RadioAktiv

Legacy of Worlds
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  • Forum gestartet am: Mittwoch 05.08.2009
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    Re: RadioAktiv

    Feder - 06.08.2009, 21:23

    RadioAktiv
    "Haaaallo Endzeitfrühaufsteher!!!! Das Neueste vom Neeuuuuen! Strahlungsgewitter im Anmarsch! Wieder Tote in..." "Das interessiert eh niemanden du Idiot und verzieh dich!!!" "Ach vergiss es", fauchte der junge schlaksige Mann und schleuderte eine leere Dose in Richtung Stimme. "Irgendwann braucht ihr mich, ich bin nicht umsonst Ticker, der Typ mit den News!" "Jaja, du Spinner" Der Mann kletterte über eine halb eingefallene Mauer, sah sich kurz um und lief dann über die Straße. "Hey, Mann hast du nicht was vergessen? Hier ist unser Revier" Ein bulliger Typ mit Baseballschläger tauchte aus einer dunklen Ecke auf. "Verdammt nicht auch noch der", stöhnte Ticker auf, "hör zu ich will doch, ach du verstehst es eh nicht" Mit ein paar großen Sätzen verschwand Ticker hinter ein paar Tonnen. "Ihr bekommt mich NIE, denn ich bin Ticker und nur meine News sind schneller bei euch als ich!!!"
    "Das macht nichts, dafür kommen wir ja zu dir" Ein zweiter bulliger Typ stößt ihm eine Eisenstange in die Seite, "und das hier ist unser Gebiet, was willst du hier?"



    Re: RadioAktiv

    Anonymous - 06.08.2009, 23:59


    Vilya saß auf einer Stange, welche hoch in der Luft aus einer Hausruine ragte und spähte nach unten. Irgendwo musste er doch sein, ihr Meister irrte nie. Ihr fiel nur ein komischer Kauz auf, der sich unten hinter ein paar Tonnen versteckte. Er schien ihn Bedrängnis zu sein. War das der Hinweis, den sie hatte? Sie schaute auf ihre Armbanduhr, einem teilweise gerostetem Metallteil mit Display, vielen Knöpfen und einigen Kabeln von denen zwei in ihre Haut gingen, las sich den Auftrag noch einmal durch und schaute das Bild an. Die Auftragsmörderin blickte verwundert, das war er! Diese Person, die gerade von einer Metallstange geschlagen wurde war die Person für die man sie beauftragt hat. Kein Mord, sondern Schutz sollte sie ihm bieten. Und so wie er sich benahm, schien er ihn auch zu brauchen. Vilya hangelte sich ab und ließ sich die restlichen neun Meter fallen. Das Metall in ihren Beinen quietschte gefährlich, noch einmal sollte sie es nicht machen. Doch nun musste sie sich beeilen, Ticker, so wie es in ihrer Beschreibung stand, schien erneut in die Enge getrieben worden zu sein. Die bullige Gestalt mit der Eisenstange erhob sie erneut zum Hieb als Vilya ihn mit Einsatz ihres Körpers zur Seite schlug. Doch der andere reagierte schneller als sie es erwartete und hob mit dem Baseballschläger nach ihr. Er traf den Oberarm, das würde einen dicken blauen Fleck geben.



    Re: RadioAktiv

    Feder - 07.08.2009, 22:40


    Schmerz durchzuckte ihn, aber anscheinend schien der Typ es nicht weiter auf ihn abgesehen zu haben. "Ich weiß eine Berühmtheit wie mich..." "Sei leise und pass auf!" Eine Frau stieß ihn zur Seite, der Baseballschläger krachte, dicht gefolgt von seinem Besitzer, zwischen ihm und der Fremden auf den Boden. "Oh mein Gott, beim großen Knall, ich war zu erst da! Die Story ist exklusiv!" "Bist du Ticker?" Die Stimme klang wenig begeistert. "Genau! Ticker, schneller als ich sind nur meine News bei..." " Sehr schön, tu mir einen Gefallen und mach sowas nicht nochmal, ich..." Fassungslos sah Vilya ihn an. Er schlenderte von einem Typ zum anderen und begann einen "Bericht" zu verfassen. "Zwei Mitglieder der berüchtigten Gang..." " Die sind nicht von der Gang" Vilya hatte einen der am Boden liegenden genauer betrachtet, "zumindest nicht so wie du meinst. Die hier sind anders." "Anders?? Ich rieche einen Skandal!!!" Er beugt sich ebenfalls zu einem der Typen. "Groß, hirnlos, stinkt, nicht nach Skandal, aber eindeutig nach Gangmitglied" "Das schon, aber du lebst schon 'ne ganze Weile hier in der Gegend, oder? Was sollten die auf einmal von dir wollen?" "Na die Informationen die ich habe!" Ticker setzte ein siegessicheres Grinsen auf. "Informationen?" Vilya horchte auf, sie hatte nicht viele Informationen über ihren Auftrag, vielleicht erfuhr sie jetzt mehr. "Na ja, Strahlengewitter, ganz neu zwei Tote, wir sollten übrigens gehen bevor sie nach den zwei Typen hier suchen und..." "Also nichts von Belangen?" "Enttäuscht?", Ticker sah die Frau an, "wenn ich erstmal 'ne anständige Antenne finde, dann... " "Du hast Recht, wir gehen" Vilya richtete sich auf. "Okay und wohin willst du?" Ticker sah der Frau schon nur noch nach, "Warte doch mal, wie heißt du eigentlich?! Mein Studio liegt in der anderen Richtung" Aber die Frau war schon um die nächste Ecke verschwunden.



    Re: RadioAktiv

    Anonymous - 07.08.2009, 23:01


    Vilya hatte den Auftrag ihn zu ihrem Meister zu bringen. Dennoch musste sie die Gegend erst nach Gefahren absuchen, er wollte ihn lebend. Sie bog um die nächste Ecke und sah sich um. Ausser Geröll war hier nichts zu sehen, sie konnte auch keine verdächtigen Geräusche vernehmen. Ausser natürlich der Stimme ihres Schutzbefohlenen. Lebend bedeutet nicht unbedingt bei Bewusstsein. Die Assassine musste grinsen. Einmal in ihrer Jugend hatte sie ein altes, halbverbranntes Haus gesehen. Überall lagen Bücher herum, sie schienen vorher in Regalen sortiert zu sein, hundert und aberhunderte. Der Meister persönlich hatte sie im Lesen gelehrt, sie war eine der wenigen aus ihrer Gruppe, die dessen überhaupt mächtig war. Das erste Buch, das sie in die Hand nahm, war schon angebrannt, viele Seiten vollständig zerstört. Ein paar jedoch waren noch lesbar. Es war nur wenig Text darin und über dem Text waren vier feine Linien gemalt, auf denen eigenartige Symbole gemalt waren, immer auf anderen Linien, mal leere Kreise, mal gefüllte mit einem Strich daran. Die Bedeutung dessen hatte sie nie verstanden. Eines dieser Geschichten hatte sie besonders fasziniert. Sie handelte von einem Reiter mit Kind, die es sehr eilig haben nach Hause zu gelangen. Das Kind schien in Wahn, denn es hörte immer wieder einen "Erlkönig" zu sich sprechen, der ihn dann gegen Ende tötete. Der Spruch, der ihr nun wieder in den Sinn kam, war aus dieser Geschichte: "Und bist du nicht willig, so brauch' ich Gewalt".



    Re: RadioAktiv

    Feder - 08.08.2009, 00:05


    "Renn doch nicht so" hinter ihr keuchte Ticker. Sie drehte sich nicht mal um. "Hab ich nicht gesagt du sollst leise sein und vorsichtig?" "Und ich hab nach deinem Namen gefragt, ich gehe keinen Schritt weiter, bevor ich nicht weiß in wessen Hände sich Ticker, der Mann mit den News, begeben hat!" "Erstmal hab ich dich gefunden - und zwar gerade noch rechtzeitig - und ich gehe davon aus das der Mann mit den News leben will?" "Schon klar, Verschwörung, aber nicht mit mir! Ich weiß, hier halten mich alle für einen Idioten, aber..." Seine Stimme stockte "Aber?", fragte Vilya nach. "Wenn ich erstmal eine Antenne habe, dann..." "Leise! Bleib hinter mir!" Vilya duckte sich, schien den Atem anzuhalten. "Meinst du den hier?" Ticker hielt etwas vor ihre Nase, das ein Bisschen wie eine Mischung von Eichhörnchen, Meerschwein und Wischmobb aussah. "Jaja, nicht schön, was hier so rumläuft. AArgh!" [Anm.d.Lektors: wer sagt das?] Vilya musste lachen, dennoch wirkte sie angespannt. Das bissige Tier verschwand in einer dunklen Ecke. "Hoffentlich war es nicht krank." "Das lass mal deine geringste Sorge sein." Die Stimme aus der Dunkelheit klang bedrohlich. "Schön dich wiederzusehn" Ticker holte erst Luft, als Vilya ihn beiseiteschob.



    Re: RadioAktiv

    Calphyrion - 08.08.2009, 00:20


    Ächzend lehnte der alte Mann sich sich in seinem Stuhl zurück, einer komplexen Konstruktion, die an einem Roboterarm von der Decke hängt. Einst hatte er ihn entworfen um ihm das mühsame Heruntersteigen in seinen Reaktor, den Gang zu den Messanzeigen und den Weg zum Schreibtisch zu ersparen. Und immer noch tat er seinen Dienst, den er, wo seine Gelenke sich langsam bemerkbar machten, erst richtig zu schätzen wusste.
    Ein kurzes Konzentrieren auf das untere Ende des Gesichtsfeldes seines linken Auges verriet ihm, dass er - wie schon so oft - die Zeit vergessen hatte. Längst war an der Oberfläche die Sonne aufgegangen. Seit 14 Stunden saß er nun schon auf diesem Stuhl, ständig in der Hoffnung, endlich das lasergekühlte Helium ohne einen Wechsel des Aggregatzustandes auf Raumtemperatur zu bringen. Doch stehts waren ihm dabei die Moleküle, sobald sie durch die steigende Temperatur an Energie gewonnen hatten, aus der magneto-optischen Falle geflogen. "Es ist hoffnungslos", dachte er, "bis ich das geschafft habe, befinde ich mich in einem Kunststofffass auf der Endlagerstelle für humanoide Abfälle."
    Er betätigte einen Hebel und der Lärm der Generatoren sank auf ein erträgliches Maß. Dann schwenkte sein Stuhl zum "Schrein der Jugend", wie er seinen umgebauten Kühlschrank nannte. Etliche Kabel liefen aus Boden und Decke zu einem Strang zusammen, der sich an ebenjenem Kühlschrank auf mindestens ein Dutzend Anschlüsse verteilte. Die zweiteilige Tür schwang auf und zum Vorschein kam eine Halterung, die eine Foltermaschine hätte sein können: Schellen für Arme und Beine, eine Auflage für den Kopf und unzählige Spritzen, deren durchsichtige Zuleitungen Flüssigkeiten in den skurilsten Farben führten.
    Seufzend legte er sich hinein, schnallte sich an und ließ die Nadeln ihren Weg in seine Organe finden.
    Zischend schlossen Pneumatikzylinder die Türflügel über ihm und ein schlichtes Messingschildchen mit der Prägung "Prof. Demeron" wurde sichtbar, bevor sich die Neonröhren in der Halle abschalteten.



    Re: RadioAktiv

    Anonymous - 08.08.2009, 13:28


    Die Assassine trat vor und starrte in den Schatten.
    Diese Stimme kannte sie gut, es war ein Spießjäger, der gefürchteste Beruf innhalb der Gilde.
    Sie waren das Kontrollorgan, die Verräter in den eigenen Reihen ausfindig machen sollten und diese dann zur Strecke brachten.
    Jeder in der Gilde, ausser natürlich der Meister, hatten ihren Befehlen zu gehorchen.
    Drei Personen übten in der Gruppe diesen Beruf aus: Upgrayed, Rob und Blacky.
    Die Stimme die nun zu ihr sprach gehörte eindeutig zu Rob, welcher nun aus dem Dunkel trat und ihr seine Hand ausstreckte.
    Vilya schlug ein und fragte mit leicht zittriger Stimme: "Um was geht es diesmal?" .
    "Ein neuer Auftrag, die höchste Priorität!", antwortete ihr Gegenüber und reichte ihr einen kleinen Chip, den sie über ihr Display zog.
    Ein leises *Piep* zeigte, dass die Daten übertragen wurden. Sie reichte Rob die Karte zurück, während sie das Display mit dem neuen Auftrag beobachtete. Auf ihr erschien ein grauer Umriss eines Gesichtes, daneben eine Liste mit Informationen:

    --- Personal Data: ---

    Name: Steam Grace
    Beruf: Auftragsmörder
    Eigene Reihen: Ja
    RFID: 000368FAA
    Haarfarbe: braun
    Augenfarbe: graublau
    Auftrag: Vernichten
    Priorität: Delta

    --- End of Transmission ---

    Vilya nickte angespannt. Sie hatte lange lernen müssen, nicht nach einem Warum zu fragen. Die Gründe waren nicht von Interesse, allein das Wohlgefallen des Meisters interessierte sie, und dieser duldete kein 'Warum'.
    "Was... mache ich mit ihm?", sie deutete auf Ticker, der das ganze Geschehen aufmerksam beobachtete und sich dabei einige Notizen zu machen schien.
    "Priorität?" - "Gamma, aber lebend. Und wenn ich ihn hier zurücklasse wird er nicht lange durchhalten."
    "Dann nimm ihn mit!"
    Rob drehte sich um und verschwand um eine Ecke, ehe Vilya etwas erwiedern konnte. Sie blickte Ticker mutlos an. Na das könnte ja noch was werden...



    Re: RadioAktiv

    Feder - 08.08.2009, 14:47


    "Wer um alles in der Welt war denn der Typ??? Bisschen auffällig mit dem langen schwarzen Mantel bei der Hitze. Und was wollte er, wo willst du denn hin?" Vilya hatte sich bereits umgedreht. Schlimm genug, dass sie jemanden aus den eigenen Reihen verfolgen musste, jetzt hatte sie auch noch eine der wohl nervigsten Personen der Endzeit wie eine Klette am Bein hängen. "War das ein Sektenmitglied oder so? Hey das gibt eine Klasse Story.... Verschwörung einer Sekte!! werden sie uns alle töten oder retten sie uns? Und was will die Sekte von mir?" Vilya horchte auf, soviel Geschick hatte sie ihrem Schützling nicht zugetraut, um ein Haar hätte sie ihm eine Antwort gegeben, vielleicht war er ja doch "wertvoll" "Okay, es wird jetzt bald zu einer unschönen Sache kommen, bei der ich dich eigentlich nicht brauchen kann. Keine dummen Fragen und halte dich im Hintergrund oder du bekommst doch noch was ab heute." Ticker sah die Frau an, er erinnerte sich an einen Spruch, den ihm einmal einer aus seinem alten Dorf mitgegeben hatte: "Frauen sind glücklich, wenn du machst was sie dir sagen und wenn die Frau glücklich ist, ist sie weniger gefährlich" "Ich komme mit, aber ich wüsste gerne doch, was hier los ist. Ich bin dir nicht mehr im Weg und dafür erfahre ich danach etwas? Vilya grinste, der Bursche war nicht wirklich dumm, nur ungeschickt "Viel werde ich dir nicht sagen können, aber abgemacht, bis dahin keine Fragen mehr." Sie drehte sich um, warf noch einmal einen Blick auf ihre "Uhr" und verschwand hinter der nächsten Ecke, kopfschüttelnd folgte Ticker ihr. Das größte Abenteuer seit dem Aufbruch zur Suche der Antenne schien ihm bevorzustehn, aber wenn es mit einer Frau anfing, konnte es ja nicht wirklich so schlimm werden, dachte er sich.



    Re: RadioAktiv

    Calphyrion - 09.08.2009, 13:50


    Ein leises Scharren ließ den Professor erwachen. "Verflucht, ich dachte, diese Drecksratten hätte ich langsam im Griff", dachte er.
    Seinen erhöhten Puls registrierend, schwangen die Türen seiner Ruhestätte auf, kaltes Neonlicht flackerte auf und schrill quiekend stoben einige Nager davon. "Na wartet", murmelte er, erhob sich mühsam und stockte. Ein wüster Fluch entfuhr ihm, der so gar nicht zu seinem Bildungsstand passte: Was er vor sich sah, waren zwei durchgenagte Leitungen. Eine davon führte zu seinem Reaktorkühlaggregat, die andere zu dem umgebauten Kühlschrank. "Scheiße. Gerade die synthetischen Virenihibitoren... oh mann, hoffentlich..." er hechtete zu einem kleinen Metallkästchen, schob hastig Reagenzgläser und Probendöschen zur Seite, bis er ein Glas fand. "Antibiotika" er verzog das Gesicht "naja, zwar veraltet, aber muss es wohl sein". Er pickte zwei der grellrosa Pillen aus dem Glas und schluckte sie, seine Mine entspannte sich.
    Er drehte sich um und ein diabolisches Grinsen huschte über sein Gesicht. Gemütlich schlenderte er zu seinem Generator und schaltete zwei weitere Fusionsreaktoren zu. Nachdem er sich vergewissert hatte, dass keine der Kontrolllampen auf dem Bedienfeld eine Fehlermeldung gab, zog er zwei Leitungen, trat mit ihnen zu einer der Pumpen, die Verbindung zur städtischen Kanalisation hatte und öffnete eine Metallluke. Er hängte eine der Leitungen hinunter in die trübe Brühe, dann trat er zu einer Pumpe an der gegenüberliegenden Wand und vollzog dort das gleiche Ritual.
    Händereibend begab er sich zu einem Hebel an der Wand und legte ihn um. Als er mit einem vernehmliche Klacken einrastete, erklag ein unangenehm hohes Sirren, wie man es von überspringender Hochspannung kennt.
    Demeron brachte den Hebel wieder in seine Grundstellung. Er sah sehr zufrieden aus. Leise vor sich hin summend schloss er die Pumpenluken und steckte die Kabel zurück an ihren Bestimmungsort.



    Re: RadioAktiv

    Feder - 09.08.2009, 15:15


    Schon nach kürzester Zeit wusste Ticker, dass er sich geirrt hatte. Diese Frau, deren Name er immer noch nicht kannte, war eindeutig scneller und geschickter als er. Während sie sich anscheinend problemlos über Mauern und Zäune schwang, musste er sich anstrengen und brauchte dreimal solange. "Wie kann man nur so langsam sein? Oder besser gesagt: WIE UM ALLES IN DER WELT HAST DU BISHER ÜBERLEBT?!" Sie hatte sich umgedreht und war - zu seiner Erleichterung - endlich einmal stehen geblieben. Er schien Vilya langsam wirklich auf die Nerven zu gehen. "Pass auf, ich hab dich nicht gebeten, auf mich aufzupassen, obwohl ich dir natürlich sehr dankbar dafür bin, dass du mich gerettet hast. Ich würde mich auch lieber um meinen eigenen Kram kümmern." Die Frau setzte zu seiner Überraschung ein Lächeln auf, nickte ihm zu und sah sich um. Den letzten Aufenthaltsort ihres Opfers kannte sie, aber wenn sie sich nicht beeilte, würde sie ihn nie rechtzeitig erreichen. "Wir gehen jetzt einen Freund von mir besuchen, da kannst du dich erstmal ausruhen." Sie wusste genau, wo sie Ticker hinbringen konnte, um ihn erstmal zu beschäftigen und es lag auf dem Weg, sie würde so wahrscheinlich sogar schneller sein, weil sie ihn loswar... wenigstens für ein paar Minuten. Ohne eine Reaktion von Ticker abzuwarten, machte sie sich bereits weiter auf den Weg. "Ausruhen? Wer hat denn was von Ausruhen gesagt?" keuchte er hinter ihr.



    Re: RadioAktiv

    Anonymous - 10.08.2009, 18:21


    Vilya hoffte, Steam wusste nichts vor seiner bevorstehenden Annihilation. Wenigstens DIE Information hätte sie doch von Rob erhalten können. Aber nein, wieder einmal ließ man sie über den Rest in Unkenntnis.
    Sie hatte schon einmal ein Mitglied der Gruppe vernichten müssen. Damals fand sie es schrecklich, dass der RFID-Chip, den fast jeder aus der Gilde in sich trug, die genaue Position desjenigen preisgab. Doch das sollte wohl so sein, noch wurde sie ja nicht gesucht und es war ein gutes Mittel gegen diejenigen, die die Gilde verrieten. Das GPS-Gerät in ihrer Armbanduhr zeigte so die genaue Position des RFID-Chips mit der Identifikationsnummer '000368FAA'. Und sie kamen immer näher.
    Als sie schließlich das Haus erreichten bedeutete die Assassine Ticker stehen zu bleiben und schlich zur Haustür. Plötzlich gab es ein lautes Krachen, die wenigen noch intakten Scheiben zerbarsten. Ein hässliches Gefiepe stellte sich in Vilyas Ohr ein. Fast taub öffnete sie die Tür und sprintete herein. Am Ende des Flures war die Tür durch die Wucht der Explosion aufgeflogen und ließ in den dahinterliegenden Raum blicken. Erneut schlich sie zu dem Türrahmen und spähte hinein. Die Spuren der Explosion waren immer noch deutlich sichtbar, immer noch bröckelten Staubkörner von der Decke. An einer Ecke des Raumes aber lag ein verkohltes etwas, das einmal ein Mensch hätte sein müssen. Sie blickte auf ihre Armbanduhr. Auf ihr stand nun:

    --- Error report ---
    Connection lost...
    Retry...
    Failed...
    Press any key to show last Position...
    --- EoR ---

    Die letzte Position schien genau dort zu sein wo sie auch den Explosionsherd vermutete.
    Vilya war schon lange genug dabei, um zu wissen, das der RFID-Chip mit einer winzigen Antimaterie-Bombe bestückt war. Sobald man ihn aus seiner Haut entfernte, würde der Chip kein Lebenszeichen mehr registrieren und sich selbst sprengen.
    Also hatte Steam sich entweder den Chip selbst ausgerissen, oder er war schon vorher tot. Es spielte aber keine Rolle mehr.
    Auftrag erledigt...
    Sie wandte sie um und lief fast gegen Ticker, der das Warten anscheinend nicht ausgehalten hatte.
    "Scheint so als hätte hier eine alte Gasleitung ein noch intaktes Stromkabel getroffen", meinte sie erklärend, "also nichts weiter, lass uns gehen."
    Damit schob sie ihn wieder zurück zur Tür und hoffte, er hätte die Leiche nicht bemerkt.

    Sie waren gerade auf dem Weg zurück, natürlich unter Protest von Ticker, als geradewegs neben Vilya ein Projektil einschlug. Blitzartig sprang sie auf Seite und suchte Deckung in einem Gebäude, das einmal eine Fabrik gewesen zu sein schien.
    Die Assassine griff in ihre Tasche und holte etwas aus ihrer Tasche, dass eine goldene Kugel zu sein schien. Sie warf sie in die Luft und ein Surren ertönte. Die Drone schwebte über den Boden auf die freie Fläche. Ein Splittern ertönte, gefolgt von dem Knall eines Schusses. Jetzt hatte sie seinen Platz geortet. Der Schütze war ein Gebäude weiter zurück auf einem Dach. Sie zog ihre Waffen, sprang aus der Deckung und feuerte blindlinks auf das Gebäude. Das Feuer wurde erwidert, sodass Vilya erneut Deckung suchte. Als sie wieder das Fabriksgebäude erreichte, hörte sie einen Knall und vor ihr auf dem Boden landete Steam, die Waffe im Anschlag. Beide Assassinen standen sich gegenüber, beide ihre Waffen auf den anderen gerichtet.
    "Geh in das Haus!", befahl die Assassine Ticker ohne die Augen von ihrem Gegner abzuwenden.
    "Aber..." "SOFORT!"
    Als Ticker in das Gebäude huschte, meinte Vilya aus dem Augenwinkel einen Roboterarm in der oberen Ecke des Raumes zu sehen, doch sie konzentrierte sich nicht weiter darauf:
    "Warum hast du nicht abgedrückt?"
    "Dasselbe könnte ich dich fragen!"
    "Ich habe den Auftrag dich zu töten!"
    "Ich weiß, aber du tust es nicht"
    "Warum sollte ich es nicht tun?"
    "Du tust es nicht, weil du nach Antworten suchst. Immerhin hättest du jetzt die Gelegenheit dazu."
    "Antworten? Was will mit Antworten. Gib auf und nimm die Waffe runter, du hast eh keine Chance."
    "Warum? Wenn ich dich jetzt töten würde, wäre ich frei. Jeder würde denken, ich hätte mich selbst in die Luft gesprengt oder wäre in diesem Haus gestorben. Sie werden dort die Überreste meines RFID-Chips finden. Und in der heutigen Zeit, sind SIE deine Identität...", Steam ließ die Waffe sinken und steckte sie in sein Holster, "... ach komm Vilya, nimm die Waffe runter, wir sind doch keine Kinder mehr!"



    Re: RadioAktiv

    Feder - 11.08.2009, 01:01


    Ticker runzelte die Stirn. Er würde nie aus dieser Frau schlau werden, aber nun hatte er zumindest ihren Namen. "Vilya", flüsterte er, "Was hast du mit mir vor...?" Ticker war nicht dumm, selbst wenn er nicht lange in einer großen Stadt wie Köln gewesen war, er erkannte Leichen und den Geruch von verbranntem Fleisch... und den von Gas. Und das eben war auf keinen Fall eine Gasexplosion. Er widmete sich wieder dem Gespräch, er war froh sein Headset auch als Abhörgerat benutzen zu können.

    "Freiheit? Was meinst du mit Freiheit?" Ticker konnte sehen, wie Vilya zitterte, sie wirkte unentschlossen, richtig unsicher, selbst ihr Waffenarm zitterte jetzt. "Du weißt was ich meine, nimm die Waffe runter und ich verspreche dir, dass du alles erfährst." Ticker lauschte gebannt. "Ich bin frei!", fauchte Vilya als Antwort zurück. "Wir wissen beide, da du das[...]" Steam stockte als die Assassinin sich scheinbar wieder fasste. Ticker war bis an die Tür gegangen, sein Gespür für Situationen wie diese und seine Neugier verboten es ihm, weiter nur zuzuhören. Doch etwas lag in der Luft, das ihn daran hinderte, sich einzumischen.



    Re: RadioAktiv

    Calphyrion - 11.08.2009, 23:35


    Prof. Demeron runzelte die Stirn, sein Seismograph hatte ein klägliches Piepsen von sich gegeben. "Hmm, ein Erdbeben? Es wies doch sonst nichts darauf hin...?" Ein dumpfes Grollen klang zu ihm herunter. "Meine Güte, was ist denn da nur in die Luft gegangen, ich dachte, hier in der Gegend hätte ich meine Ruhe", murmelte er und schwenkte mit seinem Stuhl zum Überwachungsterminal. Der Staub auf dem Bildschirm und der Tastatur ließ auf die Häufigkeit schließen, mit der er sich der Außenwelt widmete.
    Einige Kontrollleuchten wiesen ihn auf die Bewegungsmelder hin, die Signal hatten und so fand er schnell, was er suchte:
    "Eine Schießerei? Idiotische Banden", dachte er, "Moment mal, das Bild der Frau hab ich doch schonmal gesehen..." hastig kramte er zwischen den Zeitungen, die er als Unterlagen für ungespülte Reagenzgläser, als Ersatztapete und für einiges Andere verwendete.
    "Ahh, da bist du ja", prüfend betrachtete er den Zeitungsartikel. "Wegen Mordes verdächtigte Person als unschuldig freigelassen", raunte er, "hmm, wenn ich das so lese und diese Frau hier so rumspringt, dann könnte an den Gerüchten über die Gilde doch etwas Wahres dran sein. Das kann nichts Gutes verheißen, wenn so jemand hier rumstreunt"
    Ein weiteres Lämpchen riss ihn aus seinen Gedanken, er wechselte zu einer anderen Kameraansicht und stutzte: "Ein Kind? Was zur Hölle... Als ob ich nicht schon genug Probleme hätte, aber neugierige Kinder können eines der unangenehmsten sein. Da muss ich mich wohl oder übel selbst drum kümmern."
    Seufzend erhob er sich aus seinem Sessel, prüfte kurz den Sitz seiner metallbeschlagenen kniehohen giftgrünen Schutzstiefel, warf sich seinen langen schwarzen Kittel über, und pfiff einen hohen Ton auf zwei Fingern. Wie zur Antwort erklang ein rhythmisches Surren, als dessen Ursprung sich bald die Beinzylinder eines Roboters entpuppten, der sehr einem Skorpion ähnelte, nur dass er statt der Scheren einen Liquid-Taser und eine verkleinerte Form einer Gatling montiert hatte, während sein Schwanz durch einen Greifarm gebildet wurde, der sich über die Ladefläche auf dem Rücken reckte.
    Mit seinen Kameraaugen schien er dem Professor kurz zuzunicken und kletterte dann flink in ein Rohr, dass sich neben dem Aufzugsschacht, in welchen sich nun sein Schöpfer begab, senkrecht in die Höhe erstreckte.
    Demeron hielt unterwegs noch einmal an, um in seiner "Garderobe", die eigentlich eher den Namen "Besenkammer" verdient hätte, noch seine schusssichere Weste hervorzukramen und ein paar Autoinjektoren, die er sich in einem Schlaufengürtel um den rechten Oberschenkel schnallte. Eine etwas antik wirkende Metallmaske, deren Form sehr an ein Insektengesicht erinnerte, bildete den Abschluss. Bevor er dem Aufzug das Signal zum Weiterfahren gab, klappten die geschwärzten Augenlider der Maske zu und ein Doppelfilter schob sich über seinen Mund. "Sicher ist sicher", dachte Demeron, "wer weiß, womit die da oben herumspielen."



    Re: RadioAktiv

    Anonymous - 12.08.2009, 21:42


    Derweil starrte Steam angsterfüllt in Vilya's Augen. Ihre Stimme klang nun ganz ruhig und sie zitterte nicht mehr. Ein schlechtes Zeichen.
    "Also du willst mir Antworten geben?" - "Ja" - "Streck deine Hand aus!"
    "Ich..." - "Steam, du kennst die Regeln, streck sie aus!"
    Steam tat wie ihm geheißen und seine Finger zitterten. Diese Aktion verwunderte Vilya. Sie nahm seine Hand mit ihrer linken, mit der Rechten griff sie nach ihrer Pistole und hielt sie über Steams Hand. Sie blickte ihm in die Augen und konnte Angst erkennen. "Laut den Gefangenregeln der 'dunklen Bruderschaft' dürfen Personen, die ihre Taten bereuen nicht getötet werden, bis der Meister ein zweites Mal über ihr Schicksal nachgedacht hat. Jedoch müssen sie kampfunfähig gemacht werden. Dies..."
    "geschieht mit einem gezielten Projektil in den Kreuzpunkt aller Sehnen der Schusshand des Gefangenen", endete Steam den Satz mit leicht zittriger Stimme.
    "NEIN!", rief eine Stimme, "Nicht schießen! Vilya, es gibt..." Ein lauter Knall unterbrach Ticker, gefolgt von einem Schrei.
    Vilya blickte ohne Ekel in das Loch, das sie nun in Steams Hand geschossen hatte. Er konnte für mindestens einen Monat nicht mehr schießen, wenn er innerhalb eines Tages keinen Arzt aufsuchte, würde aus dem Monat sogar ein Jahr werden... mindestens. Aus einer ihrer Gürteltaschen kramte Vilya eine Spritze raus, las schnell den Namen 'Morphium 2' und Spritze es ihm in die Vene. Das Schreien ließ nach.
    Ticker starrte paralysiert auf die Szene, als könnte er nicht verstehen, was Vilya gerade WIRKLICH getan hatte.
    Verdammt, sie hasste sich auch dafür, DASS sie es getan hatte.
    Die Assassine verband Steam so gut und so vorsichtig wie sie nur konnte.
    Die neue Generation Morphium war zwar selten, dafür äusserst effektiv, man spürte nach einer Minute gar keinen Schmerz mehr, allenfalls den im Mund- Magen- und Kopfbereich, aber auch dort nur gemindert.
    Steam strich mit seiner linken Hand sanft über Vilyas Wange: "Danke", Vilya erstarrte und blickte ihr Gegenüber verwirrt an. Sie hatte ihm gerade in die Hand geschossen. Und er... bedankte sich?
    "Danke für das Morphin. Du musstest schießen, es stand aber nichts davon, dass man sich um die Schmerzen des Gefangenen kümmert."
    Noch mehr Verwirrung machte sich in ihr breit. Auch Ticker beobachtete das Geschehen in tiefster Verwirrung, schien aber langsam aus seiner Paralyse aufzuwachen.
    "Lass uns in das Gebäude gehen, dann will ich Antworten!"
    Der letzte Teil klang nicht einmal ansatzweise so schroff und hart wie Vilya es wollte.



    Re: RadioAktiv

    Calphyrion - 12.08.2009, 23:12


    Als sich die Türen des Aufzugs nach rasanter Fahrt durch die letzten Kellergeschosse öffneten, trat Demeron festen Schrittes aus der Tür, räumte geübt ein paar angelehnte Wellbleche weg, die den Zugang wenigstens auf den ersten Blick verbergen sollten und ließ "Kerberos", wie er seinen kleinen Skorpion genannt hatte, vor sich durch den Durchgang laufen.
    Sie durchquerten eine lange Lagerhalle voller verrosteter Förderbänder, Schrottkisten und alten Ölfässern. Eine Ratte stob unter dem missbilligenden Blick Demerons mit panischem Quiken davon. Da stockte Kerberos.
    Auch Demeron hatte die Bewegung wahrgenommen: drei Gestalten näherten sich der Zugangstür eines Nebenraums. Noch nahm er sie lediglich mit dem Scanner seines linken Auges wahr, doch wenn sie ihre Richtung beibehielten, würde sich das schnell ändern.
    Nach kurzem Nachdenken entschied er sich dagegen, sich in Deckung zu bringen und seine Anwesenheit zu verbergen, auch wenn er - nach Allem, was er gesehen hatte - damit rechnen musste, dass sie bewaffnet waren.
    So trat er denn in den Türrahmen des Nebenraums, dessen Tür schon lange als verrostetes Rechteck den Boden zierte. Noch im Schatten der dunklen Halle verborgen, blickte er den drei "Gästen" entgegen. Kerberos befahl er hinter den Türrahmen und wartete.

    Noch während sich die Fremden dem Zugang an der gegenüberliegenden Seite des Raumes näherten, fiel ihm auf, dass sie ihre eigenen Probleme zu haben schienen: Der Frau stand Sorge ins Gesicht geschrieben, der Mann, mit dem sie sich noch einige Augenblick zuvor eine heftige Schießerei geliefert hatte ging nun an ihrer Seite mit verbundener Hand und zu allem Überfluss folgte ihnen der kleine Junge, der ununterbrochen zu reden schien. Die gewandelte Situation überraschte ihn und er hätte gerne sofort gewusst, was er in der Zeit im Aufzug verpasst hatte. Er verstand noch kein Wort, aber aus den Minen der beiden Erwachsenen ließ sich schließen, dass sie von der Anwesenheit des Kindes genausowenig begeistert waren, wie er selbst. Ein flüchtiges Lächeln umspielte bei dieser Feststellung seine Lippen. Dann wich es wieder dem konzentrierten, kühlen Gesichtsausdruck, mit dem er seine Besucher zu empfangen gedachte.



