Ich hab ein paar von der Sorte...
Eins ist mehr oder weniger fahrbereit, die Dinger zu bauen ist echt viel Arbeit.
In meiner Werft liegen:
Seawolf von Robbe --> Ist schnell gebaut, fährt auch gut. Halt kein Tauchtank sondern taucht dynamisch. Ich hab statt dem Bleiakku damals 7 Zellen Nimh reingebaut und ne Sichelschraube drauf. Damit geht das Teil auch vorwärts.
Vom Fahrerischen ist das Teil recht Anspruchsvoll, weil es keinen Lageregler eingebaut hat. Die komische Tauchautomatik kann man gleich rausschmeissen und nen Tiefenruder ansteuern.
Der Rumpf ist ein bisschen doof, weil tiefgezogen, wenn man innen aber ein wenig Glasfasermatte draufpackt, dann hält es ein bisschen was aus.
Deep Dive von Krick --> hatte ich gebraucht gekauft und eigentlich nur Ärger damit. Da ist nen Kolbentank eingebaut, der mehr schlecht als recht funktioniert und ich musste die Kiste halb auseinander schneiden um sie dicht zu bekommen. Nicht wirklich fahrbereit.
212 --> Eigenbau... Hier hab ich alles selbst gemacht. Über den Rumpf zum Kolbentank, Bajonettverschluss, Technikträger. Ja, fertig geworden ist die Kiste leider auch nie. Steckt sehr viel Arbeit drin und wollte niemals vom Schwerpunkt passen. Der Tauchtank funktioniert leider auch nicht so richtig, heute würde ich das wahrscheinlich besser hinbekommen. Die Kiste hab ich vor ein paar Jahren gebaut (2004). Das Technikgerüst ist aktuell die dritte Version, die endlcih halbwegs funktioniert. Problem war der Maßstab von 1:87, der für so ein kleines Boot schon recht groß ist. Damit bin ich glaub ich bei unter nem Meter geblieben? Keine Ahnung, wie groß genau.
Akula von Engel-Modellbau --> In meiner Zivizeit hatte ich scheinbar zuviel Geld und hab mit den Rumpf für 560€ gekauft und das Ziel den Rest selbst zu machen. Nachdem der Erprobungsträger (212) nicht fertiggestellt wurde, ist hier noch überhaupt nichts passiert und er staubt vor sich hin.
Maßstab 1:90, etwa 1,2 Meter?
Hier sollte ein Brushlessantrieb rein, der damals noch so selten war, dass man ohne Unsummen auszugeben nen Regler selbst löten musste. Alles andere war nicht bezahlbar. Der Bausatz liegt noch ungelötet daheim rum.
Typhoon Eigenbau --> Hier sollten alle Schikanen eingebaut werden, die möglich und unmöglich waren. Maßstab 1:87, also auch passend zum angestrebten Rest. Damit erreicht der Brummer ne Länge von 1,96 Meter und ein übles Gewicht. Ich habe den Fehler gemacht und das Uhrmodell aus MDF angefangen. Die grobe Form steht nach etwa 100 Arbeitsstunden. Besteht aus zwei Teilen, weil jeder 30kg wiegt hab ich die Kiste noch nicht zusammen geklebt. Wenn ich hier jemals weitermache, dann werd ich mit anderem Material neu anfangen.
Geplant war hier wirklich alles an Technik, die möglich war und teilweise nicht. Da wären die Ausfahrgeräte im Turm, alle einzeln zu betätigen. Dann die Tauchtechnik als richtige Presslufttanks und zur Trimmung zusätzlich 2 oder 4 Kolbentanks. Dazu abschiessbare Torpedos inkl. öffnender Klappen. Und alle 20 Interkontinentalraketen sollten einzeln Abgeschossen werden können.
Noch ein wenig Schnickschnack, wie die Möglichkeit das Teil automatisch mit beweglichen Magneten an einer Kaimauer festzumachen etc. etc.
212 Eigenbau --> noch eine 212, deren Rumpf ich relativ günstig gekauft habe. Ist im Maßstab 1:60 glaub ich, also ein gutes Stück größer als meine Kleine. Der Rumpf liegt auch noch nackig rum, da ist nie was passiert.
DSRV Avalon --> Eigenbau. Nachdem ich schon immer ein Fan von Jagd auf Roter Oktober war, faszinierten mich auch die zwei DSRV Avalon und Mystic (stimmt letzteres?). Das Teil sollte also auch gebaut werden. Im Maßsstab 1:87, was im Modell eine Länge von vielleicht 15cm ausmacht. Rein sollten 4 Strahltriebwerke und ein Propeller am Heck. Dazu ein Tauchtank und die Möglichkeit an den großen Schiffen anzudocken. Dies Entweder über Magnete oder Unterdruck mit einer Schürze. Hier hab ich einen Rumpf laminiert, der eher nach Dildo als nach Uboot aussieht. XD Das ist aber die Form... Noch nicht verschliffen, weil das während dem Laminieren von der 212 geschah.
Das ist also meine kleine Flotte...
Das Fahren von den Booten ist ein wenig knifflig. Ohne Lageregelung sieht es meistens wie Delfinschwimmen aus. Das ist nicht zu unterschätzen und etwas schwieriger als beim Heli. Ok, damals wusste ich noch nicht was Expo ist und meine Graupner 314FM konnte sowas auch noch nicht. Bei der FX18 hatte ich an sowas auch nicht gedacht. Egal, jeder hat mich gefragt, ob ich nicht auch die Lageregelung vom Brüggen verbaut habe. XD Das war die einzig erhältliche, die auch was getaugt hat. Die Helikreisel waren zu langsam.
Scheinbar hatte ich nen Händchen für, den Kram durch die Tiefen zu Manövrieren.
Wie auch immer, gute Gewässer sind rahr und wenn man eins gefunden hat, wird man bestimmt vertrieben. Das Wasser muss möglichst klar sein und ohne Algen. Dazu fährt man meistens in 1-2Metern Tiefe, weil man das Boot ja auch noch sehen muss. Die Lichtbrechung macht es manchmal auch nicht ganz leicht, weil sich das Boot doch nicht genau da befindet, wo man es vermutet. Für Zuschauer verschwindet es teilweise sehr schnell, weil die halt nicht wissen wohin es gleich geht.^^
Gefährlich sind technische Ausfälle... Da sind schon genug Leute nur noch mit Sender heimgekommen und das geliebte Stück liegt irgendwoe auf Grund oder steckt im Matsch fest. Letzteres passiert sehr schnell und wenn man mal mit Gummistiefeln durch tiefen Modder gelaufen ist, weiss man wo hier das Problem liegt.
Alles in allem macht es doch viel Spass, wenn man was basteln will. Kann aber auch sehr schnell, sehr viel werden.
Ich verweise dich jetzt einfach mal auf
www.rcboot.de , da tummeln sich immer mal wieder Leute. Die Szene ist sehr sehr klein, weshalb die meisten Treffen mehr Deutschlandweit als Regionsbezogen sind.
Grüße,
Philipp