I love you, but..

Verzaubert - Auch Jahre später
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    Re: I love you, but..

    Lena Iwanova - 17.01.2010, 18:51

    I love you, but..
    ... there's something to say.




    Wer playt? Maja & Lena Iwanova
    Wo? Zu Hause in London
    Wann? Vor ein paar Monaten



    Re: I love you, but..

    Lena Iwanova - 17.01.2010, 19:05


    Lena saß auf der Couch im Wohnsimmer und starrte abwesend an die gegenüberliegende Wand. ihre Mutter und Nicholas waren schon vor mehrern Stunden ins Bett gegangen und jetzt saß Lena hier im Dunkel und wartete. Wartete darauf, dass ihre Schwester betrunken und high nach Hause kommen würde. Wartete, dass sie wieder anfangen würde zu heulen, weil sie Angst um Maja hatte. Wartete darauf, dass das Telefon klingelte, und jemand ihr mitteilte, dass ihre Schwester ins Krankenhaus eingeliefert worden sei. bei jedem kleinsten Geräusch zuckte sie zusammen und starrte zur Wohnungstüre. Doch nichts passierte. Es war bereits 3 uhr Morgens und Maja war immer noch nicht da. Gut, dass war nichts neues, manchmal kam sie auch gar nicht wieder, und lies sich erst am nächsten Abend blicken, aber normalerweise tauchte sie so zwischen 3 und 4 Uhr auf.
    Seit halb 12 überlegte Lena sich, was sie sagen sollte. Das es so nicht weiterging? Dass sie sich selbst kaputt machte? Nein, dass würde Maja nicht interessieren. Schließlich war sie nicht dumm, sie wusste, was der Alkohol und die Drogen anrichteten. Aber es war ihr anscheinend egal.
    Lena selbst hatte noch nie Drogen genommen. Sie hatte Angst davor, Angst, so zu werden wie ihre Schwester, obwohl sie doch eigentlich ihr großes Vorbild war. Aber diesem Drogensumpf, indem maja langsam aber unaufhörlich ertrank, dem wollte sie auf keinen Fall zu Nahe kommen.
    Nervös kaute Lena auf ihrer Unterlippe herum, wie sie es immer tat, wenn sie emotional aufgwühlt war. manchmal wurde es so schlimm, dass ihre Lippe anfing zu bluten, und da merkte es Lena meistens erst. In der Dunkelheit konnte sie nur schwach die Umrisse der Möbel erkennen. Natürlich hätte sie aufstehen können und das Licht anmachen können, aber so war es ihr lieber. Würde sie sich heute Abend wirklich trauen und ihrer Schwester alle ihre Gedanken und Gefühle mitteilen? Würde sie ihr sagen, dass sie nachts manchmal weinte, wenn Maja mal wieder nicht auftauchte? Würde sie ihr sagen, dass sie sich noch das ganze Leben kaputt machen würde, wenn sie nicht aufhörte?
    So oft hatte Lena es schon versucht, so oft war sie gescheiert. Entweder hatte Maja nicht zugehört, hatte von der einen Party geschwärmt, oder Lena hatte ihre Sorgen einfach nicht aussprechen können. Sie lagen ihr bereits auf der Zunge, doch wollten nicht über ihre Lippen kommen.
    Lena fummelte an dem bezug des Kissens herum, dass sie fest drückte. Sie hatte sich fest vorgenommen, Maja heute Nacht alles zu sagen. Aber was war heute anders, als die ganzen anderen Male? Würde sie es heute endlich schaffen?



    Re: I love you, but..

