Mondscheinsee

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    Re: Mondscheinsee

    Sheno - 14.11.2009, 19:06

    Mondscheinsee
    Langsam schritt die Gestalt durch den weißen Sand des Mondscheinsees. Beinahe war die Gegend schon zu idyllisch. Kein Wunder, immerhin lag der See im Himmel. Die Gestalt steckte das Stabschwert in den Sand und ließ sich fallen. Ihr Blick glitt über die Oberfläche des Sees. Dann zog die Person die Kapuze aus und blickte in die Spiegelung der allmählich untergehenden Sonne.
    Das schneeweiße Haar der Gestalt wehte im Wind, die orange-goldenen Augen, die einem Bernstein ähnelten, waren komplett auf den See fixiert. Der Richter fing an zu lächeln, stand daraufhin auf und lief auf und ab, der Alltag im Himmel war einfach viel zu monoton.



    Re: Mondscheinsee

    Drizzen - 14.11.2009, 19:42


    Die Rüstung schepperte bei jedem schritt den die fast zwei Meter große Gestalt tat. Der Boden im Wald der genau neben dem Mondscheinsee lag war voller Moss und jeder Schritt sinkte tief in den weichen Boden. Lässig baumelten zwei Schwerter von der hüfte der Gestalt diese waren an einem Gürtel befestigt. Als die Gestalt aus dem Wald tratt fiel das Licht der untergehenden Sonne auf den Helm und die gewaltige Plattenrüstung. Die Gestalt ging am ende eines Tages immer hier hin um den Sonnenuntergang zu beobachten.



    Re: Mondscheinsee

    Bananenkopf - 14.11.2009, 20:06


    Es war still am Gewässer des Mondscheinsees, der im matten Sonnenlicht strahlte und funkelte. Es herrschte kaum eine Brise und durch die Präsenz der zwei Gestalten erhielt der wundersame Ort etwas Göttliches an sich. Nun wehte ein lauwarmer Wind über den sandigen Boden und ließ die kleinsten Staubkörnchen auftanzen. Das Windspiel wurde immer stärker und stärker, und begann sich in einem Punkt zu verbinden. Ein kleiner Wirbelsturm schien nun zu einer Gestalt zu werden und senkte sich unweit vom Wasser nieder. Das Windspiel verblasste und die luftigleichte Gestalt Inazumas bildete sich ab. Der Elementargeist strich sich durch das silbernweiße Haar. Ein nebliger Schleier hüllte seine Züge ein und er zeigte sich zu besonderen Stunden an diesem Ort, bevor er weiter durch das Himmelreich zog. Mit einer sanften Handgeste bildeten sich über den See volle, weiße Wolken, die im matten Sonnenlicht in verschiedene Farben eingetaucht worden waren. Es schien so einfach diese Wolkengruppen entstehen zu lassen, ein leichtes Kinderspiel für ihn. Die prächtige, luftige, weiße Masse der Wolken erinnerte an hauchweiche Watte, die nun den Himmel zierten.



    Re: Mondscheinsee

    Sheno - 14.11.2009, 20:18


    Allmählich blieb der Richter stehen. Einige Engel liefen auf ihn zu. Sofort zückte er seine Waffe und sah, das einige Dämonen ihnen auf den Fersen waren. Er schloss seine Augen und die Dämonen stolperten sofort. Ehe sie aufstehen konnten überzogen Ketten, die bloß aus Schatten zu sein schienen ihren Körper und hielten diese am Boden, während der Richter ihnen sein Stabschwert durch den Rücken stach.
    Dann richtete er sich wieder dem See hinzu und blickte auf den harmonischen Sonnenuntergang. /"Ein neuer Tag der in meinem Leben verstreicht. Und noch immer ist nichts interessantes hier passiert."\, dachte er und ließ sich in den Sand fallen. Er lag dort und genoß die Ruhe, die dort ständig herrschte.



