YT 10 - Dust Eater

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  • Forenbeschreibung: ~ Die Alte Republik ~
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  • Forum gestartet am: Mittwoch 12.04.2006
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    Re: YT 10 - Dust Eater

    Hazuki - 22.06.2006, 19:41

    YT 10 - Dust Eater
    Die lang gezogenen Sterne leuchteten grell. Ryo sass an den Kontrollen des Schiffes und überprüfte einige Reaktordaten. Seit seinem Start von Velusia, schien sich nichts verändert zu haben.
    - Velusia, was für ein Drecksplanet- dachte er sich. Seine Auftraggeber hatten ihn nach Velusia geschickt, um einige Informationen zu erkaufen. Der Planet bestand grössten Teils aus Wasser, kleine Inseln, die wahrscheinlich durch vulkanische Aktivitäten entstanden waren, ergänzten das Bild eines erfolglosen Planeten. Zwar vermuteten einige grosse Minenfirmen, dass es grosse Erzvorkommen geben könnte, jedoch war man nie auf eine ergiebige Ader gestossen.
    Er wiederum, war in Mount Hollow gelandet und hatte versucht seinen Auftrag so schnell als möglich zu vollenden. Er wollte nicht unnötig lange auf dem von Nautos bewohnten Planeten bleiben. Wenn man die relative Nähe zum Kern der Galaxies sah, dann verwunderte es einen, wieso das der Planet so herunter gekommen war. Man erzählte sich viele Geschichten, darunter auch den Einfluss der Sithkriege. Ryo selbst glaubte weniger an diese Theorie. Die Republik hätte die Siths innerhalb des Kerns nie toleriert. Er tippte auf die Mandalorianer.

    Ryo erhob sich von seinem bequemen Pilotensessel und ging über eine kleine Treppe in den Frachtraum. Reecee, hatte nicht soviel Wasser und schon gar keine geniessbaren Fische. Er kontrollierte die Wasserbehälter und die Gefriertruhen. –Alles dicht.- dachte er.
    -Ein ruhiger Auftrag mit einem guten Nebenverdienst.- Ein Lächeln trat aus seinem Herzen hervor. Entspannt stand er inmitten der Container. Braune kurze Haare, verstrubbelt, jedoch mit einer gewissen Ordnung, seine grünen Augen leuchteten. Seine Haut war von der Sonne gebräunt, sein Körper trainiert. Seine Hand stütze sich auf den CR-2 Blaster, den er stolz sein Eigen nannte. Zufrieden drehte er sich zur Treppe um und stieg hinauf in seinen Lieblingsbereich, das Cockpit.
    Bevor er sich aber wieder in seinen bequemen Sessel legen würde, hatte er noch etwas anderes vor. Er öffnete eine Tür, die seitlich an dem kleinen Gang lag. Dahinter befand sich eine kleine Küche. Aus einer der Schubladen zog er einen Energieriegel heraus und öffnete die Plasteel-Packung. Mit dem Riegel bewaffnet, ging er zurück ins Cockpit, wo ihn ein blinkendes Terminal erwartete. –Eine neue Nachricht?-

    [NRPG:Weiter gehts auf Reecee]



