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Re: Glücksfall für Ulla Unseld-Berkéwicz
umananda - 08.10.2010, 08:22Glücksfall für Ulla Unseld-Berkéwicz
Die Stockholmer Akademie zeichnet Mario Vargas Llosa mit dem Literaturnobelpreis 2010 aus
Es war mal wieder nach langer Zeit eine würdige Wahl, als sich dieser ansonsten blinde Haufen in Stockholm für den peruanischen Schriftsteller entschied. Jedenfalls greifen sie nicht wieder in die Wundertüte und lassen eine ratlose Literaturszene zurück. Und während sich gestern kaum jemand diese oft gestellte Frage "weshalb ... oder gar "wer ist dieser Autor" zuwandte, da der Schriftsteller Mario Vargas Llosa keine unbekannte Größe ist ... konnte man beim Suhrkamp-Verlag den Champagner fließen lassen.
Fast alle ins Deutsche übertragenen Werke sind lieferbar ... nun muss man nur noch die Druckerei beauftragen .... und schon rollt der Rubel. Zumal es ja auch keine Überraschung war, da ja immerhin schon seit 20 Jahren kein Autor aus Lateinamerika ausgezeichnet wurde ... und Argentinien Gastland auf der Frankfurter Buchmesse ist - ein günstiger Zeitpunkt ... ein Gastland ohne Probleme .... kein China. Man benötigt im Literaturbetrieb ab und zu diese Ruhe und Idylle.
Der Literaturnobelpreis ist ja schon ziemlich ramponiert ... und jede nachvollziehbare Entscheidung ist ein Tropfen ... ein Tropfen worauf? Nun, selbst wenn es nur ein Tropfen Champagner ist, den sich Ulla Unseld-Berkéwicz auf den Blazer schüttet ... und sinniger Weise hält sie die Suhrkamp Taschenbuchausgabe von Mario Vargas Llosa´s Roman "Das böse Mädchen" den Photographen entgegen.
Servus umananda
Re: Glücksfall für Ulla Unseld-Berkéwicz
umananda - 08.10.2010, 08:46Nachtrag zum Literaturnobelpreis 2010
Und wieder einmal hat der britische Buchmacher Ladbrokes sein alljährliches Geschäft ins Trockene gebracht ... denn die Wettlisten zeigten den israelischen Autoren Amos Oz als Favoriten für den diesjährigen Literaturnobelpreis. Danach folgte die gebürtige Algerierin Assia Djebar und der Spanier Luis Goytisolo ... auf den weiteren Plätzen landeten die US-Schriftstellerin Joyce Carol Oates und der Dauerfavorit Philip Roth.
Vielleicht erkundigen sich ja die Herren der Stockholmer Akademie erst nach den Wettlisten beim britischen Buchmacher und setzen am Ende überraschend auf einen Autoren, den dort niemand als Preisträger auf der Rechnung hatte ... wäre eine gute Nebeneinnahme ...
Servus umananda
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