Kapitel 5: Kriegsrat

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    Re: Kapitel 5: Kriegsrat

    JesusFreak - 26.01.2010, 21:54

    Kapitel 5: Kriegsrat
    Mit der Lautlosigkeit eines Raubtieres, sprang der imperiale Sternenzerstörer in den Normalraum zurück und das Schiff begann sogleich seinen gewaltigen Rumpf herum zu drehen und auf die unscheinbare Raumstation zu zusteuern, die sich mitten im Nirgendwo zwischen den Gebieten der ehemaligen Republik und den Systemen der imperialen Warlords befand.
    Riesig wirkte der dreieckige Raumkreuzer und doch konnten die sieben anderen Schlachtschiffe, die sich ebenfalls in diesem abgelegenen System aufhielten, sich sowohl was Größe, als auch Bewaffnung anging ohne Schwierigkeiten mit dem Nachzügler messen. Fast schienen die Kolosse einander zu belauern, so als spürten die Schiffe das unverholene Misstrauen und die Feindseligkeit die ihre jeweiligen Besatzungen gegenüber den anderen Crews empfanden. Denn dies war mitnichten eine imperiale Mobilmachung eines der dominierenden Warlords oder gar ein Zusammentreffen alliierter Flotten sondern eine bisher noch nie da gewesene Zusammenkunft, der einzelnen Fraktionführer, die sich einander fast mit der gleichen Verachtung und dem gleichen Hass begegneten, den sie auch der alten Republik entgegen gebracht hatten. In den heutigen Zeiten mochte das noch mehr gelten, als noch vor wenigen Jahren. Doch es war auch nicht dem Umdenken der Warlords zu verdanken, das sie sich zu dieser überaus geheimen Zusammenkunft trafen, sondern viel mehr eines einzigen, jedem Lebewesen in der Galaxie bekannten Gefühls. Furcht!
    Die Emotion überstieg alle Vorbehalte, die je zwischen den ehemaligen Feinden gestanden hatten und schweißte sie auf eine äußert morbide Art und Weise, wie es kein Vertrag und kein Abkommen je gekonnt hätte, zusammen.
    Furcht, vor dem neuen, selbst ernannten Imperator der es sogar geschafft hatte Coruscants gesammelte Flotten in die Knie zu zwingen und nun ein System nach dem anderen, mit seiner schier endlosen Zahl an Sturmtruppen, Schiffen und Kriegsgeräten verschlang. Jedem der Lords war bewusst, das sie gegen so einen Feind allein niemals bestehen konnten. Nichts anderes war der Grund warum sich diese mächtigen Männer und Frauen wie Diebe in der Nacht zusammen fanden. Schon im Vorfeld war lange verhandelt worden. Jeder witterte natürlich eine Finte der anderen und war bemüht sich keine einzige Blöße zu geben, oder sich gar einem Risiko auszusetzen. Nach zähem Ringen hatte man diesen abgelegenen Außenposten als Treffpunkt gewählt, unter der Bedingung, das jeder Teilnehmer lediglich ein einziges Schiff zu Transportzwecken benutzen durfte. Das natürlich jeder zu diesem Anlass sein stärkstes und best gerüstetes Schlachtschiff auf dem Plan erschienen ließ, war selbstverständlich. Und sei es nur, um vor den anderen die eigene Macht zu demonstrieren.
    „Meine Fähre soll unverzüglich startklar gemacht werden!“
    Donnernd hallte Lord Freydans Stimme durch die Kommandobrücke. Der beleibte, ehemalige Großmoff, seines Zeichens nun einzig wahrer Erbe des imperialen Thrones, stemmte sich schnaufend aus dem breiten Sessel und warf dabei den anderen Schiffen, die deutlich auf den Monitoren und dem gewaltigen Sichtfenster der Brücke zu erkennen waren, eine abfälligen Blick zu. Keinen der Konferenzteilnehmer war seiner Meinung nach mehr wert, als der Dreck unter seinen Stiefeln. Das er trotzdem auf die Hilfe dieser Emporkömmlinge, wie er sie unentwegt nannte, angewiesen war, erschütterte sein Ego erheblich. Lange hatte er mit sich gerungen und letztendlich nur knurrend seiner Teilnahme an der Zusammenkunft zugestimmt. Allerdings hatte er es sich nicht nehmen lassen, die anderen Lords eine ganze Weile warten zu lassen. Absichtlich hatte er die Reise zu eingerichtet, das er einige Standartstunden später eintreffen würde, als es eigentlich vorgegeben war. Den anderen sollte dadurch klar sein, das er sich weder an alberne Regeln noch an irgendwelche nichtssagenden Abmachungen hielt. Freydan würde bei der Konferenz für sich den größtmöglichen Vorteil heraus schlagen und die anderen Teilnehmer unter seine Anleitung zwingen. So hatte er es sich zumindest ausgemalt.
    „Sir.“
    Die dünne Stimme eines Crewmans riss den Warlord aus seinen Gedanken.
    „Was ist?!“ Bellte Freydan ungedultig.
    Er war nicht in Stimmung für weitere Zwischenfälle.
    „Die Scanner melden ein neuntes Schiff, das direkt an der Station angedockt hat.“, erwiderte der junge Mann hastig.
    „Ein weiteres Schiff?“
    Freydan runzelte misstrauisch die Stirn. Nur Acht Teilnehmer waren für die Konferenz vorgesehen gewesen. Das sich nun scheinbar ein Neunter dazu gesellt hatte, überraschte den Warlord.
    „Schiffsklasse? Zerstörer?“
    Der Crewman schüttelte den Kopf.
    „Fregatte“, erklärte er knapp.
    Die Runzeln auf Freydans Stirn wurden noch tiefer. Welcher andere Warlord würde sich seine Teilnahme an dieser Konferenz erschleichen und dann auch noch mit einem weit unterlegenen Schiff am Ort des Geschehens eintreffen?
    „Kennung?“
    „Unbekannt, Sir. Sie gehört aber zu keiner uns bekannten Fraktion.“
    Freydan starrte den Mann einen Sekundenbruchteil wütend an, so als wäre es allein dessen Schuld, das sich so etwas unvorhergesehenes ereignet hatte. Dann wandte er sich, erneut laut schnaufend, ab. Er hatte es plötzlich sehr eilig nun doch zu jener mickrigen Raumstation überzusetzen.



