Anarchist Auf Abwegen?

Crushed Dreams
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    Re: Anarchist Auf Abwegen?

    Jimmy Jacobs - 26.12.2009, 12:26

    Anarchist Auf Abwegen?
    CM Punk hat folgendes geschrieben: <center>
    Die Survivor Series sind vorbei und brachten ihm einen weiteren Punkt auf der Hitliste.
    Eine Liste, die unbedeutender nicht sein könnte. Liebt er doch die Herausforderung.
    Doch er verspürt nichtmal angemessenen Schmerz nach den Series.
    Dieses Match stellte ihn eindeutig nicht zufrieden. Und so zieht er stirnrunzelnd durch den backstage.
    Spuren hinterlässt er in Form von Tropfen. Das kalte Sixpack Pepsi perlt regelmässig
    Kondenswasser ab, die seinen Weg durch den Backstage zeichnen. Wahllos fliegen sie umher.
    Das liegt vielleicht auch an der fehlenden Dose, die das Packet ungleich schlendern lassen.
    Immer wieder blickt er sich um oder verlangsamt seinen Schritt, was jedoch unregelmässig abläuft.
    Ein Aussenstehender würde wohl vermuten, dass er unentschlossen ist.
    Doch genau das Gegenteil ist der Fall. Er sucht jemand. Keinen geringeren als Jimmy.
    Doch er vermutet wohl nicht ihn in dessen Locker anzutreffen, stattdessen geht er durch den Backstage.
    War er hier nicht schon vorhin schonmal? Da ist er sich selbst nicht sicher und sucht weiter.



    Re: Anarchist Auf Abwegen?

    Jimmy Jacobs - 26.12.2009, 12:26


    CM Punk streifte noch etwas durch die Korridore bis er letztendlich jenen fand den er gesucht hatte, wenn auch in einem eher mitleidserregenden Zustand, den er so wohl niemals erwartet hätte.

    In einer hinteren Ecke, zwischen zwei Stapel von Tischen schauten zwei globige, schwarze Stiefel heraus, dessen rote Schnürrsenkel nicht zugebunden waren und leblos neben dem Leder hingen. Versteckt im Schatten und eingezwängt zwischen dem Holz war Jimmy an die kalte Wand gelehnt und blickte starr vor sich her. Eine sanfte Priese modrig, süßsauer Geruch von hartem Alkohol lag in der Luft. Sein Make Up wirkte, als sei es nach dem Match an der Series weder entfernt noch verbessert worden. Im Gegenteil, der Kajal schien von Tränen seinen Wangen hinunter geronnen zu sein, hervorgerufen als er sich absichtlich vor einigen Stunden die hintere Schädeldecke aufschlug um die Stimme in seinem Kopf loszuwerden. Das Blut sollte als Ablenkung dienen, aber es stellte sich lediglich als Verzweiflungstat heraus. Es war inzwischen getrocknet und die Wunde hatte Jacobs selbst geschlossen mit Mitteln, die Ärzte so niemals verwenden würden. Aber durch den Alkohol und die Gewohnheit an Schmerzen die ihm seine innere Stimme zufügte, bemerkte er sie während des Vorgangs kaum.

    Nach der Konversation mit Ashley, dessen Ablauf und Ende er immernoch nicht ganz verstehen konnte und vorallem was mit ihm geschehen war, suchte Jacobs die Abgeschiedenheit. Es war im Grunde so gut gelaufen, sie war freundlich und vielleicht hätte sie ihm helfen können so wie er ihr hätte helfen können, aber plötzlich geriet es ausser Kontrolle. Gedanken die seinen Kopf heimsuchten und verseuchten, dabei wollte er so gerne seine Ruhe haben. Seelische Ruhe in der er mit seinem neuen und alten besten Freund Jack Daniels über vielerlei Themen reden konnte. Schon einmal, vor knapp 5 Jahren, war Jimmy Jacobs tief und noch viel tiefer gesunken, fast im Sumpf von Alkohol und Drogen ertrunken nach dem Verlust seiner Familie. Soweit würde es dieses Mal aber nicht kommen... oder?

    Denn dieses Mal war es kein Verlust den er betrauerte, sondern etwas, das ihn einfach nicht verlassen wollte. Etwas das seinen Verstand beeinflusste, etwas das ihn lenkte und manipulierte. Seine Stimme wusste ganz genau, wie sie Jacobs kontrollieren und ihn spielerisch in die Selbstzerstörung treiben konnte. Manchmal tat er normale Dinge und wurde bestraft. Wenn er allerdings dachte herausgefunden zu haben wie die Systematik seiner paranoiden Pein funktionierte, tat er Dinge die untypisch für ihn waren, eine Strafe jedoch suchte er vergebens. Denn das Wirken auf andere war oftmals Strafe genug. Sie hielten ihn dann für einen Spinner, einen verrückten Obdachlosen... diese logische Reaktion war für seine innere Stimme wohl vollends zufriedenstellend. Es war schier unmöglich sie zu kontrollieren, dabei war sie manchmal doch so freundlich und gütlich zu ihm. Wie eine Freundin die sich um ihn sorgte, ihn beschützen wollte und ihn küsste wenn er trauerte...

    Aber bald würden sie ihn ALLE für einen Spinner halten, einem unzurechnungsfähigen Penner der bis auf ein wenig Charisma und geringen Erfahrungen nichts vorzuweisen hatte. Bei diesem Gedanken baute sich Wut in Jimmy auf, er hatte nichts dagegen in eine Schublade gesteckt zu werden, aber er hasste es wenn man ihm der Macht beraubte, die darauf Einfluss nehmen konnte.

    In diesem Sinne öffnete er den Verschluss des halbleeren Whiskeys und trank einen tiefen Schluck. Er genoss es wie sich der sanfte Geschmack im Mund verteilte und langsam seinen Hals hinunterfloss um eine innere Wärme zu projizieren. Da der Whiskey frisch und gut erhalten bleiben sollte, auch wenn dieser wohl nicht den morgigen Tag erleben würde, verschloss er die Flasche wieder und stellte ihn gut geschützt zwischen seinen Beinen ab. Sein linkes Knie war ohnehin eingeschlafen und das rechte würde seine Wade nur zu gerne kollegial um die Flasche legen, aber der Platz reichte nicht.

    Dann nahm Jacobs seinen metallnen schwarzen Stock und presste ihn vor sich um fasziniert in die Kugel am Griff blicken zu können in der diese dicke, rote Flüssigkeit mit kleinen Wellen auf die Bewegungen reagierte. Es war wundervoll und irgendwie beruhigend. Es weckte Erinnerungen, die Gier nach dem Inhalt und dem Gefäß aus dem er es entnahm, aber zugleich zerstörte es Hoffnung auf eine unbekannte Zukunft.

    »... wenn du mich irgendwie liebst...«, flüsterte Jimmy säuselnd und fixierte mit schrägem Kopf seinen Stock, »... warum tust du mir das an? Sie war doch in Ordnung... und irgendwie süß. Ich glaube... dass sie dir sehr ähnlich ist, tief in ihrem Herzen... wie soll ich-?«

    Plötzlich unterbrach Jacobs den Satz als hätte man ihn vorgewarnt.

    »Punk!?«, bellte Jimmy erschrocken und warf seinen Blick hinauf, knallte dabei mit dem Hinterkopf gegen die Korridorswand und brachte einen verstorbengeglaubten Schmerz in seiner Schädeldecke zutage. Verbissen drückte er die Zähne zusammen und starrte den Überraschungsgast mit einer Miene an, die schwer darauf schließen ließ, ob Jacobs wütend oder schlichtweg nervös überrascht war ihn zu sehen.



    Re: Anarchist Auf Abwegen?

    Jimmy Jacobs - 26.12.2009, 12:26


    CM Punk hat folgendes geschrieben: <center>Phil hätte ihn vielleicht gar nicht bemerkt, wie er das so sass.
    Jedoch wusste er auch, nicht gerade auf einem Präsentierteller anch Jacobs suchen zu müssen,
    sondern eher dort, wo man ihn gerade nicht vemutet...oder irgendjemand.
    Es war schon fast erschreckend wieviele Parallelen er mit RaVen hatte.
    Doch der Aufruf und der dumpfe Ton eines Aufschlages lies Phil direkt zu ihm blicken.

    Hey, da steckst Du also.

    Als wäre das eine bezifferung des Aufenthaltsortes, warum war das >>da<< so betont?
    Jedenfalls musterte Punk in kurz und versuchte nicht allzu sehr die Nase zu rümpfen
    oder gar die Flasche mit der Flüssigkeit öliger Konsistenz zu lange anzustarren.

    Du siehst aus, wie ich mich gerne fühlen würde!

    Was sollte das denn jetzt, Ironier ist wohl unangebracht, doch wer Punk kennt,
    weiss dass er es auch genau so meint und das weniger eine Wertschätzung sondern eher
    eine Sehnsucht ist, die in letzter Zeit wohl einfach nicht erfüllt wird.
    Mit einem Satz landet Phil auf dem Stapel Tische zu Jacobs Rechten, da bei ihm unten bei weitem kein Platz ist.
    Und mitten im Gang scheint wohl keine Wunschposition von Phil zu sein.
    Das Sixpack wird nun endgültig ausgeweidet. Achtlos wird die Schrumpffolie weggeworfen.
    Die übrigen fünf Dosen lässt er zwischen den Händen kurz wandern, als würde ein Wahl von nöten sein.
    Doch da sie eiskalt sind, fällt es ihm schwer diese lange auf seinm Schoss in den Fingern zu halten.
    Zwei stellt er gleich weg, beiseite, aber in Reichweite, während eine wohl platziert zwischen die Schenkel kommt.

    Hier, aber vorsicht könnte eine ungwolltes wachgefühl herbeiführen.

    Schmunzelnd neigt er sich leicht rüber und runter und reicht Jimmy eine Dose.
    Naja, eigentlich lässt er sie gezielt in den angewinkelten Arm fallen, die Farben der Dose
    reflektieren leicht in dem daneben gehaltenen Stab, beziehungsweise dessen Kugel.
    Erst beim wieder Aufrichten fällt der Blick vom Punkster auf die Wand hinter JJ.
    War das Feuchtigkeit? Dunkel? Blut? Ach, das ist nicht schwer herauszufinden.
    Phil fährt die hand aus und wuschelt ihm durch die Haare.

    Ach komm, das mit der Eliminierung war doch nicht so schlimm!

    Hinter einer Floskel versteckt, hatte er den Vorwand gefunden.
    Ein kurzer Blick auf die Handfläche beim zurückziehen verriet ihm die Antwort.
    Ja! Blut! Altes sowie neues. Rostig duftendes frisches durchsetzt von krustigem alten.
    Doch ehe Jacobs sich über die Dreistigkeit einer Frisurumgestaltung aufregen konnte,
    setzte Phil einen drauf. Er beugte sich erneut runter und Griff zwischen die Beine von Jimmy.

    Weg mit dem Zeug ich brauch Platz!

    Mit einem flinken Griff, war die so sicher platzierte Flasche entwendet und einfach beiseite gestellt worden.
    Direkt neben die zwei verbannten Pepsidosen, jedoch wohl kaum um diese zu mischen.

    Hier, das ist doch viel effektiver für Dein Knie!

    Mit einer zweiten Handbewegung war die letzte unverplante Dose in die Kniekehle von Jacobs gepresst worden.
    Dieser hat nun wohl mehr als einen Gedanken in seinem Kopf...



    Re: Anarchist Auf Abwegen?

    Jimmy Jacobs - 26.12.2009, 12:26


    Reflexartig fing Jacobs die Dose auf und begutachtete das Pepsi Logo mit kritischem Blick. So bevorzugte er doch eher den schwarzen Sprudelsirup der Marke Coca Cola, dem Erzfeind des Pepsi Verbandes. Aber da man ihm seinen freundlichgesinnten Daniels entwendete, musste Jacobs sich wohl oder übel mit der Light Version des Zuckerschocks zufrieden geben. Er war sich Punks Abneigung zum Alkohol bewusst, auch wenn der Respekt vor seiner Ansicht fadenartig zu verblassen drohte als Punk ihm ungefragt das Heilmittel seiner Sorgen wegnahm und dann noch auf kollegial tat, als hätte er nicht bemerkt wie nötig Jacobs dieses Ambrosia hatte. Auch wenn ein Teil von Jacobs diese locker fürsorgliche Art begrüßte, gab es einen anderen Teil der sich am liebsten übergeben wollte.

    Ein Gefühl das nicht unbedingt verschreckt wurde, als Punk ihm dann auch noch durch die Haare fuhr. Mit dem getrockneten Blut das teilweise noch in seinen Haaren klebte, kam das Gefühl von dutzenden kleinen Nadeln auf, das um seine Wunde herum stocherte, als die verklebten Haare durch das Wuscheln zertrennt wurden. Ein extrem unangenehmes Gefühl, nicht unbedingt schmerzhaft, aber qualvoll sodass Jacobs sich auf die Zähne biss und erschrocken zischte nach dieser unerwarteten Geste der scheinbaren Freundschaft.

    Ähnlich als Punk ihm einfach die kalte Dose unter sein eingeschlafenes Knie drückte und sich die Muskeln schockartig verkrampften, ehe sie sich der niedrigen Temperatur anpassten. Es war gemein einen so hilflosen Mann wie Jacobs zu trietzen...

    »...mhm, danke....«, grummelte Jacobs zähneknirschend um nicht allzu unfreundlich und undankbar zu wirken. Der Alkohol hatte sich wie eine dickflüssige Legierung auf seine Zähne gelegt, sodass das Knirschen völlig unerwartet akustisch auf sich aufmerksam machte wie schwere Schritte die durch Schnee stapften.

    Jacobs wusste nicht genau wie er mit der Situation umgehen sollte, er hatte erwartet, dass er den Abend alleine verbringen würde. Nicht umsonst hatte er einen solch abgeschiedenen Ort auserwählt. Es war ihm ein wenig unheimlich wie locker Punk mit ihm umging nach der Series, da half seiner nebensächlichen Bemerkung, die ihn aufheitern sollte, auch nicht viel. Für einen Moment hatte Jacobs gedacht, Punk hätte seine Eliminierung als Akt der Rebellion oder eines Streiks angesehen. Er belächelte innerlich, dass er es nicht tat.

    Ein Moment des Schweigens trat ein, in dem Jacobs einen weiteren inneren Konflikt bekämpfte der die Antipathie gegen Punk zum Ausdruck bringen wollte. Etwas das er mit Sicherheit nicht zulassen würde, schließlich war CM Punk soweit der einzige Baum der ihm in dieser öden Wüste einen Schatten spenden konnte und mehr über Jacobs wusste als der Rest der Sandgrube. Ein Schlachtfeld auf dem seine innere Stimme niemals siegen würde, so hoffte er zumindestens. Mit einem befehlenden Kopfschütteln wisch er die Gedanken beiseite und öffnete die Dose. Der Druck des Austoßes war berauschend und zischte wie Jacobs, als Punk ihm durch die Haare fuhr.

    »Du hast mich vermisst?«, versuchte der Emgopu Krieger zu scherzen nachdem er einen Schluck der Pepsi trank und säuerlich das Gesicht verzog. Anschließend blickte er interessiert zum Straight Edgehead hinauf und war gespannt auf den Grund, den ein solch unangefochtener Superstar veranlasste, sich mit einem solchen Gesindel wie Jimmy Jacobs abzugeben.



    Re: Anarchist Auf Abwegen?

    Jimmy Jacobs - 26.12.2009, 12:27


    CM Punk hat folgendes geschrieben: <center>Phil öffnete seine Dose nur kurz nach der von Jacobs, durch die mindere Bewegung
    auch etwas geräsucharmer.

    Vermisst?

    Stiess Punk direkt nach einem Schluck aus dem kalten Getränkebehälter etwas grell aus.

    Nein!

    Er umklammerte mit beiden Händen die Dose und spielte mit dem dünnen Blech nervige Töne.

    Aber Du erinnerst mich stark an mich, wie ich früher war.

    Oha, das dürfte ein Satz sein, den weder Jacobs von Punk, noch Punk von Punk erwartet hätte.
    Er rümpft selbst die Nase, runzelt die Stirn und legt den Kopf leicht schräg.

    Also ich meine, das sich blind treiben lassen, von Emotionen und Hass!
    Versteh mich nicht falsch! Hass ist der beste Treibstoff und Emotion die Droge des Business.
    Von der will ich Dich nicht abbringen, eher von anderen.

    Er stellt die Dose beiseite und jongliert mit der Jack Daniels Flasche, welche nichtmal ein Single Barrel ist.
    Er wirft sie immer wieder rotierend hoch und fängt sich sicher, meistens zumindest, am Hals auf.

    Dass Dich AJ eingerollt hat, zeigt nur, dass Du Deinen Hass nicht richtig umwandeln kannst.
    Schmerzen lenken Dich ab, anstatt Dich zu leiten. Geniesse sie und sie leiten Dich nicht fehl.
    Wenn Du es schaffst, allen Zorn, Hass und Schmerz zu lieben, dann wirst Du die zu Fall bringen,
    die immernoch meinen das für das Spotlight und die Fans tun zu müssen.

    Ein letztes Mal fliegt die Flasche und er fängt sie und hält sich das Etikett vor die Nase.

    Hm, 40%! Guter Stoff! Der ist bestens geeignet...

    Er dreht ihn auf und kippt ihn sich grosszügig in die gekrümmte Handfläche.
    Ohne weitere Vorwarnung, reibt er damit Jimmys Hinterkopf ein, eben genau an der Wunde.

    ...zum desinfizieren!

    Die offene Flasche ist nun nichtmal mehr viertelsvoll...



    Re: Anarchist Auf Abwegen?

    Jimmy Jacobs - 26.12.2009, 12:27


    Jacobs hatte Mühe sich nicht zu verschlucken als Punk meinte, er würde ihn an sich selbst erinnern und blickte anschließend skeptisch zu ihm zur Seite hinauf. Es klang irgendwie lächerlich, auch wenn es sicher ernst gemeint und wohl nicht so weit hergeholt war. Schließlich war Punk 5 Jahre älter als Jacobs. Irgendwie fühlte der Mann mit der roten Strähne sich sogar geehrt während die innere Stimme in ihm laut auflachen musste und einen beherzten Griff in die Schüssel voller Popcorn tat.

    Zuerst nahm Jacobs an, Punk würde über etwas belangloses reden wollen, ihn mit lächerlichem Optimismus aufmuntern, ihn über die unheilvollen Gefahren von Alkohol aufklären oder mit seinem triumphalen Sieg protzen wollen. Letzterer Gedanke war natürlich nicht Jacobs eigener sondern eine weitere Saat seiner Stimme die nach wie vor versuchte, einen Kiel zwischen die beiden zu treiben. Aber Jacobs wurde aufmerksam und das erste Mal seit er in der WWED war, lauschte er seinem Gesprächspartner und dachte innigst über seine Worte nach. Wie ein Schüler der das Wissen seines Lehrers respektvoll aufsog. Und dabei geriet die fliegende Flasche, die sonst Jacobs Herz in die Hose rutschen lassen hätte, mit jedem Mal bei dem sie in die Luft sprang, völlig in den Hintergrund. Für einen Augenblick verschmolz die Umgebung zu einem schwammigen Grau und vergaß alles um sich herum um über Punks Gesagtem zu philosophieren

    Er wusste nicht was in CM Punk vorging oder was mit ihm geschah, aber seine Belehrungen über die offensiven Gefühle klangen so weise und trafen genau die Wortwahl die Jacobs Seele ungefiltert erreichen konnte. Punk hatte Recht, mit jedem Wort das er sagte. Es war wie eine explosionsartige Erkenntnis die in ihm aufwallte, als Punk eher nebensächlich seine Einschätzung von Jacobs eigentlichen Verlust redete. Instinktiv ballte Jimmy die Faust, denn er erinnerte sich daran, dieses Talent der Umwandlung einmal beherrscht zu haben, vor gar nicht allzu langer Zeit. Gefühle die er noch relativ gut beherrschen konnte als sie zum letzten Mal darüber sprachen, oder? Was war nur geschehen, dass ihm nun alles entglitt? Noch nach dem Treffen mit Angelina lebte er seinen Zorn aus, genoss den Hass mit dem man ihn beschüttete und liebte den Schmerz der ihn nicht bestraft, sondern liebkost hatte. Was war nur geschehen?

