Seelenfeuer

Maya und Domenico
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    Re: Seelenfeuer

    jesusfreak - 01.02.2010, 20:52

    Seelenfeuer
    So heißt eine Geschichte von mir, die ich zuletzt geschrieben habe. Bevor ich sie reinstelle, würde ich mich über Informationen freuen, ob ihr die Geschichte lesen wollt. Ihr dürft entscheiden.

    Vielen Dank schon mal im Voraus.



    Re: Seelenfeuer

    jana - 02.02.2010, 15:32


    Naja, du solltest ersteinmal einen Teil reinstellen bevor ich entscheiden kann.

    Aber ich würde die Geschichte sehr gerne lesen :D



    Re: Seelenfeuer

    noname - 02.02.2010, 16:30


    Der meinung schließe ich mich an... ;)



    Re: Seelenfeuer

    jesusfreak - 02.02.2010, 18:47


    hey,

    ich stelle jetzt mal einen teil rein. ich freu mich über alle, die ihn lesen und mir ihre meinung mitteilen! =)





    SEELENFEUER

    Plötzlich wachte sie auf. Sie wusste nicht, ob sie das Geräusch nur geträumt hatte, oder ob es Wirklichkeit gewesen war. Der Sommerwind bauschte die Vorhänge wie Segel, die sich unruhig bewegten. Das silberne Licht des Mondes zeichnete gespenstische Schatten in den Raum und zauberte ein fahles Licht auf ihre blasse Haut.
    Vorsichtig zog sie die Bettdecke zurück und berührte mit ihren Füßen den vom Nachtwind kühlen Boden. Selbst wenn sie das Geräusch nur geträumt hatte, es weckte eine unbekannte Neugier in ihr und trieb sie zum Fenster. Der Vollmond machte die Nacht ungewöhnlich hell und sein Licht verfing sich in den Strähnen ihres offen im Wind wehenden Haares. Sie wartete auf etwas und doch wusste sie nicht, worauf. Es schien ihr nun, je länger sie über das seltsame Geräusch nachdachte, als sei sie gerufen worden. Schon lange wusste sie, dass es eines Tages oder des Nachts so weit sein würde, dass die Zeit reif war für jene Dinge, die niemals geschehen sollten.
    Da war es wieder. Das Geräusch. Und nun erkannte sie ihn, den Ruf des Adlers, der ihren Namen rief.
    Ein zartes Lächeln zauberte sich ob der Hoffnungslosigkeit auf ihren Mund, als könnte diese dadurch besiegt werden. Doch Entschlossenheit war jene Regung, die ihr Antlitz in diesem Moment unverkennbar ausstrahlte.
    In der Ferne noch klein konnte sie den kräftigen Flügelschlag eines Vogels erkennen und so wandte sie sich blitzartig vom Fenster ab, denn es galt keine Zeit zu verlieren.
    Sie kleidete sich in ein langes, wallendes Kleid von tiefblauer Farbe und hüllte sich in einen nachtschwarzen Umhang, in der Hoffnung, dieser könne sie vor ungewollten Blicken schützen. Eilig, doch leichtfüßig verließ sie das alte Haus, wohl wissend, dass ihr Gehen unbemerkt blieb.
    Der tagsüber heiße Sand knirschte unter ihren mit Mokassin-ähnlichem Schuhwerk bekleideten Füßen kaum merklich, als sie den Hof überquerte und in Richtung Unendlichkeit lief. Sobald sie das lange Gras unter ihren Sohlen fühlen konnte, beschleunigte sie ihre Schritte. Erst vor einem in der Mondnacht gut erkennbaren, weiß angestrichenen Zaun machte sie Halt, öffnete das Gatter und begann leise, eine wohlklingende Melodie zu summen.
    Und wie in all ihren prophetischen Träumen dauerte es nicht lange, bis eine Antwort zu hören war. Ein entferntes Wiehern drang zu ihr durch, begleitet von den unbegreiflichen Gesängen der Sylphen, die Luftgeister genannt werden.
    Die weiße Mähne, die sie in der Ferne bereits erblickte, wallte lang über den kräftigen Hals und glich den Wogen des Meeres in ihrer Ungezähmtheit. In majestätischem Galopp jagte das Pferd auf sie zu, das Haupt in aller Schönheit hoch erhoben, das Fell heller strahlend als das weiße Gesicht des Mondes.