    Re: Kapitel 5: Kriegsrat

    Seth Typhon - 30.01.2010, 12:59


    Das Licht der Sonne erhellte die Brücke durch das bläulich getönte Kommandofenster. An den Bordcomputer saßen schwarz gekleidete Piloten die sich nicht um das Leid des blutjungen Mannes zu kümmern schienen. Er zitterte am ganzen Körper, seine Handflächen waren feucht von dem Angstschweiß aber sein Gegenüber schien, ebenso wie die Crewmitglieder wenig Erbarmen zu kennen.
    Aber, Sir, woher sollte ich...
    ...ich will alles wissen was hier vorgeht.
    Ja Sir. Aber...aber ich...

    Dann verteilte sich das Gehirn des Toten auf dem Marmorboden der Kommandobrücke des Typ-J 328 nubianischen Zerstörers. Der Warlord sicherte seinen Blaster und packte ihn wieder in die Halterung. Währenddessen säuberte ein kleiner Wartungsdroide die Marmorfläche. Das Treffen gefiel ihm nicht, Russ vermutete einen Hinterhalt. Der junge Kriegsherr hatte Rache geschworen, an den Sith und allen Anderen, niemand brachte einen Russ um ohne die Konsequenzen dafür zu tragen. Der Sammelpunkt war erreicht, alle Maßnahmen getroffen, aber dennoch übermannte ihn seine Intuition: Etwas stimmte nicht.
    „Mylord! Soeben ist eine Fregatte mit unbekannte Kennung auf dem Radar aufgetaucht...“
    „Unbekannt! Waffensysteme auf Bereitschaft, alle Mann bereit halten! Feuer auf meinen Befehl,“ kalt, routiniert kommandierte der Sohn des ehemaligen Warlords seine Crew. Er würde die Fehler seine Vaters nicht wiederholen, niemand könnte ihn überraschen.

