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Re: Love Letters. <3
Lavra. - 24.12.2009, 14:34Love Letters. <3
18th Century
Frankreich
La Maison de les Préservers
Re: Love Letters. <3
Lavra. - 24.12.2009, 15:17
Victoire.
Das Puppengleiche Gesicht strahlte als Victoire den langen Flur entlangrante. So schnell, dass sie gut vorran kam m mit dem schweren kleid aber auch nciht zu schnell um nicht rüpelhaft zu wirken.
Leicht auser atem klopfte sie an eine Tür die mit einem filigranen Goldschild bezeichnet war.
"Émilienne? Bist du da?"
Sie tat die Tür einen spaöt breit auf.
"Émilienne? Ich hab wunderbare neuigkeiten."
Das blasse Gesicht leuchtete vor vorfreude als sie den kleinen Raum nach ihrer jüngeren Schwester absuchte.
Re: Love Letters. <3
Leha. - 24.12.2009, 15:26
Émilienne verzog das Grsicht, als sie sich umdrehte und die Geige von ihrer Schulter nahm, die eben noch den fallenden Schnee gepriesen und sich darauf vorbereitet hatte, heute Abend vor den versammelten Großeltern und anderen Verwandten vorzuspielen.
In den hellen Augen jedoch begann, etwas zu leuchten, als sie die geröteten Wangen der großen Schwester sah.
"Herr im Himmel!"
Ihre Hand flog mit einem leisen Seufzen vor sanft geschwungene Lippen, dann sürzte sie durch das Zimmer und schlang die Arme um den Hals ihrer Schwester.
"Er hat es getan, oder?
Er muss es getan haben.
Bitte, bitte bitte.
Sag mir, dass er es getan hat, doer ich werde ihn eigenhändig erwürgen."
Re: Love Letters. <3
Lavra. - 24.12.2009, 22:10
Victoire lächelte ihre Schwester an bevor sie ihr einen Kuss auf die Wange gab.
"Ja. Er hat mich gefragt. Wir werden heiraten, Émilienne."
Ihre Augen vielen auf die Geige die ebend noch wundervolle klänge von sich gegeben hatte.
"Wirst du heute Abend spielen?"
Es war ein alter Brauch zum Heiligen Abend etwas vorzutragen. Ob Lied, Gedicht oder Musikstück.
"Mammi wird begeistert sein."
Sie gab ihrer kleinen Schwester erneut einen Kuss wobei sie ein schlechtes gewissen überkam.
Sie würde ihr sagen müssen, dass sie Ryan nur heiraten könnte wenn sie danach mit ihm nach London ziehen würde.
Es wäre ein schwerer Schlag für sie.
Noch nie waren sie voneinander getrennt.
Victoire wurde übel bei dem Gedanken.
Re: Love Letters. <3
Leha. - 06.01.2010, 17:50
Émilienne stieß einen erneuten Freudenschrei aus und schlang die Arme fester um die große Schwester.
"Das ist wundervoll.
Ich freue mich so für euch beide. Das wird die allerschönste Hochzeit sein."
Sie schaukelte ein bisschen, und zog dann beid er erwähnung der Großmutter eine Grimasse, die eine scharfe Falte in die ansonsten recht glatte Stirn schnitt.
"Ich hoffe es, um Vaters Willen.
Wenn sie sich erneut das Recht herausnimmt, mich zu kritisieren, kann ich für keines meiner Worte garantieren."
Sie lächelte.
"Willst du hören?"
Re: Love Letters. <3
Lavra. - 06.01.2010, 17:58
Victoire ließ sich auf einen gold verzierten Stuhl nieder und nickte.
"Sehr gerne."
Sie faltete die Hände im schoß und lauschte.
Die bezaubernden Klänge verzauberten sie.
Ihr wurde schwer ums Herz als die melodie trauriger wurde.
Sie dachte daran, wie Émilienne darauf reagieren würde, wenn sie ihr sagen würde, dass sie in einem Monat nach England ziehen würde.
Sie seufzte innerlich während sie dem spiel der kleinen Schwester lauschte.
"das war wundervoll.", sie stand auf und lächelte.
"Ich werde mich nun für das Banket zurecht machen.",sie lächelte noch einmal bevor sie den Raum verließ.
Re: Love Letters. <3
Leha. - 26.01.2010, 20:50
Émilienne kicherte und hauchte ihrer Schwester einen Handkuss nach, bis sie sich wieder dem Spiel widmete.
[Zurechtmachen.[/i]
Sie würde sich auch zurechtmachen müssen, wie sie späestens ihre Zofe erinnern würde.
Sie grinste und spielte schneller, dass aus der langsamen, schweren bittersüßen Melancholie eine interessante Liebschaft und schließlich ein Haufen wurde, als ihre Finger abrutschten und die falschen Töne griffen.
"Mamie sollte zufrieden sein."
Seufzend setzte sie das Instrument ab und rief nach ihrer Zofe, die sie ankleiden und pudern sollte.
Sie lächelte als Antoinette den Raum betrat.
Sie mochte die Dienerschaft, und die Dienerschaft mochte sie.
SIe hielt nichts von Englischem Adel, der sich über andere Menschen hinwegsetzte.
Und sie hielt nichts von Heiratspolitik.
Und sie wusste, dass sie eine romantische Närrin war und lächelte, als ihr das Korsett die Luft aus den Lungen presste.
Re: Love Letters. <3
Lavra. - 26.01.2010, 20:59
Das schwere blaue Kleid mit dem von Spitze eingefassten Dekollete und den eingestickten, weißen Rosen am Saum schmiegte sich an ihre schlanken Körper als ein Dienstmädchen die Schnürung enger zog.
"Ist es so recht madame?"
Victoire atmete tief ein, sofern es noch ging und nickt.
"Ja. Danke. Marié."
