Vaskeria

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    Re: Vaskeria

    Schattendrache - 30.10.2009, 22:19

    Vaskeria
    Vaskeria

    In einer Welt die unseren ähnlicher sieht als es zuerst erscheinen mag, fern ab von der Realität doch näher an dieser als befürchtet ist die Gesellschaft frei und friedvoll, demokratisch und selbstbestimmt, lebten die Menschen zufrieden mit dem was sie hatten.
    Dies war, so dachte ich Ereignis der vorhergehenden Geschehnisse und Taten der Vergangenheit, das wir Menschen lernten und so unsere Kultur, unsere Gesellschaft zum guten veränderten, so dachte ich bisweilen als ich durch die Straßen der Stadt wandelte, alle Schichten erblickte, verständlich wissend das es selbst jetzt Armut oder Leid gab, doch dachte ich immer das es besser war als zu Barbarischen Zeiten der Vergangenheit.
    Doch bald sollte ich die Wahrheit herausfinden, etwas das sich völlig von meiner Weltansicht unterscheiden sollte…

    Vaskeria… Eine Rätselhafte Rasse, Kreaturen deren Ansinnen das Zersetzen der Gesellschaft ist, deren Seelen nicht als Lebenswürdig anzusehen sind, Wesen über die man nur unter Vorgehaltener Hand zu hören Bekommt. Weil diese Vaskeria so unwürdig und nieder waren, war es ein Recht der Bevölkerung eben diese Vaskeria als Haustiere zu halten.
    Doch sah ich nie ein solches Haustier, waren diese nur den reicheren Familien vorbehalten, die sich einen solchen Vaskeria leisten konnten, ohne zu prahlen kann ich behaupten das ich in den Normalen sowie in den gehobenen Kreisen verkehren darf, doch solche Vaskeria fand ich nie, danach zu fragen wagte ich nicht, sprach man nicht davon. Das gehörte sich nicht.

    Doch warum kann man sich nicht darüber unterhalten, wenn diese Vaskeria doch normale Haustiere waren, doch warum hielt man diese doch so versteckt? Die Neugier zerfraß mich innerlich, wollte ich es wissen und begann zu forschen, mein Ruf und Ansehen öffneten mir manche Tür die Normalsterblichen versperrt geblieben wäre. Wie gut es doch sein kann als bekannter und geachteter Künstler durch das Land zu wandeln. Doch egal in welchen Büchern ich las, in welchen Institutionen ich fragte, immer kam das als Antwort was ich bereits wusste, das Vaskeria nichts sind das es zu erforschen gibt, das sie Haustiere sind, mehr nicht.
    Doch nicht einmal Tierärzte wollten mir sagen wie ein Vaskeria auch nur anatomisch geschaffen war, was hatte diese Verheimlichung an sich? So schritt ich zu meinem Hause in den Randbezirk der Stadt, als ich auf der Schwelle etwas fand, einen Zettel der anscheinend an der Tür haftete und hinuntergefallen war.
    Darauf befanden sich in verschnörkelter Schrift geschrieben „Guten Abend Riddle, ich würde dich gerne wider zu mir laden, zu einem kleinen Treff unter Kollegen sozusagen. Wie wäre es heute um 22.00 Uhr bei mir in meinem Sommersitz in der Rosenstraße 13? Wir freuen und schon. Mit Freundlichen Grüßen, Arturos.“

    `Hm.´, dachte ich als ich den Zettel gegen das Licht der Laterne hielt und das Wasserzeichen suchte, welches auch in Form eines fliegenden Adlers auch in der Mitte des Schreibens zu finden war. Arturos, einer der Berühmtesten Persönlichkeiten dieses Ortes, wenn nicht sogar des ganzen Landes, wohlhabend und Kunstsammler aus Leidenschaft wollte mich treffen. Eine Ehre für mich, auch wenn ich selbst inzwischen zu einer Berühmtheit geworden bin, war es immer noch etwas besonderes ihn zu sehen, auch wenn wir uns einigermaßen kannten. So blickte ich auf meine Uhr, welche 21.12 Uhr anzeigte, hatte also noch etwas Zeit mich noch etwas vorzubereiten, bevor ich schließlich dort hingehen würde. Da ich nicht auffallen wollte, zog ich mir jedoch keine auffallenden Stoffe an, sondern schlichte Alltagskleidung und machte mich schließlich auf den Weg. So ging ich durch die sich leerenden Straßen, nahm man kaum Notiz von mir, war ich froh darüber nicht wider Autogramme geben zu müssen, eilte weiter und erreichte schließlich das Haus Arturos als ich im Vorbeigehen zwei feine Männer bei ihrem Gespräch vernahm.
    „30.000 hast du bezahlt? Wenn das mal kein zu gutes Schnäppchen war…“
    „Ich weiß, aber in solchen Wirtschaftlichen Zeiten muss man auch von dubiosen Händlern kaufen und es sieht aus als würde dies ein gutes Exemplar sein…“



