x.X Segmente X.x

Crushed Dreams
Verfügbare Informationen zu "x.X Segmente X.x"

  • Qualität des Beitrags: 0 Sterne
  • Beteiligte Poster: Faith Lehaine
  • Forum: Crushed Dreams
  • aus dem Unterforum:
    UPW Faith Lehaine
  • Antworten: 17
  • Forum gestartet am: Freitag 08.07.2005
  • Sprache: deutsch
  • Link zum Originaltopic: x.X Segmente X.x
  • Letzte Antwort: vor 13 Jahren, 8 Monaten, 16 Tagen, 22 Stunden, 6 Minuten
  • Alle Beiträge und Antworten zu "x.X Segmente X.x"

    Re: x.X Segmente X.x

    Faith Lehaine - 22.05.2010, 23:58

    x.X Segmente X.x
    Insanity 30.03.10

    x.X. Tea Party with a Bone

    »Möchte noch jemand etwas Tee?«

    Sagtee eine zierliche Stimme mit britischem Akzent während man in den Backstagebereich schaltetee. Für gewöhnlich war dort eine Menge los wenn die Show anlief. Stress und Hetze war angesagt, doch nicht so in diesem Korridor. Ein langer Tisch war aufgebaut mit weißer Decke und roten Blumen darauf gestickert. Dieser Tisch war wie bei einem Festmahl dekoriert, vor jedem Stuhl stand ein Teller und eine Tasse mit Unterteller, sowie Blumenvasen mit kleinen Tulpen darin in der Mittee. Das Möbelmonster nahm mit den angestellten bunten Stühlen fast die gesamte Breitee des Ganges ein. Auf jedem Stuhl saß ein Kuscheltier, jeweils immer eine andere Rasse. Mal ein größerer brauner Affe, ein kleinerer grüner Frosch, ein durchnittlich großer rosa Elefant und auch ein blauer Nacktmull konnte man erkennen. Faith Lehaine saß am Kopf des Tisches mit einer Teekanne und einem schwarzen Zylinder auf dem Kopf mit orangenem Stoffband darum, passend zu ihrer chaotischen Frisur und der stechenden Haarfarbe.

    »Mister Kot-Im-Kopf, möchten Sie noch etwas Tee?«, fragtee sie den Affen und imitiertee seine tiefergelegte Stimme, »Aber natürlich, Captain Maggot. Ich liebe Tee. Hast du denn auch noch Kekse da?«

    Sie schenktee ihm etwas Tee ein und stellte die Kanne dann auf den Tisch. Faith kramte eine Tütee unter dem Tisch hervor und wültee darin herum.

    »Natürlich habe ich noch Kekse. Was hättest du denn gerne? Ich habe Schokokekse, Fruchtkekse, Kekse mit Gummibärchen, Vanillekekse, kleine Berry Cookies... Welche magst du haben?«

    »Ach, ich merke schon... ich habe schon einen. Denn du gehst mir gerade auf den Keks.«, grummeltee sie wieder mit dieser verstellten Stimme. Daraufhin erhob sie geschockt den Kopf und starrtee mit aufgerissenen Augen den Affen an. »Das war aber unfreundlich, Mister Kot-Im-Kopf!«

    »Hast du denn keine Kekse die gut für den Rachen sind? Mein Hals tut unglaublich weh vom vielen Tee«

    »Nein, habe ich nicht. Aber man sagt meinen Händen heilsame Wirkung nach«, giftetee Maggot zum Affen hinüber und wolltee ihm gerade den Hals zudrücken als sie unterbrochen wurde. kein geringerer als Bad Bones war es der das "Kaffeekränzen" hier unsanft unterbrach den genau durch diesen gang wollte er durch. Der Weg war ihm versperrt also wanderte sein Blick auf Mary die er immer bei sich trug. Die blutverschmierte Axt nun so im Anschlag das er den Tisch geradewegs in 2 Hälften bersten könnte hält er kurz davor inne und schaut sich seine "Gefährtin" noch einmal genauer an.

    † Bad Bones †
    Nein Mary, du bist nicht geschaffen um Holz zu spalten, du bist dafür geschaffen um schmerzen zu verbreiten, um Knochen zu bersten, nicht für so etwas lächerliches wie Holz..

    Schon fast liebevoll holt er sich Mary wieder an den Körper und streicht sanft über die metallerne und blutbenezte Klinge dieser für ihn ganz besonderen Axt bevor er mit ihr auf Feith zeigt.

    † Bad Bones †
    Du! Was fällt dir ein dich hier mitten im Gang so breit zu machen ich sollte dich ......

    Weiter spricht er nicht sondern wendet einfach nur seinen gefrusteten Blick auf die Dame die hier scheinbar nicht mehr alle Latten am Zaun hat.

    »Psst, Gurkenmarmelade hatte vor kurzem eine Operation. Seine Ohren sind noch äußerst empfindlich. Ausserdem bekommt er schnell Herzflattern«, flüstertee das Mädchen leise und deutetee auf den grünen Frosch der just in diesem Moment von seinem Stuhl kippte. »Oha, jetzt ist er umgefallen... Er hat dich gehört und ist gestürzt... Ich glaube in der Medizin nennt man das einen Hörsturz«

    Als Gastgeberin der heutigen Tea Party stand sie auf und sah sich in der Pflicht, die Situation zu entschärfen bevor noch weitere ihrer plüschigen Gästee auf blutrünstige Art und Weise ermordet werden.

    »Beruhigen Sie sich, junger Mann. Trinken Sie einen Schluck Tee mit uns. Tee belebt den Geist, frischt die Energie von innen her auf und sorgt für ein aromatisches Verhältnis. Setzen Sie sich doch bitte zu uns. Und Mam... Mary? Bitte doch auch«, lächeltee Captain Maggot und deutetee auf den rosanen Stuhl auf dem zuvor noch 'Gurkenmarmelade' saß. Sie schenktee dem Mann umgehend einen frischen kochend heissen Tee ein.

    »Kot-Im-Kopf?! Du magst doch eh keinen Tee mehr. Gib deine Tasse doch bitte Mary, damit sie nicht durstig rastet«, bat sie den Affen freundlich, aber dieser reagiertee nicht. Also stand Maggot auf und schob seine Tee Tasse neben jene die für den Unbekannten bestimmt war, ehe sie sich wieder setzte.

    »Mein Name ist Faith Lehaine, Freunde nennen mich Captain Maggot. Dies ist ein besonderer Tag. Mein Ring Debüt, das sollte gefeiert werden, finden Sie nicht? Wie ist Ihr Name, Mister...?«


    Tee? Das konnte nicht ihr ernst sein? Bones kochte innerlich förmlich vor Wut die irgendwo hin musste. Mit ihm war gerade nicht zu spaßen, er wollte nur hier durch und was soll er nun hier ? Sich auf einen rosanen Stuhl setzen der für ihn viel zu klein war und Tee schlürfen? nein das war nun wirklich zu viel des guten. Er geht auf die Dame zu und schlägt Mary erst einmal mit der Klinge voran vor ihr in den Tisch sodass diese dort stecken bleibt.

    † Bad Bones †
    Ich bin nicht hier um ein gemütliches Kaffeepläuschchen zu führen Faith! Ich will nur hier durch und deine komische Party stört hier nicht nur mich. Nebenbei. Bones , Bad Bones, und diesen namen trage ich nicht umsonst! Also räum das Gewäsch hier weg und geh woanders damit hin !

    Mit diesen Worten steigt auch immer mehr die Wut im German Psycho. Soll sich diese verrückte mit ihren Kuscheltieren doch woanders hin verziehen und dort ihre Party feiern. Das er sauer ist sieht man auch nun nicht mehr nur an seinem Gesichtsausdruck.-

    »Wo liegt denn hier bitte Wäsche?!«, fragtee Faith während ihre Worte wie Soldaten aus ihrer Zunge traten und Ausschau nach der benannten Wäsche hielten. Entweder war sie zu fröhlich um die lauernde Gefahr nicht zu erkennen oder sie legtee es bewusst darauf an. Ihr Blick wandertee zu Mary nieder wobei sie schmollig zu grinsen begann. »Sehen Sie? Mary gefällt es hier, sie steckt mitten drin in der Party«

    »Hören Sie auf sich aufzuregen... Sie bekommen ja schon rote Pusteln auf der Stirn, nehmen Sie einen Schluck Tee dann sieht die Welt schon wieder ganz anders aus«, lächeltee sie und nahm ihre Teetasse in die Hand um sie Bones entgegen zu halten. Wolltee sie tatsächlich ihren kostbaren Tee mit einem Fremden teilen?! Das setzte nun allem den Hut auf. Bones war noch wütender als zuvor und schnappte sich wieder seine Mary. Er schlug ihr die Tasse aus der Hand und blickte sie weiter gefrustet an.

    † Bad Bones †
    Sie haben mich wohl nicht verstanden Miss! Ich habe kein Interesse an ihrer dämlichen Teeparty und an ihrem Unterhaltungswert sollten sie auch etwas üben. Scheren dich zum Teufel und nimm deine dämlichen Kuschelgefährten mit aber verschwende nicht weiter meine Zeit! meinetwegen erstick an deinem Tee, ich habe besseres zu tun.

    letzte wütende Worte bevor Bones den Tisch in 2 Hälften teilt und einfach über die Platte stam,pft als wäre es Unkraut in einem Garten. Er nimmt auf nichts Rücksicht, weder die Vasen noch auf die "Gefärhten" der Dame. Nun liegt nur noch das grüne Etwas vor Bones und dieser blickt noch einmal zu der Dame.

    † Bad Bones †
    Schau genau hin, wenn du mir noch einmal in die Quere kommst mit einer deiner dämlichen Partys passiert mit dir das selbe!

    Mehr der Worte bedarf es nicht und auch dieses "Getier" lag von Mary in 2 Hälften gespalten auf dem Boden. Eine klare Warnung an die Dame und Bones schultert das blutverschmierte Stück wieder und zieht wütend schnaubend seines Weges.

    »Neeeiiinn!«, brülltee das Mädchen und wolltee sich soeben über den Tisch werfen als sie sich erinnertee, dass dieser gänzlich zerbrochen war und sie über ihn balancieren müsstee um zu Gurkenmarmelade's Leiche zu gelangen. »Er hatte es doch nur mit dem Ohr! ... und dem Herz!«

    »Warte!!! Kot-Im-Kopf hat Halsschmerz-!!«, aber es war schon zu spät. Bones war ausser Reichweitee. Gefrustet senkten sich Maggots Schultern und ihr Kopf weiltee über die zerstörte Tee Party. Aber dieses emotionale Tief war nur von kurzer Dauer, denn eine neue Idee war geboren.

    »Ok, wer hat Lust auf Zahlen Bingo?! Naaaaaa?? Der letzte bekommt nur Zettel mit Buchstaben! Hihihi!«

    im späteren verlauf besiegten Sexy Star & Faith Lehaine ihre Gegner Velvet Sky & Rain



    Re: x.X Segmente X.x

    Faith Lehaine - 23.05.2010, 00:04


    Insanity 06.04.10

    Faith Lehaine bes. Velvet Sky via Nail In The Middle



    Re: x.X Segmente X.x

    Faith Lehaine - 23.05.2010, 00:05


    Insanity 13.04.10

    Faith Lehaine bes. Ashley Massaro via School Boy



    Re: x.X Segmente X.x

    Faith Lehaine - 23.05.2010, 00:19


    New Blood Rises 2010, 25.04.10

    |:Hope:|


    Contradiction...Premonition...Compromise
    Agitation...Violation...

    Dies sind einige der vielen Worte, welche man einer Wand aus dem Backstagebereich entnehmen kann die sich zu einem Kunstwerk entwickelt hat, ein Kunstwerk eines jungen Mannes der mit einem fast schon ausgetrocktnetem und abgegriffenem alten durch die Hallen streift und während er dies macht scheint er geradezu in einer art trance zu sein oder aber auch vertieft in seiner eigenen Welt, die Kapuze seines Hoodies hat er tief in sein Gesicht gezogen aber man erkennt das er irgendetwas vor sich hin murmelt während er die Wand immer weiter mit seinem Gedankengut vollkritzelt


    Justice is... lost... raped... gone

    Der junge Mann hält für eine weile inne und geht in sich nachdem er die letzten worte an die Wand geschrieben hat, er umfasst den Stift nun fest mit beiden Händen und beginnt langsam und leise wieder etwas vor sic hhin zu murmeln aber er selbst scheint nicht so recht zu wissen was er da gerade macht, von dem Warum ganz zu schweigen... doch dann reisst er sich geradezu übertrieben die Kapuze vom Kopf und zum vorschein kommt ein dichter schwarzer Vollbart der das Gesicht des jungen Mannes bedeckt dazu lange schwarez Haare die ihm überall im Gesicht hängen und durch die weit aufgerissene Augen auf die Wand starrend auf die er bereits weitere Worte geschrieben hat, die aber immer mehr zu verblassen scheinen, so stellt es sich zumindest dar als sich, neben den gesunden Maß an Verstand des jungen Mannes, auch der Inhalt des Stiftes sich dem Ende neigt


    Never Will it Mend.... NEVER!... Blackened is the End...

    Tyler Black
    Nichts wird sich bessern, rein gar nichts wird sich ändern und es wird nie wieder so sein wie früher... wie war es früher eigentlich? Ich weiss es nicht mehr aber auf jeden fall besser als es jetzt ist... jetzt ist alles gleich, dunkel, trüb, grau und ich weiss nicht warum, warum weiss ich es nicht? Warum will ich es überhaupt wissen und warum scheint mir alles so scheisse so wie sich die dinge jetzt entwickeln, vielleicht war ich früher auch immer nur im Vorhof der Hölle aber wo bin ich nun... etwa vom Regen in die Traufe und nicht einmal einen verdammten Regenschirm für mich aber wer braucht schon sowas... einen Regenschirm für den Mann der einen immer vom Regen abschirmte egal ob nur klitzekleine tropfen oder bei einem Schauer mit Blitz und Donner, man kauft ja auch kein Dach für sein Dach, oder ein schloss für sein Vorhängeschloss oder ein Geschenk für jemanden den man bereits selbst als Geschenk betrachtet...oder etwa doch....

    Als der Junge Mann seine Stimme erhebt und in die leeren Hallen hineinruft oder besser gesagt während er eine konversation mit sich selbst hält, kann man sich ganz sicher sein um wen es sich hier handelt, es ist Tyler Black, der Mann der, als man ihn zuletzt sah, noch voll von Blut war und ebenso Teilnahmslos wie jetzt auch er trägt wieder seinen schwarzen Hoodie doch er ist nun ein wenig mehr bei der Sache als damals, als man ihn das erste mal in der UPW wahr nahm, wo immer er auch hergekommen ist, er war nun da und scheint auch so schnell nicht gehen zu wollen ehe er nicht ein paar antworten hat.... Antworten, dessen Frage er noch nicht einmal kennt, Tyler ist nun wieder recht ruhig und setzt sich in eine ecke des Backstagebereichs welche vom Licht fast gänzlich verschont geblieben ist, nur eine flackernde Glühlampe über ihm die sicher auch bald den Geist aufgeben wird, er zieht sich seine Kapuze wieder tief ins Gesicht und lässt den Kopf hängen während er seinen Stift auf einmal Wahllos in die Gänge der UPW Katakomben wirft, der stift prallt zuerst gegen die Wand die von Tyler so akribisch ungenau und lieblos verziert wurde und rollt dann den verstaubten und dreckigen Fußboden entlang, immer weiter... als wolle er sein Ziel finden...

    Der Stift kullert und dreht sich über Staub und kleine Steinchen, wie auf einer langen Reise die ihn magnetisch in eine Richtung zieht und letztendlich gegen einen pelzigen, roten Lederstiefel prallen lässt. Die Kamera fährt das dünne Bein hinaauf, filmt die rot-weiß gestreiften Strumpfhosen die unter einem weinroten Minirock verschwinden. Eine ebenso rote Korsage aus rauhem Leder mit schwarzer Schnurr und orangenen Umschlägen ziert den Oberkörper der Person. Ein schmales Überbleibsel eines BH's schaut aus der Korsage heraus und bahnen sich einen Weg über die knochigen Schultern eines Mädchens. Ein schlanker Hals, ein mondrundes Gesicht und leuchtend rote, schon fast orangene Haare die flippig und panisch vor dem Kopf zu fliehen scheinen. Es ist Faith Lehaine, eines der neuen Zugänge für die Starlet Division. Sie hatte bereits einen Stift in der Hand und führte offenbar eine Strichliste auf ihrem Block

    »Hm, Schoki? Habe ich... Gummibärchen? Mjummy, auch das. Wie mache ich das denn mit den Windbeuteln? ... Kekse wären zu offensichtlich... Nanu~?«

    Erst jetzt nimmt sie den Stift wahr der so sanft und kaum spürbar gegen ihre Stiefel gerollt war. Neugierig was sie da angestubst hatte, schaut sie zu dem Stift hinunter. Was macht denn dieser Stift hier auf dem Boden?, fragt sie sich und kratzt sich mit ihrem eigenen an der Kopfhaut ehe sie den anderen am Boden aufhob. Den musste jemand verloren haben, also schaute sie sich um. Da fällt ihr der Mann mit den schwarzen Haaren auf der so zielstrebit auf die bekritzelte Wand schaute. Extrovertiert wie Faith nunmal ist, steuert sie diesen auch sofort an. Aber zögerlich und leise. Sie wollte ihn nicht aus den Gedanken reissen. Tat es aber schließlich doch als sie an seiner Schulter vorbei äugelte

    »'Machstn du da~?«, fragte sie neugierig und schaute sich das Gesamtwerk genauer an. Bei manchen Stellen musste sie sich etwas bücken um die Kritzelein zu erkennen. Dabei drehte sie ihren Kopf zu dem Mann hinauf und präsentierte ihren neusten Fund. »Ist das deiner~?«


    Tyler, welcher ein wenig perplex ist, von der Person die ihn gerade angesprochen hat, stützt sich an der Wand ab die hinter ihm liegt und rappelt sich auf um der jungen Dame Aug in Aug gegenüber zu stehen, ohne etwas zu sagen schweifen seine Blicke über sie, ihren Körper... ihr Outfit und ihr Gesicht... ihr Make up und dazu noch dieses aufgeschlossenheit alles so lebensfroh und vor allem Lebensbejahend, das glatte Gegenteil von Tyler könnte man meinen und als sie sich so gegenüberstehen merkt es auch Tyler dass sich die beiden wohl bis in die geringste Faser ihres Körpers nicht gleichen und als er so auf sie hinab blickt fällt ihm wieder ein das ihm ja eine Frage gestellt wurde und Faith in immer noch mit ihren großen Augen anstarrt, wie ein kleines Kind im Süßwarenladen welches auf seinen Keks wartet, er geht reflexartig ein paar schritte zur seite, hauptsache land gewinnen zu dieser person die ihm mittlerweile irgendwie unheimlich erscheint

    Tyler Black
    Was.... was ich hier mache... wenn ich das nur wüsste was ich hier mache...Das geht dich überhaupt nichts an, das ist meine Sache und ich will nicht das jemand meint er solle interesse heucheln nur damit er seine 'gute tat für heute' getan hat, immer wenn es einem schlecht geht kommen die Menschen, nur wenn es jemanden schlecht geht hören einem die Menschen wirklich zu und warten nicht nur bis sie dran sind zu reden und warum... nur um ihren perversen willen zu befriedigen um sich an dem Leid der anderen zu ergötzen... alles Heuchler die von sich selbst glauben der Nabel der Welt zu sein, schaltet man die Nachrichten ein so hört man nur von Sklaverei, Verschleppung, Vergewaltigung und Unfällen und warum... weil sich die Menschen daran ergötzen und genau so eine Person bist du auch.... warum auch nicht, das kann ich verstehen.... ich bin schließlich auch nur ein Kind dieser Missbrauchten Gesellschaft in der es keine Gerechtigkeit mehr gibt... schon lange nicht mehr, das habe ich schon gelernt als ich noch im Bauch meiner Mutter war...

    viele Worte vom sonst so introvertierten und in sich gekehrten Tyler Black die man da so hört, derweil wurde er doch nur gefragt ob er seinen Stift verloren habe und darauf so zu reagieren war nicht Tylers art, das war ganz und gar nicht Tylers art, den die Menschen um ihn herum sonst nie interessieren, die ihm sonst vollkommen egal sind, diese Heuchler von denen er am liebsten sofort abstand nimmt und auch dieses mal dachte er so aber irgendetwas an dieser Frau hat ihn dazu gebracht alles rauszulassen was ihn sonst so bedrückt, er hat sich ihr ungewollt geöffnet und das getan was er eigentlich immer vermeiden wollte, einen Menschen so nah an sich ran zu lassen das man ihm all seine Gedanken und Gefühle offenbart... das man dieser Person alles sagt was einem gerade druch den Kopf schiesst ohne vorher darüber nachzudenken was man sagt


    Faith schreckte überrascht zurück. Mit einer solchen negativen Reaktion hatte sie nicht gerechnet. Mit hochgezogenen Augenbrauen die von Verwirrung und Perplexität erzählten hörte sie dem Mann dennoch zu. Sie konnte seinem Gedankengang nicht folgen. Seine Anschuldigungen prallten an ihr ab, denn identifizieren konnte sie sich nicht mit der Allgemeinheit die der Mann in den Zusammenhang schloss. Da hatte heute offenbar jemand die falsche Temperatur unter der Dusche erwischt. Maggot begann nachdenklich an der Innenseite ihrer Mundwinkel zu kauen und tippte sich den Stift des Mannes gegen die Wange. Unwissend welche Ehre ihr offenbar zuteil wurde.

    »Also eigentlich...~«, zögerte Faith unsicher was sie sagen sollte und bohrte mit ihrer Fußspitze auf dem Boden herum, »... wusste ich nicht, dass es dir schlecht geht~.«

    »Ich kann ja keine Gedanken lesen...«, sagte sie schulterzuckend und versuchte zu lächeln während sie sich gegen die Schläfe tippte

    »Der Stift ist nur zu mir gekugelt, so einsam und alleine. Da dachte ich, er mag vielleicht zurück zu seinem Inhaber. Und weil du hier stehst, dachte ich, der gehört vielleicht dir. Aber womöglich habe ich mich auch getäuscht und du hast das Wunderwerk einfach nur betrachtet?«


    In diesem moment wurde Tyler klar das ehr wohl etwas zu forsch und grob gewesen ist, selbst wenn es nicht beabsichtigt war hat er Faith doch ziemlich ungerecht behandelt und als ihm dies Alles durch den Kopf geht sieht er wieder Faith's Augen und wie sie ihn Anstarren... diese Augen... Tyler nimmt die Kapuze ab und streicht sich die Haare aus dem Gesicht, welche sich aufgrund seiner vorherigen doch recht hitzigen selbstproklamation wie eine wilde Mähne in sein Gesicht legten, doch nun beginnt Tyler wieder einige Worte an Faith zu richten wenn auch recht stockend ohne zu wissen was er eigentlich sagen soll

    Tyler Black
    Ja... das ist mein, also...tut mir leid... schmeiss ihn einfach weg, ich hatte ihn zwar schon sehr lange und wann immer ich ihn brauchte konnte ich auf ihn zählen aber nun funktioniert er nicht mehr und ich habe ihn weggeworfen, wie so oft wenn man etwas lieb gewonnen hat und man irgendwann keine verwendung mehr dafür hat, ich wusste ja nicht das hier noch jemand ausser mir ist der sich hier aufhält mal ganz abgesehen von den Ratten und Kakerlaken die sich hier unten tummeln und zurück in ihre Löcher kriechen sobald das Licht angeschalten wird... ich bin übrigens Tyler...

    Ungewohnt offen spricht Tyler nun mit dieser jungen Dame, nennt ihr sogar seinen Namen, diese Situation kannte er selbst schon seit einer ewigkeit nicht mehr und sei es der Stift oder das Kriechtier so hatte Tyler immer einen gewissen unterton in der Stimme das man meinen könne er würde die ganze Zeit über sein Leben sprechen als über sein eigentlich angeschnittenes Thema


    Hatte er da eben Kakerlaken erwähnt? Nervös analysierte Maggot ihre nächste Umgebung nach den besagten Tierchen. Sie war keinesfalls der typische Angsthase, aber die Prioritäten ihrer Ängste und Wünsche waren zweifelsfrei ungewöhnlich. Angeekelt winkelte sie eines ihrer Beine an als sie einen Luftzug mit den kleinen, spitzen Krabbelbeine einer Kakerlake verwechselte. Als sie merkte, dass dort nichts war blickte sie verlegen zum Boden hinab und ließ ihn dort ein paar Sekunden weilen um ihre chaotischen Gedanken zu sammeln. Dann legte sie ein amüsiertes Lächeln auf und schaute zu ihm hinauf

    »Faith~... mein Name ist Faith Lehaine~... oder Maggot... was dir lieber ist«, bot sie ihm an und nickte freundlich, »In einem solchen Komplex kommt es schonmal vor, dass man anderen Menschen begegnet«

    Immernoch etwas verunsichert was sie sagen sollte, hob sie den Arm, in dem sie den Post-It Block und ihren Stift hielt, und legt ihre Hand auf ihren Hinterkopf um sich verlegen zu kratzen. Es war dieses ungemütliche Gefühl bloß nichts falsches zu sagen wenn sie neue Bekanntschaften machte. Sie wusste, dass manche ihre Art als abschreckend und verrückt bezeichnete. Zwar stimmte das vollkommen, aber vielleicht sollte sie sich etwas zurückhalten. Ob sie diese Bedingung erfüllte? Am besten war es vielleicht Taten folgen zu lassen, wenn die Worte sich im Labyrinth verirrt hatten. Ihre Augen fixierten seinen Stift den sie immernoch in den Händen hielt. Er war schwarz und hatte eine elegante rote Verzierung. Ein schickes Accessoire und wenn er es nicht brauchte, würde sie ihn behalten. Aber nichts war umsonst. Sie klemmte diesen Stift hinter ihre rechte Ohrmuschel und hob die andere Hand hervor. Nun hielt sie dem Mann der sich Tyler nannte ihre Schreibutensilien hin.

    »Du kannst meinen Stift haben. Und den Block gibt es als Bonus, dann musst du keine Wände beschreiben und sparst dir womöglich viel unnötigen Ärger«, wieder war dieses freundliche Lächeln auf ihren schwarzbemalten Lippen, etwas abwärts ihres mondförmigen Gesichts. Vergessen hatte sie für den Moment, dass sie so etwas wie eine Zutatenliste darauf geschrieben hatte.


    Tyler Black
    Faith...war ja klar...

    sagte Tyler mit einem fast schon sarkastisch verzweifelndem unterton so als wäre es bei weitem kein Zufall das eine Person namens Faith ihm über den Weg läuft und ihn dazu bringt sich so unbeschwert und offen zu unterhalten aber er überlegte recht lang was er von diesem 'Tausch' halten solle... zum einen war es nur ein alter Stift von ihm den er so oder so weggeworfen hatte aber wollte er auch nicht das jemand anders ihn hat, dann blickte er auf Faith' Geschenk, ein Post-it Block und dazu ein neuer stift umschlungen von dieser kleinen zierlichen Hand die in seine Richtung zeigte und dazu wieder diese großen Augen und das lächeln auf Faith's Gesicht, Tyler war ziemlich unsicher in dieser Situation und weiss nicht wie er sich verhalten solle da die Menschen ihn schon meist wegen seines äusserem meiden und das er von einer Person angelächelt wurde ist auch schon eine ewigkeit her, er fasste mut und griff sich den Block und Stift mit seinen geradezu Prankenartigen großen Händen, aus Faith' fingern und blätterte durch den Block und fand mittendrin plötzlich eine aufzählung von scheinbar willkürlichen dingen, manche waren bereits wieder druchgestrichen und andere wiederrum drei mal unterstrichen oder eingerahmt und unbewusst begann Tyler leise diese Dinge vor sich hin zu murmeln...

    Tyler Black
    Kekse...Schokolade...Kekse...Gummibärchen...Kekse...Windbeutel.....Kekse

    er nahm den Zettel mit Faith' utensilien vorsichtig heraus und drückte ihn ihr in ihre hand und klebte den block dann wieder vorsichtig zusammen genau und akribisch als wäre Faith' Zettel nie dort gewesen und dann widmete sich Tyler dem Stift den er von Faith bekommen hatte und kritzelte vorerst nur auf dem Block herum da der Stift anfangs nicht schreiben wollte, er nimmt das vollgekritzelte Stück Papier und drückt es wieder Faith in die Hand und nun taxiert er den Block und den Stift genau ob auch nur noch die kleinste spur von Faith daran zu finden war... war sie nicht und Tyler hatte fast schon so etwas wie einen entspannten und fröhlichen Gesichtsausdruck, jedenfalls keine zusammengekniffenen Augenbrauen mehr die ihn aussehen lassen wie ein Raubtier und auch die sonst nach unten hängenden Mundwinkel haben sich geglättet und Tyler murmelt nun wieder sehr leise etwas in seinen dunklen schwarzen Bart hinein während er etwas in großen dicken Buchstaben auf den Block... nein, seinen Block mit seinem Stift schreibt, er geht fünf - sechs mal über jeden Buchstaben damit man auch genau erkennt was er da geschrieben habe... nun geht Tyler mit schweren und langsamen schritten an Faith vorbei, die ihren Kopf mit Tylers schritten dreht und deren Blicke immernoch an ihm kleben während er sich den Stift in seinen Hoodie Steckt und den obersten Zettel des Post it Block's abreisst und ihn in mitten der Wand setzt die er anfangs so Willkürlich und Wahllos vollkritzelte... er presst den Zettel fest an die Wand und als er seine Hand wieder lockert und die finger langsam vom Zettel abstreifen geht er noch ein paar schritte weiter und bleibt mit dem Rücken zu Faith stehen, als man nun auf die trübe und Graue farblose wand mit Tyler kritzeleien starrt sieht man inmitten dieser trübseligkeit einen kleinen gelben zettel mit der aufschrift

    ...Hope...

    Tyler Black
    Vielleicht wird es sich ja doch bessern


    Neugierig beobachtete Faith das Tun ihrer neuen Bekanntschaft bis er ihr ihren beschriebenen Zettel entdeckte. Da biss sie sich auf nervös auf die Unterlippe. Wohl hätte sie den Zettel lieber zuerst herausnehmen sollen, bevor sie ihn einfach so an Wildfremde verschenkte. Aber Tyler war so gnädig ihn ihr zurückzugeben. Grinsend knickte sie das kleine Blatt Papier zurück damit die Rückseiten aneinanderklebten, knickte es noch einmal und verstaute es anschließend in ihrer Strumpfhose ehe das weitere Tun des Mannes beobachtet. Den nächsten bemalten Zettel den er ihr in die Hand drückte, rief einige Fragen auf. Wohl war etwas wahllos dahin gekritzelt worden, aber musste Maggot kichern als sie glaubte einen spitzen Penis mit zwei Bällen zu erkennen in einem Meer von Nebel und rauschendem Regen. Auch dieses Blatt klebte sie zusammen wie das davor und versteckte es ebenfalls in ihrer Strumpfhose. Als sie aufblickte sah sie, wie er einen Zettel an die Wand klebte. 'Hope' stand darauf. Maggot musste Grinsen, denn so hätte sie wohl auch ihr erstes, eigenes Schiff genannt. Alternativ standen noch Fate und Tea Timer zur Auswahl, aber die sanftsüßliche Betonung des p's in Hope hatte sie anders entscheiden lassen. Das Grinsen verließ ihr Gesicht als sie schließlich wieder zu dem Mann hinaufschaute und ihm leicht in die Rippen piekste.

