Hand nahm, um sie, nur Sekunden später, kraftlos auf dem Boden zu verstreuen. Vor meinen Augen verschwammen Rosen zu Scherben, versank meine Wut in einem Meer von roten Blütenblättern.

    Allein, wie noch nie in meinem Leben, griff ich nach dem Handy auf meinem Nachttisch, klappte es hektisch auf, als hinge mein Leben davon ab, mit einem Zittern flogen meine Finger über die Tasten, drückte ich das Telefon ganz dicht an mein Ohr. Zu wissen, dass er nicht kam, dass es nicht seine schützenden Arme sein würden, die mich vor der endlosen Leere bewahren würden, nahm mir all den Mut.

    So hatte ich das Gefühl zurückgeblickt zu haben auf eine Zeit, die mehr denn je, verloren, verlogen schien, ein bizarres Theaterstück, eine Komödie, deren Hauptdarsteller ich war. Ich hörte das Publikum lachen, sah die Zuschauer klatschen, hatte auf das Ende gehofft und war doch selbst der Verlierer, war Opfer geworden, stand mit leeren Händen, verloren da.

    Wieder einmal hatte ich auf den fallenden Vorhang gehofft, hatte ihn herbeigesehnt und war doch am Ende von ihm erschlagen worden, hatten den Sprung, weg von der Bühne, hin zu ihm, zu einem Leben, das frei, unbeschwert war nicht geschafft. So war eine Geschichte zu Ende gegangen, die nie hätte enden sollen, die mein Leben zu einem solchen gemacht hatte, so war meine, unsere gemeinsame Geschichte scheinbar beendet. Die letzte Seite, der letzte Buchstabe schien geschrieben, der Füller niedergelegt.

    Der Vorhang war gefallen, Tom und ich mit ihm.

    „Ja, Simone Kaulitz?“



    ____________________________________________________________



    Ich hoffe, dass es euch gefallen hat und ihr nicht zu sehr mitleidet. Aber wie gesagt, es kommen auch wieder bessere Zeiten.

    Ich möchte mich noch einmal für eure ganz wundervollen KOMMENTARE für das letzte Kapitel, sowie den kleinen Vorgeschmack auf *~*...Meine Suche nach mir...*~* bedanken. Ich bin immer wieder so motiviert, wenn ich euer tolles Feedback lese und merke, dass das, was ich vielleicht gar nicht so toll finde, anderen Menschen immer noch eine Freude bereiten kann. Ich würde mich freuen, wenn ihr auch dieses Mal wieder so nettte KOMMENTARE hinterlassen würdet.

    Danke nochmal, dass ihr trotz der langen Wartezeiten immer wieder lest. Aber wie gesagt, in den ferien werde ich sicherlich Zeit zum Schreiben finden, außerdem sind die Kapitel ja auch recht lang.

    Wie immer bin ich offen für Kritik, ob positiv oder negativ.

    Eine abschließende Frage noch: Wäret ihr Bill, würdet ihr Tom vielleicht irgendwann verzeihen können, oder wärt ihr nicht bereit es noch einmal mit Tom zu versuchen?

    Ich wünsche euch allen frohe Ostern und einen fleißigen Hasen.
    Bis denn
    Sarah



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Sanjana - 04.04.2007, 23:37


    Hey ich hab jetzt deine ganze FF druchgelesen und an manchen stellen hatte ich wirklich tränen in den Augen..!!!
    Deine Story ist wirklich genial du beschreibst dinge, Personen oder das Handeln von etwas einfach super gut und schön beim durchlesen hatte ich immer das Gefühl direkt dabei zu sein daneben zu stehen und ihnen zu sehen zu können ich hab sogar mitgefühlt und mitgefibert hab mich genauso gefreut wie zum Beispiel Bill oder war genauso entäuscht oder Verletzt mag sich vielleicht jetzt ziemlich dähmlich oder so anhören ist aber dennoch so...^_^!!!
    Ich finde es persönlich auch sehr sehr toll das in der FF nicht nur alles fride freude eierkuchen ist sondern es wirklich probleme gibt das man nicht genau weiß was als nächstes passiert oder dergleichen..es sind eben probleme und hindernisse dabei wie im wahren Leben und das find ich an deiner FF so fanszinierend!!!
    Ich war richtig froh deine Story später gelesen zu haben weil ich dann nicht auf das nächste Pitel habe warten müssen...xD!!

    Bill hat es ja in deiner Fanfiction wirklich nicht leicht am Anfang schon das mit der Abtreibung ist ja schon hart, verständlich das er wütend, entäuscht und verletzt ist aber wenn er doch mit seinen Eltern geredet hätte ihre damalige Situation begreift hätte dann wäre es doch erst gar nicht so weit gekommen...naja aber dann hätten wir ja nicht deine super FF..von daher.. :wink: !!!!

    Aber ich versteh nicht wieso Tom trotzdem nicht einfach mit Marie schluss macht natürlich ist das nicht leicht aber wenn Tom ihr jetzt weiter was vorspielt dann wird es doch wo möglich noch schlimmer als es jetzt sein könnte oder noch schlimmer sie erwischt oder kommt den beiden auf die Schliche..das wär dann mal ziemlich schlimm Tom hat Angst wie ich jetzt verstanden habe das sie wieder fertig mit den Nerven ist und niemanden mehr hat weil ja ihre Eltern kaum Zeit haben aber er kann ja trotzdem für sie da sein sie ünterstüzen und ihr helfen aber so reitet sich Tom nur immer weiter hinein er weiß ja genau das Bill schon ganz fertig ist keinem außer ihm wirklich vertraut und ihn überalles liebt er ist sogar sein Leben und er schläft doch mit Marie....ich wär ja beinahe vom Stuhl gefallen als ich das gelesen hab...ich dachte schon das Bill jetzt zusammen bricht ins Krankenhaus muss weil er einfach nicht mehr kann..*Drama Queen bin*
    aber gott sei dank ja net ich bin völlig im zwiespalt mir tut Bill so leid aber Tom genauso Marie jetzt zwar weniger sie steht (noch) im weg aber sonst wärs ja auch langweilig.

    Ich bin ja jetzt mal gespannt was Bill jetzt vorhat er kann doch net so einfach wieder nach Hause das kann er einfach nicht bringen...!!!!
    Mach einfach ganz schnell weiter wie schon gesagt deine FF ist einfach nur genial und sorry ich kann einfach keine guten Kommis schreiben aber ich habs versucht...>_<.....!!!!

    Zu deiner Frage wenn wir Bill wären ist echt schwierig ich müsste ersmal viel überlegen mich über die Situation gedanken machen aber natürlich dürfte ich dabei meine Gefühle für ihn nicht außer acht lassen wenn er mich wirklich liebt dann würde ich ihm Verzeichen und im eine zweite Chance geben...!!!!



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    .:.Isi.:. - 04.04.2007, 23:47


    quten Abend . xD

    aLso echt maaL . der TeiL is so meqa . . . arrw .
    du beschreibst das so qeiiL .
    Nich das man das nich schon vorher gemerkt haette , aber in diesem TeiL merkt man so , wie wichtiq die sich sind . & das is sooouh trauriq . xD & souh schoen

    Zitat:
    „Ich werd’ um dich kämpfen.“
    'hrhr' wie sueß das war

    & zu deiner Fraqe ... hmmm . schwer . aLsoo ich bin fuer 'ja' , obwohL das voN Tom ziemLich kaqqe war & so. aber die beiden Lieben sich doooch !



    hachyaa' ich Liebe deine FF !

    qute Nacht xD



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Fortunally - 05.04.2007, 01:39


    Wow...
    Ich saß jetz fast eine Stunde an diesem Kapitel, allein in meinem Zimmer, vor dem Pc, im dunklen Raum. Und alles, was zu hören war, war meine eigene Stimme, die dieses Kapitel laut las. Oh man.
    Die Vorstellung ist doch sehr bizarr.
    Ich werde diesmal nicht alles zitieren. Ich will nicht noch eine weitere Stunde damit verbringen. Habe doch schon genug geweint ._.
    Ja, ich weine. Wegen dir, dieser Story, diesen tollen Sätzen. Diesen Beschreibungen.
    Es ist wirklich unglaublich. Ich habe schon Bücher beiseite gelegt, weil ich sie so langweilig fand. Bücher, die mri gefallen würden, wenn ich Geflohen nicht kennen würde. Du hast einen ganz neuen Maßstab gesetzt.
    Doch wenn es nach diesem Maßstab ginge, könnte man eigentlich nichts anderes mehr lesen. (Und das geht ja nicht.)

    Um auf deine Frage zurückzukommen; ich denke ich hätte ähnlich wie Bill reagiert. Wahrscheinlich würde ich auf Abstand gehen, natürlich. Aber so wie ich mich kenne, würde ich Tom noch einmal eine Chance geben. Liebe macht ja bekanntlich blind...

    Mach weiter so; es ist atemberaubend.



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    geLogeN - 05.04.2007, 10:03


    OMG. du machst mich glücklich.
    ein neuer teil. das brauch ich jetz!

    +les+

    fertig.

    +schniiiiiiief+
    OMG...
    bill tut mir SO verdammt leid..
    aber stellenweise dann auch tom, weil ich ihm einfach geglaubt hab, dass es ihm leid tut und..ich mein..bill is ja nich grad einfach >.<
    aber dann gleich wieder bill, weil das ja alles noch viel schlimmer ist und...
    ach das hat mich alles so verwirrt an einigen stellen..
    herrje....
    aber..oh gott, jetzt ruft bill zu hause an...
    irgendwie glaub ich, dass er wieder auflegt..
    oder...ach gott, machs doch nicht so spannend...
    aah..^^

    aber..wie immer so verdammt gut geschrieben, das gibts gar nicht..
    man glaubt das alles so und...das ist nicht einfach nur eine runtergeschriebene idee..manchmal kommts mir wirklich vor, als wäre das wirklich so gewesen und bill würds aufschreiben......

    x3

    und wer sich an dieser ff über irgendwas beschwert..den werd ich nie verstehen.....das ist perfekt...O.O

    ----------
    ach und..du fährst nach hamburg?
    komm zu mir und stell on xD
    meinen pc haste :P
    +tihii+



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Morena - 05.04.2007, 10:20


    hey, :-D

    der teil war wieder spitze. :wink:
    er war klasse geschrieben - einfach richtig toll obwohl er sehr traurig war.

    trotzdem fand ich ihn einfach nur hammer geil.
    wie du bill´s gefühle beschrieben hast - fantastisch. vorallem hast du immer unterschiedliche worte dafür gefunden, die dennoch das selbe widerspiegeln. richtig klasse.
    und auch die verzweiflung von den beiden, konnte man richtig spüren. :-D

    ich bin sehr gespannt wie es weiter geht und freu mich schon auf den nächsten teil.

    und bezüglich deinen storyline und den beschwerden: ich glaub du hast es schon richtig gemacht. klar ist es schöner wenn die beiden glücklich sind aber selbst in der realität ist dies nicht immer so. das leben hat nun mal auch schattenseiten.
    und man sieht ja, das die beiden zusammen kommen. dies zeigst du ja auch immer wieder durch die textstellen die die zukunft zeigen. also ich freu mich auf jedenfall schon sehr darauf zu lesen was du dir noch ausgedacht hast (und vorallem bin ich gespannt wer "sie" ist, also die person die du in der textstelle von der zukunft angedeutet hast. hab da ja schon so meine vermutungen *grins*.)

    also mach bald weiter

    LG



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    --Toms_Girl-- - 05.04.2007, 10:35


    Heyy!!!
    sorry ich hab den teil zwar no net gelesen!! aber ich komm grad net dazu!! und ich könnte sonst kein kommi schreiben!!!!! Sorry!! aber ich kurz reingelesen und der teil is suupiiiiii!!!^^
    Schreib bald wieder weiter
    Biene



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    greenday-mecki - 05.04.2007, 10:46


    HAMMA EINFACH NUR HAMMA GEIL....ganz erlich du solltest unbedingt was aus deinem Talent machen. Deinem Talent zu schreiben! Du kannst Menschen mit deinem Geschriebenen so fesseln und sie richtig mitleiden lassen. Echt ein gaaaanz großes Kompliment !! Freu mich auf den nächsten teil.

    Bis dahin liebste grüße



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    - Coulered Gothic - - 05.04.2007, 12:43


    So ich versuch mich auch mal wieder an nem Kommi. Ich hätte ja schon gestern eins geschrieben, aber es war schon etwas spät, deshalb hab ich beschlossen den Teil heute fertig zu lesen.

    So, du meintest, dass manche sich beschweren würden, dass alles grad so schief läuft...ich hoff des isch bei mir nicht so rüber gekommen. Ich mein ich bin auch meistens so, dass ich am libsten will, dass alles schö ist, aber ich weiß auch, dass es ziemlich langweilig wäre, wenn immer alles Friede, Freude, Eierkuchen ist. Sowas ist ne Zeit lang mal nicht schlecht, aber auf dauer i-wie langweilig. Ich denk mal, dass das schon allen i-wie bewusst ist. Ich persönlich hoff dann immer auf en Happy-End...aber das kanns auch nicht immer geben. Im Leben gibts schließlich auch nicht nur schönes sondern auch trauriges usw.

    So dann eben noch en bissel was zum Teil: Also mir hat er auch trotz der Traurigkeit gut gefallen. Du bringst diese Verzweiflung echt super rüber. Mal ne Frage: Wie kann man nur so schreiben...ich mein des isch einfach Hammer. Ich glaub nicht, dass ich das so hinbekommen würde...Ich frag mich erhlich gesagt auch grad wie alt du bist, dass du solche tiefgehende Gedanken so gut rüberbringen kannst. Das kann echt nicht jeder...Ich bin echt sprachlos. Naja des musste jz ma gesagt werden.

    Dann wollt ich noch sagen, dass ich es echt nicht schlimm finde, dass du seltener schreibst. Bei guten Story wart ich gern mal länger auf en neuen Teil, auch wenn ich doch ungeduldig bin und wissen will wies weiter geht, aber das zeigt auch, dass einem die Geschichte gefällt...Außerdem sind deine Teile echt sehr lang...also gleicht sich das auch wieder i-wie aus. Jedenfalls muss jeder Autor selbst wissen wie oft er postet und wie lang er die einzelnen Teile macht...

    So wegen deiner neuen Geschichte wollte ich noch sagen, dass ich dort sicher vorbeischauen werden. Aber ich bin jz mal ganz ehrlich...ich hab mir den Vorgeschmack noch nicht durchgelesen, aber der Titel klingt vielversprechend.

    Dann hast du uns am Schluss noch ne Frage gestellt und zwar was wir an Bills Stelle tun würden. also ich glaub zu dem Zeitpunkt wo Bill des mit Tom und Marie mitbekommen hat, wäre ich vllt wieder abgehauen oder so. Entweder zurück zu meiner Familie oder wieder woanders hin. Aber ich denke, dass es keine Lösung ist immer wegzulaufen, auch wenn es oft einfacher ist.

    Jz denke ich, dass Bill sich das nochmal überlegen sollte. Ich mein es wäre echt schade, wenn er jz alles aufgeben würde...Ich denke echt, dass Tom das nicht böse gemeint hat. Er ist schließlich auch erst 19 und auch nicht perfekt und ich denke, dass er einfach nicht mehr damit klar kommt, weil er genau weiß wie schwach Marie sein kann und andererseits Bill nicht verletzten will. Ich meine wer will gern in so einer Situation stecken. Deshalb denke ich, dass Tom auch wenn er Bill damit sehr weh getan hat noch eine Chance verdient hat, schließlich leidet er auch. Aber ich denke, dass sie sich Zeit lassen sollten. Sie müssen sich jz erst wieder beruhigen und vllt können sie dann nochmal über diese Sachen reden...

    So ich glaub ich hab jz alles gesagt was ich sagen wollte. Wenn ich etwas wichtiges vergessen hab meld ich mich halt nochmal^^

    Liebe Grüße - Coulered Gothic -



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    lilsunnygirl - 05.04.2007, 13:45


    wow..hamma der teil..
    ich finde du hast bills verzweiflung echt gut rübergebracht...
    aba seine reaktion is auch iwie heftig...
    wäre schon scheiße wenn er jez mit seina mum telt un dann einfach so nach hause abhaut...
    ich will doch dass die zwei endlich glücklich werden..
    aba ich muss schon sagen ich finde tom sollte einfach mit der blöden schnepfe schluss machen..egal wie weh er ihr damit tut..
    ich meine er hat ja gesehen dass er sich iwie nich unter kontrolle hat..
    und dann sowas passiert.... :roll:
    manner immer... :P
    aaaaaaah ich freu mich schon so sehr auf nen teil in dems den beiden ma wieda so richtig gut geht..
    also schreib bitte ma schön fleißig weita...
    und frohe ostern!! (=



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    AmyLeeBabe - 05.04.2007, 14:59


    Haii :]

    Boah, alle schreiben hier so megalange Kommi's zu;
    voll schlimm; Ich kann das nie o.ô
    Also.
    Tja, ich wuerd sagen, auch wenn Tom im Nachhinein
    ja irgendwie voll suesz ist und versucht, dass wieder
    grade zu biegen, bei mir haette der erstmal genauso
    verschissen, wie bei Bill. Der tut mir uebelst Leid; ey,
    was soll die Scheiße von Tom -_-
    Pisser :x -hust-
    . . .waere ich Bill, wuerde ich spaetestens jetzt suizid
    werden, ganz ehrlich. Warum ruft der jetzt seine Mutter
    an? Ich red mit meiner Mutter nie ueber so ne Scheiße,
    aber tut ja nichts zur Sache...
    Soll er halt seine Mutter anrufen, solang der da nich
    wieder hinzieht, und den boesen Tommy alleine laesst,
    auch wenn er's verdient hat o.ô
    Hab ich erwaehnt, dass der Teil uebrigens geil geworden
    ist?
    Ich find die Beschreibung, wie Bill sich fuehlt, voll ... wie
    soll ich sagen ... lebensgetreu [Gibt's das Wort? xD] und
    ach ... ich find das eh alles geil hier xD
    Du hast Glueck, mir faellt nichts mehr ein, was ich hierhin
    schreiben koennte, also ist mein Gammel-Kommi auch
    fertig o.o

    LG ; Jojo ~



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Leela - 05.04.2007, 17:39


    ok seit einer halben stunde ist jetzt dieses antwortfenster offen und ich finde einfach keine worte
    hab gestern schon gelesen und konnte nix schreiben.diese verzweifelung war so greifabr, man konnte sie richtig fühlen. sowohl bei Bill als auch bei Tom.
    Ich hatte so ein mitleid mit Bill aber uach in geringerem maße als Tom.
    du hast wieder so schöne sätze metaohern und bilder iengefügt. das is alles sos chön hm kopiniert ähnlich einem leid. es passt einfach.
    geil mehr kann ich dazu nicht sagen.
    lg



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    BillsDarkAngel - 05.04.2007, 19:18


    *freuzzzzzzzzzzzzzz*
    Es geht weiter!
    Ich fand das Kapitel super lang und super traurig.
    Mir flossen schon wieder die Tränen in Sturzbächern die Wangen
    runter.Immer wenn es hier weiter geht muss ich mir schon mal
    ein paar Taschentücher bereitlegen,weil dann flennen vorprogrammiert ist.

    Hmm , der Tom hat´s echt verkackt.
    Das war aber auch scheiße von ihm.
    Jetzt wo er sich so bemüht alles wieder ins Lot zu bringen,
    fand ich das aber schon ganz süß,vielleicht nur ein bisschen spät,

    die Erkenntnis.
    Was mich aber total aufgeregt hat war das:

    Zitat: „Das können wir doch alles machen, wenn das hier vorbei ist und wenn’s Marie so gut geht, dass ich’s ihr sagen kann.“,

    Also mal ehrlich , das war jetzt wirklich die Krönung an dreistigkeit!
    Er sieht wie dreckig es Bill geht und denkt trotzdem nur an Marie!
    Obwohl es Bill viel ,viel,viel schlechter geht als dem Weib!

    Also da hätte ich ihm so eine rein hauen können und wie Bill richtig gesasgt hat:
    Zitat: „Du hast mit deiner Angst um Marie, oder besser vor Marie, alles kaputt gemacht. Merkst Du’s nicht? Du hast mich betrogen, weil Du ihr nicht wehtun wolltest, oder weil Du sie einfach hübscher gefunden hast und jetzt... und jetzt denkst du immer noch nur an sie. Deswegen is’ das doch alles passiert. Nur wegen Dir, wegen deiner beschissenen Angst, weil du einfach feige bist!“
    ]Er hat sowas von Recht mit dem was er gesagt hat.

    Also boah nee ,das war heftig.
    Aber ich schätze mal das sie sich wieder zusammen raufen,wie man hier ablesen kann:

    Zitat: Was wäre geschehen, hätte er um meine Verletztheit gewusst? Hätte er um den Grund meiner Flucht gewusst? Ich weiß es nicht, vielleicht hätten wir uns viel Leid, viel Schmerz, unzählige Tränen erspart. Vielleicht hätte uns der Mut zu etwas zu stehen, das doch in unseren Augen kaum hätte richtiger sein können, nicht verlassen. Vielleicht hätten wir mit einem Lächeln auf den Lippen ausgesprochen, was sie verletzt, uns jedoch gerettet hätte.

    Doch was nutze uns all das ‚vielleicht’? Bewahrte es uns doch nicht vor etwas, das uns fast entzweien sollte, das uns fast den letzten Atem genommen, die Kraft den letzten Schritt zu wagen gestohlen hätte. Dass uns nur der letzte Rest des Zaubers heilt, ahnten wir nicht und so schien unser Ende gekommen, schien mein Traum, ein Albtraum geworden zu sein.

    All die Tränen, die wir vergossen sollten nicht die letzten, und doch die schmerzlichsten sein. Stand ich vor den Trümmern meines Lebens, standen wir im Schatten des Geschehenen. Wieder lehne ich mich gegen deine Schulter, genieße es deinen Halt zu spüren und kann doch nicht leugnen, dass noch heute die Erinnerung mich der Trauer nahe bringt. Mit einem Lächeln auf den Lippen, versuche ich die Tränen weg zu blinzeln und scheitere doch.

    „Is’ alles In Ordnung mit Dir?“, höre ich Dich fragen und antworte nur mit einem schüchternen Lächeln, als Du meine Tränen siehst, während ich wieder aus dem Fenster sehe und mein Blick den herabfallenden Schneeflocken folgen lasse. „Wollen wir nachher noch einen Winterspaziergang machen?“, frage ich dich leise und streich entlang deines Arms. „Gerne, aber wir nehmen sie doch mit, oder?“

    „Natürlich.“, lächelnd sehe ich zu ihr hinüber und lasse meinen Blick noch einmal zu Dir gleiten, ehe ich zurück an den Tag, an dem all das, was mir etwas bedeutete, wie ein viel zu dünnes Glas, das dem Sturm, dem Erdbeben, der Flut, all der Gewalt nicht standgehalten hatte zerbrach, denke. Ich sehe die feuchte Trauer in deinen Augen und weiß, dass auch deine Erinnerung mit mir ist.

    „Was wäre wohl mit uns passiert, wenn Du wirklich für immer gegangen wärst?“

    ***


    Also hoffe ich mal auf ein Happy und das es schnellstmöglich weiter geht und ich wünsche dir ein paar schöne Tage in Hamburg ;)

    LG



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Kätzchen - 05.04.2007, 20:51


    Ehm.. Oh mein Gott.
    Immer wenn du ein neues Kapitel postest, dann denke ich, dass dieses das Beste war, was ich dir, Liebe Sarah, auch dann per Kommentar mitteile. Aber ich finde - mal wieder - dieses Kapitel: GENIAL.
    Oh mein Gott. Zwar gingen hier nicht viele Handlungen fort und es passierte Inhaltlich nicht soviel wie in manch anderen Kapiteln, dafür sind hier dann die Gefühle total zur Geltung gekommen. Ich hab grad nen richtig rauen Hals und könnte direkt wieder mitheulen, wie ich es sonst immer tu, wenn ich ein Kapitelchen von dir lese.
    Ich kann verstehen, dass es Bill sehr getroffen haben muss, dass er betrogen worden ist. Ich kann Toms Denkweise eigentlich immer weniger akzeptieren und verstehen,seitdem du Bills Gedanken noch mehr ausführst. Klar, zwar ist Marie gefährdet, aber Bill ist es, was man deutlich in diesem Kapitel merkt, auch. Ich versuche mich genau in Toms Lage hinein zu versetzen und das fällt mir echt schwer, ich glaube, ich wüsste nicht, wie ich mich verhalten sollte, wenn ich eine Freundin hätte aber einen Jungen lieben würde. Hm. Und genau DAS liebe ich wiederum an deiner Story: Es gibt soviel zum erleben, lachen, weinen, nachdenken und mitfiebern, es gibt immer etwas neues, eine richtige Achterbahn der Gefühle, mal rauf mal runter, mal hoch mal tief. Wunderbar ;D

    Ich hoffe nur, dass Bill nun keinen Mist baut und ich denke nicht, dass es für Bill das Beste wäre, wenn er zurück zu seiner Mutter und seinen Eltern überhaupt geht. Hier hat er immerhin jemanden, der ihn liebt, Tom, ich denke ehrlich, dass er ihn liebt. Nur Bill ist eben total sensibel, total feinfühlig.. Haach herje, was für ein Drama, und das immernoch bei sovielen Kapiteln - ich find es schön, dass nicht immer alles friede-freude-eierkuchen ist^^

    Mach weiter so, ich bin ein bewunderer bzw eine bewundererin *-* Und ich lese die story seit du sie gepostet hast =D
    Mach weiter so, ich freue mich auf eine hoffentlich positiv-auswirkende fortsetzung.

    Deine Lina



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Sonny - 06.04.2007, 02:55


    ich sahs jetzt seit heute mittag um 15 uhr dadran die ff zu lesen. nur weil mir langweilig war. ich hab die schon so oft angefangen und dann nich weitergelesen weil ich bills reaktion am anfang total übertribene fand. jetzt hab ich noch mal angefangen und dann konnte ich auf einmal nicht mehr aufhören zu lesen.

    die ff ist wirklich weltklasse. die hat mich so mitgerissen ich hab so mitgefühlt. die ganze zeit musste ich mir das heulen verkneifen aber am ende hab ich einfach losgeheult. (< heute eh sehr sentimental is) auf jeden fall sahs ich hier am heulen und konnte nich mehr weiterlesen ich war echt am ende. xDDD

    ich bin jetzt so gespannt wies weitergeht ob bill tom verzeiht und wie das mit marie alles geklärt wird.
    die ff ist so spannend und so toll geschrieben. ich kam mir vor als kann ich alle gefühle selber fühlen das war als wenn so da mittendrin wär. so ein toller schreibstil und alles einfach super.
    und ich habe es auf keinen fall bereut das ich mich jetzt doch dazu durchgerungen habe die ff mal weiter zu lesen. und im nach hinein könnt ich mich drüber ärgern das ich nich schon früher mal angefangen hab das zu lesen.

    ich möchste bitte ganz schnell weiterlesen weil ich so gerne wissen würde wies weitergeht (< wer nich ? xD)

    also mach bitte ganz schnell weiter..

    liebe grüße,
    sonny <3



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Honeysbillbabe157 - 06.04.2007, 11:54


    Hey!!!!
    Ich finde den neuen Teil echt super..... das lange warten hat sich echt gelohnt!!!
    Armer Bill, der tut mir grad echt wahnsinnig leid, weil er ja so schon echt sensiebel ist. Das Tom ihm sowas antut versteh ich echt nicht......
    Hoffentlich vertragen sich die beiden bald wieder!!!!!
    Mir macht es eigentlich nix aus, dass die ganze Story ein bisschen Depri is, ich find das gut solange es zum Happy End kommt, denn sonst werd ich selbst Depri..... :)

    Ich wünsch dir ein paar tolle Tage in Hamburg, bis bald
    lg <3



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    smily - 06.04.2007, 16:21


    Also, ich schreib jetzt hier auch mal ein Kommi.
    Ich hab gestern die Story mit meiner Freundin in einem Rutsch durchgelesen und ausgedruckt (ohne die Erlaubnis meiner Eltern, waren 144 Seiten).

    Ich find deinen Schreibstil voll toll (*lol*) und ich finds auch gut, dass nicht alles so happy ist, aber den letzten Teil fand ich ehrlich gesagt nicht so gut, weil kaum was passiert ist. Ansonsten find ich alles gut, nur ich soll dir von meiner Freundin sagen, dass sie die Dialoge manchmal zu ausführlich findet, also dass zu jedem Handlungsschritt ein Gespräch ist, ansonsten fand sie auch alles gut.



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    butterfliege - 06.04.2007, 19:12


    oO ich bin gescchockt, er ruft seine Mum an??????

    will er das wirklich alles wegwerfen??

    ich bin gespannt was nun passiert....

    auf deine Frage Zitat: Wäret ihr Bill, würdet ihr Tom vielleicht irgendwann verzeihen können, oder wärt ihr nicht bereit es noch einmal mit Tom zu versuchen?

    ich wäre mir nicht ganz sicher Bill hat schon viel einstecken müssen, aber bei seiner Liebe zu Tom kann ich mir nicht vorstellen, das er wirklich alles so wegwerfen kann. ich könnte es sicher nicht, auch wenn ich solch starke Gefühle noch zu niemandem verspürt habe.

    naja, also wie gesagt du schreibst wirklcih genial udn ich bin gar nicht zu einem richtigen Kommie in der Lage.

    eigentlich kann ich im Moment nur sagen weiterso :)

    Liebe Ostergrüße die Fliege



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Pingu - 07.04.2007, 17:18


    Hey....

    Erstmal muss ich mich bei dir für dein Hammer krasses Commi bei Was mir bleibt... bedanken.....als ich es gelesen hab, dachte ich:"Mein Gott, kann es sein, das ich doch ganz gut bin?"

    Aber.....


    An dich,liebe CoOL kommt eh niemand ran.....ich hab es leider erst jez geschafft, ein Commi zu schreiben, da ich als ich gesehen hab,das es weiterging, bei meiner Sis war...dort habe ich auch schon angefangen zu lesen, hab den rest allerdings eben erst gelesen...

    Mädel....du bist unglaublich...du schaffst genau das, was ich gern können würde, nämlich das jemand beim Lesen das Gefühl hat im selben Raum zu sein...du beschreibst alles so...so....ja...Real......


    Ich bin nahc jedem Teil immer ein wenig mehr begeistert von der Geschichte...wie sie sich so entwickelt und so.....

    Ich mag dieses Auf und Ab der Gefühle....und wer sich beschwert,das die beiden Glücklich sein MÜSSEN, der hat erstens keine Ahung von Liebe, die is nämlich bei weitem nicht immer nur Glücklich und zweitens hat der jenige dann auch keine Ahung von einer tollen FF...Ich emin, ja es gibt auch FFs die Leben von der Rosawolke und sind dabei auch noch super toll, aber zu deinem unglaublichen Stil, da passen sone Rosa Wolken Geschichten nicht.....du musst dich austoben können....


    Wirklich...diese FF is der Wahnsinn....und wenn ich mal ehrlich sein darf, deine FFs sind die besten,die ich je gelesen habe......CoOL-Königin der FF's


    Naja...ich fang hier schon wieder an,mich anzuhören,als wolle ich dir in den Arsch kriechen,aba das will ich nich...deswegen hör ich ma jez langsam auf.....


    ich freu mich auf den nä. Teil....


    Frohe Ostern.....



    baba


    Pingu:

    Ps: Ich schätze,ich hätte ihm verziehen.....und hätte mich dabei weiter kaputt gemacht....Naja,aba lass dich jez bloß nicht von den Antworten irritieren,sondern schreib das, was du denkst,ja?



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    pain_in_the_neck - 08.04.2007, 13:36


    ._____.


    Also.

    Ich finde Bills Reaktion gut, ich hätte wahrscheinlich genauso reagiert. Tom kann einem ja irgendwie auch leid tun, aber ich denke, dass es unrealistisch und vor allem auch falsch gewesen wäre, wenn Bill ihm direkt verziehen hätte.
    Ich glaube, es ist wichtig für Bill, dass er sich ein Stück von Tom löst, einfach damit er selbst als Person wachsen kann. Er kann sich nicht durch Tom definieren, das macht einen auf Dauer krank. Deswegen meine ich, dass Bill das einzig richtige getan hat.
    In diesem Teil hast mal wieder perfekt seine Gefühle und Gedanken eingefangen. Man kann ihn so verstehen, man leidet so mit ihm! Ich dachte zwischenzeitlich echt, ich geh kaputt. Vor allem die Mischung aus Wut, Verzweiflung und Enttäschung ist mir sehr nahe gegangen.
    Mich würde auch Toms Sicht der Dinge mal interessieren... das es ihm leid tut, sieht man ja. Aber was hat er sich eigentlich dabei gedacht? Voll der feige Hund! Er tut Marie doch auch keinen Gefallen damit, dass er sie hinhält. Und sich selbst schon mal gar nicht, wie man gesehen hat!
    Wahrscheinlich hat Bill von Anfang an den Fehler gemacht, dass er Tom nicht erzählt hat, warum er von zu Hause weg ist. Das ist zwar eine sehr persönliche Sache, aber dann hätte Tom ganz einfach an die Sache rangehen können. Es bringt nichts, wenn man seine eigenen Bedürfnisse immer zurück stellt, das gibt nur Frust.

    Jedenfalls interessiert mich, was jetzt passiert... ich denke, eine 'Aussprache' ist für Bill genau das Richtige... und dann schauen wir mal ^^


    liebe Grüße
    -pain-



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    CoOL - 09.04.2007, 22:46

    Gemeinsam einsam
    Hallihallo,

    kaum zu glauben, aber wahr, es gibt eine Premiere bei *~*Geflohen...*~*, zwei Updates innerhalb einer Woche und das auch noch in der Ferieh, aber nachdem ich es solange versäumt hatte einen neuen Teil online zu stellen, habe ich mich an diesem Wochenende sehr mit dem Schreiben beeilt, damit ich es noch vor Hamburg schaffe. Es ist auch verdammt knapp geworden und ich muss jetzt noch schnell ein paar Sachen zusammenpacken, aber ich hatte es mir vorgenommen und das wollte ich auch schaffen. Das Kapitel ist relativ lang geworden, ich hoffe es ist nicht zu lang, aber ich wollte euch ja ein bisschen Lesestoff liefern, ehe ich verreise. Ich weiß nämlich noch nicht, wie meine kleine Städtereise werden wird und ob ich zum Schreiben kommen werde, da ich auch leider noch nie länger als ein paar Stunden in Hamburg war. So jedenfalls habe ich euch jetzt dieses Kapitel mitgebracht.

    @Paulachen: Oh mein Gott, die Tage werden immer weniger und wir können schon bald wieder die Stunden zählen, immerhin sind es keine zwei Wochen mehr, bis wir endlich Mannheim unsicher machen werden und ich freue mich, auch wenn ich es mir, bis ich Dich kennengelernt habe, nicht vorstellen konnte, riesig. Mein Gott, wenn ich das jetzt in zehn Jahren nochmal lese, denke ich bestimmt ich spinne, immerhin geht es um 'Tokio Hotel'... So, dann kann ich Dir wenigstens auf diesem doch recht umständlichen Wege noch schnell frohe Ostern wünschen, wenn auch etwas verspätet. Aber an solchen Tagen werde ich immer voll von der Familie in beschlag genommen und wie Du weißt, ist das ja im Moment bei uns alles nicht so einfach... Na ja, ich hoffe ja, dass der Osterhase ein paar große Eier für die angeschleppt hat =). Ich hab ein ganz tolles Bild bekommen, das muss ich dir unbedingt zeigen, wenn Du im April wiederkommst. Und jetzt muss ich mich nochmal für die tolle Woche und die ganze Inspiration bedanken, die doch mir geschenkt hast und ich glaube, dass ich schon lange nicht mehr so viel gelacht habe, wie mit Dir und am liebsten hätte ich dich gleich hier behalten ;). So und jetzt verabschiede ich mich zuerst mal, in Richtung Hamburg, aber wir schaffen es bestimmt während der Woche mal kurz über Handy zu reden oder uns zu schreiben, per Mail. Ich vermiss' Dich schon und natürlich ist auch diese Kapitelchen für dich, weil Du so bist, wie Du bist und Du echt so schnell eine so gute Freundin für mich geworden bist, dass ich das manchmal gar nicht glauben kann. Hab Dich lieb!, Sarah

    So und doch noch ein paar Worte, die ich dem Kapitel vorwegschicken möchte, bitte lest das Kapitel aufmerksam, denn ihr könnt sehr, sehr viel über Bill, aber auch über Tom erfahren, was für die spätere Geschichte sehr wichtig ist!


    Have fun!

    ____________________________________________________________


    Gemeinsam einsam


    Mein Atem stockte, ob der Stimme meiner Mama, fast schon hätte ich wieder aufgelegt, was mich es nicht tun ließ, war vielleicht nicht mehr als die lähmende Ohnmacht, der ich ein weiteres Mal erlegen war. Doch so war es nur mein Atem, der wieder einmal, meine immer kleiner werdende Welt zum Stillstehen gebracht hatte. Der dem Tag wieder einmal das Licht geraubt und somit die Nacht gebracht hatte, eine Nacht durch die ich doch nur mit Tom gehen wollte.

    „Mit wem sprech’ ich da, bitte?“, hörte ich meine Mutter noch einmal fragen. Vielleicht ein weiterer Höhepunkt meiner Paranoia und doch hörte sich ihre Stimme so anders, so gebrochen, fast schon verzweifelt an. Ich dachte zurück an ihr Lachen, ihr fröhliches Gesicht, ihre Unbeschwertheit. „Hallo, wer ist denn da?“, eine einsame Träne verließ meine Wange, als ich an all die Lebensfreude, die meine Mutter mir so oft geschenkt hatte zurückdachte.

    ***

    „Mama, Mama, die Wellen wollen mich verschlucken?“, rief ich, gejagt von den hohen Wellen der Ostsee. „Nein, Engelchen, die spielen nur mit dir, die verschlucken dich nicht. Schau mal, wenn du dich an mir festhältst, dann sind wir zusammen stärker als die Wellen. Komm’ mal her, Bill.“, kaum fünf Jahre war ich alt, als ich mich durch die starken Wellen zu meiner Mutter durchschlug. Mit meiner letzten Kraft erreichte ich die rettende Hand meiner Mama.

    „Halt mich, Mama.“, ich spürte, wie mich die schützende Arme meiner Mama umschlossen, mir der Halt in den reißenden Fluten waren. Umspült vom Meerwasser, gehalten von meiner Mama, hörte ich ihr freies Lachen. Oft hatten Fremde mich für den kleinen Bruder meiner Mutter gehalten, sah sie mit ihren vierundzwanzig Jahren doch aus, wie kaum achtzehn.

    Ich höre noch heute meine Grundschullehrerin zu meiner Mama sagen: „Ach Bill, hat ja die gleichen schönen großen Augen wie Sie. Hatten Ihre Eltern denn keine Zeit zu kommen?“, auch das Lachen meiner Mutter höre ich noch heute. „Ich bin die Mutter.“, was folgte, waren die leicht geröteten Wangen meiner Lehrerin. „Oh Verzeihung, ich dachte, Sie seien die Schwester.“

    Wieder sah ich uns am Strand der Ostsee in den Wellen stehen, sah wie mein Vater uns von den Dünnen aus zuwinkte, sah die Videokamera in seiner Hand und winkte, auf dem Arm meiner Mutter, zurück. „Ach Engelchen, ich bin so froh, dass ich Dich hab’. Ich wüsst’ gar nicht, was wir ohne Dich machen sollten.“, noch heute spüre ich ihre Lippen, die mir ganz zärtlich einen Kuss auf die Stirn hauchten.

    Von der nächsten Welle umgerissen, stolperte meine Mama ein paar Schritte zurück und hielt mich doch sicher in ihren schützenden Armen, als wir gemeinsam in das salzige Wasser stürzten. Leise hörte ich das Lachen meines Vaters am Strand, als ich versehentlich das Salzwasser schluckte. Kaum hatten sich die Wellen wieder zurückzogen, uns allein im nassen Sand gelassen, flüsterte ich ganz leise, als sei es mein größtes Geheimnis. „Ich hab’ Dich lieb, Mama.“

    ***

    „Mama, hier ist Bill.“, wieder wurde ich von einem Zittern gepeinigt, von der Erinnerung überfallen, rücklings erstochen. Weinend wartete ich auf ihre Reaktion, war vielleicht überwältigt, ob ihrer Stimme, ob der langen Zeit, während der ich diese nicht hatte hören dürfen, mich nicht in all der Geborgenheit hatte sonnen dürfen. War diese, ihre Stimme doch die erste, die ich in meinem noch so jungen Leben hatte hören dürfen. Vielleicht war es auch die Angst, die mich gepackt hatte.

    „Oh mein Gott, Bill. Wo bist Du? Geht’s Dir gut? Ich vermiss Dich so. Oh mein Gott, was machst Du nur für Sachen... Sag doch was, Engelchen.“, ihr Weinen ließ mich die Schuld, die auf mir lastete deutlicher denn je spüren. Noch nie hatte meine Mama wegen mir, wenn nicht vor Freude, geweint. Zum ersten Mal hatte ich sie weinen sehen, als ich ihr im Kindergarten ein Bild gemalt hatte, auf das ich, eher gemalt, als geschrieben, hatte ‚Mama, ich hab’ Dich ganz doll lieb!’, noch heute sehe ich die Tränen der Freude in ihren Augen.

    Nie wollte sie vor mir all ihre Schwäche zeigen, wusste ich doch um ihre Probleme, die sie auch durch ihr Studium hatte, schließlich hatte sie viel zu oft das Gefühl, mir keine gute Mutter zu sein und doch war sie es. Schuldgefühle waren wohl, wie sie mir später erzählte, ihr ständiger Begleiter, vielleicht auch die Angst anderen und doch auch sich selbst, ihrer eigenen Erwartung nicht gerecht zu werden. Oft hatte sie bis tief in die Nacht über ihren Unterlagen gesessen, an ihrer Diplomarbeit geschrieben und hatte mich doch am nächsten Morgen zum Kindergarten gebracht, als habe sie zehn Stunden geschlafen, waren es doch nur eine, oder zwei gewesen.

    Ihr Lächeln hatte sie mir gegenüber nie verloren, ihre Hand hatte immer die meine gehalten. Viel zu wenig Ruhe hatte sie sich gegönnt, sollte später einmal mein Papa sagen, als meine Mutter so erschöpft war, dass sie für zwei Wochen allein nach Österreich in die Berge gereist war, mit meinem damals gerade einmal acht Jahre habe ich sie so schrecklich vermisst, dass ich ihr am Telefon versprochen hatte, zu Fuß nach Österreich zu kommen um sie dort zu besuchen.

    „Bill, Schatz, sag’ doch was!“, sie klang panisch, nervös, ihre Stimme zitterte. „Oh Gott, ich muss mich hinsetzen, das Kind...“, hörte ich sie leise sagen und wurde doch sofort wieder an das ungeborene Kind, das doch solange mein Feind zu sein schien, erinnert. Versagte doch meine Fantasie, die meine Mutter nicht schwanger, mit dickem Bauch sehen wollte. War doch ich immer ihr Kind gewesen, hatte sie mir doch immer wieder erzählt, das es nichts gäbe, das schöner, kostbarer, wertvoller, wichtiger für sie sein könnte als ich. Und doch hatte ich verstanden, dass nicht das Kind unter ihrem Herzen mein Feind war, sondern ich selbst, mein Feind, der unbesiegbare Gegner vor dem ich schon viel zu lange auf der Flucht war, zu sein schien.

    „Mama, mir geht’s nicht gut.“, flüsterte ich leise, fast stumm, als könne jedes laute Wort so viel zerstören, mich immer tiefer gen Abgrund reißen. Immer wieder hörte ich ihr Schluchzen, die Verzweiflung, die aus ihrem hektischen Atem sprach, ihre Aufregung, die ihr immer wieder hartes Schlucken verriet. „Was is’ denn passiert? Hat Dir jemand wehgetan? Wo bist du denn?“, immer mehr Fragen, deren Antworten ich ihr schuldig bleiben sollte.

    Wie viel ich preisgeben wollte, von mir, von ihm, von uns wusste ich nicht. War doch binnen einem Monat soviel geschehen, was meine kleine große Welt ins Wanken gebracht hatte, was für mich normal geworden war und für sie vielleicht doch ein Schock blieb. War es für mich vielleicht schon viel zu alltäglich die Lippen eines Jungens die meinen küssen zu lassen, mich ihnen hinzugeben, war es für Mama vielleicht etwas schier Unvorstellbares. Ihr Sohn, der einen Jungen, einen Mann liebte, sich nicht mehr vorstellen konnte einem anderen Menschen vertrauen, ihn gar zu lieben.

    „Ich vermiss’ Dich.“, weshalb ich, kaum Sekunden hatte ich das erste Wort nach mehr als vier Wochen mit ihr gesprochen, meine Schwäche zuließ, sie den kleinen, den verletzlichen, den hilflosen Bill sehen ließ, wusste ich nicht. Mit Toms Sünde war soviel weg gebrochen, war der Halt unter meinen Füßen in den Fluten untergegangen, hatte ich den Menschen, der mich mit all der Schwäche liebte, mich vielleicht sogar wegen ihr liebte, verloren und so griff ich nach dem vielleicht letzten, mir sich bietenden Halt.

    „Ich Dich auch, Engelchen. Wann kommst Du denn wieder nach Hause? Papa, das Baby und ich sind doch so allein ohne dich, hier is’ es so still, wenn du nicht mehr singst. Wie soll ich den arbeiten, wenn du mir nicht deine neuen Songtexte zeigst, wenn ich nicht mehr weiterkomme? Lilly, Gustav und Georg vermissen dich auch, sie haben dich doch schon überall gesucht, sie sind sogar nach Köln gefahren, weil die dachten, dass du dort bist. Bill, komm doch endlich wieder nach Hause, ich weiß gar nicht, was ich ohne dich machen soll.“

    Fast schon ließ mich jedes ihrer Worte, eine ihrer Tränen sehen, weinte sie doch, schluchzte, schien mit den Nerven völlig am Ende, schien verzweifelt. „Mama, wie geht’s Dir denn?“, gerne hätte ich sie in meine Arme geschlossen, hätte zum ersten Mal in meinem Leben meiner Mutter Trost gespendet, wäre für sie da gewesen, wie sie es viel zu lange für mich hatte sein müssen. Was wäre wohl ohne die tröstenden Worte meiner Mutter nach der Trennung von Lilly geschehen? Ich wusste es nicht.

    Seit Jahren überragte ich meine Mutter um mehr als zehn Zentimeter, war sie doch mit ihren hohen Schuhe kaum größer als einen Meter siebzig und doch hatte ich mich immer kleiner gefühlt, war immer ihr kleiner Bill gewesen, doch nun wäre es vielleicht an der Zeit gewesen zu zeigen, dass auch ich groß, stark, erwachsen sein konnte, dass auch ich ihr Rückhalt sein, ihr Mut schenken konnte. Zu oft hatte ich mir ein ‚Schwuchtel’, ein ‚Schlampe’ hinterher rufen lassen müssen, immer war ich in ihre Arme geflohen, hatte dort den Schutz, der vielleicht vielen Kindern fehlte gefunden.

    „Nicht so gut, seit du weg bist, sind Papa und ich ganz traurig, machen uns den ganzen Tag nur noch Sorgen. Ich kann gar nicht mehr arbeiten, als wir gemerkt haben, dass du weggelaufen bist, hatte ich frühzeitige Wehen und seitdem darf ich nicht mehr soviel laufen. Aber das ist alles nicht so schlimm, wenn du nur wieder zu uns zurückkommst.“, ihre Worte ließen mich zittern, machte sich doch immer mehr das Gefühl in mir, das Leben zweier Menschen, die es nicht verdient hatten zu leiden stillstehen gelassen zu haben, breit.

    Um die Angst, dass wegen mir etwas mit dem Ungeborenen passiert sein könnte wissend, wischte ich mir über die feuchten Augen, wollte vielleicht so die Kontrolle zurückerlangen, mich selbst zur Besinnung rufen. „Geht es dem Baby denn jetzt wieder gut?“, fragte ich, nicht wissend wie viel Angst, wie viel Panik, Verzweiflung aus meiner Stimme sprach. Nichts lag meiner Vernunft ferner, als um den Feind, den Grund meiner Flucht zu bangen und doch tat ich es, schien er doch plötzlich mehr das hilflos Kind in meinen Augen, etwas, das es mit meiner schützenden Hand von all dem Bösen ferngehalten werden sollte.

    „Ja, seit ich mich nicht mehr soviel bewege und mehr liege, geht es uns beiden wieder besser und Anfang April ist es ja soweit, dann kann ich auch wieder normal laufen. Aber Bill, wann kommst Du denn wieder? Das ist doch jetzt viel wichtiger als meine Gesundheit. Warum bist du denn überhaupt weggelaufen?“, kaum konnte das Wort Verzweiflung, das beschreiben, was sie zu empfinden schien, ihr ständiger Begleiter war, sie nicht mehr atmen, leben, frei sein ließ.

    Und doch packte mich die Angst vor einer Antwort, die Angst Tom und damit unsere Liebe hinter mir zu lassen. Zu gerne hätte ich Mama schon an diesem Abend in meine Arme geschlossen, ihr einen scheuen Kuss zur Versöhnung auf ihr gelocktes blondes Haar gehaucht. Meine Sehnsucht nach zu Hause, nach ihr, nach Papa ließ mich selbst erschrecken und so überkam mich die Panik noch einmal zu flüchten, vielleicht nicht weit genug gerannt, um meiner eigenen Feigheit entkommen zu sein.

    Zu einer Flucht zurück fand ich jedoch die Kraft nicht und so ließen mich die Tränen wieder schwach sein. „Ich meld’ mich wieder.“, nicht schnell genug um ihr „Ich hab’ Dich lieb.“, ihr erneutes Schluchzen nicht mehr zu hören, drückte ich den roten Telefonhörer. Fest umfasste ich mein Handy, drückte so fest zu, dass meine Fingernägel schmerzhaft ins Fleisch meiner schon verletzten Handflächen schnitten.

    Ich weinte, schluchzte, lag am Boden und schien doch noch zu fallen, schien schon lange tot und doch dem Sterben nicht entkommen, schien meiner Wunde erlegen und doch noch zu bluten, schien gesprungen und schien doch die quälende Entscheidung über Leben und Tod noch nicht getroffen zu haben. „Ich hab’ Dich auch lieb, Mama.“, wie ein Ertrinkender in der reißenden Strömung eines Fluss’ klammerte ich mich an die Liebe zu meiner Mutter, an mein zu Hause, das noch vor Stunden die Quelle all meiner Angst, all meiner Verzweiflung, all meiner Ohnmacht zu sein schien.

    Wohl wissend, dass es nur die Angst war, die mich an die Liebe meiner Mutter glauben, die mich viel zu schnell verzeihen ließ, lehnte ich mich zurück an die Wand und fand doch keinen Halt, schien ins Leere zu fallen. Die schier endlos große Sehnsucht nach den rettenden Armen meiner Mama, die mich schon damals vor den Fluten der Ostsee beschützt hatten, wuchs, so schnell das meine Augen all dies nicht mehr wahrnehmen konnten und so hörte ich immer wieder, ihre so jung klingende Stimme, die ganz leise, ganz schwach ‚Ich hab’ Dich lieb’, zu mir sagte und so zum letzten Halt, der mir blieb wurde.

    Wie die Insel im endlos schwarzen, tobenden Meer schien die Fürsorge meiner Mama zu sein, war sie doch die Wolke am blauen Himmel, die mich empor trug, die mich Teil des endlos schönen Blau sein ließ, mich in all der Schwerelosigkeit in die Freiheit entließ, mir die Flügel zum Fliegen schenkte. Unter all den Tränen sah und hörte ich nichts, was mich hätte der Realität näher bringen können, was mir die klare Sicht zurückgab, hatte er mir doch das Licht so erbarmungslos gestohlen.

    Wie laut mein Weinen wohl sein musste, war mir nicht klar, erst als ich sah, wie Kim fast panisch ins Zimmer stürzte, bemerkte ich, dass etwas nicht stimmte. „Oh mein Gott, Bill, was machst du nur für Sachen, du blutest ja.“, hektisch stellt Kim eine dampfende Tasse auf dem Nachttisch ab und kam dann, nicht auf die am Boden liegenden Rosenblättern achtend, zu mir gelaufen und kniete vor mir nieder. „Mensch Junge, das ist doch kein Grund sich selbst wehzutun.“, seine Hand strich sanft die Tränen von meinen Wangen, versuchte mir ein Lächeln zu schenken und schaffte es doch nicht.

    „Jetzt setz’ Dich erstmal aufs Bett und dann hol’ ich Verbandszeug und verbind’ deine Hand.“, auf mein Kopfschütteln reagierte Kim nicht, als er mich zu sich nach oben zog und mich, über seine schmale Schulter gelegt, zum Bett trug. Immer noch hielt ich mein Handy fest umklammert in meiner Hand, als Kim mich sanft auf meine Bettdecke legte. „Nicht bewegen, ich bin gleich wieder da und mach’ keine Dummheit, das ist das doch alles nicht wert.“, schnell verschwand Kim aus meinem Zimmer ins Bad.

    Kaum Sekunden schienen vergangen, als Kim sich neben mir auf dem Bett, mit dem Verbandskasten niederließ. „Ich muss das erstmal desinfizieren, mach doch bitte mal deine Hand auf, sonst komm ich an die Wunden ja gar nicht ran.“, kraftlos ließ ich das Handy aus meiner Hand gleiten. „Mit wem hast Du denn gesprochen?“, fragte Kim leise, als er das Desinfektionsmittel auf meine Wunden auftrug. „Mit meiner Mama.“, ich war plötzlich so müde, vielleicht vom Weinen, von all der Hoffnungslosigkeit, zu müde um Widerstand zu leisten, um meine Antwort zu verweigern.

    „Was hast du denn gemacht, dass du so blutest?“, um das Brennen zu lindern, strich Kim immer wieder durch mein Gesicht, über meine Wangen und legte schließlich seine Hand auf meinen Bauch, um dann dort auf- und abzustreichen. „Die Rosen...“, mehr verließ meine Lippen nicht, zu schwach war ich, zu klein fühlte ich mich. „Is’ schon gut, Bill. Ich hab’ Fencheltee für dich gemacht, du musst was trinken, auch wenn’s dir schlecht geht, das ist wichtig. Schau mal, da auf deinem Nachttisch steht die Tasse.“

    „Ich mag nicht.“, ich wandte meinen Kopf von ihm ab, spürte das Brennen auf meiner Hand und ertrug es stumm, so still, wie einen unterdrückten Schrei, viel zu schwer wog der Schmerz, den er, mein heuchelnder Retter, mir zugefügt hatte. Auch die Kraft zu schluchzen, hatte mich verlassen und so waren es nur noch stumme Tränen, die meine Wangen so erbarmungslos hinab rannten, auf meiner blassen Haut so unendlich viele glänzende Schleier hinterließen.

    „Bitte, wenigstens ein Schluck, es is’ wichtig, dass du trinkst, bitte, für mich.“, seine Hand auf meinem Bauch strich immer sanfter, ließ mich willenloser werden und doch schaffte auch sie, schaffte auch er es nicht meine Tränen, die Tom hatte fließen lassen, zu trocknen. „Nein, ich will nicht trinken.“, meine Augen hatte ich mittlerweile geschlossen, wollte nicht mehr sehen, wollte die endlos vielen auf dem Boden verstreuten Rosenblätter nicht mehr ertragen müssen. Schien ihr Anblick so romantisch, als habe ich mein Zimmer voller Hingabe stundenlang für den Moment, den doch nur Tom und ich erleben wollten, hergerichtet.

    Doch plötzlich schienen die dunkelroten Blütenblätter wie ein Mahnmal meiner mich peinigenden Illusion, einer Liebe, die mich hatte fallen lassen. Waren viel mehr ein Sinnbild des Bluts, das meiner Hand, die Kim in diesem Moment verband, verließ. Getragen werden wollte ich von Tom, gefallen bin ich. Springen wollte ich mit ihm, gestoßen wurde ich von ihm. Bis ans Ende der Welt rennen wollte ich mit ihm, alleingelassen, kaum hatten unsere Füße uns zwei Meter weit getragen, wurde ich von ihm.

    „Für Tom...“, sagte Kim ganz leise und reichte mir den Tee, als er meine Hand mit dem Verband umwickelt und diesen befestigt hatte. „Nichts, gar nichts werde ich mehr für ihn tun.“, leicht hob ich meine Lider um Kims Reaktion zu sehen, kurz hatte er die Augen geschlossen, schüttelte nur langsam den Kopf, flüsterte leise etwas, das ich nicht verstand. „Du darfst dich nicht für Tom aufgeben, aber auch nicht ohne ihn, Bill.“, seine Worte erreichten mich fast nicht mehr, waren eher wie der ausklingende Schlag einer Trommel.

    „So geht das doch nicht weiter, Du musst doch noch mal mit Tom reden, so könnt ihr doch nicht auseinander gehen.“, er schien meine Antwort schon zu kennen und doch versuchte er das Unmögliche möglich zu machen, mir den Stolz zu rauben, indem ich auf Tom zu gehen sollte, nichts gab es, das mir fernen lag, war ich doch der Betrogene, das Opfer. „Nie mehr.“, mehr kam nicht über meine Lippen, war ich doch zu sehr verletzt, waren die Wunden noch zu frisch, der Schmerz immer noch zu betäubend, zu lähmend.

    „Dann red’ ich mit ihm, auch wenn es falsch war, was Tom gemacht hat, ich glaub’ das weiß er selbst auch, aber ich bin immer noch sein Freund, auch wenn er Fehler macht. Ich will ihn jetzt nicht alleinlassen und auch für ihn da sein. Aber Bill, ich bin auch immer für Dich da, wir kennen uns ja noch nicht so gut, aber wenn irgendwas ist, dann kannst du immer zu mir kommen, auch mitten in der Nacht, oder wenn Sven da ist, das ist ganz egal, wirklich, ich halt’ auch zu dir, egal, ob Tom mein bester Freund ist oder nicht. Ich bin für Dich da, versprochen.“

    Fast zu schwach zum Atmen, lag ich auf meinem Bett und fand doch nicht die Ruhe im Schlaf, die auch Kims Hand mir zu schenken versuchte und doch war ich ihm dankbar; froh zu wissen, dass ich einsam und doch nicht allein war. Vielleicht war er der letzte Stein, wenn auch ein kleiner, fast ein Sandkorn, der mich hielt, der das Fundament, auf dem ich mein Leben errichtet hatte, zu einem solchen werden ließ. So tat es gut um ihn zu wissen und zeigte mir doch, das es ein mir fast fremder Mensch war, von dessen Lippen mir ein ‚Ich bin da’ so gut tat.

    Immer noch weinte ich, stumm, mit geschlossenen Augen, die Trauer schweigend in mir tragend und doch dem Schlaf nicht erlegen. Ich spürte, wie Kim mich sanft auf mein Bett zog, sodass er, nachdem er mir die Jeans ausgezogen hatte, vorsichtig eine Decke über mir ausbreiten konnte, mir somit Wärme schenkte und doch blieb es kalt, allein in diesem Bett, ohne ihn, ohne Tom. Auf der Suche nach dem Halt, den doch nur er mit bot, fand ich nichts, verlor mich ein weiteres Mal zwischen den Seiten meines Buchs.

    Ich hörte, wie Kims Schritte leiser wurden, er sich entfernte, aus dem Augenwinkel sah ich, wie er die Rosenblätter zusammenfegte, mit einem Besen und einer Schaufel, die er scheinbar aus dem Flur geholt hatte. Er sammelte die Stiele der Rosen, von denen ich die Blüten abgerissen hatte, auf und nahm sie mit den zusammengefegten Blütenblättern mit nach draußen in den Flur. Von der Ruhe umhüllt, erschrak ich, als Kim noch einmal in mein Zimmer kam, um das Licht auszumachen.

    „Schlaf gut und mach keine Dummheiten, es wird alles wieder gut, ganz bestimmt.“, leise schloss er die Tür, nicht ohne noch einmal für ein paar Sekunden gedankenverloren zu mir in den Raum, der wieder in eine so unbarmherzige Schwärze getaucht war, zu blicken. Fast von Stille, Tränen, Verzweiflung und Ohnmacht in den Schlaf getragen, erwachte ich aus dieser, meiner Zwischenwelt, als ich ein, nein zwei Lachen im Flur hörte, was folgten waren zwei ebenso fröhliche Stimmen.

    „Was ist mit Bill?“, es war Svens Stimme. „Er schläft. Und Tom?“, antwortete Kim. Leise hörte ich Sven seufzen, etwas, wahrscheinlich ein Schlüssel wurde abgelegt, ehe er antwortete. „Er is’ total am Ende, die ganze Fahrt über hat er nur geweint und als ich ihn hoch gebracht hab’, is’ er mir fast die Treppen runter gefallen, so fertig war er. Ja, ich wollt’ ihn ja dann auch nicht einfach so alleinlassen, aber er hat mich dann fast rausgeworfen, weil er allein sein wollt’. Aber er is’ echt mit den Nerven völlig am Ende, ich hab’ noch nie jemand gesehen, der so verzweifelt war.“

    „Ich werd’ morgen noch mal mit ihm reden. Weißt du, Schatz, ich kenn’ ihn jetzt schon seit dem Kindergarten und er war ja auch schon öfter mal verliebt, seit wir uns kennen. Aber so hab’ ich ihn noch nie erlebt, du hättest ihn echt mal hören müssen, als er mir zum ersten Mal von Bill erzählt hat. Ich dacht’ echt, ich hör’ nicht richtig, als er meinte, dass er sich in einen Jungen verliebt hat. Ausgerechnet er, hinter dem halb Hamburg her ist. Aber, keine Ahnung, ich glaub’, er hat noch nie was so ernst gemeint und ich denk’, dass ihm auch noch nie was so Leid getan hat.“, starr hatte ich meine Augen in die Dunkelheit gerichtet, wollte seinen Wort nicht glauben und tat es doch.

    „Trotzdem ich kenn’ Bill ja wirklich kaum, aber dass man ihm nicht soviel zumuten kann, sieht ja fast ein Blinder, ich meine, schau’ ihn dir doch an, wie dünn er schon is’. Ich versteh’ Tom ja auch, er ist wirklich wahnsinnig hübsch, natürlich nicht so hübsch wie du, Schatz. Trotzdem muss Tom sich entscheiden und wenn er Bill so liebt, dann muss er eben mutig genug sein und sich für ihn entscheiden.“, die beiden schienen direkt vor meiner Tür zu stehen, denn ich hörte, wie einer der beiden sich gegen diese lehnte. Mit einem traurigen Lächeln auf den Lippen dachte ich an den Mut, den Tom, den ich, den wir nicht gefunden hatten. Den Mut mit einem Lächeln auf den Lippen, diese einander zu schenken, ungeachtet des Schmerzes den andere zu ertragen hatten.

    „Ich kann das ja auch alles nicht verstehen, aber ich glaub’, er ist einfach unter dem Druck, den er sich vor allem selbst gemacht hat, zusammengebrochen. Er liebt ihn, mehr als alles andere, da bin ich mir sicher, ganz sicher. Ich hoffe nur, dass Bill das alles übersteht, ich weiß ja nicht, was mit ihm passiert ist, ehe er hier hergekommen ist, aber er is’ total verängstigt, nur wenn Tom in seiner Nähe is’, geht’s ihm, denk ich mal, gut. Ich hab’ die beiden ja schon öfter zusammen erlebt und ich hab Tom noch nie so glücklich gesehen, so euphorisch.“, zu Recht hatte er, zu durchschaubar war ich, zu leicht hatte mich Tom fliegen lassen, zu leichtsinnig war ich mit ihm aufgebrochen, war ihm in die schwarze Nacht gefolgt. Und nun seines Schattens beraubt, stand ich im gleißend hellen Licht, war geblendet.

    „Am besten wir passen alle ein bisschen auf ihn auf. Denkst du, er kann Tom noch mal verzeihen? Irgendwie scheinen sie ja sehr aufeinander fixiert zu sein. Tom war genauso fertig, er meinte nur, dass er Bill jetzt für immer verloren hat und dass er nie wieder jemanden so lieben kann wie ihn.“, wieder schenkte ich seinen Worten Glauben und versuchte sie doch als Lüge zu enttarnen, ihm wie mir etwas zu stehlen, es brutal zu rauben.

    „Dafür kenn’ ich Bill nicht gut genug, aber so wie ich das beurteilen kann, denk ich, wenn ja, dann braucht er auf jeden Fall Zeit, er ist einfach zu verletzt. Tom hat mir ja erzählt, dass er wohl von zu Hause weggelaufen is’ und eben, als ich ihm ’nen Tee bringen wollte, hatte er sich mit den Dornen von Toms Rosen in die Handflächen geschnitten und sein Handy in der Hand gehabt. Ich hab’ ihn dann gefragt, wen er angerufen hat und er meinte, seine Mama, ich denk, dass ihn das alles sehr, sehr mitnimmt und er sich vor allem total einsam fühlt, er is’ ja auch erst sechzehn.“, ihre Stimmen wurden immer leiser, sie schienen sich von meiner Zimmertür zu entfernen, denn ich hörte auch Schritte im Flur.

    „Dann müssen wir einfach für ihn da sein und es ihm so einfach wie möglich machen, auch für Tom. Aber jetzt wollen wir doch lieber unsere Versöhnung weiter feiern, immerhin sind wir heute Morgen von den beiden bei etwas, das viel mehr Spaß macht als Beziehungskatastrophen, gestört worden.“, Kim und Sven schienen zu stolpern, ich hörte es poltern im Flur und irgendwann schlug eine Zimmertür, ehe die Stille zurückkehrt und mich mit sich in einen einsamen Schlaf, der mich, den viel zu Schwachen, mich selbst verlieren lassen sollte.

    ***

    Gefangen im nicht enden wollenden Fall, schreckte ich hoch und fand mich in der tiefen Schwärze meines Zimmers wieder, der Uhrzeiger schien die zwölf schon lange hinter sich gelassen zu haben, drang doch kein noch so schwacher Lichtstrahl durch die Jalousien an den hohen Fenstern. Mein Griff, der nach dem Halt an meiner Seite sucht, ging ins Leer, fand nicht den, den er finden wollte. Atemlos wischte ich mir den Schweiß von der Stirn, rang ich nach Luft.

    Tom, der mir Halt schenken sollte, mein Retter, war im Traum mein Mörder geworden, hatte mich immer weiter zu auf den Abgrund, gen Fall, in Richtung der trügerischen Schwerelosigkeit getrieben, so hatte ich mit seiner Hand in meinem Rücken, kaum einen Zentimeter entfernt vom tödlichen Fall, gestanden. Hätte ich noch vor Stunden, nicht einmal Tagen, daran geglaubt, Hand in Hand, sollten wir es denn müssen, gemeinsam zu springen, einander ein letztes Mal die Liebe schwörend in die Schwerelosigkeit zu fallen. So hatte ich heute den Glauben, an diesen, unseren Flug, war es doch kein Fall verloren, spürte seine Hand in meinem Rücken, doch haltend, schützend war sie nicht.

    Sein sanfter Druck in meinem Rücken, war nicht mehr als ein Todesstoß, gesüßt mit wohlschmeckendem Gift. Sein höhnisches Lachen hörend, sein kaltes Gesicht erahnend, um die kühle Schwärze in seinen, sonst doch so warmen Augen wissend, fiel ich. Mit einem Stoß entließ er mich für Sekunden in die Schwerelosigkeit und hatte doch mein Todesurteil unterzeichnet. Getragen von, von ihm heraufbeschworenen schwarzen Wolken, schwebte ich dem Abgrund entgegen, sah die schwarzen Flamen am Boden lodern und wurde doch von seinem Lachen immer schneller zu Boden gedrückt, erdrückt.

    Aus dem Traum vom gemeinsamen Sprung, war ein Albtraum des Mords, der Lüge, der Sünde geworden. Den dumpfen Aufprall spürte ich nicht, war ich doch vorher schon von der Ohnmacht dahingerafft worden, meiner bis zuletzt treuen Schwäche erlegen. Doch bevor die Schwärze mein Diktator wurde, wandte ich mein Gesicht noch einmal dem seinen zu, so sah ich ihn weit oben, am Rande des Abgrunds stehen, was in seinen Augen zu lesen war, ließ mich ein letzte schwarze Träne weinen, Kälte.

    So war er, der Retter, dem meine Liebe geschenkt war, geschenkt sein würde, zu meinem Mörder, zu dem, der mich hatte fallen lassen geworden. Das Blatt schien sich gewendet zu haben, die Seiten seitenverkehrt zu sein, die Erde sich falsch herum zu drehen. Vielleicht hatte ich angefangen mein, unser Buch rückwärts zu lesen, Buchstaben anders zu kombinieren, zwischen den Zeilen zu lesen. Hatte gelernt nicht stur zu lesen, sondern zu begreifen.

    Immer näher war ich der erschreckenden, unumstößlichen Wahrheit gekommen, fast schon spürte ich den kalten Lufthauch, der ihr vorauseilte in meinem Nacken. Die Kälte schien Besitz von mir zu ergreifen, während ich noch immer die Wärme der letzten Sonnenstrahlen der Unendlichkeit entgegen zu tragen versuchte. Zu erkennen, dass die schwarzen Wolken schon lange den blauen Himmel unter ihrem erbarmungslosen Schwarz begraben hatten, schien viel schwerer, als die bloße Kälte zu spüren. So stand ich im tosenden Sturm, versuchte mit letzter Kraft den Boden unter den Füße nicht zu verlieren, mich dem Wind zu widersetzten, seiner schier endlos großen Kraft nicht zu unterliegen.

    Gejagt von der Angst ein Stück Wahrheit in meinem Traum zu finden, wälzte ich mich in meinem Bett umher, sucht nach Ruhe, nach seinen Armen, die mich hielten, die mir die Angst, die Trauer, die Einsamkeit nahmen und mir zugleich ein Leben, getragen von seinen Händen, seinen starken Armen, schenkten. Wieder übermannte mich der Schlaf, und ließ mich doch noch einmal spüren, was es war, das mich zittern ließ, die Angst sich zu verlieren. Doch war es eine Lüge, denn verloren, das hatte ich mich schon lange.

    ***

    Das Klappern von Geschirr riss mich am nächsten Tag aus einem ruhelosen Schlaf, durch die Jalousien fallende Sonnestrahlen kitzelten mein Gesicht, es musste schon spät sein, da die Sonne erst am Nachmittag in diesen Raum schien. Stimmen, die ich nicht richtig verstehen konnte, drangen aus dem Wohnzimmer zu mir. Die Haut unter meinen Augen spannte, ob all der Tränen, die geflossen war, die er hatte fließen lassen. Geträumt hatte ich nichts mehr und doch hatte ich keine Ruhe gefunden, war nicht schwerelos geworden im Rausch des Schlafs.

    Müde, taub, macht- und kraftlos fühlte ich mich, als ich vorsichtig aufstand, nicht ohne für Momente dem Schwindel nachzugeben fast zu Boden zu stürzen. Schnell fand ich Halt, indem ich mich am Nachttisch festhielt, für einen Moment die Augen schloss, mit meinem Atem nach Ruhe suchte. Langsam schaffte ich ein paar Schritte hin zur Tür, neben der ich mich erschöpft niederließ, als sei ich Kilometer weit gerannt, habe tagelang nicht geschlafen.

    Immer noch hörte ich Stimmen aus dem Wohnzimmer, vorsichtig öffnete ich die Tür einen Spaltweit um verstehen zu können, was gesprochen wurde. „Möchtest du auch ’nen Kaffee?“, hörte ich Kim fragen. „Ja, ich hätt’ gern ’nen Cappuccino, Sahne nehm’ ich mir dann selbst, danke.“, es war Tom, hatte ich es doch geahnt und wollte es doch nicht wahrhaben. Seine bloße Stimme ließ mich leiden, ließ mich ihn ‚Oh mein Gott’ sagen, keuchen hören, mich noch einmal erahnen, wie er sein falsches, gelogenes ‚Ich liebe Dich’ in ihr Ohr hauchte, wie er sie, wie er mich willenlos werden ließ.

    „Wie geht es Bill denn?“, hörte ich Tom nach einer Weile der Stille fragen. Gut, wie auch sonst, mit dem Dolch im Rücken, einen langsamen qualvollen Tod sterbend. Fast entkam ein ironisches Lachen meinen Lippen und doch erstarb es, hatte ich das Lachen doch viel zu schnell verlernt. „Wie wohl? Ich hab’ mir gestern solche Sorgen um ihn gemacht, das kannst du dir gar nicht vorstellen, als du weg warst, hat er nur noch geweint, die ganze Zeit, auch als er später eingeschlafen is’, hat er nicht aufgehört zu weinen. Ich hab’ ihn kurz allein gelassen und dann, als ich ihm ’nen Tee bringen wollte, hat er so laut geweint, dass ich fast zu ihm gerannt bin, ja, und er hatte sich mit den Dornen der Rosen, die du ihm geschenkt hast, die Handinnenflächen aufgeschnitten.“

    Zu wissen, dass Kim sich Sorgen machte, dass es ihm nicht egal war, wie es mir ging, tat gut und ließ mich doch ein weiteres Mal meiner Schwäche ins Auge sehen. War ich so schwach, so klein geworden, dass schon ein mir fast fremder Mensch wie Kim, sich Sorgen um mich machte? Zu Hause in Magdeburg waren es nicht viele Tränen gewesen, die meine Augen verlassen hatten und doch fand eine weitere den Weg über meine Wangen, als ich an mein unbeschwertes Lachen, das ich sooft mit Lilly genossen hatte, zurückdachte.

    Fast konnte ich Toms Schlucken hören, seine ungläubigen Augen sehen, seinen stockenden Atem verstummen hören. „Wollte er sich...?“, weiter kam er nicht, wurde er doch von Kim unterbrochen. „Nein, natürlich nicht, doch nicht mit ein paar Rosen, es hat eben geblutet und dann hab’ ich’s ihm verbunden und jetzt is’ es ja auch wieder gut, aber ich denke, die Frage, wie’s Bill geht erübrigt sich. Er hat gestern auch noch seine Mutter angerufen.“, einer der beiden musste sich nach hinten gelehnt haben, hörte man doch das Sofa nachgeben.

    „Hat er was gesagt? Geht er zurück nach Magdeburg? Das kann er doch nicht machen, er kann mich doch nicht einfach so alleinlassen. Ich versteh’ das nicht, er wollte doch noch nie mit seiner Mutter telefonieren, er hat doch nicht mal von ihr oder von seinem Vater mehr als irgendwelche Kindheitserinnerungen erzählt.“, leise lachte Kim. Warum verstand Tom nicht, verstand nicht, dass es die Verzweiflung war, die mich zurück in die Arme meiner Mutter, in denen ich so viele Jahre Geborgenheit gefunden hatte, hatte flüchten lassen. War er es doch, der mich hatte mit dem Gedanken der erneuten Flucht spielen lassen.

    Zurück zu ihr nach Magdeburg war doch nicht mehr, als der feige Weg zurück, ein Weglaufen vor ihm, vor mir. Vor dem, was ich durch ihn hatte erfahren dürfen, wieder musste ich schmunzeln, als ich daran dachte, wie selbstverständlich, wie normal es geworden war einen Jungen zu lieben. Immer hatte ich mich gewehrt, hatte mich jemand ‚schwul’ genannt, sauer war ich geworden, rot angelaufen vor Wut, stand es für mich doch nie Frage, dass es nur ein Mädchen sein konnte, dem ich meine Liebe schenken wollte. Und nun, waren es seine Arme, die mir das gaben, was ich in denen eines Mädchen nie hatte finden können, waren es seine Küsse, die mich fliegen ließen.

    „Er hat nichts gesagt. Aber du fragst dich jetzt nicht wirklich, warum er seine Mutter angerufen hat. Vielleicht weil er sich einsam ohne dich fühlt und dann mit jemandem, der ihm nahe steht und dem er vertraut reden wollte. Oder denkst du, er kommt zu dir und erzählt dir, wie schlecht es ihm geht, weil du ihn betrogen hast? Wohl kaum. Mensch Tom, wenn er dich jetzt alleinlassen und wegrennen würde, wirklich, ich würd’ ihn verstehen, an deiner Stelle wäre ich froh, wenn er irgendwann wieder mit dir redet. Kannst du dir eigentlich nicht vorstellen, wie sehr du ihn verletzt hast?“, Kims Stimme war lauter geworden, fast schon schien er Tom anzuschreien.

    Vielleicht hatte Kim mehr vom dem, was ich empfand verstanden als Tom. Zu begreifen, dass er mehr zerstört, mehr verletzt, fester zu geschlagen hatte, als er es ja würde wahrnehmen können, schien Tom nicht zu können. „Ich wollt’ das doch alles nicht und jetzt, jetzt hab’ ich alles kaputt gemacht. Weißt du, ich war mir noch nie so sicher, dass ich irgendetwas will, wie bei Bill. Wirklich noch nie, ich hab’ sooft zu Marie ‚Ich liebe Dich’ gesagt, weil man’s eben macht, oder weil sie’s gesagt hat, aber bei Bill bin ich mir einfach sicher, dass ich genau das auch denke, dass ich nichts ehrlicher meine. Scheiße, ich liebe ihn einfach, egal was Bill jetzt macht und wenn er nach Magdeburg geht, dann such’ ich ihn dort.“, bedingungslos, traf das, was wir füreinander empfanden, füreinander taten, was wir bereit waren zu geben, wohl am ehesten. Gerne hätte ich ihm geglaubt und doch schienen seine Versprechen in meinen Augen Lügen.

    In der Leere gefangen zu sein, schien fast eine Erlösung und doch scheiterte mein Versuch ihn zu hassen, hatte er mir doch viel zu viel gegeben. Was mich ihn hatte so bedingungslos lieben lassen, war nicht mit einem Wimpernschlag der Zerstörung zerbrochen. Doch schien er es verloren zu haben, schien es, wie unser Glück, seiner Feigheit geopfert zu haben, vielleicht versteckte er es nur, ließ es in diesen Momenten der Einsamkeit nicht zu.

    Waren sie, die Lügen, doch immer das gewesen, das mich hatte glauben lassen, das mir den Mut geschenkt hatte. Viel zu oft hatte ich seinen Lügen, die mit einem Lächeln seine wunderschönen Lippen verlassen hatten, meinen Glauben geschenkt. „Das glaub’ ich dir ja auch, aber warum hast du denn dann mit Marie geschlafen, das versteh ich einfach nicht?“, weil er log, betrog, mich fliegen und doch stürzen ließ. „Ich könnte nie mit ihr, oder irgendeinem anderen Menschen schlafen, wenn ich sie oder ihn nicht lieben würde. Hat Bill dich nicht rangelassen, oder was? Ich dachte echt, dass du die Phase jetzt schon ein paar Jahre hinter dir gelassen hast.“

    „Blödsinn, denkst du echt, ich wollte nur mit Bill schlafen. Das könnte ich doch viel einfacher haben, ich hätte ihn viel mehr bedrängen, oder einfach in irgendnen Club gehen können und mir ne Frau mit nach Hause nehmen, aber mit Bill ist das doch viel mehr, auch mehr als mit Marie. Ich bin doch schon glücklich, wenn er mich einfach nur anlächelt, wenn ich ihm zugucke, wie er verträumt mit seinen Haaren spielt und dabei versonnen vor sich hinlächelt. Ich hätt’ nie gedacht, dass mich so was mal glücklich machen könnte, aber bei Bill is’ alles so anders, ich hätt’ ja auch nie gedacht, dass ich mich in nen Jungen verlieben könnte.“, Tom seufzte, schien verzweifelt und doch war es mehr die Wut, die mein Denken bestimmte, die mein Kaiser war, als das Mitleid, war ich es doch, der litt, war er es, der mich leiden ließ. Weshalb sollte ich ihm mein Mitleid schenken, hatte ich nicht schon viel zu viel geopfert?

    „Vielleicht hast du dich ja auch nur in ihn verliebt, weil du in ihm gar keinen Mann siehst. Oder ist dir noch nicht aufgefallen, dass er schon sehr weiblich aussieht? Vielleicht ist es dir ja egal, ob du nen Jungen oder ein Mädchen ausnutzt. Mann Tom, ich dacht’ echt, dass das jetzt aber mal vorbei ist seit du Marie kennen gelernt hast. Und Bill, das is’ doch fast noch ein Kind, der ist doch gerade erst sechzehn.“, schon einmal hatte Tom erzählt, dass er viel, zu viele Frauen gehabt habe und doch hatte ich ihm, vielleicht auch ob der Unschuld seiner Berührungen nie Glauben geschenkt, hatte an zwei, oder drei feste Freundinnen gedacht, so blieb mir die quälende Ungewissheit: War ich nur einer unter vielen für Tom?

    „Es is’ mir doch egal, ob Bill aussieht, wie ein Mädchen oder nicht. Ich hab’ mich in ihn verliebt, da is’ das doch egal, ich find’ ihn einfach nur wahnsinnig schön. Das kannst du dir gar nicht vorstellen, wirklich, er ist der erste Mensch, der mich einfach fasziniert hat, seit ich ihn zum ersten Mal im ‚Elles’ gesehn hab’. Denkst du, dass ich das alles mache, weil’s so lustig ist? Ich hab’ zum ersten Mal das Gefühl, dass es nichts gibt, das ich mir mehr wünsche, als mit ihm zusammen zu sein.“, wieder hörte ich seine Stimme brechen, wusste so um seine Tränen, wusste um den Halt, den auch er in diesem Moment verloren hatte.

    „Schön, das glaub ich dir ja auch, ich meine, ich kenne Bill jetzt nicht so lang, aber ich mag ihn auch sehr gern. Aber bist Du dir sicher, dass du mit der Verantwortung fertig wirst? Ich meine, für Marie hattest du auch Verantwortung, aber ich denke, dass Bill sehr viel mehr Schutz, Halt und Zeit braucht als sie. Bevor du mit ihm zusammen bist, musst du dir schon darüber im Klaren sein, ob du auch länger mit ihm zusammenbleiben willst, oder ob du vielleicht in drei Wochen alles schon nicht mehr so spannend findest. Ich meine, vielleicht ist es ja jetzt einfach nur alles neu, er ist ein Junge, das ist ja schon ein anderes Gefühl, vielleicht bist du ja einfach nur neugierig und willst Abwechslung.“, war all das nur Toms Versuch aus einem Leben, das ihm viel zu langweilig, zu eintönig, zu prüde, zu normal geworden war, auszubrechen. War ich Mittel zum Zweck bei Toms Versuch der Langeweile zu entkommen?

    Hatte Tom nicht schon einmal erzählt, dass er das Gefühl habe etwas zu verpassen, dass er nie endlos glücklich war. War all das, was ich Liebe zu nennen gelernt hatte, nicht mehr als seine Suche nach Abwechslung gewesen? Hatte ich mich in etwas verloren, das ihm nie mehr bedeutet hatte, als die Leichtigkeit einer unbeschwerten Liebschaft, das nicht mehr war als eine Affäre, etwas, das ich nie hatte teilen wollen? Schon das Wort ließ mich zittern.

    „Sag’ mal, was denkst du eigentlich, was ich für ein Mensch bin? Ich dacht’, du wärst mein bester Freund. Ich liebe Bill, wie ich noch nie jemanden geliebt habe und das ist keine Laune und auch kein Versuch mehr Abwechslung in mein Leben zu bringen, ich bin doch keine fünfzehn mehr.“, zwischen all den Tränen, die er geweint haben musste, schien er doch plötzlich wütend, verletzt. „Weißt du, ich kann’s nicht mehr hören: ‚Tom, du bist der Arsch, du machst das falsch, du betrügst Bill, du hintergehst Marie, du bist echt das aller Letzte!’ – fragt eigentlich irgendjemand, wie’s mir dabei geht?“, Wut, die ich einerseits verstehen konnte und doch waren die Rollen des Täters, des Opfers doch eindeutig verteilt, er hatte geschossen, hielt die Waffe noch immer in seiner Hand und bat mit einem unschuldigen Lächeln um Verzeihung.

    „Mann Tom, du machst Fehler, zu denen du dann nicht stehst. Willst du dich jetzt beschweren, dass Bill verletzt ist, nachdem du ihn betrogen hast? Ist das seine Schuld? War’s sein Fehler, dass du mit ihr geschlafen hast? Hat er dich aufgefordert das zu machen? Du sagt, du bist keine fünfzehn mehr, er ist aber gerade mal sechzehn, du wirst bald zwanzig. Der Einzige, der Mitleid verdient hat und den man in den Armen nehmen sollte, ist Bill.“, Kim schien aufgestanden, ich hörte Schritte und dann war es Toms Schluchzen, das mich zittern ließ. Noch nie hatte ich ihn so weinen hören, hatte er doch nur, ob seiner Traurigkeit geweint, so sprach aus diesem, seinem Weinen Verzweiflung, der letzten Rest an Hoffnung, den er schon lange verloren zu haben schien.

    „Weißt du, wie gern’ ich ihn in den Arm nehmen würde, wie gern’ ich jetzt zu ihm hingehen würde, ihm erzählen, dass er das alles nur geträumt hat und wir jetzt für zwei Wochen wegfliegen, nur wir beide, irgendwo hin in die Karibik. Denkst du, dass es irgendwas gibt, was ich mir mehr wünsche, als das alles rückgängig machen zu können?“, so viel Verzweiflung, war vielleicht auch er der Ohnmacht verfallen, war auch er dem Stillstand nahe, zum Gefangenen der allumfassenden Endlichkeit geworden. Lag auch er in ihren Ketten, waren wir beide zu Boden gegangen und gefesselt worden?

    „Bill würde sich für dich aufgegeben, er hat mir gestern bestimmt zehnmal gesagt, dass er ja mit dir geschlafen hätte, wenn du’s gewollt hättest. Er ist völlig abhängig von dir, total verzweifelt. Er hat doch nur dich; ohne dich, ist er doch ganz allein hier in Hamburg, er kennt doch niemanden. Ich find’, dass er sich viel zu sehr für dich aufgibt und dich viel zu bedingungslos liebt.“, vielleicht hatte er Recht, vielleicht hatte ich mich schon viel zu früh selbst verloren, in ihm verloren, hatte ich mich selbst an ihn verloren, mich ihm ausgeliefert, ihm offenbart, was nur mir gehörte.

    „Glaubst du, dass er mir noch mal verzeihen wird?“, seine Stimme schien so leise, dass es mir schwer fiel ihn zu verstehen, dass sogar mein Atem lauter schien. Verzeihen – konnte man das, was er getan hatte verzeihen, war es nicht viel mehr etwas Unverzeihliches. So saß ich am Boden, hielt meine Knie umklammert, sah in die Ferne, lauschte der Stille, vermisste sein Lächeln, fror und schien doch zu brennen, zu zittern unter den Flammen der Enttäuschung.

    Vergessen – würde ich vergessen, seine Sünde als Vergangenheit anbetrachten können? Nein, vielleicht war es einfacher mit etwas zu leben, als zu verdrängen, aus der Realität zu verbannen, würde es mich, wie meine Vergangenheit in Magdeburg doch immer wieder einholen, mich in einen Hinterhalt locken und mir so für immer ein Feind bleiben. Dennoch gab es nichts, das ich mir mehr wünschte, als einmal zu vergessen, als einmal etwas ungeschehen machen, all die Erinnerung für immer begraben zu können.

    Hatte ich ihn in meinen Gedanken zu oft einen Engel genannt, hatte ihn verklärt, ihn zu einem perfekten, unfehlbaren Menschen werden lassen, der doch nichts mit dem, was ich eigentlich an ihm liebte zu tun hatte. Nie hatte ich ‚rette mich’ geschrieen und doch war er mein Retter. Nie hatte ich ihn um Halt angefleht und doch hatte ich um seine haltende Hand gewusst. Mit einem traurigen Lächeln auf den Lippen erinnert ich mich an den Abend, an dem ich das ‚Elles’ betrat, allein, einsam, verzweifelt, noch heute kann ich die heiße Schokolade, die er mir damals gemacht hatte, schmecken.

    Mein Leben hatte ein Wende gekommen, deren Ausmaß kaum größer hätte sein können, zu schnell hatte ich gelernt mich zu sehnen, zu sehnen nach ihm. Zu schnell war ich süchtig geworden, hatte geopfert, hatte den Bill, der mit einem Lachen durchs Leben ging, der hier und dort mit einem Lachen einen coole Sprüche riss, schon lange vergessen, hatte stattdessen das Weinen gelernt, das Lachen verlernt. „Ich weiß es nicht, vielleicht irgendwann, aber bestimmt nicht schnell, dafür hast du ihn zu sehr verletzt. Anderseits kann ich mir aber auch nicht vorstellen, dass er alles einfach so wegwirft, dafür bist du ihm wahrscheinlich viel zu wichtig. Ich denk’ aber, wenn du ihn jetzt bedrängst, wird er sich immer mehr verschließen, lass ihm soviel Zeit, wie er braucht und wart’ bis er auf dich zukommt.“

    Zeit war etwas, das ich mir so sehr mit ihm gewünscht hätte, jahrelang hätte ich in seinen Armen an den einsamsten Stränden dieser Welt liegen wollen, den nassen Sand auf meiner Haut gespürt, seinen Atem in meinem Nacken und seine Stimme, die mich immer und immer wieder mit seinem Flüstern fliegen ließ. Zu schön war die Illusion, so wurde ich von seiner Stimme, die mich doch nicht mit ihrer schwerelosen Leichtigkeit trug, zurückgeholt, in mein Meer der Tränen. „Ich kann doch nicht ohne ihn, ich lieb’ ihn doch so...“, nicht mehr als ein leises Schluchzen.

    „Ach Tom, komm mal her, zu mir.“, Schritte auf dem Paketboden und dann schien Toms Schluchzen erstickt, erstickt von Kims Shirt in das er, der schwache Tom, weinte. „Das wird bestimmt alles wieder gut, da bin ich mir sicher. Hast du denn, bevor das alles mit Marie passiert ist mit Bill mal über eure Zukunft gesprochen?“, gerne wäre auch ich jetzt in den Arm genommen worden, hätte ich einen besten Freund gehabt, der mich hätte trösten können, kurz dachte ich an Gustav und hatte doch das Gefühl viel weiter von ihm entfernt zu sein, als die zählbaren Kilometer zwischen Hamburg und Madgeburg, Welten schienen sich zwischen ihn mich gelegt zu haben, Welten, die Tom geschaffen hatte.

    „Schon, aber nicht so konkret, ich möcht’ mit Bill alles machen, was ich mich vorher nie getraut hab’. Ich hab’ dir doch schon sooft erzählt, dass ich das Gefühl habe, was zu verpassen, so als ginge das Leben an mir vorbei, als sei ich zwar glücklich, aber eben nicht wunschlos, als würde immer noch irgendwas fehlen. Und genau das, was mir immer gefehlt hat, hab’ ich in ihm gefunden. Ich kann mir alles mit ihm vorstellen, das klingt jetzt bestimmt merkwürdig für dich, aber ich könnte mir vorstellen ihn morgen zu heiraten, weil ich einfach das Gefühl hab’, dass es keinen Menschen gibt, mit dem ich mein Leben eher verbringen möchte als mit ihm.“, fast schon erschrak ich, ob seiner Worte, schien er doch so entschlossen, fast kampfesmutig, als scheue er kein Risiko, sei zu allem bereit.

    Heiraten - fast hätte es mir ein Schmunzeln abverlangt, wäre es nicht genau das gewesen, das am Tag zuvor so unüberlegt, so kindlich naiv meine Lippen verlassen hätte. Absurd schien es immer noch und doch tat es gut zu wissen nicht allein auf dem gläsernen Boden dieses, unsres Traums getanzt zu haben. „Tom, du bist fast zwanzig und Bill ist gerade mal sechzehn, vielleicht überfordert ihn das alles ja auch. Stell dir mal vor, wie wir waren, als wir sechzehn waren, ich glaube, es hätte dich, mich aber auch, überfordert, wenn plötzlich jemand von Hochzeit oder von ewiger Liebe gesprochen hätte. Vielleicht musst du echt mehr Rücksicht auf ihn nehmen und schauen, ob er das alles nicht nur dir zur Liebe macht, sondern auch wirklich selbst will.“

    Nichts hatte ich mehr gewollt, als für immer mit ihm zusammen zu sein, nichts hätte mir fernen gelegen, als mich von ihm, meinem Engel, loszusagen. Nichts hätte mich unglücklicher gemacht, als die dunkle Gewissheit, nur einer unter vielen gewesen zu sein, mit mir zu tragen. Nichts hätte mir ein schöneres Lächeln geschenkt, als sein verträumter Blick, der irgendwo in der Ferne und doch so nahe bei meinem lag. „Vielleicht hat er das alles wirklich nie gewollt...“, hörte ich Tom leise, fast ungläubig flüstern.

    „So hab’ ich das jetzt nicht gemeint, Tom, aber vielleicht is’ es einfach wichtig, wenn du mehr auf ihn achtest und schaust, ob ihn manches nicht überfordert, auch wenn er vielleicht sagt, dass er’s will. Er gibt sich so für dich auf, dass er wahrscheinlich sagen würde, dass er mit dir schlafen will, es aber eigentlich selbst nicht will, sondern es nur sagt, um dich glücklich zu machen. Wenn ihr wieder zusammenkommt, dann acht’ einfach mal drauf, dass es ihm auch wirklich gut geht und er nicht nur für dich lebt.“, zu oft hatte ich nur für ihn gelebt, ihm ein Lachen geschenkt, mir meines selbst gestohlen.

    Ihn so reden zu hören, so verzweifelt, so leer, selbst so machtlos. Es war der erste Abend, an dem der Starke schwach, der Laute leise, der Stille laut, der Gleichgültige zornig, die Sonne schwarz wurde. Es war die tobende See, die mit sanften Wogen dem Strand entgegen floss und dort langsam, schleichend, fast von der nächsten Welle überholt, ihre letzte Ruhe fand. „Ich lieb’ ihn so sehr, dass es schon wieder wehtut. Kim, ich schäm’ mich so, ich hab’ alles falsch gemacht!“, hätte ich die Möglichkeit gehabt, hätte ich mich selbst geohrfeigt, hätte mich zur Besinnung gerufen, als ich mir doch für Sekunden nichts mehr wünschte, als ihn in meine Arme zu schließen, ihm mein unschuldiges ‚Ich liebe Dich’ ins Ohr zu hauchen, Worte, die ich vergessen wollte und doch nie vergessen sollte.

    „Das is’ ja schön und gut, aber Tom, wenn Du ihn so liebst, warum hast Du denn dann mit Marie geschlafen?“, eine Frage, die ich mir nicht zu stellen wagt hatte, die mich an die Grenzen dessen, was ich zu ertragen vermochte bringen sollte, die mich immer weiter gen Abgrund trieb. Eine Frage, deren Antwort ich mich nicht stellen wollte und doch musste. War es das, was sie hatte und ich nicht, das ihn sie begehren ließ? Zu gerne hätte ich geben, was auch sie zu geben bereit war. Aufgehalten, das wusste ich, hätte ich ihn nicht.

    Zu wissen, dass er es tat, war grausam, ließ mich weinen und leiden, machte mich macht-, kraft- und wehrlos und doch war es erst der Grund, der mich letztendlich zu Boden gehen ließ. Auf was ich hoffte, lag noch im Verborgenen, vielleicht ein einfaches ‚Ich weiß es nicht.’, vielleicht etwas, das mir eine weitere Demütigung ersparte, mich verschonte und doch wusste ich, dass es das, was mir diesen Wunsch erfüllt hätte, nicht geben würde. Noch nie hatte ich ein Gefühl, das dem damaligen ähnlich war, gar gleichkam, gerne hätte ich geschlafen, wäre in die weichen Kissen gesunken und nie wieder aus diesem Schlaf erwacht, hätte mich selbst in der nicht enden wollenden Ruhe ertränkt.

    So zitterte ich, seine Antwort erwartend, als säße ich in bitterer Kälte, zwischen Schnee und Eis und doch war es nur die Angst, die mich zittern, die mich frieren, die mich wie sooft weinen ließ. „Vorher war Bill ja schon im Bad und den ganzen Abend über, ich weiß nicht...irgendwie haben wir uns ständig fast zufällig berührt. In der Küche zum Beispiel, als du meintest, wir sollen’s mal nicht übertreiben. Dann bin ich halt zu Bill ins Bad und, keine Ahnung warum, vielleicht hatte ich zu viel Wein getrunken, ich hab’ angefangen ihn einfach zu küssen, ich glaub’, ich hab’ ihn ganz schön bedrängt, aber das wollt’ ich nicht, echt nich’.“

    Bedrängt hatte ich mich nicht gefühlt, war es doch etwas das ich genoss, seine Unersättlichkeit, fast schon Momente, in denen er unbeherrscht war, mir Küsse raubte, fast schon von seinem Verlangen getrieben schien. Nur einmal hatte ich ihn zurückhalten müssen, hatte er nicht selbst verstanden, dass er im Begriff war Grenzen, die solche bleiben sollten, zu überschreiten. Und doch hatte ich das Gefühl, die Last der Schuld tragen zu müssen, als ich von seinem Verlangen, dem ich doch nicht hatte nachgeben wollen, hörte. So hatte ich doch ein viel größeres Opfer, meinen Halt, meine Liebe zu ihm bringen müssen, als es mein Körper gewesen wäre.

    „Und dann, hab’ ich mich so mies gefühlt, weil ich schon wieder alles falsch gemacht hab’ und wollt’ dann aus dem Bad. Bill hat mir dann noch gesagt, dass er mich liebt, ich hör’s jetzt noch ganz genau. Dann bin ich rüber ins Wohnzimmer zu Marie, Bill is’ ins Bett und Marie erstmal ins Bad, ich war dann schon fast eingeschlafen, als sie zurückgekommen is’. Es war schon meine Schuld, das will ich ja nicht abstreiten, aber sie hat’s drauf angelegt, sie hat sich auf mich gelegt und hat angefangen mich zu küssen...“, von all den Bildern übermannt, sackte ich erschöpft zu Boden, fand die Kraft zu sitzen, mich zu halten nicht mehr und hörte seine Stimme immer leiser und doch ließ sie, die Demütigung nicht nach.

    Doch auch er gab nach, war der letzte Schutz schon lange vergessen, die letzte Träne schon lange für ihn geweint und doch war das, was ich einmal den coolen Tom genannt hatte schon lange vergessen. Nicht erinnert mehr an den, der immer ein Lächeln auf den Lippen trug, dessen flirtender Blick überall und nirgendwo zu sein schien, dem der Blick einer jeden Frau galt. „...irgendwie is’ mir alles zu viel geworden und dann hab’ ich einfach keine Kraft mehr gehabt sie wegzustoßen, ich hab’ sie einfach gewähren lassen, weil ich nach den ganzen Tagen, an denen ich immer für sie und für ihn da war, einfach nicht mehr konnte.“

    Vielleicht hatte ihm die Kraft gefehlt, eine Kraft, die er auch mir genommen hatte. Doch war es die Wut, die mir aufs Neue ins Gesicht lächelte, nein, mich auslachte, die mir aufzeigt, wie jämmerlich ich doch war, wie erbärmlich, wie unwichtig, wie egal ich doch auch ihm zu sein schien. Ausgelacht lag ich am Boden und konnte doch nicht weghören, wurde nicht taub, sondern war von seiner Stimme noch einmal gequält. „...aber dann is’ was ganz Schlimmes passiert, ich hab’, als ich mit ihr geschlafen hab’ nich’ Marie gesehen, sondern Bill, ich hab’ seine Lippen gespürt, als ich sie geküsst hab’, als sie mich angesehen hat, hab’ ich seine braunen Augen gesehen und alles hat nach ihm gerochen, so süßlich, so...fast kindlich, nach Bill eben. Ihre Haut hat sich auf einmal so weich angefühlt wie seine.“

    Fast schon machte er mit dem Gesagten mehr kaputt, als er es mit der nur einen Tag zurückliegenden Sünde getan hatte, fühlte ich mich doch benutzt, von ihm nicht geliebt, sondern vielleicht nur als eines der Objekte, denen seine Gier galt. Immer wieder fragte ich mich, ob das was ich erwartete, was mir die Bereitschaft zu lieben abverlangte, etwas war, das Tom nicht fernen hätte liegen können. Zu wissen, dass seine Berührungen, die so hektisch, so unbeherrscht waren, die nichts von dem hatten, was ich so sehr an ihnen liebte, die Ruhe, die mir doch immer wieder die Zeit ließ den Moment zu genießen, eigentlich mir galten, ließ noch einmal etwas zerbrechen, das ich schon lange verloren geglaubt hatte.

    Hatte ich mir vor Stunden noch gewünscht an ihrer Stelle gewesen zu sein, von ihm geküsst, seiner Verführung erlegen zu sein, war es doch jetzt die Angst seiner Gier nachgegeben zu haben, vielleicht auch die Erleichterung nicht seinen Lippen erlegen zu sein. Zum ersten Mal seit meiner Flucht vor mir, in seine Arme, stellte ich mir die Frage, was aus mir geworden war. Gab es mein ‚Ich’, das den Namen ‚Bill’ trug überhaupt noch? War ich nicht zu schnell der bedeutungslose Junge an seiner Seite geworden, hatte ich mich zu schnell vor dem viel zu hellen Licht in seinen Schatten geflüchtet, war ich doch zu schnell zu seiner Staffage geworden.

    Ich hatte mich an ihn, in meiner Liebe zu ihm verloren, hatte mich selbst vergessen und lag nun, fast schon ironisch einem Sinnbild ähnelnd, am Boden und weinte, vielleicht weinte ich nicht um meine Liebe zu ihm, vielleicht war es der Moment, in dem ich zu begreifen begann, dass das was ich viel zu lange für meine Identität gehalten hatte, nicht mehr war als mein kläglicher Versuch mir selbst zu entkommen. Vielleicht war es nicht der Weg ohne ihn, den ich zu finden hatte, sondern es war mein Weg, den ich verloren hatte und dessen Spur es war, die ich wieder aufzunehmen versuchte.

    Doch schienen es Meer, Berge, Himmel, gar Welten die mich von diesem, meinem Weg trennten. Immer weiter war ich von ihm abgekommen, ohne es zu merken, so war ich mit letzter Kraft quer über Felder, Wiesen, Berge getaumelt und stand nun, den Weg zurück schon lange vergessen, ausweglos, vorm Abgrund. Mit der Tiefe vor Augen, der endlosen Weite hinter mir, stand ich nun einsamer denn je im endlos großen Schatten, in seinem Schatten.

    „Geht’s dir eigentlich noch ganz gut? Ich glaub’ du spinnst. Willst du mir jetzt sagen, dass das ja gar nicht so schlimm ist, weil du dir ja vorgestellt hast, dass du mit Bill schläfst. Sag mal’, bist du jetzt völlig bescheuert, so hast du nicht nur Bill betrogen, sondern Marie gleich mit. Tom, du bist verdammt noch mal fast zwanzig und benimmst dich, wie ein Dreizähnjähriger, der ganz stolz ist, weil sich zwei Mädchen gleichzeitig in ihn verliebt haben und sich einfach nicht entscheidet, weil’s ja so cool ist gleich zwei zu haben. Ich dacht’ echt, dass das endlich vorbei ist mit deiner bescheuerten ‚Jede Nacht, ein Frau - Phase’. Du hast Bill echt nicht verdient!“, Kims Schreien hallte durch die ganze Wohnung, von den Wänden schienen seine Worte, wie ein Echo immer wiederzukehren, mich nicht mehr loszulassen.

    „Wenn ich doch so ein Unmensch bin, so ein sexgeiler Depp, warum bist du denn dann mein bester Freund?“, auch Tom schrie, schien wütend und doch lag mehr Verletzung denn je in seiner Stimme. Beide schienen aufgestanden zu sein, denn hektische Schritte hallten durch die Wohnung, immer näher kamen die Stimmen, in all meiner Angst, zwischen all meinen Tränen stand ich auf, schloss die Tür und lief zu meinem Bett, wollte ich doch weder Tom, noch Kim sehen.

    Zu gerne wäre ich wieder frei gewesen, hätte noch einmal die verlockende Luft der Unendlichkeit riechen, ihren sanften Hauch auf meiner Haut spüren, mich mit ihrem Duft, der kaum einzigartiger sein könnte, der mehr einem Parfum glich, umgeben wollen. Gerne hätte ich noch einmal einen leidenschaftlichen Tanz mit der Freiheit, mit meiner Freiheit, die ich doch viel zu früh ihm geschenkt hatte, gewagt, wäre über das Paket geflogen, schwerelos geworden. Wäre es vielleicht auch das letzte Mal gewesen, hätte es mich frei sein lassen, mich noch einmal befreit, getanzt hätte ich auch vor dem Fall, am Rande des Abgrunds.

    „Tom, am besten du gehst jetzt einfach und wir beruhigen uns beide wieder, morgen ist ja auch noch ein Tag.“, Kim schien erschrocken, ob seiner selbst, schien nicht gesehen zu haben, wie verletzbar doch auch Tom war. Unbewusste hatte Kim denselben Fehler wie Tom begangen, er hatte verletzt ohne sich dessen bewusst zu sein, er hatte geschlagen, ohne die Hand je erhoben zu haben. Verletzten doch viele Menschen jeden Tag, fast jede Stunden und sahen es nicht, der stumme Schmerzensschrei blieb ebenso ungehört.

    Blind, vielleicht vom eigenen schönen Schein geblendet, blieben viel zu viele Menschen, die wild um sich schlugen, die den eigenen Freund so brutal niederstreckten und sich dessen unbewusst, mit einem Lächeln den Tatort, ihren Tatort, der sich hatte zum Täter werden lassen, verließen. Am Tag danach, kehrten sie zurück, fröhlich, glücklich, frei und sahen ihr Opfer, mit dem Messer in der Brust am Boden liegen, gestorben durch ihre Hand und doch verstanden sie nicht, riefen selbst um Hilfe, suchten nach Halt, nach schützenden Armen, die sie hielten, nicht sehend, dass sie die Täter es waren, die nur Stunden nach der Tat ebenso hinterlistig und blind dem nächsten das Licht raubten.

    Schnell wischte ich mir die Tränen von den Wangen und stellte mich, als hätte ich geahnt, was denn nun folgen sollte, schlafend. Kaum Sekunden später, hörte ich, wie sich die Tür leise öffnete, ebenso stille Schritte, die mich dennoch zusammenzucken ließen schlichen übers Paket. „Was machst du nur für Sachen, Engelchen?“, ich sah ihn nicht, da ich mich zur Wand gedreht hatte und doch hätte ich diese, seine Stimme unter tausenden erkannt, soviel Wärme hatte sie mir geschenkt, so sehr ließ sie mich doch in diesem Moment frieren.

    „Wenn ich das doch alles nur wiedergutmachen könnte, ich weiß doch nicht, was ich ohne dich machen soll. Wer soll denn meinen Spiegel mit seinem Kajal verschmieren? Wer soll den so süß in die Hände klatschen, wenn er sich freut? Wer soll denn noch so schön quieken, wenn er gespannt ist? Wer soll mich denn küssen?“, ich wusste um sein Weinen, hörte es an seiner Stimme, die immer näher kam, spürte, wie die Matratze unter seinem Gewicht nachgab, ehe seine Finger ganz vorsichtig entlang meiner Wange strichen. „Wem soll ich denn ‚Ich liebe Dich’ sagen?“

    Marie; der er sein Versprechen doch schon viel zu oft gegeben hatte. Unter seinen Fingern, waren es nur mein Zittern und eine einsame Träne, die meine Wange hinab schlich, ganz stumm, was er zur Antwort bekam. Ein jämmerliches Bild mussten wir abgeben, weinten wir doch beide, auch seine Hand, die zitterte, wir waren schwach, am Boden, begraben von den Trümmern unsres Glücks und doch waren wir es gemeinsam.