    Re: RadioAktiv

    Feder - 16.08.2009, 00:22


    Noch bevor Vilya sich Steam wieder zuwenden konnte, hatte Ticker sie am Arm gepackt. "Es reicht mir. Es ist deine Sache was du tust aber damit.... damit will ich nichts zu tun haben!" Er starrte auf die Hand von Steam. "Erklär mir, was hier los ist, verdammt!" Vilya sah ihn an, sie schien zu überlegen was sie sagen sollte, doch dann riss sie sich los. "Wer ist das?" Steam sah Ticker fragend an. "Ich weiß es nicht" Beide Männer sahen sie an. "Ich meine, ich weiß nicht, was hier los ist. Das hier ist Ticker und das hier", sie deutet auf Steam, "Das hier sollte mein nächstes Opfer sein. Steam was ist los? Wie..?" Steam wollte gerade etwas erwiedern, als Ticker sich zu Wort meldete. "Leute, ich weiß, ich halte mich besser raus, aber da kommt wer." Die beiden Assasinen sahen ihn an. "Woher? Wie?" "Habt ihr das leise Surren nicht gehört?"



    Re: RadioAktiv

    Calphyrion - 16.08.2009, 14:32


    Demeron wartete. Er sah, dass der Junge wohl etwas bemerkt hatte und auch wenn die Assassine erschrocken versuchte, ihn zurückzuhalten, ohne Zögern direkt auf ihn zukam.
    Ticker erstarrte mitten in der Bewegung. Vor ihm trat ein Mann aus dem Schatten, den er gar nicht bemerkt hatte. Doch nach dem ersten Schreck erholte er sich sofort wieder, denn der Mann war offensichtlich unbewaffnet, auch wenn er sich anscheinend für einen Kampf gerüstet hatte.
    Demeron ließ die Lider der Maske aufschnappen und der Filterteil klappte nach hinten weg. Nach Gas roch es nicht und er schien auch keinen solche Angriff befürchten zu müssen. Der Junge starrte gebannt auf seine Maske. "Meine Güte, der scheint ja noch nicht viel gesehen zu haben...", dachte Demeron, "... oder aber er hat im Gegenteil schon zu viel gesehen - und verbindet damit zurecht nichts Gutes." "Was machst du hier in der Fabrik?" fuhr Demeron ihn an.
    Ticker erwachte aus seiner Lethargie, doch bevor er antworten konnte, hatten Steam und Vilya ihn erreicht. Steam packte ihn mit seiner unverletzten Hand grob an der Schulter und zog ihn hinter sich. "Hey, das tut weh..." - "Sei ruhig, du weißt nicht, was der vorhat. Wenn du leben willst, dann lass das unsere Sache sein." - "Ich bin kein Kind me..." wollte Ticker erwidern, als eine leise kalte Stimme den Streit unterbrach: "Ruhe. Legt eure Waffen weg und erklärt mir bitte, was ihr hier wollt." Obwohl Demeron leise gesprochen hatte, waren die anderen verstummt. Er verstand es, eine schneidende Kälte hineinzulegen, die jeden aufhorchen ließ.



    Re: RadioAktiv

    Feder - 16.08.2009, 20:36


    "Das wüsste ich auch gerne" antwortete Ticker verächtlich, noch bevor ihm einer seiner unfreiwilligen Begleiter den Mund zuhalten konnte. Demeron war nicht einmal kurz irritiert, es war klar gewesen, wer in der Truppe das Sagen hatte und Ticker war es eindeutig nicht. Als erstes hatte Vilya sich wieder gefasst. "Wir sollen also die Waffen runternehmen? Du bist doch völlig unbewaffnet, oder?" Sie fixierte ihn ohne dabei die Umgebung aus den Augen zu lassen.



    Re: RadioAktiv

    Arwenira - 17.08.2009, 01:19


    Luna wachte schweißgebadet in ihrem Bett auf, ihr Atem ging schnell. Wieder einer solcher Träume, bei dem sie genau wusste, er war real. Es war nicht wie bei Menschen, die Dinge vorhersagen konnten, sondern sie träumte immer von Dingen, die zu derselben Zeit an irgendeinem Ort geschahen. Schon als sie klein war, hatte sie das beobachtet, aber sie traute sich nicht, das irgendwem zu erzählen; die Erwachsenen glaubten ihr doch wahrscheinlich eh nicht.

    Sie hatte von einem jungen Mann geträumt, der bei zwei Erwachsenen war. Der Junge kam ihr seltsam vertraut vor; Luna konnte sich aber nicht erinnern, ihn jemals kennen gelernt zu haben. Ein komischer Mann mit einer Metallmaske war aufgetaucht, unfreundlich und sehr unheimlich. Luna überkam eine Gänsehaut, als sie an ihn dachte. Sie fühlte instinktiv, dass nichts Gutes im Anflug war.
    "Ich muss was tun. Irgendwie muss ich herrausfinden, was der Unheimliche vorhat. Und ich muss den anderen helfen. Aber wie?" Luna grübelte. Entschlossen stand sie auf, zog sich an und packte in einen Rucksack das Nötigste für eine Reise ein. Erstmal musste sie den Ort finden, an dem das alles passiert war. Sie konnte zwar nicht viel machen, aber ihr würde vielleicht noch auf dem Weg einfallen, was zu tun war.
    Sie schlüpfte unbemerkt aus dem Haus und machte sich auf den Weg.



    Re: RadioAktiv

    Calphyrion - 17.08.2009, 06:47


    "Ja, ich bin unbewaffnet, aber genau daher bitte ich euch, auch eure Waffen niederzulegen. Ich hasse es, mit jemandem zu reden, der eine Pistole im Anschlag hat", sagte Demeron, "Wisst ihr, mir ist es ja eigentlich egal, womit ihr mir droht, aber ich finde einfach, dass Waffen nicht zu einem friedlichen Gespräch gehören." - "Ich glaub dem Alten kein Wort", murmelte Steam. "Psst!", zischte Vilya, "Der Alte könnte nützlich sein! Waffe runter aber aufpassen!" Laut antwortete sie: "Sagt endlich, was ihr mit uns besprechen wollt. Steam...", der Assassine steckte die Waffe ins Holster und Vilya tat es ihm gleich, doch sie beobachtete jede Bewegung des Mannes im Anzug.
    "Sachte, sachte", meinte Demeron, "Kerberos!" Wie zur Antwort erklang erneut ein Surren und der Roboter ging hinter seinem Herrn in Position.
    "Wäret ihr so freudlich, ihm die Waffen zu übergeben?" fragte Demeron, als wäre es für ihn das Selbstverständlichste der Welt und rechne er gar nicht mit Widerstand.



    Re: RadioAktiv

    Anonymous - 18.08.2009, 16:33


    Vilya starrte den Alten vor ihr ungläubig an, Steam blickte ähnlich. Es war, als hätte er selbstverständlich gesagt, dass seine Gäste ihm ihre Lungen überreichen sollten. Hier in dieser Welt waren Waffen für Menschen wie Steam oder Vilya so wichtig wie regelmäßige Nahrung. Dementsprechend auch die Reaktion:
    "Wir bevorzugen es, die Waffen bei uns zu tragen", antworteten die Assassinen wie aus einem Mund. Höflich, aber dennoch mit Nachdruck.



    Re: RadioAktiv

    Calphyrion - 18.08.2009, 21:25


    Demeron konnte Ihre Reaktion durchaus verstehen. Aber er wusste auch, dass er sie im Besitz ihrer Waffen niemals in seiner Nähe dulden durfte, wenn er nicht ständig auf sie achten wollte.
    "Nun. Ich kann mir vorstellen, dass ihr euch nur ungern von euren Waffen trennt, doch seid euch im Klaren, dass ihr an diesem Ort sowieso meiner Gnade auf Gedeih und Verderb ausgeliefert seid. Ich lebe hier, ich habe mich hier eingerichtet und ihr seid, solange ihr euch benehmt, meine Gäste. Denkt gar nicht erst daran, zu widersprechen, ihr riskiert mehr als euren Tod." Etwas versöhnlicher fügte er hinzu "Steam, richtig?", ein genervtes "Ja" kam zur Antwort, "Du kannst deine Waffe, solange deine Hand in dem Zustand ist, ohnehin nicht verwenden. Aber ich könnte sie dir versorgen, wenn du mich lässt. So wie mir scheint, ist an den Gerüchte über 'die Gilde' wohl etwas dran und ich bin ein neugieriger Mensch. Vielleicht kommen wir ins Geschäft."



    Re: RadioAktiv

    Anonymous - 18.08.2009, 22:22


    Steam wirkte nicht einmal verunsichert, sofort landete seine Waffe vor Demeron. "Ich war sowieso gerade dabei, von der Gilde zu erzählen!", doch dann spürte er Vilya's kalten Stahl im Nacken. "Kein einziges Wort vor ihnen", zischte sie.



    Re: RadioAktiv

    Calphyrion - 18.08.2009, 23:11


    Demerons Gedanken überschlugen sich. Damit, dass seine Besucher untereinander verfeindet waren, hatte er nicht gerechnet. "Eigentlich wollte ich ja Informationen... doch jetzt sitzt der einzige, von dem ich sie bekommen könnte, in der Falle... und wenn ich eingreife, könnte es sein, dass ich beide töte", dachte er. Nicht, dass er Skrupel gehabt hätte, einen Menschen zu töten, aber nach dieser unerwarteten Wendung standen die Chancen, den einzigen der drei Menschen, der sich durch seine Bemerkung als wertvoll herausgestellt hatte, in Ruhe befragen zu können, denkbar schlecht. "Warum nur ist die Frau so erbittert dagegen, dass er redet? Wovor fürchtet sie sich, was will sie schützen?" Die Fragen schossen ihm durch den Kopf, aber bis er ihre Antwort erfahren würde, musste er wohl oder übel noch ein wenig Geduld haben.

    "Halt. Ich will hier kein Blutvergießen." sagte er mit Bestimmtheit und griff beiläufig in eine seiner Kitteltaschen, nur um seine Hand mit einem kleinen Laserpointer darin wieder hervorzuziehen.
    "Steck das Messer weg, ich weiß, dass du damit umgehen kannst, aber es ist nicht der richtige Zeitpunkt dafür." fuhr er an Vilya gewandt fort.


    [Er versucht unbemerkt auf das Bein von Vilya zu zielen, damit Kerberos seine Taserflüssigkeit dahin verschießt. Steam steht ja so vor ihr, dass jeder andere Körperteil schwer zu treffen ist... außerdem ist das teilweise aus metall und hat wohl den stärksten effekt, wenn es unter strom gesetzt wird. wenn jetzt nichts dazwischen kommt, sackt Vilya mit unkontrollierten Zuckungen zusammen]



    Re: RadioAktiv

    Anonymous - 19.08.2009, 17:31


    Vilya's Ausbildung war gut, sie hatte auch viele Opfer dafür bringen müssen. Es hatte bei ihr auch ein gewisses Naturtalent dazu gehört, jedenfalls fühlte sie sich in der Lage, Bewegungen innerhalb ihres Sichtfeldes zu bemerken und zu deuten. Und bei einem scheinbar unscheinbaren Griff in eine Tasche klingelten bei der Assassine alle Alarmglocken. Sie spürte, dass auch Steam zusammenzuckte, doch er wagte es nicht, sich falsch zu bewegen. Doch Vilya zog Reflexartig ihre Waffe und richtete sie auf Demerons Kopf, zeitgleich sie etwas Metallenes aus der Tasche des Professors hervorschimmern sah. "Wenn sich einer deiner Finger bewegt, hast du bald ein Loch im Kopf!", zischte sie, "Meintest du nicht, du bist unbewaffnet?!" Leichte Schweißperlen bildeten sich auf ihrer Stirn... wo war eigentlich Ticker?



    Re: RadioAktiv

    Calphyrion - 19.08.2009, 18:07


    Erschrocken fiel Demeron sein Pointer aus der Hand. Er begann zu zittern. "Aber, das bin ich doch." Er stockte. "Wie kommst du eigent...? ... ach verflucht, das, was du gesehen hast, ist nur mein Laserpointer, der ist harmlos, schau ihn dir doch selbst an, bitte, ziel nicht auf mich, ich habe die Angewohnheit, manchmal mit ihm in meiner Hand zu spielen, so wie andere Leute ständig mit ihren Kugelschreiber klicken oder rauchen"
    Er setzte eine überzeugend verängstigte Mine auf, was ihm - in einem Lauf blickend - nicht sonderlich schwer fiel und wartete ab.



    Re: RadioAktiv

    Anonymous - 19.08.2009, 19:43


    John saß auf einem Stein. seine Tasche zwischen den Beinen, auf seinem Schoß einen alten Kartenatlas, wo sämtliche Städte eingetragen waren. Er suchte nach der idealen Route um weiter nach Süden zu gelangen. Er schaute in den Himmel. Gewitterwolken zogen auf. "Mmmhhh... hoffentlich gibt das kein radioaktiven Niederschlag", dachte er und suchte in seiner Tasche nach den Ampullen mit RadAway. Er fand die fünf letzten Ampullen, mit einer neongelben Flüssigkeit, auf denen in roter Schrift die Worte "Ratiopharm RadAway" standen.
    Er stopfte die Ampullen wieder zurück und schlug dir Deutschlandkarte auf. Dort waren mit rotem Filzstift der Ruhrpot, Berlin und München markiert. Innerhalb dieser Markierungen stand "Todeszone"
    Er war grade wieder in Gedanken über seine Route versunken, als er einen lauten Knall hörte. Er schreckte hoch und zog seine Waffe. Plötzlich fielen weitere Schüsse. Irgendwo in der Nähe wurde gekämpft.
    Er verstaute seine Sachen wieder in seiner Tasche und schwang sie sich über die rechte Schulter. Mit gezogener Waffe ging er langsam und vorsichtig durch den Hinterhof, in dem er sich niedergelassen hatte. John durchquerte ein halb zerstörtes Haus und trat auf die Straße. Dort hörte er Stimmen. Sie kamen aus einer Parallelstraße. Deshalb ging er vorsichtig durch eine Gasse zwischen den eingefallenen Häusern. Kurz bevor er die Straße erreichte, blieb er stehen und blickte um die Ecke. Dort, in 20m Entfernung, am Eingang eines alten Fabrikgebäudes, standen eine Frau und zwei Männer. Die drei Personen unterhielten sich mit jemanden, der wohl in der Fabrik war, sodass John diese Person nicht sehen konnte. Dann, so schnell, dass es John fast entgangen wäre, zog die Frau ein Messer und hielt es dem einen Mann an den Hals.
    John beschloss abzuwarten und die Vorgänge weiter zu beobachten.



    Re: RadioAktiv

    Anonymous - 19.08.2009, 20:31


    Gut, sie glaubte ihm, dennoch hatte sie richtig gehandelt. Langsam ließ Vilya die Waffe sinken und schwang das Messer mit einem Dreher zurück in das Holster.
    "Sag so etwas das nächste Mal an, wie du vielleicht siehst, bin ich zur Zeit leicht gereizt", meinte die Assassine und es klang mehr nach einer Drohung, als nach einer Entschuldigung. Sie atmete tief durch:
    "Nun, um wieder zum Thema zurück zu kommen: Du, eine Person, von der wir noch nicht einmal den Namen kennen, verlangst von uns die Waffen abzugeben, damit wir dir in eine für uns unbekannte Fabrik folgen. Und das ohne ersichtlichen Grund. Liege ich da richtig?"



    Re: RadioAktiv

    Feder - 19.08.2009, 20:33


    "Was ist denn das für ein Roboter?" Alle drei starrten Ticker an. Er war aus einer etwas dunkleren Ecke herausgetreten, um sich den Skorpion näher anzusehen. Demeron wollte zu einer abschreckende Antwort ansetzten, doch Ticker dachte nicht daran, es bei einer Frage zu belassen. "Den haben sie selbst entwickelt, oder? Was kann der alles?" Erneut wurde Demeron an einer Antwort gehindert. "Verdammt, halt nur einmal deine Klappe, einmal!!!" Vilya standen der pure Stress und die Anspannung ins Gesicht geschrieben. "Moment! Hört mir doch einfach mal zu.", Demeron war kurz davor, sein Schicksal zu verfluchen. Seit langer Zeit war niemand mehr hier durchgekommen und nun diese drei.



    Re: RadioAktiv

    Calphyrion - 19.08.2009, 22:52


    "Ich verstehe dein Misstrauen ja, aber erstens wart ihr es, die hier eindrangt und zweitens ist es, wie ich sagte: Hier gelten meine Regeln. Keine Sorge, wenn ich euch einfach nur hätte umbringen wollen, hätte ich es mir wesentlich einfacher machen können... aber ich bin, wie gesagt, neugierig. Mir sitzt der Schreck noch in den Gliedern, können wir das Ganze nicht vergessen? Ihr behaltet meinetwegen eure Waffen aber lasst sie stecken!"
    Er hatte sich schon viel zu lange an der Oberfläche aufgehalten. Und das bei Tag. Er spürte schon, wie seine Haut gegen das Sonnenlicht, dass durch einige Spalte in den Vorraum fiel, rebellierte. Zwar war es schlagartig dunkler geworden, so als zöge ein Gewitter auf, aber er sehnte sich doch zurück in die Sicherheit seines Labors, wo jegliche Gefahr nur von dem eigenen Können ausging. Bloß weg von den Menschen, wo man sich jedes Wort und jede Bewegung überlegen musste und Emotionen brücksichtigen. Gefühle waren nichts für ihn. Die konnte man nicht berechnen.
    Ohne eine Antwort abzuwarten, ergänzte er: "Überlegt es euch: entweder ihr kommt sofort mit oder ihr verschwindet sofort. Wenn ihr euch für das Verschwinden entscheidet, dann schnell, sonst wirds hier ungemütlich sobald ich weg bin." Damit blieb er Ticker die Antworten auf die neugierigen Fragen schuldig, wandte sich um und verschwand mit einem fast schon zu hastigen Schritt wieder in der Dunkelheit der Halle.



    Re: RadioAktiv

    Arwenira - 20.08.2009, 13:32


    Luna bereute es inzwischen sehr, so unvorbereitet ins Blaue hinein aufgebrochen zu sein. Sie wusste nicht, wo sie hinmusste und was sie machen sollte, wenn sie an ihrem Ziel angekommen war. Sie war noch ein Kind - das wurde ihr oft genug vorgehalten. Das ärgerte sie zwar immer sehr, aber ernstgenommen wurde sie nicht. Dazu kam noch, dass sie so klein war und noch jünger und schmächtiger aussah, als sie es war. Das würde hier nicht unbedingt von Vorteil sein.

    "He du kleine Ratte! Wusste ich doch, dass du nur darauf versessen bist, zu klauen, du kleines Miststück!" Erschrocken fuhr Luna aus ihren Gedanken hoch. Sie hatte nicht gemerkt, wohin sie gegangen war. Sie stand gerade vor einem Lebensmitteladen, dessen Besitzer ihr schon seit langem unterstellte, dass sie eine Diebin war. Das stimmt zwar nicht, aber ihr glaubte das keiner so recht. Der Besitzer schnappte sich ihren Arm: "Komm erstmal mit!" Luna wehrte sich verzweifelt. Sie trat ihm zwischen die Beine und, während er zusammenzuckte, riss sie sich los und fing an zu rennen.

    Sie rannte so sehr sie konnte. Sie schlug Haken und rannte um ein paar Ecken, um ihren Verfolger loszuwerden. Bald konnte sie nicht mehr. Sie bog um die nächste Ecke und stieß mit einem Mann zusammen. Er sah einschüchternd aus. Er war vernarbt und hatte nur noch einen Arm. Er hatte eine Soldatenuniform an. Luna verfluchte sich innerlich selbst über ihre Ungeschicktheit. Der Mann sah nicht gerade vertrauenserweckend aus. "Es tut mir Leid!", stotterte sie und begann zu zittern.



    Re: RadioAktiv

    Anonymous - 20.08.2009, 15:03


    Vilya blickte auf Roboter und hörte dem Wissenschaftler nur mit halben Ohr zu. So eine Kreation hatte sie noch nie gesehen, es schien flink und folgte dem Professor, ohne dass dieser einen Befehl gab. Sie blickte gen Himmel und sah, wie sich die Wolken verdunkelten. Regen war nicht gut, er brachte immer noch Strahlung mit sich und ihre Reste Rad-Away waren verbraucht. Als Demeron sich umdrehte und in die Fabrik schritt, deutete Vilya Steam und Ticker mit einzutreten. Auf dem Weg bückte sie sich, hob den Laserpointer auf, der dem Wissenschaftler aus der Hand gefallen war und ließ ihn so unauffällig sie konnte in ihre rechte Hosentasche gleiten.
    "Wir haben deinen Namen immer noch nicht erfahren. Um einmal den Anfang zu machen: Mein Name ist Vilya und das hier ist Steam und Ticker. Und ja, wir Stammen aus der Gilde... der Gilde der Hobbyschützen.", sie legte das unschuldigste Lächeln auf, das sie konnte, "einmal im Jahr haben wir unser Treffen hier in Köln. Wir holen uns Nerf-Color-Dart™ Gewehre und spielen Paintball. Da dieses Spiel vor vier Jahren verboten wurde, existiert die "Gilde", wie wir sie nennen, nur im Geheimen."
    Das war die schlechteste Lüge, die sie sich je ausgedacht hatte und Steams Lachanfall nahm dieser Geschichte endgültig jegliche Glaubwürdigkeit.



    Re: RadioAktiv

    Anonymous - 20.08.2009, 18:16


    John beobachtete weiter das Geschehen. Er war so konzentriert darauf, zu lauschen, was dem halbtauben Ex-Soldat schwer fiel, dass er die Schritte und die ferne Stimme nicht hörte. Plötzlich stieß etwas gegen ihn und er musste sich an der Wand abstützen, da er sonst umgefallen wäre. Dabei glitt ihm die Waffe aus den Fingern und fiel scheppernd zu Boden. Sofort drehte er sich um und zog den Schlagknüppel. Doch vor ihm lag nur ein kleines Mädchen. "Es tut mir Leid", sie sah verängstigt aus, was er ihr nicht verübeln konnte. Er bedeutete dem Mädchen, still zu sein und blickte über die Schulter in Richtung Fabrik. Gott sei Dank war im selben Moment einer der Männer in lautes Gelächter ausgebrochen. Dann streckte er ihr den Arm entgegen und sagte leise: "Keine Panik, ich werde dir nichts tun." Dabei versuchte er, ein freundliches Lächeln aufzusetzten, was ihm nach all dem, was er erlebt hatte, nur schlecht gelang.
    Auf einmal hörte er hinter sich Schritte. Nun war er auf die Gnade der ankommenden Person angewiesen. Seine Hand war nämlich dem Mädchen entgegen gestreckt. Sein Gummiknüppel hing zwar am Gürtel, aber er hätte ihn nicht schnell genug ziehen können, und seine Waffe lag hinter ihm auf dem Boden.



    Re: RadioAktiv

    Feder - 20.08.2009, 20:12


    "Moment! Jetzt ist aber genug!", Tickers Stimme bekam langsam einen jammernden Unterton. Vilya schien noch immer nicht ganz zu sich zurückgefunden zu haben. Noch bevor sie etwas tun konnte, war Steam dem Professor gefolgt. "Steam! Warte, verdammt!", Vilya zögerte, dann packte sie Ticker am Arm und zog ihn hinter sich her.



    Re: RadioAktiv

    Calphyrion - 20.08.2009, 21:27


    Demeron lief ohne sich umzudrehen weiter. "Man nennt mich Demeron." Innerlich wusste er noch nicht, ob er sich freuen oder ärgern sollte, dass sie sich dafür entschieden hatten, ihm zu folgen.

    Vor einer Tür neben angelehnten Wellblechen machte er Halt. Er drehte sich um und schaute seine Begleiter eindringlich an. "Folgt mir, in meinem Labor ist es ungestörter und ihr könnt dort etwas zu essen bekommen, wenn ihr wollt. Aber ich warne euch. Fasst da unten nichts an, ohne dass ich euch es sage. Das gilt vor allem für dich, Ticker. Deine Neugier in allen Ehren, ohne die lernt man ja nichts, aber wenn du diesen Rat nicht beherzigst, könnte das übel für dich enden, nicht alles, was dort unten harmlos aussieht, ist es auch."
    Dann gab er einen Zahlencode an einem Steuerstand ein - einst hatte er selbst diese zusätzliche Sperre statt dem einfachen Schalter eingebaut um seine Ruhe zu haben - und die Tür öffnete sich. Sie gab den Blick auf einen geräumigen Stahlkäfig frei. Ohne Zögern trat der Professor ein, ging bis zu ihrem Ende durch und sah sie erwartungsvoll an.



    Re: RadioAktiv

    Feder - 20.08.2009, 22:06


    Ticker verlor schon in kürzester Zeit sämtliche Angst, die er gehabt hatte. Nicht nur, dass die beiden Assassinen hier auch nicht mehr viel zu sagen hatten, alles war voller Technik, und zwar funktionierender. "Das ist alles Ihnen, oder? Sie haben nicht zufällig eine funktionierende Radioantenne?" Demeron seufzte. "Könntest du nicht etwas warten? Ich erkläre dir nachher Alles, aber ich hätte gerne auch ein paar Antworten von euch.", dabei wandte er sich an Vilya und Steam.



    Re: RadioAktiv

    Anonymous - 21.08.2009, 13:12


    Vilya sah ein, dass es keinen Zweck mehr hatte. Es gab für sie nur zwei Möglichkeiten, entweder sie brachte ihren Auftrag zuende und floh, dadurch würde die Gunst des Meisters ihr gegenüber steigen und kein Fremder würde etwas über die Gilde erfahren oder sie ließ Steam reden und kam somit an weitere Antworten, die sie schon lange suchte.
    Sie blieb einen Moment stehen, drehte sich dann aber um und verließ die Fabrik.
    Als sie nach links schaute, sah sie einen Einarmigen, der gerade von einem Mädel angerempelt wurde.
    Sie schlich auf ihn zu, denn durch den Zusammenstoß hatte er seine Waffe verloren, ein Unbewaffneter war meistens ungefährlicher.
    Kurz bevor sie ankam, merkte sie, dass er sie bereits bemerkt hatte. Vilya hielt inne und meinte mit der Hand am Holster: "Kann ich ihnen helfen?"



    Re: RadioAktiv

    Anonymous - 21.08.2009, 16:24


    "Kann ich ihnen helfen?" Es war eine ruhige und kühle Frauenstimme. John half dem Mädchen noch hoch und drehte sich dann langsam um. Er stellte sich so vor das kleine Mädchen, dass sie nicht in die Schussbahn geraten konnte. Dann musterte er die Frau kurz und sah, dass sie bewaffnet und kampfbereit war. Doch sie hatte nicht geschossen, was bedeutete, dass man mit ihr reden konnte.
    "Mein Name ist John Aserhing und ich bin unbewaffnet", sagte er und hob die Hand. Je nach dem, wie sie dem Militär gegenüber eingestellt war, blieben ihm noch Sekunden. " Ich wollte dich wirklich nicht stören und bitte dich, mir zu verzeihen. Wie du siehst, bin ich ein Ex-Soldat und lediglich auf dem Heimweg." Er bemühte sich, ein Gespräch aufzubauen und dabei freundlich zu sein. Denn je länger sie redeten, desto länger würde er leben und Zeit haben, sich einen Plan auszudenken, wie er hier rauskam.



    Re: RadioAktiv

    Anonymous - 22.08.2009, 14:49


    "Dass du unbewaffnet bist, sehe ich", Vilya grinste leicht spöttisch und schaute auf die Waffe, die auf dem Boden lag, wurde dann aber wieder ernst und musterte ihn, "Und das auch noch als Uniformierter. Du weißt, welche Haltung die Mehrheit der Bevölkerung heutzutage gegen Bundeswehrsoldaten hat, nach all den Pleiten die hierzu geführt haben?", sie machte eine ausschweifende Geste und deutete auf die heruntergekommenen Häusern, das Geröll und die Explosionskrater, die überall zu sehen waren, dann hellte sich ihr Blick jedoch auf: "Da sollte man seine Waffe nicht so leicht aus der Hand verlieren. Aber genug davon, ich bin Vilya, darf ich dir deine Waffe reichen?", fragte sie mit einem Blick auf den Arm des Soldaten und die Pistole, die immer noch im Geröll lag.



    Re: RadioAktiv

    Calphyrion - 22.08.2009, 14:50


    Steam stand eine Weile unschlüssig da. Aber jetzt war Vilya weg und ohne seinen Peilsender würde er sie nicht so schnell wiederfinden. Zudem meldete sich der Schmerz in seiner Hand wieder, die Wirkung der Betäubung schien langsam nachzulassen. Dieser Demeron hatte ja gemeint, dass er ihn versorgen könne, warum also nicht?

    "Also gut. Komm Ticker, gehen wir." Er trat zu Demeron in den Aufzug.
    Dem Professor war es im Grunde nur recht, dass die einzige Person, die ihm offensichtlich nicht so wohl gesonnen war, sich zum Gehen entschieden hatte.

    Er betätigte einen Hebel und der Käfig raste in die Tiefe.



    Re: RadioAktiv

    Feder - 22.08.2009, 20:52


    Ticker brauchte keine zweite Aufforderung, die Faszination war größer. Während der Fahrstuhl in die Tiefe raste, malte er sich all die Dinge aus, die unten beim Professor darauf warteten, von ihm entdeckt zu werden. "Aber fass ja nichts an..." Ticker schmunzelte bei dem Gedanken an den Satz, den er früher schon so oft gehört hatte. Wie immer hatte er nicht vor, sich daran zu halten, seine Neugier war viel zu groß.



    Re: RadioAktiv

    Anonymous - 23.08.2009, 12:40


    "Danke, das wäre nett", sagte John. Er war erleichtert, dass diese Person ihn nicht töten wollte. Vilya hob die Pistole auf und hielt sie ihm hin. John nahm sie an. Er zögerte, dann sagte er: "Das hier tut mir Leid, aber wir hatte nun mal unsere Anweisungen." Während er das sagte, steckte er seine Waffe zurück in das Holster.



    Re: RadioAktiv

    Tabigarasu - 23.08.2009, 14:59


    Die Trümmer der zerstörten Städte nahmen nun zu beiden Seiten des Ufers zu; hinter den nächsten zwei Flusswindungen müsste er das Zentrum des zerstörten Kölns sehen. Mit langsamen Bewegungen schleppte sich Reichenstamm in das Führerhaus und setzte sich hinter das Steuer seines Bootes. Eigentlich war es gar nicht sein Boot. Er hatte es sich einfach genommen. Es war ein Glücksfall. Er hatte es in Basel gefunden und weil keiner in der Nähe war, der es ihm hätte streitig machen können, war er losgefahren. Seltsamerweise war sogar Sprit im Tank gewesen. Er lenkte das Boot zurück in die Mitte des Stroms und ließ es treiben, so wie er es meistens tat. Er lächelte. "Ein Wunder, dass es mir niemand geklaut hat", dachte er bei sich. Das Boot trieb um die zweite Flusswindung und die zerstörten Kölner Rheinbrücken kamen in Sicht.



    Re: RadioAktiv

    Arwenira - 23.08.2009, 18:04


    Luna hatte gespannt dem Gespräch zwischen den beiden Erwachsenen gelauscht und war erleichtert, dass die zwei anscheinend nicht kämpfen wollten. Der Soldat war netter, als er auf den ersten Blick wirkte. Ihr schien, als könne sie ihm trauen. Sie war erstaunt darüber, dass Vilya vor ihnen stand. Sie erkannte die Frau aus ihrem Traum wieder und freute sich, dass sie nicht länger suchen musste. Aber wieso war sie hier und das auch noch allein? Wo waren die anderen? Sie hatte doch gedacht, dass der komische Mann in der Maske sie gefangen nehmen würde.
    "Ich hab von Euch geträumt!", platzte es aus ihr heraus. Genau in dem Moment, in dem sie dies sagte, bereute sie es wieder. Wieso sollte jemand ihr glauben? Jetzt war es allerdings zu spät. Vilya lächelte schon spöttisch und fragte: "Von mir geträumt? Du kennst mich doch gar nicht. Was hast du denn geträumt?" Etwas verschüchtert und stockend erzählte Luna, dass sie von Dingen träumen konnte, die um sie herum geschahen und welchen Traum sie gehabt hatte. Als sie fertig war, wagte sie es nicht, Vilya anzusehen. Sie bezweifelte stark, dass ihr Glauben geschenkt wurde.



    Re: RadioAktiv

    Tabigarasu - 24.08.2009, 10:58


    Endlich hatte Horst Reichenstamm, Codename Gram, einen geeigneten Anlegeplatz gefunden. Widerwillig startete er den Motor. Es kam ihm jedesmal vor, als müsste das Dröhnen jeden Menschen der Umgebung anlocken. Aber bisher war noch nie jemand gekommen, um nachzuschauen, was da Lärm machte.
    Er hoffte, dass er auch dieses Mal unbemerkt oder wenigstens unbeachtet blieb. Nachdem er sein Boot zwischen anderen versteckt und vertäut hatte, bereitete er sich auf den Landgang vor. Zuerst überpüfte er, ob sein Anzug richtig mit seinem Körper verbunden war. Der Anzug besaß jede menge High Tech, der ihm das Leben einfacher machen sollte, ein gewöhnlicher Mensch aber weder nutzen konnte, noch benötigte. Die wichtigsten Extras waren der Sekundärblutkreislauf, der seine Muskeln mit der nötigen Energie versorgte, das Turboherz für Sekundär- und Primärblutkreislauf, der Blut-CO2 Filter, das sekundäre neutrale Netzwerk mit Wackelkontakt zur Steuerung des ganzen Spaßes und schließlich noch die Sedierung.
    Danach hängte er sich sein gesamtes Hab und Gut um. Dazu gehörten auch zwei Waffen. Am Bein war die eUTP 12 festgeschnallt. Die Abkürzung stand für erweiterte Urbane Taktikpistole. Passend dazu hatte er noch das eUTG 23, das erweiterte Urbane Taktikgewehr. Munition für beide besaß Horst nicht mehr sonderlich viel. Das wenigste hatte er verschossen. Stattdessen gab es für die Kugeln einen weiteren Verwendungszweck. Sie waren ein super Geldersatz.
    Um auf den ersten Blick nicht ganz so abgedreht auszusehen, hatte er sich eine Überhose und einen Überwurf aus alten Decken zugelegt. Als letztes befestigte er noch den technischen Schnickschnack für Augen und Ohren an seinem Kopf und setzte Kampfhelm und Gesichtsmaske auf. Danach begann Gram seinen Landgang.



