Sagen und Legenden

Borbarad
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    Re: Sagen und Legenden

    Spielleiter - 22.06.2006, 21:40

    Sagen und Legenden
    Das Mysterium von Kha

    Nachdem die beiden Urgötter LOS und SUMU mit ihrem Kampf die sechs Sphären erschaffen hatten und aus ihrem Blut und ihren Tränen die ersten und mächtigsten Wesen, die Götter und Giganten, allen voran der, den wir heute den Namenlosen nennen, entstanden, schweifte der Blick SUMUs Erstgeborener, der Giganten, über die neuentstandene Welt und sie sahen, dass LOS' Kinder, die Götter, die Schöpfung bereits unter sich geteilt hatten und sie von ihrer Feste Alveran aus beherrschten. Da ergriff die Giganten ein großer Zorn, und sie sprachen:“Kommt, Brüder und Schwestern, wir wollen uns unseren Anteil an der Schöpfung und Herrschaft erstreiten!“ Und sie rotteten sich zusammen und zogen gegen die Gefilde von Alveran. Ingra, den wir heute als Ingerimm kennen, war der Erstgeborene SUMUs, der noch aus ihrem Leib entstand, als das Feuer des Kampfes in ihr am höchsten loderte. Als Herr über die zwei Elemente Feuer und Fels, führte er die Feuerriesen in den Kampf, deren einziges Auge wie ein Vulkan glühte. Sein Bruder, fast ebenso alt und mächtig, war Efferd, der als Herr über Wasser und Wind die Kraken, Haie und Wale und die zwölf Winde in die Schlacht warf. Firun, aus dem Welteis entstanden, das sich über SUMUs erkaltenden Leib legte, war der Anführer der Reifriesen, Frostriesen und Eisriesen. Und sogar die milde Peraine, Tochter SUMUs und Herrin über das sechste Element, den Humus, schickte ihre riesenhaften Kreaturen in den Kampf. Mit ihnen aber zogen die anderen Giganten, deren Name heute keiner mehr kennt, obwohl sie so groß wie Berge waren, und deren Kinder, die Riesen, Steineichen und Zedern als Waffen führten. Dennoch war der Heerbann der Giganten nicht vollständig. Ihr Bruder Satinav war vom ewigen LOS selbst noch gefesselt worden, auch SUMUs Tochter Tsa'Atuaria scheute den Kampf. Am schwersten aber wog das Fernbleiben der zwölf großen Drachen, von denen zwei, Farmelor und Pyrdakor, in einem Zwiste miteinander lagen. Als die Götter die gigantische Streitmacht über SUMUs Leib marschieren sahen, bereiteten sie sich zum Kampf. Praios befehligte auf den Mauern Alverans, Rondra allein stellte sich vor die Tore der Feste, die Giganten mit dem Schwert zu empfangen. Die Giganten schleuderten Berge und Feuerbrände gegen die Himmelsfestung. Doch dann schlugen die Götter zurück. Hesinde wob machtvolle Zauber, Phex warf Nebel über die Giganten, Boron hüllte sie in vergessen und Rahja berauschte ihren Geist. Rondra fuhr mit Blitzspeer und Donnersturm unter sie, und jeder Schlag ihrer eterniumgoldenen Klinge fällte einen Riesigen. Wo die Urriesen aber hinfielen, da kann man sie heute noch als Gebirge liegen sehen. Der größte der Giganten soll Raschtul geheißen haben, er war der Vater von einhunderttausend Trollen und so groß wie alle zusammen: 300 Meilen ragte er auf, und sein Haupt war kahl, weil ihm die nahe Sonne alle Haare versengt hatte. Raschtul