Ausbildung: Einreiten; 6.Bericht
Erste Gewöhnung an Reitergewicht
Heute hatte ich es mal wieder zu Lögg geschafft. Ich ging in die Sattelkammer und kramte in meinem unordentlichen Spind nach ihrem Halfter. Kopfschüttelnd zog ich es heraus und mit dem Halfter kam noch ne ganze Ladung nach. Ich seufzte und beschloss mal lieber aufzuräumen sobald ich mit Lögg fertig war ^^ Mit dem Halfter in der Hand lief ich jetzt rüber zum Offenstall wo mich meine kleine Maus schon wiehernd empfing. Sie trabte zum Tor und ich umarmte sie und gab ihr ein Küsschen auf die Nüstern. Sie war wahnsinnig zierlich und wirkte dennoch super zäh. Ich schaute sie an von oben bis unten und kontrollierte ihre Beine, da sie letztes mal eine offene Wunde am Röhrenbein gehabt hatte. Nachdem ich Lögg eine Karotte gefüttert hatte halfterte ich sie auf und führte sie zum Putzplatz. Dort band ich sie an und ging ihre Putzbox holen. Als ich damit wieder herauskam schrubbte sich Lögg gerade an einem der Pfosten und als ich sie schimpfte erschrak sie, zuckte zusammen und drehte sich zu mir um. Ich lachte und strich ihr über den Hals. Lögg prustete und schubberte sich weiter. Nachdenklich nahm ich ihren Kopf und untersuchte ihn gründlich, aber von Pilz oder Ekzem keine Spur. Trotzdem wollte ich demnächst mal einen Bluttest machen lassen, denn irgendwie war es schon komisch dass die kleine sich immer kratzte. Ich fing zu putzen an und bearbeitete ihre Beine und die Sattellage sorgsam. Danach kratzte ich die HUfe aus und sattelte und trense schlielich. Dann führte ich meine Kleine zum Viereck, wo ich mich mit Ina verabredet hatte. Ich zuuckte die schultern und fing schon mal an Lögg abzulongieren. Im Schritt löste ich sie und lockerte sie ein bisschen. Im Trab versuchte ich an ihrer Kopfhaltung zu arbeiten, was allerdings sehr schwer war mit der einfachen Longe. Doppellonge konnte ich allerdings nicht *schwitz* also nahm ich die einfache
Als Ina dann kam wollten wir gleich loslegen und da Lögg sowieso schon aufgewärmt war wollte Ina sie mal in allen möglichen Gangarten begutachten. Im Trab staunte sie über Löggs Kopfhaltung und im Schritt lobte sie die Kleine weil sie sich so weit abwärts streckte. Im Galopp meinte sie, dass Lögg noch etwas unsicher und steif wirkte, aber auf der anderen Hand war Ina ganz zufrieden. Sie nickte und ließ mich die Stute durchparieren. Dann holten wir sie zu uns in die Mitte und ich übergab Ina feierlich die Zügel. Sie wies mich an, wann ich den Fuß in den Steigbügel stellen sollte und es klappte gut. Lögg schien ein wenig irritiert, denn sie zuckte mit den Ohren und wollte losgehen. Aber Ina hielt sie fest und wir redeten der Kleinen gut zu. Als sie still dastand und sich an den Fuß (;)) gewöhnt hatte sollte ich denselben mehr belasten. Das tat ich und erschrocken drehte sich Lögg zu mir um und puffte mich in die Seite. Ich streichelte ihr über die Nase und wieder beruhigten Ina und ich die Stute. Nach einer knappen viertelstunde Arbeit hatten wir sie soweit, dass ich einen Fuß voll belasten konnte und Lögg still dastand als hätte sie nie was anderes gemacht. Wir lobten meine Kleine eindringlich und gingen zum Nächsten Schritt über. Ich legte beide Arme auf ihren Rücken und lehnte mich dagegen. einen Fuß hatte ich immernoch im Steigbügel. Lögg wurde wieder nervös und verdrehte ihre Ohren. Doch mit ein bisschen zureden klappte es wieder wunderbar. Ich war stolz auf meine Kleine und Ina grinste über so viel Naivität bei einem Pferd. Ich schaute sie provokant an und schließlich lachten wir beide. Lögg kannte sich jetzt gar nicht mehr aus, aber sie stand immer noch still da. "Steig mal auf", sagte ina zu mir und mit viel Schwung landete ich ganz sanft im Sattel. Lögg war verwundert und begann zu taumeln. Aber Ina stüzte sie und ich ging sofort in den Entlastungssitz. Man merkte der Kleinen an dass es ihr langsam einfach zu viel wurde und ich lobte sie nochmal kräftig und stieg dann ab. Bei ina bedankte ich mich und führte meine Kleine dann zurück zum Putzplatz. Ich versorgte sie und machte ihr Futter, dann gab ich ihr so noch ein paar Karotten und führte sie schließlich zum Offenstall zurück.