Drusilla's Geheimnis [Buffy-related Fanfiction]

Kokoro No Senshi
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    Re: Drusilla's Geheimnis [Buffy-related Fanfiction]

    Yamuri - 05.02.2010, 17:29

    Drusilla's Geheimnis [Buffy-related Fanfiction]
    Author: Yamuri
    Rating: G
    Category: Mystic
    Disclaimer: Die Rechte zur Serie Buffy liegen bei Joss Whedon. Ich mache keinen Profit mit der Fanfiction.
    Pairing: Spike/Drusilla

    Titel: Drusilla's Geheimnis

    1. Kapitel: Visionen

    Kalter Wind bließ ihr ins Gesicht und trieb Tränen in ihre Augen. Obgleich ihre Beine bereits schmerzten und ihre Füße wund waren, rannte sie immer weiter. Wie lange sie rannte wusste sie nicht. Doch ihr war klar, dass sie nicht aufhören durfte zu rennen. Vor ihr war das Licht. Sie musste das Licht erreichen bevor die Dunkelheit hinter ihr sie einholen würde. Bald schon verspürte sie keine Schmerzen mehr in ihren Gliedern, nur noch ein Gefühl der Lähmung welches sie hindern wollte das Licht zu erreichen. Plötzlich durchzuckte ein schreckliches Stechen ihren Kopf und sie gewahrte einen Schatten welcher sich von ihr löste.
    Der Schatten war in helles Licht gehüllt und flog in windeseile auf das Licht zu. "Warte" rief sie in ihrer Verzweiflung und versuchte den Schatten zu halten. Vergeblich. Noch ehe sie einen Schritt hätte wagen können verschmolz der Schatten mit dem Licht. Dort wo das Licht war konnte sie ein Portal erkennen. Ein schwarzgekleideter Mann stand dahinter und schien den Schatten willkommen zu heißen. Sie musste das Portal erreichen bevor die Dunkelheit sie verschlang. Langsam schloß sich das Portal und abermals schrie sie um Hilfe. Aber weder der Mann noch ihr Schatten bemerkten sie. Noch ehe sie das Portal hätte erreichen können wurde sie in völlige Dunkelheit gehüllt. Dunkelheit und Schmerz. Sie schmeckte Blut und verlor das Bewusstsein um im selben Moment weiter zu rennen. Es gab kein entkommen aus diesem Alptraum, kein entkommen aus der ewigen Schleife. Immer wiederholte sich das Selbe auf's neue. Je schneller sie rannte, desto schneller holte die Dunkelheit sie ein. Aber sie konnte nicht stehenbleiben, durfte nicht aufgeben. Und immer wenn sie dachte sie hätte es fast geschafft dem Dunkel zu entkommen spürte sie die Kälte der ewigen Nacht.

    Ein Schrei entwich ihrer Kehle und sie erwachte. In den letzten hundert Jahren war sie immer in seinen Armen erwacht. Er schützte sie, beruhigte sie, gab ihr die Kraft zurück welche sie in ihren Träumen vermisste. Die Träume hatten nachgelassen seit sie ihn geschaffen hatte. Nun waren sie zurück, schlimmer als zuvor. Warum hatte sie ihn verlassen? Ersetzt durch einen Chaos Dämon, einen Dämon der ihr nicht geben konnte was sie brauchte, so sehr er es vielleicht versuchte. Als Angelus wiedergekommen war hatte er erneut etwas in ihr gebrochen, nicht sichtbar aber doch vorhanden. Der Schmerz hatte sie von ihrem Spike entfernt, hatte sie zurück in die Isolation getrieben, in die Dunkelheit, in den Wahnsinn. Spike hatte versucht ihr wieder rauszuhelfen, aber sie hatte seine helfende Hand weggestoßen. Wie hatte sie wütend auf ihn sein können? Er hatte alles nur für sie getan. Für sie, die nicht gesehen und gespürt hatte was Angelus ihr immer wieder antun würde. Immer noch war sie blind seine Spiele zu durchschauen. Doch Spike sah die Wahrheit, sah was hinter der Fassade lag, sah an Orte die andere nicht einmal in ihren Träumen erahnen konnten. Dies war der Grund gewesen warum sie ihn damals schuf, vor etwa 127 Jahren in England. Noch immer erinnerte sie sich an jene Nacht. Die Nacht in der sie nicht mehr allein war, in der sie sich einen Gefährten suchte. Spike - ihr Geliebter, ihr Freund, ihr Geschöpf...Aber was hatte sie getan? Wie konnte sie ihn so verletzen, ihn wegschicken, zurück in die Hölle nach Sunnydale. Wut keimte in ihr auf als ihr Blick auf die kleine Puppe in ihrem Bett fiel. "Miss Edith..." sagte sie anklagend. "Was hab' ich dir gesagt? Böse, böse...du warst ein schlechtes Beispiel." Mit einem teuflischen Lächeln auf den Lippen erhob sie sich und griff nach der Puppe.

    Der Chaos Dämon hinter ihr bemerkte nicht wie sie sich auf den Boden setzte und begann die kleine Puppe zu verunstalten und schließlich in eine Ecke zu werfen. Verwirrt blickte sie zu den anderen Puppen. "Wenn eine von euch es wagt nochmal schlecht von meinem Spike zu sprechen wird es euch nicht anders ergehen." plötzlich weiteten sich ihre Augen und Schmerzen durchzuckten ihren Kopf. "Nein, hört auf...seid endlich still..." Weinend brach sie auf dem Boden zusammen und es war kein Spike da, der sie hätte beschützen können, ihr zuhören würde wenn sie wieder bei Bewusstsein war. Schreckliche Bilder stiegen in ihr auf, Bilder die sie nicht verstand. Als sie wieder erwachte lag sie immer noch auf dem kalten Steinboden der Gruft. Der Chaos Dämon hatte natürlich nichts bemerkt. Ärgerlich packte sie ihre Sachen und verließ die Gruft. Er war auch nichts für sie. Verstand sie nicht, konnte ihr nicht geben was sie brauchte. Spike konnte es, dachte sie bei sich. Doch das wispern in ihrem Kopf erzählte ihr etwas anderes, verwirrte sie und trieb sie weiter durch die Dunkelheit, in ewige Einsamkeit, ewigen Schmerz und tief in ihrem Herzen wusste sie, dass es ihr nichts nutzen würde wegzulaufen. Am Ende holte einen die Vergangenheit immer ein. Man konnte seinem Schicksal nicht entkommen.



    Re: Drusilla's Geheimnis [Buffy-related Fanfiction]

    Yamuri - 05.02.2010, 17:30


    2. Kapitel: Erstes Treffen

    Der Flughafen war in helles Licht getaucht und die nachmittägliche Sonne brannte auf die Landebahnen. Während Flugzeuge aus fernen Ländern oder anderen Staaten zum Landeanflug ansetzten schwebten andere hinaus und verschmolzen in weiter Ferne mit dem Horizont. Menschen drängten sich in den Hallen, warteten auf die Ankunft der Flieger oder machten sich selbst zum Abflug bereit.
    Willow war nach der Schule zum Flughafen gekommen. Da ihre Eltern, wie so oft, nicht da waren holte sie ihre Cousine aus Europa selbst ab. Sie hatte bisher nur Briefkontakt mit Esmeralda gehabt und diesen Sommer hatten Esmeralda's Eltern endlich das Geld beisammen ihr Ferien in Amerika zu finanzieren. Willow freute sich sehr Esmeralda endlich zu treffen. Wie sie selbst beschäftigte sich auch ihre Cousine mit Magie und hatte schon interessante Erfahrungen damit gemacht. Esmeralda's Besuch kam ihr zudem gelegen, da sie dies etwas von ihren wiedererwachten Gefühlen für Xander ablenken würde. Und seit sie ein Photo von Esmeralda in Händen gehalten hatte fragte sie sich ob sie beim Zusammentreffen draufkommen würde wieso ihr Esmeralda gleich von Anfang an so bekannt vorgekommen war.

    Sie musste nicht lange warten bis Esmeralda's Flug eintraf und ihre Cousine den Ausgang erreichte, wo sie wartete. Zwei Stunden später hatten sie Esmeralda's Gepäck beim Anwesen der Rosenbergs abgeliefert.
    "Und was ist dein erster Eindruck von Sunnydale?" fragte Willow während sie Esmeralda beim auspacken half. Und ich weiß immer noch nicht wem sie ähnlich sieht? Ist es nur das Gewand? Ihr Kleidungsstil und ihre Frisur ist dem von Faith ähnlich. Aber nein, sie sieht ganz anders aus dachte Willow bei sich.
    Esmeralda lächelte. "Hab' noch nicht viel gesehen, aber gefällt mir bisher ganz gut. Was haben wir heute vor? Zeigst du mir den Zauberladen von dem du geschrieben hast?"
    "Klar. Ich muß sowieso hin um was zu kaufen." sie lächelte geheimnisvoll.
    "Aha. Hast du einen Zauber vor? Ich würde gerne dabei helfen."
    "Oh, das musst du nicht. Es ist..."
    "Ich kenn' mich schon ein bischen damit aus. Also wenn du Hilfe brauchst."
    "Danke." sie wusste noch nicht ob sie Esmeralda einweihen sollte. Nichtmal Buffy hatte sie etwas erzählt. Also lenkte sie erstmal vom Thema ab indem sie von ihren Freunden erzählte und dem geplanten Treffen heute Abend. Es klappte soweit auch ganz gut bis die Dame im Zauberladen dann den Liebeszauber erwähnte. Willow bemerkte Esmeralda's Blick und konnte sich denken, dass sie ihr später eine Erklärung schuldig sein würde.

