Tambono Wolfreiter

Der Stamm der Sturmhufe
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    Re: Tambono Wolfreiter

    Tambono - 24.07.2010, 10:20

    Tambono Wolfreiter
    Es war ein langer Weg.

    Damals, vor drei Sonnenläufen, als ich meine Bewerbung für den Stamm der Sturmhufe einreichte, konnte ich noch nicht lesen und schreiben. Ich musste sie einem dieser professionellen Schriftsetzer diktieren. Die älteren unter euch werden sich vielleicht noch erinnern.

    Dann packte mich der Ehrgeiz und ich lernte die Inschriftenkunde. Langsam, aber beständig, Glyphe für Glyphe. Und nun habe ich nach langen Mühen mein letztes Ziel erreicht: Ich bin zum "Meister der Lehren" ernannt worden.

    Damit bin ich am Ende meines Weges angekommen. Ich habe alles erreicht, was ich erreichen wollte und konnte. Für mich kommt dieser Moment früher als gedacht oder gehofft. Und auch wenn ich es eigentlich nicht will, es ist Zeit, Abschied zu nehmen. Abschied von euch und Abschied von dieser Welt. Es war eine schöne Zeit, die ich sehr genossen habe.

    Für jeden Druiden kommt einmal die Zeit, in den smaragdgrünen Traum zu gehen. Für mich ist diese Zeit jetzt gekommen. Es ist kein Abschied für immer. Denn ich habe noch eine Aufgabe zu erledigen. Und vielleicht kehre ich zurück, irgendwann.

    Macht's gut!

    Und passt mir auf die Grünhörner auf!


    Tambono Wolfreiter



    Re: Tambono Wolfreiter

    Bochs - 24.07.2010, 10:21


    Ey, soll ich euch was erzählen? Da kam dieser alte Tauren angeritten (auf einem Wolf, muss man sich mal vorstellen!). Er sah mich, hielt an, stieg ab, klopfte sich den Staub von der Hose und sagte: "Du bist Bochs, nicht wahr?"

    Und ehe ich ihn fragen konnte, woher er das weiß, holte er aus seinem Rucksack ein Huhn hervor und drückte es mir in die Hufe. Ein Huhn! "Du kannst es jetzt besser brauchen als ich", sagte er und stieg wieder in den Sattel.

    Ich stand ganz schön verdattert da und wusste nicht, was ich sagen oder machen sollte.

    "Noch eins", sagte er und wandte sich noch einmal zu mir. "Wenn du es brätst, hast du nur einmal was davon. Wenn du es behältst und gut behandelst, dann legt es jeden Tag ein Ei und du hast länger was davon. Es ist deine Entscheidung." Und mit diesen Worten ritt er davon.

    Tja, Freunde, jetzt habe ich ein Huhn. Und ich bringe es nicht über's Herz, es zu schlachten. Irgendwie habe ich das Gefühl, es wäre nicht richtig.

    Und wehe, einer von euch lacht darüber!



    Re: Tambono Wolfreiter

    Shanoo - 24.07.2010, 13:56


    :cry:

    ooc: Hast du dir schon überlegt ein Abschieds-Event zu machen? Oder ist das zu spät und Tambono ist schon im Smaragdgrünen Traum?



    Re: Tambono Wolfreiter

    Tambono - 24.07.2010, 14:46


    "Zu spät."

    Tambono tritt einen Schritt zurück und fällt hinterrücks in einen dunkelgrün leuchtenden Abgrund. Seine Augen schauen euch an, während seine Gestalt kleiner und kleiner wird. Sein Gesicht strahlt Ruhe aus, er scheint zu lächeln.



    Re: Tambono Wolfreiter

    Tambono - 26.07.2010, 23:37


    ... Es tut mir leid. Wenn ich früher davon erfahren hätte, wäre ich gekommen und hätte mich um ihn gekümmert. Gegen alle Widerstände. Ich bin keiner, der vor Problemen davonläuft. Ich habe es einfach nicht gewusst.

