... one winged crow ...

Crushed Dreams
Verfügbare Informationen zu "... one winged crow ..."

  • Qualität des Beitrags: 0 Sterne
  • Beteiligte Poster: Jimmy Jacobs
  • Forum: Crushed Dreams
  • aus dem Unterforum: WWED Posting
  • Antworten: 15
  • Forum gestartet am: Freitag 08.07.2005
  • Sprache: deutsch
  • Link zum Originaltopic: ... one winged crow ...
  • Letzte Antwort: vor 14 Jahren, 2 Monaten, 23 Tagen, 4 Stunden, 4 Minuten
  • Alle Beiträge und Antworten zu "... one winged crow ..."

    Re: ... one winged crow ...

    Jimmy Jacobs - 29.12.2009, 13:58

    ... one winged crow ...
    Es war 16 Uhr Nachmittag, die heilige Zeit in der sich normalerweise Sonne und Mond bekämpften, belanglos ob bei Tag oder bei Nacht. In den Gängen der WWED war viel los, warum auch immer die Leute immer etwas zu tun hatten. Manchmal wirkte es, als ob sie nur hin und her laufen damit sie so wirkten, als würden sie arbeiten. Warum konnten die Wrestler es ihne nicht nachtun, ohne dass sie mit Krämpfen, Verstauchungen oder Muskelkater bestraft werden? Manchmal war es einfach unfair.

    <center></center>
    Jimmy Jacobs, der strahlende Schatten aus dem hartnäckigen Untergrund mit dem Gesicht eines düsteren Berserkers und dem Körper eines edlen Ritters in gothischem Stil, zumindestens wenn man nach modernen Definitionen ging. Seine Haare mit der auffällig roten Strähne pendelte gelangweilt zu seinem Gesicht vor und wieder zurück zu seinem Ohr, die schwarze Samtjacke passte wie angegossen und schien dabei sogar zu glänzen wenn er unter den Beleuchtungen der Halle vorbei ging. Sein weinrotes Hemd darunter war im Einklang mit dem blutroten Gürtel das seine schwarze Samthose oben hielt, selbstverständlich faltenfrei. Obwohl man sich fragen konnte, wie ein Mann wie Jimmy Jacobs sich eine derarige Pflege oder überhaupt ein derartiges Outfit leisten konnte. Seine Schuhe wirkten weniger spektakulär, sie waren in mattem schwarz gehalten. Aus seinen Ärmeln blitzten Hände in Netzhandschuhen hervor, ihr Fingernägel schwarz geschminkt als wären sie dreckig. Eines dieser Hände hielt einen schwarzen eleganten Stock aus Metall in der Hand, dessen roten verzierungen sich über den gesamten Stab zogen. An dem Knauf war eine Glaskugel in der eine hypnotische rote Flüssigkeit herumschwappte, ja schon fast mit jeder Bewegung tanzte.

    Es gab einen Grund wieso Jacobs sich die Mühe machte sich unbedingt in der warmen Halle zu befinden, so bevorzugt er doch in der Regel lieber kalte und dunklere Orte. Die Menschen hier erinnerten ihn teilweise an frischen Auswurf mit den Nahrungsresten der vergangenen Wochen. Sie wirkten so teilnahmslos, so wahrnehmungsbedürftig, so erbärmlich und jämmerlich wie Jacobs selbst... manchmal. Jacobs hatte ein Ziel vor Augen das ihm in diesem Quell von brodelnder Suppe Beistand schenkte, ein Ziel das Jacobs nicht aus dem Kopf ging. Ja, es war sogar sein allererstes Ziel das er sich setzte seit er in der WWED einen Vertrag beantragt hatte.

    Während andere Jungspunde in Jacobs Alter danach strebten möglichst erfolgreich zu sein und jedem zu sagen, was sie von anderen halten, war Jacobs lieber zurückgezogen und baute im Hintergrund die Dinge auf. Eines der Gründe warum er letztendlich wohl doch kein Mitglied der Anarchisten geworden ist, die mit brennenden Fackeln durch das Tor wahten als würden sie damit die Wachen der Burg blenden oder gar einschüchtern können. Nein, man musste subtiler und gleichzeitig bahnbrechender einschlagen. Hinzu waren die Anarchisten selbst welche, die kaum eine große Zukunft hatten. Sie waren allesamt über 30, von Zukunft konnte also keine Regel sein. Mehr einer Gruppierung baldiger Senioren die noch einmal etwas Aufmerksamkeit haben wollten bevor sie abtreten für Leute wie Jimmy Jacobs. Aber das war wohl ein anderes Thema

    Jacobs hatte da diese Frau entdeckt, ein wahrer Blickfang für Männer mit gutem Geschmack. Bei der Recherche im Archiv hatte Jacobs ein wenig über sie in Erfahrung bringen können. Eine ehemalige Deutsche die in England groß geworden sein soll. Aber bisher konnte sie noch keinen großen Coup starten. Sie versuchte ihr Glück erfolgreich zu sein, scheiterte aber und nun wurde es zunehmend still um sie. Etwas das Jacobs nicht akzeptieren konnte, denn er sah besinnliches Potenzial in ihr. Er war sich sicher, dass in dieser Frau mehr steckte als sie bisher zeigte oder sich vielleicht sogar im Klaren war. Sie brauchte womöglich nur ein wenig Anleitung, einen Ansporn, vielleicht auch eine Art Schild das sie vor allem schützte was ihren Weg gefährden könnte. Aber was sollte Jacobs schon ausrichten können, er konnte diese Dinge ja nichtmal für sich selbst organisieren. Aber vielleicht lag genau darin der Schlüssel.

    Es waren nichtmehr viele Schritte zu ihrem Locker und so stoppte Jacobs vor ihrer Tür, warf einen lächelnden Blick auf ihr Namensschild und zuckte noch einmal seine Kleidung zurecht. Er will keinen schlechten Eindruck hinterlassen also musste das Kennenlernen perfekt sein. Freundlich wie er sein konnte, klopfte er zweimal an ihrer Tür.

    »Miss Lea...?«



    Re: ... one winged crow ...

    Jimmy Jacobs - 29.12.2009, 13:59


    Katie Lea hat folgendes geschrieben: <center>


    Wäre der Kopf nicht angewachsen, er wäre schon längst abgefallen. In Gedanken versunken saß sie vor einem kleinen, unauffälligem Pult, das man vor lauter Papierfetzen und Büchern nur hätte erahnen können, wüsste man nicht, dass es da war.

