Threat weg, oder? War: Nutzen und Vorteil der Ungerechtigkei

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    Re: Threat weg, oder? War: Nutzen und Vorteil der Ungerechtigkei

    Freiherrin von Opel II - 20.06.2006, 12:47

    Threat weg, oder? War: Nutzen und Vorteil der Ungerechtigkei
    Sagt mal, ich finde den "Nutzen und Vorteil der Ungerechtigkeit"-Threat nicht wieder. Wo ist der hin? Ich wollte gerade noch etwas dazu schreiben. Der Text erklärt Euch Einiges, man muß nur ganz genau und messerscharf lesen. Ich wollte ursprünglich erklären welchen Zusammenhang das Ganze zur Landwirtschaft hat, aber jetzt habe ich keine Lust mehr, wo offenbar einfach so wegradiert wird. Kein feiner Zug. Und dabei habe ich mich fest an die Regeln gehalten, da steht doch: "Alles was sonst nirgends reinpasst Bitte hier rein." Habe ich doch gemacht. Macht nur so weiter, dann verstehe ich die Personen, die nicht wiederkommen mögen!


    Der Text lautete:

    Als wir nun hier waren in der Rede und allen schon offenbar war, daß die Erklärung des Gerechten sich in das Gegenteil umgesetzt hatte, hub Thrasymachos, anstatt zu antworten, an: Sage mir doch, o Sokrates, hast du wohl eine Amme? — Was doch? sprach ich. Solltest du nicht lieber antworten als dergleichen fragen? — Weil sie doch, sagte er, übersieht, daß du den Schnupfen hast und dich nicht ausschneuzt, obwohl du es doch sehr nötig hast, wenn du ja nicht einmal weißt, was Hirten sind und Schafe. — Weshalb doch recht? fragte ich. — Weil du glaubst, daß die Schäfer und Hirten das Gute für die Schafe und Rinder bedenken, und wenn sie sie fett machen und pflegen, auf etwas anderes sehen, als was gut ist für ihre Herren und für sie selbst, und so auch von den Herrschern in den Städten, die wahrhaft regieren, meinst, daß sie anders gegen die Beherrschten gesinnt seien, als einer auch gegen seine Schafe gesinnt ist, und etwas anderes bedenken bei Tag und bei Nacht, als wie sie sich selbst den meisten Vorteil schaffen können.

    Und so weit bist du ab mit deinen Gedanken von der Gerechtigkeit und dem Gerechten und der Ungerechtigkeit und dem Ungerechten, daß du noch nicht weißt, daß die Gerechtigkeit und das Gerechte eigentlich ein fremdes Gut ist, nämlich des Stärkeren und Herrschenden Nutzen, des Gehorchenden und Dienenden aber eigner Schade; die Ungerechtigkeit aber ist das Gegenteil und herrscht über die in der Tat Einfältigen und Gerechten, die Beherrschten aber tun, was jenem, dem Stärkeren, zuträglich ist, und machen ihn glücklich, indem sie ihm dienen, sich selbst aber auch nicht im mindesten.

    Du mußt dir aber, o einfältigster Sokrates, die Sache darauf ansehen, daß der Gerechte überall schlechter daran ist als der Ungerechte. Zuerst nämlich in allen Geschäften unter sich, worauf nur immer ein solcher mit einem solchen sich einlassen mag, wirst du niemals finden, wenn das Geschäft beendigt ist, daß der Gerechte mehr hat als der Ungerechte, sondern weniger; dann auch in denen mit der Stadt, wenn es irgend Beiträge gibt, so trägt von gleichem der Gerechte mehr bei, der andere aber weniger; und wenn Einnahmen, so gewinnt jener nichts, dieser aber viel. So auch, wenn sie beide ein Amt verwalten, so hat davon der Gerechte, wenn auch keinen anderen Schaden, doch den, daß seine eigenen Angelegenheiten durch Vernachlässigung schlechter stehen und daß er vom Staate gar keinen Vorteil zieht, weil er gerecht ist, und überdies noch, daß er sich bei seinen Verwandten und Bekannten verhaßt macht, wenn er ihnen in nichts gefällig sein will gegen die Gerechtigkeit; dem Ungerechten aber widerfährt von alledem das Gegenteil. Ich meine nämlich den, welcher im Großen zu übervorteilen versteht.

