Emeralia

Indestructible Fantasy
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    Re: Emeralia

    Schattendrache - 25.10.2009, 20:36

    Emeralia
    Dies ist eine weitere Geschichte aus meinem Elfenschatten Universum, handelt wie der Name schon sagt von Emeralia, die zu Beginn der Geschichte noch völlig anders ist als gedacht.
    Wen dem auch sei, dieser Blog wird ab und an erweitert.

    Um zu erfahren wer Emeralia ist und was und wie ist, bite vorher Elfenschatten lesen, obwohl das nicht unbedingt Pflicht ist. Wie dem auch sei, hier die Story:

    ------------------------------------------------------- ----------------------

    Prolog:

    Eine fremde, magische Welt, welche den Namen Mysterialis trägt, eine Welt die über dem Verständnis einer normalen Realität liegt, ein Ort in dem Magie und Wissenschaften nebeneinander existieren.
    Elfen, Menschen, Zwerge, Orks bewohnen diese Welt, leben miteinander, nebeneinander, gegeneinander. Jahr um Jahr, Jahrzehnt um Jahrzehnt, Jahrhundert um Jahrhundert, immer begleitet von Anschwellenden Kriegen, welche jedoch im Anbetracht der Jahrtausende, die diese Welt existierte, kurz waren wie Tage waren.
    Egal für welche Ziele diese Kriege stattfanden, egal wie lange sie sich leidvoll hinzogen, ihre Bedeutung und selbst die Erinnerung an diese wurde vom Sande der Zeit verweht.
    Sie verschwammen nur zu nebulösen Aufzeichnungen in den alterwürdigen Archiven der Städte der Elfen und Menschen. Die Zwerge in ihren Mienen und Höhlen weit unter der Erde jedoch lag kein Interesse an der Geschichte der anderen Völker bei: Sie führten nur Aufzeichnungen über ihre eigene Geschichte.
    Die Geschichten der Völker, aufbewahrt um die Fehler der Vergangenheit nicht zu wiederholen. Jedoch traten diese immer wieder und wieder hervor, bis heutigen Tag.
    Diese Welt, Mysterialis, bestand aus drei Kontinenten, welche die Namen Kamlea Mera, Ravniel und Kalgea trugen.

    Kaela Mera, der elfische Kontinent, welcher der kleinste war, war beinahe völlig bedeckt von einem lichtdurchfluteten Mischwald. In dessen Inneren waberten die Magischen Energien der Waldgeister unablässig wie das sanfte Rauschen des Wassers der zahlreichen Bäche und Flüsse dieses Sommerlich warmen Kontinents, welcher sich am westlichen Rande der Welt befand. Die Wälder dieses Landes waren erfüllt von den harmonischen Klängen der Natur, Vögel zwitscherten, das Laub der Bäume rauschte sanft im Wind, das Wasser der Bäche plätscherte friedlich vor sich hin.
    Friedlich und freundlich, so war dieser Kontinent der Elfen, welche die Wälder bewohnten.

    Ravniel, der Kontinent der Menschen. Diese Landmasse war die größte unter den drei Kontinenten, gekennzeichnet durch seine weiten Baumlosen, grünen Ebenen, welche sich beinahe endlos hinzogen, nur gelegentlich unterbrochen von den Schneebedeckten Gipfel vereinzelter Gebirge, wie das Schneegebirge, das Nasralgebirge, die Eisberggipfel und die Galeraen.
    Hier lebten die Menschen, deren Dörfer und Städte sich überall ausgebreitet hatten, sie hatten ihr Land in besitzgenommen, wie es ihnen gefiel.
    Dieses Land, das warm und Sonnenbeschienen war, das durch das sanfte Schwingen des Grasmeeres in eine Harmonische Idylle getaucht, es war friedlich und still.

    Kalgea. Hier lebten überwiegend Orks an ihren Lebensraum angepasst, den das karge Leben dem dieses Land bot. Dieses Land war felsig, von hohen Gebirgen und tiefen Schluchten durchzogen. Das wenige Nutzbare Ackerland, das es gab, brachte nur wenig Ernte ein. Auch aus den wenigen Wäldern und Flüssen ließ sich dort nur wenig Nahrung beschaffen. Alles schien trist und grau zu sein, karg und öde, rau und wild. Auch so wild und ungezähmt wie das Land waren auch dessen Bewohner die Orks.

