Filmkritik - Hostel

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    Re: Filmkritik - Hostel

    TheLeader - 10.06.2006, 02:34

    Filmkritik - Hostel
    Hostel – Viel Lärm um Nichts

    Um`s gleich vorneweg zu sagen: Ich halte Hostel für den schlechtesten Film, den Tarantino zu verantworten hat.

    Der Reihe nach:

    Die Internet und TV-Werbespots überschlugen sich ja gerade zu: „Nichts für schwache Nerven“, „Albträume garantiert“, „Manche Zuschauer reagierten so heftig, dass sie noch im Kino ärztlich versorgt werden mussten.“ Blablabla. Das übliche Werbetheater mit dem man nicht mal mehr unschuldigen katholischen Schulmädchen Angst machen kann. Andererseits: Immerhin ist es ein Tarantino-Film. Und auch Roth ist ja kein schlechter. Vielleicht ist der Film ja wirklich so übel.

    So weit mein Gedanke bis ich die DVD in den Player legte. Ich machte mich geistig schon mal auf ca. 100 Minuten „Blood, Gore, Torture and Extreme Violence“ bereit.

    Was geschieht? Die ersten 30 Minuten erinnert der Film an einen schlechten Softporno oder eine misslungene Teenykomödie.

    Danach erhöht sich die Schlagzahl etwas: Abgezwickte Finger, angesägte Fersen bzw. Knöchel, eine Kettensäge und diverse historische Folterwerkzeuge liegen bereit, werden aber kaum genutzt. Trotzdem mein Puls ist in etwa so hoch wie bei einer Unterrichtsstunde vom Zeidler. :-)
    Abgezwickte Finger habe ich zuletzt in House of Wax gesehen, angesägte Fersen bei Saw und wo eine Kettensäge vorkommt, das brauche ich nun wirklich nicht mehr sagen.
    Der Ekelfaktor wurde das erste Mal etwas höher, als die Überreste ins Erdgeschoss gebracht wurden und dort vom „Metzger“ zerlegt wurden. Aber den Appetit verdirbt einen das auch nicht.
    Danach kommen Knall auf Fall einige gute Szenen: Die Asiatin mit dem Auge, das überflüssig wird, ist wahrscheinlich die übelste Szene des Films. Aber: Im Vergleich zur Kill Bill- Augenszene wirkt das in dem Film einfach nur so reingezwungen.
    Danach ist noch interessant, wie die Menschenhändler überfahren werden, und die bei der Verfolgungsjagd vom einen Auto mitgeschleift wird.
    Des Weiteren erwähnenswert: Der Selbstmord der Asiatin und das Finale auf der Toilette des Bahnhofs.
    Besonderes Schmakerl: Die DVD ist eine amerikanische mit englischer und französischer Tonspur. Ich habe ihn auf Englisch angesehen. Und an einigen Stellen wird Deutsch gesprochen. Klingt ganz witzig. :-))))

    Fazit: Die Story klingt von vorneherein nicht allzu spektakulär. Aber ich traute Tarantino einfach sehr viel zu. Aber ich wurde herb entttäuscht.
    Für einen Meister der Gewaltdarstellung ist dieser Film ein Armutszeugnis. Der Film ist einer von tausenden mit derselben oder ähnlichen Storyline. Weder die Gewaltdarstellung ist außergewöhnlich extrem noch schafft es dir Film sonst einen auf Dauer in Erinnerung zu bleiben. Tarantino sollte sich jetzt voll auf den Film „Grind House“ konzentrieren, und Hostel einfach Hostel sein lassen. Jeder hat mal eine schlechte Phase. Allerdings sollte Tarantion aufpassen nicht seinen Ruf zu verspielen, sollten noch mehr solcher Filme folgen.
    Film-Note: 4-

    Ach ja: Filmkritik von „Das Omen“ folgt noch!



    Re: Filmkritik - Hostel

    Karsthunter - 10.06.2006, 09:55


    moin moin

    kann ihnen nur zustimmen, die erste halbe stund ist ech überflüssig gewesen. fands ziemlich bescheiden, der rest des filmes traf schon eher meinen geschmack, fand die szene mit dem auge schon ziemlich derb, und ich bin einiges gewohnt. 8) nur was dann, nach abzwicken des auges für ne billig wirkende soße rausgelaufen ist, also bitte was soll das?

    jetzt noch ne frage zu quentin, was hat er eigentlich mit dem film zu tun gehabt? weis es nicht, hat er nicht nur seinen namen beigesteuert?

    fand den vorherigen film von eli roth, also cabin fever um längen besser!



    Re: Filmkritik - Hostel

    TheLeader - 11.06.2006, 12:02


    In der Tat hat Quentin Tarantion (offiziell) erstmal nicht mehr mit dem Film zu tun, als dass es am Anfang heißt "Quentin Tarantino presents". ABER: Ich denke, ich renne offene Türen damit ein, wenn ich sage, dass Tarantino wohl nichts unter seinem Namen veröffentlichen lassen wird, von dem er nicht zumindest mal das Drehbuch gelesen hat. Außerdem besteht da, so weit ich das weiß, durchaus eine gute Bekanntschaft zwischen Roth und Tarantino. D.h. indirekt (vielleicht auch direkt) hat Tarantino 100%ig Einfluss genommen, da bin ich mir sicher.

