Übersteuern beim Bremsen in Kurven? Auch schon erlebt?

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    Re: Übersteuern beim Bremsen in Kurven? Auch schon erlebt?

    larslarsen - 29.07.2010, 08:47

    Übersteuern beim Bremsen in Kurven? Auch schon erlebt?
    Hallo,

    es ist jetzt schon einige Zeit her, dennoch möchte ich ein überraschendes Erlebnis schildern, und vieleicht auch zur Vorsicht mahnen.

    Tägliche gemütliche Fahrt zu Arbeit, Landstraße, Autobahn, Stadt und zurück, 4 Jahre alter C1 und 20 Jahre Erfahrung mit verschiedensten Fahrzeugen.

    Es war im Frühjahr, ich allein im leeren C1, die Straße trocken, 20 C und die Winterreifen noch drauf.

    In der Rechtskurve der Autobahnausfahrt kontinuierlich leicht weitergebremst (Geschwindigkeit ca. 50 km/h +- 10km/h).

    Schlagartig ging das Heck nach Außen weg und ich fuhr in die Kurve hinein. Zum Glück konnte ich reflexartig gegensteuern, es blieb bei einer kurzen Fahrt über den ebenen Grünstreifen und landete wieder auf dem Asphalt. Der Straßenbelag sah normal aus, evtl. etwas blank gefahren.

    Das hat mich einigermaßen schockiert, denn so etwas habe bisher bei keinem meiner bisherigen Fahrzeuge erlebt, die in schnell gefahrenen Kurven stets untersteuerten (ins Kurvenäußere drifteten).

    Fazit: Vorsicht beim schnellen Kurvenfahren und möglichst nicht in der Kurve (weiter) bremsen.

    Mich würde interessieren ob jemand Ähnliches erlebt hat.
    Ansonsten bin ich mit dem Bremsverhalten auf der Geraden zufrieden.

    Gruß LarsLarsen



    Re: Übersteuern beim Bremsen in Kurven? Auch schon erlebt?

    HyundaiGetz - 29.07.2010, 09:53


    Hatte ich auch schon... weiß nur nicht mehr genau wann es war.

    Regnerisch, nasse Abfahrt, aber eigentlich ganz langsam gewesen (fahre die Abfahrt nicht so oft, deshalb fahre ich dann immer langsam) und plötzlich kam das Heck rum. Gut das niemand hinter, vor oder neben mir war. War schon ein Schock... aber nichts passiert.



    Re: Übersteuern beim Bremsen in Kurven? Auch schon erlebt?

    McKool - 29.07.2010, 10:43


    Ich fahre eigentlich häufig "relativ" zügig durch die Kurven aber Übersteuern ist mir noch nie wiederfahren. Dass der Kleine ein wenig untersteuert kam aber schon ab und an mal vor. Ich bremse normalerweise auch nicht in den Kurven sondern davor und beschleunige dann ab Scheitelpunktüberquerung wieder.

    Normalerweise neigen Frontgetriebene Fahrzeuge eher zum Untersteuern und sind auch daraufhin konzipiert, da das für unerfahrene Fahrer leichter zu beherrschen sein soll, weil das Auto dabei abgebremst wird und nicht zum "drehen" kommt, wie beim Übersteuern.

    VG $t€v€



    Re: Übersteuern beim Bremsen in Kurven? Auch schon erlebt?

    waynemao - 29.07.2010, 13:20


    Habe auch schonmal in Autozeitschriften von diesem Symptom gelesen, dass der Aygo auch mit dem Heck auskeilen kann.

    Ich habe es (auf angemessener Strecke) auch schon öfter mal provoziert, aber über ein leichtes "Mitlenken" des Hecks kam ich nicht hinaus.

    Auch unter recht kräftigem Bremsen in der Kurve habe ich nichts wirklich besorgniseregendes hervorrufen können.
    (vergleiche hierzu auch das Fahren auf Schnee ohne ABS, da merkt man, dass die Hinterachse sehr stark unterbremst ist, das soll diese stabil halten beim Bremsen in Kurven)

    Im Winter auf Schnee habe ich mal einen satten Drift hinbekommen, aber eher aufgrunde von Lastwechseln. Diese sind auch aufgrund des kurzen Radstands nicht so einfach abzufangen, aber unter normalen Umständen kommt das auch nicht vor.

    Ich finde den Aygo unkritisch zu fahren.



    Re: Übersteuern beim Bremsen in Kurven? Auch schon erlebt?

    Berliner - 29.07.2010, 19:46


    Durch den kurzen Radstand kann man beim ADAC Sicherheitstraining den Aygo beim Fahren auf der Kreisstrecke, auf der ein Gleitbelag ist, ganz hervorragend zum Schleudern bringen. Das hängt aber mit dem kurzem Radstand zusammen und wird anderen kurzen Fahrzeugen ähnlich sein. Ich habe den Aygo und ein größeres Fahrzeug im direkten Vergleich getestet. Wie schon gesagt, aufgrund des kurzen Radstandes bricht der Aygo etwas füher aus und läßt sich nur sehr schwer abfangen. ESP ist daher ein sinnvolles Zubehör. Als ich meinen Aygo gekauft habe, gab es das noch nicht und beim Smart ist es wohl Serie, nach dem unrühmlichen Elchtest.



    Re: Übersteuern beim Bremsen in Kurven? Auch schon erlebt?

    majo - 25.08.2010, 17:02

    Übersteuern beim Bremsen…
    Übersteuern beim Bremsen…

    Hi, ihr,
    Habe einen Aygo von 04/ 2007,
    der nicht übersteuert.

    Hatte mal einen Aygo des ersten Baujahrs Probe gefahren und
    Übersteuern auf einem Feldweg abseits der StVO provozieren können.

    Meine erste Reaktion: „So einen Sch… kaufe ich mir nicht!
    Da kann ich auch bei meinem 93er Vectra bleiben!“
    Denn mit dem war ich schon mal fast in den Acker geflogen.
    Wegen Übersteuerns.

    Inzwischen wurde aber das Fahrwerk des Aygo leicht modifiziert,
    das Übersteuern tritt mit den „neueren“ Modellen nicht mehr auf,
    mir ESP sollte sich das Problem eh erledigt haben…

    Bei einem „Premium“-Sicherheits-Training beim ADAC
    konnte ich es mit etwas Mühe schaffen,
    dass mein 07er Aygo in schnell gefahrenen Kurven leicht übersteuerte,
    aber das war GEWOLLT, um das UNTERsteuern zu vermeiden,
    damit es noch ein wenig schneller ums Eck ging.