Sie stieg von dem kleinen Hocker auf dem sie angekleidet wurde und schlüpfte in die bereit gestellten Schuhe.
Das kalte Schuhwerk ließ sie frößteln.
Die silbernen Schnallen fühlten soch unangenehm auf ihrer Haut an.
Sie lächelte als Marié ihr beteuerte, dass sie wunderschön aussähe.
Victoire saß still und sah sich im Spiegel an während ihr das Haar gekämmt wurde.
Das Puppengleiche Gesicht sah traurig aus. Sie sah immer traurig aus wenn sie nicht aufpasste und vergaß zu lächeln.
Das war auch der grund weswegen sie immer gefragt wurde, ob es ihr gut gehe.
Sie kannte die überforsichtige Art ihrer Eltern und der bediensteten.
Nur Émilienne wusste, dass sie nicht traurig war wenn sie nicht lächelte.
Re: Love Letters. <3
Leha. - 26.01.2010, 21:27
"Gib das her, ich mache es selbst."
Sie griff nach der Bürste und zog sie mit einigen energischen Strichen durch das widerspenstige Haar, beobachtete dabei im Spiegel, wie sich die kleine, verärgerte Falte bildete, als sie ihre Augenbrauen missbilligend zusammenzog.
Bei jedem lauten schaben der Bürste zuckte Antoinette zusammen.
Es war schmerzvoll, doch letztendlich würde es die Mühe wert sein.
Sie war nicht wie ihre Schwester.
Sie war weder schön, noch groß, noch hatte sie ihre Puppenartigkeit, die sie so zerbrechlich wirken ließ, dass sich alle um sie kümmerten.
Sie, Émilienne, war der Windfang. Das Problemkind.
Eine romantische, verträumte Närrin, die ihre Zeit damit verbrachte mit dem Wind über die Ländereien zu reiten, als in den Lehrstunden anwesend zu sein.
Sie konnte lesen und mit ein paar Zahlen umgehen. Mehr war nicht notwendig.
"Da."
Zufrieden legte sie die Bürste auf den Frisiertisch und erhob sich, zufrieden, dass ihre Haare sich der Bürste gefügt hatten und sich nun in die Mitte ihres Rückens ringelten.
"Antoinette?
Hast du mein Kleid?
Das, das Mamie für mich in Paris besorgte, als ich noch klein war?
Es war zu groß, doch jetzt passt es bestimmt.
Holst du es bitte?"
Sie griff nach dem Puder, nach feinen Kohlstiften und gab sich große Mühe, sich zu schminken.
Zufrieden lehnte sie sich zurück und betrachtete ihr selbst, kniff sich Röte in die Wangen und ließ sich dann von der Zofe anziehen, während sie mit der Kindheitsfreundin aufgeregt plauderte und ihr von dem Ereignis berichtete.
Sie werden heiraten.
Re: Love Letters. <3
Lavra. - 26.01.2010, 21:41
Victoire betrat den Gang.
Ihr blondes Haar war mit vielen Klammern zusammen gesteckt worden und ihr gesicht wurde durch geziehlte Konturen und Rusch ausbesserungen noch zerbrechlicher.
Mit langsamen schritten näherte sie sich einem Zimmer. Das klacken der Schuhe halte von den Wänden wieder und bildete ein im währendes Klopfen.
Sie hob eine schmale, blasse Hand und drückte die Türklinke, nicht ohne vorher angeklopft zu haben.
"Ryan? Bist du da?", ihre klare, helle stimme klang fragend.
Ein lächeln huschte über ihr gesicht als sich der hübsche, junge Mann in ihr Gesichtsfeld begab.
er trug einen Anzug mit dem dazugehörigen Hut.
Sein kurz rasierter Bart war braun wie das Haar das unter der Hutkrempe hervorlugte.
"Du bist wunderschön.", seine stimme klang libevoll als er Victoires Gesicht mit sienen Händen umfasste und sie dann küsste.
"Nicht doch.", Sie schob ihn von sich weg. "noch sind wir nicht ofiziell verlobt.", trotz ihres tadelnden Blickes lächelte sie.
"ich liebe dich, Ryan."
Gemeinsam gingen sie den gang zum großen Teesaal entlang. Ihre rechte ruhte auf seinem Arm.
Ein Diener der vor der Tür stand verneigte sich und öffnte ihnen die doppelt geschwungene Tür.
"Mamie.", Victoire umarmte ihre großmutter als diese sie erblickte.
"Du wirst immer schöner Kind.", sie großmutter mussterte sie.
"Aber immer noch fehlt dir der passende Mann. Was ist mit diesem Earl?", die großmutter tat so als wäre der, über den sie sprach, nicht anwesend.
Victoire vermied es zu Ryan zu sehen.
Sie wusste das er es missbilligte erst jetzt ihre Liebe und ihre verlobung bekannt zu geben.
Aber Victoire hatte darauf bestanden, dass er ihre Familie besser kennen lernen sollte und sie ihn. Als Earl of Birminghamshire und nciht als ihr geliebter.
Re: Love Letters. <3
Leha. - 26.01.2010, 21:53
Émilienne lächelte dem Engländer zu und erlaubte sich ein undamenhaftes Grinsen, als ihre Schwester unter dem Strengen Blick der Großmutter errötete und es vermied, ihren Verlobten anzusehen.
Verlobter.
Ihr grinsen wurde breiter, bis ihr Vater ihr einen mahnenden Blick zuwarf.
Noch mehr schlechten Eindruck zu machen würde bei der Frau, denen sie das Anwesen verdankten, nicht gut sein.
Sie konnten sich so oder so nicht leiden, auch wenn èmilienne der festen Überzeugung war, ihre Großmutter habe ein schwerer Schicksalsschlag getroffen, dass sie so biestig und kaltherzig geworden war.
