Machanema

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    Re: Machanema

    Arwenira - 28.12.2009, 21:46

    Machanema
    Florian lag auf der grünen Wiese auf dem Campusgelände seiner Universität. Er starrte die Grashalme an und versuchte, alles um sich herum zu vergessen.
    "Hey Flo!" Flo schreckte auf. "Ach du bist's", begrüßte er Georg und legte seinen Kopf wieder auf seine Hände und schloss die Augen. Ihm war hier alles egal. Sein Studium hasste er - er musste zugeben, dass Forschung interessant war, aber es war nicht das, was er, wenn er gekonnt hätte, als Beruf gewählt hätte. "Wie gehts deinem Rücken?" - "Wie soll es dem schon gehen? So wie immer, wenn ich verschlafen habe. Pünktlichkeit ist die oberste Priorität für deine Karriere! - so ein Schwachsinn. Mein Vater weiß, dass ich das Studium nicht toll finde und er versucht es jedes Mal, wenn irgendetwas falsch läuft, in mich hineinzuhämmern: Forschung, Zukunft, Geld und Karriere. Das erst bringt Sicherheit und ein erfülltes Leben. Also streng dich an! Ich hab das so satt... und dann noch die Schläge. So hab ich mir mein Leben nicht vorgestellt." Seine Wut im Bauch, die er jedes Mal bekam, wenn er verprügelt wurde, wurde jedes mal stärker. Irgendwann, dass hatte er sich geschworen, würde er es seinem Vater beweisen.



    Re: Machanema

    Anonymous - 28.12.2009, 22:41


    Leonardo saß am Schreibtisch und blickte auf die Tasse voll Kaffee, die vor ihm stand. Er hörte den Personen nicht zu, die auf ihn einredeten.
    Leonardo war müde und dennoch stieg der Hass in ihm hoch.
    Er war heute Nacht von einer Expedition aus dem Bengaladschungel zurückgekommen. Nach nur zwei Stunden Schlaf hatte ihn der Polizeipräsident wecken lassen und in die Labore seines Vaters rufen lassen.
    Dort angekommen hatte man ihm erzählt, dass sein Vater Tod sei und das Labor verwüstet ist. Das Labor war wirklich verwüstet worden, doch die Eindringlinge hatten nicht gefunden was sie gesucht hatten, denn es war nichts gestohlen worden.

    Leonardo stand auf, ging ans Fenster und blickte in den sonnigen Himmel. Dann sprach er langsam: "Nun, ich werde diese Mistkerle finden und zur Strecke bringen" - "Leonardo, ich war ein guter Freund deines Vater und kenne dich seit du ein kleiner Junge bist. Ich bitte dich, lass meine Leute das machen", sprach der Mann in Polizeiuniform. "Tja wenn eure Leute so offen dem Geld gegenüber stehen wie ihr, dann sollte ich es wohl doch alleine versuchen, Polizeipräsident.", sagte er und seine Laune verschlechterte sich noch weiter. "Ähm... Leonardo ähm... Das war aber jetzt nicht nett von dir, soetwas zu...", sagte der Polizeipräsident und wurde unterbrochen als Leonardo die Hand hob: "Ich danke Euch für eure Arbeit, aber jetzt geht bitte. Ich brauche etwas Ruhe."



    Re: Machanema

    Feder - 04.01.2010, 22:26


    Der Karren war noch fast leer, aber in den Straßen nahe der Universität fand Prometheus selten etwas. Ein paar Straßen weiter begrüßten ihn die ersten Kinder. Lächelnd hob er sie auf seinen Wagen und ließ sie bis ans Straßenende mitfahren. "Mein Onkel hat eine große Ladung Müll rausbringen lassen, hat Vater gesagt." Mit solchen Hinweisen halfen ihm die Kleinen gerne weiter. Aus einem seiner Beutel zog er eine kleine Nachbildung eines Insekts aus Metall und gab es dem Jungen mit den Worten: "Pass auf, dass es dir nicht weghüpft!" Staunend betrachtete der Junge, wie das filigrane Gebilde auf seiner Hand begann zu hopsen. Eine Mutter lehnte sich aus dem Fenster und rief die Kinder zurück. Prometheus zog weiter. Einige Leute grüßten ihn, häufig sogar freundlich, die einfachen Menschen hatten nichts gegen ihn. Einige der reicheren Studenten lachten über ihn, andere sahen ihm nicht einmal nach. Nur wenige wussten von seinen Fertigkeiten und bewunderten ihn dafür.