    Würde ich im Bereich der StVO NIE, NIE, NIE machen,
    denn die Reifen fangen eh schon recht früh an zu quietschen,
    dann sind noch ungefähr 5 bis 10 km/h mehr drin,
    bis der Wagen anfängt (kontrolliert) zu rutschen…

    Danach bedeutet jeder km/h mehr: ABFLUG!!!

    Weil man aber nie weiß,
    ob wie bei larslarsen zum Beispiel der Fahrbahnbelag wechselt (???)
    oder ob man vielleicht –warum auch immer- noch ein wenig stärker bremsen muss (???)
    (kann ja im Bereich der StVO schon mal vorkommen!!!) *grins*,
    sollte man sich diese „Reserve“ gönnen
    und in Kurven ohne quietschende Reifen unterwegs sein.

    Wie larslarsen schon gesagt hat:
    Gegenlenken, ggf. bremsen und nach einem „Notausgang“ Ausschau halten,
    um NIE, NIE, NIE in den Gegenverkehr oder gegen Bäume zu prallen.

    Mein Tipp:
    Sicherheitstraining buchen.
    Kostet weniger als ein Kotflügel,
    macht mehr Spaß und
    das Auto leidet in der Regel nicht darunter.

    Gute Fahrt – VLG – jo.



    Re: Übersteuern beim Bremsen in Kurven? Auch schon erlebt?

    borat86 - 27.08.2010, 10:55


    Habe ich auch schon erlebt troz Tieferlegung und 195er vorne und hinten mit sehr gutem profil!
    Das heck kann ausbrechen wenn man leicht auf der bremse steht in der kurve so wir das heck zu leicht und der wagen kann hinten ausbrechen!
    Ich hatte das bisher immer unter kontrolle und fands auch noch lustig! :)
    Aber eigentlich ist es so das man in der Fahrschule lehrn Langsam in die kurve und am scheitelpunkt beschleunigen (Auch im rennsport fährt man so) damit genau diese situation nicht auftritt.
    Somit ist es ein fehler vom fahrer, aber der C1 aygo 107 wird schon sehr schnell hinten leicht!!



    Re: Übersteuern beim Bremsen in Kurven? Auch schon erlebt?

    McKool - 27.08.2010, 11:33


    Sodele, mich hat das ganze nicht wirklich losgelassen und ich hab mir die Woche mal einen unserer Fahrpfüfer und DEKRA-zertifizierten Fahrsicherheitsinstrukteure geschnappt, bin auf abgelegenes Terrain (bergab mit reichlich Kurven) und hab versucht den Aygo zum übersteuern zu bewegen.

    Nach sage und schreibe 17 (!!!) Anläufen (immer die gleiche Kurve) hab ich es dann geschafft, dass das Heck leicht genug zum Ausbruch wurde. Aber nur kurz und auch nicht sehr stark. Ansonsten hat er immer angefangen zu untersteuern, also über die Vorderräder zu schieben.

    Selbst dem Instrukteur gelang das nicht wirklich gut und auch erst nach mehreren Versuchen. Er meinte, dass es echt schwer wäre den Aygo zu übersteuern.

    Ich nehme mal an, dass Tieferlegung und 195er Reifen da auch eine nicht unbedeutende Rolle spielen. Ansonsten kann ich es mir nur noch so erklären, dass die Duplex-Anlage so schwer sein muss, dass mein Aygo hinten "unten bleibt" :lol:

    Gruß $t€v€



    Re: Übersteuern beim Bremsen in Kurven? Auch schon erlebt?

    Loki - 29.08.2010, 18:29


    Berliner hat folgendes geschrieben: Durch den kurzen Radstand kann man beim ADAC Sicherheitstraining den Aygo beim Fahren auf der Kreisstrecke, auf der ein Gleitbelag ist, ganz hervorragend zum Schleudern bringen. Das hängt aber mit dem kurzem Radstand zusammen und wird anderen kurzen Fahrzeugen ähnlich sein. Ich habe den Aygo und ein größeres Fahrzeug im direkten Vergleich getestet. Wie schon gesagt, aufgrund des kurzen Radstandes bricht der Aygo etwas füher aus und läßt sich nur sehr schwer abfangen. ESP ist daher ein sinnvolles Zubehör. Als ich meinen Aygo gekauft habe, gab es das noch nicht und beim Smart ist es wohl Serie, nach dem unrühmlichen Elchtest.

    Der kurze Radstand würde eher für ein Untersteuern sprechen, ins besondere in Verbindung mit dem Frontantrieb.
    Und das tut zumindest mein C1 sehr oft, liegt aber an den bescheidenen Michelin, die bei Feuchtigkeit schnell an ihre Grenzen kommen.



    Re: Übersteuern beim Bremsen in Kurven? Auch schon erlebt?

    majo - 04.09.2010, 13:02

    Untersteuern / Übersteuern
    Hi,
    "MAN" kann als Konstrukteur die Hinterachse einstellen,
    wie man will.
    I.d.R. für die Straße leicht untersteuernd,
    weil es "sicherer" ist und
    weil es leichter beherrschbar ist.
    Gilt für Front- wie für Heck-triebler oder Allradler gleichermaßen.

    Für "den Rennsport" wird eine Einstellung bevorzugt,
    bei der in Kurven schon so früh wie möglich Gas gegeben werden kann.
    D.h. beim Fronttriebler "mehr Grip" für die Vorderachse einstellen.
    Dadurch muss "man" dann in Kauf nehmen,
    dass das Fz. ev. mehr übersteuert,
    was einem Profi aber nix ausmachen sollte.

    Gruß - jo.



    Re: Übersteuern beim Bremsen in Kurven? Auch schon erlebt?

    xarumaniac2 - 04.09.2010, 19:38


    bei 20 grad winterreifen sowiso die sind nur bis 6-7 grad mehr nicht! dan hast du ev keinen spoiler hinten odr? das heck bricht da shcneller aus jedenfalls meine meinung.. dazu bremsen ist logisch in der kurfe das da heck nach vorne kommt da soltest du nach 20 jahren wissen`? nicht?? ich fahre gerne bergpässe bin 2 mal bereits auf einen und da komm isch noch gern mal quer durch die kurfe abr kein driftn eher sliden und das ist absolut kein problem der C1 Original klebt am boden für diese kleinen pneus kannst du nur respekt sagen abr wenn man dan bilig pneus kauft ^^ dan bringt dir das beste auto nichts den der pneu ist das wo zwischen auto und strasse aufligt an pneus soltest du nicht sparen!!! und dazu slidend um kurfen zu kommen macht spass solange es übersichtlich ist und nimanden gefärdet



    Re: Übersteuern beim Bremsen in Kurven? Auch schon erlebt?

    majo - 04.09.2010, 19:48

    Hi,
    Hi,
    endlich mal jemand,
    der nicht nur den Unterschied kennt
    zwischen Unter- und Übersteuern
    und gar auch zwischen Driften und Sliden
    sondern das mit einem Drilling auch schon mal ausprobiert hat!
    Fein! Freut mich!