war aber unverwundbar, denn sein Leib war aus unzerstörbarem Marmor. Doch Hesindes Weisheit, Nandus geheißen, riet Rondra nach seinem Hals zu schlagen und so gelang es der Donnergöttin, dem Stammvater der Trolle den Kopf abzuschlagen. Da aber Raschtul unsterblich war, versuchte er noch dreimal sich wieder zu erheben und erst als Boron seinen Schlaf über ihn warf, blieb er liegen. Noch immer sickert aus seinem Kopf, der ihm zu Füßen liegt, Blut und so entsteht der gelbrote Mhanadi. Im Norden des Gebirges aber, das sein marmorner Leib war, speit sein Schlund heute noch blutigen Schaum hervor, und sein heißer Atem ist bisweilen noch bis Perricum zu spüren. Der wildeste der Giganten hieß Ogeron. Er hatte bereits die Mauern Alverans erklommen und ergriff die friedliche Travia an ihrem Haupthaar, um sie zu verschlingen. Da traf ihn Praios' Sonnenszepter mit einem Blendstrahl, der alle Sphären erhellte und so groß war sein Zorn über den Unhold, dass Ogerons Leib in hundert mal hundert Stücke zersprang, die auf Aventurien herabregneten. Die Klumpen, von Ogerons unstillbarer Fressgier erfüllt, erhoben sich nach hundert Jahre, und so kamen die Menschenfresser oder Oger in die Welt. In den Eiszinnen wiederum wurden zwei von Firuns Frostriesen im Eis gefangen gesetzt. Heute findet man dort zwei mächtige Tafelberge, die feurigen Atem und kochendes Blut ausspeien. Dieses Blut von SUMUs Kindern, das man auch am Leib des Raschtuls finden kann, erkaltet zu schwarzem Obsidian, den die Druiden gerne für ihre Dolche verwenden. Der Kampf währte ein ganzes Zeitalter lang, und das Aufeinanderprallen der beiden Heerscharen erschütterte die Schöpfung von der ersten bis in die sechste Sphäre. Als der Kampf am heftigsten wurde, entschieden die Giganten aus dem Himmelswolf Graufang eine Waffe zu schmieden, um den LOSsohn Phex damit zu töten. Doch bevor er zum Einsatz kam, schien es dem unaussprechlichen Dämonensultan, das seine Zeit gekommen sei. Seine unheiligen Horden drangen aus allen Fugen und Ritzen der Welt und zogen Chaos und Verwüstung hinter sich her. Als die Dämonen ihren Fuß auf die zweite Sphäre setzten, die die Grundfeste Deres bildet, erzitterte der ganze Erdkreis, und Götter und Giganten verharrten gleichermaßen in ihrem gewaltigen Kampf. Tsa'Atuaria und Travia rieten jede ihren Geschwister zum Frieden, und beide Parteien erkannten, dass sie nur gemeinsam dieser Bedrohung Einheit gebieten könnten. Darum erschuf Praios aus sich selbst den strahlenden Ucuri, den ersten Halbgott, und schickte ihn als Herold zu den Giganten. So kamen die mächtigsten Wesen der Schöpfung in der sechsten Sphäre zusammen, um einen Vertrag zu schließen und Ingerimm und Efferd, Firun, Peraine und Tsa'Atuaria hielten mit ihrem Gefolge Einzug in die Gefilde von Alveran und ihre alten Gefilde überließen sie jenen sechs, die man als Elementarherren kennt. Diesen Pakt, der auch die zukünftige Machtbeschränkung der Götter auf die fünfte Sphäre umfasste, schlossen sie in einem Bollwerk aus Diamant in der ersten Sphäre ein und nannten es das Mysterium von Kha.