    In dieser Welt war es in der Zweiten Epoche des Jahres 3011 das Leben einer Elfe deren Handeln und denken das Leben der Völker prägen sollte, weit über alle Maße hinaus, eine Elfe deren Schicksal dunkel wie die Nacht, hell wie der Sonnenschein, undurchsichtig wie Nebel waberte, einer Elfe mit Namen Seraphina Emeralia, die jedoch für jeden der sie kannte nur Emeralia hieß.

    Kapitel I:
    Im Schatten der Königin

    Es war am 27 Oktober, grell schien die Sonne in das Turmzimmer des Schlosses Schattenfeuers, weckte die im Bett schlafende die sich die Augen bedeckte und versuchte weiterzuschlafen, grummelte genervt das die kurze Nacht schon wider vorbei war, doch begriff die Elfe das sie nun aufstehen musste, hatte sie sicher wider einiges zu tun. Seufzend richtete sie sich schließlich auf, strich sich durchs weißgraue Haar, rieb sich die Augen und stieg aus dem Bett.
    Als sich die Elfe im Spiegel vor ihrem Bett musterte, bemerkte sie nichts besonderes, eine vierzehnjährige Elfe in einem schlichten Dunkelblauen Kleid blickte ihr entgegen, wirkte noch immer Müde.
    Diese Elfe hatte hellblaue Augen, ein Schmales Gesicht und einen ernsteren Ausdruck als man von anderen Elfenmädchen ihres Alters erwartete, sie war nur ein wenig größer als normale Elfen ihres Alters, hatte hellere Haut als diese Elfen. Sie wandte sich vom Spiegel ab, wunderte sich das noch niemand der Dienstboten geklopft hatte um sie zu wecken.
    „Hm.“, machte die Elfe, kämmte sich das lange, seidige Haar ein wenig und dachte nach.
    `Noch ein Monat zu meinem Geburtstag… Bis dahin habe ich noch so viele Prozessionen zu ertragen…`, dachte sie sich und schritt durch die Tür des Turmes, durchschritt deren untere Etagen und verließ ihre Gemächer um zu ihrer Mutter zu gehen, die sie jeden Morgen als erste sehen wollte.
    So durchschritt sie das Schloss, ging an den zahlreichen Waldelfischen Boten und den Wiesenelfen vorbei die Botengänge erledigten und sie freundlich begrüßten, sobald sie sie erblickten.
    „Guten Morgen, Hoheit.“
    „Einen guten Morgen, Prinzessin.“, begrüßte man sie, diese schwieg, ging an ihnen vorbei, auf den Thronsaal zu, zur Elfenkönigin, Seraphina Emeralia II, die sie auch Turia nannte, sie ihre Tochter, Seraphina Emeralia III trat ohne zu klopfen ein, merkte wie ihre Mutter bereits auf ihrem angestammten Thron saß, langsam zu ihr blickte. Sie war eine hellhäutige Weißhaarige Elfe wie ihre Tochter mit heller Haut, doch war diese weniger Rosig, wirkte dünn, wie Pergament, ihre Augen waren Farblos und Grau, sie war magerer als andere Elfen, wirkte ausgezehrt und schwach.
    „Guten Morgen, Mutter.“, begrüßte ihre Tochter sie etwas trocken, die Königin nickte, antwortete mit etwas rauer Stimme: „Dir auch einen guten Morgen, Emeralia“, sie blickte auf ihre Tochter hinab, bedeckte sich die Augen mit der Linken Hand, hauchte leise das die junge Emeralia sie nur schwer verstehen konnte.
    „Emeralia… Mein Augenlicht schwindet, bald werde ich völlig erblinden… Ich spüre bereits die kalte Hand des Todes die mich in die Schatten zerren will…“, ähnliche dinge hatte Seraphina Emeralia II bereits seit Wochen gesagt, je mehr ihr Körper verfiel, umso magerer die Elfe wurde umso mehr musste Emeralia einsehen das sie ihrer Mutter auf den Thron folgen musste, obwohl sie kaum ein Interesse an der Macht verspürte, doch als einzige Tochter der Königin die noch lebte oder nicht dem Wahnsinn verfallen war, blieb ihr keine andere Wahl und nur sie behielt den königlichen Namen „Seraphina Emeralia“.
    Ihre Mutter ergriff indessen wider das Wort: „Es ist wichtig das du bis zu meinem Tod bereit bist zur neuen Königin gekrönt zu werden und deshalb musste die weiteren Dinge über dich ergehen lassen. Du wirst die „Reise des Lichts“ an den Kristallsee unternehmen müssen… Allein.“, erklärte die Elfe kühl, bedeckte noch immer ihre Augen und fügte im Gedanken hinzu: `Es schmerzt mir im Herzen, meine Tochter mit 14 Jahren auf eine solche wichtige Reise zu schicken bei der ich sie nicht begleiten kann, doch ist sie die einzige die es kann, die von vier Töchtern noch dazu in der Lage ist…`, doch um das Gespräch zu beenden fügte sie noch ebenso leise hinzu:
    „Tochter, du musst so schnell wie möglich aufbrechen, daher geh jetzt.“, sagte sie in befehlenden Ton, Emeralia nickte, drehte sich um, war sie diese kühlen Befehle ihrer Mutter gewöhnt, deren fast eisige Lieblose Art welche ihr schon länger wiederstrebte.