    Es war nicht nur ein Abenteuer, es war mir ernst. Gut, es hat abenteuerlich angefangen. Wir waren jung, Sonnenfels war uns zu klein. Es war aufregend, um das Camp herumzuschleichen. Dort, wo "die Schwarzen" wohnen, wie die Älteren mit einer Mischung aus Abscheu und Furcht erzählten. Und wie groß war unser Erstaunen, als wir herausfanden, dass die so hübsche Töchter haben.

    Wir flirteten und turtelten um die Wette. Für die anderen war der Spaß schnell vorbei, sie wandten sich neuen Vergnügungen zu. Doch aus der Neckerei zwischen uns beiden entwickelte sich eine Beziehung, die mehr war als Freundschaft.

    Ich erinnere mich gerne daran, wie wir um den See gewandert sind. Wie wir auf den Felsen sitzend den Sonnenuntergang betrachtet haben. Ich erinnere mich gerne an unseren ersten Kuss. Und an das, was danach kam.

    Ich weiß nicht, wer uns verraten hat. Oh, diese Blicke und das Getuschel, nachdem jeder im Dorf davon erfahren hatte. Diese endlosen Verhöre, jedes Detail wollten sie wissen, wieviele Krieger, welche Ausrüstung, was für Waffen. Als ob mich das interessiert hätte.

    Ich weiß nicht, wie es dir ergangen ist. Nachdem sie die Wege unterbrochen und die Wachen verstärkt hatten, war jede Begegnung unmöglich geworden. Deshalb habe ich auch nichts davon mitbekommen.

    Nun, es lässt sich nicht mehr ändern. Ich konnte nur versuchen, ein paar Dinge zu arrangieren, bevor ich aufbrach. Ich habe ihm ein paar große Taschen besorgt und etwas Gold zugesteckt, ohne dass er es merkte. Ich habe seinen Stein verzaubert, so dass er ihn zu der fliegenden Stadt bringt, wenn er daran reibt. Und ich habe ihm mein Huhn gegeben. Wenn er schlau ist, wird er nicht verhungern.

    Es ist nicht viel. Doch mehr kann ich nicht tun. Er muss seinen Weg gehen. Und er wird seinen Weg gehen, da bin ich mir sicher.

    Tambono


    "Wir glauben, dieser Brief wurde von einem aus eurem Stamm geschrieben. Ein Bote trug ihn bei sich. Er ist von Unbekannten erschossen worden, auf der Straße zum Camp Aparaje." Der Hauptmann der Wache seufzte, erhob sich und verließ dann das Zelt.



    Re: Tambono Wolfreiter

    Tambono - 15.12.2010, 06:00

    Zurück
    "Manchmal muss man einen weiten Weg gehen, um sich selbst zu finden."
    (Erzdruide Hamuul Runentotem - Buch der Weisheiten)

    "Aber man sollte nicht vergessen, irgendwann zurück zu kommen."
    (Unbekannt)


    Er schlug die Augen auf. Es war still und dunkel, doch er wusste, dass alles so war, wie er es verlassen hatte. Alle Dinge waren an ihrem Platz, er konnte seinen Stab und seinen Rucksack neben sich ertasten. Es roch sogar, er musste unwillkürlich schmunzeln, genauso muffig, wie er es in Erinnerung hatte.

    Doch die Welt war eine andere geworden. Sein Gesicht verzog sich zu einer Grimasse. Viel Leid war geschehen, die Elemente in Aufruhr, das Land hatte sich verändert.

    Wie lange hatte er im Smaragdgrünen Traum verweilt? Monate? Jahre? Dort, wo er gewesen war, spielte Zeit keine Rolle.

    Er erhob sich langsam, ballte seine Fäuse, ließ die Gelenke knacken und die Muskeln spielen. Gut. Er fühlte sich erholt und ausgeruht. Er war bereit, neue Aufgaben anzugehen, neue Herausforderungen zu meistern und neue Gefahren zu bestehen.

    Tambono schob die Zeltplane zur Seite und trat in die Welt hinaus. Er war wieder zurück.



    Re: Tambono Wolfreiter

    Kleinesbeben - 15.12.2010, 11:34


    (wb :wink: )



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