    Ja, nach den letzten Ereignissen wurde es wirklich still um sie und ohne viel Gegenwehr hatte sie diese Stille auch angenommen. Es war nichts schlechtes und es kam wie Katie empfand auch zur rechten Zeit. Es ist nicht so, dass sie etwas gegen die Feiertage an sich hätte, lediglich die freundlichen Fassaden verachtete sie. Für sie hatte die letzte Zeit mitnichten viel positives mitgebracht. Man könnte vielleicht sagen sie ist von einem Unglück ins Nächste gestolpert. Zugeben würde Katie das natürlich niemals, sie hasst es wenn sie jemandem Recht geben muss, vor allem dann, wenn es keiner ist, den sie als Freund einstufen würde. Zugegeben gab es hier lediglich eine handvoll Leute mit denen sie es in Erwägung ziehen würde zu sprechen, noch weniger, die sie wirklich leiden kann.

    In den Papierkorb passte schon längst nichts mehr, es häufte sich schon ein kleiner Berg über ihn und um ihn herum staute sich mit viel Fantasie so etwas wie ein Schutzwall aus Papierschnipseln an.
    Allein zur feierlichen Zeit, zumindest so allein wie es einzurichten war, in einem Gebäude in dem es nur so von Menschen wimmelte, so wollte Katie Lea sich einnisten und in aller Ruhe über ihre Patzer nachdenken. Viel zu Stande ist dabei aber keinesfalls gekommen, stattdessen hingen ihre Gedanken gerade an einem Wall um den Papierkorb...
    Langsam schüttelte sie den Kopf und versuchte diesen fürwahr lächerlichen Gedankengang zu verbannen und sich wieder dem Grund zu widmen, warum sie hier in dem kaum erhellten Raum saß. Die Glühbirne leuchtete fast unauffällig matt, als wolle sie keine Aufmerksamkeit auf sich lenken, auch wenn das offensichtlich völliger Quatsch sein muss.

    Das plötzliche Klopfen an der Tür überraschte sie für einen Moment, weshalb sie verwirrt aufsah. Den gesamten Tag war es so schön still, wer störte denn diese Ruhe?

    ... was zum...?, murmelte sie leise in sich hinein, ehe sie sich langsam umdrehte und skeptisch die Tür musterte.

    Ja, herein..., murmelte Katie weiterhin leise zur Türe wurde sich dann aber klar, dass die Person das unmöglich gehört haben könnte.

    Anwesend, kommen Sie rein.

    Enthusiastisch klang sie keineswegs und sie hoffte auch insgeheim, dass die Person nicht lange bleiben will... wer immer das auch ist.



    Re: ... one winged crow ...

    Jimmy Jacobs - 29.12.2009, 14:00


    Wenige Augenblicke verharrte Jacobs vor der Tür, blickte ständig auf das Namensschild und wühlte in seinen Gedanken herum als sei es eine Spielzeugkiste. Er strich sich noch einmal die rote Strähne aus dem Gesicht, die kaum als er sie fixierte, wieder nach vorne fiel und einen genervten Seufzer provozierte. Sie würde es ihm schon nicht übel nehmen, wenn er den roten Faden an seinem Kopf als Fluch bezeichnen würde.

    Schließlich erklang eine Stimme im Innenraum der ihm die Erlaubnis gewährte, hinein zu treten. Selbstverständlich erwartete er keine Freudensprünge oder gar eine freundliche Einladung, aber dass er nicht hinein geschriehen wurde und ihm überhaupt Einlass gewährt wurde, stimmte ihn zuversichtlich. Er war schon gespannt darauf welchen Verlauf das folgende Gespräch ablaufen und Katie seinen Erwartungen gerecht werden würde. Bisher sah es gut aus.

    So legte Jacobs die Hand auf die Klinke, drückte die Tür bei und öffnete sie langsam. Man hörte nur wenig davon und da von innen keinerlei Nebengeräusche wahrzunehmen war, wollte er diese Stille nicht unterbrechen. Er wusste nur zu gut wie schrill und kratzend ein unerwartetes Geräusch in der stillen Dämmerung sein konnte. Er war hier um Lea zu sprechen, nicht um sie zu stören. Und so trat er ein und schloss ebenso leise die Tür hinter sich. Er biss innerlich die Zähne zusammen als der Riegel ins schloss fiel, was der eleganten Sequenz des stillen Eintritts einen Kinnhaken verpasste.

    Sein Blick schweifte über die mäßige Ausstattung, bemerkte das schwache Licht und wenn er sich nicht täuschte, herrschte eine natürliche Kälte in diesem Raum. Wahrlich wäre dies ein Locker, das ihm ebenfalls zusagen würde. Dann bemerkte er die Zielperson, die schwarzhaarige Schönheit welche vor einem kleinen Pult saß, in Gedanken versunken und irgendwelche Papierschnipsel in den Müll warf. Jacobs zog interessiert die Augenbrauen hoch und fragte sich, was es mit den Schnipseln wohl auf sich hatte. Scheinbar wurde die Hoffnung sie nicht zu stören im Keim erstickt, was ein leichtes Grinsen auf seine Lippen zauberte.

    »Miss Katie Lea... nehme ich an«, sprach der Mann aus Michigan leise um möglichen Kopfschmerzen beruhend auf weiteren Störungen zu vermindern. »Schön haben Sie's hier.«

    Erneut ließ er seinen Blick über die Räumlichkeit schweifen. Irgendetwas fehlte in diesem Zimmer das die Harmonie der Einsamkeit noch intensivieren würde. Kerzenlicht!

    »Ich hoffe, meiner einer stört die Lady nicht...« Was wie eine Frage klang, war mehr ein Hinweis, dass er sich dem Problem bewusst war das Jacobs herbeiführte. Aber man musste immer erst bluten bevor das befriedigende Gefühl von Heilung einsetzen konnte. Erneut fiel sein Blick auf die Papierschnipsel und er winkelte den Kopf leicht zur Seite wobei er sich leicht auf seinen Stock stützte dessen rote Verzierungen selbst im schwachen Licht wirkte, als würde es schwach in blutigem rot pulsieren. »Kreativitätsprobleme?«



    Re: ... one winged crow ...

    Jimmy Jacobs - 29.12.2009, 14:00


    Katie Lea hat folgendes geschrieben: <center>Sie musterte den jungen Mann, der durch die Tür unerwartet leise hineinkam... bis die Tür ihm da einen Strich die Rechnung machte. Er war sicherlich nicht der größte und wirkte in dem Raum seltsam passend. Vor allem lag das wohl an seiner Kleidung die fast im Einklang mit dem Locker war. Katies Blick schweifte von seiner roten Strähne hinunter bis sie seinen Stock erblickte.
    Jemand der besonnen genug ist nicht mit der Tür ins Haus zu fallen, ist natürlich das erste was ihr auffällt... positiv.

    Hingegen den ersten Gedanken den Eindringling sofort abzuwimmeln entschloss Katie sich diesem näher zu widmen. Nun, zumindest den Grund seines Besuchs abzuwarten.

    Eben diese..., verriet ja auch schon das Schild vor der Tür. Vielen Dank., entgegnete sie ihm auf seine Bemerkung auf die Einrichtung. Ein wenig zweifelte sie daran, ob er das ernst meinte oder es doch eher sarkastisch gemeint war. Nachdem sie ihn aber genauer anschaut entscheidet sie auf ersteres.

