Zicane - Der 50. & 51. Spielabend (Tahir)

DUNGEONS & DRAGONS
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    Re: Zicane - Der 50. & 51. Spielabend (Tahir)

    SL - 08.03.2010, 19:35

    Zicane - Der 50. & 51. Spielabend (Tahir)
    Kommt her und sammelt euch mit etwas zu trinken um mich. Lehnt Euch zurück und hört einmal mehr die Geschichten unserer Helden Kael`thas, Thalion, Reddas, Carmen, Tahir und Nilo. Eine außergewöhnliche Gruppe aus den verschiedenen freien Völker unserer Gefilde, die schon so viel Gutes vollbracht haben.

    Wir schreiben den Talostag des 1. Zehntages im Monat Ches des Jahres des Goldenen Wagens.

    Lasst mich - bevor ich Euch von den jüngsten Ereignissen erzähle – kurz etwas zu Tahir Bin Leraneal Corondhal -Wächter des Anhurs erzählen, der seit einigen Monaten erst mit unseren Gefährten reist. Er stammt nicht aus den Gefilden Karens, sondern entstammt der Wüstensonne Satats. Bedauerlicherweise ist dieser Kontinent vollends den Dämonen zugefallen. Nur einige wenige Überlebende gab es, zu denen Tahir - Dank den Göttern -zählte. Sein Gott Anhur entsandte ihn für neue Aufgaben nach Karen direkt zu unseren Gefährten. Man erzählt sich, er sei wie einer dieser Meteoriten auf unseren Kontinent gelangt, um Karen mit seinen Erfahrungen aus Satat, seinem Schwertarm sowie seiner Glaubenskraft und göttliche Zauberkraft zu unterstützen, um Karen ein anderes Schicksal zu bringen.

    Aber, lasst uns nun kurz zurückblicken, zu den Ereignissen, mit denen ich im vergangen Abend bereits begonnen habe.

    Unsere Gefährten hatten einen Auftrag erhalten, direkt von den Begründern des Handelsstaates Wohlwerd vertreten durch den obersten Verteidiger dieses Landes, einem Dunkelelfischen Prinzen, Namens Prinz Lydwyn, der wie es heißt ebenso oberster Sprecher der friedlich lebenden Dunkelelfen in Walsties ist. Durch die Sagenumworbenen Geschichten unserer Helden und das jüngste Abenteuer im Handelsstaat Wohlwerd - der Wiederbeschaffung der Moradin-Artefakte - von denen ich Euch bereits berichtet habe, ist der Prinz auf unsere Gefährten aufmerksam geworden und ließ sofort für eine Audienz nach Ihnen schicken.

    Er erzählte den Gefährten von den jüngsten Angriffen von Dunkelelfen aus dem Unterreich, die die Gemeinschaft der auf der Oberfläche lebenden Dunkelelfen mit den freien Völkern des Handelsstaates Wohlwerd gefährdeten. Weiterhin berichtete er über den alten „Friedenspakt“ zwischen den Dunkelelfen im Unterreich und den Oberflächen Bewohnern, wie die skurrilen Dunkelelfen uns gerne nennen. Nur leider war dieser Pakt mit Anhängern der Loth ausgehandelt worden und seit Loth verstummt ist und die Mächte sich im Unterreich verschoben haben, scheint dieser Pakt keinen Bestand mehr zu haben. Genau aus diesem Grunde, beauftragte er unsere Helden, die Dunkelelfen, die für die Angriffe verantwortlich waren zu „stoppen“ und die Gründe für den Bruch des ursprünglichen Paktes zu ergründen. Er gab Ihnen noch einige Informationen über den Außenposten Zicane, der das erste Ziel unserer Gefährten sein sollte.

    Unseren Helden war es anfangs nicht leicht einen Auftrag von einem Dunkelelfen anzunehmen, doch die Gemeinschaft sollte im Moment noch geschützt werden, so auch der Gedankengang Kael`thas’, der über weit mehr Wissen und Lebenserfahrung verfügt, als die meisten unter uns. Unsere Kameraden waren sich einig, dass sie diesen Auftrag nur annehmen würden, um gegen die Dunkelelfen im Unterreich vorzugehen und die Handelsgemeinschaft zu schützen. Ein Zusammenbruch der Gemeinschaft wäre ein weitaus schwerwiegenderer Schlag für die freien Völker Karens.

    Kurzum, unsere Gefährten nahmen den Auftrag an. Bevor sie sich jedoch auf den Weg ins Unterreich machten, brachten sie die Artefakte des Moradins in Sicherheit. Sie bereisten auf magischem Wege die „Burg der letzten Hoffnung“, um Oscar Hilfsbringen zu helfen, der wohl noch immer schwer verwundet dort verweilen sollte. Doch als unsere Gefährten ankamen, erfuhren sie, dass Elsias – Mentor von Kael`thas - Oscar nach Lorithal gebracht haben sollte. Nach erfolgloser Reise beschlossen sie das Zepter des Moradins nach Birgau zum großen Tempel des Moradins zu bringen, um es den dortigen Klerikern zur Unterstützung im Kampf gegen die Orks „vorübergehend“ zu überlassen. Das Zepter wird - wie man sagt - an der Front im Kampf gegen die Orks nützlich von Zwergischen Stoßtrupps verwendet. Hah, diese Zwerge, sind immer an der Front!

    Lasst uns kurz auf die Zwerge an der Front zum Orkenland trinken! Möge Ihnen der Kampfesgeist nie ausgehen - Prost! Wo war ich stehen geblieben! Ach ja!

    Zurück in Walsties und nach Besorgung der entsprechenden Ausrüstung machten unsere Helden sich alsbald auf, um hinunter in das Unterreich abzusteigen. Da jedoch –wie ich beim letzten Mal bereits erwähnt habe – ein feindlicher Dunkelelf aus der Grabkammer des Donnerfaust Clans fliehen konnte und unsere Helden erst nach einigen Tagen des Reisens zurückkehrten, wurden sie bereits auf dem Weg nach Zicane erwartet. Ein Trupp, bestehend aus einer Untoten Schreckenskreatur, die nur aus Fleisch ohne Haut bestand, einigen Dunkelelfischen Nahkämpfern und Bogeschützen sowie einem Dunkelelfischen Magier, bereiteten den grausamen Empfang. Tahir war der erste auf dem Schlachtfeld und sein Kampferprobtes Auge offenbarte ihm sofort, den Magier als den Gefährlichsten Gegner in dieser Begegnung, obgleich die Untote Bestie ebenso Furcht erregend aussah. Tahir nutze einem von seinem Gott gewährten Zauber, um sich in eine ätherische Gestalt zu verwandeln, um somit möglichen Fallen, den Angriffen der Nahkämpfer und Bogenschütze sowie möglichen Angriffszaubern des Magiers vorübergehend zu entgehen und auf schnellstem Wege zum Magier zu gelangen. Denn in dieser ätherischen Gestalt – wie es Gelehrte beschreiben – waren seine Sinne zwar eingeschränkt jedoch konnten ihn die „weltlichen“ Mächte überhaupt nicht oder nur geringfügig etwas anhaben. Beim Magier angekommen, stellte er fest, dass sich der Kampfplatz in Sekundenschnelle zugunsten unserer Gefährten entwickelte und der Magier bereits durch 3 Pfeile des blitzschnellen Thalions tödlich verwundet war. Im Sterben noch rief er mit seinem magischen Stab einen Blitz hervor, um Seinesgleichen zu warnen. Tahir entschloss sich daraufhin seine ätherische Gestalt nicht aufzugeben und stattdessen die restliche Zeit, die sein Zauber noch halten sollte, zu nutzen, um den weiteren Weg auszuspähen. Als er schwebend aus der kleinen Höhle trat, erblickte er eine riesige Schlucht, die über und über mit einem gigantischen Spinnenetz, dessen Fäden so breit wie Straßen waren, überzogen war. Aufgrund der eingeschränkten Sicht in seiner ätherischen Gestalt und der über alles herrschenden Dunkelheit, konnte er die Weite dieser Schlucht nur erahnen.
    Zur gleichen Zeit erreichte ein weiterer Dunkelfischer Spähtrupp die in der kleinen Höhle zurück gebliebenen Gefährten und ein weiterer Kampf entfachte. Aber auch dieser Kampf war aufgrund der heftigen Schläge von Reddas, den mächtigen Zaubern Kael`thas’, der zerschmetternden Axt Carmens, der todbringenden Pfeilen Thalions und der überraschenden Angriffe Nilos schnell entschieden. Als Tahir überrascht wiederkehrte musste er nicht einmal seine mächtige Heilmagie einsetzen, um schlimme Wunden zu schließen.