    Re: Vaskeria

    Schattendrache - 30.10.2009, 22:21

    Seite 2
    „Mag sein, doch die meisten Vaskeria zu diesem Preis sind völlig minderwertig, selbst für diese Rasse…“
    „Vaskeria taugen kaum zu etwas, egal ob man 10.000 oder 100.000 für sie zahlt, sie sind nur niedere Diener…“, hier brach das Gespräch ab, stand ich vor der Tür, läutete und kam ins Grübeln.
    `… Haustiere?... Niedere Diener? Ich kenne kein Tier das als es Haustier und als Diener gibt…`, dieser Gedanke verwirrte mich, erschienen die Vaskeria noch rätselhafter als vorher.

    „Oh, guten Abend Herr Riddle, Herr Arturo erwartet sie bereits...“, begrüßte mich eine Hausdame freundlich.
    „Guten Abend…“, entgegnete ich ein wenig steif und trat ein. Dieses reich geschmückte Haus mit Großen Portraits des Hausherrn hatte etwas faszinierendes wie abschreckendes, fühlte ich mich nicht wohl in diesen Räumen voller dekadenter Verschwendung, auch wenn ich mir ein ähnliches Haus leisten konnte, wollte ich es nicht, da mir Wohnlichkeit über protz ging. Ohne noch mehr darauf zu achten als nötig suchte ich das große Versammlungszimmer auf, in das Arturos immer baten. Hier besprachen wir unsere Werke, führten Dialoge, tauschten Erfahrungen und Tipps aus. Ich war dankbar davon zu profitieren, half es mir bessere Werke zu schaffen und berühmter zu werden sowie mein bescheidenen Vermögen zu erweitern.
    Die anderen waren bereits da ich begrüßte sie rituell, als ich feststellte das jemand fehlte, der Hausherr fehlte, wie immer erschien er immer etwas später, was seine Art war, zu demonstrieren das alles bei ihn lag. Als ich mich setzte, viel mir eine hastige Bewegung im Augenwinkel auf.
    „Hm…“, machte mit mir die Jüngste Person, Ozome wie sie sich nannte. Sie war eine meiner engeren Bekanntschaften, da mich ihre pessimistische Veranlagung an mich selbst erinnerte.
    „Riddle, mal wider zu spät?“, fragte sie schließlich mit leichtem Lächeln.
    „Naja, das liegt noch im Akademischen Viertel, Ozome.“, antwortete ich gelassen darauf.