    Re: RadioAktiv

    Anonymous - 24.08.2009, 17:18


    "Würde ich dir die Schuld geben, John, wärst du bereits...", sie brach ab und blickte auf das Mädchen.
    "Ich hab von Euch geträumt!"
    Vilya und John blickten das Kind verwirrt an: "Von mir geträumt? Du kennst mich doch gar nicht. Was hast du denn geträumt?"
    Und das Kind erzählte davon, dass sie Vilya zusammen mit Ticker und Steam gesehen hat, und diese vor einem "Mann mit Maske" standen. Die Beschreibung passte perfekt, soviel konnte sie aus dem Stammeln des Mädchen herausbekommen.
    In ihrer Kindheit hatte Vilya eine Freundin, die immer, kurz bevor sie sich weh getan hatte, schrie, selbst wenn sie eigentlich damit nicht hätte rechnen können.
    Eines Tages war sie verschwunden, man sagte ihr, sie sei umgezogen. Heute bezweifelte Vilya, dass es so war.
    Die Assassine schwieg lange, es könnte auch genau so gut sein, dass das Mädchen sie die ganze Zeit über beobachtet hatte.
    "Glaubst du, von diesem 'Mann mit Maske' geht eine Gefahr aus?" fragte Vilya und kassierte einen erstaunten Blick von John.



    Re: RadioAktiv

    Arwenira - 24.08.2009, 20:09


    "Ich weiß nicht. Ich fand ihn etwas unheimlich", gestand Luna. "Ich hab noch nie jemanden mit einer solchen Maske gesehen. Die trägt doch kein normaler Mensch!"
    Luna atmete etwas erleichtert auf. Vilya und John lachten sie zumindest nicht aus. Das war ja schon mal etwas. "Ich dachte, er nimmt euch gefangen...... Wo sind die anderen? Wieso sind sie nicht hier? Hat er sie mitgenommen? Wird er sie foltern?" fragte sie ängstlich und malte sich das Schlimmste aus. Wäh: Blut und Schmerzen. Eine Gänsehaut überlief sie wie ein kalter Schauer.
    "Der 'Mann mit der Maske' wollte uns die Waffen abnehmen und hat uns sozusagen eingeladen, mit in sein Labor zu kommen", beruhigte Vilya Luna.
    "Dann müssen wir da auch hin! Wir können die doch nicht alleine lassen. Wenn was passiert, müssen wir ihnen helfen. Außerdem können wir doch nur so rausfinden, ob der Mann wirklich böse ist und was der vorhat", meinte Luna sofort.
    "Und wie stellst du dir das vor? Du bist doch nur ein kleines Mädchen und wirst bestimmt nichts Großes machen können.""Vielleicht können wir uns auch reinschleichen. Außerdem könnt ihr beide doch kämpfen. Und er ist auch alleine im Gegensatz zu euch." Erwartungsvoll schaute Luna Vilya und John an.



    Re: RadioAktiv

    Anonymous - 24.08.2009, 22:38


    "Sie hat recht, ich kann Steam nicht alleine mit diesem Mann lassen", bei diesen Worten drehte sie sich um und rannte Richtung Fabrik. John schaute ihr hinterher. Sie war schnell. Er wandte sich noch einmal dem Mädchen zu: "Bleib hinter mir. Und wenn geschossen wird, will ich, dass du dir einen geschützten Ort suchst und dort bleibst, bis es vorbei ist! Sollten Vilya und ich getötet werden, rennst du so schnell du kannst weg. Verstanden?" Sie nickte nur.
    Dann rannte John so schnell er konnte über die Straße, zu einem Trümmerhaufen. "Warte hier", sagte er und schaute vorsichtig um die Ecke.



    Re: RadioAktiv

    Anonymous - 26.08.2009, 17:18


    Vilya sprintete in die Fabrik und ging zu der Stelle, an der der Aufzugschacht war, vor dem sie sich umgedreht hatte. Sie suchte einen Hebel und betätigte ihn. Dann bedeutete sie John und Luna, zu ihr zu kommen.



    Re: RadioAktiv

    Calphyrion - 26.08.2009, 18:20


    Demeron betrat mit einem erleichterten Seufzen sein nun wieder in grelles weißes Neonlicht getauchtes Labor.

    "Steam?" - "Ja?" - "Setz dich doch bitte auf diese Kiste dort. Dann sehe ich mir deine Wunde mal genauer an." Demeron deutete auf eine verstärkte Stahlkiste mit mehreren massiven Beschlägen, dann ging er zu dem Metallschränkchen, dem er zuvor das Antibiotikum entnommen hatte und suchte eine Verbandsrolle heraus sowie ein Döschen, auf dem ein seltsam mutiertes Insekt vergrößert abgebildet war.
    Er drehte sich um und runzelte die Stirn: "Ticker, hab ich dir nicht gesagt, du sollst nichts anfassen?" Der Junge war viel zu nah an seinem Schreibtisch und Steuerpult, nicht auszudenken, was er dort anrichten könnte. "Ich dachte, du wolltest eine Antenne? Du kannst dabei selbst helfen: Geh schonmal dort in den Nebenraum, wenn du durch die Bodenluke in das nächste Untergeschoss kletterst, wirst du Einiges an Drähten finden, die ich noch nicht verbaut habe. Schau mal, ob du dort einen stabilen findest. Und gleich im Regal neben der Palette mit den Drahtresten müsstest du einige Akkumulatoren und Mikroenergiewandler finden. Bring von denen mal Alles hoch, was du findest und leg es hier auf die Arbeitsfläche."
    Ticker bekam leuchtenden Augen und war schon im nächsten Augenblick im Nebenraum verschwunden.

    "Nun zu dir, Steam, reich mir mal deine Hand" Gehorsam streckte der Assassine seine Hand aus, doch gerade in dem Moment hörte Demeron, wie sich der Fahrstuhl sich in Richtung Oberfläche in Bewegung setzte. "Verdammt, wir bekommen Besuch. Ich habe vergessen, den Code wieder einzuschalten." Nach einem Blick auf seine Bildschirme fügte er hinzu: "Deine Freundin... Vilya, so hieß sie doch, gell?... und ein Mann mit einem Mädchen. Ich nehme nicht an, dass wir die jetzt gebrauchen können, oder?"
    Er wartete die Antwort des Assasinen gar nicht erst ab, sondern begab sich zu unteren Eingang des Aufzugs und schaltete mit einem weiteren Zahlencode die manuelle Steuerung des Aufzuges ein. Als der Aufzug auf Höhe seiner Garderobe ankam, legte er die Bremse an, die eigentlich zum Vermeiden eines Absturzes bei Notfällen gedacht war und schaltete die Stromzufuhr der Antriebsmotoren für die Seilwinden ab.

    "Was hast du getan", fragte Steam. "Keine Bange, ihnen geschieht nichts, sie werden lediglich nicht mit diesem Aufzug weiterkommen, der neben der engen Transportröhre für meinen Roboter die einzige Verbindung nach oben darstellt, wenn man von der Kanalisation absieht. Aber die Röhre hinabzurutschen ist glatter Selbstmord und man landet auch nur vor einer verriegelten Luke und die Kanalisation ist zu verworren, als das jemand außer den Ratten den Weg hierher finden würde." Er lächelte, dann fuhr er fort: "Aber das ist ja nun nicht unsere Sorge. Ich wollte dir die Hand versorgen. Und du wolltest mich über die Gilde aufklären, scheinst ihr ja nicht mehr ergeben zu sein, was ist da vorgefallen und warum meinst du, dass deine Kollegin einem Irrglauben erlegen ist? Sie schien da ja ganz anderer Meinung."



    Re: RadioAktiv

    Feder - 27.08.2009, 15:37


    Ticker stöberte im Nebenraum in all den Drähten herum. Hätte er im Dorf Weihnachten gefeiert, hätte er sich wie ein Kind an Heiligabend gefühlt. "Ich hätte nie gedacht, dass ich mal soviel Technik sehe...." Dort, wo er herkam, war Technik nebensächlich, eher schon gemieden als das, was den Untergang brachte. Er war immer ein Außenseiter gewesen, wenn es darum ging, aber das mit dem Radio, das hatten sie verstanden. Ein lauter Schrei riss ihn aus den Gedanken "Scheiße, was machst du denn!?!" - "Steam? Steam was ist los?", Ticker stolperte aus dem Nebenraum. "Man sollte doch meinen, dass ein Assassine mehr aushält als so ein bisschen Verbandswechsel", Demeron versuchte, etwas zustande zu bringen, das ein beruhigendes Lächeln sein sollte, aber er war sich selber bewusst, dass es ihm missglückte.



    Re: RadioAktiv

    Anonymous - 27.08.2009, 18:06


    Vilya hörte am Rattern, wie der Aufzug nach oben fuhr. Es dauerte ziemlich lange, es schien auch ziemlich tief zu gehen. Dann hörten die drei ein plötzliches kurzes Quietschen, ein 'Klack' und das Rattern hörte auf. Außerdem konnte sie sehen, wie die Seilwinde aufhörte, sich zu bewegen. Endstation.
    Sie blickte John an, der ihren ratlosen Blick jedoch nur erwiderte. Sie blickte auf die Uhr und scannte die RFID-Chips. Es waren nur zwei in einem Umkreis von fünf Kilometern, der von Vilya und Johns. Klar, ein Soldat fügt sich den Befehlen des Staates.
    "Wir müssen hier irgendwie runter!", meinte Vilya.
    "Hmm, da ist ein Loch, das nach unten zu führen scheint. Aber ich pass da nicht rein, höchstens das Kind."
    Vilya inspizierte das Loch: "Zu glatt... und zu tief, nein, das will ich nicht riskieren."
    Demeron wollte also nicht, dass sie reinkommen würden.
    "Hast du irgendwelches brauchbares Material dabei?"
    "Was brauchst du denn?"
    "Irgendwas um da runter zu kommen oder etwas das BUMM macht!"
    Darauf erwiederte John nichts. Er kramte nur in seiner Tasche, bis er fand, was er suchte. Ein olivfarbenes Ei mit Splint - Eine M67 Eierhandgranate. Wie auch die RFID-Chips waren sie mit einem Antimateriekern und diversen Platinschrapnellen gefüllt, die selbst 5cm dicken Stahl durchdrangen.
    Die Assassine musste grinsen. Mit mehrfachen Tritten und einem Klappspaten konnten sie die Aufzugstür öffnen, Vilya zog den Splint und warf die Granate in den Aufzugsschacht.
    Wenn sie schon nicht runterkamen, sollten die auch nicht mehr wieder hochkommen.
    Vilya verließ zusammen mit John und dem schockiert guckenden Mädchen das Gebäude.



    Re: RadioAktiv

    Tabigarasu - 27.08.2009, 18:38


    Ein gedämpfter Knall gefolgt von einer Erschütterung rissen Reichenstamm aus seinen Gedanken. "Das war mit Sicherheit ne Explosion von ner Bombe oder so", dachte er sich, "und zwar verdammt weit unten!" Er schaute sich um und vermutete, dass die Explosion aus dem Fabrikgebäude, das er in der Nähe sehen konnte, kam. "Vielleicht hat sich ja irgend ein Idiot selbst in die Luft gejagt, und ich kann ein paar nützliche Überreste aufsammeln."
    Der Gedanke an einfache Beute brachte ihn dazu, sich dem Fabrikgebäude zu nähern und es vorsichtig zu betreten. Man konnte ja nie wissen. Vielleicht war da drinnen ja ein Verrückter, der gerne mit Bomben um sich schmiss. An der Eingangstür blieb er stehen. Vorsichtig hielt er sein Gewehr um die Ecke. Die Kamera, die daran montiert und mit seinen Sichtgerät verbunden war, sagte ihm, dass die Halle leer war. Er betrat sie und sah sich um.



    Re: RadioAktiv

    Calphyrion - 27.08.2009, 21:46


    Noch bevor Steam zu Wort kam, hörten sie ein entferntes Klingeln und Scheppern, dass den Aufzugschacht hinunter kam und plötzlich mit einem "Ping" endete, noch bevor es die Hälfte der Strecke zurückgelegt haben konnte. Kurz darauf ertönte ein dumpfer Schlag. Ein Singen von entspannten Stahlseilen war zu vernehmen und ein Brechen und Bersten, das in einer Folge weiterer Explosionen unterging.

    Steams Augen weiteten sich vor Schreck: "Das kann nicht sein, das können sie doch nicht .... IN DECKUNG, AUF DEN BODEN, SOFORT!!!"
    Demeron hatte erschrocken getan, was der Assassine gesagt hatte. Dieser hatte sich hinter der Kiste auch hingeworfen.
    Kaum lagen sie, ertönte ein ohrenbetäubender Knall und eine Druckwelle fegte samt der Stahlplatten, die einst die Türen zum Aufzugsschlacht gewesen waren, über sie hinweg. Irgendwo zerbrach klirrend Glas. Splitter von Beton und Stahl zerrissen Demerons Mantel und seine Hose. Er verspürte brennende Schmerzen an seinen Beinen und konnte einen Aufschrei nur mit Mühe unterdrücken. Nicht auszudenken, was ihm hätte passieren können, wenn er keine schusssichere Weste getragen hätte und sein Kopf zur Luke gezeigt hätte. Neben sich hörte er Steam fluchen.
    Demeron hoffte nur, dass Ticker sich im Nebenraum Schutz gesucht hatte.

    Mit einem Husten versuchte er sich aufzurichten, nachdem sich der Staub etwas gelegt hatte, doch er knickte mit einem Stöhnen ein.



    Re: RadioAktiv

    Feder - 28.08.2009, 22:29


    Ticker spührte den Druck, er hörte den Krach. Er stürmte aus dem Nebenraum und brachte keinen Ton mehr raus. Vor ihm war kein Raum mehr, sondern eine Höhle. Schutt und Stahlteile lagen herum, nur die Konsole schien ganz geblieben zu sein, sie war durch eine Stahlwand geschützt worden, die nun zerbeult in sich zusammenfiel. "Steam? Professor? Ist euch was passiert?" "Ganz bestimmt nicht", antwortete Steam schon eine Spur zu sarkastisch. Mühsam schob er ein paar Brocken zur Seite. "Professor? Kann ich Ihnen helfen?", Ticker sah den verletzten Professor verzweifelt an. "Wahrscheinlich nicht", presste Demeron zwischen den zusammengebissenen Zähnen heraus.



    Re: RadioAktiv

    Tabigarasu - 29.08.2009, 01:22


    Eine Staubwolke erregte Reichenstamms Aufmerksamkeit. Sie kam aus einem Aufzugsschacht, der gewaltsam aufgestemmt worden war. Ein kleiner metallener Gegenstand erregte seine Aufmerksamkeit. Es war der Splint einer Handgranate. "Warum wurde hier eine Handgranate in den Schacht geworfen", fragte sich Reichenstamm. "Hat hier jemand versucht, Verfolger abzuschütteln?" Ihm war klar, dass er hier nicht so ohne Weiteres Plündern oder Leichen fleddern konnte, weil er dazu in den Schacht hätte klettern müssen, was er für alles andere als eine gute Idee hielt. Trotzdem war er neugierig geworden und warf einen Blick in den Schacht. Vor lauter Staub Dunkelheit konnte man nicht viel erkennen außer einem schwachen Lichtpunkt. Reichenstamm schaltete die Restlichtverstärkung seines Sichtgeräts ein. Nun konnte er die Trümmer eines Aufzugskorb erkennen. Alles im innern des Schachtes war total zerstört worden, nur noch das Halteseil hing schlaff an seinem Platz. Deutlich war nun auch, das Licht aus einem Nebenraum in den Schacht fiel. Aus irgendeinem nicht erklärbaren Grund rief er: "Hallo? Lebt da unten noch wer, braucht jemand Hife?" Sofort darauf verfluchte er sich dafür.



    Re: RadioAktiv

    Calphyrion - 30.08.2009, 21:53


    "Ticker, so wie es aussieht, muss deine Antenne einen Moment warten. Würdest du bitte nochmal nach unten gehen?...", Demeron sog vor Schmerz heftig die Luft ein, dann sprach er weiter "...Du müsstest eine rot lackierte Kiste mit der Aufschrift K-II finden. Darinnen sind Ersatzteile meines Roboters. Ich brauche vier Beine. Bring sie mir doch bitte, ich bin jetzt auf dich angewiesen. Deine Antenne ist dir damit sicher, mein Kleiner!" - "Oh", Ticker bemerkte erst jetzt, dass der Professor nicht einmal mehr aus eigener Kraft aufstehen konnte, "Sicher!" Schockiert verließ er fast fluchtartig die Szenerie. "Ähm, Prof, soll ich dir aufhelfen?"
    Steam stand etwas ratlos vor dem, der eigentlich ihm hatte helfen wollen. "Ja, das wäre freundlich... aber ich fürchte, du wirst mich zu meinem Stuhl tragen müssen... und nenn mich doch bitte Radis, ich bin dir, wenn du mir jetzt hilfst, mehr schuldig, als nur deine Hand zu versorgen."
    Steam lud sich Demeron auf die Schulter und setzte ihn in seinen Stuhl. "Kann ich sonst noch etwas für dich tun?" - "Ja, ich hatte vorhin ein Blechdöschen mit Wundmaden in meiner Hand, bring es mir doch bitte, dann können wir unser beider Wunden gleich damit versorgen." - "Wund... waaas? Maden? Das klingt ja abartig. Also ich will die Viecher nicht in meiner Wunde haben. Aber wenn es dir hilft, hol ich es für dich."
    Demeron nickte dankbar, als sie einen Ruf vernahmen: Hallo? Lebt da unten noch wer, braucht jemand Hife?

    Steam und Demeron blickten sich an. Beide sahen die Ratlosigkeit in der Mine des anderen. "Wer kann das denn sein? das ist doch hoffentlich keine Finte der drei skrupellosen Granatenwerfer?"



    Re: RadioAktiv

    Feder - 31.08.2009, 16:35


    Es war schon immer so gewesen, dass er pausenlos am Reden war, besonders dann, wenn er gerade laut dachte. Fluchend machte Ticker sich auf die Suche nach der Box, die ihm der Professor beschrieben hatte. "Heute Morgen war noch alles in Ordnung und dann werde ich von so einer Furie gerettet, die mich dann zu einer Explosion schleppt, ihren Kumpel verstümmelt und jetzt das! Ich fress einen Besen, wenn sie das nicht auch war." Ticker suchte weiter während einige Stockwerke weiter oben Vilya enfiel, dass sie Ticker ja lebend mitbringen sollte.



    Re: RadioAktiv

    Anonymous - 31.08.2009, 19:16


    John lag auf dem Rücken hinter dem Schutthaufen, wo sie in Deckung gegangen waren. Die Staubwolke war inzwischen über sie hinweg gezogen.
    Er dachte über das, was sie grade getan hatten nach. "Nun...", sagte er langsam, " Warum haben wir diesen Schacht jetzt nochmal..." "Pssst." sagte Vilya leise, "Da ist jemand!" John drehte sich auf dem Bauch und richtete sich langsam auf. Und dort sah er jemanden die Fabrik betreten. Er blieb am Schacht stehen und schaute hinein. "Dieser Kampfanzug. Das war kein gewöhnlicher Soldat!", dachte John. Vilya hatte ihre Pistole gezogen. Auch John zog seine Pistole aus dem Holster. "Was ist das?", fragte sie leise. "Ich glaube... Aber das kann nicht sein." erwiderte John zögerlich, ohne den Blick von der Gestalt abzuwenden. "Supersoldaten!" sagte er. Aus den Augenwinkeln sah er Vilyas verdutzte Mine. "Was ist das?", fragte das kleine Mädchen. John fuhr zusammen. Er hatte das kleine Mädchen vergessen. "Nun dabei handelt es sich, meines Wissens nach, um genmanipulierte Elitekämpfer. Das Programm lief gegen Ende des Krieges an. Allerdings, nach allem was ich gehört habe, wurde es nie fertiggestellt." sagte John leise.



    Re: RadioAktiv

    Feder - 04.09.2009, 18:54


    Endlich fand er die Kiste, der Deckel klemmte. "Verdammt", fauchte er. Er trat dagegen und mit einem leisen Klirren sprang der Deckel auf. "Na bitte, es geht doch!" Ticker holte vier Beine raus und drehte sich um. "Ach du...." staunend betrachtete er die Wand. Diesmal nicht, weil sie vollgestellt war mit lauter Technik, sondern weil sich ein großer Riss darüber zog. Ohne nachzudenken rannte er los, stolperte über eine weitere Kiste und konnte sich einen Fluch nicht verkneifen. "Ticker? Alles ok bei dir?" "Noch ja, aber nicht mehr lange fürchte ich.", antwortete er.



    Re: RadioAktiv

    Anonymous - 11.09.2009, 10:55


    Vilya hielt sich den Kopf.
    Ihr war alles zu schnell gegangen. Was war nur los mit ihr?
    Das was sie getan hatte, tat sie aus Panik. Sie hatte Steam leben lassen und ihn auch noch Zivilisten ausgesetzt, denen er bereit war, etwas über die Organisation zu erzählen. Sie hatte Angst, sogar jetzt mehr noch als vorher, Angst vor Bestrafung, Angst vor der Rache Demerons, Angst vor diesem komischen Supersoldaten und vor allem Angst, Steam verletzt zu haben.
    Sie konnte sich nicht mehr kalt geben, ihre Haut zitterte und ihre sonst so kalten Augen brannten und zeigten die Panik, die sie spürte.
    Sie wusste einfach nicht mehr, was sie tun konnte. Auch wenn sie es mit aller Macht versuchte, sie konnte nicht mehr Herr über das Chaos in ihrem Kopf werden.
    'Vilya, du bist gestört!' Sagte sie sich, 'Was tust tu eigentlich? Du hättest Steam töten und Ticker abgeben, wenn nötig sogar Demeron eleminieren sollen. Oder aber mit Steam in die sicher scheinende Fabrik und dort die Gruppe aufklären können, selbst ihre nagenden Fragen beantwortet werden lassen. Stattdessen tust du mal dies, mal das, bist weder dir, noch den anderen treu. Verstümmlung, Zerstörung, ist das Alles was du kannst?!'
    Tränen schossen in das Gesicht der Assassine. Sie hielt sich eine Hand vor die Augen und schloss diese.
    "Ich will nicht mehr", flüsterte sie kaum hörbar



    Re: RadioAktiv

    Feder - 11.09.2009, 19:28


    Steam zog Ticker hoch. "Was ist los? Du rennst wie eine dreiköpfige Kuh ohne Sinn und Verstand durch die Gegend!". Trotz Verletzung schien Steam immer noch am Besten zu funktionieren. Da ist ein Riss in er Wand, von oben bis unten! Wo ist der Professor?", Ticker sammelte die Beine auf, die er fallen gelassen hatte. Er sah Steam an, er schien weniger besorgt von dem Riss als von irgendetwas anderem. "Was ist los?! Wo ist der Professor, Steam?!", Ticker ließ ein paar der Beine wieder fallen, als er Steam am Arm packte. "Der Professor ist dahinten..." Steam wendete sich ab, um die Beine wieder aufzuheben. Er murmelte etwas vor sich hin. Als er aufsah, sah er in Tickers Gesicht. Die Sorge schien langsam zu weichen. "Gib die hier dem Professor", er drückte Steam die übrigen Robobeine in die Hände, "Ich werde jetzt herausfinden, was zum großen Knall hier los ist." Er wandte sich der Hauptkontrolleinheit zu.



    Re: RadioAktiv

    Calphyrion - 15.09.2009, 20:30


    Demeron wühlte hastig einen Autoinjektor aus seiner Tasche und hieb ihn sich ins Bein. Ein stechender Schmerz durchzuckte seinen Unterleib, dann spürte er ein Ziehen in den Beinen, als würde mit einem Strohhalm alles Leben aus ihnen gesaugt. Kurz darauf fühlte er sie gar nicht mehr.
    Seine Hose war mittlerweile blutdurchtränkt. Unter seinem Stuhl hatte sich eine Lake gebildet. Aber es tropfte nicht mehr.
    Erschöpft sank der Professor in seinem Stuhl zusammen.

    "Hey, Prof", Steam rüttelte besorgt an seiner Schulter, "nicht schlappmachen! Ich hab hier die Beine... aber da ist noch etwas: Wir haben einen Riss im Untergeschoss..." "Ja, die komplette Wand hoch", ergänzte Ticker.
    Demeron gab ein schwaches Seufzen von sich. Dann raffte er sich auf. "Oh, wir müssen rasch handeln. Dieser Raum liegt weit unter dem Grundwasserspiegel und es laufen genug Abwasserkanäle in der Nähe. Ich weiß, es klingt wahnsinnig, aber das Zeug, was dort unten steht, ist ein Vermögen wert und ich hab noch Verwendung dafür. Ähm... Könntest du mir zumindest die rote Kiste, die Ticker schon kennt, und die Schwarze an der gegenüberliegenden Wand nach oben bringen? Ach, da ist noch ein großer Stoffsack, dessen Inhalt könnte auch noch nützlich sein. Schnapp dir doch bitte die drei Dinge, den Rest müssen wir wohl fürs Erste aufgeben. Wenn du das hast, verriegel die Luke nach unten. Die ist dicht. Keine Bange."
    Steam zögerte, als er den Professor so vor sich sah... sollte er nicht lieber "Nun beeil dich schon, oder es ist zu spät, um noch etwas zu retten?" Die Energie, mit der Demeron ihm dies zugrufen hatte, ließ darauf schließen, dass er wohl noch eine Weile überleben würde.
    Steam beschränkte sich auf ein kurzes Nicken und eilte zur Luke.
    "Ticker? Was machst du da an meinem Überwachungsstand? Kannst du was erkennen?" Mit einer Bewegung des Joysticks auf der Lehne seines Sessels schwenkte er neben Ticker und ignorierte dessen erschrockene Blicke angesichts des vielen Blutes, dass seine Hose mittlerweile zu einem nassen roten Lappen hatte werden lassen. "Mist. Zwei der Kameras sind zerstört und ... NEIINNN! Meine Garderobe..." Erschüttert starrte er auf den schwarzen Bildschirm.
    Wo einst sich Waffe an Waffe, Schutzkleidung für jeden Anlass reihte, war nun nichts mehr, da konnte er sicher sein. Die Explosion hatte sämtliche Munition mitgezündet. Dort konnte es nur noch Schutt geben. Sein Blick wurde leer. Kurz darauf fiel sein Kopf hintenüber und sein Körper zeigte keine Regung mehr.

    ---MoC---



    Re: RadioAktiv

    Arwenira - 15.09.2009, 22:00


    "Was ist los mit dir? Geht es dir nicht gut?" Ängstlich schaute Luna Vilya an. Etwas stimmte nicht. Vilya zitterte am ganzen Körper und schien zu weinen. Sie hatte noch keinen Erwachsenen weinen sehen. Was sollte sie jetzt machen? Umarmen? Bei ihr selbst half das fast immer. Das traute sie sich allerdings nicht. Kam etwas komisch, wenn ein Kind einfach einen Erwachsenen zu trösten versuchte.
    Hilflos stand sie neben der Frau und schaute zu ihr hoch.



    Re: RadioAktiv

    Feder - 15.09.2009, 22:12


    Ticker starte auf die Bildschirme. In seinem Kopf bildeten sich die ersten Schlagzeilen. Er schüttelte den Kopf und sah zum Professor hinüber. "Professor? Nicht einschlafen!", Ticker wante sich wieder den Bildschirmen zu bevor er begriff, dass etwas nicht stimmte. "Verdammt Professor!", er sprang auf und eilte zu dem Mann, der nun vollkommen in sich zusammengesackt war, "Steam! Steam, der Prof....! Steam!". "Verdammt er bewegt sich nicht mehr. Komm schon! Erinner dich, was du jetzt tun musst!", die Verzweiflung stand ihm ins Gesicht geschrieben. Die Dorfgesellschaft hatte ihn nur unter drei Bedingungen gehen lassen: 1. Er sollte niemals verraten wo das Dorf lag, 2. Auf jeden Fall musste er wissen was bei Verletzugnen zu tun war, lange hatten ihn praktisch alle unterrichtet und 3. Überleben, mindestens bis zur ersten Sendung oder Zeitungsausgabe. "Ticker!" Steams Stimme ließ ihn aufhorschen. "Ticker, verdammt! Was ist denn los?". "Ja der Prof...." "Ticker wo bleibst du denn?! Ich brauche deine Hilfe hier!" Ticker sah in das reglose Gesicht des Professors. Was nun? Der Professor lag im Sterben, auf einem der Bildschirme begann sich etwas zu tun und Steam schrie nach Hilfe. Ticker stand kurz vorm Nervenzusammenbruch. "Ruhig, ganz ruhig. Wenn du keinen Stress abkannst, dann bist du in der Newsbranche falsch", sprach er zu sich selbst. Für den Prof konnte er nichts tun, aber für Steam.



    Re: RadioAktiv

    Cyraja - 15.09.2009, 23:12


    Neela packte ihre neuen Waren aus. Das meiste waren schon wieder Waffen und Medikamente. Damit ließ sich am besten handeln.
    Vor einer Weile hatte sie einen lauten Knall unweit von ihrem Lager gehört. Wahrscheinlich war der alte Kauz aus der Fabrikhalle jetzt entgültig durchgedreht. Wenn dort aber wirklich etwas passiert war, konnte sie vielleicht Medikamente verkaufen...
    Auf jeden Fall war es besser, sich das Ganze doch einmal anzusehen. Sie verstaute ihre Waffen unter ihrer Kleidung und verließ den Keller des zusammengefallenen Hauses, in dem sich nur ein kleiner Teil ihrer Waren befand. Sie hatte solche Verstecke überall in der Stadt. Sicher war sicher.



    Re: RadioAktiv

    Anonymous - 20.09.2009, 20:06


    Vilya's Blick normalisierte sich etwas, als sie das traurig guckende Kind vor ihr sah.
    Ihr tat Vilya anscheinend leid, die gerade einen Nervenzusammenbruch erlitt. Sie durfte da keine große Schwäche zeigen, das Kind wollte ihr helfen.
    "Ach Kleine!", meinte sie sanft und näherte sich mit der Hand Luna's Wange um sanft darüberzustreichen, "Ich habe gerade ebend etwas ganz schlimmes getan und hatte noch nicht einmal einen Grund dazu. Und ich habe dabei einem guten Freund von mir weh getan. Wenn er noch lebt, wird er sehr böse sein. Aber ich muss mich entschuldigen!"



    Re: RadioAktiv

    Arwenira - 20.09.2009, 21:25


    "Ich glaube nicht, dass ihr von denen da unten etwas hört in nächster Zeit!" Alle sahen Luna an. "Ist doch wahr! Die sind doch jetzt bestimmt wütend auf euch und Vertrauen haben die jetzt auf keinen Fall mehr zu uns. Ich hätte es zumindest nicht." Luna biss sich auf die Lippen. Sie wollte nicht so barsch klingen, wie sie es grade gesagt hatte.
    Nach kurzem Zögern fragte sie: "Wie viel, meint ihr, hat die Granate zerstört? Können die andern überhaupt noch am Leben sein? Ich weiß auch nicht, ob die jetzt hier rauskommen. Aber ich könnte mir gut vorstellen, dass dieser komische Maskentyp einen Geheimeingang hat, den sonst keiner kennt. Aber ich weiß nicht, ob wir den jemals finden würden, um nachschaun zu können, wies denen da unten geht."



    Re: RadioAktiv

    Feder - 20.09.2009, 21:39


    Ticker stolperte durch die Trümmer. Er war schon immer ein Tolpatsch gewesen. Die Beleuchtung schien den Geist aufzugeben, die Birnen begannen zu flackern. Es schien fast so, als ob das Labor mit seinem Meister zugrunde gehen wollte. Die Beleuchtung stabilisierte sich wieder, sie war allerdings dunkler. "Ticker wo bleibst du!" Steams Stimme klang sehr angestrengt. "Ich bin schon da einen Moment", Ticker starrte in den Raum. Erst konnte er Steam nicht sehen, aber dann wurde ihm klar, was passiert war. Das Regal, das er eben noch so bewundert hatte, war umgestürzt. Daruner lag Steam, eine kleine Blutlache hatte sich gebildet. "Halb so schlimm wies aussieht." Steams freier Arm deutete auf den schwarzen Beutel, "Die Sachen habe ich gefunden, aber das Regal ist gefallen bevor ich die Luke verriegeln konnte." "Du blutest", Ticker versuchte es, aber ihm wollte es nicht gelingen sich an die bizzaren Situationen zu gewöhnen, die ihn seit seiner Rettung durch Vilya ereilten. "Ist nur die Wunde an der Hand" "Aah", Ticker begann den Technikschrott von Steam runterzuräumen. "Der Professor...", setzte er an. "Wer so alt ist, wird auf jeden Fall noch älter" Unter den Regalfächern konnte Tiker Steams Lächeln sehen. "Warum? Warum hat sie das getan? Was ist los?" "Du meinst Vilya? Ich weiß es nicht so genau, aber sie wird es uns erklären." Er schob ebenfalls einiges an Gerümpel beiseite. "Wieso ist das Regal überhaupt umgefallen?" Ticker half Steam auf die Beine, da fiel ihm auf, dass sich in der dunklen Ecke des Raumes etwas bewegte.



    Re: RadioAktiv

    Anonymous - 20.09.2009, 22:50


    Jedes Wort von Luna traf sie wie ein Schlag. Der Fakt, das sie noch ein Kind war verstärkte alles noch zusätzlich.
    "Du... du hast Recht. Aber ich muss mich ihnen stellen. Ich muss mich bei ihnen einfach entschuldigen.
    Und... ja... wir müssen darunter. Nur zu vermuten ob dort noch jemand lebt hilft nichts. Wir müssen uns vergewissern!"

    Vilya hatte einen Entschluss gefasst. Sie würde Steam helfen, sie würde die Bruderschaft verraten und wenn es das letzte ist, was sie tat.
    Es war womöglich auch das letzte was sie tat.



    Re: RadioAktiv

    Tabigarasu - 22.09.2009, 01:25


    Reichenstamm hatte Stimmen gehört, da war er sich ganz sicher. Und sie waren nicht aus dem Schacht gekommen, sondern von irgendwo hinter ihm. Die Halle hatte dort ein Loch in der Wand und Teile der Decke waren heruntergefallen. Sie bildeten mit einigen weiteren Trümmern einen Haufen. Das rechte Auge schaltete er auf Gewehrkamera, welches er in Anschlag nahm, und das linke auf Wärmebild. Deutlich konnte er erkennen, dass sich etwas von hinten gegen den Schuttaufen lehnte. Allerdings war dieser zu dick, als dass er mehr wie die Umrisse von wahrscheinlich zwei Köpfen erkennen konnte. "Kommt raus, ich kann euch sehen." rief er und dachte sich dabei: Lieber den ersten Schritt machen als später böse Überraschungen bekommen.