    Währenddessen

    Sein Atem war ruhig, kaum ein Lebenszeichen gab der Jäger von sich. Den Finger am Abzug, jederzeit bereit. Es war noch nicht so weit. Der Junge hörte gespannt die Geschichte seines Vaters an, dieser hielt ihm dabei die Hand. Ein Zimmer weiter saß die Mutter, sie sah die Nachrichten, berichtet wurde wohl wieder über den Krieg. Kaum ein Puls. Endlich, der gute Nachtkuss. Der Junge wurde noch zugedeckt und schloss die Augen. Behutsam verschloss der Sullustan die Schlafzimmertür, damit er das schlafende Kind nicht aufwecken würde. Er würde wohl wieder zu seiner Frau gehen wollen, mit ihr noch ein wenig entspannen bevor sie ins Bett gehen würden. Ein nahezu unhörbares Zischen beendete die Pläne des Botschafters, Blut floss aus seinem Körper, sein Leben hatte er eingetauscht gegen eine 9mm Samnyax Durostahlkugel, das Beste was man auf dem Markt bekommen konnte. Ein würdiges Ende für einen Botschafter.

    Die Frau hatte von all dem nichts mitbekommen, für sie war bis jetzt alles wie immer, ein Tag wie jeder andere. Seth kannte sie nicht, aber sie würde mit dem Jungen zurecht kommen, jeder kam zurecht. Er klappte sein Fernrohr zu, packte das Gewehr wieder auf seinen Rücken und verließ das Zimmer. Warum dieser Mann hatte sterben müssen wusste der Assassin nicht, aber es interessierte ihn auch kaum. Typhon erledigte seine Arbeit, er war nur ein Bote, selten interessierten ihn die Nachrichten.



    Re: Kapitel 5: Kriegsrat

    Arcanus - 06.02.2010, 16:16


    Cassio Tagge zählte wohl zu den gesetzteren Warlords. Damals, als das Imperium zerbrach, behielt er seine Gebiete rund um den Werft- und Industrieplaneten Fondor. Er war im Verhältnis zu anderen nicht gerade machthungrig oder darauf bestrebt sein Gebiet zu erweitern. Er widmete sich hauptsächlich der Forschung und versuchte diese möglichst geheim zu halten.
    Hätte er eine Wahl gehabt, wäre er zu diesem Treffen nicht erschienen. Doch die Gefahr der Sith lag direkt vor seiner Haustür und schließlich besaß er eine Reihe besonders interessanter Planeten.
    Ein äußerst ungutes Gefühl bemächtigte sich seiner im Angesicht dieses Ortes und der anderen Teilnhemer von denen er die meisten nur allzugut kannte.
    Sorgenfallten durchzogen seine Stirn, als er mit sicherem und ruhigem Schritt die Brücke durchquerte.
    "Macht meine Fähre bereit und bringt mir Sakra Milites, ohne ihn werde ich diese Station nicht betreten."


