Das Gebirge

Das Letzte Ei
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  • Alle Beiträge und Antworten zu "Das Gebirge"

    Re: Das Gebirge

    Leany - 28.05.2006, 03:42

    Das Gebirge
    Beiträge folgen, das sind erstmal meine Tiere!



    Re: Das Gebirge

    Leany - 28.05.2006, 03:44


    Melkor
    Ich trieb die schwarze Stute, deren Fell bereits vor Angstschweiß glänzte, erbarmungslos vor mir her. Nun, da ich sie endlich in meiner Gewalt hatte, konnte ich es kaum erwarten sie zu decken. Wie lange war sie mir immer wieder im letzten Moment entwischt und hatte sich feige versteckt, nun war das Spiel zu Ende! Hart trieb ich sie in eine dunkle Höhle und scheuchte sie tief hinein, bis es ganz finster wurde. Voller Gier schleckte ich ihre Rosse ab und kniff sie hart in die Flanke. Ich konnte es kaum erwarten und merkte, dass sie ihren Widerstand wohl mittlerweile aufgegeben hatte.



    Re: Das Gebirge

    Leany - 28.05.2006, 03:47


    Paloma
    Wie hatte ich nur so tief sinken können? Wie hatte ich nur so unachtsam sein können? Leise rannen die Tränen meine Nüstern hinab. Jegliche Gegenwehr hatte ich eingestellt, war bereit mich meinem Schicksal zu fügen. Nur ein Wunder konnte mich jetzt noch retten! Es würde ein Triumph für die böse Seite sein, wenn ich ein Fohlen von ihnen in mir tragen würde, die allergrößte Demut überhaupt! Vielleicht wäre sogar der Tod besser! Außerdem wäre ich dann bei den meinen eine Verräterin, ausgestoßen, ohne Sinn, mit dem Teufel unterm Herzen! Niemand von uns hatte jeh den Herrscher der Bösen gesehen, vielleicht war es auch nur ein Gerücht, aber einer seiner Häscher hielt mich gefangen und hatte sehr eindeutige Absichten. Und er war garantiert echt!
    Auf einmal wurde es noch finsterer als zuvor. Mein Blick wanderte zum entfernten Höhleneingang und machte die Silhouette eines mächtigen Pferdes aus.



    Re: Das Gebirge

    Leany - 28.05.2006, 03:48


    Mar Vanwa Tyalieva
    Still stand ich am Eingang. Ich sagte nichts, sondern beobachtete bloß wortlos meinen Diener, der sich anscheinend mit einer Stute zurückgezogen hatte. Doch von der Stute ging eine Art Licht aus, die mir irgendwoher bekannt vorkam. Also ließ ich den Schimmel nicht sein Werk vollrichten sondern lief geradewegs auf ihn zu und baute mich groß vor ihm auf. Man konnte förmlich sehen, wie er vor meinen Augen zusammenschrumpfte und schnell zur Seite huschte, um mir freien Blick auf die Stute zu geben. Wie von einem plötzlichen Lichtstrahl geblendet riss ich erschrocken die Augen auf, beruhigte mich aber sogleich wieder. Es war "die Prinzessin" der guten Seite! Wie war mein ergebener Diener bloß an sie gekommen? Ich stieß sogleich ein herrisches Wiehern aus, was dunkel und bedrohlich klang. Die Schwarze wich zitternd bis zur Wand zurück und starrte mich erschrocken an.



    Re: Das Gebirge

    Katha - 29.05.2006, 23:54


    Myrrdin

    Der erst vierjährige Hengst trabte ruhig einen schmalen, abschüssigen Gebirgspfad entlang. An einem steil abfallenden hang blieb er stehen und sah sich um. Dieses Gebirge war von einem Wald umgeben, und hinter dem Wald kam ein endloses Grasmeer.
    Erfreut wieherte der Grauschimmel, dessen Fell in der Sonne silbrig glänzte, stieg leicht und suchte sich dann einen Weg hinunter.



    Re: Das Gebirge

    Leany - 22.10.2006, 00:24


    Sultan



    Bedächtigen Schrittes begann ich mit dem Abstieg des Gebirges. Ich wusste, dass bereits die kleinste falsche Bewegung zum Absturz, also zum Tod führen konnte. Tief atmete ich noch einmal die kühle Bergluft ein. Zu lange hatte ich meine Zeit hier verbracht, ich wollte andere Luft schnuppern - Meeresluft vielleicht! Also machte ich mich, als ich am Fuße des Gebirges angekommen war in Richtung Strand auf. Ich war gespannt, was mich dort erwartete...