    Nach den Informationen, die Tahir lieferte und einem kurzen Blick auf das Spinnenetz war Kael`thas klar, dass es sich hierbei um eine Äther-Spinne entsetzlichen Ausmaßes handeln musste. Falls diese Spinne noch leben sollte, wäre sie ein sehr machtvoller Wächter über die mit dem Netz verbundenen Höhlen mit enormen Fähigkeiten. Die Gruppe ruhte sich kurz aus und entschloss sich trotz dieser Erkenntnis, vorsichtig über das Spinnennetz weiter in das Reich unter der Erde vorzudringen.

    [Kurze künstlerische Pause, um die Spannung zu heben]

    Nach einiger Zeit erreichten Sie eine neue Ebene, die nach kurzer Untersuchung als eine Art Kasernen-Ebene identifiziert werden konnte. Immer wieder trafen sie auf Dunkelfische Stoßtrupps und Soldaten Zicanes, die unermüdlich kämpften. Sie kämpften mit Krummsäbel und Schwertern, Bögen und magischen Stäben und „alle“ wurden sie in den Tod geschickt. Doch als plötzlich ein riesiger Feuer-Salamander scheinbar aus dem Nichts erschien und die Welt in ein loderndes Inferno verwandelte, waren es insbesondere die Kriegerinstinkte von Carmen und Reddas, die beide Krieger fast zeitgleich nach vorne trieben, um die Gruppe vor den Tod zu bewahren und dem Ungeheuer sofort „einzuheizen“. [Hahaha]

    [Noch ein kurzes Lachen!] Bitte verzeiht mein kleines sprachliches Intermezzo…Wo war ich? Ach ja…

    Nach dieser Begegnung, ausgelöst durch eine magische Falle, mussten die heilenden Kräfte Tahirs erst einmal die schlimmsten Verbrennungen lindern. Doch auch dieses Gefecht ließ unsere Helden nicht zurückschreckend, um Ihren Auftrag zu erfüllen

    Angekommen auf einer weiteren Ebene, überraschte eine Händler-Karawane unsere Gruppe. Einige Duergar, die dunklen Verwandten der Zwerge, und mehrere Dunkelelfen standen an großen Trag-Echsen und feilschten um verschiedenste Waren des Unterreichs. Nach einem magischen Blick wurde Kael`thas klar, dass nicht nur Dunkelelfen dort mit den Duergar feilschten, sondern auch ein durch Magie getarnter Gedankenschinder anwesend war. Der Kampf entfachte kurzerhand. Nach einem schnellen Hinweis von Kael`thas war der Gruppe klar, dass der Gedankenschinder den mächtigsten Gegner darstellte und sofort agierten unsere kampferprobten Helden entsprechend taktisch. Reddas und Carmen stellten sich den ersten Dunkelelfen, die blitzartig mit Ihrer natürlichen Fähigkeit magische Dunkelheit erschufen und angriffen. Blind zu kämpfen fiel unseren Gefährten wahrlich schwerer als den Dunkelelfen, jedoch konnten die Dunkelelfen Ihren Vorteil nicht ausnutzen. Seite an Seite kämpfend verließen sich Carmen und Reddas auf Ihre in Hunderten Gefechten geschärften Sinne und entledigten sich eines Gegners nach dem anderen. Dabei achteten Sie sehr auf die Schläge des anderen und bündelte Ihre Schläge immer wieder auf ein gemeinsames Ziel.
    Thalion, Tahir und Kael`thas hingegen konzentrierten sich auf den Gedankenschinder und setzten diesem in nur wenigen Sekunden schwer zu. Thalion schleuderte einen ganzen Hagel an Pfeilen mit blitzartigen Bewegungen dem Gedankenschinder entgegen, und Kael`thas entfachte seine Magie. Eine riesige Energiekugel brach fast zeitlich zu Thalions Pfeilen auf dem Gedankenschinder nieder und ließ sein Trommelfell platzen. Zusätzlich beschwörte Tahir die göttlichen Flammen Anhurs, die in einer senkrechten Säule vom Himmel auf den Gedankenschinder einschlugen und ihn in göttliches Feuer hüllten. Danach war die Flucht seine einzige Überlebensalternative. Mit Flüchen auf einer fremden Sprache verschwand er mit nur einer Handbewegung.
    Nilo unterdessen entschwand dem Sichtfeld des Gegners durch die Fähigkeit seines Unsichtbarkeitsrings und tauchte immer wieder überraschend hinter dem Gegner auf, um Carmen und Reddas zu unterstützen. Als auch der letzte Duergar gefallen war, nahmen unsere Gefährten die von den Trag-Echsen getragenen Waren genauer unter die Lupe, um die Gegenstände mit negativer Essenz zu zerstören. Auf der Suche nach diesen Gegenständen musste Reddas schließlich feststellen, dass er die Echsen für gute, nützliche Tiere empfand und gab einem den schönen Namen „Klausi“.

    Es ist nicht schön, dass trotz der schlimmsten Gefechte noch Zeit für erfreuliche Dinge bleibt [kurzes schmunzeln und ein großer Zug aus dem Weinkelch] Nun, zurück zu unseren Gefährten…

    Nach einer nur kurzen Rast, machten sich unsere Kameraden auf, die Basar-Ebene weiter zu erforschen. Schnell trafen sie auf einige Räume, die auf dem ersten Blick verlassen zu sein schienen. Doch unsere Gefährten täuschten sich. In einem dieser sehr alten Räume wurde Reddas von einem „blubbernden schwarzen Loch“ angegriffen. Ein schreckliches, aus dunkler Magie erschaffenes Wesen, das oft als Wächter eingesetzt wird. Noch bevor Kael`thas unsere Gefährten warnen konnte, eilten sie Reddas zur Hilfe und musste schnell feststellen, dass dies ein Fehler war!
    Jeder Schlag gegen dieses Ungetüm der Hölle zerstörte es nicht, sondern teilte es nur in zwei voneinander unabhängig existierenden Hälften. Dabei zeigte jede Berührung die unglaubliche Macht dieses Wesens! Es ätzte sich durch jeden Gegenstand, ob magisch oder nicht. Es verätzte das Fleisch und die Knochen sowie die Rüstungen unserer Helden. Am schlimmsten jedoch erwischte es Reddas, er wurde von diesem Monstrum ganz und gar umschlungen. In kürzester Zeit fiel ein Großteil seiner Ausrüstung, insbesondere sein mächtiger Flammenumwobener Zweihänder, dem Ungeheuer zum Fraß und seine Wunden waren zahlreich. Einzig allein, der gute Wille der Götter und die letzte übermenschliche Kraftanstrengung von Reddas vermochten ihn aus den Klauen dieser Kreatur zu befreien. Kael`thas war es schließlich, der einen seiner mächtigsten Zauber aufrief, um diese Kreatur zu zerstören. Die zahlreichen Geschichten berichten, Kael`thas habe seine Seele aus seinem eigenen Körper losgelöst, um in den Körper des Ungeheuers zu gelangen, es geistig zu unterwerfen und sich selbst zu zerstören. Während dieses Zaubers erschlaffte sein eigener Leib und Carmen war es, die sich voll und Ganz auf die Verteidigung des leblosen Körpers von Kael`thas konzentrierte.