    Re: YT 10 - Dust Eater

    Hazuki - 30.06.2006, 07:54

    Lieferung
    Ryo gab die Koordinaten in den Nav-Computer ein und einiges Sekunden später hatte er die nötigen Daten um in den Hyperraum zu springen. Er aktivierte das Sprungmodul. Die Sterne wurden schlagartig zu langen Linien und der Ton der Maschinen verschwand bis auf einen kaum hörbaren Ton. Er schnallte sich ab und erhob sich aus dem Sitz. Er brauchte einiges an Kontrolle, damit seine Beine nicht schlotterten. Irgendwie schaffte er es in die Küche, wo er eine Tafel Schokolade aus einer Schublade zauberte. Er ass die Hälfte herzhaft. Der Zucker tat den Rest um ihn wieder einsatzbereit zu machen. Die andere Hälfte brachte er seiner meditierenden Geschäftspartnerin. „Hier essen sie, das hilft, MyLady.“ Er streckte ihr die Schokolade entgegen. „Amelia.“ Antwortete sie. Er schaute verdutzt auf die Packung. „Ehm, nein. Das ist Twi’leksche Borscho-Lade, mit Guntu-Nüssen.“ Nun öffnete sie ihre Augen. „Mein Name ist Amelia Tzun. Mitglied im Orden der Jedi.“ Ihr Gebaren erinnerte an eine Königin die beleidigt ihre Namen und Ränge aussprach, um den beleidigenden Bereuen zu lassen. „Aha, freut mich. Ryo Hazuki, Lord von der Cha’tan Ebene...Naja, ich wäre es, wär ich nicht hier.“ Er lächelte und hielt ihr noch immer die Borscho-Lade entgegen.

    Kurz darauf sassen sie beide in der Küche. Besser gesagt Ryo sass und Amelia war an eine der Schubladen gelehnt. Sie bewahrte noch immer Distanz und wich Ryos Fragen geschickt aus.
    Es schien ihn nicht zu stören, denn er erzählte ihr seine Geschichte ohne dafür eine Gegenleistung zu verlangen. „...und dann bekam ich dieses Schiff hier, natürlich mit allen gängigen Verbesserungen. Meine Freunde und ich starteten natürlich sofort nach Tatooine, um einen Kraytdrachen zu jagen. Sie kennen Krayt-Drachen?“ Sie nickte. „Naja, wir fanden dann leider nur eine verlassene Höhle, man sagt, das vor Jahren der Held des Sith-Krieges ihn getötet hat, nur um später den bekannten Kopfgeldjäger Calo Nord zu töten. Aber das ist schon lange her. Wir also rein in die Höhle und da finden wir so’ ne komische Anlage. Uns hat es nicht weiter interessiert, aber meine Nachforschungen ergaben, dass diese eine Anlage zu einem Netzwerk gehörte, das damals eine tragende Rolle zur Beendigung des Krieges hatte. Und ich stand nebendran... Das war echt toll.“ Sein gespielter Enthusiasmus war wohl etwas übernommen, denn die Miene der Jedi hatte sich verfinstert. „Okay, okay, so speziell war es nicht. Ich wollte ja nur ein Gespräch beginnen.“
    Sie schenkte ihm ein Lächeln. Ihr blasse Haut hatte eine faszinierende Art zu scheinen und ihr schwarzes Haar betonte das ganze zusätzlich. Das Amulett, das sie nun offen trug, glänzte Rot. Ihre Körperhaltung wies darauf hin, das es ziemlich schwer sein musste.

    Ein Signal aus lauter Stille wies auf die baldige Ankunft hin. Ryo bemerkte es nur, weil ein kleines Blinklicht an seinem Chrono leuchtete. „Wir treffen bald ein. Am besten machen wir einen rundum Scan.“ Er erhob sich, doch die Jedi hielt ihn mit einer sanften Berührung zurück. In diesem Moment erinnerte sich Ryo an das letzte Mal, als das jemand gemacht hatte. Er hatte einen Streit mit seiner Freundin gehabt und als er aufstehen und genau wie in diesem Moment das Zimmer verlassen wollte, hielt sie ihn mit der selben Geste zurück, um nur Augenblicke danach auf ihn zu stürzen und die schönste Liebesnacht seines Lebens mit ihm zu beginnen. Gut, er war am Morgen danach trotzdem verschwunden und sie hatten sich seither nicht mehr gesehen, jedoch war die Erinnerung ziemlich klar.