    Maja Iwanova - 17.01.2010, 19:58


    Lachend und beschwipst, allerdings nicht vollkommen betrunken wie die letzten Male, stolperte Maja aus der Limousine, hinter ihr ein schwarzhaariger junger Mann. "Hör auf, Noah, du kannst nicht mit reinkommen!" kicherte die Blonde und stupste den atrraktiven Mann vor die Brust. "Ach und wieso nicht?" flüsterte der in ihr Ohr und küsste sie darauffolgend. Lautes Pfeifen und Jubeln erklang aus dem schwarzen Luxuxauto, Maja grinste nur schelmisch hinein, zu ihren Freunden. Zu der Meute junger, schöner Menschen, die fast alle ihr Geld mit Modeln verdienten- wie Maja.
    So viele Abende hatte sie nun schon mit ihnen verbracht und es half ihr, alles zu vergessen, alles hinter sich zu lassen. Sie war endlich einmal entspannt, wie so lange nicht mehr, was wohl auch an den Substanzen lag, die sie gelegentlich mit Noah oder auch anderen einnahm. Sie wusste, wie schädlich es für ihren Körper war, konnte es aber nicht begreifen, wie es ihr schaden konnte, schließlich fühlte sie sich so gut damit.
    Noah holte sie wieder aus ihren Gedanken zurück, als sein Atem wieder an ihr Ohr schlug und er wieder ein "Wieso nicht?" von sich gab. "Weil meine Eltern, sowie meine kleine Schwester daheim ist.." kicherte die Blonde wieder und nannte ihren Stiefvater und ihre Mutter wohl zum ersten Mal Eltern, wobei das wohl auch nicht galt, immerhin war sie nicht ganz bei sich.
    Der schwarzhaarige Mann ließ von ihr ab, drückte ihr noch einen letzten Kuss auf die Lippen. Er schmeckte nach Alkohol, Maja konnte alleine mithilfe dieses Kusses erraten, wie viel er schon getrunken hatte. "Na gut!" brummte er unwillig und ließ sich elegant in die Limousine gleiten. Maja verfolgte seine Bewegungen mit Bewunderung, aber auch die Angst schlich sich in ihre blauen Augen, es erinnerte sie an Nicholas und seine katzenartigen Bewegungen, die es immer geschafft hatten, sie zu überraschen und wehrlos zu machen.
    Schnell versuchte sie diese Assoziation auszublenden, an so etwass wollte sie nicht denken und Noah war doch wirklich anders als Nicholas. Wer weiß, vielleicht würde aus ihnen beiden ja auch einmal ein Paar werden?
    Noah schenkte ihr noch ein Lächeln und ein Winken und schlug dann die Tür mit lautem Knall zu. "Psssst!" flüsterte Maja und hob einen Finger an die Lippen und sah dem schwarzen Auto hinterher, dass sich immer mehr von ihr enfernte und entfernte, bis es gänzlich verschwunden war.
    Es war relativ warm draußen, aber es wehte doch eine kühle Luft, die Maja schnell wieder klar werden ließ. Die Berauschtheit und auch die FRöhlichkeit verblasste, aber auch das Kopfweh, dass durch das verrauchte Lokal und Innere dder Limousine entstanden war, verschwand.
    Seufzend machte sie sich auf dem Weg zu ihrem 'zu Hause' und kam sich auf einmal furchtbar einsam vor. Was wollte sie eigentlich noch hier?

    Leise sperrte sie die Haustür auf und warf einen verächtlichen Blick auf die vertrauen Möbel, die ihr so verhasst waren, weil sie so viele schlechte Erinnerungen bargen. Die ganze Wohnung steckte voller negativer Erinnerungen.
    Ihr Herz begann zu rasen und ein leiser Ausruf entfuhr ihr, als sie einen dunklen Schatten auf der Couch entdeckte. Sie schloss die Augen, um sich zu beruhigen und fuhr sich mit der Hand ans Herz.
    Es war nur Lena.
    "Gott Lena, du hast mich vielleicht erschreckt..." sagte Maja in gedämpften Tonfall, um nicht ihre Mutter oder Nicholas aufzuwecken und deren Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Sie war immer schon gut gewesen, sich so klein und unsichtbar wie möglch zu machen, wenn es darauf ankam.
    Ihre Stimme war ein wenig heiser, von allem dem Gerufe im Lokal um die laute Musik zu übertönen und auch ihre Kopfschmerzen waren mit einem Schlag zurück, sobald sie das verhasste Haus betreten hatte.
    Verwundert musterte sie nun ihre Schwester, was sie wohl noch hier suchte, zu so später Stunde? "Wieso bist du denn noch auf?" fragte sie und näherte sich der Blonden, um sie in die Arme zu schließen. Maja drückte ihren Kopf kurz in Lenas Haar und ihr wurde wieder einmal bewusst, wie wichtig ihre Schwester ihr war.
    "Du hast doch wohl nicht auf mich gewartet?" fragte sie schließlich schuldbewusst, als ihr der Gedanke kam.



    Re: I love you, but..