    Unsere Gefährten fanden anschließend heraus, dass der „Schwarze Blob“ – wie Gelehrte diese magisch erschaffene Kreatur nennen- nur einer von vielen vor Ihnen liegenden Verteidiger eines alten Schreins des „Ghaunadar“ war. Doch aufgrund Ihres Auftrages und den verlustreichen Kämpfen an einem nur einzigen Tage, vermochten sich unsere Helden kaum noch auf den beiden zu halten. Sie suchten Unterschlupf in einen der schon seit Jahrzehnten verlassen Räume auf derselben Ebene, verbrannten die Spinnenweben – zum Ärger Loths -, teilten die Wachen ein und nächtigten, um neue Kräfte zu gewinnen und obwohl sie wussten, dass sie von Feinden beobachtet wurden.

    [Dankt den Göttern mit mir, dass auch diese Nacht ruhig verlief.]

    Der nächste Morgen galt wie immer den Ritualen unserer Gefährten. Kael`thas studierte seine Zauber, Tahir betete zu Anhur und bat um göttlichen Beistand, Reddas und Carmen schärften Ihre Waffen, wobei Reddas erst einmal mit dem Umgang seiner Zweitwaffe, einem schweren Streitkolben, trainieren musste. Lange hatte er sich auf seinen Zweihänder spezialisiert, der nun verätzt war. Aber ein erfahrener Krieger wie Reddas ist auch im Umgang mit anderen Waffen sehr geübt.

    Nach den morgendlichen Ritualen brachen unsere Gefährten auf, um den restlichen Teil dieser Ebene zu erforschen. Dabei gelangten sie auf der Rückseite der Räume, versteckt durch einen geheimen Durchgang, auf einen breiten Gang. Carmen entdeckte sofort, dass sich das Gestein in diesem Gang änderte. Nach genauerer Untersuchung stand fest, dass es sich nicht um Gestein, sondern um Adamantit handelte. Nach einigen weiteren Minuten des Aufklärens, ereichten sie einen Durchgang. Nilo, der immer an erster Stelle zur Aufklärung möglicher Fallen ging, entdeckte magische Fallen an diesem Durchgang und hielt die Gruppe auf weiter zu gehen. Kael`thas machte sich sofort daran, die genauen magischen Auswirkungen dieser Fallen zu identifizieren und musste feststellen, dass es sich um mächtige Schutzzauber handelte. Nach kurzer Absprache mit Tahir, der sich ebenfalls mit dieser Art der Magie auskannte, entschlossen sie zu versuchen, die Magie mit einem Bannzauber außer Kraft zu setzten. Es war sehr sehr gefährlich, denn die Magie war so gewobenen, dass ein erfolgloser Bannzauber die mächtige todbringende Magie entfesseln würde. Aber eine andere Möglichkeit fanden unsere Helden nicht. Kael`thas konzentrierte sich und begann die Gesten und Worte seines mächtigsten Bannzaubers zu rezitieren. Alle hielten die Luft an!

    [Kurze künstlerische Pause zum Spannungsaufbau]

    Und nach einigen Sekunden, die sich wie Zehntage anfühlten, war die Magie gebannt und unsere Helden konnten den Durchgang passieren.

    Aufgrund des feinen Gespürs der Zwerge für unterirdische Architektur, konnte Carmen schnell erkennen, dass es sich um einen Turm handelte. Noch in Gedanken um diese doch eindrucksvolle Gebäudestruktur, wurden unsere Helden plötzlich von Arkanen Wachen überrascht. Es waren Dunkelfische Magier, die sofort Blitze und Feuerbälle herbei beschwörten und unseren Helden stark zusetzten. Aber die Kriegerinstinkte unserer Helden befreite diese schnell aus Ihrer Verblüffung und sie gingen zum Gegenangriff über. Die Verteidigungszauber, die auf den Magiern ruhten, waren nicht ausreichend um den mächtigen Schlägen von Carmen, Reddas und Tahir standzuhalten. Nach einigen weiteren Sekunden, waren alle Magier tödlich verwundet und erlagen noch in Sekunden Ihren Verletzungen.

    Unsere Gefährten machten sich auf, die weiteren Ebenen dieses verwunschenen Turms zu erforschen. Auf der nächsten Ebene kamen Sie in einen Gang, von dem aus mehrere gleichartige Türen abgingen. In der ersten Tür wurden Sie von einem weiteren Magier angegriffen, der sich mit einem Schild aus Feuer schütze. Sein erster Zauber galt Tahir, der von einem schwarzen Strahl aus negativer Energie durchstochen wurde. Er wurde so sehr geschwächt, dass sogar einige seiner vorbereiteten göttlichen Zauber aus dem Gedächtnis ausgelöscht wurden. Auch Carmen und Reddas hatten mit den Flammen zu kämpfen, denn jeder Angriff bescherte Ihnen Verbrennungen und entsetzliche Brandblasen. In diesem Kampf war es Nilo, der sich mit seinem magischen Umhang über die Decke auf die andere Seite und somit hinter das Feuerschild brachte. Immer noch unsichtbar entdeckte Ihn der Magier zu spät, und der überfallartige Angriff beendete dessen Leben.

    In den zwei weiteren Türen erging es unseren Gefährten ähnlich. Scheinbar waren die Magierschüler auf dieser Ebene heimisch. Wenn man die Dunkelelfen einigermaßen kennt, dann weiß man, dass diese Schüler immer Konkurrenten waren und niemals füreinander einstehen würden. Und so kam es, dass unsere Gefährten bei den weiteren Türen ein relativ einfaches Spiel hatten, da sie immer nur einen Gegner vor sich hatten und sich ebenfalls auf mögliche gegnerische Zauber vorbereiten konnten.

    Aber lasst mich Euch noch kurz den Kampf gegen den Meisterschüler beschreiben. Denn dieser war weitaus erfahrener und mächtiger als seine „Kameraden“. In der letzten Kammer, die weitaus größer war als die vorhergegangenen, entdeckten unsere Gefährten zunächst nichts als Staub, einige spärliche Einrichtungsgegenstände und Spinnenweben. Reddas war das erste Opfer eines Zaubers und flüchtete aus dem Raum, als würde dieser gleich in sich zusammenbrechen. Dabei zerrte er Carmen mit sich, um zu verhindern dass sie begraben würde. Tahir und Thalion drängten sich an Reddas vorbei und kamen fast zeitgleich im Raum an. Als sie niemanden sahen wirkte Tahir einen mächtigen Bannzauber, der in einem großen Umkreis sämtliche Unsichtbarkeit aufhob. Thalion wartete geduldig und nach dem anschließenden Sichtkontakt eröffnete er blitzartig das Feuer. Dabei hatte er leider nicht nur ein Ziel, sondern gleich mehrere Ziele, die allesamt gleich aussahen und in gleicher Weise agierten. Der Zauberer hatte den Zauber „Spiegelbilder“ auf sich gewirkt. Gelehrte der Arkanen Künste beschreiben diesen Zauber als einen nicht sehr machtvollen, jedoch extrem nützlichen Zauber, um Gegner kurzfristig zu verwirren und von der eigenen Gestalt abzulenken. Während Thalion in schneller Abfolge die gewirkten Spiegelbilder verpuffen ließ, war es Kael`thas, der durch einen Flächenzauber die restlichen Spiegelbilder zerstörte und den Magierschützling als Erster verletzte. Als Antwort beschwor dieser dann einen mächtigen Eiszauber, der als großer Kegel gleichermaßen auf Kael`thas, Thalion und Tahir niederbrach. Tahir konterte mit einem direkten Angriff und spaltete den Dunkelelfen in zwei Hälften durch einen sehr mächtigen Hieb seines zweihändigen Krummschwertes - das Symbol seiner Gottheit im Übrigen.