    Doch Esmeralda's Interesse galt nicht nur Willow's Gespräch mit der Verkäuferin. Neugierig schweifte ihr Blick von einem Regal zum anderen. Und plötzlich, für den Bruchteil einer Sekunde, bemerkte sie den jungen Mann der sie beobachtete. Er stand hinter einem der Regale und blickte zu ihnen herüber. Seine blauen Augen schienen sie regelrecht zu durchbohren und als sie seinem Blick standhielt zog er sich wieder zurück. Im selben Moment wurde sie von Willow aus ihren Gedanken gerissen. "Fertig. Wir können gehen."
    Verwirrt drehte sie sich um. "Oh, sorry. War ganz in Gedanken versunken."
    "Wenn du willst können wir morgen nochmal vorbeischauen. Heute wird's mit der Zeit nur etwas knapp."
    Esmeralda nickte und folgte Willow nach draußen. Bevor sie die Tür hinter sich schloß warf sie nochmal einen Blick zurück in den Laden. Der Typ von eben war weg. Sonderbar. Hatte sie sich den nur eingebildet?



    Re: Drusilla's Geheimnis [Buffy-related Fanfiction]

    Yamuri - 05.02.2010, 17:31


    3. Kapitel: Entführung

    Obgleich Willow's Besuch im Zauberladen gerade gelegen gekommen war um ihm eine Lösung für sein Problem zu offenbaren fühlte sich Spike immer noch unwohl. Willow's Begleiterin wollte ihm einfach nicht aus dem Kopf. Sie hatte ihm direkt in die Augen gesehen und für einen Moment sogar dahinter. In ihren Augen war der selbe sonderbare Glanz gelegen, welchen er auch in Dru's Augen wahrgenommen hatte als sie ihn zum Vampir machte. Auf sonderbare Weise erinnerte ihn das Mädchen an Drusilla. Nicht nur ihre Augen, ihr Blick, auch ihre Gesichtszüge, ihre Frisur...und abermals ergriffen Trauer und Schmerz Besitz von ihm. Warum hatte sie ihn nur verlassen? Wie kam sie darauf er könnte irgendetwas an der Jägerin finden? Den Deal hatte er gewiss nicht geschlossen um Buffy zu helfen. Es war ihm doch nur darauf angekommen Angelus loszuwerden. Das war ihm auch geglückt, aber der Preis dafür war zu hoch und er würde ihn nicht zahlen. Niemals! Drusilla und er waren für einander bestimmt, für alle Ewigkeit und er würde sie niemals aufgeben. Er würde schon dafür sorgen das sie wieder zu ihm zurückkam. Und er hatte bereits einen Plan. Als die Dunkelheit hereinbrach machte er sich auf den Weg nach der kleinen Hexe zu suchen. Mit ihrer Hilfe sollte es ihm gelingen Dru wieder an sich zu binden.

    Unterdessen hatten sich Willow und Esmeralda im Chemiesaal der Sunnydale High eingefunden. Dort wollten sie Xander treffen, den Anti-Liebeszauber durchführen, um anschließend mit Cordelia und Oz zum Bowling zu gehen. Die Vorbereitungen liefen gut und Xander bemerkte zunächst auch nicht worum es sich bei dem sogenannten Chemie Experiment handelte. Zu Willow's Enttäuschung schien Xander aber ebenfalls keine Ahnung zu haben wem Esmeralda ähnlich sah.
    Sie waren zu beschäftigt um den Schatten am Fenster zu bemerken. Nur für einen Moment war er im Mondschein zu erkennen, dann verschwand er wieder in der Dunkelheit. Spike hatte genug gesehen. Hier war die Kleine also, zusammen mit ihrem Freund und dem sonderbaren Mädchen, das bereits im Zauberladen Spike's Aufmerksamkeit geweckt hatte. "Wir werde ja bald rausfinden was es mit dir auf sich hat." dachte Spike bei sich und begab sich ins Gebäude. Die Gänge waren in mattes Licht getaucht und die Schule wirkte wie ausgestorben.

    Es war ein leichtes den Standort der drei ausfindig zu machen und es dürfte auch keine Probleme geben sie zu überwältigen. Wie Spike dem Gespräch entnehmen konnte war Xander wohl nicht mit dem Zauber einverstanden und die Fremde schien Willow geholfen zu haben. Zwei Hexen, gut, konnte ja gar nicht besser kommen. Bald schon würde Drusilla wieder ihm gehören und nicht mehr Angelus nachtrauern. Er musste nur noch den richtigen Moment abwarten um zuzuschlagen. Kurz darauf ergab sich auch schon die passende Gelegenheit, als Xander zur Tür kam um das Licht anzuknipsen. Blitzschnell packte er Xander, der sich heftig zu wehren begann, was ihm jedoch nichts nutzte. Während er noch zappelte wurde er auch schon unsanft gegen die Wand gestoßen.
    Esmeralda war für einen Augenblick wie versteinert. Das war doch der Kerl aus dem Zauberladen, oder täuschte sie sich? Was wollte der denn hier? Willow reagierte sofort und griff nach einem herumliegenden Gegenstand um sich damit gegen Spike zu verteidigen. Doch mit einem Griff riss er ihr das Mikroskop aus den Händen und verpasste Xander, der sich gerade wieder aufgerappelt hatte, einen Schlag gegen den Kopf. "Xander!" schrie Willow entsetzt, als sie die Wunde an seinem Kopf erblickte. Aber ihr blieb nicht viel Zeit sich um Xander Gedanken zu machen.

    Gerade als Spike sie packen wollte wurde Willow von Esmeralda zur Seite geschubst. Der erste Schock war überwunden und sie würde nicht tatenlos zusehen. "Bring Xander weg, und hol Hilfe." Rief sie Willow zu, noch während sie sich Spike in den Weg stellte. Willow stolperte gegen einen Tisch, fing sich aber schnell wieder und rannte auf die Tür zu.
    Um Willow Zeit zu verschaffen nutze Esmeralda all ihre Kraft und versuchte Spike gegen die Wand zu stoßen. Leider ohne Erfolg. Obwohl Spike über Esmeralda's Aktion sichtlich überrascht war, ließ er sich nicht von seinem Vorhaben abbringen. Im Gegenteil, der Abend wurde dadurch nur noch interessanter. Ein böses Lächeln huschte über seine Lippen. Anstatt Esmeralda wieder von sich zu stoßen packte er sie mit einem Arm um die Taille, wodurch sie den Boden unter den Füßen verlor. Daraufhin wandte er sich wieder der Tür zu und ergriff mit seiner freien Hand Willow's Handgelenk. "Du willst schon gehen? Dabei haben wir erst gerade angefangen." erwiderte Spike.

    Sie versuchte sich zu befreien, wurde dabei jedoch herumgewirbelt und stieß mit ihrem Kopf gegen ein Regal. "Verdammt." schimpfte Spike, als Willow ebenfalls ohnmächtig wurde. Er zerrte Esmeralda mit sich während er Willow trug und Xander hinter sich herschleifte.
    Willow wusste nicht wie viel Zeit vergangen war seit sie das Bewusstsein verloren hatte. Als sie erwachte nahm sie ihre Umgebung zunächst nur vage war. Sie spürte harten Steinboden unter sich. Jemand, Spike, war gerade dabei sie zu fesseln. Vorsichtig öffnete sie ihre Augen und gewahrte, dass sie sich in der alten Fabrik am Stadtrand befanden. Xander und sie waren aneinander gefesselt und Esmeralda saß auf Drusilla's Bett, oder besser gesagt dem was davon übrig war. Plötzlich erkannte Willow, wem Esmeralda ähnlich sah - Drusilla. Oh gott, nein! Ihre Cousine wusste es nicht, aber sie schwebte in größter Gefahr. Spike war sicherlich nicht aus Spaß zurückgekommen und er wirkte auf einmal so deprimiert. Vielleicht war irgendetwas mit Drusilla geschehen und er hatte bestimmt auch schon die Ähnlichkeit zwischen Esmeralda und Dru bemerkt. Das war gar nicht gut. Ängstlich beobachtete sie wie Spike zu Esmeralda hinüber ging.

    Jede andere hätte in dieser Situation Todesängste gehabt, aber sie wirkte ganz ruhig. Warum machte ihn das nicht wütend? Es umgab sie eine Art Zauber, der ihn beruhigte, eine Aura die ihn unwillkürlich an Drusilla erinnerte und leider sofort Depressionen in ihm auslöste. Wie hatte sie ihn nur verlassen können? Einfach so...seine Prinzessin, sein schwarzer Engel... "Einen Zauber, für mich, ihr werdet einen Zauber für mich ausführen." Esmeralda antwortete nicht und beobachtete ihn nur. Eine einsame Träne lief über seine Wange und er wischte sie ärgerlich weg während er nach der Whiskeyflasche griff und einen tiefen Schluck nahm. "Ich will haben was mir gehört! Mich einfach so zu verlassen...." schimpfte er leise. Als er die Flasche wieder hinstellte und zu Esmeralda hinübersah, starrte sie ihn immer noch an. Er wollte etwas erwidern, sich Respekt verschaffen, ihr Angst machen, aber er brachte kein Wort heraus. Ihr Blick schien seinen Schmerz aufzusaugen und gab ihm ein Gefühl der Sicherheit. Traurig setzte er sich neben sie. Aus den Augenwinkeln konnte er sehen, dass Willow aufgewacht war und zu zittern begann. Sogleich fühlte er sich besser. Sie hatte wohl Angst um ihre Freundin...gut so, sollte sie nur. Wenn sie den Zauber nicht durchführten würden sie schon sehen was sie davon hatten. Aber sobald er Esmeralda anblickte verflog sein Zorn wieder. Und plötzlich verspürte er den Drang ihr von seinem Kummer zu erzählen.