    Das Äon des Namenlosen

    Aus der ersten Träne des LOS, die noch ganz vom Zorn des Kampfes mit SUMU erfüllt war, ist der, den wir heute den Namenlosen nennen, entstanden und der Zorn seines Schöpfers ist in ihm aufgegangen und übertrug sich auf die ganze restliche Schöpfung. Als dann die Giganten in Alveran eingezogen waren und das Mysterium von Kha den Frieden sicherte, war die Schöpfung ein ganzes Äon lang erfüllt von Harmonie. Doch das Rattenkind, der dreizehnte und mächtigste der Götter, wollte sich nicht länger durch den Pakt an die fünfte Sphäre binden lassen und stieg hinab nach Dere, wo er sich einen goldenen Tempel errichten lies und alle Wesen nur ihn anbeteten und seine Herrschaft war unerschütterlich für ein Äon. Die Götter zuernten ob seines Frevels und richteten seinen Hohepriester, Kerbhold den Ketzer, der in der goldenen Stadt, dem größten Unheiligtum des Dreizehnten, herrschte. Praios ließ ihn und sein Gefolge durch seine himmlischen Greifen gefangen setzen und verurteilte ihn dazu unsterblich, aber in seiner Tempelstadt gefangen, im zeitlosen Meer des Limbus dahin zutreiben. Nach tausend Jahren flehte, seines unsterblichen Lebens müde, um Gnade. Doch Praios erleichterte die Strafe nur geringfügig: Nun taucht die Stadt der Frevler alle dreizehnmal dreizehn Jahre irgendwo auf Dere auf, und Anhänger des Namenlosen versuchen nun diese Stadt ausfindig machten, da Kerbhold wohl bis heute das einzige lebende, dass den wahren Namen des Rattenkindes kennt. Doch der Dreizehnte lies sich davon nicht beeindrucken, denn beinahe alle sterblichen Wesen beteten zu ihm. Da wollten die Götter den Verstoß gegen den ewigen Pakt des Mysteriums von Kha nicht länger hinnehmen und beschlossen den Götterkrieg. Der strahlende Praios, die donnernde Rondra, der brüllende Farmelor und die anderen Unsterblichen forderten unbarmherzig die Vernichtung von allem, was lebte in der dritten Sphäre, damit solch ein Frevel niemals wieder möglich werde. Die milde Travia und die liebliche Tsa aber sprachen für jene Götter, die um Nachsicht und Bedenken baten:"Sehet unter den Sterblich ist eine Handvoll, die sind ohne Fehl." Doch der göttliche Richter und die himmlische Vollstreckerin wollten in ihrem Zorn nichts hören vor Gnade:"Das Urteil ist gesprochen: Keinem Sterblichen soll ein Unsterblicher Gnade erweisen." Da fügten sich die meisten der Götter Hesinde und Phex aber, die die Sterblichen liebten, sprachen bei sich:"Eine jede Kreatur ist einzig in seiner Art. Einen solchen Verlust wollen wir nicht hinnehmen. Wenn auch nur zwölfmal zwölf von den Sterblichen überleben, so werden ihre Arten fortbestehen." So stiegen sie, als sich Praios zur Nacht verhüllt hatte und als Rondra zur Wacht auf den Zinnen von Alveran stand, hinab in die Welt der Sterblichen. In dieser Nacht erwählten die zwei Götter einen Berg, und mit aller Klugheit Hesindes und aller List Phexens und erbauten sie tief unter den Wurzeln des Berges den Hort Thalami Sora, das heißt Zuflucht in der Verderbnis. Nun hielten sie Rat, wie sie das Wort des Praios wahren konnten und dennoch die Sterblichen retten. So errichteten sie mitten in der Stadt der Götzendiener eine diamanten Stele, darauf geschrieben stand:"Wer dem einem Gott gehorcht, der wird den Berg Thalami Sora meiden für alle Zeiten." So kam es, dass die Unsterblichen keinem Sterblichem Gnade erwiesen, und dass sich dennoch zwölf Sterbliche, die klug genug waren, die Stele zu lesen, die listig genug waren, um sich aus der Stadt zu stehlen und die den Zwölfgöttern treu waren im Herzen, zum Berg Thalami aufmachten. Und da sie vom Geiste Hesindes und Phexens waren, fanden sie den Hort und erkannten, dass er für zwölfmal zwölf Kreaturen Zuflucht war. Am nächsten Morgen erhob sich Praios, und Rondra stieg von den Zinnen, und sie riefen zum Götterkrieg gegen den Namenlosen. Da zogen alle Götter und Drachen und Alveraniare herab und der Kampf währte für ein Äon. Hier besannen sich die Götter auf die alte Waffe Graufang aus dem Gigantenkrieg und sie entfesselten den Himmelswolf, der für Phex geschmiedet worden war, und er wütet so machtvoll, das ganz Dere sechsmal durch je eines der sechs Elemente vernichtet wurde. Schließlich entsandten die Götter ihre Alveraniare, und sie wühlten das Land auf und kehrten das Oberste zuunterst, bis gewiss war, dass kein Sterblicher mehr lebte. Und in der letzten Ecke des rauen Landes fanden sie den Gott, den wir heute den Namenlosen nennen, und seine Macht war Qualm und Asche, bezwungen vom Himmelswolf. Da kamen die Götter zusammen, und ein jeder trat vor, um ihn zu richten für den Bruch des ewigen Paktes des Mysteriums von Kha. So nahmen sie ihm seinen Namen, Buchstabe für Buchstabe, und verstreuten die Buchstaben über ganz Dere, ein jeder von unbezwingbaren Wächtern bewahrt. Dann bildeten sie den Zwölfkreis, stießen ihn heraus aus seiner Mitte und sprachen den Fluch:"Hinfort sollst du gehen, Namenloser, und an keinem Tag des Jahres sollst du wiederkehren.“ Und der Namenlose ging, und seine Macht auf Dere war getilgt wie sein Name. Da wurde selbst der ewige LOS des Wachens müde, und das Äon ging zu Ende. Und auch Graufang ruhte wieder, von Boron in einen tiefen Schlaf versetzt, und träumte von seiner wilden Hatz auf Phex. Die Unsterblichen aber sahen, was sie getan hatten, um die Machtgier des Namenlosen zu beenden, und es dauerte sie um die Opfer, die der Krieg gekostet hatte. Da kamen die zwölfmal zwölf Erretteten aus dem Hort Thalami Sora und begründeten die neuen Menschheiten. Und da sie die Götter fürchteten und liebten, errichteten sie Scheiterhaufen und opferten von dem wenigen, was sie noch fanden. Als der Rauch und der Glanz der Opfer nach Alveran drang, da versammelten sich auch die Götter und freuten sich des Lebens, das aus der dritten Sphäre spross.