    „Was soll ich denn nur machen, ich will Dich doch nicht verlieren, Engelchen?“

    So waren wir gemeinsam einsam.


    ____________________________________________________________


    So, ich hoffe, dass es euch gefallen hat?! Es wäre nett, wenn ihr vielleicht ein paar KOMMENTARE dalassen könntet und sowohl negative, also auch positive Kritik loswerden würdet.

    Wie schon einmal gesagt, weiß ich noch nicht, wann der nächste Teil kommt, aber ich bin ja zuversichtlich, dass es nicht allzu lange dauern wird, wobei es natürlich immer seine Zeit benötigt solch ein kapitel zu schreiben, schließlich muss es auch noch gegengelesen werden. Jetzt werde ich erstmal meine Tasche packen und mich abschminken und morgenfrüh geht es dann los in den hohen Norden.

    DANKE für eure, wie immer tollen KOMMENTARE über die ich mich s



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    greenday-mecki - 09.04.2007, 23:32


    Wie immer einfach geil



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    .:.Isi.:. - 10.04.2007, 00:51


    omq . ich weiß qar nicht was ich saqen soLL . oO

    wuuah ; der TiteL is sooouh wunderschoooen !
    & der TeiL erst !


    arrw ; das is souh trauriq wie du das beschreibst . die beiden lieben sich dooch ; 'hrrr' die sind doch beide so am boden zerstoert . hachmaaan'
    ich hab doch soouh gehofft ; das BiLL in dem TeiL nich mehr kann & Tom verzeihen muss ; wie er da so verzweifeLt is'. Aber man kann oder muss denn ja auch verstehen . : J

    Das Gespraech von Tom & Kim war . wooooah . xD
    voll suueß was Tom die qanze Zeit qelabbert hat ..
    Aber manchmaL hab ich wirkLich auch so qedacht wie Kim . aLsouh souh waehrend der FF.

    hachyaa' ich versuch hier mitten in der Nacht noch n' toLLen' commie hinzubekommen - aber ich qLaube, dass werde ich nich' schaffen . auchwenn ich nich muede bin ...

    aLsoo der teiL war UNBESCHREiBLiCH ! & versuch das was ich hier gekritzeLt habe ; aLs KompLiment zu sehen . xD


    qute nacht



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    - Coulered Gothic - - 10.04.2007, 01:08


    So en kurzes Kommi. Der Teil war wie immer super geschrieben. Kim hat sicher Recht. Bill wird lang brauchen um Tom zu verzeihen. Er hat auch sicher Recht wenn er Tom mal seine Meinung sagt, aber ich denke, dass es eigentlich nicht böswillig war. Ich glaub, dass Tom grade echt überfordert ist...ich will schließlich fair sein. Ich mein er ist in einer Situation, die sich keiner wünscht, aber ich denk er sollte, wenn Bill doch wieder auf ihn zukommt und sie wieder zusammen kommen, auf jeden Fall nicht wieder den Fehler machen, so "feige" zu sein und seine Beziehung zu Bill zu verheimlichen oder was auch immer. Wenn er Bill wirklich so liebt sollte er schnellst möglich mit Marie reden. Nur so hat er vllt ne Chance...

    So jetzt isch des doch en bissel en längeres Kommi geworden...ich freu mich auf den nächsten Teil^^

    lg - CG -



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    pain_in_the_neck - 10.04.2007, 02:24


    So.


    Ich fand das Telefonat zwischen Bill und seiner Mama echt deprimierend. Die arme Mama und der arme Bill .__. Sie tun mir alle so leid >__<
    Bills Kindheitserinnerungen fand ich voll schön <3 Uh. Baby-Bill mit lieber Mama! Er muss so verletzt sein, jetzt, wo er erfahren hat, das seine Mutter ihn erst nicht wollte .__.
    Aber die arme Frau weiß ja auch nicht, was los ist :roll: !

    Kim. Kim ist toll! Ich glaube, er hat es jetzt ganz schön schwer, Tom ist sein bester Freund und Bill mag er auch. Irgendwie will er ja für beide da sein, auch, wenn das nicht so einfach ist. Ich denke, er kann Bill ziemlich gut verstehen, wie er sagt, wurde er ja auch von Sven(?) betrogen. Und trotzdem sind sie jetzt zusammen. Das gibt einem doch Hoffnung Oo.

    Hm... was Tom so von sich gibt... ich weiß nicht... er hat einen großen Fehler gemacht. Aber er bereut das ja auch. Ich bin aber immer der Meinung, dass man sich von Reue und Entschuldigungen nix kaufen kann. Er tut mir auch leid, natürlich, aber er ist halt selber Schuld. Niemand hat ihn gezwungen, mit Marie zu schlafen, das liegt immer noch in seiner Verantwortung. Egal, wie fertig er ist. Trotzdem wäre es mir lieber, wenn Bill und er sich einfach wieder lieb haben könnten. Aber so einfach ist das ja nicht. Leider. Auf jeden Fall sollte er jetzt so schnell wie möglich reinen Tisch mit Marie machen. So hat das doch keinen Sinn!
    Wie schon gesagt, finde ich es wichtig, dass Bill das jetzt durchmacht. Kim hat schon Recht, wenn er sagt, dass die beiden zu fixiert aufeinander sind. Man darf sich nicht selbst verlieren in der Liebe zum Anderen, das macht einen nur kaputt. Aber aus diesem Fixiert-Sein wieder rauszukommen ist unglaublich schwer. Man merkt meistens gar nicht, dass man nur für den anderen lebt. Und wenn es einem bewusst wird, hängt man schon total drin. Dann noch so enttäuscht zu werden, bringt einen zweifellos an die Grenzen.
    Ich finde es nur logisch, wenn Bill sich jetzt von Tom entfernt. Er muss sich erstmal selbst finden, sehen, wer er ist, was er kann und was nicht, erst dann kann er sich Tom wieder annähern.
    Von daher ist es vielleicht gar nicht mal so schlecht, dass er so brutal auf den Boden der Tatsachen aufgeschlagen ist.
    Ich finde, es geht jetzt vorrangig darum, dass Bill sich selbst als eigenständige Person wahrnimmt und nicht nur als Toms Gegenstück. So kann keine Beziehung funktionieren.


    Das es so schnell ging, hat mich total gefreut! Obwohl ich jetzt nicht sooo das Problem mit den Wartezeiten hab...
    Dass du Toms Sicht in diesem Teil mal beleuchtet hast, fand ich auch toll ^^
    Ich find es echt heftig, wie du die Gefühle der Personen an den Leser vermitteln kannst. Es ist mir noch nie passiert, dass mich eine Geschichte so mitgenommen hat!


    liebe Grüße
    -pain-


    PS: Ich bin dir sehr dankbar, dass du diese Zwischenteile einbaust, in denen man sieht, dass alles, was jetzt gerade passiert, Vergangenheit ist und dass schlussendlich doch alles irgendwie gut wird! Ohne diese Stücke wäre ich bestimmt schon lange aus Verzweiflung von ner Brücke gesrpungen!



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Kitty - 10.04.2007, 03:10


    Also, liebe CoOL, danke für diesen wieder wirklich wunder, wunder, wundervollen Teil :D

    Ich hab' mich echt gefreut, als ich gesehen habe, dass du ein neues Kapitel gepostet hast. Das ging diesmal wirklich schnell ^^
    Aber hetz' dich nur nicht ab, wir können bestimmt warten. Auch wenn's schwer fällt manchmal XD

    Nun gut.. Let's go..

    Das Telefonat hast du sehr gut beschrieben. Ich konnte da echt mitfühlen. Bills Mama tut mir auch sehr Leid. Sie weiß ja echt nicht, was los ist, ich kann mir schon vorstellen, dass sie sehr verzweifelt ist.
    Die frühzeitigen Wehen, die sie bekommen hat, beweisen das ja nur. Auch wenn sie früher an eine Abtreibung gedacht hat, so heißt das aber nicht, dass sie Bill nicht liebt.
    Mein Gott, als sie das erste Mal schwanger wurde, war sie ja auch selber sehr jung, fast noch selber ein Kind.
    Ich kann mir vorstellen, dass das nicht so einfach ist.. Durch Kinder ist man eingeschränkt und in so einem jungen Alter will man halt auch noch was erleben.. Aber im Nachhinein ist sie eigentlich überglücklich, dass sie's doch nicht getan hat.
    Wie es ausschaut, fängt Bill auch langsam an, ihr zu verzeihen.
    Ich dachte erst, dass er zurück nach Hause will.. Das wäre zwar sehr schade, aber nachvollziehbar.
    Ich denke auch, dass er irgendwann zurück nach Hause geht, um etwas Abstand zu gewinnen und nachzudenken.

    Okay, Toms Sicht der Dinge wurde jetzt auch beleuchtet, dass finde ich gut. Irgendwo tut er mir schon Leid, er will's ja auch rückgängig machen und ich glaube ihm auch, dass er das eigentlich nicht wollte..
    Aber er hätte in der einen Nacht einfach stark sein müssen; auch wenn ihm alles zu viel wird, aber wenigstens für Bill!
    Er hat ja zugegeben, dass er dabei an ihn gedacht hat, aber.. Hallo?! Sowas würde mich doch zur Besinnung bringen?! Wenn ich bewusst an meinen Partner, den ich über alles liebe, denke, dann muss das doch eigentlich aufrütteln!
    Ich versteh's einfach nicht.. Natürlich kann er die Schuld auf Marie abschieden, so a la: 'Sie hat angefangen.'
    Aber da gehören immer noch zwei zu. Das darf er nicht vergessen. Aber geschehen ist geschehen und Menschen machen auch nur Fehler.
    Ich könnte ihm sicher irgendwann verzeihen. Zwar bräuchte auch ich Zeit, um darüber nachzudenken.. aber wenn ich ihn so bedingungslos wie Bill lieben würde, dann würde ich das irgendwann auch nicht aushalten, so lange von ihm getrennt zu sein. Ich würde kaputt gehen - genau wie Bill gerade kaputt geht. Ich würde es nicht vergessen.. aber verzeihen!

    Kim ist toll :D Ich liebe ihn einfach.
    Er ist wohl so ziemlich der Einzige, der weiß, wie Bill sich fühlt. Er war selber in dieser Situation, und das er jetzt doch wieder mit Sven zusammen ist, zeigt doch, dass man verzeihen kann. Und das es weitergeht. Das hat sicherlich auch Zeit gebraucht, aber das Vertrauen muss eben neu aufgebaut werden.
    Ich finde seine Argumente, die er Tom entgegenschleudert, wirklich treffend.. auch wenn's ein bisschen hart war, denn Tom war ja schließlich auch sehr down.
    Aber ich glaube, Kim ist da, was das Thema betrifft, empfindlich und ihm ist einfach eine Sicherung durchgebrannt. Trotzdem finde ich gut, dass einer Mal Tom die Meinung gegeigt hat.

    Die Kindheitserinnerung fand' ich auch sehr schön und wieder total passend. Irgendwie hatte das was von 'Gemeinsam sind wir stark'. Alleine konnte der kleine Bill nicht gegen die Wellen ankommen, aber zusammen mit seiner Mutter war er stark genug.
    Ich glaube, die Erinnerung wird noch wichtig, denn sie zeigt ihm, dass er zusammen mit seiner Mutter stark ist - und das muss er zur Zeit sein. Tolle Idee, wirklich.

    Und dann Bills && Toms bedingungslose Liebe...
    Sie beide sind wirklich viel zu fixiert aufeinander, dass habe ich auch schon vorher mitgekriegt.
    Es ist schön, dass sie sich so sehr lieben, aber sie müssen diese starke Fixierung los werden. Sie sind eigenständige Personen, nicht nur das Gegenstück des jeweils anderen.. Bis sie das nicht verstehen, wird die Fixierung sie kaputt machen.
    Vielleicht trifft sie das, was geschehen ist, so hart, eben wegen der Fixierung. Oh man, dass ist wirklich schwer..

    Ich hoffe, Bill && Tom kriegen das wieder auf die Reihe.
    Ich mag's nicht, wenn alle so depri sind XD

    Okay, genug gelabert, bis zum nächsten Teil.

    cu Kitty



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    AmyLeeBabe - 10.04.2007, 05:43


    Ich hab verpeilt das es hier weiter geht.
    Ich schreib heute/morgen noch n Kommi.
    Es is noch so frueh/schon so spaet
    und das wuerde ein noch miserableres Kommi abgeben,
    als sonst.



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Kätzchen - 10.04.2007, 11:10


    Liebe Sarah (Gott das hört sich wie nen Brief an ; ne Tom? xD)

    Ich hab' einen großen Fehler gemacht *seufz* Ich hab' das neue Kapitel vor dem Schlafen-gehen gelesen. Und glaub mir, diese Nacht gab es dann für mich kein Schlafen mehr. Ich musste die ganze Zeit darüber nachdenken o.o Ich hab mich gefragt, ob Bill ihm wieder eine Chance gibt und ob er vorallem sich wieder eine Chance gibt, ob er zurück geht und Tom ihn wiederholen muss, ob er doch da bleibt und alles wird doch nocheinmal gut. Haach, das sind zuviele Fragen, jedenfalls gingen all diese in der Nacht durch meinen Kopf. Hui.
    Das Kapitel ist wie immer sehr schön und ich war total erstaunt, als sich hier ein neues Kapitel befand. Weisst du, ich lese auch die Kommentare der anderen um zu sehen, wie sie denken, fühlen und das Ganze hier verstehen. Nicht das ich mir etwas abgucke, nein, das brauche ich gar nicht, ich denke, dass jeder doch dieses Gefühlschaos anderes aufnimmt. Ich jedenfalls bin verwirrt, könnte weinen und manchmal lachen, wnn Bill doch wieder einen kleinen Funken Hoffnung findet. Ich finde die Flashbacks, wo Bill als Kind gezeigt wird, sehr sehr wichtig. Das zeigt die Unschuld, die Zeit, als er noch keine Probleme hatte und ihm alles unbeschwert schien - aber das weisst du ja selbst. Nur wollte ich damit einmal sagen, wie schön du das durch diese Flashbacks verstärkst. Deine Story handelt ja von dem totalen Gefühlschaos, von einem Hin und Her - und das begeistert mich.
    Du musst wissen, ich lese sehr sehr viele Slash FF's (Siehe FavoListe bei FF.de xD) allerdings werden die meisten ab Kapitel 20 nicht mehr so spannend und so schön mir Gefühlen, da ie fast alle Beschreibungen aufgebraucht haben - du nicht. Bei dir wird es noch nach dem 50. Kapitel spannend sein zu lesen, so richtig schön und haach.. Du kannst das alles einfach so toll beschreiben, die Metaphern, die Wortwahl.. Ich weiss, ich schreibe diesen Inhalt zum zehnten Mal in ein Kommi für dich, aber ich glaube, das beweist doch, wie toll du das machst ;D
    Ich bin echt begeistert von dir und deinem Talent, ich glaube, das kann keiner nachmachen. Jeder der diese Story liest (Und deine neue Wahrscheinlich auch) fiebert mit, lacht, weint, versteht und fühlt sich irgendwann unverstanden. Gott du bist genial :heart:
    Jetzt komme ich mal zu einpaar tollen Zitaten, ich habe Lust & Zeit und möchte dir mal ein schönes Kommentar machen ;D


    Zitat: Mein Atem stockte, ob der Stimme meiner Mama, fast schon hätte ich wieder aufgelegt, was mich es nicht tun ließ, war vielleicht nicht mehr als die lähmende Ohnmacht, der ich ein weiteres Mal erlegen war. Doch so war es nur mein Atem, der wieder einmal, meine immer kleiner werdende Welt zum Stillstehen gebracht hatte. Der dem Tag wieder einmal das Licht geraubt und somit die Nacht gebracht hatte, eine Nacht durch die ich doch nur mit Tom gehen wollte.
    Und genau da fing das mit meinem Gefühlschaos an. Der Abschnitt gefällt mir persönlich sehr gut, er erinnert mich an das Lied "In die Nacht" von Tokiohotel. Die Zusammenhänge und alles ist furchtbar schön, ich bin total neidisch, das nicht auch zu können +gg+ Aber schon direkt hier versteht man einigermaßen, wie Bill sich fühlt und was er durchmacht, wie zerbrechlich er ist.

    Zitat: Weinend wartete ich auf ihre Reaktion, war vielleicht überwältigt, ob ihrer Stimme, ob der langen Zeit, während der ich diese nicht hatte hören dürfen, mich nicht in all der Geborgenheit hatte sonnen dürfen. War diese, ihre Stimme doch die erste, die ich in meinem noch so jungen Leben hatte hören dürfen. Vielleicht war es auch die Angst, die mich gepackt hatte.
    Hier fiebert man richtig mit, ich weiss auch nicht, das verletzt mich selbst einbisschen, das Bill angst vor seiner Mutter haben muss, wobei doch die Mutter eigentlich dr nah stehendsten personen eines Kindes ist. *seufz* Das ist alles so verdammt traurig...

    Zitat: „Oh mein Gott, Bill. Wo bist Du? Geht’s Dir gut? Ich vermiss Dich so. Oh mein Gott, was machst Du nur für Sachen... Sag doch was, Engelchen.“, ihr Weinen ließ mich die Schuld, die auf mir lastete deutlicher denn je spüren.
    Natürlich lastet auf Bills Schultern Last, aber ich denke mal, auf en Schultern der Mutter lastet auch einbisschen. Bill hat wohl die Eigenschaft, sch für alles Schuld zu geben, was den Prozess der Geschichte auch nicht umbedingt glücklicher macht - Armer Bill ...

    Zitat: Noch nie hatte meine Mama wegen mir, wenn nicht vor Freude, geweint. Zum ersten Mal hatte ich sie weinen sehen, als ich ihr im Kindergarten ein Bild gemalt hatte, auf das ich, eher gemalt, als geschrieben, hatte ‚Mama, ich hab’ Dich ganz doll lieb!’, noch heute sehe ich die Tränen der Freude in ihren Augen.
    Oh wie süß, ein kleines aber feines Flashback, das die Unbeschwertheit von Bill zeigt, als er noch klein war ;D - genau soetwas meinte ich nämlich, dass du immer diese tollen Vergleiche zum richtigen Augenblick bringst. Haach verdammt, ich meld mich in 'nem Schreibkurs an xD..

    Zitat: Nie wollte sie vor mir all ihre Schwäche zeigen, wusste ich doch um ihre Probleme, die sie auch durch ihr Studium hatte, schließlich hatte sie viel zu oft das Gefühl, mir keine gute Mutter zu sein und doch war sie es. Schuldgefühle waren wohl, wie sie mir später erzählte, ihr ständiger Begleiter, vielleicht auch die Angst anderen und doch auch sich selbst, ihrer eigenen Erwartung nicht gerecht zu werden.
    Auch wenn man denkt, die Mutter sei grausam, weil sie jetzt ein neues Kind bekommt - ich denke, das teilt sich. Bill empfindet es ziemlich stark, das er jetzt nicht mehr der einzige in Mama's Leben ist, doch wohl oder übel muss er das ja akzeptieren. Allerdings macht sich die Mutter ja auch Sorgen, hat nachgefragt - und ich denke, sie liebt Bill auch noch, aber irgendwie ... Jetzt könnte man Theorien aufstellen, könnte spekulieren - ich tus lieber nicht sondern lasse mal die Antwort im Laufe der Story auf mich zukommen +gg+

    Zitat: Ihr Lächeln hatte sie mir gegenüber nie verloren, ihre Hand hatte immer die meine gehalten. Viel zu wenig Ruhe hatte sie sich gegönnt, sollte später einmal mein Papa sagen, als meine Mutter so erschöpft war, dass sie für zwei Wochen allein nach Österreich in die Berge gereist war, mit meinem damals gerade einmal acht Jahre habe ich sie so schrecklich vermisst, dass ich ihr am Telefon versprochen hatte, zu Fuß nach Österreich zu kommen um sie dort zu besuchen.
    Das ist auch wieder so ein schöner Vergleich zu damals; Da war noch alles okay und nun weinen beide, weil sie sich nicht mehr erreichen können /wollen. Das ist wirklich total traurig, aber da sieht man, dass die Mutter nicht durch und durch schlecht ist.

    Zitat: „Oh Gott, ich muss mich hinsetzen, das Kind...“, hörte ich sie leise sagen und wurde doch sofort wieder an das ungeborene Kind, das doch solange mein Feind zu sein schien, erinnert. Versagte doch meine Fantasie, die meine Mutter nicht schwanger, mit dickem Bauch sehen wollte. War doch ich immer ihr Kind gewesen, hatte sie mir doch immer wieder erzählt, das es nichts gäbe, das schöner, kostbarer, wertvoller, wichtiger für sie sein könnte als ich.
    Einerseits kann ich Bill nicht verstehen, dass er sich Sorgen macht, dass er nicht mehr so geliebt wird wie das andere Kind, hier jedoch kommen mir auch Zweifel auf (Und verdammt, ich hab 'ne schwester xD). Das ist total schön beschrieen, dass er immer nur das einzige, wertvollste und kostbarste für ihn war. Haach...

    Zitat: „Mama, mir geht’s nicht gut.“, flüsterte ich leise, fast stumm, als könne jedes laute Wort so viel zerstören, mich immer tiefer gen Abgrund reißen.
    Sagte ich schonmal, das Bill mir verdammt leid tut? Nein? Bill tut mir verdammt leid. Das ist alles so schrecklich so.. Keine Ahnung.. Alles so dramatisch, dass man es zwar nicht miterleben möchte wie er sich fühlt, doch durch das lesen wird einem glatt das Gefühl vermittelt.

    Zitat: „Ich vermiss’ Dich.“, weshalb ich, kaum Sekunden hatte ich das erste Wort nach mehr als vier Wochen mit ihr gesprochen, meine Schwäche zuließ, sie den kleinen, den verletzlichen, den hilflosen Bill sehen ließ, wusste ich nicht.
    Würde das nicht in einer so blöden Situation geschehen, würde ich glatt sagen: "Gott, ist das knuffig!" Ist es im Moment nur leider nicht, da passt besser dazu: "Der Arme...". Er wollte Stärke beweisen, wollte nicht schwach werden und doch ist er es die Ganze Zeit, verletzlich und ängstlich..

    Zitat: Mit Toms Sünde war soviel weg gebrochen, war der Halt unter meinen Füßen in den Fluten untergegangen, hatte ich den Menschen, der mich mit all der Schwäche liebte, mich vielleicht sogar wegen ihr liebte, verloren und so griff ich nach dem vielleicht letzten, mir sich bietenden Halt.
    Irren ist ja bekanntlich menschlich - und hier liegt in Bills denkweise wohl ein fehler vor. Natürlich ist Bill zutiefst verletzt, dass Tom ihn "betrogen" hat, allerdings glaube ich Tom wirklich, das er Bill über alles liebt, was später ja nochmal durch sein gerede bewiesen wird. Macht die Liebe blind?... Scheint so.

    Zitat: Seit Jahren überragte ich meine Mutter um mehr als zehn Zentimeter, war sie doch mit ihren hohen Schuhe kaum größer als einen Meter siebzig und doch hatte ich mich immer kleiner gefühlt, war immer ihr kleiner Bill gewesen, doch nun wäre es vielleicht an der Zeit gewesen zu zeigen, dass auch ich groß, stark, erwachsen sein konnte, dass auch ich ihr Rückhalt sein, ihr Mut schenken konnte. Zu oft hatte ich mir ein ‚Schwuchtel’, ein ‚Schlampe’ hinterher rufen lassen müssen, immer war ich in ihre Arme geflohen, hatte dort den Schutz, der vielleicht vielen Kindern fehlte gefunden.
    Ich finde, das hier ist ganz ganz wichtig (!!) Und ich finde, dann ist Bills Denkweise wiederum auch falsch, das hier ist ein kompletter Gegensatz dazu, denn wenn er diesen Schutz doch immer bekommen hat, muss er sich schließlich keine Sorgen mehr machen, dass seine Mutter ihn nur wegen des neuen Kindes weniger liebt. Aber wiederum ist das ja auch ein kleines Flashback und das zeigt auch heraus, warum Bill manchmal so leicht verletzbar ist, schätze ich..

    Zitat: Und doch packte mich die Angst vor einer Antwort, die Angst Tom und damit unsere Liebe hinter mir zu lassen. Zu gerne hätte ich Mama schon an diesem Abend in meine Arme geschlossen, ihr einen scheuen Kuss zur Versöhnung auf ihr gelocktes blondes Haar gehaucht. Meine Sehnsucht nach zu Hause, nach ihr, nach Papa ließ mich selbst erschrecken und so überkam mich die Panik noch einmal zu flüchten, vielleicht nicht weit genug gerannt, um meiner eigenen Feigheit entkommen zu sein.
    Et Voila - Carolina heult. Ich fand diesen Abschnitt so traurig und hab' eigentlich gar nicht gemerkt, wie die Schrift vor meinen Augen verschwommen ist. Furchtbar, grausam, so verzweifelt - Gott, wie er sich fühlen muss? Bedeutet ja dann, er muss vor seiner feigheit und nicht allein nur dem Kind geflohen sein, doch er scheint nicht zu begreifen, das Tom ihn stark macht und er ihm versuchen muss, zu vertrauen...

    Zitat: „Ich hab’ Dich auch lieb, Mama.“, wie ein Ertrinkender in der reißenden Strömung eines Fluss’ klammerte ich mich an die Liebe zu meiner Mutter, an mein zu Hause, das noch vor Stunden die Quelle all meiner Angst, all meiner Verzweiflung, all meiner Ohnmacht zu sein schien.
    Er ist so scheu, so ängstlich und sieht nicht, das Kim und all die anderen auch für ihn da sind, nicht nur die Liebe seiner Mutter hat er, er wurde verletzt, er ist so.. Oh gott, ich find das so schrecklich man..

    Zitat: „Für Tom...“, sagte Kim ganz leise und reichte mir den Tee, als er meine Hand mit dem Verband umwickelt und diesen befestigt hatte. „Nichts, gar nichts werde ich mehr für ihn tun.“, leicht hob ich meine Lider um Kims Reaktion zu sehen, kurz hatte er die Augen geschlossen, schüttelte nur langsam den Kopf, flüsterte leise etwas, das ich nicht verstand.
    Warum muss das so verdammt kompliziert sein? Haach Gott, verdammt... +Ist sprachlos+

    Zitat: „Was ist mit Bill?“, es war Svens Stimme. „Er schläft. Und Tom?“, antwortete Kim. Leise hörte ich Sven seufzen, etwas, wahrscheinlich ein Schlüssel wurde abgelegt, ehe er antwortete. „Er is’ total am Ende, die ganze Fahrt über hat er nur geweint und als ich ihn hoch gebracht hab’, is’ er mir fast die Treppen runter gefallen, so fertig war er. Ja, ich wollt’ ihn ja dann auch nicht einfach so alleinlassen, aber er hat mich dann fast rausgeworfen, weil er allein sein wollt’. Aber er is’ echt mit den Nerven völlig am Ende, ich hab’ noch nie jemand gesehen, der so verzweifelt war.“
    ich glaube Tom wirklich, das ihm das alles leid tut.. Ich glaube ihm auch, das er Bill sehr sehr liebt. Aber ich glaube jetzt, das er sich entscheiden muss, sonst gehen alle drei daran kaputt.

    Zitat: Tom, der mir Halt schenken sollte, mein Retter, war im Traum mein Mörder geworden, hatte mich immer weiter zu auf den Abgrund, gen Fall, in Richtung der trügerischen Schwerelosigkeit getrieben, so hatte ich mit seiner Hand in meinem Rücken, kaum einen Zentimeter entfernt vom tödlichen Fall, gestanden. Hätte ich noch vor Stunden, nicht einmal Tagen, daran geglaubt, Hand in Hand, sollten wir es denn müssen, gemeinsam zu springen, einander ein letztes Mal die Liebe schwörend in die Schwerelosigkeit zu fallen. So hatte ich heute den Glauben, an diesen, unseren Flug, war es doch kein Fall verloren, spürte seine Hand in meinem Rücken, doch haltend, schützend war sie nicht.
    Sein sanfter Druck in meinem Rücken, war nicht mehr als ein Todesstoß, gesüßt mit wohlschmeckendem Gift. Sein höhnisches Lachen hörend, sein kaltes Gesicht erahnend, um die kühle Schwärze in seinen, sonst doch so warmen Augen wissend, fiel ich. Mit einem Stoß entließ er mich für Sekunden in die Schwerelosigkeit und hatte doch mein Todesurteil unterzeichnet. Getragen von, von ihm heraufbeschworenen schwarzen Wolken, schwebte ich dem Abgrund entgegen, sah die schwarzen Flamen am Boden lodern und wurde doch von seinem Lachen immer schneller zu Boden gedrückt, erdrückt.
    Dafür solltest du jetzt echt nen Preis bekommen. Und schonwieder eine Stelle, wo ich geheult habe ;-; Verdammt, was machst du nur mit mir? Q.Q

    Zitat: „Was soll ich denn nur machen, ich will Dich doch nicht verlieren, Engelchen?“

    So waren wir gemeinsam einsam.
    Ende, Carolina ist definitiv nicht mehr erreichbar und abgestürtzt, eine Pfütze aus Tränen bildet sich am Boden und ich kann nicht mehr. Gott, das war sowas von Heftig, Real, Genial, Gefühlsnah und... ich kanns nicht beschreiben. Mach bitte bitte weiter so, ich freue mich total auf das nächste Kapitel von "Geflohen.."!
    :heart:

    x~ Kätzchen



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    geLogeN - 10.04.2007, 11:50


    oh gott, das fasziniert mich alles jedes mal wieder.
    irgendwie ist man ja beim lesen immer bill und..
    man ist da so drin und fühlt so mit ihm mit..
    und es geht einem mit ihm zuammen mies..
    aber irgendwie ist da schon wieder was kliiitzekleines, was tom nich mehr böse ist..zumindest nicht mehr ausnahmslos..
    zumindest hier so, bei mir ;)

    auf jeden fall bin ich beim lesen immer so verwirrt, ich denke...eben genau so wie bill..
    und..das ist alles so toll geschrieben, dass man einfach gar nicht anders kann, als sich da so reinzudenken...

    und ab der stelle, wo er zum ersten mal was sagt am telefon, hab ich angefangen zu schniefen..und das wurd auch nicht weniger...
    das ist so echt alles, dass man nur mit bill weinen will..oder auch mit tom..einfach...überhaupt..
    das ganze kapitel war mal wieder unendlich toll und in der zeit wo ich les, merk ich echt gar nichts mehr, sondern les einfach nur und bin in gedanken nur noch da drin..

    (nur heut hat die die post mich gestört, aber mir wenigstens meine neuen schuhe gebracht xD)



    aber ich kann dir nur nochmal sagen, dass ich nie was tolleres gelesen hab und hoffe, dass du hier noch ganz viel weiter schreibst und wenn geflohen irgendwann mal zu ende ist, niiie aufhörst uns so tolle dinge zum lesen zu geben x3



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    AmyLeeBabe - 10.04.2007, 12:13


    So. Jetzt aber. Ein Kommi.

    Erstmal bin ich total sprachlos, wie du es schaffst,
    immer wieder die Gefuehle von Bill, Tom und Kim
    so genau zu beschreiben, dass fasziniert mich total.
    Ich sag's dir, hiermit hast du deinen ersten Fan xD


    Zitat: Mein Atem stockte, ob der Stimme meiner Mama, fast schon hätte ich wieder aufgelegt, was mich es nicht tun ließ, war vielleicht nicht mehr als die lähmende Ohnmacht, der ich ein weiteres Mal erlegen war. Doch so war es nur mein Atem, der wieder einmal, meine immer kleiner werdende Welt zum Stillstehen gebracht hatte. Der dem Tag wieder einmal das Licht geraubt und somit die Nacht gebracht hatte, eine Nacht durch die ich doch nur mit Tom gehen wollte.

    Das ist wieder so'n Abschnitt, ich weiß auch nicht, es
    ist einfach absolut 100prozentig lebensgetreu geschrieben
    und ach, keine Ahnung.


    Das mit den Rueckblenden...da kann ich mich irgendwem
    anschlieißen, ich weiß nichtmehr wer's geschrieben hat, jedenfalls
    find ich das auch hilfreich und irgendwie suess xD


    Zitat: „Mama, hier ist Bill.“, wieder wurde ich von einem Zittern gepeinigt, von der Erinnerung überfallen, rücklings erstochen. Weinend wartete ich auf ihre Reaktion, war vielleicht überwältigt, ob ihrer Stimme, ob der langen Zeit, während der ich diese nicht hatte hören dürfen, mich nicht in all der Geborgenheit hatte sonnen dürfen. War diese, ihre Stimme doch die erste, die ich in meinem noch so jungen Leben hatte hören dürfen. Vielleicht war es auch die Angst, die mich gepackt hatte.

    „Oh mein Gott, Bill. Wo bist Du? Geht’s Dir gut? Ich vermiss Dich so. Oh mein Gott, was machst Du nur für Sachen... Sag doch was, Engelchen.“, ihr Weinen ließ mich die Schuld, die auf mir lastete deutlicher denn je spüren. Noch nie hatte meine Mama wegen mir, wenn nicht vor Freude, geweint. Zum ersten Mal hatte ich sie weinen sehen, als ich ihr im Kindergarten ein Bild gemalt hatte, auf das ich, eher gemalt, als geschrieben, hatte ‚Mama, ich hab’ Dich ganz doll lieb!’, noch heute sehe ich die Tränen der Freude in ihren Augen.

    Die Mum tut mir voll Leid, nur dass sie dann im naechsten Satz oder so
    irgendwann schon wieder ihr anderes Kind erwaehnt, sie haette ja auch
    mal nachdenken koennen oder so, warum Bill wohl abgehauen ist, dann
    waere sie bestimmt drauf gekommen..

    Zitat: „Mama, mir geht’s nicht gut.“, flüsterte ich leise, fast stumm, als könne jedes laute Wort so viel zerstören, mich immer tiefer gen Abgrund reißen. Immer wieder hörte ich ihr Schluchzen, die Verzweiflung, die aus ihrem hektischen Atem sprach, ihre Aufregung, die ihr immer wieder hartes Schlucken verriet. „Was is’ denn passiert? Hat Dir jemand wehgetan? Wo bist du denn?“, immer mehr Fragen, deren Antworten ich ihr schuldig bleiben sollte.

    Nee, echt, da waer sie bestimmt niemals drauf gekommen...aber wenn
    du schon sagst, dass es dir nicht gut geht, warum sagst du nicht alles,
    und so, wie du's jetzt machst, macht sie sich nur nochmehr Sorgen als
    sowieso.. -mit Bill red-


    Zitat: Zu einer Flucht zurück fand ich jedoch die Kraft nicht und so ließen mich die Tränen wieder schwach sein. „Ich meld’ mich wieder.“, nicht schnell genug um ihr „Ich hab’ Dich lieb.“, ihr erneutes Schluchzen nicht mehr zu hören, drückte ich den roten Telefonhörer. Fest umfasste ich mein Handy, drückte so fest zu, dass meine Fingernägel schmerzhaft ins Fleisch meiner schon verletzten Handflächen schnitten.

    Tjoa, dass kann er am besten, wegrennen. Bringt doch eh nichts, sieht man ja...aber manno...der tut mir so Leid und ich bin schon wieder so
    fies -.-


    Zitat: Wie laut mein Weinen wohl sein musste, war mir nicht klar, erst als ich sah, wie Kim fast panisch ins Zimmer stürzte, bemerkte ich, dass etwas nicht stimmte. „Oh mein Gott, Bill, was machst du nur für Sachen, du blutest ja.“, hektisch stellt Kim eine dampfende Tasse auf dem Nachttisch ab und kam dann, nicht auf die am Boden liegenden Rosenblättern achtend, zu mir gelaufen und kniete vor mir nieder. „Mensch Junge, das ist doch kein Grund sich selbst wehzutun.“, seine Hand strich sanft die Tränen von meinen Wangen, versuchte mir ein Lächeln zu schenken und schaffte es doch nicht.

    „Jetzt setz’ Dich erstmal aufs Bett und dann hol’ ich Verbandszeug und verbind’ deine Hand.“, auf mein Kopfschütteln reagierte Kim nicht, als er mich zu sich nach oben zog und mich, über seine schmale Schulter gelegt, zum Bett trug. Immer noch hielt ich mein Handy fest umklammert in meiner Hand, als Kim mich sanft auf meine Bettdecke legte. „Nicht bewegen, ich bin gleich wieder da und mach’ keine Dummheit, das ist das doch alles nicht wert.“, schnell verschwand Kim aus meinem Zimmer ins Bad.

    Der Typ ist toll :] <3


    Zitat: „So geht das doch nicht weiter, Du musst doch noch mal mit Tom reden, so könnt ihr doch nicht auseinander gehen.“

    Ganz meiner Meinung...


    Zitat: „Was ist mit Bill?“, es war Svens Stimme. „Er schläft. Und Tom?“, antwortete Kim. Leise hörte ich Sven seufzen, etwas, wahrscheinlich ein Schlüssel wurde abgelegt, ehe er antwortete. „Er is’ total am Ende, die ganze Fahrt über hat er nur geweint und als ich ihn hoch gebracht hab’, is’ er mir fast die Treppen runter gefallen, so fertig war er. Ja, ich wollt’ ihn ja dann auch nicht einfach so alleinlassen, aber er hat mich dann fast rausgeworfen, weil er allein sein wollt’. Aber er is’ echt mit den Nerven völlig am Ende, ich hab’ noch nie jemand gesehen, der so verzweifelt war.“

    Man sollte ja nicht so viel von sich erzaehlen, aber ich hab im Moment auch so ne Phase mit meinem Freund, wir haben Stress und am Ende sagt
    jeder iLd <|3 und geht und kA...Bloede Situation ist das.


    Zitat: Tom, der mir Halt schenken sollte, mein Retter, war im Traum mein Mörder geworden, hatte mich immer weiter zu auf den Abgrund, gen Fall, in Richtung der trügerischen Schwerelosigkeit getrieben, so hatte ich mit seiner Hand in meinem Rücken, kaum einen Zentimeter entfernt vom tödlichen Fall, gestanden. Hätte ich noch vor Stunden, nicht einmal Tagen, daran geglaubt, Hand in Hand, sollten wir es denn müssen, gemeinsam zu springen, einander ein letztes Mal die Liebe schwörend in die Schwerelosigkeit zu fallen. So hatte ich heute den Glauben, an diesen, unseren Flug, war es doch kein Fall verloren, spürte seine Hand in meinem Rücken, doch haltend, schützend war sie nicht.

    Sein sanfter Druck in meinem Rücken, war nicht mehr als ein Todesstoß, gesüßt mit wohlschmeckendem Gift. Sein höhnisches Lachen hörend, sein kaltes Gesicht erahnend, um die kühle Schwärze in seinen, sonst doch so warmen Augen wissend, fiel ich. Mit einem Stoß entließ er mich für Sekunden in die Schwerelosigkeit und hatte doch mein Todesurteil unterzeichnet. Getragen von, von ihm heraufbeschworenen schwarzen Wolken, schwebte ich dem Abgrund entgegen, sah die schwarzen Flamen am Boden lodern und wurde doch von seinem Lachen immer schneller zu Boden gedrückt, erdrückt.

    Ich kann mich nur wiederholen ... sehr schoen beschrieben ...


    Zitat: Immer noch hörte ich Stimmen aus dem Wohnzimmer, vorsichtig öffnete ich die Tür einen Spaltweit um verstehen zu können, was gesprochen wurde. „Möchtest du auch ’nen Kaffee?“, hörte ich Kim fragen. „Ja, ich hätt’ gern ’nen Cappuccino, Sahne nehm’ ich mir dann selbst, danke.“, es war Tom, hatte ich es doch geahnt und wollte es doch nicht wahrhaben. Seine bloße Stimme ließ mich leiden, ließ mich ihn ‚Oh mein Gott’ sagen, keuchen hören, mich noch einmal erahnen, wie er sein falsches, gelogenes ‚Ich liebe Dich’ in ihr Ohr hauchte, wie er sie, wie er mich willenlos werden ließ.

    Haette ich nicht gedacht, dass Tom so schnell wieder zu Kim kommt o.ô
    Das Gespraech zwischen den Beiden ist einmalig geil geworden, ich hab
    aber keine Zeit mehr, dass alles zu kommentieren, jedenfalls wage ich
    zu behaupten, dass das eines deiner besten Kapitel geworden ist ;x


    Zitat: „Wenn ich das doch alles nur wiedergutmachen könnte, ich weiß doch nicht, was ich ohne dich machen soll. Wer soll denn meinen Spiegel mit seinem Kajal verschmieren? Wer soll den so süß in die Hände klatschen, wenn er sich freut? Wer soll denn noch so schön quieken, wenn er gespannt ist? Wer soll mich denn küssen?“, ich wusste um sein Weinen, hörte es an seiner Stimme, die immer näher kam, spürte, wie die Matratze unter seinem Gewicht nachgab, ehe seine Finger ganz vorsichtig entlang meiner Wange strichen. „Wem soll ich denn ‚Ich liebe Dich’ sagen?“

    Marie; der er sein Versprechen doch schon viel zu oft gegeben hatte. Unter seinen Fingern, waren es nur mein Zittern und eine einsame Träne, die meine Wange hinab schlich, ganz stumm, was er zur Antwort bekam. Ein jämmerliches Bild mussten wir abgeben, weinten wir doch beide, auch seine Hand, die zitterte, wir waren schwach, am Boden, begraben von den Trümmern unsres Glücks und doch waren wir es gemeinsam.

    „Was soll ich denn nur machen, ich will Dich doch nicht verlieren, Engelchen?“

    So waren wir gemeinsam einsam.


    Das ist sooo suess *_*
    Gemeinsam einsam ... joa. Geht's noch treffender?


    LG ; Jojo ~





    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Leela - 10.04.2007, 14:43


    hallo sarah
    vor ungefähr einer stunde hab ich jetzt dieses kapitel gelesen und musste ziemlich mit einem kloß in meinem hals kämpfen. du hast mal wieder so ergreifend und in den bann ziehend geschreiben das ich alles um mich herum vergessen hab und richtig mit bill mitfühlen konnte.
    das mus wirklich eine schwere situation srein und du beschreibsts das wieder mit so wundervoll passenden worten.
    das is einfach bewundernswert und macht diese FF zu einer besonderen...eigentlich keine ff mehr =).
    du verstehst es wundervoll absätze zu setzen und mit deinen worten Bilder zu malen.im kopf. du hast da wirklich ein tolle stalent und ich hoffe mal das das auch mal wirklich anerkannt wird.
    diese ff is so ungefähr die einzige die ich mir abspeichere und das soll was heißen ,). aber das ahbe ich dir jetzt auch schon so oft erzählt^^.
    aber das wirklich immer wieder das ienzige was mir zu sagen einfällt weil mich die ff sprachlos macht.
    also nun mal zum inhalt diese teils.
    ich finde diese hin und hergerissenheit von Bill und die verzweifelung von Bill und tom hätt eman kaum besser beschreiben können und kim ist auch eine wirklich gut dargestellte figur. scheint o als wäre er auch etwas überfordert mit der situation.
    ich persönlich fange ja schona n tom ein kleines bisschen zu verzeihen auch wenn an so etwas wohl nie vergessen kann.
    das gespräch von Bill mit siner mutter hast du auch so rübergebracht das ich draus hätte nen film, drehen können.
    alles in allem also nahezu perfekt :-D .
    wirklich ein ganz großes danke für diese tolle geschichte die mich immer wieder fasziniert.
    ich wünsche dir viel spaß in hamburg und freu mich shcon auf das nächste kapitel. was auch imemr es bringen wird..da binb ich sehr gespannt,denn gemeinsam einsam sein ist bestimmt nicht schön auch wenn das wirklich die perfekte überschrift für das kapitel war und das einfach eindrucksvolle worte sind.
    lg



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    kissa - 10.04.2007, 18:54


    hey^^

    die letzten beiden teile waren einfach nur der OBERHAMMER!!! :-D
    ich muss zu deinem geilen schreibstyl ja nun langsam echt nichts mehr sagen, aber doch ist jeder neue teil i wie immer noch geiler als der teil davor, und jedesmal denke ich nur, wie weit geht es noch? du haust mich wirklich jedesmal aufs neue um, in der ff steckt soviel gefühl, das ichs nich mal wirklich beschreiben kann, ich bin einfach nur gefesselt von ihr!
    und ich finde es auch nicht schlimm, dass zur zeit ziemlich depri stimmung herrscht, ich find das viel interessanter, als wenn immer nur friede freude eierkuchen stimmung in einer ff vorkommt, weil immer das gleiche wird ja i wann langweilig. aber mit jedem neuen teil kommt i ein neues gefühl hoch und das ist einfach nur hammer, ich kanns echt nich besser beschreiben. mein kommentar kommt deiner ff zwar in nichts nahe, weil man das einfach nich beschreiben kann was sie in einem auslöst, aber ich hoffe ich hab es einigermaßen getroffen^^
    freu mich aufjedenfall wenns weiter geht :wink:

    grüßchen kissa



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Bills_Drinni - 10.04.2007, 20:08


    Man man man kaum schaut man mal hier nicht mehr rein weil man nimma so viel zeit hat geht die geilste FF überhaupt weiter..Das gibts ja nicht *aufreg*
    Also der vorherige Teil war supiii dupppiiii tolllliii hatte leider keine Zeit ein kommi schreiben deshalb schreib ich es jetzt mit rein..
    Ähm ja und zu diesem Teil..
    Kann ja eigentlich nicht anders als geil sein..
    Find ich voll tolliii mäßig..ähm ja und was noch??
    Ahm zu der anderen Story hab ich auch noch nichts geschrieben ähm ich bin schon voll gespannt wie die Story so wird warscheinlich genauso gut wie die anderen beiden auch..
    Aber Geflohen is einfach hammer pur..
    Schreibsl büdde bald weiter..
    Tschauiiii Bina..



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    butterfliege - 10.04.2007, 20:52


    nur damit du es weißt .........

    deine FF ist echt gefährlich.....

    hatte heute so keine Zeit und hab mir den Teil einfach mal ausgedruckt und bin dann meine Termine abgegangen....

    zwei Mal hab ich mich fast langgelegt, einmal stand ich mitten auf der Straße und durch das lesen, beim gehen kam ich auch noch mehr als 45 minuten zu spät zu meiner Freundin....

    und was hat das alles gebracht?...

    nichts, ich bin nämlich wieder nicht zu einem wirklichen kommie im stande, da ich die letzte Nacht kein Auge zu gemacht ahb (P.S: ich bin jetzt genau 32 Stunden und 49 minuten auf den Beinen und hab ca. 15 km Fußmarsch hinter mir) aber damit will ich dich nicht belästigen

    also der Teil war wieder richtig gut und ich weiß nicht wie ich das beschreiben soll es war einfach wieder toll....

    ja sorry für den shit kommie

    aber ich wünsch dir noch viel Spass in Hamburg und mach den Kietz unsicher ;) (p.s: du musst wenn du zeit hast echt mal zu AMP town ;) )

    LG Fliege



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    lilsunnygirl - 11.04.2007, 00:01


    hui schon wieder ein neuer teil..
    des is man von dir ja ga nich so gewohnt xD
    aber ich finds gut..mach ruhig weiter^^

    also zum teil:
    ich finds echt heftig dass sich kim und tom jez auch noch fast zerstreiten wegen dem thema..
    ich finde eigentlich ja dass der tom jez endlich klartext mit der marie reden sollte..und der bill ihm dann verzeihen sollte..
    kla muss das ganze vertrauen neu aufgebaut werden..aber sich wegen so ner scheiß sache sofort zu trennen ohne nochmal vernünftig miteinander drüber geredet zu habn is schon krass...

    dein schreibstil is so toll...
    ich find ihn jedesmal aufs neue wieder klasse und kann mir iwie nich vorstelln wie man nur so super schreiben kann..
    ich hätte solche vergleiche nicht mal annähernd in meinem kopf..
    ich könnte nie was so toll ausschmücken..

    mach bitte bald weiter (=

    LG :wink:



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    BillsDarkAngel - 11.04.2007, 17:04


    lilsunnygirl hat folgendes geschrieben: hui schon wieder ein neuer teil..
    des is man von dir ja ga nich so gewohnt xD
    aber ich finds gut..mach ruhig weiter^^

    also zum teil:
    ich finds echt heftig dass sich kim und tom jez auch noch fast zerstreiten wegen dem thema..
    ich finde eigentlich ja dass der tom jez endlich klartext mit der marie reden sollte..und der bill ihm dann verzeihen sollte..
    kla muss das ganze vertrauen neu aufgebaut werden..aber sich wegen so ner scheiß sache sofort zu trennen ohne nochmal vernünftig miteinander drüber geredet zu habn is schon krass...

    dein schreibstil is so toll...
    ich find ihn jedesmal aufs neue wieder klasse und kann mir iwie nich vorstelln wie man nur so super schreiben kann..
    ich hätte solche vergleiche nicht mal annähernd in meinem kopf..
    ich könnte nie was so toll ausschmücken..

    mach bitte bald weiter (=

    LG :wink:

    Weil ich gerade no time für ein richtiges Kommi hab und ilsunnygirl so ungefähr alles gesagt hat was ich zu sagen hatte , schließe ich mich ihr einfach mal an ;)

    LG



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Honeysbillbabe157 - 11.04.2007, 21:05


    So, ich Schlaues Mädel hab auch mal gemerkt, dass es hier schon längst wieder weitergeht... *lol*

    Erstmal ein großes Lob, dass du es geschafft hast zwei Kapis in einer Woche on zu stellen....... :P

    Ich find den Teil wie die ganzen anderen auch wunderschön, dieser war sogar so schön geschrieben dass ich mit Bill und Tom geweint hab.....

    Mir gefällt deine FF im Moment echt gut, doch noch besser wäär es wenn sich Tom und Bill wieder vertragen und gut verstehen.......

    bis bald

    lg <3



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    kampffussel - 11.04.2007, 21:28


    toll die beiden teile!=)

    echt ich finds krass wie gut du gefühle beschreiben kannst!
    mir gings ne zeitlang mal fast genauso und ich kann bill deswegen einfach gut verstehen..

    ich freu mich immer einen keks wenn ich merke,dass du wieder einen neuen teil gepostet hast!
    dann mach ichs mir immer richtig gemütlich und lese ganz in Ruhe den neuen Teil..das ist echt schon so ein brauch von mir - und das mach ich irgendwie nur bei deiner story..liegt wahrscheinlich daran,dass sie sehr lang sind und du wie gesagt die gefühle super beschreibst..:)
    ich muss mir dann immer ne kerze oder so anzünden..xD

    wie gesagt ich fans einfach wieder super!

    lg kampffussel



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Migi - 13.04.2007, 10:03


    Deine FF ist einfach zu geil !!!
    MAn MAn hoffentlich verzeiht ihm bill bald !!!
    ich kann's nicht in Wort fassen !!
    Bitte mach bald wieter
    Lg Migi:-D



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    TomsMauz - 13.04.2007, 10:48


    woah, 2 teile in einer woche?
    ich bin ja nichmal mehr zu 'nem kommi gekommen :oops:
    aber ich find's voll toll, dass du uns nich so lange hast sitzen lassen. ich mag nämlich nich' so lange warten, wenn das ende eines kapis depri is^^

    die beiden letzten teile waren echt die schönsten bis jetzt von geflohen ..., finde ich. auch wenn ich eigentlich kein fan von traurigen fanfics bin, aber du beschreibst das einfach alles so klasse und auserdem is ja eigentlich klar, dass es ein happy end geben wird.
    du hast mich zum weinen gebracht, das erste mal seit ich eine deiner ffs lese. ich bin vor spannung und gier nach dem teil fast in den pc reingekrochen ô.O

    und glaub mir, als bill tom ohrfeigte, war das nicht nur für ihn eine fürchterliche genugtuung! ich mag es nich' wenn sich die beiden streiten, aber das gehört nun einfach auch mal dazu. also ich steh auf jeden fall auf bills seite^^

    bisher konnte ich marie ja noch einigermaßen gut leiden, schließlich hat sie ja keinen schimmer davon, was zwischen bill und tom läuft. auserdem tut sie mir jetzt schon leid, wenn sie davon erfährt. ich wollt echt nich' in ihrer haut stecken. aber seit dem vorletzten kapitel find ich diese frau einfach nur schrecklich. sicher, sie kann immer noch nichts dazu, dass es bill schlecht geht, schließlich war tom der 'übeltäter', aber sie scheint immer so wunschlos glücklich mit ihrem freund und so unbeschwert und fröhlich und das ist es, was mich an ihr wahnsinnig macht. eben weil bill das nich' haben kann.

    ich hoffe, bill kommt nich' zu dem entschluss, wieder zu seinen eltern zu reißsen, sondern die sache zwischen ihm und tom klärt sich bald. ich meine, bill kennt hamburg nicht und ist da bis auf kim völlig auf sich gestellt ohne seinen freund und mich würde es dort dann sicher nicht mehr lange halten.

    ich wünsch dir ganz ganz spaß in hamburg =D ich bin fast ein bisschen neidisch auf dich, da ich schon immer mal auch dorthin verreißen wollte aber du hast es dir ja echt verdiehnt. ich meine das jetzt nicht schleimerisch, sondern ganz ernst.

    lg <3



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    smily - 13.04.2007, 15:16


    Also ich fand den teil mal wieder gut^^.
    Des telefonat konnte ich sehr gut nachvollziehen und ich kann tom irgendwie auch verstehen.
    Also, da ich nicht so gut in l<nge kommentare schreiben bin, schreib ich einfach:

    weiter



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    .GiBsOn. - 16.04.2007, 18:03


    Hey CoOL!
    Wah, Schande über mich v.v’
    Ich hab mich ja seit keine Ahnung wie vielen Jahren nicht gemeldet. *drop* .___.
    Ich wollte ja dann wenn es da so weit ist wie ich es kannte auf FF.de weiter lesen aber keine Ahnung…
    Diese FF ist so ne Droge :shock:
    Und da musste ich jetzt hier lesen ^^
    Und ich liebe diese FF einfach immer noch *-*
    *mit Herzchen werf*
    Du hast einfach so einen unglaublich genialen Schreibstil, gemischt mit der genialen Storyline= <3
    Muss ich einfach immer wieder erwähnen ^^
    Naja, ich versuch mich dann seit Ewigkeiten mal wieder an einem Kommi.
    Irgendwie bin ich da so ziemlich faul drin geworden, sprich schreib irgendwie keine mehr O.o
    Aber das interessiert ja hier jetzt nicht ^^
    Jai das is so wah O_O
    Bill tat mir so leid, wo er Tom und Marie gehört und gesehen hat ;___;
    Aber Tom dann auch total O.o
    Klar kann ich Bill viel eher verstehen und so, aber von dem Menschen den man über alles liebt dann zu hören ich hasse dich usw ist trotzdem verdammt hart.
    Hach ja, die beiden haben da jetzt schon ne scheiße *seufz*
    Und du hast Bills Gefühle wieder so verdammt…toll rüber gebracht!
    Da will man gleich hin und den beiden helfen….
    Alles wegen Marie *behaupt* O.o
    Wäre die nicht da…
    Hättest du was anderes um sie leiden zu lassen *lol*
    Mir war das irgendwie voll klar, dass so was noch kommen musste seit die wieder da war.
    Und wo Tom dann so zu sagen „notgeil“ im Bad aufgetaucht ist und dann aber doch nix lief…
    Das musste halt so kommen.
    Und jetzt ist es passiert….
    Und Bill hat seine Mum angerufen :shock:
    Und du musst da immer so fies aufhören v.v’
    Aber das verlangt echt viel Mut von Bill, dass er das getan hat.
    Auch wenn er so einsam und verzweifelt war.
    Ich bin ja mal gespannt, wie das mit ihm und seinen Eltern weiter geht.
    Aber vor allem halt mit ihm und Tom.
    Das wo Tom denkt Bill schläft und dem „Was soll ich denn nur machen, ich will Dich doch nicht verlieren, Engelchen?“ am Schluss, das ist so wah…ich weiß es nicht ^^
    Es passt einfach alles genial.
    Und ich finde es gut, dass es so läuft, es bringt die Spannung auch wenn es scheiße ist, wie sehr man mitleidet ^^
    Aber das zeugt ja auch nur wieder davon, dass man sich so super in deine Story rein lesen kann.
    Ich lebe sie jedes mal wieder <3
    Ähm ja O.o
    Was soll ich jetzt noch sagen *lol*
    Ach ja xD
    Ich find Kim voll toll ^^
    Wie er sich jetzt um Bill kümmert, auch wenn Tom sein bester Freund ist…einfach toll. Und er ist wieder mit seinem Ex zusammen ^^
    Auch wenn das in der Küche ein bisschen fies war, schließlich hat sich Tom ja wirklich geändert aber ich kann Kim auch verstehen nach der Sache mit Marie...naja O.o Keine Ahnung, was ich damit jetzt sagen wollte *lol*
    Am besten mach einfach gaaaanz schnell weiter so <3
    Ich brauch meine Droge ^^
    Waren wieder super die ganzen teile, und auch wenn ich jetzt nicht einzeln auf alle eingegangen bin oder auf alles was passiert ist seit dem letzten Kommi…mir haben alle super gefallen <3
    Ich freu mich, wenn es weiter geht!

    Glg Bia

    PS: sorry, dass das Kommi so Oberflächlig ausfällt und blubb...ich kanns nicht mehr aber wollt mich halt einfach melden >.<



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    --Toms_Girl-- - 21.04.2007, 11:41


    Haiiii...
    also ich kann zwar noch net viel dazu schreim aber bis jetz (also bis dahin wo ich schon gelesn hab) is die storry mal wieder total gut gelungen!!!
    LG Biene



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    [k.l.e.i.n.e.s.] Schaf - 21.04.2007, 15:40


    Hey Sarah!

    Ich hab keine Ahnung, was ich schreiben soll.
    Mein Gehrn ist einfach nur leer...
    Der Teil war dermaßen schön <3
    Ich hätte fast geheult.
    Diese Art wie Bill und Tom sich lieben, dass ist einfach... unglaublich.

    Ich schaff es nie, irgendwelche tollen Kommis hier zu schreiben, tut mir Leid!

    LG, *..::Little~Angel::..*



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    lilsunnygirl - 27.04.2007, 15:00


    schon 18 tage kein teil mehr :cry:
    kommt bald wieder was? :-D



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    greenday-mecki - 30.04.2007, 15:55


    Mach endlich weiter...ich halt das nicht mehr auuuusssssss:P :twisted:

    ich werd schon ganz kirre....


    ganz liebe grüße



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    AmyLeeBabe - 01.05.2007, 14:17


    Jahre spaeter.
    Saemtliche Leser wurden zu
    einem Zuhause von Spinnen
    und warten trotzdem noch...
    0mg. xDD



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Migi - 01.05.2007, 19:47


    JAaa bitte mach mal weiter !! bitte!! :cry:
    bitte !!
    Lg Migi



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    CoOL - 02.05.2007, 22:08

    Ich bin nicht mehr als Du, Du bist nicht mehr als ich
    Hey,

    so, jetzt habe ich es endlich geschafft einen neuen teil zu schreiben, ich hatte wirklich viele Ideen, aber ich bin einfach nach meinen wundervollen Ferien in Hamburg nicht dazugekommen weiterzuschreiben, auch wenn ich dank Paulachen vor Ideen habe, wie schon lange nicht mehr. Trotzdem ist einiges passiert, dass mich sehr traurig gemacht hat und ich weiß auch nicht, was in den nächsten Wochen passieren wird, da in meiner Familie eine gerade einige sehr schlimme Dinge passieren, mit denen ich auch erstmal lernen muss umzugehen. Ich hoffe, Ihr habt Verständnis dafür, dass ich deswegen nicht so schnell schreiben kann, wie ich es vielleicht selbst wünschen würde.

    @Paulachen: Ich sag's jetzt zum hundersten Mal und Du kannst's bestimmt schon nicht mehr hören, aber ich muss Dir einfach noch mal sagen, dass ich wahnsinnig froh bin, Dich zu haben. Die schönsten Tage dieses und wahrscheinlich auch des letzten Jahres habe ich mir Dir verbracht, hier zu Hause und in Mannheim. Ich hätte nie gedacht, dass ich mal sagen würde, dass ein Tokio Hotel-Konzert mir so gut gefallen hat, aber ich glaube, dass das an Dir liegt, weil Du es einfach schaffst mich zu begeistern und mir zu zeigen, wie toll manche Sachen sind. Aber es ist einfach großartig, dass ich mich mit Dir auch über ernsthafte Themen mit Dir so wundervoll unterhalten kann. Fast merkwürdig, dass gerade jetzt, wo so viel Schlimmes mit meiner Tante passiert ist, Dich kennengelernt habe und so neu gelernt habe, offen zu sein. Aber ich bin jeden Tag froh, dass ich Dich getroffen habe. ich freue mich jetzt schon auf unser nächstes Gespräch! Also dieses Kapitel nur für Dich...

    So, jetzt genug der Worte, weil ich morgen auch noch eine Geschichtsklausaur schreibe...

    Have fun...

    ____________________________________________________________


    Ich bin nicht mehr als Du, Du bist nicht mehr als ich


    „Tom, hab’ ich nicht gerade gesagt dass du besser nach Hause gehst? Ich denke nicht, dass Bill jetzt mit dir reden will, du machst so eh alles nur noch schlimmer.“, Kim schien schier außer sich, als er in mein Zimmer gerannt kam, Tom hingegen reagierte nicht, streichelte nur weiter entlang meiner Wange, schien seine Umwelt aus den Augen verloren zu haben. „Muss ich das jetzt noch mal sagen? Lässt du Bill jetzt bitte in Ruhe, du hast schon genug kaputt gemacht, jetzt musst du ihn nicht noch weiter quälen.“, doch Toms sanfte Finger wichen nicht von meiner Wange.

    „Sag mal, jetzt reicht’s aber...“, Kims Schreien war schon fast hysterisch, als mich plötzlich Toms zarte Berührungen verließen, was folgte waren polternde Schritte auf dem Paketboden und Toms leise Stimme, die nicht mehr als ein Zeichen seiner Ohnmacht war. „Ich liebe Dich.“, schnell wurde an Tür geschlagen und ein paar laute Worte gewechselt, ehe es wieder still wurde, er gegangen war, mich allein gelassen hatte. Ob es schmerzlicher war ihn an meiner Seite, oder endlos weit weg zu wissen, wusste ich nicht und doch ließ mich beides leiden.

    War es doch seine Nähe, die mir schier die Luft zum Atmen zu nehmen schien und doch war es die Angst, die mich überfiel, wenn ich ihn weit weg in der Ferne wusste. Nichts konnte er tun, konnte ich tun, was mich hätte frei sein lassen, was mir die Luft schenkte, die Angst nahm. Schier zerriss mich das Gefühl, in zwei Richtungen zu laufen, mit und gegen den Strom zu schwimmen, zu fliegen und zu fallen, zu leben und zu sterben. Mein leises Schreien verstummt viel zu schnell in meiner nicht endenden Nacht, die Stunde für Stunde all das, was mir einmal mein Lachen geschenkt hatte, mit sich riss.


    ***


    Auch an diesem Tag kam Kim und versuchte mich zu trösten, nichts ließ er unversucht mir das Gefühl der Einsamkeit zu entreißen und doch schaffte er es nicht. Tag um Tag kam er zu mir, schlug mir vor, mir die Stadt, den Hafen zu zeigen, mit mir ans Meer zu fahren, oder einen Ausflug nach Berlin, nach Bremen zu machen und doch sah ich keinen Sinn in all dem, war ich doch diesem, meinem Sinn, der mein Leben hatte lebenswert werden lassen, beraubt worden und so lag ich in meinem Bett, weinte bis mich die Kraft verließ, schlief und fand doch keine Ruhe.

    Es waren Tage, fast eine Woche, die ich zwischen all den Tränen in meinem Bett verbrachte, aufstand ich nur, um zu duschen, ins Bad zu gehen, oder etwas zu trinken, wenn der Durst zu groß war. Mein größter Durst jedoch konnte kein Wasser dieser Welt stillen, die Sehnsucht nach der Freiheit, nach dem Gefühl mein Leben zu leben und nicht Teil eines endlos großen Marionettentheaters zu sein. Zu sehr sehnte ich mich nach der kühlen Luft, der Brandung, die mir zeigte, dass ich dem Leben nicht fern war, sondern Teil seiner Welt sein durfte.

    Eine Welt, die ich so großspurig, übermütig mein Eigen genannt hatte, die ich fest in meinen Händen zu halten glaubte, die so nah schien, die mir, so dachte ich, nichts und niemand würde nehmen können. Umso härter hatte mich der Verlust dieser, meiner, seiner, unsrer Welt getroffen, mich noch immer mit einem Lächeln auf den Lippen nieder gestreckt. Doch trauerte ich ihr nach, wie ich noch nie etwas vermisst hatte, nichts wäre mir zu wertvoll gewesen, um es für sie aufzugeben.

    Zu oft hörte ich in dieser Woche Toms Stimme, die immer schwächer zu werden schien, viel zu oft hörte ich seine Schritte im Flur, viel zu oft kam er zu Kim, flüchtete sich in seine Arme und schien am Ende, doch Mitleid empfand ich nicht, nein, ich ließ es nicht zu, wollte nicht noch einmal eine Träne für ihn weinen und wusste doch, dass es unzählige sein würden, die mein Schmerz meine Wangen hinab fließen lassen sollte.

    Die Verzweiflung, die doch jedes Mal größer zu werden schien, wenn Tom kam, ließ mich nicht mehr los. Ich hörte seine Stimme, die Mal für Mal ein Stückweit mehr einem machtlosen, fast schon panischen Zittern gewichen war und doch konnte ich ihm nicht das geben, was uns vielleicht beiden im Fall die Flügel geschenkt hätte, ich konnte ihn nicht in meine Arme schließen, meine Lippen den seinen schenken und ungeschehen machen, was viel zu schwer zu ertragen war.

    Sehnte ich mich doch nach ihm und war dennoch nicht stark genug ihn weinen zu sehen, seine Tränen zu zählen, seine gebrochene Stimme zu ertragen. Zu mir kam er in diesen Tagen nicht, vielleicht fehlte ihm auch dafür die Kraft, sowie mir der Mut fehlte mit meinen Augen seinen zu begegnen. Oft dachte ich an meine Mutter, was sie wohl gerade tat, wie es ihr ging, doch den Mut noch einmal mit ihr zu sprechen, sie gar teilhaben zu lassen an diesem, meinem Leben, fand ich wie sooft nicht.

    Vielleicht waren es die Tage meines Lebens, die mir auf eine so grausame Art und Weise zeigten, was aus mir, wie endlos schwach ich durch seine Hand geworden war. Und doch waren es auch die Tage, die mich lernen ließen, die mir zeigten, dass das, was ich für mein Leben gehalten hatte nicht mehr war, als eine Illusion, genährt von fast infantilen Träumen. Ich verstand und begriff doch nichts, ich sah und blieb doch blind, ich hörte und war dennoch taub, zu groß war auch in diesen Momenten die Sehnsucht nach ihm, meinem Retter.


    ***


    Nichts sollte besser werden, als ich träge unter der Dusche stand und mein schwarzes Haar noch einmal mit Shampoo wusch, gedankenlos sah ich den Tropfen dabei zu, wie sie an der gläsernen Duschwand hinab liefen und irgendwann im Abfluss verschwanden, Tropfen um Tropfen ging diesen, meinen Weg, fand keinen Ausweg und beugte sich so, wie ich es nie hatte tun wollen und es doch tat, seinem Schicksal. Das warme Wasser umschloss mich und doch blieb ich kalt, zu lange war es schon Winter.

    Ein Winter, der mich gelähmt, der mich mit Eis und Schnee zum Schweigen gebracht, der mir mit all seiner erbarmungslosen Kälte das Leben genommen, mich gelähmt hatte. Immer noch waren die Bäume in das schöne Kleid des Reifs gehüllt, standen bewegungslos im kühlen Morgen. Doch was die Schönheit des Winters für den Betrachter ausmachte, war vielleicht nicht mehr als all seine Grausamkeit, die sich in ein viel zu schönes Kleid gehüllt und so den Menschen, mich betrogen hatte. All das war nicht mehr als ein Teufel im Engelsgewand.

    Ich fror und brannte zugleich, wie sooft in den letzten Tagen, in denen meinen Sehnsucht mich hatte leiden lassen. Erschöpft, nicht ob irgendeiner Anstrengung, vielleicht eher wegen all den Tränen, die ich hatte weinen müssen, stieg ich aus der Dusche und nahm mir ein Handtuch, das Kim auf den Waschtisch gelegt hatte. Leise Stimmen drangen aus dem Flur zu mir, als ich begann mich abzutrocknen. Tom und Kim, wie sooft, standen scheinbar im Flur.

    Ich verstand nicht, was sie sprachen und ich war es schon viel zu lange müde, Zeuge seiner Verzweiflung, seiner Ohnmacht zu sein. Mit jedem seiner Worte brach ich mehr und mehr, war wie Glas, viel zu schwach für den nächsten Atemzug und so hörte ich nur seine Stimme, die mich doch auf eine seltsame Art und Weise glücklich sein ließ, ich genoss es die Wärme seiner Stimme zu spüren, für Momente der Vergangenheit verfallen zu dürfen.

    Als ich fünf Minuten später aus dem Bad trat, traute ich meinen Augen nicht, schier endlos viele Taschen standen im Flur, mit einem Lächeln auf den Lippen versuchte ich die Einkaufstaschen zu zählen, doch schienen so viel gestapelt, das es mir nicht gelang. Ob Kim all das eingekauft hatte? „Das ist alles für Dich, Tom war eben hier.“, hörte ich Kim leise sagen, erschrocken hob ich meinen Blick und sah ihn im Türrahmen des Wohnzimmers lehnen. Unsicher fiel mein Blick wieder auf die unzähligen Tüten. Dachte er, dass es das Geld sei, was mich bei ihm gehalten hatte?

    Dass ein paar Euro genügten, um etwas verzeihen zu können, was von so ungeheurer Grausamkeit, die mich hatte leiden lassen, war? Gab er sich der Illusion hin, dass ich seine Hand, noch einmal zu meinem letzten Halt würde werden lassen? Nie wieder wollte ich seiner Liebe verfallen, mein Leben so achtlos herschenken, wie ich es schon einmal getan hatte. Zu sehen, dass es in seinen Augen nur Geschenke brauchte, fast war es in meinen Augen nur Geld, nicht mehr als Metall und Papier, die mich verzeihen lassen sollten, ließ das Schwarz endlos groß werden.

    „Schau mal, er hat dir auch einen Brief hier gelassen...“, mit einem Lächeln auf den Lippen, reichte Kim mir einen weinroten Briefumschlag. „Den will ich gar nicht lesen, Tom soll das alles wieder abholen und Marie schenken, die bekommt doch eh alles von ihm, was sie will. Wahrscheinlich liegt er jetzt schon wieder mit ihr im Bett.“, fast schon erschrak ich selbst, ob meiner Worte, waren sie es doch, die mich noch einmal jene vergessen, verdrängt geglaubten Bilder, sehen ließen.

    „Tom is’ bei Sven, ihm geht’s nich’ so gut, vielleicht geh’ ich da nachher auch noch vorbei, Sven und ich wollen noch zu ‚Patric’ was Essen gehen. Magst du mitkommen?“, Kim nahm mir den Umschlag, den ich ihm entgegenstreckte wieder ab und legte ihn zurück auf die Kommode. „Nein, will ich nicht, dann seh’ ich noch Tom und außerdem will ich nirgendwo hingehen und schon gar nix essen. Aber viel Spaß und ’nen schönen Abend, dann hast du wenigstens auch mal was Schönes und musst mich nicht den ganzen Tag ertragen...“, mein Lächeln war doch keines, viel mehr war es ein Weinen, gekleidet wie die vom Krieg zerstörte Stadt, die der Nebel am nächsten Morgen in sein trügerisches Kleid hüllt und doch war es nicht mehr als der klägliche Versuch der Verkleidung, der doch weder den Tod seine Schwärze verlieren ließ, noch hielt er den Einzug der Trauer auf.

    „Ey Bill, ich bin doch gern’ für dich da und du bist bestimmt nicht unerträglich.“, Kim gelang das, was auf meinen Lippen so kläglich gescheitert war, als er an mir vor bei ins Bad ging. „Ich geh’ nur noch mal schnell ins Bad und dann bin ich auch weg. Soll Patric dir was zum Essen einpacken, dann kannst du essen, wenn Sven und ich zurück sind? Sven schläft heut’ eh hier.“, mein Blick fiel auf den Umschlag, der kaum einen Meter von mir entfernt auf der Kommode lag, fast schon zu nah.

    „Ne, ich mag nix haben, ich geh’ eh früh ins Bett, danke aber und ’nen schönen Abend.“, fast schon sah ich, wie Kim ansetzte zu sagen, dass ich doch etwas essen müsse und doch blieb er still, sprach nicht mehr als einen mitleidigen, traurigen und dennoch hilflosen Blick. Leise zog er die Badtür hinter sich zu und ließ mich allein im Flur zurück, allein mit diesem, seinem Brief, der mich doch fast verlockend anzulächeln schien, dessen Farbe mich an den Himmel des Betts, das ich zu oft mit ihm geteilt hatte erinnerte.

    Der Neugierde nachgebend, machte ich einen Schritt auf die Kommode zu, griff nach dem Brief und ließ ihn dann, als sei er gefährlich, verscheucht los, sodass er wieder auf das weiß lackierte Holz fiel. „Für Bill...“, unter tausenden hätte ich seine Schritt erkannt, fast schon sah sie weiblich aus, ob ihrer geschwungenen Bogen, wirkte so weich und schien einem Menschen wie Tom im ersten Augenblick völlig fremd und war doch viel mehr von dem, was mich ihn hatte lieben lassen, als ich es in diesem Moment zu begreifen wagte. War es doch gerade seine Schwäche, die ihn zu einem Menschen werden ließ, der in all seiner Perfektion nicht das verlor, was einen Menschen zu einem solchen werden ließ, all die Fehlbarkeit, die Emotion, die Unberechenbarkeit deren Herr nicht einmal er selbst war.

    Vorsichtig strichen meine Finger entlang der goldenen Buchstaben, hoben noch einmal den Umschlag an... Ungewöhnlich schwer war er, als sei nicht nur Papier darin. Den letzten Zweifel der Sehnsucht geopfert, nahm ich den Brief an mich, lief schnell, als könne mich jemand beobachten, meine Schwäche entlarven, mich schutz-, hilflos sein lassen, in mein Zimmer, schlug fast die Tür hinter mir zu, ehe ich mich an ihr hinab sinken ließ.

    Die Spannung, die Sehnsucht nach nur zwei oder drei seiner Worte schien schier endlos groß, schien mich zu erdrücken und so zog ich viel zu hektisch, als hinge mein Leben von den Zeilen, die ich lesen sollte ab, den Brief aus dem Umschlag. Als blieben mir kaum Sekunden flog mein Blick über das eierschalfarbene Papier, das mit einem Füller beschrieben war, endlos viele Worte schienen das Blatt zu füllen, verschwammen vor meinen Augen, schienen zu Wesen zu werden, die nach mir jagten, ließen erneut die Paranoia von mir Besitz ergreifen, machten mich zum Untertan, der ich nie hatte sein wollen.

    Mein Herz schlug, ich rang nach Atem, als habe ich tausende Meter hinter mir gelassen, hätte endlos viele Hürden genommen, als sei es nicht nur meine Illusion, die von diesem so unschuldigen Worten abhing. Was ich erwartete, weiß ich nicht, vielleicht ein Wunder, das mich alles vergessen lassen sollte, doch blieb dies aus, gefangen wurde ich dennoch von Worten, deren Ehrlichkeit nicht einmal mein Verstand anzuzweifeln wagte. Zitternd begann ich zu lesen, all die Worte, die noch einmal meine Sicht verändern, die mich noch einmal irgendwo zwischen Wut und Trauer im Leeren zurücklassen sollten...


    Lieber Bill,

    Ich sitze hier in Deinem Zimmer, was heißt Deinem, das ist es viel zu lange gewesen, viel früher hätte ich Dir sagen müssen, was eigentlich mit mir passiert ist, hätte Dir sagen müssen, dass ich mir nichts mehr wünsche, als mit Dir mein Bett teilen zu dürfen. Vielleicht wärst Du dann gleich weggelaufen, aber dann wäre das alles gar nicht passiert und Du würdest nicht so leiden. Aber wir hätten auch viel Schönes nicht erlebt, wir wären vielleicht nie in Paris gewesen, hätten uns nie geküsst und ich hätte mich vielleicht nie richtig verliebt.
    Ich weiß gar nicht, warum ich Dir schreibe, ich will gar nicht Entschuldigung sagen. Kann man sich dafür entschuldigen, dass man ein Leben zerstört hat, dass man den Menschen, den man mehr als alles andere liebt, so verletzt hat? Ich denke nicht... Aber ich möchte, dass Du mir glaubst, dass Du weißt, dass ich Dir nie etwas vorgespielt habe, dass ich Dich nie belogen habe. Ich habe viel zu viele Menschen, die ich mochte belogen, aber ich war immer ehrlich zu Dir...
    Ich habe hier gerade Dein Weihnachtsgeschenk ‚Hoffnung’, ob ich die noch hab’, weiß ich nicht..., ich glaub’, ich hab’ sie verloren, genau wie Dich. Ich hätte nie gedacht, dass ich mal so einen Brief schreibe und schon gar nicht an einen Jungen, den ich gerade einmal anderthalb Monate kenne. Aber es war alles so selbstverständlich, es hat sich so verdammt normal angefühlt Dich zu lieben, so als wäre nichts daran falsch... Ich will nichts mehr, als dieses Gefühl zurück...
    Du hast mir von Deiner Oma erzählt, meine Oma hatte mir, als ich ganz klein war mal gesagt, dass ein Mensch ohne Hoffnung ein toter Mensch ist... Wenn der Tod Leere bedeutet, dann bin ich das jetzt. Ich brauch Dich, ich weiß, dass ich das jetzt eigentlich nicht sagen, oder schreiben dürfte, weil ich der Letzte bin, der irgendwas fordern sollte, aber ich kann einfach nicht ohne Dich.
    Ich fühl mich so allein, so einsam, ich weiß gar nicht, was ich ohne Dich machen soll. In dem Buch, das Du mir geschenkt hast, schreibst Du „Schenk mir mein Ich, das was ich hier seh’, das bin ich nich’.“ Halt mich für verrückt, für völlig verloren..., aber mein Leben hat seinen Sinn verloren, irgendwie ist plötzlich alles, an das ich mal geglaubt hab’ ne Lüge.
    Warum ich schreibe, weiß ich gar nicht, aber vielleicht merkst Du ja, wenn Du das hier überhaupt liest, dass ich noch nie etwas, so ehrlich gemeint habe, wie diesen Brief, das mir noch nie etwas, so gefehlt hat, wie Du. Ich hatte mit Dir das erste Mal das Gefühl zu wissen, warum mein Leben so heißt, gelernt zu haben, wie ich mein Leben leben kann. Du bist einfach so gekommen, ich hätte nie gedacht, dass mir so was passiert, einfach so, von heute auf morgen, war alles anders... Wenn Du lachst, ist mir plötzlich alles egal...
    Es ist mir fast schon peinlich, all das aufzuschreiben, ich glaube, ich hätte nie den Mut gefunden, Dir das ins Gesicht zu sagen, ich wäre zu feige gewesen, wie sooft. Ich kenne niemand, der so ein schönes Lachen hat, so frei, so jung, so echt. Hätte ich mich nicht in Dich als Mensch verliebt, wäre es bestimmt Dein Lachen gewesen, in das ich mich verliebt hätte, oder Deine Augen...
    Es ist schrecklich zu wissen, dass Du nur ein paar Kilometer weg bist, sogar in derselben Stadt und dass ich Dich trotzdem nicht sehen kann, Dir nicht helfen kann. Wer hält denn Deine Hand, wenn’s Dir schlecht geht? Kim? Ich seh’ hier gerade das Bild, von Dir vorm Eiffelturm, weißt Du noch, als ich damals noch schnell den Eiffelturm fotografieren wollte, eigentlich wollt’ ich nur Dich fotografieren... Du siehst so glücklich aus, so unbeschwert. Und hier, hier ist ein Foto von uns beiden vorm Schloss in Versailles, weißt Du noch, dass haben die beiden Japanerinnen gemacht, die uns erst gar nicht verstanden haben. Das hier, das ist auch besonders schön, vor der Glaspyramide am Louvre..., es sieht fast aus, als wollten wir uns küssen und überall um uns herum ist Schnee. Ich würd’ so gerne die Zeit noch mal zurückdrehen, einfach alles anders machen. Wenn Du das sehen könntest, hier ist ein Foto, das Papa bei unserem Weihnachtsfest gemacht hat, das haben wir gar nicht mitbekommen, weil wir uns gerade unterhalten haben... Weißt Du noch, an dem Abend haben wir uns zum ersten Mal geküsst, unterm Mistelzweig und Du kanntest den Brauch gar nicht, ich hab den Mistelzweig abgenommen und ihn hier hergebracht, jetzt versuch’ ich ihn zu trocknen, damit ich mich immer an den Abend erinnern kann...für immer. Am liebsten würde ich den Moment für immer festhalten, nie wieder loslassen. Ich weiß das heute noch ganz genau, ich weiß noch genau, wie’s sich angefüllt hat, als wir uns geküsst haben, ich wäre fast umgefallen, Du hättest mir fast den Boden unter den Füßen ‚weggeküsst’...
    Ich trink’ gerade ne heiße Schokolade, wie Du, als Du ins ‚Elles’ gekommen bist. Ich weiß gar nicht, warum ich Dir das alles erzähle, vielleicht weil ich nicht will, dass Du vergisst was wir hatten und was Du immer für mich sein wirst. Um Entschuldigung zu sagen ist es zu spät, trotzdem möchte ich, dass Du weißt, dass Du, wenn Du die Kraft findest, immer wieder zurückkommen kannst, dass meine Arme immer offen für Dich sind, dass ich nicht noch einmal solch einen Fehler machen würde, weil ich vielleicht erst jetzt gemerkt habe, was alles kaputt gegangen ist, wie unendlich wichtig Du für mich warst und bist und immer sein wirst.
    Ich weine.
    Egal, was passiert ist, egal wie sehr Du mich hasst, ich glaub an uns. Warum ich diese, letzte Hoffnung nicht aufgegeben habe, weiß ich nicht, aber ich kann nicht aufhören zu hoffen, dass das alles nicht unser Ende ist, weil’s doch viel zu schön war um zu Ende zu sein... Vielleicht denkst Du ja ähnlich wie ich, vielleicht schaffst Du es irgendwann, nicht zu vergessen, aber vielleicht zu verzeihen, zu verstehen, dass das, was ich gemacht hab’ nur ein Fehler war, den ich bereue, aber ich habe nie vergesse, dass ich Dich liebe. Vielleicht erinnerst Du Dich in zehn Jahren noch an mich, vielleicht nicht, vielleicht bin ich nur noch der große Blonde mit den Dreads in deiner Erinnerung. Du warst, bist und wirst der Mensch sein, der mir gezeigt hat, was es heißt zu leben, zu lieben.
    Ich wollte Dir so gerne etwas schenken, das zeigt, dass Du es bist, nur Du, der entscheiden darf, ob wir noch einmal zurückgehen, neu anfangen... Im Umschlag liegt ein kleines Armband, an dem ein Schlüssel hängt, ich trage das gleiche Armband, nur mit einem Schloss, zu dem Du den Schlüssel hast. Wenn Du willst, dann kannst Du immer zu mir kommen und aufschließen... Ich hoffe, Du wirst das Armband tragen, vielleicht vergisst Du mich dann nicht, vielleicht werde ich dann nicht irgendwann einer unter vielen sein.
    Ich vermisse Dich und alles, was Du mir je geschenkt hast, jedes Lachen, jedes Wort, jede Unsicherheit, ich vermisse Deine Schwächen, genauso wie die schwarze Schminke an meinem Spiegel...
    Ich vermisse, ich brauche, ich liebe Dich...
    Wenn Du verzeihst, schenkst Du mir Flügel.
    Draußen regnet’s, glaubst Du, deine Omi weint..., mit uns?

    Dein Dich liebender
    Tom

    ...Ich bin nicht mehr als Du...



    Eine Träne, die meine Wange hinab rannte und auf den Brief fiel, ließ noch einmal Buchstaben verschwimmen, löste die Tinte vom Papier, wie Tom mit seinen Worten meine Sehnsucht gelöst hatten. Das Lesen war schwer, da auch Tom von der Trauer übermannt war und so schon einige Zeilen verschwommen waren, von Tränen, die er nie hätte weinen dürfen mitgerissen worden waren...

    Er war nicht mehr als ich, so war ich nicht mehr als er. Immer mehr Bilder hatten mich der Realität beraubt, immer schneller waren vier Wochen, in denen das Glück so nah, so greifbar nah war, an mir vorüber gezogen, als seien es nur Sekunden gewesen, in denen mein, unser Glück mich hatte schwerelos sein lassen. Nicht mal mehr mein Lächeln hatten mir die Erinnerungen geschenkt, schien doch all dies, wie die Vorgeschichte eines Dramas, schien all dies zwangsläufig zu dem, was ich damals mein Elend nannte, geführt zu haben.

    Ich war den Weg immer weiter gelaufen, hatte den Blick zurück schon nach wenigen Metern aus den Augen verloren. Vielleicht waren es nicht mehr als Worte, die viel zu schnell seinen Füller verlassen hatten, den schwarzen Füller, den er immer bei sich trug, mit dem er in Paris ein schnelles ‚Ich hol’ Frühstück, Kuss Tom...’ auf einen Zettel geschrieben hatte. Dennoch erschienen sie mir so ehrlich, so aufrichtig, vielleicht eine Lüge, die kaum raffinierte hätte sein können und doch schenkte ich ihr, schenkte ich ihm meinen Glauben.

    Vorsichtig hob ich den Umschlag, der zu Boden gefallen war noch einmal auf, sah in sein Inneres, suchte nach dem Armband und wusste doch nicht, weshalb, gab es doch nichts, was mir ferner lag als das Verzeihen. Ein ganz schlichtes silbernes Armband, an dem ein ganz kleiner Schlüssel hing fiel zu Boden, als ich den Umschlag umdrehte. Kein typisches Geschenk von Tom, es sah nicht sonderlich teuer aus, schien eher dezent, fast schon als habe er den Schlüssel selbst befestigt.

    Doch wollte ich mir selbst die Fesseln meiner Sehnsucht anlegen, wollte ich mich der Machtlosigkeit, die mir die Ketten zuteil werden lassen würden ausliefern... Wäre es doch nicht mehr als die stumme Annahme meine Abhängigkeit, als die Anerkennung meiner Ohnmacht, das Geständnis, nichts mehr zu wollen als ihn, mich nie nach etwas anderem so sehr gesehnt zu haben. War es die Angst vor soviel Ehrlichkeit, die mich zweifeln ließ...

    Dennoch fesselte ich mich selbst, beraubte mich vielleicht selbst der letzten Freiheit, als ich den Verschluss langsam zumachte. War es vielleicht auch das Gefühl von Macht, einer Macht, die ich nie über ihn gehabt hatte und in diesem Moment doch zu haben schien. Schon viel zu lange vermisste ich ihn, kein Tag war vergangen, an dem ich mir nicht gewünscht hätte, mein Bett mit ihm zu teilen und dennoch ließ mich die Wut, die Verletztheit all die Einsamkeit so tonlos ertragen, ließ mich stark sein und machte mich zugleich immer schwächer.

    Das Gefühl, sich nach nichts mehr, als nach der Vergangenheit zu sehnen, nichts mehr zu brauchen als seine sanften Umarmungen, seinen warmen Atem auf meiner Haut, seine leise Stimme, die mir ganz scheu seine Liebe versichert, ließ mich machtlos werden, diktierte mein Leben, war viel zu stark, viel zu mächtig, viel zu groß, schien schier allmächtig. Die Sucht nach ihm ließ mich nicht entkommen, keine Sekunde, die ich ihn nicht vermisste, die meine Gedanken nicht bei ihm waren, in der ich nicht litt.

    Fest drückte ich seine Brief gegen meine Brust, als wäre er mir näher, als würde seine Worte, so nah an meinem Herzen ihn spüren lassen, dass ich ihn brauchte und seine Nähe doch nicht zulassen konnte. Hin- und hergerissen, den Abgrund fürchtend und dennoch wünschte ich mir nichts sehnlicher, als zu fliegen, noch einmal den Hauch der Freiheit in meinem Gesicht zu spüren, noch einmal der Schwerelosigkeit zu verfallen, mich der Leichtigkeit des Falls hinzugeben, dennoch schien nichts grausamer als das Fall gen der endlosen Tiefe.

    Ich schwamm, schneller denn je und ertrank doch mit jedem Zug in den reißenden Fluten, ich rannte und stand doch still. Ich schrie und war doch stumm, ungehört. Schien in mitten einer Menschenmenge allein, war verdurstet mitten im Meer, war jubelnd zu Grunde gegangen. So weinte ich, wie viel zu oft in den letzten Tagen und Wochen, mit einem Lächeln, ob all meiner Erinnerungen, auf den Lippen. Und scheiterte doch beim kläglichen Versuch den Weg zurück noch einmal wieder zu finden.

    „Ich vermiss Dich so...“, wohl wissend, dass niemand mich hörte, flüsterte ich immer wieder in den leeren Raum, schien zu offen, dass er, mein Retter, mich erhören würde, dass er kommen, mich in seine schützenden Arme schließen würde und dennoch wusste ich, dass ich seine Nähe nicht ertragen, nicht verkraften können würde. Ich hörte das Schlagen einer Tür im Flur, hörte Schritte und schließlich Kims Stimme vor meiner Tür.

    „Bill, ich geh’ jetzt, willst Du wirklich nicht mitkommen?“, um nichts in dieser Welt wollte ich in diesem Moment diesen, seinen Brief loslassen, nach draußen gehen und lächeln müssen. „Nein, mag ich nicht. Aber viel Spaß!“, der Versuch das Zittern in meiner Stimme vergessen zu machen scheiterte wieder einmal. „Danke, ich nehm’ Tom die Taschen dann einfach mit. Soll ich ihm was von Dir ausrichten?“, ich hörte, wie Kim die Taschen anhob.

    „Er kann mich nicht einfach kaufen und er soll mich endlich in Ruhe lassen!“, weshalb ich das sagte, wusste ich nicht, vermisste ich ihn doch, wünschte ich mir, ihn doch an meine Seite und doch ließ ich es nicht zu, vor ihm meiner Schwäche nachzugeben. Dennoch ließ schon die Vorstellung, nie wieder in seinen Armen liegen zu dürfen, nie wieder all die Geborgenheit, die er mir geschenkt hatte, mein Eigen nennen zu dürfen, mich zittern, ließ mich all die Kälte, die mein Leben ohne ihn angenommen hatte fühlen.

    Nichts war mehr geblieben von der Schönheit des Winters, die uns so lange begleitet hatte, nichts ähnelte mehr der fast verwunschenen Stille des Eis’, die uns sooft in die betäubenden Arme der Ruhe getrieben hatte. All das war einer grausamen Kälte gewichen, deren Klauen mir all meine Freiheit, all die Möglichkeiten, die sich mir geboten hatten, so schnell genommen hatten, nicht wie die Nacht, die Sekunde für Sekunde den Tag entführte, nein, plötzlich wie ein Paukenschlag war ich all dessen beraubt worden.

    Viel zu lange hatte ich mir gewünscht, das allmächtig scheinende Gesetz der allumfassenden Endlichkeit außer Kraft setzen zu können und nun, kaum eine Woche später, wünschte ich mir nichts mehr, als dieses Ende, als zur Ruhe zu kommen. Wünschte mir nichts mehr, als mich dem, was ich solange meinen größten Feind genannt hatte, zu unterwerfen. Und so war es der Tag, an dem ich mich, wie schon so oft, selbst in Ketten legte, mich ihm, wenn auch stumm, versprach.


    ***


    Mittlerweile war eine halbe Woche vergangen, in der ich nichts von Tom gehört hatte, in der ich ihn vermisste, dafür hasste, dass er mich allein ließ, dass er um mein Leid wusste und doch nicht seine Hand als Halt anbot. Die Gewissheit, ihn dafür gehasst zu haben, wäre er gekommen und hätte mir seinen Schutz, seine Nähe geschenkt, verdrängend, wuchs meine Wut Stunde um Stunde. Ob auf ihn, ob auf mich selbst, ob auf meine Unfähigkeit ohne ihn zu leben, wusste ich nicht.

    Wie sooft an den langen Abend, die ich allein in meinem Zimmer verbrachte, sah ich den herab fallenden Regentropfen zu und hauchte, mit meinem warmen Atem die Scheibe trüb werden lassend, ein stilles ‚Wo bist Du?’, in die Nacht. Vielleicht hatte er Hamburg verlassen, hatte die Stadt wie mich zu seiner Vergangenheit gemacht,... auch Kim hatte geschwiegen, nur mit einem Lächeln mein Armband gesehen und es dennoch nicht gewagt, zu fragen nach dem Grund, der mich es tragen ließ.

    Vielleicht sprach es, indem ich es trug auch mehr als ein paar Worte, die doch nie meine Verschlossenheit überwanden. Ich hatte begonnen mich einzuschließen, mich ihm, Kim, zu entziehen, zu entfliehen in meine, kleine Welt, aus der ich all die Grausamkeit des Alltags verband hatte. Die Nacht war wieder einmal mit ihrer endlosen Schwärze über die Dächer der Stadt hereingebrochen. Gedankenverloren zählte ich die Lichter in den Fenstern des gegenüberliegenden Hauses, als es an der Tür klingelte.

    Überrascht wäre ich nicht gewesen, hätte ich Toms Stimme gehört, war es auch schon nach zehn. Doch was ich hörte, war nicht Toms, schon vor Wochen gebrochene Stimme, nein, es war die Stimme einer Frau, die zitterte, sie, Marie weinte, schien verzweifelt. Ich hörte Kims Stimme, die leise und beruhigend auf sie einredete, doch ich verstand ihn nicht, war die Tür meines Zimmers doch geschlossen. „Kim, ich halt’ das nicht aus, Tom is’ so verändert...“, verändert hatte sich viel, nicht nur Tom, nicht nur ich, vielleicht hatte sich in diesen Tagen viel mehr mein Leben geändert, war binnen Sekunden zu nicht mehr als endlos vielen Trümmern geworden.

    „Kim, is’ Bill hier? Ich möcht’ mit ihm reden...“, fast erstarrte ich, ob ihrer Worte, sollte etwa ich ihr helfen, hatte sie mich entlarvt, unser sündige Geheimnis zu ihrem Eigen gemacht, ich der Täter, der sie hatte, von Tom zu seinem Komplizen gemacht, leiden lassen, der so viel zerstört, zu Grunde gerichtet hatte. „Ähm...Bill, der schläft schon und ich denk, dass er dir da auch nicht helfen kann, Tom und er haben sich irgendwie auseinander gelebt, die haben im Moment nicht mehr so viel miteinander zutun. Komm’ doch erstmal rein, dann gehen wir ins Wohnzimmer, du bist ja auch ganz nass und du erzählst mir mal in Ruhe, was jetzt passiert ist und was mit Tom ist...“

    „Ich kann einfach nicht mehr, ich halt das nicht mehr aus... Warum bin ich nur nach Schweden gegangen? Aber als ich wieder zu Hause war, ging’s ihm doch auch noch gut und wenn er bei Bill war, oder Bill bei uns zu Hause war doch auch alles in Ordnung. Aber wenn wir alleine sind, dann is’ Tom mir so fremd, als wären wir nicht schon so lange zusammen, als würden wir uns fast gar nicht kennen.“, die Verzweiflung, die aus ihrer Stimme sprach, ließ mich kalt, so unsagbar kalt, dass ich fast, ob mir selbst erschrak. Nicht sie war es, die mich hatte fallen lassen, die mir den Todesstoß so grausam gegeben hatten, nein, er. Er, der nun auch sie leiden ließ, der im Begriff war noch mehr zu zerstören, als er es eh schon getan hatte. War dabei auch ihr die Luft zu rauben, den Boden, der so lange ihr Halt war an sich zu reißen.

    „Marie, jetzt komm doch erstmal her und dann reden wir mal in Ruhe trüber, das kann ich mir gar nicht vorstellen, dass das an dir liegt, Tom hatte bestimmt nur nen schlechten Tag, er liebt dich doch.“, die Lüge aus seiner Stimme zu hören war nicht schwer, schien ihr dennoch nicht aufzufallen, denn das nächste, was ich hörte, waren ihre Absätze, die laut auf dem Boden hallten, als sie durch den Flur ging. Vielleicht wegen meiner Neugierde, vielleicht weil ich auch ihr Leid hören wollte, schlich ich zur Tür und öffnete diese einen Spalt, sodass ich Kim und Marie im Wohnzimmer reden hören konnte.

    Kurz schloss ich meine Augen, nur um Sekunden später, als ich an der Wand neben der Tür herabgesunken war, zu wissen, dass es nicht mehr war, als meine endlos große Angst um ihn, die mich nun dort sitzen, die mich Maries und Kims Gespräch folgen ließ. „So, jetzt hol’ ich dir erstmal was zu trinken und dann erzählst du mir das alles mal in Ruhe... Da gibt’s bestimmt eine plausible Erklärung für, da bin ich mir sicher. Was willst du denn trinken?“, hörte ich Kim fragen.

    Wie schwer ihm wohl dieser, sein Tanz auf des Messers Schneide fiel... , schließlich wusste er, um den Grund, der Tom so verzweifeln ließ und war so, von Tom und mir, fast gezwungen Marie anzulügen, Teil unser Lüge, selbst zum Lügner zu werden. „Mir is’ so kalt, ich bin die ganze Zeit draußen rum gelaufen, am liebsten nen Tee, wenn’s dir nicht zu viel Arbeit macht.“, ich hörte, wie sich Kims Schritte langsam entfernten, er schien in die Küche gegangen zu sein. Wieder kehrte Stille ein, Sekunden, in denen ich über Tom und mich nachdachte, in denen ich über mich selbst zu richten versuchte, in denen mir noch einmal bewusst wurde, dass ich mich um ihn sorgte, dass ich verhindern wollte, dass es ihm schlecht ging.

    „Bill?! Bist du hier? Kann ich mal kurz mit dir reden?“, fast erstarrte ich, als ich Maries Stimme so dicht neben mir hörte. Mein schneller Blick nach links ließ mich ihren schwarzen spitzen Stiefel sehen. „Ach, da bist du ja. Warum sitzt du denn auf dem Boden?“, schneller als ich irgendetwas antworten, geschweige denn begreifen konnte, in welch unangenehmer Situation ich mich gerade befand, hatte sich Marie schon neben mir auf dem Boden niedergelassen und lehnt nun gegen meine Zimmertür, die sie geschlossen hatte. „Na, wie geht’s dir? Ich hab’ dich schon so lange nicht mehr gesehen...“, auch wenn sie sich bemühte, mich die Tränen, die ihre Stimme so schwach klingen ließen, zu unterdrücken, gelang es ihr nicht, so war es nur die endgültige Gewissheit, die mein Blick in ihr Gesicht mir brachte.

    Vor mir saß, bildlich am Boden, mein Opfer. Zu fragen, was denn los sei, traute ich mich nicht, hätte es auch kaum heuchlerischer sein können und so schwieg ich, begann mich zu schämen, vielleicht ein Stückweit selbst für das Getane zu hassen, zu verstehen, dass nicht nur ich litt, sondern dass sie, vor allem weil sie, im Gegensatz zu mir, nicht einmal den Grund seines Handelns kannte, vielleicht viel verletzter war, den Grund für sein Verhalten vielleicht sogar begann bei sich selbst zu suchen.

    „Ich bin froh, dass ich dich mal wieder seh’.“, völlig entsetzt, spürte ich ihre Umarmung und fühlte mich hilfloser denn je, mehr ein Automatismus war es, als ich vorsichtig begann ihren Rücken zu streicheln und sie sanft, nur um ihr die Tränen zu nehmen, in meinen Armen wog. Ihr Schluchzen an meiner Halsbeuge sollte zu meinem ständigen peinigenden Begleiter werden. „Ganz ruhig...“, wo ich den Mut, ihr diesen zuzusprechen, hernahm wusste ich nicht, vielleicht war es die Panik, entlarvt zu werden, die mich antrieb.

    Noch nie hatte ich mich so schuldig, so erbärmlich gefühlt, wie in diesem Moment, in dem ich eine hübsche junge Frau in meinen Armen hielt, ihr Mut zusprach, ihr Halt zu geben versuchte und doch derjenige war, der all dieses Leid hatte entstehen lassen. Nicht mehr, als ein Mörder, der nach seiner Tat, trauend vor all den Leichen sitzt und, gemeinsam mit den Angehörigen, um sie weint. „Danke, dass Du da bist.“, ihr Flüstern war so leise und zum ersten Mal spürte ich das, was Tom sooft, ihre Schwäche genannt hatte. Fast war ich ein Fremder für sie und doch suchte sie so sehr nach Halt, dass sogar ich ihn ihr bieten konnte, sie schien fast, als sei ich ihre Sucht, in meinen Armen zu liegen und doch war ich nicht mehr, als die Droge, die ihre Sehnsucht nach Nähe und Geborgenheit stillen sollte.

    „Das wird bestimmt alles wieder gut...“, hörte ich mich selbst sagen und lügen. „Kannst du nicht mal mit Tom reden, ihr versteht euch doch so gut? Weißt du, Tom hat sich so verändert, er is’ so verschlossen geworden. Redet er auch nicht mit dir?“, sie schien so verzweifelt, so gebrochen. Schützend versuchte ich, nur meiner eigenen Schuld entfliehen, sie fester in meine Arme zu schließen, ihr Geborgenheit zu schenken. Auf der Suche nach den richtigen Worten wurde ich nicht fündig,

    „Ich hab’ schon länger nicht mehr mit ihm gesprochen, aber er hat mal gesagt, dass er einfach viel Stress hat im Moment, vielleicht hat er sich deswegen so verändert, aber das wird bestimmt bald wieder besser...“, ich wollte ihm nicht einen Stein aus dem Weg räumen, wollte ihn das tun lassen, was er schon viel zu lange hätte tun sollen, er musste aussprechen, was schon viel zu lange hätte gesagt werden müssen. Etwas zu beenden, was sein Ende vielleicht schon vor Wochen gar Monaten gefunden hatte, das vielleicht noch nie wirklich begonnen hatte, schien in seinen Augen so endlos schwer. In meinen Augen ließ diese Angst ihn nur endlos feige aussehen.

    „Aber ich versteh’ das nicht, er hat doch gar keine Klausuren und keine Praktika im Moment, wieso hat er dann soviel Stress? Und wenn er normalerweise Stress hatte, zum Beispiel als er Abi gemacht hat, haben wir eigentlich besonders viel zusammen gemacht und auch drüber geredet und jetzt...ich versteh’ das alles nicht...“, unsanft wurden Marie und ich in den Raum gestoßen, als Kim die Tür aufstieß und uns, die wir jetzt übereinander auf dem Boden lagen, geschockt ansah. „Was...macht ihr hier?“, sein Blick flog fragen zwischen, der immer noch weinenden Marie und mir umher.

    „Ich wollte einfach nur mit Bill reden und hab’ geschaut, ob er wirklich schon schläft, aber er war noch wach, da hast du dich geirrt und dann hat Bill mich ein bisschen getröstet wegen Tom, er hat mich einfach in den Arm genommen.“, Kims mitleidiger Blick lag nun auf mir. „Ach so ja, dein Tee steht im Wohnzimmer und ich denk’, dass Bill jetzt echt besser schlafen geht, ihm ging’s heute den ganzen Tag nicht so gut.“, fast schon hektisch reichte Kim Marie seine Hand, um sie nach oben zu ziehen. „Ach so, das wusst’ ich nicht, tut mir Leid, Bill. Dann schlaf schön und gute Besserung.“

    Mittlerweile stand Kim neben Marie im Türrahmen und warf mir immer wieder einen entschuldigenden Blick zu, als Marie, deren Wangen immer noch von ihren Tränen gezeichnet waren, mich anlächelte. „Is’ nich’ schlimm, ich konnt’ eh noch nicht schlafen.“, jede dieser, ihrer Tränen hatte sie wegen mir geweint, keine hätte ihre Augen verlassen, wäre ich nicht in Toms Leben getreten, hätte ich ihn nicht einen Teil von mir werden lassen... „Soll ich Tom sagen, dass er dich mal besuchen soll, wenn’s dir nicht so gut geht?“

    Panisch schüttelte ich den Kopf, fast als habe sie gefragt, ob sie den Teufel schicken solle, für sie musste meine Reaktion völlig übertrieben aussehen. „Ich denk’ nicht, sonst steckt Tom sich noch an und das will Bill bestimmt nicht...“, Kim ließ ihr keine Chance zur Antwort, als er sie schnell am Arm packte und mit den Worten „Komm, sonst wird dein Tee noch kalt.“, ins Wohnzimmer zog. „Gute Nacht, Bill.“, hörte ich Marie noch rufen, ehe sie sich mit Kim auf dem Sofa niederließ.

    „So jetzt trink’ erstmal was Warmes und dann erzählst du mir noch mal, was mit Tom los ist...“, schnell setzte ich mich wieder neben die Tür, die Kim eben nur angelehnt hatte. „Das is’ alles so schlimm, ich weiß gar nicht mehr, was ich machen soll... So kenn’ ich ihn gar nicht. Das fängt ja schon bei den kleinen Sachen an, er raucht ständig, den ganzen Tag. Ich meine, er hat immer schon geraucht, aber wenn’s hoch kam vielleicht zehn Zigaretten am Tag, plötzlich sind’s mindestens zwei Schachteln, wenn nicht sogar drei...“

    Ich hörte Kim seufzen, er schien nach einer logischen Erklärung zu suchen und ließ sich und seiner Antwort ein paar Sekunden Zeit. „Du kennst doch Tom, der hat doch immer mal Phasen, in denen er mal mehr oder mal weniger raucht, das ist doch nicht ungewöhnliches, vielleicht kommt es dir jetzt nur so vor, weil du besonders drauf achtest. Mit fällt schon seit länger Zeit auf, dass er wieder angefangen hat mehr zu rauchen, eigentlich schon seit er zur Uni geht, vielleicht wegen des Stress’.“, nie hatte Tom so viel geraucht, als wir unsere Zeit noch zusammen verbracht hatten, einmal hatte er sogar gesagt, dass er ganz mit dem Rauchen aufhören wolle, weil er noch möglichst viele Jahre mit mir zusammen verbringen möchte. Ein Lächeln flog über meine Lippen, als ich an diesen Augenblick, während eines gemeinsamen Frühstücks in Paris zurückdachte.