    Re: Seelenfeuer

    Lala - 02.02.2010, 18:57


    wunderschön geschrieben :) Echt toll!!!!



    Re: Seelenfeuer

    jesusfreak - 03.02.2010, 19:05


    vielen dank! soll ich den nächsten teil reinstellen?



    Re: Seelenfeuer

    Lala - 04.02.2010, 15:57


    Bitte=)!



    Re: Seelenfeuer

    jesusfreak - 04.02.2010, 20:32


    vielen dank, dass du meine geschichte liest!! =)




    Schnaubend blieb der Hengst vor ihr stehen und staunend über seine Einzigartigkeit in Aussehen und Kraft berührte sie seine Stirn zur Begrüßung mit ihrer Hand. Und in diesem Moment erkannte sie, dass sie hier einen Freund zur Seite hatte, der nicht von ihr weichen würde, es sei denn durch den Tod.
    Dankbar darüber legte sie eine Hand auf seinen Hals und schwang sich auf den bloßen Rücken des Pferdes, in dem Bewusstsein, dass kein Zaumzeug notwendig war, war es doch nicht sie, sondern das Tier, das den Weg kannte und bestimmte.
    Es schien als berührten die schnellen Hufe das lange Gras nicht, ja, als ob sie schwebten, so kam es ihr vor.
    Der laute Schrei eines Raubvogels ließ sie aufhorchen, doch sie brauchten nicht lange zu suchen, denn der mächtige Adler segelte über ihren Kopf hinweg, schlug mit den prächtigen Flügeln und begleitete sie auf ihrem Weg.
    Sie konnte die Silhouette der Berge zu ihrer Linken und die Umrisse der Bäume zu ihrer Rechten erahnen. Wohin ihr Weg sie führen Mochte, wusste sie nicht, doch dass er sie in ihr unbekannte Gestade bringen würde, das war gewiss.
    Nach einer langen Zeit der nächtlichen Stille, in der nur der rhythmische Hufschlag zu hören gewesen war, kleidete sich der Himmel im Osten in ein eigenartiges Licht, das den nahenden Morgen ankündigte. Der Tag brach an und wurde heller und so streifte sie die große Kapuze über ihr Haar um ihr Gesicht zu verhüllen, wusste sie doch nicht, wer sie in dieser verlassenen Gegend beobachten könnte. Überhaupt schlich sich ein eigenartiges Gefühl in ihr ein, welches sie nicht zuzuordnen wusste, sie jedoch unruhig werden ließ. Es mochte wohl mit der Aufgabe, die ihr bevorstand, von der sie aber nicht viel wusste, zu tun haben.
    Die Tiere schienen ihre Unruhe zu bemerken, doch sie verlangsamten ihr Tempo nicht, im Gegenteil. Es war, als würden sie schneller laufen und fliegen um das vor ihnen liegende schnell hinter sich zu bringen. Sie seufzte.



    Re: Seelenfeuer

    Maiki_ - 05.02.2010, 20:07


    wie guuuT!! mach weiter



    Re: Seelenfeuer

    jesusfreak - 07.02.2010, 15:35


    vielen, vielen dank! =) hier kommt das nächste stück ...