    Re: Mondscheinsee

    Leeloo - 14.11.2009, 23:16


    Sie saß auf einem hohen alten Baum, lehnte sich gegen den Stamm, der vom Moos bis zu den ersten Ästen bedeckt wurde. Ihre grünen Augen sahen in den Himmel. Wolken bildeten sich wie aus dem Nichts, färbten sich in bunte Farben durch die Sonne.
    Sanft, wie ein fallendes Blatt, segelte sie hinab auf eine dicke Wurzel und sprang von dieser auf den weichen Boden. Jeder ihrer Schritte mit den nackten Füßen hinterließ einen Abdruck, der sofort wieder verschwand. Grazil waren ihre Schritt, sie tanzte beinahe, wenn sie von dem vom Moos bedeckten Boden auf eine Wurzel sprang und wieder zurück. Dann blieb sie stehen, sah auf den Waldboden. Schwere Schritte hatten Abdrücke hinterlassen. Munter fing sie an dieser Spur zu folgen und bald kam sie an jenem See an, an dessen Ufern schon so mache Gestalt einen Platz für sich hatte.
    Neben dem Stamm eines knorrigen Baumes, dessen große Wurzeln schon aus Sand ragten, und kniete sich nieder. Mit einem mal fing ihre Hand, die sie auf das Holz gelegt hatte, an in den Körper des Baumes zu tauchen. Ihr seidenes Kleid wurde grün tief braun wie die Rinde und die Wurzeln, zu denen es sich schließlich auch formte. Ihre Haut wurde zu Rinde, ihr Haar zu Moos und Efeu. Immer mehr verschmolz der Geist mit dieser Schöpfung der Natur bis sie eins waren.
    Und ihr unsichtbarer Blick ruhte auf den Wesen, sie die Ruhe des Mondscheinsees genossen.
    Beobachten war eine so simple Handlung. Ob sie deswegen so gerne mit großen offenen Augen durch diese verzauberte Welt ging?



    Re: Mondscheinsee

    Mirey - 14.11.2009, 23:38


    Es war kalt. Viel zu kalt für seinen Geschmack.
    Nun gut, wahrscheinlich hatte die Temperatur angenehme Grade, doch für den Feuerelementar war es einfach kühl. Wie gern würde er sich jetzt an ein selbst entfachtes Lagerfeuer setzen und die untergehende Sonne genießen. Doch in dem dichten, definitiv idyllischen Wald war es unmöglich den Untergang der Sonne zu bewundern, matte Lichtarme waren das einzige was die Blätter der Baumkronen auf den Boden fallen ließen. Man hörte das sanfte Zwitschern von Vögeln und Dorian war sich sicher, dass er den Wald singen hören konnte. Ein schaurig schönes Lied lag in der Luft und je länger er zuhörte, desto unheimlicher wurde es.
    Seine beschuhten Füße hinterließen leichte Abdrücke auf dem moosigen Boden und aufmerksame Leute könnten seine Spur ohne Probleme verfolgen. Jedoch bezweifelte der Braunhaarige das irgendjemand Interesse daran hätte ihn zu beschatten. Vor allem nicht an so einem Ort.
    Schließlich nahmen die Abstände der Bäume zu und nach einigen Atemzügen konnte er den sandigen Boden, sowie den See erblicken. Der Himmel spielte ein wunderschönes Spiel der Farben und der Braunhaarige sah wie gebannt auf die orange Sonne die langsam verschwand. Er konnte ihre Wärme bis hier her fühlen. Die Sonnenstrahlen auf seinem Körper waren wie eine angenehme Massage.
    Mit einem zufriedenen Seufzer lehnte er sich gegen den einen der alten Bäume. Hätte er gewusst, dass sich hinter diesem Lebewesen ein Elementargeist versteckt, hätte er sich das Ganze zweimal überlegt. Im Moment war er jedoch der unwissende Genießer der Natur. Sanft fuhren seine Hände über die raue Rinde und schließlich ließ er sich auf den Boden nieder. Seine karamellfarbenen Augen musterten die Umgebung, sowie die Wesen die sich um den See tummelten. Nach einigen Momenten des Betrachtens schloss er die Augen um den Rest der Sonnenwärme in sich aufzusaugen und genießen.



    Re: Mondscheinsee

    Sheno - 14.11.2009, 23:49


    Der Richter stand auf und bemerkte die vielen Wesen, die sich allmählich hier sammelten. Wenn er seinen Instinkten vertrauen konnte, waren es nun vier weitere Präsenzen, die sich in der Nähe des Sees aufhielten. Fünf, wenn man ihn mit ein bezog.
    Er ließ seinen Blick ein letztes Mal über den See gleiten, dann suchte er sich eine offene Stelle, die etwas weiter vom See entfernt war und setzte sich hin. Er schloss seine Augen und ließ seine Gedanken schweifen, während er über die Wesen nachdachte. Allem Anschein nach waren es bloß Wesen der Ordnung, kein einziges Wesen hatte sich dem Chaos verschrieben, aber das war bloß sein intuitiver Eindruck, den er auf die Schnelle hat vernehmen können.



