On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

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    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Pitchaholic - 31.01.2010, 16:48

    On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]
    Körper, Herz und Seele machen einen Menschen aus. Doch was, wenn etwas davon fehlt ... ?
    Eine Person mit starken Willen, die sich der Macht der Dunkelheit in ihrem Herzen ergibt, wird zu einem Herzlosen. Der Körper bleibt zurück - ohne Herz und der Fähigkeit zu fühlen. Der Überschuss. Der Rest. Der...Niemand.
    Was geschieht mit der Seele? Der Persönlichkeit? Geht sie verloren, wie so viele dachten?
    Oh nein.
    Allein und ohne Körper wandelt die Seele durch das Zwielicht, ihres Namens und der Fähigkeit zu fühlen beraubt. Sie bedient sich eines Körpers und nistet sich dort ein, verborgen vor ihrem Niemand und dem Herzlosen.
    Sie fühlt sich frei - doch gleichzeitig hat sie etwas geschaffen. Dadurch, dass sie ihre eigene Persönlichkeit verriet, um sich anzupassen - ja sogar ihren Namen ablegte, erzeugte sie ein weiteres Abbild der ursprünglichen Person.
    Einen Vergessenen.
    Ewig auf der Suche nach Seele und Herz bleibt diesem Geschöpf nur der Verstand. Es formt sich selbst einen Körper, erfindet eine Persönlichkeit...und lebt als willenlose Marionette nur für diejenigen, die es befehligen.
    Doch das Licht ist da.
    Das Schlüsselschwert ist zurück...und diejenigen, die es tragen können, begreifen:
    Sie können ihre Seele finden. Irgendwann. Gut versteckt.
    Und wir werden nicht aufgeben, bis wir es gefunden haben.
    Unseren wahren Namen.
    Unsere Persönlichkeit.
    Unser...Ich...

    - Liam



    Geweckt von dem Geräusch eines fahrenden Zuges schreckte sie hoch, öffnete wegen des grellen Lichts nur langsam die Augen. Ein Bahnhof? Vorsichtig, ohne sich viel zu bewegen, drehte sie den Kopf und sah sich mit zusammengekniffenen Augen ein wenig um. Wirklich ein Bahnhof. Doch dann realisierte sie etwas noch viel seltsameres und starrte auf ihre zierlichen Hände. Wer ... ?



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Ena - 31.01.2010, 17:48


    Seine Hand ballte sich zur Faust und der Druck in seinem Herzen nahm ab. Es entfaltete die Flügel und flog frei davon, seinen Träger in tiefster Dunkelheit zurücklassend. Dem Himmel entgegen.
    Nach Kingdom Hearts.

    Er lag auf dem Boden. Es war hart. ZU hart für den Tod. Liams Augen öffneten sich langsam und er blickte auf einen Himmel voller weißer Wolken. Schäfchenwolken...
    Seine Hände suchten auf dem Untergrund halt und fanden ihn überraschend schnell - es waren backsteinfarbene Fliesen. In der Bewegung noch fiel ihm auf, dass etwas auf seinem Oberkörper lag, das er nicht kannte. Es war ein Anhänger im Form eines Sterns, golden, aber kaum so schwer wie ein kleiner Kieselstein. Er griff danach und setzte sich vollständig auf. Sofort sprangen grau-blaue Haare in sein Gesichtsfeld, doch er machte sich nicht die Mühe sie fortzuwischen. Erstaunt stellte er fest: Das tust du nie. Es sieht einfach besser aus, wenn dein Gesicht bedeckt ist.
    War es normal, dass er nicht wusste, wie er hierher kam? War er etwa gefallen, so ausgebreitet, wie er dalag?
    Aus dem Himmel auf Backsteinfliesen. Neben seinem rechten Bein lag ein schwarzes Buch, "Diary" stand darauf und ein Bleistift war eingeklemmt, aber es war leer. Vollkommen weiß.
    "Wo bin ich?", fragte er laut und stellte überrascht fest, dass seine Stimme ein wenig kiekste. Ansonsten war sie tief, gewohnt. Seine Stimme. Eine emotionslose Stimme.
    Du versuchst nie Gefühle in deine Stimme zu bringen, sonst hält man dich für weinerlich.
    Überraschend mühelos stand er auf und überblickte den Ort. Vor ihm wuchs ein hoher Turm in die Höhe, ein Uhrenturm. Hinter ihm befand sich ein rostrotes Steingeländer, worüber er die ganze -Stadt?- überblicken konnte. Sie lag um einen Hügel und offensichtlich befand er sich auf der höchsten Position.
    Er?
    Wer war er?
    Ich bin Liam.



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Warmonger - 31.01.2010, 18:07


    Jemand wachte auf. Jemand erwachte aus einer Art Schlaf, aus einer Art Werden, aus einer Art ... Neubeginn. Jemand erinnerte sich, dass er Inya hieß. Erinnerte er sich wirklich? Konnte man es erinnern nennen?

    Unangenehm drückten ihn Steine in den Rücken. Er lag vollständig auf einer unregelmäßigen Fläche aus Steinen, so viel fühlte er, ehe er die Augen öffnete. In seinem Kopf sammelten sich Erinnerungen - oder Gedanken, frische, neue Gedanken, die nicht in die Vergangenheit reichten, sondern trügerische Neubildungen waren. Ihm wurde beinahe übel von dem Strudel, der in seinem Kopf tobte, und so schlug er die Augen auf, um sich davon zu befreien. Ein leicht bewölkter Himmel erwartete seinen Blick, eine strahlende Sonne erwiderte ihn. Leicht wankend kam er auf die Füße. Was suchte er hier? Ratlos stand er auf Pflastersteinen herum, die eine schmale Straße bedeckten, die durch einige Wiesen führte. Um irgendwie einen Anhaltspunkt zu finden, was überhaupt los war, durchsuchte er seine Taschen: Sein Tanktop hatte keine, also ging er direkt zu den Cargo-Hosen über: Ebenfalls nichts, abgesehen von einem kleinen, blinden, völlig runden Taschenspiegel, in dessen Rücksete die Initialien "M.N." eingraviert waren.

    "Inya" wand es sich aus seinem Mund, den Zeichen auf dem Spiegel zum Trotz.

    "Inya."

    Langsam machte er sich auf dem Weg, einfach nur die Straße entlang, in Richtung einer - Stadt? - aus der ein hoher Turm in die Luft ragte. Was immer die Zukunft bringen würde.



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Pitchaholic - 31.01.2010, 20:25


    Sie stand auf, musste sich aber an der Wand abstützen um nicht sofort wieder zu stürzen. Irritiert warf sie ihre Haare zurück - lange, rote Haare? - und versuchte sich an etwas zu erinnern, wie sie hier herkam, was sie hier wollte, oder wenigstens ihren Na - ... Nika. Ja, Nika. Das klang richtig. "Nika, hm?" Ohne zu wissen wieso war sie plötzlich furchtbar wütend. "Scheisse. Scheisse, scheisse." Ihre Knie waren noch nicht bereit sie zu tragen, sie konnte sich nur langsam an der Wand entlang tasten. Was ist hier los, verdammt!?



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Redeyes - 31.01.2010, 21:56


    Er blickte über die Ebene und die Stadt, doch nichts schien ihn zu beeindrucken. Er schien diesen ort zu kennen und gleichzeitig war er ihm fremd. eigentlich sollte er sich unsicher und vieleicht sogar etwas ängstlich fühlen, das wusste er und doch empfand er nicht so, er sah die stadt einfach nur und nahm die informationen auf ohne etwas dabei zu empfinden. er wusste nicht woher er kam, was mit ihm eben noch war. er schien einfach hier entstanden zu sein, einfach so aus dem nichts, wenn er versuchte weiter als ein paar minuten zurückzudenken, dann war da einfach nichts, nur leere und dunkelheit. und trotzdem erinnerte er sich wie er hies, was er konnte und welche Magie er beherrschte. er konnte sich nicht daran erinnern es jemahls beigebracht bekommen zu haben, doch er wusste einfach das er das konnte, als ob man ihm das eingepflanzt hätte. Und dann war da noch das gefühl das ihm keine ruhe lies, das gefühl undvollständig zu sein, das ihm etwas fehlte, doch was es war konnte er einfach nicht sagen. Doch ihm schien das er es herausfinden musste und wenn er schonmal hier war, würde er auch gleich hier anfangen zu suchen.



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Ena - 01.02.2010, 13:40


    Liam ließ den Blick über die Dächer der Stadt schweifen. Er sah einen kleinen Übungsplatz, eine Straßenbahn und eine großräumige Einkaufspromenade. Etwas entfernt zog sich ein Strand dahin. Es sah malerisch aus, friedlich.
    Irgendwoher kannte er diese Stadt, sie war vertraut. Als er seinen Kragen gegen den leichten Wind aufstellte und die Hände in den Jeanstaschen vergrub, stießen seine Finger auf ein dünnes Stück Holz. Verwundert hielt er es ins Licht - es war ein Eisstiel.
    Ich mag Eis, vor allem das von Twilight Town, Meersalzeis ist das beste
    Twilight Town. So hieß diese Stadt. Er erinnerte sich an die nette Eisverkäuferin und wie entspannend es war, dort oben zu sitzen...auf dem Uhrenturm.
    Es gab einen verborgenen Weg durch die Straßenbahntunnel dort hinauf. Die kleine Stufe war perfekt zum Sitzen geeignet und man konnte den Sonnenuntergang sehen.



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Pitchaholic - 01.02.2010, 13:48


    Langsam bekam sie wieder genug Gefühl in den Beinen um einigermaßen sicher zu stehen, dennoch wackelten ihre Knie bedrohlich. Mühsam schleppte sie sich in Richtung Ausgang, sie musste sich einen Überblick verschaffen, herausfinden wo sie da gelandet war. Gelandet? Der Zug. Ich bin mit dem Zug hierher gekommen, so muss es sein. Sie stutzte, sah an sich hinunter. War ich schon immer so ... klein? Endlich erreichte sie das große Portal, das nach draussen führte, und durchquerte es. Die Abendsonne blendete sie, zwang die ihre rechte Hand schützend vor die Augen zu legen bis sie sich an die Helligkeit gewöhnt hatte. Die Sonne ...



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Warmonger - 01.02.2010, 14:40


    Während Inya über den Weg ging und die Stadt ihm immer näher kam, fügte sich in seinem Kopf einiges zusammen, als ob es schon immer dort als Erinnerung geruht hätte. Mitten in einem Schritt änderte sich seine Gangart, wurde von einem unbeholfenen, steifen Marschtritt zu einem leichten, freudigen Lauf. Sein Gesicht, das bisher merkwürdig emotionslos gewirkt hatte, setzte ein nettes Lächeln auf und seine Augen strahlten beinahe vor Lebenslust.

    Ein gepfiffenes Lied zeugte von seinem Überschwang. Er steckte die Hände in die Taschen und sah sich noch einmal um. Der Turm sah aus, als ob man von dort aus einiges sehen konnte. Natürlich konnte man das, er hatte es ja schon oft genug getan, sich dort oben hingeschlichen und die Aussicht genossen, alleine. Er war hier zuhause in Twilight Town.

    Er wanderte zwischen den Menschen hindurch, die die Straßen bevölkertem und dem jungen Sonnenschein ein wenig verwundert nachsahen. Schließlich lag hinter einem Torbogen ein gepflasterter Platz, von dem eine Treppe zum Tor der Bahnstation hinauffführte.

    Inya sah sich kurz um und verschwand dann im Bahnhofsgebäude, wobei er beinahe mit einem rothaarigen Mädchen zusammengestoßen wäre. Noch einmal schaute er, ob ihn niemand beobachtete, dann tauchte er in die verschattete Treppe zum Turm ein. Seine schlanken Finger glitten die Wand entlang, während er voller Vorfreude hinaufhastete. Er sah um die Ecke, die den Ausgang von der Brüstung des Turmes neugierigen Blicken von unten gegenüber abschirmte.
    Unerwarteterweise sah er auf den Rücken eines anderen Jungen, der seinen Platz eingenommen hatte.
    Ein wenig enttäuscht ging Inya zu disem hin und stieß ihn leicht an.

    "He, du! Das hier ist mein Platz! Seit wann bist du denn hier?"

    Trotz der Wortwahl sagte er dies mit einem Lachen in der Stimme, das alles infrage stellte, was er forderte.



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Ena - 01.02.2010, 14:57


    Liam wich vor dem Stuppser zurück, als hätte der Junge ihn geschlagen und betrachtete ihn voll Misstrauen. Er war blond, kleiner als er, vielleicht ein Jahr jünger. Das Grinsen war beunruhigend. Liam grinste nie. Lächeln war schon eine große Tat.
    "Seit etwa fünf Minuten", beantwortete er die Frage. Hatte er Freunde? Er konnte sich an niemanden erinnern. Als wäre das selbstverständlich entschlüpfte seinem Mund ein provokanter Satz: "Steht hier etwa dein Name drauf?"
    Ich mag solche Leute nicht sie versuchen ständig zu erreichen, dass man nett ist



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Redeyes - 01.02.2010, 15:14


    Doch Laxim hatte ihn beobachtet, nicht das er ein besonderes interesse an diesem einen jungen hätte, er lehnte lässig an der Wand und beobachtete einfach alles.
    und die entdeckung des durchgangs der zum Turm hinauf führte, gab seiner überzeugung recht, das gutes beobachten nützlich sein konnte.
    ihm war schnell aufgefallen das die leute ihn merkwürdig ansahen und deshalb die kapuze tief ind geschicht gezogen, so das man dieses nicht mehr erkennen konnte.
    Was an ihm anders war wusste er jedoch noch nicht den hier in der nähe gab es keinenen spiegel.



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Warmonger - 01.02.2010, 16:03


    Inya schreckte ein wenig vor dem forschen Ton seines Gegenübers zurück, ebenso vor seinem mürrischen Gesicht, das sich ihm zugewandt hatte. Dieser Junge schien nicht aus Freude an der Aussicht hier oben zu sitzen, sondern vielleicht, um alles beobachten zu können. Oder aus einem anderen unverständlichen Grund.

    "Mein Name steht hier nicht, aber ich hab hier noch nie einen Anderen gesehen. Warum bist du gleich so grob? Tut mir leid, dass ich dich fortscheuchen wollte ..."

    Seine Freude war noch nicht ganz aus seiner Stimme verschwunden, war aber mit ein wenig Zweifel durchmischt. Er setzte sich mit dem Rücken an eine der Säulen, die das Dach des Turmes trugen, zog die Knie halb hoch und umschlang sie mit den Armen. Von dort aus behielt er Liam im Auge.

    Er war ein Mensch, der Freund sein wollte, Freund mit so viel wie möglich. Es gehörte einfach zu ihm, von niemandem gehasst oder gemieden zu werden, das erschien wie ein Hinweis in seinem Unterbewusstsein.