    Re: Machanema

    Arwenira - 14.01.2010, 21:05


    Georg hatte sich inzwischen Florians Rücken näher angesehen und ihn so gut er konnte verarztet. Sie lagen eine Weile nebeneinander, als sie das Lachen einiger Kinder hören konnten wie immer um diese Uhrzeit. Die beiden sahen sich an und standen auf. Als sie an den Straßenrand kamen, sahen sie wieder den Mann mit dem Karren umzingelt von begeisterten Kindern. Eines dieser Kinder hatte ihnen mal mit strahlenden Augen erzählt: "Prometheus ist toll, er kann zaubern! Er sammelt Müll und baut daraus ganz tolle Sachen, die können sich selbst bewegen!" Florian hatte das Kind ausgelacht, Müll sammeln und Magisches draus machen - lächerlich; das beruhte bestimmt nur auf kindlichem Glauben. Aber seine Neugierde hatte es schon geweckt und Georg und er beobachteten den Mann schon seit einer Weile. Er schien doch irgendwelche Fähigkeiten zu haben, aber was er konnte, wussten sie nicht.



    Re: Machanema

    Feder - 15.01.2010, 21:08


    Prometheus zog den Karren weiter; er achtete nur so auf die Menschen am Rand, dass sie es nicht bemerkten. Er sagte immer, was die Menschen wegwerfen, beschreibt sie fast besser, als das, was man von ihnen hört. Zwei junge Männer sahen ihm nach, ein paar Kinder liefen ihm noch hinterher. Er lächelte und drehte sich noch einmal um und griff in seine Tasche. Er zog einige der mechanischen Tiere auf und ließ sie über die Straße hüpfen.
    Ein Mann trat aus einem Hauseingang und stellte sich ihm in den Weg. Beide sahen sich an, dann lächelten sie sich an und fielen sich in die Arme. "Wie schön dich zu sehen! Bist du wieder zu Besuch bei deiner Schwester?" Der Mann nickte. Prometheus holte ein mechanisches Gebilde aus seinem Karren. "Hier, gib das deiner Schwester, es wird ihr im Haushalt nützlich sein." "Das ist nett, sie wird sich freuen. So wie es aussieht willst du wohl schon wieder weiter, mein guter Freund", antwortete er. Der ältere Mann nickte und so verabschiedeten sich wieder. "Es ergibt sich immer eine Möglichkeit, noch einmal zu reden", meinte Prometheus und bog mit seinem Karren um die nächste Straßenecke.



    Re: Machanema

    Anonymous - 24.01.2010, 20:30


    Leonardo wartete bis alle den Raum verlassen hatten. Nur noch seine Sekretärin stand im Büro. "Was werdet ihr jezt tun?", fragte sie ängstlich.

    Leonardo antwortete nicht. Er ging zu einem Schrank und öffnete ihn.
    Darin befanden sich mehrere Gewehre und Revolver. Er legte sich die Holster an und nahm zwei silberne Revolver und einen Gürtel mit Magazinen mit. "Wenn Sie Brötchen brauchen, gehen sie zum Bäcker, richtig?" "Ja..." "Wenn sie den schlimmsten Abschaum der Stadt brauchen, gehen Sie?" "Nach Old Mayfield? Da ist gefährlich! Ich flehe Sie an...", sagte seine Sekretärin mit panischer Stimme. Leonardo lächelte und meinte: "Machen Sie sich keine Sorgen, ich besuche zuerst meinen alten Dekan." Leonardo zog sein Sako an und ging Richtung Tür. "Geben Sie dem Vorstand bescheid, ich will mich morgen um 3 Uhr mit ihnen hier treffen." Dann verließ Leonardo das Gebäude.