    Meine Erfahrungen mit Driften beschränken sich auf
    "überraschend aufgetauchte" Autobahnabfahrten,
    da waren auch schon mal Geschwindigkeiten von über 80 km/h drin...
    Außerdem habe ich im Frühjahr ein "Premium-Sicherheitstraing" besucht,
    auf dem Übungsplatz waren aber kaum mehr als 70 km/h drin für meinen Aygo.
    Ein BMW, in dem ich Beifahrer sein durfte,
    schaffte an derselben Stelle OHNE Reifenquietschen fast 10 km/h mehr!
    WoW!

    Aber - wie gesagt -
    NIE, NIE, NIE im Bereicht der StVO üben, gell?!

    Gute Fahrt - VG - jo.



    Re: Übersteuern beim Bremsen in Kurven? Auch schon erlebt?

    xarumaniac2 - 04.09.2010, 20:01


    gib mal auf youtube Gurnigel rennen ein :D da ist eine kleine berrennstrecke die 30min- 40 min von mir entfernt ist.

    ich habe das sliden mit dem starlet geübt im winter kam es mal zuma usbruch -.- war froh hatte ich ihn im griff xD dann beim mr2 mittelmotor heckantrieb muste ich neu autofahren lehrnen ^^ das ist echt ein anderes fahren naja dann kaufte ich mir den C1 und muss sagen er super oke der nachteil beim sliden ist das er zu gummig ist wenn du halbquer kommst und du auf die gerade kommst, dann gibst du ja schon wieder volllast abr er kann die leistung nicht aufnemen da er dann nochmals zurückt wibt odr auf die andere seite schlägtr ^^ sportfedern würden das abr wieder beheben :D

    wenn du das sliden im griff hast kannst den Bmw stehen lassen da sein heck schneller ausbricht er hat hinten am heck wo der antrieb ist zuwenig gewicht im bezug zu vorne ^^ und dann spulen die räder durch und der drift kommt ^^ der C1 von mir wenn du wirklich zu schnell in die kurfe gest rust er vorne gerade aus

    oke so ab 80 wirds heikel ^^ abr wie gesagt der pneu kann da auch welten ausmachen ;)

    ich weiss man sollte nie übrtreiben abr fahre nicht gern wenn ich mein auto nicht unter kontrolle habe und dafür muss ich erst übn ^^ sobald das gut ist fühle ich mich sicher den fals mal was sein könnte weis ich wie das Fz reagiert und das bringt auch schon viel ;) so wie die fahrerfahrung auch wenn die bei mir erst 3 jahre sein wird ^^

    schöner abend noch lg nici



    Re: Übersteuern beim Bremsen in Kurven? Auch schon erlebt?

    busvwt4 - 04.09.2010, 21:21


    wenn der kleine, bei dem kurzen radstand, hinten kommt, dann lass ihn doch einfach. :)
    das geht auch wieder vorrüber, wenns den fuß vom gas nimmst!
    dann wird das autochen wieder schön untersteuern.

    ich denke das sollte kein problem für einen normalen autofahrer sein.......................oder
    klar ist schon, das diese reaktion unangenehm ist, wenn das heck ausbricht.
    jetzt wird der eine od. andere sagen: was erzählst du da?
    wer ist schon "normal" ?
    ich zumindest nicht, denn ich bin nur durch einen doofen, wirklich dooooooooooofen patzer an einer rennlizens vorbeigeschlittert.



    Re: Übersteuern beim Bremsen in Kurven? Auch schon erlebt?

    majo - 04.09.2010, 23:03

    Übersteuern ist gefährlich
    Erfahrungsbericht

    Nach einer halben Mio. km und
    rund einem Dutzend Fahrsicherheitstrainings (SHT) mit Motorrad und PKW passieren mir immer noch die einen oder anderen Missgeschicke.

    Untersteuern
    passiert leicht, wenn man „zu schnell“,
    d.h. mit „nicht angepasster Geschwindigkeit“ auf eine Kurve zu oder in eine Kurve hinein fährt und dabei GLEICHMÄßIG und STARK bremst oder (mit einem Fronttriebler) beschleunigt.

    Gegenmaßnahme:
    Gas wegnehmen oder (stärker) bremsen.
    Durch das verringerte Tempo entkommt das Fz. der gefährlichen Geschwindigkeit und das Fz. hört auf zu rutschen.
    Es fährt wieder.

    Kritische Maßnahme:
    Leicht Gas geben oder viel Gas geben.
    Die V.A. kann ohnehin schon nicht genügend Grip zum Lenken bereitstellen,
    wenn jetzt noch „Beschleunigung“ stattfinden soll,
    kann das nur zu Lasten des LENKENS gehen,
    d.h. das Fz. untersteuert (= rutscht) noch mehr.

    Glück im Unglück:
    Die nicht blockierte HA hält das Fz. in der Spur,
    man rutscht „gerade-aus“ weiter über die VA,
    man rutscht aus der Fahrspur heraus,
    man hat beim ev. folgenden Aufprall wenigstens die volle Knautschzone zur Verfügung (sei es nun der Gegenverkehr, der Straßengraben oder ein Baum).


    Übersteuern
    ist komplexer.
    Die V.A. bleibt in der Spur,
    hat noch genügend Grip.
    Die HA hat nicht mehr genügend Grip,
    die HA rutscht nach außen,
    das Fz. stellt sich quer.

    Unglücke:
    - man fliegt QUER aus der Kurve
    - man rutscht quer in den Gegenverkehr und hat leider nur 10cm Knautschzone (und hoffentlich einen Seitenairbag)
    - man rutscht quer gegen einen Baum (da hilft je nach Tempo auch kein Airbag mehr)
    - man rutscht quer in den Straßengraben und überschlägt sich (ist auch nicht lustig).


    Gegenmaßnahmen:
    VOLL BREMSEN.
    Wenn die Kiste erstmal angefangen hat sich wegen des Übersteuerns zu drehen, ist es meist (aber auch nur meist!) eh zu spät.
    Dann will man wenigstens die Aufprallgeschwindigkeit verringern.
    Vielleicht hat man ja auch Glück im Unglück und schafft eine 180 Grad- oder eine 360 Grad- Drehung und kann so die „richtige“ Knautschzone nutzen.