Sie erzählte diese Geschichte jedem, der es hören wollte.
Sie senkte den Kopf und knickste vor der imposanten Frau, in deren Korsett sie drei mal hätte hineinpassen können.
So musste die Königin von England aussehen.
"Schau mich an, wenn ich mit dir rede, Émilienne, mach deinen Rücken nicht krumm. Du willst doch nicht aussehen wie eine Vogelscheuche.
Bei Gott, wer hat dir dein Korsett geschnurt? Es sitzt viel zu locker."
Émilienne knickste erneut und hob den Kopf.
"Ich freue mich zu sehen, dass du bei bester Gesundheit bist, Mamie.", unterbrach sie und zeigte damit noch mehr schlechtes Benehmen, als schon durch ihr ungeschnürtes Korsett - das ihr beim atmen alle Rippen brach - gezeigt hatte.
Re: Love Letters. <3
Lavra. - 26.01.2010, 22:03
Victoire verkniff sich ein generftes seufzen und sagte stattdessen freundlich.
"mamie. Wie wäre es wenn du dich setzt. Wir haben etwas für dich vorbereitet. Nur für dich. Èmilienne auf ihrer geige und ich am Flügel- Wie klingt das. Das ist doch schön oder nicht, Mamie?"
Mit vielen Sätzen und höfischen gesten lenkte Victoire die Großmutter von ihrer kleinen Schwester ab.
"Bitte. NImm doch platz und höre dir an was wir für dich geschreiben haben."
Sie setzte sich an den weißen Flügel und klappe den Schutz auf.
"Ich nenne es 'Nous avons atteint le point de non-retour' [Es gibt kein Zurück mehr]."
Für einen Moment war es still.
Dann setzte sie die zarten Finger auf die Elfenbein Tastatur spielte einzelne Töne.
Die reihenfolge wurde schnell und komplizierter doch blieb der dunkle unterton erhalten.
Das Stück dauerte seine Zeit doch war sich Victoire sich, dass es die Großmutter besänftigen würde.
Nach einem dramatischen schluss Akort, bei dem sie die Augen schloss und tief ein atmete, stand sie auf und knickste.
"Für dich mamie."
Sie sah aus den Augenwinkeln wie Ryan sie anlächelte und ihr Herz wurde warm.
Re: Love Letters. <3
Leha. - 26.01.2010, 22:14
Èmilienne hob die behandschuhte Hand und wischte sich eine Träne aus dem Augenwinkel, die sich in ihre großen, blauen Augen geschlichen hatten, als die Musik in Süßem Schmerz verendet war, wie die Sommerrosen im Herbstanfang.
Sie stand auf und applaudierte, wie ihr Vater und sogar Mamie tupte sich geschäftig an ihren Augen herum und griff nach den Händen ihrer großen Schwester.
"Das war wunderschön, Kind.
Und ein treffender Titel."
Sie versuchte, ihre Munwinkel zu einem Lächeln zu bewegen, was ihr , zu Émiliennes Belustigung, nicht ganz gelang.
Doch sie spürte die Wärme immernoch, die sich durch die Musik in ihr Herz geschlichen hatte und wunderte sich kaum, dass der alte Drachen gefühle zeigte.
Hätte Victoire noch ein wenig weiter gespielt, wären ihr Tränen gelaufen, und Mamie hätte sie umarmen müssen.
Sie seufzte und sah auf ihre Geige.
Sie würde das nie schaffen.
Bestimmt verspielte sie sich und überhaupt hatte das Lied keinen Titel.
Sie schniefte teils wegen der Musik ihrer Schwester, die immernoch von den hohen Wänden hallte und teils wegen dem Mut, der sie gerade eben verlassen hatte.
Sie schluckte und trat vor den Flügel, als Victoire Platz genommen hatte, atmete ein, stellte sich aufrecht hin und begann zu spielen.
Re: Love Letters. <3
Lavra. - 26.01.2010, 22:20
Victoire war es unangenehm diese Liebe der großmuter für sich allein zu haben.
Sobalt es der anstand erlaubt setzte sie sich. einen platz zwischen sich und ryan frei lassend.
Sie wusste wie aufgeregt ihre kleine Schwester war.
Sioe selbst stand unter dem gleichen druck als sie sich immer hatte mit ihrer Mutter messen müsen.
Kurz bevor der Bogen die Seiten berührte lächelte Victoire èmilienne an.
Ein Freudiges, und aufmunterndes lächeln.
Ein lächeln das ihr gesicht strahlen ließ.
Du schaffst es, meine kleine!
Die Töne waren ergreifend, so empfand es Victoire.
Es war mit Libe und Herz gespielt.
Wenn die großmutter dies nicht erkennen sollte...
Die süße Melodie ließ Victoire frößteln und unbewusst nach der hand Ryans greifen der sich neben sie gesetzt hatte.
Als die letzten Töne verknlungen waren stand Victoire auf und ging zu ihrer Schwester.
"Das war... wunderschön. Noch nie hast du es so gut gespielt wie gerade ebend.", sie gab ihr einen Kuss auf die stirn bevor sie zurück trat um ihre Großmutter vor treten zu lassen.
Re: Love Letters. <3
Leha. - 26.01.2010, 22:24
Sie lächelte und wischte sich die Tränen von der Wange, sie sich immer zeigten, wenn sie spielte.
Sie schloss die Augen und knickste Höflich, hielt die Geige fest umklammert und dann den Kopf gesenkt, wartete auf die Worte der Großmutter.
Sie hatte sich wirklich Mühe gegeben. Kein Ton war danebengegangen, kein Finger auf eine falsche Saite gerutscht, der Bogen war gerade geblieben, wie sie selbst, auch wenn das Korsett ihren Brustkorb eingeschnürt hatte.
