I'm so bad, baby I don't care

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    Re: I'm so bad, baby I don't care

    James Bathory - 10.08.2010, 16:51

    I'm so bad, baby I don't care
    Nicht weitergeschrieben, dafür überarbeitet. Have fun!

    Twiggy hatte sich unauffällig auf den Balkon verzogen. Mit einem Glas Wodka-O stand er am Geländer und blickte ins Leere, betrachtete die Umgebung. Von drinnen drängten gedämpfte Geräusche nach draußen. Gespräche, Lachen,
    Gläserklirren und Musik. Sein Atem hing schwer in der Luft, ebenso wie der Rauch seiner Zigarette. Es war Winter, das Gras war gefroren, die Bäume kahl und trostlos. Er dachte an alles, was er gehabt und verloren hatte, an vergangene Beziehungen, unerfüllte Liebschaften, an weit zurückliegende Erlebnisse, Touren, Menschen, die ihm begegnet waren. Mehr oder weniger wichtige Menschen. Er wollte nach Hause, er wollte jemanden der ihn wirklich mochte. Als Realist verlangte er ja gar keine Liebe, er brauchte im Moment nur jemanden, der nett zu ihm war ohne irgendwelche Hintergedanken.
    Er hörte, wie jemand auf den Balkon kam und sich zu ihm gesellte. Er ignorierte die Person.
    "Hey Jeordie.", wurde er da von einer bekannten Stimme angesprochen. Widerwillig drehte er sich um und blickte in das Gesicht des Schweden.
    "Hey.", rang er sich zu einer einigermaßen freundlichen Antwort durch und wartete, dass Tim Skold ihm sagte, was er von Twiggy wollte.
    Der blonde schmunzelte, als er das falsche Lächeln des Bassisten und die Abneigung in seinen Augen sah.
    "Ich weiß, wir hatten keinen guten Start, aber jetzt wo wir beide praktisch nicht mehr in der Band sind dachte ich, wir fangen vielleicht nochmal neu an?"
    Twiggy runzelte daraufhin verdutzt die Stirn. "Wie, du bist nicht mehr in der Band?" Was sollte das den heißen? Manson hatte Twiggy doch vorhin noch mit breitem, alkoholgeschwängertem Grinsen erzählt, wie gut alles im Moment lief und dass er ja so glücklich mit der aktuellen Bandbesetzung war.
    "naja, das ist alles nicht mehr so, wie es einmal war. Du weißt doch wie Manson ist, oder?"
    Twiggy nickte mit einem flauen Gefühl in der Magengegend.
    Er sah, wie Tim den Kopf schüttelte. "So ist er nicht mehr. In der Zeit, seit ich in der Band bin, hat er sich total verändert."
    Tim hielt kurz inne, um sich eine Zigarette anzuzünden.
    "Er ist total…" Wieder eine Pause, als ob er nach einem treffenden Wort suchen würde. "Naja, er ist total verweichlicht. Und ich komme mit diesem ewigen Geheule nicht mehr klar."
    Twiggy lachte trocken. "Eigentlich war er schon immer so. Ihr anderen habt es nur nie gemerkt. Ich kann nicht mehr sagen wie oft er nach den Shows noch unbedingt mit mir reden musste."
    Tim runzelte die Stirn.
    "Ich hab das Gefühl, als ob alles den Bach runter geht. Niemand versteht, was ich mit meinem Texten sagen will. Keiner hört richtig hin.", äffte Twiggy weinerlich Mansons Stimme nach. "Es war so schlimm mit ihm, besonders im Winter. Wie oft er bei mir rumgehangen, mein Haus regelrecht belagert hat- Ich bin froh, dass das endlich aufgehört hat."
    "Oh, wow.", erwiderte Skold verblüfft, "Das hätte ich ja niemals gedacht."
    Twiggy musste grinsen. "Ja, er hat mir diesen ganzen Depri-Mist auch unter strengster Geheimhaltung erzählt. Ich durfte nicht mal mit meiner Mutter darüber reden. Sobald Manson auch nur den leisesten Verdacht hatte, dass ich irgendwem von seinem Geheule erzählt hatte, ist er immer total durchgedreht. Dabei hab' ich es ja nicht mal jemandem erzählt, außer dir jetzt."