    Immerhin war er rücksichtsvoll genug seine Lautstärke der Atmosphäre anzupassen und... irgendetwas an Jimmy imponierte ihr, sie war sich nur noch nicht genau sicher was das war.

    Huh..., seufzte sie vor sich hin ... Jimmy Jacobs, wenn ich mich nicht irre? Gesehen hatte sie ihn schon einige Male während der Shows und aufgrund seiner eher auffallend unauffallenden Erscheinung war sie sich dessen auch ziemlich sicher. Schließlich gab es nicht allzu viele Leute hier mit einem Stock und einer roten Strähne zwischen den dunklen Haaren. Kurz fing der Stock ihren Blick und sie musterte die seicht leuchtende Verzierung.

    Kreativitätsprobleme..., wiederholte sie leise seine Worte, während sie immer noch das rot vor ihren Augen sieht. Nun, ich denke so könnte man es auch nennen., fuhr sie dann fort.

    Kurz blickte Katie sich in dem Raum um, wobei sie am Papierkorb hängen blieb. Ganz klar was da jeweils draufstand war sie sich auch nicht mehr, sie begann einfach zu schreiben was ihr in den Sinn kam, um ihre Gedanken zu ordnen. Nun... zurückblickend muss sie wohl erkennen das nicht gerade viel geordnet wurde.

    Dann konzentrierte sie sich aber wieder auf ihren Besucher. Gut, offensichtlich hatte sie gewusst wer er war, aber viel wichtiger war ja etwas ganz anderes.

    Wie kann ich Ihnen helfen?, fragte sie interessiert nach. Wenn sie schon Besuch von ihm bekam, dann wollte sie natürlich auch wissen weshalb. Wer weiß? Vielleicht ist es ja sogar interessant genug ihre Neugier zu wecken. Wünschenswert wäre es, denn so spannend es auch ist Papier zu beschreiben und es Momente später wegzuwerfen, so gibt es doch bestimmt noch attraktivere Möglichkeiten den Tag zu verbringen.



    Re: ... one winged crow ...

    Jimmy Jacobs - 29.12.2009, 14:00


    Wieder schlich Jacobs ein unauffälliges Grinsen ins Gesicht. Dass Katie sich seinen Namen merkte, hatte er nicht erwartet. Sie war wohl aufmerksamer als er zuerst angenommen hatte. So passiv, aber mit einer Gabe die sie durch ihre eigenen Lider blicken ließ. Jacobs war ein unauffälliger, kleiner Mann der kaum Beachtung von der Öffentlichkeit bekam die er ohnehin nicht wollte.

    Aber bekanntlich hat man seinen Bekanntheitsgrad nicht immer unter Kontrolle. Wenn man ihn steigern wollte, senkte er sich. Wenn man sich ihm verweigerte, stieg er an. Eine nervige Sache. Die Frage war nur, wie intensiv die Frau vor ihm ihn schon im Augenwinkel beobachtet hatte. Nicht, dass er etwas zu verbergen hatte, noch dass es Dinge gab um dessen Entlüftung er fürchtete. Lediglich eine Frage der Interesse. Dann musste er sich also auf die Vorstellung und die gewohnte Verbeugung verzichten... sein Knie dankte es ihr.

    Er stand still und starr an einem Fleck, nahm sich nicht die Unfreundlichkeit heraus groß ihre Unterkunft zu untersuchen oder gar noch mehr schmutzig zu machen als er ohnehin schon tat. So positionierte er seinen Stock zentral des Körpers und legte beide Arme darauf. Als Jacobs Luft holen wollte um sein Anliegen darzulegen rutschte ihm die Strähne vor sein linkes Auge und behinderte ihm zur Hälfte die Sicht. Genervt starrt er sie an und hoffte wohl, sie mit Gedankenübertragung zur Seite zu schaffen. Letztlich muss diese Arbeit dann dennoch seine Hand übernehmen ehe sie wieder auf dem Stock landet

    »Es freut mich zu hören, dass ich Ihnen wohl schon mehr oder weniger bekannt bin.«, sagte Jacobs weiterhin mit leiser Stimme die seinen Worten einen rauhen und kratzigen Ton verpasste. »Ich hoffe die Verbindungen mit meinem Namen sind nicht allzu negativ.«

    Einen kurzen Augenblick beobachtete Jacobs seine Konversationspartnerin und bedauerte ihren bisher mäßigen Erfolg. Bisher hatte ihr Auftreten ihn keineswegs enttäuscht, er fand es lediglich bedauerlich, dass der Erfolg noch auf sich warten ließ. Viele Individuen haben eine harte Zeit bevor sie zu absoluten Größen heranwachsen. Letztendlich fiel sein Blick wieder interessiert zu den Papierschnipseln, welche ihn für einen Moment ablenkten

    »Nun... eigentlich haben Sie mir bereits geholfen, Miss Lea. Ich war gekommen um mir ein Bild von Ihnen machen zu können.« Wieder richtete sich sein Blick zu Katie Lea. Es war schon etwas unheimlich wie gekonnt sie ihre Augen zur Geltung bringen konnte. Was so ein bisschen Make Up alles bewirken konnte, dabei tat sie nichts um auf ihre Augen aufmerksam zu machen. »Ich bin positiv überrascht«

    »Ich habe Ihre jüngsten Matches verfolgt... Der Verlauf war ein Genuss, aber das Ende...«, unausgesprochen schüttelte Jacobs den Kopf der mitfühlend nach unten gesunken war. Es schrie regelrecht danach, wen er gerne als Siegerin gesehen hätte. »Ich hätte mir ein anderes Ende gewünscht... ein Ende mit einem verdienten Sieger auf dem Treppchen. Jemanden der solche Siege als das behandelte, das sie waren.«



    Re: ... one winged crow ...

    Jimmy Jacobs - 29.12.2009, 14:00


    Katie Lea hat folgendes geschrieben: <center>Als Jacobs sein Strähne wegstarren wollte ertappte sich Katie dabei zu schmunzeln. Er gab sich offensichtlich alle Mühe so nett rüber zu kommen wie möglich... oder er war wirklich so. Wie auch immer es ist würde sie bestimmt in Erfahrung bringen können.

    Oh, negativ? Das hängt ganz davon ab aus welcher Sicht man an die Dinge herangeht, nicht wahr?, scherzte sie und mogelte sich so um eine richtige Antwort herum.

    Katie neigte den Kopf zur Seite und betrachtete Jimmy etwas verwirrt. Er hatte zwar wohl auf die Frage geantwortet aber schlauer ist sie dadurch nicht geworden. Ein Bild von ihr machen... inwiefern auch immer. Zwar könnte sie rumrätseln was das bedeuten sollte, doch stattdessen verwarf sie die Idee ganz schnell wieder und ließ das für einen späteren Zeitpunkt offen. Positiv hatte er gesagt? Ja, was auch immer er damit gemeinte hatte wird sie wohl bald herausfinden.