    Nach kurzer Pause, in der Tahir erneut seine mächtige Heilmagie herbeirief, um seine Gefährten und sich selbst zu heilen, brach die Gruppe wieder auf, um den Turm weiter zu erforschen. Sie durchquerten verschiedenste Räume. Räume, die zum erforschen und studieren der Arkanen Magie dienten. Es waren schreckliche Räume, in denen sie auf durch Magie entstellte Kreaturen trafen. Kreaturen, deren Anblick an die schrecklichen Dämonen erinnerte. Während unsere Helden diese schrecklichen Kammern des Todes und der Folter durchquerten, fragten sie sich immer wieder, wann Sie wohl auf den Herrscher des Turmes treffen würden. Allen, insbesondere Kael`thas, war klar, dass der Herrscher des Turms von Anfang um Ihrer Anwesenheit wusste. Wahrscheinlich beobachtete er sie bereits, um Ihre Stärken und Schwächen zu studieren.
    Nach einiger Zeit erreichten Sie einen weitläufigen Raum auf der nächst höheren Ebene. Noch bevor sie den Raum betraten, teilte Nilo Ihnen mit, dass ein Dämon in der Mitte des Raums wie eingekerkert verweilte. Nach einem wissenden Blick von Kael`thas, war klar, dass dieser Dämon gegen seinen Willen hier war. Ein Schutzkreis bannte den Dämon auf unsere Ebene und verwehrte ihm sowohl den Rückzug auf seine eigene Ebene als auch das betreten der unseren. Es ist bekannt, dass Magier dämonische Kreaturen herbeirufen und bannen, um sie zu studieren und Informationen zu erpressen. Manchmal gehen solche Experimente aber auch schief, und der Beschwörer des Dämons wird von der herbeigerufenen Kreatur auf brutalste Art getötet.
    Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass der Dämon sich mit unseren Helden gegen den Herren des Turmes verbünden wollte, um ihn zu vernichten. Aber wer traut schon einem Dämon? Unsere Helden jedenfalls nicht! Sie überließen ihn seinem Schicksal und machten sich auf, die Turmspitze zu erkunden. Der Eingang war jedoch nur durch einen erhöhten und wohlmöglich geschützten Durchgang zu betreten. Kael`thas verwandelte sich in eine riesige fliegende Kreatur mit übernatürlichen körperlichen Kräften und flog seine Kameraden einzeln nach oben. Dort angekommen, wurden sie schon erwartet!
    Der Herr des Turms saß lässig auf seinem Thron in einem weitläufigen Saal und erwartete unsere Helden. Tahir und Kael`thas erkannten fast gleichzeitig, dass er vorbereitend gleich ein Dutzend mächtiger Verteidigungszauber auf sich gewirkt hatte. Zu Ihrer Überraschung machte er jedoch keine Anstalten angreifen zu wollen. Nach kurzer taktischer Aufstellung unserer Helden, eröffnete Tahir das Gespräch. Es stellte sich heraus, dass er sich natürlich ärgerte über das respektlose Eindringen unserer Helden, er jedoch bereit wäre darüber hinweg zu sehen und stattdessen unseren Gefährten einen Handel anbot. Er offenbarte, dass er Loth folge und daran interessiert wäre, die alten Machtverhältnisse wieder herzustellen und somit auch den alten Nicht-Angriffs-Pakt zwischen dem Unterreich und der Oberflächen-Gemeinschaft wieder in Kraft zu setzen. Um dies zu erreichen, müssten die momentanen Herrscher vom Thron gestürzt werden. Allein hätte er nicht die Macht dies zu tun, und da die momentane Herrscherin die Tochter einer mächtigen Priesterin der Todesfee ist, wollte er darüber hinaus auch nicht den Zorn einer Göttin des Unterreichs auf sich ziehen.
    Nach seinen Erläuterungen waren unsere Helden wieder vor der Situation, einem Pakt mit einem Dunkelelfen einzugehen. Der Gruppe war klar, dass der Erzmagier bei einem „nein“ den sofortigen Angriff eröffnen würde. Nach unzähligen Kämpfen, die einen Großteil der Zauber von Tahir und Kael`thas gekostet hatten, war dies eine Patt-Situation, die den Erzmagier bestimmt das Leben gekostet hätte, jedoch hätte seine enorme Macht auch einen schrecklichen Schaden an unserer Gruppe angerichtet. Nach kurzer Beratung stimmten unsere Gefährten dem Handel zu, wohl wissend, dass der Erzmagier sie zu jederzeit verraten könnte. Aber die Informationen, die dieser über die momentanen Verhältnisse in Zicane und den führenden Mächten offenbarte, waren den Handel wert.
    Unsere Kameraden erfuhren, dass Dorina T´sarran - Tochter der Todesfee – nach dem Schweigen Loths, die Herrschaft in Zicane mit Gewalt an sich gerissen hatte und mit Ihren engsten Verbündeten und Untergebenden in der alten Loth-Festung residierte. Sie erfuhren weiterhin, dass nicht nur böse Kleriker, Vampire und andere höhere Untote, sondern auch ein Finsterer Streiter zu Ihrem Gefolge gehörten. Finstere Streiter meine Damen und Herren gehören zu den elitären Vor-Kämpfern des Bösen, meist verstärkt durch ein Reittier des Grauens und mächtige unheilige Magie.

    [Kurze künstlerische Pause, um den Moment der Spannung zu halten und die Worte wirken zu lassen]

    Darüber hinaus erfuhren unsere Gefährten, dass die Festung durch einen machtvollen Schutzzauber des Bösen geschützt wurde. Ein Zauber, der – wie es hieß- von der Dorinas Mutter, Hohepriesterin der Todesfee persönlich gesponnen worden war. Eintritt erhielt man nur, wenn man die Losungsworte kannte. Kannte man diese nicht müsste man einen grauenvollen Tod sterben. Der Erzmagier gab unseren Gefährten noch einen Tipp, über zwei Halunken, die bekannt waren für den Handel mit Waren und Informationen aus unseren Gefilden. Über diese zwei Unterhändler wäre es wohl möglich die Losungsworte zu „erkaufen“.

    Nach Erhalt all dieser Informationen und in der Hoffnung, dass alles was unsere Helden mit dem Dunkelfischen Erzmagier besprochen hatten, der Wahrheit entsprach, verließen sie den „Inwendigen Turm“ des Erzmagiers und suchten Ihre improvisierte Bleibe auf der Basar-Ebene auf, um sich auf den Sturm der Festung vorzubereiten. Zurück auf der Basar-Ebene heilten sie den Atem an, denn von den Trag-Echsen, die sie dort zurückgelassen haben, war nicht viel übrig geblieben. Bis auf die Knochen waren die friedlichen Kreaturen, namens Klausi, aufgefressen. Nur eine Kreatur gigantischen Ausmaßes wäre in der Lage solch große Tiere zu fressen. Stumm, in gemeinsamer Hoffnung dieser Kreatur niemals zu begegnen, gingen unsere Gefährten zur Ihrem Schlupfloch, um sich auszuruhen.