    Stunden später wachte sie auf. Sie hob ihren Kopf vom starken Hals des Hengstes, der ihr als Kissen gedient hatte. Die Sonne stand hoch am Himmel und sandte ihre heißen Strahlen zur Erde hernieder, das weiße Fell des Pferdes zum Leuchten bringend.
    Der Adler war fort. Verschwunden. Weit und breit kein Hinweis auf den Vogel, der bis zuletzt über ihnen in den Lüften geschwebt war.
    Auf der Suche nach dem Raubtier ließ sie ihren Blick über das Land schweifen. Es war ein offenes Land mit langem, grünem, im Wind wehendem Gras, das in alle Richtungen in die Unendlichkeit zu verlaufen schien. Bis auf eine. Nach wie vor befand sich im Westen die Gebirgskette, nicht weit von ihr entfernt. Und in einem dieser Berge sah sie die tote Feuerzunge, die ihr den Weg wies.
    „Bis hierher bist du mir ein treuer Begleiter gewesen“, sprach sie zu dem Tier, „wirst du mir auch weiter folgen und mich führen, wenn es sein soll?“
    Als Antwort stellte sich das Pferd auf seine Hinterhufe, sodass sie sich an der Mähne festhalten musste, wieherte laut und schlug mit seinen Vorderhufen in die Luft. Sie würde nicht allein sein.
    Mit sicheren Tritten verließ das Tier die kleine Erhebung auf der sie soeben gestanden hatten und setzte seinen Weg in Richtung Berge fort, die im Sonnenlicht, anders als in dunkler Nacht, harmlos und friedvoll wirkten.
    Es kannte seinen Weg genau und setzte keinen falschen Schritt, sodass ihr das Herz ein wenig leichter wurde. Als sie aber bei den steilen Felswänden angelangten, sank ihr der Mut, denn sie war so klein und wusste nicht, was hinter diesen steinernen Riesen auf sie wartete. Ob sie dem Kommenden in freudiger Hoffnung oder in Verzweiflung entgegenblicken sollte.
    Doch da fielen ihr die Worte ein, die geschrieben stehen:
    „Es soll verhindert werden durch den Willen der Seelen, die die Hoffnung suchen, sie sich aber selbst wieder nehmen, da keiner sie befreien kann, es sei denn mit Hilfe ihrer Hoffnung, die sie vor der Zeit begruben und auch nach ihrem Ende nicht mehr hervorbringen würden.“
    Ein gähnendes Loch tat sich da vor ihnen auf. Es war möglich, dass sie ihn vorher nicht gesehen hatten, doch auf einmal war der langgezogene Spalt im Fels da. Und da erschien in ihrem jungen Antlitz wieder der Ausdruck, der sich schon in der vergangenen Nacht so deutlich gezeigt hatte. Ihre Entschlossenheit, ihre Aufgabe zu erledigen.
    „So soll es nun beginnen“, hauchte sie und drückte sanft ihre Schenkel in die Flanken des Pferdes, um ihm zu zeigen, dass sie bereit war. So schnell sie vorher den langen Weg zurückgelegt hatten, so langsam traten sie nun in den Berg ein, der sie mit seiner Dunkelheit verschluckte, als sei es ewig Nacht geworden.



    Re: Seelenfeuer

    Lala - 08.02.2010, 19:40


    hey, cool=) Ich bin echt total von deiner art zu schreiben begeistert=)



    Re: Seelenfeuer

    jesusfreak - 09.02.2010, 21:30


    das freut mich total!! =)





    Finsternis. Stille. Sie konnte nichts erkennen, nur das Auftreten von Pferdehufen auf Stein hörte sie. Und ihren Atem. Der Hengst ging tapfer seinen Weg geradeaus und er wurde belohnt. Nach einiger Zeit konnten sie ein flackerndes Licht sehen, das an den dunklen Felswänden links und rechts tanzte. Es war eine Fackel, die schräg an der Wand befestigt war und ihren Pfad beleuchtete. Je tiefer sie in den Berg vordrangen, desto mehr dieser Feuerleuchten tauchten auf, an beiden Seiten in immer kürzeren Abständen.
    Plötzlich stutzte sie. Etwas hatte sich innerhalb der Zeit, die sie für diesen Bergpfad benötigt hatten, verändert. Es war diese Stille. Draußen unter freiem Himmel war sie friedvoll gewesen, herzerwärmend. Nun war sie kalt, leblos. Tot. Das machte ihr Angst. Diese Leblosigkeit griff nach ihrem Herzen wie eine eiskalte Hand, hielt es mit eisernem Griff fest und ließ sie nicht los.
    Der Weg machte eine Biegung. Und als sie diese Biegung passiert hatten, erstickte ein Schrei in ihrem Hals. Sie krallte ihre Hände in die seidige Mähne ihres Begleiters, die Augen weit aufgerissen. Sie hatten das Herz des Berges und somit das Herz aller dunklen Machenschaften erreicht.
    Vor ihnen breitete sich eine gewaltige Halle aus, von Feuer erhellt. Doch das war es nicht, was ihre Augen vor Entsetzen weitete.
    In einem großen Kreis standen sie. Nur ein Platz war frei. Lange Umhänge verhüllten die Gestalten, die schwarzen Kapuzen tief ins Gesicht gezogen. Ihre bleichen Hände hielten sie vor sich, ineinander gelegt, alle in der gleichen Haltung.
    Sie wusste, was sie in ihren Händen hielten. Warum ein Platz frei war. Langsam und erstaunlich ruhig glitt sie vom Rücken des Pferdes. Ihr Moment war gekommen. Nun musste sie alleine gehen. Sie legte ihre Hand an ihren Brustkorb. Er war da. Vorsichtig fasste sie unter ihr Kleid und zog ihn hervor. Den Smaragd. Schöner als jeder andere Edelstein dieser Art, jedoch ebenbürtig mit all jenen, die sich in den Händen der Seelen befanden.
    Ihr Umhang glich den ihren, ihre Haut ähnlich bleich wie deren. Sie war eine von ihnen. Ihr Platz war frei. Und es war ihre Aufgabe, ihn zu füllen.
    Es erschien ihr nicht schwer, ihre Schritte zu tun und den Kreis zu vervollständigen in dessen Mitte ein Feuer brannte. Doch sie dachte an die Weissagungen, an den Willen der Seelen zu verhindern, der Hoffnung Raum zu geben, obwohl sie befreit werden wollten. Noch war sie ihnen nicht ebenbürtig. Sie war mehr als nur eine Seele. Sie lebte. Doch nicht mehr lange, sollte ihr Vorhaben scheitern.