    Und dann traf es ihn wie einen Blitz der seine Wirbelsäule durchzog. Mordecai! Seit dieser Freak Jacobs berührt hatte um aus ihm zu lesen, die Erinnerungen an Lacey heraufbeschwor und darüber faselte, dass er Jacobs heilen könnte, herrschte völliges Chaos. Er begann den Zorn zu fürchten und flüchtete vor ihm wie es bei Mordecai der Fall war, der mögliche Hass anderer begann ihn zu verunsichern wie es bei Ashley der Fall war, die Schmerzen begannen ihn zu zerfressen und nagten an seinen Eingeweiden als wollten sie ihm die Luft zum Atmen nehmen, wie es nun der Fall war... Anstatt wieder zurück zur Harmonie zu finden, suchte er seitdem eine Möglichkeit diesen Schmerz zu beenden der ihm seit jeher seine innere Stimme zu fügte. Die logische Reaktion war, dass sie ihn intensiver quälte sowohl physisch als auch psychisch um genau das zu verhindern. Und nun musste Jacobs auch offen eingestehen, dass nicht er sich im Weg stand, sondern eine blasse Erinnerung an das was sein Leben völlig auf den Kopf stellte. Seine innere Stimme hatte einen Namen - Lacey! Mit diesem Gedanken bebte plötzlich seine Brust als ein lauter und schriller Schrei durch seine Ohren rauschte und in ein krankhaftes Lachen überging. Ja... sie war es, eindeutig. Niemals nannte er seine Stimme beim Namen, denn diese Eingeständnis... nun... es machte ihm tierische Angst.

    Die Welt wurde plötzlich heller und er erkannte die Intensität des Grüns auf den beiden Seiten des Paradieses. Es war überraschend wie schnell es manchmal gehen konnte. Eine Erleuchtung konnte man an jeder Ecke finden, es benötigte nur die richtigen Worte und oftmals die richtige Person die sie sagte. Bestimmt hatte Punk nicht geahnt was seine Worte verursachen könnten, nicht einmal Jacobs hätte das erwartet. Aber die Frage blieb, was musste nun getan werden? Oder war es einfach nur der Einfluss des Alkohols das Jacobs Gedanken benebelt und ihm eine Wahrheit vorgaukelte? Vielleicht hatte er immernoch Kontrolle über all die negativen Gefühle und Punk versuchte ihn zu verunsichern? Vielleicht war nicht Lacey die Schuldige, sondern Kirsty? Vielleicht... Vielleicht... Er spürte wie die Unsicherheit wieder zu nahm und so ging er noch einmal Punks Worte durch die ihn noch einmal in seiner ersten Theorie bekräftigen sollten.

    Ehe Jimmy weiter nachdenken konnte überzog ihn plötzlich die Hitze einer Feuersbrunst die sich über seinen Hinterkopf zog und schmerzhaft aufzischen ließen. Völlig in Gedanken versunken bemerkte er nicht, wie CM Punk den Alkohol als Desinfektionsmittel missbrauchen wollte und die Wunde reinigte, die Jacobs grob mit gewöhnlicher Nadel und schwarzem Garn zu schließen versuchte.

    »VERDAMMT!«

    Ein überraschender Tonfall lag in den Worten als Jacobs ruckartig den Kopf verdrehte um zu schauen was passiert war. Da erreichte die Daniels Flasche seinen Blickwinkel und Jacobs war geschockt.

    »Wo ist der Jacky hin?!«, fragte Jacobs ohne die schockierende Mimik zu verbergen.

    Zwar wusste er, dass Punk dafür verantwortlich sein musste, dachte für den Bruchteil einer Sekunde allerdings nicht daran, dass die mildkostende Flüssigkeit von Ambrosia für medizinische Zwecke benutzt worden war. Aber schnell zählte Jacobs die Tatsachen zusammen und wollte sich gegen die brennenden Schmerz die Wunde tätscheln als ihm einfiel, dass es mit seinen staubig verschmutzten und teils blutvertrockneten Fingern eher unklug wäre. So wirkte die Gestik seiner Hände mehr wie ein Rolemodel das um den versprayten Zustand seiner Haarpracht besorgt war und sich die Finger nicht schmutzig machen wollte. Und so wanderten sie wieder ungeduldig in seinem Schoß zur Dose

    »Du hättest mich vorwarnen können..«, kam es mit einer Mischung aus grummeln und murmeln aus seinem Mund mit dem verschämten Blick eines Jungen der auf sein Getränk schielte, das ihm nicht schmeckte.

    »Aber ich danke dir für deinen Rat... du hast Recht... das ist mein ernst«, murmelte Jacobs weiter ohne Punk dabei anzuschauen. Schließlich gleichte das letzte Aufeinandertreffen mehr einem Wortgefecht zwischen alten Kollegen die ihre Standpunkte vertraten und sich fast auf gleicher Augenhöhe befanden in der keiner so wirklich nachgeben wollte und ein Argument nach dem anderen vorgab um den anderen zu überzeugen. Nun war es allerdings so, dass Jacobs auf dem Boden saß und Punk ein paar Stapel weiter oben auf den Tischen. Selbstverständlich würde er es nie zugeben, aber Jacobs schämte sich ein wenig dafür, dass er nicht selbst darauf gekommen und den Hauch von Hilfe benötigte, die er sonst so sehr verachtete. Der Zorn kehrte zumindestens wieder zurück. Zorn der sich gegen sich selbst richtete... und irgendwie, gefiel es ihm... aber ob es das richtige war?



    Re: Anarchist Auf Abwegen?

    Jimmy Jacobs - 26.12.2009, 12:27


    CM Punk hat folgendes geschrieben: <center>Phil ist weniger überrascht dies zu hören, sondern eher verwundert über die schnelle Zustimmung.
    Doch er versucht sich dies nicht anmerken zu lassen, sondern fährt fort.
    Aber mit was fährt er fort? Jimmy ist ja schon überzeugt und das hatte ihn wohl aus dem Konzept gebracht.
    Allerdings misst er dem keine grosse Bedeutung bei merkt wohl auch nicht die Stille,
    welche sich über die Beiden legt, ehe die Antwort von Punk verspätet kommt.

    Hätte ich Dich vorgewarnt, hättest Du Dich auf den Schmerz vorbereitet.
    Aber das sollte nicht sein. Schmerz sollte allgegenwärtig sein.
    Wenn der Schmerz erst Dein ständiger Begleiter ist, kannst Du Dich auf ihn verlassen.
    Dann ist er mehr Rückhalt als Hinderniss. So ist es und ist es gut!

    Phil lässt die Worte kurz im Raum stehen, er scheint abwarten zu wollen ob er sie an den Richtigen richtet.
    Obwohl er diese Frage schon längst für sich beantwortet hat, lässt er es offen.

    Wenn Du das nächste mal zum Ring gehst, schreite erst durch den Vorhang,
    nachdem Du Dir mit der Faust auf das Knie gehauen hast! Dieser Schmerz,
    wird dich durch das Match begleiten. Er kann Dich nicht mehr überraschend treffen
    und die dadurch aufgestaute Wut und der Schmerz selbst treiben Dich im Match an.

    Punk meint das ernst genauso wie er es sagt, er ist nunmal sehr direkt aber warum ändern?
    Oftmals wird dies jedoch nicht erkannt oder als Heuchelei abgetan, das muss der Zuhörer selbst wissen.
    Doch das dürfte Jacobs viel weniger beschäftigen wie die Tatsache, dass Phil ihm die Flasche unter die Nase hält.
    Ja die Flasche, dessen Inhalt er so verteufelt und den Genuss anprangert.

    Ich denke die gehört Dir! Ich würde kein Spass daran haben, mir die Wahrnehmung
    von Schmerzen mittels Rauschmittel zu vernebeln, schwächen oder gar zu betäuben.
    Je intensiver Du den Schmerz spürst, desto mehr Kraft gibt er Dir! Alkohol, Nikotin
    und tausende andere Rauschmittel machen dich nur genügsam und träge.
    Schmerz ist das Emfinden, das Dich voranbringt. Aber vielleicht willst Du das nicht?

    Die Flasche tänzelt immernoch vor Jimmy´s Blickfeld herum und scheint ihn zu locken.
    Ist es ein Test? Oder besitzt JJ Sonderstatus? Phil macht jedenfalls nicht was er macht umsonst...



    Re: Anarchist Auf Abwegen?

    Jimmy Jacobs - 26.12.2009, 12:28


    Während CM Punk fort fuhr, legte sich wieder Skepsis auf das Gesicht von Jimmy Jacobs der seinen Gesprächspartner unsicher beäugte. Schmerz sollte allgegenwärtig sein? Wer war doch gleich der zum Emo tendierenden von den beiden? Jacobs zog eine Augenbraue hoch, denn er verstand nichtmehr worauf Punk nun hinaus wollte.

    War es eine Erfahrung die Punk mit ihm teilen wollte, die langgesuchte Lösung die Punk damals zulange zu finden benötigte? Oder war es eine allgemeine Ansicht die Punk immernoch besaß? Oder war es Punks Vorschlag einer Therapie die auf Jacobs zugeschnitten sein sollte? Um stärker zu werden aus seinen Schwächen?

    Zwar verstand er vollkommen die Logik hinter diesen Entschlüssen, aber irgendwie fehlte der letzte Klick. Bevor der Mann aus Grand Rapids aber etwas falsches sagte, sagte er lieber gar nichts.

    Jacobs lauschte aufmerksam weiter bis Punk ihm feucht fröhlich die Flasche präsentierte, die so wunderbar wie eine Striptease Tänzerin mit runden Kurven und blutverschmierten Lippen vor seiner Nase herumsprang. Wie war doch gleich die Flasche in Punks Hände gekommen? Achja stimmt. Allerdings folgte dann das, was Jacobs zuvor befürchtete und dachte, man hätte diesen Teil erfolgreich übersprungen. Oder gar, dass Punk ihn für intelligent genug hielt, es nicht erwähnen zu müssen. Eine Belehrung aus der Grundschule, dass Sinnestäuschende Halluzigene wie Alkohol oder beruhigende Gifte wie Nikotin das Werk des Teufels seien. Selbstverständlich wusste Jacobs um die Risiken und vorallem die Nachteile... aber genau aus diesen Gründen trank er es doch! Jaja, dachte sich Jacobs und wartete anständig bis Punk sein Plädoyer beendete.

    Ein stillschweigender Moment der absoluten Ruhe kehrte ein. Man hätte eine Nadel auf den Boden am Ende des Korridors fallen lassen, sie würde hier klingen wie Bass Boxen die störrische Techno Musik abspielten.

    Jacobs Kopf war wie festgefroren und er begann auf seiner Lippe zu nagen als seine Augen zwischen der Daniels Flasche und Punk hin und her huschten als beobachte er Springmäuse wie sie durch ein Kornfeld sausten. Ratterte es in ihm? In diesem Augenblick meldete sich Lacey wieder zu Wort und stach ihm mit einem rostigen Nagel in die hintere Kopfwunde die seine improvisierte Narbe schlossen. Mit einem kindlichen Grinsen rannte sie mit ihren matschigen Stiefel durch sein Hirn mit einer Schere an der Hand bis sie plötzlich stolperte... Er spürte wie die Naht aufging als habe sie jemand aufgeschnitten, der Faden sich Millimeter um Millimeter durch die Haut zog bis er lose wurde.

    »Gib her!«, fauchte Jacobs und entriss seinem Kollegen die Flasche aus der Hand. War Punks Hoffnung vergebens? Was bildete sich dieser Kerl bloß ein? Als ob der Mann mit der roten Strähne dieser formschönen durchsichtigen Flasche mit dem schwarzen Etikett und der weißen "Jack Daniels: Tennessee Whiskey" Beschriftung wiederstehen könnte, zumal er durchaus das ein oder andere Promillchen schon intus hatte. Es gab viele Sorgen und Schmerzen die ertränkt werden mussten.

    Allen voran die Schmerzen, die Lacey in ihm bereitete seit Mordecai ihn scheinbar verflucht und sie damit angestachelt hatte. Bis dahin war sie so liebenswürdig und gütlich in seinem Kopf. Sie scherzte und bildete mit Jacobs eine Einheit. Doch nun rebellierte sie ununterbrochen, begann mit fiesen Kopfspielchen die mit Theorien begann und sich dann suizidal fortführten. Eine Erfahrung die Punk niemals gemacht haben durfte. Er konnte sie ja alle haben, sie standen und stehen immernoch Schlange hinter ihm.

    »Als ob ich keine Ahnung von Schmerzen hätte...«, schnaubte Jacobs und öffnete die Flasche, »... denkst du ich trinke, weil die Welt voller rosa farbenen Elefanten ist?«

    Die bisher so kollegiale Stimmung drohte zu schwanken als Jacobs seinen Gesprächspartner mit einem tiefen Blick bestrafte. Zu gerne hätte er sich Punk irgendwann geöffnet, aber er würde ihn als Verrückten abtun wie all die anderen. Wer würde ihm denn schon glauben? Sie dachten alle, sein Knie wäre das einzige das ihn psychisch mitnehmen würde. Nicht zu vergessen von den Verletzungen die Jacobs sich als kleines Hobby nebenbei zufügte in der Hoffnung irgendwann als Skelett herumzulaufen oder seinen Traum zu verwirklichen, einmal im Rollstuhl zu wrestlen...

    Abfällig schüttelte Jacobs den Kopf und erhob seinen Kopf und die Flasche. Doch ehe er einen Schluck nahm, hatte er noch etwas zu sagen

    »Ich bin nicht gerne wütend und die Schmerzen will ich nicht aus reinem Spaß durchleben... es ist nur... günstiger als Alkohol...«

    ...denn sie waren eine Ablenkung. Sie erinnerten ihn in diesem Alptraum der Psychose daran, dass er immernoch am Leben war. Ob er daraus stärker oder schwächer wurde, war ihm egal. Hauptsache er wusste, dass er noch lebte. Die Flasche wurde wieder abgesetzt, ohne daraus getrunken zu haben. Nachdenklich blickte Jacobs noch einmal vor sich hin... Punks Phrasen erinnerten ihn an ein Zitat, für manche schon sowas wie ein Kodex

    »Durch Leidenschaft erlangt man Stärke, durch Stärke erlangt man Kraft und durch Kraft erlangt man den Sieg. Einen Sieg der die eigenen Ketten zerbersten lassen... ist es nicht so?«, lächelte Jacobs und erhob die Flasche. Doch anstatt die Flüssigkeit in seine Kehle zu schütten, senkte er den Kopf in letzter Sekunde und schüttete den Rest des Whiskeys über seine Wunde. Schmerzverzerrt zischte Jacobs aus und schloss die Augen als er den Kopf wieder hebte und den Alkohol wirken ließ. Da er ein vorbildlicher Mensch mit vorbildlichen Prinzipien hatte, warf er die leere Glasflasche nicht einfach irgendwohin, sondern stellte sie sorgsam vor die Tische, bevor er sich wieder zurücklehnte. Irgendwie war ihm danach aufzustehen, aber zugleich wurde ihm etwas schwindelig sodass er sich nicht zutraute auf die Beine zu kommen. Also blieb er sitzen.



    Re: Anarchist Auf Abwegen?

    Jimmy Jacobs - 26.12.2009, 12:28


    CM Punk hat folgendes geschrieben: <center>Phil hatte bei jeder einzelnen Bewegung, die ein Stellungswechsel der Pupillen
    von Jacobs bedeuteten ein Bedürfnis etwas zu sagen. Aber er schwieg.
    Er lies ihn gewähren, ebenso wie zu dem zeitpunkt, als er ihm die Flasche entriss.
    Es war ja schliesslich auch sein. Und Phil erwartete nicht, dass Jimmy nicht trank.
    Doch noch viel weniger erwartete er, dass er einen Schluck davon nahm.
    Wenn er Jimmy da so sitzen seht, wirkt er auf ihn wesentlich vernünftiger,
    als ein Dolph Ziggler, der wohl wirklich alles machen würde um noch eine Spotlightchance zu bekommen.
    Viel zu viele haben Punk schon ihr wahres Gesicht gezeigt.
    War nicht auch Shane ein Silverspoonmotherfucker, ehe er sich als harter gegner erwies?
    Sind es nicht Leute wie Triple H, die ein Idol darstellen, weil keiner etwas von Machtmissbrauch hören will.
    Aber Jimmy blickt man an und entweder man akzeptiert oder versteht ihn,
    oder steckt ihn in eine Schublade, ohne zu merken, dass man sich damit selbst abstempelt.
    Aber sollte er es ihm sagen? Warum denn? Wenn dieser es nicht merke, so ist es nur mühsig.

    Ein Schmunzeln entlockt es Phil allerdings schon, als Jacobs von seinen Schmerzerfahrungen spricht.

    Natürlich weiss er um Jacobs Schicksal, zumindest denkt er zu wissen um was es geht,
    aber hatte er es nicht gerade deswegen erwähnt. Er hört ihm also zu und doch nicht hin.
    Mit einem kaum merklichen Kopfschütteln wird er den Gedanken los, denn hörte er
    anfangs denn auf RaVen? Nein! Dennoch hatte er durch diesen erst gelernt was Wrestling ausmacht.
    Die einen kapieren es und haben ein Erlebnis von Erfüllung beim ausüben,
    egal in welchem Teil der Card, die anderen zermürben sich beim Versuch irgendwo anzukommen,
    wo sie mal gehört haben, dass man da hin muss, wenn man in dem business was erreichen will.
    Doch wer erreicht was? Wer denkt wohl unter grösserem Adrenalinrausch zurück an sein Match?
    Der, welcher mal wieder nach knapp fünf Minuten sein Mathc mittels Stunner, FU oder Pedigree gewann,
    oder der, welcher jeden Muskel und Nerv seines Körpers spürte als er sich eine Schlacht lieferte.
    Eine Schlacht mit allem was das Business erlaubt und was nicht. Das Gefühl ist der Sieg.
    Gewinner ist der, der hinterher sich am Leben fühlt, nicht der, dessen Arm gehoben wird.

    Dann kam der Satz, welchen Jimmy als Unfreiwilligen Schmerzerleider outete.
    Phil nahm ihm das schlichtweg nicht ab und hatte das Bedürfnis gleich einen Kommentar loszulassen.

    Ich rede auch nicht davon, den ganzen Tag als miesgelaunter durch das Leben zu gehen.
    Sondern seinen Ärger, Frust und Unmut lediglich dann als Antrieb zu nutzen wenn man ihn braucht.
    Im Ring. Und genau dann solltest Du Schmerzen als Motivation nutzen.
    Ich rede nicht davon dir täglich Rasierklingen unter die Nägel zu schieben...zum Spass...
    ...wenn es Dir aber hilft, dich auf das match vorzubereiten, dann tu das. Jeder hat sein Ritual und das ist gut so.

