Die eingleisige 2. Liga

Untitled
Verfügbare Informationen zu "Die eingleisige 2. Liga"

  • Qualität des Beitrags: 0 Sterne
  • Beteiligte Poster: Max1
  • Forenurl: Klick
  • aus dem Unterforum: 2.Bundesliga
  • Antworten: 2
  • Forum gestartet am: Sonntag 19.03.2006
  • Sprache: deutsch
  • Link zum Originaltopic: Die eingleisige 2. Liga
  • Letzte Antwort: vor 12 Jahren, 3 Monaten, 25 Tagen, 17 Stunden, 44 Minuten
  • Alle Beiträge und Antworten zu "Die eingleisige 2. Liga"

    Re: Die eingleisige 2. Liga

    Max1 - 16.06.2010, 22:44

    Die eingleisige 2. Liga
    Kampf um 20 Tickets für die eingleisige 2. Liga


    Spielt Dennis Backhaus mit Rheinhausen in der Nord- oder Südstaffel?
    Foto: Michael Heuberger
    Die Ligareform ist nicht mehr aufzuhalten. Nachdem in der vergangenen Saison im ersten Schritt die dritten Ligen von fünf auf vier Staffeln verkleinert wurden und auch einige Oberligen der Landesverbände einen gemeinsamen Aufsteiger stellen, wird in der nächsten Spielzeit zum letzten Mal das berühmte HBL-Lineal die Zweitligisten in Nord- und Südgruppe unterteilen. Auch in dieser Saison drohen prestigeträchtige Duelle wie das Ruhrpottderby zwischen TUSEM Essen und dem OSC Rheinhausen oder auch der Kampf um Sachsens Nummer 1 im Männerhandball der Zweiteilung zum Opfer zu fallen. Für die meisten Teams stehen aber nicht die Derbys, sondern die Qualifikation für die eingleisige 2. Liga im Fokus.

    Noch ist die Staffeleinteilung der 2. Bundesliga nicht endgültig geklärt. Zum einen findet erst am Wochenende das Rückspiel der zweiten Relegationsrunde zwischen dem Nordzweitligisten TV Emsdetten und dem potentiellen Südzweitligisten TSV Dormagen statt, zum anderen soll nach Informationen von handball-world.com der EHV Aue einen Antrag auf Eingliederung in die Nordstaffel gestellt haben. Aber Horst Galinsky, Verantwortlicher für die Spieltechnik in der Zweiten Liga hatte schon vor einigen Tagen eindeutig Position bezogen: „Das ist kein Wunschkonzert“, so Galinsky Anfang des Monats gegenüber derwesten.de.

    Das Ruhrgebietsduell zwischen Essen und Rheinhausen würde letztlich bei einem Abstieg des TSV Dormagen zu Stande kommen. „Sollte der TV Emsdetten im Rückspiel die Relegation für sich entscheiden, so würde der OSC Rheinhausen in die Nordstaffel der 2. Handball-Bundesliga rücken“, so Düsseldorfs Manager Frank Flatten. „Der TSV Dormagen, der in der kommenden Spielzeit unter dem Namen DHC Rheinland an den Start geht, würde dann in der 2. Handball-Bundesliga Süd spielen und wäre unser Auftaktgegner.“

    Die Düsseldorfer starten auf jeden Fall am ersten Spieltag in fremder Halle mit einem Rheinischen Derby in die neue Saison, denn gelingt Dormagen der Klassenerhalt, so wird Rheinhausen als Südzweitligist Auftaktgegner der HSG. Den Duisburgern gelang die Rückkehr in die 2. Handball-Bundesliga mit vier ehemaligen HSG-Profis. Neben Fabian Schneider stehen auch Mirko Bernau, Jörg Schürmann und Jens Bothe beim OSC im Kader. In der kommenden Spielzeit wird auch Jugend-Nationalspieler Dennis Backhaus nach Duisburg ausgeliehen, damit der Düsseldorfer Youngster dort Spielpraxis sammeln kann.

    Insgesamt werden 20 Clubs für die eingleisige 2. Bundesliga spielberechtigt sein. Direkt qualifiziert für die eingleisige 2. Liga sind die Absteiger aus der 1. Bundesliga sowie die Clubs bis einschließlich Platz neun der 2. Bundesligen Nord und Süd. Hieraus ergeben sich bereits 18 Teilnehmer, die beiden weiteren Teilnehmer werden in einer Relegationsrunde ermittelt. Die Relegation wird in zwei Gruppen mit je drei Mannschaften gespielt. Die jeweiligen Gruppensieger spielen in der eingleisigen zweiten Liga.