    „Ah, guten Abend meine Freunde. Danke das ihr meiner Einladung gefolgt seit…“, begrüßte Arturos und schließlich als der inzwischen etwas ergraute schließlich aus einer Seitentür in den Raum kam, sich die Hände mit einem Tuch säuberte und sich schließlich am anderen Ende des Tisches setzte.
    Ohne große Vorreden zu halten, begann unser Treffen in den gewohnten Bahnen zu laufen, doch war ich wie abgelenkt, schweiften meine Gedanken immer wider ab, zu den geheimnisvollen Wesen, den Vaskeria, ich wollte dies ansprechen, doch wie anstellen?
    „Na Riddle, schon eine Idee für dein nächstes Buch?“, fragte Ozome mich plötzlich.
    „Was? Hm, ich habe da einige Ideen, aber noch nichts Besonderes. Ich wollte etwas über verborgene Kreaturen schreiben… Dinge die man nicht wahrnehmen will oder kann. Eine Rasse wie die… Vaskeria.“, zugegeben ein ungeschicktes einbringen dieses Themas, aber fiel mir nichts Bessres ein.
    „Wieso willst du etwas über sowas schreiben?“, fragte sie verständnislos.
    „Nun…“, fing ich an, wurde jedoch unterbrochen.
    „Riddle, ich denke das wäre nicht sehr klug über solche Wesen zu schreiben wie die Vaskeria, sie sind es nicht würdig einen eurer Romane zu beschmutzen.“, gab der Hausherr von sich.
    Die anderen Anwesenden schienen dasselbe zu denken und blickten mich dementsprechend an.
    „Hm…“, gab ich nur von mir als in einem Nebenzimmer anscheinend eine Vase umgestoßen wurde und krachend zu Boden fiel. Auch Arturos schien es vernommen zu haben.
    „So meine Freunde, danke für eure Zusammenkunft, doch nun möchte ich diese in aller Höflichkeit beenden, es war mir ein Vergnügen von solcher Künstlerischen Erfüllung Umgebung zu sein, sicher erging es euch genauso. Meine Hausdiener begleiten euch hinaus… Ach Riddle, es gibt da noch etwas das ich euch mitteilen müsste, wenn ihr also warten würdet…“, fügte er noch hinzu als alle anderen bereits aufgestanden waren und den Heimweg antraten.

    Nach einigen Momenten schließlich wartete ich darauf was er mir noch zu sagen hätte, als ich bemerkte wie er durch die Seitentür gegangen war, die sich automatisch schloss, Neugierig schlüpfte ich hindurch in einen halbdunklen Raum, als ich sah wie der Hausherr etwas grob von sich stieß, das gegen einen Tisch stieß der umfiel und es daneben war, unweit lagen die Scherben der heruntergefallenen Vase, die Gestalt fegte diese hastig auf, ohne den erzürnten Mann anzusehen.



    Re: Vaskeria

    Schattendrache - 30.10.2009, 22:21

    Seite 3
    „Verdammt nochmal, wie viel meines Besitzes willst du noch zerstören? Du niederer Abfall!“, rief er voller Hass zu seinem Gegenüber, bei näheren Hinsehen erkannte ich was er so anschrie, vor ihn hockte in alten und zerschlissener Kleidung, mit heller Haut, leicht verfilzten Haar, war offensichtlich… Ein Mensch! Was zum…?
    „Du elendes kleines… Nichts. Sei froh das ich das ich Besuch habe, also wird deine Prügel warten müssen. UND JETZT BEEIL DICH ENDLICH!“, gab er noch lauter von sich, die Gestalt vor ihn beeilte sich und fegte die Scherben zusammen als der 56-jährige sich umwandte, konnte ich nicht fassen wie dieser so wütend sein konnte.
    „Oh, Riddle. Eigentlich solltest du das nicht sehen. Aber nun ist es geschehen… Sicher fragst du dich warum ich dies getan habe, aber das ist die einzige Sprache die diese Wesen verstehen.“
    „Aber… Das… Das ist ein Mensch! Ich verstehe nicht…“
    „Das ist KEIN Mensch, das ist ein Tier das einem Menschen nur ähnlich sieht… Ihr wolltet ein Vaskeria sehen, DAS ist einer!“, sagte er und packte den Vaskeria grob am Handgelenk, hielt dieses Wesen hoch und konnte ich sehen das „dieser“ Vaskeria eigentlich „eine“ Vaskeria war, in etwa 18 – 19 Jahre alt.
    „Es war zu günstig um gut zu sein, nichts kann es richtig, zerstört mehr als es wert ist.“, sprach der Alte weiter. Mir wurde beim Anblick schlecht, wie er die Vaskeria behandelte, konnte es nicht ertragen. Egal ob Menschenähnliches Tier oder nicht, konnte ich es nicht ertragen, die Vaskeria erlösen.
    „Sag, was willst du dafür? Ich will diese Vaskeria.“, ich versuchte so entschlossen wie möglich zu sein.
    „Hm. Warum solltest du sowas wollen? Es ist wertlos, das ich dafür 20.000 bezahlt habe, könnte ich mich immer noch selbst ohrfeigen.“
    „Du brauchst diese Vaskeria nicht, ich bin bereit es abzunehmen. Ich bin auch bereit dir dafür auch die 20.000 zu geben.“, diesen Angebot schien er angetan zu sein.
    „Wenn du meinst… Kannst du das gern haben. Mein Besitz dankt dir.“, ich gab ihn sein Geld und beugte mich zur Vaskeria die Arturos achtlos fallenließ und das Zimmer verließ, nicht ohne abschließender Bemerkung.
    „Wenn du es dir anders überlegen solltest, brauchst du damit nicht zu mir zu kommen…“, verstand ich was er meinte, doch egal was er sagte, würde diese bei mir ein besseres Leben führen können.