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Ena - 01.02.2010, 16:10


    Liam war selbst ein wenig überrascht, wie abweisend er reagiert hatte, doch er nahm seine Worte nicht zurück. Irgendetwas sagte ihm, dass er immer so antworten würde. Weil er es sich leisten konnte, unfreundlich zu sein. Zurückgezogen. Er setzte sich ebenfalls auf das Geländer, einen Fuß angezogen, den anderen lose herunterbaumelnd. Seine Finger umschlossen das Knie. Er saß immer so. Es kehrte alles zurück. Seine Bewegungen, die Eigenarten - wenn er es instinktiv machte, dann wusste er, spürte, dass er sich so verhielt.
    "Tut MIR Leid."
    Er meinte es nicht Ernst, aber das war ihm egal. Er wollte nicht sofort den einzigen Menschen verjagen, den er in dieser Stadt traf. Gerade wollte er sich erkundigen, was der Junge denn hier machte und wie er hieß, doch etwas hielt ihn zurück.
    Ich stelle keine Fragen
    Außerdem erweckte Liams Nachbar ganz den Eindruck, als würde er sowieso versuchen ein Gepräch zu beginnen. Ob er nun reden wollte oder nicht.



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Warmonger - 01.02.2010, 17:55


    Inya wartete ein wenig in die Stille hinein, ob Liam noch etwas sagen würde, aber der merkwürdige Junge schwieg. Ein wenig unsicher beschloss der Jüngere, das Gespräch am Laufen zu halten, während er nervös mit seinen Fingern an seiner Hose spielte.

    "Wie heißt du eigentlich? Du ... bist hier doch nicht schon häufiger gewesen, oder? Ich bin ziemlich oft hier ..."

    Trügerischerweise erinnerte sich Inya daran, häufig hier gesessen und sich mit Geheimnissen wie Bildern, Liebesbriefchen oder ähnlichem beschäftigt zu haben. Der Gedanke, dass all dies nicht ganz so sicher gewesen sein könnte wie er gedacht hatte, ließ in ihm eine unbestimmte Furcht aufsteigen, die umso merkwürdiger wurde, da es gar keinen Grund dafür gab. Nichts von diesen Erinnerungen war jemals echt gewesen.
    Niemanden, an den er sich erinnerte, hatte es jemals gegeben.



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Ena - 01.02.2010, 18:10


    Liams Mundwinkel zuckte, als würde er die Zähne fest zusammenbeißen. Er schwieg eine ganze Weile in der Hoffnung, der Junge würde einfach aufgeben und sich weiter mit seiner Hose beschäftigen. Doch sein Blick ließ nicht nach.
    "Liam", sagte er schließlich schlicht und drehte den Eisstiel zwischen den Fingern. Er schaute auf den Platz und entdeckte dabei einen Menschen in einer schwarzen Robe, der allem Anschein nach zu ihm hochblickte.

    Es wurden immer mehr. Er konnte sie nicht besiegen. Nicht allein mit diesem DING in seiner Hand.
    Sein Herz pochte wild. Er schwitzte. Die Herzlosen wuchsen aus dem Boden wie schwarze Kräuter und durchbohrten ihn mit ihren leuchtenden Augen. Die Dunkelheit ihres Körpers verschlang seine Schuhe und allein das Leuchten des Schlüsselschwertes hielt ihn davon ab sich dieser zu ergeben.
    Sein Herz pochte weiter.
    Unaufhörlich.
    Er hob den Schwertarm und das Schlüsselschwert verblasste darin.
    Und das Herz pochte nicht mehr.

    Ein gellender Schmerz durchfuhr Liam, fing in den Beinen an und konzentrierte sich so plötzlich in seinem Brustkorb, dass er einen entsetzten Schrei ausstieß. Er nahm an Intensität zu und explodierte in einer Ladung aus winzigen Glassplittern voller Schmerzen in ihm. Er krümmte sich, ohne auf das Geländer zu achten. Es war nur noch dieses unglaubliche Licht in seinen Gedanken, er sah nichts, fühlte nichts, obwohl seine Augen weit aufgerissen waren. Das Licht lieferte sich eine Schlacht mit dem Schmerz, ohne, dass er etwas dafür tat.
    Dann, ganz plötzlich, hörte alles auf. Schwarzer Nebel begann sein Sichtfeld einzunehmen und er rutschte vom Turm...



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Pitchaholic - 01.02.2010, 21:57


    Als sich ihre Augen endlich an das warme Licht gewöhnt hatten, trat sie vorsichtig hinaus auf den Platz, ließ ihren Blick über den Platz schweifen. Sie kannte diesen Ort, ja. Eine dunkle Erinnerung regte sich, an spielende Kinder, Lachen und entspannte Fröhlichkeit. Natürlich, sie hatte hier gespielt als Kind, jeden Tag mit ihren Freunden ... Freunden? Namen, wie waren ihre Namen ... Doch dies war erstmal unwichtig und während sie sich so umblickte, fiel ihr der Kuttenträger auf, der den Glockenturm hinauf sah. "Hey, hey du. Was machst du da?"



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Redeyes - 01.02.2010, 22:21


    Laxim wandte seinen blick von dem turm ab und musterte das rothaarige mädchen. "was ich mache? ich überlege mir gerade wie ich den jungen der gerade vom Turm fällt auffangen kann."
    Er blickte wieder zu Liam hoch. grob geschätzt hatte er noch 2 minuten bevor der junge aufschlagen würde. Er wusste nicht was er tun sollte, doch trotzdem zog er seinen umhang aus, einfach weil er das gefühl hatte das es richtig währe. Als nächstes begann er etwas Sand und Erde vom Boden zu sammeln und rieb den Mantel damit ein.
    Hätte ihn jemand gefragt was er da machte, hätte er keine antwort bekommen Laxim wuste es nämlich selber nicht genau was er da tat, er lies sich einfach von seinem instinkt leiten.
    Kaum war er mit seiner aktion fertig war er den Mantel Liam entgegen, dieser faltete sich in Flug auf und fing den sturz des Jungen ab.



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Ena - 02.02.2010, 14:01


    Licht Dunkelheit Licht Dunkelheit Licht Dunkelhe-
    Liam schlug gegen den Mantel. Seine Gedanken ordneten sich wieder und der Zwist in ihm floss ab, als hätte man den Stöppsel hinausgezogen.
    "Uff", entfuhr es ihm. Das war sehr treffend, denn genauso fühlte er sich. Entkräftet, als Schlachtfeld missbraucht und obendrein hatte der relativ sanfte Aufprall alle Luft aus seinen Lungen gepresst. Wie kam er hierhin?
    Und noch wichtiger: Wie kam er wieder hinunter?
    Sein Blick suchte den jetzt nicht mehr Mantelträger und er hob die Arme, um sich bemerkbar zu machen, doch ein Impuls hinderte ihn daran laut zu schreien.
    Schreien ist etwas für Feiglinge oder Leute mit zu vielen Gefühlen
    Dunkel dämmerte ihm, dass er nie schrie, wenn er wütend war. Er flüsterte.
    Meist reichte ein Blick. Er hatte ein Talent für Blicke, die Leute schnell zum Schweigen brachten. Bisher hatte das bei jedem funktioniert - außer dem Jungen, der ihn angestuppst hatte.



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Pitchaholic - 02.02.2010, 14:07


    Nikas Augen weiteten sich als sie sah was der Junge da tat. Sie konnte es nicht fassen, war das ein Traum? Der Junge landete auf dem Mantel und schien unverletzt, aber wie war das möglich? Nein, das kann nicht wahr sein. Irgendwas läuft hier völlig falsch! Selbst ihre schwachen Beine hatte sie vergessen als sie auf Laxim zustolperte und kurz vor ihm zu Boden fiel und sich dabei fast die Knie prellte. Ihr Blick blieb an dem schwebenden Mantel haften, sie konnte sich nicht von dem Anblick lösen und erwartete gespannt was nun geschah.



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Redeyes - 02.02.2010, 14:34


    Laxim schien es auch nicht gerade besonders zu gehen, offensichtlich kostete es ihn recht viel kraft den Mantel in der Luft zu halten,
    und so den sturz von Liam zu bremsen.
    Als er den Fall endlich stark genug abgebremst hatte um den Jungen abzusetzen, schien er fix und fertig zu sein, so das er sich gegen die nächste Wand sinken lies und an ihr herunterrutschte.
    Schweisperlen rannen ihm übers gesicht, er wusste nicht warum er dem jungen überhaupt geholfen hatte, doch es erschien ihm einfach richtig.



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Ena - 02.02.2010, 14:48


    Liam landete sanfter als erwartet auf dem Boden. Er stand jetzt wieder völlig gelassen auf beiden Turnschuhen und wischte sich ein paar Erdbrocken vom schwarzen Mantel-Shirt. Vor ihm lag ein Mädchen auf den Boden. Er sah nur langsam auf, doch als sein Blick den ihren traf, elektrisierte es ihn. Ohne etwas dagegen tun zu können, schlurfte er auf sie zu, und streckte ihr die Hand hin. Sein Gesicht veränderte sich dabei von gleichgültig zu abwesend, doch in seinem Kopf brodelte es vor sich hin. Im Gegensatz zu gerade eben wollte er nicht, dass es aufhörte. Es war...gut. Einfach gut.
    Warm



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Warmonger - 02.02.2010, 14:52


    Inya wollte gerade seinen eigenen Namen nennen, als Liam plötzlich verstummte und wie vom Schlag getroffen schrie, bevor er auch noch anfing vom Turm zu fallen. Eine Schrecksekunde lang dachte er nicht daran, irgendetwas zu tun, aber während Liam noch halbwegs gemächlich über das Geländer rutschte sprang er auf und lief zu ihm.
    Verzweifelt versuchte er, den Älteren zurückzuhalten, aber er war zu schwach; Er konnte Liam kaum am Arm festhalten, geschweige denn ihn wieder heraufzuziehen. Beinahe drohten seine Schultern zu versagen und aus den Gelenken zu springen, als Liam mit seinem vollen Gewicht an ihnen hing, und Inya biss sich aus Furcht, Schmerzen und Panik die Lippen blutig, ehe er Liam loslassen musste.
    Zu seiner Freude und Überraschung, ebenso wie zu seiner Erleichterung, lag Liam nicht zerschmettert auf dem Platz; Stattdessen trug ihn inzwischen ein ... Mantel. Ein schwebender Mantel.
    Inya konnte kaum seinen Augen trauen, aber als er sich überzeugt hatte, keiner sonderbaren Illusion erlegen zu sein, beeilte er sich, von dem Turm herab und auf den Platz zu kommen.



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Pitchaholic - 02.02.2010, 14:55


    Sie starrte ihn erst einige Zeit an, Sekunden die ihr wie Stunden vorkamen, doch als sie sich wieder gefasst hatte, schlug sie seine Hilfe unwirsch aus und richtete sich unter schmerzerfüllten Stöhnen wieder auf. "Ich brauch deine Hilfe nicht. Was zum Teufel sollte denn das eben!? Ich hab mich zu Tode erschreckt!" Die Wut in ihrer Stimme überraschte sie selbst, doch das verging schnell wieder. Ich bin wütend, also mache ich das deutlich. Ich bin immer wütend. "Du kannst doch nicht einfach von dem scheiss Turm springen du Trottel! Und der da," sie deutete mit ausgestrecktem Zeigefinger auf Laxim, "wenn dieser komische Typ nicht dagewesen wär, dann wärst du jetzt Matsch!" Mit hochrotem Gesicht verschränkte sie die Arme und machte dem Zorn mit verächtlichem Schnauben Luft.



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Ena - 02.02.2010, 15:02


    "Ich...", setzte Liam an und zog die Hand zurück, doch dann entschied er sich dafür gar nichts zu sagen, sondern nur ihre Augen anzusehen. Er wusste nicht, wieso sie ihm gefielen, aber sie waren ehrlich.
    Ich mag ehrliche Menschen
    Außerdem sah er sich selbst darin. Seine etwas wilden Haare, den aufgestellten, zerknautschten Mantel...
    Er war größer als sie, obwohl sie ein klein wenig älter als er aussah und kräftiger. Wenn sie aus dem Stand auf ihn zulaufen würde, dann würde seine Unterlippe gegen ihre Nase krachen.
    Wie kam er auf solche Gedanken?
    Ohne ein Wort drehte er sich um und hob seinen Eisstiel auf.



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Pitchaholic - 02.02.2010, 15:13


    "Hey, gaff mich nicht so an und antworte gefälligst!" Während sie sich so aufplusterte, nahm ihre Stimme einen fast schon unangenehm hohen Ton an, eine Stimmlage die man kaum ignorieren konnte. Abwechselnd stemmte sie die Hände in die Hüften und verschränkte die Arme wieder, scheinbar war sie so wütend, dass sie nicht einmal wusste wie sie es ausdrücken sollte. Schließlich beschränkte sie sich darauf genervt mit der Zunge zu schnalzen und einen ungeduldigen Blick aufzusetzen. Ihre vorangegangene Schwäche schien wie weggeblasen. Plötzlich fiel ihr Augenmerk auf einen Handspiegel, der neben diesem unverschämten Kerl auf dem Boden lag und wundersamer Weise nicht zerbrochen war. Ich würde zu gern wissen ob meine Frisur noch sitzt, und darauf folgend, schließlich sehe ich viel zu gut aus um ungepflegt herumzulaufen. Eitel.



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Warmonger - 02.02.2010, 15:23


    "Liam, Liam!"

    Inya rief nach dem Jungen, von dem er kaum mehr als den Namen wusste, noch während er aus dem Bahnhofstor stürzte und dabei gerade so einigen Passanten auswich, die ihm böse nachfunkelten.

    "Liam, bist du in Ordnung?", fragte er, als er schwer atmend von seinem Sprint die Wendeltreppe herab vor der kleinen Gruppe stand. Eigentlich war die Frage überflüssig, so, wie der grimmige Junge schon wieder da stand, aber nach einem solchen Anfall war Inya ... verschreckt. Besorgt.
    Er bemerkte kaum, dass ihm ein dünnes Rinnsal Blut übers Kinn lief, während er sprach, ebenso wie er nicht auf das Mädchen und den merkwürdigen, kuttengewandeten Mann achtete. Schon wieder strahlte ein verschämtes Lächeln durch seine Züge.

    "Tut mir leid, dass ich dich nicht festhalten konnte ... Ich war zu schwach .."



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Ena - 02.02.2010, 15:26


    Noch immer sagte Liam nichts. Er steckte den Eisstiel in die Tasche und folgte ihrem Blick zum Spiegel. Zuerst wollte er sich selbst darin ansehen, doch dann nahm er ihn in die Hand und hielt ihn dem Mädchen hin.
    "Ich bin gefallen, nicht gesprungen", sagte er schließlich knapp und sah ihr weiterhin in die Augen. Jedes andere Körperteil an ihr war ihm egal.
    Es sieht seltsam aus wenn du Leute anstarrst
    Offensichtlich funktionierte sein Schweig-Blick bei ihr ebenso wenig wie bei dem Jungen, der ihm fast den Arm ausgerissen hätte. Er hätte Liam fast gerettet, doch etwas anderes hatte ihn aufgefangen...der Beobachter.
    Erst jetzt schaute er ihr nichtmehr in die Augen, sondern musterte den jungen Mann, der völlig erschöpft an der Mauer lehnte.
    "Dein Mantel ist schmutzig", stellte er fest.