    Re: Seelenfeuer

    Lala - 09.02.2010, 21:40


    *sprachlos*...einfach nur Hamma.. :respekt:



    Re: Seelenfeuer

    jesusfreak - 10.02.2010, 17:33


    Wenn ich ehrlich bin, hatte ich gehofft, dass mehr Leute meine Geschichte lesen. Aber wenn ich deine Kommentare lese, macht es das wieder wett! Danke sehr!!!





    Jemand stupste sie sanft, aber bestimmt in den Rücken. Der weiße Hengst. Sie drehte sich nicht mehr zu ihm um. Das Wissen, er stand hinter ihr, gab ihr Kraft genug.
    Zielstrebig, doch mit unsicheren Beinen betrat sie den steinernen Saal, hielt auf ihren Platz zu. Niemand sah sie an, aber die Gedanken der Seelen verlangten nach ihr, sie konnte es spüren.
    Mit fest aufeinander gepressten Lippen setzte sie einen Fuß vor den anderen. Es war nicht mehr weit. Zwei Schritte. Einer. Ihr Herz klopfte. Als einziges in diesem Raum. Der Kreis war vollkommen.
    Sie schloss ihre Augen, um sich auf das vorzubereiten, was nun kam. Erst der erste und leichteste Schritt war getan.
    Das Feuer in der Mitte begann zu knistern. Zuerst nur leise, dann immer lauter. Die Flammen brodelten. Auf einmal loderte das Feuer auf. Es verbrannte sie. Es verbrannte sie! Sie riss die Augen auf und schrie, sie schrie so sehr wie noch nie zuvor. Obwohl sie mehrere Schritte außer Reichweite des Feuers stand, leckten die Zungen der Flammen an ihrem Herzen, ließen sie Todesqualen leiden. Sie wollten ihr das Leben aus ihr heraus brennen, sodass nur noch die kalte Seele übrigblieb.
    „Gnade!“ Sie schaffte es, das Wort unter ihren Schmerzensschreien hervorzubringen, schrie es hinaus, in der Hoffnung, sie würde erhört.
    „Dein Leben gehört uns. Du bist eine von uns. Nur deine Seele sei dir gewährt“, flüsterten seltsame Stimmen leise, aber durchdringend.
    Die Schmerzen steigerten sie ins Unerträgliche. Sie fühlte, wie ihr Lebenswille, ihr Atem sie verließ. Es durfte nicht sein, sie musste kämpfen! Sie musste!
    Der Smaragd um ihren Hals fühlte sich plötzlich seltsam schwer an. Warum half ihr dieser Edelstein nicht? Sie hatte gedacht, er würde ihre Rettung sein!
    Vielleicht war er aber auch ihre Vernichtung, ihr Ende, ihr Tod.
    Unter einem Aufschrei des Kampfgeistes fasste sie das Juwel, riss die goldene Kette von ihrem Körper und war beides ins Feuer. Ein grüner Blitz zuckte daraus hervor, riss sie zu Boden.
    Wie eine Flutwelle kehrte das Leben in sie zurück, sodass ihr Atem in schweren Stößen ging. Erschöpft richtete sie sich auf und sah in die Flammen. Sie hörte den Ruf des Adlers. Und da sah sie ihn. Er stieg aus dem Feuer empor, sein Kleid nun nicht mehr aus Federn, sondern aus Flammenzungen. Er schlug dreimal kräftig mit den Flügeln, schwebte über die Köpfe der Seelen hinweg und flog zur Halle hinaus.
    „Schnell!“, rief sie, eilte zu dem weißen Hengst und sprang auf seinen Rücken. „Folge ihm!“
    In halsbrecherischem Galopp jagten sie die düsteren Gänge in die Richtung zurück, aus der sie gekommen waren.