    So beugte ich mich noch etwas zur Vaskeria, die meinen Blick mied, ängstlich war, was ich auch verstand, mich jedoch fragte wie ich sie hier wegbekommen könnte. Meine Unerfahrenheit war auch diesmal hinderlich. Also nahm ich sie an die Hand, zuckte diese leicht erschrocken zusammen, musste ich ihr aufhelfen, als die Vaskeria zitternd vor mir stand, sich unsere Blicke für den Bruchteil einer Sekunde trafen, es war als könnte ich in diesen unendlich tiefen Augen lesen und ihre Seele sehen…
    Kein Tier hatte solche Augen, konnte mich so anblicken, ließ es mir einen kalten Schauer hinunter laufen, doch bestärke dies nur meinen Entschluss, sie hier wegzubringen, egal ob Mensch oder Vaskeria das war völlig nebensächlich. Bestimmend, doch so sanft wie möglich zog ich sie hinter mir her, schien es ihr unangenehm zu sein, tat sie jedoch nichts dagegen, fürchtete sich wohl zu sehr.

    „R-Riddle? Was tut ihr da mit Herrn Arturos Vaskeria?“, fragte eine Hausdame plötzlich als wir wider im Großen Saal waren und ihr Blick auf die Vaskeria hinter mir fiel die sich hinter mir zu verstecken schien als sie den Namen Arturo hörte.
    „Nun, Arturo wollte sie nicht mehr, habe ich ihn von seiner Vaskeria erlöst und sie an mich genommen.“, erklärte ich kühl, ohne Fragen aufkommen zu lassen und mich nicht aufhalten zu lassen.
    „Oh, verstehe. Verzeiht meine Frage.“, sagte diese und verschwand in einen der Räume, ihrer Arbeit nachgehend und schritt ich durch das Haus, deren Räume nun noch kälter und ungemütlicher zu sein schienen, stellte ich mir vor wie er diese Vaskeria in diesem Moment verprügeln würde, konnte ich es noch immer nicht fassen und war froh diesen Ort zu verlassen, war mir sicher das ich hier so bald nicht her wollte und leitete die Vaskeria die nun „meine“ Vaskeria war über die dunklen Straßen die nur vom regelmäßigen Licht der Straßenbeleuchtung erhellt wurden, ein Blick auf meine Uhr verriet mir das es nun fast 01.00 Uhr Nachts war, kühl wehte der Wind, leitete ich sie weiter, bis mein Haus