    Der Schwede grinste zurück. "Und ich weiß ja mittlerweile gut genug was für eine Memme er ist. Naja, was ich aber eigentlich sagen wollte: Was hältst du davon, mal was mit mir zu unternehmen? Du scheinst mir ja ein echt netter Mensch zu sein und ich habe das Gefühl, als könnten wir uns echt gut verstehen."
    Ein entwaffnendes Lächeln und Twiggy war überzeugt. "Klar. Ich meine, es ging mir ja eigentlich nicht darum, dass du in die Band eingestiegen bist, sondern eher wie das Ganze von statten ging. Ich wusste ja bis zum Rauswurf nicht einmal, dass Manson irgendwas verändern wollte. Naja, wie gesagt, im Nachhinein bin ich ganz froh darüber."
    "Puh, ich dachte du würdest mich auf ewig hassen.", sagte Tim erleichtert.
    Twiggy musste schmunzeln. Er hatte den Schweden ja nie wirklich gehasst. Klar, am Anfang war er wütend darüber, wie er aus der Band geflogen war, aber dann war ihm irgendwann klar geworden, das Tim am wenigsten dafür konnte. Ganz überwunden hatte er seinen Groll auf Skold trotzdem nicht wirklich, und er hatte auch nie einen Grund gesehen, das zu ändern und irgendwie Kontakt aufzunehmen.
    "Ach, ich bin unhöflich!", wurde Twiggy aus seinen Gedanken gerissen, "Willst du auch 'ne Zigarette?"
    Angesprochener zuckte die Schultern und nickte dann. "Klar, warum nicht."
    Tim gab ihm Feuer und deutete grinsend nach drinnen. "Das ist echt schlimm mit den Leuten. Wer hatte eigentlich die bescheuerte Idee, ein Marilyn-Manson-Bandtreffen zu organisieren?"
    Twiggy grinste zurück. "Drei Mal darfst du raten."
    "Manson?"
    "Genau. Der Meister hatte wohl Langweile."
    "Naja. Ich bin eigentlich nur wegen dir hier. Ich meine, guck dir die Leute doch mal an: Entweder total besoffen, zugedröhnt oder beides. Ich wundere mich, dass die noch alle leben."
    "Fast alle."
    Tim machte ein erschrockenes Gesicht, als ihm das Drama mit Mansons ehemaligen Bassisten einfiel. "Oh, tut mir leid."
    Twiggy winkte ab. "Ich mochte ihn nie wirklich gerne, und es war auch irgendwie vorhersehbar. Du hast schon recht, ich wundere mich am meisten bei Manson. Er neigt sowieso dazu, impulsiv irgendwelche Drogen mit viel Alkohol zu mischen, um zu gucken, wie viel sein Körper aushält. Idiot."
    Tim lachte und pustete Twiggy Rauch ins Gesicht, was dieser mit Husten und einem Schlag gegen Tims Hinterkopf quittierte. Tim schreckte ihm die Zunge raus. Der sonst so kühl wirkende Schwede wurde Twiggy immer sympathischer.
    „Sag mal,“, wurde Skold wieder ernst, „Was hältst du davon, wenn wir versuchen an Manson vorbei zu kommen, weg von diesem schrecklichen Treffen der Lebenden Leichen, und irgendwo anders hingehen? Zu mir ins Hotel, zu dir, was essen, in eine Bar oder sonst wo hin?“
    Twiggy nickte zögernd. „Von mir aus können wir ja in eine Bar gehen. Ich kenne hier in der Nähe eine ganz schöne.“



    Re: I'm so bad, baby I don't care

    skold_in_suspenders - 10.08.2010, 18:11


    Das Ende mit dem Flirten fand ich aber so heiß und überzeugend :D Trotzdem immer noch <33333



    Re: I'm so bad, baby I don't care

    James Bathory - 10.08.2010, 18:16


    Keine Angst, das wird noch ;)



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