    Re: Machanema

    Arwenira - 31.01.2010, 01:45


    Geistig völlig abwesend saß Florian in seiner nächsten Vorlesung. Die Stimme seines Professors klang eintönig und lullte einen in den Schlaf, wenn man sich nicht konzentrierte; zuhören fiel da schwer. Aber der Schlaf war diesmal weit weg - Florian beschäftigte etwas ganz anderes. Er öffnete seine Hand und schaute sich die Figur an, die sich auf seiner Handfläche eingerollt hingelegt hatte. Sie war klein und zierlich, aus einem Stoff, der aussah wie Metall, aber sich ganz anders anfühlte. Sie war vorhin über die Straße gesprungen direkt auf ihn zu; Florian hatte keine Probleme damit gehabt, sie einzufangen. Er schaute sie schon seit einer Weile genauer an, aber er verstand nicht, wie sie funktionierte. Wie konnte sich die Figur nur bewegen?



    Re: Machanema

    Feder - 06.03.2010, 19:28


    Prometheus bog auf sein eigenes Grundstück ein. Auch wenn es nicht so aussah, als ob dieser ältere Mann sich irgendetwas leisten könnte, gehörte das kleine Grundstück ihm. Wenn man es nicht genau betrachtete, sah es aus wie ein einfacher Schrottplatz. In einer Ecke des Hofes hatte Prometheus seine Hütte gebaut aus alten Metallresten und Holz. Der Hof war tatsächlich über und über mit dem bedeckt, was die meisten als Abfall bezeichnet hätten. Sah man allerdings genauer hin, so fiel auf, dass ein Teil der Dinge zu Figuren zusammengefügt waren oder gut sortiert auf Stapeln gelagert waren. Prometheus sammelte all diese Dinge in seinem Wagen, sortierte sie und reparierte sie, wenn das möglich war; wenn nicht, so schuf er etwas Neues daraus. Das Meiste verschenkte er, sodass sich alle fragten, wovon er lebte.
    Er lud seinen Wagen ab und machte sich bereit, erneut loszuziehen. Diesmal allerdings ohne den Karren; der war von den Meisten auf dem Universitätsgelände nicht gerne gesehen. Er schulterte einen alten dreckigen Rucksack und machte sich auf den Weg.



    Re: Machanema

    Anonymous - 11.06.2010, 21:56


    Vor dem Gebäude der Firma stand ein Fahrzeug. Es war aus weiß lakiertem Metall, hatte vorne eine Motorhaube, aus der zwei Auspuffrohre etwa 50cm nach oben standen, und Reifen aus einer Art Kautschuk. Der Innenraum war aus veredeltem Echtholz und hatte Ledersitze. Hinter dem Lederlenkrad befanden sich fünf Anzeigen, eine Geschwindigkeitsskala von 0 bis 100 km/h, einen Drehzahlmesser, einen Temperaturzähler, einen Druckmesser und zwei Anzeigen mit der vorhandenen Wasser- und Brennstoffmenge im Tank.
    Dazu gab es am Amaturenbrett noch einige Spielereien wie zum Beispiel einen Becherhalter. Zwischen Fahrer und Beifahrersitz befand sich eine Feststellbremse, eine Gangschaltung mit vier Gängen, ein roter Hebel und ein blauer Knopf.
    Leonard stieg ins Fahreug und zog sofort am roten Hebel. Nach ca. einer Minute hörte man einen kurzen Knall und konnte Dampf aus den Rohren der Motorhaube sehen. Dann legte Leonardo den ersten Gang ein und das Dampffahrzeug setzte sich langsam in Bewegung.