    Doch nichts dergleichen geschah. „Ich glaube nicht das es nötig ist ein Scan zu machen, vorallem möchte ich nicht auffallen. Wenn jemand wartet und uns beobachtet, soll er denken wir wollen nur unsere Fracht abholen.“ Ryo zog eine Augenbraue hoch. „Wir wollen ja nur unsere Fracht abholen, oder?“ Leicht verwirrt, wartete er, die Hand der Jedi lag noch immer auf seiner Brust, etwas zu lange für eine blosse Zurückhaltung. „Ich denke wir würden auffallen, würden wir es nicht tun.“ Er nahm ihre Hand sanft und schob sie zur Seite. Sie wehrte sich nicht und er konnte nun unbehelligt auf seinen Lieblingssessel zurück kehren. Er startete den Scan und gleichzeitig fielen sie in den Normalraum wieder. „Waaaaaaaaaaaaasssss??“ Amelia sprang geradezu aus der Küche, in der Hand den Griff ihres Laserschwertes, so als sei es die typische Reaktion auf etwas Gefährliches.
    Jedoch war sie sich keinerlei Gefahr bewusst. Vor ihnen sah man nur einen Container im All schweben, keine Rauminsekten, keine Piraten oder andere Angreifer. Sie schaute genauer, aber noch immer fiel ihr nichts gefährliches auf. „Was genau, ist falsch?“ fragte sie Ryo.

    Der war ziemlich entrüstet. „Das Ding soll ich mitnehmen? Können sie mir erklären, wie ich mit einer Su’an-Klasse einen Kra’an-Klasse Container transportieren soll?“ Sie schaute verwirrt und nun drehte sich Ryo um und betrachtete sie. „Su’an, Kra’an, wovon reden sie?“ Ryo grinste bissig. „Mein Schiff ist ein Schiff der Klasse Su’an, leichter Frachter. Der Container da drüben ist für einen Kra’an, überschweren Frachter. Das Ding passt nicht mal in meinen Frachtraum.“ Mit einer wilden Gestick zeigte er nach Hinten. „Wussten sie nicht mal, was sie hier abholen sollten oder was? Ach, egal, ich kann ihren Auftrag nicht erfüllen.“ Er erhob sich und wartete auf ihre Antwort, seine linke Hand an der Vibraklinge, seine Rechte an seinem Blaster. Sie musterte den grossen Container. „Führen sie einen Scan durch, speichern sie die Daten auf einen Datenchip und zerstören sie den Container. Anschliessend bringen sie mich zurück nach Coruscant. Dann können sie ihren Auftrag als erfüllt betrachten.“ Noch einmal hob er eine seiner Brauen. Dann entspannte er sich und führte ihren Befehl aus. Er scannte die Ware auf molekularer Ebene, dazu benutze er den Minenscanner den er an Bord eingebaut hatte. Die Ware besteht auskristalinem Aufbau. Es sind vorallem rote, auf seltener Basis entstandene Kristalle. Einige grüne und gelbe sind auch noch dabei. Er flog nah an den Container und umkreiste ihn. „Keine erkennbaren Symbole, irgendeiner Firma.“ Mit einem kurzen Schub entfernte er sich von dem Container, stoppte und drehte sich um seine Achse. Seine Waffen richteten sich auf den Container und die tödlichen Strahlen bohrten sich in die Aussenhülle und Sauerstoff rieselte, aus dem Container. Die Kristalle verglühten und die kleine Plasmasprengladung verrichtete den Rest. „Was war das? Eine Explosion?“ Ryo schaute die zerstörten Überreste des Containers an. „Ja, ich glaube man kann es so nennen. Scheinbar war ihr Geschäftspartner, so frei ihnen einen Sprengsatz in die Lieferung ein zu packen.“ Er schaute sich nach Amelia um. „Mein Geschäftspartner?“
    Ryo war verwirrt. Sehr verwirrt. „Habe ich gerade etwas getan, dass mir enorm viele Feinde gemacht hat? Habe ich gerade eine Ladung zerstört, die ihnen gar nicht gehört hat?“ Leicht panisch versuchte er Amelia’s Blick zu deuten. Dann drehte er sich um und scannte die Umgebung, keine Feinde waren unterwegs. Er drehte sein Schiff und berechnete die Sprungkoordinaten, er wollte nicht mehr länger an diesem Ort sein. Ryo kam erst zur Ruhe als die Sterne wieder lange Striche waren.
    Amelia war die ganze Zeit in Gedanken versunken gewesen, sie hatte die Daten der Kristalle betrachtet, die so rein schienen, wie die, die sie kannte. Ryo erhob sich aus dem Sessel und verstand die Welt nicht mehr.