    „Sollte ich jemals eine Tochter haben werde ich sie besser behandeln als Mutter mich. Selbst ihre Freundin werde ich besser behandeln…“, bemerkte Emeralia leise zu sich selbst nachdem sie den Thronsaal verlassen hatte. Sie verband nie wirkliche Gefühle zu ihrer Mutter, doch würde sie ihr Tod sicher mitnehmen. Sie beschloss ihre Schwestern noch einmal zu besuchen, ging erst zu denen die nicht mehr in der Lage waren überhaupt etwas zu tun und betrat den Schlosshof, am Nordausgang einige wenige Meter neben dem Tor fand sie die Gräber ihrer Schwestern, Seraphinera und Seramera die mit 21 und 25 Jahren starben als sie im Jahr 3009 in Ravniel von Räubern des Bergvolkes überfallen wurden.
    Emeralia stand an ihren Gräbern, blickte auf die Blass grauen Grabsteine, stand da, schwieg bevor sie schließlich leise hauchte:
    „Seraphinera, Seramera… Mutter hat euch immer mehr gemocht als sie mich mochte, sie sagte mir immer und immer wider das sie gerne sie eine von euch zur Königin gemacht hätte, doch nach eurem Tod und Seramas Unfall bleibt es bei mir, der unbedeutenden Emeralia nach Mutters Tod zur Königin zu werden… Ruht in Frieden…“, gab sie zu ihren Schwestern und kehrte sich um, zu ihrer letzten Schwester, Serama, die zwar lebte, jedoch war sie anders…
    Sie öffnete einen Geheimgang unweit den Gräbern ihrer Schwestern, eine Öffnung in der Schlossmauer tat sich auf in der die Weißhaarige eintrat. Sie befand sich in einem kleinen Gang, der von Hellblauen Feuern erhellt wurde, am Ende des kurzen Ganges eine rostige schwarze Tür, öffnete diese quietschend blickte in eine dunkle Kammer.
    Nach wenigen Sekunden vernahm sie irgendwo in der Dunkelheit gleichmäßiges atmen, ihre Augen mussten sich an die Dunkelheit gewöhnen die nur durch das schwache Licht der Magischen Fackeln hinter ihr kaum erhellt wurde.
    „Halt, wer…? Ach, du bist es Emeralia. Schön das du mich mal wider besuchst…“, vernahm die Prinzessin eine weibliche Stimme aus dem nichts.
    „Keine Ursache Serama, ich komme dich doch immer besuchen, wenn Mutter mich auf eine dieser Prozessionen schickt. Dieses Mal muss ich zum Kristallsee die „Reise des Lichts“ antreten… Alleine…“, entgegnete diese zu ihrer Schwester.
    „Z-Z-Zum Kristallsee? „R-Reise des Lichts“, alleine? Ist Mutter jetzt völlig verrückt? Du bist doch nicht einmal fünfzehn Jahre alt!“, brachte die Elfe in der Dunkelheit vor.
    „Ich weiß, ich bin zu jung dazu, doch bin ich die einzige die es kann, auch wenn ich nie eine Königin wie Mutter werden würde… Ich möchte auch nicht alleine Reisen, doch können nur Elfen mit Königlicher Abstammung…“, entgegnete Emeralia, blickte auf den kahlen Steinboden.
    „Nun… An sich könnte ich… Ihrg.“, die andere Elfe war wohl aufgestanden, wollte auf ihre Schwester zugehen als sie ein Rasseln einer Kette und das kurze Röcheln Seramas zu hören und das aufprallen ihres Körpers auf den kalten Boden.
    „Serama, was…?“, Emeralia begriff nicht was gerade geschehen warm hatte sie nie dieses Kettenrasseln ihrer Schwester vernommen. Inzwischen erkannte sie die Umrisse ihrer Schwester, dass diese auf dem Boden hockte, eine Kette die von einer Wand zu ihrer Schwester führte und an einem Schweren Eisenring an ihrem Hals endete. Emeralia berührte diesen Eisenring welcher kalt unter ihrer Hand war und vernahm wie ihre Schwester wieder normal atmete.
    Wider fragte die Prinzessin ihre Schwester: „Serama, was…?“
    „Das? Das ich nur eine Kette die man mir um den Hals gelegt hat, damit ich nicht aus dieser Kammer kommen kann… Schließlich bin ich unwürdig… Ich möchte dich gerne auf dieser reise begleiten, doch ließ Mutter nicht zu das ich diese Kette eigenhändig abnehmen kann…“, Emeralia fiel aus allen Wolken, hatte man ihr immer gesagt das ihre Schwester die nicht mehr sie selbst sei freiwillig in dieser Kammer war. Sie verfluchte ihre eigene Naivität, legte die Hände um den Ring des Halses ihrer Schwester, egal wie sehr sie dem Wahn verfallen war. Sie zog den Ring so sehr auseinander wie sie konnte, begann ihre angeborene Magie zu nutzen, obwohl ihr die Regelungen ihrer Mutter dies untersagten. Sie erinnerte sich daran, wie ihr diese gesagt hatte dass sie niemals jemanden helfen sollte, da es als Prinzessin unter ihrer würde läge, doch innerlich hatte sie diese Einstellung immer gehasst und zog weiter am Ring ihrer Schwester, hellblaues Licht umgab sie und den Ring, welcher sich langsam zu verformen begann und so bog sie diese Fessel schließlich auseinander, fiel er klirrend mitsamt der Kette auf den Boden. Bevor Serama überhaupt etwas sagen konnte, hatte Emeralia sie schon an der Hand genommen und zerrte ihre Schwester aus dem Raum, an der Tür vorbei, durch den Gang und in den Schlosshof, als sie ein „Emeralia, meine Augen!“, halten ließ. Erst als sie sich nach einigen Momenten ans Tageslicht gewöhnt hatte, war ihr der Zustand ihrer Schwester aufgefallen welcher sie erschreckte.