    ---> Der Strand



    Re: Das Gebirge

    Leany - 22.10.2006, 20:26


    Parforce



    (an Myrrdin!)

    Leichten Schrittes flog ich auf das Gebirge zu. Vor mir war noch ein kleines Stück ausschließlich Gras ohne Hindernisse und ich verlängerte meine Tritte zum Renngalopp und schloss die Augen. Ich spürte den Wind, er sauste mir um die Ohren, zerzauste meine Mähne und ließ meinen Schweif tanzen. Diesen Augenblick des Glücks, der grenzenlosen Freiheit speicherte ich tief in mein Gedächtnis ein. Denn viel hatte ich im Moment nicht an Wissen in meinem Kopf - Ich hatte meine Erinnerung bei einem schlimmen Sturz vor ein paar Tagen verloren. Ich hatte keine Ahnung, wen ich gekannt hatte, wer ich selber war, wo ich lebte... Alles war wie weggeblasen! Ich hoffte, auf jemanden zu treffen, der mich kannte und die Lücke wieder füllen konnte. Doch seit ich wieder aufgewacht war, suchte ich vergeblich, kein einziges, sei es ein fremdes oder ein bekanntes Pferd hatte sich mir gezeigt. Und da gab es noch ein Problem - Wenn mir jemand, den ich kannte, über den Weg laufen würde, würde ich ihn dann überhaupt erkennen?
    Ich öffnete die Augen... und kriegte einen Riesenschreck! Direkt vor mir stand ein grauer Hengst. So nah, dass ich eine Vollbremsung machen musste und trotzdem mit voller Wucht in ihn hinein prallte. Durch den Schwung wurden wir beide zu Boden geworfen und blieben aufeinander liegen. Peinlich berührt wollte ich sofort aufspringen, doch sein Blick nagelte mich fest. Ich schaute ihm direkt in die Augen und konnte nicht wegsehen. Ich war aufs äußerste angespannt und hätte nichts lieber getan, als aufzuspringen und Abstand zu diesem Hengst zu gewinnen, aber sein Blick hielt mich fest. Wie in Trance und nach dem schnellen Galopp schwer atmend lag ich auf dem glatten, muskulösen Körper des Grauen und wusste nicht weiter.



    Re: Das Gebirge

    Katha - 23.10.2006, 00:37


    Myrrdin

    Eisige Kälte, Kälte des Meeres, Kälte des Weltalls, ewige Kälte seines Herzens stand in seinen Augen, ein Mantel aus Eis und Eisen schien um ihn herum zu schweben, und doch durchfuhr den sturmgrauen Hengst ein heißer Strom, als hätte ihn ein Blitz getroffen.
    Schneeweiß war die Stute vor ihm, schneeweiß und wunderschön.
    Myrrdin rappelte sich auf, wortlos, immer noch verzaubert, gefangen in einem Käfig von Schönheit.



    Re: Das Gebirge

    Leany - 23.10.2006, 02:03


    Parforce

    Auch ich stand langsam auf. Es lag etwas in seinem Blick, was mich faszinierte. Seine Augen waren kalt und gefühlslos und dennoch loderte in ihnen ein Feuer, so wild wie ein Vulkan. Er jagte mir einen Riesenschreck ein und gleichzeitig kam er mir wie ein alter Bekannter vor. Sollte ich ihn vor meinem Gedächtnisschwund gekannt haben?
    Ich konnte meinen Blick nicht von seinen Augen lassen, die doch das einzige waren, was sich an ihm rührte, ein Spiegel seiner Seele...



    Re: Das Gebirge

    Katha - 24.10.2006, 00:00


    Myrrdin

    Unzusammenhängende Wortfetzen irrten durch ihn hindurch, die Stute nahm ihn völlig gefangen, ließ ihn sich selbst und die Welt um ihn herum vergessen.
    Seine Augen blitzten auf, der Graue stieg, schlug mit den Vorderhufen weit aus, kam wieder auf den Boden, stieg nochmals, steil, fast senkrecht, seine lange schwarze Mähne flatterte im Wind.
    Myrrdin schnaubte, tänzelte, warf den Kopf hin und her, jeder Hufschlag von ihm ließ den Fels leicht erzittern, doch er nahm die Gefahr am Abgrund nicht wahr.



    Re: Das Gebirge

    Leany - 24.10.2006, 00:55


    Parforce

    Dadurch, dass der imposante Hengst steil stieg und wild mit seinen Hufen um sich schlug und das direkt am Abgrund, kam ich langsam wieder zur Besinnung. Endlich hatte ich auch meine Stimme wiedergefunden.
    "Pass auf, der Abgrund hinter dir!", wieherte ich laut. Augenblicklich schwenkte sein Kopf wieder zu mir herum. Seine wilden Augen fixierten mich und ich verstummte augenblicklich.
    Was um Himmels Willen war das für ein Hengst?
    Was machte er mit mir?