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Redeyes - 02.02.2010, 15:31


    Laxim seuftzte und schwenkte seine Hand. Der Mantel flatterte zurück in seine Hand.
    eine weitere Handbewegung und die Erde und der Sand wichen in der form einer staubwolke aus dem Mantel und hüllten den hitzköpfigen rotschopf ein.
    Ob absicht oder nicht war Laxim nicht anzusehen.
    "mach hier bitte nicht so einen aufstand, ich bin fix und fertig und ich denke mal es war keine absicht vom Turm zu fallen... das hoffe ich doch zumindest."



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Pitchaholic - 02.02.2010, 15:34


    Kaum hatte Inya ausgesprochen, baute sich Nika vor ihm auf und wirkte auf einmal zwei Meter groß. "Hey, hey, hey! Plapper mir nicht dazwischen!" Ihre Augen flackerten auf, als ob ein inneres Feuer darin loderte, allerdings nur kurz und es schien vorbei zu sein bevor es jemand bemerkt hatte. "Bin ich denn nur von Idioten umgeben!?" Sie kam ihm mit ihrem Gesicht sehr nahe, fast so als ob sie ihn küssen wollte, doch ihr Sinn stand ihr nach etwas ganz anderem. Ich bin im falschen Film, grrrrr! Wortlos wandte sie sich ab, entriss Liam den Spiegel und betrachtete sich darin. Wow, hübsch. Sehr hübsch. Leider wurde ihr Ritual von der Staubwolke unsanft unterbrochen. "Was zum ... ? Hey!"



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Ena - 02.02.2010, 15:45


    Liam sah zu, wie sie seinem Fast-Retter zusammenstauchte und es huschte tatsächlich ein amüsierter Ausdruck über sein Gesicht, der nach wenigen Sekunden jedoch wieder durch einen grimmigen Blick ausradiert wurde.
    "Du blutest." Liam tippte sich aufs Kinn und wollte sich gerade umdrehen, doch er ließ sich doch noch zu zwei Worten hinreißen: "Achja...Danke."
    Das ist nicht meine Art aber der Kerl fängt an zu weinen wenn ich mich nicht erkenntlich zeige
    So wie sich das Mädchen im Spiegel betrachtete legte sie wohl großen Wert auf ihr Äußeres. Plötzlich überkam ihn das dringende Bedürfnis seine Haare nun doch ein klein wenig zu ordnen.



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Pitchaholic - 02.02.2010, 15:52


    Wieder stieg ihr die Zornesröte in's Gesicht und erborst ließ sie den Spiegel fallen. Auffälligerweise reflektierte die Spiegelfläche das Licht der Sonne nicht - und auch sonst nichts. Ihr Blick schien Laxim durchbohren zu wollen, doch sie sagte nichts weiter - dieser Typ war unheimlich.



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Warmonger - 02.02.2010, 15:59


    Inya musste heftig schlucken, als er von Nika zuerst niedergemacht und schließlich auch noch ein Idiot genannt wurde. Tatsächlich stand er den Tränen nicht gerade nahe, aber doch zumindest näher als einem hellen Auflachen; Er war enttäuscht, dass sich Liam derart kalt zeigte.
    Gerade wollte er sich ein wenig um seinen zerbissenen Mund kümmern, als ihn Liam nicht nur darauf hinwies, sondern sich sogar bedankte. Vermutlich war Inya dankbarer als Liam.
    Er lächelte noch etwas breiter, fast schon wieder fröhlich, wischte sich mit dem Arm das Blut vom Kinn und wollte gerade den anderen zuhören, als plötzlich ein Schrei ertönte und ein Spiegel beiseite flog.

    "He, das ist meiner!", rief Inya und stürzte der wertlosen Scheibe hinterher. Trotz dieser Wertlosigkeit fühlte er das heftige Bestreben, den Spiegel zurückzuerlangen.

    "Wie bist du denn an den gekommen?" fragte er Nika, nicht erbost, sondern neugierig und verwundert, als er wieder aufgekommen war.



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Pitchaholic - 02.02.2010, 16:11


    "Der lag hier rum, ist wohl runtergefallen." Ihr Ton hatte sich wieder normalisiert und jetzt klang ihre Stimme sogar angenehm, fast lieblich, passend zu ihrem Aussehen. Lasziv streckte sie sich und sog tief die frische Luft ein, ihr schien garnicht bewusst zu sein wie diese Geste auf die anwesenden Männer wirken musste. Dieser Platz ist wirklich schön, die Aussicht ist wundervoll. Kaum hatte sie sich beruhigt, konnte man sie schon fast für niedlich halten, mit ihren großen Augen, dem zierlichen Körper und den zu langen Ärmeln ihrer Jacke.



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Ena - 02.02.2010, 16:14


    "Von mir", meldete sich Liam zu Wort. Aus irgendeinem Grund gefiel es ihm gar nicht, wie der Junge das fragte. Obwohl sie wohl gleich ohnehin wieder losschimpfen würde. Gerade wollte er fragen, wo denn DER den Spiegel herhatte, doch sie streckte sich und sein Gehirn setzte für etwa zwanzig Sekunden vollkommen aus.
    Er sah nur noch ihren Oberkörper, die runden...Augen...und hörte den Nachhall ihrer Stimme. Fast hätte er gelächelt. Fast.
    Gerade rechtzeitig wandte er sich ab unter dem Vorwand, den Boden zu beobachten und verbarg den Schweißausbruch, der sein Gesicht und die Hände erfasst hatte.



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Pitchaholic - 02.02.2010, 16:36


    Schnelle Schritte, ein unheimliches Zischen, und schon stand Nika direkt vor Liam, ähnlich wie bei Inya mit ihrem Gesicht ganz nah an seinem und dem Reissverschluss ihrer Jacke recht weit geöffnet. Scheinbar war es ihr egal was sie damit in dem einen oder anderen auslöste, besser gesagt, ihr war es überhaupt nicht bewusst. "Aha, jetzt spielen wir den Held? Du hast mir immernoch nicht erklärt was das sollte! Ich will 'ne Antwort, verstanden, Klotzkopf?"



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Redeyes - 02.02.2010, 16:41


    Auch Laxim musterte Nika, als sie sich ausgiebig streckte. Im gegensatz zu den anderen, bekam er aber weder einen Schweissausbruch, noch Nasenbluten oder sonst etwas. das einzige was darauf hindeutete war ein kleines lächeln. Als er jedoch sah wie sie auf Liam reagierte, zog er schnell wieder seine kapuze ins gesicht.



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Ena - 02.02.2010, 16:42


    Liams Gesichtsfarbe war glücklicherweise wieder normal, als er sich aufrichtete und ihr geradewegs in die Augen starrte. Den Reißverschluss versuchte er zu ignorieren, doch er musste einmal kräftig schlucken, bis er wieder so kühl aussah wie eh und je.
    "Ich bin gefallen", wiederholte er, wieder kiekste seine Stimme ein klein wenig. Er roch ihre Haare, ihren Körper - sie roch gut. Sehr gut.
    ZU gut.
    "Unabsichtlich. Sehe ich verrückt aus?"
    Rhetorische Frage natürlich siehst du verrückt aus so wie du sie anstarrst Idiot
    Er machte einen Schritt zurück. Nähe mochte er noch nie.



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Warmonger - 02.02.2010, 16:46


    Inya machte der Anblick Nikas ebenfalls sichtlich fertig. Er konnte kaum den Blick von ihrem Gesicht lösen, und er war dankbar, dass er nicht viel erkennen konnte, als sie sich über Liam beugte. So schon musste er schlucken, und beinahe wäre ihm der Spiegel wieder aus der Hand gefallen. Hastig drehte er den Kopf weg, in den schon das Blut schoss, und steckte den Spiegel weg. Vor ihm stand nun Laxim, der sich gerade die Kapuze in die Stirn gezogen hatte. Trotz ein wenig Zögern vor der hohen, dunklen GEstalt wagte er zu Fragen.

    "Sie haben doch Liam aufgefangen? Wie haben sie das gemacht?"

    Interessiert stellte sich Inya neben ihn mit der Schulter an der Wand, mit dem Rücken zu Liam und Nika. Er brauchte Ablenkung von diesem Mädchen. Es war bestimmt einige Jahre älter als er, aber es machte ihn trotzdem fertig ...



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Pitchaholic - 02.02.2010, 16:48


    "Du bist seltsam, ausserdem knapp fünfzig Meter in die Tiefe gestürzt - Ja, du siehst verrückt aus." Obwohl es wieder anfing in ihr zu brodeln, hielt sie sich zurück, wandte sich von Liam ab und stolzierte davon, zur Treppe, die in das Stadtzentrum führte. "Macht's gut, ihr Freaks!" Und während sie so davon ging und die Treppe hinunter zur Stadt blickte, löste sich plötzlich etwas in ihrer Brust. Ich bin daheim.



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Redeyes - 02.02.2010, 16:52


    Laxim zuckte mit den Schultern.
    "Das kann ich dir nicht sagen, den ich weis es nicht. Wir war es jedoch das ich den jungen nicht einfach aufprallen lassen onnte, es erschien mir richtig zu helfen. genauso war es auch mit dem was ich tat."
    Er seufzte. "Ich kann mich nicht erinnern das mir soetwas, oder auch nur etwas ähnliches jemals beigebracht worden wäre, doch ich wusste plötzlich das ich das kann und so machen muss wie ich es getan habe."



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Ena - 02.02.2010, 17:05


    Irgendetwas sagte ihm, dass dieses Mädchen Liam noch viel Ärger bringen würde. Nichtsdestotrotz bewegten sich seine Füße, dann seine Beine und schließlich sogar seine Arme, um seinen leicht schlurfigen Gang zu vervollkommnen. Er ging hinter ihr her, krampfhaft versucht die Augen ÜBER ihrem Kreuz zu lassen.
    Langsam begann sein Kopf wieder etwas klarer zu werden und er fragte sich, was er in Zukunft hier sollte. Bitte klette dich nicht an bitte klette dich nicht an bitte klette dich nicht an



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Warmonger - 02.02.2010, 17:11


    "Nicht? Sie wissen nicht wie sie das gemacht haben? Das sah aber gekommt aus ... Und cool."

    Inya lächelte Laxim jetzt offen an. Das hörte sich gleich viel weniger unheimlich an, und irgendwie schien der Mann gleich viel weniger finster, wenn er seine Machtlosigkeit eingestand.
    Als sich Nika lautstark verabschiedete, wurde das kleine Gespräch jedoch unterbrochen, und Inya drehte sich um, dass seine Haare wirbelten. Von hinten wirkte Nika beinahe noch schöner, vor allem unterhalb ... ihre schlanken Beine ...

    "He, bleib doch hier! Ich ... entschuldige ..."

    Er stockte in Lauf und Satz und wurde wieder rot.



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Pitchaholic - 02.02.2010, 17:23


    Nika ignorierte die Entschuldigung und auch den armen Teufel, der ihr hinterher schlurfte, sie wollte nurnoch weg von diesem Bahnhof. Zuerst musste sie ihre Gedanken ordnen und herausfinden was vor sich ging, denn auch wenn sie sich an die Stadt erinnerte, wusste sie jedoch immernoch nicht wie sie an das Gleis gekommen war und warum sie soviel vergessen hatte. Instinktiv schlug sie den Weg zur Einkaufspassage ein, der Ort, an dem sie ihre gesamte Freizeit verbracht hatte. Die Frau vom Kleidungsladen ist eine Zicke, aber die Auswahl ist super.



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Redeyes - 02.02.2010, 18:20


    Laxim erhob sich ebenfalls, ging an den anderen vorbei und verlies den belebten Platz.
    Er wollte nachdenken und dazu war es ihm hier einfach zu laut. Ausserdem wollte er wissen ob er noch mehr mit seinen kräften anstellen konnte ausser einen Mantelf fliegen zu lassen.
    Er musste ein weilchen suchen bis er wenigstens einen grünen flecken am rande der stadt fand. es sah aus wie ein kleines Wäldchen, abgelegen und ruhig, der ideale ort wenn man in ruhe nachdenken wollte.



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Ena - 03.02.2010, 14:14


    Liam beobachtete sie unaufällig. Ihm dämmerte langsam, was sie hier wollte. Kleidung kaufen war keine seiner Lieblingsbeschäftigungen. Er war sich nicht einmal sicher, ob er überhaupt etwas anderes besaß als das, was er am Leibe trug. Das brachte ihn auf ein anderes Problem: Er hatte kein Geld.
    Nicht einen Taler.
    Taler sind die Währung in Twilight Town
    Liam schloss ein kleines Stück zu dem Mädchen auf. Gerade hob er den Arm, um sie darauf hinzuweisen, dass sie sicher auch nicht reicher war als er - da packte ihn selbst etwas an der Schulter.
    Der Blick, welcher den Zupackenden ereilte gab ihn schnellstens frei, doch er ließ nicht locker.
    "Hey, Kleiner...ich meine...Sportfreund! Möchtest du dir ein bisschen Extrataschengeld verdienen, jetzt, wo Sommerferien sind?"
    Liams Blick verfinsterte sich, doch in seinem Gehirn begann es zu arbeiten.
    "Was soll ich tun?", fragte er gelangweilt.
    "Nun...wie du siehst bin ich nicht sehr stark, aber du siehst kräftig aus, Junge. Möchtest du nicht diese Kisten mit Bananen dort in mein Lagerhaus tragen?"
    Liam runzelte die Stirn, schaute noch einmal zum Mädchen hinüber und ergriff schließlich eine Kiste.



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Pitchaholic - 03.02.2010, 14:40


    Ihr war es egal ob Liam sie in das Geschäft begleitete oder nicht, und so ließ sie ihn zurück und betrat den Laden, der den Namen "Olettes Boutique" trug. Im Inneren wurde sie von einiges freundlichen Mitarbeiterinnen begrüßt und gut besucht schien das Haus auch zu sein. Eigentlich stimme alles hier: das angenehme Licht, die einladende Gläserfront, eigentlich war das Ambiente perfekt, wäre da nicht die nervige, immer lauter werdende Stimme in Nikas Hinterkopf, die sie vor einer ganz bestimmten Verkäuferin warnte. Ein braunhaariges, junges Mädchen, eine Aushilfe maximal, wahrscheinlich sogar in ihrem Alter - verzogen, unhöflich und penetrant gut gelaunt. Um sich von dieser Kleinigkeit nicht weiter stören zu lassen, begann Nika in den Garderoben und Kleiderständern zu wühlen, bis sie tatsächlich einige schöne - und praktisch unbezahlbare - Stücke aufgetrieben hatte, die sie sogleich anprobieren wollte. Auf dem Weg in die Kabine ließ sie ihren Blick nochmal über alle, viel zu netten Verkäuferinnen schweifen, konnte ihre aber nicht entdecken, woraufhin sie die Kabine mit einem ersten zynischen Lächeln betrat und die Tür verriegelte.