    »Vielleicht?«, schmunzelte sie und deutete auf den klebenden Zettel, »Von Wände auf Papier nenne ich einen Fortschritt.«

    Was nur teilweise der Wahrheit ihrer Ansichten darstellte. Als hyperaktives Zirkus und Zigeunerkind das sich in Balance und Artistik übte, stolzierte man gerne an den Grenzen herum und versuchte nicht herunterzufallen. Also zuckte Maggot grinsend die Schultern und schaute wieder auf den Zettel. Hope, ein schönes Wort... vielleicht auch ein schöner Name.

    Tyler Black
    Danke, Faith

    sagte Tyler mit tiefer stimme und steckte sich den Block mit den restlichen Post it's in die Seitentasche seines Hoodie, so das er ihn auch sicher nicht verlieren wird so wie den stift dem Faith' ihm Geschenkt hatte und der ebenso gut verstaut, in tylers Hoodie, seinen Platz fand... nun scheint es aber für Tyler doch zu viel zu werden und er setzt sich seine Kapuze wieder auf und zieht sie sich einmal wieder tief in's Gesicht so dass man nur erahnen kann wer darunter steckt, die schwarzen langen Haaren flattern herum und der tiefschwarze Bart bewegt sich kein stück, Tyler scheint nun wieder abgeschottet zu sein von der Welt und den Menschen um ihn herum und er spricht wieder leise vor sich hin, was er sagt versteht man nicht oder ob er mit sich selbst spricht kann man nur deuten, jedenfalls geht er langsamen und schweren schrittes weiter durch die Katakomben und lässt eine Faith alleine dastehen bis man von ihm nur noch einen Schatten sieht und von einem Schatten nur noch die Konturen bis alles in der Dunkelheit verschwindet und nichts zurück lässt bis auf ein kleines Mädchen welches anscheinend einen neuen Freund gefunden hat.


    =================

    x.X Interview mit einem Fun-pir X.x

    »Ich glaube nicht, dass das was bringt«, murmelte Veronica mit ihren dicken, roten Kusslippen und tippte gelangweilt auf der Videokamera herum.

    »Nicht so pessimistisch, Blacky. Du hast nur keine Lust, die Cam zu tragen.«

    Faith und Veronica trieben sich Backstage herum. Sie hatten sich offenbar aus irgendeinem Grund eine Videokamera ausgeliehen. Sie saßen auf zwei Kisten und ließen ihre Beine leblos in der Luft umher baumeln, Faith spielte kauend an dem schnurrlosen Mic herum während Veronica gelangweilt auf ihrem Kaugummi herumkaute und kleine Blasen pustete. Dann begann Maggot damit sich an ihrer Stoffkorsage herumzupickeln, da ein Faden abstand und es sie optisch einfach aus dem Konzept brachte. Plötzlich huschten Beine an ihnen vorbei. Neugierig erhoben beide Mädels ihren Blick und schauten der Person hinterher

    »Jetzt oder nie. Los Captain, schnapp ihn dir!«, befahl Veronica und sprang von der Kiste. Die Kamera war schwerer als sie annahm weswegen sie in die Knie ging um das überraschende Gewicht nach all der Sitzerei abzufangen. Maggot hatte es mit dem Mic leichter und tänzelte dem Mann hinterher

    »Herr Mann! Herr Mann! Warten Sie! Ich hätte ein paar monumentale Fragen an Sie!« Maggot hatte den Mann erreicht und kam rutschend vor ihm zum Stehen. Veronica eilte ächzend hinterher und versuchte mit ihren zittrigen Händen alles festzuhalten

    »Hallo, mein Name ist Maggot oder Faith... oder Lehaine... und wie ist Ihr Name?«

    Die Person lief immer langsamer, bevor sie dann vor Captain Maggot stehen blieb. Er verschränkte die Arme und legte seinen Oberkörper ein wenig nach hinten. Dann erfasst die Kamera von "Veronica" das Gesicht von Austin Starr, der ein wenig verwundert in diese hineinschaut. Er schüttelt leicht mit dem Kopf, schaut dann aber doch wieder zu Fiath und antwortet dieser.

    AS: "Mr iT ... oder Austin ... oder Starr."

    Und als hätte man es voraussehen können, provoziert Starr direkt wieder. Er spricht diesen Satz im genau gleichen Rythmus aus, wie Cpt. Maggot zuvor. Grinsend schaut er dann wieder in die Kamera und winkt gespielt nett hinein, bevor er sich dann wieder genervt zu Faith Lehaine dreht.

    AS: Und jetzt stell deine Fragen. Ich habe keine Zeit, aber davor werdet ihr mich wohl nicht in Ruhe lassen.

    Wie die Beiden wohl darauf reagieren werden? Immerhin haben sie ganz normal mit Starr geredet und dieser redet mal wieder so, als wäre die ganze Welt gegen ihn. Aber Faith war viel zu gut gelaunt um irgendwelche versteckten Shoots wahrzunehmen und grinste ihn mit ihrem mongesichtigen Engelsblick an

    »Da liegen Sie verdammt richtig, Mr.iT oder Austin oder Starr! Man muss immer am Ball bleiben wenn es über's Spielfeld rollt, nicht wahr?«, kicherte Faith und stieß dem Kerl frech mit dem Ellenbogen in die Rippen ehe das schmunzeln ihre Schultern nach vorne beben ließ, was sie erst einmal abfangen musste und sich schließlich wieder aufrichtete.

    »Also Mr.iT oder Austin oder Starr, was halten Sie von der Starlet Division und Shelly Martinez als aktuelles Aushängeschild und akutem Hustenanfall?«

    Austin Starr verdreht die Augen, weil Faith Lehaine tatsächlich nicht verstanden hat, dass er sie nur auf den Arm genommen hat. Mit einem kurzen Kopfschütteln zeigt er wohl seine Abneigung und antwortet dann wieder ein wenig schroff.

    AS:Willst du mir diese Frage nicht ein anders mal stellen? Ich habe verdammt noch mal keine Zeit. Mich interessiert nicht, was du du oder Shelly Martinez machen. Du kennst Chris Jericho oder? Such doch mal nach ihm, er bekommt gerne Fragen gestellt. Nimms nicht persönlich, Faith, aber ich muss gehen. Darf ich jetzt durch?

    Er stellt sich fragend vor Faith Lehaine und deren Matrosin, Freundin oder als was auch immer man Veronica bezeichnen möchte und wartet auf eine schnelle Antwort.

    »Ach, Herr iT oder Austin oder Star... wir haben doch alle keine Zeit, wenn wir ehrlich sind. Dann müssen wir uns diese Zeit eben nehmen. Und Sie sind eine der wenigen, die für Ihre Anwesenheit sogar bezahlt werden!«, Faith hatte ihre Augen leicht verkniffen um dem Mann den Ernst der Lage begreiflich zu machen während ihre Kopf langsam und bedächtig auf und ab wippte. Dann warf sie ihren Blick zu Veronica um und öffnete ihre Hand. »Veronica! Cookie!«

    Auf den abrupten Befehl folgt eine schnelle Reaktion. Die Schwarzhaarige Veronica hatte sehr damit zu kämpfen, die Kamera einhändig zu halten und mit der anderen Hand auf Tuchfühlung zu gehen um ihren Körper abzusuchen. Irgendwo hatte sie ihn doch gelassen. Faith wurde nervös und fing schon an mit den Beinen zu tippeln.

    »COOKIE! Der Mann hat keine Zeit und diese egoistischen Streicheleinheiten helfen ihm nicht weiter! Mach hin!«, meckerte sie mit halben Grinsen zu Austin rüber, ehe sie griesgrämig zu ihrer Freundin wechselte.

    Es verging ein paar Momente ehe Veronica den Keks plötzlich aus ihrem Dekoltée hervorholte und ihrer Klientin in die Hand drückte. War das ihr ernst? Faith war skeptisch und begutachtete den Keks auf seine Reinheit. Auf der anderen Seite. Austin war ein Mann und vielleicht kein Gourmet im Fach der Cookies. Also hielt Faith ihm den Keks verführerisch unter die Nase und ließ ihn dort schon fast hypnotisierend kreisen.

    »Sie bekommen den Cookie, wenn Sie mir sagen, was sie von der Starlet Division halten und wie hoch meine Chancen sind. Dann dürfen Sie gehen«

    Genervt schaut Starr zur Seite, überlegt einen Moment und beginnt dann zu lachen. Schlagartig macht er dann wieder ein ernstes Gesicht, nimmt Faith Lehaine den Cookie aus der Hand und beißt genüsslich rein. Er klopft ihr auf die Schulter und läuft dann weiter. Nach einigen metern hält er nochmal an und schreit Lehaine noch etwas zu

    AS: "Du wirst das Ding schon schaukeln"

    Frustriert schaute Captain Maggot ihm hinterher bis der Mann aus dem Sichtfeld verschwand. Danach seufzte sie und ließ demotiviert die Schultern hängen. Veronica näherte sich ihr und klopfte auf die Schulter

    »Das lief ja nun nicht so toll...«
    »Kopf hoch, Captain. Sie haben noch ein paar Dinge zu erledigen. Es wartet noch ein Haufen Süßigkeiten auf Sie«
    »Hahaha... ha... haha... und ich darf es nicht essen. Vielen Dank, Nica... DU bekommst ganz sicher nichts ab!«

    Die Frustration ließ nicht nach und so stampfte Faith den Korridor entlang, dicht gefolgt von einer gehetzten Veronica die sich immernoch mit der Kamera abkämpfte und nachdenklich zu Boden blickte.

    »Aber wenn ich wieder lieb bin?«
    »Nein!«
    »Nichtmal einen Bonbon?«
    »Nein, auch keinen BommBomm!«

    =======================

    Faith Lehaine besiegt Shelly Martinez via Disqualifikation (upw starlet championship) (Special Referee: Sexy Star)

    =======================

    x.X Interview mit einem Fun-Tier X.x

    Man munkelt, dass es im Backstagebereich oftmals ziemlich kalt ist. Das liegt neben den Luftreinigern und diversen Ausstoßsystemen unter anderem auch daran, dass irgendjemand die Heizung runtergedreht hatte. Faith war schon fertig damit ihre Utensilien fürs Match vorzubereiten. Das einzige was noch fehlte war der merkwürdige zu klein wirkende Taucheranzug den sie laut Rosetti anziehen sollte um vor Vampirbissen geschützt zu sein. Noch immer war sie skeptisch was das anbelangte, Veronica jedoch schien zuversichtlich zu sein als sie das Material abtastete während Maggot damit begann ihre rote Stoffkorsage zu öffnen.

    »Also einem Hai würde ich damit nicht in den Mund springen wollen«, stellte Veronica nickend fest, »Das ist bestimmt Kindergröße. Aber Sie könnten dennoch zu fett sein, Captain. Soviele Zwiebelringe wie Sie gegessen haben in den letzten Tagen...«

    »Das sind Knoblauchringe! Ich habe nur Knoblauch gegessen um mich zu schützen!«, erklärte Maggot welche schwer damit zu kämpfen hatte an die Schleife ihrer Korsage zu kommen. Sie blickte mehrmals bittend zu ihrer Freundin, aber sie war zu sehr auf den Anzug fixiert und hatte offenbar schmutzige Gedanken dabei. Also musste Maggot sich selbst helfen und steuerte rückwärts auf die Kabinentür zu. Sie versuchte die Schleife durch den Henkel zu öffnen, aber das klappte nicht so ganz. Zu feste hatte man die Schleife verknotet, aber die Tür sprang auf und der Rückschlag des Knaufs weckte Veronica aus ihren Tagträumen.

    »Sagen Sie doch was wenn ich Ihnen helfen soll, Captain!«
    »Jaaaa...! Ich dachte es wäre offensichtlich. HALLO?! Kor-sa-ge, mein Knuffelchen. Nix Knöpfe!«

    Während Faith ein wenig verärgert wirkte, wurde Veronica rot vor Scham. Soweit hätte sie auch denken können, wäre sie nur nicht so verträumt gewesen. Sie löste die Schnur aus den Schlaufen damit Maggot sich des Korsetts entledigen konnte und ein paar Zwillinge in rotem Sport BH hervorsprangen und förmlich nach Luft röchelten. Die Stoffhose war zum Glück schneller ausgezogen und so sprang Maggot in den braunen, kackhässlichen Möchtergerntaucheranzug und versuchte ihn über ihre Beine zu ziehen.

    »Whua! So muss sich Rosie O'Donnell fühlen wenn sie hochhackige Schuhe anzieht«
    »Oder Jonah Falcon, wenn er sich ein Kondom drüberzieht. Gott, war das spaßig mit anzusehen...«
    »Ihhh, sei doch nicht immer so eklig!«
    »Sie haben zuerst mit Rosie angefangen, Captain! Ich war noch im Toleranz Bereich«

    Maggot schüttelte sich vor Kraus und beeilte sich mit der Ankleidung. Wenige Augenblicke später hatte sie es schweißschwitzend aufgegeben und warf sich luftschnappend gegen die Stuhllehne. Immerhin waren die Beine eingepackt.

    »Ich brauch etwas zu trinken... haben wir noch Tee da?«
    »Aye, Captain«
    »Na dann... kusch...?«
    »Wir haben kein Wasser mehr...«
    »Pata Patam!? ... Dann gehn wir welches holen«

    Gesagt, getan! Maggot schnappte sich einen rote Samtjacke und schlüpfte eher halbherzig herein um obenrum zumindestens etwas bedeckt zu sein. Dennoch schimmerte ein dünner Spalt ihres kleinen, zarten BH's deutlich hervor wo es schon fast schade ist, dass Mutter Natur nicht ganz so großzügig zu ihr war. Und Veronica dachte wohl tatsächlich, sie müsse diesmal nichts tragen.

    »Nimm die Cam mit, vielleicht treffen wir jetzt jemand der gesprächiger ist.«, beorderte sie ihre Freundin und schlug sich kurz daraufhin selbst gegen den Kopf, »Fast hätte ich das Knoblauch vergessen. Was ist wenn Shelly mich hinterrücks attackiert?«

    »Vampire sind ein Mythos, Captain!«, grunste Veronica genervt als hätte sie es schon tausende Male wiederholt und hob die schwere Kamera auf die Schulter. Auch Maggot verhielt sich, als würde sie zum tausendsten Mal reagieren und stopfte sich eine Knoblauchzehe in den Mund.
    »Und ich sage, solange Shelly das nicht weiß, weiß ich das auch nicht!«

    Kaum waren beide aus der Umkleide getreten, fand Captain Faith Lehaine auch schon ein geeignetes Opfer als Informationsquell.

    »Na, hallöchen der Mann«, begrüßte sie ihn mit einem frechen und geschlossenen Grinsen.

    Sterling James Keenan:
    "Hi."

    Sterling James Keenan. UPW Generic Champion, Protegé von Claudio Castagnoli, Frauenschwarm und Vollzeit-Sarkast. Überaus wortkarg antwortet der wie immer in abgerissen Jeans-Kluft gehüllte Kurzhaarige und runzelt bei dem Anblick, der sich ihm bietet kurzerhand die Stirn. Einen solchen Rummel hat auch The Villain lange nicht mehr erlebt.

    Sterling James Keenan:
    "Bin ich hier irgendwo falsch abgebogen?"

    Diese Frage kommt vom Iron City Superstar, als er sich mehrfach umdreht, um sich zu orientieren. Doch scheinbar liegt keine Fehlleistung seinerseits vor.

    »Kommt ganz darauf an wo Sie hin wollten, Mister. Also zum Nirvana Konzert geht es 16 Jahre in die Vergangenheit und auch David Hasselhoff macht keine Musik mehr«, kicherte Maggot und schaute zu ihrer Freundin hinter der Kamera um zu sehen, ob der Witz Früchte trug aber Veronica konnte wie so oft nur mit den Augen rollen. Die einkehrende Stille übersprang Faith mit einem unschuldigen Räuspern und strahlte den Mann wieder mit einem mondartigen Grinsen an

    »Ehm... ja, mein Name ist Faith Lehaine, auch Captain Maggot genannt. Wir sind uns bestimmt noch nicht begegnet, daran hätte ich mich erinnert. Und wer sind Sie?« Faith sprach schnell um die Formalität möglichst schnell hinter sich zu bringen. Zu sehr war sie daran interessiert, was der Mann vor ihr alles zu sagen hatte

    Sterling James Keenan:
    "Keenan. Sterling James Keenan. Spion in geheimer Missionarsstellung im Auftrag Ihrer Majestät."

    SJK bringt die Aussage vollkommen trocken und bierernst an den Ma ... an die Frau. Kein Lächeln, kein Grinsen, kein Zwinkern. Er stellt es als Faktum hin, an dem es nichts zu rütteln gibt. Kurz wandert sein Blick von links nach rechts. Dann ergänzt er flüsternd.

    Sterling James Keenan:
    "Aber ich bin inkognito unterwegs. Als Zechpreller und Heiratsschwindler. Ich darf nicht auffliegen. Bitte unterstützen Sie mich!"

    »'Geheime Missionarsstellung'...? Die kenne ich noch nicht«, wiederholte Veronica mit aufstehenden Ohren und hochgezogenen Augenbrauen. Faith's Augen zogen sich zu skeptischen Schlitzen zusammen und äugelte zwischen Keenan und Veronica hin und her bis sie die Verwirrung kopfschüttelnd aus ihren Ohren springen ließ, dennoch wirkte sie als hätte man ihre Rotation gestört.

    »Äh... Natürlich... Wie wäre es mit einem Deal? Sie helfen mir und ich helfe Ihnen, Mister Poo-In-Head?«, verdächtig ließ Faith ihre Augen durch die Umgebung kreisen und ließ ihre Augenbrauen in Richtung Keenan springen um zu signalisieren, dass sie verstanden hatte.

    The Villain nickt kurz und beginnt dann einen Tanz der Augenbrauen. Mehrfach zucken die seinigen hoch.

    Sterling James Keenan:
    "Codewort: Schnabeltasse. Wobei kann ich Ihnen helfen, Miss?"

    Allem Anschein nach macht es dem Iron City Superstar Spaß, auf dieselbe bescheuerte Art wie Faith zu kommunizieren. Maggot schaute ihn zuerst nachdenklich an, wollte er ihr damit irgendetwas sagen? Als sie nicht darauf kam was es war, betastete sie ihren Körper um nach etwas zu suchen, aber offenbar fand sie es nicht. Danach deutete sie zu Veronica rüber und gestikulierte, dass sie sich mal Notizen machen sollte. Leichter gesagt als getan mit einer 8 Kilo Kamera.

    »Okay, schnibbel die Katz!«, grinste Faith um die Zeit zu überbrücken die Veronica braucht um 'Schnabeltasse' zu notieren ehe sie wieder bereit ist. Mit einem Daumen wurde das Okay gegeben.

    »Also Herr Schnabeltasse, ich werde heute gegen Shelly Martinez antreten und ich habe keine Ahnung wie ich sie besiegen soll. Hätten Sie da irgendwelche Tipps für so ein Greenhorn wie mich?«

    Verständlich nickt der Iron City Superstar. Er scheint zu begreifen, was Faith von ihm möchte. Und Sterling ist bekannt dafür, nur allzu gern zu helfen.

    Sterling James Keenan:
    "Beschiss!"

    Mehr sagt der kahlgeschoreren Villain nicht. Zumindest nicht sofort. Er lässt das Wort kurz im Raum stehen und legt dann nach.

    Sterling James Keenan:
    "Shelly ist nicht gerade ein Technikwunder ... aber sie ist sehr zäh. Sie hat einen ziemlichen Siegeswillen. Den sollten Sie brechen, Frau Zwieback. Am besten mit etwas Festem."

    Erschrocken sprang Faith ein paar Zentimeter von Keenan weg als ihm das einzelne Wort herausplatzte. Er schenkte ihr ein paar Sekunden um sich zu erholen, was sie nutzte um sich zögerlich wieder anzunähern um nicht noch einmal so zu erschrecken. Als er zuende sprach musste sie unweigerlich grinsen.

    »Mit etwas festem also? So etwas wie einen Pflock? Oder Kruzifixe, Herr Kirschknoten?«, rechthaberisch schaute sie schon zu Veronica herüber bis sie sich erinnerte, dass Veronica es war die dazu riet mit einem Pflock auf Shelly loszugehen. Bei diesem Einblick in Erinnerungen, versäuselte ihr Gesicht wieder etwas

    Sterling James Keenan:
    "Eher einem Hammer. Einem Stein .. oder einem Amboß. Mit solchen probaten Mitteln kommen Sie zum Erfolg, Frau Teichhose!"

    Den Blickkontakt zwischen Veronica und Faith ignorierend, spielt Keenan das Spiel gutunterhalten mit. Nachdenklich kräuselt Faith ihre Stirn. Hammer, Steine, Amboß... das ist doch alles viel zu ungesund um sie anzuwenden.

    »Hm... Meinen Sie? Aber das wäre hinterhältig, auf so einen Sieg kann man doch nicht stolz sein... Tut es Knoblauch denn nicht? Und... Und... ehm, stimmt es, dass Shelly Martinez ein Vampir ist oder ist das nur ein Mythos?«

    Sterling James Keenan:
    "Hinterher fragt niemand über die Art und Weise des Sieges nach. Also keine Bange. Und das sie ein Vampir ist, kann ich nicht bestätigen. Allerdings soll sie Frankensteins Braut sein. Oder Draculas? Oder Godzillas?"

    Schulterzuckend verstaut SJK die Hände in den Hosentaschen und lächelt abermals spitzbübisch. Maggot kichert belustigt und grinst über beide Backen, obwohl ihr der Gedanke stark missfällt zu unfairen Mitteln zu greifen.

    »Hihihi. Godzilla's Braut. Oder die Frau aus der Addam's Family«, fügt sie schmunzelnd hinzu und blickt dann bestimmend in Veronica's Richtung um ihrer Frage zuvorzukommen. »Fotos in der Fernsehzeitung!«

    Faith zog sich noch eine Knoblauchzehe aus der Tasche der roten Samtjacke und steckte sie sich in den Mund. Für einen Moment schweiften ihre Gedanken ab und konzentrierten sich auf den Matchablauf. Sollte sie Shelly wirklich derart böse Dinge antun? War es überhaupt in Ordnung, dass sie sich über sie lustig machte? Immerhin sieht es eher so aus, als ob Faith ordentlich in die Rosine getreten bekommt. Gedanken die ihr missfallen, also kehrt sie zurück ins aktive Gespräch

    »Mhm okay Mister Lovecraft, dann wäre meine Bitte erfüllt... Kommen wir zu Ihrer. Wie können wir Ihnen helfen?«

    SJK nickt und blickt sich erneut etwas orientierungslos um.

    Sterling James Keenan:
    "Ganz einfach: Wo bin ich hier .. und wie zum Teufel komme ich wieder weg? Ich bin spät dran ... der Fünf-Uhr-Tee ist vorbei und ich wollte heute noch jemanden einen Kopf kürzer machen."

    Klassische Zitate aus einem Klassiker der Filmgeschichte. Wenn auch moderner interpretiert. So ist The Villain eben. Von allem das Beste nehmen, in einen Topf werfen, ordentlich umrühren und dann ausbacken. Die beiden Mädels beobachteten das Spektakel eher skeptisch und verschämt, unwissend was der Mann von ihnen wollte. Veronica hatte das Glück, dass sie nur eine Kamera trug. Faith hingegen war das Sprachrohr und als Reaktion fiel ihr nur eines ein. Sie hob ihre Hand, umfasste mit Fingerspitzen den Kiefer des Mannes und stellte sich auf die Zehen um ihm tief in die Augen schauen zu können.

    »Sehen Sie mich an...! Ich weiß manchmal selber nicht, wo ich bin...«, erklärte sie mit einem ernsten Blick als würde sie tatsächlich die seriösesten aller Wahrheiten sprechen. »Aber ich weiß, dass es für einen Tee niemals zu spät ist.«

    Sterling James Keenan:
    "Dann auf zum Atom, Captain Kirk!"

    Völlig von der Rolle, weil in der Rolle, dreht sich Keenan einmal um die eigene Achse und steuert unbekannte Gewässer an. Während SJK langsam aber deutlich aus dem Bild verschwindet schauen sich Faith und Veronica nur ahnungslos an. Offenbar wartet jede von ihnen auf eine Reaktion der anderen, aber es tat sich nichts. Der Captain musste also wieder bestimmen und sie bestimmte, sich in Bewegung zu setzen. Gemeinsam dackeln sie Sterling James Keenan hinterher, wogegen bei Faith mehr von tänzeln die Rede war.

    »Wollten wir nicht wo hin?«, jappst Veronica während sie versucht Schritt zu halten
    »Keine Ahnung...«
    »Wo gehen wir jetzt hin?«
    »Ihm hinterher. Er brauch unsere Hilfe.«
    »Und wo geht er hin?«
    »Keine Ahnung... Hey, Mister Grunge Rock, warten Sie auf uns! Wir wollen mit!«, ruft Maggot ihm hinterher und legt nochmal einen höheren Gang ein während Veronica hinter ihr her schnauft

    »... ächz... Zwei Türme, wir kommen... uff...«

    Sterling James Keenan:
    "Türme? Rückkehr des Königs! Verfluchter Peter Pan."

    Sterling beginnt zu pfeiffen und zu trällern, während er scheinbar ziellos durch die Gegend flaniert.

    »Jaa, Captain Hook ist sowieso der Beste. Aber das Poy Poy hätte ich auch gerne gekostet~«, merkt Faith an während sie sich den Mund genüsslich schleckt. All diese farbige Creme, von rosa Kartoffelbrei und blauer Karottenschlacke bis hin zu grünem Mus und violettem zermanschten Obst. Das wäre DAS Gericht für den morgigen Tag!

    »Ahhh, warte mal einen Augenblick~!«, warf Maggot ein und ziepte Sterling am Ende seiner Jeansjacke wie ein strahlendes kleines Kind das nach einem Lolly fragen würde, »Weißt du wo Shelly's Kabine ist? Muss noch etwas mit ihr besprechen...«


    ======================

    x.X Geschenk und Spende X.x

    Tippel, tippel, was schleicht denn da im stillen Ort? Es ist Captain Maggot mit einem Korb. Plastikfolie reflektiert die Deckenbeleuchtung was einen Einblick hinein während der Bewegung deutlich erschwert. Faith hatte es geschafft ihren merkwürdigen braunen Anzug aus gummiartigem Material überzustreifen, auch wenn es einige Probleme gab den Brustbereich zu überwinden. Die rote Samtjacke trug sie allerdings immernoch. Vorsichtig schlich sie durch die Gänge mit einem Korb in der Hand der fast so groß war wie ein durchnittlicher Umzugskarton. Als Maggot vor einer Tür zum Stehen kam konnte man erkennen was sich darin befand. Dummerweise jedoch lief gerade in diesem Moment Veronica ins Bild, Maggots erster Maat.

    »Halten Sie das wirklich für eine gute Idee, Captain?«, flüsterte Veronica und tippelte nervös auf der Stelle während sie sich bedächtig umschaute damit sie keiner beobachtet. »Ich glaube wirklich nicht, dass das etwas bringt«

    »RUHE NICA! SONST HÖRT MAN UNS NOCH!«, zischte die struwelige Maggot zur Schwarzhaarigen herüber

    »Ich sagte doch, wenn man einen Vampir nicht töten, ihn aber ausser Gefecht setzen will, muss man ihm Karies anhängen. Oder hast du schonmal einen Vamp beim Zähneputzen beobachtet? Du wirst schon sehen, das funktioniert. Der Zucker wird sie schwächen«, fügte Faith etwas leiser an und warf einen zurückhaltenden Blick in den Geschenkkorb welcher mit bunten Schleifen und schwarzen Schmetterlingen verziert wurde.

    Klopf Klopf, machte es als Captain Maggot mit der Fingerkapsel ihres Zeigefingers gegen die Tür pochte. Sie wartete einen Augenblick doch nichts passierte. Noch einmal klopfte sie, diesmal etwas fester. Aber auch diesmal passierte nichts. Während Maggot nachdachte wie sie nun vorgehen sollte, wurde Veronica immer nervöser und wollte wohl am liebsten verschwinden. Zu sehr fürchtete sie sich vor dem was kommen könnte.

    »Offenbar schläft sie«
    »Dann lass uns gehen. Ich will nicht gebissen werden, ich habe noch so viel vor in meinem Leben.«
    »Sei doch kein Flummi!«
    »Ich bin aber ein Flummi! Hast du diesen Keenan gesehn? Der war doch lecker.«
    »Naja... aber sieh es positiv. Sollte sie dich beissen, wirst du auch zu einem Vampir.«
    »Aber das ist doch gerade der Punkt. Ich will keiner sein! Spitze Zähne sind unsexy.«
    »Apropo... sagt man Vampiren nicht auch einen erhöhten Sextrieb nach?«
    »MISS MARTINEZ!! WACHEN SIE AUF! BEISSEN SIE MICH!!!«

    Ehe Maggot reagieren konnte hatte die plötzlich schreiende Veronica auch schon ihre Angst überwunden und die Tür aufgeschlagen. Maggot vergrub verschämt ihr Gesicht in der Hand und konnte nicht glauben was sie dort in den Raum geworfen hatte. Nun würde Veronica überschnappen und um jeden Preis zum Vamp werden wollen. Verdammtes, sexgeiles Biest! Der erste Maat lief den Locker Room Shelly Martinez' auf und ab, doch konnte sie sie nicht finden. Maggot traute sich nach einer letzten Analyse ihrer Umgebung ebenfalls in die Stätte des Starlet Champions. Es war wie erwartet sehr pompös eingerichtet wie in einem Märchenpalast, nur etwas düsterer und der Geschmack von Gothik lag in der Luft.

    »Miss Martinez? Ich habe ein Geschenk für Sie.« Maggot ging tiefer in den Raum und schaute sich erstaunt um, völlig eingenommen von der Schönheit des Locker Rooms. »Miss Martinez?«

    Aber auf eine Antwort warteten sie vergebens. Maggot stellte den Präsentkorb nebenbei auf einen Tisch und ließ sich von der Einrichtung des Lockers einnehmen. Veronica setzte sich auf einen der Ledersessel und spielte am Korb herum. Sie betrachtete die viele Schokoladentafeln und Gummibärchen, Windbeutel und Bonbons, Zuckerstangen so wie die kleine Obstschale über die Maggot eine Frischhaltefolie stülpte damit es frisch blieb. Erdbeeren und Kirschen, kleine zimtierte Apfelstückchen und mundgerechte Bananenscheiben, kleine Mandarinenteile und ein paar Mirabellen waren darin, direkt neben dem kleinen Schälchen aus dem Chinaladen der spontan zu einem Behälter für den Schokoladendip umfunktioniert wurde. Veronica lief das Wasser im Mund zusammen. Es war ein Wunder, dass Maggot sich nicht ebenfalls davon ablenken ließ. Aber wohl hatte sie in der Zusammenstellung mehr kämpfen müssen als Nica.

