Therk

Der Stamm der Sturmhufe
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  • Forum: Der Stamm der Sturmhufe
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    Re: Therk

    Therk - 17.07.2010, 22:20

    Therk
    Jetzt hab ich mich auch mal dahintergesetzt, ich hoff, es ist was geworden.

    Geschichte
    Therk stammt ursprünglich aus dem Klan der Sumpfhufe, er hat seinen Stammesnamen behalten, denn es ist kaum mehr einer der Sumpfhufe übrig. Wie der Name schon sagt, stammt Therk aus den großen düsteren Sümpfen östlich des Brachlandes, direkt an der Grenze am Meer. Viele Sumpfhufe waren Angler wie auch er, wobei er es auf die Spitze treibt. Seine Eltern trugen Kleider aus Tang und dieser sowie Fisch machten einen großen Teil seines Lebens aus, bevor er den Sturmhufen beitrat. Dies tat er, da er das einsame Leben am Rande des Meeres, umgeben von alten Erinnerungen an seine Eltern, die eines Nachts beim Netze einholen von Murloks überrascht worden waren, satt hatte. Doch auch als Mitglied der Sturmhufe bleibt er dem Meer treu.
    Das Druidentum lernte er in Donnerfels bei den Runentotems, denn Mu’sha kannte er wie das Meer, denn sie erleuchtet des Nachts das selbige. Besonders das verwandeln in einen Seelöwen fiel ihm leicht.

    Therk
    Wer ihn länger kennt, sieht in ihm einen warmherzigen Tauren, doch auch ihm kann einmal der Kragen platzen, auch wenn es sicher eine Weile dauert. Außer man kritisiert seinen Fisch. Das ist gefährlich.
    In seiner Mähne nisten mittlerweile drei Vögel, einer, der an eine Möwe erinnert, sowie zwei Papageien. Dementsprechend sieht seine Mähne auch aus, verhangen mit Federn. Nur Vogeldreck findet man keinen, zum Glück der Vögel, welche sonst wahrscheinlich ein Ende als Braten ereilen würde.
    Noch bevor man ihn sieht, bemerkt man ihn anhand seines… fischigen Eigengeruchs.

    Der Weg des Bären
    Auch wenn er sich in Mulgore nie heimisch fühlen wird, hat sich in ihm doch ein Beschützerinstinkt für das Land entwickelt, und dieser Instinkt war es, der ihn auf den Weg des Bären brachte. Denn er konnte es den kleinen Wesen nicht durchgehen lassen, dass sie das Land aufreißen, ob für Geld oder Artefakte. Wie die Bärin ihre Junge beschützt, versucht er das Land der Mutter zu verteidigen, wo immer es geht. Er kann nicht verstehen, dass Wesen, die ihm schaden, verschont werden sollen.



    Re: Therk

    Shanoo - 19.07.2010, 23:53


    Gefällt mir. Weiter so!

    :wink:



    Re: Therk

    Therk - 02.11.2011, 10:59


    Familienbande

    Blitze durchzuckten die finstere Nacht und der Regen prasselte auf die Planken des kleinen Fischerbootes. Die Wellen schaukelten es immer höher, während der weiße Tauren sich abmühte, das Fischernetz an Bord zu holen. Die schwarze Taurin redete unverständliche Worte auf ihn ein, versuchte, ihn zum Umkehren zu bewegen. Doch er wollte noch nicht. Der gescheckte Jüngling saß verängstigt am Ende des Bootes und hielt sich fest, um sich von Bord zu gehen. Weitere Blitze übertönten den kehligen Schrei des Murlocs, der das Signal zum Angriff gab. Fischige Krallen zerrten am Rumpf des Schiffchens, wilde Augen sehnten sich nach Frischfleisch. Ein weiterer Wellenberg und zig Fischmenschen ließen das Boot kentern und das ganze Rudel Bestien stürzt sich auf den alten Tauren. Die Taurin bekommt ihren Sohn zu fassen im tiefschwarzen Wasser und schwimmt mit ihm zur Oberfläche. Hustend durchstoßen beide eben jene und sie kraulen zum Ufer. Doch plötzlich ist die Taurin verschwunden, unter Wasser gezogen von gierigen Krallen. Der junge Tauren schwimmt weiter, doch die Strömung treibt ihn immer weiter ab.
    Weinend stand ein graufelliger Jüngling im Regen und sah, wie sein ganzer kleiner Stamm von den Fluten mitgenommen wird.

    Zeitgleich erwachen die beiden letzten Sumpfhufe aus dem immer wiederkehrenden Traum, die Nacht, die ihre Leben für immer veränderte.