    An einem ganz anderem Ort:
    Der dunkle Wanderer trieb sich nun bereits etwa eine Woche in der Hauptstadt Hpaq des verseuchten Müllplaneten Vulpter herum. Seit seiner ereignisreichen Ankunft im städtischen Raumhafen waren die örtlichen Sicherheitskräfte auf der Suche nach ihm. Bisher hatte er einen Kontakt mit ihnen vermeiden können.
    Dieser Ort war besonders trostlos, doch irgendwie bereitete ihm dies kein negatives Gefühl, sondern, ganz im Gegenteil, ein äußerst angenehmes. Gerade die wunderschönen, blutroten Sonnenuntergänge empfand er als besonders angenehm, weil sie einem die Tragik einer gefallenen Welt vor Augen malten.
    Letztendlich wusste er jedoch nicht was er hier tat. Auf was wartete er? Was nützte ihm der Aufenthalt an diesem Ort. Im grunde erkannte er keinen Sinn daran, bis auf ein wenig Erholung nach den Strapazen der nahen Vergangenheit. Die Fragen um diesen seltsamen Gegenstand, den er immer noch bei sich trug trieben ihn durch seine Neugier an, seine Forschung wieder aufzunehmen. Doch wo würde er Antworten finden können? Bei den Sith?
    Plötzlich riss ihn ein merkwürdiges Gefühl aus seinen Gedanken. Jemand war im Begriff in der Nähe zu landen, mit dem ihn eine seltsame Beziehung verbandt.
    Schnell rannte er durch die schmalen Gassen zur Hauptstraße und auf den Raumhafen zu. Dann hielt er kurz inne. Wollte er ihm wirklich begegnen?



    Re: Kapitel 5: Kriegsrat

    JesusFreak - 13.02.2010, 18:34


    Der Weg von den Shuttlerampen der kleinen Raumstation zur Brücke, die zu einem behelfsmäßigen Konferenzraum umgebaut worden war, benötigte im höchst Fall wenigen Minuten und doch schnaufte Freydan vor Anstrengung. Der stark über gewichtige Mann scheute normalerweise jedwede körperliche Betätigung. Das er nun auch noch wie ein gemeiner Soldat herum marschieren musste steigerte sein, ohnehin schon kochendes, Gemüt in ungeahnte Höhen. Jemand würde für diese Unzumutbarkeit bezahlen!
    Würden seine Gedanken nicht immer wieder um dieses mysteriöse, fremde Schiff schweifen, Freydan hätte längst seinen Unmut Luft gemacht. So allerdings stapfte er lediglich schwitzend und schwer durch den Mund atmend seinem Ziel entgegen.
    Als er schließlich an dem massiven Metallschott angelangte, der den Zugang zur Brücke schützte, klebte ihm sein schütterndes Haupthaar nass am Hinterkopf, während sein Gesicht unlängst die Farbe einer reifen Tomate angenommen hatte. Verärgert knurrte der ehemalige Großmoff, als die Tür sich, mit einem metallen Geräusch, öffnete und er der anderen Konferenzteilnehmer angesichtig wurde. Er gab sich nicht im mindesten Mühe seine Verachtung zu verbergen. Dabei übersah er gefließend, das die ihm zugeworfenen Blicke kaum weniger Geringschätzung enthielten. Schwer ließ sich der fette Mann auf seinen ausladenden Sessel fallen, der auf seine persönliche Anordnung zuvor hierher gebracht worden war und verengte die Augen dann zu schmalen Schlitzen, während er versuchte seinen Atem unter Kontrolle zu bringen. Langsam ließ er seinen Blick über die Anwesenden schweifen. Zu seiner fortwährenden Verärgerung stellte Freydan fest, das er mit nichten als letzter Teilnehmer eingetroffen war, sondern das noch zwei Stühle unbesetzt waren. Tatsächlich waren ein paar Emporkömmlinge so unverschämt und ließe IHN warten!
    Unter den bereits Anwesenden fehlten noch Russ und Tagge, zwei Männer die er bis auf den Tod verachtete. Zwei äußerst gefährliche Männer...
    Jene beiden und vielleicht noch Lady Letana Feyn, die dem ehemaligen Großmoff fast unmittelbar und mit versteinerter Mine gegenüber saß, waren die Einzigen in dieser Runde, die Freydan als wirkliche Konkurrenten um die Machtposition in der Galaxie ansah. Die restlichen vier selbst ernannten Kriegsherren waren rückgratlose Narren und Dummschwätzer. Allein ihre schiere Anzahl an Kriegsschiffen und Truppen verschaffte ihnen ein gewisses Maß an Bedeutung. Doch einen wahren Herrscher benötigte mehr.