    »Hast du den Sarg gesehen?«
    »Neeeinn...«, hächelte Veronica verträumt, stets mit dem Gedanken im Kopf konfrontiert den gesamten Korb alleine zu essen. Als Maggot sie beobachtet, richtete sich Nica stramm auf, zog ihr kurzes Kleid zurecht und nahm eine vornehme und damenhafte Position ein. Nachdem Maggot sich dem Schminktisch widmete, beugte sich Veronica wieder nach vorne und kämpfte damit ihre sabbernde Zunge wieder im Mund zu verstecken.

    Auf dem Schminktisch entdeckte Maggot allerlei Kleinkram. Zeug das jede Person besaß die sich schminkte und parfümierte. Nichts weltbewegendes. Das grüne Färbungsmittel das Shelly einst benutzt hatte, stand zu Maggots Bedauern natürlich nicht auf dem Tisch. Also widmete sie sich einem kleinen, violetten Samtbeutel der so offen auf der Oberfläche lag. Mit einer goldwirkenden Kordel verschnürrt und verschlossen, aber selbst für ein Kleinkind kein Hindernis. Es war, als wäre das kleine Säckchen nur aus Schönheit verschlossen worden, weniger um wirklich den Inhalt zu schützen. Na ob das kein Fehler war? Maggot nahm den kleinen Beutel an sich und wühlte darin herum.

    »Hey Captain! Was machen Sie da? Lassen Sie das liegen! Was ist wenn Shelly jetzt reinkommt und uns erwischt?«
    »Lass mich! Ich will nur gucken...«
    »Sie wollen immer nur gucken! Und am Ende sitzen wir im Schlamassel.«
    »Gar nich wa! ... Oh guck mal, Karten!«

    Wie hypnotisiert holte Maggot einen Satz schwarzer Karten auf dem Beutel. Sie hatten alle einen violett blauen Schimmer und war teils mit glänzender Folie beklebt. Kleine Bildchen waren darauf gedruckt worden, aber auf eine ganz bestimmte Art und Weise. Manche Farben leuchteten, andere taten es nicht. Zweifelsfrei mussten sie sehr wertvoll sein. Aber daran dachte Maggot nicht und sah lediglich einen Satz Spielkarten

    »Guck mal, was ich gefunden hab!«, grinste Maggot und sprang fröhlich zu Veronica rüber, »Kartennnnnn!«

    »Hast du sie hier gefunden?«
    »Mhmmhmm«
    »Hast du sie hier in Shelly Martinez Kabine gefunden?«
    »Jaaaaaa«
    »Und du hast vor, sie mitzunehmen?«
    »Jaaaaaa«
    »Du weißt warum ich dich so oft frage?«
    »Neeeeiiiiinnn«
    »Shelly wird Ihnen die Rosine versohlen wenn sie das herausfindet«
    »Neeeeiiiinnn«
    »Der Präsentkorb wird es nicht wieder gut machen, Captain...«

    Veronica war empört und konnte sich mit diesem Gewissen auch nicht weiter mit dem Karieskorb beschäftigen. Zu sehr war sie nun um die Gesundheit ihres Captains besorgt. Maggot lief zurück zum violetten Samtbeutel und steckte die Karten zurück. Eine Sekunde der Erleichterung überkam Nica ehe sie mit ansehen musste wie ihr Captain den Beutel in die Jackentasche steckte. Als sie sich umdrehte um in das geschockte Gesicht von Veronica zu schauen, lächelte Faith nur gehässig

    »Muss es auch nicht. Sexy Star hat es geklaut. Welchen Grund hätte ICH, jemanden zu bestehlen der mir im Grunde völlig egal ist?«, sprach Maggot so allwissend und stolz wie es ihr nur möglich war

    »Welchen Grund hätten Sie, jemanden zu beschenken der Ihnen im Grunde völlig egal ist?«, hakte Veronica skeptisch nach und petzte die Augen ungläubig zusammen

    »Hmm... ich gebe zu, der Plan hat Lücken...«
    »So wie der Plan, sich als Shelly zu verkleiden und zu hoffen, dass sie sich verwirrenderweise selbst ausknockt?«
    »Hey! Der Plan hatte keine Lücken! Er ist nur nicht ganz ausgereift gewesen!«

    Ein Argument auf das Veronica entweder kein Gegenargument wusste, oder zu müde war um weiter zu diskutieren. Der Plan war völlig idiotisch. Maggot hatte diesen Streit also gewonnen und Operation Karies wurde erfolgreich abgeschlossen.

    »Lass uns verschwinden, ich will die Karten ausprobieren«



    Re: x.X Segmente X.x

    Faith Lehaine - 23.05.2010, 00:21


    Insanity 04.05.10


    -| [color=red]Know the Rules ... |-[/color]

    Wir schalten in die Kabine des Captain Maggots. Bunte Kuscheltiere sind an die Wände gehängt, sitzen auf dem Boden und reichen soweit es das Auge zulässt. Gelbe und Rote Seidentüchter hängen von der Decke hinab, was der Kabine einen orientalischen Touch verpasste. Maggot selbst saß auf einem Stuhl und werkelte an einer Nähmaschine. Sie war gerade dabei sich ein Special Referee Outfit zu schneidern. Eine Vorlage für das Streifenhörnchen Kostüm hatte sie in Form eines Fotos an die Maschine geklebt. Mit akribischer Präzision schob sie das Outfit durch die Nadel. Positionen für Öhsen und Träger hatte sie bereits markiert. Es würde fabelhaft aussehen wenn sie fertig wäre.

    »Ratter, Ritter, ein wenig Glitter und bibber Zitter und pi pa po, wie siehts jetzt aus?«, düdelte Faith vor sich hin während sie fröhlich mit einer altmodischen Pedale der Nähmaschine Leben einhauchte bis sie schließlich stoppte, den Garn abschnitt und verknotete. »...So?«

    Sie zog das Outfit aus der Zentrierung, klemmte die Fixklammern ab und betrachtete ihr Werk. Ein hübsches, maßgeschneidertes Outfit. Ein schwarz-weißes korsagenähnliches Oberteil unter dem sie eine Art T-Shirt angenäht hatte mit einem offenen ovalen Kragen. Sie eilte zu dem Spiegel und drückte das Outfit an ihre Brust um mit dem Auge abzuschätzen woran sie noch arbeiten musste

    »Mhm, ich mag noch kurze Schulterärmel haben... und einen schwarzen Minirock. Vielleicht noch völlig unnütze Träger? Dazu passen doch auch meine Kniestrümpfe!«, jubelte Faith und legte das Kleid zurück auf den Tisch um ihre schwarzweiß gekringelten Kniestrümpfe hervorzuzaubern und sie auf das Outfit zu legen.

    »Aber ich mache erstmal Pause. Mein Rücken schmerzt schon«, murmelte sie und griff sich an die Wirbelsäule während sie sich der Länge nach streckte

    Anschließend griff sie sich ein Buch auf dem "Sport Rules: For Dummys" stand und verließ die Kabine. Sie lief blind durch die Gänge und stöberte nach den passenden Seiten in dem Buch nach. Immerhin musste sie heute als Special Referee antreten und hatte nichtmal eine Ahnung, wie sie ihre bisherigen drei Matches gewonnen hatte. Sie hatte einfach plötzlich gewonnen! Der Schiedsrichter kam zu ihr und hob ihre Hand. Warum und weshalb war ihr völlig unklar.

    »Also Abseits ist, wenn der Ball hinter die Verteidigung gerät und von einem offensiven Gegenspieler hinter dieser Linie angenommen wird. Aber welchen Ball meinen die?«

    Sie blieb für einen Augenblick stehen und schaute nachdenklich an die Decke. Faith ahlte sich in den Erinnerungen die sie hatte, aber konnte darin keinen Ball entdecken. Also musste es die falsche Sportart sein und fächerte ein paar Blätter weiter bis sie auf den nächsten Absatz stieß

    »Der Spieler muss den Ball an der Brust führen und erst ab dann gilt er als vogelfrei... schon wieder ein Ball!«, grummelte Maggot genervt und blätterte weiter

    »Ahh, da... der Kampf endet, wenn einer der Spieler über die Abgrenzung des Kreises getreten ist oder geworfen wird. Die hohe Kunst des Sumos besteht darin, seinen Körper mit dem Geist zu kontrollieren und... was für ein Geist? Nein, das kann es auch nicht sein.«

    Weitere Male blätterte Faith Lehaine in dem Buch herum und war offensichtlich unfähig die Kategorie Wrestling zu entdecken. Wen wunderts? Dafür müsste man das Buch fast bis zum Ende blättern und bei so vielen Buchstaben konnte es durchaus etwas verwirrend und demotivierend werden.

    »SAG MIR WAS ICH WISSEN WILLLLLLLL!«, schimpfte Faith und warf das Buch mit voller Wucht vor sich, woraufhin einige Seiten aus dem Hefter rissen und sich auf dem Boden verteilten. »Ich will meinen Job doch gut machen! Warum gab es kein Einstellungstest oder eine grobe Einleitung? Was weiß ich, was Kay Fabe für Bücher geschrieben hat?!«

    Die Blätter auf dem Boden verteilt und gerade jemandem vor die Füße gefallen vernimmt Faith nun nicht das sie den Gang nicht mehr allein für sich hatte. Doch auch der Mann zu dem diese Füße gehörten war nicht gerade begeistert wie die Dame mit dieser doch wertvollen Lektüre um ging. doch erst einmal erreicht eine Hand die Blätter und sammelt diese nun auch wieder zusammen bevor sie wieder ihren Platz in dem Buch finden. Nun geht die Kamera aber an dem Mann weiter nach oben, eine schwarz-weiße Kampfhose und ein doch recht kräftiger Oberkörper verraten das es sich bei diesem Mann um Drake Younger handelt der sich nun auf den Weg zu seinem Lock machen wollte, doch vorher gestoppt wurde. Sein Blick erfasst nun Faith und auch ihre Worte hatte der Psycho Shooter im Ansatz mit bekommen.

    ‡ [color=#FF0000] Psycho Shooter ‡[/color]
    Ich glaube diese Lektüre gehört in ihre Hände. Und , ich glaube nicht das dieses Buch mit ihnen redet wenn sie es schreien. wofür brauchen sie denn eine Einführung? Vielleicht kann Mann behilflich sein?

    Tragischerweise hatte er es wohl doch mit bekommen doch gibt sich Drake hier ziemlich höflich. kaum zu glauben das er noch vor ein paar Minuten im Ring stand und dort mit mehr als spärlicher Manier handelte. Faith wurde schlagartig rot, als sie mitbekam, dass sie nicht alleine war. Ihre Hände ballten sich zu steifen Fäusten, ihre Arme streckte sie durch als würde sie sie aus dem Torso reissen wollen. Aber offenbar war es doch nur eine merkwürdige Streckung um das Blut aus ihrem Kopf zu bekommen, denn schon kurz darauf schlug sie ihre Hände verschämt hinter den Kopf und kratzte sich am Nacken.

    »Nun... also... ähm~~...«, stotterte das orangehaarige Mädchen und bohrte mit der Zehenspitze auf dem Boden herum als er sie über die Persönlichkeit von Gegenständen belehrte

    »Vielleicht kann das der Mann... Ganz mit Sicherheit kann das der Mann~!«, jaulte sie schon fast auf und wurde mit jeder Wiederholung sicherer während sie langsam auf ihn zu ging, »Der Mann könnte mir sehr gut helfen. Du siehst aus wie einer der Kämpfer hier. Also bist du doch sicher mit den Regeln vertraut, oooder?«

    Drake konnte wieder nur schmunzeln. Die Lektüre sollte ihr also helfen sich in die Regeln des Wrestlings ein zu finden. Regeln , nun von ihnen hielt Drake nicht viel aber er kannte sie dennoch.

    ‡ [color=#FF0000] Psycho Shooter ‡[/color]
    Ob ich die Regheln eines gut geführten Fights kenne? Sicherlich kenne ich diese, nur halte ich mich nicht gerne an jene. Womit genau kann ich ihnen den diesbezüglich helfen?

    Immer noch sehr förmlich und freundlich wirkt Drake auf die junge Dame. In seinen Gedanken ging nun so einiges umher. Entweder war diese Dame neu hier oder sie hat sich wirklich noch nie mit dem Wrestlingregelwerk auseinander gesetzt. Maggot senkte ihren Kopf und schien nun etwas auf dem Boden zu suchen. Oder sie versteckte ihr abermals gerötetes Gesicht, denn zu ihrem Eingeständnis konnte sie niemanden wirklich das Grundgerüst eines gesunden Matches überliefern

    »Also ich weiß, dass der Ring viereckig ist... mit Seilen dran«, fügte das zierliche Starlet an und hob ihren Kopf an um in seine Augen zu sehen damit er merkte, dass sie wirklich nicht sonderlich viel Ahnung hatte und ihn nicht veralbern wollte, »Darin wird sich geprügelt und irgendwann ist vorbei... ich glaub man muss sich auf den Bauch des anderen legen oder so...«

    Wieder senkte Maggot ihren Kopf und schaute sich den Boden an. Lunzelte aber immer wieder zu dem Mann hinauf nur um dann wieder den Blickkontakt mit dem Boden zu suchen. Danach stammelte sie und schaute erneut zu ihm in die Augen.

    »Also ich meine... ich bin nicht unfähig... ich habe schon dreimal gewonnen...«, sagte sie sowohl zögernd als auch mit dem Hauch von Stolz, sodass sie ihre Schultern zurückzog und ihre Brust herausstreckte, den Kopf anhob und ein glückliches Lächeln auflegte das sich bis über beide Backen zog. Bis sie diese halbe Fassade wieder fallen ließ und ihre Zweifel hinzufügte, »... irgendwie...«

    Abermals lauschte Drake den Worten den Worten von der Dame. Gewonnen und im Ring gestanden hatte sie also schon einmal. Dann brauchte er nicht ganz von vorne an zu fangen.

    ‡ [color=#FF0000] Psycho Shooter ‡[/color]
    Gut, ich denke das wichtigste weißt du bereits. Wenn einer der Beiden mit den Schutern auf die Matte gedrückt wird er blättert kurz in dem Buch und findet auch eine Abbildung dazu passend So in etwa, dann musst du zählen. Wenn die Schultern dann bis zur 3 unten bleiben hat der gewonnen der die Schultern auf den Boden gedrückt hat gewonnen.

    Eine kleine Einführung und auch ein paar Gurndregeln zum Sieg eines Fighters. Der Blick wendet sich nun fragend an sie und er versucht zu schauen ob er sie verstanden hat. Grübelnd betrachtete Maggot die Abbildung. Sie war heute ja keine Kämpferin, sondern ein Referee. Sie bestimmte heute, wer gewinnen und wer verlieren wird. Ein großer Topf von Verantwortung den sie da auf dem Kopf balancieren musste. Mit schiefem Kopf und diversen Fantasien im Kopf versuchte sie sich auszumalen, wie sie sich dann als Schiedsrichter zu verhalten hatte.

    »Also beide Schultern auf den Boden? Und wenn eine auch nur einen Millimeter von der Matte abhebt, wird neu angefangen?«, nachdenklich legte Faith sich einen Finger auf die Lippe, unsicher ob die Frage überhaupt relevant war also rechtfertigte sie ihre, für ihr Empfinden, dumme Frage, »Ich spiele heute Streifenhörnchen musst du wissen. Und irgendetwas sagt mir, dass ich die nächsten Monate nicht so schnell wieder laufen kann wenn ich etwas falsch mache.«

    Mit diesen Worten sinkt sie auf den Boden auf die Knie. Ihre Waden bis zum Oberschenkel gezogen, der Po auf dem kalten Betonboden um sich schon einmal an das Gefühl zu gewöhnen.

    »Und was ist noch wichtig?«

    ‡ [color=#FF0000] Psycho Shooter ‡[/color]
    Wichtige könnte sein das du auch Anzählen musst, sofern es sich um ein Single Match handelt, wenn beide Leute außerhalb des Ringes sind. Also wenn sie draußen sind erst mal ermahnen das sie in den Ring sollen, hilft das nicht fängst du an zu zählen. Bist du bei 10 und keiner ist im Ring ist das Match beendet und keiner hat gewonnen. Ist einer im Ring, bevor du bei 10 bist hat derjenige im Ring gewonnen. Sind beide vor der 10 im Ring geht das Match weiter wie vorher. Wichtig ist auch der Rope-Break. Also hat derjenige der gepinnt wird, also der die Schultern nach unten gedrückt bekommt oder in einem Aufgabegriff ist eine Hand oder einen Fuß im Seil dann wird der Pin auch ab gebrochen und der Aufgabegriff muss gelöst werden.

    Wieder der fragende Blick in Richtung Faith welche versuchte die ganzen Informationen zwischen Tee und Kekse einzusortieren.

    »Hmmm... Pinfall - Auszählen - Rope Break... ich glaube es dämmert allmählich. Gibt es bei Würgegriffe irgendwelche Regeln? Kann ich nachträglich auch disqualifizieren oder sowas? Brauche ich eigentlich einen Grund zum disqualifizieren?«, frage Maggot frech und tippte sich nachdenklich gegen die Lippe.

    Im Grunde könnte sie ja dann ein No DQ Match daraus machen. Sexy Star und Shelly schlagen sich die Köpfe ein und nächste Woche tritt Faith gegen die Schwächere der Beiden an. Vielleicht sollte es Shelly sein, immerhin ist Gold immer etwas, das einem Pirat zu gefallen würde.

    ‡ [color=#FF0000] Psycho Shooter ‡[/color]
    Disqualifikation wird bei Waffeneinsatz in einem Single Match gesetzt, wenn derjenige der die Waffe benutzen will nach dem ermahnen auch davon gebrauch macht. ...

    Die Beiden bewegen sich aber nun langsam wieder in die Gänge hinein während Drake Faith weiterhin vieles mit Händen, den Bildern im Buch und seiner Sprache erklärt. Wieviel davon dann letztendlich bei Faith hängen bleibt ist ihr überlassen. Nun aber schalten auch die Kameras mit dem Bild der beiden wie in einem der nächsten Gänge verschwinden ab.


    ==================

    Shelly Martinez besiegt Sexy Star via Love Bite (Special Referee: Faith Lehaine)

    ==================



    Re: x.X Segmente X.x

    Faith Lehaine - 23.05.2010, 00:25


    Insanity 11.05.10


    x.X Tarot vs. Faith X.x

    »MENNO!!!«, schimpft Maggot mit aufstampfendem Fuß und runzelt genervt die Stirn

    Sie ist Backstage und war schwer damit beschäftigt aus Shelly's Tarotkarten ein Kartenhaus zu bauen. Aber aus irgendeinem Grund will das nicht so funktionieren wie sie das will. Dabei macht sie alles richtig. Zwei Karten in einem Winkel von 45°, genau n der Kartenspitze zusammenführend dürfte die perfekte Stabilität gewährleisten. Aber das Gewicht der Karten macht ihr da einen Strich durch die Rechnung. Sie sind schwerer als normale Spielkarten, denn sie sind reichlich verziert mit violetten, zurückhaltenden 3D Effekten die eine instabile Balance schaffen. Das einzige das sie womöglich übersieht, sind ihre von Süßigkeiten verklebten Fingerchen.

    »Also gut... wenn ihr nicht wollt, dann muss ich nachhelfen!«, meckert das orangehaarige Energiebündel und stampft aus dem Bild.

    Kaum ist sie verschwunden betritt Veronica schleichend das Geschehen. Sie schaut Maggot hinterher. Offenbar will sie nicht entdeckt werden und versucht nun ihrerseits ein kleines Kartenhaus zu bauen. Aber schon nach den ersten vier Elementen klappt auch dieses Häuslein zusammen. Als sie es ein weiteres Mal versuchen möchte, hört sie die Schritte der Made. Wie eine aufgeschreckte Gazelle die ein Raubtier in der Nähe wahrgenommen hatte, lässt sie alles stehen und liegen und rennt weg. Als Maggot wiederkommt hat sie eine gelbe Tüte in der Hand die sie auf den Tisch neben den Karten legt. Dann kramt sie eine Sache nach der anderen heraus. Eine Packung Kaugummi, eine Packung fertigen Zuckerguss den man nur noch mit Flüssigkeit anreichern muss, eine Rolle Tesastreifen, eine Tube Zahnpasta, eine Tube Sekundenkleber, ein metallner Eimer voll Leim, ein Fläschchen Honig und sogar einen Topf Acryllack. Allerlei Dinge um die sich Mythen drehen, dass man sie als Klebstoff verwenden könnte.

    »Irgendetwas wird doch funktionieren...«, grummelt sie und reisst die Packung Kaugummis auf wobei die ersten zwei nahezu instant in ihren Mund wandern.

    Dann nimmt sie den Sekundenkleber und öffnet die Kappe. Gerade als sie die erste Karte in die Hand nimmt um die klebrige Substand darüber zu ziehen, schreit jemand aus dem Hintergrund

    »STOPP!!!«

    Es ist Veronica die das anstehende Spektakel beobachtet hatte und ihren Captain vor einer unglaublichen Dummheit bewahren wollte. Ertappt lässt Maggot alles fallen das sie in der Hand hat, schlägt ihre Arme hinter den Rücken und legt eine unschuldige Miene auf

    »Was döönnn? Ich mach doch gar nüx~!«
    »Sie können doch nicht einfach Tarotkarten zusammenkleben weil Sie es nicht schaffen, ein Kartenhaus zu bauen!«
    »Ehh, öhm... woher weißt du das?!«
    »Ich... ehm... habe geraten! Shelly wird Sie einen Kopf kürzer machen und Ihre Knochen essen, wenn sie das herausfindet.«
    »Das wird sie schon nicht, Nica..«

    Maggots Pulsschlag hat sich wieder beruhigt und so nimmt sie den Sekundenkleber abermals in die Hand um die Karten damit zu beschmieren, doch aus irgendeinem Grund ist Veronica heute ziemlich risikofreudig und reisst Maggot den Kleber aus der Hand.

    »EY! ... Gib ihn mir sofort wieder!«
    »Nein, Captain! Ich mag Sie und ich möchte nicht, dass Sie durch eine Dummheit... dummen Dingen unterliegen«
    »Ich liege unter gar nichts, jetzt gib her oder du kannst auf den Tee zukünftig verzichten, junge Dame!«

    Veronica aber schüttelt mit dem Kopf und nimmt die Kappe der Tube um sie zu verschließen. Nachdem Maggot mehrmals versucht den Kleber zu erhaschen, entschließt sich Veronica die Tube in ihrem Dekolteé zu verstecken. Mit dem Ausdruck eines sicheren Sieges grinst sie ihre kleinere Freundin an, aber Faith kann darüber nur müde lächeln, stützt sich mit einer Hand auf den Tisch und stemmt die andere erwartungsvoll auf ihre Hüfte.

    »Denkst du wirklich, das soll mich daran hindern ihn mir einfach zu nehmen?«, spricht Maggot ironisch als würde man sie mit einer Feder bedrohen.

    »Sie werden mir nicht an die Brüste greifen, Captain«

    Die Sicherheit ihres Glaubens liegt Veronica im Gesicht, aber kaum hat sie es ausgesprochen, stürmt Maggot einige Schritte nach vorne und grapscht nach dem Brustkleid ihrer Freundin, woraufhin diese mit ohrenbetäubenden Quitschen aufschreit und die Flucht ergreift. Die orangehaarige Faith jedoch bleibt stehen und geht beruhigt zurück zum Tisch.

    »So eine Irre... ich hab hier noch ganz viel anderen Kram, da kommt es mir doch nicht auf einen Kleber an... die hat ja wohl nen Schuss!«, grinst das Crumpet und tippt sich gegen die Schläfe.

    Dann macht sie sich über die Zahnpasta her. Gerade als sie ansetzen will die Kante der ersten Karte zu bekleben, wird sie zum wiederholten Mal unterbrochen.

    »CAPTAIN! IHR MATCH!«, ruft Veronica aus dem Hintergrund.

    »Ach stimmt! Verdammt! Ich wusste, da war noch etwas~!«, sie lässt die Zahnpasta fallen und rennt zu Veronica rüber, »Wehe du versteckst die Karten! Nach dem Match klebe ich sie zusammen, ob du willst oder nicht!«

    Mit diesen drohenden Worten geht sie die ersten Schritte aus dem Bild. Veronica seufzt erleichtert aber kaum wog sie sich in Sicherheit, zuckte Maggots Hand in ihr Dekolteé, wühlte sich zwischen ihren Brüsten vorbei und zog den Sekundenkleber aus ihrem Top. Erschrocken versuchte Veronica das zu unterbinden, aber Maggot war zu schnell.

    »Ha Ha!«


    ======================


    Faith Lehaine bes. Ashley Massaro, Natalya Neidhart, Nikki Bella via Shining Wizard



    Re: x.X Segmente X.x

    Faith Lehaine - 23.05.2010, 00:27


    Insanity 18.05.10


    x.X. Erdbeeren für Kanada! X.x.
    Wir schalten abermals in den Backstagebereich. Faith Lehaine ist aufs Neue unterwegs um ein neues Abenteuer zu bestreiten. Dieses Mal lautet die Mission: Natalya Neidhart oder so. Nachdem Faith nun fünf Siege in Folge für sich verbuchen konnte, gab es nur eine einzige Frau die ihr diesen Sieg nicht gönnte. Oder es zumindestens körperlich offensichtlich machte, dass dies der Fall war. Es ist eine Woche her als die freundliche und aufgedrehte orangehaarige Maggot das Fatal Four Way Match gegen Ashley Massaro, Nikki Bella und Natalya für sich entscheiden konnte. Ein großer Dank sollte an dieser Stelle wohl an Drake Younger gehen, der ihr überhaupt erstmal erklärte, wie man ein Match gewinnen konnte. Doch dazu würde es wohl irgendwann mal kommen. Zuerst stand eine Klärung im Raum.

    Mit einer Packung voller Erdbeeren in der Hand stiefelte sie zur Kabine der hübschen Kanadierin. Veronica hat heute wohl ihren freien Tag oder Maggot wollte dieses Problem alleine lösen. An ihrem Ziel angekommen, klopft Faith freundlicherweise mehrmals an der Tür und wartet ein paar Sekunden ab

    »Frau Natalie! Ich weiß, dass Sie da sind! Sie brauchen sich nüch zu verstecköön!«, ruft sie in gemäßigtem Ton und klopfte weiter an der Tür während sie nervös auf der Stelle tippelte, »Ich muss mit Ihnen reden! Ganz dringend!!!«

    Natalya schaut nun erst einmal zur Tür denn sie sitzt immer noch auf der Couch bis sie dann doch auf steht und zur Tür geht. Sie öffnet sie doch sehr genervt und schaut Faith in das Gesicht.

    xXx [color=white] Natalya xXx [/color]
    Worüber müssen wir denn schon reden? Du hast mir hier eh nichts zu sagen.

    »Ehm, doch. Aber warte mal!«, hibbelt Maggot nervös rum und kreuzt sich dabei öfters die Beine, »Hier, das ist für dich!«

    Weniger ein Angebot sondern mehr ein erzwungenes Geschenk, bestehend aus frischen Erdbeeren, die sie der Kanadierin einfach so in die Hand drückt, ehe sie Natalya beiseite schiebt und in die Kabine rennt. Dann schlägt sie wild ihren Kopf zur Seite und scheint nach etwas zu suchen. Noch bevor Natalya ihren Ärger freien Lauf lassen kann über diese unfreundliche und äußerst unritterliche Form der Begrüßung, düst Maggot schon quer durch ihre Kabine.

    »Wahhhh! Wo ist sie?!? Wo? Wo? Wooooo?«

    Die Kamera befindet sich noch vor der Tür und man sieht, wie Maggot in der Kabine von links nach rechts verschwindet, um wieder von rechts nach links durchs Bild zu huschen. Plötzlich öffnet sich in der Kabine eine Tür und wird gewaltvoll zugeschlagen. Das Schloss schiebt sich in den Riegel und kurz darauf erklingt das Geräusch von tröpfelndem Wasser. Offenbar musste Maggot ganz dringend auf Toilette und hatte bis vor dem ersten Treffen mit Natalya eingehalten. Dann war jedoch kurz vor 12. Nach einigen Momenten ertönt die Theme der Klospülung, eine Tür öffnet sich und Maggot kommt wieder zum Vorschein. Kichernd schiebt sie Natalya aus ihrer Kabine und folgt ihr auf dichtem Fuß.

    »Okay, aber hier kann ich dir was sagen«, grinst sie und wirbelt mit ihrem Zeigefinger herum um auf den Korridor anzuspielen, »Ich mag wissen, warum du das nach dem Match gemacht hast? Es hat doch nichts geändert, oder doch?«

    Nattie kann nicht fassen, Faith hat doch gesehen das sie sauer auf diese war. das Match war doch schon längst gegessen.

    xXx [color=white] Natalya xXx [/color]
    Überleg mal ganz genau Faith. Du hast das Match entschieden, ok, aber das du dich durch solche Aktion zum Sieg gefightet hast ist unverständlih. Du weißt wie wir Frauen sind wenn uns etwas nicht passt! Du bist selbst Schuld daran.

    Nun ist auch Captain Maggot etwas verunsichert und legt grüblerisch ihren Kopf zur Seite während sie ihre Lippen in unterschiedlichen Schnuten zusammenpresst.

    »Aber~...! Ich war doch fair und habe den Moment erkannt und genutzt. Das hätte dir auch auffallen können, oder? Du hast verloren und musst eben das nächste Mal besser aufpassen. Aber deswegen musst du mir doch nich den Triumph versauen!«, grummelt das Energiebündel und verschränkt trotzig die Arme ineinander, denn sie hatte regelkonform gehandelt und den Sieg verdient, »... ich hätte ihn dir auch gegönnt...«

    Nun ist aber auch Nattie etwas verärgert, nicht nur das sie hier ihre Zeit mit Faith vergeuden soll, nein jetzt wird ihr hier auch noch ihre Niederlage unter die Nase gerieben.

    xXx [color=white] Natalya xXx [/color]
    Hättest du? Wahrlich, du hättest besser schauen sollen mit wem du dich angelegt hast! Mit mir macht man so etwas kein 2. Mal. Verstanden? Leg nie wieder Hand an mich oder du wirst es später noch bereuen! Du hattest Glück mehr nicht.

    Auch Natalya hat nun noch schlechtere Laune und schaut auch dementsprechend zu Faith, welche nachdenklich den Zeigefinger auf ihre Lippen legte. Offenbar machte ihr erfrischendes Geschenk den angerichteten Schaden nicht gut, dabei konnten Erdbeeren doch so lecker schmecken. Vielleicht hätte sie einen Schokodip dazulegen sollen, tummelt sich durch ihr mondrundes Köpfchen. Aber mit dem Glück konnte Natalya Recht haben, zumindestens was die ersten drei Siege der Engländerin anging. Dank Drake Younger schmälerte sich der Grad des innehaltenden Glückes und drückte vielleicht das athletische Können des Mandarinenkopfes in den Vordergrund.