    GEGENLENKEN
    …kann helfen,
    vor allem, wenn man genug Platz hat.
    Währenddessen BREMSEN,
    um das Tempo und somit die Aufprallgeschwindigkeit zu verringern.

    AUßERHALB der StVO würden PROFIS
    eventuell nicht bremsen,
    sondern nur gegenlenken…
    SUPERPROFIS würden,
    wenn genug Platz da ist,
    sogar ein wenig Gas geben.
    Das sieht man immer wieder bei „Rallye-Fahrern“.
    Aber die haben das Übersteuern auch bewusst herbeigeführt,
    um „noch schneller“ sein zu können.
    ÜBERSTEUERN ist ein recht instabiler Fahrzustand und kann im Bereich der StVO sehr schlimme Folgen haben.
    Auf der (Rallye-) Rennstrecke kann Übersteuern sinnvoll sein.

    ERFAHRUNGSBERICHT:
    Übersteuern mit meinem 93er Opel Vectra –A (Frontantrieb):
    Eines Winters fuhr ich auf schneeglatter Land-Straße mit meinem Vectra mit unangepasster Geschwindigkeit auf eine Kurve zu.
    Zu spät bemerkte ich,
    dass es in der Kurve noch glatter als auf der Geraden war.

    Ich war also schon etwas in der Kurve drin,
    die Vorderräder eingeschlagen.
    Erschreckt ging ich vom Gas.
    Das Heck brach aus.
    Der Wagen stellte sich quer.
    Der Straßengraben kam näher.
    Gegenlenken half nicht.
    Ich gab Gas.
    Die Vorderräder zogen den Wagen wieder gerade.
    Das Übersteuern hörte auf,
    der Wagen kam halbwegs gerade aus der Kurve raus.
    Ich fuhr weiter.
    Allerdings etwas langsamer.

    Ach so – 14 Tage vorher hatte ich ein Intensiv- Sicherheitstraining (SHT) beim ADAC absolviert
    und meinen Vectra SEHR GUT kennengelernt.
    Ein SCH…Auto,
    um es mal ehrlich zu sagen.
    VIEL SCHLIMMER als alle Aygos zusammen.
    Der Aygo ist richtig brav in Kurven und
    verzeiht einem so manchen Fehler…
    Der 93er Vectra –A nicht.

    Was war mit dem Vectra passiert?
    Zu spät bemerkte ich,
    dass es in der Kurve noch glatter als auf der Geraden war.

    -> hätte ich in diesem Moment VOLL auf die Bremse getreten,
    hätte der Wagen nicht übersteuert sondern untersteuert,
    d.h. die V.A. hätte nicht gleichzeitig LENKEN und BREMSEN können,
    der Wagen wäre geradeaus aus der Kurve gerutscht.
    Geradeaus in den Graben heißt:
    Auto kaputt, Fahrer heile, keine weiteren Probleme.

    Ich war aber schon etwas in der Kurve drin,
    die Vorderräder eingeschlagen.
    Erschreckt ging ich vom Gas.
    Das Heck brach aus.

    -> weil ich nur leicht verzögerte,
    konnten die Vorderräder weiter die Spur halten.
    Durch die dynamische Achslastverschiebung nach vorne
    wurde die HA zu leicht und verlor so an Grip,
    konnte die Spur nicht mehr halten und
    fing an zu rutschen.
    NACH AUßEN!

    Der Wagen stellte sich quer.
    Der Straßengraben kam näher.

    GEGENLENKEN!
    Leider blieb ich weiter nicht auf dem Gas und
    ich bremste auch nicht STARK.
    So konnte die V.A. weiter die Spur halten,
    aber die HA rutschte weiterhin nach außen,
    die Drehbewegung (Pirouette) wurde eingeleitet.

    Gegenlenken half nicht viel.
    Ich gab (etwas) Gas.
    (Ich hätte auch VOLL auf die Bremse treten können,
    dadurch hätte der Wagen UNTERsteuert usw. s.o.)

    ABER durch das Gas geben wurde die „langsame“ V.A. schneller,
    die HA also „relativ“ langsamer,
    die Pirouette also verlangsamt,
    das Übersteuern abgemildert.

    Die Vorderräder zogen den Wagen wieder gerade.
    Das Übersteuern hörte auf,
    der Wagen kam halbwegs gerade aus der Kurve raus.

    Allerdings ging ich damit ein erhebliches Risiko ein, denn…
    - insgesamt verlangsamte sich das Tempo des Fz.‘s nicht,
    d.h. die mögliche oder wahrscheinliche Aufprallgeschwindigkeit auch nicht…
    - außerdem bewegte sich der Wagen weiterhin quer zur Fahrtrichtung,
    bei einem Aufprall (auf wen oder was auch immer) hätte ich noch nicht einmal einen Seitenairbag gehabt…
    - wenn es nicht geklappt hätte, wäre der Wagen in einer unkontrollierten Drehung geblieben, die ich NIEMALS hätte abfangen können.


    Ich hatte Glück.
    (Danke an das Instruktoren-Team vom ADAC!)
    Ich fuhr weiter.

    Gute Fahrt – VG – jo.



    Re: Übersteuern beim Bremsen in Kurven? Auch schon erlebt?

    majo - 05.09.2010, 19:50

    Gefährlicher Rat!
    Zitat:

    wenn der kleine, bei dem kurzen radstand, hinten kommt, dann lass ihn doch einfach. Smilie
    das geht auch wieder vorrüber, wenns den fuß vom gas nimmst!
    dann wird das autochen wieder schön untersteuern.
    Zitat Ende.

    Gefährlicher Rat!

    Wenn man beim ÜBERsteuern diesen "Gefährlichen Rat!" befolgt,
    landet man eher im SARG als sonstwo.

    Mein Tipp:
    Sicherheitstraining buchen und eine eigene Meinung bilden.

    Gute Fahrt - VG - jo.

    (Sorry, Marco, ist nicht persönlich gemeint)



    Re: Übersteuern beim Bremsen in Kurven? Auch schon erlebt?

    xarumaniac2 - 06.09.2010, 18:30


    ruckartiges einlenken kann auch schnell dazuführen ;)



    Re: Übersteuern beim Bremsen in Kurven? Auch schon erlebt?

    petit jolie - 08.09.2010, 14:47


    Hallo
    also ich fahre ja gewiß nicht zurückhaltend ums Eck aber mehr als das das Heck ein bischen einlenkt geht einfach nicht. Selbst derbe Lastwechsel führen nur zu leichtem Popo wackeln. Ist man zu schnell untersteuert er und gut ist geht man dann aufs Gas statt vom Gas endet das Untersteuern und das Auto wird neutral um dann bei weiterer Tempozunahme sanft einzudrehen. Eigentlich ist er gut zu fahren und hat ein sehr hohes Gripniveau übrigens bereits mit den Serienmichies wie ich finde.
    Kommt das Heck aber richtig dann ist man auch weg das ist aber bei den meisten Ultrakompakten so und hat mich sowohl im smart fortwo als auch im C1 bereits im Schnee neben die Straße befördert.