    Re: Das Gebirge

    Katha - 25.10.2006, 22:19


    Myrrdin

    Der entsetzte Warnruf der Stute beruhigte den Grauen keineswegs, im Gegenteil, jetzt ging er schnaubend, prustend, immer weiter auf die Schimmelstute zu, trieb sie weg vom Abgrund, zu dem schmalen Pfad, auf dem sie beide gekommen waren, zu dem Pfad, der hinabführte in die Wälder, die einstmals Úlfan, Wolfheim, genannt worden waren.
    Doch Myrrdin fürchtete die Gefahren nicht.



    Re: Das Gebirge

    Katha - 02.11.2006, 01:54


    Fincayra

    Ein schmaler Pfad führte ins Gebirge hinein, durch den strömenden Regen war er rutschig geworden, einige Steine hatten sich gelockert.
    Vorsichtig und doch mit der ihm eigenen Leichtigkeit sprang Fincayra den Weg entlang, sein Huf fand stets den richtigen Stein. Sanadiva schien ihm zu folgen, wenn auch nicht ganz so schnell und sicher.
    Etwas entfernt entdeckte der Fuchs eine Höhle, nur schwer über ein Felssims zu erreichen. "Dorthin", rief er der Schimmelstute zu, und begann zu klettern.



    Re: Das Gebirge

    Leany - 02.11.2006, 02:32


    Sanadiva

    Vorsichtig kletterte ich den rutschigen Fels hoch.
    Ich wusste, ein falscher Schritt konnte der letzte sein.
    Der Regen peitschte mir ins Gesicht und der Wind zerzauste meine Mähne.
    Ich fühlte mich grausig und war froh, dass Fincayra eine Höhle gefunden hatte.
    So schnell es ging folgte ich ihm und war endlich in der Höhle.
    Ich schüttelte mir den Regen vom Leib und schaute dann zu dem Fuchshengst.



    Re: Das Gebirge

    Katha - 26.11.2006, 21:33


    Fincayra

    Rasch kletterte der Hengst in die Höhle, versuchte sich in der Dunkelheit zurechtzufinden. Die Höhle war nicht groß, bot aber mehr als genug Platz für den Fuchs und die Schimmelstute.
    Fincayra schüttelte sich, um das Wasser loszuwerden, prustete laut - er hasste Regen über alles - und wandte sich dann zu Sanadiva um. Sie hatte ihm den Rücken zugedreht und schaute in den Regen hinaus.
    Vorsichtig trat er näher, und sofort stieg ihm der scharfe Geruch ihrer Rosse in die Nüstern.



    Re: Das Gebirge

    Leany - 26.11.2006, 23:12


    Sanadiva

    Betrübt schaute die schöne Stute in den Regen hinaus. Das Wasser lief ihr immer noch in Strömen den Körper hinab und tropfte auf den Höhlenboden. Der nasse Fels vergrößerte seine Fläche, sodass an Hinlegen nicht zu denken war. Draußen grollte der Donner und Blitze zuckten am Himmel. Der Regen peitschte Sanadiva eiskalt ins Gesicht, aber sie blieb stumm stehen und ließ das Wetter toben. Schließlich erinnerte ein Geräusch hinter ihr sie daran, dass sie nicht allein war und sie wandte sich zu Fincayra um, um ihm ein Lächeln zu schenken.



    Re: Das Gebirge

    Katha - 28.11.2006, 23:32


    Fincayra

    Langsam trat der Fuchs näher an die Stute heran, schnaubte leise und berührte ihre Nüstern mit den seinen.
    Das Gesicht Fincayras glich einer Maske, angespannt und ohne die geringste Regung stand er da, versuchte, jenen unbezwingbaren Wunsch tief in seinem Inneren zu unterdrücken.
    Der Hengst wusste, bei der winzigsten Änderung ihrer Position würde er sich nicht mehr beherrschen können.



    Re: Das Gebirge

    Leany - 03.12.2006, 22:49


    Sanadiva

    Der Schimmelstute lief ein Schauer über den Rücken und sie wandte leicht den Kopf. Fincayras Blick war unergründlich.
    "Was ist?", fragte sie und blickte ihn interessiert an.
    Ihr Blick verlor sich in dem seinem und die Zeit schien still zu stehen. Nur einen kurzen Augenblick streiften ihre Gedanken Tamwyn, dann gab es in ihrem Kopf nur noch den roten Hengst...



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    Veränderungen - gepostet von Leany am Mittwoch 22.11.2006



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