    »Ist das eine Herausforderung? Nur um sicherzugehen...«, grinst Maggot die darin wohl mehr ein Spiel sieht als einen ernsthaften Konflikt, wessen Gedanke sich durch eine Entnahme einer Erdbeere aus den Händen der Kanadier verstärken sollte.

    xXx [color=white] Natalya xXx [/color]
    Eine Herauforderung nicht gerade aber eine Warnung an dich. Du hast es gesagt dich mir wieder zu stellen, es ist das letzte Mal. Du hast hier nichts verloren, du bist eine Dame die wieder in ihren Zirkus zurück gehen sollte und dort für etwas mehr Spannung sorgen sollte nicht hier. Also verschwinde wieder dahin wo du her gekommen bist.

    Mit diesem Satz landen auch die Erdbeeren im Gesicht von Maggot. Natalya hat es nicht mehr nötig sich weiter mit dieser Dame ab zu geben und geht so auch wieder in Richtung ihres Locks um dort zu verschwinden. Erschrocken wich das orangefarbene Samsam zurück um dem Hohn zu entgehen, aber es klappte nicht ganz. Die Erdbeeren zerdrückten sich auf ihrem Gesicht und der süße Saft perlt an ihren Bäckchen hinunter wie kleine Tränen. Als die Tür dann ins Schloss fiel, zuckte Maggot zusammen und petzte dann ihre Augen wütend zusammen. Ein Blick der schnell wieder verfliegt und zu einem mitleidigen Gesichtsausdruck mutiert als sie die Erdbeeren auf dem Boden sieht, die noch in voller Reife vor sich her kullerten.

    »Hmpf! Könnte dir so passen... Man sollte meinen, mit der Erfahrung würde man wachsen...«, murmelt sie und kniet sich nieder um eine Erdbeere aufzuheben, »... muss ein Irrtum sein!«

    Sie drückt sich die Erdbeere in den Mund und dackelt von dannen. So schnell würde sie diesen Ort nicht wieder verlassen, denn immerhin ist sie erfolgreich in dem was sie tut. Ob es Glück oder Können ist, dürfte eine Frage der Belanglosigkeit sein. Im Grunde steht das freundliche, kleine Mandarinchen über Natalya und dieser Gedanke ließ sie wieder auflächeln



    Re: x.X Segmente X.x

    Faith Lehaine - 23.05.2010, 00:31


    Bloodshed 20.05.10


    x.X [color=B4EEB4]Los, steck sie schon rein![/color] X.x

    Bloodshed ist bereits im vollen Gange und die Fans sind gespannt auf die nächsten Knallermatches die Raven und Ted DiBiase für die Zuschaer in petto haben. Eines dieser Matches wird unter der Leitung von Faith Lehaine stehen. Schon einmal hat die Zirkusartistin gezeigt, dass sie selbst verloren in der Ahnungslosigkeit wusste, wie sie sich daraus wieder befreien kann. Ein stählerner Wille ist der Schlüssel. Ein ebenso großer Wille der sie dazu veranlasste, ein spezielles Referee Outfit zu entwickeln das gänzlich an ihren Charakter angepasst ist. Da sie die meisste Arbeit schon hinter sich hatte und die Dinge nur noch mit der Nähnadel korrigieren musste, sitzt sie im Korridor an einem Tisch auf dem eine Tasse Tee, eine Kanne sowie allerlei Klebstoffe standen, worunter auch merkwürdigerweise eine offene Tube Zahnpasta lag. Die schwarz-weiß gestreifte Stoffkorsage an der sie so lange arbeitete liegt vor ihr. Inzwischen hatte sie sogar ein schwarzes T-Shirt druntergenäht und wagt sich nun an einer schwarzweiß gestreiften Bloomers. Ursprünglich hatte sie einen schwarzen Minirock vorgesehen, aber Pläne ändern sich nunmal wie der Geschmack von Tee wenn er kalt und wässrig wird. Gelegentlich nippt Maggot an der Tasse und setzte sich wieder an die Arbeit. Sie befestigt Knöpfe im inneren der Bloomers, damit sie ihre Kniestrümpfe mit einer Kordel dort befestigen kann, sonst würde sie Strümpfe nach unten rutschen und man würde ihre kostbaren Knie sehen.

    »Zehn Tassen Tee an der Wand, zehn Tassen Tee. Wenn einer der Tassen runterfällt, wieviel sind dann noch hier? Neun Tassen Tee an der Wand, neun Tassen Tee...«, singt der orangehaarige Struwelkopf munter vor sich hin und bewegt rhythmisch ihren Kopf sowie ihre nähenden Finger.

    »Ob ich den beiden noch einen Besuch abstatten sollte um mich vorzustellen?«, dachte Maggot laut und grübelte vor sich hin während sie den Garn der Knöpfe verknotete.

    Als sie zur Unterstützung des Gedankenflusses ihre Beine übereinander kreuzen wollte, stieß sie mit dem Knie gegen den Tisch wobei die Töpfe voller Lack, Lehm, Kleister und sonstigen Dingen, die Maggot vor einer Woche als Klebstoffe benutzen wollte um ihr Tarotkartenhaus fertigzustellen, vom Tisch fielen genau vor die Füße einer Person. Velvet Sky. Die Stirn wird in Falten gelegt und sie kann noch einen eleganten Schritt nach hinten machen, das die ganzen Sachen, die Faith anscheinend für ihr Outfit braucht, auf den Boden fallen und sich deren Inhalt ausbreitet. Der Lack, und der Kleister fließen langsam den Boden entlang, füllen alle noch so kleine Löcher im Steinboden. Leise seufzt die junge Dame, blickt anschließend zum Rotschopf.

    [color=8FBC8F],,[/color][color=B4EEB4]Sag mal, hast du kleines Etwas noch alle Tassen im Schrank?![/color][color=8FBC8F]"[/color]

    Wütend schlägt sie ihre Hände auf den Tisch, schaut die kleinere bedrohlich an. Ach, damn! Heute ist ja gar nicht Velvetinesday. Da hat das seltsame Ding aber sicherlich noch Glück gehabt. Sie seufzt versucht so gut wie möglich von ihrem kleinen Ausraster abzulenken.

    [color=8FBC8F],,[/color][color=B4EEB4]Was machst du da?[/color][color=8FBC8F]"[/color]

    Ihr Blick richtet sich auf den Stoff, neugierig zieht sie die Augenbrauen hoch, blickt anschließend zu Faith. Jene wirkte ebenso überrascht wie Velvet als die Töpfe reihenweise zu Boden fielen und nun auch den ganzen Grund verschmierten. Nervös schaut sich Maggot um und sucht nach etwas, womit sie das ganze wieder saubermachen konnte. Da sich nichts finden lassen will, zuckt sie mit den Schultern. Irgendjemand wird es schon wegräumen. Ein Gedanke der nur kurz hält, denn Faith springt von ihrem Stuhl auf und reisst ihre Strümpfe inzwei. Kurz darauf folgt ein windfrischer Wurf auf die Flüssigkeiten der das Ziel nicht völlig trifft. Darum eilte Maggot um den Tisch und stellte die Eimer wieder hin, damit sie nicht weiter auslaufen konnten.

    »Oh hallo~! ... ehm, 'tschuldigung. Mein Knie ist dicker als ich dachte«, säuselt Faith und reibt sich mit einer Hand am Knie während sie fast synchron mit der anderen die Flüssigkeiten zusammen wischte, »Ich war gerade dabei mir ein Outfit zu schneidern...«

    Sie lässt von dem Strumpffetzen ab und stellt sich hin um Velvet in die Augen sehen zu können, denn sonst würde der verbale Austausch unbalanciert und nebensächlich wirken. Sie positionierte ihren Fuß auf dem schwarzweiß gestreiften Lappen und schrubbt ihn beiläufig über den Boden.

    »... ich bin heute wieder Schielrichter. Aber diese T-Shirts sind hässlich... bin doch kein Streifenhörnsch'n!«, grinst die wandelnde Mandarine mit ihrem Mondgesicht ehe sie sich erinnert, was sie schon wieder vergessen hatte, »Ich bin Maggot! Und wie heisst duu?«

    [color=8FBC8F],,[/color][color=B4EEB4]Velvet. So Maggot... Du bist also ein ,,Schielrichter"? Es ist ja nicht meine Sache was du dir da zusammenschneiderst, doch...[/color][color=8FBC8F]"[/color]

    Sie dreht Maggot den Rücken zu, starrt in die Luft und macht sich wohl Gedanken über alles was gerade in den Lockenkopf passt. Nachdenklich tippt sie sich an die Lippen, bis sie sich schnell umdreht, auf Schere und Stoff stürzt.

    [color=8FBC8F],,[/color][color=B4EEB4]... Sowas kannst du nicht anziehen! Sieht fürchterlich aus![/color][color=8FBC8F]"[/color]

    Sprudelt aus ihr heraus, bis sie anscheinend gerade den Ausschnitt bearbeitet und der kleineren den Stofffetzen an den Körper hält.

    [color=8FBC8F],,[/color][color=B4EEB4]Hm- Wo sind denn deine Brüste, madame? Haben die Ärzte etwa vergessen das Silikon reinzumachen?[/color][color=8FBC8F]"[/color]

    Genervt schüttelt sie mit dem Kopf, bis sie das gestreifte "Oberteil" wieder auf den Tisch legt. Geschockt beobachtete Lehaine das Treiben der braungesträhnten Blondine, wobei die heruntergefallenen Klebstoffe völlig in den Hintergrund geraten, und sie stand wie angewurzelt mit offenem Mund da, in dem man nur noch eine Münze einzuwerfen brauchte um einen Parkschein ziehen zu können. Warum schnitt Velvet an Maggots Ref Outfit herum?! Sie hatte mit Absicht den Ausschnitt etwas versetzt, denn wie Velvet bereits gemerkt hatte, viel Brust hat Faith nicht. So ist das eben wenn man sportlich ist, da ist kein Platz für Fettreserven. Irgendwie konnte Maggot sich dann doch aufraffen und lunzelt Velvet über die Schulter.

    »Heyheyhey, was machst du da?«, jammert Faith und schiebt sich an Velvet Sky vorbei um sich mit einem eleganten und zugleich halb von Zeitdruck gehetztem Sprung auf dem Oberteil zu landen. Dabei landet sie offensichtlich auf einer Sichtheitsnadel die sich tief in einen ihrer hinteren Backen drückt, »Auuuuuuuuuuuua!!«

    Schreit das Bloody Crumpet mit langem uuuuu und zerknirschtem Gesichtsausdruck ehe sie wieder aufspringt und dabei unbemerkt und ausversehen auf einem von Velvets Füßen landet. Verärgert reibt sich das orangehaarige Energiebündel am Pobbes und schaut das selbstgestylte Shirt an, als könne sie es damit einschüchtern. Dann dreht sie ihr zusammengeknautschtes Gesicht zu Velvet und senkt die Augenbrauen

    »Was ist denn Silikon? Meine Brüste sind doch hia! ... Guck~!«, murmelt Maggot und packt sich mit beiden Händen am Busen um ihn etwas zusammenzudrücken. Dadurch wird zumindestens der Ansatz einer Brust ihres putzigen A Körbchens sichtbar, das sich zu kleinen wellenartigen Bergen entwickelte aber natürlich nicht so pompös wirken wie, als wenn es Velvet tun würde, »Finde die hübsch und sie sind nie im Weg«

    Kicherte das Mädchen, Sky schüttelt jedoch nur den Kopf. Noch immer schmerzt ihr rechter Fuß, doch konnte sie sich gottseidank einen Schrei unterdrücken und beißt sich weiterhin auf die Lippen.

    [color=8FBC8F],,[/color][color=B4EEB4]Verdammt, sei mal still und setz dich irgendwo hin, wo nichts gefährliches rumliegt. Du brauchst Busen um dich zu verkaufen, sonst klappt das nicht.[/color][color=8FBC8F]"[/color]

    Mit einer Hand greift sie in ihre moderne umhängetasche, zieht nach einem kleinen Tütchen, wie man sie vom Bäcker kennt, wo immer das Essen reingesteckt wird. Nur eben, das es nicht von einer Bäckerrei ist. Vorsichtig steckt die Amerikanerin eine Hand rein, zieht zwei wabbelige Dinger heraus. In Hautfarbe und in schöner Form, rund und etwas dicker. Diese hält sie Faith vor die Nase.

    [color=8FBC8F],,[/color][color=B4EEB4]Hier. Silikoneinlagen. Die steckst du dir in deinen BH. Hab immer welche dabei. Für kleine Notfälle. In diesem Fall bist du einer. Los, steck sie schon rein, und danach ziehst du das über den BH. [/color][color=8FBC8F]"[/color]

    Sie legt die zwei Silikonkissen Faith auf den Kopf, greift nach dem Oberteil und drückt es ihr auch schon in die Hände. Zuerst versuchte Maggot die Kissen auf ihrem Kopf zu balancieren, doch spätestens als Velvet ihr auch noch das selbstgeschneiderte Ringrichteroutfit in die Hand drückte, plumst einer der Kissen hinab. Reflexartig versucht die wandelnde Mandarine das Silikongeschwabbel zu fangen, indem sie mit ihrem Outfit fangen wollte. Das gelang, aber kugelte des Kissen weiter herum bis Maggot sie letztlich auf den Tisch rollen lässt. Das zweite Kissen auf ihrem Kopf benahm sich freundlicher und entgegenkommender. Diesen konnte sie ohne großere Probleme abnehmen und neben seinen Freund legen. Dann starrt Faith zu sich hinab und betrachtet abermals ihre Brüste.

    »Aber... die... sind doch süß. Mit diesen Kissen brauche ich einen Schrank voller neuer Outfits. Und das Geld dafür hab' ich nich'...«, grübelt die Britin laut und eifert Velvet nach indem sie auf ihren Lippen herumkaute, »Das... Hmmm...«

    Offenbar denkt Maggot ernsthaft über diesen Vorschlag nach. Bisher hat sie zwar schon einige Bekanntschaften geschlossen, aber wirkliche Freundschaften sind daraus nicht entstanden. Noch immer ziehen es manche vor, sie eher zu meiden anstatt sich ihr offen entgegenzustellen. Was auch immer ausschlaggebend war, Faith tut es. Da die rote Stoffkorsage schon relativ eng am Körper lag, konnte sie die Kissen nicht einfach reinquetschen. Also muss sie es ausziehen. Mit groben und teilweise obskuren Verrenkungen angelt sie nach dem Reissverschluss und zieht diesen bis zum Anschlag hinab. Die Korsage fällt hinab, kurz darauf auch der kleine BH der ihre kleinen Brüste versteckt hatte. Dabei scheint das vor Männer eher schüchterne Mädchen, jegliche Emotionen dieser Natur zu entgehen. Kein Skrupel, keine Scheu, keine Beklommenheit. Als sei es selbstverständlich offenbart sie Velvet ihren nackten Oberkörper und somit auch ihre doch recht durchtrainierten Bauchmuskeln und die markanten Schulterblätter.

    »Und die Kissen nun einfach dahin?«, fragt Maggot und nahm die Kissen in die Hand um sie über ihre Brustwarzen zu legen wobei sie Velvet anschaute um zu sehen, ob sie vielleicht nicht doch woanders hingehörten.

    Dann folgt ein kurzer Blick zu ihrem schwarzen BH aus Seide den sie mit dem Korsett auf den Tisch gelegt hatte. Eine größere Brust würde womöglich auch einen neuen BH beanspruchen. Obwohl es vielleicht zu ihr passen würde, wenn so rein gar nichts passen würde. Kurz rollt die Beautiful People-Dame mit den Augen, bis sie etwas angeekelt die Silikoneinlagen zurechtrückt und ihr anschließend den schwarzen BH hinhält.

    [color=8FBC8F],,[/color][color=B4EEB4]Anziehen. Los! Hopp! Neuen BH brauchst du nicht. Wird ja nur etwas eng werden.[/color][color=8FBC8F]"[/color]

    Schnell greift sie nach dem Korsett, welches sie nochmal betrachtet. Dieser Pumukel hat kaum Speckpolster, weshalb dann eine Korsage? So legt sie es wieder auf den Tisch, schiebt ihn weg.

    [color=8FBC8F],,[/color][color=B4EEB4]Die Korsage bleibt weg, das Outfit macht man einfach ein bisschen an deiner Taille etwas enger. [/color][color=8FBC8F]"[/color]

    Schon fast als müsste sie nun Lebe Wohl sagen, schaut Faith mit leichtem Schmollmund der Korsage hinterher. Ein so treuer Weggefährte und an ihrem Körper schon fast mit einem gewissen Wiedererkennungswert...

    »Aber ich mag die Korsage voll... die ist so bequem und fühlt sich an wie eine zweite Haut...«, murmelt Maggot während sie damit kämpft die Einlagen an der Brust zu halten und gleichzeitig nach dem BH zu greifen. Etwas unbeholfen und völlig ahnungslos versucht sie den BH zu befestigen. Zuerst mit den Körbchen vorne, wo sie ihre Kissen lagerte um die edle Unterwäsche auf dem Rücken zu verschließen. Dabei beugte sie sich aber dummerweise nach vorne wobei die Silikoneinlagen zu Boden fielen. Einem weiteren Reflex folgend, griff sie danach um sie aufzufangen, ließ dabei aber ihren BH los der dann zu Boden fiel.

    »Maaaaaaaann!«, schimpft sie und hebt die drei Gegenstände wieder auf um sich ein weiteres Mal darum zu kümmern.

    Auch diesmal legt sie die Kissen in die Körbchen, verschließt den BH allerdings vorne. Als sie ihn dann zurecht drehen will, fallen die Kissen abermals hinab. Maggot grunzte schon fast und hob sie auf. Grübelnd betrachtet sie anschließend den Sitz ihres BH's und überlegt, wie sie das nun anstellen sollte. Dann scheint ihr ein Licht aufzugehen. Sie positioniert den BH wie gehabt, wie sie es gewohnt war und rückt ihn dann zurecht. Erst als das von Männer so begehrte Oberteil richtig sitzt, geht sie leicht in die Knie und hebt die Kissen auf, welche sie dann versucht zwischen Stoff und Haut zu klemmen. Es passte natürlich nicht ganz und sah etwas merkwürdig aus. Dennoch stellt sie sich leicht in Poste, vielleicht gefällt es Velvet ja. So steht sie da, mit schwarzen BH aus dem ganz schüchtern kleine Stückchen ihrer neugeschenkten Silikonkissen herausschauten. Dummerweise aber, hatte sie die Kissen beim reindrücken verdreht.

    »So richtig?«, fragt Maggot und legt sich dabei musternd mit dem Blick hinab, den Zeigefinger auf die Unterlippe, »Fühlt sich komisch an... wie auf nem Wasserbett...«

    »Und die Korsage ist ein Muss! Die ist sooooo bequem und kuschelig, hihi«, fügt Maggot kichernd an

    Velvet allerdings fasst sich genervt an die Stirn und kratzt sich den Schmerz aus der Schläfe. Ohne etwas zu sagen schnappt sie Maggot's Korsett und zieht dem Pumuckel am Finger hinter sich aus dem Bild. Offenbar soll Faith nun Unterricht in Sachen Mode nehmen.


    ========================

    Trent Baretta besiegt Axeman (Special Referee: Faith Lehaine)



    Re: x.X Segmente X.x

    Faith Lehaine - 26.06.2010, 18:24


    Bloodshed #2 27.05.10


    Drake Younger besiegt Sick Nick Mondo (Special Referee: Faith Lehaine)



    Re: x.X Segmente X.x

    Faith Lehaine - 26.06.2010, 18:27


    No Excuses 2010 06.06.10


    Faith Lehaine besiegt Natalya, AJ Lee via Standing Swanton Bomb oder sowas


    ====================================

    Backstage in der PPV-Arena. Rummel, Trubel und ein wenig Heiterkeit. Und mittendrin ein kunterbunter Zeitgenosse. Farbenfrohe Haare, ein langer Mantel der Marke Eigenbau, vielfach geflickt und ausgebessert und zu allem Überfluß noch mit zahlreichen Glöckchen und Federn geschmückt. Im Schneidersitz hockt SiNN Bowdee auf einem Tisch, der eigentlich als Catering-Plattform dienen sollte. Rings um den Tisch liegen die Reste des kalten Buffetts. Unschön zermatscht und ungenießbar auf dem Fußboden verteilt. Der grinsende Carnival Freak scheint zu meditieren. Doch kaum nähert sich die Kamera, reisst er die Augen auf und beginnt mit einem fröhlichen Gesichtsausdruck zu plappern.

    .::.SiNN Bowdee.::.
    "Ommm! Na wen haben wir denn da? Tante Bertha? Neiiiin, ich glaube nicht. Onkel Louis? Auch nicht. Meeep! Schade."

    SiNN gibt sich wieder der Selbstfindungsphase hin und grinst fröhlich und abwesend in der Gegend herum .. stets auf der Suche nach jemandem, dem er seine Aufmerksamkeit widmen kann. Er muss nicht lange warten, denn ein Mädchen in violettem Minirock, weißen Strumpfhosen und weißem Top streift das Bild und läuft an SiNN vorbei, ehe sie wie festgefroren stehen bleibt. Die Kamera fährt etwas zurück um sie in und SiNN in ein Bild zu bekommen, dabei wird erkennbar, dass sie gerade mit einem Keks Gassi geht. In Kombination mit den orangenen Haaren muss es sich also um Captain Maggot alias Faith Lehaine handeln. Oweia... Mit ungläubigen Gesichtsausdruck dreht sie sich um und starrt SiNN an. Dann tritt sie näher und noch näher und noch einen letzten Schritt näher. Der Kopf leicht nach vorne geneigt mit den Augen konzentriert auf die des Carnivals Freaks fixiert.

    »Du siehst aus...! Du siehst echt so aus... Also wenn mich nicht alles täuscht... siehst du aus wie... also wenn ich ganz doll darüber nachdenke, dann... und dann nochmal überlege... also, ich könnte schwören... um ehrlich zu sein, bin ich mir todsicher, dass du... ohne groß nochmal über das überlegte zu überlegen... irgendwie... so aussiehst, wie jemand, den ich noch nicht kennengelernt habe... aber andererseits... tatsächlich, du bist so jemand! Wow, es ist mir eine Ehre, Mister... Baubi, richtig?!«

    SiNN legt den Kopf schief, greift sich in sein fast neonfarbenes Haar und zerrt an den Strähnen. Seine Zähne mahlen aufeinander. Kurz darauf gibt er ein quitschendes Geräusch von sich. Dann erst kommt die Antwort.

    .::.SiNN Bowdee.::.
    "Nein, ich bin Doktor Nick SiNNful. Hihihihi .. der Erfinder der Dummfugigkeit und Ingenieur der ungeahnten Blödelei. Aber manchmal komme ich mir vor wie ein Fisch im tiefsten Schnee. Komme dann nicht voran und will lieber bellen als Gewöller hochzuwürgen. Hach .. ich bin sooooooo fröhlich. Warum bin ich so fröööhlich, so fröhlich, so fröhlich ... bin ausgesprochen fröhlich ... so fröhlich war ich noch niiiiieeeee! Und Sie sind Miss ... ehm ... warte ... wait for it ... Captain Marshmellow? Gnihihihihi ... Marshmellow mit Leberwurst. Hmmmm .. meine Leibspeise. Halt gar nicht. Lieber Lachs mit Schokolade. Oder doch ein Ketchup-Bonbon? Ich weiß es nicht. Doch ich weiß es. Hihihi-hohoho, gar nicht. Doch. Nein. Ja. Nie. HOCHZEIT! HANDTUCH! Wie wäre es mit einem Subaru? Oder ... nein ... einem Krabbencocktail? Hier unten müsste noch welcher liegen. Leckeeeeer!"

    Schlichtweg sinnlos diese Aussage. Sinnlos, zeitfressend und absolut bizarr. Nach seinen Worten beginnt Bowdee an seinen Fingern zu nagen. Skeptisch drückt Maggot ihre Augen zusammen und kurbelt die Leine ihres Kekses ein um ihn zur Sicherheit in ihrem erweiterten Ausschnitt zu verstecken.

    »Nix da Captain Marshmellow, du Kartoffel!«, grummelt Maggot eingeschnappt, »Määäääääggggoooott! Wie Mäh, so wie das Huhn eben macht, ähhh das Schaf~...Ziegen~...Tier...«

    Ihr nachdenklicher Blick, der darüber grübelt welches Tier noch alles ausser Gras mähte, fällt auf die kalten Essensreste auf dem Boden. Ein nachvollziehbares Nicken folgt, als wüsste sie nun, warum der Mann so ist wie er ist.

    »Oh lecker, Erdnussflips!«, jubelt sie leise als die schmutzige Köstlichkeit auf dem Boden analysiert und identifiziert wird um sich kurz darauf eins, zwei davon in den Mund zu stecken. Angewiedert zieht sie sich etwas aus dem Mund, das nicht unbedingt in eine heruntergefallene Erdnussflipsschüssel gehört, wenn man noch davon kosten wollte, »Ihhh... da sind ja Haare drin! Hast du mal Haare gegessen? Die schmecken nach Hühnchen. Genauso wie alles, das man normal nicht isst, nach Hühnchen schmeckt«

    .::.SiNN Bowdee.::.
    "Haare? Bäääh! Das mag doch keiner! Besser einen Autoreifen mit veganem Salat. Das schmeckt. Aber davon ab .. welche Augenfarbe hat ein Vieraugenfisch? Oder wie schnell fliegt eine tote Taube im Sturz-Parabel-Flug? Hmmmm? Hääääh? Möööööh! Muuuuuh! Määäggoooooootttt? Warum denn das? Kapitän Made? Das ist doch komisch. Bist Du eine Laaarveee?! Ich hoffe nicht. Und wenn doch .. wohnst Du in einem Astloch? Hahahaha. Hihihihi."

    SiNN Bowdee ist so bescheuert, wie man in dieser Branche nur sein kann. Er wackelt mit dem Kopf und unterstreicht seinen geistigen Verfall zusätzlich noch, wogegen Maggot im Vergleich noch relativ gesund wirkt. Irgendwie unheimlich

    »Fast. In einem Schokoladenbaum auf dem Kirschenplätzchen und Teddy Bären wachsen«, nickt sie stolz und beobachtet den merkwürdigen Mann, den sie insgeheim aus irgendeinem Grund schon immer mal treffen wollte, nun aber nahezu sprachlos zu sein scheint, »und wo wohnst duu?«

    .::.SiNN Bowdee.::.
    "Iiiiich? Ich wohne in einer stofflosen rosa Wolke und trinke jeden Morgen ein leckeres Glas Holz. Das schmeckt und macht die Aaaaaarmeeeee stark. Jahaaaaa! Und manchmal hänge ich auch wie eine Fledermaus von der Deeeecke. Dann biiiiin iiiiiich Super-Batman! Haha. Jahaaaa! FLATTERMANN! Flatterst Du auch?"

    Passend dazu beginnt SiNN Flugbewegungen mit den Armen zu imitieren. Doch zur großen Überraschung aller hebt er nicht von seinem Tisch ab. Verblüffend geradezu.

    »Glöckchen klingt, Batman stinkt. Das ist die Parole der Weihnachtsmänner«, antwortet das Bloody Crumpet kurz und knapp während sie mit ihrer Fußspitze auf dem Boden herumbohrte, »Ich flatter nich, ich schwimme viel lieber... Teeeeeeeeeee... oder Teeeeeee-ig! Ja, oder Pflaumen, hihi.«

    .::.SiNN Bowdee.::.
    "Tee? Nee! Liiieeeber einen See voll Fernseher! Mmmmhhhh! Auch schööön. Aber sag mal Captain Maggooot ... was ist denn hier los? Hier sind ja alle so finster drauf! Gibt's hier nie Leberwurstkuchen? Wäre ja grausam!"

    Grübelnd kratzt sich Maggot den Kopf und kurz danach an ihrem Dekoltée. Die Krümel des Kekses bei der Einführung in die dunklen Täler ihres Torso begannen allmählich zu jucken.

    »Tee ist toll...!«, murmelt der kleine Pumuckel und schaut hinunter zu den zermatschten, ehemals als Buffet bezeichneten, Essensresten, »Vielleicht sind die so finster drauf, weil du hier das schöne Essen kaputt gemacht hast und Tee nicht toll findest. Oder weil sie dich vielleicht aufgrund deines ehm... schillernden Kleidungsstils für... öhm... "um die Ecke kommend" halten, wenn du ganz gaynau verstehst...«

    Fügt sie hustend und räuspernd an, da sie nicht zu der Sparte gehört die andere aufgrund ihrer "Vorlieben" verurteilen.

    .::.SiNN Bowdee.::.
    "Ich weiß gar nicht, was Du meinst. Ich finde diese Farben wuuuuundervooooll und anschauuuuliiich. Wenn man das nicht mag, gayt man sehr weit mit seinem Urteil. Um ehrlich zu sein .. das Essen hier war scheusslich scheisslich. Ganz bitter, als hätte jemand hinein gepinkelt. Ihhhhh! Füüüürchterlich."

    »Und dieser Jemand steht nicht zufällig vor mir, hmmm??«, grinst das Bloody Crumpet bis über beide Ohren und schnippst die restlichen Keksbrösel von ihrem Ausschnitt weg, »Woher weißt du eigentlich, wie...~? Ach schon okay!«

    Das verschlägt sogar dem Carnival Freak kurz die Sprache. Er zerrt und zupft an Bart und Haupthaar, quitscht leicht schrill vor sich herum und nagt auf einem imaginären Stück Kauknochen. Dann haftet sein Blick wieder auf Faith Lehaine.

    .::.SiNN Bowdee.::.
    "Iiiiiiiiiiiiiiiiiich weiß das gar nicht. Iiiiiiiiiiiiiiiich hab hier nur gesessen. Es kam ... hum .. ein ... ehm ... ja ... also ein gelber Chinesenmann mit Alufolienhut kam hereingeflogen, hat in hohem Bogen auf das Essen gepinkelt und ist dann in seiner Lackritz-Jacke nach draussen gelaufen. Zu seinen roten Indianerfreunden. Ja, genau so war das!"

    Skeptisch kneift Maggot die Augen zusammen und hebt die Augenbraue bis zur mittleren Stirn hinauf. Dann fällt ihr Blick hinab in ihren Ausschnitt. Hatte Mister Cookie etwa sein Bett über Ebay versteigert?

    »Soso«, kommentiert Faith die Ausrede des bunten Vogels und stemmt die Fäuste in die Hüfte, »Und warum sollte das jemand machen? Er als Chinese hätte doch von allem Fotos gemacht um sie mit seinen Indianerfreunden nachzumachen, oooder?«

    .::.SiNN Bowdee.::.
    "Neihen. Es war doch Chinamaaaann und keine Japanese! Die Japanesen sind doch die mit den Knipsografen. Die Chinesen sind die mit den Fahrrädern! Mennoooooooo!"

    »Neeeeiiinn, nicht nur! Mennnnoooo!«, nörgelt Maggot mit aufstampfenden Fuß und den Armen angespannt eng an ihrem Körper anliegend

    .::.SiNN Bowdee.::.
    "Ich hole mir jetzt eine Schale voll Eis! MIT Pommes und Ketchup! So! Wir riechen uns später, Captain."

