2. Kapitel

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    Re: 2. Kapitel

    Dieudonne - 05.11.2009, 19:39

    2. Kapitel
    Als ich langsam aufwachte blendeten mich die Sonnenstrahlen, die durch die Baumkronen schienen. Also war ich circa 1 Stunde weggetreten. Ich lag unter einem Baum der auf einer Lichtung stand. Ich schaute an mir herunter, davon mal abgesehen, dass meine Kleider voller Blut waren, ging es mir gut. Erleichtert seufzte ich und stand auf. Nach einigen Schritten - die noch ziemlich wackelig waren - gehorchten mir meine Beine wieder. Ziellos lief ich durch den Wald der genauso grün schimmerte wie es in meinem Buch beschrieben war. Nach einigen Minuten kam ich an einem See an, dessen Wasser dunkel blau schimmerte und dazu noch einen faszinierenden Wasserfall hatte.
    „Der kommt wie gerufen!“
    Ich zog meine dreckigen Kleider aus und ging in das kühle Nass. Als ich ganz damit beschäftigt war das Blut aus meinen Haaren zu bekommen – was wirklich nicht leicht ging – merkte ich nicht das er vom Rande des Sees aus mich beobachtete. Nachdem die Spuren vollständig von meinem Körper abgewaschen waren drehte ich mich um und entdeckte ihn. Mein lauter Schrei der darauf folgte lies ihn noch nicht mal mit der Wimper zucken. Ich ging in die hocke, sodass das Wasser mich bedeckte.
    „Hat man dir nicht beigebracht Frauen nicht beim Baden zuzuschauen?! Ich bin dir zwar dankbar, dass du mich gerettet hast auch wenn ich nicht weiß, wie du das angestellt hast aber das geht zu weit!“
    Wütend starrte ich ihn an, er hatte etwas in der Hand meinen Koffer. Ob er mein Buch auch hat? So schnell ich konnte stieg ich aus dem Wasser ohne nachzudenken. Das Buch war mir einfach zu wichtig. Schockiert wühlte ich in meinem Koffer, es war nicht mehr da. Mein Retter räusperte sich.
    „Ich muss es finden!“ nuschelte ich voller Verzweiflung.
    „Suchst du das hier?“
    Lässig hielt er kurz das Buch hoch und blätterte auf die letzte Seite um darin zu lesen.
    „Sehr interessant!“
    Er lachte und schlug das Buch unsanft wieder zu.
    „Gebt es mir wieder! E s ist mir sehr wichtig…bitte“
    Er grinste mich an
    „Ach, so wichtig? Diese alte Geschichte gefällt dir also?“
    Er drückte mir das Buch in die Hand
    „Mein Seelenbuch gehört sowieso in die Obhut meines Meisters“
    Schützend hielt ich es an meiner Brust.
    „Seelenbuch?...Meister?!... ICH?!“
    Es konnte nicht real sein aber es fühlte sich richtig an.
    „In diesem Buch steht was ich alles anstelle“
    wieder grinste er, dabei blitzten seine Augen wie flüssiges Metall.
    „Wenn du mir nicht glaubst, dann schau in das Buch!“
    Langsam schlug ich das Buch auf und fand darin Zeilen, die ich nicht kannte.
    „Du hast mich vor den Wölfen gerettet, du hast sie getötet!“
    „Ja, um meine Meisterin zu beschützen“
    Seine Miene verfinsterte sich.
    „Keiner darf es je wagen meiner Meisterin auch nur ein Haar zu krümmen!!“
    „Aber woher willst du wissen, dass ich deine Meisterin bin? Du kennst noch nicht mal meinen Namen!“
    „Wie wahr, euren Namen kenne ich nicht. Aber ihr habt mein Seelenbuch, als ihr noch ein Baby wart habe ich es euch gegeben“
    „Dieser Traum… er war also kein Traum? ...Du warst kein Traum…“
    Er nickte
    „Dein Vater war mein Meister. Als er starb musste ich dich abgeben. Wenn mein Meister stirbt fall ich in einen Tiefschlaf bis mein neuer Meister mich findet, aber das weißt du ja aus meinem Seelenbuch.“
    Er starrte mich an
    „Meister …“
    Schüchtern wandte er seinen Blick zur Seite.
    „Wollt ihr euch nicht anziehen?“
    Mein Gesicht Glühte als mir klar wurde, dass er alles an mir sehen konnte. Ich schrie entsetzt auf, schnappte mir meine Kleidung und bedeckte mich mit ihnen.
    „Dreh dich gefälligst um!“
    Als er sich umdrehte zog ich mich hastig an.
    „Mir reicht´s! Ich gehe“
    Er hob den Koffer auf.
    „Wie ihr wünscht!“
    Fragend schaute ich zu ihm.
    „Wer hat gesagt, dass du mitgehst?“
    Es schien ihm nicht zu gefallen, trotzdem widersprach er nicht und reichte mir den Koffer.
    Den Weg wieder zu finden erwies sich als schwierig, da ich bewusstlos war als er mich hierher brachte.
    Als ich ihn fand folgte ich ihm, bis ich in der Stadt ankam. Die Stadt war einfach umwerfend, so viele Menschen die nicht in Klosterkutten herumliefen. Was ich jedoch vermisste war die Ruhe die im Kloster allgegenwärtig war. Ich schaute mich um. Wo kann man sich hier nur ausruhen?
    Da kamen die drei jungen Männer die mir entgegen liefen genau recht.
    „Entschuldigung? Ich suche eine Unterkunft wo ich übernachten kann, ich hab nicht viel Geld und kenne mich hier nicht aus… könnten sie mir helfen?“
    Der größte von den dreien warf den anderen einen Blick zu.