    Als er dann allerdings die Matches anspricht schmälerten sich ihre Augen. Er ist nicht der Einzige, der sie gerne als Siegerin gesehen hätte – hätte sie nämlich auch gerne. Nur zu gerne würde sie die Geschichte umschreiben, aber was passierte konnte sie nun auch nicht mehr ändern. Seufzend blickte sie zu Boden. Erst als er fertig war schaute sie wieder hoch und fuhr sich mit der Hand durch die langen dunklen Haare.

    Ja, andere Enden hätte ich mir auch gewünscht..., flüsterte sie leise vor sich hin. Klar, mehr Erfolg wünschte sie sich selbstredend.

    Nun wurde Katie aber trotzdem neugierig. Vielleicht um sich einfach nur davon abzulenken, so trivial das auch klingen mag. Vielleicht aber auch, weil sie eben einfach nur neugierig war. Wofür genau wollen Sie sich denn ein Bild von mir machen? Wohl kaum, weil es Ihr Hobby ist jeden Angestellten kennenzulernen, oder?, fragte sie ihn mit karger, rauer Stimme.
    Sie sah Jimmy fragend an und hoffte, dass er ihre letzte Bemerkung nicht als zu spitzfindig auffasste, denn so war sie eigentlich nicht gemeint, lediglich ihre Stimmbänder spielten kurzzeitig gegen sie, weshalb sie unter dem Berg von Papier auf ihrem Tisch ein Glas herauskramte und die letzten Reste des leicht abgestandenen Wasser hinunterschluckte.



    Re: ... one winged crow ...

    Jimmy Jacobs - 29.12.2009, 14:01


    Zufrieden nickte der Mann mit der roten Strähne über Lea's Antwort. Selbstverständlich war die Auffassung der Dinge stets eine Frage des Blickwinkels. Dies traf nicht nur auf Jacobs zu, sondern wohl auch auf die Verluste der grazilen Schönheit. Er hatte diverse Gerüchte gehört über sie, tat die meissten jedoch als das ab was sie waren. Sowohl übertriebene als auch untertriebene Halbwahrheiten. Langsam wurde Jacobs klar, warum dem so war.

    Nachdenklich legte der Emgopu Krieger den Kopf zur Seite und musterte die Besitzerin dieser Räumlichkeit. Sie hatte eine elegante und sportliche Figur, ihre Beine konnten harte Kicks austeilen die selbst einem Mann die Luft rauben würde und ihr Gesicht war keines, das in der Masse nicht auffallen würde. Es lächzte förmlich darum empor zu steigen und mit der eisernen Faust durch die Wand zu schlagen. Und dazu besaß sie ein Niveau, ein Benehmen, eine Charakteristik die Jacobs in diesem Magengeschwürr einer Halle bisher noch nicht gesehen hatte. Sie erinnerte ihn etwas an sich selbst, mit diesem eigenartigen Humor und der schweren Decke über dem Kopf der verhinderte, dass man sich ordnungsgemäß entwickeln konnte.

    »Wohl wahr... ich interessiere mich lediglich für die interessanten Dinge. Dinge die die Masse begraben sehen will, tief unter der Erde damit sie sich nichtmehr im Tageslicht aufhalten können wo sie glänzen und... hervorstechen würden«, ein amüsierte Lächeln umspielte Jacobs Mundwinkel und wich mit seinem Blick nicht von Lea. Speziell nicht bei den folgenden Worten »Ich bin klein... aber gelenkig. Ich bin schwach... aber schnell. Meine Strähne ist... schön... aber nervig.«

    Vorsichtig ging Jacobs ein paar Schritte auf Katie Lea zu und blickte ihr in die Augen. Es war so als wolle er sie lesen, oder sie zogen ihn einfach in ihren Bann. »Darf ich?«, frage Jacobs und nahm lächelnd Lea's Hand, drehte die Handfläche nach oben und musterte die Formen und Falten. Mehrmals strich er sanft darüber um etwas Staub wegzuwischen. Er schien etwas zu erkennen, aber was war es? Wie ein Buch blickte er darüber

    »Kennen Sie die Geschichte von der Einflügligen Krähe, Miss Lea?«, fragte Jacobs während er weiter ihre Hand untersuchte. »Da gab es eine Krähe, sie hatte ein paar Wochen zuvor einen ihrer Flügel im Kampf gegen einen Hyäne verloren. Sie konnte nichts dafür, sie wollte nur essen als sie überfallen wurde. Sie konnte nichtmehr fliegen, aber die Hyäne wollte sie nicht töten, sie wollte nur ihren eigenen Hunger stillen.« Er unterbrach einen Augenblick seine Geschichte und blickte nachforschend in der Kabine um, aber es gab nicht viel zu sehen. Womöglich hatte er etwas entdeckt und nach der Ursache gesucht.

    »Die Hyäne verschwandt und die Krähe war alleine. Sie dachte, wenn das alles ist was das Leben zu bieten hat, dann will ich es nicht. Aber dann kam ein Kojote vorbei, angelockt von dem erlegten Wild. Er sah zur Krähe und fragte, "warum fliegst du nicht, kleine Krähe? Ich will dich fliegen sehen." Die Krähe schaute ihn fragend an und hielt es für einen Scherz. "Ich habe keine Flügel mehr", sagte sie, "ich kann nicht fliegen". "Wer hat sie denn?", fragte der Kojote während er sich am Leib des toten Wildes gütlich tat. "Eine Hyäne...", seufzte die Krähe. Der Kojote ging auf sie zu und forderte sie auf, in sein Maul zu klettern. Die Krähe war verunsichert, aber sie sah ohnehin keinen Sinn mehr, also tat sie es. Es dauerte einen halben Tag bis sie die Hyäne fanden und der Coyote sie erlegte. Er weidete sie aus und fand den Flügel der Krähe. Mit etwas Spucke funktionierte der Flügel wieder und die Krähe blickte zum Kojoten und fragte "Warum hast du das gemacht?". "Ganz einfach, du kannst fliegen. Ich kann es nicht. Ich kann dafür töten, du allerdings nicht. Und nun iss dich am Leib der Hyäne satt damit du wieder zu Kräften kommst.«

    Wie ein Buch das Jacobs schloss ließ er mit dem Ende der Geschichte ihre Hand los und begann zu lächeln. Wohl hätte jeder der beiden eines der drei Tiere sein können und der Anblick einer nachdenkenden Katie Lea wäre einfach ein Bild für die Götter.



    Re: ... one winged crow ...