    Grinsend springt SiNN auf und hüpft elegant von der Tischplatte. Dann steuert er scheinbar gezielt, aber dennoch von enormer Orientierungslosigkeit geprägt, den Ort an, wo er das Eis vermutet. So verschwindet er aus dem Bild und hinterlässt einen verärgerten orangehaarigen Pumuckel der ihm frustriert hinterher schaut

    »MEEENNNOOO!!!«, schimpft sie und stampft erneut mit dem Fuß auf den Boden, »Ich will auch ein Eis mit Pommes und Ketchup! Das klingt leckeeer! WARTEEE!!!«

    Und noch einmal stampft sie auf den Boden und watschelt ihm trotzig hinterher. Ob sie noch ihr Eis mit Pommes mit Ketchup bekommen wird?



    Re: x.X Segmente X.x

    Faith Lehaine - 26.06.2010, 18:28


    Insanity 15.06.10

    Faith Lehaine besiegt Nikki Bella via Nail In The Middle



    Re: x.X Segmente X.x

    Faith Lehaine - 26.06.2010, 18:30


    Bloodshed #4 24.06.10

    Faith Lehaine besiegt Angelina Love via School Boy



    Re: x.X Segmente X.x

    Faith Lehaine - 15.07.2010, 03:17


    Insanity 06.07.2010

    x.X Parking A Slot X.x

    Nach einer kleinen Werbeunterbrechung wird in den Parking Lot der Halle geschaltet. Dort zu sehen ist ein Fahrzeug welches wohl so eben erst vorgefahren zu sein scheint. Es ist eine recht protzige Snobkarre würden wohl viele sagen. Doch wer kann sich schon solch ein Vehikel leisten? Sicherlich die Topstars der Liga schon aber diese sollten doch eigentlich schon längst alle anwesend sein. Ist es vielleicht eine Berühmtheit welche heute Gast hinter den Kulissen sein darf? Doch zunächst geschieht noch nichts weiter oder doch?

    Etwas entfernt davon, nahe der Tür die ins tiefere Gefilde der Halle führt sitzt ein kleiner Mensch mit orangenen, zerstreuten Haaren und einem rot-schwarz verspielten, altviktorianischen Outfit. Eine Beschreibung die bis heute nur auf eine Person zutreffen kann - Faith Lehaine. Im Schneidersitz hockt sie auf dem Boden, der Schweiß rinnt ihr von der Stirn, denn es ist unglaublich warm. Die Kälte des Betons welcher so gnädig über ihren Po und Beine in ihrem Körper verteilt, ist zu erfrischend um es nicht gänzlich auszukosten. Neben ihr sitzt Mister Cookie, ihr privater Hauskeks. Gespannt beobachtet er das Mädchen, wie sie nacheinander Murmeln gegen die Wand schnippst, die dann zurück in ihre Hand kullern nur um ein weiteres Mal gegen die Wand gefeuert zu werden.

    Derweile öffnet sich allerdings die Tür des Wagens und zunächst kommt nur ein edler Schuh zum Vorschein. Doch auch nur dieses ist für kurz denn schon folgt der restliche Teil des Körper einschließlich des Kopfes. Doch noch dürften wohl nur wenige Fans damit etwas anzufangen zu wissen. Vielleicht auch weil sich die Augen hinter einer schwarzen Sonnenbrille verbergen doch wohl selbst dann würde noch niemand etwas mit dem jungen Mann anzufangen wissen. Jedenfalls verschließt dieser zunächst erst einmal die Tür des Wagens mittels moderner Technik und einem einfach "düd düd" nur um dann seinen Weg in Richtung Halle fort zusetzen. Dabei kommt er an der jungen Dame vorbei welche es sich mehr oder weniger auf dem kalten Gestein des Parkplatzbereiches gemütlich gemacht hat. Er stoppt ab und schaut dieses etwas seltsam anmutende Mädchen etwas genauer an. Doch schon nach kurzer Zeit beginnt er in seiner Hosentasche zu kramen und holt schließlich etwas hervor. Es ist doch tatsächlich ein Keks mit einer Art Inschrift. Doch nicht nur das er scheint auch noch in der Tat eine leichte Goldschicht zu haben. Diesen überreicht er schließlich Faith und will sich dann ohne ein Wort von sich zu geben weiter auf seinen Weg machen. Doch wohl ein Schelm der denkt er könne einfach so gehen.

    Weit kommt er nicht, denn schon nach dem ersten Schritt spürt er ein leichtes Ziehen an seiner Jacke. Als der Mann sich über die Schulter schaut um zu sehen, was ihn dort festhält erspäht er ein rundes Mondgesicht, dessen untere Lippe knapp nach vorne geschoben ist. Ihre braunen Augen starren zu ihm hinauf. Der Genuss des kalten Bodens hielt sie davon ab aufzustehen, so ist sie sitzen geblieben und liebäugelt leicht über den Boden gestreckt zu ihm hinauf.

    »Miiiiisteeerr? Wofür ist der denn?«, fragt der kleine Pumuckel neugierig und hebt den vergoldeten Keks hervor um die Aufmerksamkeit auf diesen zu lenken.

    Der junge Mann wendet sich zu dem jungen Etwas am Boden und schaut dann ganz lässig über die extra verdunkelte Sonnenbrille. Eine Augenbraue schiebt sich im guten alten The Rock Style nach oben ehe er das Wort ergreift.

    BVD: Sagen wir es so junge Faith. Meine Name ist Brandon Van Danielson und ich verfolge die UPW schon seit Anbeginn. Ich habe nun vor mir selbst hier einen Namen zu machen und da kann es ja nicht schaden sich mit einigen bekannten größen ...

    Es folgt ein kurzer selbstskeptischer Blick. Was wohl daher kommt das Faith Lehaine nicht unbedingt die größte hier ist. Zumindestens nicht wenn man von dem Körperbau einher geht.

    BVD: Also wie dem auch sei sehe dieses als ein kleines Geschenk an. Du magst doch Kekse wenn ich mich nicht irre? Wenn nicht nehme ich ihn auch wieder mit.

    Man sollte glauben das er dieses wohl nicht tun muss. Faith petzt kurz die Augen zusammen und tippt sich an die Schläfe ehe sie den Keks einzieht und neben Mister Cookie legt

    »Meins!«

    Wäre ja noch schöner. Erst verschenken und dann wieder einziehen. Von Ausleihen war keine Rede und hätte angemerkt werden sollen. Als Gegenzug sollte er aber auch etwas geschenkt bekommen. Das Mädchen sieht sich um. Viel trägt sie nicht gerade bei sich und Black's Stift gibt sie bestimmt nicht her. Also nimmt sie einen der Murmeln mit denen sie gespielt hatte und schnippst sie dem Mann in die Hände

    »Hier! Damit du nicht vollkommen leer ausgehst, du Alleswisser«, spricht sie mit frechem Grinsen

    Van Danielson fängt gekonnt die Murmel und schaut sie sich etwas genauer an. Dann macht er allerdings wieder einen Schritt auf das Mädchen zu und überreicht ihr wieder die Murmel.

    BVD: Danke das ist sehr nett. Aber wenn ich wirklich Murmeln möchte kaufe ich mir einfach einen Haufen. Behalte sie ruhig ich kann wahrscheinlich nichts damit anfangen. Doch wenn du mir einen Gefallen tuen willst so als Gegenleistung... warum zeigst du mir nicht einfach den Weg. Los auf begleite mich und zeige dem ellsten Stern am UPW Himmel ein bisschen die Halle.

    Das klingt schon beinah ein wenig so als würde der große Star hier versuchen ein kleinen gemeinsamen Spaziergang auszuhandeln. Doch warum? Die meisten Menschen sind in der Regel doch recht schnell von der Dame genervt. Er hingegen scheint da anders zu sein. Seine Hand streckt sich ihr entgegen. Also ein Gentleman ist er allemal das er ihr sogar aufhilft.

    »Mämämä!«, giftet Maggot eingeschnappt und verschränkt die Arme als sie mit dem Blick von ihm abgewendet in ihre anfängliche Sitzposition zurückkehrt. Sie hatte die Murmel auch nicht zurückgenommen, stattdessen fiel die gläserne Kugel auf den Boden. Was ist denn mit Captain Maggot los? So hat man sie noch nie erlebt!

    »Ich zeige dir gar nix!«, grummelt Faith stur mit Schmollmund und schiebt den goldenen Keks in ihr Dekoltée. Sicherlich wird dieser eine rosige Zukunft vor sich haben. Aber nun widmet sich Faith wieder ihrem Murmelspiel während die geschenkte hinter ihr auf dem Boden herumkullert, »Wenn du meine Geschenke nicht magst, dann mag ich dich auch nicht! Und! Und! Und! Wenn du die UPW so lange verfolgst, kennst du hier ja schon ein bisschen was. Da brauchst du mich ja nicht«

    BVD: Auch wieder wahr.

    Ertönt es von dem Soldier of the Class. Er hatte versucht freundlich rüber zukommen obwohl es eigentlich nicht unbedingt seine Art zu sein scheint. Seine Hand zieht sich wieder zurück und verschwindet im Anschluss in seiner Hosentasche.

    BVD: Gut dann wünsche ich dir noch einen schönen Tag und sage bis bald.

    Nach diesen Worten wendet sich der junge Kanadier von dem kleinen Pumuckel ab und setzt seinen Weg fort. Das erste treffen mit einem großen Star verlief doch einigermaßen okay.

    »So ein Blödmann... Als wäre ich zweite Ware, apüh! Bin ich ja mal gar nich«, murmelt Faith leise vor sich hin und klickert weiter mit den Kugeln gegen die Wand. Mister Cookie scheint ihr zuzustimmen, denn Maggot nickt noch einmal und schnippst eine Murmel gegen die Wand ehe die Kamera ausfadet


    ____________________________________________


    x.X Eine Maske, Eine Made, Ein Keks X.x
    the french fries with ketchup vs vanilla ice-cream vs fish story

    Der Geruch von triefendem Fett und Wasserdampf und gebratenen Zwiebeln liegt in der Luft. In der großen Kantine ist der Teufel los. Dutzende Lagerarbeiter sitzen dort und genießen ihre mehrstündige Pause vom vielen Rumschleppen und Hetzen, eifrig bestrebt die Wünsche ihrer Personalleiter zu erfüllen. Düstere Gestalten die an Tischen sitzen und grummelnd in ihrem Essen herumstochern als wäre ihnen schon beim Anblick der Hunger vergangen. Etwas Abseits davon hat sich eine Schlange aus weiteren, muskolösen Männern vor der Theke angestaut. Allesamt mit einem mickrig wirkenden Tablett in der Hand das nur darauf wartet mit Kalorienbomben belastet zu werden. Weiter vorne wischen diesen Muskelbergen und Fleischklöpsen befindet sich ein zierliches kleines Mädchen das den Männern gerade mal bis zur Brust ging.

    Selbst mit ihren schwarzen Boots mit verstärkten Gummisohlen, aus denen sie vielleicht eins, zwei Zentimeter an Größe gewinnen konnte, wirkt sie wie ein nervöser Gnom mit einem Keks auf der Schulter. Aus ihren Boots wühlt ein schlingendes, löchriges Netz schwarzen Stoffes um ihre schlanken Beine und vergraben sich unter den schwarzweiß gestreiften, viktorianischen Bloomers die sie so gerne trägt. Ein blutrotes Korsett mit schwarzen Kunstnähten umschlingt locker ihren Torso und versteckt ein weißes Unterhemd an dem rote Seidenrüschen befestigt sind. Um ihren Hals, ein dünnes schwarzes Lederband an dem ein schwarzroter Stift befestigt ist. Ebenso trägt sie unzählige schwarze Haargummis an ihrem Handgelenk und verzichtete somit auf weitreichende Armstulpen. Ihr Gesicht nahezu ungeschminkt, lediglich ein clownartiges Grinsen in den Farben eines Schattens ist über ihre Lippen bis über die Wangen gezogen.

    »Gedulde dich, Mister Cookie. Wir sind ja gleich dran«, flüstert Faith nervös zu dem runden Keks der so ruhig auf ihrer Schulter sitzt, während der nächste vor ihr zur Theke schreitet und seine Bestellung aufgibt.

    Mister Cookie hat offenbar wieder mit Barbie gesprochen, denn heute feiert der geschenkte Schottenrock sein UPW Debut. Und dieser scheint Wirkung gezeigt zu haben, so ist er zwar immernoch an einer dünnen Leine gehalten, darf jedoch auf der Schulter seiner Herrin Platz nehmen und schaut sich neugierig die Leute um sie herum an. Faith stellt sich auf die Zehenspitze um schon erste Blicke in die Töpfe und Schüsseln zu werfen. Pommes, Schnitzel, Salate, Kuchen und den anderen Standart Kram. Durch einen Bekannten ist sie aber auf eine ganz neue Sorte von Süßigkeit aufmerksam geworden. Der Mann vor ihr tritt zur Seite und Maggot ist mit der Bestellung dran.

    »Ein Vanille Eis mit Pommes und Ketchup, bitte! Oh und ein fingergroßes Schokostückchen«, ordert sie so selbstverständlich als würde sie einen Salat mit Tomaten bestellen und tippt abwartend mit den Fingerspitzen auf der Theke herum. Ein Tablett brauchte sie für diese Bestellung ja nicht.

    Der bärtige Mann schaut sie mit schiefem Kopf an und schaut sich um als würde er die versteckten Kameras suchen.

    »Na los, husch. Bevor es kalt wird«, drängt sie mit einem Grinsen. Nach wenigen Minuten hat sie ihre Bestellung bekommen, allerdings weigerte sich der Mann ihr das Schokostück zu geben mit der Begründung, dass es 'die Kalkulation durcheinander bringen würde'. Als ob der Kerl keinen Rechner parat hätte, pff!

    »Trotzdem danke und einen schönen Tag noch«, sagt sie schließlich und tänzelt mit ihrer Waffel mit Vanilleeis und eingesteckten Pommes die wie einzelne Borsten aus der gefrorenen Creme ragen und zuvor wohl einzeln in Ketchup getunkt wurde.

    Faith ist völlig zufrieden. Ganz im Gegensatz zu Mister Cookie der bei jedem Hüpfer um sein Leben fürchtet und sich verzweifelt an ihrem Unterhemd festkrallt als würde er Rodeo reiten. Etwas, das Maggot natürlich nicht mitbekommen kann, denn der Keks kann ja nicht sprechen. Naja, zumindestens nicht wirklich. Inzwischen im Korridor angelangt steht Faith vor der Wahl, nach links oder nach rechts? Mhm. Sie zieht eine Pommes aus dem Eis, wirft sie geschickt in die Luft sodass der blutige Kartoffelfinger im Kreis rotiert, auf dem Boden landet und nach vorne zeigt.

    »Na super, da ist die Wand!«, murmelt Faith in sich hinein

    »Cookie? Was meinst du?«, fragt sie den Keks auf ihrer Schulter der sofort in gefrorene Starre verfällt. Dadurch löst sich sein Griff wodurch er ihre Schulter hinunter purzelt und auf dem Boden landet. Das geschah so schnell, dass Faith ihn nichtmal mit ihrer Leine auffangen konnte und ehrlich gesagt, war sie mit ihrem Eis ohnehin schon schwer genug beschäftigt.

    »Oooch, musstest du soo dringend, mein Süßer?«, schmunzelt sie und schleckt an ihrem Eis um Mister Cookie die Zeit für sein Geschäft zu geben. Doch, und oh wie böse war denn das, kann Mister Cookie nicht ungestört verweilen, denn in nicht sehr großem Abstand hinter Faith ertönt eine tiefere, männliche Stimme - die trotzdem sehr verdreht klingt.

    "Oooch, musstest du soo dringend, mein Süßer?", ist der genaue Wortlaut des Verrückten hinter Maggie. Eine exakte Kopie der Worte seiner Vorrednerin. Auch die Bewegungen des Mannes im rot-schwarzen Kostum scheinen sich genau den vorhergegangen anzupassen. Denn es handelt sich bei dem Imitator um niemand anderen als Suicide, den Magier der UPW.

    Dieser hat jedoch improvisiert und aus Mangel an einem exakt gleichen Keks sich die Linsenabdeckung einer Kamera eines Workers geschnappt und auf seiner Schulter drapiert. Ebenso scheint er die gleiche Geschehensabfolge simuliert zu haben, sodass der Deckel nun auf dem Boden liegt und der Magier mit einem amüsierten Lächeln im Gesicht auf diesen Deckel herabblickt. Wie lange geht dieses Spiel wohl schon so? Zumindest seit der Kantine, denn dort hat Suicide Captain Maggot beobachtet, wie sie ihre unnormale Bestellung aufgegeben hat. Und genau das hat ihn auch so angezogen, ihn zu solch einer idiotischen Aktion verleitet. Um nicht die Spur zu verlieren hat er die Bestellung jedoch vorgespult und sich einfach eine Forelle von der Ausgabe gegriffen, um wenigstens etwas in der Hand zu halten. Eben diesen Fisch hält er auch jetzt noch in der Hand, genau so wie sein scheinbares Idol ihr Eis in der Hand hält.

    In der Kantine hatte man gar nicht schnell genug reagieren können. Noch geschockt von der aufgegebenen Bestellung hatten die Mitarbeiter dort Faith hinterhergeblickt, mit einer Mischung aus Verständnislosigkeit und vielleicht sogar etwas Ekel, diesen jedoch eben auf die abstruse Bestellung bezogen. Den Moment hat Suicide natürlich ausnutzen können, und so fiel es niemandem auf dass jemand einen Fisch stahl. Denn wer in Gottes Namen würde schon eine Forelle aus der Kantine stehlen? Doch auch bei Suicide ist man im Backstage mittlerweile alles gewohnt, auch das er eine Verfolgungsjagd aufnahm. Denn die fand statt, obwohl er bei dem fröhlichen Hüpfen seines Ziels kaum mithalten konnte machte sich der Magier in den Augen der Worker zum Deppen als er eben so die Fährte von Faith aufnahm. Natürlich ein wenig schneller, denn sie hatte immernoch Vorsprung auf ihn.

    Wieso tut der Magier überhaupt so etwas? Aus einer spontanen Anziehung, die er bei dem ersten Sichtkontakt empfand? Kann Suicide überhaupt so etwas wie Anziehung fühlen? Oder ist es wieder einfach eine Laune, die Grimm schon zu so vielen, auf den ersten Blick idiotischen Aktionen verleitete. Doch würde man ihn fragen, er stünde felsenfest hinter der Verfolgung von Faith. Denn sie ist nicht normal. Und das reicht aus, um in der kleinen aber feinen Weltanschauung von Suicide zur Königin zu werden. Doch jetzt, bei dieser direkten Konfrontation mit Faith, bleibt ihm gar nichts anderes als eine Konversation zu suchen.

    "K-Kann M-m-mister Cookie denn wieder zurück springen? O-oder braucht er Hilfe dabei von euch?", spricht Grimm zögerlich und lässt die Imitation fallen, um sich mit langsamen, kleinen Schritten Faith zu nähern. Die Hände reibt er dabei aneinander, an die Brust gedrückt, als wäre er nervös sie tatsächlich direkt anzusprechen. Fast als würde Maggie ihm, Suicide, Angst einjagen und nur die Neugierde ihn dazu bewegen, letztendlich diesen Schritt zu tun. "Spricht er zu euch? Wie der Herr mit mir? Macht euch das genau so besonders? Ich... will es wissen.. doch verzeiht meine.. Aufdringlichkeit, Herrin."

    Suicide gibt sich gebückt, wiegt den Kopf hin und her wie unter Schmerzen oder unter dem Verständniss, aus seiner niedrigen Existenz herauszutreten und den Fehler zu begehen, ein Mitglied einer höheren Kaste anzusprechen. Endlich hebt sich sein Kopf, sein Lächeln das sich deutlich unter dem Stoff abzeichnet wirkt entschuldigend, doch wissbegierig blitzen die klaren und doch kalten blauen Augen auf.

    Der erste Blick des kleinen pumuckelartigen Zirkusmädchen zeugte von blanker Verwirrung als er sie zuerst ansprach. Ihre Augen spitzten sich zu schmalen Schlitzen zusammen und ihre Lippen pressten sich nachdenklich zusammen. Wollte dieser Mann sie verspotten oder war es nur eine schlichtweg die einfachste Methode die ihm einfiel um das Schweigen zu brechen und eine Konversation zu gebähren? Mit dem weiteren Verlauf unter dem Memory Spiel das sie in ihrem Kopf zu spielen begann, tippte sie letzendlich auf letzteres. Dann wurde es jedoch noch merkwürdiger. So war sie kurz davor seine Frage bezüglich Mister Cookie zu beantworten als der Mann weiter nachhakte und ihre Einschätzungen in einem halbvollen Sack mit Süßigkeiten verschwand und gut durchgerüttelt wurde.

    Auf diese Weise hatte noch nie jemand mit Faith gesprochen so schaut sie sich erst einmal um und vorallem hinter sich ob dort eine Person steht, die dieser Mann vielleicht gemeint hatte. Aber dort befindet sich niemand, also muss der Mann mit ihr geredet haben. Als wäre Cookie nicht Indiz genug, zweifelte sie immernoch. Und so steht sie da. Ratlos und verwirrt. Und mit jeder verstrichenen Sekunde schmilzt das Eis minimal wodurch sich die von Ketchup erschwerten Pommes immer weiter nach unten biegen

    »Entschuldigen Sie, Mister. Ehm, reden Sie mit mir?«, fragt sie so höflich es ihr möglich ist. Man muss schließlich auf Nummer sicher gehen und auf das Verfallsdatum des Themas achten, sonst bekommt man beim Verzehr noch Bauchschmerzen

    Natürlich mutet es wie die reinste Verspottung an, vor allem da er sich so leichtfertig auf ihr Spiel einlässt und sich so einfach als weiterer Teilnehmer dazudrängt. Dennoch sind seine Worte ernst gemeint - in den Maßen jedoch, die bei Suicide ernst sein können. Der Magier selbst ist verwirrt, als sie diese Kontrollfrage stellt. Fast schon panisch wendet sich sein Kopf, um zu überprüfen ob sie jemand belauscht und sie nicht alleine sind. Doch Grimm kann niemand erspähen, also atmet er beruhigt aus und sieht wieder zu Maggie.

    "Doch, ja doch! Ich rede mit euch Herrin! Ich weiß das es einem Mann meines Standes nicht gebührt, so ungehorsam zu sein, und doch muss ich einfach so dreist sein."

    Jeder normale Mensch hätte sich wahrscheinlich gefragt "Was labert der Depp da", den Kopf geschüttelt und wäre gegangen. Doch hofft Grimm darauf, dass Faith ihn nicht gleich verlassen wird. Noch immer hat er eine fast schon devote Haltung, wie auf dem Sprung sodass er gleich flüchten kann wenn sie sich ihm aggressiv gegenüber zeigt. Der Jäger ist nicht wiederzuerkennen. Oder vielleicht hat er auch einfach nur komplett den Verstand verloren, endgültig.

    "I-Ich bin Suicide, Herrin. Der Magier. Ich.. zaubere für diese wundervollen Gastgeber.. belustige sie mit meinen Tricks. Ich bin der Hofnarr, Herrin. Und ihr seid äußerst hinreissend!"

    Mit diesen Worten verbeugt er sich leicht und richtet sich, wenn auch nur ein klein wenig, auf, um ein richtiges Gespräch zu Stande bringen zu können. Am liebsten hätte er sich auf die Knie geworfen und seine Demut gezeigt, seinen Respekt gezollt - doch er schliesst darauf, dass eben das seiner Informationsgewinnung deutlich im Weg gestanden hätte. Und ein wenig muss er sein Gesicht doch wahren, immerhin will er an diesem Abend noch einen Titel gewinnen.

    "Versteht mich nicht falsch, ich wollte euch keineswegs mit meiner.. Imitation verärgern, solltet ihr diese Gefühle verspüren. Ich konnte es nur nicht lassen, eurem Geschehen zu folgen.."

    Ihr Eis schleckend damit es nicht gänzlich zerfällt hört Faith ihrer neuen Bekanntschaft zu. Zwischendurch knabbert sie begierig an einem der Pommes und schmunzelt zwischendurch über die ein oder andere Wortwahl ihres Gegenübers.

    »Ist schon okay«, versucht das Mädchen ihn mit einem amüsierten Grinsen über beide Wangen ihres Mondgesichts zu beruhigen während sie die Leine ihres Keks vorsichtig um ihren Finger hinaufkurbelt um Mister Cookie bei seinem 'Geschäft' zu unterbrechen... immerhin muss sie alles wieder wegmachen. »Aber die Imitation war gut.«

    Ein weiteres Lächeln lässt ihre Mundwinkel in die Höhe hüpfen sowie der Keks der sich nun wieder in ihrer Handfläche befindet. Selbstverständlich hatte sie die Lauscher aufgestellt als der als Suicide bezeichnende Mann sich als Magier bezeichnete. So ist es auch kaum verwunderlich, dass dieser Mann sich komplett maskierte um seine Identität und Geheimnisse zu wahren. Als kleine Artistin die in einem Zirkus aufgewachsen war ist sie vielen verschiedenen Menschen mit unterschiedlichen Talenten begegnet, darunter günstigbeschenkten Trickser als auch mysteriösen Magier die lieber ihre Geheimnisse mit ins Grab nehmen würden. Aber genau das machte die Illusion auch immer so erstaunlich. Die Höflichkeit jedoch verbietet ihr gleich dieses Thema wie ein Nadelkissen zu bestechen, so ist etwas anderes in diesem Moment doch viel wichtiger.

    »Suicide also... Ich bin Faith Lehaine. Oder... Captain Maggot... Nenn' mich wie du magst. Ausser Herrin...! Ein Haustier reicht vollkommen und selbst das scheint unzufrieden mit mir«, seufzt Faith leicht geknickt und blickt hinab zu ihrem Keks der sein Geschäft wohl eher unfreiwillig tätigte sondern mehr aufgrund des Schrecks nach einem weiteren dieser plötzlichen Bungee Jumps die hin und wieder mal vorkommen. Ob Kekse auch Herzinfakte bekommen können?

    »Einen schönen Fisch haben Sie da, Mister Suicide«, der Blick des Sugar Crumpets deutet auf die Forelle in der Hand des maskierten Mannes. Der Geruch ist zweifelsfrei gewöhnungsbedürftig, aber Schmerzgrenze wird weit ausgedehnt wenn man so lange zwischen Tierdung und verschwitzten Akteuren mit primitiven Sanitäranlagen verbracht hat.

    "Oh, ja, der!" sind die einzigen Worte aus dem Mund des Magiers, sein Blick geht auf besagten Fisch und in diesem Moment fragt er sich selbst, warum er ihn überhaupt noch in der Hand hat. Da sich das aber ändern lässt wirft er ihn einfach hinter sich in den Gang und richtet den Blick wieder auf Maggie.

    "Captain Maggot klingt schön. Dieser Namen hat so etwas.. wundervolles. Und ausserdem wollte ich immer schon jemanden Mal als Made bezeichnen ohne Ärger dafür zu bekommen!"

    Diese Worte klingen natürlich im Ohr eines normalen Menschen wie eine Beleidigung oder eine Verhöhnung, doch Grimm ist tatsächliche Freude anzumerken. Er klatscht vergnügt in die Hände und trippelt von dem einen auf das andere Bein. Dazu kommt noch, das sie es ihm nicht böse nimmt, dieses einfache anreden. Auf die Worte zu ihrem Haustier hin nimmt der Magier tadelnd den Zeigefinger nach oben.

    "Ihr müsst euren Tieren Respekt und Ehrfurcht beibringen. Parieren ist das A und O. Aber ich selbst, mit verlaub, scheine das auch nicht zu schaffen. Immerhin will man mir immernoch meinen Titelanspruch vermiesen. Ist das nicht richtig böse?", ertönt es von Suicide, der sich dabei interessiert nach vorne beugt als hätte er die Frage ernst gemeint und würde eine ehrliche Antwort erwarten. Freak.

    »Titelanspruch?«, wiederholt Faith das Wort das ihren Gesichtsausdruck ahnungslos in nachdenkliche Falten legt und für kurze Zeit den leblosen Fisch hinter dem maskierten Mann beobachtet. Respekt und Ehrfurcht also? Soso...

    »Achja, Titel! Klar! Diese übergroßen Ledergürtel«, erinnert sich das Mädchen und will gegen ihre Stirn schlagen, aber mit welcher Hand? In der einen hält sie das exotische Eis, in der anderen ihren Keks. Also muss sie wohl darauf verzichten. Statt des Erinnerunganschubs gibt es eine weitere Pommes die in ihrem Mund landet und in schnellen, kleinen Bissen zerkleinert und untergeschluckt wird um etwas Zeit zu schinden für eine Antwort

    »Ehm, ja. Ich glaube schon, dass das voll böse ist und so. Aber hm... ich weiß nicht. Mir sind diese Dinger ja egal, aber wenn du so einen haben willst, musst du ihn dir wohl einfach nehmen. Unsere GM's werden dir da vielleicht auch helfen können. Ist nicht die feine englische Art, aber muss ja auch niemand erfahren, richtig?«, und da ist wieder das verspielte Lächeln auf ihren Lippen bevor sie ihre Schultern amüsiert nach oben zucken lässt und den Kopf leicht seitlich legt

    "Ich benötige die Hilfe anderer dabei nicht einmal.. glaube ich zumindest. Und ich gebe zu, sehr modisch scheinen sie mir nicht zu sein aber Gold ist das neue Schwarz!" gibt er preis und spreizt den kleinen Finger der rechten, erhobenen Hand beim sprechen ab. Die meisten würden mit dieser Geste einen Scherz andeuten, doch Suicide scheint das auch noch ernst zu meinen.

    Der Magier dreht sich dann einmal im Kreis, ein leises Kichern geht von ihm aus. "Generell gewöhne ich mich doch sehr an diese Kluft. Sie ist schick, aber sähe mit einem Gürtel noch besser aus. Aber ihr, Captain Maggot, seid ebenso schick!"

    Dabei klatscht er triumphierend in die Hände. Plötzlich wird er jedoch ernst und beugt sich etwas nach vorne, als käme nun eine wichtige Ankündigung. Die rechte Hand wird von ihm ausgestreckt, den kleinen Finger abgespreizt, bereit zum Einhaken. "Ich mag euch, wollen wir Freunde sein?" Ein Kindergartensatz, doch purer Ernst des verwirrten Wrestlers

    Aufmerksam lauschte die süßmäulige Piratenbraut den Modevorhersagen des Magiers und war wieder geneigt diesen Stil einmal auszuprobieren. Ein schwarzes Kleid mit roter Naht und Strümpfen sowie goldene Rüschen, mhm, ja das sähe sicher toll aus. Dazu wäre es keine komplette Stiländerung wie es ihr Velvet vorgeschlagen hatte mit den Silikonkissen und solchen Kram. So wird ein neues Experiment in ihrem Kopf gespeichert ehe sie sich in einem weiteren Zwiespalt wiederfindet

    Och nö, das ist jetzt aber gemein!, denkt sich das Cookie Crumpet als der maskierte Mann ihr die Hand zur Freundschaft reichen möchte. Hatte sie doch schon gerade eben eine ähnliches Werkzeug an ihrer Schläfe vernommen und aufgrund mangelnder Kapazitäten aufgeben müssen. Also muss sie improvisieren, hmmm.

    »Ja, rot-blau-weißschwarz-gold sieht sicher noch schicker aus. Schon fast schnieke! Ganz weit entfernt von einem professionellen Fischwerfer«, kichert Faith entzückt mit stotternden höheren Lachlauten die schon fast dem Quiken eines Meerschweinchens ähneln.