    Re: RadioAktiv

    Zane - 24.09.2009, 19:48


    Ziellos und unbeholfen stolperte das Mädchen durch die Straßen..."Am Hof...hof...am ho...". murmelte sie unablässig.
    Mit dem Stock stieß sie immer und immer wieder gegen Gegenstände die auf der Straße lagen, mitten auf dem Weg.
    Viele SChrammen und ihre zerrissene Kleidung wiesen darauf hin, dass ihr diese Stolperstellen schon oft zum Verhängnis wurden.
    Doch das störte keinen hier. Sie konnte wieder diese Atemzüge hören, zwar weit hinter ihr, aber sie hörte sie, jeden einzelnen, als wären es ihre eigenen.

    Sie war schon viel zu lange hier draussen. Sie blieb kurz stehen und kramte nervös in ihrer Tasche...Sie fand einen Stift...einen von diesen alten Dinger, wo man noch hinten drauf drücken musste, damit sie schrieben...aber das war nicht was sie suchte...es raschelte...Medikamente...die Atemzüge kamen näher...ein wenig Alufolie...mehrere Nahrungspillen...die mit Brokoligeschmack...ein Lichtstab...und endlich fand sie die kleinen Stecker, die sie sich gebaut hatte, um die Stimme zu hören, die aus diesem kleinen Kasten kam, den sie gefunden hatte. Nervös drückte sie sich die Stöpsel in die Ohren und die Atemzüge hinter ihr gingen unter in einer wohltuendenStimme:
    "Der Herr ist dein Hirte, dir wird es an nichts mangeln, er weidet dich auf einer grünen Aue..."



    Re: RadioAktiv

    Anonymous - 25.09.2009, 09:27


    Vilya deutete dem Mädchen sich nicht zu bewegen.
    Dann stellte sie sich langsam auf und blickte den Supersoldaten an.
    "Hallo, ich heiße Vilya", die Assassine streckte dem Soldaten langsam eine Hand hin. Nicht der beste Anfang, aber immerhin etwas.



    Re: RadioAktiv

    Zane - 25.09.2009, 10:54


    Sie war nun schon eine Weile unterwegs. Ihr linker Arm schmerzte, das Hemd, dass sie unter der Jacke trug klebte an ihrem Ellenbogen, das feuchte Gefühl war unangenehm.

    "Eigelstein...Krahnenhof..."



    Tak-Tak-Tak... der Stock zuchte sich hektisch den Weg über die vielen Trümmer, für ihren Geschmack war der Stock auch viel zu schwer und zu breit, aber sie brauchte den Stock...und sie hatte keine Zeit. Sie hatte keine Zeit mehr...keine Zeit.

    "Machabäer...Altes Ufer...

    Die Atemzüge hinter ihr waren weg. Sie gingen immer weg, wenn sie es wollte. Aber nur wenn sie ganz nah waren...

    "Denn so du durch Wasser gehst, will ich bei dir sein, daß dich die Ströme nicht sollen ersäufen; und so du ins Feuer gehst, sollst du nicht brennen, und die Flamme soll dich nicht versengen..."
    lauteten die letzten Worte aus dem kleinen Kasten, bevor die Batterie den geist aufgab...

    Jetzt war es also soweit...



    Re: RadioAktiv

    Anonymous - 25.09.2009, 12:46


    John sagte nichts und schlug sich nur die Hand vor dem Kopf. Nach der Aktion mit der Granate hatte er Vilya für "cool" und gnadenlos gehalten. Doch nun wirkte sie mehr wie eine Geisteskranke. Er wusste, dass er keine Chance gegen den Supersoldat hatte. Er schaute zum Mädchen und sagte: "Warte hier!" Dann überprüfte er seine Munition. Ein halbes Magazin in der Pistole und noch vier volle Magazine in seinen Westentaschen. John steckte die Waffe zurück, richtete seine Uniform und stand auf. Er hatte die Hand an der Waffe und starrte dem Supersoldat direkt ins Gesicht. "Mein Name ist John Klaus Aserhing, ich bin ehemaliger Unteroffizier der Bundeswehr.", sagte er mit fester Stimme, "Und wer seid ihr?"



    Re: RadioAktiv

    Zane - 25.09.2009, 14:58


    Ein lauter Knall ganz in der Nähe. Wahrscheinlich einer dieser Heckenschützen, die sich in den Überresten mehrstöckiger Häuser verschanzten und von dort auf Passanten schossen.
    Ein Schnellfeuergewehr antwortete.

    Das war ganz normal in diesem Teil der Stadt. Hier fand man kaum Menschen auf der Straße. Mal abgesehen von den Anderen...

    Zweimal schlug sie mit dem Stock gegen etwas Metallenes. Endlich das nächste.



    Re: RadioAktiv

    Tabigarasu - 26.09.2009, 00:12


    Gram reagierte nicht auf die ausgestreckte Hand der Frau. Er begann sie sofort mit all seinen Möglichkeiten nach Waffen zu durchsuchen. Bis auf die beiden Pistolen schien sie nichts dabei zu haben, was gefährlich für ihn war. Der Mann, der sich als Bundeswehrunteroffizier ausgegeben hatte, schien auf den ersten blick nur eine Pistole bei sich zu tragen, aber er war sich ziemlich sicher, dass das Stahlei in seiner Tasche eine weitere Granate war, jedenfalls sagte ihm das sein Waffensuchprogramm. "Magazine aus den Waffen und einmal durchladen." Seine Stimme klang dumpf hinter der Gesichtsmaske. "Wir wollen ja keine Kugeln im Lauf haben. Danach könnt ihr sie wieder wegstecken. Und Finger weg von der Granate. Danach können wir reden. Immer schön langsam", sagte er zu der Frau, die nach ihrer ersten Pistole gegriffen hatte. "Falls ihr denkt, ihr seid schnell, lasst euch sagen, ich bin schneller. Außerdem hab ich das Gewehr bereits im Anschlag.". Obwohl er eine Statur hatte, die an Hulk erinnerte, war er weder unbeweglich noch langsam. Immerhin sollten sie ja Killermaschienen und keine Packesel sein. Dementsprechend war auch das Training für ihn und seine "Mitopfer" gewesen.



    Re: RadioAktiv

    Anonymous - 26.09.2009, 11:26


    John gefiel die Vorstellung nicht, unbewaffnet einem bewaffneten Supersoldaten gegenüber zu stehen. "Nun, wenn ihr die Situation entschärfen wollt, solltet auch ihr euer Magazin aus eurem Gewehr nehmen und einmal durchladen. Dann hätten wir hier gleiche Verhältnisse geschaffen", sagte John und bemühte sich dabei diplomatisch zu klingen. Auch wenn das eine Lüge war, da der Supersoldat sicher um einiges stärker und schneller als er und Vilya war. Johns Hand wanderte langsam zu seiner Waffe. "Ich schlage vor wir entladen gleichzeitig die Waffen? Seid ihr einverstanden?", fragte er, gespannt auf die Reaktion des Supersoldaten.



    Re: RadioAktiv

    Cyraja - 26.09.2009, 16:27


    Neela begegnete auf dem Weg zur Fabrik wie erwartet niemandem. Zu ihrer Überraschung stand die Tür offen. Sie spähte hindurch und sah drei Erwachsene und ein Kind. Sie hielten Waffen in den Händen, soweit sie das erkennen konnte. Sie sahen nicht so aus, als könnten sie Hilfe gebrauchen. Neela dachte einen Moment nach. Der Alte war nicht da, wie es schien. Das war seltsam, aber nicht ihr Problem. Sie sollte wieder an ihre Arbeit gehen.



    Re: RadioAktiv

    Arwenira - 26.09.2009, 16:36


    "Wieso müsst ihr Erwachsenen eigentlich alles mit Waffen und Gewalt machen?", platzte es aus Luna heraus. "Ich dachte, der Krieg ist vorbei und ihr hantiert hier immer mit irgendwelchen Waffen rum, von denen ich manchmal noch nicht mal weiß, wie sie heißen. Und uns Kindern macht man immer klar, wir sollen Vertrauen zueinander haben; Töten sei schlecht, genauso wie Stehlen, Quälen, Foltern und so Zeugs. Aber selbst haltet ihr euch nicht dran. Wann bleibt ihr mal konsequent? Außerdem bringt es nichts, wenn ihr euch gegenseitig totschießt." John antwortete gereizt: "Halt dich da raus, Kleine. Davon verstehst du nichts. Und jetzt sei still und überlass das uns!" "Wieso wertet ihr uns Kinder immer ab? Ich versteh mehr, als du denkst!", antwortete Luna trotzig. Sie stand auf, stellte sich genau in die Schussbahn und erklärte mit fester Stimme: "Ich geh hier nicht weg bevor ihr eure Waffen weggetan habt und ihr jetzt mal erklärt, was ihr überhaupt wollt. Ich kenn keinen hier und hatte eigentlich gedacht, man kann euch vertrauen. Schließlich seit ihr alle doch erwachsen und doch angeblich viel klüger als wir Kinder. Außerdem bringt reden mehr. Ihr solltet euch zusammensetzen und verhandeln, so wie jeder normale Mensch."



    Re: RadioAktiv

    Calphyrion - 27.09.2009, 13:45


    "So, die rote und die Schwarze Kiste hätten wir. Ticker, warte hier oben, den Sack werde ich schon allein schaffen", sagte Steam.
    Beim zweiten Mal waren sie schon knöcheltief durch dreckiges Wasser gewatet.
    Ticker zögerte: "Hmm, Steam, ... da ist noch was... der Prof. ..." - "nicht jetzt, uns bleibt nicht viel Zeit." Steam hechtete die Leiter hinunter, so schnell es ging, sein gehetzter Blick verhieß nichts Gutes.

    Er war kaum unten angekommen, als er den durchfeuchteten Riss in der Wand sich aufblähen sah, der aufgeweichte Zement drückte sich langsam nach innen und er hatte kaum den Sack ergriffen, als sich ein Sturzbach durch die Wand ergoss. Für einen Moment lang stand er angesichts dieses Schauspieles regungslos da, dann riss ihn Tickers Stimme aus seiner Lethargie, der das Rauschen gehört hatte: "Schnell, Steam, mach, dass du raufkommst!"
    Hastig kämpfte sich der Assassine zur Leiter vor und wollte sie hinaufklettern, doch mit der ungewohnten Last war das nicht so einfach und er rutschte von den glitschigen Sprossen ab und konnte sich mit seiner verletzten Hand nicht mehr festhalten.
    "Steam! Vergiss den Sack! beeil dich!" Tickers Stimme wurde panisch.
    Steam überlegte kurz, aber dann siegte sein Ehrgeiz: Er band sich die Last an seinen Waffengurt und zog sich mit aller Kraft an der Leiter nach oben.
    Als er sich aus der Luke schwang, grinste er: "Ist leider etwas nass geworden, der Kram." Ticker schaute wenig begeistert: "Jag mir dir doch nicht so einen Schrecken ein!"
    Gemeinsam verriegelten sie die Luke und Ticker kam endlich dazu, Steam von der Situation des Professors zu berichten.

    "Ach du Scheiße..." Steam sprang auf und hechtete zum Sessel, in dem Demeron immer noch reglos lag.
    Er rüttelte an seiner Schulter, doch der Kopf des Forschers baumelte nur hin und her. Steams Mine nahm einen konzentrierten Ausdruck an. Er griff an sein linkes Bein und zog eine Ampulle aus der Tasche. Mit etwas ungelenken Handbewegungen setzte er die Nadel auf und jagte Demeron die grellorange Flüssigkeit ins Blut.
    "Was tust du da?", wollte Ticker wissen. Steam sah den Professor kurz erwartungsvoll an, doch als dessen Lider zu zucken begannen, wandte er sich beruhigt um: "Ich habe ihm einen künstlichen Adrenalinstoß verpasst, der wird seine Sinne bald wieder zum Erwachen bringen."

    Nach einer Weile blickte sich Steam suchend um: "Sag mal, Ticker, hast du hier schon irgendwo etwas zu essen oder trinken gesehen?"



    Re: RadioAktiv

    Feder - 27.09.2009, 17:28


    Ticker dachte nach, er hatte nicht daran gedacht, er war viel zu fasziniert gewesen von der ganzen Technik. "Ääähm... nein?" "Ganz genau" Steam beobachtete den Professor und löste den Beutel von seinem Gürtel. Ticker wendete sich wieder der Konsole zu, ein weiterer Bildschirm war ausgefallen, aber auf einem andere bewegte sich nun etwas. Er drückte auf einigen der Knöpfe herum, aber es passierte nichts. "Verdammt!", er kniff die Augen zu und schüttelte den Kopf. "Ein bisschen durcheinander seit dich die gute Vilya gerettet hat, was? Ich glaube da bist du nicht der einzige", Steam beugte sich über seine Schulter. "Das wird schon wieder ich bekomms auf jeden Fall wieder zum laufen." "Dann kümmere ich mich um den Professor und schau, dass wir hier rauskommen."



    Re: RadioAktiv

    Zane - 27.09.2009, 20:26


    Sie brauchte mehrere Züge, um den Staub und die kleinen Steine von dem rostzerfressenen Metallschild zu wischen. Die Oberfläche war trotz allem rau und zerkratzt.

    Hektisch tastete sie über das Blech, das erste war definitiv ein E, das war schonmal ein guter Anfang, dann folgte das I - ein G. Der Vierte Buchstbe war ein F, aber da der Rest stimmte, war es wohl ein E, dessen unterer Balken sich verabschiedet hatte.

    Eigelstein.



    Re: RadioAktiv

    Feder - 09.10.2009, 21:46


    Ticker starrte auf die Bildschirme, tippte auf einige weitere Tasten. Einer der Bildschirme flackerte kurz auf, er sah Umrisse von Personen. Sie waren nicht alleine, da waren Menschen. Jemand musste von der Explosion etwas mitbekommen haben. "Steam, da sind Leute die uns helfen können, da oben", seine Erleichterung verschwand, als ihm einfiel das einer der Umrisse auch Vilyas sein könnte. Er starrte auf den Bildschirm, aber auf dem war nichts mehr zu erkennen. Steam beobachtete sein Gesicht als Spiegelung auf dem Bildschirm. "Mach dir keine Sorgen, Kleiner", er grinste, "Vilya wird uns nichts mehr tun und den Prof bekommen wir auch wieder hin." Ticker sah ihn an. "Ich bin nicht mehr klein". Er stand auf. "Es wird Zeit das wir hier rauskommen"



    Re: RadioAktiv

    Cyraja - 10.10.2009, 13:09


    Neela traute ihren Augen nicht. War dieses Kind denn wahnsinnig? Es stellte sich genau in die Schussbahn.
    Neela wollte näher heran gehen. Doch hier gab es nichts, wo sie sich verstecken konnte. Dann würde sie eben weiter von hier aus beobachten. Ihre Arbeit musste warten. Das hier war spannender als Listen zu führen.



    Re: RadioAktiv

    Zane - 12.10.2009, 17:27


    Wieder waren einige Stunden vergangen, sie hatte wieder diese Atemzüge gehört und sie konnte nicht anders als zu laufen, denn das Ding was sie immer vor den Anderen geschützt hatte, war kaputtgegangen.

    Nun war sie wieder allein und ihr Herz schlug schnell und unregelmäßig, wie jedes Mal, wenn -Sie- in der Nähe waren und sie vergessen hatte ihr Mittel zu nehmen...

    Sie war so kurz davor...und jetzt war sie wieder allein...und wusste nicht wo sie war.



    Re: RadioAktiv

    Tabigarasu - 12.10.2009, 18:12


    Der "Supersoldat" lachte hohl hinter seiner Gesichtsmaske, die jegliche Mimik verbarg. "Du willst wissen, was wir wollen, Kind? Das, was alle wollen: Geld, Sex, Macht,... und vor allem so lange wie möglich überleben! Falls es dir noch nicht aufgefallen ist, der Krieg mag zwar vorbei sein, aber das Kämpfen hat damit erst angefangen. Die Welt ist böse und gemein, merk dir das. Hier gibt es nichts umsonst; noch nicht mal den Tod, den bezahlst du mit dem Leben! Hast du's immer noch nicht kapiert? Dein Leben ist keinen Pfifferling wert! Du bist niemand! Jeder ist niemand! Die Welt ist kaputt. Nur die Stärksten überleben in dieser kaputten Welt.
    Du meinst, niemandem bringt es etwas, wenn wir uns abknallen? Hinter der nächsten Ecke warten doch schon die Aasgeier, die gierig über alles herfallen und an sich raffen, was sie tragen können.
    Du willst wissen, was ich will? Genau das sammeln, was mir nützt, so wie jeder hier. Damit ist auch erklärt, warum ich hier bin. Wo immer es knallt, gibt es Tote und Tote brauchen nichts mehr. Mir ist ziemlich egal, ob ich das, was ich will, von Toten aufsammel oder von Lebenden ertausche. Also passt auf, was ihr macht!"
    Zu dem Soldaten gewand sagte er: "Es wäre dumm von mir, einen Vorteil zu verspielen. Aber als Zeichen des guten Willens..." Er nahm die Waffe von der Schulter und hielt sie nun auf Hüfthöhe, was nicht ganz so bedrohliech aussah, aber für ihn kaum einen Unterschied machte, da er durch das Kameravisier der Waffe immer noch optimal ziehlen konnte.



    Re: RadioAktiv

    Zane - 12.10.2009, 21:05


    "Die Welt ist kaputt. Nur die Stärksten überleben in dieser kaputten Welt...." schoß es ihr plötzlich durch den Kopf ohne erkennbaren Zusammenhang, ohne Grund. Sie lächelte...



    Re: RadioAktiv

    Arwenira - 13.10.2009, 10:29


    Luna schossen Tränen in ihre Augen. Mühsam hielt sie sie zurück. Sie hatte Angst. Angst vor dem Tod, Angst vorm Sterben, Angst vor Schmerzen und Qualen - und der Soldat vor ihr schreckte vor nichts zurück. Sie fing an zu zittern; das konnte sie leider nicht unterdrücken. Sie blieb trotzdem stehen und sah ihn fest an. Lange würde sie das nicht mehr können.

    "Komm weg da, Kleine!" Vilya zog Luna aus der Schussbahn und stellte sich schützend vor sie: "Beruhige dich. Ich werde nicht zulassen, dass sie dir was tun." Laut sagte sie an Reichenstamm gewand: "Wenn Sie ihr nur ein Haar krümmen, bekommt Sie es mit mir zu tun! Wie können Sie es wagen, einem Kind soetwas zu sagen! Sie hat nichts, was Ihnen nützt. Außerdem gebe ich ihr Recht: Gewalt bringt nichts. Und jetzt nehmt ihr beide endlich Mal die Waffen runter und Sie sagen, was Sie eigentlich wollen!"



    Re: RadioAktiv

    Zane - 13.10.2009, 14:23


    "...Wo immer es knallt, gibt es Tote und Tote brauchen nichts mehr..." Die Stimme kam ihr bekannt vor. Und sie stellte fest, dass sie die Stimme wirklich hörte und sich nicht nur einbildete. Sie war zwar unendlich weit weg, aber sie hörte sie. In ihrem Kopf.

    "Reichenstamm...tzzz" flüsterte sie, während sie mit ihren Fingern die kleine Metallplatte ertastete, die sich unter der Haut an ihrer Schläfe befand. Es war unangenehm. Sie schnippte einmal kurz dagegen und die Stimme verstummte...



    Re: RadioAktiv

    Feder - 14.10.2009, 23:35


    "Den Weg, den wir gekommen sind können wir vergessen. Aber es muss noch unzählige Schächte hier runter geben. Wie sollte er sonst überall alles verkabelt haben." Tickers Finger huschten über die Tasten. Auf einem der Bildschirme verschwand das graue Rauschen und ein Menü erschien. "Wie hast du das hinbekommen?", Steam beugte sich über Tickers Schulter. "Dafür brauchs nicht viel, kümmere du dich lieber um den Prof. Ich werde hier tun, was ich kann." Steam lächelte. "Kein Wunder, dass du den Auftrag bekommen hast, ihn zu schützen, liebe Vilya. Und gut, dass du erst jetzt ungehorsam wirst." Auf dem Bildschirm leuchtete ein Plan auf. "Was ist das?" "Ein Grundriss. Mehr nicht, der Prof ist scheinbar etwas paranoid, wenn es um sein Labor und sowas geht. Hier ist nichtmal eingezeichnet, wo wir sind. Aber hiermit kommen wir raus. Siehst du den großen Raum, dort befindet sich wahrscheinlich das wichtigste an Machinen. Ich muss dahin um die Passwörter umgehen zu können, die alles andere hier schützen. Vielleicht finde ich auch etwas zu essen?" Er sah Steam an. War es zu gewagt, den Raum nah an der Oberfläche zu verlassen und sich in das unbekannte Labyrinth des Labors zu begeben? "Wenn du das für sinnvoll hältst. Aber etwas zu essen wirst du hier wohl nicht finden. Geh ruhig schon mal ich komme mit dem Prof dann nach. Die da oben scheinen noch etwas beschäftigt zu sein." Steam wirkte ebenfalls sehr nachdenklich. "Wie willst du? Du bist doch selber verletzt." Doch etwas in Steams Gesicht sagte Ticker, dass das nicht der richtige Zeitpunkt war, um ein Interview zu führen.



    Re: RadioAktiv

    Cyraja - 22.10.2009, 01:30


    Neela schreckte auf, als vier Schüsse ertönten. Sie stammten aus verschiedenen Waffen. Sie erkannte das Zeichen sofort. Ein neuer Auftrag. Sie entfernte sich vorsichtig von der Tür, um nicht doch noch entdeckt zu werden. Dann lief sie schnell zu ihrem nächsten Versteck. Sie war angewiesen, zu dieser Art von Treffen unbewaffnet zu erscheinen. So ein Unsinn. Aber sie musste sich zumindest augenscheinlich darauf einlassen. Also legte sie die Waffen ab und zog sich schnell engere Kleider an. Dann begann sie ihre Haare hochzustecken. Sie befestigte das Ergebnis mit zwei Metallstäben und viel zu vielen Haarnadeln. Sicher war sicher.
    Etwa die Hälfte ihrer zehn Minuten war vorbei. Sie kletterte durch den Schutt vor ihrem Versteck und nahm einen kleinen Umweg zum Treffpunkt. Immer von der selben Richtung zu kommen wäre unklug. Vor allem, da diese Leute ohnehin schon zu viel über sie wussten. Aber sie zahlten gut. "Neela Tjart?" Sie nickte und folgte dann dem Besitzer der Stimme. Mal schaun, was für ein Auftrag es dieses Mal war.



    Re: RadioAktiv

    Feder - 22.10.2009, 22:43


    "Ich melde mich schnellstmöglich!", rief Ticker noch, bevor er in einen der Gänge rannte. Steams Antwort hörte er schon nicht mehr. Er hoffte einen unbeschädigten Gang erwischt zu haben. Das Licht wurde immer schwächer, aber es bleib bei einem blassen Dämmerlicht. Ticker warf einen Blick auf die Karte, vor ihm lag noch ein gutes Stück, aber vielleicht konnte er sich bald bei Steam melden. Er sah sich um, der kürzeste Weg war nicht der den er gewählt hatte, aber laut Plan führten mehrere Wege zur Zentrale. Es war komplett still, als er über etwas stürzte. Erschrocken sah er auf den schwarzen Fleck, den er übersehen hatte. Ein kleiner Roboter rollte sich wieder auf seine Beine und piepste hektisch auf. Ticker starrte ihn an, es musste ein anderer sein als der, den der Professor beim ersten Treffen dabeigehabt hatte. Die Frage war nur, ob dieser hier gefährlich war. "Was machst du denn hier, kleines Kerlchen?" Der Roboter piepste weiter. "Du hast Recht, ich mag es auch nicht, wenn man mich "Kleiner" nennt", mit einem Satz sprang er den Roboter an, um ihn unschädlich zu machen. Schon nach kurzer Zeit hatte er festgestellt, dass von diesem Roboter keine Gefahr ausging. "Na dann verrat mir doch mal, was du kannst." Er tippte ein paar mal auf dem Rücken des Roboters herum. "Und jetzt zeig mir wie ich zum Zentralcomputer komme Zeta, und wo das nächste Kommunicationsinterface ist." Der Zeta getaufte Roboter piepste bevor er mit einer kleinen Leuchte vorruskrabbelte.



    Re: RadioAktiv

    Cyraja - 23.10.2009, 02:51


    "Neela Tjart, was für eine Freude Sie zu sehen", wurde sie von einem älteren Herrn in altmodischer Kleidung begrüßt. Affektierter Trottel. Sie wurde schnell nach Metallgegenständen durchsucht. Ihre Frisur war voll davon. Aber dem Alten reichte die Erklärung, dass Männer nicht allzu viel von Haarschmuck verstanden und sie sich gelegentlich wenigstens in dieser Hinsicht ein wenig Luxus gönnen wollte. Dummes Geplänkel. "Sehr vernünftig von Ihnen, ohne Waffen hier zu erscheinen." Auch dazu nickte sie nur. So ein Schwachsinn. Ihre Haarnadeln waren angespitzt und die Spitzen mit einem speziellen Betäubungsmittelmittel versehen, das sich auch in den kleinen Pfeilen in den Metallröhrchen in ihrem Haar befand. Sie war niemals unbewaffnet. Allein dieser Tatsache verdankte sie ihr Leben.
    "Kommen wir zum Geschäftlichen", schlug sie vor. Der Alte nickte. "Ihr Lohn vom letzten Auftrag ist hier." Er deutete auf ein kleines Kästchen. "Ein hochwirksames Schlafmittel, fast ohne Nebenwirkungen, selbst wenn man es überdosiert. Ich hoffe doch sehr, dass Sie es nicht für sich selbst wollen?" Lächelnd schütelte Neela den Kopf. "Nein, keine Sorge. Es ist nur so, dass Tote ihre Schulden nicht zurückzahlen." So war sie tatsächlich auf die Idee gekommen. "Aber deswegen haben sie mich nicht kommen lassen, nehme ich an?" Natürlich nicht. Der Alte bot ihr große Mengen Trinkwasser an, die man auch vor dem Krieg als solche hätte bezeichnen können. "Ein sehr guter Lohn. Darf ich fragen wofür?" "Das Übliche." Er winkte den Mann herbei, der sie bereits abgeholt hatte. "Er wird Sie einweisen." Normalerweise nahm Neela solche Aufträge nicht an. Aber bei dieser Bezahlung konnte sie auch eine Ausnahme machen.



    Re: RadioAktiv

    Zane - 23.10.2009, 16:19


    Gedankenverloren fuhr sie sich über beide Schläfen...über die beiden unbrauchbar gewordenen Zugänge im Nacken, selbst an ihrem Handgelenk konnte man noch den Abdruck der alten Gerätschaften erkennen. Auch die alten Narben an ihren Beinen waren nie ganz verheilt.

    Verloren saß sie nun auf einem Schutthaufen, die Spur die sie hatte - weg. Völlig verwirrt und sich anscheinend überhaupt nicht um die Stimmen in ihrem Kopf scherend,versuchte sie nachzuvollziehen, aus welcher Richtung sie hierher gekommen war...



    Re: RadioAktiv

    Feder - 24.10.2009, 22:07


    Zetas Roboterfüße klackerten auf dem Boden des Ganges und abundzu piepste der Roboter. Ticker war froh ihn gefunden zu haben. Er hatte das Gefühl sich in ein leb- und trostloses Labyrinth begeben zu haben, jetzt war er weniigstens nicht ganz alleine.



    Re: RadioAktiv

    Calphyrion - 27.10.2009, 20:16


    Erst gab er nur ein leises Stöhnen von sich, dann öffnete Demeron mit einem Blinzeln die Augen.
    Einen Moment lang brauchte er, um sich zu orientieren. Als er sich jedoch im Stuhl aufrichtete, fiel sein Blick auf seine Beine und die Erinnerungen kamen wieder in ihm hoch.

    "Steam? Ticker?... Ist noch jemand hier?" Allein der Ruf kostete schon so viel Kraft, dass er erneut die Augen schließen musste.
    Als er sie wieder öffnete, fiel sein Blick auf das kleine Metalldöschen mit Wundmaden. Er fischte mit seinem Arm danach, konnte es aber nicht erreichen.
    "Wo seid ihr denn? Bin ich hier ganz allein?" Seine Schreie wurden beinahe panisch. Es wäre eine zu grässliche Vorstellung, auf diese Art in seinem geliebten Labor zu verrotten.



    Re: RadioAktiv

    Cyraja - 27.10.2009, 21:11


    Neela kletterte wieder in ihr Versteck. Sie brauchte ihre Waffen. Sie sollte wieder jemanden suchen. Eine lästige Arbeit. Dieses Mal war ihr Ziel mit Sicherheit bewaffnet und konnte auch mit den Waffen umgehen. Seine letzte bekannte Position war unweit von ihrem Versteck.
    Ihr fiel wieder die seltsame Szene in der Fabrik ein. Vielleicht schaute sie dort noch einmal nach. Doch wenn sie sich nicht irrte, war der, den sie suchte nicht dort gewesen. Was ansonsten dort passierte, war nicht ihr Problem.
    Wieder in weiter Kleidung trat sie hinaus auf die leere Straße. Lange wollte sie nicht draußen bleiben. Bald würde es wieder regnen.



    Re: RadioAktiv

    Zane - 27.10.2009, 23:27


    Plötzlich hörte sie etwas. Jemand war nicht unweit von ihr aus einem der umliegenden zerstörten Wohnhäuser getreten. Es war eine Frau da war sie sich sicher, das hörte man an der Art wie sie ging. Und weite Kleidung musste sie tragen aus schwerem Stoff, der raschelte, wenn man sich bewegte.
    Die Person war nicht auf dem Weg zu ihr, das erleichterte das Mädchen ungemein. Doch wenn diese Person auch nur einen Blick in ihre Richtung machte, würde sie sie wohl unweigerlich sehen, wie sie dort verloren auf dem Schutthaufen saß.



    Re: RadioAktiv

    Feder - 28.10.2009, 21:32


    "Test, Test! Steam, Professor könnt ihr mich hören?", Ticker stieß fast mit der Nase an die Kamera die über dem kleinen Bildshirm an der Wand montiert war. Er hoffte die Richtigen Anschlüsse und Codes eingegeben hatte, um sein Headset an das zentrale System des Computers anzuschließen. "Steam, wenn du mich hören kannst, dann begib dich -wenn möglich- zu einem Bildschirm mit Eingabekonsole und schreib mir eine Nachricht, ich werde sie empfangen." Eine Weile verharrte er vor dem kleinen Bildschirm der noch kühleres Licht ausstrahlte als die Lampen, die die Gänge beleuchteten. Zum ersten Mal in seinem Leben konnte Ticker die Abneigung andere Menschen gegenüber der Technick verstehen. Alles wirkte so unnatürlich, dass er sich zwangsläufig fragen musste wie jemandhier unten anscheinend zufrieden leben konnte. In seinem Kopf tauchte Steams Frage wieder auf: "Hast du schon irgendwas essbares gesehen?"



    Re: RadioAktiv

    Arwenira - 01.11.2009, 15:10


    Luna wollte sich nicht von einem Soldaten was sagen lassen. Sie war genauso gut wie jeder andere. Trotzig sagte sie: "Das Kämpfen hat mit dem Krieg angefangen. Dann soll es auch mit ihm aufhören.
    Was hat es überhaupt für einen Sinn in dieser Welt zu leben, wenn jeder ein Nichts ist? Wieso willst du überleben, wenn du selbst nichts wert bist? Verreck doch selbst! Wir haben bestimmt nicht das, was du suchst, also lass uns in Frieden! Und wenn auch die sterben, die irgendwas herstellen wie Medikamente, wie die Kleidung, die du an dir trägst, das Essen, was du zum überleben brauchst - sie werden sterben, weil sie schwach sind. Nur ihr Geist, ihre Ideen machen sie stark. Verschwinde und lass uns Leben! Geh dahin, wo du auch alles findest, was du brauchst!
    Sie drehte sich um und wandte sich an Aserhing: "Komm John, sei wenigstens du vernünftig. Nimm deine Waffe runter. Kümmer dich nicht um ihn. Lass uns eher überlegen, wie wir ins Labor runterkommen. Das ist wichtiger als derda!"



    Re: RadioAktiv

    Anonymous - 02.11.2009, 16:15


    Vilya ließ die Waffe sinken und steckte sie in den Halfter.
    "Du hast Recht, Luna!"
    Die Assassine suchte mit ihrem Blick die Gegend um den zerstörten Aufzug ab. Rechts neben dem verkohlten Schaltpult schien etwas kleines, schwarzes in der Wand zu stecken. Sie ging darauf zu und bemerkte, dass es eine Kamera zu sein schien. Unter der Kamera waren zwei winzige Risse in der Wand, Vilya vermutete dass es Mikrophone zu sein schienen.
    "Hallo, hier ist Vilya..." - einen Versuch war es wert - "... Ich habe die Explosion verursacht. Mein Befehl war es, wie ihr sicher wisst Steam umzubringen, doch ich habe meine Entscheidung geändert. Es hat sich angehört als wäre der Aufzug fast auf meiner Höhe gewesen als er anhielt, ich wollte niemanden verletzen, nur die Tür aufsprengen, sodass ich dann zu euch hinunterklettern kann. Gibt es verletzte unter euch? Ich kann versuchen zu helfen!"

    Sie ignorierte Reichenstamm, drängte ihn aus ihrem Bewusstsein. Sollte er doch tun was er wollte, sie war es satt zu kämpfen.



    Re: RadioAktiv

    Tabigarasu - 03.11.2009, 13:30


    Ich bin unter Verrückten, dachte sich Reichenstamm. Als die anderen vom Handeln der Frau abgelenkt waren, verschwand er blitzschnell durch das Loch in der Wand. Er brachte sich aus ihrer Sichtweite und suchte Deckung. Er beschloss, das Ganze zu beobachten. Das, was er über ein Labor gehört hatte, war interessant genug, die Sache weiterzuverfolgen. Sobald sich eine Gelegenheit bot, würde er sich ein Versteck für sein Gepäck suchen. Aber erstmal befasste er sich mit der Observation. Er drehte den Kopf zur Seite und drehte die Empfindlichkeit des Ohres hoch, die dem Gebäude zugewand war. Es war zwar kein Peilschallmikrophon, aber trotzdem konnte er alles gut hören. Er richtete das Objektiv aus und beobachtete die Szene.



    Re: RadioAktiv

    Zane - 04.11.2009, 11:29


    Sie war der Frau gefolgt. Warum konnte sie nicht sagen. Sie hätte niemals zugegeben, dass sie es nur tat, um gesellschaftlichen Kontakt zu bekommen, den sie schon seit langem ersehnte. Eigentlich seit sie sich vor gut 2 Jahren auf den Weg gemacht hatte. Und sie hatte Hunger und das war wohl der eigentliche Grund.

    Doch schon nach einigen hundert Metern hatte sie die junge Frau in dem Schuttlabyrinth wieder verloren. Dafür erstreckte sich nun ein großer Gebäudekomplex vor ihr. Und sie hörte wieder Stimmen...