    Re: Vaskeria

    Schattendrache - 30.10.2009, 22:22


    endlich in Sicht kam, doch schien jemand zu warten, eine Schwarzhaarige 20-jährige die ich doch kannte.
    „Ozome? Was machst du hier?“
    „Nette Begrüßung, meinst du nicht auch? Ich wollte dich nur fragen ob du diese Sache mit den Vaskeria ernst meinst…“, entgegnete diese nur kühl als sie eben diese Vaskeria bemerkte die ich nah an mir hielt.
    „Würde ich es nicht ernst meinen, hätte ich es nicht ausgesprochen, das müsstest du wissen. Ich will die Vaskeria erforschen, weitab von diesen elenden Vorurteilen.“, entgegnete ich ebenso kühl und entschlossen.
    „Hast du deshalb dieses… Ding da bei dir? Sieht ziemlich billig aus was du da aufgegabelt hast wenn du mich fragst.“
    „Ich habe dich aber nicht gefragt, Ozome!“, entgegnete ich ruhiger als ich es eigentlich sagen wollte, doch die Ernsthaftigkeit dieses Satzes war so wie ich sie haben wollte. Ohne weiter auf diese zu achten, schritt ich an ihr vorbei, öffnete die Tür, schaltete das Licht an, schloss die Tür nachdem meine Vaskeria im Hause war und schloss diese wider ab. Sollte Ozome von mir halten was sie wollte, sollte Arturos an meinem Verstand zweifeln, alle anderen mich noch so mittleidig ansehen, war es mir egal was sie von mir hielten. Ich schüttelte diesen Gedanken ab und drahte mich dem Mädchen zu, wollte sie etwas näher ansehen, doch nicht im Flur, das Wohnzimmer war besser dazu geeignet, wenn auch ein wenig… Unaufgeräumt. Würde man mich nicht kennen, würde man nicht annehmen dass hier ein Multimillionär mit zweistelligen Millionenvermögen wohnen würde.
    Ich ließ die Vaskeria erst los, als diese sich schließlich vor mir auf den Boden setzte, auch wenn ich mit den Worten „setz dich bitte.“, eigentlich darauf anspielte das sie auf dem Sofa platznehmen sollte, doch war sie es anscheinend nicht gewöhnt als ich sie losließ blieb sie ängstlich hocken, begann damit zu den bekannten schon fast grotesk anmutenden Behauptungen „ernsthafter“ Wissenschaftlern meine eigenen Erkenntnisse in mein Notizbuch zu schreiben.
    Ich sah sie an, suchte ihren Blick, als diese sich wider kurz streiften, fühlte ich es noch mehr, diese Unendlichkeit, ein Tiefer dunkler See, fast war mir als könnte ich fühlen wie es ihr gehen würde.
    In diesem Blick lag tiefste Traurigkeit, Angst, Unsicherheit, hatte nichts Bösartiges oder Verstörend Ängstigendes wie der Blick eines Tieres. Auch als ich ihren rechten Oberarm berührte merkte ich nur wie sie anscheinend noch immer Angst hatte, aber keine Schuppen hatte, wie einige Bücher behaupteten. Ihr Haar war an den Spitzen verfilzt, was ich jedoch nicht der Tatsache zuschrieb das sie eine Vaskeria war, sondern weil sie es nicht gewaschen hatte, war es Aschbraun. Auch ragten ihr keine Eckzähne aus dem Mund, geschweige hatte sie spitze Ohren. Alles nichts als Gerüchte, Halbwahrheiten wie ich nun wusste. Nun war es inzwischen fast 02.00 Uhr Nachts und so musste ich schlafen, auch wenn ich nicht wollte, begann ich zu gähnen.
    „He, steh bitte auf, ich will dir dein Zimmer zeigen.“, sagte ich, nahm sie an der Hand als die Vaskeria auf meine Bitte aufstand ohne nachzudenken.
    Mit ihrem Zimmer war der Flur gemeint, da ich nicht mit Besuch gerechnet hatte und nur ein Bett besaß. Auf dem Dachboden wie im Keller war es zu kalt und Feucht, um Badezimmer und in der Küche auch nicht passend. Aber worauf sollte sie schlafen? Auf dem Fußboden? Würde ich das tun, könnte ich mich auch Arturos nennen. Also musste ich mir etwas einfallen lassen und trug einen Berg Kleidung zusammen auf dem sie schlafen sollte.
    „Schlaf darauf.“, riet ich ihr was die Vaskeria auch befolgte, sich darauf legte, ich schloss die Tür und bereitete mich ebenfalls auf die Nacht vor, oder das was davon blieb, war es schon fast 02.30 Uhr. Ich wollte endlich einschlafen, doch dachte ich nach, wie falsch ich doch lag, wie unüberlegt ich alles glaubte das ich gelernt habe, ohne es zu hinterfragen ließ ich mich mit den Lügen über die Vaskeria füttern, wo sie doch falsch waren, was auch deswegen wohl so sehr verschwiegen wurde, das die Vaskeria Menschen waren, keine Tiere. Ich konnte kaum einschlafen…

    Viel zu schnell verflog die Nacht als ich schließlich erwachte, ein seltsamen Geschmack im Mund richtete ich mich auf, fühlte mich seltsam, war todmüde und merkte das sich mein Bett seltsam anfühlte, so… Strukturlos… Ich richtete mich auf, mein Körper war so seltsam anders als sonst, konnte ich kaum sehen, beschloss das aufstehen zu überspringen und kroch also schließlich durch



