SATA Festplatte?

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    Re: SATA Festplatte?

    prinzipal - 22.06.2006, 22:51

    SATA Festplatte?
    Hallo allerseits;
    da die SATA Festplatten ja gar nicht so teuer sind, aber ja so viel schneller sein sollen und da mein Motherboard auch einen SATA Anschluss besitzt, überlege ich mir die Anschaffung einer solchen Festplatte. Hat da jemand schon Erfahrung in Beziehung Laden der Samplesets?


    freundliche Grüße:
    Johan Eggers



    Re: SATA Festplatte?

    Fritz7 - 23.06.2006, 00:50

    Re: SATA Festplatte?
    prinzipal hat folgendes geschrieben: Hallo allerseits; da die SATA Festplatten ja gar nicht so teuer sind, aber ja so viel schneller sein sollen Wieviel schneller? Woher die Info und ist diese wirklich auf vergleichbare Platten (Drehzahl, Dichte, Cache) bezogen und gleiche Betriebsart. Im RAID (Striping) wirds natürlich schneller ...
    IMHO sind SATA-Platten u.U. sehr viel diffiziler in der Installation, aber nicht wesentlich schneller (messbar, aber nicht merkbar)

    Fritz



    Re: SATA Festplatte?

    prinzipal - 23.06.2006, 07:02


    hmm, weil ich mich da eben nicht so auskenne frage ich ja. Mit SATA sollen die Übertragungsraten ab 150 MB/s aufwärts gehen. Das würde ja bedeuten, dass man ein 3 GB Sampleset in 20 Sekunden geladen hätte; eigentlich zu schön um wahr zu sein, oder?

    neugierige Grüße:
    Johan Eggers



    Re: SATA Festplatte?

    mamuesp - 23.06.2006, 08:27


    Hallo!

    Aaalso: SATA-Platten sind deutlich problemloser im Betrieb als EIDE/ATA-Platten, da es sich um eine Punkt-zu-Punkt Verbindung handelt und keine Master-Slave-Konflikte auftreten können.

    SATA hat derzeit den Vorteil des theoretisch schnelleren Busses, allerdings muss man schauen, was davon noch "hinten ankommt". In den meisten Motherboards sind die SATA-Controller so "angeknotet", dass der Geschwindigkeitsvorteil für die Katz ist. In diesem Fall hat man aber den Vorteil der o.g. Anbindungsart und des dünnen Kabels - das ist m.E. schon sehr vorteilhaft.

    Will man den Geschwindigkeitsvorteil wirklich ausnutzen, wird man einen dedizierten Controller bemühen müssen (Beispiel: SuperTrak EX8350 von Promise), der per PCI express angebunden wird. So ein Teil kostet aber schon locker 300 Eur, und man muss auch das passende MoBo haben - ist also in der Anschaffung nicht ganz billig. Dafür ist man aber sicher, dass hier auch die Datenrate nicht gebremst über den Bus rauscht.

    Der Einsatz von Raid 0 (Striping) ist auch für diesen Fall Erfolg versprechend, allerdings bringt auch Raid 0 nicht den Zuwachs an Geschwindigkeit, den man sich erhofft. Ich habe einmal vier 80 GByte Seagate Barracude per SATA an einem Promise-Controller mit "normalem" PCI per Raid 0 betrieben - da war ich bitter enttäuscht, da zum einen der PCI-Flaschenhals die theoretische Übertragungsrate ausbremst, zum anderen das Software-Raid auch noch Rechnerleistung verbrät und somit auch die Sache verlangsamt, so dass am Ende nur ca. bis zu 20% Gewinn herauskam. Das lohnte den Aufwand definitiv nicht, da man ja auch noch Nachteile hat - so ist ein Raid 0 Verbund mit vier Festplatten vier mal so fehleranfällig wie eine einzelne Platte, und zum anderen steigt der Geräuschpegel sowie der Energieverbrauch und die abzführende Wärme.

    Mein Fazit: SATA? grundsätzlich ja, Einsatz von Raid Technologie? Der will gut überlegt sein, da erst nach einer gewissen Investition die Geschwindigkeit spürbar steigt.

    Mir war es dann egal, ob eine Orgel 5 Minuten oder 4 Minuten 10 Sekunden benötigte, um spielbar zu sein, das machte den Bock nun auch nicht fett.

    Wesentlich sinnvoller wäre m.E. an dieser Stelle ein inkrementelles Laden der Samples, nämlich genau dann, wenn ein Register gezogen wird (zumindest als Option). Auch wenn dann Wartezeiten "zwischendurch" enstehen würden - diese sind klein gegenüber der gesamten Orgel, und so könnte man die "gefühlte" Geschwindikeit deutlich erhöhen und vor allem auch umfangreiche Orgeln in beliebigen Kombinationen spielen, ohne dass man 20 Orgel-Definitionsdateien erstellen muss. Das liesse sich sogar weiterspinnen, dass man nicht benötigte Register wieder aus dem Speicher wirft, um andere nachladen zu können o.ä. - da sind der Möglichkeiten und Ideen viele.