    Re: RadioAktiv

    Cyraja - 04.11.2009, 19:20


    Neela trat kurz später durch die Tür dessen, was wohl einmal eine Gartenlaube gewesen war. Sie hinterließ einen Zettel und widmete sich ihrem neuesten Auftrag. Ihre Zielperson war zuletzt einige Straßen weiter gesehen worden. Also machte sie sich auf den Weg. Die Wolkendecke wurde dichter. Also hatte sie nicht allzu viel Zeit. Sie würde noch das Haus durchsuchen, dessen Adresse man ihr genannt hatte, und dann würde sie zu ihrem Versteck zurückkehren.
    Das Gebäude war sehr groß. Doch Neela fand schnell, was sie suchte. Eine Packung Medikamente. Sie kannte den Händler, der genau diese hier verkaufte. Das war einfacher als erwartet.



    Re: RadioAktiv

    Feder - 29.11.2009, 13:23


    Ticker starrte auf den Bildschirm, auf dem sich anscheinend nichts tat. Hatte Steam etwa das unterirdische Labyrinth verlassen? Doch dann flackerte der Bildschirm kurz auf, ein Gesicht erschien. In den Lautsprechern knackte es, dann verschwamm das Bild, verblasste und aus dem Knacken wurde ein Rauschen. Ticker suchte ein paar Frequenzen durch, aber das Rauschen blieb. War etwa noch jemand außer ihnen hier unten eingesperrt? Er sah den Roboter an. Sollte er zurückkehren oder weiter nach dem Hauptcomputer suchen? Er griff nach dem Roboter, der ein protestierendes Piepsen von sich gab. "Du machst dich jetzt auf nach oben, Vilya ist unsere einzige Chance rauszufinden, was da oben los ist." Er schloss Zeta an das Interface an, um Vilya eine Nachricht aufzunehmen: "Vilya, hier ist Ticker. Und ich möchte hier so schnell wie möglich wieder raus. Was ist da oben los? Siehst du einen aderen Ausgang? Die anderen beiden sind verletzt und könnten deine Hilfe brauchen." Er war sich nicht sicher ob es klug war der Frau zu vertrauen, aber Steam tat es und es war besser als nichts zu tun. Er schickte den Roboter los, in der hoffnung, dass er einen Schacht fand mit dem er zur Oberfläche gelangen konnte.



    Re: RadioAktiv

    Arwenira - 30.11.2009, 19:27


    "Wahhhhh - eine Spinne!!!" Luna schrie vor Angst auf und sprang hinter Vilya. Ihre Hände wurden feucht; vor Angst zitternd klammerte sie sich an sie und kniff die Augen zu.
    "Was hast du denn?", irritiert versuchte Vilya sich aus dem festen Griff des Mädchens zu befreien.
    "Da läuft was rum!" Panik war in ihrer Stimme deutlich zu hören. Wie Luna diese Viecher hasste. Bei jedem kleinen Tier, das sie nur von Ferne krabbeln sah oder deren tapsende Geräusche sie hörte, wurde ihr Angst und Bange. Sie musste dann immer an Spinnen, Schlangen und Kakerlaken denken. Ein Junge aus der Nachbarschaft hatte sich mal, als Luna 5 Jahre alt war, den Spaß daraus gemacht, Spinnen zu sammeln und nachts über sie zu verteilen. Sie spürte heute noch die vielen, winzigen Beine, die über ihre Haut krabbelten. Einfach eklig.
    Luna hasste ihre Angst, die sie seitdem immer überkam, aber sie hatte es bisher noch nicht geschafft, diese Angst abzuschwächen ganz zu schweigen davon, dass sie sie los werden wollte. Jeder lachte sie aus und irgendwie schämte sie sich auch ein wenig dafür. Wer geriet schon bei solch kleinen Dingen in Panik?
    "Lächerlich!", schoss eine gehässige Stimme durch Lunas Kopf. Trotzdem lockerte sie ihren Griff nicht, mit dem sie sich an Vilyas Rücken krallte. "Bitte, lass mich bei dir bleiben!", flehte sie eindringlich.



    Re: RadioAktiv

    Calphyrion - 03.12.2009, 21:16


    Demeron erwachte. Er musste anscheinend erneut ohnmächtig geworden sein. Jetzt, wo ihm die Kraft, die er sonst aus seinem "Schrein der Jugend" ziehen konnte, fehlte, fühlte er sich alt und schwach. Er hasste das Gefühl, doch im Moment konnte er daran nichts ändern.

    Sein Blick fiel auf die Bildschirme vor seinem Stuhl. Er erkannte auf einem Vilya und auf einem anderen Nachrichten von Ticker. "Moment. Ticker?", es schwante ihm nichts Gutes. "Wenn der Junge dort schreibt und nicht hier sitzt, muss er Zugang zum Server haben... zu all meinen Forschungen, meinem Lebenswerk. Verdammt, ein falscher Knopfdruck und Alles ist zunichte. Wenn ich ihn nur aufhalten könnte... Ich hoffe, er weiß, was er tut."

    Ihm fielen wieder die Wundmaden ein. Er blickte zu Boden. Die Dose lag noch am selben Fleck. Er überlegte kurz, dann steuerte er den Sessel näher heran. In seiner Panik vorhin war ihm völlig entfallen, dass er ja beweglich war.

    Seufzend hob er die Dose auf, öffnete sie und griff hinein. Er verzog angewidert das Gesicht, als seine Finger zwischen weißen schleimigen Leibern verschwanden, die sich hin und her wanden und sich pemanent vermehrten und fraßen. Er bekam ein paar Maden zu fassen und streute sie auf die Wunde. Als die kühlen Tierchen seine Wunde berührten, war Erleichterung in seiner Mine zu erkennen. Wie im Zeitraffer nagten sie getrocknetes Blut und abgestorbene Hautreste weg und spannen mit klebrigen Fäden aus ihrem Hinterleib ein dichtes klebriges Netz, dass die Wunde schloss. Nachdem sie ihre Arbeit getan hatten und nichts mehr Totes oder Geronnenes zum Fressen fanden, fielen sie übereinander her und purzelten auf den gefliesten Boden, wo ihnen der Staub und die Trockenheit alsbald zum Verhängnis werden sollten.


    Der Professor ließ seinem Sessel herumschwingen und erblickte die bestellten Kisten. "Ob ich es allein schaffe?" Skeptisch runzelte er die Stirn. "Kerberos!" Ein leises Surren ließ ihn erleichtert aufatmen.



    Re: RadioAktiv

    Cyraja - 07.12.2009, 23:00


    Der Händler, den Neela suchte, war nicht da. Wahrscheinlich trieb er sich wieder in der Kanalisation rum. Warum auch immer er glaubte, dort bessere Geschäfte machen zu können. Sicher, weniger Menschen sahen, was man tat und es wurde nicht so viel geklaut... Aber es war ein widerlicher Ort.
    Dennoch beschloss Neela ihn dort zu suchen. Je schneller sie die Zielperson fand, desto höher fiel die Belohnung aus und desto eher bekam sie wieder einen gut bezahlten Auftrag.



    Re: RadioAktiv

    Feder - 10.12.2009, 18:46


    Ticker überlegte, was er noch tun könnte. Steam hatte noch immer keine Antwort geschrieben, aber er hatte ja das Headset. Bestimmt hatte der Professor nicht nur nach außen hin Kameras installiert, vielleicht konnte er sich damit umsehen und über die anderen etwas herausfinden. Schnell wurde im klar, dass er dafür weiter in das Labyrinth hinein musste. Wahrscheinlich konnte nur Demeron von den Computern, die nahe der Eingänge lagen irgendwas machen. Er musste wahrscheinlich bis zum Zentralcomputer kommen um wichtigere Funktionen erreichen zu können. Seufzend stand er auf, er musste dann wohl los.



    Re: RadioAktiv

    Anonymous - 19.12.2009, 02:05


    "Wo bin ich denn hier gelandet?", dachte sich John als er Vilya beobachtete die zum Schacht rannte. Er hatte sich für fünf Sekunden ablenken lassen. Hasstig fuhr er herum und wendete seinen Blick an die Stelle wo der Supersoldat stand. Er war weg. John suchte das Gelände nach geeigneten Deckungsmöglichkeiten ab. Er fand eine in einem Haus nur 10m von der Fabrik und dem Aufzugsschacht entfernt. Sie bestand aus einer halb eingestürzten Wand vorne, einer intakten Wand rechts und hinten und einem ca.50cm hohen Schuttberg rechts. Er rannte so schnell er konnte in die Deckung. Dann rief er zu Vilya und dem Mädchen: "Was macht ihr da? Kommt hier her in Deckung, der Supersoldat ist immer noch da drausen!"



    Re: RadioAktiv

    Anonymous - 20.12.2009, 23:45


    Vilya schrie John an"Der Supersoldat ist mir scheiß...", doch dann fuhr sie herum.
    Sie hatte die Augen verdreht, als Luna vor der Spinne zurückgeschreckt ist. Neben Vilyas Herzen befand sich ein winziges Gerät, gefüllt mit allerlei Flüssigkeiten, das das Blut ständig maß. Gift jedweder Art wird dadurch innerhalb einer Sekunde durch eine Autoinjektion neutralisiert. Für die Assassine waren Spinnen also völlig ungefährlich, SELBST wenn es sich um eine giftige gehandelt hätte. Und das ist hier ziemlich unwahrscheinlich. Vilya hatte es noch nie verstanden warum jemand vor Spinnen Angst hat.
    Doch als sie sich zu John umdrehte bemerkte sie, dass dieses Ding keine normale Spinne war. Es waren Greifarme, die sich den Schacht zum Keller hochzogen. Daran hing eine Art Miniroboter, welcher sich nun mit Spinnenbeinen an der Wand zu Boden ließ. Unten angekommen zog er diese ein und fuhr Räder aus. Die Assassine zog automatisch ihre Waffe und richtete sie gegen den Roboter. Dieser öffnete an seiner Oberseite eine Luke und eine kleine Kamera an einem Stab fuhr heraus und drehte sich mehrmals um 360° bis es schließlich bei Vilya stehen blieb und Sie fixierte.
    Sie suchte den Druckpunkt ihrer Pistole, den Punkt am Abzug an dem nur eine kleine Berührung einen Schuss auslöst, als sich der Roboter auf sie zu bewegte. Dann erklang eine Stimme, die sie die Waffe sinken ließ:

    "Vilya, hier ist Ticker. Und ich möchte hier so schnell wie möglich wieder raus. Was ist da oben los? Siehst du einen aderen Ausgang? Die anderen beiden sind verletzt und könnten deine Hilfe brauchen."

    Mit einem Kabel schloss sie den Miniroboter an ihr Armband an.
    "Okay... Aha... Ich habe jetzt die Karte des Hauses und den Weg den der Roboter gefahren ist.", murmelte sie.
    Sie drückte auf einige Knöpfe, hielt dann das Armband an den Mund und sprach:
    "Hallo Ticker, ich sehe hier oben leider nur einen kleinen Schacht, durch den höchstens eine junge Frau oder ein kleiner Mann durchpassen könnte. Ausserdem geht der Schacht steil geradeaus. Auf meiner Karte habe ich keinen Schacht finden können, ausser... doch! Wenn du vom Hauptcomputer aus ca. 15 Meter westlich den Gang entlang gehst, dürfte auf der linken... nein warte... von dir aus Rechten, genau, von dir aus Rechten Seite hinter der Wand ein großes Gang entlang führen. Ich zeichne die Route in den Roboter hier ein. Du musst nur die Wand irgendwie kaputt machen. Achja und es könnte sein, dass dort erst einmal ein Schwall Wasser rauskommt, denn das ist ein alter Gang, der zu den Abwasserkanälen führt. Aber keine Angst, er dürfte groß genug sein. Ein ausgewachsener Mensch könnte dort schon stehend reinpassen. Ich renn derweil schon mal vor um dir zu helfen die Verletzten zu bergen.
    Achja ich klebe an den Roboter zwei Spritzen StimPacks, Medikamente, die den Blutkreislauf konstant halten und Wunden notdürftig verschließen.
    Viel Glück und bis gleich!"

    Damit schickte sie den Roboter zurück und wandte sich an die Gruppe:
    "Will jemand mitkommen?"



    Re: RadioAktiv

    Feder - 21.12.2009, 00:31


    Ticker war dankbar für die Notfallbeleuchtung. Die Vorstellung im dunklen herumzutappen jagte ihm einen Schauer über den Rücken. Hofentlich antworteten die anderen bald. Er fragte sich, wie Demeron es hier in dem Gewirr von Gängen aushielt. Der nächste Bildschirm war nicht mehr weit weg und vielleicht hatte einer der andren geantwortet. Er hoffte auf eine Nahricht von Steam oder dem Professor aber als er den Bildschirm erreichte, war dieser leer nach seiner Aktivierung. Also blieb noch Vilya. Er seufzte. Sie hatte ihm zwar das Leben gerettet und Steam vertraute ihr, aber jemand der sich scheinbar so wenig unter Kontrolle hatte machte ihm Angst. Ein bisschen erinnerte sie ihn aber auch an seine Mutter. Für einen kurzen Moment fragte er sich schmunzelnd was schlimmer war, aber dann erinnerte er sich wieder an die ernste Lage. Seine Mutter hatte damals den einzigen Fremden, der je zu dem Dorf gelangt war aufgenommen und sich in ihn verliebt. Es musste schwer gewesen zu sein diese Entscheidung dem Dorf beizubringen. Die Leute waren schon immer sehr vorsichtig gewesen. Sein Vater war abgestürzt, mit einem kleinen Flugzeug. Sein Vater hatte ihm alles beigebracht, was er über Technik wusste, nur so war es ihm möglich gewesen überhaupt etwas über sie zu lernen. Vollkommen in Gedanken bemerkte er kaum, dass sich etwas auf dem Bildschirm tat. Dann rauschte es in seinem Headset und Vilyas Nachricht erreichte ihn. Er atmete auf, aber schnell wurde ihm klar, dass er kaum etwas neues erfuhr. Er wusste nicht ob eine direkte Übertragung zu dem Roboter funktionierte, aber er wollte es probieren noch bevor er weiter ging. "Danke für deine Hilfe. Leider reicht die Kraft meines ansonsten ziehmlich durchtrainierten Körpers nicht ausreicht eine Wand einzureißen. Ich mache mich sowieso auf den Weg zum Hauptcomputer um mehr über die Kameras rauszufinden." Er seufzte. "Eine Wand einreißen. Ich bin ja nicht so brutal wie sie. Wenn die anderen sich nicht bald melden drehe ich hier noch durch" Seufzend machte er sich weiter auf den Weg. Die Verbindung vom Roboter zum Computer stand und vom Computer aus konnte er permanent über das Headset Botschaften empfangen, die Frage war nur ob es auch andersherum funktionierte.



    Re: RadioAktiv

    Arwenira - 21.12.2009, 01:11


    "Was finden wir da unten?", fragte Luna zaghaft. Sie hatte gerade überreagiert wie immer bei kleinen Tieren und das war ihr richtig peinlich. Sie traute sich nicht, jemandem in die Augen zu schauen. Sie wurde unter dem etwas unfreundlichen Blick von Vilya knallrot und wünschte, sie wäre nie hier aufgetaucht. Sie zitterte ein wenig, und versuchte, es zu unterdrücken. Trotzdem fand sie ihre Frage passend - was sollten sie da unten machen? Worauf mussten sie sich einstellen? War sie selbst da nicht nur im Weg?
    Sie fasste ihren Mut zusammen und sagte leise: "Wir müssen da rein, oder? Ich werde mitkommen, wenn ihr mich braucht." Sie wollte nicht, dass sie als Angsthase zurückblieb und sich die anderen über sie lustig machten.

    Luna machte ein paar Schritte auf den Schacht zu und schaute hinein, als das Bild vor ihren Augen verschwamm und sie etwas sehen konnte, was nicht direkt bei ihr, aber unmittelbar in ihrer Nähe passierte. Das spürte sie. Sie konnte es nicht genau erkennen; dafür war es zu unscharf. Sie nahm verschiedene Räume wahr, komische Geräte, die sie nicht kannte, Computerbildschirme, Kabel, irgendwelche Personen.
    Aber dieses Bild verschwandt ziemlich schnell genauso plötzlich, wie es gekommen war.

    Irritiert blinzelte Luna in den dunklen Schacht, in dem sie nicht viel erkennen konnte. Sie hatte tagsüber noch nie Visionen. Seltsam.



    Re: RadioAktiv

    Anonymous - 21.12.2009, 01:38


    John suchte die Gegend nach dem Supersoldat ab. Dann verließ er seine Deckung und rannte zu Vilya. Dort angekommen, kniete er sich hin und suchte noch einmal die Umgebung ab.

    Dann sagte er zu Vilya gewannt: "Also wo und wie willst du da runter?"



    Re: RadioAktiv

    Anonymous - 21.12.2009, 21:29


    Vilya konnte die kleine einfach nicht alleine dalassen, jetzt nachdem der Supersoldat hier aufgetaucht war. Obwohl sie da unten wirklich nicht viel helfen konnten.
    "Da unten finden wir nur dreckiges Wasser und höchstenfalls ein paar Ratten. Dann gehen wir zu Ticker und dem Professor und Steam und holen sie raus."

    Das war gelogen. Vilya war schon mehrere Male in den Abwässern gewesen. Dies war das Terretorium der Ghule. Einige Blöcke, die die Atomexplosion der S-Bombe, eine der strahlensten die je geworfen worden, aus nächster Nähe abbekommen hatten wurden so deformiert, dass sich die Haut von ihrem Körper abgelöst hatte. Alljene verdammten waren nun nur noch ein Schatten ihrer selbst. Der Rest der Haut bestand nur noch aus Kruste und Narben, sodass die bezeichnung Ghul am passensten erschien. Sie sahen wirklich aus wie auferstandene Tote deren Haut verweste. So wurden sie von niemanden akzeptiert und verstoßen und wandten sich selbst von allem ab. So entstand unter der Erde, abgeschottet von echten Menschen, in der Kanalisation von Köln eine eigene Stadt, von den Menschen 'Unterwelt' genannt. Bei den meisten zersetze sich durch die Strahlung auch das Gehirn und sie wurden wutbesessene Bestien die nur ihrem Tötungsinstinkt folgten. Vilya hatte aber auch schon viele getroffen, deren Gehirn völlig intakt waren, die strategisch vorgingen, mit denen man sogar verhandeln konnte, wenn man es wollte. Steam sagte einmal, dass der Großteil der Ghule sogar friedfertig sei, dass die Menschheit der Aggressor sei, von Ekel getrieben, die Ghule als minderwertig ansehend.
    Wir selbst verurteilten und töteten, sie wehrten sich nur.
    Damals hatte Vilya nicht über diese Worte nachgedacht.

    Nun, hoffentlich gab es in diesem Bereich keine Untote, die 'Unterwelt' war ungefähr zwei Kilometer von hier entfernt. Die Assassine hatte Angst Luna damit noch mehr zu erschrecken.

    An John gewandt meinte sie:
    "Direkt hinter dieser Fabrik führt ein kleiner Schacht nach unten. Dort müssen wir der Kanalisation einen halben Kilometer folgen, dort führt ein weiterer Gang in eine tiefere Ebene. Von hier aus die selbe Richtung zurück und wir dürften auf einer Ebene mit dem Labor des Professors sein."



    Re: RadioAktiv

    Tabigarasu - 21.12.2009, 23:11


    Reichenstamm hatte zwar nicht alles verstanden, aber genug um zu verstehen, was sie vorhatten. Sie wolllten über die Kanalisation in das unterirdische Labor einzudringen. Er beschloss ihnen zu folgen. Dazu versteckte ehr seine meisten Sachen under einigen schweren Trümmern. Seien tarnanzug und die körberpanzerung allerdings zog er an. Sein war zwar an sich schohn ein recht guter schutz, vor allem am rücken, aber für einige Körperpartien hatte er noch zusätzliche Panzerung. Der Tarnanzug war besonders praktisch. Er konnte seine musterung für bestimmte umgebungen ändern, so dass er unerversal einsetzbar war. Es dauerte ein weilchen, bis er alles erledigt hatte. Nachden er fertig war, hielt er wieder nach der gruppe ausschau.



    Re: RadioAktiv

    Cyraja - 23.12.2009, 03:03


    Neela kannte die Kanalisation zwar nicht allzu gut, aber sie fand den Händler sofort. Beziehungsweise, sie fand einen Mann, gebaut wie ein Schrank, der wohl noch Schulden bei ihrem "Kollegen" hatte und ihm als Bodyguard diente. "Keinen Schritt weiter!" sagte der Mann. Er klang eher erschrocken als drohend, denn er hatte Neela in der Dunkelheit erst bemerkt, als sie einen knappen Meter vor ihm stand. Er fasste sich jedoch schnell wieder und baute sich drohend vor ihr auf. Sie zog wortlos eine Haarnadel aus ihrer Frisur und piekte ihn mit dem angespitzten Ende. Sofort sank er zu Boden. Es war doch gut, dass sie ihre Haare so gelassen hatte.
    Sie stieg über den Schlafenden und bog um die Ecke. Kurz bevor man sie sehen konnte, hörte sie, wie jemand sich hastig entfernte. "Neela, du vertreibst meine Kundschaft", wurde sie begrüßt. "Du verkaufst doch sowieso nur wieder Drogen, Fred. Der kommt wieder." Das war der Grund, warum Neela keine Drogen verkaufte. Wenn der Kunde einmal abhängig war, kam er immer wieder. Auch wenn er nicht zahlen konnte...
    "Na und? Die bringen hier gute Preise." Er hätte fast überzeugend geklungen, wenn er nicht gleichzeitig versucht hätte, die Tütchen vor ihr zu verstecken. "Was machst du überhaupt hier? Und wie bist du..." "Dein Beschützer schläft", fiel sie ihm ins Wort. "Wenn er wieder aufwacht, schick ihn zu mir. Er hat noch Schulden." Sie ignorierte Freds Verwirrung und sprach ungerührt weiter. "Ich suche einen deiner Kunden."



    Re: RadioAktiv

    Zane - 23.12.2009, 16:25


    Einige Momente hörte sie ihm beim Umziehen zu. Endlich hatte sie ihn gefunden. Leise wie eine Katze hatte sie sich auf einem kleinen Mauervorsprung niedergelassen und versuchte sich vorzustellen, wie er wohl nun aussehen würde. Insgeheim fragte sie sich, warum er sie nicht schon längst entdeckt hatte. Reichenstamm war doch sonst immer so übervorsichtig gewesen...noch vorsichtiger, als man es ihnen in der jahrelangen Ausbildung gelehrt hatte.
    Sie fand nur eine Antwort:

    "Ihr Infrarotsensor ist beschädigt..." sagte sie leise und fragte sich, ob er sich an sie erinnern würde.



    Re: RadioAktiv

    Tabigarasu - 23.12.2009, 21:11


    Gram machte einen Spektralscan der Umgebung um die position der Gruppe festzustellen. So wie es aussah, hatten sie sich in bewegung gesetzt und gingen um die Fabrik. Dann stockte er. Ganz rechts außen, am rande des sichtfeltts schlug das Suchprogramm an. Eine menschliche Wärmesignatur. Niemand konnte sich ihm so unbemerkt nähern, außer einem Profi. Der jenige musste sich absolut lautlos bewegt haben. Wieso hatte er die person nicht früher entdeckt?
    Der Ir-Sensor hatte einen Zusats an den seiten, so dass er Wärmestrahlung außerhalb des Sichtfeldes annalysieren konnte und ein programm ihn so warnen konnte falls jemand kam. Eigendlich hätte die Person wärend er ich umgezogen hatte im sichtfeld seines linken sensors sitzen müssen. Aber er hatte nicht angeschlagen, was nur eins bedeuten konnte: der sensor war beschädigt. Dass sich jemand ihm unbemerkt so nahe kommen konnte war schlecht. Dass die Person einfach nur da gessesen hatte und ihn nicht angegriffen hatte war allerdings wieder gut. Dass sie ihn weder angesprochen noch angegriffen hatte war ungewöhnlich.
    Eine seiner eigenschafften war, dass e in gewisser weise überaus forsichtig war. Seine üblichen begrüßungsworte waren: "Keine Bewegung! Runter auf den Boden! Waffe Wegerfen! Sofort!" Außerdem dauerte es eine ganze weile, biss man nicht mehr die ganze Zeit in die Mündung seiner Waffe auf einen gerichtet war.
    Er überlegte. Entweder war sich die Person sicher dass sie ihm überlegen war, oder sie hatte tatsächlich keine feindlichen Absichten. Er könnte einen teil seines Kostbaren Neo-Adrenalins verbrauchen, dann konnte er sich sicher sein, dass er schneller war, hielt es aber unangebracht, die kostbare Substanz einzusetzen. Schließlich hatte er einen entschluss gefasst. Er tat, als ob er nichts bemerkt hatte und ging ein paar Schritte nach forne. Dann drehte er sich blitzschnell um und kniete sich hinn, das Gewehr im Anschlag. "Beweg dich und du bist tot! Wer bist du und was willst du?" Vor ihm auf einer Mauer saß eine Person. Dem Gesicht nach zu urteilen eine Frau. Was ihm aber sofort ins gesicht fiel, war die augendinde. Es war sehr schwer zu schleichen, ohne dass man sah wo man hinging. Es zu können war durchaus praktisch, da man seine Augen wo anderst hinn richten konnte, war aber andererseits sehr schwer und bedurfte regelmäßigen Trainings. Irgentetwas kam ihm allerdings bekannt vor.
    Irgentwo hatte er sie mal gesehen, da war er sich ganz sicher. Aber wo? Seit dem er den Geheimbunker in den Alpen verlassen hatte, hatte er nur so wenig wie möglich kontakt mit Menschen gehabt und er war sich sicher, dass sie keine von denen war...



    Re: RadioAktiv

    Zane - 23.12.2009, 21:35


    Als Reichenstamm sich umdrehte, spürte sie wie sich ihre Muskeln blitzschnell zusammenzogen, bereit zu springen, bereit sich in Sicherheit zu bringen. Doch sie sprang nicht. Sie saß einfach weiter da und schien ihn durch ihre Augenbinde hindurch zu mustern. Wie angewurzelt zwang sie sich nicht zu bewegen, es durfte hier nicht zu Auseinandersetzungen kommen.

    "Ist ja gut." sagte sie ruhig. "Ich freu mich auch Sie zu sehen..." Anscheinend erkannte er sie wirklich nicht. Dass er weiterhin auf sie zielte machte sie nervös. Sie konnte den Punkt fast spüren, den er ins Visier nahm. Die Innere Seite des rechten Schlüsselbeins. Von dort aus konnte man schnell genug alle lebenswichtigen Organe mit einer kleinen Bewegung des Zielfernrohrs erreichen. Kopf, Herz...und der ganze andere Kram. Oder man hielt eben sofort auf den Punkt drauf und verursachte somit eine schmerzhafte, aber wieder leicht zu flickende Wunde im Schulterbereich. So hatten sie es damals gelernt...
    "Ich bin nicht bewaffnet..." sagte sie schließlich, machte sich jedoch nicht die Mühe ihre Hände zu heben.



    Re: RadioAktiv

    Tabigarasu - 24.12.2009, 12:23


    Dass sie nicht bewaffnet war, schien zu stimmen, jedenfalls schien sie keine Schusswaffen zu tragen und mit was anderem wurde er ohne probleme fertig. Er enspannte sich und stand auf. Die Waffe hielt er nun nicht mehr im anschlag, ließ aber trotzdem den selben Punkt im Visier. "Also nochmal. Wer bist du und was willst du? Und warum tägst du eine Augenbinde?"



    Re: RadioAktiv

    Zane - 24.12.2009, 14:20


    "Zarah van Vordenbrook" sagte sie und wartete einen Moment. Keine Reaktion von Reichenstamm...Zane legte den Kopf etwas schief und fuhr dann fort.
    "Projektname: Drachentöter, Untergruppe: Hagen, Codename: Zane, ... so besser?"

    "Und die Augenbinde trage ich nur zum Spaß, weils eben gut ausieht...tzzz" Der Spott in ihrer Stimme war nicht zu überhören.



    Re: RadioAktiv

    Anonymous - 25.12.2009, 21:20


    Sie erreichten den Schacht. Während sie dort hin gegangen sind, hatte John sich immer wieder umgedreht und die Gegend kurz beobachtet.

    Nun stellte er sich mit dem Rücken zum Schacht. Vilya befestigte ein Seil. "Ich warte hier oben und sichere das Gebiet. Ich käm sowieso nicht runter. Ich bin etwas... ähm... Eingeschränkt.", sagte er und sein Blick wanderte zu seinem fehlenden linken Arm.

    "Okay", sagte sie ihm. Dann holte sie ein Headset mit einer kleinen Antenne raus und gab es ihm. "Wir sind auf Kanal 3"
    Dann begann sie sich ab zu seilen.
    John steckte sich das Headset an und suchte erneut das Gelände ab



    Re: RadioAktiv

    Tabigarasu - 26.12.2009, 03:01


    "Soviel kannst du nicht aufgeschnappt haben, also glaub ich dir mal. Ich weiß auch, das in der Hagen-Gruppe 2 Frauen waren. Und ich glaub ich kann mich an eine Zane erinnern. Wenn wir schohn Beim Vorstellen sind, ich bin Gram. Balmung Gruppe. Ich hab ein paar Fragen an dich, vor allem was mit euch passiert ist Nachdem ihr aus dem Walchensee-Komplex verlegt worden seit. Hasst du ne Ahnung wie komisch dass war, als wir eines tages aufgestanden sind und auf einmahl wahren alle weg? Alle anderen gruppen sind immerhin noch verlegt worden, aber uns hat man noch nicht mal offiziell mitgeteilt das das Projekt eingestellt wurde! Sie haben einfach alle leute abgezogen und uns sitzen lassen!" Endlich hatte er sich eine Last von der Seele geredet. Er und die andern Waren noch eine Weile in dem unterirdischen Komplex nahe des Walchenseekraftwerk, nachdem alle anderen Verschwunden waren, biss sie es schließlich auch verlißen.
    Das kraftwerk war eine Meisterleistung. Seit seiner Erbauung War es sogut wie unverändert und erzeugte immernoch zuverlässig strom. Aus irgenteinem Grud war es Bei Sämtlichen Militäraktionen Übersehen worden. Vielleicht lag es auch einfach daran dass es mit einer Leistung knapp über 100 MW einfach kein aufsehen erregte. Aber es war zuverlässig und lieferte desshalb auch die energie Für den unterirdischen Komplex. Der hauptgrund warum sie den einzigen Ort Mit zuverlässiger energieversorgung verlassen hatten, war nahrungsknappheit.
    Es tat Gram gut mit einer Person zu reden, die ähnliches wie er durchgemacht hatte. Es war gut jemanden gefunden zu haben, der einen vielleicht verstand und dem man eventuell vertrauen konnte.
    "Bevor du Aufgetaucht bist, hab ich etwas über ein unterirdisches Labor herausgefunden und das wollt ich mir grad anschaun. Willst du mittkommn? wir können uns dan später unterhalten. Ich weis, dass ihr nen Paar Implantate mit integrierter energieversorgung bekommen habt, nix großens und dass ihr nen bisschen körperlich frisiert seit, nich so stark wie meine gruppe aber schohn etwas. Gib mir kurz nen überblick und sag mir, zu wieviel Prozent du einsatzbereit bist, aber hol nich so weit aus."



    Re: RadioAktiv

    Cyraja - 26.12.2009, 03:51


    Nachdem Neela ihm erklärt hatte, wen sie suchte, war sie sicher, dass Fred genau wusste, von wem sie redete. Sie sah ihm auch an, dass er ihr nichts sagen wollte. "Neela, du sagst doch immer, du handelst nicht mit Informationen. Warum willst du jetzt, dass ich das tue?" "Ich verkaufe keine Informationen. Ich weiß aber, dass du es tust." Bevor Fred noch weitere dumme Fragen stellen konnte, fügte sie hinzu: "Denk dran, ich habe deinen Bodyguard schlafen geschickt, ohne dass du es gemerkt hast." Er wurde nervös, als sie an der Waffe herumnestelte, die sie als einzige sichtbar am Gürtel trug. Sie musste ihn nur noch einmal erwartungsvoll anschauen und er beschrieb ihr den Weg zu dem Versteck, das er seinem Kunden empfohlen hatte. Als sie sich auf den Weg machte, fragte sie sich, wie Fred überhaupt überleben konnte. Er war kein guter Händler. Er konnte nichts verbergen.



    Re: RadioAktiv

    Arwenira - 26.12.2009, 23:38


    Luna sagte keinen Ton. Die Lippen aufeinandergepresst tapste sie durch die eklige, stickende Brühe hinter Vilya her. Ihr Gedanken waren fast so dunkel wie der Gestank, der ihr in die Nase stieg. Sie ärgerte sich inzwischen sehr, nicht bei John geblieben zu sein. Hier hatte sie nichts zu suchen. Wieso war sie hier? "Tia, dumm gelaufen. Wieso bist du auch immer so neugierig und suchst die Orte, an denen deine Visionen spielen?", flüsterte eine Stimme in ihrem Ohr. Nur noch verärgerter scheuchte Luna diese Stimme weg. Was blieb, waren das stete Tropfen von den Wänden und ab und zu das Piepsen einer Ratte, das in diesem Kanal tausendfach widerhallte. Sie fühlte sich ganz und garnicht wohl. Sie meinte schon seit einiger Zeit zu spüren, wie sie beobachtet wurden, aber das war gewiss nichts weiter als der unangenehme Ort.