Doch wahrscheinlich war es zu gefühlvoll und leidenschaftlich gewesen und ziemte sich nciht für eine junge Dame ihren Standes.
Sie wartete.
Re: Love Letters. <3
Lavra. - 26.01.2010, 22:29
Victoire atmete tief ein und aus und wartete auf das komentar der großmutter.
"Es war... schön, èmilienne. Du hast dir mühe gegeben Kindchen. Jedoch gibt es viel zu verbessern wenn du eines Tages so spielen möchtest wie deine Schwester.
Die Großmutter war sitzen geblieben.
Nicht aufgestanden wie bei Victoire.
"Ich habe hunger. Wie wäre es mit dem Essen. Sohn?"
Victoire sah zu Èmilienne und lächelte aufmunternd.
"Nimm sie nicht zu ernst. ich fand es toll."
Sie strich ihr über die Wange.
"Komm. Lass uns ind en Speisesaal gehen."
Gemeinsam machte sich die kleine Geslschaft auf.
Das essen wurde von Dienern hereingebracht.
Ryan setzte sich neben Victoire, welche neben ihrer Großmutter platz gefunden hatte.
Re: Love Letters. <3
Leha. - 26.01.2010, 22:36
Émilienne lächelte und knickste vor ihrer Großmutter, dann vor ihrer Schwester, gab Antoinette das Instrument und folgte der Familie in den Speisesaal.
Sie warf dem Earl einen missbilligenden Blick zu, als er sich neben ihrer Schwester niederließ und ihr nunoch den Platz zur Rechten der Großmutter blieb, doch ihr Unvergnügen wich, als sie sich das Ereignis ins Gedächnis rief, welches Heute Abend enthüllt werden würde.
Eine Hochzeit.
Und auch noch eine ehrliche Hochzeit. Eine Hochzeit aus Liebe.
Ihr inneres seufzte theatralisch und gab sich rosaroten Träumen hin, während sie das Tischgebet sprachen.
Ihre Augen verfolgten die Verlobten erwartungsvoll und lösten sich nur von ihnen, als Vater das Wort an sie richtete und für einen kurzen, höflichen Wortwechsel mit Mamie.
Sie achtete darauf, gerade zu sitzen, nicht zu viel Fleisch zu essen und einen vornehmen Rest auf dem Teller zu lassen.
Re: Love Letters. <3
Lavra. - 26.01.2010, 22:42
Als die Teller geleert und das gespräch einen ruhigen Tonfall angenommen hatte erhob sich Ryan.
"Ich würde ihnen gerne etwas mitteilen. Ms Préserver Madame.", er nickte in die Richtung der Großmutter.
"Wie sie wissen bin ich nun seit geraumer Zeit gast auf ihrem Guht. Dies hat auch einen Grund.
Ich kam auf die Bitte ihrer Tochter hierher. Victoire. Ms Préserver. Ich liebe ihre Tochter und bitte sie mir ihre Hand zum Bund der ehe zu reichen. Ich werde gut für sie soregen. In England bin ich ein angesehener earl. Es wird ihr an nichts fehlen."
Stille machte sich nach den gesprochenen Worten des verliebten breit.
Der vater sah zu seiner Tochter die lächelnd nickte.
Die Großmutter machte ein undefinierbares geräusch das sich nach entrüstung und gleichzeitiger freude anhörte.
Sie missbilligte es nicht sofort von allem informiert zu werden.
"ryan. ich habe dich auf meinem guht aufgenommen. Du hast dich wie ein Ehrenmann verhalten. Wenn meine Tochter also zustimmt, werde ich eurer heirat zustimmen.", der vater lächelte udn erhob sein Glas.
Victoire stand auf und strahlte.
"Ich bind ir zu Dank verpflichtet Vater.", sie knickste und gab Ryan einen gezierten Kuss auf die Wange.
Re: Love Letters. <3
Leha. - 26.01.2010, 22:51
Das Glas zerbrach als sie aufsprang und schnitt in ihre Hand,a ls sie davonlief.
Ihr Lächeln war fortgewischt, hatte doch sie allein diese furchtbare Botschaft hinter der strahlenden Fassade des Engländers erkannt.
Er nahm sie weg. Er wollte sie ihr rauben und Victoire in das graue, garstige England nehmen, weg aus den grünen Wiesen und dem fröhlichen Trubel Paris.
Sie hatte sich gefreut. sie hatte gestrahlt und überlegt, wie sie an ihrer Großmutter vorbeikam um das neue Familienmitglied zu umarmen.
Und dann hatte er sie verraten.
In ihr pochte die erste verzweifelte Entrüstung gegen einen Mann, die jedoch von Trauer und Ettäuschung überrollt wurde.
Bestimmt hatte Victoire das gewusst. Sie hatte es gewusst und trozdem ja gesagt, obwohl sie sich hatte denken können, was sie tat.
èmilienne floh durch die Flur in ihr Zimmer und schlug die Tür zu, warf sich auf ihr Bett, ungeachtet dessen, dass das Blut aus ihrer Hand die Kissen ruinierte und weinte.
Sie hatten alle gelacht und gelächelt.
Ihre Hand ballte sich zu einer Faust und sie verbarg ihre Schluchzer in der Samtdecke.
Re: Love Letters. <3
Lavra. - 27.01.2010, 14:27
Victoire sah ihrer kleinen Schwester flehend hinterher. "èmilienne!", ihre Stimme klang schwach und traurig.
Sie wehrte die beruhigende Hand ihres Vaters ab und rannte aus dem Raum.
Es war ihr egal was die Großmutter nun von ihr dachte.
"Èmilienne!", sie klopfte laut gegen die Tür ihrer Schwester.
"Bitte, Èmilienne. Lass es mich dir erklären!"
Eine Träne lief über ihre Wange.