    Re: Mondscheinsee

    Sora - 15.11.2009, 00:03


    Durion kam zum Mondscheinsee und setzte sich in den weißen Sand des Strandes. Dann dachte er nach. /"Schade das ich meine Badehose nicht mit dabei habe."\ Er sah in seinen Rucksack, den er aus dem Nichts herbeiholte und sagte: "Ich habe sie ja doch mit." Dann lachte er kurz auf und richtete seinen Blick auf den See.



    Re: Mondscheinsee

    Bananenkopf - 15.11.2009, 02:29


    Inazuma beobachtete die Wesen, die sich am See tumelten. Seine blasse, beinahe durchsichtige Gestalt schimmerte im Licht. Die Dämonen hatten zwar einen Weg in den Himmel gefunden, doch der Richter, der seine Ruhe zuvor genossen hatte, erledigte die Feinde. Der Elementargeist erhob seine Arme und sein Körper begann langsam zu schweben, bevor er sich im sanften Windspiel in einen angenehmen Luftzug verwandelt hatte. Der Lufthauch umspielte die Wesen, flog an ihnen vorbei, ließ ihr Haar auftanzen und Izun flog in den Wald. Tiefer und tiefer ließ er die Bäume hinter sich, bis er den See ganz hinter sich gelassen hatte. Und da sah er sie… Weitere, kleinliche Dämonen, so groß wie Straßenköter. Ihr spitzen Zähnchen erinnerten an Stachel, ihre Köpfchen an schrumplige Kratoffeln und ihre Ärmchen gefährlichen Krallen, die eher wie Gabeln aussahen als Krallen. Doch es waren viele, sehr viele und sie waren flink.
    Plötzlich veränderte sich die Atmosphäre, die Luft wurde erdrückender, unangenehmer. Unruhe stieg in den Dämonen auf und plötzlich wütete ein wilder Sturm. Die Dämonen krallten sich an den Bäumen fest und kreischten in ihrer zischenden Höllesprache. Eine gewaltige Luftdruckwelle zerquetschte sie und sie zerfielen zu Staub. Und wie schnell der Sturm gekommen war, war er auch vorbei.



    Re: Mondscheinsee

    Sheno - 15.11.2009, 22:27


    Plötzlich erschien ein verwundeter Engel und störte die Ruhe. "Wir... wir brauchen Hilfe auf Gaia!", keuchte dieser, und fiel auf die Knie. "Die Dämonen überrennen den Planeten." Dann sackte sein Körper zusammen, und man sah, wie ein riesiger Speer aus dem Rücken des Engels ragte. Der Richter stand auf, fuhr sich durchs schneeweiße Haar und beschloss dann, auf den Planeten zu gehen. /"Helfen? Pah. Da unten ist es nur anscheinend etwas spannender als hier oben."\, dachte er und suchte einen Weg nach unten auf die Oberfläche des Planeten Gaias.



    Re: Mondscheinsee

    Leeloo - 15.11.2009, 22:30


    Wie Dämonen starben hatte sie schon oft gesehen, doch noch nie, in all den Jahren, war es nötig gewesen, dass jene dunkle Wesen durch die Hand von Iris ihr Leben ließen. Doch interessant war dies schon mit anzusehen wie der Richter zum Henker wurde.
    Der Elementargeist konnte die Vibrationen der Schritte durch die Wurzeln wahrnehmen, ehe sie dann jenen Mann erblickte. Er trat näher an sie heran, lehnte sich gegen den Stamm, fühlte die Rinde und sank nieder, worauf er durch den Wald sah, seine Umgebung betrachtete.
    In der Ferne konnte Iris Lachen hören, doch wie gebannt sah sie auf das Gesicht, das von den letzten Sonnenstrahlen gestreichelt wurde.
    Mit einem Mal fing die Rinde an sich zu verformen oberhalb des anderen Elementargeistes. Es sah aus, als würde dem Stamm ein weiterer abstrakter Ast entspringen. Man konnte die Form des Kopfes erkennen und die Arme. Das Gesicht wurde klarer und das Haar, das auf den Schultern lag und noch immer wie von Moos und Ranken bedeckt schien, bekam wieder die nussbraune Farbe. Und nun erkannte man sie, den Geist der Erde, deren Oberkörper aus dem Stamm des Baumes ragte und ihre Finger wie Wurzeln noch mit jenem verbunden sind.
    Mit großen neugierigen Augen sah sie hinab zu Dorian, während sie einen Windhauch um sich spürte.
    Dass es dann einen weiteren Kampf mit Dämonen gab, bemerkte sie nicht, auch wenn der plötzliche kurzfristige Sturm erkennbar sein konnte. Doch als dann der Hilferuf eines Engel die Ruhe störte wandte sie ihren Blick in jene Richtung. Der Richter schien einen Weg auf die Erde zu suchen.