    Re: Drusilla's Geheimnis [Buffy-related Fanfiction]

    Yamuri - 05.02.2010, 17:32


    4. Kapitel: Der Pakt

    Er sah sie an und spürte, dass sie ihm zuhören würde. Esmeralda wusste selbst nicht wie sie den Mut aufbrachte so ruhig zu bleiben. Sie kannte ihn gar nicht, er hatte ihre Cousine und deren Freund verletzt und sie alle drei entführt. Dennoch...bereits im Zauberladen hatte er eine unerklärliche Anziehungskraft auf sie ausgeübt. Irgendwie hatte sie auch Mitleid mit ihm. So verzweifelt und traurig wirkte er auf sie. Und scheinbar schien sie Einfluß auf ihn nehmen zu können. Wann immer er sie ansah wurde er ruhiger. "Sie wollte mich nicht mal umbringen..." seine Stimme klang leicht ärgerlich. "...sie ist einfach gegangen. Ich war ihr so egal das sie mir nicht mal den Kopf abschlagen oder mich abfackeln wollte...Ich meine, wäre das zuviel verlangt...Irgendein winziges Zeichen ihrer Feindseligkeit." Fast nachdenklich sah er sie an bevor er in Willow's Richtung sah und weitersprach. "Der Waffenstillstand mit Buffy war der Grund. Dru sagte ich sei ihr zu lieb geworden, nicht dämonisch genug für jemanden wie sie ... Ich sagte zu ihr, das bedeutet gar nichts, ich hab es nur für sie getan und ihr war's ganz egal..." seine Stimme klang fast weinerlich und er seufzte laut.

    Esmeralda erinnerte sich das Willow im Zusammenhang mit Buffy einmal was von Jägerin erwähnte und in ihren Briefen hatten sie sich einmal über Vampire und Dämonen unterhalten. Prüfend sah sie Spike an. Er war also ein Vampir...ein sehr gefährlicher. Hatte Willow nicht einmal was geschrieben von einer Drusilla? Mit Dru war wahrscheinlich Drusilla gemeint. Dann war er Spike, der Spike der zwei Jägerinnen getötet hatte und laut Willow schon mehrmals versuchte Buffy zu töten. Sie würde ihm auf jeden Fall weiter zuhören. Vielleicht war es ihr möglich ihre Cousine zu retten. Warum sie selbst kaum Angst verspürte war ihr ein Rätsel, besonders jetzt da sie wusste was er war und er sie höchstwahrscheinlich alle töten würde. Aber der Tod hatte ihr noch nie Angst gemacht. Im Gegenteil...sie hatte sich immer schon gefragt wie es war zu sterben und was danach kam.

    Da wurde sie durch seine Worte wieder aus ihren Gedanken gerissen. "Dann gingen wir nach Brasilien ... sie war, sie war anders als früher. Ich hab' ihr alles zu Füßen gelegt, viele hübsche Juwelen, viele hübsche Kleider mit vielen hübschen Mädchen drin aber sie war mit nichts zufrieden...und sie hat mit anderen geflirtet..." Spike verdrehte seine Augen und Esmeralda musste unwillkürlich lächeln. Ihr Lächeln gab' ihm ein Gefühl von Sicherheit und Wärme. Endlich jemand der ihm zuhörte und ihn verstand. "Ich hatte schließlich auf ner' Parkbank nen' Klinsch mit nem' Chaos Dämon, weißt du wie der aussieht so n' Chaos Dämon, der besteht nur aus Schleim und Fühlern, eckelerregend...." er nickte noch mal um seine Worte zu bestätigen und als er sie diesmal ansah blieb sein Blick an ihren Augen hängen. Wie im Zauberladen schienen seine Blicke sie zu durchbohren, aber diesmal auf eine andere Art. Ein Lächeln huschte über seine Lippen. Das erste mal an diesem Abend. Sanft berührten seine Finger ihre Wange. Für einen Augenblick wirkte er wie in Gedanken versunken. Dann nahm sein Gesicht wieder einen traurigen Ausdruck an.
    "Sie hat es nur getan um mich zu verletzen." Er wandte sich wieder ab von ihr während er weitersprach. "Also sagte ich , ich hab' genug von deinen albernen Spielchen, da sagte sie verzieh dich und ich sagte gut ich hab' noch ein Leben nach dem Tod und dann hat sie gesagt , sie hat gesagt wir könnten Freunde sein..." seine Stimme klang fast weinerlich und dann fing er auch noch an zu schluchzen während er seinen Kopf an ihre Schulter lehnte. "...ich bin ja so verzweifelt." Fast reflexartig streichelte sie mit ihrer Hand sanft über seinen Kopf. Aus ihren Augenwinkeln konnte sie erkennen wie Willow immer bleicher wurde. Trotzdem spürte sie, dass sie das richtige tat. "Freunde..." Tränen bedeckten sein Gesicht und tropften auf ihre Jacke. "...wie konnte sie nur so grausam sein." Langsam hob er seinen Kopf. Ein seltsamer Glanz lag in seinen Augen und kurz wurde ihr etwas unwohl in ihrer Haut. "Hmm...dieser Duft, dein Hals." Er beugte sich zu ihr und als er seinen Kopf wieder hob hatten seine dämonischen Gesichtszüge die menschlichen ersetzt.

    Willow's Augen weiteten sich vor Entsetzen und ein leiser Schrei entwich ihrer Kehle. Doch abermals empfand Esmeralda keine Furcht. Vorsichtig legte sie ihre Hand über die Wölbung seines dämonischen Gesichts. Das Aussehen eines Wesens erschreckte sie nicht. Es kam auf die inneren Werte an und sie spürte das dieser Vampir einfach nur todunglücklich war und nicht gekommen war um jemandem ein Leid zuzufügen. Er litt ja selbst schon genug. Sie wollte ihm helfen, aber sie wusste zuwenig über diese Drusilla...über sein Problem...Was sie wusste waren nur kurze Berichte von Willow. Berichte über die Herkunft Drusilla's, wichtige Fakten...aber keine Details. Plötzlich schossen ihr Gedanken durch den Kopf denen sie einfach nachgehen musste. "Erzähl' mir mehr über Drusilla? Wenn ich dir helfen soll muß ich mehr über sie wissen."

    Spike's Gesicht nahm wieder menschliche Züge an und die Verwirrung stand ihm ins Gesicht geschrieben. "Du hast überhaupt keine Angst?! Was macht dich so sicher das ich dir nichts tun werde?"
    Ihre Augen hielten den seinen Stand während sie antwortete: "Ich weiß es eben. Du willst das ich dir helfe...tot nutze ich dir nichts und wenn du mir, meiner Cousine oder ihrem Freund was antust werde ich dir bestimmt nicht mehr helfen. Du hast also die Wahl und das weißt du."
    "Hmm...die kleine Rothaarige ist deine Cousine."
    "Ja...und du wirst sie in Ruhe lassen." Ein scharfer Unterton lag in ihrer Stimme und Spike sah sie überrascht an. "Hey...du wirst hier keine Forderungen stellen." Ärgerlich stand er auf und machte ein paar Schritte auf Willow zu. "Soll ich dir nun helfen oder nicht?" fragte Esmeralda.
    "Was willst du wissen?" Er hatte sich wieder Esmeralda zugewandt und schickte sich an sich zu ihr zu setzen. Warum er sie Forderungen stellen ließ wusste er nicht. Wahrscheinlich weil sie ihn an Dru erinnerte. Einfach alles an Esmeralda war Drusilla ähnlich, als ob sie ein verlorengegangener Teil Drusilla's wäre.

    "Erzähl mir von Drusilla." Spike nickte und wollte gerade beginnen als sie seine Hand berührte. "Was ist noch?"
    "Ich will dir helfen...und ich weiß das ich es kann. Aber meine Hilfe hat seinen Preis."
    "Ja, ja...ich werde die zwei in Ruhe lassen...und wieso ist es so wichtig für dich was über Dru zu erfahren. Den Zauberspruch kannst du auch so ausführen."
    Esmeralda schüttelte ihren Kopf. "Der Zauber nutzt dir nichts. Du willst deine Freundin zurück...dieser Zauber wird sie dir nicht zurückbringen...es ist wie Hypnose...was würdest du sagen wenn du betroffen wärst? Sicherlich würdest du die Verantwortlichen bestrafen. Irgendwann lässt jeder Zauber nach. Und was Willow und Xander anbelangt. Ich bitte dich sie gehen zu lassen. Ich helfe dir auch wenn du sie nicht als Geiseln hältst. Außerdem ist Xander verletzt...er braucht einen Arzt."
    "Oh nein...ich weiß worauf du raus willst." Spike lachte. "Auf so einen Deal geh' ich bestimmt nicht ein. Was glaubst du was die beiden machen wenn sie mal frei sind? Sie holen Buffy und dann...nein, du wirst mir helfen und dann lass' ich sie gehen."