    Tom hatte mir damals den Unterschied zwischen roter und schwarzer Johannesbeermarmelade erklärt, nur um zu dem Schluss zu kommen, dass mir weder die eine noch die andere schmeckte. Immer noch war die Erinnerung so präsent, es war Stille eingekehrt zwischen den beiden, als ich noch einmal vor meinen Augen sah, wie Tom mir, nachdem ich einen Bissen von meinem Brötchen mit Erdbeermarmelade genommen hatte, die Reste der Marmelade von meinen Mundwinkeln geküsst hatte. „Es sind doch nicht nur die Zigaretten, Tom ist doch auch ständig weg und kommt irgendwann mitten in der Nacht betrunken nach Hause. Nicht dass er vorher nicht auch schon mal ein Glas Wein getrunken hätte, aber doch nicht so viel, dass er nachher betrunken ist, das ist doch nicht Tom...“

    Noch nie hatte ich Tom wirklich betrunken erlebt, natürlich hatte er auch mal das ein oder andere Glas zu viel getrunken, war vielleicht ein bisschen alberner als sonst, trotzdem war er nie wirklich betrunken gewesen, höchsten angetrunken. „Das ist bestimmt nur so eine Phase, das ist eben typisch Tom, der hat doch immer irgendwelche Launen, weißt du noch, damals als wir alle zusammen in Italien waren, da war er auch zwei Tage furchtbar schlecht gelaunt und nachher hat er’s abgestritten und gesagt, wir hätten uns das nur eingebildet, das ist bestimmt wieder so was. Mach’ dir doch nicht so viel Sorgen, ihr seid doch schon so lange zusammen, da übersteht ihr doch auch mal so eine kleine Krise.“

    Ich hörte Marie Schluchzen und wie sich jemand auf dem Sofa bewegte. Kim schien Marie in seine Arme geschlossen zu haben, denn ihr Schluchzen schien nun viel mehr erstickt. „Er weint nur noch, weißt du, er gibt’s zwar nicht zu, aber seine Augen sind immer ganz rot und ich hab’ ihn auch schon nachts beobachtet und da saß er mit einem schwarzen Buch auf dem Sofa, hat darin gelesen und stundenlang geweint.“, es brauchte nur Sekunden bis ich wusste, von welchem schwarzen Buch sie sprach, mein Weihnachtsgeschenk...

    „Vielleicht hat er einfach nur zu viel Stress...“, Kim schien ein Stückweit ratlos, wusste er doch um den Grund für Toms Leiden und musste doch, um nicht Tom und mich zu enttäuschen weiter lügen, musste alles abtun, als sei es nicht beunruhigend, das Tom ständig weinte. „Ach Kim, das ist doch nicht normal. Nur um nicht mit mir in einem Bett schlafen zu müssen, schaut er bis tief in die Nacht fern und weint ununterbrochen.“, wieder kehrte Stille ein, Kim schien nach Erklärungen zu suchen. „Vielleicht war’s einfach ein trauriger Film...“

    „Das ist doch Schwachsinn, er hat sich ‚Gute Zeiten, schlechte Zeiten’ angeschaut, ich hatte gar nicht den Eindruck, dass er sich die Sendung angeschaut hat und du willst mir jetzt wohl nicht erzählen, dass Tom seit Neustem großer Fan dieses Schrotts ist und deswegen so mitgenommen war, oder? Das ist doch nicht nur so ne Phase... Er liebt mich einfach nicht mehr, ich hätt’ nicht nach Schweden gehen dürfen, ich hab’ alles kaputt gemacht und weiß doch gar nicht, was ich ohne ihn machen soll...er ist doch mein Leben, wir wollten doch heiraten...“, so sehr erinnerten mich ihre an meine Worte, ihre Verzweiflung an meine, ihr Leiden an meines...

    „Vielleicht ist Tom nur ein bisschen überfordert, schau mal, er war jetzt mehr als vier Wochen allein, da muss er sich bestimmt wieder dran gewöhnen, dass er jetzt wieder ne Frau an seiner Seite hat.“, eine Frau, die er nicht liebte, die er nie geliebt hatte, die er genau wie mich, kaum Wochen sollten vergehen, ins Unglück reißen würde, der er die Luft zum Atmen nahm. Dennoch schaffte ich es nicht, die Sorge um ihn nicht zuzulassen. Gerne wäre ich aufgestanden, hätte meinen Stolz hinter mir gelassen und wäre zu Tom gefahren, um zu sehen, dass es ihm gut ging, dass meine Sorge unbegründet war.

    „Aber er entfernt sich doch immer weiter von mir, er sitzt stundenlang im Gästezimmer und schläft sogar mittlerweile dort. Dann wollte ich ihm frisches Bettzeug aufs Bett tun, weil das ja noch Bills ist, und da ist er fast ausgerastet, hat mich angeschrieen, ich soll ihn endlich in Ruhe lassen. Und nicht nur einmal, als ich vorgestern aufgewacht bin, war Tom noch nicht einmal schlafen gegangen, obwohl’s schon acht Uhr morgens war und dann hab ich ihm nen Kaffee gebracht und gefragt was los sei, als ich gesehen hab, dass er geweint hat und da ist er auch voll ausgerastet und hat mich angeschrieen... Ich weiß einfach nicht mehr weiter...“

    Vorstellen konnte ich mir den schreienden, den unbeherrschten, den wütenden Tom nicht, viel zu sehr sah ich ihn ihm den Menschen, der mich ihn mit all seiner Zärtlichkeit, mit seiner behutsamen Art hatte lieben lassen. „Vielleicht braucht ihr einfach mal ein bisschen Zeit und Abstand um euch wieder aneinander zu gewöhnen...“, ich konnte Kims Ratlosigkeit förmlich spüren und doch hörte ich aus Sorge aus seiner Stimme, schließlich war Tom sein bester Freund.

    „Vielleicht... Aber vorher haben wir uns ständig berührt und heute weicht er mir ständig aus. Wir haben, seit ich wieder hier bin, erst einmal miteinander geschlafen. Weißt du, als wir hier bei euch waren, da war Tom angetrunken, aber selbst da musste ich ihn fast bedrängen und er hat auch am nächsten Tag nicht den Eindruck gemacht, als hätt’s ihm gefallen. Vielleicht findet er mich einfach nicht mehr attraktiv... Aber ich versteh’ nicht warum, ich hab’ doch nichts verändert, ich hab auch nicht zugenommen, oder so...“, selbst ihre Zweifel, die ihr selbst galten, kannte ich nur zu gut, dennoch konnte ich nicht leugnen, mich in gewisser Weise zu freuen, dass er nicht mit ihr schlief, zeigte es doch, dass er vielleicht doch bereute, vielleicht nicht gelogen, als er mir sooft seine Liebe geschworen hatte.

    „Das ist doch Blödsinn, Marie, du bist genauso schön, wie du’s immer warst und ich weiß auch, dass Tom dich immer noch genauso attraktiv findet wie vorher, so was darfst du dir gar nicht einreden, nur weil Tom mal ne komische Phase hat.“, fast die gleichen Worte, die er zu mir gesagt hat, fast dieselbe tröstende Stimme, die nun ihr helfen sollte. „Aber ich vermiss’ ihn so... Vorher hat er mir jeden Freitag eine Rose geschenkt, um mir zu zeigen, wie sehr er mich liebt und ich hatte so gehofft, dass wenigstens das noch so ist wie früher, aber das hat er auch vergessen.“

    „Marie, er ist im Moment bestimmt einfach nur ein bisschen durcheinander und weiß auch nicht, was mit ihm los ist, da kann’s schon mal sein, dass Tom auch mal was vergisst.“, für einige Minuten blieb es still, nur ihr leises Weinen durchbrach immer wieder die Ohnmacht, die uns mit ihrem sanften Flügel dem Himmel entgegen trug, nur um uns der Schwerelosigkeit nahe, fallen zu lassen. Doch stürzen würde nicht nur ich, denn er, und da war ich mir sicherer denn je, würde meine Hand halten, nur sie würde, von niemandem gehalten, in die endlose Tiefe stürzen.

    „Er vergisst aber nicht nur das, sondern auch den Geburtstag seiner Mutter, eine total wichtige Vorlesung, bei der er unbedingt anwesend sein musste, wegen eines Scheins, den er unbedingt braucht. Das hat sich zwar mittlerweile geklärt, unter der Hand mit seinem Professor, aber so was wäre ihm doch vorher nie passiert. Er war doch immer so gewissenhaft, was solche Sachen anging. Und den Geburtstag seiner Mama hätte er auch nie vergessen, ich meine, du weißt doch, was er für ein enges Verhältnis er zu ihr hat.“, immer mehr ergriff die Sorge Besitz von mir, immer stärker wurde der Drang ihm all seine Verzweiflung zu nehmen, ihm zu zeigen, dass er so viel schöner war, wenn er lächelte, wenn er mir sein Lächeln schenkte.

    „Ich werd’ mal in den nächsten Tagen mit ihm reden, vielleicht is’ ihm auch einfach im Moment alles zu viel und er muss nur mal drüber reden und will dich nicht damit belasten. Ach, komm doch mal her..., nicht weinen.“, sie tat mir Leid, sehr sogar, dennoch war ich in diesen Momenten bei ihm, versuchte, wenn es auch ein völlig absurder Wunsch war, irgendwie Kontakt mit ihm aufzunehmen, zu erfühlen, wie es ihm wohl gerade ging, was er tat, ob er genauso einsam wie ich war, ob auch er nicht wusste, wie er Herr all dieser Verzweiflung werden sollte.

    „Er geht einfach gar nicht mehr auf mich ein, wenn ich versuche mit ihm drüber zu reden...“, es fiel mir schwer sie zu verstehen, war ihre Stimme doch immer mehr von all den Tränen fortgerissen. Ein Leben ohne Tom, das mir wenige Stunden zuvor schwer erschien, war nun fast schon unmöglich, fast jede Sekunde ohne ihn ließ mich leiden und doch war es nicht nur die Sehnsucht nach seiner Nähe, die ich mehr denn je, zu brauchen schien, die wuchs, nein, mag es auch paradox klingen, mit ihr wuchs die Wut, die Wut auf ihn, der mich hatte zum Süchtigen, zum Sehnsüchtigen werden lassen.

    „Ich vermiss’ sein Lächeln so...“, ihre Stimme schien so unendlich weit weg, als ich mich an seine Berührungen erinnerte, die wie Feuer auf meiner Haut brannten, die mich hatten willenlos werden lassen, die mich hatten Dinge tun und fühlen lassen, die ich nie hätte zulassen dürfen, die mich so abhängig, so unbeherrscht gemacht hatten. Nie hatte ich solch ein Verlangen mit Lilly geteilt, nie war meine Sucht nach dem nächsten Kuss so herrisch, so unbezwingbar wie bei Tom gewesen, nie...

    Nie hätte ich mich aufgegeben, nur um ein Teil ihrer sein zu dürfen, nie hätte mich ein simples Lächeln so viel glücklicher, so viel zufriedener gemacht, nie hätte mich ein scheuer Blick so zittern lassen. Nie hatte ich solch eine Angst sie zu verlieren, nie hätte ich alles, selbst mich, mein Leben gegeben, um bei ihr sein zu dürfen, um sie zu einem glücklichen Menschen zu machen. Ich wäre noch einmal geflohen, viel weiter gerannt, als ich es schon war, wäre durch all Meere geschwommen, durch die Nacht gegangen, wäre ohne Wasser durch die größten Wüsten dieser, gottverdammten Erde gelaufen...nur für ihn.

    Ich hasste mich selbst für meine Liebe, hasste nichts mehr als dieses Gefühl der Machtlosigkeit, des Verlorenseins, des Ertrinkens, des Erstickens, der Sucht, des Vergessenseins. Denn ich hatte mich selbst vergessen, irgendwo, wo ich mich nicht mehr sah, nicht mehr fand, trotz einer endlos langen Suche. Ich war und bin gefangen in diesem, unserem Traum, der doch immer wieder ein Albtraum zu sein schien, der mich jedes Mal aufs Neue für ihn in die Nacht jagte, der mich viel zu gerne leiden sah.


    ***


    „Damals hab’ ich Dich so gehasst, ich wollt’ nie wieder zu dir zurückkommen.“, ganz langsam gehe ich neben dir her, sehe auf meine Hand, die in deiner liegt, genieße die Nähe. „Weißt du, wie schlecht’s mir ging, ich dachte, dass mein ganzes Leben ohne Dich keinen Sinn mehr hat. Aber ich glaub’, den hätt’s ohne Dich heut’ auch nicht.“, schnell ergebe ich mich deinen sanften Lippen, die meine nur streifen, mich von der Kälte des Winters befreien.

    „Schau mal, da vorn... Da is’ ein See, da war ich früher mit meiner Omi ganz oft im Sommer schwimmen und abends haben wir dann dort mit meiner Mama und meinem Papa gegrillt, wenn die von der Uni gekommen sind. Da..., siehst du an der Hütte dort drüber.“, fast schneller als mich meine Beine tragen, laufe ich über die vereiste Wiese, die all der Reif in ein blaugraues Kleid, das doch hier und dort, wo die Sonne den Schatten mit sich reißt, weiß ist, getaucht hat. „Hey Engelchen, wart’ auf mich, ich kann sie doch hier nicht einfach stehen lassen.“

    Außer Atem komme ich am Ufer des Sees an, sehe dich langsam nachkommen und sie am Weg, der um den See führt abstellen. Immer wieder lächle ich, kann all das Glück nicht fassen, versuche es festzuhalten, in meine kleine, große Welt der Unendlichkeit einzuschließen, nie wieder loszulassen. Schnell drehe ich mich um mich selbst, atme die kühle Luft des Winters ein und stoppe erst, als ich spüre, wie deine Hände sich sanft um meine Taille legen und du deinen Kopf auf meine Schulter legst.

    „Ich bin so glücklich, weißt du das? Nur wegen Dir...“, stürmisch küsse ich dich, versuche all die Tage in der vergangenen Einsamkeit aufzuholen, mit nur diesem, einen Kuss. Immer wieder lächle ich in unseren Kuss, bin viel zu lange schon schwerelos, um an den nächsten Morgen zu denken, weiß ich doch, dass ich diesen an deiner Seite beginnen werde. „Mit meiner Omi hab ich immer hier in der Wiese gelegen, schau so...“, schnell ziehe ich dich mit mir zu Boden, sodass wir beide nebeneinander im kühlen Gras liegen.

    Du lächelst, streichst mir mit deinem Handschuh eine Haarsträhne aus dem Gesicht, ehe du mit deiner Hand nach meiner greifst und unsere Finger miteinander verhakst. „Du siehst so schön aus mit deiner neuen Mütze.“, sagst du ganz leise und schaust auf meine schwarze Wollmütze, die geformt ist wie ein Cap. Kichernd wende ich meinen Blick in Richtung des strahlend blauen Himmels, folge der kleinen Wolke, die vor uns bis an den Horizont zu fliehen scheint.

    Fliehen, das tue ich schon lange nicht mehr, ich bin angekommen, nicht hier nicht dort, sondern bei dir, in deinen Armen liegt das, was ich solange zu finden versucht hatte. „Ich bin so glücklich, am liebsten würde ich so laut schreien, dass ich dich liebe, dass es all hören können. Von hier bis Kapstadt, von London bis Tokio, jeder soll’s hören...“, dennoch bleibt der lange Weg, der nicht hätte grausamer sein können und mich schlussendlich doch in deine Arme geführt hat, unvergessen..., zu sehr hatte er mich geprägt, hatte er aus mir den Menschen gemacht, der ich heute bin.

    „Tu’s doch...“, flüsterst du ganz leise, als könnten die gefrorenen Grashalme nur, ob deiner Stimme brechen. Kurz drehe ich meinen Kopf zu dir und sehe auch dein glückliches Lächeln, die Freiheit in deinen Augen, etwas das wir so lange hatten suchen müssen und nun liegt es hier zu unsern Füßen, dort wo alles, meine Flucht, unser Weg begonnen hatte. Ein letztes Mal hole ich tief Luft, schaue zu Dir, suche nach Bestätigung und schreie dann, auf das Echo wartende, dem Himmel entgegen.

    „Ich liebe Dich.“


    ***


    „Ich werd’ das Gefühl nicht los, dass Bill was mit der Sache zu tun hat, meinst du nicht auch, Kim?“


    __________________________________________________________


    So, ich hoffe, dass es euch gefallen hat und dass ihr nicht zu sehr genervt seit von der Depristimmung. Jedenfalls ist die Szene am Ende des Kapitels in der Bill schreit eine meiner Lieblings Szenen bei *~*Geflohen...*~*.

    So, ich werd jetzt schlafen gehen und mich versuchen ein bisschen zu erholen von der stressigen Woche. Ich hoffe, dass ihr alle einen schönen 1.Mai hattet.

    Vielen, vielen Dank für Eure KOMMENTARE, vor allem für die nach dem letzten Kapitel habe ich mich sehr gefreut, weil einfach so viel, so tolle Sachen geschrieben haben, ich saß hier echt udn war teilweise gerührt...Danke dafür, ihr seid echt ein tolles Publikum, vor allem auch, weil ihr immer so geduldig wartet.

    Eine letzte Frage, bevor ich mal wieder verschwinde: Denkt ihr Kim wird die beiden verraten, schließlich ist er auch schon sehr lange mit Marie befreundet? Und was würde dann mit den beiden geschehen?

    Ich wünsche Euch allen einen wunderschönen Abend...
    Habt Geduld mit mir...
    Bis dann
    Liebe Grüße...
    Sarah



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    geLogeN - 02.05.2007, 22:53


    awww x3

    eeendlich..
    jetz lass ich josy mal supershow gucken auf video, dann hab ich meine ruhe zum lesen +lool+


    also..auch endlich mal fertig, hab diesmal komisch viel pause gemacht zwischendurch Oo

    mal wieder ganz toll.
    allerdings find ichs langsam fast zu viel, also in dem punkt, dass echt kein arsch marie irgendwas sagt. an ihrer stelle wär ich tierisch sauer, wenn alle so tun, als wäre gar nix..
    also wenn mans dann erfährt..
    und ich denk, dass nicht kim, sondern tom selbst ihr sagt was ist...

    aber mal wieder wundervoll geschrieben, find ich immer und immer wieder faszinierend, und jah...ich mag immer mehr und bin sooo gespannt wies weiter geht :)

    ach und...wenn du aus irgendeinem grund nich weiter schreibst erstmal, dann ist das auch kein problem, dann klär erstmal alles so für dich und mach danach weiter x3 ich denk, da kann man ruhig mal warten...
    außerdem isses dann umso schöner, was neues zu lesen :)



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    butterfliege - 02.05.2007, 23:52


    oO wow was für ein Teil *mir tun die eugen weh*

    ich kriech bei deiner Geschichte immer fast in den PC XD

    du hast die frage sekbst schon gestellt, was wird kim tun....

    ich meine auf der einen seite ist Marie echt fertig (was du sehr gut beschreiben hast)

    auf der anderen seite, geht es auch Tom und Bill nicht wirklich gut und wenn marie es erfährt...wer weiß was dann passiert...

    ich kann es mir imm moment nciht ausmalen

    es ist alles ganz schön verworren auch für Kim, so scheint es zumindest

    vielleicht gibt es auch eine ganz einfache Lösung, die ich nur nicht sehe


    der teil war wirklich toll und so lang O.O

    das auf der wiese, wo bill 'ich liebe dich!' schreit find ich auch wunderschön

    bin ja, wenn ich ehrlich bin ein fan von romantik, gerade von solcher

    was mir euch gefallen hat war: DAS

    Zitat: Ein Winter, der mich gelähmt, der mich mit Eis und Schnee zum Schweigen gebracht, der mir mit all seiner erbarmungslosen Kälte das Leben genommen, mich gelähmt hatte. Immer noch waren die Bäume in das schöne Kleid des Reifs gehüllt, standen bewegungslos im kühlen Morgen. Doch was die Schönheit des Winters für den Betrachter ausmachte, war vielleicht nicht mehr als all seine Grausamkeit, die sich in ein viel zu schönes Kleid gehüllt und so den Menschen, mich betrogen hatte. All das war nicht mehr als ein Teufel im Engelsgewand.




    ich freu mich wenn du weiterschreibst und bin sehr gespannt ,was Kim jetzt machen wird und wie es mit Tom und Bill weitergeht

    uhi ich hab so viele fragen.... aber nein die stelle ich nciht ich werde warten XD


    LG die Fliege



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    --Toms_Girl-- - 03.05.2007, 07:00


    heii..
    alsoo der teil is guuuut^^
    bin gespannt wie es jetz mit den beiden weiter geht!!!!^^
    LG Biene



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Morena - 03.05.2007, 09:31


    hey,

    der teil war wieder total schön. traurig aber auch rührend. :wink:
    der brief war echt wunderschöööön.
    einfach toll. :lol:

    bill´s gedanken waren wieder klasse geschrieben. auch seine verzweiflung kam super rüber. und auch wie er hin und her gerissen ist, zwischen der wut und enttäuschung und den wunsch wieder mit tom zusammen zu sein.

    mach schnell weiter

    gruß



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Krizzipizzi - 03.05.2007, 13:26


    Endlich endlich gings weiter :-D

    Wieder mal ein sehr, sehr schöner Teil ^^ Nur die größere Schrift hat mich n kleines bisschen irritiert ;)
    Die Depristimmung is ... normal geworden sag ich mal so. Sie gehört in dem Moment zu deiner Story und stört mich nicht wirklich. Schließlich wäre denk ich jeder in so einer Situation deprimiert. 8)
    Toms Brief fand ich ganz besonders schön und ehrlich gesagt wären mir da fast die Tränen gekommen... :cry: :)

    Hmmm nun zu deiner Frage: Ich könnte mir schon irgendwie vorstellen, dass Kim die beiden verrät, gerade weil er sich in einem gewaltigen Zwiespalt befindet... Ich kann mir also denken, dass er eher ungewollt oder von mir aus auch unbewusst irgendwas sagt, was Marie auf die richtige Fährte bringt... Und somit entweder einiges kaputt macht oder endlich mal wieder licht in die Sache bringt ;)

    Ich hoffe du kriegst das, was dich im Moment bedrückt wieder geregelt und findest viel Zeit zum schreiben ;) Wenn nicht, is natürlich nicht schlimm!!

    Liebe Grüße ~ Krizzi



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    [k.l.e.i.n.e.s.] Schaf - 03.05.2007, 14:07


    Hallo Sarah!

    Oh man, dass war ja...atemberaubend.
    Ich fand den Teil wieder total schön <3
    War einfach klasse.

    Ich an Kims Stelle würde nichts sagen...Was mit den beiden passiert, da lass ich mich überraschen!

    LG, *..::Little~Angel::..*



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    CoOL - 03.05.2007, 14:55


    Was mir Leid tut ist die Große Schrift, aber die habe ich nicht eingestellt, sondern das scheint irgendein Fehler des Boards, vielleicht kopiert ihr euch den Teil einfach nach Word und lest ihn dort, weswegen die Schrift so groß ist, kann ich mir, wie gesagt nicht erklären, aber vielleicht schreibe ich mal einem Moderator...

    Danke für eure Kommentare!



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    lilsunnygirl - 03.05.2007, 15:02


    aaaaaaaaah neuer teil...endlich :wink:
    hoffentlich dauerts bis zum nächsten nich auch wieda so ne ewigkeit..^^
    ich will dass sich tom und bill unbedingt wieder sehen..
    die müssen das doch alles iwie klären...
    das kanns doch echt nicht gewesen sein... =(
    mach bitte bald weiter..
    der teil war echt superschön...
    vor allem der brief von tom...

    lg *



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Honeysbillbabe157 - 03.05.2007, 16:41


    Juhu, endlich ein neuer Teil, auf den wir alle schon so lange gewartet haben. Ich muss sagen echt toll geworden...

    Ich find den Brief von Tom total süß und finde aber, dass Bill ihm langsam mal verzeihen könnte... Tom bemüht sich sosehr und Bill bleibt einfach stur...

    Irgendwie tut mir Marie grad voll leid, weil sie so fertig is.. . Ich finde Kim sollte nix sagen weil das eigentlich Toms aufgabe ist und weil Marie dann nur noch mehr leidet, wenn sies nicht vin Ton erfährt...

    Ich denke es wäre für alle besser wenn Tom die Situaton kllarstellt und sich nun endgültig von Marie trennt...

    bis zum nächsten Teil...

    lg <3



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    AmyLeeBabe - 03.05.2007, 18:03


    Hiii.

    Boah, endlich geht's hier weiter xD
    ..und zwar mit so 'nem Hammerteil
    ehy, dass entschuldigt das Warten.
    Moah, ich weiß nicht, was ich sagen
    soll, mich macht das total sprachlos.
    Das ist so toll und traurig gleichzei-
    tig und ... WAEH.
    Ich weiß einfach nicht, was ich
    dazu sagen soll.
    Einzigartig.
    Geil.
    Traurig.
    Pefekt geschrieben?
    Ich weiß es nicht. xD
    Naja, und ich glaube ehrlichgesagt
    nicht, dass Kim sie verraten wird.

    LG ; Jojo ~



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Leela - 03.05.2007, 18:24


    woah
    was für ein wahnsinssteil
    nich nur der umfang der ja mal gigantisch ist sondern wie du mal wieder die stimmung hinbekommst
    ich habe keinen kritikpunkt und iwie auch keine ahnung was ich neues sagen soll^^
    zu deiner frage : ich habe keine ahnung..der arme kim tut mir auch leid...große zwickmühle aber ich lasse mich überraschen
    aber wirklich das war ganz toll und wenn es jetzt wieder dauert.ich warte gern :wink:
    das reale leben is noch immer wichtiger.also kein stress
    lg



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Pingu - 03.05.2007, 21:16


    Alter ey...Co0L Du schaffst es iwann mit dieser ff noch,das ich anfange zu heulen...als würde ich nicht dank des HH-Konzis schon genug an chronischer Gänsehaut und unvorhersehbaren Heulattaken leide...Ich bin echt kurz davor,mir ein Taschentuch an die Wange zu tackern...^^
    Und dann kommst du mit dieser tollen FF und dem noch viel schöneren Brief von Tom..Seit dem ich angefangen habe,vorhin zu lesen,laufen bei mir 3 lieder im Hintergrund:
    Hilf mir Fliegen-Th
    Wenn du lachst-Juli
    Hallelujah- Jeff Buckley

    Einfach nur,wiel diese Lieder so schön zu der traurigen STimmung passen...


    CoOL,für mich bist du die beste FF-Autorin ever!!!!

    Und heute is mein Commi auch nur kurz..sorrü...


    hdl

    Pingu



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Jey - 04.05.2007, 17:31


    sooooooo

    Jetzt schaff ich es auch endlich mal mich hier zu melden...
    ich lese Die FF ja schon seit ner halben ewigkeit...aba ich zähle wohl zu
    den Faulen Kommischreibern hier xDDD =P sry xDDD
    Nun gut aba das Kommi folgt jetzt...

    Die geschichte ist einfach der ober hammer...wie du die Gefühle Bills
    rüberbringst udn auch die ganzen Zwischeneinschnitten ...mir kommt
    beim lesen immer eine gewaltige Gänsehaut und kann einfach gar nicht
    mehr aufhören...manchmal sitze ich hier udn denke einfach "ach liest du
    dir die story einfach noch mal durch!" Und sie wird wirklich nie langweilig...

    Ich freue mich schon wahnsinnig auf das nächste Kapitel, bin mal gespannt
    was Bill als nächstes machen wird...ist ja alles im mom ein wenig durcheinander bei ihm ^.-

    LG Jey



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    .:.Isi.:. - 04.05.2007, 18:56


    Hachyaa'
    maaan jedes mal krieg ich gaensehaut ; wenn ich deine FF lese .
    du beschreibs das einfach so toll .

    hmm ; & Tom tat mir in dem Teil voll leid .
    Als Marie da von ihm rzaehlt hat . maan maan maan; das is im moment alles so traurig . xD

    hmm ; ich find das immer so schoen wenn Bill von seiner oma da erzaehlt oder an Lilly denkt .

    Die FF is einfach wunderschoen . xD



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    - Coulered Gothic - - 04.05.2007, 21:31


    So, des mit dem Warten isch echt kein Ding es lohnt sich ja auch^^ Naja ich find so traurige Sachen ja immer schlimm, manchmal auch echt zum heulen, aber ich les auch ma ger so richtig deprimäßige Sachen...naja und hoff dann immer auf en Happy-End^^ typisch ich halt, da knn vorher echt alles mögliche passieren.

    Naja zu deiner Fragen...keine AHnung ob Kim sie verrät, der sitzt echt inner Zwickmühle...entweder er enttäuscht Tom und Bill oder Marie...da kommt er nicht drum rum...leider.

    Naja ich hab am Schluss echt des Gefühl, dass die langsam die Sache zumindest en bissel durchschaut, ich mein ziemlich unauffällig isch Toms Verhalten ja net grad...wenn des ma net inner Katastrophe endet...

    Naja dann ma bye, ich freu mich auf den nächsten Teil.

    Liebe Grüße - CG -



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    annilein - 05.05.2007, 11:22


    ich bin so sprachlos... deine story geht mir richtig ins herz...
    ich wünschte ich könnte so schreiben wie du... die gefühle die du rüberbringst sind so echt.. keine ahnung wie du da samchst, aber mach es weiter so!
    vlg
    die anna



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Migi - 06.05.2007, 13:35


    Wunderschöner Teil!!!
    Der Brief :cry: so süss!!!!
    Ich finds gut das es immer so Teile gibt die, die zwei in der Zukunft zeigen !!! Dann hab ich immer ne Hoffnung !!
    Echt geil !!
    Ich liebe deine FF¨!
    Lg Migi :-D



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    soOkie - 07.05.2007, 20:56


    Hallo CoOl^^
    Naa wie geht’s?
    Naja ~murks ich kann hier au noch groß drum rumreden...
    Aba ich machs lieber kurz...
    Ich hab mir nämlich überlegt,erst die teile einzeln zu kommentieren...aber ich glaub da würd ich noch in 3 wochen dran sitzen...
    Durch meine dummheit hab ich nämlich deine ff erst vor 3 tagen angefangen zu lesen...
    Ich hab dafür auch leichten anschiss kassiert,weil man mich nicht mehr vom pc wegbekommen hat xD
    Aba OMG ich konnte mich einfach nicht mehr losreisen...
    Ich bin ehrlich...der anfang hat mich irgendwie nicht so angesprochen,was auch der grund war wieso ich die ff erst so spät angefangen habe zu lesen...
    Aber ich konnte es mir einfach nich vorstellen,wie tom da jetz ins „spiel“ kommen sollte...
    Jetzt weiß ichs...
    Und SHICE xD is das geil ôO
    Ich les ja nur noch ziemlich wenige ff´s aber die hier übertriffts...
    Es war immer so deutlich rauszulesen,dass tom in bill schon längst verliebt war,der es aber einfach nich verstanden hat...du kannst dirs nich vorstellen wie dämlich ich da einfach immer vorm pc saß und bill angeschrieen hab :D
    Ich weiß voll plöt...aba kA da gings mit mir durch xD
    Und dann als sie zusammen kamen...ich saß da so voll selig mit herzchenaugen vorm pc...und dann als marie wieder kam oO ~murks

    Aber jetz mal zu den letzten teilen...
    Ich hab ungefähr während den teilen so 3 mal geheult...für jedes mal n neuen grund...
    Vllt interessierts dich nich...aba kp Oo...ich will das commi eigentlich au nich unnötig in die länge ziehn aber
    Ich schreibs jetz trotzdem mal auf xD ~hehe^^“““

    Also:

    1.:als bill mit seiner mama telefoniert hat...das isses voll rausgeschossen...das saß ich schnefend vorm pc

    2.:als tom gesagt hat,dass er mit marie geschlafen hat...aba das hört sich jetzt vllt komisch an...aba des war sozusagen nochmal die bestätigung,vor der ich mich drücken wollte

    3.:als bill gesagt hat „ich hasse dich“ man doch aber genau gemerkt hat,dass er ihn eigentlich überall liebt...wie abhängig er von tom is...das alles halt *wein*


    ich weiß jetzt au grad gar nich mehr was ich schreiben soll...
    achja XD
    sekund eder unendlichkeit war ja schon der hammer...
    aber das hier
    ~holla die waldfee
    ~da boxt der papst im kettenhemd XD
    os ja ma der oberhammer...
    meine absolute lieblings ff
    ernsthaft jetzt oO

    uuuuund was ich noch sagen wollte...
    ich find es gut,dass bis jetzt noch kein lemon kam...
    also nich,dass ich lemons nich lesen würde oder so
    *hust *
    ~murks xD
    aber ich finde irgendwie hätte das nich so gepast oO
    also noch nich...des muss/sollte was gaaaaaaaaaaaaaaaaaanz besonderes sein^^


    soooo das wars von mir^^
    ich werde es wahrscheinlich nich schaffen mich regelmäßig zu melden...aba ganz von der bildflläche bin ich bestimmt nich^^

    also...
    fühl dich geknuddelt,
    soOkie <3

    ///achja und dass ich in grün schreibe hat nichts mit bills-schatzüü zu tun,deren commis ich übrigens total tolliq find, ich schreib nämlich schon immer in grün ;) \\\



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    kissa - 07.05.2007, 22:06


    hey^^

    auch ich gebe endlich mein kommi zum neuen teil ab :)
    ich kann nur sagen WOW!!!! der teil war einfach wieder überwältigent geil und vorallem die stelle als bill das ich liebe dich schreit finde ich so hammerst süß! :wink: :lol:
    und auch der brief von tom war echt mega geil, du bekommst es einfach hin mich immer wieder vom stuhl runter zu haun xD
    danke für diese hammergeile ff^^

    in diesem sinne:

    liebe grüßchen kissa

    PS: freu mich schon wenns weiter geht :wink:



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    bills-schatziii - 10.05.2007, 11:37


    soOkie hat folgendes geschrieben: ///achja und dass ich in grün schreibe hat nichts mit bills-schatzüü zu tun,deren commis ich übrigens total tolliq find, ich schreib nämlich schon immer in grün ;) \\\

    *lol*
    okay...xD
    Find ich ja süß, dass du meine Kommis toll findest xD (ich heiße übrigens "bills-schatziii", aber ich denk mal du meintest mich *lol)
    Ich wollt nur eben sagen, dass ich auch noch am Leben bin...ja das Sahralein weiß das auch =)
    Nur im Moment gibts nicht so wirklich Kommis von mir, weil ich so ein wenig (xD) in die Denkvorgänge zu den Kapitelideen verstrickt bin...*hrhr* (Jetzt könnt ihre alle Schuld auf mich schieben, warums hier so böse zugeht *lol*)
    Deshalb lassen sich Dinge zu Kapitel dann doch besser am Telefon klären...
    Aber vielleicht kommt bald auch mal wieder einer meiner ausführlichen Kommis...falls ihr sie schon vermisst... ;)
    Hab Dich lieb, mein Sarahlein!
    glg
    Paula



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Tomsengel - 10.05.2007, 14:25


    huhu, also ich glaub ich hab dir noch nie kommis geschrieben<peinlich> :roll:
    naja ich machs ja jetzt ne.... also ich find du schreibst echt sooooo geil, da kann man gar nicht mehr aufhören zu lesen. Ich werd da immer voll süchtig.... :-D un freu mich immoa schon auf den nächsten Teil. Den Anfang von Geflohen hat mir immOa ne Freundin ausgedruckt, weil ich ken eigenes I-net hatte, da konnt ich dann halt auch kene Kommis abgeben=)
    Ich hoff echt das du bald weiter schreibst und uns net zu lange warten lässt.=) Ich halt des echt net so lange aus.
    So des wasrs dann auch von mir, ich weiß ich bin net gut im Kommi schreiben aber naja.....

    Bis dann und schreib immOa so weiter wie bis jetzt=)



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    CoOL - 10.05.2007, 15:12


    Hallo,

    ich muss mich jetzt mal mit einer Bitte an euch wenden! Ich muss für das Fach Englisch eine Short Story schreiben, die den Namen 'Is it rain, is it a tear?' trägt, dazu muss ich bis Montag ein Cover haben, da ich aber selbst nicht wirklich gut mit Grafikprogrammen umgehen kann und auch am Wochenende nicht dabin und deswegen keine Zeit habe mich einzulesen, hätte ich die Frage, ob jemand, der so etwas richtig gut kann (weil es benotet wird) mir vielleicht helfen könnte.

    Ich habe bereits die Bilder, die ich auch dem Cover haben möchte und auch schon eine genaue Vostellung, wie es aussehen sollte, aber ich lasse dem jenigen natürlich seine künstlerische Freiheit. Wer interessiert ist, kann sich das Cover von *~*Geflohen*~* auf der ersten Seite des Threads anschauen, so ähnlich wäre es schön. Also wäre es lieb, wenn sich jemand melden würde!

    Der jenige bekommt zur Belohnung auch die Geschichte, die nicht veröffentlicht werden wird, also wäre es lieb, wenn ihr mir helfen könntet.

    Liebe Grüße
    Sarah



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    butterfliege - 10.05.2007, 20:15


    ich hab das mal versucht schick dir das Bild aber lieber per Pn =)

    und wünsch dir viel glück bei der story und bei den daraus folgenden Noten =)

    Lg fliege



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Bills Banane - 19.05.2007, 18:41


    Hallo,

    ich hab Dir ja gesagt, dass ich Dir hier auch ein Kommentar schreiben werden, wenn ich fertig bin. Aber ich bin noch nicht fertig. Ich bin jetzt am Kapitel "Der Vorhang fällt" und es fällt mir immer schwerer zulesen. Es liegt nicht daran, dass mir Deine Story nicht gefällt. Aber sie nimmt mich so mit.
    Ich kenne nur zwei Stories bei denen es so war. Deine und noch eine andere (Name erwähn ich jetzt nicht^^).
    Du hast ein super Talent Gefühle auszudrücken. Ich liebe es wenn die Vergleiche kommen.
    Auch finde ich es wunderbar wie Du beschreibst, wie Bill den Kampf um ihre Liebe sieht.
    Es ist einfach Herzzerreißend und man wünscht den Beiden nur alles Gute.

    Es wird noch einige Tage dauern, bis ich dass alles gelesen habe.

    Liebe Grüße, mandy



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Red Rabbit - 19.05.2007, 19:07


    hey XD
    ich hatte noch nicht das letzte kapitel kommentiert, schande über mich!
    aber du weißt ja hoffentlich, dass ich alles neue von dir immer sofort begierig lese. nur leider bin ich so kommi-faul :roll: tut mir leid.
    die dramatik der situation kam auch diesmal wieder verdammt gut raus. du schreibst echt so gefühlvoll wie kein anderer (jedenfalls keiner, von dem ich noch so gelesen hab ^^).
    allles ist immer sehr detailliert und trotzdem nie langweilig. stattdessen versinkt man total in der geschichte, vor allem auch durch die kapitellänge. das haut mich jedes mal wieder um. da kann man es sich immer schön gemütlich machen und ewigkeiten dran rumlesen.
    bei mir ist es zumindest so, dass ich bei deiner ff möglichst langsam lese und vieles mehrmals XD einfach weil ichs so schön geschrieben fand.

    zu deiner frage: ich denke nicht, dass kim marie was verraten wird. zumindest hoffe ich es mal nicht :shock: . so schwer es auch ist, aber da muss tom alleine durch, find ich.
    und apropos schwer... die situation zwischen bill und tom macht einen voll fertig. der brief von tom war so schön :(
    natürlich versteh ich trotzdem, dass bill so abweisend reagiert und nich so einfach anchgibt. aber etwas hoffnung lässt er ja doch durchschimmern- ein glück.
    und dank deiner einblicke in zukunft brauch man sich als leser ja auch keine sorgen machen, dass sie nicht mehr zusammen finden :-D

    ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht!!! hoffe du findest genug zeit und inspiration!!



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Bills Banane - 20.05.2007, 12:46


    Nun habe ich es doch schon geschafft es fertig zulesen (hab die ganze Nacht bis um halb sechs am Morgen gelesen, aber es hat sich gelohnt)

    Ich hatte öfters eien Szene die ich hier gern zitiert hätte. Da ich die Geschichte aber ausgedruckt habe, konnte ich die Stellen leider nicht so makieren. (das nächste Mal werde ich es machen)

    Ich liebe deinen Schreibstil. Immer wieder gab es so schöne Szenen, wo ich mir dachte, wow, wie kann man so was, so toll beschreiben. Es ist manchmal so unglaublich. Manche Stellen haben in mir ein richtiges Chaos hinterlassen. Da man sich so die Sachen noch besser vorstellen konnte.

    Man könnte fast meinen, sie waren Feuer und Flamme und ihre Körper brannten.

    Tom ist manchen Sachen ein echtes Arschloch. Spätestens als er mit Marie geschlafen hatte. Er hatte in diesem Moment den Schwur, den er Bill gegeben hatte, gebrochen.
    Ihm hätte doch klar sein müssen, dass er ihn verletzt. Es wäre auch egal gewesen, wenn er es nur erahnt hätte.
    Aber nein, sie haben's dann auch noch in der Wohnung getrieben, wo Bill ist.
    Oh man ...

    Auch wenn Tom immer wieder gesagt hatte, er liebe Bill, doch er hatte ihn verletzt.
    Krass fand ich ja die Stelle als Bill gesagt hatte: Ich hasse dich!
    Oh mein Gott, was muss Tom gefühlt haben.
    Aber es war irgendwo berechtig ...

    Und jetzt kam auch noch Marie ... und hat sich von Bill trösten lassen.
    Ich glaube, sie hat schon einen Verdacht, auch wenn sie am Ende nur fragt, meinst du Bill hat was damit zu tun.
    Aber ich glaube, Marie ahnt da schon mehr, als wir denken ...

    Und diese letzte Szene, wo Bill mit Tom auf einer Wiese ist, bringt mich zum nachdenken.
    Träumt Bill das oder ist es ein Vorblick in die Zukunft, die schin greifbar ist?
    Bloß was meinte Tom mit: Warte, ich kann sie doch nicht einfach stehen lassen?
    Hatte Bill sich da was in Gedanken ausgemalt, wo auch Marie dabei ist?
    Ich hoffe so sehr, dass die Beiden glücklich werden und Tom irgendwann seine Angst zur Seite legt und Marie die Wahrheit erzählt und so auch den Grundsteig für die Zukunft, zusammen mit Bill, zulegen.

    Auch wenn Bill oft versucht hatte Hass für Tom aufzubauen, doch eer ist jedesmal kläglich gescheitert.
    Er liebte ihn ...

    Ich fand den Brief so schön. Er hat so viel von Tom gezeigt und man konnte auch die Sehnsucht heraus lesen. Die tief in seinem Herzen liegt.

    Ich weiß gar nicht was ich sagen soll ... es ist einfach grausam, wie die Beiden leiden.
    Ich hoffe es gibt irgendwann eine gemeinsame Zukunft.

    Liebe Grüße,
    mandy



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    smily - 20.05.2007, 22:29


    Ixh fand den neuen Teil gut (wer hätts gedacht^^) Und ich freu mich auf die Fortsetztung. Ich immer mit meinen Standartkommis. Aber immerhin schhreib ich eins. Und weißt du was ich gut fände? Wenn Bill Marie erzählen würde, was passiert ist!

    Lg, smily^^



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    CoOL - 28.05.2007, 21:31

    Bitte bleib nicht, wenn Du gehst...
    Hallo liebe Leser,

    (mein Gott es hört sich an wie die Kollumne in der Zeitung, die meine Mama schreibt ;-)) Erstmal muss ich mal wieder Entschuldigung sagen, dass es so lange gedauert hat, aber gegen Ende des Schuljahres scheinen manche Lehrer doch immer wieder überrascht festzustellen, dass vier Klausuren in den Hauptfächern zu schreiben sind. Außerdem habe ich nachwievor in der JU sehr viel zu tun und bin mittlerweile auch, dank dieser Fandiktion, die mich angeblich qualifiziert, auch Pressesprecherin im Ortsverband der CDU, was mir natürlich noch zusätzlich Zeit raubt. Na ja, genau des Vorworts...

    An Paulachen: Mein Gott, wir müssen unbedingt wieder reden, ich bin hier voll auf Entzug, meine Hände zittern schon, du machst mich wirklich zu Junkie, ich komm mir vor wie dieser Pete Dorethy ;-). Na ja, ich hoffe jedenfalls, dass wir bald wieder Zeit finden miteinander zu reden, ich finde unsere Telefonat einfach immer unheimlich schön und man fühlt sich plötzlich so verstanden. Hoffentlich schaffen, wir es die Woche über nochmal, ich hab schon wieder so viel Stress in der Schule und in der CDU mit Alex, aber ich meld mich per SMS. Ich hab jetzt übrigens auch eine Möglichkeit mit deinem Paket, wenn alles so läuft, wie's soll, dann bringt mir Alex das zur Post und dann hast Du deinen mp3-Player endlich wieder. So, dass ich endlos froh bin, Dich kennen gelernt zu haben, muss ich jetzt nicht noch mal wiederholen, wobei es natürlich immer noch so ist. Dieses Kapitelchen möchte ich Dir widmen, weil es nichts inspirierenderes gibt, als ein Gespräch mit Dir, weil ich es einfach immer wieder verplüfend finde, was ich durch die für neue Facetten in meinen Charakteren entdecke und welche Wendungen eine Handlung nehmen kann, ich bin der Meinung, dass unsere Gespräche nicht nur uns, sondern auch *~*Geflohen...*~* gut tun. Deswegen und weil ich Dich einfach lieb hab, möchte ich Dir dieses Kapitel widmen!
    P.S.: Darf ich ein neues Kapitel Deines Buchs haben? Außerdem hab ich bei fanfiktion.de deinen Partner One-Shot gesehen, den werd ich bald lesen und Dir ein schönes Kommentarchen schreiben!

    So und an den Rest: Ein riesengroßes DANKESCHÖNE für alle Kommentare, die ihr immer da lasst, ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie motivierend es ist so was zu lesen! Ihr seid alle miteinander tolle Leser, ich würde es liebend gerne schaffen, auf jeden Kommentar zu antworten, aber dazu fehlt mir leider die Zeit!

    Have fun!

    ____________________________________________________________


    Bitte bleib nicht, wenn Du gehst


    „Nein, ich...ähm...denke nicht, wieso denn auch?“, ich konnte die Angst, fast schien es schon Panik zu sein, in Kims Stimme hören, zu lügen tat weh, nicht nur dem Belogenen, vielleicht auf eine viel tiefer gehende Art, auch dem Lügner, flüchtete er doch vor der nicht enden wollenden Schwäche seiner selbst. Zu oft hatte ich in den letzten Wochen erfahren, was es hieß zum Lügner zu werden, was es hieß auf der Flucht vor mir selbst zu sein, der Schwache, der Gefallene zu sein. Kim wusste um uns, um das, was uns so lange verbunden hatte, was unseren Bund, der doch schon vor Tagen gestorben zu sein schien, ausgemacht hatte. Es war nicht zuletzt das Geheime, das Verborgene, das unser Band zu etwas so besonderem werden ließ.

    Er wusste, dass es unsere Liebe war, die Tom so sehr leiden ließ, er wusste, dass ich; und nicht sie es war, dem Toms Liebe galt. Er war Teil unseres Dramas, der Lüge, der Verletzung, der Verzweiflung, der Hoffnungslosigkeit geworden, ohne zu sehen, wie der Vorhang sich öffnete, er hatte eine Bühne betreten, auf deren Bretter er nie hatte stehen wollen. War Schauspieler in einem Stück, das nie hatte das seine werden sollen. Er spielte eine Rolle, die ihm ferner zu liegen schien, als Tom und ich es einander in diesen Stunden waren.

    „Ich weiß nicht, aber immer, wenn ich ihn auf Bill anspreche, ist er total abweisend und meint, dass er nicht über Bill sprechen möchte, das ist doch komisch. Vor allem weil er Bill noch vor zwei Wochen jeden Tag sehen wollte und ich schon fast den Eindruck hatte, dass er lieber Zeit mit Bill als mit mir verbracht hat.“, wahrscheinlich war es dasselbe Gefühl der Ohnmacht, das ich schon solange spürte, welches Tom überkam, übermannte, fiel so plötzlich mein Name. Immer wieder hatte ich den Halt verloren, wenn Kim nach Tom gefragt hatte, wenn er versucht hatte uns einander wieder näher zu bringen, wenn er von Toms Verzweiflung sprach.

    Vielleicht war es Einbildung, ein Wunsch, dem ich nachgab, der mich glauben ließ, dass Tom, war er doch noch so viele Meter von mir entfernt, wie ich unseren gemeinsamen Träumen nachhing. Und doch glaubte ich zu wissen, dass er genauso litt wie ich, dass er genauso tief gefallen war wie ich, dass er genauso viel geweint hatte wie ich. Zum ersten Mal seit Tagen, fast Wochen hatte ich das Gefühl, dass er mit mir und ich mit ihm war. „Ich denk’, dass Bill und er sich einfach ein bisschen zu sehr in ihre Freundschaft reingesteigert haben und dass Tom Bill einfach ein bisschen überfordert hat, immerhin ging’s Bill ja die ganze Zeit nicht so gut. Aber da würde ich jetzt wirklich nicht den Grund suchen...“

    Was noch gesprochen wurde, hörte ich nicht, viel zu weit hatte ich mich in meine kleine große Welt der Sehnsüchte zurückgezogen, eine Welt, in der er und ich noch mehr waren, als Menschen die einander gebrochen hatte, die versucht hatten zwei Leben, die unterschiedlicher kaum sein konnten, zu verbinden, die gescheitert werden. Da lag ich nun zwischen all den Trümmern unsres Traums. Drei Menschen litten unter unserem Versuch einander zu lieben, drei Menschen waren gestürzt, hatten ihre Flügel schon lange verloren, nur unsretwegen.

    ***

    „Bill, wenn Du heute Abend nicht endlich mal mit uns kommst und dich weiter hier verkriechst, dann werd’ ich Tom anrufen und der wird sich dann überlegen, was wir machen, so kann das einfach nicht weitergehen, seit zweieinhalb Wochen liegst Du hier und bemitleidest dich selbst. Natürlich is’ es schlimm, was passiert ist, aber ich mach’ mir echt Sorgen, dass du die Sache mit Tom und dein Leben überhaupt gar nicht mehr in den Griff bekommst.“, Kim war nicht sauer, er schien eher resigniert, Tag für Tag kam er in mein Zimmer und versuchte mich dazu zu bewegen doch aufzustehen, um etwas mit ihm und Sven zu unternehmen.

    „Ich mag nicht... Und Tom soll schon gar nicht kommen. Du weißt genau, dass ich das nicht will. Außerdem weiß ich gar nicht, was das soll, ich kann doch wohl hier rum liegen, wenn ich will, es hat doch eh keinen Sinn, irgendwas zu machen.“, ich wusste, dass ich ungerecht war, wusste, dass er Recht hatte und hatte doch nicht die Kraft aufzustehen, hatte ich doch den Sinn aus den Augen verloren. „Ich weiß doch einfach nicht mehr, was ich machen soll. Egal was du jetzt sagst, wenn du nicht mitkommst, dann ruf ich Tom an.“

    Nichts ließ mich mehr erschrecken, als die Aussicht Toms Blick standhalten zu müssen und dennoch weckte es noch einmal die schier endlos große Sehnsucht nach seiner Wärme, die mich hatte so lange gerade stehen lassen, die mich nicht hatte brechen lassen, die mir in den Augenblicken, in denen das Scheitern der einzige Ausweg schien, den rettenden Halt geboten hatte. Wie sooft schien ich zerrissen und doch gab ich meiner Angst, meiner Vergangenheit in seinen Augen zu begegnen, nach. „Is’ gut, ich komm’ mit, ich geh’ vorher nur noch schnell ins Bad.“

    „Sven kommt in anderthalb Stunden, dann gehen wir in die Stadt, in unseren Lieblingsclub, also wenn du dich dann stylen willst, kannst du jetzt ins Bad, ich war schon.“, müde stand ich auf, vielleicht war es nicht der Schlaf der mir fehlte, sondern der Sinn, der mich leben ließ, der mich hoffen, der mich weinen, der mich lachen, mich schreien ließ, es war Tom, der all das in mein Leben getragen hatte und mir nun fehlte. Dennoch fand ich die Kraft, weshalb weiß ich nicht, ins Bad zu gehen, mich zu duschen, meine Haare und mein Make-up zu machen. Vielleicht war es der Wille, im Spiegel etwas zu sehen, was mir gefiel, etwas, das auch ihm gefallen würde...

    Stumm gestand ich mir ein, dass es genau das war, die Angst seinen Ansprüchen nicht zu genügen, die mich das Shirt tragen ließ, das ihm so gut an mir gefallen hatte, die mich meine Haare so frisieren ließ, wie er es mochte, die mich den Schmuck tragen ließ, den er mir geschenkt hatte. Und doch war ich nicht zufrieden, genügte meinen Ansprüchen nicht und hatte so auch das Gefühl seinen nie gerecht werden zu können. Dass es mein Ende bedeutete, immer wieder für ihn zu leben, nicht mir, sondern ihm gerecht werden wollen, wusste ich und doch machte es mir keine Angst, denn diese peinigte mich mit der Sorge, ihn für immer verloren zu haben.

    Kein Make-up konnte mich zufrieden stellen, kein Shirt saß richtig, keine Haarsträhne wollte meinen Ansprüchen genügen. Unzufrieden mit mir selbst, niedergeschlagen und müde von all dem Erlebten verließ ich das Bad, um Kim zu suchen. Schon im Flur hörte ich Kim und Sven im Wohnzimmer miteinander reden, ich wollte nicht mit ihnen weggehen, nicht ihr Glück vor Augen haben, ihre Küsse nicht sehen müssen. Mit dem kläglichen Versuch eines Lächelns auf den Lippen betrat ich das Wohnzimmer.

    „Hallo Bill. Du siehst aber gut aus.“, ich sah in Svens verwundertes Gesicht, als ich mich unsicher auf dem Sessel gegenüber des Sofas, auf dem die beiden saßen niederließ. „Hallo...“, selbst meine Stimme kam mir schwach, unbedeutend, fast sinnlos in all dem Lärm, der doch nur meiner Paranoia entsprang, noch nie hatte ich mich so klein, so zwecklos, überflüssig gefühlt. Vielleicht waren es diese Sekunden, die mich begreifen ließen, wie sehr ich in ihm zu leben begonnen hatte, in denen ich merkte, wie selbstlos er mich hatte werden lassen. In denen gar dieses Wort der ‚Selbstlosigkeit’ eine völlig neue Bedeutung zu bekommen schien, seine positive Bedeutung in meinen Augen verlor.

    Ich hatte mein ‚Ich’ verloren, fand es nicht mehr, suchte und blieb erfolglos, war selbstlos. Wo ich mich vergessen hatte, vielleicht ins Toms endlos großem Himmelbett, vielleicht in Paris, vielleicht in seinen Augen, vielleicht in seinen Armen, auf seinen so sündig schönen Lippen und doch blieb mir die Erkenntnis, dass ich mich in ihm verloren, vergessen hatte. Ob ich mich wieder finden, der Selbstlosigkeit ein Ende setzen würde, wusste ich nicht, denn die Suche war lange und schwer.

    „Na dann essen wir erstmal was und dann fahren wir los?“, fragte Sven sichtlich bemüht die bedrückende Stille zu durchbrechen, dem Moment die Spannung zu nehmen. „Ich hab’ keinen Hunger...“, kaum hatten die Worte meine Lippen verlassen, wusste ich wie kindisch ich geklungen haben musste. Ich merkte, wie ich der Lächerlichkeit verfiel, wie aus mir ein Mensch wurde, der ich nie hatte sein wollen, wie ich Stück für Stück von meinem Weg abkam, wie ich mein Ziel aus den Augen verlor, in die entgegen gesetzte Richtung lief, geradewegs in das Auge des Hurrikans rannte, die Zerstörung, die rohe Gewalt des Sturms geradezu herbei sehnte, sie nicht scheute, sondern in ihr die Chance, die mir vielleicht mein Ende hätte bieten können, sah. Doch war mir dieser, mein Wandel, um dessen Grausamkeit ich wusste, in diesem Moment egal, hatte ich doch schon so viel verloren.

    „Na dann fahren wir gleich und essen entweder dort was, oder gehen noch schnell in der Stadt was essen, oder was meinst du, Schatz?“, schon das Wort ‚Schatz’ ließ mich zittern, barg es doch all die Zärtlichkeit, die ich so sehr vermisste, ließ es doch die verloren geglaubte Sucht erwachen. Sanft flüsterte die Angst mir Toms ‚Engelchen’ ins Ohr, ließ mich fliegen und dennoch fallen. Schon seine Stimme war mehr eine Reise in die Vergangenheit, die ich doch viel zu gerne vergessen hätte.

    „In Ordnung, dann fahren wir jetzt erstmal los. Bringst du schon mal meine Tasche runter, ich bleib noch kurz bei Bill?“, Sven nickte, stand auf und nahm Kims Tasche. Kaum hatte Sven die Tür hinter sich geschlossen, kehrte die unangenehme Stille zurück, keine Ruhe, die ich mit Tom so gerne genossen hatte, viel mehr war es ein unangenehmes Schweigen, das mir wie sooft die Luft zum Atmen zu nehmen schien, das etwas so Bedrückendes hatte. „Packst du auch ein paar Sachen zusammen, der Club ist ganz in der Nähe von Svens Wohnung, dann können wir heut’ Abend da übernachten, dann muss Sven auch nicht mehr fahren.“

    „Gut, dann geh’ ich mal noch schnell packen.“, nur zu gerne nahm ich die Möglichkeit der Stille zu entkommen wahr, fast schon gehetzt lief ich auf dem Wohnzimmer in meines. Schnell nahm ich ein Shirt und eine Jeans aus dem Schrank und packte sie in eine Sporttasche, in der Tom meine Kleider verstaut hatte, als er mich zu Kim brachte. „Es tut mir Leid wegen eben. Ich wollt’ dich nicht unter Druck setzen, aber ich wusst’ einfach nicht mehr, was ich machen soll. Weißt du, das ist ja auch ne große Verantwortung, die ich jetzt für dich hab’...“

    „Is’ schon in Ordnung, ich weiß auch, dass du’s nicht unbedingt leicht hast mit mir...“, zum ersten Mal seit Wochen schaffte ich es Kim ein entschuldigendes Lächeln zu schenken, das diesen, seinen Namen auch verdient hatte. „Irgendwie bin ich da so reingerutscht und jetzt bin ich plötzlich mittendrin in der ganzen Sachen. Ich glaub’, ich hab’ in den letzten Wochen wegen euch soviel gelogen, wie in meinem ganzen bisherigen Leben noch nicht.“, Kim seufzte und lehnte ihm Türrahmen meines Zimmers, zum ersten Mal hatte er ausgesprochen, was ich schon zulange wusste.

    „Das tut un ...ähm... mir Leid, und Tom bestimmt auch.“, hatte ich mich doch vor Wochen vom viel zu verräterisch schönen Wort ‚uns’ getrennt und doch wäre es fast meinen Lippen entkommen, fast hätte ich ihn mit meinen Worten in Schutz genommen, hätte für ihn gekämpft, während ich meinen Kampf doch schon viel zu lange verloren hatte. „Du vermisst ihn sehr, oder?“, mehr war es eine Feststellung als eine Frage, mehr fasste es das in Worte, was ich in Momenten wie diesen empfand, nicht mehr als das Gefühl der Einsamkeit, der Sehnsucht nach ihm an meiner Seite.

    „Hm...schon, ich fühl’ mich so allein hier.“, fast schon schwach, ein Sinnbild meiner selbst, ließ ich mich auf meine gepackte Sporttasche sinken und vergrub mein Gesicht in meinen Händen, wollte nicht länger mein eigenes Leid mit ansehen müssen, vielleicht verfiel ich dem kindlichen Irrglauben selbst unsichtbar zu werden, indem ich mir das Licht nahm. Und doch hatte ich das Gefühl, dass all dies, was zu meinem Pein geworden war, nicht enden wollte, dass es mich immer weiter und weiter rennen und doch kein Ende erkennen ließ. Ich war meinem Horizont beraubt...

    „Sven und ich sind ja auch noch da, aber ich versteh’ schon, was du meinst... Vielleicht wär’s echt gut, wenn ihr noch mal miteinander redet, ihr liebt euch doch...“, ich wusste zu genau dass er Recht hatte und doch war mir ebenso klar, dass ich nicht die Kraft, nicht den Mut haben würde seinem Leid standzuhalten. Nicht mehr als dankbar war ich, als ich Kims haltende Umarmung spürte, als ich eine Schulter hatte, auf der mein Kopf zum Ruhen kam. Ich weinte nicht, es war nur die stumme, lähmende Trauer, der ich mich hingab und doch hatte ich zum ersten Mal das Gefühl, gerne geweint zu haben, gerne schwach gewesen zu sein und es nicht gekonnt zu haben.

    „Soll ich mit dir zu Tom gehen, dann können wir immer noch nach Hause, wenn’s dir zu viel wird und du bist nicht allein?“, kein Heer der stärksten Soldaten dieser gottverdammten Welt hätte mir den Halt gegeben, der mir die Kraft geschenkt hätte Toms Liebe, um die ich wusste und die doch alles noch viel schwerer werden ließ, zu ertragen. Seine Tränen wollte ich nicht sehn, meine taten weh, doch seine taten zu weh, waren zu schmerzhaft, schienen bar jeder Erträglichkeit für mich. „Ich kann nicht...“, Kims Hand strich beruhigend über meinen Rücken und schaffte doch nicht, was Tom mir so lange gegeben hatte.

    „Bill, du bist so dünn, du musst unbedingt mehr essen, sonst wirst du noch wirklich krank.“, mit dem Wissen, dass er Recht hatte, dass das was ich tat mich und meinen Körper ausbeutete, schüttelte ich langsam, der Lähmung immer noch erlegen, den Kopf, sodass er es wohl an seinem Hals spüren konnte. „Lass uns runter gehen, Sven wartet bestimmt schon...“, vorsichtige zog Kim mich mit sich nach oben, sodass wir uns für einen kurzen Moment in die Augen sahen, uns beide eines fast verschwindend kleinen Lächelns nicht erwehren konnten, unser, mein Leid vielleicht auszulachen versuchten.

    „Du siehst heute echt schön aus... So, los jetzt, lass uns mal den Abend genießen und das alles vergessen, zumindest versuchen sollten wir’s!“, mit einem Lachen nahm Kim meine Tasche, schaltete in allen Zimmern der Wohnung das Licht aus, während ich noch schnell meine Sachen aus dem Bad nahm. „Jetzt schau doch mal nicht so, da werd’ ich auch noch ganz traurig...“, Kim kam mit einem Pfeifen auf den Lippen auf mich zu, ehe wir zusammen die Wohnung verließen und zu Sven nach unten gingen.

    In der Dunkelheit des Abends, fast schon schien die Nacht gekommen, waren es zunächst nur wenige Lichter, die die Straßen des ruhigen Wohngebiets in ihr sanftes Licht tauchten und mich an die Tage in Paris zurückdenken ließen, mich weg von Kim und Sven, hin zu Tom trugen. Was die beiden sprachen bekam ich kaum mit, Wortfetzen, die ich hörte und viel zu schnell wieder vergaß, zu gerne hing ich meinen Träumen, in denen es nur Tom und mich, unser endlos großes Vertrauen gab, hinterher.

    Je näher wir der Innenstadt kamen desto heller waren die Straßen beleuchtet, ich erkannte das Musikgeschäft wieder, das Tom mir auf unser Fahrt zu Kim gezeigt hatte, erinnerte mich an Toms Versprechen an Weihnachten mir eine Gitarre kaufen zu wollen, an den Abend, auf dem Sofa, als Tom gespielt und ich gesungen hatte. Alles erinnerte mich an Tom, jede Kreuzung, jedes Licht, sogar ich selbst war in meinen Augen nicht mehr als eine Erinnerung an ihn. Ich erschrak, ob des Wunschs der Erinnerung zu entfliehen, ihm zu entkommen, mich selbst zu vergessen.

    „Warst du auch schon mal in dem Club mit Tom, Bill? Vorher waren wir ja oft alle zusammen da, Kim, Tom, Marie und ich...“, gedankenverloren schüttelte ich den Kopf, ehe mein Blick wieder ins Dunkel der Nacht entfloh und nach dem Licht, das mich der Schwärze entriss suchte. Kims ermahnendes „Sven!“, hörte ich und nahm es dennoch nicht wahr, zu weit war ich schon weg... Hunderte Kilometer schienen wir zu fahren und kamen doch nicht an.

    Es kam mir vor, als seien Stunden vergangen, waren es auch nur Minuten, als Kim vorsichtige die Tür öffnete und mich besorgt ansah. „Is’ alles in Ordnung, du reagierst ja gar nicht, wenn ich was zu dir sag’?“, die Sorge nun auch in Kims Augen zu ertragen, fiel mir schwer und doch stand ich wortlos auf, nicht einmal versucht ihm die Angst um mich zu nehmen und stand nun mich verlassen und allein fühlend neben Svens Auto, fast schon darauf wartend wieder der Erinnerung zu erliegen, der Realität zu entkommen und irgendwo zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu versinken, gar zu ertrinken.

    „Na, dann lass’ uns mal reingehen...“, hörte ich Kim neben mir sagen und spürte, wie er seinen Arm um mich legte, fast schon kam ich mir vor, als zerstöre ich Kim und Sven einen schönen Abend, als stünde ich zwischen den beiden, als sähe sich Kim gezwungen sich um mich zu kümmern, mir mein Halt zu sein. „Das ist total schön, man kann sich hinsetzen, aber auch tanzen... ich glaub’ man kann auch ne Kleinigkeit essen, wenn du magst...“, Kims Versuch fröhlich, unbefangen zu klingen scheiterte, ebenso Svens Versuch seinen besorgten Blick zu verbärgen.

    Als ich eine Viertelstunde später gegenüber der beiden saß und ihrem Glück, ihren beinahe endlosen Küssen zusah, schienen die beiden mich, viel mehr ihre Umwelt vergessen zu haben. All dem Glück nicht standhalten könnend trank ich hastig meinen Cocktail aus. Immer wieder fanden sich ihre Lippen, mal stürmisch, mal sanft, mal fordernd, mal zärtlich. Mit jedem Kuss schlug die Vergangenheit auf mich ein, ließ mich Tom und mich sehen, unser Glück auf eine grausame Art und Weise noch einmal erleben. Jeder Kuss, jede Berührung schien noch einmal auf meiner Haut zu brennen und doch nicht mehr als einen kühlen, fast eisigen Wind zu hinterlassen.

    Kim, der mittlerweile auf Svens Schoß saß, einen Vorwurf zu machen, wäre falsch gewesen und doch tat mir jeder Kuss der beiden so unendlich weh. Wie sooft flüchtete ich, lief weg von Kim und Sven, durch die tanzende Menge, hin zur Bar. Mit jedem Schritt schien die Luft zum Atmen zurückzukehren, schien ich dem Abgrund, hatte ich ihn eben noch vor Augen, zu entrinnen. Erschöpft von den wenigen Metern, die ich durch den Club gegangen war, ließ ich mich auf einem Barhocker nieder. „Einen Wodka-O bitte!“

    Nervös klopfte ich mit einen Fingernägeln den Takt der Musik auf dem Tresen mit. Fast schon konnte ich die Blicke auf meinem Rücken spüren, ob es Einbildung, Verfolgungswahn oder viel mehr die Angst in meiner Einsamkeit gestört zu werden war, weiß ich nicht. „Dein Ausweis?“, fragte mich der Barkeeper skeptisch. Für einen kurzen Moment hielt ich inne, wusste nicht, was ich sagen sollte und wünschte mir, wie sooft Tom herbei. „Er ist mit mir hier...“, hörte ich plötzlich jemand hinter mir sagen.

    Fast panisch drehte ich mich um und sah einen großen, vielleicht zwanzig Jährigen, hinter mir stehen. „Darf ich dich einladen?“, hörte ich ihn fragen, als er sich auf dem freien Barhocker neben mir niederließ. „Ich...ähm...ja, danke.“, ohne weiter nachzufragen mixte der Barkeeper meinen Drink, dennoch entging mir sein skeptischer Blick nicht. „Hey, ich bin Marc, und du?“, es entging mir nicht, dass er mir immer näher kam, viel zu nahe. „Bill.“

    „Bist du ganz allein hier?“, starr richtete ich meinen Blick auf das Getränk, das der Barkeeper vor mir auf den Tresen gestellt hatte, nahm die Orangenschale vom Glasrand und biss hinein. „Nein...“, ich hatte keine Lust mich zu unterhalten, mit niemandem und so drehte ich mich so weit wie möglich von Marc weg, eine völlig absurde Angst ihm mein Gesicht zu zeigen überfiel mich, als ich seine Hand an meinem Arm spürte und diesen ruckartig zurückzog, fast wäre ich vom Hocker gestürzt, als ich hastig einen Schluck meines Drinks nahm. „So schön und doch so wortkarg...“, hörte ich ihn viel zu nah an meinem Ohr flüstern.

    „Lass das...“, ich wollte weg, es war einer der Momente, in denen mir bewusst wurde, dass ich gelernt hatte mit Toms Berührungen zu leben, sie gar zu lieben und doch der Illusion, meine Angst besiegt, ihr Herr geworden zu sein, verfallen war. Nichts ihrer Macht hatte sie verloren, nur Tom hatte sie überwunden, hatte es geschafft Mauern zu bezwingen, die ich selbst nicht sah. Toms Mut mir diese, seine Berührungen zu schenken, mir die Angst vor ihm, vor seiner Nähe zu nehmen, hatte mich fliegen lassen und doch merkte ich in Augenblicken wie diesen, dass er der Starke, der Sieger war und ich nichts von all seiner Stärke hatte mitnehmen, fassen können, denn ich war der Schwache geblieben.

    Niedergeschlagen stand ich auf, wollte zu Kim und Sven, wollte nach Hause, mir Svens Schlüssel holen und endlich zurück ins Tal meiner Erinnerungen, die hohen Felswände links und rechts meiner selbst würde ich nie bezwingen können. Schnell wollte ich mich durch die tanzende Menge schieben und zu Kim und Sven, die in der Nähe des Eingangs saßen gehen. Fast hatte ich die beiden erreicht, als ich Hände an meinem Shirt spürte, mich hektisch umdrehte und in Marcs Gesicht sah, der begann sich mir entgegen zu drängen.

    Was in diesem Augenblick mit mir geschah, wusste ich nicht, ich spürte nichts mehr als mein Verlangen nach Nähe, nach Zuneigung, die Gewissheit, dass es nicht mehr als Tom war, den ich mir wünschte, hatte ich schon lange verdrängt, vielleicht war es der Alkohol, der mich vergessen ließ. Hektisch, als sei ich auf der Flucht, war ich es doch auch, versuchte den letzten Zweifel aus meinen Gedanken zu verbannen, kam seinen tanzenden Bewegungen entgegen und griff nach dem Stoff seines Shirts, versuchte die Haut, die Wärme darunter zu erahnen und fand doch nichts als Kälte.

    Nichts gab mir diese Berührung, nicht die Wärme, nicht die Zufriedenheit, das Glück, die Geborgenheit, die ich sooft in Tom gefunden hatte und doch war sie mir in diesem Moment Halt, vielleicht ein trügerischer und doch zögerte sie den Fall hinaus, wenn auch nur für Sekunden. Loszulassen hätte ich nicht gewagt, zu groß war die Angst vor der Einsamkeit, dass ich mit jedem Zentimeter, den ich zwischen uns überwand einsamer, verlassener wurde, war mir egal, ich konnte und wollte die immer mächtigere Kälte nicht spüren, fühlte meine Haut nicht erfrieren.

    Ob es die bloße Wirkung des Alkohols war, der mir die Macht raubte, der mir so sündig ins Ohr flüsterte, dass das was ich in Tom gefunden hatte, nichts einzigartiges, nicht besonders war, nein, in seinen, in meinen Augen war es das pure Nachgeben einer Sucht, das Kapitulieren vor meiner Angst. Nichts was mir nicht hätte jeder Mensch dieser Welt geben können, immer lauter wurde die Stimme, immer leiser mein Versuch die Lüge zu enttarnen. Dass wir einander immer näher kamen, wir viel zu eng tanzten, spürte ich und nahm es doch nicht wahr. Ich sah Marc nicht, sah nichts, fühlte nur endlose Leere und Angst, stand wie sooft im Schwarz der Nacht.

    Es war nicht mehr als ein Blitz, der die Nacht mit sich riss und mich für Sekunden sehen ließ, seine braunen Augen; Augen, die mein Leben, mein zu Hause, mein Lachen, mein Weinen, mein Sein ausgemacht hatte und nun, so grausam, mich, mein Leben, die Welt für Sekunden stillstehen ließen. Ein ebenso heller Blitz durchzuckte die Nacht und ließ mich sie sehen, ließ mich den Menschen sehen, an den ich ihn verloren hatte. Was ich dann tat, was mich führte, mich nicht fallen ließ, was mir die Kraft schenkte, liegt für mich heute wie damals im Dunklen, wie ich in der Nacht.

    Ich war es, der meine Lippen stürmisch gegen Marcs drückte, der sich in einen Kuss flüchtet und doch, kaum Sekunden später, gestellt wurde. Es war der Blick in seine Augen, der verriet, dass unsere kleine große Welt, die doch eh schon in Trümmern lag, vollkommen aus den Fugen geraten war, sich nicht mehr drehte, vielleicht in diesen Momenten erstarb. Mein Kuss wurde intensiver, als ich die Verletztheit in seinen Augen sah, als ich die gleiche Ohnmacht in seinen, wie in meinen Augen erkannte. Ich schloss die Augen nicht, wollte nichts von dem Schauspiel, war es doch eher ein Drama, das sich in seinen Augen ereignete verpassen, wollte Zuschauer sein, keine Sekunde des Leids aus den Augen verlieren.

    Dennoch fühlte ich die Kälte Besitz von mir ergreifen, spürte ich all die Wärme flüchten, die unseren Küssen gelegen hatte. Nichts hatte dies von dem, was wir geteilt hatten, nichts von der Vorsicht, nichts von der Zärtlichkeit, der Ruhe, der Unendlichkeit. Marc und ich raubten, Tom und ich teilten einen Kuss. Es war einer der Momente, die mir so deutlich vor Augen führten, wie groß ich die Lüge, die ich mir wie ein Kartenhaus, das ich versuchte vor Wind, vor jeder Erschütterung zu schützen, aufgebaut hatte, hatte werden lassen, wie sehr mein Denken das ihre war.

    Schier zerriss mich die Kälte des Kusses und die Wärme des Genugtuns, dessen ich mich doch nicht erwehren konnte. Ja, ich fühlte mich als Sieger und hatte doch verloren, war angekommen und stand doch am Anfang meiner Flucht, war klein und groß, still und laut, meine Gefühle hätten nicht gegensätzlicher sein können und doch wusste ich, was blieb, es war unser beider Niederlage, besiegelt durch einen Kuss, der das Feuer, das mich am Leben gehalten hatte, frieren ließ.

    Ich sah sie verschwinden, sie schien zu Kim und Sven gegangen, als ich Tom, vielleicht aus seiner Ohnmacht erwacht, auf mich zu rennen sah. Viel zu schnell lief er, viel zu sündig flüsterte Marc atemlos in den Kuss. „Weißt du, wie sexy du bist?“, die leisen Worte, die meine Lippen streiften und auch auf diesen nichts als Frost, Eis hinterließen, vermischten sich in meiner Phantasie mit Toms Schreien. „Was soll das?“, nichts als Verletztheit zeigte das Zittern seiner Stimme.

    „Hör’ endlich auf...“, Verzweiflung, etwas mit dem er mein Leben hatte stillstehen lassen, das mich seinetwegen für Wochen gelähmt hatte, dennoch löste ich den Kuss, versuchte mich aus all der Kälte zu befreien und fror doch als stünde ich im Schnee, als sei der Winter und mit ihm die gefrorenen Tränen meiner Omi, die mir jetzt mehr eine Drohung schienen, die mir so ehrlich, so kühn mein Unrecht, meinen Fehler zeigten, zurückgekehrt. „Du bist auch nicht besser als ich! Du machst doch hier nichts anders.“

    Ich spürte Toms Hand an meiner Brust, die mich einige Schritte zurückdrängte, sah wie Marc verwirrt wegging und spürte, ob Toms Berührung meine Haut schier in Flammen stehen und doch war es nicht weniger schmerzhaft, als die kaum vergangene Kälte, kein Unterschied zwischen verbrennen und erfrieren. Unter all den Schmerzen gab ich ihnen mit einer Träne, die meine Wange hinab rannte nach, nicht ohne zu begreifen, wenn auch stumm, dass die Geborgenheit, die ich in Tom gefunden hatte doch mehr war als die Sucht nach Nähe.

    „Das kannst du doch nicht vergleichen, ich hab’ doch nicht mit ihm geschlafen. Du hast mich doch zuerst verletzt, Du warst das, Du hast doch alles kaputt gemacht...“, ich schrie und doch schien nicht mehr als ein Flüstern meine Lippen zu verlassen. Für einen Moment war es die Sehnsucht nach seiner Nähe, die mich fast in seine Arme getrieben hätte, die mich hätte an seiner Schulter nicht allein, als sein Gegner weinen lassen und doch siegte, wie sooft der Stolz, nicht schwach zu sein, nicht vor ihm meiner Schwäche zu erliegen. „Und jetzt wolltest du mir zeigen, wie toll du mich betrügen kannst, wie’s sich anfühlt, wenn man den Menschen, den man liebt ’nen anderen küssen sieht?“

    Mit der letzten Wut, deren Kraft kaum noch ausreicht mich fern von ihm, seiner Wärme zu halten, schrie ich Worte, die meine Lippen nie hätten entkommen sollen, die ich selbst nicht glauben wollte, nicht glauben konnte und doch war es vielleicht etwas, das ich zu lange unterdrückt, verdrängt hatte, die schier grenzenlos Verletztheit, er hatte mich, meinen Stolz gekränkt. „Was regst du dich so auf? Wir sind nicht mehr zusammen und wir werden es auch ganz sicher nie wieder sein!“, getrieben von der blanken Wut, die mich antrieb, riss ich mir die Kette, die doch Toms und mein Band besiegeln sollte vom Hals. Vielleicht konnte ich nicht ändern, was zum Ändern nicht gemacht war, aber ich wollte es, mehr als alles andere auf dieser gottverdammten Welt, ändern...

    Erschrocken ob meiner Reaktion, ob der Kälte in meiner Stimme, die mich für einen Moment daran zweifeln ließ, ob es mein Zorn oder doch die Kälte des Kusses war, die meine Stimme hatte erfrieren lassen, stolperte ich einige Schritte zurück, verlor beinahe vollkommen den Halt. Die Tränen, die nun, meiner Schwäche nachgebend meine Augen verließen, sprachen wohl mehr als all meine kühlen Worte, als sie mir so schnell und brutal die Sicht nahmen und doch blieb mir Toms Gesicht, das doch irgendwo vor Entsetzen erstarrt schien, nicht verborgen.

    Und so ersparten mir die Tränen auch nicht zu sehen, dass Tom den Ring aufhob, in kurz in seiner Hand drückte, sich an ihm festzuhalten, zu hoffen schien, dass ihm dieser, unser Ring all die ihm geraubte Kraft, noch einmal schenken würde. Langsam kam er auf mich zu, schien Angst vor meiner Reaktion, meinem Schreien zu haben, jeder Schritt fiel ihm scheinbar endlos schwer. Und doch kam er Schritt um Schritt näher, bis er mir so nahe war, dass mein Feind, die Illusion, mich seinen Atem auf meinen Lippen, mich die Wärme seines Körpers, die Geborgenheit, die ich in seinen Armen finden könnte spüren ließ.

    Kaum hatte ich meinen Atem wieder gefunden, spürte ich wie seine Hand die meine öffnete und ganz vorsichtig, sanft, nicht ohne über meinen Handrücken und meine Handinnenfläche zu streichen, unsren Ring in meine Hand legte. Sein unsicherer Blick in meine Augen, ließ mich für einen Moment an meinem Zorn, meiner Wut zweifeln und doch fehlte mir die Kraft, der Mut zu verzeihen, zu verstehen, dass wir einander viel zu lange verletzt hatte. So schloss ich kurz die Augen, ehe ich meine Hand aus seiner nahm und die Kette aus meiner Hand auf den Boden fallen ließ. Trotz der lauten Musik, glaubte ich das Auftreffen des Rings auf dem Boden hören zu können.

    Eine einsame Träne verließ auch seine Augen und so hatte ich das Gefühl das mit dem Ring, auch sie und unser letzter Rest an Vertrauen, an Gemeinsamem zu Boden ging. Für einen Moment schien alles still, die Musik verstummt, die tanzende Menge bewegungslos, es schien nichts zu geben außer mir und ihm, die im Hier und Jetzt vor den Scherben unseres gemeinsamen Traums standen, wir zitterten, ob der Erkenntnis, dass wir aufgewacht waren, dass wir die Zeit nicht hatten aufhalten können, dass wir die Gewissheit hatten, dass unsere Vergangenheit in diesen Augenblicken, mit unser beider Herzschlag, ihr Ende gefunden hatte.

    Es war vorbei. Natürlich war nicht das Leben zu Ende und doch war mit dem Ring auch meine Illusion zu Boden gegangen, mit einem Menschen wie Tom teilen zu können, was mir endlos wichtig, gar heilig war. Diese Geschichte hatte mit diesem Fall, der doch den unseren so schadenfroh auszulachen schien, ihren letzten Höhe- und zugleich den Schlusspunkt erlebt. Irgendwann würde wir vielleicht den Mut besitzen eine neue zu schreiben, vielleicht sogar eine gemeinsame, vielleicht auch nicht und doch würde es nicht diese sein, denn das was uns verband, nicht zuletzt unsere Unschuld, die unsere Gefühle zueinander doch immer geschützt hatte, hatte ich uns in dem Moment genommen, einen Teil hatte er gestohlen, doch zu Tode gerichtet hatte ich sie. Es war vorbei.

    „Jetzt reicht’s aber mal... Mein Gott, ihr macht Sachen...“, hörte ich Kim plötzlich sagen, doch ließ mich seine Stimme nicht aus der, wie ich sie erlebte Trance erwachen, nein, ich stand da, sah in seinen Augen dieselbe Erkenntnis, die mir soeben den Mut geraubt hatte, die wir in diesen Augenblicken teilten. „Bill, komm wir gehen jetzt nach Haus’ zu Sven, das bringt doch hier nichts, wenn ihr euch nur anschreit und nicht vernünftig miteinander redet!“, ich spürte Kims Hand an meinem Arm und schaffte es doch nicht meinen Blick zu lösen, den Weg seiner Träne über seine blase Haut zu nicht mehr zu verfolgen.

    Mag es auch absurd klingen, war es das Gefühl trauern zu wollen, das mich bewegungslos in seine Augen sehen ließ, mich von meinem Traum, meiner Illusion verabschieden zu wollen. Es war wie der Moment, nachdem man die letzten Worte eines Buchs gelesen hat, es war die Sekunde des Innehaltens, das Auftauchen zwischen den Buchstaben, die den Leser selbst hatten Teil der Geschichte werden lassen. Vielleicht waren es die Minuten, die vergingen, um das Ende eines Buchs zu begreifen, um sich darüber klar zu werden, ob es ein gutes oder ein schlechtes Ende war. Und so hatte ich damals das Gefühl einem Ende ausgeliefert zu sein, dessen Unwiderruflichkeit ich nicht akzeptieren konnte, wollte...

    Ich hatte das Gefühl, am Ende eines Kapitels und doch nicht auf der letzten Seite angekommen zu sein, etwas beendet und zugleich etwas begonnen zu haben. Es war vorbei, und doch war die Hoffnung auf eine nächste Seite, eine Fortsetzung, die die Schwärze weichen, das Licht zurückkehren ließ. Ob er meine Hoffnung und doch auch meine Angst teilte, wusste ich nicht und doch hatte ich das Gefühl nicht allein in meiner Einsamkeit zu sein. Fast hätte ich ihn in meine Arme geschlossen, ihm geholfen, ihn dem grausamen Gefühl des Alleinseins zu entreißen.

    „Bill, es is’ gut jetzt...“, sanft und dennoch bestimmend zog mich Kim, durch die tanzende Menge weg von Tom, den ich solange ansah bis er irgendwo zwischen den tanzenden Menschen verschwand. So ließ ich ihn zurück, überließ ihn seiner Trauer, seiner Verletztheit und wollte ihm, wie sooft selbstlos, helfen, seine Tränen zählen und sie ihm schlussendlich nehmen. Dass Kim mit mir aus dem Club ging und nun in der kühlen Nachtluft stand, während Sven im Club noch kurz nach Tom sah und Marie ablenkte, nahm ich beinahe nicht wahr, zu nahe waren meine Gedanken bei ihm. „Möchtest du eine Zigarette, ich hab’ hier Svens Jacke, da sind welche drin?“

    Noch gefangen vom letzten Schein der viel zu schönen Vergangenheit nickte ich fast mechanisch und griff nach einer Zigarette, die Kim mir entgegenhielt. „Sven kommt bestimmt gleich...“, auch Kim klang verzweifelt, vielleicht auch enttäuscht, hatte er sich doch auf den Abend mit Sven gefreut, langsam trat er ein paar Schritte zurück und lehnte sich an die Hauswand, während er sich nervös eine Zigarette anzündete. „Du rauchst doch sonst nicht, oder?“, warum ich überhaupt etwas sagte, weiß ich nicht, vielleicht um den letzten Lichtstrahl der Vergangenheit zu entrinnen, nicht an das Geschehene denken zu müssen.

    „Is’ doch jetzt auch egal...“, wieder wurde es still, unerträglich ruhig. Immer wieder erhellten die Scheinwerfer eines Autos das Schwarz der Nacht und doch blieb es, sagten meine Augen auch etwas anders, dunkel. „Da bist du ja, lass uns gehen.“, hörte ich Kim sagen, als eine Person aus dem Club hinaus ins Dunkle trat. „Schatz, seit wann rauchst du?“, auch Svens Stimme verriet, das all das, was zwischen mir und Tom geschehen war, ihn nicht kalt gelassen hatte. „Komm, wir gehen einfach!“ Schweigend liefen wir durch die Nacht, weder Kim, Sven noch ich sprachen ein Wort, viel zu sehr hing ich meinen Gedanken hinter her.

    Wie lange wir zu Svens Wohnung liefen, vielleicht waren es nur wenige Minuten, vielleicht auch eine Stunde, doch meine Angst, meine Ohnmacht hatte mir nicht nur das Zeitgefühl geraubt, nicht nur die Realität, sondern viel mehr, sie schien mir, mag es auch übertrieben, übersteigert klingen, den Sinn meines Lebens genommen zu haben. Meinen Bewegungen schienen fast mechanisch, mehr ein Parieren meiner Muskeln, während auf meinen Lippen immer wieder Kälte und Hitze einen Kampf ausfochten, irgendwo zwischen Feuer und Eis.

    „Willst du noch was essen?“, hörte ich Kim fragen, und erwachte ganz plötzlich aus meinem Traum, sah mich auf einem Stuhl in einem schlicht eingerichteten Wohnzimmer sitzen. „Nein...ich will nur noch schlafen.“, ja, ich war müde und doch wach, wusste, dass ich keine Ruhe finden würde und hatte doch nicht mehr die Kraft wach zu bleiben. Ich nahm es hin, von geträumter und irdischer Paranoia gejagt zu werden. „In Ordnung, ich geh’ noch ein paar Decken und Kissen holen und dann kannst du hier auf dem Sofa schlafen. Aber wenn du nicht allein sein willst, dann kann ich auch mit dir ins Svens Zimmer übernachten, das is’ für Sven auch okay...“

    „Ich will lieber allein sein, aber danke trotzdem...“, wie es dazu kam, dass ich wenig später mit einer dicken Decke auf dem Sofa lag und nur noch aus dem Augenwinkel sah, wie Kim das Licht ausschaltete, wusste ich nicht, als ich meine Augen schloss. Es war schon ein leises ‚Ich liebe Dich’, das mich nach nur wenigen Sekunden meine Augen fast panisch wieder aufreißen ließ, es war Svens Stimme, die ich noch durch die geschlossene Tür hörte, vielleicht waren es auch nur diese Worte, die ich noch tausende Kilometer entfernt vernommen hätte, hatte ich sie doch zu oft von Tom gehört.

    „Ich Dich auch.“, es dauerte einige Minuten, in denen ich versuchte zu Ruhe zu kommen, bis ich die beiden wieder hörte, mehr war es Kims Keuchen. „Nicht hier im Flur...“, es waren schier Stunden in denen ich immer wieder hörte, wie sehr sie sich liebten, in denen mir immer wieder bewusst wurde, dass ich all das, was mir doch nur Tom hätte geben können, an diesem Abend, kaum Stunden war es her, verloren hatte, für immer war es mir, hatte ich es mir genommen. Es war das Morgengrauen, das mich in einen unruhigen Schlaf riss, das mir Ohnmacht und doch keine Ruhe schenkte.

    ***

    „Wir haben uns heute hier versammelt, um Abschied zu nehmen von seinem Leben. Viele haben ihn gemocht, einige sogar geliebt, doch er hat sie verachtet, hat sie mit Füßen getreten und nun haben wir uns für Euch gerächt und ihm all das genommen, was er gemochte, geliebt hat.“, eine Gestalt, schwarz gekleidet und doch war ihr Gesicht verdeckt, stand an einem leeren ausgehobenen Grab, während eine kleine Menschenmenge um die Graböffnung versammelt war, noch schienen sie weit entfernt und so trugen mich meine Schritte immer näher.

    „Du, Simone, er ist dein Sohn und hat dich und deinen Mann, einfach zurückgelassen. Fast hättest du eine Fehlgeburt erlitten, nur seinetwegen. Und dann ruft er dich an und will deine Hilfe, dass du ihm beistehst, dass du ihm Mutter bist nach all dem was er getan, dir angetan hat. Willst du, dass er leidet?“, surreal schien die Situation, mein absurder Versuch an einen Traum zu glauben, scheiterte als ich zum Himmel empor sah, der doch von Wolken, deren Echtheit ich nie anzuzweifeln gewagt hätte, getragen wurde. Immer mehr schwarze Wolken schienen auf meinen Fersen, dicht in meinem Nacken.

    „Ja, ich will, dass er leidet.“, hörte ich eine Frau sagen, ihre junge Stimme, ähnelte der meiner Mutter und so kam ich dem grotesken Schauspiel immer näher, stand im Rücken der schwarz gekleideten Menschen, als mein Atem stockte, als ich die Ähnlichkeit der Frau nicht mehr für eine Wahnvorstellung meinerseits hielt. Sie war es, da stand sie, meine Mutter, nichts war mehr von ihrem jugendlichen Gesicht, von ihrer unbeschwerten Art geblieben, sie schien gebrochen wie Glas, schien gelitten zu haben, verletzt worden zu sein. „Und du, Kim, dir hat er viel Zeit mit deinem Freund geraubt. Willst auch du, dass er leidet?“

    Da stand Kim, schien um Jahre gealtert, sein blondes Haar, war nicht mehr dicht, er trug es nicht mehr ins Gesicht gekämmt, seine Augen schienen von endlosen schwarzen Ringen untermalt. „Er soll leiden, wie wir unter ihm gelitten haben.“, es war absurd und doch fühlte ich mich leer, als sei mir etwas genommen, selbst die Traurigkeit wich. Mit ihr auch meine Angst, selbst die Ohnmacht schien mir genommen, doch es war Leere, die mich beherrschte und mich auf eine seltsame, mir fremde Art leiden ließ.

    „Nun zu Dir, Lilly, auch dich hat er leiden lassen, er hat dir vorgespielt dich zu lieben, hat dir deine Unschuld geraubt und dich einfach so fallen, dich zurück gelassen. Soll er leiden, für das was er dir angetan hat?“, ihre sonst so weichen, leicht gewellten Haare, scheinen spröde, stumpf, hatten wie ihr Lächeln den Glanz verloren, auch sie schienen gebrochen, auch sie war all ihrer Schönheit beraubt, all ihrer Lebensfreude. „Leiden soll er, für all das, was er uns angetan hat, nie wieder will ich ihn sehen, ich hasse ihn.“

    „Marie, auch du hast unter ihm gelitten, bist für ihn nicht mehr als eine Leiche, über die er gegangen ist, die seinen Weg pflasterte, er hat dir deine große Liebe genommen, weil er ihn besitzen wollte, nur um auch ihn gleich wieder zu verletzen. Er hat dein ganzes Leben zerstört, ihm den Sinn genommen. Willst auch du ihn leiden sehen?“, immer dunkler wurde es in mir, immer schneller ergriff die Schwärze Besitz von meinem Denken, meiner Seele. Wo war all das hin, wo war ich hin? „Er soll leiden, endlos lang leiden.“

    „Du, du bist seine Großmutter, der er immer wieder seine Liebe beteuert hat, noch heute behauptet er dich zu vermissen, der Lügner, dieser Heuchler. Doch enttäuscht hat er dich, nachdem du gegangen bist, hat er nur noch Schande über deine Familie gebracht, dein eigner Enkelsohn. Soll er endlich leiden, weil er deine Familie, deine Tochter und ihre Familie zerstört hat?“, ich sah ihr weißes Haar und doch wirkte ihr Gesicht nicht weich, gütig, liebenswürdig, warmherzig, nein es war kalt und hart, umso schwerer traf mich der Schlag. „Für immer soll er leiden, zur Hölle mit ihm!“

    Alle hatten gesprochen, oder sich einer anderen Person zugewandt, nur eine einsamer Mann, er schien alt, sehr alt und traurig, als hätten seine Augen jahrelang der Trauer nachgegeben, stand noch am Grab, so schwach, dass er kaum noch gerade stehen zu können schien. Eine Kapuze, die er tief ins Gesicht gezogen trug, verdeckte seine Haare und warf tiefe Schatten in sein Gesicht. Es war der Moment, in dem ich ihn erkannte, als eine tonnenschwere Last auf meine Schultern zu stürzen schien. „Du Tom, sag was hat er dir angetan?“

    Er weinte, schien all die Kraft verloren zu haben, einen langen Weg gegangen zu sein und doch kein Ziel gefunden zu haben, er schien nach etwas gesucht und auf dieser, seiner Suche sich selbst verloren zu haben. „Er hat mir alles genommen, ich habe ihn wirklich geliebt, mehr als alles andere auf der Welt und ich liebe ihn noch heute, ich kann nicht mehr anders, nicht mehr ohne ihn. Er hat mich ausgenommen, all meine Zuneigung mitgenommen und mich einfach allein gelassen. Ich will und kann einfach nicht mehr ohne ihn, ich bin süchtig, ich...“

    Kraftlos sackte Tom zusammen, fiel auf seine Knie und weinte, bis Marie zu ihm ging und ihn in ihre Arme schloss, ihn sanft in ihren schützenden Armen wog, immer wieder etwas in sein Ohr flüsterte. „Da steht er, der Verbrecher, der euch alle verletzt hat!“, die schwarze Gestalt deutete auf mich und alle Menschen, die der Trauergemeinschaft angehörten, drehten sich in meine Richtungen und schienen doch nicht zu finden, wonach sie gesucht hatten. „Ich sehe nichts, wo soll er denn sein?“, hörte ich meinen Papa fragen.

    „Ihr werdet ihn nicht sehen, nie wieder, niemand wird ihn sehen. Jahrelang dachte er, dass sich die ganze Welt nur um ihn dreht, doch das stimmt nicht. Jeder hat ihn gesehen, jeder fand ihn nett und vor allem schön, seine braunen Augen, seine schlanke Figur, seine sinnlichen Lippen, ihr alle seid ihm irgendwie verfallen, habt seinen Lügen geglaubt. Doch er ist euch genommen, niemand sieht ihn mehr und doch lebt er weiter, Jahrhunderte lang wird er eure Lasten tragen müssen, eure Tränen weinen. Euch ist all der Schmerz genommen, denn muss nun er ertragen. Dieses Grab ist das seine und es wird für immer leer bleiben, weil er nie, nie erlöst werden wird.“

    Flehend sah ich in die Gesichter, der Menschen die ich liebte, die mir wichtig waren, zu Mama, Papa, gar Omi war da, ich rannte zu Tom, griff nach seiner Hand und schaffte es nicht sie hochzuheben. „Ich liebe Dich doch, Tom... für immer...“, mehr eine Bitte war mein Geständnis, ein Ausspruch meiner letzten Hoffnung. „Tom, er fleht dich gerade an, gesteht dir seine Liebe, schon wieder lügt er, wie er euch alle belogen hat. Lach ihn aus, komm’ schon, lach ihn aus!“, die Stimme ist schrill, ihr Lachen schien mehr ein Schreien.

    Doch immer lauter wird es, das Lachen, alle lachen sie Kim, Sven, Lilly, Georg, Gustav, Mama, Papa, Marie, Omi und dann,... dann lacht auch er, ein grausames, erbarmungsloses Lachen. Es wurde kalt, endlos kalt, die Last auf meinen Schultern immer schwerer und doch hörte es nicht auf, das Leiden, der Schmerz und sein Lachen in meinen Ohren.

    ***

    Es war nicht der einzige Albtraum, der mich in der folgenden Woche plagte, es war nicht der einzige, der mich im Schlaf weinen ließ. Um unsere Ende zu wissen, ließ es mich noch lange nicht akzeptieren. Ob die Träumen, in denen Tom mich zu hassen begonnen hatte, oder viel mehr die, in denen ich uns als ein glückliches Paar sah schlimmer waren, weiß ich nicht, beide waren nicht arm an Grausamkeit, waren mein nächtlicher Schlag ins Gesicht. Es waren Nächte in denen ich mir wünschte, einfach aufzuhören zu fühlen, einfach nicht mehr denken zu müssen, auch meine Seele einschlafen zu lassen.

    Tage, in denen ich versuchte zu leben, versuchte an Kims Leben teilzuhaben, an denen ich teilnahmslos am Tisch saß und doch nichts essen konnte, an denen ich mit Kim fernsah und doch nur Tom zwischen den bewegten Bildern erkennen konnte, an denen ich Musik hörte und es doch nur Toms Stimme, die mir ein ‚Ich liebe Dich’ ins Ohr flüsterte, zu sein schien. Es waren Stunden, die ich auf der kleinen Fensterbank in meinem Zimmer sah, die Autos, die vorbeikamen beobachtete, sie zählte und doch nichts sah, außer ihm. Nichts war mir mehr geblieben. „Nichts...außer Dir.“, flüsterte ich fast stumm gegen die kühle Scheibe, während der Regen erbarmungslos zu Boden stürzte, mich mitzureißen schien.

    Ob es die Wut auf ihn war, oder vielmehr die Wut auf mich selbst, die mich verzweifeln ließ, erkannt ich nicht und doch peinigte mich die Schuld Tag für Tag mit dem Gefühl der Hoffnungslosigkeit, mit dem Gefühl etwas zerstört zu haben, das mir kaum hätte wichtiger sein können. Es waren die Stunden, die ich einsam auf dem Sofa saß, wartete bis Kim nach Hause kam, in denen mir so schmerzhaft klar wurde, das ich es war, der mir den Boden unter den Füßen geraubt, der mich zu Fall gebracht, den Atem genommen hatte. Es brauchte nicht mehr als die Erinnerung an den Kuss, um mich die Kälte noch einmal spüren zu lassen, um mir zu zeigen, wie selten, wie gar einzigartig, das war, was ich mit Tom hatte teilen dürfen.

    Nie wieder, da war ich mir sicher, würde mich das Gefühl loslassen, nie wieder würde ich es schaffen, ohne ihn zu sein. Nie würde ich vergessen, dass es seine Lippen waren, die mich hatten fliegen lassen, dass es seine Stimme war, die mich der Unendlichkeit entgegen getragen hat, das es dein Lächeln war, das mein Leben zu einem solchen hatte werden lassen. Du würdest bleiben, ein Teil von mir, für immer, bis in alle Ewigkeiten, eine Gewissheit, die schwer fiel, die mich zittern ließ und doch tat sie auf eine seltsame Art und Weise gut, gab mir das Gefühl nicht allein, einsam sein zu müssen.

    ***

    Wieder regnete es, seit Stunden fand Tropfen um Tropfen für Sekunden Halt an meiner Fensterscheibe, ehe er diesen verlor und langsam seinen Weg nach unten, dem Tod entgegen antrat. Doch wirkten sie mutig, fast schön, auf ihrem Weg an der Scheibe hinab, als kontrolliere sie die Furcht vor dem Ende nicht, als seien sie nicht Untertan einer endlos großen Macht, der sich ein jeder unterwarf. Gedankenverloren rührte ich meinen heißen Kakao um, den Kim mir eben gebracht hatte, ich musste schmunzeln, als ich daran dachte, wie stolz Kim war, als er mir die heiße Schokolade gebracht hatte.

    Am Vortag hatte ich ihm erzählt, dass ich zu Hause bei meinen Eltern so gerne Kakao getrunken hatte, vor allem einen ganz besondern, den es nur in speziellen Kaffeeläden gab, der nicht maschinell hergestellt, sondern von Hand geröstet und dann gemahlen wurde. Kim war scheinbar extra in die Speicherstadt gefahren, um für mich den leckern Kakao zu kaufen. Auch wenn ich mich einsam, irgendwo verloren fühlte, wusste ich, dass er da war, dass ich in ihm einen Menschen gefunden hatte, der mich nicht aufgab, der Tag für Tag versuchte mir die Lebensfreude zurückzugeben.

    Immer noch dachte ich an den schrecklichen Albtraum, sah, wenn ich die Augen schloss, den viel zu schwachen Tom vor mir und hörte, kaum wurde es still, sein schrilles, lautes, grausames Lachen, das mehr ein Schreien war. Oft war er in den vergangenen Tagen hier gewesen, mal traurig, mal verzweifelt, mal wütend, mal erschöpft, mal angetrunken und doch hatte er immer Halt in Kims Armen gesucht, hatte ihn immer wieder, um Nähe angefehlt.

    Ich hatte gehört, wie er Kim gebeten hatte, doch mit mir reden zu dürfen, wie er versucht hatte Kim Briefe für mich zu geben, doch Kim hatte all dies abgelehnt, hatte gesagt, er zerstöre mit jedem seiner Worte noch mehr, als er es eh schon getan habe. Allein der Gedanke daran lässt mich sein Weinen, das mich noch drei Tage zuvor aus dem Schlaf gerissen hatte, hören. Fast wäre ich aufgestanden, hätte ihn in meine Arm geschlossen, ihm gesagt, dass alles wieder gut werde, dass er aufhören solle zu weinen, dass ich ihn liebe.

    Es war vielleicht mein Stolz, meine Wut und doch auch die Angst, noch einmal verletzt zu werden, die mich untätig in meinem Bett liegen ließ. Und so war es auch an diesem einsamen Nachmittag, als ich sah, wie Tom vor Kims Haus parkte. Er sah müde aus, schwach, als habe er seit Wochen nicht mehr richtig geschlafen, erschöpft, vielleicht auch um Fassung ringende, stützte er sich auf der Motorhaube seines Mini Coupers ab, suchte nach Ruhe, schien den Regen, der über seine Wangen lief und immer wieder zwischen seinen Lippen verschwand nicht zu spüren.

    Kaum war er zur Haustür gegangen und so aus meinem Blickfeld verschwunden, hörte ich sein Klingeln an der Tür, hektische Schritte im Flur und schließlich, nach vielleicht einer Minute, wie Kim die Tür öffnete. „Mein Gott Tom, du siehst ja schlimm aus? Ist irgendwas passiert?“, hörte ich Kim sagen, als die beiden scheinbar direkt vor meiner Zimmertür standen, zur Antwort bekam er nur Toms Schluchzen. „Komm erstmal rein und dann reden wir drüber!“, kurz waren Schritte aus dem Flur zu hören, ehe Tom etwas sagte, das doch mehr einem Zittern ähnelte.

    „Ich kann einfach nicht mehr... Ich,...ich geh’ weg, zu Steven nach London. Ich ertrag’s einfach nicht zu wissen, dass ich Bill ständig so nah bin... Ich lieb’ ihn doch so.“, es dauerte sicherlich Minuten bis ich begriff, was er gesagt hatte, bis ich verstand, dass er gehen wollte, weg von hier, weg von Kim, weg von mir. Zu wissen, dass er in meiner Nähe war, dass es zwar Kilometer waren, die uns trennten und doch hatten diese nie eine unüberbrückbare Distanz dargestellt, hatten mir immer das Gefühl von Sicherheit in seiner Nähe, einen Rest an Geborgenheit gelassen.

    Ihn jedoch in London zu wissen, schien unerträglich, ein Meer, hunderte von Kilometern würden uns trennen, gar Landesgrenzen. Ich hatte schon viel zu lange die Gewissheit, dass ich nicht ohne ihn konnte, dass mich die Erinnerung verfolgen würde, dass ich nicht weit genug würde fliehen können, um seinem Andenken zu entkommen, nie würde ich von ihm loskommen. Ein Leben einsam, ohne ihn, bei Kim, ganz allein in einer mir fast fremden Stadt. „Du kannst ihn doch nicht einfach so allein lassen, Tom!“

    Er würde bleiben, würde mein ständiger Begleiter sein, würde mich nicht loslassen, in meinen Träumen bei mir sein, mir zeigen, dass ich es war der Fehler begangen, der zerstört, der nicht die Größe, zu verzeihen bewiesen hatte. Niemals würde ich frei sein, denn viel zu dicht war er mir auf den Fersen, sein Atem in meinem Nacken nicht länger mein Rückhalt, es war die Angst, die aus ihm sprach. „Ich kann nicht mehr, ich mach’ ihn und mich kaputt, ich werd’ noch heute Abend fliegen, ich kann so einfach nicht weitermachen. Es ist vorbei.“

    Es war die Einsicht, dass er blieb, auch wenn er ging...


    ____________________________________________________________


    ...so das war's, ich hoffe, dass ich jetzt keine Morddrohungen erhalten werde und auch keine Anträge auf meine Steinigung lesen muss.

    Ich würde mich wie immer freuen, wenn ihr ein paar KOMMENTARE dalassen würdet und eure Meinung positiv, wie negativ äußern würdet.

    Ich werde mich jetzt zurückziehen und noch ein bisschen Physik lernen, oder es zumindest versuchen. Ich kann leider noch nicht sagen, wann das nächste Kapitel erscheinen wird, aber ich denke nicht, dass es noch einmal solange dauern wird, weil langsam die Zeit der Klausuren vorbei ist.

    Bis dann
    Liebe Grüße
    Sarah

    P.S.: Ich hätte fast meine obligatorische Frage vergessen: Was glaubt ihr wird Tom gehen, oder wird er bleiben? Wenn er geht warum, wenn nicht warum bleibt er?



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    AmyLeeBabe - 28.05.2007, 22:20


    Wuah o.o
    EiN TEEEEEEEEEEEiL <333333
    Du musst wissen, dass ich in
    den letzten 3 Tagen nur knapp
    2 Stunden geschlafen hab und
    eigentlich ins Bett wollte, als ich
    dann gesehn hab, dass es n neuen
    Teil gibt und ich hab ihn gelesen,
    also fuehl dich gefaelligst geehrt.
    xD
    O.ô
    T0M S0LL NiCH NACH L0ND0N T_T
    Ich glaub, er machts nicht, weil im
    naechsten Kapitel Bill mit Tom redet.
    -hoff-
    Schreibstil ist wie immer phaenomenal
    [das Wort ist geil xD] und der Rest auch.
    0h, man, ich seh schon wieder einen
    Monat warten vor mir *_*

    LG ; Jojo ~



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Bills Banane - 28.05.2007, 22:53


    Hallo CoOL,

    soso, wir dürfen uns also bei bills-schatziii beschweren.
    Na dann hoffe ich mal, dass sie sich nicht als zu böse Dinge ausgedacht hat xD

    Ich bin immer wieder beeindruckt, wie du die ganzen Gefühle und Gedanken rüber bringst.