    Die Elfe neben ihr bedeckte sich die Augen, konnte das helle Tageslicht nicht so gut vertragen wie sie, sie merkte das ihre Schwester noch etwas hellere leicht verschmutzte Haut hatte, ihr weißgraues Haar war stumpf und wirkte ungepflegt… Sie hielt sich noch immer die Augen bedeckt, es dauerte einige Minuten bevor sie die Hände wieder runternahm und schwach etwas erkennen konnte.
    Serama sah sich konfus um, bevor es ihr wie Schuppen von den Augen fiel.
    „E-Emeralia, wo bin ich, ist das… Ist das Schloss Schattenfeuer?“, fragte sie verwirrt.
    „Ja, das ist Schattenfeuer, lass uns verschwinden, jetzt.“, sagte sie und zog ihre Schwester wider hinter sich her, die sich nicht gegen diese Geste wehrte. Hinter dem Nordtor, an der Nordmauer des Schlosses im Schatten des Baues hielt die Elfenprinzessin inne.
    „Emeralia… Danke.“, hauchte diese leise als sie an der Mauer lehnte.
    „Serama, ich…“, versuchte die Prinzessin zu antworten, doch wurde sie von der älteren Elfe unterbrochen.
    „Verzeih wenn ich dich unterbrechen muss. Du warst die einzige die mich in den drei Jahren besuchte in denen ich dort unten zugebracht habe… Du hast mich sogar von der Kette bereit, doch jetzt hast du mich am Hals, weil ich nicht zurück zu Mutter kann und so würde ich dich gerne auf deine Reise des Lichtes begleiten, well du nichts dagegen hast…“, für die vierzehnjährige Emeralia die zwar den befehl ihrer Mutter gehört hatte alleine zu reisen, war dieses Angebot ihrer inzwischen 23-jährigen einzig lebenden Schwester sie zu begleiten mehr als recht, auch wenn diese… Anders war…
    „Serama, du kannst mich begleiten, doch was soll ich Mutter sagen, wenn…“, wider unterbrach sie ihre Schwester.
    „Mutter? Du musst ihr nicht sagen das ich…“, sie stockte mitten im Satz bevor sie fortfuhr.
    „Mutter? Sie wird sicher herausfinden dass ich entkommen bin. Sie wird mich dieses Mal sicher nicht nur mit einer Halskette anketten lassen, wenn ich mich überhaupt bewegen kann…“, sie verlor ohne Vorwarnung die Fassung.
    „Mutter… Sie. Sie…“, ihr Satz wurde von Emeralia abgewürgt die ihr einfach den Mund zuhielt. Die zukünftige Königin der Elfen versuchte das geschehene zu ordnen, die Unstimmigkeiten der Dinge die ihre Mutter sie Jahrelang gelehrt hatte und die Dinge die sie angetroffen hatte.
    „Serama, wir sollten jetzt gehen. Mutter wird dich nicht finden. Dafür sorge ich. Mir tut sie nichts, weil ich die Thronfolgerin bin…“, versuchte sie ihre Schwester zu beruhigen und nahm ihre Hand von deren Mund. Die Ältere Elfe schüttelte den Kopf.
    „Es gibt noch einige Dinge von denen du keine Ahnung hast, Emeralia. Vielleicht wirst du etwas auf dieser Reise erfahren, wenn wir unterwegs sein werden…“, sagte sie als sie schließlich aufbrachen und die Straße entlang die Hauptstadt des Elfenreiches verließen, die junge Emeralia voran, ihre ältere Schwester langsamer hinterher, musste sie sich nach den Jahren in ihrem Verließ noch an den Bewegungsablauf des Gehens wider gewöhnen, doch fiel der Prinzessin auf das sie falsch waren, lag der Kristallsee doch südöstlich von Schattenfeuer.
    Auch fiel ihr auf das si völlig überhastet ohne jede Ausrüstung aufgebrochen war, fehlten ihr auch Proviant und alle anderen Dinge die sie für eine solche reise brauchten.
    „Oh… Ich… Ähm… Serema, ich glaube wir haben ein Problem… Ich habe vergessen irgendetwas mitzunehmen…“, musste sie sich und ihrer Schwester gestehen. Diese bezog die Ursache des Problems auf sich: „Verzeih das ich deine Planung so durcheinander gebracht habe…“, die jüngere Elfe schüttelte den Kopf: „ Wir sind Schwestern, da ist so etwas selbstverständlich.“, entgegnete sie und dachte wieder nach.
    „Lass und zurück in mein Gemach gehen, da habe ich genug für uns beide, wenn wir den Geheimeingang nehmen entdeckt uns niemand…“, fuhr sie fort und nahm ihre Schwester wider an die Hand, welche sich ohne Gegenwehr von der Vierzehnjährigen gängeln ließ. Emeralia führte sie etwas der Wand entlang, bis unter ihren Turm. Sie berührte einen etwas größeren Grauen Mauerstein, murmelte etwas schwer zu verstehendes worauf sich von der Stelle die sie berührt hatte breiteten sich hellblaue Strahlen an den Fugen der Mauersteine aus, formten ein hellblaues Tor durch das Emeralia und ihre Schwester ins Erdgeschoss des Turmes. Hinter ihnen verblasste das Hellblaue Licht und löste die Prinzessin ihre Hand von ihrer Schwester.
