Arbeiten mit Brownie… Ganz schön wild :)

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    Re: Arbeiten mit Brownie… Ganz schön wild :)

    Fabienne - 23.02.2010, 10:30

    Arbeiten mit Brownie… Ganz schön wild :)
    Heute sollte mal wieder mein Riese bewegt werden. Wegen seiner Arthrose hatte er in der letzten Zeit etwas Pause sollte nun aber wieder normal geritten werden können. In den letzten Wochen war er viel auf der Weide und ab und zu auch mal in der Führ maschine, damit seine Muskeln nicht schwanden. „Paula kommst du mit? Ich gehe in den Stall, du solltest Sola mal wieder bewegen!“ rief ich meine Tochter. „ Kene Lust. Gehe Morgen oder übermorgen. Kannst du sie bitte auf die Weide stellen? Mag heute nicht mehr in den Stall kommen.“ Etwas traurig blieb ich im Türrahmen stehen. Seit der ganzen Sache mit Peter wollte sie nichts mehr mit Sola zu tun haben und war sehr in sich gekehrt. „ Kleines, sie kann aber nichts dafür! Und du BIST gut genug für sie. Sola ist doch deine beste vierbeinige Freundin. Ausserdem vermisst sie dich!“ sagte ich zu ihr. „ Ich will nicht okay!!! Lass mich einfach in Ruhe!“ fauchte sie mich an und ich zog mich zurück. „Marten? Jordyn? Ich bin im Stall. Paula will nicht mit.“ Meine Freundin sah mich an:“ Ich nehme sie auf den Spaziergang mit den Hunden mit und werde mal etwas mit ihr reden!“ Ich sah sie an. „ Das ist sehr lieb von dir, aber ich glaube nicht, dass es was bringen wird… Ich geh dann mal!“ „Tschüss Fabi!“ rief Marten mir nach. „Tschüss ihr beiden geniesst euren Tag!“ sagte ich lächelnd ehe ich meine Jacke schnappte und zum Stall eilte.

    „Zum Glück habe ich die ganze Stallarbeit schon am Morgen erledigt. Die Pferde sind bei dem Schönen Frühlingswetter auch auf der Weide. Also muss ich mich nur noch um Sola und Brownie kümmern.“ Sagte ich auf dem Weg zum Stall leise zu mir. Ich lief da angekommen gleich zu Sola’s Box. Die schöne Isistute sah mich mit traurigen Augen an. „ Ach meine schöne. Ich wünschte ich könnte dir Paula bringen, aber du musst dich noch etwas gedulden. Bei der nächsten Reitstunde wird sich Miri oder Franzi ein bisschen um euch beide kümmern.“ Ich kraulte sie bei meinen Worten sanft und strich ihr über den Hals. Ich sah mir die Stute genau an. „ Also wenn ich dich nicht ab und zu putzen würde, wärst du sehr vernachlässigt meine kleine!“ flüsterte ich traurig und nahm Striegel und Kardätsche und putze die Isländerstute ausgiebig. Sie genoss es sichtlich und hielt wie immer artig still. Auch kein zappeln beim Hufe auskratzen. Ein richtiges Verlasspferd eben. Als ich mit der Verwöhnung der Stute fertig war, halfterte ich sie auf und führte sie nach draussen zu der Weide, die sie sich mit Candy teilte. Ich gab ihr einen leichten Klaps und entliess sie auf die Weide.