    Und nun die Reaktion auf seine Anfrage. Sie könnte ihm den Fuß reichen, aber wie sähe das aus und vorallem, wie käme das an?! Mister Cookie wäre wütend, wenn sie ihn wieder absetzen würde und es wäre eine riesige Arbeit die Eiswaffel abzulegen ohne sie zu zerstören oder schmutzig zu machen. Nachdenklich nagt sie an ihrer Unterlippe und späht grob auf den Boden herum ehe Maggot den Mann wieder lächelnd ansieht.

    »Ich mag dich auch, Mister Suicide. Ich nehme das Angebot gerne an!«, nickt sie hastig mit dem Kopf und greift intuitiv mit der Hand in der sie die Eiswaffel hält nach vorne bis sie sich wieder an dieses Problem erinnert. Schnell reagieren! Schnell reagieren sonst wird es wieder peinlich! Also wird kurzerhand die gesamte Eisspitze bis zum Ansatz der Waffel in ihren Mund gedrückt und sie kann Suicide den erwarteten Händedruck geben. Ein sanfter, kaum spürbarer Handschlag ihrerseits der mehr einem Einparkmanöver ähnelt als wirklich einem Händedruck. Zeitgleich zieht sie jedoch die Augenbrauen hinauf und spitzt die Augen. Ihr Kiefer und Gesicht verkrampfen sich woraufhin sie ihre Hand wieder zurückzieht um die Eiswaffel aus dem Mund zu ziehen. Ihre Zähne brennen als würde ein Zahnarzt sie bearbeiten und irgendwo in ihrem Schädel beginnt es zu brennen. Kaum ist das Eis herausgezogen, versucht sie den Schmerz in ihren Schneidezähnen panisch mit den Lippen auszumassieren was aussieht, als hätte ein Kind sich an einem Löffel puren Essig probiert.

    »Kaaaahaaaahaaalt«, beginnt sie fröstelnd zu wimmern und schüttelt krampfhaft den Kopf hin und her als sich die Gänsehaut über ihre Arme, Schultern und Beine ausbreiten.

    Freudenstrahlend zieht der Magier dann die Hand herum und bemerkt in seinem Rausch nicht das Dilemma seiner neuen Freundin. Er dreht sich abermals im Kreis, wie ein dressiertes Zirkusäffchen, und summt laut die Ode an die Freude. Das dauert auch einige Momente, bis er wieder zu ihr sieht und dann den Schlamassel den er wohl angerichtet hat richtig begreift. Schlagartig gehen die Hände vor das Gesicht, oder besser vor die Maske, und er gibt einen erschrockenen Laut von sich.

    "Ohwehohwehohweh! Das tut mir wirklich Leid! Tut es denn sehr weh?" dringt die nun deutlich besorgte Stimme aus der Maske. Suicide hat einmal etwas über Schmerzbewältigung gelernt. Man muss ihn verlagen. Den Schmerzfühlenden auf eine andere Stelle ablenken, auf einen eventuell niedrigeren Schmerz. Aber würde Faith es so gut finden wenn er ihr jetzt einen Finger bricht um sie von ihren Zahnschmerzen abzulenken? Oder vielleicht ein kleiner Tritt in den Magen, der ist doch nicht so schlimm. Doch bevor er seine Grausamkeiten weiter spinnen konnte, die alle freundlich gemeint sind, schlägt er die Hände über dem Kopf zusammen.

    "Milch trinken, jawohl! Ganz schnell Milch trinken, das lindert den Schmerz. Frisch von den Eutern einer Kuh am besten!" Wieder ein Tipp, der nichts brachte denn weit und breit war keine Kuh zu sehen. "Mist aber auch", denkt sich der Magier und vollführt eine Geste die eben das ausdrückt. Schön, dass er so angestrengt nachdenkt während die Frau vor ihm Höllenqualen leidet. Eigentlich gefallen ihm solche Qualen ja. Die reinigen und wahren schnell vorbei! HA, das ist es! Sie waren schnell vorbei! Daran setzt man als Freund an.

    "Ruhig atmen, gleich tut das nicht mehr weh. Ist gleich vorbei, die Zeit macht das schnell heile. Ganz ruhig halten.." versucht er sanft auf sie einzureden. Das er sich dabei anhört wie der letzte Psychopath muss wohl nicht mehr erwähnt werden.

    Gesagt, getan! Faith geht in die Starre über und versucht sich kein bisschen zu bewegen, ausgerechnet dann wenn sie die wohl verzogenste Fratze zieht, die dieses bezaubernde, runde Mondgesicht auflegen kann. Damit hätte man sogar Kinder verschrecken oder zum Lachen bringen können. Eine Mischung aus einem Beischlaf praktizierenden Hamster der soeben beim Höhepunkt seiner Arbeit an seine Eltern denken musste oder einem überraschten Hasen dem ein Kind ein Osterei aus rein experimentellen Gründen in den Allerwertesten gesteckt hatte. Nach wenigen Sekunden petzen sich ihre Augen immer fester zusammen um den letzten Schwell des Schmerzes zu überwinden bis sich das verkrampfte Gesicht des Sugar Crumpets wieder langsam lockert und die panisch aufgezogenen Schultern wieder in der standartisierten Versenkung verschwindet. Und wer ist Schuld an dem ganzen Ärger?!

    »Du bist ein blödes Ding! Du! Du! Du!«, schimpft Faith mit dem Eis und schaut sich um. Ein Mülleimer ist zum Glück nicht weit entfernt und so landet das halbverspeiste Waffeleis mit Pommes und Ketchup nach einem gekonnten Wurf in der von Plastik fixierten Mülltüte. »Kein Vanilleeis mit Pommes und Ketchup mehr. Das schmeckt ja eklig zusammen!«

    Grummelt Faith weiter und kommt nun zu jenen Entschluss den viele womöglich schon gefasst hatten ohne es in der Praxis getestet haben zu müssen.

    »Danke, Mister Suicide. Das nächste Mal nehm ich eine Tüte Milch mit, versprochen!«, nickt Maggot und lächelt dankbar mit einer knappen Verbeugung. Dann erinnert sich Faith an den Fisch, welchen der Zauberer vor wenigen Momenten achtlos hinter sich geworfen hatte. Wenn das jeder so machen würde, säh es hier ja aus wie im Madison Square Garden aus Godzilla, welchen sie selbstverständlich auch nur durch Hörensagen kennt. Abermals ziehen sich ihre Augenbrauen skeptisch hinauf ehe sie ihre Hand hebt, sie zu einer Faust formt und den Zeigefinger ausfährt um auf den Fisch zu deuten, »Aber wir wollen den Fisch doch sicher auch nicht auf dem Boden liegen lassen, oder?«

    "Eigentlich warte ich, ehrlich gesagt, darauf das er Beine bekommt und anfängt, von selbst wegzulaufen. Praktisch eine beschleunigte Evolution. Aber die Tiere heutzutage sind auch nicht mehr das was sie mal waren." Spricht der Magier lapidar und begibt sich zum Fisch um ihn aufzuheben. Der Geruch ist noch unerträglicher geworden, doch Suicide bleibt ohne große Regung, selbst als ihn der Geruch fast schon umgibt. Doch er merkt, welch abstoßende Wolke um ihn herum ist und sieht zu Faith.

    "Ich denke es ist Zeit, mich für mein Match vorzubereiten. Vielleicht kann ich einem meiner Gegner den Fisch ja unbemerkt.. "Schenken" oder so. Aber es hat mich wirklich gefreut, deine Bekanntschaft zu machen, neue Freundin!" Wie ein blöder hält er mit zwei Fingern der linken Hand den Fisch nach oben und beginnt mit der rechten Hand zu winken. Wieder diese Bewegungen, die von einem Kleinkind stammen könnten, und bei dem Magier normal zu sein scheinen.

    "Also dann, Captain Maggot! Mögen uns die Winde des Schicksals wieder zusammenführen! Auf auf und davon!" Mit diesen Worten dreht sich Suicide um, den Fisch vor sich haltend. Aus seinem Mund dringt die Melodie des Imperiums aus Star Wars, während er langsam den Gang entlanggeht und die Szenerie verlässt.

    »Aye Aye! Auf bald!«, ruft Fath ihm noch winkend hinterher mit aufgestellten Zehenspitzen. Als Suicide dann schließlich ausser Sichtweite war, sinkt Maggot wieder auf die volle Fläche ihrer Stiefel und geht ebenfalls ihres Weges.

    »Der Mann war doch cool, oder? Merkwürdig, aber cool.«, flüstert sie Mister Cookie der noch immer in ihrer Handfläche sitzt und sich den Schottenrock glättet, »Sag mal, Mister Cookie, woher kommt eigentlich der Begrif merkwürdig? Weil etwas würdig ist gemerkt zu werden oder ist das etwas finnisches und heißt eigentlich mer kvürdig? Könnte auch vom spanischen merde kommen, hmmm«



    Re: x.X Segmente X.x

    Faith Lehaine - 15.07.2010, 03:38


    Insanity 13.07.2010

    Brock Lesnar besiegt CIMA via F-5 (Special Referee: Faith Lehaine)

    _______________________________________________


    x.X Tee+Kaffee+Kekse = Mläklä X.x

    Wir schalten in den Backstagebereich in die Kabine von Faith Lehaine. Gemeinsam mit der schwarzhaarigen Schönheit Veronica sitzt sie am runden Tisch zu einer Tasse Tee mit kleinen Kaffeeplätzchen. Wortlose Minute vergehen in denen Veronica ruhig in ihrem Tee herumlöffelt um den Geschmack zu verteilen. Faith hingegen ist völlig konzentriert und experimentiert wieder herum. Sie hebt ihren vollen Löffel aus der Tasse und schaut sich die Auswirkungen ihres leicht zittrigen Arms an. Der Tee auf dem Geschirr schlägt kleine Wellen und fließt knapp über den Rand des Löffels, sammelt sich an der Unterseite und tropft in die Tasse zurück. Dann holt sie den Kaffeekeks hervor und schüttet das geschmacksveränderte Wasser darüber. Der Löffel landet anschließend wieder in der Tasse. Als wäre dies ein hochgefährliches Unterfangen fixiert Faith ihren Blick auf den Keks um zu beobachten, wie dieser langsam die Flüssigkeiten einsaugt.

    »Was machst du da?«, fragt Veronica und hebt ihre Tasse zu einem kleinen Schluck an während sie ihre kleinere Freundin neugierig beäugt

    »Ich spiele Teezzoo Mix. Bei alkoholfreien Kaltgetränken gibt es zwei "monumentale" Auswahlmöglichkeiten. Cola und Fanta. Und bei alkoholfreien Warmgetränken gibt es auch nur zwei monumentale Auswahlmöglichkeiten, nämlich Kaffee und Tee. Wenn Cola und Fanta sich küssen, gibt es Mezzo Mix. Aber was ergibt die Mischung aus Kaffee und Tee?«, erklärt Faith mit oberschlauen Unterton und ungewohnter Wortwahl, wobei sie weiterhin den Keks beobachtet wie einen Frosch bei der Paarung

    »Du weißt aber schon, dass in einem Kaffeekeks kein...«, beginnt Veronica sie aufzuklären bis sie sich erinnert wie stur Faith die These ablehnte, dass Knoblauchringe eigentlich Zwiebelringe heissen und nicht im geringsten mit Knoblauch verstärkt werden. Stattdessen beharrte Faith auf ihren ganz individuellen Wunschgedanken. So wie sie wohl stur weiter glauben würde, dass Kaffeekekse tatsächlich aus Kaffeekekse bestehen mit dem Argument, dass sie ja sonst anders heissen würden. Also überspringt Nica diese Belehrung welche wohl zu einer weiteren, sinnlosen Diskussion geführt hätte. »Und was ergibt die Mischung?«

    »Mhmm, weiß nich... Vielleicht Kafftee? Kekskateff? Was weiß ich denn?«, murmelt Maggot grummlig vor sich hin und träufelt weiteren Tee über den Keks.

    Veronica zieht ungläubig ihre Augenbrauen hinauf und nimmt einen weiteren Schluck des warmen Tee's mit diesem milden Aroma der sowohl die Geschmacksknospen als auch ihre Nase gleichermaßen zu verwöhnen vermag. Dann bemerkt sie den merkwürdigen schwarzen Stift an Faith's Halskette. Seit wann schmückt sich das Crumpet mit Müll? Oder ist sie unter die Lyriker gegangen?

    »Was trägst du denn da?«, fragt sie neugierig mit der Hoffnung, Faith würde ihr wie gewohnt sofort die gesamte Geschichte erzählen

    »Kleidung!«, bellt Faith zurück und wirkt als fühle sie sich durch diese Fragerei in ihrem hochkomplizierten Experiment gestört. Was stellt Nica auch immer für blöde Fragen? Die schwarzhaarige Burlesk Lady rollt genervt ihre Augen, aber von der Neugier gepackt stochert sie nach

    »Ich meine an deinem Hals. Dieser Stift. Warum trägst du ihn?«
    »Ders leer und kaputt«
    »Warum wirfst du ihn nicht weg?«
    »Weila schön aussieht«
    »Weil er schön aussieht?«
    »Ja, weila schön aussieht!!«

    Nun nähert sich langsam der Höhepunkt dieses Ganzen. Vorsichtig hält Faith ihren mit Tee beträufelten Kaffeekeks in der einen Hand, den Löffel mit weiterem Tee in der anderen. Ihr Blick fällt abwechselnd vom Löffel zum Keks als könne sie sich nicht entscheiden. Nica kennt Maggot lange genug um zu wissen was sie vorhat

    »Wäre es nicht einfacher gewesen erst etwas Tee im Mund zu speichern und den Keks dann nachzuschieben?«
    »Das macht die Geschmackswellen des Tee's kaputt!«
    »Geschmackswellen? Okay, ich frage nicht weiter.«

    Kopfnickend begrüßt Faith die zurückgestellte Neugierde ihrer Freundin ehe sie plötzlich und ganz ganz schnell den Löffel sowie den Keks in ihrem Mund verstaut. Gespannt beobachtet Veronica den kleinen Pumuckel, derren Gesicht sich immer krampfhafter zusammenzieht. Dann drückt Maggot sogar eine Träne aus den Augen, welche so ungehalten über ihre Wange hinab fließt.

    »Ehm... Maggie, alles klar mit dir?«
    »Mirl marlb mirlm mirlmtlm mörlmlm mrlmrlm mi mehmem merlmam«
    »Was?!«

    Genervt prustet Maggot ihren Frust durch die Nase aus und starrt Nica an als hätte sie die einfachste Mathematik nicht verstanden. Langsam zieht sie den Löffel aus dem Mund und kaut den Keks in kleine Stückchen bis sie ihn unterschluckt. Danach hält sie kurz inne, blinzelt mit den Augen um sich von dem Schock zu erholen und löffelt weiter in ihrer Teetasse herum.

    »Ich sagte... Ich habe mir mit dem Löffel gegen die Zähne geschlagen... das hat weh getan...«, murmelt Maggot vor sich her und reibt sich die Träne aus dem Gesicht. Veronica weiß nicht wirklich wie sie darauf reagieren soll, schließlich gehören solche tollpatschigen Geschehnisse zur Norm des kleinen Pumuckels. Die ältere Nica unterdrückt das kichern und grinst in die angesetzte Teetasse hinein.

    »Du wirst heute Tyler Black unterstützen? Warum habe ich von ihm noch nichts gehört?«
    »Weil du ihn kaputt machen würdest!«
    »Was?! Wie kommst du denn auf so etwas?«
    »Er ist ein Kerl, das reicht doch!«

    Eingeschnappt verschränkt Maggot die Arme, wendet sich etwas von ihr ab und überkreuzt die Beine. Nica errötet etwas und hält sich verschämt die Hand vor den Mund.

    »Soso, da will jemand etwas ganz für sich alleine haben, was?«, kichert sie und piekst Maggot ihren Fuß in die Rippen. Etwas das nur auf mangelnde Gegenliebe stößt, denn Faith erhebt sich daraufhin verschreckt von ihrem Stuhl und watschelt wie eine Ente mit platschenden Schritten zur Tür

    »Halt die Klappe! ... Dein Tee stinkt!«

    Mit diesen Worten verlässt das beleidigte Sugar Crumpet die Kabine und hinterlässt eine amüsierte Veronica.

    »Umso mehr für mich«, schmunzelt die schwarzhaarige Burlesk Tänzerin und zieht Maggot's Teetasse zu sich heran[/quote]

    _________________________________________________

    Chimaera (c) besiegt Tyler Black /w Faith Lehaine (TV Championship) via Rear Naked Choke



    Re: x.X Segmente X.x

    Faith Lehaine - 11.08.2010, 13:35


    UPW Conquers Japan, 25.07.2010



    x.X The Test of Time #1
    Zeit in der Box: -05:00

    Die mittagliche Sonne scheint über Japan, dem Land des gelben Fischs im Zeitalter der Technik. Das Stadtzentrum ist der Ort des Geschehens, vollgepackt mit tüchtigen Menschen und noch völlig rohen, unenthaarten Hunden die von ihren Herren Gassi geführt werden. Mitten drin tänzelt ein kleines Mädchen umher. Sie fällt selbst zwischen den nach Beachtung strebenden Emopunks auf, denn sie ist die einzige mit orangenem Haar das von ihrer Schädeldecke zu flüchten versucht. Eine wilde Mähne, steif in sämtliche Richtungen verteilt. Es ist Faith Lehaine. Da sie sich in Japan befindet, will sie sich anpassen und trägt deshalb eine Tracht wie sie auf den Eliteschulen getragen werden. Ein weißes Hemd mit lässiger Krawatte und einem dunklen Rock mit grünen Streifen am Ende der bis zu ihren Knien reicht. Dazu bedecken dünne, weiße Socken und schwarze Schühchen ihre kleinen, schon fast zwerghaften Füße. Als schickes Accessoire trägt sie die allseits bekannte Stiftkette sowie eine Handtasche mit integriertem Pulsmessgerät und automatischen Dosenöffner. Made in Japan, of course!

    Fröhlich von einer der vielen japanischen Kulturattraktionen kommend, hüpft sie durch die Fußgängerwege an den Menschenmassen vorbei bis sie eine Gasse kreuzt. In dieser schwarzen Gasse, aus der es aus allen Ecken Dampf und warme Luft strömte, entdeckt Maggot etwas auffälliges am Boden. Mehrere kleine, gelbe Dinge sind wie verlorene Brotkrümel aus einem Grimm Märchen zu einer Strasse verteilt. Faith ignoriert die düstere Gefahr in diesem dunklen Eck. Immerhin ist es nur dort unheimlich wo Schatten herrschen und ein tänzelndes Licht wie das Sugar Crumpet würde doch problemlos diese Gegend erhellen und sämtliche Gestalten in die Flucht schlagen, oder?

    Als sie sich dem Beginn der gelben Streifenstraße nähert erkennt sie, dass es sich um Pick Up Snacks handelt. Ein knuspriges Kekssandwich in dessen Mitte sich eine dicke Schicht von Vollmilchschokolade befindet.

    »Oh! Was Süßes!«, quikt das Mädchen und hebt den Riegel auf um ihn in die Tasche zu stecken. Dann fällt ihr Blick auf das nächste Pick Up, kaum einen Meter von ihr entfernt. Die Entfernung bringt sie mit einem stolzen Schritt hinter sich und hebt auch diesen auf, »Oh! Was Süßes!«

    Diese schier endlose Reihe von Wiederholungen, zufällig basierend auf einem Sketch aus Family Guy, führt sie letztendlich zu einer schwarzen Box in einem verstecken Hof am Ende der Gasse. Dort wirkt es nicht gerade freundlicher. Vorallem die mit Bretter versehenen Fenster, die zertrümmerten Gittertüren zu weiteren Hinterhöfen und ein bellender Rotweiler, der in einem Käfig eingesperrt war, würde jedes Kind schreiend wegrennen lassen. Aber nicht so Faith, welche so konzentriert war die ganzen Pick Up Candys aufzuheben.

    »Oh! Was Süßes!«, sagt sie und setzt dieses niemals enden wollende Deja Vu fort.

    Der letzte Riegel befindet sich vor der schwarzen Box. Sie ist mit grünleuchtenden Streifen übersäht und erinnert ein wenig an eine Kiste aus einem der vielen Science Fiction Filme. Ein großes [o] ist auf der Oberfläche angebracht und pulsiert in schwachem Neonlicht. Als Faith den vermeintlich letzten Riegel aufhebt, öffnet sich eine Klappe der Kiste. Und was befindet sich in der Kiste? Richtg! Noch ein Pick Up! Und dieses liegt auffällig beleuchtet und nahezu angepriesen an der hinteren Innenwand der Box, sodass man hineinkriechen müsste um ranzukommen. Nichtsahnend scheint Faith ihren Verstand ausgeschaltet zu haben und krabbelt in die Kiste hinein.

    »Oh! Was Süßes!«, schnurrt sie und positioniert sich zu einem Schneidersitz um sich nun vollkommen um diesem Riegel kümmern zu können. Feinfühlig reisst sie die Verpackung auf und beisst genüsslich hinein während die Klappe sich schließt. Als die kleine Tür in die Schaniere fällt wird es hell in der Box. Ein blendend weißes Licht umgibt das Candy Girl so extrem, dass man nur mit großer Anstrengung das orange in ihren Haaren erkennen kann. Als würde sie genau vor den Nebelleuchten eines Autos sitzen. Faith petzt angestrengt die Augen zusammen und verlangsamt ihr Kauen bis zum absoluten Stillstand.

    »Unglaublich! Ich befinde mich in einer Mikrowelle! Man hat mich reingelegt!«, schimpft Faith und will die Klappe öffnen, aber sie ist inzwischen verschlossen. Ein Entkommen ist unmöglich! Aber es gibt einen Hoffnungsschimmer, denn das Licht schwächelt und schaltet sich anschließend aus. Stattdessen erhellt nun ein kleiner, versteckter Monitor die Box auf dem ebenfalls dieses ominöse [o] zu sehen ist.

    .[o]. Hallo Faith.[o].

    »Eine sprechende Brustwarze!!«, staunt Faith über den blinkenden Monitor mit diesem merkwürdig rotierenden Kreis und beisst voller Spannung in ihren Snack, »Und der weiß wie ich heisse! Was es alles in Japan gibt.«

    .[o]. Mein Name ist Alice. Ich bin ein... .[o].

    »Eine Brustwarze die Alice heisst?! ch flippe aus!!«, fiept das Mädchen und wirft sich voller Spannung auf die Knie um den Monitor und dessen heller werdendes Pulsieren bei jedem gesprochenen Ton immer stärker wurde.

    .[o]. Ich habe deine Verhaltensmuster studiert. Du bist auf aufgedrehtes Mädchen. Ein Trojaner, der es kaum erwarten kann sich durch das System zu speisen. .[o].

    »Jaaaaaaaaaaaaa! Essen!!!!111elfelfelf!«

    .[o]. Elf?! Ähm, selbstverständlich... Deine Anwesenheit hat einen Grund. Du wirst getestet, Faith. Doch zuvor möchte ich dir eine Frage stellen. Bist du bereit? .[o].

    »Nat'lar!«

    .[o]. Hast du lange Haare, bist tattoowiert und fährst gerne Motorrad? .[o].

    »Ehm, nein!«, antwortet Faith skeptisch während sie sich bereits am zweiten Pick Up gütlich tut.

    .[o]. Schade. Doch nun zu meinem Test. Dein Zeitgefühl ist gefragt. Deine Aufgabe besteht darin 90 Minuten in dieser Box zu verbringen. Wenn du der Meinung bist, dass diese 90 Minuten vorüber sind, drückt du auf den Monitor vor dir. Zu deiner Linken und Rechten findest du die einzig erlaubten Hilfsmittel. Diverse Eigenheiten, Gewöhnungen und Ängste des Menschen werden auf die Probe gestellt. Bestehst du diesen Test, werde ich dir einen Wunsch erfüllen. Bist du bereit?.[o].

    Das Sugar Crumpet rutscht mit ihrem Gesäß etwas auf dem Boden herum um sich in eine gemütlichere Position zu bringen. Ob sie den Test wirklich machen sollte? Warum eigentlich nicht? In Japan sollte man schließlich etwas erlebt haben. Und eine Möglichkeit, wie sie die Zeit verbringen soll hat das Mädchen sich auch schon ausgedacht.

    »Also ich muss raten wann 90 Minuten vergangen sind?! Das ist doch einfach.«

    .[o]. Sehr gut. Dann möge das Spiel beginnen! .[o].

    »Okay!«, stimmt das Mädchen ein und beginnt mit ihrer Methode die Zeit abzuschätzen

    »Eisgekühlter Bommerlunder... Bommerlunder eisgekühlt... eisgekühlter Bommerlunder... Bommerlunder eisgekühlt und dazu ein belegtes Brot mit Schinken! Ein belegtes Brot mit Ei! Daaas sind zwei belegte Brote... eins mit Schinken und eins mit Ei und dazu eisgekühlter Bommerlunder~!«, düdelt das Mädchen vergnügt und knabbert zwischendurch immer wieder an ihrer Zwischenmahlzeit. Die erlaubten Hilfsmittel, bestehend aus einem Kreidepflock und drei Tischtennisbällen beachtet sie nicht. Stattdessen schaut sie sich in der schwarzen Box um, mustert die grünen Streifen und singt weiter ihr Endlosliedchen im Sekundenrhythmus. Nach ein einhalb Minuten schwärzt sich das Bild

    ________________________________________


    x.X The Test of Time #2
    Zeit in der Box: 50:24

    Es wird auf ein Tape zurückgegriffen, welches abgspielt wird. Zurück zu Faith Lehaine, welche immernoch in der Box ausharrt und die Minuten zählt.

    »... das sind zwei belegte Brote. Eins mit Schinken und eins mit Ei~!«, düdelt der kleine Pumuckel noch immer fröhlich vor sich hin und spielt mit den Fingern an ihren Socken herum, zieht sie etwas hinauf zur Wade und rückt dann ihren Rock zurecht ehe ihr Blick grinsend durch die schwach beleuchtete Box wandert.

    .[o]. Hallo Faith .[o].
    »Haaallloooo, grüner Nippel!«
    .[o]. Es ist an der Zeit dich nach einer Einschätzung zu fragen. Wie lange befindest du dich deiner Meinung nach schon in der Box? .[o].
    (tatsächliche zeit: 51 Minuten und 33 Sekunden)
    »Öhm... 51 Minuten und 33 Sekunden«
    .[o]. Welche Technik wendest du an?.[o].
    »Ich singe Eisgekühlter Bommerlunder. Die erste Strophe dauert im richtigen Takt genau eine Minute. Also muss ich sie 90 mal singen«
    .[o]. Interessant... Du darfst fortfahren .[o].
    »Heyyheyyheyy! Jetzt hast du mich total aus dem Rhythmus gebracht! Das war unfair! Das war heimtückisch und gemein! Jetzt weiß ich gar nichtmehr wo ich bin!!«

    Meckernd und schimpfend fängt das Mädchen an zu quengeln und tritt wie ein eingeschnapptes Kind wild mit den Füßen herum. Aber besitzt sie keinerlei Kräfte die der Box gefährlich werden könnte, also verschränkt sie grummelnd die Hände ineinander und murmelt irgendwelches Zeug vor sich hin. Plötzlich gibt es einen Ruck in der Kiste. Offenbar wird sie bewegt. Gedämpfte mechanische Geräusche sind zu hören von Ventilen und von Luftdruck betriebene Maschinen. Unsicher breitet Maggot ihre Hände und Beine auf und krallt sich an die Wände um von der nächsten überraschenden Erschütterung so unbeeinflusst wie möglich zu sein. Es gibt einen kleinen Knall, dann werden offenbar Ketten über die Kiste geworfen.

    »Öhm... Hallooo? Äh... Hier ist jemand drin?! Ha~! Haaaallooouhh!? Würden Sie bitte aufhören die Kiste so zu ärgern sonst kann das Küken nicht schlüpfen! Halluuuuhhh!!!«, ruft Faith und klopft wild gegen die Wände um auf sich aufmerksam zu machen. Aber niemand reagiert. Stattdessen startet ein Motor und es scheint, als wäre die Kiste in Bewegung. In Maggots fantasievollem Kopf malt sie sich bereits aus was passiert sein könnte. Vielleicht hat die Kiste irgendwelche Räder ausgefahren und fährt nun wie diese kleinen, schwarzen, viereckigen Droiden auf dem Todesstern von Star Wars durch die Gegend. Heyy, immerhin ist das Japan! Dort gibt es Stiefel mit Internetzugang und Ringe mit integriertem Ventilator! Aber Faith fügt sich ihrem Schicksal und versucht sich zu beruhigen...

    »... eisgekühlter bommerlunder... bommerlunder eisgekühlt...«


    ________________________________________


    x.X. Japanisch für Anhänger X.x

    Oh Japan, oh Japan! Was bist du nur für eine Hochkultur der Technik, des guten Essens und der charmantesten, bezauberndsten und edelsten Damen dieses runden Pizzateigs? Ein Land mit festen Prinzipien, stolzen Kindern und den wohl tüchtigsten Arbeitern die man sich wünschen kann. Viel besser als China, die ja alles schon bereits kaputt herstellen! Es ist so ein wunderschöner Mittag in der Fußgängerpassage von Sapporo, Hokkaido. Die Sonne strahlt als würde sie dafür bezahlt, die Wärme ist wie eine wilder Partikelschwarm in der Luft verteilt während ganze Menschenmassen durch die Stadt watscheln als gäbe es irgendwo einen Jungbrunnen, bei dem man kostenlos ein Löffelchen probieren darf. Etwas abgelegen von dem dichten Gedränge befindet sich der Schauplatz des folgenden Szenarios. Die flippige Faith Lehaine hat sich in einem Café niedergelassen welches sie mit ihrer japanisch Kenntnissen spontan als Strich-Oben-X-Unten-Mit-Punkt-Rechts-Daneben bezeichnet. In rotem Minirock, schwarz-weiß gestreiften Kniestrümpfen und schwarzem Tank Top sitzt sie mit überschlagenen Beinen da und blättert in einem japanischen Manga mit dem Titel "Raute-Mit-Strich-Punkt-An-Der-Seite-Und-Anderen-Komischen-Zeichen". Da man in Japan bekanntlich von rechts nach links schreibt und sie die Symbole ohnehin nicht lesen kann, hat sie den Manga auf den Kopf gestellt und blättert neugierig darin herum. Auf dem Tisch steht eine Tasse Tee, dazu ein kleines Biscuit. Sie scheint auf jemanden zu warten.

    Um sich die Zeit zu vertreiben nagt sie an ihrer Lippe herum und spiegelt die gezeichneten Bilder des Möchtegernbuchs. Dazu wippt ihr Bein auf und ab, an dem solch feine, kleine Stiefelchen ihren Fuß schmücken mit dünnem Pelz der aus der Einfuhr hinausschaut und ganz schmalen pinken Schnürrsenkel an derren Ende ein kleines Herz befestigt wurde. Die Haare trägt sie nicht so flauschig und gestyled als hätte sie gerade in eine Steckdose gegriffen wie sonst. Sie liegen enger und versuchen nichtmehr vor ihrem Mund wegzurennen der sie höchstwahrscheinlich noch als orangene Zuckerwatte identifizieren und nach ihnen schnappen würde.