    „Emeralia? Hättest du etwas dagegen wenn ich… Erst einmal ein Bad im Keller nehme? Ich fühle mich schon lange so… Unsauber und befleckt…“, wollte die Weißhaarige wissen.
    „Ähm… Ja. Tu das Serema. Ich suche indessen das zusammen was wir auf unserer Reise benötigen werden, sagte die Prinzessin freundlicher als sonst und ging in die höheren Stockwerke ihres Gemaches. Sie entledigte sich ihres Unpassenden Kleides, unpassend weil sie diese Reise etwas brauchte das sie nicht hinderte, sie holte sich eine Dunkelgrüne etwas gefütterte Hose gegen die Nächtliche kälte, das sie weniger frieren musste. Als Oberteil suchte sie sich ein ebenso grünes Langärmliges Oberteil, als sie fertig damit war, kämmte sie nochmals ihr weißgraues Haar und blickte sich noch etwas in einem Spiegel an, da ihre Kleidung ziemlich schlicht, ohne besonderes Schmuckwerk war, konnte man sie mit eine der seltenen Lichtelfen verwechseln, nicht mit der Thronfolgerin die sie doch eigentlich war, auch wenn sie es nicht wirklich wollte. Als ihr auffiel wie lange ihre Schwester badete, wollte sie nachsehen, doch in diesem Moment öffnete sich die Tür und die Ältere Elfe trat ein, hatte nur einige fetzen ihres Alten Kleides um die Hüfte und die Brust gelegt hatte.
    „Ähm… Serema?“, fragte Emeralia etwas perplex als sie ihre halbnackte Schwester sah. Diese sah es offenbar an, sich ihr so zu zeigen.
    „Ja, Emeralia? Was hast du denn?“, bemerkte Serema erstaunt, als ihr aufgefallen war das sie ja halbnackt vor ihrer Schwester stand. „Oh, das. Verzeih mir, aber ich hatte gerade nichts anderes um meine Blöße zu bedecken und würde mich gerne hier umziehen.“, fügte die ehemalige Prinzessin noch hinzu, ließ sich von der jüngeren Prinzessin den Schrank mit Kleidung in ihrer Größe zeigen. Mit einem beiläufigen „Hm.“, suchte sich die 23-jährige etwas für die Reise aus, etwas das sie auf der Reise mit ihrer Schwester nicht hindern würde, etwas das sie zu ihrer Mutter distanzieren würde und zeigen würde das sie nicht dem entsprach was man von einer Elfe ihrer Abstammung halten würde und so entschied sie sich für eine Schwarze Lange Hose und ein ebenfalls Schwarzes Oberteil die beide ebenfalls gefüttert waren, auch trug sie feste schwarze Schuhe. An dem Saum ihrer Hose waren einige hellviolette Altelfische Runen deren Bedeutung Emeralia nicht kannte. Ihre Ältere Schwester wirkte wie eine Dunkelelfe mit Weißem Haar und blasser Haut, machte nun aber bereits einen weitaus gepflegteren Ausdruck. Ohne mehr als nötig zu warten, wandte sich Emeralia wider ihre Schwester zu, zum baldigen Aufbruch mahnend.
    „Serema, wir sollten langsam losgehen…“, sagte sie gerade als sie sich der anderen Elfe zugewandt hatte und bemerkte wie diese ein schmales Elfisches Langschwert aus Mithril begutachtete.
    „Stimmt, wir sollten langsam losgehen, aber etwas fehlt doch, hast du einen Magiestab oder Ähnliches? Dann wäre da noch etwas Proviant den wir mitnehmen müssten…“, antwortete die ältere Elfe die etwas vorausdachte. „Hm.“, die Thronfolgerin dachte nach. Ein Magiestab? Irgendwo hatte sie so etwas doch noch in ihren Gemächern zu liegen, aber wo? Leicht verwirrt kratzte sie sich mit einem Gegenstand an Kopf, wo konnte der Stab nur sein?
    „Ähm, Emeralia, was hast du denn da in der Hand, das sieht mir nach einem Magiestab aus, wenn ich mich nicht irre…“
    „Das? Oh, du hast Recht.“, fiel es Emeralia auf das sie den Magiestab bereits in der Hand hielt. Es war ein kleiner dünner Stab aus dunklem braunem Holz das fest war und das an seiner Grifffläche mit schwarzem Samt umfasst war.
    „Warum soll ich den überhaupt mitnehmen, ich kann doch schon so Magie wirken…“, warf die Unerfahrene Prinzessin ein, dachte das sie das sie diesen eher lästigen Stab nicht benötigen würde, doch ahnte sie das ihre Schwester etwas anderes sagen würde.
    „Nun, auch wenn ich dir gerne etwas anderes sagen würde, musst du den Stab mitnehmen, er dient als Medium deiner Magie, lenkt sie in die richtigen Bahnen bis du alt genug sein wirst sie selbst ohne Hilfe lenken zu können…“, die junge Weißhaarige musste einsehen das ihre Schwester wohl recht hatte, auch wenn sie dies von ihrer Mutter immer gehasst hatte und ihre eigenen Erfahrungen sammeln wollte.
    So überlegte sie weiter, was sie noch mitnehmen wollte. Sie blickte sich in ihren Gemächern um, entdeckte einige Laibe Flachen Elfenbrotes „Ranjes Brot“, was Emeralia eigentlich nur aß wenn es unbedingt sein musste, jedoch nahm sie es in eine kleine Tasche die sie sich umlegte und verstaute alle achteinhalb Laibe in dieser Tasche. Als sie fertig war, nickte sie ihrer Schwester zu, diese nickte ebenfalls.