    Re: Seelenfeuer

    fiducia - 10.02.2010, 18:18


    WOW!!!! Dein schreibstil gefällt mir!! man weiß noch gar nciht so genau worum es eigentlich geht!! Sehr gut!!! Super! Mach weiter!



    Re: Seelenfeuer

    Lala - 10.02.2010, 21:27


    ja..ich stimme total zu!!wieder mal genial=)



    Re: Seelenfeuer

    fiducia - 11.02.2010, 15:43


    :D Schön, dass wi einer Meinung sind!



    Re: Seelenfeuer

    jesusfreak - 11.02.2010, 20:46


    das freut mich auch! =) gut, ich hoffe, ihr seid bereit, für den letzten teil. hier ist er.





    Inzwischen war es wieder Nacht geworden. Gierig atmete sie die kalte Luft ein, als sie endlich die Finsternis der Berge hinter sich gelassen hatten. Der Adler segelte über den nachtschwarzen Himmel, in Flammen aufgehend. Erst jetzt bemerkte sie, dass ihnen auch die Seelen gefolgt waren. Hoffnung schien sie ergriffen zu haben.
    Der Adler drehte seine Kreise und als er alle Blicke auf sich spürte, stürzte er ihm Pfeilflug auf die Felswand zu, krachte hinein, fiel zu Boden. Er hatte sein Leben gelassen, im Dienst für die Hoffnung. Die steinerne Feuerzunge aber, die an der Felswand tot gewesen war, hatte das Feuer des Adlers aufgenommen und brannte nun gen Himmel.
    Ein Seufzen entwich den Lippen der Seelen. Sie waren erlöst. Ihr Leben konnte ihnen nicht zurückgegeben werden, doch durften sie nun Frieden finden. Und so stiegen sie auf und entschwanden ihren Blicken.
    Es war getan. Sie hatte ihre Aufgabe erfüllt.
    „Danke“, flüsterte sie und streichelte ihrem treuen Freund den Hals. „Lass uns nach Hause gehen.“
    Ein Wiehern, das ihre Dankbarkeit erwiderte und von Freude sprach, antwortete ihr und der Hengst begann zu laufen, mit seiner Herrin auf dem Rücken, die ihren Mantel abwarf, denn das Dunkel konnte sie nicht halten.
    Das tiefblaue Kleid, ihr braunes Haar und die reinweiße Mähne des Tieres wehten im Wind, während sie ihre Reise in die Unendlichkeit antraten.



    Re: Seelenfeuer

    Lala - 12.02.2010, 18:47


    :shock: Schon zu ende?...schade..aber einfach genial :D Ich hoffe du schreibst noch mehr geschichten :) :)



    Re: Seelenfeuer

    jesusfreak - 12.02.2010, 19:58


    Ja, jetzt ist diese Geschichte zu Ende. Es gibt noch zwei weitere Geschichten von mir hier im Forum ("Träume" und "Die Rache des Tänzers"), falls du diese noch nicht gelesen hast. Ich schreibe derzeit an einer Geschichte, die mehr oder minder der wahre Beginn von "Seelenfeuer" ist. Das heißt, es könnte sein, dass "Seelenfeuer" einmal Teil einer längeren Geschichte wird. Ich hoffe, ich habe mich nicht zu kompliziert ausgedrückt.

    Danke nochmal an alle, die diese Geschichte schon gelesen haben oder vielleicht noch lesen werden. Wenn noch jemand etwas zur Geschichte im Gesamten sagen möchte (zB. Länge, Aufbau, ...) freut mich das natürlich auch sehr!!



    Re: Seelenfeuer

    KleeneSunny - 13.02.2010, 19:00


    hey...

    ich hab ja auch noch nie was von dir gelesen ^^ und darum hab ich mir jetzt einfach gedacht ich les mal was!!!