    Therk setzte sich auf, strich sich durch die zottelige Mähne und seufzte. Der graue Tauren hatte wieder einmal die Nacht durchlebt. Er stand auf und blickte auf das Meer, das sich vor dem Familienzelt erstreckte. Über ein Jahrzehnt war seit damals vergangen. Wie lange würde er es in den Ruinen seiner Vergangenheit noch aushalten? Er hatte Schiffe gesehen, riesige Konstrukte auf dem Meer. Er fasste einen Beschluss. Die Vergangenheit musste Vergangenheit werden. Er packte seine Sachen. Er würde sich eine neue Familie suchen. Einen neuen Stamm.
    Jhark setzte sich auf, strich sich durch die zottelige Mähne und seufzte. Der schwarz-weiß gescheckte Tauren hatte wieder einmal die Nacht durchlebt. Er stand auf und blickte auf die weiten des Brachlands, die sich vor ihm erstreckten. Über ein Jahrzehnt war seit damals vergangen und seit damals zog er durch das Brachland, doch er konnte nicht nach Hause zurück. Zu schmerzhaft waren die Erinnerungen an ein Leben, das vorbei war. Fremde waren seit langem hier angekommen, Grünhäute, sie hatten sich mit den Tauren verbündet. Vielleicht war es Zeit, sich eine neue Familie zu suchen? Er hatte von einem Stamm gehört, der nicht die Blutgier teilte, die in dieser Zeit viele befallen zu haben schien. Der Stamm der Sturmhufe… Welch Ironie.



    Re: Therk

    Therk - 14.12.2015, 14:23


    Verschollen

    Es war ein unruhiger Tag, die Wellen schlugen hoch. Wind zerzauste das Fell der beiden Tauren. Das Fell des einen von schmutzigem grau, das des anderen schwarz und weiß gescheckt. Sie waren schon immer gegensätzlich gewesen, wie Tag und Nacht. Während der eine das Meer liebte, war es dem anderen spinnefeind. Während der eine die Ruhe selbst war, war der andere aufbrausend und wild. Der eine erhielt seine Kraft von Mu'sha, dem Mond. Der andere erhielt die seine von An'she, der Sonne. Ein Druide und ein Sonnenläufer wie sie gegensätzlicher nicht sein konnten. Und doch hielten sie zusammen wie Pech und Schwefel. Lange Jahre waren sie getrennt gewesen, sicher in dem Wissen, dass der andere schon längst zu den Ahnen gegangen war. Und doch hatte das Schicksal sie wieder zusammengeführt. Doch es sollte nicht für lange sein.

    Der Wind legte zu, das Fischerboot schwankte und das massive Holz knarzte bedenklich. Das Segel hatten sie eingeholt, weil sie sonst zu weit vom Festland abgetrieben worden wären. Sorge stand beiden Shu'halo ins Gesicht geschrieben, doch das letzte Netz musste noch eingeholt werden.

    "Gleich haben wirs! Auf drei!"
    "Eins!"
    "Zwei!"
    "Drei!"

    Mit einem Schwung zogen die Brüder das letzte Netz an Bord. Dutzende Regenbogenthunfische zappelten mittlerweile an Bord, eingewickelt in engmaschige Fischernetze. Das würde für eine Zeit reichen.

    "Geschafft!"

    Ein grimmiges Lächeln zeichnete sich auf beiden Gesichtern ab.

    "Jetzt müssen wir nur noch an Land, dann haben wirs geschafft. Ich sags dir, das ist das letzte Mal, dass ich dir beim Fischen helfe, Therk!"
    "Natürlich, Jhark. Hast du das nicht schon das letzte Mal gesagt?"

    Wieder lachten beide. Doch das Lachen blieb ihnen in der Kehle stecken, als das Boot plötzlich einen Satz nach oben machte. Die Welt stand plötzlich Kopf. Wie in Zeitlupe sahen sie, wie die riesige Welle das Boot in die Höhe geworfen hatte. Therk grauste es. Er kannte solche Wellen. Man nannte sie "Drei Schwestern". Sie tauchten ohne Vorwarnung auf, immer drei Stück, eine höher als die andere. Dunkles Wasser umschloss die Shu'halo, das Schiff schlug krachend ins Wasser. Splitter flogen in alle Richtungen, die Fische erfreuten sich der kühlen Frische und der Freiheit. Therk konnte sehen, wie sein Bruder sich an eine Planke klammerte.