    Zur gleichen Zeit, in der Umlaufbahn des Planeten Vulpter

    „Die Scanner zeigen eine massive Ansammlung an unterschiedlichen Nebengruppenelemente und eine Unzahl von korrodierten, nicht genau bestimmbaren Metallen auf, deren Zusammensetzung ebenfalls nicht exakt erkennbar ist.“
    Jaden hob fragend die Brauen.
    Talen seufzte resigniert und verdrehte dabei die Augen.
    „Mit anderen Worten, da unten befindet sich ne Menge Schrott.“
    Der Pilot der Nightraven setzte ein Lächeln auf, das seine Augen jedoch nicht erreichte.
    „Bist du sicher, das dein Freund da unten ist, Jedi? Denn wenn ja, dann wünsche ich viel Freude beim suchen.“
    Jaden runzelte verärgert die Stirn.
    „Zunächst einmal suche ich keinen Freund und zum anderen bin ich mir natürlich nicht sicher.“
    Das erste entsprach grob der Wahrheit, das Zweite war jedoch eindeutig gelogen. Jaden spürte die Anwesenheit des anderen Machtbegabten so deutlich, als stünde dieser direkt neben ihm. Ein äußerst verwirrender Umstand, konnte Jaden sonst lediglich jene Personen durch die Macht wahrnehmen, die sich in unmittelbarer Nähe aufhielten. Bei dem Fremden von der Firebird war dies jedoch anders.
    Bevor Talen zu einer weiteren spitzzüngigen Äußerung ansetzten konnte, bedeutete Jaden dem Piloten einen Kurs durch die Atmosphäre zu setzten. Er war im Augenblick nicht in Stimmung für solche Geplänkel.[/u]



    Re: Kapitel 5: Kriegsrat

    Seth Typhon - 14.02.2010, 21:50


    Etwas stimmte nicht, seine Instinkte schlugen Alarm. Der Auftrag war klar gewesen, den Botschafter eliminieren, die Credits kassieren und wieder untertauchen. Wieso waren alle so nervös? Blitzschnell reagierte der Saytan, zwei Kugeln schalteten die Bodyguards aus, die Rechte packte sich den Koffer bevor Seth in einer tanzähnlichen Bewegung in Deckung ging. Ein Feuergefecht brach aus, plötzlich fielen auch Schüsse von Oben. Jemand hatte den Assassin in eine Falle gelockt, hier ging es klar um ihn, irgendwer wollte ihn tot sehen. Zwar wollten das, bei seinem Job, viele, aber heute, hier war es ganz konkret geworden. Ein Blick in die Tasche zerschmetterte dann die letzten Zweifel, sie war leer.
    „Scheiße,“ entfuhr es Typhon. Sollte er sich noch einen der Lakaien schnappen und versuchen mehr Informationen zu bekommen oder direkt das Weite suchen? Womöglich wüssten sie ohnehin kaum etwas, der Saytan spurtete also davon. Hing diese Verschwörung vielleicht sogar mit den Ereignissen auf Coruscant zusammen, war er ahnungslos in etwas Großes hineingerutscht oder war er Ziel dieser Operation.

    Jetzt ging es aber erstmal darum den Verfolgern zu entkommen. „Lauf in die Menge, da finden sie dich nicht,“ flüsterte eine Stimme in seinem Kopf. Er befolgte dem Befehl, seine Instinkte ließen ihn selten im Stich, Seth hatte gelernt ihnen zu vertrauen. Die Menschen waren auf dem Heimweg, um diese Zeit waren die Straßen stark überlaufen. Einer musste noch schnell dies oder jenes besorgen, ein anderer wollte nur schnell nach Hause; kurz jeder war draußen unterwegs. Der Assassin nutzte die Gelegenheit und mischte sich unter die Menge, die Verfolger waren wohl ebenfalls darum bemüht unauffällig zu bleiben, denn in Gegenwart der Menschen verhielten auch sie sich zivilisiert. Die Schüsse hatten aufgehört und ihr Tempo hatten die knapp sechs Kerle auch gedrosselt.