    Re: Übersteuern beim Bremsen in Kurven? Auch schon erlebt?

    Anonymous - 20.10.2010, 08:58


    Hi,
    meiner ist ja noch recht neu, 260km, aber gerade auf den ersten km habe ich bemerkt dass das Heck recht lose ist, die Reifen eben noch nicht auf die Straße eingefahren sind.
    Da ich auch schon darüber las dass das ABS sehr früh eingreift, was ja völliger Blödsinn ist, liegt für mich auf der Hand das die geringe Reifenbreite dafür mit verantwortlich sein wird.

    Ich werde im Sommer auf 175/50/15 Umrüsten, das ist ein feiner Kompromiss und die Reifenbreite genügt für das Fahrzeuggewicht völlig um auch sportlich damit unterwegs sein zu können.
    Ja, der Reifenumfang stimmt mit der Serienbereifung nahezu Perfekt überein. Man kann diese also Problemlos eintragen lassen!

    Das feine, der Spritverbrauch und die Fahrleistungen werden nicht so leiden wie bei einem 195/45/15 welcher sich doch sehr stark negativ bemerkbar macht.
    Der Sicherheitsgewinn, z.B. beim Bremsen in ungünstigen Situationen wird auch deutlich sein.

    Bei meinem Arosa SDI hatte ich auch die 195/45/15 drauf, beim Umrüsten auf meine 175er Winterreifen hatte ich immer das Gefühl als ob er einige PS mehr bekommen hätte, es ist also sehr deutlich spürbar und nicht nur ein theoretischer Wert.

    Gruß
    Holger



    Re: Übersteuern beim Bremsen in Kurven? Auch schon erlebt?

    bluedog - 07.01.2013, 00:57


    Da bin ich froh, dass nicht nur ich das Teil schon zum Übersteuern brachte.

    Ich kenne das bisher gar nicht, und hätte das von einem modernen Fronttriebler mit ESP nicht erwartet. Sowas ist brandgefährlich! Dann lieber ohne ESP, dann weiss ich wenigstens, dass sich die Karre NUR nach der Physik richtet und nicht nach ner willkürlich programmierten Software.

    Davor hatte ich einen Daihatsu Cuore. Gleiche Fahrzeugklasse, aber 11PS weniger und knappe 100kg leichter. Dazu 20 cm schmaler, allerdings nur aussen. Innen gleich viel Platz. Fortschritt geht anders, find ich... Der hatte keinen Stabi und ein absolutes Primitivfahrwerk. Allerdings war das in verbindung mit der viel leichter gehenden Servolenkung, die viel präziser war und zusammen mit dem breiteren Grenzbereich sehr viel sicherer beherrschbar, als das sehr viel bessere und komfortablere Fahrwerk des C1. Dessen Heck ist VIEL zu leicht, die Lenkung geradezu gefährlich unpräzise und das ESP macht die Fuhre im Zweifelsfalle eher gefährlicher als sicherer.

    Auf Schnee fährt sich die Kiste unberechenbar. ESP bremst einem beim Beschleunigen aus, und reisst einem die Karre beim Bremsen aus der Spur. Alles bereits erlebt. Auf weniger als 5000km Fahrstrecke.

    Mit dem Vorgänger (ohne ESP und ohne E-Gas) hatte ich Pässefahrten und kurvige Strecken geliebt. Mit dem C1 bin ich froh, wenn ich keine kurvigen Strecken fahren muss. So siehts aus. Den Dai hab ich mit Schelmischem Grinsen mit bis zu 60km/h und wimmernden Vorderrädern (mehr geht mit 58PS nicht) den Brünig hinaufgetrieben, und mich dabei mit beträchtlicher Seitenneigung geradezu geborgen gefühlt.

    Der C1 ist mir auf einer Strecke die ich gut kannte schon bei 50km/h mit der Hinterachse aus der Spur gesegelt.

    Das Ding ist, wenn ich das direkt vergleiche geradezu mies abgestimmt. Das muss Hightech mit dazu noch grösseren und breiteren Reifen entschieden besser können.

    Wo genau der Fehler liegt, weiss ich nicht. Aber sicher ist das Heck zu leicht, und die Lenkung deutlichst zu unpräzise. Leider. ESP verbessert das leider auch nicht.



    Re: Übersteuern beim Bremsen in Kurven? Auch schon erlebt?

    borat86 - 07.01.2013, 10:43


    Was für Reifen hast du auf dem Fahrzeug und welchen Luftdruck?
    Die Lenkung vom C1 mit passenden reifen ist mehr als Direkt und bietet einiges an Rückmeldung.



    Re: Übersteuern beim Bremsen in Kurven? Auch schon erlebt?

    schrubber - 07.01.2013, 11:31


    Wenn ich diesen Thread hier lese, sträubt sich mir alles...

    Leute, das ist Straßenverkehr und keine Rennstrecke! Wenn das Auto über-oder untersteuert, dann wart ihr schlicht und ergreifend zu schnell! Ich habe in der Fahrschule gelernt, dass man auf dem Verzögerungsstreifen bremst und nicht erst in der Kurve. Und wem das Auto zu leicht auf dem Heck ist, der sollte mal überlegen, welchen Fahrstil er an den Tag legt. Mein Aygo hat jedenfalls noch nie über-oder untersteuert.



    Re: Übersteuern beim Bremsen in Kurven? Auch schon erlebt?

    bluedog - 07.01.2013, 16:01


    borat86 hat folgendes geschrieben: Was für Reifen hast du auf dem Fahrzeug und welchen Luftdruck?
    Die Lenkung vom C1 mit passenden reifen ist mehr als Direkt und bietet einiges an Rückmeldung.

    Die Reifen sind von Michelin, Sommers wie Winters. Beide male die 155er auf Stahlfelgen. Waren beim Kauf dabei.

    Sommer: Michelin Energy E3B
    Winter: Michelin Alpin

    Allesamt für die Preisklasse für meine Begriffe enttäuschend. Die Sommerreifen sind bei Regen sehr übel, und das im Vergleich zu den Billigreifen, die ich aufm Vorgänger gefahren bin, und die sogar schmaler waren...

