Zoon-ces (selbstbewusstes Leben)

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    Re: Zoon-ces (selbstbewusstes Leben)

    freak-evolutzion - 30.04.2010, 23:25

    Zoon-ces (selbstbewusstes Leben)
    "Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geiste der Brüderlichkeit begegnen." Universal Declaration of Human Rights, Artikel 1
    Alle Menschen? Was ist ein Mensch? Und wo hört der Mensch auf, und fängt das Tier an? Spätestens seit einige Wissenschaftler vermuten es könnte immer noch lebende Homo floresiensis geben (die gängige Theorie geht davon aus, dass sie bis vor 12.000 Fahren gelebt haben), muss man sich diese Fragen stellen. Sollte es noch andere Homo als den Menschen geben, haben die dann die selben Rechte? Und die Menschenaffen?

    Zwei Studien haben jetzt gezeigt, dass Schimpansen ein Verständnis für den Tod haben. Sie begleiten sterbende Gruppenmitgliedern und befassen sich auch nach dem Tod intensiv damit. Auch bei Elefanten konnte ein ähnliches Verhalten beobachtet werden.
    Ein Tier zu töten ist vielleicht nicht besonders schön, aber es ist die Natur von Löwen und Wölfen und Menschen zu jagen und Fleisch zu essen. Nur klammern sich viele an die (vielleicht auch von Religionen geförderten) Vorstellung Tiere hätten keine Seele, sie würden nicht Leiden, verstehen nicht was Tod ist, etc.. Die oben genannten Studien zeigen dass es sich - mindestens - bei den Schimpansen anders verhält.

    René Descartes überlegte einmal: "Ich denke, also bin ich." ("cogito ergo sum") Dieser Satz begeistert mich., nicht nur wegen seiner logischen Klarheit, sondern auch weil es zweigt, wie wir Menschen fähig zur Selbsterkenntnis sind.
    Nimmt man ein System, z.B. ein Computerprogramm so kann es nur funktionieren, weil es existiert - trotzdem ist es seiner Existenz nicht bewusst. d.h. der Satz lässt ich nur in der einen Richtung denken, nur wenn eine hinreichende Komplexität (der Gedanken) erreicht ist.
    Dieses Bewusstsein (bewusste Sein) ist Voraussetzung für ein Verständnis von der Endlichkeit des Seins, also dem Tod. Wir müssen also annehmen, dass Schimpansen ein Bewusstsein haben, das sich nicht von den des Menschen unterscheidet. Bewusstsein ist ein Wort für einen Zustand des Verstandes der keine Qualitätsunterschiede kennt.

    Menschen haben also ein Bewusstsein, Schimpansen auch, Elefanten vielleicht auch, Delphine vielleicht auch?, Tintenfische (Anmerkung am Rande: Als ich diesen Artikel gesucht habe zeigte die Suchmaschine auch ein leckeres Tintenfisch Rezept an. Vor Hintergrund dieser Überlegung wirkt das sehr makaber.)?, und in Zukunft vielleicht auch Roboter.
    Wenn man eine Unterscheidung wagen will, zwischen Selbstbewussten Leben und "dem Rest", wie nennt man es dann?
    Ganz allgemein wäre mal "zoon" (Wesen), das es sich um Wesen handelt, die sich selbst begreifen braucht es noch einen Zusatz: "cogito ergo sum", also abgekürzt: "Zoon-ces"

    Meiner Meinung nach ist die "Universal Declaration of Human Rights" nicht allgemein genug, es müsste heißen:
    "Alle sich selbst bewussten Wesen (Zoon-ces) sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geiste der Brüderlichkeit begegnen."



    Re: Zoon-ces (selbstbewusstes Leben)

    thunderstomp - 02.05.2010, 12:40


    Klasse Text!
    Ich würde allerdings anstatt zoon einen lateinischen Begriff nehmen, da du schon ces als Latein hast, z.B. Substantia, dann könnte man es auch ohne Bindestrich schreiben (Substantiaces).
    Das mit den Robotern wird wohl in der Zukunft viel diskutiert werden. Wenn ein Roboter heutzutage einen Menschen verletzt, wer ist schuld? Der Roboter? Sein Programmierer? Oder der, der ihn geschaffen hat?



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