    Jimmy Jacobs - 29.12.2009, 14:01


    Katie Lea hat folgendes geschrieben: <center>Unwillkürlich begutachtete Katie Jimmy bei seiner Beschreibung, sah seine zweifelsohne weniger imposante Figur vor sich, dann genauer seine Strähne... Sie wollte sich einen Reim darauf machen, weshalb er davon sprach, doch er riss sie aus den Gedanken, nahm ihre Hand. Ein Hauch von Misstrauen kam für einen Moment auf, sie musste zugeben, dass seine Ausdrucksweise ein wenig... nun... kryptisch war. Das wiederum bemängelte sie keinesfalls, stattdessen stärkte es lediglich ihr Interesse an seinen Absichten und an seiner Person an sich.

    Katie nickte kaum merklich auf seine Frage und lies Jimmy gewähren, blickte ihn dabei an, als würde sie seine Motive herauslesen können. Sein rätselhafter Blick sprach aber nur bedingt Bände, sie folgte seinem Blick auf ihre Hand, versuchte ihm zu folgen... mit mäßigem Erfolg. Was auch immer er sah, sie sah es nicht. Erkannte er überhaupt etwas?

    Seine Frage über die Geschichte richtete ihre Aufmerksamkeit wieder auf Jimmy. Nein, das tat sie nicht, sie war ihr fremd, doch aussprechen konnte sie das nicht, da er fortfuhr... Vielleicht konnte er es auch an ihrem verneinenden Blick schon erkennen. Jedenfalls waren keine Worte nötig und er begann zu erzählen.

    Ein seltsames Gefühl war das, als ob sie sich direkt in die Geschichte würde hineinversetzen können, obgleich sie sie noch nie gehört hatte. Merkwürdig war selbige obendrein, weshalb dieses seltsame Gefühl langsam zurückwich und einem anderen platz machte, als wüsste es, das es fehl am Platze war. Vielmehr war es sonderbar... derart sonderbar, dass Katie nicht genau wusste, wie sie es einordnen konnte.

    ..., sie öffnete kurz ihren Mund, brachte aber keinen Laut heraus. Nachdenklich blickte sie ihm in die Augen, vielleicht hoffte sie durch diese in seine Gedanken blicken zu können, sie zu durchleuchten und nachvollziehen zu können worauf genau er hinaus wollte. Sehen konnte sie darin allerdings nichts. Also musste sie ihren eigenen Kopf benutzen. War es nicht erstaunlich in welcher Zeitspanne dieser Mann sie so verwirren konnte? Aber sie versuchte ihn nicht abzuschütteln, sondern konzentrierte sich vielmehr auf ihn.

    Kojote..., nachdenklich wanderte ihr Blick in dem Raum umher... von sich selbst zu ihrem Pult... dem Papier, den im matten Licht kahl wieder leuchtenden Wänden und dann zu Jacobs. Bei diesem verharrten ihre Augen unweigerlich, ja, sie war sich nicht gänzlich sicher weshalb.

    Krähe..., war das nächste Wort, dass sie leise in den Raum warf, so leise, als würde sie fürchten, damit das selbe Unheil heraufzubeschwören, wie in Jimmys Geschichte. Langsam hatte sie das Gefühl, dass der Mann sich gar nicht so viel unterscheidete. Möglicherweise war das der Grund, weshalb sie versuchte zu verstehen, was er damit wohl hatte ausdrücken wollen. Katie hob ihre Hände vor sich und musterte sie. Anschließend rief sie sich Jimmys Worte in den Kopf. Wortlos blickte sie ihn an ohne selbst sicher urteilen zu können, was sie von ihm nun erwartete, oder ob sie überhaupt etwas erwartete.



    Re: ... one winged crow ...

    Jimmy Jacobs - 29.12.2009, 14:01


    Lea's Reaktionen brachten Jacobs zum schmunzeln. Es imponierte ihm, dass sie die Geschichte als das erkennen wollte was sie war und nicht als Kindergeschichte ohne Sinn wie es auf den ersten Blick scheinen konnte, aber verstand sie es nicht. Vielleicht war sie auch einfach nur schlichtweg überrascht jemanden zu treffen, der seine Absichten in solch tiefgründige Geschichten unterbrachte und nicht nur dumpf daher redete, wie es bei den meißten der Fall war. Zwischen all der Masse von Leuten die froh sein konnten, wenn sie im Stande waren ihre eigenen Füße zu sehen, gab es mitunter auch Menschen die weiter dachten und manchmal sogar um ein paar Ecken.

    Jacobs verfolgte ihre Reaktion und legte sich musternd die Hand vor den Mund um seinen Blick zu verstärken. Er wollte sehen wie sie nachdachte, wie sie versuchte aus der Geschichte schlau zu werden. Nein, die Räumlichkeit hat nichts damit zu tun, dachte Jacobs mit innerlichem Grinsen als er zusah wie Katie ihren Blick über die Umgebung schweifen ließ. Es war äußerst amüsant sie zu beobachten, wie sie das Gesagte zu analysieren versuchte und die Worte wiederholte wie ein kleines Kind das eine neue Sprache lernte. Solch ein unschuldiges und fast hilfloses Verhalten hatte er nicht erwartet, so wirkte Lea bisher so stark und gefasst. Immerhin machte sie aber eine gute Figur dabei. Doch langsam begann sie zu verstehen oder zumindestens richtig zu raten und Jacobs nickte unauffällig als sie in ihre Hände blickte.

    »Ja... Krähe«, wiederholte Jacobs wie ein Vater der stolz darauf war, dass sein Kind dem Wort einer stimmigen Bedeutung zuweisen konnte. Seine Hand wanderte wieder zu ihrer Linken, der gewöhnlicherweise schwachen Hand und fasste sie sanft an der Handfläche und führte sie hinunter auf taillenhöhe. Anschließend nahm er ihre rechte Hand, die noch in der Luft hing, und streichelte sanft über ihren Handrücken

    »Es gibt einen Grund warum der Erfolg bisher auf sich warten ließ, Miss Lea. Sie besitzen ein solch enormes Potenzial, aber die Umwelt schneidet Ihnen den linken Flügel ab um sie am Fliegen zu hindern. Dieser Flügel kann von alleine nicht wachsen, denn immer wieder werden Hyänen kommen und ihn Ihnen entreissen. Nicht dass sie es wollen, ihr Hunger und natürliche Überlebensinstinkt sorgen nur dafür.«, flüsterte Jacobs mit kratziger Stimme die gequälterweise gerade noch so einen Ton herausbringen konnte. Es war wieder ein wenig Symbolik zu aufzufinden. Er hoffte, dass sie mit genügend Puzzle Teile zumindestens auch diese nachvollziehen konnte. »Sehen Sie sich in die Hände, Miss Lea. Was bemerken Sie? Zumindestens nicht das Gold nachdem sie gieren und das dort hinein gehört, sondern lediglich das Blut Ihrer Flügel, nicht wahr?«

    Jacobs trat einen Schritt näher, blickte ihr tief in die Augen als wolle er, dass sich ihre vollste Aufmerksamkeit nun auf ihn fixierte. Er nahm ihre linke Hand, die er zuvor symbolisch hinabführte um die Interpretation zu verdeutlichen, drehte den Handrücken nach oben und küsste einmal zart ihre Fingerknochen, als würde er ihre Wunde, ihre Schwäche heilen wollen. Anschließend hob er seinen Kopf wieder und lächelte knapp

    »Ich will Sie fliegen sehen, Miss Lea, mit ihrer vollen Eleganz!«



    Re: ... one winged crow ...