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Ena - 03.02.2010, 16:24


    Liams Arbeit war schweißtreibender als gedacht, doch das Mädchen schien sich Zeit zu lassen. Gut.
    Die Kisten wogen jeder gut zwanzig Pfund und sie teilweise gestapelt zu tragen ließ seine Haare bald an der Stirn kleben. Der Geschäftsführer beobachtete ihn mit Argusaugen, doch Liam maulte nicht, noch stöhnte er ein einziges Mal, als er ihm noch eine Kiste auf die beiden auflud und ihn zur Eile gemahnte.
    Ich hoffe ich werde wenigstens anständig dafür bezahlt
    Mit der vorletzten Kiste knickten ihn die Knie ein und er warf sie mehr auf den Boden als dass er sie stellte. Machte nichts. Waren ja nur Bananen.
    "Kannst du nicht aufpassen? Wenn du noch einmal so herumstolperst, bekommst du gar ni...ach...schon gut."
    Liam hatte sich umgedreht und den Mann angesehen. Langsam war es ihm unter den Rollkragenmantel-Shirt zu heiß geworfen, jetzt klebte ihm das T-Shirt an der Brust.
    Diesmal funktionierte sein Schweig-Blick.



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Pitchaholic - 03.02.2010, 16:46


    Argh, das gibt's doch nicht! Jetzt flog auch das letzte Kleid in hohem Bogen aus der Kabine auf einen Stapel der Teile, die sie zuvor anprobiert hatte. "Junges Mädchen, kann ich ihnen helfen?" Eine Verkäuferin hatte allen Mut zusammengenommen und sich dem Vorhang genähert, hinter den sich Nika fluchend und beinahe randalierend zurückgezogen hatte. Leider hatte die arme Frau damit einen großen Fehler begangen, denn kurz darauf segelten ihr weitere zwei Hosen in's Gesicht. "Hau ab! Verschwinde!" Nika war kurz davor völlig die Beherrschung zu verlieren - nichts, nichts passte ihr! Selbst die Kleidung in ihrer Größe schienen so unpassend geschnitten worden zu sein, dass es sich entweder zu eng oder zu weit anfühlte. Schnaubend vor Wut riss sie den Stoff beiseite und holte damit die Haltestande aus ihrer Fassung. Sie sah der Mitarbeiterin des Ladens weder in die eingeschüchtert wirkenden Augen, noch würdigte sie die erstaunten und neugierig guckenden Kunden eines weiteres Blickes und noch ehe irgendjemand etwas sagen konnte, stolzierte sie hoch erhobenen Hauptes hinaus.



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Warmonger - 03.02.2010, 19:35


    Als Liam siene Arbeit angeboten wurde, blieb Inya außen vor, und eigentlich hatte er auch gar nicht vorgehabt zu arbeiten, auch wenn er ebenso pleite war wie Liam. Er setzte sich auf eine Bank, von der aus er dem Älteren beim Arbeiten zusah. Nach einigen Minuten wurde ihm das aber nicht nur langweilig, sondern er dachte sich auch, dass Liam es bestimmt nicht gerne sehen würde, beim Arbeiten beobachtet zu werden. Also sprang er auf und sichte sich eine andere Beschäftigung; Ganz in der Nähe stand der Eisladen, und Inya ging, impulsiv wie er war, dorthin.
    Da shalf ihm natürlich kein bisschen, an Geld für das Eis zu kommen, und so saß er eine Zeit auf einer anderen Bank und genoss die Sonne, während um ihn herum das Stadtleben weiterging. Schläfrig lehnte er sich zurück und schloss die Augen, bis er von einer schrillen Stimme aufgeschreckt wurde.

    "MEERSALZEIS? Was ist das denn Absurdes? Ich hatte das beste Eis des Ladens verlangt und nicht eine Waffel voll gefrorenem Meerwasser!"

    Wütend lief eine Frau, augenscheinlich eine Touristin oder eine andere Nicht-Einheimische, von dem Laden fort, neben sich einen verdrossen aussehenden Mann.
    Die Verkäuferin schüttelte nur den Kopf und schickte sich an, die beiden Eiswaffeln fortzuwerfen, als Inya hastig aufsprang.

    "He, wenn ihr nichts mehr mit denen anfangen könnt, ich und mein Freund würden sich darüber freuen! Könnten wir nicht die beiden Waffeln haben?"

    Bezahlt hatten die beiden Fremden, also verlor die Besitzerin nichts dabei, und dem Grinsen des Jungen konnte sie kaum wiederstehen. Schmunzelnd gab sie ihm die beiden Waffeln, und Inya lief freudestrahlend damit zu Liam zurück, nur darauf wartend, dass dieser mit seiner Arbeit fertig würde.



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Ena - 04.02.2010, 15:21


    Gerade als Liam die letzte Kiste ins Lager getragen hatte und sich den Mantel wieder anzog, sah er Inya auf sich zulaufen. Mit zwei Meersalzeiswaffeln.
    Wie hat er die bekommen?
    Liam musterte ihn misstrauisch. Er hatte schon bemerkt, dass der Junge ihn während seiner Arbeit beobachtet hatte. Der Chef räusperte sich - berühren traute er sich nicht mehr - und drückte Liam einen einigermaßen dicken Beutel Taler in die Hände. Kein Danke.
    Habe ja ohnehin gearbeitet
    Nun sah er, wie das Mädchen aus dem Laden kam und verlor sofort das Interesse am laufenden und wankenden Inya. Sie sah wütend aus.
    Wieder oder immernoch?
    Er ging zu ihr.
    "Hey." Obwohl er ein bisschen schwitzig war und bestimmt auch so roch, hoffte er, dass sie seine Geste aufnehmen würde: Er hielt ihr den Beutel hin.



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Pitchaholic - 04.02.2010, 15:30


    Verwirrt hielt sie in der Bewegung inne und musterte ihn argwöhnisch. "Ist das Geld?", sagte sie und griff nach dem Beutel, darin befand sich die eine, eben verdiente Münze und glitzerte trostlos vor sich hin. "Warum gibst du mir das?" Sie kniff die Augen zusammen, stemmte die Hände wieder in die Hüften und reckte bedrohlich ihre Ellenbogen. "Das gibst du mir doch nicht einfach eben so."



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Ena - 04.02.2010, 15:37


    Liam sagte nichts. Ihm fiel auf, dass er fast immer nichts sagte. Meistens erübrigte sich das ohnehin, da alle Leute, die er kannte gerne redeten.
    "Nimm es oder lass es", sagte er schließlich doch und stopfte die Hände in die Hosentaschen. Er fühlte sich erschöpft, seine Arme brannten, doch gleichzeitig war er auch stolz darauf, Geld verdient zu haben. Seine Finger spielten mit dem Eisstiel, während er ihr unablässig in die Augen schaute und auf eine Reaktion wartete.



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Warmonger - 04.02.2010, 15:44


    Fröhlich lief Inya zu Liam, als dieser sich plötzlich Nika zuwandte, die widerum aus einem Geschäft gelaufen kam. Nichtsdestotrotz ging er weiter zu den beiden hin und überlegte dabei. Sollte er Nika auch ein Eis anbieten? Natürlich sollte er das, überzeugte ihn ihr Anblick, zornig und wunderschön. Ein bisschen zu zornig. Wo fand dieses Mädchen bloß immer einen Grund, sich aufzuregen? Inya ging gelassen durchs Leben, und Liam schien ohnehin nichts unter der Größe einer Belagerungsramme zu bewegen.
    Vielleicht würde sie das kühle Eis beruhigen. Und Liam hatte sich eins verdient, fand er, nachdem er ganz alleine etliche Bananenkisten geschleppt hatte. Er selbst hätte dann zwar keines mehr, aber er war ja auch weder wunderschön noch hatte er gearbeitet ...

    "He, ihr! Will einer von euch vielleicht ein Eis? Die beiden hab ich von der Verkäuferin geschenkt bekommen ..."

    Er grinste etwas verlegen, da es ihm peinlich war, das kostenlos zu bekommen, wofür Liam hart arbeitete.



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Pitchaholic - 04.02.2010, 15:46


    Und kaum hatte er ausgesprochen, ließ sie den Beutel schulterzuckend in ihre Jackentasche gleiten. "Na gut, wenn dir soviel daran liegt.", doch auch wenn sie nichtmehr so misstrauisch guckte, so ließ sie die Augen doch nicht von Liam ab. Der ist mir suspekt, viel zu still. Das Schweigen wurde unangenehm, hielt aber weiter an, bis ... "Moment mal, Eis? Hey, ich will auch eins!"



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Ena - 04.02.2010, 15:52


    Liam betrachtete das kühle Eis. Meersalzeis. Das beste Eis der Stadt. Er schwitzte wirklich, und gebrauchen konnte er es sicher. Also nahm er es Inya aus der Hand, sah Nika in die Augen...und hielt es ihr hin.
    Irgendetwas sagte ihm, dass es unwichtig war, was er wollte, denn sobald sie glücklich wäre, würde es Liam auch gut gehen.
    Sein Blick schweifte umher, und er entdeckte einen Abhang aus Pflastersteinen, der zu einem Loch in der Wand führte.
    Ein Loch?
    Seltsam...



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Warmonger - 04.02.2010, 16:09


    Wer war wichtiger, Liam oder Nika? Sollte er sein letztes Eis auch noch Nika geben, allein schon um nicht hinter dem anderen Jungen zurückzustehen. Eigentlich wollte er vor Nika Liam sogar übertreffen und ihr zeigen, wer der Nettere war ... Aber er hielt sich zurück, aus seiner Natur heraus, denn etwas in ihm sagte ihm, dass, wenn er wirklich dafür sorgen würde, dass Nika sich nur noch für ihn interessierte, Liam auf ihn ziemlich schlecht zu sprechen wäre ... und das wollte er auch wieder nicht.
    Eine kurze Zeit stand er überlegend da, bis er sich schließlich entschloss zu sagen:

    "Liam, willst du wirklich kein Eis? Du hast es dir mehr verdient als ich, ehrlich!"

    Nach einem kurzen Zögern wandte er sich an Nika.

    "Und wenn Liam es nicht mag ... Hättest du gern noch eins?



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Pitchaholic - 04.02.2010, 16:23


    "Eins reicht mir." Sie nickte Liam zu, nahm die Waffel entgegen und begann sofort daran zu lecken. Der salzige Geschmack ließ sie erschaudern, doch die darauf folgende Süßheit war ein geschmacklicher Traum. Freudig quietschend naschte sie weiter und schien für einen kurzen Augenblick alles um sich herum vergessen zu haben - auch die beiden Jungs, sowie ihre Wut über den Laden, das wenige Geld und überhaupt alles was sie störte.



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Ena - 04.02.2010, 16:29


    Liam schüttelte den Kopf und behielt den Blick auf das Loch geheftet. Inya konnte das Eis haben, er war jetzt viel zu abgelenkt.
    Wieso schlug jemand ein Loch in eine Wand, mitten in der Stadt? Und wieso machte es niemand zu?
    Er schlurfte den Abhang hinunter zum Loch und stützte sich an der Außenseite mit einer Hand ab, bevor er vorsichtig hineinschaute.
    Wald? Gras?
    Verblüfft tauchte er in das Waldstück ein.



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Warmonger - 04.02.2010, 16:41


    Er war nicht gerade erfreut, dass Nika sein Eis verschmäht hatte, aber dass Liam keins genommen hatte gefiel ihm beinahe, denn er mochte Meersalzeis ebenso, und so fing er an zu essen, mit dem gleichen bitteren Genuss wie Nika. Das Eis hatte schon begonnen zu schmelzen, und hastig verschlang er beinahe die Hälfte der eisblauen Kugel, um zu verhindern, dass sie ihm über die Hand liefe. Als er wieder aufsah, sah er gerade noch Liam in einem Loch in einer Wand verschwinden. Einem Loch in einer Wand? Was machte denn ein Loch hier? Erstaunt lief er Liam hinterher und aß dabei in aller Eile sein Eis auf. Was hatte der merkwürdige Junge denn schon wieder vor?
    Dann sah er zu Nika zurück, die noch selbstvergessen ihr Eis genoss. Inya bedauerte, dass er nicht genausoviel Freude daran hatte finden können ...

    "Kommst du mit?"

    Als er sich wieder zum Loch umdrehte, war Liam bereits fort. Aufgeregt schob sich auch Inya durch die gebrochene Öffnung und starrte verwundert auf die Bäume.



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Redeyes - 04.02.2010, 16:57


    Laxim hatte Lange im Wald trainiert, oder bessergesagt,
    es versucht. Seine Kräfte waren ihm immernoch zum grosteil ein rätsel.
    Es schien so als hätte er nur aufgrund der vorherigen situation etwas über seine Kräfte erfahren, und auch nur soviel,wie er gerade wissen musste.
    Wenigstens hatte er ein paar äpfel in den Büumen gefunden und knabberte nun an einem. Wie er so essend und in gedankenversunken durch das Wäldchen schlenderte, bemerkte er im ersten moment die Steinmauer gar nicht, geschweige den die dahinterligende villa.
    Erst ein ihm merkwürdiges geräusch lies ihn aus seinen Gedanken schrecken.



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Pitchaholic - 04.02.2010, 16:57


    Als sie Inya so hinterher sah, begann ihr Blut wieder zu kochen und ihre Gesichtsfarbe nahm wieder einen hochroten Ton an. Wild stapfte sie dem Jungen hinterher, wollte wissen was den beiden einfiel sie einfach so stehen zulassen, aber als sie das Waldstück durch das Loch sehen konnte und Inya, der auf der anderen Seite stand, wich ihre Wut einer erstaunten Neugier. An dieses Loch kann ich mich garnicht erinnern.



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Ena - 04.02.2010, 17:28


    Liam fuhr mit einer Hand fast zärtlich über die Rinden der Bäume. Es war still hier, keine quatschenden Leute, keine Autos. Nichts. Das Licht in seinem Innern begann wieder zu flimmern, doch diesmal tat es nicht weh.
    Während er durch den Wald marschierte - er hatte Inya sehr wohl gehört, doch nahm er noch keine Notiz von ihm - lichteten sich die Bäume plötzlich und eine Villa tauchte sie aus dem Nichts vor ihm auf.

    Es gab eine Mauer und ein Gatter, das den eigentlichen Vorgarten vom Waldstück trennte. Ein dickes Vorhängeschloss versperrte allerdings den Weg.



