Das Leben eines Drummers...

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    Re: Das Leben eines Drummers...

    Locke - 07.06.2006, 07:19

    Das Leben eines Drummers...
    Vorwort:
    Dies sind ausschließlich Erfahrungen, die von einem einzelnen Schicksal wiedergegeben werden. Zufällige... bla bla bla... ich fang mal an.


    Beginnen wir unsere Story im kleinen beschaulichen Stadtstaat namens Bremen. Hier wurde ein Kind geboren, das von klein auf richtig genährt und mit den edelsten Motiven zur Welt kam. Schon die ersten Ausflüge auf stille Örtchen entpuppten sich für unbeteiligte Zuhörer als episches Vergnügen, indem sie die ersten Tackte der Verzückung vernahmen. Schlagzeugrhytmen. Wildes rumgeschlage auf Windeln und Babypuderdosen mit dem Schnullergriff zeugten schon schnell vom angagierten Tackten. Ein freudiges lächeln umgab die Person, die die vollgemachte Einheit um den Lendenbereich wechselte. Mein Sohn wird sicher Anwalt.

    Diese erste Fehleinschätzung gab der Karriere den richtigen Schub um nicht in der klassischen, sondern in der dreckigen, rockigen Ecke der Weltgeschichte zu landen. Ausgemalte Träume der Erzeugerin verblassten von Jahr zu Jahr. Die erste Gitarre wurde noch mit Stillschweigen akzeptiert. Doch zu schnell wuchsen die Haare auf ein beträchtliches Maß an Länge und wurden Modebewußt zu einer ausgefallenen Lebenseinstellung. Das Teeniealter begann auf verschrobene Art und Weise. Heldenhafte Sprünge vom Bettkasten mit der ersten Klampfe im anschlag wurden Standartübungen, die mittlerweile als Jugendlicher unverzichtbar sind.

    Der Haussegen hing schief, die Musik wurde immer lauter, die Nachbarn immer konservativer und das eigene Leben verkümmerte in einer Welt voller harten Klänge. Rock'n'Roll wurde in dieses Leben geboren. Freunde unseres kleinen Helden waren lieber den Drogen und dem Sound elektronischer Klänge verfallen, was unseren frisch entschlüpften Musiker nicht störte. Zwar langweilte ihm die Musik (nein, es war eigentlich nur Sound; ohne Herz und Gefühl in einem PC zusammengebatscht), aber er sagte sich, dass man halt auch andere akzeptieren muss.

    So gründete er seine erste Band. Zupfte freudig an seinem Bass und malte sich die Konzerte aus, die er geben würde. Damals brauchte man nur zwei Töne spielen (scheiß auf Accorde) um die Gedanken der Verwirrungen bis ins Detail zu feiern. Die Haare wuchsen wieder ein Stück, der Geist des Irrsins vernebelte weiter den Verstand und das Leben meinte es gut mit diesem Musiker, als er seinen geliebten Bass verlor. In finsterer Nacht wurde sein Viersaiter (damals immerhin 600 DM gekostet) aus einem kleinen Studio am Bahndamm geklaut. Keine Versicherung wollte dafür zahlen. Und so blieb dem Träumer vom großen Konzert nur das rote Schlaginstrument am Raumende. Dann werd ich eben Schlagzeuger, sagte er sich.

    Durch seinen energischen Einsatzwillen und mit viel Überzeugungskraft (Zitat: bekommst auch nen Schluck Traubensaft wenne mitmachst) gelang es ihm, die anderen Begleiterscheinungen der musikalischen Muse an sich zu binden und seinen stetigen Tackt zu schmettern. Folglich gründete sich die erste nennenswerte Kombination aus Musikern (aus Gründen der Unbedeutsamkeit dieser ersten Anfänge verzichten wir auf die Nennung).

    Schnell wurde klar, das anwesierte Auftritte in Stadien zu enthaltsamen Frustrationen in Freizeiheimen wurden. Doch das schreckte diesen Trommler nicht ab. Denn sein Ziel war klar und genau definiert. Der Rock'n'Roll in seinen Blutbahnen wurde immer dicker und schmackhafter. Es sollte wohl so sein, das der Weg steinig ist und nicht sofort bei "The Dome" im Vollplayback endet. Ja, ihm wurde klar, das man auch üben musste um was zu erreichen. Das einfache Talent zum Laut sein reichte da nicht aus. Und so fasste sich unser Schlagreihenfolgenkünstler ein Herz und machte sich mit dem überflüssigen aber hilfreichem Biergenuß vertraut (später wird es noch seinen Zweck erfüllen, aber das wußte er zu diesem Zeitpunkt noch nicht).

    Doch einen besonderen Dank verabreichte er seiner Musiklehrerin aus damaligen Tagen. Ohne überhaupt den Trommler beim Unterricht zu beachten, vermochte sie die richtige Note zu geben. Eine 5 in Musik. Die Welt in diesem Lehrinstitut war anders aufgeschlüsselt. So gab man den Klassikliebhabern eine 1-2, den Poppern eine 3-4, den Rock'n'Rollern eine 5. Nur die Unmusikalischen wurden an dieser Schule mit der Höchstnote bedacht. Die 6. Böse Zungen behaupten, es wären Sänger(innen), denen diese einmalige Ehrung vorbehalten bliebe. Mit diesen grandiosen Vorraussetzungen machte sich der Trommler wieder auf den Weg in den Proberaum, um bei reichlich Biergenuss einen Hit zu schreiben.

    Da der Hit technisch noch nicht umsetzbar war, wurden die Pläne über Bord geworfen und die Gruppe versuchte sich nach langer Beratung am zweiten Accord.

    Fortsetzung folgt... vielleicht.



    Re: Das Leben eines Drummers...

    KlitoSG - 15.02.2007, 03:37


    *mitdemKoppaufdenTischknall*


    Alter!!! Die Drogen, die Du Dir immer reinziehst, will'ik ooch ham!

    Erzähl uns doch mal etwas über Deine aufregende Zeit bei den HELLS-BALLS, bei der Du Dich im Anschluß der Konzerte immer von "unwissenden" abfeiern gelassen hast !?! :shock:



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