    Re: Vaskeria

    Schattendrache - 30.10.2009, 22:23


    den Raum aufs Bad zu, welches ich bereits nach der ersten Tür erreichte. Wo war der Flur nur geblieben? War das überhaupt mein Haus? Als ich eine weitere Tür öffnete erkannte ich das Wohnzimmer, diese Unordnung wäre nur schwer zu kopieren. Also nahm ich einen Schluck aus der Flasche, stellte sie ein wenig neben die alte Stelle und kroch wider ins Bad. Langsam musste ich mich aufrichten um in den Spiegel zu sehen. Ich rieb mir die Augen, wusch mir das Gesicht aus, blickte in den Spiegel, doch sahen mir nicht die üblichen Graugrünen Augen entgegen sondern waren diese seltsam Grau und Trübe, auch mein Gesicht war so anders, mein Haar so… Verfilzt.
    Schnell wurde es mir bewusst, war ich nicht mehr Riddle, war ich nun… Eine Vaskeria, meine Vaskeria, entsetzt sah ich in den Spiegel, wusste wenigstens nun, warum ich mich so anders fühlte, doch nicht wie ein Tier, sondern noch immer menschlich, Gedankenverloren kramte ich in den Taschen, als ich einen zerbrochenen Schwarzen Stein herausholte der wie ein seltsamer Diamant aussah.

    Grelles Sonnenlicht riss mich zurück in die Realität. Erwachte ich in meinem Schlafraum und in meinem Körper, fühlte mich besser, wenn auch aufgeregt. So hastete ich aus dem Zimmer und öffnete die Tür zum Flur, sachte da ich die Vaskeria nicht damit K.o. schlagen wollte, diese war anscheinend bereits wach, saß auf dem Wäschestapel und mied noch immer meine Blick.
    Ein „Gut geschlafen?“, sparte ich mir auch deshalb, was man wohl nicht erwarten konnte.
    Ich wusste nicht was ich tun sollte, sollte ich sie ansprechen, obwohl sie noch so ängstlich war.
    „Komm, zeig mir mal was du in den Taschen hast.“, bat ich sie mit ein wenig Nachdruck und sie reichte mir einen schwarzen Edelstein, der aussah wie der den ich im Traum in Zerbrochener Form in hielt… Was hatte dies zu bedeuten? Ein weiteres Rätsel tat sich auf dem ich nachgehen musste. Und dem ging ich auch nach.

    Stundenlang…

    Tagelang…

    Nichts, nichts das ich brauchen konnte, die Informationen waren spärlich und nichtssagend, alles was ich in einem Buch las war das Vaskeria solche Steine nutzen um die Menschen zu verhexen, sie zu verfluchen, doch glaubte ich diesen Irrsinn nicht. Zauber, Magie? Sicher. Wer´s glaubt. Die Üblichen Abwehrreaktionen eben nach dem Schlage des alten „Was ich nicht sehe, erkenne ich auch nicht an…“, doch sollte ich von Berufswegen einen aufgeschlosseneren Geist haben.
    Die grauen Augen der Vaskeria folgten meiner Hand wie sie den Stein in meine Tasche gleiten ließ, schwieg bleiern, als ich mir schließlich ins Gedächtnis rufen musste, das ich mich um meinen „Besitz“ kümmern müsste. Doch wusste ich nicht was diese Vaskeria eigentlich essen. Also, fragte ich mich was sie essen und versuchte mich an etwas…

    Hm, normale Frühstücksflocken scheint sie zu kennen, aber aß sie diese ohne Milch. Seltsam.
    So hatte sie wenigstens keinen Hunger.
    Doch nun untersuchte ich den Stein, ließ ich die Vaskeria neben mich sitzen, blickte sie immer wider auf den Stein. Unter der Lupe betrachtet schien es als hätte der Stein winzige Muster eingeritzt, Buchstaben, Wörter schienen sich zu bilden, die jedoch kaum zu entziffern waren.
    Ich notierte mir diese Worte: „Stein zum Tausch des Blickwinkels, spalte zum Tausch, zusammenfügen zum wider Normalisieren.“, sagten mir nichts doch wollte ich es mal ausprobieren, doch vorher wollte ich mich noch um meine Vaskeria kümmern, sie waschen und Kleidung wechseln, würde ich sie so belassen wäre ich nicht besser als ihr Vorbesitzer. Doch wie anstellen?
    Als wir im Bad waren und sie ihre zerschlissene Kleidung abgelegt hatte und ich meiner Vaskeria ein Bad eingelassen hatte, wurde mir bewusst dass ich eigentlich immer auf eine andere Art eine Nackte junge Frau in Natura sehen wollte…