    „Emeralia, Emeralia?“, plötzliches klopfen und rütteln an der Tür ließ beide Elfen zusammenzucken, Serama hatte vor Schreck das Schwert fallengelassen das klirrend auf dem Steinboden fiel. Weiterhin hielt das klopfen an. Emeralia hatte nicht gezögert und hatte ihre Schwester ein wenig grob in den Offenen Schrank stieß, die Tür zuschloss und das Schwert an sich nahm, den Stab in ihre Tasche steckte und schließlich die Tür ihres Gemaches öffnete.
    „Was gibt es Jaramo?“, fragte Emeralia genervt ihren Untergebenen Waldelfen.
    „Eure Mutter die Königin hat mir aufgetragen euch zu warnen, eure letzte Schwester, Serema ist aus ihrem freiwilligen Exil geflohen, ist vermutlich verstört und gereizt, sie ist gefährlich und neigt zu unverständlichen Wutausbrüchen…“
    „Das interessiert mich nicht, Jaramo. Ich bereite mich gerade auf meine Prozession der Reise des Lichts vor, belästigt mich nicht mit solchen Kleinigkeiten.“, gab die Prinzessin genervt und auch wütend zurück als sie dem Elfen das Wort abschnitt.
    „Verzeiht, Hoheit. Es wird nicht vorkommen, wir werden eure Schwester so schnell wie es geht wider in Sicherheit bringen und ihr könnt eure Reise antreten…“, sagte der Elf unterwürfig und hinter ihn schloss Emeralia die Tür wider, atmete durch, wollte sich aufmachen als sie das Schwert in ihrer Hand bemerkte.
    `Hm, ein Schwert? Wo kommt das denn her? Oh. Serema! `, sie hatte ihre Schwester fast wider vergessen die sie ja in den Schrank eingeschlossen hatte. Schnell holte Emeralia sie aus dem Schrank, die Elfe wirkte etwas desinteressiert, doch hinter dieser Fassade schien große Wut, Hass zu sein.
    „Danke dass du mich auch mal rausholst… Interessant was Mutter von mir erzählen lässt, nur um mich in „Sicherheit“ bringen zu lassen… Wäre ich eine normale Untergebene hätte sie mich sicher längst hinrichten lassen… Ich kann diesen Ort nicht mehr länger ertragen, er steht als Sinnbild allem was in meinem Leben falsch gelaufen war…“, bevor Emeralia wider vom Sinn dieser Worte erfasst werden konnte, hatte ihre Schwester bereits das Schwert genommen, Emeralia ihren Magiestab und legte sich ihre Tasche um, als sie die ältere Elfe wider hinter sich her zerrte, wollte ihren Turm wider auf die gleiche weise verlassen wie sie ihn betreten hatte.
    „Emeralia, was…“, wollte Serema einwerfen als die Prinzessin sie mit sich zog und mi ihr das Schloss verließ und erst stehen als sie schließlich im Wald der dieses umgab waren.
    „Emeralia… Warne mich bitte beim nächsten Mal… Wenn du so etwas tut willst.“, gab die 23 Jährige von sich als sie einige Momente da standen.