    Anschliessend lief ich zur Koppel von Brownie. Schon von weitem konnte ich meinen Shire sehen und pfiff daher, um ihn aufmerksam zu machen. Kaum erklang mein Pfiff, schellte sein Kopf hoch und er schaute in meine Richtung. Als er sah, dass ich mich auf dem Weg zum Eingang machte, setze auch er sich in Bewegung und galoppierte los, dass die Erde bebte. „ Ho, mein Grosser, langsam! Du rennst ja alles um!“ beruhigte ich den Wallach und betrat die Weide. Ich klopfte seinen Hals. „ Na Grosser? Wie geht es uns den heute? Komm wir arbeiten mal etwas!“ mit diesen Worten halfterte ich ihn auf und führte ihn nach unten zum Putzplatz. Dort wurde auch er ordentlich geputzt und gekämmt. Er warf ein paar mal mit dem Kopf und scharrte aufgeregt. „ Ist ja gut Brownie! Es reicht jetzt!“ sagte ich streng zu ihm und rief ihn zur Ordnung. „ So ists ein braver Junge!“ Als ich mit Fell. Schweif und Mähne fertig war, kamen noch die riesen Hufe an die Reihe. Rechts gab es keine Probleme. Aber bei der linken Seite bockte er. Kaum hatte ich seine schweren Hufe oben, riss er es mir weg und knallte es auf den Boden. „ Hey! Lass das Junge!“ sagte ich streng und gab ihm einen Klaps. Er schnaubte und fixierte mich die ganze zeit, hielt aber einigermassen still. Als ich endlich mit der Putzarbeit fertig war, eilte ich in die Sattelkammer und holte Sattel und Zaumzeug. Als er mich kommen sah, schnaubte er vorwurfsvoll und scharrte aufgeregt mit dem Vorderhuf. Ich liess mich davon nicht beeindrucken und fing an ihn zu satteln. „ Ach Brownie, lässt du das nie mit dem aufblähen?“ sagte ich mit einem Lächeln, als ich merkte, dass sein Bauch dicker als vorher war. Zäumen klappte sehr gut und so führte ich ihn auf den grossen Dressurplatz um mit der Arbeit zu beginnen.