    Das Zitat, welches JJ von sich gab, lies Phil den Kopf an die Wand lehnen und auf der Unterlippe kauen.
    Aus dem Augenwinkel sah er dann wie der Kerl, der da neben ihm weilte, tatsächlich seine Whiskey zweckentfremdete.
    Punk hätte jetzt gerne etwas gesagt...nein tausend Dinge gesagt... aber er versuchte sich zu beschränken.
    Denn jedes falsche Wort, dass er jetzt an den tag bringt, hilft Jimmy nicht.

    Weisst Du wer der stärkste mann der Welt ist?

    Doch er lies nicht mal Zeit, über die Frage nachzudenken, denn er antwortet unmittelbar selbst.

    Nicht Mark Henry und auch nicht der Fleischberg, der seine Muskeln Walzer tanzen lässt.
    Sondern der, welcher tut was er will, wann er wa will, egal was ein anderer will.

    Klar, kann das jetzt weider irgendso ein Klugscheisserspruch oder kürzlich aufgeschnapptes Zitat sein.
    Aber dazu dient die Grammatik nicht. Viel mehr zu einer wiederholung der letzten Klasse.
    Aber Punk ist ja auch kein Philosoph, sondern er ist direkt, so direkt wie jetzt.

    Wenn Dir einer richtig die scheisse aus dem Leib prügelt, motiviert er Dich
    und macht Dich gefährlicher und hungriger als der von einer Kette Wund gescheuerte Rotweiler, der seit drei tagen hungert.
    Wenn Du mal Lust auf so eine Erfahrung hast, gehen wir in die Trainingshalle.



    Re: Anarchist Auf Abwegen?

    Jimmy Jacobs - 26.12.2009, 12:29


    Jacobs lächelte innerlich als er bemerkte, dass der Kodex von Punk falsch interpretiert wurde, aber immerhin verstand er die Hauptaussage dahinter. Der stärkste ist derjenige, der tat was er wollte, belanglos was um ihn herum geschah solange es ihn nicht behindern würde. Ein Kodex der auf alles zutraf, Physik, Psychologie, Politik... Ein Kodex dem Jacobs einmal gefolgt war, aber nun war es... schwierig. Es war wie ein Gartenumpflug in einem Minenfeld in der die Systematik sich völlig widersprach.

    »Wenn ich dir wieder in den Hintern treten soll, Opa, brauchst du doch einfach nur Bescheid zu sagen«, grinste Jacobs scherzhaft und spielte auf die gemeinsame Vergangenheit an. Eine Vergangenheit in der Jacobs nach seinen Erinnerungen, mit zwei Siegen mehr auf dem Papier, triumphieren konnte. Natürlich haben sich die Zeiten verändert und Punk ist mit Sicherheit stärker, aber mit der Umgebung des Mainstreams sicher auch auf eine gewisse Art schwächer geworden während Jacobs stets im Untergrund blieb. Dort wo es nötig war, die groben Wurzeln der Bäume zu zerstören um sich einen Weg zu schaffen, anstatt sich ihnen anzupassen.

    Aber Jacobs war nicht bei Kräften und meilenweit von wahrhaftiger Stärke entfernt. Manchmal konnte es nunmal sehr schnell gehen. Er konnte ja nichtmal aufstehen aus dem Sumpf der ihn immer tiefer zog mit jedem Gedanke der ihm durch den Kopf schoss. Natürlich hatte Punk Recht mit dem was er sagte, aber kannte Jacobs diese Weisheiten bereits und hatte versucht diese zu befolgen. Ohne Erfolg. Im Gegenteil, es machte alles nur noch schlimmer.

    »Ich bin nicht von gestern Punk... ich kenne die Worte bereits. Du hast sie mir schon einmal gesagt, falls du dich erinnerst.« Damals war Jacobs kaum volljährig als er mit seiner aktiven Karriere anfing. Und, der als Shawn Michaels des Untergrund bekannte, CM Punk konnte Jacobs durchaus als eine Art Mentor bezeichnen, der den Talenten im Hintergrund unter die Arme griff mit Worten die er eben wieder absonderte. Aber Jacobs ist älter geworden, der ungeschliffene Diamant war nichtmehr so formbar wie damals. Er hatte Erfahrungen gesammelt und nahm die Narben eines Individuums an, etwas das ihn sowohl mit Stolz als auch mit Trauer erfüllte. Ein Gewicht das zur Zeit zu schwer zu tragen war.

    Punk hatte Recht, jeder benötigte ein Ritual vor dem Match. Welches war Jacobs? Gab es für ihn denn eins? Eigentlich nicht, lediglich ein inneres Gebet das danach flehte schwer verletzt zu werden um sein Leid endlich zu beenden.

    Jimmy dachte nach, was er seinem gegenüber sagen sollte und blickte hinunter zur Pepsi Dose. Es fiel ihm nur wenig ein, das er ihm sagen könnte, das Punk nicht ohnehin schon wusste. Aber es gab vieles, das er noch nicht wusste und dafür wohl auch keine Lösung parat hatte. Doch wie war es im Kartenspiel? Wenn du weißt, dass dich dieses Set sowieso nicht voranbringt, dann warte bis die Karten besser stehen sonst würde man verlieren.

    »Ich glaube, ich habe kein Ritual. Ich bin froh wenn die Matches vorbei sind.«, sprach der Mann mit der roten Strähne völlig emotionslos vor sich her. Es war die Wahrheit, Jacobs fehlte der Ehrgeiz der in seinem Alter nötig und gefordert war. Der stille Beweis steht in seinem Vertrag der auf kaum mehr als 50€ datiert wurde. Er hatte die Leidenschaft und den Fokus verloren, etwas das ihm sowohl bei Mordecai als auch bei Ashley und nun bei Punk wieder auffiel. Sie wussten was sie wollten und nahmen es sich einfach.

    Jacobs war es egal was mit ihm geschah, er konnte verzichten und sein Leid damit vergrößern. Eigentlich ein geringes Opfer das ihn stärker machen würde, würde es nicht so unglaublich unberechenbare Wellen schlagen.



    Re: Anarchist Auf Abwegen?

    Jimmy Jacobs - 26.12.2009, 12:29


    CM Punk hat folgendes geschrieben: <center>Da auch Phil die Zeit bei der ROH nicht vergessen hat, er ganz besonders nicht,
    zumal er mehr und mehr die Moves von damals bringt und sein Stil fast schon zurück entwickelt,
    muss er doch ein wenig schmunzeln, als Jimmy die Zeit erwähnt, die wohl sehr für Jacobs verlief.

    Der Opa zeigt dir dann gerne, was DU NOCH NICHT kannst!

    Auch die immerwährende Erinnerung daran, dass Phil sich wiederholt,
    oder zumindest einige Aussagen sich im Inhalt redundieren stört ihn nicht.

    Ich werde es Dir immer und immer wieder sagen, bis du es dann irgendwann jemand anderem sagst.

    Was das nun wieder heissen soll, weiss nur Phil, oder nichtmal er?
    Mit sich selbst nicht im klaren, ob er es eher als Versprechen meinte,
    oder schon fast als Weitergabe einer gewissen Erhaltungspflicht ihrer Arbeit, er weiss es nicht.

    Wenn Du kein Ritual hast, dann mach Dir eins. Generiere etwas oder probiere etwas.
    Selbst wenn Du Dir vor jedem Match eine PepsiDose mit Wucht auf das Knie donnerst
    bis sie gefaltet ist, nur um diesen Vorteil nicht dem gegner zu überlassen,
    oder ob Du Dich einige Minuten vor den Spiegel stellst und fragst warum du da rausgehst,
    dann mach das, ein Ritual ist erst dann gut, wenn es sich als solches anfühlt.

    Phil hat seine Dose leer und stellt sie neben die Flasche, deren Inhalt ebenfalls verfloss.

    Gerade bei einem Hardcore Match, welches jedesmal das letzte sein kann ist eine Fokusierung unabdingbar!

    Ohne zu wissen, wie voll die von JJ noch ist, hält er ihm eine Dose hin und stellt sich die letzte zurecht!



    Re: Anarchist Auf Abwegen?

    Jimmy Jacobs - 26.12.2009, 12:30


    Der Mann mit der blutigroten Strähne war immernoch in Gedanken versunken und analysierte die Worte seines Gesprächspartners. Kaum hatte er bemerkt, dass Punk ihm eine weitere Dose Pepsi hinhielt. Prüfend ließ Jacobs seine Dose schwenken um den Inhalt zu überprüfen - sie war noch etwas mehr als 3/4 gefüllt. Dennoch nahm er die Dose entgegen und stellte sie sich zwischen die Beine. Eine weitere Prüfung unterzog er seinem Knie als Jacobs es vorsichtig heben wollte, es war nun nichtmehr eingeschlafen aber von der Kälte der Dose, die Punk ihm in die Kniekehle schob paralysiert. Er hätte es piercen können, die frostige Haut wäre zu kalt um den Schmerz wahrnehmen zu können. Ein Lächeln zog sich über Jacobs Gesicht und nahm die Dose unter seiner Kniekehle heraus um sein Bein anzuziehen.

    »Dann muss ich mich wohl zukünftig um Hardcore Matches bemühen«, scherzte Jacobs wobei ihm das Lächeln wieder entschwand, denn irgendetwas in ihm meinte es ernst. Oder war es nur der Alkohol? Immerhin wäre es eine Erlösung und er könnte sich endlich wieder öffnen, ungedämpft und gewissenlos weiteratmen. Die Gedanken darum riefen Lacey auf den Plan, der mit einer Sense den Alkohol in seiner Wunde wegsäbelte um ihn daran zu erinnern, dass er immernoch am Leben war und es gefälligst bleiben sollte. Zähneknirschend reagierte Jacobs und fuhr sich nun doch über die Wunde seines Hinterkopfes.

    »Und ich dachte, dir liegen Beeinflussung und Manipulation fern«, sagte Jacobs und versuchte erneut aufzustehen. Es gelang ihm wieder nicht, auch wenn sein Bein aufgewacht war. Kämpfend brachte er seinen Stock in Position um sich daran hinaufzuziehen, eine Aktion die mit der Vervollständigung seines Vorhabens belohnt wurde. Dennoch döste sein Kopf hin und her, kämpfte mit dem Gleichgewicht durch den Schmerz und dem Alkohol in seinem Blut. Die Tische in unmittelbarer Umgebung aber halfen ihm dabei, relativ gerade und ruhig zu stehen.

    Er griff sich in die Jackentasche und holte ein Päckchen Marlboro hervor. Mit geübtem Schnippsen öffnete er die Kappe und zog sich eine Zigarette heraus nach einem weiteren Schnippen gegen den Boden der Schachtel. Dann lehnte er sich an die Wand, blickte an die Decke und steckte sie sich in den Mund. Für den Bruchteil einer Sekunde schoss ihm das Bildnis von Ashley durch den Kopf, warum wusste er aber nicht. Das Feuerzeug ließ nicht lange auf sich warten und entzündete den Tabak des kleinen Papierröllchen. Genüsslich zog Jacobs am Glimmstengel der wie ein Orgasmus durch seinen Körper fuhr. Diese Sticks waren einfach Gottesgeschenke. Wenn der Herr sie nicht zum Rauchen auf die Erde brachte, wofür dann? Waren sie auch für etwas anderes nütze?

    »In einem Match geht es um mehr als nur um Missgunst, Punk. Manchmal kann ein Match reinste Poesie sein... ich vermisse die flüssigen Abläufe aus alten Tagen.«, entfuhr es ihm wie ein Seufzen und schwelgte für kurze Zeit in Erinnerung. Man konnte es auch als Angebot verstehen, wenn Punk ihm sowieso eine Sparringsstunde anbot, warum nicht eine offizielle? Sicherlich würde ein Match zwischen ihnen interessant werden, aber unbedingt nötig?

    »Gibt es Neuigkeiten von der Spitze?« Nach diesen Worten widmete sich sein Blick wieder seinem Gesprächspartner, wohl ein Versuch um das Thema zu wechseln?



    Re: Anarchist Auf Abwegen?

    Jimmy Jacobs - 26.12.2009, 12:31


    CM Punk hat folgendes geschrieben: <center>Die Bewegungen, welche sich eher ruckartig als flüssig in den Beinen von Jimmy abzeichneten,
    kommentierte Phil für sich nur mit einem kurzen Augenbrauen zusammenziehen.
    Die Erwähnung mit den Hardcorematches und deren "Chance" lies CM Punk kalt.
    zumindest nach aussen, denn in ihm ratterte es heftig. Doch ohne Ergebnis, denn es ging zu schnell.

    Ich manipuliere nicht ich zeige Möglichkeiten auf, tu was Du willst, aber das brauche ich Dir ja nicht sagen!

    Und kaum ausgesprochen kam die Bestätigung auch schon in einer Handlung.
    Denn kaum war die Zigarettenschachtel in Phil´s Blickwinkel aufgetaucht,
    lehnte er leicht seufzend den Kopf an die Wand und schloss die Augen.
    Kurz darauf kniff er sie sogar zu und öffnete eines blinzelnd zur Decke.
    Was auch immer er da sehen wollte, es war nicht da, noch nicht.
    Als Jacobs tatsächlich den Glimmstengel in den Mund nahm und entzündete,
    wollte Phil sie ihm am liebsten aus der Visage schlagen, aber warum bemühen,
    wenn sich das Problem ganz von alleine löste, doch irgendwie tat es das nicht.
    Fast schon flehend, oder zumindest erwartend blickte Phil ungeduldig an die Decke.
    Dann passierte es. Ein dumpfer Schlag, dann ein irritierendes metallisches Echo gefolgt von einem Knarzen.
    ist das der Dämon aus der Hölle, den Phil jedem an den hals wünscht der dumm genug ist?
    Nein! Es ist die Sprenkleranlage, welche ausgelöst wurde und nun unmengen Wasser,
    in einem, wie dafür eben vorgesehen, breiten Streufaktor alles nass macht inklusive Chris und Phil.
    Nur mit extrem kurzer Zeitversetzung geht auch der Feueralarm an, der mit markerschütterndem
    Klingeln schier unerträglich drch die Flure hallt. Das Geräsuch muss für Jimmy noch schlimmer sein.

    Also Wasser schreckt mich nicht ab, aber das hier stinkt, als wäre es seit Jahren da drin!

    Tja und so riechen die Beiden nun auch. Aber immerhin würde da wo sie jetzt sind
    keiner der Angestellten an Ihnen vorbei kommen. Phil grinst als er die Zigarette erblickt.
    Sie ist nicht nur aus, sie hängt wie eine weichgekochte Makkaroni in Chris´ Mundwinkel.
    Zu dumm, dass er die Schachtel noch in der Hand hielt und die Folie nicht mehr schützend darum war.
    Phil jedoch lässt sich von dem Nass nicht von den ausstehenden Antworten abhalten.

    Nun wir können der Poesie vielleicht nicht im Rumble fröhnen, jedoch vielleicht danach.

    Er öffnet nun sogar die Pespi und trinkt, auch wenn das Wasser in seinem Gesicht perlt
    und wohl auch ohne Zweifel sich unter das Zuckerwasser mischt, welches er trinkt.

    Ach und ja gibt es, ich habe sie abgegeben. Jetzt hat Ken den Trubel um sich, ich trat nicht an!



    Re: Anarchist Auf Abwegen?

    Jimmy Jacobs - 26.12.2009, 12:31


    Natürlich, Punk, dachte Jacobs der dennoch daran glaubte, dass CM Punk einen gewissen Einfluss auf Jacobs nehmen wollte. Aus welchem Beweggrund entkamen die Ratschläge und Warnungen denn sonst? Vielleicht hatte Lacey ja Recht und Punk tat es nur, damit er mit Jacobs einen stärkeren Partner haben konnte. Vielleicht wollte er ihn sogar zum Straight Edge bekehren?

    Nein, Punk war nicht so. Jacobs ließ Laceys Psycho Spielchen nicht zu, nicht bei Punk. Um seine innere Stimme abzuwimmeln, nahm Jacobs noch einen Zug bis das passierte, was passieren musste. Es regnete. Jacobs blickte verdutzt nach oben und überlegte in welchem Fach er zur Schulzeit nicht aufgepasst hatte als von Regen in Gebäude die Rede war?

    »Was zum...Geier?«, kam es ihm ungläubig über die Lippen. Es kam ihm vor wie eine Zeitlupe in der er zweifelnd, ob der Regen echt sei oder nur eine Illusion die der Alkohol in ihm erschuf, nach oben blickte und die Handflächen öffnete. Er spürte die Tropfen... Dann dröhnte plötzlich dieser ohrenbetäubende Lärm durch die Halle der Jacobs so erschreckte, dass er dabei fast das Gleichgewicht verlor und zu Boden fiel. Aber eben nur fast. Dann wurde es ihm klar, Rauchmelder...

    Bereits vor wenigen Wochen warnte ihn ein Mitarbeiter kurz vor dem Treffen mit Angelina Love davor, dass es in der Halle nicht gestattet war zu rauchen. Verärgert schlug Jacobs sich gegen die Stirn als er zu seiner Schachtel hinab sah die völlig durchnässt wurde. War natürlich klar... der Tag wollte einfach als schwarzer Tag in die Geschichte eingehen. Nun, einen kleinen hellen Schein gab es zwar, auch wenn Jacobs ihn nicht als solchen erkennen wollte. Sein Herz blutete förmlich als er schielte um zuzusehen wie die Zigarette sich Stück für Stück noch vor seinem Mund ganz erbärmlich nach unten zog, wie Jacobs Laune und Hoffnung auf Besserung. Es war zum KOTZEN!

    Jacobs Kopf dröhnte und bebte, es war als ob er in seinem Schädel eine Suppe kochen würde aus der der Dampf nicht entweichen konnte. Er verfluchte Lacey für dieses Gefühl, aber diesmal hob sie völlig unschuldig die Hände und drehte sich wie eine Ballarina im Kreis damit Jacobs erkannte, dass sie tatsächlich nichts damit zu tun hatte. Es war alles auf seinen Mist gelaufen, zuviel Alkohol. Aber damit musste man nun rechnen, es war nunmal nicht unmöglich wenn man 'nur' damit nicht rechnete.

    »Ich hätte meinen Vertrag höher datieren lassen sollen«, grummelte Jacobs und nahm die Kippe aus dem Mund. Mit knapp 50€ konnte man sich nicht in Deutschland nicht wirklich viele Zigaretten leisten. Vielleicht sollte er einem der Deppen nochmal einen Besuch abstatten und eine gewisse Korrektur fordern? Das war pure Schikane von Sicherheitsmaßnahmen regelrecht gemobbt zu werden! Bisher hatte sich die Forderung um den leeren Sitzplatz als nicht wirklich sinnvoll herausgestellt...

    »Du hast sie abgegeben? Ich dachte du wolltest aufräumen? Da war der Wille wohl doch nicht so groß, hm?« Mit diesen Worten warf Jacobs die Zigarette aus dem Boden. Keine Ahnung warum, aber er zertrat sie dennoch auf dem Boden, wenigstens um diese Rotation einzuhalten. Er wusste, dass der letzte Satz nicht unbedingt auf Gegenliebe stoßen würde, doch bemerkte er bei Punk eine gewisse Freude als Jacobs einem weiteren Leid zum Opfer fiel. Zudem glaubte er, dass Punk etwas mehr Kondition mitbrachte wenn er etwas vor hatte. Aber vielleicht hatte sich Jacobs auch nur getäuscht. Schließlich war Punk auch nur ein Mensch, mit Fehlern und Halbwahrheiten



    Re: Anarchist Auf Abwegen?