    Vom Omegatherion

    Als der Namenlose aber in der sechsten Sphäre, wo die alten Götter ihres Endes harren, angekettet war, da war sein Zorn auf die Schöpfung so groß, dass er in den Sternenwall, den die anderen Zwölfe wider den Dämonen errichtet hatten, ein gewaltige Bresche schlug, um die Ungeschaffenen hineinzulassen. Der Dämonensultan fiel mit den Schatten der Zwölfen in die Sphären ein und der Krieg zwischen Göttern und Dämonen war gewaltig und erschütterte das Weltengefüge abermals. So kam es, dass sich der Namenlose mit den Feinden der Schöpfung verband. Die Götter und die Sterblichen jedoch leisteten mit aller Kraft Widerstand, und so schienen die Kinder LOS' und SUMUs wieder zu triumphieren. Als der Dämonensultan das sah, ließ er die Bestie, die zu seinen Füßen angekettet war, die man auch die letzte Kreatur oder das Omegatherion nannte, auf die Schöpfung los und das Chaos war gewaltig. Krieger ausgerüstet mit besten Stahl kamen und wurden von dem Untier verschlungen. Helden mit magischen Endurium kamen, doch das Blut der Kreatur zerfraß sie. Heilige mit Waffen aus königlichem Titatinium griffen an, doch für jeden Kopf, den sie abschlugen, wuchsen 3 neue nach. Götterkinder mit Klingen aus heiligem Eternium stritten für ihr Geschlecht, doch die Bestie schlug auch sie zurück. Schließlich kamen 3 Gigantinnen nach Alveran, Sigar die Gelbe, Kogarn die Rote und Hafzaphar die Schwarze und baten Ingerimm, dass er aus ihnen 3 Waffen schmieden solle, um das Untier endlich zu besiegen. Ingerimm gewährte ihnen diese Bitte und so zog er selbst mit der Gelben Klinge, Rondra mit der roten Klinge und Kor mit schwarzen Klinge gegen das Omegatherion und so schafften es die drei Götter durch das Opfer der Gigantinnen das Untier zu besiegen. Doch auch sie konnten es nicht töten und so zerschlugen sie es und verbannten es in alle Sphären. Man sagt, dass einige Teilstücke noch heute Auswirkungen auf Dere hätten, eines soll unter dem verfluchten Neunaugensee ruhen, eines soll unter dem ewigen Eis im hohen Norden begraben sein, eines soll unter dem Yslisee vergraben sein und eines soll im Molchoberg unter Warunk liegen. Die drei Gigantinnen aber waren durch Kampf verstümmelt und so legete Boron den ewigen Schlaf über sie. Heute kennen wir 3 Sicheln - die Gelbe, die Rote und die Schwarze - und alle 3 bestehen aus brüchigen und unbrauchbaren Gestein.