    Dort angekommen, führte ich ihn einfach eine Weile herum und stellte ihn dann auf der Mittellinie auf. Sein bauch war jetzt wesentlich schlanker und so zog ich den Sattelgurt nochmals nach, zog meine Reitkappe an und stieg auf. Brownie zappelte etwas herum beim aufsteigen und war sichtlich nervös. Als ich oben sass, ordnete ich die Zügel und schritt ihn an. Aber da rannte er wie von einer Tarantel gestochen los und buckelte mich regelrecht in den Sand zurück. Da lag ich nun… Ich stand auf und sah, dass mein Shire Horse sich beruhigt hatte. Ich klopfte mir den Staub von den Kleidern und bewegte Arme und Beine. Alles heil! Ich lief zu meinem Pferd schnappte mir die Zügel und stieg erneut auf. „ Nicht mit mir Freundchen!“ sagte ich zu ihm und schritt ihn wieder an. Er wollte wieder anziehen, aber dieses mal war ich darauf vorbereitet. Ich blieb locker Sitzen und beruhigte den Wallach mit der Stimme. So brachte ich ihn in einen ruhigen Schritt. „Guter Junge, geht doch!“ sagte ich und klopfte ihm lobend den Hals. Ich ritt ihn einige Runden im Schritt und trabte dann an. Brownie schnaubte und zog wieder an. „Hey, hey was ist denn das für ein Benehmen? So kenne ich dich ja gar nicht?“ sagte ich und brachte den stürmischen Wallach wieder in einen schönen, wenn auch etwas zackigen Trab. Ich versammelte den Herren mal etwas und bald darauf kaute er mir die Zügel aus den Händen. „Geht doch super Brownie!“ lobte ich ihn und strich ihm über den Hals. Nach weiteren zehn Minuten Schritt und Trabarbeit hielt ich ihn an und richtete ihn rückwärts. Er warf etwas mit dem Kopf, denn diese Übung hatte er nicht so gerne. Aber nach gutem Zureden schafften wir auch das. Ich klopfte seinen Hals und ritt ihn am langen Zügel auf dem Platz herum. Wie oft, wenn ich meinen Riesen ritt, waren wieder einige Leute an der Bande und sahen mir zu. „Die sehen wir nicht, was grosser?“ sagte ich leise zu meinem Shire Horse und trieb ihn wieder zum Trab an. Er schnaubte und war dieses mal ganz brav. Ich ritt diverse Wendungen, Schlangenlinien und verkleinerte und vergrösserte den Zirkel im Trab. Es klappte schon wesentlich besser, als bei unserer letzten Trainingseinheit. Ich lobte ihn ausgiebig und beschloss ihn mal etwas galoppieren zu lassen. Also nahm ich die Zügel etwas an, schnalzte und gab ihm die Galopphilfen. Dass liess er sich nicht zweimal sagen: Mit einem riesen Satz, rannte er los. Meine Antwort auf dieses Benehmen war: Ich nahm ihn gleich wieder zurück in den Trab und schliesslich in den Schritt. „ Was ist nur heute mit dir los?“ fragte ich ihn und ritt enge Wendungen um ihn abzulenken und zu beschäftigen. Da fing er wieder an zu bocken und stieg sogar!“ „Woha Grosser, alles ist gut!“ beruhigte ich ihn und zog seinen Kopf zur linken Seite, damit er auf die Beine zurückkam. Er kam runter und ich trieb ihn gleich an und ritte erneut Wendungen. Dann galoppierte ich ihn an, sass einige Buckler von ihm aus und trieb ihn immer weiter an. Das habe ich von Jordyn gelernt und wende es seitdem oft bei meinen Pferden ein, wenn sie etwas schwierig tun. Nach einigen Runden im gestreckten Galopp wurde er etwas müde, aber ich trieb ihn unbeirrt weiter an. Als ich merkte, dass er sich wieder super lenken lies und auf meine Hilfen hörte. parierte ich ihn zum Schritt durch und liess ihn anhalten. Anschliessend ritt ich viele Runden im Schritt um ihn abzukühlen. Denn für heute wollte ich das Training beenden. Nach guten 10 Minuten im Schritt sass ich ab, nahm ihm den Sattel vom Rücken und führte ihn etwas herum. Er sah mich neugierig an und so wollte ich unser Training mit etwas Zirkusarbeit beenden. Ich liess ihn erstmals knien und anschliessend hinlegen. Dass machte er mit einem grunzen und ich strich ihm sorgsam über seinen Hals, Kopf und den restlichen Körper. Ich wusste, dass Brownie diese Art des Trainings beenden liebte. Als ich ihn etwas verwöhnt hatte liess ich ihn aufstehen und führte ihn zurück zum Stall wo ich ihn nochmals gut putze und ihn dann in seine Box entliess.

    Anschliessend holte ich alle meine Süssen von der Weide, denn es war schon wieder kühl und die Fütterung begann bald. Als alle Pferde ihr Abendmahl genüsslich frassen, räumte ich meine Spinde auf und machte nochmals einen Kontrollgang. „Gute Nacht meine lieben!“ rief ich den Pferden zu und lief nach Hause zu Jordyn und Martens Haus. Paula und die beiden waren noch nicht da und so fing ich an zu kochen. „Hmm was riecht den da so gut?“ Hörte ich Martens Stimme nach einer halben Stunde. „ Kommt rein, dass essen ist gleich fertig!“ rief ich ihnen gut gelaunt zu. Paula kam mit nachdenklicher Mine in die Küche und deckte den Tisch. Als wir dann alle vor den gut riechenden Spaghetti sassen, erzählten wir von unserem Tag. Paula verabschiedete sich früh und sagte mir dann beim Gute Nachtkuss:“ Morgen komme ich mit zu Sola!“ ich lächelte und wünschte ihr eine Gute Nacht. Wir drei anderen sassen noch lange zusammen und redeten über die Hochzeit und das Training unserer Pferde…


    Wieder ein langer Bericht.... Tut total gut mal wieder lange Beris zu schreiben :)



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