    [NRPG: Du kannst noch ein Log anhängen, oder direkt auf Coruscant weiter schreiben]



    Re: YT 10 - Dust Eater

    Amelia - 30.06.2006, 14:18

    Lieferung II
    Der Container war mit einer Sprengladung versehen. Es war nun nicht einmal mehr nachprüfbar, ob diese Ladung dafür vorgesehen war, in bestimmten Fällen zu detonieren oder aber bis ins Verderben den Transporter des Containers zu zerstören. Amelia hatte sich gewundert, war der Händler auf Coruscant eine nervöse Person, paranoid und ängstlich wirkte er auf seine Gegenüber und erst als er sie als Jedi bewusst in seinen Denkapparat einspeiste, schien er ruhiger zu werden, fast so, als könne ihm in der Haft weniger zustoßen.
    Der Pilot und die Lady schwiegen sich einander gesprächig an. Ab und an schaute er sie an, sie schaute ihn an. Nur selten trafen sich ihre Blicke, die ihnen bewusst machten, dass ein jeder den anderen beobachtete. Misstrauen oder Interesse, es war wohl die Mitte von beidem. Sie hingegen konzentrierte sich bei ihrer Beobachtung überwiegend darauf, wo seine Augen hinfielen und wie fest sein Griff um die Waffen war. Er schien einer der Individuen zu sein, die sich Laserklingen angeschafft hatte, im dem guten Glauben, Laserschwerter könnten ihnen als Überbleibsel der Kriege nichts anhaben. Soweit mochte es auch eine dem Laserschwert entgegenzusetzende Waffe sein, der Umgang war jedoch keineswegs gut genug. Amelia traute Ryo eine große Menge zu, sie dürfte ihn jedoch auch nicht überschätzen. Die Art wie er den Gleiter und sein Schiff navigierte und steuerte sagte aus, dass er über eine sehr ausgeprägte Koordination verfügte. Sich mit ihm zu messen wäre keine große Herausforderung, aber eine Einfachheit wie mit einem ich nenne ihn mal ‚normalen’ Frachterkapitän wäre es sicherlich auch nicht gewesen.
    Es verging noch eine gewisse Zeit, bis er sich mit samt dem Sessel zu ihr umdrehte und sie mit einem Blick ansah, den Kinder haben, wenn sie sich lange Zeit nicht trauten, eine peinliche Frage zu stellen, im dem Glauben, ihre Eltern damit zu enttäuschen, dies noch nicht zu wissen. „Dieser Container gehörte Ihnen nicht, richtig?“
    „Mit der Untersuchung und Zerstörung sowie dem Hin- und Rückflug nach Coruscant erfüllen Sie ihre Aufgabe.“ es war ein kühler Wink mit dem Zaunpfahl, keine Fragen stellen zu sollen, wenn er als ein zuverlässiger Vertragspartner gehandelt werden sollte.
    Er schnaubte. „Sie sagten auch, wenn wäre eine einfache Sache.“
    „War es das nicht?“ fragte sie mit hochgezogener Augenbraue. Dafür erhielt sie die genauso geschnaubte Antwort: „Seit wann zerstören Jedi eigentlich Dinge, die ihnen nicht gehören?“
    „Der Container stellte eine Bedrohung dar.“
    „Sie meinen, der Sprengsatz im Inneren stellte eine Bedrohung für mein Schiff dar.“
    Sie ignorierte ihn. Zu sinnlos erschien ihr an dieser Stelle jegliche Kommunikation mit diesem Frachterkapitän. Er gab sich einfachen Trieben hin, zu schnelles und riskantes Fliegen in Situationen, die es nicht erforderten, waren sicherlich nur der Anfang.
    Amelia war sich seiner sicher, ein Verbrecher und Übertäter zu sein. Er mochte die Etikette auf charmante Art vertreten, doch sicherlich nur, um seine Umgebung zu manipulieren und später auszunutzen oder zu berauben. Er war ein Lügner, Verräter, Mörder und Krimineller. Sie verabscheute ihn und warf ihren Blick verachtungsvoll von ihm weg. Eine Geschäft mit ihm eingegangen zu sein, predigte sie sich selbst, war ein allzu großer Fehler.
    Es kehrte wieder Stille ein. Er hatte seine Hände noch immer an den Griffen und Holstern der Waffen und behielt sie achtvoll im Auge. Währenddessen ignorierte sie ihn mit sicherer Vorsicht. Die Spannung in der Luft des Cockpits war höher als die aller Blitze eines Gewitters zusammen. Die Art, wie Ryo sie behandelte, welchen Umgang er an den Tag legte, missfiel ihr. Er war ein Flegel, einer vor dem Selene und Jez nur abgeraten hätten.
    „Sie mögen mich nicht.“ sagte er von vorne und drehte sich erst nach dem Ausgesprochenen zu ihr herum, um sie wieder mit dem Beginn einer Unterhaltung zu belästigen.
    „Ja.“ antwortete sie ehrlich, aber er grinste nur. Im Moment, in dem seine Mundwinkel nach oben glitten drehte sie ihren Kopf zu ihm und sah ihn vollkommen empört an, wie er es denn nur wagen könne, daraufhin zu grinsen.
    „Nein, sie mögen mich.“ und er grinste noch weiter und hatte eine Art triumphierenden Unterton an sich. Amelia versuchte ihn zu verstehen und gegen diese Unverschämtheit vorzugehen, aber stattdessen schaute sie ihn weiter an und sagte nichts. Ihr fiel auch nicht ein, was sie hätte sagen können, sie fühlte sich in diesem Moment so… ertappt. Bei der Macht… sie fühlte sich ertappt und kaum hatte sie dies begriffen schoss ihr rotes Blut durch alle Adern und Venen in den Kopf und die sonst so blasse und kühl wirkende Haut wurde rosarot.
    „Das muss Ihnen ja nicht peinlich sein.“ Stichelte er weiter, als er sah, wie rot sie anlief. Amelia war dies nur mehr als peinlich.
    „Ich finde Sie abstoßend.“ entgegnete sie so ernst und kühl sie konnte, aber Unsicherheit schwang im Wort mit. Wieder reagierte er mit einem Lachen und quittierte nickend „Ja… natürlich.“ Die Ironie war selbst von einem Tauben nicht überhörbar.
    Entrüstet erhob sie sich, stemmte ihre Arme in die Hüfte und schnaufte ihn mit einer gefühlslosen Mimik an. „Ich werde bis zu unserer Ankunft meditieren. Stören Sie mich nicht, bis wir auf Coruscant eingetroffen sind.“
    Dann verließ sie ihn in seinem Cockpit.