    Rubine

    Ungefähr 1300 vor BF gab es im heutigen Tulamidenland eine mächtige Magierdynastie, genannt die Magiermogule. Diese Zauberer hatten sich vor allem auf die Beschwörungsmagie und die Chimärologie spezialisiert. Unbestreitbar der größte, aber auch der verdorbenste war Assarbad, der alle anderen Magiermogulen unter sich zu versammeln begann. Einzig der gütige Sulman al-Nasori von Kunchom wagte es ihm Widerstand zu leisten, und auch er sammelte getreue Anhänger um sich um seine Stadt vor der dräuenden Gefahr zu schützen. Ein weiteres dunkles Licht glomm in jener Zeit, Garion Sternentor, ein Halbelf, der Herrscher der heute untergegangen Stadt Zhamorrah, war nach Assarbad der größte schwarze Magier seiner Zeit. Er gründete seine Macht auf einen faustgroßen Rubin, mit dem er im Zentrum seiner Stadt die dunkelsten Beschwörungen durchführte und unzählige mannsgroßen Skorpion-Mensch-Chimaeren für seinen Meister erschuf. Als Sulman von Kunchom sich weigerte, seine Stadt Assarbad preiszugeben, entfesselte der dunkle Magiermogul den Skorpionkrieg, in welchem er den Großen Schwarm, asfalothäische Skopion-Heuschrecken-Chimären, die das vormals fruchtbare Gorien zu der Wüstenlandschaft gemacht haben, die es heute ist. Auch Garion steuerte mit seinen Mischwesen etwas zum Eroberungsfeldzug seines Meisters bei. Doch das Kriegsglück änderte sich, als es Sulman gelang mittels mächtiger Magie den Großen Schwarm vor Kunchom zu vernichten. Es gelang ihm sogar die feindlichen Truppen soweit zurückzuschlagen, dass er vor den Toren Zammorrahs stand. Wegen der ernsten Bedrohung bat Garion seinen Herren um Hilfe, doch wurde sie ihm verweigert. Assarbad lies ihn mit Zhamorrah untergehen. Noch während die Macht der Götter und die von Sulman und seinen Anhängern heraufbeschworenen elementaren Gewalten die Stadt zerstörten schwor Garion Rache. Gerüchten zufolge hat man aus den Ruinen, die man heute noch in der Nähe der Stadt Samra besichtigen kann, nur noch eine einzige Sache bergen können: einen faustgroßen Rubin. Tausend Jahre später im Großsultanat Elem herrschten in der Hauptstadt Selem wieder mächtige Dämonenbeschwörer, deren Macht sich angeblich auf ein altes Rubinherz stützte. Die Götter sprachen ihr Urteil über diese Ketzer und schickten einen Kometen, um die Stadt zu zerstören. Aus den Ruinen wurde wieder nur ein Rubin geborgen. Er wurde angedenk des Geschosses der Götter der Stern von Selem genannt und zwölfflächig geschliffen, um seine Macht zu binden. Noch einmal 300 Jahre später verfiel die Dämonenbuhle Hela Horas, die sich bis dahin die schöne Kaiserin nannte, dem Hochmut und lies sich zur Herrin aller Menschen und Götter ausrufen. Auch als große Teile ihres Reiches durch eine Flutkatastrophe verwüstet wurde, was viele Buerger als eine Warnung der Götter ansahen, mäßigte sie sich nicht, sondern ließ sogar acht Buerger, die gegen sie aufbegehrten, öffentlich verbrennen. Aufgrund dieser Provokation rüstete sich der garether Adel unter der Führung von Raul von Gareth zum Kampf gegen Bosparan. Dieser Bedrohung versuchte die Horas mit Hilfe der siebten Sphäre Herr zu werden, wobei sie den Stern von Selem als Beschwörungsfokus nutzte. Dennoch wurde Bosparan, auf dessen Ruinen das heutige Kuslik steht, erstürmt, doch der Stern wurde nie wieder gesehen, obwohl immer wieder Gerüchte über Beschwörer und Dämonenjäger, die sich der Macht eines geheimnisvollen Rubins bedient haben sollen und daraufhin dem Wahnsinn verfielen, auftauchen...