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Warmonger - 04.02.2010, 18:11


    Inya wanderte hinter Liam her, wobei er sich bemühte, möglichst wenig Lärm zu machen; Die Ruhe, in der dieser umherwanderte, schien ihm beinahe schützenswert, und so bestaunte er mit Faszination und ein wenig Ehrfurcht die hohen Bäume, deren Hallendach ein flackerndes, grünes Muster auf den Boden malte. Seine Erinnerungen enthielten kaum etwas über Pflanzen, auch wenn Inya nicht wusste, warum. Langsam jedoch versuchte sein Verstand, diese gewaltigen Pflanzen in seine Vergangenheit hineinzuzwingen, und plötzlich erinnerte er sich daran, wie er in Bäume geklettert war und wie er einfach unter ihnen im Laub gelegen und den Ästen zugesehen hatte, wie sie im Wind schwankten und sangen.
    Ihm war nicht mehr bewusst, dass er vor kurzem noch nichts von Bäumen gewusst hatte, und wesentlich selbstverständlicher stapfte er hinter Liam her.



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Pitchaholic - 05.02.2010, 21:55


    Lange hatte sie einfach nur durch das Loch auf den, von dort aus riesig wirkenden, Wald gestarrt und versucht sich zu erinnern, wie in der Stadtmauer ein so großer Durchbruch entstanden war und weshalb es niemand schließen ließ. Erst nach und nach kamen die Erinnerungen an eine alte Villa zurück, und daran, dass dies der einzige Weg dorthin war. Plötzlich fiel ihr jedoch auf, dass sie Inya und Liam nichtmehr sehen konnte und nun völlig allein darstand. Sofort begann es wieder in ihr zu brodeln. "Mistkerle!", rief sie unvermittelt und stürmte ohne darüber nachzudenken hindurch.



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Ena - 06.02.2010, 16:43


    Liam trat vor das Tor des Herrenhaues und blickte ehrfurchtsvoll nach oben.
    Es schien verlassen zu sein, einige Fenster waren eingebrochen und der Garten war verwildert. Wieso sollte jemand ein unbewohntes Haus abschließen?
    "Niemand kommt hier hinein.", murmelte er nachdenklich und berührte das fest verklinkte Eisenschloss.
    Jedenfalls nicht ohne einen Schlüssel, der so lang ist wie mein Arm



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Warmonger - 06.02.2010, 17:46


    Ebenso verwundert wie Liam trat Inya neben diesen. Von hinten erscholl der wütende Ruf Nikas, aber in diesem Moment nahm ihn ide Villa ziemlich ein.
    Eine Zeit musterte er das Gebäüde nur staunend, dann fragte er Liam:

    "Wollen wir versuchen, durch eins der Fenster ins Haus zu kommen?"

    Er war zwar ein bisschen eingeschüchtert von dem Gebäude, aber so, wie es aussah, musste es leerstehen, und dann gab es ja nun nichts, wovor man sich fürchten musste. Außerdem war Inya neugierig.



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Pitchaholic - 06.02.2010, 19:03


    Die Wut trieb sie voran, immer weiter und tiefer in den dichten Wald. Ohne zu wissen wieso, konnte sie nicht stehen bleiben und zurückblicken, ihr lag nichteinmal daran, Liam und Inya wiederzufinden und erst nachdem sie eine ganze Weile ziellos umhergewandert war, wurde ihr ihre Situation bewusst. Verdammt, wo zum Teufel bin ich?



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Ena - 06.02.2010, 20:11


    Liam drehte sich langsam zu Inya um und runzelte die Stirn. Es war kein bedrohliches Liam-Stirnrunzeln, sondern eher ein fragendes, nachdenkendes.
    "Wo ist das Mädchen?", fragte er ihn scharf, vielleicht schärfer als beabsichtigt. Allein die Tatsache, dass sie verschwunden war machte ihn nervös, aber die Möglichkeit, dass ihr irgendetwas zustieß brachte ihn fast um den Verstand.
    "WO ist das Mädchen?", wiederholte er, diesmal nachdrücklicher. Fast hätte er Inya geschüttelt.



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Redeyes - 06.02.2010, 20:21


    Plötzlich viel neben Nika ein Apfel aus dem Baum auf den Boden.
    Dann ein zweiter und ein dritter.
    Noch bevor sie überhapt reagieren konnte folgte der vierte, dieser landete jedoch direkt auf ihrem Kopf.



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Pitchaholic - 06.02.2010, 20:30


    "Au!" Erschrocken von dem Treffer sprang sie einen Meter zurück und starrte wütend nach oben in's Dickicht. "Wer war das, hm? Das ist nicht lustig!" Sie schnaubte, griff sich einen der Äpfel und warf ihn dorthin, wo sie jemanden vermutet hatte. Schon hatte sie den nächsten in der Hand, wollte ihn gerade werfen, hielt aber im Schwung inne und überlegte kurz, bevor sie den Apfel mit ihrem Ärmel ein wenig säuberte und hineinbiss. Wieder war in ihr eine Erinnerung zurückgekehrt, eine an den Geschmack der frischen Äpfel.



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Redeyes - 06.02.2010, 20:39


    Es vielen noch mehere äpfel vom Baum, bis ein kleiner Haufen vor Nika lag. dann sprang plötzlich Laxim aus dem Baum und landete neben ihr.
    "Ach warst du das die den Apfel geworfen hat?" Als ob nichts währe begann er die äpfel einzusammeln und in einem Beutel zu verstauen.



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Warmonger - 07.02.2010, 15:16


    "Ich weiß nicht, aber sie ist uns nachgelaufen, ich hab sie eben noch rufen gehört!"

    Inya hatte gerade noch das Gebäude bewundert, als ihn Liam von der Seite angefahren hatte, und nachdem er seinen ersten Ansatz einer Antwort von Liams erneuter Frage niedergemacht sah, antwortete er hastig und beinahe ängstlich.

    "Sie muss ziemlich nah hinter uns sein, warum fragst du überhaupt?"

    Auch Inya machte sich nun von Liam inspirierte Sorgen. Das Letzte, was er wollte, war, dass Nika irgendetwas geschah.

    Oder dass Liam sie aus irgendetwas rettete und er selbst untätig dabeistand, denn immer noch fühlte er das Verlangen, vor Nika zu bestehen ...



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Ena - 07.02.2010, 16:24


    Liam rannte wie von der Tarantek gestochen los - Inya würde ohnehin folgen. Äste peitschten ihn und Ranken ritzten seine Arme auf, doch er konnte sie nirgends finden. Plötzlich stieg er im vollen Lauf auf einen matschigen Apfel, schlitterte weiter und rutschte auf dem Gesicht den moosigen Boden entlang.
    "Ourgh...", machte er und rappelte sich auf. Gut. Hatte niemand gesehen.
    Er seufzte und drehte sich um die eigene Achse - plötzlich hörte er Stimmen.
    Und keine davon gehörte Inya.



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Pitchaholic - 08.02.2010, 13:08


    Auch wenn sie es versuchte, irgendwie konnte Nika den Kerl nicht so anschreien, wie er es ihrer Meinung nach verdient hätte. Irgendetwas an ihm hielt sie im Zaun und schließlich brachte sie nur ein gemurrtes "Was sollte das denn?" heraus. Noch immer schmeckte sie den Apfel auf ihrer Zunge, das Gefühl beflügelte sie regelrecht. Ich liebe diese Äpfel.



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Redeyes - 08.02.2010, 13:52


    Laxim sammelte weiterhin in ruhe die äpfel ein und blickte nur einmal kurz zu Nika. "wie meinst du das? was sollte was den?" Er verstand nicht was das mädchen meinte, wie den auch?
    Nach kurzerz Zeit hatte er alle äpfel eingesammelt und schnappte sich nun ebenfalls einen um Herzhaft hineinzubeissen. "wenigstens mal etwas richtiges zu beissen."



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Pitchaholic - 08.02.2010, 14:12


    "Ich dachte du hast die auf mich runtergeworfen." Ihre Stimme klang ungewohnt ruhig, fast schon bedächtig. Auf seinen Kommentar mit den Äpfeln nickte sie nur und biss nocheinmal ab, sog dabei den Geruch des Waldes und des Apfels ein. Ja, dieser Ort war etwas besonderes für sie, etwas unheimlich wichtiges und wertvolles. "Hast du die anderen beiden gesehen?"



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Redeyes - 08.02.2010, 14:31


    Der anflug eines Lächelns schlich sich in sein gesicht. Ja lachen, etwas lustig finden, das war ein schönes gefühl, zumindest sagte ihm seine erinnerung das. Er wusste nicht ob er dieses gefühl wirklich selober empfand oder einfach nur wusste das man es in dieser situation so empfand, für ihn wirkte es irgendwie dumpf abgenutzt, so als würde er dabei zusehen wie jemand anders lächelte, er genau wusste wie es war, doch trotzdem war es nicht er der lächelte, sondern eben diese andere Person. es war verwirrend und trotzdem musste er sich fast dazu zwingen mit seinen gedanken zu Nika zurückzukehren und ihre Frage zu beantworten. "Wieso sollte ich dich mit äpfeln bewerfen, dazu habe ich keinen grund." er blickte zu ihr und schien zu überlegen. "nein ich hab die anderen beiden nicht gesehen, das letzte mal in der stadt bevor ich hierhergekommen bin. Ich dachte die beiden folgen dir auf schritt und tritt."



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Warmonger - 08.02.2010, 17:06


    Tatsächlich lief Inya Liam nach, aber erst nach einer Sekunde, in der ihn die plötzliche Reaktion des anderen verwirrte und ratlos stehen blieb. Dann aber sprintete er ihm hinterher, wobei er jedoch ein wenig weiter nach rechts lief als Liam. Er meinte, Nikas Stimme zuletzt von dort gehört zu haben, und so kam er ein wenig weiter als Liam, und sah ihn zu dessen Erleichterung auch nicht den Waldboden mit seiner Nase umpflügen. Auch er drang durch ein ziemliches Dickicht, das ihm auf dem ersten Weg, der über wesentlich lichteres Gelände geführt hatte, gar nicht aufgefallen war, und als er die gleichen Stimmen hörte wie Liam einige Meter links von ihm, achtete er zuerst gar nicht darauf, da er damit beschäftigt war, sich Dreck aus den Augen zu reiben, Zweige aus seinen Haaren zu klauben und sich die grün-braun gestreiften Arme abzuwischen. Dann sah er grinsend zu dem auf, was dort sprach, wobei er bisher noch nicht einmal auf die Stimmen geachtet hatte.



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Ena - 08.02.2010, 20:10


    Liam linste am Baumstamm vorbei und wäre fast wieder hingefallen. Nika stand dort - gelassener als vermutet und plauderte munter mit dem Kapuzenträger.
    Er trat aus dem Schatten der Bäume neben sie und taxierte den Kerl mit einem finsteren Blick.
    "Hast du dich verirrt?"



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Pitchaholic - 08.02.2010, 20:30


    "Die beiden sind mit weggerannt, in den Wald und verschwunden waren sie. Bin hinterher, aber scheinbar hab ich mich verlaufen." Erst jetzt bemerkte sie Liam, der schnell näher kam und keinen allzu glücklichen Eindruck machte. Sofort brodelte es in ihrer Magengegend wieder. "Da ist ja der feine Herr, bequemt sich auchmal, mich zu suchen!" Ihr Ton hatte wieder diese unangenehme Höhe angenommen - ihr Warnsignal, fast wie eine Sirene. "Wegen euch Spinnern musste ich mich hier von Äpfeln bombadieren lassen, wo wart ihr überhaupt? Und wo ist der andere Trottel!?"



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Warmonger - 09.02.2010, 09:25


    "Hier. Tut mir leid, dich zurückgelassen zu haben, ist doch nichts passiert?"

    Grinsend trat auch Inya von der Seite zu Nika und wischte demonstrativ das Blut von seinen Armen ab, die er dank seines kurzen Hemdes von Dornen zerkratzt sah. Auch in dem Stoff seiner Hose steckten abgebrochene Stacheln, also setzte er sich hin und begann, die Spuren seiner Eile endgültig zu beseitigen. Dann griff er nach einem der herumliegenden Äpfel und biss hinein, sichtlich genießend. Dann erst sah er Laxim, da er bisher nur Augen für die zornige Schöne gehabt hatte. Er fragte, mit vollem Mund:

    "Ich liebe Äpfel ... Wer hat die hier denn alle gesammelt? Du? Danke sehr"



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Ena - 10.02.2010, 18:21


    Liam schwieg zu Nikas Frage, stattdessen fuhr er fort, den Kapuzenmann vor ihn zu mustern. Irgendwoher kannte er ihn. Sein Gehirn sagte, dass er ihn schon einmal gesehen hatte, nicht erst beim Uhrenturm. Früher.
    "Diese Villa." Liam deutete in die Richtung, aus der er gekommen war.
    "Zieht sie euch auch an?"



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Redeyes - 14.02.2010, 23:10


    Laxim musste grinsen. Es war überdeutlich warum Liam ihn musterte. Doch es störte ihn nicht sonderlich was er dachte.
    Als er jedoch die Villa ansprach wurde er neugierig.
    "Ist komisch das du die Villa erwähnst... sie ist mir vorhin aufgefallen ja, aber ich wusste nicht wie ich das tor öffnen sollte... ohne gewalt natürlich..."



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Ena - 21.02.2010, 14:30


    Liam sah seinen Redebedarf vorerst für gedeckt, also überließ er es den anderen zu antworten und betrachtete stattdessen Nika auf eventuelle Verletzungen. Als er nichts entdecken konnte, atmete er innerlich auf.
    Obwohl er sich wünschte, sie aus einer tiefen Grube gezogen zu haben, sie aus den Fängen eines wilden Tieres gerettet zu haben...
    Er schaute von der Seite ihre Augen an, irgendetwas darin war anders als sonst. Es war keine Wut in ihnen, wenn sie den Kapuzenmann ansah. Plötzlich sank seine Laune von eisig-anteilslos auf mies.
    Sie mag ihn
    Es bohrte sich irgendwo in seinen Brustkorb, doch sein Gesicht regte sich dabei nicht.
    Mehr als dich mehr als dich
    Am liebsten wäre er wieder hochgegangen, wünschte sich, er hätte sie nicht gesucht.
    Aber...vielleicht mag sie ihn auch, weil er mein Leben gerettet hat?



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Pitchaholic - 10.03.2010, 03:53


    Tatsächlich schaffte es Liams Frage, Nika erst einmal von ihrer Wut abzulenken und als sie antwortete, war es, als ob sie ganz automatisch sprechen würde. "Diese Villa steht schon seit Ewigkeiten her, keiner erinnert sich an die letzten Besitzer. Als wir noch klein waren, haben ich und meine Freunde immer versucht irgendwie einzubrechen, ein wenig randalieren, was Kinder eben so tun, ihr wisst schon. Haben's aber nie geschafft. Und jetzt wo du's erwähnst, hab ich schon irgendwie das Gefühl da reinzuwollen, weiß aber nicht wieso."



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Warmonger - 10.03.2010, 16:39


    "Heh, dann lasst uns doch mal versuchen, da reinzukommen, bei dem Bruchbau dürfte das doch gar nicht schwierig sein, oder?"

    Inya wischte sich die Hände im Gras vom Apfelsaft ab und sprang wieder auf. Er dachte nicht viel darüber nach, was sich vielleicht dort verbarg oder welche Gefahren lauerten, er wollte einfach nur Nika beeindrucken und seinen Tatendurst stillen.

