Eine Geschichte...

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    Re: Eine Geschichte...

    Rai Ruri - 02.11.2009, 15:57

    Eine Geschichte...
    Vorwort: Ich hatte mal eine Geschichte begonnen (und leider bis jetzt nie weitergeschrieben), in der ich versucht hatte, all mein Können, was ich mir schon angeeignet hatte, zu stecken. Diese Geschichte od. besser, nur den Beginn, schrieb ich, nachdem ich das Buch "Interview mit einem Vampir" von Anne Rice gelesen hatte. Wie in ihrer Geschichte wird deswegen, die Geschichte neben einer anderen erzählt... .

    Die Protagonisten sind:
    Meine Wenigkeit :P
    und Vegeta (aus Dragonball Z)

    Ich habe mit ihm schon eine Menge Geschichten erlebt und geschrieben (nich zu letzt, weil es bei mir jemanden gibt ^^... der Vegeta heißt und mit dem ich seit Jahren, mehr als befreundet bin. Die Geschichten über ihn und mich haben also sehr wohl auch persönlichen Wert und sind nicht nur rein erfunden. Und einige, die vllt. mich od. ihn kennen, können da eventuell was rauslesen ^^ ... was jedoch immer gut rauszulesen war, bei solchen Geschichten, waren meine Gefühle... (hier bei der folgenden jetzt nicht so... ^^°)

    Die Geschichte ist nur knapp 2 Seiten... ich wusste nicht so recht, wie sie weiter gehen könnte und belies sie jetzt einfach so. Umso dankbarer wäre ich für Tipps od. Vorschläge, wie es weiter gehen könnte ^^ ...

    Ich danke jedem, der sie ließt ^^ und freue mich über Kommentare.

    Achso... Dass Genre und auch die Überschrift, kann ich nach knapp 2 Seiten noch gar nicht bestimmen. Ich hab sie selbst bei mir... nur unter "eine Geschichte" erstmal abgespeichert. :P
    _______________________________________________________________

    Eine Geschichte ... (by RaiRuri)

    >>Ich möchte Euch eine Geschichte erzählen, Prinz, wie ihr diese von mir noch nicht kanntet; von Liebe und Tod; Verlangen und Unvernunft; von fernen Ländern und wagemutigen Träumen aus vergangenen Zeiten. Die Frage, die mich so gleich eröffnet, ist welche, womit ich beginnen sollte. Nun lachend werdet Ihr mich darauf hinweisen, dass Geschichten am Besten am Anfang beginnen und ich denke dies werde ich auch tun, also leiht mir Euer Ohr und lauscht meiner gebrechlichen Stimme, wie sie Erzählungen in Worte fasst. <<

    Der Prinz setzte sich, ihre Nähe suchend, zu ihr auf der in schwarzem Leder gehüllten Couch. Stillschweigend setzte er ein erhabenes und vielsagendes Lächeln auf, um bald darauf seine Augen zu schließen und sich ganz ihrer zaghaften Stimme in engelsgleicher Tonlage hinzugeben. Einzig und allein, dass flackernde Licht einer großen, roten Kerze mitten auf den kleinen schwarzen Tisch, in einer gläsernen Schale tauchte die Räumlichkeiten in einen tiefromantischen Schein. Von Draußen hörte man dicke Regentropfen gegen die Fensterscheiben prasseln und von weiter Ferne ein tiefes Grollen eines nahenden Gewitters. Der schwere, süßliche Duft von Räucherstäbchen erfüllte den Raum … der geistlich abwesende Duft, den Myrre und die Rinde des Quebrachos an die stehende Luft absondert und sie füllt mit magischen Ersinnungen in einer unheiligen Dunkelheit, die einzig von einer Kerze, tanzende Schatten an die Wände warf. Ebenso auf dem kleinen Tischchen stand eine blauweiß gepunktete Vase mit frischen Wiesenblumen, die sich dem einzigen Licht zu wandten und mit ihrer besinnlich einfachen Schönheit den Raum romantisierten. Rai atmete tief durch, ehe sie begann sich aus dem Nichts eine schöne Geschichte einfallen zu lassen und sie schüchtern mit leiser Stimme ihren liebsten Prinzen vorzutragen.