    "Um dir zu helfen werde ich Drusilla treffen müssen. Also werden wir die Stadt sowieso verlassen. Wie soll Buffy uns finden?" Spike legte seine Hände auf ihre Schultern und blickte ihr tief in die Augen. "Hast du gerade wir gesagt? Oder hab' ich mich da verhört?"
    Sie nickte. "Nein.." rief Willow. "Tu, das nicht. Wir führen den Zauber für dich durch Spike. Aber lass' Esmeralda in Ruhe." Panik stieg in ihr auf. Das durfte nicht geschehen. Wenn er Drusilla nicht zurückbekam würde er sicherlich Esmeralda zum Vampir machen. Sie sah ja schon mal wie Dru aus. Und was sollte sie Esmeralda's Eltern sagen. Oh Gott...sie musste ihn irgendwie aufhalten.
    Spike schaute zu Willow zurück. "Halt den Mund. Ich hab' gerade eine viel bessere Idee." Ein hämisches Lächeln glitt über seine Lippen und er stand auf. "Okay. Der Deal steht."



    Re: Drusilla's Geheimnis [Buffy-related Fanfiction]

    Yamuri - 05.02.2010, 17:33


    5. Kapitel: Abschied

    Willow begann heftig an ihren Fesseln zu zerren. Doch Spike beachtete sie nicht. "Zuerst lässt' du sie gehen, dann komme ich mit." Sagte Esmeralda, als er die Fabrik mit ihr verlassen wollte. "Was noch? Ich frage mich wie ich dazu komme zu tun was du verlangst? Du bist die Gefangene, nicht ich!" Sie schüttelte ihren Kopf. "So wird das nichts. Ich will dein Freund sein...nicht dein Feind...oder deine Gefangene, was auch immer."
    Erstaunt sah er sie an und schüttelte grinsend seinen Kopf. "Na gut...ich weiß zwar nicht warum ich das tue, aber du kannst ihnen die Fesseln abnehmen. Mach' schnell, und dann komm'. Bin nicht scharf drauf' die Jägerin zu treffen." Während Esmeralda sich hinunter zu Xander und Willow begab, verfolgte er jeden ihrer Schritte. Was hatte sie nur vor? Warum sollte sie sich darum kümmern wie es ihm ging? Wieso hatte sie keine Angst, nein sie kam freiwillig mit ihm? Es konnte sich doch nur um einen Trick handeln. Okay, er würde auf der Hut sein. Was auch immer sie plante er musste ihr immer einen kleinen Schritt voraus sein. Dennoch faszinierte sie ihn und zog ihn immer mehr in ihren Bann. Verdammt, ich lasse das nur zu weil sie aussieht wie Drusilla, dachte Spike ärgerlich. Aber sie kennt Drusilla nicht, weiß nicht wie sie aussieht? Also was zum Teufel macht sie so sicher. Schließlich könnte ich auch sie töten und dann Willow zwingen den Zauber durchzuführen...

    Unterdessen kniete sich Esmeralda neben Willow und begann die Fesseln zu lösen. "Esmeralda...wieso, wieso tust du das? Er ist gefährlich. Er ist Spike, der Spike..." flüsterte Willow.
    "Ich weiß. Willow...ich will nicht das er euch was antut. Mir wird er nichts tun, das weiß ich...wenn ich weiß das ihr in Sicherheit seid ist alles okay...ich muß nur noch auf mich aufpassen."
    "Egal ob er Dru zurückbekommt...er wird dich töten Esmeralda. Bitte...versuch' ihn aufzuhalten, das ist die einzigste Chance....du siehst seiner Drusilla ähnlich und deshalb hast du wohl Einfluß auf ihn...ich werde Buffy holen und wir kommen dich befreien."
    Überrascht schaute Esmeralda sie an. "Drusilla sieht so aus wie ich?" "So ähnlich...aber sei vorsichtig...es könnte sein das er Drusilla überdrüssig wird und anstelle dich nimmt." sie schluchzte leise.
    "Was soll ich denn deinen Eltern sagen wenn du weg bist...Esmeralda es ist alles meine Schuld...ich hätte diesen Antiliebeszauber nicht machen sollen..."
    "Shhh....es ist okay. Gib' dir nicht die Schuld. Wir sehen uns wieder und meine Eltern werden nichts mitbekommen." Esmeralda nahm Willow kurz in ihre Arme und tröstete sie. Dann bemerkte sie Spike's etwas genervten Gesichtsausdruck und ließ Willow wieder los. "Nein...." flüsterte Willow als Spike herunterkam und Esmeralda mit sich zog. Aber sie konnte sich nicht bewegen, war wie versteinert. Erst als die beiden Weg waren kam wieder Leben in sie und sie rannte nach draußen um noch die Lichter des Wagens zu sehen. Was auch immer sie unternahmen, sie würden zu spät kommen. Es sei denn Spike entschied sich sie gehen zu lassen. Woher sollten sie wissen wo er sie hinbrachte? Willow war am verzweifeln...warum, warum musste das passieren?

    Als sie die Stadt verließen verspürte auch Esmeralda kurz ein Gefühl von Unbehagen. Aber es verschwand so schnell es gekommen war. Sonderbarerweise fühlte sie sich in seiner Gegenwart wohl. Gedanken schossen durch ihren Kopf...Gedanken die um die Vergangenheit kreisten....die Vergangenheit und Drusilla. Zu Hause hatte sie eine Freundin, eine Zigeunerin. Jedes Jahr kam sie mit ihrer Familie in die Stadt und Esmeralda war bereits mit ihr befreundet gewesen als sie noch klein gewesen waren. Durch sie hatte Esmeralda erfahren was es mit ihren Träumen auf sich hatte, was das Geheimnis ihrer Sehnsucht nach dem Tod war. Esmeralda's Gesicht nahm einen nachdenklichen, fast traurigen Ausdruck an als sie sich erinnerte. Spike bemerkte sofort, dass etwas nicht stimmte. "Alles okay? Du hast recht ich werde dir nichts tun." Sagte er um sie zu beruhigen.
    Sie sah ihn an und lächelte. "Ich weiß. Es hat nichts mit dir zu tun. Wolltest du nicht von Drusilla erzählen."

    Spike nickte und während der DeSoto über die dunklen Highways brauste begann Spike von seiner Dru zu berichten und Esmeralda hörte ihm zu. Bald schon schwebte er in nostalgischen Gefühlen. Je mehr er sagte desto besser konnte sie verstehen wie er sich fühlen musste. Zwischen ihm und Drusilla bestand nicht nur eine enge Verbindung weil sie ihn geschaffen hatte, weil ihre Dämonen einander ähnlich waren, sondern auch durch den Claim den sie gesetzt hatten. Laut Spike war ein solcher Claim viel aussagekräftiger als eine Heirat bei Menschen. Man gab sich dem anderen völlig hin und der Blutaustausch trug dazu bei dass eine Art Vereinigung stattfand. Sollte sie sterben würde er sich ewig zerrissen fühlen, als ob ein Teil von ihm fehle. Umgekehrt würde es genauso sein. "Das erinnert mich an mich selbst." dachte Esmeralda. "Ich kann gut nachvollziehen wie du das meinst...dieses Gefühl des Zerrissenseins...ich kenne es."
    Jetzt, so meinte Spike, könne sie sich ja vorstellen wie schrecklich es für ihn war, dass sie ihn einfach verlassen hatte. Das konnte sie doch nicht machen? Hatte sie vergessen warum sie ihn geschaffen hatte, warum sie ihn geclaimt hatte...und all' die wunderbaren Jahre die sie gemeinsam verbracht hatte. Esmeralda war nicht so beeindruckt von seinen Erzählungen über die Massaker, welche er und Drusilla verübt hatten, doch sie erkannte alsbald das diese wohl hauptsächlich wegen Drusilla stattgefunden hatten. Spike würde alles für seine Angebetete tun. Deshalb hatte er auch die beiden Jägerinnen getötet, sowie einige Jägerinanwärterinnen und diesen Eisdämon - eine Legende. Er war richtig stolz auf sich und nach einiger Zeit ließ sich Esmeralda von seinem Enthusiasmus anstecken und ihre Besorgnis schwand um einem Gefühl von Interesse und Erwartung platz zu machen. Schließlich kam er zu jenem Punkt in der Geschichte als Drusilla in Prag fast gestorben wäre und er mit ihr nach Sunnydale gekommen war um sie zu heilen. Diese Story kannte Esmeralda bereits, aber es war gut auch seine Sichtweise zu sehen und zu verstehen. Inzwischen war es Tag geworden und sie hatten bereits die mexikanische Grenze erreicht. Als er mit seiner Erzählung fertig war ließ auch langsam die Wirkung des Alkohols nach und er stöhnte leise, fasste sich aber schnell wieder.