    Die Bewertung des Films ist auch nicht so toll unterhalb der User von imdb.com. Gerade mal ein Schnitt von 5,8 von 10 Sternen bei etwas mehr als 16.000 gezählten Stimmen.

    Ganz ehrlich: Ich weiß nicht, ob ich mir den zweiten Teil von Hostel ansehen werde. Dann doch viel lieber auf Saw 3 warten.

    2006 ist bisher ein Jahr großer filmischer Enttäuschungen:

    - Saw 2 war meilenweit von Teil 1 entfernt
    - Über Basic Instinct 2 reden wir besser mal nicht
    - Hügel der blutigen Augen war gut, aber im Vergleich zu Dawn of the Dead ein laues Lüftchen
    - Silent Hill war nicht annähernd so atmosphärisch wie die Computerspiele

    Einzig und allein Scary Movie 4 war viel viel besser als erwartet und ist deshalb meine bisherige Nummer 1 im Jahr 2006.



    Re: Filmkritik - Hostel

    Karsthunter - 12.06.2006, 22:25


    komischerweise stand das mit dem quentin tarentino presents, schon auf der cabin fever dvd. zumindest so was ähnliches. ich glaub da stand:

    Quentin Terentino: "Das ist die Zukunft des Horrorfilms"

    langsam beschleicht mich das gefühl einer verschwörung :axe:



    Re: Filmkritik - Hostel

    TheLeader - 13.06.2006, 11:59


    schon wieder so ein Verschwörungstheoretiker. ;-) :-)

    Die Zukunft des Horrorfilms ist übrigens bestimmt nicht Cabin Fever. Viel mehr "Die wunderbare Welt der Amelie" oder "Bridget Jones". Die sind selbst für mich zu hart.



    Re: Filmkritik - Hostel

    Karsthunter - 13.06.2006, 14:06


    da kann ich sie gut verstehen, aber wissen sie was noch viel schlimmer ist? die pro7 und rtl produktionen über singels und ähnliches rund ums geficke echt schlimm. ](*,)

    Hey, die "Tiefe" der Drehbücher und die sensible Gestaltung der Regisseure lassen, die Dokus doch zu kleinen Meisterwerken werden. :-)
    Nee, natürlich gebe ich ihnen recht. Was mich genauso nervt sind Beiträge über die Unterschiede von Mann und Frau. Besonders erwähnenswert sind hierbei die Berichte von "taff" auf Pro7. Kaum zu glauben wieviele Klischees man in einen Beitrag verpacken kann. Und was ich noch anfügen möchte: Ist euch schon mal aufgefallen, dass wenn Männer/Frauen/Paare auf der Strasse befragt werden, "nur die Hübschen" (= zielgruppekompatiblen) Menschen befragt werden. Und dann die Antworten wie z.B. "Ja, wir sind jetzt seit 7 Wochen zusammen und es ist immer noch so schön wie am Anfang." oder "Ich gehe bei einem Mann nicht nach dem Aussehen. (2 Minuten später)....also meine Hobby sind: ins Fitness-Studio gehen, Nordic-Walking, Wellness und mich Stylen. Er sollte meine Interessen teilen." Tja was soll man da noch sagen? Ein hoch auf mein Single-Dasein. :-)

    Wegen Silent Hill:
    Spart euch die Zeit. Ist bis auf wenige Ausnahmen richtig schlecht geworden. Spielt lieber die PC-Spiele!



    Re: Filmkritik - Hostel

    EbonySoul - 13.06.2006, 19:51


    @ Leader nachdem du schon in Silent Hill warst berichte: loht es sich einmal reinzugehen oder ein Jahr warten und ausleihen?



    Re: Filmkritik - Hostel

    Karsthunter - 14.06.2006, 06:34


    genau loht es sich ihn zufällig auf seiner festplatte zu finden oder nicht :wink:



    Re: Filmkritik - Hostel

    TheLeader - 14.06.2006, 13:05


    da kann ich sie gut verstehen, aber wissen sie was noch viel schlimmer ist? die pro7 und rtl produktionen über singels und ähnliches rund ums geficke echt schlimm. ](*,)

    Hey, die "Tiefe" der Drehbücher und die sensible Gestaltung der Regisseure lassen, die Dokus doch zu kleinen Meisterwerken werden. :-)
    Nee, natürlich gebe ich ihnen recht. Was mich genauso nervt sind Beiträge über die Unterschiede von Mann und Frau. Besonders erwähnenswert sind hierbei die Berichte von "taff" auf Pro7. Kaum zu glauben wieviele Klischees man in einen Beitrag verpacken kann. Und was ich noch anfügen möchte: Ist euch schon mal aufgefallen, dass wenn Männer/Frauen/Paare auf der Strasse befragt werden, "nur die Hübschen" (= zielgruppekompatiblen) Menschen befragt werden. Und dann die Antworten wie z.B. "Ja, wir sind jetzt seit 7 Wochen zusammen und es ist immer noch so schön wie am Anfang." oder "Ich gehe bei einem Mann nicht nach dem Aussehen. (2 Minuten später)....also meine Hobby sind: ins Fitness-Studio gehen, Nordic-Walking, Wellness und mich Stylen. Er sollte meine Interessen teilen." Tja was soll man da noch sagen? Ein hoch auf mein Single-Dasein. :-)



    Re: Filmkritik - Hostel

    TheLeader - 14.06.2006, 13:07


    wegen Silent Hill: Spart euch die Zeit! Ganz miserabler Film!



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