    >>Zu einer längst vergessen Zeit, an einem Ort wohin Euch nur Träume tragen können, lebte ein junger Mann, mit aschblondem Haar, dass jedoch in der Sonne wie reines Gold glänzend sein Haupt wie eine Krone schmückte. Seine Augen waren die traurigsten, die ein Mensch je erblicken konnte und sie gewährten nicht Jedem den Einblick in seine Seele. Auch sie trugen im Sonnenlicht den ganz eigenen Glanz des Goldes, während sie in der Dunkelheit unergründlich und tiefschwarz den nächtlichen Horizont nachdenklich und sehnlich entgegen sahen. Seine Haut schimmerte in einem seidigen, hellen Glanz, den zu frühren Zeiten ausschließlich Aristokraten hatten und auch nur, wenn sie sich meterdicken, weißen Puder in dass faltige Gesicht tupften. Der Junge Mann war stets bescheiden, aufrichtig und hilfsbereit und doch zutiefst verschlossen und in sich gekehrt. Niemanden gelang es, in seine abschweifenden Gedanken Einblick zu erhalten und er war einsam. Allein in einer Welt, derer er nicht angehören zu schien und derer er zu gern entflohen wäre, hätte er die Kraft dazu gehabt. Er lebte in einem beschaulichen kleinen Dorf in einem bescheidenen Haus auf dem Land. Seine schmalen Hände waren gezeichnet von den landwirtschaftlichen arbeiten, die er oft übernehmen musste und er verbarg viele Narben, nicht nur an seinem Körper. Eines Nachts beschloss er diesem Leben zu entfliehen und eine Reise zu beginnen. Eine Reise die ebenso eine Suche sein sollte. Eine Suche nach sich selbst und anderen seiner Art. Er packte seinen Koffer, indem er nur das Nötigste verstaute und brach am gleichen Abend auf. Als er die Tür hinter sich schloss und tief durchatmete, erblickte er den wunderschönen, sternenklaren Himmel, dem er nicht das erste Mal verfallen war. Er liebte die Nacht und die Dunkelheit, denn das Licht war trügerisch. Im Tageslicht war er der Engel aus Gold, der er jedoch in seinem tiefsten Innersten niemals sein wollte, denn Engel sind dumm. Sie leben einzig und allein für ihre Liebe zu Gott und sie sind ein Ammenmärchen, ein Aberglaube, denen die Menschheit nur zu gerne verfiel und in der sie oftmals ihre nie endende Hoffnung zogen. Er schüttelte seinen Kopf um ihn von diesen Gedanken zu befreien und ging festen Schrittes los. Seine Reise und Suche begann und trug ihn über viele Herren Länder. Bergige Landschaften mit moosbesetztem Gestein und Täler aus üppigen, kräftig grünen Gras, die Unendlichkeit einer hitzigen, gelben Wüste aus bloßem Sand oder das weite tiefblaue Meer, so gefährlich und unberechenbar, wie er es auf seiner Reise oft zu sein schien, überquerte er mit den Wissensdrang, alles zu erfahren, zu lernen und zu begreifen, was ihn umgab. Ehrfürchtig ging er mit jedem Lebewesen um, welches seinen Weg kreuzte und lernte von ihm; lernte zu leben. Viele Jahre zogen in das Land und seine Suche schien ihm beinahe, vergeblich zu sein. Seine Beine wollten ihm keinen weiteren Schritt mehr tragen und schlürften schwankend am Boden. Er erreichte schließlich eine große, hell erleuchtete Stadt, die selbst in der Nacht ruhelos und stetig zu leben schien. Eine riesige Stadt voller gestresster, mehr oder weniger unfreundliche Leute, die seine Erscheinung entweder gleichgültig hinnahmen oder hinter vorgehaltener Hand tuschelten. Die Jahre auf Wanderschaft hatten seine Kleidung zugesetzt. Er sah schmutzig und fertig aus, müde, seiner Suche, und enttäuscht. Es war Winter, doch die Stadt hegte so eine innere Hitze, dass selten nur Schnee, die steinernen Gemäuer und Straßen bedeckte. Dennoch war es eisig kalt und sein Atem bildete kleine Rauchwölkchen. Er ward so müde und suchte einfach nur einen Platz, wo er seine schweren Beine betten und sich niederlegen konnte, die Gedanken frei von jeglichen Unmut und drückender Last. Er steuerte auf eine kleine Bank zu, die ihm nur recht und billig schien. Sie stand in einem kleinen, angelegten Park. Wenige kahle Bäume überragten sie mit knarrenden großen, schwarzen Ästen, die ihm geradezu den Weg weißten. Tote Blumen und Sträucher waren eingesäumt von noch kahlerem Beton. Der Winter hatte sie des blühenden Lebens beraubt und irgendwie wirkte alles so trist und ruhelos, dass ihm einen zusätzlichen Schauer über den Rücken fahren ließ. Es kamen immer wieder Leute an ihm vorbei, als er so einsam auf dieser Bank aus unbequemen und eisigen Stahl saß und er merkte wie seine Glieder erschlafften und es ihm mühte seine immer noch warmen Augen offen zu halten. Die Leute, die ihn sahen, verschmähten seine Gegenwart. Nicht einer kam zu ihm um auch nur nachzufragen, was denn los sei und warum er hier in der Kälte zu Eis erstarrte; nicht einer. <<