    Ich selber hätte sicher keine Michelin gekauft. Der Daihatsu hatte die auch nicht, sondern zuletzt Semperit Comfort Life, und zwar 145/70R13 auf Stahlfelgen.
    Reifendruck beider Fahrzeuge: Verbrauchsoptimale 2.5bar.

    Dass die Lenkung einiges an Rückmeldung bietet, hängt wohl davon ab, mit was man das Vergleicht. Ausserdem gehts nicht um Rückmeldung, sondern darum, wie präzise das ganze funktioniert.

    Glaub mir, Rückmeldung über die Lenkung gabs schon beim Daihatsu nicht nennenswert. Aber ich musste da weniger nachlenken als mit dem C1. Das ganze war wesentlich präziser. Rückmeldung gab es aber auch nicht über die Lenkung. Eher übers Fahrwerk und das Popometer. Da hat der C1 mit dem besseren Fahrwerk naturgemäss das Nachsehen. Das ist aber auch gut so, dass man da nicht jeden Kiesel auf der Strasse mitbekommt. Negativ dran ist nur, dass der Grenzbereich sich kaum noch ankündigt.



    Re: Übersteuern beim Bremsen in Kurven? Auch schon erlebt?

    borat86 - 07.01.2013, 16:09


    Ja die Michelin sind schrott (sorry)
    Habe im winter Pirelli drauf in der selben dimension, es sind einfach welten, viel direkter.
    Ich würde an deiner stelle den druck hinten auf 2.1 bis 2.2 Bar absenken da sollte sich das heck einwenig beruhigen.
    @Schrubber das geht auch ohne bremsen nur im falschen moment vom gas und schon kann es passieren, hat nichts mit Rasen zu tun.



    Re: Übersteuern beim Bremsen in Kurven? Auch schon erlebt?

    bluedog - 07.01.2013, 17:18


    Danke für den Hinweis mit dem Luftdruck hinten. Werd dann glaub ich erst mal auf 2.3bar gehen... Spritsparen will ich ja weiterhin, und die 2.3bar stehen glaub ich so im Handbuch... Muss also dann gehen.



    Re: Übersteuern beim Bremsen in Kurven? Auch schon erlebt?

    schrubber - 07.01.2013, 17:39


    borat86 hat folgendes geschrieben:
    @Schrubber das geht auch ohne bremsen nur im falschen moment vom gas und schon kann es passieren, hat nichts mit Rasen zu tun.

    Das glaube ich nicht. Wenn das Auto hinten ausbricht, fehlt Grip. Der kann nur fehlen, wenn man entweder zu flott unterwegs ist, die Straße schmierig oder die Reifen schlecht. Gerne auch in der Kombination.



    Re: Übersteuern beim Bremsen in Kurven? Auch schon erlebt?

    majo - 07.01.2013, 21:09

    Übersteuern
    Hallo,
    ich bin damals das erste Modell gefahren,
    welches 2005 herauskam.
    DAS übersteuerte zum Gruseln.
    Einfaches Gas wegnehmen in Kurven reichte.
    Bei meinem akt. 2007er ist es besser.
    Leider noch ohne ESP.

    Ja, man ist "zu schnell" wenn so etwas passiert.
    "Zu schnell" ist relativ!
    Entweder, weil man "rast",
    oder weil man sich ausnahmsweise mal vertan hat...

    Egal!
    Ein "normales" Auto sollte untersteuern, nicht übersteuern.
    Ein "normales" ESP sollte so was ausgleichen können...

    Ich kenne den Cuore mit den schmalen Reifen,
    mein Aygo hat 175er, SR und WR...

    Schmale Reifen haben einen "weichen" und "großen" Grenzbereich,
    der für "normale" Fahrer leicht zu beherrschen ist,
    denn das Auto fängt früh an zu quietschen und
    der Fahrer hat noch "viel Zeit",
    um zu reagieren.

    Bei breiten Reifen und einem "guten" Fahrwerk
    ist der Grenzbereich viel höher angesiedelt,
    d.h. das Auto wird erst bei viel schnellerem Tempo "schwierig",
    d.h. der Grenzbereich ist SCHMAL.
    Da kann der "normale Fahrer" schon mal
    etwas zu viel Gas wegnehmen oder
    etwas zu unsensibel bremsen...
    Und wenn dann noch die Trommelbremsen an der Hinterachse feucht sind
    und ein wenig zu sehr ÜBER-bremsen,
    dann ergibt das halt ÜBER-steuern.

    That`s it!
    Und das muss gar nicht unbedingt mit RASEN zu tun haben,
    es reicht einfach nur,
    wenn man mal ausnahmsweise und aus Versehen nicht aufgepasst hat
    und ein wenig zu schnell war...

    Mein Tip:
    Ein Sicherheitstraining absolvieren.
    200 Euro,
    die sich SEHR bezahlt machen können...

    Mein Tip für die erfahrenen "alten Hasen":
    Kurz bevor der Aygo so quer steht,
    dass so ein Dreher kurz bevorsteht,
    KÖNNTE es helfen,
    beim Gegenlenken
    einmal leicht und kurz aufs Gas zu gehen,
    um die Fuhre wieder gerade zu ziehen...

    Das ist aber kein Tip für Ungeübte
    und das ist kein Tip für den öffentlichen Straßenverkehr.

    LG - Majo



    Re: Übersteuern beim Bremsen in Kurven? Auch schon erlebt?

    schrubber - 07.01.2013, 23:04

    Re: Übersteuern
    majo hat folgendes geschrieben:

    "Zu schnell" ist relativ!

    LG - Majo

    Natürlich. Man sollte jedoch auch bedenken, dass man mit allen anderen Autos auch im Graben landet, wenn man zu schnell in die Kurve fährt. Irgendwo hat Physik nunmal ihre Grenzen. Und wer diese überschreitet, fliegt ab. That`s it.



    Re: Übersteuern beim Bremsen in Kurven? Auch schon erlebt?

    bluedog - 08.01.2013, 02:17


    Klar hat die Physik grenzen.

    Es ist nur sehr irritierend, wenn die bei einem Auto mit ESP und mindestens vier Airbags das zudem noch als sehr sicher verkauft wird, und bei dem man ca. 200kg "Fett" mit Sicherheitsmerkmalen begründet, schneller erreicht sind, als in ner Billigstkutsche mit 100kg weniger Gewicht, gut 10 Jahren Technologierückstand und billigstfahrwerk, dazu noch ohne ESP.

    Das Ding mit dem gradeziehen per Gaspedal wär ein guter Tipp. Beim Cuore hats funktioniert. Allerdings hatte der kein E-Gas, das beim Gasbefehl erstmal beim Hersteller nachfragte, was nun zu tun sei.



    Re: Übersteuern beim Bremsen in Kurven? Auch schon erlebt?