    Gruß, Manfred Müller-Späth



    Re: SATA Festplatte?

    ReinerS - 23.06.2006, 08:30


    Dazu kann ich folgendes beisteuern:
    Die Datenrate (ab 150MB/s, gibt auch Platten mit 300MB/s) bezieht sich auf den BUS, nicht die Lesegeschwindigkeit der Platte. Das heißt, Daten, die im Cache der Festplatte liegen (heutzutage haben auch Festplatten einen Cache, und sie lesen immer etwas mehr als gefordert), flitzen tatsächlich mit der Bandbreite zur CPU! Der Rest wird logischerweise nur mit der LESEgeschwindigkeit der Platte übertragen, da kenn ich die aktuellen Wete aber auch nicht wirklich. Generell gilt hier: Schnelle Platten sind auch laute Platten (eine 10000UPM Platte ist ein Nerv, den man sich nicht unbedingt antun sollte). Helfen tut dann da ein Raid mit 2-4 Platten. Das lohnt sich aber wohl nur, wenn man sehr häufig SampleSets wechselt. (HW2.10 liest DEUTLICH schneller ein als die Vorgängerversion!)

    Was den komplizierten Einbau angeht: Hängt wohl stark vom Motherboard ab: Ich hab ein DFI Board mit nforce-4 Chipsatz und eine S-ATA Platte dran, und die Installation ging absolut problemlos. Die speziellen S-ATA Treiber vom Motherboard sind nur nötig, wenn man Windows selbst auf einem Raid installieren will, da wirds kompliziert. Ich hab meine S-ATA Platte nur angeschlossen, die Windows CD eingelegt und installiert, ging alles ohne Probleme. Es soll aber auch Motherboards geben, wo Windows bei der Installation die S-ATA Platte erst nutzen kann, wenn man eine Floppy (jawohl, muss eine Diskette sein!!!) mit dem passenden S-ATA Treiber zur Verfügung hat (gibts immer vom Motherboard Hersteller).

    hope this helps

    RS



    Re: SATA Festplatte?

    ReinerS - 23.06.2006, 08:38


    Hallo, Herr Müller-Späth,

    habe eben Ihren Gedanken zum inkrementellen Laden gelesen. Ich glaube, das Thema wurde auch im Hauptwerk Forum schon mal diskutiert. Das auftretende Problem ist das gleiche wie beim Streaming-Ansatz (alle Samples in Echtzeit von der Platte lesen), bei der geforderten Polyphonie einfach nicht machbar.
    Einfaches Rechenexempel: HW2.10 lädt eine Orgel mit 20 Registern komplett in etwa 30 Sekunden, also würde ein Register wenigstens eine Sekunde benötigen. Das mag noch akzeptabel sein, wenn man langsam und mit Bedacht eine Registrierung einstellt, wenn Sie aber mitten im Spiel ein paar Register dazuschalten, wird Sie die Verzögerung schon sehr stören. Spätestens beim Setzersystem hörts dann allerdings ganz auf, denn dann sind ja alle neu eingeschalteten Register blitzartig einzulesen.
    Ich schätze, mit der derzeitigen Festplattenleistung ist der Ansatz, alle Samples komplett ins RAM zu laden, wohl die einzige Möglichkeit für ein realistisches Orgelspiel.

    Viele Grüße
    RS



    Re: SATA Festplatte?

    prinzipal - 23.06.2006, 08:44


    Hallo allerseits,
    danke für die aufklärerischen Worte. ich komme zu dem Fazit, dass ich das erst mal noch sein lasse, da der Geschwindigkeitszuwachs doch nicht so groß sein soll, und die Konfiguration kommt auch noch dazu, ne da warte ich lieber so lange wie bisher. Es schien am Anfang auch zu traumhaft 3 GB in 20 Sekunden zu laden.

    freundliche Grüße:
    Johan Eggers

    übrigens : wann kommt eigentlich endlich mal der MyOrgan Source? lässt ja deutlich auf sich warten



    Re: SATA Festplatte?

    2nd_astronaut - 23.06.2006, 11:31


    ReinerS hat folgendes geschrieben: Generell gilt hier: Schnelle Platten sind auch laute Platten (eine 10000UPM Platte ist ein Nerv, den man sich nicht unbedingt antun sollte). Helfen tut dann da ein Raid mit 2-4 Platten.

    Völlig richtig, aber 2-4 Platten sind auch lauter als 1 -> Lautstärke ist so neben den schlechten onboard-Raid-implementationen und der schwierigeren Installation ein weiteres argument gegen ein RAIDx.



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