    Jimmy Jacobs - 26.12.2009, 12:31


    CM Punk hat folgendes geschrieben: <center>Es dauert noch nicht lange an und doch sind beide bereits völlig durchnässt.
    Wenn sie sich bewegen springen viele kleine Tropfen des nicht allzu reinen Wassers von ihren kurzen Bärten.
    Punk springt von dem Stapel der ihm als Sitzfläche diente und der Auftritt auf dem Boden
    lässt das Wasser von seinen Sohlen Strahlenförmig abspringen. Es hat sich tatsächlich schon gesammelt.
    Durch den monotonen Lärm fällt es schwer was zu verstehen oder sich an den letzten Satz zu erinnern.
    So kommentiert er lieber gleich den Satz den Jimmy loslies.

    Man kann viel besser seine Ziele verfolgen, wenn man nicht selbst das Ziel ist.
    Ken steht lieber im Mittelpunkt als ich! Und ausserdem würde ich eine Serie nicht als Willensschwach bezeichnen.

    Dann deutet Phil auf den Rauchmelder über ihnen, dessen pulsierendes Licht ein anderen
    Rythmus hat, als die Beiden zu seiner Seite im Verlauf des Flures.

    Wir sollten ein Stück gehen, es ist nachvollziehbar, wo der Alarm ausgelöst wurde.

    Er will sein Aufbruchwille unterstreichen, indem er Chris am Oberarm zieht.
    Dummerweise an jenem, der sich auf den Stab stütze, der nun aus dem Halt geriet.
    Fast in Zeitlupe schauen beide dem kippenden Stab nach, wie er richtung Boden fällt.
    Punk fährt ein Fuss aus und kommt dem Gerät entgegen, jedoch nur um etwas gegenwirkend,
    mit der Fallrichtung wieder zurückzuziehen. Der Griff wird nicht berührt und der Schaft ruht auf Brooks Spann...



    Re: Anarchist Auf Abwegen?

    Jimmy Jacobs - 26.12.2009, 12:32


    Der Schock saß tief als der schwarze Gehstock, mit den roten Verzierungen und der gläsernen Kuppel mit der roten Flüssigkeit darin umzufallen drohte. Jacobs zweifelte daran, dass das gläserne Gefäß den Aufprall überleben würde, dementsprechend riss er völlig geistesgegenwärtig die Augen auf. Es war wie ein Riss der entstand, als habe man ihm einen lebenswichtigen Faden zerschnitten. Für eine Handlung war es zu spät und so stand er wie angewurzelt da, lediglich das linke Bein schnellte nach vorne und verschaffte ihm einen balancierten Stand.

    Er vergaß völlig was Punk sagte und ignorierte die Wassertropfen die gegen seine Stirn schlugen und zu seiner Augenbraue hinabflossen wo sie aufgefangen wurden wie ein Staudamm. Ein Damm der nicht ewig hielt und so drängte sich das Löschwasser durch die Brauen hindurch und flossen zu seinem Auge hinab. Eine kurze Bremsung an den Wimpern erfolgte, die aber auch nicht verhindern konnten dass es über Jacobs Auge lief.

    Normalerweise würde man reaktionsartig die Augen schließen um den Augapfel zu säubern und die Reizungen loszuwerden, aber bei Jimmy war das nicht der Fall. Sein Blick war wie gebannt auf den Stock fixiert. Wortlose Sekunden vergingen und so beobachtete Jacobs ihn immernoch als Punk ihn fast einladend aufgefangen hatte.

    Jacobs Augen röteten sich während er immernoch wie eine Puppe aus Wachs an der Stelle verharrte. Seine Gedanken überschlugen sich und er wusste nicht genau wie er reagieren sollte. Nachdenklich biss er sich auf die Lippe, kaute auf die krustige Wunde an seiner Lippe und nagte die regenerative Schutzschicht einfach wie eine Folie ab als er die Unterlippe krampfhaft nach unten drückte und weiter auf der offenen Wunde kaute. Es hatte etwas wiederwärtiges als das Blut durch den Druck der Zähne herausgepresst wurde und sich über seine Zähne legte. Das Wasser tropfte ihm an den Haaren herunter, die Kälte staute sich auf seinem Körper und die Gänsehaut setzte ein.

    All das hatte aber keine Bewandnis, denn es wirkte, als sei Jacobs völlig abwesend. Er bemerkte nicht einmal, dass er sich auf sein linkes und eigentlich verletztes Knie gestützt hatte als er reflexartig einen Schritt vor ging ehe er merkte, dass es schon längst zu spät war. So war es in den Matches auch, sobald der Stock weg war schien es, als sei er bei bester Gesundheit aber wenn Jacobs ihn bei sich hatte musste er humpeln.

    Langsam begann der Mann aus Michigan zu merken was für eine merkwürdige Situation entstand als seine Augenlider blinzelten um die Reize des Wassers aus den Augen zu wischen. Er schüttelte kurz den Kopf um wieder zu Besinnung zu kommen und blickte dann wieder hinab zu Punks Bein mit dem Stock. Jacobs senkte sich ab um ihn aufzuheben, ganz langsam und vorsichtig als wäre er sich nicht sicher ob das nicht eine Finte von Punk war, der jederzeit auf ihn einstechen würde.

    Als Jacobs sich wieder aufstellte, den Stock in die linke Hand nahm um sich darauf zu stützen und sein Knie zu entlasten, lockerte sich sein Blick wieder auf

    »...danke...«, flüsterte Jacobs und nickte er Punk knapp zu. Er senkte dann den Blick wieder zu Boden um an Punk vorbei zu gehen in jene Richtung, in die Punk ihn ziehen wollte. Nach einigen Schritten blieb er stehen und drehte sich zu Punk um

    »... kommst du? Oder stehst du auf eine kalte Dusche mit stinkendem Wasser?«



    Re: Anarchist Auf Abwegen?

    Jimmy Jacobs - 26.12.2009, 12:32


    CM Punk hat folgendes geschrieben: <center>Die Reaktionen von Chris liefen wie ein Film in High Definition vor Phil´s Augen ab.
    Alles schien in Zeitlupe zu passieren und schien so gestellt wie in einem Blockbuster.
    Selbst die Geräusche, der zur Zeit so lauten Umwelt schienen nur noch dumpf zu klingen.
    Der Schock, die Angst, das Entsetzen, oder was auch immer man in diesen Blick hineininterpretieren möchte,
    schienen Phil zu fesseln ,a ber zugleich auch nachdenklich zu machen.

    Warum hat dieser Stock, auch wenn man ihn beim betrachten nicht so nennen möchte, eine derartige Bedeutung?
    Lag es am ansolut unikaten Design, oder an der schon fast hypnotisch wirkenden Trägheit
    der darin befindlichen Flüssigkeit, wenn sie schwappte...nein tanzte in ihrem kristallenen Gefängnis?
    Egal was es war. Punk ist sich nicht sicher ob JJ eher das Bein oder den Stock abgeben würde.
    Diese makabere Sicht- und Denkweise von Brooks kommt jedoch nicht freiwillig.
    Das Intereresse, oder die Sorgen, vielleicht auch nur die Neugier treiben Phil solch Fragen in den Kopf.

    Auch als Jacobs den Stab bereits wieder sicher hält, scheint Punk noch woanderst zu sein.
    Das "Danke" nimmt er wahr und sofort schüttelt er den Kopf. Danke? Er hat doch diesen Unfall verursacht.
    Doch während ihm dies durch den Kopf schoss, fragte der bereits losgelaufene Jimmy auch schon wo er blieb.

    Ein kurzes Abnicken erfolgte unnötigerweise, das sein Aufbruch ihm ebenfalls verraten hätte, dass er kommt.

    Ja doch, bin schon da.

    Wortlos ging er an Jimmy vorbei und ging zu der unweit entfernten Tür.
    der Griff jener schweren Tür war in Form einer Stange über den ganzen Stahl gezogen.
    Phil ruckelte daran, jedoch gab es einen Widerstand. Ein Notausgang war es.
    Der sich darunter befindliche und plombierte Hebel mit dem Hinweis "Nur im Notfall öffnen!",
    wurde geöffnet und somit auch der obere Griff freigegeben mittles dem Phil die Tür nun öffnete.

    Nach Dir!

    Brooks hielt die Tür auf und zeigte einladend nach draussen. Was dieser nicht sah,
    war die Tatsache, dass eine Wand direkt davor war und die Tür somit in einen Flur führte.
    Das Schild <--- Zur Parkgarage erklärte auch zumindest ein mögliches Ziel.
    Jacobs Blick fiel darauf und ein etwas frischer Wind trat ein, der bei den nassen Klamotten unwillkommen war...



    Re: Anarchist Auf Abwegen?

    Jimmy Jacobs - 26.12.2009, 12:32


    Jacobs bemerkte nicht, dass Punk einen Augenblick nachdachte. Er fixierte ihn erst wieder, als er an Jimmy vorbei ging und die Spitze der Duo Karawane bildete. Das bisschen Karlsruh' Stinkigwasser konnte man doch nicht als 'Notfall' bezeichnen. Aber da Punk sie schon geöffnet hatte, musste der Weg nun eingeschlagen werden, speziell nach der förmlichen Aufforderung

    »Ladies first, hm?«

    Ein merkwürdiges Gefühl kam in Jacobs auf als er durch die Schwelle trat und von einer starren, kalten Wand begrüßt wurde. Eine kurze Drehung nach links eröffnete ihm einen Einblick in den knapp 2 Meter breiten unglaublich langen Korridor der einen kleinen Teil des verstrickten Evakuierungssystem bildete, mit allen paar Metern einer weiteren schweren Metalltür mit regelmäßigen Hinweisen zur Parkgarage die in der Not zur rettenden Freiheit führte.

    Am Ende des Korridors lächelte die träge, alte Sicherheitstür mit der Kennzeichnung des Ziels. Darüber ein kleiner Kanal der frische Luft von draussen hinein brachte. Zwei Lampen befanden sich daneben, scheinbar ein Teil der manuellen Sicherheitsmaßnahmen, sollte der fast unmögliche Fall eintreffen, dass das Feuer sich bis zu diesen Gang hindurchkämpfen konnte. Aber Jacobs kannte schlimmeres, in Amerika wurde auf jeder Mikrowelle vermerkt, dass man keine Katze hinein stecken sollte...

    Durch den Einfluss des Alkohols bildete sich in Jacobs Auge ein zunehmender Tunnelblick der den Korridor in die Länge zog, ihn größer und schmaler wirken ließ als er tatsächlich war. Die Kälte des Wassers und der Luft jedoch, dämpfte das Gefühl und hielt es in Grenzen.

    Lacey war von dem Raum nicht begeistert, es erinnerte sie an die Vergangenheit die automatisch auch in Jacobs Gedanken weiterlebten. Tatsächlich, es erinnerte ihn an das Grand Rapids Asylum. Eine Erinnerung die er möglichst schnell verdrängen wollte

    »Was folgt nach einer gemeinsamen Dusche? Richtig, der eiskalte Windhauch eines zu stark eingestellen Föns. Als wäre das Ambiente nicht schon romantisch genug, verpesten wir nun auch diesen Raum. Wunderbarer Plan, Mister Punk«, scherzte Jacobs um seine Stimmung nach oben zu treiben und ebenso anzudeuten, was er sich ohnehin fragte.

    Warum sind sie nicht durch den normalen Korridor gegangen? Nass waren sie ohnehin schon, die weiteren Tropfen wären nur eine Kleinigkeit gewesen, da sich der Körper daran gewöhnen würde. Jacobs war Kälte schließlich gewohnt, zumindestens seelisch. Sein Körper reagierte normal, zitterte, aber er fühlte sich innerlich warm an. Irgendetwas wird sich Punk schon dabei gedacht haben, nur was? Doch nicht nur um den schnellsten Weg zu seiner Transportmöglichkeit zu finden?



    Re: Anarchist Auf Abwegen?

    Jimmy Jacobs - 26.12.2009, 12:33


    CM Punk hat folgendes geschrieben: <center>Phil hatte erst als er Jacobs hinterher ging die Tatsache entdeckt, dass es nicht das Ziel war.

    Ach naja. Wir könnten natürlich zu Parkgarage gehen, aber da wird wohl gerade viel los sein.

    Auch Phil war es nicht sonderlich warm, er begann sogar auf der Stelle zu treten.
    Das Wasser auf den Klamotten, das diese wie mit tapetenkleister getränkte Lappen
    an ihre Körper presste fühlte sich hier wirklich schlimmer an als drinnen.
    Sollten sie vielleicht zurück gehen? Das liese Punk aber schon dumm dastehen.
    Doch da fiel die Tür auch schon hinter den Beiden zu. Kein Griff auf dieser Seite.

    Ähm ja, die Pepsi sind wir nun auch los. Das war vielleicht nicht so ganz...

    Doch er beendete den Satz nicht ganz, denn erstens hörte man leise aus gewisser Entfernung
    die Sirenen der ersten Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr anrücken und zweitens fiel sein Blick
    an Jacobs vorbei auf eine Tür, die im Rücken des EmGoPuWarriors ihren Platz hatte.
    Warum sollte sie ihm denn auch auffallen, war doch kein Schild an der Wand, dass nach rechts zeigte.

    Hm, gibt es etwas, das Du schon immer über andere wissen wolltest?

    Diese Frage stellte er mit einem Nicken in Richtung der Tür, die mit dem Wort "Archiv" beschriftet war.



    Re: Anarchist Auf Abwegen?

    Jimmy Jacobs - 26.12.2009, 12:34


    Tja, da standen sie nun. Mit einem halben dutzend von schweren Metalltüren und nur eine ausgewählte Sorte besaß einen Griff von innen. Immerhin war dies auch ein Fluchtweg, kein tentakler Durchgang. Dann sagte Punk etwas neues, das Jacobs niemals erwartet hätte. Sah Jacobs so aus, als ob er Interesse an anderen Leute hätte? Er war sich selbst ja schon vollkommen egal. Dennoch drehte Jacobs sich um und starrte mit hochgezogenen Augenbrauen auf die Tür des Archivs. Der skeptische Blick wanderte anschließend zurück zu Punk

    »Selbstverständlich... etwas über dich...«, sagte Jacobs und wandte sich daraufhin vollkommen seinem Gesprächspartner zu. »... warum ihr Straight Edge Kerle immer so komische Fragen stellen müsst? ... und warum seid ihr immer so mürrisch und apathisch?«

    Ein Scherz? Die erste Frage mit Sicherheit, die zweite war wohl die am Schopf gegriffene Gelegenheit. Hatte man Punk eigentlich jemals herzhaft lachen sehen? Jacobs erinnerte sich nur vage, dieses drogenfreie Leben zerstörte doch jeglichen Spaß am Da Sein. Man munkelte ja, dass Colt Cabana auch zu dieser Bewegung gehörte, aber jeder der ihn einmal live erlebt hatte, wird daran mächtige Zweifel haben.

    Jacobs legte ein verspieltes Grinsen auf und drehte sich wieder zur Tür. Gab es etwas in diesem Raum das für ihn von Interesse sein könnte? Dunkle Geheimnisse die vielleicht irgendwann nützlich sein könnten? Unveröffentlichtes Material von Champions, Wrestlern, Diven oder simple Angestellten? Verträge würden sich dort nicht deponiert sein, lediglich Kopien. Das hätte ihm den Gang zu einem der Deppen erspart, Mist. Die Sirenen hinter den dicken Mauern riss Jacobs aus den Gedanken, es klang wirklich böse was passiert sein musste

    »Naja, jedenfalls hoffe ich, dass der Einsatz des ganzen ne ordentliche Stange Geld kosten würde. ICH hatte damit schließlich rein GAR NICHTS zu tun«, lächelte Jacobs mit einem Gesicht, bei dem man ihm am liebsten glauben würde. Aber kurz darauf richtete er seinen Blick nach oben. Auch in diesem Raum befanden sich Rauchmelder. Scheisse... aber dummerweise hatte er sowieso keine Zigaretten mehr dabei.

    Jacobs lief ein wenig in dem Fluchtkorridor umher und schaute sich speziell die klinkenlosen Türen an, natürlich ganz besonders jene die nicht beschildert waren. Interessiert klopfte er an eine, womöglich suchte man nach einem Grund verzweifelt und basierte auf dem Alkohol

    »Hallo? Jemand zuhause?«

    Danach wanderte er weiter zur nächsten Tür, allerdings besaß sie einen Griff, war aber unbeschildert. Neugierig betätigte Jacobs die Klinke, aber sie war verschlossen. Verdammt!

    »Hm... ich gehe nicht davon aus, dass wir hier festsitzen... sondern lediglich vermindernde Möglichkeiten haben... was macht das Archiv? So voll kann es ja nicht sein«



    Re: Anarchist Auf Abwegen?

    Jimmy Jacobs - 26.12.2009, 12:34


    CM Punk hat folgendes geschrieben: <center>Doch das scheint für Punk kein Problem darzustellen.

    Über mich? Kein Problem, ich habe nicht zu verbergen. Frag was DU wissen willst.
    Ich wäre für eine Runde quit pro quo, was meinst Du?

    Doch wenn Phil etwas nicht leiden kann ist es Schubladendenken oder gar in so eine gesteckt zu werden.

    Was heisst denn da IHR Straight Edge typen. Wieviele kennst Du denn?

    Phil winkt ab, als ob er die Antwort kenen würde und stiefelt zur Tür, die wohl den Durchgang zu Garage verbirgt.
    Er lau´scht an der Tür, aber ausser quitschenden Reifen in einiger Entfernung vernimmt er nichts.
    Dennoch schlendert er den Gang wieder zurück und beobcahtet mit einem Stinrrunzeln Jacobs Kontaktsuche.

    Richtig! Du hattest nichts damit zu tun. Wie gut, dass ich nachweislich nicht rauche.
    Meinst Du die Fingerabdrücke auf der Zigarettenpackung sind abgewaschen?

    Natürlich nicht, es sollte auch nur ein Versuch sein, wenn auch kläglich, zurück zu sticheln.

    Phil´s Gang endet am Flurende vor der Archivtür. Ein Test verriert ihm, dass sie verschlossen ist.

    Richtig. Die Wahl lautet "Der Preis ist heiss" oder wie war der name der Türaussuchgameshowdingens,
    oder ein Spaziergang durch oder zumindest in die Tiefgarage, oder...

    Doch den Blick zu dem Kanal, wendet er schnell wieder ab und beantwortet leiber die Frage.

    ...voll? Pah die Liga hat Vince als WWE Ableger doch erst vor 17 Monaten gegründet.
    Da ist maximal die Ablage von einem Jahr drin. Aber was sollte da schon interessantes drin sein.
    Ausser die Gehälter der Canadians und der Evolution, oder vielelicht die Liste der Medikamente,
    die von den Ärzten zur Einnahme von Mordecai genehmigt wurden, für seine Schwachstellen.

    Wer RAW verfolgt, weiss, dass diese Beiden sich nicht grün sind.
    Daher machte sich Phil ein Spass daraus. ZumGlück blickt er dabei die Tür an
    und hat den Rücken zu Chris gedreht, so dass dieser sein Grinsen nicht sehen kann...



    Re: Anarchist Auf Abwegen?

    Jimmy Jacobs - 26.12.2009, 12:34


    Mit mürrisch verzogenem Gesicht kommentierte Jacobs sowohl die Antwort von Jacobs Frage, als auch die Anspielung auf Jacobs Nikotinsucht. Es war nicht seine Schuld, dass der Alarm los ging. Welcher Idiot brachte auch den Rauchmelder genau dort an, wo der Emgopu Krieger rauchen wollte? Es musste doch einen Platz geben in der Halle, wo er einmal entspannen kann. Mit Punk an der Seite war es schwer, manchmal konnte er recht anstrengend sein. Aber ein Kerl wie Jacobs sicherlich auch.