    "Liam, du kommst doch mit, oder?"

    Bei Laxim war er sich weniger sicher ... Der wirkte ein wenig merkwürdig. Aber egal ...



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Ena - 10.03.2010, 17:08


    Liams Antwort war ein Schulterzucken. Er wollte zunächst sichergehen, dass auch Nika mitkam, bevor er eine Entscheidung fällte. Außerdem hatte er ein seltsames Gefühl, so als könnte man nicht einfach in das Schloss gelangen. Er fühlte einen unbestimmten Druck im Brustkorb, ganz wie eine Warnung, doch genau zuordnen konnte er es nicht. Erschrocken - nach außen jedoch völlig kalt - stellte er fest, dass er denselben Druck auch bei seinem Sturz wahrgenommen hatte.



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Pitchaholic - 10.03.2010, 20:43


    Ein breites Grinsen zierte ihr Gesicht als sie nun in Richtung der Villa zeigte und sprach: "Na dann los Leute!" Bei dem Gedanken in die Villa einzubrechen, begannen ihre Augen vor Vorfreude regelrecht zu blitzen. Ich will da rein!



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Redeyes - 13.03.2010, 18:43


    Laxim überlegte kurz. Auch er hatte sich von der Villa angezogen gefühlt, auf eine art die er sich nicht hatte erklären können, doch das er bei einem solchen objekt etwas, für seine verhältnisse, so starkes spürte war doch bemerkenswert. "nun es kann sicher nicht Schaden einmal nachzusehen, selbst wenn dort nichts ist hat es uns ja nicht geschadet nachzusehen."



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Warmonger - 14.03.2010, 14:39


    "Na dann, los!"

    Aufgekratzt sprintete Inya los, um als erster anzukommen, aber diesmal achtete er mehr darauf, nicht weider durch Dornenhecken zu brechen, die aufgerissenen Arme taten noch weh genug. Schließlich stand er als Erster, aber auch ziemlich atemlos vor dem Tor des Hauses; Ein wenig beunruhigt sah er sich nach Liam und Nika um, alleine würde er sich da nicht hineinwagen.



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Ena - 14.03.2010, 16:50


    Hinter Inya schlurfte Liam den Hügel zum Herrenhaus hinauf, mit gelangweilter Miene. Von Angst oder Vorfreude war nicht die geringste Spur. Immernoch dachte er darüber nach, wie ein Haus jemanden anziehen konnte.
    Vielleicht ist es nicht das Haus, sondern etwas im Haus, dass du brauchst
    Er trat neben Inya und begutachtete das Schloss am Tor.
    "Also dann. Hopp."
    Er verschränkte die Finger seiner Arme und hielt sie vor seinen Fuß. Es war wohl beiden klar, dass Liam keinesfalls derjenige sein wollte, der auf Inyas Händen hochkletterte. Er erinnerte sich noch lebhaft daran, wie seine Schulter beinahe ausgerissen wurde.



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Pitchaholic - 16.03.2010, 12:54


    Verwundert dreinblickend stapfte Nika hinter den Beiden her und stemmte bei Liams Anblick die Hände wieder einmal in die Hüften, diesmal aber als Zeichen der Verwirrung. "Sagt mal, was wird das? Ihr wollt doch nicht ernsthaft von mir, dass ich über die Mauer springe, oder?"



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Warmonger - 16.03.2010, 15:03


    Inya grinste, breit, als er Nika hörte. Vielleicht würde sie das ein bisschen beeindrucken.

    "Ne, das mach ich schon. Mal sehen, ob ich das Tor von innen aufbekomme ..."

    Vorsichtig stieg er in Liams Handflächen und machte sich für den Sprung bereit, da schleuderte ihn der Ältere auch schon hoch. Verflucht, war der kräftig, dachte er, als er auf das Tor flog, seine Hände um die Metallstangen klammern wollte - und kurz davor an einer Art unsichtbarer Barriere abglitt. Gerade noch konnte er sich von dem Tor so weit abstoßen, dass er nicht direkt auf Liam krachte, aber dennoch stolperte im Gras und fiel auf den Rücken. Verwirrt richtete er sich auf.

    "Was war das denn eben?"



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Ena - 16.03.2010, 16:01


    Liam schleuderte den überraschend leichten Inya nach oben - und trat einen Schritt zurück, als er neben ihm auf das Gras fiel.
    Entweder sind diese Eisenstangen extrem rutschig, dachte er amüsiert, was man allerdings nicht sehen konnte, Oder jemand will und nicht dort drinnen haben
    Er verschränkte die Arme und schaute noch einmal auf das Schloss. Irgendwie musste man das ja aufbekommen.



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Redeyes - 16.03.2010, 21:49


    Laxim ging näher an das tor heran und streckte seine Hand aus, bis sie auf eine unsichtbare Mauer zu steissen schien. einen moment lang stand er nur so da und tat nichts. Dann jedoch ballte er seine Hand zur Faust, nur um sie gleich darauf wieder auszustrecken.
    Etwas braunes krachte auf die unsichtbare Wand und rollte an ihr entlang, fast so als würde man einen Stein ins Wasser werfen und die entstehenden ringe beobachten. "hmm eine Barriere..." Laxim blickte dem energiestoss nach. "... sie umschliesst offensichtlich nicht nur das tor, sondern der Mauer entlang das gesammte grundstück.... scheint so als währen besucher nicht willkommen.... oder man braucht einen Schlüssel oder soetwas um hineinzukommen."



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Pitchaholic - 24.03.2010, 18:31


    "Hmmm." Mit nachdenklich zusammengekniffenen Augen musterte Nika das Schloss und ging langsam auf und ab. "Einen Schlüssel sagst du, hm? Das ergäbe wenigstens Sinn. Aber diese Barriere ist seltsam."



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Warmonger - 24.03.2010, 18:40


    Auch Inya war inzwischen dabei, die Barriere zu untersuchen. Wo immer man sie berührte war sie völlig unsichtbar und völlig unnachgiebig, wie eine Wand aus unzerstörbarem Glas. Enttäuscht schlug er mit der Faust dagegen, schüttelte sie daraufhin aber heftig; Es war ziemlich schmerzhaft gewesen, schmerzhafter als selbst bei einer Metallwand.

    "Was ist das hier denn für eine blöde Einrichtung? Wie baut man ein Haus in eine unzerstörbare Glocke rein?"



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Ena - 24.03.2010, 18:44


    Eigentlich denke ich ja, dass die Glocke um das Haus gebaut wurde
    Liam lehnte sich mit verschränkten Armen gegen die Barriere und zeichnete mit dem Fuß Kreise in den Boden. Es war ihm ein Rätsel, wie man dazu kam sein Haus von der Außenwelt abzuschneiden.
    Jetzt tu nicht so als wärst du der offenste MenschWährend er so vor sich hin starrte fiel ihm auf, dass er sich in einer Pfütze vor seinen Füßen spiegelte. Als er sein Gesicht sah, musste er heftig schlucken.
    Sind meine Augen etwa..."rot?"
    Um sich von seinem Anblick abzulenken schaute er die anderen reihum an.
    "Ich habe keinen Schlüssel." Sein Blick blieb auf Nika ruhen, die das Schloss so nachdenklich betrachtete. "Was ist mit dir?"



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Pitchaholic - 06.04.2010, 00:13


    Sie schüttelte den Kopf und griff demonstrativ in ihre Manteltaschen. "Kein Schlüssel leider. Aber mal ehrlich, das Schloss ist riesig, was für ein Schlüssel soll da schon rein passen?" Ein Schlüssel der jede Tür öffnet, kein normaler Schlüssel, etwas besonderes.



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Ena - 28.04.2010, 14:52


    Liam war sich nicht sicher - das hieß, irgendwo in ihm war er sich sicher, doch konnte er nicht darauf zurückgreifen. Er schlurfte auf Nika zu, bis er rechts von ihr stand und das Schloss ebenfalls anstarrte. Er schaute Inya an, dann Nika und schließlich Laxim.
    Wahrscheinlich kommen wir ohnehin nicht rein. Wieso habe ich dann nur diese seltsame Vorstellung davon, dass es ganz leicht wäre, die Tür zu öffnen, wenn wir uns davorstellen und das Schloss anstarren? Was habe ich vergessen?
    Bei dem Wort 'vergessen' kehrte das drückende Gefühl wie auf dem Turm zurück, nur nicht so intensiv, dass er bewusstlos geworden wäre. Es war wie ein leichter Elektroschock, der ihm ein gepresstes "Ugh!" entlockte.
    Doch des Rätsels Lösung lieferte er auch nicht...



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Warmonger - 02.05.2010, 13:44


    Unschlüssig stand Inya vor dem Tor und wusste nicht, was er jetzt noch tun sollte; Gerade wollte er Liam fragen, ob sie nicht einmal um den Schuppen herumgehen wollten, aber gerade in dem Moment blitze etwas in seinem Augenwinkel auf. Erschrocken drehte er sich nach der Villa um: Ein dunkler Schatten verschwand aus einem der Fenster. Mit einem erstickten Aufschrei tat er das kund, aber ebensogut hätte er dem Schimmern gelten können, das vor ihm in der Luft aufblitzte, ein goldener Funkenstern, der in seinem Herzen eine unheimliche Schwärze barg, bis ein Schwert sich daraus bildete, mit einem Aufblitzen einfach erschien. Ein sonderbares Schwert, das viel eher anch einem Schlüssel aussah, mit einer Art Axtklinge als Bart. Neugierig und unvorsichtig, wie er eben war, griff Inya danach, schwang es einmal und wandte sich zu den anderen um, um sie zu fragen, was sie von dem Fundstück hielten. Ihm selbst entging eine einzige Veränderung, die er auch unmöglich hätte sehen können. Seine Augen waren schwarz geworden, als er nach dem Schwert gegriffen hatte, schwarz wie Glaskugeln, ohne eine Unterscheidung.



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Pitchaholic - 02.05.2010, 20:33


    Gerade als Inya seinen Blick auf die anderen rechnete, stieß auch Nika einen überraschten spitzen Schrei aus. Helle Strahlen traten aus ihrer Brust und warfen alle Farben des Regenbogens an das Tor des Vorgartens, sie verdichteten sich und verdunkelten von Sekunde zu Sekunde mehr, bis eine dunkle, schimmernde Wolke vor ihr auf und ab tanzte. Das Gebilde verdichtete sich nach und nach, nahm Form an und wurde schließlich zu einer Waffe, die einem Fledermausflügel ähnlich sah. Verwirrt und doch mit einer tief verborgenen Gewisstheit, das Richtige zu tun, griff sie danach und erschrak nicht, als bei der Berührung ein kurzer Lichtblitz aufzuckte, welcher einen einzelnen Flügel an der Waffe zurückließ, der wiederrum furchtbar fehl am Platz wirkte und einen Kontrast zur finsteren Aura der Waffe bildete. In diesem Moment brannte nur ein Wort klar in ihren Verstand: "Schlüsselschwert!"



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Ena - 03.05.2010, 16:32


    Liam musterte Inyas Waffe wie ein fremdartiges Tier, doch irgendwo kam sie ihm bekannt vor. Nicht genau diese - aber etwas daran. Bei Nikas Schrei wirbelte er herum und streckte instinktiv die Hand aus, sogar sein starres Gesicht verrutschte für einen Moment.
    Vielleicht war es die Sorge, die sein Gesicht überschattete, oder das kurze Zusammenkrümmen seiner Finger, die etwas in ihm auslöste. Mit einer unheimlichen Intensität kehrte das Gefühl auf dem Turm zurück, das bedrückende Fehlen eines wichtigen Bestandteiles, doch es vermischte sich mit etwas anderem. Er konnte es nicht erklären, doch es war eine Art der Freiheit, die er nur spürte, wenn er auf diesem Turm stand und der Wind um seine Ohren bließ - oder wenn er sich selbst in Nikas Augen erblickte. Das Gefühl, wirklich zu sein, zu existieren.
    Im Gegensatz zu den anderen erschienen in seiner Hand keine goldenen Fäden oder Lichtstrahlen. Er streckte einfach den Arm aus, da erschien es in seiner Handfläche, nur begleitet von ein paar Funken.
    Es sah aus wie ein schlechter Scherz, fand er. So hell und golden, wie seine Aufmachung dunkel war. Es schien von innen heraus zu leuchten.
    Als er es drehte und sich den Griff ansah, den er mit geübtem Griff umklammerte, entdeckte er knapp vor seinem Daumen einen weißen Engelsflügel. Er sah beinahe aus wie Nikas.
    Das stimmte ihn fröhlich, auch wenn er nur interessiert darauf schaute und sonst keine Regung zeigte.
    "Jetzt hast du einen Schlüssel." Er stellte sich neben Nika, das Schwert erhoben, bereit alles abzuwehren, dass ihr etwas zu Leide tun würde.



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Pitchaholic - 03.05.2010, 16:53


    Als sie dort standen, alle drei mit diesen seltsamen Gegenständen in Händen, ohne wirklich eine Ahnung was nun damit angestellt werden sollte, leuchteten abermals Lichter auf. An der Spitze jedes Schlüssels - in diesem Moment fiel Nika auf, dass ihrer sich äusserlich stark von den anderen beiden Unterschied - schimmerte es hell und eine unerklärliche Macht ging davon aus. Wie von unsichtbaren Kräften geführt hoben alle drei die seltsamen Waffen gen Tor und schlossen für einen kurzen Augenblick ihre Lider. Ohne zu wissen wie ihnen geschah, führten sie blind die leuchtenden Spitzen zueinander, konzentrierten sich auf etwas, wovon sie garnichts wussten und dann schoss unvermittelt ein gebündelter Strahl auf das Schloss zu, tauchten es in Licht - und ließen es ohne weiteres im Nichts verschwinden.



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Warmonger - 03.05.2010, 17:31


    Perplex stand Inya vor dem Tor herum und ließ das Schwert wieder sinken. DAS war wirklich sonderbar gewesen. Eine schwache Erinnerung war in seinem Kopf aufgeteicht, ein blasser Schimmer von Öffnen, von Licht, vom Verschwinden der Dunkelheit. Dann kehrte sein Grinsen zurück, und er trat durch das große Tor auf den gepflegten Rasen.

    "Wa simmer das war, jetzt können wir endlich rein - und diese hübschen - Dinger haben wir auch noch ..."



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Ena - 04.05.2010, 17:20


    Instinktiv überholte Liam Inya, sobald er durch das Tor hindurchtrat. Er achtete dabei sehr genau darauf, vor Nika, Inya und Laxim zu stehen, und dabei selbst so wenig Zielfläche wie möglich zu bieten.
    Er trat vorsichtig durch den mit Steinstatuen übersähten Hof, das Gras sah aus wie mit dem Lineal gezogen. Plötzlich schoss etwas hinter einer Steinsäule hervor, genau gegen Liams Brust und ließ ihn ein paar Schritte zurückstolpern. Doch da er kräftig war, fiel er nicht hin, sondern fing sich wieder und sah sich lauernd um.
    Das hätte es nicht gebraucht, denn diese schnellen, weißen Umrisse schossen jetzt auch aus Bodenritzen, Tonkrügen und sonstigen Hohlräumen hervor.