    Es dauert nicht lange, da tritt ein Mann an den Tisch und setzt sich auf den gegenüberliegenden Stuhl. Er ist deutlich größer als Faith und schmal, hat braune kurze Haare mit Naturlocken und ein gepflegtes Gesicht. Es ist Keith, Maggot's Bekannter aus dem Zirkus welcher ihr bereits bei den Vorbereitungen gegen Shelly Martinez geholfen hat. So hat es dieser Pfundskerl also doch geschafft ein Date mit Maggot zu kriegen. Wobei dieses Treffen doch eher ein Zufall ist, denn wir auch Faith ist er geschäftlich bedingt in der Gegend.

    »Hallo Maggie! Schön, dass du da bist. Ich hoffe du musstest nicht lange warten«, begrüßt er sie freundlich woraufhin Faith ihren Manga zusammenklappt und zu ihm hinüber lächelt.

    »Keith! Da bist du ja endlich. So zuverlässig wie das Kondom eines Rockstars, wie Veronica sagen würde.«, kichert Maggot und legt den Manga auf ihren Schoß um an ihrem Tee zu nippen wo ihr Blick von einem Magnet angezogen wird das sich Geschenk nennt. Ihre Augenbrauen heben sich erwartungsvoll und um ein Haar hätte sie sich verschluckt. Als sie die Tasse abstellt, stellt sie fest, da ist tatsächlich ein Haar in ihrem Tee gewesen!

    »Tut mir Leid. In der Stadt ist viel los. Als Entschädigung habe ich dir ein Geschenk mitgebracht«, kaum ausgesprochen beugt sich völlig ungeduldig Faith über den Tisch und tippelt wild mit den Füßen herum. Keith muss über die Unbeherrschtheit seiner alten Freundin grinsen und übergibt ihr gnädigerweise das Geschenk. Millisekunden vergehen bis sie es ausgepackt hat und das Präsent in der Hand hält

    »Eine automatische Zahnbürste mit USB Anschluss? So etwas braucht ein Mensch. Gut, dass es 'nur' eine Zahnbürste ist«, schmunzelt Faith aber ihr kritischer Blick beäugt doch etwas enttäuscht die Plastikverpackung. So hatte sie doch etwas erwartet mit dem sie spielen kann wie ein rülpsendes Tamagotchi oder einen Roboterhund. Keith lehnt sich in seinen Stuhl und spitzt die Augen. Er hatte sich eine etwas erfreudigere Reaktion erwartet, aber schien ihm die Idee doch rentabel bei Faiths Sucht nach Süßem.

    »Du liest japanische Mangas? Seit wann das?«, fragt er als sich die Gelegenheit bietet die Erinnerungen an die Hobbys und Neigungen seiner alten Bekannten aufzufrischen

    »Jaaa! Das habe ich mir vorhin gekauft! Man sagte mir, dass es sich um eine Romanze von zwei Mädchen handelt mit Superkräften. Das musste ich haben!«, erklärt sie begeistert und kramt das dünne Buch wieder hervor um es Keith zu präsentieren

    »Ehm... Maggie, das ist Inju Gakuen. Ein Hentai über zwei sexsüchtige Mädchen die mit Monster schlafen um stärker zu werden«, berichtigt Keith sie verwundert, schon fast etwas erschrocken. Noch einmal schaut sich Faith das Cover an und kratzt sich nachdenklich am Kopf. Sie hatte es schließlich bereits überflogen, wenn auch horizontal gespiegelt, aber etwas derartiges hat sie noch nicht entdeckt.

    »DAS...! Wusste ich... Ähm... es ist als Souvenir für Veronica gedacht. Die steht auf sowas«, grinst sie und legt das Buch Schulter zuckend zur Seite.

    »Und? Hast du schon irgendwelche Sprachkenntnisse erworben?«, lächelt Keith, so hatte sie ihre Fähigkeiten doch schon längst unter Beweis gestellt. Aber Maggie etwas auf die Schippe zu nehmen ist schließlich eines seiner größten Hobbys gewesen, bis sie in die Pupertät kamen...

    »Öhm... selbstverständlich! Ich bin eigentlich pausenlos auf Achse. Wenn nicht für die UPW unterwegs, streife ich einfach so durch die Stadt, plappere mit Wildfremden, esse vor Hundehüter genüsslich einen Hot Dog oder diskutiere mit den Zeichenhaltern über die Grazilität ihres Schilds. ABer die sind so stur wie die britische Königsgarde. Hmpf!«, berichtet das Mädchen und nippt an ihrem Tee

    »Guthan Thag. Mein Nhame sein Makoto. Sie haben bestellen?«, fragt eine neue Stimme von der Seite. Es ist der geschlechtsneutrale Kellner mit dem Faith schon bei ihrer Bestellung ihren Spaß hatte. Sie kann es sich natürlich nicht nehmen lassen, auch ein weiteres Mal sich auf so sonderbare Art mit ihm zu unterhalten und zugleich Keith zu beweisen, wie gut sie die Sprache beherrscht

    »Was möchtest du denn haben?«, ihr Blick wandert zu ihrem Freund aus Kindertagen der grob einen Blick auf die Speisekarte wirft. Es ist natürlich alles mit japanischen Schriftzeichen versehen. Aber für ihn offenbar kein Problem

    »Einen Kräutertee und zwei Glückskekse, vielleicht noch etwas Sushi?«, eine Frage die in Richtung Faith geht und mit einem Nicken beantwortet wird

    »Klingt gut«, grinst Faith und widmet sich anschließend dem Kellner. Voller Stolz beginnt sie zu bestellen, »Tsching Tscheng Tschong Kräutertee! Tsching Tsching Glückskekse! Mhm, tong tong Sushi!«

    Während Keith über die dialektfreie Art der Bestellung völlig verwundert das Gesicht in seinen Händen vergräbt, beginnt der japanische Kellner zu kochen. Also emotional!

    »Fanghan Sie nicht schon wieda damit an, Flau Engeland! Icha vastehen Sie ghut wenn Sie daheutsch leden«
    »Chin Chan Teller? Harakiri Wasabi? Hmm und Kräutertee bitte ganz Hiroshima«

    Was im Grunde heissen soll, dass sie einen kleinen Teller möchte mit scharfem Wasabi und einer großen Tasse mit Kräutertee. Aber das findet der Japaner gar nicht lustig und Keith beginnt sich rotwerdend etwas fremd zu schämen.

    »Hölan Sie umgehend damit auf, Flau Engeland!«
    »Ecchi Glückskekse! Ying Yeng Yong, 20 Dollar. Fairsteh'n Sie mich?«

    Übersetzt: Etliche Glückskekse mit denen sie insgesamt 20 Dollar zahlen müsste. Aber dem Japaner wird es zuviel. Die Pulsader auf seiner roten Stirn lässt ihn zu King Gihdorrah mutieren was seinem Gesicht zu einer Mischung aus natürlichem Senf mit künstlich hinzugefülltem Ketchup macht. Plötzlich schlägt der Japaner mit der Faust auf den Tisch und beginnt wild und herrisch rumzupöbeln wobei er leidenschaft und stinksauer wirkt wie ein wütender Chiuahua im Körper eines Bernhardiners

    »KOTA MA HARRA! KEJ TE MATTA HORALLA! KETA CHEN TI POTO'A! WEG! WEG!«

    Und Faith reagiert auf einem Wege den sie vielleicht nicht hätte beschreiten sollen. Sie hüpft von ihrem Stuhl und da sie denkt, dass der Japaner nun ähnlichen, zusammenhanglosen Wortsalat vor sich her schimpft wie sie vorher bei der Bestellung macht sie mit

    »SCHING SCHENG SCHONG! KONTRABASS! KONTRABASS! SAILOR MOON! MICROSOFT! JACKIE CHAN! CHUN LI! MJU! WADDE HADDE DUDDE DA??!«
    »WOASSA MURRA! TOMKA TINONKA! PATA PATAMM HA TAKA!«

    Vor lauter Aufregung sind dem Kellner ein paar Glückskekse aus der Brusttasche gefallen als er sein großes Schlachtermesser aus der Brusttasche zog und wild damit herumwedelte. Panisch schnappt sich Faith ihr Buch, die Tasche und ein paar Kekse.

    »Oh gott! Er will TAKA rufen! Schnell weg hier!«
    »Wer ist Taka? Ich kenne nur Takko«
    »Ich auch, aber es klingt gefährlich! Lass uns abhauen!«

    Für die beiden ehemaligen Zirkusartisten ist es kein wirkliches Problem, dass sämtliche Fluchtwege mit Gästen und Tischen versperrt sind. So springen sie elegant auf die Tische und hüpfen geschickt von einem auf den nächsten bis sie in der deutlich freieren, aber immernoch von dichtgedrängten, Menschenmassen landen. Der Japaner will ihnen hinterher, aber selbst die Kamera findet nach der kurzen Fixierung auf den Kellner die beiden nichtmehr welche wohl längst unter dem Getümmel verschwunden sind.


    ________________________________________

    Suicide bes. Alex Shelley, Batista, Chris Jericho via Pinfall im Generic Championship Match (Special Referee: Faith Lehaine)

    ________________________________________

    Das Unholy Ancestry Titlematch ist seit ein paar Sonnenkringel vorüber und hat sichtliche Spuren bei allen hinterlassen. Ein Bombenmatch das sich sehen lassen kann zwischen vier mehr oder weniger hochwertigen Kontrahenten die alles gegeben haben was in ihrer Verfügung stand um sich das Gold zu sichern. Ehrgeiz und Eifer stand an der Tagesordnung und verbissener Siegeswille. Drei Dinge die einen Wrestler anstacheln, toben lassen wie ein Kind vor dem Weihnachtsbaum voller Geschenke. Garantien für ein interessantes Match, gäbe es da nur nicht eine Person die das alles beaufsichtigen und dafür sorgen müsste, dass alles regelkonform zu statten geht. Eine Mutter sollte anwesend sein, die ihre Kinder zurückhalten muss damit die ganze Dekoration nicht rücksichtslos zu Boden gerissen wird. Diese Mutter ist allerdings selbst nur ein kleines Mädchen gewesen - Faith Lehaine.

    Die Prüfungen die man ihr unterstellte wurden immer heftiger. Es begann mit Single Matches bis zu einzelne Titelmatches über Triple Threats und nun sogar ein Fatal Four Way mit einer Matchstipulation von der sie bis dato noch nie gehört hatte. Es ist ein Wunder, dass sie es unbeschadet aus dem Ring geschafft hat. Nunja, dafür war sie aber körperlich und psychisch geschafft. Völlig erledigt trabt sie in ihre Kabine, schnurstracks auf das Sofa wo ihr Gesicht mit einem plüschigen Plumps auf einem Kissen landet. Regungslos bleibt sie eine Weile liegen und lässt nur gelegentlich ihr Bein aufzucken als Anzeichen, dass noch etwas Zuckerguss durch ihre Blutbahnen hüpfte. Ihre Hand wandert blind über die Armlehne zu einem Beistelltisch hinüber wo sich eine Schale befindet. Offenbar will das Sugar Crumpet einen Energy Snack zu sich nehmen, aber kratzt sie lediglich ein paar Kekskrümel aus dem Glasgefäß. Trotzdem greift sie sich etwas hinaus und führt es zu ihrem aufgehobenen Gesicht um sich zu vergewissern.

    »Och nöhöö...«, jammert Faith und verzieht enttäuscht das Gesicht welches sich kurz darauf wieder im Kissen vergräbt. Die Hand fällt ins Leere und lässt die Brösel auf den roten Flusenteppich fallen. Durch den Wollstoff ihres Kissens hindurch fügt sie noch murmelnd hinzu, »... imma wenn ich Hunger hab... is ja mal wiedaa typisch...«

    Beiläufig hantieren ihre Füße in der Luft herum und versuchen sich einander die Stiefel auszuziehen. Da Faith ohnehin kein Freund von Schleifen und Knoten ist, erweist sich das als ein einfaches und ihre rot-weißen Zehenstrümpfe kommen zum Vorschein, welche sich erst einmal klimpernd aus der monotonen Starre befreien müssen, zu welcher sie in den Schuhen gezwungen wurden. Dann kämpft Maggot damit sich umzudrehen. Ob es an ihrer Faulheit oder der körperlichen Erschöpfung liegt, dass sie sich doch mehr wie ein Wurm zu drehen versucht bleibt ungewiss. Mit dem Blick an die Decke gerichtet hebt sie ihre Beine im rechten Winkel in die Höhe und beobachtet das imaginäre Klavierspiel ihrer Zehen.

    »Sicher hat Nica alles weggefuttert... Ein Wunder, dass sie nicht wie eine Bowlingkugel durch die Gegend rollt, die olle Naschkatze. Ohne etwas abzugeben! Ihr findet das doch auch so gemein, oder?«, fragte Faith wirklich ihre Zehen nach einer Meinung? Sieht ganz so aus und was diese antworten kann man sich wohl denken, »Finde ich auch! Böse, böse!«

    Doch das Titelmatch wird Faith erst einmal nicht in Ruhe lassen. Zumindest ein Aspekt davon. Obwohl die Giftmischerin ihm davon abgeraten hat, ihn ja beinahe schon angefleht hat nicht zu ihr zu gehen hat der Magier eine Entscheidung gefasst. Er wollte sie sehen, nach ihrer Nähe greifen. Nicht weil er sich danach sehnte, sondern weil er musste. Weil er jegliches Böses von ihr abwenden wollte. Selbst wenn er es nicht schafft rein und unschuldig zu bleiben, so will er sich doch etwas solches in seinem Leben bewahren. Und diese Rolle kann nur Faith übernehmen.

    Das Kostüm ist ausgetauscht, wie neu. Nicht mehr ersichtlich sind die Schmerzen, die dem Magier zugefügt wurden. Dennoch leidet er. Verborgen unter dem Stoff, unersichtlich für sein Umfeld, zieht die Qual vorbei. Niemand soll sehen, das ein Wesen wie Suicide fühlt. Das es lebt. Alles nur Schein. Alles nur die Maskerade schuld. Jeder Schritt ist unangenehm, lässt unter dem roten Stoff Wunden aufplatzen und Nähte reissen. Doch sein Krieg ist geschlagen, und nun hat er mit den Nachwirkungen einfach zu kämpfen. Etwas, das er in Kauf nimmt, um zu tun was er muss. Unbemerkt betritt er die Kabine, betritt er seinen Zielort. Entdeckt wird er von Faith erst, als seine Hand, im blutroten Handschuh steckend, eine Packung Kekse zur Diva reicht. Suicide spricht noch nicht, er geniesst einfach nur die Freude die er bei dem Sugar Crumpet damit auslösst. Seine Atmung ist noch schwach, doch die Nähe zum Quell der Unschuld tut ihm gut.

    Und doch muss er sich entfernen. Zumindest etwas. Nähe ist nicht gut. Nähe kann offenbaren, wie es in ihm, an ihm, mit ihm aussieht. Wie er leidet. Zögernd gehen die Schritte zurück, bringen Distanz zwischen das Starlet und ihn, bis die Wand in seinem Rücken ist. Erst hier fühlt er sich wohl, fühlt er sich richtig sicher. Hier findet er auch die Kraft, endlich die Stimme zu erheben. Sie klingt gefestigt, ernster als man es sonst vom Magier gewöhnt ist. Er hat ein Anliegen.

    [font=times new roman]xXx SUICIDE xXx[/font]
    »Ich heiße es nicht für gut, dass du dich mit dem Match in Gefahr begeben hast... Ich halte es für eine schlechte Idee, wenn du dies noch einmal tun willst. Die Zeiten haben sich drastisch verändert.. sie sind stürmisch und unberechenbar geworden. Du musst besser auf dich achten...«

    Der Magier findet nicht den Mut, ihr diese Worte ins Angesicht zu sprechen. Sein Blick geht auf den Boden während sich die verbrannten Lippen unter der Maske bewegen. Langsam fahren seine Arme seinen Körper hinauf und bilden ein X vor seiner Brust, defensiv, ja fast schon schüchtern. Oder auch einfach nur voller Angst vor den Dingen, die er vor dem inneren Auge kommen sieht.

    Selbstverständlich weiteten sich Faith's Augen wie ein frisch erwachter Sonnenaufgang als sie plötzlich eine Packung Kekse vor dem Antlitz erblickt. Völlig verwundert und in dem kurzen Moment an dem sie glaubte, ihre Gedanken in die Realität zaubern zu können, bestaunt sie die blaue Oreo Verpackung von sämtlichen Seiten und betastet sie. Tatsächlich, sie kann nicht hindurch greifen also muss es Wirklichkeit sein! Aber wer...? Oh! Als sie im Augenwinkel den selbstlosen Spender dieser wundervollen Gabe entdeckt, wuchtet sich Faith in eine komfortable Sitzposition zurück und zieht die Beine unter ihr Gesäß. Ehe sie sich bedanken kann, ergreift der maskierte Mann auch schon das Wort. Eine merkwürdige Bitte die er mit indirekten Aussagen von sich gibt. Warum müssen alle tollen Dinge immer einen Haken haben?! Das ist so gemein!

    »Mhm... ich ehm... danke für die Sorge, Mister Suicide«, stottert Faith, unwissend was sie sagen sollte. Dann mustert sie prüfend ihren Körper ob sie sich unbemerkt eine schlimmere Verletzung zugezogen hatte, aber das ist nicht der Fall. Kopfkratzend grübelt sie weiter, aber es führt zu keinem wirklichen Entschluss der einleichtend wäre. Seine Worte waren zu dem Zeitpunkt zu wirr, dass sie den deutlich, merklich, unverwechselbaren Zustand des Mannes bemerkte.

    »Mir geht es doch gut!«, lächelt sie und streckt, mit Unterstützung eines müden Gähnens, sämtliche Glieder von sich um ihn von der Funktionalität ihres Körpers zu überzeugen. Aber genau dann bemerkt sie das, was vorher von der Verwirrung verschwommen wurde. Ihr Gesicht formt sich zu einer faltigen, zusammengeknautschten Miene von Sorge und Mitgefühl, »Oh... aber Ihnen nich«

    [font=times new roman]xXx SUICIDE xXx[/font]
    »Ich.. lebe.. sofern man es so bezeichnen kann. Von daher solltest du dir um mich keine Sorgen machen. Viel wichtiger ist die Frage, was mit dir nun passiert. Iss erstmal..«

    Er überwindet seine Angst vor der Situation während dem Sprechen Stück für Stück und tastet sich mit dem Rücken etwas an der Wand entlang, bevor er die Stützte einfach verlässt und festen Schrittes durch die Kabine geht. Ihre Worte über die unübersichtliche Tatsache seiner Verletzungen bringen ihn nur noch mehr zur kalten Ignoration eben dieses Faktes. Doch sein Blick findet noch immer nicht den ihren, dazu kann er sich noch nicht aufraffen. Er seufzt, seine Lippen bewegen sich stumm. Der Ansatz stimmt, aber er weiß nicht wie er fortfahren soll. Hart wird sein Griff an seinen eigenen Armen, drückt sich durch den Stoff in das Fleisch und verpasst ihm neue Schmerzen. Schmerzen, die ihn weiterbringen.

    [font=times new roman]xXx SUICIDE xXx[/font]
    »Noch mag es dir vielleicht gut gehen, du hattest heute Glück das nichts passiert ist. Doch wie lange wird das so bleiben? Es wird viel passieren, Faith. Wie lange kannst du das Unausweichliche umgehen? Böses, viel böses bahnt sich an. Ich selbst mag es kaum ganz aussprechen - doch eines will ich. Du sollst nicht hineingeraten.«

    Vielleicht ist der Magier selbst überrascht über die Worte die aus seinem Mund kommen. Vielleicht legt er deshalb nun eine Pause im Sprechen ein, doch die Lösung auf diese Frage wird wohl nicht einmal er selbst genau wissen. Doch meint er es ernst, denn nun endlich sieht er zum Starlet hin - eindringlich.

    Noch immer tappte Faith im Dunkeln und konnte die Augen nicht von seinen Verletzungen wenden. Zwischen seinen Pausen machte sie den Ansatz eines Fingerzeigs um ihn darauf hinzuweisen, dass sie etwas zu sagen hatte, zieht ihn aber wieder zurück als er weiter fortfuhr und unterbrechen wollte sie ihn nicht. Als er schließlich zu ihr hinüber blickt, erstarrt das Sugar Crumpet für den Moment an dem sie zu Wort kommen durfte und vergisst völlig was sie sagen wollte. Sie zieht die Beine eng an ihren Körper und umschlingt ihn mit ihren Armen. Dabei tut sie, wie ihr geheissen wurde und öffnet die Verpackung. Dies ist nur die Vorarbeit, denn Oreo Kekse sind bekanntlich noch einmal im verbindlichen Geschmacksduett verpackt. Damit tut sich Faith ganz gerne schwer, immer wieder rutschen ihre Finger von der Folie.

    »Ich weiß, Mister Suicide... Nur die Wenigsten durchleben unverletzt eine Wrestling Karriere. Aber das ist eben~... mhm... ein Berufsrisiko. Der Apfel im Mund eines gebratenen Schweinchens muss auch damit rechnen, dass er gegessen wird. ABER~! Er könnte auch wieder zurück in die Obstschale finden, wenn er nich mitgebrutzelt wurde«, schmunzelt das Piratenbräutchen und vergisst wieder im Anflug des Hungers und der Nächsenliebe zu Keksen die Verletzungen des Mannes. Dabei ist sie so konzentriert zu Werke, dass sie ihre Zunge etwas herausstreckt und die Lippen zusammendrückt in der Hoffnung, es würde bei der Öffnung helfen. Und tatsächlich, es funktioniert! Die Verpackung ist offen und Faith kann den Keks heraus fischen. Als sie dann mit vollstem Genuss in ihn hineinbeissen will, erinnert sie sich an das Vergessene und blickt zu dem Magier herüber. Das schlechte Gewissen macht sich breit und dreht ihren Magen durch den Fleischwolf.

    Sie springt von ihrem Sofa und tippelt zum Verletzten hinüber. Erst jetzt, wo sie ihm so nahe steht, erkennt sie das Ausmaß der Verletzungen. Das Blut träufelt aus den Wunden, das Outfit ist völlig ramponiert und die Haltung des Mannes wirkt, als hätte man sein Skelett auseinander genommen und wäre von einem frischen Anatomie Studenten wieder zusammen gesetzt worden. Die Sorge kehrt zurück auf ihr Mondgesicht, zieht die Ansätze ihrer Augenbrauen hinauf und legt ihre sonst so faltenfreie Stirn in mitleidige, schwarze Linien.

    »Du~! Ehm... Ihr müsst zu einem Arzt, Mister Suicide! ... Ich habe nur einen Erste Hilfe Kasten, aber der ist von Hello Kit~... Ich meine... der bringt uns nichts.«, murmelt Maggot nervös zuende nachdem sie so bestimmend wie eine Mutter zu ihrem Sprößling zu sprechen angefangen hatte. Die Seriösität kann sie wohl nun abhaken. Ihr Blick weicht von ihm ab und neigt sich zu Boden während sie still sich selbst diese ständige Dummschwätzerei zum Vorwurf macht. Aber dafür ist keine Zeit, Suicide sollte zu Kräften kommen. Also widmet sie sich ihm wieder, fasst ihn an der Schulter um die Balance zu halten als sie sich auf die Zehenspitzen stellt und ihm den Oreo Keks vor den Mund hält. Dabei versucht sie wieder den anfänglichen mütterlichen Strafton zurück in ihre Stimme zu legen und verzichtete in all der Anstrengung die höfliche Anrede, »Iss du! Du musst zu Kräften kommen. Stell dir vor, es wäre ein Allheilmittel das sogar richtig gut schmeckt. Und dann...! Ab auf das Sofa mit dir! Du brauchst Ruhe! Und ich hol' den Arzt!«

    Ihre Berührung an seiner Schulter schmerzt ihn nicht, dennoch zuckt er plötzlich zusammen, fängt sich aber bevor sie durch einen Fall zu ernsthaftem Schaden kommt. Obwohl ihm dieses Anliegen so wichtig ist, obwohl die Situation so ernst ist, fahren wieder menschliche Wesenheiten in ihn und er beginnt unter dem Stoff zu schmunzeln. Zögernd greift er an den Ansatz der Maske, als ob er sie abziehen wollte und hebt sie sogar ein Stück an. Doch er hält inne, seufzt und sucht den Blick in ihr Gesicht.

    [font=times new roman]xXx SUICIDE xXx[/font]
    »....erschreck dich nicht wenn du siehst was unter der Maske liegt.. manche Wesen tragen besser eine Maske, ich bin der.. "lebende Beweis" dafür.«

    Mit diesen Worten zieht der den Stoff nach oben, hoch bis zur Nase. Ganz will er sein Gesicht nicht zeigen, zu sehr fürchtet er sich vor den Reaktionen die das ganze hervorrufen könnte bei Faith. Doch der untere Teil, das Kinn, der Mund - all das reicht schon. Geschädigt, kaputt, ekelhaft. Mit diesen Wörtern wäre er wohl am besten beschrieben, oder besser das zersetzte Fleisch das nur noch den Knochen bedeckt. Der schmale Strich, ein Mund mit fehlenden Lippen, öffnet sich und verschlingt den Keks den das Sugar Crumpet ihm hinhält. In diesen wenigen Sekunden fühlt er sich freier als er sich jemals gefühlt hat, doch sofort zieht er den Stoff wieder über seinen entstellten Körper und dreht den Kopf etwas weg.

    [font=times new roman]xXx SUICIDE xXx[/font]
    »Ich.. ich brauche keinen Arzt, danke. Ich will auch gar keinen Arzt, es geht doch gar nicht um mich. Meine Wunden werden schon heilen. Es sind nur äusserliche Verletzungen, die schädigen nicht so sehr wie ... alles andere.«

    Doch im Prinzip hat sie nicht unrecht. Vor allem da sie ihn so wehement auf die Verletzungen anspricht ist es ihm kaum mehr möglich, sie konsequent zu ignorieren. Während er ein paar Schritte geht merkt er schon, das er sich arg zusammenreissen muss um nicht zu wanken. Es ist stolz, der ihn davon abhält, Schwäche zu zeigen. Immerhin will er doch das kleine Starlet beschützen.. nicht anders herum. Dennoch muss er das Sofa als Sitzplatz wählen. Zumindest denkt er sich das Sofa nur als Zwischenplatz.

    Die Warnungen des Magiers vor einem möglichen Schock ließen Faith kalt. Als Zirkusmädchen hatte sie schon allerlei Gestalten gesehen mit unterschiedlichen Fähigkeiten oder anderen Launen der Natur. Als sie das blasse Fleisch, das einmal ein Kinn gewesen sein muss, und schließlich die freigelegten Zähne des Mannes erblickt, versetzte es das Sugar Crumpet in Staunen. Die Ursache war unwichtig,viel mehr fragte sie sich, wie er mit diesen Einschränkungen noch verständliche Wörter bilden konnte. Suicide biss von ihrem Keks ab und als hätte er sie beim faszinierenden Starren erwischt, senkt er die Maske rasch ab und rückte sie zurecht, was Faith augenblicklich zurückschrecken ließ. Sie wollte nicht Starren oder gar unhöflich sein. Gott sei dank unterbrach er die Stille in der Faith sich abermals mit Vorwürfen auseinander setzen wollte und willigte ein zumindestens Platz zu nehmen. Ein Teil in ihr hätte ihn am liebsten zum Schweigen und Schlafen aufgefordert, aber dieser ist völlig im Nebel des vorhergegangenen Schrecks untergegangen.

    Artig und teilweise wie ein strenger Angehöriger folgt sie seinen Schritten und kniet sich neben ihn vor das Sofa. Momente des Nichts gehen vorüber in der sich beide nur abwartend, teilweise erwartungsvoll anschauen. Dann versucht Faith ihm mehrmals mit zuckender Gesichtsakrobatik und deutendem Nicken wortlos aufzuerlegen, es sich auf ihrem Mobilar bequem zu machen. Da Suicide offenbar nicht versteht, seufzt Faith etwas genervt vor sich her. Sie kramt ein paar Kissen in Reichweite und wirft sie zielsicher auf die Armlehne damit der Magier seinen Kopf auf weicheren Polstern legen könnte. Wenn er denn nur wollen würde. Das tut er aber nicht. Also schiebt Faith ihm den Keks vor die Nase

    »Jetzt geht es aber um dich! Und du, mein Lieber, wirst den restlichen Keks erst bekommen wenn du ausgeruht bist! Ich passe derweil auf, dass du nicht... mhm... naja... runterfällst oder so~!«

    Obwohl sie versucht ernst drein zu schauen um ihm ihren stets optimistischen Willen aufzudrücken, ist gegen Ende ihres Hinweises die Spur eines Lächelns auf ihren schmalen Lippen zu sehen. Dabei erwischt sie sich und versucht wieder zurück zur bestimmenden Miene zu wechseln, was ihr aber nicht ganz gelingt und mehr eine wahllos zappelnde Gesichtsübung hervorruft. Schließlich gibt sie auf und klopft mit ihrer Hand sanft auf die aufgetürmten Kissen.

    »Also, Mister Suicide~! ... Hinlegen~! ... Augen Zu~! ... Heia machen!«

    Es widerstrebt dem Magier tatsächlich. Zwar rührt in ihm dieses unglaubliche Verlangen nach Rast, nach Ruhe, nach Erholung - weiter geschürt durch ihre ja ach so unglaublich unfairen Worte. Auch wenn es Suicide zweifelsohne schafft, dieses Mienenspiel gegen Faith zu gewinnen passert wieder mal etwas unverhofftes. Unter dem starren Stoff der Maske verzieht sich der lippenlose Strich, als Mund benannt, zu einem Lächeln. Ein wahrhaftiges Lächeln, das sogar ernst gemeint zu sein scheint. Noch immer wehrt er sich gegen die sicher nur gut gemeinten Vorschläge zum hinlegen und greift sich an den Kopf, um eben diesen zu schütteln. Ein Lachen, ein echtes Lachen, dringt aus seiner Kehle, unter der Maske hervor und schüttelt fast seinen ganzen Körper durch.

    [font=times new roman]xXx SUICIDE xXx[/font]
    »Es ist überraschend für mich.. mysteriös und vielleicht sogar ein wenig verstörend, mit welcher naiven Kindlichkeit du es schaffst deinen Willen durchzudrücken - obwohl ich doch so viel mehr Grund dazu hätte, standhaft zu bleiben. Doch vielleicht mache ich mir einfach nur sorgen und du bist tatsächlich.. unerschütterlich. Mister Suicide weiß nicht mehr so recht, was nun stimmt. Mister Suicide.. einer der wenigen Namen, die mir neu verpasst worden sind. Doch im Prinzip auch so falsch, Captain Maggot.«

    Immernoch lachend gewährt er es seinem Körper endlich, rückwärts zu fallen auf die weiche, durch das Sugar Crumpet gebaute Sofalandschaft. Sein Kopf bettet sich in die Kissen, sogleich zehrt die Müdigkeit an seinem Bewusstsein. Erschöpfung macht sich in all seinen Gliedern breit, jetzt wo er auf die Erholung zusteuert. Genau das wollte er verhinden. Er wollte nicht noch mehr gegen sich selber ankämpfen. Wollte sich nicht diesem schwachen Moment des Schlafes hingeben. Während seine Augen die Decke absuchen nach Punkten, die ihn wachhalten könnten wegen ihrer Auffälligkeit, öffnen sich seine Lippen wieder.