    Währenddessen

    Er war spät dran, Russ hasste es wenn er spät dran war. Der Warlord war ein Mann, der immer alles wissen wollte, wissen musste. Er wollte nichts verpassen, aber dieser einfältige Techniker hatte ihn aufgehalten. Auch Russ nahm platz. Am Tisch saßen bereits die anderen Warlords, es konnte beginnen.
    „Ich will euch alle hier willkommen heißen, ich kenne euren Missmut. Mir geht es nicht anders aber die Situation verlangt dass wir uns an einen Tisch setzen und gegen Lord Venom angehen...“ Die feindseligen Blicke, welche man dem Sprecher entgegen brachte waren nicht zu verkennen, auch Russ war unzufrieden, aber er hatte Recht. Es musste etwas passieren.



    Re: Kapitel 5: Kriegsrat

    Arcanus - 07.03.2010, 18:15


    Cassio Tagge hörte sich die Worte des allerneusten Emporkömmlings etwas missmutig an. Sicherlich, auch er sah eine Gefahr in den Sith, doch vermutete er, dass "gegen Venom angehen" ausschließlich einen Rachefeldzug wegen dem Tod von Russ' Vaters bedeutete. Was viele dachten sprach Ernestor Grenn aus.
    "Russ! Denkt nicht, dass wir ihnen auf einen schwachsinnigen Kreuzzug einer Familienfede wegen folgen würden. Wir..."
    Doch der Sohn des zuletzt verstorbenen Warlords ergriff erneut das Wort.
    "Lord Grenn. Solche Worte sind leicht, wenn man die unwichtigsten Welten am äußersten Ende des Outer Rim besitzt, die keinen Müllsammler interessieren."
    Hierrauf entbrannte eine lautstarke diskussion, in der sich viele erhoben und wild gestikuliert wurde.

    An einem anderen Ort
    Arcanus befand sich in unmittelbarer nähe zur Raumstation und sah, wie eine Correlianische Corvette zum Landeanflug ansetzte. Er spührte die Anwesendheit des Jedi. Sie löste in ihm sowohl ein ungeahnt glückliches als auch ein äußerst unangenehmes Gefühl aus. Das verwirrte ihn, dass er sehr unachtsam wurde und einfach drauf los ging. Er befand sich inmitten eines kleineren Platzes als die Sicherheitskräfte der Stadt ihn sahen. Jetzt hieß es erneut kämpfen oder davon laufen.



    Re: Kapitel 5: Kriegsrat

    JesusFreak - 14.03.2010, 19:05


    Freydans Finger trommelten ungeduldig auf der Lehne seines Sitzes, während sich seine Miene zunehmend verfinsterte. Die Blicke des feisten Mannes zuckten wie Blitze unter den anderen Warlords hin und her, als diese sich aus ihren Sesseln erhoben und gegenseitig mit wüsten Beschimpfungen und ähnlich schmeichelhaften Worten bewarfen. Schließlich riss der, ohnehin schon recht dünne, Geduldsfaden des dicken Lord.
    Freydans geballte Faust donnerte auf den Tisch.
    „Genug jetzt!“ Brüllte er zornig und schaffte es tatsächlich die Anderen mit seinem lauten Organ zu übertönen und sich zumindest für den Augenblick ihre Aufmerksamkeit zu sichern.
    „Es gibt nur eine wirkliche Antwort auf die Mobilmachung dieses Usurpators Venom und das ist ein massiver Gegenschlag, mit jedem von der Macht verfluchten Schiff und jedem Mann der zur Verfügung steht. Dieses Geschmeiß gehört ausradiert und nur die gemeinsame Stärke unserer Streitmächte unter meinem Kommando ist dazu in der Lage!“
    Für einen Herzschlag lang herrschte absolute Ruhe. Dann erklang erneut eine Protestwelle, die der ersten in nichts nachstand. Dieses mal beteiligte sich Freydan jedoch an dem allgemeinen Ausstoßen von Verwünschungen und Beleidigungen. Nur er besaß die nötige Führungs- und Willensstärke so ein Unterfangen durchzuführen, schließlich war er der einzig würdige Erbe des Imperiums.