    Natürlich kannte Jacobs die Show die Punk meinte, aber er dachte, es wäre unvorteilhaft ihn zu verbessern. Es werfe ein merkwürdiges Licht auf den Mann mit der roten Strähne. Also ging er im Gang hin und her bis Punk über das Archiv sprach. Plötzlich spitzte Jacobs die Ohren

    »Schwachstellen?« Natürlich fraß Jacobs den Köder, denn was viele nicht wussten, war dass Mordecai nicht nur ein normaler Gegner für den Emgopu Krieger war. Aber als Feind konnte man ihn auch nicht bezeichnen. Man konnte aber sagen, dass die beiden noch eine dicke Rechnung offen hatten mit einer großen roten Zahl die umgewandelt werden musste

    So ging Jimmy zügig zur Archivtür und klopfte mit den schwarzen Stockboden gegen die schwere Metalltür. Offensichtlich zu gut gepanzert, dass ein körperlich Benachteiligter wie Jacobs sie aufbrechen konnte. Dennoch testete er die Stabilität und stieß ein paar mal mit der Schulter dagegen, ohne wirklich Wucht aufzubauen.

    »Mhm...«, gab Jacobs von sich und wirkte dabei recht nachdenklich. »Ein paar schmutzige Geheimnisse der Mainers wäre nicht schlecht... Ich dachte ohne hin darüber nach, mich mal mit den größeren Brocken anzulegen.«

    Kein Gedanke den er wirklich verfolgte, aber immerhin würde er damit mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen. Jacobs würde Schmerz erleiden, sich ins Getümmel stürzen, sicherlich den größten Teil verlieren aber vielleicht würde er sich dabei verletzen und dadurch... nein... erst sollte die Sache mit Mordecai geklärt werden. Vielleicht ging es Jacobs danach wieder etwas besser um einen Masterplan zu schmieden. Punk würde sich als nützlicher Partner erweisen, nicht nur für die hohe Erfolgsgarantie sondern auch für die existierende Tücke die er mit Kennedy bewies. Ein Denken über das Jacobs zur Zeit nicht verfügte. Lacey machte ihm das Leben schwer, da erwies es sich als schwierig selbst offensichtliches richtig aufzufassen.



    Re: Anarchist Auf Abwegen?

    Jimmy Jacobs - 26.12.2009, 12:35


    CM Punk hat folgendes geschrieben: <center>Phil trat neben Jacobs und zeigte auf die Tür.

    Hey das sind Bolzen mit nur halbem Stift, wenn wir deinen Stock drunter klemmen können wir sie aushebeln.

    Phil fällt in ein lauthals gellendes Gelächter, was in dem Flur noch viel penetranter hallt.

    Mal im Ernst! Wo sind die Ladys wenn man sie braucht! Ich benutze nunmal keine Haarnadeln.

    Punk hat da wohl schon an einen Schritt gedacht, den vielleicht macher nicht tun würde.
    Kann er das überhaupt...noch...Chicago ist lange her...sehr lange.
    Was er als seine Wiege und ewiges Home beziffert ist seit der Wrestlingkarriere,
    wenn man das so nennen will doch nicht mehr als ein Wort, das Lilian beim Entrance erwähnt.
    Zu Hause. Was ist das? Vielleicht ist es das dauerhafte Appartement hier,
    oder das Lieblingshotelzimmer,
    oder der Locker mit den Kollegen, zumindest den meisten, oder ist es hier bei Jacobs?
    Vielleicht sind es diese unvergesslichen Situationen im Leben an unwirklichen Orten,
    die einem das Gefühl von zu Hause geben. Denn zu Hause ist wo man sich wohl fühlt.
    Und wenn du bei einer Frau das erste mal zu Hause bist und fühlst Dich wohl ist es vielleicht auch deines.

    Doch die Amüsierrunde ist vorbei, die Gedanken ausgeführt und es wird wieder kalt.

    Also entweder wir machen das jetzt auf, oder wir machen ein Backstage Brawl,
    denn wenn ich noch länger herumstehe, dann wird mir kalt und langweilig.

    Doch kaum ausgesprochen greift Punk an Jimmys Ohr...nein daran vorbei.
    Ein Ruck und er hat einen gezwirbelten Draht mit einer Plombe dran in der Hand.

    Noch ein gebrochenes Siegel, diesmal von einem Hammer, "Im Notfall Scheibe einschlagen".
    Phil muss heute wohl in ganz grosser Not stecken...



    Re: Anarchist Auf Abwegen?

    Jimmy Jacobs - 26.12.2009, 12:35


    Mit einem Murren kommentierte Jacobs den Witz von Punk, als habe er ihn gerade mit einem eiskalten Eimer aufgeweckt und Jacobs wäre viel zu faul und müde um zu reagieren. Merkwürdigerweise hatte Lacey sich nichtmehr gemeldet, womöglich schien sie Gefallen an Punk gefunden zu haben. Jacobs konnte sich gut vorstellen, wie sie auf seiner Niere saß und die Beine baumeln ließ während sie den beiden zuschaute. Irgendwie hatte er das Gefühl, dass sie Jacobs sogar ermuntern wolle, bei all dem Schwachsinn einzusteigen. Aber normalerweise war es nicht Jacobs Stil, es würde nur dazu führen dass man ihn symphatisch finden würde. Und dieses Risiko konnte er doch nicht einfach so eingehen

    Nach Punks Bitte um eine Haarnadel dachte Jacobs ein paar Sekunden nach. Irgendwo hatte er sicher noch Nadeln, unterschiedlicher Art um von Laceys Sadismus abzulenken. Als er schließlich eine stabile Haarnadel fand, befand sich aber schon das verzogene Siegel vor seinem Auge, just in dem Moment als er die Nadel schon fast stolz präsentieren wollte. Sein Gesicht verzog sich überraschend, er sah nicht zu welchem Notfallwerkzeug diese nun wieder gehörte und ging davon aus, dass jeden Moment wieder der Alarm losgehen und es erbarmungslos auf sie niederregnen würde. Dementsprechend zog er den Kopf ein, wie vor einem bevorstehenden Granateneinschlag dessen Ankündigung Punk mit dieser Lasche kund tat.

    Wie Jacobs dröhnenden Alarm hasste. Mehr als Menschen, die ihm seine Nikotinsucht nicht gönnten. Lacey klopfte mit der Ferse gegen seine Niere und zeigte auf den Hammer. Aber Jacobs schüttelte den Kopf, er wollte mit der ganzen Sache nichts zu tun haben. Aber wenn die Tür offen wäre, würde er hindurch treten.

    »Sicher, dass in den Dosen nur Pepsi war? Mir kam der Jacky irgendwie leerer vor als ich ihn zurück bekam«, nachdenklich kratzte Jacobs sich am Kopf. Dachte er nach um seine These zu überprüfen oder fragte er sich einfach nur, was in dem Anarchisten vor-... ok, da hatte er den Grund schon gefunden. Hauptsache ein wenig materiellen Amok laufen, Chaos stiften und das schöne weiße Hemd des Jimmy Jacobs beschmutzen indem man ihn einfach mit hinein zieht. Mitgegangen, mitgefangen. Vielleicht freute sich Lacey gerade deshalb so.

    »Na dann... schlag sie ein... tritt sie auf... schicke sie in den Schlund der Depressionen mit deiner Seriösität!«, forderte Jacobs und deutete mit dem Stock auf die 'Scheibe', anschließend auf die Tür



    Re: Anarchist Auf Abwegen?

    Jimmy Jacobs - 26.12.2009, 12:36


    CM Punk hat folgendes geschrieben: <center>Auch wenn die Beiden schon eine Ewigkeit hier verbachten,
    zumindest konnte man das meinen, wenn man die vielen kleinen Seen sah, die sie umgaben.
    Ihre triefenden Klamotten hatten den Flur in ein Bild verwandelt,
    das eher der Kanadischen Seenplatte ähnlich sah, als einem Fussboden.

    Da Punk sich bereits schon Gedanken über den Einsatz machte,
    bekam er den Hinweis vom Rotsträhnchen gar nicht mehr mit,
    da er bereits schon auf den Knien verweilte und mit dem Draht fuchtelte.
    Er wusste also weder, dass Jimmy den Hammer in Betracht zog,
    noch bemerkte er das kopfschütteln, das diesem voraus ging.

    Phiol schien sich fast zu verknoten, als er mit den beiden Enden der
    Drahtkonstruktion hantierte.
    Immer wieder ein zischendes, abfälliges Geräusch gefolgt von einem neuen Versuch.
    Dann warf er die viel zu weichen Drähte zu Boden und lies sich in einer Drehung
    auf den Hosenboden fallen, so dass er sich an das kurze Stück Wand lehnte,
    welches zusammen mit der Tür das Flurende bildete. Er fuhr sich durch die Haare
    und schien darin stecken zu bleiben, obwohl er sich nur daran stütze.
    Die andere hand streckte er ohne hinzuschauen nach Jimmy aus.

    Versuch Du es, ich habe keine Nerven mehr dafür, ich halte solange dein Stock!

    Offenbar meinte es Phil wirklich ohne Hintergedanken und völlig belanglos...



    Re: Anarchist Auf Abwegen?

    Jimmy Jacobs - 26.12.2009, 12:36


    »Bald ist Weihnachten, vielleicht geht der Wunsch dann in Erfüllung«, meinte Jacobs völlig nebensächlich als hätte er Punks Bemerkung gar nicht für voll genommen. Jimmy schaute ihn nicht einmal an sondern blickte stets auf die Tür vor sich um nachzudenken, wie sie sie öffnen könnten.

    Dann wanderte sein Blick um den Korridor herum. Es musste doch einen Weg nach draussen geben. Was für ein Fluchtweg ist jener, wenn es nur EINE Tür gibt die man öffnen konnte? Was wenn in der Tiefgarage Feuer ausgebrochen wäre und sich über das Lager in der Halle verteilt hätte? Dann wäre dieser Fluchtweg äußerst ungünstig kalkuliert gewesen.

    Jacobs fühlte die nasse Kleidung auf seiner Haut nichtmehr, es war ihm egal oder er war einfach schon daran gewöhnt. Der Blick wanderte wieder hinauf zu den Rauchmeldern. Wenn er doch nur eine Zigarette hätte um einen Grund zu besitzen, sein Feuerzeug herauszuholen. Möglicherweise würde das die Türen öffnen, ohne Zigarette wäre es, wie einen Bauern sinnlos im Schachspiel zu opfern. Ein belegter Platz weniger auf dem Feld, aber zugleich ein großes Opfer. Bauern sind bekanntlicherweise oft spielbestimmend, auch wenn sie dem Laien noch so unbedeutend hervor traten. Nun denn... dann musste er das Opfer bringen

    So holte er sein Feuerzeug aus der Hosetasche. Es war völlig durchnässt und triefte förmlich vor Löschwasser. Dennoch müsste es funktionieren wenn der Feuerstein heil geblieben war. Ein paar mal drehte Jacobs am Rädchen und schoss damit ein paar Funken zur Zündung, aber kein Feuer entstand. Mehrmals wiederholte er den Vorgang, aber immernoch geschah nichts. Vielleicht könnte er, mit einem geschickten Wurf, den Rauchmelder mit dem Feuerzeug treffen das dabei explodieren und das Sicherheitssystem aktivieren würde. Aber Jacobs hatte nie groß Baseball gespielt, es war ja kein Daddy da der mit ihm spielen konnte, oder wollte. Also ließ er das Feuerzeug einfach auf den Boden fallen, nutzlos wie es war. Dann fiel ihm die Scheibe in den Fokus und ehe er sein Handeln bedachte, zersprang das Glas mithilfe des Stockbodens und fiel auf den Grund. Der Hammer war frei.

    Da Jacobs immernoch die Haarnadel in der Hand hielt, warf er sie zu den Scherben nieder um den Verdacht von sich zu lenken. Sein Kleidungsstil war für manche ohnehin schon feminin genug

    »Nach ihnen, Milady... Und sieh mal... da war sogar eine Haarnadel drin.«, versuchte er neutral zu quiken. »Die hat sicher jemand mal da drin vergessen. Oder ist es eine Klemme? Die wird es schon tun«



    Re: Anarchist Auf Abwegen?

    Jimmy Jacobs - 26.12.2009, 12:36


    CM Punk hat folgendes geschrieben: <center>Phil macht jedoch keine Anstalten sich zu bewegen.
    Er verweilt in dieser Position und scheint irgendwo zu sein, aber nicht hier.
    Selbst als das Glas splittert zucken seine Augenlider nur kurz es ist nichtmal ein Blinzeln.
    Entweder nimmt er gar nichts wahr, oder es ist ihm egal.
    Jedenfalls scheint es ihn nicht mit all dem Zwang den er vor wenigen Augenblicken versprühte,
    irgendetwas zu tun zu haben wie er hier vor sich hin starrt.
    Ist es der Blick zum gegenüberliegenden Ausgang?
    Was hält sie eigentlich davon ab einfach in die Tiefgarage zu gehen?
    Nur weil dort einige andere gerade in Panik herumstolpern?
    Doch was nur die gleiche Richtung wie seine Augen hat ist längst nicht sein Ziel.
    Vielmehr haben sich die Pupillen so sehr verstellt, dass er ins Leere schaut,
    denn so lange ist der Flur auch nicht, dass sich etwas derart entfernt anzuschauen gäbe.

    Selbst als Chris ihn anspricht, kommt nach kurzem zögern nur ein.

    Hm? Jaja, mach nur!



    Re: Anarchist Auf Abwegen?

    Jimmy Jacobs - 26.12.2009, 12:36


    Was war denn mit Punk los? Lag ihm der Verzicht auf Pepsi und Koffein so schwer im Magen? Irgendetwas stimmte doch nicht, zuvor war er noch voller Energie. Einen Augenblick lang dachte Jacobs, Punk würde... nunja, alles tun um Chaos zu stiften. Aber nun saß er da... hätte Jacobs sich je mal selbst erlebt, würde es ihn wohl an sich selbst erinnern. Da wuchs die draufgängerische Ader von Jacobs und Punk vermummte wie eine Mumie die einfach nur noch ihre Ruhe haben wollte.

    »Hey du!«, knarzte Jacobs und schlug Punk relativ sanft mit dem Stock auf den Kopf. Schön auf die Zwölf damit sich der Schmerz in seinem gesamten Kopf ausdehnen würde wie ein kurzer Blitz der ihn aus den Gedanken reisst.

    Selbstverständlich war dem Emgopu Krieger klar, dass es eine gereizte Reaktion hervor rufen könnte, aber das war ihm im Augenblick egal. Er hatte keine Lust mit jemandem festzusitzen, der ihm den Rang als Spaßbremse und in sich gekehrter Denker abspenstig machen wollte. Aber der Spaß verstrich und Punk verpasste einen der seltenen Momente in denen Jacobs relativ offen umging mit dem was um ihn herum geschah. Ja schon fast, als könne man mit ihm Pferde stehlen. Das war scheinbar vorbei, denn Jacobs scherzhaftes Grinsen verstrich und wurde durch eine ernstere Miene ersetzt

    Er wollte sich neben Punk knien, aber genau da war das Problem. Knie. Das linke um genau zu sein, es knarkste als Jacobs in die Hocke gehen wollte und erinnerte ihn an die Behinderung. Lacey forderte Jacobs auf dem Mann am Boden einen weiteren Schlag zu verpassen, sie fand es trollig. Aber der Mann aus Michigan folgte dem Ruf nicht und stellte sich stattdessen neben Punk und starrte zu ihm herunter

    »Was ist los?«, sagte er und verschwieg die Zusatzfrage ob Punk es nun mit der Angst vor den Folgen zu tun haben könnte. Solch eine Situation war verletzlich, schließlich lebte Jimmy selber darin und nannte sie manchmal sogar Heimat. Aber Punk nicht, lieber knurrte er durch die Gegend. Es war ein wenig unheimlich



    Re: Anarchist Auf Abwegen?

    Jimmy Jacobs - 26.12.2009, 12:37


    CM Punk hat folgendes geschrieben: <center>Eigentlich hoffte Punk nur, dass Jacobs mehr Glück bei einem Versuch hätte.
    Denn er hatte versagt und gerade wenig nerven für jedwelche Sachen
    ausserdem war mit seinen Gedanken gerade wieder verstreut in anderen Gefilden.
    Doch dann spürte er unerwartet einen Schmerz, als hätte sich ein Feuerlöscher aus der Verankerung gelöst
    und ihn getroffen. Als er jedoch die Augen wieder öffnete, sah er keinen Gegenstand neben ihm liegen.
    Langsam hob er den Kopf wieder zwischen den Schulterblättern empor, das man seinen Hals wieder sah,
    als Jimmy sich zu ihm gesellte und auch von Phil gleich als Verursacher vermutet wurde.
    Punk griff ohne Vorwarnung an Chris´ Stock, dessen Spitze auf der Erde ruhte
    und zog sich daran empor, dass er fast Nase an Nase vor Phil stand.
    Naja, zumindest die Ausrichtung stimmte, auch wenn ca. 15 cm Hähenunterschied bestand.

    Du willst also doch ein Backstreet Brawl?

    Phil rieb sich kurz aber intensiv die Stelle an der er getroffen wurde.

    Ich habe lediglich nachgedacht. Und jetzt investiere Deine Enrgie in die Fingerspitzen,
    öffne die Tür und lass die Stockschwingerei, sonst ist das Echo laut Kleiner!

    Was für einen Ausenstehenden wie ein Kippen der Stimmung aussehen musste,
    war lediglich die Unterhaltung zweier Kerle, die weder mit sich, noch der Welt zufrieden waren. Oder?



    Re: Anarchist Auf Abwegen?

    Jimmy Jacobs - 26.12.2009, 12:37


    Knurrend zog Jacobs seinen Stock zurück und stellte sich wieder anständig hin während er seinen Kragen zurecht rückte. Griesgrämig blickte er um sich herum, anschließend zur Tür des Archivs in das sie wollten. Aber irgendwie vergang Jacobs die Lust, dort einzubrechen. Warum nicht einfach durch die Tiefgarage? Mit Punks Laune würde es keinen Spaß mehr machen. Und da Jacobs an den ungünstigsten Zeitpunkten ganz gerne mal apathisch war, wird er daran nicht viel ändern können.

    Um die einkehrende Stille zu vertreiben nagte Jacobs sich an der Unterlippe, erzeugte in seinem Mund ein kleines Vakuum und produzierte damit kleine, schrille und pfeiffende Geräusche die keinen Ton länger als 2 Sekunden halten konnten und ständig hoch und herunter sprangen. Mal kam ein Ton das einem Pfeifen gleichte, mal klang es wie ein Luftzog mit einer geringen Menge von Wasser im Schlauch... Als wäre es schon nicht nervig genug, spannte Jacobs nachdenklich die Lippen an und presste sie wie eine Ente nach vorne, gurgelte seine Spucke hinauf und drückte sie mithilfe der Zunge un der Luft nach vorne zu den Schneidezähnen. Aber was sollte er machen? Ihm wurde langweilig und von selbst auf eine Idee zu kommen oder gar zu handeln, widerstrebte ihm. Lacey spornte ihn weiter an, noch einmal nach Punk zu tätscheln oder zur Abwechslung den Hammer dafür zu verwenden. Aber Jacobs betrachtete ihn nur kritisch und stampfte weiter

    »Ich würde dich ja vermöbeln, wenn ich nicht wissen würde, dass die Masse mich ständig mit Fragen nerven würde, wie ich dich besiegt hatte«, sprach Jacobs mit dem Rücken zu Punk gewandt und musterte dabei eine metallne Tür. Seine Worte klangen nebensächlich und gelangweilt. »... war damals schon nervig«, fuhr er fort. Keine Spur von Ernsthaftigkeit lag darin und so fuhr Jacobs mit seinen merkwürdigen Geräuschen fort und lief im Korridor entlang, als wäre er in einem Kunstmuseum und die Türen seien unbezahlbare Ölgemälde von irgendwelchen berühmten Malern.