    Die jeweiligen Tabellenzehnten der beiden Staffeln kämpfen in der Relegation gegen die vier Staffelsieger der dritten Liga. Der Nordzehnte kämpft in einer Gruppe mit dem Ersten der 3. Liga Nord und dem Erstplatzierten der Oststaffel. Der Südzehnte hingegen trifft auf den Zehnten der 3. Liga Süd und dem Erstplatzierten der Weststaffel. In einer Einfachrunde mit jeweils einem Heim- und einem Auswärtsspiel werden dann die beiden noch letzten fehlenden Zweitligisten ermittelt. Die Verlierer der Relegationsrunde sowie die Mannschaften, die in der Zweiten Liga die Plätze 11-18 belegen spielen im darauf folgenden Jahr dann drittklassig.

    "Durch die Eingleisigkeit der 2. Bundesliga erwartet sich die Handball-Bundesliga GmbH eine fortschreitende Professionalisierung und eine damit einhergehende optimierte Vermarktungssituation. Belastungen, die sich für die die sich für die betroffenen Vereine durch die eingleisige 2. Handball-Bundesliga ergeben, werden durch eine Übergangsregelung der Handball-Bundesliga GmbH abgefedert. So gleicht die Solidaritätsgemeinschaft zum Beispiel steigende Reisekosten aus, die die Budgets einzelner Clubs verstärkt belasten werden", so die HBL in einer Pressemeldung.

    Quelle: Handball-world



    Re: Die eingleisige 2. Liga

    Max1 - 03.01.2012, 19:46


    Dienstag · 03.01.2012 · 08:16 Uhr · chs

    Ein halbes Jahr eingleisige 2. Bundesliga


    Bester Feldtorschütze: Dalibor Doder
    Foto: Ingrid Anderson-Jensen



    Rahmels nicht gegebenes Phantomtor gegen Neuhausen.
    Foto: Jörg Becker


    Ein halbes Jahr gibt es nun die eingleisige 2. Bundesliga. Der Blick auf die Tabelle zeigt, dass zum Jahreswechsel nicht alle Mannschaften die gleiche Anzahl an Spielen ausgetragen haben. Noch vor Jahresfrist haben der ThSV Eisenach und der TV Neuhausen ihre Partie vom zweiten Spieltag nachgeholt, doch erst Ende Januar kommt es zum Abstiegsgipfel zwischen dem HC Empor Rostock und dem TV Korschenbroich. Da jedoch am gleichen Tag der SV Post Schwerin und der TV Neuhausen bereits den 20. Spieltag absolvieren, wird erst Mitte Februar die Tabelle ein einheitliches Bild abgeben. Wir blicken dennoch zurück auf das erste halbe Jahr der neuen Spielklasse.

    An der Tabellenspitze der eingleisigen 2. Bundesliga hat sich erwartungsgemäß GWD Minden platziert, allerdings beherrschen die Ostwestfalen die Liga weitaus weniger dominant, als man das angesichts des hochkarätigen Kaders um die Champions-League-erfahrenen Dalibor Doder und Nenad Bilbija hätte vermuten können. Mit 27:9 Zählern führt Minden die Liga an, Aufsteiger Eintracht Hildesheim hatte am Ende der letzten Saison 13 Minuspunkte (51:13), der Bergische HC 14 (54:14). Für den ersten Platz durfte man sich in der Vergangenheit, die in den 30 Jahren 2. Bundesliga stets zwei- bis dreigleisig durchgeführt wurde, innerhalb einer Staffel nie mehr als 16 Minuspunkte einhandeln – Essen 2007 (52:16), Hildesheim 2006 (60:16) und Wetzlar 1998 (52:16) hatten beim Sprung in die Beletage die meisten Federn gelassen. Verlustpunktfrei konnten aus Sicht der Mindener ausgerechnet der TuS N-Lübbecke 2004 (68:0) und die SG Flensburg-Handewitt 1992 (52:0) den Sprung in Liga eins schaffen.