    "Er kann ja gar nicht schwimmen!", schoss es ihm durch den Kopf. Doch da ging es auch schon wieder aufwärts. Die zweite Riesenwelle hatte sie erfasst. Das Fell des Tauren wich einem dünnen Pelz, er nahm die Gestalt einer Robbe an. Er liebte das Wasser, doch im Moment empfand er nur Angst um seinen Bruder. Angst und das Flaue Gefühl rasanten Anstiegs, das er sonst nur bei den Aufzügen in Donnerfels empfand, die mit großer Geschwindigkeit die Höhe erklommen. Seinen Bruder konnte er nicht mehr sehen, doch die meisten Wrackteile trieben aufs Meer hinaus. Also gab er sein bestes, ihnen zu folgen. Sollte sein Jhark zur Küste getrieben worden sein, wäre das ja kein Problem gewesen. Doch wenn er dort draußen sein sollte... Er tauchte hinab, die dritte Welle bekam er schon gar nicht mehr mit, da er sie unterschwommen hatte. Ihn erfasste ein Sog. Waren sie schon so weit draßen, dass die Strömungen sie erfassten? Hoffentlich nicht! Er schwamm mit aller Kraft, immer den Trümmern hinterher. Doch An der Oberfläche schien der Wind das Wasser anzutreiben. Er musste höher, um mithalten zu können. Das Festland war schon lange außer Sicht und dunkel wurde es auch. Was war das? Ein leuchten an einer der Planken! Konnte das sein Bruder sein? Mit letzter Kraft erreichte er das Trümmerstück und tatsächlich, daran klammerte sich sein Bruder. Er nutzte seine heilenden Kräfte, um eine Platzwunde an seinem Kopf zu schließen. Das Licht der Erdenmutter hatte ihm also den Weg gewiesen!

    "Jhark, du lebst!"

    Wieder in Taurengestalt klammerte sich nun auch Therk an die Planke. Freudentränen mischten sich mit dem salzigen Meerwasser.

    "Viel hat nicht gefehlt. Wenn ich, so wie du mir gesagt hast, den Helm ausgezogen hätte, dann wäre mein Kopf wohl Matsch gewesen. Ich weiß eben doch, warum ich nicht auf dich höre. Wie weit sind wir von der Küste weg?"

    "Sehr weit. Und die Strömung scheint nicht nachzulassen. Wollen wir hoffen, dass wir bald einen Anhaltspunkt finden. Nicht mal die Sterne lassen sich blicken..."

    Und so trieben die beiden durch die weiten des Meeres. Tage vergingen, bis Therk in Gestalt eines Adlers endlich Land entdeckte. Doch es war eine Küste, die er noch nie zuvor gesehen hatte. Ein gewaltiger Berg ragte dort in die Höhe, doch schon weitem konnte er ein gewaltiges Totem erkennen, das dort in die Höhe ragte. Es mussten Tauren sein! Er kehrte zu seinem Bruder zurück und gemeinsam paddelten sie das lebensrettende Stück Holz gen Küste. Erschöpft fiel Jhark am Strand zu Boden und küsste den Boden.

    "Nie wieder, Therk. Nie wieder setze ich auch nur einen Huf auf ein Boot, hast du mich verstanden?"

    Therk nickte. Doch er fühlte sich unwohl. Als ob sie beobachtet würden. Und tatsächlich - jemand trat aus Schatten, verborgen hinter Felsen. Es schien ein Shu'Halo zu sein, doch irgendetwas störte. Ein Taunka war es nicht. Und auch wie ein Yaungol sah er nicht aus. Seine Hörner wirkten eher wie ein... Elchgeweih?



    Rückkehr

    Über zwei Jahre waren vergangen, seit die Brüder am Fuße des Hochbergs gestrandet waren. Jhark hatte sich in eine Hochbergtaurendame verliebt, doch Therk quälte furchtbares Heimweh. Jeden Tag dachte er an die Sturmhufe, die ihn sicher schon aufgegeben hatten. Schließlich wusste ja niemand, was mit ihnen geschehen war. Vielleicht hatten sie bemerkt, dass sein Fischerboot fehlte und hatten sich den Rest gedacht. Er konnte es ihnen nicht verübeln. Doch er fasste einen Entschluss. Er würde zurückkehren. Sein Bruder war glücklich hier, doch er selbst konnte es nicht werden. Er brachte es nicht übers Herz, seinem Bruder das ins Gesicht zu sagen. Also schrieb er einen Abschiedsbrief auf eine Rolle Hirschleder, verwandelte sich früh morgen in einen Adler und ohne einen Blick zurückzuwerfen flog er gen Westen.

    Seine Schwingen trugen ihn immer weiter, bis er schließlich eine feine Linie am Horizont erkannte. Das Brachland. Endlich wieder zu Hause...



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