    Eine Weile schwiegen sie bis Esmeralda wieder das Wort ergriff. "Was weißt du über Drusilla's Leben...bevor sie zum Vampir wurde?" fragte sie vorsichtig.
    "Warum? Ist das wichtig? Ich hab' dir meine komplette Lebensgeschichte erzählt und das ist nicht genug? Ich würde sagen du bist jetzt dran zu erzählen."
    "Du hast viel über dich erzählt...aber ich weiß immer noch fast nichts über Drusilla."
    "Was soll ich sagen? Angelus hat sie geschaffen..." erwiderte er ärgerlich.
    "Nachdem was du mir erzählt hast kann ich verstehen, dass du mehr als wütend auf ihn bist. Aber es ist wichtig. Nur noch diese eine Frage...dann erzähl' ich dir von mir."
    "Ich denk' nicht gerne daran, okay. Sie muß eine reine Seele gehabt haben...angeblich wollte sie sogar Nonne werden. Als sie ein Mensch war hatte sie bereits Visionen...ihre Mutter hielt sie für ein Kind des Teufels. Angelus hat das ausgenutzt....er hat sich eingeschleimt wie er's immer tut...und dann, dann hat er sie langsam in den Wahnsinn getrieben. Verstehst du, er hat ihre Familie getötet, jeden nach einander, auf brutalste Weise und er wusste sie würde Visionen haben, schreckliche Visionen. Er hat sie gequält und als sie völlig fertig war hat er sie noch mal gefoltert bis er sie endlich erlöst hat, sie zum Vampir gemacht hat. Und so ein Monster liebt sie dann? Ich, ich hab' immer alles für sie getan. War für sie da...leg' ihr alles zu Füßen...und was tut sie? Was ist ihr Dank? Sie verlässt mich, lässt mich einfach sitzen!" abermals rannen Tränen über sein Gesicht und als er sie anblickte bemerkte er, dass auch ihre Augen feucht waren. Wie konnte sie Mitgefühl für ihn empfinden? Für die nächsten Stunden schwiegen sie beide, nicht fähig etwas zu sagen, versunken in ihren Gedanken.



    Re: Drusilla's Geheimnis [Buffy-related Fanfiction]

    Yamuri - 05.02.2010, 17:34


    6. Kapitel: Totengeister

    In Mexiko machte sie den ersten längeren Halt. Spike war Tag und Nacht durch gefahren und mit jeder Stunde stieg sein Verlangen nach Blut. Sie hielten bei einem Motel um dort zwei Tage zu verbringen. Sie waren jetzt weit genug von Sunnydale entfernt. Hier würde Esmeralda nicht versuchen zu fliehen, sollte sie das jeh vorgehabt haben, und Rettung war auch nicht zu erwarten. Er konnte sie in der Nacht also ruhig im Zimmer einsperren. Dennoch blieb er nicht lange aus und zog es vor ihr die Kleidung, bis auf ihre Unterwäsche, abzunehmen und im Auto zu verstauen. Nicht das sie auf dumme Gedanken kam. Als er wieder kam legte er sich zu ihr auf's Bett. Er lächelte zufrieden und betrachtete sie eine Weile. Wie friedlich sie da lag und schlief. Sanft streichelte er durch ihr langes schwarzes Haar und seufzte leise. Plötzlich wandte sie sich ihm zu und ihre Augen schienen ihn wieder zu durchbohren. "Du bist wie sie..." flüsterte er leise. "Erzählst du mir jetzt von dir?"
    Sie nahm seine kalte Hand und sah ihn lange an. "Was willst du wissen?"
    "Alles...warum du dich so für Drusilla interessierst, warum du keine Angst vor mir hast...nicht diese Ausreden, von wegen du wolltest nur Willow retten...die Wahrheit, die Wahrheit über dich."

    Zu seiner Verwunderung kuschelte sie sich an ihn. "Du willst die Wahrheit nicht wissen. Ich komme aus Europa...aus England...aus Cornwall...ich bin mit Willow verwandt und beschäftige mich mit Magie...ich bin zum ersten mal in Amerika und hab' nie zuvor einen Vampir getroffen...nicht in diesem Leben...nur meine beste Freundin weiß die ganze Wahrheit..." sie blickte zu ihm auf und Trauer lag' in ihren Augen.
    Er nahm sie in seine Arme, drückte sie sanft an sich. "Warum wirst du jetzt unsicher? Weil du persönliche Fragen beantworten musst? Du bist wie ein Geheimnis das man ergründen muß...hast die selbe Ausstrahlung wie Drusilla, die selbe Macht über mich...ich weiß nicht warum. Ich will es wissen. Die Wahrheit über dich...keine langweiligen Geschichten über dein Leben...das was dahinter verborgen liegt."
    "Wer weiß..." sagte sie leise. "Du kannst in Welten sehen, die anderen verborgen bleiben...vielleicht verstehst du...aber ich bin nicht sicher...vielleicht ist es nur Einbildung, es basiert nur auf einer Vermutung...ich muß Drusilla sehen um sicher zu sein."
    Vorsichtig berührte er ihr Kinn und hob ihren Kopf um sie anzusehen. "Dann sprichst du auch noch wie sie...also, fang an."

    Langsam, zunächst stockend begann sie zu berichten...von Geheimnissen in die sie durch ihre beste Freundin Alana eingeweiht worden war. Geheimnisse, welche die Zigeuner seit Jahrhunderten hüteten. Zwar schrieben sie nichts auf, doch das Wissen welches sie von untergegangenen Völkern aufgenommen hatten, wurde von Generation zu Generation weitergegeben und bewahrt bis eines Tages eine reife Menschheit wieder bereit war die Mythen, Legenden, Geschichten, Geheimnisse zu hören und zu verstehen. "Die Urangst des Menschen ist die Angst vor dem Unbekannten, dem Ungewissen. Über den Tod weiß der Mensch fast nichts...er ist wie ein unergründbares Geheimnis...etwas das der Mensch mit Schmerz verbindet. Wir wissen nicht was danach kommt und weil der Mensch dazu neigt eher das negative als das positive zu sehen fürchten wir uns. Deshalb fürchten wir jene die über den Tod hinausschauen können, die Visionen haben...die in das unentdeckte Land der Zukunft sehen können...wir fürchten sie, weil sie Dinge sehen die wir nicht wahrnehmen können. Und was wir fürchten bekämpfen wir...sei es indem wir Menschen mit solchen Gaben verachten und uns respektlos ihnen gegenüber Verhalten...oder indem wir sie verleumden...als Schwindler hinstellen oder als Dämonen, Abgesandte des Teufels. Wir sind uns nicht bewusst was für ein Geschenk solche Menschen sind, was für eine Große Hilfe sie sein könnten, würden wir unsere Augen für ihr Wissen öffnen."

    "Was hat das mit dir und Drusilla zu tun?"
    "Ich fürchte den Tod nicht. Der Tod ist nur der Übergang in ein neues, anderes Leben. Es gibt Wesen, Geister...sogenannte Totengeister, Abgesandte jener Macht die der Mensch den Tod nennt. Jene Geister sind weder gut noch böse, da sie den Sinn aller Dinge begreifen, in alle Zeiten sehen können. Ihre Aufgabe ist es wenn Menschen sterben, die Seelen zu begleiten. Manchmal...manchmal beobachten diese Geister die Menschen zulange...manchmal fangen sie an Fragen zu stellen...sie können nicht weinen, keinen Schmerz empfinden...sie sind völlig neutral da jedes Ereignis seinen Sinn hat und sie diesen verstehen. Aber dennoch kann es passieren das sie Mitleid empfinden, dass sie die Menschen verstehen lernen wollen...verstehen warum diese weinen wenn jemand stirbt...oder einfach die Menschen an ihrem Wissen um die Mächte des Universums teilhaben lassen wollen." für einem Moment hielt sie inne um ihre Worte wirken zu lassen.

    "Sie sehen so oft wie die Menschen leiden und es kann geschehen dass sie den Tod darum bitten in menschlicher Form auf die Erde geschickt zu werden. Generell haben solche Menschen, deren Seele ursprünglich ein solcher Geist war, starke Visionskräfte und telepathische Fähigkeiten. Allerdings macht sie das auch verletzbarer. Vielleicht...war Drusilla auch ein solcher Totengeist. Es wäre möglich und sehr wahrscheinlich."
    "Was weißt du über diese Totengeister und wie kommst du darauf Drusilla könnte einer gewesen sein?"
    "Menschen die einmal Totengeister waren erkennen einander. Meine Freundin Alana war ein solcher...und Drusilla? Du sagtest sie hatte Visionskräfte, wäre von ihrer Mutter bereits fast in den Wahnsinn getrieben worden. Es erscheint mir wahrscheinlich...aber um es genau zu wissen müsste ich sie sehen...mit ihr sprechen. Alana hat mich gelehrt zu erkennen."
    "So?" skeptisch betrachtete Spike sie. Im kam gerade ein verrückter Gedanke, aber als sie weitersprach dachte er nicht weiter darüber nach.
    "Sollte Drusilla tatsächlich ein Totengeist gewesen sein..." Esmeralda stockte in ihrem Bericht und Spike spürte ihre Tränen auf seiner Haut. "...Angelus....er weiß nicht was er angerichtet hat? Egal ob er sie nun gequält hätte oder nicht...in jedem Falle hat er sie in den Wahnsinn getrieben...wie du schon sagtest...wenn Dru dich oder du sie verlieren würdest...ihr würdet euch ewig zerrissen fühlen, wegen dem Claim." Als sie zu weinen begann streichelte Spike sie behutsam. "Shhh...es ist alles gut."