    Re: Mondscheinsee

    Mirey - 15.11.2009, 22:45


    Trotz der Tatsache, dass Dorian ein Feuerelementargeist war, war er nicht jemand der gern kämpfte. Natürlich, wenn es sein musste, dann tat er es auch, aber wenn er zwischen Kampf und Ruhe entschieden konnte, so würde er zweites nehmen. Von den Kämpfen in der Nähe hatte er nichts bemerkt, vielleicht wollte er es auch einfach nur nicht.
    Er hatte seine Augenlider noch immer geschlossen, spürte wie die Wärme der Sonne seine helle Haut liebkoste und genoss die frische Waldluft. Bedauerlich, dass die angenehme Wärme der Sonne bald verschwinden würde. Er lehnte seinen Kopf stärker an die Rinde, hob sein Kinn leicht. Er seufzte leise, erleichtert.
    Der Braunhaarige bemerkte nicht, dass der Baum, wie aus dem Nichts, einen neuen Ast, direkt über ihm bildete. Erst, als die Iris ihre menschliche Form etwas genauer angenommen hatte, bemerkte er, dass etwas Schatten in sein Gesicht warf. Verwundert, dass die Sonne jetzt schon verschwunden war, öffnete er die Augen.
    Und riss sie sofort auf. Er erschreckte, definitiv, rutschte ein Stück an der Rinde hinter, gen Boden, und starrte mit schnell schlagenden Herzen in das Gesicht der Frau, die wie es aussah ein Teil des Baumes war, und ihn ansah.
    Er brauchte einige Augenblicke, bis er verstand, um was es sich hier handelte. Ein Elementargeist, so etwas wie er, nur handelte es sich hierbei nicht um einen der Feuerenergie. Als sich sein Puls von dem Schreck erholt hatte, rollte er sich weg, stand nun, auf den Knien vor dem Baum, und sah zu dem Teil der Frau, die aus dem Baum ragte.
    „Entschuldigt, Madam“, er stockte kurz, war von diesem Anblick doch recht beeindruckt, „ich wusste nicht..“
    Er unterbrach seinen Satz. Seine Augen, sowie die Iris’, wendeten sich ab und starrten zu einem Engel, der durchbohrt mit einem Speer, mit einem, Dorian vermutete, Richter, sprach. Misstrauisch betrachtete er das Schauspiel.



    Re: Mondscheinsee

    Bananenkopf - 15.11.2009, 22:58


    Es schien wie immer alles ruhig zu sein, eine herrliche Ruhe, die nicht lange anhalten würde. Sie würde nie weichen, könnte man denken, doch dort, wo Ordnung herrschte, ja, dort könnte alles einen irrsinnigen Weg nehmen. Ein verletzter Engel war aufgetaucht und suchte Hilfe. Die Dämonen vermehrten sich zu sehr, die Dämonen zerstörten die menschliche Welt.
    Und plötzlich erklang eine herrlich sanfte, dennoch strenge Stimme. Eine Stimme, die jedem himmelsreichen Wesen Furcht und gleichzeitig Wärme spendete. Diese Stimme gehörte zu keiner Person, Gestalt, Wesen… Es war ein übergeordnetes, unerreichbares, unzerstörbares Wesen. Es war die Ordnung selbst, sagte man, welche die himmlischen Wesen führte. Dieses ‚Wesen’ hatte sich endlich, nach all den Jahren Kampf, dazu entschlossen, den Menschen zu helfen. Die Stimme war so durchdringend und überall zu hören, jeder könnte es hören, denn jeder wurde gebraucht. So gut wie möglich.
    “Erhört mich, ihr himmlischen Schöpfungen. Erhört mich, Engel, Richter Elementargeister. Die Dunkelheit übermannt Gaia und die Menschen, das Chaos versucht die Welt in die Schwärze zu stürzen. Notgedrungen brauchen wir jede Hoffnung des Lichts, das nur die Menschen retten kann. So eilt geschwind zur Hilfe, denn nur wir können helfen…“