    Liam hob sein Schlüsselschwert und stellte sich breitbeinig hin, um einen guten Stand zu haben. Er wusste, dass er niemals schnell genug sein würde, sie zu fangen, doch er konnte zuschlagen, wenn sie stillstanden.
    Und er wusste, dass er kämpfen musste - er wusste es einfach.



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Redeyes - 05.05.2010, 18:30


    Laxim hatte die anderen genau beobachtet und ihre bewegungen manchmal sogar nachgeahmt, doch bei ihm erschien kein solches Schwert. Laxim schien ein wenig enttäuscht doch mehr auch nicht.
    Als diese merkwürdigen wesen jedoch auftauchten Fluchte er kurz, ein Schwert währe nun doch ganz nützlich gewesen. Eines der wesen kam auf ihn zu, doch bei Laxim tat sich nichts. Er hatte erwartet das sich wie bisher auch in solchen situationen, ein neuer teil seines Wissens freischaltete wie er sich verteidigen konnte, doch da war einfach nichts.
    Es dauerte bis eines der Wesen Laxim direkt angriff und sich bei ihm endlich etwas tat. Er wich dem Angriff mit einem schritt zur Seite aus. Noch bevor sein Gegner Reagieren konnte schnellte Laxims Hand nach vorne und drang in den Kopf des Wesens ein. Für einen kurzen moment standen die beiden einfach nur da und bewegten sich nicht, schienen so als währen sie versteinert oder so ähnlich. Zwei dieser Wesen, in unmittelbarer nähe zu den beiden, schien es ebenfalls so zu ergehen.

    00c: *Ena am Ohr packt und zu Sealbreakers zieht*



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Warmonger - 05.05.2010, 18:49


    Mit einem Hieb, mehr einem verängstigten Zucken, erwischte Inya eines der Viecher mit der Seite des Schlüsselschwertes, und entgegen aller Erwartung schien das bereits zu genügen, um sie in widerlich zähen, öligen Rauch verpuffen zu lassen. Zwei weitere Hiebe gingen fehl, und dann rammte ihm eines der Viecher eine Klaue durch die Hose ins Bein, zum Glück nur gestreift, aber es tat trotzdem weh.

    "Liam! Was amchen wir?"

    Nicht ohne einen Anklang von Angst wich Inya noch ein paar Schritte zurück und stand nun beinahe wieder im Torbogen - als sich über ihm, auf dem Bogen selbst, eines der spinnenhaften Dinger zum Sprung bereit machte.



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Pitchaholic - 06.05.2010, 05:30


    Nika antwortete an Liams Stelle und ihr Tonfall wirkte Befehlsmäßig. Nur leicht nahm man das Zittern in ihrer Stimme wahr, welches ihre Unsicherheit angesichts der Situation wiedergab. "Rein in's Haus, los!"



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Ena - 06.05.2010, 15:06


    Liam wehrte die weißen Arme eines Dämmerlings
    Dämmerlinge, sie heißen Dämmerlinge und sind die niedersten Niemande
    mit seinem Schwert ab und schlug danach, so dass er in einer Wolke aus Funken zersprang. Da er vor den anderen stand, und somit am nächsten am Haus war, rannte er zur Tür, die er nach einigem Rütteln als verschlossen vorfand.
    Keine Zeit jetzt das Ding zu benutzen...
    Er sah noch einmal über die Schulter, dann warf er sich mit aller Kraft gegen die (zum Glück) alte Holztür, so dass sie aufschwang. Er spürte einen reißenden Schmerz in der Schulter aufflammen, der ihn kurz zischend einatmen ließ.
    Ohne jetzt auf seine Berührungsängste zu achten, packte er Nika am Handgelenk und Inya hinten am Oberteil und schubste ihn bzw. zog sie sanft in die Halle. Er blieb vor der Tür stehen, bis auch Laxim hereingelaufen war und schloss sie dann krachend, so dass die Niemande dagegenprallten. Er hatte es nicht gemerkt, doch sein Schlüsselschwert hatte sich, als er den Gedanken fasste, jetzt beide Hände zu brauchen, aufgelöst.
    Jetzt erschien es wieder in seiner Hand, als er den Rücken gegen die Tür drückte.
    "Zumachen..."

    ooc: Hoffe mal das war nicht zu stürmisch :wink:



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Pitchaholic - 06.05.2010, 17:36


    Instinktiv hob Nika ihren Schlüssel, schloss die Augen und konzentrierte sich. Es dauerte diesmal nur einen kleinen Augenblick bis der helle Lichtstrahl die Tür traf und sie vorerst zu einem unüberwindbaren Hindernis für etwaige Verfolger machte. Als sie ihre Lider aufschlug, lag etwas flammendes in ihrem Blick, so als ob die Situation ihr Feuer nur geschürt hätte. "Was in Teufels Namen war denn das!?"



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Warmonger - 06.05.2010, 17:52


    Gerade noch hatte Liam Inya unter dem sprungbereiten Dämmerling weggerissen, kurz bevor der auf ihn heruntergesprungen wäre. Leise stöhnend betastete er nun das Loch in seiner Hose, in die ein wenig Blut sickerte.

    "Argh ... Danke, Liam ... Sah fast aus wie Spinnen ... Wie kommen iwr hier wieder raus?"



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Ena - 08.05.2010, 11:23


    Einige Sekunden verstrichen, bis Liam von der stützenden Tür wegging und weiter in den Raum hinein schlurfte. Er massierte beilläufig seine schmerzende Schulter.
    Die Decke des Raumes war so hoch, dass sie alle, wären sie auf den Schultern des anderen gestanden und hätten sich gestreckt, gerade einmal die unterste Zacke des staubigen Kronleuchters in der Mitte hätten ertasten können. Der Boden war mit Tonfliesen belegt, auch die Wände waren bräunlich und mit ockerfarbenen Ranken verziert. An sich war der Raum leer, aber so groß wie ein Ballsaal. In der Mitte stand ein runder Tisch, der in der Mitte durchgebrochen war. Links und rechts führten Treppen in das oberste Stockwerk und endeten an einer Galerie, von der man auf die Tür sehen konnte. Auch im Erdgeschoss waren zwei Türen, links und rechts, doch sie schienen von Trümmerteilen versperrt zu sein.
    Liam antwortete nicht auf Inyas Frage, doch es war auch nicht nötig. Nirgends war ein Ausgang zu sehen. Er drehte sich nicht um, als er sagte: "Du wolltest hineingehen. Lasst uns sehen, was wir hier finden."
    Und schon erklomm er die rechte Treppe nach oben.



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Pitchaholic - 08.05.2010, 17:32


    "Mhm, scheint so als würde hier tatsächlich seit Jahren niemand mehr leben. Irgendwas muss hier passiert sein", sagte Nika mit nachdenklichem Tonfall. Unbewusst folte sie Liam, bog aber weiter oben nach links ab, da die beiden Teile des ersten Stockwerks auch miteinander verbunden waren. Wortlos wanderte sie in die andere Richtung davon, geradewegs auf eine Doppeltür zu.



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Warmonger - 08.05.2010, 17:41


    Inya dagegen folgte lieber Inya. Auch wenn der ziemlich rüde war, er war doch kräftig und ein anscheinend netter Kerl. Die Sorte nett, die dich zumindest rettet, wenn du's nötig hast. Er ging ein wenig unregelmäßig wegen der kleinen Schnittwunde, aber er bemühte sich, nichts davon durchscheinen zu lassen.

    Bist du sicher, dass das hier eine gute Idee ist, wollte er kurz fragen, dann entschied er sich dagegen, denn Liam würde sich weder aufhalten lassen noch würde das seine Reputation verbessern. Das schwere Schlüsselschwert in seiner Hand gab ihm Mut, und er war ein abenteuerlustiger Junge ... Eigentlich wollte er auch schauen, was sich hier verbarg. Aber lieber in Liams Rücken.



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Redeyes - 08.05.2010, 17:47


    Laxim war immernoch etwas benebelt, es war nicht einfach gewesen die drei niemande umzuprogrammieren.
    Er hatte gar nicht recht mitbekommen das er von den anderen in die Villa gezogen worden war und blickte sich nun verwirrt um. Unter seinem Mantel begann sich etwas zu regen und immer wieder bekam er grosse Beulen, die kurz darauf wieder insich zusammensanken. "was zum... ach so, los raus mit euch."
    wie befohlen sprangen die drei Niemande heraus und schienen sich neugierig im innern der Villa umzusehen. Das Symbol auf ihrer Stirn hatte sich verändert und zeigte nun ein blaues X. Im allgemeinen wirkten die drei nun nicht mehr agressiv, sondern eher kindlich neugierig.



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Ena - 08.05.2010, 19:07


    Liam bemerkte sehr wohl, dass Inya hinter ihm herging, doch ließ er es nicht anmerken. Er ging den Gang entlang, schaute dabei zu Nika und legte erst eine Hand auf den Türknauf vor sich, als er sich sicher war, dass ihr nichts passierte.
    Er öffnete die Tür vorsichtig, ungewiss dem, was dahinter verborgen sein konnte.
    Glücklicherweise war er nicht eingetreten, denn zwei Katana schossen wie aus dem Nichts von der Seite hervor und durchbohrten das Holz der Tür.
    Liam wich erschrocken zurück, da erschien auch schon der Rest des Dings im Türrahmen. Es war in ein weißes Gewand gehüllt, sogar der Kopf steckte unter einer Maske. Nur das Symbol auf dieser ließ Liam erkennen, dass es kein Mensch war. Es war daselbe, wie auch auf den Stirnen der Dämmerlinge.
    Gerade noch konnte er den Schwertern ausweichen und rannte dabei Inya fast über den Haufen.
    Für den Bruchtteil einer Sekunde dachte er, er würde vom Geländer fallen, dann bekam er das weiße Gewand des Niemands zu fassen und zog sich daran zurück auf die Beine. Das Schlüsselschwert erschien ihn seiner Hand, er stieß damit zu und drängte den Niemand zurück in den Raum, der sich als Bibliothek herausstellte.
    Er schaffte es, seine Schwerter zwischen sich uns Liams Schwert zu bringen, so dass sie gegeneinander andrückten, als er noch einmal über die Schulter zu Inya blickte und dann mit dem Fuß die Tür zumachte.



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Warmonger - 09.05.2010, 14:42


    Zwei ängstliche Schritte hatten Inya aus der Bibliothek gebracht, und als er gerade zurückkehren und Liam zur Hilfe eilen wollte schlug der die Tür zu. Einen Moment stand er einfach nur wie betäubt vor der verschlossenen Tür, und er wusste nicht, ob ihn Liam schützen wollte wie ein kleines Kind. Meine Güte, der Kerl übertrieb aber doch. Wütend schlug er zweimal mit dem schwarzen Schlüsselschwert gegen das Holz und hinterließ tiefe Dellen, aber ihm kam nicht in den Sinn, die Tür damit öffnen zu können. Verzweifelt - er war sich sicher, dass Liam keine Chance gegen den Kerl mit zwei Schwertern hatte - drehte er sich zu Nika um.

    "Nika! Liam steckt da im Raum fest und braucht Hilfe!", brüllte er quer durchs Haus, sodass es wohl auch Laxim hören würde.



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Pitchaholic - 09.05.2010, 15:41


    Doch Nika hörte Inya nicht, so wie sie zuvor auch Liam einfach nicht gehört hatte. Mit starrem Blick schwankte sie gefährlich torkelnd auf die Doppeltür am Ende des Ganges zu, ihren rechter Arm schon erhoben um den Knauf zu fassen. Ich kann nicht ... ich muss ... !



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Ena - 09.05.2010, 15:49


    Während Inya noch das Haus zusammenbrüllte, bog sich die Tür der Bibliothek gefährlich nach außen, bis schließlich das innere Holz der Tür zersplitterte und Liam hindurchgeflogen kam, durch die Luft flog und an der hinteren Wand aufprallte. Er rutschte daran nach unten und blies sich die Haare aus dem Gesicht.
    "Druckwelle", knurrte er grimmig und betastete seinen Hinterkopf, aus dem ein dünner Blutrinnsal floss. Durch das Loch konnte man die beiden Schwerter auf dem Boden liegen sehen, ein paar Lichtfunken glitzerten durch den Raum und überall lagen Bücher verstreut.



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Warmonger - 09.05.2010, 16:28


    Inya drehte sich zu dem Irren um ,der gerade durch die Tür geflogen war, dann wieder zu der Irren, die anscheinend nichts mehr hörte und nur noch auf die Flügeltür zustiefelte. Schließlich entschied er sich für Liam.

    "Du hast mich doch nicht gerade daran gehindert, dir beim Kampf mit einem zu helfen, der dich beinahe umgebracht hätte, oder? Und ... Nika ..."

    Hilflos zeigte er auf die wankende Gestalt.



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Pitchaholic - 09.05.2010, 16:43


    Ohne sich kontrollieren zu können, stapfte sie weiter auf die Tür zu und als sie diese endlich erreicht hatte, trat sie hindurch. Sie öffnete sie nicht, nein, sie hatte nichteinmal den Knauf berührt - sie war einfach hindurchgetreten, als wäre die Tür nur eine Fata Morgana.



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Ena - 09.05.2010, 17:21


    Liam antwortete nicht, er war noch etwas benommen von dem Schlag gegen die Wand. Als Inya jedoch Nika erwähnte, riss er die Augen auf und sprang auf die Beine. Er lief den Gang bis zur Doppeltür entlang und rüttelte daran, doch es rührte sich nichts. Auch sein Schlüsselschwert schien die Dienste zu verweigern.



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Warmonger - 10.05.2010, 19:20


    "Vielleicht kommen wir außen rum rein? So ein großer Raum muss doch zwei Türen haben!"

    Auch Inya war plötzlich sehr um Nikas Wohlbefinden besorgt und sah sich eilig nach offensichtlichen Wegen um. Da führte noch eie Tür nach hinten weg, rechtwinklig zu dem Saal, in dem das Mädchen verschwunden war - aber vielleicht ging es von da aus weiter?



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Redeyes - 10.05.2010, 20:22


    Laxim war zu den beiden getreten und musterte die Türe. Auch seine versuche sie zu öffnen schlugen fehl. "ich bezweifle das jemand, der so grosse anstrengungen unternimmt um diese Türe zu blockieren, so nachsichtig sein wird einen ungeschützten hintereingang offenzulassen... hier muss es einen trick geben, schlieslich kam Nika ohne probleme durch..." Laxim überlegte ob der Trick vieleicht war das Nika eine Frauwar, doch selbst wenn es so währe währen er Liam und Inya angeschmiert. Er winkte einen seiner Dämmerlinge heran und befahl ihm die Türe zu durchqueren, egal wie.

    00c: @Pitchy: dürfen wir dir überhaupt folgen oder war das absichtlich um uns "loszuwerden"?