    Von Rohal und Borbarad

    Vor etwa 550 Jahren, als noch Geweihte des Sonnengottes auf dem Thron von Gareth saßen und ungerecht Recht sprachen, führte ein Mann das Volk, dass sehr unter der Knechtschaft seiner Sonnenkaiser zu leiden hatte, zusammen und stürzte die Despoten. Er wurde von den Menschen Rohal der Weise genannt und bestieg den Kaiserthron, um von nun an das Reich in eine Zeit des Friedens und des Wohlstands zu führen. 80 Jahre lang herrschte der schon zur Zeit des Aufstandes ergraute Magier, und viele Länder fügten sich freiwillig unter seine Regentschaft. Zu dieser Zeit wurde in der Stadt Bethana ein Waisenjunge gefunden, Tharsinion mit Namen, der äußerst magisch begabt war, so dass er schließlich, nachdem er zwei Magierakademien durchlaufen hatte, schließlich von Rohal selbst unterrichtet wurde. Doch je älter dieser Junge, den man von nun an Tharsionius nannte, wurde, desto ähnlicher sah er seinem Lehrer, so dass am Ende jedermann am Hof glaubte, dass er Rohals Sohn sei. Impulsiv wie er war forderte er seinen Mentor auf, ihn als rechtmäßigen Erben an der Herrschaft über das Reich zu beteiligen, weil auch er an diese Gerüchte glaubte. Der Weise bot ihm an, den Thron mit ihm brüderlich zu teilen, doch Tharsionius wollte allein den ganzen Süden befehligen, die reichsten Provinzen des ganzen Herrschaftsgebietes. Rohal musste dieses Angebot ablehnen, so dass sein Schüler, der ihm inzwischen aufs Haar glich, wutentbrannt den Palast verließ. 10 Jahre lang hörte man nichts von ihm. In dieser Zeit wurde das Volk jedoch unruhig, denn Rohal herrschte inzwischen schon 120 Jahre, und man befürchtete, er wolle den Thron für immer okkupieren. Der Weise legte betrübt sein Amt nieder - noch heute feiert die Magierschaft diesen Tag als Rohals Verhüllung - doch sammelte er alle verfügbaren Kräfte um sich herum, um einer gewaltigen Bedrohung aus dem Süden des Reiches entgegenzutreten. Denn Tharsionius, der den Kriegsnamen BORBARAD angenommen hatte, begann das Land von seiner Festung in der Gorischen Wüste mit einer gewaltigen Dunkelheit zu überziehen. Rohal stellte sich ihm in der Gor in einer gewaltigen Schlacht, von wo niemand, auch nicht einer der Vasallen, die Rohal mit in die Schlacht genommen hatte, zurückkehrte.



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