    „Verzeih, es ging nicht anders. Du musstest aus dem Schloss gebracht werden und das war die schnellste Art…“, versuchte sich die 14 Jährige rauszureden, lugte hinter den Bäumen hervor.
    Als sie schließlich die Gewissheit hatten, dass ihnen niemand gefolgt war, gingen die Schwestern schließlich in Richtung Süden, zum Kristallsee, machten einen Bogen um die Hauptstadt des Elfenreiches. Sie schlichen durch den Wald, bis sie nach einer geraumen Weile sicher waren keine andere Elfe zu begegnen und normalisierten ihre Vorsicht wider.
    Sie folgten der kaum benutzten Südstraße zum Isenfluss, welcher im Kristallsee endete bevor dieser als Kristallfluss in das Meer Mündete. Nach einiger Zeit auf der Straße die nicht mehr als ein Breiter Trampelpfad war, kam der Isenfluss in Sicht. „Hm.“, ließ Serema fallen als sie auf da ruhige Wasser blickte. Sie hielt ihre Schwester auf, die gerade am Fluss etwas trinken wollte.
    Sie schüttelte den Kopf.
    „Emeralia, ich glaube nicht das du das willst…“, sie nahm einen Stein und warf ihn in den Fluss, erschrocken sah die Elfenprinzessin wie das Wasser durchwühlt wurde, von mehreren Aalglatten Körpern im Fluss. Sie hatten Dunkelblaue im Wasser kaum zu erkennende Schuppen, gereiztes Zischen drang aus dem Isenfluss.
    „Hättest du deine Hand da hineingehalten, hättest du jetzt keine Hand mehr. Die Flussschlangen warten zu dieser Jahreszeit in Flüssen wie diesen darauf das jemand dumm genug ist seine Hand hineinzustecken, sie ziehen ihr Opfer unter wasser, lassen es nicht mehr los…“, fügte die ältere Elf erklärend hinzu.
    Sie nickte, warf frustriert einen weiteren Stein in den Fluss.
    „Das hättest du nicht tun sollen…“, warnte Serema sie im Nachhinein.
    „Die Flussschlangen sind sehr leicht reizbar…“, fügte sie noch hinzu als wider gereiztes zischen aus dem unruhigen Wasser quoll, lauter als vorher, die Wellen des Wassers breiteten sich aus, aus der Mitte die der Stein getroffen hatte, auf das Ufer zu, an dem sie standen.
    „Oh, oh. Ich glaube wir haben ein Problem…“, bemerkte die Ehemalige Prinzessin ahnend und zog ihr Schwert, Emeralia tat das gleiche und zückte ihren Magiestab, auch wenn sie nicht wusste was sie hätte tun sollen.
    „Emeralia, egal was du tust, lass dich nicht von ihnen beißen.“, warnte sie ihre Schwester eindringlich als sie bemerkte wie die Tiere aus dem Wasser auf sie zuglitten, ihre Blutroten Augen auf sie gerichtet.