    Jimmy Jacobs - 04.01.2010, 14:27


    Katie Lea hat folgendes geschrieben: <center>Jacobs wusste wie er sie zum grübeln brachte. Sie erblickte sein Schmunzeln, konnte allerdings nicht genau einordnen woher es resultierte. Es würde sich wohl auch gar nicht lohnen nun auch noch darüber nachzudenken, weswegen sie das einfach so stehen lässt.

    Sie hörte ihm weiterhin zu... seiner Sicht der Dinge und musste feststellen, dass er es wunderbar verstand, seine Aussagen mit allerlei sprachlichen Mitteln zu verschönern. Oder zu verschlüsseln... je nachdem wie man es betrachtet - aber das hatten wir ja schon. Katie folgte ihm, blickte auf ihre Hände und nein, Gold sah sie darin mitnichten. Unzufriedenheit und Frustration über die missglückten Geschehnisse rief sie sich unwillkürlich in den Kopf. Über sich selbst? Hatte sie versagt oder hatte Jimmy mit dem was er sagt eventuell recht? Den Eindruck, dass er sich da lediglich eine spannende Geschichte zusammengereimt hatte, hatte sie nicht, dafür wirkten seine Worte zu ernst und zu wohl überlegt.

    Zögernd erwiderte sie sein Lächeln und fuhr sich dabei langsam durch die Haare. Und was genau soll mich vorm Abstürzen retten? Was sichert denn das Überleben der Flügel...?, fragte sie ihn in ruhigem und bedachten Ton. Es wäre nur zu schön zu fliegen, doch im Moment fühlte Lea sich nun eher so, als wäre ihr das Flugwerk abhanden gekommen... an etwas anderes als Jimmys Story erinnerte sie das noch... irgendetwas mit der Sonne... versengen...
    Sie ging davon aus... nein, sie hoffte, dass dieser Mann auch darauf Rat wusste, hatte er doch ihr Problem auf seine ganz eigene Art analysiert.



    Re: ... one winged crow ...

    Jimmy Jacobs - 04.01.2010, 14:28


    »Ich denke die Frage die es zuerst zu beantworten gilt wäre, warum stürzen Sie ab, Miss Lea?«, murmelte Jacobs während seine Hand wieder begann nachdenklich an seinen borstigen Wangen zu kratzen. Seine braunen Augen fuhren in Gedanken vertieft durch die Räumlichkeit, worunter sie erneut die Papierschnipsel entdeckten. Womöglich war Lea nicht ganz bei der Sache, wollte nicht gewinnen oder hatte wichtigere Dinge im Kopf die sie ablenkten und anfällig machten. Eine selbstgeschaffene Grube aus Moos und Nadeln, ein Szenario das ihm wohlbekannt war. Aber in manchen Momenten wirkte Lea so fixiert und konzentriert, dass sie wirkte, als ob solche Nebensächlichkeiten keinen Einfluss auf sie hätten. Dennoch haben diese Dinge ein Gewicht das man nicht ignorieren konnte. Danach legte sich sein Blick auf Katie Lea, musterte ihren Körper und ihre Formen. Sie war für eine Frau schon etwas besser trainiert, also mangelte es auch nicht an der Physik. Dann musste man wohl nur noch eins und eins zusammen zählen, der offensichtlichste Grund für ihr Versagen. Einen Grund, den Jacobs schon vermutete bevor er sich dazu überwunden hatte sie aufzusuchen, um dieses Problem das sie hatte entgültig aus der Welt zu schaffen.

    »Soweit ich weiß, bevorzugen Sie die Einsamkeit... Mhm, verzeiht, das war wohl nicht das richtige Wort.« Jacobs begann mit dem Finger auf seine Lippen zu tippen um seine Gehirnzellen auf Vordermann zu bringen und verbesserte sich anschließend. Schließlich war das eines der Dinge, warum er ihr unbedingt helfen wollte. Sie war wie er, nur dass Jacobs ein Mann war und einen größeren Pool an Gegner vor sich hatte. Die Diven Division ist klein und jedes Individum fällt darin sofort auf und bekommen regelmäßig diese lächerlichen Liebesbriefchen. »Isolation, das war es.«

    »All Ihre Gegnerinnen gegen die sie verloren hatten, waren nicht alleine. Sie hatten Partner, Freunde und Manager. Jeder von ihnen hat einen Einfluss auf das Geschehen, ob sie aktiv ins eingriffen oder nicht. Sie sind die Hyänen die Sie am Fliegen hindern, Miss Lea. Nicht die Gegner die Sie pinnen könnten. Sie tun nur das, wonach es ihnen dürstet - die Zufriedenheit ihrer Kollegen und wenn sie dafür ins Match eingreifen müssen. Sie, Miss Lea, haben niemanden der sie vor solchen Aktionen bewahrt, der Ihnen den Rücken freihält damit Sie empor steigen und Ihre Flügel spannen können« Jacobs richtete seinen Blick auf die Glühbirne mit dem gedämmten Licht als Symbolträger für die Luft und die Freiheit die Katie Lea genießen könnte, der Ruhm und Erfolg der ihr gebühren sollte. Sie machte einen guten Job, es fehlte nur etwas Energie, Fleiß und... etwas Unterstützung.

    »Wenn Sie die Krähe und auf Nahrungssuche sind, bekommen Sie höchstens kleine Fische. Die großen Tiere befinden sich am Boden, wo es gefährlicher ist, wo man Ihnen Ihrer größten Stärke berauben kann - Dem Fliegen. Sie benötigen einen Kojoten der Sie beschützt wenn Sie sich am Kadaver Ihrer Gegnerinnen zu schaffen machen«, lächelte Jacobs amüsiert. Die Krähe musste landen und wegen ihrem kleinen Schnabel dauerte es eine Weile bis sie sich satt gefressen hatte. Eine Weile in der viele Jäger schon längst bei ihr sein könnten um die Krähe ebenfalls zu verputzen, als kleine Vorspeise sozusagen. Aber ein Kojote könnte diese Jäger womöglich vertreiben durch seine Anwesenheit. Und sollte sich doch jemand an ihn herantrauen, gab es die Krähe die im richtigen Zeitpunkt hinunterstürzen musste um den Feind abzulenken und dem Kojoten die Chance für einen zerrissenen Biss anzusetzen.