    »Soll ich euch vielleicht alleine lassen? Aber nicht, dass du hier die Wände versaust...«

    Eine weitere Frage die Jacobs stellte ohne zu Punk zu schauen. Wenn er so ruhig war, musste er an irgend etwas denken. Oftmals besteht die Chance, dass manche, wenn sie nachdachten, nicht nur an und über sich selbst sondern auch an und über andere nachdachten.



    Re: Anarchist Auf Abwegen?

    Jimmy Jacobs - 29.12.2009, 14:55


    CM Punk hat folgendes geschrieben: <center>Phil hatte all die kleinen "Spielchen und Kunststücke" die Jimmy vollführte nicht wahrgenommen.
    Als dieser aber von ihm wegläuft und eine Anspielung macht diesen doch zu vermöbeln,
    entlockt das Punk nur ein breites Grinsen, bis der Satz über die Vergangenheit angehängt wird.

    Brooks streckt seinen Arm vor sich leicht nach oben angewinkelt aus und dreht die Handinnenfläche zu sich.
    Dann beugt er die Finger nach innen und betracht seine Nägel, die in einem jämmerlichen Zustand sind.
    Das Schwarz, sofern es noch vorhanden ist, wirkt schon fast marmoriert, so zerkratzt ist es.

    Weisst Du, damals konntest Du es noch erklären, doch heute...wer nimmt Dir das ab?
    Ein Emotionales Wrack zerstört den weltbesten? Mit was...dem Krückstock?
    Man das gäbe aber ein Run auf die Gehhilfen zu Weihnachten!

    Selbst eine Beschränkter hätte diesen bunten Strauss aus Ironie und Sarkasmus erkannt.
    Und gerade als Phil auf die andere Frage, ob er alleine gelassen werden will, antworten möchte,
    sind die Sirenen verstummt oder zumindest leiser geworden, doch dafür gibt es eine wirklich
    unangenehme Rückkopplung in der Lautsprecheranlage, die technisch wohl das Älteste am Gebäude ist.

    *IIIEEEK - Achtung...Achtung. Das ist die Ein~~~zleitung! Es werden noch immer Personen im Ge~~~de vermutet.
    Bitte verlassen sie unverzüIIEEEKlich die Räumlichkeiten. Alle Fluchtwege sind frei*

    Phil hält sich immernoch die Ohren mehr oder weniger gut zu und bekommt somit das Summen nicht mit.
    Denn der Türmechanismus des Archiv´s hat sich per Elektronischem Impuls geöffnet.
    Da kein üblicher Griff an der Tür war, ist diese auch sofort einen Spalt weit aufgesprungen.
    Da Jacobs durch die Gänge lief, konnte er eventuell, vieleicht auch nur aus dem Augenwinkel, die sehen.
    Doch was war der Grund? Kam jemand, der dem Aufruf folgte aus dem Archiv?
    Oder hatte der "Brand" einen Kurzschluss verursacht, oder sind einfach die Fluchtwege freigeschalten worden?



    Re: Anarchist Auf Abwegen?

    Jimmy Jacobs - 29.12.2009, 14:56


    Weltbesten?, dachte Jacobs und konnte sich das Grinsen nicht verkneifen, riss sich aber soweit zusammen und nicht zu lachen. Nun war Punk völlig übergeschnappt!

    Der Mann in dem edlen schwarzen Anzug mit den silbernen Knöpfen, der ihm bis zum Oberschenkel ging und glänzte als sei er tagelang im Dreck gelegen, drehte sich halb in die Richtung aus der er das echohafte Appell vernahm und spitzte die Ohren. Es war schwer zu erkennen durch die dunkelblaue Farbe die wie ein Streifen an der Wand entlang gezogen war und wohl eigentlich leuchten sollte. Aber immerhin klackten daraufhin sämtliche Türen auf und die Wege nach Rom standen offen. Das Geräusch war zugleich eine Erlösung als auch der Auslöser für ein weiteres, der dutzenden mulmigen Gefühle die heute Jacobs eingeholt hatten. Nun standen alle Wege offen, theoretisch hätte er sich nun von Punk trennen können um endlich wieder an Zigaretten zu kommen die so dringend notwendig waren. Er spürte wie seine Lunge danach lächzte, völlig gelangweilt von der sauberen, klaren Luft mit diesem dunstigen Fahngeruch von Benzin aus der Niederflussgarage.

    »Verdammt!«, bellte Jacobs vor sich hin und trat einen imaginären Stein vor seiner Schuhsohle weg, »immer dann wenn es unterhaltsam wird«

    Irgendwie lächelte ihn diese zerbrochene, handgroße Scheibe an die aus dem Kasten des Hammers gesprungen war, die Jacobs mit dem Stock bearbeitet hatte. Sie lächelte wie es ein glänzender Dolch tun würde, mit der kurvigen Eleganz einer Frau, den Kanten eines abrupten Endes. Vielleicht könnte er sie heute noch irgendwann gebrauchen? Dennoch fiel sein Blick zu Punk, ob eine Verbindung zwischen seinen Gedanken und dem Blick stehen, wäre wohl weit hergeholt, oder? Die Hoffnungen starben, als Jacobs die Scherbe in seine Taschen gleiten ließ und schließlich über alle Türen blickte ob sich tatsächlich alle geöffnet hatten. Nun, so wie Jacobs es einschätzen konnte war dem so, aber diese Entscheidungsfreiheit füllte seinen Körper mit einem gewissen Unbehagen. Ein Gefühl das er wieder mit einem Scherz aufheben sollte, auch wenn dieser womöglich im stillen Hintergrund verschwinden würde, sodass wiedermal nur die Wände und die Luft die einzigen Zeugen der einmaligen Humors von Jimmy Jacobs werden.

    Punk schien nicht bemerkt zu haben, dass sich die Türen geöffnet hatten. Ein Moment in dem der Mann mit dem Krückstock mal zeigen konnte, was er in der Fantasie alles erreichen konnte. So bückt er sich, in innigster Stütze auf seinem Stock um nicht umzufallen und hebt die Haarnadel auf die er zuvor dorthin geworfen hatte. Dann legte er ein Pokerface auf und versucht sich etwas Stolz auf das grinsende Gesicht zu zaubern

    »Tadaa. Während du vor dich her träumst habe ich ALLE Türen geöffnet, Opa.« Lässig wirft Jacobs die Stecknadel zu Punk herüber. Es sollte vor seiner Nase landen, aber da Jacobs niemanden hatte in der Kindheit mit dem er Baseball spielen konnte, traf er mit der Spitze Punks Rücken. Vielleicht sollte er mal mit Dart anfangen...

    »Du musst aufpassen. Langsam laufe ich dir den Rang ab, Punk«



    Re: Anarchist Auf Abwegen?

    Jimmy Jacobs - 29.12.2009, 14:56


    CM Punk hat folgendes geschrieben: <center>Der Kommentar, den Phil gerade nicht interessierte, weil er noch in Gedanken
    die Durchsage ordnete riss ihn dann doch zurück in das hier und jetzt.

    Opa?

    Damit war er aufgeschreckt und schob sich die sonst eigentlich harmlose Haarnadel etwas unter die Haut.

    Was zum...?

    Es dauerte etwas bis er mit dem unkoordinierten Gefummel die Nadel aus seinem Rücken befreit hatte.

    Du hast was?

    Er blickte zur Tür, dann in das vom Stolz geschwollene Antlitz von Jimmy und dann in seine Handfläche.
    Die Haarnadel, welche nun mit dem fleischigen Hintergrund sich deutlich abzeichente,
    lies leichte Blutspuren in Form von verwischten Tropfen sich in den Furchen verlieren,
    als wären die Lebens- und Herzlinie tief wie Fjorde. Doch es war schlichtweg zu wenig um aufzufallen.
    Etwas anderes fiel Phil allerdings auf. Die Haarnadel sah eigentlich bestens in Form aus.
    Nicht mal Hudson Hawk könnte eine Tür knacken ohne die Nadel zu deformieren.

    Aha, gleich alle Türen! Das heisst Du willst doch der Preis ist heiss spielen?

    Mit einer hastigen Handbewegung schob Punk die Nadel in JJ´s Haare und hielt somit mehr schlecht als recht,
    und beim positionieren eher schmerzhaft, die rote Strähne aus dem Gesicht.

    So! Dein Antlitz sollte nicht im Verborgenen sein! Bist Du doch der WELTBESTE KNACKI!

    Es ist schwer zu entscheiden, ob das Auslutschen von "Weltbester",
    die Zweideutigkeit von Knacki oder schlichtweg die Aktion das nervigste ist.
    Jedenfalls gab Phil Jacobs nicht mal die Zeit sich zu beschweren, sondern schob ihn direkt in das Archiv.

    Na? Was siehst Du?



    Re: Anarchist Auf Abwegen?

    Jimmy Jacobs - 29.12.2009, 14:56


    Und wieder schaffte es CM Punk die Stimmung des Strähnenmannes herunter zu ziehen und so kehrte wieder eine kurze Zeit des stillen Schweigens ein in dem das Einschalten der Lüftung sämtliche Geräusche die nicht existiertenden anderen gekonnt zu übertonen wusste. Ein motorisches Summen, wie ein kleiner Generator der durch die Räume schallte. Zähneknirschend zog Jacobs die schwere Metalltür auf die eine hydraulische Federung besaß, damit auch Frauen das Archiv betreten konnten. Der Sog war schon aus dem Raum gezogen, dennoch waren die ersten Zentimeter am schwersten, sodass man die Tür mit einem kurzen verstärkten Ruck öffnen musste, ehe sie fast förmlich federleich knapp über den Boden gleitete.

    Als Jacobs hindurch trat und sich umschaute kam ihm unweigerlich die Kammer dieses Verrückten in den Kopf, den er im letzten Kinofilm bemerkte. Der Boden des Raumes wirkte staubig. Dünner Rauch, der einen parfümierten säuerlichen Duft mit sich zog, lag in der Luft, dennoch konnte man bis zum Ende des Raumes blicken. Der Ventilator der das Zentrum der Decke bildete, scheint seit längerem nichtmehr zu funktionieren. Der Raum war voll mit kleinen metallnen Regalen die sich wie eine kleine Armee aneinander reihten und jeweils mit einem Buchstaben gekennzeichnet waren. An den Wänden standen noch andere Schränke und Regale von denen manche ein Schlüsselloch besaßen. In einer Ecke war ein kleiner Schreibtisch mit Noitzzetteln und einem alten Desktop Computer der noch Monitor und Rechner in einem Gehäuse verband.

    Ein forschender Blick wanderte über die metallnen Regale, in denen Tapes und Storyboards gelagert waren. Ohne sie hätten die Gestelle der Regale womöglich wie kleine, metallne Käfer gewirkt die aus einer verzauberten Geschichte entflohen zu sein schienen. Jacobs war kaum überrascht gewesen als er merkte, dass es hier wohl kaum geregnet hatte, sonst wären die Metallschienen wohl vom Schmutz befreit worden. Manchmal war es interessant, welches Wissen man in solch langweiligen Räumlichkeiten aneignen konnte. Wer etwas werden wollte und im Archiv regelmäßig studierte, würde durchaus ein äußerst gefährlicher Gegner darstellen. Früher war Jacobs solch einer, er hätte sich hier richtig wohl gefühlt. Aber heutzutage...?

    Jacobs Tritte wirkten hohl und schallten wie in einer großen Bücherei als er durch die Reihen trat und seine Fingerabdrücke auf jedem der Regale mit einer simplen Berührung hinterließ. Zählte er sie etwa durch? Am Ende des Raums angekommen drehte er sich um und kehrte zurück. Es hatte etwas unheimliches wie Jacobs mit seiner verlaufenen Schminke und der schwarzen Kleidung, der gebückten Haltung um sich auf seinen Stock stützen zu können, aus dem Nebel trat was seine Gestalt unscharf und ein etwas verzerrt wirken ließ. Ohne es auch nur zu beachten ging er an der Sammlung der mit M anfangenden Stichwörter vorbei, es schien als ob er zu Punk zurückkehren wollte, aber dann tat er eine Wende und ging durch einen Spalt der zu den A's führte.

    Als stünde er in einer Videothek und könnte sich einen Film aussuchen, ließ Jacobs einen prüfenden Blick über sämtliche Bänder, Bücher und Ordner schweifen aber scheinbar findet er nichts das sein Interesse weckte. Also ging er zurück in die Mitte des Raumes, ging ein paar Schritte und bog in die M Sektion ein. Obwohl 'Mo' wie Mordecai weiter an der Wand liegen müsste, so blieb er sofort bei den ersten Bändern stehen die mit 'Ma' begannen. Er petzte seine Augen zusammen und schien seine Suche mit Adlersaugen intensivieren zu wollen. 'Mad', 'Mae', 'Mag', 'Maj', 'Mak', 'Mal' ... Wonach suchte Jacobs?

    Einen kurzen Augenblick später schien er unter 'Mas' etwas gefunden zu haben wonach er suchte, was ein fahnes Grinsen auf seinen Lippen deutlich machte. Schon fast triumphierend wollte Jacobs sich ein kleines 'yeah' entlocken, aber beschränkte seine Freude auf ein verführerisches Streichen mit dem Finger über den Ordner. Sein Blick schaute auf die wenigen folgenden Exemplare die die gleiche Kennzeichnung hatten, aber schnell ging 'Mas' zu 'Mat' über. Die Kamera hob sich über Jacobs und blickte auf das Suchergebnis. Sie trugen 'Massaro, Ashley' als Bezeichnung. Nur zu dumm, dass Jacobs weder einen VHS noch einen DVD Player besaß, geschweige denn mal etwas von HD oder Blu Ray gehört hatte.

    Nachdenklich griff er sich ans Kinn, ob er es wagen sollte? Immerhin konnte er die Skripte lesen, die Biografie, ihre Vita, mögliche Zukunftspläne... Der Griff ans Kinn reichte nicht, nicht einmal das kratzen an seinem Bart und so begann er wieder auf seiner Unterlippe zu kauen und fuhr mehrmals mit dem Finger an ihren Aufzeichnungen entlang. Es hatte etwas verlockendes, zu gerne würde er wissen mit wem er es zu tun hatte. Andererseits...

    Seine Gedanken wurden unterbrochen als er hörte, dass Punk sich in Bewegung setzte und womöglich auf ihn zu kam.

    »Ma... Me... Mi...Mo... Mor-de-cai...«, hastig wollte Jacobs sich wegbewegen und zügig nach Mordecai suchen, war aber noch in dieser verführenden Bestreichlung vertieft, sodass er Ashley's Akte tiefer eindrückte als es bei den anderen der Fall war. Egal. Nun war es Zeit nach Mordecai zu suchen und so suchte Jacobs weiter



    Re: Anarchist Auf Abwegen?

    Jimmy Jacobs - 29.12.2009, 14:56


    CM Punk hat folgendes geschrieben: <center>Für einen Moment war Punk mit einem kurzen Rundumblick beschäftigt.
    Dann folgten seine Augen der Tour von Jimmy, bis der zwischen den Regalen verschwand.
    Doch als er dort zu verweilen schien, machte sich Phil auf den Weg dorthin.
    Er hörte noch ein Rascheln, bevor er in genau jene Regalreihe einbog.
    Jimmy brabbelte etwas von Ma...bla...Mordecai, doch Punk blieb bei dem Punkt stehen,
    wo mehrere Fussabdrücke an einer Stelle waren.
    Er blickte sich kurz um und schloss aus Jimmys Schuhwerk und der Spur...

    Das ist gar nicht so lange her, dass jemand hier unten war.

    Dann blickte er auf die umliegenden Buchstaben der Akten.

    Ma? Mahon? Willst Du ich gleich mit der Familie anlegen?
    Ich glaube ja kaum, dass Dich Malenko interessiert.

    Und dann musste es ja passieren, unweigerlich fiel sein Blick auf Ashley´s Akte.
    Jene die sich von den anderen abhob in dem sie den Ordner mit einer Lücke füllte.
    Als Phil hineingriff, war ihm noch nicht bewusst, dass er aus der Lücke eine Akte ziehen würde.

    Mal sehen! Oh Ash! Sehr schön...mal sehen.

    Er schlägt die Akte auf und sein Blick fällt auf ein grossen Post-it Aufkleber direkt auf der Innenseite.
    Er legt den kopf schräg um die Schrift etwas besser entziffern zu können.
    Dann erzeugt er ein zischendes Geräusch, als er die Luft zwischen die Zähne zieht.

    Ohoh. Da muss wohl bald jemand packen! Hey Jay, wusstest Du, dass sie eine Abmahnung bekam?
    Die hat doch glatt einen managervertrag unterschieben und noch kein Schützling.
    Da steht was von einer Frist von 14 Tagen und die Notiz ist vom...ahja...oh!
    Letzter Woche...arme kleine Ashy.

    Doch er klappt die mappe zu und steckt sie achtlos zurück und drängt sich neben Jimmy.

    Mordecai? Was zum...Nein! Warte kurz!

    Er greift an der Akte von Kevin vorbei und zieht die von Morrison leicht aus der Registratur.

    Wusste ich es doch! Der Kerl hat doch unterschrieben!

    Auch diese Mappe wird einfach zurück rutschen gelasst.
    Mit einm fast nur angedeuteten Kopfschütteln stemmt Phil die Hände in die Hüfte.

    Meinst Du, die Verwarnung hat etwas mit der Ansprache von Steph letzte Woche iM Ring zu tun, als sie...

    Doch abrupt hört er auf, dreht sich um und sucht hastig den Buchstaben am gegenüberliegedende Regal.
    L! Was sonst sollte auch vor M stehen? Er geht hastig aus dem Regalzwischenraum in den Vorigen.
    Das müsste dann wohl K sein. hastig fährt er mit der Hand entlang und erzeugt unfreiwiliig Geräusche.
    Seine schlurfenden Schritte verlangsamen sich und kommen zum halt.
    Dann ein kurzes Wühlen durch den Blätterwald und er hält eine Akte ind er Hand.
    Als er sie aufschlägt ist auf dem Einband Kelly Kelly zu lesen.

    Scheisse! Ich wusste es! Sie auch! So eine verdammte...

    Er spricht nicht weiter, sondern donnert sich die Akte geschlossen an den Kopf!



    Re: Anarchist Auf Abwegen?

    Jimmy Jacobs - 29.12.2009, 14:57


    Die McMahons? Eigentlich gar keine so schlechte Idee, dachte sich Jacobs und musste schmunzeln über diesen interessanten Gedanken der an Größenwahn grenzte. Ein unterhaltsamer Gedanke wie der kleine unbedeutende Backyard Brawler den McMahons den Hintern verbrennen würde. Die Rechnung ging auf, bisher schlug sich die Familie nur mit Leuten rum die bestraft werden konnten, aber einem Kerl wie Jacobs waren sie sicher noch nicht begegnet. Aber dafür müsste Jacobs fliegen lernen, ausser er würde Punk als Sprungbrett benutzen. Die Frage bliebe nur, welchen Sinn es hätte ausser seinem Masochismus freien Lauf lassen zu können.