    Am nächsten Tage, und im Anschluss an die täglichen, persönlichen Rituale, suchten unsere Gefährten Zicane auf. Natürlich nicht unvorbereitet. Kael`thas hatte durch seine Magie Thalion, sich selbst und Nilo als Dunkelelfen, Carmen als Duergar und Tahir und Reddas als Sklaven getarnt.
    Am östlichen Eingang von Zicane wurden sie von einem überdurchschnittlich großen Dunkelelfen und einigen Wachen in Empfang genommen. Nach einem kurzen Verhör, dass der große Dunkelelf führte und dessen Befragung Kael`thas mit geübter Zunge beantwortete, wurden sie eingelassen und man stand Ihnen zu, Ihre beiden Kontakte in zu treffen.
    Ich möchte an dieser Stelle erwähnen, dass alle Gefährten durch den Zauber „Zungen“ und „Sprachen verstehen“ kurzfristig in die Lage versetzt worden, die Dunkelelfische Sprache zu sprechen und zu verstehen. Ein weiterer magischer Trick von Kael`thas und Tahir in gemeinsamer Vorbereitung.
    Na jedenfalls dauerte es nicht lange und sie konnte die beiden Unterhändler treffen. Nach langer Verhandlung war es schließlich die Goldgier, die über die Unterhändler obsiegte und sie dazu veranlasste unseren Gefährten die Losungsworte zu nennen. Tahir überprüfte dessen Wahrheitsgehalt auf magische Weise und nach seiner Prüfung machten sie sich schnellstmöglich auf, die Festung zu finden.

    Meine Damen und Herren, lasst uns kurz das Glas erheben und den Göttern danken, dass wir in Zeiten wie diesen noch Helden wie Kael`thas, Thalion, Reddas, Carmen, Tahir und Nilo haben – PROST! [Kurzer Rülpser] Wirt, noch eine Karaffe Wein bitte! Euren Gästen dürstet nach weiteren Abenteuern unserer Helden!
    Wo war ich? Ach ja….

    Zurück auf dem gigantischen Spinnennetz, das das riesige unterirdische Höhlensystem miteinander verstrickte, spürten unsere Helden regelrecht die Anwesenheit einer Kreatur, die größer sein musste als jeder Drache von dem ich jemals hörte. Und obgleich unsere Helden sich sicher waren, dass der Herr über dieses Spinnetz Ihrer bewusst war, passierte nichts und sie gelangten sicher zum riesigen Höhleneingang der Festung Zicanes. Zugleich spürten Sie die wundersame Macht, die diesen Ort schützte und reflexartig sprachen unsere Gefährten die Zugangsworte, um sicheren Eintritt zu erhalten.
    Drei Wege vermochten unsere Gefährten auszumachen und nachdem sie einen ausgewählt und durchschritten hatten, wurden sie auch schon empfangen. Ein halbes Dutzend dieser Untoten Kreaturen, die nur aus Fleisch bestanden, empfangen unsere Gefährten mit schnellen Angriffen. Sekunden später, brach die erste Tür auf und ein Vampir eilte in übernatürlicher Geschwindigkeit herein. Noch bevor unsere Helden reagieren konnten, warf dieser mit einem verzauberten Wurf-Speer auf sie. Die Macht dieses Speeres zeigte sich in der Entladung eines explodierenden Blitzes, der zu großen Verbrennungen bei Tahir führte. Als Reaktion griff Tahir im Sturmlauf den Vampir an, denn mit einem Male war dieser der gefährlichste Gegner im Raum. Der überraschende Angriff von verschiedenen Seiten hatte zur Folge, dass unsere Helden kurzzeitig die Kampfordnung verloren und nicht mehr abgestimmt aufeinander agierten. Thalion reagierte als erstes auf Tahirs Angriff mit einem Pfeilhagel, den der Vampir jedoch überraschender Wiese ziemlich gut wegsteckte. Carmen und Nilo griffen die um sich stehenden Untoten Kreaturen an und noch bevor Kael`thas und Reddas reagieren konnten sprang die zweite Tür auf. Wie zuvor eilte ein zweiter Vampir herein, der mit den gleichen Wurf-Speeren bewaffnet zum Angriff überging. In übernatürlicher Geschwindigkeit agierten die Vampire und sprangen nach Ihrem Angriff fast zeitgleich an die hinter Ihnen liegende Wand in mehreren Meter Höhe. Reddas, der aus seiner Überraschung erwachte und zum Angriff überging konnte ebenfalls nur mit einem Fernkampfangriff reagieren. Er schleuderte einen nicht verzauberten Wurfspeer, der jedoch trotz der gewaltigen Kraft von Reddas enormen Schaden machte. Kael`thas schleuderte einen seiner Energieblitze und Tahir bündelte seine Zauberkraft ebenfalls auf ein Ziel, so dass der erste Vampir in einem „gleißendem Licht“ verlosch.
    Wer Vampire jedoch kennt weiß, dass diese nicht sofort „sterben“. Diese Untoten Scheusale verwandeln sich in Ihre gasförmige Gestalt und kehren zu Ihrem eigentlichen Leib in einem - meist versteckten - Sarg zurück, um wenige Stunden später wieder zu erwachen. Sich dieser Tatsache bewusst, eilten sich unsere Gefährten, die Ordnung im Gefecht zurück zu gewinnen und den noch übrig gebliebenen Gegnern schnell den gar auszumachen.
    Dieser Kampf war ein Kräftezehrender, und Tahir musste erneut seine mächtige, göttliche Heilmagie aufrufen, um zahlreiche Wunden zu schließen.

    Nach kurzer Pause eilten unsere Gefährten voran, tiefer hinein in diese Festung des Bösen, noch immer drauf bedacht schnellstmöglich die Särge der soeben „getöteten“ Vampire zu finden, jedoch weit kamen sie nicht. Der nächste Kampf stand bevor! Nach der Durchquerung eines langen Flurs, erreichten Sie einen weiteren, grausamen Raum der Folter, in dem es nur so von Gegnern wimmelte. Mehrere Vampire erhoben sich gleichzeitig aus Ihren alten Fesseln und Folterinstrumenten. Nur ein kleines elfischen Mädchen, das noch nicht sehr lange tot zu sein schien, erhob sich nicht mehr. Ein Bild, welches wohl in grauenvoller Deutlichkeit für immer in der Erinnerung unserer Gefährten verbleiben wird.

    [Kurzer Seufzer, um die Traurigkeit dieses Anblicks zu unterstützen.]

    Der Kampf entfachte in blutiger Gewalt. Mehr als einmal waren unsere Gefährten gezwungen zurückzuweichen, um sich neu zu formieren. Gedeckt wurden sie bei diesen taktischen Manövern von flächendeckenden Zaubern Kael`thas’ and Tahir’s. Immer wieder drängten Sie die Vampire zurück. Dabei war es vor allem Tahir, der mit unerbittlicher Härte einen Vampir nach dem anderen „tötete“. Sein mächtiges zweihändiges Krummschwert zerteilte Oberkörper, trennte Gliedmaße ab und grub sich immer wieder tief in den Leib der Untoten Kreaturen. Der Erschöpfung nahe konnten Sie auch diesen Raum vorübergehend von Vampiren befreien – so schien es zuerst! Aber nur einen Atemzug später sprang die Tür auf und weitere entsetzliche Schreckenskreaturen traten in den Raum. Geschöpfe - halb Drow halb Spinne - bewaffnet mit schrecklichen Doppelklingen und riesigen Schwertern gingen ins Gefecht mit unseren Helden.

    Erfahrene Krieger und Reisende berichten, dass diese Kreaturen „Drinnen“ genannt werden und wohl von Loth persönlich erschaffen wurden, um alle Loth-Anhänger zu beschützen. Nur diese waren ebenfalls untot und somit Eigentum Ihres Erschaffers.

    Die Götter bescherten unseren Gefährten auch in diesem Kampf einen glücklichen Ausgang, trotz der großen Erschöpfung unserer Helden. Denn der Raum mit all seinen Folterinstrumenten hinderte die großen Drinnen daran, Ihre volle Schlagkraft auszunutzen. Auch in Ihrer Verteidigung wurden Sie behindert und unsere kampferprobten Gefährten nutzen diese Schwäche Ihres Gegners sofort aus. Reddas und Nilo umrundeten die Drinnen und versperrten Ihnen so den Rückzug in den rettenden Flur. Carmen und Tahir setzten fast gleichzeitig nach und unterliefen die Deckung der Drinnen. Schlag für Schlag schwächten unsere Gefährten diese übernatürlich starken Kreaturen und gewannen auch diesen Kräftezehrenden Kampf.

