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Re: Spielervereinigung
Tweety - 03.06.2006, 18:54Spielervereinigung
Es ist mal wieder viel Kopiertes zu lesen. Ich halte es für ein wichtiges Thema: :zustimm: Vor allem für junge HandballspielerInnen kann diese Vereinigung nützlich sein.
03.06.2006 - red
Mediation statt Konflikt - Vereinigung der Handball-Vertragsspieler (VHV) gegründet
Foto: vhv
Die Vertragsspieler der Handball-Bundesligen der Männer haben sich erstmals in der deutschen Handball-Geschichte organisiert. Die neu gegründete "Vereinigung der Handball-Vertragsspieler e.V." mit Sitz in Hildesheim wird ab der neuen Saison eine Plattform für die Interessen der deutschen Handball-Profis innerhalb der Profi-Ligen und gegenüber den Vereinen und Verbänden bilden. Neben der Funktion eines Sprachrohrs steht dabei auch die Beratung und Hilfestellung im Vordergrund, für die bereits namhafte Experten gewonnen werden konnten.
"Speziell die Vorkommnisse in der Saison 2004/2005 in Wallau, Essen und Schwerin haben endgültig aufgezeigt, dass die Zeit reif dafür ist, die Interessen der Vertragsspieler entsprechend zu kanalisieren", sagt Initiator Marcus Rominger, der als Athletensprecher in der VHV die Belange der aktiven Bundesliga-Profis vertritt. Der 33-jährige Torwart, der zehn Jahre lang für die SG Wallau-Massenheim spielte und seit 2005 beim TV Grosswallstadt unter Vertrag steht, führt die VHV zusammen mit zwei weiteren Vorstandsmitgliedern. Geschäftsführender Vorsitzender der neuen Spielervereinigung ist der Journalist Christian Ciemalla. Der 29-Jährige übernimmt Verwaltung und kaufmännische Leitung sowie den Mediabereich. Dritter Mann im Vorstand ist der Silbermedaillengewinner von Athen und Europameister Jan-Olaf Immel. Er übernimmt die Repräsentanz für die U21-Spieler.
Die VHV versteht sich nicht als Gewerkschaft, sondern als Anlaufstation für Vertragsspieler, die im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit vor Probleme und Fragen gestellt sind, bei deren Lösung die VHV auch individuell helfen will. Die aktiven VHV-Mitglieder erwerben mit ihrer Mitgliedschaft unter anderem den Anspruch auf eine kostenlose juristische Erstberatung in arbeitsvertraglichen und sozialversicherungstechnischen Angelegenheiten sowie in Sportmanagement- und Versicherungsfragen. "Es ist wichtig, in den einzelnen Feldern Ansprechpartner zu haben, die nicht nur in ihrem Fachbereich Experten sind, sondern auch die Situation im Handball und die besonderen Umstände der Handballspieler kennen", so der geschäftsführende Vorstand Christian Ciemalla.
"Es müssen in unserer Sportart Netzwerke für vielschichtige Problemlösungen aufgebaut werden, um Vertragsprobleme, Zahlungsrückstände, Versicherungs- und Rentenfragen sowie Kommunikationsdefizite bestmöglich in den Griff zu kriegen", erklärt Rominger. "Die Spieler brauchen eine entsprechende Anlaufstelle, bei der sie sich im Problemfall schnelle und unbürokratische Hilfe holen können. Gleichermaßen soll ein Sprachrohr geschaffen werden, um im Idealfall bereits im Vorfeld Missstände aufzeigen zu können. Rechtzeitige Mediation ist besser als ein Konflikt."
Die VHV will sich insbesondere für die Belange der Jung-Profis einsetzen. Jan-Olaf Immel ist als U21-Repräsentant Ansprechpartner für alle Jung-Profis sowie Jugend- und Junioren-Nationalspieler. "Junge Leute stehen am Anfang ihrer Karriere oftmals vor schwierigen sportlichen Entscheidungen. Wir möchten unerfahrenen Spielern die Möglichkeit bieten, sich in solchen Momenten einen Rat für ihre weitere Karriereplanung einzuholen", erklärt der 30-jährige Diplomsportlehrer, der sich auch in seinem Lehrerberuf die Jugend- und Talentförderung auf die Fahne geschrieben hat.
Athletensprecher Marcus Rominger sieht in der Verbindung zu den Entscheidungsträgern der HBL und des DHB eine wichtige Aufgabe der VHV. "Es muss eine rege Kommunikation mit den Verantwortlichen der Verbände gepflegt werden, um den Spielern eine entsprechende Stimme, zum Beispiel bei der Entzerrung der Spielpläne und des Wettkampfkalenders, zu geben", so Rominger.
Für die kostenlose Erstberatung Ihrer aktiven Mitglieder hat die VHV bereits ein externes Kompetenzteam für eine feste und langfristige Zusammenarbeit gewinnen können.
Recht: Helge-Olaf Käding (36)
Recht: Helge-Olaf Käding (36), Rechtsanwalt mit eigener Kanzlei in Kirchlengern/Ostwestfalen. Interessensschwerpunkt: Medien-, Sport- und Arbeitsrecht, handballspezifische Rechtsprechung bei Zivil- und Sportgerichten
Sportmanagememt: Wolfgang Gütschow (44)
International erfahrener Spieler-Manager. Ansprechpartner für die Planung und Absicherung der Handball-Karriere sowie allen Fragen rund um den "Arbeitsplatz Handball".
Sozialversicherungs-, BG- und Rentenrecht:
Hans Ludwig Gudewitz (57)
Rentenberater, bundesweit zugelassen bei allen Instanzen der Sozialgerichtsbarkeit. Prüfung und Durchsetzung von Ansprüchen gegen Sozialversicherungsträger sowie gegen die Berufsgenossenschaft nach berufsbedingten Verletzungen.
Sportmedizin: Dr. Stefan Scheck (46)
Facharzt für Chirotherapie, Allgemein- und Sportmedizin. Fungiert als Vertrauensarzt und medizinischer Berater.
Rominger ruft alle Profis zur Mitarbeit auf
Die Mitgliedschaft in der VHV beträgt für aktive und passive Mitglieder 10 Euro monatlich. Aktive Mitglieder können alle Vertragsspieler der 1. und 2. Bundesliga der Männer werden, ebenso Spieler aus dem männlichen Jugend- und Juniorennationalkader des DHB und Spieler, die kurz vor einem Wechsel in die Bundesliga stehen. Die Mitgliedschaft ist auch für alle übrigen Personen offen, allerdings werden diese dann passive, fördernde Mitglieder.
Athletensprecher Marcus Rominger ruft alle Profis zur Mitarbeit auf, "besonders diejenigen Spieler, die im bisherigen Verlauf Ihrer Karriere Glück hatten und von schwerwiegenden Problemen verschont geblieben sind". "Man müsse", so Rominger, "besonders an ausländische Kollegen und Jungprofis denken, die oftmals durch Unwissenheit in Notsituationen geraten".
Interessierte haben die Möglichkeit unter www.handballmedien.de/vhv in die Vereinigung der Handball-Vertragsspieler einzutreten.
Für Rückfragen aller Art steht Christian Ciemalla per e-mail unter christian.ciemalla@sport-board.com zur Verfügung.
Gut finde ich, dass sich Mitglieder aus der IG Handball daran beteiligen. Neutralität sollte oberste Priorität sein. :stumm:
Re: Spielervereinigung
Max1 - 03.06.2006, 21:19
:respekt:
... finde ich eine echt klasse Sache, hoffe nur das sich da auch viele dran Beteiligen bzw. Mitglied werden.
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