    Dann entdeckte Punk Ashley's Akte. Jacobs fühlte sich ertappt, er hätte selbst einfach reinschauen sollen, das wäre weniger auffällig gewesen. Aber womöglich hatte die Akte auch nur verwechselt. Dass sie aber eine Abmahnung bekam weil sie keinen Manager hatte, ließ Jacobs Ohren aufblitzen. Der steinige Weg ins Archiv wurde also doch mit einer Kleinigkeit belohnt. Aber warum sollte es für ihn eigentlich von Interesse sein? Sie war nur eine Frau mit einem gewissen Charisma und einer interessanten, kindlichen Persönlichkeit. Jacobs hatte ihr schon seine Zweifel über ihre Managerfähigkeiten nahe gelegt. Diese Kooperation würde womöglich unglücklich enden, also tat er den Gedanken wieder ab und widmete sich der Suche nach Mordecai.

    Schließlich entdeckte Punk die Akte von Kelly Kelly, kein Name den Jacobs kannte. Aber die Wirkung des Namens wirkte äußerst beschränkt bei der kreativen Namensgebung. Aus dem Namen schloss er spontan, dass sie blond sein musste. Aber scheinbar gefiel Punk nicht was er da zu lesen bekam, also musste Jacobs wohl oder übel darauf reagieren. Das nannte man scheinbar aufopfernde, aufmerksame Anwesenheit oder sowas

    »Was für eine Ansprache?«, fragte Jacobs während er weiter nach Mordecai suchte. Er interessierte sich bisher kaum für die weibliche Ecke der WWED, die die er bisher traf wirkten wie Mode besessene Barbie Puppen und waren dementsprechend uninteressant. Nunja, bis auf diese mysteriöse Katie Lea die er mehrmals im Ring sah. Eine grandiose Frau mit Power und Eiern in der Hose. Aber in den Tapes stand von ihr nichts, und Ashley kannte er bis dato noch nicht, also war das Ring Segment unter der Kategorie "Wissen nicht unbedingt notwendig" eingeordnet

    »Was ist denn da los?« Eine weitere Frage die eher nebensächlich wirkte. Dann fand Jacobs die Unterlagen von Mordecai, die schlagartig geöffnet wurden. Aus der Biografie war zu entnehmen, dass er Kevin Fertig hieß. Kevin Fertig... ja, der Typ sah schon relativ fertig aus. Ein ehemaliger Vampir der sich dem Licht zugewandt hat und sich nun für die Hand Gottes hält. Scheinbar hatte Loki keine Lust mehr und wurde nach Boston verbannt. Aber verschlossen wie Jacobs war, hielt er es nicht für nötig solche Informationen mit anderen zu teilen. Schließlich konnte Punk selbst nachschauen falls es ihn interessierte. Jacobs überflog die Biografie im groben Maße und blätterte um. Die Vita war kaum von Interesse, also blätterte er ein weiteres Mal um. Auch die Skripte interessierten Jacobs nicht... irgendwie war der Informationsfluss recht gering der sich in dieser Akte befand. Lediglich die üblichen Süchte wurden eingefangen, Medikamente die im Wrestling nicht unüblich waren. Grummelnd steckte er den Ordner zurück und drehte sich zu Punk

    »Ich hatte etwas spannenderes erwartet«



    Re: Anarchist Auf Abwegen?

    Jimmy Jacobs - 29.12.2009, 14:57


    CM Punk hat folgendes geschrieben: <center>Als Jacobs nachfragte, steckte Phil die Akte frustriert zurück und antwortete sehr zögerlich.

    Ach...diese Ansprache von Steph. Sie hat doch alle mit Managervertrag in der WWED herauszitiert.
    Und am Ende hat sie die, welche einen Schützling hatten wieder ziehen lassen,
    allerdings mit dem Vermerk sie mit ganz besonders wachsamen Augen zu beobachten.
    Den Mangervertrag von Tatanka kündigte sie und somit auch ihm.
    Den von Maryse wandelte sie um, so dass Maryse wieder antreten muss.
    Und den beiden anderen, die noch nicht so lange managen,
    eben Ashley und Kelly gab sie eine Frist von zwei Wochen um einen Schützling zu finden,
    sonst wären diese Beiden auch gefeuert, was natürlich noch bis zum Rumble seien müsste.

    Offenbar wollte Phil nicht unbedingt mehr ins Detail gehen. Sicher, wenn Jimmy ihn fragen würde, würde er ihm schon sagen wie sehr er zu Kelly steht und in welcher Beziehung, aber wusste er ob es diesen überhaupt interessiert? Und selbst wenn, musste er sich ja noch eine Antwort auf eine Frage diesbezüglich aufheben. Denn schliesslich müsste er ja etwas anworten und diese sollte nicht zu knapp sein um nicht aufzufallen, jedoch auch nicht zu ausführlich. Schliesslich weiss noch KEINER, nichtmal RaVen, dass Kelly seine Schwachstelle ist. Warum auch immer, aber sie ist sein Kryptonit. Etwas das nichtmal sie versteht oder vielleicht nicht wissen will. Und Punk nicht wahr haben will. Aber wie muss das auch sein als Streight Edge Superstar eine Droge zu haben. Ein Stück weit unglaubwürdig und mit sicherheit keine Hilfe bei seinem Umgangsstil.
    Diese kurzen Gedanken reichen aus um die Zeit zwischen seiner Antwort und der Aussage von JJ zu überbrücken. Desswen Zwischenfrage hatte er nichtmal registriert.

    Hä? Wieso, was erwartest Du hier unten zu finden? Kontonummern und die Zugangsdaten?
    Oder eine neues Werk von Dan Brown vielleicht?

    Als Phil so herumfährt, fällt ihm eine kleines Kästchen neben der Eingangstüre auf.
    Es ist Unscheinbar, jedoch springt es einem aufgrund der Platzierung an der nackten Wand förmlich an.
    Während er auf eine Antwort von Chris wartet, starrt er eben jenes Kästchen mit schiefem Kopf an...



    Re: Anarchist Auf Abwegen?

    Jimmy Jacobs - 29.12.2009, 14:57


    »Bis zum Rumble, hm?«

    Entweder hörte Jacobs nicht zu und wiederholte nur den letzten Part damit es nicht auffiel oder es war das einzige das er als interessanteste Information herausfilterte. Jacobs ahnte nicht, dass dies wohl wieder etwas war, das die beiden miteinander verbandt. Zwei Frauen vor dem Abgrund die gerettet werden mussten. Aber waren diese zwei Küsse genug um Ashley vor einer Kündigung zu retten? Wohl kaum. Sicher sie waren intensiv und Jacobs dachte gerne daran, aber mit Sicherheit war er nur einer von vielen und der Kuss war für sie auswechselbar wie nunmal ein Klient.

    »Tja, dann müssen sich die beiden wohl spurten«, merkte der Emgopu Krieger nebensächlich an und wanderte in den Schränken entlang bis er vor der L Reihe stehen blieb und Punks ironische Bemerkung mitbekam. Ein günstiges Lächeln hob seine Mundwinkel an

    »Natürlich... Kontonummern, Zugangsdaten, Telefonnummern, Autogrammmotive, Autoschlüssel...«

    Plötzlich traf es Jacobs wie ein Schlag ins Gesicht und als Zugabe der eiskalte Schwung einer geschliffenen Sense die seine Kehle durchtrennte. Unter L fand er eine äußerst interessante, wenn nicht schockierende Akte. Lacey's Ordner befand sich in den Regalen. What the fuck!? Was hatte die hier zu suchen? Aufgeregt und mit zitternden Fingern öffnete er sie und tatsächlich, sie war es! Aber... aber... das war unmöglich! Das ging überhaupt nicht! Es musste ein unglaublich schlechter Scherz sein.

    »Aber ich dachte... du... du...«, flüsterte Jacobs leise zu sich selbst um mit Lacey in sich zu kommunizieren, aber diese hatte sich eine Pause gegönnt bevor sie das Archiv betraten. Aber Jimmy wollte Antworten und schlug sich mehrmals gegen den Kopf. »Antworte mir verdammt! Was zur Hölle ist hier los!?«

    Aus der Akte konnte er nicht entnehmen welche Art von Vertrag sie besaß, aber sicher war, dass man sie als Teil der Liga bezeichnete, jedoch gab es keine offizielle Unterschrift. Womöglich das Werk von diesem Idioten Mordecai, aber woher konnte er wissen dass...?! Punk? Jacobs Blick verfinsterte sich als er die Akte wieder aufhob und zurück auf den Gang trat. Mit dem schwachen Licht wirkte er wie der lebendig gewordene Tod, die Haare hingen ihm im Gesicht und verdunkelte seine Augen, sein Kopf war leicht nach vorne gebeugt, seine Schultern hangen kraftlos hinab. Sein Schatten wurde groß und lang, als würde das Licht genau hinter ihm stehen. Dann warf er die Akte in Richtung Punk welche klatschend auf dem Betonboden landete

    »Was ist das?«, forderte Jacobs streng und forsch. Seine Lippen entfernten sich zitternd voneinander und zeigten die Zähne. Da hörte der Spaß auf, da wurde der Gedanke, dass Punk wieder irgendeinen Alarm auslösen wollte, völlig zur Seite gewischt wie ein Papierschnipsel das von einem Sturm weggefegt wurde. War es möglich, dass Punk und Mordecai unter einer Decke steckten? Sollte Jacobs diese Akte finden? Es war schon merkwürdig wie Punk sich bisher benahm. Vielleicht war Lacey deshalb inzwischen so gut auf ihn zu sprechen. Und da glaubte Jacobs tatsächlich, dass er anfangen konnte jemanden zu vertrauen und dann trat man ihm mit Lichtgeschwindigkeit zwischen die Beine. Jacobs hielt seinen Stock bereit für alle Fälle und wartete zähneknirschend die Antwort des Punksters ab



    Re: Anarchist Auf Abwegen?

    Jimmy Jacobs - 31.12.2009, 01:45


    CM Punk hat folgendes geschrieben: <center>Spurten...spurten ja! Das sollte er mal lieber tun, stattdessen hängt er hier mit Jay im Keller ab.

    Dessen ausgebaute Version von Punks schlechtem Witz ging zwar nicht an ihm vorbei,
    bedurfte seiner Meinung nach aber keiner weiteren Bemerkung uns os lies er es.

    Phil interessierte sich schon mehr für das Kästchen an der Wand.
    Ausnahmsweise war es nicht rot sondern in einem unansprechenden Metallton gehalten.
    Wenn er es nicht besser wüsste, würde er sagen das teil ist aus Blech.
    Als er sich so Gedanken machte merkte er erst, dass er schon ganz nah heran getreten war.

    Das gebrabbel von Jacobs nachm er zwar wahr, aber da er es nicht verstand beliess´er es dabei.
    Ein Schlüsselkästchen? Nein! Es würde doch keiner...oder?
    Punk konnte es nicht lassen und sties eine Hälfte der Abdeckung die sich nun als verzinktes
    Stahltürchen identifizieren lies aus. Darin hing tatsächlich ein Schlüssel.
    Er streckte schon die Hand danch aus, als plötzlich eine Frage von Jimmy ertönte.
    Wieder verstand er ihn nicht, aber die Art der Betonung am Ende lies auf eine Frage schliessen.

    Hm?

    Phil machte ein paar Schritte weg und ging auf den Gang zu, aus dem er Chris hörte.
    Doch da landete auch schon eine Mappe vor seinen Füssen! Die Frage musste er einfach so beantworten.

    Das, das ist eine Personalmappe. Eine Akte mit Daten über einen Angestellten!
    Klingt komisch ist aber so!

    Doch als er Jimmy´s Gesichtsausdruck sah, entgleisste ihm auch sofort das Lachen und er blickte nach unten.
    "Lacey"! Phil musst sich ein Schmunzeln verkneiffen und schüttelte den Kopf.
    Schliesslich kannte er ein Zeil der Vergangenheit von Jimmy, zumindest den Offiziellen.

    Oh man. Das tut mir leid. Das wirkt natürlich übelst. Aber das wäre doch ein zu grosser Zufall...

    Phil ging in die Hocke und griff danach, schaute aber zu Jacobs.

    ...Jetzt bleib mal locker. Vince wirbt gerade TNA Leute ab. Das wird Lacey von Erich sein.
    Du weisst ja, McMahon hatte schon am Texas Tornado einen Narren gefressen.

    Punk richtete sich auf und hielt die Akte nun in der Hand.
    Selbst die Entfernung, die die Beiden trennte, vermag nicht zu verbergen,
    dass Phil zitterte, als er die Akte aufschlug. Allerdings nur leicht, er spickte hinein.
    Und dann stiess er auf den Namen, den richtigen Namen.
    Doch da stand nicht Lacey Adkisson, sondern Larissa Vados!
    Sie war es! DIE LACEY! Phil klappte die Akte zu und blickte zur Decke.

    Oh Mann!



    Re: Anarchist Auf Abwegen?

    Jimmy Jacobs - 31.12.2009, 01:46


    Jacobs Nase zog sich wütend zusammen. Wie konnte dieser Kerl jetzt noch an Scherze denken? Jacobs hätte es wissen müssen, all diese merkwürdigen Andeutungen die in Scherze verpackt waren, von wegen Backstage Brawl und der Anspielung auf interessante Fakten über Mordecai im Archiv, der merkwürdigen Flucht und dann plötzlich öffnete sich die Archiv Tür ausgerechnet dann, nachdem Punk äußerst nachdenklich auf dem Boden saß und kaum ansprechbar war. Musste wohl ein dummer Zufall sein um ein Zufall zu sein. Mordecai machte bereits diverse Anspielungen, aber im Traum dachte Jacobs nicht daran, dass dieser Freak irgendetwas davon ernst meinte. Er hatte ihn für einen unfähigen Spinner gehalten der zuviel Klebstoff geschnüffelt hatte, aber mit Punk an der Seite wirkte der neue Blickwinkel überaus interessante. Das würde erklären woher Mordecai soviel über Jacobs wusste. Und die Pepsi Dosen sollten wohl als Leihgabe für den Fährmann über den Hades dienen, oder was? Jacobs konnte es immernoch nicht glauben und Punks Reaktion öffneten ihm ebenfalls nicht die Augen. Im Gegenteil, es verstärkte Jacobs Verdacht nur.

    »Oh Mann...?«, wiederholte Jacobs mit spöttischem Ton während er langsam und bedrohlich auf Punk zu marschierte. Sein Instinkt hatte ihn nicht getäuscht, so war sein Gewissen äußerst froh darüber, dass er zuvor diesen Scheibensplitter aufgenommen hatte. Irgendwie hatte er geahnt, dass er sie brauchen würde, aber er tat es als Spinnerei ab und betrachtete es als eine Art Souvenir. Als wäre Jacobs nicht schon blind genug von der Enttäuschung rief es Lacey wieder auf den Plan, die Jacobs anfeuerte und zujubelte, einen elektrischen Puls zu seinen Armen schickte die unkontrolliert zu zucken begann. Jacobs wehrte sich nicht, warum sollte er? Womöglich war sie sauer darüber, dass Punk so dumm war und auflog.

    »Aufgeflogen, wie? ... Ich hätte es wissen müssen...! Du steckst mit ihnen unter einer Decke!«, brüllte Jacobs wutentbrannt. Alte Erinnerungen kamen in ihm hinauf die seinen Zorn nährten. Erinnerungen an den Unfall, an die Schuldgefühle die er für Lacey empfand, an den Hass den beide Familien gegen ihn schürten, an die Verachtung die seine Kollegen für ihn empfanden hatten und ihn mit bedingungslosen Vorwürfen bewarfen als seien es spitze Pfeile die es umsonst zu kaufen gab. Es kostete viel Mühe und viel Schmerz um selbst darüber hinweg zu kommen, kaum einer wollte ihm glauben und so war Jacobs dazu verdammt in Einsamkeit und Isolation zu leben. In der WWED hoffte er auf Besserung, eine neue Ortschaft und vielleicht würde Lacey zurückkommen und ihm vergeben. Aber nicht nur Lacey würde zurückkommen, es war eine gesamte Karawane von bewaffneten Rachsüchtigen! Und CM Punk, ein ehemaliger Freund, öffnete dieser Artellerie die Pforten. Wie dumm Jacobs nur gewesen war...

    »Was werden sie für dich tun? Oder genügt es dir mich einfach loszuwerden?« Eine bedrohliche Ruhe lag plötzlich in Jacobs Worten dem eine Träne die Wange hinunterlief als er immer und immer wieder die Erinnerungen vor seinem Auge abfahren ließ um sich in dem Schmerz zu weiden der ihm widerfahren war. All das Blut, die ganzen Verluste, die Blicke... Seine Stimme zitterte, er hatte sämtlichen Boden unter sich verloren und drohte wieder abzustürzen. Womöglich wollte Punk sich rächen für das was Jacobs Lacey angeblich angetan hatte. Sie waren allesamt befreundet. Vielleicht war Punk auch sauer auf Jacobs, weil Lacey eine der wenigen war die Punk nicht bekommen konnte. Nicht einmal als sie sich wie eine Schlampe durch den Backstage vögelte um Jacobs weiter erfolgreich zuzusetzen. Es war als durfte jeder ran, nur nicht Punk.

    »Sag mir Phil... Warum hast du mich verraten?« Seine Stimme senkte sich um ein weiteres Dezibel als Jacobs in seine Tasche griff und die Scherbe herausholte. Sein verzweifelter und hasserfüllter Blick war nicht von Punk abzulenken. Es hatte sich soviel angestaut nach all der Zeit, niemals wehrte sich Jacobs. Stets ließ er die Vorwürfe über sich ergehen, denn er war nicht unschuldig an dem ganzen. Aber er war auch nicht der Schuldige und es wurde Zeit, dass man das endlich kapierte!



    Re: Anarchist Auf Abwegen?

    Jimmy Jacobs - 31.12.2009, 01:47


    CM Punk hat folgendes geschrieben: <center>Phil mochte die Art nicht wie sich das ganze entwickelte.
    Er hatte kein Problem mit dem Stil den Jacobs pflegte.
    Er war offen und ehrlich. Wie eine Persönlichkeit in Form eines Kostüms getragen.
    Auch die Sinnestäuschung die sich für manche ergeben mochte,
    als sie Jimmy in seinem Outfit von fahlem Licht umspielt sahen.
    Aber die Art wir er mit ihm sprach und sich aufbaute lies ihn unruhig werden.
    Dann fielen Worte die so verwirrend und doch auch gleich erklärend waren.

    Aufgeflogen? Was? Mit wem unter einer Decke.

    Phil formte die Augen zu Sehschlitzen als könnte ihm das den Blick schärfen
    und den erhofften fehlenden Durchblick verschaffen.
    Doch er versuchte sich nicht von der Emotion leiten zu lassen die ihn durchströmte.
    Er hatte vor seinem geistigen Auge schon JJ angehoben und durch die Regale geschoben.
    Doch was würde das bringen? Für Jacobs doch nur eine willkommen Bestätigung seiner Ängste.
    Also beschloss er etwas intelligenter vor zu gehen, doch da kam schon der nächste Tiefschlag.

    Für mich tun? Dich loswerden?