    =)

    und ich hab jetzt leider keine zeit mehr und so aber der erste teil hat mich voll fasziniert.. !!!!

    du hast einen tollen schreibstyle und ich finde man kann es schön und flüssig lesen =)

    TOLL =)

    ich mach dir noch einen komi wenn ichs mal ganz gelesen hab



    Re: Seelenfeuer

    jesusfreak - 14.02.2010, 16:38


    vielen dank, das ist echt nett! =)



    Re: Seelenfeuer

    Loveforgod - 21.02.2010, 20:54


    Das ist echt klasse. Dein Schreibstil ist einfach zu beneiden. Wie machst du das, dass es so´spannend und geheimnisvoll wirkt?
    Brauchst du dafür lange?
    Auch das Thema ist echt toll.

    God loves you,
    mach weiter so!!!



    Re: Seelenfeuer

    Loveforgod - 22.02.2010, 13:41


    Hut ab. :respekt: :respekt: :tach:



    Re: Seelenfeuer

    mari - 22.02.2010, 19:03


    also ich kann nur sagen WOW
    die geschichte ist echt gut und dein Schreibstil ist echt der hammer
    du benutzt auch solche Wörter die man an sich in der altagssprache nicht mehr benutzt aber diese Worte machen alles trotzdem noch viel spannender
    find ich echt toll



    Re: Seelenfeuer

    jesusfreak - 22.02.2010, 19:49


    ich kann das gefühl nicht beschreiben, aber es macht mich einfach so glücklich, wenn jemand einen Kommentar zu meiner geschichte schreibt. also auch euch vielen herzlichen dank!!! ihr habt mir eine große freude gemacht.

    es ist schwer zu sagen, wie lange ich für eine geschichte brauche. manchmal muss ich überlegen wies weitergehen soll, aber meistens, so wie bei "Seelenfeuer", beginne ich einfach zu schreiben und das kommt dann alles einfach so. die geschichte entsteht durch das schreiben.

    ja, die eher alten wörter habe ich ganz bewusst eingesetzt. finde ich toll, dass sie so gut wirken!

    liebe grüße an alle.



    Re: Seelenfeuer

    Loveforgod - 25.02.2010, 17:00


    Ja, ich kann dich verstehen, geht mir auch immer so, wenn jemand ein Kommentar zu meiner Geschichte schreibt, ich spring dann vor Freude vom Stuhl...

    Aber das ist echt der Hammer, deine Geschichte, du solltest sie echt mal einem Verlag anbieten.

    LG



    Re: Seelenfeuer

    jesusfreak - 25.02.2010, 19:13


    tja, verlag ... kennt sich da jemand von euch ein bisschen aus? wie man etwas einem verlag vorlegt? ich hab jetzt nicht konkret vor, diese geschichte zu veröffentlichen, aber für die zukunft wären jegliche informationen dieser art sehr hilfreich.



    Re: Seelenfeuer

    Loveforgod - 26.02.2010, 22:35


    Keine Ahnung, wie das geht, Ich hätte das jetzt halt mal Ausgedruckt ein paar mal und dann so zusammengeheftet wie ein Buch...
    Dann vielleicht noch ein bissl Auffällig gestaltet, zum Beispiel mit echtem Buchumschlag aus Pappe und Klapptext und Titelbild oder so... Weil sonst ist die Wahrscheinlichkeit sehr klein, dass es überhaupt gelesen wird
    Und dann hätte ich es an ein paar Verläge geschickt, vielleicht an weniger bekannte und mehr bekannte...

    Und wenn jemand eine Absage macht,sei nicht deprimiert, weil so viele Bücher eingeschickt werden... Sei froh, weil dann haben sie es wenigstens durchgelesen... ist doch schon mal was. Dann kannst du ja dran arbeiten...
    VIelleicht wirds dann was.
    Lass es uns wissen, wenn du es wohin geschickt hast oder so...

    LG

    P.S: Du solltest die Geschichte echt wohin schicken.



    Re: Seelenfeuer

    Loveforgod - 26.02.2010, 22:41


    Ich hab hier auch noch ne I- Seite gefunden für die Verlagsuche... Die bringt dich vielleicht auch weiter:

    http://www.experto.de/f/bildung-wissen/schreiben---publizieren/kann-ich-einfach-manuskripte-an-einen-verlag-schicken

    LG



    Re: Seelenfeuer

    jesusfreak - 28.02.2010, 14:27


    wow, vielen dank für deine antworten!! =) ich hab mir die internetseite schon durchgelesen, da stehen schon ziemlich wertvolle informationen drinnen! danke.

    natürlich, sollte jemals ein buch von mir rauskommen, was ein großer traum von mir ist, werde ich euch verständigen.



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