    Das Kapitel war einfach beeindruckend. So viel Schmerz, Emotion ...

    Boah Tom kann Bill doch nicht einfach so alleine lassen.
    Letztens hatte Kim ihm doch noch erzählt, dass er nur Tom hat.
    Und jetzt will der auch noch gehen, was soll Bill denn dann machen?

    Das im Club fand ich komisch, aber nachvollziehbar.

    Der Alptraum war ja einfach nur grausam. Im ersten Moment dachte ich echt, dass wäre irgendwie was realles in der Geschichte.
    War ja abe zum Glück "nur" ein Traum, Alptraum.

    Mir fehlen im Moment einfach die Worte.
    Ein anständiges Review bekomme ich nicht hin, aber ich weiß, ich werde es hier vllt. wenn die Zeit es zulässt, es editieren.

    Ich hoffe sehr, dass Tom nicht geht.
    Das ihm klar wird, dass er sich somit, und auch Bill, noch mehr zerstört und kaputt macht.
    Bill kann nicht ohne ihn. Vllt. würde er noch weiter gehen, als letztens mit den Rosen.
    Vielleicht kommt Bill ins Zimmer und sagt ihm, dass er bleiben soll.
    Ich weiß gar nicht, was ich denken soll, wenn er wirklich gehen würde.
    Das geht einfach nicht.
    Er kann nicht einfach so nache London, er macht sie beide nur kaputt, und sie wollen doch nur noch glücklich werden.

    Gan liebe Grüße und weiter so,
    mandy

    edit:
    Mir geht die Clubsszene nicht aus dem Kopf.
    Bill will Tom zurück, aber er macht es irgendwie nur noch schlimm.
    Ich versteh ihn nicht ganz, dass er die Kette abgerissen hat.
    Aber auch Tom. Er ist mit Marie da.
    Ich denke, er liebt Bill und nicht sie.
    Dann sollte er langsam erzählen, dass er ihn liebt und nicht sie.
    Spätestens wenn er jetzt nach London geht, dann muss er es ja machen ..

    mandy

    edit:
    Vielleicht springt Kim jetzt auch dazwischen und stellt das klar.
    Er hat ja gemeint, Sven hat genau die gleiche Scheiße gemacht und man muss verzeihen können



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Morena - 28.05.2007, 23:40


    hey,

    der teil war wieder echt klasse. schöööön geschrieben. :lol:

    man merkt wie sehr bill an tom und ihrer gemeinsamen vergangenheit hängt.
    und doch angst hat, erneut verletzt zu werden.

    war wieder echt super geschrieben.

    mach bitte schnell weiter

    gruß



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Jey - 29.05.2007, 00:14


    Ein kommi muss her, ein kommi muss her...

    So nun auch wieder ein Kommi von mir...
    das neue Kapi...also mir fehlen echt die worte, wie immer echt super geschrieben, ich liebe deinen schreibstil einfach, wie immer habe ich mich gefühlt, als stände ich genau daneben

    Besonders, als die sache mit Marc in dem Club passiert ist...ich hatte eine Dicke Gänsehaut, die einfach nicht mehr verschwinden wollte...immer wieder mit bill mit fühlen und dann doch wieder mit tom, wie sie sich gegenseitig immer mehr fertig machen...onwohl sie sich doch so sehr lieben...omg ich werde poetisch und das will schon was bei mit heißen xDDD LoL



    Also auf jedenfall...ich glaube schon irgendwie, dass Tom es wagen wird, ich denke er fliegt wirklich nach London und lässt Bill zurück, ich habs so im gefühl, was ich mich dabei aber im Moment mehr frage ist die Tatsache mit Toms freundin...was nun aus ihr wird...und wie tom handeln wird...
    man man man eine echt schwere sache...ich hoffe es geht bald weiter...die story ist schon fast wie ne droge für mich xDDD


    also weiter so <3

    lg JEY.



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    --Toms_Girl-- - 29.05.2007, 08:51


    Heii..
    neuer teiiilll.. *froi*
    aber oh mein gott hey warum is des jetz alles so kompliziert bei denen :cry:
    naja der teil war echt supiii geschriem!!
    maaaaan die solln sich endlich wieder vertragen und wieder zam komma!!
    naja...mh...ich hoff echt mal dass des alles wieder in ordnung kommt bei den beiden!!!
    weil die warn so ein tolles paar und jetz is einfach alles kaputt *hoil*
    bidde bidde lass sie irgendwann wieder zam komm *gaaanz-liieb-frag*
    also des wars dann auch schon mal wieder *gg*
    ich froi mich schon auf den nächsten teil!!!!
    :cry: und hoff dass se mal wieder zam komma!!!!
    schreib bidde ballldd weiter°!!
    LG Biene



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    lilsunnygirl - 29.05.2007, 12:58


    :shock: :shock: :shock:
    der tom kann doch jez nich einfach gehn..
    des geht doch nich....
    hey des wär mal wirklich scheiße wenn der jez nach london fliegt..
    wie soll die geschichte denn dann weiter gehn??
    ich finde der bill sollte ihn aufhalten.. :-D
    sonst..sonst...bin ich gaaaanz traurig^^

    man der teil wa..naja gut geschrieben^^
    ich will jez nich sagen schön weil die handling ja voll traurig war...
    ich hätt einma fastangefangen zu heuln...
    des is alles so traurig zur zeit..
    ich hoff des wird jez so langsam ma wieda..

    mach bitte bald weiter..
    ich liebe diese ff.. <3

    lg



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    [k.l.e.i.n.e.s.] Schaf - 29.05.2007, 14:27


    Hey Sarah!

    Ich bin so kurz davor zu weinen...
    Ich weiß nicht...
    Das war einfach genial!
    Sorry, ich kann nichts anderes sagen!

    LG [k.l.e.i.n.e.s.] Schaf alias *..::Little~Angel::..*



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Honeysbillbabe157 - 29.05.2007, 14:43


    Ich heul gleich...
    Wie kann Bill Tom nur sowas antun...
    Ich find das echt gemein von ihm, dass er es jetzt genauso macht...

    Ich hoffe, dass Tom nicht nach London sondern dass sich die Beiden ganz schnell wieder vertragen..... Ich mag das nicht wenn die Beiden sich so streiten...

    Aber trotzdem war das ein wunderschönes Kappietel...

    Schreib schnell weiter, sonst sterb ich in Mittleid mit den Beiden xD

    lg <3



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    .:.Isi.:. - 29.05.2007, 15:42


    Hey <3

    Soo , ich hab mir den Teil jez von vorne bis hinten durchgelesen & lass auch mal n Kommi da .

    Alsoo ich hab hammer Gaensehaut gekriegt , als ich den Teil gelesen hab .
    Als die Sache da im Club mit Marc war, aber auch als Tom zu Kim kam.

    Du hast das , wie immer eigentlich , hammer geil beschrieben , als wenn man daneben stand . Die Gefuehle & die Stiuation kommen so geil rueber.

    Ich war echt mal kurz vorm Heulen & DAS passiert bei mir so gut wie NIE Fühl dich geehrt . muuuh . [:


    mhh , & ich HOFFE , dass Tom NICHT fliegt , weil Bill ihn aufhaelt ! 0o .
    Ich hab noch ne andere " Vermutung " wie die FF endet KOENNTE . xD aber , ich lass es lieber . xD

    Ich kanns einfach nich oft genug sagen ! ICH LIEBE DIESE FF .

    <3<3



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    ~Tazuma~ - 29.05.2007, 16:51


    heeey
    ich habe es auch endlich wieder geschafft
    und wollte dir mal wieder ein kleines kommi schreiben !!!
    als erstes möchte ich sagen das ich diese ff
    wirklich einzigartig finde
    nicht viele können da mithalten ...
    was ich auch wirklich krass finde ist die länger
    was du postest das sind ja meistens immer so um die
    11 word seiten und das macht mich einfach sprachlos ...
    dafür erstmal ein großes danke ...

    dann zur geschichte

    ich hab grad überlgen müssen mit wem ich 'mitleiden' würde
    oder was ich machen würde
    und das ist eine gute frage eig.
    ich weiß nicht was sich machen würden
    ich glaube sowohl für bill aber auch für tom ist die
    situation nicht gerade leicht
    aber ich finde, dass tom mehr leidet,
    weil er weiß das er der auslöser von der ganzen sache war
    auch wenn bill danach auch fehler begangen hat
    man merkt das tom die sache wahnsinnig leid tut
    und er sie nicht nochmal machen würde,
    aber auch wenn bill das in seinem inneren weiß,
    er realisiert das scheinbar noch nicht so wirklich,
    sonst würde er den mut finden und sich eingestehen
    das es so nicht weiter gehen kann
    und dann möglicherweiße auch einen schritt wieder auf
    tom zu gehen, denn man merkt ja, so wie du es beschreibst,
    dass er noch nie so arg an tom gehangen hat wie vielleicht
    gerade in dem moment ...
    ich hoffe wirklich das bill sich nicht weiter so hängen lässt
    und ich hoffe natürlich auch das tom nicht fliegt,
    weil ihn vielleicht bill aufhällt ????
    vielleicht überwiendet er ja seinen stolz, wenn
    er das eben gehörte realisiert hat ...
    ich würde es beiden wirklich gönnen ...
    wo ich auch schon gespannt drauf bin, ist wie
    kim aus der sache wieder rauskommt...
    er hat ja auch in der ff eine der schwersten rollen,
    weil er permanent zwischen seinen freunden steht,
    ich hoffe das geht auch relativ gut für ihn aus,
    zumal er es ja nicht wirklich böse meint !

    also alles in allem kann ich nur sagen
    die ff ist wirklich druckreif
    und klasse

    ich kann nicht wirklich was negatives sagen,
    vielleicht eine kleinigkeit, die aber jetzt auch nich so
    negativ ist
    und zwar finde ich es ein bisschen schöner wenn in deiner
    ff gerdet wird ...
    das macht die ff lebendiger
    ich mag sehr gerne metaphern, die du ja oft verwendest
    aber ab und an kommt es mir vor,
    als wenn es ein bisschen zu viele sind
    sie passen natürlich gut wenn z. B. bill seinen gedanken nachhängt,
    aber ab und an macht es die ff auch ein bisschen 'lahmer'

    trotzdem finde ich das du einen sehr tolle schreibstil hast
    und stolz darauf sein kannst
    so eine ff zu schreiben

    ich freue mich jetzt schon wahnsinnig darauf
    wie toms enscheidung ausfällt und ob er
    tatsächlich fliegt oder womöglich bill ihn aufhällt ...

    mach weiter so
    ggglg
    tazu



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Pingu - 29.05.2007, 17:11


    aiaiaiaiaiai....das klingt aba nich schön.....wirklch nicht....des is sooooo traurig....

    Ich hoffe,Bill kommt im letzten Moment zur Besinnung..ich hoffe es echt...das geht doch nicht,das Tom jez einfach geht.....

    wunder wundershcöner Teil,wie immer,liebe CoOl...So krass geschrieben echt....ich hab gänsehaut.....

    und bin auvch nicht mehr zum commi fähig....


    hdl

    Pingu



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Leela - 29.05.2007, 21:34


    allerliebste sarah*auch mal auf kolummne mach*
    das war so .unbeschreiblich
    ich kämpfe noch immer mit meinen tränen.
    dei vergeliche und situationen und deine gefühlsbeschreibeungen sind so unglaublich mitreißend das die welt hier bei mir iwie stehn bleibt. mir is dann sowas von egal was um mich herum passiert weil ich in deiner story bin.
    so ging es mir gerad euach wieder. gerade die clubszene finde ich unglaublich faszinierend.
    ich konte das vor mir sehn wie son film....ich bin sowieso dafür das das verfilmt wird. hast du angefangen das so zus chreiben das du es an einen verlag schicken könntest? wenn nich mach es ;) icxh bin sicher iwer würde es veröffentlichen
    und ne verfilmung wäre sicher uach toll obwohl ich verfilmungne von büchern eigentlich dumm finde und iwie ne ne verfilmung wäre eigentlich akcke weil die mataphern so schelcht umgesetzt werden können.ok doch nur n buch abe rich würds 1000% kaufen ;)
    so nu ahb ich nicht wirklich viel über das kapi geschreibena ber sei versichert.....ich liebe die FF :heart:
    viel glück noch mit den klausuren und kein stres.hierfür warte ich gerne und freu mich unbändig
    lg



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    TomsMauz - 29.05.2007, 22:08


    omq
    was glaubst du wie ich mich gefreut hab, dass die ff weitergeht^-^ ich ahn das immer schon xD man du wirst es noch weit bringen mit deiner schreiberei, einfach toll o.O ich hatte gehofft, dass tom und bill sich endlich wieder näher kommen, aber so wie wir dich kennen, wird das nich so schnell passieren.
    als bill diesen typen küsste, ich hab seinen namen vergessen, omq ich dachte ich hab mich verlesen. ich hab mich so reingesteigert und regelrecht gefleht, dass er ihn abserviert. und dann der kuss. ich musste vor schreck weinen. glaub mir, dass kommt nich so oft vor und nur wirklich gute ffs bzw. bücher können sowas bei mir bezwecken. aber soo mitgefiebert hab ich noch nie. ich kann das gefühl einfach nich beschreiben, wie es war, als ich das kapitel gelesen hab. fast schon hatte ich angst vor jedem neuen satz und hab alles regelrecht verschlungen. es is das erst mal, dass ich bill nich verstehen kann. er wurde verletzt und liebt tom so sehr und trotzdem is er doch nich anders wie er. das hat mich so aufgeregt xD
    ich denke nicht, dass tom nach london geht. er ist doch genauso süchtig nach bills nähe wie bill nach seiner. auserdem würde mir das ganz und gar nich passen^^
    das kapitel war so traurig es hat mir richtig wehgetan es zu lesen. bill weiß wohl auch nichmehr wo oben und unten ist, er weiß schon garnichmehr was er tut. ich finde, er sollte tom wieder ein wenig an sich heranlassen und sich nich immer vor der restlichen welt so verschließen. er gibt ihm ja gar keine chance alles wieder gut zu machen oder sich wenigstens zu entschuldigen.
    gäbe es nich immer diese schönen zeitsprünge, würde ich denken, dass die geschichte kein happy-end für die beiden hat aber eben diese zeitsprünge geben doch ein bisschen hoffnung. trotzdem war ich richtig erschrocken über bills worte und als er die kette fallen ließ wurde ich wirklich wütend auf ihn >.<
    ich glaub, ich halt das nich aus, schon wieder auf ein neues kapitel warten zu müssen. ich will endlich, dass es bergauf mit bill & tom geht. naja, kann man wohl nich ändern, auf zeitdruck lässt es sich nunmal nich anständig schreiben und das versteh ich.

    lg elly <3

    edit: an Leela
    ich bin auch dafür, dass geflohen ... als buch veröffentlicht wird xD nur leider müssten dann tom & bill damit einverstanden sein und ich glaub kaum, dass sie twincest zustimmen würden *hust* wobei, in diesem fall ist es ja nur angedeutet twincest o.O man kann ja die personen umbenennen xD



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    TokioHotel Bebe - 30.05.2007, 04:11


    hey,
    sorry, ich weiß ich schreibe fast nie kommis!!..das tut mir echt leid!!!!
    Aber, ich hab total viel stress mit meiner eingenen FF und schule auch noch und..omg!..ich hör jz lieber auf..

    also, zum schreibstil....der war diemal echt wieder sooo genial! so gut geschrieben! echt schön!..und man kann sie das alles super gut bildlich vorstellen, dass ist ja eigentlich auch der sinn einer geschichte! toll gemacht!!

    und wies weiter geht...hmm...ich hab echt keine ahnung, denn du überrascht mich immer! dann denke ich manchmal, dass es so weiter geht,..is es wieder anders..obwohl ich schon ab und zu deine ideen verstehe. sie sind toll! ich hoffe mal, dass bill vielleicht doch versucht ...nein, versuchen nicht, dazu hat er zu wenig mut. ich hoffe, dass bill ihn aufhaltet, vielleicht, dass er aus dem zimmer läuft und seiner schwäche, liebe nachgibt, ihn umarmt. ich denke, dass er nicht zulassen KANN, dass tom nach london fliegt. ich mein, tom liebt ihn, und er liebt auch tom. das mit den träumen hat dann nähmlich auch einen sinn, denn er WEISS, dass er tom immer lieben wird, das haben ihn die träume auch gezeigt! so, is es wieder logisch, vom zusammenhang her....och gott, ich laber schon wieder zu viel! ...also, mehr, was ich mir denke, will ich nicht sagen, sonnst verrat ich vielleicht doch nicht was...und vorallen, zu viel!.. x] ...

    nja...schreib doch mal wieder weiter =) ..freu mich schon total auf den nächsten teil..hm..

    vielleicht hast du auch mal lust, meine FF zu lesen, würde mich echt freuen, wenn ich ein lob, oder kritik von dir bekomme!..du verstehst es echt, wie man geschichten schreibt!...tolle geschichten, mein ich!

    ~*Der Tomfluch*~ heißt sie, fallst du es dir überlegst und sie vielleicht doch ließt. unter dem threat P-16.

    also dann, werd ich jz eeendlich schlafen gehen, muss ja in paar stunden auf,...schule^^.

    Lg TokioHotel Bebe



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Bills_Drinni - 30.05.2007, 12:53


    Toller teil..
    naja wieder so depri wie immer.aber das gehört dazu.was ich aber scheiße war fand ich das Bill mit dem Tybbn rumgemacht hat.schlimm schlimm schlimm.
    Naja und jetzt will Tom nach London.mhhh.
    Wenn er geht.bleiben die Probleme.auch wenn er weit weg is wird es meiner meinung nach nich besser werden.
    Wenn er bleibt.bleiben die Probleme auch.
    Schreib büdde bald weiter.
    LG Bina..



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Gebbi - 01.06.2007, 11:39


    Ich mach es mal grade ganz kurz...

    ...wundervoll...



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    geLogeN - 01.06.2007, 11:48


    ich kam ja noch gar nicht zum lesen...werd ich dann mal tun :)



    ...herrje, das ist ja mal wieder dramatisch..
    oh gott, ich find dich immer wieder so genial, wie kann man so schreiben..ich werds nie verstehn O.O
    und..tom, geht natürlich nicht.
    weil bill ihn nicht gehen lassen wird...

    das wär jetzt das, was ich gern hätte ;)



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    [.CoCo.ChaotiC.]™ - 03.06.2007, 18:43


    Hey CoOL…

    Zu allererst noch einmal ein wirklich herzallerliebstes Danke, dafür dass Du mir ~Geflohen~ per E- Mail geschickt hast, damit ich endlich wieder vernünftig Anschluss an Deine Fanfiktion finde.
    Fanfiktion, das hört sich so falsch an, im Bezug auf deine Geschichte. Es ist viel mehr so, als würde man da mit jemandem sitzen und dieser Jemand erzählt einem seine persönliche Geschichte. Es hört sich alles so real, so echt an. So lebendig. Ich bin so gefangen, dass ich nicht meine Stimme in meinem Kopf höre, die Deine Geschichte vorliest, nein, es ist eine Stimme eines Jungen, der mir etwas erzählt. Mal lachend, mal verträumt, mal voller Wut und dann wieder unter Tränen.
    Du beschreibst alles so wahnsinnig nah, dass ich hier sitze und das Gefühl habe, nichts mehr zu fühlen außer Trauer oder Freude. Es geht einem so ans Herz, jedes Wort, jede Geste in der Geschichte. Das komplette Geschehen.
    Ich bin immer wieder erschlagen von Deiner Wortwahl, Deinen Metaphern, Deiner kompletten Idee. Damals als Du mir erzählt hast, dass Du eine neue ‚Fanfiktion’ anfängst und mir von dem Storyline erzählt hast, da hatte ich ehrlich gesagt, warum auch immer, ein paar kleine Zweifel. Zweifel, weil es so ein ernstes Thema ist, womit die Geschichte beginnt. Sie beginnt mit sieben Worten, die so manch einem Menschen schon sein Leben gekostet haben. Worte, die einen komplett entstellen können, die einem die Seele zerfetzen können.
    Und jetzt, um 03.59h am Freitagmorgen dem 25.05. sitze ich hier und frage mich: „Coco, warum diese Zweifel? ~Sekunde der Unendlichkeit~ war schon so genial, warum verdammt hattest Du bitte Zweifel?“.
    Ich kann es heute nicht mehr verstehen, denn das was Du hier niedergeschrieben hast, ist gewiss alles andere als eine Tokio Hotel Fanfiktion. Das hat schon nichts mehr damit zu tun, wenn man sich mal den Großteil der Fanfiktions anschaut, die im Internet online gestellt werden dürfen. Was meiner Meinung nach eh eine Schande ist, was mittlerweile alles so herumkursiert o.O, aber das gehört hier ja nun wirklich nicht rein. Nein, Deines hier ist so viel mehr.

    CoOL, ich frage mich jedes Mal wieder bei Dir, was soll ich Dir noch schreiben? Was soll ich Dir noch sagen, außer dass Du ein wahnsinniges Talent hast?! Das kann man gar nicht abstreiten. Denn allein wie Du alles immer so gewählt und extrem detailliert beschreibst, dass habe ich bei noch keinem Anderem erlebt. Weder unter den ganzen Fanfiktions, noch Prosas, noch Büchern die ich gelesen habe. Und ich kann es nur noch einmal beteuern, bitte bitte bitte mach was aus Deinem Talent. So etwas, was Du an Dir hast, wenn Du schreibst, haben so wenige. Und es wäre eine Schande, wenn Du es nicht nutzen würdest.

    Und nun, um mal auf Deine Geschichte zurückzukommen. Es ist wirklich so, dass wenn man dies liest, sich jeden Satz genauestens einprägt und mit Herz den Verlauf verfolgt, dann hat man wirklich das Gefühl, da erzählt Dir jemand seine Lebensgeschichte. Ich kann Dir beim besten Willen nicht sagen, wie oft ich eine Gänsehaut hatte, wie oft mir kalte und warme Schauer über den Rücken gerannt sind, wie oft ich absolut wütend war und wie viele verdammte Male ich die Tränen in den Augen stehen hatte. Ich würde es Dir so gerne sagen, damit Du mal merkst, wie nah Du einem mit deiner Story kommst, aber es geht nicht.

    Man kann sich gar nicht richtig ausmalen, wie viel der Bill Deiner Geschichte durchmachen musste und wahrscheinlich noch machen werden muss. Richtig bewusst ist es mir geworden, als Kim mit Tom gesprochen hat. Die beiden Male. Ob er sich überhaupt denken könnte, wie schwer er Bill verletzt hat. Dabei wissen wir als Leser ja mehr wie Kim. Wir wissen ja auch den Grund, wegen welchem Bill nun in Hamburg ist. Und allein diese Gewissheit und das was Tom ihm, wenn auch unbeabsichtigt, angetan hat, tut mir als Leserin so unglaublich weh.

    Denn ich glaube es gibt nur wenige, die Deine Geschichte lesen aber wissen wie es sich anfühlt, eigentlich gar nicht leben zu sollen. Ich kann nur von mir sprechen und sagen, es ist mit das schlimmste, was einem passieren kann. Man denkt immer, wenn man ein Tief im Leben hat, dann kann es gar nicht schlimmer werden, aber Sätze wie dieser, den Bill hören musste, wenn auch unabsichtlich, schmerzen so unglaublich.

    Und dann floh er. Lief einfach weg, weil er keinen anderen Ausweg mehr gesehen hat. Verständlich, in meinen Augen. Was hätte er auch anderes tun sollen? Lächelnd drüber hinwegschauen? Es verdrängen? Sich mit seinen Eltern, die er so sehr liebt, darüber unterhalten? Sich noch weiter mit diesem Thema auseinander setzen? Dafür sind wir Menschen nicht gemacht. Wenn es uns zu viel wird, oder wir nicht mehr weiter wissen, dann laufen wir weg. Das war schon immer so und das wird auch immer so bleiben.

    Und als er dann in Hamburg ankam und auf Tom traf, da hoffte man nur, dass es ihm besser gehen wird. Auch wenn es auf Dauer gewiss keine Lösung ist. Aber Hauptsache, er hat in dem Moment jemanden, der für ihn da ist. Der ihm das Gefühl gibt, doch etwas wert zu sein, und dass er ein Leben genauso verdient wie jeder andere auch.

    Und das hat Tom ihm doch nur zu deutlich gezeigt. Er hat ihn auf Händen getragen und ihm die Sterne vom Himmel geholt, um sie ihm anschließend zu Füßen zu legen. Weihnachten und Silvester hast Du so unglaublich schön beschrieben, dass man Tränen vor Rührung in den Augen stehen hatte. Und Bill’s kleines Liebesgeständnis im Schnee, war einfach wahnsinnig süß.

    Als Marie dann plötzlich wieder auftauchte, war mir irgendwo klar, dass jetzt bestimmt ein kleines Tief kommt… Hm klein o.O’. Das war ein Mordsteil -.- xD
    Nun ja, aber so schwer es auch war und so hart und wie sehr Bill gelitten hat, da war es doch völlig angepasst auf Deine Geschichte und so voller Emotionen. Es tat weh es zu lesen, wie verzweifelt Bill war, wie verzweifelt Tom, wie Tom immer wieder gesagt hat, es würde alles gut werden, er braucht nur Zeit, er will Marie nicht verletzen.

    Er wollte sie nicht verletzen, verletzte aber gleichzeitig den Menschen, den er doch so sehr liebt. Es ist alles so gefühlvoll geschrieben CoOL, ich weiß wirklich nicht mehr wie ich mich ausdrücken soll, weil ich das Gefühl habe, dass ich mich komplett falsch ausdrücke, dass meine Worte viel zu karg sind und gar nicht das wiedergeben, was ich eigentlich versuche auszusagen…

    Und als ich dann an der Stelle angekommen war, dass Bill sagte, er wolle Tom nie wieder sehen, er würde ihn hassen, da lief hier bei mir die erste Träne. Ich weiß nicht ob es daran liegt, dass ich eh schon so eine sensible Person teilweise bin, oder ob es daran liegt, dass Du es einfach so genial rüberbringst. Ich kann mich nur mal wieder zitieren: Ich hab das Gefühl, als würde vor mir ein sechzehn Jahre alter Junge sitzen, und der erzählt mir unter Tränen, was er da durchgemacht hat in diesem Moment, was er gefühlt hat, was er gedacht hat. Und er dachte, sein Leben wäre vorbei… .

    Der Brief von Tom, war auch wieder so etwas. Ich finde es immer wahnsinnig schwer, so etwas in Fanfiktions oder Geschichten allgemein zu bringen, und sehr sehr viele scheitern daran, aber bei Dir… Da stimmt alles. Da passt alles perfekt.

    Es ist einfach real. Zu real. Und dafür bewundere ich Dich…

    Viele liebe Grüße, Coco xxx <3


    PS.: Und jetzt geh ich zu meiner kranken Schwester in mein Bettchen und sehe zu, dass ich noch ein paar Stunden Schlaf bekomme o.O’ Wir haben 04.24h in der Früh, draußen wird’s hell und die Vögel schieben Terror xD’.

    PPS.: Ich hab jetzt noch mal drüber gelesen und bin mal wieder zu dem Entschluss gekommen, dass ich für schriftliche Kommentare einfach nicht gemacht bin o.O Da fehlt so viel, aber mir fehlen einfach die richtigen Worte -.- Aber die Worte die ich bräuchte, um das auszudrücken, was ich eigentlich sagen will, die gibt es gar nicht… Ich hoffe nur, dass Du Dich etwas darüber freust und nicht all zu sehr enttäuscht bist.


    Soa und da mein Kommentar ja auf dem allerletzten Stand ist, ist es noch nichts zu dem neuen Teil, den ich noch nicht kenne xD Mich hat grad wer eingeweiht, dass ich noch einen Teil lesen muss... Ich mach das heut Abend oder morgen und dann bekommst Du natürlich noch Feedback von mir.

    Coco xxx



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    geLogeN - 04.06.2007, 14:21


    ooh, coco, dein kommentar war ja wundervoll O.O
    zu sowas bin ich immer nicht in der lage irgendwie... -.-
    wollte ich gerade mal gesagt haben <3



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    jennü-kaulitz - 07.06.2007, 01:57


    Hab den Titel der FF jetzt schon des öfteren gelesen - wurde dann jedoch aber immer wieder von der großen Seitenzahl abgeschreckt, da ich einfach seeeehr wenig Zeit hab, FF´s zu lesen!

    Jetzt jedoch bereue ich keine Minute, die ich damit verbracht hab, diese FF zu lesen.. Ich hab jetzt geschlagene 4 Tage gebraucht!

    Wahsinn - einfach nur wahnsin..

    Leider habe ichnicht diese besondere Gabe, lange und sinnvolle Kommies zu verfassen, aber eins möchte ich dir sagen!


    WOW einfach nur wahsinnig gut geschrieben..

    Ich kann mir an der FF einfach alles so vorstellen, als würde es vor meinen Augen geschehen...

    Was denkst du denn wie lange es dauert, bis ein neuer Teil kommt???

    lg Jenny :wink:

    PS: Hoffentölich nich lange, das is mein neues Suchtmittel! :shock:



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Tomsengel - 07.06.2007, 16:10


    hey
    also ich hab deine FF ja schon lange gelesen, bin aber irgendwie nie dazu gekommen kommmis abzugeben... :roll: ja aber des mach ich ja dann jetzt noch mal...
    also ich find deine FF sau gut, ich könnt die stunden lang lesen...
    also du musst ggggggggggaaaaaaaaaannnnnnnzzzzzzzz schnell weiterschreiben... ich schau jeden tag nach und bin dann irgendwie immer so depri, wenns noch net weitergeht, wenn ich mal ne zeit lang gflohen nicht gelesen hat fehlt mir irgendwie was :lol: ja also find die FF auf jeden fall voll toll und freu mich schon wenns weiter geht :)
    bis dann



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    kissa - 08.06.2007, 00:33


    hey^^

    sry erstmal, dass ich beim letzten teil kein kommi hinterlassen hab *schäm*
    ich kann aber mal wieder echt nur ein wort benutzen um die beiden teile zu beschreieben!

    WUNDERSCHÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖN *schmach*

    ich find es einfach nur krass wie man so hammergeil schreiben kann, ich bewunder dich dafür echt^^

    und ich gebe geLogeN rcht, tom wird nicht gehen weil bill ihn zurück hält, also wäre auch das was ich mir heimlich wünsche :wink:

    naja mal gucken was passiert^^

    bis zum nächsten teil

    grüßchen kissa



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    smily - 10.06.2007, 10:43


    Aaaalso, ich fand den teil mal wieder gut (wer hätts gedacht) aber ich glaub, dass Tom nach London geht. Ich fänds zwar net gut, aber ich glaubs trotzdem. LUnd ich hab auch ne Frage: Wer ist Steven? wurde der schonmal erwähnt und ich hab ihn nur überlesen, oder kennt ihr den auch alle nicht?
    Wie aquch immer schreib schnell weiter

    LG,Smily



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    - Coulered Gothic - - 10.06.2007, 16:27


    Oh mann des kann ja keiner mitansehn! Also Kim brauch echt Nerven aus Stahl, dass der des aushält. Also i-wie wird des so nix. Entweder sie reden garnich oder sie machen sich Vorwürfe und schreiben sich nur an, so kanns echt nicht weiter gehn! Ich würde jz ja sagen, dass Bill zu Tom gehen sollte und ihm zumindest ein Stückweit verzeihen sollte, aber so kommts wahrscheinlich nicht, wobei ich echt sagen muss, dass es bis auf Marie für alle Beteiligten des beste wär, wobei des bei Marie auch relativ ist ich mein das ist auch nichts, sie hats ja nicht verdient ne "Lüge" leben zu müssen. Naja ich bin eig dagegen, dass Tom geht und wie man sehen kann wäre es Bill auch nicht Recht, aber um ihn aufzuhalten muss er über seinen Schatten springen! Ich hab so des Gefühl, dass von Versöhnung bis absolut Zerkrachen alles drin ist, auch wenn du so durchblicken lässt, dass es möglicherweise ein gutes Ende nimmt.

    So Des war dann ma meine Meinung...kannst dir ja denken, dass wir Leser es am liebsten hätten wenn Tom bleibt. Aber ich finds gut, dass du das so durchziehst und dich nicht durch uns Leser bequatschen lässt oder so^^ Naja gut als Leser ist man meistens so und als Autor is man dann selbst so "grausam"^^ und lässt seine Charaktere leiden...

    Also bis dann, bin sehr auf den nächsten Teil gespannt.



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Migi - 10.06.2007, 17:10


    aaahhh :cry: :cry:
    nein nein nein!! Tom muss bleiben und Bill soll enlich zur vernuft kommen...
    bitte lass uns nicht länger leiden bitte bitte !!
    wunderschön geschrieben !!
    Bitte mach schnell weiter !!
    Kiss Migi :-D



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Tomsengel - 15.06.2007, 19:48


    hey
    also hab ja schon en kurzen kommi zu dem teil geschrieben...
    wollt eig nur mal so schauen obs schon weiter geht???
    hhhmmm so wies aussieht net ne... also bitte schreib weiter=)
    ja also mehr wollt ich eig auch gar net machen :-D
    bis dann
    lg resi



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    t0m'z.kêksiie' - 16.06.2007, 23:29


    ich finde die FF einfach nur hammah.....<333333

    ich hab zwar noch nicht viel gelesen aber ich finde die jetzt schon geil^^....

    ich hab mir die erstmal nach Word kopiert... dann muss ich mir nicht immer die seite hier suchen^^



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Tomsengel - 24.06.2007, 17:11


    hey...
    also ich wollt mal fragen wanns weiter geht??????ich find dei ff jo echt gut und soo aber wenn dann weider en neue teil kommt muss ich immoa erst überlegen was da noch mal so war.... kannst du net öfters/schneller weiter schreiben und dafür die pitelchen net so lange machen??? fänd ich iwie besser=) xD naja egal war nur so en vorschlag :roll: bis denne
    lg resi



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Red Rabbit - 24.06.2007, 20:38


    Tomsengel hat folgendes geschrieben: kannst du net öfters/schneller weiter schreiben und dafür die pitelchen net so lange machen??? fänd ich iwie besser=) xD naja egal war nur so en vorschlag :roll: bis denne
    lg resi


    NEIIIIIIN NEIIIIIIIIIIIIIIN

    HÖR NICHT AUF SIE!!!!!!!!!!

    :lol: :lol: :lol: bitte tu das nicht ^^. ich find gerade DAS so geil an der story....man wartet zwar immer bis der thread schon am verwesen ist, aber dafür kann man danach eeeeewig lesen und es sich dabei fett gemütlich machen mit tee und essen :D

    und darauf freu ich mich immer so! wenn ich seh, dass du weiter geschrieben hast, dann erledige ich immer erst alle meine vorhaben, damit ich mich stundenlang dem kapitel widmen kann mit vollster aufmerksamkeit. das wollt ich noch gesagt haben ^^
    freu mich sehr,wenns bald weitergeht!!



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    CoOL - 24.06.2007, 21:22


    Hallo zusammen,

    ich meld mich auch mal wieder, aber ich bin leider noch nicht mit dem neuen Kapitel fertig, momentan habe ich aber auch echt wenig Zeit und außerdem ein paar private Dinge, die einfach vorgehen. Ich hatte einen Todesfall in meiner Familie und jetzt will ich soviel es geht für meinen Onkel dasein. Außerdem habe ich auch in der Partei, in der ich engagiert bin sehr, sehr viel zu tun, weil wir gerade eine Werbekampagne haben und dazu sehr, sehr viele Dinge organisieren müssen. Ich war am Wochenende deswegen gar nicht zu Hause. Trotzdem muss ich sagen, dass Schreiben ein Hobby ist und KEINE VERPFLICHTUNG! Ganz ehrlich gesagt: Hier wird keiner zum Lesen gezwungen, wem es zu lange dauert, der soll halt nicht lesen. Das ist mein Buch und ich denke, dass es solange Kapitel braucht, damit Lesefluss entsteht. Ich bitte Euch, diese Entscheidung zu verstehen. Genauso möchte ich klarstellen, dass ich gerade vor der heißen Phase der Oberstufe bin und das auch seine Zeit braucht, darüber hinaus gehen für mich meine Familie, meine Freunde und mein Engagement in der Partei vor. Ich telefoniere lieber mit Paula =), als mich stundenlang vor den PC zu setzen. Ich denke nicht, dass die Geschichte schöner werden würde, wenn ich sie aus einem Gefühl der Vepflichtung herausschreiben würde.
    Vielleicht möchte ich mal Autorin werden, aber sicher bin ich mir, dass politisches Engagement mir wichtiger ist, weil ich dort in meinem 'Element' bin =), dies braucht aber Zeit und vor allem Vorbereitung. Ich schreibe *~*Geflohen...*~*, nicht dass mich jemand falsch versteht, sehr gerne, aber es ist mein Buch, ich schreibe es für mich, nicht für die Leser, ich freue mich über Rückmeldungen und über jeden Kommentar, aber das letzte, was ich möchte, ist mir selbst Druck zu machen. Also bitte habt Geduld, auch wenn ein Kapitel mal etwas länger dauert!

    Liebe Grüße
    Bis dann
    Sarah :wink:
    (Das war übrigens nicht böse gemeint, sondern spiegelt nur meine Meinung wider!)



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    geLogeN - 24.06.2007, 21:24


    hee du..is doch vollkommen okay, ich glaub jeder versteht, dass es dir jetz eher um was anderes geht als um eine -um es mal so zu sagen- unwichtige fanfiction...
    und ich freu mich, wenns bald weiter geht, kann aber auch noch laaang warten <3
    denn es sollte selbstverständlich sein, dass es eben KEINE verpflichtung von dir ist <33



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Tomsengel - 25.06.2007, 16:31


    hey also ich nochmal=)
    also ich wollt nur noch sagen, dass ich des schon versteh wenn dir andere Dinge wichtiger sind, und des natürlich auch keine verpflichtung is....
    Ich wollt ja auch net sagen, dass du schneller/öfters schreiben MUSST...
    Natürlich werd ich deine FF weiterlesen, auch wenns mal länger dauert, bis es weiter geht :-D also hoffe das des jetzt kein Missverständis war oder sonst was.... bis dann



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    AmyLeeBabe - 26.06.2007, 11:49


    Das muss auch hochgepusht werden, wie irgendwer schon bei ner anderen FF gemacht hat.

    -hochpush-

    verdaaaaaammt. xD
    Ich will 'n neuen Teil xD

    Edit: Ich hatte das da oben nicht gelesen. .__.
    Ich nehm's zurueck.
    Tut mir Leid wegen dem Todesfall x:



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    smily - 27.06.2007, 17:07


    Hat denn jemand dir druck gemacht?
    Also ich mach des auf jeden Fall net, und des ist ja eig. auch klar, dass schreiben keine verpflichtung ist, ich kann verstehn, dass du für deinen Onkel da sein willst und auch wichtigere Sachen machst, als die ff.
    Ich werde jedenfalls auf jeden Fall weiterlesen, freu mich auch wenns schnell weitergeht, aber will dich jetzt nicht unter Druck setzten oda so, ok?

    LG;Smily



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Bills_Drinni - 28.06.2007, 12:06


    Haiii.
    also erst mal mein Beileid für den Todesfall in deiner Familie.
    und wenn du für deine Familie da sein willst was ich auf jedenfall verstehe dann isses okaiii.
    Ich freu mich zwar immer wahnsinnig auf nen neuen Teil aber ich kann warten..
    Und werd dich daher auf keinen Fall unter Druck setzen.
    LG Bina..



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Tomsengel - 29.06.2007, 16:58


    hiiiiii
    also ich wollt nur noch sagen, dass ich ganz bestimmt niemand unter druck setzten wollt..... ich glaub ihr habt des alle net wirklich verstanden.... aber egal......mir ises im prinzip egal wie lange des dauert bises weiter geht......

    ps: des mit deim todesfall tut mir leid....
    lg resi



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    CoOL - 30.06.2007, 12:54

    Sklave der Zeit
    Hallo,

    so pünktlich zum Wochenende habe ich ein neues Kapitel für Euch. Na ja, es ist vielmehr das Prodkut einer sehr, sehr langweiligen Vorstandssitzung, die sich am Donnerstag über fünf Stunden hinzog und ich so, da die Protokollführerin krank war, an meinem Laptop saß und eifrig an *~*Geflohen...*~*, schrieb während wieder einmal die Anzahl der Tische an Kindersomme diskutiert wurde :wink:. Also ging es dann doch schnellr als gedacht. Ich muss nochma sagen, dass es mir Leid tut, dass ihr solange warten musstest, aber ich hatte wirklich kaum Zeit und so kurz vor den ferien, setzt ja auch immer die allgemeine Faulheit ein...

    an Paulachen: Ja, heute bist Du ja beim Fantreffen in Hannover, ich hoffe ja, dass Du so richtig viel Spaß hast und Dich austauschen kannst. Ich freu mich jetzt schon so, wenn wir uns wieder sehen, ich muss unbedingt mal die Tage ausrechnen, sonst halte ich das nicht so lange aus. ich bin schion wieder dabei Adrian davon voll zu labern, ein leichter Zustand des Genervtseins hat sich schon wieder eingestellt =). Am nächsten Freitag, am letzten Schultag, gehe ich direkt in Saarbrücken zum Bahnhof, ich muss dann nämlich noch in den Landtag und dann werd ich gerade auf dem Rückweg mein Ticket kaufen *freu*. das wird bestimmt einfach nur total schön und ich bin schon sehr, sehr gespannt auf Göttingen und Dein Zuhause.
    Ich hab mich schon die ganze Zeit auf dieses Kapitel gefreut, weil's endlich mal wieder ein bisschen schöner wird. Da haben wir uns was Tolles ausgedacht. Für den Rest von *~*Geflohen...*~* müssen wir dann im Sommer wieder kreativ werden, oder natürlich auch für *~Love is breakable~* . So ich muss jetzt auch leider schon wieder aufhören, weil ich heute zu Adrians Geburtstag gehe. Jetzt hab' ich ganz vergessen, warum ich Dir das Kapitel widme, weil Du es immer wieder schaffst, dass ich den in letzter Zeit oft traurigen Alltag vergesse und mich zum Lachen bringst. Und weil es die Zeit mit Dir ist, auf die ich mich immer wieder am meisten freue! Ich habe Dich wahnsinnig lieb, Paula!

    So, und jetzt will ich nicht mehr viel vorweg schicken, nur, dass es ein Kapitel ist, dass Euch sicherlich besser gefallen wird als die letzten, da es wieder bergauf geht, wenn auch nicht von heute auf morgen, als der Hölle der Himmel wird!

    Have fun!

    ____________________________________________________________


    Sklave der Zeit


    Immer noch gelähmt vom zuvor Gehörten, stellte ich meine heiße Schokolade auf das Fensterbrett und lief zur Tür, um sie einen Spalt weit zu öffnen, keines seiner Worte wollte ich verpassen. Schon sein Schatten, den ich an der Flurwand sah, ließ mich zittern, meinen Atem stillstehen, den Moment viel zu lange werden. Endlos langsam, ließ ich mich wie Wochen zuvor schon einmal, neben dem Türrahmen an der Wand hinabsinken, wollte nicht sehen, nicht hören und war doch süchtig nach seiner Stimme, die mich so sanft schweben ließ, ganz nahe am Abgrund und doch den Himmel scheinbar zum Greifen nahe.

    „Weißt du, ich hab’ immer gedacht, dass mir was fehlt, dass mein Leben in Ordnung ist, aber noch nicht perfekt und dann treff’ ich Bill, einfach so, ich hab’ ja nicht damit gerechnet, dass mir so was passiert, ich wusst’ ja nicht mal, dass es so was gibt. Was soll ich denn hier noch? Ich weiß jetzt, dass ich meine große Liebe gefunden hab’, dass es nichts schöneres geben kann, als mit ihm zusammen zu sein. Verdammt, ich weiß genau wie’s sich anfühlt ihn zu küssen, mit ihm in einem Bett zu liegen... Seit er gegangen ist, habe ich erst gemerkt, wie wichtig er mir wirklich war, wie sehr ich ihn geliebt hab’.“, er weinte, ich musste es nicht sehen, seine Stimme sprach mehr als tausend Worte, ließ mich wissen, dass er vielleicht mehr litt, als ich es je getan hatte, dass er der Selbstaufgabe nahe, wenn nicht gar verfallen war.

    „Ich weiß, wie’s ist, wenn ich mit ihm lebe und ich weiß auch, dass es nicht genauso schön oder besser werden kann, was soll ich denn dann noch hier? Nach dem Abi hatte ich doch das Angebot bei Stevens Vater in London zu arbeiten und dort parallel zu studieren, wenn ich schon nicht mit Bill glücklich sein kann, will ich wenigstens beruflich erfolgreich sein und nicht hier ständig an ihn erinnert werden. Ich steh’ morgens auf und denk’ an Bill und das letzte, an das ich abends denke, wenn ich im Bett liege, ist Bill. Außerdem wollt’ ich Steven doch schon lange mal wieder sehen.“, nichts hielt ihn mehr in Hamburg, nicht ich, nicht Marie, nicht Kim, nicht seine Familie. Ihn nicht mehr hier zu wissen, schien so endlos grausam, so unvorstellbar, schien der schrecklichste meiner Albträume, schlimmer als der Tod oder eine fast erdrückende Liebe, die ich mir selbst zur Last hatte werden lassen.

    „Tom, das ist doch Blödsinn. Du kannst doch jetzt nicht, nur weil dir jetzt alles sinnlos vorkommt, für immer nach London gehen. Morgen ist doch vielleicht auch schon alles ganz anders.. Steven ist dein Brieffreund, den du gerade zwei- oder dreimal gesehen hast, da kannst du doch nicht einfach für immer bei ihm wohnen, auch wenn er jetzt vielleicht nichts dagegen hat. Es ist doch Wahnsinn einfach so von heute auf morgen nach England auszuwandern, mein Gott, das ist nicht, wie von hier nach Altona ziehen, das ist ein ganz anderes Land, ’ne andere Sprache, ’ne andere Kultur!“, Kim schien fast außer sich, nicht wütend, sauer, eher verzweifelt; verständlich, schließlich war Tom nicht weniger als sein bester Freund, jemand der, wie Kim mir erzählt hatte, immer zu ihm gehalten hatte. Der als alle in der Schule ihn wie einen Aussätzigen behandelt hatten, sein Rückhalt war, der oft seine schützende Hand über Kim gehalten hatte.

    „Und hier? Was hab’ ich hier? Was denkst du, wie es sich anfühlt, wenn man sieht, wie er einen anderen küsst? Ich hab’ immer gedacht, jemand ist zu pathetisch, wenn er sagt, dass er zerbrochen is’, aber genau so hab’ ich mich gefühlt, als wäre alles kaputt gegangen. Einfach so, ich weiß gar nicht, wie ich damit umgehen soll... Seit er weg ist, ist der größte Teil von mir auch gegangen.“, genau das hatte ich gefühlt, vielleicht nicht geschafft es in Worte zu fassen, war vielleicht gescheitert beim Versuch auszusprechen, was er gewagt hatte zu sagen. Mit ihm, war mir nicht nur die Hoffnung genommen worden, vielleicht sogar der Sinn zu leben, nein, mit ihm war mir der größte Teil meiner selbst genommen worden.

    „Ich hätte nie gedacht, dass du so was sagst...“, Kim schien nicht wirklich mit Tom zu sprechen, schien viel mehr gedankenverloren der Sorge seinen besten Freund zu verlieren hinterher zu hängen. Vielleicht teilten er und ich in diesem Moment unsere Sorge, er indem die Angst mit Tom einen der wichtigsten Menschen seines Lebens verlieren, ihn peinigte, ich als mir bewusst wurde, dass der Mensch, den ich mehr als alles andere auf dieser Welt liebte, von dem ich mein Leben abhängig machte und der bleiben würde, bis in alle Ewigkeit, dabei war zu gehen, vielleicht sogar für immer aus meinem Leben zu verschwinden. Ich war dabei von einem einsamen zu einem vollends verlorenen Menschen zu werden.

    Kim schien aufgestanden zu sein, denn plötzlich hörte ich leise Schritte im Wohnzimmer. „Ich werd’ dann jetzt mal gehen, sonst krieg’ ich keinen Flug mehr, ich hab’ die Reisetasche auch schon im Auto.“, für einen Moment wurde es still, ehe Tom leise seufzte. „Kim, ich muss hier weg, ich kann nicht mehr ohne ihn. Weißt du, wenn du süchtig bist, dann nimmst du Extasy, rauchst, nimmst Koks oder trinkst, aber ich kann mir Bill nicht einfach so nehmen, auch wenn ich süchtig bin und gar nicht mehr davon los kommen will. Verstehst du, ich brauch ihn, mehr als irgendein Junkie Heroin.“, zu sehr fand ich mich in seinen Worten, die doch so grausam, fast schon bedrohlich wirkten und für jeden, der das unsere Gefühl noch nie hatte teilen dürfen, wohl vollkommen unverständlich waren, wieder.

    Wie er mich, so brauchte ich auch ihn und ich konnte nicht fliehen, befand ich mich doch schon auf meiner verhängnisvollen Flucht, die mich gerade zu kopflos in seine Arme getrieben, mich selbstlos hatte werden lassen. „Du bist der beste Freund, den man sich wünschen kann! Ich hab’ Dich ganz schön gern.“, hörte ich Tom nun deutlich leiser zu Kim sagen, fast schon schien seine Stimme von seinen Tränen getragen. „Ich Dich auch. Mann, was machst du nur für Sachen?“, für Minuten wurde es still, die beiden schienen sich in den Armen zu halten, sich Nähe zu geben, die ich so sehr vermisst hatte und in diesem Augenblick umso mehr gebraucht hätte, ich sehnte mich viel zu sehr nach seiner Wärme. Es waren Minuten, in denen mir bewusst wurde, dass es hier nicht nur um Toms Zukunft, um einen Wohnort, um einen Brieffreund, um Toms Verzweiflung ging, es ging um viel mehr, es ging um unser Leben, um das was ich einmal das meine genannt hatte.

    Vielleicht war das eine letzte Chance, ein letztes Geschenk der Gnade, das wir erhalten sollten, es waren, ja nichts ließ mich mehr daran zweifeln, die letzten Momente, in denen ich es noch einmal in der Hand hatte, in denen es mich nur ein paar Schritte kostet, aus zwei einsamen Menschen, etwas zu machen, das gemeinsam unbesiegbar schien. Dass es schlussendlich eine kopflose Entscheidung war, die mich die Tür aufreisen ließ und mich der Lüge, nur etwas zu trinken holen zu wollen, zum Untertan machte, zeigte nicht mehr als meine Feigheit, meine Unfähigkeit gegenüber meiner selbst aufrichtig, ehrlich zu sein. Es war nicht mehr als der Wunsch, der in mir tobte; befahl, schrie ihn aufzuhalten, nicht das gehen zu lassen, das mir wichtiger als mein eigenes Leben war.

    Ein schneller Schritt in den Flur ließ mir keine Zeit noch einmal der Feigheit nachzugeben und ihn gehen zu lassen, ihm die Chance zu lassen, alles was uns retten konnte mitzunehmen, es war nicht mehr als der Moment, der mich vor dem größten Fehler meines noch jungen Lebens bewahren sollte. Kaum hatte ich erschrocken von meinem eigenen Mut, den ersten Blick gewagt, sah ich ihn schon im Türrahmen stehen. Was in diesem Augenblick geschah, weiß ich heute nicht mehr zu beschreiben, es war vielleicht eine fast beängstigende Ruhe, die sich über uns ausbreitete, die ihre sanften Flügel schützend um uns legte, uns so der Zeit, die viel zu sehr unsern Alltag, unser Leben diktierte, entzog.

    Es waren vier Augen, die einander mit ihren Blicken fanden; es schienen gar Ängste, die Flügel bekamen und unser beider Schultern ganz langsam die Lasten nahmen und doch schien mir mit der Angst auch die Sprache genommen. Etwas hielt mich zurück, ließ mich nicht aussprechen, dass er bleiben sollte, dass er mich nicht allein zurücklassen durfte, vielleicht war es mein Stolz und dennoch überwog das Gefühl dem Zauber des Moments erlegen zu sein. Und doch schwiegen wir nicht, zu viel erzählten doch unsere Augen, mehr als tausend Bücher hätten sagen können. Ein Gefühl des Stillstands und doch auch des Zurückkehrens schien in der Ruhe Platz zu finden, es war eine Rückkehr zu dem was einmal war, die mich nicht vergessen und verziehen ließ, mir aber dennoch zeigte, was es war, das mich ihn hatte lieben lassen, die mich erkennen ließ, dass es sich lohnte zu kämpfen, sich nicht, einmal zu Boden gegangen, geschlagen zu geben.

    Er sah müde aus, schien am Ende seiner Kräfte zu sein, schien um Jahre gealtert und doch hatte er auf eine seltsame Art und Weise nichts von seiner Schönheit, seiner Jugendlichkeit verloren. So standen wir also da, ich ungeschminkt, erschöpft, als habe ich tagelang keinen Schlaf gefunden, die Trauer hatte ihre Zeichen in meinem Gesicht hinterlassen; er ebenso schutz- und hilflos, fasst schon schien er gebrochen; beide hatten wir unsere Masken verloren, oder doch eher bewusst abgelegt, hatten einander mit einer völlig unbekannten, neuen Offenheit in die Augen gesehen. Und so sah ich in seinen und ich war mir sicher, dass auch er in den meinen zu lesen begonnen hatte, zwischen all der Trauer, Verletztheit und Ohnmacht, ein leises Lachen, das Glänzen des Glücks, der Hoffnung.

    Ich dachte an unser Gedicht und Toms SMS, Schiller schien tatsächlich mit uns. Es mag merkwürdig, für Dich, dem ich meine Geschichte erzähle, gar absurd klingen, doch wir standen minutenlang still im Flur, schwingen, wagten nicht den Versuch mit Worten zu helfen, hatten unsere Augen doch schon viel zu lange gerettet, was uns geblieben war. Fanden viele Menschen doch viel zu viele Worte, sahen nicht, dass jedes weitere Wort viel mehr zerstörte, als es das vorherige getan hatte. Dennoch war es nicht der Moment der Wende, der Augenblick, in dem sich alles zum Guten wandte, in dem die Angst Hoffnung, all die Trauer Freude, all die Verletztheit Stärke wurde, nein, es war viel mehr der Moment, der uns wissen ließ, dass es eben dieses ‚uns’ noch gab, dass das Band zerrissen schien und doch waren wir nicht stark genug gewesen, um es für immer zu zertrennen, dass wir vielleicht eine Schlacht verloren hatten und doch nicht zu schwach waren, um zu Gegenschlag auszuholen, den Krieg zu gewinnen.

    Es war so still, dass ich mich für einen kurzen Moment fragte, ob denn mein Herz noch schlage, ob nicht auch ich von der Ohnmacht des Augenblicks gelähmt war. Nicht eine Sekunde schaffte ich es meinen Blick aus seinen Augen zu lösen, hatte ich doch das Gefühl etwas zu verpassen, wollte ich doch alles sehen, nicht mehr loslassen müssen. Von unseren Blicken getragen, schien stumm die Entscheidung gefallen, dass nicht verziehen, nicht vergessen und doch versucht werden sollte zu schaffen, was uns unmöglich schien, in mir brannte der Wunsch, irgendwann, vielleicht sogar Jahre später, sagen zu können, dass wir gelitten und doch nie aufgehört hatten zu lieben. Das Gefühl auch diesen Gedanken geteilt zu haben, gab dem Moment vielleicht etwas leichtes, etwas schwereloses, etwas, das uns wochenlang gefehlt hatte.

    Hatte der Moment doch so viel Schönes und doch wusste ich, dass ich es nicht wagen würde, auszusprechen, was schon viel zu lange hätte gesagt werden sollen. Seinen Augen waren es, die mich wissen ließen, dass es an mir lag etwas zu sagen, dass er den Mut nicht aufbringen würde und so war es der Stolz, die Scheu vor einem offenen Gespräch, die Angst ganz plötzlich vom Opfer zum Täter zu werden, die mich schweigen und eine mir völlig unbekannte Panik in mir aufsteigen ließ. Für Sekunden war es die Angst, die mich dem schier endlos großen Druck die Ruhe zu durchbrechen entfliehen ließ. Nicht mehr als ein „Ich muss in die Küche, was zu trinken holen.“, war es, das ich viel zu kühl sagte, ehe ich versuchte an ihm vorbei in die Küche zu gehen. Wieder einmal war es nicht mehr, als mein schwacher Versuch der Flucht, der mich ihm nicht einmal in die Augen sehen ließ.

    Fast als sei die Angst, die Ohnmacht, die Schwäche mir auf den Fersen, waren es hektische Schritte, die mich an ihm vorbei ins Wohnzimmer trugen, wie sooft von meiner Paranoia beherrscht begann mein Herz zu rasen, als versuche es mich zu überholen. Und so war es vielleicht eben diese, die mir einen Strich spielte, als ich glaubte mein Arm verbrennen, als ich die Flammen zu spüren begann. Keine Zeit blieb, um nachzudenken, um zu realisieren, was geschah, um zu verstehen, was wir im Begriff waren zu tun. Ja, denn es war nicht mehr als ein hektisches Herumreißen, das mich wissen ließ, dass es nicht das Feuer war, das mich hatte so lichterloh in Flammen stehen lassen, nein, es war er, der mich gepackt hatte. Kaum Zentimeter trennten uns, nicht mehr als ein Wimperschlag in der Zeit war dieser Augenblick und doch schienen Jahrhunderte und Jahrtausende unwichtig, verglichen mit diesem Moment, der alles, alles zuvor Erlebte in seinen Schatten stellen sollte.

    Und doch ein bedeutender Wimperschlag, denn schließlich ließ mich der seine die Tränen, die ganz langsam das schöne Braun seiner Augen hatten verschwimmen lassen, erkennen. Doch kaum schien er gemerkt zu haben, dass ich den verräterischen Glanz in seinen Augen entdeckt hatte, schloss er diese und schien den Mut, der uns so lange gefehlt hatte gefunden zu haben, als er ganz langsam auf mich zukam. Es schienen endlos viele Sekunden vergangen, ehe ich seinen weichen Lippen auf meinen spürte, es war mehr ein stilles, scheues, fast schon keusches Zusammentreffen unserer Lippen, schien viel mehr ein stummes ‚Wir haben uns wieder’.

    Fast schon ließ mich all die Geborgenheit, die Zufriedenheit, die Vollkommenheit die Angst, eben diese gleich wieder zu verlieren, spüren. Doch schon als er seine Lippen ganz sanft gegen meine bewegte, schien all dies vergessen, schien alles so klar, so offensichtlich, kaum hätte es nicht deutlicher sein können, alles schien danach zu schreien, endlich zu vergessen. Allein dieses Gefühl, das mir so sanft und langsam Flügel schenkte, hätte jedes Verzeihen leichter gemacht, hätte jedem Kuss seine Berechtigung geschenkt. Nie wieder wollte ich dieses Gefühl missen, wollte ich die Kühle spüren, die mich immer zu umschloss, kaum war seine Wärme gewichen.

    Ich brannte und hatte doch nicht das Gefühl zu verbrennen, viel mehr war es ein schönes und dennoch unbeschreibliches Gefühl, das mich erst jetzt spüren ließ, wie sehr ich all dies, all die Zärtlichkeit vermisst hatte. Für einen kurzen Moment dachte ich zurück an unseren ersten Kuss unterm Mistelzweig, nie würde ich diese Weihnachten vergessen und doch hatte dieser Augenblick viel mehr, etwas das vielleicht noch besonderer, vielleicht sogar einzigartiger war, wenn man überhaupt davon sprechen konnte. Vielleicht war es einfach ein bewussteres, ein klareres, lauteres ‚Ja’ zu uns. Der Kuss hatte nichts von seiner Zärtlichkeit, von seiner Vorsicht verloren, doch barg er soviel Leidenschaft, Hingabe und mag es auch paradox klingen, war dennoch kein Nehmen, viel mehr war es das schönste, was wir je gegeben und geteilt hatten.

    Auch als ich ganz vorsichtig mit meiner Zunge über Toms Lippen strich, nur um ihm noch näher zu sein, um das Gefühl der Verbundenheit den letzten Rest an Angst vertreiben zu lassen, verlor der Kuss nichts von seiner Leichtigkeit. Auf die Frage, was es war, das mir so sehr gefehlt hatte, war es mein Gewissen, das mir mit einem leisen Flüstern antwortete. ‚Tom...’ Die Gewissheit, dass nicht nur Tom den größten Teil seiner selbst ohne mich, sondern auch ich mich selbst verloren hatte, ließ mich nicht erschrecken, nein, es war viel mehr eine Bestätigung des Gefühls, das mich so sanft umschloss, das immer wieder so unerschrocken in mein Ohr flüsterte, dass ich das Richtige tat. Nie wieder wollte ich loslassen.

    Es war zunächst nicht mehr als ein sanftes Streichen meiner Hand, das ich spürte, fast schon glaubte ich an einen Windhauch, als plötzlich seine starke Hand die meine umschloss. Zunächst waren es nur Finger, die einander fast umspielten und dann war es doch ein fester, starker Griff, fast hatte er etwas Besitzergreifendes, den wir teilten. Wie unsere Lippen, die immer noch so untrennbar miteinander verbunden waren, hatten auch unsere Hände ihren scheuen, vorsichtigen Weg zueinander gefunden. Noch nie hatte ich das Gefühl etwas so vermisst zu haben, wie diese Momente, deren Schönheit erst jetzt ein Gesicht bekommen zu haben schien.

    Ja, es war wie viel zu oft in unserem viel zu kurzen Leben, ein Schicksal, das wir mit viel zu vielen Menschen teilten. Es war die Zeit, die uns fehlte, schon der Augenblick, der Wimpernschlag war zu lang, schien für uns eine kleine Unendlichkeit. Und hatten wir Zeit, dann hatte uns im Vorhinein die Zeit gefehlt, um uns über die bevorstehende Zeit Gedanken zu machen. Doch es war schon längst an der Zeit, der Zeit einen größeren Stellenwert beizumessen, sie vielleicht sogar zu vergessen. Denn vielleicht war nur der glücklich, der sich die Zeit nahm, über die Zeit nachzudenken und der nach einer gewissen Zeit zum Schluss kam, dass es doch eigentlich die Zeit war, die ihn krank, schwach machte. Die Schönheit, die begriffen wir erst, als der Moment, der Augenblick für uns mehr war, als eine Möglichkeit die Zeit zu messen, einzufangen.

    Und genau solch einen Wimpernschlag, der frei von all der Zeit war, erlebten wir in diesen Minuten in denen wir wohl den bisher schönsten Kuss meines Lebens teilten. Immer wieder lösten wir unsern Kuss, sodass unsere Lippen einander wie einen kaum merklichen Luftzug spürten, nur um Sekunden später die Lippen des anderen noch einmal einzufangen, ganz sanft mit der Zunge entlang der weichen Lippen zu streichen. Dennoch war es kein Nachholen, es war der Moment, der uns immer weiter der Realität entriss, der uns ganz sanft davon trug, weg von den Fängen unserer Erinnerung, hin zur Perfektion, zur Vollkommenheit unserer kleinen großen Welt.

    Ein lautes Knallen riss uns aus dieser, unserer Welt, die doch gerade erst begonnen hatte sich zu drehen, wenn auch nur langsam, es war ein schier endlos kleine, langsame Bewegung, fast konnte man nicht von drehen sprechen und doch war es ein Zeichen der Hoffnung, vielleicht eines der wenigen rettenden Ufer, die uns geblieben waren. Doch bevor wir dieser Welt Herr werden konnten, wurden wir ihr auch schon beraubt, von etwas, dessen Tragweiten wir in diesen Momenten nicht auszumachen wussten. Es waren nicht mehr als fassungslose, geschockte, dennoch verlorene Augen, die Zeugen unserer kleinen Unendlichkeit wurden.

    Es waren ihre Augen.

    Kaum fähig uns von einander zu lösen, waren es erst unsere Lippen, die einander verließen, nicht ohne noch einmal sanft über die des anderen zu streichen, viel zu gelähmt waren ich, um meine Hand aus der seinen zu nehmen. Es wurden Blicke gewechselt, die kaum unterschiedlicher hätten sein können, in ihren lag Wut, Entsetzen und vielleicht sogar Hass, während Toms doch irgendwie leer, verloren zu sein schien. Wieder einmal waren wir geflogen, viel zu hoch, hatten vielleicht die Flügel am Boden am vergessen, hatten uns so nicht vor dem Fall schützen können. Kaum Sekunden war es her, da hatte ich noch von unserer kleinen Unendlichkeit gesprochen, doch nun schien nichts mehr endlos, viel mehr schienen wir unserem Ende schneller näher gekommen zu sein, als wir unsere Schritte hatten zählen können.

    Es war nicht die viel zu oft als schön beschriebene Ruhe, die uns umschloss, nein, es war viel mehr Stille, erbarmungsloses Schweigen, Stillstand. Viel mehr kam mir ihre Wortlosigkeit vor, wie das letzte Luftholen vor dem Schrei. „Du bist so ekelhaft, Du miese Schwuchtel!“, es waren vielleicht nur Toms Hände, die immer noch die meinen fest umschlossen hatten, die mich in diesem Augenblick hielten. „Das ist so widerlich, das Allerletzte! Und Du hast mich noch getröstet?!“, dass Marie auf mich zukam, sah ich kaum, nur das laute Klacken ihre hohen Schuhe auf dem Parkettboden, das mich immer wieder zwischen ihren Schreien peinigte, ließ mich wissen, dass es nicht nur die Paranoia war, die mich glauben ließ, dass sie nur Zentimeter vor uns stand. „Du küsst einfach meinen Freund! Hörst Du, das ist mein Freund, nicht Deiner, Du Schwuchtel!“

    Fast spürte ich es nicht, wie meine Hand langsam aus Toms glitt, fast sah ich es nicht, wie Marie nach Toms Hand griff und an ihn zerrte. „Komm Tom, am besten wir gehen jetzt; sei froh, dass ich noch gekommen bin, wer weiß, was der sonst noch mit dir gemacht hätte.“, weder Tom noch ich fanden den Mut etwas zu sagen, vielleicht Partei für uns zu ergreifen, uns zu retten, wieder einmal waren wir zu schwach, ertranken im Meer, ohne auch nur einen Meter geschwommen zu sein. Was dann geschah, sehe ich heute noch viel mehr wie einen Film, höre wie Tom mir ganz leise ins Ohr flüsterte. „Ich komm’ heut’ Abend wieder.“, sehe ihren kühlen Blick, voll von Hass, sehe wie sie ihn mit sich aus dem Wohnzimmer zieht.

    Höre wie sie sagt, dass Tom uns sie reden müssen, wegen des Briefs, den Tom ihr geschrieben habe. Und dann ist da noch das Knallen der Tür, das ich höre, als sei es kaum Sekunden her. Gedankenverloren strich ich mir über die Lippen, das war er also, der erste Kuss nach so vielen Stunden, Tagen, gar Wochen. So hatte er sich angefühlt, nicht weniger berauschend, als all die Küsse zuvor, hatte er doch nichts von dem Feuer verloren, das uns immer wieder so lichterloh in Flammen stehen lassen hatte. So richtig hatte es sich angefühlt, als sei nichts passiert, als habe sich nichts verändert, als seien keine Lügen gesprochen, keine Bände zerrissen, keine Tränen geflossen. Wieder war es still, ehe Kim leise die Tür öffnete.

    Doch auch diese nahm ich kaum wahr, nein, zu nahe war ich ihm in diesem Moment noch. So hatte mich die Zeit also wieder in den Händen, mich zu ihrem Untertan, zu ihrem Sklaven gemacht, mich der Illusion der Unendlichkeit so grausam beraubt. So schwebte ich, ob in der endlosen Schwerelosigkeit, oder viel mehr im Fall gen Abgrund, wusste ich nicht. Doch angekommen in der Realität war ich dennoch nicht, war es doch einer der Augenblicke, in denen der Sommer, dem Herbst die Luft zum Atmen nahm, und so kaum lag der August in seinen letzten Zügen, dem Winter das Feld überließ, in denen die Nacht das Licht gestohlen hatte und die Sonne all den Schatten geraubt hatte. Es war wieder ein Moment, in dem man zwischen Gestern und Morgen kein Heute mehr fand.


    ***


    „Du bist verrückt.“, höre ich dich ganz leise flüstern, ehe du meine Lippen mit deinen verschließt. „Aber dafür liebe ich Dich.“, als wir unsre Köpfe zueinander drehen, berühren meine Wange das gefrorene Gras, doch ehe die Kälte Besitz von mir ergreift, sind es schon deine Lippen, die mir so wunderschöne Wärme schenken. Der Tag hätte nicht schöner sein können, fast glaube ich zu träume, gleich aufzuwachen, und doch ist all das wahr. Wir liegen hier, in den wunderschönen Wiesen, die doch ihr Grün an ein so unschuldiges Weiß verloren haben. „Irgendwann hab’ ich geglaubt, dass ich Dich gar nicht liebe, dass ich mich nur in den Gedanken verliebt habe, von Dir geliebt zu werden...“, fast schon ist meine Stimme zu leise, um auch nur ein Wort verstehen zu können, vielleicht ist es mein Atem der in der Kälte des Novembers meine Worte sichtbar werden lässt.

    „Kann ich verstehen, nach dem was du erlebt hast, Engelchen...“, zu gerne lasse ich mich noch heute in seine Worte fallen und doch macht mich schon der Gedanke an meine Zweifel beinahe traurig, lässt die Angst entstehen noch einmal so zu verzweifeln wie damals. „Ich wusste gar nicht mehr, ob ich überhaupt lieben kann...“, vielleicht um mir den Zweifeln zu nehmen, ist es nur ein Kuss, der kaum liebevoller hätte sein können, den ich von Dir zur Antwort bekomme. Minutenlang sind es nur Küsse, die uns miteinander sprechen lassen. „Du kannst lieben und ich hab’ mich von dir auch noch nie ungeliebt gefühlt, Du hast mir mehr gegeben, als je ein anderer Mensch.“

    Es ist merkwürdig zu hören, dass auch ich Liebe schenke, habe ich doch noch heute das Gefühl, dass Du es bist, der mir mit jedem Lächeln die Welt zu schenken versucht. Ja, immer wieder ertappe ich mich bei dem Gedanken, Dir nicht zu genügen, Dir nicht das zurückgeben zu können, was Du mir mit jedem Deiner Küsse Tag für Tag schenkst. Fast schon ist es die Angst, die mich treibt, auf meiner Suche nach dem richtigen Lieben. Denn wie liebt man eigentlich? Du sagst, ich kann lieben und doch tue ich es nicht bewusst, denke ich nicht darüber nach, versuche nur mein Leben zu teilen. Es dauerte lange und doch beginne ich Dir langsam zu glauben, dass es genau die unbewusste Bereitschaft sein Leben zu teilen ist, die Liebe, die unsre Liebe ausmacht.

    Liebe ist ein viel zu mächtiges Wort und doch hat es für mich nie an Faszination verloren. Selbst die Frage, wo Liebe anfängt und wo sie ihr Ende findet, scheint ein unlösbares Rätsel. Ist es Liebe, wenn ich Dir sage, dass ich dich liebe; oder ist es nicht viel mehr Liebe, wenn ich das Glück, das ich fühle, wenn ich neben Dir aufwache, mit Dir teile, indem ich Dir mit meinen Lippen mein stummes Versprechen gebe? Ich weiß es nicht und doch sagst Du, dass man das Lieben verlernt, wenn man zu viel darüber nachdenkt, weil man der Liebe mit jedem unserer profanen Erklärungsversuche nur einen Teil ihres Zaubers raubt. So versuche ich nicht zu denken, wenn wir Küsse wie diesen teilen, denn ich glaube an das, was Du mir letzte Nacht, auf meine Frage, was für Dich Liebe ist, so leise ins Ohr geflüstert hast: ‚Liebe kann man nicht denken, nicht erklären, nicht verstehen, aber Du kannst sie leben. Tag für Tag, den wir miteinander teilen, kannst Du ein Stück mehr greifen, aber es doch nicht begreifen.’ Ja, vielleicht ist es gerade diese Einsicht, die man braucht, um sich von all dem zu befreien, was uns den Zauber stielt.

    Vereinzelt zieren schneeweiße Wolken den Himmel, ähneln einem Gebirge, endlos hohen Bergen, oder vielleicht nur einem Schaf. „Ich liebe Dich.“, es sind kaum Sekunden, in denen ich in Deinen Augen Glück und Zufriedenheit erkennen darf und sie so zu einem Spiegelbild der meinen werden. Doch sind es nicht nur Glück und Zufriedenheit, die über diesem Augenblick liegen, es ist auch der Frieden, der uns trägt. Immer wieder habe ich Menschen von innerer Ruhe sprechen hören und sie doch nie verstanden, es sind vielleicht heute Momente wie dieser, die mich nachempfinden lassen, was es ist, das diesen inneren Frieden ausmacht. Es ist das Glück den Augenblick genießen, leben zu können, das mich hatte ruhiger werden lassen, das einen rastlosen zu einem Menschen, der sein zu Hause gefunden hat, hat werden lassen. Du bist es, der mir die Ruhe geschenkt hat. Du hast mich zu einem Menschen gemacht, der mich den Augenblick nicht als Zeiteinheit, sondern als Geschenk hat begreifen lassen.

    „Ich liebe Dich auch, Engelchen.“, nicht oft genug können wir uns sagen, wie wichtig wir einander sein und doch ist es heute nicht mehr die Angst einander zu verlieren, die uns antreibt. Nein, es ist das Gefühl der Liebe zueinander mit Worten nicht gerecht werden zu können, das immer wieder die Worte, die nicht schöner sein könnten, über unsere Lippen kommen lässt. „Ich hätte nie gedacht, dass wir es noch einmal schaffen und dass wir so unbeschwert sein können.“, nein, wirklich hatte ich nicht an eine zweite Chance geglaubt, vielleicht hatte ich gehofft, dass es irgendwann noch einmal so etwas, wie ein Gefühl der Nähe geben würde, doch geglaubt hatte ich nicht, es war mehr die Hoffnung. „Natürlich können wir glücklich sein, Du bist doch viel schöner, wenn Du lächelst. Aber ich mag alles an Dir, ich liebe Dich, ganz egal ob Du lachst oder weinst.“ Und so schenke ich Dir ganz unbewusst mein Lächeln.


    ***


    „Er kommt heut’ Abend wieder, da bin ich mir ganz sicher.“, hörte ich Kim leise sagen, als er die Wohnzimmertür sanft hinter sich schloss. Es war nicht die Angst, dass er nicht wiederkam, die mir die Ohnmacht zurückbrachte. Nein, es war viel mehr die Einsicht, dass es kein Kuss dieser Welt schaffen würde mir das zurückzugeben, was ich schon so lange vermisste, was ich verloren hatte. Es war nicht der Augenblick, der mich würde vergessen lassen, es waren auch nicht seine sanften Lippen, die Täter und Opfer wiedervereinen würden. Vielleicht war es die Einsicht, die mich mit einer schier grenzenlosen Wut zu peinigen begann. Nichts wollte ich mehr, als ihn zurück, als das ‚uns’ zurück. So war es dieser Tag, der mich verstehen ließ, dass nicht ich es war, der mein Leben diktierte, nein, viel mehr war ich Spielball in einem völlig unberechenbaren Spiel.

    „Warum kann nicht alles wieder so sein wir früher, als ich Tom kennen gelernt habe, warum?“, nichts wünschte ich mir mehr als die Zeit zurückdrehen zu können, als noch einmal von vorne zu beginnen, eine zweite Chance zu nutzen, die sich mir nie geboten hatte. Es waren wieder einmal nur Minuten, in denen er mich hatte fliegen lassen, nicht mehr als ein Wimpernschlag, war er auch von enormer Wichtigkeit, in der Zeit. „Als ihr euch noch nicht ineinander verliebt hattet?“, fragte Kim ganz leiser, ehe er mich sanft in seine Arme zog. „Ich weiß nicht... Aber eigentlich war’s am schönsten, als wir zusammen waren, weißt du, in Paris da war alles so perfekt.“, kaum nahm ich wahr, wie Kim mich in Richtung Sofa führte und sich mit mir vorsichtig auf diesem niederließ.

    Das Gefühl des Verlorenseins ergriff Stück für Stück von mir Besitz, ich fühlte mich allein, der Einsamkeit konnte mich Kims Umarmung nicht entreißen. „Und irgendwann wird’s auch wieder so, da bin ich mir ganz sicher. Jetzt wart’ doch erstmal bis Tom heute Abend wiederkommt und dann sehen wir weiter. Vielleicht ist ja dann schon alles geklärt und er hat sich von Marie getrennt. Ich glaub’ nicht, dass Tom das alles noch lange aushält. Eben als ihr euch geküsst habt, hat er doch seit Wochen zum ersten Mal wieder glücklich ausgesehen.“, Kims Lächeln war merkwürdig, es war keines das Glück barg und doch schien es zufrieden, zeigte, dass er teilte, er hatte mein Leid, meine Tränen geteilt und vielleicht auch mein Glück, das kaum Sekunden vergangen war, nachempfunden.

    „Hast... Hast du uns gesehen?“, fast schon musste ich schmunzeln, ob des Gedankens so in unserer Welt gefangen gewesen zu sein, dass weder Tom noch ich Kim bemerkt hatten. „Ich stand ja noch im Wohnzimmer und bin dann erst in die Küche, als ihr angefangen habt euch zu küssen. Ihr habt ja gar nichts mehr mitbekommen, als Marie gekommen ist, weil Tom ihr ja nur ’nen Brief dagelassen hat, hat sie rum geschrieen und die Türen geknallt, aber ihr habt euch weitergeküsst. Irgendwie seid ihr ja schon niedlich...“, Kims leises Lachen zu teilen fiel mir schwer und doch schaffte ich es, befreite mich selbst für einen Moment aus all der Trauer, von all der Angst ihn noch einmal zu verlieren. „So und jetzt kochen wir erstmal was zusammen, dann musst du auch nicht die ganze Zeit an Tom denken. Magst du Schnitzel, Pommes und Salat?“


    ***


    „Ich war mal in einem Restaurant in München. Das war damals mit Sven, vor ein, zwei Jahren und da stand auf der Karte Schniposa und ich habe mich die ganze Zeit gefragt, was das ist und dann hab ich gefragt. Weißt du’s?“, kaum hörte ich Kims Stimme, viel zu weit weg war ich mit meinen Gedanken, weit entfernt von Kim und doch ganz nah bei Tom. „Keine Ahnung.“, mein Antworten war viel mehr ein Automatismus, als ich gelangweilt in eine der Pommes frites auf meinem Teller stach und aus dem Fenster sah. Mittlerweile waren vier Stunden vergangen, seit Tom und Marie nach Hause gefahren waren, vier Stunden, in denen ich Tom gerne an meiner Seite gesehen hätte, in denen ich ihn nur zu gerne bei mir gewusst hätte. Wieder war es die Angst, die mich gefangen hielt, die mich Tom Marie küssen sehen ließ. „Das is’ Schnitzel, Pommes und Salat. Irgendwie fand ich das Wort cool, seitdem muss ich immer dran denken, wenn ich das ess’.“, mehr als ein zustimmendes Gemurmel bekam Kim nicht zur Antwort.

    Vielleicht war er wieder in ihre Arme geflohen, hatte ihren Küssen nachgegeben, schlief nun friedlich an ihrer Seite, hatte mit ihr getan, was schon einmal alles zerstört hatte. Vielleicht hatten ihn unser Kuss nach England gehen lassen und er saß irgendwo am Flughafen, vielleicht hatte er nichts gefühlt, als sich unsere Lippen so unschuldig aufeinander gelegt hatten. Es ließ mich aufatmen und doch war es viel mehr eine Erlösung, als ich das Klingeln an der Tür hörte, schien Befreiung. Ich hörte Kims leises Seufzen, auch er schien erleichtert. „Willst du ihm die Tür aufmachen? Das ist ja sicher Tom.“ Es war eine unbekannte Nervosität, die mich so plötzlich überfiel, die mir zeigte, dass ich nichts von der Coolness, die mich so an Tom fasziniert hatte, besaß. Fast schmunzelte ich, ob der Erinnerung an den Tom, den ich im kühlen November zum ersten Mal getroffen hatte. Ja, es war der Tom, dessen ‚Ich’ ich zunächst, verborgen von all der Lässigkeit, nicht finden konnte. „Ja, ich mach’ ihm auf.“, fast wollten mich meine zitternden Beine nicht in den Flur tragen und doch schaffte ich es vielleicht von all der Hoffnung, die mir der kaum vergangenen Kuss geschenkt hatte, getragen.

    Ich hatte Angst. Ja, Panik, dass es vielleicht doch nicht Tom, dass es gar Marie sei. Wie und was ich für Tom fühlte, war mir in diesen Moment so endlos unklar, es schien mich schier zu zerreisen, schon allein der Gedanke, ihn für immer zu verlieren ließ mich leiden und doch fehlte mir das Vertrauen und der Mut ihm verzeihen zu können. Ob ich ihn liebte oder nicht, wusste ich nicht. Nein, ich wusste es und doch war es die Ungewissheit, ob unsre Liebe reichen sollte, um all das zurück zu gewinnen, was uns einmal verbunden hatte, die mich in Ketten legte, mich an unsrer Liebe zweifeln ließ. Ohne ihn war ich allein und verlor mich selbst, doch ob er es war, der mir noch einmal einen neuen Weg schenken würde, wusste ich mit jedem Schritte, den ich in Richtung der Tür machte weniger.

    „Du schaffst das schon, ihr liebt euch doch.“, Kim strich entlang meines Arms, als er zurück ins Wohnzimmer ging. Ich zitterte, war meiner Angst Untertan, nur meine Hand, mit der ich mich an der Wand abstützte, war mir Halt. Schon seine Schritte, die durch das Treppenhaus hallten, schienen mich dem Ende nahe zu bringen, ganz nah stand ich am Abgrund, kaum ein Millimeter schien er entfernt. Fast war es schwerer als jede Entscheidung, als den Mut zu finden ‚Ich liebe Dich’ zu sagen, die Tür zu öffnen, fast verzweifelte ich an meiner eignen Angst, der grenzenlosen Panik zurückgewiesen zu werden. Vielleicht war er nur gekommen, um ein letztes Mal ‚Lebwohl’ zu sagen, um Abschied zu nehmen, um dem, was schon lange zu Ende war, wirklich sein Ende zu bereiten. Keine Schritte auf der Straße dieses, meines Lebens wollte ich ohne ihn an meiner Hand gehen, ich brauchte ihn, wie der Regen seine Tropfen, wie der Baum die Blätter, wie der Frühling die Schönheit seiner Blumen, denn wieder wurde mit klar, dass ich nicht mehr als er und er nicht mehr als ich war.

    Ob es nun die Angst war, die mich für einen Moment entkommen, oder die schiere Verzweiflung, die mich die Tür öffnen ließ, weiß ich nicht und doch fand ich den Mut, seinen Augen mit meinen zu begegnen. Kaum hatte ich die Tür geöffnet, sah ich in sein verwundertes Gesicht, hatte er doch schon die Hand erhoben, um zu klopfen. Ein Schmunzeln, es war nicht frei, und doch scheiterte es nicht kläglich, wie viele zuvor auf dem Weg ein Lächeln zu werden, umspielte meine, wie seine Lippen. „Hallo Bill.“, seine Stimme mehr ein Zittern, seine Gesten, sein Blick, der verfolgt von der Angst schien, ließen mich erahnen, dass auch er nicht weit weg war vom Abgrund, der nicht grausamer schien als der Fall, zuvor getragen von der Leichtigkeit der Wolken, auf den harten Boden, den Boden der Realität. „Hallo.“, mehr war es nicht, das meinen Lippen entkam und doch war es unser scheues Lächeln, das dem Moment die Verzweiflung, die Schwere nahm. „Darf ich reinkommen?“, es war nur mein Nicken, das ich ihm zur Antwort gab.

    „Wollen wir reden?“, er sprach leise, fast schon klang seine Stimme sanft, ähnelte der eines Kinds, hatte ihre Stärke wohl in all den Wochen verloren. Es war nicht mehr als ein Luftzug, der mich wahrnehmen ließ, dass Kim mit den Worten. „Viel Glück ihr beiden, ich schlaf’ bei Sven.“, aus der Wohnung verschwand. Ruhe, nicht weniger angenehm, als die, die wir während des Kusses geteilt hatten, umschloss uns, als Tom leise die Tür, die Kim offen gelassen hatte, hinter uns schloss. Schon das leise ins Schlossfallen der Tür schien die Stille zu stören. „Komm’ wir gehen ins Wohnzimmer.“, meine Stimme unterschied nichts von Toms. Es entging mir nicht, dass Tom versuchte nach meiner Hand zu greifen, doch wollte ich nicht nachgeben, gab es doch Grenzen, die ich vielleicht Stunden zuvor leichtfertig übertreten hatte, und doch war ihre Existenz nicht leugbar.

    Es würde kein Moment genügen, um rückgängig zu machen, was wir über Wochen hinweg zerstört hatten, nichts war uns geblieben, hier und dort eine Scherbe unsres Traums, doch das Band, das uns solange gehalten hatte, hatte uns nicht verlassen, noch nicht. Es fehlte uns vielleicht nur der Mut noch einmal anzufangen, irgendwas musste uns doch geblieben sein und wenn es nur die Scherben waren. Bargen diese doch nicht nur die Zerstörung, nein, sie waren mehr. Ich schmunzelte, als ich an ein Lied, das ich Tage zuvor im Radio gehört hatte, dachte. Jede Scherbe spiegele das Licht, ein schöner Gedanken, den mir die sanfte, fast zerbrechliche Frauenstimme ins Ohr geflüsterte hatte. Irgendwie hatte diese Vorstellung soviel Trost, soviel Hoffnung, zeigte, dass doch das größte Leid irgendwo ein Morgen, ein Danach, vielleicht gar Glück barg. Vielleicht war es schwer es zu sehen, zu finden, vielleicht gar seine Existenz zu akzeptieren, doch irgendwo wo war es. Vielleicht würde wir es schaffen, mit all den Scherben etwas Neues zu beginnen, in einem Meer der Scherben, getragen vom Leid der Vergangenheit, auf zu neuen Ufern.

    So würde aus dem zerbrochenen, ein neuer Traum werden, wir müssten nur Handschuhe tragen, wenn wir die Scherben aufheben wollten, ja, diese würden uns vor den gefährlichen, scharfen Kanten der Scherben schützen und was uns bleiben sollte, war der Glanz des Lichts, das Funkeln der Sonne im schönen Glas. „Ich bin froh, dass ich dich wieder hab’.“, kaum hatten wir uns auf dem Sofa niedergelassen, schon zog Tom mich in eine Umarmung, deren Nähe ich nicht ertragen konnte, die Mauern zum Einsturz brachte, die nie hatten fallen sollen. Er schien zu glauben, dass der Kuss mich hatte vergessen lassen, dass allein seine Lippen ausreichten, um mir zurückzugeben, was er mir genommen hatte, ja, mir fehlte das Vertrauen. „Tom,... nichts is’ mehr so wie früher...“, mit keiner weiteren Lüge wollte ich mich selbst bestrafen.

    „Aber, wieso denn, Engelchen? Das kann doch alles wieder so werden. Stell’ Dir mal vor, wenn ich erstmal in ein paar Tagen mit Marie Schluss gemacht hab’, dann können wir doch in Urlaub fahren und noch mal von vorn anfangen.“, soviel Enthusiasmus, viel zu viel. Fast schon quälte mich seine Euphorie, ließ viel deutlicher werden, was zwischen uns lag, wie sehr wir uns verletzt hatten. All die Trauer, die Verzweiflung, die Resignation schien aus Toms endlos braunen Augen gewichen, viel mehr herrschten Hoffnung und Glück, hätten seine Augen nicht gestrahlt, wären es seine Lippen gewesen, die mir von all seiner Zuversicht erzählt hätten. Doch war es ebenso dieses Lächeln, das mir Angst machte, dass mit zugleich Nähe und Ferne zeigte, kaum hätte es klarer sein können.

    „Tom, glaubst du das wirklich?“, es war mehr ein Appellieren an seine Vernunft, ich wollte nicht den letzten Rest zerstören, wollte, dass er selbst begann zu verstehen und doch las ich nicht mehr als Unverständnis in seinen Augen. „Doch ich glaub’ das. Du nicht?“, kaum mehr als ein Flüstern entkam seinen Lippen, hatte er doch schon verstanden, dass meine Frage, viel mehr ein ‚Nein’ war. Mehr instinktiv und doch nicht unbemerkt, brachten wir mehr Distanz zwischen uns, kaum hätte es ein besseres Sinnbild gegeben. „Tom, es geht doch nicht dass alles einfach weiter wie vorher. Auch wenn wir uns eben geküsst haben, heißt das nicht, dass alles wieder gut ist. Wir sind nicht mehr zusammen und ich weiß auch, ehrlich gesagt nicht, ob ich noch mit dir zusammen sein will. Es is’ einfach zu viel passiert...“

    Stille. Schweigen. Ein Augenblick, der ihm seine letzte Illusion zu rauben schien, nicht mehr als ein leises „Ich weiß doch, aber...“, er musste nichts sagen, denn zu gut verstand ich ihn, hatte mich diese Einsicht doch schon Tage zuvor gequält. Mein Blick flog unsicher im Raum umher, fand kein Ziel und hatte doch nicht den Mut atemlos zur Ruhe zu kommen. Viel mehr war es eine Flicht vor Toms verzweifeltem Gesicht, der Angst, der Verzweiflung in seinen Augen. Ob es schwerer war wie er, in meiner Gegenwart das Gefühl des Gescheitertseins zu ertragen, oder ob meine Einsicht in der Einsamkeit mich tiefer hatte fallen lassen, wusste ich nicht.

    „Gehst du jetzt nach London?“, nichts machte mir mehr Angst, als sein Weggehen, denn ohne ihn würde mein Leben seinen Sinn verlieren. Fast wagte ich nicht wieder in seine Augen zu sehen, doch irgendwie fand ich den Mut wieder, fand den Weg zurück in seine Augen und sah sein trauriges und dennoch freies Lächeln. „Nein, ich hab’ den Flug storniert und mit Steven gesprochen. Hast uns belauscht, oder?“, nicht mehr als ein beschämtes Nicken war meine Antwort, gefolgt von einem feigen Blick gen Boden. „Hey, is’ doch nicht schlimm... Ich fand’s doch schön, dass du mich aufgehalten hast Sonst hätt’ ich auf einmal einen riesen Fehler gemacht und dich hier ganz allein gelassen.“, es schien eine viel zu sanfte und doch bestimmte Bewegung, die mein Kinn anhob und mich so zwang ihm in die Augen zu sehen. „Ich wollt’ dich eigentlich gar nicht...“, doch die Lüge entkam meinen Lippen nicht. „Egal, trotzdem will ich nicht, dass du so tust, als wär’ alles wieder wie früher, das ist es nämlich einfach nicht. Wir müssen endlich aufhören uns selbst zu belügen!“

    Tom schloss langsam seine Augen, als suche er nach Ruhe, nach der Freiheit des Atmens, als versuche er zu begreifen und doch schien er es nicht zu schaffen, zu schwach war er, zu schwach war ich. „Ich will aber, dass alles wieder so ist, wie bevor ich...“, es entkam seinen Lippen nicht und doch bedurfte es keines Wortes, um mich wissen zu lassen, von welcher Sünde ungeheuren Ausmaßes er sprach, nie würde ich vergessen, was er getan hatte, wie es sich angefühlt hatte, die Gewissheit zu haben, dass das wofür ich viel zulange gelebt hatte, nicht mehr war als eine Illusion. „Ich will, ich will, ich will... immer nur du. Weißt du was? Ich will, dass du endlich mal mir zuhörst. Du interessierst dich doch entweder für Marie oder dich selbst. Jetzt schon wieder, wie glaubst du eigentlich, dass es jetzt weitergeht, denkst du, ich schaue zu, wie du wieder zwei Wochen lange versuchst mit Marie Schluss zu machen und noch mal mit ihr schläfst. Denkst du, dass wir so noch eine letzte Chance haben?“, fast schien eine grenzenlose Wut die Kontrolle über mein Denken übernommen zu haben.

    Ja, eine Wut, die sich über Wochen hinweg angestaut hatte, vielleicht war es seine Ignoranz und seine Selbstverliebtheit, die so unverständlich schien. „Ich weiß ja, aber...“, nichts wollte ich mehr hören, keine Entschuldigung, kein Zögern, kein weiteres Zeugnis seiner Unentschlossenheit. Er hatte mich verletzt, hatte mir das Gefühl gegen unverstanden, allein zu sein, er hatte zu viel zerstört, um noch einen weitern Fehler begehen zu dürfen. Es waren zu viele Tränen geflossen, um noch eine weitere seinetwegen zu vergießen. Nein, es reichte, es war genug gesagt. Einer der wenigen Momente in meinem Leben, in denen ich die Entscheidung, ob es die Träne oder das Schreien war, das meinen Gefühlen nachgegeben hätte, nicht hätte treffen können. „Kein ‚aber’! Entweder du trennst dich von Marie, oder ich will nichts mehr mit dir zu tun haben, dann geh’ ich zurück nach Magdeburg!“

    Er schien geschockt, vielleicht aus einer viel zu simplen Traumwelt gerissen. Doch er war, er ist nicht allein, leben nicht viel zu vielen Menschen in der ihnen eignen Traumwelt? Vielleicht leben wir gar all in einer Welt voller Illusionen, nicht selten habe ich mich gefragt, ob meine Wirklichkeit für jeden anderen vielleicht eine Lüge, nicht mehr als eine Scheinwelt ist. Ist es nicht das Auge des Einzelnen, das das Bild prägt? Ist es nicht der Blickwinkel, der entscheidet? War seine Welt, die in meinen Augen nicht mehr als eine Illusion war, nicht vielmehr seine Wirklichkeit? Oblag es mir denn wirklich zu urteilen, die Entscheidung zwischen Sein und Schein zu fällen? Ich weiß, ich wusste es nicht und doch schien plötzlich alles ein Traum, träumte ich vielleicht mein Leben? Es blieb kaum Zeit dem Gedanken die Luft zum Atmen zu lassen, schon klingelte es.

    Kaum nahm ich wahr, wie Tom aufstand und zur Tür ging, viel zu weit war ich weg, es war nur noch sein Schatten, den er warf, als er durch die Wohnzimmertür ging, den ich sah. Doch kaum war Tom im Flur, hörte ich auch schon ein lautes Klopfen an der Tür, vielleicht war Kim noch einmal zurückgekommen, hatte etwas vergessen, oder Sven und Kim hatten sich verpasst, doch kaum war die Lüge perfekt, hatte ich der Angst ins Gesicht gesehen und sie doch nicht zugelassen, wurde ich an die Wahrheit, kaum hätte ich sie schmerzlicher spüren können, erinnert. „Da bist Du! Sag mal, was ist denn mit dir los? Jetzt bist du schon wieder bei ihm. Bist du eigentlich völlig durchgeknallt? Mir reicht’s langsam mit diesem Blödsinn. Sag diesem Bill doch endlich, er soll uns in Ruhe lassen, seit er hier ist, geht doch alles kaputt! Soll er doch hingehen, wo er herkommt! Du kommst jetzt endlich mit nach Hause und dann fangen wir wieder von vorn an, wie wir’s heute Mittag besprochen haben!“

    Wieder hatte er gelogen, hatte den Mut nicht gefunden, war schon auf den ersten Meter, das Ziel hatte er noch nicht einmal gesehen, gescheitert. „Marie, wie kommst du denn hier her?“, Tom schien irgendwo zwischen Entsetzen und Hilflosigkeit, wie sooft überfordert. Wovor ich floh, wusste ich nicht, vielleicht war es mehr die Angst vor der erneuten Demütigung, vor der Gefahr erneut Zeuge einer ihrer Küsse sein zu müssen, die mich völlig überhastet vom Sofa aufstehen und in die Küche laufen ließ. „Denkst du ich glaube dir, wenn du mir, nachdem du von heute auf morgen nach London gehen willst, mal kurz zu McDonalds fährst, um dir was zu essen zu holen? Für wie dumm hältst du mich eigentlich? Ich bin dir einfach nachgefahren, und was machst du? Du fährst direkt zu Bill. Kannst du mir das alles mal erklären?“, ihr Schreien war viel zu hysterisch, um in irgendeiner Weise stark oder kontrolliert zu wirken.

    „Komm doch erstmal rein, du kannst doch nicht so hier im Flur rumschreien, das geht doch nicht. Wir setzen uns jetzt ins Wohnzimmer und dann reden wir da in Ruhe drüber.“, es war nicht schwer, die Angst zu hören, die seine Stimme trug. Wahrscheinlich war es nur das Klacken, der ins schlossfallenden Tür der Küche, das ihm verriet, dass ich nicht mehr im Wohnzimmer saß und ihm die Sicherheit gab, nicht gleich seiner Schwäche nachzugeben, nicht zu gestehen, was schon viel zu lange hätte gesagt werden müssen. „Jetzt erzähl’ mir doch nicht das nächste Märchen! Was kommt denn als Nächstes? Hält Bill dich hier gefangen und du bist ihm hörig? Ich will nicht schon wieder irgendeine widersinnige Lüge hören.“, sie schien war völlig außer sich, schon ihre Stimme verriet, wie sehr sie hinter der Fassade der grenzenlosen Wut litt. Für einen kurzen Augenblick wurde es still und ich hörte, wie die Haustür leise ins Schloss fiel. Tom schien nach Worten zu suchen, die retten sollten, was zu lange schon zerstört war.

    „Komm Marie, setz’ dich erstmal. Das hat alles gar nichts mit Bill zutun. Willst du was trinken?“, ganz leise verließ ich die Küche und schlich in den Flur und ließ mich an der Wand nieder. „Ja, gib’ mir mal ein Glas Wasser, mir is’ schon ganz schwindlig. Is’ Bill eigentlich nicht da?“, ich hörte Toms leises Seufzen, als ich vorsichtig an der Wand hinab rutschte, um ins Wohnzimmer sehen zu können. „Ich geh’ dir mal ein Glas holen. Magst du Sprudel oder stilles Wasser?“, ob er nur versuchte Marie abzulenken, oder auch er dem Versuch der Flucht nicht zu entkommen wusste, schien er selbst nicht zu wissen. Tom schien in die Küche gegangen zu sein, als ich Maries laute Schritte auf dem Parkettboden hörte. „Mist, jetzt hab’ ich alles verschüttet.“, fast schien die Anspannung, die Panik greifbar, sowohl ihn ihrem, als auch in seinem Gesicht. Noch nie schienen seine Augen eine deutlichere Sprache gesprochen zu haben, nicht mehr als Angst lag in ihnen, als er sich mit Marie auf den Stühlen am großen Esstisch niederließ.

    „Marie, ich will... möchte dir was erklären.“, es war allein seine Stimme, die mich wissen ließ, dass er vielleicht Angst hatte, vor ihrer Reaktion, vor all den Konsequenzen, vor dem Morgen, dennoch schien er den Mut gefunden zu haben. Er schien endlich bereit das zu geben, was uns noch retten konnte, es war ein Tanz entlang des Abgrunds und doch war es nicht die Tiefe, die unsre Angst endlos groß werden lassen sollte, nein, es sollte der Himmel sein, der uns Mut, Hoffnung schenkte. „Marie, du bist eine wunderschöne Frau, wirklich ich kenne keine schönere, keine nettere, keine intelligentere als dich. Weißt du, ich war sofort als ich dich zum ersten Mal gesehen habe total begeistert von dir. Und das alles hat gar nichts mit dir zu tun und du bist auch nicht Schuld, das darfst du gar nicht erst denken. Ich weiß noch genau, wie ich dich zum ersten Mal gesehen habe, damals hattest du einen blauen Pullover an und du hast unendlich traurig ausgesehen, aber ich hab’ dich direkt gemocht. Aber ich glaub, gemerkt, wie gern ich dich hab’, hab’ ich erst als du irgendwann mal geweint hast, da hab’ ich gemerkt, dass mir das auch weh tut und dass du für mich wahnsinnig schnell ganz wichtig geworden bist...“

    Wort um Wort wurde er unsicherer, schien immer wieder dem Mut auf den Fersen und doch schaffte er es nicht ihn zu stellen, zu seinem eigen zu machen. Doch leugnen, dass ich ihn verstand, dass ich seine Angst sie zu verletzen verstand, konnte ich nicht, viel zu deutlich war mir in den vergangenen Wochen auch ihre Schwäche geworden. Zu verletzen war schlimm, doch viel grausamer schien es mir, sein und somit auch ihr Leben zu einer Lüge werden zu lassen. So verdeckte die Lüge die harte Realität und doch ließ sie die Unwahrheit nicht zur Wirklichkeit werden, und wurde die Lüge zur Realität schien doch alles verloren. „Damals, als du geweint hast, hab’ ich mich zum ersten Mal richtig gebraucht gefühlt, auf einmal hatte ich Verantwortung und es gab ein ‚uns’. Bevor ich dich getroffen hab, war ich sooft einsam und hab’ gedacht, dass mich niemand versteht, aber du warst wirklich immer für mich da und hast immer versucht mich zu verstehen. Die zwei Jahre waren wirklich schön, zum Beispiel in Rom, ich hatt’ noch nie einen so tollen Urlaub, ich seh’ dich heut’ noch auf der spanischen Treppe sehen.“, wieder wurde es still, Tom schien sich mit seinem Schweigen selbst eine Pause des Nachdenkens schenken zu wollen.

    Minuten schienen vergangen, als ich plötzlich ein leises Schluchzen hörte, es war das ihre. Ich kannte seines, ihres war anders, schien verzweifelter, sie ahnte was Tom zu sagen versuchte und wollte es doch nicht wahrhaben, wollte nicht dran glauben, dass hier und jetzt alles enden sollte. „Was willst du eigentlich sagen?“, ihre Stimme war mehr ein Weinen. „Ich...es ist, ja ich wollte mal danke sagen, dass ich dich hab’ und dass du immer für mich da warst. Wir haben so viele tolle Sachen miteinander erlebt und ich hab’ gemerkt, wie’s sich anfühlt, wenn man sich mag... Ach komm, du musst doch jetzt nicht weinen, komm’ mal her!“, ich hörte das Rücken eines Stuhls auf dem Boden und zwei laute Schritte auf dem Parkett, ehe ihr lautes Schluchzen erstickt klang, ein feiger Blick ins Wohnzimmer verriet mir, dass Tom Marie in seine Arme geschlossen hatte, ihr über den Rücken strich und versuchte sie zu beruhigen. „Du bist eine so schöne Frau, Marie!“, ihr Schluchzen war leiser und doch nicht verstummt, hier und dort hörte man seine beruhigenden Worte.

    „Du darfst mich nicht alleinlassen, ich weiß doch gar nicht, was ich ohne dich machen soll. Wir wollten doch heiraten, Kinder haben und für immer zusammenbleiben. Du weißt doch, dass ich dich brauche!“, sie klang verzweifelt, schien ein Spiegelbild meiner selbst, fühlte das, was ich gefühlt hatte. Fast schon fragte ich mich unweigerlich, ob es an Tom lag, dass wir beide so fühlten, ob er uns zu dem gemacht hatte, was wir nun beide waren, fast schon schienen wir abhängig. „Marie, wir müssen, aber auch ehrlich zueinander sein...“, ihr Weinen schien immer lauter, fast schon fühlte ich mich schuldig, war ich es doch, der Tom zu all dem, was er nun zerstörte, gebracht hatte. Kaum schien sie sich beruhigen zu können, sie zitterte, weinte und hatte ihr Gesicht in Toms Halsbeuge verborgen. Viel zu schnell war aus der starken, jungen Frau, fast schon wirkte sie kühl, schien auf ihre Karriere bedacht, nicht mehr geworden als ein schwaches Kind, das nun in den Armen des Menschen lag, von dem sie ihr Leben abhängig gemacht hatte. „Ich liebe Dich doch...“

    Sie flehte ihn an, schien so verzweifelt, dass ihr all das, was sonst ihre Beherrschtheit ausgemacht hatte, egal geworden war. Plötzlich wirkte sie so verloren in ihrer dunkelgrauen Strickjacke, reagierte wie ein Kind, das sich von allen Menschen verlassen fühlte. Ein trauriges Schmunzeln umspielte meine Lippen, ob der Erinnerung an einen Nachmittag in einem Einkaufszimmer, ich war gerade sechs Jahre alt geworden, und hatte meine Mama zwischen all den Spielwaren verloren. Damals dachte ich, meine Mutter hätte mich aussetzen wollen, wie bei ‚Hänsel und Gretel’, ein absurder Gedanken, doch noch heute war das Gefühl des Verlassenseins beinahe greifbar. Genau diese endlos große Last schien nun auf Maries Schultern zu liegen, vielleicht war sie schon unter dieser zusammengebrochen, doch viel mehr schien ich in diesem Augenblick Zeuge ihres Zerbrechens zu werden. „Du kannst mich nicht allein lassen, ohne dich will ich nicht mehr...“, sie zitterte, flüchtete sich immer mehr in Toms haltende Arme.

    „Marie, ich bin doch für dich da, wenn irgendwas ist, kannst du ja immer zu mir kommen.“, er klang stark und war dennoch schwach, allein sein Schuhe, der unruhig auf dem Boden wippte, ließ mich wissen, wie weh auch ihm all das tat, wie schwer es war, einen Menschen, den man einmal zu lieben geglaubt hat, zu verletzen. Fast schon war es mit einem Mord zu vergleichen, war es nicht schlimmer, das eigene sterbende Opfer zu sehen, niedergestreckt von der eignen Hand, als zu wissen, dass es das Gift sein würde, das einem Leben sein Ende setzen sollte. „Tom, ich brauch dich doch, mehr als alles andere, ohne dich hat doch alles keinen Sinn mehr. Ich hab’ doch nur dich!“, beinahe unbemerkt, hatte sich mit ihren Tränen auch eine der meinen meine Wange hinab gestohlen, Träne um Träne fand ihren nassen Weg. Ob ich nun mit ihr oder wegen all der Einsamkeit weinte, wusste ich nicht, schon allein der Gedanke schien so überflüssig, so falsch. Gerne wäre ich aufgestanden und hätte sie in den Arm genommen, hätte versucht ihr das zurückzugeben, was ich ihr genommen hatte, den Sinn ihres Lebens. Und es war genau dieser Gedanke, der mich erkennen ließ, was uns verband. Beide hatten wir den Sinn in Tom erkannt.