    Lena Iwanova - 17.01.2010, 20:23


    Ganz in ihren traurigen Gedanken versunken, hörte Lena ihre Schwester beinahe nicht. Doch als Maja leise die Tür aufschloss und in die Wohnung trat, war Lena wieder ganz da, und voller Angst vor den nächsten Minuten.
    Sie beobachtete wie Maja sich umsah, und ihr Blick auf Lena fiel. Ein ängstlicher Ausdruck huschte über ihr Gesicht, aber er verschwand sofort wieder, als sie sie erkannte. "Gott, Lena hast du mich vielleicht erschreckt!", flüsterte sie. Lena konnte den Alkohol in ihrer Stimme hören, obwohl Maja relativ klar schien. Ganz still und ruhig blieb sie auf dem Sofa sitzen, ohne etwas zu sagen, ohne den Blick abzuwenden. Ihr vorher noch so von Gedanken vollgestopftes Gehirn war jetzt wie leer gefegt. maja trat auf sie zu und drückte sie kurz an sich. Lena genoss die Berührung, aber der Geruch nach Rauch und anderen Dingen brannte in ihrer Nase und sie löste sich wieder von Maja immer noch unfähig, etwas zu sagen. "Du hast doch wohl nicht auf mich gewartet?", fragte Maja schließlich. Lena wollte schon den Kopf schütteln, ihren ganzen Plan über den Haufen werfen, kneifen, aber sie tat es nicht. Sie senkte den Blick und nickte vorsichtig. Sie konnte sie einfach nicht ansehen, nicht bei dem, was sie ihr jetzt sagen würde. Wie würde Maja reagieren? Würde sie sauer sein, verstört, traurig, einsichtig? Lena hatte nur vor einem Angst. Dass ihre Schwester wütend auf sie werden würde. Sie hatten sich so gut wie noch nie gestritten. Klar, da gab es diese typischen Geschwisterstreits um irgendwelchen banalen Dinge, aber eigentlich hatten sie sich immer leib gehabt. Was würde passieren, wenn Maja sauer werden würde? Da war wieder diese Angst, diese Gänsehaut, die Lena über den Rücken lief, und sie zittern lies. War es das wert? Waren ihre Sorgen wirklich so groß, dass sie einen Streit mit ihrer Schwester riskieren wollte?
    Lena atmete einmal tief ein und aus und konzentrierte sich kurz. Danach öffnete sie langsam den Mund schloss ihn aber wieder. Doch dann siegte ihr Mut und die Liebe und Sorge zu ihrer Schwester und sie flüsterte ganz leise und heiser: "Maja, ich mache mir Sorgen um dich."
    Jetzt war es raus, sie konnte es nicht mehr zurücknehmen, also konnte sie auch genauso gut weiter sprechen. Sie griff nach Majas Hand und drückte sie kurz. "Du bist immer auf diesen seltsamen Partys und besäufst dich und nimmst was weiß ich für welche Drogen." Sie schwieg wieder kurz. "Ich habe Angst um dich."
    Sie sah zu Boden und wartete ängstlich auf Majas Reaktion. Hatte sie damit alles kaputt gemacht? Oder alles gerettet? Sie konnte die Zeit nicht rückgängig machen, obwohl sie es im Moment am liebsten tun würde. Dann müsste sie hier nicht sitzen und diese schrecklichen Sekunden bis zu Majas Antwort überstehen. Dann müsste sie nicht mit Majas Antwort klar kommen. Dann wäre alles so wie immer, dann wäre alles gut.



    Re: I love you, but..