    Nach diesen Kämpfen mussten unsere Gefährten pausieren, um sich ein wenig zu erholen. Die Glieder schmerzten! Und auch wenn sie nicht schlimmere Verletzungen davon trugen, spürten sie die Erschöpfung in jeder Bewegung. Tahir machte sich daran, die größten Wunden zu versorgen und Nilo spähte schon den nächsten Flur aus.
    Nach einigen Minuten der Ruhe, verließen sie den Raum der Folter und machten sich daran die restliche Festung zu ergründen. Nach einer vollen Stunde des Suchens erreichten sie eine weitere Tür. Wie immer öffnete Nilo diese mit seinen geschickten Fingern und Carmen war die erste, die den Raum betrat. Im inneren des Raums sprangen gleich ein Dutzend Untoter Wachen auf unsere Carmen zu. Doch Dank Ihrer schweren, meisterlich verzauberten Rüstung, Ihr großes Schild und Ihrer übernatürlichen Fähigkeit einem „Bollwerk“ gleich zu kommen, konnte sie sämtliche Schläge abfangen und die Gegner Schritt für Schritt zurückdrängen. Reddas und Tahir zwängten sich an Carmen vorbei in den Raum und unterstützten sie sofort im Kampf gegen die Untoten Wächter, die nur aus rohem Fleisch bestanden. Nach einigen Sekunden des Kampfes jedoch sprangen parallel zwei weitere Türen auf und zwei Klerikerinnen der Todesfee griffen mit ins Kampfgeschehen ein. Ein erster Blick verriet die unübersehbare Ähnlichkeit der Zwillingsschwestern. Beide riefen sie die göttlichen Flammen Ihrer Gottheit hervor und wie ein Inferno der Hölle brachen diese Flammen über unsere Helden ein und hinterließen schreckliche Brandwunden. Auch die Untoten Wächter wurden verbrannt, aber die bösen Klerikerinnen störten sich daran nicht.
    Unserer Gruppe war sofort klar, dass diese beiden Klerikerinnen schnellstmöglich ausgeschaltet werden müssten, um dem Tod zu entgehen. Thalion reagierte als erster auf die feindlichen Zauber und schleuderte Ihnen seine todbringenden Pfeile entgegen. Carmen und Reddas konzentrierte Ihre Schläge und vermochten eine Lücke in die Reihen der verbliebenen Untoten Wächter zu schlagen. Tahir reagierte sofort und eilte der ersten Klerikerin entgehen. Vorbereitet mit einem seiner mächtigsten Todeszauber versuchte er Ihr Leben mit nur einer einzigen Berührung zu beenden. Doch Dank der natürlichen Resistenz der Dunkelelfen jeglicher Magie zu widerstehen verpuffte Tahir’s Zauber und die Klerikerin überlebte den Angriff. Wahrhaft mächtig waren diese beiden Schwestern!
    Als nächster griff Kael`thas ins Kampfgeschehen ein und schleuderte einen mächtigen Kugelblitz auf die Schwestern. Diese mächtigere Variante eines „Blitzes“ sprang von Gegner zu Gegner und brannte sich in deren Leib. Aufgrund der enormen Reichweite des Zaubers waren es nicht nur die Schwestern, die diesen Kugelblitz zu spüren bekamen, sondern auch die Untoten Wächter. Einige erlagen Ihren Verletzungen und die Reihen der Feinde lichtete sich weiter. Nilo nutzte die neu entstandenen Lücken aus und griff ebenfalls die nahe stehende Klerikerin an, die bereits Ziel von Tahir war. Aufgrund der neuen Kampf-Situation entschloss diese vorerst ein wenig Raum zu gewinnen und sich mit einem Feuerschild zu schützen, während Ihre weiter weg stehende Schwester einen weiteren Kampfzauber Ihrer Gottheit rezitierte und erneut die mächtigen Flammen vom Himmel beschwor. Als Antwort beschwor Tahir den gleichen Zauber und diesmal überwand er die mächtige natürliche Zauberbarriere der beiden Schwestern. Kael`thas reagierte fast zeitgleich und bannte das Feuerschild der Schwester. In stummer Übereinkunft stürmten Nilo und Carmen vor und beendeten das Leben der nun „ungeschützten“ Klerikerin, während Thalion die zweite Schwester weiterhin beschoss und Reddas mit einem mächtigen „Doppelschlag“ gleich zwei der Untoten Wächter tötete.
    In Sekundenschnelle wendete sich der Kampfplatz zugunsten unserer Gefährten und die verbleibende Schwester sah die Flucht als Ihre einzige Alternative. Aufgrund Ihrer zahlreichen Wunden beschwor sie Ihren mächtigsten Heilzauber und floh durch eine der Türen. Tahir bemerkte sogleich, dass er Ihr „übernatürliches Tempo“ nicht mithalten konnte und entschied sich deshalb dafür, einen mächtigen Heilzauber zu wirken, der in einem Wirkungskreise um sich herum positive Energie in alle Richtungen verteilte. Durch diese positive Energie wurde er selbst und seine Kameraden geheilt und die verbliebenen Untoten Wächter verletzt, was durch Ihre vorherigen Wunden zum Tot führte. Zu Guter letzt gab er seinen Kameraden noch den Hinweis auf die flüchtende Klerikerin. Sogleich machten sich Reddas und Thalion zur Verfolgung auf. Weit kam die Klerikerin nicht, denn auch Nilo hatte Ihr bereits nachgesetzt, noch bevor Sie 20 Schritte gemacht hatte. Mit vereinten Kräften töteten Thalion, Reddas und Nilo die verbleibende Klerikerin der Todesfee in sekundeschnelle und nach kurzer Untersuchung der Räume, stellten unsere Kameraden fest, was diese Abordnung der Hölle zu bewachen versuchten: Es waren die lang gesuchten Särge der Vampire, auf die sie zu Beginn gestoßen waren. Nicht alle waren sie dort versammelt, jedoch konnten unsere Gefährten wenigsten einigen von diesen Blutsaugern den „letzten“ Pflock in Ihr verbranntes Herz stoßen.

    Einige Zeit später erreichten unsere Helden einen Raum, der von böser Energie durchflutet zu schein schien. Gleichzeitig stürmten Carmen und Tahir in den Raum, um den Anderen mit Ihren verzauberten Rüstungen Deckung zu geben, und bemerkten sofort eine gewaltige Kreatur, die augenblicklich den Kampf eröffnete. Diese Kreatur war Ihnen bereits aus den Arena-Kämpfen in Walsties bekannt: Es war eine Täuschungsbestie! Immer wieder erschien Sie unwirklich an zwei Orten gleichzeitig zu sein. Dies machte es besonders schwer, sie zu treffen. Diese Kreatur schien größer und mächtiger zu sein als jene, die sie bereits einmal besiegt hatten. Warum das so war, erfuhren Sie zwangsläufig! Der Herr der Bestie teilte den Raum mit Ihr und seine unheimliche Macht drang in jede Faser unsere Helden.