    Diesen also betrachte, wenn du beurteilen willst, wieviel mehr es einem jeden für sich von Vorteil ist, wenn er ungerecht ist als wenn gerecht. Am allerleichtesten aber wirst du es erkennen, wenn du dich an die vollendetste Ungerechtigkeit hältst, welche den, der Unrecht getan, zum glücklichsten macht, die aber das Unrecht erlitten haben und nicht wieder Unrecht tun wollen, zu den elendsten. Dies aber ist die sogenannte Tyrannei, welche nicht im Kleinen sich fremdes Gut mit List und Gewalt zueignet, heiliges und unheiliges, Gemeingut und Eigentum, sondern gleich insgesamt alles; was, wenn es einer einzeln veruntreut und dabei entdeckt wird, ihm die härtesten Strafen und Beschimpfungen zuzieht. Denn Tempelräuber und Seelenverkäufer und Räuber und Betrüger und Diebe heißen, die einzeln eine von dergleichen Übeltaten begehen.Wenn aber einer außer dem Vermögen seiner Mitbürger auch noch sie selbst in seine Gewalt bringt und zu Knechten macht, der wird anstatt dieser schlechten Namen glückselig und preiswürdig genannt, nicht nur von seinen Mitbürgern, sondern auch von den andern, sobald sie nur hören, daß er die ganze Ungerechtigkeit begangen hat.

    Denn nicht aus Furcht, Ungerechtes zu tun, sondern es zu leiden, schmäht die Ungerechtigkeit, wer sie schmäht. Auf diese Art, o Sokrates, ist die Ungerechtigkeit kräftiger und edler und vornehmer als die Gerechtigkeit, wenn man sie im großen treibt; und wie ich von Anfang an sagte, das dem Stärkeren Zuträgliche ist das Gerechte, das Ungerechte aber ist das jedem selbst Vorteilhafte und Zuträgliche.



    Re: Threat weg, oder? War: Nutzen und Vorteil der Ungerechtigkei

    Kirovets - 20.06.2006, 13:22


    Ich finde, da ist viel Wahres dran. Schön, daß es so egagierte Userinnen gibt!



    Re: Threat weg, oder? War: Nutzen und Vorteil der Ungerechtigkei

    Bianca - 20.06.2006, 13:53


    ähm ich sag dazu nur: super gemacht ! bestimmt in googel gesucht und von da rauskopiert http://www.uni-hildesheim.de/~stegmann/platon1.htm
    :?



    Re: Threat weg, oder? War: Nutzen und Vorteil der Ungerechtigkei

    Freiherrin von Opel II - 20.06.2006, 14:00


    Ja und dann mit Word gespeichert. Das ist Platon und sollte Dir beim nachdenken etwas sagen. Kirovets hat´s verstanden.



    Re: Threat weg, oder? War: Nutzen und Vorteil der Ungerechtigkei

    John Deere 6920 - 20.06.2006, 14:15


    Du hättest die Quelle angeben müssen :wink:



    Re: Threat weg, oder? War: Nutzen und Vorteil der Ungerechtigkei

    Bianca - 20.06.2006, 14:20


    hab ich ja für sie getan wie du unschwer erkennen kannst :wink:



    Re: Threat weg, oder? War: Nutzen und Vorteil der Ungerechtigkei

    Freiherrin von Opel II - 20.06.2006, 14:26


    John Deere 6920 hat folgendes geschrieben: Du hättest die Quelle angeben müssen :wink:

    OK. Danke für das Entsperren des Threats.


    Zitat kommt aus: Platon, Politeia, 343a - 344c. Zitiert nach: Platon, Sämtliche Werke 3, in der Übers. von Friedrich Schleiermacher, Hamburg 1958, S. 85f.

    Ist ein philosophischer Text, aus dem mann etwas lernen kann, wenn mann sich darauf einließe...es hat durchaus etwas landwirtschaftliches...



    Re: Threat weg, oder? War: Nutzen und Vorteil der Ungerechtigkei

    Kirovets - 20.06.2006, 15:26


    John Deere 6920 hat folgendes geschrieben: Du hättest die Quelle angeben müssen :wink:

    Ich bin mir im Moment nicht ganz sicher, ob bei allen geklauten Bildern hier die Quelle angegeben wurde. Wo ist da der Unterschied?



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