    Maja Iwanova - 17.01.2010, 20:48


    Maja ließ die Hand von ihrem Herzen sinken und drückte sie stattdessen auf ihre Lippen, wo noch immer Noahs Kuss brannte. Das Model fragte sich, was sie wirklich für den jungen Mann fühlte. Das sie ihn mochte, war klar, aber liebte sie ihn auch? Zu solchen Gefühlen fühlte sie sich eigentlich fast nicht fähig, außer es handelte sich um Lena. Es war, als wäre in ihr drinnen etwas tot, als könnte sie sich für niemanden genug interessieren oder kümmern, um es tatsächlich als Liebe zu bezeichnen. Aber vielleicht nahm diesen Platz auch einfach nur Lena ein, so das niemand anders mehr die Chance hatte, sich in ihr Herz zu schleichen weil ihre kleine Schwester alles ausfüllte.
    Tatsächlich dachte Maja so viel über Lena nach, vor allem in letzter Zeit, weil sie nicht wusste, was aus Lena werden sollte, wenn sie auszog. Denn das sie ausziehen würde, war klar und zwar bald. Sie hielt es hier kein Stück länger aus. Die Angst vor Nicholas, die Abneigung gegen ihre Mutter, das Gefühl kontrolliert zu sein, die Furcht, dass wenn sie jetzt nicht ginge niemals mehr gehen könnte.
    Es erdrückte sie förmlich und sobald sie sich auf einen Stuhl setzte, kam ein Bild in ihren Gedanken auf, eine Erinnerung, was an dieser Stelle nicht schon alles passiert war. Es war, als würden sämtliche Geister der vergangenen Geschehnisse sie verfolgen und wenn sie nur einen Schritt in dieser Wohnung machte, erschien ein neuer und ließ sie nicht mehr los.
    Nicht einmal die Liebe zu ihrer Schwester konnte sie davon abhalten, aus dieser Hölle zu fliehen. Aber was würde aus ihr werden, aus dem Menschen, den sie am Liebsten hatte, auf der ganzen Welt? Der immer für sie dagewesen war, genauso wie Maja für sie.
    Sie seufzte, weil ihr klar war, dass sie selbst wenn sie auszog, niemals ihre Ruhe finden würde, solange sie wusste, dass Lena jeden Sommer wieder hierher zurückkommen musste. Aber was, wenn sie es organsierte, dass ihre Schwester, dann bei ihr wohnen durfte, für die Zeitspanne, wo sie nicht in Hogwarts bleiben konnte? Maja wusste, wie unmöglich dieses Vorhaben sein würde, ihre Mutter würde Lena nicht los lassen, die Hoffnung, dass wenigstens ihre jüngste Tochter sie noch lieben lernte, hatte Tamara offensichtlich noch nicht aufgegeben. Auch wenn Maja sie dafür verachtete, dass sie überhaupt um die Liebe ihrer Töchter kämpfen musste.

    Ein irritierter Blick streifte Lena, als sie auf Majas Worte hin nicht reagierte sondern so seltsam ruhig auf dem Sofa sitzen blieb. War etwas passiert? Hatte Nicholas etwa Lena angegriffen?
    "Er hat doch nicht...?" Das Model schluckte, unfähig den Satz zu Ende zu sprechen, so groß war die Angst vor der Antwort. Würde Lena trotzdem verstehen, was sie meinte?
    Es machte der Blonden Angst, dass Lena sich so sonderbar verhielt. Unwillkürlich erschienen Maja sämtliche Szenen, die passiert sein konnten und jede einzelne verschreckte die Blonde noch mehr.
    Nun senkte ihre Schwester auch noch den Blick, Maja begann langsam sich ernsthafte Sorgen zu machen. "Lenchen, sag doch was los ist." verlangte das Model sanft und benützte den Kosenamen, denn sie nur in Momenten von höchster Intensität verwendete. EInfach weil es sie beide an den verstorbenen Vater erinnerte, hatte er die Jüngere doch immer so betitelt.
    Die Blonde kannte ihre Schwester so gut, um den Ausdruck der Angst auf dem jungen Gesicht zu lesen. Aber es war eine Angst, die Maja nicht assozieren konnte, es war keinesfalls der Ausdruck der so oft in ihren eigenen Augen erschien, der der bezeugte, dass sie Angst vor einem weiteren Vertrauensbruch einer Person erwartete. So wie Nicholas es vor so vielen Jahren getan hatte.
    "Maja, ich mache mir Sorgen um dich." sagte Lena schließlich und Maja erstarrte, ihre Hand grotesk in der Luft, gerade im Begriff gewesen Lena über das Haar zu streichen.
    Sie sagte nichts, konnte auch nichts sagen, aber ihre Schwester übernahm das Sprechen und fuhr fort.
    Das Model schloss die Augen, jeglicher Alkohol in ihrem Blut, hatte sich bei dem Gesagten in Luft aufgelöst. So kam es zumindest Maja vor.
    Naürlich hatte ihre kleine, süße Schwester bemerkt, auf welchen Bahnen ihr Leben gerade verlief so oft sich Maja auch einzureden versucht hatte, dass dem nicht so war. Dafür wussten die beiden einfach zu viel übereinander!
    "Das brauchst du nicht, Lenchen. Ich weiß schon, auf mich selbst aufzupassen. Keine Sorge, ich weiß was ich tue." antwortete sie beruhigend, in dem selben sanftem Tonfall wie vorhin, wollte ihre Schwester beschwichtigen, weil sie die ehrliche Angst aus ihrer Stimme hörte. Aber, wusste sie wirklich was sie tat? Maja bezweifelte das mittlerweile stark, würde es sich aber niemals eingestehen.