    [kurze künstlerische Pause zum Spannungsaufbau]

    Der Finstere Streiter, von dem der Erzmagier im innegwundenen Turm berichtet hatte, stand leibhaftig vor Ihnen! Mit einem stark verzauberten, zweihändigen Streitpflegel stürmte er auf unsere Kameraden zu. Zugleich drang die restliche Gruppe in den Raum und unsere erfahren Krieger verteidigten sich zu beiden Seiten gleichzeitig. Carmen, Reddas und Nilo bekämpften die Täuschungsbestie, während Tahir, Kael`thas und Thalion sich dem Finsteren Streiter stellten. In seiner übernatürlichen Geschwindigkeit beschwor dieser die Macht des Bösen und schleuderte Tahir einen mächtigen Todeszauber entgegen. Kael`thas reagierte fast zeitgleich, beendete eine vorbereitete Geste und bannte diesen Zauber mit einem ebenfalls sehr mächtigen Bannzauber. Daraufhin ging Tahir zum Angriff und schlug mit ganzer Kraft zu. Sein gewaltiges, zweihändiges Krummschwert traf den Finsteren Streiter hart an der Schulter, jedoch konnten seine Rüstung und vorab gewirkten Schutzzauber den schlag Größtenteils abfangen. Auch Thalion’s präzise Pfeile vermochten nur teilweise die starke Rüstung des Feindes zu überwinden. Carmen und Reddas auf der anderen Seite des Kampfplatzes schlugen immer wieder synchron auf die Täuschungsbestie ein, jedoch waren Ihre Angriffe nur selten erfolgreich, da sie immer wieder aufgrund Ihrer natürlichen Fähigkeit urplötzlich die Position wechselte. Nilo hingegen attackierte die Bestie immer wieder von hinten, um die Bestie auch zeitgleich in einer taktischen „Zange“ zu halten, aber auch seine Angriffe gingen oft ins leere.
    Auf der anderen Seite tauschten die beiden göttlichen Krieger heftige Schläge aus. In Unterzahl musste der Finstere Streiter jedoch immer wieder auf seine sich heilenden Kräfte zurückgreifen und somit auf Attacken verzichten. Diesen Vorteil nutzten unsere Gefährten zur Ihrem Vorteil aus. Während Kael`thas einen Schutzzauber nach dem anderen bannte, konnten Tahir und Thalion immer öfters die Lücken in der Verteidigung des bösen Paladins ausnutzen und harte Schläge durchbringen. Auf einem Schlachtfeld wäre der Finstere Streiter ein wohl extrem gefährlicher und mächtiger Anführer und Gegner gewesen, doch in diesem Raum, war er unseren kampferprobten Helden unterlegen. Es dauerte nicht mehr lange und die Täuschungsbestie sowie Ihr Herr erlagen Ihren schweren, zahlreichen Wunden.

    [Lasst uns kurz einen Schluck trinken, und unseren Göttern danken, dass Sie unseren Helden auch in diesem Kampfe hold waren –Prost!]

    Wenn Ihr Narren denkt, dass das der gefährlichste Kampf an diesem Tage war, dann irrt Ihr! Denn der wohl heftigste Kampf seit der Gründung unsere Heldengruppe stand Ihnen noch bevor.

    Nachdem Tahir den letzten tödlichen Schlag gegen den Finsteren Streiter führte und dieser in sich zusammenbrach, erfüllte ein Schrei die nun leeren Hallen der Alten Festung von Zicane. Ein Schrei, der tief in das Seelen-Mark eines jeden unserer Helden schnitt!
    Aufgeschreckt durch diesen Schrei eilten unsere Helden durch die leeren Flure und erreichten das Herzstück der alten Festung. Ein Thron-Saal auf dessen Thron die momentane Herrscherin Zicanes höchstpersönlich saß. Ein Geschöpf des Widernatürlichen und Bösen. Eine Vampiren und Klerikerin des Bösen, mit enormer Macht.
    Unsere Gefährten, die sich noch immer nicht ganz vom letzten Kampf erholt hatten, gingen in die Offensive, um der Vampir-Fürstin den Rückzugsweg abzuschneiden. Nur leider war dies ein wenig unbedacht! Tahir beschwor eine Barriere aus sich rotierenden, rasiermesserscharfen Klingen, um etwas Zeit zu gewinnen, doch alle anderen stürmten vor, allen voran Nilo, der in einer fließenden Bewegung durch die Klingenbarriere glitt und alleine auf die Herrscherin zustürmte. Man möge jetzt sagen, dass das nicht gerade taktisch klug war, aber auch hierfür gibt es eine einfache Erklärung. Die Vampir-Fürstin hatte bereits einen Teil unserer Gefährten in Ihren Bann gezogen und sie geistig unterworfen, noch bevor Tahir einen Schutzzauber wirken konnte. So kam es auch, dass Reddas auf einmal Carmen attackierte und in seinem Wahn mächtige Schläge gegen seine eigene Gefährtin führte. Völlig überrascht versuchte Carmen die mächtigen Schläge zu parieren, jedoch waren Reddas Attacken zahlreich und sehr präzise, so dass Carmen schlimme Wunden erlitt.
    Nilo, der inzwischen die Vampirfürstin auf dem Thon erreichte bemerkte, dass dies nur ein Trugbild war und wollte sich erklären. Doch leider hatte Kael`thas bereits einen „stille“ Zauber gewirkt, der die Vampirfürsten in Ihre Zauberkraft einschränken sollte. Als Tahir Opfer eines mächtigen „Entkräftungszauber“ wurde und Nilo noch immer wie wild herum gestikulierte, wurde Kael`thas kar, dass etwas nicht stimmte. Innerhalb weniger Sekunden war Chaos unter unseren Gefährten ausgebrochen. Reddas und Carmen bekämpften sich gegenseitig und Tahir strauchelte nach den Auswirkungen des mächtigen Zaubers. Kael`thas wirkte einen Zauber, um Unsichtbare Gegner wahrzunehmen und entdeckte die wahre Gestalt der Vampirfürstin, die in gelassener Ruhe an Ihnen vorbei schritt. Ihre Arroganz und Siegessicherheit stand Ihr in den Augen geschrieben. Kael`thas informierte sofort alle Gefährten und Tahir ergriff - trotz noch anhaltender Benommenheit - als erster die Initiative. Er wirkte abermals seinen mächtigen Bannzauber und in einem weiten Umkreis um Ihn herum wurde sämtliche Unsichtbarkeit ausgelöscht. In blinder Übereinkunft eröffnete Thalion blitzartig das Feuer und verschoss gleich vier Pfeile in tödlicher Präzision. Damit hatte die Priesterin nicht gerechnet und beschleunigte zugleich Ihren Schritt. Indessen war Nilo wieder zurück ins Kampfgeschehen und beschwor ein Spinnennetz mit Hilfe seines magischen Stabes, um den Fluchtversuch zu verzögern. Nur leider verzögerten sich auch die Bewegungen unserer Gefährten. Einzig allein Kael`thas konnte sich von den Auswirkungen des magischen Spinnennetzes entziehen, da er eine entsprechenden Zauber vorbereitet hatte und zugleich wirken konnte. Die Vampirfürsten beschwor daraufhin Verstärkung aus den Ebenen der Hölle und riesige Insektenartige Wesen erschienen und aus dem Nichts und griffen Tahir an. Sein starker Glaube an Anhur und das diszipliniertes Training seines Geistes und Körpers waren der Grund dafür, dass er nicht unter den mächtigen Schlägen der Insekten-Dämonen zusammenbrach. In letzter Sekunde konnte er sich selbst heilen und sich ein wenig aus der „taktischen Zange“ befreien. Carmen hatte noch immer noch mit Reddas zu kämpfen und versuchte nun in aller Kraftanstrengung die Waffe Ihres Gefährten zu zerstören. Das für Sie einzige Mittel, um Reddas ein wenig aufzuhalten, ohne Ihm tödliche Wunden zuzufügen. Mit gezielten Schlägen schaffte Sie es Redda’s Klinge zu zerbrechen, jedoch irrte Sie sich über seinen Kampfgeist. Denn mit seinen kräftigen Armen ging er nun in den Ringkampf über und versuchte Carmen mit bloßen Händen zu erwürgen. So fest stand er unter dem Geisteseinfluss der Vampirfürstin!

    [Freunde, wie traurig ist es, wenn Kampf-Gefährten und Freunde im Leben und im Tode. wie Reddas und Carmen es sind, einander bekämpfen. Rhetorische Pause!]