    Immer wenn Punk dachte er sei Herr der Lage, dann zog ihm Jacobs ein Standbein weg.
    Zwei erfolgreiche Fischzüge hat er hinter sich gebracht. Also sah es nicht gut aus.
    Vom Stabilitätsgesetzt her sass Phil mit dem Arsch auf Glatteis.
    Denn das was JJ von sich gab war viel zu emotional um als Scherz zu wirken.
    Auch wenn er wusste, dass er längst nicht alles wusste was er dachte über Jacobs zu wissen,
    waren seine Sicherheit nun alle verflogen, nicht zuletzt durch seine eigenen Gedanken.
    Dann geschah es, nicht nur dass Chris fast drohend die Frage nach Verrat stellt,
    sondern seine manischen Ausmalungen auch noch mit scharfen Blicken und Scherben unterstreicht.
    Was sollte Brooks tun? Sich wehren? Auf ihn losgehen? Klar, es wäre ein Lösungsansatz.
    Aber Punk blieb sich treu und beschloss das ganze weiterhin mit Worten zu lösen.
    Im Ring hätte er Jimmy wohl ausgeweidet. Drei mal. Jedesmal mit einem anderen Gegenstand.
    Aber hier nicht. Ausserdem hegt er keinen Hass gegen ihn...noch nicht.

    Chris! Jetzt mach mal halblang! Du weisst ganz genau, welche Leute ich hier vertraue.
    Ich arbeite mit niemand anderem zusammen! An einer Hand kannst Du meine Kontakte abzählen.
    ALSO LASS DEN SCHEISS! Sonst tranferiere ich Dich auf die Seite derer,
    die mir scheiss egal sind.

    Phil schlägt die Akte nochmals auf in der Hoffnung, dass sich jimmy mit der Scheibe beherrscht.
    Dann dreht er sie an einer ganz bestimmten Stelle aufgeschlagen zu Jimmy herum.

    Da! Siehst Du! Sie hat noch nicht mal unterschrieben.
    Die legen eine Akte an für jeden der auch nur ein Tryout hat
    oder mit dem auch nur verhandelt wird! Vielleicht war das auch 2008!



    Re: Anarchist Auf Abwegen?

    Jimmy Jacobs - 31.12.2009, 01:47


    Jacobs wisch die Verteidigungsversuche von Punk beiseite, blind in der aufbauenden Rage in die Jacobs sich trieb. Er wollte ihm glauben, aber er konnte es nicht. Und mit Lacey die ihn immer weiter mit neuen Hinweise fütterte, die Punk in Verbindung mit Mordecai stellten, wurde es schwer diesen Blickpunkt nicht zu verlassen. Es war als wäre das Bild schon zuende gemalt und nun sollte eine Veränderung vorgenommen werden. Rot sollte gelb werden, gelb sollte rot werden, das Holz stünde nicht im richtigen Winkel - aber das Bild war nahezu perfekt. Was sonst würde Punks Reaktionen erklären können? Warum sind sie nicht einfach durch die Parkgarage spaziert, warum mussten sie hier her kommen, wenn all das nicht bereits geplant gewesen wäre?

    Die Emotionen ließen Jacobs nicht klar denken, es war ein Tunnelblick in dem sich die Geschehnisse wie in einer langen Kinoleinwand in dutzenden kleinen Bildern wiederholte. Lacey fragte sich, warum Jacobs nicht einfach zustechen würde? Warum ist Jacobs ihm nicht schon an den Hals gesprungen? Eine wohl offensichtliche Tatsache... Jacobs war schlichtweg verwirrt und verunsichert. Wenn er so fest daran glauben würde, hätte er seine Tat schon vollzogen und sie Punk nicht erst unter die Nase gehalten. Punks Warnungen wurden ignoriert und Jacobs lief weiter in langsamen Schritten auf ihn zu.

    Wie war das Problem nun zu lösen? Sollte Jacobs es durchziehen und hoffen, dass er Recht gehabt hatte? Damit würde er noch viel mehr Leute gegen sich aufbringen um sein Schicksal entgültig zu besiegeln? Oder beließ er es bei diesem leeren Hinweis? Nun, es gab eine ganz einfache Möglichkeit um zu sehen was in Punk vorging. Er war scheinbar schon seit Urzeiten in der Liga, wusste alles, kannte jeden. Als Freund, der er scheinbar mal gewesen ist, würde er Jacobs doch nicht anlügen, oder?

    »Du bist eine rundum fixierte Person, Phil. Du würdest mich, jemanden der noch nicht auf der Scheissegal Liste steht, doch nicht anlügen, nicht wahr?«, Jacobs begann sich mit der Scherbe am Kopf zu kratzen, schloss dabei die Augen und fuhr sich noch einmal ein paar Erinnerungen durch den Kopf. Ein Moment in dem er eine weitere Träne vergoss die langsam wie ein glänzender Edelstein an seiner Wange herunterlief. Vielleicht war er auch im Unrecht und er war tatsächlich der Schuldige? Es wurde immer verschwommener... Oh Lacey, was haben wir nur getan?, dachte Jacobs bevor er wieder die Augen öffnete und Punk fixierte.

    »Hatte Lacey ein Tryout? Ein 'weiß nicht' zähle ich als ein Nein. Belüge mich nicht, sonst haben wir ein böses Problem«

    Seine Stimme wurde rauher und kratziger als hätte er die Laute tief im Hals gebildet oder sei erkältet. Womöglich war es auch die Nervosität die ihm Luft zu schnürrte. Eine Fessel die durch seine Wut zerborsten werden sollte, aber irgendwie nahm sie ab in dem Versuch Punk eine Falle zu stellen. Es war denkbar, dass die WWED sich die Mühe machte und für jeden Nobody eine Akte anlegte, aber eher unglaubwürdig. So schnell wie manche Wrestler kamen und gingen, da müsste das Archiv randvoll sein und ein eigenes Gebäude benötigen.



    Re: Anarchist Auf Abwegen?

    Jimmy Jacobs - 31.12.2009, 01:48


    CM Punk hat folgendes geschrieben: <center>Auch wenn es langsame Schritte waren, so ging er doch direkt auf Punk zu.
    Die Entfernung die nun beide trennte war kaum noch eine Erwähnung wert.
    Die Frage von Jacobs war sehr direkt gestellt, doch genau so verfährt ja auch Punk.
    Und so hatte er auf die Hinterfragung ob Phil ihn anlügen würde, zwar ein wortloses,
    aber eindeutiges Kopfschütteln als antwort parat, welche auch nicht anderst zu deuten war.
    Als sich Jimmy daraufhin am Kopf kratzte und das mit der Scherbe hatte Phil kein Gutes Gefühl mehr.
    Es fiel ihm schwer überhaupt noch klar zu denken, denn das Geräusch,
    was dabei zu stande kam war ein rauhes kratiges Schlurfen,
    welches sich ebnso einladend anhörte wie ein Bauer, der sich mit einer rostigen Sichel rasiert,
    oder ein Soldat, der im Wahn der Explosion unter Schock den puren Knochen,
    den der Unfall freigelegt hatte über den steinigen Boden zog und dabei knirschte.
    So ein Anblick muss wohl auch vor Punks geistigen Auge abgelaufen sein,
    denn ihm stellten sich alle Nackenhaare bei dem Anblick und dem Vernehmen des Geräusch´s.

    Dann kam sie. Die unausweichliche Frage, für die Chris alle Möglichen Ausflüchte eliminierte.
    Ein "ich weiss es nicht" wäre mit Sicherheit nicht nur die einfachste, sondern vor allem auch
    die sicherste Antwort von allen gewesen. Doch JJ lies sie einfach nicht zu.
    Als Phil Teile seines Antlitz in der Spiegelscherbe reflektieren sah,
    fragte er sich warum nicht? Warum nicht so ehrlich und direkt wie immer?
    Damit hatte er sich nicht immer Freunde gemacht, aber so ist Punk nunmal.
    Doch ehe er seine Antwort preis gibt, wartet er bis Jacobs weniger Aufmerksamkeit auf die Scherbe legt
    und Phil, wie schon einige Male seit ihrere Kommunikation, direkt in die Augen blickt.

    Nein! Nein hat sie nicht!

    Es scheint Phil sehr zu erleichtern, denn seine Schultern entspannen sich leicht.

    Sonst hätte ich Dir davon etwas gesagt! Aber von den Verhandlungen weiss ich auch nichts.
    Ich bin so überrascht wie Du! Man, wären wir doch nie hier herunter gegangen.
    Doch wer weiss, vielleicht ist es besser so zu erfahren, als auf anderem Weg...oder?



    Re: Anarchist Auf Abwegen?

    Jimmy Jacobs - 31.12.2009, 01:48


    Nachdenklich nagte Jacobs an seiner Unterlippe herum, so feste dass sie bluteten. Als er die Glasscherbe wieder nach vorne legte bemerkte man an der spitze der gläsernen Klinge ein wenig Blut. Nun war die Frage ob seine Kopfwunde immernoch offen war oder er sich eine neue Wunde zufügte um den Gedanken zu entgehen. Es war schwer für ihn, unheimlich schwer. Lacey brüllte und ziegte, knallte und wütete, dass Jacobs endlich den Mumm haben soll um sich durchzusetzen. Offensichtlich würde Punk ihm eiskalt ins Gesicht lügen, oder Jacobs stellte die falsche Frage wodurch Punk einen einfachen Weg fand um wahrhaftig zu sprechen und seine Pläne beizubehalten. Oder waren es tatsächlich alles nur dumme Zufälle?

    Es wirkte so, als würde Punk tatsächlich keine Ahnung haben wovon Jacobs redete - der Allianz mit Mordecai und... Jacobs wusste nicht wie er weiter vorgehen sollte, denn nun sollte es an der Zeit sein sich für einen Glauben zu entscheiden. Wenige Zentimeter trennte die beiden von einander, eine perfekte Entfernung um den Splitter nach vorne schießen zu lassen. Stattdessen fuhr Jacobs den durchsichtigen Dolch an die Wange und piekste sich leicht während er nachdachte und seinen Weg darlegte der ihn auf den Gedanken gebracht hatte. Vielleicht würde diese Ehrlichkeit Punk verunsichern und ihn verraten. Vielleicht... aber auch nicht

    »Du hast mich dazu gebracht meinen besten Freund zu vernachlässigen um mich mit dem Schmerz anzufreunden... Hast mich in diesen merkwürdigen Korridor geführt... dort wurde dir langweilig... oder Mordecai war nicht am vereinbarten Treffpunkt wegen des Alarms, den du scheinbar schon erwartet hattest... oder Schuldgefühle suchten dich heim... was würde Jacobs tun wenn er es herausfinden würde?... eine merkwürdige Anspielung auf das Archiv... eine sparsame Anspielung auf Mordecai... und Lacey wurde gefunden. Mordecai und du... seid die einzigen die Bescheid wissen... woher weiß Mordecai also davon?... Zufälle gibts, hm?«

    Nun da sie sich so nahe standen wurde Jacobs Stimme noch leiser als er seinen Kopf schließlich zur Seite legte. Seine Worte waren so leise, dass man die Generatoren des Korridors hören konnte die leise vor sich her dröhnten. Aber das Kratzen des Splitters den er schließlich über die Wange drückte und eine blutige dünne Spur hinter sich her zog, lenkte wieder von den Generatoren ab. War es das Blut das ohnehin schon auf dem Splitter war oder eine neu hinzu gefügte Wunde?

    »Tu was du nicht lassen kannst, Phil«, sagte Jacobs mit einem Seufzen und drückte Punk die Scherbe in die Hand. Scheinbar war der Hass verflogen, oder Jacobs war sich einfach nicht sicher genug um es durchzuziehen. Er müsste abwarten, die Zeit wird die Karten offen legen. Im Moment konnte er Punk nicht glauben, sich selbst allerdings auch nicht. Es gab hier nichtsmehr von Interesse, also ging Jacobs an Punk vorbei Richtung Korridor, wobei ihre Schultern aneinander stießen. Eine Provokation? Eine Warnung? Oder vielleicht sogar etwas ganz anderes? Gab es so etwas nicht schonmal zwischen den beiden?



    Re: Anarchist Auf Abwegen?

    Jimmy Jacobs - 02.01.2010, 15:00


    CM Punk hat folgendes geschrieben: <center>Die gnaze Liternei, die Jacobs auf ihn einprasseln lies, war schlichtweg zuviel.
    Zuviel um zu antworten. Zuviel um ruhig zu bleiben und zuviel um nicht ernsthaft darüber nachzudenken.
    Gerade als er beschloss etwas dazu zu sagen, bekam er die Scherbe in die Hand gedrückt.
    Um sie entgegenzunehmen musste er die Akte auf den Tisch legen, der unweit der Beiden stand.
    Die Worte "Tu was du nicht lassen kannst, Phil!" sorgten dafür, dass er die Scherbe nicht nur hielt,
    sondern fest umschloss. Als dannd er Rempler noch dazu kam, musste Punk grinsen.
    Doch es war kein Grinsen wie man es von Schadenfreude oder zu einem guten Witz kennt,
    es war ein Grinsen, dass so manchem ein mulmiges Gefühl bereiten würde.
    Punk drückte nun so fest zu, dass aus der Handinnenseite, sie zwar getaped war,
    aber ja nicht seine ganzen Finger umschloss, einige Tropfen Blut rannen.
    Es lief entlang der unebenen Burchkante der Scherbe und vermischte sich mit dem bereits darauf
    befindlichen Blut von Jimmy Jacobs, der nun mit dem Rücken zu Phil seinen Weg fortsetzte.
    Alle Akten und Entdeckungen waren nun uninteressant und Phil ging zurück in den Korridor.
    Als er den Raum schon fast verlassen hatte, griff er in das Kästchen und entnahm den Schlüssel.
    Diesen Schlüssel, der schon alleine von seiner Aufmachung her für diese Tür sein musste,
    fühlte sich total glatt an. Er hatte keinerlei rillen oder gravuren, er war total eben.
    Lediglich kleine Kegelförmige Einfräsungen machten ihn zu einem Werkzeug Türen zu öffenen.
    Vielleicht war diese perfekte Oberfläche der Grund, warum der Schlüssel alleine durch die Feuchtigkeit
    auf der Scherbe klebte wie durch ein Vakuum angesaugt.
    Er hatte fasst Jimmy erreicht, also er sich bereit fühlte auf dessen Frage zu antworten.

    Ich habe keine Ahnung wie du darauf kommst, dass ich mit Mordecai gemeinsame Sache machen könnte.
    Dieser Hurensohn hält sich für etwas Besseres, für den Auserwählten!
    Das ist für mich Grund genug ihn zu hassen und zu lehren was Schmerzen sind.
    Der Typ war mir in seiner schwarzen Phase zehn mal lieber. Da hat er sich klar ausgedrückt
    und war sich nicht zu schade in Hardcore, Extreme Rulez oder First Blood Matches zu stehen.
    Und jetzt meint er, er müsse allen sagen was sie zu tun haben. Der Typ ist sowas von auf der Scheissegalliste!

    Nun hatte er Jacobs erreicht und seine vor Wut angetrieben Schritte liesen ihn sogar überholen.
    Bei diesem Vorgang drückte er Jimmy die Scheibe flach an die Brust.

    Da! Vielleicht willst Du ja nochmal rein, wenn Du wieder klar denken kannst.

    Dann kam unweigerlich ein Ende seines hastigen Schrittes, denn die Tür zur Tiefgarage befand sich vor ihm.
    Ohne sich umzudrehen, fragte er Jacobs dennoch etwas.

    Willst Du etwas trinken gehen? Dieses Gelaber macht mich durstig!



    Re: Anarchist Auf Abwegen?

    Jimmy Jacobs - 02.01.2010, 15:01


    Jacobs war Blind vor Verwirrung, sodass er Punks Absicht mit der Übergabe der Scherbe nicht verstand. Und dass er so negativ über Mordecai sprach machte das Bild auch nicht klarer. Jeder der ertappt werden würde, würde so über jenen reden mit dem er angeblich zusammenarbeiten sollte. Aber auch ein Punk, der Mordecai nicht leiden könnte, würde so reden. Es stand also wieder unentschieden und brachte Jacobs keinerlei Erleuchtung. Und so wusste er auch nicht wie er auf Punks Einladung reagieren sollte. Sollte das ein Scherz sein?

    »Sehe ich so aus als würde ich was trinken wollen?«, spottete Jacobs mit verzogener Miene. Aber tatsächlich verspürte er das Bedürfnis nach etwas zu trinken, etwas starken, sehr starken. Bald war Weihnachten und er musste seine Freunde um sich sammeln, um dieses Fest dementsprechend zu feiern. Und wieder galt eine Enttäuschung als Vorreiter auf das Fest auf das die ganze Welt so scharf war. Jacobs hasste es einfach

    »Ich werde ihn nicht brauchen.«, sagte er und ließ die Scherbe mit dem Schlüssel auf den Boden fallen. Womöglich wäre es eine weitere Finte gewesen, allerdings könnte es auch ein gutgemeinter Rat sein. Jacobs kannte die Unterschiede nichtmehr und ehe er ein Risiko einging, blockte er einfach alles ab. Oh mein Gott, wie sehr er jetzt eine Zigarette und ein paar Kurze nötig hatte

    Und so öffnete Jacobs die Tür die zurück zur nassen Halle führte. Der Alarm ist inzwischen verstummt, aber dennoch lagen überall die Pfützen in Massen herum als sei ein Wassertank ausgelaufen. Ein Szenario das zu ihm passte und sein Innerstes wiederspiegelte.

    »Viel Spaß bei was auch immer du vorhast, Punk. Aber ich warne dich... piss mir nicht ans Bein!« Die letzten Worte ausdrücklich mit Ton zu einer Warnung geformt ehe die Tür hinter Jacobs ins Schloss fiel. Es wurde Zeit das Weihnachtsfest zu planen... Zuerst würde diese neue Bar getestet werden, danach ins Cosmo, anschließend in Bud's Bierbar und dann mal schauen wo es noch guten Alkohol auszuschenken gab.



    Re: Anarchist Auf Abwegen?

    Jimmy Jacobs - 02.01.2010, 15:01


    CM Punk hat folgendes geschrieben: <center>Phil hatte die ganze Zeit die Tür angestarrt, bei allem was Jacobs von sich gab.
    Auch als dieser die Tür öffnete, schien Punk keine Anstalten zu machen.
    Schliesslich verliess Jimmy sogar den Flur und erst jetzt drehte der Punkster sich um.

    Piss mir nicht an´s Bein!?

    Wiederholte er die letzten Worte des EmGoPu-Warriors, als ob sie jemand hören könnte.
    Dann blickte er auf den Schlüssel und verweilte kurz mit den Augen bei dem Metall.
    Doch dann winkte er ab und trat mit Wucht die Tür zur Tiefgarage auf.
    Klar, er hätte sie auch einfach öffnen können, aber dazu hatte er nicht die Laune.
    Ein eisiger Wind empfing ihn und er ging einfacg schnurstracks weiter.
    Schliesslich kam ein Feuerwehrmann auf ihn zu und furchtelte wild mit den Armen.

    Alles in Ordnung? Wo zum Teufel waren sie so lange?

    Phil lies ihn auf sich zukommen und legte etwas den Kopf schräg.

    Wo ich war? Ich war im Keller und schaute auf meinem Weg nach draussen,
    ob jemand im Archiv zu retten wäre, aber da drin ist niemand mehr.

    Diese Aussage quittierte er noch mit einem Faustschlag direkt auf des Helden Nase.
    Dieser taumelte zurück, kanllte auf den Hosenboden und hielt sich die Nase.
    Doch er schrie nicht, sondern blickte dem Chicago Made einfach hinterher.

    Phil ging seinen Weg. In nassen Klamotten. Im Dezember. Er beschloss nach Hause zu laufen.
    Denn würde er heute noch jemand...falschem...begegnen, wäre er morgen im Knast...



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