    „Ähm…“, wusste ich nicht was ich nun tun sollte, aber da ich mich in diese Situation gebracht habe, lag es auch an mir sie zu beenden. Also musste ich etwas tun, wurde mir jedoch bewusst dass ich



    Re: Vaskeria

    Schattendrache - 30.10.2009, 22:24


    nachdem sie gesäubert war auch ihre Zahlreichen Blauen Flecken versorgen musste die sie fast überall hatte.
    „Ähm…“, gab ich wider unentschlossen von mir.
    „So, nimmt erstmal ein Bad, mach dich gründlich sauber. Danach kümmere ich mich um deine Blauen Flecke. Wenn du fertig bist, klopfe an die Tür.“, gebot ich ihr und hörte wie diese meiner Bitte nachkam und ihren Körper ins warme Wasser gleiten lies.
    Ich wartete im Flur, faste mir an den Kopf, hatte ich vergessen nachzudenken ob sie wüsste wie sie das zu tun hatte, aber ich vertraute darauf, dass sie das beherrschen konnte.
    Nach einigen Minuten klopfte es zaghaft an der Tür, auch hatte die Vaskeria versucht sich die Haare zu waschen, mit wenig erfolg, sodass ich ihre verfilzten Haarspitzen schneiden musste, nickte da sie nun besser aussah jedoch noch immer nackt war und deshalb verband ich ihre Verletzungen, die an den Armen, Beinen, auch am Oberkörper zu finden waren.
    „Sag, war das alles Arturos der dir das angetan hat?“, fragte ich, wobei ich ahnte das sie nicht antworten würde, doch gab diese es zu, nichts leicht.
    „Verstehe“

    Nachdem ich sie schließlich behandelt habe, musste ich ihr etwas zum anziehen geben, doch hatte ich verständlicherweise keine Frauenwäsche bei mir. Also gab ich ihr was ich hatte, auch wenn es Ausnahmslos zu groß war, ein Gürtel half dass die Hose nicht zu weit abrutschte.
    In diesen Aufzug gefiel sie mir schon besser… Jetzt müsste ich nur noch wissen ob sie sprechen könnte oder eben nicht. Doch wie herausfinden?
    Ich hielt den Stein in der Hand, würde ich ihren Blickwinkel kennen, würde ich dann wissen warum sie nicht reden wollte?
    Mir wurde klar das ich das nicht wissen müsste, weil es doch auf der Hand zu liegen schien, sie hatte es nicht gelernt, verbrachte eine Leben in Angst und Schrecken, brauchte die Menschliche Sprache nie. Doch war sie ein Mensch, egal ob andere sie Vaskeria nannten oder nicht. Was für mich zählte war die Person in deren Augen ich mich zu verlieren schien… Nicht das Wort Vaskeria, nicht die Unwahrheiten, nur diejenige die mich schon seit ein paar Tagen aushielt und die ich sogar ohne jegliche Kleidung sehen durfte.

    Einen Namen wollte ich ihr geben, wollte sie nicht immer nur Vaskeria rufen. Wie sollte ich sie nennen?
    „Sag, hast du etwas dagegen wenn ich dich anstatt Vaskeria anders nenne? Mir würde Hope gefallen…“, schlug ich vor, doch wie zu erwarten antwortete sie nicht, schien meinen Blick noch immer zu meiden, auch wenn sie sich nicht mehr so sehr zu fürchten zu schien wie vor noch einer Woche.
    Ich seufzte.
    „Hope, ich würde dir gerne helfen, doch wie kann ich dir helfen wenn du nicht sprichst. Wie soll ich dir sagen das du mir vertrauen kannst, das ich dir nicht wehtun will, sondern für dich da sein?“, ich war ehrlich unsere Blicke trafen sich wider, auch diesmal nur sehr kurz.
    Wider verlor ich mich fast in den Grauen Tiefen ihrer Augen die mich scheu anblickten.
    Die einzige Möglichkeit in diese Persönlichkeit einzugehen, zu wissen wie sie fühlte schien ihre Perspektive, ihr Augenwinkel zu sein… Also nahm ich den schwarzen Stein und schlug ihn gegen eine Wand, spürte wie dieser in meiner Hand in zwei Teile zerbrach, doch woher kam dieses Licht? Warum begann meine Sicht zu verschwimmen?