    Zwergenbändiger - 08.01.2013, 11:27

    Re: Übersteuern
    schrubber hat folgendes geschrieben: Natürlich. Man sollte jedoch auch bedenken, dass man mit allen anderen Autos auch im Graben landet, wenn man zu schnell in die Kurve fährt. Irgendwo hat Physik nunmal ihre Grenzen. Und wer diese überschreitet, fliegt ab. That`s it.

    Also bei nasser Straße konnte ich Kurven mit meinem Käfer (Bj. 1984!) deutlich schneller fahren als mit dem Zwerg (Bj 2009).

    Fortschritt halte ich für was anderes...



    Re: Übersteuern beim Bremsen in Kurven? Auch schon erlebt?

    schrubber - 08.01.2013, 13:10


    Klar sind die Fahrleistungen des Kleinen nicht gerade berauschend. Natürlich kann man mit anderen Autos viel schneller um die Kurven jagen. Aber man hat ja schließlich nicht mal 10.000€ für das Auto bezahlt, wer Kurven jagen will, sollte da schon etwas tiefer in die Tasche greifen.



    Re: Übersteuern beim Bremsen in Kurven? Auch schon erlebt?

    waynemao - 08.01.2013, 13:47

    Re: Übersteuern
    Zwergenbändiger hat folgendes geschrieben:

    Also auf meinem täglichen Arbeitsweg konnte ich jede einzelne Kurve mit meinem Käfer (Bj. 1984!) schneller fahren ohne in Schwierigkeiten zu kommen als mit dem Zwerg (Bj 2009).



    Das glaube ich schlicht nicht.

    Will dir nichts böses :wink: , aber ich habe größte Zweifel daran. Die lassen sich argumentativ auch nicht ausräumen. Und ein Vergleichstest dürfte schwer realisierbar sein.



    Re: Übersteuern beim Bremsen in Kurven? Auch schon erlebt?

    Zwergenbändiger - 08.01.2013, 14:07

    Re: Übersteuern
    waynemao hat folgendes geschrieben: Das glaube ich schlicht nicht.


    ....mmmmh vielleicht hätte ich die Tieferlegung erwähnen sollen....? :D



    Re: Übersteuern beim Bremsen in Kurven? Auch schon erlebt?

    waynemao - 08.01.2013, 14:24

    Re: Übersteuern
    Zwergenbändiger hat folgendes geschrieben: waynemao hat folgendes geschrieben: Das glaube ich schlicht nicht.


    ....mmmmh vielleicht hätte ich die roten Konis und die Tieferlegung erwähnen sollen....? :D

    Und die Reifen waren sicher auch keine 135er oder 145er (schätze das hatte der Käfer ab Werk drauf).

    Also kein wirklich fairer Vergleich - aber jetzt kann ichs nachvollziehen :D .


    Der Aygo ist nämlich (in dem Segment) nicht der Behäbigste:


    http://youtu.be/jeG7rfYBDNI?t=29s



    Re: Übersteuern beim Bremsen in Kurven? Auch schon erlebt?

    borat86 - 08.01.2013, 14:54


    Also dem Kleinen zu unterwerfen er sei nicht agil in kurven, neeee das ding kann sehr schnell um die ecken, das weiss ich.
    Das mit dem ausbrechenden heck kann passieren wen man mal unachtsam ist.

    Dieses Problem hatten andere noch viel ausgeprägter, zb der erste 3L Lupo dort gab es eine rückrufaktion wo man die Heckklappe mit Metalleinlagen beschwerte und die Batterie nachhinten verlagerte.



    Re: Übersteuern beim Bremsen in Kurven? Auch schon erlebt?

    clonehunter - 08.01.2013, 18:27


    ach leute....immerhin besser als untersteuern ;)



    Re: Übersteuern beim Bremsen in Kurven? Auch schon erlebt?

    majo - 08.01.2013, 22:08

    Über- oder Untersteuern?
    Hmmm,
    Übersteuern macht mehr Spaß,
    solange man noch auf der Straße ist.
    Untersteuern macht das Auto (unnötig) langsam.
    ESP vermeidet "Schleudern" - also ÜBERsteuern.
    Übersteuern heißt:
    Das Auto stellt sich QUER.
    Solange man auf der Straße bleibt,
    kann das ganz lustig sein.
    FALLS man die Straße verlässt und
    QUER in einen Baum rutscht,
    oder falls man QUER in den Gegenverkehr rutscht,
    könnte das der letzte Spaß in diesem Leben gewesen sein.
    15cm Knautschzone < 100cm Knautschzone.
    LG - Jo.



    Re: Übersteuern beim Bremsen in Kurven? Auch schon erlebt?

    schrubber - 09.01.2013, 07:41


    Wenn man so flott unterwegs ist, dass der Aygo übersteuert, dann wage ich mal die These, dass es vollkommen schnurz ist, wie man den Baum trifft. Das war auf jeden Fall dann der letzte Spaß. Selbst in Oberklassemodellen sagt der Fahrer beim Frontalaufprall mit ca. 70kmh dem Baum persönlich Hallo.



    Re: Übersteuern beim Bremsen in Kurven? Auch schon erlebt?

    bluedog - 09.01.2013, 10:45


    Ich sag mal frech, dass es eben nicht egal ist, wie man den Baum trifft. Dann nämlich, wenn man den Baum nicht trifft.

    Zugegeben, spitzfindig. Aber weil man Übersteuern von einem modernen Fronttriebler nicht erwartet, gibts vermutlich dies Thema. Und genau darauf will ich hinaus... Untersteuern korrigiert man intuitiv richtig. Übersteuern vielleicht auch... aber wenn man nicht damit rechnet, ist man abgeflogen ehe man auch nur irgendwas tun kann.

    Wie dem auch sei, demnächst werde ich hinten etwas Luft ablassen. Mal sehen, obs wirkt. Und was es am Verbrauch ändert...



    Re: Übersteuern beim Bremsen in Kurven? Auch schon erlebt?

    waynemao - 09.01.2013, 13:35


    Es mag vielleicht möglich sein, den Drilling übersteuern zu lassen. Ich weiß ja nicht, wie manche hier regelmäßig im Alltag fahren... :dontknow: .

    Persönlich habe ich das noch nicht geschafft. Die letzten 10.000km (insgesamt 61.000km) fahre ich zudem ohne Reserverad (das Auto wird hinten noch leichter) und habe trotzdem keine kritischen Tendenzen feststellen können. Auch nicht auf Schnee.

    Womöglich liegt es am Fahrstil - der ist bei mir eher rund und flüssig, d.h. Bremse und Lenkrad werden nicht allzu ruckartig bedient.