    Genau dieser Lebenssinn war es, den keiner Teilen wollte, denn zu lieben, bedeutet doch immer das Verlangen mit eben solcher Liebe beschenkt zu werden. So war es an Tom die Entscheidung zu treffen, wem er den Sinn nahm, wem er seine Liebe schenkte. Der Weg an Maries Seite war vielleicht einfacher, für uns galt es jedoch Berge zu erklimmen, stark zu sein. Dieser, unser Weg sollte nicht leicht werden und dennoch lohnte es sich ihn in diesem Augenblick neu zu beginnen. „Du hast so viele Freunde und die sind alle für dich da. Denk doch nur mal an Kim und Patric, die haben dich doch alle total gern, genauso wie ich dich. Marie, versprichst du mir was?“, Tom fasste Marie an den Schultern und drückte sie ein Stück von sich weg, sodass sie gezwungen war ihm in die Augen zu sehen. Sie weinte, und ihre langen blonden Haare lagen wirr auf ihren Rücken. „Marie, versprich mir, dass du dir nichts antust und dass du sofort mich oder deinen Therapeuten anrufst, wenn es dir schlecht geht und du denkst, dass alles keinen Sinn mehr hat. Versprich mir bitte, dass du dich nicht gehen lässt und dich aufgibst!“

    Es wurde still, selbst Maries Schluchzen verstummte, ob Toms Bitte. Auch wenn ich es nicht sah, fiel es mir nicht schwer mir vorzustellen mit welch eindringlichem Blick er Marie nun ansah. „Versprich’s mir, bitte!“, keinen Widerspruch ließ er zu. Er brauchte die Gewissheit sie nicht ins Leere fallen zu lassen, sie nicht in eine ungewisse Zukunft zu schicken. Es war nicht mehr als Egoismus, der ihn ihr dieses Versprechen abverlangen ließ, es war die Angst, jemanden verletzt zu haben, der er entkommen wollte. Das schlechte Gewissen wollte er besiegen und doch sollte er es nicht schaffen. „Komm setz’ dich erstmal wieder hin und dann reden wir noch mal in Ruhe und du kannst nachdenken.“, vorsichtig hob er sie von seinen Beinen und schob sie sanft zurück auf ihren Stuhl, ihm gegenüber. „Du hast doch Verantwortung für mich, du hast mir versprochen, dass du immer für mich da bist und mich nicht allein lässt.“, fast schon schien sie wütend; wie ich es viel zu oft war, hin- und hergerissen, zwischen Wut und Verzweiflung. „Marie, jetzt werd’ nicht unfair, du weißt, dass ich dich nicht einfach nicht allein lasse. Ich will dir doch erklären...“

    „Du machst mir mein Leben kaputt!“, ihre Stimme ist leise und doch ist es nicht mehr als der Vorwurf, der aus ihr spricht. Es ist nur Toms verletzter Blick, der ihr antwortet, starr sah er ihr in die Augen und irgendwie war es auch die Wut, die ich in ihnen erkannte, etwas, das ich so noch nie gesehen hatte. Doch kaum schien eine Minute vergangen, zog Tom ganz langsam seinen Verlobungsring aus und legte ihn vorsichtig auf den Tisch. Ein merkwürdiges Gefühl übermannte mich, als ich das Metall auf dem Holztisch auftreffen hörte, es schien wie ein Schlusspunkt, schien ein unausgesprochenes Ende zu besiegeln. „Wir hatten eine so schöne Zeit und du wirfst das alles so hin, nur aus einer Laune heraus, das wird alles bestimmt wieder viel besser. Warum machst du das denn, wir lieben uns doch? Hast du eine andre Frau kennen gelernt?“, sie schwanke zwischen Ohnmacht, Verzweiflung und Wut, zu gut erkannte ich mich in ihr wieder, viel zu ähnlich schienen die Gefühle, die mich und sie hatten leiden lassen. „Das ist nicht nur so eine Laune, ich will einfach nur ehrlich sein und es hat sich eben einiges geändert und es ist mit einfach klar geworden, dass das alles nicht so weitergehen kann.“

    Auch wenn es merkwürdig klingen mag, ich fühlte so etwas wie Genugtuung, fühlte mich als Sieger, als Gewinner, wusste ich vielleicht auch nicht über wen ich gesiegt, was ich gewonnen hatte, es war dennoch ein schönes Gefühl, vielleicht das, was der Mut der Ehrlichkeit schenkt. Dasselbe gute Gefühl, dass man hat, nachdem die vielleicht größte Anspannung verflogen ist. „Hast du mich die ganze Zeit nur angelogen?“, ich wusste, dass Tom ihr nun nicht gestehen würde, dass er sie nie geliebt hat, schließlich war es nicht sein, nicht mein Ziel, zu verletzen, wussten wir doch viel zu gut, wie es sich anfühlte sich im Himmel wähnend in den Abgrund zu stürzen. „Nein, trotzdem hat sich einiges verändert und ich glaub’ nicht, dass es für uns beide gut ist, wenn wir uns jahrelang anlügen und uns was vormachen. Ich find’s mutiger, wenn wir ehrlich zueinander sind und vielleicht nicht miteinander glücklich werden, aber wenigstens jeder einzeln!“

    Vielleicht waren es diese Worte, die den Unterschied machten, die entschieden, zwischen Ende und Anfang, zwischen Tag und Nacht, Licht und Schatten. Ja, heute bin ich sicher, dass es genau dieser Augenblick war, der uns die Chance gab diesen, unsren Weg zu gehen. Es sollte kein einfacher werden und vielleicht war es auch eine sehr harte Prüfung, die wir noch vor uns hatten. Es war der Weg zurück, zurück in die Normalität, der vor uns lag, zurück zu dem Vertrauen, das uns einmal verbunden hatte. Doch dieser Moment war ein Anfang, denn er bewies, dass er für uns kämpfte, dass wir beide bereit waren zu geben. So war es das Ende einer Lüge, ihr Ende und zugleich ein Anfang, die ersten Meter unseres gemeinsamen Weges. Wie sooft war die letzte, zugleich die erste Seite eines Buchs. Angekommen in den ersten Sekunden unsrer Zeit...

    „Marie, es ist aus!“



    ____________________________________________________________


    ...na, wie war's? Ich hoffe, dass es Euch gefallen hat und entschuldige mich jetzt schon mal für die tausenden Rechtschreibfehler, aber ich wollte nicht noch mal drüberlesen, sonst hätte das Posten, weil ich heute und morgen nicht genug Zeit habe, schon wieder so ewig lange gedauert.

    Und jetzt noch mal ein großes DANKE für Eure tollen KOMMENTARE, so etwas motiviert eben ungemein und macht immer wieder Lust weiterzuschreiben. Danke, dass Ihr trotz der langen Wartezeiten immer weiterlest und nicht die Lust verliert.

    Und bevor ich's schon wieder vergesse, danke an alle, die mir damals für meine Englisch-Short-Story ein Cover gemacht haben. Es hat mich wahnsinnig gefreut, dass Ihr mich so unterstützt und mir immer wieder zeigt, dass Ihr euch über dieses Geschreibsel freut, sowas macht mich einfach wahnsinnog froh und auch ein bisschen stolz. Entschuldigt, dass ich mich erst jetzt bedanke, aber ich hatte es beim Letzten Mal einfach vergessen.

    So, in letzter Zeit haben mich einige PMs erreicht, die aber irgendwie gelöscht wurden und deswegen, konnte ich nicht antworten. Es wäre sehr, sehr lieb, wenn alle Leute, dir irgendwas wollen und es nicht zu privat ist, hier in den Thread schreiben, das macht es für mich übersichtlicher und einfacher. Also jeder der in der letzten Zeit eine P



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    CoOL - 30.06.2007, 12:57


    Der Beitrag war zu groß *heul*...

    So, in letzter Zeit haben mich einige PMs erreicht, die aber irgendwie gelöscht wurden und deswegen, konnte ich nicht antworten. Es wäre sehr, sehr lieb, wenn alle Leute, dir irgendwas wollen und es nicht zu privat ist, hier in den Thread schreiben, das macht es für mich übersichtlicher und einfacher. Also jeder der in der letzten Zeit eine PM geschrieben hat und lieder keine Antwort bekommen hat, kann sich bitte noch mal hier melden, dann werd ich auch reagieren und mich drum kümmern! Danke dafür.

    So, und jetzt habe ich genug gelabert, ich freue mich auf all Eure tollen KOMMENTARE und hoffe, dass es das nächste Mal schneller weitergeht und Ihr nicht wieder solange warten müsst.

    Bis dann
    Liebe Grüße
    Sarah



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Morena - 30.06.2007, 13:45


    hey ...

    der teil war wieder hammer.

    echt super und toll geschrieben. :wink:

    endlich hat sich tom endgültig entschieden (hoffe ich zumindest).
    der teil war wirklich wahnsinn.
    arme marie ... . aber ich denke mal, so einfach wird sie leider bill und tom ihr glück nicht gönnen.
    da passiert bestimmt noch einiges ... .

    mach schnell weiter :wink:

    LG



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    AmyLeeBabe - 30.06.2007, 15:28


    Halluu
    Boah.
    Ich hab voll geheult xD
    Aber eher am Anfang.
    Junge, Junge.
    Das ist so toll <3

    Zitat: „Kein ‚aber’! Entweder du trennst dich von Marie, oder ich will nichts mehr mit dir zu tun haben, dann geh’ ich zurück nach Magdeburg!“

    Das haettest du schon frueher sagen sollen ._.' thaha.
    Bill greift durch x:

    Zitat: „Marie, es ist aus!“

    ...haette auch schon viiiiiel frueher kommen sollen, Tom.
    Aaah >.<
    Der Teil war so toll o.o
    Ich frag mich, was jetzt passiert, nur ich befuerchte,
    das frag ich mich in 1 Monat auch noch xD
    whatever.
    Ich weiß garnicht, was ich sagen soll xD



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Pingu - 30.06.2007, 19:10


    Waaaaah..herrlich!! Endlich at Tom den Mut gefunden...
    Juhu....

    Man ey, CoOL,ich hab hier gesessen und die FF gelesen und im Hintergrund lief ein Lied,das meiner Meinung nach nicht besser hätte passen können:

    "Bang Bang...he shot me down...bang bang I hit the ground...Bang Bang that awful sound...bang bang...my Baby shot me down...."

    ich weiß nicht, ich find das passt total auf die situation und so....

    Zur Ff kann ich nur wieder sagen, dass ich sie abgöttisch liebe und das es keine Autorin gibt,die dich FF-mäßig schlagen kann....
    Und das so slenten Pits on kommen ist schon ok, denn die länge der jeweiligen Teile machts es jedes Mal wieder Wett...ich finde nämlich ebenso wie du, das man die Pits nicht kürzen sollte...

    Grade das mcht deine FF aus...für mich gehört es zu Geflohen... das ich mich hinsetze und in dem Teil versinke,als wenn es meine Welt wäre und in kürzeren Teilen wäre das nicht möglich....

    Und grade ich verstehe es,das man nicht immer die Zeit und die Lust hat was zu schreiben, von daher lass dir Zeit so viel du willst,hauptsache, es geht weiter....


    Und damit verabschiede ich mich auch schon wieder..war ein wundervolles Pit....


    Hdl


    Pingu



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Leela - 30.06.2007, 19:28


    ich wollte nur bescheid sagen das ich gelesen ahbe und es mich einfach wieder beeindruckt hat.
    ich kann das aber schwer in worte fassen. muss da erstmal drüber nachdenken.
    aber wirklich e shat mich nich tlosgelassen ;)
    lg



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Kätzchen - 30.06.2007, 20:11


    Wundervoll *-*
    Ich hatte geahnt das Bill Tom schubsen musste, dmit er Mut findet, aber er hats ja doch noch gepackt =D
    Einfach wunderschön geschrieben..
    ich hoffe bll & tom werden glücklich..
    :heart:



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    [k.l.e.i.n.e.s.] Schaf - 30.06.2007, 20:19


    Hallo Sarah!

    Ich hab absolut keine Ahnung, was genau ich schreiben soll.
    Ich bin einfach zu überwältig, von diesem Kapitel!
    Es war einfach alles vorhanden.
    Nur genial!
    Ich fühl mich teilweise genauso, auch wenn ich nicht in der Situation wie Bill bin, aber trotzdem.
    Ich konnte alles so nachvollziehen und als Tom mit Marie geredet hat, dass war voll bewegend!

    Falls du je ein Buch rausbringst, lass es mich wissen!

    LG [k.l.e.i.n.e.s.] Schaf



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    .:.Isi.:. - 01.07.2007, 01:13


    Heeyhoo.

    Auch wenn es schon mitten in der Nacht ist und ich saumuede bin - versuch ich ein mehr oder weniges 'gutes' Kommie dazulassen.

    Ich fand den Teil FANTASTISCH!
    Es war irgendwie alles gemischt .
    Die Gefühle & so .
    Glück & Zufriedenheit ; Angst , Verzweiflung & Trauer ; Hass .

    Ich fand den Teil UNGLAUBLICH.
    Und ich hoffe, dass man das Geschreibsel als Kommie durchgehen lassen kann ..,

    EDIT: Also ich hatte dir ne PM geschrieben - ich wollte fragen ob du mir die FF vielleicht bei Word schicken koenntest . Ich wollte sie mir eigentlich selber ab speichern - ich hoffe mal dass du nichts dagegen hast - aber schon nach ein paar Teilen wurde ich zu faul ... :oops: Jedenfalls waere es seeeehr lieb .
    Ich lass dir einfach schonmal meine E-Mail-Addy hier :P
    SinasCousine@icqmail.com

    lg<3



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    smily - 01.07.2007, 13:32


    Also ich fand den Teil gut ich bin auch froh, dass du trotzdem so schnell weitergeschrieben hast *g*. Der teil war mal wieder total gut geschrieben, aber mir tut Marie ehrlichgesagt voll Leid! Ich mein klar hat sie überrreagiert und war gemein zu Bill und hat sich zwischen die beiden gestallt, aber trotzdem, immerhin war sie mit Tom verlobt!

    Also, ich hoffe, dass es beld weitergeht,

    LG; smily



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    geLogeN - 01.07.2007, 14:45


    hmm..
    jetz weiß ich mal wieder nicht, was ich dazu sagen soll.
    einfach, weil das alles viel zu toll is O____O
    kannst du mir mal bitte erklären, wie du SO schreiben kannst?
    heilige scheiße...ich weiß da echt nix zu zu sagen..
    also..ich könnte vieles dazu sagen, aber mit jedem absatz den ich dann les geht das alles weg, weil ich ja ma gar nix mehr mitbekomm xD
    ich kann das auch echt nich erklärn, aber meine kommentare sind ja eh grundsätzlich scheiße :P

    also...
    wird ja auch mal zeit, dass tom ihr das endlich mal sagt..
    herrje, die wird schon damit klarkommen..
    und sie soll mal nicht so..so...
    besitzergreifend sein O__________O
    pff..

    najah..hmm..also..ich hoff dann mal, dass jetz bei bill und tom wieder (fast) alles gut wird..
    hmm..
    wie lang is die ff eigtl. noch?
    gibts da ein absehbares ende? sag ma bitte nein^^ <3



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    wirhamunstotgeliebt - 02.07.2007, 11:57


    Hallo Sarah alias CoOL^^

    ich bin begeistert. Das Kapitel war einfach toll <3 Auch wenn es ganz langsam bergauf geht, doch die "Vorschau" ist doch schon einmal viel versprechend.

    Ich hab mich so gefreut, als sie sich geküsst haben. Das war toll *__*

    Und Marie. Die ist ja mal zum lachen. An sich hätte sie doch sehen müssen, dass auch Tom Bill küsst und nicht nur Bill ihn. Boah, die hat Beschimpfungen drauf xDD das hätte ich von der nie gedacht.

    Aber Tom ist doof. 'Seid Bill gegangen ist...' Boah. Arsch. Bill ist doch nicht freiwillig zu Kim gegangen. Tom hat ihn doch quasi dahin dahin gebracht. Er war es doch, der Bills Sachen gepackt hat und ihn quasi abschieben wollte, als Marie da war. Dann soll er sich nicht so haben.

    Aber Bill hat Recht. Tom redet immer nur von "Ich ... ich ... ich" Er denkt nie ab Bill. Bil geht es doch auch so scheiße. Man man man. Ich fand es gut, dass Bill ihm die Pistole auf die Brust gesetzt hat und Tom vor die Wahl gestellt hat.

    Und endlich. Endlich hat er mit Marie Schluss gemacht. Hoffen wir mal nur noch, dass sie ihn nicht noch einmal rumkriegt. Aber Toms Mutter hatte Recht, er ist nicht so stark wie er tut. Sonst hätte er schon früher Schluss gemacht. Man man man.

    Aber an sich hat er sie ja nie geliebt. Es hatte sich doch nur gut angefühlt, dass er gebraucht worde.

    Liebe Grüße, mandy :D



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Migi - 02.07.2007, 12:04


    juhu ah Tom hats getan :-D
    man echt zu schön und traurig deine Story!!
    aber echt hammer ....
    bitte bald weiter .
    Lg Migi



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Kitty - 02.07.2007, 15:29


    Unbeschreiblicher Teil... Ich hab' beim lesen so ein Herzklopfen gehabt, ehrlich mal.
    Und ich muss erst einmal wieder das atmen lernen :lol:

    Sagenhaft, wirklich, wie du das wieder beschrieben hast.. Da verzeiht man dir wirklich die lange Wartezeit.

    Endlich - ENDLICH - hat Tom sich entschieden und endlich hat er das mit Marie geklärt! Vor allem, weil sie ihn und Bill schon gesehen hat. Das wär nur unfair Bill gegenüber und er wäre wieder der Böse.. Schon klar.
    Na ja, er will Bill eben nicht verlieren - und ich finde es ganz gut, dass er dieses Ultimatum gesetzt hat. Ohne das hätte Tom sich wahrscheinlich nicht entschieden.

    Hach ja.. Wieder ganz großes Kino hier!
    Bis zum nächsten tollen Teil!
    Cu Kitty



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Honeysbillbabe157 - 02.07.2007, 15:35


    Jaaaa, ja, ja, jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa *freu*

    Endlich hat er schluss gemacht, das war ja auch höchste zeit xD

    Leider hast du die gottes gabe immer an den besten stellen aufzuhören xDDD

    Naja macht nix, dann freut man sich ja mehr aufs neue pitel...
    Ich finde das warten auf den teil hat sich echt gelohnt wie kein anderer.....


    lg <3 Lena



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    --Toms_Girl-- - 04.07.2007, 16:23


    jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa *freu*
    er hat endlich mit marie schluss gemacht *rumhüpf*
    der teil is echt supii..
    hoff geht bald wieder weiter
    LG Biene

    P.S.: sorry dass ich etz erst schreib aber ich bin nich eher rein komma und auch von mir mein beleid wegen dem todesfall!



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    kissa - 04.07.2007, 18:05


    hey^^
    der neue teil war einfach wueder wow!!!!
    so hammergeil! ich habs gewusst tom geht nich :D
    ich freu mich dass es jetzt endlich wieder ein bisschen berauf geht für die beiden und ich finds toll, dass tom endlich einen schlusstrich zieht und für bills und seine liebe kämpft!^^
    mach bitte bald weiter, freu mich schon^^

    grüßchen kissa



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Red Rabbit - 04.07.2007, 18:15


    oh mann, ich bina uch unendlich froh, dass es aus ist zwischen marie und tom. ich war teilweise echt sauer auf ihn, weil er das immer so hinausgezögert hat :x
    demzufolge hat mir auch bills kleiner ausbruch sehr gefallen, das war sowieso längst nötig!!

    trotzdem hab ich so meine bedenken, was tom und bill angeht.
    bestimmt ist es noch ein weiter weg, bis die beiden wieder so richtig zueinander finden -.-
    aber ich halte durch, denn am ende wird ja hoffentlich alles gut ( sieht man ja zum glück anhand deiner zukunftseinschübe zwischendurch).

    achja und was deinen stil/ausdruck/sonstwas angeht, da brauch ich wohl nichts mehr zu schrieben. das ist einfach einwandfrei und außerordentlich gut!!



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Bills_Drinni - 04.07.2007, 20:42


    Uhhhuuuu.zwischen Tom und Marie is schluss.tihhiii..
    aber naja ob das Marie so leicht verkraftet oder ob sie vielleicht auf Bill losgeht oder sonst irgendwas macht.
    Tom is einfach ein Ich Mensch.kann man nichts machen.und ich find es toll das Tom net einfach gegangen is.und der Kuss.mhhhhhh.aber Maries Reaktion.schlümm.
    Naja ähm hoff bei denen geht es bald wieder berg auf..
    Schreib büdde bald weiter..
    LG Bina.



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Red Rabbit - 25.07.2007, 23:39


    ÜBERMORGEN WIRD DIE STORY EIN JAHR ALT :shock:


    und sie ist immer noch sooo beliebt und einfach toll!!

    *mal gesagt haben musst*
    *auf neuen teil freu*



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Rina - 26.07.2007, 15:17


    ach du scheiße wie die zeit vergeht O.O aber stimmt aufjedenfall die story is traumhaft <3



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Sonny - 26.07.2007, 16:43


    ich find zum jubiläum sollte es ein ganz tollen teil geben. naja eigentlich sind alle toll aber trotzdem.



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    smily - 26.07.2007, 22:16


    Jubiläum? was fürn Jubiläum?
    Ich finde es au auf jeden Fall schön, wenn nen neuer Teil.



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Black_Death - 27.07.2007, 13:53


    Die Story wird ein Jahr alt.

    Ich freu mich schon auf den neuen Teil..=)



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Honeysbillbabe157 - 27.07.2007, 14:30


    Ich sag jetzt schon mal herzlichen Glückwunsch weil ich morgen in Urlaub fahr...

    Ich freu mich schon wenns weitergeht xD

    glg Lena <3



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    TokioHotel Bebe - 28.07.2007, 12:01


    ein jahr!!!

    naja.. jz schon 1 jahr und ein tag!
    aber trotzdem!!
    super!!..
    weiter =)))

    Lg TokioHotel Bebe



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    CoOL - 29.07.2007, 13:43


    Hallo zusammen,

    danke für Euren lieben Glückwünsche, ich hätte das selbst glaube ich, gar nicht gemerkt, dass *~*Geflohen...*~* ein Jahr alt geworden ist. An dieser Stelle möchte ich nochmal Danke sagen, für all Eure tollen Kommentare!

    Ich hätte Euch heute gerne ein neues Kapitel mitgebracht, aber ich bin gestern erst aus dem Urlaub zurückgekommen und hatte dort keine Gelegenheit und keine Zeit um weiterzuschreiben. Sprich in zwei Wochen Côte d'Azur hab ich mich zwar sehr, sehr gut erholt, jedoch nicht weitergeschrieben.

    Ich fahre morgen früh zu Paulachen und deswegen bin ich auch die nächste Woche nicht da, also kann ich erste wieder in der übernächsten Woche weiterschreiben, ich hoffe Ihr versteht das und seid nicht allzu genervt, aber das letzte Jahr war für mich sehr turbolent, deswegen war ich vor diesen Ferien etwas erschöpfter als sonst. Dannach wird es aber, und das verspreche ich, REGELMÄßIG weitergehen!

    Also gönnt mir noch ein bisschen Erholung,
    vielen Dank für Eure Geduld!
    Bis dann
    Liebe Grüße
    Sarah



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    smily - 29.07.2007, 14:54


    Also, ich kann des schon verstehn, schließlich hat jeder sein Privatleben und wenn du danach regelmäßig weitersschreibst, ist das nur schön für alle, aber ich kann verstehn, wenn mal (oda öfter mal XD) net so ist.

    Ich freu mich schon auf den neuen Teil,
    LG;Smily



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    biinee - 29.07.2007, 16:17


    schade :(
    Bin ab dem 9. August im Urlaub , weiß nich ob ich das solang aushalt :-D



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    CoOL - 10.08.2007, 14:37

    In all der Nähe bist Du mir so fern
    Hallo zusammen,

    hier bin ich wieder, zurück von der Côte D'Azur und aus Göttingen, ich habe drei wunderschöne Wochen hinter mir und bin jetzt, wo ich wieder zu Hause bin, auch dank Paulachen, wieder schön kreativ. Das neue Kapitel ist ein bisschen traurig, aber dazu später mehr...

    Noch einmal möchte ich mich bei Euch bedanken für Eure Geduld, es wird in Zukunft nicht mehr solange dauern. Trotzdem kann ich keine genauen Abstände nennen, da ich im nächsten Schuljahr schon fürs Abitur lerne und das ist mir sehr, sehr wichtig und vor allem wesentlich wichtiger als diese Geschichte. Schließlich will ich studieren und mir jedliche Möglichkeit offenhalten, so dass ich nicht, weil ich irgendeinen Numerus Klausus nicht erreicht habe, auf einen Studienplatz warten müssen. Also habt bitte Verständnis, ich versuche jedoch alle zwei Wochen etwas zu posten, wenn es jedoch mal länger dauern sollte, bin ich nicht faul geworden, sondern habe einfach zu viel um die Ohren.

    @Paulachen: Ich hoffe, dass Du die hanseatische Luft auch schon genießt und nicht die ganzen Tage in Hamburg-Barendorf verbringst =). Die Woche mit Dir war wirklich total schön und ich hab die entspannte Zeit total genossen. So schön hätt' ich's mir echt nicht vorgestellt. Heute ist ja Freitag, da kann man in Hamburg bestimmt sehr geil feieren und Johanna ist bestimmt nicht so ne 'Spaßbremse' (ich muss gerade an 'Kontaktbremse' denken...) wie ich. Jedenfalls haben mir unsere vielen 'Geflohen-Gespräche' voll den Kreativflash beschert, ich sag's ja Du bist der totale Segen für *~*Geflohen...*~*. Ich hab mir mal Deine 'wie schreibe ich ein Kommi-Liste' von fanfiktion.de geklaut, ich hoffe, dass Dir das Recht ist. Im verregneten Saarland vermisse ich Dich auf jeden Fall schon!!! Dieses Kapitel widme ich Dir auf jeden Fall, wegen dieser tollen Woche, wegen unserer vielen tollen Gespräche, und weil ich gerade einfach frh bin, dass wir uns kennen gelernt haben!

    So und jetzt wünsche ich Euch allen beim Lesen ganz, ganz viel Spaß!

    Have fun!

    ____________________________________________________________



    In all der Nähe bist Du mir viel zu fern


    Noch nie schien mein Herz schneller geschlagen zu haben, vielleicht war es die Aufregung, die mich der Ohnmacht nahe kommen ließ, vielleicht die Angst, ob ihrer Reaktion. Doch mehr als Toms Atmen hörte ich nicht, viel mehr war es ein immer wiederkehrendes Seufzen, getragen von einem ängstlichen Blick, von der schier grenzenlosen Ungewissheit, von der Angst mehr zerstört zu haben, als er je würde retten können. Dann ist es Marie, die aufstand, Toms Verlobungsring an sich nahm und nach ihrem grauen Mantel griff. Sie wollte fliehen und noch nie hatte ich sie so gut verstehen können, nie hatte ich mich ihr näher gefühlt, nie hatte ich mich so sehr in ihrem Handeln wieder erkannt. Es war das nervöse Kauen auf seiner Lippe, das mir verriet, wie angespannt Tom war, wie viel Mut ihn all das gekostet hatte und kosten sollte. Doch ehe Maries nächstes Schluchzen die Stille mit sich riss, holte Tom zum letzten Schlag aus, siegte er über die letzte Lüge. „Marie, ich muss dir noch was sagen, bitte wart’ noch kurz, bevor du gehst...“

    Ob Tom ausgesprochen hätte, was uns verband, wenn er um die Folgen gewusst hätte, weiß ich nicht. Vielleicht hätte ihm der Mut gefehlt, vielleicht hätte geschwiegen, uns und ihr somit viel erspart. Wahrscheinlich war es das Gefühl, ihm nicht genug zu sein, was sie so plötzlich hassen ließ. „Was gibt es denn jetzt noch zu sagen?“, ob sie in diesem Moment, der Wut oder viel mehr der grenzenlosen Verzweiflung Untertan war, wusste sie wohl selbst nicht und doch schien sie viel zu verletzt, um sich von mehr als den viel zu mächtigen Gefühlen der Ohnmacht und des Verlorenseins leiten zu lassen. Ich sah Tom hart schlucken, es war wohl der Versuch seiner Stimme die verlorene Stärke zurückzugeben. Es war sein verlorener Blick in die Leere, der ihn mich sehen ließ. Nicht mehr als ein einsames Lächeln, das er meinem Blick antwortete. Ob ich ihm Mut schenkte oder nur seine Angst größer werden ließ, versuchte ich in seinen Augen zu erkennen und schaffte es doch nicht. „Ich will dich nicht länger anlügen...“

    Nicht gefasst und doch schien sie ihrer grenzenlosen Schwäche Herr geworden, ließ sich Marie noch einmal nieder. Tom schloss kurz seine Augen, suchte nach Ruhe, nach Kraft, fand sie nicht und flüchtete sich in einen weitern Blick, der den meinen fand. „Ich hab... mich neu verliebt...“, er schwieg, schien nicht zu wissen, ob er unser Geheimnis preisgeben sollte, schien verloren, war viel zu einsam mit seiner Entscheidung, suchte noch einmal meine Zustimmung, mein Einverständnis. Viel zu lange blieb er still, versuchte den Weg der Flucht zu finden und blieb doch erfolglos. „...in Bill.“, noch nie hatte seine Stimme mehr gezittert, nie schien seine Schwäche so greifbar. Vielleicht hatte sie nicht verstanden, nicht begriffen, nicht realisiert. Vielleicht war es das Unglaubliche, das sie nicht verstehen ließ, die letzte Hoffung, viel mehr einem endlos schlimmen Traum erlegen zu sein, der sie stumm bleiben ließ. Kaum schien sie begriffen zu haben, packte sie ihre Jacke und rannte, wobei es viel mehr ein Stolpern war, aus dem Wohnzimmer. Viel zu schnell ging alles, um mir Sekunden zur Reaktion zu gönnen.

    Ehe ich die Chance hatte aufzustehen, stand Marie vor mir, noch nie war mir das Klacken ihrer schwarzen, hohen Stiefel so laut vorgekommen, fast schon schien es von den Wänden widerzuhallen. Noch nie hatte ich mich so klein gefühlt, da stand sie nun, eigentlich einen Kopf kleiner als ich, der immer noch an die Wand gelehnt auf den Boden saß, und kam mir endlos groß vor. Ihr Blick schien nicht mehr als der pure Hass, als eine Mischung auf Abneigung und Ekel. „Du bist so widerlich! Und du hast mich noch getröstet. Findest du dich nicht selbst ekelhaft?“, kaum nahm ich wahr, wie auch Tom aus dem Wohnzimmer zu uns in den Flur kam, nur sein hilfloser Blick verriet mir, dass auch er nicht wusste, was er nun tun sollte. Vielleicht hatten wir uns beide in unsrem Mut verloren, hatten wochenlang gebraucht, um diesen zu finden und wussten doch nicht mit dessen Konsequenzen umzugehen. Hatten wir uns doch nie gefragt, was denn folge, womit unser Mut belohnt werden würde. „Du miese kleine Schlampe, hast mir einfach meinen Freund ausgespannt!“, ihr Schreien schien mit jedem Wort lauter zu werden, tat mit jeder Sekunde weher, ließ mich immer hilfloser, verlorener werden.

    „Du bist es doch überhaupt nicht wert, von Tom geliebt zu werden! Wer gibt dir denn das Recht mein ganzes Leben zu zerstören? Du kommst einfach hierher und reißt alles an dich. Du hast das doch geplant, das war doch alles kein Zufall, du hast dich bei uns eingeschlichen, um an Tom ran zu kommen und er ist auch noch so dumm und fällt auf dich rein!“, den Mut, die Kraft etwas zu erwidern hatte ich nicht, so ertrug ich stumm ihren Hass. Schon beim Versuch meinerseits mit Wut zu antworten scheiterte ich, wusste ich doch, dass auch ich, wäre ich in ihrer Situation, der Versuchung des Hasses nicht hätte widerstehen können. Hass war doch zu oft der einfache Weg, er bedurfte nicht dem Mut des Widerstands, des Hinterfragens seiner selbst. Viel simpler war es die Schuld in den Händen eines anderen zu finden, so war und ist Hass doch nicht mehr als ein Zeichen einer endlos großen Feigheit, der der Hassende Untertan ist.

    „Fühlst du dich gut? Du bist es doch gar nicht wert, dass Tom dich liebt. Was kannst du denn schon? Na ja, wie du aussiehst, kannst du ihm eh überhaupt nix bieten. Schau dich doch mal an! Was siehst du denn? Nichts als eine kleine, verlogene Schlampe!“, ihre Stimme überschlug sich förmlich, sie war außer sich, gepeinigt von ihrem eigenen Hass. In all meiner Angst, all meiner Schuld schwieg ich, ertrug die Demütigung und unternahm nicht einmal den lächerlichen Versuch der Verteidigung. Allein Toms Blick verriet mir, dass wir uns die Schuld teilten, dass auch er schier zerrissen war, vom Versuch sich ihr zu widersetzen, uns zu schützen und doch war es die Schuld, die uns immer wieder ins Ohr flüsterte, dass sie Recht hatte, dass jedes ihrer vom Hass erfüllten Wort nicht mehr als die Wahrheit sprach, dass es beinahe unsere Pflicht war ihr zu glauben, sie gewähren zu lassen. So zwang sie uns in die Knie, die eigene Schuld, kaum hätte sie schwerer auf unsren Schultern wiegen können.

    Dennoch schien Tom schützen zu wollen, vielleicht sich, vielleicht mich. Vielleicht war es jedoch nur die Angst vor der eigenen Schuld, die Sekunde für Sekunde mächtiger zu werden schien, die ihn antrieb, ihn zwischen Marie und mich treten ließ. „Marie, jetzt reicht’s aber echt mal! Bill ist doch keine Schlampe, du kennst ihn doch gar nicht, er ist ein wundervoller Mensch. Am besten du gehst jetzt!“, es war ein schneller, fast flüchtiger Blick und doch entging mir der Trost, die Entschuldigung in seinen Augen nicht. Mit einer ebenso schnellen Bewegung, versuchte er Marie in Richtung Tür zu drängen. „Du wirst schon noch sehen, was du davon hast, oder, besser gesagt, wen du da hast. Der bringt dein ganzes Geld durch und dann ist er weg.“, viel zu weh, um den Schmerz zuzulassen, tat es zu hören, was wir ihr angetan hatten, wie sehr wir sie mit bloßen Worten, mit nicht mehr als der Wahrheit verletzt hatten. „Das ist Blödsinn. Ob’s dir gefällt oder nicht, ich habe mich in Bill verliebt und das wird sich ganz bestimmt nicht ändern, wenn du hier so rum schreist und ihn beleidigst!“, er war nicht wütend, viel mehr enttäuscht, erschöpft, vielleicht hart getroffen von seinem eigenen Schlag.

    Doch viel zu gelähmt von all der Angst, sah Tom nicht, dass Marie wieder zu mir kam. Mein Blick musste verzweifelt, hilflos wirken, fast schon schien er entschuldigend zu wirken. „Jetzt sitzt du schon wieder mit deinem Unschuldsblick da, so hast du doch bestimmt auch Tom rumgekriegt, oder?“, kaum hatte ich es geschafft ihrem Blick auszuweichen, traf mich auch schon ein harter Schlag. Einfach so hatte sie mich geohrfeigt, versuchte mich vielleicht zu Boden zu schlagen, doch da saß ich schon, viel zu lange, war ich doch am Boden, zu Boden gangen. Doch ehe ich den Versuch mich zu schützen, gar zu wehren, gewagt hätte traf mich schon ein zweiter harter Schlag im Gesicht. „Ich hasse Dich, du hast alles kaputt gemacht, du miese kleine Schlampe!“, während ich mein Gesicht versuchte mit meinen Händen zu verbergen, hörte ich nun Toms Schreien, noch nie schien es mir so hysterisch, so wütend, so rasend gewesen zu sein. „Jetzt hör’ verdammt noch mal auf, Bill hat keine Schuld. Jetzt verschwinde, sonst vergess’ ich mich gleich.“, was folgte, waren schnelle polternde Schritte, hier und dort ein Schreien, das doch immer wieder von den lauten Schritten übertönt wurde. Schließlich war es ein lautes Türknallen, das Ruhe schuf.

    Tom lehnte an der Tür, er schien am Ende, schien zu begreifen, was all dies bedeutete, was zu Ende gegangen war und was angefangen hatte. Es war ein merkwürdiges Gefühl, das mich so langsam umschloss, ich kannte es nicht. Vielleicht eine Mischung aus Erleichterung und Ungewissheit. Ja, einerseits war ich froh, dass wir den Mut gefunden hatten, ihr die Wahrheit zu sagen, die Mauern unserer eigenen Lüge einzureißen, andererseits hatte ich Angst vor dem Morgen, was sollte nun werden. Vielleicht würde ich irgendwann verzeihen können, doch binnen Tagen zu vergessen, was so sehr wehgetan hatte, war unmöglich, stellte mich vor eine Herausforderung, der ich nicht gewachsen war, der ich nicht gewachsen sein wollte. Es brauchte Stärke, um verzeihen zu können, eine Stärke, die ich nach all dem, was geschehen war, nicht zu haben glaubte. Ob mir seine Nähe oder seine Ferne mehr Angst machte? Eine Frage, die ich immer noch nicht zu beantworten wusste.

    Doch galt es nun, eine Distanz, die mir auch ein ‚Nein’ erlaubte, aufzubauen und doch das ‚uns’ nicht aus den Augen zu verlieren. Es sollte viele Worte und ebenso viele Stunden brauchen, ehe all die Unbeschwertheit, die wir einmal geteilt hatten zurückkehren sollte. Kaum merkte ich, dass Tom vor mir stand und sich langsam zu mir runterbeugte. „Es tut mir leid, ich hätte viel eher was sagen müssen.“, seine Worten hatten seine Lippen kaum verlassen, da versuchte er mich schon zu umarmen, mir mit seiner Nähe die Kraft zu rauben, mit einem leisen „Lass mich!“, stand ich auf und stieß ihn von mir, nicht fest, doch so, dass er spürte, dass es nicht ein paar Minuten waren, die genügten, um uns zu dem werden zu lassen, was wir vielleicht einmal waren. „Aber Bill, jetzt lass’ mich doch nicht allein’!“, er war verzweifelt, schien am Boden und doch wollte ich nicht länger seine Stütze sein, wollte nicht seine Lasten zu den meinen werden lassen und so waren es ein paar schnelle Schritte und das Schlagen meiner Zimmertür, das uns für diesen Abend trennte.

    Es wurde still, als ich mich auf mein Bett fallen ließ. Es war eine der vielen Nächte, die ich ohne Tom an meiner Seite verbringen wollte und doch war es die erste, in der ich ihn kaum Meter von ihm entfernt wusste. Ich vermisste ihn, sein Lachen und seinen warmen Atem in meinem Gesicht, der mich immer wieder hatte sanft einschlafen lassen. Es waren seine schützenden Arme, die fehlten und seine leise und dennoch starke Stimme, die still blieb. Ob er wohl nach Hause ging, mich allein zurückließ? Dass ich ihn brauchte, ohne ihn völlig verlassen, allein war, wusste ich und wollte es doch nicht wahrhaben, es war die Angst, die Kontrolle abzugeben, mein Handeln in seine Hände zu geben, zu schnell zu verzeihen und mich so noch einmal in meiner Abhängigkeit zu verlieren. „Bill, ich schlaf’ auf dem Sofa, wenn irgendwas ist, kannst du einfach kommen und mich wecken. Schlaf gut!“, er schwieg, fast schien die Luft, ob all der Anspannung zu knistern, nicht so schön, wie sie es vielleicht in Paris getan hatte, nicht aufregend, nein, viel mehr war es Angst und Unsicherheit. Fast schon dachte ich, er sei wieder gegangen als ich ein leises, kaum verständliches „...Engelchen.“, hörte.

    Ich hörte, wie seine Schritte immer leiser wurden und schließlich, nachdem eine Tür geschlossen wurde, nicht mehr zu hören waren. Bei der Suche nach Ruhe schloss ich meine Augen, dachte an unseren Kuss, den viel zu kurzen Augenblick, den wir geteilt hatten. Ja, es war wieder einmal einer der Momente, die mich hatten vergessen lassen, die mich hatten fliegen lassen. Gerne hätte ich den Mut gefunden zu ihm zu gehen und ihm einen eben solchen Kuss zu rauben, den Moment zu stehlen und ihn mit ihm zu teilen. Für uns beide hatte sich viel verändert in nicht mehr, als ein paar Stunden. Tom hatte es geschafft, seine Geschichte, die er viel zu lange mit Marie geschrieben hatte, zu beenden. Doch was hatte sich wirklich verändert, war es nicht viel mehr ein kleiner Teil, den wir an diesem Abend in die richtige Richtung bewegt hatten. Ja, wahrscheinlich war es für ihn viel zu schwer zu verstehen, dass wir keine Berge versetzt, keine Meere ausgetrocknet hatten, indem er beendet hatte, was schon viel zu lange hätte beendet werden müssen. Wir hatten vielleicht den ersten, vielleicht auch einen entscheidenden Schritt auf unserem gemeinsamen Weg gewagt, doch gewonnen hatten, durchs Ziel gelaufen waren wir noch lange nicht.

    Zur Ruhe zu kommen, zu schlafen, schaffte ich nicht, viel zu sehr sehnte ich mich nach Tom, versuchte seiner viel zu gegenwärtigen Nähe zu entkommen. Kaum vier Wochen war es her, da hatten Tom und ich Tag für Tag, Nacht für Nacht unser beider Leben geteilt, waren zusammen eingeschlafen und zusammen aufgewacht. Er war das letzte, was ich abends und das erste, was ich morgens sah. Er war es, auf den ich mich freute, wenn ich morgens meine Augen öffnete, wenn er von der Uni oder aus dem ‚Elles’ nach Hause kam. Es waren die vielen Abende, die wir miteinander verbracht hatten, die vielen Stunden, in denen wir einander völlig ohne Worte nah waren. Und ich hatte es genossen, jede einzelne Sekunde, die wir geteilt hatten, kam mir im Nachhinein viel mehr vor wie ein Geschenk, das ich gar nicht zu schätzen gewusst hatte. Weshalb wusste ich nicht und doch hatte ich das Gefühl, all das was ich nun erlebt hatten zu Papier bringen zu müssen, festzuhalten, was ich fühlte. Vielleicht war es auch der Versuch endlich ehrlich zu mir selbst zu sein, schien ich doch langsam Meister darin mich selbst zu belügen.

    Es war zum ersten Mal seit langem, dass ich begann etwas zu schreiben, weshalb es gerade dieser Abend war, den ich zu Papier bringen wollte, wusste ich nicht. Vielleicht spürte ich, dass es vielleicht eines der wichtigsten Kapitel unserer Geschichte werden sollte, vielleicht war es nur die Angst unsren Mut zu vergessen, die mich den Füller in die Hand nehmen ließ. Da saß ich nun am Fenster und sah hinauf zum Mond, der mir zum ersten Mal seit Wochen klar vorkam. Nach nichts sehnte ich mich mehr, als nach seiner Wärme, all der Leichtigkeit, die ich immer wieder in seinen Armen gefunden hatte und doch fehlte mir der Mut zu ihm zu gehen, meine Zweifel zu überwinden. Auch wenn es nicht mehr als ein paar Meter trennten, waren es Ängste, Zweifel und das verlorene Vertrauen, was ihn so fern scheinen ließ. Es war nicht mehr, als das, was ich fühlte, was seinen Weg auf das Blatt auf meinen Knien fand...


    Nimmst Du meine Angst mit Dir?

    Lieber Mond, darf ich Dir meine Verzweiflung schenken?
    Vergisst Du sie für mich?
    Nimmst Du mir die Angst?
    Versteckst Du sie hinter all Deinem Licht?

    Lieber Mond, darf ich Dir all die Schwere schenken?
    Nimmst Du sie mit Dir in die Nacht?
    Ertränkst Du sie im Schwarz für mich?
    Nie wieder will ich all meine Schwäche auf meinen Schultern spüren.

    Lieber Mond, heut’ Nacht will ich’s Dir gestehen...
    Kein Moment will ich mehr ohne ihn verbringen.
    Keinen Augenblick bin ich stark genug, um seine Nähe zu ertragen.
    Wenn Du mir die Last nimmst, dann mach ich’s wahr...
    Dann versteck ich den Schlüssel zu meinem Herzen in Seinem.

    Doch nimm’ mir endlich all die Ferne in seiner Nähe.


    Ein von all meiner Melancholie getragener Text und doch fand ich mich in jedem Wort wieder, gerne hätte ich all meine Ängste gen Himmel geschickt, wäre sie losgeworden. Und doch wusste ich, dass es viel mehr mein eigner Mut war, der mich von all der Last auf meinen Schultern befreien konnte. Doch zu groß war die Sehnsucht, um noch länger allein in meinem Zimmer zu sitzen, zeigte es vielleicht auch Schwäche und nahm ich mir selbst meine Grenzen, war es doch die Sucht nach Nähe, die mich aufstehen und zu Tom ins Wohnzimmer gehen ließ. Ich schlich durch den Flur, wollte nicht, dass er mein Kommen hörte, vielleicht schlief er gar schon. Gerne hätte ich ihm beim Schlafen zugesehen, die Ruhe, den Augenblick genossen. Vielleicht gab es mir auch das Gefühl des Beschützens und des Beschütztwerdens, das es so schön machte einem schlafenden Menschen zuzusehen. Oder doch die Schönheit, die jeder Mensch hinter seiner viel zu großen, dominanten Maske des Alltags versteckte, die es in diesen Momenten zu entdecken galt.

    Ganz leise öffnete ich die Wohnzimmertür, es war dunkel im Raum, nur das schwache Licht des Monds nahm dem Raum die vollkommene Schwärze. Es war kalt, da Tom das Fenster aufgelassen hatte. Ganz langsam und mit der Angst im Nacken, ihn aufzuwecken, wagte ich den ersten Schritt, hin zu seiner Nähe, die mir doch in diesen Moment all das zu schenken schien, was ich zu sehr brauchte. Und doch wusste ich auch in Augenblicken wie diesen, dass es die Ferne war, die zurückkehren würde, die ihre kalte Mauer zwischen uns errichten sollte. Als meine Augen sich an die Dunkelheit gewöhnt hatten, sah ich Tom auf dem Sofa liegen, er schlief. Mit jedem Schritt, den ich ihm näher kam, fühlte ich mich ihm näher, geborgener. Es hatte etwas sehr Ruhiges, etwas Vertrautes und doch war es merkwürdig. Denn plötzlich war all das, was ich verloren glaubte, mit der Stille zurückgekehrt. Ganz leise ließ ich mich auf dem Sessel neben dem Sofa nieder, kaum einen halben Meter von Tom entfernt. Es sah aus, als sei Tom ganz plötzlich vom Schlaf übermannt worden, er trug nur noch seine Shorts, während seine Jeans am anderen Ende des Sofas lag. Seine Dreads hingen ihm wirr ins Gesicht, umspielten die Konturen, die sein Gesicht so unverkennbar werden ließen, und doch schien es im Schlaf soviel weicher, soviel kindlicher. Er wirkte schwach, fast schon erschöpft, als habe er all dem Druck, all der Belastung nicht mehr standhalten können. „Ach, Tom, was haben wir nur gemacht?“, viel mehr war meine Stimme ein Flüstern, das sich kaum war es meinen Lippen entkommen in der Nacht verlor.

    Zur Antwort bekam ich nicht mehr als ein Zittern, das seinen Körper, der nun viel dünner, viel zerbrechlicher schien, als sonst, schüttelte. Er fror, doch, mag es auch absurd klingen, war es mir viel wärmer, seit ich ihn so nah an meiner Seite wusste. Ich dachte an Paris, oder an einen der Morgen, an denen ich aufgewacht bin und Tom mich beim Schlafen beobachtet hatte. Dachte daran, wie glücklich wir damals, wie nah wir einander waren. Es war schön ihn zu beobachten und nach all den Wochen des Alleinseins und der Einsamkeit war es nicht mehr als die Sehnsucht, die mich ihm sanft durch sein Gesicht streichen ließ. Ich strich entlang seiner Wangen, fuhr die Konturen seiner Lippen nach und strich ganz vorsichtig über seine Nase, die er unter meiner Berührung kräuselte. Fast sah er niedlich aus, fast kindlich, schutz- und hilflos. „Ich vermiss Dich so.“, wieder zitterte er. Leise stand ich auf und nahm vom gegenüberstehenden Sessel eine Wolldecke, um Tom zuzudecken. Ganz vorsichtig nahm ich die Decke und breitete sie über Tom aus, sodass er nicht mehr fror.

    Verloren, vielleicht auch gefangen in meiner Gedankenwelt gab ich meinen Blick der Dunkelheit der Nacht hin und hat zum ersten Mal in meinem Leben das Gefühl, eins mit ihr zu sein. Sie war nicht mehr als ein Teil meiner, ich nicht mehr als ein Teil ihrer selbst. Ich verlor mich in ihr und auch sie schien sich zu verlieren, beim Versuch mich ein Teil ihrer Schwärze werden zu lassen, denn immer wieder war es der letzte Funke des Lichts, der mich vor dieser Ohnmacht errettete, es war nicht mehr als das Leuchten, das seine Augen verließ, wenn es auch schwächer geworden war, das mich ihr immer wieder entriss. So war ich ihr und doch nicht Untertan, viel mehr versuchte ich ihrer Herr zu werden, sie zu besiegen und mein eigen zu nennen, denn auch wenn ich beim Versuch zu siegen viel zu oft in den vergangenen Wochen gescheitert war, verlor sie nicht den Reiz, die Nacht, die Dunkelheit, der dem des Tages so ähnlich und doch so unbekannt war.

    Es musste schon spät sein, wahrscheinlich schon nach Mitternacht, ich war müde und doch fand ich den Weg zurück in mein Bett nicht, wollte nicht allein sein. Fast wäre ich dem Schlaf wieder verfallen, als ich mich auf dem Sessel neben Tom niederließ und doch war seine Schönheit, die mich in diesem Moment gefangen nahm viel stärker als die Vernunft. Doch der Moment war viel zu schön, viel zu viel spürte ich von dem, was mich über Wochen aufrecht erhalten hatte, das mich hatte an ein Morgen, wo und wie auch immer, glauben lassen. Ich wollte nicht, dass er mich entdeckte, dass er von meiner Schwäche wusste und doch war es eben diese, die mich nun bleiben ließ, die mich mit einem leisen „Ich kann doch nicht ohne Dich.“, auf den Lippen hat einschlafen lassen.

    ***

    Es war eine sanfte Berührung, die mich am nächsten Morgen weckte, nicht mehr als ein Streicheln meiner Schulter, das mich aus dem Schlaf riss. „Guten Morgen Bill, es ist erst halb fünf, aber ich wusste nicht, ob du willst, dass Tom dich hier sieht, wenn er aufwacht.“, es war Kims leise Stimme, die ich ganz nah an meinem Ohr hörte, nicht mehr als ein sanftes Flüstern, um Tom nicht zu wecken. „Ich bin hier nur gestern Abend eingeschlafen...“, es war mein völlig idiotischer Versuch der Verteidigung, der mich schuldig aussehen und Kim wissend schmunzeln ließ. „Ich dacht’ mir nur, als ich eben von Sven nach Hause gekommen bin, dass Du vielleicht nicht unbedingt neben Tom aufwachen willst, ich wusste ja nicht, ob ihr euch wieder vertragen habt.“, erst langsam wurde ich wach und nahm Toms in die Schönheit des Schlafs getauchtes Gesicht auf dem Sofa wahr, er lächelte, ganz sanft, ganz unschuldig, sah jung und fast zerbrechlich aus. Viel zu sehr gab ich mich meinen Gedanken hin, um Kim antworten zu können, um zu verbergen, wie sehr ich ihn brauchte, wie sehr er mir fehlte.

    „Magst du mit mir über gestern Abend reden, oder lieber weiter schlafen?“, es war still, nur Toms leises, aber regelmäßiges Atmen durchbrach die Ruhe. Mich der Erinnerung an den schlafenden Tom in Paris nicht hinzugeben, schaffte ich nicht und so war es unweigerlich der Drang, ihn in den Arm zu nehmen, zu vergessen, der mich überfiel. Und doch wusste ich, dass ich meine, gar unsere Freiheit nicht im Vergessen, Verdrängen, sondern in der Kraft zu reden, einander zu erklären, was es war, das uns verband und wo wir einander fremd waren, finden würde. „Ich geh’ lieber in mein Zimmer schlafen...“, meine Stimme war immer noch trunken vom Schlaf, ebenso meine Beine, die mich kaum tragen wollten. Es war ein letztes sanftes Streicheln über Toms Wange, dem meine Vernunft unterlag, ehe ich aus dem Wohnzimmer schlich. Jedoch nicht ohne mich noch einmal mit einem, beinahe entschuldigenden Lächeln auf den Lippen umzudrehen. „Kim, schaust du, wenn du vor mir aufstehst, dass Tom unter der Decke liegt, er hat eben so gefroren.“

    ***

    Leise Stimmen aus der Küche weckten mich am nächsten Morgen. Es musste schon spät sein, da die Sonnenstrahlen, die durch die Jalousien fielen mich bereits an der Nase kitzelten, als ich mich langsam erhob. Eine angenehme Kühle umschloss mich, als ich aus meinem Bett stieg, am Vorabend hatte ich vergessen mein Fenster zu schließen und so war es jetzt die kühle Luft des Februars, die mich begrüßte. Hatte es gestern noch geregt, war es heute die Sonne, die den Tag gleich viel schöner aussehen ließ. „Kaffee oder Tee?“, hörte ich Kim in der Küche fragen, als ich leise meine Zimmertür öffnete. Ob ich traurig, froh, frei oder doch Sklave meiner Angst war, geblieben war, wusste ich nicht und vielleicht war es mir in diesem Moment auch egal. Schien es doch nichtig, war vielleicht das Heute wichtiger, als das Gestern, das Morgen. Und so versuchte ich zum ersten Mal seit langem in den Tag hinein zu leben, die Sorgen erst dann zu meinem Eigen zu machen, wenn sie ganz dicht vor meiner Tür standen und nicht vorher der Sorge, der Sorge um die mögliche Sorge zu verfallen. Mit einem Lächeln ob dieses Gedankens betrat ich das Wohnzimmer, wo Kim am Frühstückstisch saß. Er nahm gerade einen großen Schluck seines Kaffees, als er mich bemerkte. „Oh, guten Morgen, Bill! Na, gut geschlafen?“, fragte Kim mich mit einem Lächeln, wusste er doch, dass ich beinahe die ganze Nacht an Toms Seite gewacht, meiner Sucht nach seiner Nähe nachgegeben hatte. Er wusste es und trotzdem schwieg er, vielleicht war es auch das, was Kim zu einem so besonderen Menschen werden ließ. Nicht einen Moment ließ er mich im Zweifel darüber, dass er nur zu genau wusste, wohin mich meine Sehnsüchte zu entführen versuchten, vielleicht war es manchmal auch die Angst, dass er mir zu nahe gekommen war, die wiederum mich schweigen ließ. „Ja.“ Langsam, war doch die Trunkenheit des Schlafs immer noch nicht ganz gewichen, ließ ich mich auf einem Stuhl, Kim gegenüber nieder.

    „Guten Morgen, Engelchen...“, war das nächste, was ich hörte, gefolgt von einer sanften Berührung weicher Hände, die mir mein Haar aus dem Nacken strichen und endlos weichen Lippen, die mich ganz vorsichtig, fast als sei jeder weitere berührte Zentimeter ein immer größeres Wagnis, in den Nacken küssten. „Sag mal, spinnst du eigentlich? Hatten wir nicht gestern geklärt, dass nicht einfach alles wieder so ist wie vorher? Und da haste dir gedacht, küsste mich heute Morgen mal, weil das macht man ja auch eigentlich bei jedem, bei mir, bei Kim, Sven freut sich bestimmt auch drüber, wenn er das nächste Mal hier ist und von dir einen Guten-Morgen-Kuss bekommt. Hast du mir gestern Abend eigentlich überhaupt zugehört?“, fast erschrocken zuckt er zurück, stolperte ein paar Meter ehe er sich wieder gefangen hat. „Tut mir leid, ich... ich... ach, vergiss’ es einfach.“, beinahe schüchtern ließ sich Tom wenige Sekunden später neben Kim, auf einem Stuhl nieder und griff nach der Tageszeitung, die neben Kim lag, vielleicht war es nur sein Versuch die Röte auf seinen Wangen zu verbergen.

    „Bill, was magst Du essen Brötchen, Croissant, Brot, Pfannkuchen von gestern oder soll ich noch Cornflakes oder Müsli aus der Küche holen?“, kaum hörte ich Kim zu, viel zu sehr folgte mein Blick Toms Augen, die unruhig über das Papier folgen, keine Ruhe zu finden schienen. „Bill, hier in Hamburg ist ’ne ganz tolle Ausstellung ‚Graphiken und das Verständnis der Kunst im Wandel des 20. Jahrhunderts’. Wollen wir da nicht zusammen hingehen?“, er wagte es kaum mir in die Augen zu sehen, seinen Blick zu heben, vielleicht war es nicht mehr als sein Versuch ein Zeichen auf platonischer Ebene, wie ich allein dieses Wort das so kühl klang, das so gar nicht zu dem, was uns einmal verbunden hatte passen wollte, hasste, zu setzen. „Mal sehen, vielleicht irgendwann die Woche.“, meine Stimme klang kühler, abweisender als ich es beabsichtigt hatte, fast schon erschrak ich selbst, ob der Zurückweisung, die er empfinden musste. „Danke Kim, ich mag nichts essen, ich nehm’ nur ’nen Kaffee und Milch.“, kaum hatten die Worte meine Lippen verlassen, war aus Toms beinahe gleichgültigem, müdem, aber dennoch verletzem Blick, der nur seiner Zeitung gegolten hatte, ein wacher, ein aufmerksamer geworden. „Bill, du musst was essen, bitte, du bist doch schon so dünn. Wenigstens ein Brot mit Nutella oder ein bisschen Müsli, oder soll ich Rührei machen, das isst du doch so gern’?“

    „Verdammt Tom, ich bin nicht dein Kind, das du bemuttern musst. Ich kann verdammt noch mal selbst für mich entscheiden, ich bin keine fünf mehr und wann ich was esse und wann nicht, das geht dich gar nichts an, wir sind nicht mehr zusammen. Warum verstehst du das nicht endlich?“, fast schon schrie ich, konnte mich kaum beruhigen, fühlte mich eingeengt, erdrückt. Ja, es war gerade diese ständige Angst um mich, die mir das Gefühl der Enge gab, die mich glauben ließ, dass er mir selbst den Moment des Luftholens nehmen würde, mich mit seiner falsch verstandenen Fürsorge irgendwann zu nicht mehr als einem Kind, gar seinem Kind, etwas das ich nie sein wollte, werden ließ. „Es tut mir leid...Ich wollt’ ja nur, dass es dir auch gut geht und du nicht zu wenig isst.“, nicht mehr als ein genervtes Augenverdrehen gab ich ihm zur Antwort, als ich langsam den Kaffee, den Kim mir gerade eingegossen hatte, umrührte. „Als ich gestern eingeschlafen bin, hab’ ich mich gar nicht zugedeckt und heute morgen hatt’ ich ’ne Wolldecke um, sag mal Kim, hast du mich zugedeckt, als du nach Hause gekommen bist oder bin ich heut’ Nacht schlafgewandelt?“, sein simpler Versuch anzulenken, ließ mich die Röte auf meinen Wangen förmlich spüren, ließ mich glauben, dass er um meine nächtliche Schwäche wusste.

    „Ne, hab’ ich nicht.“, hatte er denn meinen Blick nicht bemerkt? Statt den meinen zu deuten, traf mich nun Toms Blick, gefolgt von seinem warmen Lächeln. Dennoch schwiegen wir uns während des Frühstücks an, verloren hin und wieder einen Blick, versuchten diesem auszuweichen und scheiterten doch immer wieder. So wurden die Minuten fast zur Qual, der ich mit einem kurzen „Ich geh’ mal auf den Balkon.“, zu entkommen versuchte. Es war das berauschende Gefühl der kalten Winterluft, verbunden mit der warmen Sonne auf meiner Haut, das mich für einen kurzen Moment lächeln und tief einatmen ließ. Es tat gut die Ruhe hier draußen zu genießen, sich frei zu fühlen. Mein Blick fiel auf die Zigarettenschachtel, die auf dem kleinen Tisch lag, ich hatte sie wohl am Vortag hier vergessen, als ich, wie viel zu oft in den vergangenen Wochen, hier geraucht hatte. Schnell griff ich nach den Streichhölzern, die daneben lagen, da ein Feuerzeug in dieser Kälte nicht funktionierte, und steckte mir eine Zigarette an.

    Doch kaum hatte ich den ersten kräftigen Zug genommen und den blauen Dunst der kühlen Morgenluft hingegeben, öffnete sich auch schon die Balkontür und Tom trat zu mir. „Mein Gott, Engelchen, du sollst doch nicht soviel rauchen und hier draußen ist es doch gerade mal null Grad und du stehst hier in Boxershorts, da wirste nachher noch krank.“, fast glaubte ich, es sei ein Scherz. Verstand er denn nicht, dass sich etwas ändern, dass er, dass ich, dass wir uns ändern mussten? Verstand er denn nicht, dass es gerade seine fast erdrückende Nähe, Fürsorge war, die uns dem Scheitern, dem endgültigen Fall so gefährlich nahe gebracht hatte? „Ich fass’ es jetzt einfach nicht! Du kommst hier auf den Balkon, hast auch kein Shirt an und meinst, mich mal wieder belehren zu müssen. Hörst du mir eigentlich irgendwann mal zu? Ich mach’, was ich will. Es is’ mir so egal, was du sagst. Wenn ich nackt über die Straße tanzen will, dann mach’ ich’s. Wenn ich meine, ich muss mich betrinken, dann tu’ ich’s. Und wenn ich mich bei null Grad in Boxershorts auf die Terrasse stellen und rauchen will, dann mach ich’s auch. Und was du dazu sagst, das ist mir so scheiß egal!“

    „Aber Bill, du bist doch erst sechzehn und ich hab’ doch Verantwortung...“, hatte eben noch mein Schreien die Stille des ruhigen Wohngebiets durchbrochen, war es jetzt nur Toms leise Stimme, die doch immer noch so völlig verständnislos schien. „Du hast keine Verantwortung, mit welchem Recht denn bitte? Du hast nicht mehr Verantwortung für mich, als jeder andere Mensch hier auf der Straße. Lass’ mich doch endlich mal leben und versuch’ doch nicht ständig mich zu bevormunden und mir zu sagen, wie ich zu leben hab’. Nimm’ mich doch, verdammt einmal in meinem Leben, für voll!“, ob ich einer Illusion verfiel, als ich das Echo meiner Stimme durch die Straßenschlucht hallen hörte, wusste ich nicht und doch sah ich Tom zusammenzucken. Es wurde still, fast glaubte ich Toms Herzschlag hören zu können, sein hartes Schlucken, das doch irgendwie traurig wirkte, ließ mich beinahe Schuld fühlen. „Es tut mir Leid, Bill. Ich wusste ja nicht, dass du...!“, doch ausreden ließ ich ihn nicht. „Jetzt hör’ doch endlich mal auf, dich ständig zu entschuldigen! Ich kann’s einfach nicht mehr hören, alle fünf Minuten ‚Ach Bill, es tut mir so Leid, das wollt’ ich alles nicht...’ Überleg dir doch endlich mal bevor du was sagst, ob du’s auch so meinst. Ich kann deine ständigen Entschuldigen echt nicht mehr ertragen. Spar’s dir doch einfach, wenn du mich eh nie ernst nimmst!“

    Wieder schwieg er, schien nachzudenken, war vielleicht auf dem Wege des Verstehens. Und dann tat er etwas, mit dem ich nicht gerechnet hätte, er nahm sich eine Zigarette aus der Packung, zog ein Feuerzeug aus seiner Hosentasche und steckte sie sich an. Fast schon entspannt lehnte er sich gegen das Geländer des Balkons und begann zu rauchen. Ja, es ließ mir gar ein Lächeln über die Lippen kommen, diese Coolness mit der er nun rauchte, sie wirkte so unwirklich, so natürlich und doch so gespielt. Ein Widerspruch, der sooft eine so anziehende Wirkung gehabt hatte. Ob er sich dieser Wirkung bewusst war, wusste ich nicht, vielleicht schon, wie er so da stand, auch er trug nur seine Jeans, die er sich wohl eben angezogen hatte, er wirkte sehr selbstsicher und dennoch schüchtern, verletzlich. Über dem Bund der Jeans sah man seine Boxershorts, während er beim Rauchen, beim Heben und Senken seines Arms, die zarten Muskeln seines schlanken Oberkörpers spielen ließ. „Wollen wir zusammen in die Stadt fahren, Kim hat mich gebeten einzukaufen und ich dachte, du hättest vielleicht Lust mitzukommen?“

    Es vergingen noch einmal Minuten, in denen wir uns ansahen und ich hatte das Gefühl, das mein Schreien, ihn vielleicht aus seinem Tagtraum geweckt hatte. Ob es nur diese Hoffnung oder doch die Sehnsucht nach seiner Nähe war, die mich schließlich zustimmen ließ, weiß ich noch heute nicht. „Ja, ich komm’ mit, aber ich will vorher noch ins Bad duschen.“, gedankenverloren drückte ich meine Zigarette im Aschenbecher auf dem Tisch aus. „Klar, mach dich ruhig in Ruhe fertig, ich räum’ noch drin den Frühstückstisch ab und spüle, Kim ist schon zur Uni gegangen.“, mit mir verließ auch Tom den Balkon und betrat das Wohnzimmer. „Musst du nicht auch zur Uni, Tom? Meinetwegen musst du nicht hier bleiben und auf mich aufpassen, ich komm’ schon allein klar, wie die ganzen Wochen auch.“, es war nur ein müdes Lächeln, das er mir zur Antwort gab, doch als ich schon in Richtung Bad ging, rief er mich noch einmal zurück. „Bill, es is’ schon okay. Im Moment steht mir der Kopf nicht so nach Uni, ich kann mich eh nicht konzentrieren, du musst dir keine Vorwürfe machen, mach’ dich einfach in Ruhe fertig und dann fahren wir los.“

    ***

    Eine Stunde später saßen Tom und ich in seinem Auto, wir schwiegen. Ich dachte zurück an den Abend, an dem wir gemeinsam von Kims Wohnung ins ‚Elles’ gefahren waren, fast noch konnte ich unsere Küsse, getragen von all der vergangenen Leidenschaft noch auf meinen Lippen spüren. Tom startete den Motor und sah, fast stur, auf die Straße, schien mir nicht einen seiner Blicke schenken zu wollen. Ich kniff die Augen zusammen, als mich plötzlich die Sonne, des nahenden Frühlings mit ihrem viel zu hellen Licht traf. Die Stille war unangenehm, bedrückend, so schaltete ich das Autoradio an und es war beinahe das Gefühl der Erleichterung, als ich die ersten Gitarrenakkorde eines Lieds hörte. Zuhören wollte, konnte ich nicht, viel zu sehr war ich damit beschäftigt, Tom aus den Augenwinkeln zu beobachten. Er kaute auf seinem Lippenpiercing herum, schien nervös, angespannt. Viel hektischer als sonst schaltete Tom, verschaltete sich und fluchte leise vor sich hin. „Wo soll ich packen, in der Innenstadt, oder magst du erst irgendwo außerhalb einkaufen gehen, wir können auch ins Schanzenviertel fahren?“

    „Ne, du kannst ruhig in die Innenstadt fahren, vielleicht in das Parkhaus, in der Nähe des Rathaus’.“, und schon war das Schweigen zurückgekehrt. Und auch als Tom wenig später sein Auto im Parkhaus abstellte wich die Anspannung nicht, kein Wort wurde gewechselt, als wir nebeneinander im Aufzug standen, immer wieder waren es verstohlene Blicke, nicht mehr als der schäbige Versuch einander einzuschätzen, zu kontrollieren, mit denen wir austauschten, was unseren Lippen nicht entkommen wollte. Es vergingen Minuten in denen wir schweigend nebeneinander durch die Stadt liefen, vorbei am Rathaus, über die Stadtbrücke in Richtung Gänsemarkt. Immer bemüht uns nicht zu berühren, einander nicht zu viel Aufmerksamkeit zu schenken und uns dennoch nicht für mehr als Sekunden aus den Augen zu lassen. „Ich würd’ mal gerne da rein gehen, ich will mir noch ein neues T-Shirt kaufen, ich hab’ mir kürzlich eins zerrissen.“, fast flüsterte Tom, als sei ihm allein diese Bitte unangenehm. „Klar können wir da rein gehen, wenn du ein Shirt brauchst.“

    „Okay, ich brauch’ auch nicht lange.“, schon war Tom im Laden verschwunden, hatte mich einfach stehen lassen, war geflüchtet. Langsam öffnete auch ich die Ladentür, die Tom eben fast zugeschlagen hatte und betrat das Geschäft, das durchaus hätte Toms Kleiderschrank sein können, ob dieses Gedankens schmunzelte ich, als ich Tom etwas weiter hinten an einem Drehständer stehen sah. Es dauerte eine Weile bis wir, wenn auch distanziert, wieder normal miteinander umgehen konnten. Lachend verließen wir nach einer Stunde den Laden, nachdem Tom Shirt um Shirt anprobiert und sich schließlich doch für das, das er zuerst gesehen hatte, entschied. „Wollen wir noch ein Kaffee trinken gehen, ehe wir die Einkäufe für Kim erledigen? Ich denk’ wir fahren dann besser aus der Innenstadt, vielleicht kaufen wir im Industriegebiet, da ist nicht so viel Betrieb und außerdem will ich nachher noch kurz nach Hause und mir ein paar Klamotten mitnehmen und da ist es vom Industriegebiet näher zu mir nach Haus’, dann haben wir schon den halben Weg.“

    „Ja, ich hätt’ Lust auf ’nen Kaffee, vielleicht da drüben, da ist so ’ne Art Kaffeehaus.“, es tat gut wieder einmal beinahe ungezwungen Zeit mit Tom verbringen zu können, ich dachte an die Tage vor Weihnachten, in denen ich mich so wahnsinnig wohl gefühlt hatte, in denen wir einander so nahe waren, ohne einen unsrer Küsse, die uns so tief hatten fallen lassen, geteilt zu haben. „Schau mal, Tom. Das ist so ein schöner Ring, der silberne da mit dem großen schwarzen Stein, den find’ ich total schön, siehst du, da hinten rechts!“, wir standen beide vor der Auslage eines Juweliers, als ich auf den Ring im Schaufenster deutete. „Den find’ ich auch schön. Magst du ihn haben? Ich kauf’ ihn dir.“, fast schon zog Tom mich in den Laden, als ich mich von seinem Griff losmachte. „Sag’ mal, das fass’ ich jetzt nicht. Denkst du jetzt, dass du mich einfach mit ein paar hundert Euro kaufen kannst? Dass alles wieder gut ist, wenn du mir den Ring an den Finger steckst? Dass ich alles vergess’, nur weil du ein paar Scheine auf den Tisch legst? Langsam glaub’ ich echt, du willst mich gar nicht verstehen.“, dass ich schrie und all die Menschen um uns herum, uns anstarrten, war mir einerseits unangenehm, peinlich; andererseits hoffte ich, dass es Tom nun endlich zeigen würde, dass es keine Laune meinerseits war, sondern vielmehr das, was es zu begreifen galt, um uns eine neue, einer weitere, eine letzte Chance zu geben.

    „Okay, dann lass’ uns jetzt einfach ’nen Kaffee trinken gehen und das hier vergessen.“, was folgte, war ein unverfängliches Gespräch, über Toms Studium, die Kunstausstellung, Toms Angst, die er vorm Abitur gehabt hatte. Immer wieder waren es Toms Witze, die mich zum Lachen brachten. Es war ein schöner Nachmittag, beinahe ausgelassen, als wir uns nach dem gemeinsamen Einkauf für Kim, erschöpft in die Autositze sinken ließen. „Soll ich dich vorher zu Kim fahren, oder kommst du noch kurz mit zu mir nach Haus’, es dauert auch nicht lang und dann muss’ ich nicht durch die ganze Stadt fahr’n.“, während Tom das Radio anschaltete genoss ich die Sonne, die warm durch die Scheibe schien. „Ja klar, ich komm’ mit, ich kann dir ja auch tragen und packen helfen, dann musst du nicht sooft gehen.“ - „Danke, das is’ lieb von dir.“, die Abenddämmerung, die langsam über die hohen Häuser am Alsterufer hereinbrach, ließ mich nachdenken und ein völlig absurde Angst entstehen. „Tom, was is’, wenn Marie da is’ und mich wieder beschimpft?“

    „Sie ist bestimmt nicht da, ich denk’ nicht, dass sie jetzt allein sein will und wenn sie doch da ist, dann gehen wir einfach wieder. Und, hey Bill, wenn sie dich wirklich beschimpft, dann guck’ ich bestimmt nicht einfach zu und sag’ nix, ganz sicher nicht. Ich lass’ es nicht zu, dass sie dich angreift, versprochen!“, es tat gut seine ruhige, sanfte Stimme zu hören, zu wissen, dass er da war und doch war es eben diese Gewissheit, die mich den Druck, der auf mir lastete spüren ließ. Auch wenn weder er noch ich es aussprachen, wussten wir doch beide, dass er für uns geopfert hatte, dass er den Mut, der ihm lange gefehlt, nun bewiesen hatte und nun war ich es, an dem es lag, zu entscheiden. Eine Entscheidung zu fällen, zwischen, der Nähe, die mich süchtig hatte werden lassen und mich dennoch mit jeder Berührung quälte und der Ferne, die ich genoss und dennoch nicht ertragen konnte. Es war die Wahl zwischen Wasser und Feuer, Fliegen und Fallen, ob ich brennen oder schwimmen, dem Himmel entgegen fliegen oder das Gefühl der Schwerelosigkeit des Falls genießen wollte, wusste ich nicht.

    Wenig später fuhren wir vor Toms Wohnung vor und gingen in der Abenddämmerung zur Haustür. „Tom, ich hab’ irgendwie Angst nach oben zu gehen und dann is’ alles wieder so wie früher, so wie damals, als wir noch... als alles noch in Ordnung war...“, es war beinahe ein Erstarren, das mich vor der Haustür innehalten ließ, als Tom aufschloss. „Ach Bill, wir holen nur schnell was und dann gehen wir auch wieder zu Kim. Mich erinnert hier doch auch alles an dich, ...an uns. Und ich bin mir sicher, irgendwann ist auch alles wieder in Ordnung und genauso schön wie früher.“, es war seine sanfte Berührung am Arm, die mich den Mut, den Schritt über die Türschwelle zu wagen, finden ließ. Doch kaum war ich auf zittrigen Beinen die Treppe hochgegangen, waren die Klauen der Angst zurückgekehrt, hielten mich fester umklammert denn je. „Du brauchst keine Angst zu haben, setz’ dich einfach aufs Sofa im Wohnzimmer, dann pack ich schnell meine Sachen und dann sind wir auch schon wieder weg.“

    Mehr als ein zustimmendes „Mhm“ kam nicht über meine Lippen, als Tom die Tür aufschloss und vor mir den Flur betrat. Doch kaum hatte ich die Tür hinter uns geschlossen, sah ich schon Tom nach ein paar Schritten weiter stehen bleiben. „Tom, was ist denn...?“, doch weiter kam ich nicht, als ich Toms Blick folgte. Der Flur war verwüstet, die Schubladen der Kommoden waren aufgerissen, überall lagen Schuhe, Toms und Maries, wild durcheinander, Mützen, Schals, Jacken, eine zerbrochne Vase, kaum noch war der Fußboden zu erkennen. „Scheiße...“, entfuhr es Tom. Langsam schob Tom die Schuhe und Jacken beiseite und stieß die halb geöffnete Tür des Wohnzimmers auf. „Marie, bist du da?“, doch es blieb still, als ich Tom beinahe nach schlich. Was im Flur begonnen hatte, sollte sich auch im Wohnzimmer fortsetzen, alles war verwüstet, überall lagen Blätter, zerrissene Bücher umher. Neben dem Tisch lagen Glasscherben von zerbrochenen Weingläsern. Das große Bücherregal war fast leer. Langsam bückte ich mich und hob ein kleines zerrissenes schwarzes Buch auf, es war mein Weihnachtsgeschenk für Tom.

    Kaum hielt ich es in meinen Händen, als auch schon eine teils zerrissene und zerknitterte Seite wieder zu Boden fiel. Es war Schillers ‚Hoffnung’ und Toms zittrige Schrift, in der darunter stand ‚Für immer getragen von der Hoffnung... Bill & Tom.’ „Schau mal, Tom. Das Buch, das ich dir geschenkt hab’. Sie hat’s zerrissen.“, Tom, der gerade damit beschäftigt war sich einen Weg durch all das Chaos zu bahnen, drehte sich zu mir um und nahm mir das zerflederte Buch aus den Händen. „Ich nehm’s mit und lass’ es neu binden...“, er klang traurig, verzweifelt, ob des Anblicks der sich ihm bot. All die Zerstörung, die doch auch irgendwie sein Werk zu sein schienen, die nicht mehr als Reaktion auf sein Handeln, seine Verletzungen ihr gegenüber zu sein schienen. „Ich geh’ nur schnell ein paar Klamotten packen, am besten du wartest hier kurz auf mich.“, während Tom im Schlafzimmer verschwand, ließ ich mich auf dem Sofa, auf dem Marie die Nacht verbracht haben zu schien, es lagen eine Wolldecke und viele Kissen auf der Couch. Auf dem Tisch zwischen dem Kamin, in dem sich immer noch die rote Glut der vergangenen Nacht sanft den letzten Zügen ihrer Wärme hingab, und dem Sofa, stand eine halb voll Rotweinflasche. Eine weitere fast leere lag umgekippt auf dem Tisch, während Tropfen um Tropfen aus dem Falschenhals auf das Papier, das auf dem Tisch lag, tropfte.

    Auch auf dem Boden lagen weitere leere und zerschlagene Flaschen. Neben diesen lag ein zerbrochener Bilderrahmen, unter all den Scherben lag ein Foto von Tom und Marie. Vielleicht ein Jahr alt, der Hintergrund zeigte einen Strand in der Abenddämmerung, während Tom Marie, deren langes blondes Haar im Wind zu fliegen schien, trug. Ihre Beine waren leicht verschwommen, als habe sie sich in dem Moment, in dem das Foto gemacht worden war bewegt, vielleicht hatte Tom sie gerade erst hochgehoben. Doch viel schmerzlicher war es ihr beider unbeschwertes Lächeln zu sehen. Noch nie waren mir die Scherben eines Traums so greifbar, so real vorgekommen, wie in diesen Augenblicken, in denen ich allein auf diesem Sofa saß. Beinahe alles schien eine verlorene Erinnerung greifbar zu machen, schien ein Glück, das es schon lange nicht mehr gab, auf dem Papier weiterleben zu lassen. Und auch in mir stieg das Gefühl der Schuld und des Mitleids auf, sie musste sich ihrer schier grenzenlosen Verzweiflung hingeben haben. Ich richtete die umgefallene Flasche auf dem Couchtisch auf und nahm das Blatt, auf das der Rotwein getropft war. Es schien ein alter Brief, ich erkannte Toms Schrift, doch sie wirkte anders als ich sie kannte, irgendwie jünger. Lesen wollte ich diesen Brief, der doch Maries war, eigentlich nicht und doch siegte die Neugierde. Wollte ich doch wissen, wie er und sie, wie Tom und Marie sich geliebt hatten, was sie geteilt hatten. Und so begann ich zu lesen...

    ***

    Liebe Marie,

    ich verzweifle hier fast ohne Dich. Seit Du in der Schweiz bist, jetzt schon fast vier Wochen, fühle ich mich endlos allein, fast verloren. Meine Eltern streiten sich immer noch und ein Ende ist nicht in Sicht. Jeden Abend, wenn ich nach Hause komme, schreien sie und es fliegen Sachen durch die Wohnung. Ich weiß nicht, ob sie wirklich denken, dass ich das alles nicht mitbekomme...
    Hier, in Hamburg regnet es und ich habe das Gefühl, dass es nicht aufhört bis Du zurückkommst. Jeden Abend wenn ich in meinem Bett liege und aus dem Fenster schaue, denk ich an Dich, wie Du neben mir im Bett liegst und wir uns küssen, wie Du mich ausziehst und...
    Als Du vor einem halben Jahr in der Schweiz in der Klink warst, habe ich Dich auch wahnsinnig vermisst, aber jetzt, jetzt habe ich das Gefühl, ich vergehe förmlich vor Sehnsucht. Heute war ich im Kunstunterricht so unaufmerksam, dass ich sogar die Rückgabe der Klausur verpasst habe. Und es sind noch fünfundzwanzig lange Tage, ehe Du wiederkommst...
    Kim hat übrigens einen Jungen kennen gelernt, er heißt Sven und ist Bankkaufmann. Irgendwie ist er merkwürdig und ich habe fast das Gefühl, dass er Kim unterdrückt. Er ist ja auch schon Mitte zwanzig und Kim erst gerade mal siebzehn. Na ja, aber eine Beziehung will er nicht, sagt Kim, das sei ihm alles zu stressig. Ich glaube, ich muss ein bisschen auf Kimi aufpassen...
    Ist denn alles in Ordnung mit Merle und der kleinen Ann-Sophie bei Euch in Zürich? Ich wäre ja auch gerne vorbeigekommen und hätte Merle gratuliert zu ihrer Tochter, aber bis zum Abi ist es eben nicht mehr so lange hin und ich will einfach nicht zu viel verpassen und einen schlechteren Schnitt in Kauf nehmen. Ich muss jetzt auch schon wieder Schluss machen, ich sitze nämlich gerade in der U-Bahn von der Schule zur Post und schreibe Dir, weil ich will, dass der Brief noch heute rausgeht und ich nicht so lange auf Deine Antwort warten muss. Und die letzte Lehrung ist schon in fünf Minuten...
    Du kannst Dir gar nicht vorstellen, wie sehr ich mich jedes Mal freue, wenn ich Deine Stimme am Telefon höre. Ich liebe Dich!

    Tausend Küsse
    Deine Dich liebender
    Tom

    P.S.: Mach Dir keine Sorgen, dass Du keine Kinder bekommen kannst, wir können doch auch welche adoptieren, wenn’s so sein sollte, das ist doch kein Problem. Hauptsache man liebt das Kind so, als wär’s sein eigenes. Mit Dir, und nur mit Dir, eine Familie zu haben ist wirklich das schönste, was ich mir im Moment vorstellen kann.

    ***

    Zu präsent waren Toms Worte noch, als er mir in Paris gesagt hatte, dass er sich mit mir, und nur mit mir, vorstellen konnte, ein Kind zu adoptieren. Versprach er das denn jeder? War ich wirklich nur einer unter vielen, ein Mensch, dem er weder Liebe noch zu Zuneigung für immer schenken wollte? War ich eine weitere Marie, die er zu lieben glaubte? Blieb auch von dem, was uns verband, am Ende nicht mehr als die Erkenntnis einer endlos großen Lüge aufgesessen zu sein? Es war wieder einmal die Angst, die Besitz von mir ergriff, als ich den Gedanken, dass Tom und ich für ihn nicht mehr waren als ein Zeitvertrieb, eine Etappe auf seinem Weg zum Ziel, zuließ. Tom und ich, das konnte doch nicht einfach zu Ende sein, nicht einfach aufhören, nicht scheitern...

    „Bill, ist alles in Ordnung? Ich wär’ dann jetzt soweit, wir können wieder zu Kim fahren. Was hast du denn da?“, er kam ein paar Schritte auf mich zu und stellte seine Reisetasche auf einem Stuhl ab. „Zeig’ doch mal her, was ist denn das?“, schon hatte Tom mir den Brief aus der Hand genommen. „Sagst du das eigentlich zu jeder oder jedem?“, schrie ich plötzlich und war selbst erschrocken, als ich all die Verletztheit, all die Verzweiflung in meiner Stimme hörte. „Was sag ich?“, fragte Tom und er war ruhiger, als ich es erwartet hätte, als seine Augen den Brief überfolgen. „Dass du dir nur mit mir vorstellen kannst, ein Kind zu adoptieren? In Paris konntest du’s dir nur mit mir vorstellen, vor anderthalb Jahren nur mit Marie. Morgen... ist da, die oder der nächste, der Einzige, mit dem du dir vorstellen kannst ein Kind zu haben? Ist das deine verdammte Masche, oder was?“

    „Nein, Bill du hast das ganz falsch verstanden. Das mit dir und mir, das...“, doch weiter kam er nicht, denn schon hatte ich ihn unterbrochen. „Jetzt sag’ nur, das war was ganz anderes mit uns. Das war’s doch auch mit Marie und wahrscheinlich mit hundert anderen vor uns auch?!“, Tom stolperte ein paar Schritte zurück, wahrscheinlich erschrocken, ob meiner plötzlichen Wut. Nur ein kurzer hilfloser Blick, ehe er mir antwortete, verriet mir seine Angst, hier und jetzt zu verlieren, was ihm, was uns, lieb gewesen war. „Nein, es war nur...damals...da war Marie noch krank und sie wollte ein Kind...und dann...dann hatte sie aber Angst, dass sie keine bekommen kann, wegen ihrer Essstörung oder so... da wollt’ ich nur nett sein, weil’s ihr so schlecht ging.“, doch keines seiner Worte besänftigte mich, schier grenzenlos war meine Wut.

    „Ja, und ich...hast du’s mir auch nur gesagt, weil ich der arme, kleine Junge bin, der von zu Hause weggelaufen ist? Hatteste nur Mitleid? Ach, der arme Bill, den küss’ ich jetzt ein paar Mal und erzähl’ ihm was von der großen Liebe und dann wird das schon wieder. Und war’s lustig, als ich auf dich reingefallen bin? War’s witzig, als ich auch ‚Ich liebe Dich’ gesagt hab’?“, ich war hysterisch und ich wusste es, ich war unfair und es tat gut, ich war rasend und wollte doch nicht aufhören. „Bill, das ist doch Blödsinn. Ich liebe Dich doch wirklich. Ich schwör’s dir. Ich war doch nie aus Mitleid mit dir zusammen, ich war mit dir zusammen, weil ich mich in dich verliebt habe, in dich, in deine Art, in dein schönes Lachen, in das, was du bist. Ich hab’ dich nie angelogen.“, er war ruhig, wirkte fast resigniert, verloren.

    „Mach’ nur weiter, mit deinem miesen Spiel, du betrügst doch jeden, Marie mit mir, mich mit Marie. Reicht’s dir nicht einen oder eine zu haben? Müssen es gleich eine Frau und ein Mann sein, reicht nicht eine? Nein, der große Tom, der braucht beides. Ging’s dir mit mir nicht schnell genug, haste gedacht, du kriegst mich schneller ins Bett? Musste Marie deswegen wieder herhalten?“, allein stand er nun da, verloren in seinem zerstörten, verwüsteten Wohnzimmer, verlassen von mir, verlassen von ihr. Vielleicht waren all die Trümmer, all die Scherben nicht mehr als ein Sinnbild seines und irgendwie auch meines Lebens. „Bill, ich... jetzt hör’ mir doch zu...!“, er war verzweifelt und so hatte der Mut auch seine Stimme verlassen, er schien kraftlos. „Ich will mir deine Lügen nicht länger anhören!“

    Dass es nicht mehr war, als die Verzweiflung, die mich über Wochen seinetwegen gepeinigt hatte, die mich nun so maßlos in meiner Wut, meinem Hass sein ließ, wusste ich. Es war all die Wut, die neben meinem Leid über Wochen hinweg mein Leben dominiert, diktiert hatte. Tom war es nicht, den all das treffen sollte und doch machte mich diese Verletzung, deren Gewicht ich doch überschätzte, die in meinen Augen nicht größer hätte sein können, auch wenn mein Unterbewusstsein gar seinen Worten glaubte, zum Untertan all des Schmerz’, den ich über Wochen hatte ertragen müssen. Dass ich nicht weniger litt als Tom, war mir bewusst und doch ließ ich den Schmerz, den ich mir selbst zufügte nicht zu. Mit jedem meiner Worte traf ich nicht ihn, nicht mich, ich traf uns. Und doch half es, es befreite, auch wenn es verletzte.

    „Ich...“, wieder unterbrach ich ihn, getrieben von der Wut. „Ich...ich...ich...ich kann’s nicht mehr hören.“, schnell griff ich nach meiner Tasche, die neben mir auf dem Sofa lag. „Jetzt bleib doch bitte hier, lass’ mich doch jetzt nicht allein, ich brauch’ dich doch. Das ist doch auch für mich alles nicht so einfach. Du musst mir doch helfen...Ich...!“, doch ich war schon auf dem Weg zur Tür, wollte nicht weiter Zeuge seines schier grenzenlosen Selbstmitleids sein. „Ich kann das nicht mehr hören, dich und dein Selbstmitleid. Das kann doch niemand ertragen. Du liebst mich doch eh nicht, das ist alles nur eine verdammte Lüge! Ertrink doch allein in deinem Elend! Ich hasse Dich!“

    Das nächste was ich fühlte, war Reue, Ohnmacht, das nächste, was ich hörte, war ein lautes, kaltes Lachen...



    ____________________________________________________________


    ...so, ich hoffe ihr habt Euch über den neuen Teil *~*Geflohen...*~* gefreut und versprochen, es geht bald wieder richtig bergauf. Ich entschuldige mich jetzt mal wieder für diverse Tippfehler, aber irgendwie war das Korrekturlesen hundertmal unterbrochen, also sind bestimmt maßig Fehler drin, das tut mir Leid.

    So und jetzt habe ich noch einen Anschlag auf Euch vor, Paula alias bills-schatziii, hat nämlich eine wunderschöne KOMMI-Liste erstellt, die Euch auch gerne mal ans Herz legen würde, also wenn Ihr jetzt in der Ferienzeit noch Lust und Zeit habt, dann könnt Ihr ja mal auf die folgenden Punkte, eingehen, die jeden Autor immer interessieren:

    Ich würde mir wünschen, dass ihr mir mal wieder folgende Fragen in euren KOMMIS beantwortet:

    Was hat euch gefallen? Welche Passagen? Zitieren ist natürlich sehr erwünscht ;)
    Was kann ich verbessern?
    Wie gefällt euch mein Schreibstil?
    Was mögt ihr daran?
    Was vielleicht nicht?
    Wie findet ihr meinen Ausdruck/die Wortwahl?
    Wie gefallen euch die Charaktäre?
    Was fällt euch sonst noch zu diesem Kapitel ein?

    Ich würde mich jedenfalls sehr freuen...

    Außerdem:
    Wie denkt ihr wird es weitergehen?
    Wie wünscht ihr euch den weiteren Verlauf?

    ©Paula

    So ich freue mich jetzt schon auf Eure KOMMENTARE!!!

    ____________________________________________________________

    So und jetzt noch ein bisschen Werbung für eine tolle Fanfiktion und eine tolle Autorin, wer gerne was tolles lesen würde, darf auf den folgenden Link klicken...http://fanfiktion.de/c/109003004/search/1/31a6ed5d08657c71255d73c02a03158f8ba70a0e
    Viel Spaß beim Lesen und Kommentieren!!!
    ____________________________________________________________

    So Euch allen noch einen schönen Tag und bis zum nächsten Kapitel
    Bis dann
    Liebe Grüße
    Sarah

    P.S.: Eine Frage habe ich noch, fühlt Ihr Euch in der Geschichte eigentlich Tom oder Bill verbundener und weshalb?



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Pingu - 10.08.2007, 17:34


    Hi CoOL

    Super erstmal,das n neuer Teil is,leider hab ich grad nicht so wirklich die Zeit dir ein langes Commi zuschreiben..das Heißt,zeit hätte ich schon,aber ich schreib grad mit ner Freundin und wenn ich dann immer wider ne Pause im Commi machen muss,komm ich durchn Wind..deswegen gibts n kleines,aber feines COmmilein von mir....
    Und die Liste werde ich mit Sicherheit auch noch ausfüllen..^^

    Also,der Teil war krass,obwohl mich die Länge ein wenig umgehauen hat..aber,ich hab ihn komplett gelesen und bin..wow....Diese ganzen Emotionen die darin waren..des hat mich umgehauen..krass fand ich die Szene aufm Balkon..mal hab ich die AUgen wegen Bill rollen müssen,weil er so stur is und mal über Tom,weil ich ihn in dem Moment aufm balkon echt nervig fand..^^

    Und am Schluss dieser Ausbruch der Gefühle....Alter Mädel,wie du soetwas schreiben kannst,is mir unbegreiflich...und dann auch noch so krass ausgedrückt....

    Allerdings würde ich mir wünschen,wenn nun langsam mal friden einkehrt..sie müssen ja nicht sofort wieder zusammen kommen...aber so zarte Annäherungen..^^Aber auch wenns noch so weiter ginge mit dem gezetere hier,dann würd ich auch weiter lesen,kann ja nicht immer alles rosarote wolke sein,auch wenn das nich sooo schlimm wäre..^^


    Naja,das wars dann auch mal wieder,denn zu deinem Schreibstil kann ich eigl nich mehr sagen,als: WUNDERVOLL!


    Lg

    Pingu



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Red Rabbit - 10.08.2007, 21:07


    erstmal: juchuh, es geht weiter :-D
    und dann: oh mann, ich versteh bill echt nicht! kein stück . ich möchte ihn am liebsten am kragen packen und ein paar mal kräftig schütteln.
    und tom kommt mir vor wie ne ngigantische dumpfbacke. er lässt sich von bill anbrüllen und sagt keinen mucks, bleibt ganz ruhig :shock:

    irgendwie seh ich anscheinend gerade nicht durch ODER ich bin zu blöd :lol: .
    ganz ehrlich, ich versteh bill einfach nicht ... was will er denn noch?
    an toms stelle würd ich erstmal einen monat urlaub machen ohne handy, bis bill sich wieder einbgekriegt hat. lol
    ich hab ja voll angst vor dem jetzt :lol:

    auf die kommiliste werd ich noch eingehen, aber das musste ich erstmal schnell loswerden xD



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Leela - 10.08.2007, 22:08


    huhuwollte mich nur kurz melden uns sagen das ich den wundervollen teil genossen ahbe bzw mitgeliiten ahbe ;)
    habe leider kein zeit für ein ausführliches kommi.morgen gehts los ins zeltlager für 14 tage und nun ja stress xD
    lg



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    geLogeN - 10.08.2007, 22:10


    whoa..ich freu mich x3
    werd jetz mal gleich lesen x333

    herrje..
    ich weiß mal wieder nicht, was ich dazu sagen soll..

    und die fragen da..die beantworte ich auch nicht jetzt, ja?

    vielleicht später mal.
    ich kann sowas einfach nicht.
    und es tut mir so unendlich leid, aber ich kann so verdammt selten in worte fassen, was ich sagen will =(

    in jedem fall war der teil wieder so unendlich toll und gleichzeitig so...so...traurig machend..
    aber wie immer sooo verdammt gut geschrieben und...

    jah...ich bin halt immer wieder sprachlos ;)

    aber der schluss..oh gott...
    das ist doch marie diese..diese......-.-' die da lacht, oder?
    aaaargh >.<

    sie soll weggehen. sie ist so bösartig. jah! ;)
    ich mag sie nicht.

    ich will, dass alles gut wird O.O



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    wirhamunstotgeliebt - 11.08.2007, 00:33


    Hey Sarah,

    oh gott, ich komme gerade aus Hamburg wieder und stolpere über dein Kapitel. Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Deine Fragen kommen ja nun auch noch dazu. Puh. Na gut, ich fang dann mal einfach an. Okay? ^^

    Was hat euch gefallen? Welche Passagen? Zitieren ist natürlich sehr erwünscht

    Marie ist in ihren Beleidigungen ganz schön hart. Und als Entschuldigung kann man jetzt nicht gelten lassen, dass Tom sie gerade verlassen hat. Nein. Sie ist einfach nur gemein.

    Zitat: ihrem Blick auszuweichen, traf mich auch schon ein harter Schlag. Einfach so hatte sie mich geohrfeigt, versuchte mich vielleicht zu Boden zu schlagen, doch da saß ich schon, viel zu lange, war ich doch am Boden, zu Boden gangen. Doch ehe ich den Versuch mich zu schützen, gar zu wehren, gewagt hätte traf mich schon ein zweiter harter Schlag im Gesicht.

    Das ist ja. Wow. So was nennt man Frau oO

    Ich kann eigentlich nicht zitieren. Da ich dann das ganze Kapitel, fast, zitieren möchte. Tut mir Leid ...

    Hmm, ich kann Bill verstehen, dass er nicht wirklich geküsst werden will.

    Zitat: Ich dachte zurück an den Abend, an dem wir gemeinsam von Kims Wohnung ins ‚Elles’ gefahren waren, fast noch konnte ich unsere Küsse, getragen von all der vergangenen Leidenschaft noch auf meinen Lippen spüren.

    Erst haben sie sich im letzten Kapitel geküsst und nun das. Bill is einfach nur doof, jetzt ehrlich. Warum gibt er ihnen keine zweite Chance oder versteht Tom? Nämlich das tut er nicht. Nun hat Tom Marie in den Wind geschossen und nun ist er immer noch der böse.

    Tom is doof. Beide hatten nun Spaß und dann das mit dem Ring. Kommt er sich nicht irgendwie auch doof vor?

    Was kann ich verbessern?

    Es ist gut so xD

    Wie gefällt euch mein Schreibstil?
    Ich finde den so was von Klasse

    Wie findet ihr meinen Ausdruck/die Wortwahl?
    Huii. Top

    Was mir sonst noch einfällt?
    Ich bin müde xD Ne das war toll und ich hoffe nur mal, dass sich das irgendwann wendet. Nicht das Tom noch springt, weil er so verzweifelt ist.

    Eine Frage habe ich noch, fühlt Ihr Euch in der Geschichte eigentlich Tom oder Bill verbundener und weshalb?
    Tom. Weil Bill einfach bekloppt ist. Er kann doch nicht seine Beziehung mit Tom, mit der von TOm und Marie vergleichen. Und er sollte Tom mal glauben

    Liebe Grüße

    mandy



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    .:.Isi.:. - 11.08.2007, 00:36


    Hey .

    Also erstmal . Jipiehjajeey , ein neuer Teil ;D Soo , und weil es ja jez schon n bisschen spaet ist kommt der 'Frageboge' genau richtig fuer mich :p



    Was hat euch gefallen? Welche Passagen?
    Also . Ich fand den Teil mit dem Gedicht am tollsten . Als Bill dann hinterher doch noch nach Tom gegangen ist und ihn beobachtet hat un so .

    Was kann ich verbessern?
    Aehm . Ja . Faellt mir jez eig. nix ein . Außer vielleicht die Abschnitte wo es NUR um so Gefuehle geht . Wo immer diese Vergleiche sind . Also ich find die eig. super geil - das macht deine FF eig. auch aus , finde ich . Aber manchmal sind die n bisschen zu viel . Dann find ich wirds langweilig . Obwohl mir das in dem Teil nicht so doll aufgefallen ist.

    Wie gefällt euch mein Schreibstil?
    Wunderschoen .

    Was mögt ihr daran?
    Wenn du schreibst dann kommt alles so real rueber . Und du drueckst dich manchmal so anders aus . Halt nicht so wie alle anderen . Aber das gefaellt mir daran .

    Was vielleicht nicht?
    Oehm .

    Wie findet ihr meinen Ausdruck/die Wortwahl?
    Ich find ihn geil . Aber manchmal versteh ich manche Saetze nicht -.- Ich weiß obs an mir liegt .

    Wie gefallen euch die Charaktäre?
    Richtig guuut. Alle sind so anders und jeder hat seine Macken un so .

    Was fällt euch sonst noch zu diesem Kapitel ein?
    Es war ein bisschen anders als die anderen , weil Bill sich anders benommen hat :p Er war nicht der der bemitleidet werden wollte un so . Er hat seine Meinung gesagt . Und dann fand ich noch Toms Reaktkionen dadrauf immer toll . Immer wieder wenn Bill 'ausgerastet' ist hat er versucht so zu tun als wenn nichts gewesen ware un so . Das fand ich toll .

    WUNDERSCHOEN.

    Wie denkt ihr wird es weitergehen?
    Aehm , das is schwierig . Der Abbruch am Ende verwirrt mich. irgendwie gruselig . Vielleicht kam Marie oder Tom und ham Bill ohnmaechtig geschlagen 0o .

    Wie wünscht ihr euch den weiteren Verlauf?
    Vielleicht noch son bisschen Drama un Depri un dann wieder FRiede Freude Eierkuchen .

    Wuuuuah . Son Fragebogen is geil. xD
    [/b]



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Honeysbillbabe157 - 11.08.2007, 14:09


    Hey Sarah....

    So, heut bekommst du von mir auch mal einen etwas längeren kommi, indem ich mal die Fragen beantworten werde:

    Was hat euch gefallen? Welche Passagen?

    Ich fand die Stelle echt schön, an der Bill zu Tom ins Wohnzimmer gekommen ist und iihn zugedeckt hat. Das fand ich voll niedlich von ihm.
    Den Text den Bill geschrieben hat fand ich auch toll, daa er genau das ausdrückt was Bill in diesem Moment gefühlt hat. Eine berührende Stelle fand ich noch wo Bill sein zerfetztes Weihnachtsgeschenk füür Tom findet...

    Was kann ich verbessern?

    Mmhh... weiß nicht so genau.. Ich finde manchmal hast du i-wie ein leichten hang zu dramatischen Situationen. Ich mein das jetzt echt nich böse oder so, aber ab und zu kommt mir das etwas unrealistisch vor und die verschiedenen Charaktäre versinken im Selbstmitleid... Aber dass ist jetzt nicht so, dass mich das wahnsinnig stört oder so, es fällt mir nur manchmal beim lesen einfach so auf...

    Wie gefällt euch mein Schreibstil?

    Dein Schreibstil an sich find ich eigentlich total gut. Du schreibst nämlich ohne dauernde Wortwiederholung und ohne schreibfehler sodass man rätseln muss wie das wort heißt. Auch von der Grammatik her ist es eigentlich immer richtig und so.. Manchmal finde ich aber, dass zu viele Metaphern vorkommen und man so abschweift, dass man aus der eigentlichen handlung der Geschichte rauskommt. deswegen muss ich mich beim lesen manchmal total konzentrieren. Aber im großen und ganzen find ich deinen stil wunderschön...

    Was mögt ihr daran?

    opps, die frage hab ich oben schon mitbeantwortet xD

    Was vielleicht nicht?

    Hossa, die auch :)


    Wie findet ihr meinen Ausdruck/die Wortwahl?

    Das find ich sehr gut, vor allem merkt man, dass du jeden Satz dir gut überlegt hast und manche dinge echt wunderschön umschreibst... Also deine Wortwahl ist echt supi...


    Wie gefallen euch die Charaktäre?

    Die Charaktäre gefallen mir richtig gut, vbor allem weil sie so realitäts ähnlich sind und doch gewisse unterschiede haben. Ich finde du beschreibst die verschiedenen Personen echt gut und man kann sich auch Personen von denen man kein Bild hat eines im Kopf erstellen, wie z.B. bei Marie oder viel besser noch bei Kim.

    Was fällt euch sonst noch zu diesem Kapitel ein?

    Ich finde es gemein wie Marie mit Bill umgeht, wie sie ihn fertig macht und alles, denn er hat, wie Tom ja auch gesagt hat, eigentlich gar keine Schuld. Erst macht Marie auf total lieb und kümmert sich um Bill und ist total lieb zu ihm und dann schreit sie ihn so an und macht ihn fertig. Dass sie nicht: "danke Bill, aufwiedersehen" sagt ist echt verständlich, aber gleich so??? Aber ehrlcih gesagt ist dir das Kapietel, wie jedes andere auch super gut gelungen....

    Wie denkt ihr wird es weitergehen?

    Ich hab echt keinen Plan, ich werde nämlich aus dem letzten stz nicht schlau...

    Wie wünscht ihr euch den weiteren Verlauf?

    Ich würde mir wünschen, dass Bill aufhört Tom so fertig zu machen, ich finde Bill ertrinkt richtig in selbstmitleid. Iich finde, er soll Tom eine zweite Chanche geben und sich wieder mit ihm versöhnen. Ich würd mir wünschen, dass alles wieder gut wird... :)

    So, ich glaub das war der längste kommi den ich je geschireben hab xD
    Sorry für die warscheinlich tausend Rechtschreibfehler und diverse unverständliche sätze...
    Ich hoffe es war nicht zu viel Kritik, denn es gibt es keine schönere FF wie Geflohen.......

    Bis zum nächsten Teil

    glg Lena



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    smily - 11.08.2007, 15:52


    Also ich beantworte, dann mal die ganzen Fragen :

    Was hat euch gefallen? Welche Passagen?

    Aaalso, gefallen hat mir die Stelle, wo Tom sich zu Bill stellt und mit ihm raucht und Bill ihn halt angeguckt und ihn und sien Wirkung sozusagen beschreibt.

    Was kann ich verbessern?

    Ich finde alles perfekt sozusagen, aber freundinnen, denen ich die Sory zum lesen gegeben hab, ham gemeint, dass es unrealistisch ist, wie Bill ganz am Anfang, als er weggelaufn ist, reagiert hat und sagen, dass niemand so reagieren würde, was ich allerdings nicht finde^^

    Wie gefällt euch mein Schreibstil?

    Also, dein Schreibstil gefällt mia total gut, und ich finde auch, dass du dich echt verbessert hast, weil ich finde, dass du gaaanz am Anfang noch nicht ganz so gut geschrieben hast, und des deutsch war manchmel nen bisschen ungewohnt sozusagen, aber ich find den trotzdem und jetzt ists au besser geworden, total schön und so XDDD

    Was mögt ihr daran?

    Also, ich find halt gut, dass du beschriebst, wie Bill sich fühlt, und auch immer beispiele sozusagen bringst, und halt immer in so Absätzen schreibst un da dann auch Beispiele schreibst,

    "Tom war es nicht, den all das treffen sollte und doch machte mich diese Verletzung, deren Gewicht ich doch überschätzte, die in meinen Augen nicht größer hätte sein können, auch wenn mein Unterbewusstsein gar seinen Worten glaubte, zum Untertan all des Schmerz’, den ich über Wochen hatte ertragen müssen."

    in dem Satz z.B, da erklährst du die Gefühe von Bill mit der Verletzung und so, wenn du erstehst, was ich meine und des find ich total gut^^

    Was vielleicht nicht?

    Also inzwischen, also den aktuellen Schreibstil, den find ich gut, daran hab ich überhaupt nix auszusetzen!

    Wie findet ihr meinen Ausdruck/die Wortwahl?

    Also, deine Wortwahl und den Ausdruck find ich total gut, da du imma Nebensätzte (?) oda halt ganz viele Sätzte die drch Kommas abgetrennt sind, dozusagen XD, diie find ich total schön!

    Wie gefallen euch die Charaktäre?

    Die Caraktäre gefallen mia alle gut, zumal ich mich auch gut in alle reinversetzten kann und verstehe halt au die Handlungen von denen und so...
    Aber, dass Kim immer so nett ist, des find ich ehrlich gesagt nen bisschen unrealistisch.

    Was fällt euch sonst noch zu diesem Kapitel ein?

    Also, mia fällt noch ein (XD), dass ich hoffe, dass das Lachen, dass da am Ende beschrieben wird, net von Tom sonder von Marie kommt.
    Und mehr net, aba ich finde für meine Verhältnisse war des eh enen ziemlich langes Kommi!

