Sheva schießt Ukraine ins Achtelfinale

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    Re: Sheva schießt Ukraine ins Achtelfinale

    oranjepower - 23.06.2006, 19:16

    Sheva schießt Ukraine ins Achtelfinale
    Berlin - Die Ukraine hat bei ihrer ersten WM-Teilnahme dank eines Treffers von Andriy Shevchenko das Achtelfinale erreicht. Den Osteuropäern reichte in der Gruppe H im "Endspiel" um Platz zwei gegen Tunesien, Afrikameister von 2004, ein 1:0 (0: 0).
    In der Runde der letzten 16 trifft die Ukraine am Montag (21.00 Uhr) in Köln auf den Sieger der Parallel-Gruppe G.
    Die äußerst schwachen Tunesier, die in der zweiten Halbzeit nach der Gelb-Roten Karte (45.+1) gegen Zied Jaziri wegen Foulspiels in Unterzahl antreten musste, verpassten die historische Chance, erstmals in der Geschichte ihres Landes bei einer WM in die K.o.-Runde vorzustoßen und den zweiten WM-Sieg seit 1978 zu landen.
    Treffer des Tages per Foulelfmeter
    Vor 72.000 Zuschauern im erneut ausverkauften Berliner Olympiastadion erzielte Shevchenko per Foulelfmeter in der 70. Minute den Treffer des Tages. Zuvor wurde "Europas Fußballer des Jahres 2004" angeblich von Karim Haggui gefoult.
    Damit rettete die Ukraine nach dem Ausscheiden von Polen, Kroatien, Tschechien sowie Serbien und Montenegro die Ehre des osteuropäischen Fußballs. Für das Weiterkommen sicherte sich die Mannschaft von Trainer Oleg Blochin eine Prämie von 2,2 Millionen Euro vom ukrainischen Fußball-Verband.
    Sviderski und Rusol gelbgesperrt
    Für das insgesamt vierte WM-Spiel in Berlin vertrauten beide Trainer den Aufstellungen aus den Spielen zuvor. Bei der Ukraine erhielt Vyacheslav Sviderski in der Innenverteidigung den Vorzug vor Vladislav Vashchuk, fehlt aber im Achtelfinale wegen seiner zweiten Gelben Karte genauso wie Andriy Rusol nach seiner zweiten Gelben Karte.
    Bei den Tunesiern saß der am Schienbein verletzte Hoffnungsträger und Stürmer-Star Silva Dos Santos vom französischen Erstligisten FC Toulouse zunächst nur auf der Bank.
    Nervöse Tunesier
    Bei frischen, aber sommerlichen Wetter-Bedingungen begannen die Tunesier äußerst nervös und wären nach einem Schnitzer von Radhi Jaidi (3.) beinahe in Rückstand geraten, doch Andriy Voronin schlug kein Kapital aus der Chance.
    Die Ukrainer besaßen die deutlich bessere Raumaufteilung und brachten die Hintermannschaft der Gäste durch ein flexibles Flügelspiel mehrfach ins Schwimmen.
    Chancen im Minutentakt
    Chancen im Minutentakt gab es für die Schützlinge von Trainer Oleg Blochin dann aber ab der 20. Minute. Zunächst scheiterte der fleißige "Abräumer" Anatoliy Tymoschuk aus kurzer Distanz, dann brachte Shevchenko nach einer Flanke von Linksverteidiger Andriy Nesmachniy bei seiner Direktabnahme den Fuß nicht richtig unter den Ball und verzog.
    Tunesien konnte sich nur selten aus der Bedrängnis befreien und musste nach einer enttäuschenden Leistung mit dem Halbzeitpfiff eine empfindliche Schwächung hinnehmen, weil Jaziri "Gelb-Rot" sah.
    Pfiffe von den Fans
    Zuvor war der einzige Stürmer der Nordafrikaner wegen einer Schwalbe mit Gelb verwarnt (9.) worden. Mit nur zehn Mann mühten sich die "Adler" um den benötigten Torerfolg, ohne dabei jedoch die ukrainische Hintermannschaft in Verlegenheit zu bringen. Die Fans quittierten die schlechten Leistungen mit Pfiffen.
    Bei den Ukrainern gehörten Tymoschuk und Abwehrspieler Andriy Rusol zu den besten Spielern, bei den Tunesiern verdienten sich Verteidiger Hatem Trabelsi und mit Abstrichen der Nürnberger Adel Chedli die Bestnoten.



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