    Zur gleichen Zeit, auf einem abgelegenen Raumhafen des Planeten Vulpter
    Jaden rümpfte die Nase, als die Transportplattform der Shadowclaw langsam aus ihrer Verankerung fuhr und den Jedi schließlich auf dem Hangarboden absetzte. Der durchdringende Geruch von Müll jeglicher Art, raubte ihm fast den Atem. Würde es sich nur um metallene Überreste handeln, hätte der ehemalige Mechaniker keinerlei Probleme damit gehabt, allerdings mischten sich hier noch biologische und chemische Abfälle dazu. Wie jemand auch nur einen Tag in dieser Atmosphäre überleben konnte, war Jaden schleierhaft.
    „Wie lange wirst du brauchen?“ Fragte Talon über den Comlink. „Ich will mein Schiff nicht länger als notwendig auf diesem Friedhof für Raumgondeln parken lasse.“
    Obwohl der Pilot es nicht sehen konnte, zuckte Jaden mit den Schultern.
    „Es dauert so lange, wie es eben dauert“, erklärte er dann. „ Und ganz nebenbei, es ist mein Schiff von dem du da redest.“
    Im stillen musste er Talon jedoch zustimmen. Länger als nötig hatte auch er nicht vor zu bleiben.



    Re: Kapitel 5: Kriegsrat

    Seth Typhon - 26.03.2010, 16:42


    Es ging ihm Beschissen. Nicht nur, dass ihn irgendwer tot sehen wollte, Typhon wusste nicht mehr weiter. Das Appartement war hübsch ausgeschmückt, das Bett neu bezogen worden und es roch nach süsslichen Krasyifrüchten. Der Raum hätte seine Heimat sein können, sein zuhause aber alles war der Saytan hier sah waren Wände; Grenzen. Die Wirkung der Drogen liess nach und seine alten Gefühle krochen wieder an die Oberfläche, wie hungrige Maden frass sich der Hass und die Angst durch seine Adern. Was hielt ihn noch hier?

    "Steh auf! Gib nicht auf, du bist noch nicht fertig," flüsterte wieder eine Stimme in seinem Kopf. Auch sie klang eher tot als lebendig, kalt und scharf schnitten sich die Worte durch seinen gequälten Geist. Wäre sein Körper nicht paralisiert von den Drogen, dann würde er sich wohl...ein Knall!
    "Was war das? Gefahr drohte, er konnte sich nicht bewegen."
    "Scheisse," entfuhr es dem Assassin, doch ehe er sich versah riss es die Zimmertür in einem hellen Lichtblitz aus den Angeln. Zwei imposante Soldaten stiessen vor in das Hotelzimmer und legten mit ihren Mgs das gesamte schöne Mobiliar in Stücke. Der Adrenalinschub hatte es Seth gerade noch rechtzeitig ermöglicht sich vom Bett zu rollen und dem Tod zu entkommen. Zwei Schüsse, mehr brauchte er nicht um dem Spektakel ein blutiges Ende zu setzen. Zeit zu gehen, jemand meinte es verdammt ernst und auch wenn er tot vielleicht besser dran gewesen wäre, so einfach wollte es der Saytan seinen Feinden nicht machen. Erstmal verschwinden, einen Plan konnte er sich auch später noch überlegen.



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