    Re: I love you, but..

    Lena Iwanova - 18.01.2010, 16:07


    Lena hob den Kopf und sah Maja an. Verstand sie, was Lena gesagt hatte? Oder tat es sie es kleine Sorge ab, wie um eine Katze, die gerne draußen herumspaziert? In lenas Kopf sausten die Gedanken, wirbelten herum und machten ihr Kopfschmerzen. Jetzt konnte sie nicht mehr zurück, ewnn Maja antwoten würde, wäre ihr Schicksal sozusagen besiegelt. Es gab so viel Möglichkeiten wie sie reagieren könnte, wütend, traurig, gereizt, einsichtlich, verständnisvoll, mitleidig, hartherzig. Obwohl Lena ihr schwester so gut kannte, wie sonst niemand, wusste sie im Moment absolut nicht, was Maja dachte. Normalerweise konnte sie ungefähr voraussagen, wie ihre große Schwester reagieren würde, aber gerade kma Maja ihr vor wie eine Fremde, die sie zum ersten Mal sah. Von den Gedanken her gesehen.
    "Das brauchst du nicht, Lenchen. Ich weiß schon, auf mich selbst aufzupassen. Keine Sorge, ich weiß was ich tue.", sagte Maja in enem beschwichtigenden Tonfall, als wären Lenas Sorgen völlig unbegründetund unsinnig. Lena überlegte, was sie darauf antworten sollte. Sie könnte darauf Maja zustimmen und die ganze Sache wäre geklärt, vom Tisch, bis zur nächsten Nacht, in der Maja sich abschießen würde. Oder sie könnte ihr widersprechen, sagen, dass sie glaubte, dass Maja nicht mehr wusste was sie tat, aber was hatte das für einen Sinn? Würde sie damit nicht nur einen unnötigen Streit aus dem Nichts heraufbeschwören, vom Zaun brechen. Musste das jetzt sein?
    Sie entschied sich für den härteren, steinigen Weg. Vielleicht würde Maja endlich etwas einsehen und ihr Leben einmal objektiv betrachten. Vielleicht würde sie erkennen, dass es so nicht weitergehen konnte.
    "Ich glaube nicht!", sagte Lena mit rauer Stimme. "Ich glaube, du weißt schon lange nicht mehr was du tust. Du lässt dich einfach mitreißen, und hoffst, dass du irgendwann irgendwo an einem schönen Ort aussteigen kannst." Sie blickte Maja in die Augen und hoffte, dass ihre Schwester tief in ihrem Kopf noch ein kleines bisschen Einsicht und Objektivität versteck hatte. "Aber das kannst du nicht, Maja. Bald kannst du nicht mehr von dem fahrenden Zug abspringen. Bald kannst du dein Leben nicht von heute auf morgen umkrempeln, du wirst untergehen. Ich weiß nicht, wie schlimm es schon ist, aber ich halte es nicht mehr aus, dass ich jede Nacht nicht schlafen kann, weil du irgendwo weg bist, und ich fürchte, dass du es nicht mehr aushälst. ich habe Angst, dass dein Körper es nicht mehr erträgt und dass du ins Krankenhaus kommst oder schlimmer... " ihre Stimme versagte. Sie konnte ihre größte Sorge nicht aussprechen, es ging einfach nicht. Sie konnt sich ein Leben ohne Maja einfach nicht vorstellen. Sie hatte schon einmal eine wichtige Person verloren, und wenn Maja ... wenn ihr etwas passieren würde, was sollte sie dann tun? Ihr Schwester war die wichtigste Person in ihrem Leben, niemand bedeutete Lena mehr als Maja.
    Sie schloss kurz die Augen und atmete tief ein. "Und ich hoffe, dass du mich verstehst." Aber würde Maja das? Oder würde sie sich uneinsichtig zeigen und ihr Partyleben hartnäckig verteidigen?



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