"Du weißt, dass ich Ryan liebe. Genauso wie cih dich liebe. Bitte versteh doch. Er hat in England ein Guht zu verwalten. Er kann nciht hier bleiben. Wenn ich ihn also heiraten will, werde ich mit ihm gehen müssen.", ihre Stimme brach.
Sie wusste dass es leere Worte für Èmilienne waren.
"Ich kann verstehen warum du wütend bist. Aber bitte. Bitte versuche zu verstehen..."
Re: Love Letters. <3
Leha. - 23.03.2010, 20:10
Mit zugekniffenen Augen hob sie ein Kissen und warf es in die Richtung, wo sie die Tür vermutete.
„Nein, geh weg.“
Sie klang lächerlich und die Tränen brannten heiß auf ihrem Gesicht, ihre Augen würden schwellen und alles würde grässlich aussehen.
Das würde Victoires Strafe sein. Solle sie doch sehen, was sie ihr antat.
Sie würde nicht lachen, nicht winken. Vielleicht würde sie krank werden, an dem Tag, wenn sie weggeht.
Das hatte sie davon. Sie würde krank und dann würde sie sterben und Victoire müsste sich auf ewig grämen und einen riesigen, hässlichen Schupfen von dem vielen Regen bekommen, von dem der Earl immer erzählt hat.
„Du hättest es mir sagen sollen.“
Sie schrie immer noch, doch sie hatte aufgehört zu weinen. Trotzdem fühlte sie die Tränenspuren auf ihrem Gesicht immer noch und Blut tropfte rot auf ihr Kleid.
Sie war ein weiteres Kissen und schluchzt, drehte sich dann um und verbarg ihren Kopf in einem weiteren Bezug, der schwach nach Lavendel duftete.
„Warum hast du es nicht gesagt?
Du wusstest es doch!
Bestimmt habt ihr gelacht, als ihr darüber geredet habt und euch gefreut, dass ihr endlich weg seid, du und der grässliche Engländer.
Dann geh doch weg.“
Sie biss sich auf die Lippe, schluchzte jedoch weiter ohne jegliche Träne in das Kissen und hoffte, dass sich die Tür bewegte.
Sie hatte ‚ich hasse dich’ sagen wollen, aber sie hatte Angst.
Sie hatte riesige Angst.
Re: Love Letters. <3
Lavra. - 23.03.2010, 21:33
Ein ersticktes Schluchzen entrang sich Victoires Kehle.
"Es tut mir so leid... es tut mir so unendlich leid..!"
Sie hörte wie etwas gegen die Tür flog und zu Boden viel.
Sie hörte das Schluchzen der kleinen Schwester und vernahm das anklagende in ihrer Stimme.
Victoire hob die Hand um die Klinke zu drücken, doch sie hielt in ihrer Bewegung inne...
Leise flossen tränen über Porzelan Wangen als sich die Braut umdrehte und ging.
Sie wusste nicht was sie hätte tun solln. Sie fühlte sich hilflos. Gefangen zwischen Gück und kalter Trauer.
Ihre Hände zitterten als sie die Tür zum Teezimmer öffnete.
Die verglasten Wände waren zum Garten hin geöfnet und der Wind trug den süßlichen Geruch von Flieder und Rosen hinein.
Die Tränen waren versiegt, doch das stechende Gefühl der Verzweiflung war geblieben.
Victoire wusste, dass sie mit Ryan gehen würde... sie würde ihn heiraten, in England.
Doch sie spürte die Trauer und die Wut ihrer Schwester die nun allein in ihrem Zimmer lag und sie verwünschte.
Sie löste eine Spange und erlaubte es ihren Haaren frei über ihre Schultern zu fallen.
Re: Love Letters. <3
Leha. - 27.03.2010, 19:09
Sie hob den Kopf, als sie Schritte hörte, die sich entfernten und betrachtete die Tür.
„Victoire?“
Unbeholfen schob sie sich vom Bett, hob die Hand und wischte sich die Tränen ab, legte die Wange an die Tür und hielt den Atem an.
Nur Stille.
Sie spürte, wie sich ihr Herz verkrampfte und die Tränen stiegen wieder in ihr auf.
In ihrer Handfläche trocknete das Blut.
Leise öffnete sie die Tür, begann dann zu laufen, erst langsam, dann immer schneller, doch sie war leise, blieb dann vor den geöffneten Türen des Teezimmers stehen und sah scheu in das Zimmer hinein, beobachtete die sanften Wellen rostroter Haare, die sich über die perfekten, schmalen Schultern ihrer Schwester ergossen.
Sie nahm das Bild auf und schluckte schwer.
England. Bald würde sie hier allein sein.
Und sie hatte den Abschied vermasselt und diese wundervolle Nachricht ins Gegenteil gekehrt.
Sie hatte den glücklichsten Tag ihres Vaters zunichte gemacht.
„Victiore?“
Langsam trat sie in das Zimmer, wischte sich erneut die Tränen ab, ging zu ihrer Schwester und nahm deren weiche, kalte, vertraute Hand.
„Victiore, was ich getan habe war dumm und gemein und egoistisch.
Ich freue mich so für dich, für euch beide.
Aber warum muss er dich mitnehmen?
Ich will nicht, dass du gehst.
Und England ist so weit, weit weg.
Und er nimmt dich einfach dahin mit und ihr lässt mich hier zurück.“
Bei dem Gefühl, die langen Finger in ihrer Hand zu spüren kamen ihr wieder die Tränen.
Dies würde bald der Vergangenheit angehören.
„Ich will nicht, dass du weggehst.“
Re: Love Letters. <3
Lavra. - 12.09.2010, 10:35
Victoire hörte die Stimme ihrer Schwester, sie klang verzweifelt, um Verzeihung bittend.
Sie wante ihr ihr blasses Gesicht zu.