    Indessen beschwor Kael`thas magische Blitze und die Macht der hervorgerufenen Energie verbrannte die Insekten-Dämonen, trotz Ihrer natürlicher Widerstandskraft. Thalion konzentrierte sich weiterhin auf die Vampir-Fürstin, die sich in Ihrer Arroganz siegessicher durch das Spinnennetz zurückzog. Es war klar, dass nur noch ein Wunder helfen konnte, um diesem Kampf ein für unsere Helden positiven Ausgang zu bescheren.

    In Gedankenschnelle überschlugen sich nun die Ereignisse. Carmen und Reddas rangen in fester, tödlicher Umarmung miteinander, Tahir kämpfte gegen die Insekten-Dämonen und Thalion, Nilo, und Kael`thas attackierten die Vampir-Fürstin weiter, wobei diese sich nicht abschrecken ließ und sich langsam durch das magische Spinnenetz bewegte, obwohl sie sich jederzeit in ein „gasförmige“ Gestalt hätte verwandeln können. Aber in Ihrer Arroganz war sie auch sehr mächtig! Der nächste Schlag, den sie führte, war gegen Thalion. Und obwohl Elfen eine natürliche Resistenz gegen Geistesbeeinflussende Zauber haben, war auch Thalion Ihr hilflos ausgeliefert, als die Tochter der Todesfee den Geist Thalions unterjochte. Thalion hatte nun ein neues Ziel und zwar Kael`thas, der in seiner durch Zauberkraft veränderte Gestalt über das Spinnenetz hinweg geflogen war, um der untoten Klerikerin den Weg zu versperren. Nilo griff die böse Klerikerin an und Kael`thas hoffte darauf, schnell den bösen Fluch von Thalion zu bannen, was ihm bei Reddas nicht gelungen war, während Tahir mit einem mächtigen Hieb den letzten der Insekten-Dämonen tötete. Als Antwort auf Nilos Attacke, schlug die Vampir-Fürstin zurück und beendete mit einer tödlichen Berührung das Leben unseres kleinen Helden!

    [Künstlerische Pause, um die Trauer wirken zu lassen!]

    Daraufhin, als wären unseren Helden in diesem schrecklichen Augenblick neue Kräfte gewachsen, attackierten Thalion, Kael`thas und Tahir in blinder Wut die Vampir-Klerikerin. Gleichzeitig versenkten sich vier Pfeile in Ihrer Schulter, magisches Feuer umhüllte sie und die verzweifelte Wut Anhurs gelenkt durch Tahir’s Schwertarm beendete Dorina T´sarra’s leben. Die Tochter der Todesfee konnte Ihren Untergang nicht fassen! Noch während sie in Ihre Gasform gezwungen wurde, konnte man die Überraschung Ihren Augen ablesen!

    Nach dieser gewaltigen und verlustreichen Schlacht, mussten sich unsere Helden erst einmal orientieren. Reddas war wieder bei Sinnen! Nachdem die Vampirin gefallen war, waren auch der Geisteseinfluss sowie der böse Zauber, der die gesamte Festung in Händen gehalten hatte gebrochen. Das magische Band zwischen der Todesfee und Ihrer Tochter war durchtrennt worden. Carmen hatte aufgrund Ihrer magischen Rüstung überlebt, ohne Reddas wirklichen Schaden zuzufügen und der Rest der Gruppe überlegte schon über eine Möglichkeit, Nilo aus dem Reich der Toten zurückzuholen. Eines war jedoch klar, in dieser Situation gab es keine Möglichkeit.
    Unsere Gefährten nahmen den Leichnam von Nilo mit und durchsuchten noch schnell den Thronsaal, in der Hoffnung den Sarg von Dorina T´sarran zu finden. Durch einen Zufall war es Thalion gelungen einen versteckten Hebel in der zu entdecken, der eine geheime Tür öffnete. Dahinter lag, besser gesagt, stand der steinerne Sarg. Kael`thas hielt unsere Gefährten auf diesen Sarg zu öffnen, denn auch dieser war durch mächtige Magie geschützt. Nach einiger Untersuchung war Kael`thas klar, dass er zwei von drei Zaubern wohl bannen könnte, der letzte jedoch durch einen eben solchen Bannzauber ausgelöst werden würde. Der letzte Zauber würde eine „Klingenbarriere“ im gesamten Raum erschaffen und alles in diesem Bereich mit rasiermesserscharfen Klingen zerhacken. Kael`thas fiel aber auch auf, dass der Sarg bzw. der Innenraum des Sarges von diesem Zauber nicht betroffen wäre und er den Sarg durch einen weiteren Zauber öffnen könnte, ohne den Raum betreten zu müssen. Wenn also einer unserer Helden es schaffen könnte, durch die Barriere aus Klingen zu turnen, den Innenraum des Sarges zu erreichen, Dorina T´sarran einen Pflock ins böse Herz zu jagen, um anschließend wieder herauszuturnen, dann hätte sie eine Chance die Vampirin zu vernichten, ohne selbst Schaden zu nehmen. Das Risiko war trotz allem sehr hoch! Aber unsere Gefährten wären nicht die Helden in vielen Geschichten und Gesängen, wenn sie solch ein Risiko scheuten.
    Nach kurzer Absprache war es Thalion, der dieses „Kunstwerk“ vollführen wollte, wohl darüber bewusst, dass er bei dem kleinsten Fehler von den Klingen in kleine Stücke zerhackt werden würde. Kael`thas begann den Bannzauber und Thalion machte sich bereit durch die Klingenbarriere zu turnen. Durch die zwei gebannten Zauber wurde der der Dritte Zauber – wie vorhergesehen – ausgelöst. Kael`thas öffnete noch schnell den steinernen Sarg, Thalion fixierte eine kleine Lücke in der Barriere und nahm all seinen Mut zusammen. Nur mit einem Pflock ausgerüstet sprang er in einer fließenden Drehbewegung durch die sich rotierenden Klingen und landete anschließend sicher im innersten des Sarges, dicht vor der noch „schlafenden“ Dorina T´sarran. Mit einer ruckartigen Bewegung stach er in das böse Herz der Vampirin und beendete somit Ihre Existenz. Einen Atemzug später begann der Thronsaal in sich einzustürzen. Nun musste alles sehr schnell gehen und Thalion konzentrierte sich ein weiteres Mal, um durch die sich noch immer rotierenden Klingen zu springen. Einen Augenblick später stand er unverletzt auf der anderen Seite, wo er bereits von seinen Gefährten erwartet wurde. In Windeseile rannten unsere Helden dem Ausgang der Festung entgegen, wo sie bereits erwartet wurden. Nach einem flüchtigen Blick in die Höhle erkannten Sie gigantische Beine und Schatten, von einer Spinne, die größer war, als alles was unsere Helden je gesehen hatten. Sich dieser Tatsache bewusst flüchteten Sie zurück in den vorerst sicheren Flur, wo das Mauerwerk jedoch langsam zu bröckeln begann. Erschöpft und verwundet durch zahlreiche Schlachten, am Ende Ihrer magischen Kräfte kauerten sich unsere Helden an die Wände….

    Wie es unseren Gefährten gelang den vermeintlichen Tod ein weiteres Mal zu bezwingen, das werde ich Euch bei meinen nächsten Abend erzählen. Bis dahin leibe Freunde, wünsche ich Euch einen gesegneten Abend und freue mich auf eine paar Münzen für meinen Durst.


    Wir schreiben den XXX Zehntages im Monat XXX des Jahres des Goldenen Wagens.


    Erhebt eure Becher zum Wohle dieser Männer. Betet mit mir zu den Göttern, dass unseren Helden in diesen dunklen Tagen der Mut und der Tatendrang nicht ausgehen und dass das Glück Ihnen weiterhin hold ist.
    Mögen Kael`thas, Thalion, Reddas, Carmen, Tahir und Nilo noch viel Licht über diese dunklen Tage bringen.

    PROST!!!



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