    »Und wenn Sie, wie ein Kojote, das Raubtier verjagen wollen das sich an Ihrer Beute zu schaffen macht, brauchen Sie eine Krähe die Sie rechtzeitig warnen kann wenn das Tier Verstärkung bekommt. Beides zu gleicher Zeit geht nicht, darum funktioniert es nicht im Alleingang. Nicht im Moment.«

    Irgendwas schien Jacobs vergessen zu haben. Nachdenklich tippte er sich wieder auf die Lippe. Oh stimmt, wie unhöflich. Er hatte ihre Frage nach dem Absturz gar nicht beantwortet. Zügig holte er es mit verspieltem Grinsen und einer knappen Verbeugung als Entschuldigung nach

    »Selbstverständlich könnte ein Kojote Sie auffangen wenn sie abstürzen. Aber ich denke, Sie sollten es bevorzugen nicht einfach nur aus Spaß abzustürzen, Miss Lea«



    Re: ... one winged crow ...

    Jimmy Jacobs - 04.01.2010, 14:28


    Katie Lea hat folgendes geschrieben: <center><center>Isoliert? Sie war sich nicht sicher, ob das wirklich der treffende Begriff war. Sicherlich war sie die meiste Zeit innerhalb dieses Business nur in einer kleinen Gruppe... oder eben doch alleine. Aber ob sie das tatsächlich als isoliert betiteln würde... Da gab es ja immerhin noch einen, dem sie doch etwas näher verbunden war.

    Katie war sich nicht sicher, wie sie darauf reagieren sollte. Fakt war, sie hatte zwei Matches verloren...gegen zwei Gegnerinnen, die nicht alleine waren. Sie hatte auch ein Match gewonnen, da war ihre Kontrahentin alleine. Es würde also auf der Hand liegen, weshalb sie scheiterte... zumindest wenn Jacobs recht mit dem hatte. Hatte er das? Das konnte sie noch nicht hundertprozentig bestimmen. In sich klang alles schlüssig und plausibel nur leider ist die Theorie in der Praxis nicht immer treffend. Sie lies die Worte zunächst einmal sacken und runzelte die Stirn.

    Sie sagen also, dass der Weg zum Erfolg ein Gefolge ist? Das man alleine auf weiter Flur steht, so man auf eigenem Fuß verweilt? Wenn dem so ist, dann sollte ich mich wohl an jemanden wenden, nicht wahr?

    Einen kurzen Augenblick schließt sie die Augen und hält inne. Langsam öffnet Katie sie und schaut nachdenklich zu Jimmy.

    Ich könnte nun raten aber dazu fehlt mir ehrlich gesagt die Lust... viel eher würde ich gerne wissen, weshalb Sie zu mir gekommen sind.

    Sie hatte nun klar den Eindruck bekommen, dass er nicht gerade mit der Tür in das Haus fällt - was ja auch nicht zwingend eine schlechte Eigenschaft sein muss. Auch wenn es nicht unbedingt sofort den Anschein macht kann er auch viel reden und dabei etwas sagen, doch über das Warum seines Besuches will sie nicht länger nur spekulieren, sondern sich Gewissheit verschaffen.



    Re: ... one winged crow ...

    Jimmy Jacobs - 04.01.2010, 14:28


    Und wieder schaffte es Katie Lea Jacobs zum schmunzeln zu bringen. Diese Annahme, dass Jacobs Geschichte auf Absolution basierte, war knapp übers Ziel hinaus geschossen. Er sah die Grautöne, die Schwarzen und Weißen Flecke. Und er war nicht so dumm und glaubte daran, dass seine Lösung für ewig halten würde. Den Weg zum Erfolg musste man nicht alleine durchschreiten, aber war man selbst derjenige der die Hand ausstrecken musste um sein Ziel am Kragen zu packen. Lea würde nicht ewig jemanden brauchen der ihr die nötige Rückendeckung gibt. Manchmal reichte schon der große Schatten im richtigen Moment an die Wand zu werfen, eine Warnung und ein Signal zu setzen. Es brächte natürlich seine Vorteile mit sich, aber ebenso auch seine Nachteile. Nichts war perfekt, ausser die loyale Liebe zum Egoismus.

    »Warum so ungeduldig, Miss Lea? Ich gehe Ihnen doch nicht auf die Nerven, oder?«, grinste der Mann mit der roten Strähne und warf noch ein weiteres Mal einen Blick auf die Umgebung. Es wirkte nicht so, als ob Katie Lea besseres zu tun hätte. Aber dieses Kommentar verkniff er sich mal

    »Der Weg zum Erfolg ist individuell. Man kann nicht sagen was morgen geschieht, daher wäre eine gewisse Sicherheit empfehlenswert. Zumindestens für eine Weile. Im Moment bestehen Ihre Gegner aus kleinen Allianzen. Irgendwann werden sie sich zerschlagen und dann werden Sie kein Gefolge mehr brauchen um erfolgreich zu sein. Zumindestens hoffe ich das«

    Jacobs machte klar, dass nichts entgültig sein würde. Allianzen kommen und gehen, manchmal aber verbanden sich diese Allianzen zum kollegialen Umfeld, Freundschaften, Liebeleien und manchmal auch zu Erzfehde. Je nachdem wie sich die Beziehungen in der Zwischenzeit und die Menschen selbst entwickelten.

    Aber es verdutzte Jacobs, dass Katie Lea nicht darauf kam, was Jacobs nun von ihr wollte. Sie sagte es doch schon selbst. Er hatte wohl kaum vorgehabt nachdem er sie beobachtet hatte, ihren Locker aufzusuchen, ihr eine lehrreiche Geschichte zu erzählen nur um dann wieder abzudackeln mit Nichts in den Händen ausser dem nutzlosen Gewissen, einer Kollegin geholfen zu haben die mit dem Wissen das er teilte von seiner Bildfläche zu verschwinden. Aber er kam nicht um zu besitzen, sondern zu unterstützen. Eine Logik die man nur schwer verstehen konnte, wenn man das System nicht verstand

    »Ich denke sie hätten richtig geraten... aber Sie brauchen vor mir keine Schwäche zu befürchten, wir sind doch alle nur Menschen, nicht wahr?«, lächelte Jacobs und kreuzte die Arme ineinander, der Stock an seiner Brust festgedrückt

    »Ich will Ihr Kojote sein wenn Sie die Krähe sind, und ich will Ihre Krähe sein wenn Sie der Kojote sind. Es ist ein Angebot... wenn ich Ihnen nicht gut genug bin, können Sie sich natürlich jemand anderes suchen.« In seinen Worten bemerkte man, dass er mit letzterem nicht zufrieden wäre. Sie wirkten schon fast eingeschnappt. »Aber ich denke wir sind uns recht ähnlich und vertreten gleiche Interessen... manchmal in der gleichen, manchmal in einer anderen Sprache«



    Re: ... one winged crow ...