    Re: Übersteuern beim Bremsen in Kurven? Auch schon erlebt?

    Catch22 - 09.01.2013, 15:04


    Ich habe es bisher einmal geschafft, meinen C1 zum Übersteuern zu bringen und das war mit mutwilligem Reißen am Lenkrad bei Schnee. Auf Schnee lote ich hin und wieder die Grenzen aus, aber mein C1 war bisher immer berechenbar (155er Kleber Winterreifen). Ich kann die Kritik nicht so ganz nachvollziehen.



    Re: Übersteuern beim Bremsen in Kurven? Auch schon erlebt?

    Loki - 12.01.2013, 16:46


    Hatte die Situation im C1 bisher nicht, finde aber Übersteuern, entgegen der langläufigen Meinung, sicherer als untersteuern.



    Re: Übersteuern beim Bremsen in Kurven? Auch schon erlebt?

    siseb - 13.02.2013, 08:39


    Gestern hatte ich auch wiedermal das Vergnügen das Heck des Aygos wieder einfangen zu dürfen.
    Am Ortseingang steht eine Verkehrsinsel, also kurzes rechts, links und es geht gleich in eine Rechtskurve über. Schneebedeckte Fahrbahn und ich war im 3. Gang unterwegs, als vielleicht mit 35km/h, über 40 definitiv nicht. Nur durch den Lastwechsel des Lenkens kam das Heck, war aber relativ einfach wieder abzufangen.
    Aber ich schätze mal 2km/h mehr, oder Gegenverkehr, oder ... und es wäre etwas knapper geworden.
    Da fällt mir ein, ich habe diesen Winter garnicht die Kiste mit Streugut im Kofferraum. Vielleicht sollte ich die 25kg mal wieder reinpacken, denn gefühlt war der Aygo noch nie so nervös auf der Hinterachse wie diesen Winter. Vielleicht liegts auch den Conti Wintercontact die nun 4 Jahre sind, aber noch 5-6mm haben.
    Wie dem auch sei, unser Aygo übersteuert ab und an mal, lässt sich dabei aber (bisher) immer gut auf der Straße halten. Wer das Ganze allerdings mit wenig Erfahrung zum ersten Mal erlebt könnte größere Probleme bekommen.



    Re: Übersteuern beim Bremsen in Kurven? Auch schon erlebt?

    schrubber - 13.02.2013, 16:25


    35kmh können je nach Witterung unterschiedlich schnell sein, du schreibst ja auch, das Schnee lag. Demzufolge würde ich das Problem nicht an der Konstruktion des Autos, sondern hinterm Steuer vermuten. Der Aygo ist halt kein Golf GTI, er möchte etwas sachter bewegt werden :wink:



    Re: Übersteuern beim Bremsen in Kurven? Auch schon erlebt?

    waynemao - 13.02.2013, 20:03


    Auf Schnee fahre ich (da wo es geht, also Platz vorhanden und keine anderen Verkehrsteilnehmer) sehr häufig am Grenzbereich, bzw. darüber, sprich es rutscht. Das Heck ist mir noch nie ausgebrochen, maximal lenkt es etwas mit. Und ich habe kein Ersatzrad mehr drin.

    Ich weiß nicht wieso, aber ich kenne beim Drilling keine Neigung zum Übersteuern :? .



    Re: Übersteuern beim Bremsen in Kurven? Auch schon erlebt?

    stefan911 - 13.02.2013, 23:25


    Hallo,


    fahren auf Schnee ist mit dem Aygo für mich völlig problemlos.

    Hatte ich in den letzten 4 Wintern hier im Bayr. Mittelgebirge nie Probleme wo hochzukommen oder im Berg anzufahren, egal wieviel Schnee lag.
    Bin auch jeden glatten Berg unbeschadet runter gekommen.

    Selbst wenn man das Heck kam, dann war es gleich wieder eingefangen.
    Es kam nie zu gefährlichen Situationen deshalb.

    Der Aygo ist sehr gutmütig und leicht beherrschbar.


    Einzig die 5 Jahre alten Winterreifen (Toyota-Werksausrüstung) wirken immer etwas "schmierig" beim Fahren. Das war die letzten Winter nicht so.
    Profil ist genügend noch vorhanden, Luftdruck stimmt auch.
    Die vermitteln einen etwas schlechteren Kontakt zur Fahrbahn.
    Vielleicht werden die Dinger schon zu hart aufgrund des Alters?



    Re: Übersteuern beim Bremsen in Kurven? Auch schon erlebt?

    ch!ll@ - 14.02.2013, 09:10


    waynemao hat folgendes geschrieben: Auf Schnee fahre ich (da wo es geht, also Platz vorhanden und keine anderen Verkehrsteilnehmer) sehr häufig am Grenzbereich, bzw. darüber, sprich es rutscht. Das Heck ist mir noch nie ausgebrochen, maximal lenkt es etwas mit. Und ich habe kein Ersatzrad mehr drin.

    Ich weiß nicht wieso, aber ich kenne beim Drilling keine Neigung zum Übersteuern :? .
    dito.
    und ich hab´s schon ein paar mal drauf angelegt und fahre auch nicht gerade zimperlich - weder bei trockener fahrbahn, schnee oder regen...



    Re: Übersteuern beim Bremsen in Kurven? Auch schon erlebt?

    miro - 14.02.2013, 11:19


    Der Aygo und seine Brüder neigen eher zum Untersteuern, auch bei glatter Straße. Da stimme ich den Meisten von euch zu.
    Ausser die Reifen hinten sind schon gut ab :D bzw. man ist etwas schneller als sonst nin der Kurve, dann kommt das Heck schneller als man schauen kann. :shock: :wink:

    Gruss



    Re: Übersteuern beim Bremsen in Kurven? Auch schon erlebt?

    Edition 2011 - 14.02.2013, 17:36


    welchen Reifendruck habt ihr auf den Winterreifen drauf?.....lieber etwas mehr oder weniger im Winter?



    Re: Übersteuern beim Bremsen in Kurven? Auch schon erlebt?

    miro - 14.02.2013, 21:15


    Ich habe 0,2 bar mehr, als vorgeschrieben.



    Re: Übersteuern beim Bremsen in Kurven? Auch schon erlebt?

    waynemao - 15.02.2013, 00:10


    Ich fahre derzeit mit 2,3 bar.

    Auf Schnee ist es sinnvoller nicht mit zu viel Luftdruck zu fahren. Das habe ich auch schon am eigenen Auto festgestellt. Gerade der Bremsweg und die Traktion leiden bei erhöhtem Luftdruck auf schneebedeckten Straßen.



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