    „Ja natürlich kleine! Wir hätten da was Passendes für so eine süße Maus, nicht wahr Jungs?“
    sie lachten, ich war so erleichtert, dass die Stadtbewohner so freundlich zu mir waren das ich sie anlächelte.
    „Komm mit wir bringen dich hin!“
    Er nickte grinsend seinen Kumpels zu.
    Das Hotel war auffällig beleuchtet, hauptsächlich mit roten lichtern. Es schaute sehr gemütlich aus.
    Der Empfangsraum war auch sehr gemütlich eingerichtet, in einer ecke stand eine Sofa Garnitur und auf der anderen Seite war eine Bartheke. Eine Hand wurde auf meine Schulter gelegt.
    „Bleib hier kleine. Ich besorge für dich ein Zimmer“
    Er ging zu der Empfangsdame und redete mit ihr. Ich konnte sie nicht verstehen aber als er auf mich zeigte lächelte ich der Frau zu. Mit einem Schlüssel in der Hand kam er wieder.
    „Das wäre geklärt! Komm ich zeige dir wo das Zimmer ist“
    Ich folgte den dreien die eine Treppe hinauf gingen, bis sie vor einer Tür stehen blieben, die einer von ihnen aufschloss.
    „So hier wären wir. Komm doch herein!“
    In der Mitte des Raumes stand ein großes Bett mit vielen Kissen darauf. Ich betrat den Raum schaute mich noch einmal genauer um und lächelte dann die drei Männer an.
    „Danke, dass ihr mich hierher gebracht habt. Ich weiß gar nicht wie ich ihnen Danken kann“
    „Aber wir wissen ganz genau wie du uns Danken kannst!“
    Die zwei die sich bis jetzt eher zurückgehalten waren hielten mich plötzlich mit eisernem Griff an den Handgelenken fest.
    „Du hast wirklich einen tollen Körperbau!“
    Raunte einer von ihnen in mein Ohr.
    „Hört auf! bitte!!“
    Sie drückten mich auf das Bett und fingen an meine Kleider auszuziehen. Ich versuchte mich frei zustrampeln aber sie waren zu stark. Tränen rannen mir über mein Gesicht, heute war wirklich kein guter Tag. Wieso bin ich nicht im Kloster geblieben? Und wieso passieren mir heute nur so schreckliche Dinge?
    Ich schrie um Hilfe, was ich gleich darauf bereute. Jemand schlug mich, ich konnte nicht sagen wer es von den dreien war, eigentlich was das auch egal.
    Glas klirrte neben mir, so als würde man ein Fenster einschlagen. Erschrocken zuckte ich zusammen.
    Das Gewicht, das mich auf das Bett drückte und mich berührte wurde von mir weggerissen. Er stand vor dem Bett und hielt einen der Männer am Hals in die Luft. Er schaute mich an und ließ sie dann los.
    „Verschwindet!!“
    Sie fluchten und verschwanden, sie wollten sich wohl nicht mit ihm anlegen. Sein stechender Blick der den anderen nachsah, wurde fast zärtlich als er mich anschaute.
    Das war schon das zweite Mal, dass er mich nackt gesehen hat. Schoss es mir durch den Kopf. Er kam zu mir kniete sich neben mich auf das Bett und umschloss mich mit seinen starken Armen.
    „Tut mir leid, dass ich nicht früher da war…“
    Er strich mir durch mein langes pechschwarzes Haar das total zerzaust war.
    „Meister! Bitte weint nicht… es ist alles wieder gut“
    Ich schmiegte mich an seine Brust und weinte bis es nicht mehr ging.
    Oh Gott ich wünschte es wäre es!
    „Wieso?“ stotterte ich leise.
    „Weil sie anders keine abkriegen!“
    „Ich bitte dich… bring mich von hier weg…ich kann nicht mehr“
    Er nickte mir zu und hob mich hoch.
    „Halte dich gut an mir fest“
    Er nahm meinen Koffer und ging zu dem zerbrochenen Fenster.
    „…?“
    Mit einem ruck sprang er aus dem Fenster. Ich machte mich auf den Aufprall gefasst, doch wir landeten sanft in einer dunklen Gasse.
    „Wir gehen jetzt in ein richtiges Hotel“
    „Danke… Ian, so heißt du im Buch… ist das dein richtiger Name? Mein Name ist Mary“
    „Ja das ist er, Meisterin“
    Ian schaute sich um.
    „Aber davor musst du dich erstmal anziehen“
    Er ließ mich runter.
    „Hier kannst du dich in ruhe umziehen“
    Obwohl mich keiner sah – außer Ian natürlich – zog ich mir so schnell ich konnte ein Kleid über.
    „Seid ihr fertig Meister?“
    „Ja, und nenn mich nicht so. Jetzt kennst du schließlich meinen Namen.“
    „Wie ihr wünscht… Mary“
    Meinen Namen aus seinem Mund zu hören war merkwürdig.
    „Mary?“
    Ich bemerkte, dass ich ihn anstarrte. Mein Gesicht fing an zu glühen.
    „Oh… tut mir Leid. Deine Haare sind nur so ungewöhnlich lang“
    Log ich, es war ja so schon peinlich genug.
    „Soll ich sie mir abschneiden?“
    „Das meine ich nicht, na ja es ist deine Sache ob du sie dir abschneidest oder nicht“
    „Wie ihr wünscht!“
    Ihm wuchsen lange scharfe Fingernägel, die durch sein langes Haar strichen. Er schnitt es sich ab, lange Strähnen fielen zu Boden bis von seiner Mähne nur noch struppiges Schulterlanges Haar übrig blieb. Kurzes Haar stand ihm noch besser und ich starrte ihn wieder an.



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