    Re: RadioAktiv

    Anonymous - 27.12.2009, 01:52


    Sie spürte die Blicke.
    Wer wie ein Monster aussieht, lernt nicht aufzufallen. Die meisten noch denkenden Ghule wollten die Nähe von Menschen meiden.
    'Sie haben mehr Angst vor dir, als du vor ihnen'
    Die Worte hatte sie in ihrer Kindheit gehört, als sie einmal im Garten eine Schlange gesehen hatte.
    Hier in dieser düsteren Umgebung machten ihr die Blicke Angst. Und die Vorstellung. Die Gesichter... Fratzen, halb zerfallene Haut, verbrannte Haut. Das Licht, das ihr Allzweckarmband ausstrahlte war nur schwach. Höchstens einen halben Meter weit. So ein Ding konnte ja auch nicht alles.
    Sie hätten wenigstens an Licht denken können!
    Anfangs ging es ja noch, da gab es noch Strom der die Lampen erhellte, aber der Bereich in den sie nun Schritten war zu düster.
    "Und, wie ist die Lage da oben?", flüsterte sie in ihr Headset. Sie musste sich irgendwie ablenken.
    Plötzlich hörte sie ein Stöhnen wenige Meter vor ihr.
    Sie kannte dieses Geräusch.
    Vielen Ghulen ist das Gehirn vollständig geblieben, aber einige hatten schwere Hirnschäden von der Strahlung abbekommen. Nur Instinkte waren übrig.
    Das Stöhnen hieß, dass sie Witterung hatten.
    Nur wo kam es her?
    Luna musste es auch gehört haben.
    "Schnell, lauf ein bisschen zurück und versteck dich. Keinen Mucks!"
    Als Vilya redete, hielt das Stöhnen Vilya zu Folge eine Ewigkeit an.
    Dann wieder patschende Fußtritte.
    Sie wurden lauter.
    Sie kamen in ihre Richtung.
    Die Assassine zog ihre Waffe in dem Moment, als der wilde Ghul einen Schrei ausstieß, todeswütig und grausam.
    Vilya ging in Anschlag und zielte auf den Bereich vor ihr.
    Dann wurde es wieder still.
    Verdammt, sie konnte nichts sehen!
    Wieder der Schrei, von links.
    Die Assassine fuhr mit der Waffe herum, doch bevor sie den Abzug lösen konnte, landete der wilde Ghul schon auf ihr.
    Ihre Pistole schlitterte davon und der Ghul stütze sich auf ihre Arme und Beine.
    Sie war wehrlos, als der Ghul seinen Mund aufriss.
    Alles verschwamm um sie herunm, Vilya kämpfte mit der Ohnmacht.
    Ein Blitz ließ ihre Sicht verschwimmen, alles um sie herum wurde plötzlich leicht, als ob sie schweben würde.
    ein kleines Stück über ihr erschien ein Gesicht eines jungen Mannes...
    Er beugte sich näher
    Und das schöne Gesicht entbehrte immer mehr Narben.
    Brandnarben, tote Haut in Fetzen.
    Es war ein Ghul!
    Er reichte Vilya die Hand.
    "N'abend Fräulein. Hast wohl mit nem falschen Ghul gekuschelt. Ich bin Djego und du hast einen gut bei mir. Hab euch schon ne Weile beobachtet. Aber anscheinend zurecht. Hätt ich nicht diesen Zombie abgeknallt, wärste jetzt höchstwahrscheinlich hinüber. Aber lass mich dir erst einmal aufhelfen."



    Re: RadioAktiv

    Feder - 27.12.2009, 21:11


    Fast verfluchte Ticker seine Idee den kleinen Roboter an die Oberfläche geschickt zu haben. Nun war er wieder ganz alleine in einem Labyrhint, dass ihm sonst die größte Freude bereitet hätte. Er versuchte sich abzulenken, er zählte die Lampen der Notbeleuchtung, dann die Schritte zwischen ihnen und dann vergewisserte er sich ob er noch auf dem richtigen Weg war. Nur bei Zeta hatte er einen kompletten Plan des Labors gehabt, der sonst dem Roboter zur Orientierung diente, aber so konnte er höchstens von Interface zu Interface gelaangen. Er hatte keinen Maßstab gefunden und langsam machte er sich sorgen, dass er keinerlei Ahnung hatte, wie groß die Entfernungen waren. In einer seiner unzähligen Taschen für Schrauben und Werkzeug suchte er nach einem kleinen Snack für Zwischendurch als er das nächste Interface erreichte. Der Bissen blieb ihm im Hals stecken. Rot blinckend verkündete ihm der Bildschirm "Eindringlinge" in einem "orangenen Sektor". Sofort fiel ihm Vilya ein, die ihm entgegenkommen wollte, aber was war der orangene Sektor? Gleich darauf zeigte der Bildschirm eien neue Nachricht an. Sie verkündete, dass keine Gefahr ausginge, da hohe Guhlaktivität im Sektor festzustellen war. "Verdammt! Guhle auch noch... Das hier ist wirklich kein nettes Zuhause." Er suchte nach dem Plan für seine Umgebung und frage sich wo er zuerst hinsollte: Der Zentralcomputer war noch ein Stück weg und er wusste nicht genau über welche Funktionen er verfügte und es ihm möglich wäre Vilya von dort aus zu helfen, andererseits war er siche nciht sicher, ob sie seine Hilfe überhaupt brauchte.



    Re: RadioAktiv

    Zane - 28.12.2009, 22:06


    Zane glitt langsam von dem steinigen Vorprung herunter und landete fast lautlos auf dem staubigen Boden vor Gram. Ihren glatten, dunklen Stock hielt sie fest in den Händen.
    "Ich kann mir vorstellen, dass das für Sie ein komisches Gefühl war...diese Situation war das Ergebnis der Verkettung einer Menge unvorhergesehener und überraschender Ereignisse. Ich werde Ihnen einiges zu erzählen haben, wenn die Zeit dafür da ist...." Zane hielt kurz inne und sie lächelte. "Ja, ein bisschen körperlich frisiert..." sagte sie leise und begann in ihrer Tasche herum zu kramen. "Wir wurden nicht dazu geschaffen, Kriege zu gewinnen, wo wie Sie, schon vergessen?" mit diesen Worten zog sie ein kleines Gerät aus der Tasche, dass etwas an einen elektrischen Schneebesen erinnerte. "Wahrscheinlich hat sich der DHK-Kontakt in einem Ihrer IR-Felder einfach nur verabschiedet..." sagte sie und hielt dann inne, während sie das Gerät betastete und schließlich nach einiger Zeit verärgert schnaubte, während sie auf das Gehäuse klopfte. "Ich brauche dringend Ersatzteile..." presste sie hervor und ließ das Gerät wieder zurück in ihre Umhängetasche gleiten.
    "Ein unterirdisches Labor, sagten Sie? Vielleicht finde ich dort etwas. Mein Interface ist ausgefallen, zudem läuft der visuelle Modus erst einmal nur durch Infrarot auf ca. 25%, da der Reduktions-Combiner ausgefallen ist und die Impulse aus der Vegeta-Linse nicht mehr verarbeitet werden. Daher auch die Augenbinde. IR ist ganz nett, aber bei der Quali nicht so der Hit, wenn man dauerhaft nur darauf zurückgreifen kann..." Zane machte eine kurze Pause und zupfte ihre Augenbinde zurecht. "Ansonsten sind alle lebensnotwendigen Systeme intakt. Das Neoadrenalin läuft auf Reserve, dafür arbeiten die Blut-Reduktoren und die Jesus-Spots normal. Der Hotware-Prozessor wurde mir leider zusammen mit dem Empfangsverstärker für das Kommunikationsmodul und die Versorgungsleitungen für die Antidotphasen abgenommen. Inhaler und Atemstabilisator sind leider auch dahin aber mit ein paar Griffen und dem richtigen Werkzeug kein Problem.. Genauso wie ein Großteil der Armor-Pads. Also meiner Erfahrung nach tippe ich mal auf knappe 40%. Bedeutet eine Menge Arbeit. Ich hoffe wir finden dort unten was..."



    Re: RadioAktiv

    Anonymous - 28.12.2009, 22:56


    "Hier oben ist alles...", antwortete er, als plötzlich ein Schuss durchs Headset zu hören war. "Vilya? Vilya? Ist alles in Ordnung?", schrie er ins Mikrofon. Verdammt, sie antworteten nicht. Also musste er wohl oder übel da hinunter. Er suchte in seinem Rucksack nach etwas zum runterklettern. "Tja leider hab ich meine Bergretterausrüstung Daheim gelassen", dachte John und musste unweigerlich lachen.



    Re: RadioAktiv

    Tabigarasu - 29.12.2009, 15:33


    "Gut, du bist nichr total blind. Hast du eine Handkontaktschnittstelle in deinen Handschuhen? Mein Gewehr hat eine Hochauflösende Linse mit fast dem selben Komfor wie mein Visor aber wesentlich stäkere Auflösung. Meine Pistole hat auch ein Optisches Modul, allerdings nur mit Zoom und Restlichtverstärkung. Wenn du den entsprechenden Kontakt hast, geb ich sie dir. Ansonsten bleib einfach dicht hinter mir. Es wird zeit, dass wir dieses labor unter augenschein nehmen." Hoffentlich hat sie einen Handkontakt, sondt kann sie mich in dem Tarnanzug nach mehr als einem Meter mit beschädigtem IR nicht mer sehen.
    Gram wusste, dass Zane in einer Kampfsituation warscheinlich eher hinderlich sein würde, doch wenn sie in dem Labor nützliche sachen finden würden und ihre Ausrüstung repariert würde, wäre das ein großer Gewinn. Er Überprüfte sein sekundäres Neurales Netzwerk das bis auf die üblichen wackelkontakte seinen dienst tat. Er beschloss Zane darauf hinzuweisen. Es war nur fair, das sie auch seinen Status kannte. " Mein sekundäres Neurales Netzwerk aht einen Wackelkontakt im gesamten linken arm und an der Rechten Wade. Meine Nahrungskonzenrtatreserven Reichen noch für gut eine Stunde extreme Belastung. Der Rest ist in gutem Zustand. Für den Fall eines Supergau schätze ich, sink meine einsatzfähig keit auf 60%, totaler ausfall der Zusatzmuskeln. Wenn alles stabiel bleit sollte es aber 85% sein."



    Re: RadioAktiv

    Zane - 29.12.2009, 16:30


    Zane lächelte, als Gram nach der 'Handkontaktschnittstelle' fragte. "Sie meinen den WAP-Frontfeed, den gibts bei unserem 'Modell' nicht. Wir haben eine TAP-Speisung am Unterarm, aber der ist nicht für Waffen vorgesehen..." Bei diesen Worten striff sie den weiten Pulli am rechten Arm zurück und es kam ein kleiner flacher Bildschirm an ihrer Arminnenseite zum Vorschein. "Ist auch sinnvoll, so könnt ihr euch nicht selbst reparieren und wir haben nichts, womit wir Schaden anrichten können. Macht uns berechenbarer und kontrollierbarer...wie Maschinen..." Sie atmete enttäuscht aus und zupfte ihren Pulli wieder zurecht. "Wenn ich den Alpha-CPU wieder repariert und kalibriert habe, dann ist das mit Ihrem SNNS ganz schnell wieder in Ordnung. Allerdings weiß ich nicht, wo wir neue Nahrungskonzentratreserven herkriegen sollen..."



    Re: RadioAktiv

    Tabigarasu - 29.12.2009, 17:18


    Reichenstamm dachte kurz nach."Egal wir gehnen trotzdem. Folg mir einfach und sag bescheit, wenn du mich verlierst. Sag mal, hast du Funk?" "Ich hab den schohn, aber er funktioniert nicht wirklich gut. Ich bekomme immer nur Bruchstücke mit. Sie hatten übrigens die ganze Zeit dein Funkgerät an, aber zum glück einen verschlüsselten kanal. Sonst hätte jeder mithören können." Gram fluchte kurz, aber beruhigte sich schnell wieder. Dan gingen sie los. Zane lief in dichtem abstand schräg hinter ihm. Nach kurzer Zeit kam der Einstigschart in sicht. "Verdammt! Hab ich dir vergessen zu erzählen. Wir sind nicht die einzigen, die in das Labor wollen. Vorhin binn ich auf so ne Gruppe von verrückten getroffen. Ne bewaffnete Frau, nen einarmiger Soldat, auch bewaffnet und ein kleines Mädchen. Die hammn sich alle total verrückt verhalten. So wies aussieht hamn die zuerst den normalen zugangsschacht gesprengt und dann festgestellt, dass sie damit ein paar kolegen fast umgebracht haben. nu wollen sie denen helfen. Mit denen kann man einfach nicht vernünftig reden. So wies aussieht, haben sie den einarmigen als Wache zurückgelassen. Erschießen wäre Munitionsverschwendung. Soll ich ihn niederschlagen oder suchen wir uns einen anderen weg?" "Wenn es notwendig ist, um dort hineinzukommen..."
    Das Anschleichen war nicht sonderlich schwer. Der einarmige kramte in seinem Rucksack rum und war abgelenkt. Einen Schlag später war er bewusstlos. "Komm! Der weg ist frei."



    Re: RadioAktiv

    Zane - 29.12.2009, 19:22


    "Schön..." sagte Zane nur, die über das Interface das hässliche Geräusch des Niederschlagens mitbekommen hatte. Die Zielperson lag nun am Boden und sie fragte sich, ob es wirklich notwendig gewesen war, ihn gleich bewusstlos zu schlagen. Immerhin hatte er nur einen Arm und konnte so noch nicht einmal eine Pistole wirklich zielgenau abfeuern. Zane betrachtete die gelb-orange Fläche, die ihr auf dem Boden angezeigt wurde.Langsam folgte sie Gram. "Und wie kommen wir da runter?" fragte sie schließlich.



    Re: RadioAktiv

    Feder - 29.12.2009, 21:24


    Ticker beschloss zuerst zu versuchen, ob er durch den Alarm Zugriff auf die Kameras im "orangenen Sektor" hatte. Schon kurze Zeit später musste er feststellen, dass dem nicht so war. Er verfluchte die Paranoia des Professors und versuchte es nochmal mit einem Funkspruch. "Wenn das Vilya ist, wird sie sich über Hilfe sicher freuen. Andererseits braucht sie die vieleicht gar nicht mehr und die Gefahr, dass ich mich verirre ist ziehmlich hoch. Der Sektor wird ja außen liegen, der Zentralcomputer aber eher innen. Die Frage ist nur wie Vilya hier rein kommen will. Der Professor wirrd dafür gesorgt haben, dass man nicht so einfach eindringen kann, gerade bei einem Guhlgebiet." Die Gedanken überschlugen sich in seinem Kopf. Nun irgendetwas musste er tun. Er betrachtete den Bildschirm eine Weile bis er eine Nachricht eingab, die er an sämtliche Bildschirme schickte: Vilya, ich bin auf dem Weg zum Zentralcomputer und werde dir von dort Nachrichten und Karten zukommen lassen. Halte durch! Hoffentlich kam Vilya dazu diese Nachricht auch noch zu lesen.



    Re: RadioAktiv

    Anonymous - 29.12.2009, 22:39


    John kam zu sich, er lag auf dem Bauch im Dreck und der Schmerz in seinem Schädel blendete ihn.
    "Verfluchte Scheiße! Wie konnte ich nur so doof sein und das Gelände aus den Augen verlieren!", sagte er John zu sich selbst. Dann führte er seine Hand an den Hinterkopf. Dort spührte er eine warme Flüssigkeit. Er versuchte sich zu selbst zu beruhigen und führte seine Hand ganz langsam zum Holster. Dort spührte er seine Pistole. "Wenn du am Leben bleiben willst, solltest du die Finger von der Waffe lassen.", sprach eine ihm Vertraute Stimme. John nahm seine Hand vom Holster, er war nicht so dumm einen Kampf zu führen den er nicht gewinnen konnte. Stattdessen sollte er Vilya warnen und zu seinem Glück hatte er noch sein Headset an. Langsam kehrte auch sein Sehvermögen zurück und er konnte seinen Rucksack vor sich verschwommen wahrnehmen. Dann sprach er langsam aber deutlich: "Nun habt ihr mich hier liegen, Supersoldat. Wieso habt ihr das getan? Ich besitzte nichts von Wert, oder wollt ihr da hinunter in das Labor?"



    Re: RadioAktiv

    Zane - 30.12.2009, 01:50


    Der einarmige Kerl kam leider zu früh wieder zu Bewusstsein. Nachdem ihn Gram auf seine riskante Situation hingewiesen hatte, fragte er, was sie beide vor hatten. Sollte Gram die Antworten liefern...
    Sie begann damit, auf dem kleinen Bildschirm an ihrem Unterarm herumzutippen. Ab und zu hörte man leise Geräusche davon ausgehen.



    Re: RadioAktiv

    Tabigarasu - 31.12.2009, 12:49


    Gram nam dem einarmigen die Waffe ab und warf sie weg. "Soo das hätten wir. Und nun ab nach unten. Hier ist ein Seil zum runterklettern. Unten ist alles lehr. Geh vor. Es scheint nicht sonderlich tief zu sein." Er zeigt Zane wo das Seil hing und folgte ihr dann.
    Verdammt, dachte sich John, ich muss die anderen vor dem Typ warnen, außerdem scheint er nen Kollegen getroffen zu haben. Als ob nicht einer von der Sorte schohn genug wären. Er nahm das Headset. "Vilya, Vilya! Kannst du mich hören? Bitte melde dich!"



    Re: RadioAktiv

    Zane - 02.01.2010, 13:08


    "Scherzkeks..." dachte Zane nur und bedankte sich damit lautlos dafür,dass sie, die so gut wie nichts sah, den Schacht zuerst betreten durfte.Sie legte die Handschuhe an und ließ sich dann langsam herabgleiten, bis sie wieder sicheren Boden unter den Füßen hatte. Unten angekommen tippte sie erneut auf ihrem Diplay herum.
    "Ich hab eine gute und eine schlechte Nachricht, welche wollen sie zuerst hören?"



    Re: RadioAktiv

    Arwenira - 04.01.2010, 20:52


    Luna hatt Angst, sehr große Angst. Sie hatte noch nie ein solches Monster gesehen. Aber sie hatte nur noch mehr Angst davor, mit so jemandem allein zu sein. Sie kam deshalb Vilyas Aufforderung sich zu verstecken nicht nach.
    "Sie waren die ganze Zeit bei uns! Sie haben uns die ganze Zeit beobachtet", schoss es ihr durch den Kopf. Aber es gab keinen Ausweg. Diese Viecher waren hier bestimmt überall, umzingelten sie, schlossen sie ein, um sie zerfleischen zu können.
    Lunas Augen waren vor Schreck geweitet, als der Kampf zwischen Vilya und dem Ghul kam. Sie wagte es nicht, auch nur ein einziges Mal zu blinzeln. Sie hatte die Befürchtung, dass in dem Bruchteil einer Sekunde, in der die Augen geschlossen waren, immer neue Ghuls auftauchten. Die Dunkelheit schien sich zu bewegen. Sie konnte nicht weit sehn. Ihr Körper fühlte sich an, als sei er in eiskaltes Wasser getaucht worden und eingefroren. Lunas Knie gaben nach. Sie presste sich zusammengekauert an die Mauer; ihre Hände über dem Kopf verschränkt, um ja nichts abzubekommen. Alles in ihr schrie: "Verschwindet, verschwindet doch alle! Lasst mich alle allein!"



    Re: RadioAktiv

    Feder - 04.01.2010, 22:15


    Der Weg bis zum nächsten Bildschirm kam ihm schon nach ein paar Schritten unglaublich lang vor. Je weiter er sich von Steam und em Professor fortbewegte, esto mehr Sorgen machte er sich um sie. Und jetzt war auch noch seine unvermeidliche letzte Hoffnung Vilya in Gefahr. Er seufzte. Normalerweise brachte ihn nichts so leicht aus der Ruhe, er war ja Krisengebietskorrespondent seiner eigenen Zeitung, aber die nicht wirklich menschenfreundliche Umgebung des Laborlabyrinthes drückte seine Stimmung zusätzlich. Um sich selber zu beruhigen begann er sich mit sich selber zu unterhalten. Konnte denn nicht wenigstens der kleine Roboter wieder auftauchen?



    Re: RadioAktiv

    Cyraja - 05.01.2010, 01:05


    Neela ärgerte sich ein bisschen, dass sie jetzt wieder in die Richtung musste, aus der sie gekommen war. Wenigstens war sie hier in der Nähe ihres Verstecks. So musste sie zumindest nicht durch den Regen, der bald einsetzen würde. Wenn das Wasser von den Straßen in die Kanalisation floss, war es ungünstig, hier zu sein...
    Sie konzentrierte sich wieder auf den Weg. Ihre Lampe leuchtete ziemlich hell, sodass die meisten Ghule dem Licht von selbst wichen.

    Plötzlich hörte sie Lärm. Er kam ausgerechnet aus der Richtung, in die sie gehen musste. Sie wollte nicht in die Angelegenheiten anderer hineinplatzen, schon gar nicht hier unten. Aber sie hatte ihren Auftrag.

    Sie drehte an ihrer Lampe. Man musste sie ja nicht direkt sehen. Ein kleiner schwacher Lichtkegel reichte ihr zur Orientierung. Sie bog um eine Ecke und stieß fast mit dem Kind zusammen, das an der Wand kauerte. Überrascht blieb sie stehen und streckte die Hand nach dem Kind aus. Wer solche Angst hatte, hatte hier nichts zu suchen. Vielleicht zahlten die Eltern ja eine Belohnung, wenn sie das Kind zurückbrachte. "Hey, Kleines, was hast du denn?" fragte sie ruhig.



    Re: RadioAktiv

    Arwenira - 05.01.2010, 20:12


    "Fass mich nicht an, verschwinde!" Lunas panischer Schrei wurde von den Wänden wieder zurückgeworfen und verklang nur langsam. Sie wagte nicht, den Kopf zu heben und der Person ins Gesicht zu sehen. Es war bestimmt ein Ghul und den Blick auf ein widerliches, zerfleddertes Gesicht konnte sie nicht ertragen. Es würde ihr schon bei der Vorstellung ganz schlecht.
    "Vilya, wo bist du?", jammerte sie leise. Sie war zu nichts zu gebrauchen. Tränen rannen über ihre Wangen. Sie hatte sich überhaupt nicht im Griff.



    Re: RadioAktiv

    Anonymous - 05.01.2010, 22:51


    Vilya ließ sich von dem Ghul hochhelfen.
    Als sie das Wort erheben wollte, kam der Funkspruch von John durch ihr Ohr:
    "Nun habt ihr mich hier liegen, Supersoldat. Wieso habt ihr das getan? Ich besitzte nichts von Wert, oder wollt ihr da hinunter in das Labor?"
    "Fuck!", entfuhr es ihr. In diesem Moment wollte sich Djego Luna vorstellen, die panisch Schrie.
    Ihr Training ließ jede Emotion verstummen.
    "SEI STILL LUNA! Djego, gleich kommt ein Supersoldat hier runter. Sie scheinen nicht wirklich positive Absichten zu haben, die Wache, die oben postiert wurde, ist niedergeschlagen worden und wird anscheinend als Geisel mitgeführt. Ich habe keine Ahnung was wir gegen sie tun könnte. Von dir wissen sie noch nichts, aber du kennst ihre Scanner. Im Schatten finden sie uns. Ich würde..."
    Djego grinste, "Nicht mit dem StealthBoy 5000, ich hab noch einen hier liegen. Schirmt das Gebiet um dich herum ab, von Wärmebild über alle Lichtwellen. Es scheint so als wäre der Raum in weißes Licht getunkt, weder mit UV- noch mit Infrarotkameras wird das Gebiet zu entdecken sein. Hab das ding so nem Supersoldaten abgenommen und modifiziert. Man, der Typ konnte ja alles, schlecht nur, dass seine Battarie alle war."
    "Gute Idee. Luna, versprich mir, dass du..."
    Dann erst bemerkte sie die Frau, die vor Luna stand.
    "Okay, und wer sind SIE? Erklären sie sich und zwar schnell.", sie legte die Hand auf ihren Holster um ihren Worten nachdruck zu verleihen.



    Re: RadioAktiv

    Cyraja - 05.01.2010, 23:56


    "Ich bin Neela Tjart." Langsam richtete sie sich auf und wandte sich der Frau zu. Vielleicht hatte sie das Licht doch zu schwach eingestellt, sonst hätte sie sie gesehen. "Ich bin Händlerin." Ihr Gegenüber hatte die Hand an der Waffe und wirkte etwas nervös. Es wäre keine gute Idee, ebenfalls nach einer Waffe zu greifen. Stattdessen drehte sie das Licht etwas heller. So sah die Frau, dass auch Neela nicht unbewaffnet war. Bei besserem Licht erkannte die Händlerin zu ihrer Überraschung das Mädchen wieder, das sich vorhin den Erwachsenen in den Weg gestellt hatte. Sie ließ sich nichts anmerken. "Mit wem habe ich es zu tun?" fragte sie ruhig. Sie deutete auf das Kind. "Die Kleine sollte sich möglichst nicht hier aufhalten. Kinder sind hier nur im Weg, vor allem so ängstliche..."



    Re: RadioAktiv

    Feder - 06.01.2010, 19:26


    Der Alarm heulte diesmal sogar auf. Erst vermutete Ticker Ghulaktivität, aber dann fiel ihm ein, dass der Professor diesen Umstand eher als hilfreich empfand. Im orangen Sektor waren erneut Eindringlinge. Aber wer sollte das sein? Ticker erinnerte sich nur an Vilya und Steam, andere Personen, die wissen könnten, dass er Hilfe brauchte fielen ihm nicht ein. Steam und der Professor waren schließlich nicht nur wie er hier eingesperrt, sondern auch verletzt. "Ich wollte zwar etwas Gesellschaft, aber das wird mir doch zu viel", sprach er laut mit sich selbst. Da keien Ghulaktivität mehr vermeldet wurde, ging er davon aus das Vilya jetzt entweder gerettet oder endgültig Geschichte war. Ohne zu zögern eilte er weiter, es gab nur einen Ort von dem aus er jetzt mehr erfahren konnte: der Zentralcomputer.



    Re: RadioAktiv

    Tabigarasu - 08.01.2010, 22:48


    "Wenn du so fragst, macht das warscheinlich keinen großen unterschied. Fang einfach mit der guten an." Reichenstamm. War inzwischen ebenfalls unten angekommen und hatte sich neber sie gestellt. Er schaltete die Restlichtverstärkung ein und sah sich um.



    Re: RadioAktiv

    Zane - 09.01.2010, 00:51


    Reichenstamm brauchte einige Zeit, um zu antworten, sodass Zane zuerst davon ausgegangen war, dass er sie gar nicht gehört hatte. Sie hatte schon die ersten Schritte in die Dunkelheit gemacht und ihr Stock glitt dabei in gleichmäßigem Tack vor ihr her. Sie blieb schließlich stehen, als sie erkannte, dass sie sich ohne Reichenstamm hier wohl nur sehr langsam fortbewegen konnte.

    "Also die gute Nachricht ist, ich hab eine Karte von dem Komplex hier gefunden..." dabei deutete sie auf den kleinen Kasten auf ihrem Arm, "Die schlechte ist, dass sie...naja...sie ist von 1974..." Dabei lächelte sie ein wenig und sah den Gang herab, der noch vor ihnen lag. "Wir sollten uns beeilen, ich fühle mich irgendwie hilflos..."



    Re: RadioAktiv

    Anonymous - 11.01.2010, 14:21


    Vilya musterte die Fremde. "Ich bin Sarah. Das Kind musste ich mitnehmen, da oben schlimmere Leute als Ghule rumrennen, genauer gesagt zwei Supersoldaten. Allem Anschein nach nicht freundlich, sie haben einen Kameraden von mir am Eingang niedergestreckt. Und sind laut seiner Aussage nach auf dem Weg zu uns... Was mich zu der Frage führt wie du hier herkommst, an John bzw. den zwei Supersoldaten vorbei. Die sind übrigens auf dem Weg hierher."
    Es musste schnell gehen, der Weg von der Leiter zur Kanalistation bis hierhin war zwar ein relativ weiter Weg gewesen, aber Vilya wusste nicht, mit welcher Geschwindigkeit sie sich fortbewegen.
    "Mist! Das Ding initialisiert sich nicht!" Djego schlug auf den Stealth-Boy. Ein leises Summen war zu hören, dann ein klacken und schließlich konnte man die Belüftung hören und das mechanische Piepen, das Funktionsfähigkeit signalisieren sollte. "Ahh, geht doch!" Der Ghul grinste. "Achja, wenn ich 'JETZT' sage schließt ihr die Augen, okay... Shit, zu früh.. JETZT !" Ein blendend weißer Lichtstrahl blitzte aus dem Stealth-Boy. Er überstrahlte nicht nur Infrarot-, UV-, und Wärmewellen, sondern auch jede andere Welle des Lichts. Selbst mit geschlossenen Augen konnte sie das nun permanente Leuchten noch wahrnehmen. Mit offenen Augen würde man schon nach kurzer Zeit erblinden.
    Die Augen fest zusammengepresst nahm Vilya zwei Dreiecktücher aus ihrer Hosentasche und verband sich mit einem davon die Augen.
    "Wie lange hält das jetzt?"
    "Ungefähr eine Stunde. Lauern wir hier auf sie auf oder gehen wir weiter?"
    "Ich würde vorschlagen, dass wir hier warten, bis sie weg oder vorbei sind. Luna?", sie suchte die Umgebung ab und fasste nach etwas. Ein kleiner Arm eines Mädchens. Sie drückte ihr das zweite Dreiecktuch in die Hand "Hier, verbind deine Augen! Und dann mach bitte keinen Mucks mehr, hier im Licht passiert dir nichts"
    Vilya hoffte, das Mädchen würde ihr glauben. Kein rationaler Gedanke mehr möglich.
    Irgendetwas hatte sie so aus dem Konzept gebracht, dass sie keine klare Entscheidung treffen konnte. Und das trotz ihres Trainings



    Re: RadioAktiv

    Tabigarasu - 12.01.2010, 00:33


    "Lad die Karte in mein Systhem, ist villeicht nützlich, wenn da noch alte stollen verzeichnet sind." Nachden Zane dies erledigt hatte, gingen sie loß. Gram war erstaunt wie schnell sie vorwärts kamen. Da sie sich eh sehr vorsichtig bewegten, bremste Zane ihn kaum. Immer wieder sa er in seitengängen schemenhafte gestalten, die aber auf abstand blieben. Er hatte bisher noch nie einen diese Unterirdisch lebenden gesehen. Bisher hatte er nur davon gehört. "Sei forsichtig, wir sind hier unten nicht allein" "Haben wir sie schohn eingeholt?" "Nein, das ist irgent was anderes, aber bisher scheint es noch keine gefahr darzustellen." Nach einer weile viel ihm etwas auf. Seit dem sie sich vom Eingang entfernt hatten, war es zuerst immer dunkler geworden. Nun aber sah ehr ein licht. Mit jeder ecke um die sie kamen wurde es heller. Die Restlichtverstärkung musste er nicht nur abschalten, sondern auch den gammawert senken, damit er noch ordentlich was sehen konnte. Schließlich blieb er stehen. "Was ist? Wieso bleiben wir stehen?" "Moment, will was ausprobiern." Er versuchte ein Spektrum zu finden, in dem er besser sehen konnte, aber das ergebnis war immer gleich. Er konnte nur schwache schemen erkennen. " Sieh mal nach da vorne, Zane. Warscheinlich siehst du das selbe wie ich, nur nich so intensiv. Einfach nur starke wärmestrahlung. So ist das übrigens auf allen frequenzen. Erinnert mich irgentwie an eine blendgranate, nur dass die normalerweise nicht so lange anhält und auch nicht ein so großes spektrum abdekt. Was hälst du davon?"



    Re: RadioAktiv

    Zane - 12.01.2010, 22:43


    Als Zane den Gang herab sah, war es für sie, als ob sie gegen eine dunkle rote Mauer sehen würde. Das bisschen der Infrarotsicht, was ihr noch geblieben war, war total nutzlos, um auch nur etwas weiter als 3 oder 4 Meter den Gang herunter zu erkennen. Über andere Visuelle Module verfügte sie nicht. Also sie sich umdrehte, erkannte sie die Wärmesignaturen Grams.
    "Naja, ehrlich gesagt überrascht mich das nicht. Ich vermute, es wird sich dabei um eine Art Abwehr- oder Schutzmechanismus handeln, niemand würde ein unterirdisches Labor ohne solche Mechanismen bauen, oder?" sagte sie in nachdenklichen Tonfall, nachdem sie damit begonnen hatte wieder auf dem kleinen Bildschirm auf ihrem Unterarm herumzutippen. "Wir sollten da auf keinen Fall blind reinlaufen...der Teil des Komplexes müsste, wenn alles mit den Aufzeichnungen übereinstimmt, eine Möglichkeit bieten, weiter nach unten zu kommen...was wissen wir eigentlich über das Labor hier?" fragte Zane, ohne Gram dabei anzusehen. Sie wand sich von dem Bildschirm ab und ergirff wieder ihren kleinen Stab.
    "Wenn wir also auf der visuellen Ebene nichts kriegen, können wirs natürlich auch anders probieren..." sagte sie und sah fragend zu Gram der immernoch zu überlegen schien...



    Re: RadioAktiv

    Feder - 13.01.2010, 16:23


    Ein Sirren ging durch den Korridor und erneut schlug ein Alarm an. Ticker rannte mittlerweile durch den Gang auf dem Weg zum Zentralcomputer. Steam hatte sich noch immer nicht gemeldet, der Roboter kehrte nicht zurück und andere Nachrichten hatte er auch nicht erhalten. Plötzlich schlitterte er über den Boden des Ganges, anscheinend war der Gang so gebaut, dass er abfälliger wurde. Ticker griff nach einem dicken Kabel und starrte auf das was vor ihm lag. Der Zentralcomputer tauchte den Raum in ein blaugrünes Licht. Wie eine riesenhafte Spinne in einem Netz schien er im Raum zu hängen. Staunend starrte er das Gebilde an. "Das soll ein einziger Mensch gemacht haben?" Vorsichtig stand er auf und stützte sich ab. Endlich konnte er Vilya erreichen und ihr helfen. Er musste sich erstmal schütteln um einen klaren Gedanken fassen zu können. "Vilya, ich komme, ich weiß nur noch nicht wie!" Langsam tastete er sich vorwärts, um Platz für die riesenhafte Machine zu schaffen, war der gesamte Raum zur Mitte hin abfallend und es war schwer ohne zu stürzen voranzukommen.



    Re: RadioAktiv

    Tabigarasu - 13.01.2010, 16:44


    Reichenstamm schaute sich den plan an. Wenn sie etwas zurückgehen würden und in einen Seitenschacht steigen, konnten sie in den ältesten teil der kanalisation gelangen. Wenn der plan Stimmte, würden sie die gefährliche stelle einfach umgehen können. "Probiern wir den Umweg. Allerdings hab ich nur ne kleine Lampe. Auch mit restlichtverstärkung werd ich nicht viel sehen. Egal. Wir probierns" Zane nickte und si gingen los. Das Gatter, dass den Schacht nach unten versperrte, war stark verrostet uns schnell aufgebrochen. Se kletterten in den schacht und kamen so in die alten Tunnels. Hier war es absolut stockdunkel. Reichenstamm schaltete seine lampe an und schaute sich um.



    Re: RadioAktiv

    Cyraja - 14.01.2010, 00:42


    Neela verzog kurz die Lippen, als ihr auffiel, dass die Frau sich als Sarah vorgestellt hatte. Vorhin hatte sie reagiert, als das Mädchen nach Vilya gerufen hatte. Dann erwähnte sie auch noch einen Supersoldaten. Bisher gab es nur Gerüchte über deren Existenz. Das könnte interessant werden. Mit diesem Stealth-Boy war das allerdings eher gefährlich. "Wenn der Soldat nicht unvorsichtig ist, schießt er einfach zuerst in den Bereich, den er nicht sehen kann, um einen Hinterhalt auszuschließen", dachte sie. "Ich halte es nicht für allzu klug, hier zu bleiben. Wenn du willst, Sarah, nehme ich die Kleine ein Stück mit. Die Kanalisation ist hier sehr verzweigt. Deshalb wusstest du auch nicht, dass ich komme. Blind verläuft sie sich garantiert."