    Also, dann bis hoffentlich bald,
    LG;Smily



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Laisa - 12.08.2007, 00:27


    Sooo... nachdem ich seit dem Lesen jetzt einen Tag gewartet habe, werd ich's denk' ich schaffen, einen anständigen Kommentar zu schreiben ^_^
    Ich bin ja hier eigentlich nur durch Zufall auf die FF gestoßen, weil ich eigentlich auf FF.de gelesen hab (Ich weiß zwar nicht, warum du da viel langsamer postest, aber du wirst schon deine Gründe haben) und mir der Link hier erst vor kurzem geschickt wurde.
    Hat dann nen Tag gedauert, bis ich wieder auf dem neuesten Stand war - Vorteil für mich dabei: Ich konnte praktisch die ganze Krisengeschichte, während Bill bei Kim wohnt und Tom sich einfach nicht aufraffen kann, mit Marie zu reden, an einem Stück lesen, bis zu dem Satz 'Marie, es ist aus.', was denke ich doch um einiges einfacher war, als immer in kleinen Teilen zu lesen.
    Wirklich gut ist die Situation zwar jetzt auch nicht, aber immerhin sind die Verhäktnisse mit Marie jetzt einigermaßen klar.
    Dann werd ich auch mal auf deine Fragen eingehen...


    Was hat euch gefallen? Welche Passagen?

    Zitat: Schon beim Versuch meinerseits mit Wut zu antworten scheiterte ich, wusste ich doch, dass auch ich, wäre ich in ihrer Situation, der Versuchung des Hasses nicht hätte widerstehen können. Hass war doch zu oft der einfache Weg, er bedurfte nicht dem Mut des Widerstands, des Hinterfragens seiner selbst. Viel simpler war es die Schuld in den Händen eines anderen zu finden, so war und ist Hass doch nicht mehr als ein Zeichen einer endlos großen Feigheit, der der Hassende Untertan ist.


    So wahr.

    Zitat: „Aber Bill, du bist doch erst sechzehn und ich hab’ doch Verantwortung...“, hatte eben noch mein Schreien die Stille des ruhigen Wohngebiets durchbrochen, war es jetzt nur Toms leise Stimme, die doch immer noch so völlig verständnislos schien. „Du hast keine Verantwortung, mit welchem Recht denn bitte? Du hast nicht mehr Verantwortung für mich, als jeder andere Mensch hier auf der Straße. Lass’ mich doch endlich mal leben und versuch’ doch nicht ständig mich zu bevormunden und mir zu sagen, wie ich zu leben hab’. Nimm’ mich doch, verdammt einmal in meinem Leben, für voll!“

    Die Stelle fand ich echt interessant, weil Bill Tom genau das vorwirft, was Tom in einer sehr frühen Phase der Geschichte Marie vorgeworfen hat - da sieht man mal, wie oft man Dinge tut, die man bei anderen total furchtbar findet.


    Zitat: „Okay, dann lass’ uns jetzt einfach ’nen Kaffee trinken gehen und das hier vergessen.“, was folgte, war ein unverfängliches Gespräch, über Toms Studium, die Kunstausstellung, Toms Angst, die er vorm Abitur gehabt hatte. Immer wieder waren es Toms Witze, die mich zum Lachen brachten. Es war ein schöner Nachmittag, beinahe ausgelassen, als wir uns nach dem gemeinsamen Einkauf für Kim, erschöpft in die Autositze sinken ließen.

    Finde ich einfach schön, denn (auch wenn sie momentan nicht zusammen sind) zu einer Beziehung gehört noch deutlich mehr, als küssen und andere Zärtlichkeiten und ich finde, dass Gespräche im weiter fortgeschrittenen Stadium ihrer Beziehung doch relativ rar wurden und mehr das Körperliche in den Vordergrund gerückt ist.
    Auch ein vollkommen belangloses Gespräch ist essentieller Bestandteil einer festen und funktionierenden Beziehung - auf dieser Basis viel fester als auf rein körperlicher - und ich gehe ja mal nicht davon aus, dass es Bill und Tom nur auf Sex ankommt. Was ich damit sagen will: Schöne Szene.

    Was kann ich verbessern?

    Da ist der Inhalt gemeint nehme ich mal an?
    An sich gibt's da nicht wirklich was auszusetzen. Natürlich kann man sich fragen, wie realistisch es ist, dass man sich in so kurzer Zeit so unsterblich ineinander verliebt, dass Bill auf die Aussage seiner Mutter so extrem reagiert, statt mit ihr darüber zu reden, inwiefern die Charaktere wirklich so handeln würden, wie sie es hier tun, aber ist es nicht eigentlich der Sinn einer Geschichte auch Träume auszudrücken und Situationen so darzustellen, wie man sie sich vorstellt und nicht so, wie sie vielleicht in der realen Welt passieren würden?
    Aus dem Blickwinkel lässt sich gegen deinen Inhalt absolut nichts sagen, denn der ist eben so, wie du es gerne möchtest und das ist gut so.

    Wie gefällt euch mein Schreibstil?

    Aaaalso... ganz am Anfang war ich restlos begeistert von deinem Stil, konnte mich gar nicht daran sattlesen und wusste wirklich nicht was es daran zu kristisieren gäbe.
    Da ich aber mittlerweile auch alles hier schon mehrmals durchgelesen habe, sind mir doch einige Dinge aufgefallen, die das Bild ab und zu etwas trüben.
    Aber fangen wir mit dem Positiven an:

    Was mögt ihr daran?

    Ich mag die Art, wie du es schaffst, ganz simple Gefühle so auszudrücken, dass sie eine höhere Bedeutung bekommen.
    Das ist eine Fähigkeit, die mir beim Schreiben vollkommen fehlt und deswegen bewundere ich dich dafür.
    Außerdem finde ich, dass du immer eine gute Mischung aus Dialogen und Erzählung zusammenwürfelst, denn nur in Kombination kann man eine Geschichte lebhaft und abwechslungsreich schildern.

    Was vielleicht nicht?

    Und jetzt kommt das dicke Ende xD
    Bitte nicht von der Länge der Kritik abschrecken lassen - ist eigentlich nur ein Kritikpunkt, aber wenn schon Kritik, dann finde ich doch so, dass man auch nachvollziehen kann warum und das braucht einfach Erklärung ^_^


    Was mir mit der Zeit aufgefallen ist, sind teilweise Ausdruckswiederholungen, bzw. Wiederholungen bestimmter stilistischer Formen, die zwar sparsam eingesetzt sehr schön klingen, bei zu häufiger Verwendung aber aufgesetzt wirken.
    Bsp.:
    Zitat: ...vielleicht war es die Aufregung, die mich der Ohnmacht nahe kommen ließ...

    ...viel mehr war es ein immer wiederkehrendes Seufzen...

    Es war das nervöse Kauen auf seiner Lippe, das mir verriet, wie angespannt Tom war...

    Wahrscheinlich war es das Gefühl, ihm nicht genug zu sein, was sie so plötzlich hassen ließ.

    Es war sein verlorener Blick in die Leere, der ihn mich sehen ließ.

    Vielleicht war es jedoch nur die Angst vor der eigenen Schuld, die Sekunde für Sekunde mächtiger zu werden schien, die ihn antrieb, ihn zwischen Marie und mich treten ließ.

    Ein weiteres Beispiel dafür sind deine vielen mit 'nie' beginnenden Sätze à la 'Nie war ich...', 'Nie hatte sie...', 'Nie hätte er...'
    Du verwendest das als Stilmittel um es zu verstärken, aber wenn dieses Stilmittel zu oft vorkommt denkt man sich nur: 'Ja was hat er denn noch alles noch nie?'

    Ich weiß, dass einem sowas beim Schreiben nicht auffällt, weil man so in seinem Stil drin ist, dass man automatisch immer wieder die Formulierungen benutzt, die man selber so gerne mag und dabei gar nicht realisiert, dass erst zwei Sätze um sind, seit man sie das letzte Mal verwendet hat.
    Versuch doch einfach mal, ein bisschen beim Korrekturlesen darauf zu achten und vielleicht auch mal einen Satz nicht in Inversion sondern ganz normal zu schreiben - klingt zwar nicht ganz so schön und gewählt, ist aber dafür mal ganz erfrischend.

    Wie findet ihr meinen Ausdruck/die Wortwahl?

    Was andere an dieser Stelle kritisiert haben, finde ich grade gut - Metaphern sind toll, immer her damit! Alles wortwörtlich schreiben kann jeder, die Kunst an der Sache ist es, etwas vollkommen anderes zu sagen, als eigentlich gemeint ist und trotzdem eben genau das damit zu vermitteln.
    Mehr fällt mir dazu spontan nicht ein. Ich mag deinen Ausdruck :3

    Wie gefallen euch die Charaktäre?

    Zuerst mal - Charaktere schreibt man mit 'e' - *verkriech*
    Ich finde deine Charaktere sind toll ausgearbeitet. Man kann in manchen Situationen schon sehr gut einschätzen, wie sich eine Figur verhalten wird, denn sie handeln so, wie es ihrem Charakter entspricht.
    Trotzdem geht dabei die Realität nicht verloren, in der sich hinter einem scheinbar ruhigen und freundlichen Charakter auch ein wahres Biest verbergen kann (Marie...)
    Deine Personen haben ihre Macken und Ticks (Toms Beschützerwahn...) und wirken nicht zu idealisiert.
    Fazit: Gefällt mir.

    Was fällt euch sonst noch zu diesem Kapitel ein?

    Dass Menschen von Natur aus Idioten sind und nur mit Mühe und Anstrengung bezoehungsfähig gemacht werden können xD
    Da denkt man, dass sich der Knoten so langsam mal löst, jetzt wo Marie alles weiß, und stattdessen wird alles nur noch schlimmer, bloß weil Hass und Verzweiflung alle anderen Gefühle überdeckt. Macht aber nichts - es wäre absolut seltsam gewesen wenn einfach alles wieder so gewesen wäre wie vorher. Seelische Verletzungen heilen deutlich langsamer als körperliche.

    Wie denkt ihr wird es weitergehen?

    Also erst mal glaube ich, die Lache gehört Marie. So. Und die wird Bill jetzt wahrscheinlich krankenhausreif schlagen oder so (mittlerweile trau' ich ihr das echt zu oÔ)...
    Nee, eigentlich hab' ich keine Ahnung, ich hab' nämlich mit dieser Geschichte die Erfahrung gemacht, dass immer im entscheidenden Moment noch irgendeine überraschende Wendung kommt und dewegen halte ich mich mit Spekulationen mal dezent zurück.

    Wie wünscht ihr euch den weiteren Verlauf?

    Kurz und knapp: Ich will ein anständiges Happy End. Wie du das anstellst, ist mir vollkommen egal =P

    Fühlt Ihr Euch in der Geschichte eigentlich Tom oder Bill verbundener und weshalb?

    Definitiv Bill. In irgendeinem Kommentar vor mir wurde gesagt, dass es total unverständlich wäre, warum er seine Beziehung mit Tom, mit dessen mit Marie vergleicht. Ganz ehrlich? Ich hab mich schon vor ner ganzen Weile gefragt, wie Bill sich eigentlich so sicher sein kann, dass das mit Tom für immer halten wird, wo er doch gerade sieht, wie die Beziehung mit Marie, bei der es immerhin um eine Hochzeit ging, so einfach verpufft.
    Mal abgesehen davon ist Bill immer eher der Typ, der sich mit sich selbst beschäftigt,in seinen Problemen rumwühlt und alles hinterfragt, wohingegen Tom immer der ist, der Bill helfen will und sich praktisch für ihn aufopfert und so ziemlich sein ganzes momentanes Leben aufs Spiel setzt. An dem Punkt sehe ich mich einfach gar nicht in Tom, aber zu hundert Prozent in Bill -_-


    Sooo... Wenn du das jetzt alles gelesen hast und immer noch weißt, was am Anfang stand, dann bist du gut xD
    Ich würde auf eine Schreibzeit hierfür von einer Stunde tippen (hab nicht auf die Uhr geschaut) und ich hoffe du nimmst zur Kenntnis, dass damit der Zeitaufwand allein heute hierfür den für meine eigenen beiden FFs zusammen in den letzten zwei Monaten überschreitet :3

    In diesem Sinne, hoffentlich ergeht es dir mit dem Weiterschreiben nicht so wie mir xD
    Laisa



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Migi - 12.08.2007, 01:01


    Es war wieder ein super Teil !!
    Zu den fragen....

    Was hat euch gefallen? Welche Passagen?

    Das ist schwer es gibt so viele Sätze die mir sehr gefallen hab!!!!!

    Was kann ich verbessern?

    puhhh.... für mich gibt es eigentlich nichts zum verbessern.
    Ich finds toll!!


    Wie gefällt euch mein Schreibstil?

    Sehr gut!! es ist mal was anderes... Richtig tiefgründig auch mal zum nachdenken!
    Auch Worte die man nicht immer im Altag hört!
    Das macht die FF (besser gesagt) Geschichte :-D viel spannender...
    Ich liebe dein schreibstil!!

    das waren glaube ich fast 4 fragen miteinander beantwortet:-)

    Ich hab das Gefühl bei dieser Geschichte kann man das nie voraus sagen. Man wird immer wieder überrascht.

    Wie wünscht ihr euch den weiteren Verlauf?

    Das es jetzt wieder bergauf geht und hoffentlich ein Happy End!!!!

    Tut mir leid ich bin nicht so Wortgewant.
    Und an die Fehler darf ich gar nicht denken !!
    Sorry!



    Freu mich auf das nächste Kapi...
    Lg Migi :-D



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    [k.l.e.i.n.e.s.] Schaf - 18.08.2007, 08:44


    Hi Sarah!

    Wieder ein toller Teil, kann ich nicht anders sagen. Ich fühl mich mehr mit Tom verbunden, ich hab keine Ahnung wieso...

    Ich hoffe, dass es mit den zweien bald wieder bergauf geht.

    Das Gedicht war wunderschön. Ich konnte sowas nie in Worte fassen.

    Einfach toll :heart:

    LG, [k.l.e.i.n.e.s.] Schaf



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Red Rabbit - 18.08.2007, 12:41


    sooo, ich hatte ja gleich nach dem online-stellen kurz schonmal reviewt, aber jetzt kommt noch meine beantwortung des fragebogens.

    Was hat euch gefallen? Welche Passagen?
    die szene, nachdem bill das gedicht geschrieben hat. da geht er ja zu tom ins wohnzimmer und du beschreibst bills gefühl und wie er sich immer geborgener fühlt. und beim lesen ging es mir auch so. die beiden gehören einfach zusammen :!:

    Was kann ich verbessern?
    also, wie ich schon geschrieben hab, seh ich ja anscheinend im moment nicht durch. ich kann bill gar nicht nachvollziehen und tom genauso wenig. und wenn das zu deiner frage passt: verbessern könntest du, dass die krise so lang gezogen wird. die wut von bill schwächt ja gar nicht mehr ab O_o
    aber das ist nur meine persönliche meinung!

    Wie gefällt euch mein Schreibstil?
    sehr gut

    Was mögt ihr daran?
    er ist fließend, man kann wunderbar beim lesen versinken. trotz überwiegend langer sätze lässt sich alles bestens erfassen und es gelingt dir auch immer, die stimmung super rüberzubringen.

    Was vielleicht nicht?
    ich weiß nicht, ob das jetzt hierher gehört, aber manchmal find ich dieses theatralische zu überzogen. ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll, denn in diesem kapitel war jetzt kein beispiel. aber ich meine so die passagen, in denen es ausnahmslos um beschreibungen von gefühlen geht, aber keine handlung geschieht. das ist ja trotzdem super geschrieben! aber für mich persönlich manchmal zu langatmig und nicht so interessant.

    Wie findet ihr meinen Ausdruck/die Wortwahl?
    super. man merkt, dass du sehr viel ahnung hast und gebildet zu sein scheinst.
    dein großer wortschatz ist nicht zu leugnen und du kannst perfekt damit umgehen. dadurch bringst du abwechslung ins geschehen und wiederholst dich nicht immer (was zb beschreibungen von küssen angeht. bei manchen schreibern klingt das immer gleich, aber bei dir ist die beschreibung mit jedem kuss anders. das ist lobenswert ...)

    Wie gefallen euch die Charaktäre?
    naja, bill geht mir in diesem kapitel auf den sack :evil: und ebenso tom!
    ich kann mich nicht in sie hineinversetzen. bill ist einfach zu stur und weiß toms bemühungen gar nicht zu schätzen!
    klar hat tom einen fehler gemacht, aber bill sieht doch, wie unendlich leid es ihm tut und dass er alles andere für ihn aufgeben würde!
    und es ist ja nicht so, als wenn seit dem "fremdgehen" erst 2 tage vergangen wären. ansonsten würd ich die sture haltung ja verstehen!
    naja und tom kommt echt wie eine dumpfbacke rüber O_o der lässt sich von bill nach belieben umherschubsen und anmotzen ohne aufzumucken. im gegenteil, er ist sogar noch zuckersüß zu ihm, obwol er dauernd als vollidiot abgespempelt wird.
    vor der ganzen sache fand ich beide genial und ideal füreinander ...vielleicht kommt das nach der krise ja wieder.

    Was fällt euch sonst noch zu diesem Kapitel ein?
    es war lang und toll wie immer xD

    Wie denkt ihr wird es weitergehen?
    kann ich gar nicht sagen, da du mich immer wieder mit der handlung überraschst und ich nie was vorhersehen konnte. das ist auch gut so!!

    Wie wünscht ihr euch den weiteren Verlauf?
    dass wieder ruhe einkehrt, zumindest zwischen den hauptpersonen und dass marie nicht irgendwelche rachefeldzüge beginnt (obwohl, vielleicht wär das auch ganz spannend 8) ).



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    CoOL - 20.08.2007, 21:52

    Und irgendwann, dann fangen wir von vorne an
    Hey lieber Leser,

    erstmal muss ich sagen, dass noch Zeichen und Wunder geschehen, als ein echtes Wunder dürft Ihr betrachten, dass es bei *~*Geflohen...*~* weitergeht und das, nach nicht mal zwei Wochen Wartezeit, beinahe rekordverdächtig. :wink:

    Bei mir hat heute jedenfalls der endgültige Ernst des Lebens begonnen, nämlich die Hauptphase der Oberstufe. Auf ein neues, ich wünsche Euch, sofern Ihr noch zur Schule geht, natürlich auch nen guten Start ins neue Jahr und gute Zensuren!

    @Paulachen: ICH BIN AUF ENTZUG!!! Stelle es Dir bildlich vor: Ich sitze hier, in meinem Sessel, ich zittere, der Schweiß rinnt meine Stirn hinab, ich habe Angstzustände, ich kralle mich in den Armlehnen fest und dann kommt der liebe Onkel Doktor und gibt mir eine Spritze...nein, so schlimm ist es dann doch noch nicht, aber ich bin kurz davor. Ich werd' mich morgen im Laufe des Tages mal per SMS bei dir melden. Heute hab ich meinen Stundenplan bekommen und die Lehrer (ich sag nur: HORROR!) und ich habe zweimal neun (!) Stunden, was mich heute schon leicht erregt hat. Ebenso Bills Tattoo auf dem Arm, was ich heute schon für einen schlechten Scherz hielt, leider war es keiner. Was sagst Du denn zur Kunst am lebenden Objekt? Ich finde es ja, drücken wir es höfflich aus, 'gewöhnungsbedürftig'. Ich hab mir schon vorgestellt, wie ich 2oo9 mit nem Tattoo 'Freiheit 91' rumlaufe. Aber na ja, is ja sein Unterarm. Du musst mir unbedingt erzählen, wie's in Hamburg war und ob Du die Reeperbahn unsicher gemacht hast...Ich wünsche Dir, nimm das Kapitelchen als Beweis, schöne Restferien, auch wenn ich ein bisschen neidisch bin... Hab Dich lieb, Paulachen!
    P.S.: Habe begonnen ...a silent scream... zu lesen!

    ANMERKUNG/ERKLÄRUNG: Also ich habe viele Reaktionen gelesen, aus denen ich gelesen habe, dass Ihr Bill nicht verstehen könnt. Hierzu möchte ich erstmal sagen, dass Bill auch noch seinen Sinneswandel erlebt, trotzdem möchte ich einige Dinge erwähnen, die sein Handeln und sein Denken nachvollziehbar machen könnten. Zunächst einmal ist Bill immer davon ausgegangen, dass es soetwas, wie zwischen Tom und ihm nur ein einziges Mal gibt, in dem er Toms Brief an Marie gefunden hat, ist ihm klar geworden, dass Tom eben nicht nur Ihn geliebt hat und Ihm die Welt zu Füßen gelegt hat. Außerdem ist Bill unterschwellig immer noch verletzt von Toms Vertrauensmissbrauch, als er Bill betrogen hat. Richtig darüber gesprochen haben die beiden ja noch nicht und so steht diese Wut immer noch im Raum. Bills Vergangenheit und seine Suche nach Nähe, Geborgenheit, Liebe und Fürsorge tun Ihr Übriges. Vielleicht könnt Ihr sein Verhalten und seinen plötzlichen Wutanfall so besser verstehen!

    So nun, wünsche Ihr Euch viel Spaß beim Lesen und ein hoffentlich fleißiges Händchen bei reviewen ;-)!

    Have fun while reading!

    ____________________________________________________________



    Und irgendwann, dann fangen wir von vorne an



    Es war ihr Lachen, ihr kaltes Lachen, das in meinen Ohren wohl spöttischer klang, als es wirklich war. Oft hatte ich das Gefühl, dass die eigene Wahrnehmung viel mehr ein Spiegelbild der Realität, trügerisch echt und doch seitenverkehrt, war. Schien durch die eigenen Augen im ersten Moment doch alles so real, war es auf den zweiten Blick nicht mehr als ein fälschliches Abbild, das Gefühl entstehen ließ. Ja, vielleicht war es diese Lüge, diese Ohnmacht des Sehens, der wir ausgeliefert waren und die uns immer wieder mit ihrer Täuschung zum Opfer ihrer selbst werden ließ. Fast todesmutig lief ich dem Lachen, das doch so höhnisch klang, entgegen, doch kaum hatte ich Toms Wohnung verlassen und war eine Treppe hinunter gelaufen, fast hätte meine Wut, meine Panik mich zu Fall gebracht, sah ich ihr Gesicht. Sie wirkte ganz anders als noch am Abend zuvor.

    Als habe sie all ihre Jugend, all ihre Schönheit im Dunkel der letzten Nacht verloren, sah ich in ein müdes, in ein altes Gesicht, sie schien um zehn Jahre gealtert. „Na, da kommst du ja, du kleine Schlampe...“, ihre Stimme klang kühl, fast habe sie all ihre Emotion verloren, zumindest gelang es ihr, sie für Sekunden zu verbergen. „Du solltest nicht so laut schreien, das Haus ist sehr hellhörig, aber es war ja zu erwarten, dass du’s nicht lange mit ihm aushältst. Hast du schon sein ganzes Geld? Reicht es dir nicht, dass du seine Beziehung zu mir kaputt gemacht hast, willst du ihm den...“, sie malte Gänsefüßchen in die Luft. „... ‚finalen Stoß’ versetzen? Willst du ihn ganz zerstören, macht dir das Spaß?“, wieder ihr Lachen, doch schien es diesmal grausamer. „Ich...“, doch weiter kam ich nicht, denn wieder unterbrach mich ihr Lachen.

    „Jetzt komm’ doch nicht wieder mit deiner Unschuldsnummer. Mag ja sein, dass Tom drauf steht, aber bei mir kannst du damit sicherlich nicht landen. Wo kommst du denn bitte her, wahrscheinlich hast du ’ne schwere Jugend hinter dir und musstest dann für zwei Euro die Nummer, den Stricher geben. Das würde doch zu dir passen, Schlampe!“, kaum hatte sie ausgesprochen, erschien Yvonne mit Hannah auf dem Arm, hinter Marie im Türrahmen, völlig entsetzt starrte sie mich an, ehe sie mir ein Lächeln, fast entschuldigend, fast schien es mich versöhnen zu wollen, schenkte. „Marie, was soll das denn? Bill kann auch nichts dafür, dass Tom sich in ihn verliebt hat, er hat das ja nicht absichtlich provoziert oder so, und wenn du hier so rumbrüllst, dann wird auch nix besser. Beruhig dich doch, Tom erklärt dir das bestimmt noch mal in Ruhe, oder du kannst mit Bill in Ruhe reden, aber mach’ dir doch nich’ alles kaputt...“, doch Marie schien nicht zuzuhören, wollte nicht aufhören, hatte sich in Rage geredet, hatte Spaß daran gefunden mich zu verletzen, sich an meinem Fall, immer tiefer, immer tiefer zu erfreuen.

    „Oder hast du kalte Füße bekommen? Kann ich auch verstehen, es wäre eh nur eine Frage der Zeit, bis er dich verlassen hätte. Wolltest du ihm zuvorkommen, hast du eingesehen, dass du nicht mehr bist als ein kleines, dummes Kind, das nichts zu bieten hat? Hast du dich eigentlich schon mal im Spiegel angesehen?“, für einen Moment folgte ihrem Schreien eine trügerische Stille, ehe Hannah begann zu weinen, erst war es nur ein leises Schluchzen und dann begann sie laut auf dem Arm ihrer Mutter zu weinen. „Ganz ruhig, psst, Mama ist doch hier, alles ist gut, Schätzchen. Marie jetzt brüll’ doch hier nicht so rum, du siehst doch, dass Hannah weint.“, doch auch Yvonne konnte Marie nicht stoppen, viel zu verletzt, viel zu wütend, viel zu aufgebracht war sie. Doch ehe sie zum erneuten Schlag ausholen konnte, hörte ich ein Poltern hinter mir auf der Treppe, es war Tom, der die Stufen beinahe hinabstürzte und sich an mir, der immer noch am Fuß der Treppe stand, vorbei drängte.

    „Du bist doch nur ekelhaft, deine hässlichen dünnen Arme und Beine, dein kindisches Gesicht, deine merkwürdigen Haare, kannst du dir den Friseur nicht leisten, du Armer. Aber Tom zahlt’s bestimmt! Ist das eigentlich eine Perücke, oder sind sie wirklich so hässlich? Schau doch mal was Tom vorher hatte, ein Frau, mit Kurven und du, du siehst doch aus wie ein Strich in der Landschaft! Du hast doch überhaupt keine Reize; womit willst du Tom denn beeindrucken? Mit deinen hässlich geschminkten Augen? Mit deinem Arsch, den man nur leider nicht siehst, weil du viel zu dürr bist.“, immer wieder wurde sie von ihrem eigenen Lachen unterbrochen, es klang hämisch, verachtend, doch ehe sie ihre Lippen ein weiteres Mal öffnen konnte, unterbrach sie Tom, der einige Schritte auf sie zu machte. „Marie, wenn du jetzt nicht sofort die Klappe hältst, dann vergess’ ich mich! Wenn du’s noch einmal in deinem Leben wagst, Bill so zu beleidigen, dann gnade dir Gott! Du bist doch echt das Letzte! Traust du dich ihm das nicht zu sagen, wenn du dich vorher nicht betrunken hast, musst du dir erst Mut antrinken, bevor du’s mit einem Sechzehnjährigen aufnehmen kannst?“

    „Tom, halt’ dich doch da raus. Das is’ ’ne Sache zwischen der kleinen Schlampe und mir!“, ihre Stimme wurde fast sanft, als sie mit Tom sprach, fast war es ein entschuldigender Tonfall, der ihre Worte in scheinbarer Unschuld wusch. „Bill ist verdammt noch mal keine Schlampe, und das ist keine Sache zwischen dir und ihm. Hass’ doch mich dafür, dass es aus ist, aber doch nicht Bill! Marie, er kann nichts dafür, dass ich ihn liebe...“, immer leiser wurde seine Stimme, fast schwang auch in ihr die Entschuldigung mit, sein leises und doch falsches Flehen um Vergebung. „Er ist Schuld, er hat dich verführt. Aber was kann er denn, so wie er aussieht ist er doch eh schlecht im Bett, wie ein Skelett steht er doch da?! Und jetzt, jetzt schaut er wie ein verschüchtertes Tier, wie ein niedliches Eichhörnchen, das ist doch seine Gott verdammte Masche. Was findest du denn an ihm attraktiv, er hat doch nichts, schau ihn dir doch an?!“, wiederum sprach die Hysterie aus ihrer Stimme.

    „Marie, es tut mir Leid...“, mehr wollte meinen Lippen nicht entkommen, mehr wagte ich nicht zu sagen, schien doch jedes Wort nur Öl im Feuer ihres Hass’. „Es muss dir nicht Leid tun, weil du an nichts Schuld bist. Marie, du führst dich hier echt auf, wie das aller Letzte, es reicht verdammt noch mal. Lass uns doch endlich in Ruhe, auch wenn aus Bill und mir nichts wird, komm’ ich nicht zurück zu dir. Es ist aus, Bill hin oder her.“, er war merkwürdig ruhig, wirkte gefasst, besonnen; und doch genügte der Blick in seine Augen, als er sich kurz umwandte, um zu sehen, dass sie plötzlich so tiefschwarz schienen, ihr warmes Braun verloren hatten, im schwachen Flurlicht merkwürdig glänzten. Doch waren es nicht die Augen, die ob der Funken der Freude sooft strahlt hatten, nein, es waren die Tränen, die seine Augen verhangen wirken ließen. „Er hat dich doch völlig willenlos gemacht, Tom. Du bist doch nicht mehr du selbst, glaub’ mir doch. Du bereust das alles noch! Du kannst doch nicht einfach so schwul geworden sein, das geht doch nicht. Das ist diese Schwuchtel, die dich so beeinflusst hat, Schatz!“

    „Verstehst du’s nicht? Ich liebe ihn. Und im Moment frag’ ich mich echt, wie ich mich überhaupt mal in dich verlieben konnte!“, er schrie und doch klang seine Stimme klar, beinahe kontrolliert, etwas Überlegtes war ihr geblieben, vielleicht war es gerade dies, das sie so schrecklich, so verletzend klingen ließ. Für einen kurzen Augenblick war es still, sie sahen sich in die Augen, schienen einen stillen Kampf auszufechten. Ganz plötzlich, als habe sie sich aus ihrer Ohnmacht, ihrer Lähmung gelöst schien Marie zu begreifen, zu realisieren und doch nicht verstehen zu wollen, als die erste Träne ihre blasse Wange hinab lief. Und dann rannte sie, als gäbe es kein Halten, kein Morgen mehr, stürzte sie die beiden Treppen hinab, es war nur Toms besorgter Blick, der ihr folgte und eine einsam Träne, die nun meinen Augen entkam. Fast schienen Tom, Yvonne, ich und sogar Hannah für einen Moment der Zeit hinterher zu hängen, ich fühlte mich unfähig mich zu bewegen, leer und verlassen. Es war Hannahs Weinen, das uns der Traumwelt, war es doch mehr eine Albtraumwelt, der Starre entriss. Noch ehe Yvonne ihre Tochter ganz sanft an sich drückte, hatte sich Tom zu mir umgedreht, es vergingen kaum Sekunden bis er meine Träne gesehen und seine weggeblinzelt hatte.

    „Hey, alles in Ordnung. Es tut mir Leid, dass ich nicht direkt da war...“, seiner leisen Stimme folgte eine beschützende, starke und dennoch behutsame Umarmung. Verfolgen war die Wut, zurückgekehrt war die Einsamkeit, die Resignation. War es zuvor noch der Rausch des Hass’, der mich hatte handeln lassen, war es nun die Ohnmacht, die mich ganz kraftlos in seine Arme sinken, die seine Hand, die entlang meines Rücken streichelte, gewähren ließ. Es tat gut ihn so nahe bei mir zu wissen und immer wieder von seinen sanften Worten in Sicherheit gewogen zu werden. „Keine Angst, jetzt ist sie doch weg... Ganz ruhig.“, ich zweifelte nicht daran, dass auch seinen Augen Tränen entkamen und doch genoss ich die Stärke, die er in diesem Augenblick schenkte, zu sehr um sie mit einer Frage, mit einem Blick in sein Gesicht dem Scheitern entgegen zu tragen.

    Und so standen wir da, er hielt mich und ich hielt mich an ihm fest, ich nahm seine Stärke, seine Kraft so begierig, als sei sie unerschöpflich, mein Eigentum. Es vergingen Minuten, in denen ich nicht aufsah, mein Gesicht in seinem Haar verbarg, seinen so eignen Duft genoss und mich zum ersten Mal seit langsam sicher, geborgen fühlte. Auch seine Hand, die abwechselnd meinen Rücken und mein Haar streichelte, schenkte Ruhe. „Du musst nicht weinen, das war doch alles nur Blödsinn...“, seine Stimme, die plötzlich so nah an meinem Ohr war, dass sie mich seinen warmen Atem spüren ließ, schenkte ein weiteres Stück Zuhause. Erst nach endlosen Augenblicken flüsterte ich ganz leise, fast berührten meine Lippen sein Ohr. „Tom, ich will nach Hause...“, nur sein sanftes Nicken, das ich spürte, verriet dass er mich verstanden hatte.

    „Ich geh’ noch schnell nach oben und hol’ meine Tasche, dann fahren wir zu Kim. Bleib einfach kurz hier stehen und dann bin ich gleich wieder da.“, nun war es mein Nicken und ein sanftes Lächeln, das ich an meinem Ohr spürte, ehe er, schon im Gehen, noch einmal flüsterte. „Nicht weglaufen...“ Nachdem er mich aus unserer Umarmung entlassen hatte, stand ich hilflos im Flur, fühlte mich verloren, einsam. „Sie war total betrunken, sie hat’s bestimmt nicht so gemeint, Bill...“, durchbrach Yvonne nun leise die Stille, während sie Hannah vorsichtig auf ihrem Arm hin- und herwog. „Vielleicht...“, zu mehr reichte mein Mut nicht. Und wieder wurde es still, fast schon schien mein hartes, trockenes Schlucken zu laut, um in der Ruhe unterzugehen. Beinahe war es ein Schmunzeln, das meine Lippen umspielte, als ich sah, wie Hannah ihre Mutter anlächelte, es war eine Sorglosigkeit, von der ich nur zu träumen wagte.

    „Bill, komm’ lass’ uns gehen...“, ich spürte Toms Hand, in meinem Rücken, es war sein sanfter Versuch mich aus meiner Starre zu lösen. Doch kaum schaffte ich es einen Schritt zu gehen, hatte ich das Gefühl, dass mich meine Füße nicht mehr tragen wollten. „Es tut mir Leid, dass du jetzt auch noch unter dem ganzen Durcheinander leiden musst, Yvonne.“, meine Schritte waren mehr mechanisch und es war ein Gefühl der Teilnahmslosigkeit, als ich neben Tom, der Hannah vorsichtig durchs Gesicht strich, und Yvonne stand. „Ach, halb so schlimm, ich versuch’ ihr ja zu helfen, sie tut mir so Leid, du weißt ja, wie sehr sie an dir gehangen hat.“, ihr leises, verzweifeltes Seufzen ließ wohl das greifbar werden, was wir alle fühlten, die totale, allumfassende Machtlosigkeit, Ohnmacht. „Rufst du mich an, wenn’s schlimmer wird, dann sprech’ ich mal mit ihrem Therapeuten?“ – „Klar, mach’ ich.“, mit einem fast stummen „Bis dann“, verabschiedeten sich Tom und Yvonne, nicht mehr als ein kraftloses, beinahe mechanisches Winken, es musste absurd wirken, konnte ich meiner selbst abverlangen.

    „Ach, Bill, Tom? Ihr seid ein süßes Paar, lasst euch nicht unterkriegen.“, mit einem Lächeln schloss sie ihre Wohnungstür hinter sich. Ich hörte Tom ein leises „Danke“ murmeln, als wir gemeinsam die Treppen hinunter gingen. Es tat gut seine Hand in meinem Rücken zu spüren, ließ mich das bloße, belanglose, fast ‚nackte’ Worte ‚Rückhalt’ ganz neu begreifen. Wortlos liefen wir zu Toms Auto, es war eine merkwürdige Stimmung, die in der Luft lag, irgendwo zwischen Ohnmacht und Scharm. Ja, ich schämte mich, für das, was ich zu Tom gesagt hatte, ich schämte mich für jedes einzelne verletzende Wort und ein ‚Es tut mir Leid’ kam mir viel zu banal vor, um es auszusprechen. Es musste bizarr wirken, als Tom mir schweigen eine Zigarette übers Autodach reichte. Mittlerweile war es dunkel geworden, es war nicht das Schwarz der Nacht, das uns umschloss, nein, es war das letzte Licht des Abends, das uns nicht in der Nacht ertrinken ließ. Im schwachen Licht einer Straßenlaterne, setzten wir uns wortlos auf die Kante der Motorhaube.

    Tom hielt mir sein Feuerzeug hin und zündete meine Zigarette an, doch kaum sah ich sie glühen, hörte ich Toms leises Fluchen, als die Flamme seines Feuerzeugs ausging. Kopfschüttelnd wollte er seine Zigarette wegstecken, als ein leises Flüstern meinen Lippen entkam. „Na, komm schon her.“, viel zu nah kamen wir uns, als Tom seine Zigarette an meiner ansteckte. Es war absurd, doch unwillkürlich mussten wir beide lächeln, als wir uns, es schien fast synchron, zurücklehnten und einen tiefen, beruhigenden Zug nahmen. Als wir beide eine zweite Zigarette, eben so angesteckt, rauchten, durchbrach Tom die Stille. „Schon verrückt, das alles irgendwie, oder?“, mehr als ein Nicken, das sich wohl in der Dunkelheit des Abends verlor, konnte ich ihm nicht antworten. Wieder vergingen Minuten in denen wir uns nah waren und es nicht der Banalität der Worte bedurfte, um uns auszutauschen. „Tom, ich wollt’ eben nicht so ungerecht sein, es tut mir Leid.“

    „Schon in Ordnung, jeder kann mal die Nerven verlieren.“, ich war ihm dankbar für sein Verständnis. Immer noch war ich verletzt, es tat weh zu wissen, dass nicht alles, was Tom und mich verband, so einzigartig war, wie es schien. Nicht weniger groß war die Enttäuschung, die mich übermannte, als ich begriff, dass wir nicht unverwundbar, dass auch wir nicht unbesiegbar waren. Ja, es war fast so wie die Enttäuschung, die meist zu Trotz wurde, eines kleinen Kindes, dass verstand, dass auch seine Eltern nicht gottesgleich alles wussten, allmächtig waren. Doch auch zu Akzeptieren wollte und sollte ich lernen und mit der Hoffnung, dass es noch einen Augenblick geben würde, in dem wir die letzten Hüllen des Schweigens würden fallen lassen können, blies ich den blauen Rauch in die kalte Luft des Winterabends. An diesem Abend opferte ich meine Zweifel der Ruhe und so gab ich mich wieder dem Schweigen hin. „Wie soll’s denn jetzt weitergehen?“, ob Tom mit sich sprach oder eine Antwort erwartete wusste ich nicht, so verstrichen einige Minuten ehe ich, es musste zusammenhanglos klingen, antwortete.

    „Ich weiß es nicht, aber...ich...ich brauch’ Abstand. Weißt du, wenn du da bist, geht’s mir gut und je näher ich dir bin, desto besser fühl’ ich mich. Aber, ich weiß gar nicht, wie ich’s beschreiben soll, da ist auch so ein Gefühl von Enge, von Druck.“, ich wagte nicht zu glauben, dass er verstand, was ich versuchte in Worte zu fassen. Und tatsächlich sah ich Unverständnis in seinem Gesicht, fast schien es Ratlosigkeit. „Aber ich werd’ dir doch mehr Freiräume lassen, versprochen...“, ich war froh, dass sein Blick irgendwo in der Dunkelheit verschwand, denn dass meine Stärke diesem hätte standhalten können und nicht wie ein Kartenhaus, dem seine unterste Karte genommen war, in sich zusammengebrochen wäre, traute ich mich nicht zu glauben. „Tom, es liegt nicht daran, wie du dich verhältst, ich brauch’ einfach Zeit, um über alles nachzudenken. Im Moment weiß ich gar nicht, was ich will. Und wenn du immer um mich rum bist und ich dich jeden Tag von morgens bis abends seh’, dann kann ich auch nicht runterkommen und mir überlegen, wie’s weitergehen soll. Aber du darfst das nicht falsch verstehen, ich brauch’ zwar Ruhe, aber nicht, weil ich dich nicht mehr mag oder so.“

    „Wie lange?“, er klang gequält, verzweifelt, als ringe er mit sich selbst um seine Fassung, denn auch wenn es nur zwei Worte waren, konnten sie nicht verbergen, dass er litt. Und auch mich überfiel ein feiges Zittern, ob des Gedankens ihn nicht mehr sehen zu können, wann immer ich wollte. „Ich weiß es nicht, ... ganz ehrlich. Vielleicht zwei Tage, vielleicht eine Woche, vielleicht vier. Das heißt ja nicht, dass ich dich in der Zeit nicht sehen möchte oder nicht mit dir reden will. Aber ich will nicht, dass wir so weitermachen, wie bisher. Wir verhalten uns doch völlig bescheuert, ich meine, wir können nicht wie Freunde miteinander umgehen, das funktioniert einfach nicht. Aber so weitermachen, wie vorher, das kann ich auch nicht so einfach. Ich will, dass wir alles wieder langsamer angehen lassen. Ich will einfach alles in meinem Leben neu sortieren.“, als sei er für einen Augenblick gefangen in der Last seiner Emotion, unfähig zu zeigen, was er fühlte, verharrte er in seiner Bewegung und führte seine Zigarette, die er auf Schulterhöhe hielt, nicht zum Mund. „Denkst du, ...glaubst du... Ich will dich ja nicht drängen. Aber kannst du dir vorstellen so ganz ohne mich zu leben?“, fast erstarb seine Stimme, ob sie nun in seinen Tränen oder in seiner Angst ertrunken war, wusste ich nicht.

    „Nein, irgendwie nicht...“, in Gedanken fügte ich ein ‚leider’ hinzu. Denn mag es auch absurd, unmöglich, beinahe verrückt klingen, ich hatte binnen drei Monaten verlernt ohne ihn an meiner Seite, in meinem Rücken zu leben. Ich konnte, und irgendwie wollte ich auch nicht, mir kein Leben ohne ihn vorstellen. Er war ein Teil meiner selbst geworden, gehörte dazu, zu mir, zu jeder meiner Gesten, zu jedem Wort, das meine Lippen verließ. Ja, wenn ich an einen bloßen ‚Morgen’ dachte, dachte ich an Tom, der neben mir lag. Wenn ich an einen ‚Abend’ dachte, war es Tom der mir eine ‚Gute Nacht’ wünschte. Ich brauchte nur an ein ‚Weihnachten’ denken und schon sah ich Tom, der mir mein Armband um machte. Es bedurfte keiner Sekunde, die auf den Gedanken an ‚Silvester’, das Bild des glücklichen Toms folgen ließ. Nun saß ich hier neben ihm und fühlte mich kraft- und mutlos, unfähig ein Leben so ganz ohne Tom zu führen. Dass ich abhängig war, wusste ich und doch wollte ich nicht länger mit dieser endlos grausamen Erkenntnis leben, wollte meine Sucht bekämpfen, mich ihr entledigen.

    „Ich ohne dich auch nicht.“, es war gesprochen, was gesprochen werden musste. Und so gaben wir uns erneut der Stille hin. Es war nicht der Augenblick, der Klarheit, Gewissheit brachte, der ein scharfes Bild der Zukunft zeichnete. Viel mehr war es ein Geständnis. Als wir später, die Nacht hatte die Konturen, die der Tag schenkte, bereits vollkommen verschlungen, nebeneinander im Auto saßen, fiel kein weiteres Wort mehr, beide hingen wir unseren Gedanken nach, ja, ich denke, auch er genoss die Zeitlosigkeit der Stille. Als wir, die Zeit war wie im Flug vergangen und so hatte der Uhrzeiger schon die zwölf hinter sich gelassen, vor Kims Wohnung vorfuhren, lag immer noch der Mantel des Schweigens über uns. Nur als Tom die Wohnungstür hinter uns schloss, flüsterten wir einander ein müdes „Gute Nacht“ entgegen, ehe wir in unsere Zimmer verschwanden. Zum ersten Mal seit Wochen vergingen kaum Minuten, bevor ich in einen traumlosen Schlaf fiel.

    ***

    Es war ein ruhiges Frühstück, als ein Handyklingeln mich am nächsten Morgen aufschrecken ließ. Ich nahm eine Gabel voll meines Rühreis, während Tom in seiner Hose nach seinem Handy suchte. Die paranoide Angst, dass es Marie sei, ließ mich jeden seiner Gesichtszüge beobachten, selbst das nervöse Zucken seines Lids entging mir nicht. „Hallo?“, er klang nervös, fast panisch. Mehr als das nervöse Zittern einer Frauenstimme hörte ich ihm nicht antworten. Erst sein „Ach, Mama...“, ließ mich aufatmen, meine Angst weichen. „Ich kann dir das alles erklären. Moment, ich geh’ mal kurz raus.“, mit einem entschuldigenden Lächeln verschwand Tom aus dem Wohnzimmer.

    Dieser Morgen war anders, als viele zuvor, fast schon ausgelassen, Tom hatte mir eine amüsante Glosse und eine Rezession des Romas ‚Am Strand’ vorgelesen, mir Fragen eines Wissenstest gestellt, ja, es lag etwas Unverfängliches, Leichtes im Raum. Wir waren allein, Kim hatte bereits in den frühen Morgenstunden die Wohnung verlassen, ein paar Studenten aus London wollten die Hamburger Universität besichtigen und Kim sollte sie vom Flughafen abholen. Doch kaum hatte ich mich der Illusion der Normalität hingeben, wurde ich ihr durch einen so simplen, banalen Anruf wieder beraubt. Nur der Ablenkung wegen nahm ich mir Toms Zeitung und begann einen Artikel über die Krise des Ölhandels und die damit verbundenen Benzinpreiserhöhungen in Europa zu lesen und doch verstand ich kein Worte; versuchte vielmehr die Wortfetzen, die von Toms Telefonat im Flur zu verstehen waren, zu deuten.

    Er diskutierte und das letzte, was ich hörte war sein Schreien, vollkommen hysterisch. „Verdammt Papa, das ist mein Leben!“, es folgte das Schlagen der Wohnzimmertür und schon stand Tom, die Wut sprach aus seinem Gesicht, vor mir. Sein Auftreten wirkte unbeholfen, beinahe schüchtern, so wagte ich nicht mehr als ein leises „Und?“, zu fragen. Für einen kurzen Augenblick schloss er die Augen, ließ ein leises Seufzen seinen Lippen entkommen, ehe er sich auf seinem Stuhl, mir gegenüber, niederließ. „Ich zieh’ für den Übergang zurück zu meinen Eltern.“ Mehr um einen Grund zu haben sein Gesicht zu verbergen, aß Tom, sein Kopf tief über den Teller gebeugt, hastig einige Löffel seines Müslis. All die Lockerheit war einer angespannten Stimmung gewichen. „Du musst jetzt nicht zu deinen Eltern gehen, nur weil ich gesagt hab’, ich brauch’ Abstand. Du kannst dir ruhig in Ruhe ’ne neue Wohnung suchen.“

    „Nein, das ist schon okay. Ich werd’ da jetzt erstmal einziehen und dann such’ ich ganz in Ruhe nach einer Wohnung und du kannst währenddessen zur Ruhe kommen.“, und dennoch blieb mir nicht unverborgen, dass es ihm nicht leicht fiel zu gehen, dass seine Eltern ihn nicht mit offenen Armen empfingen. „Tom, ich hab’ gehört, dass du und dein Vater, dass ihr euch gestritten habt...“, mehr brauchte ich nicht zu sagen, denn schon wich das unecht wirkende Lächeln aus seinem Gesicht. Für einen Augenblick wirkte er unsicher, nachdenklich, schien nach Worten, die nicht vorwurfsvoll klingen sollten, zu suchen. „Mein Papa kennt meinen Professor und der hat ihm erzählt, dass ich schon seit Wochen nicht mehr regelmäßig, das heißt eigentlich fast gar nicht, zur Uni geh’ und jetzt ist er halt sauer. Außerdem hat Marie meine Mutter angerufen und ihr von der ganzen Sache erzählt, aber Mama versteht mich. Ich soll dich auch ganz lieb von ihr grüßen. Und wenn ich jetzt erst mal wieder zu den beiden zieh’, dann beruhigt sich mein Vater bestimmt auch bald wieder, wenn er sieht, dass ich regelmäßig zur Uni geh’ und gute Zensuren hab’. Da ist es doch sogar ganz gut, wenn ich vorübergehend zu meinen Eltern zieh’.“

    „Na, wenn du meinst. Du musst aber nicht..., ich will nicht, dass du meinetwegen Ärger hast und dich da nur quälst.“, ich versuchte in seinem Gesicht zu lesen, ob er die Wahrheit sprach, ob er nicht vielmehr vor meiner Unentschlossenheit floh. Doch ich hatte den Eindruck, dass er zwar traurig, niedergeschlagen, aber dennoch nicht verzweifelt, gar panisch war. „Nein, wirklich nicht, es ist alles in Ordnung und mein Papa ist einfach manchmal ein bisschen überbesorgt um meinen beruflichen Erfolg. Das wird schon alles wieder und wenn’s zu schlimm wird, dann komm’ ich einfach wieder her.“, ebenso wirkte sein Lächeln nicht endlos glücklich, jedoch nicht falsch. „Na, was liest du denn da so?“, er deutete auf die Zeitung, die ich immer noch in meinen Händen hielt. Etwas verwirrt sah ich zurück auf die Zeitung, schien einen Moment zu brauchen, um mir klar zu machen, dass es nicht mehr war als sein Ablenkungsversuch und doch ging ich darauf ein, hoffte auch so der Schwere des Augenblicks zu entkommen. „Die Benzinpreise, die steigen immer weiter.“

    „Ja, das ist echt blöd, aber bei uns wird das auch extremer besteuert als in anderen Länder. Ich find’ das aber eigentlich ganz gut, auch wenn so vielleicht nur zwei Leute weniger Auto fahren, aber man tut was für die Umwelt.“, mit jedem Wort wich die Anspannung und wir schafften es völlig normal miteinander zu reden, sprachen über Klimawandel, Bücher, über die neue Wohnung, die Tom sich suchen wollte, über neue Kinofilme. „Du Bill, ich muss jetzt auch langsam los, weil ich noch, ehe ich zu meinen Eltern fahr’, zur Uni will, um zu schauen, was ich da alles verpasst hab’, in den letzten Wochen.“, schon war er aufgestanden, im Begriff zu gehen. Es war ein merkwürdiges Gefühl, das mich übermannte, fast schien es Leere, Einsamkeit. „Dann mach’ das mal...“, mehr war es ein Automatismus, der mich ihm in den Flur folgen ließ.

    „Dann werd’ ich mal...“, und trotzdem bewegte er sich keinen Zentimeter, als er die Wohnungstür geöffnet hatte. Ob er es war oder es meine Einbildung war, die es ihn tun ließ, wusste und weiß ich nicht, vielleicht war und ist es auch egal, denn schließlich fand ich mich in seinen Armen wieder. Es war eine merkwürdige Umarmung, sie war nicht fordernd, wollte nicht mehr, ergriff nicht Besitz wie viele seiner Küsse. Nein, sie war viel mehr voll von Gefühl und doch nicht erdrückend, fast schon schien sie freundschaftlich und dennoch ließ sie spüren, dass mehr zwischen uns war. Und ich genoss es, war einfach glücklich, fühlte mich frei und doch geborgen. Es fiel mir schwer zu beschreiben, wie sie, diese, unsere Umarmung, sich anfühlte, fast fand ich kein Wort, vielleicht war es ein einfaches, schlichtes, in meinen Augen fast banales Wort, das erklärte, was ich fühlte. Sie war schön.

    Mit einem letzten „Tschüss“, und seiner schweren Reisetasche über der Schulter wagte Tom ein paar Schritte in den Flur. „Tschüss“, meine Stimme brach beinahe, ob des Gedankens ohne ihn zu sein. Fast schon hatte ich dir Tür hinter mir geschlossen, Tom war schon eine Treppe nach unten gegangen, als ich ein ganz leises „Meld’ dich bei mir...“, hörte. Mit diesen vier Worten war klar, dass er mir Zeit ließ, dass es an mir lag, den nächsten und vielleicht wieder einmal den ersten Schritt zu wagen. Er ließ mir den Freiraum, ließ mich entscheiden. Und doch war es im ersten Moment Einsamkeit und Freiheit, mag es auch paradox klingen, die mich erschöpft an der geschlossenen Wohnungstür hinab sinken ließen. Gefangen in meiner Emotion verließ eine einsame Träne meine Augen, ob vor Freude, ob aus Verzweiflung, wusste ich nicht.

    ***

    So verging eine Woche, in der ich nicht nur einmal mein Handy in die Hand genommen hatte, nicht nur einmal hatte ich seine Nummer gewählt, meine unterdrückt und doch wieder aufgelegt, ehe er abgenommen hatte. Nicht nur einmal hatte ich den Stift in die Hand genommen, um ihm einen Brief zu schreiben und hatte ihn doch, kaum zwei Sätze hatte ich geschrieben, zerrissen. Das Gefühl der Einsamkeit war von Tag zu Tag stärker geworden und doch hatte es gut getan, nachdenken zu können. Abzuwägen, ob ich bereit war zu verzeihen, lernen wollte damit zu leben, oder ob ich den Weg zurück nach Magdeburg wagen wollte. Sieben Tage hatte ich nachgedankt, mit Kim gesprochen und war doch zu keiner endgültigen Entscheidung gekommen. Nur die Sehnsucht war immer größer geworden, schien inzwischen unerträglich, lastete wie gar Tonnen auf meinen Schultern und ließ mich schwach werden. Meine viel zu starke meine Schwäche ließ mich irgendwann an ein ‚wir’ glauben und so wusste ich nicht, ob ich würde verzeihen können, wusste ich nicht und doch wollte ich’s wagen.

    ***

    Es war ein müder, verregneter Montag, als ich auf dem Sofa saß und mit meinem Handy spielte, immer wieder ließ ich es von einer in die andere Hand gleiten, klappte es auf und doch wieder zu. Wie lange ich so auf dem Sofa saß, wusste ich nicht und doch hatte ich das Gefühl, dass bereits Ewigkeiten vergangen waren, als Kim mit zwei Tassen Kakao aus der Küche zu mir kam. Mit einem Lächeln auf den Lippen ließ er sich mir gegenüber auf einem Sessel nieder. In der vergangenen Woche hatten wir viele Nachmittage so verbracht, hier auf dem Sofa, hatten ein paar Kerzen, auf den Couchtisch gestellt, Tee, Kaffee oder Kakao getrunken und über Tom und mich gesprochen, oft stundenlang und wie auch an den Tagen zuvor, zog Kim seine Knie eng an seinen Körper und breitete eine Wolldecke über seinen Beinen aus. „Na komm’ schon, ruf’ ihn an oder schreib’ ihm ’ne SMS. Er wartet doch auch schon drauf...“

    „Ach Kim, ich weiß nicht...“, wieder klappte ich das Handy auf, doch ehe ich den Mut auf ‚Nachrichten’ zu klingen fand, klappte ich es auch schon wieder zu. „Wir haben doch schon drüber gesprochen. Du kannst doch nicht im Vorhinein alles abklären, du musst doch auch nicht direkt sagen, dass du wieder mit ihm zusammen sein willst oder dass alles wieder in Ordnung ist, aber du kannst doch einfach mal wieder was mit ihm unternehmen und ihr könnt euch langsam näher kommen. Es muss doch nicht immer so schnell gehen, aber wenn du nicht irgendwann den ersten Schritt machst, dann wird das nie was und ich muss mir von euch beiden noch wochenlang anhören, wie sehr ihr euch vermisst.“, er klang fast genervt und doch verriet sein Lächeln, dass er mehr mit uns litt, als er zugeben wollte. „Na, komm schon, Bill...“

    Ich antwortete nur mit einem Seufzen, als ich noch einmal das Handy öffnete und entschlossen ihm zu schreiben auf ‚Nachrichten’ klickte. „Schreib’ ihm doch einfach irgendwas, Hauptsache du meldest dich bei ihm.“ Ganz langsam, als schien jeder weitere Buchstabe ein Wagnis tippte ich die SMS. Doch mehr als ein ‚Hey Tom...’ fiel mir nicht ein. „Ich weiß nicht, was ich schreiben soll, das ist doch alles eh irgendwie total peinlich.“, wieder lächelte Kim. „Irgendwie seid ihr ja schon niedlich. Du kannst ihm doch einfach ’ne ganz normale SMS schreiben, nix großes.“, wieder begann ich zu tippen.

    # Hey Tom, wie geht’s Dir? Ist alles in Ordnung bei Deinen Eltern und in der Uni? Wenn Du willst, kannst Du dich ja melden, oder einfach zurück schreiben. Ganz liebe Grüße Bill #

    Es kostete mich lächerlich viel Überwindung diese belanglose Kurzmitteilung abzuschicken, doch war es ein Gefühl der Erleichterung als ich den Zustellungsbericht erhielt. „Na, so schlimm war’s doch gar nicht, oder?“, fragte Kim, der gerade einen großen Schluck seines Kakao nahm. „Ne, aber wenn er jetzt nicht antwortet, vielleicht ist er ja schon genervt von meinem hin und her und will gar nichts mehr von mir wissen.“, auch ich trank hektisch an meinem Kakao und verbrannte mir fast die Zunge, als ich einen zu großen Schluck nahm. „Ach Blödsinn, ich bin doch Toms bester Freund und ich hab’ ihn die Woche über doch auch ständig in der Uni gesehen und glaub’ mir, der hat dich mindestens so vermisst wie du ihn. Mach’ dir doch nicht immer so unnötige Gedanken, damit ziehst du dich nur selbst runter.“, doch ehe ich etwas erwidern konnte, vibrierte mein Handy, das ich auf dem Tisch abgelegt hatte. „Siehst du, da antwortet er doch schon.“

    # Hallo Bill, mir geht’s ganz gut soweit und zu Hause und an der Uni ist es auch wieder okay. Und bei Dir? Liebe Grüße Tom #

    # Bei mir ist auch alles okay, ...aber ich vermiss’ Dich. Hast du vielleicht mal wieder Zeit, dann können wir ja zusammen mal was machen? Ganz liebe Grüße Bill #

    Woher der Mut gekommen war, ihm zu gestehen, dass ich ihn vermisst hatte, wusste ich nicht und doch fühlte es sich gut an, vielleicht war es das befreiende Gefühl eine Beichte abgelegt zu haben. „Und alles in Ordnung bei Tom?“, Kims Frage war nicht ernst gemeint, schließlich hatte er Tom erst heute Morgen in der Uni getroffen, viel mehr wollte er wissen, was Tom geantwortet hatte. „Ja, alles in Ordnung, aber irgendwie wirkt er viel zurückhaltender als sonst, er wollte nur wissen, wie’s mir geht.“, es war wieder einmal ein Lächeln, das sich auf Kims Lippen legte, vielleicht war es auch ein Grinsen, für einen Augenblick schien es mir, als spreche ich mit einem Menschen, der, trennten uns auch nur zwei Jahre, so viel reicher als ich, an Lebenserfahrung war. „Tom hat auch nachgedacht und ich glaub’, dass er sich sehr zu Herzen genommen hat, was du ihm gesagt hast und dass es ihm wirklich wichtig ist, dir deine Freiheiten zu lassen.“, gerade wollte ich antworten, als wieder mein Handy, diesmal hielt ich es fest in meinen Händen, vibrierte.

    # Ich hab’ Dich auch vermisst. Wenn Du Lust und Zeit hast, und Dir das alles nicht zu schnell geht, dann können wir vielleicht heute Abend zusammen kochen. Ich würd’ mich freuen! Ganz liebe Grüße Tom #

    „Du Kim, hast du was dagegen, wenn Tom heut’ Abend herkommt und wir zusammen kochen, also ich meine jetzt zu dritt, du natürlich auch...?“, er schmunzelte, schien den Grund meiner Frage zu kennen, selbst den Verdacht, dass er nicht unbeteiligt an Toms Vorschlag war, wurde ich nicht los. „Natürlich könnt’ ihr hier kochen, ich geh’ zwar heut’ Abend zu Sven, heut’ vor zwei Jahren haben wir uns kennen gelernt, weißt du, aber ihr dürft natürlich hier kochen, da musst du doch gar nicht fragen. Wir haben doch hier mittlerweile ’ne kleine WG.“, es machte mich fast stolz zu hören, dass wir für ihn eine Wohngemeinschaft waren, allein dieser Begriff der Gemeinschaft, hatte etwas so Gleichberechtigtes, man begegnete einander auf Augenhöhe, nicht der kleine, schwache, einsame Bill, dem großen, starken, beliebten Kim. „Danke...“

    # Das wär’ toll, Kim ist zwar nicht da, aber wir dürfen bei ihm kochen. Soll ich noch irgendwas einkaufen, oder bringst Du was mit? Was willst Du denn kochen? Ich freu’ mich schon total. Hab Dich gern Bill #

    # Ich freu’ mich auch schon total! Ich werd’, dann nach der Uni, ich bin gerade noch in der Uni-Bibliothek, schnell einkaufen gehen, du musst also nicht extra los. Was wir machen weiß ich noch nicht, ich glaub’, ich lass’ mich im Supermarkt inspirieren, es sei denn Du hast schon ’ne Idee... Ich wär’ dann so gegen acht bei Dir. Ganz liebe Grüße Tom #

    „Das is’ so süß, wie du strahlst, wenn ihr nur SMS schreibt.“, ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen, als ich Kim vor Freude in die Hände klatschen sah. Ja, auch das hatte ich wieder gelernt, ich konnte herzhaft lachen und es war nicht zuletzt Kim, der mir die Freiheit des Lachens zurückgegeben hatte. „Irgendwie bin ich total nervös, ich weiß auch nicht, ich komm’ mir vor wie dreizehn...“, wobei ich mit dreizehn nicht wusste, nicht einmal erahnt hatte, was es hieß zu lieben. Doch damals, mit sechzehn, hatte ich die Gewissheit, dass man erst wenn man liebte, wirklich bedingungslos liebte, in der Lage war genau diese Liebe für sich zu erklären. Man konnte sie vielleicht nicht für andere greifbar, in Worte fassen und doch wusste man, wie es sich anfühlte. Ja, vielleicht irgendwo zwischen Leiden und Schweben, eine merkwürdige Kombination, die mich hatte so trunken werden lassen.

    „Is’ ja auch noch nicht so lange her, dass du dreizehn warst. Sei doch einfach du selbst, ich glaub’, dass Tom dich so am liebsten mag. Und mach’ dir nicht so viele Gedanken, ihr kennt euch doch schon gut.“, natürlich kannten wir uns gut und doch war ich nervös, es war eine Woche vergangen, in der ich ihn, sein Lächeln nicht gesehen, in der ich seine Stimmen, sein Lachen nicht gehört hatte. „Trotzdem bin ich irgendwie nervös...“, warum auch immer, machte es mich verlegen, zuzugeben, wie schnell ein simpler Besuch mich nervös, beinahe schon panisch, hektisch werden ließ, mich gar aus der Fassung brachte. „Das ist doch auch gut so, es wär’ ja schlimm, wenn ihr euch ganz egal wärt. Jetzt gehst du am besten erstmal ins Bad und lässt dir ’ne heiße Wanne ein, ich hab’ übrigens ’nen tollen neuen Badezusatz gekauft, machst dich in Ruhe fertig und ich räum’ währenddessen die Küche ein bisschen auf und spül’ die Töpfe vom Mittagessen.“

    ***

    Fast waren die Stunden an mir vorüber geflogen, als ich kurz vor acht vorm Badezimmerspiegel stand und zum zweiten Mal meine Wimpern tuschte. Keine fünf Minuten sollten mehr vergehen, ehe Tom sich angekündigt hatte. Ein letztes Mal rückte ich meinen braunen Pullover, der mit hellbraunen Fäden durchzogen war, zurecht. Fast schon beschrieb das Wort ‚nervös’ nicht mehr das, was ich empfand, viel mehr zitterte ich, ob all der Aufregung. Kim war vor einer halben Stunde gegangen, nicht ohne mir mit einem Lächeln zu verstehen zu geben, dass er um meine Angst wusste. Er wusste, wie sehr ich mir wünschte, dass alles so werden würde wie früher, und doch kannte er meine Angst, mich noch einmal zu verlieren. Immer wieder sah ich in den Spiegel, sah einen völlig verzweifelt wirkenden Jungen, fast erkannte ich mich selbst nicht mehr. Unruhig trat ich vom einen auf den anderen Fuß. Es war das Klingeln an der Haustür, das mich aus all meinen Selbstzweifeln riss.

    Wieder war es nicht mehr als Automatismus, der mich in den Flur gehen und die Freisprechanlage annehmen ließ. „Hallo?“, von meiner Stimme war nicht mehr als ein leises Zittern geblieben. „Hey, ich bin’s. Tom.“, nicht einmal ein ‚Komm hoch’ entkam meinen Lippen, so drückte ich wortlos auf den Türöffner. Wartete. Es war vollkommen still im Haus, nur seine Schritte auf der Treppe hallten nach oben und ließen mich von Sekunde zu Sekunde unruhiger werden. Wie in Trance öffnete meine zitternde Hand die Wohnungstür, als verberge sich Monster dahinter, ein Lächeln huschte über meinen Lippen, wegen meines absurden, kindischen Gedankens. Es war merkwürdig und trotzdem musste ich für den Bruchteil einer Sekunde an meine Mutter denken, wie sie mich damals, ich war kaum fünf, immer vor der Hexe, die ich hinter dem Korb mit Spielzeugautos zu wissen glaubte, beschützt hatte. Nacht um Nacht, als die bunten Streifen mir Angst eingejagt hatten, war ich in ihr Bett geflüchtet und hatte mich unter ihrer Bettdecke verkrochen. Doch plötzlich war es nur sein Lächeln, sein wundervolles, warmes, freies Lächeln, mit dem er mir entgegen kam und den Gedanken an meine Mama verblassen ließ. „Hallo Bill, na, wie geht’s, alles in Ordnung?“, mit mehr als einem Nicken konnte ich ihm nicht antworten.

    „Sicher, du siehst so blass aus?“, beinahe hätte ich ihm die Hand geben, doch ehe ich überhaupt reagieren konnte, hatte Tom mich auch schon umarmt und mich so der peinlichen Distanz beraubt. „Nein, alles okay.“, ich war froh, mich in seine Umarmung fallen lassen zu können. Vielleicht merkte man erst, wenn man etwas nicht mehr hatte, nicht greifen konnte, wie sehr man es brauchte, wie abhängig man geworden war. Nie hatte ich gemerkt, wie wichtig mir selbst sein Geruch um mich herum gworden war, wie sehr ich selbst seine starken Arme vermisst hatte. Selbst das Gefühl einer bloßen Berührung hatte mir gefehlt. „Ich bin froh, dass du da bist.“, ob mein Flüstern sein Ohr erreichte, wusste ich nicht und doch verstärkte er seine Umarmung. Zum ersten Mal seit unsere Wege sich für eine Woche getrennt hatten, hatte ich das Gefühl mich fallen lassen zu können, für einen Augenblick nicht mehr als ich selbst sein zu müssen. Es bedurfte keiner Maske, hinter der ich mich verstecken konnte, keinem Schutz, den ich über Wochen aufgebaut hatte, selbst mein Make-up, hinter dem ich mich nur zu gerne versteckte, schien plötzlich nutzlos. „Ich bin auch froh, dass ich dich wiederseh’.“, wieder war es das banale Gefühl der Vollkommenheit, das mich umschloss, mich sanft in seinen Armen wog.

    Und so standen wir da, hielten einander im Arm, genossen die Nähe. „Wollen wir in die Küche gehen und anfangen zu kochen?“, seine Stimme war leise, fast mehr ein Flüstern. Und dann war es mein scheuer Blick in seine Augen, der mich ihm, dessen Augen so matt glänzten, so viel näher sein ließen. Getraut eine Träne zu verlieren, hätte ich mich nicht und doch machte mich der Glanz in seinen Augen, auf eine bizarre Art fast stolz. „Hhm... Was haste denn eingekauft?“, auf einmal war all die Anspannung all dem Vertrauen, all der Leichtigkeit, der Geborgenheit gewichen. „Also ich dachte wir machen Chili con Carne, wenn du magst. Wir müssen’s ja auch nicht so scharf machen, aber ich ess’ das gern’.“

    „Ja, das können wir machen, aber nicht ganz so scharf, ich will ja nachher nicht Feuer spucken.“, ich nahm Tom eine der Tüten, die er mitgebracht hatte, ab und trug sie in die Küche. „Bill, ich hab’ auch noch Sachen für rote Grütze mitgebracht, das isst man hier in Hamburg und in Norddeutschland. Ich weiß ja nicht, ob du’s kennst, aber ich mag’s ganz gern und ich dacht’, dass du, wenn du ja jetzt schon so ein halber Hamburger bist, musst du wenigstens einmal rote Grütze gegessen haben.“, Tom stand mir gegenüber am Küchentisch und packte seine Einkaufstüten aus. Immer wieder schenkten wir einander verstohlene Blicke, nicht flirtend, nein, vielmehr schienen wir uns immer wieder vergewissern zu wollen, ob es mehr als ein Traum war, den anderen so nah bei uns zu wissen. „Wann bin ich denn ein ‚ganzer Hamburger’?“, zuerst antwortete mir nicht mehr als sein Lachen und dann sein warmer, vertrauter Blick. „Na, also erstmal musst du sagen, dass du für immer hier wohnen bleiben willst. Und dann, dann... also auf jeden Fall müssen wir an deinem Dialekt arbeiten, du musst den Hafen kennen lernen, auf jeden Fall die Reeperbahn und natürlich den HSV, aber das ist’s nur für den Anfang...“

    „Ich glaub’, auf die Reeperbahn und zum HSV will ich gar nicht.“, gab ich lachend zurück. Tom hatte währenddessen begonnen einen großen Topf in Kims Küchenschränken zu suchen. „Ey, man muss auf der Reeperbahn gewesen sein, das ist doch einfach Kult und da gibt’s auf nicht nur ekelhafte Läden, wie du aus’m Fernsehen kennst. Wenn du achtzehn bist müssen wir da unbedingt mal hin. Und zum HSV muss man natürlich auch, ich bin ja auch nicht der riesen Fußballfan, aber das ist als Hamburger einfach Pflicht und wenn du dich davon erholt hast, müssen wir auch noch zu St. Pauli, das kann man ja auch mit ’nem Reeperbahnbesuch verknüpfen, aber das ist was für Fortgeschrittene. Aber egal, ob Hamburger oder nicht, ich mag dich trotzdem.“, sein Lachen erinnerte mich an das, was ich einmal so gemocht, in das ich mich nur zu gerne verliebt hatte. Doch an all das Vergangene wollte ich mich nicht erinnern, viel zu schön war die Ausgelassenheit des Augenblicks. „Da bin ich aber beruhigt.“

    „Also ich dachte, dass wir vielleicht vorher noch ’ne kleine Suppe machen.“, es war einerseits merkwürdig so normal, so unbefangen miteinander umzugehen und doch hatte es andererseits etwas so befreiendes. In den letzten Tagen, die wir miteinander geteilt hatten, waren es nicht mehr als Küsse, als Berührungen, als Leidenschaft, das uns einander hatte nahe sein lassen, fast bestand unser Vertrauen darin, sich einander hinzugeben, einander immer wieder an den Rande der Willenlosigkeit zu führen und sich dieser mit dem letzten Rest an Vernunft wieder zu entreißen. Fast war unsere Bindung, die doch vorher vielmehr ein behutsames Annähern gewesen war, zu einer vom Körperlichen dominierten Beziehung geworden. War es in Paris der Moment gewesen, den wir geteilt hatten, hatte dieser in den einsamen Tagen in Hamburg dem Kuss, der Berührung, der Leidenschaft weichen müssen. Und so tat es gut zu wissen, dass auch unsere Gabe einander mit nicht mehr als einem Augenblick zu verbinden, nicht verloren war.

    „Gern’, womit soll ich denn anfangen?“, warum ich ihn so plötzlich anlächelte, wusste ich nicht, vielleicht war es einfach nur die zuvor gewonnene Einsicht, die mich lächeln ließ. „Also ich dachte wir machen ’ne Minestrone, dazu müssen wir noch Gemüse schneiden, du kannst ja die Möhren und den Sellerie klein schneiden.“ – „In Ordnung, dann nehm’ ich mir da hinten ein Schneidebrett.“, es dauerte nicht lange und da hatten Tom und ich uns ein Schneidebrett genommen und saßen am Küchentisch. „Und wie war deine Woche in der Uni so?“, ja, mit jedem Wort genoss ich die immer selbstverständlicher werdende Normalität. „Ja, ganz okay. Ich hab’ zwar ’ne Menge verpasst, aber ich denk’ nicht, dass man das nicht aufholen kann, ich hab’ nur so ’ne Pflichtvorlesung verpasst, die kann ich aber irgendwie nachholen, das sagt zumindest mein Professor. Dann haben wir im Moment so ein Projekt und hatten da schon Gruppen gebildet, also musst’ ich in die der, wie soll ich sagen, ‚komischen Leute’.“, mit einem Schmunzeln malte er Gänsefüßchen in die Luft. „Aber sonst is’ alles in Ordnung. Nur mein Professor macht sich, glaub ich, ziemlich Sorgen um mich...“

    „Vergangene Woche hab’ ich mir aber auch Sorgen gemacht und Kim nach dir gefragt.“, fast schon schämte ich mich, ob meines Geständnisses. Schien es doch nicht mehr als ein Zeugnis meiner Schwäche. „Ich mir um dich auch. Ich glaub’, ich bin Kim ganz schön auf die Nerven gegangen, wenn ich ihn jeden Tag in der Uni gesucht hab’, nur um zu fragen, wie’s dir geht, oder was du so machst.“, beinahe gleichzeitig begannen wir zu lachen. „Ich glaub’, Kim hat’s auch nicht so leicht mit uns, der ist bestimmt schon total genervt von unserem Durcheinander. Ich glaub’, an seiner Stelle hätt’ ich mich rausgeworfen und dir die Freundschaft gekündigt.“, Tom nickte beipflichtend, während er einen Schluck seiner Limonade nahm und die geschnittenen grünen Bohnen beiseite schob. „Ich glaub’, wir sind schon irgendwie verrückt. Wenn irgendwann mal wieder alles in Ordnung ist, dann müssen wir das bei Kim alles wiedergutmachen, dann laden wir ihn glaub’ ich echt mal zum Essen oder in den Urlaub ein.“

    „Ja, das können wir echt mal machen, irgendwie müssen wir uns ja mal bei ihm bedanken, ich glaub’, ich wär’ schon lang ausgerastet, wenn ich uns beide jeden Tag ertragen müsste.“, wieder war es unser beider Lachen, das uns ein Stück freier werden, das uns einander näher kommen ließ. „Ja, ja, Kim is’ schon ein toller Freund. Weißt du, wir kennen uns jetzt schon ewig und er hat mich noch nie enttäuscht oder so. Wirklich ich glaub’ man kann sich keinen besseren besten Freund vorstellen und ich bin verdammt froh, dass ich dich kennen gelernt hab’. Vor allem weil Kim immer offen seine Meinung sagt. Ich finde ja, dass es auch nichts nutzt, wenn man ’nen Freund hat, der einen mag und deswegen nicht mal sagen kann, wenn er was schlecht findet. Kim kann das und trotzdem würd’ er wegen so ’ner Meinungsverschiedenheit nie unsre Freundschaft aufgeben.“, fast schon schien er melancholisch zu werden und so entkam ihm ein leises nachdenkliches Seufzen. Gedankenverloren schnitt er weiter eine Tomate, schien nicht aufsehen zu wollen.

    „Ich find’ auch, dass man nicht alles wegen eines Streits wegwerfen darf, aber manchmal braucht man eben auch Zeit, um wieder vertrauen zu können...“, schlagartig wich die Lockerheit des Gesprächs, einer ungewohnten Ernsthaftigkeit. Beinah gleichzeitig legten wir unsre Messer beiseite und sahen uns an, schwiegen und doch schienen immer mehr Worte zu fallen. Es war kein stummes Schweigen, das dem Innehalten verschrieben war, nein, viel mehr war es die Zeit die er, die ich brauchten, um den Mut eines weiteren ausgesprochenen Worts zu finden. Dennoch verfielen wir nicht dem Versuch, dem Blick des anderen auszuweichen, gar zu flüchten vor der Wahrheit in den Augen des Gegenübers. So war es Tom, der als erster den Mut gefunden haben zu schien und ganz leise, kaum war es mehr als ein Flüstern fragte. „Meinst du, dass wir, wenn ich dir Zeit gebe, irgendwann noch einmal eine Chance haben?“

    Wieder kehrte die Stille zurück, natürlich glaubte ich daran, dass wir vielleicht noch einmal eine Chance haben würde, doch schien mir schon das Verraten dieser Hoffnung ein viel zu großer Schritt nach vorne. Ließ es doch Druck entstehen, setzte mir eine Art Ultimatum. In seinen Augen lag nicht mehr als ein stummes Bitten, der Ausdruck der Hoffnung, vielleicht war es die letzte, die ihn meinem Blick standhalten ließ. Trotzdem war es eben das, was mich aussprechen ließ, was wir beide wussten und doch half es uns zu hören, wofür wir kämpften. „Ja, ich glaub’, dass wir irgendwann noch einmal eine Chance haben. Und ich’s wünsch mir...“, nur sein hartes Schlucken und sein sanftes Lächeln verriet, wie erleichtert auch er war, wie schwere die Last der Schwebe, in der wir uns befunden hatten, auch auf seinen Schultern gelastet hatte.

    „Ich mir auch...“, ob er es wirklich ausgesprochen, oder es bloß seine Lippen waren, die sich bewegt hatten, wusste ich nicht und doch ließ es mich schwach lächeln. Den Rest des Gemüses schnitten wir schweigend, hier und dort verirrte sich unser Blick in die Augen des anderen, beinahe zufällig berührten sich unsere Hände, als wir das geschnittene Gemüse in die Schüssel gaben. Immer wieder fühlte ich mich ertappt und konnte doch der Versuchung, ihn anzusehen, sein bloßes Dasein zu genießen, nicht widerstehen. Nachdem wir das Gemüse geschnitten hatten, standen wir gemeinsam am Herd, um es kurz anzubraten. „Sag mal Bill, hast du eigentlich auch so einen besten Freund, so wie ich Kim hab’?“, fragte Tom, während er einen Löffel Butter in die Pfanne gab. Diese ja fast belanglose Frage, eigentlich nicht mehr als Normalität, ließ mich nur zu deutlich spüren, wie wenig er über mich wusste, wie schwer es mir fiel, mich selbst ihm, dem ich doch vertraute, zu öffnen. Ein Stück meiner Vergangenheit preiszugeben, war auch nach all den Wochen, nicht leichter geworden.

    Und doch zeigte mir meine Angst, dass es auch sie war, die es zu überwinden galt, ehe so etwas wie Normalität wirklich einkehren konnte. Ehe nicht sie es war, die mich am Morgen weckte, sondern seine Lippen, die mich mit einem sanften Kuss meinen Träumen entrissen. Doch wollte ich den ersten Schritt wagen, wollte beginnen ihm mehr von mir zu geben, als ihm das Hier und Jetzt schenkte. „Nicht so einen besten Freund wie du. Also ich hab’ halt Gustav, das is’ ein sehr, sehr guter Freund, vielleicht auch mein bester. Dann sind da noch Georg und Andi, die mag ich auch total gern, aber so ’nen richtigen besten Freund hab’ ich zu Haus’ eigentlich nicht. Kim und du, ihr erzählt euch ja bestimmt alles und einen Freund, dem ich wirklich alles erzähl’, den hab’ ich eigentlich nicht, bei mir teilt sich das eher so aus die drei auf, mit dem einen kann ich das besser besprechen, mit dem anderen das. Auf jeden Fall ist es am lustigsten, wenn man mit Andi weggeht.“

    Ungeahnt wenig Überwindung hatte es mich gekostet, ihm von Gustav, Georg und Andi zu erzählen. Vielleicht war es der Rest an Vertrauen, der mir zu ihm geblieben war, doch viel lieber wollte ich glauben, dass es unsere neu gewonnene Vertrautheit war, die mich so offen sein ließ. Ja, ich wusste, dass er meine Geheimnisse ebenso verschlossen trug wie seine und allein das Gefühl, dass er meinetwegen fragte und nicht bloß seine Neugierde zu stillen versuchte, ließ ihn etwas so Besonders sein. „Und wie ist Gustav so? Beschreib ihn doch mal, ich will ja wissen, wie deine Freunde so sind. Is’ er denn vom Typ her so wie du, Kim und ich, oder ganz anders?“, allein bei diesem Gedanken musste ich schmunzeln, unterschied Gustav sich von Tom doch als seien sie Feuer und Wasser. „Nein, nein, er ist nicht so wie du oder Kim. Gustav ist ganz anders. Also er ist auch ein Jahr älter und auch viel konservativer als ich, außerdem in der Jungen Union, also ziemlich spießig. Manchmal erinnert er mich so ein bisschen an einen Teddybär, das ist nicht böse oder so gemeint, aber er is’ so ein bisschen pummelig und irgendwie auch so niedlich. Ich weiß gar nicht, wie ich das beschreiben soll, das is’ eben Gustav, den musst du einfach mal kennen lernen. Aber er is’ total lieb und immer für mich da, obwohl er sich immer Sorgen um mich macht.“

    Mit einem Schmunzeln auf den Lippen sah ich zu Tom, der mittlerweile das Gemüse in die Pfanne gegeben hatte und nun damit beschäftigt war es anzubraten, indem er das Gemüse immer wieder mit einem Holzlöffel vermengte. „Ich lern’ Gustav natürlich gern’ mal kennen. Aber denkst du nicht, dass er sich jetzt auch total Sorgen um dich macht? Hast du dich denn mal bei ihm gemeldet, seit du hier bei...äh...in Hamburg bist?“, langsam legte er den Löffel beiseite und sah mich an, ja, er versuchte all seine Sorge zu verbergen, auch wenn es ihm nicht gelang. „Nein, ich hab’ nicht mit ihm geredet seit ich bei dir bin. Ich hatt’ zu viel Angst, dass er direkt zu meiner Mama geht und sie dann den Anruf zurückverfolgen lassen und mich hier überall suchen und ich von dir weg muss und...“, mit einem Blick in seine Augen versuchte ich nach seiner Reaktion zu suchen und fand doch weder Verständnis noch Ablehnung.

    „Vielleicht rufst du ihn demnächst einfach mal an und redest mit ihm, wenn er so ist, wie du ihn beschreibst und du ihm erklärst, wovor du Angst hast, dann wird er dich ganz bestimmt nicht verraten. Seid ihr denn bei dir in Magdeburg so ’ne Clique, du, Gustav, Georg und Andi?“, wieder nahm er den Löffel und fuhr nun hektischer durch das Gemüse, fast schon schien er Angst vor meiner Reaktion zu haben und schob ein hastiges „Du musst auch nichts erzählen, wenn du nicht magst.“, nach. „Nein, das is’ schon in Ordnung, wenn ich was nicht sagen will, dann mach’ ich’s auch nicht. Aber ich will dir das erzählen, weil du ja eigentlich fast nichts von mir weißt und ich will, dass sich zwischen uns eine Menge verändert... Ja, wir waren da so ’ne Art Clique. Gustav, Georg, Andi, Lilly, das Mädchen mit dem ich mal zusammen war, und ich. Irgendwie sind wir so richtig gute Freunde geworden, weil Georg und Gustav spielen Bass und Schlagzeug und dann hab’ ich immer dazu gesungen, das war jetzt nix Festes, wie ’ne Band oder so, aber so haben wir uns oft die Zeit vertrieben und Lilly kam dann auch irgendwann dazu, als wir zusammenkamen.“

    „Das is’ schön. So ’ne Clique hatt’ ich auch mal, aber nach dem Abi, war ich irgendwie ständig mit Marie zusammen und da haben wir uns so ein bisschen aus den Augen verloren. Eigentlich find’ ich’s ja gut, wenn man die Freunde seiner Freundin oder seines Freunds kennen lernt, aber irgendwann haben sich unsere Freundeskreise gemischt, aber eher so, dass meine Freunde weggefallen sind und ihre Freunde zu unseren Freunden geworden sind.“, fast schon wehmütig sah er aus dem Fenster, wo die Dunkelheit selbst das gegenüberliegende Haus bereits mit sich genommen hatte und nichts mehr blieb als ein schier endloses Schwarz. „Ich hätt’ meine alten Freunde gern’ wieder.“, für einen Moment zögerte ich und schaffte es dann doch meine Hand auf seine Schulter zu legen. Ich wusste nicht, ob er mein Zittern spürte und so strich ich sanft über den weichen Stoff seines Shirts. „Dann ruf’ sie doch einfach mal an und frag’, ob sie nicht Lust haben mal wieder was mit dir zu unternehmen.“

    Zur Antwort gab er mir nur ein schwaches Lächeln, in dem vielleicht auch etwas Dankbarkeit, ob meiner Berührung, lag. „Das würd’ ich ja gern’ machen, aber mache sind ins Ausland gegangen zum Studieren oder weggezogen, da hab’ ich gar keine Telefonnummer mehr. Irgendwie ist mir da nur noch Kim geblieben.“, etwas Trauriges, Resignierendes lag in seinen Augen. „Hey, das wird schon wieder. Und jetzt schau’ mal nach deinem Gemüse, sonst brennt’s uns noch an.“, wieder kehrte die Ruhe zurück, die ich schon sooft genossen hatte, das stille Miteinander, das nur mit ihm so einzigartig, beinahe zauberhaft, mag das Wort auch albern klingen, war. „Dann setzen wir jetzt mal die Suppe auf, sonst kommen wir heut’ gar nicht mehr zum Essen.“, nur noch seine Stimme verriet den letzten Rest an Traurigkeit und so begannen wir gemeinsam die Suppe und das Chili con Carne zuzubereiten.

    Wir verbrachten einen wunderschönen Abend, aßen die Suppe und den Bohneneintopf, dazu tranken wir, wie sollte es anders sein, einen exzellenten Rotwein, die Tom aus dem Weinkeller seines Vaters ‚geklaut’ hatte. Ich lehnte mich entspannt zurück, als Tom mit zwei Schüsseln roter Grütze ins Wohnzimmer kam. „So du Halb-Hamburger, jetzt gibt’s rote Grütze, wenn du jetzt schön weiter typisch norddeutsche Sachen machst, biste vielleicht bald schon ein Drei-Viertel-Hamburger. Guten Appetit!“, auch er lehnte sich mir gegenüber entspannt zurück. Seit Stunden saßen wir nun schon im Wohnzimmer und genossen die neu gewonnene Vertrautheit. Mittlerweile musste es schon nach Mitternacht sein, schon lange war das letzte Läuten der Kirchenglocken her. So saßen wir einander schweigend gegenüber, immer mehr Schatten spielten ihr wunderschönes Spiel auf Toms Wangen, der unglaublich schön im schwachen Licht aussah. „Ich bin so satt, das glaubst du gar nicht...“

    „So ein bisschen rote Grütze kannst du aber schon noch essen, sonst war die ganze Arbeit umsonst...“, gespielt beleidigt schaute Tom mich an und nahm einen Löffel seiner Nachspeise. „Ich dachte, du kochst gar nicht so gern’ und gut, das hast du mir mal erzählt. Und das hier sieht ja schon ziemlich professionell aus.“, auch ich probierte mein Dessert, während Tom mit seinen Blicken meiner Mimik zu folgen schien. „Ja schon, also ich glaub’ ja nicht, dass ich so ein guter Koch bin, aber so mit anderen zusammen, und natürlich besonders mit dir, macht mir das schon Spaß. Schmeckt’s dir denn auch?“, nervös strich er sich mit dem Löffel an seinen Lippen entlang, während ich seinen Blick auf meinen Lippen spürte, er schien auf meine Antwort zu warten. „Mhm, is’ wirklich total lecker.“, wieder kehrte die Ruhe zurück, es war eine merkwürdige Stimmung, kaum konnte ich sie beschreiben.

    Wir hingen beide unseren Gedanken nach, schienen irgendwo zwischen Vergangenheit und Gegenwart gefangen und doch schien keine Sekunde zu vergehen, in der wir einander nicht beobachteten. „Jetzt ist es ja auch schon spät, willst du vielleicht hier übernachten? Kim is’ ja nicht da und der übernachtet auch bei Sven, weil die sich heut’ vor zwei Jahren kennen gelernt haben, da kannst du ja in Kims Zimmer schlafen, wenn du willst, der hat bestimmt nix gegen.“, für einen Augenblick schien er nachzudenken, abzuwägen. „Darf ich rauchen?“, fragte er plötzlich, völlig zusammenhangslos in die Stille hinein. „Also Kim will das ja eigentlich nicht, ich weiß nicht..., vielleicht auf dem Balkon...“, ob er mir überhaupt zuhörte, wusste ich nicht, als er nervös in seiner Hose kramte. „Das Fenster is’ ja auf, ich muss jetzt einfach mal eine rauchen... Willst du auch?“, meine Antwort nicht mehr als ein Kopfschütteln.

    „Bill, wir müssen mal reden.“, mit einem Seufzen auf den Lippen zündete er sich seine Zigarette an und schlug seine Beine übereinander, ehe er ansetzte etwas zu sagen. Kaum öffnete er seine Lippen, schloss er sie auch schon wieder, aus seinen Augen sprach für den Bruchteil einer Sekunde nicht mehr als die blanke Unsicherheit. „Also...das darfst du jetzt nicht falsch verstehen...also für mich hat sich zwischen uns nichts verändert...aber, also...in der letzten Woche hab’ ich mir halt auch so meine Gedanken gemacht und über das, was du gesagt hast, nachgedacht...Ich find’ halt, dass wir alles ganz langsam beginnen sollten, also nichts überstürzen. Wenn ich jetzt schon hier übernachte, dann is’ das alles wieder direkt so eng und ich glaub’ nicht, dass du das wirklich willst und deswegen denk’ ich, dass es besser is’, wenn ich heut’ Nacht zu Haus’ schlafe.“, immer hektischer zog er an seiner Zigarette, mit jedem Zug schien er sich beruhigen zu wollen und doch schaffte er es nicht, scheiterte Mal um Mal.

    „Das is’ schon okay... Ich find’s lieb von dir, dass du dir so viele Gedanken machst, das is’ echt toll.“, fast schon hörte ich sein erleichtertes Aufatmen. Auf eine merkwürdige Art machte es mich glücklich zu hören, dass er verstanden hatte, was ich versucht hatte ihm zu erklären. Ja, vielleicht hatten ihn die sieben Tage mehr verändert, als ich es gewagt hatte zu hoffen. „Ich will ja nur nichts kaputt machen und uns überfordern.“, mehr waren seine Worte eine Flüstern, fast scheu, als sei er ein schüchternes Kind, senkte er seinen Kopf. Weder er noch ich durchbrachen die Stille ein weiteres Mal und so aßen wir schweigende die rote Grütze, hier und dort verloren sich unsere Blick. Wieder einmal hatte ich das Gefühl ihm nah und doch so fern zu sein, so waren es unsere Beine, die sich versehentlich unterm Tisch berührten und erschreckt, als vermuteten wir etwas Gefährliches, Schlimmes zurückzuckten, ja sogar einen entschuldigenden Blick schenkten wir uns. Absurd war es und doch wagte keiner die Distanz, die zwischen entstanden war, niederzuschlagen, zu groß war die Angst vor der Reaktion des anderen.

    „Ich werd’ dann auch mal langsam nach Hause gehen, ich muss’ ja morgen wieder zur Uni und wenn ich nicht langsam mal ins Bett komm’, wird das morgen gar nichts.“, müde erhob er sich von seinem Stuhl und streckte sich erst einmal. Mehr als ein Nicken konnte ich mir selbst nicht abverlangen, jede noch so kleine Berührung verlangte Mut, Überwindung und doch belohnte sie auch, all die Wärme, die Nähe belohnte immer wieder, Mal für Mal. „Dann mach’s mal gut und wenn du magst, kannst du dich ja mal bei mir melden.“, fast als seien wir flüchtige Bekannte sprachen wir miteinander, als hätten wir einander nicht zu sagen, als verbände uns nichts. „Okay, dann schlaf’ mal gut, Tom.“



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    CoOL - 20.08.2007, 21:57

    Und irgendwann, dann fangen wir von vorne an - Teil 2
    Und irgendwann, dann fangen wir von vorne an - Teil 2

    Ganz langsam, als sei jeder Schritt eine Qual, ging Tom auf die Tür zu, nahm die Klinke in der Hand und atmete geräuschvoll aus. „Tom, ich fand den Abend echt schön...“, warum ich ihn nicht einfach so gehen lassen wollte, wusste ich nicht und doch konnte ich nicht zulassen, dass er, der doch in meinen Augen immer noch endlos wichtig war, diesen Abend so zu Ende gehen ließ, viel zu schönen waren die gemeinsamen Stunden gewesen, er sollte nicht einfach so gehen. Nicht einfach so. „Ich auch... ich...“, doch weiter kam er nicht, denn schon hatte ich, weshalb auch immer, ein paar Schritte auf ihn zu gemacht und ihn in meine Arme geschlossen. Ob es meine bloße Einbildung, eine meiner zahllosen Illusionen war oder nicht mehr als die Realität wusste ich nicht, als ich sein Zittern unter meiner vorsichtigen, behutsamen Berührung spürte, ehe er auch mich in seine Arme schloss.

    Fast fühlte ich mich trunken, ob des Glücks, ich schien zu tanzen und verlor doch nicht, wie so oft, den Boden unter meinen Füßen. Ich genoss seine Nähe und verlor doch nicht die Realität aus den Augen. Ich flog, ganz nah am Himmel und hatte das Gefühl zu landen, die weiche Erde unter meinen Füßen zu spüren nicht vergessen. Vielleicht hatte ich gelernt zu genießen und doch nicht den Kopf in all dem Glück, all der Freiheit zu verlieren. Ja, vielleicht war es das, was es zu verstehen galt, kopflos, bedingungslos zu lieben, hieß sich zu schenken, nicht jedoch sich aufzugeben. Zu lieben hieß vielmehr zu lernen einen Leben zu teilen und doch nicht das eigne an das Leben des anderen zu verlieren, denn geliebt wird man für das, was man ist, nicht für die Bereitschaft sich selbst zu opfern, gar zu vergessen.

    Und so vergrub ich mein Gesicht in seinem Haar, als nehme das bloße Teilen der Worte mit nicht mehr als dem Wind, ihnen den Zauber. Ganz leise, in seinen Augen wohl nicht mehr als ein flüchtiger, vergänglicher Hauch, der sein Ohr streifte, gab ich meiner Sehnsucht, all dem Verlangen nach Nähe nach. „Ich hab’ Dich lieb.“



    ____________________________________________________________


    ...ich hoffe, dass es Euch gefallen hat, vielleicht habt Ihr ja den Eindruck, dass ich mich mit Banalitäten aufhalte, aber besonders diese kleinen, scheinbar unbedeutenden Gespräche sind in meinen Augen sehr, sehr wichtig für die Beziehung von Bill & Tom, also müsst Ihr sie ertragen ;-).

    Danke für alle Eure tollen KOMMENTARE und ganz besonders an die von Euch, die auf Paulas Fragebogen geantwortet haben, das war größtenteils sehr, sehr hilfreich!!!

    @Laisa: Für Deinen KOMMENTAR möchte ich mich besonders bedanken, weil er wirklich einer der hilfreichten war, den ich bisher bekommen hab'. Besonders für deine Kritik will ich Dir danken, weil ich genau diesen Eindruck mit der Zeit selbst gewonnen habe und Ihn nur nicht so gut an Beispiel belegen und in Worte fassen konnte, also habe ich mich nach Deinem KOMMENTAR hingesetzt und habe begonnen Deine Kritik umzusetzen, zumindest habe ich das versucht. Vielleicht siehst Du ja schon Fortschritte, wenn auch kleine ;-). Danke auf jeden Fall für Deine Ratschläge. Ich find's nämlich toll wenn Leute sachliche Kritik anbringen und die auch noch an Beispiel belegen. Also wenn Dir noch was auffällt, nur her damit!!!

    Wann's weitergeht kann ich Euch leider noch nicht versprechen, schließlich muss ich erstmal in der Schule schauen, wie alles so wird, aber ich versuche die Abstände zwischen den Kapiteln nicht wieder endlos groß werden zu lassen.

    So, ich freue mich auf Eure KOMMENTARE...
    Liebe Grüße
    Bis dann
    Sarah

    ____________________________________________________________

    Leider hat nicht alles in einen Post gepasst... :lol:



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Morena - 20.08.2007, 22:59


    Hey ...

    der Teil war wieder echt toll. Superschön geschrieben. :lol:

    Man merkt, wie Bill hin und hergerissen ist zwischen seinen Gefühlen. Er einfach noch nicht so recht weiß, wie er mit allem umgehen soll.
    Auf der einen Seite will er mit Tom zusammen sein, auf der anderen Seite hat er Angst davor erneut verletzt zu werden.

    Gleichzeitig merkt man auch, das er keinesfalls wieder so eine Beziehung wie er sie zuvor mit Tom hatte, haben möchte.
    Tom soll zwar in sein Leben gehören, aber nicht mehr sein Leben sein.

    Ich bin echt begeistert davon, wie sie sich allmählich wieder näher kommen. Sei es durch kleinen Gesten die sie sich schenken oder die Gespräche, die ich ebenso richtig klasse finde. :wink:
    Denn nur dadurch können die zwei wieder eine (feste) Bindung aufbauen.

    Mach schnell weiter :wink:

    LG
    Sabine



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    geLogeN - 20.08.2007, 23:13


    ich bin krank. außerdem ist es sehr spät. und ich muss morgen früh aufstehen.

    aber weißt du.
    ich les dann mal ;)
    ausgedruckt. im bett. =)



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Honeysbillbabe157 - 21.08.2007, 14:54


    hey!!!!


    das ging ja diesesmal echt schnell....

    Ich find den teil super schön, man merkt, das sich die zwei mal wieder näher kommen...
    Ich finde die kleinen gespräche wirklich nicht unbedeutend, sondern wichtig...

    ich freu mich schon auf den nächsten teil...

    lg Lena



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    CoOL - 23.08.2007, 17:52


    Hey,

    jetzt habe ich hier mal reingeschaut und da sehe ich auf einmal, dass ich meine Frage zum Schluss gar nicht gestellt habe...

    Danke erstmal an die Leute, die schon einen KOMMENTAR geschrieben haben, auch wenn es ja nicht sehr viele waren ;-).

    Aber nun meine Frage:

    Denkt Ihr, dass Tom nun doch über Nacht bleiben wird und wie glaubt Ihr wird sich die Sache zwischen Bill und Tom nun weiterentwickeln, schnell, langsam oder werden sie sich wieder voneinander entfernen?

    Liebe Grüße
    Und einen schönen Abend
    Sarah



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    wirhamunstotgeliebt - 23.08.2007, 19:45


    Hey,

    ich hab es heute Nacht in meinem warmen Bettchen gelesen und ich bin hellauf begeistert.
    Oha, Marie is' so eine doofe Kuh. Was macht sie Bill so arg an? Der kann doch wirklich nix dafür, dass Tom sich in ihn verliebt hat.

    Kim is schon n toller Freund. Da hat Tom schon recht. Hach ich hab mich mit ihm gefreut, wie Bill sich immer über die SMS von Tom gefreut hat. Einfach zu drollig. Und ich denke, dass der Abstand beiden gut tat. Tom, weil er jetzt weiß, dass Bill es langsam angehen will und muss. Und Bill, weil er seine Gefühle wieder halbwegs ordnen konnte.

    Das kochen fand ich toll. Endlich konnten sie echt mal wieder so richtig unbeschwert was unternehmen.

    Und nun zu deiner Frage. Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Ich hoffe ja mal, dass er nun doch da schläft. Aber ich denke, er wird es nicht machen. Wei Tom schon gesagt hat, nachher geht es Bill doch zu schnell. Aber man bedenken, Bill hat Tom ja gefragt, ob er dort schlafen möchte. also xD

    Und wie es nun voran geht? Ich hoffe doch mal xD aber ich denke, es wir langsam gehen. Weil Bill erst alles wieder, quasi, auferarbeiten und verarbeiten muss. Das steckt der nich so schnell weg.

    Ich lass mich einfach mal überraschen ..

    Liebe Grüße

    mandy



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Honeysbillbabe157 - 24.08.2007, 16:20


    So, noch einaml ich^^ also zu der frage die du noch gestellt hast: vermuten kann ich echt nichts...xD aber ich würd mir wünschen, wenn ich das mal so sagen darf, das er übernacht bleibt und das sie sich langsam wieder näher kommen.....

    lg Lena



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    kissa - 26.08.2007, 01:06


    hey^^

    erst mal muss ich mich entschuldigen, dass ich mich erst jetzt wieder zu wort melde, aber ich war schon lang nicht mehr on =/ un zweitens dafür, dass mein kommi obwohl ich zwei teile kommentieren sollte, trotzdem nicht all zu lang werden wird, tut mir echt leid, bin aber im mom nich in der lage ein rießen kommi zu hinterlassen... mir sei verziehen... srüüü :?


    also ich muss sagen beide teile waren wieder verdammt geil geschrieben und ich weiß ehrlich gesagt nicht, zu wem ich mich mehr verbunden fühle, zu bill oder tom? ich hab echt keine ahnung aber ich kann beide sehr gut verstehen selbst marie verstehe ich, auch wenn es nich gerade nett war, was sie bill an den kopf geworfen hat >.< ich muss au noch los werden, dass mir kim sehr sympatisch ist, er erinnert mich stark an einen meiner besten freunde *lach* mit ausnahme, dass er nich schwul ist ^^


    Beim letzten teil war ich leicht geschockt von bill, dass er immer so laut reagiert hat, wobei er ja recht hat und wie es scheint tom die augen geöffnet hat, aber ich saß hier dran un hab nur gedacht: ,,des kannste doch nich machen!" heul, weil mit jedem mal wenn bill lauter wurde hatte ich die angst sie werden doch nicht mehr glücklich zusammen, obwohl man ja weiß, dass sich am ende alles zum guten wendet, naja ich bin von deiner ff eben einfach nur fasziniert und ich finde auch nicht, dass du dich mit, ich zitiere*lach*: ...

    Zitat: vielleicht habt Ihr ja den Eindruck, dass ich mich mit Banalitäten aufhalte, aber besonders diese kleinen, scheinbar unbedeutenden Gespräche sind in meinen Augen sehr, sehr wichtig für die Beziehung von Bill & Tom, also müsst Ihr sie ertragen .

    ...Banalitäten aufhälst, denn da teile ich deine meinung ich finde genau solche ,,banalitäten" auch sehr wichtig, außerdem war der neue teil wieder extremst süß wie sie zusammen gekocht haben, oder das hin und her von bill, bis er sich endlich dazu überwunden hat tom eine sms zu schreiben *schwärm* und ich denke genau das macht deine ff zu dem was sie ist!^^

    ich freue mich aufjedenfall über einen weiteren, neuen und geilen teil ,,Geflohen..." und hoffe wir sehn uns bald wieder :wink:

    liebe grüßchen kissa :-D

    PS: das kommi wurde doch etwas länger *lach* ich glaube das ist mein längstes kommi, das ich jemals abgegeben habe *stolz auf sich ist* xD
    naja ich hoffe du freust dich über das kommi*lach* ^^



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Pingu - 26.08.2007, 19:03


    Wah! CoOL
    entschuldige bitte, das ich erst jetzt schreibe,aber ich hab gar nicht mitbekommen,das da schon wieder was neues war....Ich hatte iwie ständig was anderes vor und so schnell hatte ich auch noch nicht mit dem neuen Teil gerechnet....
    Dafür hab ich das Lesen eben schon nachgeholt und nun werde ich mich auch dem Commi-schreiben widmen....

    Ich muss dir sagen, dieser Teil war der schönste seit dem Bruch....Endlich konnten die beiden mal wieder halbwegs normal miteinander umgehen,ohne sich die Köpfe einzuschlagen...Und ich bin froh das "dein" Tom nun endlich auch mal das Köpfchen klar hat und Bill nicht mehr so einengt.....Obwohl die beiden ja schon süß sind....^^


    Besonders gefallen hat mir, wie du Marie am Anfang des Teils beschrieben hast....der Ausraster war so real,das ich das Gefühl hatte,selbst im Treppenhaus zu stehen. ein Erlebnis, das ich, wie ich leider zugeben musste, in den letzten Teilen schmerzlich vermisst habe. Klar waren auch die vorigen Teile grandios,wie alles an der Geschichte, aber teilweise waren sie,ich weiß nicht,wie ich das richtig beschreiben soll, vielleicht passt verworren unnd langatmig darauf.....und dieser Gefühlsausbruch von Marie, die ganzen Emotionen, das war wie Kopfkino...


    Und deswegen hat mir dieser Teil auch wieder besonders gefallen..Ich muss nämlich leider auch gestehen,dass ich die vorigen Teile nicht soo aufmerksam gelesen habe...Das hat dieser Teil jetzt aber wieder wett gemacht...und ich finde es SEHR gut, dass die beiden nicht wieder knall auf fall zusammen sind, sondern das sie es langsam angehen lassen wollen, denn ich denke, bill ist noch viel zu verletzt,da wäre alles andere zu unrealistisch.....Und ich persönlich finde, wie du, das diese Gespräche zwischen den beiden äußerst wichtig sind und ich finde sie auch immer sehr schön zu lesen.....


    So und nun ist dieser Commi doch länger geworden,als ich geglaubt hatte, und bitte nimm mir nicht übel,das ich ein wenig an der Story krittisiert habe....denn ansonsten is sie unter den Slash-FFs mein absoluter Favorit....ich kenne keine bessere....^^

    Bis zum nächsten Teil



    GLG

    Pingu



    Ps: die Beschreibung von Gustav passte perfekt... °_~



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    - Coulered Gothic - - 27.08.2007, 15:51


    Du ich wollt mich grad mal melden. Ich war jz im Urlaub und hab einiges verpasst. Ich les des auf jeden Fall nach, aber des kann ne Zeit dauern, weils doch einiges isch und ich wills auch net nur überfliegen, sonst kapier ich nichts...wär schade um die Story. Wenn ich so weit bin meld ich mich auf jeden Fall, aber ich dachte mir grad, dass ich mal bescheid sag, nich dass du denksch ich mach mich so ausem Staub.

    Und dann hab ich noch ne Frage. Ich hab zufällig auch deine Bitte gelesen Fragen hier zu stellen und ich wolle mal wissen ob ich die letzte Lemon von "Sekunde der Unendlichkeit" haben könnte. Ich hatte mal ne PM geschrieben, die dann wohl abhanden gekommen ist. Naja ich hab soweit ich weiß mal en Kommi dort hinterlassen, aber es kann auch sein, dass ich grad was verwechsel. Aber mir hat die Story super gefallen. Ich hab die bestimmt schon zwei, dreimal gelesen was aber schon ne Zeit her ist...
    Ich würd mich auf jeden Fall freun wenn des klappen würde.

    Viele Grüße - CG -



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    smily - 27.08.2007, 16:28


    Also erstmal schreiob ich, dass ich den Teil mal wieder gut fand. Gut geschrieben und gut vom Inhalt und so halt :wink:

    Und ich glaub, dass die schon relativ schnell wieder zusammen sein werden, da sie sich trotzt den probs. ziemlich gut zu verswtehn scheinen und ich halt glaub, dass sie bald wieder zusammen sind, da sie sich trotz allem ziemlich na zu stehn scheinen.

    Froi mich schon au den nächsten Teil,


    LG;Smily



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Migi - 27.08.2007, 19:19


    Hey!!
    Wieder ein mega Teil ...
    süss...