    Im hinteren Teil des Schiffes war es genauso sauber, wie im forderten. Es sprach für den Besitzer, wenn er denn überhaupt der richtige Besitzer war. Misstrauen verschwand so schnell nicht, schließlich musste sie sich stets in ihr Gedächtnis rufen, wo sie Ryo kennen gelernt hatte, in einer zwielichtigen Bar unterhalb der Zivilisation von Corucsant. Ihre Beine verschlugen sich gekonnt ineinander, die Robe lag sorgfaltig zusammengefaltet neben ihr. Ein kurzer Rock mit einem weiten, bis unter den Rocksaum reichenden Hemd bedeckte sie. Das Hemd war mit einem breiten Gürtel geteilt, an welchem einige kleine Geräte und das Schwert ihren Platz fanden. Der dunkle, silberfarbene Collier umschlug fest ihren Hals und verzweigte sich ziervoll darum. Noch immer war es schwer und heiß, es drückte ihr förmlich die Luftröhre zu. Die dunkle Seite war wieder auferstanden, stärker und organisierter, als es der Rat einschätzen konnte. Sie legte ihre Hände konzentriert auf ihre Knie und atmete tief ein. Jeder Gedanke, jede Konzentration galt nun nur noch der Luft in ihrem Körper. Bei jedem Einatmen wurde sie schwer und fühlte, wie es in sie eindrang, die Macht sie durchflutete und bis in die Zehen kroch, um dann zu weichen, das Schlechte mitzunehmen und sie leicht machend aus ihrem Körper hinaus zu strömen. Sie wurde leichter und die Welt verschwamm. Ihre Augen schlossen sich. Dass Collier begann eine angenehme Wärme abzugeben und jede Schwäre glitt davon. Dann begann sie sich zu heben und schwebte wenige Zentimeter über den Boden.