"Ich möchte auch nciht fort! Nein! Mein herz möchte bei dir bleiben, Èmilienne, doch gleichzeitig ist es Ryan den cih liebe. Es ist eine Furchtbare entscheidung, doch du musst verstehen, dass ich es auch für die Familie tue. Denk an Vater, an Mutter und an Mami. Sie würden mich hassen und dann könnten wir genauso wenig zusammen sein!
Èmilienne, weine nicht!"
Sie strich mit ihrer freien Hand über die zarten wangen ihrer kleinen schwester und versuchte sie zu trösten.
"Wir werden nciht für immer getrennt sein! Das verspreche ich dir!"
Sie lächelte, ein unsicheres Lächeln doch es sollte Trost spenden.
Die kühle Nachmittagsluft trug den Gesang der Vögel und den Duft der Blumen herein.
Victoire schloss die Augen und nahm die ihr nur zu gut vertrauten gerüche und Geräusche in scih auf.
"Das wird es in England so ncith geben.."
Sie atmete langsam aus, dann erhob sie sich, die kleine Schwester immer noch an der hand.
"Komm! Wir wollen durch den Garten rennen, so wie wir es früher immer taten!"
Sie raffte das Kleid, strahlte Èmilienne an, ließ ihre Hand los und rannte in den Garten.
Ein Lachen des Glücks und der Vertrautheit erklang, als die Braut über den grünen Rasen rannte, die kleine Anhöhe hinauf und sich im Krei drehte, die arme weit ausgebreitet.
Die Sonne schien heiter vom himmel und wärmte ihr Gesicht.
"Èmilienne! Wie früher!"
Re: Love Letters. <3
Leha. - 12.09.2010, 16:16
Èmlilienne lächelte. Ein sehr, sehr schwaches Lächeln, aber nicht ohne Zuneigung der froßen Schwester gegenüber.
Es würde so sein müssen, und sie kontne niemanden umstimmen. Resignation und Aufgabe verärgerten sie, doch, wie sie sich selbst ins Gedächnis rief, das war es nicht.
Annahme. Sie musste es annehmen.
Ihr lächeln wurde breiter und mit jedem Herzschlag und jedem Gedanken weniger traurig.
"England soll einen wundervollen Sommer haben.
Ich könnte dich besuchen kommen."
Sie hob eine Hand und wischte sich die Tränen erneut fort, die sic aus ihren Augen gestohlen hatten, hörte dann was ihre Schwester rief, sah, wie sie in den Garten lief und fühlte wie die Sonne durch ihre Haut schien und ihr Herz wärmte, bevor sie mit einem riesigen, unerhörten Satz nachsprang und hinterherlief, tief einatmete als sie auf dem Hügel angekommen war und sich mit ihrem weißen Kleid ins feuchte, nasse Gras fallen ließ.
Ihr Lachen hallte noch weiter, weiter ins Dorf hinein, als sie längst damit aufgehört hatte.
Sie hob den Kopf und hob eine Hand gegen die Sonne, betrachtete ihr Kleid.
"Mamie wird nicht begeistert sein."
Ihre Augenbrauen hoben sich und sie kicherte.
"Oh nein, das wird sie nicht."
Re: Love Letters. <3
Lavra. - 12.09.2010, 17:43
Sie strahlte als sie sah, dass ihre kleine Schwester zu ihr hinauf kahm.
Auch sie setzte sich ins Gras und betrachtete liebevoll das glückliche Gesicht von Èmilienne.
"Ja, Engaldn soll wunderschön sein. Aber noch schöner wird es, wenn du mich besuchen kommst.", sie lächelte.
Dann sah sie auf das schöne weiße Kleidchen mit den nun grünen Rasenflecken darauf.
"Mamie wird davon nie etwas erfahren!", sagte sie leise.
"Du wirst dich umziehen und dann lassen wir das kleid in der Wäscherei verschwinden."
Liebevoll strich sie Èmilienne über die Wange.
Das alles war so vertraut, sie kannte sich aus, wusste wie man sich zu benehmen hatte.
"Ich habe Angst, Èmilienne. Furchtbare angst vor dieser neuen Welt. Doch ich weiß, dass Ryan mich liebt, als werde ich fort gehen, doch was mit Halt gibt, das bist du. Ich werde wissen, dass ich zu dir kann und u zu mir. das wird es sein was mir Sicherheit in meinem Vorhaben gibt!", sie lächelte. "Du bist mir so wichtig!"
Re: Love Letters. <3
Leha. - 22.10.2010, 23:26
Sie nahm die vertraut kühle, weiße, makellose HAnd ihrer großen Schwester in die ihren und drückte sie liebevoll.
"Ich bin so froh, dass di Ryan gefunden hast. Nicht auszumalen, wenn du dich mit Onkel Jaques hättest verheiraten müssen!"
Sie kicherte einen kurzen Augenblick, dann wurde sie erneut ernst und lächelte ihre große Schwester wieder an.
"Du bist mir doch auch so wichtig, Victoire, und ich wünsche dir, so, so viel Glück, euch beiden.
England soll wunderschön sein, wenn die Sonne scheint. Und Papa sagt, sie haben dort wunderschöne Kleider und Hüte! Und England Bälle sollen noch prunkvoller sein als die in Versailles! Kannst du dir das vorstellen, Victoire?"
Sie seufzte theatralisch und ließ sich ins Gras fallen.
"Ach, beneidenswert, beneidenswert.
Du musst mir beibringen, wie man Englisch spricht, in deinen Briefen!"
Erneut setzte sie sich auf. Das Kleid schmückte ein weiterer, riesengroßer Grasfleck.
"Du schreibst mir doch, oder nicht?"
Re: Love Letters. <3
Lavra. - 22.10.2010, 23:34
Sie lächelte.
Und es war ein echtes Lächeln. Keines dieser höfischen, falschen Förmlichkeitslächeln, dieses Lächeln war nur für ihre kleine Schwester bestimmt.