    Zur deiner Frage:
    Ich glaub mal das Tom warscheindlich doch bei ihm übernachtet. Es ist ja eigentlich keine so grosse sache weil sie ja in getrennten Zimmern schlafen!
    Zur 2. Frage:
    Ich glaub die kommen sich immer einbisschen näher, aber ich kann nicht sagen ob schnell oder langsam! Ich hoffe natürlich das es nicht zu langsam geht aber das hengt von dir ab :-D.

    Freu mich total auf den nächsten Teil
    Lg Migi :-D



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Laisa - 30.08.2007, 20:00


    Sooooh... besser spät als nie, ne? ^^
    Ich hab das Kapitel zwar schon vor ner guten Woche gelesen, aber in ausgedruckter Form, weil ich weg war und konnte hier deshalb folglich auch noch nicht kommentieren.
    Was ich damit sagen will weiß ich zwar auch nicht so genau, aber lassen wir das und kommen zum eigentlichen Kommentar.

    1. Punkt: Handlung

    Seeeeehr erfreulich C:
    Mal abgesehen von Marie dieser Kuh, aber ich finde grade dadurch, dass sie von der netten, lieben, toleranten Freundin zu so nem Biest wird, hält sie die Geschichte am Laufen und doch auch Bill und Tom irgendwie zusammen - auch wenn sie eigentlich genau das Gegenteil bewirken will - denn immerhin muss Tom in der Situation wirklich sowas wie Beschützer spielen und Bill kann das auch so annehmen.
    Marie ist eigentlich ein echt toller Charakter, wenn auch nicht im dem Sinne, dass sie sehr nett und freundlich ist, sondern dadurch, dass sie einfach total menschlich reagiert, denn Menschen neigen nunmal dazu, total verrückt zu spielen, wenn es um ihre Beziehungen geht und genau das ist bei ihr finde ich toll ausgearbeitet.
    Und zur allgemeinen Entwicklung brauch ich glaub' nix zu sagen oder? Alles wird gut *sing*
    Zu deiner Frage:
    Ich kann nicht sagen, ob Tom da bleiben wird, aber ich hoffe dass er es nicht tut...
    Man kann nicht auf Abstand gehen, wenn man in ein und derselben Wohnung schläft, jedenfalls in diesem Fall. Das würde nur wieder damit enden, dass der eine zum anderen hingeht weil er nicht schlafen kann und das kann bei einem Abstandsversuch böse Konsequenzen haben.
    Aber ich geh jetzt einfach mal davon aus, dass du so nett bist, dass (zumindest vorerst) mal die größeren Streitereien ausbleiben (soll nicht heißen, dass auf der Stelle nur noch Friede, Freude, Eierkuchen sein soll - das wär dann ja wieder langweilig und irgendwie unglaubwürdig)...
    Hmmm... sonst noch was? Mir fällt momentan nix ein... Könnt auch dran liegen,dass ich den halben Tag im Auto saß... Was solls...
    Ach ja, ich hatte ja mit Punkt 1 angefangen, also muss es mindestens 2 geben *ups*

    Also:
    Punkt 2: Stil

    Ich hab bemerkt, dass es an manchen Stellen anders geschrieben war als sonst (ich würde ja ein Beispiel nennen, aber über eine Woche hab ich mir das dann doch nicht gemerkt und jetzt ist mir das zu lang um noch mal alles zu lesen - jedenfalls für heute) und es ist ja auch klar, dass man nicht von einer Sekunde auf die andere das alles so umstellen kann - außerdem, ein Teil von den Inversionen und so weiter soll, bzw. muss ja auch stehen bleiben, denn genau das macht deinen Schreibstil einzigartig und zeichnet diese Geschichte aus...
    Ist einfach eine Gratwanderung, aber ich bin mir sicher, dass du mit der Zeit einen Mittelweg findest ^^ Ein Anfang ist gemacht und ich denke solange du ein bisschen drauf achtest, wird das schon...

    Das wars dann auch erstmal wieder...
    Nächstes Mal gibt's denk ich wieder nen konkreteren Kommentar dank weniger Pause zwischen lesen und kommentieren =)

    <3
    Laisa



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    [k.l.e.i.n.e.s.] Schaf - 02.09.2007, 21:10


    Hi Sarah!

    Tut mir total Leid, dass du bis jetzt noch kein Kommi von mir hattest, aber es gibt im Moment verdammt Stress bei mir... Wegen unserem Haus und so, da ist mir das total entfallen. Tut mir Leid.

    Zum Teil:

    Was hat euch gefallen? Welche Passagen?
    Ich fand es total süß, wie die zwei die SMS geschrieben haben. Und das Kochen war auch total toll. Am besten war der letzte Satz ;)

    Was kann ich verbessern?
    Vielleicht hier und da noch ein paar Absätze reinbringen, ich verrutsche immer xD Das wars auch schon

    Wie gefällt euch mein Schreibstil?
    Ich find den besser als bei einige Schriftstellern. Einfach toll.

    Was mögt ihr daran?
    Du schreibst so, dass man sich immer genau in die Personen hinein versetzen kann. Einfach toll.

    Was vielleicht nicht?
    Fällt mir nix ein.

    Wie findet ihr meinen Ausdruck/die Wortwahl?
    Klingt auf jeden Fall sehr professionel.

    Wie gefallen euch die Charaktäre?
    Sehr gut. Werden gut dargestellt.

    Was fällt euch sonst noch zu diesem Kapitel ein?
    Es war einfach nur gayl. (ich wiederhole mich -.-)

    Wie denkt ihr wird es weitergehen?
    Ich glaube, Tom wird trotzdem nach Hause gehen und langsam nähern sie sich wieder an.

    Wie wünscht ihr euch den weiteren Verlauf?
    Das die zwei glücklich werden :heart:

    Zitat: Ich glaub’, auf die Reeperbahn und zum HSV will ich gar nicht.

    Was?! Reeperbahn kann ich ja verstehen, aber HSV? Ist ein gutes Stichwort, da war ich vorhin und wir haben den Bayern die Lederhosen ausgezogen :D

    Mehr kann ich nun auch nicht mehr sagen.

    LG, [k.l.e.i.n.e.s.] Schaf



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Aspiration - 20.09.2007, 16:35


    HeyHo.

    Tut mir leid, ich muss mich sehr, sehr kurz fassen:

    Erst einmal zu deiner Story:
    Ich liebe sie, ich brauche sie, ich bin süchtig nach ihr.
    Ich lese schon die ganze Zeit, von Anfang an mit, nur komm' ich nie dazu, ein Kommi zu machen (was mir sehr leid tut) udn außerdem schaffe ich das überhaupt nicht in Worte zu fassen, wie sehr mich dein Schreibstil bewegt. Du sollst einfach nur wissen, dass ich persönlich keine Kritik abzugeben habe. Ich fnde sie nahezu perfekt. Ja, ok, es gibt so Kleinigkeiten, aber die wurden hier, wenn dann, schon ein paar Mal genannt.

    2. Zu deiner Frage:
    Ich bin mir nicht sicher. Ich kann mir vorstellen, dass Tom über Nacht bleibt, aber ich kann mir auch denken, dass er zur Sicherheit doch lieber geht...
    Sehr schwer, sehr schwer.
    Wie auch immer, ich hoffe nur, dass die beiden sich nicht wieder gleich streiten.


    Schnell weiter :D
    LG
    Anne



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Bills_Drinni - 21.09.2007, 12:43


    Haiiii Cool.

    so dann kommt mal wieder ein kommi von mir.
    also ich bin einfach immer wieder sprachlos bei deiner FF.ich find sie so wahnsinnig toll.mein lieblings FF überhaupt.
    und ich bin froh das sie sich langsam wieder näher kommen.es wär auf dauer echt schlimm gewesen wenn die beiden sich überhaupt nicht mehr vertragen hätten.vergessen kann bill es zwar nicht aber er kann verzeihn.

    ob Tom bleibt.naja ich bin mir sicher das er bleiben wird.auch wenn sie "vielleicht" nicht in einem bett schlafen werden.aber trotzdem denke ich das tom bleiben wird.

    ps...ich schick meiner freundin jedesmal den neuen teil.und sie findet die ff auch toll.

    lg bina..



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    S.marTie<3 - 02.10.2007, 18:01


    Zitat: wie glaubt Ihr wird sich die Sache zwischen Bill und Tom nun weiterentwickeln, schnell, langsam oder werden sie sich wieder voneinander entfernen?

    Hmmm schwer zu sagen... Ich denke mal das es zwischen den beiden erstmal langsam weiter geht weil Bill ja auch das vertrauen wieder erst aufbauen muss und so... und ich hoff mal nicht das die beiden sich von einander entfernen ô.O

    Ich hoffe ja das die beiden wieder so glücklich werden wie damals in Frankreich...^^

    Soo und zur Story:
    Wirklich eine echt klasse Story muss ich echt sagen dein Schreibstil, deine Ideen einfach alles ist toll...
    Ich bewundere dich ja für deinen Schreibstil..
    Ich finde meine hören sich dagegen voll lasch an xD

    Also nochmals Kompliment und ich hoffe bis zum nächsten Teil



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    *.-rEaLPhSyCh0eMo-.* - 03.10.2007, 15:04


    Schönen guten Tag, CoOL!

    Ich habe es nun endlich geschafft deine wunderschöne Geschichte zu lesen. Gestern Abend habe ich mir das erste Kapitel durchgelesen und war sehr begeistert. So kam es das ich die komplette Story kopiert, auf meinem Pc abgespeichert und die ganze Nacht durchgelesen habe! Bin dann so gegen Mittag fertig geworden. Du hast einen so fastzinierenden Schreibstil.. ich konnte überhaupt nicht mehr aufhören zu lesen! Ich muss sagen, diese Geschichte ist mit Abstand die Beste, die ich jemals gelesen habe! Und ich habe schon sehr viele gelesen, das kannst du mir glauben. Keine Geschichte hat mich bis jetzt so sehr begeistert wie deine! Das ist unglaublich.. Ich bin immer noch hin und weg. Vor allem die Idee finde ich sehr Interessant. Auf soetwas muss mal erstmal kommen. Riesen Respekt dafür schon. Ich weiß, dass ich im Kommischreiben noch nie ziemlich gut war, aber ich hoffe du weißt, das du ab Heute noch einen treuen Leser gewonnen hast! Das hast du dir auch verdient... Und ich werde noch vielen von dieser Story erzählen und sie weiterempfehlen.

    So, nun zu deinen Fragen.

    Was hat euch gefallen? Welche Passagen?
    - Mir gefällt in der Geschichte die beiden unterschiedlich Charakteren von Bill und Tom sehr gut. Sie passen so schön zusammen. Und ich finde es sehr süß wie Tom um Bill kämpft. Ich hoffe so sehr das sie wieder zueinander finden... =/

    Was kann ich verbessern?
    - Hm, das ist schwer zu sagen, denn auch wenn es etwas krass klingt, aber dein Schreibstil ist einfach oerfekt! Obwohl, hehe, ich weiß nicht ob es Kritik ist, oder einfach Geschmack. Ich finde, da deine Sätze oft ziemlich lang sind, mit vielen Kommas und so, ist es manchmal echt verwirrend. Klar, sie sind alle richtig und auch von der Logik her völlig richtig. Aber wie gesagt, wenn die Sätze so endlos lang sind, dann verliert man den Überblick und man fängt an zu überfliegen. Das war auch bei mir der Fall, aber ich habe nichts überflogen xD Naja, ich weiß nicht ob nur ich diese kleine Kritik habe, oder die anderen auch. Klar, nicht jeder kann so lange Sätze schreiben, die auch noch völlig richtig von der Grammatik sind. Aber wie gesagt, manchmal etwas zu lang für meinen Geschmack. Villt einfach mal versuchen, aus einem sehr langen Satz, zwei zu machen. Ist nicht bös gemeint oder so, aber villt hilft es dir ja! Ansonsten ist dein Schreibstil einfach genial...

    Wie gefällt euch mein Schreibstil?
    - Wie gesagt, ich finde ihn einfach wunderbar und habe nichts dran auszusetzten. Außer diese eine kleine Sache, hehe. Ich finde es übrigens toll, dass du dir so viel Mühe gibst und jedes einzelne Gefühl genaustens beschreibst! Sowas kann nicht jeder und den meisten geht nach den ersten Kapiteln die Geduld aus. Echt riesen Respekt...

    Was mögt ihr daran?
    - Am Schreibstil jetzt oder wie? Wenn ja, habe ich schon gesagt.

    Was vielleicht nicht?
    - /

    Wie findet ihr meinen Ausdruck/die Wortwahl?
    - Es wundert mich immer sehr, wieviele verschiedene Wörter du doch verwendest. Einfach toll! Sie beschreiben alles so gut..

    Wie gefallen euch die Charaktäre?
    - Sehr gut! Also ich muss sagen, du hast es wirklich geschafft, jeden einzelnen Charakter so gut zu beschreiben, dass man sich auch in die Person hineinversetzen kann und ihr Handeln nachvollziehen kann. Am besten gefällt mir irgendwie Kim *.* Ich finde es einfach super, dass er den Beiden immer helfen will und einfach so ein liebenswerter Mensch ist. Gibt nicht viele Menschen auf der Welt die so hilfsbereit und liebevoll sind wie Kim. Er ist einfach ein toller Typ x3

    Was fällt euch sonst noch zu diesem Kapitel ein?
    - Zum letzten Kapitel? Es hat mich wirklich seehr gefreut, dass Bill endlich eingesehen hat, dass Tom noch eine Chance verdient hat. Richtig süß die beiden, wie sie zusammen Kochen! Ich hoffe so sehr, dass wieder alles gut wird.. Das haben sich die beiden einfach verdient.. Sind doch so´n schönes Paar zusammen *_*


    Wie denkt ihr wird es weitergehen?
    - Hmm, ich denke, dass Bill es wieder langsam angehen läßt. Immerhin liebt er Tom und ich glaube er wird ihm auf jeden Fall noch eine Chance geben. Anderseits glaube ich, dass noch irgendetwas passiert und den Gedanke das Marie damit etwas zutun haben wird, läßt mich auch nicht los. Irgendetwas führt die Frau im Schilde ;-p Aber, ich denke es wird langsam wieder alles gut.. (Hoffe ich!!!)

    Wie wünscht ihr euch den weiteren Verlauf?
    - Ich wünsche mir einfach, dass die beiden sich wieder etwas näher kommen und einfach mal den ganzen Stress vergessen! Also kurz: das es ein bisschen entspannter und harmonischer in den nächsten kapiteln wird. Nach den vielen Dingen die bis jetzt passiert sind xD Einfach nicht mehr so viele Probleme und Streiterein... !-)


    Hoffe du konntest mit meinem Kommi doch etwas anfangen und ich wünsch mir das es bald weiter geht! Bin schon total gespannt was noch so passiert.... Diese Fanfiction ist einfach meine Lieblings und sie ist mir echt ans Herz gewachsen! Habe ja in der vergangenen Nach kein Auge zugedrückt und fleißig zu ende gelesen. Hin und wieder lief auch die ein oder andere Träne , so traurig war es. Und als die Beiden in Paris waren, da hatte ich so ein richtig schönes Gefühl im Bauch. Da war einfach alles perfekt. Wunderschön beschrieben,...

    Bitte schreib ganz schnell weiter, aber lass dir keinen Druck machen !-)Bist ne ganz tolle Autorin und ich hoffe du wirst es immer bleiben!

    Alles, alles Liebe, Shally



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Vanilla Pudding <3 - 04.10.2007, 20:49


    Was hat euch gefallen? Welche Passagen?
    - Ich könnte jetzt glatt jeden Satz zitieren, aber am besten Gefallen mir die Passagen, wo du Bills Gefühle haar genau auf jedes kleinste Detail beschreibst.

    Was kann ich verbessern?
    - Da fällt mir persönlich jetzt nichts ein.

    Wie gefällt euch mein Schreibstil?
    - Ich finde ihn perfekt, auch wenn es übertrieben klingt. Ich habe nichts dran auszusetzen. Ich mag es dass du so abwechslungsreich schreibst und du brimgst einen fast mit in das Geschehen rein. Man kann sich einfach in die Situationen und die Gefühle der Personen hineinversetzten.

    Was mögt ihr daran?
    - Ich mag es, dass du so alles detailliert schreibst. Gefühle vorallem. Und auch die Situationen. Dadurch bekommt die Geschuichte ein besonderes Flair, meiner Meinung nach.

    Was vielleicht nicht?
    - /

    Wie findet ihr meinen Ausdruck/die Wortwahl?
    - Die Wortwahl finde ich sehr gut. So viele verschiedene Ausdrucke für ein und dasselbe gibt es selten in irgendwelchen FFs.

    Wie gefallen euch die Charaktäre?
    - Ich finde die Veränderung vom reelen Bill und Tom sind der sehr gut gelungen, einerseits erinnern sie einen beide daran, aber andererseits hast du sie so verformt. Anfangs Bill so hilflos und verzweifelt wegen seiner Familie, dann Tom der sich langsam von seiner Freundin trennt und total liebenswert ist, aber auch in letzteren Kapiteln zur Übertreibung neigt. Und nebensächlich finde ich Kim auch toll gelungen, wie der imemr versucht, dass beste draus zu machen.


    Wie denkt ihr wird es weitergehen?
    - Denken nicht, hoffen trifft es eher. Also ich hoffe ja mal dass (wenn auch langsam) die Beiden sich näher ommen, wenn auch mit Problemen.

    Wie wünscht ihr euch den weiteren Verlauf?
    - Ich mag dieses Zweiseitige an Bill. Erst so langsam wieder dran (wie zB. beim Kochen), aber vorher noch einen Ausraster weil Tom übertreibt. Ich finde das bringt Pepp in so eine "Romanze" rein und joar, dass fände ich halt toll, wenn das nicht von jetzt auf gleich aufhört. Und ich würde mir wünschen, dass irgendwann nochmal von Bills Seite etwas zu seiner Familie kommt....


    lg

    PS// Wäääh, ich will ein neues Kapitel. Und Respekt noch mal: Ich sitze manchmal an deinen Kapiteln bis zu einer 3/4 Stunde weil ich da so richtig reinfühle und so.



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    CoOL - 07.10.2007, 21:24

    Die letzten dunkeln Schatten
    Hallöle alle zusammen,

    Ich muss mich bei Euch entschuldigen, weil ich ja versprochen hatte, dass es nun regelmäßig weitergehen würde, leider hat das nicht ganz geklappt. Ich dachte ja, dass die Hauptphase der Oberstufe anstrengend, aber irgendwie hat es mich dann doch ein wenig beunruhigt und überrascht. Ich bin einfach vier Wochen zu nichts gekommen, ich konnte nicht einmal einen Satz weiterschreiben, weil ich abends einfach tot ins Bett gefallen bin. Am Freitag habe ich dann Ferien bekommen und mich als erstes an *~*Geflohen...*~* gesetzt und fleißig losgeschrieben. ich würde gerne auf alle Eure lieben KOMMENTARE antworten, aber dazu fehlt mir auch heute die Zeit, weil ich morgen noch auf ein Wir sind Helden-Konzert und da will ich nicht total verschlafen hingehen.

    an Paulachen: Ach unser Telefonat heute fand ich mal wieder so richtig toll und ich hab mich da so drauf gefreut. In nächster Zeit müssen wir, Schule hin oder her, wirklich wieder öfter telefonieren, sonst hab ich nachher gute Noten, sterbe aber trotzdem an Paula-Entzug ;-). Du bist aj eh immer meine aller größte Inspiration. Was wäre *~*Geflohen...*~* nur ohne Dich? Ich zehre hier auf jeden Fall immer noch von der schönen Woche in Göttingen mit Dir. Nachdem Du mir von Judiths wenig guten Sangeskünsten erzählt hast, bin ich ja ein bisschen skeptisch was das Konzert morgen angeht, aber ich lasse mich einfach mal überraschen, vielleicht wird's ja toll und da ich dieses Jahr erst bei Tokio Hotel war, und ich die Helden eigentlich ein bisschen lieber mag, muss es ja eigentlich ganz gut werden und wenn nicht, dann werd' ich einfach von unserem Konzerterlebnis zehren! So und jetzt geh' ich gleich erstmal ins Bettchen um morgen wenigstens wach zu sein und den Abend auch genießen zu können. Das Kapitelchen ist natürlich, wie die ganze Geschichte Dir gewidmet, einfach dafür, dass ich Dich hab, das ist gut zu wissen und macht mich echt verdammt froh! (sowas sag ich übrigens nicht oft)

    So und Euch allen viel Spaß beim Lesen und ein Aufatmen, denn es geht, wenn auch langsam bergauf!

    Have fun while reading!


    ____________________________________________________________


    Die letzten dunklen Schatten


    „Ich Dich auch...“, was er dann tat schien im ersten Moment merkwürdig, fast schon dachte ich, er ertrage meine Nähe nicht, doch war es dann, auf den zweiten Blick etwas, das uns zu dem werden ließ, was wir heute sind. Ein letztes Mal drückte er mich fest an sich und ließ mich dann einfach stehen, jedoch nicht ohne mir sein Lächeln zu schenken. Irgendwie schien mir seine Reaktion so fremd, hätte ich doch eher erwartet, dass er mich überschwänglich umarmt, gar küsst. Ja, und vielleicht hatte ich mich irgendwo auch gewünscht, dass er bleibt, dass er mich nicht allein lässt, dass ich in seinen Armen hätte einschlafen können. Mag es absurd, vielleicht auch bizarr klingen, seit langem war ich nicht mehr so glücklich, wie ich es in diesem Augenblick. Denn als mein überraschter Blick ihm folgte, begriff ich, dass er verstanden hatte, dass er versuchte zu ändern, was doch schien wie eine gar unbezwingbare, endlos hohe Mauer, die Festung meiner Selbstverlorenheit. Genauso wie ich mich damals in ihm verloren hatte, gab er mir Stück für Stück, Sekunde für Sekunde meine Freiheit, mich selbst, mein ‚Ich’ zurück.

    ***

    Wiederum vergingen fünf Tage, in denen wir uns immer näher kamen, jeden Abend trafen wir uns. Sahen einfach gemeinsam fern, kochten oder machten zusammen mit Kim und Sven einen Spieleabend. Es war bereits Freitag geworden, als ich mit Tom im Wohnzimmer saß und mit ihm zusammen lernte. Am frühren Abend war er schon von der Uni gekommen und hatte gleich einen Stapel Politik-Bücher aus der Bibliothek mitgebracht, die er mit mir durchgehen wollte. „Na ich würd’ sagen wir fangen mit dem politischen Anteil an, ich mag’ Wirtschaft nich’ so und Politik is’ eh wichtiger, also fangen wir mit dem Bundeskabinett an, kennst du das schon?“, ob seines Enthusiasmus konnte ich mir ein schüchternes Grinsen nicht verkneifen, fasst schon schien er lehrerhaft. „Nicht so wirklich, also ich kenn’ natürlich Angela Merkel und Horst Köhler...“, eigentlich hatte ich keine Lust etwas zu lernen, viel lieber hätte ich mit ihm eine DVD geschaut oder mich einfach mit ihm unterhalten, doch Tom hatte darauf bestanden wenigstens etwas für Politik zu tun, wenn ich schon nicht Mathe mit ihm machen wollte.

    „Horst Köhler is’ unser Bundespräsident und nich’ im Kabinett, also dort sind nur die ganzen Minister und als Bundespräsident wird er zwar von einer Partei vorgeschlagen, aber wenn er gewählt ist, ist er überparteilich, er soll ja die Regierung kontrollieren. Wer ist denn zum Beispiel Arbeitsminister?“, wieder konnte ich mir ein Grinsen nicht verkneifen, als Tom in einer der Zeitschriften, die er mitgebracht hatte blätterte und, um seine Ausführungen zu untermauern, auf ein Foto von Horst Köhler deutete. „Keine Ahnung...“, wieder blätterte er und suchte nach einem neuen Bild. Kim stand währenddessen in der Küche und machte Pfannkuchen für uns, immer wieder tauschten wir, vorbei an der leicht angelehnten Tür, amüsierte Blicke aus. „Den kennst du bestimmt, der ist von der SPD und echt bekannt...“, völlig vertieft in seine Unterlagen, schien Tom mein Grinsen gar nicht zu bemerken und so sah er mich, nachdem er den passenden Artikel mit Bild, gefunden zu haben schien, fragend und gespannt an.

    „Ach Tom, lass uns doch lieber was anderes machen. Vielleicht können wir ja,,,“, doch sein Blick verriet mir, dass er nicht bereit war seine kleine Politikstunde zu unterbrechen. „Kurt Beck, keine Ahnung.“, wieder begann er zu suchen. „Nein, der ist zwar SPD-Vorsitzender, aber doch Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz. Sein Vorvorgänger als SPD-Vorsitzender Franz Müntefering is’ Arbeitsminister und der Stellvertreter von Angela Merkel. Am besten ich zeig’ dir mal ein Foto, dann kannst du dir das besser merken.“, doch dazu kam er gar nicht, denn schon kam Kim aus der Küche. „Mein Gott Tom, jetzt verschon’ ihn doch mit dem Unsinn, das muss er jetzt überhaupt nicht wissen und wie genau Kurt Beck oder Franz Müntefering aussieht is’ auch uninteressant, zumindest im Moment.“ – „Aber...“, doch wieder unterbrach Kim ihn.

    „Natürlich is’ das Allgemeinbildung, aber wenn er wieder zur Schule geht, dann schaut er zweimal die Tagesschau und dann weiß er das. Macht doch lieber irgendwas anderes, das euch beiden Spaß macht...“, und schon war er wieder in der Küche verschwunden, nicht ohne Tom einen letzten strafenden Blick zuzuwerfen. „Na komm, dann setzen wir uns mal aufs Sofa, aber das machen wir irgendwo wirklich noch mal genau, das muss man einfach wissen.“, mit nicht mehr als einem versöhnlichen Lächeln antwortete ich ihm, als wir uns gemeinsam auf dem Sofa niederließen. „Na, wie war’s heut’ in der Uni? Hast du deine Hausarbeit gestern noch fertig bekommen?“, entspannt ließ ich meinen Kopf auf seiner Schulter nieder, etwas was wieder ganz normal geworden war, eine Berührung, die freundschaftlich war und doch viel mehr Vertrauen barg als ich so manchem Freund je entgegengebracht hatte.

    „Ja, die hab’ ich heut’ bei meinem Professor abgegeben und dann hab’ ich mich noch wegen meiner Gruppenarbeit mit anderen in der Kantine getroffen, dann waren wir noch in der Bücherei und haben ein bisschen recherchiert, aber so richtig viel ist irgendwie nicht bei raus gekommen. Apropos Uni, hast du eigentlich schon ’nen Plan, was du studieren willst?“, sanft strich seine Hand über meinen Arm, nicht mehr als eine scheue Berührung und doch tat sie gut, so unverschämt gut. Und jede neue Berührung ließ all das normaler werden, ließ mich zurückgewinnen, was ich schon verloren geglaubt hatte. „Ne, nich’ so wirklich. Wie hast du dich denn damals entschieden?“, es war einer dieser Situationen, in denen Tom und ich nicht mehr als beste Freunde, die einander einen Rat gaben waren. Jeder dieser Momente befreite, ließ uns spüren, dass es mehr gab als die bloße körperliche Zuneigung, das einander nahe zu sein, bedeutete den Alltag ebenso wie das Außergewöhnliche zu teilen.

    „Also eigentlich wollt’ ich ja Politik studieren und dann irgendwie so was in Richtung Lehramt, oder zum Beispiel bei der Bundeszentrale für politische Bildung arbeiten und Leuten so was halt...“, weiter kam er nicht, denn ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen, denn plötzlich war sein Enthusiasmus, was das Erklären politischer Dinge, Prozesse und Sachverhalte anging verständlich. „Na dann kann ich ja als Noch-Schüler froh sein, dass du mir erspart geblieben bist, als Politiklehrer... Ich wär’ bestimmt...“, schon schieß Tom mir spielerisch gegen die Schulter. „Hey, dann hättest du einmal ’nen coolen Lehrer gehabt.“ – „Du und cool?“, zwischen all dem Gelächter begannen wir einander zu kitzeln, lagen lachend übereinander auf dem Sofa und konnten nicht aufhören albern zu sein, hatte es doch etwas so Befreiendes. Immer wieder drehten wir einander um, waren irgendwann nicht mehr als zwei verschlungene Körper, als wir gemeinsam mit einem lauten Knall vom Sofa fielen.

    Für einen kurzen Moment blieb es still, fast schon schienen wir die Reaktion des anderen abzuwarten, ehe sich unser beider Lachen mischte. Ganz egal wer nun die Stille durchbrochen hatte, rangen wir beide um unseren Atem und so ließ sich Tom, der bis eben noch auf mir gelegen hatte, langsam von mir rollen und lag nun schwer atmend neben mir auf dem weißen Teppich vor Kims Sofa. „Is’ was passiert? Was macht ihr denn da?“, Kim stand, uns einen zweifelnden Blick zuwerfend, schmunzelnd in der Küchetür. „Bill bezweifelt, dass ich ein wunderbarer Politiklehrer geworden wäre.“, nach jedem Wort atmete Tom hektisch ein, als sei er tausend Meter gerannt. Halbherzig schlug ich nach Tom, traf aber nur seinen Arm, wobei ihm ein leises „Aua“ entkam, mag es auch irgendwie merkwürdig, kindisch klingen, konnten wir wieder nicht aufhören zu lachen. „Ich will das jetzt gar nicht genau wissen... Es gibt gleich Essen, wenn ihr euch dann wieder beruhigt habt, könnt ihr ja kommen und vielleicht den Tisch decken.“

    ***

    Es war ein schöner Abend, wie viele in diesen Tagen. Irgendwann war ich wohl, gegen Toms Schulter gelehnt, eingeschlafen, als Kim und Tom begonnen hatten die dritte DVD anzuschauen. Am nächsten Morgen wachte ich liebevoll zugedeckt in meinem Bett auf, Tom war sicherlich noch am Vorabend zurück zu seinen Eltern gefahren und Kim in der Uni. Es war ein verregneter Tag, fast schon schienen die Wochen direkt vor meinem Fenster zu hängen, doch war es nur der Nebel, der der ganzen Stadt ihr Gesicht genommen hatte, regelmäßig klopfte der Regen an mein Fenster. Noch einmal drehte ich mich um, gab mich der Wärme der Bettdecke hin, vergrub mein Gesicht im warmen Kopfkissen und hing meinen Gedanken nach.

    Irgendwie war das, was Tom und mich verband schon merkwürdig, vor einer Woche hätte ich nicht geglaubt an ihn gelehnt einschlafen, mich in seiner Nähe so wohl fühlen zu können. Ein einsames Lächeln schlich sich auf meine Lippen, als mein Handy neben mir auf dem Nachttisch klingelte. „Hallo?“, immer noch schien das Schlaf Besitz von meiner Stimme ergriffen zu haben, als ich ein leises Gähnen nicht unterdrücken konnte. „Hey Bill, hier is’ Tom. Hab’ ich dich geweckt?“, ein Schmunzeln sprach aus seine Stimme, als er mein Gähnen gehört hatte, schließlich musste es schon Mittag sein und Tom war sicherlich schon stundenlang auf den Beinen. „Nein, ich bin eh’ gerade aufgewacht, das haste schon richtig abgepasst. Ich bin erst vor zwei Minuten oder so aufgewacht.“, Tom schien irgendwo draußen zu sein, immer wieder hörte ich Autos und Stimmen. „Ja, das ist eben Gedankenübertragung, männliche Intuition... Ne, eigentlich dacht’ ich, du bist schon lang war, is’ ja auch schon drei. Was machst du denn heute so?“

    „Ich weiß noch nicht, vielleicht mit Kim irgendwas. Keine Ahnung, und du?“ – „Ich bin gerade noch in der Uni, aber dann hab’ ich noch nichts vor. Kim geht heut’ Abend übrigens zu Sven. Vielleicht hast du ja Lust, was mit mir zu unternehmen, wenn’s dir nicht zu viel wird?“, langsam ließ ich mich wieder zurück in die Kissen sinken und sah an die Decke, während ich gedankenverloren Toms Atem lauschte. „Bill, bist du noch da?“, fast schien seine Frage mehr ein unsicheres Lächeln, ein Zittern sprach aus seiner Stimme. Wie sooft in letzter Zeit schien nichts mehr an den coolen, den selbstbewussten Tom, den ich damals im ‚Elles’ getroffen hatte, zu erinnern. Viel mehr schien er ein kleiner Junge, ein unsicheres Kind, oft war es schon ein zu lautes Einatmen meinerseits, das Tom Angst zu machen schien, das ihn verunsicherte. Ja, er lebte in der ständigen Ungewissheit, beinahe Panik, etwas falsch zu machen, die ich ihm nur zu gerne genommen hätte. „Ja bin ich, ich hab’ nur gerad’ nachgedacht, klar hab’ ich Lust, ich sag’ schon, wenn mir irgendwas zu viel wird, da musst du dir nicht immer so viele Gedanken drum machen.“

    „Cool, ich hab’ jetzt ’ne Weile frei und muss dann gegen halb vier noch mal schnell in die Buchhandlung, weil ich eben noch ein Buch bestellt hab’. Vielleicht magst du ja in die Stadt kommen und wir gehen zusammen ’nen Kaffee trinken?“, es war still um Tom geworden, nur seine Schritte hallten dumpf auf dem Boden und sein Atem war leise durchs Telefon zu hören. Es war so absurd und doch genoss ich seinen bloßen Atem hören zu dürfen. „Gern’, wann und wo denn?“, er lachte leise, fast schon schien er seiner Erleichterung nachzugeben. „Vielleicht so in anderthalb Stunden, wenn du gerade erst aufgestanden bist. Also ich bin gerade bei der Uni, soll ich dich bei Kim abholen, oder fährst du mit dem Bus in die Stadt?“ – „Ich nehm’ den Bus oder die U-Bahn, wo soll ich denn hinkommen?“

    „Treffen wir uns am Jungfernstieg, da am ‚Alex’, wo wir schon mal waren, und dann gehen wir in die Stadt, wenn ich dir jetzt das Café beschreibe, dann findest du’s bestimmt nicht. Also komm’ einfach dahin, ich wart’ dann da.“, ich dachte an Paris und an Toms Lachen, als ich eine Viertelstunde ziellos durch Versailles rumgeirrt war und nach Tom, der doch nur zwei Meter von mir entfernt stand, gesucht hatte. „In Ordnung, ich komm’ dann dort hin.“ – „Okay, dann bis später.“, beinahe hatte Tom schon aufgelegt, er schien sein Handy sogar schon vom Ohr genommen zu haben, als es nur ein leises Flüstern war, das meine Lippen verließ. „Du Tom?“, sofort schien er innezuhalten, denn seine Schritte verstummten und selbst sein Atem schien geflohen. „Ja?“, er klang angespannt, nervös, beinahe als habe er Angst, fühle sich gejagt oder gar angegriffen, als denke er, ich würde mich noch mal umentscheiden. „Ich freu’ mich schon.“

    „Ich mich auch.“, es schien so absurd, so völlig lächerlich, dass wir Mut aufbringen mussten, um einander zu sagen, dass wir uns freuten den anderen zu sehen. Mit dem Wunsch endlich all die Normalität zurück zu gewinnen, drückte ich auf den roten Hörer des Telefons. Immer noch stahlen die Wochen die Schönheit des Himmels als ich langsam aufstand, um ins Bad zu gehen. Weshalb auch immer, ich wusste es nicht, ich fühlte mich anders als sonst, war irgendwie nervös und abwesend, suchte nach Ruhe, nach der Gewohnheit, die mir doch immer wieder Sicherheit geschenkt hatte. Ja, etwas das ich verloren, hergegeben hatte, denn auszubrechen bedeutete viel mehr als etwas Neues zu beginnen, nein, mein Wunsch nach Freiheit hatte mir all das Normale, das Gewohnte genommen.

    ***

    Eineinhalb Stunden später öffnete sich die Tür der U-Bahn und ich betrat den verlassenen Bahnsteig. Schnelle Schritte trugen mich die Treppen hoch zum Jungfernstieg. Immer noch regnete es unaufhörlich, die Wolkendecke hing tief über Hamburg und so durchbrach nicht ein Lichtstrahl das satte Grau am bereits tief schwarzen Himmel. Schon von weitem erkannte ich Tom, der eine seiner weiten Jacken eng um seinen zierlichen Körper geschlungen hatte. Er stand auf der anderen Straßenseite und schien mich noch nicht bemerkt zu haben, denn er blickte gedankenverloren über die Weiten der Außenalster, die in einen unheimlich wirkenden milchigen Nebel getaucht war. An diesem einsamen Februartag schien die Millionenstadt so verlassen, fast einsam. Hier und dort rannten ein paar gut gekleidete Menschen vorbei an der Häuserzeile und versuchten sich mit ihren Aktentasche vor dem Regen zu schützen.

    Schnell überquerte ich die Straße, um von hinten an Tom heranzutreten und ihn zu erschrecken. Doch gerade als ich die andere Straßenseite fast erreicht, mit meinen Händen schon fast Toms Auge bedeckt hatte, um ihn raten zu lassen, wer den hinter ihm stünde, fuhr ein Lastwagen hinter mir durch die Wasserlachen am Straßenrand. Das nächste was ich spürte war ein ganzer Schwall kaltes, schmutziges Wasser, das sich über mir ergoss. Ein spitzer Schrei entfuhr mir, als das Wasser zwischen meine Lippen lief. Nur vage, ob des Wassers, das mir die Sicht nahm, nahm ich wahr, wie Tom sich umdrehte, auf mich zukam und mich ungläubig ansah. „Bill, was hast du denn gemacht?“, auch wenn Tom mich sicherlich nicht provozieren wollte, konnte ich seiner Frage in diesem Moment etwas Höhnisches abgewinnen.

    „Ich war gerad’ noch schnell duschen. Boah ey, das regt mich so auf. Warum muss dieses bescheuerte Auto ausgerechnet jetzt durch diese blöde Pfütze fahren?“, langsam lichtete sich mein Blick und so sah ich ein beinahe schüchternes Lächeln auf Toms Lippen. „Na ja, Hauptsache er hat dich nicht überfahren. Willst du dir was Neues zum Anziehen kaufen, dann musst du nicht in den nassen Sachen hier rumlaufen?“, lächelnd wischte Tom mir das schmutzige Wasser aus dem Gesicht, strich unter meinen Augen entlang und flüsterte leise „Dein Make-up is’ ein bisschen verwischt.“, als er meinen schwarzen Lidschatten auf seinen Fingerkuppen sah. „Ich brauch’ nix Neues. Lass’ uns einfach zu dem Café gehen und dann trocknet das schon wieder.“

    „In Ordnung, aber dann nimmst du wenigstens meine Jacke, sonst bist du heut’ Abend krank und Kim fragt mich, was ich mit dir gemacht hab’.“, schon war Tom dabei seine große Jacke auszuziehen, doch ich wollte nicht, dass er fror, nur damit mir warm war. „Tom, das is’ lieb, aber wir müssen ja nich’ beide nass werden, behalt’ doch deine Jacke.“, Tom schüttelt nur kaum merklich den Kopf und legte seine dicke Jacke um meine Schultern. „Du warst doch eh schon krank, hat Kim erzählt. Jetzt lass’ uns einfach schnell laufen und dann frieren wir beide nich’.“, schon hatte Tom meine Hand genommen und zog mich entlang der Uferpromenade. Hinter uns spritze das Wasser immer wieder hoch, als unsere Schuhe schnell auf den nassen Boden schlugen. Der Regen fiel schief und so traf er mich immer wieder im Gesicht, als ich Mühe hatte mit Tom schritt zu halten.

    „Da vorn, es is’ nich’ mehr weit.“, rief Tom mir durch den Regen zu und ich sah wie immer mehr Tropfen über die zarte, helle Haut seines Gesichts rannten. Sie perlten an seinen Wangen hinab und verschwanden zwischen seine vollen Lippen, die er beim Laufen offen hielt. Mit letzten schnellen Schritten kamen wir vorm Café an und blieben schwer atmend unterm Vordach stehen. „Oh, ich kann nich’ mehr.“, ich stützte mich an Toms Schulter ab und sah in sein lächelndes Gesicht, wo gerade ein Regentropfen aus seinen Wimpern fiel und auf seinen von der Kälte ganz rot gewordenen Lippen zum Ruhen kam. „Jetzt is’ dir wenigstens wieder warm. Komm, lass uns reingehen.“, es tat gut wieder einmal allein mit ihm zu sein. Zwar waren wir uns in den vergangen Tagen näher gekommen, hatten so etwas wie den leisen Hauch von Vertrautheit, Normalität aufgebaut und doch war es so anders Tom allein, nicht in Kims Wohnung, fast schon auf neutralem Boden gegenüber zu treten. Vielleicht hatte ich durch die Situation an Augenhöhe gewonnen und an Mut, etwas das mir lange gefehlt hatte.

    Tom öffnete die Tür zu dem kleinen Café, es wirkte alt, fast schon unscheinbar, hier und dort vielleicht sogar verstaubt. Eine alte füllige Dame stand hinter einer Kuchentheke, deren Kanten üppig mit Gold verziert waren, und doch fehlte hier und dort der goldene Glanz und so schien all das ziemlich alt und abgenutzt, sie grüßte Tom, der mich mit sich ins Café gezogen hatte. „Lass’ uns dahinten hingehen, da ist’s schön ruhig und wir sitzen nicht so mitten im Café.“, Tom lief quer durch den Raum zu einer kleinen Nische und ließ sich auf einem der plüschigen Stühle nieder und deutete mit seiner Hand auf den anderen, der ihm gegenüber stand. „Und gefällt’s dir hier? Is’ zwar irgendwie ein bisschen alt und man hat das Gefühl hier is’ alles so ein bisschen im letzten Jahrhundert stehen geblieben. Aber ich find’ das hat irgendwie Charme. Ich bin früher oft mit meiner Mama in die Stadt gegangen und wenn wir fertig mit dem Einkaufen waren, dann haben wir hier immer einen Kaffee und einen Kakao getrunken.“

    „Ich find’s auch schön. So gar nicht hektisch, wie in ’ner kleinen anderen Welt.“, gerade wollte ich nach der Karte greifen, als ich Toms Hand berührte. „Nimm’ nur, ich wollt’ sie dir nur reichen, ich weiß ja schon, was ich nehme.“, wieder einmal war ich gefangen in einer Situation, die mich einfach nicht entkommen lassen wollte, eine Banalität, der ich eine viel zu große Bedeutung beimaß. Es war nicht mehr als eine Berührung, ungewollt sanft, merkwürdig neu und doch fühlte sie sich anders an, fremd und auf eine seltsame Art gut. Ob ich bloß verunsichert war oder ob sich etwas anders zwischen uns geändert hatte, wusste ich nicht als ich meinen Blick scheu, schüchtern in der Karte verbarg und doch nicht zu lesen schien.

    Es war einer der Momente, in denen uns die Normalität fehlte, in denen wir einander fast neu kennen lernen mussten. Die Gewohnheit mussten wir uns teils fast hart erarbeiten, von einer auf die andere Minute konnte sich alles ändern, schien eben noch etwas Ungezwungenes in der Luft zu liegen, so reichte oft eine Berührung, ein falsches Wort, das Erinnerung wach werden ließ, um einander wieder fremd zu werden. Unbewusste Berührungen machten uns fast Angst, ja, wir wussten nicht mit ihnen umzugehen, vielleicht schafften wir es einfach nicht dem Gefühl, was sie uns gaben, gerecht zu werden.

    Als ich wohl schon länger in der Karte las und versuchte all die Lockerheit zurück zu gewinnen, riss Tom mich aus meinen Gedanken, als er mich fragte, was ich denn nun essen und trinken wolle. „Ich...ähm...weiß nicht.“, stotterte ich und sah Tom verwirrt an. „Du hast jetzt bestimmt zehn Minuten in die Karte geschaut und hast nichts gefunden?“, seinem ungläubigen, fast schon schmunzelnden Blick wich ich aus, indem ich den meinen gleich wieder gen Karte senkte. „Doch, doch ich nehm’ die Schokosahnetorte.“, hektisch legte ich die Karte beiseite und sah unruhig im Raum umher, als die alte Dame an unseren Tisch trat um die Bestellung aufzunehmen, war es fast eine Erleichterung, die mich der angespannten Situation entkommen ließ.

    „Was darf’s denn sein, Tom?“, fragte sie. „Ich nehm’ ein Stück Sachertorte und eine Melange.“, sie schien irgendwie recht genervt und sah mich nur fragend an, um auch meine Bestellung aufzunehmen. „Ich hätte gern’ ein Stück Schokotorte und einen Capuccino mit Sahne, bitte.“ – „Gibt’s hier nicht.“, verwirrt sah ich abwechselnd die alte Frau und Tom an. „Er nimmt auch eine Melange, aber mit Sahne, bitte.“, nickend geht sie zurück zur Theke, jedoch nicht ohne mir noch einmal einen bösen Blick zuzuwerfen. „Du hast sie gerade beleidigt. Weißt du, sie kommt aus Wien und dort heißt das Melange. Und immer wenn man hier ’nen Capuccino bestellt, dann fühlt sie sich in ihrer wienerischen Caféhaustradition gestört.“, mit einem Lächeln auf den Lippen lehnte Tom sich zurück in die weiche Lehne des Stuhls.

    Es wurde still, Tom spielte mit seinem Feuerzeug, das er wieder und wieder durch seine Finger gleiten ließ und es verträumt anstarrte. Immer wieder sah er auf und senkte seinen Blick dann doch, begegnete er meinem, sofort wieder. Es vergingen Minuten, in denen nichts geschah, wir waren allein im hinteren Teil des Cafés, nur das Klappern der Teller und Tassen und die gedämpften Stimmen durchbrachen hier und dort die Stille. Als ich gerade gedankenverloren aus dem Fenster dem fallenden Regen zusah, seufzte Tom plötzlich laut. „Du Bill, ich glaub’ wir müssen mal reden...“, sein Blick schien plötzlich durchdringend, fest, fast unausweichlich zu werden. Wir beide hatten gewusst, dass wir irgendwann reden mussten, dass wir unserem Problem nicht einfach aus dem Weg gekonnten, dass er längere Weg nicht zum Ziel führen würde.

    „Ich weiß...“, mehr entkam meinen Lippen nicht, zu sehr strengte es mich an, seinem Blick standzuhalten. Sein schwaches Lächeln wich einem ernsten Blick, den ich so nicht kannte. Irgendwie schien er zu suchen, nach Worten, nach dem richtigen Anfang, nach was auch immer und doch schien keine der Antworten, die er sich selbst zu geben vermochte, zu genügen. „Bill, also versteh’ mich jetzt bitte nicht falsch, ich will dich nicht drängen und ich bin auch zufrieden, mit dem, was jetzt zwischen uns ist. Es ist nur...also die Unklarheit, was das jetzt ist und wie’s weiter geht. So kann ich auf Dauer nicht weiterleben. Ich will dich jetzt aber nicht drängen, dich hier für immer entscheiden zu müssen; ich will nur, dass wir drüber reden und wenn du’s nicht willst, dann kannst du’s ja auch einfach sagen, ich bin dir ganz bestimmt nicht böse.“, etwas Flehendes lag in seinen Augen, als sich unsere Blicke erneut trafen.

    „Nein, is’ schon okay. Ich will ja auch nich’, dass es ewig so weiter geht und ich glaub’, dass wir da auf Dauer beide drunter leiden. Aber ich kann heut’ auch noch nicht sagen, wie ich in drei Wochen denke. Auch wenn’s jetzt schon ein paar Wochen her ist, ich kann das mit Marie nicht vergessen. Ich kann einfach nicht...“, gerade als mein Blick in Toms zu ertrinken drohte, wurde ich recht unsanft weggestoßen. „Platz da, Junge.“, sagte die alte Dame schroff und stellte meinen Kuchen vor mir ab, mit einem viel freundlichern Gesicht wandte sie sich Tom zu, strich sogar noch einmal über die Tischdecke, ehe sie auch Toms Torte abstellte. Mit einem Lächeln in Toms Richtung, es sah fast gütig, sanftmütig aus, wünschte sie uns einen guten Appetit. „Irgendwann mag sie dich auch, das ist nur der erste Schock, aber eigentlich is’ sie echt lieb, mittlerweile is’ sie sogar mit meiner Mutter befreundet.“

    Für einen Moment schien das ernste Gespräch von eben vergessen und wie begannen beide unseren Kuchen zu essen. Wieder schwiegen wir uns an, vielleicht beide der Angst, etwas zu sagen, dass den anderen kränken, gar für immer verletzen könnte, unterlegen. „Und was is’ jetzt der Unterschied zwischen Capuccino und Melange, außer dem Name?“, ich stellte meine Tasse zurück und versuchte in den letzten Zügen des Kaffees einen Unterschied zu schmecken, so recht wollte es mir jedoch nicht gelingen. „Wenn ich ehrlich bin, dann weiß ich das so genau auch nicht. Ich glaub’, der Kaffee ist ein bisschen milder und die Bohnen sind meistens kandiert, aber schmecken, tu’ ich das auch nich’. Vielleicht reisen wir ja mal nach Wien und dann trinken wir solang Melange, bis wir den Unterschied endlich schmecken.“

    Kaum war Toms leises Lachen verstummt, kehrte die Anspannung zurück. „Bill, es tut mir Leid. Ich weiß, dass es dir nichts nutzt, wenn ich mich jetzt zum hundertsten mal bei dir entschuldige, aber ich will, dass du weißt, dass ich damals zu viel getrunken hatte, das soll jetzt keine Ausrede sein, aber das hatte nichts mit dir zu tun. Ich hab’ aus Mitleid mit ihr geschlafen und es tut mir unendlich Leid, es war falsch. Ich hätt’ ihr alles gleich sagen müssen...“, im schwachen Licht einer kleinen Lampe begannen Toms Augen zu glänzen, nicht mehr als ein Spiegelbild seiner Verzweiflung, fast alles schien seiner Traurigkeit gewichen, sein Lächeln, kaum Minuten war es her, schien nicht mehr als eine blasse Erinnerung. „Is’ schon gut. Du hast mir zwar wehgetan, aber jetzt kannst du auch nichts mehr dran ändern. Ich glaub’ nicht’, dass das was nutzt, wenn wir jedes Mal aufs Neue versuchen, zu erklären, warum du das jetzt gemacht hast. Verstehen werd’ ich’s eh nie.“

    Wie ein Meer dessen Wellen immer wieder so unberechenbar gegen die Küste schlugen, schienen wir zu sein. Oft waren es nur sanfte Wogen, die uns trugen, die uns dem Gefühl der Sicherheit hingaben, die wie ein Schattentheater die Harmonie von gestern greifbar machten. Und dann, kaum Sekunden später war es der Sturm dessen Gewalt wir erlagen, in dessen Schatten wir standen und dessen Willkür wir beide nicht standhalten konnten. Hier und da schien Land in Sicht und doch fiel das Ufer über den Horizont als wir uns ihm näherten und kaum war die Sonne verschwunden war das Wasser schwarz und umso mehr ein Sinnbild dessen, was wir einmal unsere Zukunft zu nennen versucht hatten.

    Wie die Wogen des Meers, ebenso sanft schien Toms Stimme. „Ich hab’ Angst, dass du irgendwann einfach gehst, dass ich irgendwann wieder allein bin und dass alles umsonst war. Verstehst du, irgendwie fühl’ ich mich so, als würd’ ich schweben, mit den Füßen nicht am Boden, aber nirgendwo anders angekommen. Das klingt jetzt vielleicht komisch, aber wenn ich so allein bin und über alles nachdenk’, dann kommt mir alles so sinnlos und leer vor,... ohne dich.“, er schluckte, wohl mehr um sich selbst zu beruhigen, um die Schwäche in seiner Stimme zu besiegen. Immer noch war es ungewohnt, ihn so offen, so verletz- und verwundbar zu sehen. In diesen Momenten war es ein ganz andere Tom, der mir nun, fast wie ein verunsichertes, schüchternes Kind gegenüber saß.

    „Ich versteh’, was du meinst. Aber ich kann dir jetzt nich’ versprechen, dass ich für immer bei dir bleibe und wir irgendwann ein total glückliches Paar sind..., auch wenn ich’s gern würd’. Aber ich versprech’ dir, dass ich dich nich’ einfach allein lass’. Ich kann mir doch auch nich’ vorstellen, dass du plötzlich nich’ mehr da bist.“, auch wenn er versuchte zu lächeln, sich gar ein Nicken abrang, entging mir sein fliehender Blick nicht. Er war enttäuscht, hatte vielleicht gehoffte, eine Antwort, ein ‚Ja’ oder sogar ein ‚Nein’, ein ‚Ich liebe Dich’ oder ein ‚Ich kann auch ohne dich’ zu hören. Und so war es meine Hand, die beinahe intuitiv nach seiner griff, die stark für ihn, für uns sein wollte.

    In seinen Augen lag plötzlich etwas so Enttäuschtes, als wolle er mir ein stummes ‚Entscheid dich doch endlich, erlös’ uns beide’, entgegen schreien. Plötzlich schien er hilflos, allein und nichts erinnert mehr an den schlagfertigen, den lustigen Tom. Für einen Moment fragte ich mich, ob all das, was er war oder vorgab zu sein, nicht mehr als eine Fassade war. Eine Fassade, die immer mehr zu bröckeln begann, die Risse bekam mit jedem Moment, der mir ihn so schwach zeigte. „Gib’ mir doch einfach noch ein bisschen Zeit und Freiheit.“, kaum merkte ich, wie wir uns immer näher kamen, erst als ich glaubte mein Spiegelbild in Toms Augen erahnen zu können und dieser ganz langsam seine Lider senkte, begann ich zu realisieren was ich im Begriff war zu tun.

    Es war ein Schritt, den ich nicht gehen wollte, den ich nicht zu gehen wagte. Wie Feuer und Wasser, weder wollte ich brennen noch schwimmen, einerseits sehnte ich mich viel zu sehr nach Toms Nähe, nach seinen Lippen, nach dem Gefühl der Verbundenheit und doch war es ebenso eine seltsame Art der Angst, der Schwere die ich mit all der Nähe verband. Wie sooft unterlag ich meiner Angst, zog mich schnell zurück, griff nach meiner Jacke und stand, beinahe panisch, gehetzt, auf. „Ich...ähm...hab’ noch was vor, wir sehn uns dann.“, noch immer waren meine Kleider vollkommen nass, doch in diesem Moment wollte ich nicht mehr als weg. Warum auch immer schämte ich mich, wollte nicht länger dem Opfer meine Feigheit in die Augen sehen müssen. „Wieso denn? Du hast doch gesagt, du hättest heut’ nicht’s mehr vor.“

    „Ich...äh...muss jetzt einfach gehen. Mach’s gut, wir sehn uns.“, fast schon wäre ich über einen umher liegenden Teppich gestolpert, als ich so schnell es ging, versuchte das Café zu verlassen. „Bill, jetzt wart’ doch, draußen regnet’s in Strömen, lass’ mich doch schnell zahlen und dann bring ich dich nach Haus’, sonst bist du doch wieder krank.“, doch ich wollte nicht auf Tom hören, sondern lief vorbei an der Theke hinaus, raus aus dem Café, weg von Tom und meiner eigenen Feigheit. Ich lief und lief durch leere Straßen zurück ins Zentrum der Stadt, immer mehr Menschen kamen mir, der immer noch viel zu verwirrt und durcheinander war, um klar denken zu können, entgegen. Ich sah sie nicht, wollte sie nicht sehen und war viel zu sehr mit mir selbst beschäftigt. Immer wieder hörte ich meinen hektischen Atem und konnte doch nicht stehen bleiben. Der kühle Regen schlug mir ins Gesicht, ließ meinen Blick zwischen all meinen Tränen verschwimmen.

    ***

    Dieser kalte, verregnete Tag war ein merkwürdiger. Ich fühlte mich leer und doch schien es nicht mehr die endlos schwere Last auf meinen Schultern. Nein, viel mehr hatte ich das Gefühl dem letzten Aufbäumen all seiner endlos schmerzhaften Kränkungen widerstehen zu müssen. Der Himmel war wolkenverhangen und doch hatte er seine tiefes Schwarz verloren, viel mehr schienen es Schatten, die uns den Blick auf die Hoffnung verwährten. Noch heute denke ich oft an diesen Tag zurück, diesen denkwürdigen Tag. „Wenn du damals nicht wirklich krank geworden wärst, dann wär’ bestimmt vieles anders gekommen, oder?“, reißt du mich aus meinen Gedanken.

    Ja, es ist in unserer Geschichte nicht anders, als in jeder anderen, schon ein winziger Teil, nur ein Wort hätte sie umgeschrieben. Heute wäre ich vielleicht nicht hier, nicht mit ihm. Manchmal änderte ein Einzelschicksal die Weltgeschichte, irgendwo in Österreich wird ein Größenwahnsinniger geboren und löst einen Weltkrieg aus. Sind es nicht gerade diese Kleinigkeit, die die Geschichte der Menschheit ändern, die uns ins bodenlose Glück ebenso wie ins Unglück stürzen? So hat vielleicht eine Banalität wie eine Erkältung unsere Geschichte für immer verändert.

    „Ja, vielleicht schon, dann hätt’ ich mich bestimmt mehr gewehrt, hätte deine Nähe nicht zugelassen. Da hattest du schon Glück. Aber weißt du, was ich mich heute noch Fragen. Was eigentlich der Unterschied zwischen Melange und Capuccino ist? Ich glaube, das verstehe ich in diesem Leben nicht mehr.“, du beginnst zu kichern und kneifst mir liebevoll in die Seite. „Das darfst du ihr nie verraten, sonst bekommen wir in unserem Lieblingscafé noch Hausverbot.“, wieder schweifen meine Gedanken zu jenem Tag, der so unbarmherzig dem Regen geschenkt war, all dem Nass, in dem ich mich verlor, in dem sich meine Tränen verloren.

    ***

    Mittlerweile war ein Tag vergangen, ich saß mit Kim im Wohnzimmer und trank Fencheltee. Natürlich hatte ich mich erkältet, als ich am Vortag den ganzen Weg nach Hause durch den strömenden Regen gelaufen und gar nicht auf die Idee den Bus zu nehmen gekommen war. Gerade hatte es geklingelt und Kim wollte nachsehen, wer es denn sei. Wahrscheinlich Sven, er wollte am Abend mit Kim essen und ins Kino gehen und ihn schon am späten Nachmittag abholen. „Hey, komm doch rein.“, hörte ich Kim im Flur sagen. In eine Wolldecke gekuschelt saß ich auf dem Sofa und schaute Richtung Wohnzimmertür. Ich hörte leise Stimmen, konnte sie jedoch nicht zuordnen, da die Tür geschlossen war, ehe Kim zurückkam. „Besuch für dich, ich geh’ dann mal ins Bad und mach’ mich fürs Kino fertig.“

    „Hallo Bill.“, es war nicht Sven, sondern Tom, der hinter Kim in die Tür trat und mich lächelnd ansah. „Was machst du nur für Sachen, jetzt bist du wieder krank.“, Tom kam auf mich zu und nahm mich kurz in den Arm, wieder tat es gut und doch schien es ein Stück Schwere, als ich seinen warmen Atem an meinem Hals spürte. Gerade wollte ich etwas sagen, als ich plötzlich husten musste. Sofort ließ Tom von mir ab, reichte mir meinen Tee und strich mir sanft über meinen Rücken. „Vorsicht sonst verschluckst du dich noch.“, wieder schenkte er mir einen sorgenvollen Blick, strich mir eine Strähne aus dem Gesicht und legte sie hinter mein Ohr. „Ich bleib’ heut’ Abend bei dir, wenn Kim zu Sven geht. Wenn das für dich okay is’?“, mehr als ein Nicken konnte ich ihm nicht zur Antwort geben, denn schon wieder überkam mich ein Husten.

    „Tut mir Leid, dass ich gestern einfach so abgehauen bin, aber ich...“, ja, warum ich gegangen, ja geflüchtet war, wusste ich selbst nicht, vielleicht war es mein eigener Mut, der mich in die Flucht geschlagen hatte. Vielleicht gar die Angst vor einem Neuanfang, die Angst vor dem, was ich mir so sehr, viel zu sehr wünschte. „Is’ doch okay, ich hätt’ dich nich’ schon wieder bedrängen dürfen, du musst dir bestimmt keine Vorwürfe machen. Jetzt musst du erstmal wieder gesund werden und dann sehen wir weiter. Hast du denn schon was gegessen?“, fragte Tom ganz leise, als habe er Angst mich zu erschrecken.

    „Nein, noch nich’, aber ich hab’ auch nich’ so viel Hunger. Und du?“, vorsichtig rückte ich ein bisschen näher zu Tom und legte meinen Kopf auf seine Schulter, es tat so unheimlich gut ihn bei mir zu haben, zu wissen, dass er mich in den Arm nahm, wenn es mir schlecht ging und ebenso zu wissen, dass es kein Geben und Nehmen, sondern etwas viel schöneres, ein Schenken, war. Und so genoss ich es, als seine schlanken Finger vorbei an meiner Wange strichen und begannen sanft über meine Brust zu streicheln und mit dem Kragen meines Shirts zu spielen. „Ich komm’ gerade erst aus der Uni und hab’ die Mittagspause ausfallen lassen, damit ich schneller hier bin. Ich hab’ seit heut’ Morgen gar nichts mehr gegessen, deswegen wollt’ ich dich fragen, ob du Lust hast mit zu Patric zu kommen, oder ob ich uns was schönes kochen soll, dann muss ich aber noch mal los und einkaufen.“

    „Dann lass’ uns doch schnell zu Partic fahren, sonst musst du extra noch einkaufen und dann muss ich solang hier auf dich warten. Aber ich ess’ dann nur ’ne kleine Suppe, in Ordnung?“, zum ersten Mal seit langem hatte das Gefühl, dass seine Nähe einfach gut tat, das sie nicht einengte oder überforderte, nein, das sie einfach schön war und Halt gab. Mit einem versonnenen Lächeln sah ich zu Tom, der nur zustimmend nickte, meinen Hals streichelte und kleine Kreise um meinen Kehlkopf malte. „Wollen wir gleich los, oder erst später?“, fragte er irgendwann in die Stille hinein, als ich bereits die Augen geschlossen hatte und mich Toms sanften Berührungen hingab. Kaum war sein Streicheln so unverfänglich, freundschaftlich, nur darauf aus mich zu beruhigen, schien alles so einfach, so klar, so leicht.

    „Lieber gleich, in ein paar Minuten, weil abends wird die Erkältung ja meistens schlimmer und ich will ja nich’ die ganze Zeit hustend im Restaurant sitzen.“, doch gleich aufzustehen, schafften wir nicht, so wurde es wieder still und nur unser beider Atem war zu hören. An Tom gelehnt wünschte ich mir nichts mehr als für immer so sitzen bleiben zu dürfen, Tom nie mehr hergeben zu müssen und für eine kleine Unendlichkeit mein Glück mit ihm teilen zu dürfen. Erst als Kim die Wohnzimmertür öffnete und uns beide mit einem Schmunzeln auf den Lippen ansah, schreckte ich aus meinen Gedanken hoch und fand den Weg zurück in die Realität. „Ihr seid do niedlich zusammen, das müsst’ man echt mal fotografieren. Ich geh’ dann jetzt, Sven wartet schon unten. Kommt ihr dann allein klar oder braucht ihr noch was?“

    „Nein, alles okay, mach’ dir einfach ’nen schönen Abend mit Sven.“, Kim winkte uns noch einmal zu und dann war er auch schon wieder verschwunden und die Ruhe kehrte zurück. Ich rutschte an Toms Brust hinab, legte meinen Kopf in seinen Schoß und schloss meine Augen, als ich wenig später seine Finger auf meiner Wange spürte, die sanft über meine Augen strichen. Zurück schien all die Vertrautheit, als ich leise flüsterte. „Tom, weißt du eigentlich, wie lieb ich Dich hab’?“, langsam öffnete ich meine Augen und sah in Toms nervöses Gesicht, wieder wirkte er unsicher, fast schon als sei es ihm peinlich oder unangenehm, ehe er sich ein „Ich Dich auch.“, abrang. Es wirkte ehrlich und doch soviel schüchterner als früher.

    „Wollen wir langsam los?“, fragte Tom nach einer Weile, in der wir schweigend einfach nur dagelegen und einander in die Augen gesehen hatten. „Ja, ich muss mich dann noch schnell umziehen und kurz ins Bad.“, langsam erhob ich mich vom Sofa und ging, immer noch in die Wolldecke gehüllt in mein Zimmer, um mich anzuziehen. Als ich kaum zwanzig Minuten später neben Tom im Auto saß und gerade im Spiegel mein viel zu blasses, ungeschminktes Gesicht beobachtete, spürte ich seinen Blick auf mir. Wir hielten gerade an einer Ampel, als Tom sich mit einem Lächeln auf den Lippen zu mir wandte und ganz leise sagte. „Du bist auch ungeschminkt schön, keine Sorge.“

    Mittlerweile war es später Abend geworden und das nächtliche Schwarz hatte die Stadt verschlungen und so waren es nur hier und dort die Scheinwerfer der entgegenkommenden Autos, die Licht spendeten. Tom hatte das Radio angeschaltet und klopfte wie sooft den Takt des Lieds auf dem Lenkrad mit. „Hast du eigentlich mal wieder was von Marie gehört?“, durchbrach ich nach einer Weile das Schweigen. „Nein, seit langem nicht mehr, also ich hab’ mal mit ihrer besten Freundin telefoniert, aber bei der hatte sie sich auch nicht gemeldet und dann hab’ ich ihre Mutter angerufen, die hatte aber auch nichts von ihr gehört. Vielleicht braucht sie einfach Ruhe und ist in Urlaub gefahren, weil an der Uni hab’ ich sie auch schon ewig nicht mehr gesehen.“

    „Ja, wahrscheinlich muss sie das alles erstmal verarbeiten.“, mit einem Seufzen ließ ich mich tiefer in den Sitz sinken und spielte am Saum meines weißen Wollpullovers. „Du Tom, irgendwie mach’ ich mir Sorgen um sie, wir sind ja auch irgendwie Schuld, dass es ihr so schlecht geht...“, Tom atmete laut aus und sah zweifelnd nach vorn, während er von der Landstraße abfuhr, hinein in das Wohngebiet, indem Patrics Restaurant lag. „Ach Bill, du bist bestimmt der Letzte, der sich wegen Marie Vorwürfe machen muss. Ich hab’ sie schließlich belogen und betrogen, da muss ich mich doch schuldig fühlen. Du hast doch genauso wie Marie unter meinem Hin und Her gelitten. Denk’ doch lieber mal an dich und dass es dir wieder richtig gut geht, als dir Sorgen um sie zu machen.“

    Tom parkte sein Auto schräg gegenüber vom ‚Chez Patric’ und hielt mir die Beifahrertür auf, nachdem er ausgestiegen war. „Darf ich bitten, der Herr.“, lächelte Tom mich an. „Du bist verrückt.“ – „Vielleicht ein bisschen, aber du bist krank und da muss ich dich doch ein bisschen verwöhnen.“, kaum war ich ausgestiegen und schon hielt Tom einen Schirm über mich, da es wie an den vergangen zwei Tagen nicht aufhören wollte zu regnen. „Hak’ dich doch bei mir ein, sonst wirst du noch ganz nass.“, schon liefen wir gemeinsam über die Straße, ganz eng beieinander, hin zum kleinen Restaurant. Seit dem ich das letzte Mal hier war, hatte sich kaum etwas geändert, nur die Weihnachtsdekoration war verschwunden.

    Das kleine Lokal war gut besucht und schon von draußen sah man Patric hinter dem Tresen wild gestikulierend eine Weinflasche öffnen. Kaum hatte Tom die Tür geöffnet, kam Patric auch schon auf uns zu. „’allo Tom, ich ’abe dich schon solange nich’ mehr gese’en, was machst du nur für Sachen? Dass du i’n liebst, das ’abe ich ja schon in Paris gese’en, mais Marie. Qu’est-que tu fais?“, Tom schien verunsichert und wich einen Schritt zurück, als Patric auf ihn zu stürzte. „Das is’ eine sehr lange und komplizierte Geschichte, die erzähl’ ich dir vielleicht einander Mal, aber heut’ wollt’ ich eigentlich nur mit Bill eine Kleinigkeit essen und dann auch schon wieder verschwinden.“, doch kaum hatte Tom einen Schritt in die Richtung eines freien Tischs gewagt, hielt Patric ihn auch schon wieder auf, indem er ihn am Arm packte. „Mais, excusez-moi. Toi et Bill das ist schön, mais Marie, je pensais, du liebst sie. Setzt euch, je vais aller...“

    Schon war er wieder hinter dem Tresen verschwunden und sprach aufgeregt Französisch mit seinem Kellner. Tom und ich ließen uns während dessen an einem kleinen Tisch direkt an der großen Glasfront des Restaurants nieder. „Patric und Marie mögen sich sehr, aber er beruhigt sich bestimmt bald wieder. Schau’ doch nich’ so traurig.“, Tom versuchte mir ein aufmunterndes Lächeln zu schenken, doch so richtig wollte es ihm nicht gelingen, viel zu angespannt wirkte er. Immer wieder verließ mich sein Blick und schien Patric zu beobachten. „Wie war denn dein Tag an der Uni so?“, verwirrt sah Tom mich an und schien nach dem, was ihn gerade gefragt hatte zu suchen. „Wie bitte? ’tschuldigung ich hab’ dir gerade nicht zugehört.“

    „Wie war denn dein Tag an der Uni?“, fragte ich noch einmal, während Tom das Geschehen hinter mir zu beobachten schien. „Ja, ging so. Ich hatt’ ’ne Vorlesung, die war eigentlich ganz interessant und dann war ich noch in der Bibliothek und hab’ dort für mein Projekt noch Informationen gesammelt. Jetzt müssen wir uns nur noch überlegen, wie wir das präsentieren wollen. Ich bin ja für eine bessere Powerpointpräsentation, natürlich nicht so ganz normal, aber in die Richtung eben. Und was hast du so gemacht?“, wieder sah er zu Patric und war völlig abwesend. „Ja, nix besonderes. Also Kim hat mir seine Liebe gestanden und mir einen Heiratsantrag gemacht. Das war eigentlich voll praktisch, weil ich ja eh schon seit Wochen in ihn verliebt bin und jetzt heiraten wir auch nächste Woche.“

    „Mhm... gut.“, erst als ich leise lachte, sah Tom wieder zu mir. „Du hörst mir ja überhaupt nicht zu.“, flüsterte ich leise, so dass Tom gezwungen war zuzuhören. Gerade als Tom etwas sagen wollte, kam Patric an unseren Tisch und sah uns kritisch an, nicht ablehnend, eher beobachtend. „Alors, was wollt i’r ’aben? ’eute ’aben wir frischen Fisch vom Atlantik – je pense Loup de Mer. Et ein tolles Côte de Boef aus Argentinien. Et comme toujours la carte, ohne la soupe de poisson.“, wie immer musste ich, ob Patrics Deutsch-Französisch, schmunzeln. „Ich nehme die Tomatensuppe und eine Cola bitte.“, Tom schien immer noch abgelenkt, beinahe verängstig. „Et toi?“ – „Mach’ mir bitte das Côte de Boef mit Bandnudeln und ein Glas Rotwein hätt’ ich gern.“

    Es war eine merkwürdige Stimmung, etwas Unausgesprochenes schien zwischen uns zu liegen, als Patrik unsere Karten an sich nahm und das Teelicht auf dem Tisch anzündete. „Bien sur, mais après wir reden noch einmal Tom. Wir kennen uns jetzt schon pour viele Jahre et wir waren immer e’rlich. Ich kann euch ja verste’en et je sais, que l’amour ist groß. Bill ist ’übsch und perfekt. Je vais faire mon travail et après wir reden. Non, je ne veux pas ’ören eine ‚Non’.“, mit einer übertriebenen Geste strich er sich sein blondes Haar aus der Stirn und wollte gerade zurück zu Tresen gehen, als er sich noch einmal umdrehte. „Mais il faut dire, que vous êtes un beau couple.“

    „Wir sind was?“, fragte ich Tom, nachdem Patrik wieder hinter der Theke stand und die Bestellung in die Küche durchgab. „...ein schönes Paar.“, sagte Tom leise und senkte seinen Blick. Wie sooft in der letzten Zeit wirkte Tom traurig, fast abwesend, allein. Fast erinnerte er mich ein bisschen an mich selbst, oft hatte man zu mir gesagt, ich wirke unglücklich, unzufrieden. Doch zu dem Tom, den ich kennen gelernt hatte, wollte das so gar nicht passen, war er es doch gewesen, der mich immer wieder gehalten hatte, der mich hatte lachen lassen. Was geschehen war, schien ihn nachdenklicher gemacht zu haben, vielleicht hatte es ihm seine Selbstsicherheit, das charmante Lächeln, das doch irgendwie immer ein wenig flirtenden schien genommen.

    Er hatte Angst; Angst mit seiner eignen Entscheidung seine Freunde verloren zu haben, zu mutig gewesen sein. Vielleicht hatte er unbewusst, kopflos und im Sog unseres Glücks etwas geopfert, dessen Wichtigkeit er sich gar nicht bewusst war. Seine Freunde mussten sich entscheiden, zwischen ihm und Marie. Seine Angst, dass sie es sich zu leicht machen, in ihm den Täter, in ihr das Opfer sehen, schien nicht unbegründet, viel mehr war es das, was die meisten dachten, schien die Situation, aus der Ferne betrachtet, doch ganz klar. Waren die Rollen doch verteilt.

    „Du fehlst mir.“, warum ich das plötzlich in unser Schweigen hinein sagte, wusste ich nicht einmal. Einfach so war es meinen Lippen entkommen, ohne bedacht, überlegt, gar geplant gewesen zu sein. Es war nicht Tom als solcher der mir fehlte, viel mehr war es der Mensch, den ich vor kaum vier Monaten im ‚Elles’ getroffen hatte, es war sein freies Lächeln das fehlte, hier und dort vermisste ich einen seiner Sprüche, seine Unüberlegtheit, seine Lockerheit, seine Spontaneität all das schien so plötzlich verschwunden, verborgen hinter einer Wand, einer Mauer, errichtet auf dem sicheren Fundament der Unsicherheit, der Angst etwas falsches zu sagen, zu tun, mich gar zu verletzen.

    Er sagte nichts, wagte nicht einmal den Versuch zu antworten, tat nichts außer meinen Blick zu erwidern. Ich glaube, er hatte verstanden. Begriffen, dass es uns nicht half, wenn wir versuchten einander Illusionen zu schenken. Das Schattentheater aufrecht zu erhalten rettete uns nicht, denn irgendwann, wenn vielleicht auch noch nicht morgen, würde die Sonne zurückkehren und den Schatten einer schönen Rose als nichts als eine verwelkte, vertrocknete Blume entlarven. Der Blick hinter die Fassade, vielleicht nur eine Situation, ein Augenblick, der uns auf die Probe stellte, würde uns ins Wanken, ins Schwanken, gar zum Fallen bringen, uns selbst springen lassen.

    „Ich...ich weiß, dass ich mich verändert habe. Aber es hat sich doch auch so viel in meinem Leben geändert. Weißt du, in den letzten Wochen hab’ ich viel nachgedacht und mir ist aufgefallen, dass ich mich die ganze Zeit nur hinter Marie versteckt hab. Sie war drei Jahre älter und hat immer alles in die Hand genommen, ich musste einfach nur hinterherlaufen und nett dabei lächeln. Und plötzlich hab ich so viel Verantwortung für dich, für mich. Ich hab niemanden mehr, der mich beschützt und es fühlt sich auch einerseits gut an, wie ein Stück neue Freiheit, andererseits ist es schwer alles auf einmal zu lernen und plötzlich allein zu sein. Manchmal hab ich einfach das Gefühl ich kann nich’ mehr und ich mach ständig alles falsch, ich überforder’ dich.“, es fiel ihm nicht leicht so offen vor mir zu reden, mich an seinen Schwächen teilhaben zu lassen und umso schöner war es zu wissen, dass er vertraute, dass er wagte und mir mit jedem Wort ein kleines Stück seiner selbst schenkte.

    Ängste zu teilen ist oft viel schwerer als ihnen zu trotzen. Fühlt man etwas, hat es doch zunächst etwas Abstraktes, etwas Ungreifbares, es ist nicht mehr als ein Gefühl. Gefühle irren, sind subjektiv und haben doch auch etwas so Geheimes, ja Privates. Und eben diese zu teilen verlangt Mut und Vertrauen, macht man sich doch mit jeder geteilten Angst so angreifbar. Mit jedem Wort, das man diesem oft unguten Gefühl schenkte, erweckte man es zum Leben, ließ es Teil des eigenen werden und so war es doch viel mehr wert, als ein falsches Lächeln, das Tom mir schenkte. „Du machst nicht alles falsch und du überforderst mich auch nicht, ganz bestimmt nicht und es verlangt auch keiner von dir, dass du es schaffst von heute auf morgen für dich und mich eine riesen Verantwortung zu tragen. Das klingt jetzt vielleicht komisch, wenn gerade ich das sag, aber wenn du willst und wenn du das Gefühl hast, du kannst nicht mehr, dann darfst du dich auch hinter mir verstecken. Genauso wie du immer für mich da bist, will ich’s doch auch sein. Mach doch nicht immer alles mit dir allein aus, lass’ mich doch auch mal stark für dich sein.“

    Mein fester Blick traf seinen ungläubigen; vielleicht zweifelte er, ob ich mir dessen, was ich gesagt hatte bewusst war. Meine Antwort war nicht mehr als ein kleines, kaum merkliches Lächeln und doch erwiderte er es. Es war mir wichtig, einmal ausgesprochen zu haben, dass er nicht für immer stark, ich nicht ewig schwach sein musste und wollte. Von Anfang an war er derjenige gewesen, der versucht hatte mit all seiner Kraft meine Probleme zu lösen, sie gar gänzlich aus dem Weg zu räumen, sie selbst zu schultern, ehe ich sie überhaupt nur erahnen konnte. Seine Schulter war immer zum Anlehnen da gewesen und so wollte ich ihm etwas zurückgeben, wollte ihm zeigen, dass es nicht der starke Tom, sondern der Mensch Tom war, den ich so sehr mochte und dem ich zu gern all mein Vertrauen schenkte.

    „Das is’ echt lieb von dir, aber ich glaub’, wenn ich mich erstmal wieder an die Situation gewöhnt habe, dann is’ auch alles wieder in Ordnung. Schau’ mal, ich bin doch direkt von meinen Eltern zu Marie gezogen, jetzt wohn’ ich zwar wieder bei meinen Eltern, aber ich muss’ viele Sachen jetzt einfach allein entscheiden, daran muss ich mich einfach wieder gewöhnen. Mach dir keine Sorgen um mich.“, Tom schien erleichtert als uns der Kellner störte und mir ein Glas Cola und Tom den Rotwein brachte. „Aber Tom, wenn du die ganze Zeit traurig bist, mach ich mir natürlich Sorgen um dich. Schau mal, auch wenn im Moment nicht alles so ist wie früher, können wir doch miteinander reden. Du musst doch nicht alles mit dir alleine ausmachen. Wenn das mit uns irgendwann wieder anders werden soll, dann müssen wir uns doch auch vertrauen und sagen, wenn’s uns schlecht geht. Du sollst bestimmt nicht alles Schlechte von mir fernhalten und dabei selbst kaputt gehen.“

    Gedankenverloren spielte Tom mit dem Fuß seines Rotweinglases, schwenkte die tiefrote Flüssigkeit immer wieder hin und her und beobachtete das sich im Wein spiegelnde Licht. „Du musst doch nicht meine Probleme zu deinen machen, du hast doch schon genug mit dir zu tun, Bill. Ich will dich doch nicht belasten.“, er schien es gar für seine Pflicht zu halten, alles mit sich auszumachen und mir jede Last von den Schultern zu nehmen. „So geht das aber nicht. Tom wenn wir irgendwann wieder zusammen sein wollen, dann müssen wir miteinander reden und uns gegenseitig helfen. Ich bin doch kein kleines Kind mehr, das man nicht belasten kann. Wir müssen doch füreinander da sein und nicht nur du für mich.“, es fiel ihm sichtlich schwer meinem festen Blick standzuhalten, immer wieder sah er an mir vorbei oder ertränk seinen Blick im Wein.

    „Aber du hast doch gesagt, dass du Abstand brauchst, ich wollt’ dich ja nicht nerven. Ich bin ja auch schuld und da wollt’ ich mich nich’ noch drüber beschweren.“, verlegen strich er sich seine Dreads hinter die Schulter und griff sich fest in den Nacken, als wolle er sich selbst zur Ordnung rufen. „Hey Tom,“, ich griff nach seiner Hand, die immer noch den Stiel seines Weinglases festhielt. „Wenn wir jetzt für zehn Jahr über Schuld reden, dann bringt uns das wohl beiden nichts. Ich kann das zwar nicht vergessen, aber wir müssen doch versuchen irgendwie damit umzugehen. Damit das doch funktioniert, brauchen wir doch alles andere als ein Opfer-, Täterdenken. Ich will einfach nur, dass wir’s schaffen wieder ganz normal miteinander auszukommen und dass wir uns wieder alles erzählen können.“, vorsichtig versuchte ich seine Hand zu drücken, ihm zu zeigen, dass ich es ernst meinte, dass ich an uns glaubte.

    „Glaubst du, wir schaffen das?“, Toms Blick ruhte auf unseren Händen, die einander immer noch hielten. Vorsichtig strich sein Daumen über meinen Handrücken, gefolgt von einem schüchternen Lächeln. „Natürlich glaub’ ich das, sonst wär’ ich ja jetzt nich’ hier, nur wie lang das noch dauert, das weiß ich nicht. Und du, glaubst du auch noch dran?“, fragte ich leise, so dass ich mich ein stückweit über den Tisch zu ihm beugte. Nicht nur seine Augen verrieten, wie sehr er mit sich kämpfte, wie sehr er sich doch wünschte, all das, was wir einmal hatten, was uns verbunden hatte, zurück zu gewinnen, und doch schien ihm der Mut zu fehlen, der Wille sich noch einmal aufzulehnen. Wieder floh sein Blick von meinen Augen auf unsere miteinander verschränkten Finger. „Ich glaub’ dran, ich weiß nur nich’, wie lang das alles noch gut geht. Aber ich würd’ dich nie gehen lassen, dafür bist du mir viel zu wichtig.“

    Beinahe gleichzeitig sahen wir auf und erwiderten das Lächeln des andern. Dieser Augenblick hatte etwas so Friedliches, etwas Stilles und doch schenkte er Kraft. Es war ein stillschweigendes Abkommen, ein Versprechen füreinander da zu sein, füreinander, vielleicht auch miteinander, zu kämpfen. Natürlich ließ sein Lächeln nicht all das, was mich, was uns über Monate gequält hatte, verschwinden und doch war es mehr als nur ein kleines Zeichnen. Auch morgen sollte es dunkle Schatten geben, hier und dort sollte uns die Vergangenheit immer wieder einholen und doch sollte das Licht viel heller sein. Schatten wollten wir auch in der Zukunft sehen, nicht unbeachtet, gar ignoriert lassen, nein, wir wollten ihnen von Angesicht zu Angesicht gegenübertreten und irgendwann, sollten diese Schatten ihren Schrecken verlieren, sollten sie ein Teil unserer selbst, unser Vergangenheit werden.

    Doch kaum hatten wir den Mut den Schatten zu trotzen gefunden, schien auch schon die erste Probe, nicht weit, als sich die Tür des Restaurants öffnete. Wahr nahm ich es nicht wirklich, denn immer noch fesselten mich Toms Augen, die die meinen nicht losließen. Immer wieder strichen Toms schlanke Finger über meinen Handrücken, malten kleine Muster, einen Kreis, ein Quadrat. „Das ist ja jetzt wieder der Gipfel, jetzt seid ihr auch noch so dreist und setzt euch händchenhaltend in unser Lieblingslokal und tut hier auf verliebtes Pärchen, ihr widert mich so was von an!“

    Es bedurfte keines Blicks nach links, um zu sehen, dass Marie kaum einen Meter neben unserem Tisch stand. Sie schien sich wieder gefangen zu haben, denn nichts ließ sie mehr schwach aussehen, sie hatte ihre langen blonden Haare streng nach hinten gebunden, trug einen schönen olivgrünen Rollkragenpullover, eine enge graue Hose und, wie konnte es auch anders sein, ihre hohen schwarzen Stiefel. „Ihr seid so ekelhaft, das kann ja keiner mit ansehen.“, hinter Maries Rücken kam auch schon Patric angestürzt, blieb jedoch hilflos hinter ihr stehen und beobachtete, genau wie ich die bizarre, beinahe peinliche Szene, während auch Tom aufgestanden war und einen Schritt auf Marie zu gemacht hatte. „Marie, da können wir doch drüber reden, Bill und ich wollten doch nur schnell eine Kleinigkeit essen. Jetzt beruhig dich doch erstmal.“, seine Stimme schien wiederum panisch, fast ängstlich, als befürchte er einen neuerlichen Schlag ins Gesicht.

    „Was willst du denn mit ihm? Ungeschminkt ist er doch noch hässlicher! Was ist denn bitte schön an diesem Kind? Nichts, gar nichts, der kann dir doch nichts bieten, der ist doch überall flach wie ein Brett.“, ihre Stimme klang höhnisch, sie war sich bewusste, dass sie verletzte, nicht nur mich, sondern auch ihn, den sie einmal geliebt hatte, es zumindest vorgab. „Jetzt reicht’s aber mal Marie, du weißt doch selbst, dass das Blödsinn ist, was du sagst.“, schienen seine Worte als solche noch klar, so verriet seine Stimme, wie viel ihn selbst dies Überwindung kostet, wie viel Mut er brauchte, um ihr entgegen zu treten. Und dennoch gelang es ihm nicht das Gefühl der Schuld zu verbergen.

    Kaum hatte ich realisiert, was geschah, sah ich auch schon, wie sie Toms Rotweinglas nahm und es mir überschüttet. Viel zu perplex war ich, um reagieren zu können, als sei nicht geschehen, sah ich den roten Tropfen, die langsam aus meinem Haar auf meinen weißen Pullover tropften zu, wartete vielleicht auf irgendeine Reaktion von Tom. Doch dieser schien ebenso gelähmt, starrte Marie nur ungläubig an, schien selbst nach Hilfe, nach Worten zu suchen. War wieder einmal hin- und hergerissen und dann tat etwas, womit ich nicht gerechnet hätte. Er wagte und kaum hätte mich etwas stolzer machen können, ein klares, ein mutiges, ein freies Bekenntnis, zu mir, zu uns.

    „Was fällt dir eigentlich ein, so mit ihm zu sprechen? Verdammt, was bist du nur für ein Mensch?“, sie lachte höhnisch, schien ihren Triumph zu genießen, sich selbst zu feiern, während nichts von Toms Wut, seiner Enttäuschung und seiner Verzweiflung aus seinem Gesicht wich. Er suchte für einen endlos kurzen Augenblick meinen Blick, ehe er sich wieder Marie zuwandte. „Ich hab’ dich nie geliebt, ich dich verdammte zwei Jahre belogen. Und weißt du was, es tut mir kein bisschen Leid, ich würde mich sogar schämen, wenn ich jemanden wie dich wirklich irgendwann einmal geliebt hätte.“, all das Lachen, all die Siegesgewissheit schien verschwunden, nur mit ein paar Worten, waren sie doch härter als Schläge, für immer verbannt. Und dann setzte er all dem ein Ende, ließ keinen Zweifel an dem, was er fühlte...

    „Ich hasse Dich.“

    Und es war vorbei, denn es waren die letzten drei Worten ihrer Geschichte, die mit eben solchen drei Worten, von denen sich nur eines unterschied, begonnen hatte. Zwei Jahre war es her, als sie die erste Seite aufgeschlagen hatten. Damals hatte auf dieser, genau wie auf der unseren, ein simpler Satz gereicht, um zu erklären, was sie verband. Es waren eben diese drei Worte. ‚Ich liebe Dich’, der Unterschied zwischen beiden Geschichten, war wohl nicht der Anfang, nein, es war das Ende, ein Wort, das Welten, unsere kleinen Welten voneinander trennte:

    Liebe und Hass.


    ____________________________________________________________



    So, ich hoffe, dass es Euch gefallen hat, ich bin irgendwie unzufreiden mit dem Kapitel, aber es hat sehr, sehr lange gedauert es zu schreiben, also wollte ich nicht noch einmal von vorne beginnen und Euch noch länger warten lassen. Danke noch einmal für Eure tollen KOMMENTARE, ich freue mich wirklich jedes Mal, wenn ich so etwas lese, egal ob positive oder negative Kritik, es baut einfach auf zu wissen, dass es Euch gefällt und interessiert, was ich hier so schreibe.

    Ihr dürft natürlich wieder den Fragebogen benutzen, um Euch orientieren zu können, so hab ich auch immer einen guten Überblick, was das Feedback angeht. Noch eine kleine Bitte, schreibt bitte nicht mit rosa, weil ich das mit meinem Apple-PC leider nicht lesen kann, dann muss ich's immer nach Word kopieren.

    So, ich freue mich schon auf Eure KOMMENTARE und wünsche Euch noch eine schöne und sofern Ihr arbeitet oder zur Schule geht, erfolgreiche Woche.

    Ich kann versprechen, dass binnen der nächsten zwei Wochen noch ein Kapitel kommen, denn da habe ich ja Ferien und ich würde mich auf jeden Fall reinhängen. Dieses versprechen dürft Ihr jetzt ganz ernst nehmen, ich werd's nicht brechen.

    Bis dann
    Ganz liebe Grüße
    Sarah



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Morena - 07.10.2007, 22:51


    Hey,

    der Teil war wieder echt schön.
    Super geschrieben. :wink:

    Man merkt, dass Bill hin und her gerissen ist zwischen der Angst, sich erneut auf Tom einzulassen und vielleicht wieder so sehr verletzt zu werden, und dem Wunsch wieder das Gefühl, welches er in der Zeit wo er mit Tom zusammen war, zu spüren.

    Das hast du echt schön rüber gebracht.

    Ebenso fand ich es klasse, dass du in diesen Kapitel Tom´s momentane Situation nochmal rübergebracht hast.
    Auch solche einfachen und dennoch wichtigen Dinge wie der Freundeskreis von ihn.
    Und auch der ganz normale Alltag.

    Marie fand ich am Ende auch super dargestellt. Sie sieht immer noch nur, dass Tom ihr gehört.
    Und will Bill mit Wörtern verletzen, damit sie Tom wieder zurück bekommt.
    Wobei ich glaube, dass sie nur ein Maske aufgesetzt hat. Sie weiß, dass Tom Bill liebt und dies sicherlich nicht am Aussehen ausmacht, für wen sein Herz schlägt.


    Mach schnell weiter. :wink:

    LG
    Sabine



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    wirhamunstotgeliebt - 08.10.2007, 13:36


    Hey,

    dass es so lange gedauert hat, finde ich nicht schlimm.
    Ich muss Sabine einfach mal zustimmen. Du hast das alles so toll rüber gebracht, auch die unwichtigen Dinge. Aber die wichtigen Dinge sind umso besser geworden.
    Es ist toll, dass auch noch einmal aus Toms Sicht gelesen zu haben und auch die kleinen Einblendungen, fand ich sehr toll. So sieht man, dass am Ende doch alles gut wird :D
    Marie ist und bleibt dumm xD in meinen Augen. Sie ist blind, wenn sie denkt, Tom ginge es nur ums Aussehen. Man spürt doch, wie sehr er doch Bill noch liebt und wie sehr er hofft, dass am Ende alles wieder gut wird.
    Aber Bill kann man auch verstehen, dass er noch so vorsichtig ist und Angst hat.

    Ansonsten, mir hat es sehr gut gefallen.

    Liebe Grüße

    mandy



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Leela - 08.10.2007, 15:41


    w.o.w.
    viel, ganz viel. ich bin fast erschlagen wei das kapitel s umwerfend ist^^
    die gefühle, die hin und hergerissenheit von beiden. dann wie glücklich und süß si ezusammen sind, die ernsten gespärche und das rumalbern auf der anderen seite und dann noch marie
    ojemine. langes kapitel aber toll
    und was den stress angeht, is eben so^^ bin ja inne 13 und kenn das durhcaus. ich sag nur diese woche 3 klausuren :? nun ja wie uach immer ich freu mich auf jedes kapitel
    lg



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Honeysbillbabe157 - 08.10.2007, 18:17


    Heyhey Sarah....
    also erstmal danke für da kapi...es war wie immer eigentlich echt schön und trotz dern lengen wartezeiten ändert sich von kapitel zu kapitel nichts daran, *~*Geflohen*~* ist und bleibt einfach miene Liebllings-FF =)

    Tom als Politiklehrer *lach* geile Vorstellung. Ich finds gut dass die zwei sich langsam wieder näher kommen...
    Marie tut mir aber grad echt leid, sie muss viel aushalten und mitansehen aber trotzdem find ich es nicht richtig, dass sie so zu bill ist und so mit ihm umgeht....

    ich freue mich echt schon wahnsinnig auf den neuen teil...

    dir noch schöne ferien

    glg Leni



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Laisa - 08.10.2007, 22:11


    Tja, und auch ich kann mein Versprechen nicht wirklich halten, denn es gibt schon wieder keinen ausführlichen Kommentar mit Textstellen, weil ich ungefähr genauso wenig Zeit habe und jetzt nur eben das Kapitel gelesen hab und dann geht's ab ins Bett (=> morgen Deutsch-Klausur) Wie auch immer...
    Ich sag nur mal so schnell: du machst Fortschritte, die Charaktere machen Fortschritte und ich hoffe, dass Marie vielleicht doch noch irgendwann begreift, dass es vorbei ist und sie nichts daran ändern kann und wenn sie's noch so sehr versucht... Jedenfalls hast du grade mit dem Kapitel einen wunderbaren Abschluss für diesen Tag gegeben und ich hoffe, dass ich beim nächsten Kommentar wieder mehr Zeit habe oÔ

    Laisa



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    ananas - 09.10.2007, 14:29


    warum ist das leben so umstaendlich?

    und warm bin ich jetzt viel zu spaet zu meinem arzttermin? ach ja, ich musste noch deine ff zuende lesen... gefaellt mir wirklich gut, weiter so!!!

    muss weg, habs eilig :P



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Pingu - 09.10.2007, 18:20


    Wow....mehr kann ich grad nicht sagen. Ich habe jetzt über 2 stunden für dieses Pit gebraucht...das is iwie krass,weil ich ne schnellleserin bin..eigentlich.....naja gut,ich bin öfter unterbrochen worden,aba trotzdem..und sowas passiert mir nur mit deiner FF,denn normalerweise überfliege ich vieles nur,aba bei deiner FF gehts net...

    Wie immer war der Teil sehr schön,auch wenns lange gedauert hat,bis er da war....Aber eins sollst du wissen,auch wenn du lange brauchst um ein Pit onzustellen,ich werde dieser FF immer treu bleiben. Bis zum bitteren Ende..nicht so wie bei Sekunde der Unendlichkeit,wo ich irgendwann einfach auf gehört hab und dann nochmal von vorn beginnen musste,weil ich nich mehr reinkam..das passiert mir nich nochmal,denn du schreibst soo toll....

    Naja und mehr gibts da auch schon wieder nich zu erzählen...ich freu mich aufs nächste Pit...

    Lg

    Pingu



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    *.-rEaLPhSyCh0eMo-.* - 10.10.2007, 20:56


    Hey, schönen Abend!

    Und wieder einmal ein wunderschönes, gelungenes Kapitel! Ich kann verstehen, dass Bill alles immer noch langsam angehen läßt und ich bin auch ehrlich gesagt beruhigt, dass mein Wunsch in Erfüllung gegangen ist und die beiden sich wieder etwas besser verstehen. Ein großer Teil von Spannung ist nun weg und das macht schon sehr viel aus finde ich. Das immer noch der ein oder andere negative Gedanke bei den beiden ist, kann man verstehen. Ich finde es einfach toll, wie sehr du dir Mühe gibst und alles planst !-)

    Ohje, ohje.. Mein Gott ist Marie schlimm geworden. Wie sehr Liebe einen doch runter ziehen kann und ihn so fies machen kann. Echt wahnsinn. Am Anfang der Story kam Marie immer sehr nett und freundlich rüber, was sie auch in Wirklichkeit glaube ich auch immer noch ist. Und nun? Jetzt wird sie unfair. Klar ist es nicht schön, wenn man seine große Liebe verliert, weil sie sich in jemand andern verliebt hat, es tut weh. Aber irgendwann sollte man einsehen, dass es keinen Sinn hat nachzutrauern. Ich finde es einfach nicht okay von ihr, wie sie mit Bill umspringt. Sie muss ja ziemlichen Hass auf den armen Jungen haben xD Und über Aussagen wie, dass er ungeschminkter noch hässliger ist, kann ich nur lachen. Tief im Inneren weiß sie doch genau so gut wie ich, das Bill ungeschminkter noch perfekter aussieht -grinz-. Naja, ich kann Maries Neid auf ihn verstehn.. hehe. Aber wie gesagt, irgednwann sollte auch mal Schluss sein und wenn sie Tom wirklich liebt, dann muss sie ihn gehen lassen. So ist das nun mal...

    Also wirklich, toll geschrieben, ich habe keinerlei Kritik -hust- Wie immer !-) Ich freue mich schon auf den nächsten Teil...

    Alles Liebe und schöne Ferien noch,
    deine Shally



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Migi - 12.10.2007, 10:55


    juhu wieder ein kapi... :D
    Es war wieder ein super Kapitel!!
    Tom hats Marie jetzt ech gezeigt :)
    ich hoffe sie versteht es jetzt endlich und bei Bill hat es hoffentlich ,,klick''
    gemacht ....
    also cih freue mich schon auf den nächsten Teil ..
    lg Migi :-D



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    CoOL - 19.10.2007, 23:43

    Countdown
    Hallo zusammen,

    man kann es kaum glauben, doch es geht heute schon weiter, nach nicht einmal zwei vollen Wochen Wartezeit, ich kann's selbst ja nicht mal fassen. Und nachdem der letzte Teil ja ein bisschen traurig geendet hat, sollte dieser ja auch nicht so lange auf sich warten lassen, denn ich denke er wird Euch freuen.

    An dieser Stelle möchte danke für Eure Kommentare sagen und mich für die andauernde Unterstützung bedanken, auch wenn's mal länger dauert. Jedoch kann ich Euch noch nicht versprechen, wann's den nächsten Teil geben wird. Nächsten Montag beginnt die Schule wieder und da muss ich erstmal ein paar Klausuren hinter mich bringen. Damit es jetzt jedoch regelmäßiger weitergeht, habe ich jetzt 'Schreibnachmittage' in meinem Kalendar geblockt und werde mich an diesen ganz *~*Geflohen...*~* widmen und so werden längere Wartezeiten als zwei oder drei Wochen in Zukunft hoffentlich verwieden.

    an mein Paulachen: Ich weiß nicht, ob Du mir eine SMS geschrieben hast, aber falls ja, dann kann ich sie leider nicht lesen, weil mein Handy bei Alex liegt und er in Berlin ist und deswegen kann ich's nicht abholen. Morgen sperrt mir aber meine Mutter sein Haus auf, also hab ich's dann wieder. Wir müssen auf jeden Fall noch ehe Du mit Kerstin (sag ihr ganz liebe Grüße!) nach Paris fährst, reden. Falls es jedoch nicht mehr klappt, dann wünsche ich Dir eine wundervolle Woche, ein phänomenales Konzert und einen ganz nahen, gesunden Bill! So, jetzt bin ich mit dem Kapitel ja ein gutes Stück weitergekommen, ich hoffe, dass Du mit der Umsetzung unserer Gedankengänge auch zufrieden bist. Das kannst Du mir ja vielleicht bei unserem nächsten Telefonat erzählen, worauf ich mich jetzt schon wieder total freue. Also widme ich Dir das Kapitel, weil ich gerade eine genauso große Vorfreude auf Euer Konzert hab, als würde ich selbst dahin gehen. Warum auch immer, wahrscheinlich weil ich weiß, dass es Dir gefällt und Du's genießt und es mich deswegen glücklich macht. Also gibt's jetzt 'Countdown', auch im Hinblick auf Euer Konzert nur für Dich!

    So und jetzt will ich nicht mehr lange drumrum reden, geht's jetzt weiter mit einem neuen Kapitelchen.

    Let the show go on!


    ____________________________________________________________


    Countdown


    Immer noch viel zu perplex um zu reagieren, war es nur Marie, die aus dem Restaurant stürmte, die ich irgendwo wahrnahm. „Marie, attends...“, schrie Patric und lief ihr nach. Es war völlig still geworden, alle Stimmen, die vorher noch wirr durcheinander geredet hatten, waren mit einem Mal verstummt. Während ich noch immer in der Angst des Augenblicks gefangen war, ließ Tom sich langsam wieder auf seinem Stuhl nieder. Sein Seufzen riss mich schließlich aus meiner Gedankenwelt. Tom schien meinen Blick zu suchen, nach Halt, nach Bestätigung. „Es tut mir so Leid, das wollt’ ich alles nich’. Das is’ alles meine Schuld.“

    „Tom, lass’ mich doch endlich damit in Ruhe. Ich kann das nich’ mehr hören, immer entschuldigst du dich, lass das doch mal. Das hab’ ich dir doch jetzt schon zehnmal gesagt. Was kannst du denn dafür, dass sie mir Wein überschüttet?“, genervt stand ich auf und ging in Richtung Toilette, nicht ohne Toms traurigen Blick in meinem Rücken spüren zu können. Doch umdrehen, zurückgehen, ihn gar trösten wollte ich in diesem Moment nicht, viel zu sehr war ich mit mir selbst beschäftigt. Wieder einmal hatte sie etwas zerstört, nicht nur den Moment, viel mehr hatte sie es geschafft, uns zu verunsichern, mit nicht mehr als Worten und ein bisschen Wein, war all die Vertrautheit für den Augenblick zerschlagen.

    Fast hatte es etwas Befreiendes, als ich die Tür des Waschraums hinter mir schloss, eine angenehme Kühle umschloss mich. Meine Schritte hallten laut auf dem kalten Fliesenboden, als ich zum Waschbecken ging. Es war ein merkwürdiges Gefühl, auch wenn Tom sich für mich entschiedenen hatte, blieb die Niederlage. Nervös sah ich in den Spiegel, fuhr mir durch mein wirres schwarzes Haar, aus dem immer noch der Rotwein auf meinen weißen Pullover tropfte. „Verdammt, warum?“, ein müdes Lächeln schlich sich auf meine Lippen, als auch mein Spiegelbild mir nicht antworten wollte.

    Die traurigen braunen Augen eines niedergeschlagenen, müden Jungens sahen mich an. Beinahe hatte ich das Gefühl mich nicht wieder zu erkennen, nicht den Bill zu sehen, der vor Monaten aufgebrochen war in ein neues Leben, der geflohen war. Hatte mir damals noch ein Junge, fast noch ein Kind, entgegen gelächelt, kam ich mir nun vor, als seien Jahre vergangen, als lägen Welten zwischen dem Kind von damals und dem jungen Mann, der mir nun traurig entgegenlächelte. Und irgendwie machte es mich seltsamerweise zufrieden zu sehen, dass sich etwas geändert, dass unsere Geschichte auch in meinem Gesicht Spuren hinterlassen hatte.

    Rote Spuren, fast wie getrocknetes Blut, zogen sich durch mein Gesicht, vorbei an meinen Augen, meinen Wangen, bis sie schließlich irgendwo an meinen Lippen verendeten. Schnell nahm ich mir eines der kleinen Handtücher, das neben dem Waschbecken lag und versuchte mir den Wein aus meinem Haar und meinem Gesicht zu wischen. „Bill, darf ich reinkommen?“, hörte ich plötzlich ganz leise Toms Stimme vor der Tür. „Ja, komm’ ruhig rein.“, ganz langsam öffnete sich die Tür und Tom trat fast schüchtern ein. „Kann ich dir irgendwie helfen?“, er blieb direkt hinter der Tür stehen, beinahe als traue er sich nicht näher zu kommen, als habe er wiederum Angst etwas Falsches zu tun.

    „Nein, geht schon. Das war ganz schön peinlich, oder?“, warum auch immer lächelte ich Tom durch den Spiegel an. Wie sooft in den letzten Tagen war es eine merkwürdige Situation, in der weder Tom noch ich, wussten wie wir uns verhalten sollten, es war diese lähmende Ohnmacht danach, die uns umschloss. „Schon, aber ich glaub es is’ jetzt vorbei. Ich denk’, sie hat verstanden, dass das mit ihr für mich endgültig vorbei ist. Na ja, die Leute draußen reden auch schon wieder weiter, die haben das bestimmt gleich wieder vergessen. Außerdem hat sich ja eher Marie als wir blamiert. Schau mal, da hast du noch ein bisschen Wein.“, Tom kam einen Schritt auf mich zu und strich mir einen Rest Wein vorbei an meinem Haaransatz weg.

    „Willst du noch was essen, oder sollen wir’s uns mitnehmen und bei Kim essen?“, fragte Tom ganz leise neben meinem Ohr. „Ich würd’ lieber nach Haus’, irgendwie will ich jetzt nich’ mit den ganzen Leuten, die das gesehen haben im Restaurant sitzen, die schauen uns doch bestimmt alle die ganze Zeit an und denken, wir sind so total gestörte Leute.“, ich warf die vom Wein dunkelroten Handtücher in den kleinen Korb unter dem Waschbecken und rückte meinen Pullover ein wenig zurecht. „In Ordnung, ich geh’ dann schnell noch zu Patric und sag’, er soll uns das Essen einpacken und dann fahren wir nach Hause.“, mit einem Lächeln, fast schien er mir Mut schenken zu wollen, verließ Tom vor mir den Waschraum.

    Noch einmal sah ich in den Spiegel, wagte den stummen Versuch eines Lachens, Mut zu sammeln. Kurz schloss ich die Augen ehe auch ich mit schnellen Schritten zurück ins Restaurant ging. Doch kaum stand ich wieder im Gastraum, sah ich auch schon Tom, der mit Patric hinter der Theke stand, sie schienen zu diskutieren. Mit dem Blick der anderen Gäste im Rücken, ging ich auf Tom zu, suchte nach seinem Blick, wollte einfach nur noch nach Hause. „Tom, wollen wir gehen?“, fragte ich leise, als ich direkt hinter Tom stand und ganz vorsichtig nach seiner Hand griff. „Ich komm’ gleich, ich red’ noch kurz hier mit Patric und wart’ auf unser Essen. Aber wenn du magst, dann kannst du auch gern’ draußen warten.“, ein komischer, mir neuer Ausdruck lag in seinen Augen, als er sich zu mir umdrehte, nur kurz meiner Hand drückte und sie schnell wieder losließ.

    „In Ordnung, ich wart’ dann draußen, wenn du auch gleich kommst.“, mit einem unsichern Lächeln nickte er kurz, ehe er sich wieder Patric zuwandte. Schnell nahm ich meine Jacke von der Garderobe und verließ das Restaurant. Die kühle Abendluft tat gut, ließ mich durchatmen, als ich Tom, der immer noch mit Patric diskutierte im Restaurant beobachtete. Immer wieder schüttelte Tom den Kopf, schien genervt, wütend, von Patric unverstanden. Gerne hätte ich ihm geholfen, hätte ihm beigestanden, ihn verteidigt, die Schuld auf mich genommen und doch stand ich bloß starr an ein Auto gelehnt vor dem hell erleuchteten Restaurant.