    Jimmy Jacobs - 04.01.2010, 14:28


    Katie Lea hat folgendes geschrieben: <center>Es brachte ihr ein Schmunzeln auf die Lippen, als sie hörte wie er die Worte leicht gekränkt herausbrachte. Es war ihrerseits nicht so gemeint, wie er es darstellte. Nein, es ging nicht ums "gut genug sein" oder dergleichen. Eher war es eine Frage des Vertrauens, wenn man so will, oder der eigenen Absicherung. Schließlich hatte sie mit diesem Mann zuvor noch nie wirklich etwas zu tun gehabt. Wenn sie ehrlich war musste sie ihm aber zustimmen... eine gewisse Ähnlichkeit war wohl da, auch wenn sie ihn beileibe nicht in und auswendig kennt. Konnte man so eine Allianz quasi aus dem Nichts aufbauen ohne einen soliden Grundstein? Oder gab es da schon einen?

    Ich schätze ich könnte mit Sicherheit von einer Zusammenarbeit profitieren aber..., fragend blickt Katie dem Mann mit der roten Strähne an und machte eine kleine Pause dabei. ... was hätten Sie davon? Sie können mir nicht erzählen, dass Sie kein Ziel verfolgen... würde ich Ihnen nicht abkaufen.

    Ihr blick verharrte starr auf Jimmy, als würde sie hoffen die Antwort aus ihm herauslesen zu können. Ein Herr braucht nur dann ein Gefolge, wenn er alleine nicht zum Ziel kommt... nun oder wenn er Gesellschaft herbeisehnt... Irgendetwas sagt mir allerdings, dass dies nicht unbedingt der zwingende Grund ist, oder?

    So wie sie Jacobs einschätzte jedenfalls. Und er hatte mit dem was er sagte schon recht. Hier und da hatten sich mehr oder weniger kleine Grüppchen gebildet und alleine konnte man da schon einmal die Übersicht verlieren. Seien es nun die Kanadier, die selbsternannte Evolution oder wer auch immer. Ob sich diese Gruppen irgendwann auflösen würden konnte ihr egal sein. Sie waren da und stellten ein stetes Problem dar, das war was Katie Lea interessierte und dafür musste schließlich eine Lösung her.



    Re: ... one winged crow ...

    Jimmy Jacobs - 04.01.2010, 14:29


    Eine gute Frage die Katie Lea stellte und damit ihren Gesprächspartner richtig einschätzte. Gesellschaft war das letzte was dieser Mann brauchte. Er hatte Lacey die ihm Gesellschaft bot, auch wenn diese 'Freundin' mehr Schlecht als Recht ist sorgte sie immerhin dafür, dass Jacobs niemals alleine war. Und so hatte Jacobs eine lange und eine kurze, aber unzureichende Antwort für Lea's Frage im Handgepäck, obwohl er dieser Frage bereits zuvorgekommen war und sie beantwortet hatte. Sie sollte seine Krähe sein wenn Jacobs auf die Jagd ging, und seine Koyotin wenn er sich ein Bild machen musste. Er würde über sie wachen, wie sie über ihn wachen sollte und im Idealfall entsteht dadurch nicht nur eine simple Allianz sondern etwas, das so viel weiter darüber hinaus ging.

    »Sie zweifeln doch nicht an Ihren Fähigkeiten, wenn Sie nicht wissen, was ich von Ihnen haben wollen könnte, oder Miss Lea?«, kam es Jacobs spielerisch über die Lippen und unterstreichte es mit einem leichten ironischen Grinsen. Er wusste ganz genau was er an Katie Lea gewinnen und verlieren könnte.

    »Vielleicht reicht es mir schon völlig, wenn Sie erfolgreich sind? Vielleicht will ich auch mehr als das. Vielleicht will ich viel mehr als das.«

    Seine Zähne begannen wieder an seiner Unterlippe zu nagen wie ein nervöser Bube der nachdachte. Aber nervös war auf keinen Fall, er malte sich nur lediglich schon ihre mögliche Zukunft aus. Die Schattierungen die sich über die Anarchisten, die Evolution, die Kanadier und all die anderen merkwürdigen Ego Gruppierungen legen würden. Sie allesamt waren überreift und alt. Und dennoch waren sie wie kleine rollige Hunde im gestählten Körper eines Mannes aber den Psychen eines kleinen Kindes... Man sollte meinen in diesem unmessbar hohen Alter würde man das kindische Verhalten ablegen und umsichtiger arbeiten um die Zukunft zu unterrichten, aber in diesem Gefilde von modrigen alten Lappen suchte man vergeblich nach geeigneten Helden und Mentoren, Einflüsse und Inspirationen, Lehrer der alten Generation. Sie alle waren verbohrt in sich selbst, in ihre Bedürfnisse, in ihre Prostituierten und das würde eines Tages ihr Untergang sein. Jimmy Jacobs dagegen war jung und hielt sich nicht nur für klüger, tückischer und reifer als jene, die es sein sollten, er glaubte auch zu wissen, wie er diesen künstlichen Schatten herbeiführen könnte. Aber das funktionierte nicht ohne Hilfe. Katie Lea's Hilfe im ganz Speziellen. Sie sollte ihm dabei helfen aber nur wenn sie bereit war, auch von ihm zu lernen und ihn dementsprechend in ihren Fähigkeiten zu unterrichten. Wenn man von den Großen nichts beigebracht bekam, musste man sich nunmal gegenseitig helfen. Ja... es würde soviel mehr als nur eine Allianz sein. Es würde ein neues Zeitalter eingeläutet!

    »Unsere Zusammenarbeit könnte einen neuen Samen werfen und schwarze Blüten hervorbringen die nach dem Mond duften. Wissen Sie wie der Mond riecht, Miss Lea?«

    Jacobs schloss die Augen und atmete tief durch die Nase ein. Der Geruch von Katie Lea's natürlichem Parfum und der staubigen Kälte der Kabine drang ihm in die Nase. Aber noch etwas anderes schlich durch die Nasenhöhlen, der Geruch von dem Erfolg seiner Vision

    »Er riecht wie die Zukunft. Sinnlich... edel...geheimnisvoll und zugleich niederschmetternd... mmhmm...«

    War nun damit der Duft des Mondes gemeint oder sah er Lea's Zukunft vor sich? Zumindestens zauberte es ihm wieder ein Lächeln ins Gesicht



    Mit folgendem Code, können Sie den Beitrag ganz bequem auf ihrer Homepage verlinken



    Weitere Beiträge aus dem Forum Crushed Dreams

    Toggi´s Reise - gepostet von Tokrika am Montag 13.10.2008



    Ähnliche Beiträge wie "... one winged crow ..."

    Urkunde/Zertifikat oder ähnliches....?? - gepostet von Claudia2212 am Mittwoch 28.06.2006
    Geld und Moneten, nur wie bekomm ich sie? - gepostet von Wehrwolf am Montag 24.07.2006
    njghj - gepostet von emekci am Montag 14.08.2006
    Express- Tipp: THW - Gummersbach - gepostet von k. am Dienstag 05.09.2006
    OH OH ...PEINLICH....grinsssssssssssssssssssss - gepostet von ingrid am Dienstag 26.09.2006