"Um Gottes Willen!", sie kciherte. "Nein, ich habe mit Ryan wahrlich mehr Glück als mit Onkel Jaques."
Sie gab ihr einen KLüss auf die Stirn.
"Ich werde dir so oft schreiben wie nur möglich! Das verspreche ich dir!"
Ein leises Seufzen erklang, dann legte sie ihren Kopf in den Nacken und schaute in den Klaren, blauen Himmel.
"Nein, ich kann es mir nciht vorstellen. Ich werde mich überraschen lassen müssen."
Sie sah zu ihrer kleinen Schwester.
"In zwei tagen werde ich mit Ryan aufbrechen. Unser Schiff wird in 4 tagen ablegen, es wird uns nach England bringen, von da aus werden wir mit der Eisenbahn fahren."
Sie sah wieder über die grünen Wiesen.
"Ich werde das alles hier vermissen."
Re: Love Letters. <3
Leha. - 22.10.2010, 23:46
"Wobei ihr ja so ein schönes Paar wärt."
Sie Pflückte ein Gänseblümchen und steckte es in die langen glatten Haare ihrer Schwester, die so ganz anders waren als die ihren.
Dann duckte sie sich - nur für den Fall.
"Mit dem Schiff und mit dem Zug?"
Émlienne hatte von Schiffen und Zügen gehört, aber sie verließ selten die Ländereien der Familie, höchstens für einen Stadtbummel in Paris oder zum Besuchen der Großmutter und dann nahmen sie die Kutsche.
"Wie aufregend!"
Sie rollte eine Weile den Hügel hinab, lachte lauthals und stand auf, ihre Füße fanden kaum den Weg und sie stolperte ein bisschen.
Mit einer Schwungvollen Drehung landete sie erneut auf dem Boden, kicherte und sah dann zu dem großen Landhaus, dann erneut zu Victoire.
"Du kannst ja wiederkommen."
Sie breitete die ehemals weiß bekleideten, jetzt eher grünlich erscheinenden Arme aus.
"Aber ich fürchte, wir müssen nun mein Kleid verschwinden lassen und mich umziehen. Sonst fährt dein seltsamer englischer Verlobte noch ohne dich ab."
Re: Love Letters. <3
Lavra. - 23.10.2010, 00:01
Sie lachte als die kleine Schwester den Hügel hinab rollte und sich fröhlich drehte.
Sie stand auf und strich die Falten aus dem Kleid, dann kam sie langsam, bedacht nciht umzuknicken, ebenfalls die Anhöhe herab.
"Ja, ich weiß. Und cih werde wiederkommen. Um dich zu besuchen!"
Sie nahm die Hand der Schwester und gemeinsam gingen sie zurück zum haus.
In Èmiliennes Zimmer zog sie sich um und Victoire gab das schmutzige Kleid einer Dienerin die es unter stillschweigen ind ie Waschküche brachte.
~Two Day later~
Victoire öffnete die Tür ihres Zimmers. Sie trug ein rotes Kleid, das Blonde Haar hatte sie sich hochgesteckt und das Gesicht war wie immer blass und schlank.
Sie lächelte nciht, ging langsam und bedächtig die Koridore ihres alten Zuhauses entlang, fuhr zärtlich mit den Fingern an den Wänden entlang und atmete den gewohnten Geruch ein.
In der Vorhalle warteten sie auf sie.
Ihre Eltern Mrs und Madame Préserver, ihre großmutter, die Dienerschaft, Ryan und Èmilienne.
Sie stieg die Stufen hinab zu ihnen und lächelte schwach.
"Guten Morgen."
Re: Love Letters. <3
Leha. - 28.10.2010, 21:14
Als ihre Schwester herunterkam, hatte Émilienne gerade zu einer spitzen Konterbemerkung Luft geholt und sich darauf gefasst gemacht von ihrem Vater ein Stirnrunzeln, von ihrer Mutter ein verhaltenes Lächeln und von Mamie eine eben so scharfe Bemerkung zuzrückzubekommen, als Vicotire die Treppe hinunterkam und sie zum Lächeln brachte und gerade stehen ließ.
Natürlich zog sie die Blicke aller magisch auf sich, aber heute war alles...magischer als sonst.
Ryan trat vor und hob die stattliche, englische Hand in der Victoires immer zu verschwinden schien, legte sie auf seinen Arm und schien vor Glück von innen heraus zu strahlen.
Er schien etwas zu sagen, aber in diesem Moment schluchzte die alte Amme, Jaqueline so lauf auf, dass es aus dieser Entfernung unmöglich war es zu verstehen.
Ryans Lächeln wurde breiter.
Émilienne streckte die Hand nach Jaquelines alten, vertrauten Knitterfingern aus und drückte sie fest, auch wenn sie merkte, wie ihre Augen ebenfalls feucht wurden und sie sich demonstrativ mit dem Ärmel über die Lider wischte. Das hübsche Kleid
Sie grinste unter Tränen, doch diese Grinsen wurde zu einem noch undamenhafteren Strahlen, als das Junge Paar die Gasse aus Menschen erreicht, die die große Tür flankierten.
Jaqueline war vor allen anderen an der Reihe, sie hob die Hände und zog Vicotires blasse Porzellanwangen zu sich herunter, besprenkelte sie mit alte, ehrlichen Tränen des stolzes und küsste sie auf beide Wangen, redete schnell in ihrem seltsamen Dialekt und Drückte die zarten Hände noch einmal.
Dann kam die restliche Dienerschaft an die Reihe und jeder ging mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurück an seinen Platz.
Mutters Tränen schienen nicht aufzuhöre, sie liefen und liefen so sehr, dass Émilienne ihren Platz neben Jaqueline an deren Mann abtreten musste und nun zu Mutter ging und ihre Hände hielt, die denen Vicotires so gleich, doch älter und rauer waren. Es waren Hände, dir harte Arbeit vollbracht haben.