    Allein sein Gesicht verriet wie angespannt Tom war, während Patric ebenso aufgebracht schien. Es vergingen Minuten, in denen sich die beiden stritten, bis Tom plötzlich mit der geballten Faust auf den Tresen schlug, unser Essen, das Patrics Kellner zuvor dort abgestellt hatte, nahm und wütend aus dem Restaurant lief. Die Glastür fiel laut ins Schloss, als Tom, kaum zwei Meter von mir entfernt, entnervt ins schwache Licht einer Straßenlaterne trat. „Lass’ uns einfach nach Haus’ fahren und dort in Ruhe essen, das hier hat doch jetzt keinen Sinn.“, meine Stimme war leise, und für einen Augenblick fragte ich mich, ob der kalte Wind ihren Klang vielleicht mitgenommen hatte.

    Wortlos überquerte Tom die Straße, schloss sein Auto auf, verstaute unser Abendessen im Kofferraum und setzte sich ebenso schweigend auf den Fahrersitz. Ich traute mich nicht die merkwürdige, angespannte Stille zu durchbrechen, sah immer wieder zu Tom, der hektisch den Wagen startete und immer wieder hart schluckte. Sicherlich spürte er meinen Blick und doch blieb seiner starr, sein Schalten war ebenso ruckartig. „Ich glaub’, wir hätten da links gemusst, Tom.“, beinahe war es nur ein Flüstern, ob der Angst vor seiner Reaktion.

    Vielleicht gab er gar mir die Schuld an seinem Streit mit Patric, vielleicht wünschte er sich die Einfachheit, die er mit Marie gehabt hatte zurück. „Oh verdammt, heut’ läuft auch echt alles schief.“, kaum hatte Tom das Auto gewendet, kehrte die bedrückte Stille auch schon wieder zurück. Als wir an der Elbe entlang fuhren, beobachtete ich fasziniert die Lichter einer Brücke, die sich im dunklen Wasser des Fluss’ spiegelten. Tom hielt an einer Ampel, als ein leises, traurig klingendes Seufzen seine Lippen verließ. „Hamburg bei Nacht ist schon schön, oder?“, fragte er plötzlich in die Ruhe hinein. Außer uns war kaum jemand, am späten Abend, in diesem ruhigen Wohngebiet unterwegs. „Ja schon, ich mag’s gern und schau’ mal, wie sich die Lichter da im Wasser spiegeln, das ist echt schön.“

    „Tom, bist du mir böse, weil du wegen mir mit deinen Freunden Streit hast?“, ihn anzusehen, traute ich mich nicht und so verfolgte mein Blick die Lichter, die langsam, seit wir wieder losgefahren waren, immer kleiner wurden, bis sie irgendwann nur noch an Glühwürmchen im Dunkeln der Nacht erinnerten. „Nein, bin ich nich’ und schon gar nich’ auf dich. Schau mal, wenn ich nich’ total hinter dir, hinter uns stehen würde, dann wär’ ich den unbequemen Weg sicher nicht gegangen. Vielleicht bin ich einfach nur ein bisschen enttäuscht von meinen Freunden...“, gerade als ich etwas sagen wollte, parkte Tom seinen Mini Couper vor dem Haus, indem Kims Wohnung lag. „Lass’ uns einfach beim Essen drüber reden, das muss’ ja jetzt nicht hier im Auto sein. Sonst wird ja auch deine Suppe noch kalt.“, der Versuch eines Lächeln misslang auf seinen Lippen.

    Gerade als ich ausstieg, musste ich abermals husten, wie sooft an diesem Tag. „Komm’ wir gehen schnell rein, du bist immer noch nass und hast auch noch Husten, sonst wird’s auf einmal noch schlimmer.“, wenn seine Fürsorge auch manchmal ein wenig nervig war, mochte ich sie sehr an ihm. Es tat so gut jemand an meiner Seite zu wissen, der besorgt war, der meine Probleme zu seinen machte. Geschützt von Toms starkem Arm, lief ich zum Hauseingang und schloss mit zitternden Händen die Tür auf. Plötzlich war mir so unsagbar kalt, dass ich mich noch tiefer in Toms Umarmung fallen ließ. „Is’ alles okay?“., fast war es nur sein Atem, den ich an meinem Ohr spürte, der langsam in der kühlen Nachtluft sichtbar wurde und sanft an meinem Gesicht vorbeizog.

    „Ne, mir is’ nur total kalt auf einmal.“, schnell steckte ich den Schlüssel zurück in meine Jackentasche und betrat den warmen Hausflur gemeinsam mit Tom. Als wir schließlich im Flur von Kims Wohnung standen, wollte die Kälte immer noch nicht aus meinem Körper weichen und ein leichtes Zittern schüttelte mich. „Mensch Bill, du bist ganz blass und zitterst, am besten ziehst du dich erstmal um und dann packst du dich wieder in ’ne dicke Wolldecke ein, ich mach’ währenddessen mal unser Essen noch mal ein bisschen warm.“, zu gern sah ich sein warmes Lächeln, seine ebenso warmen, sanften braunen Augen, verlor mich in ihnen und fand mein zu Hause, zwischen all den Problemen und all der Angst, schien durch ihn doch alles erträglich zu werden.

    ***

    Als ich kaum eine halbe Stunde später frisch geduscht und in eine weiche Wolldecke gehüllt, am Esstisch saß und auf Tom wartete, der sein Côte de Boef und meine Suppe aus der Küche holen wollte, kam ich mir fast fremd vor. Nichts schien mehr geblieben von der Angst verletzt zu werden, von der Angst zu vertrauen. Natürlich wollte ich nicht überstützt, gar kopflos handeln, und dennoch war es ein schönes Gefühl, zu wissen, dass er da war und zu mir stand, auch wenn uns vielleicht viele nicht verstanden. „So jetzt gibt’s Essen. Deine leckere Suppe, auch noch extra von mir verfeinert, mit ein bisschen Schnittlauch.“, mit einem Lächeln stellte Tom den Teller vor mir ab und ließ sich mir gegenüber nieder.

    „Danke. Dann mal guten Appetit.“, sagte ich leise, ehe ich mich über den dampfenden Suppenteller beugte. „Dir auch.“, eine Weile schwiegen wir uns an, tauschten hier und dort einen scheuen Blick aus, oder berührten die Hand des anderen, als wir gleichzeitig nach unseren Getränken oder einem Stück Brot griffen. „Glaubst du, dass Patric sich noch dran gewöhnt, dass du und Marie nicht mehr zusammen sind?“, Tom schien nachzudenken, als er sein Besteck auf dem Tellerrand ablehnte und gedankenverloren sein Wasserglas schwenkte. „Ich weiß nicht, aber im Moment denk’ ich auch manchmal, dass es mir egal is’, weil die mir ja alle nicht vertrauen. Ich versteh’ nicht, wieso die sich alle nicht denken, dass mir das wichtig ist und nich’ nur irgend so ’ne Phase oder so was.“

    „Aber wer denn noch außer Patric? Kim hält doch zu dir und is’ für dich da und deine Eltern sind ja auch nich’ böse.“, noch einmal nahm ich einen Löffel der Tomatensuppe, versuchte Tom nicht mit meinen Blick zu fesseln, ihn nicht unbewusst in die Enge zu treiben, ihm Freiraum zu lassen. „Schon, aber meinem Papa ist das auch nicht so recht, er findet ich hab’ mich irgendwie verändert. Und allen denen ich das bisher erzählt hab’, so an der Uni, die haben mich auch nich’ verstanden. Aber ich begreif’ das einfach nich’, die müssen doch einsehen, dass es mir ernst is’. Ich mach’, dass doch nich’, weil ich’s irgendwie lustig finde, oder so. Vielleicht sind das alles keine echten Freunde... Ach, ich bin echt froh, dass ich Kim hab’.“

    „Find ich auch, Kim ist echt ein toller Freund. Aber ich glaub’, dass meine Freunde auch nicht viel anders reagieren würde. Und kürzlich hab’ ich mich mal gefragt, wie ich mich denn verhalten würd’ und, ich will die jetzt nicht alle in Schutz nehmen, aber ich glaub’ ich wär’ auch skeptisch, weil ich’s nich’ nachvollziehen könnte. Für die muss es doch komisch aussehen, du hast ’ne tolle Freundin, die is’ hübsch erfolgreich und ihr seid glücklich und dann kommt irgendwer daher und du krempelst dein ganzes Leben um, das is’ schon irgendwie komisch.“, es war traurig und doch war es ein Lächeln, das Toms Lippen so sanft umspielte. Es schien mir als amüsiere es ihn, als er immer noch lächelnd ein Schluck von seinem Wasser nahm und jede meiner Bewegungen, jeden Wimpernschlag nur zu genau zu verfolgen schien.

    „Es kam nicht irgendwer einfach so daher, Bill, du bist gekommen.“, er machte ein längere Pause, als wartete er auf eine Reaktion meinerseits, nicht unbedingt ein gesprochenes Wort, vielmehr eine Geste, die mich, meine Gedanken verraten sollte. „Und okay, vielleicht wär’ ich, wenn so was jetzt Kim passiert wär’, am Anfang auch ein bisschen skeptisch gewesen und ich hätt’ mich bestimmt auch gefragt, ob das nich’ nur so ’ne Phase is’. Aber dann hätte ich mir überlegt, dass Kim schon so lange mein bester Freund is’ und dass ich ihm so vertraue, dass er sich bestimmt nicht in irgendwas verrennt, sondern seine Gründe hat und dann hätte ich versucht ihn zu verstehen und seinen Freund besser kennen zu lernen. Aber ich wär’ nie auf die Idee gekommen, deswegen sauer zu sein.“

    Immer wieder durchbrach das Kratzen des Bestecks auf seinem Teller die Stille, die jedes Mal nachdem wir etwas gesagt hatten, eintrat. Beinahe schien sie eine Art Gedankenpause, ein Augenblick um Luft zu holen, um das Gesagte zu sortieren, den Standpunkt des anderen auszuloten. „Ich weiß es nich’... Ich find’s irgendwie schwer zu sagen, wie ich mich verhalten hätte. Aber wahrscheinlich wär’ ich im ersten Moment auch irgendwie geschockt gewesen, vor allem wenn ich auch mit Marie befreundet wäre. Aber dann hätt’ ich mir bestimmt auch Gedanken gemacht, warum du das machst. Aber das machen Patric und deine anderen Freunde bestimmt auch alle noch. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die eure Freundschaft einfach so wegwerfen. Was meint denn deine Mama dazu?“

    Wieder seufzte Tom, nicht traurig, eher nachdenklich, als versuche er all die Emotion, die es uns beiden doch so schwer machte objektiv zu urteilen, zu verdrängen. Vielleicht versuchte er gegen sie anzukämpfen, den ersten Treffer zu setzen. „Mama steht hinter mir, aber so war das schon immer, ich glaube, ich könnte machen, was ich wollte, Mama is’ immer für mich da. Sie mag dich ja auch total gern und meint, ich glaub’ da is’ sie so gut wie die einzige, dass du mir wirklich gut tust. Aber weißt du, irgendwie ist das so ein komisches Gefühl, wenn du merkst, dass Leute, die du schon zehn Jahre kennst und die du echt gerne hast, dir wegen so was einfach die Freundschaft kündigen und sich nich’ mal deine Meinung anhören. Irgendwie macht das traurig und ich frag mich, ob ich die ganze Zeit so oberflächlich war und gar nich’ gemerkt hab’, dass die Leute nur solange meine Freunde sind, wie’s mir gut geht und alles völlig ‚normal’ verläuft.“ Ein Kampf, den man nur verlieren konnte. Das wussten wir beide, er und ich.

    Es gelang ihm nicht seine Schwäche zu verbergen, als er mit seinem Handrücken schnell vorbei an seinen Augen wischte und es musste, sollte ihm gar nicht gelingen. Waren es doch gerade die Schwächen, die einen Menschen zu dem machten, was er war. Die Tom so liebenswert, so einzigartig und so anders machten. Unser Ziel war es zu teilen und teilen wollten wir nicht nur unsere Stärken, das Gute; nein auch die Schwächen, das Schlechte. „Weißt du manchmal hab’ ich das Gefühl einfach alles zu verlieren. Ich bereu’s nich’, aber es is’ trotzdem schwer.“, jede Träne schien seine Stimme immer mehr zu ersticken, ehe sie vielmehr einem Zittern gewichen war. Es fiel ihm schwer vor mir zu weinen, mir seine Ängste so offen zu zeigen, sie auszusprechen und so vergrub er sein Gesicht, kaum Sekunden später, in seinen Händen.

    Ganz langsam stand ich auf und ging zu Tom, der sein Gesicht immer noch in seinen Händen verbarg. „Hey, ich weiß, dass es schwer is’, aber es wird bestimmt auch wieder besser und wir haben doch auch immer noch uns.“, ich zögerte, fragte mich, ob es richtig war ihn in meine Arme zu schließen, ob es ihn, ob es uns nicht überforderte und dann war es doch das übermächtige Gefühl der Zuneigung, das mich ihn umarmen ließ. Langsam beugte ich mich zu ihm runter, ließ mich halb auf seinem Schoß nieder und schloss auch ihn in meine Wolldecke. „Das wird alles wieder gut.“, mein Versuch Tom zu beruhigen, indem ich über seinen Rücken strich, scheiterte. „Aber ich hab’ das Gefühl, dass alle mich jetzt einfach nur noch ekelhaft finden.“

    So absurd, so widersinnig es auch klingen mag, es waren seine Tränen, die mich in diesem Moment beruhigten. War doch jede dieser ein immens großer Vertrauensbeweis, ein Zeichen, dass wir einander wieder nah waren, dass die erste Etappe eines endlos langen Wegs hinter uns lag. Vielleicht war es nicht mehr als das kurze Lächeln nach dem Zieldurchlauf und doch wusste ich darum, dass wir noch viele Male würden rennen müssen, dass noch tausende Kilometer vor uns lagen. „Niemand, der dich wirklich mag, findet dich ekelhaft. Und wenn sie dich widerlich finden, dann müssen sie mich doch für genauso ekelig halten.“, wieder streichelte ich über seinen Rücken, versuchte ihm Ruhe zu schenken, für ihn da zu sein, genauso sein zu Hause zu sein, wie er meines war.

    „Aber ich hab’ dich auch noch betrogen.“, er schluchzte, war unruhig. Sanft strich ich mit meiner Nase entlang seiner Wange, nahm ihm die Hände aus dem Gesicht, ließ es zu, als er sein Gesicht in meiner Halsbeuge verbarg und leise an meiner Schulter weinte. „Tom, du hast einen Fehler gemacht, aber deswegen bist du nicht ekelhaft. Du warst vielleicht einfach überfordert und schau’ doch mal, wenn jemand dich deswegen ablehnen dürfte, dann ja wohl ich und ich red’ doch auch noch mit dir und hass’ dich nich’.“, vielleicht klingt es heute merkwürdig, wenn ich Tom erklärte, weshalb er mich betrogen hatte und doch half es auch mir, damit zu leben.

    „Du musst mich doch jetzt nicht in Schutz nehmen, ich hab’ alles falsch gemacht... und jetzt wein’ ich ja auch noch vor dir.“, immer wieder zitterte er, hielt sich an mir fest, als falle er endlos lange, endlos tief ohne meinen Halt. Ich dachte zurück an den ersten Abend, an dem Tom damals zu mir gekommen war und mir von seinen Problemen erzählt hatte. Fast musste ich schmunzeln, wie naiv ich doch damals war, wie sehr ich mich darin verrannt hatte, in Tom nicht mehr als einen guten Freund zu sehen. Und nun, knappe vier Monat später, saß ich in Kims Wohnung, hielt Tom im Arm, genau wie an jenem Abend und hatte das Gefühl mein halbes Leben mit ihm geteilt zu haben.

    „Natürlich hast du ’nen Fehler gemacht und ich will dir auch nich’ sagen, dass du nichts dafür kannst. Aber du hast auch nich’ alles falsch gemacht, du warst zumindest ehrlich und lässt mir jetzt Zeit. Mensch Tommy, ich hab’ dich doch lieb.“, ganz vorsichtig drückte ich Tom ein Stückweit von mir weg und versuchte seinem Blick zu begegnen. Mit all den Tränen schienen seine braunen Augen fast verschwommen, irgendwie fremd und doch reichte allein sein Blick, um mir zu zeigen, dass es sich lohnte zu kämpfen. „Ich hab’ dich auch lieb.“, ein schwaches Lächeln schlich sich auf seine Lippen, ehe er mich kurz an sich drückte und versuchte seine Tränen wegzuwischen.

    „Ich glaub’ wir stehen jetzt besser mal auf und gehen ins Bett, sonst geht das hier alles wieder zu schnell für dich, ich will ja auch nich’, dass du jetzt denkst, dass ich total fertig bin und du dir Sorgen um mich machen musst. Ich schaff’ das schon.“, ich nickte schwach und erhob mich langsam von Toms Schoß, um ins Bad zu gehen und meine Zähne zu putzen, jedoch nicht ohne noch einmal über seine Wange zu streicheln, ihm mein Lächeln zu schenken und auf ein eben solche Antwort seinerseits zu warten. Als ich schon fast im Flur stand, wandte ich mich noch einmal um, während Tom schon begonnen hatte den Tisch abzuräumen. „Wir schaffen, das Tom, wir beide zusammen...“

    ***

    Ich hatte mich gerade ans Fußende meines Betts gesetzt, um die schnell ziehenden Wolken des nächtlichen Himmels zu beobachten, als es noch einmal leise an meiner Tür klopfte. „Komm doch rein, du musst doch nich’ anklopfen.“, sagte ich ebenso leise, als gerade eine tief schwarze Wolke den Mond verdeckte, mir so die Sicht auf den dunklen Himmel stahl und alles in ein sattes Schwarz tauchte. „Ich wollt’ dich nich’ stören und es hätt’ ja auch sein können, dass du dich gerade umziehst oder so.“, ganz langsam und unsicher kam Tom ein paar Schritte auf mich zu, um dann unschlüssige vor meinem Bett stehen zu bleiben.

    „Du störst nie, also musst du auch nicht anklopfen. Schau’ mal, wie schwarz es draußen is’, als hätte man eine schwarze Wand vor mein Fenster gestellt.“, als müsse er um jeden Millimeter kämpfen, kam Tom ganz langsam auf mich zu und sah ebenfalls aus dem Fenster. „Stimmt, total schwarz, so was hab’ ich noch nie gesehen.“, sagte er nach einer Weile des Schweigens. „Ich werd’ dann auch mal ins Wohnzimmer gehen, ich hab’ mir Kims Bettwäsche genommen. Glaubst du er hat was dagegen?“, es sah merkwürdig aus, wie er da zwischen mir und dem Fenster im völligen Dunkel stand, nur sein Gesicht war im schwachen Licht meiner Nachttischlampe zu sehen. „Nein, hat er bestimmt nich’. Aber bleib’ doch noch ein bisschen, ich kann jetzt eh’ noch nich’ schlafen.“

    Fast konnte man ihm ansehen, dass er mit sich kämpfte, er schien hin- und her gerissen, trat unsicher vom einen auf den anderen Fuß. „In Ordnung, aber nur kurz...“ – „Dann setz’ dich doch zu mir, du machst mich schon ganz nervös, wenn du hier so rumstehst.“, doch anstatt sich zu mir zu setzen, nahm Tom auf der breiten Fensterbank mir gegenüber Platz, sodass sich unsere Knie beinahe berührten und doch schien Tom peinlich bemüht jede Nähe zu vermeiden. Beide schwiegen wir, starrten irgendwo in die Dunkelheit, warum auch immer spürte ich Toms Anspannung, konnte sie beinahe greifen. Und dennoch genoss ich seine Nähe, irgendwo hatte dieser Augenblick etwas so Friedliches.

    „Jetzt ist’s wieder hell.“, sagte Tom irgendwann in die Stille hinein und es dauerte einen Moment, bis ich realisiert hatte, wovon er sprach, die Wolke war gewichen und so tauchte das sanfte Licht des Monds den Himmel wieder in sein tiefes Grau. „Ich bin froh, dass du heute da bist.“, meine Worte schienen nicht weniger zusammenhangslos wie Toms und doch war es mir wichtig ihm zu zeigen, dass er mir nicht zu Last fiel, sondern mir auch in all seiner Schwäche Halt gab. „Echt? Ich glaub, wenn ich du wär’, dann wär’ ich total genervt von mir.“, ein Lächeln sprach aus seiner Stimme.

    Und dann rückte ich ganz langsam ein Stück vor, sodass ich Tom immer näher kam, suchte seine Nähe, seine Wärme, all das, was ich solange vermisst hatte. Doch er rührte sich nicht, blieb als sei er gelähmt auf der Fensterbank sitzen und verfolgte jede meiner Bewegungen. „Na, dann komm’ mal her.“, es war mir fast peinlich ihn auffordern zu müssen, beinahe hatte ich das Gefühl ihn zu bedrängen, etwas gegen seinen Willen zu tun und doch war die Sehnsucht nach ihm viel zu groß, um mich klar denken zu lassen. Natürlich hatte ich Zweifel und dennoch schaffte ich es von Minute zu Minute besser diese auszublenden, sie zu einem Teil meiner selbst, meines Handelns zu machen und ihnen das Feld trotzdem nicht kampflos zu überlassen.

    Langsam, als habe er Angst, fühle er sich bedroht, beugte auch Tom sich vor, bis sich unsere Stirne berührten. Lange hatte ich seinen warmen Atem auf meiner Haut vermisst, hatte vergessen, wie es sich anfühlte ihm so nahe zu sein. Diesen Augenblick trug etwas anders, als das Trösten, das uns kaum eine halbe Stunde zuvor, zusammengeführt hatte. Er war auf eine ganz andere Art und Weise intim, vielleicht war es gerade diese Ziellosigkeit, die ihn so besonders werden ließ. Wir saßen einfach da, spürten die Nähe des anderen und verfolgten kein Ziel, handelten nicht, um zu gewinnen, um zu zerstören, zu trösten oder zu retten. Es war ein Moment der Freiheit, ein Augenblick, in dem die Zeit unwichtig wurde, in dem das Wort selbst, keine kurze Zeiteinheit beschrieb, nein, viel mehr die Magie, die uns verband, ja, gerade die Zeitlosigkeit machte ihn zu etwas so Einzigartigem.

    Plötzlich schien jeder Wimpernschlag bedeutsam, jedes Ausatmen ein Meilenstein in der Geschichte. Und eben diese Geschichte verschwamm ganz langsam um uns herum, als ich meine Lippen, geblendet vom Glanz des Moments und umhüllt vom schützenden Mantel der Einsamkeit, der Dunkelheit, auf Toms senkten. Sekunden, zählte ich nicht, vielmehr Wimpernschläge, in denen wir uns einfach nur ansahen, mit offenen Augen versuchten zu verstehen, was gerade um uns, mit uns geschah.

    Eins. Zwei. Drei. Vier. Fünf.

    Als er seine Lider ein sechstes Mal senkte, blieben sie geschlossen und so folgten auch meine Augen. Sanft bewegte ich meine Lippen gegen seine und hielt doch, kaum antwortete er mir, wiederum inne und zählte meine, vielleicht sogar unsere Herzschläge.

    Eins. Zwei. Drei. Vier.

    Und wieder strich ich mit meinen Lippen entlang seiner, hauchte ihm einen kleinen, fast scheuen Kuss auf seinen Mundwinkel und suchte nach Bestätigungen, nach seiner Reaktion, nach einem stillen ‚Küss mich’. Doch es blieb aus, er rührte sich nicht, nur ein Zittern durchzuckte hin und wieder seinen schmalen, fast knabenhaften, Körper und so zählte ich dieses.

    Eins. Zwei. Drei.

    Als seine Lippen mir langsam entgegenkamen, vorsichtig gegen meine drückten, meine Unterlippe ganz kurz festhielten und sie dann doch wieder in die Freiheit entkommen ließen, blieb ich ebenso regungslos, wie er es zuvor war. Kaum hatte ich den Mut gefasst, mich unserem Kuss zu ergeben, entkamen seine Lippen auch schon wieder, verschwanden von meinen, nur um kaum zwei Fingerbreit entfernt wieder innezuhalten. Die vollkommene Stille wurde von seinem harten Schlucken durchbrochen, ich zählte.

    Eins. Zwei.

    Wieder schienen wir erstarrt, ehe unser beider Atem auf die Lippen des anderen traf. Eine Wärme, die ich so nicht kannte, deren Ausmaß mir fast Angst machte, überkam mich, fast zitterte ich, ob ihrer Gewalt. Doch schaffte ich es nicht mich an dieses so fremde Gefühl zu gewönnen, denn im nächsten Augenblick, griffen wir beide, als folgten wir einem Drehbuch, als habe nicht nur ich sein, sondern auch er mein Schlucken gezählt, nach den Haaren des andern. Fassten mit einer vorsichtigen Handbewegung in unserer beider Nacken. Und dann, kaum einen Atemzug später waren wir es...

    Eins.

    Noch nie hatte ich soviel auf einmal gespürt, soviel Neues und gleichzeitig soviel Vertrautes empfunden, als in diesem Augenblick, als sich unsere Lippen berührten, einander sanft trennten und ich ganz vorsichtig, kaum nahm ich sie wahr, seine Zunge spürte. Ich wusste nicht, ob ich Angst, Glück, Verzweiflung, Zufriedenheit, Verwirrung oder Vollkommenheit fühlte, vielleicht alles, vielleicht mischte sich all dies, zu etwas, das sich so unbeschreiblich gut anfühlte, das jedes Wort zu schwach ist die Macht des Gefühls auch nur annähernd greifbar zu machen. Für den Bruchteil eines Augenblicks glaubte ich zu wissen, was ich fühlte, dachte an Liebe und verwarf es dann doch wieder.

    Denn auch wenn ich an Liebe glaubte, schien sie nicht mächtig genug, um mich das fühlen zu lassen, was in diesem Moment mit mir geschah. Ich war ratlos, ob ich Tränen verlieren oder doch für immer lächeln wollte. Zum ersten Mal in meinem Leben hatte ich das Gefühl völlig ausgeliefert zu sein, denn für dieses Gefühl wäre, ich gelaufen, geflohen, wohin auch immer, bis ans Ende dieser Welt. Meine Zunge strich langsam entlang seiner Zähne, spielte mit seiner, berührte kurz seinen Mundwinkel und jede dieser Berührungen schien etwas Neues preiszugeben, mich der Ohnmacht näher zu bringen.

    Nie hätte ich zu glauben gewagt, dass ein normaler Kuss, das Berühren zweier Lippen, mich so würde fühlen lassen können, wie ich es tat, als Tom mein Zungenpiercing berührte, kurz damit spielte und es dann wieder nach unten drückte. Für einen kleinen Moment glaubte ich schreien zu müssen. Ganz laut brüllen, um all die Anspannung loszuwerden, um weiter existieren zu können und doch blieb ich still und gab mich seiner Zärtlichkeit hin, wünschte mir die Zeit anzuhalten und glaubte gefunden zu haben, was eine Unendlichkeit ausmachte.

    Es war nicht einer dieser Küsse, die wir zuvor ausgetauscht hatten. Nichts schmeckte nach Gier, nach Erregung, nichts war fordernd, Besitz ergreifend. Nein, es war viel mehr, viel wichtiger, viel zu bedeutend, um durch ein so primitives Gefühl wie Begierde gestört werden zu können. Als wir von den Lippen des anderen, ebenso gleichzeitig wie wir sie gefunden hatten, abließen, schien sich so vieles geändert zu haben. Und als ich mir gedankenverloren über die Lippen leckte, glaubte ich, dass nun nichts mehr so war wie zuvor. Was geschehen war schien epochal.

    Es vergingen Minuten, in denen wir beide schwiegen. Welches Wort hätte einem solchen Augenblick auch genügt? Beide sahen wir einander an, versuchten in den Augen des anderen zu lesen, zu begreifen, was wir getan hatten, vielleicht auch die Frage, wer begonnen hatte, wer ‚Schuld’ war zu klären. Mein Herz schlug schneller, als jemals zuvor und meine Versuche seine Schläge zu zählen misslangen Mal um Mal. Ganz langsam wichen wir zurück, bis wir, wie viel Zeit vergangen war, wagte ich nicht zu schätzen, wieder auf Bett und Fensterbank saßen.

    „Ich geh’ dann mal. Gute Nacht.“, sagte Tom, nachdem ich meinen Blick gesenkt hatte, um seine Hände, die nervös miteinander spielten, zu beobachten. Ich war unfähig auch nur ein Wort zu sagen, bloß meine Lippen zu bewegen und so sah ich schweigend zu, wie Tom endlos langsam zur Tür ging. Erst als die Tür bereits knarrte und ins Schloss zu fallen, und den Augenblick der Zweisamkeit somit zu beenden drohte, fand ich meine Stimme wieder. „Tom, lass’ mich bitte nich’ allein.“, ich glaubte nicht, dass er mich gehört hatte, fast wusste ich selbst nicht, ob es bloß mein Verstand war, der meine Worte wahrgenommen oder ob ich sie wirklich gehört hatte.

    Dann verriet mir jedoch das erneute langsame Öffnen meiner Zimmertür, dass Tom mich verstanden hatte. Ich drehte mich nicht um, hatte vielleicht Angst, dass er meiner Bitte nicht nachkommen würde und so sah ich wieder aus dem Fenster in den mittlerweile wieder stockfinsteren Nachthimmel. „Ich weiß nicht, ob das so gut ist, du wolltest doch erstmal Abstand.“, Tom war nicht zurück ins Zimmer gekommen, er stand immer noch im Türrahmen, kam seine Stimme doch aus dieser Richtung und schien auf eine seltsame Art fern. Kurz wusste ich nicht, ob ich antworten oder ihn gehen lassen sollte und wandte mich dann doch zu ihm um.

    Zunächst fiel es mir schwer seine Gestalt in all der Dunkelheit auszumachen, doch dann verrieten ihnen seine nervösen Bewegungen. „Im Moment will ich nicht’s lieber als mit dir zusammen sein. Bitte bleib’, wir können uns doch einfach nebeneinander ins Bett legen, wir müssen ja nicht kuscheln. Ich will einfach nur wissen, dass du da bist.“, sagte ich so leise, dass ich wieder zweifelte, ob er mich überhaupt gehört hatte. Er hielt inne und ich musste ihn nicht einmal sehen, um zu wissen, dass er mit sich rang und dann waren es seine leisen Schritte auf dem Paketboden, die ihn verrieten.

    Ich kroch zurück ans Kopfende des Betts, zog die Decke zurück und legte mich an die Wand. Es dauerte einen Moment, ehe sich die Matratze senkte und Tom sich zu mir legte. Er bewegte sich nicht, schien wie versteinert, als ich die Decke über uns ausbreite, nicht ohne den leisen Wunsch, dass er mich in seine Arme schließen würde, zu hegen. Doch er drehte sich nicht um, sondern machte nur schnell die Nachttischlampe aus, um die Decke kurz später immer höher zuziehen, sich unter ihr zu verstecken. „Gute Nacht.“, flüsterte ich leise ins Schwarz hinein. Als er nach einigen Minuten immer noch nicht geantwortet hatte und ich seinem regelmäßigen Atem zuhörte, glaubte ich, er schlafe schon.

    So lagen wir nun da, in diesem Bett, Rücken an Rücken, fast als kannten wir einander nicht und hatten doch, es waren nur Minuten vergangen, etwas so Besonders geteilt. Für die Tausendstel einer Sekunde fragte ich mich, ob der Kuss einer meiner Tagträume gewesen sei, als ich ein ganz leises „Schlaf schön.“, hörte. Ich lächelte, strich noch einmal mit einem Zeigefinger entlang meiner Lippen, erinnerte mich an die Grenzenlosigkeit des Gefühls und schloss, von der Gewissheit, etwas so Einzigartiges und Besonders erlebt zu haben, getragen, glücklich die Augen.

    ***

    Das erste, was ich am nächsten Morgen spürte, war sein warmer regelmäßiger Atem in meinem Nacken und sein sich regelmäßig heben und senkender Brustkorb hinter mir. Seine Arme umfassten locker meinen Bauch. Ich war sicher, dass er schlief, hatte er doch gestern noch jede Nähe vermieden. Nur zu gern ließ ich seine Berührung zu, versuchte mich ihm noch ein Stück entgegen zu drängen und ihm so noch näher zu sein. Tom seufzte hinter mir und so hatte ich kurz die Angst, er sei aufgewacht, doch als seine Hand begann sanft durch den Stoff meines Schlafshirts meinen Bauch zu streicheln und sein Atem wieder regelmäßig wurde, kehrte die Ruhe zurück.

    Ich dachte an unseren Kuss, an all die Nähe und auch an das, was danach gesehen war. Einfach so wäre er gegangen, wenn ich ihn nicht aufgehalten hätte, hätte mich allein gelassen und wahrscheinlich gedacht, er habe in meinem, in unserem Sinne gehandelt. Immer wieder gab es Augenblicke, in denen die Mauer der Angst zwischen uns zerbrach und in denen etwas zurückkehrte, das wir uns beide so sehr wünschten und dann, kaum Minuten später, war sie wieder da. Die Angst einander zu nahe zu kommen, etwas zu zerstören, das noch nicht mal einem leisen Windhauch standhalten wollte.

    Und dennoch hatte mir dieser Kuss gezeigt, dass ich nicht ohne ihn sein wollte, konnte. Nie hätte ich mich getraut mein stummes ‚Ich liebe Dich’ zu beichten und trotzdem wollte ich ihn nicht gehen lassen, wollte ihm zeigen, dass Vorsicht, nicht bedeutete einander auszuweichen und allein zu lassen. Vielmehr wollten wir einander langsam wieder näher kommen, noch einmal neu kennen lernen. Tom jedoch schien fast Angst davor zu haben mich anzufassen, etwas falsch zu machen, als sei schon eine unüberlegte Berührung genug, um alles zu zerstören.

    Nach all den Stunden, den Wochen der Einsamkeit schien jedoch die Sehnsucht nach seiner Nähe, nach seinen Berührungen nicht enden zu wollen. Allein zu wissen, dass ich in seinen Armen lag; zu riechen, dass er da war, machte einen Morgen doch schon soviel schöner. Vorsichtig, um Tom nicht zu wecken, drehte ich meinen Kopf, sodass ich in sein Gesicht sehen zu können. Seine Lippen waren leicht geöffnet, seine langen braunen Wimpern lagen auf seiner blassen Haut und ein leichtes Lächeln umspielte seinen Mund. Er sah so glücklich, so unbeschwert und jung aus.

    Gerade als ich mich wieder umgedreht hatte und Toms Streicheln weiter genießen wollte, bewegte sich Tom plötzlich ruckartig. Die Matratze bewegte sich unter mir und Tom entzog mir seine Arme, obwohl ich ihn nicht sah, wusste ich, dass er schnell aufstand. Seine Umarmung war nicht bewusst gewesen, wahrscheinlich hatte er irgendwann im Schlaf nach mir gegriffen, mich in seine Arme gezogen und war nun, als er mich in seiner Umarmung gefunden hatte, erschrocken. Gerne hätte ich nach seinem Arm gegriffen, ihn zurück ins Bett gezogen und mit ihm über den Vorabend gesprochen.

    Und doch blieb ich liegen, stellte mich schlafend, und ließ ihm die Zeit, wollte ihn nicht verunsichern. Erst als es nach einigen Minuten wieder still geworden war, stand auch ich auf und schlich durch den Flur, um nach Tom zu sehen. Er saß in der Küche auf der Fensterbank und sah gedankenverloren in seine Kaffeetasse, rührte immer wieder um. Unruhig spielte Tom mit dem Saum seiner Boxershorts, als fände er dort eine Lösung für seine Angst. Ganz leise ging ich auf ihn zu, ließ mich auf einem der Stühle am Küchentisch nieder und beobachtete ihn. So völlig anders als noch vor Minuten im Bett, wirkte er nun so angespannt, als laste ein endlos großer Druck auf ihm.

    „Guten Morgen.“, sagte ich leise, um ihn nicht zu erschrecken und dennoch fuhr Tom überrascht herum, schien sich fast ertappt zu fühlen. „Morgen.“, seinen Blick hatte er direkt wieder gesenkt, schien nicht reden zu wollen. In dem Moment, in dem ich ihn trotzdem zu einem Gespräch drängen wollte, fragte Tom plötzlich, als habe er die Enge, in die ich ihn zu treiben versuchte, gespürt. „Magst auch ’nen Kaffee, ich hab’ ’ne ganze Kanne gekocht?“ – „Danke, gern. Hast du gut geschlafen?“, es war nur mein Versuch die Stille zu überbrücken, ihn nicht in seine Ängste entkommen zu lassen. Sinnloser Smalltalk, als seien wir Fremde. „Ging so, ich bin ewig nicht eingeschlafen, aber dann hab’ ich richtig gut geschlafen, aber eben nur ein paar Stunden. Und du?“

    „Ich hab’ gut geschlafen, du warst ja auch da.“, Tom stand mittlerweile an der Küchentheke und goss mir eine Tasse Kaffee aus. Es tat gut ihn lächeln zu sehen, als er mir die Tasse reichte und sich wieder zurück auf die Fensterbank setzte. „Warum bist du eben so hektisch aufgestanden, als du gemerkt hast, dass du mich im Arm hast?“, es kostete mich Mut ihn so direkt anzusprechen und doch war es in meinen Augen unumgänglich, mit jeder Minute des Schweigens schienen wir einander gleichzeitig näher zu kommen und dennoch fernen zu werden.

    „Ich wollt’ einfach nur ’nen Kaffee trinken, ich war ja auch noch müde. Das hat nichts mit dir zu tun.“, er log, das wussten wir beide, er und ich. „Tom, das ist doch Blödsinn, das weißt du doch selbst. Wenn du müde bist, dann stehst du doch nicht auf, dann wärst du doch liegen geblieben. Erst küsst du mich und zehn Minuten später willst du dann nicht mal mehr neben mir im Bett liegen, obwohl ich dich selbst drum gebeten hab’. Warum machst du das?“, ich wollte nicht vorwurfsvoll oder gar verletzt klingen und doch blieb meine Stimme nicht frei von meiner Enttäuschung.

    „Ich weiß nicht... Es ist nur, immer wenn wir uns wieder näher kommen, habe ich Angst, dich zu überfordern und dich zu bedrängen. Gestern als du mich geküsst hast, das war so schön, so wie früher, nur noch schöner und dann hatt’ ich Angst, dass dir das alles zu schnell geht.“, irgendwie war es schön zu sehen, dass Tom so besorgt um mich war und er verstanden hatte, worum es mir ging. Doch schien er in all seiner Sorge, seiner Vorsicht vergessen zu haben, dass wir einander brauchten, dass es nicht die Distanz, die Ferne war, die uns zurückgab, wonach wir beide suchten.

    „Das is’ echt lieb von dir und ich find’s toll, dass du dir so viele Gedanken um mich machst. Aber wenn ich doch sage, dass ich will, dass du bei mir schläfst, dann will ich das auch wirklich und dann überforderst du mich doch damit auch nich’. Gestern wollte ich einfach nur, dass du bei mir bist und mich nicht allein lässt. Und außerdem, auch wenn das alles vielleicht deinetwegen passiert ist und du mich betrogen hast, heißt das ja nicht, dass du immer das machen musst, was ich sage. Wenn’s dir schlecht geht und du mal in den Arm genommen werden willst wie gestern, dann musst du’s sagen und zu mir kommen, und brauchst bestimmt keine Erlaubnis von mir. Wenn wir das zusammen schaffen wollen, dann müssen wir beide füreinander da sein.“, ich hörte, wie Tom laut ausatmete und stand auf, um in sein Gesicht sehen zu können.

    Hatte ich gestern noch das Glück meines Etappensiegs gefeiert, schien doch schon wenige Stunden später klar, dass ich Recht behalten sollte, es lag noch ein so langer Weg vor uns. „Du hast ja Recht und ich weiß das auch. Aber Kim sagt mir auch ständig, dass du erst sechzehn bist und dass ich dich nicht überfordern soll. Ich mein’, du bist natürlich kein Kind mehr, aber drei Jahre sind ja auch ’ne Zeit und wenn ich dran denke, wie ich mit sechzehn war...“ – „Ja, aber ich bin doch nicht du. Und wenn du immer versuchst mir alles recht zu machen, um mich ja nicht zu überfordern, dann wirst du dabei bestimmt nicht glücklich... und ich auch nicht.“, er nickte und doch schien er nicht überzeugt, ehe sich ein Lächeln auf seine Lippen schlich und er einen Schluck Kaffee nahm.

    „Weißt du, manchmal hab’ ich das Gefühl, dass du älter bist als ich, vor allem in letzter Zeit. Trotzdem denk’ ich manchmal, dass du sagst, dass du irgendwas willst und dass du’s in dem Moment auch so denkst, aber ich denk’ dann immer, dass du’s vielleicht doch nicht...“, während Tom sicher immer weiter in seine Theorie über meine Gedankenwelt hineinsteigerte, bis er schließlich selbst nicht mehr zu wissen schien, war ich denn nun angeblich dachte, beobachtete ich gespannt seine immer nachdenklichern Gesichtszüge. Mit einem Schmunzeln stellte ich meine Kaffeetasse auf den Küchentisch und ließ mich Tom gegenüber auf der Fensterbank nieder.

    „Mensch Tom, denk’ nicht zu viel und lass’ uns einfach langsam aufeinander zugehen und noch mal von vorn anfangen, ganz ungezwungen, wie zwei Menschen, die sich kennen lernen und sich einfach mögen.“, es tat gut auch ihn lächeln zu sehen, zu wissen, dass nicht alles gut werden würde, wegen irgendwelcher Worte, ein paar guter Vorsätze und doch hatten wir einen weitern Schritt in die richtige Richtung gewagt. „Wir sind schon kompliziert, oder?“, fragte Tom nach einer Weile, in der wir beide stumm gelacht hatten. „Ja, irgendwie schon, aber wir hätten ja gar nichts mehr zutun, wenn wir plötzlich keine Probleme mehr hätten.“

    „Ja, stimmt, aber ich glaub’, wenn irgendwann mal alles in Ordnung ist und ich einfach nur glücklich bin, dann beschwer ich mich auch nicht. Na ja, über unsere Geschichte könnt’ man ja echt mal ein Buch schreiben.“, ich nickte zustimmend und griff nach Toms Kaffeetasse, um auch einen Schluck zu nehmen ohne extra aufzustehen und zum Tisch gehen zu müssen. Wiederum war es nur eine flüchtige Berührung unserer Hände, die mich nervös machte. Eine Zeit lang sahen wir uns einfach nur an, mussten immer wieder schmunzeln und genossen die Wärme der schwachen Wintersonne durch die Fensterscheibe.

    Nachdem wir erst Toms und dann meinen Kaffee getrunken und Kims Jogurtvorrat aufgegessen hatten, saßen wir gegen halb zwölf immer noch auf der breiten Fensterbank und genossen einfach die gemeinsame Zeit, die Ungezwungenheit. Fast schon hatte ich vergessen, weswegen Tom eigentlich bei mir war, als mich mein kräftiger Husten wieder schüttelte. Tom legte sofort einen Arm um mich und versuchte mich zu beruhigen, indem er sanft über meinen Rücken, entlang meiner Wirbelsäule strich. Als ich mich wieder beruhigt hatte und mich gerade wieder zurücklehnen wollte, streichelte Tom noch einmal über meine Stirn.

    „Mensch, du hast ja richtig Fieber. So lass’ ich dich aber nicht allein hier.“, er schien besorgt, als genüge schon seine bloße Anwesenheit als Medizin. „Dann leg’ ich mich ein bisschen hin und dann wird das schon wieder.“, versuchte ich ihn zu beruhigen, während auch ich unsicher das Fieber an meinen Wangen und meiner Stirn zu fühlen versuchte. „Nein, ich lass’ dich nicht allein hier, wenn du krank bist, dann mach’ ich lieber meine Hausarbeit für morgen nicht oder geb’ sie halb fertig ab.“, allein sein Gesichtsausdruck verriet, dass er es ernst meinte, wie wenig kompromissbereit er war.

    „Das will ich aber nicht, du sollst genauso weiter studieren, wie vorher. Schau mal, es ist doch wichtig, dass du einen guten Abschluss hast, dann kannst du als Graphiker auch in einer tollen Firma arbeiten und kannst dir deinen Job aussuchen. Ich komm’ schon allein klar und Kim kommt ja heut’ Abend auch wieder.“, um meiner Aussage Nachdruck zu verleihen, strich ich über Toms nacktes Knie, wollte Stärke zeigen, wurde jedoch wieder von meinem Husten unterbrochen. Es wurde wieder still, Tom hatte mich wieder in seine Arme geschlossen, klopfte auf meinen Rücken und versuchte mir so zu helfen. „Du hast Fieber und bist die ganze Zeit am Husten, da lass’ ich dich ganz bestimmt nicht allein, weil ich mich dann eh nicht konzentrieren kann. Ich werd’ erstmal in die Stadt fahren und dir Hustensaft und irgendwas Fiebersenkendes holen. Wir können ja auch zum Arzt gehen?“

    Vehement schüttelte ich den Kopf, wollte nicht zum Arzt, wollte nicht, dass Tom meinetwegen sein Studium vernachlässigte. „Nein, nicht zum Arzt, da müssen wir doch meinen Namen angeben und ich hab’ ja auch keine Versicherungskarte und außerdem ist das alles bestimmt morgen wieder in Ordnung, nur ’ne kleine Erkältung.“, Tom stand wortlos auf und für einen kleinen Moment, in dem ich ihn überrascht nachsah, dachte ich, er sei enttäuscht oder sauer. Es dauerte jedoch nicht länger als eine Minute, ehe Tom lächelnd wieder kam, mit einer dicken Decke in der Hand. „So, jetzt kuschelst du dich erstmal in die Decke und dann reden wir da noch mal drüber, ich hab’ da nämlich ’ne Idee.“

    Behutsam legte Tom die Decke um meine schmalen Schultern und setzte sich dann wieder zu mir, nicht ohne uns noch eine Tasse Kaffe einzuschenken. „Erzähl’ schon, was hast du denn für eine Idee?“, fragte ich gespannt, als Tom nicht den Anschein machte mir von seinem Vorhaben erzählen zu wollen. „Komm schon, jetzt erzähl’.“, forderte ich ihn noch einmal auf und griff mit meiner Hand nach seiner, spielte mit seinen schlanken Fingern und verflocht diese mit meinen. „Das darfst du jetzt nicht falsch verstehen und es ist auch eigentlich das Gegenteil von dem, was ich dir eben noch erzählt habe und ich will doch jetzt auch überhaupt nicht drängen...“

    „Tom, jetzt sag’s, erzähl’ mir nicht vorher dein halbes Leben nach und entschuldig dich doch nicht schon vorher für das, was du sagst, dann brauchst du’s ja auch gar nicht zu sagen, wenn du dich dafür entschuldigen musst. Du machst’s immer so spannend, komm, jetzt sag’s schon.“, ich suchte seinen Blick und fand nur ein nervös umher schweifendes Augenpaar, das dem meinen auswich. „Versprichst du mir, dass du nur nicht ja sagst, damit ich nicht nicht zur Uni gehe und ich dich nicht zum Arzt schleppe?“ – „Versprochen, großes Bill-Ehrenwort. Ich überleg’s mir wirklich und denk’ ernsthaft drüber nach.“, noch einmal drückte ich seine Hand fest und sah ihn erwartungsvoll an. „Also, ich wollte dich fragen, ob du mit mir zu meinen Eltern kommst und wir vielleicht dort zusammen wohnen wollen?“

    Im ersten Moment sah ich Tom einfach nur ungläubig an, brauchte Zeit um zu begreifen, was er gerade gesagt oder gefragt hatte, was all das bedeuten würde. Unbewusst schlang ich meine Decke enger um mich und ließ Toms Hand los, zu schnell zogen die Bilder, die Gedanken an mir vorbei. Zu hektisch und erbittert kämpften Für und Wider in mir. „Ich kann’s verstehen, wenn du nicht willst. Aber ich brauche meinen Computer zu Hause, um die Hausaufgabe zu machen und ich fänd’s auch schön, wenn wir wieder zusammen wohnen würden, wir müssten ja nicht in einem Bett schlafen und auch nicht in einem Zimmer. Und ich meine, wir haben ja auch schon mal zusammen gewohnt, als wir noch nicht zusammen waren und da fand ich’s auch richtig schön. Damals als wir zusammen Plätzchen gebrachen haben. Aber du musst ja nicht...“

    „Ich hab’ ja nicht gesagt, dass ich’s nicht will. Aber ich weiß nicht, ob das so gut ist, auch schon wegen deiner Eltern. Die wollen ja bestimmt nicht, dass wir da jetzt mit Sack und Pack einziehen und dein Papa meint ja auch, dass ich ’nen schlechten Einfluss auf dich hab’.“, zweifelnd sah ich Tom an, wartete auf seine Reaktion, auf ein Zeichen seinerseits. Doch es blieb aus, nur ein trauriger Blick fand meinen und alles schien der Trauer gewichen, nichts mehr als eine schier endlose Leere war für den Moment geblieben. „Du musst ja nicht, aber meine Mama würd’ sich freuen, wenn du zu uns kämst, das hat sie schon gesagt. Die hat dich richtig gern und mein Papa muss sich halt dran gewöhnen, dass sein Sohn jetzt einen Freund haben will und keine Freundin. Aber ich will dich zu nix zwingen, oder so.“

    Allein das nervöse Spielen mit seinen Händen verriet, dass es ihm sehr nahe ging, und auch wenn er vorgab, mir die freie Wahl zu lassen und er sicherlich bemüht war nicht allzu enttäuscht auszusehen, schien mein mögliches ‚Nein’ wiederum seine Angst zu schüren. „Glaubst nicht, dass dein Papa sich vielleicht provoziert fühlt und dass ihr dann Streit kriegt? Ich will ja nicht, dass du dich mit ihm wegen mir nicht mehr verstehst.“, ich kannte Tom, wusste wie weit er bereit war zu gehen, wenn ihm eine Sache wirklich ernst war und es gab wohl kaum etwas, das ihm damals wichtiger war, als das ‚uns’. Einen Keil zwischen Tom und seinen Vater wollte ich nicht treiben, wollte nicht zum Mittelpunkt eines Streits werden, dessen Ausmaß ich nicht kannte, nicht kennen lernen wollte.

    „Nein, das glaub’ ich nicht. Das hätte doch eher was Positives, er würde zum Beispiel verstehen, dass ich’s wirklich ernst mit dir meine und dass das alles andere als irgendeine Phase ist, die in zwei, drei Wochen schon wieder vorbeigeht. Und dass wir, also du, für immer hier bei Kim wohnst, ist ja auf Dauer auch keine Lösung.“, wieder fanden sich unsere Hände zu einem scheuen, stummen ‚Halt mich’. „In Ordnung, dann komm ich mit, aber wenn wir merken, dass es uns nicht gut tut und dass es uns vorher besser ging, dann zieh ich wieder zu Kim, also ist das bei deinen Eltern erstmal eine vorübergehende Lösung.“

    Zwei vollkommen ungläubige Augen sahen mich an, schienen still zu fragen, ob ich wirklich meinte, was ich sagte und kaum öffnete er seine Lippen, setzte an etwas zu sagen, strich ich sanft mit meinem Zeigefinger über diese. Wollte gar nicht hören, dass ich jederzeit wieder zu Kim gehen könne, wollte einfach den Moment, die Aussicht auf eine neue Chance genießen. Kaum einen halbe Tag war es her, da war Marie aus unserem Leben getreten und nun, beschloss ich, wenn auch irgendwie kopflos, zu Tom zu ziehen.

    Es war einer der Momente im Leben, in denen man aus dem Bauch heraus entschied, in denen man nicht nachdenken wollte, in denen man handelte, sich gut fühlte und es dabei beließ. In diesem Augenblick ging es mir nicht um das Gestern, nicht um das Morgen, nicht um die Angst, die zweifelsohne mit diesem Schritt verbunden war. Nein, es ging um uns, es ging darum eine Chance zu nutzen, uns eine Chance zu geben. Immer wieder gab es diese Entscheidungen, die spontan fielen, die vieles veränderten und Menschen immer wieder vor vollkommen neue Lebenssituationen stellten. Doch jeder, der solche Entscheidungen traf, fragte sich irgendwann, ob es richtig war.

    Manchmal vielleicht ja, manchmal nein und doch brauchte jedes Leben diese Spontaneität, machte doch gerade diese ein Stückweit das Leben zu eine solchen. Zu leben, hieß und heißt spontan zu sein. „Magst du dann vielleicht deine Sachen packen gehen, ich geh dann derweil ins Bad duschen und dann können wir ja auch bald losfahren, wir müssen ja auch noch zur Apotheke. Und ich ruf dann vorher auch noch Mama an, damit sie weiß, dass du kommst und dass wir bei ihr zu Mittag essen.“, seit langem hatte ich Tom nicht mehr so fröhlich, fast schon euphorisch gehört.

    „Okay, aber ich muss später dann auch noch mal schnell ins Bad. Kannst du dann vielleicht Kim aufm Handy anrufen und ihm sagen, dass ich dann jetzt erstmal bei dir wohne? Sonst macht er sich bestimmt ganz doll Sorgen, du kennst ihn ja. Und sag ihm liebe Grüße und dass ich ihn ganz, ganz oft besuchen komme.“, sein Enthusiasmus schien ansteckend und so war auch ich voller Tatendrang, auf dem Weg zu einem neuen Versuch mit Tom, einem neuen Kennen lernen. „Klar, kann ich machen. Da hätt’ ich jetzt irgendwie gar nicht mehr dran gedacht bei der ganzen Aufregung heute.“

    Gerade als Tom schon aufstehen wollte, griff ich noch einmal nach seiner Hand und zog ihn zurück auf die Fensterbank. Fast brachte mich sein fragender Blick zum Schmunzeln, als ich mich langsam zu ihm vorbeugte und dann ganz nah an seinem Gesicht innehielt. „Was ich jetzt machen will, möchte ich und ich werd’s auch nicht bereuen und es überfordert mich überhaupt nicht. Ich tu’s aus tiefster Überzeugung und mit der Reife eines Neunzehnjährigen.“, flüsterte ich schmunzelnd, kaum mehr als einen Hauch von Tom entfernt.

    „Darf ich dich küssen?“, meine Stimme versagte, wurde von meinem Herzschlag übertönt.

    Sein Nicken sah ich schon nicht mehr, denn schon hatte ich seine Lippen mit meinen eingefangen und besiegelte unseren Neuanfang. Nicht frei von der Vergangenheit und doch mit dem sichern Blick in die Zukunft, eine gemeinsame Zukunft.


    ____________________________________________________________



    So, das war's dann auch schon wieder, wobei 'schon' ist da natürlich untertrieben, weil das Kapitel ja recht lang war. Ich hoffe, dass es Euch gefallen hat und Ihr in Tom jetzt keine Heulsuse seht, das wird er bestimmt nicht werden. Und ich muss die Euphorie auch ein bisschen bremsen, denn wir steuern jetzt nicht geradewegs auf eine Hochzeit zu, aber es wird besser, versprochen.

    Entschuldigt bitte die Rechtschreibefehler, da mein Ortoprogramm leider ausgefallen ist, war das Korrigieren sehr anstreng und bei über zehn Seiten übersieht man auch mal den ein oder anderen Fehler.

    So und jetzt möchte ich jetzt noch zu einem anderen Thema kommen, nämlich den Kommentaren, die doch Kapitel um Kapitel abnehmen. Ich möchte keinen falschen Eindruck wecken und androhen, dass ich nicht weiterschreibe oder der gleichen. Mich würde nur einfach interessieren, weshalb das so ist. Ich habe auch wirklich kein Problem damit, wenn jemand (begründet) sagt: "Vorher hab ich *~*Geflohen...*~* echt gern gelesen, aber jetzt find ich's echt langweilig und die Story ist echt blöd geworden." Also bitte äußert Eure Kritik, wenn ihr welche habt. Sonst plage ich mich hier immer mit der Ungewissheit, dass die Qualität abgenommen hat. Also wär's lieb, wenn sich ein paar Leute hier, trotz der Wartezeiten, wieder melden würden. (Man darf auch weiterhin Paulas Fragebogen benutzen)

    So und jetzt noch meine obligatorisch Frage zum Schluss: Werden sich die beiden gut bei Tom verstehen, sogar in einem Bett schlafen? Und wie werden Anne und Peter, Toms Eltern, reagieren?

    So und Euch jetzt alle noch einen schönen Abend, wobei schon eher Nacht.
    Bis dann
    Liebe Grüße
    Sarah



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    ananas - 20.10.2007, 08:50


    awwww, awawawwwww, das ist soooo suess ^^
    freut mich, dass es ein neues chap gibt!!!!!!!!
    hoffe du findest zeit weiter zu schreiben :D



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Morena - 20.10.2007, 12:49


    Hey,

    das Kapitel war wieder echt toll.
    Manchmal könnte man wirklich glauben, Bill ist in deiner Geschichte älter als Tom.
    Wobei wir natürlich nun wissen, dass Tom sich nur so verhält, weil er Angst hat Bill zu überfordern.

    Ich find es schön, dass sie sich nun wieder näher kommen und ich denke auch, dass sie sich jetzt, wo sie bei Tom wohnen werden, auch weiterhin verstehen werden.
    Ich glaube, sie werden auch da in einem Bett schlafen, wobei Tom wohl eher wieder nachfragen wird, ob Bill das auch wirklich will. :roll: :-D

    Ich bin sehr gespannt wie es weiter geht. Auch was noch alles geschieht.

    Mach schnell weiter :wink:

    LG
    Sabine



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Laisa - 20.10.2007, 14:28


    Ok, zweiter Versuch, nachdem mein Browser sich grad verabschiedet hat und alles, was ich schon geschrieben hatte, damit verschwunden war.
    Trotzdem hab' ich immer noch genügend Zeit um einen etwas ausführlicheren Kommentar als die letzten Male zu schreiben, allerdings ohne den Fragebogen, weil sich da so viele Fragen auf die Story im gesamten beziehen und ich das ja schonmal ausgefüllt habe.

    Also zuerst mal:
    Deine 'Existenzängste' sind absolut unbegründet, deine Geschichte hat definitiv nicht an ihrer Qualität eingebüßt.
    Bei mir persönlich ist es mit dem Kommentieren einfach nur etwas schwierig, weil ich immer schon mindestens eine Dreiviertelstunde brauche, um das Kapitel zu lesen und dann meistens schon wieder weg muss und nur noch ganz kurz und knapp was schreiben kann.
    Das kommt vielleicht so rüber, als ob mir die Geschichte nicht mehr gefallen würde, aber das ist überhaupt nicht der Fall. Ganz im Gegenteil, Geflohen gibt mir immer wieder ein gutes Gefühl, wenn ich grade einen schlechten Tag habe, ich hab' nur immer entweder keine Zeit oder keine Worte um das auszudrücken.
    Und wenn ich dann drei Tage später endlich dazu komme, was zu schreiben, ist mir alles nicht mehr klar genug in Erinnerung um auf konkrete Passagen einzugehen.
    Aber bevor ich mich hier wieder verquatsche schreib ich lieber mal was zum aktuellen Kapitel, da geht's ja schließlich drum.

    Tja, die Frage ist nur wie viel ich da jetzt zu sagen kann. Mal wieder fehlen mir die Worte, die ich eigentlich bräuchte um einen angemessenen Kommentar zu schreiben.
    Das Kapitel war mal wieder seit langem eins, das mir die Tränen in die Augen getrieben hat (das heißt nicht, dass die anderen schlecht waren, aber es gab eben immer zwischendurch Dinge, die mich gestört haben, aber diese Kriritk wegen dem Stil habe ich ja schonmal geäußert).
    Jetzt ist es schon ne Stunde her, seit ich das Kapitel gelesen hab' und so langsam bin ich wieder aus diesem seltsamen Gefühl raus, das mich immer überkommt wenn ich deine Geschichte lese.
    Was mir ganz deutlich im Kopf geblieben ist, ist die Passage, in der Bill immer zählt. Da kommt so eine Spannung auf, in der man sich richtig so fühlt, als ob man ganz genau wüsste, wie es den beiden gerade geht.
    Ein bisschen gestört hat mich die Art, wie Tom immer meint, besser zu wissen, was Bill will und sich immer Sorgen machen zu müssen, ob er auch wirklich bis aufs i-Tüpfelchen perfekt handelt. Dem sollte mal einer sagen, dass es ein perfektes Verhalten nicht gibt, weil wir alle unterschiedliche Ansichten vin Perfektion haben. Naja, aber das gehört wohl hier zu seinem Charakter, von daher lässt sich da wenig dran machen.
    Ich glaube trotzdem, dass Bill mit seinen 16 Jahren durchaus in der Lage ist, eigene Entscheidungen zu treffen. Ich denke zwar mittlerweile auch ziemlich anders über Dinge von denen ich mit 16 noch vollkommen überzeugt war, aber das heißt ja nicht, dass das damals falsch war. In der Situation ist es richtig und was danach kommt kann man so oder so nicht wissen.
    Aber da auch Tom lernfähig ist, wird er sicherlich irgendwann entdecken, dass Bill für sich selbst sprechen kann.

    Was mir noch zu Kritik im Allgemeinen einfällt:
    Deine Story ist einfach so angelegt, dass sie einen sehr stark mitfühlen lässt, was die beiden erleben und da fällt es einem manchmal sehr schwer wirklich objektive Kritikpunkte am Schreibstil oder ähnlichem zu finden, weil man gar nicht bemerkt, dass es nur eine Geschichte ist, die man liest. Mal abgesehen davon, will ich auch nicht immer die selben Dinge kritisieren. Ich bin nicht der Meinung, dass es hilft, wenn man immer wieder auf einer Sache rumhackt, denn je mehr man sich als Autor versucht zu zwingen an einer Stelle zu arbeiten, desto weniger wird es funktionieren.
    Manchmal fallen mir zwar immer noch die Inversionen auf, aber es ist nicht mehr so, wie noch vor ein paar Kapiteln und es stört eigentlich auch nicht mehr, nur seit ich mich damit befasst habe und darauf geachtet habe, sehe ich eben immer, wenn zwei Sätze kurz hintereinander genau den gleichen Aufbau haben.

    [...]vielleicht war es gerade diese Ziellosigkeit, die ihn so besonders werden ließ.
    [...]
    Es war ein Moment der Freiheit, ein Augenblick, in dem die Zeit unwichtig wurde, in dem das Wort selbst, keine kurze Zeiteinheit beschrieb, nein, viel mehr die Magie, die uns verband, ja, gerade die Zeitlosigkeit machte ihn zu etwas so Einzigartigem.

    Ach, wo ich grade das Beispiel sehe: Diese Sätze mit "vielleicht war es..." kommen auch sehr häufig vor...
    Oh Mann... ich zwinge mich gerade dazu Kritikpunkte zu finden. Ich sollte mich lieber mal mit meinem eigenen Zeug befassen, statt in deinem Text nach kritisierbaren Stellen zu fahnden. Weißt du was? Freu dich, dass du solche Texte schreiben kannst und es so wenig Kritik daran gibt. Wenn ich bei dir versuche Fehler zu finden, komme ich mir so vor wie mein ehemaliger Deutschlehrer, der ums Verrecken keine Einsen vergeben wollte, weil dafür alles mehr als perfekt sein musste. Ich habe ihn dafür gehasst, dass er nie was besseres als ne 2+ gegeben hat. So will ich nicht werden, denn wenn mir keine wirklich gravierenden Punkte auffallen, dann sind sie auch nicht da (jedenfalls für mich nicht). Apropos gravierend: Rechtschreibfehler hab' ich keine schlimmen gesehen, höchstens ein zwei Tippfehler, aber nicht weiter störend und ich bin was das angeht verdammt kritisch.

    Ich weiß nicht wie oft ich hier jetzt das Wort Kritik in diversen Variationen geschrieben habe, ohne irgendwas konkretes damit zu sagen, also belasse ich es hierbei und hoffe, dass du einfach so weiterschreibst wie bisher.
    Du machst das super.
    Laisa

    P.S.: Im Normalfall würde ich meinen Kommentar jetzt ja auch nochmal auf eventuelle Fehler durchlesen (ja, ich bin fanatisch xD) aber ich muss weg... Ich hoffe ich hab mich nicht zu viel wiederholt...



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Honeysbillbabe157 - 20.10.2007, 15:16


    So...also: das kapitel war echt toll...ich finds schön, dass sich die zwei wieder "versöhnt" haben und nun zusammen zu Toms eltern ziehen wollen.
    Ich hoffe, dass Bill sich dort schnell einlebt und er auch gut mit toms eltern klarkommt.
    Eine vermutung zu äußern wies wohl weitergeht find ich bei deinen geschichten ehrlich gesagt immer sehr schwierig, weil ich meißt denke dass es anders weitergeht, doch genau deshalb liebe ich diese FF auch so....

    also ich freu mich schon aufs nächste kapi und finds toll, dass du dir jetzt extra zeit einplanst um weiter zu schreiben, wobei ich denke, dass dir keiner böse sein wird wenns mal bisschen länger dauert bis es weitergeht...

    liebe grüße

    Leni



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Pingu - 20.10.2007, 18:13


    Hai ersma...

    So,bevor ich jez mit dem Commi zu diesem Teil beginne,muss ich erts noch n bissi was loswerden...Also, ich habe mir gestern "Sekunde der Unendlichkeit" auf meinen Laptop gezogen und hab vorhin angefangen zu lesen...ich muss hier ganz deutlich vermerken,wie sehr sich dein Stil verändert hat....gut ich bin erst auf Seite 40 oder so(in Word),aber da sind teilweise Fehler drin,dass ich nur den Kopf schütteln kann,was natürlich nichts daran ändert,das ich die FF immernoch toll finde...Aber es fällt halt doch auf...Nun gut,ich habe auch nur die Version,die ich hier vom Board kopiert habe..es mag ja sein,das du inzwischen schon korrigiert hast oder so....Auf jeden Falls is es ein RIESEN Unterschied zu dieser FF...

    Und deswegen komm ich jetzt auch zu der FF um die es sich hier in diesem Fred eigl dreht...Nämlich um geflohen....

    Ich muss sagen,das ich den Teil mal wieder richtig richtig schön fand....Es war toll ausgearbeitet,wie die beiden sich langsam wieder annähern und dabei doch irgendwie ne Distanz bewahren...Besonders schön fand ich den Teil,des Pits, wo Tom auf der fensterbank in Bills Zimmer saß und die beiden sich geküsst haben....Das mit dem zählen der einzelnen Sachen fand ich richtig toll...und erst da hab ich gerallt,warum der Teil "Countdown" heißt...ich hatte schon angst,wir würden uns dem Ende nähern...Das wäre iwie blöd....weil ich diese FF nämlich verhere.....

    Ich hoffe,sie geht noch lange weiter..obwohl die ja doch aschon recht lange existiert....jaaaah.....

    Ich finds gut,das du versucht,die mehr Zeit zum schreiben einzuräumen, aber du sollst wissen, dass ich,egal wie selten ein Teil kommt,dieser FF immer treu sein werde....ich werde auch versuchen möglichst oft ein Commi zu hinterlassen,sollte dies mal nicht der fall sein,dann hab ichs nur verplant,was bei mir durchaus vorkommt.....Denn mir kommt es nicht drauf an,wie oft eine FF gepostet wird, sondern, wie sie ist. Du hast eine faszinierende Art,Bill und Tom ihre Charakter zu geben. Das war schon bei Sekunde der Unendlichkeit so..da mochte ich, wie tollpatschig und somit liebenswürdig du Bill gemacht hast...Und hier gefällt mir seine Ängstlichkeit..Vor Nähe und so,und gleichzeitig der Wunsch danach....wie oft ist man nicht selbst in so einer Situation.....?

    Was mich nur immer noch wundert und beschäftigt ist die Frage: Was machen seine Eltern? SUchen die ihn?Ich mein,es kam nie irgendwas über ihn im Fernsehen oder so.....Naja,das wird sich bestimmt noch klären...


    Sou,das solls dann mal von mir gewesen sein,was?
    ICh finde dieses Commi mal für meine Verhältnisse relativ lang....^^


    Bis zum nächsten Teil..


    LG


    Pingu



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Leela - 20.10.2007, 21:13


    Zitat: So absurd, so widersinnig es auch klingen mag, es waren seine Tränen, die mich in diesem Moment beruhigten. War doch jede dieser ein immens großer Vertrauensbeweis, ein Zeichen, dass wir einander wieder nah waren, dass die erste Etappe eines endlos langen Wegs hinter uns lag.
    einfach wunderschön
    ich habe diesen teil genossen, es war wieder einmal wunderschön in diese welt einzusinken und zu sehen wie die beiden total zögerlich, quasi in zeitlupe aufeinander zugehen =)
    ich finde dafür gar keine worte mehr
    zu deinen fragen kann ich nur sagen, ich glaube sie schlafen in einem bett, warum auch immer-bauchgefühl :lol:
    und die 2. frage kann ich nicht beantworten ;)
    zu deiner anmerkung mit den kommentaren: nun ich finde das auc sehr schade, kann aber nich sagen das ich das schrecklich finde oder so was dus chreibst, ich empfinde es auch überhaupt nicht als schlecheter. dei einzige erklärung die cih ahbe ist das vll einige nich durchhalten weil sie iwie gerne dei beiden wieder zusammen sehen möchten und es ihnen einfach zu langsam geht ;)
    glg



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    wirhamunstotgeliebt - 23.10.2007, 05:32


    Hi,

    So, jetzt habe ich das neue Kapitel gelesen und ich muss sagen, ja, es hat mich sprachlos gemacht. Ich hatte mir viele Gedanken und Sätze zu Recht gelegt, doch irgendwie sind die mir verloren gegangen. Das ist schlimm bei mir. Na ja, egal. Genug von mir, kommen wir zu Dir :D

    Was mir wieder positiv aufgefallen ist, sind die Beschreibungen der Gedanken. Ich frag mich ja echt an manchen Stellen, wie Du auf solche Gedanken und somit Sätzen und Wortwahlen kommen kannst. Aber man sieht ja, dass Du es kannst.

    Einige Rechtschreibfehler sind mir aufgefallen, aber das hattest Du ja schon erwähnt und es ist auch okay. Bei so einer Menge, die Du da uns geliefert hast =)

    Ich bin echt gespannt ob das wirklich gut gehen soll, wenn die beiden jetzt zusammen ziehen. Auch wenn sie, wie Tom gesagt hat, einen eigenen Raum haben und getrennt im Bett schlafen, so weiß dennoch jeder der Beiden, der andere ist nur wenige Meter von einem entfernt und ob dies gut ist? Ist fraglich, auf meiner Seite.

    Aber was ich toll fand war, dass der Kuss; Abends in Bills Zimmer, von Bill aus gegangen ist. Dennoch kann Tom nicht denken, er hätte Bill bedrängt, denn dies hat er nicht. Da wie gesagt, Bill ihn geküsst hat. Und irgendwie hat man es gespürt, dass sich durch diesen Kuss auch einiges zwischen den Beiden geändert hat. Doch was, das weiß ich nicht. Aber ich werde es ja bald lesen und dann wissen ^-^

    Im ersten Moment dachte ich, Tom sei doof. Als er gehen wollte. Doch dann hatte ich ihn verstanden. Er hat Angst. Angst; etwas falsch zu machen und dadurch wieder einige Meter zurück zufallen, auf dem langen Weg, den sie Beide gehen, zusammen gehen.

    Bill wird immer ”mutiger” jetzt. Er traut sich mehr und öffnet sich Tom gegenüber immer mehr. Aber auch Tom. Wenn ich an das Gespräch denke, wo Tom weint. Wo es ihm einfach zu viel wird. Doch dies zeigt Stärke. Er zeigt seine Gefühle vor andere, zwar denkt man, man zeigt Schwäche, aber irgendwo stimmt das nicht. Man ist zwar dem anderen gegenüber verletzlicher, aber schwach ist man ist. Aber was ich sagen wollte, ich fand es toll. Das Bill Tom am Schluss gefragt hatte, ob er ihn küssen dürfte, dennoch auf keine Antwort gewartet hat. Hier musste ich richtig schmunzeln. Ist ja doch ganz keck, der Junge. Aber ich glaube auch, auch wenn es gerade ein “Hoch” ist, was die Beiden erleben, ohne Tiefs werden sie wohl nicht auskommen. Und ich denke auch, dass es noch einige Probleme mit Toms Freunden geben wird und vielleicht mit Marie.
    Aber ich möchte mir nicht das schlimmste ausmalen und einfach nur hoffen, dass es gut wird =) In der fernen Zukunft ^^

    Ja, dass waren meine Worte, die mir jetzt dazu eingefallen sind xD

    Liebe Grüße ^__^

    mandy




    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    .:.Isi.:. - 28.10.2007, 19:29


    Hey.

    Ich hab mich auch schon 'n bisschen laenger nicht mehr gemeldet, aber das lag nich daran dass ich deine FF langweilig finde oder sowas :>
    Die beiden letzten Teile waren soo schoen. Dass Bill und Tom sich jetzt mehr oder weniger wieder vertragen haben oder sich wieder mehr verstehen und so ist soo sueß.
    Am schoensten fand ich den Teil mit den Eins. Zwei. Drei ...Einfach toll :> Genauso toll wie die 'Zukunfts-Teile'. Ich glaube aber nicht , dass das so gut ist wenn Bill wieder zu Tom zieht.

    Trotzdem sehr schoen.
    Baay.



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    kissa - 29.10.2007, 17:55


    hey^^

    sry, dass ich mich erst jetzt wieder melde >.<
    war ne woche in dänemark^^
    also die letzten zwei pitel waren echt wieder der hammer! und ich kan dir sagen deine qualität hat überhaupt nicht abgenommen, die ff haut mich immer noch um und ich werde sie bis zum bitteren ende gespannt mit verfolgen ;)
    ich denke, dass tom und bill sich bestimmt das ein oder andere mal ein bisschen zanken werden un ich denke, dass toms paps viell doch i ein prob damit hat, aber genauso denke ich, dass sich das alles wieder zum guten wendet^^

    ich freu mich schon auf dein nächstes pitel^^

    grüßchen kissa



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    geLogeN - 30.10.2007, 17:14


    OMG..ich hab das ja voll vergessen..
    wie geht das bitte?
    wie kann ich die wundervollste story vergessen, die ich jemals gelesen hab? O_O
    ich war mit so vielem beschäftigt in letzter zeit....egal...

    oh gott, ich muss lesen O_O
    SOFORT!!


    edit.
    OMG..
    ich hab es unbewusst doch vermisst..
    jah..
    ich liebe es einfach..
    und dass jetz wohl alles wieder ein wenig besser wird, find ich auch toll x3

    hmm..hab iwie die ganze zeit beim lesen ~1000 meere~ gehört..ka ob das noch wer so sieht..aber ich finde, der text passt total gut o.o

    hmm..
    auf jeden fall war das alles ganz wundervoll, wie immer, und ich freu mich drauf, wenns weiter geht x333~



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Migi - 05.11.2007, 14:20


    Man man das sieht ja supi aus ....
    Voll süss ,,Darf ich dich küssen?''

    Also ich finds nicht langweillig, dass das mal gesagt ist :D:D
    Die FF ist halt anders als andere ... ich würde jetzt sagen spezieller....
    aber das macht es ja so interessant .. :-)

    Freu mich auf das nächste Pitel(chen) :D
    Kiss Migi :-D



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Aiedail - 06.11.2007, 19:31

    ^^
    hej sarah^^
    auch wenn ich nichts von mir gebe verfolge ich deine ff
    ich find sie immer noch schön und dein schreibstil ist einfach toll
    aber irgendwie war die ff am anfang wirklich spannender weil auch mehr passiert ist jetzt zieht sich dasn bisschen aber es ist auch irgendwie romantischer von daher fleißig weiterschreibn^^

    abby <3



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    lischen0412 - 06.11.2007, 23:16

    Re: ^^
    Aiedail hat folgendes geschrieben: hej sarah^^
    auch wenn ich nichts von mir gebe verfolge ich deine ff
    ich find sie immer noch schön und dein schreibstil ist einfach toll
    aber irgendwie war die ff am anfang wirklich spannender weil auch mehr passiert ist jetzt zieht sich dasn bisschen aber es ist auch irgendwie romantischer von daher fleißig weiterschreibn^^

    abby <3

    also ich muss leider auch gestehen, dass ich wirklich kommi-faul bin und ich mich, zumindest bei deiner ff hier, wirklich schäme es zu sein, weil du es verdienst kommentare zu dieser tollen story zu bekommen.

    außerdem wollte ich aiedail widersprechen, wenn sie sagt, dass deine story vllt "unspannender" geworden ist. Nach wie vor fesselst du mich nämlich damit in eine komplett eigene welt, wenn ich eines deiner kapitel lese. ich fühle mit den charakteren mit und kann alles sehr gut nachvollziehen, da dein schreibstil nach wie vor sehr realitätsnahe ist.
    mach weiter so
    supi sarah
    bussi
    lisa



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    CoOL - 16.11.2007, 18:43

    Zwischenruf
    Hallo ihr Lieben,

    Es tut mir sehr Leid, dass ich mich erst jetzt wieder melde, aber vorher hat es mein Terminplan leider nicht zugelassen. Ich weiß, dass ich Euch versprochen habe, dass ich für ein regelmäßiges Update sorge, das hätte ich auch wirklich gerne gemacht. Leider war ich die vergangenen zweieinhalb Wochen krank und lag nur im Bett. Man kann sich vorstellen, dass es nicht einfach ist zweieinhalb Wochen Oberstufe nachzuholen, auch wenn man eine gute Schülerin ist. Ich bin immer noch nicht ganz gesund, also versuche ich mich auch weitestgehend zu schonen und lege mich in meiner knappen Freizeit auch ganz gern mal in mein Bett, um mich zu erholen.

    Heute versüßen Euch Tokio Hotel ja den Tag mit ihrer neuen Single und ich würde ihn gerne noch ein bisschen schöner machen mit einem neuen Kapitel, aber ich muss „Faust I & II“ nachlesen und durcharbeiten und jeder, der Goethes Werk schon einmal gelesen hat, weiß, dass es sicherlich einfachere Lektüren gibt. Aber Prioritäten zu setzen, war mich schon immer wichtig und meiner liegen nun einmal auf der Schule und meinem Engagement in der Politik, ob man das nun verstehen mag oder nicht. Hinzukommt, dass auch noch der Bildschirm meines Laptops halb kaputt ist und ich so nur die Hälfte des Leuchtschirms richtig sehen kann. Einen neuen Laptop habe ich zwar bestellt, aber wie lange es dauern wird, ist noch nicht abzusehen.

    Ich möchte mich bei Euch sehr, sehr für die lieben Kommentare bedanken, ich freue mich wirklich jedes Mal, wenn ich so etwas lese! Also ganz lieben Dank an alle, die trotz des momentanen Chaos lesen.

    Gerne würde ich Euch jetzt versprechen, dass es bald weitergeht, dies hängt jedoch sehr von meinem Laptop, meiner Gesundheit und vor allem der Schule ab. Außerdem werde ich bald zum Bundesparteitag der Partei, in der ich aktiv bin, reisen und das bedarf natürlich auch einer gewissen Vorbereitung. Dennoch werde ich mich sobald wie möglich wieder an *~*Geflohen...*~* setzen, um Euch auch mit einem schönen, neuen Kapitel überraschen zu können.

    Ich möchte mich jetzt schon einmal für Euer Verständnis bedanken und verspreche wirklich mich zu beeilen, aber eine genaue Zeitangabe kann ich leider nicht machen, denn um Schreiben zu können, brauche ich vor allem eins: Ruhe und Entspannung, etwas, das ich im Moment überhaupt nicht habe.

    Ganz liebe Grüße
    Sarah



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    lischen0412 - 16.11.2007, 22:55


    dann wünsche ich dir eine gaaaanz gaaaanz schnelle Genesung und gute besserung sarah.

    Das mit der Oberstufe kann ich gut nachvollziehen übrigens. Ich bin in meinem Abijahr, Stufe13 und meine Lernzeit beginnt: 4 Fächer...je 4 Halbjahre Stoff (darunter übrigens Mathe-->viel lernen/ Pädagogik-->viiiiiiiel auswendig lernen)*juuhuee was ein spaß*. von daher bin ich dir nicht bös.

    machs gut
    lisa

    ps:ich les die geschichte von dir einfach ncohmal von vorne...:-)



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    ananas - 17.11.2007, 02:27


    verstaendlich, aber traurig... T.T

    ich hoffe du kommst bald mal zum weiterschreiben!



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    *.-rEaLPhSyCh0eMo-.* - 20.11.2007, 19:59


    Natürlich haben wir Verständnis! Nicht wahr Mädels? !-)

    GUTE BESSERUNG! x3

    lg Shally



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Biggi - 26.11.2007, 12:06


    CoOL?

    aah, ich liebe deine Geschichte.. das ist für mich schon mehr als eine FanFiction, sondern ein richtiges Meisterwerk.
    Dein Schreibstil ist einfach superschön und dann sind deine Kapitel auch immer so schön lang. ^^

    Ich mag Marie aber nicht ._____.
    die ist doof ^^ obwohl.. iuch kann sie ja schon nachvollziehen... wahrscheinlich wäre ich auch rasend, wenn plötzlich irgendwer dahergelaufen kommt und mir meinen Typen wegnimmt, wenn ich mal für ne Zeit nicht da bin.

    Nja, Tom mag ich ^^
    Ich find den iwie so süß und er ist mal nicht dieser Klischee - Tom, sondern, nja weiß nicht.

    Bill find ich iwie komisch. Er will Tom, aber iwie will er ihn doch nicht und ja hm, ist bisschen verzwickt sein Gefühlsleben zurzeit glaube ich ^^


    Aber ioch freu mich, wnen es bald weiter geht.
    Mach dir bloß kein Stress (Faust 1/2 ist wirklich beschissen -.- )

    lg



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Bollemütze - 26.11.2007, 17:16


    Hallo CoOL!

    Endlich schaffe ich es auch mal dir hier was kurzes dazulassen.

    Erstmal Gute Besserung und so. Ich find es völlig okay, wenn die Teile etwas auf sich warten lassen. Dafür sind sie immer toll und man kann sich auch auf was freuen!

    So nun ein kurzes Commie von mir, nachdem ich - ich geb es zu - lange Zeit wieder nur Stillleserin war. Ich meine dir mal ein Commie gemacht zu haben, aber das ist schon lange her.
    Also. Ich finde diese Story ist der Wahnsinn. Ist in diesem Board momentan die einzige, die ich lese. Und das mit Herz und Seele!
    Du schreibst einfach unglaublich gut. Wie du dich von deiner ersten FF zu dieser hier gesteigert hast ist wahnsinn!
    Finde ich ganz große klasse.

    Tut mir Leid, wenn ich jetzt gerade nicht mehr viel zu schreiben habe, aber ich habs chon ewig kein Commie mehr geschrieben und bin da echt aus der Übung. Aber ich hoffe mal, ich kann mich bei den nächsten Teilen öfters mal aufraffen um dir weitere und dann auch sinnvollere Commies zu geben. :)

    LG, Jana



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    geLogeN - 29.11.2007, 00:28


    werd gesund, lass dir zeit..
    dann isses eh umso schöner =D

    aber faszinierend, wie sehr ich sogar deinen einfachen beitrag mag..
    du schreibst irgendwie immer toll =D
    vielleicht hab ich das vor lauter schnell-tipperei schon verlernt..
    und wenn es nur das groß und klein schreiben ist..
    ist mir mal aufgefallen ;)

    also..ich kanns natürlich, aber so im net..
    naja..ich schreib aber auch gern wie ich red oder denke..
    und das ist chaos pur, von daher^^

    na..auf jeden fall mochte ich auch diesen beitrag, auch wenn er kein kapitel war ;)



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Tokio-Girl - 30.11.2007, 22:11


    hallo CoOL ^^
    erstma muss ich sagen WOW
    ich bin grad echd sprachlos und total von dieser ff begeistert
    ich glaub ich hab mich letzte woche ma rangemachd zu lesen und konnt echd nich mehr auffhören...

    deine art zu schreiben die gefühle so realistisch rüberzubringen das hat mich echd gefesselt sozusagen zum weiterlesen gezwungen....
    ich hab zwa die ganze woche dazugebraucht da ich au noch sowas wie schulische sachn zu erledigen hab ( :roll: ) bin aba doch fertig geworden^^

    also ein ganz ganz dickes lob für so einen wunderwunderschönen schreibstil...

    der ganze aufbau der geschichte einfach wunderschön (ich weiß ich wiederhol mich ~.~)

    und die art wie du die gefühle das denken vorallem von bill rüberbringst man dachte echd man wäre live dabei gewesen oda man war gar echd bill
    und die handlungen so zu gestalten so echd...wow...

    ich bin echd bei jeder annäherung von bill und tom dahingeschmolzen und war gleichzeitig tief deprimiert mit bill als er so unten war wegn tom
    du hast ein totales gefühlschaos wegn dieser ff bei mir angerichtet ~.~
    echd ich hab total mit den beidn mitgelittn

    moooah....ich kann nur sagn noch nie hat mich eine ff so in den bann gezogen..klaa kan man bei manchen oda vielen ff das handeln nachvollziehen aba das man sich echd mit der hauptperson verbunden fühlt..also das hat noch keiner geschafft....
    echd wunderwunderschön ^^'

    wie bill von zu hause weggelaufn is man konnte total sein denken nachvollziehen so als wäre man selber derjeniger der gerade selber von zu hause flieht...

    oder wie bill und tom sich langsam angenähert haben und bill echd krampfhaft an eine freundschaft geglaubt hat (n bissi naiv war er dah^^)
    oda tom mit sein 'engelchen' ^^

    und wie sie in paris waren aaah so soo damn schön...
    und als dann alles wegn einer betrogenen nacht kaputt gegangen is
    man konnte echd spüren wie fertig bill und tom waren echd als wäre man selber die person (waaah ich weiß ich wiederhol mich scho wieda :oops: )
    oda wie marie total ausgetickt is..

    alles so echd...
    aii ich kanns nur nochma sagn du kannsd echd stolz sein so toll zu schreiben
    echd!!

    aba.....*in ecke verkriechzz*
    nix schlimmes keine angstxD
    diese französischen sachen also konnt ich nich wirklich verstehn...
    hab kein französisch in der schule und hab mir deshalb auch n bissi schwer getan das zu verstehen..ich mein denken konnte man es sich vll nen bissi aba so ebn ganz wissen^^

    bei den einen hast du zwar dann nachträglich dazugeschrieben was des heißt..kam aba dann doch ma öfter vor^^

    also das du vll ne übersetzung dahinter schreibst...oda so...?
    ich kann natürlich mir au nen übersetzer iwo downloaden kein problem...Aba ich möcht hald iwie verstehn was zb patric so sagt wenn er wieda so französische sachn sagt...also kein kritikpunkt hier nur ne kleine anmerkung da nich jeder französisch kann ^^'

    sooo....und jez geh ich nochmal auf den letzen teil drauf ein...dazu klau ich mir ma paulas fragebögchen dah *klaun gehz*


    Was hat euch gefallen? Welche Passagen?
    also von diesem teil..mhm....also ganz besonders das als sie in bills zimmer waren und sich endlich endlich nach soo langer zeit geküsst haben^^
    außerdem auch das wo bill mal der starke sien konnte und für tom da sein konnte^^ yah das fand ich au ganz süßii <3

    Was kann ich verbessern?
    vom teilchen her? hmmm...eig nix^^ perfekt sow ;)

    Wie gefällt euch mein Schreibstil?
    ehrliche antwort? yah..? ...oki^^ ich LIEBE ihn...ich vergöttere ihn..ich könnt tagelang damit beschäftigt sein ffs von dir zu lesen.. er ist wunder wunder schön *-*

    Was mögt ihr daran?
    jedes einzelne verdammte wort...die art gefühle zu beschrieben das darstellen der handlungen das realitätstreue schreiben...alllles^^'

    Was vielleicht nicht?
    am schreibstil....?..gott bist du des wahnsinns? ich liebe ihn..da gibz niiix zu bemengeln noooothing! ^^'

    Wie findet ihr meinen Ausdruck/die Wortwahl?
    abwechslungsreich, gute wörter, rießengroßer wortschatz..also nich sow einfacher wörter wie "ich ging in in das haus und sagte als ich gegangen bin und während ich dahin ging sagte ich erneut...." weißt wie ich mein?xD
    wie auch imma^^ außerdem...find ichs total schön beschrieben so die gefühle also wie du das imma so vergleichst und so also die vergleiche *wort eingefalln is ^^'* also das lieb ich auch^^...und das ganze drumherum..also nich nur die handlung stur abgetippt sondern dieses besondere außenrum..das die ff ebn so besonders machd^^xD

    Wie gefallen euch die Charaktere?
    am meisten hab ich bill lieb^^ oki er is die hautperson und derjenige wo ebn die gefühle beschreibt..also diese person hast echd schön dargstellt^^ dieses imm anoch leicht kindliche, das zerbrechlcihe und starke wie er versucht zu gleich zu sein und seine inneren konflikte sow also ya ganz schön dargestellt^^

    tom ..äähm am anfang ya doch weng aus sich rausgehend mittlerweile hat sichs ya geändert...(ich hoff immanoch er ändert sich nen bissi zurück ^^) weil der gute herr denkt ya gleich wieda was falsch zu machen..obwohl verständlich er hat angst alles kaputt zu machn..okii ich mag die person au^^

    kim...aii der is niedlich^^ der is voll knuffelich der setzt sich voll für tom un dbill ein und hat denen noch ned die freundschaft gekündigt bei den ihren ständigen hin und her...also ya doe person mag ich^^

    marie....äähm am anfang eig nett..aba wie sie dann zur furie gewordn is und bill die ganze schuld gibt, trennung hin oda her find ich nich wirklich ok..also die magsch nemma xD

    patric...ääähm kann ma nich viel zu sagn kam ya ned so oft vor^^ am anfang ganz nett (au wenn ich ned imma alles aufgrund meiner unkenntnis von französisch verstandn hab) aba dann nimma...ich mein er mag ya tom nimma weil er bill lieb hat also hallo..und sowas nennt sich freun ~.~

    toms mami: süüüüüß^^

    toms papi: manchma süßxD wenn er bill mag dann mag ich ihn au^^

    bills mami: knuffich..voll süß wenn bill imma zurück denkt mit seiner mami^^

    bills papi: kam ned really oft vor^^

    bills "feind": xD is ya noch ned dah^^ abwarten^^

    oki warn des alle? *ned sicher is*

    Was fällt euch sonst noch zu diesem Kapitel ein?
    es war schön^^ und ich fands toll das sich bill& tom wieda näher gekommen sind..und bill zieht zu tooooom *freuz wien keks* ^^

    Wie denkt ihr wird es weitergehen?
    also ich persönlich glaub an happy end...vll mit noch nen paar hindernissen aba da es ya manchma so ne art vorschau gab oda hald wo bill und tom jez grade sind und da sind sie ya glücklich und sow also ya dann kanns nur happy end gebn^^

    also ich denk das vll toms papa noch einige hindernisse aufstelln könnt oda bills/ toms angst...oda vll doch wieda marie...

    übrigens^^ wo du imma so geschrieben hast die kleinen teilchen wo sie jez sind also vorausschauend wies ebn später ma is also ya... und es kam imma ich kann doch "sie" nicht alleine lassn oda so...da denk ich des is vll bills "feind" also seine kleine säuglings schwester..weil ich denk die sind dann wieda in magdeburg weil bill ya iwann meinte hier war er mit seiner mum imma und so..also nur ne vermutung^^

    Wie wünscht ihr euch den weiteren Verlauf?
    ganz viel bill und tom knuddlnxD also yah^^ und nen happy end X)

    puuuh...jez hab ich fast ne stunde damit verbracht dir nen kommi zu schreiben ~.~
    aiaiai...
    naya aba so ne tolle ff verdient ya sowas^^
    okii wenn du zeit hast und lust und ya schreib weida^^
    baibaii
    JuLii



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Lil - 11.12.2007, 20:39


    Heijj duh... ich habs endlich ma geschafft die Story hier zu lesen und joa <33333
    also ich nehm jetzt einfach ma den Fragebogen da zum komentieren ne...


    Was hat euch gefallen? Welche Passagen? Zitieren ist natürlich sehr erwünscht

    Ich liebe den Brief den Tom Bill schreibt der is soo süss und lieb das er beschriebt was er macht und es mit Bill in Verbindung bringt...

    Dann die Geschichte mit dem Mistelzweig... also erstma das hier:

    Ein Nicken. Eine Hand, die meine Hüfte näher zu Tom zog. Sein Atem in meinem Gesicht. Zwei Augenpaare, die nach Halt suchten. Zwei Herzschläge, die um die Wette zu rasen schienen. Zwei Hände, die dich fanden. Vier Augen, die sich langsam schlossen. Endlos viele Schneeflocken, die uns umgaben
    Seine Lippen auf meinen

    <333 mehr kann ich nicht sagen...

    Ich könnt jetzt eig. auch das ganze Kapitel zittieren oder fast die ganze Story weill eigentlich überall so schön geschrieben ist....


    Was kann ich verbessern?

    Längere Kapis??
    Nee im ernst sogar die Kapitellänge is toll ich wüsste nichts zu verbessern..

    Wie gefällt euch mein Schreibstil?

    Dein Schreibstil ist toll!!
    Du umschreibst gewisse Dinge unheimlich schön und auch sonst die story ist sehr schön geschrieben!! I love it <333!!

    Was mögt ihr daran?
    Ich finde es genial wie du dinge bzw-Gefühle beschreibst, das Bill immer so ausführlich denkt und das immer Vergleiche da sin und so eben I love it!!

    Was vielleicht nicht?
    Nix...

    Wie findet ihr meinen Ausdruck/die Wortwahl?

    Ich find deinen Wortschatz beeindruckend!!!
    Du findest ja für jedes Gefühl und jeden Gedanken tausend worte und ich find das dus sehr passend machst...
    Du drückst dich sehr schön aus!

    Wie gefallen euch die Charaktäre?

    Ich liebe deine Charaktere, einfach alle!!
    Nur Marie gefällt mir inzwischen nicht mehr soo gut da sie so scheisse zu Bill ist aber ich finde du schreibst sie trozdem sehr gut und irgendwie versteh ich auch das sie verletzt ist und ja doch sie ist toll deine Marie!!!

    Bill den lieb ich ja sowieso!!! Der hier is unheimlich süss und er tut mir voll leid was er alles durchmachen musste... ich hab seine Reaktion am Anfang nicht verstanden aber mit der Zeit dann schon...
    Ich finde es genial wie du seine Gedanken beschreibst, mit all den Vergleichen.. das mit dem Fliegen also das er und Tom fliegen und so das find ich einfach genial!!!

    Tommyyy ja der der is auch so unheimlich süss geworden... am Anfang war der ja so eher der Starke und so ne und jetzt ist er unheimlich forsichtig und ja ihm steht beides find ich ich finds total sweet das er isch immer so viele gedanken um Bill macht... Nur das er so lange gezögert hat Marie die Beziehung mit Bill zu beichten nehm ich ihm übel....

    Kim der is auch <333 der is soo lieb zu den beiden... es wundert mich das der nicht schon längts durchgedreht ist!!
    Ich finds toll das Tom son guten Freund hat und ich finds auch toll das er Bill verstanden hat und Tom auch gesagt hat das er einen Fehler gemacht hat obwohl Tom sein bester Freund ist und das er trozdem für Tom da war!

    Sven, Patrice usw. die andern Charaktere sind ja nich so genau beschrieben aber es is keiner dabei den nich mögen würde...
    Ich find sie alle tolliq und toll beschrieben....


    glg
    LiL
    [/quote]



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    - Coulered Gothic - - 12.12.2007, 00:34


    Hey, wollt mich ma wieder melden. Bisher hab ich ehrich gesagt noch nich weiter gelesen. Ich hab dir ja mal geschrieben. Ich will nur, dass du weist, dass es nicht an deiner Stroy liegt, weil ich die immernoch super finde, nur hab ich momentan eh nur wenig Zeit und ich will die Stiry nich einfach nur überfliegen, dazu ist sie wirklich zu schade.

    Außerdem würde man nicht alles verstehn, wenn man einfach drüber fliegt, da du einen wirklich anspruchsvollen Schreibstil hast, der mir wirklich gut gefällt. Ich denk, dass das die Story auch so gut sein lässt. Du haschs eben drauf^^

    Wenn ich mal Zeit hab werd ich ma die Stelle suchen an der ich aufgehört habe und weiter lesen. Ich werd mich dann auf jeden Fall melden, wenn ich weiter gelesen hab.

    Wollte nur ma wieder bescheid sagen, weil ichs nich fair find sich einfach außem Staub zu machen ohne was zu sagen.

    Vielleicht verstehsch mich ja en bissel...

    Aber ich werd sicher weiterlesen immerhin bin ich auch gespannt wies ausgeht.Allein meine Neugierde wird mich früher oder später um lesen bringen^^

    Naja trotz der eher schlechten Nachricht viele Grüße und mach weiter so.

    - Coulered Gothic -



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Snowfall - 12.12.2007, 20:18


    Hey,

    ich hab deine ff sonst immer bei ff.de gelesen. durch zufall hab' ich sie dann auch hier gefunden und festgestellt, dass ich ganz schön im rückstand war weil du bei ff.de, aus welchem grund auch immer, langsamer postest ^^
    wie auch immer.

    jetzt hab' ich endlich alles durchgelesen und versuche mal ein review zu hinterlassen xD so gut bin ich darin nicht aber nun denn.
    ein versuch ist es wert.

    seit dem ersten kapitel hat mich deine ff gefesselt. neben der großartigen idee ist es vor allem dein schreibstil, der sie so besonders werden lässt. ja, ich hab mir schon oft überlegt ob diese ff mit einem ganz anderen schreibstil vielleicht nicht das wäre was sie ist und würde schon sagen, dass das stimmt. ich möcht gar nicht anfangen davon zu schwärmen wie grandios du es schaffst gefühle zu beschreiben, das haben so viele vor mir schon getan. bleiben wir einfach dabei, dass ich ihre meinung teile.

    im verlauf der gesamten ff hat sich dein schreibstil geändert, oder bilde ich mir das ein? deine verschachtelten sätze mit den vielen kommas sind kürzer, es fällt leichter zu lesen. ich muss schon sagen, dass ich einen satz schon zwei mal lesen musste weil ich den anfang am ende des satzes schon wieder vergessen hatte. das allerdings hat mich in keinster weise gestört, klingt komisch ist aber so xD ich liebe diese schachelsätze. aber da du sie immer noch anwendest will ich gar nichts aussetzen. war nur etwas, was mir aufgefallen ist.

    so. fakt ist: ich liebe diese ff, bin süchtig nach ihr und wünsche mir nichts mehr als ein happy end *-* ja? xD hörst du? happy end! ^^

    lob und respekt von deiner ständig heulenden und mitgerissenden leserin xD.

    < 3



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    pain_in_the_neck - 16.12.2007, 02:05


    oh man... ich schreib dir auch mal wieder... wenn auch nur kurz... naja, was soll ich sagen... ich liebe diese geschichte immer noch, ich liebe es wie du schreibst und ich liebe die charaktere... und nächstes kapitel kriegst du auch wieder ein längeres review, versprochen! ich wollte jetzt nur eben sagen, dass ich halt noch lese und so... und ich find es auch immer noch nicht schlimm, wenn längere zeit nichts kommt! weil erstens das richtige leben tausend mal wichtiger ist... und ausserdem freu ich mir jedes mal den arsch ab, wenn du dann updatest ^^! und deine kapitel sind ja auch immer total lang, da ist man ja nicht in 10 min fertig... von daher lohnt sich das warten!


    also dann... bis zum nächsten mal
    -pain-



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    bine<3 - 13.01.2008, 22:30


    jetzt sinds schon fast 3 monate oO



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Aspiration - 14.01.2008, 16:18


    *heul :cry2:



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Vanilla Pudding <3 - 18.01.2008, 12:07


    bine<3 hat folgendes geschrieben: jetzt sinds schon fast 3 monate oO

    OMG, krass.



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    CoOL - 18.01.2008, 14:21


    Hallo zusammen,


    Wahrscheinlich seid Ihr alle schon mehr als genervt durch die endlosen Wartezeiten. Ich muss jedoch zu meiner Verteidigung sagen, dass ich nun mehr seit fast vier Wochen ernsthaft krank bin. Die letzten zwei Wochen konnte ich nicht einmal zur Schule gehen und habe eigentlich nur im Bett gelegen.

    Wenigstens hatte ich Zeit mir ein paar Gedanken zu machen, auch um *~*Geflohen...*~*. Es muss sich einige ändern, denn momentan habe ich einfach zu viel Stress. Und da mein Arzt meinte, dass man Immunsystem dadurch sehr geschwächt sei und dies für mich ernsthafte gesundheitliche Folgen haben kann, habe ich beschlossen, dass ich einfach alles besser organisieren muss.

    Also habe ich mich hingesetzt und auch für *~*Geflohen...*~* einige Änderungen und Einschnitte gemacht. Momentan veröffentliche ich die Geschichte ja auf www.fanfiktion.de und auf www.th-fanfics.de.vu, in Zukunft wird sie jedoch nur noch auf www.fanfiktion.de gepostet. Dies hat mehrere Gründe, das schwerwiegendste Argument ist sicherlich die Zeit. Auch wenn es nur ein paar Minuten sind, die ich spare, schaffe ich es mit solchen Einschnitten über den Tag verteilt, mir eine Stunde mehr Freizeit zu gönnen. In der letzten Zeit gab es immer wieder Probleme mit der Darstellung meiner Beiträge auf www.th-fanfics.de.vu. Deswegen und aus anderen eher unwichtigen Gründen habe ich mich zum „Umzug“ entschieden. Ich hoffe, Ihr zieht mit um!

    Die vergangenen Kapitel sind mir beim Schreiben sehr schwer gefallen und deswegen habe ich mich auch dazu entschieden, meinen Erzählstil bei *~*Geflohen...*~* etwas zu straffen und mich nicht ständig in Details zu verlieren. Einher mit dieser Änderung geht auch eine Änderung des „Layouts“. Um die Geschichte lebendiger zu machen und Dialoge nicht so sehr auseinander zu ziehen, werden Absätze künftig anders und sinnvoller gesetzt. Aussehen wird es wohl wie bei „Du und Ich – Wir Beide“ oder „Jeder Herzschlag – Mein zerbrechliches Geschenk“.

    Zunächst werde ich die Geschichte auf www.fanfiktion.de auf den gleichen Stand bringen wie auf www.th-fanfics.de.vu bringen. Dazu wird es in nächster Zeit jeweils mittwochs und samstags ein Update geben. Anschließend gibt es an Samstagen ein Posting, jedoch wohl nicht jede Woche.

    Noch einmal möchte ich mich für das momentane Chaos entschuldigen. Normalerweise bin ich ein Mensch, der eher planvoll vorgeht, doch im Augenblick läuft hier einfach einiges schief und ich musste diese Einschnitte wagen, da ich wenig Lust habe schon mit achtzehn ernsthafte gesundheitliche Probleme zu haben.

    Vielen Dank schon einmal für Euer Verständnis. Ich hoffe, Ihr bleibt mir dennoch als Leser erhalten!

    Liebe Grüße
    Sarah



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    geLogeN - 18.01.2008, 22:22


    heee..das is doch überhaupt nich schlimm o.o
    du bist schließlich wichtiger als eine ff...

    auch wenn ich mochte, wie du schreibst, auch dass es so lang ist etc....
    geflohen wird sicher toll bleiben und..mach einfach das, was du für richtig hälst...

    ich dachte schon beim lesen, dass du sagst, du hörst erstmal ganz auf oder so...
    das wäre allerdings schrecklich o.o
    aber auch okay, wenn du das für besser hieltest..

    aber so ist dem ja nicht..

    also...bei ff.de bin ich ja sowieso [dunkelrot] und..ja..ich les auf jeden fall weiter <333~



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    .:.Isi.:. - 19.01.2008, 00:55


    Ich find das Alles eigentlich gar nich so schlimm.
    Aber eins muss ich doch sagen :?
    Dein Erzaehlstil is doch soo toll. :b Ja, ich versteh das mit der Zeit, aber
    dein Erzaehlstil macht deine FF noch interessanter *___* & die ganzen Details, sind so toll. <3

    & sonst Gute Besserung. (:



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Aspiration - 22.01.2008, 17:30


    Ich werde dir und deiner Fanfiction auf jedenfall treu bleiben!!! Kann's kaum erwarten, bis es wirklich weitergeht =)
    Aber lass dir die Zeit, die du brauchst.
    Erhol dich richtig und ich wünsch dir weiterhin viel Spaß beim Schreiben und viel Erfolg in der Schule =)

    MvfG
    Anne =)



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    *.-rEaLPhSyCh0eMo-.* - 22.01.2008, 19:07


    *koffer packen geh*
    wir ziehen um wir ziehen um *quietsch* :muhaha:

    also ich denke mir mal, dass die mehrheit mitziehen wird und deine story weiterhin lesen wird =))

    ist ja auch eigentlich kein problem, und das mit dem schreibstil ist ja deine sache. also ich vertraue dir da voll und ganz & ich denke mir mal, du weißt schon was du tust :wink:

    LG Shally



    Re: *~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*

    Vanilla Pudding <3 - 23.01.2008, 22:07


    Ich habe damals sogar bei ff.de angefangen deine Story zulesen, aber damals warst du hier schon weiter, also ging es für mich hier weiter.
    Ich liebe ff.de und finde es toll. Nur eine Frage, bei ff.de steht ja die Kapitelzahl davor und ich wollte fragen welche Kapitelzahl das nächste Kapitel hat, denn hier standen ja nur Überschriften ^^



    Mit folgendem Code, können Sie den Beitrag ganz bequem auf ihrer Homepage verlinken



    Weitere Beiträge aus dem Forum Tokio Hotel - Fanfictions

    Das Licht der Dunkelheit - gepostet von pinkes-woelkchen am Sonntag 09.09.2007
    Ich bin der tomtom - gepostet von tomtom am Montag 01.10.2007
    Revolverheld - gepostet von *Black_Cat* am Sonntag 04.06.2006
    Big Brother - gepostet von xXNamidaXx am Donnerstag 05.04.2007
    Don´t love me- Because i dont know if love.[Neuer Tom Teil] - gepostet von katichan am Mittwoch 04.01.2006
    Bis in den Tod? - gepostet von oOBillsHoneyOo am Montag 15.05.2006
    that's me! - gepostet von a_BiT_cRaZy am Freitag 12.01.2007
    Freunde bleiben ~ Fünf Tage [finished] - gepostet von marie. am Montag 04.06.2007



    Ähnliche Beiträge wie "*~*Geflohen - Bis ans Ende der Welt gerannt...*~*"

    Nareas - Das Ende - Mind (Samstag 05.08.2006)
    Sieben Jahre von Familie getrennt: - T.H. (Dienstag 02.12.2008)
    lasst uns die welt retten! - JanReiners (Samstag 17.09.2005)
    Welt 9 - Gamer No. 1 (Mittwoch 04.10.2006)
    Das Ende der Festplatte - master (Mittwoch 12.04.2006)
    Heisseste Frau der Welt? - tWeedy (Freitag 09.03.2007)
    Größter Diamant der Welt - Anonymous (Dienstag 28.08.2007)
    Ende von GA? -Angebot. - LadyRonja - Clan der Freu (Freitag 26.05.2006)
    Dave Evans & Thunderstruck - ccity (Sonntag 11.10.2009)
    Das Leben in dieser Welt ist echt zum k... Ohne Mos nix los - matman (Donnerstag 03.05.2007)