    "Nein..." ihre Augen funkelten böse. "Nichts ist gut. Wenn ein solcher Mensch gegen seinen Willen zum Vampir gemacht wird spaltet sich die Persönlichkeit...wird der Totengeist zerrissen. Die Persönlichkeit wird nicht so gespalten wie im Normalfall. Dämon und Seele trennen sich nie, das ist bei Totengeistern nicht möglich. Selbst in menschlicher Form bleibt ihnen ein Stück der Neutralität erhalten, welche sie früher besaßen. Man kann ihre Seele nicht vom Dämon trennen wie es bei normalen Menschen geschieht wenn sie zum Vampir werden. Die Persönlichkeit spaltet sich einfach und es bleibt dem Vampir automatisch ein Teil seiner Seele erhalten. Auf ewig muß dieser Vampir nur mit einem Teil seiner Persönlichkeit leben, auf ewig gespalten... zerrissen." Abermals schluchzte sie, fing sich aber gleich wieder. "Gott, nein..." flüsterte er leise.
    "Und was passiert mit dem anderen Teil?"
    "Der andere Persönlichkeitanteil würde dann automatisch solange wiedergeboren bis die beiden sich wieder treffen und eins werden. Und sollte sie Vampire erschaffen würde bei diesen automatisch ein Teil der Seele haften bleiben, so dass sie fähig wären wahre Liebe zu empfinden. Dem verlorengegangenen Persönlichkeitsanteil bliebe die Neutralität erhalten aber er besäße nur noch begrenzt PSI Kräfte und hätte keine Visionskräfte. Der Anteil des Vampirs wäre verletzlicher...psychisch labiler als der, welcher als Mensch wiedergeboren wird. Diese Persönlichkeitsspaltung kann nur verhindert werden, wenn der Totengeist...wie er einst entschied ein Mensch zu werden, nun entscheidet ein Vampir werden zu wollen."
    "Wie könntest du Drusilla helfen, wenn deine Theorie stimmt? Bist du auch ein solcher Geist...oder etwa?" seine Augen weiteten sich, doch sie legte ihren Kopf an seine Brust und schloss ihre Augen. Sie war zu erschöpft um weiter zu erzählen, zu verwirrt durch ihre eigenen Gedanken und ihren Verdacht, den er eben indirekt geäußert hatte. Und in jener Nacht begann sie wieder zu träumen. Jene verwirrenden Träume, die sie als Kind gehabt, und nie verstanden hatte. Alana hatte Sinn in die Träume gebracht. Doch nun wusste sie nicht ob sie ihrem Gefühl folgen sollte, ob sie glauben sollte. Was war Realität, was Illusion? In ihren Träumen überschritt sie zu oft die Grenze...gelangte an Orte die nur wenige betreten konnten. Spike konnte es vermutlich auch...Drusilla's Geschöpf.



    Re: Drusilla's Geheimnis [Buffy-related Fanfiction]

    Yamuri - 05.02.2010, 17:35


    7. Kapitel: Drusilla

    Spike sprach nicht weiter und versuchte nicht sie zu wecken als sie eingeschlafen war. Konnte es sein? Alles an ihr erinnerte ihn an Drusilla. Und ihre Geschichte? Totengeister? Persönlichkeitsspaltung? Er hatte sich noch nie Gedanken darüber gemacht wie ein Vampir entstand. Wie sollte ein einfacher Mensch soviel über Vampire wissen, ohne selbst einer zu sein? Erwähnte sie nicht ihre Freundin Alana habe ihr das alles erzählt und Alana war einst ein Totengeist? Aber warum vertraute sie Esmeralda dieses Wissen an? Waren Esmeralda und Drusilla zwei Teile einer Persönlichkeit, eines solchen Totengeists der vor langer Zeit entschied ein Mensch zu werden? Zu viele Fragen und keine Antworten. Und was wenn sie recht hatte? Dann besaß er selbst noch einen Teil seiner Seele...ähnlich wie Angel...vielleicht hatte Angelus ihn deshalb nie akzeptiert?...und Angel konnte ihn auch nicht akzeptieren...weder Vampir mit Seele, noch Vampir ohne...etwas zwischendrin...

    Esmeralda's Augenlider bewegten sich heftig, woraufhin Spike sie näher an sich drückte um ihr Schutz zu geben. Was auch immer sie beunruhigte würde sicherlich bald verschwinden. Die Anspannung wich wieder aus ihren Gliedern und er merkte zufrieden wie sie sich entspannte und ruhig weiterschlief. Stunden später erwachte sie. Immer noch lag sie in seinen Armen. Das erste was sie gewahrte als sie ihre Augen aufschlug waren seine blauen Augen, die liebevoll auf sie herabblickten. Sie lächelte verlegen. "Spike?" fragte sie dann. "Meinst du ich könnte zu Hause anrufen? Damit meine Leute wissen das alles okay ist. Und Willow?"
    Skeptisch sah er sie an. "Du darfst zu Hause anrufen, wenn du willst. Aber Willow?"
    "Ich werd' unseren Standort nicht erwähnen, falls du das befürchtest. Ich will euch wirklich helfen. Drusilla und dir. Vertrau' mir...ich vertraue dir auch."
    "Okay. Tu was du nicht lassen kannst." Er beobachtete sie beim Telefonieren und abermals erstaunte ihn ihr Mut. Wie er nach dem Telefonat erfuhr machten sich Willow und Co. große Sorgen um sie. "Ich denke die haben mehr Angst als Esmeralda selbst." dachte Spike bei sich.
    Später machten sie sich wieder auf den Weg nach Brasilien und die Suche nach Drusilla. Anfangs sprachen sie nur über Belangloses. Spike war sich nicht sicher ob er mehr über die Sache mit den Totengeistern hören wollte und schwieg. Erst als sie Tage später die Grenze zu Guatemala erreichten sprach er das Thema wieder an.
    "Denkst du das Drusilla tatsächlich so ein Totengeist war, bevor sie als Mensch geboren wurde?"
    "Es wäre möglich."
    "Und wenn sie ihren anderen Persönlichkeitsanteil wiederfinden würde, was würde dann geschehen? Wie können sie wieder Eins werden und würde Dru...könnte sie sich noch an mich erinnern?"
    "Die beiden würden einander erkennen...ja, natürlich könnte sich Dru noch an dich erinnern...ihre Psyche würde geheilt werden...aber sie träge immer noch die Erinnerung an all' ihre Leben in sich. Sie wäre Drusilla und doch nicht Drusilla. Beide und doch keine von beiden. Das ist schwer zu erklären." Er nickte und schwieg.

    In Guatemala machten sie den nächsten längeren Halt und diesmal unternahm Spike sogar einen kleinen Ausflug mit ihr ins Landesinnere. Langsam begann er ihr zu vertrauen. Wenn sie hätte fliehen wollen, dann hätte sie es längst versucht und bestimmt ohne Rücksicht was geschehen würde Willow ihren Standort verraten. Aber sie hatte geschwiegen. Wenn sie ihm vertraute konnte auch er ihr Vertrauen entgegenbringen. Scheinbar meinte sie es wirklich ernst und sein Verdacht wurde immer größer, dass Drusilla und Esmeralda im Grunde ein und dieselbe Person waren. Zwei Seiten einer Persönlichkeit. Besonders weil sie nervös wurde wenn er auf das Thema ansprach. Als sie durch die nächtlichen Straßen wanderten rechneten sie beide nicht damit plötzlich ein bekanntes Gesicht zu sehen.