    Ich fand mich schließlich auf der Seite liegend wider, dasselbe Gefühl wie im Traum erfüllte meinen Körper. Ich hatte wider diesen seltsamen Geschmack im Mund, fühlte sich mein Hals seltsam trocken an, suchte ich die Flasche aus der ich einen Kräftigen Schluck nahm, doch viel mir auf… War die Flasche vor ein paar Tagen nicht viel voller als jetzt? „Ach was.“, wehrte ich gedanklich ab und machte den Blick in den Spiegel, es war wie im Traum, sah ich die Augen der Vaskeria die ich Hope nannte.
    Nein, das kann nicht sein… Das muss ein Traum sein, dachte ich, doch als ich einen ihrer Blauen Flecken berührte und den Schmerz fühlte, wusste ich das es kein Traum war, das ich in ihren Körper steckte… Und damit eine weibliche Vaskeria im Alter zwischen 18 und 19 war.



    Re: Vaskeria

    Schattendrache - 30.10.2009, 22:24


    Ich hoffte das ich diesen Zustand umkehren könnte, wie sollte ich Hope denn helfen wenn ich in ihrem Körper war? Doch wenigstens konnte ich prüfen ob sie sprechen konnte.
    „Das ist ein Test…“; gab ich fantasielos von mir und bemerkte das sie es konnte und sogar eine schöne Stimme hatte, ich bemerkte nebenbei wie es an der Tür klingelte. Klasse, dachte ich und ging zur Tür.
    „Ja?“
    Es war Ozome die mich sehr distanziert ansah, abwertend verzog sie das Gesicht als hätte die einen üblen Geruch in der Nase.
    „Klasse Riddle, schickst du deinen Müll Gassi? Ich will den echten Riddle sehen, nicht sein Haustier….“, diese Abwertung traf mich, auch wenn ich wusste dass sie an Hope gerichtet waren.
    „Hm… Es ist faszinierend das sich selbst dein Verstand unter der Propagandistischen Dauerberieselung in Vorurteilen aufgelöst hat.“, brachte ich ihr kühl mit meiner weiblichen Stimme entgegen, was diese an ein Gespräch erinnerte das wie bereits vor einem halben Jahr hielten, als wir uns abmachten das wie uns nicht von der Massenmeinung einlullen ließen, doch war ich anscheinend der oder in diesem Falle die einzigste die sich daran gehalten hatte. „Ähm…“, offenbar hatte ich die schwarzhaarige verwirrt.
    „Was, woher…? Ja. Stimmt, ich vergaß mein Versprechen… Doch sag mir… Wie…?“
    „Wie? Ich weiß es auch nicht. Doch halt…“, ich hielt noch immer die Bruchstücke des schwarzen Steines in der Hand.
    „Als ich den zerschlug erwachte ich im Körper meiner Vaskeria…“, erklärte es und zeigte ihr was ich meinte.
    „Hm… Ok… Verstehe… Verzeih das ich wider gehen muss… Aber ich habe… Etwas auf dem Herd stehen lassen. Widersehen…“, verabschiedete diese sich hastig.
    Wortlos schloss ich wider die Tür, spürte das Hope nicht genug geschlafen hatte und legte mich wider ins Bett, die weiche Matratze war eine wohl tat für meinen Rücken. Es fühlte sich an als hätte sie vorher immer auf harten Böden geschlafen. Auch wenn es sehr ungewöhnlich für mich wahr, ich noch völlig verwirrt war, wollte ich eine Nacht, beziehungsweise einen Tag darüber schlafen, auch wenn ich wusste das ich sicher wider als Mädchen erwachen würde sowie ich als eben dieses Mädchen eingeschlafen war. Es fühlte sich seltsam an, doch wusste ich tief im Innern, das ich Menschlich war, ganz gleich was alles andere dazu sagen würde und ich wusste das mir Ozome anscheinend kein einziges Wort geglaubt hatte und schlief ein.

    Ich erwachte schließlich sehr früh wie ich dachte, blickte auf meinen Wecker der



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