    Re: RadioAktiv

    Anonymous - 14.01.2010, 14:32


    "Es wäre nett, wenn du sie ein Stück weiter mitnimmst. In ca. 50 Metern führt ein Gang nach rechts ab, dieser dürfte zu einem verschlossenen Metalltor führen. Versucht es zu entriegeln, aber vorsicht, es könnte sein, dass da erst einmal ein Schwall Wasser rauskommt! Im Gang angekommen befindet sich rechts hoffentlich ein Loch in der Mauer. Dieser führt erst einmal in Sicherheit. Den Personen, die ihr dort begegnet, könnt ihr vertrauen.", Vilya frage sich langsam, ob Ticker ihr schon geantwortet und die StimPaks gefunden hatte.
    "Djego und ich verstecken sich in einer Ecke. Ich kann mich grob erinnern, dass sich da hinten eine kleine Einbuchtung befindet. Dadurch werden wir im Falle eines Beschusses nicht getroffen."



    Re: RadioAktiv

    Zane - 14.01.2010, 20:05


    Zane verzog verärgert das Gesicht, als Gram gesprochen hatte und sie feststellen musste, dass er auf keine ihrer Fragen auch nur ansatzweise eingegangen war. Langsam steckte sie die hühnereigroßen Metallkugeln, die sie aus ihrer Tasche gezogen hatte, wieder zurück.
    Dann schnaubte sie verächtlich und begann Gram, der schon losgelaufen war, vorsichtig zu folgen. Ein anderer Weg also...DAS hatte sie nicht gemeint, als sie sagte, das sie es anders probieren wollte...Warum war der Supersoldat denn auf einmal so zimperlich?

    Ihr Weg führte sie zu einem kleinen Schacht, der nur durch ein rostiges Gitter versperrt war und kein sonderliches Hindernis für sie war. Unten angekommen verglich Zane ihre Position mit der Karte und atmete hörbar aus. "Fein, wenn wir diesen Gang hier runter nehmen, dann landen wir in einer Sackgasse und der hier..." Zane stoppte kurz, als sie aus dem Augenwinkel eine Bewegung erkannte. Irgendetwas huschte hier unten herum... als wieder alles ruhig war, fuhr sie fort: "Der hier führt uns zwar weiter in das Gebäude hinein, aber laut der Karte gibt es hier unten nur Lager für Chemikalien und im rechten Flügel waren früher die Unterkünfte. Das wird ein Riesenumweg, außerdem können wir nicht davon ausgehen, dass die Aufzüge noch intakt sind..."

    Erst jetzt merkte sie wie verdammt kalt es hier unten war...



    Re: RadioAktiv

    Arwenira - 15.01.2010, 10:03


    Luna hörte mit klopfendem Herzen den Erwachsenen zu. Ihre Gedanken wirbelten in ihrem Kopf herum und verknoteten sich. Sie begann sich zu fragen, wem sie alles vertrauen konnte. Der Frau, die neben ihr stand, musste sie vertrauen. Anscheinend kannte sie sich aus. Sie klang nüchtern und sachlich, aber was sie sagte, war richtig. Luna wollte hier einfach raus. Dann würde sie bestimmt in Sicherheit sein. Aber vergessen konnte sie das hier unten bestimmt nicht.
    Luna tastete nach Neelas Hand und sagte: "Gut, gehen wir. Ich bin bereit", gerade als wieder Bilder vor ihrem inneren Auge auftauchten.



    Re: RadioAktiv

    Feder - 15.01.2010, 22:17


    Er brauchte so eine ganze Weile bis er es schaffte das Interface zu finden. Vorsichtig versuchte er zuerst einmal sein Headset zu verbinden, dass ermöglichte ihm den Direkten Kontakt zu den anderen.


    Demeron spührte nur noch wie er immer schwächer wurde. Steam war schon lange verschwunden. Wenn er jetzt zusammenbrach, dann.... Vor seinen Augen verschwamm alles, jetzt war es zu spät.


    Ticker setzte gerade ein eine Botschaft an Steam zu verfassen, er hatte die Passwörter noch nicht geknackt um eine Ortung oder ähnliches auszulösen, da begann der Alarm. Hektisch tippte er auf den Tasten herum um ihn auszustellen.


    Das System konnte es spühren, dass meinte es errechnete es. Sein Schöpfer hatte es so programmiert. Im Falle seines Ablebens würde das System ebenso zu Grunde gehen wie er.


    Verzweifelt benutzte Ticker seine letzten Kniffe, um die Passwörter zu umgehen. Plötzlich merkte er nur noch wie das System sämtliche Ankopplungen abstieß und in eine Modus umschaltete der nichts Gutes heißen konnte. "Was passiert hier?", Ticker musste gegen den plötzlichen Lärm regelrecht anschreien. Schlagartig wurde ihm klar was hier los war. Das gesamte Laborsystem vernichtete sich selbst, er musste hier raus und Steam und der Professor.... Wo war die Wand gewesen von der Vilya gesprochen hatte? Panisch riss er sein Headset los und suchte nach der Stelle die Vilya ihm genannt hatte, während aufgrund der Überlastung bereits die ersten Funken sprühten. "Vilya! Vila hörst du mich!", verzweifelt prügelte er auf die Wände ein. Wie sollte er jemals eine von ihnen einreißen, um entkommen zu können? Zitternd drehte er sich um. Der Raum heitzte sich auf und die ersten Gänge waren sicher bereits eingestürzt. Vor ihm strahlte die gigantische Maschine auf und wirkte noch eindrucksvoller als so schon. Funken spritzten an den Buchsen heraus und dann begann Rauch aufzusteigen. Er musste raus aus dem Raum.



    Re: RadioAktiv

    Cyraja - 16.01.2010, 00:36


    Ein Geräusch ertönte zuerst wie von weit her und wurde schnell lauter. Neela kannte so etwas nur von Explosionen in der Kanalisation. Der Lärm hallte in den Gängen wider. "Raus hier!" schrie sie. Luna, die ihr gerade die Hand gegeben hatte, hob sie einfach hoch. Das Kind wog nicht viel.
    Der schnellste Weg hier raus führte durch einen halb eingestürzten Gang direkt hinter dem, den Vilya gerade erwähnt hatte. Das erwähnte Metalltor war mangels Pflege schon seit einiger Zeit kein Hindernis mehr.
    Zum Glück hatte sie auch für solche Fälle vorgesorgt. Sie rannte in die entsprechende Richtung. Schon nach kurzer Zeit konnte sie wieder etwas sehen und schaltete ihr Licht stärker. Sie stellte Luna an der Kreuzung zu dem eingestürzten Gang ab. Dann brachte sie eine kleine Sprengladung aus ihrer Tasche am Geröll an, lief zurück zu Luna und wartete, bis es knallte. Sie nahm das Kind wieder auf die Arme und betrat den Gang. Sie hatte mit einem Schaden an der Wand gerechnet. Doch da war ein Loch, durch das ein Gang zu sehen war, aus dem das laute Grollen kam.



    Re: RadioAktiv

    Feder - 16.01.2010, 21:38


    Verzweifelt war Ticker in den erstbesten Gang gerannt, der nicht so aussah als ob er gleich zusammenstürzen würde. Er hoffte es war der richtige hinter dem Vilya auf ihn wartet. Doch eine Explosion und der darauffolgende Einsturz schienen ihn eines besseren zu belehren, bis sich der Rauch legte und vor ihm zwar nicht Vilya aber eine andere Frau mit Kind vor ihm stand. "Beim großen Kanll, Vilya muss dich geschickt ahben um mich zu retten!", er stürzte durch das Loch in der Wand auf die beiden zu. Die Frau sah ihn entgeistert an.



    Re: RadioAktiv

    Zane - 17.01.2010, 02:10


    Wie erwartet, stimmte die Karte nicht mit dem überein, was sie in Wirklichkeit vorfanden. Die Gänge und Räume waren weitestgehend gleich geblieben, doch gab es hier schon lange keine Unterkünfte mehr, stattdessen standen die meisten Räume entweder ganz leer oder voll mit allen Arten von Gerümpel. Zane brauchte nicht lange, um festzustellen, dass sie in dem alten Schutt wohl nichts brauchbares an Ersatzteilen für ihre Systeme finden würde. Wie es aussah war hier unten schon seit vielen Jahren keiner mehr gewesen, dementsprechend altmodisch war das Gerümpel dort. Der einzige kleine Lichtblick, den sie hatte, war ein fast neuwertiger Rucksack und zwei Schachteln alter AA-Batterien, die sie schnell einsteckte. Ein Lächeln umspielte ihre Lippen, als sie die kühlen Energieträger ertastete.
    "Danket dem Herrn, denn er ist freundlich, und seine Güte währet ewiglich." sagte sie leise und fuhr mit ihrer Hand in einer Kreuzbewegung über den Oberkörper. Sie stand auf und atmete langsam aus. Ihr Atem bildete kleine Wolken, die sich schnell wieder auflösten.

    Gram hatte auf dem Gang Wache gehalten und kniete mit dem Gewehr im Anschlag vor der Tür. Immernoch hatten diese seltsamen Geräusche nicht aufgehört, es schien, als würde hier unten irgendetwas herumschleichen. Gram redete nicht darüber, schien aber wohl zu wissen, womit sie es zu tun hatten.

    "Hier ist auch nichts, wir müssen weiter..." sagte Zane und begann in ihrer Tasche zu kramen, während Gram aufstand und sie ansah. "Brocoli?" fragte sie leise und reichte ihm eine etwa daumengroße Kapsel, nachdem sie sich selbst bedient hatte.

    Von weitem hörte man plötzlich mehrere Schläge...es schien, als würde es Explosionen geben. Etwas Staub rieselte von der Decke. Dann war es erst einmal ruhig. Zane sah Gram fragend an.



    Re: RadioAktiv

    Tabigarasu - 17.01.2010, 12:56


    Gram schüttelte den Kopf. "Das gefällt mir ganz und gar nicht. Wenn ich mal so ins Blaue rate, dann sind bestimmt diese Verrückten daran schuld. Garantiert sind die schon im Labor und jagen alles in die Luft." "Wieso denken Sie, dass die anderen alles zerstören wollen? Das macht doch keinen Sinn!" "Wie man's nimmt. Auf jeden Fall haben sie den ursprünglichen Zugangsschacht gesprengt und dann ist ihnen eingefallen, dass sie da doch noch reinwollen. Ich sagte ja, die haben nicht alle Tassen im Schrank. Ich habe außerdem von so 'ner Art Ökoterroristengruppe gehört, die alle Technik zerstören will. Die haben die Technik zum Sündenbock gemacht. Würde zu denen irgendwie passen." Gram suchte schnell die Karte ab. In ein paar Metern war wieder eine Möglichkeit nach oben zu kommen. An der Blendvorrichtung sollten sie dann vorbei sein. Von dem Ausstieg aus könnten sie sich dann schnell auf das Explosionszentrum zu bewegen. Vielleicht war ja noch was zu retten.
    Wenn er keinen Fehler in seinen einschätzungen gemacht hatte, Vermutete er das Labor im Fabrikkeller. Auf der karte waren einige Abflüsse eingezeichnet. Wenn die wand dünn genug war würde er sie einschlagen können. "Ich hab einen Plan. Die Erschütterungen werden uns direkt zum Labor bringen. Lans uns versuchen noch was zu retten!" Gram freute sich. Fast wie ein übungszenario. Dring in die feindliche basis ein und verhindere die selbstzerstörung.



    Re: RadioAktiv

    Zane - 17.01.2010, 21:54


    "Ökoterroristen....verstehe" wiederholte Zane leise und ihre Stimme klang spöttisch. Als sie Grams gewagten Plan hörte schwieg sie zunächst. Es war fast 2 Jahre her, seitdem war sie auf der Suche nach geeigneten Ersatzteilen. Das hier war einfach eine zu gute Möglichkeit, als das man sie einfach vorrüberstreichen lassen durfte. Aber wie wollte Gram sie durch einen langsam kollabierenden Laborkomplex manövrieren?
    "Wird schwierig mit einer so gut wie blinden Begleiterin..." sagte sie nur und legte ihren Rucksack wieder an.



    Re: RadioAktiv

    Anonymous - 18.01.2010, 14:32


    Steam lehnte an einer Wand und zog die leere Spritze StimPack aus seinem Arm. "So schnell gebe ich nicht auf". Der ganze Komplex wackelte und der Assassine hoffte, dass es nur ein kleines Erdbeben war. Ein Monitor neben ihm zu Boden gefallen und hatte ihn am Arm gestreift. Trotz dem es eine nur etwas stärker blutende Wunde war, hatte er soebend sein StimPack dafür verbraucht. Er musste Ticker finden.
    Der alte Professor war seiner Vermutung nach tot, die Wunde war zu stark für einen alten Mann wie ihn, nur hatte er Ticker nicht noch mehr beunruhigen wollen.
    Steam ging in den Gang vor ihm, einer derjenigen, die er noch nicht nach Ticker abgesucht hatte, als er eine starke Explosion aus ebenjenen Gang hörte.
    Der Assassine beschleunigte seinen Schritt und sah, wie aus einer Abzweigung vor ihm eine Wolke aus Staub herausstob. In dieser sah er Ticker, wie er neben den Trümmern einer Wand hockte, die allem Anschein nach soebend explodiert sein musste. In dem Loch konnte er eine Frau erkennen.
    "Ticker, was ist passiert?"



    Re: RadioAktiv

    Tabigarasu - 18.01.2010, 15:20


    Immer wieder gab es Erschütterungen. Gram jagte Zane vor sich die Leiter hoch und sie hasteten so schnell es ging Richtung Explosionen. Plötzlich blieb Gram im vollen Lauf stehen. Zane rannte volle Kanne in ihn rein. "Was sollte das denn?!" Er war vor einer Wand stehen geblieben, die mehrere Risse aufwies. "Geh ein paar Schritte zurück, ich mach uns eine Abkürzung." Bevor Zane noch etwas sagen konnte, rannte Gram die Wand ein. Durch das Loch schien künstliches Licht, das stark flackerte. Gram klopfte sich den Staub ab und sagte: "Komm, wir sind drin. Schnapp dir, was du brauchst, und dann nichts wie raus hier!" Zane betrat den Raum. Sie wäre fast über die Trümmer der Wand gestolpert. Sie konnte zwar die Lampe erkennen, was ihr allerdings reichlich wenig brachte, da sie kaum Wärmestrahlen abgab.



    Re: RadioAktiv

    Feder - 18.01.2010, 15:35


    "Ticker!" Der Ruf brachte ihn davon ab, in den Gang zu laufen, den die Frau freigelegt hatte. Der Staub hatte sich gelegt und zwischen den Funken konnte er das Gesicht von Steam sehen, der auf ihn zu lief. "Steam, du lebst! Wir müssen hier weg, das ganze Ding fällt zusammen!" Er wandte sich an die Frau mit dem Mädchen, das ihn irritiert ansah. "Das also sind die Leute, bei denen wir uns in Sicherheit bringen sollen!" Neela musterte die beiden; ihr Blick blieb an Steam hängen, der immer noch blutete. Eine weitere Explosion in der Nähe ließ etwas Schutt runterfallen. "Du hast Recht, wir müssen hier raus und zwar schleunigst und dann erzählst du mir, was du angestellt hast!" Steam schob sich an den anderen vorbei in den Gang.



    Re: RadioAktiv

    Zane - 19.01.2010, 20:48


    Zerschunden von den vielen Stürzen und mit dutzenden Blutergüssen verziert, unternahm Zane den ersten Schritt in den Raum, blieb dann stehen und drehte sich um. Ihr Blick blieb Gram zwar verborgen, doch ließ der Rest ihres Gesichtes darauf schließen, dass sie verdammt sauer war, sich aber versuchte zurückzuhalten. Was bildete der Kerl sich eigentlich ein, sie so durch die Gänge zu scheuchen? Sie sagte nichts, sondern wand sich wieder dem Raum zu. Sobald sie wieder in der Lage war ordentlich zu sehen, würde sie ihm mal ordentlich die Meinung geigen...aber jetzt war keine Zeit.

    Das schwache Licht von der Decke ließ sie lediglich die Umrisse der Gegenstände im Raum erkennen, der kaum mehr als zwei Meter hoch sein konnte. Während sie weiter Schritt für Schritt in den Raum vordrang, drehte sie an einem kleinen Rädchen am Schaltkasten ihres Arm, woraufhin zeitglich ein kleiner Lichtpegel aus der Vorderseite schoss.
    "Schon besser", murmelte sie, während sie versuchte, sich einen Überblick über den Raum zu verschaffen. Eine Menge Regale, die meisten leer. Einiges an Gerätschaften, was sie nicht sofort identifizieren konnte, und leider viel zu wenig, von dem was sie brauchen konnte. Den engen Lichtstrahl auf einen interessanten Gegenstand nach dem anderen richtend, schritt sie durch den Raum, registrierte eine Tür, in der Hoffnung, dass sie, wenn sie hier nicht fündig wurde, dort weitersuchen konnte.
    Wieder und wieder tat es Schläge, dass nicht nur Staub, sondern ganze Ecken des Putzes an der Decke herausbrachen und auf den Boden krachten. Einmal knallte es so nah, dass sie vor Schreck zusammenzuckte und zurück in Richtung des Loches in der Wand sah. Gram hatte vor der Öffnung Stellung bezogen und hielt das Gewehr im Anschlag, abwechselnd in beide Richtungen des Ganges hinunter zielend, aus dem sie gekommen waren.
    Ihre Aufmerksamkeit widmete sie nun wieder den kleinen technischen Geräten, die sie vor sich hatte. Im großen und ganzen waren es nutzlose Bauteile von großen Pumpen und abgenutzte Filterteile, die sie nicht gebrauchen konnte. Das einzig interessante, war eine kleine Steuerungseinheit, die anscheinend dafür benutzt wurde Schleusen zu öffnen und zu schliessen. Mit zwei geübten Handgriffen und dem Kombiwerkzeug entfernte sie die äußere Schutzhülle ließ das etwa kopfgroße Teil vorsichtig in ihrem Rucksack verschwinden. Wenn sie richtig vermutete, ließ sich dadurch der Reduktionskombiner wieder erneuern und sie hatte zumindest ihre Sehkraft wieder zurück. Wenn sie falsch lag, hatte sie wenigstens genug kleine Drähte und Chips, um kleinere Wackelkontakte und durchgebrannte Sicherungen zu ersetzen. Hastig eilte sie zum nächsten Regal...wieder tat es einen bebenden Schlag, der sie fast von den Füßen geholt hätte, hinter ihr löste sich eines der leeren Regale von der Wand und knallte scheppernd auf den staubigen Boden. Danach war es wieder kurz ruhig.
    "Alles in Ordnung da drinnen?" Hörte sie Gram aus Richtung des Gangs sagen und verfluchte innerlich, dass der Kommunikator schon wieder ausgefallen war. Immerhin konnte sie sich auf ihre Ohren verlassen...
    "Sicher..." sagte sie laut, damit Gram sie verstand und begann mit ihrem Stab die verbeulte Tür aufzuhebeln, welche sich genau am anderen Ende des Raumes befand. Sie zeigte sich hartnäckig, aber schließlich sprang das Schloss mit einem dumpfen Knall ab und sie konnte die Tür öffnen. Der Raum dahinter entsprach schon um einiges mehr dem, was sie in einem Labor zu finden hoffte. Überall standen kleine Tische, es befanden sich Monitore an den Wänden und es muffelte, als wäre schon seit Jahrzehnten keiner mehr in diesem Labor gewesen, um dort zu arbeiten...
    In diesem Moment, als sie versuchte sich vorzustellen, wie viele Menschen hier wohl einmal gearbeitet hatten, vernahm sie ein leises Grollen das begleitet wurde von einem herzlichen Putzregen von der Decke. Gerade hatte sie die Arme, die sie zur Deckung nach oben geworfen hatte, wieder heruntergenommen, tat es mehrere laute Schläge auf ein mal und Zane wusste nicht wie ihr geschah, instinktiv sprang sie unter einen der Tische, natürlich nicht, ohne sich dabei noch mal ordentlich den Schädel zu demolieren. Wie sich herausstellte, brachte ihr das auch nichts, denn schon kurze Zeit darauf, begann die Decke zusammen zu brechen und es folgte ein wahrer Schutt und Betonregen, der gar kein Ende mehr nehmen wollte. Der Tisch konnte sie noch eine Weile schützen, doch irgendwann brauch auch dieser unter dem Gewicht zusammen und die Tischplatte presste Zane gegen den Boden. Es kam ihr vor wie eine Ewigkeit, die sie zusammengekauert auf dem Boden lag und kaum Luft bekam, als es endlich still wurde und sie langsam begann sich zu bewegen. Es gelang ihr nach einigen Momenten, ihren schmalen Körper unter der Tischplatte hervorzuziehen und unter den nächsten, ebenfalls demolierten Tisch zu gleiten.

    "Hallo...? Hallo?" sprach sie, in der Hoffnung, dass Gram sie durch das Interface hören konnte. Doch es war nur ein leises Rauschen zu hören und die Antwort blieb aus.
    "Fein..." Zane schnaubte und betastete ihre Arme und Beine. Sie hatte verdammtes Glück gehabt, wenigstens einmal in letzter Zeit. Langsam begann sie sich aufzurichten und musste feststellen, dass der Raum plötzlich um die Hälfte geschrumpft war. Sie konnte vor lauter Staub in der Luft kaum etwas sehen, doch schon nach einiger Zeit, musste sie feststellen, dass der Weg und der Raum, aus dem sie gekommen war komplett zusammen gebrochen sein musste. Jedenfalls gab es kein zurück mehr. Sie musste irgendwie einen Ausweg aus diesem Raum hier finden...doch zunächst musste sie warten. Solange die Luft voller Staub war, würde sie durch das IR-Objektiv so gut wie gar nichts sehen.
    Verzweifelt suchte sie mehere Frequenzen ab, aber es half alles nichts.

    Dann hörte sie ein leises Knacken aus der anderen Seite des Raumes und stand still und lauschte. Es hörte sich an, als würde sich jemand auf sie zubewegen...die Schritte klangen unbeholfen und...matt. Sie hörte Atemzüge. Es mussten mehere sein...
    "Nein..." sagte Zane leise und umklammerte ihren Stab mit festem Griff. Es schien, als würde sie endlich Bekanntschaft mit dem machen, was sie hier die ganze Zeit schon befürchtet hatte...



    Re: RadioAktiv

    Cyraja - 21.01.2010, 02:53


    Neela hatte wirklich nicht damit gerechnet, dass ihr jemand aus dem Loch in der Wand entgegen blickte. Der eine war blutüberströmt. Keiner von beiden war der Alte, den sie am ehesten hier erwartet hätte. Sie drehte ihre Lampe nun ganz hell und rannte weiter in Richtung des nächsten Ausstiegs. Wenn die anderen klug waren, würden sie ihr folgen. Wenn nicht, war das nicht ihr Problem. Nach einem guten Geschäft sah keiner von ihnen aus.
    Da fiel ihr der Auftrag wieder ein. Neela entschied sich, doch einen anderen Ausstieg zu nehmen. Dann musste sie eben die nächste Abzweigung links nehmen und einen kleinen Umweg nehmen. Damit entfernte sie sich immer noch von dem freigesprengten Gang und somit auch wahrscheinlich von der Ursache des Lärms. Die kurze Zeit, die der Umweg kosten würde, stellte kein besonderes Risiko dar. Dort war ein anderer Ausstieg, den allerdings nicht jeder aus eigener Kraft passieren konnte. Mit dem Mädchen wäre es nicht ganz so einfach, aber auch das war machbar.



    Re: RadioAktiv

    Feder - 21.01.2010, 23:22


    Ohne ein weiteres Wort zu sagen, lief die Frau einfach los. Das Mädchen zerrte sie an ihrer Hand hinter sich her. Ohne großes Zögern folgte Ticker ihr, den ganzen Tag war er zögernd ohne eine große Wahl zu haben Fremden gefolgten. Jetzt zählte nur eins, weg von dem zusammenstürzenden Labor zu kommen und die Frau rannte in eine andere Richtung. Erst nach ein paar Metern drehte er sich um. Schaffte Steam es nicht ihnen zu folgen? Er war schließlich verletzt und er hatte kein Erfahrung wie sich so etwas auswirkte. Zu seiner Überraschung konnte er Steam nicht sehen. Er wollte stehen bleiben, aber neben ihm schob Steam ihn an. "Keine Sorge, ich halte mit!"



    Re: RadioAktiv

    Cyraja - 25.01.2010, 00:16


    Das Versteck, das ihr genannt worden war, war leer. Der versteckte Weg zu dem alten Bunker war leicht einzusehen, wenn man wusste, wohin man schauen musste. Wahrscheinlich hatte ihre Zielperson den Lärm gehört und richtig gedeutet. Also konnte sie hier raus. Einen Gang weiter war der Ausstieg. Die Leiter war abgebrochen und man musste sich ein gutes Stück weit herausziehen. Sie stieg auf die ersten Stufen, wies Luna an, sich gut festzuhalten und streckte die Hände nach oben. Selbst mit dem Kind war es nicht besonders schwierig für sie, sich hochzuziehen.



    Re: RadioAktiv

    Feder - 25.01.2010, 17:02


    Ticker sah sich um. Hier wo die Frau stehen geblieben war, schien früher einmal ein alter Bunker oder etwas ähnliches gewesen sein. Steam hatte sich an ihm vorbeigeschoben und sah sich ebenfalls um. "Wo sind wir hier? Und wo ist Vilya?", ratlos sah er die Frau mti dem Kind an, die sich daran zu schaffen machte, den Komplex zu verlassen. Sie antwortete nicht. "Lass gut sein, wir sehen erstmal zu, dass wir hier rauskommen." Er folgte der Frau. "Kann ich dir helfen?", fragte er sie vorsichtig.



    Re: RadioAktiv

    Cyraja - 25.01.2010, 23:40


    Als er die Frage stellte, war sie schon oben. So, wie er aussah, brauchte er wahrscheinlich selbst Hilfe. Sie setzte Luna ab und wandte sich dem Schacht zu. "Ich brauche keine Hilfe. Aber du siehst aus, als könntest du sie brauchen."
    Sie blickte kurz prüfend nach oben. Der Himmel über ihr war dunkel. Sie zog ihr Rad-Away aus der Tasche. Regen hatte sie noch nie gemocht. Jetzt mochte sie ihn noch weniger. Er schränkte sie ein.



    Re: RadioAktiv

    Feder - 26.01.2010, 16:40


    Steam sah an sich herunter. Die Fremde hatte schon recht. Seine erste Versorgung hatte nicht viel gebracht. Er verlor noch immer Blut und auch wenn Ticker überreagierte, ganz fit war er wirklich nicht mehr. "Weniger schlimm als es aussieht. Beginnt es zu regnen?" Die Frau sah ihn an. Ihr schien es nicht zu gefallen, dass er erkannt hatte, dass draußen etwas los war, das ihr nicht gefiehl. "Regen? Ich wusste, heute wird kein guter Tag. Ich hätte nicht rausgehen sollen. Ich hab kein RadAway mehr!" - "Du wirst nicht hier drinnen bleiben können. Teile dieses Komplexes werden überflutet; gerade jetzt, wo hier alles eingestürzt ist. Du hast also kein RadAway mehr?", Neela sah zu Ticker runter. Theoretisch war das die Gelegenheit für ein gutes Geschäft, aber so wie der Typ auf sie wirkte, hatte er nciht mehr als das was er bei sich trug. Ticker seufzte, aber Steam, der sich schon auf dem halben Weg nach oben befand, warf ihm eine kleine Packung zu. Erleichtert sah Ticker auf und folgte Steam durch die Öffnung. Draußen angekommen hatte Neela das Mädchen abgesetzt. "Hat sie ihr RadAway auch schon?", Steam sah das besorgt wirkende Kind an.



    Re: RadioAktiv

    Tabigarasu - 26.01.2010, 22:34


    Mit einem Hechtsprung brachte sich Gram vor der einstürznden Decke in Sicherheit. Seine Maske schützte ihn vor Stab und kleinen Geröllstücken. Nach weingen Sekunden war der Spuck vorbei. Fast der Gesammte Raum war mitt Geröll gefüllt. "Zane, ZANE! Kannst du mich hören!?" Keine antwort. Er drehte sein Gehör auf maximum. Zwischen dem Rauchen des Abwassers und dem getippel der Ratten glaubte Er schritte und Leise Athemgeräusche hören zu können, gestand sich aber ein, dass das ebensogut eine fehlinterpretation sein konnte und er sich versuchte was vorzumachen. Er begann sich einen Weg durch den Schutt zu wühlen. Es war sein Fehler, wenn sie nun tot war. Er hätte auf ihre eingeschrenkten sehfähigkeiten und geringere Aufmerksamkeit Rücksicht nehmen müssen und sie nicht alleine lassen dürfen. Langsam bekam er eine Lücke hinn die groß genug führ ihn war. Vor ihm erstreckte sich ein Riesiger Schutthaufen.
    Nicht nur hier war die Decke eingebrochen, sondern auch in den räumen darüber, so dass sich eine Rampe aus Schutt über mehrere etagen Gebildet hatte. Gram begann vorsichtig den Schutthang hinafuzuklettern. Er hoffte, dass sich ihm irgentwie eine Möglichkeit bieten würde, auf einem Umweg zu Zane zu gelangen.



    Re: RadioAktiv

    Cyraja - 26.01.2010, 23:45


    Neela reichte dem Mädchen eine Dosis. Glücklicherweise hatte sie davon immer etwas mehr dabei, als sie brauchte. Das Zeug war ohnehin leicht zu beschaffen. Dann reichte sie dem Mann, der ihr entgegen kletterte die Hand. Sonst würde das noch eine halbe Ewigkeit dauern... Sie hatte eigentlich nicht vor, hier draußen zu bleiben, auch wenn es eher nach einem kurzen Schauer aussah. Es ärgerte sie sehr, dass sie ihren Auftrag noch nicht beenden konnte. Der Regen würde es nicht leichter machen.
    "Jetzt kommt da endlich raus", sagte sie ungeduldig. "Ich bin übrigens Neela. Wer seid ihr beiden?" Es wäre vielleicht besser, zu wissen, mit wem sie es zu tun hatte.



    Re: RadioAktiv

    Feder - 27.01.2010, 22:25


    "Ich bin Ticker und das hier ist...""... ein guter Freund von ihm.", würgte Steam ihn ab und half ihm auch hoch, "wir sind auf der Suche nach einer Freundin von uns, die wahrscheinlich auch irgendwo da unten unterwegs ist." Er sah Neela forschend an, wusste sie etwas von Vylia?



    Re: RadioAktiv

    Cyraja - 27.01.2010, 23:12


    Interessant. "Ticker, wie erkenne ich eure Freundin? Dein Freund hat sich mit Informationen sehr zurückgehalten." Sie sah die beiden abschätzend an. Der "Freund" blutete immer noch. Vermutlich meinten sie Vilya. Wahrscheinlich reichte die Zeit sogar noch, sie zu holen, sollte sie nicht schon so vernünftig gewesen sein, von dort zu verschwinden.



    Re: RadioAktiv

    Zane - 28.01.2010, 22:37


    Inzwischen hatte die Notbeleuchtung eingesetzt. Es war nun schon gut eine Stunden her, seit dem Einsturz. Nur noch eine Biegung und sie hatte ihr Ziel erreicht. Lautlos setzte sie einen Fuß vor den anderen. Langsam öffnete sie die rostige Eisentür nur einen Spalt, sodass sie ihren schlanken Körper hindurchzwängen konnte. Ein leises Klacken war zu vernehmen, als sie mit dem Riegel von innen die Tür blockierte. Hier war sie sicher und noch viel wichtiger: Hier würde sie endlich Ruhe haben...
    Ein gezielter Griff in ihre Tasche reichte, um eine kleine verpackte Rasierklinge herauszuziehen. Es dauerte nicht lange, da hatte sie diese von der Verpackung befreit und atmete tief ein. Sie hielt die Luft an und begann sie kurz vor ihrer Schläfe anzusetzen...



    Re: RadioAktiv

    Feder - 31.01.2010, 16:59


    Ticker sah Steam an. Er schien nicht sehr begeistert zu sein, dass er Neela etwas erzählte aber dann nickte er. "Also sie heißt Vilya und wollte zu uns in das Labor. Sie hat..." "Du bist der, der die Spinne geschickt hat!", das kleine Mädchen löste sich von Neela und sah Ticker an, "Sie ist mit mir runtergegangen, aber dann kamen diese Monster und Neela und...." Das Mädchen sah zu Boden, es schien verwirrt zu sein. "Wir müssen zu ihr, Neela. Es ist wichtig."



    Re: RadioAktiv

    Cyraja - 31.01.2010, 21:37


    "Mag sein, dass es für dich wichtig ist, zu ihr zu kommen. Ich sehe darin keinen Vorteil für mich. Außerdem fängt es grade an, zu regnen." Tatsächlich fielen die ersten Tropfen vom Himmel. Jetzt wieder hinunterzusteigen wäre gefährlich. "Ich kann dir sagen, wo du Vilya findest. Was du dann machst, ist deine Sache. Am besten kümmerst du dich dann auch um die beiden." Sie deutete auf Ticker und Luna. "Das Vernünftigste wäre jetzt, sich unterzustellen."



    Re: RadioAktiv

    Feder - 01.02.2010, 18:47


    Sie schob das Mädchen unter ein halb eingefallenes Dach und stellte sich dazu. Wenn sie Pech hatte, regnete es bald stärker, und sie würde noch länger brauchen, um ihren Auftrag zu erfüllen. "Was machen wir jetzt? Wir sitzen hier fest und Vilya sollte so schnell wie möglich raus aus der Kanalisation." Ticker sah Steam an. "Ich weiß es nicht genau. Kannst du sie nicht irgendwie erreichen? Schließlich hast du das doch schon eimal geschafft." Ticker dachte nach. Wahrscheinlich funktionierte Zeta auch nicht mehr, schließlich war das ganze System lahmgelegt, aber einen Versuch war es immerhin wert. Er fummelte an seinem Headset herum und erklärte Steam dabei, was er vor hatte: "Ich habe es unten im Labor geschafft einen Roboter zu kontrollieren, aber ich bin mir nicht sicher, ob mir das nochmal gelingt. Die Computer im Labor sind schließlich alle zerstört worden - nehme ich zumindest an." Verblüfft musste er allerdings feststellen, dass er den kleinen Roboter sogar orten konnte. Er war anscheinend nur bedingt an das System gekoppelt. "Steam es funktioniert! Der Roboter ist gleich hier und wir können ihm eine Nachricht für Vilya mitgeben." Er freute sich, endlich konnte er auch mal behilflich sein. Doch Steam schien nicht so erfreut. "Ob ihr die Nachricht dort unten viel nützen wird? Wenn das Mädchen die Wahrheit sagt, hat sie größere Schwierigkeiten als nur den Regen." Ticker erschrak, die Guhle hatte er in all der Aufregung schon vergessen gehabt. Jetzt fühlte er sich im Regen doch wieder wohl.



