Seitdem ich im Dezember in "So schnell wackelt kein Schaf mit dem Schwanz" Bekanntschaft mit Israel Armstrong, Fahrbibliothekar der Gemeinde Tundrum, geschlossen habe, hielt ich Ausschau nach dem 1. Band der Serie. Ende Juli habe ich es endlich billig gefunden und nach einem Wochenende war der Spass schon wieder vorbei.
Israel Armstrong findet sich in Tumdrum vor den Trümmern seiner Hoffnungen. Frisch aus London angereist, erfaehrt er durch einen Posteraushang, dass die Tumdrumer Bibliothek geschlossen wurde. Er nimmt somit an, dass seine Dienste als Bibliothekar der Gemeinde nicht benoetigt werden. Doch die schrullige Linda Wu, ihres Zeichens Deputy Head of Entertainment, Leisure and Community, bringt ihn dazu, die Fahrbücherei der Gemeinde erneut ins Leben zu rufen. Nichts koennte Israels Motivation tiefer sinken lassen als als Fahrbibliothekar zu arbeiten... Doch als er im Weiteren feststellt, dass der Büchereibus ein rostiges Totalwrack ist und zu allem überfluss der Buchbestand fehlt, sieht er rot.
Passiver Mensch und Opfer seiner Umstände, der er ist, laesst er sich jedoch treiben und stolpert hilflos kopfüber in die doerflichen Verwicklungen.
Wie Band 2 ist dies chaotische und dennoch herrlich entspannende Unterhaltung pur. Viel zum Schmunzeln, flippige Charaktere und eine ahnungslose Hauptfigur haben mich erneut begeistert.
Die Literaturbezüge, die in Band 2 regelmässig vorkamen, gibt es in dessen Ausmass noch nicht. Man merkt, dass es der Auftaktroman einer Serie ist und vieles bleibt recht oberflächlich. Deshalb fuer "Bücher auf Rädern" nur 3 Sterne.