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Pitchaholic - 11.05.2010, 11:38


    Nachdem Nika die Tür durchquert hatte, bekam sie auch die Kontrolle über ihren Körper zurück. Verwundert sah sie sich in dem merkwürdigen Raum um und war verzückt und verwirrt zugleich. Alles war weiss. Die Wände, die Decke, selbst die Möbel strahlten in einem reinen weiss und konnten bei einem zu konzentrierten Hinsehen sogar ein wenig blenden. Langsam ging sie um den Tisch herum, der den meisten Platz in der Mitte des Raumes einnahm und begutachtete die Bilder, die rings herum aufgehängt worden waren. Sie alle waren bewundernswert gezeichnet und zeigten das selbe Motiv - einen schwarzhaarigen Mann und eine ebenfalls schwarhaarige Frau, beide noch sehr jung, vielleicht eben die Volljährigkeit erreicht, in verschiedenen Szenarios. Eins gefiel Nika ganz besonders, eines auf dem die beiden Rücken an Rücken standen, ausgestattet mit großen Schwertern, umzingelt von tausenden gelber Augenpaare die keiner Gestalt zugeordnet werden konnten. Was für ein seltsamer Ort. Ich frage mich, wer diese beiden sind ... Haben sie vielleicht hier gelebt?



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Ena - 11.05.2010, 18:38


    Liam hämmerte gegen die Tür, doch alles schien nichts zu helfen. Resigniert drückte er sein Ohr daran, doch zu hören war auch nichts. Also tat er das, was ihm am besten erschien: Er rief sein Schlüsselschwert und baute sich vor der Tür auf, um sie vor jedweden Niemanden zu schützen. Dabei entlastete er seine Schulter etwas, die er sich mit Sicherheit verrenkt hatte.
    Wenn ihr etwas passiert ist es meine Schuld. Wieso musste ich in dieses Haus gehen?
    Jetzt bemerkte er, wie die Dämmerlinge begannen ihn zu betatschen und zu untersuchen, da sie ihn ganz offenbar für einen Teil der Tür hielten. Als einer von ihnen seine Lippen auseinanderschob und seine Zähne begrabschte, wurde es ihm zu bunt. Er packte das Ding mit dem gesunden Arm am Kragen und rammte es mit voller Wucht gegen die Wand, so dass es in weißen Rauch aufging.
    "Mach die Dinger weg."



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Redeyes - 11.05.2010, 20:21


    Laxim pfiff die beiden anderen Dämmerlinge zurück, allerdings schien er nicht gerade begeistert zu sein das Liam einen von ihnen vernichtet hatte.
    "stehe ihnen das nächste mal nicht im weg wenn sie ihre befehle ausführen... und noch etwas, such dir das nächste mal etwas anderes um dich abzureagieren oder du kannst was erleben."



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Warmonger - 11.05.2010, 20:58


    "Hört mal. Wir haben was besseres zu tun als ... kleine Viecher zu zerquetschen oder uns darüber aufzuregen, oder? Wir kommen hier nicht rein, also ... Lasst uns weitersuchen. Vielleicht gibt es ei nZimmer mit Schlüsseln für diese Tür ..."

    Unruhig sah Inya sich um. Schlimm genug, in diesem Gebäude zu sein, sich auch noch zu streiten wäre wohl der beste Weg in eine Horrorgeschichte.



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Ena - 12.05.2010, 16:34


    Liam schloss für einen Moment die Augen, um seine Gedanken, die beinahe aus seinem Kopf platzten, wieder in die eisige Kühle zu versenken, die sie sonst gewohnt waren. Als er die Augen wieder öffnete blieb er cool, aber er sah Laxim unfreundlich an. Als Inya das Wort "Schlüssel" erwähnte, knurrte er vernehmlich und stampfte an den beiden vorbei in den nächsten Raum, wo er die Tür knallend ins Schloss fallen ließ.
    Kaum war er allein, ließ er sich auf den Boden plumpsen und begann wie ein Besessener in sein Tagebuch zu schreiben.



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Pitchaholic - 12.05.2010, 21:03


    Je mehr sie von diesem Pärchen sah, desto bekannter wirkten sie. Immer wieder frahte sich Nika ob sie die beiden schon einmal irgendwo gesehen hatte und die Gewissheit rührte irgendwo ganz tief in ihr, an einem Ort, den ihr Bewusstsein nicht erreichen konnte. Ich weiß nicht wer ihr seid, oder doch? Langsam bekam sie unerklärliche, stechende Kopfschmerzen die schon bald jeden weiteren Gedanken vertrieben. "Ah!" Der Schmerz hämmerte in ihrem Schädel, zwang sie auf die Knie. "Was ist, was ist das!?" Bilder schossen durch ihren Kopf, Bilder zweier, in goldene Rüstungen gekleideter Krieger, ein Mann ohne Gesicht, Dunkelheit, tausende gelbe Augenpaare erschienen um sie her, alles weisse in dem Zimmer wurde von Schatten überlagert. Die Kreaturen krochen auf sie zu, schlurften über den Boden, kamen immer näher. Finsternis drückte auf ihre Kehle, sie musste Luft holen, ein Wort blitzte in ihren Gedanken auf - Herzlose. "CLAAAY!" Ihr Ruf hallte wider, durchdrang die vielen Dimensionen, die sie vom Rest des Hauses trennten und erreichte Liams Ohren wie aus weiter Ferne.



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Ena - 13.05.2010, 11:47


    Liam schrieb gerade das Wort Mädchen fertig, das letzte Wort seiner beiden Einträge, als er entfernt einen Namen hörte. Clay. Der Stift verrutschte ihm, so dass das n mehr aussah wie ein großer Haken und er sah unwillkürlich auf, als hätte jemand seinen Namen gerufen und nicht den eines Fremden.
    Vielleicht war es auch einfach der verwzeifelte Ruf nach Hilfe, der ihn dazu veranlasste, sein Tagebuch liegen zu lassen und wie von der Tarantel gestochen zurück zu Laxim und Inya zu laufen. Zum ersten Mal bröckelte sein Gesicht vor den beiden zu einem zutiefst verstörten und sorgenvollen Blick. Er sah sie jedoch nicht lange an, sondern begann mit seinem Schlüsselschwert auf die Tür einzudreschen.
    "Sie hat geschrien. S-s-s-....Hilfe...", versuchte er seine Situation zu erklären, doch er war noch nie ein Meister der Worte.

    Im Nebenzimmer war eine Seite des Tagebuches aufgeschlagen, direkt nach dem zweiten Eintrag. Nur ein Wort war dort mit gelber Schrift geschrieben, säuberlich und sehr aufrecht, ganz anders als Liams etwas schräge, abgehackte Schrift.
    Yuki



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Warmonger - 20.05.2010, 20:46


    Wow, das wurde ja immer aufregender, jetzt flippte auch noch Liam aus. Trotzdem blieb Inya ruhig, aus einem Grund, der ihm selbst nicht klar werden wollte. Wie in Trance ging er auf die Tür zu, auf die Liam einhämmerte, und hob seine eigene Klinge gegen die Tür. Schließlich, wieder aus eigenem Antrieb, berührte er sie mit dem Bart des Schlüssels, und deutlich war das Schnappen eines Schlosses zu hören, bevor das Tor aufsprang. Nika kniete dort vor ihm. Mit einem leichten Grinsen ging Inya auf sie zu, aber immer noch war er besorgt um sie.

    "Wie stehts? Was ist passiert?"



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Ena - 21.05.2010, 13:16


    Kaum war die Tür offen, rannte Liam an Inya vorbei und fiel kurz vor Nika auf die Knie. Konnte er nicht sehen, dass um sie herum nur Finsternis war?
    Kann er nicht...
    Als sie nicht reagierte, wurde ihm klar, dass sie sie vielleicht gar nicht hören konnte. Ihr Körper war da, aber ihr Geist schwebte irgendwo. Vielleicht bei diesen Jungen. Ohne Furcht vor der Reaktion, die ganz sicher folgen würde, legte er ihr einen Arm um den Rücken, den anderen schob er unter ihre Kniekehlen. Er hob sie hoch und trug sie aus dem Raum, warf Inya noch einen Blick zu, der irgendwo zwischen unglaublicher Dankbarkeit und Verlegenheit war, dann hatte er die Türschwelle überquert und ein lauter Keucher entfuhr ihm, als wäre eine Hand, die ihn am Kragen zurückgehalten hätte, plötzlich abgefallen.



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Pitchaholic - 22.05.2010, 02:55


    Inzwischen war sie einfach in Ohnmacht gefallen, Aufregung und Angst der letzten Stunden und Minuten waren einfach zuviel für sie gewesen. Schlaff hing sie in Liams Armen, und doch ... etwas hatte sich verändert. Obwohl es eigentlich ein winziges, unauffälliges Detail war - so wirkte sie, als sie den Raum verließen, tatsächlich zwei oder sogar drei Jahre älter als vorher.



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Ena - 22.05.2010, 14:43


    Liam empfand Nika als nicht sonderlich schwer, er sah versteinert auf sie hinab, wie sie mit dem Kopf gegen seine Brust gelehnt dalag. Durch seinen Körper liefen heiße Schauer, und er fürchtete, wenn er sie noch lange so halten würde, würde sie aus seinem verschwitzten Armen rutschen. Er fand eine angelehnte Tür neben dem seltsam weißen Raum, öffnete sie ganz mit einem Fuß und sah sich darin um. Der Raum war klein, es gab nur ein Bett und einen Nachttisch mit einer vertrockneten Rose. Vorsichtig legte er sie auf das Bett, auf dem kein Staubkörnchen war, und blieb neben ihr stehen. So emotional, wie er gerade gewesen war, so kalt und unbewegt war sein Gesicht jetzt wieder.



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Warmonger - 22.05.2010, 15:00


    Ein Teil der Verwirrung klärte sich, ein anderer trat hinzu. Warum war Liam auf einmal so offen, so besorgt? Na, da schloss sich seine Fassade scho nwieder, Problem gelöst. Aber was war mit Nika los ... Vorsichtig folgte Inya Liam in den Raum, in dem dieser Nika bettete, und stupste ihn an der Schulter an.
    "Liam ... Was ist mit ihr?"



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Ena - 22.05.2010, 15:11


    Liam schaute Nika weiterhin an, jetzt war er wieder ganz der Alte. Auch sah man das darin, dass er Inya keine Antwort gab, sondern sich einfach an ihn vorbei aus dem Raum drückte und sich sein Tagebuch wieder aneignete. Dabei sah er die gelbe Schrift nicht. Mit einem grimmigen Gesichtsausdruck kehrte er zurück zu Nika, Laxim und Inya und lehnte sich mit verschränkten Armen gegen die Wand, offenbar in höchst wichtige Gedanken vertieft.



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Redeyes - 19.06.2010, 17:08


    Laxim musterte Nika. Was war mit ihr passiert. diese Villa wurde von minute zu minute merkwürdiger.
    Nun da die Türe einmal geöffnet war konnte Laxim den Raum betreten, doch er schien leer zu sein, es war nichts darin das jemanden so verwirren konnte... oder doch. vieleicht enthielt der Raum etwas magisches, das demjenigen darin etwas zeigte, etwas das in ihm angst oder Panik auslösen konnte.... doch nun schien der raum nicht mehr zu funktionieren.



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Pitchaholic - 20.06.2010, 18:50


    Langsam schlug sie die Augen auf , sagte aber nichts. Ich Blick heftete sich an Liam und wie hypnotisiert starrten sie sich an. Dann brach sie in Tränen aus.



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Warmonger - 20.06.2010, 19:12


    "Ist doch ... Ist doch gut. Verdammt, hör auf zu weinen ..."

    Hilflos trat Inya an Nikas Bett und versuchte ihr zu helfen. Verdammt, er verstand das Mädchen noch nicht einmal. Warum fing sie auf einmal an zu heulen, wo der Ärger gerade vorbei war? Sie mussten raus aus diesem Haus.



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Ena - 21.06.2010, 18:55


    An der Mauer stehend, lehnte sich Liam unaufällig zur Seite, um Nika zu beobachten. Genau in dem Moment, als er sie betrachtete, Sorge staute sich in ihm auf, aber er zeigte es nicht nach außen hin. Plötzlich verzog sie das Gesicht, er war schon halb bei ihr, als sie anfing zu weinen. Sofort blieb er stehen.
    Sie hat dich angesehen und weint.
    Er drehte sich wieder um, schloss die Tür und lehnte sich an die Wand, während sein Gesicht versuchte den Kronleuchter mit bloßem Blick zu töten.
    Nachdem er einige Sekunden gewartet hatte, kam er schließlich doch herein.
    "Wir sollten langsam weiterkommen. Kannst du laufen?" Er sah Nika dabei nicht an, sondern starrte angestrengt aus dem Fenster. Er konnte es noch nie verkraften, wenn jemand wegen ihm heulte.



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Pitchaholic - 24.06.2010, 14:02


    "J-ja, mir geht's g-g-gut." Immernoch zitterte sie am ganzen Leib und als sie aufstand, sah es mehrmals so aus als würde sie sofort wieder umfallen. Schließlich musste sie sich an Inya abstützen um sich ganz aufrichten zu können. "Verschwenden wir keine Zeit, verschwinden wir von hier."



    Re: On the way to a name [Chapter I: Awakening] [MSG]

    Ena - 27.06.2010, 16:57


    Liams Arm zuckte, als Nika beinahe umfiel. Im letzten Moment, als sie sich an Inya abstützte, tarnte er es als Begutachtung seines Handschuhes. Er verschwendete keine Zeit mit Floskeln wie "Dann lasst uns gehen", ging gleich voraus durch die Tür. Ein kurzer Blick genügte, und er hatte sein Ziel anvisiert. Entschlossen ging er die Treppe wieder hinunter, kurz sah es aus, als würde er wieder nach draußen gehen, dann bog er ab, zur Fensterfront von wo aus man den Garten sehen konnte, in dem sich Steinstatuen häuften. Mit einer Hand kramte er in seiner Hosentasche und holte den rätselhaften Anhänger hervor, den er nach dem Aufwachen bemerkt hatte. Er hielt ihn vor seine Augen und betrachtete ihn einen Moment. Er war golden, in Form eines Sternes, in der Mitte war ein winziger Rubin eingesetzt. Mit einer Hand rief Liam das Schlüsselschwert und betrachtete das hintere Ende.
    Wie ich mir gedacht habe...
    Ein kleiner Metallring hing daran, nahezu einladend für den Stern. Mit einer halb erhobenen Augenbraue verband er die beiden Dinge miteinander...ohne Wirkung. Er hatte erwartet, dass irgendetwas geschehen würde, wie oben auf dem Turm, doch er stellte absolut keine Veränderung fest.
    Ein wenig enttäuscht wandte er sich um. "Entweder wir gehen hinaus oder sehen durch diese Tür." Er wies mit der Hand auf die rechte Tür von sich aus, die einzige im Erdgeschoss, die nicht von Schutt versperrt war.



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