1. Kapitel

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    Re: 1. Kapitel

    Dieudonne - 17.05.2010, 17:37

    1. Kapitel
    Ich rannte so schnell ich konnte durch den dunklen Wald des Elfenreiches. Meine Beine waren schwach, jedoch würde ich als Mensch sicher Rekorde brechen. Ein silbernes Tor ragte vor mir in die Höhe, es war mit Efeu bewachsen und sah sehr alt aus – was es natürlich auch war. Das Tor, das mich zur Menschenwelt brachte, war so nah und doch so weit entfernt. Unsicher machte ich einige Schritte auf das Portal zu, streckte meine Hand nach ihm aus und betrat kurz darauf die Menschenwelt.

    „Hallo? Ist da jemand? Geht es ihnen gut? … schaut nicht so aus“ murmelte eine männliche Stimme vor sich hin. Mir schoss so viel durch den Kopf. War ich bereits in der Menschenwelt angekommen? War ich am Leben? Wer war der Fremde? Wusste der Fremde was ich war und würde er mir wehtun? Keiner gab mir eine Antwort. Egal was er mit mir machen würde, mein Körper war geschwächt, meine Flügel fühlten sich schwer an und die unreine Luft der Menschenwelt machte mir noch mehr zu schaffen.
    Irgendwann wachte ich schließlich in einem weichen Bett auf, starke Arme drückten mich zurück in die Lacken, als ich versuchte aufzustehen.
    „Ich weiß nicht wer du hast und was genau du bist... aber du scheinst noch zu schwach zu sein um aufzustehen... Bist du eine Fee oder so etwas in der Art?“
    „Ich bin ein Elfenp... eine Elfe!“
    „Und was machst du hier? Du bist also eine Elfe... Und was für eine?“ Er hob eine Augenbraue und sah mich abschätzend an.
    „Wie bitte?!“
    „Du schaust aus wie ein Mädchen... und du hörst dich auch so an, aber du bist flach wie ein Brett, also was bist du?“
    Ich schnaubte verärgert. Man hatte mich schon öfters mit einem Mädchen verwechselt, was wohl daran lag, dass meine Mutter unbedingt ein Mädchen wollte und mich deshalb gerne wie eines kleidete. Die Kleider hatte ich irgendwann abgelegt, meine langen Haare jedoch nicht.
    „Ich bin ein Mann! Haben hier männliche Menschen keine langen Haare, oder was?“
    „Doch... aber nicht so lange. Sogar Frauen tragen nicht so eine Haarpracht“ Der Fremde lachte leise, mir fiel jetzt erst auf wie atemberaubend schön er war. Waren etwa alle Menschen so faszinierend? Gebannt beobachtete ich seine Gesichtszüge.
    „Was ist, sind mir etwa auch Flügel gewachsen?“ Wieder lachte er.
    „Ich glaube das wird nicht passieren. Soweit ich in den Büchern über euch gelesen habe, können Menschen keine Flügel bekommen!“
    „Ihr habt Bücher über uns?!“
    „Ja... aber nur die Königsfamilie hat zugriff zu den Büchern! Ich meine, eigentlich hat nur die Königsfamilie zugriff...“
    „Du bist also bei ihnen eingebrochen und musst jetzt deshalb fliehen?“
    Aus irgendeinen Grund wollte ich ihm in der Hinsicht die Wahrheit sagen, doch das konnte ich nicht, also nickte ich und sah zur Seite.
    „Jeder macht mal einen Fehler... und was hast du jetzt vor?“ Mein Gegenüber stand auf und ging zu einer dunkelbraunen Kommode, in der er herumwühlte.
    „Du bist schmächtiger als ich, meine Kleidung ist dir viel zu groß. Nun ja fürs erste muss es wohl reichen!“Ich sah an mir herunter und wollte gerade sagen, das ich bereits Kleidung hatte, aber dann fiel mir auf, dass ich nur einen dünnen fetzen anhatte.
    „Wie ist das denn passiert?“ Der Fremde drehte sich zu mir um und musterte meine Kleidung, wenn man das noch so nennen konnte.
    „Ich habe dich aus einem Rosenbusch gezogen, deine Kleidung hat darunter gelitten.“
    „Sieht so aus...die armen Rosen, ich hoffe sie erholen sich wieder.“
    Abermals lachte der Fremde und strich mir dabei durch die platinblonden Haare.
    „Hauptsache dir ist nichts passiert! Komm zieh dich um bevor du dich erkältest! Ach ja, oh Gott das ist so unhöflich! Ich habe mich noch nicht einmal vorgestellt! Mein Name ist Vincent Cadotte, sehr erfreut!“
    „Vincent? Man nennt mich Edric Morgenstern...“ In der Elfenwelt kannte jeder meinen Namen, doch da er ein Mensch war, musste ich nicht befürchten, dass er etwas mit meinem Namen in Verbindung bringen würde.
    „Das ist aber ein schöner Name! Wenn du willst kannst du hier bleiben... du scheinst nett zu sein! Und ich würde mich freuen wenn du mir etwas über deiner Welt erzählst, ich fand solche Geschichten schon immer spannend.“ Vincent half mir aufzustehen und drückte mir gleichzeitig frische Kleidung in die Hand.
    „Während du dich umziehst, werde ich etwas leckeres für dich kochen... oder kannst du Menschennahrung nicht essen?“
    „Ich weiß nicht... ich muss es wohl oder übel ausprobieren.“ Er nickte und verlies den Raum, damit ich mich in ruhe umziehen konnte.



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    3. Kapitel - gepostet von Ciel am Samstag 21.11.2009



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