    Der Prinz blickte mürrisch auf. Er konnte sich sehr gut Vorstellen, dass Menschen so gleichgültig mit sich selbst umgangen, doch er sagte nichts und ließ Rai weiter erzählen. In leichten Ansätzen konnte er sich selbst in die Rolle dieses Jungen fügen und er war gespannt, wie diese Geschichte enden würde. Er bemerkte aber auch, dass Rai es sehr schwer viel, zu erzählen, da sie sich oft räusperte und ihr Blick traurig auf ihre Hände in ihrem Schoß gerichtet hatte.

    >> Schließlich sackte der junge Mann in sich zusammen und schlief ein. Er träumte von der heißen, weiten Wüste, die so grenzenlos und kochend war, dass sie beinahe jedes Lebewesen in den Tod trieb oder verrückt machte. Er war stark und darum bezwang er die zermürbende Hitze und in seinen Träumen denkend, bezwang er ebenso die zermürbende Kälte an diesen unfriedvollen Ort, der niemals schläft.


    (Das Bild malte ich zu der Geschichte ^^, copyright by Rai)

    Plötzlich spürte er warme Hände auf seinen Schultern und eine flüsternde, leise Stimme, ähnlich der meinen. „Wach auf… Bitte wach doch auf.“, schien diese Stimme ihn sogar anzuflehen. Er öffnete langsam seine Augen und blinzelte, als ihn zwei große, grüne Katzenaugen besorgt anblickten. „Du kannst hier nicht bleiben. In dieser Kälte. Du wirst sterben, wenn du hier bleibst.“, beteuerte sie. Er schaute sie misstrauisch an und es schien ihm gleich, ob er lebt oder stirbt. Doch er ließ sie gewähren. Ließ sich abstützen und folgte ihr blindlings Schritt für Schritt. Obwohl er sehr viele Fragen hatte, konnte er im Moment nicht einen klaren Gedanken fassen und auch dies schien ihn absolut unwirklich vorzukommen. Wenige Minuten später fand er sich, in einer warmen Decke eingewickelt auf einem Bett, das schlicht und einfach hergerichtet war, aber erstaunlich viele Kissen besaß. Wie lang hatte er auf solche Bequemlichkeiten verzichten müssen und er verfiel nun einem tiefen wolligen Schlaf, traumlos und fest. Die grünen Katzenaugen und die helle, leise Stimme gehörten einer jungen Frau, mit langen schwarzen Haaren, die in der Sonne jedoch wie Kupfer leuchteten und deren grüne Augen in der Sonne wie 2 edle Smaragde, das Licht in ihnen brachen. Auch ihre Haut war von einem hellen, vornehmen Schimmer bedeckt und trotz, dass sie anders war, hatte sie dennoch mehr mit ihm gleich, als jedes andere Wesen, dass ihm begegnet war.<<

    „Die junge Frau hat aber erstaunlich viel Ähnlichkeit mit dir, Prinzessin!“, bemerkte Vegeta mit einen unwiderstehlichen, frechen Grinsen. Er merkte wie Rai sichtlich errötete und konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. „Wer ist dieser Kerl, dass du ihm eine Geschichte widmest? ... ein Konkurrent?“, fragte er wissbegierig. Rai sah ihn mit einem unsagbar klaren und aufrichtigen Blick an und sagte: „Dieser junge Mann, ist Teil eurer selbst… und diese Frau ist ein Teil meiner selbst. … und ich denke… diese Teile, werden sich nach und nach zu einem Ganzen fügen. Aber… euch wird das Ende offenbart werden, liebster Prinz, seid euch gewiss.“ Rai lächelte.


    to be Continue (vielleicht ^^) ...



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