    Die junge Frau kreuzte mehr oder weniger zufällig ihren Weg. Überrascht starrte Spike sie an. "Drusilla?" Was zum Teufel machte sie hier in Guatemala? Suchte sie etwa ihn? Das wäre ja eine Überraschung.
    "Da bist du ja, mein Spike. Miss Edith hat böse Sachen über dich gesagt...böse Dinge, über die Jägerin und ihre kleinen Freunde. Ich habe sie bestraft. Sie..." Die Puppe in Drusilla's Händen war kaum mehr zu erkennen, so verunstaltet. "Das habe ich doch richtig gemacht? Mein Spike soll nicht mehr böse auf mich sein..."
    "Dru." flüsterte er leise. Sofort war seine Umwelt vergessen. Drusilla kam doch tatsächlich zurück zu ihm und er hatte nichts dafür tun müssen. Plötzlich stieß sie ihn zurück und starrte erschrocken auf Esmeralda. "Spike." Sagte sie mit klagender Stimme. "Wer ist sie Spike?…ohhh…." sie presste sich die Hände an die Stirn und stöhnte. Sofort war er bei ihr und hielt sie. "Was ist, was hast du, mein Engel?" sanft streichelte er sie und küsste sie auf die Stirn. "Das Licht...da..." sie zeigte auf Esmeralda. "Sie ist...weggerannt..."
    "Was?" Spike drehte sich um, doch Esmeralda stand noch da. Ihre Augen hatten einen sonderbaren Glanz angenommen und sie zitterte. "Es tut so weh...weh..." jammerte Drusilla. "Nimm' es weg...dieses Kopfweh...hört auf, auf zu schreien..." wimmerte sie.
    "Was tust du?" seine Stimme hatte einen scharfen Unterton und seine Augen glitzerte wütend. Dann erkannte er das Esmeralda genauso verwirrt und ängstlich war wie Drusilla.
    "Das Licht...weggerannt sie ist...ins Licht...ich kann nicht folgen...das Portal schließt sich...verlassen, allein in der Dunkelheit." ihre Stimme ging in leises wimmern über und sie vergrub ihr Gesicht an Spike's Brust.
    Tränen liefen über Esmeralda's Gesicht. "Ich..." als Esmeralda zu sprechen begann löste sich Drusilla aus Spike's Armen und kam auf ihr Ebenbild zu. "Wer bist du?"
    "Esmeralda."
    "Nein...nein...das ist nur ein Name...nur ein Name auf einem Papier...nichts weiter. Warum bist du hier? Was machst du mit meinem Spike."
    "Du hast ihn verlassen. Ich wollte ihm helfen, euch helfen. Er war so traurig." vorsichtig berührte Esmeralda Drusilla's Wange. Drusilla lächelte. "Du bist zurückgekommen. Hast mir Spike zurückgebracht. Miss Edith hat Böses über ihn gesagt und ich hab' ihr geglaubt...zuerst...aber dann, dann hab' ich sie bestraft. Niemand redet schlecht von meinem Spike. Warum kehrst du erst jetzt zurück?"
    "Ich hab' dich erst jetzt gefunden."
    "Du hast nach mir gesucht? Ich wusste das du suchen würdest...hab' den Sternen gesagt sie sollen dir den Weg leuchten...aber wie soll das Licht die Sterne erkennen...was für ein durcheinander...Du hast gut auf meinen Spike aufgepasst?"
    Esmeralda nickte. "Brav bist du gewesen. Hast eine Belohnung verdient." Sanft berührte Drusilla Esmeralda und lächelte glücklich. "So rein...so unschuldig und gut...Spike hat dir gar nicht weh getan?" mistrauisch blickte sie zu Spike. "Er hat auf mich aufgepasst." erwiderte Esmeralda.
    Drusilla lächelte geheimnisvoll. "Hübsch' ist sie." Sagte sie zu Spike. "Wo hast du sie gefunden? In Sunnydale? Ist sie auch eine Freundin der Jägerin?" dann wandten sie sich wieder Esmeralda zu und begann weiter wirr auf sie einzureden. Spike wusste nicht wie lang' das so ging, aber inzwischen sah' er seinen Verdacht als bestätigt.
    Drusilla musste wohl mal ein Totengeist gewesen sein und Esmeralda war tatsächlich der verlorene Anteil ihrer Persönlichkeit. Deshalb hatte sie wohl keine Angst vor ihm gehabt. Unterbewusst musste sie gespürt haben was Drusilla für ihn empfand. Schon beim ersten Zusammentreffen hatte er das Gefühl gehabt sie würden einander bereits ewig kennen. Irgendwie war es lustig anzuschauen wie die beiden miteinander sprachen, oder besser gesagt wie Drusilla auf Esmeralda einredete.



    Re: Drusilla's Geheimnis [Buffy-related Fanfiction]

    Yamuri - 05.02.2010, 17:36


    8. Kapitel: Die Wiedervereinigung

    Abermals durchzuckten Schmerzen Drusilla's Körper und sie sah Esmeralda flehend an. "Du kannst die Schmerzen wegnehmen, das kannst du doch, oder?" fragte sie leise.
    Kurz sah Esmeralda zu Spike hinüber. Seine Augen waren auf sie fixiert und sie wusste was von ihr verlangt wurde, aber sie war sich nicht sicher ob sie es konnte. "Ich brauche Zeit." sagte sie schließlich und wandte sich ab von Drusilla. "Nein...geh' nicht wieder weg." rief Drusilla und hielt sie fest. Esmeralda wandte sich nicht zu ihr zurück, aber blieb stehen. Spike kam nun auch herzu. "Du hast gesagt, dass du ihr helfen würdest. Du kannst es, ich weiß es! Und du wirst es tun! Was brauchst du um die Wiedervereinigung durchzuführen."
    Esmeralda und Drusilla starrten ihn überrascht an. Drusilla lächelte nur geheimnisvoll und Esmeralda überlief ein kalter Schauer. Er hatte sie durchschaut. "Spike! Es ist nicht so einfach. Ich weiß nicht ob ich das kann. Du weißt nicht was du verlangst...mir war das anfangs nicht klar, aber..."
    Spike legte seine Hände auf ihre Schultern und sah sie an. "Du hast damit angefangen, war es nicht so? Du wolltest Drusilla treffen, sie heilen, sie zu mir zurückbringen."
    "Sie ist ja wieder bei dir."
    "Aber du kannst sie heilen, sie stark machen...außerdem, willst du ewig wiedergeboren werden...ewig gespalten bleiben?"
    "Nein, aber sie und du. Ich weiß nicht was geschehen wird. Werde ich ein Mensch bleiben, ein Vampir sein, oder beides? Und was wenn ich ein Mensch bleibe? Du wirst mich wieder zum Vampir machen, aber ich weiß nicht ob ich das wollen würde. Ein Teil von mir, Drusilla...sie liebt dich. Ich spüre das, ich weiß es einfach. Vertrau' darauf. Aber ob ich dich lieben kann weiß ich nicht. Vielleicht, aber wir kennen uns noch nicht lange genug."
    Sanft nahm er sie in seine Arme. "Davor hast du Angst? Sonst bist du doch auch so furchtlos? Warum solltest du davor Angst haben."
    "Spike...ein Totengeist empfindet nichts. Ein zum Mensch gewordener Totengeist schon...wird der Totengeist gespalten weil der Mensch zum Vampir wird...dann, dann bleibt der größte Teil des Gefühls beim Vampir...der wiedergeborene Teil ist stärker, psychisch gefestigter...aber besitzt weniger Gefühle. Ich habe noch nie geliebt, nicht so wie sie... eine Ewigkeit ist vergangen und manchmal, manchmal habe ich Angst wenn ich den Schmerz sehe den Menschen empfinden."
    "Du musst keine Angst haben. Esmeralda sie braucht dich...du brauchst sie...und ich brauche dich, euch. Hast du nicht letztlich was von Vertrauen gesagt?" Sie nickte. "Ich werde da sein, Esmeralda. Was auch immer getan werden muß, tu es, für dich, Drusilla und mich. Bitte."
    Überrascht sah sie ihn in. Er versuchte nicht sie zu zwingen, er bat sie darum. Sein Blick war traurig, aber er strahlte dennoch viel Wärme und Liebe aus. Wie würde es sein wieder richtig menschlich zu sein? Esmeralda konnte wahrnehmen das auch Drusilla Angst davor hatte, aber sie würde dann weniger Schmerzen empfinden. Für Drusilla würde es leichter werden. Was sollte sie Willow sagen? Ihre Eltern würden es verstehe. In diesem Leben hatte sie Eltern die es verstehen würden. Möglicherweise würden sie sich sogar für sie freuen. Und wenn sie in Drusilla's Augen blickte spürte sie, dass es Zeit war. Wie lange hatten sie beide gewartet sich wieder zu vereinen, wieder ganz zu sein? Drusilla war die Dunkelheit und sie das Licht. "Du hast recht. Ich muß es tun."

    Spike lächelte als Esmeralda zu Drusilla zurückging. Es war ihm egal was passieren würde, er liebte sie beide. Schließlich waren sie im Grunde ja ein und die selbe Person. Drusilla hatte es ja selbst gesagt, Esmeralda war nur ein Name auf einem Papier. "Bringst du mich jetzt ins Licht?" fragte Drusilla. Esmeralda nickte und nahm sie in ihre Arme. "Ich bin gekommen dich zu holen. Aber um zu Leben muß man Sterben." Drusilla's Augen weiteten sich. "Du musst keine Angst vor dem Tod haben. Er ist etwas schönes. Umgeben von Licht und Wärme. Du wirst ihn sehen bevor wir wiederkehren."
    "Mir ist kalt."
    Esmeralda wandte ihren Kopf Spike zu. "Ich brauche etwas spitzes...aus Holz." Spike schaute sie mistrauisch an, aber tat wie ihm geheißen und brachte ihr ein spitzes Holzstück, dass als Pflock herhalten konnte. Was zum Teufel tat sie? Aber er würde sie nicht unterbrechen? Sie wusste was sie tat, auch wenn es ihn beunruhigte.
    "Was ist das...nein...du willst mir wehtun?"
    "Shh...nein Drusilla. Es wird nicht wehtun. Du wirst sehen. Trink von mir!"
    "Aber..."
    "Trink von mir." Als Drusilla nicht reagierte legte Esmeralda ihre Hände an Drusilla's Kopf und drückte diesen nieder, so dass Drusilla's Lippen ihren Hals berührten. Sie spürte wie Drusilla sich verwandelte und sich kurz darauf spitze Zähne in ihren Hals bohrten. Gierig trank Drusilla ihr Blut und langsam wich die Lebensenergie aus Esmeralda's Körper. Die Welt um sie herum verschwamm und ihr wurde schwindlig. Doch Drusilla hielt sie, damit sie nicht fallen konnte. Bevor sie das Bewusstsein verlor umschloss Esmeralda den Pflock mit ihren Händen und stieß ihn Drusilla durch's Herz. Ein leises Stöhnen drang aus ihren Kehlen. Blendendes Licht umfing die beiden, so hell, dass Spike für einen Moment die Augen schließen musste. Ein groteskes Bild bot sich jedem Zuschauer als die beiden Körper zu einem verschmolzen. Gleichzeitig wirbelte Staub um die beiden und drang in ihre Haut ein. Nach wenigen Sekunden war das Schauspiel beendet und Drusilla bzw. Esmeralda brach auf dem Boden zusammen. Noch ehe ihr Körper niederfiel war Spike auch schon bei ihr um sie aufzufangen.