    Der sanfte Wind kehrte wieder zu dem warmen See. Die Gestalten hatten sich kaum von ihrem Ort wegbewegt, ja, manche hatten sich verändert. Die zarte Windbrise umtanzte wieder den Rand des Waldes, die Blätter wirbelten geschwind mit ihm, als wollten sie tanzen. Unweit von den zwei anderen Elementargeistern kehrte sich der Wind wieder in einander und es zeichnete sich Inazumas Gestalt wieder. Stärker und stärker wurde der sanfte Wirbelsturm, bis er endgültig verstummte und dort, Izun, stand. Eigentlich hatte er weiter vor, durch die himmlische Welt zu schweben, als er einen verletzten Engel erblickt hatte. Und kaum war der Richter verschwunden, erklang diese liebliche Stimme, die alle Geschöpfe dazu aufforderte, den Menschen zur Hilfe zu eilen, verzweifelt sie darum bat.
    Inazuma wand sich um und schaute kurz zu den Anwesenden. Bei jeder Bewegung schien ein Windzug um ihn zu herrschen, der seinen leichten Mantel aufwirbeln ließ. Das silbernweiße Haar legte sich mit den Windzügen in die jeweilige Richtung, manchmal konnte man für einen kurzen Augenblick sein ganzes Gesicht erkennen und eine kleine Narbe oberhalb seine linken Auges.
    Doch eher er hier lange bleiben konnte, wand er sich um und folgte dem kleinem Pfad durch den Wald zu dem himmlischen Portal.



    Re: Mondscheinsee

    Leeloo - 16.11.2009, 22:15


    Nicht weit von ihnen entfernt fing sich der Wind an zu verformen, wieder die Gestalt eines Mannes anzunehmen. Kurz sah Iris zu jenem Elementargeist und dann betrachtete sie erneut die Reste des toten Engels.
    Diese Stimme. Diese Stimme, die sowohl warm als auch bedrohlich war. Sie lauschte dieser Stimme, die von allen Wesen erhört werden konnte.
    Dabei löste sie mehr und mehr die Verschmelzung mit jenem alten Baum. Es sah aus, als würde sie einfach aus dem Stamm schreiten. Ihr Kleid wurde wieder seiden weiß. Ihre Haut war keine Rinde mehr und ihr Haar fiel in leichten Wellen auf ihre Schultern, ohne von grünen Blättern, Ranken und Moos geziert zu werden. Sie konnte den Sand unter den Füßen spüren und machte einen Schritt nach vorne.
    Dorian wurde ignoriert – Wie unhöflich. Aber dieses Geschehen erforderte die Aufmerksamkeit aller. Iris konnte sich später noch dafür entschuldigen, dass sie den Elementargeist des Feuers erschreckt hatte.
    Inazuma betrachtete die Anwesenden. Ein unsicherer Blick war die Antwort von Iris.
    Sie wusste nicht recht, was sie machen sollte.
    Gerne würde sie helfen, gerne würde sie die Menschen vor einem schrecklichen Schicksal bewahren, doch sie wusste nicht ob sie auf einem Schlachtfeld stehen konnte. Vielleicht würde sie sich ja doch gut schlagen, vielleicht wäre sie sogar eine große Hilfe für die anderen, schließlich könnte sie so etwas wie Mauern aus der Erde wachsen lassen, oder Käfige aus Ranken schaffen. Vielleicht würde es funktionieren....
    Der Geist der Luft hatte sich auf den Weg gemacht. Er würde also helfen.
    Iris sah über die Schulter, betrachtete den anderen Elementargeist und brach dann auf, während sie den anderen Wesen noch kleine Blicke schenkte, bevor die dann im Wald verschwand, dem kleine Pfad folgte und dann am Portal angelangt war.
    Noch nie war sie an dem Portal gewesen.
    Angst und Mut wuchs in ihrem zärtlichen Körper.



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