Mutter sagte viel, aber Émilienne kümmerte sich nicht darum, zwang sich, nicht zuzuhören, denn das war Vicoires Moment und die Worte waren nur für sie gedacht.
Vater umarmte seine Tochter kurz und nickte Ryan zu, mit diesem sonderbaren Funkeln in den Augen, dass ein jeder Vater wohl an dem Tag an dem seine Tochter das Haus verlässt dem zukünftigen Schwiegersohn schenkt.
Es hatte etwas von Du kannst dich glücklich schätzen, Junge. Aber vergießt sie deinetwegen nur eine Träne, dann..
ÉMilienne hielt das Buch versteckt hinter ihrem Rücken, als die Beiden endlich das Ende der Reihe erreichten. Sie lächelte und sah das Strahlen in beider Augen, und weinte nichtmehr, sondern lächelte.
Sie umarmte ihren ...ja, was? Ihren angeheirateten Bruder, - obwohl es sich nicht schickte, sehr zum missfallen ihrer Großmutter, die sich nur auf ein Gönnerisches Nicken herabgelassen hatte - nahm dann Vicotires andere Hand und ging mit ihr zur bereitstehenden und fertig gepackten Kutsche.
Als Ryan der Schwester in den Innenraum half, wartete sie am Fenster.
"Wann werdet ihr heiraten?
Werde ic auch eingeladen sein? Wo werdet ihr heiraten? oh bitte, du musst mir schreiben und mir von seinen Verwandten erzählen! VOn den neuen Cousins und Cousinen. Gibt es dort auch so leute wie Mamie?
Und die Englischen PFerde!
Papa sagt, wir werden deines wohl verkaufen müssen, weil ihn sonst niemand bewegt, weil er für mich zu groß ist und Mama...nun, du weißt sie reitet nicht."
SIe biss sich auf die Zunge, hielt damit die Fragen und den Weiteren redeschwall zurück und streckte das Bch durch das Glaslose Fenster.
Es war ihr Lieblingsbuch. Es war eines jener Bücher, die man als Kind liest und dann niewieder vergisst, eines, dass man hervorholt, wenn man traurig ist, eines, dass man mit Wärme, duftenden Bratäpfeln und Gutenachliedern, mit Puppen und ersten Tonleitern auf dem Pianoforte in Verbindung bringt.
"Das hat und Jaqueline immer vorgelesen.
Weil Mama da noch nicht lesen konnte", sagte Émlienne leise.
"Ich möchte, dass du es hast.damit du mich nicht vergisst.
Und damit du dich an Frankreich erinnerst. An hier. An uns alle."
Sie breitete die Arme aus und die hinter ihr versammelte Dienerschaft strahlte um die Wette.
"Wir haben dir auch etwas anderes geschenkt, auf das wir alle gespart haben", knarrte die Alte Jaqueline, dängelte sich sanft vor und griff nach Victoires Hand.
"Aber das ist in deinem Koffer.", fügte Émlienne hinzu, dann schob sie sich wieder vor, nahm die Hand ihrer Schwester aus den alten Fingern und legte sie sich an die Wange.
"Ich werde dich vermissen, große Schwester. So sehr."
Dann knickste sie und überließ ihrer Mutter und ihrem Vater die Letzten Minuten.
Re: Love Letters. <3
Lavra. - 30.10.2010, 22:33
Sie kam langsam die Treppe hinab in den großen Eingangssaal der gefüllt war mit den wichtigsten Personen ihres Lebens.
Da waren ihre Eltern, die Ammen die ihre Kindheit begleitet hatten, Ryan, der Mann den sie liebte.. und Èmilienne..
Sie lächelte schwach, etwas schweres schien auf ihrer Brust zu lasten.
Sie sah in all die strahlenden und weinenden Gesichter, sie hörte Jaqueline schluchtzen, sah ihre Großmutter kühl ´lächeln, hörte wie ihr vater sich räusperte und ssah wie ihre kleine Schwester hin und hergerissen war zwischen Trauer und Freude.
Sie nickte höflich, lächelte und antwortete auf Fragen.
Alles ging so furchtbar schnell, schon saß sie in der Kutsche und sie hatte das gefühl niemals genug worte für einen angemessenen Abschied zu finden.
Durch das Fenster der Kutsche beugte sie sich leicht hinaus und gab der Schwester einen Kuss auf die Stirn.
"Natürlich werd eich dir schreiben! Oft! So oft es geht! Ich liebe dich, Èmilienne!"
Dann wandte sie sich ihren Eltern zu, Mutter weinte leise in ein Taschentuch, Vater wirkte Gefasst und doch viel es ihm schwer die richtigen Worte an seine älteste Tochter zu finden.
Schließlich knallte die Peitsche des Kutschers und die Wagenräder begannen sich langsam zu drehen.
Mit Tränen in den Augen winkte Victoire mit einem Taschentuch aus dem Fenster. Alle standen sie da, winkten, weinten und lachten.
Ihr Herz war schwer vor wehmut doch dann fühlte sie die Hand von Ryan auf der ihren. Als sie aus dem Tor gefahren waren und nun ncihts mehr von ihrer Familie zu sehen war setzte sie sich vernünftig in die Kutsche und seufzte leise.
"Ich liebe dich, Victoire und cih danke dir, dass du mich in meiner Heimat heiraten wirst."
Die tiefe zuneigung und dankbarkeit die in seinen worten mitschwang ließ sie lächeln.
Ryan liebte sie und sie liebte ihn. Er würde ihr helfen in England glücklich zu werden, auch wenn ihre Familie weit weg war.. auch wenn Èmilienne nun allein mit ihren Eltern war..
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