    Er nahm sie in seine Arme und brachte sie zurück auf das Motelzimmer. Dort legte er sie auf das Bett, legte sich zu ihr und wartete. Sie wirkte so leblos und doch lebendig. So schwach und doch stark. Sanft drückte er sie an sich, spürte ihre Wärme und gleichzeitig ihre Kälte. Ihre Augenlider bewegten sich wieder. Abermals träumte sie. Drusilla rannte wieder...vor ihr war das Licht und hinter ihr die Dunkelheit...da war wieder das Portal...das Portal und der Mann in schwarz...der Mann der den Schatten willkommen hieß. Doch diesmal hatte sich der Traum verändert. Der Schatten war bereits beim Licht und als sie zu rufen begann verließ der Schatten das Licht. Sie spürte wie die Wärme des Schattens sie umfing und die Schmerzen in ihrem Kopf nachließen. Im selben Augenblick erreichte sie das Licht. Wärme und Licht durchdrangen sie. Ein Lächeln glitt über die Lippen des Mannes. "Du bist heimgekehrt. Willst du immer noch ein Mensch bleiben, mein Kind." fragte er. Seine Stimme war sanft und liebevoll, wie die Stimme eines Vaters...und doch mochte sie manchen Menschen vielleicht neutral und kühl erscheinen. Er legte ihr seine kalte Hand auf die Stirn und in wenigen Minuten lief nochmals ihr Leben vor ihren Augen ab. Aber es war nicht nur ihr Leben als Drusilla, sondern all' die Leben welche sie bereits hinter sich hatte. Ein Lächeln huschte über ihre Lippen als sich das Universum vor ihr auftat und alles Wissen durch sie hindurch strömte. "Was willst du, mein Kind? Zurück auf die Erde oder wieder Teil dieser Macht werden? Teil des Todes...Teil des Universums...Teil des Wissens."
    Für einen Moment war sie unschlüssig. Die Schönheit des Lichts nahm sie gefangen und sie wollte mit ihm gehen als in ihrer Erinnerungen Bilder auftauchten, welche sie mit Wehmut füllten.



    Re: Drusilla's Geheimnis [Buffy-related Fanfiction]

    Yamuri - 05.02.2010, 17:37


    9. Kapitel: Rückkehr

    Wie konnte sie Spike allein lassen? War nicht er es gewesen dem sie ihre Wiedervereinigung zu verdanken hatten? Schon einmal hatte sie ihn verlassen. Auch wenn es sie ins Licht zog, so verspürte sie dennoch den Drang zurückzukehren. Spike...sie durfte, konnte ihn nicht noch einmal verlassen. Es würde ihn zerbrechen. Traurig blickte sie auf zu dem schwarzgekleideten Mann. "Ich habe mich entschieden. Ich will wieder zurück...zurück auf die Erde...zurück zu Spike."
    Der Mann nickte. "So sei es, denn. Gehe, mein Kind...doch wisse, dass dir die Möglichkeit wiederzukehren nur gegeben ist wenn du ein Mensch bleibst. Entscheidest du dich je ein Vampir zu werden...so wirst du, mein kleiner Totengeist, niemals wieder ein Mensch werden können...niemals wieder ein Teil von uns werden können. Du wirst unsterblich sein...auf ewig ein Vampir...mit den Visionskräften eines Totengeists...mit PSI Kräften ausgestattet und nicht zu töten durch gewöhnliche Holzpflöcke...ein Vampir mit Seele...da, wie du ja weißt Dämon und Seele sich nicht trennen können...nicht bei dir und anderen Totengeistern."
    "Ich weiß."
    "Ich will dir ein Geheimnis verraten bevor du geht's. Solltest du ihn wirklich so sehr lieben, dass du dich ewig an ihn binden willst. Solltest du dich von ihm zum Vampir machen lassen, so wird er völlig unsterblich, wie du. Doch entscheide weise. Du weißt um die Unendlichkeit...das Wissen ist in dir...und willst du wirklich für immer in diesem Körper gefangen sein?" mit diesen Worten verabschiedete er sich und der Totengeist kehrte in seinen Körper zurück.

    Langsam öffnete sie ihre Augen und das erste was sie erblickte waren Spike's Augen. Ein Lächeln glitt über ihre Lippen. "Spike." Flüsterte sie leise. Zunächst betrachtete er sie unschlüssig, nicht sicher was er sagen sollte, wie er sie nennen sollte. Dann beugte er sich über sie und küsste. Wenn sie nicht hätte atmen müssen, so hätte der Kuss wohl eine Ewigkeit angedauert. "Ich liebe dich so sehr." flüsterte er immer wieder und presste sie fest an sich. "Du bist warm." Sagte er dann. "So warm...Drusilla...Esmeralda. Du bist zurückgekommen...zu mir."
    "Ich habe so viele Kinder begleitet...kleine Kinder...da war diese Frau." Begann sie plötzlich zu erzählen. "Sie war so allein. Sie erwartete ein Kind. Ich wusste das Kind würde sterben...es hatte keine Seele...ich hatte Mitleid mit der Frau. Ich wollte ihr helfen, bat den Tod mich auf die Erde zu schicken, in dem Körper des Kindes geboren zu werden, damit das Kind leben könne. Sie nannte mich Drusilla. Aber ich hab' Unheil über sie gebracht. Man soll nicht versuchen den Lauf des Schicksals zu ändern. Ich hab' ihnen den Tod gebracht. Allen...der ganzen Familie. Ich wollte es nicht und der Schmerz war groß als ich erkannte was geschah. Aber ich konnte es nicht ändern, nicht verhindern. Blind um zusehen was Angelus mir antun würde...blind um zu sehen was gut für mich wäre...zu geschwächt durch die Worte meiner Mutter...zu geschwächt um etwas zu unternehmen. Aber dann kamst du. Ich tat das richtige...in all der Zeit der Dunkelheit hab' ich wieder das Licht gesehen und dich erschaffen."
    Spike lächelte glücklich. Endlich waren sie wieder vereint. "Dru?"
    "Ja."
    "Bin ich wie du? Auch zerrissen?"

    "Nein." sie lachte leise. "Du bist ein Künstler Spike. Künstler können was andere Menschen nicht können. Sie können an Orte sehen die anderen verborgen bleiben. Das Geschenk der Phantasie ist es das dir diese Fähigkeit verleiht. Du bist kein Totengeist...als ich dich schuf teilte sich deine Persönlichkeit ganz normal. Der Dämon blieb, die Seele ging...aber weil ich es war die dich schuf blieb ein Teil deiner Seele haften. Nur deine Seele wurde geteilt...nicht dein Dämon...bei mir wurde damals beides geteilt." Eine Weile schwiegen sie. Dann berichtete sie ihm von ihrem Erlebnis, während ihr Körper bewusstlos gewesen war. Spike wirkte nachdenklich und sagte zunächst nichts darauf. "Wir wären unsterblich? Könnten von nichts zerstört werden, und uns sogar im Tageslicht bewegen." dieser Gedanke faszinierte ihn. "Es wäre für immer Spike..." "Würde diese Kraft weitergegeben werden? Würden unsere Geschöpfe ebenfalls wie wir?"
    "Nein, diese Sache wäre etwas einmaliges. Nur wir beide...auf ewig..." Spike lächelte. "Und die Jägerin könnte uns gar nichts anhaben." seine Stimme klang fast ein bisschen verträumt.
    "Das würde mir Spaß machen."
    "Tu es."
    "Was?"
    "Ach, seit wann bist du so schwer von Begriff?" sie grinste. "Frag' nicht lange und tu wonach du dich schon die ganze Zeit sehnst. Auf ewig dein." Flüsterte sie und küsste ihn sanft.

    Sie war wirklich ein Enigma, weder menschlich noch dämonisch, weder Drusilla noch Esmeralda, beides in einem und keine von beidem, ein Widerspruch in sich. Er würde sie immer lieben. Das Feuer in ihm würde ewig für sie brennen, nur für sie, für keine andere. Seine dämonischen Gesichtszüge überlagerten die menschlichen, während er sie in seinen Armen hielt und seine Lippen ihren Hals berührten. Ein leises Stöhnen glitt aus ihrer Kehle als er zu biss und von ihr trank. Gedanken und Erinnerungen wirbelten in ihr durcheinander als sie abermals das Bewusstsein verlor. Sie schwebte...Licht und Dunkelheit umgaben sie...durchdrangen sie...
    Schließlich schmeckte sie Blut und trank gierig, bevor sie in tiefen Schlaf sank. Auch Spike wurde vom Schlaf übermannt als er sein Blut mit ihr geteilt hatte. Erst als der nächste Tag sich bereits wieder verabschiedete erwachten sie zu neuem Leben. Die Zukunft lag vor ihnen, wie eine unendlich lange Straße und endlich konnte Drusilla wieder mit Hoffnung auf diese blicken.

    Ende



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