    Re: RadioAktiv

    Arwenira - 01.02.2010, 22:47


    "Gibt es auch gute Guhls?" Leise drang Lunas Stimme an die Ohren von Ticker und Steam und rissen die beiden aus ihrem Gespräch. "Da war einer, der hätte Vilya fast getötet, aber da war noch ein anderer. Der hat sie gerettet." Die Worte kamen stotternd über Lunas Lippen. "Erzähl weiter, mein Kind. Was ist passiert, während du bei ihr warst?", fragte Steam mit beruhigender Stimme. Er kniete sich neben Luna hin, um auf ihrer Augenhöhe zu sein und nicht mehr groß und furchteinflößend auf die Kleine zu wirken. Luna erzählte ihm stockend alles, woran sie sich erinnerte. Ihr Bericht endete schließlich mit der Frage: "Meint ihr, die kommen da wieder heil raus?"



    Re: RadioAktiv

    Feder - 02.02.2010, 19:37


    "Ganz bestimmt schaffen sie das." Ticker legte dem Mädchen die Hand auf die Schulter. Hoffentlich war Zeta nicht mehr allzu entfernt. "Wir sollten zusehen, dass wir hier wegkommen. Neela, gibt es einen sicheren Unterschluf ganz in der Nähe? Wir sollten uns nicht noch viel weiter von Vilya entfernen." Steam sah Neela an. Sie schien ihm nicht zufällig auch da unten gewesen zu sein, aber was hatte sie dort gewollt? Sicher nicht das Kind abholen. "Wir müssen noch warten; ohne Zeta können wir sie nicht erreichen." Leises Klackern ertönte. Es war kaum hörbar, aber Luna erkannte die Spinne sofort wieder. "Wenn wir Glück haben, enthält er sogar noch einen Plan für da unten." "Den Plan könnt ihr euch sparen, ich kenne mich dort unten aus und irgendwie muss ich euch ja wieder loswerden. Du wirst allerdings dafür etwas bezahlen müssen. Informationen sind nicht umsonst." Wenn sie schon nicht direkt ihren Auftrag erledigen konnte, dann wollte sie wenigstens so noch etwas herausschlagen. "Was willst du haben?"



    Re: RadioAktiv

    Cyraja - 02.02.2010, 20:40


    "Darüber reden wir später." Keiner der beiden sah nach einem guten Geschäft aus. Aber auch wenig war mehr als nichts. Eigentlich war dies nicht ihre Art, aber der Regen würde noch eine Weile anhalten und diese Leute würde sie ansonsten wohl nicht loswerden. "Wir beeilen uns besser." Sie bot Luna wieder an, sie zu tragen, da sie vermutete, dass das Mädchen sich vorsichtig und nicht schnell fortbewegen würde. Die Kleine war einfach zu ängstlich. "Braucht ihr Hilfe beim Runterklettern?"



    Re: RadioAktiv

    Feder - 03.02.2010, 18:49


    Ticker hielt es zwar für keine gute Idee sich wieder in die unterirdischen Gänge zu begeben, aber was blieb ihnen anderes übrig. "Meine Verletzungen sehen schlimmer aus als sie es sind, Ticker brauchst du Hilfe?" Ticker sah nur kurz auf, es war gar nicht so einfach den Roboter zu programmieren ohne einen Computer, aber es gelang ihm. "Er wird uns jetzt einfach folgen, ich werde ihn dann unten zu Vilya schiken. Wir können dann jetzt." Die anderen sahen ihn zweifelnd an, nur Luna war von der Metallspinne abgelenkt. "Ich schaffe das alleine und der Roboter kommt von da unten." "Dann gehen wir jetzt los!"



    Re: RadioAktiv

    Cyraja - 08.02.2010, 00:08


    Sie kletterten nach unten. Angesichts der Brühe, in der sie dort rumliefen, verzog Neela das Gesicht. Sie hoffte, dass auch die anderen in der Lage waren, sich auf dem glitschigen Untergrund schnell fortzubewegen. "Passt ein bisschen auf, dass ihr nicht fallt." Eigentlich schienen ihr die Worte überflüssig. Sie schaltete ihre kleine Lampe wieder ein und lief los. Wenn die anderen nicht mithalten konnten, sollten sie sich melden.



    Re: RadioAktiv

    Anonymous - 19.02.2010, 14:32


    Ein Mann in schwarzer Kutte wanderte in einem engen Raum, der zusätzlich noch mit Maschinen vollgestopft war, auf und ab. Um ihn herum tippten drei Leute hektisch in Ihre Eingabefelder, sie alle machte der Mann nervös, doch keiner wagte etwas zu sagen. Er war schließlich der Meister, das Oberhaupt der Assassinen.
    Es kam nicht häufig vor, dass der Meister etwas von den Technikern verlangte. Meistens jedoch um RFID-Chips abzuschalten oder genaustens am Geschehen draussen beteiligt zu werden.
    Im Normalfall überwachten die Techniker die Bewegungen und, wenn möglcih, die Handlungen von einer Liste von Personen, dokumentierte sie und übergaben die Liste einem Läufer, der sie wiederrum dem Meister vorlegten. Doch wenn es etwas dringendes gab, kam er selbst herunter und gab Anweisungen, was keinem der hier arbeitenden gefiel.
    Der Meister verbreitete Angst und das zu Recht. Wenn er da war, starben Techniker, die nicht genau so reagierten, wie er es wollte.
    "Was tut sie?"
    Die Stimme des Meisters war stets leise, aber dennoch für jeden hörbar, kalt und bedrohlich. Sie erinnerte an das Zischen einer Schlange.
    "Ich... Sie... sie steht herum, in der Kanalisation."
    "Und was sagt sie?"
    "Ich... ich kann... nichts verstehen, Sie ist zu tief unter der Erde!"
    "Steam ist tot... und sie bleibt in einer Kanalisation stehen. Klingt nicht nach der Erfüllung eines Auftrages. Schaltet den Chip ab."
    "Aber... Sie... ", der Rest seiner Worte bestanden nur aus einem Röcheln, denn ein Loch in seinem Hals machten ihm das Reden und Atmen unmöglich. Der Meister steckte die Waffe wieder ein.
    "Wenn ich noch jemanden erlebe, der Widerworte gibt, durchläuft er einen schlimmeren Tod"
    Mit diesen Worten trat er den Techniker vom Stuhl dessen Arme immer noch wild fuchtelten.
    "Du, komm her! Abschalten."
    Ohne Widerworte tat der Angesprochene das, was ihm aufgetragen wurde.

    Das Erdbeben nahm kein Ende. Gesteinsbrocken fielen von der Decke herab. Vilya hatte keine Ahnung wohin sie musste. Im Laufe der Zeit hatte sie jegliche Orientierung verloren. Durch den Stealth-Boy konnte sie sich nicht Orientieren. "Djego?"
    Auch Ihn hatte sie schon lange nichts mehr gehört. Wo war er bloß?
    Ein kribbeln machte sich im Nacken breit.

    Vilya bekam nichts mehr von der Explosion mit, die Sie verursachte.



    Re: RadioAktiv

    Feder - 21.02.2010, 15:40


    Steam folgte der Frau durch die dunklen Gänge. Ticker leuchtete mit einer Lampe neben ihm auf den Gang vor ihnen, Steam hatte seine Leuchte Luna gegeben. Plötzlich blieb er stehen, Ticker sah ihn fragend an. "Irgenwas ist da passiert ich habe ein ziehmlich ungutes Gefühl." "Du meinst wir können ihr nicht trauen?" "Ihr schon, aber irgenwas stimmt da mit Vilya nicht." Vor ihnen wurde Neela etwas langsamer und sah anklagend nach hinten.



    Re: RadioAktiv

    Cyraja - 21.02.2010, 23:07


    "Wollt ihr mitkommen oder euch unterhalten?" fragte Neela genervt. Sie würde bestimmt nicht stehen bleiben. Die Brühe stieg mit dem Regen weiter an. Erfahrungsgemäß hatten sie zwar noch etwas Zeit, aber nicht mehr allzu viel. Unterhalten konnten die sich doch auch noch später.

    Sie kam zu der Biegung, hinter der es heller werden sollte. Die Stunde war noch nicht vorbei. Doch da war kein Licht zu sehen. Laut war es noch immer. Hoffentlich war die Decke nicht eingebrochen und versperrte ihnen jetzt den Weg.



    Re: RadioAktiv

    Feder - 23.02.2010, 22:00


    Ticker wäre fast gegen Neela gestoßen als sie vor den ersten Trümmern stehen blieb. Selbst sie schien davon aus der Bahn geworfen worden zu sein. "Ich gehe mal davon aus, dass es hier eiggentlich weitergehen sollte?" Noch immer schallte ein Rumpeln durch die Gänge in der Umgebung oder vielmehr was davon übrig war. "Und was jetzt? Wenn das ganze Kanalsystem zusammenstürz?", Ticker konnte keine Sekunde mehr stillstehen, Luna öffnete ihren Mund, aber die anderen beachteten sie nicht. "Was wohl, wir suchen einen anderen Weg." Steam musterte sie so als ob er vermutete, dass sie das extra kosten würde, doch in seinem Gesicht zeigte sich auch Sorge. Er wusste sehr genau, was für eine verherende Wirkung die Explosion eines RDF-Chips hatte und das shlechte Gefühl verstärkte sich, denn das Labor lag in einer ganz anderen Richtung.



    Re: RadioAktiv

    Cyraja - 23.02.2010, 23:17


    Der eingestürzte Gang könnte durchaus ein Hindernis darstellen. Neela dachte kurz nach. Nun war sie froh, dass sie sich hier so gut auskannte, auch wenn sie diese Tunnel verabscheute. "Ich muss wissen, wie viel eingestürzt ist. Wenn der nächste Ausgang auch verschüttet ist, bekommen wir Probleme..." Wenn sie einen anderen Ausstieg nutzen mussten, konnte das heißen, dass sie von ihren Waffen Gebrauch machen musste. "Kommt!" Sie rannte den nächsten Gang entlang, der zur Einsturzstelle führte oder es zumindest sollte.



    Re: RadioAktiv

    Tabigarasu - 24.02.2010, 00:04


    Gram fluchte. Er hätte Zane nie alleine lassen sollen. Wenn sie nun draufging war es seine Schuld. Er konnte nur hoffen dass sie nicht verschüttet war. Da es unmöglich schien, sich durch den Schutt zu wühlen, kletterte er den Schutthang hinauf. Er hoffte auf der anderen Seite wieder nach unten zu gelangen um dan mit Zane schnellstmöglich zu verschwinden.



    Re: RadioAktiv

    Feder - 25.02.2010, 20:50


    "Was soll das heißen, dann bekommen wir Probleme?", entgeistert folgte Ticker der Frau, die das Kind nun schulterte, um schneller voranzukommen. "Eben genau das, wir werden ein Problem hebn." "Was ist mit Vilya, meinst du sie hat auch Probleme wegen dem Einsturz?" Ticker sah Steam an, in der Hoffnung, dass sein gequälter Gesichtsausdruck mit seinen Verletzungen zusammenhing. "Ich fürchte darum muss sie sich keine Sorgen mehr machen. Neela kann ich dir das Kind abnehmen?" "Du kannst dich kaum noch selber auf den Beinen halten.", erwiderte sie kühl. "Was soll das wieder heißen: Ich befürchte...? Ich will nicht hier in der radioaktiven Brühe ersaufen und dann für immer hier unten begraben werden!" "Wenn du nicht gleich still bist und die Klappe hälst, erspahre ich dir das Ertrinken!", fauchte Neela.



    Re: RadioAktiv

    Cyraja - 25.02.2010, 21:09


    Sie würde garantiert keine Munition seinetwegen verschwenden, aber ihn zu ersäufen klänge gar nicht so schlecht, wenn es sie nicht zu lange aufhielte. Inzwischen liefen sie am vierten verschütteten Gang vorbei. Hier musste noch etwas geschehen sein. Das versteckte Labor konnte sich nicht bis hierher erstreckt haben. Dazu waren die Wände zu dünn. Neela hatte auch schon einen Verdacht, was hier geschehen sein konnte.
    Sie liefen nun in Richtung des letzten Ganges, der einen Weg zum Ausstieg bot. Er lag am weitesten vom Labor entfernt, daher hoffte sie, dass er frei war. Bald würde das Wasser hier so hoch stehen, dass sie genauso gut schwimmen wie laufen konnten.



    Re: RadioAktiv

    Feder - 06.03.2010, 19:37


    Besorgt sah Ticker an sich herunter. Das Wasser stieg seiner Meinung nach immer schneller und er war sich nicht sicher ob das nun der richtige Zeitpunkt war zu erklären, dass er nicht schwimmen konnte. Steam schien immer langsamer zu werden, seine Wunden hatten wieder angefangen stärker zu bluten. Wenigstens floss das Wasser in die Richtung, in die sie gingen. "Ich will ja nicht stören oder so, aber... ich kann nicht, also ich, ich kann nicht schwimmen." Neela machte sich nicht die Mühe zu antworten, nur Luna sah ihn an, als wolle sie genau das selbe sagen. "Wenn wir Glück haben musst du das auch nicht, bei mir sieht es nämlich auch nicht mehr so gut aus.", Steam hielt sich nun mit der gesunden Hand an Tickers Schulter fest, wenn sie nicht bald rauskämen war es sowieso egal, ob einer von ihnen schwimmen konnte oder nicht.



    Re: RadioAktiv

    Cyraja - 06.03.2010, 23:52


    Neela ignorierte Tickers Beschwerden. Der Gang war eingestürzt, aber bis zum Ausstieg war er noch begehbar. Auch hier mussten sie wieder klettern. In dieser Gegend waren die meisten Leitern zum Teil zerstört. Allen fehlten die gleichen Sprossen. Dafür hatten sie und einige andere gesorgt.
    Sie zog sich wieder nach oben und streckte den anderen diesmal ohne vorher zu fragen eine Hand entgegen. Ob es nötig war oder nicht, so waren sie schneller.



    Re: RadioAktiv

    Feder - 07.03.2010, 00:14


    dankbar griff Ticker nach Neelas Hand und strahlte übers ganze Gesicht. "Ich weiß gar nicht was ich sagen soll, du hast uns hier rauusgeholt. Wie kann ich das nur wieder gut machen?" "Ich wüsste auch nicht wie." Neela sah ihn verähtlich an und streckte sich an ihm vorbei nach Steams Hand. Er verlor noch immer Blut und seine verletzte Hand machte ihm das Klettern unglaublich schwer. Normalerweise hätte Ticker Neela gebeten ihm igendwie zu helfen, aber sie schien nicht wirklich hilfsbereit zu sein. "Neela, ich kann dir nicht viel geben, aber ich gebe dir mein Headset und alles andere was ich besitze, wenn du ihn hier rausholst und uns sagst, wie wir zu einem Arzt kommen. Vielleicht können wir ja auch Luna..." Etwas weiter unten stöhnte Steam auf, anscheinend ließ die Wirkung der Medikamente, die er genommen hatte nach.



    Re: RadioAktiv

    Cyraja - 07.03.2010, 00:43


    "Ich sagte bereits, darüber reden wir später." Neela zog Steam zu sich herauf, während Ticker etwas ungeschickt aus dem Loch kletterte. "Einen Arzt werdet ihr nicht ohne weiteres finden. Ich kann euch später vielleicht zu einem führen." Steam sah nicht wirklich aus, als würde er auch nur den Weg dorthin auf eigenen Beinen schaffen.
    Als sie endlich alle auf der Straße standen, deutete Neela auf ein Gebäude, von dem sie wusste, dass im Keller eine Schutzvorrichtung war, die meist leerstand. "Da rein! In den Keller!"



    Re: RadioAktiv

    Feder - 07.03.2010, 01:06


    "Nicht schon wieder unter die Erde." Ticker wollte protestieren, aber mekte, dass es keinen Zweck hatte. Da Neela Luna abgesetzt hatte, um Steam zu stützen hob Ticker sie hoch und lief mit ihr zum Kellereingang. Zögernd starrte er in den Zugang hinab, alles in ihm wollte am Tageslicht bleiben, aber es bleib ihm nichts anderes übrig als runterzugehen. Er setzte Luna ab und lächelte sie an: "Na möchtest du zuerst?" Das Mädchen sah ihn aus großen Augen an, es hatte genauso viel Angst wie er. "Hmm.... dann muss ich wohl." Er kramte seine Lampe hervor und leuchtete vorsichtig in den Zugang. Fluchend schob sich Neela an ihm vorbei. Steam auf sich gestützt zog sie Luna an der Hand hinter sich her. Ticker stolperte schuldbewusst hinterher. Überraschenderweise war der Keller trocken, weiter hinten befand sich die Schutzeinrichtung, die Neela gesucht hatte. Sie schob Steam auf Ticker ab und öffnete den Zugang. Wie erwartet war alles leer. Immer wieer war es eine kleine Überraschung, dass kaum jemand von diesem Unterstand wusste. Er war noch aus der Zeit vor dem großen nuklearen Desaster und extra dafür bestimmt gewesen. Aus irgendeinem Grund kannte aber kaum jemand die metallerne Kiste ausgestattet mit zwei mittlerweile doch recht heruntergekommenen Feldbetten und einigen Sitzgelegenheiten. Staunend betraht Ticker den Kasten. "Leg ihn dahin, bevor er uns ganz verblutet." Neela griff nach Steams zweitem Arm und half Ticker ihn auf einem der Feldbetten abzulegen. Luna saß schweigend auf einem der Hocker, Nela verschloss den Eingang wieder, noch mehr ungebetene Gäste konnte sie nicht brauchen. "Danke für deine Hilfe.", Ticker stand vor ihr und schien nicht ganz genau zu wissen, was er jetzt weiter tun sollte.



    Re: RadioAktiv

    Cyraja - 10.03.2010, 01:07


    "Hol mir den Koffer aus der Ecke", sagte Neela. Etwas verwirrt tat Ticker, was sie verlangte. Sie entfernte die durchnässten Sachen von den Wunden. Dann packte sie den Koffer aus. Er enthielt auf den ersten Blick nur Lumpen, aber wenn man wusste, wo man zu suchen hatte, fand man ein Notfallset mit etwas Wasser, Verbandszeug, Nährstofftabletten und etwas Werkzeug im ganzen Koffer verteilt. Das war Freds Idee gewesen. Manchmal war er gar nicht so dumm. Ticker stand erneut ratlos da. "Kümmer dich um die Kleine", sagte Neela. Dann versorgte sie provisorisch die Wunden. "So wird er noch eine Weile ohne Arzt überstehen."
    Neela wusste, dass sie nicht viel dafür bekommen würde, was sie hier tat, aber etwas war immer besser als nichts. Solange sie nichts verschenkte, war es kein Problem. "Ist bei euch beiden alles in Ordnung?" Allein ihr Ton machte schon klar, dass sie nicht aus Freundlichkeit fragte, sondern nur, weil es angebracht schien.



    Re: RadioAktiv

    Feder - 11.03.2010, 22:19


    "Es geht schon.", Tiker sah an sich herunter, obwohl er durch ein einstürzendes Tunnellabyrinth gelaufen war, zugesehen hatte wie Vilya auf Steam geschossen hatte und sich sicher war, dass Demeron tot war, ging es ihm körperlich ausgezeichnet. "Bei mir auch." "Du bist ja auch noch trocken.", bemerkte Ticker. Er hatte keine Ahnung, was er mit dem Mädchen tun sollte. "Willst du nicht irgendwie Mittagsschlaf machen, oder so?" "Mittagsschlaf? Ich bin keine 4 mehr!", empört sah sie Ticker an. "Tut mir leid, ich habe keine Ahnung. Aber du warst bei Vilya, erzähl mir was passiert ist." Das Mädchen wurde bleich, schon allein der Gedanke an die Minuten in der Dunkelheit des Schachtes jagten ihr Angst ein. "Ähh... schon ok, du musst nicht, wenn du nicht willst." Das Mädchen sah schweigend zur Seite und sagte nichts mehr. Tiker tat das selbe und begann mit seinem Headset herumzuspielen. Hoffentlich wollte Neela es nicht haben. Er zog es wieder an und versuchte es neu einzustellen und dann bemerkte er es erst.



    Re: RadioAktiv

    Cyraja - 16.03.2010, 23:49


    Neela sah sich noch einmal kurz um. Hier war tatsächlich nichts verändert worden, seit sie das letzte Mal hier gewesen war. Dabei war das schon eine ganze Weile her. Sie setzte sich hin und zog ihre nassen Schuhe und Strümpfe aus. Es würde für ihren Geschmack viel zu lange dauern, bis ihre Sachen wieder trocken wären. Wie sie Regen hasste!
    "Ticker, ich warte noch eine Weile, bis ich nachschaue, ob es noch regnet. Ihr wartet dann hier." Das Mädchen sah nicht besonders glücklich aus. Das ignorierte sie einfach.



    Re: RadioAktiv

    Feder - 17.03.2010, 21:56


    "Das heißt Steam ist versorgt?", besorgt sah er auf die Liege, wo Steam lag. Neela beachtete ihn nicht, sie hatte den Schutzrum schon verlassen. Seufzend sank Ticker in sich zusammen. Sitzen und abwarten waren nicht seine Stärken. "Was ist das da?", Luna sah Tickers Headset fragend an. Müde sah er hoch. "Ich fürhte es ist nichts hilfreiches." Er sah sich nicht in der Lage ihr das ganze zu erklären.



    Re: RadioAktiv

    Zane - 04.04.2010, 20:47


    Von einem Knall wurde Zane schließlich geweckt. Sie schreckte auf und fast im gleichen Moment hielt sie sich den Kopf fest.

    Die Binde, die um ihren Kopf geschlungen war und auch ihre Augen bedeckte, war an den Seiten etwas feucht. Zane schmeckte etwas Eisernes und spuckte aus. Ihre Beine waren schwer und fühlten sich taub an. Sie konnte nur wenige Momente weg gewesen sein. Die Jesus Spots taten ihre Arbeit. Etwas presste ihr immer wieder die Luft in die Lungen, ohne dass sie etwas dagegen tun konnte. Für einen Moment fühlte sie sich hilflos. Das vertraute Gefühl des kalten Kunststoffes in ihrer Hand ließ ihre Zuversicht zurückkommen und so richtete sie sich mit Hilfe ihres Stabes auf.

    Mit zwei Handgriffen öffnete sie die metallene Tür des kleinen Raumes, der einmal eine Toilette gewesen sein musste und kaum hatte sie den Raum verlassen, stand sie knöcheltief im Wasser, dass sich auf dem Flur gesammelt hatte. Innerlich gleichzeitig fluchend und ihre hohen Stiefel preisend, watete sie den Gang weiter herunter.



    Re: RadioAktiv

    Feder - 04.04.2010, 23:02


    "Ist Neela noch in der Nähe?" Das Mädchen sah ihn zweifelnd an, scheinbar sah sie die Händlerin auch nicht. " Irgendwas stimmt hiermit nicht.", er wedelte mit dem Headset vor Lunas Gesicht herum, " Hier sind lauter Daten drauf die dort nicht hingehören." Luna starrte ihn nur irritiert an. "Das muss im Labor passiert sein, ich muss da wieder hin." Lunas Gesichtsausdruck veränderte sich minimal, er drückte jetzt allerdings auch noch aus, dass sie Tiker für vollkommen verrückt hielt. "Aber erst wenn alles sicher ist und sich jemand um Steam kümmert."



    Re: RadioAktiv

    Arwenira - 05.04.2010, 00:23


    Luna dachte nach. Sie wusste nicht, was sie machen sollte. Hier einfach dumm rumsitzen und warten war ihr zu langweilig. Schlafen konnte sie bestimmt nicht. Außerdem machte sie das nie mitten am Tag. Was aber tun?
    Ihre Gedanken liefen durcheinander bis sie plötzlich stehen blieben: Ihre Eltern! Die würden sich bestimmt Sorgen machen. Sie kümmerten sich nie besonders um sie und ließen ihr große Freiheiten, aber sie machten sich bestimmt Gedanken, schließlich hatte sie keine Geschwister und ihre Eltern hingen doch sehr an ihr, dass wusste sie. Aber sie konnte hier nicht weg, zumindest im Moment nicht. Langsam beschlich sie ein unbehagliches Gefühl. Nichts wie weg mit den Gedanken daran, das würde schon gehn.
    Um sich abzulenken, sah sie im Raum umher und ihre Blicke blieben an Steam hängen. Er sah blass aus. Sie konnte ihm schlecht helfen, aber sie setzte sich neben ihn und versuchte, ihn anzulächeln. Sie konnte Blut schlecht sehn, aber sie biss die Zähne zusammen, nahm dessen Hand und hoffte, dass sie ihm damit etwas half. Um sich Mut zuzusprechen, fing sie an, ein Lied zu summen. Das half ihr immer und gab ihr neue Kraft.



    Re: RadioAktiv

    Cyraja - 05.04.2010, 00:32


    Neela brauchte nicht lang, um einen Arzt zu finden. Doch auf dem Weg machte sie eine erschreckende Feststellung. Durch die Einstürze unter der Erde war eines ihrer Sprengstofflager gefährlich abgerutscht. Ein anderes Lager war vollkommen eingestürzt. Dann würde sie die nächsten Tage wohl damit verbringen, die Schäden zu sichten.
    Sie geleitete den alten Mann in das Haus, in dem die anderen warteten. "Geh da runter. Du wirst erwartet. Ich komme bald wieder." Mit diesen Worten lief sie in Richtung ihres Lagers los.



    Re: RadioAktiv

    Feder - 09.04.2010, 22:34


    Ticker streifte durch den Raum wie eine Raubkatze durch einen zu kleinen Käfig. Er schien nicht zu wissen was er mit seinem schlaksigen Körper anfangen sollte. Luna summte weiterhin, als er die Geräusche bemerkte. Jemand betrat den Keller. Obwohl seine Instinkte das Gegenteil von ihm verlangten, nahm er sich ein Herz und stellte sich vor das Mädchen und seinen verletzten Freund. Zu seiner Erleichterung stand vor ihm nur ein alter Mann, der genauso überrascht war wie er. "Ihr zwei seht doch einigermaßen gesund aus, was wollte die Verrückte denn schon wieder von mir." Er wollte sich gerade umdrehen, als Luna aufsprang: "Sie sind Arzt, deswegen sind Sie hier. Er hier ist verletzte!" Seufzend betrachtete der alte Mann Steam. "PFffff... mal sehen, ob sich da überhaupt noch etwas tun kann für ihn." Er musterte Steam eingehend. "Wenn ich etwas für ihn tun soll, brauche ich eure Hilfe." Sein Blick ruhte nun auf Ticker und Luna, die gerade verzweifelt versuchte etwas lut von ihrer Hand zu wischen. "Ich werde tun was ich kann. Aber Luna wartet wohl besser draußen."



    Re: RadioAktiv

    Arwenira - 19.04.2010, 23:28


    Zögerlich folgte Luna dem Rat und ging nach draußen. Ihr war etwas schlecht, aber das ging schnell vorbei. Sie hatte ein komisches Gefühl im Bauch. Allein sein wollte sie im Moment überhaupt nicht; die Geschehnisse lasteten auf ihr.
    Die Sonne schien ihr ins Gesicht, als sie sich auf eine Mauer setzte und wartete. Das könnte eine ganze Weile dauern. Ihr Herz zog sich zusammen, als sie Steams Schmerzlaute hörte, die leise nach oben drangen. Was passierte da unten? Konnte der Arzt ihm helfen?



    Re: RadioAktiv

    Feder - 26.04.2010, 22:56


    "Ihr müsst schon hinsehen, wenn ihr mir wirklcih helfen wollte, mein junger Freund.", der Arzt begutachtete die Verletzungen des Auftragsmörders genauer. "Momentan würde ich auch lieber nihts hören.", vorsichtig öffnete Ticker die Augen wieder. Steams Stöhnen wurde wieder leiser, aber sein Anblick war immernoch entsetzlich. "Seid Ihr auch verletzt?" Ticker sah an sich hinab. Schrammen und blaue Flecke, seine Mutter würde schimpfen und lachen, bis er ihr die Geschichte erzählte. "Mir fehlt nicht wirklich was." "Ich denke dein Freund kommt durch, ich will allerdings gar nicht wissen, was ihm passiert sein muss, dass er so aussieht."



    Re: RadioAktiv

    Tabigarasu - 29.04.2010, 22:06


    Gram befand sich nun zwei Stockwerke über Zane. Der Raum, in dem er sich befand, war ziemlich in mitleidenschaft gezogen worden. Überall lagen zerstörte Maschinenteile herum und abgesissene Kabel ragten aus der Wand. Überall bröckelten die Wände und Staub rieselte von der Decke und zerissene Kabel hingen and der Wand. Er begann einen sicheren weg in die unteren Etagen zu suchen. Obwohl er wusste, dass Zanes Funk beschädigt war, versuchte er regelmäßig sie anzufunken.



    Re: RadioAktiv

    Cyraja - 30.04.2010, 17:51


    Neela begutachtete zuerst die Schäden an ihrem Sprengstofflager. Noch hielten die Wände und der Boden des Hauses. Doch um sagen zu können, wie lange das so bleiben würde, musste sie wohl oder übel wieder in die Kanalisation, die noch einige Zeit unpassierbar bleiben würde. Sie nahm eine kleine Tasche mit Sprengstoffproben und hängte sie sich um. Hier gab es für sie vorerst nichts mehr zu tun.
    Das eingestürzte Lager erreichte sie erst um einiges später, als sie gedacht hatte. Als sie zu den Überresten ihres Lagers hinabkletterte, war sie froh, dass sie stets nur kleine Lager unterhielt. Eigentlich war das eine Maßnahme, die sie wegen der vielen Diebstähle ergriffen hatte. Sie selbst war allerdings sehr selten beklaut worden. Sie sicherte jedes Lager angemessen.
    Als sie endlich sehen konnte, wie groß die Schäden waren, war sie nicht überrascht. Die Medikamente waren allesamt nicht mehr brauchbar, nachdem sie hier in der Brühe gelegen hatten. Alles andere hatte sich in Splittern über ihr gesamtes Blickfeld verteilt.
    Schade. Sie wollte nicht, dass bekannt wurde, dass sie so schäbige Gebäude, wie es dieser Schutthaufen einst gewesen war, einen Gutteil ihrer Lager ausmachte. Also musste sie die Reste hiervon wohl verschwinden lassen. Auch damit hatte sie gerechnet. Sie packte ihre Sprengstoffproben aus und platzierte so viele, wie nötig waren, geschickt in den Trümmern. Inzwischen hatte sie darin Übung. Sie stellte den Timer ein und kletterte wieder nach oben.



    Re: RadioAktiv

    Feder - 01.06.2010, 15:25


    "Kann ich ihn bei dir alleine lassen? Ich muss herausfinden, was genau passiert ist." Der alte Mann musterte ihn besorgt, dann nickte er. Ticker verlies den Raum und trat aus dem Gebäude. Da fiel ihm ein was Luna erzält hatte. Er musste sie sprechen, vielleicht wusste sie mehr oder zumindest etwas über Vilya. Er sah sich um, aber er konnte das Mädchen nicht sehen. "Bald gebe ich eine eigene Ausgabe mit Vermisstenmeldungen auf." Er überlegte ob dies eine Gegend war, in der er nach ihr rufen sollte, aber da war er sich nicht sicher. Sollte er etwa auf die ihm wenig sympathische Händlerin warten?



    Re: RadioAktiv

    Arwenira - 09.06.2010, 19:05


    Lunas Gesicht erhellte sich, als Ticker hochkam. Endlich war sie nicht mehr allein. "Wie geht es Steam? Geht es ihm besser?", fragte sie sofort. "Der Arzt wird ihm schon helfen können, keine Sorge", beruhigte er sie. "Ich würde nur gern wissen, was genau passiert ist...", fing er vorsichtig an. Luna wurde wieder blass, aber diesmal war sie etwas vorbereiteter. Die Zeit, die sie hier oben zum nachdenken gehabt hatte, hatte sie etwas beruhigt, weil sie ihre Gedanken etwas ordnen konnte, auf der anderen Seite hatte sich ihr ungutes Gefühl verstärkt. "Da war ein Ghul, der sah ganz böse aus, aber der war dann doch nicht so böse, und da sind auch fiese Ghuls und die sehn voll eklig aus", sprudelte es aus ihr hervor. "Langsam, Luna! Fang mal von vorne an. Wie seid ihr da runtergekommen und wo waren die Ghuls?"



    Re: RadioAktiv

    Feder - 09.06.2010, 19:38


    Das Mädchen schien von den Ereignissen des Tages noch überforderter zu sein als er selbst. Immerhin, wenn dort unten Ghule gewesen waren und sie es rausgeschafft hatte, bestand für Vilya auch eine Chance. "Beruhig dich und nochmal ganz langsam von vorne anfangen.", er versuchte sowas wie ein verständnisvolles aufmunterndes Lächeln af sein Gesicht zu zaubern, brauchte aber keinen Spiegel um zu wissen, dass es ihm nicht gelingen würde. Luna holte tief Luft und setzte zu einem neuen Erklärungsversuch an.



    Re: RadioAktiv

    Cyraja - 09.06.2010, 19:59


    Zufrieden vernahm Neela den Knall der Explosion. Sie vergewisserte sich, dass alles, was ihr Lager hätte kenntlich machen können, nicht mehr erkennbar war. Dann ging sie zurück in Richtung des Hauses, in dem sie die anderen zurückgelassen hatte. Sie hatte eigentlich keine Lust, sich mit denen rumzuschlagen, aber sie schuldeten ihr noch etwas. Allerdings wäre es vielleicht klüger, zu warten, bis der Arzt weg war. Dann konnte er seinen Lohn nicht von ihr verlangen. Sie hatte noch immer Zweifel an der Zahlungsfähigkeit dieser Leute. Sorgen machte sie sich aber nicht. Sie bekam ihren Lohn immer, egal wie.



    Re: RadioAktiv

    Feder - 18.03.2011, 17:08


    Noch bevor Luna die Geschichte wiederholen konnte spürten die beiden eine leichte Erschütterung, fast wie ein leichtes Erdbeben. Luna sah sich erschrocken um, Ticker lies sich gegen die Wand kippen. Er hatte eindeutig mehr als genug Aufregung an diesem Tag gehabt, er brauchte Ruhe. "Reicht es nicht schon, dass ich in dieser radioaktiven Ruine von einer Gruppe Schlägertypen überfallen werde? Nein, mich muss auch noch so eine verrückte...", er hielt inne, da er sich nicht ganz sicher war, was Vilya jetzt genau eigentlich war, "..Serienmörderin oder sowas retten, die sich anschlie0end in einem unterirdischen Geheimlabor scheinbar von Ghulen fressen lässt, dafür aber ihren schwerverletzten, nicht weniger verrückten Kollegen da lässt und..." Luna sah ihn fragend an. "Ich habe wieder laut gedacht, oder?" Sie nickte. "Es muss einfach irgendwas passieren, wir können hier nicht weg, bis wir nicht zumindest wissen was mit Steam wird und wohin diese geldgeile Kuh verschwunden ist." Seufzend lies er sich auf den Boden sinken. "Und ich muss herausfinden, was mit meinem Headset passiert ist, aber dafür brauche ich Strom und mehr Technik.", fügte er in Gedanken hinzu.



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