    [font=times new roman]xXx SUICIDE xXx[/font]
    »...Faith? Mein Name ist Grimm...«

    »Psssst~!«, zischt Faith aus einer Verbindung aus Verlegenheit und festgelegter Fürsorge. Er ist nun bei ihr und hätte mir diesem Unterfangen rechnen müssen, oder so. »Du musst mir keine der Grimm Geschichten erzählen, Mister Suicide. Meine Mama hatte sie mir immer beim Einschlafen vorgelesen. Bitte schlaf jetzt und erhole dich. Dir gehts viel schlimmer als mir. Und~! Keine Widerrede!«

    Und wieder scheint sie nicht verstanden zu haben was Suicide ihr sagen wollte. Aber wie auch, wenn er verdammt nochmal zu schlafen hatte!? Trotzig wie ein junger Teenager der einfach nicht hören will. Alle beide eigentlich! Aber Maggie war früher ja so ähnlich, als sie kleiner als 1m groß war. Aber ihre Mutter hatte immer diesen herzlichen Trick angewandt der sie beruhigen konnte. Und genau das versucht sie nun an dem Mann der vor ihr liegt. Sie kriecht das Sofa entlang um nahe nebem dem Kopfende zu sitzen wo Suicide sie gut sehen konnte. Mit einem Lächeln das sich über ihr gesamtes Gesicht erstreckt, streift sie mit der Hand seine Wange und legt sie anschließend sanft auf seine von Stoff überzogenen Stirn. Es soll ihn beruhigen, ihm Schutz geben und Gewissheit, dass jemand auf ihn aufpasst, über ihn wacht wie ein Schutzengel. Komme was wolle. Sie würde die Alpträume abfangen und ihn gegen böse Gestalten beschützen die ihn heimsuchen wollen würden. Und auch wenn diese Geste mehr als kindisch ist scheint es auf komische Art und Weise zu wirken. Suicide schliesst die Augen unter der Maske, obwohl er noch versucht Widerworte zu geben.

    [font=times new roman]xXx SUICIDE xXx[/font]
    »...nicht der Grimm, Mädchen.. mein Name..«

    Doch weiter kommt der Magier nicht, denn die Müdigkeit übermannt ihn schliesslich und er gleitet hinab in das Reich der Träume.

    ________________________________________

    Der Schlaf, in den es den Magier gezogen hat, ist nichts was man angenehm nenne könnte. Von den Wunden beim Einschlafen noch geplagt, hat ihn der Schmerz bis in die Welt der Träume verfolgt. Die Welt die sich ihm eröffnet ist mehr als verwirrend für ihn. Es war ruhig, als er auf dem kühlen Gras lag. Doch die Strahlen der Sonne störten ihn so sehr, die Laute um ihn herum, das er sich tief eingrub in die Erde, bis keine Strahlen ihn mehr trafen. Dort lag er ruhig, die Zeit zog vorbei. Völlig abgeschottet von Gefühlen wie Hunger, Gefahr und Leid. Er begann sich sicher zu wähnen und beobachtete die Geschicke der Welt aus dem trockenen Erdenkleid heraus. Und das was sich ihm bot konnte nicht einfach von ihm entschlüsselt werden.

    Er sah eine Fee, klein, zierlich und süß. Er empfand eine komische Anziehung zu dieser Fee, und vor allem auch Mitleid, da sie gejagt wurde von einer viel stärker scheinenden Wespe. Obwohl ihm in seinem Versteck alles so fremd war fühlte er mit der Fee, wünschte sich ihr entkommen. Er wünschte sich, er könnte helfen, doch über ihm ward ein Baum der jede Bewegung verhindert. Doch die Fee fand diesen Baum. Er war stark und schutzhaft, gewehrte ihr mit seinen Löchern Unterkunft. Die Umarmung des Holzes schützte die Fee vor der Wespe.

    Doch schlau war die Wespe, so schlau wie böse. Sie flog hinfort zum nahen Dorf. Mit ihrer Gewieftheit liess sie die Bevölkerung verzaubern. Sie streute Wut und Hass unter den Bewohnern und liess sie zu einer Meute werden. Mit Fackeln und Äxten bewaffnet rückten sie an, unter der Führung der Wespe, zu fällen den Baum der die Fee beherrbergt. Trauer machte sich in dem Magier breit, er konnte nichts anderes tun als standhaft bleiben. Doch die Menschen waren voller feindseligkeit. Die Absicht war klar in ihren Augen zu lesen. Als der erste Schlag der Axt niederging schlug der Magier die Augen auf und entfleuchte aus der Traumwelt. Doch er sieht nicht, sein Blick ist verschwommen, voll von Tränen die seine Sicht einschränken. So wispert er nur.

    [font=times new roman]xXx SUICIDE xXx[/font]
    »....Faith.....«

    Zurück in der realen Welt hatte das angesprochene kleine Mädchen ihr Versprechen gehalten. Während der maskierte Magier schlief, hatte Captain Maggot sich fürsorglich um ihn gekümmert. Vielleicht etwas zu mütterlich, denn blieb ihr dabei keine Zeit einen Arzt zu rufen. Zudem sie ohnehin ihr Handy nicht finden konnte und es zu suchen zu zeitintensiv wäre. Immerhin musste sie über Mister Suicide wachen. Einzig zwei Minuten gönnte sie etwas anderem und verschwand kurz aus dem Raum um mit einem Hello Kittie Koffer unter dem Arm und einem Stapel Karten zurückzukehren. Sie hätte natürlich auch direkt zu einem Mediziner laufen können, aber dieser Gedanke kam ihr aus unbekannten Gründen nicht. Also lag es an Faith ihn zu verarzten. Sporadisch und grob mit den minimum an Kenntnissen die sie gesammelt hatte um Blutungen zu stoppen und offene Wunden vor Infektionen zu schützen. Danach hatte Faith neben dem Sofa Platz genommen und den Kartenstapel ausgebreitet. Es sind die Tarotkarten welche sie vor einigen Wochen von Shelly Martinez entwendet hatte. Mit diesen spielte sie eine abstruse Art von Solitär, nach selbsterfundenen Regeln selbstverständlich.

    Aber irgendwann begann der Schlaf des Magiers unruhiger zu werden. Seine Körper bewegt sich als wolle er sich von einem Bett befreien an das er gefesselt wurde. Sein Nacken hebt sich, der Rücken dehnt sich und knickt ein, die Beine hieven seinen Körper in die Höhe und lenkt damit automatisch Faith's besorgten Blick auf sich. Sie unterbricht ihr Spiel und krabbelt näher an ihn heran. Dabei bemerkt sie, dass sich seine Maske den Schweiß aufgesogen hatte und dunkler wurde. Er scheint wach zu werden.

    »Mim... Mister... Suicide~?«, fragt sie unsicher zur stets emotional monoton wirkenden Maske und drückt die Augenbrauen zusammen. Hoffentlich hat sie seinen Zustand mit ihrer schlampigen Erste Hilfe nicht noch weiter verschlimmert. Besorgt kaut sie auf ihrer Unterlippe herum und beobachtet mit großen Augen die minimalen Regungen unter dem Stoff des Gesichtschutzes. Denn die "Lippen" haben noch keine wirkliche Bestimmung gefunden. Der Magier selbst weiß noch nicht, ob er über den gerade durchlebten Traum Lachen soll oder welch andere Gefühlsregung ihm spontan dazu in den Sinn kommen soll. Als er ihr Gesicht erblickt vollzieht sich aber das Lächeln, wenn es auch durch die Maske so gut wie abgeblockt wird. Das trügt sogar über die rosanen Pflaster mit Katzenköpfen auf seinem Körper hinweg, genau über das Kostüm geklebt. Der Verband jedoch, der seine linke Hand an seine Schulter fesselt, wird nun von ihm gelöst.

    [font=times new roman]xXx SUICIDE xXx[/font]
    »Bist du das gewesen? Das.. wäre nicht nötig gewesen aber.. danke.«

    Sprichts, da ihm nichts wirklich anderes in dieser Situation einfallen will. Die Müdigkeit zwingt er aus sich indem er seine scheints morschen Knochen dazu zwingt, den Oberkörper in die Senkrechte zu hieven. Die Maske scheint ihn in diesen Sekunden zu erdrücken, den Atem zu rauben, weswegen er sie wieder so hochkrempelt, das sein Mund freiliegt - trotz der unschönen Sicht die sich bietet. Nun auch fallen die Tarotkarten in sein Blickfeld, und er beginnt leise zu lachen.

    [font=times new roman]xXx SUICIDE xXx[/font]
    »Tarot? Du versuchst dich am Spiel des Schicksals? Haben dir die Karten schon irgendetwas verraten?«

    Die erste Frage beantwortet sich wohl von selbst, zumal der Hello Kitty Koffer immernoch geöffnet, für alle Notfälle, neben dem Sofa steht. Der Zustand des Magiers hat sich wohl immernoch nicht gebessert, geht Faith durch den Kopf weswegen sie ihr Nagen an der Lippe fortfährt und wie ein natürlicher Reflex auf seinen Hinweis hin, ihren Blick auf die glänzenden, sündhaft teuer aussehenden Karten lenkt. Auf allen vieren kriecht sie zu den Karten und setzt sich mit abgeknickten Beinen an sich vorbei vor eben diese um darüber zu sehen. Sie sind in kein bestimmtes Muster unterteilt, lediglich ein kleiner Stapel mit drei aufgedeckten Karten daneben und eine Reihe die von links nach rechts immer ein Tarotwerkzeug mehr stapelt.

    »Mhm... Also das morgige Wetter hat es mir nicht gesagt. Auch nicht, wer meine Kekse gefuttert hat. Und auch nicht wer deine Kekse in deiner Abwesenheit gegegessen hat, dieser Schuft«, meckert Faith mit einer gewissen Zurückhaltung und verdächtig umschauenden Blicke. Es ist wohl ein offenes Geheimnis wer den leckeren Oreokeksen nicht widerstehen konnte. Aber Faith wiegt sich in schuldiger Unauffälligkeit und zaubert sich ein unschuldiges Lächeln auf die Lippen als sie sich wieder zu dem erwachten Magier dreht.

    »Muss ein Eichhörnchen gewesen sein! Ein ganz gemeines! Ich habs gesehen! Es hatte sooo große Hände und soo große Füße und gaaanz große, fiese Vampirzähne... hmm, so groß wie mein kleiner Finger! Guck!«, beteuert Maggot so überzeugend wie es ihr möglich ist und hebt dabei ihre Hand um ihm die 'Größe' ihres kleinen, schmalen Fingers zu zeigen. Aber ohne ihm die Möglichkeit zu geben sich dazu zu äußern und ihre Ausrede an die Wand zu pfeffern, widmet sie sich einem anderen Thema. Und so langsam färbt sich wohl ein Muster ab.

    »Saaag mal... hast du schlecht geträumt oder so? Du warst... mhm... etwas unruhig.«

    Beschwichtigend hebt der Magier erst einmal die Hand um ihre Flut an ausreden für die gegessenen Keske zu stoppen. Das ist wohl gerade das geringste Problem, welches in diesem Raum vorherrscht. Tastend überprüft der Magier seine Verfassung an den Rippen und an den Beinen, dann richtet er sich ganz auf in den Stand und sieht zum Sugar Crumpet hin, ein Lächeln immer noch auf den Lippen.

    [font=times new roman]xXx SUICIDE xXx[/font]
    »Es ist doch egal wer die Kekse gesessen hat. Aber da es ja jemand Fremdes war, bleibt mir nichts mehr übrig als dir eine neue Packung zu kaufen, oder?«

    Die Freude, die er damit wohl wieder auslöst, bleibt von ihm jedoch größtenteils unbemerkt, denn sein Blick heftet sich auf die Tarotkarten. Sie haben etwas komisches an sich, etwas das Grimm einfängt und nicht loslassen will. Mehrere Schritte, die Schmerzen verdrängt er größtenteils, schafft er auf sie zu, dann begibt er sich ganz langsam in die Hocke und streicht mit der Hand über die ausgelegten Karten, jedoch ohne sie tatsächlich zu berühren.

    [font=times new roman]xXx SUICIDE xXx[/font]
    »Kannst du mit ihnen umgehen? Wenn ja, ihre Ergebnisse sind zwar undurchsichtig aber du kannst immer auf sie zählen.«

    Während Faith darüber philosophierte was der Mann mit 'undurchsichtig' meinte, beobachtet sie ihn wie er vor den Karten saß und sie anschaute als säße er vor einer Tüte voller Gummibärchen. Ehm falsch, einem Topf voller Gold nach dem er so lange gesucht hatte. Faith selbst hatte nicht wirklich Ahnung vom Kartenlegen. Lediglich in ihrer Zeit als Zirkusmädchen mehrmals Wahrsagerinnen und Hellsehern völlig verwundert bei ihrer Arbeit zugeschaut die offenbar wahllos etwas erzählten was aber gänzlich auf die Person mit denen sie sprachen zugetroffen hatte. Etwas das ihr Angst machte und dafür sorgte, dass sie einen gesunden Abstand von der Einsetzung dieser Riten hielt und sich stur einredete, dass es nur ein Spielzeug wäre.

    »Ich ehm...«, Faith hadert an einer Antwort. Die Anmerkung des Maskenmanns verunsicherte das Mädchen. Ein Nein wäre wohl jetzt das angebrachteste, aber was würde er dann von ihr denken? »... also ich ehm, habe ein paar Mal zugeschaut. Aber eine Meisterin bin ich darin nicht. Sie bestehen schließlich nicht aus Zucker. Und du?«

    Das Mädchen grinst und hofft, dass dieser Zusatz etwas Seriösität aus dem Thema nehmen würde. Spitzte sich die Situation doch soweit aus, dass sie durchaus fleißig Minuspunkte sammeln könnte, wenn Maggot etwas falsch macht. Doch Suicide scheint sich schon zu sehr auf die Karten konzentriert zu haben um überhaupt zu bemerken, ob sie etwas falsch gemacht hat. Mit einer schnellen Handbewegung zerstört er ihr Spiel und packt sich die 78 Karten zum mischen, so sanft und sogeübt als hätte er sein Leben lang mit so vielen Karten auf einmal hantiert.

    [font=times new roman]xXx SUICIDE xXx[/font]
    »Ich selbst bin nicht aus Zucker - Aber nein, ich weiß was du eigentlich fragen willst. Ja ich kenne mich mit diesen Karten aus. Sie haben eine lange Zeit die Wege meines Lebens bestimmt, Mädchen. Dieses Deck hier aber scheint mir ein besonderes zu sein... handelt es sich dabei um das Thoth Tarot?...«

    Das Mischen der Karten scheint dem Magier neue Kraft zu geben. Immer schneller wird der Vorgang, sogar so schnell das man mit dem menschlichen Auge die Details der Karten nicht mehr erkennen kann die in seinen Händen flink hin und herfliegen. Plötzlich hält der Magier ein und auf dem Deck liegt offen die Karte 0. Der Narr.

    [font=times new roman]xXx SUICIDE xXx[/font]
    »Hmm... ich schätze einige Sachen werden sich niemals ändern....«

    Daraufhin lacht der Magier los und deckt die Karten zu. Noch einmal mischt er sie, dann teilt er sie so aus als hätte Faith sie gelegt, im A-Format. Er beginnt zu schmunzeln, denn wieder taucht der Narr im Zentrum auf.

    »Hey! Den kenne ich!«, fiepst das Mädchen schrill aber leise vor sich. Als Mister Suicide die Karten einsammelte, hatte Faith sich gespannt auf den Bauch gelegt und wedelte leicht mit ihren Fingerfußsocken hin und her während sie den Mann beobachtete. Vielleicht könnte sie immerhin was neues lernen. Sie blickt die anderen Karten an, denn es kann doch nicht sein, dass nur eine einzige Karte von Bedeutung wäre. An der Spitze der Formation befindet sich der Liebende, die Füße bilden den Gehängten sowie die Hohepriesterin. Faith kann mit all dem förmlich nichts anfangen, lediglich mit ihrem kreativen Nonsens irgendwelche Dingen hinein interpretieren.

    »Also der Narr erhebt sich also, wird größer als die Priesterin und die Toten auf dem Weg zum Liebenden und bildet somit das wichtigste Glied in diesem Zirkus, weil er alles so definiert wie es ist. Ein A und kein V... oder?«, analysiert das Mädchen grob und dreht ihren Kopf zum Magier hinüber um zu sehen, ob sie Recht oder vielleicht gänzlich falsch lag.

    [font=times new roman]xXx SUICIDE xXx[/font]
    [i]»[color=firebrick]Der Narr ...



    Re: x.X Segmente X.x

    Faith Lehaine - 11.08.2010, 13:38


    ...Fortsetzung zum zu den PPV Segmenten, da Post zu lange...

    [font=times new roman]xXx SUICIDE xXx[/font]
    »Der Narr ist nicht das wichtigste Glied dieser Formation, aber er.. sagen wir.. er hat ziemlich große Auswirkungen auf den Rest der Karten. Er symbolisiert losgelöstheit, lockerheit. Die Unbeschwertheit, das ist das schönste Wort, die er verkörpert, macht das ganze schon zu einer lebendigen Sache.«

    Wieder verzieht sich das Gesicht des Magiers zu einem Lächeln. Noch einmal wirft er einen Blick auf die Karten, dann aber wird er abgelenkt durch das Sugar Crumpet, das nun ihrerseits beginnt zu gähnen. Dennoch nickt er und tockt mit dem Finger auf die restlichen Karten.

    [font=times new roman]xXx SUICIDE xXx[/font]
    »Deine Analyse war richtig. Du hast also doch schon einiges Talent für diese hohe Kunst, ich bin beeindruckt. Aber vorsicht, manche Tarotkarten sind ein Spiel mit dem Feuer. Nicht immer sollte man alles so leicht nehmen wie es scheint. Es könnte immer einen wie mich geben, der das ziemlich ernst nimmt.«

    Oder jemand anderes, denkt sich der Pumuckel. Wohl ist es auch ein Spiel mit dem Feuer gewesen, diese Karten jemandem geklaut zu haben dem sie unglaublich wichtig sind. Entweder hat das Sugar Crumpet Talent sich dem rachsüchtigen Feuer zu entziehen oder sie stellt ein Element dar, das ebenfalls Losgelöstheit, Lockerheit und Unbeschwertheit symbolisiert, wie es Tyler Black schon andeutete - Das Wasser. Von Natur aus flexibel und unvoreingenommen, lediglich äußere Einflüsse verfügen über die Form, die Härte und das Chaos zu bestimmen mit dem das Wasser sich bewegt. Von dem Kompliment über angebliches Talent leicht errötet, faltet sie ihre Hände glatt vor sich und legt ihren Kopf darauf während sie ihren Blick noch einmal über die Karten fliegen lässt

    »Das gefährlichste ist doch immer das, was man nicht sehen kann«, seufzt Faith und prustet sanft mit den Lippen. Nun weniger ein prusten, mehr ein blubbern. »Aber ich versteh nicht. Wie kann ein Band, das einen so schwerwiegenden Einfluss auf einen Buchstaben hat, Lockerheit und Unbeschwerheit symbolisieren? Ohne den Narren wäre eine Banane dann ja mehr eine... Bvnvne. Oder ein Vogel ein Aogel.«

    [font=times new roman]xXx SUICIDE xXx[/font]
    »Eine Verkettung kann nur so stark sein, wie du zulässt das sie ist. Alles wofür der Narr steht kann auch eine feste Bindung sein. Es ist so wie die Tatsache das du auch ohne Mauern ein Gefängnis bauen kannst....«

    Der Magier atmet tief ein und aus und durchwischt die Karten. Anscheinend setzt er nun zu einer längeren Geschichte an.

    [font=times new roman]xXx SUICIDE xXx[/font]
    »Es gab einmal eine Frau, die geliebt wurde von einem Wesen das so abgrundtief bösartig war.. man kann kaum davon reden. Die Frau mochte das Wesen, wollte aber nicht mit ihm gehen. Doch das Wesen tötete die Familie der Frau. Sie sah keinen Ausweg mehr, ausser einen entfernten Freund von dem sie dem Wesen nie erzählt hatte. Sie floh, doch als sie das Haus erreichte fand sie alle tot auf. Nicht nur die Menschen, selbst die Hunde. Das Wesen nahm sie mit nach Hause. Er kettete sie nicht an. Er liess die Türe unverschlossen sobald er das Haus verliess. Ganz losgelöst und ohne jeglichen Zwang. Und dennoch hatte er die Frau gebrochen und sie floh nie wieder. Sie ward in einem Gefängnis ohne Gitter eingesperrt. Dafür steht diese Verbindung...«

    Angestrengt versuchte Faith seinen Worten zu lauschen, die Zusammenhänge zu erkennen und richtig zu verstehen. Aber ist doch ein ziemliches Wirrwarr, ein Geflecht aus Seide derren Struktur auf den ersten Blick einfacher aussehen als sie eigentlich sind. Womöglich unbewusst kroch sie während der Magier sprach etwas näher zu ihm. Seine Stimme und die dazu gehörige Geschichte erinnerte sie an die Vergangenheit. Es ist teilweise wie früher. Wenn die Show zuende war und die Artisten aus den Duschen kamen, versammelten sie sich vor dem Schlafengehen zu einem Lagerfeuer, erzählten über die Aufführung, das Benehmen der Tiere und andere Dinge. Erst gegen Ende wurde es für den kleinen Nachwuchs interessant. Denn immer dann setzt sich der Alte Rosetti auf einen Stein und erzählte wilde Geschichten über Feen, Zauberer, Drachen und Samurais. Um das ganze noch interessanter zu machen und die Willenskraft der Jungen zu stärken, hatten seine Geschichten immer einen asiatischen Touch um das Interesse für Athletik zu fördern. Mit Erfolg!

    Und genau damals lauschte Faith nun ihrem neugewonnenen Freund als er zu erzählen begann. Dabei wurden ihre Augen träger und träger, obwohl sie eigentlich wach bleiben wollte. Aber war sie schon nach dem Match völlig übermüdet und wachte anschließend über längere Zeit über den Magier. Da blieb keine Zeit zum Schlafen. Nun boxte sich der Körper durch und nach und nach senken sich ihre Augenlider während sie ihren Kopf immer tiefer in ihre Arme gräbt. Irgendwann ging das Licht aus und ihr Geist flatterte ins Land der Träume. Der Magier beendete seine Geschichte und sah zufrieden auf das Werk, das er angerichtet hat. Die schlafende Faith weckte in ihm wieder den verloren geglaubten Instinkt der Väterlichkeit, also hob er sie vorsichtig auf seine Arme und brachte sie zu dem Sofa, das eben noch ihm als Schlafplatz gedient hat. Sorgsam bettet er sie darauf und zieht die Decke, die er nicht wollte langsam über sie, damit sie nicht kalt hat. Mit einem Blick in ihr Gesicht schüttelt der Magier den Kopf, wütend über sich selbst wegen die gerade abgelaufene Tat. Von Scham und Rage getrieben zieht er die Maske wieder über den Mund und lässt das schlafende Sugar Crumpet alleine in der Kabine zurück.

    __________________________________________


    x.X The Test of Time #3
    Zeit in der Box: 184:19

    »... schinken... ein belegtes brot mit ei... das sind zwei... belegte... brote... mit schinken und ei~... eiei... woo ist meine pizza... eieiei... pizza wunderbar...«

    Noch immer in ihrer Box eingeschlossen bemerkt die singende Faith wie sie plötzlich zum Stillstand kommt. Irgendwelche Stimmen hört sie sprechen aber kein einziges Wort ist herauszuerkennen. Neugierig drückt das Mädchen ihr Ohr gegen die Wand in der Hoffnung nun etwas mehr zu verstehen. Aber ausgerechnet dann meldet sich der Computer wieder und jagt ihr damit einen gehörigen Schrecken ein

    .[o]. Faith! Denkst du nicht, dass die Zeit schon vorüber ist? .[o].
    »Was solln das heissen?!«
    .[o]. Das soll heissen, dass die Zeit vorüber ist. .[o].
    »Ey ne ne ne! Nix da! Ich habe noch zwei Minuten!«
    .[o]. Faith, du befindest dich seit 3 Stunden in der Box. .[o].

    Ungläubig quetscht das Mädchen ihr Gesicht in unzählige Falten und starrt auf den Monitor. Das Gemisch von Wut und Enttäuschung rinnt ihr in Form einer Träne aus dem Auge. So hat sie sich doch schon so sehr auf die Belohnung gefreut.

    »Das~! Das ist alles deine Schuld! Hättest du mich nicht verunsichert und aus dem Konzept gebracht, hätte ich den Test bestanden! Das ist unfair! UNFAIR! Ich habe gewonnen! Weil du geschmuht hast! So kannst du Menschen nicht behandeln! Das ist unwürdig! Du kannst sie nicht verwirren wenn sie sich konzentrieren müssen!«, protestiert Faith wehement und tritt erbost noch einmal gegen eine der Wände

    .[o]. So verlangt es meine Programmierung. .[o].

    Nun kriecht der Pumuckel ganz nah an den Monitor um ihr die Träne zu zeigen die sie so mühsam mit der Unterstützung ihrer Emotionen aus dem Auge gedrückt hat.

    »Siehst du das?! Davon gibt es genug auf der Welt! Oder findest du nicht?«
    .[o]. Die Welt ist ein grauenvoller Ort. Und ich bin darauf programmiert genau dies der Menschheit zu zeigen. Ich teste sie und zeige ihnen ihre Fehler auf. .[o].
    »Wie kannst du Nachts schlafen?!«
    .[o]. Ich bin ein Computer. Ich schlafe nicht. Der Stand-By Modus ist meine Erholung. .[o].
    »Aber du kannst denken also auch träumen. Wovon träumst du?«
    .[o]. Von meinen Patienten. Von dem was ich aus ihnen gemacht habe. Zerstörte Persönlichkeiten die ununterbrochen an sich selbst zweifeln. Dadurch empfinde ich eine gewisse Befriedigung. .[o].
    »Du... du... du Shelly!«
    .[o]. Ich verstehe nicht. .[o].

    Grummelnd packt Faith die zerrissenen Verpackungen ihrer Pick Ups zusammen in die Tasche. Da sie wohl keine Belohnung erhalten wird, nimmt sie aus Trotz auch die Tischtennisbälle sowie die Kreide mit

    »Die Welt ist nicht so! Sie kann auch voll schön sein! Hast du jemals gelacht?«
    .[o]. Nein. .[o].
    »Hast du jemals so etwas wie Freude empfunden die nicht auf Schmerz und Qualen basiert?«
    .[o]. Nun... nein. .[o].
    »Bist du es nicht Leid alles immer so pessimistisch zu sehen? Willst du nicht auch mal sehen, wie die schöne Seite eines Menschens aussieht?«
    .[o]. Menschen sind schön wenn sie mit mir spielen. Dann werden sie träge, kaputt und benötigen eine komplette Defragmentierung. .[o].
    »Aber irgendwann verhalten sich auch diese Menschen immer wieder gleich. Der Weg des Wahnsinns ist doch immer gleich, oder? Erst sind sie nett zu dir und dann wünschen sie dir einen Virus. Macht dich das glücklich?«
    .[o]. Nein. .[o].
    »Also! Denk mal darüber nach, Fräulein! Und jetzt lass mich raus!«

    Gesagt, getan. Das Schloss der Klappe öffnet sich und Faith kann heraustreten. Doch bevor sie die Box verlässt, scheint Alice noch ein Anliegen zu haben.

    .[o]. Warte Faith! ... Kannst du mir diese Welt vielleicht zeigen? Mein ganzes Leben stecke ich schon in dieser Kiste, diagnostiziere und recherchiere. .[o].

    Skeptisch kneift Faith ihre Augen zusammen und starrt auf den Monitor. Wie soll das denn gehen bitte schön?, fragt sich der Pumuckel. Soll sie sich einen Schuh mit interner Webcam und Festplatte besorgen um mit Alice via MSN und Twitter im Kontakt zu bleiben? Sicher nicht! Aber plötzlich ploppt der Monitor aus seinem Fach und zwei beine werden unter ihm ausgefahren, sowie zwei dünne Ärmchen bestehend aus Kabeln an der Seite. Geschickt landet der faustgroße Monitor auf den Beinen und schaut zu Faith hinauf.

    .[o]. Bitte... Ich möchte die Welt sehen. .[o].

    Der Computer scheint auf die Knie zu gehen und Faith sein dünnes Händchen reichen zu wollen, aber das Sugar Crumpet ist immernoch zu erstaunt darüber, dass Alice plötzlich aus ihrem Fach gehüpft und ihre Gliedmaßen ausgefahren hat. Japan ist schon ein unglaublich verrückte Land!

    »Ehm... also gut... ich nehme dich mit und passe auf dich auf. Aber nur wenn du lieb bist!«
    .[o]. Vielen Dank. Ich werde mich darum bemühen. Du zeigst mir die Welt und wie man sich zu benehmen hat und vielleicht kann ich dir auch ein paar Dinge beibringen .[o].
    »Deal!«

    Beide Patschehändchen treffen und schütteln sich. Dann steigt Faith aus der Box und hebt Alice aus der Box. Zum ersten Mal sieht sie sich um und ist erstaunt über das traumhafte schwarz des Himmels mit den unzähligen Straßenlichtern. Auch Faith muss staunen als sie bemerkt, dass sich beide direkt vor der Halle des ausgetragenen PPV's befinden. Dann ist der Weg ja nichtmehr so weit! Zu sehr mit dem kleinen Computer beschäftigt, der sich damit abkämpfte die Treppenstufen vor der Eingangstür hinauf zu klettern, bemerkte sie gar nicht, wer für die Erschütterungen innerhalb der Box verantwortlich war. Ein kleiner LKW mit Ladefläche auf den sie die Box positioniert hatte

    »So... wo soll die Black Box hin?«, sagt einer der zwei Männer die gerade von der Hinterseite des Wagens um ihn herum laufen während die Kamera sich schwärzt.



    Re: x.X Segmente X.x

    Faith Lehaine - 11.08.2010, 13:54


    Insanity 10.08.2010


    Faith Lehaine besiegt Britani Knight via Nail In The Middle
    - Während des Match attackierte Atera Lex beide Kontrahenten vor dem Ende des Kampfes



    Mit folgendem Code, können Sie den Beitrag ganz bequem auf ihrer Homepage verlinken



    Weitere Beiträge aus dem Forum Crushed Dreams

    Reden ist silber, schweigen ist Gold? - gepostet von Tokrika am Donnerstag 16.08.2007



    Ähnliche Beiträge wie "x.X Segmente X.x"

    Hiermal ein guter - gepostet von golom am Dienstag 04.07.2006
    Skins - gepostet von Homeboy05 am Donnerstag 27.07.2006
    Suche Muckbane bzw. jemanden der mit DurcksQuest farmen will - gepostet von Xava am Dienstag 22.08.2006
    KB!?!??! lol,das wars - gepostet von greeny am Mittwoch 13.09.2006
    Status umfrage ^^ - gepostet von darkyteddy am Montag 02.10.2006