    Gedanken um die 1. Bundesliga müssen bzw. dürfen sich in der Winterpause auch der TV Neuhausen und TUSEM Essen machen, die mit jeweils 25:11-Zählern ebenfalls auf einem Aufstiegsplatz stehen. Drohte in den Vorjahren noch dem Vizemeister einer Staffel die Mühlen der Relegation, so steigen in dieser Spielzeit die ersten drei Mannschaften fest auf. „Wir wollen jedes Spiel gewinnen. Und dann sehen wir, wohin das führt“, erklärte Neuhausens Markus Gaugisch nach der 30:32-Niederlage beim ThSV Eisenach gegenüber der Südwestpresse. In Schlagdistanz befinden sich auch noch der HC Erlangen, der TV Emsdetten (je 22:14) und der SC DHfK Leipzig (21:15). Doch sowohl die Pleißestädter, die zum Jahresausklang bei der HSG Düsseldorf patzten und über ein 25:25-Remis nicht hinauskamen, wie auch der mit 20:16 Zählern Tabellensiebte HG Saarlouis, 24:34 in Neuhausen, ließen zuletzt Zähler liegen. Da jedoch auch im Vorfeld niemand so recht die neue Spielklasse einschätzen konnte, dürfte man im Großen und Ganzen recht zufrieden mit der Platzierung sein. „Träumen darf jeder“, sagt Frank Bergemann fast ein bisschen genervt, wenn er auf einen Aufstieg in die Beletage angesprochen wird, gegenüber der Abendzeitung Nürnberg. „Aber wir denken nur von Spiel zu Spiel. Alles andere ist Quatsch!“ Lediglich der TV Emsdetten, der in den Vorjahren immer wieder am Tor zur ersten Liga klopfte, scheint unter Wert verkauft.

    Durchwachsen erscheint auch die Bilanz der letztjährigen Erstligisten. Und der Titel „bester Absteiger“ ist gar nicht so leicht zu vergeben. Der DHC Rheinland startete furios in die Saison, holte trotz neu zusammengestellter Mannschaft 16:2 Punkte. Doch nach dem Spielausfall in Schwerin kam das Ratka-Team aus dem Tritt, erkämpfte in den letzten neun Spielen lediglich 4:14 Zähler und steckt damit unter Berücksichtigung des offiziell zum Saisonende in Kraft tretenden Abzugs von acht Pluspunkten im tiefsten Abstiegskampf. Auch die TSG Friesenheim startete gut in die Spielzeit und schien sich mit 9:3 Zählern in der Liga leicht zu etablieren. Dann jedoch folgte jedoch der Absturz, aufgrund einer Bilanz von 3:18 Punkten. Erst der 30:26-Auswärtssieg in Dormagen sorgte für etwas Ruhe im Eulennest, wenngleich 14:22 Zähler längst kein Ruhepolster sind. Ganz anders verlief die Spielzeit für den ASV Hamm-Westfalen. Nach 5:13 Punkten am Saisonbeginn hat man mit der Rückkehr von Kay Rothenpieler auf die Trainerbank und der Verpflichtung von Chen Pomeranz zurück in die Erfolgsspur gefunden und mit 14:4 Punkten den Anschluss an die Spitzengruppe hergestellt. In einer noch nicht bereinigten Tabelle liegt man allerdings noch einen Platz hinter dem DHC.

    Auch der TV Bittenfeld und die SG BBM Bietigheim waren vor der Saison hoch gehandelt worden, konnten aber gerade zu Saisonbeginn nicht überzeugen. Erst im zweiten Saisonteil kämpften sich beide Teams aus den unteren Tabellenregionen ins Ligamittelfeld vor, wo am zweiten Weihnachtsfeiertag vor 6.211 Zuschauern in der Stuttgarter Porsche Arena Bittenfeld mit 30:29 die Oberhand gegenüber der SG BBM behielt. Im Mittelfeld rangiert auch die HSG Nordhorn-Lingen, die einerseits in Emsdetten oder gegen Minden gewann, andererseits aber auch gegen die Kellerkinder Bad Schwartau oder Düsseldrof Zähler liegen ließ. Und auch der SV Post Schwerin und der ThSV Eisenach haben sich gut im Unterhaus eingelebt, beide starten mit einer Bilanz von 17:19 Zählern in das Jahr 2012.

    Im Tabellenkeller hat sich mittlerweile eine Gruppe herausgebildet, für die es nur noch um den Klassenerhalt geht. Die Schwankungen einiger Teams lassen jedoch selbst einen Trainer wie Neuhausens Markus Gaugisch trotz eines derzeitigen Aufstiegsplatzes nicht den Fokus auf das primäre Saisonziel verlieren und die heißt zunächst die Marke von 30 Punkten abzusichern, mit der man dann wohl den Klassenerhalt sichergestellt haben dürfte. Düsseldorf hat aufgrund der besten Tordifferenz noch die Nase vorne, allerdings droht durch den bevorstehenden Zusammenschluss mit dem DHC Rheinland bereits vor der zweiten Halbserie der Abgang zahlreicher Leistungsträger. Während der Trend für Bad Schwartau und Korschenbroich in den letzten Wochen nach oben wies, folgte bei Potsdam immer mehr der Gang in Richtung Tabellenkeller. Und Rostock, vor der Saison als selbsternannter Außenseiter in jedem Spiel, punktet vor allem vor heimischer Kulisse, während man in fremden Hallen gerne den Punktelieferanten gibt.