    Schnell hatten sie die Elfen erreicht, griffen sie ohne zu zögern an, als Serema die ersten bereits mit einem Schwerthieb getötet hatte, Emeralias Zauber schienen sie nur etwas zu verlangsamen, aber sonst nicht weiter zu beeindrucken, sie stolperte etwas rückwärts, versuchte sich auf ihre Magie zu konzentrieren, Angst ließ ihr Herz pochen, vernebelte ihren Geist. Sie holte gerade aus, wollte einen Zauber der Stufe 3 wirken als sie ein Stechender Schmerz im rechten Oberarm zusammenzucken ließ. Eine der Schlangen hatte sie in den Oberarm gebissen. Schlimmer als jemals in ihrem Leben brannte der Schmerz in ihrem Arm als sich die Schlange wider von ihrem Arm löste, als Serema gerade die letzten angreifenden Schlangen tötete und ihre Schwester bemerkte die noch immer die starken Schmerzen durchlebte. Mit einem weiteren Schlag war auch das letzte lebende Tier getötet.
    „Emeralia? Emeralia!“, sie war bei der jüngeren Elfe, stützte ihre Schwester, bemerkte das diese trotz ihrer Warnung gebissen wurde.
    „Emeralia? Bitte bleibe bei mir!“, ihre Schwester kämpfte damit ihr Bewusstsein zu behalten als Serema sie nahm und auf dem Rücken trug, ihr Schwert hatte sie weggesteckt, lief so schnell sie konnte, zum nächsten Ort, bevor Emeralia sterben würde. Zitternd vor Unruhe nahm sie eine alte Landkarte Kalmea Meras, suchte den nächsten Ort aus.
    Der Nächste Ort der eingezeichnet wurde war Larsana, ein kleines Dorf mit nur wenigen dutzend Einwohnern das in der Nähe von Nebelstein war, doch lag es hinter dem Isenfluss, der noch immer von Schlangen wimmelte. Ihr Schicksal verfluchend lief die 23 Jährige diesen entlang, hoffte die Isen brücke zu erreichen und von dort aus zum Dorf zukommen, betete innerlich das man in diesen Ort einen fähigen Kräuterkundigen Elfen hatte.
    So hastete sie weiter, weiter dem Fluss entlang, gab acht das sie Emeralia nicht unnötig durchschüttelte. Die Elfenprinzessin fühlte wie ihr kalt und warm zu werden begann. Sie zitterte, begann sich elend zu fühlen.
    „Serema… Muss…. Muss ich jetzt… Sterben?“, hauchte sie nur noch leise.



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