    Er fuhr jetzt Richtung Stadt. Das Universitätsgelände lag im Osten des Stadtzentrums. Dort wollte er seinen alten Dekan treffen. Er war gemeinsam mit seinem Vater an den Forschungen über "flüssiges Metancarbonat", dem Brennstoff der Zukunft, dran, als Leonardo auf Reisen ging.
    Leonardo wollte wissen, wie weit sie gekommen waren. Denn er hatte den Verdacht, dass das was mit dem Tod seines Vaters zu tun gehabt haben könnte.



    Re: Machanema

    Feder - 16.06.2010, 17:13


    Die Universität war keine sonderlich wohlhabende Gegend, aber auch hier wurde er nicht immer gerne gesehen. Es galt, so unauffällig wie möglich das mitzunehmen, was es gab. Einige Studenten, die ihn zufällig oder durch Bekannte kannten, gaben ihm meistens sehr brauchbare kaputte Gegenstände aus den Laboren. Er fragte sich, ob die Universität wirklich soviel Geld hatte, um all die Dinge wegzuwerfen, anstatt sie zu reparieren. Ein Dampffahrzeug raste förmlich aus der Ausfahrt der Universität, ansonsten war das Gelände fast leer, denn die meisten Studenten schienen Vorlesungen zu haben. Er erinnerte sich an den begeisterten Forscher, den er noch als Student kennengelernt hatte. Er versuchte sich an seinen Vornamen zu erinnern und glaubte, dass er mit L begann.
    Er betrachtete die Uhr, bald würden die Studenten aus den Vorlesungen kommen und auf den Campus strömen.

    ---MoC---



    Re: Machanema

    Cyraja - 17.10.2010, 22:31


    Auf diese Vorführung freute sich der Professor schon seit einiger Zeit. Er zeigte endlich einigen Studenten, wie man manche Wachkomapatienten mit gezieltem Einsatz von Elektrizität wieder wecken konnte. Es war eine der drastischeren Maßnahmen, die ihm zur Verfügung standen. Nach einer solchen Vorführung überlegten sich oft einige Studenten, das Fach zu wechseln.
    Der Patient lag bereits in der aufwändigen Vorrichtung. Er galt als hoffnungsloser Fall. Ansonsten wäre diese Behandlung nicht erlaubt. Er erklärte den Aufbau und ließ die Studenten alles genau dokumentieren. Dann konnte er endlich die Einstellungen vornehmen und den Hebel umlegen. Es gab mehrere Blitze und einen Knall. Dann erwachte der Patient und schrie. Die Blitze blieben noch eine Weile. Das war der Nachteil. Man musste den Prozess vollständig durchlaufen lassen. Die Maschine ließ sich solange nicht bedienen.
    Nachdem das Gerät sich abgeschaltet hatte, wurde der Patient zur Untersuchung weggebracht. Der Professor diktierte unterdessen seinen Studenten die Nebenwirkungen der Behandlung. Die Erfolgsrate war sehr hoch, doch in den meisten Fällen blieben psychische Schäden zurück, die sich nicht mehr beheben ließen.

    Nach der Vorführung trat der Professor zufrieden aus dem Gebäude. Die Studenten tuschelten aufgeregt. Er genoss die Aufmerksamkeit. "Mal schaun, wie viele nächste Woche wiederkommen", sagte er zu sich selbst.



    Re: Machanema

    Feder - 14.07.2011, 10:27


    Prometheus wusste nicht wieviele Jahre er schon immer wieder an die Universität zurückkam. Und er wusste auch nicht, ob er unter den Stundenten willkommen war. Einige wenige schätzten ihn, andere hingegen nahmen ihn erst gar nicht wahr, etwas, dass ihm eigentlich ganz gelegen kam, wo er doch von den anderen Angestellten der Universität eher unerwünscht war.
    Die Glocke des Uhrenturms der Universität läutete die freie Zeit ein. einige Studenten schienen direkt weiter zu müssen, andere genoßen den Sonnenschein auf dem Campus. Sie fanden sich in kleinen Grüppchen zusammen und schwatzten. Die Plätze und Straßen auf dem Campus füllten sich immer mehr und versuchte wie immer einfach nur unauffällig in der Masse unterzugehen.



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