    Ein Schrei drang stechend in ihr Trommelfeld. Grausam klang er, Existenz beendend hörte er sich an und verschwamm zu einem lauten Schmerz und schließlich hielt das Geräusch inne. Die Wände waren dunkel, das Licht gedämpft. Amelia wusste nicht, wo sie sich befand. Ein Lichtschwert reiner Stärke quoll durch die klare Dunkelheit und warf einen Schatten auf die weibliche Person, die es hielt. Verhüllt in einer schwarzen Robe. Schritte hallten von steinernem Boden. Amelias Blick richtete sich auf eine Person. Sie lag der Sith zu Füßen. Eine klaffende Wunde, rund, tief und verschmort zeichnete sich auf der Brust ab. Leblos und seelenlos lag sie da. Es gab nicht einmal Anzeichen für einen Kampf. Schatten bewegten sich rasch. Der schwarze Umhang wirbelte und verflog in dunkler Tiefe. Das plötzlich aktivierte Licht schoss in die Augen von Amelia. Grell und durchdringend erhellte es den Raum, es war eine der Kammern vor dem großen Sitzungssaal des Senats. Es gab in diesem Raum keine Fenster und so verdunkelte sich alles, wenn das Licht nicht eingeschaltet war. Nun schritten zwei Wächter der republikanischen Garde auf die Leiche zu. Begleitet von einem wichtig aussehenden Mann.
    „Senator…“ rief er mit schriller Stille. Nun erst erkannte Amelia den toten Mann vor sich, es war einer der wichtigsten Senatoren. Am morgigen Tag sollte er eine Rede halten. Er allein war für die Einrichtung neuer Handelsrouten mit über einem duzend neuen Mitgliedern verantwortlich.
    Die Welt verschwamm, die Sicht wurde zuerst nur leicht trüb dann gar milchig bis schwarz. Geräusche vergingen und Gerüche verschwanden, bis ein gewisser Fischgeruch zurückkehrte, der an den Frachter erinnerte, auf dem sie sich befand.

    Dass Collier wurde wieder schwerer und die angenehm gefühlte Wärme wich einer beengenden Hitze. Die Vision verschwand und Amelia trat in die Realität zurück. Ryo stand vor ihr und betrachtete sie mit einer Mischung aus Interesse und Sorge.
    „Sie sehen aus, als hätten Sie einen Geist gesehen.“
    Sie seufzte und massierte kurz die Schläfe, ehe sie sich erhob und ihre Robe griff, um diese überzuwerfen und gleichzeitig ihre Kapuze über den Kopf zu ziehen.
    „Es könnte zutreffen.“ antwortete sie etwas wackelig.
    „Geht es Ihnen nicht gut?“ fragte er wiederum, charmant wie eh und je.
    „Sind wir angekommen?“ stellte sie als Gegenfrage, um gar nicht erst weiter auf Gefühle und Schwäche einzugehen, was hatte es ihn auch zu interessieren.
    Dann ließ er locker, wechselte seinen Blick jedoch nicht, nickte und führte sie in das Cockpit zurück.



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