    Anfang Januar wird auch der 10.000 Treffer dann fallen, bislang fielen in 178 Begegnungen 9931 Tore, am Grünen Tisch mit offiziell 0:0 Toren und 2:0 Punkten wurde das Auswärtsspiel für den DHC Rheinland beim SV Post Schwerin gewertet. Die meisten dieser Tore hat Linkshänder Ole Rahmel von TUSEM Essen erzielt. Der Linkshänder, vor der Saison aus Gummersbach gekommen, kann bei den Margarethenhöhern sein komplettes Repertoire zeigen - ob aus Gegenstoß, von der Siebenmeterlinie, von Rechtsaußen oder nach der zwischenzeitlichen Verletzung von Hannes Lindt aus dem rechten Rückraum - 135/35 Tore sind Ligaspitze und bei den Feldtoren liegen lediglich Dalibor Doder (Minden/114) und Daniel Fontaine (Saarlouis/103) vor Rahmel, der schon ein Polster vor den Verfolgern Marcel Schiller (Neuhausen, 119/33), Danijel Grgic (Saarlouis, 115/22) und Arni Thor Gunnarsson (Bittenfeld, 115/52) herausgearbeitet hat. Eigentlich hat der ehemalige Juniorennationalspieler sogar schon 136 Tore erzielt, doch das 34:24 gegen den TV Neuhausen fand zwar die Anerkennung der Schiedsrichter, nicht jedoch den Eintrag ins Spielprotokoll und somit bleibt das erste Phantomtor lediglich eine bemerkenswerte Randnotiz.

    Die Raubeine der Liga sind in dieser Spielzeit Stephan Riediger (SV Post Schwerin), Toon Leenders (HSG Nordhorn-Lingen) und Björn Wiegers (ASV Hamm-Westfalen). Letzterer sah bereits viermal die Rote Karte. In der Teamwertung kassierte hingegen der SC DHfK Leipzig die meisten Strafen, doch auch Rostock und Hamm gehen hart zu Werke. "Die spielen typischen Uwe-Jungandreas-Handball. Ein bisschen eklig. Die kloppen auch mal dazwischen", charakterisierte Patrick Heddrich, der mit Dessau an Leipzig in der Relegation gescheitert war, gegenüber der Mitteldeutschen Zeitung das Spiel des einzigen Aufsteigers. Den fairsten Handball bieten mit Blick auf die persönlichen Strafen TUSEM Essen und der TV Neuhausen. Dank seines Ausflugs in die Porsche-Arena und den dortigen 6.211 Zuschauern ist der TV Bittenfeld mit durchschnittlichen 1.884 Zuschuaern auf den zweiten Platz in der Publikumsgunst vorgerückt. Den ersten Rang belegt der VfL Bad Schwartau mit 1.899 Zuschauern, zu den Heimspielen von TUSEM Essen kamen durchschnittlich 1.879 Personen. Die wenigsten Personen, lediglich durchschnittlich 324, kamen zu den Heimspielen des VfL Potsdam.


    Quelle: Handball-world



    Mit folgendem Code, können Sie den Beitrag ganz bequem auf ihrer Homepage verlinken



    Weitere Beiträge aus dem Forum Untitled

    TUSEM Day - gepostet von Tweety am Freitag 01.09.2006
    Auswärts in Lemgo - gepostet von Nord-Elch am Samstag 20.09.2008
    Forum aufräumen - gepostet von charly65 am Mittwoch 29.03.2006
    unsere neuen spieler - gepostet von lisa am Donnerstag 24.05.2007
    Oftersheim-Schwetzingen 26.11.06 - gepostet von daene am Mittwoch 22.11.2006
    Portugiesischer Handball - gepostet von kleiner grüner Kaktus am Sonntag 09.07.2006
    benefizspiel in mülheim - gepostet von charly65 am Montag 22.01.2007
    Heimspiel geg.die Rhein-Neckar Löwen - gepostet von Max1 am Freitag 22.05.2009
    Österreichische Nationalmannschaft - gepostet von daene am Donnerstag 15.04.2010
    Trainer - gepostet von kleiner grüner Kaktus am Donnerstag 21.06.2007



    Ähnliche Beiträge wie "Die eingleisige 2. Liga"

    beschäftigunstherapie - gepostet von DerQuast am Mittwoch 23.08.2006
    Zungenbrecher - gepostet von Pitbull2003 am Dienstag 03.10.2006